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    Waldläufer Avatar von Tor zum Kastell
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    Tor zum Kastell ist offline

    Das Kastell des ZuX #49

    Auf des Gebirges breit hinfließend kahlem, höchstem Gipfel
    erhebt sich, schwarz aufragend, aus gemauert' kunstvoll Stein,
    ein Schloß, hoch droben über all der Wälder schwankend Wipfel.
    Eine Faust, die noch den Wolken droht, so scheint's zu sein.

    Doch schnell sie ziehen hin über das ragende Gemäuer,
    nur Windes Stimme an des Giebels scharfem Grat gewetzt.
    Und selbst der Sturm über die steingeschnitt'nen Ungeheuer,
    Gargylen, Wyrme, zähnefletschend Drachen, ist entsetzt.

    Regenfäden in der Luft, gemacht wie feinster Zwirne.
    Millionen Tropfen auf der dunklen Mauer Stein hernieder
    sinken, nein: sie schlagen auf die harten Felsenstirne
    der Buckelquader, die vor Nässe glänzen, immer wieder.

    In diesem Augenblick der Glanz, der auf den Mauern liegt,
    wird offenbar in seiner ganzen unnahbaren Pracht.
    Denn ein gewaltig Blitz sich plötzlich an die Dächer schmiegt
    und sein gleißend Licht schickt durch die Düsternis der Nacht.

    Zischend greift er nach dem Turm, der ihm entgegenstrebt.
    Der siedend Äther brüllt den Schmerz hinaus, der ihm geschieht.
    Wände zittern, Scheiben klirren und die Erde bebt
    wenn Donners Hall entrollt über den schwarzen Himmel zieht.

    Doch unergründlich tief in Berges Fels verankert hält
    der Bau den ungestümen Elementen stand und ragt
    den Ungebilden, die die Götter schicken durch die Welt,
    entgegen, trotzt dem Zahn der Zeit, der rastlos an ihm nagt.

    Mag auch die Gewalt des Sturmes, Blitz und Frostes Kälte
    von außen ohne Unterlass die hohen Mauern geißeln
    Wenn es einen sich'ren, stillen Ort zu wählen gälte,
    wär's das Kastell, an dem umsonst der Wetter Kräfte meißeln.

    Denn Einlaß ist den Stürmen, Feinden aller Art verwehrt.
    Obwohl seit unerdenklich Zeiten sie die Mauern wetzen,
    bleiben sie doch glatt und blank und völlig unversehrt
    und niemand kann sein Zeichen in die steilen Wände setzen.

    Beschützt durch göttlich Geist vor allem Unbill, das die Welt,
    gepeinigt durch den ewig während Streit auf ihrem Rücken,
    der alles seit dem Anbeginn in stetem Wandel hält,
    durch die Sphären schickt, um ihre Schmerzen auszudrücken.

    Als Schlachtfeld für der mächt'gen Götter endlos Streit und Hader,
    ist sie einst von ihnen selbst erschaffen aus dem Nichts.
    Gedanken wurden festgefügt zu Fels mit erzen Ader
    vielfach gefaltet durch die Kraft des eigenen Gewichts.

    Und Wasserstrudel, Ozeanen gleich, alles verschlingend
    brachen unaufhaltsam sich verwüstend ihre Bahn.
    Streitend schufen beide Brüder, miteinander ringend,
    Geschöpfe, nur zu Nutze für des Kampfes sinnlos Wahn.

    Und wenn die grellen Blitze zucken um die Mauern des Kastells
    die winzig Menschen in den düstren Hallen lächeln nur
    denn sie wissen, Sturm mit Blitz und Donner nagt, als gelt's,
    zu spielen mit dem einzig standhaft Ding auf weiter Flur.

    In dem Krieg der Götter, die die Elemente nutzen
    sind Menschen nur Figuren in dem endlos während Spiel
    und trotzdem steht ihr höchster Sinn danach, der Welt zu trutzen,
    das Schicksal aufzuhalten ist der Menschen ewig Ziel.

    Höchste Macht die Magier sich zu Eigen machen schaffen,
    Verführte Beliars und seinen Zielen untertan,
    weise Hüter alten Wissens, wo sonst Lücken klaffen?
    Vielgestaltig wars, was staunend die Besucher sah'n.

  2. Beiträge anzeigen #2
    Ritter Avatar von Drister Black
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    Drister Black ist offline
    Drister Black hatte Rhonin also gefunden. Er war recht schlank und mittelgroß. Seine feuerrotes Haar hatte er zu einem Zopf zusammen gebunden, welcher bis zu den Schultern reichte. Sein Kinnbart hatte die gleiche Farbe wie seine Haare. Seine Augen schimmerten in den farben eines Bernsteins.

    "Nur so ne Frage, Rhonin. hast du in wenig Rum bei dir?" wollte drister Black wissen, denn er hatte schon lange nichts mehr getrunken.
    "Nein. Du hast immernoch nicht gesagt, warum du hier bist."
    "Stimmt. Also, ich komme im Auftrag von razorwhisper. Er möchte gern Wissen, wie du mit den eiern vorrankommst. Was auch immer das heißen mag." flüsterte Drister Black und wartete gespannt auf eine Antwort, denn er wollte wissen, was es mit diesen Eiern auf sich hatte.

  3. Beiträge anzeigen #3
    Dea Avatar von Shiravuel
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    Shiravuel ist offline
    Die nachtschwarze Rose noch immer in der Hand drehend, ging Dragonlady zur Küche. Langsam sah sie sich um und stellte sich dann einen großen Becher mit Wasser vor. Dieser stand fast sogleich vor ihr auf dem Tisch. Lächelnd stellte sie die Rose hinein und dachte kurz darüber nach, was wohl der hilfreiche Dämon sich dabei denken würde. Dachten Dämonen eigentlich? Und wenn ja, was dachten sie und wie? Interessante Überlegung. Und ob Dämonen wohl auf ihre eigene Art grinsen oder lächeln konnten? Bei der Vorstellung eines grinsenden Dämons wusste Dragonlady nicht recht, ob sie selbst lachen oder ob sie schaudern sollte. Stattdessen zuckte sie mit den Achseln. Dies war eine Sache, die sie wohl heute kaum in Erfahrung bringen würde. Dann nahm sie den Becher mit der Rose und ging raschen Schrittes zurück zu dem Massenschlafraum, wo sie beides auf einem kleinen Tischchen abstellte, welches in der Nähe des von ihr bevorzugten, oder besser gesagt, einfach okkupierten, Bettes stand. Dann verließ sie den Raum wieder und dachte kurz darüber nach, wie Rhonin ihr den Weg zum Bad geschildert hatte. Langsam ging sie auf die Suche, stieg die Stufen zum Keller hinab und fand auch schnell besagtes Bad. Endlich! Sie warf die Kleider ab und stieg in das Wasser. Dort lehnte sie erstmal den Kopf an die Steine und pries in Gedanken den unbekannten Erbauer oder vielleicht auch Erbauerin des Bades.

    Nun ließ sie ihre Gedanken treiben und auch das Stein-Nebel-Experiment oder besser gesagt, das mißglückte Experiment Sinistros fiel ihr wieder ein. Heisse Steine, kaltes Wasser, Dampf, der die Haut weich machte. Wie könnte man das hier verwirklichen? Immer, wenn sie das Gefühl hatte, der Lösung zum Greifen nahe zu sein, entglitt ihr diese wieder. Schließlich gab sie diesen Gedanken für heute auf. Sie hatte ja nicht einmal Steine und wie überhaupt wollte sie, wenn sie denn welche hätte, diese erhitzen?

    Lange Zeit hielt sie sich im Wasser auf und erst, als sie das Gefühl hatte, völlig aufgeweicht und endlich wieder sauber zu sein, verließ sie diesen wundervollen Ort. Naserümpfend hielt sie ihr Kleid in der Hand, bevor sie es mißmutig überstreifte. "Man müsste mehr als ein Kleid haben", dachte sie. Jetzt noch saubere, frische Kleidung und die Welt wäre fast perfekt. Na ja, alles konnte man wohl nicht haben. Und so ging sie seufzend nach draußen und befand sich nach kurzer Zeit wieder in dem Gang mit dem Schlafraum, den sie aber schnell hinter sich ließ. "Zu früh zum Schlafen", entschied sie gedanklich und wanderte langsam zur Eingangshalle, wo sie die lebensechte Statue noch einmal betrachtete. "Ob es wohl mal einen Menschen gegeben hatte, dem diese Figur nachgebildet worden war?", ging ihr durch den Kopf und gedankenverloren musterte sie die Steinfigur.

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    Ehrengarde Avatar von Rhonin
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    Rhonin ist offline
    Da fragte ihn dieser Fremde tatsächlich nach Rum. Diesem billigen Gesöff womit sich die Piraten immer zulaufen ließen. Nein, sowas gabs bei einem Bewohner des Kastells sicherlich nicht zu finden. Er könnte es vielleicht in der Küche mal versuchen, ob die Dämonen Rum für ihn hätten. Aber Rhonin beschloss dieses erstmal zu verschweigen.
    Und täglich grüßt ein Spitzohr, ging es dem Rotschopf durch den Kopf während sie den Innenhof verließen und die Gänge des Kastells durchstriefen.
    Tatsächlich wusste er von dem eigentlichen geheimen Crawlerprojekt.
    Warum erzählte es dieser Tunichgut eines Söldners der sich Razorwhisper schimpfte nicht gleich ganz Khorinis, damit die Paladine einen weiteren Grund haben weiter gegen die Schwarzmagier zu ketzen?
    Der sollte nochmal hier aufkreuzen.....
    Rhonin musste einige Momente stillschweigend nachdenken. Was wäre, wenn dieser Kerl hier nur ein Spitzel war und Razorwhsiper belauscht hatte, als dieser mit jemandem Vertauten darüber sprach? Auf jeden Fall musste Rhonin Razorwhisper irgendwann mal dazu ermahnen, vorsichtiger zu sein.
    Aber was war nun? War dieser kerl hier vor ihm ein Spitzel oder doch ein Bote von Razorwhisper? Rhonin musste auf nummer sicher gehen. Er würde diesem Drister Black hier nur die knappesten Informationen geben, womit selbst Spitzel nur wenig oder gar nichts anfangen konnten.

    Nun, begann der hohe Schwarzmagier, du kannst Razorwhisper ausrichten, dass meine Arbeit gut verläuft und dass er nächstes Mal seinen Hintern selbst hier raufbringen solll. Am besten so nach weiteren 21 Wechsel zwischen Nacht und Tag. Ich werde ihn erwarten. Und nun geh, mehr werde ich dir nicht über die Eier erzählen.

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    nomina nuda tenemus
    Avatar von Don-Esteban
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Don-Esteban ist offline
    »Du bist zu unterwürfig, viel zu unterwürfig. Erst recht für einen Schwarzmagier«, hatte der Hohepriester auf die Frage des ihm unbekannten Magiers geantwortet.
    »Sei höflich, aber nie unterwürfig. Wir haben es weder nötig, um Aufmerksamkeit zu buhlen, noch würde es etwas nützen. die Menschen haben Respekt vor uns, nicht umgekehert, sei dir dessen bewußt. Und vermeide ausdrücke wie: ›Ich wäre Euch sehr verbunden... wenn es recht ist... garantiere, alles zu geben...‹ und dergleichen mehr. Das Vokabular der Schwachen. Es ist die rethorische Entsprechung der Ohnmacht, zu handeln. Schwarzmagier gehören jedoch nicht zu Leuten, denen diese widerfährt. Aber gut, daß du trotzdem zu mir gekommen bist. Ich werde dir diese übertriebene und doch überhaupt nichts (oder zumindest nichts Angemessenes) ausdrückende Höflichkeit austreiben. Damit du vielleicht irgendwann einmal ein wirklicher Schwarzmagier wirst. Und nebenbei kannst du etwas Magie lernen. Welcher Kreis überhaupt? Und wie lautet dein Name?«, hatte er ihn gefragt und bekam zur Antwort, daß es sich um den dritten Kreis der dunklen Magie handele und er sich selbst Nafolux nennen würde.
    »Ah, der dritte Kreis, ein wenig Golems und Schattenläuferskelette beschwören und magisches Verschließen... Nun denn, Nafolux, wir treffen uns morgen, gegen Nachmittag unter der Esche im Hof des Kastells, um uns mit der Magie der höheren Kreise zu befassen. Doch bis dahin ist noch etwas Zeit und du wirst dir bis dahin überlegen, was die Magie für dich bedeutet, weshalb sie für dich wichtig ist und was du dir von ihr erwartest. Und erkläre mir deine Vorstellung von der Funktionsweise der Magie, wo kommt sie her, weshalb können wir sie nutzen und was nutzt sie uns.
    Danach sehen wir weiter.«
    Und damit war das Gespräch am gestrigen Abend beendet gewesen. Der hohepriester hatte sich entfernt, um sich den üblichen tiefschürfenden Gedanken zum Sinn der Welt hinzugeben. Oder irgendetwas ähnlichem.

  6. Beiträge anzeigen #6
    Ritter Avatar von Hirgalad
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    Hirgalad ist offline
    Mit einem lauten Krachen zersplitterte der Stein, wieder einmal hatte die Schattenflamme ihr Ziel gefunden. Hirgalad öffnete seine Augen und sah sich im Übungsraum in dem er mittlerweile schon seit fast einer Woche den Umgang mit der Schattenflamme trainierte um. In der rechten Ecke des Raums lag ein kleiner Haufen Steine, die Ziele der Zauber des Schwarzmagiers. Er hatte die Dämonen des Kastells angewiesen, sie in unterschiedlichen Geschwindigkeiten durch den Raum fliegen zu lassen, damit er üben konnte die Bewegungen seiner Ziele vorher zu sehen, wie Sinistro es ihm angewiesen hatte. Nach Tagen harten Trainings hatte er die Schattenflamme mittlerweile gut genug unter Kontrolle, um die Steine selbst mit geschlossenen Augen zu treffen. Es war ihm gelungen, ein Bild seines Ziels in seinen Geist zu projizieren, ohne dass er es wirklich sehen musste. Zufrieden mit sich selbst steckte der junge Mann die Schattenflammenrune wieder in die Tasche seiner Robe, zu der Lichtrune, mit der er immer noch gelegentlich übte. Er hatte nun auch herausgefunden, warum er anfangs so erschöpft gewesen war, wenn er versucht hatte die Magie seines Herrn Beliars zu wirken. Da er seine magischen Kräfte noch nicht richtig unter Kontrolle gehabt hatte, hatte er unabsichtlich fast all seine Energie in einen Zauber gesteckt, und sich damit selbst total ausgelaugt. Aber auch das war nun Vergangenheit, sein Training hatte sich durchaus ausgezahlt. Allerdings fragte sich Hirgalad, während er auf dem Weg ins Refektorium war, warum er seinen Meister Sinistro schon so lange nicht mehr gesehen hatte. Er hatte die Bücher zum Thema Schattenflamme schon lange gelesen, und auch den Zauber selbst beherrschte er nun fast meisterhaft. Warum also ging es nicht weiter mit der Magieausbildung?

    Während er mal wieder etwas verspätet ein ausgiebiges Mittagsmahl zu sich nahm dachte er angestrengt über die Sache nach. Vielleicht erwarteten ihn in der Bibliothek ja ein Stapel neuer Bücher, die er zu lesen hatte. Immerhin war er seit drei Tagen nicht mehr dort gewesen. Entschlossen und voller Hoffnung machte sich Hirgalad auf den Weg zu seinem angestammten Platz im Hort des Wissens. Aber dort fand er keine neuen Bücher vor, stattdessen lagen dort noch immer die Werke zur Schattenflamme. Enttäuscht machte er sich wieder auf in den Übungsraum. Wahrscheinlich würde Sinistro ohnehin bald zu ihm kommen, um seine Fortschritte zu testen. Ganz bestimmt. Mit diesem hoffnungsvollen Gedanken machte er sich wieder daran, die Steine die die Dämonen für ihn beschafft hatten in winzige Splitter zu zerlegen. Bevor er jedoch damit begann, kam ihm eine neue Idee. Die Schattenflamme war ein Angriffszauber, also würde er sie höchstwahrscheinlich in einer Kampfsituation einsetzen. Nachdem Hirgalad jedoch ein mehr als geübter Schwertkämpfer war, würde es ihm sicherlich nicht schaden, wenn er den Umgang mit dem Runenstein übte, während er sein Schwert Taurynd in der Hand hielt. Nur wenige Minuten nachdem er den Übungsraum verlassen hatte, war er schon wieder zurück, mit der Erzklinge in seiner rechten Hand. Es war gar nicht mal so einfach, die Rune und das Schwert in einer Hand zu halten, damit er die andere Hand frei hatte, um die Schattenflamme abzuschießen, also machte der Schwarzmagier sich daran, sich an diesen Zustand zu gewöhnen und begann ein weiteres Mal mit seinem Training.

  7. Beiträge anzeigen #7
    Knight Commander Avatar von Pheenix
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    Pheenix ist offline
    Pheenix schwang sein Schwert nun schon mit großem Können. Die Bewegungen waren recht flüssig, obwohl sie manchmal immernoch stocken. Selina hatte die Lust am zusehen nun total verloren. Sie lief hin und her, während Pheenix weitertrainierte.

    Shazul war ein wirklich gutes Schwert. Der Griff war mit Stoff gebunden. Daher konnte Pheenix nun trotz dem etwas lockeren Griff das Schwert sehr gut halten. Es war auch nicht mehr zu schwer. Pheenix war als sei das Schwert leichter geworden. In Wirklichkeit war Pheenix stärker geworden. Er fühlte sich, als könne er auf ein Mal 13 Gardler töten. Das war allerdings reine Selbstüberschätzung. Denn gerade als Pheenix in Hochform war, bekam er einen Krampf im Arm und ließ Shazul fallen. Pheenix zuckte regelrecht. Das war ein schlimmer Krampf. Doch nach einiger Zeit ging es wieder.

    Pheenix hob Shazul auf und setzte sich neben Selina. Selina guckte ihn mit weiten (und gelangweilten) Augen an. "Ich hab's wohl übertrieben.", meinte Pheenix, "Komm, wir gehen ein bisschen spazieren. Das Kastell ist zwar unfreundlich, aber interessant."

  8. Beiträge anzeigen #8
    Dr. Hüter des Kastells  Avatar von Ardescion
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    Ardescion ist offline
    Das Tor des Kastells öffnete sich und drei Schwarzmagier und ein Lehrling des Bogens traten in die dunklen Hallen des Zirkels um Xardas. Langsam bewegte sich die Gruppe in Richtung Eingangshalle und Ardescion blickte einen Moment die große Steinfigur an. Wie lange stand sie hier wohl schon? Er war sicher gelesen zu haben, dass sie einst ein lebender Magier gewesen war und durch irgendetwas zu Stein verwandelt wurde. Vielleicht allerdings hatte er auch vergessen, was „irgendetwas“ war. Und die Zeit war der Steinfigur bestimmt egal, auch wenn sie hier schon über 10 Jahre stand, daran erinnern konnte sie sich nicht. Oder doch, hatte sie noch Gefühle? Sicher hatte er das Buch vor längerer Zeit nicht gründlich genug gelesen, eine Sache, die er nachholen sollte.
    Die Gruppe trennte sich nach einer Weile und gemurmelten Worten des Abschieds und verschwand jeweils in verschiedene Richtungen. Ardescion hingegen wartete bis alle aus der Eingangshalle verschwunden waren und ging dann die Treppe hinauf in sein Gemach, wo er den Schriftrollenbehälter und seinen Stab zu erst auf den Tisch legte. Sein Hund Athol machte es sich derweil vor dem Kamin bequem.
    Der Schwarzmagier schritt ans Fenster und blickte hinaus. Es war eine sternenklare Nacht und der Mond tauchte den Innenhof, zu dem sein Fenster hinauszeigte, in ein blasses Licht und ließ ihn noch Abrupt drehte sich der Magier um und blickte auf den Tisch, auf dem soeben ein Krug Wein, ein Glas aus Kristall und ein Teller, aufgefüllt mit den feinen Speisen des Kastells, erschienen war. Genau das, was er sich erhofft hatte. Scavengerkeule in einer knusprigen Panade mit Gewürzen des Hauses, die die Keule dazu brachten unheimlich gut zu schmecken, leider konnte der Schwarzmagier nicht definieren, was es für welche waren. Gemüse und Kartoffeln rundeten das kleine Nachtmahl ab. Der Magier setzte sich auf seinen Sessel, der vor dem Tisch stand, und wollte gerade anfangen zu essen, als sein weißer Freund Athol seine Schnauze auf sein Bein legte und leise fiepte. „Ah, hab ich dich schon wieder vergessen?!“, fragte der Magier und dachte an zwei Schüsseln, eine mit Wasser und eine mit angebratenen Fleisch von einem Molarat. Sofort erschienen diese auf dem Boden und der Hund schien plötzlich total desinteressiert an seinem Herrchen und blickte erwartungsvoll die Schüsseln an. Dann rollte er sich einmal auf dem Boden und fing an sein Essen zu genießen.
    Es dauerte nicht lange, da hatte der Magier aufgegessen und sich in Bett gelegt, während der Hund den angewärmten Sessel annektierte.
    Am nächsten Morgen wachte der Schwarzmagier für seine Verhältnisse viel zu früh auf, doch schlafen konnte er nicht mehr, sodass er sich erhob und seine Robe über streifte. Sein Hund lag noch immer im Sessel und schlief. Leise verließ Ardescion sein Zimmer und wandte sich in Richtung Treppe. Um diese Zeit lohnte es sich mal aufzustehen. Keine Menschenseele war auf den Gängen zu sehen. Die meisten Bewohner des Kastells standen eh erst gegen Abend auf um ihren Aktivitäten nachzugehen, wie lesen, im Innenhof sitzen und die Sterne betrachten, Essen im Refektorium oder ihrem Studium der Magie nachgehen.
    Der Schwarzmagier erreichte sein Ziel, das er schon länger vermisste, schon vor der Reise ins Minental hatte er es vermisst. Vielleicht hatte er keine Zeit gehabt? Ah und schon weiß ich es wieder., dachte sich der Magier grinsend und betrat den Baderaum.
    Nach einem kurzen Bad von einer Stunden und das zu einer Zeit, an der noch nicht einmal die Sonne wach war, und einer Massage, die ihm ein Dämon zukommen ließ, machte er sich auf den Weg in die Bibliothek.

    Gegen Mittag schreckte ein in einer schwarzen Robe gekleideter Mann aus seinem Schlaf hoch, etwas hatte ihn geweckt, doch war er sich nicht sicher was es war. Schnell erhob er sich und blickte aus dem nächstgelegenem Fenster. Sonne?! Der Mann blickte für einen Moment nachdenklich in die Sonne bis ihm plötzlich die Augen schmerzten und er sich abwandte. Seine Hand wanderte unbewusst zu seinem Kopf und kratzte daran. Irgendwie fühlte er sich unausgeruht, ob das daran lag in der Bibliothek geschlafen zu haben oder ehr daran, dass er schon so früh am Morgen aufgestanden war. Schnell ging er zu seinem Platz zurück und schloss das Buch mit dem er, soweit er sich erinnern konnte, noch angefangen hatte. Es handelte sich um „Die Theorien des steinernen Mannes“ von einem gewissen R.L.Stein , der von seinem Leben als Steinfigur erzählte und wie er nach Jahren wieder befreit wurde. Wahrscheinlich war das Buch nicht annähernd so interessant gewesen, wie es sich der Schwarzmagier erhofft hatte.
    Ein leises Grummeln drang an die Ohren Ardescions und er blickte sich um, so als ob er sichergehen wollte, dass es keiner gehört hatte. Schnell schritt er zu dem schimmernden Portal und verließ mit einem leichten Kribbeln im Nacken die Bibliothek. Er wollte nun erst einmal etwas Essen, dann konnte er sich weiter ausruhen, wenn noch bedarf bestand. Schnellen Schrittes erreichte er die Eingangshalle und blickte sich um. An Vabun vorbei.. Sein blick huschte zu der Steinstatur und wollte gerade weiter gleiten, als ihm etwas auffiel. Ein Mensch, mit rotem Haar und dunkler Haut. Besser gesagt eine Frau, mit roten Haaren und dunkler Haut die interessiert die Steinfigur zu betrachten schien. Ah ein Besucher!, dachte der Schwarzmagier freudig und ging mit einem netten Lächeln auf den Lippen auf die Frau zu.
    „Guten Tag, verehrte Dame! Darf ich Fragen, was ihr hier macht? Nun, wenn ihr hier zum ersten Mal seid, solltet ihr etwas spenden! Das erwartet die Steinfigur von euch.“, meinte der Schwarzmagier belehrend und amüsiert darüber, dass die Besucher, die zum ersten Mal hierher kamen, nie wussten, was sie mit der Steinfigur anfangen sollten….

  9. Beiträge anzeigen #9
    Auserwählter Avatar von Tinquilius
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    .................Stewark Gilde:.......Königreich Argaan Skills:[Meistermagie 2][Teleport 1][Heilung 2][Alchimie]
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    Tinquilius ist offline
    Langsam kam Tinquilius aus dem Innenhof, trat in den dunklen Gang. Kein Windchen war hier, es schien alles so still, so ruhig. Entweder es war wirklich so oder er träumte, eins von beiden war es aber auf alle Fälle. Die Gefühle der Pflanzen konnte er nun schon nach mehrmaligem Wiedereinüben gut erkennen, sie erspüren. Natürlich war so etwas nie sehr konkret, dies wäre ja auch eine wirklich unangenehme und schlechte Sache. Denn was wäre, wenn man dies an Menschen machte und dadurch „Gedanken lesen“ könnte? Dies wäre ja auf keinen Fall eine gute Sache, dies wäre wirklich richtig schlecht.
    Es dauerte ein paar Minuten, dann fand er sich vor dem Labor seines Lehrmeisters wieder. Er hatte Ceron seit einigen Tagen nicht mehr gesehen, wenigstens nicht zum üben. Das letzte Mal hatte der Priester der dunklen Künste nur einen anderen Bewohner des Kastells wieder zusammengeflickt. Es war wirklich eine interessante Sache, er hatte sie mit großer Spannung betrachtet. Und natürlich hatte es geklappt, sein Meister war eben ein Meister.
    Er schritt in das Labor, stellte sich an den Tisch. Ein Buch lag dort offen geschlagen, der Magier des Wassers hatte es gestern herausgeholt. Er hatte vor weiter zu üben, wollte weitere Sachen anstellen. Gestern hatte er die Gedankenheilung geübt, heute wäre dann wieder die Tränkezubereitung dran, ganz klar. Denn er konnte nur ein Meister werden, wenn er wirklich alles zur Genüge konnte und es oft geübt hatte.
    Die Geräte standen neben ihm, er betrachtete sie genau. Dann nahm er eine Wurzel, Taubkraut genannt und zerhackte sie langsam. Er durfte die Stücke nicht zu klein machen, sonst könnte es nicht mehr klappen. Nach kurzer Zeit war es fertig und er nahm sich ein Heilkraut in die Hand, zerdrückte es mit dem Mörser und dem Stößel. Er goss etwas Wasser hinein und benutzte den Stößel weiter. Danach mischte er beide Sachen in einer Schüssel.
    Mit einem kleinen Sieb reinigte er dann die Flüssigkeit von den kleinen Stücken und schüttete dies in einen Kolben des Destilliergerätes. Doch es fehlte noch etwas. Er nahm die Flasche mit dem roten Saft und goss sie in eine freue Schüssel. Danach nahm er noch Beeren der Goblinbeere und zerstampfte sie wieder im Mörser. Er mischte es erneut und goss es zu der anderen Mischung im Kolben. Kurz rührte er um und dann schloss er den Kolben mit dem Rohr vollkommen ab.
    Kurz schaute er sich um, überlegte, ob er etwas vergessen hatte, dann entzündete er ein Feuer unter dem Kolben. Es dauerte, dann fing es an zu blubbern. Dies
    war ein wichtiger Moment, die Flüssigkeit kochte. Der heiße, violette Dampf stieg auf und tauchte in das Rohr ein, welches zu einem weiteren Kolben führte. Dort aber kam es als Wasser wieder hinaus, es hatte sich abgekühlt. Interessante Konstruktion, stellte er wieder fest. Naja, vielleicht schaffte er ja mal ein annähernd wirklich gutes Tränkchen, er ging aber gar nicht davon aus, sondern konzentrierte sich weiter.
    Während es blubberte, tauchte er ein kleines Fläschchen in ein Wasser und schüttelte es kräftig. Diese Flasche woltle er benutzen, deshalb musste sie vollkommen sauber sein.
    Nachdem dies geschehen war, nahm er schnell den Koben von dem Destilliergerät weg. Mit dem Produkt in der Hand schritt er ein wenig weiter, füllte dann die Flasche mit dem Gebräu. Das Zeugs war leicht violett, so wie es eigentlich sein soltle. Doch sah er dort etwa, was nicht dazu gehörte: Eine Trennung in der Flüssigkeit. Hmm, da musste er wohl mehr destillieren.
    Dann also weiter.

  10. Beiträge anzeigen #10
    Dea Avatar von Shiravuel
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    Shiravuel ist offline
    Dragonlady zuckte zusammen, als sie so plötzlich angesprochen wurde und drehte sich um. Wieder ein anderer Magier. So langsam kamen wohl alle nach Hause zurück. Sie musterte den Fremden, der da so plötzlich aufgetaucht war. Groß, dunkelhaarig. Seine Belehrung über die Statue amüsierte sie innerlich, hatte sie das doch längst und von allein herausgefunden, aber woher sollte der Andere das wissen.

    "Danke, das weiß ich bereits und habe es längst getan", erwiderte sie. "Ich bin nämlich schon ein paar Tage hier und Ihr seid erst der dritte Mensch, der mir hier begegnet. Ich glaubte schon, das Kastell wäre bis auf die hilfreichen Dämonen verlassen". Sie strich sich, während sie sprach, eine noch vom Bad feuchte Haarstähne aus dem Gesicht und nutzte dann gleich die Gelegenheit, den Magier vor ihr auszufragen.


    "Wer ist diese Statue? Gab es mal einen Menschen, dem sie nachgebildet wurde? Und lebt dieser Mensch noch? War er berühmt, bekannt? hat er etwas für das Kastell getan? Ach ja, und was mir noch einfällt: können Dämonen eigentlich denken oder grinsen?" fragte sie, dann jedoch besann sie sich auf den höflichen Umgang mit anderen Menschen, den sie in ihrem Eifer vergessen hatte. "Mein Name ist übrigens Dragonlady. Und wer seid Ihr?"

  11. Beiträge anzeigen #11
    Dr. Hüter des Kastells  Avatar von Ardescion
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    Ardescion ist offline
    Ardescion zog die Augebraun hoch und blickte die Frau einem Moment entsetzt an. Sie hatte schon gespendet. Na toll, da will man den Menschen helfen sich in der Dunkelheit zurechtzufinden ihnen ein Licht anzünden, sie an die Hand nehmen und in einen dunklen Raum mitnehmen und….
    Fragen stellen? Der Magier war gerade dabei ein weiteres Mal zu erschrecken, bis sich die Frau, die sich als Dragonlady vorgestellt hatte, mäßigte und sich erst einmal mit diesen Fragen zu frieden gab. Der Schwarzmagier räusperte sich und faltete seine Hände vor dem Bauch.
    „Nun, man nennt mich gemeinhin Ardescion, Lady. Ich werde mich bemühen euren Wissensdurst ein wenig zu löschen! Also, zuerst einmal ist das dort ein Mensch, Vabun genannt. Er ist durch mysteriösen Umständen in Stein verwandelt worden, und ob er jetzt noch lebt und fühlt, kann ich auch nicht so genau sagen, aber wir haben eine große Bibliothek in der man das alles nachlesen kann. Sicher habt ihr sie schon gesehen.
    Jedenfalls, berühmt war er bestimmt, immerhin war er in Schwarzmagier, und ist er auch jetzt noch, vielleicht nicht mehr unter seinem Namen, aber als Spendeintreiber.
    Und ob Dämonen grinsen können? Äh…“, der Magier dachte kurz einen Moment nach und meinte dann, „Also, manche behaupten sie grinsen gesehen zu haben, deswegen kann man sagen ja, andere wiederum sagen, genauso wie die meisten Bücher, das Dämonen keine Regungen zeigen, die in irgendeiner Weise menschlich sind, also auch nicht grinsen können, das beantwortet zwar die Frage nicht so genau, aber es ist zu kompliziert das genau zu erklären. Und denken können sie bestimmt, wahrscheinlich aber nicht so wie wir Menschen. Man behauptet sie wären telepatisch immer miteinander verknüpft, was vielleicht kein eigenes Denken zulässt, aber diese Frage würde ich auch mal mit ja beantworten, um es einfach zu machen.“

  12. Beiträge anzeigen #12
    Ritter Avatar von Drister Black
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    Drister Black ist offline
    Rhonin sparte sehr mit den Informationen. Drister Black hatte nicht das geringste über die Eier erfahren, nur dass Rhonin gut mit ihnen vorankommt.
    Was auch immer das heißen mag. Und er sollte razorwhisper sagen, dass er nach 21 Wechseln von Nacht und Tag zu Rhonin kommen sollte.
    Drister Black verließ hoffnungsvoll auf Antworten die Eingangshalle und kambei dem versteinerten Magier vorbei. Bei Diesem schaute er im Vorbeigehen nochmal in die Schale, denn er hoffte, dass seine Flasche wieder augetaucht wäre. Aber dem war nicht so. Sie war weg, für immer verschwunden.
    "In irgendeiner taverne werde ich mir wieder eine Flasche kaufen müssen" dachte er und verließ das Kastell durch das große Tor.

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    Dea Avatar von Shiravuel
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    Shiravuel ist offline
    Aha. Also ein versteinerter Magier. Wieso hatte der sich versteinern lassen? War da einer besser gewesen als er selbst? Nun ja, man traf immer irgendwann jemanden, der besser ist als man selbst. So war halt das Leben. Nur, warum hatte Ardescion sie zuerst so angestarrt? War es so eigenartig, dass sie die Sache mit der Statue und den Opfergaben selbst herausgefunden hatte? Oder hielten die Magier alle Nichtmagier, die neu hier ankamen, im allgemeinen für geistig minderbemittelt? Wie dem auch sei, sie hatte ihn wohl eines Besseren belehrt.

    Die Frage nach dem Denken der Dämonen hatte er auch nicht zufriedenstellend beantworten können, denn "Ja" und "Nein" ergab prinzipiell ein "Jein", somit ein "Vielleicht" und damit war sie wieder am Ausgangspunkt. Sei's drum. Wahrscheinlich ließ sich diese Frage auch nur von einem Dämonen selbst beantworten und dann wohl eher nicht so, dass ein menschliches Gehirn dies nachvollziehen könnte.

    "Bibliothek?", sagte Dragonlady daher. "Ja, die kenne ich. Dort bin ich schon gewesen und sie ist wirklich mehr als beeindruckend. Und die Art, wie man dort Bücher bekommt, gefällt mir auch sehr. Ist äußerst praktisch. Ebenso praktisch wie die selbstentzündenden Fackeln hier in den Gängen", fügte sie hinzu.

    Dann fielen ihr wieder die Steine ein, an die sie bereits im Bad gedacht hatte. "Sagt Ardescion, wo kann man hier Steine bekommen? Möglichst stark erhitzte?", fragte sie deshalb und bemühte sich, das verwirrte Gesicht ihres Gegenübers zu ignorieren. Warum waren Menschen bloß immer so leicht aus der Fassung zu bringen?

  14. Beiträge anzeigen #14
    Dr. Hüter des Kastells  Avatar von Ardescion
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    Ardescion ist offline
    Aus irgendeinem Grund konnte sich Ardescion heute nicht so beherrschen, wie er es gerne wollte. Immer wieder fand sie eine Möglichkeit seine äußere Ruhe zu zerstören. Warum mussten Menschen auch immer so sprunghaft sein? Vielleicht sollte er sie doch in einen dunklen Raum führen und solange foltern, bis sie ihm gestand, dass es ihr leid tat, so sprunghaft zu sein, oder….
    „Also Steine, nun ja, wir befinden uns hier auf einen Berg, also sollte es hier auch irgendwo Steine geben. Kommt einfach mit.“ Damit ergriff er ihren Arm und drehte sie in Richtung Kastelltor, welches sofort aufschwang. Dann schob er sie ein bisschen mit einer Hand immer noch an ihrem Arm, bis sie ihm von alleine hinaus folgte.
    „So draußen wären wir schon mal, also brauchen wir noch Steine.“, Schnell schritt er zu einer Ecke des dunklen Kastells und blickte sich drum herum. Dragonlady folgte ihm etwas zögerlich und hatte bestimmt schon die nächste Frage auf den Lippen, doch der Magier duldete diese Sprunghaftigkeit nicht. Schnell folgte er der Außenwand des Kastells bis sie schon fast an der Schlucht angekommen waren. Ein vereinzelter Baum stand etwa 20 Fuß vom Kastell entfernt und bewegte sich leicht im Wind. Die Augen des Magiers glitten noch immer suchend über den Boden bis er ein paar geeignete Objekte gefunden hatte. Drei Faustgroße Steine lagen dort, schnell hob er sie auf und drückte einen davon in die Hände der rothaarigen Frau. Ein Grinsen flog über sein Gesicht.
    „So jetzt müssen wir sie also nur noch erhitzen, ich weiß zwar nicht, was ihr damit bezweckt, aber wir können das mal ausprobieren!“, sprach er und war schon wieder auf halben Weg zurück zum Kastelltor. Sicher wollte sie gerade wieder ihren Mund öffnen und ihn irgendetwas fragen, er hatte das Zucken ihrer Mundwinkel bemerkt. Doch soweit ließ er es nicht kommen, erst wurde jetzt diese eine Sache erledigt.
    Die beiden erreichten das Kastelltor, welches noch immer offen stand, und betraten es. „So nun brauchen wir nur noch eine geeignete Feuerstelle…!“, der Schwarzmagier bliebt kurz stehen und suchte in seinen wirren Gedanken nach der richtigen Lösung und Dragonlady ergriff die Möglichkeit…

  15. Beiträge anzeigen #15
    Dea Avatar von Shiravuel
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    Shiravuel ist offline
    Dragonlady ergriff die Möglichkeit, diesen wirren, hektischen Menschen erstmal zu stoppen. War der noch ganz bei Trost? Als er sie so unsanft nach draußen bugsiert hatte, hatten sich schon die schlimmsten Befürchtungen bei ihr eingestellt und sie war völlig angespannt und auf der Hut gewesen. Irgendwie schien der Gute leicht verstört oder gestört oder was auch immer. Nun ja, sie hatte einen Stein. Zwar wären ihr mehrere lieber gewesen, aber für einen Versuch musste der eine halt her halten. Erstmal aber ergriff sie ihn blitzschnell am Ärmel seiner Robe.

    "Langsam werter Magier", sprach sie und bemühte sich so ruhig und beruhigend zu sprechen, wie man zu ängstlichen jungen Tieren sprach "Ist jemand hinter Euch her? Ist Euch ein Experiment mißglückt? Habt Ihr aus Prinzip eine solche Laune? Nicht, dass ich undankbar für den Stein wäre, aber Ihr wirkt durcheinander wie eine Herde wildgewordener Schafe. Ist Euch irgendetwas zugestoßen? Und was ich mit einem heißen Stein möchte? Nun, das ist eine lange Geschichte, die Ihr sicher nicht hören wollt, aber ich möchte im Bad ein Experiment machen damit".

    "So", dachte sie befriedigt. "Mal schauen, wie er meine Fragen und die Information jetzt verarbeitet". Sie war mittlerweile äußerst belustigt, da ihr langsam aufging, dass möglicherweise sie selbst die Ursache für sein verwirrtes und hektisches Verhalten war. Komsich, weder auf Sinistro noch auf Rhonin hatte sie so gewirkt. Ob dieser Mann Probleme mit Fremden oder mit Frauen hatte? Oder gar mit beidem, also mit fremden Frauen? Man würde sehen.

  16. Beiträge anzeigen #16
    Dr. Hüter des Kastells  Avatar von Ardescion
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    Ardescion ist offline
    ….ihn anzusprechen. Sprunghaft zu werden. Da lässt man sie einen Moment nicht gehen und hetzt nicht so, da fragt sie schon wieder. Und dann auch noch so was, als ob er schuld an seinem Verhalten war. Hier lief eindeutig etwas schief. Und dann noch in diesem Tonfall, als ob sie einem Kind erkläre wie es zu gehen hat, nachdem es gestürzt war.
    „Ich bin noch nicht durcheinander.“, sprach der Magier in einem schrillen Tonfall. Und dann merkte er selbst noch mal, dass hier etwas gewaltig schief lief. Dann holte der Magier einmal tief Luft. „Öhm, anscheinend doch. Jedenfalls, das tut mir Leid! Nein es ist nichts schief gelaufen, aber ich bin auch noch keiner Frau begegnet die so neugierig ist, oder bin ich in letzter Zeit so weltfremd geworden?!“, letztere Frage richtete er an sich selbst in einem leisen Tonfall, den die Frau mit der dunklen Haut bestimmt mitbekommen hatte.
    „Doch bin ich, anscheinend.“, der Tonfall des Magiers wurde etwas bedauernd, als er an seine Zeit als Händler zurückdachte und selbst mehr Fragen stellte, als antworten gab, „Hmm, also ein Experiment im Baderaum soll es sein. Ich werde euch mal begleiten und sehen was ihr denn so vorhabt, dort kann man sicher die Steine erhitzen, wenn nicht werden wir nachhelfen!“, meinte der Magier in einem ruhigen Tonfall und schritt an der Seite von Dragonlady in Richtung Treppe und damit in den Keller hinab.

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    Grünauge  Avatar von Sinistro
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Sinistro ist offline
    Eine geschlagene Woche hatte Sinistro seinem Schüler Zeit gelassen, sich mit der Schattenflamme vertraut zu machen- anders als bei anderen Schülern, die zuvor die Kunst der Magie bei ihm gelernt hatten, war er noch nicht davon überzeugt, dass Hirgalad Fortschritte gemacht hatte und so hatte er ihn alleine gelassen, seine Magie zu finden und sich mit der Schattenflamme vertraut zu machen. Doch heute sollte der Tag sein, an dem sich der Lehrmeister weiter mit dem jungen Mann beschäftigen wollte- irgendein Gefühl sagte ihm, dass sein Schüler momentan ein wenig zu viel wollte. Und so schritt der Grünäugige die Gänge des Kastells entlang, auf der Suche nach seinem Schüler. Die Eingangshalle hatte er soeben durchschritten, dort sah er, dass Dragonlady weiterhin noch nicht in diesen Hallen aufgenommen war, sie trug immer noch dieselbe Kleidung wie bei ihrer letzten Begegnung, doch trug sie ebenso einen Stein in ihren Händen- und Ardescion, der freche und unüberlegte Magier, derjenige, der sich so gerne und häufig über Sinistro lustig gemacht hatte, stand bei ihr. soeben machten sie sich auf den Weg in Richtung der Kellergewölbe.
    „Magie zum Gruße!“ rief der Gedächtnislose den beiden hinterher und lächelte das ungleiche Pärchen an, „scheinbar hast du ja doch zumindest einen anderen Menschen in diesen Hallen gefunden- wie ich an deiner Kleidung erkenne, jedoch noch nicht die Hüterin. Und um was für ein Experiment soll es sich hierbei handeln?“
    Zu Ardescion lächelnd fügte er noch hinzu: „DICH hab ich ja schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen, Beliar zum Gruße. Wird hier vielleicht meine Hilfe benötigt?“
    Hirgalad war für einen Moment vergessen und die rothaarige Frau und der andere Schwarzmagier waren viel interessanter.

  18. Beiträge anzeigen #18
    Dea Avatar von Shiravuel
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    Shiravuel ist offline
    Dragonlady atmete auf, als sie merkte, dass Ardescion sich zu beruhigen schien. Für weltfremd hielt er sich? Plötzlich tat er ihr leid. Sicherlich war er nicht weltfremd, aber seine Aufgaben ließen wohl wenig Zeit für andere Dinge und schon gar nicht für neugierige dunkelhäutige, rotäugige Frauen, die pausenlos Fragen stellten. Ihre Erscheinung sowie ihr Erscheinen hier und die dauernde Fragerei hatten dem Mann wohl arg zugesetzt.

    Sie lächelte ihn entschuldigend an, während sie gemeinsam zum Bad gingen. "Das Experiment", meinte sie, "stammt eigentlich von einem eher mißglückten Experiment Sinistros ab. Er wollte einen heißen Stein im Brunnen abkühlen, erzeugte aber dabei derart viel Dampf und Nebel, dass der ganze Innenhof damit erfüllt war. Doch erstaunlicherweise hatte dieser heiße Dampf eine gute Wirkung auf die menschliche Haut. Plötzlich fühlte sie sich ganz weich und sauber an. Ich denke, wenn man so etwas gezielt veranstalten könnte, wären gerade Frauen sicher erfreut darüber. Und vielleicht ist es ja auch gesund und dann wäre es sicherlich auch von Nutzen für die Männer hier", schloß sie grübelnd ihre Überlegungen, als sie eine bekannte Stimme hinter sich hörte. Sie drehte sich um und sah prompt den Urheber ihrer Überlegungen.

    "Sinistro", rief sie erfreut. "Schön Euch wiederzusehen. Wollt Ihr Euch uns nicht anschließen? Die Sache mit dem Nebel neulich im Innenhof ließ mir keine Ruhe und ich möchte etwas damit versuchen. Na, wie wäre es?". Auffordernd sah sie ihn an und hoffte, dass auch Ardescion nichts dagegen haben möge.

  19. Beiträge anzeigen #19
    Dr. Hüter des Kastells  Avatar von Ardescion
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    Ardescion ist offline
    Bei Sinistros Namen und dem Experiment bei dem soviel Nebel entstand, dass er den ganzen Innenhof erfüllte, fing der Schwarzmagier schallend an zu lachen. Sich kaum wieder einkriegend meinte er dann:“ Sinistro also? Und ich hab schon gedacht, er würde endlich mal merken, dass er nicht weiß, was er tut. Aber anscheinend.“, der Magier schwieg einen Moment und blickte sich um, „Also, Sinistro, bei ihm sind missglückte Experimente die Tagesordnung, Wenn es eins ist was er weiß, dann wie man den Anschein erweckt, nie zu wissen, was er tut. Wobei Anschein ist wohl leicht untertrieben.“
    Er lächelte die rotäugige Frau an und fragte sich was sie wohl gerade dachte. Gerade wollte er ansetzten und noch etwas sagen, als er aus dem Augenwinkel eine Gestalt auf sie zukommen sah und Dragonlady erfreut Sinistros Namen rief. Neugierig wie er war stellte der Grünäugige auch sofort die Frage nach einem Experiment. Ardescion lag schon ein nett gemeinter Kommentar auf den Lippen, als er plötzlich von dem anderen mittlerweile hohen Schwarzmagier direkt angesprochen wurde.
    „Natürlich habt ihr mich hier schon lange nicht mehr gesehen und ich bin auch ganz froh drum!“, meinte der Dunkelhaarige mit einem leichten sarkastischen Unterton. Und erinnerte sich kurz an ihr letztes zusammen treffen, als der Grünäugige ihn wie einen seiner Schüler behandelt hatte.
    „Ich hoffe übrigens ebenfalls, dass ihr mitkommt, immerhin war es eure Idee.“, schmunzelnd blickte er dem Schwarzmagier in die grünen Augen. Vielleicht merkst du dann, dass andere viieel mehr wissen, was sie tun
    „Sagt Dragonlady, wie kommt es, dass ihr hier in diesen dunklen Hallen gelandet seid?“, fragte Ardescion auf dem Weg zum Baderaum, sehrwohl wissend, dass sie nicht mehr nur Fragen stellte…

  20. Beiträge anzeigen #20
    Dea Avatar von Shiravuel
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    Shiravuel ist offline
    Dragonlady spürte die Spannungen, die zwischen den beiden Männern lagen, geradezu greifbar. Da war wohl eine gewisse Rivalität in Sachen "Können" von vorherrschender Bedeutung. Lächelnd sah sie von einem zum anderen. Dann vernahm sie Ardescions Frage, wie sie denn hier gelandet sei.

    Sie sah ihn an und meinte: "Na ja, ich hab mich schlichtweg verlaufen, dann wurde es dunkel, ich landete hier und fand außer einer Statue, die offenbar eine Gabe wünschte, erstmal keinen Menschen vor. Aber es wirkte alles hier so friedlich und ruhig. Wie ein Ort, der auf mich geradezu gewartet zu haben schien. Und so blieb ich und versuchte herauszufinden, wo ich denn nun war. Dann traf ich nacheinander endlich ein paar Menschen. Erst Sinistro, dann Rhonin, nun Euch. Ich fühle mich hier so wohl, dass ich mir nichts sehnlicher wünsche als zu bleiben. Und ich brenne darauf, die Hüterin kennenzulernen, von der Sinistro und auch Rhonin mir bereits erzählt haben".

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