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  1. Beiträge anzeigen #121
    Veteran Avatar von Niklas
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    Niklas ist offline
    Niklas hatte inzwischen sieben Bleche hergestelle und machte sich nun daran aus zwei der Bleche Gabeln zu schmieden, es war eine monotone und langweilige Arbeitm doch konnte Niklas endlich wieder schmieden und so machte es ihm nichts aus. Die Gabeln wurden keine Meisterwerke, aber das hatte der Wirt ja auch nicht verlangt. Als Niklas mit dem Erstem der beiden Bleche fertig war, ging er in den Schankraum und zeigte dem Wirt seine Arbeit.

    Er war nun sichtlich zufriedener und sagte: "Gute Arbeit, so kannst du weiter machen."

    Niklas hatte die Gabeln nicht gehärtet, aber das war ihm nun so ziemlich egal.

    "Er hat keine meisterliche Arbeit verlangt und er wird dann auch keine kriegen", dachte Niklas.

    Er ging zurück in die Schmiede und machte sich ans zweite Blech. Die Arbeit lief ihm leicht von der Hand und als er dann am Abend auch mit dem zweitem Blech fertig war, ging er in die Taverne um sein Abendessen zu sich zu nehmen. Es schmeckte diesmal wirklich ausgesprochen gut. Als Niklas aufgegessen hatte, verlies er den Schankraum und ging in sein Zimmer um zu schlafen.

  2. Beiträge anzeigen #122
    Schwertmeister Avatar von Snydex
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    Snydex ist offline
    Keuchent kam er bei den Mine an, rannte die Orkwache fast über den Haufen und stieß sich fast noch den Kopf an einem Pfosten.

    An seinem Arbeitsplatz angekommen wühlte er in der Erde herum.
    "Irgendwo muss er doch sein... das darf nicht sein... so ein verd... AH!
    Ein Stückchen weiter sah er etwas aus der Erde rausragen und erkannte das es sein Ring war.
    Behutsam hob er ihn auf und begab sich wieder nach draußen.
    Im schein des Sonnenlichts betrachtete er seinen Ring.

    Er glänzte Silbern. Die feinen Verzierungen und der kleine grüne Stein waren verschmutzt, aber unversehrt.
    Erleichtert säuberte er den Ring und steckte ihn wieder an seinen Finger.
    Einen Moment lang betrachtete er ihn noch, wurde aber von etwas abgelenkt.

    Am Übungsplatz etwas weiter oben im Dorf versammelten sich einige Menschen.
    Snydex machte sich auf den Weg dorthin.
    Am Übungsplatz angekommen erkannte er war dort vor sich ging. Die neuen Arbeiter die für die Orks arbeiteten wurden eingewiesen, also stellte sich Snydex dazu.

    Zu ihnen sprach ein Mann, wohl ein Orksöldner, welcher dunkelblondes Haar hatte, etwas größer als Snydex war und eine prächtige Rüstung trug. So etwas hatte er noch nicht gesehen. Es war eine Vollrüstung aber sie schien aus verschiedenen Teilen gebaut zu sein. Genau identifizieren konnte er die Rüstung aber nicht. Da musste er einen Rüstungsschmied fragen.

    "So ihr Jammerlappen. Ich werde euch nun etwas über eure zukünftigen Aufgaben hier erzählen", sagte der Söldner und fuhr fort: "Ihr steht im Dienste der Orks. Also lasst euch nicht einfallen einem Ork oder einem höherrangigem Orksöldner krumm zu kommen."

    Der Söldner schritt während er Sprach langsam auf und ab und betrachtete jeden Arbeiten ganz genau.
    "Außerdem gibt es hier noch einiges zu beachten. Jeder Ork ist höher gestellt als ihr und kann euch Befehle erteilen, die ohne zu Fragen auszuführen sind. Ihr seid als Arbeiten das letzte Glied in der Kette und habt niemandem etwas vorzuschreiben. Es ist also ganz einfach: Erfüllt eure Aufgaben, baut keinen Mist und hört darauf, was eure Vorgesetzten euch befehlen!"

    Dann sprach er mit jedem Arbeiter einzeln, um ihnen eine Aufgabe zu erteilen.

    Nach einiger Zeit kam er bei Snydex an, musterte ihn und holte Luft: "Du wirst ab Morgen den Vorratsspeicher von Morgens bis Mittags bewachen. Lass niemanden rein, außer es ist ein hochrangiger Ork oder Orksöldner. Gegen mittag wirst du dann abgelöst. Irgendwelche Fragen?"
    Der Söldner starrte Snydex an.

    "Da wäre tatsächlich noch was. Ich habe gehört Ihr seid der Bogenlehrmeister und wollte fragen, ob Ihr mich in der Kunst des Bogenschießens unterweisen könnt."
    Gespannt betrachtete Snydex den Söldner und wartete auf eine Antwort.
    Geändert von Snydex (06.09.2010 um 00:49 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #123
    Veteran Avatar von Niklas
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    Niklas ist offline
    Als Niklas erwachte, war es schon Abends. Er stand auf und zog seine Arbeitskleidung an. Er ging in die Werkstatt und schaute sich um. Er sah, dass der Wirt ihm einen Schleifstein gebracht hatte und das Stück Damaststahl, welches er am Vortag hergestellt hatte.

    "Ich denke es ist Zeit mir ein neues Messer zu schmieden", dachte Niklas, "Nun gut, es sollte etwas größer sein, damit sich damit auch gut Kämpfen lässt, allerdings auch griffig und handlich zum Arbeiten."

    Die Form des Messer nahm langsam Gestalt in seinen Gedanken an. Er würde alle seine bisherigen Werke übertreffen. Also feuerte er die Esse an und schnitt sich ein Stück Damast zurecht, so dass er nur so viel Stahl wie nötig hatte. Er legte das Packet ins Feuer und wartete bis es weiß glühte und Funken sprühte. Dann hieb er mit kräftigen schlägen auf das Metall ein, um es in Form zu bringen. Dannach würden die Hammerschläge kurzer und präziser, um die Konturen perfekt zu schmieden. Er wiederholte diesen Vorgang einige hundert Male, bis er endlich zufrieden war und das Messer zuerst in Öl und dann in Wasser abschreckte. Als es abgekühlt war zeigte sich zwar noch nicht die wahre Schönheit der Klinge, denn das Damastmuster war noch nicht zu sehen, da noch keine Säure eingewirkt hatte. Niklas legte das Messer vorsichtshalber unter sein Bett und lief schnell in die Taverne.

    "Hast du etwas Säureartiges für mich", fragte er den Wirt.

    Dieser antwortete: "Ja, im Keller müsste noch etwas stehen. Nimm es dir ruhig, es braucht hier eh keiner. Achja, hier ist dein Lohn der letzten drei Tage."

    Er übereichte Niklas einen kleinen Beutel mit dreißig Goldmünzen. Niklas bedankte sich und ging danach in den Keller um die Säure zu holen. Er lief mit dem Topf in der Hand zurück in die Schmiede und tauchte das Messer an einem Seil hinein. Er ließ die Säure einige Minuten einwirken bis er das Messer wieder heraus zog und mit Wasser abwusch. Das Ergebnis war atemberaubent. Niklas hatte ein wahrliches Meisterwerk geschaffen. Wenn er jetzt auch noch den Griff so hinbekommen würde. Er sah sich um. Dann sah er an der Wand seines Schlafraumes einen Wildschweinkopf, an denen die Hörner noch dran waren. Er ging hin und sägte eins der Hörner hab. Gut das sie so lang waren, denn er konnte eh nur das dicke Stück gebrauchen. Er maß das Stück ab und sägte es so ab, das er bequem zugreifen konnte. Anschließend machte er das untere Ende des messers wieder heiß und brannte es in den Horngriff ein. Dannach schnitze er den Horngriff mit seinem altem Jagdmesser so zurecht, das dieser perfekt in seiner Hand lag. Dannach schliff er das Messer an dem Schleifstein, bis es richtig scharf war. Er betrachtete es sehr lange, bis ihm eine Idee kam. Er erhitzte ein neues Stück Metall und sägte anschließend auch das andere Horn des Wildschweinkopfes hab. Anschließend höhlte er diesen soweit aus, dass das Messer pefekt darein passte. Anschließend brannte er noch eine Schlaufe für den Gürtel ein und befestigte es an seinem Gürtel. Nach dieser harten Abreit war er sehr müde und legte sich ins Bett um zu schlafen.

  4. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #124
    Geißel Farings  Avatar von Faren
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    Faren ist offline
    Als der Hüne vor den Toren Farings auftauchte, eine ohnmächtige und offentsichtlich unter Fieberkrämpfen und Schüttelfrost leidende Orkin auf einem provisorischen Schlitten hinter sich her ziehend brach unter den Wachen hektisches Gedränge aus. Das halbe Dutzend auf ihn ausgerichtete Armbrüste ignorierend hielt Faren weiter auf das Tor zu, wo bereits ein Trupp Blauschärpen mit Stellung bezogen hatte.
    »Halt Morra, wer bist du, was machst du hier und was hast du dieser Orkin angetan?«, brüllte ihm ein großgewachsener Schwarzork an, als er knapp drei Meter vor der Gruppe anhielt. »Ich bin Faren, Elitesöldner im Dienste des Krushak-Clans und ich habe dieser Orkin gar nichts angetan. Das ist Snak gra-Bura, Kriegherrin und ehemalige Admiralin unserer inzwischen nicht mehr vorhandenen Kriegsflotte.«, antwortete der Attentäter genervt, er hatte es langsam wirklich satt jedesmal ausgefragt zu werden wenn er von einer Reise nach Faring zurück kehrte. »Achja, und ich bin Rhobar II. ...», setzte der Schwarzork zu einer gehässigen Erwiderung an, die Hand auf den Griff seiner Krush Pach gelegt, als ein anderer Krieger die Stimme hob. »Der Morra sagt die Wahrheit, ich kenne sein Gesicht und das da ist eindeutig Snak gra-Bura, die rothaarige Dämonin des Shak-Clans.«, meinte die Blauschärpe und deutete auf das flammendrote Haar der Kriegsherrin.
    »Hmpf, also gut Morra was ist passiert? Warum ist die Kriegsherrin in diesem miserablen Zustand?«, fragte der Schwarzork offentsichtlich immer noch nicht ganz von der Wahrheit von Farens Worten überzeugt. »Sie hat wohl Schiffsbruch erlitten, ich fand sie am Strand nicht weit von Kap Dun entfernt wo sie angespült worden wahr. Das ist inzwischen gut eine Woche her, vor zwei Tagen haben plötzlich die Krämpfe angefangen weshalb ich beschloss die Nächte durchzumarschieren.«, antwortete Faren.
    »Und was hattest du an der Küste zu suchen?«, knurrte der Ork. »Ich habe zusammen mit Calintz Seren, ihr Orks nennt ihn Neffarr, ein Überfallkommando auf Kap Dun angeführt. Während unseres Rückzugs haben wir die Kriegsherrin am Strand entdeckt, und obwohl uns die Rebellen im Nacken sassen haben wir es geschafft mit ihr in die Wälder zu fliehen bevor uns die Königstreuen stellen konnten.«, erzählte der Schwarzhaarige. »Und wo sind deine Kameraden jetzt?«, setzte der Krieger sein Verhöhr fort. »Neffarr wollte mit den anderen vorrausgehen und mit Verstärkung zurück kommen, aber wie ihr sehen könnt hat es sich dieser gefühlslose Bastard wohl anders überlegt, ist lieber hier in Faring geblieben und hat mich mir selbst überlassen. Und jetzt lasst mich verdammt nochmal durch, damit ich die Kriegsherrin zu den Schamanen bringen kann...«, brüllte Faren, drängte sich zwischen den Orks hindurch und machte sich auf den Weg ins Dorf hinauf das wütende Knurren des Schwarzorks ignorierend.

  5. Beiträge anzeigen #125
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Keala ist offline
    KNALL! Gebrüll! Hastige Schritte! Eine Tür war aufgeschlagen worden, und Faren, der Stimme nach zu schließen, kommandierte die Söldner, welche seinen Befehlen rasch Folge leisteten. Was mochte da lossein? Die Köchin schaute auf, legte das Messer weg. Wie ungewöhnlich ... Dass hungrige Söldner allerhand Geräusche produzieren konnten, war ihr längst bewusst, aber das ... Es war keine Rangelei oder sonst was. Das hier war ernst. Faren verlangte danach, "sie" in ein Bett zu legen und einen Heiler - ausdrücklich einen Heiler - zu holen. Rasch warf die Neunfingrige einen Blick in den Kessel - Wasser kochte noch nicht - und betrat den Speisesaal. "Sie" war eine offensichtlich kranke, von Krämpfen geschüttelte Orkin. Instinktiv wich sie zurück, fing sich aber, rief sich das Gespräch mit Azil ins Gedächtnis. Tu, was du innerhalb deiner Grenzen kannst. Lerne, das herauszulocken, was du in deinen engen Grenzen herausreizen kannst. Tun, was in den Grenzen möglich ist. Den Hass umlenken. Es waren Orks. So waren die Orks eben. So und nicht anders.
    Allmählich beruhigte sie sich, schaute unsicher in den Saal. Faren schien wütend oder genervt zu sein, kommandierte brüllend Söldner. Was sollte sie hier noch? Eigentlich müsste sie zurück gen Küche, aber sie blieb trotzdem, in der Hoffnung, irgendwie helfen zu können.

  6. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #126
    veni, vidi, iuvi  Avatar von Thorwyn
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    Thorwyn ist offline
    Gebannt beobachtete Thorwyn die große Assel, die kaum einen Schritt von ihm entfernt vorbeikroch. Sie kam langsam voran, mühte sich aber beständig über den rauen Felsboden. Vielleicht auf der Suche nach Nahrung – was auch immer solche Viecher auch fraßen –, vielleicht auf dem Weg in ihre Behausung; es war dem Sklaven letztendlich gleichgültig, schließlich war er nicht hier, um die Lebensgewohnheiten irgendwelcher Kriechtiere zu studieren.
    Dennoch hatte er die Assel während seiner ganzen Mahlzeit beobachtet, um sie nicht aus den Augen zu verlieren, und nun, da er sein Essen heruntergeschlungen hatte, widmete er ihr seine ganze Aufmerksamkeit. Wie viele Tiere lebten wohl hier unter dem Berg? Und was für welche? Irgendwelche Drachen oder andere Monster gab es hier bestimmt nicht, immerhin war das keine Höhle mitten in der Wildnis, sondern eine erschlossene Mine, in der schon seit wer weiß wie vielen Jahren geschürft wurde. Hier traf man höchstwahrscheinlich nur Kleinvieh. Ratten, Käfer, Spinnen, Asseln, Fleischwanzen, Fledermäuse … nichts, was einem gefährlich werden konnte.
    Die Assel kroch direkt vor dem auf dem Boden hockenden Sklaven an ihm vorbei. Langsam streckte er die Hand aus und legte sie vor dem kleinen Tier ab. Es zögerte, dann begann es, um das plötzlich aufgetauchte Hindernis herumzuwandern. Vorsichtig folgte er ihren Bewegungen mit der Hand, versperrte der Assel den Weg und zwang sie schließlich, auf einen seiner Finger zu krabbeln. Dann hob er die Hand vor sein Gesicht, bewegte sie hin und her, um das Tier oben zu behalten, während er nachdachte.
    Was war denn eigentlich dabei? Mit Fleischwanzen hatte er doch auch keine Probleme gehabt, damals, bei seiner Begegnung mit … wie hieß er noch gleich? Der Mann, den er damals getroffen hatte, schien längst einer anderen Welt anzugehören, die nichts mehr mit der von Thorwyn gemeinsam hatte. Schattengreif, das war der Name gewesen. Ja …
    Stirnrunzelnd starrte der Gefangene die Assel an. Was machte er da noch gleich? Ach ja, natürlich. Er überlegte, ob er es tun sollte oder nicht. Aber je länger nachdachte, desto mehr kam er zu dem Schluss, dass es doch so schlimm nicht sein konnte. Es war doch auch nur ein Tier, wie jedes andere auch, nur eine zu klein geratene Fleischwanze. Es konnte eigentlich nichts Schlimmes passieren. Und so entschied sich der Sklave dafür.
    Ruckartig steckte er den Finger mit der Assel in den Mund und schluckte sie hinunter.

  7. Beiträge anzeigen #127
    Ritter Avatar von Azil Al-Fidai
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    Azil Al-Fidai ist offline
    Der große Söldnerboss war anscheinend genau so gut drauf wie immer: was in Falle Farens aber hieß, das er schlechte Laune hatte und sein Resonanzkörper die vor ihm stehenden Männer erzittern ließ. Ja, so könnte man es beschreiben, auch wenn die abgerissene Gestalt des Mannes einem eher den Eindruck eines Landstreichers als das eines stolzen (stolz? war das ein Wort für einen Söldner?) Kriegers. Interessiert hatte Azil das 'Gespräch' am Tor mitverfolgt - Streitgespräch traf es eher -, hatte sich versteckt gehalten und war dem Hünen auf Abstand gefolgt, gerade so das der Mann ihn nicht sehen konnte. Wieso auch? Azil würde nur herumkommandiert werden, wenn er sich auf mehr als fünfzig Meter dem Hünen näherte, also warum sch groß anstrengen? Der junge Schmied wollte nur wissen, was jetzt mit der Orkin passierte, die er schließlich entdeckt hatte, am Strand von Kap Dun, als Faren und Calintz wie lebende Leichen über den Sand gestolpert waren.

    War wirklich nicht lange her. Kaum war Faren in dem Haus angekommen, welches er selbst sein 'Domizil' nannte, fing er wieder an, herumzubrüllen, und die aufgescheuchten Söldner krabbelten wie Ameisen herum, um seine Befehle auszuführen - gut, es waren nicht so viele Söldner, aber doch genug um ein wenig Aufmerksamkeit zu erregen. Der Tumult in der großen Halle rührte tatsächlich von Faren her, und Azil schlüpfte in den Raum und hielt sich an der Wand, schlich sich beinahe in Richtung Küche, wo er sich ein wenig sicherer fühlte. Vielleicht würde Faren dort weniger hinsehen und sich nur um die blassgrüne Orkin kümmern, die ihm ja wohl relativ wichtig zu sein schien. Relativ, natürlich. Belustigt beobachtete der junge Mann, wie die junge Frau, die er heute morgen kennengelernt hatte, etwas hilflos in der Nähe des Hünen stand und nicht genau zu wissen schien, was sie mit sich selbst anfangen sollte, aber immerhin schien Faren seiner Wut langsam Luft gemacht zu haben.
    Geändert von Azil Al-Fidai (05.09.2010 um 21:29 Uhr)

  8. Beiträge anzeigen #128
    Gracies Johan  Avatar von Tim Andersson
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    Tim Andersson ist offline
    Tim rückte seine neue Rüstung noch mal zu Recht, dann schritt er hinaus zum Übungsplatz. Er hatte sich vorgenommen diesmal persönlich die neuen Rekruten zu begrüßen und einzuweisen. Dies war keine Normalität, denn normalerweise überließ das der Söldnerboss seinen Eliten oder ganz selten machte es auch der Söldnerführer Syrias persönlich, doch dazu bedurfte es schon einen sehr speziellen Anlass.
    Als der Veteran begleitet von zwei Ork Kriegern auf die Bühne stieg, spührte er die erwührdigen, respektvollen zu Teilen aber auch ängstlichen Blicke, der vor ihm versammelten Arbeiter. Dazu trug natürlich sein äußeres Erscheinungsbild bei. Die vom Rüstungsschmied Azil maßgeschneiderte Rüstung, die natürlich ein Einzelstück war, hatte Tim erst vor wenigen Tagen abgeholt und er war sehr zufrieden mit der Arbeit des Schmiedes. Dementsprechend großzügig fiel die Bezahlung aus, denn wenn es eines war an was es dem Krieger nicht mangelnde, dann war es Gold. Er war in der Hierarchie ganz weit oben, als Mensch kann man nicht mehr erreichen und nur noch wenige Orks waren mehr geachtet als der Söldner. Viele von den Neuen würden diesen Status niemals erreichen und die wenigen Auserkorenen würden noch sehr viele Jahre dafür brauchen. Doch dieses war den Meisten in diesem Augenblick gar nicht bewusst.
    Desweiteren trug der Blondschopf Götterklinge auf dem Rücken, ein gewaltiger Zweihänder, den er seiner Zeit von seinem alten Lehrmeister erhielt und die meisten Leute in Ehrfurcht erstarren lässt. Nachdem also einige Augenblicke verstrichen waren, fing Tim an zu reden.

    Im Grunde waren seine Worte nur die üblichen Einweisungen, doch es kam ihm darauf an den Arbeitern ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass die lässigen Zeiten schon lange vorbei sind. Damals als der Krieg gewonnen war und es augenscheinlich keine Gefahr gab. Wer also faul rumlag konnte mit einer Bestrafung rechnen. Dementsprechend wies er jeden Neuen persönlich seine Aufgabe zu, um ihnen Verantwortung zu übergeben, denn sie wussten, wenn sie ihre Sache nicht gut machten würden sie in der Gunst des Söldnerbosses ziemlich schnell nach unten fallen. Ein junger Mann fiel Andersson dabei uns Auge, da dieser ihn direkt und offen ansprach. Zugegebenermaßen war seine Forderung forsch, doch immerhin wusste dieser Arbeiter, dass Tim ein Lehrmeister war, was sicher nicht viele seines Ranges wussten. Das imponiert ihn, denn der Junge zeigte Willen und Bereitschaft was zu lernen und sich selber weiterzuentwickeln. So einen Einsatz hatte er sich auch schon von früheren Generationen erhofft.

    "Nun gut Arbeiter, du bist ziemlich direkt mit deiner Foderung. Nicht wenige würden sagen, dass sowas vollkommen respektlos sei und mit Zwangsarbeit in der Mine zu bestrafen sein muss, aber ich sehe das anders. Deine Intention ist positiv gemeint und du bist der Erste deines Ranges, der das wagt. Ich werde dich lehren. Treffe mich gegen den Abendstunden am Übungsplatz wieder, lass dir vom Lagermeister in der Waffenkammer einen Bogen geben. Sag ihm, dass ich dich schicke, er wird dann Bescheid wissen."

    Ohne eines weiteren Blickes marschierte er hoch in Richtung Burg.

  9. Beiträge anzeigen #129
    Schwertmeister Avatar von Snydex
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    Snydex ist offline
    Erfreut und dennon Überrascht über die Antwort lauschte Sny den Worten des Söldners, welcher kurz darauf die Rekruten wegschickte und Richtung Burg verschwand
    Wie befohlen machte Sny sich auf den Weg zur Waffenkammer um sich vom Lagermeister einen Bogen abzuholen.

    In der Waffenkammer angekommen fand er auch direkt den Lagermeister.

    "Was willst du?" fragte dieser genervt und tappte aufgeregt mit den Fingern auf seiner Hose rum.

    "Ich wurde von dem Söldner geschickt der die Rekruten eingewiesen hat um mir einen Bogen zu holen", antwortete er und fuhr fort als er das fragende Gesicht des Lagermeisters sah: "Na, du weißt schon. Dunkelblonde Haare, etwas größer als ich und er trägt so eine riesen Rüstung aus verschiedenen Teilen."

    Ach, du meinst Tim Andersson. Warum sagst du das nicht gleich! Jetzt geh und hol dir einen von den Bögen da vorn!"

    Snydex begab sich in den hinteren Teil der Waffenkammer wo die Bögen standen. Der Raum war gefüllt von mittelgroßen Bögen, welche weder ein Kurz- noch ein Langbogen waren, sondern eher etwas dazwischen. Sie waren abgenutzt und die Sehnen teilweise schon ausgeleiert.
    Sny suchte sich den best erhaltenen Bogen, einen Köcher und ein paar Pfeile aus, gab dem Lagermeister kurz ein Zeichen das er gefunden hatte was er suchte und verließ die Waffenkammer Richtung Übungsplatz.

    Als er sich diesem näherte sah er auch schon Andersson ungeduldig warten.

    "So gerade noch pünktlich.", sagte er in rauem Ton und fuhr fort: "Deine Sachen kannst du erstmal ablegen. Jetzt wirst du erstmal ein paar Runden um den Platz rennen, schließlich brauchst du eine menge Ausdauer."


    Mit einem kurzem nicken legte Sny seine Sachen beiseite und rannte los.

  10. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #130
    Geißel Farings  Avatar von Faren
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    Faren ist offline
    Mit geschickten Handgriffen löste Faren die beiden Waffengurte an denen Schwert, Axt und Dolch befestigt waren, legte sie auf einen Tisch und entledigte sich anschließend des Arsenal an Wurfmessern welches er ständig mit sich herum trug. Anschließend liess er sich mit einem erschöpften Seufzer auf eine Bank sinken, löste seine Maske Sternenglanz vom Gürtel und legte sie neben die Ansammlung von Waffen auf den Tisch. Es war wirklich anstrengend gewesen Snak auf dem provisorischen Schlitten durch das Unterholz von Myrtanas Wäldern zu ziehen, und das plötzlich einsetzende Fieber der Orkin das ihn gezwungen hatte die letzten beiden Nächte durchzumarschieren hatte auch nicht gerade dazu beigetragen seine Kräfte zu schonen. Müde liess er seinen Blick durch die Halle schweifen, und bemerkte eine Bewegung in der Nähe der Küchentüre. »Azil du Lusche, was soll das werden? Willst du dich wieder vor der Arbeit drücken? Los, schwing deinen Arsch in die Küche und bring mir ein kleines Faß Bier.«, brüllte der Hüne, griff sich einen leeren Krug und schleuderte ihn quer durch den Raum.

  11. Beiträge anzeigen #131
    Ritter Avatar von Azil Al-Fidai
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    Azil Al-Fidai ist offline
    Azil hatte es befürchtet, war aber einen Moment abgelenkt gewesen, als Faren sich seines anscheinend gesamten Waffenarsenals entledigte, und was er dort alles so zu Tage beförderte schien eher eine halbe Waffenkammer zu sein. Azil hatte seine Dolche, seine Fäuste, mehr brauchte er nicht - Im Moment jedenfalls. Nur die Maske interessierte ihn, auch wenn sie ihm natürlich zu schnörkelig vorkam - aber es war eine kunstvolle, wunderschön gefertigte Maske, die ihren Träger zwar nicht repräsentierte, aber doch wohl schon einmal vor neugierigen Blicken bewahrt hatte. War das vielleicht auch das Werk Calintz'? Azil würde es bei Gelegenheit herausfinden müssen. Die laute Stimme, die seinen Namen (und eine Beleidigung) durch die gesamte Halle schrie war natürlich Farens, und sie befahl ihm anscheinend, ein 'kleines Fass Bier' zu holen. Klein war in diesem Falle wohl eher relativ zu betrachten, denn der Magen des Hünen nahm wahrscheinlich so viel Platz ein wie Azils gesamter Oberkörper. Der leere Krug, der mit aberwitziger Geschwindigkeit auf den Kopf des jungen Schmied zuflog, pflückte dieser mit einer eleganten Handbewegung aus der Luft und stellte ihn auf einen Tisch. "Kein Grund, die Einrichtung zu zertrümmern. Bin sofort wieder da...", antwortete und grinste, verschwand dann in der Küche, und schloss blitzschnell die kleine Tür hinter sich.

    Ein lautes Pochen zeugte davon, das ein zweiter Krug jetzt gegen die Tür gedonnert war, aber der junge Mann hoffte, das damit erst einmal Farens Wut auf ihm ein Dämpfer gesetzt war. Schnell ließ er sich von einem Gehilfen ein Fass Bier geben, rollte das bauchige Behältnis in die Halle und beförderte es mit einem leichten Tritt genau vor die Füße des großen Söldners. "Da hast du dein Bier. Aber übertreibs nicht. Dein Magen hat bereits jedem in der Halle von selbst mitgeteilt, das er einen deftigen Braten und nicht ein Fass Alkohol will." Vorsorglich trat Azil zurück, außerhalb der Reichweite des Hünen, und stellte sich wieder an die Wand, die Arme verschränkt, abwartend.
    Geändert von Azil Al-Fidai (06.09.2010 um 22:12 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #132
    Veteran Avatar von Niklas
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    Niklas ist offline
    Niklas erwachte und sah den Wirt direkt neben seinem Bett stehen.

    Er schreckte hoch und fragte: "Was ist denn los?"

    "Ich habe mich wohl in dir getäuscht Niklas...", sagte der Wirt.

    "Wieso", wollte Niklas wissen.

    "Du hast gestohlen, das Eisen...", erwiederte er, "das kann und will ich nicht tolerieren. Du bist entlassen. Du kannst das ganze Zeug was ich dir gegeben hab behalten und du bekommst von mir eine Abfindung von 150 Goldstücken, aber nur, wenn du in einer halben Stunde hier verschwunden bist. Ich habe bereits Ersatz für dich."

    Mit diesen Worten warf er einen schweren Goldbeutel auf Niklas Beine und verließ den Raum. Niklas war vollkommen perplex.

    "Ich habe meine Arbeit doch gut gemacht", dachte er, "wegen diesem bisschen Metall."

    Doch ihm blieb keine andere Wahl. Hastig packte er alles was er für brauchbar erachtete in seinen Rucksack, selbst wenn es ihm nicht gehört. Auch die Decke riss er vom Bett und packte sie zu den anderen Dingen in den Rcuksack. Danach verließ er die Taverne und schritt Richtung Stadttor.
    Er wollte nicht mehr hierbleiben, und stattdessen sein Glück woanders suchen.
    Als Niklas die Brücke über den Fluss überquerte blickte er noch einmal zurück auf die Stadt. Dann drehte er sich um und schritt davon.

  13. Beiträge anzeigen #133
    Gracies Johan  Avatar von Tim Andersson
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    Tim Andersson ist offline
    Tim beobachtete mit innerer Ruhe, wie sich sein neuer Schüler um den Platz abhetzte. Doch schon nach wenigen Runden winkte der Lehrmeister ihn zu sich und deutete ihm an, dass er sich zu setzen hatte.

    "Was ich dir nun erzählen werde, werde ich nicht mehr wiederholen. Also höre gut zu, wenn du etwas nicht mitbekommst oder nicht verstehst, dann ist das nicht mein Problem, sondern deins.
    Sei dir im vorhinein klar, dass ich nicht dein Freund, Kumpane oder sonst was bin, erwarte daher auch keinen freundlichen Umgang. Es ist eine absolute Ausnahme, dass ich überhaupt einen wie dich unterrichte, sehe es daher als Ehre an. Ich erwarte dementsprechend eine angemessene Umgangsform und den nötigen Respekt. Denn ich entscheide über deine Zukunft und wenn mir was nicht passt, dann kann das ganz schnell ganz böse Enden.

    Nun normalerweise wirst du, bevor du auch nur den Bogen in die Hand nimmst dir einen Eimer holen und zum Fluss unterhalb Farings rennen. Mach dir nichts aus dem beschwerlichen Weg und such keine Abkürzung den es gibt keine. Akzeptiere es so und fülle dann den Eimer. Wieviel du Hineinfüllst spielt keine Rolle, doch wenn du wieder oben ankommst, sollte mehr als die Hälfte eines vollen Eimers im Eimer geblieben sein. Sollte dies nicht der Fall sein, wirst du es nocheinmal machen müssen. Und auch wenn du beim Rennen innegehalten hast, oder gegangen bist, dann wirst du die Übung solang wiederholen, bis du sie vollends richtig gemacht hast. Sei dir gewiss, dass ich über dein Tun bescheid weiß, auch wenn ich nicht direkt zuguckte.
    Wenn du dann wieder beim Übungsplatz angekommen bist, nach deinem morgendlichen Lauf, gehst du zu den Schießständen, die du dort drüben sehen kannst. Bevor du nun anfängst auf die Scheiben zu schießen, fängst du an Liegestütze zu machen und zwar solang, bis dich deine Arme nichtmehr tragen wollen. Erst dann nimmst du den Bogen zur Hand. Du wirst merken, dass dein Körper zittert, doch damit wirst du bei Zeiten klar kommen. Nachdem du das Aufwärmtraining absolviert hast, kannst du anfangen mit dem Bogenschießen. Ich werd dir jetzt erklären, also hör gut zu, ich wiederhole mich ungern!

    Stell dich im gewünschten Abstand zur Scheibe, wobei du zu dieser Seitwärts stehen musst. Deine Füße sollten parallel stehen, sodass du den linken Arm, den du wahrscheinlich zum Bogenhalten nutzen wirst, von dir strecken kannst. Dein Arm und die Schultern bilden eine Linie die gerade auf die Scheibe zeigt, dann nimmst du einen Pfeil und legst ihn auf. Um die Sehne auszuziehen nutzt du deinen Zeigefinger über dem Pfeilende und Mittel-, sowie Ringfinger unter diesem, sodass der Pfeil stabilisiert, aber nicht eingeklemmt wird. Lass deinen Daumen hierbei aus dem Spiel er ist zum schießen nicht von Bedeutung. Wenn du dann richtig gegriffen hast, ziehst du die Sehne mit dem Pfeilende bis zu einem fixierten Punkt zu dem du immer ziehst. Bei mit ist es der Wangenknochen, doch welchen Punkt du genau nimmst, solang du immer den selben hast, spielt keine Rolle. In dieser Phase könntest du deine Beine etwas einknicken, doch dies würde ich erstmal abraten, behalte ersteinmal diese Grundhaltung die du nun eingenommen hast, völlig gestreckt bei. Dann ziele und schieß."

    Lange hatte Andersson gesprochen, nun war es Zeit für eine kurze Demonstration. Er ließ einen jungen Mann zu sich winken, der ihm seinen verzierten Langbogen sowie einen Pfeil gab. Dann drehte sich Tim etwas und marschierte Richtung Schießstand. Sein Schüler folgte ihm stillschweigend. Ohne groß zu gucken waren Sehne und Pfeil gespannt, diese sauste auch schon wenige Augenblicke später in Richtung Scheibe, wo er genau den Rot Punkt in der Mitte traf. Wahrscheinlich ging der gesamte Bewegungsablauf für den Arbeiter zu schnell, doch dies war belanglos. Noch einmal wandte sich der Lehrmeister zu dem Mann.

    "Irgendwann soll es zur Perfektion gebracht worden sein, wie du es gerade gesehen hast. Manche werden dies nie schaffen, ob du zu denjenigen gehörst, die es schaffen, liegt in deiner Hand.
    Wir sehen uns in ein paar Tagen wieder, ich werde dich aufsuchen."

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    veni, vidi, iuvi  Avatar von Thorwyn
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    Thorwyn ist offline
    Tock. Tock. Tock.
    Der Rhythmus war monoton, beinahe hypnotisierend. In gleich bleibenden Abständen prallte die Spitzhacke auf das Gestein, ließ Splitter zur Seite fliegen und arbeitete im Laufe der Stunden so etwas wie eine Form heraus, einen größeren oder kleineren Brocken, der sich schließlich aus der Wand löste, um dann auf verschlungenen Wegen in unterirdische Werkstätten zu gelangen.
    Thorwyn brauchte diesen Rhythmus. Er ließ seinen Körper wie eine Maschine arbeiten, sorgte dafür, dass keine Fragen aufkamen und hielt ihn immer auf Trab. Der Gefangene durfte nicht an die Erschöpfung denken, an die Müdigkeit und den Hunger, die ihn plagten. Er musste einfach arbeiten, arbeiten, arbeiten.
    Tock. Tock. Tock.
    Ab und zu kam es vor, dass einmal kein Aufseher hinter ihm stand, doch er hatte gelernt, auch dann das Werkzeug nicht ruhen zu lassen. Die kurze Pause bot nicht genug Erholung, als dass es sich gelohnt hätte, dafür aus dem Tritt zu kommen oder durch plötzlich auftauchende Wachen Hiebe mit der Peitsche zu kassieren, die seinen Rücken mit neuen blutigen Striemen gezeichnet hätten. Davon gab es ohnehin schon genug, auch wenn er sein Bestes gab bei dieser Arbeit, die ihn umso schneller tötete, je mehr er sich ihr hingab. Aber einen anderen Weg gab es nicht. Er musste arbeiten.
    Tock. Tock. Tock.
    Und so gab es eigentlich kaum etwas, das ihn von der Arbeit abhalten konnte.
    Eine Spinne seilte sich vor ihm ab, kaum einen Schritt entfernt. Es war kaum zu glauben, wie viel Leben es hier unten gab, doch wenn man einmal genau hinsah, fiel einem auf, wie zahlreich die hier lebenden Tiere waren. Es waren natürlich keine Monster, sondern hauptsächlich Insekten oder ähnliches, aber es gab sie. Und sie waren eigentlich das einzige, das ihn von der Arbeit abhielt, wenn auch nur kurz. Der Sklave tat sich zwar schwer mit ihnen, doch einen anderen Weg kannte er nicht. Immerhin waren sie klein und der Ekel musste nur kurz überwunden wurden. Und so zwang er sich jedes Mal aufs Neue, all die krabbelnden Tiere einzufangen und schnell herunterzuschlucken, um seinen Körper zu beruhigen, der stets nach Nahrung verlangte, um nicht sich selbst verdauen zu müssen, sein Fett und seine Muskeln, die ihn doch arbeiten lassen sollten. Also aß Thorwyn, was immer ihm in die Finger kam. Auch diese Spinne.
    Was tat man nicht alles gegen einen knurrenden Magen.

  15. Beiträge anzeigen #135
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Die Anspielung hatte Keala schon verstanden, als Azil Faren geantwortet hatte. Hastig war sie in die Küche geflüchtet, als Azil das Fass geholt hatte, und hatte herausgesucht, was die Speisekammer hergab, die Diskussion mitverfolgend. Lautes Magenknurren? Ha, wäre doch gelacht, wenn sie dagegen nichts machen könnte! Mal sehen ... was konnte sie abzweigen, ohne, dass es ihre Planungen für die nächsten Tage durcheinanderwarf? Sie schaute in den einen oder anderen verschnürten Topf, in dem sie meist Braten oder sonstige noch verwertbare Reste aufbewahrte. Hmm ... da war noch etwas von dem Braten, den sie mit Weinsauce zubereitet hatte. Die Köchin nahm den Topf, trug ihn in den Küchenraum, holte rasch einen Teller ... oder lieber zwei? Nein, wie es klang hatte Faren etwas dagegen, mit Azil zu essen, selbst wenn es Söldner sonst eher weniger störte. Aber sie wollte niemanden vergraulen, daher nur ein Teller. Großzügig tat sie Braten auf, übergoss ihn mit Sauce, brachte das Mahl mit Messer und Gabel dem verärgerten Faren. Offensichtlich waren sich Azil und er nicht immer einer Meinung, und sie wollte nicht in diesen Konflikt hineinpfuschen. Allein dass Faren Azil eine Lusche genannt hatte, machte es schon recht deutlich. Weshalb, was mochte zwischen ihnen vorgefallen sein? Und ... wenn Azil Recht hatte, was mochte Faren in ihr gesehen haben? Wollte sie das überhaupt wissen?

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    Geißel Farings  Avatar von Faren
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    »Danke Kleine, ich hab seit Tagen nur Brot zu beißen gehabt.«, bedankte Faren sich bei Keala, als sie ihm einen großen Teller mit Braten hinstellte. Aus seiner Reisetasche holte er den letzten Laib Brot der von seinem Proviant noch übrig war, das Brot war zwar bereits etwas altbacken aber der Hüne erinnerte sich noch zu gut an jene bitter kalten, vom Hunger gezeichneten Wintertage, als er noch allein in einer Hütte in den Wäldern Myrtanas gelebt hatte als das er Essen einfach weg werfen würde. »Los setzt euch ihr beiden, die einzige Gesellschaft die ich während der letzten Wochen hatte war eine bewusstlose Orkin, keine sonderlich unterhaltsame Gesellschaft wie ihr euch vorstellen könnt.«, brummte der Elitesöldner zwischen zwei Bissen Braten, griff sich seine Axt und schlug den Deckel des Bierfass ein. Mit einem lauten Rülpsen leerte er den ersten Krug, füllte wieder auf und machte sich wieder über den Braten her. »Also, ihr Zwei seit sicherlich erpicht darauf zu erfahren was es mit der Orkin auf sich hat. Also raus mit den Fragen, oder was euch sonst noch auf euren armseligen Seelen lastet bevor ich wieder schlechte Laune kriege.«

  17. Beiträge anzeigen #137
    Ritter Avatar von Calintz
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    Calintz war es leid nur in seiner Höhle herumzusitzen und die Zeit totzuschlagen. Ihm fehlte schlicht und ergreifend eine Beschäftigung, die ihn aus seiner beinahe schon krankhaften Lebensmüdigkeit riss. Zugegeben, er hatte eine Maskenschmiede, an der er sich nach Lust und Laune austoben könnte, doch selbst dafür fehlte ihm der Wille. Er saß lediglich irgendwo in der düsteren Höhle herum (er hatte inzwischen sogar bis auf zwei Fackeln im Eingangsbereich sämtliche Lichtquellen ausgelöscht) und starrte vor sich hin. Es war beinahe so, als ob er wieder in Gefangenschaft dieser abtrünnigen Söldner wäre...

    Doch irgendwo in diesem abgetragenen Körper befand sich noch das alte Feuer, welches ihn stets am Leben erhalten hatte. Kein Feuer im herkömmlichen Sinne...eher eine pechschwarze Flamme. Eine Flamme, der es unentwegt nach Chaos, Blut und Verderben gelüstete. Eine Flamme, die all die anderen Empfindungen in den Schatten stellte und die letztendlich sogar dieser allumfassenden Müdigkeit Paroli bot. Sie war es, welche Calintz an diesem Abend hinaus in die Nacht trieb.

    Unglücklicherweise gab dieser düstere Lebensfunken dem Hashashin keine richtige Tätigkeit...kein Ziel. Nur den Antrieb endlich wieder aufzustehen und aus dieser Starre zu erwachen. Also musste der Weißhaarige wohl oder übel ziellos durch die kaum belebten Straßen Farings wandern. Sein Blick huschte zwischen den verschiedenen Personen, denen er über den Weg lief, hin und her. Einfache Söldner, Bürger, Tagelöhner...es gab nichts nennenswertes an ihnen. Alle schienen sie seinen Schritten auszuweichen und beinahe jeder mied seinen verderbnisverheißendem Blick. Ganz offensichtlich hatte seine ohnehin schon abschreckende Ausstrahlung des Nachts noch eine weitaus stärkere Wirkung. Der wallende, schwarze Mantel...die weißen Haare, welche von dem eiskalten Nordwind in durchzogen wurden...der düstere Blick. Ja...das war Calintz, wie man ihn aus den Gruselmärchen für unartige Kinder kannte.

    Plötzlich ließ eine laute, ihm nur allzu gut bekannte, Stimme den nächtlichen Wanderer aufhorchen. Er blieb kurz stehen und lauschte dem unverständlichen Gebrüll. Es gab keinen Zweifel...Faren war wieder zurück in Faring. Und er hatte schlecht Laune...wie immer. Eine Eigenschaft, die Calintz von je her nicht so recht verstanden hatte, die er aber im Laufe der Zeit schlichtweg akzeptiert hatte.

    In Ermangelung einer anderen Beschäftigung, folgte Cal der Stimme seines brüllenden Waffenbruders, der sich offenbar aufführte wie eine Schwarztroll zur Paarungszeit. Sie führte ihn direkt zu dessen eindrucksvoller Steinhütte, die er von einem ansässigen Händler...geerbt hatte. Stumm pochte er gegen die schwere Holztür, welche den Eingang in dieses Riesending darstellte und nach nur wenigen Augenblicken öffnete sich eine kleine Klappe in Augenhöhe. Ein Augenpaar erschien, starrte den Neuankömmling für einen kurzen Moment an und weitete sich dann vor Erkenntnis. Blitzschnell wurde die Klappe wieder zugeschlagen und die Tür geöffnet. Der Besitzer des Augenpaares versteckte sich dabei hinter dem Eingang um von dem Weißhaarigen nicht gesehen zu werden, was ihm nicht sonderlich viel nützte.

    Calintz ignorierte den angsterfüllten Söldner und betrat das Gebäude. Beinahe lautlos schritt er durch die prunkvollen Gänge, wobei er seine Schritte in Richtung Speisesaal lenkte, denn genau dort vermutete er seinen riesenhaften Begleiter. Ein lautes Brüllen, begleitet von dem Geräusch eines zerspringenden Geschirrs später, wusste Cal, dass er auf dem richtigen Weg war.

    Der uneingeladene Besucher erreichte schließlich den Speisesaal, wo er, als er aus der Dunkelheit des Ganges herausspähte, Faren ausmachte, der ein, für ihn ausgesprochen typisches, Verhalten an den Tag legte. Bier saufend und einen fetten Braten in sich hineinstopfend gestikulierte er wild durch die Gegend und redete auf seine zwei Tischgenossen ein. In einem der Beiden konnte Cal nach kurzer Zeit Azil erkennen, der wie gewohnt eine trotzige Miene zur Schau trug. Der kleine Revolutionär ließ sich das rüde Verhalten Farens nicht wirklich gefallen. Neben ihm saß eine junge Frau. Sie bot einen schönen Anblick, doch der nervöse Blick in ihren Augen verlieh ihr etwas seltsam kindhaftes. Sie schien sich nicht unbedingt wohl zu fühlen in der Nähe des Halbriesen...oder bildete sich das Schwarzauge das nur ein?

    Auf jeden Fall beschloss der Meisterdieb für den Augenblick noch nicht die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Schattengleich schob er sich aus dem Gang und verscholz förmlich mit der unbeleuchteten Ecke, welche gleich neben dem Eingang war. Dort lehnte er sich gegen die Wand und lauschte den Worten seines Waffenbruders, wobei ihm vollkommen bewusst war, dass die Drei ihn jederzeit sehen könnten, wenn sie zufällig in seine Richtung sahen. Für den Augenblick schienen sie jedoch zu sehr in ihr Gespräch vertieft zu sein...

  18. Beiträge anzeigen #138
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Keala ist offline
    Die schlechte Laune war gedämpft ... aber nicht vollständig weg, wenn Faren schon so drohte. Die Orkin hatte Kea gesehen, Fragen hatte sie auch, aber ... sollte sie die wirklich stellen? Faren verlangte danach, aber gleichzeitig konnte sie auch vor Azil dumm dastehen. Zaghaft fragte sie schließlich.
    »Was ... was ist mit ihr passiert, dass sie ... in diesem Zustand ist?«, wollte sie wissen.
    Sollte sie fragen, was Azil ihr erzählt hatte? Lieber nicht ... es klang schon in ihren eigenen Ohren so egoistisch. Wenn es nach ihr ging, hatte Faren sie vermutlich nur aus Lust und Laune mitgenommen, weil er gereizt gewesen war und sie sich zu auffällig verhalten hatte. Was gab es sonst zu sagen? Es war doch ganz offensichtlich gewesen! Azil schien manchmal ein wenig zu viel in solche Sachen reinzuinterpretieren, selbst wenn er es von einem Ork erfahren hatte. Außerdem schien allein Azils Anwesenheit Faren schon ein wenig zu reizen, man denke an die Beschimpfung, mit der er den Söldner bedacht hatte. Kea fühlte sich fast, als werde sie beobachtet. Unruhig schweifte ihr Blick durch den Raum, blieb an der dunklen Ecke hängen. Irgendwas war da, was nicht normal war ... aber es war wohl nur ihre Nervosität, mehr nicht. Jetzt interpretierte sie zu viel.
    »Wer ist diese Orkin?«

  19. Beiträge anzeigen #139
    Ritter Avatar von Azil Al-Fidai
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    Azil Al-Fidai ist offline
    Es war irgendwie alles etwas chaotisch und doch ruhig, Azil konnte es nicht einmal richtig beschreiben, aber es fühlte sich in dem Sinne nicht falsch an, hier zu sitzen und Faren dabei zuzusehen, wie er den Braten verschlang. Gut, die Söldner waren größtenteils ins Bett oder auf Wache gegangen, oder Vergnügen sich hier in der Halle, mit Bier und Essen oder ohne, andere waren wohl in einer Taverne und vergnüten sich... nun ja, mit Bier, Essen und einem Mädchen - oder eben ohne. Azil gefiel es in diesem Zusammenhang besser, hier herum zu sitzen -auch wenn er das natürlich nie zugeben würde oder auch nur seinen Gesichtsausdruck deswegen ändern würde. Kealas Blicke verrieten ihm zwar, das sie die 'Beziehung' zwischen Azil und Faren etwas missverstand - für Faren war Azil immer noch nicht mehr als ein Sklave oder eben ein Sklave, der sich ein wenig hochgearbeitet hatte, so vermutete der Schmied. Auch schien sich die junge Frau nicht wirklich wohl zu fühlen, als sie so mit ihm und Faren an einen Tisch gesetzt wurde, ohne auch nur danach gefragt zu werden. Gut, soweit der junge Söldner das beurteilen konnte, war sie aber auch zu Teilen neugierig genug um es alles über sich ergehen zu lassen. Wahrscheinlich würde die Köchin alle Informationen, die sie aus Faren herausfiltern konnte, annehmen und wirksam umsetzen.

    Faren selbst schien plötzlich viel zu guter Laune. Erst hatte es Azil widerstrebt, sich überhaupt dem Hünen gegenüber zu setzen, dann aber hatte er sich resigniert auf die Bank fallen lassen, sich notfalls auf seine Reflexe verlassend. Der Söldnerboss schien sich im Moment mit seiner Bier, seinem Fleisch und der Wärme in der Halle so wohl zu fühlen, dass er nicht einmal mehr rumbrüllte. Ein leises Seufzen drang aus Azils Mund, als Faren ihnen gebot, ihn bloß auszufragen, weil sie vielleicht sonst nie eine Antwort bekommen würden. So - oder so ähnlich. Der junge Mann ließ einen Moment den Blick schweifen. "Ja, ich hatte dich auch schon gefragt. Du weißt auch, was ich wissen will. Wer ist diese Orkin, das sie so wichtig ist, das du für ssie Wochen opferst? Ist sie... ein Militäroberhaupt? Eine Matriarchin im entferntesten Sinne oder einfach nur eine Bekannte, die du nicht hast sterben sehen wollen?" Während er fragte - und somit die Frage Kealas nur noch einmal unterstrich -, ließ Azil seinen Blick schweifen und bemerkte, das - leise wie ein Schatten, genauso unbemerkt und vom gleichen Gefühl von leichtem Frösteln begleitet - Calintz die Halle betreten hatte. Sofort bemerkte der junge Söldner, das der Ältere ihn gesehen, erkannt und auch die Situation erfasst hatte und sich wohl deswegen im Hintergrund halten wollte. Ach - vielleicht könnte er das auch fragen. "Und...wenn ich fragen kann, was hat dich dazu bewogen, Calintz vor zwei Wochen einfach allein' weitergehen zu lassen?"

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    Geißel Farings  Avatar von Faren
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    Faren ist offline
    Mit einem zufriedenen Brummen schob der Hüne den nun leeren Teller beiseite, gönnte sich einen weiteren Schluck Bier und richtete seine Aufmerksamkeit auf die Fragen von Keala und Azil. »Was Calintz angeht... ich kenne ihn inzwischen lange genug um zu wissen, wann man besser nicht versuchen sollte ihn umzustimmen und wann man sich seinen Anweisungen widersetzen kann, ohne den eigenen Hals zu riskieren. Andernfalls hätte ich es auch nicht geschafft lange genug in seiner Gesellschaft zu überleben, um sein Waffenbruder zu werden.«, erwiderte Faren mit einem Grinsen, leerte seinen Krug und wandte sich dann mit etwas ernsterer Miene an Keala. »Was deine Frage angeht, wir haben sie am Strand ganz in der Nähe von Kap Dun entdeckt, offentsichtlich hat sie Schiffbruch erlitten. Und abgesehen von dem einen Mal wo sie Azil gesamten Proviant runter geschlungen hat, ist sie während der ganzen Zeit nicht einmal aufgewacht. Ich vermute mal der Wassermangel und die körperliche Auszehrung haben das Fieber verursacht an dem sie jetzt leidet, aber die Heiler kriegen das schon wieder in den Griff außerdem wird die rothaarige Dämonin des Shak-Clans sicher nicht an einem einfachen Fieber sterben.«, lachte der Elitesöldner, füllte einen zweiten Krug und schob diesen Azil hin. »Ihr Name ist Snak gra-Bura und sie ist ein verdammt hohes Tier des orkischen Militärs, genauer gesagt war sie die oberste Admiralin unserer Flotte bevor diese von den Flutwellen ausgelöscht wurde. Ich habe zuletzt unter ihrem Kommando gedient, und war außerdem ihr Schüler in den Kriegskünsten.«

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