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  1. Beiträge anzeigen #1
    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Das Waldvolk ist offline

    myrtana Silden #23

    Silden liegt im Nordwesten von Myrtana nahe der Grenze zum stürmischen und vereisten Nordmar, wodurch eher gemäßigte Temperaturen herrschen.
    Von einer Stadt im eigentlichen Sinne kann man nicht wirklich reden, denn eine große Mauer sucht man vergeblich an diesem abgeschiedenen Ort. Einzig der Ortskern ist von einer kleinen Steinpallisade umzäunt, auf das keine Hühner hinaus oder Wölfe hineinspazieren.
    Hauptsächlich setzt sich Silden aus einigen Steinhäusern zusammen, die Wege innerhalb der Stadt sind gepflastert, aber in eher schlechten Zustand, vor allem seit der Besetzung durch die Orks. Nach der gloreichen Schlacht auf den Sildener Wiesen, in der sich die verbündeten Streitkräfte aus Waldläufern und ehemaligen Schläfer-Anhängern den Gefolgsleuten des Kriegsherren Umbrak erflogreich widersetzt haben und diesen schließlich zu Beliar (oder sonstwohin) geschickt haben, hat sich das Bild von Silden jedoch reichlich geändert.

    Erreicht man Silden von Süden her (entweder von Geldern oder dem weiter entfernten Trelis), so fällt einem zunächst der große See ins Auge, der aus zahlreichen Bächen gefüllt wird, die den Unbekannten Landen oder den nordmarer Gletschern entspringen. Das Gewässer ist reich an Fischen, daher zählen sich die direkt am See gelegene Holzhütten zu einer der wichtigsten Versorgungsquelle für die Stadt an Nahrung neben der Jagd auf Hirsche und Bisons.
    Der See ist zudem das nasse Grab einer stolzen Feste der Paladine, die jedoch nach der Entstehung des Sees ihren Sitz in das weiter östlich gelegene Gotha verlegten. Man munkelt, dass noch immer immense Reichtümer des Innos-Ordens in den unterirdischen Gewölben auf ihre Entdecker harren.

    Um in die Stadt zu gelangen, muss man den nördlichen Fluss über die Brücke überqueren, die an der alten Wassermühle gebaut ist. Hier sind die Sicherheitsvorkehrungen besonders groß, Tag und Nacht halten hier Wächter Ausschau nach Orks oder deren Spitzeln, denn mit Angriffen muss jeden Tag gerechnet werden.
    Das Gebiet direkt um die Mühle wurde nach der Befreiung Sildens weitgehend geflutet, so dass sich nun sumpfige Felder an der westlichen Flussmündung erstrecken, auf denen Reis und das von der Sumpfbruderschaft importierte Sumpfkraut angebaut wird, das noch immer als Meditationshilfe oder einfach zur Entspannung Anklang bei der gesamten Stadtbevölkerung findet.
    Überquert man die Sumpffelder auf dem verzweigten Netz aus Holzstegen, erreicht man schließlich das südliche Stadttor von Silden (oder vielmehr: die südliche Lücke in der Palisade). Ein Blick nach Südosten offenbart den Besucher die Harmonie aus aneinandergeschmiegten Holzhütten, aus deren Kaminen sich zumeist helle Rauchsäulen von Kiefernholzfeuern gen Himmel schlängeln und der Geruch von frischen, gebratenem und altem Fisch allgegenwärtig ist.
    Erwähnenswert ist auch die ehemalige Arena von Silden, einer breiten Grube, die direkt westlich vom Stadtkern liegt und inzwischen aufwendig von Druiden beflanzt wurde mit knorrigen Bäumen und felchtenüberwucherten Steinwurzeln. Zwei unterirdische Gänge führen in die Kristallkavernen, in der die Druiden sich auf die Magie einstimmen und Anwärter ihre höchsten Ehren erhalten.

    Die Stadt selber ist derweil um einiges grüner geworden als zur Zeit der Orksbesatzer. Alle Häuser sind mit Grassoden abgedeckt, so dass sich auf jedem Haus ein eigener kleiner Garten befindet, der meist den Bewohnern des Hauses (Besitzer stimmt hier nicht, denn die Bruderschaft teilt ihre Unterkunft... brüderlich eben) mit frischem Gemüse und Beeren versorgen. Dabei handelt es sich zumeist um die Waldläufer, die derzeit nicht ihren Patroullien nachgehen oder Kundschafter-Aufträge für die Druiden ausführen. Auch die Jäger finden sich meist hier ein, um die erbeuteten Felle und Fleischbestände zu lagern und zu verkaufen. Andere Händler hingegen kommen meist nur bis zur Mühle, wo der Umschlagplatz für Fisch, Felle und Holz (letzteres immer weniger, seid die Druiden sich für die Erhaltung des Waldes einsetzen) und die Warenannahme für andere Güter liegt. Die meisten Freigeiste oder andere niedrigere Ränge residieren vorwiegend im Fischerdorf.

    Innerhalb des Stadtkerns liegt das große Haupthaus, das inzwischen vollkommen von Flechten überwuchert ist, der Boden ist bedeckt mit Moos und Pilzen. Ein Fremder verirrt sich selten hierher, denn die Sippenkrieger achten streng darauf, dass die Druiden nicht bei ihren Debatten und Forschungen gestört werden. Auf dem Vorplatz steht die sagenumwobene ewige Eiche von Silden, ein riesiger alter Baum, der mit Druidenmagie aus einer heiligen Eiche innerhalb eines Tages zu Gedeihen gebracht wurde und seitdem unverrückbar die Stärke und Beständigkeit der Bruderschaft repräsentiert. Meist kümmert sich einer der Druidenlehrlinge darum, dass der Baum von Schädlingen und Schmarotzern befreit ist, das Holz der alten Äste ist bevorzugtes Material für die Wanderstäbe der geistlichen Führer des Lagers.
    Im Schatten der Eiche werden auch die Sippenkrieger trainert im Umgang mit dem Bogen oder dem Schwert. Einen Druiden und seinen Schüler wird man jedoch hier vergeblich beim Unterricht suchen, denn dafür verlassen diese gewöhnlich das Lager, um in den umliegenden Wäldern der Natur am nächsten sein zu können.

    Um die Siedlung herum erstreckt sich weitläufiges Steppenland, auf dem Bisonherden auf ewiger Wanderschaft weiden, während mit zunehmender Nähe zu den Gebirgsmassiven Mischwälder das Bild beherrschen. Dort findet der Wanderer reichlich Hirsche und Wildschweine, aber auch den ein oder anderen Snapper.

    by Knörx

    Silden von oben

    !Wichtig! Der Sildenthread umfasst auch die sildener Wälder. Diese sind recht weitläufig und erstrecken sich um Silden in einem Radius von ca. einen halben bis ganzen Tagesmarsch. !Wichtig!

    In den Wäldern um Silden ist mit Patrouillen des Waldvolkes zu rechnen. Diese streifen kampfbereit durch das Unterholz ihrer Heimat und werden nicht davor schrecken Reisende anzuhalten. Die Gefahr das die Orks eines Tages zurückkehren könnten, hat das Waldvolk vorsichtig gemacht.
    Sollte sich jemand in Silden oder bei den Patrouillen daneben benehmen, muss er/sie mit Konsequenzen rechnen. Es kann durchaus spontane Reaktionen geben, darum sollte man bedacht mit seinem Verhalten sein.

  2. Beiträge anzeigen #2
    Kämpfer Avatar von Favril
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    Favril ist offline
    Wie Favril da stand, mit dem Schwert in der Hand und breitbeinig, erinnerte ihn derart an die langen Stunde am See. Das die Übung tatsächlich einen so profanen Hintergrund hatte, war dem Jungen nicht bewusst. Er musste schmunzeln.
    Doch als er dann die Aufgabe vernahm verwandelte sich das Grinsen in einen ernsten, konzentrierten Ausdruck.
    Die Aufgabe war verstanden, Favril war sich aber sicher, dass sie nicht so einfach zu lösen war. Mal sehen.
    Dekker machte sich bereit, bückte sich und griff nach etwas.
    Schräg hinter dem Ausbilder sah Favril die Gruppe, wie sie nach Silden ging.
    Diesen kurzen Moment der Ablenkung schien Dekker gesehen zu haben, denn wenig später traf ihn ein kleiner Stein.
    Sofort widmete er sich wieder dem Schwertmeister.
    » 'tschuldige. Kann losgehen! «, sagte Favril verschmizt.
    Das Schwert lag ruhig in der Hand, doch der junge Krieger merkte das Gewicht, welches an ihm zog.
    Konzentriert sah er zu Dekker, welcher einen Stein in die Luft warf und ihn wieder fing.
    Plötzlich warf er. Favril hatte es früh genug erkannt und die linke Schulter herumgerissen, dabei auch versucht den rechten Arm ruhig zu halten.
    Der Stein hatte verfehlt und auch das Lot hatte den Boden nicht berührt. Es pendelte ein wenig, doch es hing ruhig.
    Vor lauter Freude senkte Favril den Arm.
    Doch es war zu spät, als er den Fehler erkannte.
    Disziplin! Zur Strafe auf den Boden und zehn Liegestütze.
    Und wieder von vorn.
    Die Wut über seine eigene Doofheit schluckte er hinunter...

  3. Beiträge anzeigen #3
    Ritter Avatar von Dekker
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    Dekker ist offline
    Wieder streifte das Gewicht knapp über den Boden, aber berührte den staubigen Grund nicht.
    'Glück gehabt Favril, mal sehen, ob das weiter so gut klappt...', grinste Dekker und wog den nächsten Stei ab.
    Bislang war es leicht gewesen, der freie Arm war noch verhältnismäßig einfach zu koordinieren, dabei den Schwertarm ruhig zu halten gehörte auch noch zu einer Art Standartübung, die Dekker von jedem seiner Schüler erwartete. Aber es gab auch schwierigere Körperregionen.
    Ansatzlos riss er den Arm nach oben, der Kiesel pfiff durch die Luft und eine Sekunde später landete Favril im Staub.
    'Passiert...', sagte Dekker näckisch, aber trotzdem wahrheitsgemäß. Es passierte einfach öfters, dass wenn man versuchte mit einem Bein auszuweichen, dass man zur Seite wegkippte, speziell wenn man sich noch dazu darauf konzentrierte den Arm gerade zu halten.
    Jetzt war das Gewicht aber dennoch auf dem Boden gelandet und so setzte Dekker in ironisch triumphierender Pose Favril den Stiefel auf die Schulter, während dieser seine Minibestrafung ableistete.

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    Ritter
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    Tavik ist offline

    Sildener Wälder

    Der Gestank war widerlich und würde es auch noch im Sildener Dorf bleiben. Tavik rieb sich die Nase, wandte sich halb zu Yared um, der etwas abseits der Truppe stand und den Schwefel, eingepackt in Minecrawlerscheiße prüfte. Was gab’s da zu prüfen? Die Stärke des Gestanks?
    „Yared“, machte Tavik den Mann auf sich aufmerksam, trat zu ihm hin und grinste, „wenn dich mal nicht die charmante Raufboldgemeinschaft in Silden wegen diesem erbärmlichen Gestank aus dem Dorf jagt.“ Der knapp zwanzig Jahre jüngere Mann lächelte.
    „Will ich mal nicht hoffen.“, antwortete er knapp und befingerte die Scheiße, was schon ein gewisses Übelkeitsgefühl in dem Krieger aufsteigen ließ.
    „Wofür brauchst du den Kram eigentlich? Klar, du hast was von Sprengungen erzählt, von irgendwelchem Alchemiekrimskrams und Wundern der Chemie … Aber was genau? Ist das dein Beruf? Besser gesagt … Was ist er? Sachen hochjagen? Ohne Magie? Soweit ich es damals als Ordensnovize mitbekommen hatte, war eigentlich nur Feuermagie zum Sprengen gut. Vielleicht auch noch Tränke und Mixturen, die aber auch durchsetzt von arkanen Stoffen. Also sag mir … Wie stellst du das an? Wofür ist ein Beruf gut, der sich nur mit dem Sprengen befasst?“ Tavik redete fast in einem durch. „Und wenn dein Wissen in die falschen Hände gerät … Wird man damit dann nicht unglaubliche Zerstörung anrichten können?“
    Ja, der Krieger hatte Interesse für den ungewöhnlichen Berufszweig dieses Mannes. Zum einen weil es wirklich faszinierend war, zu erfahren, dass man selbst ohne Magie und Gebete solch eine Kraft entfesseln konnte. Zum Anderen dienten die Fragen aber auch dem Kennen lernen, da Tavik einige, wenige Momente in der Höhle hinter Gotha den sehnlichsten Wunsch gehabt hatte, Yared den Hals umzudrehen.
    Geändert von Tavik (28.04.2009 um 21:12 Uhr)

  5. Beiträge anzeigen #5
    Kämpfer Avatar von Favril
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    Favril ist offline
    Ohne zu murren leistete Favril seine Strafe ab. Es gab einfach keine Ausnahmen, ganz klar.
    Allerdings hatte Favril ein Problem. Mit Glück war er an einen hässlichen Knoten in den Beinen vorbeigestolpert. Doch wer sagte, dass dies noch einmal so glimpflich ablaufen würde.
    » Dekker, sag mal. Wie soll ich denn meine Beine koordinieren und gleichzeitig meinen Schwertarm ruhig halten? « fragte Favril, während er sich den Staub von den Händen abklopfte.
    Doch Dekker schüttelte nur den Kopf.
    Favril solle selber herausfinden, wie er dies am besten koordiniert. Man könne es nicht vorschreiben, nur selbst herausfinden und dann traininieren. Immerhin wären es ja nur Kieselsteine.
    Ein schwacher Trost, doch Favril konnte Dekkers Ausführung nachvollziehen.
    Jeder Körper war anders, Favril musste selbst klarkommen.
    Dekker holte aus, der Stein - das Steinchen - flog auf Favrils untere Region; dieser setzte augenblicklig das linke Bein nach hinten, so dass der Stein tatsächlich vorbei flog. Langsam drehte er die Hüfte und stand wieder.
    Das Lot pendelte zwar gewaltig, berührte aber nicht den Boden.
    Es war eine Möglichkeit, aber wirklich wohl fühlte sich Favril allerdings noch nicht.

  6. Beiträge anzeigen #6
    Ritter Avatar von Orthego
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    Orthego ist offline
    Mit leicht zusammengekniffenen Augen saß Orthego in der Hocke auf einem dickeren Ast eines Baumes am See, paffte leicht grünliche Qualmwölkchen in die Luft und beobachtete die untergehende Sonne. Stet und langsam sank die goldgelbe Scheibe gen Horizont hinab und tauchte das Wasser samt dem Ufer in ein blutiges Rot. Sanfter Wind, ruhiges Wasser. Orthego konnte sich kaum erinnern, wann er das letzte Mal in solch einer beruhigenden Atmosphäre gesessen hatte.
    Nichts tun, einfach nur sitzen, und beobachten. Balsam für die Kämpferseele, nach der Aufregung der letzten Tage. Nicht einmal der sichere und bevorstehende Stress konnte ihm in diesem Moment etwas anhaben.

    Orthego zerrieb die Reste seines Sumpfkrautstängels zwischen den Fingern, klopfte den Dreck ab und sah sich über die Schulter um. Sollte er der Kneipe einen Besuch abstatten und sich dort wieder mit irgendeinem Saufkopf schlagen? Nein, schlechte Idee. Ruhe war zwar schön und gut, doch allzu lange ohne Beschäftigung konnte der Sildener es auch nicht lange aushalten. Und da kam sie vorbei, die Lösung für sein Problem. Ein junger Mann, vielleicht von 20 Jahren, schlenderte gemütlich den Pfad zum See hinab, die Hände in den Hosentaschen verfrachtet. Sein Blick war gesenkt, besonders nachdenklich wirkte er im Moment auch nicht. Vor dem See blickte er endlich auf und starrte zum Horizont.
    Orthego legte den Kopf etwas schief. Sicher, er war lange Zeit weg gewesen, aber die meisten Gesichter hatte er wiedererkannt. Der Kerl da unten war ihm jedoch neu. Wie bekannt sein dürfte, war Orthego nicht der gesprächigste, doch vielleicht wäre eine kleine Plauderei jetzt genau das, was er brauchte.
    Mit ein paar Sätzen war er den Baum heruntergestiegen, und stand ein paar Schritte später direkt neben dem Fremden.

  7. Beiträge anzeigen #7
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline

    Wälder von Silden - Entdeckung der Magie

    Kurz nickte der Wanderer auf Ornlus Worte, der sich jedoch schon umdrehte und weiter in Richtung Silden ging, mit all den anderen, die ihn zurückließen. Adrastos allein blieb stehen, drehte sich auf der eigenen Achse und schaute sich um, fast verzweifelt. Woher sollte er wissen, was der Weg war? Er hoffte der Druide würde ihn leiten, dass er unter seiner weisen Führung etwas in sich entdecken würde. Stattdessen sollte er etwas außerhalb von sich selbst entdecken. Dort draußen in der Natur.
    Tief atmete er ein weiteres mal ein und aus, dann ging er los. Zwischen zwei Baumstämme hindurch, die sich knorrig in die Höhe schraubten, ihre Äste ausbreiteten und dort oben miteinander verschlangen, wie zwei Mensche, die bei einer Umarmung zu Bäumen wurden. Adrastos zuckte nur mit der Schulter. Es war schön anzuschauen, das letzte bisschen Licht schien dort durch, und zumindest konnte er es als Zeichen für den richtigen Weg sehen. Eines von wenigen, die er begegnete. Denn darauf kam eine lange Durststrecke des Umherirrens zwischen Stümpfen, großen Flächen voll von Blüten, Kräutern oder Baumsprösslingen. Die anderen waren inzwischen vergessen, nur noch der Weg zählte jetzt, nur noch die Planung des nächsten Schrittes. Das Auswählen einer Möglichkeit zwischen Tausenden von Bewegungen. Und stets hoffte er, das richtige zu tun.
    Doch als der Nebel kam, verlor er die Orientierung. Kaum eine Körperlänge konnte er sehen, die Hand verschwamm vor Augen und Adrastos fühlte sich verloren. Jetzt beruhte nichts mehr auf Planung, sondern auf reines Glück. Er musste sich seinem Schicksal in die Hände geben, bis sich der Nebel lichtete. Er wartete darauf, doch solange musste er selber weitergehen, durch die Dunkelheit, die Nebelschwaden die geisterhaft umherflatterten, die den aufgehenden Mond aufplusterten, ihm einen unwirklichen Schein verpassten. Er war seine einzigste jetztige Lichtquelle, und jede Wolke die sich davorschob bedeutete eine Pause, bis sie verschwunden war. Hoffentlich schlug das Wetter nicht in ein Gewitter um.
    Doch er hatte Glück, ein Ende des Nebelfeldes tat sich auf, die Schwaden lichteten sich und gaben den Wanderer frei. Er war froh dem Nebel entkommen zu sein, es war ihm immer, als wäre es ein Tor zu einer anderen Welt. Was natürlich Unsinn war, doch jedes Mal kam es ihm unwirklich vor, wie eine Geisterwelt, in der alles gespenstisch erschien.
    „Und wo bin ich jetzt?“ murmelte er zu sich selbst, während er sich umblickte. Eine Lichtung. Nein, keine Lichtung. Eine große, zerklüftete Fläche, doch immer noch inmitten der Sildener Wildnis. Eine steinerne Ebene breitete sich vor ihm aus, während er darauf trat. Fast erwartete er etwas seltsames, doch alles blieb normal, der Stein hielt und Adrastos ging weiter, bis zu einer Einbuchtung um Stein, die mit Erde gefüllt war. Und auf dieser Erde, stand einsam ein Strauch. Klein, dornenbespickt und mit seltsam dicken Ästen und keinen Blättern. Es war der einzigste Strauch dieser Art, soweit Adrastos blicken konnte. Neugierig bückte er sich, beäugte das Gewächs und bemerkte einen kleinen Stein darunter. Ein ovaler Kiesel, soweit er sehen konnte, und doch schien er seltsam. Kurzerhand krempelte er die Ärmel zurück und tauchte die nackte Hand in das Dornengewächs. Es kratzte und pikste, doch bald hatte er den Stein in der Hand. Er fühlte sich seltsam an, als wäre er hohl, und auch außen schien er nicht normal zu sein. Mit einem Ruck holte er seinen Arm wieder aus dem Gestrüpp heraus. Ein Riss bildete sich über seiner Handfläche, die Dornen hatten es aufgerissen. Der Wanderer verzog das Gesicht und besah die Wunde. Es blutete leicht darauf, lief in die Handfläche in der der Stein lag. Feinen Linien waren darauf, sogen sich mit der roten Flüssigkeit voll und bildeten ein seltsames Zeichen, dass er in der Dunkelheit nicht genau erkennen konnte.
    „Was ist das?“ murmelte er fragend, und hinter sich glaubte er einen pfeifende Stimme zu hören. Doch es war nur der Wind, der dort hauchte, und antwortete. „Eine Gabe der Natur, getauscht mit Blut“.
    Kurz schüttelte er den Kopf. „Einbildung“ sagte er zu sich selbst, packte aber trotzdem den Stein. Ein Windhauch umgab ihn, durchwehte sein Haar und öffnete jede Pore seiner Haut, dann ließ er den Stein los und ließ ihn in seine Tasche gleiten
    Geändert von Adrastos (28.04.2009 um 21:51 Uhr)

  8. Beiträge anzeigen #8
    Provinzheld Avatar von Ravnyir
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    Ravnyir ist offline
    Zufrieden mit sich selbst schlenderte Ravnyir am See entlang und starrte einmal hier, einmal dorthin. Er hatte sich gerade auf den mittlerweile dunklen Himmel fixiert als er Schritte hinter sich vernahm. Kurze Zeit später stand ein Fremder neben ihm. Es war wohl ein Angehöriger der Waldbruderschaft, denn er trug durchwegs grüne Kleidung. Der Mann war recht hochgewachsen, hatte lange schwarze Haare und begann plötzlich zu reden, „ Schöne Nacht, nicht?“ Ravnyir war kurz verwirrt. Was will der den?, fragte er sich bevor er höflich antwortete. „ Ja, kann man so sagen, ähm… was gibt’s?“ „ Nichts, nichts, ich war nur auf ein Gespräch aus.“ Uh, reden. Nicht so meine Stärke, dachte sich der Jäger. „ Seid ihr ein Mitglied der Waldbruderschaft?“, fragte Ravnyir, obwohl er die Antwort mit Sicherheit wusste. „ Oh, ja! Und ihr seid wohl neu hier, oder?“ „ Ja, Ich, ähm… ich komme aus dem Wald.“ „ Oha und was trieb dich nach Silden?“ Hm, soll ich das wirklich einem Fremden anvertrauen?, fragte Ravnyir sich bevor er antwortete, „ Mein, ähm… Der Jäger bei dem ich wohnte wurde von Orks umgebracht, da bin ich hierher geflohen, mit einigen Umwegen.“ „ Und was suchst du nun hier?“ Keine Ahnung, war das erste was dem Jäger einfiel, doch wollte er etwas intelligenteres Antworten. „ Ähm, ein Dach über dem Kopf? Frieden?“ Puh, ich was ja wirklich nicht was ich hier suche, mein Leben bestand aus jagen und arbeiten, doch nun… „ Aha, Lust auf ein Bier,“ der Fremde wirkte gelangweilt. „ Ich hab ne bessere Idee, “ antwortete Ravnyir. „ Vor der Stadt hab ich hinter einem Felsen Brot, Fleisch, Käse und Wein gelagert, willst d…“ Bevor der Jäger den Satz beenden konnte unterbrach ihn der Fremde, „ Gerne doch, ach ja mein Name ist Orthego. Also gehen wir.“ „ Ähm, ja ich bin Ravnyir,“ stammelte er noch hervor und ging los…

  9. Beiträge anzeigen #9
    Burgherrin Avatar von Myra
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    Myra ist offline
    Nur vorsichtig fasste die junge Adlige den Stoff ihres Kunden an. Es war irgendwie ein seltsames Gefühl solchen unreinen Stoff in ihrem Haus zu wissen. Sie hatte zwar schon oft Alltagskleidung für die Leute in Silden hergestellt, aber bisher war noch nie jemand mit seinem eigenen Stoff angekommen. Selbst die Alltagskleidung von ihr hatte ein gewisses Niveau, was normale Dorfschneider nicht hatten, aber mit einem solchen Stoff hatte die junge Schneiderin noch nie zu tun. Selbst damals in ihrer Lehre bei Anawiel hatte sie nur mit schönen Stoffen oder wenigstens sauberen Stoffen gearbeitet. Eigentlich war dies hier eine Zumutung, aber dennoch wollte sie dem Kerl den Auftrag nicht abschlagen, denn vielleicht war dieser ein einflussreicher Mann oder würde einmal einer werden, somit wäre ihre erbrachte Leistung vielleicht schon eine Eintrittskarte in die Führungsschicht Sildens, jedenfalls wenn sie es so nennen konnte, denn scheinbar gab es in diesem Fischerdorf nicht wirklich soetwas wie eine Führungsschicht, sondern nur ein paar Leute, die scheinbar hin und wieder, wenn es die Situation verlangte, mehr zu sagen hatten als andere. Aber das konnte jeder sein, der sich in einer bestimmten Situation richtig verhalten konnte, somit wurde die Führung scheinbar immer wieder abgegeben. Auf Dauer konnte ein solches System nicht funkitionieren. Es war kein Wunder, dass dieses Dorf nur ein Dorf war und keine Stadt, es fehlte eine politische Ordnung. Früher hatte sie zwar immer geflucht, wenn sie zum Politikunterricht musste, aber jetzt wusste sie wie wichtig doch dieser Unterricht für ihr jetztiges Leben war, denn sie würde sicherlich irgendwann in den Genuss von mehr Ansehen in Silden kommen und dann würde sie mit starker Hand das Dorf in eine bessere Zukunft führen.
    Doch um dies zu bewerkstelligen, musste sie ihrem Plan folgen, das hieß die beste Schneiderin in Silden bleiben und somit über die Mode direkten Einfluss auf die Menschen zu haben. Vorsichtig legte die Schneiderin den grünen Stoff in Falten, sodass sie ungefähr abschätzen konnte, wo die Kapuze hingehörte. Zugeschnitten war der Stoff schon längst, es war nur noch etwas Feinarbeit nötig, um die Kapuze an die richtige Stelle zu setzen und die Kordel durch die dafür vorgesehene Öffnung zu schieben. Die Kordel lag schon fädelbereit neben ihr, doch wollte die junge Schönheit ersteinmal die Kapuze festmachen bevor sie das letzte Teil an den Umhang anfügte. Schnell durchstach die Nadel Punkt für Punkt und fügte so zusammen, was zusammen gehörte. Myra wollte ihrem Nähgerät auch nicht zumuten allzu lang in diesem Stoff zu verweilen, weswegen sie sich beeilte, aber dennoch die Qualität behielt, die sie immer an den Tag legte. Nachdem die Naht fertig war, überprüfte die Grünäugige kritisch die Festigkeit und bewegte die Kapuze hin und her, um zu testen, ob diese auch fest saß und dennoch beweglich war. Alles war so, wie sie es sich vorgestellt hatte, sodass nur noch die Kordel fehlte, mit welcher ihr Kunde den Umhang fest um den Hals binden konnte. Es war keine wirklich schwierige Aufgabe, sodass sich die Blonde wieder ihren Machtfantasien hingab. Es wäre so schön endlich Silden zu einer Stadt zu machen.

  10. Beiträge anzeigen #10
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Yared ist offline

    Östliche Wälder Sildens

    Es war schon erstaunlich, dass die Minecrawlerexkremente immer noch nicht vollkommen getrocknet waren. Trotzdem hatte das Paket wesentlich an Gewicht verloren, was darauf schließen ließ, dass sich dennoch eine Menge des kalkhaltigen Höhlenkondensats verdünnisiert hatte. Blieb nur zu hoffen, dass der zurückbleibende Kalk auch das tat, was er sollte.
    Yared verschloss das Bündel wieder und und hängte es sich auf den Rücken.
    Dann wandte er sich Tavik zu, der ihn mit seiner Neugier zu gasbläschenhaltigem Käse verwurstete.
    "Ich war beim Pionierregiment Rhobars II. Einen Pionier, ich ziehe selber den Begriff Sappeur, der in der Bedeutung äquivalent ist, vor, kannst du dir vorstellen, wie das Mädchen für alles an der Front.
    Will man eine Straße innerhalb einer Nacht errichtet haben, besorge man sich eine Kompanie Sappeure.
    Wird irgendwo eine Palisade gebaut, holt man die Sappeure.
    Will man mit einer Armee einen Fluss überqueren, holt man die Sappeure.
    Will man sich unter einer Stadtmauer durchgraben, holt man die Sappeure.
    Selbst bei so profanen Sachen, wie einem umgefallenen Baumstamm, der den Weg für Wagen und Tross behindert, holt man die ... Genau."

    Yared befüllte seine langstielige Pfeife mit Tabak, wobei er feststellte, dass er nicht mehr allzuviel davon hatte. Er würde sich neuen besorgen müssen, sobald sie in Silden waren.
    "Mein Ausbilder bei der Armee sagte mir einmal:

    "Die Pioniere sind das Herz der Armee!"
    (frei nach S.E.)

    - Und ich muss sagen, es stimmt."

    Der Experte für Belagerungstunnel entzündete seine Pfeife und entließ ein Rauchwölkchen nach dem anderen zusammen mit seinen Worten aus seinem vom braunen Vollbart eingerahmten Mund.
    "Um nochmal auf das Sprengen zurückzukommen: Wie du siehst, Tavik, ist der Umgang mit Sprengstoffen nur eines von vielen Einsatzgebieten eines Sappeurs, aber man kann sagen, dass es eines der gefährlichsten und gleichzeitig interessantesten Einsatzgebiete ist.
    Du fragst dich, wie das ohne Magie bewerkstelligt wird? Du kennst doch bestimmt den einen oder anderen Alchimisten. Ein Alchimist verwendet das magische Potenzial, die Kraft, die in seinen Ingredienzien, Pflanzen und Werkstoffen wohnt. Diese Kraft kann man bei verschiedenen Stoffen auch dazu verwenden, Explosionen, Rauch und Feuer hervorzurufen.
    Das Ganze ist gar nicht so etwas besonderes, schließlich kannst du, auch ohne ein Feuermagier zu sein, mit deinem Feuerstein eine Flamme erzeugen.
    Genau dasselbe macht ein Sappeur, nur mit dem Unterschied, das meine 'Feuersteine' erst von einem Alchimisten hergestellt werden müssen."

  11. Beiträge anzeigen #11
    Ritter
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    Tavik ist offline

    Sildener Wälder

    Die Front, der Krieg. Schlamm, Blut und Dreck. Mit einem Schlag war Yared Tavik wieder um einiges sympathischer, hatte er doch auch unter dem weißen Schattenläufer König Rhobars gekämpft. Wobei … Yared war für den zweiten Rhobar in die Bresche gesprungen, Tavik vor zwanzig Jahren für den ersten Rhobar. Der war damals schon ein Greis gewesen, aber regieren konnte er wie kein anderer. Das war noch ein König! Nicht so ein Idiot, wie er jetzt auf dem Thron sitzt und der sich von der erstbesten Orkhorde das Reich streitig machen lässt.
    „Mann, ich fass es immer noch nicht. Du hast auch mal in der Armee gedient“, meinte der Krieger und grinste breit. „Aber die Pioniere waren mir damals immer sympathisch gewesen. Bodenständiger, nicht so wie die Offiziere und Majore. Andererseits … bei jeder sich bietenden Gelegenheit hat mich’n Pionier immer mit gezinkten Karten um den Sold gebracht. Haha, aber hey, unter uns Frontschweinen war das ne’ Kleinigkeit.“
    Eine Menge Erinnerungen kamen hoch. Wie sie in Gräben hockend Karten gespielt hatten, wie in Hütten gewürfelt wurde, während draußen ein Gewitter tobte und der Feind nur einige Kilometer entfernt lagerte. Dann lenkte der Nordmann seine Gedanken aber wieder in Richtung Pioniersberuf.
    „Aber fühlst du dich nicht ein wenig … ungebraucht in einem Dorf wie Silden? Vor allem da wir keinen Krieg führen. Jedenfalls nicht direkt. Derzeit …“
    Der Sappeur hob die Schultern. „Irgendwer braucht meine Dienste sicherlich.“
    „Ja, aber wofür? Vielleicht wittert die irre Katzenlady ja unter ihrem Haus ne’ Goldader und du sprengst die Sildener Seeseite weg und verlegst den Badestrand etwas näher an die ‚Oberstadt’.“, scherzte Tavik und lachte herzlich. „Trotzdem … interessant, dein Handwerk. Wenn man es so nennen kann. Was mich immer noch ganz baff macht, ist die Macht, mit der du spielen kannst. Du brauchst keine Magie, du brauchst keine schweren Waffen. Nein, du brauchst einfach nur einen Alchemisten und etwas Zeit, schon sprengst du die Westmauer von Vengard.“ Bei der Vorstellung, wie der verhasste Jun panisch aus seiner Generalsstube gerannt käme, wenn die halbe Westmauer Vengards in Trümmern läge, musste Tavik abermals herzlich lachen. „Aber sag mal … Lange unter der Schattenläuferflagge gedient? Viel erlebt? Los, erzähl mal. Find zwar fast keinen mehr, der mit mir über die alten Zeiten bei Rhobar I. plaudern kann, aber ein Veteran aus der Armee des zweiten Rhobars findet sich auch nicht überall.“
    Geändert von Tavik (28.04.2009 um 22:50 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #12
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Yared ist offline

    Östliche Wälder Sildens

    "Lange gedient? Kann man wohl sagen. Ich war fast fünf Jahre in der Armee Rhobars II. Es gab große Niederlagen und hin und wieder einen kleinen oder mittleren Sieg. Beispielsweise als wir die Belagerung von Trelis, wenn auch nur für ein Jahr, beenden konnten. Damals als die Orks zerschunden nach Geldern abzogen, dachten wir, wir hätten den Krieg so gut wie gewonnen."
    Gedanken an die Burg im Süden Myrtanas und an die Belagerung stiegen aus Yareds Gedächtnis herauf, Bilder von den Grabenkämpfen, dem Morastigen Untergrund wegen des vielen Grundwassers und den Moment, als sie endlich die Orkstellungen erreicht hatten und die Sprengsätze gezündet wurden. Es war ihm als hörte er das Dröhnen, der SChockwelle durch den unterirdischen Stollen, in dem sie gekrochen waren, nicht breiter als zwei Mann und gerade so hoch, dass ein Zehnjähriger hätte aufrecht stehen können.
    Fast schmeckte er die Schwefeldämpfe in den Gängen und die Dunkelheit in der sie arbeiten mussten, weil beim geringsten Funken das explosive Gasgemisch hochgegangen wäre und sie mit.
    Der Sappeur nahm einen Zug des aromatischen Rauches seiner Pfeife.
    "Ich weiß noch, wie die meisten Soldaten sich an diesem Tag ihre Leber zu Grunde soffen, bloß weil sie hofften, dass der Krieg gewonnen war und das obwohl sie genau wussten, dass die Orks im nächsten Jahr mit mehr Kriegern wiederkommen würden.
    Ein Jahr später überließ Rhobar II selbst Trelis den Orks. Dadurch durfte zwar ein Großteil seines Heeres überleben, aber Südmyrtana fiel an die Orks.
    Letzten Endes war es nicht der Anfang vom Ende, das war der Fall von Geldern, aber es war der Anfang der wirklich brutalen Schlachten und Scharmützeln. Viel lieber erinnere ich mich da zurück an die Abende in der Unteroffiziersmesse. Man saß mit den Kammeraden zusammen bei Schnaps und Karten. Dann erzählte einer der älteren etwas über seine Erfahrungen im Krieg oder man witzelte über dies und jenes, um das Leben bei all dem Blutvergießen nicht zu verlernen. Aber wir ließen uns nicht unterkriegen.
    Sollte der Krieg auch noch so hart werden, wir waren Soldaten, verdammt nochmal, unser Leben war das Schlachtfeld.
    Einmal erzählte uns ein Veteran, der noch Rhobar dem I gedient hatte, wie sie in einer Nacht- und Nebelaktion eine Brücke über einen Fluss in Nordmar gebaut hatten, nur um am nächsten Morgen die Orks beim Aufwachen abstechen zu können, aber diese Zeiten habe ich leider nie miterlebt. Meine Generation kennt den Sieg auf dem Schlachtfeld kaum, nur die Niederlage und den schalen Geschmack, den ein Phyrrus-Sieg im Mund hinterlässt."

    So waren Soldaten: Vergangene Tage wurden verklärt und hochstilisiert zu Heldentaten, aber über die eigenen Gedanken und Ängste wurde kaum gesprochen.

    "Im Krieg geht es nicht nur um das Überleben des Körpers, sondern auch um das der Seele."
    (nach Yared)

  13. Beiträge anzeigen #13
    Drachentöter Avatar von Murielle
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    Murielle ist offline
    Nachdem sie Silden am späten Abend endlich erreicht hatten, führte ihr erster Weg die drei Gefährten in die örtliche Taverne, wo sie Quartier bezogen, um sich von der zwar ereignislosen, aber dennoch anstrengenden Reise zu erholen.

    Erschöpft ließ Murielle ihr Gepäck unmittelbar dort auf den Boden fallen, wo sie gerade stand, ging zu einem der Betten und setzte sich, wobei sie Cerys protestierendes Räuspern überhörte. Ihre Beine schmerzten und da kümmerte es sie herzlich wenig, ob ihre Sachen irgendjemandem im Wege lagen, sie wollte sich einfach nur für einen Moment ausruhen.

    Für Cery hatte sich das Ganze allerdings nicht so schnell erledigt wie für sie.
    "Komm schon, das schaffst du doch gerade so noch."
    "Räum es selber weg, wenn es dich so sehr stört? Mir ist es doch egal.." entgegnete sie trotzig.
    "Es sind aber deine Sachen."
    "Und? Sie stören dich, nicht mich. Setz dich einfach hin, halte für einen Moment den Mund und ruh dich aus. Ich räum es doch später weg."
    "Aber es sind deine.."
    "Na und!"
    "Ruhe jetzt, alle beide!"
    ging Calintz dazwischen.

    Sichtlich genervt stand Murielle auf, warf Cery einen giftigen Blick zu und räumte dann ihre Tasche vom Boden weg.
    "Pingeliger Bengel." zischte sie dem Jungen im Vorbeigehen zu, als sie sich wieder zu ihrem Bett begab. Innerlich fluchte sie über Cal - er hatte zwar für keinen der beiden Partei ergriffen, sie aber dennoch dazu gebracht, ihr Zeug aus dem Weg zu schaffen.

    "Was.." begann sie nach einigen Minuten, in denen alle einander angeschwiegen hatten, zu fragen.
    "Ruhe?!" schnitt der Hashashin ihr das Wort ab.
    "Nö!"
    "Verdam.."
    "Nur eine Frage, eine einzige. Bitte."
    fuhr sie in ruhigerem Tonfall fort.
    "..."
    "Warum sind wir hier? Gibt es einen besonderen Grund?" Neugierig sah sie Calintz an.
    "Das würde mich auch interessieren." fügte Cery hinzu und Murielle lächelte ihm kurz zu, dankbar für die 'Unterstützung' - und dafür, dass er ihr den kleinen Streit nicht nachzutragen schien, zumindest nicht im Moment.

  14. Beiträge anzeigen #14
    Ritter Avatar von Calintz
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    Calintz ist offline
    Genervt sah der junge Attentäter in die Runde und kam sich mit einem Schlag verdammt alt vor. Es war, als hätte er zwei quängelnde Enkelkinder im Schlepptau und als würde er die Rolle des bösen Onkels übernehmen, der den Kindern immer wieder eine belehrende Ohrfeige verpassen musste. Nicht gerade die Rolle in der sich ein Mann wie er wohl fühlte. Calintz war von je her ein Einzelgänger gewesen und auch wenn sich die Zeiten stark geändert hatten, seitdem er seine Gefühle wiedererlangt hatte, musste er sich erst an den Gedanken gewöhnen nicht mehr alles alleine zu regeln. Vor allem die Tatsache, dass er seine Taten erklären musste, ging dem Schwarzauge gehörig gegen den Strich, doch war ihm auch bewusst, dass weder Murielle, noch Cery ihn in Frieden lassen würden bis er ihnen nicht eine zufriedenstellende Antwort auf ihre Frage gab. Also seufzte der Weißhaarige genervt und hob dann zu einer Erklärung an:

    "Warum Silden? Naja, dafür gibt es drei gute Gründe: Erstens...Silden ist ein kleines Dorf, das mehr oder weniger abgeschnitten von der Zivilisation liegt. Demnach ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass mich hier niemand als Orksöldner erkennt. Zweitens...ich suche nach einem Waffenschmied, der für mich einen sehr "exotischen" Auftrag erledigen soll und drittens...die Waldläufer haben normalerweise eine relativ neutrale Haltung, was uns, beziehungsweise mir, sehr zu gute kommt. Außerdem kann ich die Jungs ganz gut leiden. Die sind meistens ruhig...im Gegensatz zu euch Beiden."
    "Und du glaubst wirklich, dass du in diesem Kaff einen Waffenschmied findest?"
    "Genau das wirst du für mich herausfinden, Cery, wenn du es schon so genau wissen willst."
    "Hmpf...darf ich dann wenigstens wissen was für eine besondere Waffe das werden soll?"


    Wortlos erhob sich der Dieb von dem Doppelbett, das er sich mit Murielle teilte, und ging zu seinem Reisebeutel, in dem das Buch mit der Anleitung des Kettenschwertes steckte. Er zog das Schriftstück heraus, schlug die betreffende Seite auf und überreichte das Buch anschließend seinem Gehilfen.

    "Da steht alles drin, was du wissen willst."


    Interessiert begann der Braunhaarige zu lesen und Cal legte sich inzwischen wieder auf die rechte Seite des Doppelbettes. Anschließend überkreuzte er seine Arme hinter dem Kopf und schloss die Augen. Bevor er jedoch einschlief, ermahnte der Maskenbauer seine Begleiter:

    "Und wehe ihr seid jetzt nicht leise...ich will nichts mehr hören...und nein...es gibt auch keine Gute-Nacht-Geschichte..."

  15. Beiträge anzeigen #15
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Ornlu machte sich so seine Gedanken. Ob es richtig war Adrastos in die Wildnis zu schicken? Er hatte nicht einmal eine Waldausbildung. Andererseits wollte er es ja so und es hätte Ornlu wohl wahrlich genervt ständig Fragen zum Druidentum zu beantworten. Manche Dinge erklärten sich nicht einfach durch Worte. Man musste sie sehen, riechen und spüren. Wer danach suchte, fand die Erleuchtung oder das Licht knipste sich aus. So war der Lauf der Dinge und das Schicksal für jene die sich trauten.
    Ein anderes 'trauen' erhaschte die Gruppe, als sie kurz vor Silden war. Man konnte kaum seinen Augen trauen, als man dieses Chaos erblickte. Ein großer, dicker Ast brach wohl beim letzten Sturm ab und fräste sich regelrecht in das Dach einer recht einfach wirkenden Hütte. Das Dach war undicht, keine Frage und beim nächsten großen Regen, könnte man die Hütte vergessen. Höchstens gutes Brennholz hätte man da. Ornlu gesellte sich zu Tavik und Yared die mit ihrem Geschichten über irgend einen Kartoffelkrieg 1830 - Ornlu hatte nur halb zu gehört, da er ja in Gedanken an vielen Orten woanders war - nun aufhörten und sich wie der Rest die Hütte anschauten.
    "Ob da noch jemand lebt?", murmelte Ornlu und schaute zum Baum hin. Die Bruchstelle war wirklich noch frisch.
    Geändert von Ornlu (29.04.2009 um 16:54 Uhr)

  16. Beiträge anzeigen #16
    Kriegerin Avatar von Prydi
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    Prydi ist offline
    Die Beine überkreuz, ihr Kinn gestüzt auf ihrem Arm, der Ellbogen, der sich in ihren Oberschenkel rührte, saß sie da. Und langweilte sich. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Sie zog eine verärgerte Miene. Wie sollte man sich in so einem unwichtigen, vollkommen unbedeutenden Kaff überhaupt amüsieren? Vorallem, wenn man ein Agent auf geheimer Mission war, der unglücklicherweise sein ganzes Gedächtnis verloren hatte und nicht mehr wussten, ob die Sternenbewohner die Erdlinge nun total zerstören, oder vor einer wirklich argen Gefahr retten wollte. Sie seufzte und zupfte an dem Gras rum. Vielleicht, vielleicht sollte sie auch einfach mal das eine probieren.. einfach mal irgendeinen Menschen töten - wenn es denn Sternchen nicht gefiel, dann würden sie sich schon melden. Hoffentlich. Oder sie versuchte einfach mal die Menschen zu retten. Sie ließ ihren Blick lustlos wandern. Aber wovor denn retten? Sie versuchte sich zusammenzureißen und konzentrierte sich auf die primitiven Erdlinge und versuchte aus ihren Mienen die Quelle des Übels zu finden. Müde, abgezehrte und vorallem sehr gelangweilte Gesichter. Sie gähnte herzhaft. Ja, wahrlich, man musste diese.. diese.. gähn, dieser unterentwickelten Lebensformen wirklich von dieser alleszerstörenden Gefahr erreten. Sie zog die Knie an ihren Oberkörper und legte ihren Kopf auf die Knie. Sie war viel zu müde um ihren Kopf zu tragen.. Sie blinzelte mit den Augen und versuchte nachzudenken. Töten, oder retten? Retten, oder töten? Retten töten retten töten retten töten retten töten röten tetten.. Sie versuchte ihre Augen offenzuhalten, doch die Welt vor ihren Lidern begann bereits zu verschwinden und da war immer diese merkwürdige Sache, die sich ständig über ihr Blickfeld stülpte..
    Mit einer erst langsam steigernden, aber dann schnellen Bewegung plumpste die Agentin mit einem dumpfen Geräusch ins Gras. Sofort nahm sie für eine nichtirdische Lebensform typische Haltung ein; die Antiembryonalhaltung, die dazu diente auch im Zustand des tiefsten Tiefschlafes sich noch um einen Erdling zu schließen, der sich in embryonaler Haltung befand und dadurch solange auf seine zarte Haut zu drücken, bis die platzte und das wehrlose Erdenwesen einen sehr schmerzhaften und grausamen Tod starb. Schließlich musste man sich irgendwie schützen. Also lag die junge Frau in einer für menschliche Verhältnisse sehr bizarren Haltung da und zerdrückte mit ihrem Gewicht ganze Insektenstämme und trennte Ameisenfamilien. Noch jahrhunderte nach diesem Ereignis wird im Ameisenvolk furchtsam von dem Tag des gigantischen Fleischklopses geredet werden, der nicht nur unschuldige Ameisen das Leben kostete, sondern zu einer Reihe extrem blutiger Kriege zwischen den getrennten Ameisengruppierungen führte, die sich beim Wiederaufeinandertreffen derart entfremdet hatte, dass ihre erste Reaktionen ein Griff nach den Ameisenvernichtungswaffen waren. In ferner Zukunft wird man die Überreste dieser schrecklichen Kriege sehen, die die Menschen allgemein als "Krater" bezeichnen und die irrsinnige Behauptung aufstellen, dass sie von irgendwelchen vom Himmel herabfallenden Steinen zustande gekommen wäre, was im Ameisenvolk zu einer großen Entrüstung und Empörung Grad 3491 führte. Dass man diese Krater aber bereits Jahrhunderte vor den großen Ameisenkriegen im Boden auftauchen sah, lag daran, dass die Erde, welche über eine hohe mag-ische Kraft verfügte, schon Jahrhunderte vor diesen Grausamkeiten den ganzen Horror in ihren Knochen verspürte, weswegen sie wirklich sehr viele und widerliche Stresspickel bekam, die fälschlicherweise als Krater bezeichnet wurden, aber mit den nachfolgenden Krater der Kriege nur soveil zu tun hatten, als dass sie auch riesige Löcher im Boden waren, wegen denen sich die Erdlinge die abenteuerlichsten Dinge zusammenreimten, da sie zu einer der bemerkenswertesten und dümmsten Rassen des Universums gehörten, die nämlich viel zu viel Angst hatten, einfach mal ein bisschen nachzudenken und die Wahrheit zu akzeptieren. Aber von Lebewesen, die sich freiwillig von Uhren versklaven lassen und gerne hunderttausende von Dokumenten mit ihren Namen beschmuddelten, konnte man eh nicht viel erwarten.

  17. Beiträge anzeigen #17
    Drachentöter Avatar von Murielle
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    Murielle ist offline
    "Warte!" rief sie Cery hinterher, der die Taverne gerade verlassen wollte, sich nun jedoch zu Murielle umdrehte.
    "Worauf denn? Ich sollte endlich erledigen, worum Calintz mich gebeten hat."
    "Das können wir auch zu zweit und es ist besser als hier herumzusitzen." antwortete sie, sprang von ihrem Platz auf und stellte sich neben den Gehilfen. "Was steht überhaupt in dem Buch, welches er dir gegeben hat?"
    "Das scheint eine Schmiedeanleitung zu sein, für die Waffe, die er gern haben möchte."
    "Er und seine Sonderwünsche.." sagte sie, zuckte mit den Schultern und verließ an Cerys Seite die Taverne.

    "Wir sollten vielleicht einfach jemanden fragen." schlug sie vor, nachdem sie einige Minuten planlos umhergegangen waren. So würden sie lange suchen können, ohne dass sie zu einem Ergebnis kamen.
    "Da ist was dran." stimmte Cery ihr zu und entfernte sich ein Stück von Murielle, um den nächstbesten Vorbeigehenden anzusprechen. Gelangweilt beobachtete sie, wie der Fremde mit seinen Händen mal in diese, mal in jene Richtung wies.
    "Und?" erkundigte sie sich bei dem Gehilfen, als dieser zu ihr zurückkehrte.
    "Gibt tatsächlich einen."
    "Wunderbar, dann lass uns zu Cal gehen und ihm davon berichten."
    "Wir könnten uns ja auch noch ein wenig umschauen.."

    "Komm schon, je schneller Calintz Bescheid weiß, desto eher können wir wieder von hier verschwinden.." lautete ihre Antwort und so stapfte er murrend hinter ihr her, zurück in die Taverne.
    Geändert von Murielle (29.04.2009 um 17:55 Uhr)

  18. Beiträge anzeigen #18
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    Unschlüssig spielte er mit dem Stein zwischen seinen Fingern. Etwas seltsames ging von ihm aus, etwas das seine Nackenhaare zu Berge stehen ließ, sobald er den Kiesel berührt, etwas das ihn erfüllte, bis in die Fingerspitzen und die Zehen, das jedes Haar erreichte, jede Pore öffnete. Etwas, das er nicht beschreiben konnte. Doch er fühlte sich wirklicher, echter, als ob er vorher nur ein Schatten seiner selbst gewesen wäre.
    Auch der Stein an sich war seltsam. Er war leichter als ein normaler Kiesel seiner Größe. „Vielleicht ist er innen hohl“ überlegte er sich. Ein Geode. Er hätte es herausfinden können, ob in dem Stein tatsächlich Kristalle eingeschlossen waren, doch dafür hätte er ihn zerschlagen müssen, das feine Linienwerk auf seiner Oberfläche zerstören müssen. Auch jetzt, im helleren Tageslicht konnte er es nicht genau erkennen, was die feinen, kunstvoll verschlungenen Linien darstellen sollten, aber dennoch spürte er, dass er es einfach nicht zerstören durfte. Etwas zu großes würde verloren gehen. Und irgendwie hing dieses unscheinbare Stück wohl mit der Aufgabe zusammen, die Ornlu ihm gestellt hatte, auf welche Weise auch immer. So kryptisch wie die Aufgabe gestellt war, genauso geheimnisvoll war wohl auch ihre Lösung. „Ja, so muss es sein“. Gedankenverloren steckte er das Steinchen wieder zurück in seine Tasche und spürte wie das Gefühl, dass ihn durchdrang nachlies.
    Seine Füße hatten ihn den ganzen Weg getragen. Da er die Orientierung in der Nacht verloren hatte orientierte er sich nun nach der Sonne, oder dem, was die Wolken nicht verdecken konnten. Da Silden nun im Westen liegen musst, und die Sonne dort oben stand... Kurz blickte der Wanderer dorthin, drehte sich und ging dann entschlossen weiter, dort musste es sein, irgendwo. Irgendwo dort, hinter den Büschen und den tiefhängenden Ästen der Weiden, dort drüben.

  19. Beiträge anzeigen #19
    Abenteurerin Avatar von Carya
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    Carya ist offline
    Es war eine lange, kalte Nacht und Carya hat nur wenig geschlafen, sie lag lange Zeit wach und grübelte über die Ereignisse des letzten Tages nach. Die Rothaarige suchte nach einer Lösung, doch da sie keine Freunde so wie Verwandtschaft mehr hatte, wurde ihr schnell klar, dass sie viel Gold so schnell wie möglich verdienen musste, um ihr Zuhause neu auf zu bauen.

    Die Bardin hatte sich gerade ihre Harfe auf den Rücken geschnallt, um sich auf den Weg nach Silden zu machen, als sie Stimmen von der anderen Seite der Hütte hörte. Die Stimmen kamen ihr nicht bekannt vor, sie nahm die Harfe von ihrem Rücken und bleib im Hintergrund um die Fremden zu belauschen. Ihre Schritte wurden lauter und Caryas Herz klopfte schneller, denn sie wusste das der Wald nicht gefahrlos war.
    Die Neugier der jungen Bardin war größer als ihr Verstand und so wagte sie einen kurzen Blick in die Richtung, woher die Schritte kamen. Das junge Bardin sah vier junge Männer, welche direkt zu Hütte liefen.

  20. Beiträge anzeigen #20
    Ritter Avatar von melford
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    melford ist offline
    Das sieht ja schlimm aus. Dachte Melford und betrachtete das halb zerstörte Dach, der Hütte. Der Ast war zum Teil durch die Dachschindeln gestoßen und hatte einen erheblichen Schaden verursacht, der sich beim nächsten Regen erheblich verschlimmern würde. Bewohnbar war die Hütte nicht mehr, weshalb es den Kämpfer nicht wunderte, dass sie den Besitzer nicht darin vorgefunden hatten. Die Gefahr war einfach zu groß, dass das Dach noch mehr nachgibt und alles zusammen stürzt.
    Egal wer hier wohnt, es wird für ihn mit Sicherheit nicht einfach werden alles wieder instand zu setzen. Dachte er sich und bemerkte eine junge Frau mit rotem gelocktem Haar und einer Harfe.
    „Guten Tag!“ grüßte Melford die Dame höflich und zeigte dann auf die Hütte. „Ist das zufällig ihre Hütte?“

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