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    Knight Avatar von Falko
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    Falko ist offline

    myrtana Myrtana #26

    Seit dieser Nacht versuchte sich Falko nicht mehr an zu lügen, was die Sache mit den Paladinen und Innos anging, zwar war sein Glaube nie sehr stark gewesen und hatte immer noch ein wenig Respekt vor den Paladinen, dass jedoch nicht an deren angeblichen guten Taten lag, sondern an den Kämpferischen Fähigkeiten. Dieser Iwein war zwar nur einer von einem ganzen Orden, der diese Schandtat befohlen hatte, und genau von selben Orden rette einer die Familie, dennoch glaubte der Wanderer daran nicht, das das ein Einzelfall ist, Predigen wie die gestern Nacht hatten sicherlich mehr Anhänger. Für die Menschen war Innos der Gerechte und Beliar der böse, einen Unterschied fand Falko zwischen den genauso wenig wie den Königsanhänger und den Orks.

    Wie Er nach Ardea gelangte wusste er nicht, alles war nach diesen Durcheinander wie in Trance erschienen, nachdem der Anführer niedergeschlagen worden ist. Das einzige was ihm einfallen wollte waren die entsetzten und wütenden Gesichter der anderen und das zwei sich in einer Keilerei gefunden haben. Falko wüsste gerne ob die Menschen hier etwas davon wussten, diese zeigten davon aber nichts. Unter ihnen fand er Grimbar, der aussah als würde der Novize jeden Moment zusammen brach, auch sein Gesichtsausdruck war derartig niedergeschlagen, wie er es noch nie gesehen hatte. Der Jäger ging zu ihm und fragte „Alles in Ordnung?“

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    Ritter Avatar von Jun
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Jun ist offline
    "Du kannst mich ruhig duzen. Wer mit mir gekämpft hat, der ist mehr als ein niederer Dienstgrad. Aber öffentlich bleiben wir mal beim formalen. Ob ich hier in Ardea bleibe um die Orks abzuwehren?", fragte Jun noch einmal nach und überlegte.

    "Was machen die Mäuse, wenn nicht nur eine Ratte, sondern Ratten kommen? Versteh mich nicht falsch, aber wenn der Rückzug beordert wird, weil die Befehlshaber gute Männer nicht einfach so opfern wollen, werde ich diesem Befehl folgen. Sollte Iwein wieder erwachen, werde ich einer der ersten sein, die raten werden das Dorf auf eine Evakuierung vorzubereiten. In Vengard wird man noch genug Möglichkeiten haben den Orks in den Hintern zu treten. Innos gab mir ein anderer Schicksal, als hier zu fallen. Es wird an uns allen liegen, Myrtana eines Tages zu befreie. Es ist kein aufgeben, sondern wenn dann ein taktischer Rückzug, Danrius. Es ist den Verstand nutzen und verzögern, von dem was uns allen widerfahren wird. Die Orks werden nicht mit einem Dutzend kommen, sondern dutzendfach in Dutzenden Dutzend. So Innos will, werden sie alle an den Mauern Vengards zerschellen, doch hier in Ardea ist kein Sieg davon zu tragen. Wir könnten es gegen eine kleine Horde verteidigen oder Banditen....", meinte Jun und zog die Schleife am verband fest.

    "...aber hunderten Orks sind wir hier nicht gewachsen. Hast du schon jemals gegen einen Ork gekämpft? Ich kann dir sagen, dass du niemals - selbst als Paladin - einen Ork auf die leichte Schulter nehmen kannst. Die Kraft die auf dich wirkt, wenn du parierst oder mit dem Schild blockst ist ungeheuerlich. Doch mit Innos im Herzen ist bekanntlich alles möglich. Trotzdem solltest du meinen Rat befolgen und nicht im falschen Heldenmut den Tod suchen. Die Bewohner Ardeas, die treu zu uns stehen, können nach Reddock oder Vengard, da sind sie sicherer. Wenn die Orks über das Land fegen, töten sie jeden."
    Geändert von Jun (24.07.2008 um 15:41 Uhr)

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    Ritter Avatar von Matthew
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    Reddock....Gilde: Gilde Innos.....Rang: 5 (Ritter).....RPG: Rang 3 (Knappe)
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    Matthew ist offline

    Ardea

    Matthew zog noch einmal an dem Stängel, es war ziemlich beruhigend, doch hatte er ein seltsames Gefühl dabei.
    " Es ist nicht wegen dem Feuer falls du das glaubst..." meinte Matthew niedergeschlagen.
    " Was dann?" Fragte der Mann neugierig und zog nun an seinem eigenem Stängel.
    Matthew wollte es nicht sagen, Ulrich hatte gesagt es wäre seine letzte Chance keine Dummheit zu machen, der junge Anwärter wollte auf keinen Fall Ulrich enttäuschen und schon gar nicht von ihm erledigt werden.
    Traurig saß er da und sah den Raucher an. " Kann ich nicht so sagen, hab einfach schlechte Laune!" Log er und sah wieder davon. Es herschte kurz schweigen, dann meinte Matthew kurz:" Wie sagtest du war noch gleich dein Name?"
    Der Mann antwortete:" Nenn mich Shib." " Okay Shib, ich mach mich jetzt wieder auf den Weg nach Reddock, ich habe ein Schwert fertig zu schmieden." Der Mann schien nun besonders interessiert und fragte:" Ein Schwert? Du bist Waffenschmied?" " Ja, bin ich, warum?" " Shib sah kurz auf Matthews altes Schwert und fragte dann ob Matthew ihm dann vielleicht eines herstellen könne. Der Waffenschmied meinte ein bisschen faul:" Kann ich schon machen, hast du besondere Wünsche?" Der Jäger dachte kurz nach und meinte dann fasziniert:" Ich will einen schwarzen Griff und eine Schwarze Scheide für mein Schwert! Geht das?" "Mit dem richtigen Leder schon, ich denke hier in Ardea wird es mit sicherheit so ein Leder geben, ich suche eins und dann mach ich mich auf den Weg nach Reddock um es dort herzustellen... Aber sag mal, hast du irgendetwas das du mir für das Schwert geben kannst? Ich meine jetzt kein Gold, das brauche ich in Reddock nicht, eher würden mich andere Waren interessieren."
    Shib wusste offensichtlich sofort was er anbieten konnte:" Ich habe Tabak, Alkohol und kann jagen, vielleicht willst du ja dann ein par Felle?" " Hört sich alles ziemlich gut an! Okay, ich werde das Shcwert machen, wie viel ich von dem zeug bekomme können wir dann später ausmachen, ich denke heute Abend bin ich wieder da, immerhin habe ich die Klinge schon fertig, lediglich der Griff fehlt noch."
    Shib nickte nur und warf seinen letzten Rest von der Tabakrolle davon, Matthew tat es ihm gleich und gabelte dann seine Schüler auf. Die beiden würden ihm auf dem Weg nach Reddock ein bisschen trainieren, genauso wie auf dem Rückweg! Schnell hatte er Kroen und Danrius gefunden, er hatte ihnen befohlen mitzukommen, sofort waren beide zur Stelle. "Dieser Weg wird nicht leicht werden! Zumindest nicht für euch!" hatte der Rebell noch grinsend von sich gegeben als alle gemütlich aus Ardea geloffen waren. " Kroen, du wirst als erstes tragen. Dan ab auf seine Schultern, ich will das er dich trägt bis ich sage dass es genug ist, danach bist du dran! Ihr beide braucht mehr Muskeln, ihr seht ja aus wie Frauen!" Entsetzt sah Kroen hinüber zu Matthew bevor er Dan etwas wiederwilig auf den Rücken nahm und eher schlecht als recht mit ihm los marschierte.
    Geändert von Matthew (24.07.2008 um 15:45 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #4
    Ehrengarde Avatar von Grimbar
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    Grimbar ist offline
    War es denn möglich, dass ein Gott der Gerechtigkeit und des Guten einem seiner ergebenen Dienern sich selbst überließ? In seiner Verzweiflung und ohne fester Basis wie Glaube oder eine Lebenseinstellung. Grimbar wusste nicht was er tun sollte, er wusste nicht wohin mit sich und selbst an was er denken sollte wusste er nicht. Durch seinen Kopf schossen nur schreckliche Bilder von Tod und es schien als würde der Novize mit offenen Augen schlafen, als ihn plötzlich eine Stimme aus der Trance riss.

    "Alles in Ordnung?", erkundigte sich jemand von der Seite und als der Innosdiener zu dem Typ aufsah erkannte er nur ein dunkle Gestalt, die die Sonne hinter sich hatte und so nicht erkennbar war.

    "Was...wer bist du?", stotterte er und hob die Hand gegen das Sonnenlicht.
    "hast du mich schon vergessen? Ich bins, Falko.", antwortete der Kerl und schritt um Grimbar herum, damit er sich auf einen Hackblock setzten konnte. Jetzt erkannte auch der Novize sein Gegenüber, den Jäger der gestern auch dabei war.

    "Was ist los?Gibt es ein Problem.", brachte Grimbar gerade so gequält heraus. Sein Gesichtsausdruck zeigte dies auch.
    "Nichts, du siehst nur irgendwie recht niedergeschlagen aus. Wegen gestern?", fragte der Jäger.
    Ohne zu antworten vergrub der Geistliche sein Gesicht in den Händen und begann sinnlose Worte zu stammen.

    "Tod....wir sind verlassen...nein, nein...bitte nicht...es ist aus...ARGH!", brüllte er plötzlich und krallte die Hände in sein Haar, bevor er sich nach wenigen Augenblicken wieder löste.
    Dann sah er auf und bemerkte wieder Falko.
    "Ich weiß auch nicht...Doch, eigentlich weiß ich es. Tut mir Leid mein Freund. Ich hab etwas wichtiges zu tun."
    Mit diesen Worten stand der Innosdiener und ging los, direkt aus dem Dorf Richtung Klippen.

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    Veteran Avatar von Vicious
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    Vicious ist offline
    »Los schon, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit.«
    »Lass mich frei und dir steht der Tag nach Belieben offen.«
    »Darüber habe ich auch schon nachgedacht, aber dann fiel mir wieder ein was für eine lästige Nervzecke mir gestern auf den Senkel ging. Eine Entschädigung ist das schon wert.«
    »Wie kannst du es nur mit deinem Gewissen vereinbaren, mich diesen Tieren auszuliefern?«
    »Was redest du eigentlich für einen Stuss? Erst mich gefangen nehmen wollen, um mich zu deinem tollen Meister zu bringen, und jetzt rummaulen, wenn es andersrum passiert.«
    »Die Orks werden mich töten. Dir wäre nichts passiert.«
    »Na sicher. Wir hätten vermutlich nett ein Tässchen Tee getrunken und uns gut unterhalten.«
    »Wir töten niemanden nicht grundlos, Orksöldner.«
    »Ich bin nicht mal Orksöldner.«
    »Dann Assassine. Aber auch die würden wir nicht grundlos töten.«
    »Ich bin auch kein Assassine.«
    »Aber dann hast du keinen Grund mich festzuhalten.«
    »Ich rede schon in deiner Sprache, oder? Du hast mich genervt und wolltest mich zu deinem Meister bringen. Da du ein Versager bist und das nicht geschafft hast, fordere ich jetzt meine Entschädigung dafür ein. Ganz einfach.«
    »Dir ist all das egal? Das Schicksal der Menschen? Der Krieg und das?«
    »Krieg ist gut fürs Geschäft. Da es hier nur um mich geht, mach ich das beste draus. Und da das Kopfgeld für dich was gutes für mich ist, hol ich es mir. Na ja, und weil du mir auf den Senkel gegangen bist. Das kann ich echt nicht leiden.«
    »Das kann ich nicht nachvollziehen.«
    »Musst du auch nicht.«

    Vor den beiden lag Geldern im Schoß der benachbarten Gebirge. Als sie zum Tor kamen, sah Vicious bereits von draußen wie sich auf der anderen Seite der Mauer Menschen darum bemühten aus der Stadt zu kommen. Bitten und Betteln half bei den massigen Orks der Torwache aber nicht. Rein ging es dafür sehr einfach. Noch einfacher wegen ihres Begleiters.
    Der wachhabende Ork beäugte die Beute der Kopfgeldjägerin genau, als sie ihn im Sklavenauffangdepot abgab.

    »Wer soll das sein?«
    »Ich hab keine Ahnung wie er heißt, aber er lief mit einem Bogen durch den Wald und wollte mich zu seinem Meister bringen.«
    »Pah! Hört sich ganz nach diesem verfluchten Waldläuferpack an, das hier überall Unruhe stiftet.«
    »Schon möglich. Was krieg ich für ihn?«
    »Hm... Du bekommst zweihundert Münzen. Aber nur weil wir im Krieg sind.«
    »Soll mir Recht sein.«
    »Hier, Morra. Und fang uns noch ein paar.«

    Bereichert um einen dicken Sack Münzen verließ Vicious die Annahmestelle für unfreiwillige Besucher und Arbeiter der Minen. Vor der Tür lag der fremde Bogenschütze bereits in schweren Ketten.

    »Möge Adanos dir deine Sünden vergeben. Dass du mich an Ketten brachtest...«
    »Hör auf Rumzunörgeln. Du hast dich selbst reingeritten. Da wirst du dich auch selbst rausholen müssen. Wenn du dafür nicht genug Rückgrat hast, Pech.«

  6. Beiträge anzeigen #6
    Kämpfer Avatar von Danrius
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    Danrius ist offline

    Ardea

    "Ja, aber...", wollte Danrius einwenden, doch ihm wurde klar, dass es nichts brachte. "Du hast Recht.", sagte er seufzend. "Das wird das beste sein. Ich war wohl blind im Angesicht meines Hasses gegen die Orks, verzeih meine dumme Rede. Wenn Sir Iwein den Rückzug befiehlt, werde ich der erste sein, der ihm folgt. Eine Evakuierung wird das beste sein, für uns und für die Bürger, ja, für ganz Myrtana." Dan machte eine kurze Pause und ließ seine Worte auf den Barbier wirken. Den Schwarzhaarigen hatte er jedenfalls überzeugt. Jun hatte Charisma, das musste man ihm lassen. "Du bist ein guter Stratege.", meinte er schließlich. "Ich denke, dass Sir Iwein das zu schätzen weiß. Du wirst es hier wohl noch weit bringen, Jun Qel-Dromâ"
    Genau in dem Moment, in dem Danrius mit seinen Ausführungen geendet hatte, hörte er Anwärter einen Ruf. Das war ganz eindeutig Matthew, der da nach ihm rief!
    "Ich muss los. Bis bald! Ich hoffe, man sieht sich mal wieder.", verabschiedete sich Danrius von dem Barbier.
    "Auf bald. Möge Innos dich auf deinen Wegen leiten.", lächelte auch Jun und verabschiedete sich so. "Aber vergiss nicht, den Verband bis heute Abend dran zu lassen!"
    Nachdem Dan Jun bei seinen restlichen Patienten (was zur zeit nur Sir Rheinhold aka Ronsen war) zurückgelassen hatte, machte er sich auf die Suche nach Matthew. Sein Lehrmeister hatte ihn gerufen, und so musste er auch antanzen. Vielleicht würde es ja jetzt weiter mit dem Training gehen? Dan hoffte es, doch bereitete ihm sein Arm Sorge. Er wusste nicht, ob man mit einem Verband ebenso gut Akrobatik machen konnte wie ohne.
    Schon bald hatte der Schwarzhaarige Matthew gefunden, bei dem auch Kroen stand. Der Lehrmeisterer erklärte ihnen nun, dass sie nach Reddock gehen würden, und das wäre dann gleich auch die nächste Übung, denn nun sollte einer den anderen Huckepack tragen, den ganzen Weg bis nach Reddock. Grinsend piesackte der Anwärter den schwächlichen Kroen, der Matthew nur ungläubig anstarrte. Es war schon ein bisschen unfair, das musste Danrius zugeben. Aber vielleicht würde dieser Feigling dann wenigstens ein paar Muckis bekommen. Kroen ächzte schon, nachdem er Dan auf den Rücken genommen hatte, kein Wunder, der Anwärter brachte schon einige Kilos auf die Waage. Danrius war gespannt, wie sich Kroen schlagen würde - er selbst jedenfalls würde keine Schwierigkeiten mit diesem Fliegengewicht haben.

  7. Beiträge anzeigen #7
    Knight Avatar von Falko
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    Falko ist offline
    Ihm war die Sache nicht geheuer, besonders die letzten Worte von Grimbar bereiteten ihm Sorgen. Das Ereignis von gestern hatte wohl die Grundfeste seines Glaubens erschüttert. Falko schaute den Novizen nach und dachte nach, ob er Grimbar nicht für sich lassen sollte, aber als er wieder an den Gesichtsausdruck denken musste und das von ihm gesagte lies ihm ohne ein Gedanken zu verschwenden aufstehen und verfolgte Grimbar, der das Dorf verließ.

    Obwohl Falko einen gewissen Abstand einhielt, damit der Novize ihn nicht bemerkte, war Grimbar derartig von der Welt abgeschieden, dass wohl der auch ein Troll neben sich nicht beachtet hätte. Der Jäger sah dann wie der Novize auf was zuhielt, was er noch nicht so gut sehen konnte, als er genauer schaute erkannte Falko eine Klippe. Jetzt stieg die Sorge noch mal, als dann Grimbar auf der Klippe stehen blieb. Der Wanderer beschleunigte sein Tempo.

  8. Beiträge anzeigen #8
    Krieger Avatar von Berann
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    Berann ist offline

    Viele Kilometer westlich von Vengard

    Die Zeit des Abschieds war wieder einmal gekommen, Berann stand Ethrendas gegenüber und lächelte ihn schief an. Die beiden hatten am vorigem Tage entschlossen, sich voneinander zu trennen. Grund für diesen plötzlichen Entschluss waren die vielen Orks, denen die beiden Reisenden innerhalb der letzten zwei Tage begegnet waren. Am gestrigen Abend hatten sie ungefähr 100 Orks Richtung Südosten marschieren sehen, in die Umgebung Vengards. Es war nicht zu übersehen dass hier etwas gewaltiges im Gange war, die Orks schienen Truppen zu einer Armee zusammenziehen zu wollen, anders konnte sich Berann die derzeitigen Vorfälle nicht erklären. Am schlimmsten war an sich, dass es für den Nordmann nur eine Möglichkeit gab, was hier bald passieren würde: Ein Angriff auf Vengard. Die Hafenstadt war die letzte Bastion der freien Menschen von Myrtana, der letzte Ort an dem der König des Mittellandes noch Macht hatte. Somit war Vengard - vor all den Rebellenlagern - den Orks ein gewaltiger Dorn im Auge. Solange Vengard gehalten wurde und König Rhobar II. noch am Leben war, würden die Rebellen nie aufgeben. Würden die Orks es jedoch schaffen Vengard zu erobern und den König zu vernichten, hätte dies sicherlich einen baldigen Zerfall der Rebellion zufolge und die Orks würden mit der Zeit die volle Kontrolle im Mittelland sichern können.

    Zumindest waren dies Beranns Befürchtungen. Auch wenn der Nordmann noch nie etwas für das Königshaus übrig gehabt hatte, so konnte er trotzdem nicht leugnen, dass ein Überleben des Königs moralisch gesehen für alle Freiheitskämpfer im Mittelland von hohem Wert war. Also hielt es Berann für warscheinlich, dass die Orks nun zu einem vernichtendem Schlag ausholen würden und hierfür ihre Truppen zusammenzogen. Er wusste nicht, wie weit die Menschen hier im Mittelland davon wussten, doch er musste umgehend nach Nordmar und von den auffälligen Truppenbewegungen und seinem Verdacht erzählen bevor es zu spät war und das eintrat, was er befürchtete. Er wusste genau, dass sein Blutsbruder ihn nicht bis dahin begleiten würde und so hatten die beiden beschlossen sich hier und jetzt zu trennen.

    Berann lächelte seinen Blutsbruder an und klopfte ihm auf die Schutler, Ethrendas erwiderte diese Geste.
    >> Ethrendas! Ich hoffe, dies war nicht das letzte Mal dass wir uns gesehen haben! Was immer hier auch passiert, ich versuche hier durchzukommen. <<
    Der Varanter grinste.
    >> Verflucht, komm ja nicht auf die Idee, dich mit einem Trupp Orks anzulegen. Sonst siehst du nachher aus, wie mein Großvater es jetzt tun muss. Dann währst du verdammt hässlich. Und tot auch noch dazu. Hässlich und tot, keine schöne Kombination, wenn du mich fragst. <<
    Berann lachte und umarmte seinen Blutsbruder. Dann blickte er ihn an.
    >> Nun, ich werde nun weiter gen Norden ziehen. Ich war schon viel zu lange nicht mehr dort, nachdem ich viel zu kurz da gewesen war. Lebe wohl! Was auch passieren mag, wir werden uns wiedersehen, verdammt. <<
    Ethrendas nickte, dann wahnte er sich langsam ab und marschierte gen Süden. Er hatte Berann erzählt, dass er wieder nach Varant wollte, zurück ins Kastell. So würden beide wieder in ihre Heimat ziehen.

    Auch Berann begann nun seinen Weg fortzusetzen, zum Pass bei Vengard. Auch wenn dies eventuell gefährlich werden könnte – er musste und wollte zurück nach Nordmar, zum Hammerclan. Er freute sich bereits auf die derzeit grünen Berge seiner Heimat, das Land seiner Ahnen, dem Land von Mut und Ehre. Er würde wiederkehren.

  9. Beiträge anzeigen #9
    Veteran Avatar von Kroen
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    Kroen ist offline

    Auf dem Weg von Ardea nach Reddock

    „Glaub ja nicht, dass ich das jetzt öfters mache!“ zischte Kroen leise zu Danrius, als dieser widerwillig seine Hände um den Hals des Schwarzhaarigen schlang und sich mit den Füßen einhakte. Mit einem letzten verzweifelten Seitenblick zu Matthew, der nicht erwidert wurde, setzte er seinen Weg fort, den er eben noch ohne diese lästige Last gegangen war. Matthew schritt fröhlich pfeifen neben den beiden her und schien sich nicht im geringsten mehr für sie zu interessieren, nur ab und zu schaute er mal zu ihnen, ob sie sich nicht doch die Köpfe einschlugen. Des öfteren blieb er stehen uns sog genießerisch die frische Luft ein, wohl um die beiden zu verhöhnen oder weiter anzuspornen.
    Schnüffelgeräusche kamen von Kroens unschöner Last und kurz darauf meldete sich Danrius zu Wort „Du stinkst wie ein Esel!“ gab er zur Kenntnis, während Kroen nach tiefhängenden Ästen ausschau hielt. „Und du bist ein Esel!“ erwiderte der Schwarzhaarigen, während er auf den Ast seiner Wahl zusteuerte „Wohl eher du. Ein Lastesel!“ erwiderte Danrius lachend, als ihm das erwählte Holz gegen die Stirn knallte. Geschah ihm Recht. Aufgeblasener Fatzke, könnte nicht mehr als Reden schwingen und blöd in der Gegend rumstehen. Vermutlich hatte er noch nie einen leibhaftigen Ork gesehen, geschweige denn ihre harte Faust gespürt.
    „Pass auf was du tust!“ schimpfte Danrius also, nachdem er sein Gleichgewicht auf dem Rücken des Schwarzhaarigen wieder gefunden hatte, was aufgrund der enormen Steigung des Berges, auf den Matthew sie gescheucht hatte nicht leicht war. Aber auch Kroen musste dadurch mehr und mehr schuften, was ihm zunehmend Probleme bereitete.
    „Ja, du hast Recht. Ich sollte aufpassen. Nächstes Mal nehme ich Anlauf, versprochen!“ schnaufte er.
    „Wage es!“ maulte Danrius auf dem Rücken Krones weiter „Und was wenn?“ fragte der Schwarzhaarige angriffslustig. „Das wirst du schon sehen!“
    „Da bin ich ja mal gespannt!“ lachte Kroen, als Matthew den Befehl gab zu wechseln. Endlich war er diesen Idiot auf seinen Schultern los. Fettsack.

  10. Beiträge anzeigen #10
    Ehrengarde Avatar von Grimbar
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    Grimbar ist offline
    Nun stand er da, am Rande einer steilen Felsklippe die am Fuße spitze Felsen und reißende Wellen beherbergte. Er konnte einfach nicht mehr. Er hielt es nicht mehr aus daran zu denken, dass Innos nichts für ihn und andere Menschen übrig hatte.
    Wie gebannt starrte Grimbar auf die Gischt, die sich bei den Steinen schäumte und spürte eine unbändige Sehnsucht einfach einen einzigen Schritt nach vorne zu tun. Ein kleiner Schritt standen nur noch zwischen ihm und seiner Erlösung dieser Seelenqualen.

    ‚Nur ein kleiner Schritt und ich bin frei. Für immer…‘

    Aber er stand immer noch oben am Rand der Klippe und regte sich nicht. Er fragte sich wieso er es nicht einfach tat. Sonst schritt er doch ständig durch die Gegend wieso hier nicht? Alles in seinem Geist schrie danach doch sein Körper hielt dagegen, er gehorchte ihm nicht mehr.

    „Spring schon du Weichei!“, schrie er gegen den Wind und stampfte wütend auf.
    „Du hättest ohne weiteres eine ganze Familie dem Feuertod überlassen und jetzt bist du zu weich, um ein einziges Leben auszulöschen?! SPRING!“, kreischte er förmlich und langsam begannen sich seine Augen mit Tränen zu füllen.
    Schreiend ging er in die Knie und sah zum Himmel. Wütend hieb er dann auf den Boden ein als wäre er der Ursprung alles Übels, doch schon nach wenigen Sekunden brach er zusammen und blieb einfach liegen. Wieso ließ ihn diese Welt nicht sterben, es war doch ganz einfach. Kaum einer würde ihn doch vermissen.

    Und dann geschah etwas Unerwartetes. Plötzlich löste sich der Vorsprung auf dem der Novize lag vom Land und rutschte den tödlichen Felsen entgegen.
    Eigentlich hatte ihm somit die Natur das abgenommen, was er nicht vermochte zu tun. Eigentlich sollte er nun glücklich sein und darauf warten von dieser bösen Welt zu weichen.
    Doch wieder war es sein Körper der ihm nicht gehorchte. Er hechtete vom abrutschenden Erdteil gegen Kante des Abgrunds und klammerte sich daran fest.

    Wieso geschah das immer wieder. Was für Dummheiten hatte Innos getan während er diese Macht dem Menschen gab. Die Macht nicht das zu tun was man wollte.
    Und dann schoss Grimbar etwas durch den Kopf. War es womöglich das was Innos ausmachte. Dieser hatte den Menschen geschaffen und jedem gewisse Sachen mitgegeben. Ein Gewissen das von selbst sagte was Gut und was Schlecht war, Reflexe die einen schneller Handeln ließen und schließlich den Drang zum Leben und besonders zum Überleben.

    Wenn man von Anfang an auf das hörte was man sich sozusagen selbst sagte, würde schließlich Gutes daraus wachsen. Es würde der Wille Innos daraus wachsen.

    Wieder war Grimbar in Trance verfallen und hatte völlig vergessen was geschehen war. Er hing nur noch mit den Fingern am verwurzelten Gras und unter sich die tödlichen Felsen.
    Sollte er nun doch sterben, da er endlich das gefunden hatte was er suchte?
    Geändert von Grimbar (24.07.2008 um 16:25 Uhr)

  11. Beiträge anzeigen #11
    Knight Avatar von Falko
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    Falko ist offline
    „Verdammte scheiße!“ Rannte Falko fluchend zu Grimbar, der sich grade noch mit den Fingern an den Gras halten konnte. Er hatte zwar so was in die Richtung vermutet, aber gehofft, dass er sich getäuscht hätte, wo er leider nicht richtig lag. An der Klippe angekommen ging der Jäger in die Knie, packte einen Arm des Novizen und versuchte ihm wider rauf zu ziehen. Grimbar erwiderte es in keinster Weise, schien nicht mal jetzt im Geiste anwesen zu sein, wie er mit aller Kraft versuchte, den nicht abstürzen zu lassen. Auch wenn der Jäger gehört hatte, was der geschrieen hatte und sterben wollte, anders konnte er sich nicht erklären, wieso der Innosgläubige kaum versuchte sich hoch zu ziehen. Die Muskeln begannen bereits zu schmerzen, was teilweise entlastet worden wird, als sein rechter Fuß einen Stein findet, von wo er sich abdrücken konnte und endlich fortschritte machen mit den Raufziehen, vorher Falko mehr mitgerissen worden. Keiner war hier in Nähe, der mit helfen konnte, der Jäger hatte ehrlich gesagt auch nicht wirklich danach gerufen, um sich auf den Novizen zu konzentrieren, der mit seinen Gewicht ihm nicht auf andere Gedanken bringen konnte.

    Scheinbar war Grimbar fertig mit seiner Trance, den plötzlich kam jetzt auch von dem entgegenkommen, so dass er wieder auf die Klippe rauf konnte. Keuchend ging der Jäger zu boden, von den Novizen waren zurzeit nichts anderes zu hören.“ Was hätte den das werden sollen?“ Sagte Falko, als er wieder Luft kriegen konnte. Es hätte eigentlich rügend sein, jedoch konnte er die Freude nicht verbergen.

  12. Beiträge anzeigen #12
    Ehrengarde Avatar von Grimbar
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    Grimbar ist offline
    Grimbar hatte fast gedacht das wäre sein Ende gewesen, sein Schicksal, doch er hatte gespürt, dass etwas ihn retten würde. Und es war so gewesen. Falko war aus dem Nichts aufgetaucht und hatte den verwirrten Innosdiener nach oben gezogen ohne darauf zu achten vielleicht selbst mitgerissen zu werden.

    Oben angekommen lag Grimbar dann im Gras und Falko fragte nach dem Wieso.

    "Was das werden sollte?", wiederholte der Novize und packte Falko dann an den Schultern.
    "Ein Weg zur Erkenntnis, mein Junge.", meinte er nur, lachte und und klopfte dem Jäger auf die Schulter. Dann stand er auf, half seinem Gegenüber auf die Beine und fing an zu reden.

    "Danke Falko. Ohne dich hätte ich zwar Frieden gefunden, aber wahrscheinlich einen anderen als jetzt. Ich steh wohl in deiner Schuld. Ich werde es begleichen, sobald sich die Möglichkeit dazu bietet, auch wenn ich hoffe dass es nicht zu so einer Situation kommt wenn du verstehst was ich meine."
    "Sicher, aber mach das nie wieder verstanden? Ich hab keine Lust dich nochmal zu retten, ok? Und jetzt trinken wir auf dein Leben und diese merkwürdige Erkenntnis."

  13. Beiträge anzeigen #13
    Kriegerin Avatar von Exorbita
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    Exorbita ist offline
    Über die Sommerwiesen zu reiten machte nun, da sie keine großen Schmerzen hatte wirklich viel Spaß. Exorbita genoss es regelrecht und das merkte man ihr auch sicher an. Karl ritt hinter ihr, wohl wollte er besser beurteilen können wie gut sie schon war, die Arenakämpferin hatte also die freie Wahl der Strecke.

    Nach den Wiesen kamen einige Felder, über die sie nun Richtung Faring ritt, Karl hatte gemeint, dass sie die Ausbildung von dort aus weiter führen könnten und ihr sollte es recht sein.
    Verschiedne Zäune waren im Weg und auch wenn der Braune scheinbar am liebsten darüber gesprungen wäre wich Exorbita ihnen lieber noch aus. Einen Sprung traute sie sich noch nicht zu, auch wenn ein Teil der Zäune schon halb verfallen war.

    Etwas Zeit brauchte sie da wohl noch, was aber auch nicht schlimm war, es war schließlich noch kein Meister vom Himmel gefallen. In der Ferne sah sie auch schon Faring, der Turm, der alles überragte. Exorbita freute sich, war sie doch nun schon einige Zeit unterwegs gewesen, Zeit war es dass sie mal wieder nach Hause kam.

  14. Beiträge anzeigen #14
    Ehrengarde Avatar von Odinson
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    Myrtana; Beruf: Schildlehrer der Gilde; Waffe: Nordwind (Einhänder), verziehrter Dolch; Gilde: Gilde Innos (Ritter); Rüstung: selbstgeschmiedete Stahlplattenrüstung; SKILLS (6/10): Einhand 2, Schild 2, Bogen 1; Lehrer:
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    Odinson ist offline

    Ardea

    ‚Vom Regen in die Taufe!’ dachte sich Odinson schockiert. Er stand neben seinen Waffenbruder auf einer der neuen Plattformen, der sich seine Schulter rieb. Sie schmerzte nach den Angaben Ronsens immer noch. Doch keiner der beiden zweifelte daran, dass es das wert gewesen war. Auch wenn es eine totale Katastrophe gewesen war. Odinson hatten die ganze Nacht Alpträume gejagt. Mal von schreienden Kindern die brennend durch die Gegend liefen oder eine gehäutete Frau mit einem Skelett im Arm. Er war immer schreiend aufgewacht. Neben sich hatte Ronsen gelegen, ihm war es nicht besser ergangen. Ein eiskalter Schauer lief Odinson den Rücken herunter, wenn er daran dachte, was der Paladin tatsächlich gesehen haben musste, bei der Einnahme Ardeas.
    „Sie werden bald da sein!“ Damit meinte der Südländer die Orks, von deren Mobilmachung sie erfahren hatten. Da Iwein ausfiel, waren nun Sir Ulrich und Ronsen die weiteren Befehlshaber. Und so hatte Odinson mit als erster von der schlechten Nachricht gehört. Es war natürlich vorhersehbar gewesen, dass sie kommen würden.
    ‚Aber nicht sobald!’ seufzte Odinson innerlich. Die Wunden der Nacht waren noch lange nicht bei allen geheilt. Odinson sah noch jetzt, wo die Sonne schien verstörte Gesichter, vor allem Grimbar schien es stark erwischt zu haben, aber auch andere rannten kopflos oder mit verzweifelten Gesichtern herum. Sie hatten den Krieg kennen gelernt. Auf einmal merkte er einen Druck auf der Schulter.
    „Die Sache mit Matthew war nicht gerade schön, Oddy, was war passiert?“ Unbehaglich berichtete der Nordmann von dem Vorfall.
    „ich glaube da hast du was missverstanden, ich kenne Matthew, der würde so etwas nicht gut heißen. Und am ende sied ihr beide Schuld, vielleicht solltest du bevor wir sterben noch einmal zu ihm gehen und mit ihm drüber reden!“ Ronsen Stimme hörte sich ungemein müde an.
    „Ja, vielleicht hast du Recht, jetzt müssen wir zusammen halten!“ Irgendwo tat ihm auch leid, dass Matthew so eine tracht von Uli abbekommen hatte. Und er war nur mit einem blauen Fleck an der Seite davon gekommen. Doch nun mussten sie weiter Ardea für den Sturm der Orks vorbereiten. Beide setzten grimmige Mienen auf, doch innerlich waren sie immer noch mit den Gedanken bei Feuer und Geschrei.

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    Kämpfer Avatar von Danrius
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    Danrius ist offline

    Küstenregion | zwischen Ardea und Reddock

    Nun war Tauschen angesagt. Nachdem Kroen es erstaunlicherweise geschafft hatte, Danrius zu tragen und dabei auch noch nicht mal großartig zu meckern, sollten sie nun die Rollen tauschen. Kroen würde es noch leid tun, dass er auf einen tiefhängenden Ast zugerannt war, den Dan in's Gesicht bekommen hatte. Der Kerl hatte ja keine Ahnung, wie leid ihm das tun würde...
    "Na, wie ist die Luft da oben?", stichelte Dan, als Kroen auf seinen Rücken geklettert war. Der Anwärter merkte keinen wirklichen Unterschied zwischen Kroen und einem vollen Rucksack mit Armen und Beinen. "Genieße sie, denn so hoch wirst du nie mehr in deinem Leben kommen. Und jetzt mach dich auf was gefasst." Es mchte wirklich Spaß, den Feigling Kroen zu provozieren, doch leider ließ sich dieser, sehr zu Dans Bedauern, nichts anmerken.
    Und dann ging's auch schon los. Dan sprang auf und ab, so dass sein lästiges Anhängsel hoch und runter geschüttelt wurde. Überhaupt hatte er keine Probleme mit Kroen, aber er hätte genausogut ohne den Kerl laufen können. Von dem bisschen Haut und Knochen bekam man doch keine Kraft in den Armen.
    Doch schon bald wurde es lästig für den Schwarzhaarigen, ständig auf und ab zu springen. Kroen murrte nicht, schimpfte nicht und meckerte nicht, sondern ließ es einfach über sich ergehen. Deshalb hörte er auf und lief ganz normal neben Matthew weiter.
    "Na, Freundchen, ist dir die Puste ausgegangen? Schade, es hat grade soviel Spaß gemacht.", feixte Kroen und Dan konnte sehen, dass er grinste. Dem Schwarzhaarigen schoss etwas rot in's Gesicht, verkniff sich jedoch eine Bemerkung. Das würde diesen dämlichen Kerl ja nur freuen. Zwar wusste Danrius, dass Kroen lag und dass er eigentlich froh war, dass der Anwärter aufhörte, doch trotzdem machte es ihn etwas wütend. Deshalb ging er so oft wie möglich unter Bäumen durch, was einige Flüche Kroens zur Folge hatte.
    "Hoffentlich macht Matthew heute noch richtiges Training mit uns. Das hier ist doch Schwachsinn.", dachte er, als Kroen fröhlich pfiff, weil keine Bäume mit niedrigen Ästen in der Nähe waren. Der Kerl würde sich noch wundern, wenn sie erstmal bei der Kiefer dort hinten angekommen waren.

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    Ritter Avatar von Kashim
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    Kashim ist offline

    Ardea

    Kashim war wütend. Er hatte kaum getroffen und Shib hatte es geschaft mit einem der Paladine zu kämpfen. Aber sie hatten alle nur Glück gehabt das ihre Gegner kaum Bogen gehabt hatten und zu Scharen geflüchtet waren. Zu dumm das einer Kashim erspäht hatte wie er sich ein Ziel gesucht hatte, und ihn zum Kampf stellte. Der Söldner war Kashim über so ergriff dieser die Flucht und befand sich seit dem in den Wäldern um sich zu verstecken.
    Adanos musste ihn gesehen haben denn er ließ er Regnen, und wie erst! Dadurch verwischten seine Spuren und die Sicht wurde schlechter und Kashim konnte seinen Verfolger übertölpeln und rannte dafon.
    Er wusste nicht wie lange er gelaufen war, aber es war schon recht spät als er den Waldrand erreicht hatte und hastig den Weg nach Ardea zurück ging. So schwer war das ja auch nicht. Einfach am Wald entlang und irgendwann kam man zur Straße. So war es schon Später Nachmittag als er Ardea wieder erreichte. Zum Glück nicht noch später. Der verdammte Söldner hatte ihm ein paar unschöne Kratzer verpasst und seine Axt war nur durch Glück ganz geblieben. Er fluchte und war froh vor der Abreise einen der Waffenröcke ergattert zu haben damit die Wachen ihn jetzt passieren ließen.

    Darauf schlug er sich durch die Gassen. Sie sahen alle gleich aus oder waren ihm gänzlich unbekannt, bis er das Quartier von Hiroga und Shib gefunden hatte. Die Beiden waren dabei einen Haufen Krempel wieder aufzustellen. Da bemerkten sie ihn. "Wo warst du so lange? Denkst du es lernt sich von alleine was ich dir beibringen sol?" Meinte Hiroga forsch und entnervt.
    Kashim knurrte. "Ich hatte meine eigene LERNSTUNDE als mich einer dieser verdammten Orksöldner auf seiner Flucht als Gullasch mitnehmen wollte!"
    Die Verletzungen waren kaum zu übersehen. Shib hielt sich aber herraus und Hiro schien nun als er Kashims Zustand eingeschätzt hatte ein wenig besänftigt. "Naja, immerhin warst du nicht untätig." meinte er etwas ruhiger.
    "Denkst du das du weitermachen kannst?" Kachim nickte. "Ich werd mir heute Abend einen kräftigen Schnaps genemigen müssen, verdammte Bastarde ich hoffe ihr habt die alle noch kalt gemacht?" Hiroga sah ihn verwirrt an, beschied ihn aber das er das Später in Erfahrung bringen sollte da sie noch ein wenig trainieren sollten. Schnell war die Übung erklärt und Kashim machte sich bereit. Er stellte noch ein wenig gerümpel um und das ein oder andere Brett richtig, dann ging es los. Es war recht einfach denn AKshim benutzte alles ihm gegebene so gut er konnte und stekcte nichts ein. Die großen Bretter waren ideale Schilde und die alten Kisten Stolperfallen der extra Klasse. Gerade setzte Shib wieder einen Schlag und Kashim ließ sein Brett los um ein anderes zu ergreifen, da bemerkte er den Nagel daran. "Voricht Shib das Ding....." Doch zu spät. Er hatte Akshim nciht oder zu spät gehört und zugeschlagen. Da Kashim aber sich nicht traute das Hinderniss zu verwenden, machte er einen Schritt zurück und kassierte einen Treffer am Bein. Dadurh abgelenkt bemerkte er nicht wie Shib, unwissend der Gefahr, einen weiten Schritt auf ihn zu amchte. Kashim warf das Brett weg damit er Shib nicht aufspißen würde und bekam dessen Stock direckt gegen die Schläfe. Die Ermüdung der Verfolgungsjagt und der vorgehenden Übungen, sowie seine Verletzungen addiert durch den donnernden Schlag ließen keine Chance und Kashim knickte um und gung halb bewusstlos halb schlafend zu Boden....

  17. Beiträge anzeigen #17
    Ritter Avatar von Matthew
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    Matthew ist offline

    Reddock

    Matthew hatte den Griff des Schwertes fertiggestellt. Eigentlich war die Klinge ja für den Rebellen bestimmt, doch Matthews Waffe war noch gut genug, dieser Shib würde das Schwert mindestens genauso gut gebrauchen können!
    Gähnend machte der junge Anwärter gerade die Scheide des Schwertes, dies war die bescheuerteste Aufgabe fand er, man muste immerzu abmessen und aufpassen, doch das würde auch nicht mehr lange dauern.
    " Hmm, die beide haben sich heute nicht mal so dumm angestellt, auf dem Weg zurück sollte ich eine neue Aufgabe geben, etwas für die Reflexe wäre nicht schlecht... Ich hab die Idee..." Überlegte sich Matthew und arbeitete eine kleine und vorallem nicht allzu leichte Aufgabe aus die man gut während dem Laufen ausüben konnte.
    Nach einiger des weiter greübelns und überlegen war er sich sicher dass diese Aufgabe sehr gut war, vielleicht noch zu schwierig aber man konnte es ja mal probieren.
    " Warte mal, dieser eine Kerl... Kashim wollte doch eine Axt..." meinte Matthew und sah schnell auf seinen kleinen Tisch der bei der Schmiede stand. Die Axt lag fertig auf dem Tisch, der Waffenschmied hatte sie hergestellt als er nicht schlafen konnte. Was für ein Glück, dann konnte er sie jetzt mitnehmen nach Ardea, der Kerl wollte ja da hin!
    Als er dies beschloss war er auch schon fast fertig mit der Scheide, nur noch den fertigen Ring über das Ende gestülpt und fest geschmiedet und fertig war sie. " Echt eine wunderschöne Klinge!" Strahlte Matthew und besah sich seiner neu geschmiedeten Waffe. Die Klinge war perfekt ausbalanciert, hatte einen Griff aus gutem Holz erhalten und auch noch Leder darüber bekommen. Die Scheide war auch ein Prachtstück. Wahrlich, so stellte man sich ein Schwert vor.
    Der junge Rebell lief hinüber zum Feuer, nahm sich einen Apfel von einem Rebell und warf ihn in die Luft.
    Schnell zerschlug er den Apfel mit der neuen Klinge, es war kaum Widerstand zu spüren, aber der Apfel war in zwei Stücke geteilt. " Sehr gut!" freute sich der Schmied während der Rebell ihn anmaulte.
    " Jetzt noch die Axt..." Nachdem er dasselbe mit der Axt probiert hatte steckte er sich sowohl Schwert als auch Axt in seinen Gürtel der jetzt wirklich beansprucht war, mit drei Waffen und suchte nach seinen Schülern.
    " Habt ihr euch jetzt endlich ausgeruht? Sehr schön, schnappt euch jeder ein Tuch oder sowas und dann los!"
    Ein wenig ratlos nickten die Schüler und kamen dann einige Minuten nach Matthew vor der Höhle an.
    " So, wir werden jetzt zurück laufen, ich will das ihr euch als erstes die Augen verbindet, wenn ich bemerke das einer von euch etwas sieht dann werd ich euch zeigen was es heißt mich zu verarschen."
    Die Schüler sahen erschrocken drein und zogen sich die Tücher dann um die Augen. " Sehr gut, und nun gehen wir wieder nach Ardea, nicht trödeln, ich werde euch ein Lied pfeifen damit ihr den richtigen Weg findet, mehr aber auch nicht! Ich will das ihr eure Reflexe trainiert!"
    Dan fragte etwas perplex:" Wie soll das unsere Reflexe trainieren?" " Das werdet ihr schon sehen!" Meinte Matthew und dachte an die ganzen Dinge über die man auf dem Weg nach Ardea stolpern konnte, wenn die beiden gute Reflexe hatten würden sie nie hinfallen, wenn nicht... na ja, dann eben nicht.

  18. Beiträge anzeigen #18
    fmSiW! Avatar von Gwydion
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    Gwydion ist offline

    Östlich von Trelis

    Da waren sie nun, den ganzen Tag dem Fluss in Richtung Süden gefolgt, bald würden sie auf die Straße treffen, die Trelis und Montera verband. Sie würden die Straße überqueren müssen und gefährlich nahe an Trelis vorbei kommen. Sie könnten rasten, doch dann würden sie die Straße morgen in der Früh überqueren müssen, gefährlich, zu leicht könnten sie entdeckt werden.
    „Ich schlage folgendes vor…“, flüsterte der Seher, als sie kurz anhielten, um auf der Karte festzustellen, wo sie sich befanden, „…wir gehen weiter bis zum Einbruch der Dunkelheit. Dann überqueren wir die Straße im Schutz der Dämmerung und schlagen uns direkt wieder in den Wald bis zu diesem kleinen Gebirge dort. Dort finden wir Deckung und werden morgen direkt nach Sonnenaufgang wieder aufbrechen. Von dort aus ist es dann nicht mehr weit.“
    „Meinst du das geht gut?“, Will war unsicher.
    „Ja… das schaffen wir. Ich werde einen kleinen Spion voraus schicken, der die Straße überblicken wird, um uns zu sagen, ob die Luft rein ist.“, erwiderte der Seher und grinste.
    Heute gegen Mittag hatte er bemerkt, wie sein Freund der Rabe ihnen gefolgt war. Das Tier schien einen Kameraden in Gwydion gefunden zu haben, es hatte ihm bisher bereits ein paar Mal geholfen und ihn in Silden immer wieder beobachtet. Gwydion war froh ihn dabei zu haben, er machte die ganze Angelegenheit für sie viel leichter.
    „Welchen Spion?“, fragte Feen neugierig.
    „Einen alten Freund von mir…“, der Seher schmunzelte und tastete kurz im Geist nach dem Tier.
    Der Rabe saß über ihnen auf einem Baum, ganz ruhig und entspannt, beobachtete sie, beobachtete die Umgebung und ließ seine Sinne schweifen. Das Tier wusste, dass sich etwas in Myrtana tat. Es spürte die Bewegungen der Orks, das heraufziehende Unheil.
    „Also los… gehen wir weiter.“, flüsterte der Seher und die anderen drei folgten ihm.

    Sie erreichten die Straße früher, als Gwydion erwartet hatte. Unschlüssig hatten sie sich in einem Versteck aus Büschen und Wurzeln verborgen, dass mit Hilfe Gwydions und Feens entstanden war. Es war niemand auf der Straße zu sehen, sollten sie es wagen sie zu überqueren? Aber es war noch nicht dunkel…doch wo niemand war, konnte niemand etwas sehen.
    „Ich werde mich umsehen…“, murmelte der Seher und schloss die Augen, was die anderen wohl ein wenig verwirren mochte. Wie sollte er sich umsehen, wenn er weiter bei ihnen saß, ja sogar die Augen schloss?
    Doch er wusste, wie er das tun konnte. Tastend streckte er seinen Geist zu dem Raben aus, der wieder über ihnen saß und wachte. Das Tier reagierte neugierig auf seinen Kontaktversuch. Neugierig darauf, was der Zweibeiner wollte. Der Magier sandte dem Tier die Bitte um Hilfe und ein Bild der Straße, das vor ihm lag. Er deutete ihm an, dass es einmal die Straße in die eine Richtung, dann in die andere überfliegen und sich umsehen sollte. Das Tier war einverstanden, ließ aber durchblicken, dass es für diesen Dienst eine kleine Gegenleistung verlangen würde. Es dachte an das Brot, das Gwydion in de Tasche hatte. Der Seher musste schmunzeln und stimmte zu, schon erhob sich der Rabe in die Lüfte.
    Ein mulmiges Gefühl stieg in Gwydions Magengegend auf. Tatsächlich sah er, was der Rabe sah. Er flog mit dem Raben. Die Welt von oben sah seltsam aus und die Flügelschläge des Tieres ließen das Bild zusätzlich hin und her wanken. Ein ungewohntes Gefühl, dass Gwydion mulmig werden ließ, aber gleichzeitig ein Gefühl von Freiheit, losgelöst von der Erde, wider der Schwerkraft. Der Seher musste sich wirklich erst daran gewöhnen.
    Der Rabe indes flog unbeirrt weiter, fast bis nach Trelis, dort bat der Magier ihn schließlich umzudrehen und sich in der anderen Richtung umzusehen, denn die Verbindung wurde schwächer. Auch dort flog er, so weit Gwydion es für nötig erachtete und kehrte schließlich zu seinem Platz auf einem Ast über dem Versteck der vier Sildener zurück.
    „Die Luft ist rein…“, sagt Gwydion und öffnete die Augen, musste sich jedoch rasch an Feen festhalten, weil ihm schwindlig wurde, es war ein komisches Gefühl den festen Boden unter den Füßen wieder bewusst zu spüren, obwohl er ihn nie verlassen hatte.
    „Also… die Luft ist rein. Ich denke wir können es wagen. Dort ist eine kleine Schneise zwischen den Büschen auf der anderen Straßenseite. Dort hindurch und haltet euch gleich etwas mehr links, ins Dickicht. Leyla zuerst, dann Will, dann Feen, ich mach das Schlusslicht. Alles klar?“
    Die beiden Frauen und Will nickten, so lösten Feen und Gwydion die Verstärkung ihres Verstecks auf und schließlich huschte Leyla gekonnt aus dem Versteck über die Straße, kurz darauf gefolgt von Will und Feen. Gwydion fragte noch einmal kurz bei seinem Rabenfreund nach, doch der sandte nur ein Gefühl von Beruhigung zurück, es war alles in Ordnung, dann sprintete auch der Seher über die Straße und verschwand hinter den anderen im Dickicht auf der anderen Seite. Erleichtert atmete er in der Deckung des Waldes wieder auf. Von hier an dürfte es nicht mehr so schwer sein zum Druidenlager zu kommen. Sie mussten nur für heute Nacht einen sicheren Lagerplatz finden, bevor sie morgen schließlich die restliche Strecke zurücklegten.

  19. Beiträge anzeigen #19
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
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    Reddock

    Neun der befreiten Sklaven, entschieden sich am Morgen, mit nach Reddock zu gehen, die anderen wollten ihr Glück lieber in Vengard suchen, obwohl Ulrich ihnen dringend davon abriet. Doch jeder war selbst seines Glückes Schmied, zwingen wollte der Kommandant Niemanden. Die Sklaven bekamen allesamt neue Kleidung aus dem Lager des Bauern und ein kleines Säckchen Gold, aus dessen Geldkiste. Mehr als dies und die ernst gemeinten Glückwünsche, konnte ihnen Niemand mit auf den Weg geben. Danach machte sich der Paladin mit den Freiwilligen und zwei Gefangenen auf den Weg, er wollte persönlich für den Schutz sorgen, deshalb überließ er diese Aufgabe Niemand anderem. In Reddock angekommen, klärte er seine Mannschaft bei einer Versammlung auf, was vorgefallen war und das alle sich um die Neuankömmlinge kümmern sollten. Cenfar und Sarit gab der Kommandant die Anweisung ein Auge auf die Sklaven zu behalten, wer weiß was das für Burschen waren, dies galt es im Laufe der Zeit herauszufinden.

    Auf dem Weg zu seiner Unterkunft wurde Ulrich von Jon angesprochen, „bei dir sitzt Jemand, angeblich hat er Wichtiges zu melden und will es nur dir anvertrauen“, der Kommandant nickte nur und marschierte weiter. „Mit wem habe ich die Ehre?, begrüßte der Paladin den Unbekannten in seiner Stube, „ihr seid Ulrich?“, ja höchst persönlich..., also was gibt es?“. „Der Herold schickt mich mit einer Botschaft, Orks sind im Anmarsch, von Nemora und Okara wurden große Truppenbewegungen gemeldet, es müssen Hunderte sein. Wahrscheinlich wollen sie gegen Vengard marschieren, so vermutet der Herold“. Der Kommandant konnte nicht glauben, was er da hörte, „du willst mich auf den Arm nehmen..., Hunderte Orks..., wenn das stimmt, dann bricht bald die Hölle los“. „Bei Innos, es ist die Wahrheit, deshalb bin ich ja hier, um euch vorzuwarnen“ meinte der Bote.

    „Vorwarnen?“ wiederholte Ulrich mit zynischem Unterton, der gleich an die Schlacht am Minenpass denken musste, dort hatte er zuletzt eine Orkarmee, dieser Größenordnung gesehen. Da waren sie auch vorgewarnt, genutzt hatte es nichts. Einzig die Tatsache, das Vengard dicke Mauern und schwere Waffen besaß, beruhigte ihn in diesem Moment etwas, sonst hätte er vielleicht die Fassung verloren. „Der Herold möchte, das ihr Spähtrupps aussendet und Informationen sammelt“ unterbrach der Bote das Schweigen. „Es sind schon Männer unterwegs, die Kap Dun und Montera beobachten, ich werde die Trupps verstärken. Weiterhin werde ich Okara und Nemora um Hilfe bitten, sag das dem Herold, wenn du ihn siehst..., sonst noch was?“ „Nein Sir“ sagte der Überbringer, dieser wahrlich schlechten Nachricht und machte sich kurze Zeit später auf den Weg. Der Kommandant erteilte wenig später die Befehle an die Männer, mehr konnte er im Augenblick nicht tun.

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    Ehrengarde Avatar von Nero
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    Nero ist offline
    Kashim war noch immer nicht bei Bewusstsein, und Shibuhya fühlte sich miserabel. Er hätte sich besser konzentrieren müssen. Als Kashim das Brett jedoch wegwarf hatte Shib nicht mehr reagieren können und hatte ihn mit einem Schlag am Kopf außer Gefecht gesetzt. Das Training hatte so erstmal geendet, jedoch zum Vorteil beider, wenn auch Kashim zur Zeit nicht wusste wieso. Nachdem sie ihn auf seine Schlafstatt niedergelassen hatten, hatte Shibuhya mit Hiroga geredet. Er hatte sich dutzende Male entschuldigt, und beteuert es sei keine Absicht gewesen, woher auch, da er Kashim kaum kannte und keinen Groll gegen ihn hegte. Mit Hiroga jedoch kam er zu dem Trainingsziel, welches heute erreicht werden sollte. Sie redeten lange darüber, dass man als Schwertkämpfer mit Bedacht und immer voll konzentriert kämpfen sollte. Sie hatten viel darüber gesprochen wie man dies bewerkstelligen konnte, und sie hatten eine Lösung gefunden, welcher als Lehrsatz in die Geschichte hätte eingehen können.

    Ein Schwertkämpfer muss einen freien Geist wahren, und seine Gefühle nicht einfließen lassen in sein Handeln. Er muss sich immer darauf konzentrieren auch sein Umfeld und die Worte seines Gegenübers zu verstehen, denn er könnte aufgeben wollen, und es ist somit die Pflicht eines Schwertkämpfers nicht unsinnig zu morden, sondern zu
    vergeben, wenn die Zeit dafür reif ist.

    Es waren diese Worte die Hiroga beiden beibringen wollte, denn es ging im Schwertkampf nicht nur um Agilität und das Ausweichen, sondern auch darum zu verstehen, dass man, sobald man ein Schwert in Händen hielt, eine ungeheure Veratwortung einging.

    Kashim öffnete die Augen, Shibuhya neigte sich zu ihm und sagte "Hey Kumpel, wie fühlst du dich? Es tut mir Leid, war keine Absicht, bitte verzeih mir." Kashim rieb sich den Kopf und stöhnte. "Ja, ist ja gut. Wie lange war ich weg?" fragte er ungläubig. "Mehrere Stunden, ich will dir aber erzählen, was Hiro uns an diesem Beispiel gelehrt hat. Bereit?", Kashim knurrte ein Ja, und Shibuhya erzählte im von seinem Gespräch mit Hiroga, der Weißheit die sie entdeckt hatten und dem Satz, den sie geformt hatten und der von nun an als Weisungsrichtlinie dienen sollte. Kashim war nach der Erzählung ziemlich erschöpft, doch wollte er noch etwas trinken. Shibuhya grinste und zog eine Flasche Schnaps unter seinem Stuhl hervor. Er goss Kashim ein und sagte "Weißt du, was einen ausgezeichneten Schnaps auszeichnet?" Kashim blickte ein wenig verwirrt drein, bei dieser Frage. "Er fließt die Kehle runter wie flüssiges Feuer und hat ein volles Aroma! Trink, und nun wünsche ich dir bis morgen gute Besserung Mann, du musst wieder auf die Beine kommen. Wir sehen uns." und damit verließ er die Gemächer Kashim's und wandte sich seinem eigenen zu, wohl wissend, das er etwas gelernt hatte.

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