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    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Das Waldvolk ist offline

    Tooshoo #16

    Willkommen, Reisender! Du befindest dich in Südargaan im Sumpfgebiet von Tooshoo. Der gigantische Baum da hinter uns wird Tooshoo genannt und das Dorf, das sich um diesen gebildet hat, nennt man Schwarzwasser.
    Die Gemeinschaft die hier lebt nennt sich das Waldvolk und kam vor nicht all zu langer Zeit aus Myrtana hierher. Es gab einen regelrechten Umsturz damals und seither gelten hier unsere Regeln:

    Töte niemanden unnötig!
    Mach keinen Ärger!
    Pass auf deinen Rücken auf!
    Und nerv nicht! Hörst du? Nerv einfach nicht, wenn dir jemand aufs Maul haut, weil du bescheuert guckst oder meint, dass du schicke Stiefel hast, Fremder. Schwarzwasser ist viel, aber sicher kein Ort für kleine Prinzessinnen und Typen mit Stock-im-Arsch!

    Regeln klar? Gut dann lade einen Wächter von Tooshoo nun auf ein Bier in die Sumpflilie ein(Mama Hooquas Angebot!), dann erfährst du auch mehr über den Ort und seine Gepflogenheiten und bei einem guten Schnaps, sicher auch über paar spezielle Orte hier oder dort.

    Was Mama Hooqua so gehört hat...

    - "Abends taucht hier immer so ein Stewarker auf. Er meint sein Bruder sei vor einigen Tagen mit drei weiteren Abenteurern auf Schatzsuche in die Tiefen Sümpfe gegangen. Dieser Stewarker sucht jemanden, der seinen Bruder findet. Wenn du noch etwas Gold hast, sagt dir die Mama auch was sie dazu noch weiß..." (Ansprechperson: Ornlu)
    - "Da ist so ein Spinner...ach was sag ich davon gibts hier genug...ich meine aber diesen Geromino. Der zahlt ganz gut für Blutfliegenflügel und braucht sie für seine Pläne. Hab da mal geguckt, als er wieder schwafelte. Der will daraus irgendwas basteln, womit er dann fliegen kann. Er meinte, er würde von der Baumkrone aus, dann wie ein Adler über Argaan gleiten und zu den Göttern fliegen. Ich sage ja, nur Spinner hier!" (Pro Flügelpaar werden 15 Goldmünzen gezahlt - 10 Paare braucht man maximal)
    - "Irgend ein Witzbold macht sich einen Spaß daraus, Stegplanken anzusägen, sodass sie bei Belastung brechen und Einwohner eine unfreiwilliges Sumpfbad nehmen. Den Wächtern geht er dabei geschickt aus dem Weg, sodass niemand weiss, wer es ist. Mertens legte sich schon Nachts auf Pirsch, hatte jedoch noch kein Glück. Wer diesen Unhold erwischt und ihm (mit oder ohne Tracht Prügel) deutlich macht, dass das kein Spaß mehr ist, wird mit 50 Goldstücken belohnt."(Ansprechpartner: Jarvo)
    - "Die Leute sind hier unruhig in letzter Zeit. Aussetzige sollen hier in der Nähe sich ein Lager gebaut haben. Aussetzige! Bei den drei Göttern, seit ich ein junges Ding war hatte ich keinen Kontakt mit so kranken Leuten. Es ist kein Geheimnis, dass manche gegen sie sind. Ich habe jemanden vom Markt sagen hören, dass er zwei Goldsäckel für jemanden hat, der diese Personen vertreibt. Für ein paar Münzen, erinnert ich mich sicher auch wer es genau war und wie jener denn so drauf ist." (Ansprechpartner: Ornlu)
    - "Diese Saufköpfe von Wächtern vernichten mir noch meine ganzen Vorräte! Haben die eigentlich nichts zu tun? Etwas Training könnte denen nicht schaden, so wie die aussehen, können die sich nicht mal gegen einen Scavenger behaupten. Schöner Haufen ist das! Und sowas soll unsereins beschützen. Herrje, wird Zeit, dass denen mal jemand zeigt, wo der Haken hängt!" (Ansprechpartner: Idun)
    -

    Dies sind kleine Quests für jeden Schreiber im Tooshoothread. Man bekommt sie, wenn man Mama Hooqua in der Sumpflilie danach fragt oder ihr etwas Gold für 'besondere' Gerüchte gibt.

  2. Beiträge anzeigen #2
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Eine gute Frage, die Nagor da stellte! Wie groß waren die Unterschiede des Ranges an sich schon? Viel hatte er noch nicht davon mitbekommen, viel mehr hatte er sich mit dieser gewissen Begleiterscheinung abfinden müssen. Eigentlich legte er keinen großen Wert darauf jedem dem er begegnete davon zu erzählen und bei Thorwyn hatte er es gestern ja erst getan. Aber Nagor war auch nicht irgendjemand! Schon lange kannten sie sich, hatten sogar schon zusammen gewohnt und teilten eine Vielzahl von Erinnerungen. Ihm konnte man das Wissen über diese Gabe anvertrauen.
    "Es ist... etwas kompliziert. Der Rang des Waldläufers an sich, hat jetzt eigentlich noch nicht sehr viel verändert, andererseits war ich aber auch in der Zeit gar nicht so lange hier. Viel entscheidender ist etwas anderes. Es scheint eine Art Nebeneffekt zu sein von dem Ritual, das ich im Zuge meiner Beförderung abgeschlossen hatte. Es muss für dich sehr merkwürdig klingen und ich würde es deshalb sehr schätzen, wenn nicht jeder davon erfährt, weil es vermutlich nicht viel braucht um mich damit für geisteskrank zu erklären. Aber ich habe lange genug um den heißen Brei herumgeredet: Die Sache ist, ich habe eine gewisse... Fähigkeit bekommen, die du gewisserweise sogar schon gesehen hast. Ich kann die Gefühle von Tieren spüren! Es kann ein unglaubliches Geschenk sein, zum Beispiel in Situationen wie gerade eben, wo ich mich buchstäblich gefreut habe wie ein junger Hund, auch wenn es dann etwas... ungewöhnlich geendet hat. Andererseits hat es, wie wahrscheinlich alles im Leben, auch seine Schattenseite. Ich spüre auch den Schmerz von verletzten Tieren... und denke dann einmal an die Jagd. Aber ich habe mittlerweile einen Weg gefunden damit fertig zu werden.
    Auf jeden Fall hat es doch einen ganz schönen Einfluss auf dein Leben, wenn du nicht gewöhnt bist, dass du scheinbar aus dem nichts heraus plötzlich sozusagen Stimmungsschwankungen hast und etwas völlig anderes fühlst."
    Lange genug hatte er jetzt geredet und so beendete er seinen Monolog schließlich wieder.
    "Aber sag, was ist da auf Khorinis passiert, wenn ich fragen darf? Woher kommt ein untoter Wolf? - Natürlich nur, wenn du darüber reden möchtest!"

  3. Beiträge anzeigen #3
    King Kong Avatar von Griffin
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Griffin ist offline
    Sanft und vorsichtig drang die Stimme seiner Feindin an sein Ohr. Bereits vor Minuten hatte er ihren lieblichen Duft wahrgenommen und gespürt, wie die Kontrolle über seinen Körper ihm langsam entrissen wurde. Und jetzt, da der wohlige Geruch ihrer Anwesenheit fast die gesamte Höhle erfüllte, reduzierte sich der Einfluss auf seinen Körper zu einem kläglichen Nichts. Nicht einmal seinen kleinen Finger hatte er unter Kontrolle. Wieder schaffte sie es mit ihrer merkwürdigen Magie und ihren Hexereien seinen Körper zum Leben zu erwecken und zu ihrem Untertan zu machen. Und dabei hatte er sich so sehr gewünscht sie endlich töten zu können, wenn er sie wiedersah.
    Hilflos sah er dabei zu, wie sein Körper auf allen Vieren dem Licht entgegenhumpelte. In freudiger Erregung und dem Wiedersehen mit der Person, die sein Herz so zum schlagen brachte, entgegenfiebernd war ein kurzes, kaum verständliches »Ja.« zu hören, ehe er aus den Schatten in das Licht der Fackel trat. Sein Körper schien vor Anspannung fast zu explodieren, als er sich mühevoll aufzurichten versuchte und die letzten Schritte zur Feindin auf zwei Beinen ging. Um ein gutes Stück überragte er sie und es wäre wohl ein Leichtes gewesen, ihr jetzt den Kopf von den Schulter zu reißen, hätte er bloß die nötige Kontrolle über seine Gliedmaßen. Aber stattdessen musste er mit ansehen, wie die langen, behaarten Arme seines Körpers sich vorsichtig um den Oberkörper legten und die Feindin vorsichtig an seine behaarte Brust drückte.
    Erst, als sein Körper die Feindin nach wenigen Augenblicken aus der Umarmung freigab, bemerkte er ihren leicht angewiderten und doch ziemlich erschrockenen Gesichtsausdruck. Das hatte sein Körper nun davon. Wie konnte er denn auch so blöd sein eine Person zu umarmen, mit der er bis zum Tode gekämpft und dann mit erhobener Waffer seine Höhle betrat. »Willkommen zurück.«, hörte er die Stimme seines Körpers stammeln und bemerkte, wie er sich mit seiner Hand verlegen durch das stark zerzauste Kopfhaar fuhr. Was für eine peinliche Vorstellung sein Körper ablieferte.

  4. Beiträge anzeigen #4
    Burgherrin Avatar von Myra
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    Myra ist offline
    Von der Bestie, gegen die sie gekämpft hatte, war scheinbar nichts mehr übrig. Denn entgegen ihrer Erwartungen war er nicht auf sie zugesprungen, um sie zu töten, sondern hatte sie umarmt und willkommen geheißen. Myra wusste nicht so recht, wie sie auf die gesamte Situation reagieren sollte. Wie sich das Wesen mit dem Finger in den Haaren herumspielte, hatte leichte Züge Griffins. War er am Ende doch wirklich dieses behaarte Wesen und wenn ja, warum hatte er dann erst mit ihr gekämpft? Sie nahm den Bolzen aus der Armbrust und verstaute die Waffe an ihrem dafür vorgesehen Gürtel. Mit der Fackel hatte sie das kleine Lagerfeuer erneut entzündet, welches schon vorher in Mitten der Höhle gebrannt hatte.
    "Wenn du Griffin bist, was ist mit dir geschehen? Bist du überhaupt Griffin oder kennst du ihn nur?"
    Die Grünhaarige sprach mit dem Wesen, welches immer noch nervös schaute, wie mit einer richtigen Person, in der Hoffnung dass er ihr antworten würde, wenn er könnte.

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    Krieger Avatar von Nagor Kev
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    Nagor Kev ist offline
    Der Wolfsbesitzer hörte gespannt zu. "Klingt wirklich etwas komisch das mit den Gefühlen, bist du dir sicher das du nicht das Falsche Ritual gemacht hast und jetzt ein Druide oder so bist?" Kev konnte sich einen Grinser nicht verkneifen, doch verflog er schnell wieder. "Du willst es also wissen? Nagut aber machs dir mal lieber bequem ist ne lange Geschichte. Also wo fang ich am besten an ehm ja, hmm wir sind halt nach Khorinis um..." Er stopte er wollte lieber nichts von Ryus Visionen erzählen immerhin war das seine Sache. "ehm ja gewissen Dingen Nachzugehen, unter anderem auch um mal wieder in das alte Sumpflager zu gehen im Mienental, doch zuerst verschlug es uns nach Jharkenda um den alten, mir bis dahin unbekante, Außenposten der Bruderschaft zu untersuchen, dort trafen wir auf Echsenmenschen, eine Komisceh Frau und soweiter, und irgendwann wurden ich Ryu und Myra getrennt."

    Nagor holte mal tief Luft und atmete aus, so eine lange Geschichte hatte er schon lange nicht merhr erzählt aber Barti hörte gespannt zu, so neugierig wie immer. "Tja und ich wachte dann in einer alten Arena auf, Shadow war verschwunden und wie sich später rausstellete war er beziehungsweise sein Geist in mir klingt wahrscheinlich noch komischer als dein Gefühld Ding aber so wars. Dann war ich halt ne Zeit lang darin ohne essen, ich musste einige Prüfungen Bestehen, schlachtete und verspeißte ein Schaf mit meinen bloßen Händen...Es war schlimm und ich spürte wie ein teil Shadows in meine Persönlichkeit einging, dieße tiefe Verbindung...Später waren dann meine drei Waffen auf so einer Art Altar, achja immer wieder sprachen so Stimmen zu mir und sie meinten ich solle eien Waffe wählen, hab ich dann auch meinen Säbel hier und die anderen beiden zerfiehlen zu Staub. Danach war der Kampf, auch der dauerte ewig....mehre Tage, ich betet zum Schläfer und schließlich schickte er mir Ryu gerade noch rechtzeitig...Ich bin jetzt müde ich werde dann mal schlafen gehen, es war schön dich wieder zu sehen vielleicht sehen wir uns ja Morgen wieder. Bewache"

    Er stand auf und ging all die Erinenrungen wieder da, aber er brauchte jetzt einfach nur Ruhe dann würde wieder alles passen da war er sich sicher.

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    King Kong Avatar von Griffin
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    Typisch. Kaum angekommen versuchte die grünhaarige Schnepfe schon wieder jedes Bröckchen Informationen zu bekommen, das sie kriegen konnte. Insgeheim plante sie wahrscheinlich schon, wie sie seinen Körper auf eine schmerzvolle Art und Weise töten könnte. Und sein Körper war dumm genug das nicht zu verstehen. Normalerweise würde er ihn in Ruhe lassen, aber sie saßen nunmal im selben Boot. Wenn sein Körper ein Idiot war, war das super, immerhin konnte er ihn so leichter kontrollieren. Aber wenn er ein Idiot war, und damit seine Gesundheit riskierte, war das überhaupt nicht witzig.
    »Ich..«, unterbrach die Stimme seines Körpers seine Gedanken. Er spürte deutlich die Verlegenheit, die sein Körper in dieser Situation empfand. »Ich weiß es nicht.«, sagte die Stimme niedergeschlagen und sein Körper setzte sich enttäuscht hin. »Ich weiß nicht, wie ich hierher kam. Ich weiß nicht, woher ich kam. Und ich weiß nichtmal was ich bin.«, fuhr die Stimme langsam fort und zum ersten Mal wurde ihm bewusst, das es gar nicht so falsch war, was gesagt wurde. Selbst er wusste keine Antwort auf die Fragen, die sich sein Körper zu stellen schien. Nur Eines wusste er sicher: Er war der Affenkönig. Ein einst stolzer und mächtiger Krieger, der all seine Fähigkeiten und all seine Weisheit verloren hatte. Ein trauriger Schatten seines ehemaligen Seins.
    »Ich weiß nur, dass ich Griffin bin. Ich bin Griffin.«, fuhr die Stimme fort und innerlich protestierte er. Er war nicht Griffin. Griffin war der Andere. Er war der Affenkönig. Der mächtige, schöne, schlaue und von allen geliebte Affenkönig!

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    Burgherrin Avatar von Myra
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    Myra ist offline
    Eine Freudenträne kullerte die Wange der Schneiderin hinunter, als das Wesen ihr bestätigte, dass er Griffin war. Unverhofft hatte sie nach solanger Zeit einen alten Freund wieder getroffen, auch wenn dessen körperlicher und geistiger Zustand alles andere als annehmbar war.
    "Wie du hierher kommst und wo du vorher war, wird dir sicher wieder einfallen. Wichtig ist jetzt, dass du hier bist. Dein Zustand jedoch ist katastrophal. Egal wie du hierher gelangt bist, unter Menschen scheinst du dich nicht aufgehalten zu haben. Ich weiß nicht, was du gerade durchmachst, aber ich kann dir sicher helfen."
    Sie legte ihre rechte Hand auf die Brust des stark behaarten Griffin und fühlte das animalische Herz darunter schlagen.
    "Ich spüre eine Kraft in dir, die die eines Menschen bei Weitem übersteigt. Das Herz, was in dir schlägt, gibt nicht nur dir Stärke, sondern auch einem anderen Teil von dir. Griffin, ich hoffe, du verstehst, dass du gewinnen musst."
    Die Grünhaarige nahm die ledrige Hand Griffins und führte ihn nach draußen in die kühle Nachtluft.
    "Damit du wieder erkennst, wer du wirklich bist, musst du ersteinmal wieder unter Leute kommen und dich waschen. Ich werde dir helfen, du musst mir nur vertrauen."
    Auch wenn sie sich freundlich gab, war sie dennoch darauf gefasst, dass das Gemüt Griffins jeder Zeit wieder umschlagen konnte. Mit der einen Hand hielt sie ihn, mit der anderen ihre Armbrust.

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    King Kong Avatar von Griffin
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    Ein anderer? Die Feindin schien nicht so dumm zu sein, wie sie aussah. Hatte sie vielleicht Recht mit dem, was sie sagte? Es wäre möglich, der Traum war der Beweis dafür. Stets hatte er geträumt, wie der Affenkönig mit einem der Anderen kämpfte. In einem Kampf um Leben und Tod hatten sie gekämpft. Er wusste nicht, wo der Andere hergekommen war, aber er schien ein fähiger Krieger gewesen zu sein. Und war sein Name nicht auch Griffin gewesen? Ja, er war sich ziemlich sicher. Der Andere hatte Griffin geheißen. War der Traum also gar kein Traum gewesen? Hatte er, der Affenkönig, wirklich gegen einen Anderen gekämpft? Immer und immer wieder? Er würde seiner Feindin weiter zuhören müssen. Und vielleicht würde sie unbewusst das Geheimnis lüften und ihm so zu seiner alten, unbesiegbaren Form verhelfen. Vielleicht würde er sie dann endlich töten können.
    Vorsichtig begann er, die Befehle an seinen Körper zu stoppen. Er überließ seinen Körper seinem eigenen Willen und mischte sich nicht weiter ein. Vorerst. Er würde seiner Feindin aufmerksam zuhören und versuchen aus ihren Worten schlau zu werden. Aber dafür brauchte er seine volle Konzentration. Und die Befehle, die er seinem Körper gab, schienen im Angesicht der Fremden sowieso keinerlei Wirkung zu zeigen.
    Deutlich spürte er, wie seine Hand in der Hand seiner Feindin ruhte, während sie ihn durch das Dunkel der Nacht führte. Und obwohl er nicht wusste, wo sie ihn hinführen würde, so schien sein Körper ihr zu vertrauen. Es war ein merkwürdiges Gefühl. Es war merkwürdig. Er wusste nicht, was sie mit ihm vorhatte, aber sein Körper schien zu wissen, dass es ihm nicht schaden würde. Und so würde auch er sich wohl vorerst auf das einlassen, was die Grünhaarige mit ihm vorhatte.

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    Burgherrin Avatar von Myra
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    Myra ist offline
    Myra wusste nicht, was in Griffin vorging. Seine Augen spiegelten in keiner Weise genau das wieder, was gerade in seinem Inneren tobte, wenn dort überhaupt etwas tobte. Vielleicht lag sein Bewusstsein auch ruhig da wie ein See an einem schönen Sommermorgen. Es wurmte sie, dass sie zwar, dank ihrer eigenen Symbiose, die Präsenz in seinem Körper spüren konnte, aber darüber hinaus nichts mehr. Sie wusste nicht, ob Griffin sie wirklich wahrnahm oder ob vielleicht die Präsenz, das andere Ich, die Kontrolle über den Körper hatte. Aber egal, wer er war, er war scheinbar kooperativ. Jedenfalls ließ er sich ohne Gegenwehr von der Grünhaarigen führen. Ihr Ziel war eindeutig, sie musste Griffin wieder unter Leute bringen, ihm zeigen zu wem er gehörte, auch wenn er gerade nicht den Eindruck eines menschlichen Wesens hinterließ. Myra hatte schon oft auf der Straße behaarte Männer gesehen, aber er übertraf alles bei Weitem. Zur Zeit war er noch mehr Tier als Mensch. Aber sie hatte den Kampf überlebt und er würde es ebenso schaffen, davon war die junge Schneiderin überzeugt.
    Schritt für Schritt liefen die beiden durch das hohe Gras. Sie wollte sich nicht beeilen, um Griffin eine Eingewöhnung zu ermöglichen. Die Lichter Schwarzwassers kamen immer näher. Für ihn, der solange in der Wildnis gehaust hatte, musste selbst das kleine Dörfchen fremd erscheinen.
    "Von nun an wirst du hier wohnen und nicht mehr in der kalten Höhle da draußen. Ich werde schon zu sehen, dass du einen anständigen Platz zum Schlafen findest. Du musst mir nur versprechen, dass du keinem Menschen ein Leid zu fügst."
    Die beiden standen am Anfang eines Steges, der in das Dorf führte. Ernst schaute Myra den anderen Griffin an. Sie konnte nicht einschätzen, ob er verstanden hatte, was sie ihm mitteilen wollte, doch blieb ihr keine andere Wahl, wenn sie Griffin in die menschliche Wirklichkeit zurückholen wollte, als ihn wieder unter Menschen zu bringen.
    "Hab keine Angst. Ich pass auf dich auf."

  10. Beiträge anzeigen #10
    King Kong Avatar von Griffin
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    Griffin ist offline
    Wütend, nein, absolut außer sich vor Zorn, brüllte und tobte er. Er hatte es die ganze Zeit gewusst, der Feindin war nicht zu trauen. Jeder Moment der Schwäche wurde von ihr eiskalt ausgenutzt. Mit ihren merkwürdigen Zaubern hatte sie senen Körper in ihre Gewalt gebracht, ihn gefügig gemacht. Hatte seine Gedanken gelesen und ihm eine Geschichte aufgetischt, um ihn zu verwirren. Hatte ihm etwas vorgelogen, um für einen Moment der Unaufmerksamkeit zu sorgen, den sie eiskalt für sich nutzen konnte. Es war verachtenswert. Innerlich schrie er, so laut er konnte. Sie war hinterlsitiger, als jeder der Anderen, den er bisher getroffen hatte. Wie eine Spinne hatte sie ihn in ihr Netz gelockt, hatte ihm das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit gegeben und langsam, ganz vorsichtig ihre klebrigen Netze um ihn gesponnen.
    Seine Augen begannen sich hasserfüllt zu schlitzen zu verengen und leuchteten in einem unnatürlich hellen Grünton. Ein lautes, tierisches Brüllen entwich seiner Kehle und in einer unvorstellbaren Rage befahl er all seinen Körperteilen, jeder einzelnen Faser, jedem Muskel und jeder Sehne in seinem Körper sich wieder seinem Willen zu unterwerfen. Und er schien zu gehorchen. Abrupt blieb er stehen und für einen kurzen Augenblick schien es, als sei es sein Körper selbst, der sich mit aller Kraft gegen das Regime des Geistes auflehnte. Als wolle sein Körper blind in die Falle der Todfeindin laufen. Zornig riss er die Augen weit auf und stieß einen ohrenbetäubenden Schrei aus, der die Feindin zusammenzucken ließ. Ja, sie sollte sich fürchten. Sich in Angst und Schrecken in eine dunkle Ecke verkriechen und hoffen, dass er sie niemals kriegen würde.

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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    Wütend pochte sein Herz im wilden Rhythmus seiner Rage, die schier endlos zu sein schien. Seine mächtigen Fäuste trommelten lautstark auf der behaarten Brust herum und er stieß einen erneuten, tierischen Schrei ins Dunkel der Nacht. Wie konnte sie es wagen? Dieses hinterlistige, verlogene Weibsstück hatte es doch tatsächlich gewagt, ihn, den mächtigen Affenkönig, zu hintergehen. Das helle Grün seiner Augen schien wesentlich kräftiger zu leuchten, als sonst, während er auf allen Vieren seine Erzfeindin umtänzelte. Mit erhobener Waffe, aber noch immer zögernd, ob sie angreifen solle, stand sie da und fixierte ihn aufmerksam. Und er tat selbiges mit ihr. Immer wieder knurrte er sie böse an und entblößte dabei seine scharfen Zähne, die blutdürstig nur darauf warteten, ihr endlich das Fleisch von den Knochen zu reißen.
    Sie wollte ihn mitten hineinführen in das Lager der Anderen. Deutlich nahm er unzählige ihrer Gerüche wahr. Es waren Dutzende. Alle hatten sie einen unterschiedlichen Geruch, die einen weniger schön, als andere. Aber sie alle, das wusste er, waren gefährlich. Waren darauf traniert worden, ihn zu töten. Zu fangen und zu töten. Genau so, wie sie es in der Vergangenheit schon so oft versucht hatten. Aber das würde er nicht zulassen. Er würde zuerst seine Feindin töten und dann in den Wald flüchten. Würde sich niemals wieder einlassen mit einem der Anderen. Ein leben in vollkommener Einsamkeit. Genau so, wie er es bisher geführt hatte.
    Außer sich vor Wut brüllte er ein weiteres Mal in die Dunkelheit und hüpfte zornig weiter im die junge Frau herum, die jeder seiner Bewegungen zu folgen schien. In ihren Augen war deutlich zu erkennen, dass sie ihn nicht verletzen wollte, gleichzeitig aber die Überzeugung es zu tun, um sich zu verteidigen. Sie war eine brilliante Schauspielerin. Eine brilliante Schauspielerin und eine Verräterin ohne Gleichen.

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    Griffin ist offline
    Noch immer wütete er, tobte fast und sprang wild kreischend immer und immer wieder im Kreis um die junge Frau, die versucht hatte ihn so hinterrücks zu täuschen. Schier endloch schien sein Zorn über diese Täuschung zu sein und mit jeder Sekunde wuch er weiter. Ihre Augen folgten ruhig und konzentriert jeder seiner Bewegungen, egal wie schnell oder unvorhergesehen sie auch sein mochte. Stets war die scharfe Spitze ihrer Waffe auf den tobenden Unbekannten gerichtet, der wild in der Dunkelheit herumsprang. Ihr Körper war angespannt und bereit sich zu verteidigen, falls nötig. Und dennoch strahlte er eine Ruhe aus, die seinen Zorn schürte. Seine Augen funkelten in einem nie dagewesenen, leuchtenden Grün und blitzten seine Feindin immer wieder scharf an. Es war unvorstellbar, wie sehr er sie hasste, wie sehr er ihr in diesem Augenblick den Tod wünschte.
    Und nun erst, als seine Rage ein Maß erreicht hatte, wie es nie zuvor von ihm erreicht wurde, gab er sich seinen Gefühlen vollends hin. Er warf sich in die warme Umarmung des Hasses und entblößte die scharfen Zähne. Wieder brüllte er lautstark und war nun bereit seine Erzfeindin anzufallen. Sie zu töten. Doch sein Körper rührte sich nicht. Gerade in der Sekunde, als er den eindeutigen Befehl gegeben hatte, sie anzufallen und zu töten, reagierte sein Körper nicht. Regungslos stand er da und starrte ihr in das verwunderte Gesicht. Was war hier los? Hatte sie wieder ihren Zauber gesprochen? Nein, sie hatte nichts getan, das hätte er mitbekommen. Und dennoch widersetzte sich sein Körper seinem Befehl. Nicht dauerhaft, wie noch vor Kurzem. Er konnte sich frei bewegen, konnte jede Bewegung ausführen, die er wollte. Lediglich dann, wenn es seine Absicht war, die Frau vor ihm zu verletzen, schien etwas ihn ihm das zu verhindern. Es war nicht wie die letzten Tage. Es war anders.
    Nie zuvor war sein Einfluss auf diesen Körper so groß gewesen. Und nie zuvor waren seine Sinne so geschärft gewesen. Und dennoch, denn och schaffte es irgendetwas... oder irgendjemand im letzten Augenblick seines Todesstoßes seine Bewegungen zu stoppen. Egal, wie oft er es versuchte. Immer und immer wieder stoppten seine Bewegungen. Er wusste nicht, was los war. Er wusste nicht, wieso er nicht kämpfen konnte. Aber er wusste, dass er nicht länger hierbleiben konnte. Selbst, wenn seine Feindin noch lebte, so musste er fort. Er würde die Kontrolle über seinen Körper erlangen. Würde seine Wut, seinen Hass nutzen und stärker werden, als jemals zuvor. Und dann würde er zurückkehren und sie töten. Mit einem letzten, barbarischen Aufschrei trommelte er sich auf die Brust und stürmte dann in den Wald.

  13. Beiträge anzeigen #13
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Ornlu ist offline
    "Guten Morgen, Prinzessin!", grüßte Ornlu seine herzallerliebste Suzuran, als er ihr mit einem Besenstil in die Bauchseite stach. Was schlief sie denn in seinem Bett? Und was hatte sie von den kalten Haferbrei auf seinem Tisch gegessen? Und wo war sein Sumpfkraut? - Braunlöckchen konnte wohl wieder nicht widerstehen.

    "Jahaa steh auf...los, los.", meinte Ornlu und setzte sich, nachdem er seine Sachen in eine Ecke warf. Er war endlich wieder zurückgekehrt.

    "Was ist hier eigentlich wieder los und wieso ist hier ein Besen?", fragte der Druide und sah zu wie sie gähnte.

  14. Beiträge anzeigen #14
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    Suzuran ist offline
    "Bin keine Prinzessin...", murmelte sie und schmatzte noch im Halbschlaf vor sich hin, bevor sie sich von ihm wegdrehte und die Augen unter ihrem linken Arm verbarg, um weiterzuschlafen. Das Bett war so warm und hier in der Kammer war kein Wind, keine Kälte. Es war einfach gemütlich in diesem Bett zu sein, wo es nach Ornlu roch, nach diesem Wolf, der wieder einmal für längere Zeit verschwunden gewesen war. Sie hatte ihn vermisst und gerade deshalb hatte sie sich in den letzten Tagen in seiner Kammer verkrochen, um von seinem Tellerchen zu essen, in seinem Bettchen zu schlafen und auf seinem Stühlchen Telekinese zu üben.
    Er stach sie erneut mit dem Besen, was sie mal gar nicht leiden konnte. "Hmmpf...lassch das, nerv nüsch...", grummelte sie weiter und zog sich die Decke über den Kopf.
    "Steh auf oder ich ess das leckere Frühstück ganz alleine...", kommentierte Ornlu dann und schmatzte direkt neben ihrem Ohr. Der log doch oder hatte er tatsächlich was leckeres mitgebracht?

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    Ehrengarde Avatar von Sennahoj
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    Sennahoj ist offline
    Der Tag begann angenehm. Der blaue Himmel, den man über der Lichtung des Gartens sah, stimmte einen zuversichtlich. Dennoch war es nicht heiß. Warm schon, Tooshoo kühlte sich eher nur moderat ab, aber dennoch wurden die Tage im Sumpf kühler. Senna hatte den Winter hier noch nie erlebt, umso mehr interesierte es ihn ob es in diesem Klima überhaupt zu Schnee kam. Um darauf vorbereitet zu sein saß er auf der Stufe der Hütte und zerkleinerte Teepflanzen. Gemütlich zerrieb er die getrockneten Blätter mit der Hand und schaute derweil etwas ziellos in der Gegend herrum.
    Noch war kein Besucher zu sehen, einer war vor wenigen Momenten dagewesen. Wollte eine Auskunft über Hilkräuter haben und war darauf mit einigen Exemplaren wieder verschwunden. Der Pflanzenkundige war zufrieden mit der Entwicklung des "Gartenprojekts" Nicht nur das er helfen konnte den Ort zu erhalten, er konnte auch den Menschen helfen. Mit Ratschlägen und Hilfe zu Problemen, die pflanzliches Wissen erforderten.

    Einige Zeit später hörte er ein leises Knacken. Zuerst kam es Sennahoj nur wie die üblichen Geräusche des Sumpfes vor. Es war ja keine Besonderheit, das mal ein Ats abbrach oder ein Tier durch das Unterholz hechtete. Aber das Knacken war nah und blieb dort auch mit beharrlicher Regelmäßigkeit. Es knackte, als würde sich etwas langsam durch verschiedene Äste und Blattwerk schieben. Sennas Interesse war geweckt und er legte die Blätter und den Beutel beiseite. Vorischtig erhob er sich, als könnte jede falsche Bewegung das Geräusch verjagen, denn es schien sich wieder zu entfernen. Er erinnerte sich an ähnliche Geräusche. Doch es war schon länger her ... er wusste nicht wie lange.

    Angekommen am Rand des Gartens, rechts vom Ausgang näherte er sich der Geräuschquelle. Sie entfernte sich, doch Sennahoj sah Schleifspuren bis zum Rand des Weges. Langsam duckte er sich und sah in das dichte Unterholz, was kein Licht hinenließ. Doch irgendwo da bewegte sich etwas. Er erschuf eine kleine Lichtkugel von hellen Grün und schickte sie in die Lücke der Vegetation. Vorsichtig bewegte sich das Licht immer weiter. Dann erhaschte er einen Blick auf etwas Langes. Nur einen Augenblick beleuchtete die Magie grüne Haut, worauf hin Senna das Licht erlöschen ließ. Einmal atmete er tief ein und aus. Er dachte darüber nach diesem länglichen zu folgen. Irgendwas trieb ihn dazu nachzuforschen, was es war. Er nahm seinen Mut zusammen und trat in das Dickicht.

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    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Suzuran den Rücken zuwenden war nie wirklich eine gute Idee, aber um sie aus dem Bett zu locken musste man eben etwas spielen.
    Verschwörerisch sah er sie noch an, bevor er sich abdrehte und etwas umgriff, dass er vor ihr verbergen wollte. Natürlich interessierte es sie, wenn es was zu Essen war - oder vielleicht ein Wollknäul, doch dies müsste er noch testen.
    Als es dann nach sowas wie etwas frisch gebackenen wie Kuchen oder Kekseroch, der Druide >Mhhh schmeckt das gut.< murmelte, war die Frau auch nicht mehr zu bremsen.
    Sie spurtete aus dem Bett und sprang auf Ornlu um an das zu kommen, was er da vor ihr verbarg. Ornlu indes igelte sich ein und hielt es ganz fest.
    "Meins! Meins! Meins!", rief er und Suzuran hörte nicht auf, bis sie ihn sogar biss. Ornlu ließ dann ab und hatte dann dieses schelmische Grinsen im Gesicht, als Suzuran ihre Beute begutachtete.
    "Eine schrumpelige Kartoffel?", fragte sie entsetzt und Ornlu nickte, bevor er in ihre Richtung bließ und sein magischer Odem nach Keksen roch.

    "Wer ist der Meister? Wer ist der Meister? Ornlu ist der Meister! Jaha! Ornlu ist der Meister.", singsangte der Wolfsdruide und tanzte um sie, bevor sie mit der Kartoffel nach Ornlu warf.
    "Hatte noch keine Zeit etwas zu Essen zu besorgen. Komme frisch aus dem Orkwald. Und du sollst nicht schlafen - hörst du? Was ist hier alles so geschehen und was hast du so getrieben? Ist das da nicht deine Pfanne? Was hats du hier getrieben, Suzuran? Ziehst du hier ein?", fragte Ornlu in einem leicht schockierten Unterton.

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    Ehrengarde Avatar von Sennahoj
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    Sennahoj ist offline
    Mit dem Bemühen nicht zu viele Geräusche zu machen schlich er durch das Dickicht. Wie gesagt - mit dem "Bemühen". Der Boden war nass und seine Stiefel sanken immer wieder ein. Die Äste, die er beiseiteschob brachen von Zeit zu Zeit ab. Er kam schlurfend vorran, erkannte aber vor sich die Spur des Wesens, dem er folgte. Er wusste das er sich in Gefahr begab, doch seine Neugier war stärker.

    Er schob sich vor, dann stand er freier und er konnte sich aufrichten. Der Bewuchs war nicht so dicht. Das Tier aber war nicht mehr zu sehen. Sennahoj sah sich um. Am Ende der Lichtung war ein Ufer zu erkennen. Bis dahin zog sich die Spur. Also war es ins Wasser gekrochen. Senna setzte bedacht einen Fuß vor den anderen. Er schaute auf das Gewirr von Pflanzen auf der anderen Seite, als etwas daraus hervorbrach und Senna dazu brachte, sich auf den Boden zu werfen. Ein länglicher Körper, dessen vorder Teil aufgerichtet war. Ein Maul aus mehreren Kiefern, welches mit netzartigem Gewebe verbunden war - ein Sumpfhai "schlurfte" durch das niedrige wasser, während Sennahoj langsam zurückkroch. Er wusste von der gefährlichen Seite dieser Tiere und wollte nicht provozieren, das es ihn schnappte.
    Jetzt hieß es - Ganz ruhig.

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    veni, vidi, iuvi  Avatar von Thorwyn
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    Thorwyn ist offline
    Leyla und Bartimäus miteinander bekanntmachen … das wäre sicher eine Möglichkeit, um dem Problem des anderen Jägers auf den Grund zu gehen, aber andererseits wollte Thorwyn sich nicht einfach ungefragt in dessen Angelegenheiten einmischen; Bartimäus schien bei der Jagd ja auch ganz gut mit dieser Sache zurechtgekommen zu sein, so dass vielleicht gar kein Bedarf nach irgendwelcher Hilfe bestand. Nachdenklich irgendetwas vor sich hin brummelnd hatte Thorwyn Leylas Vorschlag daher auf später verschoben und weiter das Glasrohr gereinigt.
    Auch danach hatte er wieder Gelegenheit gehabt, in der Heilkammer zu helfen und etwas über verschiedene Wunden und Kräutermischungen zu lernen. Beim Nähen stellte er sich mittlerweile auch schon etwas besser an, so dass er jetzt wohl in der Lage war, eine einfache Verletzung auch alleine einigermaßen zu behandeln. Glaubte er zumindest, aber versucht hatte er es noch nicht, bisher war immer Leyla dabei gewesen, um ein Auge auf ihn zu haben.
    Leyla war es nun auch, die bei dem Jäger für ein Stirnrunzeln sorgte, als sie verschiedene Sachen einsammelte und schlussendlich zu ihrem Bogen griff. „Wo geht’s denn hin?“, fragte Thorwyn, der gerade dabei war, eine zerstoßene Pflanze aus dem Mörser in ein anderes Gefäß zu füllen. Sicher, Osmo war gerade da, so dass die Heilkammer nicht unbeaufsichtigt bleiben würde, aber in letzter Zeit war Leyla eigentlich fast immer hier gewesen. „Erst beschwerst du dich, dass ich jagen gehe, und jetzt machst du es selbst … kann ich mitkommen?“

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    Ritter Avatar von Leyla
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    Leyla ist offline
    "Du kannst nicht nur, du musst sogar", kommentierte sie seine Frage ohne langes Überlegen. Als ob sie jemals wieder allein jagen gehen würde, wenn es sich verhindern ließ. Wobei das hier keine richtige Jagd werden würde. Bevor sie ihm das sagte, wandte sie sich allerdings an Osmo: "Die Grundsubstanz für neue Gegengifte ist fertig, wir gehen dann mal frisches Blutfliegengift holen?" Die Antwort darauf abzuwarten, hätte sie sich eigentlich auch sparen können, denn wie fast immer hatte Osmo viele Worte, nur keine passenden für ihre Frage parat. Aber immerhin auch keine ablehnenden. So viel gab es aber im Moment auch nicht zu tun, sodass ihr beider Fehlen schon nicht problematisch werden würde.
    Auf dem Weg durch Schwarzwasser erklärte sie Thorwyn dann alles weitere: "Gegengifte. Ich habe dir glaube ich schon mal erzählt, dass ein Gegengift nur hergestellt werden kann, wenn man das passende Gift kennt und besitzt. Um ein Mittel gegen das lähmende Gift der Blutfliegen herzustellen, brauche ich also erstmal das Gift selbst. Und das sollte möglichst frisch sein. Wir müssen also einige Blutfliegen erlegen. Und zwar ohne dass sie ihr Gift gegen uns einsetzen. Und wenn ihre Stachel unbeschädigt bleiben, kann ich dir noch etwas Nützliches an Blutfliegen zeigen." Lust hatte sie sogar noch auf viel mehr. Nur brauchte das alles seine Zeit. Sie konnten nachher nicht ewig mit dem frischen Gift durch den Sumpf laufen, das musste recht schnell verarbeitet werden. "Wäre ganz praktisch, wenn wir eine etwas kleineren Schwarm finden. Zwei, drei Blutfliegen besitzen eigentlich schon mehr Gift, als am Ende in das Gegengift muss. Denn obwohl wir ziemlich große Mengen herstellen wollen, damit es einige Zeit reicht, brauchen wir nicht viel. Wir wollen ja die Menschen damit heilen und nicht noch weiter vergiften." Sie grinste verlegen. "Das Gegengift hält sich übrigens auch eine ganze Zeit lang, ohne dass es seine Wirkung verliert." Was jetzt nicht bedeuten sollte, dass das Gift irgendwann wirkungslos wurde. Aber es wurde natürlich auch nicht besser, daher war Frisches immer am besten. Man aß ja auch keine tagealten Früchte, wenn man neue haben konnte. Und sowieso.

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    veni, vidi, iuvi  Avatar von Thorwyn
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    Thorwyn ist offline
    Ich muss? Gut, dass mir das mal jemand sagt, dachte Thorwyn mit einem Grinsen, verschloss das Behältnis mit den Kräutern und schnappte sich dann gleich Bogen und Speer. Nun konnte er jagen gehen und dabei noch mit Leyla zusammen sein, was wollte er mehr? Neugierig folgte er ihr also nach draußen und hörte zu, was sie über die bevorstehende Jagd erzählte; Blutfliegen wollten sie also zu Leibe rücken, nun gut. Die Viecher waren zwar lästig und giftig – spätestens seit der Jäger vor einigen Monaten gestochen worden war, wusste er das – und obendrein nicht leicht zu treffen, doch zusammen würden sie das schon hinkriegen.
    „So ein Gegengift hätte ich damals auch haben müssen“, überlegte Thorwyn laut, um Leyla dann mit einem Lächeln liebevoll anzurempeln. „Wobei ich das ja gewissermaßen auch hatte … aber dich hat man ja leider nicht immer dabei, da werden die Jäger hier sicher froh sein, wenn sie so ein Mittel mit auf die Jagd nehmen können. Oder was gegen das Zeug, das diese anderen fetten Viecher verspritzen … noch ekliger als Blutfliegen. Die Fliegen landen ja sogar in der Sumpflilie auf dem Teller.“
    Schon hatten die beiden dann den Rand der kleinen Siedlung erreicht und drangen in den Sumpf vor, der teilweise mit Stegen passierbar gemacht worden, größtenteils aber immer noch Wildnis war. So wurde es auch gleich etwas dunkler, da die Baumkronen viel vom verbliebenen Tageslicht abfingen, aber sehen konnte man immer noch recht gut. Bloß keine Blutfliegen.
    Wenn man sie nicht gebrauchen kann, fallen sie über einen her und stechen zu, und wenn man sie haben will, sind sie verschwunden … typisch.

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