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  1. Beiträge anzeigen #1
    Drachentöterin Avatar von Anne Bonny
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    Anne Bonny ist offline

    varant Bakaresh #15

    Solltest du es tatsächlich wagen und die Wüste jenseits von Ben Sala bereisen, so wirst du früher oder später auf eine weitere Siedlung stoßen. Ihr Name: Bakaresh. Ganz im Osten von Varant gelegen, ist sie gleichzeitig Hauptsitz der Assassinen der Wüste und Standort des heiligen Beliartempels, der sich alles überragend inmitten der Stadt erhebt. Betreten werden kann Bakaresh, außer über den Seeweg, nur über einen Pfad, der durch das angrenzende Gebirge hindurch direkt in das örtliche Händlerviertel führt. Dort wirst du an den zahlreichen Ständen alles bekommen, was dein suchendes Herz begehrt, Sohn des schweren Geldbeutels. Wasser, Artefakte, Waffen und Rüstungen sind nur ein Bruchteil des Angebots, welches dir die wohlhabenden Händler machen werden. Sobald du dich mit dem nötigsten eingedeckt hast und weiter durch die großzügig angelegte Stadt streifst, wird dir die herrschaftliche Arena von Bakaresh auffallen, in der sich die besten Gladiatoren der Wüste miteinander messen. Unweit der Arena befindet sich der in den Berg gefasste Eingang zum Beliartempel, dem größten und prunkvollsten ganz Myrthanas.
    Umgeben ist die Stadt von weitläufigen Ruinenfeldern, die für den achtlosen Wanderer tödliche Gefahren bergen können. Du solltest nicht dorthin gehen, wenn dir nicht klar ist, dass dies dein trostloses und vor allem trockenes Grab sein könnte. Außerdem musst du dich vor den räuberischen Nomadenstämmen in Acht nehmen, die in den Höhlen rund um Bakaresh lauern und nicht minder gefährlich sind als die Sandcrawler oder Schakalrudel.
    Nun, Sohn der großen Reise, dies ist Bakaresh. Verhalte dich respektvoll an dieser heiligen Städte und man wird dir freundlich gesonnen sein. (Solltest du diesen Ratschlag nicht beherzigen, wird deine Seele schneller in Beliars Reich eingehen als der Wüstenwind ein Sandkorn in die Wüstenzelte weht.)

  2. Beiträge anzeigen #2
    Provinzheld Avatar von Xerxo
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    Xerxo ist offline
    "Natürlich, zusammen ist man besser." meinte Xerxo am letzten Tag.
    Der Mann hatte mir gesagt wie er heißt und wo ihr Treffpunkt ist. Dann ging er.

    Xerxo war übernacht in sein Haus gegangen und hatte seine neu erworbene Rüstung angezogen. Sie war Dunkel und hatte einen Schwarzen Umhang mit Kapuze. Das war eine gute Diebesrüstung, denn in der Nacht konnte man ihn nicht beim klauen nur schwer erwischen und im Kampf bietete sie Schutz. Danach legte er sich in sein Bett und schlief eine Runde.

    Am nächsten Tag ging Xerxo zu der Taverne die ihm beschrieben wurde, wohl eher nur der Name.
    Wo er die Tavene gefunden hatte, da ging er rein und schaute sich um. Die meisten Leute waren nur Gesindel, mindestens die Hälfte hatte schon eine Alkoholvergiftung. Die Halbtoten lagen in einer Ecke und schliefen ihren Rausch aus.

    "Hey du, ich hab schon von dir gehört. Komm her." rief eine Stimme aus einer Ecke.
    Xerxo drehte sich zu der Stimme und musterte den Mann, der um ihn gebeten hatte. Xerxo ging zu ihm und setzte sich mit an den Tisch.
    "Du willst also bei uns mitmachen?" fragte er so das nur Xerxo mitbekam was er sagte.
    "So sieht´s aus." antwortete Xerxo ebenso leise.

  3. Beiträge anzeigen #3
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Wie abgemacht war Xerxo in der Spelunke erschienen. Einen gutes Zeichen so fand Rekhyt und als er ihn ansprach, kam er auch und setzte sich zu ihm an den Tisch.
    "Du willst also bei uns mitmachen?" fragte der Blauäugige noch einmal ganz direkt heraus.
    "So sieht's aus." bekam er als Antwort.
    Rekhyt musste schmunzeln, das war ja nun wirklich nicht schwer gewesen. War Xerxo so naiv, dass er ihm vertraute? Oder war er vorsichtig ohne es sich anmerken zu lassen? Er wusste es nicht und beschloss gleich noch einen Schritt weiter zu gehen. Auch wenn er selbst nicht ganz erfreut über die Reise war, so würde Xerxo spätestens von Dennik davon erfahren.
    "Wir planen ein Versteck von uns durch eine Taverne zu tarnen und dafür wollen wir Geld aus Khorinis beschaffen. In wenigen Tagen wird das Schiff ablegen."
    Zu fragen, ob er mitkommen wollte, sparte er sich, er betrachtete es als selbstverständlich und mit dem Wort 'wir' meinte er auch schon Xerxo. Auch dass sie eigentlich schon einen Turm gefunden hatten, musste er nicht unbedingt sagen, denn da stieß Xerxo gegen sein Misstrauen und außerdem war es ohnehin irrelevant. Er war noch überhaupt nicht eingerichtet und ohne Geld konnte man kaum etwas damit anfangen. Dennik würde es ohnehin früh genug ausplaudern.
    Gespannt wartete er auf die Antwort.

  4. Beiträge anzeigen #4
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    Kialar ist offline
    Es war etwa um die Mittagszeit, als sie endlich Bakaresh erreichten.
    Sonderlich ausgeruht war er nicht. Schon früh am morgen war Kialar aufgewacht und hatte keinen Schlaf mehr finden können. Aufgeregt und angespannt war er lange Zeit einfach nur wach dagelegen und hatte den klaren Himmel betrachtet, bis das Licht der Dämmerung den letzten Stern verschleiert hatte. Sein Kopf war voller Fragen, auf die er keine Antwort hatte und so war es nicht einmal Anselm gelungen, ihn mit seinen Reiseanekdoten zu zerstreuen. Die Reise danach hätte für den ungeduldigen Wüstensohn nicht schnell genug verlaufen können. Immer hatte er einsehen müssen, dass die Kamele ihr eigenes Tempo hatten, doch schließlich hatten sie endlich die Ruinen der Wüstenstadt erblickt.
    Wolken verschleierten die Sonne und es war schwül, als sie nun durch den westlichen Pfad die Stadt betraten. Anselm redete noch ein paar Sätze mit den Wachen – er war wohl hier bekannt – und nachdem sie das Händlerviertel erreicht hatte, schien es wohl Zeit für den Abschied von dem alten Kamelzüchter zu sein. Es sollte jedoch weniger ein trauriges Lebewohl werden, als ein einfaches Wiedersehen, denn in einem Punkt war sich Kialar sicher: Eines Tages würde er den Kamelzüchter auf eine dieser seltsamen Reisen begleiten, von denen der alte Kauz immer erzählte. Vielleicht würde er dann auch herausfinden, was es mit Anselm auf sich hatte. Frohes Mutes also, ihn bald wieder zu sehen, verabschiedete er sich fast ohne Wehmut und er musste sogar lächeln, als er lässig sprach „Nun, bis zum nächsten Mal!“
    „Hehe…“, lachte Anselm und zwinkerte ihm zu „Ja, ich bin mir sicher, wir werden uns bald wieder über den Weg laufen.“, woraufhin er verschwörerisch um sich blickte. Der Sohn des Meeres schüttelte lediglich den Kopf. Dann gab er ihm die Hand und der alte Kauz schritt mit seinen Kamelen von dannen. Kialar wusste nicht, warum es ihm jetzt erst auffiel, aber Anselms Schritt glich der seiner Tiere und es passte irgendwie. Wieder allein…

    Angenehme Meeresluft wehte durch die Gassen der Stadt und es war sogar fast kühl im Gegensatz zur erdrückenden Hitze, die in der Wüste geherrscht hatte.
    Es war ein irrsinniger Trubel im Gange, Händler boten ihre Waren feil und man hörte überall Geschrei, wie es zur Mittagszeit üblich war, während alle möglichen Leute – von einfachen Wasserträgern bis zu zwielichtigen Gesellen – aneinander vorbeidrängten, um ihre jeweilige Beute ins Auge zu fassen, denn hier war so ziemliche jede Seele auf der Suche nach etwas bestimmten.
    Obwohl Kialar schon Hunger verspürte und sich gern nach bekannten Gesichtern umgeschaut hätte, fand er recht schnell zum Alchemisten und betrat dessen Stube, die von seltsamen Düften eingenebelt war, nur unsicher. Der Innosgläubige drehte sich kaum um, während er ein paar Stapel durchwühlte und beiläufig sagte „Ich bin beschäftigt, bitte kommt später wieder.“
    Seltsame Phiolen klirrten aneinander und Pergamente raschelten, während Sayaphos weiterhin ungestört seine Arbeit verrichtete und dabei etwas zu suchen schien. Als der Alchemist jedoch bemerkte, dass der unerwünschte Eindringling – Kialar - immer noch im Türrahmen stand, hielt er letztlich doch inne und wagte einen Blick über die Schulter, um den Neuankömmling misstrauisch zu begutachten. Es dauerte ein wenig, bis er Kialar erkannte, dann hellte sich seine Miene schlagartig auf und er meinte erfreut „Ah…Ihr seid es! Setzt Euch, setzt Euch…“
    „Ich wollte nicht stören…“, sprach Kialar schließlich etwas beschämt, so hereingeplatzt zu sein. „Unsinn, Unsinn…das hat bis später Zeit!“ winkte sein Gegenüber ab.
    Noch einmal ließ sich der Wüstensohn nicht bitten und nahm auf einem Hocker Platz. Währenddessen kramte Sayaphos noch in dem Haufen, bis er triumphierend eine Rolle hervorholte und sie doch wieder beiläufig auf den Tisch zu einem anderen chaotischen Stapel legte. Dann fragte er „Nun, wie ist es Euch auf Euren Reisen ergangen? Habt Ihr die Pflanze tatsächlich gefunden, ja?“
    Statt zu antworten, suchte dieses Mal Kialar in seinem Rucksack und holte das Bündel, worin die Pflanze eingewickelt war, hervor, um sie schließlich Herz klopfend dem Alchemisten zu übergeben. Nach kurzem Begutachten gab Sayaphos nur ein kurzes abschätziges „Mhm.“, von sich. Ungewohnt nervös, als stünde er vor einer wichtigen Prüfung seines Lebens – und so war es ja auch irgendwie -, sprudelte es voreilig aus dem Sohn des Meeres heraus „Ist es die richtige Pflanze? Habe ich genug…ich meine, wird es ausreichen?“
    Der Alchemist sagte daraufhin eine gefühlte Ewigkeit lang nichts, während er weiter das Heilkraut begutachtete. Dann, als wäre er aus einem kurzen Schlummer erwacht, sprach Sayaphos eher nebenbei, als wäre er schon gedanklich in irgendwelchen Formeln verstrickt „Ja, ja…ich bin mir ziemlich sicher, dass es funktionieren wird.“ Ziemlich sicher?

    Kialar war ganz und gar nicht begeistert, als er dem Alchemisten beim sorgfältigen Zerlegen der Pflanze zuschaute und dabei immer wieder aufstand und sich setzte, bis der Innosgläubige schließlich doch meinte „Äh…wisst Ihr was, ich könnte geschwärztes Meersalz gebrauchen. Könnt Ihr das für mich besorgen?“ Sofort wurde dem Wüstensohn klar, was Sayaphos damit sagen wollte. Dieser alte Herr ist einfach zu nett, um mir zu sagen, wie sehr ich nerve.
    Also nahm Kialar das Geld und verließ die Stube. Er hoffte, es würde nicht zu lange dauern, denn seine Unsicherheit und seine Ungeduld stellten ihn auf die Probe. Ohne es zu merken, sandte er ein kurzes Stoßgebet an Innos, seinem Jünger Sayaphos zu helfen, das Heilmittel zu erschaffen. Dann seufzte er auf und stürzte sich ins Getümmel. Hoffentlich geht alles gut…

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    Gath ist offline
    Demnächst würde es also los gehen. Er würde diese Stadt wieder verlassen. Er würde diese verdammten Sklaventreiber am Hafen zurücklassen, wo sie weiter ihre Leute unter Wert bezahlten. Er würde die engen Gassen des Markts mit den ganzen gierigen Händlern, die einem alles zu überhöhten Preisen anschwatzen wollten, hinter sich lassen und würde wieder auf Meer kommen. Aber mit einem etwas größeren Schiff. Ich hoffe mal, das ist einigermaßen in Schuss, sonst dürfte die Überfahrt nicht besonders entspannt werden... Die Überfahrt. Nach Khorinis. Er würde noch einer Zeit, die ihm wie eine Ewigkeit vorkahm, sein Zuhause wiedersehen. Er würde zurückkehren, an den Ort, an dem er aufgewachsen war. Vieleicht würde er auch alte Freunde wiedertreffen, schließlich was Auxilius doch eine Ausnahme gewesen, als er ihn in Vengard wiedergetroffen hatte. Und vom Rest wusste er nichts. Außer von ein paar, die meinten, sie müssten ihre Stadt gegen die Orks verteidigen, denn die waren wahrscheinlich tot. Die Frage war nur: Wollte er wirklich haargenau wissen, wer alles gestorben war und wie? Was würde er seiner Mutter erzählen, sollte sie noch leben? Wie sollte er sein Verschwinden, so ganz alleine, rechtfertigen? Das waren Dinge, die Gath Kopfschmerzen bereiteten.
    Aber in meinem kleinen Zimmer hier rumzusitzen und darüber zu brüten, bringt mich auch nicht weiter. Und wieder in diese fürchterliche Spelunke gehen, wo man sich dann vor versammelter, misstrauischer Mannschaft unterhalten konnte, will ich auch nicht. Die kann ich alle noch alleine wärend der Fahrt befragen, dann kommen mir jetzt keine noch größeren Zweifel und vor allem, ich habe nicht alle auf einmal. Aber andererseits: Wenn Rekhyt mit ihnen zurechtkommt, dann können sie gar nicht so schlimm sein. Ich sollte jetzt aber etwas machen. Vieleicht einfach mal einen Spaziergang, und zwar nicht zum Markt, wo die Händler nerven und auch nicht Richtung Hafen. Die Stadt ist groß und ich habe bisher verdammt wenig davon gesehen. Ich werde mir die oberen viertel einmal genauer anschaun.
    Mit diesem Beschluss im Kopf verließ Gath die Herberge, in der Rekhyt und er ihr Zimmer hatten und machte sich auf den Weg, immer den Straßen entlang, die leicht anstiegen.

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    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Lucia von der Berg ist offline
    Sie lief den Hügel hinab und ließ das ehrwürdige Kastell der Schwarzmagier hinter sich. Sie hatte den steilen Weg beinahe vergessen, obwohl er sich viel leichter hinab lief als hinauf. Unten angekommen stand sie wieder kurz vor den Toren Bakareshs und lief direkt zum Marktplatz. Dieser scheinbar immer gefülllte, laute Ort war zu diesem Zeitpunkt gar nichts für die Adlige. Sie wollte einen ruhigen Spatziergang machen, aber inmitten von lauter feilschenden Wüstenhändlern war das eher schwierig. Ihr Weg führte sie in eine Seitengasse der großen Wüstenstadt, wo sie schon eher ihre Ruhe fand. Rechts und links standen Lehmhäuser, die in einer Reihe aneinander standen.

    Die Wüstensonne Varant's machte Lucia wie immer kein Problem. Allerdings anders als bei ihrem letzten Besuch in Bakaresh. Sie hatte das Gefühl das ihr die Robe eine Art Hitzeresistents gab. Aber das war auch kein großes Wunder. Schließlich war es eine magische Robe. Und in einem der Bücher hatte sie sich auch die funktionsweise der Roben erlesen. Sie wurden von speziellen Robenwirkern hergestellt. Im Kastell, glaubte die Grafentochter, waren es die Dämonen selbst - genaueres blieb ihr aber unbekannt, welche die Roben herstellten. Urtalte Rituale werden für jene benutzt. Anschließend wurden Schutzzauber eingewebt und in manchen Fällen werden sogar noch Schulterpolster eingearbeitet.

    Als Lucia durch ettliche Seitenstraßen und Gassen von Bakaresh lief, erblickte sie aus der Ferne einen Mann. Der große Kerl kam ihr sehr bekannt vor, als sie sich ihm - viel langsamer als sie vorher gelaufen war - näherte. Er trug ein einfaches geflicktes Hemd und eine grobe Leinenhose. Und plötzlich erkannte sie sein Angesicht wieder. Es war Gath - der Mann, mit dem sie hätte nach Bakaresh fahren sollen. Der Mann, dem sie damals nicht vertraute - und der Mann, der schließlich ohne Rekhyt alleine vor ihr stand...

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    Gath ist offline
    Es war heiß in Bakaresh und doch war es im einigermaßen kühl in der kleinen schattigen Gasse, die Gath gerade entlanglief. Vor ihm war keine Menschenseele zu sehen und das war auch gut so, denn irgendwie wollte er seine Ruhe haben. Er hatte es seit - ja seit er Vengard verlassen hatte - nicht mehr geschafft, wirklich alleine zu sein. Immer war Rekhyt oder jemand anderes dabei gewesen. Oder er hatte in der sengenden Sonne arbeiten müssen.
    Aber er hatte ja die Sklaventreiber des Hafens hinter sich gelassen und schon bald würde er keine wesentlichere Arbeit mehr verrichten müssen - wobei: Irgendeinen Preis musste die Überfahrt nach Khorinis ja auch haben und es war unwahrscheinlich, dass Dennik sie auf das Schiff bekam, wenn er doch nach eigenen Angaben nicht viel Geld hatte. [i]Am Ende bin ich halt mal wieder Matrose oder meinet wegen auch Schiffszimmermann. Es ist alles besser als Kisten schleppen![i]
    Als er an eine kleine Kreuzung kam, hielt der junge Schiffsbauer inne. Rechts ging es zum Markt, das höhrte man am Lärm, der von dort kam, und links ging es scheinbar in die etwas ärmeren Viertel der Stadt, denn die Häuser waren nicht wirklich gut in Schuss. Als beschloss er weiterhin den Berg hinauf zu gehen, denn schließlich hatte er bei der Arbeit erfahren, dass es da etwas zu sehen geben sollte. Als sich die Kreuzung ein paar Schritte hinter ihm befand, drehte er sich zu Vorsicht noch einmal um erstarrte. Er erblickte keine etwas zwielichtigen Gestalten, wegen denen er sich umgedreht hatte, sondern eine junge Dame mit blonden Haaren in einer schwarzen Robe. Gemischte Gefühle durchliefen ihn bei diesem Anblick. Er hatte nie viel von den Göttern gehalten, aber eine Sache wusste er: Magier in schwarzen Gewändern waren Diener Beliars und das verhieß nichts gutes. Zwar hatte er auch gehört, dass es in dieser Stadt einen ganzen Haufen von denen geben sollte - oder wie ihm Rekhyt erzählt hatte, dass sie in einer Burg oberhalb der Stadt lebten - aber gesehen hatte er noch keinen. Und auch noch keine. Gott, was soll ich jetzt machen? Weglaufen? Das wäre albern. Einfach so tun, als hätte ich sie nicht gesehen? Das geht auch nicht... So ganz dunkel konnte sich der junge Bootsbauer noch daran erinnern, dass ihm der Fischverkäufer, für den er gearbeitet hatte, eingebläut hatte, zu Schwarzmagiern besonders freundlich zu sein, also beschloss er einfach die Frau zu begrüßen. Dafür musste er sie aber näher herankommen lassen - und nach einigem hinsehen bemerkte er noch etwas: Er kannte diese Magierin. Die Frage war nur, woher. Also gut, eine Runde Risiko. Gath fasste seinen Mut zusammen wartete ein bischen, und als ihm die Anhängerin Beliars nah genug gekommen war, räusperte er sich und sprach sie an. "Entschuldigt, aber kann es sein, dass ich Euch irgendwoher kenne?" Eine Begrüßung, die ihrer Position angemessen war, fiel ihm nicht ein, denn wenn er wirklich mal einen Magier hätte begrüßen müssen - so hatte es ihm seine Mutter gesagt - verwendete man am besten die Worte 'Innos zum Gruße'. Aber die erschienen ihm in diesem Fall höchst unpassend.
    Geändert von Gath (17.09.2010 um 14:43 Uhr)

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    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Lucia von der Berg ist offline
    Gath blieb stehen und erwartete den Lehrling ganz offensichtlich. Er wirkte auf sie ratlos, für einen Moment. Kurz darauf begrüßte er sie ganz normal - offensichtlich hatte er die Begegnung in Vengard bis nach Ardea bereits vergessen. Die GRafentochter jedoch würde dieses Treffen nicht so schnell vergessen. Schließlich war es der Tag, an dem sie sich von ihrem Geliebten trennen musste. Allerdings weckte Gath bei dieser Begegnung Hoffnung auf sie, Rekhyt wieder zu sehen. Er wirkte dieses Mal nicht so bedrohlich wie letztes Mal. Mittlerweile glaubte sie auch das die Umstände in Vengard der eigentliche Grund für die Trennung waren. Der Überfall durch die rothaarige Frau, die Erkentniss im Bezug auf Graf Katzeck - Rekhyt selbst. Sie war verwirrt und hatte ihre ganzen Launen an diesem Tag an ihrem Geliebten ausgelassen und Gath war die Begründung. Nun wusste sie, warum die Geschehnisse wirklich passiert sind.

    "Seit gegrüßt, Gath" erwiederte die Grafentochter in einer ruhigen Stimme, ohne zunächst auf seine Frage zu antworten. Sie wusste nicht, wie der Gegenüber auf die Lucia als Anhängerin Beliars reagieren würde. Wahrscheinlich hätte er auch nicht erwartet gerade sie als Dienerin des dunklen Gottes wieder zu treffen. "Habt Ihr mich etwa schon vergessen? Wir haben uns in Vengard kennen gelernt und in Ardea wieder getrennt..." lächelte die Grafentochter freundlich, diesmal aber mit heiterer Stimme..

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    Gath ist offline
    "Seit gegrüßt, Gath"
    Aha, ich kenne sie also von irgendwoher, wenn sie sich noch an meinen Namen erinnern kann. Die Frage ist nur, wer ist sie. So viele Damen habe ich nicht getroffen, als ich hier war... Die Gauklerin ist sie nicht... oder kenne ich sie noch von Khorinis her? Nein, dann würde sie nciht diese komische höfliche Anredeform benutzten. Überhaupt, das ist das erste mal, dass das jemand bei mir macht...
    "Habt Ihr mich etwa schon vergessen? Wir haben uns in Vengard kennen gelernt und in Ardea wieder getrennt..."
    "Lucia?"
    "Ja."
    "Äh, ok..." Gath war sprachlos. Ich hatte zwar irgendwie erwartet, dass ich sie irgendwann wieder sehe, aber nachdem Rekhyt nicht wirklich Anstalten unternommen hat, sie zu suchen, dachte ich eigentlich nicht, dass ich sie wiedersehen werde. Und vor allem nicht so...
    "Seit wann bist du denn eine Magierin? Ich kenne dich nur als eine Dame, die irgendwie versucht hat, aus Vengard herauszukommen. Und als eine, die mir so tief misstraut hat, dass sie sogar ihren Geliebten zurückgelassen hat. Aber es freut mich zu sehen, dass du den Landweg erfolgreich gemeistert hast. Ich hätte mich das ja nicht getraut, aber dass du das alleine hinbekommen hast... Du verdienst wirklich Respekt."
    Gott, ich laber wie ein Blödmann. Aber naja, wenn man nevös ist. Doch eigentlich hatte Gath keinen so wirklichen Grund, nervös zu sein, denn Lucia verhielt sich recht unbefangen, auch wenn sie sehr, sehr höflich war.
    "Aber - bitte entschuldige die dumme Frage: Wie in alles in der Welt bist du eine Magierin Beliars geworden?" sprach der junge Bootsbauer schließlich das aus, was ihn am meisten verwunderte.

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    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Lucia von der Berg ist offline
    Die Adlige sah ihrem Gegenüber tief in die Augen, als er anfing zu reden. Er wirkte immer noch sehr nervös. Etwa wegen ihrer Kleidung? Verlieh die Robe ihr soviel Kraft? Den Respekt eines alten Bekannten zumindest. Das hätte sie wirklich nicht erwartet. Er betitelte sie sogar als 'Magierin'. Aber ab wann konnte sie sich selbst Magierin schimpfen? Außerdem schilderte er ihr Respekt, für die Meisterung des Landweges von Myrtana nach Varant.

    "Nun. Den Landweg habe ich nicht ganz alleine gemeistert. Um ein Haar wäre ich von einem Löwen gefressen worden..." erzählte Lucia, woraufhin sie sich der nächsten Frage zuwandte. "Aber - bitte entschuldige die dumme Frage: Wie in alles in der Welt bist du eine Magierin Beliars geworden?"" fragte Gath. In seiner Stimme lag Nervosität und Unsicherheit. Es schien, als wusste er gar nicht so richtig, was er sagen konnte, bevor er nicht diese Antwort bekam. Die Adlige führte sich geehrt, als 'Magierin' angesprochen zu werden.
    "Ich bin keine Magierin, da muss ich dich enttäuschen. Ich bin nichts weiter als ein Lehrling des Zirkels der Schwarzmagier, im Kastell" Lucia zeigte mit ihrem Finger nach oben, zum düsterem Gebäude auf dem Hügel, nahe Bakaresh. "Ich kam in Bakaresh an, um nach Rekhyt zu suchen und lernte einen Schwarzmagier kennen. Daraufhin absolvierte ich eine Prüfung, um von Beliar anerkannt zu werden. Aber keine Sorge. Ich bin nicht böse, falls du das glaubst..." schilderte sie ihrem Gegenüber, der sie immer noch fraglich anschaute. Zunächst bekam der junge Mann kein Wort heraus, so glaubte die Adlige selbst das Wort ergreifen zu müssen.
    "Ich weiß - das was ich damals getan habe war falsch. Ich hätte Euch vielleicht vertrauen sollen. Ich weiß nicht weshalb, aber heute scheint Ihr mir wesentlich vertrauensseliger als damals. Ich hoffe ihr...akzeptiert diese Entschuldigung" sprach die Adlige und reichte Gath die Hand...
    Geändert von Lucia von der Berg (17.09.2010 um 16:10 Uhr)

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    Lehrling eines Magierzirkels Beliars. Was auch immer das heißen mag...
    "...ich bin nicht böse, falls du das glaubst..." 'Nein, nein, das glaube ich nicht', hätte er ihr durchaus gerne gesagt, aber so sicher war er sich da nicht. Sein Draht zu Lucia war nie besonders gut gewesen und sie jetzt in der Robe eines Magiers zu sehen, brachte ihm völlig aus dem Konzept. Außerdem wusste er überhaupt nicht, was er mit ihr anfangen sollte und schwieg deshalb einfach und schaute sie an. Vieleicht hätte er früher versucht mit irgendwelchen Belanglosikeiten versucht darüber hinweg zu spielen, was in der Regel ziemlich durchschaubar war, aber in diesem Punkt hatte er etwas von Rekhyt gelernt. Ohne Worte schaffte man es, in solche Situation schuf man zwar etwas Verlegenheit aber sie wurde zumindest nicht peinlich.
    Und fast wie erwartet fuhr auch Lucia fort, wenn auch mit etwas, was Gath völlig aus dem Konzept warf: Sie gab zu, dass sie sich falsch verhalten hatte und auch, dass ihr misstrauen ihm gegenüber unbegründet war - vieleicht auch, weil sie sah, dass er wirklich bis hierher gereist war - und entschuldigte sich sogar dafür, was ihr sichtlich schwer fiel. Als ihm dann außerdem noch die Hand reichte, wurde dem jungen Bootsbauer bewusst, dass er seine Gesprächspartnerin wohl wirklich falsch eingeschätzt hatte. Sie bewies Rückgrad und versuchte sogar Brücken zu schlagen. Ich glaube, ich kann ihr wirklich mit gutem Gewissen die Hand reichen. stellte er erfreut fest. Allerdings war damit auch schon die Zeit gekommen, etwas zu sagen, was ihm immernoch nicht gerade leicht fiel. Himmel, werde ich jetzt schon wie Rekhyt? Ich konnte doch sonst immer so gut reden!
    "Ja, ich werde die Entschuldigung akzeptieren. Du warst wohl ziemlich fertig, als wir uns zur Flucht entschlossen haben. Ich hoffe, wenn wir uns das nächste mal treffen, steht unser Verhältniss auf etwas sichereren Beinen." Das klingt ja fast, als würde ich mich verabschieden... "Aber um nochmal auf deine Reise zurückzukommen: Wie lange hast du eigentlich gebraucht? Du scheinst schon eine Weile hier zu sein und wir sind erst vor etwa drei Wochen hier angekommen... Ich weiß, wir hatten schlechten Wind, aber trotzdem, wie hast du es geschafft, so schnell zu reisen?" Mit dem 'wir' hatte er eine Sache angesprochen, die er bisher ausgespart hatte: Rekhyt. Er hatte keine Ahnung, wie es um die Beziehung der Beiden bestellt war, denn Rekhyt war während der ganzen Reise nicht besonders gesprächig gewesen - wobei, das stimmte so nicht, denn er hatte sich gegen Ende stark gebessert - aber dieses Thema hatte er stets ausgespart.

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    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Lucia von der Berg ist offline
    Tatsächlich schien ihr der Gesprächspartner kein Vertrauen zu schenken. Er wirkte verdutzt, als er hörte das sie in den Kreisen Beliars lernte. Aber sie konnte diese Situation verstehen. Schließlich erging es den beiden in der Vergangenheit nicht sonderlich gut. Sie wurden keine großen Freunde, so wie es zwischen ihm und ihrem Geliebten scheinbar war. Die Edeldame überlegte, wie sie nun fortfahren wollte - aber das war nicht mehr notwendig. Er akzeptierte ihre Entschuldigung und schien nicht mal mehr halb so nervös wie vorher. Außerdem stellte er gleich die nächste Frage.

    "Aber um nochmal auf deine Reise zurückzukommen: Wie lange hast du eigentlich gebraucht? Du scheinst schon eine Weile hier zu sein und wir sind erst vor etwa drei Wochen hier angekommen... Ich weiß, wir hatten schlechten Wind, aber trotzdem, wie hast du es geschafft, so schnell zu reisen?" fragte der Gegenüber. Die Frage war durchaus berechtigt. Aber tatsächlich waren Exorbita und Lucia relativ schnell in Bakaresh angekommen. "Ich weiß nicht mehr genau, wie lange wir unterwegs waren. Ich hatte das Zeitgefühl da draußen völlig verloren. Aber jetzt wo du es sagst, waren wir tatsächlich ziemlich schnell..wir haben allerdings keine Städte besichtigt, oder ähnliches. Lediglich Schlafstellen in Höhlen oder ähnliches gesucht. Lange geschlafen haben wir sicher nicht...vielleicht hängt es damit zusammen..." erzählte sie. Dann erst fiel ihr das 'wir' in den Sätzen des Gath auf. Mit wir meinte er sicherlich ihn und Rekhyt. Also ging es ihm gut, nahm sie an. Wieder eine Bestätigung dafür, dass sie sich so in ihm getäuscht hatte. "Wir? Damit meinst du sicher dich und Rekhyt.." sprach sie. Diesmal in einem weniger heiteren Ton - und plötzlich gab sie ihre höflichen Redeformen auf. "Eine weitere Bestätigung das ich mich in...dir getäuscht habe.." Den Blick richtete sie leicht zu Boden, sah ihm kurz darauf wieder in die Augen. Erneut entschuldigte sie sich für ihr Fehlverhalten vor einigen Wochen.
    "Wo ist er?" fragte sie schließlich...

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    Gath ist offline
    "Wo ist er?" Eine verdammt gute Frage. Wo ist treibt er sich gerade rum? Wenn ich ihr erzähle, dass wir demnächst nach Khorinis aufbrechen, wird sie von ihm enttäuscht sein. Das ist er zwar schon von ihr, aber wenn beide voneinander enttäscht sind, werden sie sich nie wirklich versöhnen können, wobei ihr mir ja auch nicht sicher bin, ob Rekhyt sich das auch wünscht... Ach verdammt, das ist eine blöde Situation! Also beließ er es erstmal bei der Wahrheit:
    "Das weiß ich gar nicht so genau. Wir haben uns ein Zimmer in einem Gasthaus ein Stück hier runter gemietet. Als ich gegangen bin, war er nicht da. Ich glaube er sitzt mit ein paar Leuten zusammen. Die haben sich in den Kopf gesetzt eine Taverne irgendwo hier in Bakaresh zu eröffnen und sind da jetzt fleißig am Planen. Wie genau das ablaufen soll, und was Rekhyt in einer Taverne machen soll weiß ich zwar nicht, aber naja... Es beschäftigt sie ziemlich."
    Ich hoffe mal sie lässt diese Ausrede gelten... Sollte sie nachfrage, werde ich ihr wohl von unserer bevorstehenden Reise erzählen müssen, denn ich werde sie nicht belügen. Das verstößt gegen meine Prinzipien. Aber ich werde ihr auch nicht sagen, dass Rekhyt enttäuscht von ihr ist. Das soll er schon selbst machen...

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    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Lucia von der Berg ist offline
    Lucia sah Gath an. Sie wusste nicht ob sie seinen Worten wirklich großen Glauben schenken konnte. Egal wo Rekhyt im Moment war, Lucia wollte ihn wiedersehen - koste es was es wolle.

    "So so? Eine Taverne eröffnen? Hm. Ich....weiß nicht ob ich dir das sofort glauben kann...aber ich würde ihn gerne wiedersehen...und dafür brauche ich die Wahrheit...und seinen Aufenthalsort.." sagte die Grafentochter. Sie sah ihren Gegenüber mit einer traurigen Mine an. Sie schaute kurz gen Wüstensonne und richtete ihren Blick wieder auf, versuchte die ganze Sache kurz zu vergessen und sah sich um. Immer noch standen sie auf dieser Straße. Ein leichter Wind fegte hin und wieder etwas Sand durch die Seitengasse, in der die beiden ihr Gespräch führten.
    Erinnerungen gingen mit ihr durch. Sie dachte an ihrere Begegnung mit dem stillen Rekhyt zurück, an den ersten Kuss der beiden. Anschließend dachte sie an die zahlreichen Tavernengänge zurück und an den Kampf im Lagerhaus. Sie war verwirrt. Rekhyt hatte scheinbar keinen Versuch unternommen Lucia zu suchen, während sie ihr Leben in der Wüste aufs Spiel setzte. Sie war enttäuscht - aber sie wollte das Gespräch mit ihm suchen. Aber wie sollte sie ihn auffinden, wenn nicht mal Gath gesprächig genug war, ihr zu sagen wo sie ihn finden könnte?

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    Gath ist offline
    "Die Wahrheit... Ich seh schon, ich kann nicht gut um den heißen Brei drum rum reden, oder?" Gath grinste gequält. Er würde Lucia das sagen müssen, was sie nicht umbedingt höhren wollte. Aber so war das mit der Wahrheit: Irgendwann musste sie raus. "Ich habe nicht gelogen, ich habe dir nur etwas verschwiegen: Weil sie Geld für die Taverne brauchen, wollen sie nach Khorinis fahren. Weiß der Geier, was das bringen soll. Ich werde auch mitfahren, ganz einfach, weil ich aus Khorinis komme und gerne mal wieder nach Hause will. Ich weiß ja nicht, wie es deine Verpflichtungen zulassen, aber wenn du Zeit hast, könntest du vieleicht mitkommen, sofern die Seeleute Damen an Bord lassen. Aber wenn nicht, ein bischen Geld dürfte sie überzeugen. Geplant wird das ganze in irgendso einer zwielichtigen Spelunke am Hafen. Ich könnte sie dir eigentlich zeigen, wenn du Lust hast."

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    Schwertmeister Avatar von San Daran
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    San Daran ist offline
    San verließ die Taverne und betrachtete seine Liste.
    Er zählte die Namen auf seiner Liste.
    Einundzwanzig.
    Gar nicht mal schlecht. Der Kapitän war bestimmt stolz auf ihn.
    Er eilte zurück zum Hafen und auf das Schiff. Es wurde schon wieder langsam dunkel. Es war schon etwa einen Tag her, seit er und die anderen am Tisch gesessen hatten. Am nächsten Tag konnten sie sicher aufbrechen.
    Er durchsuchte das Schiff, bis er in den Laderaum kam und da Rack entdeckte.
    "...und pass auf wie viel Rum wir jetzt und wie viel danach haben. Letztes Mal hatten wir so einige Probleme."
    Der Proviantmeister schrieb auf ein Stück Papier und drehte dem Käpten kurz den Rücken zu.
    "Moin, Sir."
    Der Kapitän drehte sich um und grüßte San mit einem Nicken.
    "Bist du schon fertig mit deinem anheuern"
    "Jawoll, Sir. Einundzwanzig an der Zahl. Ich hoffe doch, dass das reicht."
    "Das wird es wohl tun müssen. Wenn nicht können doch die Passagiere arbeiten, wenn sie nicht genug Geld haben. Das wird schon alles irgendwie hinhauen."
    "Ja ich werde sie suchen und sagen, dass wir morgen aufbrechen können."
    "Tu das. Ich werde mich derweil weiter um den Proviant kümmern."
    Mit den Worten drehte er sich wieder zum Proviantmeister um und San verließ das Schiff.
    Er lief wieder in Richtung Taverne, in der er letztes Mal Dennik und seine Kumpanen getroffen hatte. Mittlerweile hatte er sich den Weg dorthin eingeprägt. Auf dem Weg beim Matrosensuchen war er ein paar Mal dort vorbeigelaufen.
    Als er die Taverne betrat schaute er sich nach Dennik und dem Rest um.

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    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Lucia von der Berg ist offline
    Ihre Augen funkelten und sie konnte wieder lächeln, als Gath mit der Sprache rausrückte. Nach Khorinis? So weit weg? Und das jetzt, wo sie erfahren hatte wie nahe sie ihrem Geliebten doch die ganze Zeit schon war. Sie brauchten also eine Menge Geld für eine Taverne in Bakaresh? Sie war sich ziemlich sicher das sie sich das Geld nicht auf ehrliche Art und Weise verdienen würden - aber das war ihr völlig egal. Sie stand ihrem Geliebten nun wieder ganz nahe und sicherlich würde er es nicht erwarten, dass sie ausgerechnet mit Gath in diese zwielichtige 'Speluke', wie er es nannte, hineinkommt. "Gut. Pass auf. Ich werde euch nach Khorinis begleiten, sofern es eure Seeleute akzeptieren. Ich habe keinen Grund mehr dir zu misstrauen. Du hilfst mir gerade dabei Rekhyt wieder zu treffen und dafür werde ich dir dankbar sein!" sagte die Grafentochter und verlangte von Gath, ihr den Weg zur Taverne zu zeigen.

    Die beiden liefen gemeinsam über den Markt hinüber in Richtung Hafenviertel. Es war schon ziemlich spät geworden, trotzdem war der Markt noch gut besucht. Einige Stände waren bereits abgebaut aber einige Zwielichtige Wüstenhändler feilschten immer noch um ihre Waren. Diese ließen die beiden relativ schnell hinter sich und liefen nun zum großen Seehafen von Bakaresh. Die Adlige folgte Gath und blieb dicht an ihm dran, welcher sie zu dieser Hafenkneipe führen sollte, in denen Rekhyt und die Seeleute irgend etwas planten...

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    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Dennik hatte die letzten Tage damit zu getan zum Schiff zu rennen, mit dem Kapitän dort zu reden, in die Taverne zu hasten dort mit den Anderen weiter zu planen...
    Es machte ihn auf eine Merkwürdige Art Glücklich, es machte ihn Spaß ein Ziel zu haben. Khorinis hieß es in diesem Fall.

    Wieder einmal trat er in den Schankraum, Illdor, Rekhyt und Vryce saßen dort, auch ein Neuling, den Dennik noch nie gesehen hatte saß dort. Rekhyt, dieser Gath und San Daran waren nicht zu sehen. Dennik setzte ein ehrliches Lächeln auf und trat zu seinen Freunden. Eigentlich hätte es ihn überrascht, ein neues Gesicht zu sehen, doch in letzter Zeit, war das zu oft passiert.
    "Na bereit, schon gepackt, ich glaube Morgen geht es los, ich glaube heute hat San angeheuert, mal schauen, ob er genug Leute zusammen hat", sprach er sie an, die die da saßen und leise mit einander sprachen. Freundlich nickte er dem Fremden zu: "Na wer bist du denn?"

    In diesem Moment kam der Seemann mit dem Rumgeruch im Schlepptau die Taverne. Auch er kam auf ihren Tisch zu.
    "Hallo San!", begrüßte Dennik ihn herzlich, "Na angeheuert? Hast du mit dem Lagermeister geredet, seid ihr bereit?"...
    Geändert von Dennik (17.09.2010 um 21:14 Uhr)

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    Gath ist offline
    Tja, mal wieder diese Spelunke, aber ein neuer Fahrgast. Mal schaun, wie Rekhyt daruaf reagieren wird. Aber ich fürchte, er wird es nicht so toll finden... Als er den Raum betrat und sich der Ecke zuwand, in der sie letztens gesessen hatten, hatte er so ziemlich alle vor sich, die irgendwie mitfahren wollten: Illdor, der ihm alle vorgestellt hatte, Dennik, der gewohnt hektisch und geschäftig wirkte, diese komische Gestalt names Vryce, die schon wieder oder immernoch in der Ecke saß und nicht viel sagte, und außerdem San, der Seemann, der gerade rumstand und irgendetwas zu verkünden schien. "Einen schönen guten Abend wünsche ich euch." Meinte Gath, woraufhin die Blicke zum ihm wanderten. Wie ich sehe, gibt es Neuigkeiten, aber vorher möchte ich euch noch einen neuen Fahrgast vorstellen, solltet ihr sie den mitnehmen." Er blickte kurz über seine Schulter und Lucia trat neben ihn. "Das ist Lucia, sie würde auch noch gerne mitfahren." Er warf Rekhyt einen entschuldigenden Blick zu, so als wollte er sagen 'es ging nicht anders'.

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    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Zuerst war er noch mit Xerxo an dem Tisch gesessen, war glücklich und mit sich selbst zufrieden, dass er ein neues Mitglied angeworben hatte und im nächsten Moment war er wieder inmitten des ganzen Haufens. Dennik, Illdor, Vryce, San und dann kam auch noch Gath. Das waren eindeutig zu viele! Wie schon die ganze Zeit, saß er schweigend in einer Ecke neben Vryce und Illdor und hatte die Kapuze ins Gesicht gezogen und dass obwohl sie sich in einer spärlich beleuchteten Spelunke befanden.
    "Wie ich sehe, gibt es Neuigkeiten, aber vorher möchte ich euch noch einen neuen Fahrgast vorstellen, solltet ihr sie den mitnehmen. Das ist Lucia, sie würde auch noch gerne mitfahren."
    Rekhyt stockte der Atem und es schien ihm, als würde sein Herz aufhören zu schlagen. In seinem Kopf herrschte völlige Stille, ein Zustand den er noch nie erlebt hatte. Nur langsam kam die Verwunderung durch. Was machte sie hier? Und warum hatte Gath sie hergebracht? Ausgerechnet Gath, der Grund warum sie überhaupt gegangen war.
    Sein voriger Zustand des Missgefallens schaukelte sich mit der Verwunderung zu einem Gefühl auf, dass er mit Worten kaum beschreiben konnte. Er fühle als müsste er sich gleich übergeben, eingezwängt zwischen massenhaft Leuten und dann mit einer Frau konfrontiert, mit der er überhaupt nicht gerechnet hatte.
    Mit seinem schwarzen Gewand drückte er sich so gut es ging an die Wand, jeder Muskel in seinem Körper war angespannt und er hoffte, Lucia hätte ihn noch nicht erkannt.
    Sie musste wissen, dass er hier, zumindest irgendwo in Bakresh war, Gath musste es ihr gesagt haben, sonst wäre sie erst gar nicht auf die Idee gekommen nach Khorinis zu wollen. Oder ging hier etwas vor, von dem der Dieb nichts wusste?
    Als sie sich dann gesetzt hatte und Dennik und San das Gespräch wieder aufnahmen stand Rekhyt möglichst unauffällig auf, darauf bedacht, Lucia nicht sein Gesicht zuzuwenden und machte sich davon. Er konnte nur hoffen, dass Dennik nicht seinen Namen ausplauderte, aber ihm war klar, dass er früher oder später tun würde. Zumindest war er aus der Taverne gekommen ohne dass jemand auf ihn Aufmerksam wurde, das war aller Erfolg den er haben wollte.

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