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    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline
    Vertraute Gesichter, kampferprobte Männer, Kameraden an Seite zu wissen, denen man absolut vertrauen konnte, dies all gab dem Kommandanten das Gefühl, die bevorstehende Aufgabe meistern zu können. Zwar wusste Niemand was sie erwarten würde, doch alle würden ihr bestes geben, davon war Ulrich felsenfest überzeugt. Spontan handeln, selbstständig Entscheidungen treffen, diese Fähigkeiten unabdingbar, damit die Mission eine Chance auf Erfolg hatte. Jeder einzelne in der kleinen Truppe erfüllte die Kriterien, kämpfen lag ihnen im Blut, deshalb war die Schar Rebellen wohl dem Kommandanten in die Wüste gefolgt.

    Für den Aufstieg auf den Hügelkamm, bedurfte es keine sonderlichen Kletterkünste, schon nach einigen Stunden war es gelungen. Verlaufen konnte man sich nicht, es ging nur in eine Richtung, acht geben, das man nicht abstürzte war ebenfalls nicht erforderlich. Große Plateaus mit geringem Höhenunterschied machten das Vorwärtskommen fast zu einem Kinderspiel. Üppiges Grün spendete reichlich Schatten, so daß man fast von angenehmen Temperaturen sprechen konnte. Das Schicksal war dem Sonderkommando wahrlich hold gesonnen. „Wir machen eine Rast“ verkündete Urich, nachdem er einen Späher befragt hatte, wie weit es noch nach Bakaresh sei. Offensichtlich näher dran, als der Kommandant vermutet hatte.

  2. Beiträge anzeigen #142
    Am Ufer des Rubikon  Avatar von Medin
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Medin ist offline
    Hastig setzte Medin einen Fuß vor den anderen und eilte den Pfad durch den Nebel entlang. Hinter ihm ertönte ein grimmiger Ruf, trieb ihn noch einmal weiter bis zum Äußersten. Hufe donnerten irgendwo in seinem Rücken dumpf im Galopp.
    „Schneller, du bist zu langsam! Sei schneller!“, forderte eine Stimme in ihm und er wollte gehorchen, aber es ging nicht schneller. Je mehr er sich abmühte, desto schwieriger schien es zu werden, desto mehr versagte ihm die Kontrolle über seine Beine. Das Donnern der Hufe flog heran. Schon meinte er das Schnauben der Nüstern zu hören. Sie waren zu schnell. Bald würden sie bei ihm sein und er würde es nicht rechtzeitig schaffen.
    „Schneller!“, schrie es in ihm und es war, als würde er durch Honig laufen. „Nur noch ein wenig weiter!“
    Der Nebel lichtete sich etwas und vor ihm kam eine kleine Gestalt in Sicht. Sie stand da, regungslos, den Blick zu ihm gerichtet. Blonde, glänzende Haare spielten im Wind.
    „Lauf weg!“, wollte er rufen, doch seine heisere Stimme erstarb ihm in der Kehle. Stattdessen blieb das Kind einfach stehen und starrte ihn aus seinen jungen, unschuldig großen Augen heraus an.
    Die Pferde waren nun ganz nah. Er fuhr herum und sah sie: Ein dutzend Reiter auf großen Rössern preschten heran.
    „Da sind sie!“, hörte er den Ruf. Er konnte ihre Gesichter nicht erkennen, sondern sah nur die blitzenden Waffen. „Jetzt haben wir sie.“
    „Nein!“, rief der Krieger, doch es war nur ein hilfloses, erstickendes Keuchen, als müsse er im selben Atemstoß einen nassen Stofffetzen hoch würgen. Verzweifelt zog er sein Schwert. Sie durften ihn nicht kriegen. Er wollte sie wegstoßen, weit weg von dieser reinen Schönheit, von dieser Unschuld. Der Kleine war doch noch so jung.
    „Hilfe!“, wimmerte hinter ihm die kindliche Stimme des Jungen, trieb einen Stich direkt durch Medins Brust. Wie gerne hätte er noch einmal in diese schönen Augen geblickt, aber es war bereits zu spät.
    „Lauf weg!“, keuchte er noch verzweifelt, Tränen in den Augen. „Bitte, lauf weit weg!“ Doch in diesem Moment preschten die Reiter mit ihren scharfen Schwertern und Lanzen schon heran. Medin versuchte seine Waffe gegen das Gewicht bleierner Arme zu heben. Die Rösser schossen an ihm vorbei, ritten mit ihren alles zermalmenden Hufen direkt auf das Kind zu …

    „Bitte, geh weg!“
    Der Krieger zuckte zusammen und riss die Augen auf. Um ihn herum herrschte diffuse Dunkelheit. Unwillkürlich tastete er nach seiner Waffe, die in Griffweite lag, und spürte, dass seine Hände nass von kaltem Schweiß waren. Erst dann bemerkte er, dass sich jemand neben ihm regte.
    Es war Nacht in Varant.
    Geändert von Medin (28.12.2010 um 16:53 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #143
    Provinzheld Avatar von Felix
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    Felix ist offline
    Allein, das war Felix nicht wirklich. Aber dieses Gefühl, dieses Gefühl, dass seinen Körper von allen Seiten zu umklammern schien, verstärkte nur noch seine Angst vor dem Tode.

    Aus Angst vor der Schlacht, und Angst vor den Konsequenzen, die die Flucht mit sich gehabt hätte, hatte Felix doch noch einen Ausweg gefunden. Er war nun bei Ulrich, und seiner Einheit, doch allein war er trotzdem.

    Gedanken kreisten in seinem Kopf, während er langsamen Fußes, über felsige Klippen und unwirtliche Ebenen schritt.

    Gedanken, die in ihm einen kalten Schauer aus zu lösen vermochten."Krieg" murmelte er mit schwächelnder Stimme, während er an die Kinder, wie Frauen dachte, die in Montera wie Vieh abgeschlachtet wurden. Nichts und niemand vermochte es dieses schicksal in gedanken zu teilen, das schicksal der überlebten, die ihre geliebten Menschen und ihr ganzes hab und gut, durch gewalt und tot verloren hatten.

    Felix kamen tränen...

    "Was ist, wenn ich hier sterbe?" fragte er sich mit zitternder Stimme. So begann er hilfesuchend, und mit Tränen in den Augen, zurück zu blicken. Doch es war nichts.
    Nichts als Sand, Staub und Felsen, sowie die Sonne, die erbarmungslos auf sein Gesicht schien und seine Tränen unter der heißen, trockenen Wüstenluft verschwinden lies.
    Geändert von Felix (28.12.2010 um 00:35 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #144
    Abenteurer Avatar von Mhukkadin
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    Mhukkadin ist offline

    Wüste...wo sonst...

    Mhukkadins Kopf wippte im Takt der Trommeln und im Einklang des leisen Gesangs des Karawanenführers, der den kleinen Trupp anführte. Der Händler war vor einigen Tagen in den Norden Varants gereist und hatte ordentlich Tragkraft in Form von Eseln und Kamelen im Schlepptau, denn sein scharfer Sinn für gute Geschäfte war bei den Ereignissen der letzten Tage angesprungen und verlässlich wie eh und je würde der Südländer mit mehr Geld rausgehen, als wie er reinkam. Der verrückte König des Midlands hatte einen Eroberungszug angeführt und die Orks tatsächlich besiegt. Doch als wäre das nicht genug, führte er seine Truppen nun gen Süden.

    Sofort war Mhukkadin natürlich losgereist und hatte sich in den nördlichen Ortschaften Varants umgesehen und war fündig geworden. Bevor die Truppen einmarschiert waren, hatten auch andere die Gefahr erkannt und wollten flüchten. Natürlich war es keine Exodus, aber der Händler hatte Profit aus Notverkäufen geschlagen und war nun wieder auf dem Weg nach Al Shedim. Die Waren im Gepäck waren so günstig eingekauft, er würde sie schon an den Mann bringen und dabei ordentlich in die eigenen Taschen wirtschaften können. Wenn es weiter so gut liefe, könnte er sich bald zurücklehnen und in Ruhe seinen Wohlstand genießen. Er hörte von fremden Wassermagiern aus den südlichen Inseln in der Wüstenstadt. Er würde sich das genauer ansehen...

  5. Beiträge anzeigen #145
    Waldläufer Avatar von Damyen
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    Damyen ist offline
    "Überall Sand, Sand, nichts als Sand!"

    Der junge Wandersmann war zwar Wandern gewohnt, doch der Sand der Wüste störte ihn mittlerweile so sehr, dass er sich alle paar Minuten darüber aufregte. Berek belächelte dies nur. Ihm schien das alles garnichts auszumachen.

    Die Stirn mit einem verkrusteten Gemisch aus Sand und Schweiß bedeckt, unbewaffnet und nicht im Kampf ausgebildet. Damyen fühlte sich auf keinen Fall wohl. Wenn er seine Gefährten verlieren sollte, oder ihm ein bewaffneter Gegner gegenüber treten sollte, wäre er wahrscheinlich schneller tot als er "Hilfe!" rufen könnte. Nicht einmal seine geliebte Laute, das Geschenk seines verstorbenen Vaters, hatte er dabei. Er hatte sie zwangsweise auf dem Schiff gelassen, da sie ihn sonst bei dem Marsch nur behindert hätte. Jedoch vermisste er es, die Saiten zu zupfen und andere mit seiner Musik zu belustigen. Auch wenn es einige seiner Mitstreiter wohl mehr gestört hätte, als dass es ihnen gefallen hätte.

    Ich hoffe, das hier ist alles schnell vorbei und wir können bald wieder abziehen...sterben will ich hier ganz gewiss nicht...und ohne mein Instrument sowieso nicht!

  6. Beiträge anzeigen #146
    Kämpferin Avatar von Violetta
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    Mora Sul
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    Violetta ist offline

    Vor Mora Sul

    Stolpernd bewegte sich eine gebrochene Frau durch den brennend heißen Sand, Stiefel und Robe verdreckt, das Haar verfilzt, salzige Krusten im Gesicht an den Stellen, wo die Tränen einst versiegten. Sie hatte angefangen, zu vergessen, noch mehr zu vergessen, und hatte eine Entscheidung gefällt. Bevor sie sich selbst zerstörte, ließ sie lieber ihr Weltbild zusammenbrechen, das, an was sie glaubte, und kehrte der Vergangenheit den Rücken.
    Die Macht Beliars im Tausch gegen ihre Seele... sie hatte es nie wirklich begriffen oder überhaupt nur realisiert, was mit ihr geschehen war, wenn sie sich hatte unterweisen lassen von KARhaBs und Ardescion, den unheimlichen Hohepriestern, wenn sie die Kunst der Schattenmagie erlernte. Erst die Gier nach mehr, nach mächtigeren Beschwörungen und gefährlicheren Biestern, und die schmerzvolle Erinnerung an eine Vergangenheit, die zu vergessen eigentlich hätte ein Segen sein müssen, hatte sie zu der Erkenntnis kommen lassen.
    Sie hatte vergessen - nein, nicht vergessen, ihre Vergangenheit war geradezu ausgelöscht worden! Mit jeder neuen Beschwörung hatte Beliar ihr im Gegenzug nur noch mehr ihrer Vergangenheit genommen, hatte ihr die unbeschwerte Kindheit vor der Sklaverei beraubt, doch erst jetzt, als die Erinnerungen an ihre Zeit in der Sklaverei angegriffen wurden, an die Zeit, an die sie sich nie wieder erinnern wollte, wurde ihr klar, was da in ihr vor sich ging. Und vielleicht war es der erste weise Entschluss in ihrem Leben, dem ein Ende zu setzen, die Magie des dunklen Gottes nie wieder zu nutzen und dem Kastell endgültig den Rücken zu kehren. Es war alles so schnell gegangen... und nun war sie wieder da, wo sie schon vor drei Jahren gestanden hatte.

    Schwerlich richtete sich der Blick der Gebrochenen auf, als sie den Fuß des Felsplateaus von Mora Sul erreichte, und blickte links und rechts auf die Galgen, die den Weg säumten. Zerfetzt flatterten die Gewänder der toten Männer im Wind, genüsslich hackte ein Geier einer der halb verfaulten Leichen ein Auge aus dem Gesicht. Sie waren es... man hatte sie also doch noch erwischt und ihrer gerechten Strafe zugeführt, ganz ohne ihr Zutun. Wie töricht doch ihr einsames Streben nach Rache gewesen war!
    Ein seltsames Gefühl der seelischen Stärkung durchströmte Violetta, während sie zwischen den baumelnden Leibern der weißen Reiter hindurch schritt, die sie so gedemütigt hatten, und sie schöpfte neue Kraft, den Anstieg hinauf in die Stadt zu nehmen und El Mansur und Halil erneut zu begegnen. Es war der einzige Anker, den sie in dieser Welt noch hatte - wohin sonst hätte eine Frau ohne Vergangenheit und mit zerstörter Gegenwart noch gehen können?

  7. Beiträge anzeigen #147
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    Kialar ist offline
    Aus purer Erschöpfung war Kialar nach der kosmetischen Behandlung durch Fross eingeschlafen und mit immer noch pochenden Schmerzen irgendwann in der Nacht aufgewacht. Es war ungewöhnlich still gewesen, als er sich der Wüstennacht hingegeben hatte, einfach nur da sitzend und die endlosen Sanddünen betrachtend, wie er es als Kind gemacht hatte. Obwohl die Furcht vor dem nächsten morgen groß gewesen war, fand er erstaunlich schnell zu einer inneren Ruhe im Angesicht seiner Heimat. Keine unnützen Gedanken und Zweifel belasteten ihn, bis er schließlich wieder mit dem leisen Gefühl eingeschlafen war, dass der nächste Tag einiges bringen würde.
    …und das tat er auch.
    Noch im Morgengrauen hatte ihn Fross geweckt, nur leise auf die weit entfernte Staubwolke deutend; die Armee war losmarschiert. Mit sparsamen Handgriffen – die Handoberfläche schmerzte noch von der Tätowierung am Vorabend – war ihr Lager rasch abgebaut und so hatten sie mit frischgefüllten Wasservorräten die Reise Richtung Bakaresh aufgenommen. Es war ein stillschweigendes Wandern, das sie betrieben, jeder mit sich selbst und seinen Motiven auf diesem irrigen Weg beschäftigt. Bis sie endlich die ersten Truppe der königlichen Armee erreichten und im Chaos der Ordnung untergingen.

    Überall wurden kleine Besprechrechungen und Kriegsräte gehalten, große Reden geschwungen und Taktiken besprochen, Rekruten hin und her geschickt, Waffen noch ein letztes Mal ausgetestet, Rüstungen anprobiert und angepasst, während Fross und Kialar etwas verloren und tatenlos in der Mitte vom Geschehen standen. Es sah ganz danach aus, als würde die Armee nicht in einer riesigen Schneise die Stadt belagern, sondern kleinere Truppen aufstellen, die einzeln agieren würden. Dennoch hatte man keinen wirklichen Überblick über das ganze Geschehen. Die beiden Neuankömmlinge wurden zwar etwas seltsam betrachtet, aber nach einem Blick auf Kialars Adlatus-Robe wurde gleich klar, dass sie dazugehörten, zumindest irgendwie.
    Es dauerte nicht lange, bis der Adlatus und der Nordmarer bemerkt wurden. „Zwei weitere Streiter Innos, wenn ich das richtig sehe?“, begutachtete sie ein großgewachsener Gardist in nur halber Kriegsmontur und einem Blatt und einer Feder in der Hand.
    „Verdammte Hitze…“, stöhnte er kurz und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    „Genau…“, konnte der Wüstensohn gerade noch antworten.
    „Na gut, einen Adlatus kann ich gebrauchen, das sehe ich doch richtig oder?“ Der Gardist schien keine Fragen zu stellen, sondern nur das offensichtliche noch mal zu erwähnen, während er ein Pergament ausfüllte, das wohl so etwas wie eine Bestandsaufnahme der Armee darstellte, mutmaßte Kialar.
    „Ah, ein Riese, na so was…sicher, dass du hier richtig bist?“, wandte er sich an Fross, doch sprach er gleich weiter „Naja, ein Schwert scheinst du ja schon zu haben und mit deiner Größe schüchterst du sicher jede Menge Verteidiger ein. Hast du überhaupt was mit der königlichen Armee zu tun? Nein? Na dann betrachte dich ab jetzt als Rekrut, der Adlatus hat dich sicher schon aufgeklärt.“ Es war ein einziger Redeschwall, den er abließ „Hier! Ein paar alter Lederklamotten zum Schutz kann ich dir anbieten und achja, nehmt das…“ Die beiden Neuankömmlinge hatten schnell etwas Proviant und die nötige wenn auch etwas ausgediente Ausrüstung für einen Kampf in den Händen, während sie einer kleinen Truppe zugewiesen wurden. Endlich nannte der Adlatus auch wieder einen Stab sein eigen.
    „Bevor ich’s vergesse. Versteht Ihr euch überhaupt aufs Kämpfen?“, fügte der Gardist noch hinzu, bevor er sie entlassen wollte. Nach Kialars unsicherem Blick wollte er dann doch mehr wissen „Sonstige Fähigkeiten, Heilung, Magie…irgendwas, was dem Trupp helfen kann? Ich kann ja kaum zwei Wasserträger mitschicken.“
    „Ich verstehe mich etwas auf Magie, aber keine Kriegszauberei und mein großer Freund hier hat gewisse Barbierfähigkeiten und sicher einen starken Arm.“, antwortete Kialar. Der Gardist schien darüber nachzudenken, was er mit zwei solchen Typen anstellen solle, sagte aber letztendlich „Gut, gut…ihr werdet einfach die Truppe unterstützen. Wir wissen zwar nicht, was uns blüht, aber das ist keine übliche Belagerung und wir können jeden Mann gebrauchen. Seht zu, dass ihr Innos auf eurer Seite wisst. Viel Glück!“ Damit verabschiedete sich der Mann wieder und schien zwei neue Opfer anzupeilen.
    Danach stießen sie zu einer Truppe aus zwei dutzend Leuten, die schon mitten in einer anhaltenden Rede eines Offiziers steckten. Dieser stand in strahlender Rüstung mit feurigem Innossymbol auf seinem Harnisch vor der Gruppe, seinen Helm in der Hand haltend und versuchte ihnen die Lage mit rauer, befehlsgewaltiger Stimme zu erläutern.
    „Wir greifen mit mehreren Truppen vom Strand her an. Dabei wird uns die königliche Flotte unterstützen. Ich will keine Dummheiten sehen, ihr bleibt zusammen und es gibt keinen Rückzug, bevor ich es nicht ausdrücklich sage. Spart eure Kräfte und nutzt den Schatten der Häuser, sowohl als Schutz vor der Sonne, als auch vor den Verteidigern. Wir haben es hier mit einer außergewöhnlichen Belagerung zu tun, wir erwarten keine Riesenarmee, jedoch ausgebildete Assassinen und wahrscheinlich auch Schwarzmagie - möge Innos seine Hand schützend über uns halten -, also seht euch lieber zwei Mal um, bevor ihr vorstürmt und einem Hinterhalt in die Arme läuft…“ und so erklärte er noch weiterhin den genauen Vorgang.
    „Herrje, Fross…worauf lassen wir uns da nur ein?“, meinte Kialar in leisem Tonfall zu seinem inzwischen besser gerüsteten Kameraden.

  8. Beiträge anzeigen #148
    banned
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    AnnaJoseph ist offline
    „Was ist los?“, flüsterte Lilo ängstlich, die eben von irgendetwas aufgewacht war.
    Medin schien nach seiner Waffe zu kramen, deren Griff er kurz darauf packte. Hatte er etwas gehört? Kam jemand? Durch ihren verschwommenen Blick, eben noch aus dem Schlaf gerissen, konnte sie nichts erkennen. Ihr Herz fing an schnell zu schlagen.
    „Geht nicht … Ist zu gefährlich“, nuschelte Medin, sie sah aus dem Augenwinkel, wie er sein Schwert umklammert vom Lager wegstolperte.
    Eine Sekunde lang überlegte sie, ob sie auch wegrennen, sich verstecken, schreien oder nichts tun sollte. Danach war sie auf den Beinen, die Decken flogen weg und gleich darauf hörte man ein dumpfes Knallen.
    Sie sah weit und breit keine Gefahr, es war aber auch stockfinster. Sie lauschte. Bis auf den leichten Wind kein Mucks zu hören. Wo war Medin hin?
    „Ich brauche Licht“, flüsterte Lilo. Barfuß ging sie in die Richtung, in die ihr Freund verschwunden war, die einzige Lichtquelle von den heller werdenden Sternen.
    „Medin“, murmelte sie verzweifelt. Er lag unter einer Stufe aus Stein. Sie sprang herunter.
    „Nein … Ich kann das nicht“, stieß er heiser aus, als das Mädchen seinen Arm nahm.
    „Was kannst du nicht?“, fragte sie und musste an ihr Baby denken, an ihr und Medins Baby, wobei ein widerliches, Verderben bringendes Gefühl in ihr hochkam.

  9. Beiträge anzeigen #149
    Provinzheld Avatar von Felix
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    Felix ist offline
    Als Felix bemerkte, dass die nun schon seit Stunden marschierende Truppe aus Freiheitskämpfern nun endlich rastete, suchte er sich schnellstmöglich einen Stein auf dem auch er ebensfalls eine Pause einlegen konnte. Als er endlich saß stützte er seine Ellenbogen auf seine Knie und schnaubte ersteinmal tief durch, während er die Umgebung ein wenig begutachtete. Sie waren auf einem kleinen abgelegen Bergplateu, dass auf natürliche Art und Weise, und föllig unberührt von Gesunden und saftig grünen Pflanzen und Gräsern bewachsen war. Felix wurde durch den Anblick ein wenig zuversichtlicher den Tag doch noch unversehrt zu überstehen. Andererseits taten sich in ihm Zweifel auf, ob das Aufeinandertreffen mit dem Feinde wohl doch noch gut ausgehen würde.

    Der Ritter jenen er vorletzte Nacht traf. Hatte etwas eigenartiges an sich. Als Felix ihn das erste mal in seine Augen sah, fühlte er eine wohl unabdingbare Präsens, dessen Geistes.
    Nicht nur um ihn herum, sondern auch tief in seiner Seele.
    Er schloss die Augen, um ihn noch einmal in der kühlen Wüstennacht, in der sie sich das erste mal trafen, vor sich zu sehen. Seine Augen. die Züge seines Gesichtes. Der Ritter war geheimnisvoll und verschlossen zu gleich.

    Doch dann...


    Dessen, tiefgreifender Anblick, gab Felix wieder neue Hoffnung, Mut und Kraft. Es war wie in einem Traum, mit einem Schlag schien der Schleier aus Angst und Verzweiflung in seinem Herzen, durch die brennende Flamme der Hoffnung und feste Entschlossenheit zu weichen. Denn Mut und Entschlossenheit, dass war es, dass Felix in Ulrich's Augen erkennen konnte.

    "Hey...Hey..." rief einer der Krieger mit grimmiger Miene, bevor Felix seine Augen wieder Öffnete. Felix erkannte in den Breiten Gepanzerten Handschuhen, ein kleines, gebratenes Hammelbein, dass er mit einer winkenden Gehste Felix an zu bieten schien. Dieser zögerte nach bereits wiederholtem Angebot nicht lange, und holte sich dass leicht verkohlte, aber doch zart duftende Stück Fleisch. Dann verschlang er es mit wohliger Miene auf den Lippen, während er in seinen Gedanken noch das ermutigende, und wahrlich beflügelnde Gefühl, dass durch den Anblick des geheimnisvollen Ritters ausgelöst wurde, auszukosten.
    Geändert von Felix (29.12.2010 um 02:07 Uhr)

  10. Beiträge anzeigen #150
    Waldläufer Avatar von Damyen
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    Damyen ist offline
    "Ist schon gut mein Junge, dein Herrchen wird schon wieder kommen!"
    Beruhigende Worte, die aus Damyens Mund kamen.

    Der junge Wandersmann saß in dem Zelt, welches eigentlich Berek bezog und streichelte Bronko. Dieser war bereits den ganzen Tag am wimmern, wohl weil er seinen Begleiter vermisste. Der Wolf tat Damyen leid. Er war weder die Hitze in der Wüste gewohnt, noch, dass Berek ihn so lange allein ließ.
    Tausende Gedanken schossen dem Neuling bereits den ganzen Tag durch den Kopf. Wie würde der Kampf wohl ausgehen? Würden Taeris, Manuele und Berek, die ersten Clansmänner, mit denen er zu tun hatte und die er allesamt gut leiden konnte, lebendig zurückkehren? Oder werden die Angreifer von den Assassinen aus dem Hinterhalt niedergemetzelt? Er hatte schon viele Geschichten über diese Kämpfer der Wüste gehört. Dass sie gerne aus den Schatten angriffen, dort wo man sie am wenigsten erwartete. Mit Klingen, die mit einem Gift getränkt waren, welches sich in wenigen Minuten im Körper verteilte und so jegliche Muskeln, inklusive dem Herzen, lähmte und so zum Tode führte, fügten sie ihren Gegnern tödliche Wunden zu. Oder sie legten Blitzschnell ihre Hände an die Seiten der Köpfe ihrer Opfer und drehten diese im Bruchteil einer Sekunde so weit zur Seite, bis ein unmenschliches Knacksen zu hören war und der nichts ahnende Gegner tot zu Boden fiel.
    Hoffentlich geschieht ihnen wirklich nichts...Wofür machen wir den Scheiß hier überhaupt? So viele gute Männer können dabei fallen, viele womöglich sogar ohne zu wissen, wofür sie kämpften..., dachte sich Damyen besorgt.

    Einer der Jäger, die hier im Lager geblieben waren, war am heutigen Tag jagen. Er hatte für den Neuling und den Wolf ein wenig Fleisch mitgebracht, wovon dieser einen Teil in ein Tuch gewickelt in seinem Rucksack verstaute, falls er Hunger bekam und den anderen Teil dem Wolf gab, welcher es genüsslich verschlang. Nun kramte er das restliche Fleisch aus seinem Rucksack.

    "Hier, mein kleiner, ich denke, du hast es im Moment nötiger als ich!", sagte Damyen, warf dem immernoch leicht wimmernden Bronko das Fleisch, woraufhin dieser sofort wieder fröhlich anfing mit dem Schwanz zu wedeln.
    Nachdem er das Essen verspeist hatte, ging der Wolf auf Damyen zu, weiterhin mit dem Schwanz wedelnd. Der Wandersmann hielt dem Wolf die Hand hin, welche dieser sofort abschleckte und dabei lustige Geräusche von sich gab.

    Wie unbeschwert das Leben als Tier wohl sein muss....

  11. Beiträge anzeigen #151
    Krieger Avatar von Aaras
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Aaras ist offline

    Al Aristo

    Sein Entschluss stand nun endgültig fest, sich der Delegation nach Argaan anzuschließen und das fremde Land zu bereisen. Allem voran natürlich der Kulturaustausch mit den setarrifer Wassermagiern, der sicherlich mit am interessantesten werden würde. Sein Wissen über diese Stadt und deren Einwohner ging praktisch gegen Null und beschränkte sich nur auf flüchtige Bemerkungen, die er in Al Shedim aufgeschnappt hatte, so dass er es fast gar nicht mehr aushalten konnte dorthin zu gelangen. Bei dem Gedanken Varant, seine Heimat, zu verlassen, kamen jedoch gemischte Gefühle auf. Zum einen war er hier geboren worden, hatte hier sein ganzes bisheriges Leben gelebt und somit eine starke emotionale Bindung zu diesem Land aufgebaut. Andererseits hätte er mit seiner Abreise endlich die Möglichkeit die Assassinen, die ihn seit seiner Kindheit versklavt hatten, endlich den Rücken zu kehren, ohne befürchten zu müssen alsbald eine scharfe Klinge zum Opfer zu fallen. Zwar hatte er schon lange nichts mehr von Barrin und seinen Gefolgsleuten gehört und hoffte inständig, dass er mit seinem Einfluss gefallen war, doch die alte Furcht vor ihm steckte noch immer tief in seinem Inneren. Solange er sich dem Tode seines ehemaligen Herrn nicht sicher sein konnte, würde er das Schlimmstmögliche in Betracht ziehen. Das Vorrücken der myrtanischen Armee und die Flucht nach Argaan würden die Assassinen allerdings mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit von ihm fernhalten. Die geplante Reise hätte rein objektiv gesehen also nur Vorteile für ihn, so dass er sich schweren Herzens auch für sie entschieden hatte.
    Mit akribischer Sorgfalt verstaute er seine, in den Jahren seiner Tätigkeit als Ruinenforscher und Artefaktsammler, angesammelten Manuskripte, Karten und anderen Schriftrollen in der großen Truhe seines Zimmers. Denn alles, was er bisher für sein Tun benötigt hatte, würde ihm in Argaan nicht viel helfen. Sein Buch „Spuren im Sand“, welches er für Hyperius angefangen hatte zu schreiben und in dem er sein ganzes gesammeltes Wissen über die Ruinen in der Wüste und der Kultur des alten Volkes niedergeschrieben hatte, würde er in die Bibliothek Al Shedims geben. Den eigentlichen Empfänger seines Werkes hatte er leider schon viel zu lange nicht mehr gesehen, so dass er es für das Beste hielt, das Buch der Öffentlichkeit zu vermachen. Seine alten Sternenkarten ließ er in den Schubladen des Tisches weiter ruhen, wie sie es schon seit Jahren taten, aber das Fernrohr, welches ihm einst Harkôn anfertigte, würde er mitnehmen. Des Weiteren würde er nur zwei kleinere Bücher, seine Waffen, den Damastring und das alte Amulett mit den neun Edelsteinen mitnehmen. Seine restlichen Schätze, die er nur ungern hier zurück ließ, würden auf seine Rückkehr warten müssen.
    Als er alles geordnet und seinen Rucksack gepackt hatte, ließ er ein letztes Mal seinen Blick durch das Zimmer schweifen und löschte dann die Öllampen. Seine Zimmertür verschloss er sehr gewissenhaft mit einem magischen Siegel und ging dann ein letztes Mal durch die Karawanserei, um sich von den anderen Bewohnern zu verabschieden.

  12. Beiträge anzeigen #152
    Schwertmeister Avatar von hoffi
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    hoffi ist offline
    hoffi hielt es nicht mehr auf dem kaputten Walfänger aus und das sagte er auch den Anderen. Also packten sie alle ihre Sachen und mahcten sich dann auf den Weg. Sie wussten nicht wo genau sie waren aber sie gingen erstmal. hoffi wusste das sie irgendwo in Varant sein mussten aber wo genau konnte auch er nicht sagen.

    Nachdem sie einige Minuten gekaufen waren, hoffi kam es wie eine halbe Ewigkeit vor vei der Hitze, sahen sie viele Schiff mit dem Königlichenzeichen auf den Segeln. hoffi holte seinen Wasserschlauch raus und die vier tranken einwenig daraus. Sie wussten alle dass sie jetzt gerettet waren und so gingen sie dann so schnell es bei der Hitze ging in die Richtung weiter und bald kontnen sie auch die Umrisse einer Stadt sehen.

  13. Beiträge anzeigen #153
    Veteran Avatar von Karad
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    Karad ist offline
    Karad und seine vier Begleiter blieben eine Weile am Walfänger. Doch nach einiger Zeit sagte hoffi ihnen, dass er es nicht mehr aushiet. Auch Karad wollte langsam los. Denn den ganzen Tag am Meer zu verbingen war für ihn nichts.
    Deswegen packte er willig seine sieben Sachen und machte sich mit seinen Freund auf den Weg.

    Es war heiß, total heiß für Karad's Geschmack. Er mochte die wärme nicht. Ihm war die Kälte des Nordens viel lieber. Aber auch das Mediterrane tat es ihm an. Aber nicht die Wüste mit siner unentlichen Hitze. Sie gingen und für Karad gab es vor wie eine halbe Ewigkeit. Ab und zu dachte er würde, dass Mädchen vom Novizenhof sehen. Doch er wusste, dass sie nicht hier sein konnte, weswegen er immer wieder den Kopf schüttelte. Er hasste Fatamorgana.
    Manchmal wurde ihm auch schwarz vorm Auge. Dann trank er ein wenig Wasser aus dem Schlauch und setzte sich kurz auf den heißen Sand. Doch das alles brachte nichts.

    Karad wurde langsam müde von der ständigen Hitze und Wasser hatten sie beilt auch keins. Doch dann sah er in der Ferne seine Rettung. Er wollte was sagen doch sein Hals und Mund waren ausgetrocken, weswegen nur ein stöhnen raus kam. Der Jäger schluckte kräftig, dann schrie er vor Freude:

    ,,Das sind die Königtreuen! Meine Gilde! Wir sind gerettet! Ich weiß auch wo wir sind! Wir sind in Bakaresh! Endlich. Dort haben sie auch Wasser."

    Der junge Mann schluckte noch mal kräftig und bemerkte, dass ihm Freudestränen runterliefen. Der Mann schniefte und stand auf. Denn vor Freude ging er, als er die Rettung sah in die Knie.
    Dann sagte er munter:

    ,,Ach ja, wir brauchen jetzt kein Gold mehr. Denn die Leute dort haben sowieso vor nach Argaan zu reisen. Wir müssen nur nett fragen und sie nehmen und mit."

    Er schaute begeistert in die Runde und wartete auf ihre Reaktion.

  14. Beiträge anzeigen #154
    Schwertmeister Avatar von Septana
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    Der Weg ist mein Heim // ZA von Reotas // Beruf: Keiner // Skills: Keiner
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    Septana ist offline

    Irgendwo in der Wüste

    Hunger!
    Durst!
    Müdigkeit!
    Septana war am Ende ihrer Kräfte, die Wüste brannte ihr am Tag die Haut weg und ließ sie in der Nacht erfrieren. Ihr luftiges Seidengewand war für diese Klimazone nicht angepasst. Ihr Wasservorrat war bereits zwei Tage vorher ausgegangen. Gegessen hatte sie nichts mehr seit Lago. Sowie sie die letzten zwei Nächte durchgewandert war, wohl im Kreis, da der Sand kein Ende zu nehmen vermag. Es war dumm gewesen vollkommen Hals über Kopf aus Lago zu fliehen. Vorallem ohne Mirax, welcher entweder von den Orks erschlagen wurde oder sich nun in Mora Sul in der Kanalisation rumtrieb, was wohl ebenfalls den Tod bedeutete. Oder vielleicht hatte er sie schon längst vergessen und war nun irgendwo anders unterwegs. Vielleicht war er nur irgendein Rumtreiber und begnügte sich inzwischen mit einer Anderen. Doch es war ihr egal...
    Nun lag sie da, das Gewand dreckig und verschwitzt, sie selbst abgemagert und kraftlos. Sie spürte förmlich wie der Sand wie ein Magnet die letzte Energie aus ihr herauszog und sie zum Boden hinunterzog. Beliar wartete auf sie und Septana wusste das. Ein letztes Mal versuchte sie sich aufzurappeln und stand auf, doch ihre Kräfte waren am Ende, ihre Energie restlos aufgebraucht und ihr Bewusstsein sogut wie ausgelöscht. Septana warf einen letzten Blick in irgendeine Richtung, wo sich etwas näherte, man erkannte die Züge einer Menschengestalt mit einer Lichtquelle augestattet. Mit allerletzter Kraft rief Septana der Gestalt entgegen, "Bist du ein Entsander Adanos'?", ehe sie dumpf auf dem sandigen Boden aufgeknallte.

  15. Beiträge anzeigen #155
    Abenteurer Avatar von Mhukkadin
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    Mhukkadin ist offline
    "Schnell! Bring etwas Wasser, sie spricht schon wirres Zeug!", rief Mhukkadin, während er einen Träger herbeiwinkte und ihm dann den Wasserschlauch abnahm. Sanft hob er den Kopf der jungen Frau und flößte ihr etwas Wasser ein, welches sie sofort zum Husten brachte, doch das war normal. Schon kurz darauf saugte sie den Wasserschlauch förmlich auf.

    "Septana...Was hast du nur wieder angestellt. Was zur Hölle machst du allein und ohne Vorräte in der Wüste...", murmelte Muk in sich hinein während er die alte Bekannte betrachtete. Kopfschüttelnd musterte er ihre Aufmachung. Völlig unpassend gekleidet und unvorbereitet war sie in die Wüste gestapft.

    "Du bist unglaublich...", sprach er und richtete sich auf. "Helft mir! Sie kommt auf mein Kamel, sie kann nicht mehr laufen. Ihr tragt dafür ein paar Kisten.", meinte der Händler und rief seine Träger herbei, die mit aller Vorsicht die zierliche Frau auf das Kamel Mhukkadins hoben. Da sie recht schlank gebaut war und der Sitz, nun, südländischen Komfort aufwies passten sie beide auf ein Tier und er konnte sie halten.

    "Weiter gehts! Vaya!", rief der Varanter und die kleine Karawane begab sich wieder auf den Weg.

  16. Beiträge anzeigen #156
    Am Ufer des Rubikon  Avatar von Medin
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    Medin ist offline
    Hastig richtete sich Medin in dem dunklen Nebel, der um ihn herum tobte, auf. War da Lilo, oder der Junge? Er sah ihr so ähnlich … das blonde Haar. Nur größere, kindliche Augen.
    „Unser Kind stirbt doch“, murmelte er verzweifelt und die eine Hand umklammerte fest den Griff seines Einhänders. „Sie haben Waffen!“
    „Du bist der Einzige, der hier ’ne Waffe hat“, sagte die Gestalt.
    „Ich muss gehen“, sagte er schwach, blieb aber sitzen. Die Gestalt hatte ihre Arme um ihn gelegt und weckte in ihm eine Wärme, die er kannte und ihn dableiben lassen wollte.
    „Du hast geträumt“, hörte er an seinem Ohr. Ein Traum?
    „Ja“, flüsterte er und es war, als ob ihre Worte ihn endgültig geweckt hatten. Natürlich musste es ein Traum gewesen sein. Aber er hatte es gesehen, vor seinen Augen und auch jetzt fühlte er dieses Bild noch direkt vor sich.
    „Das Kind … unseres … ich habe es sterben sehen“, erzählte er Lilo, die er nun erkannt hatte, und wagte es nicht lauter zu sprechen. Sie blieb eine Weile stumm.
    „Wenn wir unser Kind mehr als alles andere lieben, dann wird es nicht sterben“, sprach sie dann ebenso leise und klang dabei, als sei es mehr ein Wunsch als Gewissheit.
    „Mir folgt der Krieg“, erwiderte Medin und blickte auf die Klinge in seiner Hand. „Das war schon immer so.“
    „Willst du dein Kind lieber verlassen und weiter Krieg führen?“
    „Nein“, die Antwort kam sofort. „Aber wenn ich bleibe, ist es in Gefahr.“
    „Wenn dir dein Sohn oder deine Tochter wichtiger ist als alles andere, wirst du es auch schaffen, sie zu beschützen … das weiß ich genau.“
    „Das weißt du genau?“, fragte der Paladin nach und schaute sie ungläubig an. Es klang so einfach bei ihr. Kein unabwendbares Schicksal, dem er sich fügen musste. Der Traum hatte ihm einfach nur Angst eingejagt. Aber dennoch blieb ein Widerspruch, der sich dagegen regte. Ein nagender Zweifel, ob er wirklich einen Tod, wie er ihn im Traum gesehen hatte, abwenden konnte.
    „Ja.“ Ihre Hände umfassten sein Gesicht.
    „Dann hast du wohl Recht“, antwortete er schließlich und drückte die Kleine an sich. Dabei erblickte er die Schrammen an seinen Händen, mit denen er den Sturz hatte abfangen wollen. „Tut mir Leid mit dem Wegrennen. Es hat sich so wirklich angefühlt.“ Damit schien er auch ihr einen großen Schrecken eingejagt zu haben. „Lass uns wieder zurückgehen.“
    Vor allem um ihre Zweifel zu zerstreuen erhob er sich entschlossen und zog sie mit auf die Beine, um den kurzen Weg zum Lagerplatz wieder zurückzugehen. Während dieser Schritte fragte er sich, wie er morgen über diesen nächtlichen Vorfall denken würde oder ob er ihn vielleicht schon fast vergessen haben würde. Und ob die Zweifel, die sich hartnäckig irgendwo in seinem Inneren eingegraben hatten, dann auch noch da sein würden oder einfach nur ein Nachklang der Eindrücke seines Traumes waren.

  17. Beiträge anzeigen #157
    Schwertmeister Avatar von Hurley
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    Bucht unter dem Kastellberg

    "Oh Gott, oh... oh mein... Gooooott... hhhhhhh!"
    Hurley brach beinahe zusammen, nachdem er den ganzen Weg den Kastellberg hinab zu der Bucht gerannt war, in der sein kleines Boot lag. Er eilte sofort darauf zu, sammelte Ruder und Rotorblatt ein und verstaute es innen. Und dann zog er an der langen, dicken Leine. Das war unglaublich schwer.
    "Oh Mann... das krieg ich doch nie fort. Was soll ich denn nun machen? Hüüüh..."
    Erst als er ein paar Minuten auf einem Stein saß, die stürmende See betrachtete und seinen Kuchen aß, sammelte sich neue Energie in Körper und Geist und er wusste, was zu tun war. Er beschwor sich seinen tanzenden Kumpel Olaf, der war stark genug, das Boot mit ihm zu tragen. Natürlich war es im Prinzip nur Hurley, der es trug. Doch die reine körperliche Kraft teilte sich dann in körperliche und geistige Kraft auf. Und dann wusste er, konnte er das schaffen.

    Olaf wirkte nicht gerade begeistert, als er vor ihm und ohne seine Axt erschien. Hurley befahl ihm aber sofort und mit aller mentalen Kraft, jetzt am Heck anzupacken, dann konnte der Dicke den Bug nehmen und sie machten sich gemeinsam auf den beschwerlichen Weg, zurück, den Berg hinauf...

  18. Beiträge anzeigen #158
    General Avatar von Yared
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    Am Fuß der Berge von Ben Sala

    Yared öffnete fast panisch die Augen, er hatte wieder einmal für mehrere Augenblicke versagt. Seit gut einem halben Glasen versuchte der Sippenführer seine schweren Lider, welche sich ständig senken und ihn in tiefe geruhsame Dunkelheit einschließen wollten, offenzuhalten.
    Es war der Kampf mit dem Schlaf, das Ringen eines jeden Posten auf Nachtwache - auch wenn man hier eher von einer Tagwache sprechen musste.
    Wieder hatte er eine Schlacht mit dem Herrscher des Schlafes verloren, aber noch war Hoffnung da noch war der Krieg nicht beendet.
    Dennoch schlauchte jeder weitere Tag unter der sengenden Scheibe Innos' - wie die Assassinen die Sonne zu nennen pflegten - ihn und seine Begleiter. Jeder Schritt über den unbeständigen Sand, bei dem man den eigenen Fuß nicht richtig abrollen konnte, wollte man nicht Gefahr laufen, vom Kamm der Düne zu rutschen und sich mühsam wieder heraufkämpfen zu dürfen.
    Der Marsch durch die Nacht, jeder durchwachten Tag und dann die ständige Bedrohung durch marodierendes Assassinen, Königstreue, Sandcrawler oder Löwen- und Snapperrudel zehrten an den Kräften, zumal sie kaum noch Nahrungsmittel hatten, an denen sie selbst zehren konnten.
    In Bakaresh war Beliars Reich ausgebrochen und Blut und Feuer beherrschten die Tempelmetropole des Wüstenreiches. Sich in das Tohuwabohu zu werfen, war ähnlich gefährlich, wie sich an der Sturmküste während der Winterstürme von der Steilküste in die Klippen zu stürzen, und auch wenn es Yared reizte auf der Welle des Chaos zu schwimmen und zwischen den Reihen hindurchzuschlüpfen - wie schon so oft auf dem Schlachtfeld, den schmalen Grat zu übertreten und sich in das Auge des Sturmes reißen zu lassen, so war er doch im Moment in einem Kampf mit sich selbst und seiner eigenen Willensstärke verstrickt, der erst enden mochte, wenn Arvideon von seinem Ausflug nach Bakaresh zurückkehren würde, und hatte für solcherlei wahnwitzige Bespaßung keine freien Zeitkapazitäten.

    Das durfte einfach nicht wahr sein. Dass er weggenickt war merkte Yared, als er sich plötzlich auf einer düsteren Waldlichtung bei Nacht wiederfand und Glühwürmchen um sein Haupt kreisten. Jetzt reichte es endgültig.
    "Aufwachen!", befahl er sich selbst.
    "Yared, noch ist Zeit."
    Der Sappeur drehte sich in seinem Traum um und sah hinter sich I nadhor sitzen. Der Naturgeist in Menschengestalt sah etwas zerzauster, etwas heruntergekommener aus als sonst.
    "Schwur beim Bier!", grüßte der Sippenführer mit der Parole.
    Irgendwie musste sein Mantel unter starker plötzlicher Alterung leiden.
    "Ich habe eine kleine unerfreuliche Reise hinter mir, wenn du das fragen willst."
    Die Ratte wusste offenbar sehr wohl, was der Sappeur da gedanklich fokussierte.
    "Ich nehme mal an, man hat dir von der Vision beim letzten Samhain erzählt?"
    Yared nickte nur wortlos. Wenn ihn jetzt in Adanos' Sphäre ein Löwe anfallen sollte, würde er es nicht mal mitbekommen.
    "Gut, ich habe mir erlaubt Arentin in deinem Namen aus dem Winterlager zu holen. Er und alle anderen dürften heute Abend in Lago einlaufen. Ihr müsst so schnell es geht nach Beria."
    Irgendwie schien Nebel vom moosigen Boden der unwirklichen Szenerie aufzusteigen.
    "Gründe?", hallte es zwischen den Bäumen hindurch die schnell hinter Nebelschwaden verschwanden.
    "Sobald die Maera dort eintrifft, wird man euch und die Issilia dort brauchen.", klang es wie aus der Ferne.
    Nun fing auch die Gestalt der Ratte an sich aufzulösen.

    Das Zerbrechen des hölzernen Korpus' und das Reißen der vierundzwanzig Saiten seines Banjos, ließ Yared plötzlich aus dem Schlaf hochfahren.
    Eine bestimmt streng riechende, halbverweste Figur trampelte gut zwei dutzend Fuß entfernt auf seinem Gepäck herum und ramponierte das schöne vom Instrumentenbauer Thimo damals noch in Silden hergestellte Banjo gerade vollständig, indem es ihm mit einem Tritt den Hals brach.

  19. Beiträge anzeigen #159
    General Avatar von Yared
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    Yared ist offline

    Lago, Landungssteg

    Durch den gellenden Aufschrei des Sippenführers waren auch seine drei Gefährten wach geworden. Kaldrin hatte es Yared sofort gleichgetan und nach der in Erwartung aller Eventualitäten schon vorher geladene Armbrust gegriffen. Der Sappeur hatte die gespannte Sehen entsichert, angelegt, ohne groß darüber nachzudenken auf den Hals des sich direkt auf ihn zu bewegenden Untoten gezielt und abgedrückt.
    Der Schiffsbauer musste irgendeinen stabilisierenden Muskelstrang erwischt haben, denn der Kopf des Untoten war umgeknickt und hatte die Halswirbelsäule der lebenden Leiche auseinandergerissen. Das alles hatte die Gestalt aber nicht an ihrem Vormarsch gehindert.
    "Und sowas am helllichten Tage.", hatte Murdoc gemurrt, der seinen Speer genommen und begonnen hatte, damit vor der halboffenen Brust, die einer Mietskaserne für Maden glich, herumzuwedeln.
    Kaldrins Bolzen hatte die Brust durchschlagen, aber nicht viel mehr als ein paar Fleischfetzen, die einmal ein Herz gewesen sein durften, mitgerissen.
    Während Yared noch darüber nachgedachte hatte, wie man wohl solch einem Monstrum wirksam zu Leibe rückte, hatte er auch schon nachgeladen, sich auf die andere Seite der Gestalt begeben und den zweiten Bolzen in die Stirn des herunterhängenden Kopfes gejagt. Treffsicher war er ja mittlerweile auch bei dem unkontrollierten Herumgezappel auf der Stelle, weshalb er auch etwas Abstand zu seinem Ziel genommen hatte. Aber effektiv war die Armbrust gegen den untoten verwesenden Rest eines menschlichen Daseins nicht wirklich gewesen.
    Dem Kerl mussten sie anders zu Leibe rücken.
    "Murdoc beschäftige ihn noch etwas und locke ihn von unseren Sachen weg. Moe hol den Schnaps und Kaldrin mach ein kleines Feuer. Wir werden hier bald eine untote Fackel anzünden.", hatte er angeordnet.
    Dann hatte er sich seinen Schild geschnappt und war im Schutze dessen von der Seite an den um sich schlagenden fast kopflosen Körper herangegangen, der sich seltsamerweise wunderbar von Murdoc und dessen langem Spieß hatte foppen lassen und ihm eifrig hinterher gedackelt war. Als der Abstand groß genug gewesen war hatte er mit dem Falchion auf das rechte Hüftgelenk des wirklich erbärmlich stinkenden Monstrums eingedroschen, bis es sich schließlich mit dem Krachen von zerberstenden Sehnen gelöst hatte und der nun einbeinige Untote bewegungsunfähig zusammengebrochen war.
    Sein Fleisch war hart und bröselig von der Wüstensonne gebraten, weshalb es Yared nicht verwunderte , dass der mit ordentlich Schnaps begossene zappelnde Korpus fast wie Zunder gebrannt hatte. Sie hatten sich dann schnell aus dem Staub gemacht, um der Hitze und dem übelriechenden Rauch zu entgehen. Das kaputte Banjo war nicht mehr zu retten gewesen und so hatte er es neben der verbrennenden Leiche zurückgelassen.
    Kurz darauf war Arvideon aufgetaucht und sie hatten sich nach Lago aufgemacht.

    Es war erstaunlich, wie schnell die Bewohner des Küstendorfes ihre Hüten repariert hatten und wieder zum Alltag übergegangen waren.
    Die vom Heer Rhobars zurückgelassene Garnison war nicht besonders groß, sodass es für Yared und seine Gefährten in der Dunkelheit der hereinbrechenden Nacht kein Problem war den vereinzelten Soldaten, die offensichtlich auch sehr Sumpfkraut und Kaktusschnaps zusprachen, aus dem Weg zu gehen und das Ufer der Bucht von Trelis zu erreichen.
    Wo am Steg von Lago Francis und die Gig der Issilia auf sie warteten.
    "Bewahre Francis, gut dich zu sehen."
    "Bewahre Yared, ich warte hier schon seit ein paar Glasen."
    "Dafür können wir wenig. Arvideon musste unbedingt noch nach Bakaresh. Was wolltest du denn da eigentlich?"
    Der Sippenführer drehte sich zu seinem alten Freund, dem zwergenhaften Wandermönch, der anstatt zu antworten einen dunklen fast schon braunen Goldkelch zückte, an dem noch Ruß haftete, wo offenbar Flammen geleckt hatten.
    Was das wieder für ein Kelch sein mochte? Arvideon schien die Dinger ja zu horten.
    "Und dann hatten wir ein kleines Problem mit einem Untoten. Die sind verdammt zäh die Biester."
    Francis nickte. Er wollte das garantiert genauer wissen, aber hier und jetzt war nicht der richtige Ort für den Austausch von Abenteuern und Schauermärchen.
    Geändert von Yared (02.01.2011 um 23:23 Uhr)

  20. Beiträge anzeigen #160
    Ritter Avatar von Falko
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    Falko ist offline

    Lago

    Falko schaute kurz einen leicht hinkenden Wachen hinterher, der anscheinend nicht ganz richtig im Kopf war. Was für Soldaten wurden hier abgestellt, die eine Schwäche für Sumpfkraut hatten? Er schüttelte den Kopf und ging weiter in Richtung der Stegs, Zeit zu Lästern hatte er wirklich nicht. Sollte der Gesetzlose durch Zeit vertrödeln ein Schiff verpassen mit der man nach Argaan konnte, könnte er sich in nächster Zeit über die eigene Dummheit ärgern. Hoffentlich fand sich diesmal eine Gelegenheit. Einigen war Falko bereits auf die Nerven gegangen mit der Frage, ob sie nach Argaan reisten. Alle verneinten. Wenn sich bis morgen kein passender Schiff auftreiben lies, würde er Lago verlassen und in Vengard suchen. Die möglichen Gefahren, von der Stadtwache ins Gefängnis geschmissen zu werden, waren zwar groß, aber was für Möglichkeiten gab es sonst? Abgesehen von Schwimmen, gefolgt von ertrinken.
    Bald schon war Falko bei den Stegs angekommen, und ließ schnell seine Augen suchen. Innerlich glaubte er nicht, um diese Zeit noch Seemänner zu finden. Zu seiner großen Überraschung tat er das doch, sogar ein Schiff lies sich schemenhaft erkennen. Eilig näherte er sich ihnen und machte recht plump auf sich aufmerksam. "Seit ihr Seemänner auf den Weg nach Argaan?"
    Geändert von Falko (02.01.2011 um 23:21 Uhr)

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