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  1. Beiträge anzeigen #1
    Schwertmeister Avatar von Die Wassermagier
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    Die Wassermagier ist offline

    varant Al Shedim #03

    Nahe der Südküste Varants befinden sich die Ruinenfelder rund um den Tempel von Al Shedim. Weiter im Westen sieht man die etwas höher gelegene Stadt Mora Sul, die durch eine Meerenge und einigen Sanddünen abgegrenzt wird. Die Stadt mit der größten Kampfarena Varants kann man nur erreichen wenn man dem Weg in nordwestlicher Richtung folgt. Will man die Ruinenfelder von Bakaresh aus erreichen, führt der Weg an der Küste entlang nach Südwesten. Ab und zu unterbricht eine Oase den sonst so kargen Anblick der Wüstenlandschaft und hüte dich vor Sandcrawlern und Feuerwaranen, die immer wieder plötzlich wie aus dem Nichts auftauchen.

    Endlich am Tempel von Al Shedim angekommen finden wir ein die Ruinenfelder weit überragendes Gebäude. Den Tempel von Al Shedim in dem die Wassermagier leben. Erst wenn man näher kommt erkennt man einige Zelte in denen sich die Nomaden sich eingerichtet haben. Mitten durch die Ruinenfelder führt ein Kanal, der vor langer Zeit einmal Wasser führte und der Mittelpunkt einer blühenden Stadt gewesen war. Die Mauerreste der Ruinen sind für unkundige Besucher ein wahres Labyrinth und außerdem ein ideales Versteck für das Wüstenvolk.

    by Anne


    1.[Bild: gln2.th.jpg] 2.[Bild: alshedimvogelperspektivce8.th.jpg] 3.[Bild: alshedimvogelperspektivef4.th.jpg]

  2. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #2
    not unlike the waves Avatar von Angríst
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    Angríst ist offline
    Angríst fand die Aufgabe der Korsarin nicht besonders schwer, aber sie gefiel ihm trotzdem nicht, denn sie bedeutete Arbeit. Dragons hatte schon ein paar verlassene Orkzelte ausfindig gemacht und gemeinsam begannen sie mit der Zerlegung. Der Bootsmann betrachtete die großen Holzpflöcke, mit denen das Zelt befestigt worden war. Diese konnten sie nun benutzen, um Tragen zu bauen und den Sand wegtransportieren. Dragons schien sich ein wenig schwer zu tun mit der Arbeit und sie schien ihr auch nicht besonders zu gefallen, aber Angríst, der sich schon im Piratenlager oft Hängematten selbst aus allen möglichen Sachen hergestellt hatte, hatte mit der Aufgabe keine großen Probleme. Und die Tragen waren im Grunde nichts anderes als überdimensionale Hängematten.
    "Kannst du die Plane mit dem Pfahl verbinden?", bat der Pirat.
    "Natürlich", antwortete Dragons und Angríst zerlegte das Zelt, um Stoff für eine weitere Plane zu bekommen. Nach kurzen Handgriffen war die erste Trage fertig. Gemeinsam befestigten die beiden sie an Dragons' Kamel.
    "Dein Tier kann schon beladen werden. Ich schaff den Rest schon alleine", sagte er.
    Angríst mühte sich damit ab, die Trage an Farooq zu befestigen. Er hätte Dragon doch nicht wegschicken sollen. Alleine war es nämlich viel anstrengender und er hatte seine Kraft überschätzt. Als er es schließlich schaffte, war er schweißgebadet. Er zog sogleich an Farooqs Zügel und flüsterte ihm Yatir ins Ohr, so dass das Kamel auf die Knien sank und der Bootsmann es besteigen konnte. Dann er ritt zum Kanal, wo viele Arbeiter damit beschäftigt waren, den alten Kanal freizulegen. Angríst lenkte Farooq direkt neben den Sand und Schutthaufen und wendete dann das Kamel, so dass man die Trage sofort beladen konnte. "Das hab ich ja gut hinbekommen", dachte der Pirat und rief mehrere Männer herbei.
    "Verladet den Sand und Schutt auf die Trage. Ich werde sie dann in der Wüste, außerhalb der Ruinen abladen."
    "Kannst du absteigen und uns helfen?"
    , fragte einer der Arbeiter.
    "Nein, ich habe mir den Fuß verstaucht", log Angríst, der nicht die geringste Lust verspürte in der heißen Sonne Sand zu schippen und Schutt durch die Gegend zu tragen.
    Der Mann wirkte nicht sonderlich überzeugt, erwiderte jedoch nichts und die Arbeiter verluden den Sand auf der Trage. Angríst gab seinem Reittier den Befehl sich in Bewegung zu setzen und merkte, dass Farooq einige Schwierigkeiten damit hatte. Das Gewicht des Sandes war wohl nicht ohne. Angríst probierte es erneut und verstärkte seinen Befehl und endlich begann Farooq los zureiten. Angríst hielt ritt am Kanal entlang, denn so musste er nicht oft wenden und es gab nicht so viele Hindernisse. Während er an vielen Zelten vorbeikam, fragte er sich, wie es wohl der Bootsfrau erging.
    "Sie schafft das mit Sicherheit", dachte er schließlich und versuchte sich wieder auf den Weg zu konzentrieren. Er erkannte, dass er das Zeltlager bald verlassen und zu den Ruinen gelangen würde, zwischen denen er hindurch manövrieren müsste. Er wollte sich weiterhin am Kanal halten, aber er sah, dass die Überreste eines steinernen Hauses ihm den Weg dort versperrten und gleich daneben befand sich eine verfallene Mauer. Er musste also entweder zurück reiten, was sehr lange dauern würde und außerdem war es sehr schwer zwischen den Ruinen zu wenden oder er musste versuchen zwischen der Mauer und dem Haus hindurch zureiten. Eigentlich wäre es nicht so schwierig gewesen nur mit Farooq hindurch zureiten, aber die Trage bereitete ihm Sorgen.
    "Ein Versuch ist es wert", dachte Angríst. "Wenn ich aber stecken bleiben sollte, haben die Nomaden nun mal Pech gehabt und der Sand würde dann hier liegen bleiben."
    Er ritt auf das Haus zu und wendete Farooq ein wenig nach links, damit sie in eine bessere Position kämen. Dann näherte er sich dem schmalen Durchlass und er versuchte abzuschätzen, ob er durchkommt. Farooqs Geschaukel war dabei keine große Hilfe. Im nächsten Augenblick war er schon durch.
    "Das war knapp, aber beim nächsten Mal werde ich einen anderen Weg nehmen."
    Nach weiteren Ruinen, denen er ausweichen musste, verließ er das Ruinenfeld endlich. Dort stellte sich ein weiteres Problem. Wie sollte er die Trage ausleeren? Es blieb ihm nichts anderes übrig als selbst Hand anzulegen und den Sand abzuladen.
    "Ich muss wirklich ein witziges Bild abgeben", dachte Angríst. "Ein Mann, der Sand in der Wüste vergräbt."

  3. Beiträge anzeigen #3
    General Avatar von Bardasch
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    Bardasch ist offline
    „Klar“, kam es wie aus der Pistole geschossen. Man konnte förmlich eine dicke fette Gedankenblase über dem Ergrauten schweben sehen, in der sich ein ganzes Faß Wein befand – vorausgesetzt man beherrschte die Gabe Gedanken lesen zu können. Schnell zerplatzte die Blase und Bardasch konzentrierte sich wieder auf die Frau.

    „Ein waschechter Gardler würde Dir jetzt vielleicht einen Vortrag über Lee halten, aber ich nicht – mich interessiert das alles recht wenig und von mir aus kann jeder dort hinziehen, wo ihn der Weg hinführt. Für mich ist nur der Feind, mit dem ich persönlich ein Problem habe“, sprach der Ergraute und blickte Estefania an, „So – dann geh mal“, forderte er sie auf und erkannte sehr bald, daß sie nicht verstand, „Der Wein – Kindchen“, sagte er nur und hoffte, daß sie ihm jetzt folgen konnte. Noch Sekunden vergingen, als Bardasch schließlich ihren Arm ergriff und sie daran hinderte aufzustehen, falls sie das denn wollte. „Gut – ich werde Dir alles zeigen, was ich kann und ich erwarte von Dir Deinen ganzen Einsatz“, sprach er und lies den Arm wieder los. Ein immer breiter werdendes Grinsen bildete sich im Gesicht des Mannes, der nun Estefania einen Wink gab sich zu erheben. „Das erste, was Du lernen wirst ist, sich lautlos zu bewegen – schleichen – weißt Du. --- Siehst Du den Baum dadrüben?“, fragte er und zeigte in eine Richtung, doch Estefania schien nichts der Gleichen zu sehen, „Na – dieses verdörrte Teil da“. Estefania nickte und Bardasch nickte ebenfalls. „Gut – ich werde mich jetzt dahin begeben und Du wirst mir dem Wein dort hin bringen – ABER – möglichst so, daß ich Dich nicht höre. Wenn Du damit fertig bist und ich ebenfalls werden wir mit der ersten Lektion anfangen“. Bardasch erhob sich, schob ein paar Goldmünzen auf den Tisch und machte sich schon daran sich zu entfernen, als er sich nochmal umdrehte. „Estefania – beginne mit der leisen Fortbewegung erst, wenn Du die Taverne verlassen hast“.

    Talent schien die junge Frau zu haben, denn Bardasch hörte sie erst, als sie nur noch wenige Schritte erntfernt war. „Danke“, sprach er sich umdrehend und nahm den Wein entgegen, „Das Wichtigeste am Schleichen ist Deine Haltung. Du darfst nicht zu aufrecht gehen und die Füße nicht so aufsetzen, als ob Du etwas platt walzen wolltest. Sieh her...“, sprach er und beugte die Knie, wärend er mit seinen Finger abwechselnd auf die Knie und die Füße zeigte, „Wenn Du genau guckst, kannst Du sehen, daß meine Knie und meine Füße eine grade Linie bilden. Je nachdem, wo Du Dich bewegst, passt du auch die Stellung beider zueinander an, aber das wirst Du noch sehen. Also – stell Dich so hin, wie ich“, forderte er seine Schülerin auf, die tat, was er sagte. „Gut – vielleicht noch ein bißchen weniger beugen – gut“, befand er, „Wenn Du Dich jetzt fortbewegst, mußt Du darauf achten, daß erst die zehenspitzen den Boden berühren und der rest des Fußes langsam abrollt. Vermeide es nach möglichkeit Deine Fersen aufzusetzen“, erklärte er und machte die Schritte vor.

    „So und jetzt Du – geh im Kreis um mich herum, damit ich sehen kann, was Du machst“, forderte er Estefania auf „Geh immer um mich herum und nach einer Weile, wenn ich es sage, richtest Du Deinen Blick in den Himmel – aber nicht aufhören zu gehen“.

  4. Beiträge anzeigen #4
    Ritter Avatar von Stevie
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    Stevie ist offline
    Nachdem sie den Speer mit einer provisorischen Stange, in Form eines verdorrten Astes, getauscht hatte, waren die Männer durch das Lager gelaufen.
    Es herrschte rege Betriebsamkeit, viele der Männer und Frauen schippten den feinkörnigen Sand aus dem Kanal, warum sie das taten war Stevie nicht klar und es interessierte ihn im Moment auch nicht, er wollte Kämpfen und freute sich wie ein kleines Kind das ein neues Spielzeug bekommt.

    Kurz darauf hatte sie die Ruinenfelder erreicht und nun konnten alle Tipps und Ratschläge die Stevie zuvor von seinem Lehrmeister gesagt bekommen hatte, in die Tat umgesetzt werden.

    So standen sich Jester und Stevie gegenüber, die Speere gekreuzt und schon begann es. Lester deutet einen Stoß an, so das er dem ehemalige Korsar zwar überraschte, doch dieser reagierte instinktiv und machte einen Satz zurück. Stevie konterte gleich und attackierte seinerseits, nicht mit einem Stich sondern mit einem Horizontal geführten Hieb. Jester blockte Problemlos und drückte den Speer gegen Stevies Waffe. der Pirat verlagerte sein Gewicht und versuchte den Speer nach unten zu drücken…
    Leider zu langsam für seinen Lehrmeister, denn dieser hatte durch eine galante Bewegung mit dem Speer, Stevies Waffe in den Sand gedrückt und entwaffnete so den ehemaligen Korsaren…

  5. Beiträge anzeigen #5
    Local Hero Avatar von Pagane
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    Pagane ist offline
    Pagane hatte es geschafft, das passende Versteck für ihren Schatz zu finden und ihn zu vergraben – die Ruinen um den seltsamen Tempel in der Nähe von Mora Sul waren wie dafür erschaffen, zwar wimmelte es dort von Schakalen, Sandcrawler und Orks, sie hatte sogar ein seltsames fliegendes Monster gesichtet, natürlich aber einen grossen um es gemacht – Pagane mochte keine fliegende Tiere, besonders wenn sie schadensfroh waren. Und die Orks, die den Platz um den Tempel mit ihren Zelten und Lagern belegt hatten, waren ihr auch nicht geheuer – zu gerne würde sie einen Blick hinein werfen.
    Aber all das war jetzt egal – sie hatte ein Versteck gefunden, das sie dank der immer noch intakten Treppe leicht finden konnte, wenn sie musste. Schnellen Schrittes lief sie nach Al Shedim, sie wollte die Ruinenstadt noch vor Sonnenuntergang erreichen. Das klappte natürlich nicht, zu gross waren die Abstände hier in der Wüste und egal wie schnell man lief, war die Zeit immer ungenügend, wie sie feststellen musste.

    Die Meisterdiebin wollte noch am vorigen Tag wieder bei dem Wassermagier sein, wenn es nach ihr lag, würde sie ihre Lehrlinge längst verlassen haben und sich dem Stabkampf gewidmet, aber leider war dies nicht der Fall. Jetzt aber war sie alle Verantwortungen losgeworden, jetzt war sie wieder frei – Pagane atmete tief durch. Es gefiel ihr und sie machte es nochmal. Ja, es war ein Vergnügen, zu atmen ohne sich um jemanden Sorgen zu machen; ohne an irgendwelche Verpflichtungen denken zu müssen. Pagane war frei... frei
    Und jetzt hatte Pagane Al Shedim erreicht. Das erste, was sie machen musste, war Ritley zu finden. Doch aus eigener Erfahrung wußte sie, daß es nicht so leicht sein konnte, den Schwarzhaarigen zu finden, also mußte sie sich gut überlegen, wo er sein konnte, um sich die Lauferei zu sparen. Aber er konnte wirklich überall stecken...

    Pagane beschloß, zuerst in die Taverne zu sehen, denn genau dort hatte sie ihn das letzte Mal getroffen, blieb aber da, wo sie war. Auf ihrer linken Seite bewegte sich etwas, genauer genommen zwei Gestalten, die von hier gesehen sehr wohl Menschen sein konnten. Die Diebin bezweifelte es stark, daß sich immer noch Tiere hierher trauten, die bis vor kurzem sehr schwach bevölkerte Ruinengegend war zu einer großen Siedlung gewachsen. Also mußten es Menschen sein... Langsam erkletterte sie eine Mauer, den klaglichen Rest eines einst imposanten Gebäudes und bewegte sich langsam und elegant wie ein Puma zu den Gestalten, ihr Blick verpasste keine ihrer Bewegungen. Im Mondlicht konnte sie bemerken, daß es sich zwei Männer handelte, zwei Schwarzhaarige Wassermagier; auch wenn die schwarzen Haare keine besondere Eigenschaft war, hier bei dem Wüstenvolk war das eher normal, aber der eine konnte sehr wohl Ritley sein – schließlich war die Anzahl der Wassermagier in der Wüste nicht so groß.

    Als sich Pagane vergewissert hatte, daß er es war, sprang sie von der Wand runter den beiden direkt vor der Nase. „Adanos zum Gruß, werte Magier“ Sie sah Ritley an und lächelte sie ihn an, „Verzeiht mir bitte meine unerwartete Abwesenheit, es sind... Sachen passiert, die nicht von mir anhängen. Aber jetzt bin ich da“Sie blickte zu dem anderen Wassermagier „Ich hoffe, ihr habt nichts dagegen, wenn ich mir meinen Lehrmeister wieder nehme?“ grinste sie frech.
    Geändert von Pagane (06.02.2007 um 22:38 Uhr)

  6. Beiträge anzeigen #6
    Burgherrin Avatar von Estefania
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    da wo du mich nicht vermutest...
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    Estefania ist offline
    Estefania war ganz aufgeregt. Heute Abend sollte die Lehre schon beginnen. Gern brachte sie Bardasch den Wein. Sie gab sich Mühe. Allerdings war es auch gar nicht so schwer auf dem weichen Sand leise zu gehen. Trotzdem machte sie noch einige Geräusche die Bardasch sicher nicht verborgen geblieben waren.

    Anschließend erklärte er ihr die Tricks die es so beim Schleichen gab. Die richtige Haltung war wichtig, leicht gebückt aber auch nicht zu viel. Ein gutes Mittelmaß war er wünscht. Vorsichtig setzte sie zuerst die Fußzehe auf den Boden auf und erst danach verlagerte sie ihr Gewicht auf den ganzen Fuß. Leicht gebückt das ganze verstand sich von selbst. Danach war der andere Fuß dran. Es ging noch alles sehr langsam vor sich bis ein schrecklich lautes knacken die Stille um sie herum durchbrach. Ein Ast des verdorrten Baumes lag teilweise verdeckt im Sand und Estefania hatte ihn nicht gesehen. Es war schon dunkel und die nächsten Fackeln waren bei der Taverne ein ganzes Stück entfernt.


    "Tut mir leid. Ich versuche es gleich noch mal von vorn…"

    Wütend kickte sie den dürren Ast weg. Ihre Schleichübungen sahen bestimmt noch etwas komisch aus. Sie kam sich vor wie ein Ureinwohner der einen Beschwörungstanz um einen Baum herum tanzte. Nur der Baum war ihr Lehrmeister und brauchte anscheinend neu Flüssigkeit damit er nicht austrocknete.

    "Hol mir noch einen Wein!", befahl er schroff und Estefania war sich nicht sicher ob sie diese schroffe Bitte abschlagen sollte. Was nützte ihr ein Lehrmeister mit zittrigen Händen weil er Alkohol brauchte? Andererseits was nützte er ihr ständig sturz besoffen. Sie seufzte und holte den Wein. Als sie zurück kam setzte sie ihre Übung fort. Diesmal klappte es besser bis Bardasch: "Jetzt", sagte. Nun schaute sie nach oben, beguckte sich Mond und Sterne und lief weiterhin in gebückter Haltung um ihn herum. Doch bald würden ihre Knie streiken. Sie taten schon schrecklich weh. Estefania riss sich aber zusammen. Sie war keine Frau die Schwäche zeigte. Sie hoffte nur insgeheim dass Bardasch sie bald erlösen und die Übung für heute für beendet erklären würde.

  7. Beiträge anzeigen #7
    Frau General Avatar von Dragonsgirl
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    Dragonsgirl ist offline
    Nachdem sie die Trage für ihr Kamel zusammen gebaut hatten, ging Dragons los um ihre gleich einmal beladen zu lassen. Glücklicherweise hatte der ehemalige Bootsmann ihr geholfen. Alleine war das bei weitem schwieriger, auch wenn er kräftiger als die Frau war.
    Sie zog sogleich an den Zügeln und flüsterte ihr Yatir ins Ohr, so dass das Kamel auf die Knie sank und sie aufsteigen konnte. Die Schwarzhaarige sah sich noch einmal um, bemerkte aber erleichtert, dass er seine Probleme bald überwunden hatte.
    Um das Tier langsam aufzuwärmen, ritt sie zuerst in gemäßigtem Schritt zu der Stelle am Kanal wo sich einige Leute aufhielten und mit ihrer Schaufel hantierten. Es war sicher keine leichte Arbeit, da der Kanal ein Stück in den Boden ging und sie war froh, dass sie nicht gefragt wurde, ob die Frau mithelfen könnte.

    Bis die Trage aufgeladen war, wurden sie noch ausreichend mit dem Sand beschmissen und obwohl die Schwarzhaarige sich so gut sie konnte beschützte, trafen sie etliche Male. Das Zeug hing ihr in den Haaren und hatte anscheinend nicht vor diesen Platz zu verlassen.
    Adanos sei dank, es kann losgehen, dachte sie sich erleichtert als einer von ihnen der Frau zu pfiff.

    Langsam setzte sie sich in Bewegung. Das Tier war etwas verwirrt über die enorme Zuglast. Schnaubend zog sie den nassen Sand hinter sich her. Plötzlich stand ihr schon das nächste Problem bevor – die Ruinen. In Gedanken legte sie sich den besten Weg zu Recht und bog geschickt um die Mauerecken herum. Die Trage war leider manchmal zu breit und sie musste Umwege reiten. Im Schneckentempo, so kam es der ehemaligen Piratin vor, erreichten sie die Stelle, an der nun schon einer der Nomaden wartete und ihr eine Schaufel in die Hand drückte. Sie stieg ab und ging ihm damit zur Hand.
    In Nullkommanix war der Schutt abgeladen und die Frau trabte wieder zurück.


    Die Dämmerung trat schon herein als jeder in der Taverne einkehrte um den Arbeitstag zu beenden. Außer dem zirpen und den aufgeregten Gästen war nichts zu hören.
    Plötzlich kam ihr das Piratenlager in den Sinn. Die Frau sehnte sich nach den Nächten wo sie draußen am Strand im Sand saß und die Sterne betrachtete, dass von dem Meeresrauschen begleitet wurde. Vielleicht sollte ich mal zum Strand in Varant reiten.

    Als ihre Freundin auftauchte, brachten die beiden ihre Kamele in die Ställe und versorgten sie. Lächelnd gingen sie zusammen zur Taverne und trafen auch gleich wieder ihren Kollegen, der sich auch schon um das Wohl des eigenen Tieres gekümmert hatte.

  8. Beiträge anzeigen #8
    Halbgott Avatar von Mephistopheles
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    Mephistopheles ist offline
    Was ein Graus, erst hatte es so gut für den Priester ausgesehen, aber dann hatte er doch verloren, oder eher sein Stab. Auf irgendjemanden musste man die Schuld Schieben und in dem Fall war es eben der Zufall gewesen, wie Mephistopheles dann auch grinsend anmerkte, eine Lichtkugel von seinem Gesicht wischte und von der Mauer herunterhoppste. Ritleys Technik als Stabkämpfer war außerordentlich gut, um einiges besser als seine eigene und der Magus würde es später bestimmt besser können als Mephi nun. Allein desswegen weil er die Magie kombinierte, so wie er es von einem Schüler verlangte. "Die innere Kraft mit Kreativität und den Gegebenheiten zu verbinden, das ist die wahre Kunst eines Kämpfers! Eines Verteidigers und Vertreters des Gleichgewichts. Wahrhaft gute Arbeit Ritley." Der Wasserdiener führte den rechten Arm zum Bauch und deutete eine Verbeugung an, nickte dabei lächelnd und griff sich dann auch gleich seine Pfeife, welche noch immer auf dem niedrigen Stein lag. Putzen konnte er sie auch später...morgen oder so.

    "Wegen deiner Prüfung...", setzte der Priester an und runzelte die Stirn, "...wann machen wir die denn? Weil, hmm ich dachte mir einfach du suchst dir aus wann und dann erledigen wir das flott, nein, flotter als flott, da du alles kannst und mehr als ausreichend beherrschst." "Morgen?", wollte der Mann gleich darauf wissen. "Nein." Übermorgen?" "Nein." "Wann denn dann?" Ritley schien etwas verwundert, sogar ein klein wenig verzweifelt, warf seinem Lehrmeister nun fragende Blicke zu.
    "Du, ich hab sowas von keine Lust sie dir zweimal abzunehmen und bla, ja du hast bestaden. Ich hab einfach beschlossen, dass das nun die Prüfung war. Hatte einfach Lust dir das zu vergönnen, was du dir verdient hast. Als Schüler so eine alltägliche Übungslektion hinzulegen ist nicht ohne. Viele strengen sich nicht einmal bei ihren Magieprüfungen so an wie du nun. Also hast du bestanden. Deine Lehre dauerte nun weit über ein Monat, allein desswegen. Außerdem weist und kannst du alles was in diese Magiekreise eingliederbar ist. Von daher...Ach und es hieß jeder sollte mithelfen beim Graben des Kanals, da wollt ich vorher schon drauf zu sprechen kommen, aber nun da's so spät ist. Lass das einfach morgen erledigen, hab da ohnehin schon eine Idee...und...weist du wo hier eine Schenke ist? Ein Roter wär jetzt ganz passabel." Mephi packte seine Sachen und winkte Ritley zum Mitkommen.

  9. Beiträge anzeigen #9
    General Avatar von Bardasch
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Bardasch ist offline
    Auch wenn das alles noch etwas unsicher aussah, schien es ihm doch, daß sie die Bewegungen bald verinnerlichen würde. Wärend er seinen Wein trank, der sich langsam wieder dem Ende näherte, überlegte er, wie lange er sie noch quälen sollte. Wenn ich das lange genug mache, bzw. sie machen lasse, wird ihr sicher bald die Lust vergehen, entlockte der Gedanke dem Ergrauten ein fieses Grinsen, ... und sie wird den nächsten Tag sicher einen dicken und fetten Muskelkater haben, kam ihm die Erkenntnis, die noch mehr Freude in sein Gesicht zauberte. Ich könnte sie natürlich noch etwas ärgern, indem ich sie die absonderlichsten Sachen machen lasse, oder dumme Kommentare von mir gebe, den Gedanken fand der gardist so lustig, daß er mit einem mal lachte und gleich wieder verstummte. „Ich lache nicht über Dich – mach weiter!“, forderte er und besah sich das Schauspiel noch einen Moment, ehe er sie mit einem „Genug für heute“ erlöste.

    „Entspann Dich erstmal – locker Deine Beine und massiere Deine Zehen. Das wirkt wunder, das weiß ich aus eigener Erfahrung“, redete er Estefania zu und leerte den letzten Tropfen seines Weines. „Es ist normal, daß es am Anfang noch anstrengt, aber das läßt mit der Zeit nach – keine Sorge“, fuhr er fort, „Naja – was ich gesehen habe ist, daß Du Deine Fußmuskulatur noch etwas tranieren solltest, denn wenn Du länger so gehst – was beim Schleichen nunmal so ist – knicken die minimal weg und machen es Dir schwer. Das macht den Gang etwas unsicher“, erklärte er ihr, wollte aber auch an Lob nicht sparen, „Aber Du hast Tallent und ich bin zufrieden mit dem, was Du mir vorgeführt hast“, sagte er ehrlich und klopfte ihr auf die Schulter. „Morgen wirst Du Dir kleine Hölzer oder kleine Steine suchen und versuchen sie zwischen Deine Zehen zu klemmen, ohne die Hände zu benutzten. Lege sie von einem Ort zum anderen und erhöhe mit der Zeit das gewicht der Gegenstände. Das Du das ohne Schuhwerk machen sollst, versteht sich von selbst. Das dient dazu, Deine Füße kräftiger zu machen. Du wirst es noch brauchen – Du wirst sehen. Was Du noch machen kannst, ist schwere Gegenstände mit Deinen Füßen von Dir weg zu schieben, aber nur mit Hilfe Deiner Füße. Leg die Beine gerade auf den Boden und bewege sie nicht – nur mit den Füßen schieben“, trug er Estefania auf und blickte in das leere Gefäß. „Damit kannst Du Dich zwischen unserem training beschäftigen und nun ist genug“, meinte er und blickte in den Himmel. „Morgen Abend treffen wir uns wieder in der Taverne“.
    Geändert von Bardasch (06.02.2007 um 23:19 Uhr)

  10. Beiträge anzeigen #10
    Drachentöterin Avatar von Anne Bonny
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    Anne Bonny ist offline
    Es war schon dunkel als die beiden ehemaligen Piraten die Taverne ohne ihre Kamele betraten. Anne gab beiden einen Schnaps aus und nachdem sie Estefania noch einen Wein zum Mitnehmen verkauft hatte setzte sie sich zu ihren Schülern.

    "Ihr habt eure Aufgabe gut erledigt. Kamele und Reiter sind wohlauf. Als kann ich euch nur beglückwünschen dass ihr die Grundlagen des Reitens gut beherrscht. Falls ihr Interesse habt können wir die Lehre gern fortsetzen, allerdings wäre es mir sehr recht wenn wir ein paar Tage Pause machen ich muss mich erst mal etwas besser einrichten. In dem Orkzelt kriege ich noch Läuse wenn ich da noch lange drin schlafen muss."

    Anne ließ den beiden noch einen Krug Wein da und zog sich zurück. Die ständige Hitze machte sie einfach müde außerdem hatte sie noch Schlaf nachzuholen.

    "Schönen Abend noch euch beiden."

  11. Beiträge anzeigen #11
    Veteranin Avatar von Xarih
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    Xarih ist offline
    Immer wieder drehte sich sich von einer, auf die andere Seite. Der Schlaf der jungen Novizin war sehr unruhig und schließlich wachte sie schweißgebadet auf. Xarih saß erst mal einige Zeit und verliess dann ihr Zelt. Sie verhoffte sich, dass ein Spaziergang helfen würde aber richtig daran glauben konnte sie auch wieder nicht.

    Unruhig lief sie die restliche Nacht planlos durch die Gegend, Vollmond war zwar schon vor einigen tagen gewesen aber zusammen mit den Sternen gab er immer noch genug Helligkeit ab, dass man relativ problemlos sehen konnte . Xarih wusste nicht was los war, vielleicht hing das noch mit ihrer Entführung zusammen aber eigentlich war das auch nicht so wichtig. So schnell es ging musste sie lernen sich zu verteidigen aber etwas würde das noch warten müssen.

    Ihr Weg führte sie nun in die Taverne, sie setzte sich dort an einen Tisch der abseits stand, trank nur einen heißen Tee und dachte einfach nach.
    Geändert von Xarih (07.02.2007 um 10:43 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #12
    Veteranin Avatar von Xarih
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    Xarih ist offline
    Xarih spazierte wieder zwischen den Zelten hin und her, schlafen hatte sie nicht mehr können. Die Meisten schienen noch zu schlafen oder waren gar nicht da, jedenfalls schien es ihr sehr ruhig zu sein. Etwas außerhalb lagerte ein Fremder, es schien sich dabei um ein Händler zu handeln. Als dieser die junge Novizin zu sich rief war diese recht verblüfft und sie schaute sich erst mal um bevor sie sich ihm näherte.

    "Guten Morgen,mein Name ist Karl. Das ist jetzt vielleicht etwas ungewöhnlich aber möchtest du dir vielleicht etwas Gold verdienen? Es wäre ein Botengang für mich zu erledigen."

    Xarih wusste gar nicht wie sie reagieren sollte, Zeit hätte sie und Gold konnte sie auch brauchen.

    "Guten Morgen, mein Name ist Xarih, ich bin eine Novizin des Wassers. Ich hätte schon Interesse den Botengang zu erledigen, Zeit habe ich und Gold kann ich sicher auch brauchen."

    Karl winkte sie näher ran und kramte in seiner Tasche.

    "Ich brauche langsam neue Waren und mein Partner ist in Silden. Ich gebe dir eine Liste und du bringst sie nach Silden, das wäre es schon."

    Xarih musste erst überlegen, von Silden hatte sie schon mal gehört, soweit sie wusste lag das weiter Nördlich, das würde ein ganz schöner Fußmarsch werden.

    "Gut, ich mache es aber was das Gold angeht, da muss schon was raus springen, nach Silden bin ich ein paar Tage unterwegs wenn ich mich nicht irre.

    Du wirst zufrieden sein, ich lasse mich sicher nicht lumpen. Hier hast du die Liste und eine Karte habe ich auch für dich, die sollte dir sicher nützlich sein."


    Xarih nahm die Liste und die Karte und schaute kurz nach wo genau sie hin musste. Als sie sich orientiert hatte nickte sie nur kurz.

    "Ich werde mich gleich auf den Weg machen, ich muss nur noch einiges zusammen packen."

    Karl kramte nochmal in der Tasche und gab ihr einige Goldstücke als Vorschuss.

    "Ich bin dir sehr dankbar, das Gold soll dir zeigen, dass ich dich nicht übers Ohr hauen will."

    Mit einem Lächeln nickte Xarih Karl zu und lief zu ihrem Zelt. Die Truhe bekam sie immer noch nicht auf aber Vorräte hatte sie wo anders gelagert und einen Umhang hatte sie auch. Das packte sie in ihre Tasche, verließ ihr Zelt, nachdem sie alles hatte und lief Richtung Norden aus dem Lager.

  13. Beiträge anzeigen #13
    Ritter Avatar von YoTcA
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    YoTcA ist offline
    Verschlafen erhob sich YoTcA früh aus seinem Bett. Er hatte Berats Rat nicht folgen können. Bis spät in die Nacht hatte er die bisher erlernten Zauber geübt und war schließlich völlig ausgelaugt ins Bett gesunken. Obwohl er glaubte gleich tot um zu fallen, hatte es seine Zeit gebraucht, bis er endlich eingeschlafen war.
    Heute war der große Tag. Endlich würde er seine Lehre abschließen und konnte den ersten Schritt auf dem Weg zum Magier hinter sich bringen.
    Ganz aufgeregt aß er sein Frühstück, doch bekam er kaum etwas runter und so verließ er schon wenig später sein Zelt. In der Wüstenstadt war nicht anehrend so viel los, wie sonst. Die meisten waren damit beschäftigt einen Kanal zur Oase zu graben, die man vor einiger Zeit entdeckt hatte.
    YoTcA hätte auch gerne mit geholfen, doch war es ihm mit seinem einem Arm nicht möglich mit einer Schaufel effektiv zu arbeiten.
    Nach kurzer Suche fand er ein schattiges Plätzchen unter einem nahe gelegenen Baum und ließ sich in den warmen Sand nieder.
    Immer noch unruhig begann er damit alle möglichen Figuren aus den Sandkörnern zu erschaffen. Am gestrigen Abend war es ihm endlich geglückt sie sich auch bewegen zu lassen und so rannte bald ein Sandscavanger um einen riesigen Felsen, der in Wirklichkeit nur ein etwas größerer Stein war, auf dem YoTcA seine Füße gelegt hatte.
    Was wohl die neue Lektion war, die ihm Berat beibringen wollte? Vielleicht war es besser die magische Kraft für den neuen Zauber aufzuheben. Ja, das war wohl besser.
    Eben als er diesen Entschluss gefasst hatte, stockten die Bewegungen des Scavangers plötzlich und der Sand rieselte zu Boden.
    Er hielt das Warten langsam nicht mehr aus und so begab er sich auf die Suche nach Berat.

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    Mythos Avatar von Ritley
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    Ritley ist offline
    Mephistopheles schien am vergangenen Abend derart in den Kampf gegen seinen Lehrling vertieft zu sein, dass er die Schülerin Ritleys nicht einmal bemerkte. Sie kam plötzlich auf einer Mauer zum Vorschein und nicht einmal ihr Lehrmeister hatte zu diesem Zeitpunkt mit ihr gerechnet. So kam es auch, das der Priester sie erst bemerkte, als sie zusammen an einem Tisch in der Taverne saßen und sich das leckere Essen schmecken ließen. Nachdem sie getrunken und gegessen hatten, verabschiedete sich der Priester Adanos' nach einer ausschweifenden Danksagung des Wassermagier für die Lehre wieder. Scheinbar war der Gute müde und brauchte seinen Schlaf.

    Seitdem standen die beiden Stabkämpfer inmitten des Ruinenfelds. Pagane hatte ihren Übungsstab fest in beiden Händen, Ritley lehnte sich auf seinen. Den Rest der Nacht hatte er damit verbracht, ihr das nötige Theoriewissen beizubringen, jetzt schien sich weit genug, um weitere Angriffs- und Verteidigungstechniken zu lernen. Die Schülerin war verschwitzt, verlor dennoch nichts von ihrer natürlichen Schönheit. Ihre pechschwarzen Haare wehten im aufkommenden Wind, trugen ihr Strähnen ins Gesicht. Lachend bemerkte der Stabkämpfer, dass auch sie ihre Probleme mit dem Kampf und den Haaren zu haben schien.

    „Das reicht. Ruh dich einen Moment aus, bevor du noch umkippst.“ Der Lehrmeister griff in seinen Beutel, welcher neben ihm auf dem Boden lag. Nachdem ein Wasserbeutel zum Vorschein gekommen war, ergriff er zwei Scheiben Pökelfleisch und etwas Fladenbrot. Das Essen, welches die Nomaden zubereiteten schmeckte dem Schwarzhaarigen ausgezeichnet und er musste darauf achten, nicht zuviel davon zu essen. Die Schülerin sah ihn einen Moment lang fragend an. Ihre Augen sind wie ein unergründlicher See.... „Ähm, ja. Tank wieder Kraft, die wirst du für die nächste Übung nämlich brauchen. Heute werden wir einen Schlag erkunden, der den Gegner sowohl entwaffnen, als auch ernsthaft verletzten kann. Aber mit leerem Magen lässt sich da nichts machen, glaub mir.“

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    Ehrengarde Avatar von Berash
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Berash ist offline
    "Noch fangen wir garnicht an. Du wirst eine Woche lang erst einmal deine Ausdauer weiter trainieren. Du beherrschst vielleicht die Grund-Techniken, aber für das, was ich vorhabe, brauchst du Ausdauer, welche du nämlich noch nicht hast."

    Berash war ein wenig enttäuscht, dass Xardoran noch nichts neues Anfangen würde, dennoch war er über eine Aufgabe froh. Er wollte sich nicht eine Woche langweilen oder einfach wieder Umkehren. Also nickte er.

    "Während dieser Zeit werde ich dich nicht aufsuchen. Du wirst dein Training allein absolvieren, und am Ende der Woche werde ich dich wieder aufsuchen."

    Wieder Nickte Berash, was anscheinend für Xardoran reichte, denn dieser verließ Berash nun. Eine Woche würde Berash Zeit haben, seine Muskeln zu stählen, seine Kraft zu vergrößern und seine Ausdauer zu stärken. Er würde trainieren wie ein besessener, damit Xardoran nicht enttäuscht werden würde.

    Also begann er auch sofort, indem er erst einmal einen Lauf durch die Ruinen machte. Er lief an alten Mauern vorbei, eingestürzte Torbögen, halt das übliche, was eine Ruine nunmal ausmachte.

    Als er verschwitzt und heftig atmend sein Lager wieder erreichte, machte er noch 25 Liegestütze. Die meisten schaffte er noch ohne Porbleme, doch bei den letzten hatte er zu kämpfen. Es war lange her, dass er soetwas gemacht hatte.

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    Kämpfer Avatar von Jester
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    Jester ist offline
    „Das war nicht übel“, lobte Jester seinen Schüler. Stevies Schläge waren kraftvoll gewesen, doch was noch viel wichtiger war – der ehemalige Korsar war flink auf den Beinen. Seitwärts- und Rückwärtssprünge machten seine Geschicklichkeit deutlich. Nachdem Stevie seinen Speer wieder fest in den Händen hielt, begann Jester noch etwas zu erzählen. „Wie du ja schon teilweise entdeckst hast gibt es verschiedenen Möglichkeiten den Speer zu führen. Du kannst den Schaft mit beiden Händen packen und wie einen Kampfstab führen. Der Vorteil davon ist offensichtlich, du bist quasi immer zum Schlag bereit dank zweier Enden. Du kannst den Speer aber auch anders führen, Stiche und leichte schweifende Schläge sind ebenso möglich. Eine große Varianz eben und die musst du dir auch zu nutzen machen! Denke an die Vor- und Nachteile!“

    Das sollte es erstmal an grauer Theorie gewesen sein, all dies galt es nun in der Praxis zu üben und zu perfektionieren. Ohne Wörter ging Jester in Kampfstellung über und auch sein Schüler suchte einen festen Schritt. Ein aufforderndes Nicken des Lehrers später griff Stevie wieder an. Offenbar versuchte er Jesters eben genannte Worte sofort in die Tat umzusetzen: Seine Attacken hätten variantenreicher nicht sein können. Beide Speerenden hagelten auf Jester nieder, gefolgt von Stichen und schwungvollen Hieben mit einer Hand. Wirkliche Probleme mit dem Blocken hatte der Pirat jedoch nicht, zum einen waren die Angriffe von Stevie noch leicht zu durchschauen und zum andren brachten ihn manche schwungvollen Körperdrehungen ziemlich aus dem Konzept. Doch das würde schon werden, Jester war sich sicher! Er hatte sich ja auch nicht viel besser angestellt …

  17. Beiträge anzeigen #17
    General Avatar von Bardasch
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Bardasch ist offline
    Kräftige Hände drehten das Gefäß auf dem Tisch und hinterließen dabei quitschende und schrabbende Geräusche. Wenn Bardasch so weiter machte, würde die Oberfläche sich mit der zeit immer mehr abtragen und das göttliche Etwas einen Abgang auf den Boden machen. Der Ergraute schüttelte den Kopf über diesen Gedanken und sah sich um. Er hockte noch nicht lange in der Taverne an einem Tisch, aber es kam ihm vor, als ob er dort schon ewig war. Unruhig tippten seine Hände auf das Holz, bis er sie mit einem Zucken auseinander und wieder zusammen brachte und erneut das Gefäß griff – diesmal nicht, um damit zu Schrabben, sondern um zu trinken.

    Wer jetzt denkt „Nicht schon wieder“, liegt vollkommen falsch. Es war erst der zweite Wein und Bardasch guten Willens es nicht wieder zu übertreiben. Immerhin hatte er sich vorgenommen mit der jungen Frau bald aufzubrechen – wenn sie denn endlich mal käme. Wann fängt für sie der Abend an?, fragte er sich in Gedanken und sah sich erneut um, Oder hab ich Ihr vielleicht nicht gesagt, daß wir uns in der Taverne treffen?, überlegte er und ließ das Gefäß wieder los. Er brauchte die Hand, um sich den Bart zu krabbeln und auf die Idee einfach die andere Hand zu nehmen, kam er nicht, Doch – hab ich, war er sich plötzlich sehr sicher.

    Plötzlich vielen ihm seine Schätze ein, die er in der Truhe verschlossen hatte und er überlegte, ob er sie schonmal holen sollte. Ein letzter Blick, ein letzter Schluck und schon zahlte er die Zeche. „Ich sollte mich beeilen“, sagte er sich, „...sonst meint sie noch, sie würde auf mich warten“.

    Wenig später kniete der Ergraute vor seiner Truhe – über den Verbleib des Schlüssels wußte er nichts, aber er war sich sicher, daß er ihn nicht hatte. Möglicherweise hatte Corg ihn mitgenommen oder Pagane trug ihn noch bei sich. „Egal“, murmelte er und kramte einen Dietrich hervor und führte ihn in die Öffnung des Schlosses. Vorsichtig tarrierte er die richtige Postion aus und begann damit den Öffnungsmechanismus auszulösen, bis ziemlich schnell ein Kancken ertönte und den Ergrauten zufrieden stimmte. Er hatte seine Sache gut gemacht, wie er fand und griff nun in das Innere. Ein kurzer Blick in den Beutel, der bestätigte, das alles noch da war und schon richtete er sich wieder auf. „Schade das ich die Truhe nicht mitnehmen kann, murmelte er und stieß den Deckel mit seinem Fuß zu. Das Teil war viel zu schwer, um es durch die Welt zu schleppen, aber er würde bestimmt bald eine Andere finden.

    Estefania war immer noch nicht da und der Ergraute überlegte, ob er nach ihr sehen sollte, entschied sich aber sich vor der Taverne etwas die Füße zu vertreten.
    Geändert von Bardasch (07.02.2007 um 19:14 Uhr)

  18. Beiträge anzeigen #18
    Ritter Avatar von Berat
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    Berat ist offline
    Der Tag war heute relativ langweilig. Berat hatte keine Lust irgendwie zu Arbeiten. Heute nahm er sich einfach frei. Anne war sowieso nicht da und zur Frühstückszeit hatte er kurz seine Zeit in der Taverne verbracht. Doch sonst hatte er seine magische Kraft trainiert. Er war vor dem Tempel und erschuf immer wieder Lichtkugeln. Gerade wollte er eine neue Erschaffen und sie davon schweben lassen als er von YoTca gestört wurde. „Meister?“, beginnt er. „Oh, hallo Yoddi. Ich nehme an heute willst du deine letzte Lektiom lernen.“ YoTca nickte nur gespannt. Berat war sich sicher das sein Schüler es gar nicht mehr erwarten könnte. „Die nächste Lektion, wird die am nützlichste von allen sein. Aber auch die schwerste. Du wirst es nicht leicht haben, sondern du es wird sehr schwierig. Es geht um die Teleportation. Du sollst dich Teleportieren. An einen Ort der dafür am geeignetesten ist und auch als einziger hier möglich ist. Nämlich dieser Ort. Der Tempel. Präge dir den Tempel gut ein.“ YoTca nickte und sah sich den Tempel genau an. Dann ging Berat voraus und steuerte auf einen Sandhügel zu von dem man aus die ganzen Ruinen sehen konnte. Als sie ihr Ziel erreicht hatten machte sich Berat bereit. Er hatte diesen Zauber zwar schon ein wenig öfter praktiziert aber war nicht absolut sicher. „Ich möchte das du absolut Konzentriert bleibst!“ , sagte Berat schließlich befehlend. „Wenn du dich nicht gut fühlst kann das schlecht enden. Du könntest möglicherweise in lauter kleine Einzelteile wieder im Tempel erscheinen. Also, bist du bereit?“ Der Novize nickte nur ernst. „Ich bin bereit Meister.“ „Also gut. Ich kann dir bei diesem Zauber nicht wirklich helfen. Ich kann ihn dir nur zeigen, den Rest musst du selbst können. Deshalb solltest du auch üben.“ Berat schloss die Augen und konzentrierte sich. Er spürte deutlich wie viel besser seine magische Kraft geworden ist und nach ein paar Sekunden erschien ein azurblaues, schönes Licht. Es umkreiste Berat und haftete sich plötzlich an seiner Hand an die dann verschwand. Es war denkbar, dass diese wohl gerade vor dem Tempel erschien. „Der Tempel strahlt eine starke Kraft aus, deshalb wirst du dich dort am besten wiederfinden. Es geht schließlich nicht überall. Du musst dir die Umrisse des Tempels in Gedanken Detailreich vorstellen. Ich wünsche dir viel Glück. Du sollst vor mir gehen. Ich werde hier warten und wenn du verschwunden bist werde ich nachkommen.“ YoTca nickte und Berat lächelte noch mal damit es sein Schüler nicht so schwer hatte.

  19. Beiträge anzeigen #19
    Veteranin Avatar von Nessa Taralom
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    Nessa Taralom ist offline
    Welch Spannender Tag! Nessa saß nur blöde in ihrem Zelt, zündete Kerzen an zündete Lichtkugeln an und ließ verschiedene Sachen durch ihr Zelt schweben. Sie hörte davon, dass ein Kanal ausgebuddelt wird, aber was sollte sie da? Sie konnte höchstens Sandkorn für Sandkorn bewegen, oder mit Kerzen, oder normalem Licht dienen, aber es gab genug andere Magier. die würden es wohl schaffen, dass der Kanal in ein paar Tagen fertig sein wird. Vielleicht könnte sie dort einen neuen Garten anlegen? Nessa saß in ihrem Zelt und sortierte verschiedene Samen. Von Anzahl bis zu Eigenschaften und eigentlicher Art. Vielleicht könnte sie hier viele verschiedene Öbste und Kräuter anbauen. Bald würde sie anfangen die ersten Samen anzubauen. Ein Waldläufer wäre von höchster Bequemlichkeit. Sie müsste nicht Jahre warten bis die ersten Früchte sprießen würden. Ein Waldläufer würde dafür sorgen, dass die Pflanzen in wenigen Tagen Früchte Tragen könnten. Sie würde bestimmt gehen und vielleicht noch versuchen den Boden dort zu verzaubern, damit nicht bei jedem neuem Anbau ein neuer Druide antanzen müsste.... Ein ansäßiger Druide wäre auch ganz praktisch. Sie saß dort und wollte gerade die Samen zurückbringen, aber Samen für Samen wäre zu lästig. Sie fand schon die Magie in den Dingern, jedoch versuchte sie noch nie alle zusammen anzuheben. Sie versuchte ihren Magiearm etwas mehr Fläche zu verteilen. Einen nach dem anderem hatte sie die Samen nun erfasst und hielt sie fest. Sie öffnete ihre Augen und versuchte diese nun anzuheben. Es funktionierte, auch wenn sie sich stärker konzentrieren musste. Die kleinen Dinger schwebten nun alle in eine Reihe. Jetzt versuchte sie die einzelnen Samen zu bewegen. Es war wie mit der Lichtkugel. Man musste sie beschwören, sich aber auch gleichzeitig auf andere Dinger konzentrieren. Dank der Übung klappte dies auch, obwohl sie nicht alle Teile gleichzeitig in die exakte Gewünschte Richtung bewegen konnte, aber es funktionierte....

  20. Beiträge anzeigen #20
    Burgherrin Avatar von Estefania
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    da wo du mich nicht vermutest...
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    Estefania ist offline
    Die Nacht hatte Bardasch irgendwo anders verbracht. In einem andern Zelt oder sonst wo, das war Estefania auch eigentlich Schnuppe. Gegen Mittag war sie aufgewacht und hatte ihr lindgrünes Leinenkleid angezogen. Auch das Kopftuch hatte sie Schutz vor der Hitze um den Kopf geschlungen. So spazierte sie durch die Ruinenfelder bis sie schließlich an ein Lagerfeuer kam. Dort briet ein Nomade gerade zwei Hühner auf einem Spieß. Estefania schien ihm zu gefallen in der orientalischen Kleidung. Sie unterhielten sich einen Moment bis sich schließlich setzte und einen Tee mit ihm trank. Der Tag hätte so schön weiter gehen können, doch die Waffenmagd hatte Verpflichtungen. Sie wollte die Diebeskunst erlernen und das war wichtiger als ein Flirt mit einem gut aussehenden Mann. Ja das war er, dunkelhäutige Mann der sich Salim nannte. Sie ließ sich noch zu dem gegrillten Hühnchen einladen, weil es schrecklich lecker roch.

    Anschließend bedankte sich die Waffenmagd für Tee und Hühnchen und verließ noch auf einem Hühnerbein kauend das Lagerfeuer. Als sie gerade das abgenagte Knöchelchen wegwerfen wollte kam ihr eine Idee. Sie erinnerte sich an die Worte ihres Lehrmeisters. Deshalb zog sie ihre Schuhe aus und warf den Knochen in den Sand. Sie versuchte ihn mit den Zehen zu greifen, aufzuheben, wegzuwerfen und auch durch den Sand zu schieben aller blieb der Rest des Fußes still liegen. Es war gar nicht so einfach und erst als sie aus dem Sand erhob, spürte sie plötzlich einen stechenden Schmerz. Das war wohl das Ergebnis der gestrigen Übungen... Muskelkater...


    Ach du lieber Himmel! Ich hab ja meine Verabredung ganz vergessen. Gegen Abend treffen wir uns in der Taverne. Toll, der Abend hat schon seit einer Weile begonnen. Ich bin aber auch ein Schussel.

    Schnell zog sie ihre leichten Sandalen wieder an und lief so schnell sie konnte mit Muskelkater zur Taverne. Von Weitem schon sah sie Bardasch, wie er nervös vor der Taverne die Beine vertrat. Ob er sauer war?

    "Tut mir leid. ich habe so lange Knochen mit den Zehen aufheben geübt, dass ich darüber die Zeit vergaß. Sehr schlimm, dass ich zu spät bin?"

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