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    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    "Hmm, Stärke in der Magie hat viele Hintergründe. Emotionen, die Grundsituation und das Wesen des Anwenders. Ich habe eine kriegerische Natur, strebe immer nach Stärke, nach der großen Jagd. Andere nicht. Schon dadurch kann sich das magische Potential erweitern. Was Emotionen bewirken, kannst du dir genauso denken. Magie folgt sicherlich keinen Regeln, aber unserem Willen und ob man etwas brennend will oder dazu gezwungen ist - ist ein Unterschied. Aber das dürftest du auch schon soweit erfahren haben. Es gibt noch andere Dinge. Begonnen über die Erfahrung, die bei mir wohl größer ist, da ich die Magie oft anwendete. Denk mal an meine Arbeit als druidischer Wildhüter. Über die Anwendung im Krieg zum Beispiel. Vieles was ich besser und stärker kann, ist ein Bild vieler Übungsstunden oder von Praxisanwendung. Es ist wie deine körperliche Fitness. Machst du immer was, hälst du sie nicht nur, du wirst sogar besser. - Ich lehrte vor kurzem Adrastos den Rankenball. Kein Druide ausser mir beherrscht diese Technik so gut und ausgeprägt.", erzählte Ornlu nachdenklich und ein wenig stolz, ehe er in Corax Blick zu erkennen meinte, dass er noch mehr wissen wollte.
    "Zu guter Letzt gibt es Dinge in der Natur, die einen noch mehr Macht verleihen. Ob durch Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte der Erfahrung, über Segnungen, Päkte oder Zufälle oder über Bürden, die einem auferlegt werden. Bei mir ist es Letzteres. Große Macht birgt große Verantwortung und die trage ich, bis ich meine Pflicht getan habe. Doch mehr als dir zu sagen, dass ich der Hüter eines Druidensteins bin, werde ich nicht. Du bist soweit ich weiß keiner und je weniger darüber genau wissen, umso sicherer sind jene die diese Bürden tragen müssen. Es ist also letztlich ein zweischneidiges Schwert, ohne dass und ohne den Pakt ich niemals über die Fähigkeiten eines unterdurchschnittlichen Sehers gekommen wäre. Es ist zum einen das Streben nach Macht, nach Stärke, aber zum anderen auch die Verwirklichung durch enormen Ehrgeiz. - Was denkst du, wohin dich dein Pakt führen wird? Wie wird der Corax sein, der seine Reise heil übersteht und zum Druiden wird?", fragte der weltliche Wolfskönig.

  2. Beiträge anzeigen #122
    Veteranin Avatar von Nanami Rin
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    Nanami Rin ist offline
    "Nein, bitte nicht nochmal..." Nanami Rin blickte ins Gesicht des Druiden. Doch sie war nicht gefesselt im Gras, sondern stand hinter hohem Gebüsch versteckt und schaute bemi Ritual des Druiden und seines Schülers zu. Wieder drang ihr der alles durchdringende Geruch verbrennender Kräuter in die Nase. Wieder spürte sie dieses seltsame Gefühl, als der Druide begann seine Magie zu sammeln und zu konzentrieren. Doch diesmal spürte sie selbst etwas. Sie sah es nicht nur und spürte es äußerlich, nein, sie fühlte es... Als würde flüssiges Feuer durch ihre Adern rinnen. Plötzlich verschwand die Szenerie, der Druide, der Schüler, der Steinkreis... Nur eine weite, freie Wiese war zu sehen, wo auch immer Nanami sich hinwandte. Doch das Gefühl blieb. Wie flüssiges Feuer. Es schoss durch ihre Adern, schneller als Blut es je konnte, immer wieder wurde es durch ihren Körper gepumpt und wurde heißer und heißer, bis Nanami glaubte, es würde ihr das Fleisch zerfressen. Was würde sie jetzt dafür geben, in den See geworfen zu werden. Sie macht einen Schritt in Richtung... Nun, in Richtung geradeaus. Sie konnte sich nicht orientieren, denn... Verdammt, am Himmel standen zwei Sonnen! Urplötzlich schossen rechts und links von ihr Ranken in die Höhe, Pflanzengestrüpp und Gräser, und Ranken schlangen sich um ihre Füße, wucherten an ihr hoch, bis sie sich an die Grassfessel des Druiden erinnert fühlte, ließen sie dann los und wuchsen weiter. In windeseile war alles verwachsen und sie konnte keinen Ausweg mehr finden, bis sich auf einmal einzelne Ranken miteinander verflochten und wie Säulen dastanden. Immer wirrer wurde die Landschaft, bis Nanami meinte, die Pflanzen würden tanzen, zu einer unheilvollen Musik, die von ihr selbst kam. Sie sah förmlich wie ein Strudel aus Musik aus ihr strömte und sich um die Gräser schlang, und sie wiegte.
    Eine der zweite Sonne bewegte sich plötzlich unsymetrisch der anderen, taumelte, kam auf sie zu und begann zu stürzen, Meter um Meter, wurde immer kleiner und kleiner, was eigentlich unlogisch war. Statt größer zu werden wurde sie immer kleiner... Und fiel ihr vor die Füße wie ein Ball, eine kleine Kugel aus Licht. Es konnte auch eine Frucht sein. Dann wurde Nanami Zeuge davon, wie die kleine gelbe Frucht verrottete und dem Boden gleich wurde, wie darüber grüne Pflanzen wuchsen und wie schließlich in Höchstgeschwindigkeit ein Baum aus ihr schoss, der blühte, früchte trug, dann wurde seine Blätter braun und fielen ab.
    Dann spürte das junge Mädchen, wie die Hitze in ihrem Körper abnahm, wie das Feuer erlosch, in sich versank und mit ihm die wuchernden Ranken und der Baum, versanken im Boden und ließen nichts zurück, außer einer kleinen Blume...

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    Ritter Avatar von Miracoli
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    Miracoli ist offline
    Miracoli war schon am Mittag wieder aus Faring zurückgekehrt. Er hatte dort nicht viel Geld machen können weil die Aufträge die lukrativ genug waren oder sich in der Kragenweite des Waldläufers befanden waren alle nur für Orksöldner und wie ein solcher sah er nun wirklich nicht aus. Seine Kleidung war ungewaschen, zerlumpt und außerdem schützte sie ihn nicht einmal wirklich. Deshalb sah Miracoli einmal beim alten Lou vorbei, dies war der alte Rüstungsschmied von Silden, da Bengar ja nicht anwesend war, musste er zu diesem altem Mann gehen. Als der Waldläufer in die Werkstatt des Alten kam wurde er von einem stürmischen Jungspund begrüßt. Der Junge war gerade einmal sechszehn Jahre alt, strahlte aber mit seinem blondem Pferdeschwanz und den strahlend grünen Augen viel vertrauen aus.
    "Hallo! Ich bin Arthur. Du brauchst sicher eine neue Rüstung oder? Die Kleidung da sieht ja schon ziemlich herrunter gekommen aus."
    "Nun mal immer mit der Ruhe." Miracoli hob die Hände etwas um Arthur auf Distanz zuhalten "Erstmal beruhigen wir uns und trinken einen kleinen Met."
    "Ahh... Miracoli. Lang nichts mehr von dir gehört." Lou kam aus einem Hinterzimmer. Er kam auf Miracoli zu und klopfte ihm auf den Rücken, dabei musste der Alte sich ein wenig strecken. "Komm setzt dich. Trinken wir erstmal etwas und dann kommen wir zum Geschäft." Lou war ein südländer mit Halbglatze, die restlichen Haare auf seinem Kopf waren aber schon vollends ergraut. Aus seiner Haut könnte man schon eine Lederrüstung machen, so gegerbt war sie. Miracoli setzte sich an den kleinen Tisch und betrachtete Arthur noch kurz. Dann wandte er den Blick von dem Jüngling ab. Draußen ging gerade die Sonne unter. "Arthur? Bist du mit Lou verwandt oder so?"
    "Ja, er ist mein Onkel. Ich komme ja eigentlich aus Trelis, aber du weißt das seit einigen Jahren die Orks da sind. Mein Vater und Lou kamen vor vielen Jahren von den südlichen Inseln nach Myrthana."
    "So ist das also... Sehr interessant."
    Gerade als Miracoli zuende gesprochen hatte stellte Lou drei Krüge Met auf den Tisch und setzte sich zu den Beiden. "Also, Miracoli du scheinst eine Rüstung zu brauchen?"
    "Ja, genau so ist es. Ich brauche eine die eher den Oberkörper schützt und in der ich Beinfreiheit habe, wegen meinem Pferd. Ich will nicht ständig den Beinschutz ablegen müssen um reiten zukönnen. Snapperleder wäre das bevorzugte Material."
    "Mh... Gestern kam ein Jäger vorbei der hat mir drei Snapperhäute vorbei gebracht. Arthur war im moment dabei sie zu Leder zu verarbeiten. Wenn ich dir die Rüstung dadraus herstelle dürfte es nur noch zwei oder drei Tage dauern. Ich mache mir da heute Abend mal einen Plan."
    "Das ist gut. Was soll mich der Spaß dann eigentlich kosten?"
    "Mh... sagen wir dreihundertfünfzig Goldmünzen. Aber wir müssen noch deine Maße nehmen."
    "Ja, ich weiß Lou. Ist ja nicht meine erste Rüstung."
    Die drei tranken noch den Met aus, dann musste Miracoli sich hinstellen und die Arme von sich strecken. Mit mehrern Bändern nahm Lou die Maße des Waldläufers. Als der Alte die Schuhe betrachtete viel ihm etwas auf.
    "Das sind doch immer noch die Schuhe von damals oder? Die haben aber lange gehalten, ich mach dir auch noch neue Umsonst dazu." Miracoli war baff und wusste gar nicht was er sagen sollte, also sprach er lieber kein Wort. "So, Ich bin fertig, wir sehen uns dann in drei Tagen." Miracoli nickte und ging zur Tür hinaus.

  4. Beiträge anzeigen #124
    Ehrengarde Avatar von Corax Erindar
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    Corax Erindar ist offline
    Corax nickte und dachte über die Zukunft nach die ihn vieleicht erwartete. Ein Druidenstein? Faun hatte einmal erzählt das ein Naturgeist manchmal seine Macht in einen solchen Stein gab wenn er selbst aus verschiedenen Gründen nicht auf dieser Welt verweilen konnte. Zum Beispiel um die Kraft für seine Kinder zu sicher wenn er angegriffen worden war, bis er später selbst wiedergeboren werden konnte. Iyanden hatte sich nicht auf diese Weise geopfert, im Gegenteil er schien sich störrisch durchschlagen zu wollen. Corax dachte an die Verletzungen des Rabengeistes, wie lange würde es dauern bis sie verheilten? War sein Dienst vieleicht ein wichtiger Teil des Heilungsprozesses? "Ich weiß es nicht, auch wenn ich glaube das nie ein Druidenstein in meine Hände fallen wird, warum kann ich dir ebendsowenig verraten wie du mir Details über deine Bürde.", er lachte, "Zumindest darin ähneln wir beide uns wohl jetzt schon." Corax machte eine Pause und schwieg einen Augenblick, bevor er weitersprach : "Nun zwei Dinge gibt es noch. Was wisst ihr über das Blut von Naturgeistern, welche Wirkung hat es? Tja und die zweite Sache ... welche Zauber ihr mich lehren werdet kann ich mir zum Teil ja schon denken, womit fangen wir an?"

  5. Beiträge anzeigen #125
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Zwei für sich komplizierte Fragen, die Corax da stellte. Ornlu brauchte eine Weile um seine Gedanken zu fassen. Ein weiterer Zug am Sumpfkraut und er begann zu sprechen.
    "Naturgeisterblut. Ich sah es schon und kostete von diesem, um einer Fährte zu folgen. Aber sonst...hmm...tut mir leid. - Ich habe da kein Wissen drum und es nie mit jemanden besprochen, der es wissen könnte. Sicher ist es anders und kann sicherlich eine gewisse Wirkung haben, aber was weiß ich nicht.", meinte der Druide und zuckte mit den Schultern.
    "Und was du zu allererst lernen wirst, wird wohl deine momentanen Grenzen auszuloten. Deine eigenen und die deiner neuen Magie. Kennst du Garaias Hain? - Ach stimmt wir waren zu deinen Anfängen dort. - Der Ort ist heilig und von starker Magie umgeben. Dort kann deine ausartende Magie weniger verursachen, da es einen starken Widerstand gibt. Wir müssen sehen wie viel es ist, um ein Bild davon zu haben. Machte ich damals auch, dabei erschuf ich sehr viele Lichtkugeln und hielt sie über Stunden aufrecht, bis ich dann irgendwann nicht mehr konnte und einfach leer war. Aus dieser Ausbelastung heraus, wirst du deine und die andere Magie intensiver kennen lernen, indem du es immer wieder machst. Bis du dir sicher bist die andere Magie soweit es klappt wie deine eigene Magie zu kennen. Und dann beginnen wir mit den Grundlagen und werden in dieser Zeit versuchen die Magie in dir wie bei mir zu einen. Wie weit wir damit kommen, sehen wir dann. Du wirst mir aber wohl nachreisen müssen, nachdem du dich soweit bereit fühlst diese Magie zu kennen. Adrastos und ich wurden beordert beim alten Adanostempel bei Trelis vorbeizuschauen. Meister Torn bat um Hilfe und wir werden da wohl eine Weile bleiben, wenn das was Torn beschrieb dort wirklich ist.", erklärte Ornlu und drückte den Sumpfkrautstängel aus.

  6. Beiträge anzeigen #126
    Ehrengarde Avatar von Corax Erindar
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    Corax Erindar ist offline
    Seine Kräfte auslooten... Corax nickte. "Gut dann mache ich mich gleich auf den Weg, auch wenn ich glaube das ich es mit etwas anderem als Lichtkugeln versuchen werde." Er stützte sich auf und merkte wie Ornlu es ihm gleich tat. Es war inzwischen dunkel geworden und der Mond schien herab auf das Fischerdorf und die wenigen seiner Bewohner die noch wach waren. Corax wollte sich auf in den Wald machen, in Richtung von Garaias Hain, doch Ornlu legte ihm kurz eine Hand auf die Schulter und bedeutete ihm zu warten. Sie standen eine Weile, bis schließlich ein Schemen auf einem Weg auftauchte. Ornlu hob eine Hand und erschuf eine schwache Lichtkugel, um dem Wanderer den Weg zu weisen. Es war Adrastos, er und der Druide begrüsten sich freudig, Corax nickte ihm respektvoll zu. Nun da Ornlus anderer Schüler auch eingetroffen war machten sie sich endgültig auf den Weg. Unter den Baumkronen war das Licht des Mondes kaum noch zu sehen und es herrschte tiefe Dunkelheit. Doch keine Dunkelheit, zumindest keine natürliche, war vollkommen und ihre Augen gewöhnten sich rasch, während ihre Füße rasch den Weg durch das Unterholz fanden.

    Es war keiner weiter Weg zum Hain, kurz bevor sie ankamen wurde der Wald zunehmens dichter und Corax führte das Grüppchen auf einen kleinen Trampelpfad der zwischen den stolzen Säulen des Forsten hindurchführte. Er spürte den Hain bevor er ihn sah, wie Ornlu es gesagt hatte und Corax es auch schon damals fühlte war der Hain voller Magie. So stark das sie sich sogar zufällig für das normale Auge sichtbar manifestierte. Wie Irrlichter blitzten hier und dort seichte grüne Lichter auf. Corax schritt ohne zu zögern auf die Mitte des Haines zu während Adrastos und Ornlu sich etwas am Rand hielten. Tief einatmend konzentrierte sich Corax und ließ die Mauern um seinen Geist fallen. Sofort verstärkten sich alle Eindrücke, als sein Innerstes in die Welt flutete, sich ausdehnte und schließlich den ganzen Hain erfasste. Beinahe schleichend erwachte auch etwas anderes in ihm, er musste schnell handeln und wie Ornlu gesagt hatte die Regeln bestimmen. Schnell und bestimmt widmete er all seine Aufmerksamkeit seiner magischen Kraft und ließ sie in den Hain fluten. Gras fing an leicht zu wogen und als seine neue Kraft, seine tierische Hälfte ebendfalls seine Energie hinzufügte erfüllte ein magisches Beben den Hain. Die Bäume am Rand des Haines bebten und Corax bemerkte das Adrastos sich unruhig umsah. Ein Ziel, ging es ihm durch den Kopf, Ich brauche umbedingt ein Ziel, sonst übernimmt mein anderes Ich die Auswahl! Corax streckte sein Bewusstsein bis an die Grenzen des Haines und nahm zu den Pflanzen, Wurzeln und Kräutern dort Kontakt auf. Mit all seiner Willenskraft leitete er alles was er hatte in diese Pflanzen und merkte überrascht wie der Rabe in ihm, der Teil Iyandens der ihn sonst so tyrannisierte, angesichts des klaren Zieles mitzog. Konnte er sich selbst also vertrauen sofern der Zauber nur irgendwie aufwendig genug war? Corax hielt diese Überlegungen im Hinterkopf zurück und konzentrierte sich auf das Wirken seiner Magie. Er zwang sich nicht wie er es sonst tat die Kraft der Pflanzen mit ein zu beziehen, dies hier war seine Kraftprobe nicht ihre.

    Wurzeln erhoben sich am Rande des Haines, ebendso das Gras und jedes sonstige pflanzliche Leben. Gestärkt und getrieben von Corax´ Magie wuchs es ins unermessliche. Schnell bildete sich eine mannsgroße Mauer aus grüner Masse, als Corax die Pflanzen zu einer großen Entität verschmelzen lies. Immer weiter ließ er die Mauer wachsen und zog sie schließlich zu sich hin, sodass sie sich leicht bog. Schließlich bildete der grüne Wall langsam aber sicher eine Art Kuppel über den Hain, nur noch ein Loch durch das der Mond schien blieb übrig. Corax fühlte wie sein Kopf schmerzte, als er auch diese letzte Lücke noch schloss. Er war noch nie so weit gegangen, aber er spürte das noch Kraft übrig war, er war noch nicht leer, wie Ornlu es genannt hatte. Corax zwang sich auch seine verbleibende Kraft bis zum letzten Funken in die kuppel zu geben. Langsam verfärbte sich grüne Mauer und nahm einen Braunton. Auf Grund der Dunkelheit konnte man dies zwar nicht sehen, aber der Seher war sich sicher das Ornlu und Adrastos fühlen konnten wie der Dom langsam aber sicher verholzte. Der Fluss der Magie geriet ins Stocken, aus dem reissenden Strom wurde allmählich ein Rinnsaal und aus dem Rinnsaal ein Tropfen, wie bei einer Flaschen aus der ein Verdurstender die letzten Tropfen schüttelte. Entkräftet ließ er sich rücklings ins Gras fallen, der ganze Hain war jetzt von einer hölzernen Kuppel überdeckt. Irgendjemand wird all das hier nocheinmal zurückwachsen lassen müssen, kam ihm in den Sinn und er kicherte leise als er sich vorstellte was Noreia wohl zu seiner Leistung sagen würde. Ein Schmerz durchzuckte seinen Kopf und er Stöhnte. Sein Hirn fühlte sich an als sei es gerädert worden, doch nicht nur das, auch der restliche Körper schmerzte. Was ist wenn ich ohne Magie gar nicht leben kann? Wenn immer noch ein blasser Funken in mir schlummert und nur dieser mich am Leben hält? Ist das Fehlen meiner magischen Kraft Grund meiner Erschöpfung und Schmerzen? Diese Erkenntniss lies ihn erstarren und er reckte seinen Geist rasch nach der Kuppel aus. Er hatte im Gegensatz zu seiner sonstigen Praxis nicht die den Pflanzen zueigene Kraft eingesetzt. Jetzt trat er mit der Kuppel in Kontakt und bezog ganz Zaghaft ein wenig Kraft von ihr, ließ sie die Gliederschmerzen lindern und auch seinem Kopf etwas erleichterung verschaffen. Das Gefühl kehrte wieder in seine Arme und Beine zurück, Corax hatte kaum gemerkt wie taub sie waren. Dankbar beließ er es dabei und rieb sich die Schläfen, plötzlich von starker Müdigkeit angegriffen.

  7. Beiträge anzeigen #127
    Ritter Avatar von Samarus
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    Samarus ist offline
    Gwydion hatte gestern von Samarus nicht mehr verlangt, als all die Zauber, die er während der Ausbildungszeit gelernt hatte, noch einmal zu wirken. Für den Jungspund war das kein Problem gewesen, da er sie regelmäßig auch in seinem Zimmer in der Taverne übte. Zwar war er ein wenig entäuscht gewesen, keinen neuen Zauber gelernt zu haben, doch immerhin hatte Gwydion angekündigt, morgen würde er einen ganz besonderen Zauber lernen.

    Der Grünäugige hatte in dieser Nacht keinen Schlaf gefunden, da er die ganze Zeit darüber nachgedacht hatte, was er wohl für einen Zauber lernen würde. Daher hatte er sich von Aidar, der ziemlich genervt darüber war, dass ihn jemand um diese Uhrzeit weckte, eine Feder, ein Tintenfass und ein Stück Pergament geliehen. Auf dieses hatte er eine Konzeptzeichnung seiner neuen Robe gesetzt, damit die Person, die später seine neue Robe anfertigen würde, auch genau wüsste, wie diese aussehen sollte.

    Während er so zeichnete, merkte der junge Mann gar nicht, wie die Zeit verstrich. Erst als die Sonne schon hoch am Himmel stand, bemerkte es der Jüngling und rasch machte er sich auf den Weg zur alten Eiche, wo sein Lehrmeister schon wartete.

  8. Beiträge anzeigen #128
    fmSiW! Avatar von Gwydion
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    Gwydion ist offline
    „Komm her, Samarus.“, meinte Gwydion nur und winkte ihn näher heran.
    Sein Schüler folgte und sah ihn fragend an, während der Druide seine Hand an den Stamm der alten Eiche legte.
    „Der nächste Zauber wird fürs Erste der letzte sein, den ich dir beibringe, bis du mehr Erfahrung in magischen Dingen gesammelt hast. Leg deine Hand an die Eiche.“, bat der Lehrmeister und Samarus folgte der Aufforderung.

    „Dies ist jetzt wichtig: diese Eiche hier ist der Ankerpunkt für alle Druiden Sildens, wenn es um einen recht schwierigen Zauber geht. Der Teleport.“, begann der seine Erklärungen, „Mit diesem Mittel kannst du rasch von praktisch überall auf Myrtana hier her zurück kehren. Du wirst nicht lernen können an einen anderen Ort zu reisen, aber zur Eiche kommst praktisch du immer zurück, wenn du es beherrschst.
    Deswegen musst du dir ihre magische Signatur ganz genau einprägen. Du musst genau wissen, wie sich ihre Magie anfühlt. Und du musst die Wege kennen, auf denen du zu ihr gelangst. Stell dir den Teleport etwa wie das blitzschnelle Reisen auf den Energielinien der Erde vor. Wenn du dich darauf verirrst, bist du verloren, daher musst du lernen einen Weg hier her zu dieser Eiche zu finden. Dafür musst du sie kennen.“

    Samarus nickte und sah sich die Eiche genau an. Er schloss die Augen und schien zu versuchen sich auf die Energie der Eiche einzustellen. Gwydion gab ihm etwas Zeit dazu. Es war eine lange Weile, vielleicht eine halbe Stunde oder auch eine ganze. Dann erst tippte er seinen Schüler leicht an der Schulter an.

    „Komm, wir wollen sehen, wie gut du sie findest im Gewirr der Linien.“, meinte der Druide, „Lass uns ein Stück weit gehen.“

    Und so marschierte Gwydion los, weg von der Eiche, durch Silden, bis an den Rand der Siedlung, dort blieb er stehen, direkt hinter einem Häuschen, so dass Samarus' Sicht auf die Eiche versperrt war und er sich nur auf seine magischen Sinne konzentrieren musste.
    „Orientiere dich gar nicht erst an den ganzen kleinen Linien. Sie sind zu schwer zu finden und zu verfolgen und sie bringen dich nicht sicher ans Ziel. Konzentriere dich auf die starken Linien. Du weißt, dass die Eiche auf einem Knotenpunkt dieser Linien liegt. Suche nach ihnen und dann versuche eine zu finden, in der die Energie der Eiche mit klingt. Stell es dir wie ein Lied vor mit verschiedenen Instrumenten. Jedes Instrument hat einen eigenen Klang. Am Anfang mag das Lied wie ein Körper klingen, eine Einheit. Aber sobald du dich auf ein Instrument konzentrierst, kannst du es besonders heraus hören.“, erklärte der Druide und sah sich selbst kurz magisch um, wo die Linie lag.

    „Gut, versuche es mal. Wenn du die Linie gefunden hast, gib Bescheid. Hier kann ich dich nur schwer überprüfen, du musst dir also wirklich sicher sein. Dann werden wir ein Stück weiter gehen in die Felder oder den Wald und du wirst die Linie wieder suchen müssen.“, erklärte er Druide, „Wie du den Teleport dann beginnst, davon fangen wir erst mal noch nicht an. Das kommt aber. Zuerst musst du die Grundlagen beherrschen, denn einen Fehler bei einem Teleport kann man sich nicht erlauben. Merk dir das. Das kann böse bis tödlich enden.“

  9. Beiträge anzeigen #129
    Veteranin Avatar von Nanami Rin
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    Nanami Rin ist offline
    Das Mädchen lag noch immer bewusstlos im Gras der Lichtung. Trotz der vielen wirren Fieberträume hatte sich ihre Position kaum verändert, sie lag noch immer zusammengekauert mit dem Gesicht am Boden da.
    Über Nacht hatte es endlich abgekühlt, es hatte sogar geregnet. Die Regentropfen hatten Nanamis Kleidung durchweicht, aber ihr auch den Schmutz von den Füßen und Beinen gewaschen. Die junge Bardin bibberte leicht im Wind, es war kalt und nass.
    Sie erwachte. Langsam öffnete sie die Augen und versuchte, den vergangenen Tag zu rekonstruieren. Als sie eingermaßen bei Sinnen war, begann sie das Gras auszuspucken, das sie wohl während ihrem unruhigen Schlaf abgebissen hatte und versuchte sich aufzurichten. Sofort fuhr ihr ein schrecklicher Schmerz ins Genick, der sie einknicken und mit dem Kopf auf den Boden schlagen ließ. Ihr Nacken brannte schrecklich, heiß wie Feuer und als hätte man ihr mit einer glühenden Klinge das Fleisch aufgeschnitten. Sie versuchte mit der Hand an die Bisswunde zu fassen, tastete ihren Hals ab, aber sie fand nichts... Keine Wunde, keine Erhebung durch verkrustetes Blut, keine Verletzung an sich... Nanami spürte nur ganz leicht, dass da etwas war, was nicht hingehörte. Als sie mit ihrer kühlen Hand die schmerzende Stelle berührte, ließ der Schmerz etwas nach. Sie versuchte noch einmal aufzustehen, und diesmal knickte ihr Genick nicht weg.
    Unsicher stand sie auf den Beinen, schwankte ein bisschen und ging dann unsicher über die kleine Lichtung, um den Weg nach Hause zu suchen.
    Der Wald sah leider zu gleichförmig aus, um sich den langen Weg zu merken, wenn man nur einmal hindurch gegangen war. Sie konnte sich an keine markanten Stellen erinnern. Also lief sie einfach geradeaus, denn sie erinnerte sich nicht, beim Hinweg einmal abgebogen zu sein.
    Der Schmerz im Genick schwoll wieder an, und es fühlte sich an, als würde kochen heißes Blut herauslaufen, aber da war nichts, kein Blut, gar nichts. Nanamis Füße fanden nur unsicher festen Tritt, oft rutschte sie aus oder knickte um, ihre Knie zitterten und ihre Schritte waren langsam, behutsam und vorsichtig. Sie wollte nicht auch noch stürzen und sich sonstwie verletzen, der schmerzende Nacken war schon übel genug.

    Ihr Plan ging auf, nachdem sie ewig geradewegs weitergegangen war, sah sie ihre Hütte zwischen den Bäumen auftauchen und sie freute sich schon auf eine Tasse heißen Tee, ein wärmendes Bett, oder noch besser eine Tasse heißen Tee bei Vida, die sich ihren Nacken aunschauen sollte, obwohl Nanami keine Wunde spürte. Sicher hatte sie trotzdem eine Salbe gegen den Schmerz und das heiße Brennen.

  10. Beiträge anzeigen #130
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Mit einem großen Satz aus ordentlicher Höhe und einer abrollenden Bewegung, hatte sich Ornlu aus dem Dom befreit. Mit Adrastos hatte er schon begonnen gehabt, dass von Corax erschaffene Gebilde langsam und in aller Ruhe zu erweichen und zu schrumpfen. Sie hatten Zeit und es war für Adrastos eine gute Übung Magie über längere Zeit zu wirken. Deswegen ließ der Druide den Novizen sogar für eine Weile allein, während Corax noch zu schlafen schien. Sehr viel Kraft hatte der Seher in sich, um sowas zu vollbringen. Ornlu war überrascht über die Stärke im Seher.
    Der Druide hatte die Nacht über etwas gespürt. Etwas was mit mehr zu tun hatte und die Instinkte des Wolfsdruiden weckte. Es war eine Kraft die erschien und wieder verschwunden war. Etwas was er selbst zwar noch nie spürte, aber das was in ihm ebenso war und eine Einheit bildete. Es wirkte also zugleich vertraut, als auch völlig fremd. Ein seltsames Gefühl, aber des Hetzers Blut ging den Dingen nach. Er folgte regelrecht den verhallenden, magischen Echos die das was dort gewesen war hinterlassen hatte. Als er den Ort auffand, fand er etwas wieder, was er bisher noch nie in den Sildener Wäldern gefunden hatte. Einen alten Steinkreis. Hier war die Kraft am Größten gewesen. Beim nähren betrachten dann, fand der Jäger eine Spur. Jemand musste im Gras gelegen haben, längere Zeit. Eine Frau nach Ornlus Beurteilung.
    Neben Ornlus Fuss war eine Blume. Zu jung, um natürlich gewachsen zu sein. Der Druide beäugte die Pflanze und verband sich dann mit ihr magisch. Nur spärlich erfuhr er ihre Emotionen. Die Kraft die sie wachsen ließ, war fremd, sehr fremd. In der Natur völlig unbekannt. Ornlu erhob sich grübelnd und befand, dass er alles nur herausfindet, wenn er der Fährte folgt.
    Es waren Frauenfüsse und die Person strahlte in gewisser Hinsicht Magie aus. Völlig unkontrolliert und zumeist nur kurz erhallend, ehe sie wieder verstummte. Die Spur führte gen Silden, ehe er am Waldrand sie dann erblickte. Ornlu wollte es nicht so recht glauben, aber er spürte es und seiner Intuition musste er vertrauen. Die rothaarige Göre sah nicht gerade ausgehfertig aus und als ob sie durchgezecht hätte, aber es gab wohl nichts daran zu zweifeln. Ornlu sprang aus dem Dickicht, erschreckte so die junge Frau und trat vor sie mit stechendem Blick.
    "Was hast du getan, rothaarige Göre?", fragte er und beugte sich leicht runter an ihr Gesicht.

  11. Beiträge anzeigen #131
    Veteranin Avatar von Nanami Rin
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    Nanami Rin ist offline
    Nein komm schon, was willst du denn jetzt?, fragte sich Nanami als sie vor Schreck ein wenig zurücktaumelte, als der Druide aus dem Gebüsch sprang und sie, äußerst unfreundlich, ansprach.
    Verdammt, ich bin fertig, kaputt, lag die ganze Nacht und den halben Tag auf einer nassen Wiese und hab mir wohl eine Unterkühlung und Blasenentzündung zugezogen. Willst du mir jetzt etwa noch mehr Probleme machen, oder auch noch psychisch an mir zweifeln lassen? Ich bin für's erste krank genug, depressiv aufgrund deiner Beleidigungen will ich nicht auch noch werden. Es tat gut, ein bisschen frech zu sein, auch wenn Nanami es nicht aussprach.
    Was ich getan habe? Wie sehe ich denn aus? Als hätte ich zwei Wochen lang nicht geduscht, ich hab Grünzeug in den Haaren, in den Klamotten, bin pitschnass, außerdem schwanke ich beim Gehen und stolpere ständig. Was könnte ich wohl getan haben?
    Doch da musste das Mädchen einsehen, dass man von ihrem Aussehen und Verhalten nicht auf die Ereignisse des letzten Tages schließen konnte.
    "Du würdest es mir doch nicht glauben. Aber gut, wenn du dann aufhörst mich Göre zu nennen... Ich lag eine Nacht und einen halben Tag im Gras auf einer Lichtung da hinten, bei einem verwucherten Steinkreis, nachdem ich von einer Gruppe Füchse umzingelt wurde und von einem riesenhaften Fuchs gebissen wurde. Reicht dir das? Ich bin müde, unterkühlt und mir tun die Knie weh. Ich weiß nicht, ob du sowas auch schonmal erlebt hast... Aber es ist verdammt anstrengend."

  12. Beiträge anzeigen #132
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    "Der Fuchsgeist also...verdammt was ist hier los? Die Naturgeister holen sich einen nach dem anderen. - Da braut sich irgendwas zusammen. Es ist seltsam...", grübelte Ornlu in sich hinein und sah zurück gen Wälder, ehe er wieder die rothaarige Göre anblickte. Was tun? Man spürte, dass sich ein Naturgeist ihrer angenommen hatte. Sie jetzt hier so stehen lassen wäre möglich, aber womöglich falsch. Sie wusste wohl noch gar nicht von ihrem Schicksal, geschweige denn, dass ihr Leben sich ändern würde. Wer von einen Naturgeist auserwählt wurde, hatte wenig Wahl. Dabei wirkte die Rothaarige mehr wie eine Schinkenbrötchenverkäuferin, ansatt wie eine kommende Hüterin der Natur. Ornlu raufte sich wortlos das wilde Haar und überlegte und überlegte.

    "Wie heißt du? - Nana...Nanami. Gut. Wenn du wissen willst was dir widerfuhr und was das Schicksal für dich vorsieht, dann komm morgen vor die Kavernen. Kommst du nicht, versteck dich dein Leben lang oder such den Tod um deinem Schicksal zu entrinnen. Leg dich heute besser hin. Bewahre!", sprach der Jäger, drehte sich ab und verschwand so wie er kam.

  13. Beiträge anzeigen #133
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    So ganz verstand der Novize nicht, was vor sich ging. Diese Kuppel thronte über ihnen wie eine Kugel. Es war nicht, wie er es erwartet hätte, hätte man ihm davon erzählt. Es war nicht so, das Licht durchscheinen würde, durch kleine Spalten, auch nicht, dass irgend etwas umherwabern würde. Stattdessen war es ein festes Gebilde, wie aus Stahl gegossen und nun von oben herab schmolz. Es war anstrengend, es rückzubilden. Denn die Kuppe bestand aus Bäumen, Gräsern, Büschen und Kräutern, die verrückt angefangen hatten zu wuchern. Starke Stämme bildeten Grundpfeiler und die Äste durchzogen das Gebilde und hielten es in Form, während Blätter es abdichteten , zusammen mit Farnen und Unkraut die Kuppe abdichteten, sodass nicht mal ein Regentropfen durchdringen konnte.

    Inzwischen hatten sie die Kuppe soweit zurückgebildet, dass ein großes Loch oben klaffte. Vereinzelt ragte noch eine Ranke hinein, die sich jedoch zurückzogen wie eine Schlange, die übergroße Gegner gefunden hatte. Und auch wenn er sich sicher war, dass er danach erst mal einen langen Erholungsschlaf brauchte machte er zusammen mit Corax weiter. Der Seher kam ihm seltsam vor, in all seinen Eigenheiten, doch er hatte keinen Grund ihn als unsympathisch einzustufen.
    Mit einigen, wenigen Schritten ging der Novize zum Rand der Kuppel und legte seine Hand auf das Geäst und die Ranken vor ihm. Mit einem Impuls, einem kurzen magischen Stoß brach das dichte Blattwerk auf, bildete einen Spalt der immer größer wurde, bis er sich hindurchzwängen konnte. Auch wenn er Corax halbwegs leiden konnte, so war es doch seine Suppe, die er auslöffeln musste. Er selbst würde davon nur unnötig müde werden, und wer weiß was der Druide heute noch mit ihm vorhatte?

  14. Beiträge anzeigen #134
    Kämpfer Avatar von Lazarius
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    Lazarius ist offline
    Sprich einen Fremden an- eigentlich eine leichte Aufgabe, doch nicht für jemanden wie Lazarius. Doch nicht für jemanden wie Lazarius, so oft wurde er wegen seines Landstreicherdaseins abgelehnt, wer sagt, dass es hier nicht anders sein wird. Doch der Waldläufer Mertens hatte sich so viel Mühe mit ihm geben und er wollte ihn nicht enttäuschen. Also fasste er all seinen Mut zusammen und ging zu einem Fischer, der am See saß und offenbar gerade Fische sortierte. Lazarius atmete tief durch und sagte dann zögerlich.
    „Hallo, ich bin Lazarius und neu hier.“
    Der Fischer drehte sich zu ihm um und lächelte ihn freundlich an.
    „Guten Tach, junger Mann ich bin Haraldo. Magst du mir mal das kleine Messer, was da hinten liegt geben?“
    Lazarius war froh dem Mann helfen zu können undreichte ihm schnell das Messer. Der Fischer bedankte sich.
    „Danke, jetzt wird es gleich ein wenig eklig ich muss die Fische ausweiden, wenn du kein Blut sehen kannst, solltest du besser nicht hinsehen“
    Fische ausweiden, das hatte Lazarius schon mal als Tagelöhner gemacht, um sich in die Gemeinschaft der Sildener zu integrieren, bot Lazarius dem Fischer Haraldo seine Freunde an.
    „Du hast das schon mal gemacht? Das ist ja wunderbar! In meiner Tasche befindet sich noch ein zweites Messer, du kannst es dir holen und dann können wir gleich loslegen“
    Erfreut dem Mann helfen zu können, holte Lazarius das zweite Messer und machte sich so gleich zusammen mit dem Fischer an die Arbeit.
    Während des Ausweidens erfuhr Lazarius viel über die Fischerei und verschieden Fischarten im Sildener See und die Zeit ging schnell herum. Als die beiden Männer fertig waren, lud Haraldo ihn noch zum Abendessen und beide verbrachten den Abend zusammen.

  15. Beiträge anzeigen #135
    Ehrengarde Avatar von Corax Erindar
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    Corax Erindar ist offline
    Ein warmer Hauch wehte an seinem Gesicht vorbei, umspielte seine Nase und ließ ihn blinzeln. Die Kopfschmerzen waren verschwunden, wie vom Winde verweht. Wind? Er schlug die Augen vollends auf, die Sonne schien auf sein Gesicht, geradewegs durch ein Loch in der Kuppel. Diese hatte sich zurückgebildet, war keine einzige Masse mehr und auch die Verholzung war verschwunden, so das sie zu großen Teilen grün war, mit braunen Streiben wo Äste oder Bäume in sie mit eingebunden waren. Corax stand auf und ging zu Adrastos hinüber. Der Novize war damit beschäftigt die Kuppel schrumpfen zu lassen, Corax legte ihm die Hand auf die Schulter und gab ihm einen kleinen Teil der Kraft die er im Schlaf regeneriert hatte. Den Großteil hielt er für den schwierigsten Part zurück. So standen sie eine Weile dort, bis Ad sich schließlich bewegte. Der Mann schuf ein Loch in der Kuppel und trat hinnaus, Corax traute seinen Augen nicht. "HAAAAAAALT!", rief er, "Du bleibst hier, Novize! Dann kannst du vieleicht noch etwas lernen." Energisch lief er Adrastos hinterher, packte ihn am Kragen und zog ihn wieder in die Kuppel. Der Seher hatte keine Lust und auch nicht die Kraft, zumindest nicht im Moment, das alles alleine wieder zurückwachsen zu lassen. Die Kuppel war mittlerweile zur Hälfte offen und erinnerte mehr an eine etwas gebeugte Mauer. "Ornlu hat dir ja sicherlich beigebracht wie man Pflanzen zu einer verschmilzt und auch wie man seine Magie gemeinsam einsetzt. Wir sind gerade am schwierigsten Punkt beim Abbau der Kuppel. Ich habe die Pflanzen die diese Kuppel bilden zu einer riesigen Entität verschmelzen lassen, genau das müssen wir jetzt wieder rückgängig machen. Ich werde dir soviel von meiner Kraft geben wie möglich, es ist bei weitem nicht so viel wie ich heut Nacht hatte, aber es wird helfen. Hat Ornlu dir beigebracht wie du Energie aus deiner Umgebung ziehen kannst?" Adrastos schaute nur verwirrt und Corax nickte : "Magie ist etwas sehr persönliches jeder nimmt sie anders wahr, deshalb gibt es bestimmte Dinge die einige können und andere nicht. Ich habe als ich damals lernte Pflanzen wachsen zu lassen gemerkt das es von Vorteil ist wenn man die Kraft der Pflanze die man wachsen lässt für den Zauber mitverwendet. Das solltest du versuchen wenn du diesen Zauber jetzt lenkst, es wird dir einfacher fallen als ohne diesen Trick, sofern es dir möglich ist." Eine Pause entstant und Corax legte dem Novizen die Hand auf die Schulter um ihm das was er während seines Schlafes an magischer Kraft wiedererlangt hatte zu geben. "Adrastos", murmelte er, "Du kannst sogar die Kraft von Pflanzen nutzen die nicht in deinen Zauber mit eingebunden sind, aber es schickt sich nicht, unsere Magie ist ein Geben und Nehmen, wenn du verstehst, nutze es also nur im Notfall. Wie bei allen Zaubern ist es auch hier so das du die Pflanze oder gar das Tier von dem du etwas Kraft abziehen willst erst überzeugen musst dies zu tun. Missbrauche deine Macht nie!"

  16. Beiträge anzeigen #136
    Ritter Avatar von Samarus
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    Samarus ist offline
    Samarus hatte sich schnell einen Linie ausgesucht. Ihr Puls war schnell und ähnelte daher dem des aufgeregten Jünglings. Leider jedoch konnte er sich nicht erinnern, dass diese Linie auch durch die Eiche gegangen war. Daher musste er eine Neue suchen. Diesmal jedoch suchte er gezielt nach einer, die auch durch die Eiche verlief. Es dauerte zwar eine ganze Weile, doch schließlich war eine gefunden. Obwohl sie nicht ganz so stark war wie die, die der Grünäugige zuerst gewählt hatte, war sie noch stark genug, als das er glaubte sie leicht wiederfinden zu können.

    Er öffnete nickte seinem Lehrmeister zu, um diesem deutlich zu machen, dass er seine Linie gewählt hatte. Die Beiden gingen tiefer in den Wald hinein und schließlich forderte Gwydion den Grünäugigen dazu auf, seine eben gewählte Linie zu suchen. Erneut schloss er die Augen und machte sich auf die Suche nach der eben gewählten Linie. Als er sie nach ungefähr 15 Minuten noch immer nicht gefunden hatte, wurde er nervös. Hektisch suchte er weiter, doch es half nichts. Die Linie ließ sich nicht finden. Der Jungspund versuchte sich zu beruhigen. Er verlangsamte seinen Atem und versuchte an nichts zu denken. Als sein Puls ihm niedrig genug schien, suchte er weiter. Schnell war die Linie gefunden. "Ich darf nicht immer so nervös werden.", dachte er während er seinem Lehrmeister sagte, er habe die Linie gefunden.
    Geändert von Samarus (19.07.2009 um 17:01 Uhr)

  17. Beiträge anzeigen #137
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Yared ist offline

    Silden

    Heimat.

    Was für ein flüchtig Wesen bist du.

    bist dort, wo ich nicht bin,
    bist dort, wo ich nicht sein kann,
    bist dort, wo ich war,
    bist dort, wo ich sein werde,

    bist dort.

    bist Ort,
    bist Wesen,
    bist Geist,
    bist Gefühl,

    bist.

    Ganz nah und doch so fern,
    immer trage ich dich im Herzen.

    bist immer bei mir.

    (nach Yared)


    Silden. Da war er nun wieder. Der Sappeur war seit gestern, wieder im Dorf der Waldläufer. Seine Ankunft war relativ unbeachtete geblieben und am Kai des Dorfes hatten ihn nur Ijan, der Altknecht, und Ivo, einer seiner Leute, in Empfang genommen. Yared hatte sich herzlich von dem Kapitän des Flusskahns verabschiedet und dann die vier Maultiere von Bord gebracht. Nachdem diese Entladen, in den Stall gebracht und versorgt worden waren, hatte sich der stellvertretende Lagermeister erst einmal von Ijan und dem vorlauten Ivo auf den neuesten Stand bringen lassen.
    "An sich ist hier alles wie immer. Der erste Teil der Ernte wurde eingefahren, ..." - "Die Waschweiber quatschen, was das Zeug hält, ..." - "Die Druiden sollen eine Menge neuer Leute in die Reihen der Novizen aufgenommen haben, manche sagen die Natur ist im Aufruhr, ..." - "Waffenschmied Hayabusa soll der Katzenlady einen Heiratsantrag gemacht haben, ..." - "Mandy hat einen neuen Spleen, sie lässt sich jetzt als Königin den Hof machen, ..." - "Sie hat wahrscheinlich zu viel Sumpfkraut geraucht, ..." - "Es liegt wohl daran, dass ihr Freund sie immer noch nicht heiraten will, ..." - "Er sollte sich eben mal ein Beispiel an dem irren Ryu nehmen." - "Achja dein Brief ist angekommen ich habe Ivo mit ihm zu Nanami geschickt, ..." - "Eine nette Schnecke hast du da an Land gezogen, ..." - "Ivo, hör auf mich dauernd zu unterbrechen." - "Jaja, ich hör ja schon auf."
    Dann hatte sich der stellvertretende Lagermeister die Buchhaltung durchgesehen und, wie war es anders zu erwarten gewesen, nicht gerade wenige Mängel in den kurze Zeit von seiner Chefin geführten Unterlagen gefunden. Es wurde Zeit, dass er wieder da war, sonst ging hier noch alles drunter und drüber. Aber darum hatte er sich erst heute gekümmert und natürlich hatte er Mandy bei der Übergabe der Geschäfte am Morgen nichts von seinen Kritikpunkten gesagt. Die amtierende Lagermeisterin vertrug keine Kritik und verstand sie zudem nicht, geschweige denn, dass sie sie in konstruktiv umzusetzen im Stande war.
    Ansonsten war er noch am Abend losgegangen und hatte Nanami aufsuchen wollen, die aber irgendwie wie vom Erdboden verschluckt war. Yared hatte sie zuerst zu Hause besuchen wollen, wo er sie aber nicht antraf, auch ihre Nachbarn wussten nicht wo sie war, nicht einmal Aidar hatte ihm etwas über ihren Verbleib sagen können, außer, dass sie gestern Vormittag noch da gewesen war und so hatte er, nachdem er ausgiebig gesucht hatte, eine Nacht schlaflos und in Sorge um sie verbracht, bis er schließlich am Morgen zum Arbeiten in die Wassermühle gegangen war. Auch Ijan, Ivo und Galon, die er um Hilfe bei der Suche gebeten hatte, waren erfolglos gewesen und gegen Mitternacht hatte Yared das Gefühl beschlichen, dass irgendetwas hatte nicht gewollt, dass man Nanami fand. Wo war sie nur? War ihr etwas zugestoßen?
    Der Sappeur schloss den Handelsregister, erhob sich von seinem Schreibtisch und machte Schluss für heute. Er würde gehen und sich erkundigen, ob die Patrouillen irgendein Lebenszeichen von seiner Nana gefunden hatten, als Ivo außer Atem in das Büro kam.
    "Sie ist wieder da. Ornlu hat sie entdeckt."
    Nun hielt ihn nichts mehr in der Wassermühle und Yared hetzte durch das Dorf zu ihrer Behausung nur um festzustellen, dass es ihr zumindest Äußerlich gut ging, denn er traf sie schlafend an und wollte sie nicht wecken. Was auch immer sie erlebt hatte, es musste sie einiges an Kraft gekostet haben. Nach dem er der schlafenden Nanami einen Kuss auf die Stirn gedrückt hatte, war er wieder gegangen um ein Bier bei Aidar auf den Schrecken und weil er froh war, dass ihr augenscheinlich nichts passiert war, einzunehmen.

  18. Beiträge anzeigen #138
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    Der Novize zwinkerte. Was fiel diesem aufgeblasenen Fatzke eigentlich ein? Am liebsten würde er die Kuppe einfach über dem Seher fallen lassen. „Beruhig dich“ hielt jedoch die Stimme der Vernunft entgegen, die wie so oft über ein allzu hitziges Gemüt obsiegte und es abkühlte. „Ja. Natürlich.“ erwiderte er verwirrt. Warum sollte er seine Macht missbrauchen? Es war ihm doch gar nicht in den Sinn gekommen, er hatte nicht einen Gedanken daran verschwendet. „Aber lass uns schnell machen. Sicher wartet Ornlu schon ne ganze Weile auf mich“.
    Natürlich hatte er schon Erfahrung damit, Magien zusammenzuführen, jedoch war er bisher eher der Spender gewesen, nicht der, der führt. Es war neu für ihn, als er spürte dass Corax ihm seine Magie überließ, als er einen ruhigen, bedachten Teil spürte, aber auch einen wilden, hitzigen Teil, der ihm weitaus stärker erschien. Er dachte sich nichts weiter dabei und verband die Magie seines Steines sowie die Magie Corax’ zu einem Geflecht, dass sich gegen die Reste der Kuppe stellte. So sehr er sich auch konzentrierte, was der Seher ihm eben über die Kraft der Pflanzen sagte gab für den Novizen nicht mehr Sinn als Nordmarer Küchenutensilien. In ihnen war für ihn keine Magie, kein Wind wehte ihm aus ihnen entgegen. Was auch immer der Mann meinte, auf ihn konnte es scheinbar nicht bezogen werden. Trotzdem ging es mit vereinter Kraft weitaus schneller vorwärts, die Kuppel wurde kleiner und kleiner, die Bäume kristallisierten sich wieder heraus, ihre Äste bildeten wieder normale Formen, die Büsche schmiegten sich wieder an den Waldboden und die Gräser bildeten sich auf ihre normale Länge zurück.
    Tief schnaufte der Novize nach diesem Kraftakt durch. Die Verbindung mit der Magie des Sehers hatte er unterbrochen, er brauchte sie schließlich nicht mehr. Dennoch konnte man ihm die selbe Erschöpfung anerkennen, die sicher auch in seinem Gesicht gezeichnet war. Er wischte sich eine lange, braune Strähne seiner Haare aus dem Gesicht und blickte zu Corax, dem er anerkennend zunickte. „Ich danke für diese Lektion“ meinte er nur. „Aber ich breche nun lieber wieder zu Ornlu auf, bevor er vollends ungeduldig wird. Bewahre!“

  19. Beiträge anzeigen #139
    fmSiW! Avatar von Gwydion
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    Gwydion ist offline
    „Du musst dir sicher sein, dass es die richtige Linie ist. Sie muss zur Eiche führen, sonst bist du verloren. Das kann manchmal auch über verschiedene Verzweigungen gehen. Deswegen solltest du dir die Signatur der Eiche einprägen. Es geht nicht darum irgendeine Linie zu finden. Es geht darum die Linie zu finden, die dich nach Hause bringt.“, stellt der Druide noch einmal klar.

    „Lass uns noch ein wenig üben.“, meinte er dann und marschierte noch eine Weile mit Samarus durch die Wildnis um Silden herum, hielt immer wieder an und ließ ihn einen Weg zur Eiche suchen auf den Kraftlinien.

    Als es langsam Abend wurde beschloss Gwydion die Übungen für heute gut sein zu lassen.
    „Wir treffen uns morgen am Rand Sildens, dort wo es zu den Feldern geht, nicht an der Eiche. Dann zeige ich dir, wie man sich teleportiert oder erkläre die zumindest weiter die Technik. Wir werden sehen, ob du dann schon so weit bist, einverstanden?“, meinte der Druide.
    Samarus nickte und Gwydion erwiderte das Nicken kurz, dann kehrten sie beide nach Silden zurück, wo sich Gwydion von seinem Schüler fürs Erste verabschiedete.

  20. Beiträge anzeigen #140
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Naturgeister - sie waren so unberechenbar wie der Wind oder das Wetter in den Bergen. Erst wohl Adrastos, dann Corax und nun diese Rothaarige. Wer käme morgen? Etwas war merkwürdig. Als herrschte Unruhe im Reich der Naturgeister und alle würden ihre Kinder und die erwählten Kinder um sich scharren. So kam es einem vor, betrachtete man objektiv die letzte Zeit.
    Subjektiv betrachtete Ornlu indes Adrastos, der aus dem magischen Hain kam, der an sich wieder normale Forme angenommen hatte.
    "Corax scheint wohl erwacht, hmm?", meinte Ornlu, während Adrastos hielt und dann nickte.

    "Wir bleiben hier. Schau dir mal den Ort an. Ausgezeichnet um Kräfte walten zu lassen. Ich werde heute mehr als nur die dir bekannte Kraft nutzen, denn die Zeit drängt und ich will sehen, wie du dich hältst. Alle Waffen und Techniken sind erlaubt - natürlich so, dass sie nicht tödlich oder schwer verletzend am Ende wirken.", sprach der Druide, ging ein paar Schritte zurück und streckte seine Hand nach einem am Boden liegenden Ast aus. Dieser wurde durch die Magie in Ornlus Hand gezogen und dann fest umgriffen. Innerhalb von Sekunden begann dieser anzuwachsen, leicht Blätter zu tragen und eine fast mannshohe Länge zu erreichen. Kein perfekter Kampfstab, aber einer der seinen Sinn durchaus erfüllen würde. Als Ornlus zweite Hand den Stab umgriff, war die hölzerne Waffe vollendet. Ornlu ging in Kampfstellung und wartete bis Adrastos soweit auch war, ehe er sogleich begann. Kein typischer Angriff, sondern ein überraschender. Zunächst wirbelte Ornlu ohne die Magie seinen Kampfstab, um ein Gefühl dafür zu kriegen. Einmal um den Körper und als dieser dann über dem Kopf geschwungen war, floss urplötzlich die Magie, Ornlu windete seinen Körper, machte eine schnelle Körperdrehung im Sprung und jagte den wirbelnden Stab auf Kniehöhe auf Adrastos zu. Im nächsten Augenblick landete er und suchte den nächstbesten Baum, um dahinter zu verschwinden.

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