Dass so wenige gestorben sind macht die Folge nicht schlecht. Schließlich hätten sich die Zuschauer bei dem vierte, fünften wichtigen Char der von einem 0815-Zombie gekillt wird sicherlich nur noch zu einem müden Stöhnen hinreißen lassen.
Mir fehlt viel mehr die Epik. GRRM wollte mit seinen Büchern (und entsprechend den Filmen) ähnliches schaffen wie Tolkien mit dem Herrn der Ringe - so zumindest meine ich mich an eine Aussage im Interview zu erinnern - und lässt die finalen Schlacht aussehen wie "Walking Dead: Medieval".
Dass der Nightking stirbt war mir relativ klar. Schließlich musste er die Schlacht verlieren, sonst hätte es keine nächsten Folgen mehr gegeben. Dass er allerdings kein Wort sagt und nicht einmal ein ordentliches Duell gegen Jon Snow ausfechten mag in dessen Verlauf er dann fällt, das fand ich gelinde gesagt etwas flau.
Gut beziehungsweise passend war Jorah. Der hatte wiederum wirklich ein Abdanken, wie er sich kein besseres hätte denken können. Verteidigt seine Königin alleine und das letzte was er sieht ist ihr Gesicht und dass sie sich sehr wohl emotional auf ihn eingelassen hat. Ein Heldentod, der passte.
Ansonsten war es sehr viel Gemetzel und mir bleibt die Frage, mit welcher Armee Daenerys und Jon jetzt noch gegen Cersei antreten wollen. Es sind ja so ziemlich alle namenlosen Kämpfer der Dothraki, Unsullied, Nightswatch, Knights of the vale, etc. gestorben. Vielleicht kommt ja irgendwo Dario Naharis her... wo ist der Knilch eigentlich abgeblieben? Habe ich da was verpasst?