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Rund um Khorinis #15
Er lief den ganzen Weg bis er endlich zum Pass kam. Eine kleine Felslawine lag auf den Weg. Er kletterte über die ganzen Brocken und schaute dauern nach oben denn er hatte ein bisschen Angst dass noch eine kommen könnte. So früh wollte er noch nicht von der de Stelle weichen. Sein Tot sollte noch lange hin sein, denn er wollte noch ein paar große Taten vollbringen. Was war aber groß? Das ist wohl eine Frage des Betrachters. Er ging nachdem er den kleinen Felsberg überwunden hatte weiter den Pass entlang. Rechts und links von ihm türmten die Berge auf. Nach einer Weile sah er das Ende des Passes. Er lief immer weiter und kam endlich wieder auf eine Ebene. Die Berge ließ er hinter sich. Er bog als er an eine Kreuzung links ab. Er wusste den Weg fast aus den Kopf, denn in der Bibliothek hatten haben sie auch eine große Galerie von Karten. Er lief einen kleinen Weg lang. Dann ging es einmal rechts ab. Dieser Weg führte bergab. Das musste der Weg sein. Er lief die Senke herunter und schaute sich gerade um als ein Ast auf seinem Kopf niederfiel. Er hörte noch einen Triumphschrei eines Goblins und sank dann zu Boden. Vor seinen Augen war alles schwarz geworden.
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Saturn hatte sich am Morgen auf den Weg gemacht, weil die Minenarbeit zu langweilig war. Er wollte nicht mehr Steine sondern Orks metzeln, auch wenn ihm am Anfang ein paar kleine gereicht hätten. So war Saturn am überlegen, wo sich in Khorinis wohl Orks aufhalten. Ins Minental wollte er nicht, denn er fürchtete ohne Unterkunft Übernachten zu müssen. Nach einiger Zeit kahm er zu dem Schluss, das nur im Norden sich die sagenumwobenen Kreaturen aufhalten können. Saturn hatte nun zwei Möglichkeiten, entweder den Wald hinter Sekobs Hof durchqueren oder den Weg in Richtung Taverne einschlagen. Er entschloss sich für letzteres, da ihm der erste Weg zu riskannt erschien. Es kann ja nicht sein, das man schon stirbt, bevor man den ersten Ork gesehen hatte.
Als er aufgebrochen war, hatte er nur das wichtigste mitgenommen. Etwas Fleisch und seinen Kompositbogen sammt Munition. Sogar auf den Alkohol hatte er verzichtet, er würde Saturn nur behindern und außerdem kann man nach ausgiebigem Konsum dieser göttlichen Flüssigkeit etwas schlechter mit dem Bogen umgehen.
An der Taverne angekommen, fing er an zu grübeln, wie sollte er nach Norden kommen, wenn man nichtmal weiß, wo Norden ist? Er schaute zur Sonne, sie schaute zurück. Das half ihm Augenscheinlich nicht weiter. Als nächstes legte er einen Pfeil auf den Boden und hoffte, das dieser sich nach Norden ausrichten würde. Auch vergeblich. Sollte sein Abenteur schon hier enden?
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Der heutige Tag war leider nicht so strahlend sonnig, wie der gestrige. Es sah so aus, als hätte sich ein grauer Schleier über die Welt gelegt, während sie wieder langsam den Gebirgspfad nach unten gingen. Er war zugewachsen wie immer aber solang sie nach unten gingen, konnten sie wohl kaum falsch gehen.
Etwas später waren sie auch wieder unten bei der Strasse angelangt und gingen nun wieder durch kleine Wäldchen, bis sie auch wieder am Sumpflager vorbeikamen. "Wollen wir nicht einen kleinen Abstecher ins Pyramidental machen?" fragte MrMilti seinen Begleiter, aber er schien der Bruderschaft des Schläfers wohl nicht mehr so zugewandt zu sein, wie er das früher in der Barriere war. Jedenfalls wollte er direkt weiter zum Kloster der Allianz gehen also gingen sie am Pyramidental vorbei bis sie schliesslich wieder an die Hängebrücke kamen, an der sie gestern dieses unschöne Erlebnis mit dem Lurker hatten. Hoffentlich würden sie heute mehr Glück und einen ruhigen Weg vor sich haben.
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Die Luft war frisch, als Karadus und sein Begleiter MrMilti langsam über die alte Holzbrücke gingen. An diesem Tag war die Sonne von Wolken bedeckt und unter ihnen über dem Fluss hing ein dichter Nebel, durch den man gedämpft das Wasser rauschen hörte. Sie liesen die Brücke hinter sich. Als sie die Biegeung hinunter zum Fluss nahmen, sahen die zwei, dass der gesamte Fluss und das ganze Ufer von diesem seltsamen Nebel bedeckt war.
Was möchte sich in diesem verbergen, hoffentlich kein Lurker! Augendblicklich schmerzte seine Wunde. Sie gingen in den Nebel hinein. Man konnte keine 5 Schritt sehen und dauernzu glaubte Karadus irgendwelche huschende Bewegungen im Nebel wahrzunehmen. Auch MrMilti war unruhig und legte seine Hand auf den Dolch an seinem Gürtel. Sie kamen nur langsam in diesem Nebel vorran, ja es hatte sogar den anschein das diese Schwaden verhindern wollten das hier entlang gingen. Wiederum schaute sich Karadus besorgt um, da er erwartete das jeden Moment eine Bestie aus diesem Nebel herausspringen könne. Dann kamen sie in den Wald und schlagartig lichtete sich der Nebel. Vor ihnen war nun der Weg durch den Wald der zu Sadors Taverne führte und gleich hinter ihnen war eine fast massiv scheinende Mauer aus Nebel.
"Puh das hätten wir geschaft" stöhnte Karadus.
"Wir sollten lieber machen das wir zur Taverne kommen ich will nicht doch noch irgendeinem Vieh begegnen!" erwiederte MrMilti sichtlich angespannt.
Sie kamen ohne größere Erreignisse durch den dunklen wald Wald, sodass sie , zu beider Erleichterung, schon bald vor Sadors Taverne standen.
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"Jetzt haben wir es fast geschafft, das Kloster ist nicht mehr weit und der Weg dorthin sollte auch völlig sicher sein. Ich glaub nicht, dass wir hier noch mit dem einen oder anderen Monster rechnen müssen." sagte MrMilti zu Karadus, während sioe an der Taverne vorbei gingen und den Weg zum Kloster einschlugen.
Der Nebel begann sich auch zu lichten und dadurch wirkten die Wäldchen lange nicht mehr so unheimlich, wie sie das vorher waren. Als sie den Wald schliesslcih verließen und schon die große Steinbrücke erreichten, verschlug es Karadus beinahe die Sprache. Es war auch immer wieder ein atemberaubender Augenblick, wenn man das Kloster erblickte, wie es so über dem See thronte. Dies war wahrlich ein Hort des Glaubens.
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Als Argold aufwachte, war es schon später Mittag. Er verließ das kleine Zelt, in dem er geschlafen hatte, um mit dem Bogen zu trainieren. Er wurde immer besser. Sein Meister hatte ihm für den Anfang ein paar Kreise in einen Baum geritzt.
"Der greift dich wenigstens nicht an.", hatte er dabei lachend gesagt.
Nun stellte er sich vor dem Baum auf, nahm ein Pfeil und spannte den Bogen. Es wurde Still in dem Walt. Die Zeit schien stehen zu bleiben. Dann ließ er loß und der Pfeil blieb in der Mitte des Kreises stecken. Der Pfeifenmacher freute sich über das Ergebnis, doch das hielt nicht lange an. Nun entfernte er sich immer mehr vom Baum und von einer größeren Entfernung, war es wesentlich schwieriger zu treffen. Doch er trainierte eisern weiter bis in den späten Abend hinein.
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Die Vögel rings um die Wege zwitscherten fröhlich und leicht, während Idaho so schnell es ihm möglich war die trockenen Waldpfade entlang lief. Sein Atem ging dabei schwer und der Boden gab unter seinen Füßen immer wieder dumpfe Laute von sich, doch das registrierte er gar nicht mehr. Den Wanderstab hatte er noch nicht weiter studieren können, doch die Zeit dafür würde sich auch noch ergeben, zuerst galt es, zum Hof Onars zu gelangen. Immerhin war der Weg ausgeschildert, sodass sich der Lehrling nicht wieder verlaufen musste. Die Sonne schien auf ihn herab, setzte ihm noch mehr zu, als es das warme Wetter schon tat. Bald schon quälten ihn Seitenstiche, die Luft schien ihm weg zu bleiben, doch Idaho verringerte sein Tempo nicht mehr, die Zeit lief schließlich unerbittlich ab.
Um sich von diesem Gedanken abzulenken, versuchte er während des Laufens an das Kastell und natürlich auch an die hinreißende Magierin Lomar zu denken, auch wenn ihm das einen leichten Stich im Herzen versetzte. Schon seit einiger Zeit hatte Idaho sie nicht mehr gesehen, wo sie war oder was sie tat war ihm schleierhaft. Aber das Gefühl sie an jemand anderen verloren zu haben, wich nicht mehr von ihm. Ob Beliar seine Hände dabei mit im Spiel hatte? Sicher, schließlich bestimmte er alles in einem gewissen Maße mit. Ein leises Seufzen entfuhr der trockenen Kehle des Lehrlings, der jetzt ein kleines und flinkes Tierchen in seiner Nähe entdeckte.
Zuerst schien es nur zufällig in die gleiche Richtung zu laufen, aber bald zeigte sich, dass es stets neben ihm her rannte. Langsam kam das kleine Tier dabei auch immer näher an Idaho heran, sodass er erkannte was es war. Das possierliche Ding war ein Eichhörnchen, welches wohl gerne spielen wollte. Gesprächig war es zwar nicht, doch trotzdem empfand er es als schön, den Weg nicht alleine machen zu müssen. Das Eichhörnchen hoppelte mit schnellen Sprüngen ihm voran, das Tempo machte dabei eher dem Lehrling als dem Fellknäuel zu schaffen. Doch bald schon trennte sich das niedliche Tier wieder von ihm, als er den Vorposten von Onars Hof erreichte. Von dort aus beobachteten den müden Idaho bereits interessiert mehrere Söldner.
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Phili fand schon seinen Weg durch die Wälder rund um das Kloster. Er lief abseits des Weges denn so fand er mehr Gegenstände. Fall ihn was auflauerte warnte Leinser sofort. Das war ein Vorteil so ein Riechorgan zu haben. Der kleine Wolf schien bei guter Laune, denn er wedelte ohne Unterlass mit dem Schwanz. Es war ein süßer Wolf. Er würde ihn noch lange erziehen bis er ausgewachsen war. Phili schätzte das Alter von Leinser auf 3 Monate. Er war noch nicht besonders groß. Wölfe waren erst ausgewachsen wenn sie so 1 Jahr alt wurden und das konnte noch eine Weile dauern. Die Wälder waren sehr karg bewachsen denn er fand kaum besondere Pflanzen. Aber er wusste schon einigermaßen was er mit den Pflanzen, die er hatte, anfangen konnte. Er wusste auch schon aus ein paar Büchern wie man mit ihn umging. Wenn er Magier wäre würde er dafür sorgen dass er alles über Heilung und Alchemie wusste. Das war ein festes Vorhaben, denn er hatte schon oft Menschen unter schlimmen Bedingungen leiden sehen. Und während er über dies und jenes nachdachte und auf die Pflanzen in der Umgebung achtete, kam er immer weiter in Richtung der Taverne. Er hatte es zwar nicht bemerkt aber er war grade eben an den Außenschreien vorbeigekommen. Bald würde er auf das Grasland kommen dass an die Taverne mündete. Seine Beine waren stark. Er hatte sich durch das Training in den Wäldern fit gehalten. Ihm viel grade sein Vater wieder ein und wie er wohl über seine Sachen achtete, da schreckte ihn auf einmal ein Geräusch auf. Ein man kam aus den Wald geirrt. Es war ein Bauer, was suchte er wohl hier? Als sie sich dann beide ansahen schrie der Mann: „Du Mistvieh, dich mach ich fertig.“ Phili hechtete sich weg denn er wollte den Mann nichts zufügen, aber warum griff er ihn an? Der Bauer hatte nicht auf seinen Schritt geachtet und stolperte und knallte mit voller Wucht gegen ei Baum. Der Mann sank sofort zu Boden. Phili ging zu ihm und schaute sich diesen Burschen mal genauer an. Verletzungen hatte er keine. Nur ein was hatte er einen starken Mundgeruch nach Wacholder. Der kam wohl frisch aus der Taverne. Phili huggelte den Besoffenen auf und trug ihn dass er nicht in der Wildnis herumlag. Der Mann war schwer und sein ganzer Körper ächzte unter dem Gewicht des Kerls, dennoch schaffte er es, den Trunkbold bis zur Taverne zurück zu schaffen. Er stand dann vor der Tür und stieß sich mit seinen Fuß auf. Die Tür öffnete sich mit einen Quietschen.
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Treva verläßt das Kloster. Er blickt sich kurz um, & überlegt was er jetzt machen solle. Nach einigem Überlegen entschliesst er sich erst mal zur Taverne zu gehen um etwas von seinem neu erworbenen Geld zu vertrinken.
SO mach er sich auf die schmalle Brücke zu überquerren. Auf etwa der Hälfte der Brücke kommt ihm ein Novize entgegen gerannt.
°was zum... verdammt werd langsamer...°
Der Novize stürmt an Treva vorbei, und stößt ihn dabei von der Brücke.
"WhhaaaHH!!!"
...
Nach einiger Zeit kriecht er aus dem seh und klettert an den Felsen hinauf.
°So ein Spinner..°
Treva geht weiter als plötzlich...
in Höhe des Tempelplatzes versperrt ihm eine Blutfliege im Weg.
Treva zieht seinen Dolch und stürmt auf das Biest mit einem entnervten Seuftzen zu. Nach etwa 3min ist es geschafft.
20min später erreicht er die Taverne und tritt ein.
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..als Harsholm auf der anderen Seite des Portals ankam war Fisk nirgends da Harsholm dachte er sei schon wieder weg machte er sich alleine auf den Weg ,da er sich in Khorinis nicht sehr gut auskannte beschloss er nur auf den Wegen zu bleiben und die Wälder zu meiden .
Als er aus dem Tempel raus wollte kamen ihm einige Männer in blauen Roben und Rüstungen entgegen ,weil Harsholm dachte es waren irgendwelche Banditen versteckte er sich ihm Schatten und wartete bis sie weg waren.Nachdem er sie nicht mehr sah rannte er sofort aus dem Tempel hinaus und machte sich auf den Weg nach Khorinis.
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Haaach ja... diese Situation war fast schon kitchig...irgendwie. Vor einigen Monaten hätte Lokia nicht mal gewagt daran zu denken, etwas derartiges einmal zu unternehmen. Leicht grinsend warf sie einen Blick auf ihre Hand die die des Ritter berührte. Es war ein seltsames gefühl...irgendwie. Bald schon aber wurde ihre Aufmerksamkeit auf den Himmel gelenkt. Es war Vollmond und eine wirklich klare Nacht. Langsam entwickelte Lokia eine Art Fetisch für solche Nächtem eigentlich schade das es nicht regnete... Voller begeisterung schritt sie neben Nurgi her und starrte in den Himmel. "Schön...oder?" Sprach sie leise und sah kurz zu ihm rüber. Mit einem Lächeln wandt sie sich wieder dem Himmel und seinen 'bewohnern' zu die da so vor sich hin leuchteten. Ohne ein weiteres Wort zu sprecher, bewegten sich die beiden gerade aus und landeten irgendwann an diesem See nahe dem Hof Onar's. Lokia wusste nicht genau wo Nurgi eigentlich hin wollte aber der See hatte sie mal wieder in ihren Bann gezogen. Die Art und weise wie sich der Himmel in ihm spiegelte war einfach...unbeschreiblich. Sie zog Nurgon an der Hand zu 'ihrem' Platz am Ufer und hoffte das es ihm hier auch recht war. Im Grunde war es schwer vorstellbar das jemand keinen gefallen an diesem Ort fand. "ist es...OK für dich wenn wir uns hier niederlassen?"
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"ist es...OK für dich wenn wir uns hier niederlassen?"
Natürlich war es für Nurgon ok.
„ Ja natürlich, warte schnell ich breite die Decke aus“, sagte er und tat das auch, dann zündete er noch die Fackeln an und Pflanzte diese hinten an die Decke… Nun zog er sie wieder sanft auf die Decke und sie setzten sich hin…
Nurgon lächelte sie an… es hatte so was Schönes …
Nun kam dann doch mal das Essen, und das Beobachten der Sterne…
Nurgon kaute seinerseits etwas am Fleisch und am Brot rum und Lokia auch… es war wieder mal diese schöne Stille… er rückte etwas näher an sie und lächelte abermals… ja ein wirklich schöner Abend… ein Abend um Gefühle zu zeigen….
Bald waren sie schon mit Fleisch und Brot fertig und es ging an die süße Nachspeise, Äpfel die erstaunlich frisch und lecker waren und auch noch Birnen und sogar eine Aprikose… mehr war aber leider auch nicht zu bekommen…
Sie verspeisten erst die Äpfel und Birnen es waren jeweils zwei Stück, nicht allzu groß dafür aber umso leckerer und dann ging es um die Aprikose…
„ Hm da wir nur eine Aprikose haben… teilen wir sie uns? Wir können ja immer abwechselnd abbeißen“ Sagte er und lächelte sie an.
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Lokia grinste Nurgi an und zückte den Dolch den sie noch immer bei sich trug. "Ach was, so umständlich muss es nun auch nicht sein" Sprach sie in einem leicht ironischen Tonfall und hackte das Stück Obst in zwei teile. Tjo, und wie nicht anders zu erwarten, gab sie eines dem Ritter und das andere schob sich die Schwester selbst in den Rachen.
Irgendwie seltsam. Mit einem Mal kam in ihr wieder diese Abneigung gegen Romantik auf, Abneigung gegen diese ganze Situation, Abneigung gegen sich selbst. Sie hasste diese Stimmungs Schwankungen, sie traten in den unpassensten Momenten auf und Lokia hatte im Grunde keine Lust darauf auf Nurgi einen abweisenden Eindruck zu machen.
"Tut mir leid, aber ich muss gehen."
Sagte sie nach einer längeren zeit des Schweigens. Sie stand auf, gab ihm einen Kuss auf die Wange und ging los, zurück in den Sumpf. Vorerst war sie dort wohl am besten auf gehoben...
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Die Söldner am Vorposten des Hofes waren zwar misstrauisch, dennoch aber nicht unfreundlich und wirklich sehr hilfsbereit. Das man ihn als Mitglied des ZuX nicht davonjagte oder schlimmeres freute ihn sehr. Die Informationen, die er von ihnen erhielt, waren dagegen alles andere als erfreulich. Scheinbar hatte Troan, der Mann, den Idaho suchen sollte, den Hof schon vor einiger Zeit verlassen und war ins Minental gezogen. Was er dort wollte oder wie lange er dort zu finden war, hatte man ihm nicht gesagt. Trotzdem setzte der Lehrling seine Hoffnungen darauf, ihn dort zu finden, sodass er ohne weiter zu zögern die Söldner nach kurzer Verabschiedung wieder verließ.
Die Dunkelheit der Nacht war schon lange über Khorinis und alle Bewohner hereingebrochen, als Idaho noch immer auf mittlerweile nachtschwarzen Pfaden wandelte. Schneller konnte er jedoch nicht mehr laufen, ohne Fackel oder andere wirksame Lichtquellen war der Weg einfach nicht gut genug zu überschauen. Also trottete er eher gemächlich als wirklich rasant vor sich hin, während er noch überlegte, wo er die restliche Nacht würde verbringen können. Léinarion wunderte sich sicher schon, warum er noch nicht zurückgekehrt war, schließlich ist der Weg von der Stadt zum Hof und wieder zurück durchaus innerhalb eines Tages zu schaffen. Doch woher hätte Idaho ahnen können, dass ihn seine Reise wieder in das so verhasste Minental führen würde? Aber es war der letzte Wunsch eines sterbenden Mannes, den er einfach nicht enttäuschen wollte, auch Wenda zu Liebe nicht, die sich dann nur noch größere Sorgen gemacht hätte.
Trotzdem konnte ihn der Gedanke, etwas Gutes zu tun, einfach nicht erheitern. Allein schon die Durchquerung der alten Mine würde ein erneuter Horror werden, der Lehrling versuchte die Erinnerungen sogleich von sich abzuschütteln, doch vergebens. Betrübt über das, was ihm noch bevorstehen sollte, erreichte er kurz darauf zu seiner eigenen Verwunderung den Pass zum Minental. Die beiden wachhabenden Paladine grüßten ihn mit sichtlichem Misstrauen, da seine Robe ihn schließlich als Mitglied des ZuX kennzeichnete. Trotzdem erhoben sie keine Einwände, als Idaho sich in der Nähe von ihnen an ein kleines Lagerfeuer setzte und sich au dem Boden zusammenkauerte. Mit den letzten Gedanken an die Schwarzmagierin Lomar schlief er sogleich völlig übermüdet ein.
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Einmal aus der Stadt raus, hielt Anáwiel an. Sie fühlte, daß ab jetzt kein zurück mehr gibt. Entweder stirbt sie, oder bekämpft sie alle Gegner, die sie trifft. Sie stellte sich es vor,als wäre der Wald eine Kampfarena und die Bäume wären die Zuschauer, die ihre Mut applodierten.
Sie sah sich um, es war fast Morgen, die Dunkelheit ließ langsam nach und machte Platz für das Licht. Sie fühlte die Kälte des Taus an ihrem Haut. Anáwiel seufzte und ging in den Wald rein.
Kaum war sie einige Meter gelaufen, wenn sie ein lautes Heulen hörte. Die mutige Bauerin sah sich ängstlich um. "Ein Wolf!" , erklang das Gedanke ohrenbetäubend in ihrem Kopf. Sie drehte sich um sich immer wieder, sah aber nichts. Von links kam das Heulen nochmal, dann plötzlich hörte sie noch ein Heulen hinter sich, und dann schlossen sich mehrere Stimmen dem Wolfskonzert an.
"Ein Wolfspack", dachte sie und trat ein Schritt zurück. Es war jetzt etwas heller , aber die Nacht war nicht vorbei. Die Wölfe hatten sich zu nah an der Stadt getraut. Die Lage war aussichtslos, Anáwiel hatte nur Einzelgegner erwartet und war für so was überhaupt nicht vorbereitet.
Die Wildtiere blieben immer noch unsichtbar für sie. Ratlos, drehte sich die jünge Frau und sah sich um. Kein Spur von den Waldkreaturen , nicht mal die Busche bewegten sich.
Auf einmal hörte das Heulen auf. Sie wußte, die Wölfe sind dabei anzugreifen.
"Jetzt werde ich Beliar anscheinend persönlich grüssen können" dachte sie sich bitter und zog ihren Dolch raus.
Geändert von Anáwiel (09.04.2005 um 07:46 Uhr)
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Drakun hatte sich vor die Stadtmauern begeben, den Kopf des Schattenläufers hatte er sicher auf den Tisch in der Ankleidestube seines Hauses plaziert, missfiel ihm doch einen morgentlichen Spaziergang mit einer riesigen Trophäe unter dem Arm zu unternehmen.
Die Sonne ging schon auf und von Minute zu Minute wurde die Schwärze der nach durch ein zaghaftes Morgenlicht ersetzt. Von den Knospen der Bäume, aus dennen später prächtige Blätter werden sollten, tropfte es fast im Sekundentakt. Morgentau.
Doch dann stöhrte ein schreckliches Geheul, den Soldaten beim Betrachten der wunderbaren Frühlingsnatur. Es waren zweifelos Wölfe gewesen, doch war es nicht der Ruf nach dem Anführer, nein ein Schlachtruf war es. Vergleichbar mit dem Geschrei der Menschen bei einer Schlacht gegen die Orks. Für die Tiere war es ein Ruf zum Bankett.
Der Schritt von Drakun wurde schneller, die Füße machten sprunghafte Schritte in Richtung der Tierrufe. Schnell vergas der Soldat was für eine wunderbare Natur er durchquerte. Dann erkannte er den Grund für das Geheul. Eine junge Frau stand mit gezogenem Dolch inmitten von raschelnden Büschen. Unsicher drehte sie sich im Kreis, ungewiss von welcher Seite die erste Bestie sie angreifen würde.
Drakun nahm unterdessen den Bogen vom Rücken, fest in die Rechte. Mit der linken nahm er einen seiner neuen Pfeile aus dem Köcher und legte ihn auf die Sehne. Keine lange Zeit des Zielens gebrauchte es bis das erste Rascheln begleitet mit einem leisen jauchzen verstummte. Daraufhin kamen die Wolftiere aus ihren Versteckern auf die Unbekannte zu. Wieder flogen die Pfeile durch die Luft und teilten die morgentliche Luft, ein Tier nach dem anderen ging tot zu Boden.
Nachdem der kurze Kampf beendet war verlies Drakun seine Schützenposition und lief auf die junge Frau zu, die das Schauspiel ungläubig mit dem kleinen Dolch in der Hand beobachtet hatte. Ihr blondes Haar war verzaust und hing ungleich im schmalen zärtlichen Gesicht umher. Aus den Augenhöhlen, blickten grüne Augen einem freundlich entgegen.
"Hallo! Gerade noch einmal gut gegangen..." scherzte er, den Bogen noch in der Hand haltend.
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Die Beiden gingen weiter kamen an der Abzweigung zum Sumpflager vorbei und Anne dachte für einen Augenblick an Xion. Ob er jetzt wohl glücklicher war im Sumpf...? Irgentwann würde sie vielleicht ihr Weg mal dorthin führen, dann würde sie ihn einmal besuchen.
Doch jetzt schaute sie nach vorn und vor allem zu Odie, der vor ihr her schritt und mit genauso einem Blick zum Kastell geschielt hatte, weil er dort noch was erledigen mußte. Doch sie gingen weiter sie wollten zum Hof.
Bald betraten vorsichtig die knäternde Hängebrücke. Anne überlegte sich jedes mal wie lange so ein Ding wohl halten würde, wenn sie so oft benutz wurde wie diese hier und durch die Witterung schon etwas morsch geworden war. Mit einem erleichteten Seufzer betrat sie wieder festen Boden und sie gingen nun durch den Wald.
In der Ferne hörten die beiden Schürfer das Heulen einiger Wölfe. Sie sahen sich an und waren wachsam. Sie waren zwar bestimmt noch in einiger Entfernung, aber mit Wölfen war nicht zu spaßen. Doch dann verstummten die Geräusche und es war wieder still im Wald.
Anne und Odie gingen weiter und waren schon bald an der Kreuzung bei der Taverne zur Toten Harpyie. Jetzt war es nicht mehr weit bis zum Hof.
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Anáwiel bereitete sich auf einem harten Kampf mit offensichtlich keinem guten Ausgang für sie vor. Es war jetzt auf einmal betäubend still. Dann sah die unerfahrene Abendteuerin den ersten Wolf, der mit geöffnetem Maul auf sie zusprang. Sie schwung ihren mikrigen Dolch hin und her, traf den Wolf aber nicht.
"Tja, das ist wohl das Ende" dachte sie erchrocken, aber gerade bevor der Wolf sie schnappte, zisch ein Pfeil an ihr vorbei. Bevor sie begreiffen konnte, was hier vorging, war die Gefahr vorüber und die Leichen der toten Biester lagen zerstreut um sie herum.
Anáwiel sah sich um und sah ein schwarzhaariger Soldat,der ihr entgegenkam.Sie lächelte ihn an und versuchte ihre zerzauste Haare in Ordnung zu bringen. Als er näher kam, sprach sie zu ihm mit zitternder Stimme:
"Ich grüsse dich, mein Retter. Mein Name ist Anáwiel. Ich weiß zwar nicht, wer du bist und wo du gerade herdekommen bist, aber ich bin dir zutiefst dankbar. "
Geändert von Anáwiel (09.04.2005 um 09:05 Uhr)
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"Anáwiel... schöner Name" antwortete er kurzerhand als er den Bogen wieder weg steckte und die Frau vor ihm betrachtete. Sie konnte der Kleidung nach nicht aus Khorinis kommen. Allerdings hatte sie auch keine dunkle Haut wie die Frauen von den südlichen Inseln.
Dann sah er die verletzte Hand, offenbar hatte doch eine dieser Bestien sie verletzt, auch wenn die schon fast verkrustete Wunde eher nach einer Waffe aussah.
"Halt still... deine Hand muss versorgt werden!"
Schnell riss sich Drakun ein Stück aus seiner Hose hinweg und verband damit die Hand.
"Du hast ja Nerven mit einer Verletzung allein in den Wald zu gehen. Das sollte behandelt werden, sieht übel aus. Wir sollten in die Stadt zurück, hier ist es gefährlich."
Die Frau nickte und gab somit ihr Einverständnis. Drakun unterdessen nahm einen der erlegten Wölfe unt die Arme, dieses Tier brauchte er noch...
"Das Mistviech brauche ich noch." kicherte er vor sich hin.
"Los gehts auf in die Stadt, dort können wir es uns in meinem Haus bequem machen und ein bisschen reden... Ach übrigens. Ich bin Drakun von Aurion. Aber lieber ist mir Drakun." sagte er mit einem Lächeln auf den Lippen zu Anáwiel.
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Es war ein verregnetes Wetter, während sie den Berg hinunterschritt. Mindestens so verregnet wie sie es auch in ihrem Geiste war. Je weiter sie sich vom Kastell entfernte, umso leerer wurde es in ihr. Ihr Geliebter fehlte ihr bereits furchtbar, obwohl sie doch gerade erst ein paar Minuten von ihm getrennt war. Bestimmt lag das daran, da sie wusste wie lange sie unterwegs sein würde, bis sie ihren Liebsten wieder in den Arm nehmen könnte.
Die Wolken schienen die gesamte Welt fest umschlossen zu halten und kleine Tröpfchen prasselten auf die verlorene Seele herab, während sie am Fuss des Berges angekommen war und nun wieder die Strasse entlang ging. Im Prinzip sah sie diese Gegend das erste Mal, da es bei ihrem Hinweg so dunkel war, wie in ihrem damals fast völlig zerstören Geiste. Sie konnte nun einmal die Gegend sehen, doch so saftig grün die Wiesen auch waren, sie konnte sich nicht daran erfreuen.
Eine Zeit später kam sie auch an einem Lager vorbei. Es schien das Lager der Sumpfbruderschaft zu sein, da ein wirklich unverkennbarer Geruch aus dieser Richtung kam und ausserdem zwei seltsam gekleidete Wachen vor dem Eingang standen. Doch das sollte sie nicht kümmern, sie wollte nur so schnell wie möglich an ihr Ziel kommen, um so bald es ihr möglich war, wieder zurück im Kastell zu sein. Und so schritt sie weiter durch den Regen immer weiter die Strasse entlang.
Geändert von Serena (09.04.2005 um 10:08 Uhr)
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