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  1. Beiträge anzeigen #1
    Waldläufer Avatar von Fames
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    Fames ist offline

    Hinter den Bergen #05

    Insekten...Ein äußerst merkwürdiges Tal. Er hatte ja schon vieles erlebt, aber von übergroßen, ekligen, beim sterben platzenden Insekten hatte er bis zu dem Zeitpunkt als sie die Gruppe angegriffen hatten noch nie etwas gehört. Natürlich hatte er während die anderen kämpften nicht tatenlos rumgestanden, nein doch nicht Fames. Todesmutig hatte er seinen Stab in die Luft gehoben und drohend damit herumgeschwenkte, während er die restlichen der Gefährten anfeuerte es den Insektenviechern zu zeigen.

    Als schließlich alle Viecher tot waren, konnte er sich nur noch erschöpft auf seinen Stab stützten und wettete, dass sein Part anstrengender als das Kämpfen gewesen war.

    Nachdem er sich mit einem Schluck Wein gestärkt hatte, tauchten auch schon die Ruinen vor ihnen auf, zumindest nahm er an, dass diese es waren, denn es waren weitläufige, mehr oder minder stark verfallene Tempelanlagen, wie er das von hier aus erkennen konnte.

    Als sie ankamen verfielen zwei der Adepten gleich in eine Art enthusiastische Freude, die direkt nach einer überraschten Starrheit eintrat. Fames konnte beim besten Willen nicht verstehen, wie sich jemand so über ein paar Ruinen auf Steinboden freuen konnte. Aber auch er erkannte, dass man auf den Gemäuern hier wesentlich leichter ein neues Kloster errichten konnte als anderswo. Und wenn es soweit war, würde er als erstes ein Zimmer mit Blick gen Süden und Teppich sowie vielleicht auch noch einem kleinen Himmelbett beantragen, er hatte nun ja schließlich schon genug leiden müssen.

    Doch nun wollte er sich erst einmal schlafen legen und hatte sich zu diesem Zweck schon die wahrscheinlich einzige Matte auserkoren, die sich durch einen Zufall hier gefunden hatte. Nachdem er Lektis, einem der freudig-Steine-befühlenden Adepten Bericht davon gegeben hatte, ließ er sich auf der Matte, wogegen niemand der anderen Einspruch erhob. Nicht, dass sich Fames dadurch hätte beirren lassen. Doch nun war erstmal Zeit für Wichtigeres.
    Geändert von Fames (29.09.2005 um 22:00 Uhr)

  2. Beiträge anzeigen #2
    Halbgott Avatar von Stoffel
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    Stoffel ist offline
    Einen der Piraten da oben bestehlen - das hatte auch was, dachte sich der Händler, der nun auf dem Weg zu den Türmen war, nachdem ihn Anne heute morgen mit einem Strohhalm bösartig aus dem Schlaf gerissen und ihm seine Prüfung erklärt hatte.
    Während er sich so den Türmen näherte überlegte er sich schon eine Taktik, entschied sich dann aber doch, lieber instinktiv zu handeln, schließlich wusste er noch nicht genau den Standort des wachhabenden Piraten.

    Als er dann auf den fast freien Raum vor den Türmen treten wollte, fiel ihm ein, dass die Wache ihn so schon von weitem sehen würde, wenn sie nur halbwegs aufmerksam war, also duckte er sich und zwängt sich durch das Unterholz zur Rechten, wie er es gerade gestern gelernt hatte.

    Auf diese Weise am Fuße des einen urmes angekommen, sah er wie zwei der Piraten am Lagerfeuer vor sich hin dösten. Nach kurzem Nachdenken errinnerte er sich, dass es hier insgesamt drei Piraten waren, also würde der letzte wie geplant auf dem Turm stehen.
    Gerade als er dies gefolgert hatte, ertönte ein kurzes *Pok*, woraufhin der Händler beinahe leise aufgeschrien häte. Irgendetwas hatte ihm am Kopf getroffen und als er sich den Gegenstand näher betrachtete stellte er fest, dass es der Knochen einer Fleischkeule war, wahrscheinlich der eines Scavangers. Da es unwahrscheinlich war, dass der Knochen einfach mir nichts dir nichts aus den Wolken gefallen war, vor allem da Scavanger nicht fliegen konnten, musste der Pirat wohl gerade auf dem Turm direkt über ihm sein und sich den Wanst vollschlagen.
    Na umso lieber würde Stoffel ihm den Geldbeutel klauen, dachte er während er sich die Beule befühlte, die sich bildete.

    Leise schlich er an den beiden dösenden Piraten vorbei, die neben dem Fass Rum lagen, dass Anne und er ihnen vor kurzem gebracht hatten und betrat den einen Turm. Nachdem er dann auch die Treppe überwunden hatte, die wirklich verdammt lang war, wenn man versuchte sich lautlos auf ihr fortzubewegen, sah er über sich schon den Himmel auftauchen.
    Doch dieser war nicht wirklich so interessant, wie die Konturen des Piraten, die sich vor ihm abhoben. Anscheinend blickte er gerade in die entgegengesetzte Richtung, den Turm hinab. Stoffel konnte sich zwar nicht vorstellen, was man dort interessantes sehen konnte doch war es ihm eigentlich auch egal. Stattdessen kümmerte er sich um denGürtelanhang des Piraten. Mit dem Problem, dass sich ihm nun stellte hatte er nicht direkt gerechnet, denn dort hingen bestimmt 4 Beutel und in den Taschen steckte den Ausbeulungen nach zu urteilen auch nocht etwas. Na dann hoffte er mal, dass der Pirat etwas länger in dieser Stellung verharren würde, während er seinen Dolch zog und den ersten Beutel vorsichtig vom Gürtel des Piraten trennte.
    Dem Gefühl nach, war es aber auf keinen Fall Gold, also guckte er vorsichtshalber erstmal hinein, auch wenn ihn das wertvolle Zeit kostete. Sumpfkraut. Na das war doch schonmal gut, Anne hatte ja nur davon gesprochen, dass er das Geld, welches er klauen würde, wieder zurückgeben sollte, von Kraut hatte sie nichts gesagt, also leerte er den Inhalt des Beutels in seinen eigenen Vorrat, woraufhin er den leeren Beutel des Piraten wieder an seinen Urspungsort zurückverfrachtete.
    Da er nun ausschloss, dass der Geldbeutel auch am Gürtel hängen würde, probierte er es mit einer der Ausbeulungen und zog mit größter Vorsicht einen weiteren Beutel aus der Manteltasche des Piraten, der weit mehr wog, als der Krautbeutel. Tatsächlich klimperte darin etwas, der Pirat hatte es scheinbar aber nicht bemerkt.
    Zu allem Überfluss fing der Pirat dann auch noch an rumzupfeifen und das nicht einmal gut, noch ein Grund schnell den Rückzug anzutreten.

    Als der Beutel nun in seine eigene Tasche gewandert war, bewegte sich Stoffel möglichst schnell zurück, vorsichtig auf die rückwärtigen Treppenstufen achtend. Ohne Zwischenfälle unten angekommen machte er sich dann wieder auf dem Weg durch das Unterholz zurück, wonach er gemütlich schlendert wieder den Weg ins Piratenlager zurücklegte um Anne den Goldbeutel der Wache vorzuzeigen.

  3. Beiträge anzeigen #3
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Ryu staunte nicht schlecht während er die Ruine erkundete. Eine Stelle sah aus, wie die in der Ryu seine Hitomi das erste mal sah. Er ging auf diesen Ort zu. -Wie das Klsoter der südlichen Inseln, wo ich dich traf- dachte er gedankenverloren. Es war sowas wie eine Waldlichtung am anderen Ausgang den er gefunden hatte. Ein wunderschönes Blätterdach erstreckte sich über ihm, dass nur ein paar Sonnenstrahlen hindurchdrangen, was dieses Fleckchen Erde in einen rötlichen Schimmer legte. Es war der wunderschönste Anblick, den er seit Hitomi gesehen hatte. Er riss sich los und ging zu ener Stelle in der ein Stück der Decke fehlte um ein Feuer fürs Essen zu machen. Ryu suchte nicht lange, als sich ihm eine gescheite Stelle bot, an der er seine zwei Feuersteine auspackte und das Holz, dass sie auf dem Weg gesammelt hatten anzündete. Danach packte er ein paar seiner letzten, gepökelten Moleratkeulen aus und brannte sie schön knusprig-braun, wie es die ganze Truppe gern aß.

    "HEY! ESSEN IST FERTIG!" rief er immernoch erstaunt über die Pracht dieses alten Bauwerkes. Und da kam auch schon die hungrige Meute. Alle, bis auf Fames, der sonst immer der schnellste war, wenn es ums Essenfassen ging.
    "Wo ist Fames?" fragte Ryu neugierig.
    "Der pennt vermutlich." entgegnete einer der Truppe, während er gleich eine halbe Keule verschlang.

    Ryu starrte hinaus in die dunklen Gänge des Gebäudes, wandte sich jedoch ab, als sich die Traum-vision von Hitomi und Christophe wieder vor seinen Augen abspielte. Er musste so schnell wie möglich disen Fluch loswerden, sonst würde er sie nie mehr retten können.........

  4. Beiträge anzeigen #4
    Veteran Avatar von Farodin
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    Farodin ist offline
    Langsam schlich Farodin den Gang entlang und wurde dabei immer nervöser. Er hörte schon seit einer geraumen Weile tapsige Schritte, die weit vor ihm hin und her liefen. Es waren viele kleine Geschöpfe. Farodin tippte auf Goblins, da sie leicht und klein waren und oft in Gruppen auftraten. Vorsichtig schlich Farodin weiter. Ja jetzt war es deutlich. Er spähte um die Ecke und fand sich in einem größerem Raum wieder, der mit Regalen, Tischen und vielen Büchern gefüllt war. Und es waren tatächlich Goblins, 4 kleinwüchsige Grünhäutige und ein größerer Schwarzhäutiger. Ui, ui, ui eine Menge Arbeit. Farodin nutzte seine Chance, als einer der grünen Goblins zu ihm kam. Gerade als der Goblin um die Ecke gehen wollte stach ihm Farodin in den Hals, ehe das Tier reagieren konnte. Schlaff fiel der Goblin zu Boden. Doch zu Farodins nachteil war die Aufmerksamkeit der anderen jetzt geweckt. Nun hieß es vorsichtig handeln. Farodin verbarg sich im Schatten eines der Bücherregale und wartete. Schon kam eins dieser Viecher und jetzt trat Farodin in Aktion. Er trat um die Ecke und setzte zu einem Hieb an. Bevor der Schlag den Goblin treffen konnte stieß der einen schrillen Schrei hervor der natürlich von den anderen gehört wurde. Schnell kamen sie herbei und brachten Farodin so in Schwierigkeiten. Von allen Richtungen hagelten schläge auf ihn ein, denen er ausweichen oder sie Blocken konnte. Am besten kämpfte der schwarze Goblin. Dennoch fehlte eins dieser Viecher, hatte Farodin nicht 5 gezählt. Zwei hatte er getötet, dennoch kämpfte er nur gegen 2 der übrigen vier. Wo war der letzte?
    Plötzlich spürte Farodin einen heißen Stich in Bauchhöhe auf der Linken seite. Mit einem Schrei drehte sich Farodin um und versetzte dem letzten Gegner einen Überkopfhierb, der von der Schulter bis in die Brust vordrang
    Farodin war zwar verwundet, aber er durfte nicht aufgeben, sonst wäre es um ihn geschehen. Farodin stach nach einem der Goblins, doch der wehrte die Attacke ab und schlug auch zu. Farodin hüpfte mit einem Satz nach hinten aus der Reichweite des Schwertes und führte einen seitlichen schlag aus, der den Goblin aufschlitzen sollte. Doch dazu kam es nicht, denn der Goblin duckte sich und wich dem Schlag aus. Jetzt trat der Schwarze Goblin wieder in Aktion und stach nach Farodin der die Bewegung mit seinem Schwert ablenkte und dem grünen Goblin noch in der Bewegung einen x-förmigen Schlag verpasste der zwei tiefe Furchen am Oberkörper des Goblins hinterließen. Der selbige quiekte auf und wollte Flüchten doch das ließ Farodin nicht zu. Er bohrte dem Goblin kurzer Hand seine Klinge durchs Herz. Daraufhin ergriff der Schwarze Goblin die Flucht. Farodin hob schnell eins der Schwerter hoch die die Goblins fallen gelassen hatten und warf es in die Dunkelheit in die der Goblin gelaufen war. Er hörte zwar ein schmerzhaftes Quieken doch Farodin wusste nicht ob der Goblin tot war.
    Müde steckte Farodin sein Schwert weg und schleppte sich mit letzter Kraft zu schmuddeligen und dreckigen Heubett und warf sich drauf. Sofort schlief er ein.
    Geändert von Farodin (30.09.2005 um 23:23 Uhr)

  5. Beiträge anzeigen #5
    Veteran Avatar von Farodin
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    Farodin ist offline
    Er hatte anscheinend lange geschlafen, denn er fühlte sich erfrischt und erholt bis auf die Wunde an seiner linken Seite. Zum Glück hatte der Goblin schlecht gezielt und ihm nur eine Fleischwunde beigebracht, was aber nicht bedeutete, dass sie nicht genausoviel wenn nicht mehr weh tat. Zum Glück hatte der Blutverlust gestoppt und so konnte Farodin ohne Hast aber unter vielen Schmerzen den provisorischen Verband abzunehmen, den er sich vor dem Tiefschlaf angelegt hatte. Dazu nahm er ein langes Stück Stoff und wickelte es sich um den Bauch und befestigte es mit einer Schnnur an seinem Gürtel. Dann aß er etwas von seinem Proviant und begann sich in der Höhle umzusehen.

    Anscheinend hatte diese Höhle vor vielen Jahren einmal einem Magier als Schlaf-und Studierplatz gedient, denn die Regale enthielten nicht nur Bücher sondern auch Flaschen und Reagenzgläser. Dann entdeckte er einen Tisch auf dem zwei Bücher, eine Skizze, sowie eine Notiz von dem Magier, der tot oder weggezogen war, lagen.

    Als erstes las er die Notiz:

    Endlich habe ich mehrere Brocken des Sagenhaften Metalles von Himmelssturm gefunden. Allerdings waren die Eigenschaften in keinem meiner vielen Bücher oder in keiner Alten Schrift aufgezählt. Nun aber ich habe in einer Truhe die Skizze eines Schwertes gefunden das diese Brocken Erz benötigt um geschmiedet zu werden. Was ich durch meine Untersuchungen an dem Schwert herausgefunden habe:
    Es ist leichter als herkömmliches Magisches Erz, und es schimmert silbern wie der Mond.
    Nun ich werde in Kürze einen Waffenschmied aufsuchen, der in der Lage ist das Schwert, Himmelsbruch, wie ich es taufen werde, nach der Skizze zu schmieden.


    Dann sah er sich diese Skizze an. Tatsächlich war darauf ein wundervolles Schwert abgebildet, dass wirklich nur mit diesem Sagenumwobenem Metall zu schmieden war. Nun irgendwo musste dieses Metall doch sein. Ah, da war eine Truhe, vermutlich war es dort drinnen. Nun brauchte er nur noch den Schlüssel. Mist, er war nicht zu finden. Farodin suchte herum fand ein paar Fackeln und entzündete sie an einer Feuerstelle die Goblins Dummerweise aufgeschichtet hatte. Sie glühte nur noch so versuchte Farodin unter unsäglichen Mühen das Feuer wieder anzufachen, was ihm auch schlussendlich gelang. Dann entzündete er eine der Fackeln und durchsuchte den ganzen Raum....

    Dort in der Ecke saß ein Mann, nein ein Skelett. Es hielt krampfhaft eine Runde des Feuers in der Hand und sah so aus als wollte er gerade einen Zauber sprechen. Das musste der Magier sein. Vermutlich war er von den Goblins erschlagen worden. Da, war auch der Schlüssel zu Truhe. Er baumelte an einer dünnen goldenen Kette am Hals des Toten. Die Kette striff er ab und nahm den Schlüssel an sich. Dann sprang ihm der Ring ins Auge den der Tote am Finger trug. Den nahm er sich auch. Eigentlich schämte er sich der Leichenfledderei wegen aber er tröstete sich damit, dass der Tote den Ring nicht mehr brauchen würde.
    Der Ring war ungwöhnlich schön. Er war ganz aus silber, war aber mit drei Edelsteinen besetzt, einem Rubin, einen Smaragd und einen Diamant. Er war sicher ein Vermögen wert. Der Magier musste sehr Reich und Einflussreich gewesen sein. Dann widmete er sich der Truhe.
    Geändert von Farodin (30.09.2005 um 23:25 Uhr)

  6. Beiträge anzeigen #6
    General Avatar von Lektis
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    Lektis ist offline
    Lektis hasste Fackeln. Sie waren heiß, neigten dazu Dinge anzuzünden ohne dass man es wollte und konnten nicht bei Bedarf an und abgeschaltet werden. Aber wenn man auf der Suche nach magischen Orten war konnte man nicht einfach selbst Magie beschwören, das brachte die Wahrnehmung in dieser Hinsicht vollkommen durcheinander. Also ging er die verfallene Treppe nicht im bläulichen Schein einer Lichtkugel sondern vom warmen Flackern einer Flamme hinunter.

    Seit Sonnenaufgang war er damit beschäftigt durch die Ruinen der Hauptanlage zu stöbern. Mal war die Aura des Ortes stärker, mal schwächer gewesen, aber eine ständige Anwesenheit hatte den Novizen begleitet. Es schien als würde über den verfallenen Bauwerken der Hochebene eine dünne Schicht Magie liegen, nur bemerkbar wenn man danach suchte. Irgendwann mussten hier Kräfte gewirkt haben die stark genug waren selbst die Erde und die Berge aufzuladen. Doch an einigen Stellen trat das deutlicher zutage als an anderen. Dazu gehörten vorallem die halbkreisförmig angeordneten Steinplatten auf dem zentralen Platz der Anlagen und die Mauerreste westlich dieses Platzes. Was vom ursprünglichen Bau noch übrig war ließ auf ein überdurchschnittlich großes Gebäude mit mehreren Eingängen schließen. Vor dem dem Platz zugewandten Eingang befanden sich mehrere zusammengebrochene Säulen, was entweder auf einen überdachten Vorplatz oder ein zweites, nach vorne verschobenes Stockwerk deutete. Im hinteren Teil der Trümmer hatte Lektis schließlich den Eingang entdeckt. Eine halb verschüttete Steintreppe führte in die Erde hinein und endete in einem niedrigen Kellergewölbe. Der Zahn der Zeit hatte auch hier genagt, aber an den zerklüfteten Wänden konnten immer noch die Reste kantiger Wandbilder erkannt werden. An der Stirnseite des Raumes war ein halb zusammengebrochener Altar errichtet worden dessen Oberfläche von kunstvoll verschlungenen Gravuren bedeckt waren. Vorsichtig strecke Lektis die freie Hand aus und strich über die dünnen Linien. Und ein Wasserfall von Empfindungen brach über ihn herein. Er sah verzerrte Bilder von roten roten Bäumen und gelben Flüssen, unter einem weißen Himmel, in dessen Zenit ein loderndes schwarzes Auge brannte. Die nun verfallenen Bauwerke erhoben sich im weißen Licht des Wahnsinns, durch die zersplitterten Bilder wie von einer fremdartigen Architektur. Lektis sah das Gebäude in dem er nun stand, höher als die Innoskathedrale und von einer riesigen Kuppel bedeckt. Dunkelhäutige Menschen stürmten über den von Säulen eingegrenzten Vorplatz und durch das weit geöffnete Tor in das Gebäude. Wieder flackterte das Bild und der Novize erkannte den Altar, heil und von zwei mannhohen Kerzen erleuchtet. Ein Mann in hellen Gewändern stand dahinter, die Arme weit ausgebreitet und zwei Kelche haltend. Und vor ihm lag.....die Maske. Vor Lektis Geist breitete sich nur noch dieses eine Bild aus, die spiegelglatte Silbermaske mit dem roten Auge, das sich in die Gedanken des Novizen brennen wollte. Keuchend prallte er zurück und blieb schwer atmend einen Schritt vom Altar weg stehen. Die sinnverzerrenden Bilder waren verschwunden aber die Macht dieses Ortes war fast körperlich spürbar. Und die Maske war wieder aufgetaucht. Seit er die Bahnen der Magie studierte hatte er sie nur wenige Male gespürt. Immer dann wen sein Geist geschwächt war, wenn die sorgsam aufgebauten Barrieren einzubrechen drohten versuchte etwas in seinen Geist einzudringen. Einmal hatte es dieses Ziel fast erreicht, und wer immer die Gestalt mit der Spiegelmaske war, er würde es weiter versuchen. Mit leicht schwankenden Schritten strebte er auf die Treppe zu und dem Licht der untergehenden Abendsonne entgegen.

    "Was denkst du von den Ruinen?" Die Mitglieder ihrer kleinen Gruppe hatten sich um ein Lagerfeuer versammelt und besprachen das weitere Vorgehen. "Ich glaube hier liegt ein großes magisches Potenzial verborgen" antwortete Lektis schließlich und sah in die tanzenden Flammen. "Ich habe im Laufe des letzten Jahres einige magische Orte gesehen, aber keiner wieß diese ständige Macht auf. Nicht einmal das Kloster der alten Allianz. Dieser Ort erfüllt alle Vorgaben des Rates und vermutlich noch mehr." Oder noch weniger. Von gewissen Dingen hat der Rat dann doch nichts gesagt..... Lektis ersparte sich aber diese Gedanken auszusprechen. Die Illusion hatte ihn unerwartet getroffen und vermutlich würde bei einer weiteren Berührung des Steines nicht einmal mehr was passieren. Und da Magier ohnehin gut darin waren Bereiche für niedere Ränge abzugrenzen sollte nicht allzu viel in dem verborgenen Raum passieren können. Nun waren die anderen an der Reihe über ihre Entdeckungen zu erzählen.

  7. Beiträge anzeigen #7
    Lehrling Avatar von Tatjana
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    Tatjana ist offline
    Sah sich voller Neugierde um, jedoch wurde ihr Blick vom schwarz der Nacht getunkt, in einer Höhle in der Nähe von Khorinis war sie auf ein blau schimmerndes Plato getreten und stand nun mitten in einer fremden Gegent, erst nach einiger Zeit nahm sie wahr, das sie nochimmer auf einen Plato stand welches von blauen Schimmer umgeben war "Was zum..?" entwich es ihr leise, doch gehen wollte sie noch nicht, diese Gegent hatte einen gewissen Reiz in ihr geweckt, sie witterte schon ein Abenteuer und ging einige Schritte ziellos von den Plato weg, und schon sah sie eine lange Schlucht. Als sie nach unten sah erblickte sie einen rauschenden Fluss, merkte nicht wie sie mit ihren unvorsichtigen verhalten ein paar Scavanger geweckt hatte, da sie weder das Kämpfen noch die Magie gelernt hatte blieb ihr nichts anderes übrig als zu laufen, die Schreie der gereizten Scavanger verfolgten sie auf ihren Weg. Sie wusste nicht wie lange sie gelaufen war, jedoch wagte sie nochimmer nicht einen Blick nach hinten zu werfen und begann an einer Kreuzung inne zu halten. Erst jetzt merkte sie wie erschöpft sie war, ihr Brustkorb hob und senkte sich schnell, als etwas knackte spürte sie wie sie wieder Panik überkam und ihre Augen erhaschten einen Felsvorsprung. Eilig rannte sie zu den Ort und kletterte leicht unbeholfen auf den Vorsprung und sah nach hinten, keine Angreifer.

    Wütend über ihren Hochmut warf sie einen Stein nach unten, diese Gegent schien unbesiedelt, sie wollte auf den Morgen warten, vielleicht würde sie doch soetwas wie ein Lager oder eine Siedlung finden.

  8. Beiträge anzeigen #8
    Ehrengarde Avatar von Artur
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    Artur ist offline
    „Was gibt es da schon gross zu erzählen?“, fragte sich der Alte leise und sah Lektis etwas irritiert an. „Also mir ist persönlich nicht viel aufgefallen, vielleicht liegt das auch daran, das ich noch nicht so ein Gespür für die Magie habe, doch es ist hier sicher ein sehr geeigneter Platz für ein Lager. Aber diese Entscheidung liegt ja beim Rat also sollten wir uns nicht noch lange darüber den Kopf zerbrechen.“, beendete er seinen Satz und stand auf.

    Die anderen redeten noch eine weile darüber ob dies wirklich ein guter platz ist oder nicht, aber Arthur hatte dies nicht mehr interessiert und verliess die Hütte an der man sehr gut sah wie alt das Bauwerk überhaupt schon war. Doch da sein Interesse für alte Bauwerke sehr in grenzen hielt und vor allem für normale Stein Hütten ging er gelangweilt weiter.

    Die Sonne ging gerade am Horizont auf, als die anderen aus der Hütte traten, sie waren alle noch sehr müde, doch die kalten und harten Steinböden hatten sie wohl nicht sehr gut schlafen lassen, ausser Fames der auf dem Fell oder was es auch immer war sah nicht so müde aus. Arthur hatte in dieser Nacht unter dem Freien Himmel vor der Hütte übernachtet und auch er war schon früh wach und bestaunte den wunder schönen Sonnenaufgang. Doch er wurde von Coolkill aus seinen Gedanken gerissen: „Wir gehen dann zurück auf den Hof um dem Rat bescheid zu geben. Hast du deine Sachen gepackt?“

    „Ja habe ich, aber ich werde noch eine weile hier warten bis ihr mit den anderen Dienern Adanos zurück kommt, ich habe noch einiges zu erledigen.“ Antwortete Arthur, stand auf und schritt mit langsamen Schritten und mit dem Stock in seiner rechten Hand in Richtung Piratenlager.

  9. Beiträge anzeigen #9
    Schwertmeister Avatar von Coolkill
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    Coolkill ist offline
    Die Ruinen waren gefunden, es war soweit zurückzukehren. Coolkill studierte seine beiden Karten und zeichnete auf einer der Karten den Weg hierher ein und untersuchte den Weg über die Berge. Ein Pass sollte über sie führen und dann in die Nähe des Kastells. Nach einigen Minuten Kartenstudie, erhob sich der Templer und der Rest der Gruppe und machte sich zum Gehen bereit.

    Die Gruppe begann ihren Marsch. Sie verließen die Ruinen und suchten den Pass auf. Er war relativ schnell gefunden, da jedoch ein leichter Nebel herrschte musste die Gruppe erst näher kommen, um den weiteren Weg zu sehen. Es war sehr kühl und einwenig windig. Ein leichtes Frösteln durchschoss den Templer. Er ließ sich jedoch nichts anmerken. Sein Körper beruhigte sich auch schnell wieder und gewöhnte sich an die Kälte. Es war nicht sonderlich hell, die Sonne war weder zu sehen noch war ihre Wärme zu spüren.

    Es verging so einige Zeit. Ein langer harter Marsch. Coolkill achtete ständig auf die Flanken und hielt Ausschau, damit die Gruppe keine Überraschungen erleben würde. Obwohl nun ca. eine Stunde vergangen war, war es immer noch kalt und nebelig. Ebenso ließ die Sonne sich nicht blicken. Es konnte nicht mehr weit sein. Was wohl sein Zwillingsbruder in diesem Moment macht? In Gedanken an ihn und an den Sumpf, seine Heimat, vergaß er den Weg und nahm kaum noch war, was er tat. Gelegentlich schaute er auf die Karte um sich zu vergewissern, dass sie richtig wanderten...

  10. Beiträge anzeigen #10
    Krieger Avatar von Corinna
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    Corinna ist offline
    Adanos schien seinen Jüngern wohlgesonnen zu sein, denn ihr Weg lag klar vor ihnen und so lange sie schon auf dem Weg waren, hatte sich nichts ihnen in den Weg gestellt. Sie kamen dem gebirge immer näher und der Weg wurde immer steiler und noch dazu schmaler und bewachsener, was den Aufstieg langsam immer mehr erschwerte. Besonders MrMilti hatte daran schwer zu schaffen, blieb sein Wagen immer weider an einer Wurzel hängen. Doch schließlich kam ihm doch einer seiner Brüder zuhilfe, wodurch es wieder zügiger voran ging.

    Und so wollte sie erst einmal nach vorne gehen, zum einen um sich umzusehen und zum anderen wollte sie schon immer einmal einem Priester Adanos' begegnen. Also beschleunigte sie ihre Schritte und arbeitete sich langsam durch die Reihen der Novizen, Magier und hohen Magier an die Spitze der Schlange. Als sie schließlich bei den Priestern angekommen war, brachte sie doch kein Wort heraus, sondern lächelte lediglich freundlich.

    Die Sonne war indessen schon ganz verschwunden und so breitete sich fast völlige Dunkelheit um die Reisenden aus, die nur von vereinzelten Lichtzaubern durchbrochen wurde, die einige der Magier beschworren hatten. Das alleine verlieh dieser langen Schlange einen atmemberaubenden Anblick, wie sich dutzende Lichter den Berg hinauf bewegten.

    Doch dieser Anblick wurde alsbald verschleiert, als sie fast oben auf dem Pass angekommen waren. Denn von eben dort strömte blasser Dunst auf sie zu, der den Weg langsam verdeckte. Es schien die Anführer etwas zu verunsichern, der Templer, der den Weg wohl hoffentlich kannte zog sogar sein Schwert. Es war schon eine ganze Weile her, dass sie in diesem tal war, aber war es hier wirklich so gefährlich? Sie wollte es nicht darauf ankommen lassen und so griff sie auch nach ihrem Bogen und griff sich auch gleich einen Pfeil aus ihrem Köcher.

    So gingen sie deutlich langsamer und vorsichtiger weiter, während sie angestrengt versuchten, in dem dichten nebel etwas zu erkennen. Doch das stellte sich als schwieriger heraus als sie gehofft hatten, denn man sah in diesem Dunst kaum zehn Meter weit. Der Wind bließ auch nur ganz schwach durch die Passage, und verbreitete durch ein leises Pfeifen eine unheimliche Stimmung. Es war wie der Ruf eines Wolfes, kurz bevor er sich auf seine Beute stürzen wollte. Kurz darauf blieb der Templer stehen und alle nachfolgendem taten es ihm nach.

    "Was ist denn?" fragte einer der Priester.
    "Ich bin nicht sicher, ich glaube ich habe etwas gehört..." flüsterte er nur zurück, während er sein Schwert hoch erhoben hielt und seinen Kopf langsam von einer Seite zur anderen drehte.

  11. Beiträge anzeigen #11
    Schwertmeister Avatar von Coolkill
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    Coolkill ist offline
    Coolkill konnte nicht viel erkennen. Der Weg war vom Nebel verschleiert. Vollkommene Stille. Der Templer hielt kurz den Atem an, um besser zu hören, er konnte jedoch nur seinen Herzschlag hören und den Atem, der anderen Mitglieder. Plötzlich ein schwerer Schritt. Sofort spannte sich der Templer sichtlich, nahm eine bedrohliche Kampfstellung ein, seine Klinge war Stichbereit und ruhte an seiner rechten Hüfte. Wieder Stille...

    Plötzlich wieder schwere Schritte. Sie wurden schneller, plötzlich wieder Ruhe. "Alle bereit machen", schrei der Templer mit einer tiefen Stimme. Laute Geräusche hallten von überall. Dass ziehen von Schwertern, dass Spannen von Bögen und aus dem Augenwinkel heraus, erkannte der Schwertmeister, dass die Magier ihre Zauber aktivierten. Wieder Stille. Die Geräusche hallten noch kurze Zeit, dann war es vollkommen still.

    "Die Ruhe vor dem Sturm, wer ist der Jäger, wer der Gejagte", murmelte der Templer. Dann war es soweit. Ein lautes Geräusch, welches aus dem Nebel zu der Gruppe drang. Der Templer spannte sich, sprang urplötzlich zur Seite und rollte sich ab. Eine große, schwarze Kreatur, wurde aus dem Nebel ausgespuckt. "FEUER", schrei der Templer und nahm Abstand. Mehrere Pfeile und Zauber donnerten auf die Kreatur herab. Doch so schnell, wie sie kam, so schnell verschwand sie im Nebel. Klirren, von daneben gegangen Pfeilen und dass Donnern der Zauber, waren dass einzige Ergebnis. Coolkill ging wieder an die Spitze der Gruppe und wartete angespannt.
    Unsichere Worte und Fragen machten die Runde. "RUHE", rief der Templer in befehlshaftem und strengem Ton. Sofortige Ruhe trat ein.

    Wieder die Stille. Keine Schritte, keine Angriffe. Angestrengt lauschte der Krieger, hörte jedoch nur seinen Herzschlag, der etwas schneller geworden war als er es eben noch war. Der Templer atmete extra laut tief ein und aus. Ein diabolisches Lächeln lag auf seinen Lippen. Er sprang diesmal schräg nach vorne. Was nun passierte hatte der Schwertmeister erwartet. Dass Monstrum sprang wieder auf die Gruppe zu. Doch der Templer kam dem Zuvor. Er schnitt tief in den Bauch des Tieres und rettete sich nur knapp, vor einem Sturz, indem er sich in die Knie sinken ließ und sich mit den Händen abstützte. Er drückte sich mit aller Kraft vom Boden weg und flog zurück. "Feuer", ertönte aus seinem Munde. Wieder donnerten funkelnde Zauber und Pfeile auf dass Monster. Das Ding verschwand jedoch wieder. Angestrengt lauschte Coolkill und vernahm dass, was er hören wollte. Die Geräusche von fehlgeschlagenen Zaubern und Pfeilen übertönte fast das, was wichtig war. Coolkill hatte gehört, dass mindestens ein Pfeil dass Biest getroffen hatte, denn ein leises Jaulen war die Folge. Lächelnd und ruhig wartete der Templer wieder ab.
    "Gut gemacht, ganz ruhig bleiben und abwarten", rief der Templer in zufriedenem und beruhigendem Ton. Sein Atem wurde schneller, dass legte sich jedoch bald darauf. Wieder Stille.
    Coolkill vermutete, dass der gleiche Trick nicht noch mal klappen würde, deswegen überlegte er kurz. Er kam zu keinem Entschluss und so ließ er es drauf ankommen. Er ging vorsichtig in den Nebel hinein. Er bemerkte gar nicht, wie weit er fortging, er drehte sich um und konnte die Gruppe nicht mehr erkennen. Er hörte Schritte. Dass wollte er. Langsam schritt er zurück. Er vernahm leise Schritte, der Gruppe, die näher kamen. Dann ein kurzer, schwerer Schritt, der kurz hallte, warnte den Templer. Dieser sprang so weit er konnte zurück. Noch bevor er den Boden erreicht hatte, sah er die Umrisse der Kreatur. "Feuert auf den Schatten", schrie er und war nun auf dem Boden. Er Riss die Klinge hoch und wurde fortgerissen. Er spürte etwas Feuchtes auf seinem Mund. Er hörte vage Stiche und Angriffe, konnte diese nicht zuordnen, doch er war sich sicher, dass die Kreatur tot war. Er blinzelte einpaar Mal mit den Augen und spürte wie einige Hände, ihn von dem schweren Körper befreiten. Seine Sinne wurden wieder klar, er erhob sich aus eigener Kraft und nickte dankend in die Richtung, in der er die Helfer, vermutlich auch die Retter, vermutete. Er blinzelte wieder einige Male und konnte wieder klar sehen. Die Dunkle Kreatur lag blutend und zuckend auf dem Boden. Pfeile waren in dem Leib gebohrt, tiefe Stichwunden und Schnittwunden zierten dass Fell und eine große klaffende Wunde, erstreckte sich vom Rücken, bis zum Bauch. Coolkill atmete kurz auf, ging näher und stach zu. Die Kreatur gab ein kurzes Jaulen, mehr ein Wimmern, ab und bewegte sich nicht mehr...

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    Ehrengarde Avatar von Artur
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    Artur ist offline
    „Die Hängemattenbude, wie lange war ich nicht mehr hier in dieser Hütte? Ich kann mich noch gut an die alten Zeiten erinnern als ich mit den anderen Piraten hier in dieser Hütte geschlafen habe. Auch der Geruch ist immer noch der gleiche, sie müffeln immer noch gleich.“, dachte er und atmete zufrieden den Geruch der Hängematte ein die er in seinen Armen trug.

    Immer noch mit dem Geruch von Piraten, Grog, Sand und Meerwasser verliess Arthur zusammen mit Jack das Lager. Er bemerkte das Jack sich nicht sehr wohl fühlte zu zweit durch die Dunkelheit zu gehen und auch die Piraten am Ausgang sagten es sei gefährlich um diese zeit noch hinaus zu gehen, doch Arthur hatte keine angst. Er war früher schon genug nachts durch das Minental gegangen und es war nie etwas passiert und dieser Ort hier war wohl bei weitem nicht so gefährlich wie das Minental. Nach einiger Zeit fragte ihn Jack wann er noch etwas lernen werde, heute oder morgen. Doch Arthur hatte anderer Dinge im kopf und gab keine sehr klare antwort, doch Jack war ruhig. So liefen die zwei still durch die Dunkelheit die sie umgab und in der Ferne konnte er das heulen eines Wolfes hören. Den Jack anscheinend etwas zusammen zucken lies, doch in Arthur kann erst die richtige abendteuerer Stimmung auf. Er hatte schon längst seine Wehmütig- und Traurigkeit vergessen und lief nun glücklich durch die Höhle welche zu den Ruinen führte.

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    Schwertmeister Avatar von Juan el Malhablado
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    Juan el Malhablado ist offline
    Juan war in keinem Falle zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Reise: Da waren sie kaum ein Stück gelaufen, schon wurden sie von irgendeinem Vieh angegriffen. Feige hatte sich der Wassermagier an das Ende des Konvois verdrückt und hoffte dass dieses Tier nur irgendeine Fleischwanze war. Erst nachdem er das Geräusch eines Angriffes und ein Jaulen vernahm, konnte er sich Beruhigen. Ängstlich spähte er durch die Menge um einen verletzten und hoffentlich auch wehrlosen Schattenläufer zu erkennen. "Reisst ihm den Kopf ab!" Rief er durch die Menge. Immerhin hatte der Schattenläufer angefangen...

    Nachdem man dem Untier tatsächlich den Kopf abgeschlagen hatte, um es von seinem Leiden zu befreien, ging die Reise weiter. Juan zitterte am ganzen Leibe vor Nervosität und Angst, vor einem möglichen weiteren Angriff. Gut dass es ein Paar mutige kämpfer unter ihnen gab, als solcher hätte Juan wohl kaum genützt. Und die Wetterverhältnisse machten das ganze natürlich nicht gerade besser: Dichter Nebel erlaubte es den Leuten nicht, mehr als knappe zehn Meter weit zu sehen. Warum konnten sie denn nicht schon am Vormittag losgezogen sein? Um diese Uhrzeit trieb sich sicher Weissderbeliarnichtwas hier herum!

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    General Avatar von MrMilti
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    MrMilti ist offline
    Beinahe wären im die Griffe seines Karrens ausgekommen, sodass dieser schnell wieder den Abstieg den Berg hinab angetreten hätte, als dieses Ungetüm sich bauf die Ahnungslosen gestürzt hatte. Alles was der Novize noch wahrgenommen hatte, war das laute rufen des Templers, dem sie schließlich alle Folge leisteten.

    Es war ein wahres Gewitter aus Geschossen und Magie, dass sich durch ihre Reihen zog, jedoch eher ungezielt war, da sie kaum weit blicken konnten. Außerdem war er wohl zuweit hinten, um wirklich irgendetwas zu treffn, mal abgesehen von jenen, die vor ihm standen. Doch immer wieder schallte aus von vorne durch die Reihen "Feuer!" und immer wieder standen sie dazu, bis letztlich das Gebrüll verging und wieder langsam Ruhe eingekehrt war.

    Mrilti konnte immer noch nichts sehen, ebensowenig wie der Novize neben ihm, der ihm half den Wagen zu ziehen und vorallem in den hinteren Reihen fragten sich alle, was hier vorgefallen war. Doch als sich der gesamte Zug wieder langsam in Bewegung setzte, zogen sie einfach nach und zerbrachen sich nicht länger den Kopf darüber.

    Egal was es war, es hatte ihnen gezeigt, dass es eine solch starke und eingeschworene Gemeinschaft nicht zerrütten konnte, was für alle einen großen Motivationsschub bedeutete. Denn von nun an konnte es nur noch besser werden, egal was sie noch erwarten würde.

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    Lehrling Avatar von Katelyn
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    Katelyn ist offline
    Schon wieder war ein Tag vergangen. Katelyn hatte schon aufgehört, den Wechsel zwischen Tag und Nacht zu zählen.
    Wieviel Zeit wohl schon vergangen ist, seitdem ich dieses unheimliche Kastell verlassen habe? fragte sich die in ein schwarzes Seidenkleid gehüllte Frau, die auf einem Felsen vor einer Höhle saß und den Sonnenuntergang begutachtete.
    Tage, Wochen, Monate oder noch war noch viel mehr Zeit verstrichen? Sie wusste es nicht. Nur mit spärlichem Proviant hatte sie das kastell viel zu eilig verlassen und war durch die Wildniss geiirt, da sie ihre Neugier von den geschaffenen Pfaden getrieben hatte. Recht bald wurden die Bäumer spärlicher und der von Laub bedeckte Boden wurde immer steiniger, bis sie sich in einem Gebirge wiederfand.

    Seitdem kletterte sie sich durch die Berge in der Hoffnung irgendwann wieder auf einen Pfad zu stoßen. Ihr Proviant war schon lange zu neige gegangen. Seitdem hatte sie sich nur von Wildbeeren ernährt. Bisher hatte sie Glück und noch keine giftigen Beeren gegessen. Was das Trinken und Schlafen anging, waren ihr die Götter bisher gnädig. Sie hatte immer eine sichere Höhle gefunden, in der immer eine Wasserquelle aus der Wand sprudelte. Doch Kate wusste, dass sie mit jedem Tag etwas schwächer wurde. Sie war schon abgemagert und die Kletterpartien ohne nahrhafte Speisung forderte ihren Tribut. Wenn sie nicht bald auf Menschen traf, war es vorbei mit ihr.

    Katelyn erhob sich von ihrem steinernen Vorsprung vor der Höhle, wo sie die letzte Nacht und den Tag verbracht hatte, als die Sonne ganz hinter dem Horizont verschwunden war. Es war Zeit weiter zuziehen.
    Mit Tanz ähnlichen Bewegungen sprang, ging, kletterte und rutschte sie von Stein zu Stein. Sie kam nur langsam voran, zu uneben war einfach der Weg und die Gefahr, dass ein Stein auf dem sie gerade stand wegrutschte, war zu groß. So kämpfte sie sich weiter vorwärts ohne jegliches Zeitgefühl. Irgendwann machte sie eine kleine Pause. Der Durst plagte sie. Sie musste dringend etwas trinken. Mit angespitzen Ohren lauschte sie in die Dunkelheit. Irgendwo vor ihr vernahm sie ein leises Plätschern.
    Adanos, Herr allen Gewässern, ich danke dir, stieß sie voller Freude aus. Leichten und schnellen Schrittes trieb sie der Durst vorran. Und als sie merkte, dass ihr Kleidsaum nass war, wusste sie, dass sie mitten in einem kleinen Bach stand. begierig begann sie zu trinken. Doch der Durst ließ sie auch ihre Vorsicht vergessen. Erst als ein unmenschliches Gekreische und Flügelschläge gar nicht soweit weg ertönte, wurde Katelyn zurück in die Gegenwart geholt. Sie hatte die Umgebung um sich herum vollkommen vergessen! Nun kniete sie dort, starr vor Schreck. Erst als es zu spät war und sie sa, was auf sich zukam, regte sie sich und begann zu laufen.

    Frauenartige Wesen mit Flügeln und messerscharfen Krallen flogen auf sie zu. Sechs an der Zahl waren es, vielleicht mehr, vielleicht weniger. Sie konnte es nicht genau erkennen. Sie lief und lief, als würde sie von Beliar selbst gejagt werden. Diese Frauenartigen Wesen waren schon ganz schön nah. Plötzlich streifte eine Kralle ihren linken Arm, zerfetzte den Stoff des Samtkleides und auch das zarte Fleisch an ihrem Arm. Katelyn schrie auf und fasste sich an den linken Arm. Blut quollte aus der tiefen Wunde hervor. Haut- und Fleischfetzen hingen an ihrem Arm herab. Kein schöner Anblick soviel stand fest.
    Die Schmerzen und die Angst vor dem Tod trieben sie in eine Art Trance, sie bekam nur noch wenig von ihrem Umfeld mit. Deswegen sah sie auch nicht den wackligen Stein vor ihr, auf den sie trat. Der Stein rutschte weg und Katelyn fiel nach hinten. Als wenn das noch nicht genug war, rutschte sie den gesamten steilen Hang herunter, zusammen mit etwaigigen Steinen und diesen Wesen, die den Steinen gekonnt auswichen und sie immer noch verfolgten. Sie merkte kaum, dass sie nicht mehr weiter fiel. Sie war anscheinend auf einem Pfad angekommen. Ihr einziger Gedanke war, dass es das wohl jetzt gewesen sei. Eigentlich schade drum, dachte sie.
    Doch dann sah sie plötzlich einen riesigen Konvoi von Menschen nicht weit vor ihr stehen. Riesig kam er ihr gerade zumindestens vor. Plötzlich spürte sie einen weiteren brennenden Schmerz im Schulter bereich. Diese Wesen hatten sie erreicht. Das letzte was sie sah, bevor die Ohnmacht sie überfiel, war der Anblick der Menschen vor ihr, wie sie auf sie zustürmten.

  16. Beiträge anzeigen #16
    Veteran Avatar von Farodin
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    Farodin ist offline
    Vorsichtig steckte er den Schlüssel ins Schlüsselloch und drehte ihn langsam um. Dann hob er den schweren Deckel an und öffnete die Truhe. Er hielt den Atem an. In der Truhe befanden sich eine kleine Schatulle, ein Geldbeutel und einen Trank. Als erstes nahm er den Trank und probierte vorsichtig einen Schluck. Es schmeckte widerlich, aber gleichzeitig spürte er wie er an Kraft gewann. Farodin trank den Rest der Flasche in wenigen Schlucken leer. Schnell waren der Schmerz und der die Müdigkeit wie weggeblasen. Die Wunde blieb zwar aber er spürte sie nicht mehr. Dann nahm er den Geldbeutel und leerte ihn in seinen Schoß. Er enthielt mindestens 200 Goldstücke, welch eine Summe. Schnell packte er es in den Beutel zurück und hängte ihn an seinen Gürtel. Dann öffnete nahm er die Schatulle und öffnete sie. Es lagen drei mittelgroße silbernweiß schimmernde Erzstücke auf einem Samtbett. Welch ein herrlicher Anblick. Ja er hatte seinen Entschluss gefasst. Er würde bei einem Schmied das Schwert schmieden, dass auf der Zeichnung abgebildet war. Dann drehte er sich um und begann die Höhle nah einem Sack abzusuchen. Er fand einen und tat die Schatulle, die zwei Bücher und die zwei Zettel hinein. Dann verließ er die Höhle.
    Er suchte und suchte und schließlich fand er den Ausgang. Unterwegs hatte er auch den Kadaver des toten Goblins gefunden. Er war nach dem Treffer noch ein paar Schritte gelaufen und anschließen verreckt. Erleichterung durchflutete ihn, als er wieder frische Luft atmete und die Sonne erblickte. Schnell fand er den Weg zu einer Klippe, an der er herunterklettern konnte. Als er das geschafft hatte und, keine seiner Sachen Schaden genommen hatte, fand er sich im Herzland von Khorinis wieder

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    Krieger Avatar von Corinna
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    Corinna ist offline
    Kaum hatten sie gedacht, das Schrecken hätte von ihnen abgelassen, schallte ein gellender Schrei durch das Gebirge, vermengt mit dem donnern herabstürzender Steine und Felsen. Alle aus ihrem Konvoi waren erneut erschrocken stehen geblieben und starrte gebannt nach oben. Doch in dieser pechschwarzen Nacht konnte man nur einen Schatten herabrutschen sehen, der von einer Wolke aus Staub und Dunst umgeben war, bis dieser schließlich direkt vor ihnen auf dem Weg zu liegen kam.

    Einige der Männer stürmten sogleich nach vorne, um der sache auf dem Grund gehen, doch Corinna blieb zurück. Irgendetwas war hier im Gange. Sie wusste nicht, was es war, aber es lag ein seltsamer Klang in der Luft, der von allen Felswänden wiederhallte und ihr die Gänsehaut den Nacken hinauf trieb, gefolgt von einem zarten Lufthauch, der über ihre Wangen glitt, welcher sie erschaudern ließ.

    Dann ging alles unheimlich schnell. Gerade noch stand ein Novize neben ihr, bis dieser in einem panischen Schrei plötzlich verschwunden war. Nicht. Er war einfach weg, vom Erdboden verschlungen. Corinna hatte blitzschnell ihren Bogen gezogen, als ein weiterer Schrei ihr Ohr erreichte, dieses Mal von deutlich weiter oben. Was war das? Alle sahen sich verängstigt um, wussten nicht, wie ihnen geschah, bis plötzlich etwas einen weiteren packte., doch diesmal konnte Corinna es selbst durch den dichten Nebel deutlich erkennen. es waren Krallen, die sich um die Schultern schlungen, bis sie ihn schließlich hoch nach oben hinfort rissen!

    "HARPYIEN!!" brüllte schließlich jemand durch den Pass und bestätigte damit nur Corinnas Vorahnung, doch da war sie bereits schon in ihr Ziel vertieft. Ganz dicht hielt sie den Pfeil an ihrem Gesicht, während sie den Bogen langsam dem Ziel nachbewegte und versuchte dessen Flugbahn vorher zu sagen. Schon flog das Geschoss hinauf in die Dunkelheit, ward nicht mehr gesehen, bis schließlich etwas von oben auf sie herab kreischte. Es war dieses geflügelte Wesen, sein verängstigtes Opfer immer noch in den Klauen, während es zu Boden stürzte. Immer tiefer flog es herab, bis Corinna ihm schließlich einen zweiten pfeil verpasste, welcher es endgültig zu Boden zwang, jedoch nicht bevor es sein Opfer losließ und der Novize auf dem Boden landete.

    "Passt auf, da sind bestimmt noch mehr!" rief sie den Magiern und Novizen zu, die daraufhin ihre Runen zückten und gebannt in den schwarzen Nachthimmel hinauf sahen.

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    Schwertmeister Avatar von Juan el Malhablado
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    Juan el Malhablado ist offline
    Juan war so voller Hoffnungen gewesen, dass sie das Schlimmste überstanden hatten, als plötzlich diese Biester aus dem Nichts kamen und sie angriffen. In panischer Angst war der feige Wassermagier hinter einen Busch gesprungen um sich selber zu retten. Er bekam von dem Gerangel kaum was mit, bemerkte aber dass es einige Novizen erwischt hatte. Weiterhin verängstigt nahm Juan trotzdem seinen Mut zusammen und packte seine Spiegelbildrune aus und sorgte damit für ein bisschen Verwirrung von seiten der Angreifer: Eine der Harpyien die einen Falschen Juan in ihre Greifer nehmen wollte, knallte bei ihrem Versuch mit voller Wucht auf den Boden, und war ein leichtes Ziel für den aus seinem Versteck rausgekrochenen Juan.

    Auch die anderen Begleiter schienen erfolg zu haben, beim Kampf gegen diese Untiere: Eines lag scheinbar Tot auf dem Boden, ein Pfeil hatte den Kopf durchbort und nur noch eine ekelerregende Grimasse hinterlassen, eine Weitere Harpyie lag kopflos herum, und noch eine schien von einem Eisblockzauber getroffen worden zu sein. Kurz darauf schienen diese Viecher begriffen zu haben, dass sie ihnen unterlegen waren, zumindest kamen keine weitern Angriffe. Nun fragte sich nur noch, ob es dem Novizen gut ging, welcher von einer der Harpyien fallengelassen worden war...

  19. Beiträge anzeigen #19
    Ehrengarde Avatar von Artur
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    Artur ist offline
    „Was war das?“ fuhr Arthur erschrocken hoch, es war ein schriller Schrei, ein Schrei der durch Mark und Bein fuhr. Es lief ihm kalt den Rücken hinunter und er zitterte, langsam stand er auf und horchte. „Der Schrei kam vom Pass“, sagte er leicht zitternd und lief langsam in Richtung Pass. Ihm schnürte es fast die kehle zu, so beängstigend war das ganze Szenario, hinter ihm lagen die Ruinen welche gespenstisch da lagen und vor ihm auf dem Pass hörte er Schreie. „Lausche mal, hört man da nicht schreie von Menschen vom pass herhallen?“, fragte er Jack verunsichert und nahm den Stock in die Hand. Langsam Schritt er nach vorne, langsam den Pass hinauf. Jack folgte ihm wortlos aber auch in seinem Gesicht sah man die Angst deutlich.

    Je weiter sie gingen um so lauter wurden die Schreie und man konnte auch langsam Stimmen von Menschen erkennen die schrieen und herum brüllten. „Was ist da nur los? Was passiert da?“, fragte sich Arthur ängstlich und ging langsam weiter. Doch mit jedem Schritt den er machte hatte er das Gefühl es würde ihm die Kehle immer mehr zugeschnürt. Immer mehr drückte er mit seiner Hand den Griff des Gehstockes und ging langsam weiter. Und je weiter er den Pass hinauf stieg, desto dichter wurde ein gespenstischer Dunst. Die Schreie wurden immer lauter und das Brüllen immer kräftiger. Aber nicht nur das konnte Arthur hören, sondern auch wie etwas über ihm seine Flügel schwang. Und ein schrei den ihn erschaudern liess. Nun zuckte Arthur zusammen und rannte so schnell er konnte, mit seinem Stock stiess er sich ab und rannte so schnell es ging, doch der Schreie hinter ihm wurden immer lauter und die Flügelschläge immer schneller. Und dann durch fuhr ihn ein schmerz, sein rücken schmerzte und als er sich schnell mit einer Hand an den Rücken faste spürte er etwas Warmes. Er dachte gar nicht mehr nach sondern rannte einfach so schnell ihn seine alten und gebrechlichen Knochen tragen konnten. Er rannte einfach nur noch durch den dichten Dunst. Seine Rücken schmerzte und die Flügelschläge und die Schreie es Monsters hörte er immer lauter, doch auch noch etwas anderes, es waren Stimmen. Doch sie wurden gleich wieder Stil, als sie den Schrei des Monsters hinter ihm hörten. Dann war es einen kurzen Augenblick still, ausser seinen eigenen Schritten hörte er nicht mehr. Doch auf einmal flog etwas surrend an seinem Kopf vorbei, danach war es wieder still.

  20. Beiträge anzeigen #20
    Lehrling Avatar von Katelyn
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    Katelyn ist offline
    Als Kate wieder zu sich kam, hörte sie wildes Menschengeplapper.
    Aus den ganz verschieden Stimmen, hohe und tiefe, kratzige und geschmeidige, hörte sie pure Angst und Schrecken. Katelyn hielt ihre Augen noch geschlossen. Sie hatte Angst. Sie war daran Schuld, dass es Verletzte oder gar Tote unter dieser Gruppe gab. Sie hatte diese Wesen mitten in die Gruppe geführt. Sie müsste ihr ganzes Leben damit klar kommen und die schwere Bürde der Toten tragen. Das konnte sie dann nie wieder gutmachen.
    Katelyn spürte, wie sie unter den Stein- und Geröllmassen hervor geholt wurde und auf den Boden gelegt wurde. Und plötzlich durchdrang ein warmes Kribblen ihrem ganzen Körper. Der Schmerz wurde schwächer und irgendwann war nur noch ein dumpfes pochen, dass auch bald verflog.

    So fühlt es sich also an, wenn man stirbt ist und tot ist. Doch sie vernahm immer noch ein aufgeregtes Plappern von einer großen Masse von Menschen.
    Seit wann kann man als Toter noch mitbekommen, was um einen herum passiert? fragte sie sich.
    Katelyn wagte es und versuchte ihre Augen zu öffnen. Sie musste blinzeln.
    Sie blickte in ein paar Gletscherblaue Augen. Männliche Augen. Sie krabbelte sofort blindlings zurück. Die Angst hatte sie so sehr eingenommen, dass sii nicht bemerkte, dass ihr linker Arm und ihre Schulter wieder vollkommen Gesund waren.

    Sie sah sich um. Überall auf den Boden lagen die toten Körper dieser Wesen. Nun musterte sie diesen Menschenkonvoi. Soviele Männer! Sie wich noch weiter zurück und stieß mit ihren Rücken an einen Stein. Ein leicht stechender Schmerz durchzog ihren Rücken, aber das war jetzt egal. Hier waren Männer! Viele Männer. Zuviele Männer. Wo war sie nur hin geraten? Sie konnte nicht kämpfen, geschweige sich denn überhaupt wehren.
    Erst beim zweiten Blick fielen ihr die Azurblauen Roben auf, die alle zu tragen schienen. Dies mussten Diener Adnaos` sein. Der Gedanke, dass diese leute Adanos dienten, beruhigte sie etwas. Sie waren gewiss nicht so wie die Streiter Innos, die über jegliche Frau herfallen wenn sie die Gelegenheit bietet. Aber trotzdem es waren Männer. Selbst die Diener Adanos`könnten fehlgeleitet sein und sich von ihren Wünschen treiben lassen.
    Sie bemerkte, wie sich mehrere Schatten näherten. Was würde jetzt nur mit ihr geschehen? Sie murmelte ein Stoßgebet an Adanos und hoffte auf seine Gnade.

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