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  1. Beiträge anzeigen #181
    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Es gibt kein Benzin für Satinavs Kettensäge!
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    Cécilia ist offline
    Oh je. Sie konnte Schiffe wirklich nicht leiden. Es lag nicht mal an der Tatsache, dass es auf dem Wasser keine Bäume oder auf Schiffen keine Tiere gab. Unter den Ratten schien sie ihren Ruf wegzuhaben, weshalb man sie gebeten hatte, öfter mal in der Kombüse zu sitzen, aber sie hatte ganz schnell abgelehnt. Solange alles so furchtbar schwankte, zog sie die frische Luft an Deck vor. Einmal hatte sie sich sogar aus Neugier mit einem Fisch unterhalten, es war interessant, zu sehen, wie anders ihre Gedankengänge im Vergleich zu denen der Landtiere waren. Klar, im Grunde war es dasselbe: Futter, Schutz, Fortpflanzung. Aber anders interpretiert. Durchaus interessant, wenn man sich dafür interessierte. Diese Untersuchungen würde sie mit den Sumpftierchen in Schwarzwasser fortsetzen, auf dem Schiff war sie zu sehr damit beschäftigt, ihren Mageninhalt bei sich zu behalten.

    Dazu musste sie nur nach Schwarzwasser gelangen. Sie hätte sich vielleicht wirklich mal in Vengard über die Lage auf Argaan umhören sollen. Einige Wochen war sie fort gewesen, da konnte eine Menge passiert sein. Neue Kriege, Eroberungen, der Untergang der Insel, plötzlicher Anfall von Frieden, Pest, was halt so passieren konnte. Gut, sie würde ja sehen, was sich getan hatte, wenn sie von Thorniara nach Schwarzwasser musste. Vielleicht würde sie in Setarrif auch Aniron und Maris wiedertreffen, die konnten ihr vielleicht mehr erzählen, in Thorniara kannte sie ja niemanden.

  2. Beiträge anzeigen #182
    Fischjägerin Avatar von Larah
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Larah ist offline

    Namenloses Düneneiland, gut drei Etmale vor der gortharischen Westküste

    Es war eine helle, sternlose Nacht. Der hoch am Firmament stehende Vollmond überstrahlte jedes Anzeichen dafür, dass er nicht allein dort oben war. Das Wasser, welches mit sanftem Rauschen den Strand hinauf zerfaserte, hatte sich, unterbrochen von im Mondschein weißlich aufleuchtender Gischt, der Farbe des Nachthimmels, einem im tiefen Schatten liegenden Aquamarin, angeglichen. Der helle Sand hingegen strahlte seinerseits das kalte Licht und die Wärme, die die wieder erstarkende Frühsommersonne den Tag über in ihn eingelagert hatte, dem Mond entgegen.
    Larahs nackte Zehen sogen diese Wärme in sich auf, suchten den Körper zu überzeugen noch etwas länger von einer Abschottung der Extremitäten auf dem erkaltenden, trockenen Strand abzusehen. Die junge Frau kauerte, die Knie mit den Armen an sich gezogen vor einem Häufchen seicht glimmender Glut, Überreste eines Lagerfeuers, dass ihr zur Erhitzung einiger Fische gedient hatte, die sie in den frühen Nachtstunden kurz vor der Küste des kleinen Eilandes gefangen hatte. Noch einmal saugte sie den letzten Rest des Saftes aus dem kleinen Paradiesapfel in ihrer Hand und schüttelte sich etwas ob der Bitterkeit des trüben Nasses, dann leckte sie ihre Finger sauber und wischte sie an ihrem Schurz trocken. Die saure Zitrusfrucht passte gut zum Fisch zudem, war sie als Heilmittel gegen die unter Seefahrern weit verbreitete Geisel des Skorbut bekannt und kein Angehöriger der Sippe ihrer Eltern, der etwas auf seine Abstammung hielt, ließ zu, dass diese Krankheit seiner Habhaft wurde. Selbst wenn nicht einmal Trockenobst oder mit Limonensaft versetztes Süßwasser zur Hand war, konnte man, so hatte ihre Großmutter es ihr beigebracht, Skorbut auch mit einem Sud aus Fichtennadeln verhindern.
    Die sippenlose Fischjägerin erhob sich und klopfte etwas Sand von ihren nackten Beinen. Das Wetter würde die Nacht über halten. Das ersparte ihr, das Zelt auszupacken und aufzuschlagen.
    Bei Sonnenaufgang würde sie ihre Reise gen Westen fortsetzen. Irgendwo dort draußen mussten die Südlichen Inseln beginnen und, wenn das Wetter hielt, konnte sie bei dem hellen Mondlicht, das noch ein paar Tage andauern würde, auch nachts mit ihrer Proa, dem typischen Auslegerkanu der seenomadisch lebenden Waldvolksippen im Süden des östlichen Kontinents, segeln. Dementsprechend sollte sie spätestens in zwei Tagen Vyngaan oder sogar Korshaan oder Torgaan erreichen können.
    Wenn sie ehrlich zu sich selbst war, wusste sie nicht wirklich, warum sie die Strapazen dieser Reise überhaupt auf sich nahm, anstatt weiter wie in den vergangenen drei Jahren auch die Westküste Gorthars zu bereisen, ein Gebiet, das sie wie ihre Westentasche kannte. Als sie darüber nachdachte wurde ihr klar, dass es der winzige Funken Hoffnung war, doch noch die eigene Bestimmung zu finden. Und dafür war es egal, wohin sie fuhr. Wenn es ein Schicksal gab, würde es sie einholen, sie musste nur in Bewegung bleiben, durfte sich nciht zermürben lassen, durfte einfach nicht aufgeben. Irgendwo da draußen würde sie eine Aufgabe und das Glück finden, das ihrem Leben Sinn und Erfüllung geben konnte.
    Nur nicht aufgeben, nur nicht den Zweifeln nachgeben ...
    Geändert von Larah (27.04.2013 um 04:31 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #183
    Fischjägerin Avatar von Larah
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Larah ist offline

    Im Sturm, Südmeer, Myrtanischer Ozean

    Erbarmungslos prasselten schwere Tropfen auf das Proa und seine Insassin ein. Der Regen dauerte schon mehrere Glasen ohne Unterbrechung an, während sich die Wellenberge um das kleine Boot immer höher auftürmten. Längst hatte sie das Krebsscherensegel eingeholt, was nicht viel daran änderte, dass sie verloren auf dem Meer dahin trieb, gefangen zischen den Kräften des Sturmes und der Gezeiten. Das Segel hätte sie nur noch mehr zu einem Spielball der steifen Brisen gemacht, die sich mit rasender Geschwindigkeit zwischen den Baumhohen Wellen hindurch wanden. Larah wusste schon seit Einbruch der Nacht nicht mehr, wo sie sich befand. In der Dunkelheit der Nacht und aufgrund der durch die dichte Wolkendecke verhinderte Sicht auf die Sterne vermochte sie sich hier draußen auf offener See kaum zu orientieren. Doch selbst, wenn sie gewusst hätte, in welcher Richtung das sichere Ufer eines Eilandes am ehesten zu finden war, sie hätte es kaum geschafft gegen den Seegang anzupaddeln.
    Alles war durchnässt, ihr dunkles Haar, ihre Weste. Die Tunika klebte auf der Haut. Wenigstens war es nicht Winter, obgleich sie im scharfen Wind fror. Das salzige Nass, dass ständig von der rauen Gischt aufgeworfen wurde, brannte ihr in den Augen, bis es der Regen wieder auswusch, das Paddel in ihren Händen wurden immer schwerer und ihr leerer Magen rebellierte. Das schlimmste jedoch war die Müdigkeit, gegen die sie beständig ankämpfen musste. Sie durfte die Augen nicht schließen, musste stets bereit sein, den schmalen Rumpf des Auslegerkanus vor dem Umkippen in den tosenden Wassern zu bewahren und auszuweichen, wenn die hohen Wellen über ihr zusammenzuschlagen drohten.
    Kenterte das Boot, war sie verloren. Egal wie weit sie der Sturm tragen würde, zunächst musste sie ihn überstehen, danach konnte sie sich Gedanken machen, wie sie wohl Land fände.
    Sie wollte sich gegenüber nicht eingestehen, dass es vorbei war, dass sie die Nacht unmöglich durchstehen konnte, dass sie nach dem Sturm auf offener See verdursten würde. Doch sie konnte ihre Augen nicht davor verschließen.
    Leise begann sie zu schluchzen, versuchte mit einer Hand die Tränen aus dem Gesicht zu wischen und ihnen Einhalt zu gebieten. Sie musste die Kontrolle behalten, durfte jetzt nicht nachgeben. Doch war nicht sowieso schon alles verloren? Warum nur hatte sie die Wolken am Himmel so falsch eingeschätzt? Oder hatte sie sich verfahren? Hätte sie nicht längst Land erreichen müssen?
    Alles verschwamm ihr vor den Augen, aufgeweicht in Regen, Meerwasser und Tränen.
    Sie heulte, sie schrie in all ihrer Verzweiflung in die Dunkelheit hinaus, schrie gegen den Sturm an.
    "Adanos edro nin!", schrie sie, "Adanos rette mich ..."
    Und immer noch hielt sie das Ruder fest umklammert.
    Geändert von Larah (27.04.2013 um 07:10 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #184
    General Avatar von olirie
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    olirie ist offline
    olirie blickte auf die immer kleiner werdenden Lichter Setarrifs zurück. Nun war es soweit, die erste Etappe dieser großen Reise war angebrochen und sie steuerten ihr vorläufiges Ziel die Hafenstadt Thorniara an. Ein wenig Nervosität machte sich in dem Schwarzmagier breit. Bisher hatte er diese innosfürchtige Stadt gemieden und auch jetzt wollte er dort nicht als Schwarzmagier erkannt werden. Zugegeben, mit der Verkleidung hatte er es vielleicht ein wenig übertrieben, doch selbst wenn die Stadtwachen herausfänden, dass er keine Frau sei, wer würde dann schon auf die Idee kommen, ihn der schwarzen Magie zu verdächtigen?

    Ein Geräusch ließ den Magier herumschrecken.
    „Is-“
    Er räusperte sich leicht und versuchte mit höher gestellter Stimme zu sprechen.
    „Ist da jemand?“
    Viel durfte er so nicht reden, sondern musste sich wortkarg geben. Vielleicht sollte er bei Nachfrage einfach behaupten, er sei heiser.

  5. Beiträge anzeigen #185
    Krieger Avatar von Rafik
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    Rafik ist offline
    "Ja.. einen armen Schlucker, der sich die Überfahrt als Küchengehilfe verdienen darf..", erwiderte Rafik die Frage, falls sie ihm gestellt war. Er stand an das Geländer gelehnt, mit dem Blick zum Meer, auf dem Deck des Schiffs und schaute die Sterne an. Der Himmel war sehr klar und bot eine nette Aussicht, die Sterne und Sternbilder sagten ihm zwar nichts, aber es war schön sie anzusehen. Er hielt einen Wunsch bereit, falls eine Sternschnuppe über sie sausen sollte. Das schwarze Meer sah verschlingend und gefährlich aus, aber gleichzeitig waren die endlosen Tiefen interessant.

    "Ich warne Euch, der Eintopf schmeckt grässlich.. vielleicht auch wegen meinen Schäl- und Hackkünsten.. wohin soll Euer Weg führen?", fragte Rafik die sich auf dem Deck befindende Dame. Er versuchte sie zu mustern, aber abgsehen von einer schwach leuchtenden Öllampe war um diese Zeit keine Lichtquelle vorhanden. Ein kurzes, nettes Gespräch erhoffte er sich, damit er kurz die letzte Zeit vergessen und hinterher müde zu Bett gehen konnte.

  6. Beiträge anzeigen #186
    General Avatar von olirie
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    olirie ist offline
    olirie versuchte zu kichern. Das sollte er wohl doch lieber lassen, es klang grässlich.
    „Gibt es denn eine Alternative?“, fragte er und versuchte sich zu erinnern, wo er die Stimme des Mannes schon einmal gehört hatte. So recht fiel ihm das nicht ein, doch auch kein Gesicht kam ihm in den Sinn. Wahrscheinlich würde er bis zum nächsten Tagesanbruch warten müssen, bis er herausfand, wer sich hinter der Stimme verbarg.

  7. Beiträge anzeigen #187
    Krieger Avatar von Rafik
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    Rafik ist offline
    "Nicht wirklich, vielleicht hungern. Ob das Essen im Magen bleibt oder man von sich aus hungert, ist die wichtige Frage.. verzeiht, ich sollte mich zurückziehen", antwortete er kurz und drehte sich um, um zu seiner kleinen Kabine zu gehen. Plötzliche Müdigkeit war über ihn hergefallen und seine Augenlider wurden magisch nach unten gezogen, sein Kopf fühlte sich schwer an und selbst das Gähnen tat er im Halbschlaf. Er stolperte mit einem Fuß vor dem Anderen zu der Gemeinschaftskabine, die er sich mit den anderen Schiffsjungen teilte und ließ sich sofort auf ein, zu seiner Überraschung, weiches Bett fallen. Das Gefühl hin und her zu wippen, während man in einem angenehmen Bett war, war besonders angenehm und wog den Menschen besonders lieblich in den Schlaf. Es dauerte nicht lange, bis das Land der Träume ihm die Türen öffnete und sein Körper regungslos im Bett lag, er war eingeschlafen.

    Sein letzter Gedanke war die interessante Stimme der Frau. Sie muss ziemlich... krank sein.. sollte vielleicht Hühnersuppe vorschlagen... macht gesund... woher kriegt man hier Hühner..., schlummerte er kurz vorm Einschlafen vor sich hin.

  8. Beiträge anzeigen #188
    Veteran Avatar von Viraya
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    Viraya ist offline
    Viraya blickte auf die weite See hinaus. Vor dem Bug sprangen ein paar Delphine auf und ab. Sie begleiteten das Schiff. Daneben glitten Möwen durch die Luft. Wie leicht es schien zu fliegen und wieder stand sie in Gedanken an einer Klippe. Sie träumte schon lange von der Schwerelosigkeit, nur dass sie wusste, dass Wasser eben nicht so weich und sanft war, wie es manchmal schien. Es war ungestüm, kräftig und gewaltig.

    Sie riss sich vom Anblick los und ging unter Deck. Eigentlich hatte sie ihren Bruder gesucht, doch sie stolperte stattdessen über olirie und teilte ihm mit:

    "Wir sollten noch heute Nacht oder morgen früh Thorniara erreichen, wenn der Wind weiter so weht."

  9. Beiträge anzeigen #189
    General Avatar von olirie
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    olirie ist offline
    „Sehr gut“, antwortete olirie und hielt sich den Kopf, dieses Geschaukele gefiel ihm gar nicht. Immerzu nur auf und ab und hin und her, wie hielten das denn die Seeleute aus ohne verrückt zu werden? Der Schwarzmagier war nicht sonderlich erpicht darauf, dies herauszufinden. Er freute sich viel eher über die baldige Ankunft in Thorniara.

    „Je früher ich von diesem Schiff herunter komme, desto besser. Achja, da fällt mir ein, dass wir eine Sache vergessen haben.“
    Verschwörerisch blickte olirie sich um, dass auch ja keine Zeugen in der Nähe waren, doch traute er dem Gang nicht und zog Viraya doch lieber noch in eine leere Kajüte. Ein letzter Blick auf den Gang, ob jemand sie gesehen hatte und dann schloss er auch schon die Tür hinter sich. Er war sich nicht sicher, wie dicht die Wände waren, wie viele Worte würde man hier außerhalb des Raumes verstehen? Also ging er nahe an Viraya heran und flüsterte ihr ins Ohr:
    „Nenn mich fortan bitte Livia.“

  10. Beiträge anzeigen #190
    Krieger Avatar von Rafik
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    Rafik ist offline
    Ingrid schien am Tag weniger angespannt als in der Nacht zu sein, weniger ohrzehrfetzendes Gebrülle, ein besserer Umgangston. Vielleicht war der Grund, dass sie weit auf dem Meer waren, von Setarrif längst keine Sicht mehr, nur das Gebirge Argaans war, wenn man genau hinguckte, zu erkennen.

    "Waren entfernen wir uns nicht weiter von der Insel?", fragte Rafik, während er alles schälte und zerhackte, was vor ihn gestellt wurde.
    "Wieso sollten wir? Es geht nach Thorniara, von dort aus weiter nach -", meinte die Küchenchefin und fing an wie wild zu husten. An den Wänden stützend kriechte sie heraus, um die salzige Meeresluft zu schnappen und sich zu beruhigen.
    "Nach Myrtana..", beendete Rafik den Satz für sich selbst. Es kam ein mulmiges Gefühl in seiner Magengegend auf, als er an Thorniara dachte. Falls man den Urkundenraub noch nicht vergessen hatte, konnte großes Pech ihn noch weiter ins Verderben katapultieren. Vom Kochbrett ließ er die letzten Karottenstücke in den mit Wasser gefüllten Koch gleiten, legte alles auf den Tisch und ging selbst hinaus. Gleichzeitig kam die erholte Ingrid wieder in die Küche, sagte aber nichts.

    Er legte sich auf das Deck und nutzte einen Sack mit geruchsneutralem, weichem Inhalt als Kopfkissen, wandte seine Blicke in den hellblauen Himmel und ließ sich mit dem Schiff weitertreiben. Er bildete sich verschiedene Bilder bei den weißen Wolken vor und malte sich sein eigenes, chaotisches Gemälde im Himmel. Hier und da hörte er das plätschern der Fische und Wellen, fühlte sich kurz an einem idyllischen Ort und wollte den Moment genießen.

    "Was wohl die anderen so machen", murmelte er vor sich hin und dachte an seine Gefährten aus Thorniara.

  11. Beiträge anzeigen #191
    General Avatar von olirie
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    olirie ist offline
    Die Nacht war abermals hereingebrochen und hatte die Luft abgekühlt. Diese frische Nachtluft war es, was olirie an Deck des Schiffes suchte. Im nächtlichen Schein des Mondes konnte er die Bugwellen sehen. Das Plätschern des Wassers drang an das Ohr des Schwarzmagiers und wirkte irgendwie beruhigend. Allzu viel war auch diesen Abend an Deck nicht los. Bald würden sie ihren Zielhafen erreichen und die Verkleidung auf eine wahre Probe gestellt. Die Überfahrt sah er da eher als Vortest, ob es noch Veränderungen bedurfte. Derzeit jedoch, sah es danach aus, als wäre die Verkleidung ausreichend. Und bald würde sie wohl auf die nächste Probe gestellt, denn von unter Deck konnte olirie im Schein des dortigen Lichtes einen jungen Mann hoch kommen sehen. War das vielleicht der Gesprächspartner des gestrigen Abends? olirie lehnte sich an die Reling und wartete ab, ob der junge Mann ihn bemerkte. Schließlich grüßte der Schwarzmagier:
    „Einen guten Abend, hattet Ihr heute einen angenehmen Tag?“

  12. Beiträge anzeigen #192
    Krieger Avatar von Rafik
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    Rafik ist offline
    "Könnte man so sagen.. ja, angenehmer als der gestrige Tag. Die Köchin scheint durch die Wellen ruhiger zu sein, wenig Geschrei.. so ist es gut. Vielleicht kommen wir schon am Morgen an, das wäre gut", antwortete Rafik, während er aus der Küche auf das Deck ging und vorerst hoch zum Himmel guckte. Wieder eine wolkenlose Nacht, ganz nach seinem Geschmack, denn die Sterne gaben ihm das Gefühl, dass der schwarze Nachthimmel nicht darauf wartete herabzustürzen.

    "Ist Thorniara Euer Reiseziel?", fragte er die Dame am Deck, deren Stimme im Gegensatz zum Vorabend besser zu sein schien. Er wartete die Antwort ab und setzte sich auf eine leere Holzkiste und wippte mit dem Boot mit. Die Frau konnte er noch immer nicht ganz erkennen, aber einen Gesprächspartner hatte er immer gerne.
    "Ich heiße übrigens Rafik und möchte aus Setarrif aufs Festland", fügte er der Höflichtkeit halber hinzu.

  13. Beiträge anzeigen #193
    General Avatar von olirie
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    olirie ist offline
    Wie Schuppen fiel es olirie von den Augen, als er den Namen Rafiks vernahm. Jetzt wusste er, weshalb ihm die Stimme des jungen Mannes so bekannt vorkam. Es war eben jener junge Mann den er einige Tage zuvor in einem dunklen Lagerhaus in Anwesenheit einer kranken Frau gefunden hatte. Anscheinend war dies wohl die Köchin des Schiffes, wahrscheinlich hatte sie sich einfach nur an ihrem eigenen Essen den Magen verdorben. Apropos Magen, oliries Magen zumindest fühlte sich schon seit einigen Stunden so gar nicht mehr wohl. Ob das am Essen oder am Geschaukel lag, vermochte der Schwarzmagier nicht zu beurteilen, doch vielleicht war es ja eine Mischung aus beidem. Wenn die Köchin nun aber zur Ruhe kam, dann würde sich vielleicht auch das Essen bessern und oliries eigener Zustand ebenfalls. Bis es soweit war, versuchte er so viel Zeit wie möglich an Deck zu verbringen und die frische, salzige Luft zu inhalieren.

    „Livia ist mein Name“, antwortete olirie auf die Frage Rafiks. „Ersteinmal geht’s nach Thorniara. Ward Ihr schon einmal in der Stadt? Für mich ist es der erste Besuch dort. Ich bin schon gespannt, wie sie aussieht.“

  14. Beiträge anzeigen #194
    Krieger Avatar von Rafik
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    Rafik ist offline
    "Ja ich war dort schon einmal, es ist eine schöne Stadt", antwortete Rafik ehrlich und überlegte kurz was er hinzufügen sollte. Er konnte nicht von seiner letzten Unternehmung erzählen, also dachte er kurz nach und fand eine passendere Antwort.
    "Es ist eine saubere Stadt und definitiv sehenswürdig. Ich hielt mich aber zum Großteil am Hafen auf, da ich dort nur eine Nacht blieb um nach Setarrif umzusteigen. Soweit ich weiß, werden dort zur Zeit Reperaturen vorgenommen. Wie in anderen Städten soll es auch dort ein Armenviertel gebe, dreckig und voller Bettler.. schade. Das Händler -und Handwerkerviertel scheint voller Leben zu sein, genau wie die Hafenkneipe in der ich war und laut Erzählungen ist die Bastion dort gigantisch. Ihr werdet sicherlich eine gute Zeit dort haben", log er halb.

    Er streckte sich kurz und führte sich die Stadt nocheinmal vor Augen. Sie war wirklich interessant, aber Rafik fühlte sich dort hasserfüllt, nicht geborgen, er wollte dort schnell weg.

    "Bald sollten wir da sein..", murmelte er noch und lehnte sich an den Mast.

  15. Beiträge anzeigen #195
    General Avatar von olirie
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    olirie ist offline
    olirie war schon gespannt auf Thorniara. Die Hafenstadt war eine jener Städte, die er bisher noch nicht bereist hatte, aber eigentlich recht gerne einmal ansehen wollte. Doch wie jede größere Stadt schien auch diese ihre Probleme zu haben, allerdings waren diese anscheinend recht überschaubar.

    „Dann lasse ich mich überraschen, wie die Stadt wirklich aussieht. Gibt es irgendeinen bestimmten Grund, dass Ihr aufs Festland reisen wollt?“

  16. Beiträge anzeigen #196
    Krieger Avatar von Rafik
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    Rafik ist offline
    "Dieses und jenes, nichts wichtiges. Ich will nur zurück nach Varant, dort komme ich ursprünglich her und ich will mich weiterbilden in vielerlei Hinsichten", antwortete Rafik und hielt seine Rachepläne zurück. Rachepläne die wohl noch Jahrzehnte dauern würden, er konnte schlecht in den Palast laufen und alles um sich herum abmetzeln.

    "Und Euch nach Thorniara? Ihr hättet auch zu Fuß hinreisen können, die Umgebung um Setarrif ist wirklich schön, zwar etwas gefährlich aber schön", fragte Rafik.

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    General Avatar von olirie
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    olirie ist offline
    Varant, auch wenn es nicht die Heimat oliries war, dachte er dennoch mit einem Lächeln zurück an seine Zeit in der Wüste. Die Ruhe der Oase und die Zeit als Dattelbauer waren eine sehr entspannende Zeit für den Schwarzmagier. Doch leider musste er sich rückblickend auch eingestehen, dass ein Geist, der nicht gefordert wird der Verkümmerung preisgegeben wird.

    „Ihr habt es doch schon selbst gesagt: Der Landweg ist voller Gefahren. Und außerdem traue ich den Torwachen nicht und gegen Straßenräuber könnte ich mich auch nicht zur Wehr setzen. Wie sind denn die Stadtwachen von Thorniara eingestellt? Eher freundlich oder muss ich mich vor ihnen in Acht nehmen?“

  18. Beiträge anzeigen #198
    Krieger Avatar von Rafik
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    Rafik ist offline
    "Die Stadtwachen die ich kennen lernen durfte, waren ziemlich dumm. Sie werden Euch irgendetwas unwichtiges fragen, Ihr könnt kurz schlecht lügen und schon seid Ihr in der Stadt, aber das war bei mir am Tor. Am Hafen gibt es sicher weniger Probleme, außerdem, was sollten sie Euch fragen? Wenn Ihr das erste mal dort sein werdet und vorher keinen Ärger gemacht habt, passiert sicher nichts", fragte er etwas skeptisch, aber dachte sich es sei menschliche Vorsicht.

    "Macht Euch keine Sorgen, es passiert schon nichts", sagte er noch beruhigend.

  19. Beiträge anzeigen #199
    General Avatar von olirie
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    olirie ist offline
    „Das ist beruhigend“, erwiderte olirie wahrheitsgemäß.
    Auf zu gründliche Kontrollen konnte der Schwarzmagier dankend verzichten.

    „Danke für das nette Gespräch“, sagte er schließend und drückte sich von der Reling weg. „Aber es ist spät, ich sollte mich jetzt schlafen legen. Einen guten Abend noch.“

    Damit verließ olirie das Deck des Schiffes und suchte im Bauch des Schiffes seinen Schlafplatz auf.

  20. Beiträge anzeigen #200
    Krieger Avatar von Rafik
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    Rafik ist offline
    Still, es war windstill, eine vollkommene, perfekte Flaute. Sie trieben mit den schwachen Wellen, die sonst zerstörerisch sein konnten, hin und her, ohne wirklich voranzukommen und hatten die Insel nicht in Sichtweite.

    "Da hätte ich auch schwimmen könnten", murmelte Rafik in die regungslose Luft und drehte sich auf die Seite. Sein Schlafplatz war nun auf dem Deck, in einer sicheren Ecke, weil er schlecht mit anderen in einem Zimmer schlafen konnte. Vorallem nicht, wenn das Geschnarche einem Sägewerk glich. Deshalb hatte er ein dickes Seil um seine Taille und den Mast des Schiffs gebunden, sodass er daran festgebunden war, und lag in seinen selbstgemachten Fesseln auf dem Deck, auf einem unbequemen Sack irgendwas. Er pfiff einige Töne durch seine Zähne und versuchte einzuschlafen, konnte aber aufgrund seiner Nervosität kein Auge schließen und die Kühle trug nebenher ihr bestes dazu bei, ihn weiterhin wach zu halten.

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