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    Archipoeta Avatar von Dumak
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Dumak ist offline

    Post Vorstellungen: Königreich Argaan

    Name: Dumak
    Alter: Anfang 20 mittlerweile dürfte er die Mittzwanziger überschritten haben (Charaktere im Rollenspiel altern bitte langsamer, ja? )
    In der Barriere gewesen?: ja
    Grund der Festnahme: Raub, Erpressung, Hehlerei
    Gilde/Clan: Altes Lager, Jünger des Lee, Clans des Nordens, Königreich Argaan
    Rang: zuerst Schatten (Rangstufe 3), dann Söldner (Rangstufe 4), später Kundschafter (Rangstufe 2), jetzt Meister der Klingen (Rangstufe 4)
    Rüstung: schwarzer Schuppenpanzer (hergestellt aus kleinen zurechtgesägten Stücken aus den Panzerplatten von Minecrawlern, die auf Sumpfhaileder genäht wurden und sich wie die Schuppenhaut eines Fisches überlappen. Sehr leicht und geschmeidig und rostet nie.)
    Waffen: Zunge, Laute, wenns brenzlig wird (was er meist den beiden erstgenannten Dingen zu verdanken hat) noch diverse Messer...
    Skills: Hauptskills:
    _______.Einhand (Stufe 1)
    _______.Bogen (Stufe 1)
    _______.Diebeskunst (Stufe 2)
    ______Nebenskills:
    _______.Barde
    _______.Dieb
    _______.Jäger
    (insgesamt 7/8)
    Gute Eigenschaften: sehr intelligent, flink im Kopf, erkennt gute Gelegenheiten sofort, anpassungsfähig
    Schlechte Eigenschaften: Ehemals verlogen, hinterhältig, nur auf den eigenen Vorteil bedacht und pessimistisch ist er nun bekehrt zu einem meist gut gelaunten, optimistischen und an allem und jeden interessierten Mann, dem nichts so leicht die Laune dauerhaft verderben könnte. Vordem selbstsüchtig und skrupellos, versucht er nun, auch an andere zu denken und ihre Beweggründe zu erforschen.
    Geschichte: Als Kind gehörte Dumak wie die Leute, die ihn als ihren Sohn bezeichneten (ob sie seine wirklichen Eltern waren, darf bezweifelt werden), einer weitverzweigten Bande von Dieben in Vengard an. Denn wie jedes andere Handwerk auch, waren auch die Langfinger in einer Art Gilde organisiert. Hier war sich allerdings jeder selbst der nächste. Dumak stieg durch seine gute Auffassungsgabe und sein Talent in der Hierarchie schnell auf. Doch der Chef der Bande verhökerte ihn an eine weitere Diebesbande in Khorinis. Vielleicht war ihm Dumak suspekt oder aber er schuldete seinem Konkurrenzen in der alten Handelsstadt Khorinis noch einen Gefallen. Wer wußte das schon? Dumak arbeitete nun also für einen Hehlerring in Khorinis. Nach ein paar Jahren jedoch flog die Bande auf, woran Dumak selbst keinen unerheblichen Anteil hatte. Denn er verriet seine eigenen Kumpane an die Stadtwache. Als Spion verdiente man einfach zu viel, als daß man diese gute Gelegenheit ungenutzt verstreichen lassen konnte. Da er wußte, wann die Soldaten des Königs kommen würden, um die Bande einzulochen, raffte er zuvor noch schnell die besten Stücke der letzten Beutezüge zusammen und machte sich davon, um zurück nach Vengard zu reisen und in der Hauptstadt des Reiches sein Glück zu versuchen. Seinen ehemaligen Kumpanen weinte er keine Träne nach.

    Jetzt arbeitete er auf eigene Rechnung, keine Organisation, die den Großteil des Beutegutes vereinnahmte. Hier, in der Nähe des Hofes von König Rohbar II. schien ihm tatsächlich die Sonne zuzulächeln. Die reichen Adeligen stolzierten wie die Gockel zum Hof und merkten meist nicht einmal, daß sie mit weniger nach Hause reisten, als sie angekommen waren. Wahrscheinlich machten sie ihre dummen Diener für die nachträglich bemerkten Verluste verantwortlich und anschließend einen Kopf kürzer. Dumak jedenfalls lebte in Saus und Braus. In den Hehlerstuben, Bordellen und zwielichtigen Schenken der Stadt war er Dauergast. Mit dem Einkommen aus Diebstählen gab sich Dumak nicht lange zufrieden. Er erschloss sich neue Einnahmequellen. Besonders die elegante Erpressung ebenso dummer wie reicher Pinkel brachte ihm Unsummen. Was ließen sie sich bei ihren schmutzigen Geschäften, unsauberen Machenschaften und heimlichen Verhältnissen auch von ihm und seinen Spitzeln erwischen? Dummköpfe!

    So hätte das Leben immer weiter gehen können. Doch leider nahm mit der Größe der Stadt auch die Konkurrenz zu. War in der Provinzstadt Khorinis noch alles überschaubar, so wimmelte es hier in der Hauptstadt nur so vor Lumpenpack. Nunja, die reichen Pinkel zogen halt das Diebsgesindel an, wie Kuhscheiße die Fliegen. Dumak war sich schon bewußt, daß er auch nur am After der Gesellschaft lebte (eigentlich war er ganz zufrieden damit, zumal eine Menge für ihn abfiel), doch unter den anderen Schmeißfliegen waren leider auch recht gefährliche... Und auch seine alte Bande war hier noch aktiv und über seine Rückkehr gar nicht erfreut.

    Den Assassinen entkam er gerade so (er erfuhr nie, ob sie von den Dieben der Konkurrenz oder von einem seiner Opfer, dessen Paranoia er unterschätzt hatte, bezahlt worden waren), doch seine Flucht trieb ihn in die Arme der sonst so blinden Stadtwache. Jetzt rächte es sich, dass er nie viel von der Philosophie des Schweigegeldes gehalten hatte. Die Wächter schleppten ihn als willkommenen Fang vor den König und präsentierten ihn als den großen Übeltäter (und erkauften sich womöglich auf seine Kosten noch eine Solderhöhung). Das königliche Gericht sackte zuerst Dumaks angehäufte Reichtümer ein und befand ihn dann als für unwürdig eines schnellen Todes und so wurde er wieder zurück nach Khorinis und weiter zum Rand der Barriere gebracht, um dort in den Erzminen möglichst lange für den König zu schuften. Dass ihn die dummen Kerle, die ihn gleich über den Rand der Schlucht stoßen würden, nicht umgebracht hatten, würde ihnen noch leid tun.

    Seitdem die Barriere verschwunden ist und Dumak wieder seine Freiheit genießen kann, bereitet er sich auf seine Rache vor. Als erstes wird er die Gardisten suchen, die ihn in die Barriere gestoßen hatten...

    Aber eigentlich kann das auch noch warten. Es macht viel mehr Spaß, der Nase nach zu gehen und den Tag zu genießen. Irgendwie hat sich etwas in Dumak verändert, seit die Barriere verschwunden ist. Alles erscheint leichter. Wer die Barriere überlebt hat, den kann nichts mehr so leicht aus der Bahn werfen.

    Und noch mehr hat sich verändert. Die Zeiten, in denen Dumak seinen Lebensunterhalt als Dieb verdiente, sind hoffentlich für immer vorbei. Jedenfalls, wenn es nach ihm ginge. Dumak ist durch die Entführung Aeryns, einer jungen Kriegerin zum Nachdenken über sich selbst gebracht worden. Am Ende ließ er sein Opfer frei und versuchte, sein Leben zu ändern, indem er der Selbstsucht abschwor und von nun an wieder Teil haben will am Leben anderer. Er hat erkannt, dass ihn sein bisheriges Leben in eine Sackgasse aus Einsamkeit, Hass, Misstrauen und Gleichgültigkeit führte. Und plötzlich war ihm sein Leben zu viel wert, als das er es weiterhin dafür verschwendet hätte.

    Ein neues Talent hat er entdeckt: Ihm ist es gegeben, einfache Worte kunstvoll aneinander zu reihen und so als Lieder auszudrücken. So wandert er nun als Barde umher. Lange Zeit war er mit der Kriegerin Nienor gemeinsam unterwegs und erlebte viele Abenteuer in fernen Ländern. Hin und wieder erzählt er davon.

    Dumaks Gedichte findet der geneigte Leser in diesem sich per ineinander verschachtelter Spoiler-Tags bis ins schier Unendliche auffächernden Universums (Es ist der Wahnsinn!):

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Was sing ich nur?
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Was sing ich nur?

    Soll ich euch von Herzschmerz singen
    oder von gekreuzten Klingen,
    von den Wundern der Natur?
    Ja was sing ich nur?

    Sing ich euch von Gaumenfreuden?
    Will hier nicht mein Lied vergeuden.
    Eh’ die Zunge ich gewetzt,
    frag ich lieber jetzt!

    Wollt ihr hör’n von alten Sagen?
    Nicht dass danach eure Klagen
    Fürchterlich im Ohr mir schall’n.
    Was tät euch gefall’n?

    Ob bekehrt das Lob der Götter
    endlich auch die letzten Spötter?
    Soll ich davon euch erzähl’n?
    Will’s euch nicht verhehl’n.

    Lüstet’s euch nach düstren Mären?
    Werd gewiss sie nicht verwehren,
    drauf mein bardisch Ehrenwort.
    Weiß von manchem Mord.

    Wollt ihr was von Tugend wissen,
    meinen weisen Rat nicht missen?
    Davon ich berichten kann,
    Lieder ich ersann.

    Freuen euch die kurzen Lieder
    oder wollt ihr immer wieder
    lange Epen von mir hör’n?
    Wie soll ich betör’n?

    Legt ihr keinen Wert auf Worte,
    von den Liedern, die ich horte,
    wollt nur hör’n die Melodie?
    Ich die Saiten zieh’!

    Wollt dank Spotteslieder lachen?
    Da kann sicher ich was machen.
    Wollt ihr wissen, wer ich bin?
    Dann genau hört hin!



    Wer ich bin

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    Wer ich bin
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    Wer ich bin

    Dumak lautet mein Name
    und wenn ich spiel auf der Laute,
    den Damen gefällt mein Spiele,
    zu tanzen sich traute ne Dame,
    die sonst sich nicht viel traute.
    Der Namen hab ich nicht viele.



    Einst ein Dieb ich war
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    Einst ein Dieb ich war

    Einst ein Dieb ich war.
    Ich führt’ ein Leben ohne Ehr,
    Kein ehrlich Dinge kam mir nah,
    Denn gar nichts kümmerte mich mehr,
    als meine Eitelkeit und Gier.
    Einst ein Dieb ich war.

    Einst ein Dieb ich war.
    Wohl nichts es gab, was rührt’ mein Herz.
    Ich lachte laut, wenn Leid ich sah,
    als sei es ein gelungner Scherz.
    So hart das schwarze Herz wie Stein.
    Einst ein Dieb ich war.

    Einst ein Dieb ich war.
    Ich nahm von allen mir das Gold,
    kein Stück ließ unberührt ich da.
    So oft das Glücke war mir hold.
    Fortuna auch dem Falschen lacht.
    Einst ein Dieb ich war.

    Einst ein Dieb ich war.
    Ohn’ Achtung vor der Menschen Werk.
    Doch nunmehr seh ich endlich klar,
    zum Schlusse jetzt ich hab gemerkt
    Allein ich nur ein Staubkorn bin.
    Einst ein Dieb ich war.

    Einst ein Dieb ich war.
    Stahl heimlich mich durch dunkle Nacht.
    Wohl in die Höll’ ich später fahr.
    Einst ich darüber hab gelacht.
    Jetzt bin ich klüger - viel zu spät.
    Einst ein Dieb ich war.


    Die Geschichte eines Barden
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    Die Geschichte eines Barden

    Dazumal vor allzulanger Zeit
    Ist's her gewesen mittlerweile schon,
    War Dumak willens und bereit,
    Dem General zu folgen wie ein Sohn.
    Doch führten ihn des Schicksals wirre Wege
    (verworren sind sie allzeit - jeder weiß)
    Fernab der heimatlichen Stege
    Auf weichen Sohlen und ganz leis,
    In Gegenden, die nie ein Mensch gekannt
    (Bewohner seien ausgenommen hier),
    Also in manches fremde Land.
    Sogar der Zeiten grimme Gier
    Verschluckte seine Spur alsdann.
    Doch ist nun wieder aufgetaucht,
    Der Barde jetzt und kann,
    Auch wenn der finstre Drache faucht,
    Der Inaktivität sich heißt,
    Ihm trotzen und versuchen nun,
    Wenn er sich recht am Riemen reißt,
    Zu bleiben ohne auszuruh'n,
    In dieser Welt des Rollenspiels.
    Und bittet um des Rates Segen,
    Für die Erfüllung seines Ziels,
    Zu wandeln nun auf jenen Wegen,
    Die man betritt als Mitglied hier,
    Des Clans der Nordmarkrieger.
    Einst fand ich mich im Range vier,
    Als Söldner in der Liste wieder.


    Das Gedächtnis eines Barden
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    Das Gedächtnis eines Barden

    Es wäre fatal, liebreizende Dame,
    Würde ich meine Texte vergessen,
    Denn wofür stünde dann mein Name?
    Ohne Zweifel wär es vermessen,
    Ohne Gedächtnis ein Sänger zu sein.
    So habt denn Nachsicht bitte mit mir
    Und ordnet es als Berufskrankheit ein,
    Daß ich das Wort anderer auch nicht verlier.



    Spottlieder

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    Heldenwarnung
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    Heldenwarnung

    War ein Recke, schön und stark,
    mutig war er noch dazu
    und obwohl sein Denken karg,
    flogen ihm die Herzen zu.

    Manche hohe Dame ihn
    in ihr Gemach hat eingeladen,
    seine Dummheit ihm verziehn,
    denn zuviel Klugheit kann auch schaden.

    Zuwenig davon leider auch,
    denn eines Tags ein saurer Gatte
    steckte in den Heldenbauch
    sein Schwert und das war nicht aus Watte.

    Drum liebe Helden, schärft die Sinne:
    Wie dieses kleine Lied beweist,
    Körper braucht ihr für die Minne,
    zum überleben jedoch Geist.



    Lees Mannen
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    Lees Mannen

    Noch nicht lange ist’s gewesen,
    viele wissens noch,
    als ein Kämpfer für die Freiheit
    streifte ab das Joch.
    Wollte Unrecht nun vergelten,
    das ihm angetan.
    Hat gesammelt viele Männer,
    die ihm treue warn.
    Wollt’ die Richter richten,
    des Adels Reihen lichten.

    Die Gefangenschaft, für immer
    sollte für ihn sein.
    Er entfloh, denn immerwährend
    ist ein falscher Schein.
    Magisch Kerker fiel’n zusammen
    und so war er frei.
    Seine Kämpfer mit ihm gingen,
    denn sie stehn ihm bei.
    Wollten Recht erreichen
    Die Feinde sollten weichen.

    Doch die weitgesteckten Pläne
    warn vergessen bald
    und der edlen Augen Blicke
    wurden leer und kalt,
    seine treuen, tumben Krieger
    dumm und tot sich saufen
    und wer den nächsten Tag erlebt,
    stirbt beim sinnlos Raufen.
    Wenn Wut und Zorn auflohen,
    ist Hoffnung längst geflohen.



    Gorr, der erste Streich
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    Gorr, der erste Streich

    Heut von großer Tapferkeit
    ich zu singen bin bereit.
    Nach ’nem Söldner, Gorr mit Namen,
    laßt mich im Gedächtnis kramen.

    Zur finstren Stund’ bei Mitternacht
    hält ein starker Söldner Wacht.
    Glücklich scheint ihm diese Stunde
    und so dreht er seine Runde.

    Träumt vom nächsten Tage schon,
    da bekommt er seinen Lohn.
    Kratzt sich über seine Glatze,
    zieht ne breite Grinsefratze.

    Wieviel mag der Sold wohl sein,
    den Onar ihm läßt angedein’n?
    Angestrengt die Stirn zieht krause
    er nach jeder Rechenpause.

    Eben noch ans Geld gedacht
    bei der langen Hofeswacht,
    mit sich und der Welt im Reinen,
    fängt er plötzlich an zu greinen.

    Einen Schatten er geseh’n
    und das Herze bleibt ihm steh’n.
    Plötzlich dringt ein plätschernd Strudel
    aus der gorrschen Söldnernudel.

    So schnell wandelt sich das Bild:
    Eben ungestüm und wild,
    ganz mit sich zufrieden scheinend,
    sieht man ihn nun bitter weinend.

    Da - der Schatten sich bewegt,
    hat man ihn hereingelegt?
    Nein er selber ist’s gewesen,
    hat die Zeichen falsch gelesen.

    Sagt’ ich schon, daß er nun greint?
    Die Gefahr ihm maßlos scheint.
    Hat vor seinem eignen Schatten
    Angst, wie’n Schaf vor Riesenratten.

    Durch die drohende Gefahr
    fällt ihm aus sein letztes Haar.
    Panisch sieht man über Felder
    ihn schnell rennen in die Wälder.

    Wenn er nicht gestorben ist,
    läuft der Gorr durch teuflisch List,
    japsend vor dem Schatten fliehend,
    ewig durch die Wälder ziehend.



    Gorr, der zweite Streich
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    Gorr, der zweite Streich

    Vor ein paar Tagen ist’s passiert,
    daß Lee nach starker Hilfe giert,
    denn Wölfe, für die Onars Herden
    zu einer Vorratskammer werden,
    sie streifen um des Bauern Haus:
    ›Lee, schick’ doch einen Söldner aus!‹

    Er ging zu seinem besten Mann,
    ob der die Wölfe jagen kann.
    ›Ich kann von diesem Platz nicht gehen,
    ich muß hier eisern Wache stehen.
    Zu dem zweitbesten Manne hier
    geh’ schell, gewiss doch hilft er dir.‹

    ›Es tut mir leid, hab schwer zu tun,
    muß für den Kampf mich üben nun.‹
    Der Zweite, den er hier getroffen
    zerstört ihm damit alles Hoffen.
    ›Doch ich weiß für dich einen Mann:
    Der Drittbeste es machen kann.‹

    Und frohgemut zieht Lee davon,
    sieht in der Fern’ den Dritten schon.
    Doch kann die Hoffnung er verwerfen:
    Der Dritte muß die Waffen schärfen.
    Darum geht er zum Vierten jetzt
    und hofft, daß der ihn nicht versetzt.

    So kommt er denn, er sucht nicht lang,
    zum Vierten, doch umsonst der Gang.
    Der muß erst eine Rüstung bauen,
    denn er sich würde niemals trauen
    ganz ohne in den Kampf zu zieh’n,
    er würde rüstungslos nur flieh’n.

    Lee läßt allein den Söldner steh’n
    und wendet sich zum weitergeh’n.
    Zum Fünften zieht er ganz verwegen,
    doch der kann sich vor Schmerz nicht regen.
    Und darum geht er seufzend dann
    letztendlich zum sechstbesten Mann.

    ›Willst helfen du mir auf die Schnell’,
    verdienen dir der Wölfe Fell?‹
    Doch der muß mit den Neuen fechten,
    kann drum nicht sehen nach dem Rechten.
    Er schüttelt deshalb mit dem Kopf.
    ›Zum Sieb’ten geh, pack ihm am Schopf!‹

    Der Siebente zum Jagen geht
    und Lee nun etwas ratlos steht.
    ›Was soll bei sowas ich nur machen,
    wenn jeder denkt an and’re Sachen?
    Gegen Orks der Achte streitet,
    ob mich denn das Unglück leitet?‹

    So geht schrittweise Mann für Mann
    er alle durch und niemand kann
    ihm seinen Wunsch erfüllen gehen.
    Nun sieht man ihn ganz ratlos stehen.
    Doch eine letzte Möglichkeit,
    steht unverhofft für ihn bereit.

    Mit wenig Hoffnung wendet er
    nun seine Schritte weg von hier.
    Da all’ ihm durch die Finger rannen,
    geht zum geringsten seiner Mannen
    er nun und spricht zu diesem schnell:
    ›Ich habe, Gorr, einen Befehl!‹

    ›Ein Rudel gleich? Das schaff ich nicht‹,
    sagt Gorr ihm direkt ins Gesicht.
    ›Ich werde mir Verstärkung holen.‹
    Und schon macht er auf schnellen Sohlen
    sich auf, um zu dem besten Mann
    zu gehen, den er finden kann.

    Wenn ihr im Schatten still bleibt steh’n,
    könnt ihr den Gorr wohl manchmal seh’n,
    wie er durchs ganze Lager hastet,
    zwischendurch ganz kurz mal rastet,
    vergeblich er dann weitersucht
    und hin und wieder leise flucht.



    Gorr, der letzte Streich
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    Gorr, der letzte Streich

    Vorhin, es war kurz vor neulich,
    was passierte, das war greulich.
    Doch will ich’s euch getreu berichten,
    kein einz’ges Wort hinzu noch dichten.

    Nun, wie ihr sicher alle wißt,
    hat Gorr noch nie ein Schwert vermisst.
    Da mag er lieber richtig Dicke,
    die auf sich ziehen alle Blicke.

    Von Äxten spricht mein wissend Mund,
    was dachtest ihr, tu ich euch kund?
    Gorrs Beifall werden nie erringen
    die Schwerter mit ihr’n dünnen Klingen.

    Wenn Kämpfer sieht er mit ’nem Schwert
    - der Anblick an Gorrs Nerven zerrt -
    erinnert ihn das Rumgehampel
    an Kinder Hin- und Hergestrampel.

    Genug der Rede langer Fluß,
    mich hat erreicht der Muse Kuss,
    so daß ins Schwatzen ich gekommen,
    doch weiter geht’s wie vorgenommen.

    Ein fremder Mann zum Hofe kam
    und über Nacht Herberge nahm.
    An seiner Seite hing ein Degen,
    sein Antlitz, das war sehr verwegen.

    Der Meister für ’nen Fechtstil bürgt,
    bei dessen Anblick Gorr schon würgt.
    Er also flugs noch Essen fassend,
    die Waffen schon im Zimmer lassend.

    Am gleichen Tag kommt Gorr herein,
    sucht sich ein Zimmer, fällt wie’n Stein,
    weil müde von des Tags Beschwerde,
    ins Bett, zählt langsam ’ne Schafherde.

    Doch was er dabei nicht bedacht:
    Dies Zimmer war für diese Nacht
    an den erwähnten Schwertkampfmanne
    vergeben schon – was für ne Panne.

    Plötzlich ertönt ein ein quiekend Laut,
    denn eine Maus an Krümeln kaut.
    Schnell Gorr entzündet ein paar Fackeln.
    Ein Schrei ertönt, daß Wände wackeln.

    Und so kommt ganz schnell angerannt,
    den Bierkrug noch in seiner Hand,
    der Gast, der hört’ des Rufes Klage,
    er stellt verwundert diese Frage:

    ›Ist hier denn irgendwas verkehrt?
    Ist’s eine Maus?‹ ›Oh nein, ein Schwert!‹,
    ruft Gorr, auf einem Hocker stehend,
    das Schwert mit tränend Auge sehend.

    ›Nimm weg das Ding oder ich bleib
    auf diesem Stuhl mit meinem Leib.
    Wie kommt dies Schwert in dieses Zimmer?
    Jetzt kann ich schlafen hier drin nimmer.‹

    Und eh der schwertgewandte Gast
    hat nicht mit allergrößter Hast
    die Waffe schnell hinfort getragen,
    wird dieser Raum Gorr nicht behagen.

    Laßt darum eins euch sein gesagt
    auf daß ihr niemals dieses wagt:
    Gorr und ein Schwert im selben Raume,
    das tut nichtmal im kühnsten Traume.



    Die Ballade vom Steg
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    Die Ballade vom Steg

    Am lichten Fenster seines marmornen Palastes
    Ethorn der Erste stand und schaute still hinaus.
    Neben sich den Stolz des edlen Königsstammes,
    Seinen jüngsten Sproß aus Argaans Herrscherhaus.

    „Sag Vater“, sprach der Jüngling zu ihm leise fragend.
    „Wie kann die Größe unsres Reichs bemessen sein?
    Ist es die Höh', in die des Goldes Berge ragen,
    Das glänzt in unsren Kammern hell im Fackelschein?

    Sind es all der Inseln, Länder weite Flächen,
    Die unser Kämpfer Rösser stampfend Huf' berühr'n?
    Ist es die Zahl an fleißig schaffend Untertanen
    Die die Größe des berühmten Argaans schür'n?“

    Der Vater hörte lächelnd seines jungen Sohnes
    Versuche, Argaans Größe zu beschreiben, an.
    Und gab ihm dann die heiß ersehnte weise Antwort,
    Über die der Knabe schon so lange sann.

    „Reichtum, Volk und blühend Land sind leicht zu zählen
    So mancher schon gedacht, dies sei die wahre Macht,
    Die Argaans Reich landauf, landab in aller Munde
    So siegreich, schön, erhaben und so strahlend macht.

    Doch höre gut, der wahre Grund für Argaans Wachsen,
    Warum wir herrschen über weites Erdenrund,
    Ist dieser halb vermodert hölzern Steg am Ufer,
    der sich tut dort unten deinem Blicke kund.

    Von diesem unscheinbaren Steg sind aufgebrochen
    unsre Flotten mit der Winde wechselnd Bahn.
    Feshyr, Korshaan, Torgaan selbst Khorinis' Küsten
    sind dank ihnen Argaans König untertan.

    Und seit Jahr und Tag treibt unser Volk dort Handel,
    mehrt den Reichtum mit so manchem seltsam Tand.
    Denn die überbordend schwer belad'nen Schiffe
    bringen all die Waren her aus fernem Land.“

    „Aber warum haben wir denn keinen Hafen?
    Vater sag!“, bedrängt der Sohn den König nun.
    „Das unser festes und so weit berühmtes Reiche
    von einem dürren Stege kam, läßt mich nicht ruhn!“

    „So höre denn das alte, düstere Geheimnis:
    Ein Gesetz der Götter gibt es, das uns zwingt,
    bei einem Hafen auch ein Viertel einzurichten,
    in das man aller Herren Länder Waren bringt.

    Voll von Tavernen, Schenken und auch dunklen Ecken
    Hat obendrein zu sein die Gegend angefüllt.
    Mit zahllos Dieben, Huren und auch Beutelschneidern.
    Von Unrat und Kloaken Düften ganz umhüllt.

    Dazu muß dieses überflüssig Hafenviertel
    Auf einer Höhe mit den Straßen dieser Stadt,
    Denn Treppen haben Götter wohl noch nicht erfunden.
    Frage nicht, welch hochgelehrten Sinn das hat!

    Dies ist der Grund, weshalb wir keinen Hafen haben,
    Sondern nur den kurzen, schwachen, schwankend Steg.
    Meist sind die Weisungen der Götter voller Klugheit,
    Doch manchmal sind den Menschen sie auch nur im Weg.“

    „Die Götter sind gar wunderkomische Gesellen,
    Wenn einst auf Argaan sie solch Spruche angewandt.
    Ich hört noch nie von solchem widrigen Geschicke“,
    So sprach der Sohn. „In keinem noch so fernen Land.“

    Doch wird es bis in unsre Tage so gehalten.
    Ethorn der Vierte acht' die Regeln seines Ahns:
    Setarrif bleibt ohne Hafen doch mit Tempeln,
    Trotz der hohen Götter Narretei und Wahns.



    Gaumenfreuden

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    Der Grund des Trinkens (Mitleid)
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    Der Grund des Trinkens (Mitleid)

    Es wartet seit langem das Bier nun im Faß,
    vor Trauer ist es schon von Tränen ganz naß.
    Will keiner der Gäste es denn heut noch trinken?
    Auf all ihr Humpenkipper, ihr sonst so flinken,
    ihr immer so durstigen Kneipenstammzecher,
    bestellt euch beim Wirte sofort einen Becher.
    Trink Brüderlein, trink Brüderlein, trink Brüderlein, trink.

    Der Wein steht tief unten im dunkelsten Keller,
    wollt zahlen dafür etwa ihr keinen Heller?
    Er wird essigsauer vor Kummer und Gram,
    drum ran an die Theke und das nicht zu lahm!
    Gießt hinter den süßen, gekelterten Wein
    es wird euer Schade (und der vom Wirt) nicht sein.
    Trink Brüderlein, trink Brüderlein, trink Brüderlein, trink.

    Der Cidré, der schäumt schon gar mächtig vor Wut
    Ist er denn für euch etwa nicht gut genug?
    Bestellt euch ganz schnell einen ganz großen Trunk,
    sonst gibt es in dieser Taverne noch Stunk.
    Kühlt mit dem Trank euch die Zung’ und den Gaumen
    leckt ab euch die Finger danach (auch die Daumen).
    Trink Brüderlein, trink Brüderlein, trink Brüderlein, trink.

    Und wer jetzt noch steht und auch nun noch nicht lallt,
    dem sag ich bestimmt nicht in strengem Ton: Halt!
    Ich lad’ ihn ein auf seine eigenen Kosten
    Es gibt da noch etwas, das läßt Schwerter rosten.
    Die Hornhaut im Hals wir mit Feuerlikör testen,
    doch was macht der Wirt dann mit unseren Resten?
    Schwank Brüderlein, schwank Brüderlein, schwank Brüderlein, fall.



    Die Bestellung
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    Die Bestellung

    Ein einsam Humpen steht auf dem Tisch,
    es dauert mich, ihn so allein zu sehn.
    Drum bringt mir ein Bier und zapft es ganz frisch,
    laßt neben dem ersten Bierkrug es stehn.

    Jetzt hab ich zwei Bier, nichts halbes - nichts ganzes,
    ich glaub, ich brauch noch ein drittes dazu,
    erst recht nach der großen Hitze des Tanzes
    läßt mich der Gedanke nicht mehr in Ruh.

    Drei Bier, das ist ja ganz unsymmetrisch,
    das sieht mein gelehrter Magen nicht ein
    und deshalb kipp ich mit mächtigem zisch
    den vierten Bierkrug ganz schnell noch hinein.

    Fünf ist doch auch ne ganz nette Zahl,
    das wollt ich schon immer mal wieder sagen.
    Das nächste Bier bringt mir auch gar keine Qual,
    im Gegenteil: mein Bauch gluckst vor Behagen.

    Doch die Behaglichkeit könnt größer noch sein,
    ich hab da noch so eine fixe Idee:
    ein sechstes Bier, wäre es doch nur mein,
    dies als nächstes Ziel ich anseh.

    Zum Glück ist der Wirt heute flink auf den Beinen,
    Nummer sechs findet den Weg zu den andern fünf Bier.
    Jetzt geht’s mir gut, das will ich doch meinen.
    Ja, doch, ich fühl mich ganz wohle hier.

    Der Wirt, der ist nun mein bester Freund,
    er liest mir die Wünsche von meinen Augen.
    Die nächste Bestellung er nicht versäumt,
    Bier sieben und acht gewiss etwas taugen.

    Und damit sie nicht ganz so alleine sind,
    kommt auch das neunte Bier zu mir schon.
    Doch irgendwie ich meinen Mund nicht mehr find.
    Lacht etwa jemand aus purem Hohn?

    Und endlich kommt auch das zehnte Bier,
    worauf ich ja ewig lange schon wart.
    Nur eins erscheint plötzlich seltsam mir,
    doch noch bin ins Bier ich ganz schrecklich vernarrt.

    Jetzt wend ich mich meinem Problem aber zu
    und zwar ist die Decke vollkommen schief.
    Ich glaub, ich leg mich besser zur Ruh,
    eben der Wirt schon abgewinkelt lief.

    Und warum klebt mir der Boden an'ner Backe?
    Und das Bier fließt mir an der Nase vorbei.
    Ich glaub, ich bin voll und ziemlich hacke,
    ach was solls, mir doch einerlei.

    Hey, ich kann fliegen, das ist ja toll.
    Autsch, die Landung war mächtig hart.
    Jetzt lieg ich im Dreck, bin sternhagelvoll,
    rausgeworfen und das nicht mal zart.

    Ich bette mein Haupt auf ein Büschel voll Gras,
    am Himmel funkeln die leuchtenden Sterne.
    Ein netter Regen, der pieselt mich naß.
    Morgen früh geh ich wieder hin zur Taverne.



    Der Rum, der ist des Seemanns Tod
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    Der Rum, der ist des Seemanns Tod

    Der Rum, der ist des Seemanns Tod,
    besoffen fällst du aus dem Boot.
    Doch was kann es schönres geben,
    denn sauer ist das Seemannsleben.
    Der Wind, der weht vom Mast dich weg
    und zack schon bist du fort von Deck.
    Ne Welle spült dich über Bord
    und schon bist du für immer fort.
    Piraten säbeln ab den Kopf
    und schon warst du ein armer Tropf.
    Der Proviant ist völlig faul
    und schon krepierst du wie ein Gaul.
    ’s Wasser ist bald ausgetrunken
    schon erlischt dein Lebensfunken.
    Beim Meutern hast du auch kein Glück
    und baumelst mausetot am Strick.
    Seeungeheuer fressen dich
    und schon dein Tod war fürchterlich.
    Sturm, der donnert von hoch droben
    und schon schwimmt dein Schiff kieloben.
    Ein Strudel reißt dich in den Schlund
    und schon bist du auf Meeres Grund.
    Nur eins dein Leben kann verbessern
    das ist Rum aus großen Fässern.
    Drum kipp hinter schnell den Fusel
    wer noch trinken kann, hat Dusel.
    Dennnnnn......
    Der Rum, der ist des Seemanns Tod,
    besoffen fällst du aus dem Boot ...



    Im Hohen Refektorium
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    Im Hohen Refektorium

    Gefeiert wird heut laut und lang,
    auf jede Speis folgt noch ein Gang,
    der Anlaß ist ganz schnell gefunden,
    ich sag ihn euch, ganz ungebunden:
    „Die Hüterin der dunklen Hallen“,
    so hört mans durch die Gänge schallen,
    „hat heute ihren hohen Tag,
    ihr Ehre zeigen jeder mag.“

    Im hohen Refektorium
    da biegen sich die Tische krumm,
    denn es wird emsig aufgefahren,
    als ob nach langen Dürrejahren
    nun endlich wieder Leckereien
    im Überfluss vorrätig seien.
    Und darum fühlt sich jeder Gast
    so ähnlich wie auf Schweinemast.

    Manche, die die Dummheit leitet,
    haben unlängst es verbreitet:
    Die schwarzen Magier hartgesotten,
    ernährten sich von staubig Motten,
    von Würmern, Spinnen, Froschgebeinen.
    Das will mir lächerlich erscheinen,
    denn Spinnenbeine sind zu klein,
    als daß man satt von könnte sein.

    Krötenschenkel sind zu glitschig,
    überhaupt erscheints mir kitschig,
    daran zu glauben, daß die Leute
    zermal’ner Fledermäuse Häute
    mit Blut verquirlt zum trinken heben,
    ich würd mich davon übergeben.
    Zu sowas sag ich ganz klar: Nein!
    Ich trinke lieber echten Wein.

    Und auch des Mondlichts silbern Staub
    wird schnell des Reisigbesens Raub.
    Auch Flattermotten sind zu trocken,
    als daß solch Speis’ mich könnte locken
    Ich sitz im hohen Essenssaale,
    der nächste Gang: gesott’ne Aale.
    Das wird auch allerhöchste Zeit,
    mein Magen ist schon längst bereit.

    So schaufle ich mit voller Kraft,
    was meine Esslust alles schafft.
    Pasteten, die aus Gänseleber,
    gefüllt mit Zung’ vom wilden Eber,
    dazu das hellste aller Brote
    gemacht aus feinstem Weizenschrote
    das tunk’ ich in die Soße rein,
    spül nach mit schwerem, süßen Wein.

    Fasan und Rebhuhn, weiß und zart,
    bereitet auf die beste Art,
    der Duft mein Herz läßt höher schlagen,
    ich werde einen Happen wagen,
    garniert auf einer großen Platte,
    kunstvoll gesetzt auf Zuckerwatte,
    so schwebt von Geisterhand herein,
    Geflügel, dazu roter Wein.

    Doch schon ist alles abgeräumt,
    wer nicht griff zu, hat viel versäumt.
    Der nächste Teller kommt geflogen,
    die Tische knacken ungelogen,
    und die Dämonen ohne Pause
    flink tragen auf, nur ein Banause
    könnt’ sich das köstlich Mahl verwehr’n
    doch sicher tät’s auch ihn bekehr’n.

    Und nochmal kommen Schüsseln her,
    des Hauses Speicher wird nicht leer.
    Ein weit’res mal die Gäste schlemmen,
    sich hinter ihre Teller klemmen,
    Gemüse, Eier, Fleisch und Suppe,
    das meiste kommt als Spachtelgruppe.
    Ich halt den Löffel in der Faust,
    pass auf, daß keiner mir was maust.

    Doch irgendwann bin ich dann satt
    und schleppe meinen Körper matt
    in eine abgeleg’ne Ecke
    wo müd’ ich meine Glieder strecke.
    Kann Antwort auf die Frage suchen,
    warum ich unbedingt vom Kuchen,
    noch essen mußt’ ein Riesenstück?
    Wie jetzt war ich noch nie so dick.


    Trinklied auf das Leben
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    Frieden ist der Reiter Not,
    Keine Ernte gibt's für'n Tod.
    Was kann es noch schönres geben?
    Doch fad ist dann das Reiterleben.
    Kein Krieg, der brennt die Ernte weg
    Und zack schon ist ein Reiter weg.
    Die Scheunen sind für Korn ein Hort,
    Der Hungerreiter ist bald fort.
    Wenn es gibt für alle Brot,
    Dann droht auch nicht der Hungertod.
    Und Krankheit Harm ist auch so fern,
    So leben alle Menschen gern.
    Den Reitern wird es ganz beklommen,
    Da sie nichts zu tun bekommen.

    Und jetzt nochmal ...

    Frieden ist der Reiter Not ...
    Und diesmal spielte er die Melodie schneller und er sang ganz atemlos die Textzeilen. Kaum konnte er noch die Worte mitsingen, es blieb bei Silben, die der Barde atemlos hervorstieß:

    »Frieden Reiter Not
    Keine Ernte Tod.
    Was schönres geben
    Reiterleben«
    und so weiter. Die Finger flitzten nur so über die Saiten. Zum Glück war die Melodie nicht sehr kompliziert.

    Dumak hatte keine Zeit, über so etwas nachzudenken. Gerade stimmt er eine weitere, noch schnellere Runde an. Eigentlich handelte es sich nun nur noch um schnelles Geschrammel auf der Laute und gebellte Silbenfetzen:

    »Rei No!
    Kei To!
    Schö ge!
    Rei le!«


    Hoch die Tassen
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    Hoch die Tassen,
    Auf dem nassen
    Boden sollt ihr tanzen.
    In den Gassen
    Mit den Massen
    Also all den ganzen
    Die euch passen.
    Ihr könnt fassen
    Euch an euren Ranzen.
    Ihr könnt's lassen
    Oder hassen
    Feiern auf den Schanzen.

    Wass'n?


    Herzschmerz

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    Weltflucht
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    Weltflucht

    Keinen Sinn hat unser Leben,
    drum lasst uns nun die Becher heben.
    Doch nicht, um damit anzustoßen,
    sondern um den Rausch, den großen,
    der vom Elend uns erlöst,
    sanft uns in den Abgrund stößt,
    ohne Zagen zu erreichen.
    Denn nichts ist damit zu vergleichen,
    als wenn man im Delirium
    lächelnd ins Elysium
    eintritt ohne anzuhalten
    und den Rücken kehrt der kalten,
    hoffnungslosen, öden Welt,
    die nur wenigen gefällt.
    Nun reiß mich fort, oh Geist des Weines
    Herr des ersehnten schönen Scheines.

    Reichtum scheffeln ist vergebens,
    nutzlos ist der Zweck solch Strebens,
    zu schnell verrinnt der Rausch der Gier,
    arm waren, sind und bleiben wir.
    So gib mir schnell noch einen Stengel
    und schon bald werd ich die Engel,
    die ins Paradies mich tragen,
    hören, wie sie leise sagen:
    Seliger, oh freudetrunken
    darnieder bist du nun gesunken,
    um zu umarmen all dies Glück,
    nie wieder willst du mehr zurück.
    Nach einem Zug vom süßen Dunst
    wähn ich mich in des Glückes Gunst.
    Oh nimm mich mit, weit mit dir fort
    Von diesem düstren, schwarzen Ort.

    Träf ich nur eine Amazone,
    ich gäbe alles ihr zum Lohne,
    wenn dieses sagenhafte Weib
    mit ihrem Zauber meinen Leib
    ganz und gar durchdringen würde,
    nicht länger trüg ich diese Bürde.
    Mein Dasein wär nicht länger Qual,
    vergessen wär dies Jammertal.
    Was irdisch Fühlen nicht geschafft,
    kann Liebe, die durch Zauberkraft
    vernebelt mit Magie die Sinne.
    Dann träumte ich von schönster Minne.
    Die Wirklichkeit wär schnell vergessen,
    was kann sich schon mit Träumen messen?
    So zieh ich fort, auf meine Reisen
    auf diese schönste aller Weisen.



    Bursche und Mägdelein
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    Bursche und Mägdelein

    Ein Bursche und ein Mägdelein.
    Er wollte gern, sie wäre sein.
    „So höre denn, du Liebster mein“,
    sprach sie zu ihm. „So bringe mir
    zur Hochzeit einen Ring von dir
    bis dahin will ich warten hier.“

    Und in sein Schiff er stieg geschwind.
    Sieben Meere er befuhr.
    Doch zuletzt den Weg er fand.
    Ein silbern Ringlein er erstand.
    Am Bug des Schiffes stand er nur.
    „Eil zu der Liebsten, wie der Wind.“


    Und als er wieder vor sie trat,
    um ihre Hand sie herzlich bat,
    das Ringlein an ihr’n Finger tat.
    Da sagte sie: „Ich dank dir schön
    Ein gülden Krönlein tät mir stehn“
    Und hieß ihn wieder von sich gehen.

    Und auf sein Roß stieg er geschwind.
    Sieben Reiche er beritt.
    Doch zuletzt den Weg er fand.
    Ein gülden Krönlein er erstand.
    Sein Roß, das lief in schnellem Tritt.
    „Eil zu der Liebsten, wie der Wind.“


    Und mit der Krone in der Hand
    er zu seiner Liebsten fand.
    „Was für ein wunderhübscher Tand.
    Geschmeide, ganz aus Edelstein.
    Ich wünschte sehr, sie wären mein.
    Bringst du sie mir, so werd ich dein.“

    Den Wanderstock er nahm geschwind.
    Sieben Berge er erklomm.
    Doch zuletzt den Weg er fand.
    Diamanten er erstand.
    Zurück er lief im Herzen fromm.
    „Eil zu der Liebsten, wie der Wind.“


    Doch als er zu der Liebsten ging,
    da trug sie einen Ehering.
    „Ein anderer mein Herz sich fing.
    Du warst so schrecklich lange fort
    an unbekanntem, fernen Ort.
    Da ist die Liebe ganz verdorrt.“



    Der Lauf des Wassers
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    Der Lauf des Wassers

    Weit oben, wo Adlers Kräfte versiegen,
    Sind die Spitzen der Berge wolkenumhüllt.
    In ihrem Schatten die Täler liegen,
    Dort Waldes Duft die Lüfte erfüllt.
    An solch eines Gipfels schattigen Flanken
    Entspringt ein Bächlein kühl und klar.
    Ein Wandrer dort saß, so entrückt in Gedanken,
    Nahm den Schatten des Abends nicht über sich wahr.
    Sein trauriger Blick blieb wehmutsvoll haften
    Am unstetig sprudelnden klaren Born
    Die Beine, die ihn bis hierhin noch brachten
    Hatten all ihre Kraft nun plötzlich verlorn.
    "Du Rinnsal, du plätscherst zum Tale hinab,
    So nimm meinen Gruße von hier mit dir mit.
    Dieser Wunsch ist der letzte, den ich noch hab,
    Seit im Dunkeln ich fliehend vom Hofe ritt."

    Ein einsamer Lichtstrahl fällt durch die Blätter
    Im Wald ist es düster und Dunkel herrscht hier.
    Einem Schmetterling ist dieser Lichtstrahl der Retter
    Auf ihm entkommt er dem feindlich Getier.
    Hier murmelt der Bach in steinigem Bette
    Und windet sich in seinem Tale entlang.
    Am Horizont droht noch die Bergeskette
    Ihr führt entgegen die Straße am Hang.
    Im Staub dieser Straße zieh'n eherne Recken,
    Der Hauptmann blickt starr auf das ferne Massiv
    "Dort wird der Verbrecher sich sicher verstecken",
    mit grimmigem Blick er den Männern zurief.
    "Du Bach rauschest weiter zum Tale hinab,
    So nimm meinen Fluch von hier mit dir mit.
    Die Freundschaft, die ich ihm einst freimütig gab
    Er reuelos nun sie mit Füßen tritt."

    Das Flüsschen umfließt nun saftige Hügel
    Und über dem weiten und fruchtbaren Land
    Ein Falke schlägt schwebend kaum mit seinem Flügel,
    Für ihn ist der Fluss nur ein glänzendes Band.
    Einer alten Burg Mauern sich drohend erheben
    Überragt von den Zinnen eines wuchtigen Turms
    Am Fenster ein Mädchen, ihre Lippen erbeben,
    Angstvoll gedenkt sie des drohenden Sturms.
    Zielsicher der Falke auf ihrem Arm landet
    "Hast du meinen Liebsten beim Fluge gesehen?"
    Der Lärm eisern Waffen leis an ihr Ohr brandet:
    Die Männer des Vaters, ins Gebirge sie gehen.
    "Du Flüsschen du rieselst zum Tale hinab,
    So nimm meine Bitte von hier mit dir fort.
    Denn sie ist die einzige, die ich jetzt hab.
    Lass ihn doch entkommen, an sicheren Ort."

    Es donnern die Hufe eines hetzenden Rappen
    Über Bögen die zu einer Brücke gespannt.
    Am Bewurf unterm Sattel des Burggrafen Wappen.
    Das Pferd, das springt weiter in Reiters Hand.
    Der Fluss ist nun breit und drängt träge durchs Tal
    Der Weg des Kuriers läuft an Ufern entlang.
    Er nahm ihn nicht gern, doch ihm blieb keine Wahl,
    Vor dem Ziel seiner Reise schon lang ist ihm bang.
    Heißt's nicht, dass der Bote, der Unglück verkündet,
    Schon oft als der Erste sein Leben verlor?
    Denn schlecht wählt, wer Mißglück und Zorne verbindet
    Und diese sich beide zum Führer erkor.
    "Du Fluss fließt gemächlich zum Meere dahin
    So nimm meine Hoffnung nun weit mit dir fort
    Wenn dunkle Vorahnung auch trübt meinen Sinn
    Hoff ich doch auf Schonung an meinem Ziel dort."

    An der Mündung des Stromes erhebt sich ein Schloss
    Der Herrscher geruht aus dem Altan zu schaun
    Sieht den Boten sich sputen auf seinem Ross,
    Winkt den Wächtern zu heben den eisernen Zaun.
    "Lasst ein schnell des Grafen geschwinden Kurier
    Und führt ihn in meinen Thronsaal herein.
    Über die Jungfrau bringt Kunde er mir,
    Die ich beschloss, vor kurzem zu freien.
    Ganz sicher bin ich mir, nichts spricht dagegen
    Der Bote das Lob des Vasallen mir bringt -
    Barrieren ich dulde nicht auf meinen Wegen -
    Und also berichtet, wie's Gesuch mir gelingt.
    Wie die Wasser des Stromes im Meer sich zerteilen
    So nimm meine Order weit mit dir fort
    Bei Betrug meine Strafe wird jeden ereilen."
    So lautet des Königs unheilvolles Wort.



    Der Zauber der Amazonen
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    Der Zauber der Amazonen

    Kann jemand es ermessen, das wunderbar Gefühl,
    wenn's durch die Brust mir brandet, ich's nicht mehr missen will.
    Die Welt erscheint so schön dann, so lichtdurchflutet hell.
    Und jedes sanfte Lächeln ist mir Ergötzens Quell.
    Zu lang schon hab vermißt ich die Wonn', die darin liegt,
    hab niemanden gefunden, der sich an mich anschmiegt.
    So bleibt mir denn nur eins noch: Die Hilf' von Zauberkraft:
    Der Amazonen Zauber einst Männer hingerafft.
    Ein Kind mit hölzern Reifen, am Wegesrande spielt,
    Ich stell ihm meine Frage, die nur auf eins abzielt:
    "Sag, kennst du den Zauber der Amazonen?
    Weißt du, wo sie wohnen, wo ich sie find?"
    Stumm schaut es mich an. Ich weiß, du auch einst wirst
    danach traurig suchen. Leb wohl, mein Kind.

    So bin ich voller Sehnsucht, nach Dingen, lange her.
    Der Abschied von Vergang'nem fällt mir unsagbar schwer.
    Doch wenn der Amazonen Bezaub'rung mich umgarnt,
    und sich als süße Sehnsucht in meinem Herzen tarnt,
    dann wär ich schon zufrieden mit diesem kurzen Glück,
    und wenn der Zauber nachläßt, wünsch ich ihn mir zurück.
    So klag ich einem Wand'rer von meiner endlos Such,
    er ist ein Studiosus, zückt ein gelehrtes Buch.
    Darin er lange blättert und murmelt dabei leis,
    auf meine schwierig Frage er keine Antwort weis.
    "Sag, kennst du den Zauber der Amazonen?
    Weißt du, wo sie wohnen, ihr Bann mich narrt?"
    hab ich ihn gefragt, doch umsonst ich hoffte,
    denn's Wissen in Büchern ist and'rer Art.

    Ich ziehe also weiter, es ist mir eine Qual,
    die Welt ist, so erscheints mir, ein einzig Jammertal.
    Ich bin schon ganz versunken im Mitleid mit mir nur,
    mit sturmumwölkter Stirne, denn Herzweh folgt mir stur.
    An einem Feldesraine ein alter Mann sucht Rast,
    die sommerheiße Sonne erlaubt ihm keine Hast.
    Die Hitze auf dem Wege, sie flimmert in der Fern,
    was Mittagsgeister treiben, das wüßte ich jetzt gern.
    Ob denn für meinen Wunsche der Spuk Erfüllung weiß,
    frag in des Baumes Schatten ich leis den weisen Greis.
    "Sag kennst du den Zauber der Amazonen?
    Weißt du, ob nur Schattengespinst' ich jag?"
    Auch er keine Antwort mir konnte sagen.
    Für dich ist's zu spät und umsonst ich frag.

    In meinem endlos Streifzug ich sehe gar kein Ziel,
    gar niemand kann mich heilen - wohl gäb ich darum viel.
    An einer Wegeskreuzung lacht mich ein Gasthaus an
    Ich zög're müden Schrittes, geh durch die Türe dann.
    Drin reicht ein schönes Mädchen mir einen Krug mit Wein
    Mit roter Lippen Lächeln schenkt sie mir davon ein.
    Weiß nicht, durch welchen Zauber sie mich betöret hat
    Die Amazonensehnsucht in mir wurd gänzlich matt.
    Ich blieb bei diesem Mädchen, weil sie mir so gefällt
    Doch eine Frage gab es, die hab ich nie gestellt.
    "Sag kennst du den Zauber der Amazonen?
    Bist du gar am Ende eine von dort?"
    Wenn ichs hätt erfahren, was nützte es mir?
    Will von diesem Mädchen doch niemals fort.



    Lob der Götter

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    Beliars finstere Jagd
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    Beliars finstere Jagd

    Tod streckt aus die finstren Glieder
    mächtig mit erhobnem Haupt,
    Eisgeschosse trommeln nieder,
    ihnen alles scheint erlaubt.
    Blätter werden abgerissen,
    Bäume, Sträucher sind entlaubt
    und die alten Weiber wissen:
    Junges Leben ward geraubt.
    Nur einen gibt’s, der solches gewagt,
    dies ist Beliars finstere Jagd.


    Und die Ernte auf den Feldern
    wird vom Eis hinweggefegt.
    Bäume knicken in den Wäldern,
    Halmen gleichsam hingelegt.
    Schnitters Sense wird nicht rasten,
    bis nicht alles ist gemäht,
    wird das Werkzeug weiter hasten,
    gut ist’s, wenn nichts mehr sich regt.
    Nur einen gibt’s, dem dies wohl behagt,
    dies ist Beliars finstere Jagd.


    Frost löscht Flammen in Kaminen,
    selbst durch Öfen Kälte braust.
    Kühle tritt, um ihm zu dienen,
    in die Häuser. Eisern Faust
    hält umklammert fest die Herzen,
    ängstlich all’n der Atem saust.
    Drinnen Eis verlöscht die Kerzen,
    draußen Sturm die Dächer zaust.
    Nur einen gibt’s, der hier nicht verzagt,
    dies ist Beliars finstere Jagd.


    Donnernd schlagen auf die Hufe
    und in jedes tiefe Tal
    schall’n herab vom Himmel Rufe
    all der Reiter ohne Zahl.
    Eingehüllt von Flammenschweifen
    steigen Pferde voller Qual,
    Reiters Sporen, Sturmwinds Pfeifen
    lassen ihnen keine Wahl.
    Nur einen gibt’s, der im Sattel ragt,
    dies ist Beliars finstere Jagd.


    Wispernd Alte es erzählen:
    Übern Himmel braust die Schar,
    welchen Weg die Rösser wählen,
    neu bestimmt wird jedes Jahr.
    Brechen Bahn sich wilde Reiter,
    wo sonst fliegt allein der Aar,
    ist, wenn schließlich ziehen weiter
    sie, nichts mehr so, wie es war.
    Nur einen gibt’s, vom dem man dies sagt,
    dies ist Beliars finstere Jagd.


    Sturm und Dunkel zieh’n vorüber,
    stumpf aus tiefen Löchern schaun,
    Menschen, die sich Hütten wieder
    aus den Trümmern müssen baun.
    Wer lebendig, wird es wagen,
    einen Neubeginn sich traun.
    Um die Toten wird man klagen:
    Junge, Alte, Männer, Fraun.
    Eins ist gewiß, wenn es wieder tagt,
    Dies war Beliars finstere Jagd.



    Innos' Licht
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    Innos' Licht

    Innos’ Licht erleuchtet • mir den langen Tag
    jeder sieht mit Staunen, • was seine Macht vermag.
    Alles auf der Erde, • was hier kreucht und fleucht,
    kommt durch seinen Segen, • allmächtig er mir deucht.

    Ihre göttlich Hitze • läßt die Sonne hell
    von dem weitgespannten • blauen Himmelszelt
    auf die Erde scheinen • Innos’ Sorge ist’s,
    daß das Leben sprieße, • ganz gewiß ihr wißt’s.

    Von dem kleinsten Käfer • bis zum größten Tier,
    von den Frühlingsblumen • zu den Bäumen hier,
    beseelt von seinen Kräften • ist die ganze Welt,
    seine Macht umspannt das • ganze Himmelszelt.

    Das wir ihn verehren • ist gerechter Lohn.
    Für die vielen Gaben • hast gedankt ihm schon?
    Ohne seine Güte • wärest du nicht hier,
    gäb es keine Menschen, • Pflanzen und Getier.

    In dem ew’gen Kampfe • mit dem bleichen Tod
    gibt er einen Funken • uns in unsrer Not
    seines göttlich Atems, • er haucht ihn uns ein,
    ohne diesen Funken • könnten wir nicht sein.

    Wenn die Lebensspanne • sich dem Ende neigt,
    dann ein letztes Mal noch • sich seine Größe zeigt
    und der Götteratem • kehrt zu ihm zurück,
    wahrhaftig von Innos • hatten wir ein Stück.

    Nimmermüder Streiter • für des Lebens Kraft
    Was vor dir noch keiner, • das hast du geschafft:
    Schönem Bahn zu brechen, • gegen Schmerz und Leid
    wagst die Stirn zu bieten • Todeseinsamkeit.



    Schläfers Macht
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    Schläfers Macht

    Durch des Lenzes laue Lüfte
    Schwaden schweben Schwalben gleich,
    kein dunkles Gräuel grauer Grüfte,
    nicht niedrer Nebel wallt vom Teich.

    Sumpfkraut ruft die röchelnd Raucher,
    sein duftend Dunst das Dasein süßt,
    wie trockner Tritt den nassen Taucher
    das grüne Gras den Bruder grüßt.

    Visionen schon der Schläfer schickte,
    mit Zauber durch den Zaun der Zeit
    und bebend blaues Auge blickte,
    was einst soll sein, wenn’s ist soweit.

    Und während ihres Weges wandern
    Sonne, Sterne, Sichelmond,
    vielleicht auch einst das Aug’ von andern
    sieht, daß sich der Schläfer lohnt.

    Drum Lieb und Leid lasst uns vergessen,
    auf trocknem Weg und trabend Tritts
    - mit Schläfers Macht kann nichts sich messen -
    kommt zum Sumpfe, schnellen Schritts.



    Tanz der Frostdämonen
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    Tanz der Frostdämonen

    Prelude

    Alter Ratschluß es bestimmte:
    Alles endlich solle sein,
    Nichts in ihren weiten Sphären
    Darf den Göttern ähnlich sein.

    Diesem ehernen Gesetze
    Muß sich beugen die Natur.
    Alles Leben darf erfreu'n sich
    Einer kurzen Spanne nur.

    Wenn im Herbste ihres Lebens
    Angekommen alle sind,
    Reißt die ruhelosen Geister
    Mit sich fort der Winterwind.

    Deshalb folgt der Tod am Ende
    Als Entscheidung ohne Wahl.
    Dieser Meister nimmt entgegen
    Huldigungen bleich und fahl.


    Triumph des Winters

    Meister öffne deine Tore,
    Laß uns streben in die Welt,
    Uns wie Wein aus der Amphore
    gieß hinaus, wenn's dir gefällt.

    Raunen solls, mit grimmen Stimmen
    Wollen wir die Luft erfüll'n,
    Sollst den Thron der Welt erklimmen,
    Sie in klirrend Frost einhüll'n.

    ---

    Kälte bringt uns Kräfte wieder,
    Kälte ist uns Lebensborn,
    Kälte reißt Ruinen nieder,
    Kälte dreht den Kreis von vorn.

    Kälte gibt uns neue Nahrung,
    Kälte macht uns rasend stark,
    Kälte friert ein zur Bewahrung,
    Kälte strömt bis tief ins Mark.

    Beliar ist unser Meister,
    Seinem Worte folgt, ihr Geister.

    Frost, Frost, Frost, Tod.


    Kälte endet müdes Leben,
    Kälte bricht den Daseinsmut,
    Kälte kürzt ein alles Streben,
    Kälte steigert unsre Wut.

    Kälte läßt herein den Schnitter,
    Kälte ist der Sense Glanz,
    Kälte greift die Ernte bitter,
    Kälte ruft zum Totentanz.

    Beliar, nach deinem Plane
    Sind auch wir dir untertane.

    Frost, Frost, Tod, Tod.


    Kälte saugt heraus die Seelen,
    Kälte gibt den Geiste uns,
    Kälte soll die Erde quälen,
    Kälte ist Sinn unsres Tuns.

    Kälte ist der einen Ohnmacht,
    Kälte ist für uns ein Fest,
    Kälte kommt in klarer Sternnacht,
    Kälte holt sich auch den Rest.

    Beliar, dir Weltenlenker,
    sind wir Kläger, Heer und Henker.

    Frost, Tod, Tod, Tod.

    ---

    Untertan dem dunklen Gotte,
    Hören wir auf seinen Spruch,
    Er sperrt auf die Frosteisgrotte,
    Wenn er nennt den Winterfluch.

    Schnell heraus aus dem Gefängnis
    Unser Sinn bleibt kalt und hart.
    Niemals ruhen werden wir, bis
    einst die Welt in Frost erstarrt.


    Epilog

    Kälte labt uns, Kälte nährt uns
    Kälte steigert unsern Mut
    Kälte läßt uns stärker werden
    Oh die Kälte tut so gut.

    Ferne Sonne, schwacher Abglanz,
    Kälte webt ein Netz aus Eis,
    Rote Scheibe hinter Nebel,
    Kälte nichts von Wärme weiß.

    Schwarze Nacht, sie fällt hernieder,
    Licht der Welt ist fortgewischt.
    Dunkelheit und ew'ge Kälte:
    Zu Eis erstarrt des Meeres Gischt.

    Kälte läßt selbst Zeit gerinnen,
    Kälte hindert jedes Tun.
    Jeder Ton erstarb vor langem,
    Ewig ist die Stille nun.


    Alter Kloster-Kanon zur Weihnachtszeit
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    Vom Himmel hoch, da komm ich her,
    Von Innos ausgesandt.
    Ich bringe euch die frohe Kund,
    Zu hör'n im ganzen Land.
    Es leuchtet euch der Ordnung Licht,
    Es bringt Gerechtigkeit.
    So wie es Innos wohlgefällt
    In dieser Gnadenzeit.

    Drum denkt daran, was er euch gibt
    Und dankt dem Herren sehr.
    Denn ohne Innos' wärmend Licht,
    Da wär die Erde leer.
    Er gibt euch Schutz und auch das Recht
    Ist von ihm eine Gab'.
    Die Erde wäre ohne ihn
    Für Beliar ein Grab.


    Altes Weihnachtslied aus Myrtana
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    Hört alle her,
    Es weihnachtet sehr.
    Beliar fällt den Weihnachtsmann
    bringt ihn in sein Reiche dann.
    Hört alle her.

    Kommt mal ganz nah,
    Geschenke sind schon da.
    Adanos hat's eingepackt
    Summt ein Lied dabei im Takt.
    Kommt mal ganz nah.

    Seid mal ganz leis,
    Hört die alte Weis.
    Innos zünd't die Kerzen an,
    Und es knistert dann und wann.
    Seid mal ganz leis.

    usw.



    Gekreuzte Klingen

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    Oh tapf're Aeryn, sage mir ...
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    Oh tapf're Aeryn, sage mir ...

    Vor gar nicht allzulanger Zeit,
    vor ein paar Tagen ist’s gewesen,
    war eine Kriegerin bereit
    (wer’s noch nicht weiß, der kanns nun lesen).
    Sie gegen Tuan hat gekämpft,
    ich sag euch, es ist ungelogen,
    der Schwerter Klang ist ungedämpft
    bis nach Khorinis fast geflogen.

    Doch eine Frage stell ich dir,
    eins möchte gern ich von dir wissen.
    Drum tapf’re Aeryn, sage mir:
    Lees Fahne, willst du sie noch hissen?


    Denn scharfe Klingen zog man schnell,
    nur schneller flog ein spitzes Messer,
    ein fingerbreit von Blutes Quell,
    vom Herzen stak’s und das war besser,
    als wenn ihr Herz getroffen wär.
    So schleppte Aeryn sich voll Wunden –
    ihr Atem ging schon kurz und schwer –
    hinweg vom Kampfplatz, ganz zerschunden.

    Doch eine Frage stell ich dir,
    eins möchte gern ich von dir wissen.
    Drum tapf’re Aeryn, sage mir:
    Willst immernoch du Lee nicht missen?


    Weil niemand hat nach ihr gesehn
    Lee keinen Söldner nach ihr sandte,
    das kann bis heut ich nicht verstehn.
    In Not an Fremde sie sich wandte.
    Ein Mann aus Königs Ritterschar
    und einer aus dem Sumpf verbanden
    die Wunden ihr, was edel war,
    doch Lee hat abseits nur gestanden.

    Drum eine Frage stell ich dir
    Eins möchte gern ich von dir wissen.
    Oh tapf’re Aeryn, sage mir:
    Das Treueband, ist’s nicht zerrissen?



    Argaans Heer
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    Argaans Heer

    Setariffs Soldaten ziehen
    Aus dem Tor der Stadt zum Kampf hinaus.
    Menschenmassen streuen Blumen
    Über unsren tapfren Recken aus.

    Ruft es wie aus einem Munde:
    Wir sind Argaans Herz und seine Hand.
    Unser Ruf schallt trotzig:
    Argaan, das ist unser Land!

    Siehst du dort das blaue Banner
    An der Heeresspitze, ganz weit vorn?
    Wie es stolz im Winde flattert?
    Und schon schmettert lauthals unser Horn.

    Ruft es wie aus einem Munde:
    Wir sind Argaans Herz und seine Hand.
    Unser Ruf schallt trotzig:
    Argaan, das ist unser Land!

    Jeder Kämpfer in der Reihe,
    während Trommler halten ihren Takt,
    schützt mit seinem Schild den Nächsten.
    Festgefügt ist unser ehern Pakt!

    Ruft es wie aus einem Munde:
    Wir sind Argaans Herz und seine Hand.
    Unser Ruf schallt trotzig:
    Argaan, das ist unser Land!

    Unser Schlachtruf heißt „Für Argaan!“
    Für die Heimat kämpfen wir mit Wut,
    Weisen Feinde in die Schranken.
    Unser Siegespfand ist Kampfesmut.

    Ruft es wie aus einem Munde:
    Wir sind Argaans Herz und seine Hand.
    Unser Ruf schallt trotzig:
    Argaan, das ist unser Land!



    Auf der kargen Heide
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    Auf der kargen Heide

    Auf der kargen Heide saß ich,
    Als das große Heer dort stand.
    Auf der kargen Heide war es,
    Wo der Kampf ist einst entbrannt.
    Auf der kargen Heide schaut‘ ich,
    Schirmt‘ den Blick mit meiner Hand.
    Auf der kargen Heide sah ich
    Ein erträumtes, bessres Land.
    Auf der kargen Heide wußt‘ ich,
    Dieser Traum hat nicht Bestand.
    Auf der kargen Heide wurden
    All die Recken überrannt.
    Auf der kargen Heide rot ist
    Zwischen Gras der kahle Sand.
    Auf der kargen Heide hab ich
    Mich verzweifelt abgewandt.
    Auf der kargen Heide blieb das,
    Was uns alle einst verband.
    Nur die karge Heide weiß noch,
    Welches Unglück dort stattfand.



    Schlacht um Varant
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    Schlacht um Varant

    Kein Menschenalter ist vergangen,
    Erzählungen im Land erklangen,
    Lieder von der Schlacht berichten,
    landauf, landab die Skalden dichten
    von unerhörtem Kampfesruhme,
    berichtenswertem Heldentume
    und von dem Siege, der stattfand
    in den Sümpfen von Varant.


    Myrtanas Herrscher schon vor Jahren
    vier Reiche, die verfeindet waren,
    unter seine Herrschaft zwang.
    Die blutig Kriege zogen lang
    durch die Länder ihre Schneise,
    sähten Tod auf jede Weise.
    Doch nun das Ende ist in Sicht,
    denn wo die helle Sonne sticht
    auf der kahlen Heide Weiten,
    von Sumpf begleitet an den Seiten,
    ein silbern Schimmern schlägt entgegen
    dem Aug’, es blenden funkelnd Degen,
    Rüstzeug glänzt im hellen Lichte,
    Helme decken die Gesichte,
    von Kriegern, aufgestellt in Reih’n
    schwer gepanzert Arm und Bein,
    aufgepflanzt die Wimpel sind,
    flattern knatternd wild im Wind,
    dies der Ort der Schlacht wird sein
    und keiner wird danach so rein,
    wie er ist hineingegangen
    zum Schlusse wieder vorgelangen.
    Die Heere stehn sich gegenüber,
    die Blicke wandern hin und hüber
    zum Feinde, der mit voller Macht
    gespannt zum Kampf steht auf der Wacht.
    Die weite Heide, einstmals kahl
    füll’n grimmig Krieger, hoch an Zahl.
    Versammelt ist, was kämpfen kann,
    bewaffnet hat sich jeder Mann
    und von den Wachen wohlumstellt
    thront mittendrin des Feldherrn Zelt.
    Sein Banner sich im Wind entrollt,
    sind die Götter ihm heut hold?
    Kampfeslüstern wolln die Krieger,
    in Gedanken schon als Sieger,
    auf dem Schlachtfeld aufmarschieren,
    bereit, den Angriff zu parieren.
    Doch noch des Herolds Horn ist stille.
    Erst, wenn es des Feldherrn Wille
    und er aus seinem Zelt wird treten,
    um mit dem Heere still zu beten
    und Innos’ Blick auf sich zu lenken,
    ihn bitten, ihm den Sieg zu schenken,
    dann erst wird das Horn erklingen,
    auf das beginne nun das Ringen.
    Und endlich ist es dann so weit,
    die Krieger sind schon lang bereit.
    Stumm stehen sie, vor Waffen starrend
    Des Beginns des Kampfes harrend.
    Sie stürmen vor beim Klang des Hornes,
    die Herzen fest im Griff des Zornes
    und bald schon tobt das Kampfgewühl,
    Das Heer stürmt vorwärts mit Gebrüll.

    Und unsichtbar auf beiden Seiten
    in Dunkelheit den Kampf begleiten
    düstre Mächte, deren Schaffen
    viel’ Männer wird darnieder raffen.
    Für Beliar ist ein Festtag heute,
    er fährt ein die meiste Beute.
    Leiber für ihn wertlos sind,
    die Seelen nimmt er mit geschwind.


    Schwerter blitzen, Hörner schallen,
    zerrissne Bogensehnen knallen,
    Speere zischen durch den Himmel
    und in dem größten Kampfgetümmel
    des Feldherrn Garde unverdrossen
    des vielen Blutes, das vergossen,
    ihrer Äxte langen Schäfte
    wirbeln hoch und dann die Kräfte
    der tapf’ren Krieger sie bezwingen,
    den nächsten Feind sie niederringen.
    Schilde aufeinander prallen,
    ihr Krachen hört man weithin hallen.
    Mit Lanzen, tief herabgesenkt,
    kommen Reiter angesprengt.
    Ein wilder Kampf ist nun entfesselt,
    Krieger werden eingekesselt,
    rammen ihre langen Spieße
    mit den Enden in die Wiese
    und die Lanzenspitzen krachen
    in des feindlich Heerwurms Rachen.
    Doch weiterhin die Klingen singen,
    splitternd Lanzenschäfte springen,
    brüllend Krieger sich begegnen,
    Pfeilehagel niederregnen,
    Ketten rasseln, Rüstzeug splittert,
    wird wie Pergament zerknittert,
    wenn grausam Hiebe großer Wucht,
    die vergebens gleiches sucht,
    durch der Krieger Reih’n sich mäht,
    erhob’nen Haupts der Tod umgeht.
    Wie Halme unterm Schnitt der Sense,
    die Finger halten noch die Trense,
    werden Reiter hingeschlachtet,
    des Lebens Wert hier niemand achtet.
    Der Rösser schwer gepanzert Rümpfe
    stecken in der nassen Sümpfe
    bodenlosen saugend Gründen.
    Und vom grausam Tode künden
    Leichenberge, Blutesströme,
    hingemetzelt Erdensöhne.
    Doch die Schlacht nimmt ihren Lauf
    Kein Atemholen hält sie auf.
    Wer gefallen durch des Gegners
    Handarbeiten eines Degners,
    der das Schwerte hat geschmiedet
    im Feuer ’s Eisen hat gesiedet,
    mit Hammerschlag in Form gebracht,
    im Wasser Härte hat gemacht,
    der Klinge Stahl am Stein geschliffen
    fest das Schwerte dann gegriffen,
    und zur Waff’ hat werden lassen,
    die der Feind wird ewig hassen,
    also wer im Kampf getroffen,
    für den gabs nur noch ein Hoffen,
    daß in Beliars Reich der Ruhme,
    den er auf der Erdenkrume
    hier im Kampf erringen tat
    für Angedenken ist die Saat.

    Denn was bleibt dem sterblich Recken,
    wenn die Todesboten wecken
    seine ewig während Seele
    und aus keines Menschen Kehle
    dringt sein Name noch hervor,
    dann war im Tode er ein Tor,
    nutzlos gab sein Leben hin
    er im Kampfe ohne Sinn.


    Drum lasset innig uns gedenken,
    der Toten, die den Sieg uns schenkten.
    Denn einer kann im Kampf nur siegen,
    wenn übers Schlachtfeld Raben fliegen.
    Sie kamen her als Beliars Boten,
    krächzend äugend nach den Toten.
    Stunden wogte nun der Kampf,
    aus Pferdenüstern stieg der Dampf,
    aus Wunden endlos Blute quoll,
    bis zum Strome es anschwoll.
    Varants Söhne hingemordet,
    das Gemetzel überbordet,
    überrannt das feindlich Heer,
    erlahmt nun auch die Gegenwehr.
    Myrtana hat den Sieg errungen,
    entgültig ist Varant bezwungen.

    Die Heide tat vom Blut sich röten,
    es war ein Hauen, Metzeln, Töten.
    Und viele, die dabei gewesen,
    von ihren Wunden nie genesen,
    vom Todeskrug sie mußten kosten,
    ihr Harnisch wird im Regen rosten.
    Die Leiber niemand hat begraben,
    als Atzung dient ihr Fleisch den Raben.


    Bestie im Dunkel
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    Ein Brüllen und Schnaufen
    Hallte durch Gänge,
    Ein Würgen und Husten
    Und Stechen und Raufen.
    Ein Lärmen zum Schaudern.
    Das röchelnde Prusten
    Kam hastig dichter.
    Jetzt nur nicht zaudern!
    In wildem Verglühen
    Magische Lichter
    Erhellten die Kammer
    Im steten Bemühen,
    Die Bestie zu stellen.
    Doch was für ein Jammer:
    Die Magie ist zerfallen,
    Schreie laut gellen -
    Nur schnell entfliehen.
    Die Echos, sie hallen
    Von festen Schritten.
    Ein Klirren vom Ziehen
    Der silbrigen Klinge,
    Sie glänzt auf inmitten
    Des Grausens. Herab fährt -
    Ach wenns nur gelinge -
    Das spitze Dolchmesser.
    Die Orkbestie zehrt
    Vom letzten Herzschlag,
    Der Boden wird nässer.
    Vom Blut ganz umrahmt
    Er dem Tod nun erlag.


    Tugend

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    Edelmut
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    Edelmut

    Was ich dir sag, das höre gut:
    Manch Kämpfer ist schon ausgezogen,
    sah sich als Held, dank Waffen Kraft
    und hat sich damit selbst belogen.

    Ein wahrer Held ist nicht nur stark
    und kann mit Waffen um sich stechen,
    er sollte auch verzeihen könn’n,
    darauf verzichten, sich zu rächen.

    Dies nenn ich wahren Edelmut,
    der jedem guten Manne stünde.
    Herr über niedren Wunsch zu sein,
    das war noch niemals eine Sünde.

    Denn was bringt Rache außer Leid,
    aus dem nur Zorn und Hass erwachen?
    Sie wird in einem endlos Kreis,
    die Kämpfe immer neu entfachen.

    Darum beweise deinen Mut,
    nicht länger laß vom Zorn dich leiten.
    Leg fort das Schwert aus deiner Hand,
    denn besser ist’s für alle Seiten.

    Die größten Recken, die man kennt,
    war’n edel auch in ihrem Denken,
    drum bitt ich dich und mein es ernst,
    laß dich von ihrem Vorbild lenken.

    Vielleicht nach großen Taten einst
    auch über dich die Barden dichten
    und wenn es denn so kommen mag
    eins soll beherrschen die Geschichten.

    Wenn nämlich Lieder überall
    einst werden über dich gesungen,
    dann wird dein Ruhm der höchste sein,
    wenn er durch Edelmut errungen.


    Wenn Zorn die Gedanken leitet
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    Wenn Zorn die Gedanken leitet

    Ein unbedachtes, falsches Wort,
    zu schnell ist es laut verbreitet.
    Kommt aus Empfindens dunklem Hort,
    fliegt rasch von der Zunge fort,
    wenn Zorn die Gedanken leitet.

    Wenn umwölkt die Stirne ist,
    des Geistes Dunkelheit fortschreitet
    und du im Griff des Schlechten bist,
    dann die Vernunft du nicht vermisst,
    wenn Zorn die Gedanken leitet.

    Schnell ist viel kaputtgemacht,
    wenn dich des Zornes Teufel reitet.
    Mit Worten hast du unbedacht
    in Freunden Bitterkeit entfacht,
    wenn Zorn die Gedanken leitet.

    Drum halte eine Weile ein,
    bis dein Blick sich wieder weitet
    und Klarheit zieht ins Haupt dir ein,
    denn du wirst schlecht beraten sein,
    wenn Zorn die Gedanken leitet.



    Wahre Recken
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    Wahre Recken

    Durch stillen Wald und weite Flur,
    durch steiler Schluchten dunklen Grund,
    fand ich den Weg durch Zufall nur,
    sah mich schon fall’n in tiefen Schlund.

    Ich stand vor Bergen hoch und schroff,
    erstieg das höchste Felsenhorn,
    von mancher kahlen Bergwand troff
    mit leisem Klang ein kühler Born.

    Weit über Ackerrain und Feld
    führt über ausgetret’nen Steg,
    vorbei an Feldern, frisch bestellt,
    der einst von mir gewählte Weg.

    Selbst übers Meere fuhr ich hin,
    getrieben von unstetig Wind.
    Du fragst nach meiner Reise Sinn?
    Ich suchte, was wohl nie ich find’.

    Den wahren Held, zu meiner Schand’,
    fand ich niemals auf meiner Jagd.
    Ich hab gesucht im ganzen Land
    Und dann am Ende doch verzagt.



    Geben und Nehmen
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    Geben und Nehmen

    Mancher sich schon lang gefragt,
    was es wohl bedeuten kann,
    wenn zu Lee er hat gesagt,
    daß von nun an er sein Mann.

    Drum will ich versuchen nun,
    so getreulich, wie es geht,
    euch erklären euer Tun
    und euch sagen, wie es steht.

    Wenn ihr Lee die Treue schwört,
    eins ist unbestritten wahr:
    Auf sein Wort von nun ihr hört,
    allesamt, die ganze Schar.

    In den Kampf gemeinsam zieht
    Und dann gilt vor allem eins:
    Was eurem Leben auch geschieht,
    wichtiger allein ist seins.

    Wenn einen Auftrag er erteilt,
    Lee erwartet von euch schnell,
    daß ihr zur Erfüllung eilt
    hurtig wie vom Berg ein Quell.

    Gibt’s für euch nur noch die Pflicht?
    Und zum Klagen einen Grund?
    Ich sage euch, so ist es nicht,
    Lees Schuldigkeit tu ich nun kund.

    Euch zu nähr’n ist seine Pflicht,
    hat er dann zu kleiden auch
    jeden, der hier für ihn ficht,
    damit keiner friert am Bauch.

    Kampfeswunden, Krankheit, Harm
    sollte von euch halten fern
    er mit seinem mächtig Arm,
    wie’s sich anschickt für den Herr’n.

    Sorgen soll er nicht zuletzt
    sich um euer leiblich Wohl.
    Darum sag ich es euch jetzt:
    Sein Versprechen ist nicht hohl.

    Denn sein Wort hier jedem nützt,
    laßt’s durch euren Geiste zieh’n:
    Euer Leben er beschützt,
    mit eurem Leben schützt ihr ihn.



    Wunder der Natur

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    Es ist Frühling
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    Es ist Frühling

    Zu wandern der Nase nach stand mir der Sinn,
    durch Wiese, Wald und Flur.
    Staunend stolpere ich und fall hin.
    Was ist das nur?
    Na klar: Es ist Frühling!

    Ein mächtig Gezwitscher aus jedem Baum,
    ein Tschilpen, Trillern und Pfeifen.
    Ich rapple mich auf und glaube es kaum,
    fang an, zu begreifen.
    Hach ja: Es ist Frühling!

    Grün sprießen die Blätter an jedem Strauch,
    das Blütenmeer schlägt hohe Wellen.
    Es blühen Narzissen, die Primeln, der Lauch
    an allen Stellen.
    Wie wahr: Es ist Frühling!

    Und ein junges Mädchen, das lächelt mir zu,
    vor Sehnsucht dahin ich gleich welke.
    Doch meine Trübsal ist verschwunden im Nu:
    Sie schenkt mir ne Nelke.
    Oh ja: Es ist Frühling!



    Frühling
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    Frühling

    Süße ungeahnte Düfte
    meine Nase nun erreichen,
    Schwaden schweben durch die Lüfte,
    niemals solln sie wieder weichen.

    Zarte Blätter sich entrollen
    auf so wundersame Weise
    und im Moos die Bienlein tollen,
    klar zu ihrer Frühlingsreise.

    Der Flug in jede Blüte führt,
    nimmermüde Honigsammler.
    Ihr Fleiß sogar mein Herze rührt,
    mir sorgenlosem Zeitvergammler.

    Beschwipst in meinem Frühlingsrausche
    torkle ich durch Feld und Wiese.
    Mit den Vöglein ich gern tausche,
    die Erde unter mir dann ließe.

    Doch einstweilen ich am Boden
    noch verbleibe auf zwei Beinen,
    stopf’ Blumen mir in meine Loden,
    möchte fast vor Freude weinen.

    Frühling ist die schönste Weile,
    die ganze Welt ist nun erweckt.
    Alles wächst in größter Eile,
    neues Leben man entdeckt.

    Während ich sinnierend liege,
    auf dem schönsten Wiesengrüne
    wächst mir eine grüne Riege
    Gräser in das Ohr ganz kühne.

    So viel Zeit ich hab verschwendet?
    Träum ich denn so lang schon liegend?
    Oder Wachstums Kraft sich wendet,
    über’n Winter endlich siegend?

    Einerlei, ich hab zu tun jetzt,
    muß der ganzen Welt verkünden,
    daß des Frühlings Kusse hinsetzt
    frisches Leben ohne Sünden.



    Sommergewitter
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    Sommergewitter

    Wolken türmen hoch sich auf
    und Gewitterblitze zucken,
    Wetter nimmt nun seinen Lauf.
    Bäume sich herniederducken.
    Nehmen Windes Kraft in Kauf,
    müssen seine Hiebe schlucken.

    Blätter bläst der Sturme fort,
    lang noch sie am Himmel tanzen,
    bis an einem fernen Ort
    sie als Boten fremder Pflanzen
    niederfall’n, verweilen dort,
    Speise sind für Krabbelwanzen.

    Doch einstweilen herrscht der Wind,
    wilde Böen die Felder fegen.
    Himmels Schleusen offen sind
    und nun endlich peitscht der Regen,
    Wasser übern Acker rinnt,
    Pfützen sammeln sich an Wegen.

    Krachend rollt des Donners Hall
    Übern vollgepackten Himmel
    und der dräuend Wolkenwall
    wird zum aufgebäumten Schimmel,
    trabend drängeln überall
    Wolkenherden im Gewimmel.

    Blitze donnern unterm Huf,
    Nebel fließt von ihren Mähnen,
    Götter Launen sie erschuf.
    freien Tritt sie sich ersehnen.
    Folgen sie des Sturmwinds Ruf,
    springend sich die Leiber dehnen.

    Endlich ist des Himmels Wut
    mit dem Regenschwall zerronnen
    und nun scheint letztendlich gut,
    was so düster hat begonnen.
    Alles blüht mit frischem Mut,
    hat an neuem Glanz gewonnen.



    Vom Bau der Welt
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    Vom Bau der Welt

    Einstmals kühne Männer waren,
    die vor ungezählten Jahren
    wollten auf die Seefahrt gehen,
    sich den Bau der Welt besehen.
    Und so sind sie losgezogen
    Damit ich hier ungelogen
    diese Kunde kann verbreiten
    aus schon längst vergangnen Zeiten.

    In den Ebenen im Süden
    Zeichnen sich der Wand’rer müden
    Fußspur’n ab im Wüstensande
    Quer durch unbekannte Lande.
    Sonne brennt dir heiß im Nacken
    Will dich braun und knusprig backen
    Mit erbarmungslosen Strahlen
    Schickt sie wahre Höllenqualen.

    Seltsam Völker lang schon wohnen
    In den ausgedörrten Zonen
    Gog und Magog ist ihr Name,
    klingt für uns ganz wundersame.
    Schwingen kreischend ihre Waffen,
    woll’n den Erdkreis an sich raffen.
    Wir vom Lande dort hernieden
    Sind durch Götter Macht geschieden.

    Breite Meere, Ozeane
    halten fern von ihrem Wahne
    uns’re glücklichen Gefilde
    wo die Sonne scheint so milde.
    Weiter geht die seltsam Reise
    und der Wind bläst still und leise
    in die Segel, die sich blähen.
    Launenhaft die Lüfte wehen.

    In den Bergen hoch im Norden
    stark behaarte dunkle Horden
    dort in Felsenhöhlen hausen,
    ungewaschene Banausen.
    Winters Kälte schlägt sich nieder
    an den Klüften immer wieder.
    Schnee begräbt die Täler alle,
    mancher Weg wird so zur Falle.

    Innos nie gesehen haben
    alle dort und seine Gaben
    wie die Wärme seiner Sonne
    nie gespürt dort ward mit Wonne.
    Zitternd sitzen in der Kälte
    dort die Menschen, als obs gälte
    zähneklappernd Takt zu schlagen,
    allen so ihr Leid zu klagen.

    Doch die Fahrt kann keiner stoppen,
    auch wenn Meeresgeister foppen
    die entsetzten mutig Forscher.
    Schiffes Planken werden morscher,
    denn erreicht ist jetzt das Meere
    der gehörnten Würmerheere,
    die sich endlos um sich schlingen,
    durch das Holz des Schiffes dringen.

    Weit im Westen leben Wesen
    manche haben von gelesen:
    Canophyten, Ichtyophagen
    hör ich die Gelehrten klagen,
    fressen Menschen zum Vergnügen,
    jeder muß sich ihnen fügen.
    Kochen sich im Topf ihr Fleische,
    bis es schmackhaft ist und weiche.

    Schnell sich aus dem Kochtopf ziehen
    alle und dann hurtig fliehen,
    sie zum Schiffe, ankerlichten,
    bleiben wollen sie mitnichten.
    Weiter geht die Fahrt nach Osten,
    um nun auch vom Glück zu kosten,
    denn an diesem fernen Orte
    liegt des endlos Segens Horte.

    Wie schon schrieben manche Weisen,
    soll’n am Ende alle Reisen
    in den selig Osten gehen
    wo die Sonn’ wir aufgeh’n sehen.
    Dort, so sagt man, liegt die Insel,
    wo selbst jeder Einfaltspinsel
    zum Gelehrten könne werden.
    Hier ist’s Paradies auf Erden.

    Dieses Land mit Götter Segen,
    wo die freundlich warmen Regen
    honigsüß vom Himmel fallen
    und Schalmeien laut erschallen,
    heißt Elysia in Sagen,
    niemand muß sich dort abplagen.
    Hier die Menschen glücklich leben,
    keine Angst läßt sie erbeben.

    Wenn du dort vorbeigezogen
    Auf des Meeres hohen Wogen
    Findest du die steilen Wände,
    die markier’n das Weltenende.
    Donnernd in den Schlund ergießen
    Sich die schaumbewachs’nen Wiesen,
    all der Meere endlos Flächen
    fließen ab in zahllos’ Bächen.

    Mächtig sprüht die Gischt hernieder.
    Ohne Pause. Immer wieder.
    Und ein großer Regenbogen
    glitzert leuchtend von hoch droben.
    Wenn der Sog dich will erfassen
    und nie wieder von sich lassen,
    will dich in den Abgrund ziehen,
    solltest du mit Eile fliehen.

    Kraftvoll bläst der Wind ins Segel
    und schon bald des Meeres Pegel –
    und das ist ein gutes Zeichen –
    ihren alten Stand erreichen.
    Ob die Wasser sich verlaufen
    oder Ungeheuer saufen
    all die riesig Wassermassen?
    Welcher Magen könnt’ das fassen?

    Nein, die großen Wassermengen
    später dann am Himmel hängen.
    Über’n Rand der Welt gefallen
    Wolken sich zusammenballen.
    Adanos schickt sanft gelinde
    wolkenschiebend günstig Winde.
    Und so fall’n die Wasser wieder
    regnend auf die Erde nieder.

    Meine Reise ist zu Ende,
    darum trete ich behende
    auf bekannten Boden wieder,
    bette meine müden Glieder
    auf der Heimat weiche Erde,
    von der mich auch hundert Pferde
    stampfend Hufes nicht vertreiben,
    hier werd ich für immer bleiben.



    Vom Vergehen
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    Vom Vergehen

    Weißt du noch, die kleine Blume?
    Gestern blühte sie noch dort.
    Heute such ich sie vergeblich,
    heute ist die Blume fort.
    Flogen Falter noch vor kurzem
    durch die milde Sommerluft
    aus Blütenkelchen, Trauben, Dolden
    strömte süßer Honigduft.

    Alles Leben ist vergänglich
    nichts bleibt für die Ewigkeit
    Für diese Wahrheit nicht empfänglich
    ist der Mensch und nicht bereit,
    wenn für mehr als bunte Blumen
    anbricht eine Trauerzeit.
    Und so endet, was mit Lachen
    seinen Anfang nahm, im Leid.



    Winterlied
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    Winterlied

    Winter hält in seinem eisig kalten Griffe
    das ganze Land,
    übern Himmel ziehn unstetig Wolkenschiffe,
    die wohlbekannt
    ihre glitzernd Ladung niederrieseln lassen
    ohne Ruhe,
    schneeweiß bestäubt nun alles ist, kanns kaum fassen,
    hier im Nuhe.
    Doch ein kalter Wind pfeift durch die Stoppelfelder
    ohn Unterlaß,
    und auch die hohen und so düstren Tannenwälder
    rauschen mir was.
    Frost hält umklammert Zweig und Wurzel ohne Gnade
    wie zum Hohne,
    blutig Wunden durch verharrschten Schnees Grate
    sind mein Lohne.
    Ein warmes Haus auf meiner Flucht vor Kältes Grimme
    erreich ich bald,
    mit frierend Ohren höre ich des Winters Stimme,
    er lacht so kalt.
    Und zum Abschied er noch einen donnernd Gruße
    schickt hinterher,
    die Schneelawine schnelle flieh, hab keine Muße
    ich nimmermehr.
    Nur die Hoffnung bleibt mir noch auf Winters Ende,
    bald, wenns ginge,
    sonst der Frühling immer bliebe nur Legende,
    die ich besinge.



    Meeresfahrt
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    Meeresfahrt

    Wind geduldig gibt die Richtung
    Zu dem Ziel der Reise vor,
    Doch der Regenwolken Schichtung
    Ist dem Sturm ein Ausfalltor.

    Wirbelnd strömt die Flut von oben,
    Brechend übers Deck herein.
    Ungezähmte Wasser toben,
    Fließen in das Schiff hinein.

    Während jeder sucht zu retten
    Sich vor gurgelnd salz'ger Flut,
    Steht umwickelt fest mit Ketten
    Der Rudergast voll Todesmut.

    Zu den Göttern heben alle
    Ihre Stimmen still und laut,
    Denn bei diesen Unglücksfalle
    Wird nur ihnen noch getraut.

    Ein lauter Knall. Es birst das Segel,
    Fort trägt es des Äthers Wut.
    Nur Zerstörung hießt die Regel,
    Sonst den Mächten nichts scheint gut.

    Niemand soll des Meeres Wiesen -
    Hört man's aus dem Sturmwind schrei'n -
    Zum Wandelgang sich auserkiesen!
    All die Hügel - die sind mein!
    Hier ergeh'n die Meeresriesen
    Sich und so soll's immer sein.
    Also seid nun ausgewiesen:
    Riesenspielzeug sollt ihr sein!

    Sturmwind braust und hebt den Nachen
    hoch hinauf in Himmels Schlund,
    Um ihn dann mit lautem Krachen
    Fall'n zu lassen in den Grund.

    Werden all die Planken halten,
    die einst eine kundig Hand -
    eines Zimmermannes Walten -
    festgefügt zusammen band?

    Sieh! Die Fluten wieder schwellen!
    Doch es hält dem Mahlstrom stand,
    Beugt sich unter hohen Wellen,
    Wie der Baum im Wind an Land.

    Plötzlich, so wie er gekommen
    ist der Sturm vorüber jetzt.
    Wer noch lebt, der ist benommen;
    Ist es überstanden jetzt?

    Glatt das Meer liegt vor den Blicken,
    Als ob's anders niemals war.
    Wird der Sturm noch einmal schicken
    Seine wilde Bestienschar?

    Niemand soll des Meeres Wiesen -
    Hört man's gurgelnd wie durch Stein -
    Zum Wandelgang sich auserkiesen!
    All die Hügel - die sind mein!
    Hier ergeh'n die Meeresriesen
    Sich und so soll's immer sein.
    Dies war nur ein kurzes Niesen.
    Gewarnt ihr Frevler, sollt ihr sein!

    Wasser endlos wallt hinüber,
    Stetig ist der Barke Bahn.
    Schallt der Ruf vom Mast herüber:
    Dunstig' Ufer sieht man nah'n.



    Düstre Mären

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    Der Nachtmahr
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    Der Nachtmahr

    Einst ein Knabe jung und schön
    folgte einem Weg, zu gehen
    durch den dunklen Tannenhag,
    wünschte sich, es wäre Tag.
    Dunkle Träume trieben ihn
    in ausweglose Enge,
    in des Nachtmahrs Fänge.

    Auf Gras, ganz helle, trat sein Fuß
    und plötzlich eine Maid zum Gruß
    ihm ihr strahlend Lächeln schenkt,
    an nichts andres er mehr denkt.
    Dunkle Träume trieben ihn
    in ausweglose Enge,
    in des Nachtmahrs Fänge.

    Ganz verzaubert bleibt er stehn,
    kann keinen Schritt mehr weiter gehen
    „Oh schönes Mädchen, sage mir,
    wie finde ich nach Haus von hier?“
    Dunkle Träume trieben ihn
    in ausweglose Enge,
    in des Nachtmahrs Fänge.

    Sie nimmt den Knaben bei der Hand,
    sein Herz umschließt ein festes Band
    und willig folgt er ohne Scheu
    in den dunklen Wald ihr treu.
    Dunkle Träume trieben ihn
    in ausweglose Enge,
    in des Nachtmahrs Fänge.

    Den Knaben sah man nimmermehr,
    der Nachtmahr gab ihn niemals her,
    doch im hellen Sonnenschein,
    ein schönes Mädchen sitzt allein.
    Dunkle Träume trieben sie
    in ausweglose Enge,
    in des Nachtmahrs Fänge.



    Der Sucher in der Dunkelheit
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    Der Sucher in der Dunkelheit

    Ich sah harte Felsen Dünen gleich vergehen,
    Meere, die verdampften in grenzenlose Himmel,
    Konnt' steinern Adlers Werden mit starren Augen sehen,
    hört' in mir den Hufschlag der rasend Feuerschimmel.
    Gestirne haben vordem ihre Bahn begonnen:
    Es gibt keine Ordnung, nur wirres Gewimmel.

    Zwischen sterbenden Sternen, heißen Sonnen
    wandeln die Götter voll Macht umher.
    Sucher in Welten, die längst zerronnen,
    Seit Äonen sind ihre Hände leer.

    Was ist in den Welten, was hält sie zusammen?
    Was entstiegen der See und doch allverborgen?
    Was strebt auf der Aare, glüh'n Sphären in Flammen?
    Kann Wissen und Kunde für Antwort nicht sorgen,
    Denn ganz unentwirrbar ist alles versponnen.
    Im Wechsel der Sicht ist der Abend ein Morgen.

    Zwischen sterbenden Sternen, heißen Sonnen
    wandeln die Götter von einst umher.
    Sucher in Welten, die längst zerronnen
    Seit Äonen sind ihre Augen leer.



    Die Trauerweide
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    Die Trauerweide

    Auf der kahlen Heide,
    da steht ein alter Baum,
    eine Trauerweide,
    erstarrt in einem Traum.


    Bei einem alten Weibe,
    da darbte eine Maid,
    ihr geschah am Leibe
    einst ein großes Leid.

    Der Wind in ihren Zweigen
    bringt leise sie zum Spiel
    und in der Blätter Reigen
    findet er sein Ziel.


    Sie wollte hin zum Tanze
    mit einem Burschen gehn
    und flocht sich einen Kranze
    sie war so wunderschön.

    So rauschen denn die Blätter
    ohne Unterlass,
    im stürmisch Regenwetter
    glänzen sie ganz nass.


    Das Weibe aber sagte:
    ›Er wird nicht kommen her.‹
    Denn der Neid, der nagte
    an ihrem Herzen sehr.

    Am Tage scheint die Sonne
    auf ihr grünes Dach
    und Wandrer voller Wonne
    im Schatten liegen wach.


    Das Mädchen jedoch lachte
    und wollte hören nicht:
    ›Geschenke er mir machte,
    mein Herz er mir nicht bricht.‹

    Des Nachts die Sterne schimmern
    durch ihr lichtes Blatt
    und an dem silbern Flimmern
    sieht man sich nie satt.


    ›Zu Holz will ich erstarren,
    wenn er mich vergisst,
    ich werde seiner harren,
    auch wenn du gram mir bist.‹

    Im Frühjahr Weidenkätzchen
    mit ihrem Duft betör’n,
    man kann an manchem Plätzchen
    die Bienen summen hör’n.


    ›Wenn dies ist dein Wille,
    so möge er geschen.
    Als Baume sollst du stille
    auf der Heide stehn.‹

    Im Sommer spendet Schatten
    die weitgespannte Kron,
    viel Wandrer an dem glatten
    Stamme lehnten schon.


    Der Alten düst’ren Worte
    das Mädchen hörte nicht,
    es dacht’ an and’re Orte,
    ein Lächeln im Gesicht.

    Und wenn die Blätter fallen,
    von Herbstes Hauch gefärbt,
    wird von des Windes Krallen
    der Weidenbaum gegerbt.


    Die alte Hexe schickte
    einen Zauber aus,
    den Burschen er umstrickte
    mit tiefem Schlaf zu Haus.

    Auf die silbrig Rinde
    im Winter schneit es weiß,
    in dem kalten Winde
    die Zweige rascheln leis.


    Des Abendrotes Schimmer
    der Nacht hat Platz gemacht,
    der Bursche, der kam nimmer,
    die Maid umsonst gewacht.

    Am Morgen auf der Heide
    beugen sich verzagt
    die Zweige einer Weide,
    wie’s voraus gesagt.



    Der große Gleichmacher
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    Der große Gleichmacher

    Schnitter, schärfe deine Sense,
    Spann Gezäum dem Rosse vor.
    Silbern Mondlicht wird dich leiten
    Über Wälder, Berg und Moor.

    Eingehüllt in Nächtens Mantel,
    Weiß mit Schnee am Saum besetzt,
    Diamanten gleich mit Sternen,
    Ist der ganze Stoff benetzt.

    Unter dir die Welt liegt stille,
    Ruht in klarer Winternacht,
    'S ist das Feld mit deiner Ernte;
    Tu die Arbeit mit Bedacht.

    Unter diesem prächtig Zelte,
    Wartet eine große Schar,
    Deren Hoffnung längst verlor'n ist,
    Deren Leben Mühsal war.

    An dem Feldrain hingesunken
    Liegt ein Bündel Lumpen nur.
    Da - ein schwaches Menschlein wimmert.
    Weit weg führt die Wagenspur.

    Über Knochen spannt die Haut sich
    Und ganz leis im Fiebertraum
    Ruft das Mädchen nach der Mutter.
    Doch den Ton – man hört ihn kaum.

    Ausgezehrtes Mädchen, höre,
    Sollst vergessen deine Not
    Wohin ich dich führen werde,
    brauchst du niemals wieder Brot.


    In der festen Kemenate
    Liegt der Burgherr satt und warm:
    Unumschränkter Macht zum Trotze
    Traf den Herrscher Krankheit Harm.

    Weder Medicus noch Magier,
    Priester, Heiler, Scharlatan,
    Nicht Geschmeide, Gold und Reichtum
    Wehrt Geschwüren ihre Bahn.

    Deine Plage will ich kuren,
    Sollt' sie noch so schmerzhaft sein:
    Heilen wird dein langes Leiden
    Prompt der Schritt an meinen Schrein.


    Mitten in dem wilden Kampfe
    Fällt den Krieger zischend Pfeil
    Weil der Schütze richtig zielte
    Blieb des Streiters Herz nicht heil.

    Pfeifend rasselt schwacher Atem,
    Blut rinnt aus dem zitternd Mund.
    Dunkler Fleck auf weißem Schneekleid
    Tut des Kämpfers Wunde kund.

    Laß den Odem aus dir weichen!
    Nie mehr kämpfen ohne Sinn,
    Nicht für Klang von leeren Worten
    schenkst du mehr dein Leben hin.


    Ach, zerschunden ist der Körper,
    angekettet an die Wand
    von der Folter ganz zerstoßen
    sind die Finger jeder Hand.

    Für die Buhlschaft mit Dämonen
    War Beweis ihr rotes Haar.
    Sie gestand es unter Schmerzen:
    Ja, die Klage, sie ist wahr.

    Von der Welt sollst du dich lösen
    Sieh: sie hat sich abgewandt.
    Eh die Flammen dich verschlingen
    Komm mit mir, nimm meine Hand.


    Schnitters Mahd fällt alle Leben,
    Junge, Alte, arm und reich,
    Unterschiede kennt er keine:
    Im Tode sind sie alle gleich.


    Immerdar
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    Dunkle Mauern, die nicht zagen, aus den Nebelschwaden ragen.
    In der Mitte fest verschlossen, von Holz und Stahl ein Flügelpaar;
    Hängen an dem hohen Gange, bleiche Knochen Wang an Wange,
    Hängen da, sind niemals bange, Sonn und Monde zum Altar.
    weiß und rissig und für ewig hängen sie da weit sichtbar,
    Hängen da auf immerdar.

    Fügen sich mit Knochenstümpfen zu zwei Menschen ganzen Rümpfen
    Jeder Knochen an den Stellen, die sein eigen wunderbar;
    Fügen sich zu Bein und Schopfe von den Zehen bis zum Zopfe
    Breit die Arme um den Kopfe wie die Flügel eines Aar.
    Hängen dort fest angenagelt, zwei Skelette als ein Paar,
    Beide hier auf immerdar.

    Und aus ihren Beckenknochen feingeformte Wirbel krochen
    daran Rippen stet anschwellen von dem Reste unlösbar,
    Im Äther die Gerippe klirren, den Zauber keiner konnt' entwirren,
    Forschte bis Gedanken flirren, forschte er auch manches Jahr:
    Keiner wußte, wie es anstell'n - schlottern sie seit langem Jahr
    Durch Magie hier immerdar.

    Aus ihrer Augen leeren Halle trifft ihr stechend Blick sie alle;
    Von dem hohlen Aug' getroffen, jeder, der hier stand, mal war,
    Und ganz unwohl sich dann fühlte, ihm das Herze dies aufwühlte,
    Zur gleichen Zeit die Wangen kühlte, sein Innerstes lag offenbar.
    Und ein jeder, den sie schauten, sprach allein darauf hin wahr,
    Sprach die Wahrheit immerdar.

    Doch mit der Verzweiflung Mute – denkend an das Schöne, Gute –
    Hub ich an, auch wenn die Wächter erschienen all'n als unnahbar.
    Ich fragte laut – als obs mich lenkte – sie, was mich vor allem drängte:
    »Wollt lang schrecken«, dies mich drängte, »all der Gäste bunte Schar?
    Wollt sie schrecken, daß sie schaudern und sich gruseln fürchterbar,
    Wollt ihr das denn immerdar?«

    Es traf ihr Blick mein Herz und meine schrecklich schlotternden Gebeine,
    Schwankend wollte Halt ich finden, elend mir zumute war.
    Erst es schien so, dass sie schliefen. Doch dann klang es aus den Tiefen,
    Hohl und stickig aus den Tiefen, riefen sie. Unvorstellbar!
    Endlich brachen sie ihr Schweigen, riefen zu mir sonderbar
    Mit dumpfen Stimmen: »Immerdar!«*


    Quelle
    __________________
    *Ein Tribut an E. A. P.



    Alte Sagen

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    Der Nix und seine Töchter
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    Der Nix und seine Töchter

    Wenn der Mond am Himmel steht
    und die Sonne untergeht,
    dann kannst du an manchen Nächten
    den Nix, den Barte voller Flechten,
    aus dem Weiher steigen sehn.
    Nach ihm seine Töchter gehen.
    Und zum Bade sie nun schreiten,
    lassen sich vom Mondlicht leiten.

    In aus Schilf gewachsnen Hallen
    lassen sie anmutig fallen
    ihre algengrünen Kleider.
    Doch der alte Nix wacht leider
    über ihre Badestelle
    an erlenbruchgesäumter Quelle.
    So wird es dir nur schwer gelingen,
    bis zu ihnen vorzudringen.

    Willst du des Nixens Wacht umgehen,
    mußt du vor des Hahnes Krähen,
    damit der Nix dich nicht zerreißt,
    ein Kraut abpflücken, das da heißt
    Rührmichnichtan. Birgs an der Brust.
    Der Nix an dir verliert die Lust.
    Doch seiner Töchter lockend Duft,
    führt dich in eine nasse Gruft.

    Die Blicke ihrer Mandelaugen
    In die kühle Flut dich saugen
    und Wimpern Schwünge froh erzittern,
    sehn sie dich hinter nassen Gittern.
    Das grüne Haar der Wasserweiber,
    bedeckt nur knapp die schönen Leiber.
    Ihr Sang benebelt den Verstand
    Bringt flugs dich an des Wahnsinns Rand.

    Die weiße Haut im Mondenschein
    der Nixentöchter leuchtet rein.
    Mit Händen schmal und ganz grazil
    seltsam Zauber in den Siel
    mit wiegend Hüften wird gewebt,
    daß Balsam überm Wasser schwebt.
    Und ihre alabastern Glieder
    Senken sich zum Bade nieder.

    Dann in die Tiefe ziehn sie dich.
    Das Wasser braust ganz fürchterlich,
    nie wieder lassen sie dich ruhn,
    mußt ewig für sie Dienste tun.
    Wer nachts sich an den Teich begab,
    fand oft im Ried sein nasses Grab.
    Drum solltest du den Weiher fliehn,
    eh sie dich unter Wasser ziehn.

    Sticht dich jedoch der Übermut,
    so rat ich dir, doch höre gut,
    schneid aus Weide dir zwei Pfropfen,
    die mußt du in die Ohren stopfen,
    denn wenn du hörst die Nixen singen,
    wird es niemals dir gelingen
    ihren Armen zu entkommen,
    keiner ist jemals entronnen

    Doch hast du meinen Rat befolgt
    und das Glücke war dir hold,
    erreichst du taub für ihre Lieder
    eins der moosbestickten Mieder,
    so nimm es an dich still und leise,
    denn nur auf diese eine Weise
    ihren Zauber hältst du aus,
    kannst sie dann führen in dein Haus.

    Doch auch bei tränenreichem Flehen
    laß sie niemals wieder gehen,
    denn kehrt zum Teiche sie zurück
    schwindet sofort auch dein Glück.
    Drum halt die Kleider gut versteckt,
    daß sie niemals mehr entdeckt
    was ihr Herz an deines bindet.
    Aus ist’s, wenn sie’s wiederfindet.



    Der Prinz und der Drache
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    Der Prinz und der Drache

    Ein neuer Tag die Welt erreicht,
    die Dunkelheit dem Lichte weicht.
    Was gestern hoffnungslos erschien,
    wird heute schnell vorüber ziehn,
    hat Platz zu machen neuen Dingen,
    von manchen werde ich nun singen.

    Vor vielen Jahren, fern von hier,
    in einer Zeit, als Mensch und Tier
    noch sprachen mit der selben Zung
    und die Welt noch schön und jung,
    wuchs auf in einem fernen Reich
    ein Jüngling, klug und schön zugleich.

    Sein Name ist mir nicht bekannt,
    auch der von jenem fernen Land,
    des’ Thron sein Vater einst besessen,
    ist heutzutage längst vergessen.
    Nur noch ein ferner Widerhall
    dringt durch des Vergessens Wall.

    Doch alles ist noch nicht verklungen,
    von alten Taten wird gesungen
    und solang noch Menschen leben,
    wird es diese Lieder geben.
    Denn viele Dinge sind es wert,
    daß man sie auch in Zukunft hört.

    So laßt mich denn mein Lied erzählen,
    nicht länger soll euch Neugier quälen.
    Es geht um Liebe, Schmerz und Leid,
    um Trauer und um Einsamkeit,
    doch auch für Freude ist hier Platz
    und gutem End’ im letzten Satz.

    Der Königssohn, von dem ich sprach,
    ihn plagte einst ein Ungemach.
    Zu eng das Schloß des Vaters schien,
    so bat er ihn: ›Oh laß mich ziehn,
    zu sehn, was in der Welt passiert,
    mein Herz nach Abenteuern giert.‹

    Des Königs Herz jedoch fast brach
    und unter großem Weh und Ach,
    es hätt den Kummer nur vermehrt,
    wenn er den Wunsch ihm hätt verwehrt,
    ließ er ihn voller Trauer gehen.
    Würd er ihn jemals wiedersehn?

    Den Jüngling jedoch focht das nicht,
    die Freude stand ihm im Gesicht.
    Er schnallte um das Schwertgehänge,
    stieg auf sein Roß und mit Gepränge
    ritt er zum Tore dann hinaus
    und verließ der Jugend Haus.

    Lange führte ihn sein Weg
    über manchen schmalen Steg,
    hörte Wind in Wäldern rauschen,
    tat so manchem Vöglein lauschen,
    ritt über Brücken, schwamm im Fluß,
    setzt’ hier- und dorthin seinen Fuß.

    Erfuhr die größte Einsamkeit,
    traf keinen Menschen weit und breit,
    mußte gar in großen Städten
    sich vor dem Gewimmel retten,
    ritt über Wiese, Flur und Feld,
    lernte kennen so die Welt.

    Doch die Lust auf Abenteuer
    brannte in ihm wie ein Feuer,
    noch war nicht gelöscht die Glut,
    die ständig nährte seinen Mut
    und ihn trieb auf diese Weise
    zu seiner langen, fernen Reise.

    Und als er ruht auf einem Steine,
    schlägt übernander Bein auf Beine
    und er seine Rüstung lupft –
    das Roß derweil an Gräsern zupft -
    sein Schwert hell in der Sonne blinkt,
    ein Vogel ihm ein Liedlein singt.

    Da läßt er einen Seufzer fahren:
    ›Ach, nach wieviel langen Jahren
    soll ich denn nach Hause gehen,
    kein einz’ges Wunder ich gesehn?
    Meine Reise war vergebens,
    nur Verschwendung meines Lebens.‹

    Da des Vogels Lied erklingt
    und er in klaren Worten singt.
    Der Prinz versteht es Satz für Satz,
    wie er erzählt von einem Platz
    umrahmt von Bergen hoch und steil,
    nicht zu erklimmen ohne Seil.

    Dort in einem tiefen Tal,
    die Berge ringsum sind ganz kahl,
    lebt ein Drache, alt und schlau,
    gefangen hält er eine Frau,
    ein einsam Mädchen, jung und schön,
    läßt sie niemals von sich gehen.

    Traurig klingen ihre Lieder,
    doch sie singt sie immer wieder,
    wenn ihr goldnes Haar sie kämmt
    und die Spangen sie sich klemmt,
    sitzt sie an eines Baches Quell
    und ihre Stimme klingt so hell.

    Der Jüngling hörte ganz gebannt,
    dies Gefühl er nie gekannt,
    lang schon war der Vogel fort,
    doch er saß noch an diesem Ort.
    Er ans Mädchen nur noch dachte
    und sich auf die Suche machte.

    Tags er suchte nach der Stelle
    mit der ihm beschrieb’nen Quelle,
    nachts er fiebrig von ihr träumte.
    Unter ihm sein Roß sich bäumte,
    wenn er es hastig trat mit Sporen.
    War die Hoffnung schon verloren?

    Schließlich er im Bergland stand,
    keinen Weg von hier er fand,
    irrte tagelang umher
    ›Nach Hause find ich nimmermehr.‹
    Und sein Kopf sank in die Hände,
    er erwartete sein Ende.

    Stunden rannen, ungezählt,
    lange er sich hat gequält
    und sich nach Erlösung sehnte,
    endlich sich im Himmel wähnte.
    Sein Körper lag auf weichem Moos,
    der Kopf auf eines Mädchens Schoß.

    Lieblich einer Quelle Klang
    plätschernd an sein Ohre drang.
    Und das Mädchen sprach zu ihm:
    ›Eile dich, du mußt schnell fliehn,
    verweile nicht und lauf schnell fort,
    dies ist ein verfluchter Ort.‹

    Ungläubig und voller Staunen
    hört’ er sie die Worte raunen.
    ›Du schönes Mädchen, sage mir,
    an welchem Orte bin ich hier?
    Ich will nicht ohne dich mehr gehen,
    so lange bleib ich bei dir stehn.‹

    Und er sprang auf und sah sie an,
    so wie man es nur tun kann,
    wenn man im Innersten entzückt
    und die Seele ganz entrückt.
    ›Oh komm doch mit mir, Schönste mein
    und Königin wirst du bald sein.‹

    Da sagte sie: ›Ich kann nicht weg,
    gefesselt bin an diesen Fleck.
    Von einem Drachen wohl bewacht
    bin ich eingesperrt bei Nacht.
    Und aus den Augen läßt er nicht
    mich auch beim hellsten Tageslicht.‹

    ›Ich will das Ungeheuer töten
    und dich befrein aus deinen Nöten‹,
    sprach beherzt der Königssohn.
    Und auf sein treues Pferd er schon
    stieg auf und legt die Rüstung an,
    nimmt seine Lanze an sich dann.

    Das Mädchen warnt ihn: ›Fürchte dich,
    der Drache ist gar heimtückisch.
    Vor seiner List kein Mensch gefeit,
    stets zu Ränken er bereit,
    die du nicht hast vorhergesehn
    nie läßt er dich lebend gehen.‹

    ›Hab keine Angst, mein schönes Kind,
    wir bald wieder zusammen sind.
    Ich habe keine Furcht vorm Drachen,
    werde ins Gesicht ihm lachen,
    schlag mit dem Schwerte auf ihn drauf,
    spieß ihn mit meiner Lanze auf.‹

    Da schlug die Maid die Augen nieder
    ›Ich hoffe sehr, ich säh dich wieder.
    Nimm diesen Ring und noch den Rat,
    wenn du reitest nun zur Tat,
    Drachen niemals Tränen weinen,
    selbst wenn sie noch so menschlich scheinen.‹

    Und so ritt er zum Drachen hin,
    ihn zu töten, stand sein Sinn.
    In der Höhle Windung tief
    auf einem goldnen Schatze schlief,
    der angehäuft mit großer Gier,
    das garstig schöne Schuppentier.

    Mit langem Schwanz und großen Schwingen
    lag er auf all den prächtig Dingen,
    Pokalen, Silber, Gold, Geschmeide,
    es war die reinste Augenweide.
    Ein großes Glitzern und ein Funkeln,
    man sahs von Weitem schon im Dunkeln.

    Und ohne noch zu zögern lang,
    um des Pferdes Zügel schlang
    die Faust, gepanzert, voller Mut,
    der Prinz, und dann mit grimmer Wut
    er sein Roß zum Angriff lenkt,
    zum Stoß die Lanze niedersenkt.

    Jetzt war der Drache aufgewacht,
    im Rachen seine Glut entfacht,
    das Maul aufreißt, die Zähne blitzen
    mit ihren messerscharfen Spitzen,
    die krall’nbewehrten Pranken hebt,
    auf daß die ganze Höhle bebt.

    Der Drache war ein Ungeheuer,
    verbrannt den Prinz mit heißem Feuer,
    daß des Ritters Schutzschild schmolz,
    als wäre es aus morschem Holz.
    Doch der Jüngling nicht verzagt
    Und mutig er den Angriff wagt.

    Gegen das Untier reitet an,
    hebt die Lanze er und dann
    einen Stich mit voller Kraft,
    daß in des Drachens Körper klafft
    eine Wunde tief und schwer
    er bringt ihm bei mit seinem Speer.

    Ein letztes Mal der Atem rasselt
    und die Flammenhitze prasselt,
    dann der Drache ist besiegt
    und er geschwächt am Boden liegt.
    ›So laß mir wenigstens mein Leben,
    ich will dir auch die Jungfrau geben.‹

    Und so kriecht er denn auch fort,
    läßt zurück nur seinen Hort,
    an dem der Prinz sich gütlich tut
    und ihn auf sein Streitroß lud.
    Dann er zu dem Mädchen eilt,
    sie erscheint ihm seltsam kalt.

    Hebt auf sein Roß sie unverzagt,
    dann er mit ihr von dannen jagt.
    Findet nun mit etwas Glück
    den Weg nach Hause er zurück.
    Die Menschen dort die Straßen säumen
    vor Freude jubelnd überschäumen.

    Der Prinz vor seinen Vater tritt
    ›Ich bringe meine Frau dir mit.
    Sie soll die Königin hier werden,
    wenn wir dein Königreich einst erben.‹
    Der König sagt: ›So soll es sein,
    sie sei mir lieb als Töchterlein.‹

    Doch das Glück, das einst gewonnen,
    ist nach kurzer Zeit zerronnen:
    Im Königreich der Tod geht um,
    die Menschen werden still und stumm.
    Jung oder alt, ob arm, ob reich,
    vorm Schwarzen Tod sind alle gleich.

    Er macht nicht halt vor hohen Mauern,
    kann hinter jeder Ecke lauern
    und seine lange Knochenhand
    zerreißt nun auch das Lebensband
    des Königs, der voll Gram regiert,
    das Volk die Hoffnung nun verliert.

    Und in all den trüben Tagen
    hört die Prinzessin man nie klagen,
    nie traurig ihre Worte klangen,
    nie Tränen netzten ihre Wangen.
    Als tapfer dies Benehmen galt,
    doch war ihr Herz wie Stein so kalt.

    Doch schon das nächste Unglück droht,
    es folgte eine Hungersnot.
    Das Korn verdorrte auf dem Feld,
    Brot gabs bald nur für teures Geld.
    So mußten viele Menschen darben.
    und sie zuletzt vor Hunger starben.

    Des Prinzen Last ward immer mehr,
    der Kummer drückte ihn gar sehr,
    doch die Prinzessin focht das nicht,
    nie Tränen netzten ihr Gesicht.
    Hartherzig der Prinzessin Tun
    schien manchen, die sie sahen, nun.

    Ob zweie nicht genügend sein,
    die nächste Plage brach herein:
    Ein Heer die Grenzen überrennt
    und alle Dörfer niederbrennt.
    Der Königssohn die Schlacht verliert,
    der Feind nach noch mehr Beute giert.

    Der Prinz sodann in wilder Flucht
    die Rückkehr in sein Schloß versucht.
    Als er im Hof vom Pferde steigt,
    kein Rühren die Prinzessin zeigt.
    Da merkt auch er: Etwas nicht stimmt
    und er auf eine Prüfung sinnt.

    So zeigt er ihr den goldnen Ring,
    den er einst von ihr empfing.
    ›Wo hab ich diesen Ring hier her?‹
    Sie sagt: ›Das weiß ich nimmermehr.‹
    Nun endlich er den Fehler findet:
    Vor ihm sich der Drache windet.

    Beherzt sein scharfes Schwert er zückt,
    dem Drachen schnell zu Leibe rückt,
    genug hat der ihn nun getäuscht,
    nicht nochmal er ihm entfleucht.
    Der Zorn ihm alle Sinne raubt,
    flugs spaltet er des Mädchens Haupt.

    Und noch im Todeskampf verwandelt,
    des Drachens Leib den Hof verschandelt.
    Der Prinz des klugen Rats gedenkt,
    den die Maid ihm einst geschenkt:
    ›Drachen niemals Tränen weinen,
    auch wenn sie noch so menschlich scheinen.‹

    Schnell auf sein treues Roß er springt,
    den Feind dann mutig niederringt,
    und danach gleich voller Hast
    zur Drachenhöhle ohne Rast
    reitet er in einem fort,
    denn er weiß das Mädchen dort.

    Und als er dann das Tal erreicht,
    findet er sie dort ganz leicht,
    sieht der Prinz sie traurig sitzen,
    in ihren Augen Tränen blitzen.
    ›Der Drache ist nun endlich tot,
    zu Ende ist jetzt unsre Not.‹

    Und er nimmt sie bei der Hand,
    führt sie nach Hause in sein Land,
    und ganz plötzlich kommt zurück
    in sein Königreich das Glück.
    So lebten sie noch viele Jahr
    Als hochgeliebtes Königspaar.



    Die alte Burg
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    Die alte Burg

    Eines Turms verwittert Mauern
    steh’n auf steilem Berges Grat
    und an seinen Wänden kauern
    Gräser, Blumen, Frühlingssaat.
    Längst zerfallen sind die Wälle,
    Wind durch leere Räume pfeift,
    Fenster war’n an jener Stelle,
    die nun Wurzelwerk umgreift.

    Wer hat einst sich hier ergangen
    hinter dicker Kerkerwand?
    Wer lag im Verlies gefangen,
    angekettet Fuß und Hand?
    Ganz umsonst auf solche Fragen
    man nach einer Antwort sinnt,
    alles hat weit fortgetragen
    schon vor langem leis’ der Wind.

    Auch der Schwerter hellen Klänge
    kann man lang schon nicht mehr hör’n,
    edler Ritter Minnesänge
    keine Herrin mehr betör’n.
    Fest, Turnier und Hochgezeiten,
    alles ist vergangen längst,
    niemand wird zum Kampfe reiten,
    hoch auf seinem Schlachtenhengst.

    Wodurch ist die Burg gefallen,
    war’s des Feindes Übermacht?
    Riß er ein die lichten Hallen
    und zerstörte ihre Pracht?
    Oder fiel der Kraft des Sturmes
    dieses Felsennest anheim?
    Seh’ die Trümmer eines Turmes,
    mach mir darauf keinen Reim.

    Wind bewegt die grünen Kronen,
    deren Schatten auf mich fällt.
    Könnten doch - es würd sich lohnen -
    Bäume von dem Lauf der Welt
    mir erzähl’n mit rauschend Stimmen,
    denn des Ort’s Vergangenheit,
    so der guten als der schlimmen,
    wär zu lauschen ich bereit.

    Grün bemooste Stufen steigen
    in des Bergfrieds Windung rund.
    Welcher Ausblick wird sich zeigen,
    tut sich meinen Blicken kund?
    Voller Neugier steig ich weiter,
    achte nicht auf Sicherheit,
    doch die steingehau’ne Leiter
    führt bis oben fest und breit.

    Endlich auf der höchsten Spitze
    steh’ ich nun und staune stumm,
    auf der brüchig Brustwehr sitze
    ich und schaue still mich um.
    Von des Turmes schartig Zinne
    viele Länder kann man schau’n
    und wie ich da ruhend sinne,
    meinem Aug’ mag ich kaum trau’n.

    Reitet dort in glänzend Rüstung
    an der Spitze seiner Schar
    nicht ein Ritter? Doch die Brüstung
    zeigt, daß es ein Traum nur war.
    Sie will meine Neugier rächen,
    denn betagtes Mauerwerk,
    altersmüde Steine brechen,
    stürzen von dem hohen Berg.

    Rasch von diesem Platz ich fliehe
    hurtig Schrittes, voller Hast
    von hier schnell ich weiterziehe,
    zu gefährlich war die Rast.
    Mag der Weg auch lange dauern,
    der mich leitet von hier fort,
    wird doch Sehnsucht in mir lauern,
    wenn ich denk an diesen Ort.



    Die Drachenjäger
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    Die Drachenjäger

    Mutig Menschen zogen bergwärts,
    um der Ungeheuer Bahn
    frech zu kreuzen. Siegestrunken
    schlugen Herzen schon im Wahn.

    Eines Schlosses schwarze Mauern
    steigen als Ruinen steil
    auf des Berges Felsenhauern.
    Himmelwärts ragt Turmes Keil.

    Schweigend die Gesellen steigen
    auf des Grates Gipfelspitz',
    denn die Reste dieses Baues
    sind schon lang ein Drachensitz.

    Ihn zu jagen fort vom Schlosse
    ist das Ziel der Kämpferschar,
    doch der Drache schon geseh'n sie -
    Er hat Augen wie ein Aar.

    Und sobald sie angesichtig
    dieses großen Lindwurms sind,
    fühlen sie sich klein und nichtig,
    gerade so als wie ein Kind.

    Denn der Drache spreizt sich prächtig,
    lullt sie ein mit klugem Wort,
    dass der ganze Kampfeswille
    wie ein Windhauch flattert fort.

    Denn bedacht wurd' nicht von ihnen,
    dass ein Drache ist kein Tier,
    wie die Schlangen oder Echsen,
    sondern Zauberwerkes Zier.

    Durch die Wünsche, die nun einmal
    allen Menschen eigen sind,
    gelangt zu Macht der listig Wyrmling
    schneller als die Zeit verrinnt.

    Und so kommt es, wie befürchtet.
    Eben wollten sie's noch jagen,
    schaurigschönes Schuppentier.
    Nun zu ihm sie Dienstherr sagen.

    Lassen sich doch weiterschicken,
    auf des Untiers Widerrist,
    fort von ihrem wahren Ziele,
    tief verstrickt in Drachenlist.

    Obs den Helden, die sie gerne
    durch ihr Abenteuer wären
    noch gelingt, zu triumphieren,
    wird sich wohl erst später klären.



    Lee
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    Lee

    Auf hohen Turmes Zinne ∙ einst König Rhobar stand
    Die Stirne furchten Falten ∙ als er sah übers Land.
    Zum Führer seines Heeres ∙ hub er zu sprechen an
    und richtete die Worte ∙ an seinen treuen Mann:

    ›Mein Reich, das ist zerrissen ∙ seit allzulanger Zeit.
    Schon Feinde sich einschiffen ∙ und es ist nicht mehr weit
    mit meiner Königsherrschaft, ∙ die Feinde sind zu stark.‹
    Des Königs Seufzer trafen ∙ den Recken bis ins Mark.

    ›Darum nimm deine Brünne ∙ und gehe nun zum Heer
    Sollst deine Mannen leiten. ∙ Nimm Schwert dir, Helm und Speer.‹
    Sogleich der tapf’re Hüne ∙ den Helm setzt’ auf sein Haupt
    und sagte dann: ›Ich reite, ∙ wenn ihr es mir erlaubt.‹

    So zog er denn von dannen ∙ in eine blut’ge Schlacht
    und siegt’ nach langem Kampfe, ∙ den er nicht hat entfacht.
    Das Streitroß schweißbehangen, ∙ die Nüstern voller Dampf
    kam er zurück gegangen ∙ als Sieger aus dem Kampf.

    Das Schicksal ihm nun reichte ∙ den Kelch des Niedergangs.
    Er trank ihn bis zur Neige: ∙ ein Opfer seines Rangs.
    Am Königshofe Neider, ∙ sie planten den Verrat,
    gedung’ne Mörder führten ∙ aus die verruchte Tat.

    So wurde er gefangen ∙ als grad er kam zurück,
    das sie ihn nicht gleich hingen, ∙ das war sein großes Glück.
    Von Häschern eingekerkert ∙ er wußte nicht den Grund.
    Ins Loche sie ihn zwangen, ∙ gleich einem räudig Hund.

    Er saß an manchen Tagen ∙ in dämmrig Dunkelheit
    durch Neidlings falsche Lügen ∙ in Kerkereinsamkeit.
    Bis das mit einem Schlage ∙ auffunkelt Tageslicht,
    sein Ohr mußt es ertragen, ∙ was nun der Richter spricht.

    ›Hart sollt ich dich bestrafen ∙ an Leben und an Leib.
    Ein Diener dich gesehen ∙ bei unsres Königs Weib.
    Die hohe Frau gemordet, ∙ ein gräßlich Bild sich bot,
    vom Blut rot deine Hände, ∙ verdient hast du den Tod.‹

    ›Zur magischen Barriere ∙ verurteil’ ich dich nun,
    das bis zu deiner Bahre, ∙ du niemals mehr kannst ruh’n.
    In tiefen Schächten schlagen ∙ sollst du das magisch Erz,
    auf daß dies Urteil ehre ∙ des Königs gütig Herz.‹

    Solch niedere Intrigen ∙ die brachten so den Held,
    an den heranzuragen ∙ an Mut in dieser Welt,
    an ungezählten Siegen ∙ des Adels feige Brut
    nie jemals konnte wagen, ∙ in der Minen Glut.

    Sein Wunsch nach künft’ger Freiheit, ∙ der ward zu seinem Gral
    und oft er nachgesonnen: ∙ wie flüchten aus dem Tal?
    Doch ungezählte Wochen ∙ blieb er gefangen lang,
    es wurde nicht gebrochen ∙ der Zauberkräfte Bann.

    Doch blieb er seinen Zielen ∙ ergeben fest und treu,
    auch Söldner für ihn kämpften ∙ so tapfer wie der Leu.
    Die Freiheit sie erstrebten ∙ nicht minder sie an Zahl.
    Die Treue sie ihm schworen ∙ das sollt’ sein ihre Wahl.

    Die Stirn er hat geboten ∙ der Erzbaronen Macht,
    daß sie nur noch mit Wachen ∙ ruhig schliefen in der Nacht.
    Ein kleines Stück von Freiheit ∙ schuf er mit harter Hand,
    die Wachsamkeit der Söldner ∙ der Stärke Unterpfand.

    Selbst Magier für ihn stritten ∙ verfolgten einen Plan,
    das Erz, das wurd gesammelt ∙ zu Bergen es getan.
    Mit magisch Formelwerken ∙ durchbrechen wollten sie
    die Mauern der Barriere, ∙ doch gelang es nie.

    Als die ersehnte Freiheit ∙ dann eines Tages kam
    - ein Wunder schien es allen, ∙ denn es war wundersam -
    hat ihn und seine Mannen ∙ das Tal nicht mehr gesehn.
    Bei Onar er seitdem sitzt. ∙ Sag Lee, was soll geschehn?


    Fragmente

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    Alles kommt zurück
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    Alles kommt zurück

    Siehst du, wie der Bach, der dort
    Durch die Hügel fließt,
    Mit sich nimmt das Wasser fort,
    Bis es sich ergießt
    In das Meer. An fernem Ort,
    Wo es zu Wolken sprießt.

    Alles geht im Kreise, alles kommt zurück
    nur eines ist verloren und das ist das Glück.


    Der Schwur
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    Niemals zaudern, niemals zagen -
    immer mutig alles wagen.
    Niemals stumm sein und wegseh'n:
    So will ich durchs Leben geh'n.


    Scharlachrot
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    Scharlachrot

    Scharlachfarben bahnt ein Rinnsal
    Langsam tastend sich den Weg.
    Stück für Stück, als wär es Mühsal
    fließt es über hellen Grund.


    Ein Weg
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    Ein Weg

    Ich weiß, auch du kennst das Gefühl:
    Die ganze Welt erscheint dir fremd,
    Man weiß nicht Weg und auch kein Ziel.
    Wenn alles sich dagegen stemmt
    Und plötzlich ein Gesicht erscheint
    Und eine sanfte Stimme spricht
    Und eine Ahnung man vermeint
    Zu haben, von dem Weg ins Licht.
    Die Hand so weiß wie Elfenbein,
    Im Kerzenlicht, ein heller Schein.
    Oh rufe mich, so bin ich dein
    Und werde es für immer sein.


    Durch meine Augen
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    Durch meine Augen

    Komm mit mir, zu einem Ort, weit entfernt.
    Tritt ein in die welt der Schatten.
    Sieh durch meine Augen und fühl, was ich fühle.
    Komm, nimm meine Hand und wage zu glauben.


    Das alte Varant
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    Das alte Varant

    Wo heute heiß die Sonne brennt,
    War fruchtbar einst das Land.
    Du siehst davon nur noch Ruinen,
    Tief in der Wüste von Varant.


    Was nie vergeht
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    Was nie vergeht

    Wie Ebenholz so schwarz das Haar,
    Sie ist ganz unverwechselbar.
    Ich bring mein Innerstes ihr dar,
    Werd' glücklich, wie ich einst es war.


    Rivelin
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    Wie jeder von euch Herren weiß
    und niemals könnte es vergessen,
    muß unser Volk seit Jahr und Tag
    mit dunklen Feinden stets sich messen.
    Durch Götter Launen aufgeschreckt
    aus unbekannten Bergestiefen,
    dringen zahllos sie hervor,
    warn’s Schicksals Kräfte, die sie riefen?
    Selbst Meeres Wogen können nicht
    der Feinde Horden Halt befehlen
    und hinter Schiffes hohem Bord
    sich Sklaven an den Rudern quälen.
    Mit ihrem mächtig Kriegsgerät,
    das wie des Höllenfürsten Waffen,
    die Orks erobern Land für Land,
    so manches Reich sie an sich raffen.
    So wächst die Not in jedem Jahr,
    obwohl zur Wacht die Kämpfer steh’n,
    ist es trotz allem abzuseh’n
    daß, auch wenn mutig sie obzwar,
    wohl kleiner wird die tapf’re Schar,
    die gegen Feinde kann angeh’n.

    In dieser Not der König hat
    die besten Ritter hergerufen,
    um ihm aus fernem Minental
    das magisch Erz hervorzuholen.
    Sie fuhren mit dem letzten Schiff,
    das aus der Flotte noch verblieben,
    mit der Myrtanas Herrscher einst
    die Feinde übers Meer hintrieben.
    Doch diese Zeiten sind vorbei,
    sie sind schon lang dahingegangen.
    Nur die Erinn’rung schafft es noch,
    sich etwas davon einzufangen.
    So steht die letzte Ritterschar
    nun eingerahmt von hohen Gipfeln
    Am schmalen Pass zum Minental
    Und unter grünen Tannenwipfeln.
    Der Weg ist von den Orks besetzt,
    der’n grimmig Krieger Wache steh’n
    und so ist es schon abzuseh’n,
    daß, auch wenn sie den Feind gehetzt
    und heftig sie ihm zugesetzt,
    die wütend’ Orks sie hart angeh’n.

    Drum will in dieser düst’ren Zeit
    ich eine alte Mär erzählen,
    von Tapferkeit und großem Mut
    und and’rem noch, will’s nicht verhehlen.
    Denn wenn die Zeiten schlecht auch sind,
    so gabs doch immer an’dre Leute
    und manchen schlimm’res widerfuhr
    als uns mag droh’n im Hier und Heute.
    So lebte einst, schon lang ist’s her,
    ein Held, von dem wir heut noch singen.
    Und offnen Herzens geb ich’s zu:
    Die Lieder mögen nie verklingen.
    Von Rivelin, dem strahlend Held,
    der alle Gegner hat bezwungen,
    durch Klugheit, Ehre, Tapferkeit
    die höchsten Ehren er errungen.
    Drum sei es mir für jetzt erlaubt,
    mit meiner Laute dazusteh’n,
    dann ist es bald schon abzuseh’n,
    daß Hörer senken flugs ihr Haupt
    und Angst und Kleinmut sind geraubt,
    um neuen Muts Orks anzugeh’n.

    Als Rivelin ein Knabe war,
    das ist schon lange her gewesen,
    in Klosterbibliotheken noch,
    da kann man es in Büchern lesen.
    Zu dieser Zeit, von der es heißt,
    daß damals schon die Orks einfielen,
    geschah’s in einer stillen Nacht,
    daß zu den angegriff’nen Zielen
    gehörte auch sein Elternhaus,
    vom Brand des Krieges wurd’s verwüstet.
    Von all’n allein entkam nur er,
    es ihm nach Rache nun gelüstet.
    Denn selbst als zarter Knabe schon
    konnt er ein Schwerte mannhaft schwingen,
    und nur zum Spaße hatt’ schon oft
    er seine Kraft erprobt im Ringen.
    Schon oft hat er hinweggefegt
    Die Männer, die im Weg ihm steh’n
    Kein’n stärk’ren Burschen gabs zu seh’n.
    Nun wollt nicht seh’n er weggelegt
    sein Schwert, bevor nichts sich mehr regt,
    wo Feinde war’n, wollt er hingeh’n.

    Doch nun war machtlos Rivelin,
    denn grausam war die Wut der Horden
    versteckt im Walde sah er es:
    Ein schonungsloses, blutig Morden.
    Der heiße Zorn, der brach sich Bahn,
    es blitzte Wut in seinen Augen
    Er griff den nächsten Knüppel sich,
    der hatte ihm als Schwert zu taugen.
    Wild rannt’ er durch den grünen Wald,
    doch lachend sah’n die Orks ihn kommen,
    stürzt voller Mut sich auf den Feind
    und von des Orkes Schlag benommen,
    fällt Rivelin gleich einem Stamm,
    den Waldmanns scharfe Schneide fällte.
    So war es seine blinde Wut,
    die um den glänzend Sieg ihn prellte.
    Er hat mit Schmerzen es erkannt:
    Niedrem Fühlen nachzugeben
    hat verkürzt schon manches Leben.
    Letztendlich nun das ganze Land
    erbarmungslos wird überrannt
    und muß unter Orktritt beben.

    Doch Rivelin war noch nicht tot,
    obwohl in seinem Blute liegend,
    er drei Tage vor sich dämmert,
    zu guter Letzt den Tod besiegend.
    So fand man ihn zu seinem Glück,
    benommen stehend zwischen Scherben,
    er schwankte wie das Gras im Wind
    und hatte eins nur noch zu erben.
    Vergeltung für den feigen Mord.
    Drum ewig brennend Hass entflammte,
    Erinnerung blieb ihm allein,
    die Stacheln gleich ins Herz sich rammte.
    Nie wollte friedlich ruhen er,
    solang noch eines Orkes Fuße
    das Gras des Landes ringsumher
    zertrampelt, blieb er ohne Muße.
    Dies war sein ernst bedachtes Wort,
    Rivelin nahm’s als Versprechen:
    Sich für allen Gram zu rächen,
    zog endlich er von diesem Ort
    noch gänzlich ohne Waffen fort,
    um der Feinde Mut zu brechen.

    Nicht einsam ging er,
    ein Ritter wars, ein großer Krieger
    der fliehen konnte
    vor der Wut der Sieger
    Denn eine große Schlacht
    Die war im Land geschlagen
    Viel würde ich erzähl’n
    Wie Heldenmut konnt überragen
    Der Feinde Überzahl
    Doch war’n die Orks an furchtbar Stärke
    So groß, wie nie ein Feind
    Und so gelangen ihre Werke
    Die Tod, Zerstörung nur
    Über alle Lande brachte
    Als ob die Hoffnungslosigkeit
    Eisern über allem wachte.




    Dies und Das

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Ständchen für Olivia Rabenweil
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Dunkel soll'n die Hallen liegen,
    Wie ein jeder es hier kennt.
    Fremde sich in Schatten schmiegen,
    Angst in ihren Herzen brennt.

    In dem Bau mit schwarzen Wänden,
    Wo verfluchte Wesen sind,
    Jedes Menschen Träume enden.
    Jeder warnt dich: "Flieh, mein Kind!"

    Doch was sehe ich mit Staunen,
    Traue meinen Augen kaum?
    Nur mit einem leisen Raunen
    Schweift mein Blick durch diesen Raum.

    Hell erstrahlen viele Lichter,
    Kaum, daß man sie zählen kann.
    Und in vielerlei Gesichter
    Spiegeln sich die Kerzen dann.

    Denn die alten Kerzenhalter
    Dienen heute einem Zweck.
    Sie erleuchten nicht dem Falter,
    Sondern dir den Jubelweg.

    An den Wänden steh'n Dämonen
    Sauber im Spalier gereiht
    Eingeteilt auch noch in Zonen,
    Für sie Selbstverständlichkeit.

    Ihre Krallen frisch beschnitten,
    Ihre Zähne frisch poliert
    Lassen sie sich nicht lang bitten
    Heute wird nichts demoliert.

    Denn mit honigsüßen Stimmen
    jubilieren sie im Chor.
    Höchste Töne sie erklimmen
    Telepathisch durch dein Ohr.

    Hier ergeht sich seit zwei Jahren
    - und seitdem gesund und heil -
    Eine Magierin mit Namen:
    Olivia von Rabenweil!


    Ode an die Körperbeherrschung
    (Ein Auftragswerk)
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Der Körper von manchem mag unkoordiniert -
    Das ist für die Zecher nicht neu -
    Hin und her schwanken. Und doch definiert,
    (Und damit bleib ich mir treu)
    Der aufrechte Gang die Grenze zum Tier.
    Das ist von vielen nur ein Aspekt:
    Körperbeherrschung ist das Fachwort dafür.
    Dem Ungeübten ist sie suspekt.

    Durch sehr viele Volten im Skillsystem
    (Dessen einzige Beständigkeit,
    Denn sonst wird es irgendwann allzubequem
    Ist der Wandel für allezeit),
    Ist es bedauerlich so gekommen,
    Dass aus Mangel an Skillpunkten
    Die Fertigkeit wurde mir weggenommen.
    Die Regeln mir dazwischen funkten!

    Da ausgerechnet für diesen Skill
    Kein Lehrmeister zu Diensten steht,
    Möcht' ich, sofern auch der Rat es will,
    Nun selbst erlernen, wie es geht.
    Die erste Stufe, die reicht mir schon hin,
    Mehr brauch ich nicht zu meinem Glück.
    Mein altes Können - ich mir ganz sicher bin -
    hätt ich für's Erste dann auch schon zurück.


    Haiku
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zu formulieren
    Grübelte ich schier endlos:
    Fünfzehn Minuten.



    zugelassen

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    Ehrengarde Avatar von Gorr
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    Onars Hof Rang:.......................Veteran Skills:......Rüstungsschmied Waffenschmied/Schleichen1 Einhand2/Zweihand2
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Gorr ist offline
    Charakter Steckbrief

    Personenbezogene Daten RPG
    Name : Gorr (bürgerlicher Name: Leyf, Familienname unbekannt)
    Alter : ehemals 26 / jetzt [46]
    Größe : 1,88 m
    Gewicht : 91 kg
    Geburtsort : Korha ( Dorf in der Nähe des alten Orkgebietes)
    Geburtstag : 25.02.
    Gilde/Clan : ehemals Jünger des Lee / jetzt [Königreich von Argaan]
    Rang : ehemals Veteran / jetzt [Schwert Ethorns]
    Lehrmeistertitel : keiner
    pos. Eigenschaften :
    • beherrscht eine alte Sprache der Orks
    • sehr beweglich, leise
    • Kampferfahren
    neg. Eigenschaften :
    • manchmal rüpelhaftes Verhalten
    • sehr Besessen auf Faustkämpfe
    • schert sich nicht um Ränge
    Beruf : Waffen- und Rüstungsschmied auf Onar's Hof
    Aussehen : Gorr ist groß und stämmig, hat blondes Haar und einen Irokesenschnitt, trägt eine schwere Söldnerrüstung und eine dunkelbraune Wildledertasche, auf der rechten Brust hat er sich ein Bild von Hummelchen tätowieren lassen.
    http://mitglied.lycos.de/gothikgamerlamer/gorr_body.jpg
    Familie : Sein Vater ist spurlos verschwunden, seine Mutter mittlerweile tot. Unter Lee's Gefolgschaft hat er vor einiger Zeit seinen verloren geglaubten, jüngeren Bruder Schmok wiedergefunden. Er hat eine Ehefrau namens Hummelchen, die Kunstschmiedin im Amazonenlager ist.


    Kampfdaten RPG

    Nahkampfwaffen :-seine Einhandaxt "Blitzwerfer"
    -seine Zweihandaxt "Donnerschlag"
    -seine stählernen Fäuste
    Fernkampfwaffe : keine
    Rüstung : schwere Söldnerrüstung
    Skills : 7/10
    Einhand 2, Zweihand2, Schleichen 1,Waffenschmied , Rüstungschmied
    Ziele : Rache am König, Finden seines Vaters [Das Wiederauffinden seines Sohnes Ragnar und mit seiner Familie glücklich bis an's Ende auf Onars Hof leben.]


    Kurze Geschichte des Charakters:

    Gorr wuchs in einem kleinen beschaulichen Dorf im norden des Landes, in der Nähe eines Orkgebietes auf, welches Korha hieß. Seine Eltern hatten ihm den Namen "Leyf" gegeben. Der Vater hegte und pflegte eine gute Taverne, die reich besucht war, und seine Mutter schneiderte die besten Kleider des Umlandes. Die Familie hatte kaum jemanden zu fürchten und konnte von dem verdienten Gold gut leben. An einem Herbstmorgen in Leyf's sechzehntem Lebensjahr zeriss Orkgebrüll die Ruhe über dem ländlichen Fleckchen. Häuser wurden in Brand gesteckt, Menschen auf brutalste Weise ermordet. Leyf war gerade an seinem Lieblingsplatz: der Dorfschmiede, als sich die Flut von Orks durch die Gassen drängten und jeden Menschen der ihnen entgegenkam zerfetzten. Innerhalb von Minuten gründete sich eine Bürgerwehr aus den verschiedenen Männern und Söhnen des Dorfes, die ihr Hab und Gut verteidigen wollten. Leyf stand in Reih und Glied mit Bauern, dem Schmied, Schneidern, Knechten und anderen, manche sogar noch in Morgenrock oder Unterhose, mit der Mistgabel oder dem Dreschflegel in den Händen. Aber schon bald war die Gruppe aufgerieben, viele von ihnen wurden gefangen genommen, genau wie der Sohn des Tavernenbesitzers, welcher sich Zuhause mit seinem jüngeren Sohn und seiner Frau auf dem Dachboden versteckte.
    Mit Hilfe der königlichen Armee konnten die Orks in die Flucht geschlagen werden. Leyf landete in einem kalten Steinkerker der Grünlinge, wo er auf seinen wahrscheinlichen Tod wartete. Ein Schamane lief durch die Kerker und begutachtete die Gefangenen, auf der Suche nach Mitstreitern...Söldnern......Sklaven. Ein Junge fiel ihm ins faltige Auge: wohl genährt, stark und für einen Menschen hoch gewachsen. Perfekt zum Einsatz als Helfer und Kämpfer. Er ließ den Jungen in seine Gemächer eskortieren, wo er ihn auf einen steinernen, mit Runen verzierten, Altar legen ließ. Er vollführte tagelange Experimente, wundenheilende Salben trug er auf seinen muskulösen Körper auf, mit Hilfe von dunkler Magie ließ er die Erinnerungen des jungen Mannes verblassen und prägte in ihm Bilder. Bilder der Zerstörung. Bilder des Todes. In Leyf's Erinnerung starb seine Familie einen grausigen Tod, er sollte vor seinem geistigen Auge alle brutalen Einzelheiten erkennen können, damit ja kein Zweifel in ihm blieb. Der Schamane zog den Jungen auf, gab ihm den Namen Gorr. Die Orks lehrten ihn Kämpfen - mit und ohne Waffen. Sie brachten ihm das Schmieden primitiver Werkzeuge und Waffen bei, sie lehrten ihn ihre Sprache. Er war ein Sohn der orkischen Gesellschaft geworden.

    Bei einem Überfall auf einen Händler-Konvoi, der von den königlichen Truppen als Falle geplant war, wurde Gorr festgenommen und ob der Verwunderung, dass ein völlig verwahrloster Mensch an der Seite der Grünlinge kämpfte, dem König vorgeführt. König Rhobar erklärte ihm zum Verräter an seinem Volk und seinem Land und liess ihn zum Schürfen in die Barriere werfen. Dort schloss er sich , im Alter von 24 Jahren, Lee an, dessen Plan mit den Wassermagiern am vielversprechendsten klang, die Barriere zu sprengen. Er erlernte die Kunst der menschlichen Waffenschmiede bei Crowner und verbesserte seine Fähigkeiten im Räuberlager unter dem Kommando von ManMouse und Cole.
    Nach einiger Zeit wurde sein, von ihm totgeglaubter, 4 Jahre jüngerer Bruder Schmok in die Barriere geworfen und unter der Gefolgschaft von Lee trafen die Brüder aufeinander, Gorr's verblasste Erinnerung wurde zwar wieder etwas klarer, aber einige Sachen sind bis heute ungeklärt geblieben.

    Die Barriere fiel und zusammen mit Schmok machte er sich auf eigene Faust auf, die Insel zu erforschen. Sie gabelten Kilian auf, der sich daraufhin auch den Lees anschloss und trafen dann am Hof ein, wo sie sich zusammen mit ihren Freunden niederließen. Zusammen mit Linky, einem von Gorr's besten Freunden, bauten Gorr, Linky und Schmok eine Art Handels-Zentrum, in dem Linky´s Laden, Gorr´s Schmiede, Schmok´s Taverne und eine zweite Etage, in dem die Drei ihre Zimmer hatten, untergebracht wurde . Gorr verbesserte seine Künste und übernahm endgültig auch den Beruf des Rüstungsschmiedes auf dem Hof. Bei einem Besuch im Amazonenlager traf er auf die Frau seiner Träume: die Kunstschmiedin Hummelchen.
    Nach geraumer Zeit der Liebe zu Hummelchen, stellte sich heraus, dass sie Schwanger von ihm war. Aufgrund dieser Tatsache, versuchte er einen zweiten Versuch zu starten. Sein erster, im Amazonenlager war gescheitert, damals hatte sie ihm eine übergbraten. (Im wahrsten Sinne des Wortes) Doch er liebte Hummelchen genug, um das ein zweites Mal zu riskieren. Er machte ihr (erneut) einen Heiratsantrag. Und sie sagte ja.
    Kurz nach der Hochzeit wurde der Hof von Orks belagert, tagelang waren sie in einer magischen Barriere eingekesselt. ( Schon wieder ) Doch Gorr entdeckte mit seinem Freund Tuan die Schwachstelle in diesem Teufelswerk der Orkmagie und zusammen mit dem General arbeiteten sie einen Plan aus.
    Die Orks wurden zurückgeschlagen und Gorr befördert...

    zugelassen
    Geändert von Gorr (24.06.2023 um 13:56 Uhr) Grund: Aktualisierung zwecks Wiedereingliederung

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    Keynesianer Avatar von Bloodflowers
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Bloodflowers ist gerade online
    Name: Bloodflowers
    Alter: 20
    Gilde: Jünger des Lee
    Rang: Söldner/Ehrenbandit/Meister der Klingen (Königreich Argaan)
    Skills: 7/8 verbraucht: Schleichen=2 (Stufe 1&2 Meister Scatty/Sumpf), Bogen=2 (Stufe 1 Argos/Lees & Stufe 2 Uher/Sumpflager), Einhand=2 (Stufe 1 Startskill & Stufe 2 Tuan/Lees), Dieb
    Waffe: Kriegsbogen mit passendem Köcher, Herzensbrecher, Dolch der alten Wassergilde
    Sonstiges: Jagdmesser
    Rüstung: leichte Söldnerrüstung
    Positive Eigenschaften: naiv und gesellig
    Negative Eigenschaften: naiv

    Geschichte:


    Es war ein lauwarmer Tag, um genauer zu sein war es der erste Tag des Frühlings vor 20 Jahren. Und so geschah es, dass an jenem Tage kurz nach Sonnenaufgang, Bloodflowers das Licht der Welt erblickte. Da er in einer einsamen Gegend aufwuchs lag es nahe, dass er sich intensiv mit seiner Umgebung der Flora und Fauna beschäftigte, besonders die Pflanzenwelt zog ihn in seinen Bann. Er liebte es, wenn der Frühling den Winter verdrängte und die Blumen aus ihrer Ruhe, während der dunklen Monate, erwachten. Und so vergingen die Jahre in denen er seinen Eltern bei der Arbeit auf dem Felde half und nichts aufregendes geschah. Als eines Tages jedoch ein fahrender Händler in diese einsame Gegend kam, wurde seine Aufmerksamkeit geweckt. Bloodflowers stöberte voll Begeisterung in den Waren des Händlers und besonders interessierten ihn alte Bücher über ferne Länder, Abenteuer, Magie und Wissenschaften. Um aber mit dem Händler ins Geschäft zu kommen musste er für die Bücher natürlich auch eine Gegenleistung erbringen, und so machte er sich auf und sammelte die seltensten und wertvollsten Kräuter die er finden konnte. Die brachte er dem Händler und unterwies ihn in der Kräuterkunde, worauf der Händler auf den Handel einging und die Bücher hergab. Die Bücher studierte er mit fast schon euphorischer Begeisterung, oft saß er stundenlang auf sonnenüberfluteten Lichtungen im nahegelegenen Wald und verschlang die Bücher des Händlers. Aber auch das spannendste Buch verliert irgendwann seinen Reiz, und Bloodflowers Wissensdurst war noch lange nicht gestillt. Und so beschloss er aufzubrechen um die Welt kennenzulernen obwohl es ein paar Wochen dauerte bis er sich nach seinem Entschluss auch wirklich dazu durchgerungen hatte seine liebgewonnene Umgebung zu verlassen. Bloodflowers rannte zu seinen Eltern um ihnen die Nachricht mitzuteilen, und nachdem der erste Schock verflogen war, stimmten sie widerwillig ein. Nachdem die Reisevorbereitungen abgeschlossen waren machte er sich auf den Weg, im Gepäck ein paar Kräuter, Brot, Münzen, gepökeltes Fleisch und ein selbstgebauter Bogen von seinem Vater. Und er wanderte ein paar Tage und kam ohne erzählenswerte Zwischenfälle in einer grossen Stadt an. Der in seiner Naivität untergehende Bloodflowers ging mit weit aufgerissenen Augen durch die Stadt und bewunderte ihre Grösse und die vielen fremden Menschen. Es stellte sich jedoch heraus das ihm nicht alle Menschen wohlgesonnen waren. Als sich der Tag so langsam verabschiedete und die Nacht hereinbrach, suchte Bloodflowers das nächstgelegene Wirtshaus auf um einen Schlafplatz für die Nacht und endlich mal wieder etwas ordentliches zwischen die Zähne zu bekommen. Er nahm sich ein Zimmer und bestellte sich etwas zu Essen, es tat gut frisches Obst, frisch gebackenes und noch warmes Brot, gebratenes Fleisch und einen wunderbar schmeckenden Wein zu sich zu nehmen. Satt und zufrieden blickte er sich im Gastraum um, als auf einmal einer der Gäste aufstand und sich an Bloodflowers Tisch setzte.

    "Hast du Lust auf ein kleines Spiel?" fragte der Fremde.
    "Was für ein Spiel denn?" fragte Bloodflowers erstaunt.
    "Man nennt es Hütchenspiel und es macht wirklich Spass."
    "Einverstanden, dann erklär mir die Regeln."
    Fremder: "Schau, es ist ganz einfach, ich habe hier drei Hütchen und eine kleine Glasperle, wenn du errätst unter welchem Hut sich die Perle befindet hast du gewonnen."
    Bloodflowers: "Das klingt einfach!"
    Fremder: "Das ist es auch, das kann jeder Idiot!"
    Bloodflowers: "Gut, bevor wir anfangen würde ich gerne noch deinen Namen erfahren."
    Fremder: "Mein Name tut nichts zur Sache, willst du spielen oder quatschen?"
    Bloodflowers: "Schon gut, schon gut fangen wir an."

    Und sie spielten, am Anfang gewann Bloodflowers ein paar Runden und verdiente sich ein paar Münzen, der Fremde bestellte eine Runde nach der anderen und mit laufender Spieldauer gewann Bloodflowers kein einziges Spiel mehr.
    Vom Bier und Wein vernebelt merkte er den Betrug nicht und ehe er wusste was los war, hatte er keine Münzen mehr. Der Fremde verabschiedete sich schnell, verschwand und lies Bloodflowers ohne Geld im Gasthaus sitzen. Bloodflowers torkelte im Rausch auf sein Zimmer und schlief sofort ein. Am nächsten Morgen wurde ihm klar das er übers Ohr gehauen wurde und seine anfängliche Naivität wurde zu Misstrauen und Verbitterung, er verlies sein Zimmer das er schon bei seiner Ankunft bezahlt hatte und wanderte den Rest des Tages ziellos in der Stadt umher. Am Abend traf er einen alten Bettler der ihm etwas über die Stadt erzählte, seine Unterkunft mit ihm teilte und ihm Hütchenspiel, Taschendiebstahl und Schlösser knacken beibrachte. Und so hielt sich Bloodflowers mehr oder weniger über Wasser.
    Es gingen Gerüchte um, das die Orks in Myrtana eingefallen waren und eine Stadt nach der anderen unterwarfen und plünderten, aber das kümmerte Bloodflowers nicht, er war mehr damit beschäftigt sich beim klauen nicht erwischen zu lassen. Als Bloodflowers eines Tages auf Beutezug war hörte er plötzlich ein Schreien: „Hilfe, Hilfe ein Dieb!!!“, Bloodflowers dachte er wurde erwischt. Er drehte sich um und sah aber das nicht er gemeint war, sondern der Fremde der ihn vor ein paar Wochen betrogen hatte. Sogleich eilten Stadtwachen herbei und verhafteten den Dieb und schleiften ihn davon. Bloodflowers sah auf der anderen Strassenseite den alten Bettler der die Szene auch beobachtet hatte. Er lief hinüber und fragte den alten Bettler:

    "Was machen sie jetzt mit Ihm?"
    Bettler: "Vermutlich werden sie ihn in die Strafkolonie werfen um für den König Erz zu schürfen."
    Bloodflowers: "Was ist die Kolonie?"
    Bettler: "Das ist ein überdimensionales Gefängnis umgeben von einer magischen Barriere aus der niemand hinaus kann."
    Bloodflowers: "Und wieso gerade da hin?"
    Bettler: "Du hast doch sicher davon gehört das Orks in das Land eingefallen sind?"
    Bloodflowers: "Ja, aber ich habe dem ganzen nicht viel Bedeutung beigemessen."
    Bettler: "Das solltest du aber, es heisst das sie nicht mehr weit sind und das königliche Heer ist am Ende. Deswegen hat der König die Barriere errichten lassen damit Tag und Nacht nach Erz geschürft werden kann um Waffen für die Armee herzustellen, und wer auch nur einen Diebstahl begeht wird sofort in die Kolonie geworfen."
    Bloodflowers: "Verstehe deswegen bringen sie ihn dahin. Da fällt mir ein, wie heisst eigentlich der Kerl den sie gerade verhaftet haben?"
    Bettler: "Wie er wirklich heisst weiss ich nicht, alle nannten ihn nur Lefty. Aber nun werden sie ihn in die Kolonie werfen, also lass dir das eine Warnung sein und pass auf das du nicht erwischt wirst."
    Bloodflowers: "Keine Sorge, ich passe auf."

    Monate vergangen und Bloodflowers wurde immer geschickter im Diebstahl, Schlösser knacken und Hütchenspiel. Er konnte ganz gut davon leben und wurde unvorsichtig, und so geschah es, als er in seinem Übermut probierte einer Stadtwache ein paar Münzen abzunehmen, dass er erwischt wurde. Man warf ihn zu Boden und gab ihm ein paar Tritte in den Magen. Dann schleiften sie Bloodflowers davon. Es wurde ihm kein grosser Prozess gemacht, man befand ihn nur für schuldig und warf ihn in die Kolonie. Nach einer unsanften Landung rappelte sich Bloodflowers auf und es beschlich ihn ein ungutes Gefühl, Lefty ist auch in der Kolonie, und was ist wenn Lefty hier bei weitem nicht sein grösstes Problem werden wird?...
    Geändert von Bloodflowers (22.06.2023 um 19:02 Uhr)

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    Frau General Avatar von Schmok
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Schmok ist offline

    Name: Schmok
    Alter: Mitte Zwanzig
    Größe: 2,10 m

    Gilde: gildenlos
    Rang: Jäger

    Waffen:
    • Jagddolch
    • Kampfmesser
    • verziertes Bastardschwert
    • Folteraxt
    • Enterhaken


    Skills:
    • Einhand 2 gemeistert bei Tuan
    • Schleichen 2 gelernt und gemeistert bei Scatty


    Aussehen und Charakter:
    Schmok ist ein riesiger Hüne mit Glatze und jeder Menge Muskeln. Doch eigentlich ist er ein freundlicher Mensch, der viel Spaß versteht und sich im Inneren seine Kindheit und jugendliche Neugier bewahrt hat. Sein Geist ist zwar sehr naiv und blauäugig, aber gerade das profiliert seinen Charakter erst. Und wenn es drauf ankommt, dann gibt der Mann sogar mal direkt Geistesblitze von sich…
    Durch seinen früheren Job als Wirt in der Taverne hat er viele und gute Kontakte mit den Söldnern erlangt. Unter ihnen fanden sich sogar gute Freunde, für die er jetzt immer gern da ist.
    [Bild: Schmokster_01.gif][Bild: Schmokster_02.gif]
    Schmok in seinen Piraten-Klamotten________Schmok in Kampfmontur

    Geschichte:
    Schmok wurde in einem kleinen, beschaulichen Dörfchen namens Gora geboren. Sein Vater war Wirt, seine Mutter Näherin. Schmok wurde schon von Kindes Beinen darauf eingestellt, die Taverne seines Vaters zu übernehmen. Auf seinem Weg zum Erwachsenen machte er such durch seine Freundlichkeit im Dorf sehr beliebt. Als eine Art Pazifist tat er niemandem Leid an, und half jedem so gut er konnte. Durch seine Arbeit als Holzfäller, Bauarbeiter und was halt noch so alles anfiel, schaffte er sich bald einen barbarenähnlichen Körper an, der auch gut zu seiner Größe von 2,10m passte.

    Obwohl er bis zu seinem 22. Geburtstag ein beschauliches Leben in Gora führte, überstürzten sich die Ereignisse bald.
    Nachdem sein Vater aus irgendeinem, ihm unbekannten Grund verschwand, war er bereits früh gezwungen die Taverne zu übernehmen. Dies machte ihm zunächst auch Spaß. Er lernte viele Leute kennen und verdiente auch gut daran.
    Doch schon bald ging der Ärger richtig los: Die Gefolgsleute des Königs kamen und fragten nach seinem Vater. Schmok, dem das Schicksal seines Vaters natürlich auch nicht bekannt war, blieb nichts anderes übrig, als ihnen zu sagen, er wisse es nicht. Doch keiner der Männer glaubte es ihm. Nach einigen Beleidigungen und Demütigungen, die garantiert nicht dazu da waren, Schmok doch noch den Aufenthaltsort seines vaters preiszugeben, fingen sie an die Taverne zu zerstören und die Gäste raus zu pöbeln. Schmok jedoch konnte nur tatenlos zusehen als die Soldaten auf der Suche nach seinem Vater das Dorf verbrannten und Menschen töteten. Selbst in diesem Moment konnte Schmok keinem der Soldaten etwas antun. Es war ihm einfach nicht möglich.

    Nachdem die Soldaten seine Mutter entführten, machte sich Schmok mit all seinen verbliebenen Sachen auf die Suche nach seinem Vater. Er wollte ihn zur Rede stellen, warum er ihn und das ganze Dorf im Stich gelassen hat. Nach einigen Monaten der Reise wurde er unglücklicherweise eines Mordes beschuldigt. Schmok wäre zwar einer der letzten Menschen, der zu so etwas imstande wär, aber wieder einmal glaubte ihm keiner. Und so stiess auch er zu den Leuten der Kolonie...

    Nachdem er sich dem Neuen Lager angeschlossen hat, wurde er dort Wirt und fand seinen Bruder wieder, der in Kindheitstagen von Orks verschleppt wurde. Nach einem kurzen Ausfall durch einen Angriff von Harpyien, fiel dann auch bald die Barriere. Zusammen mit Gorr machte er sich auf eigene Faust auf, die Insel zu erforschen. Sie gabelten Kilian auf, der sich daraufhin auch den Lees anschloss, machten einen kurzen Abstecher in die Stadt und trafen dann auch am Hof ein, wo sie sich zusammen mit ihren Freunden niederließen.

    Viele Monate sind ins Land gegangen, bis Schmok von General Lee als Mittelsmann zu den Piraten in Jharkendar geschickt wurde, da dieser ein Bündnis mit ihnen in Betracht zog. Es dauerte nicht lange und Schmok fand so viel Gefallen an den Seemännern, dass er sich bald selbst dort niederließ. Er ließ sich von einigen Helfern ein Hausboot bauen, das jetzt neben der „bunten Kuh“ – dem Schiff der Piraten – im Meer vor sich hin schippert und ihn sogar seine gute alte Taverne vergessen lässt.

    Irgendwann dann, Innos meinte es wohl gerade gut mit ihm, traf er seine große Liebe Cruel. Schnell und holprig passierte es, bis die beiden sich gegenseitig ihre Gefühle gestanden, nur um wieder auseinander gerissen zu werden. Während Cruel im Kloster ist, gerät Schmok, zusammen mit Elfaire und Kaligulas auf dem Fjord mit seinem Hausboot in einen Sturm. Doch erst eines der berüchtigten Seemonster ist es, das, angelockt durch den Sturm, das Boot zerstört und Schmok in die Tiefe reißt.
    zugelassen
    Geändert von Schmok (23.01.2005 um 03:10 Uhr)

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    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline

    Post Vorstellungen: Königreich Argaan

    Name: Redsonja

    Alter: 27

    Rang: Schwert Ethorns

    Posten: Einhandlehrmeisterin

    Skill:Einhand II (bei Tuan und Angroth)
    Bogen I (bei Taeris)
    Schleichen I (Frost aka Superluemmel) oder moderner: Körperbeherrschung I
    Zweiwaffenkampf II (bei Redsonja)
    Barbierin
    Waffenwurf

    Skillarchiv:
    Doppelschwert II (bei Redsonja) - War zwischenzeitig einhändig, was aber ausgeheilt ist inzwischen
    Klingenmystik II (bei Redsonja) - davon ist sie geheilt

    Waffen:Zwei Scimitars geschmiedet von einem Menschen, den sie wohl niemals vergessen wird und ein nachtschwarzer Dolch, sowie zwei weitere Wurfdolche.

    in Myrtana verstreute Waffen: der Dolch, welchen ich Sly vor Jahren einmal ausgeliehen habe. Ein zweiter, nachtschwarzer Dolch. Ein Schwert, welches einst Ceyx gehört hatte und Fisks Shadowsong, sowie ein weiteres Geschenk: Ein Zweihänder, den Kaligulas mir an einem Wintertag überreicht hatte, nun schleppt sie ihn rum, ohne damit umgehen zu können
    Zu guter Letzt führt sie noch einen wunderschönen, schwarzen Bogen, den Legolas extra für sie gefertigt und ihr geschenkt hat.
    Sonstiges: Ein Ei. (inzwischen leider Spiegelei)
    Die Spruchrolle von Meditate hat sie nach dreijährigem Herumschleppen auf der Überfahrt zum Festland verheizt.

    Rüstung: Sie trägt meist (wenn sie ihr nicht - wie jetzt gerade - mal wieder abgenommen wurde) einen wunderschöne, leichte Rüstung, die ihr Drakk einst für ihren langen Weg durch Wildnis gefertigt hatte, darüber einen schlichten Umhang. Kürzlich wurde diese nochmals überarbeitet.

    Erscheinung: Langes, rotes Haar fällt der jungen Frau sanft über die Schultern. Meist zumindest, wenn sie nicht wieder wochenlang durch die Wildnis gestreift ist und ihr Haar vom Wind zerzaust und verweht ist. Mit ihren strahlend grünen Augen mustert sie ihre Mitmenschen nur zu gerne. Ihre Haut ist blass.

    Eigenschaften: Redsonja ist aufrichtig, stolz, ideenreich, herzlich, etwas zimperlich, manchmal leichtsinnig, unberechenbar, sensibel und kämpferisch.

    Alles begann in Khorinis:

    Ja, vor einiger Zeit lag Redsonja noch behütet in ihrem Zimmer und liess sich bedienen. Das einzige, was sie wirklich liebte, war im Wald laufen zu gehen. Dies vermittelte ihr irgendwie ein Gefühl von Freiheit. Ansonsten tat sie dass, was sich für eine Tochter aus besserem Hause schickte und sie hatte keine Ahnung, was in der Welt vor sich ging.
    Eines Nachts wurde sie aus dieser geschützten Welt gerissen. Über längere Zeit wurde sie gefesselt und mit verbundenen Augen irgendwohin transportiert. Wohin sie gelangte wusste sie nicht. Die Welt hier war rüpelhaft und sie wurde bloss ausgelacht, wenn sie versuchte sich in ihrer gehobenen Sprache auszudrücken. Aber zum Glück war sie wenigstens anpassungsfähig. Bald beherrschte sie einigermassen den hiesigen „Kneipenslang“.
    Trotzdem war sie voller Verzweiflung. Sie wollte nicht hier sein und schon gar nicht hier bleiben, bloss wie konnte sie wegkommen ohne überhaupt zu wissen, wo sie war? Am liebsten wäre sie damals, als die Entführer sie einfach weggeworfen hatten, an Ort und Stelle liegen geblieben und gestorben, aber dies blieb ihr nicht vergönnt. Sie kam bei einer älteren, schon etwas griesgrämigen Frau, unter. Nie war ihr etwas recht und Redsonja musste ziemlich zupacken, damit sie die Alte nicht wieder aus dem Haus jagte... damit drohte sie auf jeden Fall immer wieder, nur dass sie es auch in die Tat umsetzte, wagte Redsonja zu bezweifeln.
    Irgendwie mochten sich die Alte und Redsonja trotzdem ziemlich gut, nur hätte keine der beiden jemals zugegeben, dass sie sich gerne hatten und doch brauchten sie sich irgendwie. Leider starb die Alte bald und liess Redsonja wieder alleine zurück. Dies war das erste Mal, dass sich der Tod in Redsonjas leben einmischte und es sollte bei weitem nicht das letzte mal sein. Manchmal war er ihr Bruder und andermal ihr schlimmster Feind.
    Wieder stand Redsonja auf der Strasse. Eine Ohnmacht überkam sie. Das einzige, was sie mal gelernt hatte schien ihr in dieser Gegend nicht weiterzuhelfen. Was half ihr lesen und schreiben zu können, oder die Geschichte eines, in weiter Ferne liegenden Landes zu kennen? Alles theoretisches Wissen. Einzig einige Kenntnisse der Heilkunde würden ihr weiterhelfen können. Eins, zweimal hatte sie schon ein Schwert in der Hand gehalten, das war jedoch auch schon alles.
    In Khorinis wollte sie auf jeden Fall nicht bleiben, aber wohin sollte sie dann?

    General Lee und ihre Söldnerkumpanen:

    Die Jahre vergingen und Redsonja verdiente sich ihren Sold im Dienste des Generals und da sie sich als besonders begabt im Umgang mit dem Schwert erwies, war sie bald gerne gesehen als Lehrmeisterin auf Onars Hof. Sie zog mit Sly durch die Landen, lernte Bloodflowers kennen und schätzen, trank mit Legolas Tee und liess ich von Taeris den Umgang mit dem Bogen beibringen. Doch wie sie Freunde gewann, so verlor sie andere wieder. Auf einer Reise verlor sie Ceyx und Anaya. Sie hatte versagt, konnte die kleine Diebin nicht beschützen.
    Noch ein anderes, düsteres Kapitel brach in jener Zeit an. In einer eisigen Nacht begegnete sie Frost und nahm später sein Schwert, die Flammenschneide an sich. Damit brachte sie ihren damaligen Schüler beinahe um. Von diesem Augenblick an begann Redsonja ein anderer Mensch zu werden. Des öftern verlor sie in der Hitze des Gefechts die Kontrolle über ihre Handlungen. Sie hatte das Blut geleckt und würde davon nicht mehr so schnell loskommen.

    Was andere zu berichten haben:
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Zitat Zitat von Ragnar Beitrag anzeigen
    Redsonja musste Masochistin sein, dachte Ragnar im Stillen. Sie schien es sehr zu genießen, von pseudogelassenen Wichtigtuern und stets schlechtgelaunten Großmäulern umgeben zu sein.
    Zitat Zitat von nochmals Ragnar Beitrag anzeigen
    Sie musste ihren eigenen Weg gehen, allein ... und frei. Das war ihre Bestimmung, das war ihre Natur.
    Zitat Zitat von Medin Beitrag anzeigen
    Er wusste nicht, wie er ihr begegnen sollte. Bei keiner ihrer bisherigen Begegnungen hatte er das gewusst. Er konnte sie weder fürchten noch verachten noch wirklich verstehen. Er konnte nichts.
    Zitat Zitat von Candaal Beitrag anzeigen
    „Furcht empfinde ich nicht“, erklärte er wobei er die Spitze der Klinge beinahe liebkosend über ihren Hals gleiten liess. „Aber Respekt.“ Suchend blickte er ihr in die Augen, um zu sehen, was sie so ruhig bleiben liess. Hatte sie bereits ausgeheckt, wie sie ihn niederringen wollte? Nein, er begann schon wieder den Fehler zu glauben, dass sie dachte. Sie dachte nicht und das machte sie ja gerade so gefährlich. Sie schleuderte Dolche nach Begleitern aus einem reinen Bauchgefühl heraus. Wenn sie wirklich kämpfte, dann dachte sie nicht mehr. Ihrer Aussage nach konnte sie mit jedem Schwert tanzen, wenn sie sich nur etwas daran gewöhnt hatte. Ihre Schwerter fühlten sich nicht an, als wären sie mehr als die Erinnerungsstücke, welche sie beschrieben hatte. Es waren gute Schwerter, so wie viele andere gute Schwerter auch. Um sichergehen zu können, hätte er wohl Frosts Schwerter einmal in Händen halten sollen. Doch ganz im Ernst: Wer wollte Frosts Schwerter in die Hände nehmen, solange dieser noch lebte?
    Zitat Zitat von Raad Beitrag anzeigen
    Sie hatte gut gekämpft. In ihrer Geschwindigkeit und in ihrer Stärke, in all ihren Bewegungen lag eine seltsam passende Eleganz, die nicht an eine Niederlage glauben wollte. Die Kriegerin erhob sich selbst in den bittersten Momenten wie ein mit dem Stahl tanzender Sturm, der beinahe jeden Schlag des Gegners wie Papier im Wind hinwegfegte.
    Zitat Zitat von Lothario Berengar Beitrag anzeigen
    Der Lord hatte sich inzwischen in Rage geredet, je länger er die Rothaarige anblickte, die da mit erhobenem Schwert ihm gegenüber stand und mit grünem Feuer aus ihren Augen ansah. Dieser Blick machte ihn wahnsinnig. Wie konnte es sein, dass sie , die gesetzloser Abschaum war, der Tugenden wie Loyalität und Pflichtbewusstsein nichts bedeutenden, ihm trotzte? Sie, die einfach bloß eine Frau war. Wie konnte Redsonja wagen ihm, dem Lord Lothario Berengar von Trelisberg, zu trotzen und sich der Ordnung des Reiches in den Weg zu stellen.
    Zitat Zitat von Raad Beitrag anzeigen
    „Damit dürfte man es grob verstehen. Für weitere Details solltest du sie selbst fragen. Aber ich bezweifele, dass sie mehr erzählen wird. Manchmal scheint sie selbst keinen Plan von dem zu haben, was um sie herum geschieht. Steht einfach nur da, mitten im Sturm und wundert sich dann, warum sie von einem herumfliegenden Ast getroffen wird.“
    Zitat Zitat von Medin Beitrag anzeigen
    „Nun, wenn Ihr auf der Suche nach Ärger wart, dann war Redsonja die richtige Adresse. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen“, versuchte er das Gespräch weiter zu lenken und nahm einen Schluck aus seinem Krug. „Es ist schon seltsam … Ihr erinnert Euch ja an den Pass und die Schlacht, die wir damals gegen die Orks geschlagen haben. Ihr führtet die Bruderschaft, Taeris führte Lees Söldner und ich die königlichen Truppen. Und sie hat uns alle drei in Schwierigkeiten gebracht.“
    Darauf Gor Na Jan:
    Zitat Zitat von Gor na Jan Beitrag anzeigen
    Es scheint ganz so, als hätte keiner von uns in den Plänen der Götter ein großes Mitspracherecht.
    Zitat Zitat von Edon Mesotes Beitrag anzeigen
    "Dann suche mal nach Redsonja: wenn sie nicht gerade versucht, dich umzubringen, ist sie wohl nicht schlecht darin, Leute auszubilden. Ob nun aber das eine oder das andere wahrscheinlicher wird, wenn du sie von mir grüßt, weiß ich auch nicht."
    Zitat Zitat von Edon Mesotes Beitrag anzeigen
    "Jedes Mal, wenn wir uns treffen, gibt es anschließend Tote. Ich kann also kaum davon ausgehen, dass du nur über die guten, alten Zeiten sprechen willst, obwohl sie weder Zeit zum alt werden hatten, noch jemals wirklich gut waren?"
    Zitat Zitat von Lopadas Beitrag anzeigen
    Obwohl die Geschichte mehr als abenteuerlich und im Bezug auf den versuchten Mord auch moralisch anzweifelbar war, hatte er mit dem oder etwas ähnlichem gerechnet. Die Rothaarige war einfach keine Frau wie jede andere. Sie kam auf die seltsame Ideen und neigte zu extremen Mitteln. Obwohl sie ihn schon das eine oder andere Mal in Gefahr gebracht hatte, fühlte er unter der rauen Schale einen treuen Kern. Er gab Sonjas Seele nicht auf. Sie gehörte zu den Guten auf dieser Welt, auch wenn sie ihren Weg nicht immer gerade ging.
    Zitat Zitat von Madlen Beitrag anzeigen
    Madlen kannte das Gefühl, das Redsonja auslösen konnte, indem sie einfach nur auftauchte. Es war, als fiele einem nicht nur ein Stein, sondern das ganze Weißaugengebirge vom Herzen. Als die junge Frau ihre Freundin dort auf der Trage gesehen hatte, hilflos, wie ein kleines Kind, war es, als hätte sie eine eiskalte Speerspitze mitten in ihren Körper getroffen. Die Bardin hatte immer gedacht, dass die Kriegerin unbezwingbar war, eine starke Frau. Sie jetzt so liegen zu sehen, es war, als würde Madlen weit in die Vergangenheit zurück geworfen werden. Eine einzelne Träne trat in ihre Augen und zum zweiten Mal innerhalb von ein paar Minuten ließ es die Mutter zu, dass ihre Gefühle zu sehen waren. Sie hatte auch gar keine andere Wahl, als ihr bewusst wurde, wie vergänglich alle Wesen auf dieser Welt waren. Keiner entkam der Ewigkeit, egal wie lang man rannte. Jeder verwelkte, wie die Blätter im Herbst und schließlich zerbrach man durch den Stiefel eines unachtsamen Wanderers.



    Freunde und gute Bekannte im rpg: Taeris, Ferox, Dreia, Drakk, Claw, Blutfeuer, Dragan, Yinnesell, Ragnar, Troan, Esteban, Lair, Xerxo, Dragan, Sinistro, Krupp, Lando, Raad, Colodis
    verstorbene oder verschollene Freunde: Anaya, Gorr, Ceyx, Kano, Tuan, Kaligulas, Carras, Win'Dar, Bloodflowers, Narya, Saturn, Hel Oh Phüt, Angroth, Legolas, Renya, Sergio, Ganzo, Arrax, Sly, Sentinel, Frost, Fisk, Blutfeuer, Arrax, Claw, elpede, targor, Fighting Faith, Gypsy, Hmmmmm, Tarya, Vanion, Vexx

    "interessante" Begegnungen mit: Horaxedus, Uncle-Bin
    Feinde: Skazaam, Tat'ank'ka, Galen, Tim Andersson, Brosh, Stylios (more coming soon)
    Im Zwiespältigen Verhältnis: Ardescion, Lopadas, Medin, Candaal, Kashim, Lucia von der Berg, Marvin

    Begegnungen: Françoise, Angelina del Rio, Ceron, Jarvo, Lady Xrystal, Aeryn, Corruptor, Schmok, Sir Nils, Sir Ulrich, Trilo, Meditate, Echyt, Char, Crowner, Elfaire, Kire, Fenris, Fynn Stair, Gabor, Garos, Gjaron, Idaho, Sheyra, Samantha, Koyak, Sir Scorpion, Lore, Marvin, Melaine, Mihawk, Nug Na Shak, Odie, Saleph, Saria, Hummelchen, Satura, Saturas (?), Simba, Skeleon, Solaufein, Succa, Tak, Vicious, Waylander, Xalvina, Xion, Yenai, Errol, Rethus, Sarpedon, Anne Bonny, Estefania



    zugelassen
    ca. Frühling 2003
    Geändert von Redsonja (25.11.2023 um 14:00 Uhr)

  6. Beiträge anzeigen #6 Zitieren
    Chosen One Avatar von Tinquilius
    Registriert seit
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Tinquilius ist offline

    Post Vorstellungen: Königreich Argaan

    Name: Tinquilius

    Alter: 41 (bei RPG Eintritt 22)

    Gilde: Königreich Argaan (zuvor Das Wüstenvolk Adanos', Der Bund des Wassers und Die Heilige Allianz)

    Rang: Priester Adanos'

    Position: Oberster Magier des Vereinten Kreis des Wassers Setarrifs und Al Shedims

    Skillanzahl: 11/12

    Skills: Meistermagie II, Magie Adanos IV
    , Teleport I, Elementavatar I (Wasseravatar) Heilung II, Alchimie

    Beruf: Oberster Wassermagier, Heiler und Alchimist

    Waffe: Magie, Messer(wird kaum noch genutzt, meist fürs Kräutersammeln)
    (ehemalige Teleportrunen: Kloster Innos', Tempel von Jharkendar)

    Rüstung: Robe der Priester Adanos', die sich der Umgebungswärme anpasst und den Körper kühlt -> bei einem missglückten Teleport verloren gegangen
    Derzeit trägt er eine Robe der Priester Adanos', die Elemente des Al Shedimer und Argaanischen Stils beinhaltet

    Gegenstände: Phiole der Duplikation

    Abenteuer: Der Alchimist, Roter Mond, Katharsis animus, Die 12 Pforten Beliars - Erster Teil: Gal'k'zuul, Die 12 Pforten Beliars - Zweiter Teil: Widharcal

    Eigenschaften:

    Tinquilius ist ein hilfsbereiter und wissbegieriger Diener Adanos', der das Gleichgewicht und dessen Erhaltung als eines seiner Lebensziele ansieht und versucht, sich auch daran zu halten. Er ist stets höflich, versucht dabei jedoch, nicht arrogant und überheblich zu wirken. Selbst Fremden bietet er schnell das "Du" an und versucht zu helfen, wo er kann, ob mit Rat oder Tat(hier besonders als Heiler).
    Was negativ bei Tinquilius auffällt, ist seine manchmal zu freundliche Ader, die ihn schon so manches Mal in Schwierigkeiten brachte. Zudem ist er ein melancholischer Mensch und geht gerne in teils drastischer Selbstkritik auf, auch wenn er beides versucht nicht offen zu zeigen. Er ist selbstkritisch, manchmal über das normale Maß hinaus.
    Waffen und Gewalt hat er anfänglich verabscheut, im Laufe der Jahre jedoch gemerkt, dass es manchmal nicht ohne geht. Dabei versucht er jedoch, so wenig wie möglich und doch so viel wie nötig anzuwenden - was ihm manchmal misslingt, vor allem wenn er die Magie einsetzt. Gibt er sich dieser zu sehr hin, durstet er nach Macht und vollbringt auch teils grausame Taten oder lässt sich nur schwer stoppen. Im Nachhinein jedoch ist er sich dessen immer bewusst und verfällt in harsche Selbstkritik und verliert die Achtung vor sich selbst.
    Er ist auch noch nicht so gefestigt in siener Position als Oberster Magier des Kreis des Wassers, da auch hier sein Drang nach Perfektion hindurch kommt und er Fehler nur ungern zugibt und dabei direkt an seiner Eignung zweifelt.
    Aussehen:
    Tinquilius ist 1,85m groß. Er hat mittellanges, blondes Haar und kräftig blaue Augen. Er hat eine normale Statur und einen kleinen Wohlstandsbauchansatz durch das viele Studieren und die wenige Bewegung.
    Seine rechte Schulter weist eine kleine Narbe auf, durch einen Schwerthieb wurde diese verursacht. Unter seinen Füßen befinden sich viele Narben durch die Folterung durch den Kriegsherren Brosh dar Urkma. An seiner linken Hand fehlt der kleine Finger und in seiner linken Halshälfte befindet sich etwas Erz, was sich als blauer Streifen zeigt - beides durch einen missglückten Teleport verursacht.


    Vorgeschichte:
    Er wurde auf einem kleinen und armen Bauernhof geboren, der sich nicht weit von einer großen myrtanischen Stadt befand. Sein Vater war dort angestellt und er musste tagtäglich für seinen Herrn, einen dicken Bauern, Frondienste leisten.
    Die ersten 4 Jahre musste Tinquilius nicht bei der Arbeit helfen, er war dafür viel zu jung. Seine ältere Schwester kümmerte sich um ihn, erzog ihn so gut sie konnte, da die Mutter dazu keine zeit hatte. Diese, noch recht jung für 3 Kinder, diente dem Herr des Hofes als Sklavin, einmal vielleicht sogar als Lustsklavin, das wurde ihm jedoch nie gesagt, er konnte es nur spüren.
    Mit Vollendung des fünften Lebensjahres musste er dann als Knecht dienen, hatte jedoch ein weit besseres Leben als manch ein anderer Sklave, da er dem Herr direkt diente. Er brachte diesem das Essen, säuberte das Haus von ihm und half wo er nur konnte. In dieser Zeit wurden Gerüchte laut, das die Orks in der Nähe waren. Zwei der Familien auf dem Hofe flohen, man hörte sie seien sicher im nächsten Dorf untergekommen. Doch sollte dies für diese Familien genau der Untergang sein, denn die Orks griffen dort an, keiner überlebte es.
    Nachdem dieser Schreck überwunden war, taten viele so, als würden die Orks oder die Banditen nicht mehr kommen. Das Leben ging weiter, Tinquilius wurde immer älter, reifte langsam zu einem Jugendlichen heran. Mit 12 Jahren durfte er zum ersten male die Stadt erblicken, war fasziniert von den Soldaten, aber besonders von den Dienern des Gottes Adanos, den Wassermagiern. Er hatte keineswegs eine religiöse Erziehung genossen, doch spürte er, das dieser Weg für ihn das richtige sein könnte und so war er einige Tage lang immer wieder bei einem Diener dieses Glaubens, einem Wassermagier.
    Doch er musste nun auch härter schuften, man sah es seinem Körper an. Die Muskeln wurden nicht unbedingt mehr, nein, er nahm nur ab, immer und immer mehr. Mittlerweile wurde seine große Schwester schwanger, der Vater sollte angeblich einer der anderen knechte sein, ein stattlicher junger Bursche, wie sie ihn nannte. Es war eine schöne Zeit, wenn er sich nun daran zurückerinnerte, er hatte viel Spaß, neben der Arbeit.
    Doch dies alles sollte ein langsames und zähes Ende haben, welches sich tief in seine Seele grub und er heute immer noch nicht vergessen konnte, auch wenn es oft aus seinem Gedächtnis schwand. Es war ein lauer Sommertag, die Ernte war bisher ganz gut gewesen und er durfte mal wieder in die Stadt, um seine Lehre weiter zu machen, er sollte ein Helfer der Diener Adanos werden. Mit dem Magier war es ein angenehmer Tag, er erfuhr die Geheimnisse des Glaubens an Adanos. Doch plötzlich traf schlechte Kunde ein, eine Räuberbande, über zwanzig Mann an der Zahl, solle sich hier aufhalten, hier irgendwo in der Nähe. Von Angst getrieben verließ er den Magier überstürzt und lief so schnell er konnte. Was würde nur geschehen, dachte er damals. Ging es seiner Familie gut?
    Schon von weitem konnte er erkennen, das etwas nicht stimmte, eine Art Feuer loderte. Er hörte Schreie, sie stammten von seiner kleinen Schwester. Doch er konnte nichts tun, sah die große Räuberbande. Was danach geschah wollte er nicht mehr ins einer Erinnerung haben, er wollte es verdrängen, denn er musste tatsächlich mit ansehen, wie seine Schwester vergewaltigt wurde, zumindest hörte er das Geschrei und dann einen letzten Seufzer.
    Noch Stunden lag er dort, achtete nicht auf die Räuber, die ihn möglicherweise fanden, sondern weinte einfach nur. Seine Familie, seine arme Familie. Er hatte mittlerweile das Alter von 14 erreicht, war fast ausgewachsen und doch fühlte er sich nun wie ein verlassenes Kind. Es war schlimm, wirklich einfach nur schlimm.
    Als er dann zu dem Haus aufbrach, es war nur ein kleiner Teil abgebrannt, suchte er nach den Leichen seiner Eltern und seiner Schwestern. Zu seinem entsetzen stellte er fest, das die Leichen seiner Schwestern nicht hier waren. Wo waren sie nur? Er wusste es nicht, hoffte das der Tod sie ereilt hatte und nicht das diese Banditen sie gefangen genommen hatten.
    Nachdem die Leichen seiner Eltern vergraben waren, holte er noch ein Langschwert und eine Robe des Vaters, verließ damit das Haus. Doch er sollte nicht zu dem eigentlichen Ziel kommen, denn er fand Spuren, die darauf hindeuteten, das seine Schwestern beide noch lebten. Das war entsetzlich, diese Banditen könnten ihnen ja alles mögliche antun, da sollten sie lieber sterben. Doch das durfte er auch nicht zulassen und lief so schnell er konnte hinter den Banditen her.
    Er war jung und naiv, sehr naiv, denn er dachte, die Banditen überraschen zu können. Auf einer Lichtung erblickte er sie, sie begruben gerade drei Leichen. Drei Stück, was hatte dies zu bedeuten? Hatten sie auch das Kind seiner Schwester umgebracht? War es nun auch tot? Er wusste es nicht, sah jedoch nur ein paar Fetzen der Kleidung seiner Schwestern.
    Dann schrie er wild los, lief mit erhobenem Langschwert auf die Banditen zu. Diese schienen anfangs wirklich perplex, doch bevor er den ersten erreichte, steckte ein Pfeil in seinem Körper, sein rechtes Bein war getroffen. Danach steckte ein weiterer in seinem Magen. Ihm wurde schlecht, es verschwamm alles und plötzlich, ob es wahr oder nicht wahr war, hörte er ein Geschrei, das von seinen Schwestern stammen konnte. Doch er wusste es nicht, wusste nur noch später, das die Banditen verschwunden waren, mit dem Geschrei.
    Nachdem er aufwachte blickte er in das Gesicht eines alten Mannes. Sein Körper schmerzte nicht mehr, er fühlte sich schon bereits viel besser. Dieser Mann, ein Alchimist von Beruf, hatte ihn zufällig beim Kräuter sammeln gefunden und dann mit nach Hause genommen. Dieses lag in der großen Stadt, jedoch in einem Armenviertel. Und wie man sagte, seien Bauern und solche Knechte wie er nicht mehr gerne gesehen, da sie angeblich für die Banditenüberfälle verantwortlich wären. So durfte er sich nicht dem Magier zeigen, zumindest nicht direkt.
    Ein Jahr lebte er in Angst, wurde von dem Alchimisten hier gut behandelt und versorgt. Dann schritt er nach draußen in das reichere Viertel, besuchte den Magier. Dieser, nicht von der Wut der Bürger geblendet, akzeptierte ihn weiterhin, dies sollte jedoch nur von kurzer Dauer sein. Denn eine Woche später starb der Magier des Wassers, nicht an Altersschwäche, das wusste Tinquilius sofort, sondern er wurde ermordet. Wieso erfuhr er nie, er verlor nur ein wenig den Glauben außer Sicht.
    Die nächsten Jahre waren ganz angenehm. Er diente dem Alchimisten, half die gesamte Zeit über wo er nur konnte und hoffte irgendwann etwas über die Alchimie lernen zu dürfen, doch dazu war dieser nicht ind er Lage oder wollte es nicht. Er brachte Tinquilius lediglich die Kunst des Barbierseins bei, er könne nun dadurch anderen Menschen helfen. Doch auch dies brachte fast nichts mehr, denn innerhalb der nächsten Wochen verschlechterte sich die Gesundheit des Alchimisten so, das man glaubte, er werde vergiftet. Dabei war es nur das hohe Alter. Weitere zwei Wochen mit Fieber überlebte er nicht mehr, Tinquilius reiste ab.
    In der gesamten Zeit beim Alchimisten hatte er das Langschwert und die Robe verkaufen müssen, seine eigene Gesundheit war nicht die beste, da er sehr abgemagert war, zumindest für einen Mann wie er es mittlerweile war. Sein Ziel war Khorinis, die Hafenstadt und die dort liegenden Erzminen, sollte es sie noch geben. Man hörte, das dort jeder Mann gebraucht war, er wollte helfen, seinen Glauben wieder auffrischen und dann in das dort liegende Kloster gehen. Vielleicht schaffte er es ja.



    Was ihm bisher in Khorinis passierte:
    Sein Leben war anfangs nicht so einfach in Khorinis. Er hatte lange Zeit mit sich zu kämpfen, kämpfte um das Überleben, doch fand er zu dieser Zeit auch sehr gute Freunde. Vanion und Nurgon sind die Namen der ersten Menschen auf Khorinis, die er besser kennen lernte. Eines Tages trafen sie sich zufällig, Vanion auch erst kurz hier und erlebten ein wenig was von der Umwelt. Auch halfen sie bei dem Putz des Klosters, der damals ausgerufen wurde. Auch lernte er dort eine weitere Person kennen, Culgan war sein Name. Doch leider verlief sich die Spur zu diesem wieder, er sah ihn nie wieder.
    Nachdem er weitere zwei Wochen in der Stadt verbrachte, er hatte zuvor eine junge Dame namens Florence kennengelernt, er rettete sie vor einem Warg, ging er zum Kloster. Sein Besitztum hatte sich enorm gesteigert, er wollte nun unbedingt in dem Kloster sein, wo er schon so lange von träumte, denn er hatte wochenlang den Predigten von Vatras, dem Wassermagier in der Stadt gelauscht. Und zu seinem Glück wurde er auch aufgenommen, sein Rang war ein Anwärter.
    Anfangs war das Leben sehr seltsam, er musste viel arbeiten, war dies so nicht gewohnt und hatte auch direkt ein paar Schwierigkeiten mit einem Feuermagier namens Parlan. Auch half er bei der Weihe eines Feuermagiers, sein Name ist und war Leto Atreides. Es war ein toller Tag, das musste Tinquilius sagen, denn danach fand ein großes Fest im Sumpfe statt.
    Nach gut einem Monat erfuhr er ein neues Wunder, er wurde zu einem Adepten des Wassers befördert, der Rat erkannte seine Arbeiten für das Kloster an, denn er half als Barbier. Es war nun auch eine schöne Zeit, er lernte die beiden Menschen Brona, anfangs ein Diener Beliar, der später zu dem Schläfer überlief und den Tinquilius seitdem nicht mehr gesehen hatte und Zakarum, ein Diener Innos der zur Garde ging und Milizsoldat wurde, kennen. Sie erlebten eine lange Reise voller Abenteuer, er sah zum ersten und bisher einzigen male Drakia und es war wirklich toll.
    Doch lernte er noch viel mehr Leute kennen, viele Bewohner des Klosters, wie Snake, Anuron, Chargo und Neoistl, doch alle hat er seit langem nicht mehr gesehen, worüber er sehr traurig war.
    Dann folgte ein weiteres tolles Ereignis, es war die Beförderung des Windfürstes zu einem Wassermagier udn wieder durfte er bei der Weihe helfen, dieses Mal als Weihdiener. Und zu allem Überflus war es auch noch so, das er und Chargo beide befördert wurden, er war und endlich Novize des Wassers. Zuvor hatte er eine kleine Reise in die Katakomben gehabt, sie suchten ein Buch für den Anwärter Rhobar, welches sie auch fanden. Hier lernte er auch seinen guten Freund Hirni kennen.
    Doch ebenso wie er befördert wurde, so wurde auch die Situation mit dem Feuermagier Parlan immer schlimmer, er meckerte nun ständig mit dem Novizen. Es war ein Streit, den nun das ganze Kloster oft genug miterleben durfte, er mochte es aber nicht so sehr. Auch Hirni stritt sich oft mit dem Feuermagier, obwohl dieser auch ein Diener Innos war.
    Doch ein schlimmes Ereignis sollte alles in den Schatten stellen. Mit seinem guten Freund Vanion, der mittlerweile auf dem Hofe Onars einen platz gefunden hatten, legte er ausversehen ein Feuer. Es wurde zu groß und ein Waldteil fing an zu brennen. Sofort wurden alle alarmiert, Helfer aus der Stadt, aus dem Kloster, aus dem Sumpflager, wenige aus der Burg und vom Hofe des Großbauerns kamen an und versuchten das feuer zu löschen. In seinem Glauben so enorm gestärkt, schritt der Wassermagier Riordian mit einigen Novizen des Wassers ind ie Flammen, er wollte es von innen ersticken. Draußen dagegen war das Chaos ausgebrochen, fast jeder war verletzt und um sen Gewissen etwas zu bereinigen half er als Barbier natürlich gerne. Eine Art Pumpmaschine wurde vom Hofe Onars geholt, sie brachte ein bisschen war, doch schien alles nichts zu nützen. Das Feuer war bisher nur in einem Tal, sie mussten als nur noch versuchen es aufzuhalten, es durfte nicht den restlichen Wald erreichen. Und plötzlich regnete es, wie er später erfuhr von Meister Riordian ausgelöst. Einige Menschen waren gestorben, weitere Verletzte starben im Kloster, doch alles in allem hatten sie die Situation bändigen können und als Strafe bekam Tinquilius von Riordian auferlegt Salben herzustellen, damit man immer gerüstet war.
    Aber schon seit längerer Zeit war er auch mit der jungen Frau Florence zusammen. Sie waren ein inniges Liebespärchen und ihre Liebe wurde immer stärker, genauso der Hass von Meister Parlan. Mit Hirnis Austritt aus dem Kloster und dem Überlaufen ins Kastell verlor er einen sehr guten Freund im Kloster, verlor ihn jedoch nicht außerhalb dieses Gebäudes.
    Als Novize schuftete er sehr hart, kümmerte sich um den Garten und machte auch so manches andere mit. Einmal wurde er sogar von einem Baal an der Schulter mit einem Schwert verletzt, es entzündete sich und nur durch die Hilfe des Heilers Darc-Cycle, der ein Priester Adanos war, konnte er vor dem Tod gerettet werden.
    Bald begann seine große Ausbildungszeit. Es war bereits Winter, er hatte viel erlebt in den letzten Wochen, da fragte er zusammen mit Lektis, einem jungen Adepten des Wassers an, ob er nicht die Magie lernen dürfte, man gestatte es ihm. So lernte er zusammen mit Lektis die ersten beiden Kreise. Anschließend, nachdem er die Prüfung in den Katakomben geschafft hatte, lernte er alleine weiter, freundete sich sogar leicht mit dem Magier Myxir an. Auch diese Prüfung schaffte er, er bestand eine lange Zeit gegen den Magier in einem Kampfe. Doch danach sollte es nicht aufhören, er machte weiter, denn wieder stand etwas tolles an.
    Er wurde erneut befördert, dieses Mal zu einem Magier des Wassers. Es war traumhaft, er war total glücklich und zeigte dies seinen Freunden. Auch traf er Hirni nochmal, er war ein Anhänger des Kastells geworden, diente nun Beliar und trotzdem hatte Tinquilius nur anfangs ein Problem damit. Schließlich war es immer noch Hirni, sein Freund.
    Nach der Beförderung, einer tollen Weihe, fing er direkt an die weiteren Kreise der Magie zu erlernen, doch dies sollte sich lange hinziehen. Er schaffte es nach einiger Zeit die Zauber zu meistern, doch bevor er eine prüfung ablegen konnte, musste er einen Auftrag von einem Priester Adanos annehmen, da Bürger in der Stadt verschwanden. Zusammen mit dem Anwärter Mendrador brach er auf, traf zwischendurch noch auf Vanion, Zakarum, Drakun, den er auch bereits kennen gelernt hatte, ein Milizsoldat der Garde, Chrischplak, ein Ritter der Garde, Hirni und auch auf Nurgon, die ihn dann alle begleitete. Es war eine schwere Aufgabe, nach Tagen fanden sie erst die Höhle eines Alchimisten, der dafür verantwortlich sein sollte und Tinquilius war vollkommen verblendet, denn Florence war auch von diesem entführt wurden. Sie kämpften sich durch Reihen von Goblins und auch durch die Reihen der seltsam verformten Dienern des Alchimisten, ehemalige Bürger. Tinquilius wurde gefoltert, Tränke bekam er immer mehr, doch wurde er anschließend von Florence und den anderen gerettet. Sie besiegten die restlichen Bürger, die sie verfolgten und verließen die Höhle, verschütteten sie und hoffen nun, das der Alchimist und seine Diener tot sind.
    Er schaffte die Prüfung der Magie, er musste Skulpturen erschaffen und war überglicklich, Doch seine Liebe zerbrach an den Geschehnissen bei dem Alchimisten. Nach dem großen Ball im Kastell, welcher atemberaubend war, erklärte seine Geliebte, das sie eine Auszeit brauche und Tinquilius gewährte er ihr. Nun ist er todtraurig, doch hat er dafür einen neue Aufgabe bekommen: Seit dem Ball ist er der neue Lehrmeister der Stufen 2 und 3 und bildete bereit Mick und Juan aus.
    Die nächste Zeit war für den Magier des Wassers langweilig. Er hatte kaum etwas zu tun im Kloster, traf nur auf Arxas und Käptn Blaubär, begleitete sie zum Sumpf, doch mehr war da auch nicht. Nebenbei brachte er Lektis, einem alten Bekannten, die Künste der Magie Adanos der Stufe 2 bei.
    Dann jedoch kam die große Aktion auf dem Hofe der Lees. Dort wollte man die Minen von den minecrawlern säubern und dies war nun eine wirklich gute Idee, um mal zu üben. So nahm er dort teil und hatte viel Vergnügen, denn er traf auf Hirni, seinen alten, guten Freund und auch auf Drakun, der nun ein Ritter war. Auch dieser war sein guter alter Freund, mit dem er schon mehrere Male etwas unternommen hatte.
    Die Kämpfe waren anstrengend, doch schaffte er es lebend heraus und traf wieder im Kloster ein. Um Lektis Ausbildung endlich zu beenden, stellte er ihm die prüfung, gegen ihn zu kämpfen. Es war hart, beide kämpften sie erbittert und so war es auch, dass sie beide ohnmächtig wurde, wobei Lektis mehr abbekam, was nicht unbedingt toll war. Eine Untersuchung des Hohen Rates der Wassermagier konnte er nur knapp bestehen, man gab ihm eine Frist von zwei Monaten, sie erst Ende Juni beendet sein würde.
    Da er aber nicht Lust hatte, weiterhin im Kloster zu vergammeln, machte er sich auf zum Kastell, um dort die Heilung zu erlernen.
    Und es sollte nicht vergebens sein. Er lernte kräftig und arbeitete hart unter der Fuchtel Cerons, seines Lehrmeisters. Er mochte den priester der dunklen Künste auf Anhieb, er war einfach richtig freundlich zu dem magier des Wassers.
    Es dauerte mehrere Wochen, dann ging es mal nach draußen, in das Land hinter die Berge. Dort, so ein großer Zufall ereignete sich, konnte er zum ersten Mal seine Geistesheilungskünste erporeben. Es war Simba, der verletzt war und dessen Wunde sich wie bei einem Wunder wieder schloss. Dies war toll, doch es soltle noch besser werden.
    Am nächsten Tag, sein Lehrmeister war ohne ihn aufgebrochen, erkundete er noch ein paar Ruinen und holte spezielles Harz für Trankexperimente. Danach, er wollte nicht mehr laufen und wurde von einem Sumpfhai angegriffen, er war noch durch die Heilung geschwächt, teleportierte er sich ins Kloster. Meister Riordian überfiel ihn mit der Leitung einer Weihe zum Wassermagier. Freudig aber zugleich auch nervös nahm er an, leitete diese Weihe und sie lief auch ganz gut. Es war die Weihe von Mick, einem alten Bekannten.
    Am nächsten Morgen jedoch kam der vorläufige Höhepunkt. Der Hohe rat der Wassermagier ließ ihn rufen, natürlich kam er. Zuerst glaubte er an Sanktionen, es waren noch keine zwei Monate vergangen, doch es war etwas ganz anderes: Man beförderte ihn, erhob ihn in den Rang eines Hohen Wassermagiers. Er war überglücklich, auch als er später erfuhr, wieso.
    Da er ja seiner Verpflichtung nachgehen wollte, brach er aber nachher auf, wollte wieder zum Kastell. Dort sah er eine interessante Heilung, die sein meister durchführte und lernte dann weiter die Künste der Heilung einzusetzen, was auch hier zu einem höhepunkt kam. Denn eines tages kam sein meister wieder zu ihm, er sah vollkommen weiß aus, richtig krank. Natürlich wollte Tinquilius helfen und setzte, leicht nervös, seine Kräfte ein, die er gelernt hatte. Es war nicht gerade sehr einfach, doch nach einer gewissen Zeit schaffte er es, sein Lehrmeister und eigentlich mittlerweile auch Freund war geheilt.
    Wieder ein Höhepunkt: Dieses Mal war es die Anerkennung seiner Künste, von nun an konnte er sich Heilmeister nennen, er hatte die Ausbildung vollkommen abgeschlossen.
    Eine ungewisse Zukunft liegt nun vor ihm. Was wird wohl geschehen?

    Email-Addresse: Hunter.Predd@web.de

    ICQ: 211143344

    zugelassen
    Geändert von Tinquilius (04.04.2023 um 17:29 Uhr)

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    Szieeeeh Fooood!  Avatar von Drakk
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
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    Name
    Drakk

    Alter im RPG
    ~ 30 Winter

    Rang
    Schwert Ethorns

    Sonstiges:
    Rüstungsschmied des Königreichs ArgaanClans/Gilde Lees
    Armbrustlehrmeister des Königreichs ArgaanClans/Gilde Lees
    Clanlord des Hammerclans

    Skills

    Einhand 2 (gelernt und gemeistert bei Redsonja)
    Armbrust 2 (gelernt und gemeistert bei Claw)
    Zweihand 2 (gelernt und gemeistert bei Taeris)
    Akrobatik 1 (bei Stoffel)
    Reiten 2 (gelernt und gemeistert bei Succa)
    Rüstungsschmied
    Blutband
    Eiserner Wille

    Waffen
    Ein einfaches Breitschwert
    Schwere Zweihanderzaxt, von Kaligulas zum Training erhalten und nach seinen Verschwinden behielt der Hüne sie.
    Sein Schwerer Erzzweihänder - Er besteht vollständig aus Magischem Erz und ist mit einigen Runen verziert.

    Rüstung/Aussehen
    Drakks Rüstung wurde von ihm persönlich gerfertigt und besteht Vollständig aus Magischem Erz. Ihr äußeres ist fast komplett Schwarz, nur an einigen Stellen Schimmert das bläuliche Erz hindurch. Über seinen Schultern hängt das Fell eines Eiswolfs. Seit seiner Gefangenschaft bei den Rotröcken ist sein linkes Auge verbrannt.

    Zur Zeit trägt er eine Rüstung der Schwerter Ethorns welche er mit einigen Runen verziert hat.

    Der Rotschopf ist mit seinen 2,05 m ein wahrer Hüne. Seine Schulter sind die eines Schmiedes, breit und Muskolös.

    Eigenschaften
    - Sturr
    - Unfreundlich
    - Loyal

    Vorgeschichte
    Drakk stammt aus den nördlichsten Gebirgen von Myrtanna. Er lebte in einem kleinen Dorf wo er als Schmied in Ausbildung war. Als er das 25 Lebensjahr hinter sich gebracht hat, und die Lehre beendet hatte, wollte Drakk mehr von der Welt sehen und schloss sich einem Trupp Nordmänner an die hin und wider in die Südlicheren Ländern fahren um die Händler zu überfallen. Auf seiner ersten Kaperfahrt fuhr die Gruppe nach Khorinis. Die ersten paar überfalle waren ein leichtes für den erfahren Trupp und Drakk konnte schon ganz gut mit den anderen mithalten.
    Nach den ersten überfallen waren sie gelangweilt da die Händler nur geringe Gegenwehr leisteten und so kamen sie auf die Idee die gut bewachten Konvois in Richtung einer seltsamen großen Kuppel zu überfallen. Der erste überfall klappte problemlos, sodass sie dachten die Miliz sei nur schwach. Die Nordmänner wagten es sogar schon die Konvois schon kurz hinter der Stadtgrenze anzugreifen. Beim dritten überfall geschah es dann. Gerade als die Nordmänner die Milizen überfallen wollten sprangen aus den Wagen mehrere Paladine. Die Nordmänner kämpften verbissen gegen die Paladine aber die Paladinen waren in der überzahl und hatten bessere Rüstungen. Die Nordmänner zogen sich zurück. Sie liefen in Richtung Küste wo ihr Boot lag. Als Drakk gerade den letzten Hügel hinter sich lassen wollte wurde er von einem Bolzen am Bein getroffen. Er fiel zu Boden und hielt sich mit Schmerzverzerrten Gesicht die stark blutende Wunde zu.

    Drakk schrie zum Rest der Truppe das sie abhauen sollen. Die restlichen Nordmänner zogen danach mit ihrem Schiff davon und Drakk wurde von den Paladinen gefangen genommen. Ein Magier heilte Drakk auf eine art die dem Nordmann noch nicht bekannt war. Er kam ins Gefängnis und wartete auf den Richter. Als der Richter kam war es bereits dunkel. Eine Miliz öffnete die Zellentür und ging hinein um den vermeintlich schlafenden Drakk zu aufzuwecken. Als die Miliz neben ihm stand, sprang Drakk auf und schleuderte die Miliz mit einer so großen wucht gegen die Zellenwand das sie ohnmächtig wurde. Drakk rannte aus der Zelle hinaus und stieß dabei den Richter um der direkt nach den Wachen rief. Die Wachen kamen gerade zum Richter als Drakk die Kaserne verließ. Er rannte die Treppe hinunter und zu einen Tor. Als er fast am Tor war drehte sich eine Torwache um und wollte gerade Losschreien als Drakk den wesentlich kleineren Milizsoldat mit seiner gesamten kraft schlug und zu Boden schickte. Er rannte einfach weiter und lief tief in den Wald. Die Milizen verfolgten ihn einige Zeit, gaben aber wegen der Dunkelheit und der angst vor den Tieren in den Wäldern auf und zogen sich nach Khorinis zurück. Drakk schlich sich auf einen Bauernhof und versteckte sich dort in einer Scheune. Er legte sich hin um zu schlafen. Am nächsten morgen würde ihm schon einfallen was er tun könne…


    Kapitel 1 – Die Aufnahme bei den Lees

    Drakk war einige Wochen nach seiner Ankunft unterwegs und erkundete die Insel Khorinis bis er schließlich auf dem Hof des Großbauern Hängen geblieben war. Dort bekam er Arbeit als Tagelöhner und verdingte sich so seinen Lebensunterhalt. Während seiner Tagelöhnerzeit half der Nordmann beim Aufbau der Arena mit, die schon lange in Vergessenheit geraten ist…

    Kapitel 2 – Aufstieg eines Schmiedes

    Es zogen einige Monate ins Land bis Drakk in die Mine gerufen wurde. Untertage arbeitete er als Schürfer und bekam nicht nur etwas besseren Lohn, nein, durch die harte Arbeit am Fels wurden seine damals schon stattlichen Arme noch etwas Kräftiger.
    Er begann schließlich eine Ausbildung im Einhändigen Kampf bei der damaligen Hohen Söldnerin Redsonja. Diese Fähigkeit konnte er im bald folgenden Banditenaufstand gut gebrauchen…

    Gjaron, der damals Schürferboss war, und Elpede, der einige Banditen unter sich scharte, vertraten zwei unterschiedliche Art und Weisen in Sachen Führungsqualitäten. Gjaron beförderte Drakk kurzerhand zum Banditen, damit dieser Versuchen konnte sich Elpedes Leuten anzuschließen und so herauszufinden was dieser vorhatte.
    Dieser Versuch scheiterte und als die Hoftreuen sich in der Mine trafen um ihr weiteres Vorgehen zu besprechen, verbarrikadierten Elpedes Leute von außen die Mine. Der Banditenaufstand hatte damit begonnen….
    Es dauerte einige Tage bis die Söldner es geschafft hatten bis zur Mine zu schleichen und die dort gefangen zu befreien. Elpede hatte die halbe Söldnersiedlung in beschlag genommen und das konnte die Hoftreuen Banditen nicht auf sich sitzen lassen.
    Zusammen mit Ganzo startete der Nordmann schließlich eine Nacht und Nebelaktion auf die Aufständigen. Später ging es nur noch drunter und drüber und die Aufständigen zogen sich auf die Banditenburg zurück. Eine art Belagerung wurde aufgebaut. Drakk fiel mit Hilfe seines unglaublichen Geschickes in die Hände der Söldner und wurde später von Redsonja verhört. Ganzo und Drakk mussten zwangsläufig dem Vorschlag zustimmen und hielten die hoftreuen Banditen zurück damit die Söldner freie Bahn mit Elpede hatten.
    Noch in derselben Zeit wurde Drakk auf sein können im Einhändigenkampf hin geprüft und bestand diese Prüfung.
    Der Nordmann war ein Geschickter Schmied und da auf dem Hof kein Rüstungsschmied ansässig war wurde er zum Rüstungsschmied ernannt und versorgt auch heute noch die Gilde mit Rüstungen.

    Einige Monate später wurde der Nordmann durch Taeris zum Söldner befördert und stand von nun an im Dienste Lees. Während der Befreiung des Piratenlagers bekam der Hüne einen Bolzen einer Gardearmbrust ab und war sofort von der Durchschlagskraft dieser Waffe begeistert. Kaum war er wieder auf dem Hof suchte er Claw auf, der Bekanntlich ein guter Schütze war und dem Söldner schließlich den Meisterlichen Umgang mit der Armbrust beibrachte.

    Diese Fähigkeit machte sich der Hüne zum ersten mal während der großen Minecrawlerjagd zu nutzen. Einige Gruppen hatten damals die Mine auf dem Hofe des Großbauern gestürmt von den Minecrawler befreit die bis dahin immer und immer wieder Schürfer vertilgt hatten.

    Einige Monate zogen ins Land und immer wieder Geriet der Schmied in einige Kämpfe. Lee bekam dies mit und entschied sich den Rotschopf zum Hohen Söldner zu Befördern. Es dauerte nicht lange da suchte der Schmied Taeris auf und ließ sich den Umgang mit dem Zweihänder beibringen, noch bis heute nutzt Drakk seinen Zweihänder öfters als alle seine anderen Waffen zusammen.

    Kapitel 3 – Krieg

    Ungefähr ein halbes Jahr verging ehe der Ruf zur Schlacht abermals über den Hof hallte. Taeris rief ein Treffen der Höchsten Söldner des Hofes aus – und beförderte ihn somit zum Veteranen. Auf dem Treffen wurde besprochen wie man der Gefahr, die von den Orks ausging, entgegen treten sollte. Die Diskussion endete damit das Lee dem Plan von Taeris zustimmte – die Söldner sollten nun die Gardisten im Minental unterstützen.

    Kaum war der Plan gefasst packten die Söldner ihre Sachen und zogen ins Minental. Zunächst bezogen sie ihren Posten am Pass ins Minental ehe die offensive startete und die Truppen sich bis zur Burg durchkämpften. Die Orks machten den Kessel wieder zu sodass die Lees nun mit den Gardisten in der Burg festsaßen. Einige Tage später hatten sich die Krieger mithilfe der Magier und sonstigen Bewohner von Khorinis wieder befreit und konnten die Schlacht als Gewonnen ansehen.
    Einige Wochen später wurde der Nordmann von einem unbekannte angesprochen und bekam ein Angebot das selbst Drakk ablehnte. Der Schmied erzählte Razor von diesem Gespräch und wurde prompt auf diesen Kerl angesetzt – im Auftrage des Rings des Wassers. Seit diesem Attentat ist Drakk Mitglied im Ring und sorgt für das Gleichgewicht der Kräfte.

    Kapitel 4 – Die Flucht

    Einige Monate war es still auf Khorinis. Viel zu still als das es gut gewesen währe. Während Drakk zusammen mit einigen Ringbrüdern sich aufmachte einen Magier zu finden der dem Obersten Wassermagier helfen konnte machten die Orks Mobil. Sie überrannten die Verteidigung der Königlichen Truppen und nahmen Khorinis ein.

    Drakk landete mit seinen Ringbrüdern im Hafen von Khorinis und viel den Orks in den Rücken. Seine Kameraden auf dem Hof kämpften verbittert am Pass zum Minental, konnten die Orks aber nicht aufhalten. Sie zogen sich zurück, erst zum Tempel der Wassermagier und schließlich zum Piratenlager. Dort traf der Hüne auf seine Kameraden nachdem er mit einigen Gardisten, sowie einigen anderen Kriegern und seinen Ringbrüdern mit gekaperten Orkgaleeren dorthin gefahren war. Ein letztes mal kämpften der Verband aus Menschen gegen die Orks auf Khorinis ehe sie sich auf ihre Schiffe zurückzogen und Khorinis endgültig den Ork überlassen mussten.

    Durch eine Aktion der Schwarzen Hand fuhr das Schiff der Söldner nach Norden. Ihre neue Heimat war von nun an Nordmar. Drakk war über diese Entwicklung sehr erfreut, war er doch nun wieder in seiner alten Heimat. Im Hammerclan griffen die Söldner den Orkjägern zum ersten Mal unter die Arme und befreiten zusammen mit ihnen ihre Mine von den Orks. Seit diesem tag sind die Söldner mit den Orkjägern verschmolzen und Kämpfen Seite an Seite, selbst die Leitung ihrer Clans liegt in der Hand der Söldner.

    Der Schmied hat von General Lee das Kommando über den Hammerclan erhalten und sorgt seitdem für das Wohlergehen der Clanbewohner. Kaum war er zum Clanlord ernannt worden stapfte der Hüne auch schon durch die verschneiten Regionen Nordmars und suchte sein Heimatdorf – er fand es vor. Niedergebrannt von den Orks. Niemand hatte überlebt, sie waren alle ein Opfer der Grünfelle geworden.

    Einige Tage nach dieser Traurigen Neuigkeit Schmiedete der Nordmann mithilfe eines erfahrenen Waffenschmiedes seinen Erzzweihänder. Er Schmiedete etwas von seinem Blut in die Klinge und Arbeitete einige Runen in die Klinge um die Gunst der Ahnen zu erhalten.


    Freunde im RPG: Ganzo, Ferox, Claw, Redsonja, Taeris, Grath, Razorwhisper, Kaligulas uvm.

    E-Mail
    Drakk (at) gmx.net



    Eintritt ins RPG: 15.04.2004

    Eintritt in die Gilde Lees: 14.05.04
    Geändert von Drakk (05.05.2015 um 11:39 Uhr)

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    General Avatar von Nigel Ascan
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Nigel Ascan ist offline

    Anmeldung für das RPG

    Name: Nigel Ascan
    Alter: ~ 25 Jahre
    Gilde: Königreich Argaan
    Rang: OT: Wächter der Akademie // RPG: Meister der Klingen
    Skills: 4/8
    - Einhand II (Tarnum)

    - Körperbeherrschung II (Lobedan)

    Beruf:
    Eigenschaften
    :

    + kann rudimentär lesen & schreiben
    + gute Orientierung(überirdisch)
    + vielseitig interessiert, neugierig
    + spontan
    - launisch
    - inkonsequent
    - leicht überheblich
    - ungeduldig


    Portrait:
    [Bild: Portrait.jpg]

    Erscheinungsbild:

    • ~1,80 m groß
    • 130 Pfund schwer
    • wildes, dunkles Haar, mittellang
    • Drei-Tage-Bart
    • schlank, athletisch

    Kleidung:
    Rüstung:
    Rüstung der Klingen der Akademie Setarrif

    [Bild: wY2R_stung_Nigel_Ascan_klein.png]
    Waffen:


    besonderer Eigentum:

    Vorgesichte:

    Part I: Ein einfaches Fischer-Dasein

    Nigel war Sohn eines armes Fischers.
    Er lebte mit seinem Vater auf der Mineninsel Khorinis nördlich der Hauptstadt, die den gleichen Namen trug wie die Insel. Nigel hatte keine Geschwister und seine Mutter starb bei seiner Geburt. Er bewohnte mit seinem Vater eine kleine Fischerhütte mitten im Wald. Die einzigen Beschäftigungen, die Nigel hatte, war das Fischen. So verging viel Zeit und Nigel wurde älter. Er war nun schon größer und stärker als sein Vater, der immer älter wurde. Nun war es Nigel, der die Einkäufe in Khorinis tätigte, während sein Vater den Familienbetrieb von dort lenkte. Die zwei verdienten ihr Brot, indem sie die Fische an die Tavernen und Marktstände der Stadt verkauften.
    Als sein Vater starb, übernahm Nigel, der nun sein 17. Lebensjahr erreicht hatte, den Betrieb. Lange musste er nicht nach einer helfenden Hand suchen. Er fand in Khorinis einen Straßenjungen, der seine Eltern bei einem Hausbrand verlor. Dieser Junge war wenige Monate jünger als Nigel selbst. Die meiste Zeit seines Lebens hatte der Junge, dessen Namen Johann war, auf der Straße verbracht. Doch Nigel war froh, dass er jemanden so schnell gefunden hatte. Allein hätte er den Familienbetrieb nicht weiterführen können und hätte sich etwas in der Stadt suchen müssen. Doch dies war ganz und gar nicht in Nigels Ermessen. Er liebte die kleine Fischerhütte tief im Wald und das Bootshaus unten am Meer. Es war seine Existenz. Mit Johann kam er gut aus und so verdienten die beiden jungen Männer ihr Brot. Der Betrieb lief und die beiden lebten gut von den Fischen.

    Nigel kam aus der Stadt, wo er Einkäufe erledigt hatte. Der Karren, den Nigel hinter sich her zog war gefüllt mit Brot, Wasser, Käse und eben dem, was man zum Leben brauchte. Die Sonne war hinter den Bäumen verschwunden und tauchte ins Meer ein.
    Er bog in den fast nicht sichtbaren Trampelpfad und hatte sofort ein komisches Gefühl im Magen. Etwas stimmte nicht. Die Luft war mit dem Geruch nach verbranntem Holz gefüllt. Er beschleunigte seine Schritte, bis er schließlich mit dem Karren im Schlepptau durch den Wald rannte. Er war sich schließlich sicher, dass es im Wald brannte und Nigel hatte die unangenehme Ahnung, dass es von der Fischerhütte kam und beschleunigte weiterhin das Tempo. Der Karren krachte hinterher und erst als die Achse brach, ließ Nigel den Wagen los und rannte weiter.
    Plötzlich stand der Junge vor seinem Zuhause. Es brannte lichterloh, die umstehenden Kiefern hatten schon Feuer gefangen.
    Nigel begann zu zittern. Er wusste nicht, wie lange er reglos da stand. Doch er löste den Blick von seiner verbrennenden Hütte und suchte die Gegend ab. Dabei entdeckte der junge Fischer seinen Freund etwas abseits auf dem Boden liegen. Johann war am ganzen Körper verbrannt, lebte allerdings noch. Doch das einzige, was er dem jungen Nigel erzählen konnte, war nur ein Wort.
    „Orks!!“
    Danach sagte Johann, der Straßenjunge aus Khorinis, der nicht älter als achtzehn Jahre alt wurde, nichts mehr.

    Nigel brach weinend zusammen, hinter ihm hörte man das brennende Holz knistern. Alles war vorbei. Doch nach einigen Momenten hatte sich Nigel wieder beruhigt. Er sah eines ganz klar: Rache; Rache für Johann und Rache für seine Existenz, für sein Leben.
    Er wusste wen er jagen musste und plötzlich spürte der Junge wieder Energie in sich. Er stand auf und sah noch einmal zu der immer noch brennenden Fischerhütte, in der er die meiste Zeit seines Lebens verbracht hatte.
    Dann rannte er den kleinen Trampelpfad zum Bootshaus hinunter.
    Dies hatten die Orks nicht gesehen, denn es war unberührt.
    Es war ein kleiner Trost für Nigel. Schnell band er ein Boot vom Steg und setzte sich hinein. Dann ruderte er. Er ruderte einfach nur. Nigel wollte einfach nur weg!

    Part II: Das Leben geht weiter

    Wie von selbst bewegten sich seine Hände. Es dauerte auch nicht lange, da erreichte er die Hafenstadt.
    Im Hafen angekommen, band er sein Boot fest und ging in die Hafenkneipe. Er war schließlich so betrunken, dass er ins Wasser torkelte und fast ertrank. Es hätte ihm zu diesem Zeitpunkt auch nichts ausgemacht, doch sein Schicksal hielt etwas anderes bereit. Am nächsten Morgen wachte Nigel in einem warmen Bett auf. Er hatte keine Erinnerung, wie er dorthin gelangte. In den darauffolgenden Tagen war der junge Fischer oft im Wald bei den verbliebenen Überresten seiner Existenz. Der Karren war noch an der Stelle, wo er ihn liegen lassen hatte.
    Aus der Fischerhütte war nichts mehr zu retten, doch im Bootshaus fand er noch einige nützliche Sachen.
    Sein Leben wurde von Zeit zu Zeit wieder lebenswert. Um sich abzulenken und etwas zu tun, meldete sich Nigel freiwillig bei der Bürgerwehr. Dort lernte er Sunder kennen. Sunder war ein alter Seebär und leitete die Bürgerwehr. Von ihm bekam Nigel genug Arbeit, so dass er kaum noch an das schicksalhafte Ereignis denken konnte.
    Ebenso lernte Nigel dort den jungen Golsir kennen. Es sollte eine Freundschaft auf Lebenszeit sein, doch das wussten die beiden damals noch nicht.
    Mit dem Gedanken an Rache meldete sich Nigel schlussendlich bei der städtischen Miliz und absolvierte eine Rekrutenausbildung bei Anawiel. Danach begab sich der angehende Soldat in die Lehre. Er lernte bei Tarnum, einem Ritter, den Umgang mit dem Schwert. Auch Tarnum konnte er nach kurzer Zeit seinen Freund nennen. Die Trauer war abgeflacht und die Wut und der Zorn nahmen Überhand.
    Unter der Führung des charismatischen Paladins Uncle Bin trieben die Milizsoldaten, zu denen sich Nigel zählte, die Pacht ein. Bei Bengar kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen den Milizsoldaten und den Söldnern.
    Wieder zurück in Khorinis, hielt Nigel Wache und ging Patrouille. Des Weiteren lernte er nun den Umgang mit einem Schwert, was er auch brauchte, wie ihm die Begegnung mit den Söldnern gezeigt hatte.
    Mit seinem Partner Arthur lernte der Rekrut viel und war bald ein guter Schwertkämpfer. Doch es war nicht gut genug für die bevorstehende Bedrohung. Orks kamen! Und sie kamen alle! Durch einen Verrat standen ganze Orkarmeen im Hafen und rollten die Stadt von hinten über. Die Soldaten verschanzten sich in der Burg und wagten einen Ausfall, um zum Hafen zu kommen und zu fliehen. Nigel jedoch war nicht mit dabei. Dieser kroch, während sein Lehrmeister sich durch die Orkreihen kämpfte, durch die Kanalisation zum Hafen. Doch ganz unnütz waren Nigel und Arthur nicht. Sie brachten die Kinder, Frauen, Alten und Kranken zu den Schiffen.
    Auf einer Orkgaleere fanden die Freunde wieder zusammen.
    Und sie segelten davon, die Heimat im Rücken liegend. Doch es sollte nicht lange dauern, bis sie die Umrisse ihrer neuen Heimat sehen konnten: Myrthana!

    Part III: Eine neue Heimat
    Die Flüchtlinge aus der Heimat wurden mit offenen Armen empfangen. Schnell mischten sich Khorisianer mit Vengarder, schließlich kämpfte man nun Seite an Seite gegen die Orks. Doch von Orks sah der Soldat damals noch nichts. Vielmehr sah er, wie facettenreich eine Stadt sein konnte. Tag für Tag schob der Waffenknecht Wache. Viel Abwechslung gab es nicht. Ein größeres Abenteuer war die Reise zurück nach Khorinis, doch auch das hatte sein Ende. Dann begleitete der Knappe einen Konvoi nach Nordmar. Doch die meiste Zeit verbrachte Nigel damit, Wache zu halten und sich auszubilden. Der Schwertkämpfer bis dato lernte erst bei Grendal, dann bei seinem Freund Golsir den Umgang mit dem Bogen. Doch dann war wieder Wache schieben auf dem Programm. Alles musste bewacht werden. So kam der Tag, an dem der kleine unbedeutende Knappe Nigel Asccan sich entschloss, die Stadt zu verlassen. Er erwarb sich eine Karte von der Gegend und machte sich auf den Weg. Schließlich landete Nigel in Silden. Ihm gefiel es dort, dass er kurzer Hand entschloss, sein altes Leben aufzugeben, um in Silden ein unbeschwerliches Leben fortzuführen. Bei dem örtlichen Fischer Stan verdiente er seine Brötchen und es war fast wieder so wie damals. Aber irgendetwas war anders. So ließ Nigel die Angelei wieder sein und machte eine Reise, diesmal als freier Mann, in den Süden. Dort lernte er viele Leute kennen. Einer von diesen war der Ruinenwächter Lobedan, der den Sildener in der Kunst der Körperbeherrschung unterrichtete. Doch auch diese Zeit ging zu Ende und Nigel kehrte zurück. Doch nie hielt es den Pirscher, den Waldläufer lange an einem Ort. Und so zog er durchs Land.
    Mit einem Schüler zog er unentwegt in den Krieg. Im Osten des Landes tat sich etwas, von dem Nigel nichts gewusst hatte. Durch seine damaligen Verpflichtungen war Nigel bereit für den König, für die Menschen zu kämpfen. Doch er erkannte, dass er keine Rolle mehr im System des Königs spielte und so zog er sich zurück in die Wälder.

    Part IV: Das verlorene Ziel
    In den Wäldern schien er sich zunehmend zu verlaufen, so dass er immer mehr herumirrte.
    Die Zeit lief an ihm vorbei, oder er lief an ihr vorbei. Letztendlich wusste Nigel nicht mehr, wo er war, noch wer er eigentlich war oder sein wollte.
    Diese Ziellosigkeit gemischt mit Alkohol machte aus ihm ein Wrack.
    Doch das war nicht immer so gewesen.
    Am Anfang fühlte er sich mächtig stark, er glaubte, er habe den Durchblick und könne mit der Wahrheit die Welt verändern.
    Doch vielmehr nahm Nigel mit seiner Wahrheit einigen Leuten die Perspektive und stürzte sie ins Unglück.
    Als es ihm jedoch bewusst wurde, war es zu spät.
    Er war ein Opfer seiner selbst geworden...

    Part V: Der Neuanfang
    Nach einer kleinen Odyssee auf Khorinis landete Nigel auf der südlichen Insel Argaan. Mit ihm auch alle anderen. Lees Söldner, die Wassermagier aus der Wüste und die Soldaten von König Rhobar, der sein Reich auf dem Festland wieder geeint hatte und nun dieses mit den südlichen Inseln erweitern wollte. Er selbst kam durch Zufall nach Setarrif, wo er blieb und sich langsam etablierte...

    zugelassen
    (von Renata)

    Geändert von Nigel Ascan (11.02.2014 um 01:33 Uhr) Grund: Aktualisierung

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    Krieger Avatar von Aaras
    Registriert seit
    Mar 2007
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Aaras ist offline
    Name:
    Aaras

    Rasse:
    Mensch

    Alter:
    zum RPG Einstieg: 27
    aktuell: 31 (März 2011)

    Beruf:
    Adept des Wassers
    Artefaktjäger

    Hauptskills: 6/8
    Elementarmagie(Wasser, Erde) II (bei Melaine)
    Diebeskunst II (bei Molgadir)
    Körperbeherrschung I
    Teleport I

    Waffen:
    Ein Langdolch
    Ein einfacher Langdolch, der einst von Hârkon geschmiedet wurde und Aaras zur Verteidigung dient.

    3 kleine Dolche
    Diese kleinen Waffen sind auf dem ersten Blick völlig identisch und unterscheiden sich nur durch ihre Kratzer und Kerben. Außerdem sind sie so geschmiedet, dass man sie als Wurfmesser benutzen kann.

    Das Schwert Despa´Ir
    Ein uraltes Schwert, das einst von einem der gierigsten Assassinen Varants getragen wurde. Die ehemals starken magischen Eigenschaften sind jetzt nur noch ein Schatten ihrer selbst, aber wahrscheinlich nicht ungefährlich. Ob es am Zahn der Zeit, einer besonderen Fertigungstechnik oder an den restlichen magischen Kräften liegt, dass die Klinge Licht nur schwach reflektiert ist unklar.

    Rüstung:
    Normalerweise trägt der Magier eine dunkelblaue Novizenkluft, die sich nur durch angenähte Schienbeinschoner aus braunem Leder und vereinzelt angebrachten Lederverzierungen von der gewöhnlichen Ausführung unterscheidet.
    Will er aber andernorts unerkannt bleiben, oder sich einfach nur vor dem Regen schützen, so hat er auch einen mattschwarzen Mantel mit Kapuze in Petto.

    Andere Gegenstände:
    - „Mechanische Wunderwerke und Spielereien“ von Slobad K. in altmyrtanischer Sprache
    - Notizbuch
    - Fernrohr
    - Damastring der Diebe
    - altes Amulett mit 9 Edelsteinen

    Aussehen:
    Mit seinen geschätzten 1,8m entspricht Aaras wahrscheinlich dem Durchschnitt und hebt sich auch sonst in seiner Statur durch nichts von anderen hervor. Besonders kräftig oder sportlich ist er auch nicht, da er kein Krafttraining oder dergleichen absolviert. Mit ein paar morgendlichen Übungen und gelegentlichen Dauerläufen versucht er aber wenigstens dem Kraftverlust entgegen zu wirken, da er sehr oft nur an einem Schreibtisch sitzt und alte Schriften studiert.
    Für einen Wassermagier ist sein karmesinrotes Haar besonders auffällig, würde man solch eine Farbe doch eher mit den Innosgläubigen assoziieren. Meistens bindet er sie sich aufgrund der Länge zu einem Zopf zusammen, der dann bis knapp unter die Schulterblätter reicht. Seinem Bartwuchs versucht er wenn möglich täglich Einhalt zu gebieten, doch ist auch er ab und an mal mit einem Drei-Tage-Bart zu sehen.
    Nicht zu übersehen sind auch die symmetrischen Tätowierungen unter seinen Augen, welche ihn als ehemaligen Sklaven einer bestimmten Assassinenfamilie kennzeichnen. Sie sind schlicht gehalten und erinnern ein wenig an lang gezogene Schriftzeichen.

    Eigenschaften:
    Für Gewöhnlich ist er sehr freundlich und auch zu Unbekannten nicht abweisend - sofern diese ihm Augenscheinlich nichts Böses wollen. Wenn ihm jemand aber nicht ganz geheuer vorkommt, so distanziert sich Aaras meist von diesem und wird versuchen sich zuerst ein besseres Bild von dieser Person zu machen. Notfalls auch mit entschiedenem Nachdruck.
    Sein Hauptmerkmal ist allerdings seine Neugier und der damit verbundene und scheinbar unstillbare Wissensdurst. Oft liest er Stundenlang Bücher, studiert alte Schriften, Karten und andere Aufzeichnungen. Denn wenn ihn etwas besonders interessiert, lässt er auch nicht mehr los, bis er alle Antworten hat, die er haben will. Dass es manchmal aber sehr lange dauert, bis man neue Erkenntnisse gewinnen und Rätsel lösen kann, ist ihm völlig bewusst. So besitzt er auch die nötige Geduld, um abzuwarten und auch besonders langwierige Angelegenheit erdulden zu können. Dass er sich bei seiner Wissenssuche nicht selten auf zwielichtige Gestalten und Methoden einlassen muss, ist für ihn, im Angesicht der neuen Erkenntnisse, nur ein notwendiges Übel.
    Seine fehlende Handwerkliche Begabung, kann Aaras durchaus mit seinen Kochkünsten wieder wettmachen. Ansonsten zeichnet ihn nur noch eine Vorliebe für schattige Palmen besonders aus, so dass man ihn nicht selten unter eben solchen sitzen sehen kann.


    Vorgeschichte:

    Der Weg ins Leben ist steinig…
    Seine Kindheit verbrachte Aaras als Sklave des Assassinenhändlers Barrin in Bakaresh, die man nicht als die schönsten Jahre seines Lebens bezeichnen konnte. Die ungewöhnlichen Mittel den Rothaarigen zu erziehen schienen mehr oder weniger Früchte zu tragen. Zum einen nahm er sein Schicksal als Sklave Bedingungslos hin und zum anderen zog er sein Denken in sein tiefstes Inneres, um all die Schmach ertragen zu können. An den Tod seiner Eltern zum Beispiel, den er laut Barrin mit angesehen haben soll, kann er sich nicht im geringsten Erinnern. Entweder hat er dieses schreckliche Erlebnis wie so viele andere nur Verdrängt, oder Barrin trieb mal wieder nur ein Spielchen mit ihm, was dieser nicht gerade selten tat.
    Erst nach vielen Jahren sehnte sich sein Herz nach Freiheit und er begann darüber nachzudenken ob er bis an sein Lebensende ein Sklave sein sollte. Seine Antwort war eine unspektakuläre Flucht aus Bakaresh, als er für seinen Meister Wasser holen sollte. Sein Weg führte ihn durch die ihm bisher unbekannte Wüste Varant in der er in einem Nomadenlager den Wassermagier Illiax traf, der ihn aufnahm. Der alte Gelehrte brachte Aaras das Leben nahe und erklärte ihm was Freiheit bedeutet. Viele Fragen die sich in seinem Kopf bildeten konnte der Weise Mann mit einer fülle an Worten beantworten. Leider kam dieser bei Ausgrabungsarbeiten in einer alten Ruine ums Leben, als ein Dutzend Zombies sich auf ihn stützten.
    Danach begab sich Aaras auf die Suche nach Al Shedim der legendären Tempelstadt der Wassermagier und Nomaden. Nach einigen Trapezen erreichte er schließlich das Wohngebiet wo er sich im Tempel mit Riordian traf und ihm von Illiax Errungenschaften und dessen Tod berichtete. Von diesem Tage an stand für Aaras fest, dass er in die Fußstapfen des Alten treten wollte, um sein Werk fortzuführen. Viele Monate verbrachte er damit sich Wissen anzueignen, sich in der Kunst der Magie zu unterweisen und neue Bekanntschaften zu knüpfen. Eine der ersten war die mit Molgadir einer sehr Zwielichtigen Gestalt, die ihm nicht das letzte Mal begegnet sein sollte. Eine weit aus freundschaftlichere war die mit Aristandros, demjenigen der die Karawanserei Al Aristo erbauen lies. Dieses Gebäude gab der Rothaarigen für eine lange Zeit Unterkunft und Arbeit als Wirt.


    Von Ruinen und dunklen Geschäften
    Zwei schöne wie auch teils gefährliche Pilgereisen veranlassten Aaras dazu bei Molgadir in einen „Selbstverteidigungskurs“ zu gehen der keinen unbedeutenden Platz bei einigen Veränderungen in seinem Leben spielen sollte. Der beitritt zur Diebesgilde, so wie das Auftauchen Barrins in seinem neuen Leben waren somit nur der letzte Stoß, der ihn in die Gefilde der Wissens- und Artefaktjäger stieß. Der Assassinenhändler und der Magier nutzten sich seitdem gegenseitig aus, wobei jeder glaubte den größeren Vorteil auf seiner Seite zu haben. Denn was Barrin die alten Gegenständen nutzen, die der Rotschopf ihm abgaben, wusste dieser nicht, genau so wenig, wie der Beliaranhänger, dass Aaras ihm größere Funde vorenthielt. Schlussendlich verlor sich der Kontakt einige Zeit vor dem Angriff der myrtanischen Armee auf Varant und der Reise des Magiers nach Argaan.



    Getroffene Personen
    Wain, Molgadir, Phili, Slim Shady, Harkôn, Aristandros, Lobedan, Silelen, Melaine, Corwyn, Bass, Snak'scha-na, Hirni, Norwin, Taszar*, Kayden*, Jimney*, Sur-Taka*, Ornlu, Ryu Hayabusa, Griffin, Dragan, Calintz*, Trilo, Hyperius, Kikyou, Jace Beleren, Ptah, Solveg, Kratos, Noxus Exitus, Hurley

    * = flüchtig getroffen
    ZA von Melford




    zugelassen
    Geändert von Aaras (05.11.2023 um 21:25 Uhr)

  10. Beiträge anzeigen #10 Zitieren
    Schwertmeister Avatar von Syrias
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Syrias ist offline
    Name: Syrias

    Alter: Mitte 30

    Beruf: Waffenschmied

    Gilde: Königreich Argaan, Schwert Ethorns

    Aussehen:

    Syrias ist ein hochgewachsener Mensch, er hat langes, helles Haar, welches er zu mehreren Zöpfen gebunden trägt. Diese liegen eng an seinen Kopf geflochten. Seine grün-braunen Augen scheinen ziemlich aufgeweckt zu funkeln. Seit einer Begegnung mit einem Snapper wird die linke Wange des Söldners von einer weißlich schimmernden Narbe "verziert", welche unter seinem Auge beginnt und die Wange komplett herunter geht. Ein kurz gestutzter Bart umrahmt seinen Mund, sein Kinn und seine Wangen, dies lässt sein Gesicht etwas kantiger wirken.

    Eigenschaften:

    Syrias ist ein einfacher Mann, aber nicht dumm. Durch jahrelange Arbeit als Schmied ist er kräftig geworden und scheut auch nicht, diese Kraft einusetzen. Dennoch ist er kein langsamer Mann, wie man bei seiner Statur vermuten könnte. Sein Wissensdurst kann ihm in manchen Situationen schon einmal zum Verhängnis werden.
    Für den Söldner steht Gold über allem. Wenn er noch die Möglichkeit hätte, würde er sogar seine eigene Mutter verkaufen, wenn ihm jemand einen angemessenen Preis macht. Seine Dienste unterstellt er demjenigen, der ihm am meisten zahlt und den Söldner auf seine Art arbeiten lässt. Stört man Syrias, reagiert er schnell gereizt und abfällig, oftmals kann er auch beleidigend werden. Wer ihm einmal eine Schmach zugefügt hat, den vergisst der Söldner nicht mehr. Er wird alles tun, um sich an der Person zu rächen. Da er die größte Zeit der letzten Jahre als Söldner unterwegs war, ist sich Syrias auch nicht zu schade, jeden Vorteil zu nutzen, den er kriegen kann. Im Kampf nutzt der Kämpfer alle schmutzigen Tricks, die er kennt, was ihm einen leicht hinterhältigen Charakter verleiht.

    Ausrüstung

    Zur Zeit ist Syrias in einfache, aber robuste Lederrüstung gehüllt. Für eine ordentliche Rüstung fehlt dem Söldner einfach das Gold. Er besitzt einen Anderthalbhänder und ein einfaches Schwert.

    Die Vorgeschichte

    Syrias begann sein Leben auf der Insel Khorinis, wurde jedoch schon früh in seinem Leben vom Schicksal gebeutelt.
    Immer der Jüngste von 3 Brüdern, war er es, der oft gehänselt und unter seinen Brüdern zu leiden hatte. Seine Schwester, eine friedvolle Seele und liebreizendes Geschöpf, war oftmals die einzige, die den damaligen Jungen verstand.
    Seine Eltern, beides einfache Händler, hatten meist keine Zeit für ihre Kinder, da sie sich zu sehr aufs Geschäft konzentrierten. Dies taten sie, so erzählten die beiden es zuindest ihren Kindern, um genug Essen für ihre 4 Sprösslinge zu haben. Syrias glaubte dies jedoch nicht wirklich, denn er hatte schon früh erkannt, dass seine Eltern der Gier des Goldes verfallen waren.
    Wenn er nicht gerade von seinen Brüdern gehänselt wurde oder arbeiten musste, verbrachte der Junge den größten Teil seiner Zeit in der Wilnis um Khorinis. Alle, die ihn kannten, hielten in deshalb für einen Sonderling, da meist Tage in der Wildnis bleiben konnte. Seine Fertigkeiten zur Jagd hatte er durch einen alten Mann gelernt, welcher ein einfacher Jäger gewesen war. Die wirklich einzige Person, welche Syrias stehts weiter ermutigte, war Morlena, seine Schwester. Sie war auch die einzige gewesen, welche Syrias stehts verstand.
    Doch wenn der damalige Junge gewusst hätte, wie es einst um sie enden sollte, dann hätte Syrias alles getan, um Morlena zu schützen. Sie war das Licht seines Lebens gewesen, die Freude seiner Gedanken und Hüterin seiner geheimsten Gedanken.
    Grausam war es, wie er sie hatte einst im Wald finden müssen: ihre zerissene, blutig gefleckte Kleidung, die kalten, leblosen Augen, entblößte Brust und mit durchgeschnittender Kehle. Noch genau erinnerte sich Syrias an den Geruch der nassen Erde, das Gefühl des Regens, der auf ihn einprasselte, durchnässte und dennoch völlig taub lies.
    Schmerz war das erste Gefühl gewesen, zu dem er fähig war. Großer, verzweifelter Schmerz, als der heutige Waffenschmied seine einzige Schwester, Freude seines Herzens, tot am Boden liegend sah, das Haar offen und zerzaust, während der Regen auf ihr Gesicht tropfte und runter lief, so als würde sie Stumm vor sich hin weinen.
    Das nächste Gefühl war der Hass gewesen, Hass auf den Menschen, der ihm seine Schwester genommen hatte. Irgendwer hatte sie vergewaltigt und umgebracht, so dass sie nie ihren Peiniger identifizieren könnte. Wie ein waidwundes Tier hatte er aufgeschrien, seine Trauer laut in den Himmel gebrüllt, unfähig, auch nur einen klaren Laut oder Gedanken zu fassen.
    Später dann, als er am Grab seiner Schwester stand, hatte er geschworen, den Mörder zu finden und hinzurichten. Langsam und Qualvoll. Diesen Eid beschloss der Schmied mit Blut, welches langsam und zähflüssig auf den Grabstein getropft war.
    Zum Zeitpunkt des Angriffes der Orks auf Khorinis war der, mittlerweile, junge Mann wieder einmal in der Wildnis gewesen. Auf der Jagd nach einem einfachen Hasen, hatte Syrias auf der Lauer gelegen. Dabei bemerkte er einen kleinen Trupp von Orks, welche an ihm vorbei marschierten.
    syrias war entsetzt, behielt jedoch einen kühlen Kopf. Nachdem der Trupp an ihm vorbei marschiert war, floh er förmlich wieder Richtung Stadt, um nachzusehen. Denn die Orks waren aus der Richtung gekommen.
    Das, was er sah, konnte man getrost als persönliche Hölle bezeichnen. Das Haus der Familie brannte lichterloh, seine Eltern und Brüder lagen abgeschlachtet vor dem Haus. Menschen schrien in Panik, stürmten Richtung Hafen. Dort fuhren die letzten Schiffe Richtung Festland. Syrias zögerte nicht und begab sich auf eines dieser Schiffe.
    Auf der Reise zum Festland entstand ein großer Zorn, aber nicht auf die Orks. Nein, sein Wut galt den Paladinen und Rittern, der Miliz und all denen, die behauptet hatten, im Dienste des Königs die Stadt zu stützen.

    Der Beginn einer sorgenvollen Zukunft

    Auf dem Festland verdingte sich Syrias zuerst als einfacher Jäger. In den Wäldern war man vor Orks zumeist sicher gewesen, außerdem boten sie eine Ruhe, die dem Mann half. Nach einiger Zeit dann hatte er eine Entscheidung getroffen. Angeregt durch die Gerüchte und die Tatsache, dass die Orks Myrtana fast komplett erobert hatten, war Syrias als Söldner in ihre Dienste getreten. So hatte er bei Aurelion den Schwertkampf erlernt und bald darauf auch die Kunst, mit einem Schild zu kämpfen. Dies hatte ihn Smarian gelehrt. Beide Männer waren Söldner im Dienste der Orks gewesen. Durch den Kampf mit einem Snapper zog sich Syrias eine Narbe im Gesicht zu.

    In der Hand des Goldes

    Einige Zeit Später erhielt der Söldner, damals noch einfacher Aufseher über ein paar Sklaven, den Auftrag, nach Bakaresh zu reisen. Ziel dieser Reise war es, dass Sklaven gekauft wurden. Diese Sklaven sollten zurück nach Faring gebracht werden. Syrias tat wie ihm geheißen und traf in Bakaresh auf den damaligen Emir DraconiZ. Sie verhandelten nicht lange und bald darauf brach Syrias mit einem Trupp sklaven wieder nach Myrtana auf. Dort wartete nämlich Smarian auf ihn mit einer wahrlich gut gearbeiteten Rüstung. Mit dieser Rüstung fühlte sich Syrias wie ein wahrer Kämpfer.

    Ab in die Kälte

    Von Faring aus ging es dann auch bald darauf nach Nordmar. Dort sollte ein Trupp aus Orks und Söldnern einen Konvoi des Königs überfallen. Syrias, schon immer eine gierige Seele, sah darin die Chance, sein eigenes Vermögen um ein ordentliches Stück zu mehren. Der Angriff verlief jedoch nicht so wie geplant. Er scheiterte. Außerdem trug Syrias eine Verwundung am Bein davon und wurde von den übrigen Orks getrennt. Ein weiterer Wehrmutstropfen war der Verlust seines Schwertes gewesen. Es war im Kampf zerbrochen. Das war der Punkt gewesen, wo Syrias sich entschloss, dass Handwerk der Waffenschmiedekunst zu erlernen. Nie wieder wollte er mit einer minderwertigen Waffe in den Kampf ziehen müssen. So hatte der Söldner sich allein und mit Schmerzen, aber dennoch entschlossen, zurück auf den Weg nach Faring gemacht.

    Geschmiedeter Stahl

    Zurück in Faring fand der Söldner schnell einen alten Schmied, der ihn die Kunst des Waffenschmiedens lehrte. Ein Mann namens Trus. Natürlich dauerte es seine Zeit, bis Syrias überhaupt ansatzweise ein Schwert schmieden konnte. Doch mit der Zeit war er immer besser geworden.
    Zu dieser Zeit lernte Syrias auch Zasamalel, den damaligen Oberaufseher kennen. Der Oberaufseher wollte Syrias in der Arena haben. Syrias war von der großspurigen Art Zasamalels angewidert und hatte ihn ziemlich provoziert. Doch den höheren Sold hatte er gern genommen. Schließlich wollte er irgendwann eine eigene Schmiede eröffnen. Für diesen Fall kam ihm Smarian gerade recht. Der Mann hatte eine Schmiede, die für zwei gebaut worden war. Jedoch war die einstige Schmiedin verschwunden. So zog Syrias schneller ein, als man denken konnte. "Syrias fröhliche Mordinstrumente" war gegründet worden.

    Klingen und Kämpfe

    Es hatte nicht lange gedauert und Syrias schmiedete die ersten Waffen für andere. Er genoss das Schmieden, wenn der heiße Stahl langsam zu einer Waffe wurde. Ebenso jedoch genoß er es, wenn die Leute kamen und ihn bezahlten. Mit schön glänzenden Goldstücken. Leider kam es in dieser Zeit zu einer etwas härteren Auseinandersetzung zwischen ihm und Zasamalel. Dies endete mit einem unentschieden in der Arena. Syrias mochte den Kerl noch immer nicht.In diesem Zeitraum geschah auch etwas, was Syrias eindeutig am Verstand der Orks zweifeln lies. Er sollte Goblins fangen und sie mit ein paar kräutern füttern. Angeblich sollten diese dann zu einer Speise verarbeitet werden. Für den Söldner hatte das ganze ziemlich widerlich geklungen. Aber die Bezahlung war gut gewesen. Also hatte der Söldner getan, was von ihm verlangt worden war.

    Äxte und Schwerter

    Wenn er klug gewesen wäre, dann hätte Syrias den Auftrag mit den Goblins abgelehnt. Denn die Goblins waren vergiftet worden und niemand geringeres als die orkische Kriegsherrin Snak gra-Bura hatte diese gegessen. Der Söldner hatte um sein Leben fürchten müssen, da diese ihn dafür hatte hinrichten wollen. Mit einem Kampf gegen den Ork, der ihn angeheutert hatte, war Syrias noch einmal in der Lage gewesen, seinen Hals aus der Schlinge zu ziehen. Nur um sich dann erneut hinein zu stürzen. Mit ein paar patzigen Antworten hatte die Orkin von ihm verlangt, seine Künste mit einer Kriegsaxt zu zeigen. Darüber hinaus gerieten die beiden in einen Streit, ob Menschen wirklich nur Schwächlinge waren oder nicht. Syrias schlug eine Wette vor, die dies zeigen sollte. Snak sollte ihm beibringen, wie man mit der zweihändigen Waffe kämpfen könne. Wenn sie es schaffen sollte, dann würde er ihr eine Axt schmieden, die sie ihren Lebtag nicht vergessen würde. Und so passierte es, dass Syrias bald darauf den Kampf mit Zweihandwaffen erlernte.
    Während dieser Tage beschlossen die Orks auch, Vengard anzugreifen und einzunehmen. Syrias war bei dem Kampf mitten im Getümmel, doch wie die anderen auch musste er sich zurück ziehen. Vengard hatten sie nicht erobern können.

    Weitergabe von Wissen

    Nach der Belagerung von Vengard war Syrias auch bald darauf aus den Klauen von Snak entlassen worden, jedoch nicht ohne seinen Wetteinsatz: Die Axt. Denn die Orkin hatte es geschafft, Syrias den Kampf mit Zweihandwaffen beizubringen. Der Söldner ging zurück nach Faring, um dort erst einmal seine Kasse wieder aufzubessern. Und dort entschloss er sich auch, sein Wissen an andere weiterzugeben. Er lehrte einige, sowohl Menschen als auch Orks, den Kampf mit dem Schwert.
    Doch irgendwann kam es zu einer Revolte unter den Orks. Sie zogen ihre Waffen und kämpften gegeneinander, worauf hin Kan und sein Gefolge vertrieben wurden. Syrias, zu diesem Zeitpunkt Anführer der Söldner in Faring, handelte ein Bündnis mit den Orks aus: Die Söldner waren von nun an Verbündete und keine einfachen Knechte mehr.


    Eigene Waffen

    auf der Suche nach ordentlich stabilem Holz für eine selbst entworfene Waffe war Syrias auf Kelephor getroffen, einen Mann aus Silden. Diesen hatte er getäuscht, damit der bärtige den Söldner zu einem Druiden bringen konnte. Angeblich hatte Syrias sich ihnen anschließen wollen. Doch in Wirklichkeit hatte der damalige Waffenschmied nur auf eine Gelegenheit gehofft, einen Druiden ein wenig Magie anwenden zu lassen, damit der Söldner seine Waffe schmieden konnte. Auf der Suche nach einem gewissen Ornlu waren die beiden zu einem Hain gekommen, in welchem riesige Spinnen von Holzstäben durchbohrt worden waren. Holzstäbe, wie Syrias sie gut gebrauchen konnte. Er hatte seinen Begleiter niedergeschlagen und war mit dem Stab geflüchtet. Was aus dem anderen Kerl geworden war, dass wusste Syrias nicht.


    Neue Gestade

    Den Krieg hatte Syrias hinter sich gelassen, als er an der Küste Argaans an Land ging. Mit nichts außer seiner Kleidung, ein paar Waffen und Goldstücken, hatte Syrias beschlossen, hier ein neues Leben zu beginnen. Er wollte herausfinden, ob es in Setariff jemanden gab, der einen guten Söldner gebrauchen konnte.
    zugelassen
    ....
    Geändert von Syrias (08.11.2023 um 20:06 Uhr)

  11. Beiträge anzeigen #11 Zitieren
    Knight Commander Avatar von Hyperius
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
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    Vorstellung Hyperius

    Name:
    Hyperius

    [Bild: Hyperius.jpg]
    Zu Zeiten des Wüstenvolkes

    [Bild: Hyperius05.jpg]
    Nach seiner Rückkehr ins Königreich Argaan

    Rasse:
    Mensch

    Alter:
    36 Jahre (Geboren am 01.03. [Bei Beginn 21Jahre])

    Berufe:
    Handwerker (Kartograph)
    Handwerker (Baumeister)

    Posten:
    Kartenzeichner und Baumeister des Königreichs Argaan
    Anführer der "Wüstenmaden"
    Bibliothekar des Tempels in Al Shedim(OT-Ausübung durch den NPC Bibliothekar Kuron)
    Erzdekan Setarrifs und Hüter des Glaubens Adanos'


    Rang:


    Im RP:
    [Bild: zfgWoYuwassermagier.jpg]

    OT:
    [Bild: magier4b.png]

    Skills (8/8):

    Kartograph(Beruf)
    Baumeister(Beruf)
    Teleport I
    Elementarmagie Wasser und Erde Stufe I(Telekinese, Kälte, Wasser schaffen)
    Elementarmagie Wasser und Erde Stufe II(Kondensation, Schlichten, Magisches Öffnen und Verschließen)
    Elementarmagie Wasser und Erde Stufe III(Formen, Schutzschild, Sandsturm)
    Elementavatar Sand Stufe I
    Elementavatar Sand Stufe II


    Waffe:
    -Ein antiker Steinstab, der mit mehreren blauen Kristallen gespickt ist.
    -Ein kleiner verzierter Dolch seines Vaters(mittlerweile in dessen Grab in Lago vergraben)

    Rüstung:
    Magierrobe[hergestellt von Angelina (getragen)] mit Schärpe der Orks mit der Aufschrift "Wüstenmade"[übergeben von Moltok in Lago]
    Adeptenrobe [hergestellt von Angelina]
    Novizenrobe [übergeben von Riordian]
    Lederkluft[gekauft bei Bass]
    Weiße Leinensachen

    Inventar:
    Kartographenwerkzeug
    Karte von Varrant
    Karte von Al Shedim
    Karte von Myrtana
    Schärpe der Orks mit der Aufschrift "Wüstenmade" (erhalten von Moltok in Lago [Siehe Bild oben])
    Ein kleines altes Buch
    ne größere Menge Gold
    Nahrungsvorräte für ein paar Tage
    Einen Reisesack
    Schattenläuferhorn
    Feuerwaranzunge
    Sumphaizähne


    Eigenschaften:

    Hyperius ist eigentlich zu allem und jedem freundlich und zuvorkommend. Er strahlt meist Güte und eine Art innere Ruhe aus. Zudem ist er sehr hilfsbereit und kann eigentlich nur schwer nein sagen, falls ihn jemand um etwas bittet. Hyperius vertraut den Leuten recht schnell, da er versucht bloß das Gute in ihnen zu sehen. Außerdem ist der junge Kartenzeichner sehr neugierig und wissbegierig, weshalb er auch sehr gerne Bücher liest. Gewalt verabscheut er in jeder Form, da dies seiner Auslegung des Weges Adanos' widerspricht, was auch den Grund dafür darstellt, dass er alle Lebewesen gleich behandelt und auch als gleichwertig ansieht. Doch trotz seiner Freundlichkeit allen gegenüber dauert es doch eine Weile, bis er jemanden als wirklichen Freund ansieht, was man auch daran merkt, dass er relativ lange bei der Höflichkeitsform in der Anrede bleibt. Man könnte auch sagen, dass es ihm schwer fällt engere Bindungen zu seinen Mitmenschen zu knüpfen, da er Angst hat verletzt zu werden. Diese Angst findet seinen Höhepunkt im Umgang mit Frauen und der Liebe, bei der eine bloße Berührung oder Umarmung einen Schauder in seinem Innern auslösen kann. Die Tatsache, dass er noch nie näher etwas mit weiblichen Personen in der Vergangenheit zu tun hatte, oder gar geküsst wurde, stellen wohl die Ursache für die Unsicherheit des Mannes dar, der sich sonst von kaum etwas Erschrecken oder aus der Ruhe bringen lässt. Als wohl einzige negative Eigenschaft könnte man seine Sucht nach Tee beschreiben, der momentan in seinem Leben wohl mit die wichtigste Rolle spielt, weshalb er auch Unmengen davon vertilgt und stets auf der Suche nach neuen Sorten ist.

    Aussehen:



    -Durschnittlicher Körperbau
    -trägt manchmal eine getönte Lesebrille
    -schwarze und meist abstehende Haare
    -eine markante, aber nicht große Nase
    -trotz seiner Herkunft eine recht helle Haut

    Vorgeschichte:
    Hyperius wuchs in dem kleinen Küstenort Lago auf. Sein Vater erzog ihn alleine, weil seine Mutter kurz nach der Geburt an einer schweren Krankheit starb. Die Familie war ziemlich arm, weil der Vater sein Geld mit dem Verkauf von Jagdtrophäen verdiente und es deshalb oft kaum etwas zu essen gab, wenn der Jagderfolg ausblieb. Hyperius war in seiner Kindheit also schon oft alleine zu Hause, während der Vater auf der Jagd war. Er kümmerte sich, während der Abwesenheit seines Vaters, um die häuslichen Pflichten. Immer wenn er die Arbeit erledigt hatte, ging er ein Stück hinaus in die Wüste, um sich die Landschaft anzusehen. Er war schon immer sehr fasziniert von den weiten Dünen und der kleinen Felshügel, deren Anblick sich in der Wüste bot. Hyperius begann die Landschaften abzuzeichnen. Zuerst mit einem Stein, mit dem er ein paar Linien und Formen auf einen Fels kratzte, später dann mit einem Kohlestift auf etwas Pergament, das er sich bei einem Händler gekauft hat, nachdem er mehrere Monate lange gespart hatte. Hyperius war zwar sehr oft alleine, weil der Vater so oft weg war, aber er nutzte diese Zeit, um in der Wüste seine Zeichnungen anzufertigen. Nach einigen Monaten wurden seine Zeichnungen relativ gut, sodass man sie schon fast als einfache Karten nutzen konnte. Ihm gefiel diese Arbeit und er übte so oft er nur konnte. Um neues Pergament zu kaufen, half er den Händlern beim Verkauf aus oder unterstütze andere Leute aus Lago. Der mittlerweile schon junge Mann nahm sich vor eine Karte seines Dorfes zu zeichnen, während sein Vater die Trophäen nach Bakaresh bringen wollte. Er setzte sich auf einen kleinen Felsenvorsprung oberhalb des Dorfes und begann zu zeichnen. Nach ein paar Tagen war die Karte fertig.Sie war alles andere als hübsch, aber ein Anfang. Als Hyperius gerade die fertige Karte in sein Haus bringen wollte, sprach ihn einer der fahrenden Händler an, dass er ihm doch folgen solle und dafür beigebracht bekäme, wie man richtig Karten herstelle. Hyperius war sich erst unsicher und beredete es mit seinem Vater. Als jedoch auch dieser zustimmte, nahm Hyperius die Chance wahr und reiste fortan mit dem Händler. Die nächsten paar Jahre waren sehr hart für ihn, aber er sah auch sehr viel von Varrant und lernte, wie man besser Karten herstellen konnte. Er übte und übte und es gab sogar ein paar Kunden des Händlers, die die Karten kauften. Im Alter von 21 Jahren verließ Hyperius den Händler und machte sich auf den Rückweg in sein Heimatdorf. Als er dort ankam, bekam er einen sehr großen Schreck. Sein Vater lag schwer verwundet in der Hütte und teilte ihm mit, dass er wahrscheinlich bald den Verletzungen von der letzten Jagd erliegen würde. Er gab Hyperius noch das angesparte Gold der letzten Jahre und bat ihn sich ein neues Leben damit aufzubauen. Der Vater schickte ihn weg, damit er ihn nicht leiden sah. Er verließ traurig Lago und zog noch Bakaresh. Hier kaufte er sich ein kleines Haus am Stadtrand und eröffnete einen kleinen Landkartenstand.

    Nichtspieler Charaktere :

    Kuron

    Der ältere Hohe Wassermagier wird von den meisten nur Wächter der Bibliothek genannt, da er seine meiste Zeit dort verbringt, um sich vor der ach so verdorbenen Jugend zurückzuziehen. Er ist felsenfest stets der Meinung, dass früher alles disziplinierter, ruhiger, ordentlicher, freundlicher, respektvoller und schlicht und einfach besser war, als es in diesen Tagen sein könnte. Kaum ein Fehler, den es früher so ja nicht gegeben hätte, bleibt seinen wachsamen Augen verborgen und kaum ein Kommentar bleibt ohne Grummeln über die Jugend. Wer sich als junger Adept oder Novize in seine Nähe wagt muss wirklich mit dem vollen Potential an Demut und Respekt aufwarten, um nicht gleich eine Predigt zuhören bekommen, die auch all jene erwartet, welche in seiner Bibliothek nicht nach seinen Regeln spielen. Vom Aussehen her kann man ihn eigentlich als durchschnittlichen Meschen im hohen Alter bezeichnen. Sein Gesicht ist voll mit Zornes oder Trauerfalten und ein weißer gepflegter Bart ziert seinen sonst so kahlen Schädel. Um ihn mit einem Wort abschließend noch einmal zu beschreiben, könnte man von ihm als Personifizierung alles Konservativen sprechen.

    Kruzius

    Der Winzling oder auch Zwerg unter den erwählten des Hohen Kreises des Wassers, hört auf den Namen Kruzius. Seine roten Haare stehen genauso unbändig und ungepflegt ab, wie sein roter Bart, durch den er sich hin und wieder mit der Hand fährt. Um seinen Hals trägt der nervöse Wassermagier fast stets ein großes Buch an einer langen metallenen Kette, das fast auf dem Boden schleift. Beobachtern fallen zunächst seine meist nervöse und hibbelige Art, sowie den Gebrauch von Fremdwörtern, deren Bedeutung wohl nur er selbst kennt, auf. Wer sich jedoch näher auf den vom Reste des Ordens meist belächelten Mann einlässt, der bekommt sicherlich eine seiner komischen Abhandlungen über irgendein selbst gewähltes Forschungsthema präsentiert, oder kriegt eine Maschine gezeigt, die auf umständliche Art und Weise die Probleme löst, die der kleine Mann, dessen Spiel und Erfindertrieb wohl nie versiegt, ständig entwickelt. Im Umgang mit anderen Menschen, ist er zumeist freundlich, obwohl es scheint, dass er teilweise mehr an der Erforschung ihres Verhaltens, als dem ernsthaften Umgang mit ihnen interessiert wäre. Abschließend sei noch erwähnt, dass trotz der Tatsache, dass seine Forschungen belächelt werden, seine großen magischen Fähigkeiten sehr respektiert werden.


    Alondril

    Zwei Dinge bestimmen das Leben des Priesters Adanos', der auch als Alondril bekannt ist. Erstmal wären da seine wunderschönen und langen schwarzen Haare, wie man sie selten in Wüste trifft. Wahr ist, dass er neben seinen Ordenspflichten und jenen, die er sich selbst auferlegt hat, einen Großteil damit verbringt diese Haarpracht zu pflegen. Unwahr hingegen ist jedoch, dass er für diese Haarpflege einen ganzen Harem von Bediensteten anstellt. Die zweite immer wieder auftauchende Konstante im Leben des Wassermagiers ist sein hingebungsvoller und unverrückbarer Glauben an den Gott des Gleichgewichts. Seiner Ansicht nach sind viele Relikte oder Stätten Adanos' bei den meisten Bewohnern der Wüste in Vergessenheit geraten, so dass er es sich selbst zur Aufgabe gemacht hat diese Ort auf seinen vielfältigen Pilgerreisen zu besuchen. Tief gläubig und möglicherweise noch fundamentalistisch, aber keines falls fanatisch beschreibt Alondril gut, da er für letzteres einfach zu viel Respekt für die Kreaturen Adanos' hat und keine Person ihr freier Wille geraubt werden soll. Neben seinen langen schwarzen Haaren, fällt bei dem Priester auch die hünenhafte Statur auf, die davon zeigt, dass er sich wohl auch in der Kunst des Kampfes versteht.

    Warus

    Ein zynisches oder sarkastisches Kommentar, gibt es bei dem Heiler Warus bei jeder Behandlung mit dazu. Man sagt über ihn, dass er mit einer der Besten des Faches ist und auch schon einige sehr schlimme Fälle geheilt hat. Wer jedoch zu ihm kommt, muss damit rechnen, dass er auf eine harte Probe gestellt wird, da die Art des Wassermagiers mit seinen Patienten umzuspringen nicht für alle psychisch zu verkraften ist. Dass meist irgendwo hinter seiner harten Schale und den messerscharfen Kommentaren eine kleine gute Absicht versteckt sein muss, erahnen wohl nur, die die ihn wirklich gut kennen und zu durchschauen gelernt haben. Für Fremde ist er bloß ein alter und unfreundlicher Kauz, der seine Einsamkeit im Leben an seinen Opf.. äh Patienten ablässt. Dass er hin und wieder Leute auch ganz sicher ohne auch nur den Hauch einer guten Absicht bloß stellt, ist hingegen wohl eine seiner schlechteren Eigenschaften, die aber in den letzten Jahrzehnten keiner ändern konnte und nun bestimmt auch noch den Lebensabend des Hohen Wassermagiers überdauern werden.

    Harzus

    Der Wassermagier Harzus machte einen mehr oder weniger unscheinbaren Eindruck und hatte eigentlich auch ein allerwelts Aussehen, wenn man damit nur die Leute aus Varant meinte. Er vereinte in sich die typischen Aussehensmerkmale und einen normalen Körperbau ohne dabei groß von der Norm abzuweichen. Auch was die Magie angeht, sind seine Fertigkeiten nicht besonders herausragend und im Besten Falle Durchschnitt. Einzig und allein sein stets wacher Geist zeichnen ihn aus und heben ihn von der grauen Masse ab. Er liebt es Rätsel zu lösen und erschließt sich die Dinge meist auch selbst, wenn er die groben Zusammenhänge kennt, was ihn auch für viele der Bewohner Al Shedims zu einem wichtigen Ansprechpartner macht, falls sie mal ein Problem haben und Rat suchen. Meist fühlt er sich jedoch unterfordert, aber er gibt die Hoffnung nicht auf, dass einmal der Tag kommen würde, wo er Harzus ein Rätsel lösen würde, dass ihn noch für Jahre bekannt machen würde. Bis zu diesem Tag jedoch, wirkt er mitunter schon von seiner Tätigkeit recht gelangweilt.

    Lurzyr

    Uhirun

    Fortsetzung folgt
    zugelassen
    Geändert von Hyperius (06.04.2023 um 13:02 Uhr) Grund: Anpassung Titel

  12. Beiträge anzeigen #12 Zitieren
    Mamka  Avatar von Aniron
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    Aniron


    Rasse:
    Mensch

    Alter:
    Bei Eintritt 23, inzwischen 38

    Beruf:
    Barbier, Hebamme, Kräuterzüchterin

    Waffe:
    kleiner Dolch
    Stab


    Rüstung:
    Magierinnenrobe

    Eigenschaften:
    immer hilfreich, freundlich zu Fremden, sanft, geduldig, wird zur Löwin, wenn es um ihre Familie geht, hat Angst vor Orks

    Rang im RPG:
    Priesterin

    Rang im OT:
    [Bild: priester.jpg]

    Skills:
    (6/12)
    Magie Adanos' Stufe I (Licht, Wasser schaffen, Magische Flamme) Melaine
    Stabkampf I+II Ornlu
    Magie Adanos' Stufe II (Eisgeschoss, Kondensation, Schlichten) Kruzius [Hyperius]
    Heilung I Ceron


    Vorgeschichte:
    Aniron stammt aus Myrtana, wo sie am Rande der Stadt Vengard elternlos aufwuchs. Ihre Mutter starb bei ihrer Geburt, der Vater, nicht wissend, was er mit dem Kind anfangen sollte, gab sie der Hebamme mit. Aniron hatte ein gutes Leben bei der schon älteren Frau, die selber nie Kinder hatte. Durch die alte Dame lernte sie die Kunst des Heilens mit Kräutern und wurde schließlich als Hebamme ausgebildet. Aniron verdiente sich durch die Versorgung von kleinen Wunden und den alltäglichen Beschwerden der Stadtbewohner ein gutes Geld. Bis zum Tod der alten Wehmutter war das Leben der jungen Frau recht ereignislos. Doch dann wurde sie zu einer verhängnisvollen Geburt gerufen. Die Frau eines Tischlers lag in den Wehen, doch Aniron wusste, diese Frau hatte bisher nur Totgeburten zur Welt gebracht. So sollte es auch diesmal sein. Der Zimmermann, welcher ihr angedroht hatte, ihr die Hand abzuschlagen, würde sie seiner Frau nicht helfen können, wollte seine Drohung in die Tat umsetzen. Der im Kampf gänzlich unerfahrenen Hebamme blieb nichts anderes übrig, als vor dem wütenden Zimmermann und seinen Handlangern zu fliehen. Nicht wissend wohin, da sie weder Freunde noch Familie hatte, floh sie nach Süden. Sie hatte schon viel von der Stadt Al Shedim gehört… Als Heilerin ist Aniron eine Dienerin des Lebens. Krieg und Tod schenkt sie stets Verachtung, weiß aber, dass manche Schlachten nötig sind. Orks sind ihr etwas suspekt. Diese klobigen Wesen jagen ihr in erster Linie Angst ein. Aber sie würde nie einem Wesen ihre Hilfe abschlagen, sei es noch so gegen ihre Weltansichten.

    In Al Shedim:
    Nachdem Aniron es in die Wüstenstadt geschafft hatte, traf sie während einer Geburt auf einen Heiler, der ihr die Welt der Magie offenbarte. Seither hegt sie den Wunsch, ebenfalls Heilerin zu werden.
    Al Shedim war nun Anirons neue Heimat, obwohl sie schon einmal um ihr Leben fürchten musste, als eine Horde seltsamer Männer sie entführt hatte. Im letzten Moment wurde sie gerettet, doch seitdem ist sie vorsichtiger geworden.

    Seit einiger Zeit lebt die junge Frau mit Maris zusammen, dem Obersten Nomaden. Die beiden verbindet eine innige Liebe, die der Hebamme Kraft für ihren noch langen Weg zur Magierin und Heilerin gibt.

    Inzwischen ist viel passiert, Maris ist in den Norden gegangen und Aniron in Al Shedim geblieben. Wieder auf sich allein gestellt, lernte sie zunächst Hyperius kennen, der ein Theaterstück geschrieben hatte. Aniron spielte darin die Hauptrolle. Durch Hyperius lernte sie yinnesell kennen, er hatte ihr von der Hochschwangeren erzählt, die sie nun unter ihren Schutz nahm, als ein fremder Mann Aufsehen in der Stadt erregte. Es war Ornlu, der aus den Wäldern Myrtanas auf der Suche nach etwas in die Stadt gekommen war. Er war es, der ihr den Stabkampf beibrachte. Doch trotz allen Bemühen konnte sie yinnesell nicht vor den Abtrünnigen schützen. Nach der erfolgreichen Geburt yinnes Sohnes wurden beide entführt. Jail, yinnes Freundin machte Aniron dafür verantwortlich und beide Frauen hegen seitdem einen Groll gegeneinander. Trotz allem konnte sie ihre Lehre abschließen und war fast traurig, dass Ornlu sie als seine Schülerin entließ. Doch bevor auch er Al Shedim wieder verließ, erlebten er, Jail und Aniron noch die alte Macht des Hetzers in einer abgelegen Höhle in den Ruinen der Wüstenstadt.

    Ein weiteres und prägendes Ereignis war Hyperius' Weihe, bei der sie als Weihhelferin an der Seite des jungen Magiers stand, als dieser im Kreis Adanos' aufgenommen wurde. Auch mit Saleph hatte sie inzwischen Bekanntschaft gemacht, er war ein Mann mit einfachen Mitteln, aber einen großem Herzen, der, wie sie später erfuhr, Melaines Hand für sich gewinnen konnte.
    Eine besonders delikate Angelegenheit war, als drei Orks in die Wüste kamen. Hyperius hatte sie geschickt, da einer schwer verletzt gewesen war und Aniron hatte sich trotz ihrer großen Angst dazu bereit erklärt, ihn zu versorgen. Sie konnte dem Ork helfen und entschloss sich, mit nach Lago zu gehen. Doch der Ork hatte ihre Hilfe nicht gewollt und war auf sie losgegangen, dass sie zutiefst verschreckt wieder zurück nach Al Shedim gehen wollte. Jedoch traf sie vor den Toren Lagos auf Marissa, einer jungen Schwarzmagierin, der sie die Grundlagen des Stabkampfes beibrachte. Die beiden Frauen begaben sich gemeinsam zum Kastell der Schwarzmagier, in dem ein prächtiger Maskenball stattfand, der mehrere Tage dauerte.
    Nachdem Marissas und ihre Wege sich getrennt hatten, begegnete sie an der Küste einem recht zerstreuten Magier names Kruzius, gemeinsam holten sie eine Alge vom Meeresgrund. Nun endlich kehrte sie wieder nach Al Shedim zurück, doch Maris war immer noch nicht wieder da. Aber yinne war aufgetaucht, wenn sie auch in einem erschreckenden Zustand war, so hatte Aniron jemanden, um den sie sich kümmern konnte.

    Nach einer scheinbaren Ewigkeit war Maris wieder aufgetaucht und beide waren nach Silden zum Samhainfest gereist. Dieses Fest sollte ihr noch lange in Erinnerung bleiben, schließlich hatte Maris ihr nicht nur einen Heiratsantrag gemacht, sondern sie war auch dem Geist ihrer toten Ziehmutter begegnet. Außerdem geschah es in Silden, dass Aniron schwanger wurde.
    Nachdem die beiden Verlobten wieder nach Al Shedim zurückkehrten und Aniron einem Fremden die Grundlagen des Stabkampfes beigebracht hatte, brach das Unglück über die Stadt des Wüstenvolkes herein. Adanos' Zorn stürzte in Form einer riesigen Flutwelle auf sie nieder und zerstörte alles bis auf den Tempel. Tod, Zerstörung, Krankheit und Hunger war über sie hereingekommen. Die Gemeinschaft musste stark zusammenhalten, um diese Tragödie zu überwinden.
    Trotz allem wurde Anirons Bauch immer dicker, was Maris aber nicht davon abhielt, sich in weitere Gefahren zu stürzen. Daraufhin begab sich Aniron nach Bakaresh, um im nahegelegenen Kastell bei Ceron die Grundlagen der Heilung zu erlernen. Zusammen mit ihrem Liebsten kehrte sie nach Al Shedim zurück, das nun von einem Dschungel umwuchert war. Auch der Kräutergarten war davon betroffen, sodass Aniron bis kurz vor ihrer Niederkunft dort noch Arbeiteten verrichtete.

    Nun sind Maris und Aniron stolze Eltern eines Zwillingspärchens: Runa und Sinan. (geb. am 4. Juli 2010)

    In Setarrif:
    Als eine Delegation nach Al Shedim kam und die Aussicht auf ein sicheres Leben hinter den Mauern einer Stadt auf Argaan im Kreise der Glaubensbrüder und -schwestern stellten, überlegte Aniron nicht lange. Sie konnte Maris überreden, die Wüste zu verlassen, da sie nun ihren Kindern gegenüber eine große Verantwortung hatten.
    Doch in Setarrif angekommen, lag einiges im Argen. Die Al Shedimer kämpften gegen Korruption und Machtbesessenheit, ihren ersten Sieg konnten sie gegen Oktavian verbuchen. Leider gibt es unter der Anhängerschaft nicht die Einigkeit, die sie aus Al Shedim gewöhnt waren und immer noch müssen sie gegen Neid und Missgunst kämpfen, doch mehr und mehr werden sie aufgenommen.

    Aniron hat in der blinden Danee eine gute Freundin und Mentorin gefunden, deren Unterstützung sie braucht. Auch Arbeit gibt es mehr als genug, Aniron kümmert sich um den Kräutergarten und betreut das städtische Bordell. Ob sie sich nun endlich mit ihrer Familie niederlässt auf immer? Wird Maris sein Versprechen wahr machen und sie heiraten?


    Aniron und ihre Mitmenschen:
    Maris- die Liebe ihres Lebens, ihr Ehemann und Vater ihrer Kinder Runa und Sinan sowie Fianna
    yinnesell- die Hebamme half ihr aus der Not und betrachtet die Tänzerin inzwischen als gute Freundin, auch, wenn sie sie schon lange nicht mehr gesehen hat
    Ornlu- ihr Stabkampflehrmeister, dem sie mit Respekt und Ehrfurcht begegnet
    Tinquilius- auf den Priester traf sie schon bei mehreren Ereignissen und hatte sogar die Ehre mit ihm zu tanzen, sie steht bedingungslos hinter ihm
    Wombel- ein Novize der Wassermagier, ihr Stabkampfschüler und auch gutmütiger Freund, der viel für die Zwillinge und Aniron tut - Weihhelfer zur Magierweihe
    Solveg- ein Mitstreiter, mit dem Aniron einige gefährliche Momente erlebt hat und dessen Meinung und Magiekönnen sie sehr schätzt
    Hyperius- ebenfalls ein guter Freund, den Aniron stets auf gleicher Augenhöhe begegnet und ebenfalls schätzt
    Carras- wollte im Drogenrausch über sie herfallen, Aniron weiß nicht ganz, was sie von ihm halten soll.



    Sonstiges:
    Aniron besitzt (besaß) eine Katze namens Sirii. - Aniron hat diese einem Novizen namens Fyr in Al Shedim anvertraut, bevor sie nach Setarrif ging.
    Aniron als:
    Hebamme im RPG

    Kontakt:
    über PN und über Discord aniron_
    zugelassen
    Geändert von Aniron (06.10.2023 um 23:00 Uhr)

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    es war einmal Avatar von Raad
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Raad ist offline
    [Bild: RaadVP2.jpg]
    Name: Raad

    Alter: 28 (vielleicht)

    Rüstung: keine Rüstung

    Waffe: Dolch

    Beruf: Dieb

    Aussehen:
    Sein schwarzer Mantel war zerknittert, seine Haare jedoch einigermaßen ordentlich. Sein Gesicht zeigte den dunklen Ansatz eines Bartes, der sich nicht mehr daran erinnerte, wann er das letzte Mal gestutzt worden war, und seine Augen besaßen ein schwaches Funkeln, als dachte er an etwas, dass ihm jeden Augenblick zum Lachen bringen konnte.

    Eigenschaften:
    voller Tatendrang...

    Vorgeschichte:
    Raad wurde in der Wüste als Sohn zweier Menschen, die er bereits früh aus den Augen verlor, geboren. Er weiß nicht mehr, wer seine Eltern sind, noch wie er sie finde könnte. Da Schicksal schien für ihn ein anderes Lied komponieren zu wollen, dessen Melodie der Dramatik fröhnte, und so geriet er bereits früh in die Fängen des Löwen.

    Die Jahre vergingen und Raad wurde zu einem der besseren Krieger Zubens, bis der Tag kam, da er einem Mann mit dem klangvollen Namen Farel a'Rog ni'Orej nach Braga folgte.

    Die Zeiten wendeten sich und die Treue zu dem spitzbärtigen Magier schwand dahin wie Wasser in einer Schale, ausgesetzt in der brennenden Wüste. Nur Beliar schwor er bis ans Ende der Zeit zu folgen.
    Und so fällt die Nacht über das Land und lässt eine neue Figur im Schach der Götter auferstehen. Mögen die Spiele beginnen.

    zugelassen
    Geändert von Raad (07.05.2013 um 21:38 Uhr)

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    Knetmaster  Avatar von Wombel
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Wombel ist offline

    Wombel - Freier Holzfäller und Zimmermann von Setarrif
    Vollständiger Name: Wombel
    Alter: ca. 45 - 50 Jahre alt.
    Aussehen: Groß gewachsen, stämmig, kräftig gebaut. Dunkelblonde Haare, blaue Augen.
    Erlernter Beruf: Holzfäller, Zimmermann, Jäger (gelegentliche kleine Jagdausflüge. (Kleinwild, Hasen, Molerats, etc.))
    Weiterbildung
    Beruf:
    • Errichtung einer eigenen Werkstatt in der Nähe von Setarrif (Zimmerei Wombel)
    • Aufnahme eines Gesellen (Lex).
    • Stabkampfmeister
    [Bild: Handwerker.png]
    Skills:
    6/8 -> (Stand: 27.06.2012)
    [Bild: Stab_I_final.JPG] Stabkampfausbildung Stufe 1 (Kämpfer)
    [Bild: Stab_II_final.JPG] Stabkampfausbildung Stufe 2 (Meister)
    [Bild: Magie_I.JPG] Magie Stufe 1
    [Bild: Magie_I.JPG] Magie Stufe 2
    [Bild: teett.JPG] Teleport
    Kleidung / Rüstungen:

    [Bild: Leder_final.JPG] Zur Arbeit als Holzfäller trägt er eine Lederkleidungen mit Lederfransen an den Ärmeln.
    (Einfache, dünne und leichte Lederkleidung. )
    [Bild: Novize_final.JPG] Novizenrobe
    [Bild: Adept_final.JPG] Adeptenrobe
    (Zerstört bei der Flucht aus dem brennenden Setarrif)
    [Bild: Mage_final_II.jpg] Magierrobe
    Waffe: (Stand 14.07.2011)
    [Bild: Stab_II_final.JPG] Im Kampf führt Wombel ausschliesslich den Kampfstab.

    Startpunkt:

    Myrtana (etwas nördlich von Silden) in seiner abgebrannten Holzfällerhütte. (03.08.2010, 13:25)

    Vorgeschichte:

    Wombel kam in einfachen Verhältnissen in der Nähe von Silden auf die Welt und hat seine Heimat ausser ein paar ausgedehnten Ausflügen in Richtung Silden und Nordmar nie verlassen. Die Eltern - sein Vater ein ausgebildter Holzfäller und späterer Zimmermannsmeister und seine Mutter eine Bauersmagd - lebten zunächst in ärmlichen Verhältnissen in einer kleinen Holzfällerhütte in der Nähe der großen Wasserfälle von Silden. Mit der zunehmenden Expandierung von Silden wurde die Existentsgrundlage jedoch gefestigt. Wombel hatte zunächst in Silden eine Lehre bei einem Schreiner absoviert und anschliessend bei seinem Vater in der weiteren Ausbildung den Meistertitel erworben. Nach dem Tod seiner Eltern hatte er deren Hütte übernommen und ausgebaut.
    Er lebte lange Zeit relativ zufrieden und unbekümmert. Bedingt durch die üppige Natur rund um Silden waren sowohl seine Speise,- und Vorratskammer, als auch auch durch den Verkauf diverser Dinge seine Börse einigermassen gut gefüllt. Er betrieb Handel mit den Einwohnern aus Silden mit schwerem Bau,- und trockenem Brennholz, sowie aus der gelegentlichen Jagdbeute aus Wildbret. Er heiratete nach ein paar Jahren seine Jugendliebe, Tharina, die Tochter seines ehemaligen Lehrmeisters.
    Bei einem Überfall eines hungrigen und marodierenden Orks änderte sich jedoch alles. Er verlorr bei dem Scharmützel und durch das in Brand gesteckte Haus, seine Frau Tharina und seine beiden kleinen Kinder.

    Den Ork hatte er zwar mit einem brennenden Balken in die Flucht schlagen können, jedoch kam für seine Familie jede Hilfe zu spät. Nachdem er seine erste Trauer überwunden hatte, musste er feststellen, dass er ohne eine Unterkunft, ohne Proviant und ohne Werkzeuge den kalten Winter in den rauhen Wäldern nicht überleben würde. Schweren Herzens begrub er seine Familie und sammelte er seine letzten vom Feuer verschonten Habseligkeiten, darunter ein kleiner Goldbeutel ein. Er schulterte sein kleines Bündel, sowie seinen Holzknüppel und trottete schweren Herzens in Richtung Silden, in der Hoffnung er würde dort eine Arbeit finden. Sein sehnlichster Wunsch war, bereits im kommenden Frühjahr wieder eine Hütte im Wald errichten zu können, um sein gewohntes und wenn auch nun einsames Waldleben wieder fortsetzen zu können ...
    Weiterer Werdegang:
    • Aufnahme beim Wüstenvolk Adanos als Wasserträger der Nomaden. (29.11.2010)
    • Seit dem Umzug nach Argaan, Widerstandskämpfer. (01.03.2011)
    • Aufnahme durch den Rat zum Novize des Wassers. (25.04.2011)
    • Aufnahme durch den Rat zum Adept des Wassers. (26.06.2011)
    • Aufnahme durch den Rat zum Wassermagier. (02.10.2011)
    • Aufnahme durch den Rat zum Hohen Wassermagier. (25.07.2023)


    Eigenschaften:

    Positiv: Negativ: Neutral:
    • Kräftig und robust gebaut
    • Ziemlich groß gewachsen und stämmige Statur
    • Fleissig bei der Arbeit und umgänglich mit seinen Mitmenschen
    • Gutherzig.
    • Hilfsbereit und höflich
    • Zumeist gesellig und fröhlich
    • Hervorragender Koch für gut bürgerliche Küche.
    • Leicht ausgemergelt durch die jahrelange, sehr harte Arbeit im Wald
    • Manchmal etwas ungeduldig.
    • Melancholisch, gelegentlich leicht depressiv
    • Unschlüssig und unsicher bei manchen Entscheidungen.
    • Sehr ruhiger und besonnener Mensch
    • Er ist nicht für große Städte zu begeistern
    • Trinkt gerne und viel Bier, am liebsten mit anderen Jägern und Holzfällern.
    Bekanntschaften (auch die flüchtigen): Stand, April 2011:
    Adson Muller | Aidar | Aniron | Corax Erindar | Cronos | Grimbar | Harijja | Kialar | Kilijan | Leyla | Lobedan| Melaine | Pate Phili | Rhen | Thorwyn | Tinquilius | Selina | Solveg
    Besuchte Orte:
    Silden | Kap Dun | Al Shedim | Setarrif | Zerstörtes Silden | Tempel von Al Shedim | Westliches Argaan | Östliches Argaan | Weißaugengebirge | Silberseeburg
    Bisheriger Verlauf:


    • 03.08.2010 | Startpunkt - Wälder nördlich von Silden und Waldgebiet|Myrtana (Silden/Faring/Vengard)
    • 01.11.2010 | Ortswechsel - Stadt Kap Dun.
    • 25.11.2010 | Ortswechsel - Auf dem Meer. (Überfahrt nach Al Shedim)
    • 26.11.2011 | Ortswechsel - Stadt Al Shedim.
    • 01.03.2011 | Ortswechsel - Westl. Argaan.
    • 23.03.2011 | Ortswechsel - Setarrif.
    • Seit 2015 - | Insel Argaan - Stewark


    Kontakt:
    Derzeit nur per P/N
    zugelassen
    Geändert von Wombel (03.08.2023 um 14:19 Uhr)

  15. Beiträge anzeigen #15 Zitieren
    Into The Crypt  Avatar von Mani
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Mani ist offline
    - Mani, Söldner des Nordens -

    [Bild: bild2_b.jpg]


    Name: Mani | Alter: Mittlerweile über 30 (Beim RPG Start 24)

    Gilde: Königreich Argaan | Rang: 4 - Meister der Klingen

    Besondere Posten: Söldnerführer des Königreichs (Inzwischen führt er den Posten nicht mehr aus)

    Aussehen: Mani ist gute 1,82 m groß, das unter dem Durchschnittsmaß liegt. Dennoch hat er ein Kampfgewicht von gut 95 kg. Man sollte ihn nicht unterschätzen, denn mit seiner Stärke und seiner Körpergröße ist er unberechenbar. Sein rotes Haar trägt der Nordmann länger. Weiters ist Mani derzeit mit einem Bart anzutreffen. Wegen seiner Hautfarbe kann man gut erkennen, dass Mani die eisigen Weiten Nordmars als seine Heimatregion nennen kann.

    Seine Eigenschaften: "Nun, was erzählt man sich den so über den Nordmann?" Das ist natürlich eine gute Frage. Mani ist ein geschwätziger Mann, der vor keinem Gespräch zurückweicht. Er ist nicht leutescheu und außerdem kann man in dem Rotschopf einen sehr loyalen Freund finden. Zudem ist Mani für "jeden Scheiß" zu haben, sprich ein Abenteuer wird er einem selten ausschlagen. Weiters ist Mani nicht auf den Kopf gefallen und ist redegewandt.
    "Wie du siehst ist der Nordmann ein Typ, den man gerne seinen Freund nennen will, aber....". Nun das große aber. Es gibt, wie immer, eine zweite Seite der Medaillie und die ist dunkel. Die scharfe Zunge der Nordmanns ist wiederum so ziemlich seine größte Schwäche. So oft wie sich seine Redegewandtheit schon bewährt hat, so oft bekam er durch seine große Klappe großen Ärger. Zusätzlich zu seinem großen Mundwerk ist er ziemlich leicht reizbar und ist dem Alkohol nicht wirklich abgeneigt. Die beiden Sachen harmonieren nunmal nicht. Außerdem kennt er keinen skrupell, seine Handlungen driften schon oft ins kriminell ab. Hauptsache der Nordmann ist im Vorteil. Mittlerweile sieht man Mani meistens mit einem Kraustängel im Mundwinkel.

    [Bild: bild4_RPG.jpg]

    Seine Fertigkeiten:

    Skills: 2/8

    • Einhand 1(#1, #2) gelernt bei Xorag
    • Einhand 2(#1, #2, #3, #4, #5) gemeistert bei Estefania


    Seine Besitztümer:

    Waffen:
    Die bevorzugte Waffe des Nordmanns ist sein edles Langschwert Frostwind, dass er in den Tiefen des Orkwaldes bei einer Aktion geleitet von Joe Black gefunden hat. Das Schwert hängt immer an seinem Gürtel an der linken Seite. Wie sich herausstellte, wurde Frostwind aus reinem Erz geschmiedet. Demzufolge schimmerte die Waffe in einem hellen Blau. Wo und wer es geschmiedet hat wird für immer ein Rätsel bleiben. Zusätzlich zieren verschiedene Runen die Klinge. Seit dem Fund hat sie Mani mehr als gute Dienste erwiesen.

    Zudem führt der ehemalige Söldnerführer immer einige Messer und Dolche bei sich, welche sich schon in manchen Situationen als wertvoll erwiesen haben.


    Rüstung:
    Gerüstet ist Mani mit einer verstärkten Lederrüstung, die damals noch von Drakk im nordmarischen Hammerclan angefertigt wurde. Da der ehemalige Söldnerführer die Wendigkeit der Stärke der Rüstung bevorzugt, ist die Lederrüstung (noch) seine bevorzugte Wahl. Ein Kettenhemd unter der Rüstung sorgt für zusätzlichen Schutz, der die Wendigkeit nicht unbedingt einschränkt.

    Sonstige Besitztümer:
    Neben einem Fellumhang, der ihm vor Regen und Kälte schützt, hat der Nordmann immer ein paar Krautstängel bei sich.


    Vorgeschichte (unbearbeitete Version des 15-jährigen Manis): Mani wurde in einem kleinen Dorf in Nordmar geboren. Seine Mutter kam aus Myrtana und sein Vater aus Nordmar. Er hatte eine unbeschwerte Kindheit, obwohl seine Eltern nicht unbedingt viel Geld hatten. Sein Vater war Jäger, darum ging er mit ihm viel auf die Jagd. Er lernte sehr schnell von seinem Vater. Nach einigen Jagdausflüge wusste Mani schon ganz genau wie man sich an seine Beute heranschleicht, wie man die einzelne Jagdtrophäen erfolgreich entfernt und wie man geschickt Fallen stellt. Alles schien perfekt zu sein. Alles bis zu seinem 13. Geburtstag.
    In dieser Nacht kamen zwei Meuchelmörder in das kleine Dorf und brachten seine Eltern um. Mani versteckte sich zwar, dennoch fanden die Mörder ihm und nahmen in mit zu ihrem Versteck nicht weit entfernt vom Dorf. Er wehrte sich, doch natürlich hatte er keine Chance gegen die zwei Männer. Während des kleinen Gefechtes wurde Mani am rechten Auge verletzt. Auf dem Weg zum Versteck wurden sie von einem Rudel aggressiver Wölfe angegriffen. Während sich die zwei Meuchelmörder sich tapfer verteidigten, flüchtete Mani. Und so entkam er aus den Fängen der Mörder. Orientierungslos irrte er in der eiskalten Gegend umher. Er hatte weder Nahrung noch was Trinkbares. Als er keine Kraft mehr in den Beinen hatte, stürzte er bewusstlos zu Boden. Kurz bevor er erfror, fand ihn ein Händler. Dieser nahm ihn mit und zog ihm all die Jahre lang auf. In dieser Zeit bildete sich wohl seine wohl markanteste Charaktereigenschaft. Sein Mundwerk. Oft gab es Konfrontationen mit Nachbarn. Die Zeit verging jedoch ohne größeren Problemen und mit dem Alter von 24 Jahren beschloss er sich den Kriegern des Hammerclans anzuschließen. Von dort an würde Mani sein Schicksal nun selbst bestimmen.


    Chronik:

    • Aufnahme bei den Clans des Nordens als Schürfer am 29.08.2010
    • Beförderung durch den Rat zum Kundschafter am 26.09.2010
    • Beförderung durch den Rat zum Jäger am 01.12.2010
    • Seit dem Wechsel auf Argaan, Klinge
    • Beförderung durch den Rat zum Meister der Klingen am 10.03.2011
    • Beförderung durch den Rat zum Wächter der Akademie am 09.10.2011
    • Rückkehr als Meister der Klingen am 02.09.2012
    • Rückkehr als Meister der Klingen am 09.05.2019
    • Rückkehr als Meister der Klingen am 14.02.2024


    Getroffene Personen im RPG: Abaddon, Albertus, Berek, Byggwir, Colodis, Deloryyan, Dennik, Drakk, Eodrian, Estefania, Gwynnbleidd, hoffi, Illdor, Joe Black, Kialar, Manuele, Mirax, Nath, Nigel Ascan, Raad, Ravenne, Redsonja, Rekhyt, Rethus, Ronsen, Ryu Hayabusa, San Daran, Sarpedon, Sergio, Sheila, Sir Scorpion, Skaal, Skadu, Taeris, Thor, Thorald, Tinquilius, Venom, Xanek, Xorag
    zugelassen
    Geändert von Mani (15.02.2024 um 22:26 Uhr) Grund: Aktualisierung

  16. Beiträge anzeigen #16 Zitieren
    Krieger Avatar von Chala Vered
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Chala Vered ist offline
    Persönliche Daten

    Name: Chala Vered
    Wüstenblume (Joe Black)
    Wildkatze (Ryu Hayabusa)
    Alter: 34 (25 beim Einstieg)
    Rang RPG: keine wirkliche Zugehörigkeit
    Rang OT: Jägerin (3)

    Skills (3/6)

    Dieb Die Kunst des Beutelschneidens lag Chala nie sonderlich, doch neben der gezielten Nutzung ihrer femininen Reize und dem Ausnutzen der Schwächen ihrer Opfer, war sie sehr geschickt darin einen Moment der Unachtsamkeit für sich zu nutzen.
    Waffenwurf Mit ihren Messern war Chala stets geschickt gewesen, wenn es darum ging sie zielsicher ins Fleisch ihrer Gegner zu werfen. Oftmals nutzte sie dieses Talent zur Einschüchterung oder Ablenkung, wenn sie es mit mehreren Widersachern zu tun bekam.
    Einhand I Dennik legte viel Wert darauf, dass Chala den Umgang mit ihrem Schwert fehlerfrei lernte, worauf er viel Zeit verwandte. Selbst mit einem Drachen, der die Insel bedrohte, widmete er sich ihrer Lehre und brachte sie in Form. Dabei war das Motto stets, dass ehrenvoll zu Kämpfen keinen Nutzen hatte, wenn man am Ende tot war.


    Charakterzüge

    Chala litt an einer dissoziativen Persönlichkeitsstörung, was sich insofern äußerte, dass ihr Körper von verschiedenen Persönlichkeiten bewohnt wurde. Die unterschiedlichen Personen wussten nichts voneinander, was zu diversen Gedächtnislücken führte. Auch beherrschte eine Persönlichkeit vielleicht andere Dinge, als die restlichen, was auf das Fehlen eines Lernprozesses zurückzuführen war. Es war nicht ersichtlich, wie viele verschiedene Personen sich in ihr verbargen, doch berichteten Menschen aus ihrem gewohnten Umfeld von drei typischen Verhaltensmerkmalen.

    Exzentrische Persönlichkeit

    Chala war eine Frau mit starkem Willen. Ihre Freundlichkeit wurde nur von ihrer Besessenheit für das Schöne übertroffen und sie liebte gute Unterhaltungen mit intelligenten und betuchten Menschen. Tanz und Musik waren ihre Leidenschaft und ein unersättliches Verlangen nach Liebe brachte sie ein ums andere Mal in eine Gesellschaft, die sie ausnutzen wollte. Sie führte Buch über ihr Leben, da sie das Gefühl hatte, nicht in jedem Moment Herr über ihren eigenen Körper zu sein und um diesem Phänomen auf den Grund zu gehen.

    Dominante Persönlichkeit

    Chala war eine Frau mit starkem Willen. Ihr Hang zur Gewalt konnte nur durch die Aussicht auf eine gute Geschichte eingedämmt werden. Sie fand an alles und jedem etwas auszusetzen und fühlte sich selbst gern anderen überlegen. Neben einer Vorliebe für Alkohol und Rauschmittel war sie auch einem kurzen Vergnügen nicht abgeneigt. Sie nutzte derlei Zeitvertreib auch, um ihren Spielgefährten die Börse zu rauben und ihnen Schaden zuzufügen.

    Kindliche Persönlichkeit


    Chala war eine Frau mit schwachem Willen. Ihr Geist glich mehr dem eines Kindes, denn dem einer Frau und ihre Naivität war oft der Grund dafür, dass sie in Schwierigkeiten geriet. Auch traf sie nicht selten auf Unverständnis und Gelächter, wenn sie Fragen stellte, die für ihre Begriffe völlig legitim waren.


    Unabhängig von ihrer Persönlichkeit war außerdem ihr melodiöser Akzent auffällig, der von ihrer Muttersprache auf Aranisa herrührte. Die gemeine Zunge, bekannt als myrtanisch, beherrschte sie zwar fließend, doch konnte sie die ungewöhnliche Betonung der meisten Worte nicht ablegen. Viele Vokale zog sie in die Länge und harte Laute, wie das "R" klangen gedämpft und weicher.


    Aussehen

    Mit Chalas Herkunftsinsel Aranisa ging ein dunkler Hautton und krauses, schwarze Haar einher. Sie maß etwa 5 Fuß und 8 Zoll (~173cm) und hatte eine schlanke Figur, was ihrer Attraktivität zugute kam. Ihre weibliche Kurven waren durchaus als prominent zu bezeichnen und sie legte stets wert darauf, diese hervorzuheben. Ihre mandelförmigen Augen erinnerten an jene von Rehen, dunkel und tiefgründig. Die für ihr Volk üblichen vollen Lippen rundeten das ansonsten längliche Gesicht ab. Viele würden sie wohl als attraktiv bezeichnen.


    Kleidung und Rüstung

    Die meiste Zeit traf man Chala in einer dunklen Lederkluft an, welche mit Riemen und Schnallen aufwendig angelegt werden musste. Darunter trug sie meist ein Hemd aus weichen Leinen, welches jedoch nur zwischen einigen Schnüren hier und da zu erkennen war. Ihre Hände schützte sie gewöhnlich mit fingerlosen Lederhandschuhen, deren Vorteile sie einst bei einem Bekannten entdeckt hatte. Als Beinkleid bevorzugte sie dunkles Leinen oder Wolle, welches sie mit einem Gürtel befestigen konnte, an dem sie auch ihren Geldbeutel und Wasserschlauch aufbewahrte. Ein Paar lederne Stiefel bedeckten unterdessen ihre Füße und Schienbeine. Ansonsten trug sie ein ungewöhnliches ledernes Band um den Hals, welches eine Pigmentstörung verdeckte (Vitiligo), die sich dort als Mal der Jagd gebildet hatte. Ihre Eitelkeit gebot ihr diesen - in ihren Augen - Makel zu verbergen.

    Zu den kälteren Jahreszeiten trug sie zudem ein bläulich gefärbtes Tuch, welches sie sich über das untere Gesicht ziehen konnte, um beißendem Wind zu trotzen. Außerdem griff sie auch auf einen weiten, bräunlichen Umhang zurück, der eine große Kapuze besaß, die sie gegen Regen und kühles Wetter schützen sollte.


    [Bild: oie_181333182HuyKCN7__1__pincel_app.png]


    Chala bei ihrer Ankunft auf Argaan
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)


    Ausrüstung

    Drei Wurfmesser
    Einfache Messer, die das erste Diebesgut Chalas darstellen. Sie entwendete sie dem Schmied ihres Heimatdorfes und trug sie seitdem als Memento und als verlässliche Waffen.
    Schwert "Wildkatze" Gefertigt von Ryu Hayabusa im Austausch für eine unvergessliche Zeit. Eine mit Blutfliegensäure eingeätzte Rune, die dem Schwert seinen Namen verlieh, zierte die Klinge kurz über dem mit Leder umwickelten Heft.


    Habseligkeiten

    Ein kleines Buch Ein kleines Buch mit Ledereinband, welches Chala nutzte, um ihre Erfahrungen aufzuschreiben und um die mysteriösen Umstände ihrer Gedächtnislücken aufzudecken. Eine Feder und ein kleines Tintengläschen befanden sich hinter dem Einband, gut verstaut, wo nichts beschädigt werden konnte.
    Ein Leinenbeutel mit lederner Klappe Ein Beutel aus gefärbten Leinen, zu dem noch eine passende Lederklappe gehörte, die man zum Schutz vor Regen und neugierigen Blicken festzurren konnte. In ihm hatte Chala alle Habseligkeiten verstaut und eine einfache Methode sie überall mit hin zu nehmen.
    Eine Münze mit Blumensymbol Eine Münze, die Chala von ihrem Großvater bekommen hatte, als sie die Volljährigkeit erreichte. Sie zeigt eine stilistische Blume und auch, wenn Chala nicht wusste, was genau es mit diesem Andenken auf sich hatte, bewahrte sie es sich auf. Selten nur nahm sie die Münze aus ihrem Versteck von der Innsenseite ihres Gürtels, in den ein kleiner Beutel eingenäht worden war.

    Vorgeschichte


    Mein Name ist Chala Vered, geboren auf Aranisa, eine Insel des südlichsten Meeres. Diese Zeilen widme ich mir selbst, der einzig wahren Frau in diesem Körper, der mich verraten hat.

    Ich kann nur vermuten, wie viel Zeit mir für dieses Schreiben bleiben wird, ehe mir jeglicher Sinn verloren geht bis ich wieder zu mir komme, ohne zu wissen, wohin mich meine Füße getragen haben.
    Ich kann weder Dauer noch Häufigkeit der Lücken meines Gedächtnis benennen, doch befällt mich der Gedanke, dass es in letzter Zeit vermehrt auftritt. Die anderen Dorfbewohner meiden mich, beschimpfen mich als Hure, Lügnerin und Diebin. Sie weichen mir auf der Straße aus, werfen Steine oder drohen mir schlimme Dinge an. Selbst meine Familie behandelt mich wie eine Aussätzige und lassen es nicht zu, dass ich mich in ihrer Nähe aufhalte.


    Die Tinte der nächsten Zeilen war verlaufen, zu unlesbaren Mustern verschmolzen. Erst auf der nächsten Seite des dünnen Buches konnte man das Geschriebene wieder entziffern.

    hinter mir lassen und ein neues Leben beginnen. Mein Abschiedsbrief wird sie glauben lassen, dass ich tot sei, solange bis sie bemerken, dass das Schiff fehlt. Doch ich bereue nichts, denn sie waren es, die mich fortjagten. Ich bin Chala Vered, die einzig wahre Frau in diesem Körper, der mich verraten hat.

    Abfälliges Gelächter schallte über die ruhige, nächtliche See. Ein Hauch Hysterie lag darin, aber auch Belustigung, Überlegenheit, Arroganz und besonders Verachtung.
    Eine junge Frau hielt das kleine Buch in den Händen hatte die Worte soeben gelesen und empfand unendliche Schadenfreude, ob der Situation, in der die Protagonistin dieser Geschichte steckte. Doch warum musste die Autorin unbedingt die Tinte verwischen? Zu gern hätte sie gewusst, was das Unlesbare verborgen hielt. Es war schon verwunderlich, dass Menschen, die den selben Namen trugen, derartig verschieden sein konnten. Chala hatte so gar nichts mit der Frau in dieser Geschichte gemein, doch selbst der Nachname war identisch.

    „Einfach toll“, amüsierte sich die Reisende immer noch, als sie schon längst das Buch zurück in ihren Beutel gelegt hatte. Es gab dutzende solcher Passagen und immer, wenn sie es nach einigen Tagen wieder hervorholte, waren neue Abschnitte darin zu finden. Es war wie ein Zauberbuch, das sie immer in seine Welt brachte, wenn sie einmal traurig oder allein war.
    Sie fragte sich, wo sie war und ob ihre Eltern nach ihr suchten. Sie vermisste sie so schrecklich, vor allem ihren Papa, der abends immer mit ihr gespielt hatte, kurz vor dem Einschlafen. Sie hatte Angst vor dem Schlafen, denn dann kamen die Monster wieder und würden ihr schlimme Dinge antun. Sie wollte das nicht!

    „Endlich Land!“, seufzte Chala, als ihr kleines Boot an das Ufer einer unbekannten Insel stieß. Sie
    wusste nicht, welche Insel dies war, doch konnte sie nur besser sein, als ihre Heimat, wo man sie verachtete.


    Die weitere Geschichte

    Die Ankunft
    #1

    Der heiße Dschungel
    #1 #2 #3 #4 #5 #6 #7

    Der Handelskonvoi
    #1 #2 #3 #4 #12

    Unsortiert
    Setarrif - Von Königen, Berührten und feuchtfröhlichen Abenden
    13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28

    Tooshoo - Von Schwert und Kampf
    29 | 30 | 31 | 32 | 33 | 34 | 35| 36 | 37 | 38 | 39 | 40 | 41 | 42 | 43 | 44 | 45 | 46 | 47 | 48 | 49 | 50 | 51 | 52 | 53 | 54 | 55 | 56 | 57 | 58 | 59 | 60 | 61 | 62 | 63 | 64 | 65 | 66 | 67 | 68 | 69 | 70 | 71 | 72 | 73 | 74 | 75 | 76 | 77 | 78

    Die Gespaltene Jungfrau - Flüchtlinge
    79 | 80 | 81


    Zitat Zitat von Anne Bonny
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    Geändert von Chala Vered (17.03.2024 um 13:56 Uhr)

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    Abenteurer Avatar von Kisha
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Kisha ist offline
    Name: Kisha

    Alter: 29

    Rüstung: keine Rüstung


    Waffe: Buschmesser

    Beruf: Handwerkerin (Schmiedin)

    Startpunkt: Tooshoo

    Eigenschaften:

    Kisha ist eine Frau, die genau weiß, was sie möchte, und es sich auch holt. Sie ist leidenschaftlich und direkt, wie es in ihrem Stamm üblich ist. Einer guten Schlägerei geht sie nur aus dem Weg, wenn es unbedingt nötig ist. Es heißt, Torgaans Männer sind stark, doch ihre Frauen sind stärker – auf Kisha trifft das mit Sicherheit zu.
    Ihre Augen sehen die Welt durch ein Brennglas der Spiritualität. Der Schoß der Erdmutter und alle Wesen darin sind durchdrungen von den Geistern der Ahnen, und sie zu ehren ist das höchste Gebot. Kisha ist über jede Regel hinweg loyal zu denen, die ihre Zuneigung verdienen – doch so, wie sie mit ganzer Seele liebt, kann sie auch aus ganzem Leibe hassen. Und wehe dem, der ihren Zorn auf sich zieht.

    Vorgeschichte:
    „Läufst du auf etwas zu, oder läufst du vor etwas davon?“
    „Das ist bedeutungslos, solange ich in Bewegung bleibe.“
    Noch immer lag ihr die Frage von Mama Nwate im Ohr. Die letzten Worte vor Kishas Abschied. Tief im Dunkel hatte sie ihren Stamm verlassen, ihre Heimat, ihr Leben. Doch hatte sie all das tatsächlich aus freiem Willen hinter sich gelassen, oder war es ihr nicht bereits zuvor durch das Schicksal genommen worden? Wie lange hätte sie noch als gewöhnliche Frau ihres Dorfes weiterleben können, den Hammer in der Hand, Amboss und Esse als engste Freunde und Nachbarn? Wenn eine Geisterfrau ging, musste eine neue folgen. Dass Mama Nwates Zeit gekommen war, wussten sie alle. Und jedem war klar, dass nur eine im Dorf zu den Ahnen sprechen konnte, sobald die Alte an die Seite der Geister getreten war. Dass nur eine das neue Gefäß der Ahnen sein konnte.

    Ja, Kisha rannte fort. Fort von der Pflicht, der sie stets treu gefolgt war, als sie noch ein gewöhnlicher Mensch sein konnte. Doch sie kannte ihr Ziel ganz genau. Philile war immer noch irgendwo da draußen. Ihre Tochter, vor einem ganzen Jahrzehnt geraubt von den Menschenhändlern Korshaans, den gottlosen Sturmkrähen. Viel zu lange hatte die Pflicht sie zurückgehalten. Hatte sie zerstört, weil sie nie hatte nach dem suchen können, was ihr genommen worden war. Doch nicht mehr. Nun nicht mehr.
    Korshaan aber war nicht ihr Ziel. Sie war nicht so dumm, die Jäger direkt in ihrem Revier zu stellen, ohne Waffen, ohne Plan. Kisha benötigte Verbündete und Informationen. Und nun, da alle Brücken zu ihrem Stamm abgebrochen waren, gab es nur einen Ort, an dem sie mit ihrer Suche nach beidem beginnen konnte.
    Argaan.

    Zweitaccount von: Maris

    zugelassen von Don-Esteban


    Geändert von Don-Esteban (11.07.2023 um 19:39 Uhr - Adminedit: kein automatischer Editvermerk) Grund: Zulassung

  18. Beiträge anzeigen #18 Zitieren
    Waldläufer Avatar von Na-Cron
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Na-Cron ist offline
    Name: Na-Cron
    Alter: 36
    Rüstung: leichte Lederrüstung
    Waffe: keine Waffe
    Beruf: Bergmann

    Eigenschaften:

    Na-Cron ist mit einem großen Gerechtigkeitssinn groß geworden und versuchte stets nur das beste für alle zu tun. Auch, wenn er vor fragwürdigen Entscheidungen nicht zurück schrecken würde. Denn für das große Ziel musste man auch manchmal Dinge tun, die nicht so gut waren.
    Zurückhaltung und Vorsicht bestimmen sein Leben, denn man weiß nie genau, ob nicht der nächste Mensch einem etwas böses will? Doch dabei bleibt er zumeist freundlich.

    Vorgeschichte:

    Wer hätte gedacht, dass Na-Cron eines Tages auf Argaan enden würde? Er sicherlich nicht. Als Sohn einfacher Menschen in Myrtana geboren, aufgewachsen in einer kleinen Hütte nahe der Grenze zu Varant... Sein Leben hätte wesentlich ruher verlaufen können. Wäre es nicht zum Krieg gekommen.
    "Welcher Krieg genau?" mögen sicherlich einige Fragen. Der Orkkrieg, welcher das ganze Reich an den Rand der Vernichtung getrieben hatte? Der Feldzug zur Rückeroberung aller Reiche durch König Rhobar den dritten? Oder vielleicht auch der Feldzug gegen Argaan... Man könnte wählen, doch am Ende bliebe trotzdem nur eine Wahl übrig. Der Krieg an sich.

    Sein Vater war Bergmann, wie der Vater davor und der Vater davor auch. Und auch Na-Cron wurde einer. Als die Orks weite Teile Myrtanas erobert hatten, änderte sich nur, wer am Ende das Erz bekam, nichts sonst. Na-Crons Familie hatte sich nie viel aus dem Krieg gemacht, schließlich wurden Eisen, Gold und andere Erze immer gebraucht. Wer sie am Ende entgegen nahm? Egal.
    Doch wie heißt es immer? Mit Schwund muss man rechnen. So auch Na-Cron. Sein "Schwund" war der Verlust seiner Familie, seines Elternhauses und seiner Aufgabe als Schürfer. Denn als Rhobars Armeen nach Varant durchbrachen, um dort die Verbündeten der Orks zu vernichten... Nun, Na-Crons Familie war im Weg. Zumindest für ein paar gierige Soldaten des Königs. Als er eines Abends von einem harten Arbeitstag wieder zurück nach Hause kam, fand er den heimatlichen Hof zerstört vor, die dort lebenden Menschen tot und dort liegend, wo sie erschlagen worden waren.
    Auf der verzweifelten Suche nach Überlebenden, oder zumindest einem Sinn dieses Gemetzels, fand er nur vereinzelte Hinweise auf die Mörder, aber zumindest genug, um zu vermuten, dass es die Truppen des Königs gewesen waren.

    Nachdem die Toten begraben waren, musste sich Na-Cron nun der Zukunft entgegen stellen. Hier gab es nichts mehr für ihn, das stand fest. Aber wohin? Sein Herz wollte die Mörder seiner Familie stellen, ihnen Gerechtigkeit zukommen lassen. Denn der König musste diese Männer doch sicherlich dafür verurteilen, oder? Und wo waren die Truppen des Königs nun? Natürlich auf Argaan.
    Also begab sich Na-Cron auf das nächste Schiff nach Argaan, in der Hoffnung, dort Gerechtigkeit für seine tote Familie zu finden.

    zugelassen von Don-Esteban


    Geändert von Don-Esteban (16.07.2023 um 21:10 Uhr - Adminedit: kein automatischer Editvermerk) Grund: Zulassung

  19. Beiträge anzeigen #19 Zitieren
    Abenteurer Avatar von Mera
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    Name: Mera | Alter: 31
    Rang: Novizin


    [Bild: Test2.png]
    Aussehen:
    - Dunklerer Teint, wie er für die südlichen Inseln typisch ist
    - schwarze Haare, zu einem strengen Zopf geflochten
    - scharfe Gesichtszüge


    Eigenschaften:
    - von Selbstzweifeln geplagt
    - lacht nicht mehr häufig
    - harmoniebedürftig
    - in Ausnahmesituationen sehr impulsiv
    - ihr linker Arm ist seit dem Angriff auf Setarrif gelähmt


    Skills:
    0/2

    -


    Vorgeschichte:
    Aufgewachsen in einem gutbürgerlichen Haus im Händlerviertel Setarrifs schien es Mera unmöglich, das sich einmal alles ändern würde. Bis der Drache, und mit ihm die Zerstörung kam.
    Gefangen in einem Wirbelsturm aus Staub und Rauch, kämpfte sich Mera durch die Ruinen Setarrifs. Wo vor einem Monat noch eine erhabene Stadt thronte, herrschte nun ein von schuppigem Unheil gebrachtes Chaos. Mit einem Tuch vor dem Gesicht kämpfte sie sich durch die Hauptstadt Ethorns, vorbei an Trümmern, panischen Menschen und Flammen.
    Schlitzartige Pupillen fokusierten sich auf die Fliehende. Eine schuppige, kalte Gestalt türmte sich vor ihr auf. Einen Schrei unterdrückend versuchte Mera zur Seite auszuweichen, ihr Leben zu retten, dem Biest zu entkommen, doch ohne Erfolg.
    Ein lippenloses Maul öffnete sich, Speichfelfäden zogen sich von den spitzen Zähen und schlossen sich um ihren Arm. Panisch schlug Mera um sich, ihr freier Arm traf den schuppigen Kopf, doch ohne Effekt, wie in einem Schraubstock steckte er fest, Zähne bohrten sich in ihr Fleisch. Stechender Schmerz durchschoss ihren Arm, ein Schrei erfüllte die Luft, er schien von überall her zu kommen, eine Kakophonie an Schmerzen und sie stimmte mit ein, ihre Stimme schloss sich der Geräuschkulisse an und ging doch in ihr unter.
    Plötzlich ließ der Schmerz nach, Mera öffnete die Augen. Die Pupillen des Echsenwesens weiteten sich, eine schuppige Grimasse formte sich, ehe es mit einem Schwert in der Brust vornüber kippte. Wer das Biest tötete, hatte sie nie erfahren. Die Setarriferin stolperte zurück, wich wie im Traum dem schweren Körper aus und taumelte, traumwandlerisch, weiter durch die Trümmer.
    Nur einige, wenige klare Momente lagen zwischen diesen Vorkommnissen und heute. Als das Fieber zeitweise nachließ, und sie über die Insel stolperten, Richtung Norden. Die Gesichter von Magiern und Heilern, die sie besorgt anblickte. Der Geruch einer fremden Stadt.
    Und schlussendlich ebbte das Fieber ab…


    Was seitdem geschah:
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Kapitel 1:
    Während ihres achtjährigen Komas wurde Mera von der Novizin des Feuers, Miriam, gepflegt. Auch nach ihrem Erwachen stand sie ihr mit Antworten zu ihrer Situation zur Seite und veranlasste schließlich, dass der Feuermagier Neoras ihr einen Stärkungstrank zubereitete, durch die sie die Müdigkeit und Schwäche der letzten Jahre abschütteln konnte. Kurz danach lernte sie die alte, blinde Heilerin und Wassermagierin Danee kennen, mit der sie das Trauma des Verlustes von Setarrif verband. Gemeinsam entschlossen sie, nach Stewark zu reisen, zur großen Einweihung des Tempels des Wassers.
    Nach langsamer und beschwerlicher Reise kamen Danee und Mera gemeinsam mit der Novizin Vocea in Stewark an, wo sie im Haus der Magier von der Wassermagierin Aniron empfangen wurden. Im Zuge dessen wurde Mera Zeuge, wie Na-Cron als Novize in die Gemeinschaft des Wassers aufgenommen wurde.


    Getroffene Charaktere:
    • Curt: Während ihres Aufenthalts in Thorniara wurde Mera, aufgrund ihrer ähnlichen Symptome, genau wie Curt von der Novizin Miriam gepflegt. Diese Pflege wurde zu einem guten Teil von Curts Privatvermögen finanziert - ohne dessen Wissen, war er doch wie Mera selbst bewusstlos. Das Schwinden des Eigentums scheint der Novize Curt ihr sehr krumm zu nehmen. Seinen Namen hat sie nie erfahren.
    • Miriam: Eine Novizin in Thorniara, die Mera während ihres langen Schlafes pflegte [NPC]
    • Danee: Eine alte Heilerin aus Setarrif, die Mera in Thorniara Zuspruch gab und sie nach Stewark zur Feier zur Einweihung des Adanostempels begleitete [NPC]
    • Vocea: Eine junge Novizin des Wassers, nach Meras Geschmack etwas zu sehr von sich selbst überzeugt [NPC]
    • Rudra: Die vermummte Gestalt sah sie flüchtig auf dem Weg nach Stewark
    • Vicktar: Den abgehalfterten Alten sah sie flüchtig auf dem Weg nach Stewark
    • Aniron: Die Wassermagierin bot ihr nach ihrer Ankunft in Stewark an, bei Danee zu bleiben und sich um die blinde Heilerin zu kümmern
    • Na-Cron: Den Bergmann traf sie zuerst in der Küche des Hauses der Magier in Stewark, als er um Aufnahme in die Gemeinschaft des Wassers bat
    • Johanna: Die junge Frau hatte sie während ihres Komas in Thorniara gepflegt. Während der Einweihung des Adanostempels in Stewark trafen sie sich wieder, auch wenn Mera nicht wusste wer sie war
    • Meve: Die Hünin traf sie zusammen mit Johanna bei der Einweihung des Adanostempels in Stewark
    • Kisha: Die Frau vom Stamm der Kizalongwe wurde fast gleichzeitig mit Mera als Novizin des Wassers aufgenommen




    zugelassen von Don-Esteban


    Geändert von Don-Esteban (09.08.2023 um 21:54 Uhr - Adminedit: kein automatischer Editvermerk) Grund: Zulassung
    Geändert von Mera (22.11.2023 um 18:40 Uhr)

  20. Beiträge anzeigen #20 Zitieren
    Abenteurerin Avatar von Johanna
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    Johanna von Stewark
    Beschützerin der Stadt, Verteidigerin der Schwachen


    Alter:
    21


    Rüstung:
    keine Rüstung
    Waffe: keine Waffe

    Beruf: Barbierin

    Eigenschaften:

    [Bild: Johanna_alternativ_VP_2.jpg]Johannas Äußeres erweckt auf Fremde den Eindruck einer zwar schönen, aber schwachen Frau. Sie ist selbst für eine Frau aus einem Armenviertel klein gewachsen (1,50m) und von zarter Statur - ein unaufmerksamer Beobachter könnte sie noch für ein Kind halten. Ihre schneeweiße Haut mag den Eindruck von kranker Blässe erwecken. Das pechschwarze Haar trägt sie meist lose zurückgebunden. Ihr Auftreten ist zurückhaltend und ruhig, solange sie ihrer Umgebung nicht vollends vertraut.
    Im Inneren jedoch ist sie weit stärker, als ihr Äußeres es vermuten lassen möchte. Ihr Herz ist erfüllt von Mut, selbst im Angesicht des Todes, und einem unerschütterlichen Sinn für Gerechtigkeit. Ihr Geist ist wach und ihre Sinne scharf; was ihr einmal gelehrt wurde, das vergisst sie nicht, und sie besitzt ein Auge auch für scheinbar unwichtige Details.

    Aufgrund ihrer Vergangenheit in Armut steht sie auf der Seite derer, die nichts haben. Sie verachtet Menschen, die Macht und Besitz ausnutzen, um sich über andere zu erheben. In ihrer Zeit als Adlata und Novizin des Feuers hatte sie eine grundlegende Bildung erfahren, und auch im Versorgen einfacher Wunden und der Kunde von Wirkung und Gebrauch von Kräutern wurde sie in dieser Zeit gelehrt.

    Johanna möchte helfen und beschützen, vor allem denen, die sonst von anderen Menschen übersehen werden. Für dieses Ziel würde sie alles geben.

    Vorgeschichte:
    Sie war schon so vieles gewesen. Die Tochter einer Hure. Die Haushälterin eines Hafenbordells. Sankt Johanna, die zwölfjährige Erretterin ganz Thorniaras vor dem schwarzen Tod, allein durch die Gabe ihres Blutes. Die Ziehtochter eines streitsüchtigen und fanatischen Seidenwebers, der den Weg in den Orden der Feuermagier eingeschlagen hatte. Adlata und Novizin des Feuers, die nie an die Lehren ihres Gottes geglaubt hatte. Im Geiste Missbrauchte durch die gedankenverdrehende Magie ihres Vormundes. Die Geliebte des Nachbarsjungen, der für seine Zuneigung das Leben verlor. Geflüchtete, heimat- und schutzlos. Ein Opfer von Gewalt durch Männer, die sie für ein Spielzeug hielten.

    Nie hatte Johanna sie selbst sein können. In ihrem ganzen Leben hatten andere über sie bestimmt und hatten sie benutzt, wie es ihnen beliebte. Und um ein Haar wäre ihre Flucht vor diesem Leben ihr Todesurteil gewesen, erneut durch die Hände von Männern, die glaubten, sie nach Belieben benutzen und wegwerfen zu können. Doch in der tiefsten Dunkelheit, in völliger Hilflosigkeit und am Rande des Todes war es der unwahrscheinlichste Retter überhaupt gewesen, der ihr einen neuen Weg aufgezeigt und zum ersten Mal überhaupt ein Leben in Freiheit ermöglicht hatte. An der Seite eines einzelgängerischen Orks, der ganz und gar nicht den üblichen Schauermärchen entsprach, begann sie zum ersten Mal, zu leben. Gemeinsam mit ihm ließ sie die Vergangenheit in Thorniara hinter sich und begab sich nach Stewark, um ein neues Leben anzufangen.

    Als sie nun zum ersten Mal vor der freien Wahl stand, musste sie sich klar darüber werden, wohin ihr Weg gehen sollte. Sie wusste noch nicht, welche Möglichkeiten sich ihr bieten mochten, doch sie wusste eines ganz klar: Johanna würde verhindern, dass anderen das gleiche Leid wie ihr zugefügt würde, nur weil sie schwach und hilflos waren. Sie würde denen helfen, die die Hilfe am Nötigsten hatten. Zuvor aber musste sie noch einmal zurück an den Ort ihrer Vergangenheit. Sie musste abschließen, um wahrhaft neu beginnen zu können. Selbst wenn sie nicht sicher war, ob sie stark genug sein konnte, um all die Schatten zerreißen zu können, die dort auf sie warteten.




    Schlüsselerlebnisse in Johannas Leben:

    ​Eine Kindheit im Bordell:
    Johanna ist die Tochter einer Hafenprostituierten, die im Thorniarer Hafenbordell "Zum brennenden Busch" lebte. Der Bordellbesitzer Garfred setzte sie von klein auf als Haushälterin ein und gab ihr kaum mehr, als zum Leben nötig war. Wenn er einen seiner gefürchteten Tobsuchtsanfälle hatte, war es meist Johanna, an der sich der Alte abreagierte, bis die Gewalt seinem Zorn Linderung verschaffte.

    Die Pest:
    Als der schwarze Tod über Thorniara kam, starben die Bewohner des Bordells Eine nach der Anderen, bis nur noch wenige Frauen übrig waren. Auch ihre Mutter Benedicta ließ ihr Leben. Johanna war die einzige, die nicht von der Krankheit betroffen war - auf dem Totenbett bat Benedicta den Weber Vicktar, einen ihrer langjährigen Kunden, sie mit sich zu nehmen, damit sie eine Chance hätte. Doch nachdem ihr einziger Stützpfeiler im Leben fort war, wollte auch Johanna nicht mehr leben.

    St. Johanna von Argaan:
    Es zeigte sich, dass Johanna immun gegen den Schrecken der Pest war. Eine Narbe auf ihrer rechten Handfläche in Form einer Sichel kündet von Vicktars Probe aufs Exempel, sie direkt mit seiner Krankheit durch den Austausch ihres Blutes anzustecken. Mit größter Mühe drangen sie trotz der Quarantäne zu den Feuermagiern durch, die aus Johannas Blut ein Gegenmittel fertigten, mit dem die Pest besiegt werden konnte. Vicktar sah sie von diesem Tage an als Heilige und wurde nicht müde, ihr dies immer wieder einzureden. Obwohl nie offiziell zur Heiligen erklärt, prangte doch über Jahre ein von Vicktar geschaffener Gebetsteppich in der Kapelle von Thorniara, der "Die Errettung durch Sankt Johanna" proklamierte.

    Adlata und Novizin des Feuers:
    Nach den Schrecken der Pest nahm die oberste Feuermagierin Françoise die zwölfjährige Johanna als Adlata im Orden der Feuermagier auf. In den Jahren als Adlata und später Novizin des Feuers lernte sie Lesen und Schreiben, studierte die Kunde der Kräuter und übte sich im Behandeln einfacher Wunden als Helferin der Heiler. In ihrer Anfangszeit als Helferin sah sie viel Schmerz und Leid, als die Flüchtlinge aus dem gefallenen Setarrif Zuflucht suchten.

    Vicktars Mündel:
    Vicktar nahm Johanna nach der Pest in seiner Weberhütte auf und erlangte mit Absegnung des Ordens die Vormundschaft für sie. Der religiöse Eiferer, der dem Orden beitrat und sich bis zum Rang eines Feuermagiers hoch arbeitete, schirmte sie stets vor allem ab, was seiner Meinung nach ein schlechter Einfluss auf die Heilige sein konnte, die er in ihr sah. Als sie älter wurde, gerieten die beiden immer öfter in Konflikt, bis Johanna schließlich aus der Weberhütte auszog und in den Novizenkammern unterkam.

    Im Geist missbraucht:
    Die Lage eskalierte, weil Johanna nie an die Lehren Innos' zu glauben begonnen hatte. Vicktar versuchte sie mit seiner gedankenmanipulierenden Magie von der Herrlichkeit seines Gottes zu überzeugen, doch für Johanna zerstörte dieser geistige Missbrauch jedes Vertrauen in den Mann, der sie zu schützen geschworen hatte. Später sollte er noch einmal versuchen, sie mittels seiner Magie auf seine Seite zu ziehen. Damals entschloss sie sich, lieber zu sterben, als zu ihm zurückzukehren.

    Der Tod der ersten Liebe:
    In ihrer Zeit in der Weberhütte verliebte sich Johanna in den Sohn des Steinmetzes Harold, Georg. Die beiden trafen sich heimlich auf dem Friedhof von Thorniara und schmiedeten Pläne für die Zukunft, doch als Vicktar herausfand, dass Georg Johanna die Unschuld genommen hatte, tötete der Feuermagier den Jungen und warf seine Leiche ins Meer. Johanna floh aus der Stadt und rannte um ihr Leben.

    Spielball von Männern:
    Sie zog jahrelang durch das Niemandsland zwischen Thorniara und Stewark und kam schließlich bei einem Köhler unter, dem sie im Haushalt half. Die drei Söhne des Köhlers waren von ihr betört und sahen ein leichtes Opfer für ihre Begiereden in der kleinen, zarten Frau. Zu dritt überwältigten die jungen Männer Johanna, bereit sie zu schänden und im Bach zu ertränken, doch der zufällig vorbei reisende Rudra beschützte sie und tötete dabei den Ältesten der Drei.

    Zum ersten Mal in Freiheit:
    Johanna entschloss sich, an Rudras Seite zu bleiben und genoss zum ersten Mal im Leben Freiheit an der Seite einer Person, die sie ganz ohne Erwartungen sein ließ, wie sie war. Johanna und Rudra wuchsen in dem halben Jahr auf gemeinsamer Wanderschaft zu engen Freunden zusammen. Schließlich überredete sie ihn aber dazu, nach Stewark zu gehen, da sie nur das Leben in der Stadt kannte und sie für sich keine Zukunft in der Natur sah.

    Eine neue Heimat:
    In Stewark angekommen, kamen Rudra und Johanna beim Steinmetz Wulf unter. Doch obwohl Rudra, verkleidet und als Mungu von Torgaan auftretend, auf Anhieb mit seiner Bildhauerei Erfolg hatte, konnten sie nicht dauerhaft in der Stadt bleiben, wenn sie seine Tarnung nicht gefährden wollten. So zogen sie in eine baufällige Hütte im Stewarker Land und meldeten das Haus als ihren Besitz an, womit sie offiziell zu Stewarkern wurden. Und je länger sie sich in und um diese Stadt aufhielt, desto mehr fühlte sie sich als ein Teil von ihr und verspürte den Wunsch, ihre Bewohner zu beschützen.




    zugelassen von Don-Esteban


    Geändert von Don-Esteban (07.09.2023 um 18:48 - Adminedit: kein automatischer Editvermerk) Grund: Zulassung
    Geändert von Johanna (23.12.2023 um 16:45 Uhr)

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