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    Auserwählter Avatar von Tinquilius
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    Tinquilius ist offline

    Das Kloster Innos' #15

    Der Hohe Wassermagier lag noch in seinem Bett. Es war zwar bereits Nachmittag, so viel war ihm durch die Geräuschkulisse vor der Kammer klar, doch es war da etwas, was ihn beschäftigte. Es gab etwas, was ihm erst letzte Nacht wieder widerfahren war und somit neue Gedanken aufbrachte.
    Es war ein Traum. Aber nein, kein solcher, wie man sich ihn normalerweise vorstellte. Er hatte irgendwie teilweise Kontrolle, konnte reden, sagen, was er dachte und doch konnte er nichts beenden. Es war viel mehr, dass er einfach dort in diesen Gewölben war und keine Chance hatte, zu entkommen. Das Schlimmste an dieser Situation jedoch war die ihm bekannte Umgebung, die aber dennoch noch andere Elemente enthielt, die er normalerweise nicht sehen würde, sollte er diesen Ort aufsuchen.
    Wie damals, so überlegte er, waren es wieder diese seltsamen Träume der untergegangenen Stadt Khorinis, dem großen Chaos: Doch wieso tauchten sie nun wieder auf? Wieso konnte er nicht einfach normal schlafen? Was hatten sie für eine Bedeutung?

    Dunkle Wolken zogen am Himmel, graue Rauchschwaden stiegen von jedem Stein auf, so als würde die Sonne sie wirklich erhitzen. Doch es war nicht nur der Rauch, der ihm signalisierte, dass es hier brannte, nein, auch die enorme Hitze und die flackernden Lichter, die er überall erkennen konnte.
    Er schaute auf. Seine Hände berührten die warmen Steine des Bodens, in seine Lungen drang der Rauch, doch er musste nicht Husten. Es war lediglich das brennende Gefühl, welches er immer verspürte, welches immer gegenwärtig war. Und doch war heute etwas anders.
    Langsam löste er sich aus der Hocke, streckte seine Beine durch und stand kerzengerade vor der Treppe in den Tod. Dort oben standen sie, eine Armee des Grauens. Er hatte sie gesehen, hatte den Atem dieser ekelhaften Wesen gerochen und gehört. Es war ekelhaft und traurig zugleich, traurig, dass ihre ganzen Mühen einfach so untergehen sollten. Dabei hatte es so gut ausgesehen, nachdem sie Teile der Stadt zurückerobert hatten. Wie hätte er nur denken können, dass man es so schnell merken würde?
    „Mach dir keine Sorgen, junger Tinquilius“, kam es von links. Die Stimme, das wusste er ohne hin zu gucken, stammte von Isiln, dem alten Kommandanten. „Sie werden den Eingang nicht finden.“
    Nun schaute er zu diesem hinüber. Sein langer, grauer Bart war wohl das Markanteste Zeichen, doch auch seine breiten Schultern waren enorm und eines seiner Erkennungszeichen. Eine zerschlissene Lederrüstung hing an seinem Oberkörper hinunter, an seinem Gürtel hingegen befand sich sein großes, langes Schwert. Viele Wesen hatten in diesem Krieg durch dieses Schwert bereits den Tod erhalten. Und doch waren noch so viele dort draußen, warteten nur auf ihre Flucht.
    „Wir können aber nicht mehr länger warten, Herr Isiln. Wir sind hier unten zum Tode verurteilt. Alle unsere Nahrungsmittel sind langsam aufgebraucht, wir werden so auf keinen Fall überleben können, auf gar keinen Fall.“ Betrübt blickte er wieder weg, die Stufen hinauf. „Wieso habe ich es nicht verhindern können? Wieso musste Vatras sterben?“
    Eine Hand legte sich auf seine linke Schulter, als er zu Isiln schaute, sah er ein betroffenes Gesicht. „Du hast dein Bestes gegeben und es war Vatras freie Entscheidung, diesen Angriff zu leiten. Du konntest“, versicherte er dem Hohen Magus, „da gar nichts machen.“
    „Nein, ich hätte mir mehr Mühe geben müssen, ich hätte einfach den Befehlen gehorchen müssen, dann wäre Vatras nun hier..“ Doch Isiln ließ ihn nicht ausreden.
    „Und du wärst nun tot, das ist dir hoffentlich auch klar. Es war Schicksal, magst du sagen, was du willst.“ Die Hand löste sich wieder von seiner Schulter, Isiln schritt wieder nach hinten zu den verbliebenen Männern. Sie hatten in den letzten Wochen viel erlebt, viele Freunde sterben sehen und doch waren es noch immer gut zwei Dutzend tapfere Soldaten. Aber auch sie waren nur Menschen, keine Götter.
    Wo war Adanos? Wo war sein Versprechen das Gleichgewicht zu halten?


    Dieser Traum, er hatte ihn seltsam gestimmt. Anfangs ging er davon aus, dass er wegen Vatras‘ Tod betrübt war, aber nachdem er sich weiter damit beschäftigt hatte, spürte er, dass da viel mehr war. Irgend etwas anderes schien in diesem Traumkhorinis vorzugehen, was er nicht erahnen konnte. Es schien fast so, als wolle das Schicksal ihm dort einen Streich spielen und trotz seiner Berufung zu einem Hohen Diener Adanos keinen göttlichen Segen mehr geben, so wie er ihn hier immer wieder erhielt.
    Mit einer Hand am Kopf setzte er sich auf. Aber auch diese vermaledeiten Kopfschmerzen, dachte er sich so, brachten ein ungutes Gefühl. Hatten sie etwas mit dem Traum zu tun? Im Grunde durfte dies nicht sein. Träume, so viel wusste er aus einigen Büchern, waren keineswegs in die reale Welt übertragbar, niemals würde er hier auch nur eine Auswirkung spüren. Oder irrte er sich da? Waren vielleicht genau diese Kopfschmerzen erste Anzeichen dafür?
    Nachdem er sich richtig hingesetzt hatte, kramte er eine Mixtur hervor. Es war ein kleines, mit grünem Gemisch gefülltes Fläschchen. Der Korken war schnell entfernt und schon stiegen die starken Kräutergerüche in seine Nase. Dies war noch eine Kräutermixtur aus seinen Barbiertagen. Zwar konnte er bereits stärkere Tränke herstellen, doch er wollte diese nicht unbedacht einsetzen. Jeglicher Einsatz von Künsten forderte auch immer etwas, vor allem wenn es große Künste waren. Diese Mixtur würde es auch tun.
    Schnell hielt er sich noch mit einer Hand die Nase zu, dann goss er das Gemisch auch schon in seinen Mund. Langsam floss es in seinen Körper und trotz der zugehaltenen Nase konnte er den starken Geschmack spüre, ekelte sich gar schon fast. Nachdem das Fläschchen leer war, ließ er seine Nase los und sofort kam dieser extreme Geschmack von Kräutern hervor. Er konnte nichts anderes als würgen und husten.
    Nun wusste er wieder, erinnerte er sich, wie sich seine Patienten fühlen mussten. Oft hatte er solche Mixturen verkauft und doch hatte sich nie jemand beschwert. War dies wegen seiner Autorität als Magier, oder war es einfach nur die Hilflosigkeit, ansonsten ein anderes Mittel zu finden?
    Ihm war es nicht klar und er wollte sich auch nicht weiter darauf konzentrieren. Ohne also weiter darüber nachzudenken stand er auf. Fast sofort strich er sich über seine Magierrobe, versuchte so einige Falten zu entfernen. Es schien zwar nicht von großem Erfolg gekrönt zu sein, doch sah sie schon besser aus, als noch zuvor.
    Danach nahm er seine Kräutertasche und trat aus der Kammer hinaus. Der frische Geruch, diese kühle Luft, stieg ihm in die Nase. Gleichzeitig vernahm er das Kratzen der Besen, das seltsame Klonk der Harken. Die Novizen, so erkannte er nun, waren wieder einmal bei der Arbeit und schienen ihre Sache auch gut zu machen. Vor einem Jahr hatte er hier selbst noch gestanden, hatte gefegt oder geharkt. Heute hatte er keinerlei solche Aufgaben mehr, er sollte nur noch die Schriften und die Magie studieren.
    Die Sonne ließ sich dem Anschein nach Zeit zu lassen, am Himmel hingen, wie auch in seinem Traum, dunkle Wolken, die nichts besseres als Regen voraussagten. Noch hatte es aber nicht geregnet, ansonsten hätten die Novizen schon ihre Arbeit eingestellt, denn selbst Parlan, mochte er noch so streng sein, verstand, dass man bei Regen schlecht den Hof fegen konnte.
    Er trat von dem bedachten Seitengang des Klosters mitten in den Hof. Das Grün der Wiese färbte sich schon langsam in ein helles braun, auch das Kräuterbeet schien nicht mehr sehr lange diesen kalten Temperaturen stand zu halten. Aber es war schließlich auch bald Winter, das konnte man mittlerweile anhand der kalten Temperaturen bestimmen.
    Der Feuermagier schaute zu ihm hinüber, schien wieder zornig, sogar hasserfüllt. Ohne aber auf diesen weiter einzugehen, schritt er hinüber zu der kleinen Bank, auf der er schon vor über einem Jahr gesessen hatte. Damals war er noch ein Anwärter der Heiligen Allianz, dieses mächtigen Bundes zwischen den Dienern Innos und Adanos. Mittlerweile jedoch sah er nur noch wenige Mitglieder anderer Gilden, die Diener Innos, die Feuermagier und Novizen, hatten nun dieses Kloster für sich alleine. Aber ob dies wirklich für alle die richtige Lösung war?
    Seine Knie beugten sich, er setzte sich auf die Bank. Das Holz war kalt, teilweise nass. Und doch empfand er es als sehr angenehm. Seine Hand fuhr über den mächtigen Stein, über dieses Relikt vergangener Tage, solcher Tage, als das Kloster geschaffen wurde. Manche sagten, es wäre von Innos selber gebaut worden, doch er war sich sicher, dass dies unmöglich war. Mochte dieser Gott des Feuers noch so stark sein, so konnte er nicht so weit eingreifen.
    Ein junger Mann trat an ihn heran, schien nervös. „Seid mir gegrüßt, Hoher Magier und Diener Adanos Tinquilius! Ich habe hier eine Botschaft an euch.“
    „Eine Botschaft?“, fragte der Hohe Magus. „Von wem, Bote? Was steht in dieser Botschaft?“
    Der Novize des Feuers, denn so war er anhand seiner Robe zu erkennen, schüttelte den Kopf. „Ich weiß lediglich, dass diese von einem gewissen Sir PX stammt. Über ihren Inhalt kann ich euch jedoch nichts aussagen, ihr müsst es selber lesen.“
    Tinquilius nickte, nahm den Brief entgegen und holte sogleich einen Beutel voller Gold hervor. Langsam öffnete er die Schnüre, dann nahm er fünf Goldmünzen hinaus und reichte sie dem Boten, der von dieser Großzügigkeit verwundert schien. „Hier nimm dies und mach dir noch einen schönen Tag. Ich denke, Parlan wird nichts sagen, schließlich hast du einen guten Dienst geleistet.“
    „Danke... Danke Meister“, fuhr es aus dem anderen, dann verabschiedete er sich mit einer Verbeugung.
    Nachdem der andere verschwunden war, schaute er auf den Brief. Was er wohl von Tinquilius wollte? Was wohl sein Interesse war? Nur durch Nachdenken konnte er es wohl nicht lösen. Also nahm er sich sein Messer hervor und öffnete damit vorsichtig den Brief. Er wollte nichts von der Botschaft zerstören.
    Was sie wohl enthielt?

  2. Beiträge anzeigen #2
    Waldläuferin Avatar von Luna Mondschein
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    Luna Mondschein ist offline
    „Sir PX!“, dachte Luna, ist das nicht…? Hatte sich diesen Namen nicht schon einmal gehört? Natürlich hatte sich das. Gestern Abend, die Frau, Pheony, die sie auf dem Innenhof getroffen hatte… war sie nicht seine Verlobte? Und, was noch viel wichtiger war, hatte Ardescion der Schwarzmagier nicht gesagt, sie sei bei einem Magieexperiment erblindet? Es dauerte einen Augenblick bis Luna ihre Gedanken ordnen konnte. Sie war noch zu benommen und erschrocken über den plötzlichen Besuch, der sie so unsanft aus ihrer Traumwelt gerissen hatte.
    Schon gestern, als sie nach dem Besuch beim Schneider zurück in ihre Kammer ging, war ihr der Gedanke gekommen, dass Pheony die Frau sein konnte, nach der sie sich erkundigen sollte. Nun, damit war ihr Auftrag zumindest zur Hälfte erfüllt. Der andere Teil würde weit aus schwieriger denn zum jetzigen Zeitpunkt erschien es ihr unmöglich, besser, sie fühlte sich außer Stande, wieder in das Kastell zurück zu kehren. Zu sehr fürchtete sich Luna davor, dass sie dort all ihr Schmerz und ihre dunklen Gedanken wieder einholen mochten, sie erneut von innen zu zerstören drohten und sie schließlich in den Strudel des Leides abermals hinabzögen.

    Luna zitterte allein bei diesem Gedanken und vergaß fast die Tatsache nicht alleine in der Kammer zu sein, sondern einen Novizen vor sich stehen zu haben, der sie irritiert anblickte und wohl noch immer eine Antwort erwartete. Erst jetzt dämmerte der jungen Frau was eigentlich geschehen war und sie fragte sich, wie es sich dieser Mann überhaupt anmaßen konnte ihre Kammer zu betreten. Sie sah ihm feste in die Augen.

    „In der Tat gibt es etwas, was Ihr für mich tun könntet, nämlich mir erklären, wieso ihr hier einfach ohne Anzuklopfen herein kommt. Die Sorge um mich, meinen Fuchs hin oder her. Es gehört sich nicht! Auch nicht für einen Magier. Hat Euch Eure Verlobte das nicht beigebracht?!“

    Sir PX lächelte und entgegnete auf die leicht schnippischen Worte ruhig:
    „Nun meine Liebe, ich habe angeklopft und das sogar mehrere Male. Nachdem sich keine Reaktion zeigte, erlaubte ich mir nach dem Rechten zu sehen, schließlich hättet Ihr Euch auch in einem Zustand des Deliriums befinden können. Allerdings scheint Ihr nur einen sehr tiefen Schlaf zu haben!“

    Lunas blasse Wangen erröteten kaum merklich und sie bereute bereits ihre Worte, schließlich hätte sie sich auch selbst eine logische Erklärung geben können, machte der Novize doch nicht den Eindruck ein ungehobelter Rohling zu sein.
    „Verzeiht mir meine Äußerung! Falls Ihr mir noch immer einen Gefallen tun wollt oder würdet, so gäbe es da tatsächlich etwas…“ sie stockte und sah Sir PX fragend an, der ihr nur stumm zunickte.
    „Ich würde mich gerne…“ sie stockte abermals und atmete tief durch um kurz darauf neu anzusetzen: „Ich würde mich gerne dem Kloster anschließen, wisst Ihr an wen ich mich wenden muss? Ich fühle mich nämlich ein wenig verloren…!“

    „Wenn dies alles ist was Euch auf dem Herzen brennt so kann ich Euch beruhigen. Ich werde sehen was Ich für Euch tun kann und Euch benachrichtigen, denn allein kann ich so etwas nicht entscheiden. Ihr versteht aber sicher, dass ich derzeit auch andere Dinge zu erledigen habe, zum Beispiel heiraten und dafür eine passende Garderobe finden!“ er zwinkerte ihr zu und machte eine kurze Verbeugung bevor er sich höflich in Richtung Schneider verabschiedete und Vulpecula vorher noch einmal etwas Fressbares vor die Pfoten warf.

    Kaum war die Türe geschlossen und der Novize aus dem Raum gegangen ließ sie sich wieder auf das weiche Kissen zurückfallen und ließ ihren Gedanken freien Lauf, bis diese sich abermals zu Träumen verliefen.

  3. Beiträge anzeigen #3
    Burgherrin Avatar von Schmusekatze
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    Schmusekatze ist offline
    Drake hätte glücklich sein müssen denn er hatte nun endlich seine Prüfung geschafft, doch was er fühlte war, nichts.
    Er wusste nicht mal mehr ob er noch zu Gefühlen fähig war, Drake hatte einfach die Ahnung dass sich in ihm etwas ausbreitete, doch die Astralebene, hatte ihm geholfen, für kurze Zeit war er wieder klar im Kopf gewesen, nun fühlte er sich als Gefangener in seinem Körper.
    Er hatte keine Ahnung was mit ihm los war, er wusste nicht was er hier machte. In schleiern erinnerte er sich noch dass er aus dem Koma aufgewacht war, doch dann wurde der Nebel immer dichter und er wusste nicht mehr weiter.
    Etwas war in ihm, etwas böses, das er nicht zu kontrollieren vermochte. Doch es war stärker als Drake, denn es hatte die Kontrolle über seinen Körper.
    Doch Drake kontrollierte immer noch seinen Geist, und in ihm formten sich gedanken, er war dank der astraleben aus der Gefangenschaft entkommen, die ihm seine böse Hälfte auferlegt hatte, also müsste er durch sie auch Kontakt mir anderen Menschen aufnehmen können, doch was konnte er tun? Drake brachte all seine Kraft auf und zwang seinen Körper dazu die Rune der Astralebene hervorzuhohlen, nun wandte er den zauber an.
    Er tauchte ein in eine andere Welt, doch mit ihm kam auch all das Böse was in ihm um die Vorherrschaft kämpfte, Drake floh, er musste jemanden finden, jemand der ihm helfen konnte, und endlich fand er eine Aura die ihm bekannt war, es war Laidoridas. Drake nahm all seine Kraft zusammen und kehrte in seinen Körper zurück.
    Er war schneller gewesen als sein Widersacher, nun hatte er die Kontrolle und rannte so schnell wie möglich zu Laidoridas, vor seinen Füßen sackte er auf die Knie und konnte nur noch einen Hilfeschrei ausstoßen, das böse war wieder in ihn eingedrungen.
    Drake konnte spüren wie die Kontrolle über seinen Körper zerfloss, er war nun nur noch ein Beobachter, in seinem Körper gefangen.
    Laidoridas war erschrocken und wollte Drake auf die Beine helfen:
    "Drake was ist denn los mit dir? Schön dich mal wieder hier im Kloster zu sehen, was hat dich denn so erschreckt?......"
    Weiter kam sein ehemaliger Schüler nicht, denn ihm wurde eine Faust mit voller Wucht in den Magen gerammt. Drake stand auf und lief davon, er ließ einen sich krümmenden und verwirrten Laidoridas zurück.

  4. Beiträge anzeigen #4
    Deus Avatar von Laidoridas
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    Laidoridas ist offline
    Nach der vorgestrigen Aufregung mit dem wahnsinnigen Geiselnehmer hatte sich Laidoridas vorgenommen, sich für den heutigen Tag ein wenig Ruhe zu gönnen. Morgen heirateten Pheony und Sir PX, da würde sicher niemand dazu kommen, sich auszuruhen - also nutzte Laidoridas die kurze Zeit, die ihm noch blieb und machte sich in Richtung Aussichtsplattform auf, einem der entspannendsten Orte des Klosters.
    Zumindest, wenn Arxas mit seinen Eulen nicht da ist, ging es ihm durch den Kopf. Die Gedanken an irgendwelches Federvieh wurden ihm aber bereits kurz darauf durch seinen ehemaligen Magielehrmeister Drake vertrieben, der mit einem gehetzten und angsterfüllten Gesichtsausdruck direkt auf ihn zuhielt.
    Bevor Laidoridas etwas sagen konnte, fiel Drake vor ihm auf die Knie und stieß einen grässlichen Schrei aus, der ihn zusammenzucken ließ.
    "Hilfe! Hilf mir!"
    Sprachlos beobachtete Laidoridas, wie sich Drakes Gesichtsausdruck auf subtile Art veränderte, etwas völlig anderes lag nun in seinen Augen und ließ sie auf beängstigende Weise funkeln.
    Laidoridas war verwirrt, er hatte das Gefühl, irgendetwas sagen zu müssen.
    "Drake, was ist denn los mit dir? Schön, dich mal wieder hier im Kloster zu sehen, was hat dich denn so erschreckt?"
    Er wollte noch etwas hinzufügen, doch in diesem Moment hob Drake die Faust und rammte sie mit aller Kraft in die Bauchgegend des Novizen.
    Keuchend rang Laidoridas nach Luft, versuchte gleichzeitig die Widersprüche zu ordnen, die sich in sein Bewusstsein quetschten.
    Zuerst schrie Drake nach Hilfe, nur um kurz darauf auf ihn einzuprügeln? Das machte doch keinen Sinn...
    Erst jetzt traf ihn der Schmerz mit voller Wucht. Mit schmerzverzerrter Miene krümmte sich Laidoridas zusammen, unfähig, den davonlaufenden Drake aufzuhalten oder zur Rede zu stellen.

    Es dauerte ein wenig, bis er wieder ruhig atmen konnte. Die Verwirrung jedoch war nicht gewichen - er hatte Drake als netten, verständnisvollen Lehrmeister kennengelernt und nicht als jemanden, der grundlos auf andere Leute einschlug. Laidoridas hatte gemeinsam mit Drake in den Katakomben und später im Kloster selbst gekämpft, um ihre Heimat wieder aus den Händen der Aufständischen zu befreien...und jetzt wurde er von ihm angegriffen?
    Ich muss Arxas und den anderen davon berichten, überlegte Laidoridas, irgendwas stimmt mit Drake ganz gewaltig nicht.

    Zuvor hatte er allerdings noch ein weiteres Problem: er brauchte dringend einen vernünftigen Anzug für die Hochzeit.
    Der einzige Mann im Kloster, der dazu fähig war, ihm etwas Derartiges herzustellen, war zweifellos Kinimod - also machte sich Laidoridas, mit den Gedanken noch immer bei Drakes seltsamem Verhalten, auf den Weg zu seiner Werkstatt, wo er den Robenwirker auch auffand.
    "Innos zum Gruße!", begrüßte er Kinimod. "Hör mal, du hast vielleicht schon zu tun...aber könntest du mir nicht für die Hochzeit morgen einen Anzug schneidern? Du weißt schon, beim Ball kann ich nicht einfach in meiner Novizenrobe rumlaufen..."
    Geändert von Laidoridas (11.11.2005 um 19:07 Uhr)

  5. Beiträge anzeigen #5
    Schwertmeister
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    Kinimod ist offline
    Solangsam bekamm Kinimod eine kriese,immer mehr leute wollten Anzüge.
    Wie sollte er das denn alles an einem Tag schaffen?

    Bis ihm die rettende lösung kamm,er spannte einfach ein paar Anwärter ein die ihm halfen.
    Das klappte auch schon ganz gut,denn er hatte bereits einen kleinen Stapell Anzüge.
    Viele Novizen,Adepten,Anwärter und andere Hochzeitsgäste kamen zu ihm und fast allen konnte er sofort einen Anzug geben.
    So hatte er genug Zeit sich um das Hochzeitskleid zu kümmern,was aus seiner Sicht recht gut schon aus sah.Natürlich fehlte noch eine menge aber das konnte er bestimmt noch diese Nacht fertig bekommen.

    Ohne Pause arbeitete Kinimod heute schon und er dachte noch garnicht ans aufhören,denn er wollte das die Hochzeit perfekt wird.Auch wenne s nicht seine eigene war.

  6. Beiträge anzeigen #6
    Kämpferin Avatar von Pheony
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    Pheony ist offline
    Pheony stand auf dem Hof und schwang ihr Schwert herum. Durch die Zeit, wo sie blind war, hatte sie ihr Training stark vernachlässigt. Pheony erinnerte sich noch an ihren Lehrer. Eigentlich war es der erste Söldner, den sie sympathisch fand. Sein Name war Razorwhisper.

    Da fiel Pheony etwas ein. PX wusste gar nichts von Razor. Deshalb hatte er ihn wahrscheinlich auch nicht eingeladen. Allerdings wollte Pheony Razor unbedingt auf der Hochzeit haben. Immerhin hat Razor ihr als erster gezeigt, wie man sich verteidigt.

    Schnell griff sie sich einen vorbeischlendernden Anwärter und sprach hastig: "Hallo, warte kurz! Könntest du mir einen Gefallen tun?" Dabei lächelte sie verführerisch. Der Anwärter guckte eine Weile verwirrt. Dann wurde er langsam rot und nickte. "Gut, könntest du für mich zu Onars Hof gehen und einen Söldner bitten zu meiner Hochzeit morgen zu kommen? Sein Name ist Razorwhisper. Er ist der Banditenboss auf dem Hof. Bitte beeil dich!" Der Anwärter nickte nur kurz und hastete hinaus.

    Pheony blieb stehen. Ihr Schwert war immer noch in ihrer Hand. Hoffentlich kann der Anwärter die Nachricht schnell genug überbringen.

  7. Beiträge anzeigen #7
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    Lighthammer ist offline
    Gestern war eigentlich alles glatt gelaufen: Die Zwei hatten endlich das Kloster erreicht und Light führte seine Begleiterin gleich zu seinem Zimmer, damit sie dort ihre Sachen ablegen konnte. Der Anwärter zeigte ihr anschließend das Kloster und sie gelangten schließlich bei der Aussichtsplattform an. Dort verweilten sie eine Zeit lang und redeten über belanglose Dinge. Veronika fragte ihn zum Beispiel, wie das Leben im Kloster sei. Der Diener Innos antwortete ihr, dass es sich hier ganz gut leben ließ, aber im Kloster fehle es an Frauen. Gemeinsam betrachteten sie das Sternenzelt am Himmel.

    Später ließ er seine Freundin kurz alleine, um Kinimod zu besuchen. Er sollte Light ein passendes Gewand schneidern. Veronika ging in das Zimmer des Anwärters und Lighthammer machte sich auf den Weg. Schnell hatte er die Robenschneiderei gefunden und er klopfte laut an dessen Tür. Nachdem ein lautes "Herein!" erschallt war, betrat er den Raum. Kinimod fragte ihn sofort was Light für ihn zu tun hatte und deshalb schilderte er dem Schneider wie das Gewand aussehen sollte. Die Hose sollte aus einem grauen Stoff bestehen, weiters sollte Kinimod eine weiße Jacke und ein dazupassendes ärmelloses Hemd anfertigen. Auf den Ärmeln der Jacke sollten jeweils ein Feuer-Emblem eingearbeitet sein. Zu guter letzt brauchte Lighthammer noch ein schwarzes Tuch auf dem weiße Symbole zu sehen waren. Nachdem Light seine Bestellung aufgegeben hatte, begab er sich zurück in sein Zimmer, wo seine Freundin schon wartete...

  8. Beiträge anzeigen #8
    Auserwählter Avatar von Tinquilius
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    Tinquilius ist offline
    „Passt auf!“, schrie jemand von hinten. „Diese vermaledeiten Viecher wollen eine Bresche schlagen!“
    Tinquilius reagierte sogleich. In seiner Hand leuchtete die Eislanzenrune auf, in seinem Innern sammelte sich seine magische Kraft und entwich kurzerhand in die Rune. Ein leises Zischen war zu vernehmen, dann tauchte der Zauber in seiner Hand auf. Kleine, glitzernde Kristalle umkreisten die viel größere Eislanze, einen der stärksten Zauber, die er kannte. Kurz schaute er zu den Monstern hinüber, dann entließ er den Zauber von der Rune und feuerte ihn in Richtung dieser Wesen. Er bahnte sich seinen Weg durch die Reihen der Kämpfenden, die kleinen Kristalle, die ihn einst umkreisten, hinterließ er als Spur.
    Dann traf er. Zwei dieser grünen, mit fünf Beinen bestückten Wesen fielen sofort um, sie hatten nicht einmal Gelegenheit ein letztes Mal zu atmen. Aber auch ein benachbartes Monster verlor einen Arm, bekam zugleich einige offene Wunden am Arm. Doch noch war es nicht tot und wurde weiterhin von Zorn und Hass getrieben, wie alle Angreifer.
    „Los, Jungs, wir schlagen sie zurück“, hörte er Isiln rufen. Nur einen kurzen Blick erlaubte er sich. Die Lage schien bedeutend besser zu sein, als er erwartet hatte. Einige Gruppen der Monster waren bereits aufgerieben, dennoch ging der Angriff weiter. Wo war der Kopf, der Anführer dieser Wesen?
    Doch dieser kurze Augenblick verschaffte dem verletzten Monster, sich wieder aufzurappeln und auf Tinquilius loszugehen. Mit einem mächtigen Hieb schlug dieses den Hohen Wassermagier nach hinten, er hatte keine Chance es abzuwehren. Hart war der Aufprall, er spürte, wie das Blut aus Armen und Beinen gepresst wurde, nur um danach unter Schmerzen wieder in die betroffenen Stellen zu fließen.
    Sieges sicher näherte es sich, ahnte nicht, dass Tinquilius bereits wieder eine neue Eislanze erschaffen hatte. Bevor ein erneuter Angriff erfolgen konnte, traf der Zauber des Dieners Adanos das Monster und stieß es einige Meter nach hinten. Kurz zuckte es noch einmal auf, dann war es tot.
    Mit Mühen stand Tinquilius auf. Sein Rücken schmerzte, ein Arm war möglicherweise gebrochen, er hatte kaum noch Gefühl in diesem. Wie stand es aber um die Kämpfe?


    Schweißgebadet wachte er auf. Zuerst war er verwirrt, wusste nicht, wo er war, doch nach einem kurzen Moment der Ruhe, erkannte er die Räumlichkeiten des Klosters. Es war nur ein Traum, wieder nur ein Traum. Ruhig setzte er sich auf die Bettkante und fuhr sich mit seinen Händen über das Gesicht, durch die Haare. Wieso quälten ihn diese Träume? Wieso musste er sehen, wie Freunde und Bekannte starben?
    Ihm fiel keine Antwort ein und stand so auf. Heute war ein großer Tag, das wusste er und so hatte er sich zusammenzureißen. Schließlich sollte nichts und niemand die Hochzeit von Sir PX und Pheony stören. Vor allem er wollte es nicht sein.
    Schnell schlüpfte er in seine Festrobe, die er sich gestern von einem Novizen hatte holen lassen - es hatte ihn geschlagene 40 Goldmünzen gekostet, diesen zu überreden. Schnell hatte er sich seine Kräutertasche umgebunden und befand sich auf dem Weg auf den Hof.
    Dort sah es wie immer aus. Novizen arbeiteten an allen möglichen Aufgaben. Ein paar fegten, andere harkten, weitere überbrachten Nachrichten. Dies war der übliche Ablauf des Tages im Kloster, wäre heute nicht dieses große Fest: Er sah, dass es bereits Vorbereitungen gab, bemerkte die nervösen Blicke einiger Diener Innos, die hier alles vorbereiteten. Selten waren solche Ereignisse, zu seiner Zeit hier im Kloster hatte es keine einzige Hochzeit gegeben. Dafür hatte man ähnliche Zustände bei Magierweihen erleben können, so wie es heute aber auch noch war.
    Plötzlich jedoch erblickte er eine ihm bekannte Person, die gerade das Kloster betrat. Lange hatte er diesen aber nicht mehr gesehen, das letzte Mal bei der Heilung vor gut einem Jahr. Damals hatte Tinquilius eine Wunde an der Schulter, die ein Baal des Sumpfes, so erinnerte er sich, ihm zugefügt hatte. Und nur weil er so starrköpfig gewesen war, hatte er sich nicht direkt von einem heiler behandeln lassen. Knapp war er damals dem Tod entronnen.
    Schnell schritt er auf den Mann mit Namen Dark Cycle zu. Dieser schien seiner noch nicht gewahr zu sein und so sprach Tinquilius ihn an.
    „Meister Dark Cycle“, begrüßte er den Priester Adanos und verbeugte sich tief. „Ich freue mich euch hier im Kloster zu erblicken. Ich dachte schon, ich sei der einzige Diener Adanos, der sich noch hierher traut.“ Er merkte, wie seine Worte einfach seinen Mund verließen und er damit den Priester überrumpelte. „Verzeiht, Meister, ich wollte euch nicht so überrumpeln. Ich war noch so erfreut euch nach all der Zeit wiederzusehen. Darf ich so frech sein und euch fragen, was ihr hier in diesem Ort Innos sucht?“

  9. Beiträge anzeigen #9
    Schwertmeister
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    Kinimod ist offline
    Kinimod war sehr müde denn er hatte diese Nacht kein Auge zu gemacht,doch es hatte sich gelohnt.
    Das Hochzeitskleid war fertig geworden undauch das Gewand was Lighthammer noch gestern Abend bestellt hatte,Kini zieh nun erstmla Billanz.Er hatte doch tatßächlich 1000Goldstücke eingenommen,mit dem Geld was ein paar ihm noch geben mussten.
    Nachdem alles erledigt war wollte Kinimod eigentlich etwas essen gehen aber er schaffte es nicht aufzustehen.Nein,stadtdessen schlief er auf seinem Stuhl in der Wirkerei ein.

    Kinimod wuste er hatte nicht sehr viel Zeit zu schlafen denn die Hochzeitszeremonie solte bald beginnen.
    Mitsicherheit waten schon alle zu ihm unterwegs um ihre Anzüge abzuholen.


    "Hoffentlich habe ich genügend für alle",achte er noch bevor er in das Land der Träume versankt.

  10. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #10
    Ehrengarde Avatar von Spike Spiegel
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    Spike Spiegel ist offline
    Mehr oder weniger entspannt schlenderte der Magus durch das Kloster und betrachtete einige der fertig gestellten Bauten. Sie waren allesamt beeindruckend. Es war als ob ein neuer, frischer Wind durch den Innenhof blies. Einiges wurde erneuert, Altes wurde entfernt, Neues wurde erbaut. Das Kloster bekam zunähmest ein "jugendlicheres" Gesicht.
    Ob dies auch jedem gefiel war jedoch wieder eine ganz andere Sache. Er wiederum war sehr angetan von den Neuerungen, besonders über den neuen Schrein der Paladine hatte er sich gefreut und da war er sicherlich nicht der einzige. Er dachte an Marduk, wie er von seinen etlichen Weihen im alten Schrein erzählt hatte und wie er immer wieder beklagte das er den Glanz der Streiter Innos und ihres Herrn nicht genügend einfing. Doch war Spike froh zumindest einmal das alte Heiligtum benutzt zu haben. Und ein wenig trauerte er ihm sogar nach, war es doch der Ort der ihm eine neue Art des Klosterlebens eröffnet hatte.
    Allerdings waren zu dieser Zeit andere Dinge wichtiger. Die Hochzeit der beiden Innos Diener Sir PX und Pheony war nahe. Glücklicherweise reichte die Zeit um sich gründlich über die Zeremonie der Heirat in der Klosterbibliothek zu informieren. Es war erstaunlich wie viele Variationen und Zusatz Rituale es in den verschiedenen Regionen Myrthanas gab, wobei der Kern, die Urtradition, jedoch überall unverfälscht erhalten blieb. So wollte er sich auch lediglich darauf besinnen. Zeit war knapp gewesen und da war es ihm nicht ermöglicht worden einige der anderen, recht komplizierten, Rituale vorzubereiten.
    Glücklicherweise musste er am heutigen Tage nichts weiter machen, als abwarten. Am gestrigen Tage hatte er sich zwei Novizen zu sich bestellt, die beide, so sagte man ihm, äußerst verlässlich seien. Den einen kannte er gar schon beim Namen und hatte ein gutes Gefühl, das er sich als würdig erweisen würde. Sein Name war Opus. Er hatte ihn einst kurzfristig als Zeremoniewache für Uncle Bins Schwertweihe benutzt und er hatte seine Aufgabe ohne Murren und mit Bravour bestanden. Der andere nannte sich Selos. Er konnte sich vage entsinnen ihn einige Male durch den Innenhof marschieren zu sehen, doch er war ihm in keinsterweise aufgefallen. Weder positiv noch negativ. Man versicherte ihm jedoch, das er sich seiner Verantwortung bewusst seien würde und auch sonst ein sehr fähiger junger Mann sei. Beide waren in der hohen Kunst der Magie gewandt.
    Er hatte sie beide mit in sein Zimmer geschleppt und ihnen ihre Aufgaben während der Hochzeit genauestens erläutert. Er war den Vorgang sogar zweimal mit ihnen durchgegangen, damit auch wirklich alles klappte. Die Frage nach ihrer Einwilligung entfiel jedoch. Es war eine Ehre bei dieser Zeremonie mitwirken zu dürfen und noch eine größere eine Bitte eines Magiers nachzukommen. Ganz zu schweigen von der Pflicht, Innos jeden erdenklichen Dienst zu erweisen. Jedenfalls entließ er die beiden nach einer Weile wieder von dem kleinen Unterricht und begab sich mit ihnen wieder zum Innenhof wo er nach Parlan Ausschau hielt.
    Er benötigte noch zwei weitere niedere Ränge für etwas kleinere, aber nichts desto trotz wichtigen Aufgaben. Allerdings war es ihm Leid, sich selbst welche zu suchen und ihnen alles zu erklären, also bat er den Alten darum. Er schien zunächst zwar nicht besonders begeistert von der Idee gewesen zu sein, aber nach wenigen Augenblicken der Bedenkzeit stellte sich sein Murren schon wieder ein und er willigte ein. Der Arbeitsgedanke war ihm eben nicht fremd und er wies die Arbeit nur selten von sich. Eine edle Eigenschaft die es leicht war auszunutzen.
    Spike erklärte ihm kurz was die beiden zu erledigen hatten und bat ihm nebenher noch die benötigten Utensilien für die Hochzeit bei Gorax zu besorgen.
    So hatte er nun heute allen Grund entspannt, locker und fröhlich umherzuspazieren bis die Zeremonie letztendlich begann. Doch auch dem Glaubensmann wurde langsam flau ums Herz und die Nervosität ließ ihm keine ruhige Sekunde.

  11. Beiträge anzeigen #11
    Veteran Avatar von Schnarcher
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    Schnarcher ist offline
    Schnarcher wurde von den hellen Sonnenstrahlen geweckt. Heute war es endlich soweit. Pheony wollte Px heiraten (oder anders rum - auf jeden Fall fand heute die Hochzeit statt). Schnarcher hatte immer noch keinen Anzug, den er woll brauchen würde. Er wusste, dass Kinimod solche Anzüge schneiderte. > Hoffentich hat er noch einen für mich. Wieso habe ich mich nur niocht früher darum gekümmert? <, dachte Schnarcher verschlafen. > Naja, ist ja jetzt nicht mehr zu ändern. Also los... <. Langsam kam er hoch. Corax saß nicht wie sonst auf seinem Bettpfosten. "Wahrscheinlich isser auf Jagd...", murmelte Schnarcher. Er ging langsamn in den Hof hinunter und zu dem Laden von Kinimod.
    Die Tür wargeöffnet, woraus Schnarcher schloss, dass der Meister immer noch oder schon wieder fleißig am Werk war. Ein Schnarchlaut widerlegten jedoch seine Vermutungen. Kinimod saß auf einem Stuhl und schlief. Schnarcher überlegte kurz was zu tun sei. Kurzerhand rüttelte und schüttelte er Kinimod durch bis er laut stöhnte und schlaftrunken fragte: "Was los?"
    "Ich bin Schnarcher und brauche noch einen Anzug für die Hochzeit.", lautete die Antwort von Schnarcher. Kinimod öffntete die Augen und betrachtete Schnarcher.
    "Ja, ich habe einen Anzug in deiner Größe.", sagte er dann." Da du zum Kloster gehörst macht dass... hm, 80 Gold."
    Schnarcher hollte kurz Luft. > 80 Goldstücke für ein Kleidungsstück? <, dachte er. > Na, mir bleibt wohl keine andere Wahl. <
    "Gut einverstanden", sagte er dann laut. "Hier!" Schnarcher gab ihm die 80 Goldstücke, die er aus seinem Lederbeutel nahm.
    "Gut, gut. Der Anzug hängt da drüben."
    Schnarcher nahm den Anzug und zog ihn an. Er passte und war sehr gut gearbeitet. Er war sein Geld wohl wert, musste sich Schnarcher eingestehen. "ok, danke."
    "Beehren sie uns bald wieder", antwortete Kinimod mechanisch.

  12. Beiträge anzeigen #12
    Waldläufer Avatar von Sharkan
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    Sharkan ist offline
    Sharkan hatte viel Zeit mit Schreiben und Zeichnen verbracht. Tagsüber saß er meist in der Taverne, nachts im Klosterhof. Einige gute Ideen hatte er schon zu Papier gebracht. Eine davon war schon für etwas besonderes eingeplant. Neben den Umbauarbeiten gab es im Kloster noch ein großes Ereignis. Heute sollte eine Hochzeit stattfinden. Das ganze Kloster und auch viele von außerhalb würden sich dort einfinden. Und Sharkan wollte auch hingehen. Doch letzte Nacht war ihm dann der Gedanke gekommen.
    *Ein Geschenk. Ich brauch noch ein Geschenk für das Brautpaar.* schoss es ihm durch den Kopf. Und dabei hatte er nur noch einen Tag Zeit. Heute war es so weit. Sharkan hatte zwar ne Weile nachdenken müssen, aber dann kam ihm die Idee. Er würde ihnen ein Gedicht schenken. Nur welches? Er kannte das Brautpaar nicht. Jetzt zerbrach er sich den Kopf, welches Gedicht er ihnen schenken sollte.

  13. Beiträge anzeigen #13
    Kämpferin Avatar von Pheony
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    Pheony ist offline
    Pheony wachte heute schon sehr früh auf. Heute war ganz besonderer Tag. Es sollte der Hochzeitstag von Pheony und PX werden. Wo war eigentlich PX hin? Er lag nicht neben Pheony im Bett. Wahrscheinlich war schon noch früher aufgestanden und kümmerte sich wohl bereits um die Hochzeitsangelegenheiten.

    Pheony stand auf und zog sich ihr seidenes Hemd an. Anschließend setzte sie sich vor ihrem Spiegel hin und begann sich zu schminken. Pheony wollte heute besonders hübsch aussehen. Zum einen war es natürlich ihre Hochzeit. Zum anderen kamen auch eine Menge Gäste. Pheony wollte ja nicht wie eine graue Maus wirken.

    Nachdem sie mit dem Schminken fertig war, begab sie sich zu Kinimod. Da heute die Hochzeit war, sollte das Kleid auch bereits fertig sein, so hoffte Pheony zumindest. Als sie Kinimods Laden betrat stand er bereits mit dem fertigen Kleid da und meinte grinsend: "Tja, wie du siehst, habe ich dich erwartet." Pheony hopste hin und her und rief: "Oh, sieht das hübsch aus, sieht das hübsch aus." "Schon gut, schon gut!", meinte Kinimod stirnrunzelnd, "Beruhige dich mal!" Pheony nickte und nahm das Kleid an sich. Beim hinausgehen, rief sie noch Kinimod zu, der nur leicht verlegen winkte: "Danke für das Kleid! Das war eine fantastische Arbeit. Naja, man sieht sich auf der Hochzeit."

    Zufrieden lächelnd ging Pheony hinaus und machte sich sofort zu Luna. Sie wollte ihr nämlich das Kleid zeigen und sich mal ihren kleinen Fuchs ansehen. Als sie Lunas Zimmer betrat, fütterte sie gerade ihren Fuchs. Dieser kleiner Kerl war richtig süßt mit seinem roten Fell und kleinem Schnäuzchen. "Och ist dieser süß!", rief Pheony, warf ihr Hochzeitskleid auf Lunas Bett und nahm den Kleinen sofort in die Arme und zu kuscheln. "Hallo, Pheony!", sagte Luna verlegen. "Ah, Tagchen!", erwiderte Pheony und ließ den kleinen Fuchs los, "Achja, ich bin ja hier, um dir mein Hochzeitskleid zu zeigen." Sie hob ihr Kleid hoch, damit Luna es begutachten konnte. Luna, anscheinend immer noch etwas geschockt, dass Pheony einfach so eingeplatzt war, starrte das Kleid nachdenklich an.

    Der kleine Fuchs fraß währenddessen gemütlich sein Futter. War wirklich richtig süß. Luna weiterhin betrachtete das Brautkleid, als Pheony nachdenklich fragte: "Sag mal, willst eigentlich nicht meine Brautjungfer werden?"

  14. #14
    edik-b
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    Endlich die Klostertore! Edik hatte es also geschafft sicher zum Kloster Innos zu kommen. Trotz seines langen Aufenthaltes in der Stadt war noch nicht dazu gekommen, dem Kloster ein Besuch abzustatten. Doch vor einigen Tagen hatte er das Gerücht vernommen, dass im Kloster geheiratet wird. Zwar fand Edik das ungewöhnlich, dass jemand im Kloster heiratet, doch hatte er andererseits auch nie gehört, dass es nicht üblich sei. Er sah die Gelegenheit, sich aus seinem tristem Stadtleben für eine Weile wegzumachen, und ein bischen Spaß zu haben. Eine Hochzeit kam ihm auch gerade recht, da er noch nie im Leben einer beigewohnt hatte. Er freute sich, dass er die Hochzeit mit einem Besuch im Kloster verbinden konnte. Er schämte sich fast darüber, dass er noch nie die Gelegenheit hatte hierher zu kommen. Doch jetzt war er da. Von Außen sah das Kloster imposant aus. Genauso hatte er sich das vorgestellt, ein würdiges Kloster für den Gott des Feuers! Die Lage des Klosters war auch fantastisch. Hier konnten sich die Magier sicherlich entfalten. Ohne Zweifel ein sehr schöner Ort.

    Doch Edik machte sich Sorgen bezüglich der Zeremonie. Er war auf dem Gebiet noch sehr jungfräulich und wusste nicht recht, was ihn erwarten würde im Inneren des Klosters. "So schlimm wird’s schon nicht sein!" Edik versuchte sich selber zu beruhigen, doch er blieb nervös und angespannt. Ob man mit Begleiten kommen sollte? Oder ob man sich fein anziehen sollte? Dem Waffenknechten schossen alle möglichen Gedanken durch den Kopf. Er schaut auf seine Klamotten und befand deren Zustand für in Ordnung. Er wollte einen guten Eindruck hinterlassen. Sowohl bei den Magiern und Novizen des Feuers, als auch bei den anderen Gästen. Er hatte gehört, dass auch einige Söldner anwesend sein würden. Darauf war er sehr gespannt. Er hoffte nur, dass er ein paar nette Leute treffen würde und nicht allein in der Ecke gammeln müsste. Der heutige Tag würde es zeigen! Edik betrat das Kloster, obwohl er weder die Braut noch den Bräutigam kannte. Er konnte nur hoffen, dass sein Geschenk in Ordnung wäre, dass er hatte. Das Brautpaar würde es sicherlich verstehen, dass er nicht sehr viel Gold für ein teures Geschenk hatte. "Es kommt auf den Willen an" hatte er mal gehört. Er hoffte, dass der Spruch auch im Kloster Innos bekannt war...

  15. Beiträge anzeigen #15
    Deus Avatar von Laidoridas
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    Laidoridas ist offline
    Der Tag der Hochzeit war gekommen und im Kloster liefen die Vorbereitungen auf das große Ereignis auf Hochtouren.
    Auch Laidoridas wartete gespannt auf den Beginn der Zeremonie, zuvor hatte er allerdings noch etwas zu erledigen: er musste sich seinen Anzug von Kinimod abholen, den er gestern in Auftrag gegeben hatte.

    Kinimod schien recht übermüdet zu sein und begrüßte Laidoridas mit einem kurzen Nicken und einem unterdrückten Gähnen, als der Novize die Werkstatt des Robenwirkers betrat.
    "Innos zum Gruße! Hast du den Anzug für mich?"
    Kinimod nickte und reichte Laidoridas den Anzug, den er gemeinsam mit einigen anderen ähnlich gefertigten Kleidungsstücken gelagert hatte.
    "Viel zu tun, was?", meinte Laidoridas grinsend und nahm den Anzug entgegen.
    "Kann man wohl sagen", stöhnte Kinimod und blinzelte verschlafen. "Das macht dann 80 Gold."
    Laidoridas gab dem Robenwirker das Geld und verabschiedete sich dann wieder, während er seinen neuen Anzug begutachtete. Kinimod verstand sein Handwerk wirklich, Laidoridas war rundum zufrieden und freute sich bereits auf den Abend.
    Das einzige, was ihm noch fehlte, war eine Begleitung für den Ball, aber darauf konnte er wahrscheinlich Jahrhunderte warten...bisher hatte sich noch nie irgendetwas Weibliches für ihn interessiert, also rechnete er sich kaum Chanchen aus, den Ball mit weiblicher Begleitung zu besuchen.

    Was ihn im Moment auch viel mehr beschäftigte, war die Sache mit Drake...bisher hatte er noch niemandem davon berichtet. Arxas hatte er nicht getroffen und Sir PX wollte er an seiner Hochzeit nicht noch mit solch rätselhaften Vorfällen belasten.
    Vielleicht war Drake ja auch ein Gast der Hochzeit und er konnte sich heute Abend mit seinem ehemaligen Lehrmeister vernünftig über die Angelegenheit unterhalten.
    Wahrscheinlich war er einfach nur betrunken, hoffte Laidoridas, obwohl er selbst nicht so recht daran glaubte. So benahm sich kein Betrunkener...

  16. #16
    Cyco
    Gast
     
    Der Tag der Hochzeit ... im ganzen Kloster waren gut gelaunte Menschen zu sehen, Cyco sah sogar Wassermagier herumstehen. Ansonsten das Übliche, was man im Kloster erwaten konnte Novizen, Magier, Paladine und dergleichen. Der Schürfer fühlte sich bedroht. Er hatte sich schon längere Zeit im Kloster aufgehalten, in dieser Zeit hatte er sich verändert. Vor allem sein Götterglaube ... Und nun, da soviele Diener des Gottes Innos in seiner Nähe waren, und da er obendrein noch unbewaffnet war, fühlte er sich unwohl. Nun ja, mal sehen.
    Er ging langsam über den Hof, wich den Klosterlingen und den Gästen aus. Er trat in die stille, dunkle Bibliothek. Dort setzte er sich mit einem Buch über die dunkeln Kreger Beliars in eine Ecke und las. Interessant ... Sogar eine Abhandlung über den Kampfstil der Dunkelkrieger war nachzulesen. Cyco sah sich um, als er niemanden sah, der ihn beobachten konnnte, ließ er das Buch in seine Tasche gleiten. Dann verließ er die Bibliothek, trat zum Tor des Klosters. Er wollte in der Wildnis ein wenig üben, und vor allem hoffte er, einem alten Bekannten zu begegnen. Der Bote des Mannes, den Cyco als seinen Meister bezeichnete. Er war diesem zwar noch nie begegnet, doch den Boten hatte er schon häufiger angetroffen. Und er unterstand seit kurzem auch Cycos Befehl, wie dieser sich erinnerte. Gut so ...
    Der Schürfer verließ das Kloster.

  17. Beiträge anzeigen #17
    Sleeping Dragon Avatar von Françoise
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Françoise ist offline
    Ed verließ die Taverne wieder, schließlich hatte sie jetzt lange genug dort zugebracht. Arxas war mit dem anderen Anwärter davon gegangen, allerdings ohne ein weiteres Wort über den Schmied zu verlieren. » Wie soll ich denn meine Arbeit beginnen, wenn ich nicht einmal weiß wer mir dabei hilft? « fragte sich Ed und schritt über den Klosterhof.

    Die Jahreszeit ließ es immer kälter werden und Ed hatte Glück, dass ihre Kleidung aus so einem dicken wärmenden Stoff waren. Ganz anders als ihre Anwärterrobe und obwohl es nur ein Rock war fror Ed fast nicht. Ein Windstoss fuhr plötzlich durch die Gärten des Hofs und riss dabei die kleine blaue Mütze mit. Erschrocken drehte sich Ed um und versuchte vergebens nach ihr zu greifen. Der Wind war einfach zu stark und ehe sie sich versah war die Mütze bereits auf dem Platz der Sonnenuhr gelandet.

    Ed hob sie auf, schüttelte sie aus und setze die Mütze wieder auf, diesmal etwas tiefer als sonst, damit soetwas nicht wieder so schnell passieren konnte. Eine Menge Blätter tanzten über den Platz im Wind der von den Bergen herabkam. In allen erdenklichen Farben erstrahlten sie. Braun, Rot, Gelb und vielerlei Mischungen daraus. Es war faszinierend mitanzusehen und auch das hoffnungslose Unterfangen einiger Novizen sie mit ihren Besen auf einen Haufen zu fegen. Ed schlenderte den Weg zurück zum Hof und dann direkt auf ihre Kammer zu. Zwar wärmte ihre Kleidung aber dennoch war es bestimmt kein angenehmes Wetter.

    In ihrem Zimmer entzündete sie die kleine Laterne und machte sich daran wieder die Pläne der Uhr zu studieren. Während sie die einzelnen Zeichnungen durchsah viel ihr plötzlich etwas auf, dass sich vielleicht zu einem fatalen Fehler in ihrer Planung herausstellen könnte. Das Ziffernblatt sollte aus Glas bestehen, aber bereits bei ihren kleinen Taschenuhren hatte sie bemerkt, dass es hier in Khorinis ganz offenbar niemanden gab der sich auf die Glasbläserei verstand. Es wäre fatal, denn dann müßte sie für das Ziffernblatt neue Pläne zeichnen. Und was viel schlimmer wäre, sie müßte neue Berechnungen durchführen, denn das Ganze würde, wenn es aus Metall gefertig werden müsst, um einiges schwerer sein.

    Sie überlegte wie sie das lösen könnte. Die einzigen Glasbläser die sie kannte kamen aus Valis, aber eine Reise bis dorthin würde viel zu lange dauern und ein Glas in dieser Größe würde eine Schiffsreise mit Sicherheit nicht heil überdauern. Da errinnerte sich Ed an eine Geschichte, die ihr der Glasbläser erzählte, bei dem sie pflegte ihre Uhrengläser zu kaufen. Er hatte erzählt, dass er in frühster Jugend während eines Unwetters sich auf einer Reise in einer Sandwüste befunden hatte. Während dieses Unwetters regnete es zwar nur wenig allerdings zuckten dafür umsomehr Blitze und einer schlug in einiger Entfernung zu der Karavane in den Wüstensand ein. Als die Reisenden der Stelle näherkamen hatte sich dort ein durchsichtiges Material ausgebildet. Einer der Mitreisenden war ein Gelehrter und untersuchte das Material und erkannte umgehend, dass es sich um Glas handelte. Dieses Ereignis beeindruckte den zukünftigen Glasbläser sehr und führte letzlich zu seiner Entscheidung dieses Handwerk zu seinem Beruf zu erwählen.

    Das machte Ed wieder etwas Hoffnung und sie dachte sich, dass es mit Sicherheit auch über soetwas Aufzeichnungen gäbe und da die Bibliothek des Klosters recht groß war würde sie dort mit großer Wahrscheinlichkeit fündig werden. Also machte sich Ed, trotz der späten Stunden, mit ihrer kleinen Laterne auf zur Bibliothek, um ihre Nachforschungen zu beginnen.
    Geändert von Françoise (12.11.2005 um 16:56 Uhr)

  18. Beiträge anzeigen #18
    Benutzer, die ihr Benutzerkonto per E-Mail bestätigen müssen Avatar von Lighthammer
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    Lighthammer ist offline
    Überall waren fröhliche Menschen zu sehen und allmählich herrschte ein reges Treiben im Kloster. Nachdem heute die Hochzeit war, gab es viel zu tun. Doch Light störte das alles nicht. Allerdings sah er auf seinem Weg zu Kinimod einen Schürfer aus der Bibliothek kommen. Normalerweise beehrten Mitglieder der Gilde Lees nur selten diesen heiligen Ort. Allerdings verließ der Schürfer das Kloster und der Anwärter konnte seinen Weg sorgenlos fortsetzten.

    Er betrat die Robenwirkerei und sah vor sich den erschöpften Kinimod auf einem Stuhl sitzten. Müde blickte er den Ankömmling an. Nach wenigen Augenblicken erkannte er, wen er vor sich hatte und Kinimod ging zu einem Tisch. Von dort holte er das bestellte Gewand für Light. Dankend nahm dieser es entgegen.
    "Wieviel schulde ich dir?"
    "80 Goldstücke."
    "Hier. Ich gebe dir 90. Du hast viel zu tun und brauchst das Geld wahrscheinlich dringender als ich."

    Kinimod bedankte sich und Lighthammer verließ den Raum wieder. Er wollte das Gewand sofort anprobieren und deshalb begab er sich in sein Zimmer. Nachdem der Anwärter sich ausgezogen hatte, legte er die graue Hose und das Hemd an. Danach band er sich das Schwarze Tuch um die Hüfte. Zu guter letzt streifte er sich noch die weiße Jacke über. Staunend begutachtete er sich im Spiegel. Alles passte perfekt. Sogar die Feuer-Emblems an den Ärmeln waren kunstvoll, wie Light es sich gewünscht hatte, eingearbeitet worden. Nun war er angemessen für die Hochzeit vorbereitet...

  19. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #19
    Drachentöter Avatar von kire
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    kire ist offline
    Seit seines letzten Besuches hatte sich die Erscheinung des Klosters irgendwie verändert. Trotz seiner aufkommenden Erinnerungen wollte ihm nicht einfallen, was genau diese Veränderung ausmachte. Schon vorher warem dem Banditen die prächtigen Weinfelder aufgefallen, die man auf dem Weg zum Kloster hatte sehen können und auch jetzt erzeugte alles hier eine schöne Atmosphäre. Vielleicht lag es auch nur daran, dass inzwischen die Renovierungsarbeiten an den Gemäuern gänzlich abgeschlossen waren und somit das Anwesen der Feuermagier natürlich einen weitaus prächtigeren Eindruck machte.

    Doch während Kire durch die Reihen der Novizen marschierte hörte er immer wieder irgendetwas von Hochzeit und Trauung, auch zwei ihm bekannte Namen wurden genannt. Ein Tuch, welches über den Menschen gespannt wurde, zeigte die Namen auch...

    "Pheony - Sir PX"

    Die beiden Namen waren verbunden durch zwei in einander geschlungene Ringe, die im Grunde nur eines bedeuten konnten. Hier fand eine Hochzeit statt! Und obwohl Kire eigentlich wegen Arxas vorgehabt hatte dem Kloster einen Besuch abzustatten, hatte es sich als sein Glück erwiesen, dass er nun dieser Feier beiwohnen durfte. Zwar war dieser PX nicht gerade sein bester Freund, aber dafür würde es vermutlich massig Wein geben, für den die Huldiger Innos doch schon immer berühmt gewesen waren. Auch der Name Pheony sagte ihm etwas.. "War das nicht dies kleinwüchsige Novizin?" Fragte er gedankenversunken sich selbst und versuchte sich ein Bild des Mädchens auszumalen. Ja es war diese Hupfdohle die genau wie er selbst bei Razorwhisper den Kampf mit dem Einhänder gelernt hatte.

    Nun denn, wenn er wirklich zu dieser Hochzeit erscheinen wollte, ziemte es sich zumindest der Braut ein passendes Geschenk zu machen. Zumal er einst, nach einer Auseinandersetzung mit ihrem zukünftigen Mann, auch schon von ihr verarztet worden war und somit leider auch in ihrer Schuld stand.
    Spontan nahm sich Kire einen handlichen Holzklotz und besann sich auf das was er natürlich am besten konnte: Das Schreinern. Schnell zückte er sein Messer, formte Eine recht große Kugel hinein, unten dran setze er einen Stiel, der als Griff verwendet werden konnte. An eine entlegene Stelle behielt er sich ein Loch vor, in das er nun kleine Kieselsteinchen füllen würde. Ohne es zu wissen, hatte er soeben die Rassel erfunden...

  20. Beiträge anzeigen #20
    Waldläuferin Avatar von Luna Mondschein
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    Luna Mondschein ist offline
    Vielleicht sollte sich Luna ein Schild beschaffen auf dem stünde „bitte nicht stören, ich bin in Gedanken und meiner Traumwelt versunken“ aber selbst das würde Besucher mit Pheonys Temperament und Wesen nicht davon abhalten einfach ungefragt und überraschend ihre Kammer zu betreten.
    Vulpecula freute sich allerdings über den eingetretenen Gast, aber er mochte sowieso jeden, der ihm und seiner Herrin nicht böse gesonnen waren und natürlich Streicheleinheiten, am liebsten den ganzen Tag. Luna aber fühlte sich wieder etwas vor den Kopf gestoßen und überrannt. Sie musterte kritisch Pheony, dann das Kleid.
    Es war wirklich fantastisch geworden, nicht so wie Luna es sich in ihren gedanken ausgemalt hatte, aber dieser Kinimod verstand wirklich sein Handwerk und Luna bereute insgeheim dass sie sich damals nicht mehr mit der Kunst der Schneiderei beschäftigt hatte, sondern sich den Kräutern gewidmet.
    „Also?!“ Pheony, die noch immer Vulpecula im Arm hielt, wippte nervös und verständlicherweise aufgeregt hin und her.
    „Nun, gerne!“ das war alle was Luna hervorbrachte und Pheony setzte augenblicklich Vulpecula ab und fiel de jungen Frau stürmisch um den Hals.
    „das ist toll, ich freue mich wirklich sehr darüber.“ In diesem Augenblick trat die bald verheiratete wieder zurück und senkte ihren Blick.
    „was ist den los? Was hast du denn?“ Luna hielt es für ihre Pflicht Pheony zu fragen und außerdem spürte sie, dass etwas mit ihr nicht zu stimmen schien. Die Frau zögerte und sah immer noch auf den Steinboden.
    „Weißt du“, begann sie zaghaft nach wenigen Augenblicken, „ich bin mir nicht mehr so sicher, ob ich PX überhaupt heiraten will. Natürlich will ich das auf der einen Seite aber…“
    „Aber was?“ Luna war fast erschrocken über diese Äußerung und die plötzliche Gemütsumwandlung der ihr gegenüberstehenden. Vielleicht hatte sie diese doch falsch eingeschätzt…

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