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  1. Beiträge anzeigen #1
    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Das Waldvolk ist offline

    Tooshoo #04

    Willkommen, Reisender! Du befindest dich in Südargaan im Sumpfgebiet von Tooshoo. Der gigantische Baum da hinter uns wird Tooshoo genannt und das Dorf, das sich um diesen gebildet hat, nennt man Schwarzwasser.
    Die Gemeinschaft die hier lebt nennt sich das Waldvolk und kam vor nicht all zu langer Zeit aus Myrtana hierher. Es gab einen regelrechten Umsturz damals und seither gelten hier unsere Regeln:

    Töte niemanden unnötig!
    Mach keinen Ärger!
    Pass auf deinen Rücken auf!
    Und nerv nicht! Hörst du? Nerv einfach nicht, wenn dir jemand aufs Maul haut, weil du bescheuert guckst oder meint, dass du schicke Stiefel hast, Fremder. Schwarzwasser ist viel, aber sicher kein Ort für kleine Prinzessinnen und Typen mit Stock-im-Arsch!

    Regeln klar? Gut dann lade einen Wächter von Tooshoo nun auf ein Bier in die Sumpflilie ein, dann erfährst du auch mehr über den Ort und seine Gepflogeheiten und bei einem guten Schnaps, sicher auch über paar spezielle Orte hier oder dort.

  2. Beiträge anzeigen #2
    Kämpfer Avatar von Vareesa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Vareesa ist offline
    Ein weiterer Tag zog vorrüber an der schweigsamen Kapuzenträgerin. Nichts hatte sich für sie ergeben. Nicht beim Thing. Nicht um Anschluss zu finden. Nichts. Die letzten Tage fühlten sich nicht an wie sie sollten. So einsam inmitten dieser Sümpfe. So kalt. Alles schien so langsam an ihr vorbei zu ziehen. Sie fröstelte und die hauchzarte Gänsehaut auf dem Körper schien den gesamten Leib anzuspannen. Nicht einmal mehr Ryu hatte Zeit für sie gefunden. So hatte sie sich Tag für Tag immer mehr in der Natur aufgehalten. Dort, wo Tier und Pflanzen lebten und die Menschen nur zu wenigen waren. Hin und wieder traf sie auf ein oder zwei Waldläufer. Jäger um genau zu sein. Aber nicht mehr.

    Wurde sie beobachtet, so ließ man sie ziehen. Man kannte die Kapuzenträgerin bereits vom Sehen her. Und nun auch. Wo sie auf dem hölzernen Steg saß und den verklebten und verschlammten Stachel einer Blutfliege zerlegte. Schnitt für Schnitt in fast schon gähnender Routine. Wieder und wieder das Messer durch das stinkende Fleisch schneidend. Aber die Mahnung mit den Gedanken bei der Arbeit zu bleiben ließ nicht lange auf sich warten. Ein scharfer Schmerz zuckte durch die sonst eher zarten Frauenhände und das laute Aufjapsen zog den ein oder anderen Blick auf sich. "Verfluchter Scheißdreck!"

    Doch auf den Schmerz folgte das Gefühl von warmen Blute, welches aus der Wunde trat. Der Blutlinie, deren Schimmer im sanften Abendlicht immer wieder grünlich daran erinnerte, wer sie war fesselte den Blick der Kapuzenträgerin. Tropfen für Tropfen, der auf die Sumpfoberfläche fiel wurde von den meerblauen Äuglein verfolgt. Intensiv genug um gar nicht mit zu bekommen, dass ein Fremder an sie herangetreten war.

  3. Beiträge anzeigen #3
    Hexenmeister Avatar von Trilo
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    Trilo ist offline
    es überraschte den ehemaligen Ritter doch schon sehr, dass er so einfach an einen weiteren Damastring gekommen war. Mit Farens Ring waren es nun schon ganze acht Stück an der Zahl. Bald konnte er seinen neuesten Plan in Angriff nehmen.
    "Liebe? Niedlich. Weisst du ich war auch einst verliebt. Ich war sogar verlobt, dachte über Kinder nach und beschloss mein leben als machthungriger und wissensdurstiger Häretiker sein zu lassen um meiner Familie ein sicheres Heim geben zu können. Und was geschah? Ich starb. Und wurde verraten. Von meiner Liebe wie auch von meinem damaligen Generalsvorgesetzten bei den Paladinen mit welchem sie durchbrannte.
    Glaube mir, ich beneide dich gerade wirklich sehr, dass du die Schönheit der Liebe entdeckt hast. Ich selbst bin verdammt kalt geworden in dieser Hinsicht. Es gibt keine einzige Frau, welche mich reizt. Also zu mehr reizt als stumpfe Befriedigung. wenn ich allerdings dir helfen kann, so erfreut mich das dann doch noch ein wenig.
    Denn eigentlich bin ich mehr als nur ein Wesen der Zerstörung, des Chaos und der Selbstverwirklichung. sag selbst: bin ich denn in Wahrheit wirklich so schlimm wie mein Ruf es allen weiss macht? Ich finde ich bin eigentlich recht human, wenn ich ab und an mal ich selbst bin."

    Er musste unweigerlich schmunzeln. Klar, er war einsam und verbittert, aber wenn er könnte, würde er sich wohl ebenso wieder in eine "bessere" Richtung entwickeln als es jetzt der Fall ist, sofern er eine Gefährtin an seiner Seite wissen würde.
    "Na los, erzähl mir mal von der Kleinen, die den Schattenläuferkrieger Farings zum Haustiger gemacht hat. Muss ja 'ne starke Frau sein. hehe..."

  4. Beiträge anzeigen #4
    Provinzheld Avatar von Wertan
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    Wertan ist offline
    Wertan lief gerade nichtsahnend durch Schwarzwasser, auf der Suche nach einem stillen Örtchen damit er das Musizieren üben konnte. Der Barde gab ihm schließlich eine Laute mit und brachte ihm das eine oder andere bei, dies wollte er ersteinmal verinnerlichen. Schwert, Bogen und Laute hatte er dabei. Entweder um sich zu verteidigen, um irgendjemanden zu finden der ihm etwas über das Bogenschießen erklären kann oder eben um zu musizieren. Letzteres gefiel ihm momentan am meisten, höchstwahrscheinlich war es die Neugier und der Drang nach etwas neuem.
    Wertan lief ziemlich verträumt umher, von seinen Instinkten gelenkt, während er in den Sumpf schaute. Der Sumpf der so endlos schien, gefährlich. Auf der anderen Seite aber schützend. Aus seinen Tagträumen wurde er gerissen, als er ein Aufjapsen hörte und nur dank der Blicke anderer Leute ausmachen konnte, worum es sich handelte.
    Er trat einige Schritte näher, und näher, und näher, bis er schlussendlich bei der Person stand. Eine Frau schien sich die eher zarten Hände geschnitten zu haben, mit einem Messer was bei ihr war. Sie beobachtete das Blut, das ruhig an der Hand herab auf den Boden tropfte.
    Es kam Wertan komisch vor, dass die Frau einfach so dasaß. Sie schien nicht einmal die Blutung stoppen zu wollen. Er belächelte die Situation einen Moment lang und fing an langsam vor sich hin zu lachen. Er riss ein kleines Leinenstück von seinem Ärmel und hielt den Fetzen in der Hand. In Silden hatten die Holzfäller bei einer kleinen Verletzung etwas um die Wunde gewickelt, vielleicht wusste die Frau mehr.
    Künstlich hustete Wertan ein wenig, so laut, dass die Frau vernehmen musste, dass er bei ihr stand.
    "Grüße, das da sieht nicht gut aus." sagte Wertan während er auf den kleinen Schnitt zeigte. "Obwohl, was sieht hier im Sumpf schon gut aus, nicht wahr? Ich habe zwar keine Ahnung wie, aber Ihr solltet den Fetzen hier darum wickeln. So hab ich das jedenfalls gesehen. Davon passiert schon nichts, sowas hatte ich auch." fügte er hinzu.
    "Sowas hat jeder, der bei Ryu etwas lernt." murmelte er vor sich hin, während ihm kurz einige Momente seiner Lehre durch den Kopf schossen. So stand er da und hielt der Dame den Fetzen Leine hin.

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    Geißel Farings  Avatar von Faren
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    Faren ist offline
    »Ich kenne dich längst nicht gut genug um das beurteilen zu können, das erste und bis jetzt einzige Mal das ich dich getroffen habe war damals in Kap Dun ansonsten stammt alles was ich über dich weiß von besagten Gerüchten Trilo.«, erwiderte der Hüne bevor seine Gedanken zu Keala abschweiften, und er sich fragte wo sie gerade sein mochte. »Keala, eine starke Frau? Nun ich denke man könnte sie als solche bezeichnen, immerhin hat sie die Grausamkeiten in orkischer Gefangenschaft, die Schrecken des Krieges und die Gefahren der Orklande überlebt, sie besitzt also einen starken Willen. Aber ihre kämpferischen Fähigkeiten gleichen noch einem ungeschliffenen Edelstein, sie besitzt ein gewisses Talent das sich jedoch erst noch entfalten muss.«

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    Kämpfer Avatar von Vareesa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Vareesa ist offline
    Völlig aus den Gedanken gerissen wurde sie von... Einem Stofffetzen... Ungläubig schüttelte sie den Kopf, worauf die Kapuze ein Stück nach hinten fiel und die die leicht zerzausten Haare mit den grünen Strähnen preisgab. Erst als der Name "Ryu" gefallen war, schaute sie auf und erblickte ein fremdes Gesicht. Ein grinsendes, männliches Gesicht. Männlich... Eine ihrer Augenbrauen hob sich unweigerlich, als sie die Musterung begann. Nichts wirklich Besonderes auf den ersten Blick. Eben ein mittelgroßer Mann. Schwarze Haar, wenn auch recht kurz. Behangen mit einem Bogen, einem Schwert und einer Laute. Ob er sich wohl so gut darauf zu spielen verstand wie Ryu? Oft hatte der Schwertmeister ihr damals etwas vorgespielt, doch diese Zeiten schienen vorbei.

    Noch ein gekünsteltes Husten riss sie dann erneut aus den Gedanken. Nun durchzog auch wieder dieser blöde Schmerz ihren Finger an dem das Blut bereits trocknete. Abwinkend lehnte sie den Fetzen, den der Fremde ihr reichen wollte ab. Wer konnte schon wissen, wo der überall war? Nein, nein, dieses Risiko ging sie nicht ein. Auch wenn die Geste wohl zählte. Was sie dennoch viel mehr interessierte... Was hatte er mit Ryu zu tun? Der Entschluss, gewohnt schnippisch und aggressiv vorzugehen festigte sich im blauäugigen Köpfchen der Kapuzenträgerin und sie nickte. Eher zu sich selbst, aber sie nickte. "Du bist wohl auch so einer, der sich gerne an Frauen ranschleicht und sie halb zu Tode erschreckt, was!? Trotzdem danke..." sie stand schnurrstracks auf, richtete die Kapuze und baute sich, so groß es ging vor dem Grinsemann auf. "Und woher kennst du bitte Ryu? Und welchen Ryu meinst du überhaupt?"

  7. Beiträge anzeigen #7
    Provinzheld Avatar von Wertan
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    Wertan ist offline
    Den Fetzen schmiss Wertan mit einem Schulterzucken weg, da ihn die Dame nicht haben wollte. 'Ryu' hatte er eigentlich nur vor sich hingemurmelt, sie schien aber diesen Namen zu kennen. Wertan schaute sie an, gucke in ihr Gesicht. Tiefblaue Augen, rote Haare. Eine Jägerin, jedenfalls konnte sie mehr oder weniger Tiere ausschlachten, dabei sich selbst schneident. Kannte Ryu. Er zählte eins und eins zusammen.
    "Tschuldige, ich wollte niemanden erschrecken. Es war gut gemeint, wirklich." antwortete er zuerst.
    Wie sollte er wohl am besten vorgehen? Er schien seine Kontaktperson gefunden zu haben. "Gibt es viele Ryus? Hab hier keinen anderen gesehen. Na ich meine Ryu Hayabusa. Ich habe bei ihm gelernt mit dem Schwert umzugehen. Mit dem Einhandschwert versteht sich." er deutete auf das Schwert, welches in der Schwertscheide steckte. "Ich bin Wertan, und du scheinst Vareesa zu sein. Frag besser nicht wie ich drauf komme, wie soll man drauf kommen, wenn man jemanden seit dem Thing sucht?" fing Wertan an vor sich hinzureden. Er kam wieder auf den Boden der Tatsachen.

    "Spaß beiseite, ich ziehe mit Ryu bald für eine Zeit weg. Und da sollte irgendjemand dabei sein, der sich im Umgang mit dem Bogen auskennt, wenigstens ein wenig. Das ist meine Ansichtssache. Den Bogen hab ich beim Thing bekommen und wurde schnurstracks zu dir geschickt, damit du mir beibringst wie ich damit umzugehen habe. Und nun bin ich hier. Wenn du so nett wärst, dann sollte die Ausbildung früh anfangen, ich weiß nich wann er aufbrechen will."

  8. Beiträge anzeigen #8
    Kämpfer Avatar von Vareesa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Vareesa ist offline
    Der neue Hauptmann würde also bald wieder aufbrechen... Einem Würfelbecher gleich wurden Vareesa's Gedanken durcheinandergewürfelt. Durfte man das so einfach als Hauptmann? Er hatte doch nun Pflichten, oder? Mit der Zunge gab sie ein ruhiges Schnalzen von sich und rieb sich über den Hals. Ungeachtet dessen, dass sie sich dabei ein wenig Blut anschmierte. Dann kam die Würfelseite zum Vorschein, die die Dreistigkeit dieses Kerls aufzeigte. Wie eine Selbstverständlichkeit forderte er doch tatsächlich, im Bogenschießen ausgebldet zu werden. War Vareesa denn ein Lehrbuch? Gar eine Maschine!? Dieses komische Bauchgefühl tauchte wieder auf. Dieses Unbehagen der Wut und Frustration.

    "Aber sonst hast du noch alle Zähne in der Schnauze, oder!? Kommst so einfach daher, forderst und denkst, du bekommst auch noch den Bogen samt Talent in den Arsch geschoben!? Was fällt dir eigentlich ein!?"

    Wieder war es passiert. Einer dieser Wutanfälle, weil man ihr so zerbrechliches, inneres Gleichgewicht ins Wanken brachte. Die Fäuste geballt starrte die Schützin diesen Wertan an. Zu gern hätte sie herausfinden wollen, was er nun dachte. "Und nur weil irgend ein dahergelaufener Depp sagt "Oh! Such' doch mal die Blöde mit der Kapuze, die zeigt dir das schon!" springst du gleich von diesem hässlichen Baum runter und suchst nach mir, weil ich ja sonst nichts zu tun habe!? Ist ja wohl die Höhe!"

  9. Beiträge anzeigen #9
    Provinzheld Avatar von Wertan
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    Wertan ist offline
    Wertan lehne sich an das Geländer am Steg. Dreist war er ein wenig gewesen, das gab er innerlich zu, aber es direkt zu sagen war der beste Weg. Anscheinend kam das ganze nicht so gut an, denn Vareesa schnauzte ihn wie eine wilde Furie an. Die Wortwahl war nicht die schönste, sie hätte sich schließlich auch anders ausdrücken können, aber auf der anderen Seite war das ganze ein wenig amüsant.
    Er räusperte sich und schaute sie ziemlich ernst an: "Aaaaalso, hier überall sind kleine Vögel, die sich erschrecken wenn du schreist. Also tu mir doch, bitte, den Gefallen und bleib ruhig. Den Bogen bekam ich wirklich in den Arsch geschoben, mehr oder weniger und zwar dort oben." sagte Wertan auf den Baum zeigend.
    "Ich selbst finde den Baum eigentlich schön, vorallem was dort oben los war. Das war alles ganz nett, nunja. Der dahergelaufene Depp ist ein Bekannter, Freund oder sonstwas von dir, bitte rede über ihn im richtigen Ton.
    Ich will eben nur gut ausgebildet sein um auf den Reisen zu überleben, deswegen komme ich zu dir. Ich glaub Ryu weiß wovon er redet. Schließlich hätte ich zu jedem anderen gehen können der mir versucht etwas beizubringen. Ich will jedoch mehr als nur Fleischwanzen töten." sprach er ziemlich ruhig.
    Er wollte die Spannung legen, die sich in den letzten Minuten aufgebaut hatte. Ryu hatte Recht, Wertan musste öfter ernst bleiben. Aber aus irgendeinem Grund fiel ihm das ab und zu schwer.
    "Ich wollte nicht zu unhöflich sein und ich wollte dich damit auch keineswegs beleidigen. Aber wenn du nicht willst, dann muss ich Ryu wohl fragen wer noch in Frage käme." beendete er seine Ansprache.

  10. Beiträge anzeigen #10
    Krieger Avatar von Nagor Kev
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    Nagor Kev ist offline
    Nach dem langem und ausführlichen Gespräch, gestern mit Lester, sowie eine Menge Humpen Met und ein paar Sumpfkrautstängel haute sich der Koch in die Massen Unterkunft und schlief sich mal so richtig aus. Auch Lester suchte sich einen Platzt darin und verbrachte die Nacht dort.

    Heute, ungefähr zu Mittag standen die beiden mit einem leichten Kater auf und genehmigten sich ein leichtes Frühstück. "Komm doch mit zu meiner Krautfarm Kev ich habe da schon wieder ein paar Blutfliegen gesehen und du als Wächter könntest dich doch darum Kümmern oder? Achja als kleine Entschädigung würde ich auch deinen Vorrat vom Sumpfkraut ausffrischen nah wie wärs mein Freund." Nagor betrachtete den Novizen und schlukte gerade das letzte Stück Brot hinunter. "Ja gern ist ja auch mein Job. Komm Shadow es gibt arbeit für uns."

    Kurz darauf machten sie sich auch schon auf dem Weg. Jetzt da Nagor mit dem Schwert umgehen konnte, sollten auch Blutfliegen kein all zu großese Problem darstellen dachte er sich. Sie gingen die alte modrigen Stege entlang in die Richtung wo die Farm lag.

    Es dauerte nicht lange dann kamen sie an. "So mein Freund ich werde mal nachsehen wie die Arbeit läuft, die Fliegen sind irgendwo in dieße Richtung, viel Glück und pass auf dich auf." Lester zeigte in die Richtung in der sich die Tiere befanden. Der Wächter zo sein Schwert und ging mit einem gemächlichen Schritt in die Richtung. Der junge Wolf war natürlich wie immer dicht an seiner Seite, fast schon zu dicht. Der Schwertkämpfer machte sich sorgen um seinen Begleiter immerhin war er noch sehr jung und hatte noch nicht wirklich viel erfahrung im Jagen. "Shadow bleib lieber ein Stück zurück nicht das dir was passiert." Der Wolf schien zu verstehen den er fiehl etwas zurück.

    Nach der kleinen Wanderung erblickte er seine Beute. Sie surrten unwissend, das sie beobachtet wurden durch die Gegend. Kev erblickte zwei der Mistviecher und ging so Nahe ran wie möglcih ohne endeckt zu werden. Er hatte Glück den er schaffte es so Nahe ran zu kommen um die erste Blutfliege zu Zerteilen. Sofort wante er sich zu zweiten die wild umher flog und den Koch umkreiste.

    Es dauerte eine Zeit lang aber auch die zweit Fliege konnte er töten. Auch wenn er den einen oder anderen Kratzer hinnehmen musste. Er war stolz auf sich das er zu ersten mal ein beziehungsweise zwei Tiere erlegt hatte und das ganz alleine. Zwar ganb es auch noch den Fall mit der Rießenratte aber das war mehr Glück als könen und Shadow hatte auch geholfen. So glücklich er auch war, so unachtsam war er auch. Den eine dritte Blutfliege hatte das ganze Spektakel beobachtet und kam langsam von hinten an Nagor ran. Sie stich zu und draf ihm mitten in den Rücken. Der Wächter sank auf die Knie und dachte sein letztes Stündlein hätte geschlagen, doch zu Glück war Shadow noch in der Nähe. Der junge Wolf stürtzte sich instinktiv auf das gegnerische Tier und biss ihm so fest in den Kopf, bis es hart auf dem Boden aufschlug und ebenfalls starb. Sofort eilte das Tier zu seinem Besitzer und schlekte ihm über die Wunde. "Ohh man ich sollte echt besser aufpassen, ahh." Nagor stand auf und streichelte seinen Begleiter über dem Weichen Kopf. "Danke Shadow, ohne dich wäre ich jetzt Tot." Glücklich mit dem Schwanz Wendelnd schleckte er ihm nochmals ab. "Komm wir gehen zurück zu Lester."

    Der Rückmarsch dauerte eintäutig länger, doch die beiden erreichten schließlich die Farm. Der Schwertkämpfer humppelte zu dem Farmer mit einem Lächel auf dem Gesicht. "Dein Problem wäre beseitigt." Lester rannt sofort auf dem Verwundeten zu um ihm zu stützen "Geht es dir gut mein Freund, die Wunde Sieht schlimm aus. Komm rein in meine Hütte und dann erzähl mir was passiert ist."

  11. Beiträge anzeigen #11
    Kämpfer Avatar von Vareesa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Vareesa ist offline
    Was dachte sich der Kerl eigentlich, wer er war!? Zähneknirschen warf sie Wertan vernichtende Blicke zu. Sogar ein Ork hätte vor ihr reißaus genommen! Ganz sicher! Wie kam er auch dazu ihr so einen Mist zu erzählen? Er wollte sie wohl verarschen! Aber Wertan bekräftigte auch, dass Ryu ihn geschickt hatte - das würde bedeuten, er hielt etwas auf sie und schätzte ihre Fähigkeiten. Von diesem Standpunkt aus hatte sie das noch gar nicht betrachtet. Die ganze Zeit hatte sie sich beim Thing und den Entscheidungen des Waldvolkes zurück gehalten. Eben weil sie nicht dachte, wertgeschätzt zu werden. Ohne wirklich Acht darauf zu geben nahm sie ihre Denkerpose ein. Den Zeigefinger auf die Lippen gelegt und die Augen auf- und ab lenkend. Sie hätte Ryu wohl einfach fragen können, ob da etwas dran war. Und wenn es nicht stimmte, könnte sie diesem Möchtegernkomiker noch immer das entsprechende vermitteln. Ja, so würde sie es wohl angehen. Aber dafür, dass dieser Wertan sie auf die Schippe nehmen wollte hatte sie noch eine Retour übrig. So ging sie langsam auf den Komiker zu, einen um Vergebung bittenden Blick aufgesetzt, nur um ihm danach eine in den Magen zu verpassen.

    "Das hast du davon, Klugscheißer... Ich werde Ryu fragen und wenn du mir Unsinn erzählt hast, werde ich dir an dir zeigen, wie man mit einem Bogen schießt..." aber so jähzornig wie sie sich gerade gab war sie eigentlich nicht. Doch musste sie Stärke zeigen. Stärke und Dominanz. Denn ohne diese Dinge war man als Frau aufgeschmissen und nicht mehr wert als eine Herdvorsteherin. "Jetzt komm doch! Du hast einen Bogen, aber ich sehe nirgendswo Pfeile... Und so können wir nicht anfangen..."

  12. Beiträge anzeigen #12
    Provinzheld Avatar von Wertan
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    Wertan ist offline
    Wertan rieb sich die Stelle sanft, wo Vareesa hingehauen hatte. "Netter Schlag, endlich mal eine Frau die sich durchsetzt, nicht wahr?" lachte er ihr zu.
    "Da mag man fast meinen, man hätte unsere Geschlechter vertauscht." fügte er hinzu. "Nimm das nicht so ernst, ein bisschen Spaß muss sein. Stell dir vor wir würden die ganze Zeit bitterernst sein, in diesem tristen, stinkenden, grünen Sumpf. Glaub mir, Orks wären uns gegenüber die reinsten Sonnenscheine."
    Er ging grinsend einige Schritte zurück, damit Vareesa diesmal nicht sofort über ihn herfiel. Sie war schon mehr oder weniger komisch, fand Wertan. Aber dennoch dachte er sich, dass sie genauso eine angenehme Zeitgenossin werden könnte.
    "Pfeile habe ich wirklich nicht. Jetzt brauchte ich einen Tipp von dir woher ich welche bekomme, kennst du in Schwarzwasser einen Bogner? Ich habe eben nur diesen Bogen bekommen, und nach extra Pfeilen will ich nicht fragen, man will schließlich nur die Hand, und nicht den ganzen Arm." sagte er zu Vareesa.
    "Ich könnte mir dann Pfeile holen, während du Ryu aufsuchst und herausfindest ob ich eine ehrliche Seele oder doch ein lügnerisches Stück etwas bin." fügte er lächelnd hinzu.

  13. Beiträge anzeigen #13
    Kämpfer Avatar von Vareesa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Vareesa ist offline
    Energisch klopfte Vareesa sich mit der flachen Hand und begleitet von einem wehleidigen Murren gegen den Kopf. Wen hatte Ryu ihr da nur geschickt? Ein stets gut gelaunter Sarkasmusbolzen! Großartig! Das würde bestimmt die ruheloseste, mit seltsamen Kommentaren vollgepackteste Zeit ihres Lebens werden. Aber so blöd sein Gerede auch schien - in ein paar Dingen behielt er Recht. Auch wenn seine Art wohl gewöhnungsbedürftig war. Er wäre nicht der erste Mann mit einem Hang zur Selbstbelustigung und Sprücheklopferei. Er war eben nur ein Mann. Natürlich hätte er sich das unnötige Stück Fleisch zwischen seinen Beinen entfernen und eine Frau werden können, aber für so etwas waren die Kerle einfach zu eitel. Idiotisch wenn man Vareesa fragte. Aber das tat ja keiner. Dabei fand sie die Art, wie Wertan an die Probleme heranging schon irgendwie intressant. So besonnen. So gut gelaunt. Entweder der Kerl war ein gewaltiger Heuchler, vom Sumpfkraut dauerbekifft oder einfach nur ein optimistischer Größenwahnsinniger. Vielleicht aber auch alles zusammen. Das konnte sie sich nun wirklich noch nicht ausmalen.

    "Du hast ja soooo ein Glück... Ich BIN Bognerin und habe noch einige Pfeile da... Wenn die nicht schon wieder geklaut wurden... Glaub' aber ja nicht, dass ich das aus Nächstenliebe tue..."

  14. Beiträge anzeigen #14
    Ritter Avatar von Leyla
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    Leyla ist offline
    Den verletzten und inzwischen mit einem etwas ansehnlicheren Verband umwickelten Arm neben sich ruhig auf den Tisch gelegt, starrte Leyla förmlich Löcher in die Luft. Thorwyn tat das, was er in den letzten Tagen wohl mit am besten konnte: Er schlief aus. Und das, während sie einmal wieder seit den frühen Morgenstunden auf war. Die Gedanken um Ornlus Worte hatten ihr den Schlaf geraubt und stahlen ihr nun die Ruhe, um ihrem Arm ohne Komplikationen verheilen zu lassen. Es führte nun offenbar wirklich kein Weg mehr daran vorbei, auf alchemistische Wundermittel zurück zu greifen.
    "Khorinis...", murmelte sie leise. Das war nicht nur unheimlich weit weg, sondern auch ein weiterer Ort, der unzählige Gefahren bereit hielt. Kein Ort des Friedens, Ornlu hatte wohl recht damit, wenn er meinte, dass sie diesen nirgendwo auf dieser Welt finden würde. Zumindest nicht in der Form, dass man keinen Gefahren ausgesetzt war.
    Die Gedanken der Ovates sprangen hin und her. Dieser Ort hier mit seinen Geheimnissen, die ihren Reiz hatten und der im Angesicht des Volkes, der ihrigen, die hier verweilten, eine Option war, sich niederzulassen. Doch war dies ein Ort, an dem auch Thorwyn glücklich sein konnte? Gewiss mochte er einst gesagt haben, er könne dort glücklich sein, wo sie glücklich war, jedoch wollte sie kein blindes Befolgen von ihm provozieren. Andererseits dachte sie zunehmend an Khorinis, ihre letzte Möglichkeit für einen Kontakt zu den altehrwürdigen Druiden. Sie waren alle tot, hatte er gesagt, alle bis auf Durnir, der nun in seiner alten Heimat verweilte. Und Widar, der in den hiesigen Reihen jedoch bestenfalls als Verräter gehandelt wurde. Das erklärte die Art und Weise, mit er ihr damals in Silden begegnete, als der Ort bereits in Trümmern lag und verlassen war. Würde sie, wenn sie ihm noch einmal gegenüber stehen konnte, so handeln können, wie Ornlu es erwartete? Schließlich hatte Widar ihr mehr oder minder ein Angebot gemacht. Und gemeint, er würde sie zu jeder Zeit finden können, wenn dies nötig wurde. Wenn sie also schon ihren Vater nicht fand, der etwas wissen konnte, dann blieb nur noch Durnir, um sie somit wieder in Widars Interesse zu lenken. War es das wert? Und vor allem: War sie ihm bereits ebenbürtig?

  15. Beiträge anzeigen #15
    Schwertmeister Avatar von hoffi
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    hoffi ist offline
    Endlich war hoffi in Schwarzwasser angekommen. Er war lange durch den schier endlos wirkenden Wald geirrt und war sich nach einiger Zeit nicht mehr sicher ob er in die richtige Richtung gelaufen war. Doch jetzt sah er einige Hütten und aus der Ferne konnte er schon den Geruch des Sumpfes war nehmen. Als er in Schwarzwasser angekommen war, war das erste was ihm auffiel war ein riesiger Baum der scheinbar im Zentrum des Dorfes stand.
    „ Endlich habe ich es geschafft“, dachte hoffi und sah sich um. Die Menschen hier bewegten sich größten teils auf Stegen fort. Hoffi sprach einen Mann an der an ihm vorbei ging und fragte ihn wo er hier schlafen könnte. Der Mann beschrieb ihm den Weg zu einer der Hütten fügte aber noch hinzu, dass es eine art Massenunterkunft sei.

  16. Beiträge anzeigen #16
    Deus Avatar von Oparilames
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    Oparilames ist offline
    Es war wieder etwas kälter geworden, doch störte die Kälte den Dieb kaum noch. Sie war im Laufe der Zeit zur Banalität geworden, die sich dann und wann mal meldete, aber bald schon wieder vergessen war. Auch war der Hunger momentan nicht wirklich störend. Hatte er sich auch daran gewöhnt? – Konnte man sich überhaupt daran gewöhnen? Oparilames war sich darüber nicht besonders sicher, denn er war in seiner Kindheit, auf Khorinis oft hungrig gewesen und auch im Sumpflager, ebenso wie in Silden, Beria und hier. Wo auch immer hier eigentlich war. Der Grünäugige kannte den Namen des Ortes zwar, doch bedeutete er ihm nicht viel.

    Seit dem letzten Gespräch mit Cécilia waren einige Tage vergangen und sie hatten sich nicht mehr gesehen. Am Tage hatte der Wanderer stets versucht, Ryu ausfindig zu machen, doch auch diesen hatte er nicht angetroffen. Gerade saß er auf einem toten Baumstamm etwas außerhalb von Schwarzwasser im Sumpf. Angespannt lauschte der junge Mann in die Wildnis und atmete tief ein und aus. Er dachte an nichts, saß einfach nur da und hielt die Augen einen Moment geschlossen um die Geräusche und Gerüche in sich aufzunehmen. Er hörte ebenso das Lärmen der Menschen wie das Lärmen des Sumpfes, gleichsam vernahm er die Stille der Natur und die Fokosierung des menschlichen Willen.
    ‹Menschlicher Wille› schoss es ihm durch den Kopf und er musste schmunzeln, ja ein verstohlenes böses Lächeln schlich sich über sein Gesicht. Doch schnell schaffte er es dieses Gefühl, die aufkeimenden Gedanken zu verdrängen und fuhr fort: ‹Der Wille der Menschen ... Was will der Mensch? Sucht er nur nach Nahrung, Paarung und Schlaf oder ist da mehr? Da muss mehr sein. Wozu sonst wäre seinem Wesen die Kochkunst, die Dichtkunst, die Musik oder der Diebstahl entsprungen? Warum gibt es Gärtner, Priester und Krieger?› er öffnete die Augen und holte seine Panflöte heraus, jetzt wo er verborgen vor den meisten Ohren war, konnte er wieder etwas üben und langsam begann er sein Spiel.
    Während er so spielte dachte er weiter über den Willen des Menschen nach und kam – wie auch immer er dabei vorgegangen ist – zu der Frage wo der Unterschied zwischen guten und bösen Menschen lag. ‹Ein Fischer darf einen Fisch fangen und umbringen, ein Henker darf einen Gesetzlosen umbringen und ein Krieger im Kampf töten, aber wenn ich ein Brot stehle, lande ich im Gefängnis oder werde verfolgt. Hmm nein, das ist ein falscher Ansatz›, begann er seinen Gedankengang. Er dachte darüber nach und je länger er so darüber nachdachte, kam er zu dem Schluss, dass es gut und böse nicht geben konnte, jedenfalls nicht so. »Man muss und kann wohl tatsächlich eine Balance finden um nicht so nett und freundlich zu sein, dass man gnadenlos ausgenutzt wird aber gleichzeitig auch nicht so böse zu sein, um schnell gemieden zu werden.« sprach er langsam und schüttelte den Kopf. »Schwachsinn!« fluchte er, als er sich klar wurde, wie kindlich und naiv sein Denken doch war: Niemand dachte in solchen Denkmustern, sie waren so oberflächlich und kindlich-naiv, so unreif und selbsterklärend.
    Er steckte die Flöte weg und schaute sich um, dann stand er auf.

    Seitdem er hier war, hatte der die örtliche Taverne nie besucht, er wusste nichtmal so recht, wie sie eigentlich genannt wurde, was daherrührte, dass er kaum mit jemandem sprach. Kurz überlegte er, ob er nicht doch mal einen Blick auf diesen Ort werfen sollte, entschied sich aber dagegen. Stattdessen wollte er nochmal versuchen Ryu zu finden – oder jemanden, der ihn auf andere Gedanken bringen konnte. Doch wen sollte er da ansprechen? Die meisten Leute hier schienen beschäftigt zu sein und viele von den Menschen hier erschienen ihm so schrecklich normal, so unspektakulär und irgendwie menschlich. Verwundert über diesen Gedanken schüttelte der Dieb seinen Kopf. ‹Natürlich sind sie menschlich!›
    Versucht nicht mehr an allzuviel zu denken schländerte er durch das Dorf und setzte sich irgendwann irgendwohin und schaute dort einfach nur dem geschäftigem Treiben zu. Nach einer Weile überkam ihm ein altes Verlangen. Es war so verlockend, jemanden zu bestehlen, so einfach schien es. Und warum sollte er auch nicht damit weitermachen? Kurz überlegte er und fragte sich, ob er sich wohl in seinen Diebesfährigkeiten verbessern konnte. Die Antwort war einfach: Zweifelsohne war das möglich. Er war nur ein Taschendieb, hatte nie die Feinheiten vom Schlösserknacken oder die Überredenskunst gelernt. Doch abermals schüttelte er den Gedanken wortwörtlich ab. Er war sich schonwieder unsicher, welche Teile seiner Vergangenheit er begraben sollte und welche nicht. ‹Wo ist nur dieser Templer?›

  17. Beiträge anzeigen #17
    Hexenmeister Avatar von Trilo
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    Trilo ist offline
    Es war bizarr. Sowohl Faren als auch Trilo waren beides nicht gerade die Männer, die die Allgemeinheit für nach frauen schwärmende idioten hielten, welche lachend und träumend in geselliger Runde den Frieden der Welt genossen. Tod, Verderbnis und Chaos bringende Monstren, das waren sie für die Meisten. Und doch ließen sie einander hinter die Fassaden schauen als sie hier inmitten im Sumpf saßen und sich gegenseitig von ihren Liebschaften erzählten.
    Trilo plauderte dabei genüsslich in Erinnerungen schwelgend von Wenda und der Zeit damals in Khorinis. faren hingegen erzählte teilweise von seiner Begegnung mit Kaela und wie sie ihn offenbar verweichlichte. Nichtsdestotrotz trennten sie sich vor einigen Stunden für Erste und gingen jeweils ihrer Wege. Eine weitere Unterhaltung würde sicherlich nochmal kommen, wenn sich die Gelegenheit ergeben würde. Zum beispiel in einigen tagen in der Sumpflilie. oder so ähnlich. jedenfalls huschte der hexer wieder ein wenig weiter hinein in den Sumpf um etwas neues, größeres suchen zu können für seine experimente, und der ex-Orksöldner wollte nach keale sehen.

    Eine schöne Abwechslung. Hätte ich dem Hünen gar nicht zugetraut. Aber naja, manche Menschen sind eben mehr als nur ihre äußere Erscheinung...

  18. Beiträge anzeigen #18
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    Jarvo ist offline
    Eine kleine gelbe Kerze brannte auf dem Tisch in Jarvos Hütte, die sich neuerdings oben auf der Baumkrone befand. Etwas lästig war es schon, immer den Weg nach oben zurück legen zu müssen, doch wurde er mit einer Aussicht sonder Gleichen belohnt. Nicht allzu viele lebten so hoch über Schwarzwasser, sodass Ruhe kein rares Gut war. Den Nachmittag über hatte er eine gute Stunde an einem kleinen Vorsprung gestanden und über die modrigen Sümpfe geschaut. Nicht nur einen Sumpfhaie und Blutfliegen-Geschwader waren von dort auszumachen. Doch die kleinen Kriegertrupps, die durch die Gegend streiften.
    Es war ein sehr angenehmes arbeiten, für alle Jäger oder Waldstreicher. Gefahr von außen war keine zu vermuten und Geheimhaltung für diesen Ort galt es ebenfalls nicht einzuhalten. Das was einen Waldläufer ausmachte, konnte ungestört zum Vorschein treten. Silden und Beria hatten in ihrem letzten Atemzügen den Verdacht aufkommen lassen, dass jene Waldkrieger vornehmlich mit erhobenem Schwert durch die Gegend streiften, jeden Ungebetenen von dort wegzerrten und den Dienst an der Waffe genießen würden. Ein Trugschluss.
    Jarvo hatte Jäger beobachtet, die mit einem Lächeln ihren Streifzug antraten und mit einem noch breiteren Grinsen und einigen Kaninchen und Mardern als Beute zurückkehrten. Keine Sorgen er die Verteidigung und Befestigung ihres Wohnortes quälten sie. Ihre Profession war es, die sie nun voll und ganz einnahm. Die Bindung zur Natur, die sie erneut aufnahmen und bewusst vollzogen. Zwar galt es, wenn man den nächsten Wald erreichen wollte, erst das Sumpfgebiet zu durchqueren, doch fußfaul waren die wenigsten von ihnen.
    Auch Jarvo lernte erneut durchatmen zu können. Als Hauptmann war die erste Zeit nicht einfach gewesen, es galt vieles zu organisieren und zu regeln. Die ersten Einteilungen brachten Struktur, die meisten der Aufgaben waren verteilt und ebenfalls für die Unterbringung und Versorgung der Waldvölkler war Sorge getragen. Ryu als seinen Nachfolger zu sehen, erfreute Jarvo. Auch Orthego, der sich zu einem erfahrenen Waldläufer entwickelt hatte, machte sich gut. Die Aufgabenteilung war eine geniale Idee. Zeitweise hatte selbst Jarvo den Überblick über die Neuen und auch die jungen Wächter verloren. Ihr Volk, ihre Kultur schienen eine recht anziehende Wirkung auf Fremde zu haben. Anders war der kleine Ansturm nicht zu erklären. Das war natürlich nichts Schlechtes. Wertan schien sich unter Ryu Fittichen gut zu machen. Auch die Templerfront brachte Gutes zustande. Nebst Ryu und Artifex hatte der Waldläuferführer noch einen weiteren, grimmig schauenden Templer beobachten können, der sich von Zeit zu Zeit in Schwarzwasser herumtrieb. Wie es ihm zu Ohren kam, weckte der Sumpf angenehme Erinnerungen an einen Wohnort ihrer Vergangenheit.
    Müde streckte Jarvo seine Glieder von sich und nahm einen Schluck Wasser aus der Tontasse neben dem Bett. Ein kleines Nickerchen hatte sich in seinen Nachmittag eingeschlichen. Statt diesem Gefühl großartig kontra zu geben, hatte Jarvo sein Bett aufgesucht und darauf vertraut, dass sein Körper ihn rechtzeitig wieder aufwecken würde. Seltsam traumfrei war dieser Schlaf. Die letzten Minuten vor dem Aufstehen verbrachte er damit, in sich zu schauen. Der Einfluss jenes Säbelzahnes hatte nachgelassen, kam ihm kaum noch in den Sinn. Eine interessante Wende, die höchstwahrscheinlich durch den Ortswechsel oder der Kraft des Baumes bedingt war. Jene Albträume und Visionen waren gänzlich verschwunden und flackerten nur noch in seinen Erinnerungen auf. Doch nichtsdestotrotz plagte es ihn. Es war nicht zu verkennen, dass ein Band zwischen ihm und diesem Wesen gesponnen wurde. Es blieb bestehen und würde sich nicht weg ignorieren lassen. Früher oder später müsste er nach Myrtana zurückkehren und sich dem Wesen erneut stellen. Müsste seine Träume in jene Richtung lenken, die eine Kommunikation zwischen ihnen beiden forderte. Einerseits wollte er es loswerden, andererseits war die Vorstellung von dieser Kraft, die ihn manchmal durchfloss einfach zu überwältigend. Wie auch Ryu, der während Schlachten aus einem unerschöpflichen Pool der Kraft zurückgreifen konnte, so wünschte es sich Jarvo auch. Das Verbotene steuern zu lernen, das war es was er wollte. Doch die Gefahr, davon dominiert zu werden, war ebenfalls gegeben.
    Jarvo schaute nach draußen. Der Stand des Mondes verriet ihm, dass es noch nicht Zeit war, schlafen zu gehen. Das Nickerchen hatte ihn gestärkt und würde ihm noch einige wache Stunden bescheren. Ein günstiger Moment die heimische Taverne aufzusuchen und die Ruhe der Baumkrone mit der Geselligkeit des Erdgeschosses auszutauschen.

  19. Beiträge anzeigen #19
    Ehrengarde
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    Suzuran ist offline
    Irgendwie verletzlich sah sie aus, wie ein Häufchen Elend verschluckt von der tiefen Dunkelheit, als wolle sie sich hinter dem Mantel verstecken, gar unsichtbar machen. War sie nicht fähig sich zu integrieren? Schwere Last auf dem Herzen, unendliche Gedanken über sich selbst, die keinen Platz für andere Dinge ließen?
    Nie sah sie die Frau mit anderen, aber vielleicht irrte sie sich auch, musste selbst ihre Augen besser aufmachen. Zumindest war Vareesa für Suzuran nicht zu übersehen, selbst wenn sie sich noch so unauffällig verhielt, selbst wenn sie nur dasaß, der Bogen in ihren Händen verriet ihr wer hinter dem Mantel steckte.
    Es war nicht ihr recht sie über eventuelle Sorgen auszufragen, zu lange hatten sie sich nicht gesehen, zwischen die anfängliche Freundschaft war Distanz geraten. Warum genau wusste sie nicht so genau.
    Eine ganze Weile lang stand sie einige Meter entfernt in düsterem Laternenlicht, beobachtete den dunklen Körper, wie er sich nicht bewegte, einzig die Finger, die in schnellen Bewegungen das Holz bearbeiteten, um ihm so etwas wie einen neuen Sinn zu geben.
    Einen Sinn...vielleicht würde sie in dieser Arbeit ebenso einen Sinn finden.
    Langsam bewegte sie sich auf Vareesa zu, setzte die Füße so leise wie möglich auf und wurde doch durch das entsetzliche Knarzen der Stege in der Dunkelheit enttarnt.
    Ihre Finger hielten inne, der Körper drehte sich und als sie leicht den Kopf hob, stand Suzuran direkt vor ihr, sie ging in die Knie und lächelte.
    Ein leichtes Lächeln zurück.
    "Darf ich mich setzen?" Sie nickte.
    "Wohl bei der Arbeit...eine schöne Arbeit, hättest du Angst vor Konkurrenz? Aber ich kann sowieso nicht schnitzen...verstehst du? Wir zusammen, nur wenn du willst..."

  20. Beiträge anzeigen #20
    Kämpfer Avatar von Vareesa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Vareesa ist offline
    Ein weiterer Tag. Ein weiterer Bogen. Die Jagd heute war nicht verlaufen wie erhofft und so saß Vareesa wieder einmal zum Ausklingen auf einem der Stege herum. Die Ablenkung in ihrem Handwerk suchend. Zum Reden hatte sie hier ja so gut wie niemanden und von diesem Wertan war auch keine Spur zu sehen. Schade, hätte sie doch ein wenig Gesellschaft vertragen können. Umso schöner war es dann, dass es doch noch Leute gab, die nach einer einsamen Freundin sahen. Ihre Freundin Suzuran war es, von der die Frau mit der Kapuze seit ihrem letzten Treffen hier in Schwarzwasser nichts mehr gehört hatte. Aber ihre ersten Worte sprachen von Konkurrenz. Blöd, wenn man mit der einzigen Freundin die man hatte konkurrieren sollte. Da kam der Vorschlag mit der Zusammenarbeit gleich viel besser an.

    "... Ich dachte schon duhast mich vergessen..." lächelnd und erleichtert legte sie den Bogen beiseite. Ausgiebig gähnend streifte sie die Kapuze nach hinten und musterte Suzuran. Auffallend dabei war dass sie die Magie mit jedem Treffen intensiver in der Frau spürte. Doch Suzuran war eine Freundin. Und davor Angst zu haben war absurd. "Es ist eine reine Übungssache, siehst du?"

    Während der Aussprache nahm sie den Bogen und deutete auf die Richtungen, in der sie geschnitzt hatte. Und auf die Oberfläche des Holzes. "Guck mal... Wichtig ist die Gleichmäßigkeit und die Richtung in der du schnitzt. Gehst du das Holz von beiden Seiten an, dann wird es uneben und krumm..." eine Frage brannte da aber noch. "Du kannst nicht schnitzen und willst zur Konkurrenz werden?"

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