Der tatsächliche Verlauf und Ausgang der Covid-Pandemie ist noch nicht absehbar. Wie hoch die tatsächliche Letalität sein wird ist unklar, wie viele Menschen ökonomisch geschädigt werden ist auch nicht klar abzusehen, aus verschiedensten Grünen.
All das ist sehr ernst und es gibt dazu ja auch schon zahlreiche Themen hier im Forum. Ich würde in diesem Thema gerne auf eine andere Seite der derzeitigen Situation zu sprechen kommen. Bei allem Ernst der Lage gäbe es vielleicht auch Chancen. Das öffentliche Leben ist derzeit schon massiv runtergefahren und die Tendenz geht klar dahin, dass es womöglich noch weiter runtergefahren werden muss, um die Infektionskurve flach zu halten.
Wie verändert dieser Stillstand unsere Wahrnehmung und was können wir daraus für die Zukunft lernen? Unser Alltag in den Industrienationen ist tendenziell hektisch und man ist ein Stück weit stets Getriebener der Umstände. Unsere Alltagsgestaltung ist oft davon geprägt, dass wir eigentlich „nicht genug Zeit haben“. Wir strukturieren unser Leben aus den Erfahrungen der Vergangenheit und versuchen damit unsere Gegenwart so zu organisieren, dass es uns in der Zukunft gut geht. Dieser Takt, der das Leben sehr vieler Menschen vorgibt, ist derzeit stark entschleunigt, bzw. für manche fast stehen geblieben. Was meint Ihr, was können wir aus dieser Situation lernen?