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  1. #21 Zitieren
    Ritter Avatar von NamelessRebel
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    Zitat Zitat von DocHoliday Beitrag anzeigen
    Es ist schon auffällig, daß die Tendenz zunimmt, je mehr man in seinen Einflussbereich kommt. Ob das mit ihm als Person zusammenhängt, bleibt unklar (wobei er am ehesten die Macht hätte, es zu ändern und nichts tut), aber von seiner Bewegung kann man das kaum trennen.
    Das kann aber auch daran liegen, dass durch die Lage an der Grenze zu Morrowind die Dunkelelfen einen relativ großen Anteil an der Bevölkerung von Ostmark ausmachen, so dass sowas mehr auffällt. Aber wenn man sich Markarth anschaut, das am anderen Ende der Karte liegt, ist es ja relativ ähnlich - die Bretonen leben entweder in einem Slum und schuften in den Minen oder führen einen Guerillakrieg gegen die Nord.
    NamelessRebel ist offline
  2. #22 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von DocHoliday
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    Das ist sicher richtig. Man könnte auch fragen, ob die Nord an sich vielleicht ein besonders ausgeprägtes Problem mit anderen Rassen und Spezies haben In Markarth geht es aber in meinen Augen wieder eher von der Führung aus, als von der Bevölkerung, in der ja doch einige Bretonen (scheinbar) integriert leben.

    Gut, all zu viele sympathische Anführer hat Skyrim sowieso nicht zu bieten. Eigentlich ist da nur Balgruuf und mit Abstrichen noch Idgrod Rabenkrähe.
    DocHoliday ist offline
  3. #23 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Fed
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    Zitat Zitat von DocHoliday Beitrag anzeigen
    Es ist schon auffällig, daß die Tendenz zunimmt, je mehr man in seinen Einflussbereich kommt. Ob das mit ihm als Person zusammenhängt, bleibt unklar (wobei er am ehesten die Macht hätte, es zu ändern und nichts tut), aber von seiner Bewegung kann man das kaum trennen.
    Das in der Stadt mit dem höchsten "Ausländeranteil" das Konfliktpotential am größten ist, verwundert mich überhaupt nicht. Das lässt für mich keine Rückschlüsse auf Ulfric selbst zu.
    Es ist schon wahr, dass er nichts an der Situation in Windhelm ändert, er geht aber auch nicht aktiv gegen die Dunmer/Argonier vor. Und Ulfric könnte das durchaus tun, wenn er das denn wollte. Aber es interessiert ihn schlichtweg nicht, da er nur zwei Ziele kennt: Großkönig werden und die Thalmor vernichten. Ich denke durch seine Vergangenheit mit ihnen ist das zu einer persönlichen Sache geworden.

    Die Sturmmantelbewegung ist durch das Streben nach der Separation natürlich national geprägt. Sie sehen sich als Leitkultur in Skyrim, was für mich durchaus nachvollziehbar ist.
    Mit den Imperialen kommen halt ein paar unschöne Begeleiterscheinungen:
    1. Lumpen wie Erikur profitieren vom Kaiserreich
    2. Kriminelle Organisationen sind im Aufwind: Maven Schwarzdorn wird Jarl von Rifton, die proimperialen Kampfgeborenen arbeiten mit der Diebesgilde zusammen, usw.
    3. Die engste Vertaute des proimperialen ehemaligen Großkönigs ist ein Vampir, sehr dubios...

    Diese Indizien deuten in eine Richtung: Dekadenz, das Reich ist durch und durch faulig geworden. Die Probleme des Kaisereichs bestanden schon lange lange vorher, die Thalmor haben nur die Gunst der Stunde genutzt.
    Daher denke ich nicht, dass der Austausch des Kaisers reicht um das Reich zu retten. Es muss von Grund auf gereinigt werden, ergo es muss untergehen.
    Danach kann es wieder neu entstehen, komplett runderneuert.
    Fed ist offline
  4. #24 Zitieren
    Mythos
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    Das ist doch schon eine neues Kaisserreich . Wieviele denn noch?


    Überhaupt wenn das Reich und Cyrodiil fällt und die Aldmer triumphieren, dann bewahre das Talos da ist. Der Schneeturm ist gefallen, der Letzte bekannt ist auf einer Insel bei Hochfels, fällt auch der, ist nur noch Talos was die Welt hällt. Und was ist wenn er aus dem Pantheon der Göttlichen fällt? Dann ist der Tag der Dämmerung da. Dann werden die, die nicht unsere Ahnen sind ihren schändlichen Einfluss verlieren, dann werden die Elfen eins mit den Ahnen, aber die Menschen, die Ehlnofey die wanderten, die werden dann nicht mehr sein. Sie waren nicht, sie sind nicht, sie werden niemals sein.


    ...... So ungefähr
    Bizzy ist offline
  5. #25 Zitieren
    Waldläufer Avatar von Gordon Shumway
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    Zitat Zitat von DocHoliday Beitrag anzeigen
    Das ist sicher richtig. Man könnte auch fragen, ob die Nord an sich vielleicht ein besonders ausgeprägtes Problem mit anderen Rassen und Spezies haben In Markarth geht es aber in meinen Augen wieder eher von der Führung aus, als von der Bevölkerung, in der ja doch einige Bretonen (scheinbar) integriert leben.

    Gut, all zu viele sympathische Anführer hat Skyrim sowieso nicht zu bieten. Eigentlich ist da nur Balgruuf und mit Abstrichen noch Idgrod Rabenkrähe.

    Und die beiden werden ja auch noch durch äußerst unsympathische Sturmmäntel ersetzt, wenn man sich für Ulfric entscheidet.
    Ein Grund mehr sich für das Kaiserreich zu entscheiden, denn dann beliben die beiden und Windhelm und Dämmerstern bekommen endlich gute und menschenfreundliche Jarl, die nicht nur militärische, sondern auch zivile Angelegenheiten auf dem Plan haben.
    Besonders der ursprüngliche Jarl von Dämmerstern, ist ein richtiger K*tzbrocken. Der hat überhaupt nicht mehr das Wohl seiner Untertanen im Kopf, sondern konzentrieren sich nur auf den Bürgerkrieg und darauf Ulfric als den nächsten Talos anzubeten.
    Wenn man ihn übrigens fragt, was er seine Stadt gegen Drachenangriffe schützen will, sagt er einem übrigens abweisend, das er sich um solche Kleinigkeiten nicht kümmert, weil die Drachen ja nur eine Strafe von Talos seien, weil Himmelsrand noch zum Kaiserreich gehört und sobald Ulfric das Kaiserreich vertrieben hat, würden die neun göttlichen schon die Drachen zurückrufen.
    Eindeutig ein Fall für die Klappsmühle, der Jarl von Dämmerstern.
    Seine Nachfolgerin, wenn man sich für das Kaiserreich entscheidet, ist da um Welten sympathischer. Die hat noch einen klaren Verstand, kümmert sich um die Sorgen und Nöte ihrer Untertanen und versucht die Stadt wenisgtens notdürftig auf Drachenangriffe vorzubereiten. Ihr Vorgänger hatte das ja komplett ignoriert und wurde von einigen Dämmersternlern auch als "großes Kind" bezeichnet.

    PS: Und ich muß doch mal den Kaiser ein bischen in Schutz nehmen. An die einstigen Septime kommt er zwar niemals ran aber er ist nicht der erbärmliche Kuscher vor den Thalmor als der er oft hingestellt wird. Als er die Kaiserstadt zurückeroberte, ließ er den "großen" gefangenen Feldherren der Thalmor übelst zurichten und nagelte ihn nackig an den Weißgoldturm, wo der einst so gefürchtete Feldherr der Thalmor einige Wochen vor sich hin rottete, bevor er vor Hunger und Durst starb.
    Auch für die sonst so überstolzen Thalmor muß das ein wenig erniedrigend gewesen sein, als das Weißgoldkonkordat ausgehandelt wurde und ihr zerschundener einstiger Befehlshaber am Weißgoldturm so vor sich hin wimmerte.
    Gordon Shumway ist offline
  6. #26 Zitieren
    Ritter Avatar von NamelessRebel
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    Zitat Zitat von Gordon Shumway Beitrag anzeigen
    Und die beiden werden ja auch noch durch äußerst unsympathische Sturmmäntel ersetzt, wenn man sich für Ulfric entscheidet.
    Ein Grund mehr sich für das Kaiserreich zu entscheiden, denn dann beliben die beiden und Windhelm und Dämmerstern bekommen endlich gute und menschenfreundliche Jarl, die nicht nur militärische, sondern auch zivile Angelegenheiten auf dem Plan haben.
    Naja, gerade die neuen Jarls von Weißlauf und Morthal sind eigentlich gar nicht so viel schlimmer als die alten. Der neue Jarl von Windhelm ist zwar als Mensch mir auch sympathisch, aber einen kriegsmüden Veteranen, der von Gewissensbissen geplagt wird, wie viele junge Elfen er getötet hat, vor einem neuen Krieg mit dem Thalmor als Jarl einzusetzen, scheint mir nicht die beste Idee zu sein.

    Zitat Zitat von Gordon Shumway Beitrag anzeigen
    Besonders der ursprüngliche Jarl von Dämmerstern, ist ein richtiger K*tzbrocken. Der hat überhaupt nicht mehr das Wohl seiner Untertanen im Kopf, sondern konzentrieren sich nur auf den Bürgerkrieg und darauf Ulfric als den nächsten Talos anzubeten.
    Und auf der kaiserlichen Seite gibt es da den Jarl von Falkenring, der das Jarldasein nur als Möglichkeit ansieht, auf die Kosten anderer zu fressen und zu saufen und mich noch mehr nervt als der Jarl von Dämmerstern. Wenn man den zum ersten Mal nach Aufträgen fragt, will er eine Flasche Met haben. Genauso zum K*tzen wie der Jarl von Dämmerstern, wenn nicht noch mehr (beim letzteren kann man es wenigstens auf den Alter zurückführen). Dann wird die zugegebenermaßen etwas naive, aber sympathische Jarl von Riften durch die offensichtlich kriminelle Maven Black-Briar ersetzt.

    Fazit: die kaiserlichen und die Sturmmantel-Jarl schenken sich nichts.

    Zitat Zitat von Gordon Shumway Beitrag anzeigen
    PS: Und ich muß doch mal den Kaiser ein bischen in Schutz nehmen. An die einstigen Septime kommt er zwar niemals ran aber er ist nicht der erbärmliche Kuscher vor den Thalmor als der er oft hingestellt wird. Als er die Kaiserstadt zurückeroberte, ließ er den "großen" gefangenen Feldherren der Thalmor übelst zurichten und nagelte ihn nackig an den Weißgoldturm, wo der einst so gefürchtete Feldherr der Thalmor einige Wochen vor sich hin rottete, bevor er vor Hunger und Durst starb.
    Auch für die sonst so überstolzen Thalmor muß das ein wenig erniedrigend gewesen sein, als das Weißgoldkonkordat ausgehandelt wurde und ihr zerschundener einstiger Befehlshaber am Weißgoldturm so vor sich hin wimmerte.
    Dann fragt sich aber, wieso er das Weißgoldkonkordat unterzeichnet hat, der genau die gleichen Punkte beinhaltete wie das ursprüngliche Ultimatum der Thalmor. Es wäre hundertmal klüger gewesen, den Feldherren der Thalmor am Leben zu lassen und als Trumpf bei den Verhandlungen einzusetzen, als so angebliche Stärke zu demonstrieren und dann sich doch dem Ultimatum beugen.
    NamelessRebel ist offline Geändert von NamelessRebel (08.10.2012 um 01:00 Uhr)
  7. #27 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von DocHoliday
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    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Mit den Imperialen kommen halt ein paar unschöne Begeleiterscheinungen:
    1. Lumpen wie Erikur profitieren vom Kaiserreich
    2. Kriminelle Organisationen sind im Aufwind: Maven Schwarzdorn wird Jarl von Rifton, die proimperialen Kampfgeborenen arbeiten mit der Diebesgilde zusammen, usw.
    3. Die engste Vertaute des proimperialen ehemaligen Großkönigs ist ein Vampir, sehr dubios...
    1. Dafür hast du bei den Sturmmänteln einen kritiklosen Führerkult, der gerade bei Ulfrics vorwiegend persönlichen Ambitionen kritisch ist. Wo schon niemand außer ihm selbst Großkönig sein darf (obwohl es Anzeichen gibt, daß er seine angebliche Herzensangelegenheit auch mit Torryg hätte auf den Weg bringen können), wird er sich dann bald zum Kaiser berufen fühlen?
    (Nebenbei finde ich eine Hofschranze wie Erikur jetzt als Grund eher marginal. Da treibt sich zum Beispiel im Hof von Rifton mindestens so Unsympathisches herum).
    2. Dafür bedeutet ein Sieg der Sturmmäntel die Herrschaft des Silberblut-Clans über Markarth. Damit haben die, die ohnehin zu einem Großteil den (kleinen) Bürgerkrieg mit den Bretonen zu verantworten haben (und gleichzeitig versuchen, die verbliebenen Bretonen zu enteignen), dann auch noch die Kontrolle über einige der wichtigsten Bodenschätze.
    3. Finde ich jetzt auch etwas weit hergeholt. Warum sollte das grundsätzlich ein Problem sein, solange sie ihrem Fürsten gegenüber loyal ist? Ist das fragwürdiger als Ulfrics (nicht ganz geklärte) Vergangenheit mit den Thalmor?


    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Diese Indizien deuten in eine Richtung: Dekadenz, das Reich ist durch und durch faulig geworden. Die Probleme des Kaisereichs bestanden schon lange lange vorher, die Thalmor haben nur die Gunst der Stunde genutzt.
    Daher denke ich nicht, dass der Austausch des Kaisers reicht um das Reich zu retten. Es muss von Grund auf gereinigt werden, ergo es muss untergehen.
    Danach kann es wieder neu entstehen, komplett runderneuert.
    Das würde ich sogar teilweise unterschreiben, aber ich wurde von allen Fürsten in Himmelsrand für diese Aufgabe eben höchstens Balgruuf für geeignet halten, wenn er nicht schon recht alt wäre.

    Außerdem besteht immer noch die Gefahr der Aldmeri-Bundes, der jede weitere Schwäche erneut nutzen würde (wobei die "Schwäche" da in meinen Augen weniger die Dekadenz war, als die Führerlosigkeit nach und die Schäden verursacht durch die Oblivion-Krise). Ein komplett zusammenbrechendes Reich wäre leichte Beute. Im Moment geht nach den Grundsatz "Teile und Herrsche" alles nach dem Geschmack des Bundes.
    DocHoliday ist offline
  8. #28 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Fed
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    Zitat Zitat von DocHoliday Beitrag anzeigen
    1. Dafür hast du bei den Sturmmänteln einen kritiklosen Führerkult, der gerade bei Ulfrics vorwiegend persönlichen Ambitionen kritisch ist. Wo schon niemand außer ihm selbst Großkönig sein darf (obwohl es Anzeichen gibt, daß er seine angebliche Herzensangelegenheit auch mit Torryg hätte auf den Weg bringen können), wird er sich dann bald zum Kaiser berufen fühlen?
    (Nebenbei finde ich eine Hofschranze wie Erikur jetzt als Grund eher marginal. Da treibt sich zum Beispiel im Hof von Rifton mindestens so Unsympathisches herum).
    2. Dafür bedeutet ein Sieg der Sturmmäntel die Herrschaft des Silberblut-Clans über Markarth. Damit haben die, die ohnehin zu einem Großteil den (kleinen) Bürgerkrieg mit den Bretonen zu verantworten haben (und gleichzeitig versuchen, die verbliebenen Bretonen zu enteignen), dann auch noch die Kontrolle über einige der wichtigsten Bodenschätze.
    3. Finde ich jetzt auch etwas weit hergeholt. Warum sollte das grundsätzlich ein Problem sein, solange sie ihrem Fürsten gegenüber loyal ist? Ist das fragwürdiger als Ulfrics (nicht ganz geklärte) Vergangenheit mit den Thalmor?
    Diese Beispiele dienten primär dazu um den Standpunkt und die Motivation der Sturmmäntel zu verdeutlichen. Sie sind Fremden gegenüber also aus gutem Grund misstrauisch. Die Kajhiit-Karavanen verticken dann ja auch später das Diebesgut.
    Das manche Mitglieder der Bewegung über das Ziel hinausschießen steht natürlich wieder auf einem anderen Blatt.
    Mal von dem Vampirbeispiel abgesehen, ging es mir auch um die Verbindung von der Diebesgilde zum Kaiserreich/Kaisertreuen.
    Und damit verbunden um die unterwanderten Strukturen, die wiederum auf Dekadenz und Korruption hindeuten.

    Und zu Ulfric: Ich würde ihn durch seine Vergangeheit sogar noch gefährlicher für die Thalmor einschätzen. Sieht man ja im RL immer wieder mal, wie ehemalige "Verbündete" zum größten Feind werden. Man denke dabei nur an die Taliban und die Amerikaner (Ohne irgendeine Assoziation der Kriegsparteien herstellen zu wollen, es geht nur ums Prinzip)
    Ulfric ist ein Anführer und er zeigt Stärke, natürlich folgen ihm die gebeutelten Nord. Ulfric macht auch aus seinen weiteren Plänen keinen Hehl: Erst das Kaiserreich komplett aus Himmelsrand vertreiben und dann die Thalmor bekämpfen. Und kein Marsch auf die Kaiserstadt.
    Die Sturmmantelführungsriege redet mit dem Drachenblut ja recht offen. Beweggründe und Taktiken (Tötung von Tulius durch das Drachenblut wg der guten Propaganda und auch die Begnadigung von Eilsif wird klar als politisches Manöver erwähnt) Man vertraut dem Drachenblut also und ich kann keine weiteren Ambitionen als den Königsthron und den Kampf gegen die Thalmor aus den Gesprächen herauslesen.

    Und nochmal: Ulfric ist kein Waisenknabe, er will die Macht und kann dafür auch ziemlich rücksichtslos sein. Er ist also definitiv kein Symphatieträger.
    Aber ich bin froh, dass er das nicht ist, denn das macht ihn glaubwürdger. Hätte Bethesda mir so herzensgute Rebellenanführer wie bei Star Wars oder einen ach so guten Robin Hood präsentiert, ich hätte die Krise bekommen.
    "Pöses" Imperium gegen gute Rebellen, nein danke.
    Gott sei Dank sind beide weder gut noch böse.

    Zitat Zitat von DocHoliday Beitrag anzeigen
    Das würde ich sogar teilweise unterschreiben, aber ich wurde von allen Fürsten in Himmelsrand für diese Aufgabe eben höchstens Balgruuf für geeignet halten, wenn er nicht schon recht alt wäre.

    Außerdem besteht immer noch die Gefahr der Aldmeri-Bundes, der jede weitere Schwäche erneut nutzen würde (wobei die "Schwäche" da in meinen Augen weniger die Dekadenz war, als die Führerlosigkeit nach und die Schäden verursacht durch die Oblivion-Krise). Ein komplett zusammenbrechendes Reich wäre leichte Beute. Im Moment geht nach den Grundsatz "Teile und Herrsche" alles nach dem Geschmack des Bundes.
    Balgruuf ist zu lokal orientiert, ein guter Herrscher, aber für den Königsthron ungeeignet.
    Leider gehört er zu den wenigen Jarl die keinen an der Klatsche haben

    Meine Erfahrung zeigt mir, dass man zuviel Wert auf die Führerfiguren und Politker legt und dabei den Verwaltungsapparat komplett übersieht.
    Wenn etwas schief läuft, dann ist es immer der Kaiser, der Mann an der Spitze.
    Aber ein Staatsoberhaupt ist nur so gut wie seine "Berater" und Zubringer.
    Die Probleme des Kaiserreichs gehen aber tiefer und sind strukturell bedingt.
    Und die Dekadenz und Korruption ist immer der Anfang vom Ende.
    Nicht die Parther oder die Germanen, oder die Hunnen haben Rom gefällt. Es hat sich zuerst selbst von innen zerstört und genau so kommt mir das Kaisereich in TES vor.

    Und die Zeit läuft gegen das Kaiserreich. Die Feinde sind Elfen, die eine ganz andere Lebenserwartung haben und wenn nicht bald Reformen gemacht werden, dann können sie es abwarten bis das Reich von selbst zerbröckelt.
    Fed ist offline
  9. #29 Zitieren
    Lehrling Avatar von RohanRaider
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    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    ...Dekadenz, das Reich ist durch und durch faulig geworden. Die Probleme des Kaisereichs bestanden schon lange lange vorher, die Thalmor haben nur die Gunst der Stunde genutzt...
    es muss von Grund auf gereinigt werden...
    völlig richtig, so siehts aus

    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    ...deshalb muss es untergehen...
    aber diese Schlussfolgerung ist -sry- völlig falsch...

    das würde einen Massenselbstmord der Menschen Tamriels bedeuten - und an sowas kann ich nunmal kein Interesse haben.
    Das Imperium hat ein paar ziemlich durchgreifende Strukturreformen nötig, in erster Linie natürlich auf politisch-militärischem Gebiet (geht da um Straffung der Kommunikationswege, Verlagerung der Entscheidungskompetenzen von der politischen auf die militärische Ebene, Zentralisierung der Verwaltungs
    arbeit...etcpp), das ist völlig klar und längst überfällig...
    Das Problem an Titus II und Ulfric ist (bzw. war), dass sie einer notwendigen und effizienten Gesamtmobil-
    machung im Weg standen, sie letzten Endes sogar unmöglich machen - sie waren damit ( unbeabsichtigt ) zu Feinden in den eigenen Reihen geworden und mussten ihren Platz räumen - ein tragisches Schicksal, sozusagen ...
    direkt gesagt: in Friedenszeiten wären ein larmoyanter Möchtegern-Philosoph auf dem Kaiserthron und ein
    schwer traumatisierter Windhelmer Provinz-Landrat noch hinnehmbar, aber nicht jetzt -
    Na gut , in meinem Spiel habe ich die Neue Ordnung Tamriels ( NOT) soweit abgeschlossen und warte eigentlich nur darauf, dass mir Bethesda grünes Licht gibt und ich die Hunde von der Kette lassen kann -
    als Mensch hab ich ne Menge Zeit...
    PS.
    Und um gleich mögliche Bedenken zu zerstreuen ( "Das Kaiserreich unterscheidet sich jetzt nicht mehr vom Aldmeri-Bund !" oder " Die Imperialen Schwarzen Legionen treten auf wie die Thalmor !"):
    Solche Einwände nehme ich durchaus ernst und an der Bardenakademie zB. kann man wochenlang über solche Themen diskutieren...
    Ich kann versichern: diese Neue Ordung Tamriels wird nur vorübergehender Natur sein (sowas hört sich immer gut an )
    und man sollte den gundlegenden Unterschied nie aus den Augen verlieren:
    Ich habe ovale Ohren, die nicht...

    RohanRaider ist offline
  10. #30 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von DocHoliday
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    Nur zu einigen einzelnen Punkten:

    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Diese Beispiele dienten primär dazu um den Standpunkt und die Motivation der SMal von dem Vampirbeispiel abgesehen, ging es mir auch um die Verbindung von der Diebesgilde zum Kaiserreich/Kaisertreuen.
    Und damit verbunden um die unterwanderten Strukturen, die wiederum auf Dekadenz und Korruption hindeuten.
    Die gibt es ja aber im Sturmmantelgebiet genau so. Die zweite große Stadt unter ihrem Einfluss ist Rifton und dazu muss man eigentlich nicht mehr viel sagen.

    Ich kann auch diese Dekadenz nicht wirklich erkennen, sondern sehe die Ursache eher darin, daß nach dem Tod der letzten beiden Septime und der Oblivionkrise keine stabilen Strukturen im Reich aufgebaut werden konnten bzw. ja auch schon wenige Jahre später die ersten Provinzen instabil wurden.

    Klar, ein gesundes Reich hätte E4 30 schon in den südlichen Provinzen einmarschieren müssen und die Ordnung wieder herstellen. Aber in der Zeit dürften die Fürsten noch weitgehend mit sich selbst und den Verheerungen der Oblivionkrise beschäftigt gewesen sein. Das ist keine Entschuldigung, aber eine Teil-Erklärung.

    Verbindungen zu allen relevanten Fraktionen wiederum halte ich für vollkommen normal. Gerade in einem archaischen Umfeld wie Tamriel dürfte jeder Machthaber Kontakt zu jedem relevanten Machtfaktor haben. Jeder, der das ablehnt (bzw. der in seinem Umfeld keine Berater hat, die intelligent genug sind, diesen Kontakt für ihn zu übernehmen, sollte er selbst das nicht wollen/können), dürfte bald kein Machthaber bzw. recht schnell ein toter Monarch sein.


    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Ulfric ist ein Anführer und er zeigt Stärke, natürlich folgen ihm die gebeutelten Nord.
    Vor allem da würde ich widersprechen. Die Nord haben zusammen mit den Bretonen von allen Völkern des zu Kriegsbeginn noch bestehenden Reichs am wenigsten unter dem Krieg gelitten, weil Cyrodiil und Hammerfell die Wucht der Invasion aufgefangen haben (das ist sicher auch ein Hauptgrund für das Unverständnis der Nord für das Konkordat).

    Den Nord geht es nicht schlecht und ging es, abgesehen von den Verlusten bei der Armee die in den Krieg geschickt wurde, vermutlich auch während der ganzen Zeit nie wirklich schlecht.


    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Und nochmal: Ulfric ist kein Waisenknabe, er will die Macht und kann dafür auch ziemlich rücksichtslos sein. Er ist also definitiv kein Symphatieträger.
    Aber ich bin froh, dass er das nicht ist, denn das macht ihn glaubwürdger. Hätte Bethesda mir so herzensgute Rebellenanführer wie bei Star Wars oder einen ach so guten Robin Hood präsentiert, ich hätte die Krise bekommen.
    "Pöses" Imperium gegen gute Rebellen, nein danke.
    Gott sei Dank sind beide weder gut noch böse.
    Auch hier volle Zustimmung, aber trotzdem fehlt Ulfric für mich gerade dadurch das Rüstzeug, die Krise wirklich zu meistern. Er kann nicht mal sein eigenes Volk wirklich hinter sich vereinen und selbst wenn, wäre Himmelsrand vom Rest des Reiches abhängig und nicht autark zu regieren (so wird es zumindest angedeutet). Wir haben also schon da keinen wirklich starken Akteur. Der müßte dann aber noch Verbündete gewinnen und spätestens da sehe ich bei ihm keine Veranlagungen.
    DocHoliday ist offline
  11. #31 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Fed
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    Zitat Zitat von DocHoliday Beitrag anzeigen
    Nur zu einigen einzelnen Punkten:



    Die gibt es ja aber im Sturmmantelgebiet genau so. Die zweite große Stadt unter ihrem Einfluss ist Rifton und dazu muss man eigentlich nicht mehr viel sagen.

    Ich kann auch diese Dekadenz nicht wirklich erkennen, sondern sehe die Ursache eher darin, daß nach dem Tod der letzten beiden Septime und der Oblivionkrise keine stabilen Strukturen im Reich aufgebaut werden konnten bzw. ja auch schon wenige Jahre später die ersten Provinzen instabil wurden.

    Klar, ein gesundes Reich hätte E4 30 schon in den südlichen Provinzen einmarschieren müssen und die Ordnung wieder herstellen. Aber in der Zeit dürften die Fürsten noch weitgehend mit sich selbst und den Verheerungen der Oblivionkrise beschäftigt gewesen sein. Das ist keine Entschuldigung, aber eine Teil-Erklärung.

    Verbindungen zu allen relevanten Fraktionen wiederum halte ich für vollkommen normal. Gerade in einem archaischen Umfeld wie Tamriel dürfte jeder Machthaber Kontakt zu jedem relevanten Machtfaktor haben. Jeder, der das ablehnt (bzw. der in seinem Umfeld keine Berater hat, die intelligent genug sind, diesen Kontakt für ihn zu übernehmen, sollte er selbst das nicht wollen/können), dürfte bald kein Machthaber bzw. recht schnell ein toter Monarch sein.
    Natürlich ist das richtig. Kontakte zu den verschiedenen Fraktionen muss jeder Machthaber haben, aber die Verbindung von Diebesgilde und Kaiserreich ist schon auffällig.
    Man kann der Jarl von Rifton durchaus vorwerfen, dass sie naiv ist und keinerlei Menschenkenntnis besitzt, korrupt ist sie jedoch nicht. Die Diebesgilde gehört zu Maven und die wiederum ist mit dem Kaiserreich verbandelt.
    Ebenso Erikur und auch Olfrid.

    Und für mich ist es durchaus ein Zeichen von Dekadenz, wenn man zu bereitwillig mit Verbrecherorganisationen zusammenarbeitet.

    Zitat Zitat von DocHoliday Beitrag anzeigen
    Vor allem da würde ich widersprechen. Die Nord haben zusammen mit den Bretonen von allen Völkern des zu Kriegsbeginn noch bestehenden Reichs am wenigsten unter dem Krieg gelitten, weil Cyrodiil und Hammerfell die Wucht der Invasion aufgefangen haben (das ist sicher auch ein Hauptgrund für das Unverständnis der Nord für das Konkordat).

    Den Nord geht es nicht schlecht und ging es, abgesehen von den Verlusten bei der Armee die in den Krieg geschickt wurde, vermutlich auch während der ganzen Zeit nie wirklich schlecht.
    Die Nord haben genau dieses Zwischestadium, das sehr gefährlich ist. Vom Krieg betroffen, aber eben nicht zerstört. Man hat die Möglichkeit über die Verluste nachzudenken.
    Die Imperialen sind einfach nur froh, dass sie den Krieg in ihrem eigenen Land überstanden haben und die Elfen wieder abgezogen sind. Da ist ein Talosverbot läppisch dagegen. Die Nord haben diese Erleichterung nicht, sie sehen nur das neue Verbot, natürlich wird man da rebellisch.


    Zitat Zitat von DocHoliday Beitrag anzeigen
    Auch hier volle Zustimmung, aber trotzdem fehlt Ulfric für mich gerade dadurch das Rüstzeug, die Krise wirklich zu meistern. Er kann nicht mal sein eigenes Volk wirklich hinter sich vereinen und selbst wenn, wäre Himmelsrand vom Rest des Reiches abhängig und nicht autark zu regieren (so wird es zumindest angedeutet). Wir haben also schon da keinen wirklich starken Akteur. Der müßte dann aber noch Verbündete gewinnen und spätestens da sehe ich bei ihm keine Veranlagungen.
    Laut imperialen Quellen wird Skyrim nicht autark leben können. Tatsächlich weiß man es aber nicht.
    Und eine Sache wird immer funktionieren: Der Handel
    Ein Indiz dafür ist, dass Ulfric sogar die ostimperiale Handelsgesellschaft in seiner Stadt toleriert. Im Endeffekt wird es auf: Lebensmittel gegen Erz hinauslaufen.

    Übrigens auch wieder mal so ein RL Beispiel für den Handel: Bis zum Kriegseintritt der USA war das Hauptimportprodukt in Deutschland Coca Cola. Man hatte überhaupt kein Problem damit, die bösen Nazis mit Cola zu versorgen. Tja, solange es Geld bringt, ergo: Handel gibt es immer, egal wie wenig man voneinander hält
    Fed ist offline
  12. #32 Zitieren
    Mythos
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    Zitat Zitat von DocHoliday Beitrag anzeigen
    2. Dafür bedeutet ein Sieg der Sturmmäntel die Herrschaft des Silberblut-Clans über Markarth. Damit haben die, die ohnehin zu einem Großteil den (kleinen) Bürgerkrieg mit den Bretonen zu verantworten haben (und gleichzeitig versuchen, die verbliebenen Bretonen zu enteignen), dann auch noch die Kontrolle über einige der wichtigsten Bodenschätze.
    Was habt ihr immer mit Bretonen? Das sind Reachmen, die sind zwar anscheinend mit den Bretonen verwand, das wars aber schon mit Gemeinsamkeiten.
    Bizzy ist offline
  13. #33 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von DocHoliday
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    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Natürlich ist das richtig. Kontakte zu den verschiedenen Fraktionen muss jeder Machthaber haben, aber die Verbindung von Diebesgilde und Kaiserreich ist schon auffällig.
    Man kann der Jarl von Rifton durchaus vorwerfen, dass sie naiv ist und keinerlei Menschenkenntnis besitzt, korrupt ist sie jedoch nicht. Die Diebesgilde gehört zu Maven und die wiederum ist mit dem Kaiserreich verbandelt.
    Ebenso Erikur und auch Olfrid.

    Und für mich ist es durchaus ein Zeichen von Dekadenz, wenn man zu bereitwillig mit Verbrecherorganisationen zusammenarbeitet.
    Gerade diese überdurchschnittliche Verbindung kann ich nicht so recht sehen, vor allem eben nicht bei echten Repräsentanten des Reichs. Maven zum Beispiel (die ja übrigens auch "nur" die beste Kundin der Diebesgilde in den mageren Jahren war, nicht ihr Kopf) ist ja keine Repräsentantin des Reiches, sondern eben der anderen mächtigen Familie in Rift. Das sind ja doch alles eher innere Feudal-Streitigkeiten im Adel Himmelsrands.

    Die Jarl von Rift ist in meinen Augen übrigens so der Typ Marie-Antoinette. Wobei ich sie und ihr Gefolge schon als korrupt ansehen würde. Sie wissen ja genau, was abläuft.


    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Die Nord haben genau dieses Zwischestadium, das sehr gefährlich ist. Vom Krieg betroffen, aber eben nicht zerstört. Man hat die Möglichkeit über die Verluste nachzudenken.
    Die Imperialen sind einfach nur froh, dass sie den Krieg in ihrem eigenen Land überstanden haben und die Elfen wieder abgezogen sind. Da ist ein Talosverbot läppisch dagegen. Die Nord haben diese Erleichterung nicht, sie sehen nur das neue Verbot, natürlich wird man da rebellisch.
    Das trifft es ziemlich genau. (Das wäre übrigens auch der Punkt, den viele Kritiker des Konkordats leider nicht mal in Betracht ziehen).


    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Laut imperialen Quellen wird Skyrim nicht autark leben können. Tatsächlich weiß man es aber nicht.
    Und eine Sache wird immer funktionieren: Der Handel
    Ein Indiz dafür ist, dass Ulfric sogar die ostimperiale Handelsgesellschaft in seiner Stadt toleriert. Im Endeffekt wird es auf: Lebensmittel gegen Erz hinauslaufen.

    Übrigens auch wieder mal so ein RL Beispiel für den Handel: Bis zum Kriegseintritt der USA war das Hauptimportprodukt in Deutschland Coca Cola. Man hatte überhaupt kein Problem damit, die bösen Nazis mit Cola zu versorgen. Tja, solange es Geld bringt, ergo: Handel gibt es immer, egal wie wenig man voneinander hält
    Worum es mir ging ist, daß Ulfric, selbst wenn es ihm denn gelänge die eigene Bevölkerung nach dem Bürgerkrieg wieder hinter sich zu sammeln (wovon er in meinen Augen auch nach einem Sieg weit entfernt ist) er keine wirklich überragende Macht hätte, die sich dem Bund problemlos entgegenstellen könnte.

    An der Stelle müßte er dringend Verbündete in Hochfells, Hammerfell und Cyrodiil und eventuell auch Morrowind gewinnen (wobei die wohl selbst genug Probleme mit ihren ehemaligen Sklaven haben).
    Nachdem er aber seine eigenen Ambitionen schon mal nicht zurückstellen konnte, um der Sache zu dienen (denn eventuell hätte er ja Torryg dazu bekommen können, sich gegen den Kaiser zu stellen, ohne das eigene La<nd zu spalten) aber andererseits auch nicht die Macht hat, die Verbündeten zu zwingen, ist er in meinen Augen der Falsche.


    Zitat Zitat von -Bizzy- Beitrag anzeigen
    Was habt ihr immer mit Bretonen? Das sind Reachmen, die sind zwar anscheinend mit den Bretonen verwand, das wars aber schon mit Gemeinsamkeiten.
    Sie sind die betronisch-stämmige Urbevölkerung, deren Territorium irgendwann von den Nord erobert wurde.
    DocHoliday ist offline
  14. #34 Zitieren
    Mythos
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    Zitat Zitat von DocHoliday Beitrag anzeigen
    Sie sind die betronisch-stämmige Urbevölkerung, deren Territorium irgendwann von den Nord erobert wurde.
    Jo, das versucht mir das Spiel einzutrichtern, stimmt aber mit den vorherigen Infos einfach nicht überein, als die Nords in Himmelsrand gelandet sind, gabs keine freien Menschenvölker, die Bretonen waren eine Mischrasse, die aber zumeist Sklaven waren, über das Gebiet haben entweder Falmer oder Direnni-Hochelfen geherrscht (oder Dwemer die ja seit Skyrim plätzlich ganz Himmelsrand bevölkert haben mussten).
    Und selbst wenn diese komischen Leute mit Steinäxten (Ernsthaft Betheseda, Steinäxte?) da irgendeinen Anspuch drauf haben, die Nords beherrschen das Gebiet sei Tausenden von Jahren, noch nie so hartnekige Eingebohrene gesehen.
    Bizzy ist offline
  15. #35 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von DocHoliday
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    In der heutigen Form gibt es sie ja auch erst seit dem Aufstand E4 174. Ob und in welchem Umfang die betronischen Ureinwohner vorher schon in einer Bewegung organisiert waren oder ihre Kultur und ursprüngliche Religion gepflegt haben, darüber erfährt man im Spiel nichts. In würde die Sache eher als ein "Zurück zu Wurzeln" interpretieren.
    DocHoliday ist offline
  16. #36 Zitieren
    Mythos
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    Zitat Zitat von DocHoliday Beitrag anzeigen
    In der heutigen Form gibt es sie ja auch erst seit dem Aufstand E4 174. Ob und in welchem Umfang die betronischen Ureinwohner vorher schon in einer Bewegung organisiert waren oder ihre Kultur und ursprüngliche Religion gepflegt haben, darüber erfährt man im Spiel nichts. In würde die Sache eher als ein "Zurück zu Wurzeln" interpretieren.
    Die Reachmen waren schon immer ein Teil der Lore, der Reache beinhaltet dabei aber auch Teil des Ostens Hochfels, das machte sie aber nicht zu irgendwelchen seltsamen Sepperatisten, wo man den Eindruck gewinnt, die Nords seien erst seit gestern hier. Die sagen auch Tiber Septim hätte ihnen die stadt etc. abgenommen, was auch nicht passt, Himmelsrand mit seinen jetzigen Grenzen steht seit Tausenden von Jahren, seit dem Zusammenbruch des riesigen Nordreiches.
    Naja vorher wurde das Reach auch als Land weiter Flächen bezeichnet, Multi-Kulti mit Bretonen, Elfen, Rotwardrohnen etc. wo Nord nur knapp 50% der Bevölkerung stellen. In Skyrim ist das plötzlich felsiges, relativ unzivllisiertes Land. Eine sehr lahme Änderung meiner Ansicht nach.
    Bizzy ist offline
  17. #37 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von DocHoliday
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    Wie gesagt existieren die Abgeschworenen in dieser Form ja auch laut Spiel erst seit rund 30 Jahren. Die Bevölkerungsgruppe gab es natürlich vorher auch, aber diese extreme Form der Rückbesinnung auf eine (in diesem Fall diese archaische) alte Kultur gab es ja wohl erst durch den Aufstand bzw. vielleicht sogar erst nach der Rückeroberung von Markarth durch die Nord.

    Ich würde das Ganze am ehesten an den nahen Osten angesiedelt sehen, wo sich auch viele antikoloniale Gruppen an Vorstellungen von irgendwelchen Großreichen aus dem Mittelalter (inkl. der veralteten gesellschaftlichen Vorstellungen) orientieren.

    Das mit Tiber Semptim wäre grundsätzlich möglich. Auch wenn die Region an sich schon lange besteht, kann es ja immer mal wieder zu wechselnden Herrschaften gekommen sein, besonders nahe der Grenze.
    Man darf aber auch nicht vergessen, daß ein Buch in TES keine Quelle der reinen Wahrheit sein muss, sondern oft genug eine sehr einseit eingefärbte Propaganda ist.

    "Land mit weiter Fläche" trifft auf den östlichen Teil ja durchaus zu. Immerhin reicht das Fürstentum fast bis Rorikstad und auch die weiten Täler widersprechen dem ja nicht komplett. Die unterschiedlichen Ethnien hätte man vielleicht stärker betonen können.
    DocHoliday ist offline
  18. #38 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Fed
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    Zitat Zitat von DocHoliday Beitrag anzeigen
    Gerade diese überdurchschnittliche Verbindung kann ich nicht so recht sehen, vor allem eben nicht bei echten Repräsentanten des Reichs. Maven zum Beispiel (die ja übrigens auch "nur" die beste Kundin der Diebesgilde in den mageren Jahren war, nicht ihr Kopf) ist ja keine Repräsentantin des Reiches, sondern eben der anderen mächtigen Familie in Rift. Das sind ja doch alles eher innere Feudal-Streitigkeiten im Adel Himmelsrands.
    Schauen wir uns doch mal das Fazit der Sonderaufträge der Diebesgilde an:
    Es gibt vier Aufträge, wobei von den Auftraggebern zwei neutral und zwei proimperial sind.
    Endon und Grausammeer sind neutral, sie beziehen keine politsche Stellung (einer kommt aus einer imperial regierten und einer aus einer Sturmmantelstadt, der Herkunftsort tut also nichts zur Sache)
    Erikur ist aber ganz klar für das Kaiserreich, da er sich Profite verspricht. Gleiches gilt für Olfrid Kampfgeborener, der fast schon fanatisch hinter dem Kaiserreich steht. Auch hier spielt der Profit wieder eine große Rolle.
    Und Maven, die größte Verbrecherin von allen wird zum Jarl, wenn das Kaiserreich Rifton einnimmt.
    Und für den Profit scheuen sich diese Menschen nicht mit der Diebesgilde zu kooperieren, was ja schon Bände spricht.


    Zitat Zitat von DocHoliday Beitrag anzeigen
    Worum es mir ging ist, daß Ulfric, selbst wenn es ihm denn gelänge die eigene Bevölkerung nach dem Bürgerkrieg wieder hinter sich zu sammeln (wovon er in meinen Augen auch nach einem Sieg weit entfernt ist) er keine wirklich überragende Macht hätte, die sich dem Bund problemlos entgegenstellen könnte.

    An der Stelle müßte er dringend Verbündete in Hochfells, Hammerfell und Cyrodiil und eventuell auch Morrowind gewinnen (wobei die wohl selbst genug Probleme mit ihren ehemaligen Sklaven haben).
    Nachdem er aber seine eigenen Ambitionen schon mal nicht zurückstellen konnte, um der Sache zu dienen (denn eventuell hätte er ja Torryg dazu bekommen können, sich gegen den Kaiser zu stellen, ohne das eigene La<nd zu spalten) aber andererseits auch nicht die Macht hat, die Verbündeten zu zwingen, ist er in meinen Augen der Falsche.
    Ulfric ist kein Dummkopf, er weiß genau was er tut und er weiß auch, dass er diesen Kampf nicht alleine gewinnen kann.
    Im Falle eines Sieges der Sturmmäntel hat er folgendes auf dem Konto:

    - ein legendärer Volksheld unterstützt ihn
    - er hat Clementia gezeigt und Elisif "begnadigt"
    - er hat sich nicht zum König ernannt, sondern Bescheidenheit vorgeheuchelt (Augustus hatte im RL bewiesen wie wichtig diese Form von "Bescheidenheit" ist)
    - er hat das Kaiserreich und die Thalmor regional in ihre Schranken gewiesen.
    - er hat die Talosverehrung wieder möglich gemacht.

    Ulfric hat also in den Augen der Nord Ehre und Stärke bewiesen, deshalb wird ein Großteil der Zweifler nach dem Sieg hinter ihm stehen wird.

    Ulfric hat das Zeug zum erfolgreichen Großkönig, weil er wie ein politikbegabter adeliger Bretone aus Hochfels agiert. Er gibt nach außen den ehrenvollen Nord, aber in ihm steckt viel vom Kaiserreich.
    Wenn er Bündnisse schließen muss um seine Ziele zu verwirklichen, dann wird es das tun. Er ist kein Galmar.
    Fed ist offline
  19. #39 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von DocHoliday
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    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Schauen wir uns doch mal das Fazit der Sonderaufträge der Diebesgilde an:

    Es gibt vier Aufträge, wobei von den Auftraggebern zwei neutral und zwei proimperial sind.
    Endon und Grausammeer sind neutral, sie beziehen keine politsche Stellung (einer kommt aus einer imperial regierten und einer aus einer Sturmmantelstadt, der Herkunftsort tut also nichts zur Sache)
    Erikur ist aber ganz klar für das Kaiserreich, da er sich Profite verspricht. Gleiches gilt für Olfrid Kampfgeborener, der fast schon fanatisch hinter dem Kaiserreich steht. Auch hier spielt der Profit wieder eine große Rolle.
    Und Maven, die größte Verbrecherin von allen wird zum Jarl, wenn das Kaiserreich Rifton einnimmt.
    Und für den Profit scheuen sich diese Menschen nicht mit der Diebesgilde zu kooperieren, was ja schon Bände spricht.
    Ich finde, du misst Erikur viel zu viel Bedeutung bei. Der Typ ist eine Hofschranze, die sich im Licht des Fürsten sonnt und so tut, als wäre es sein eigener Glanz. Es ist aber Zufall, daß der Hof an dem er ist nun gerade kaiserlich geprägt ist. Wären die Herrscher Sturmmäntel, Thalmor oder Abgeschworene würde er genau das Gleiche tun, wenn man ihn ließe. Außerdem hintergeht es ja mit der Zusammenarbeit mit der Gilde gerade seine Jarl.

    Olfrig ist zumindest wirklich Anhänger des Reichs bzw. eines Himmelsrands im Reich. Allerdings lässt er sich, wenn ich mich nicht komplett vertue, auch nur mit der Gilde ein, um einen Freund vor dem Kerker, wenn nicht sogar der Hinrichtung zu retten.

    Ich verstehe schon, was du meinst. Aber was wir hier an Beispielen haben, sind für mich keine Beispiele für "das Reich". Auch die Schwarzdorns sind in meinen Augen so wenig kaiserlich, wie die Silberbluts echte Sturmmäntel sind. Es sind beides Klans, die alles für das eigene Weiterkommen tun würden und die Gelegenheit des Umsturzes für ihre Zwecke nutzen. (Da sehe ich übrigens auch den Hauptunterschied zwischen Graumähnen und Kampfgeborenen. Die Kampfgeborenen sind im Prinzip Modernisten, die in dem Fortschritt durch die Jahrhunderte im Reich wohlhabend geworden sind und genau diesen Vorteil nicht aufgeben wollen. Die Graumähnen leben noch relativ primitiv und haben durch die Rebellion wenig zu verlieren.)

    Wenn du dir jetzt aber die Leute mit "echter" Nähe zum Reich anschaust, also etwa Tulius, Elisif, Falk Feuerbart und nicht zuletzt der Kaiser selbst, sehe ich da keine großen moralischen Defizite (daß Elisif nichts auf irgendeinem Thron zu suchen hat, steht auf einem anderen Blatt).


    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Ulfric ist kein Dummkopf, er weiß genau was er tut und er weiß auch, dass er diesen Kampf nicht alleine gewinnen kann.
    Im Falle eines Sieges der Sturmmäntel hat er folgendes auf dem Konto:

    - ein legendärer Volksheld unterstützt ihn
    - er hat Clementia gezeigt und Elisif "begnadigt"
    - er hat sich nicht zum König ernannt, sondern Bescheidenheit vorgeheuchelt (Augustus hatte im RL bewiesen wie wichtig diese Form von "Bescheidenheit" ist)
    - er hat das Kaiserreich und die Thalmor regional in ihre Schranken gewiesen.
    - er hat die Talosverehrung wieder möglich gemacht.

    Ulfric hat also in den Augen der Nord Ehre und Stärke bewiesen, deshalb wird ein Großteil der Zweifler nach dem Sieg hinter ihm stehen wird.

    Ulfric hat das Zeug zum erfolgreichen Großkönig, weil er wie ein politikbegabter adeliger Bretone aus Hochfels agiert. Er gibt nach außen den ehrenvollen Nord, aber in ihm steckt viel vom Kaiserreich.
    Wenn er Bündnisse schließen muss um seine Ziele zu verwirklichen, dann wird es das tun. Er ist kein Galmar.
    Es ist auch nicht besonders schwer, "bescheiden" auf die offizielle Wahl zu warten, wenn man vorher von der eigenen Armee sämtliche unliebsamen Jarls hat austauschen lassen

    Ob sich das aber dauerhaft verfängt, müßte man jetzt erstmal sehen. Das hinge sicherlich auch daran, ob das Reich Himmelsrand nach einem Sieg der Sturmmäntel aufgibt oder (eventuell auf Kosten der Absicherung der Südgrenze) erneut Truppen ins Land schickt und ob die ehemaligen Anhänger des Reiches eventuell ihrerseits in den Untergrund gehen.
    (Außerdem muss man ja auch im Blick behalten, daß es ja auch den anderen Ausgang des Krieges gibt es es damit am Ende wohl relativ wahrscheinlich ist, daß weder Ulfric noch Tulius das Jahr E4 201 überlebt haben werden).

    Aber ob sich auf dieser Grundlage (und mit der völkisch eingestellten Gefolgschaft) eine multinationale und multiethnische Streitmacht der verbliebenen freien Völker formen ließe, da wäre ich einfach sehr misstrauisch.

    Aber ich bin auch sehr gespannt, ob Bethesda diese Fäden im dritten (und vermutlich letzten) DLC noch einmal aufnimmt und zumindest weiter führt oder auch einige unerledigte Baustellen abschließt.

    Vom jetzigen Stand, um mal auf die Ursprungsfrage zurück zu kommen, tendiere ich zur Neutralität, weil man damit einfach am wenigsten Kaputt macht.
    DocHoliday ist offline
  20. #40 Zitieren
    Waldläufer Avatar von Gordon Shumway
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    Hoffentlich kann man den Spielstand importieren, damit das nächste elder scrolls sich dann darauf einstellen kann, ob Himmelsrand für den Spieler kaiserlich geblieben oder unabhängig geworden ist.

    PS: Zwar geht mir der Rassismus der Sturmmäntel auf die Nerven aber ich würde ihnen schon zutrauen, sich allein gegen die Thalmor behaupten zu können. Denn die Rothwardonen haben (im Gegensatz zu den Nord) sogar eine gemeinsame Grenze mit dem Reich der Thalmor und konnte sich trotzdem (ohne das Kaiserreich) wacker gegen die Thalmor schlagen. Wenn Ulfric die uralten Gebietsansprüche der Nord im nördlichen hammerfell vergssen könnte, wäre ja vielleicht ein starkes Bündnis mit den Rothwardonen möglich. Wenn Ulfric den Hass der Argonier auf die Khajiit geschickt ausnutzt, wäre vielleicht sogar ein richtiger Krieg von Nord, Rothwardonen und dem neuen großen Reich der Argonier, gegen das Reich der Thalmor möglich, wenn Ulfric den Argoniern zusichern würde, das sie dann Elsweyr unbehelligt besetzen und versklaven könnte.
    Gordon Shumway ist offline
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