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Rund um Khorinis #24
Nachdem der Söldner einen prüfenden Blick auf die Felle hatte walten lassen, gingen sie über zum zweiten Kapitel – Das Entfernen der Krallen. Der Tischler war zuversichtlich was diesen Vorgang anging. Viel schlechter konnte er kaum noch werden und die Tatsache, dass Odie die beiden gerade für die schlechteste Arbeit, die ihm selbst je unter die Augen gekommen war, lobte, ermutigte den Banditen ein wenig. Der Kerl mit der dunklen Haut und dem noch dunkleren Pferdeschwanz stand noch immer neben ihm und gemeinsam lauschten sie den Erklärungen ihres Lehrers. Auch hier hatte es den Anschein eines einfachen Vorgehens, man brauchte nichts weiter tun als das Fleisch um der Kralle herum aufzuschneiden, um diese schließlich aushebeln zu können.
"Nun gut, ihr seid dran." Gab Odie ihnen aufmunternd zu wissen und während er auf ihre Ergebnisse wartete, harrte er angelehnt an einem Baum aus, und warf der Natur, wie Kire es feststellen konnte, genervte Blicke zu. Vermutlich hatte er langsam genug von nervigen Schülern, die sich spontan einfielen ließen, das Jagen zu lernen. Und wie der Söldner dort nachdenklich das Geschehen beobachtete tat er Kire sogar ein wenig Leid. Er selbst konnte sehr gut nachvollziehen, was es hieß nicht seinen eigenen Interessen nachgehen zu können. Zu sehr hatte sein Schreinerhandwerk ihm an den Nerven gezehrt.
Auf den Zustand seines Lehrers hin beschloss Kire zu versuchen, diesem so wenig Probleme wie möglich zu machen, doch so sehr er sich auch anstrengte die Krallen perfekt herauszutrennen, es wollte sich ihm einfach kein perfektes Exemplar darbieten. Endlich, als er das Gefühl hatte die Kralle seines zermatschten Wolfes perfekt umrundet zu haben, hatte er mit dem nächsten Problem zu kämpfen. Im Gegensatz zu den anderen Krallen des Untiers wollte sich diese einfach nicht lösen. Einige Zeit des Rupfens später flitschte das Objekt durch die Luft und landete schließlich irgendwo im hohen Laub des Waldes, das restliche Blut, das sich in den Pranken des Wolfes gesammelte hatte kam zum Vorschein und spritzte ihm entgegen.
Seufzend lehnte Kire sich in seiner hockenden Haltung zurück, ließ sich ins seichte Geäst fallen und schaute seinem Mitschüler zu, der sich nicht wirklich besser anstellte. Der Tischler hatte wohl noch viel zu lernen, es dauerte komischerweise immer eine Weile bis er in der Lage war ein Handwerk zu beherrschen, doch wenn es erstmal soweit war, war er dieser Fähigkeit meist sicherer als manch Anderer. Der Wind öffnete die Baumkronen über den drei Gefährten und wenige Sonnenstrahlen deren Wärme, durch die alles überschattende Kälte der Brise um sie herum, kaum zu spüren war.
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Der Schwarzmagier konnte es immer noch nicht so richtig glauben. Nun war er wirklich wieder einmal draussen! Raus aus den dunkeln Gemäuern, was will man mehr? Ein kleiner Ausflug, oder lieber ein grosser Ausflug? Ceron wusste es selbst noch nicht. Seine Füsse trugen ihn über Ebenen, durch Wälder und entlang kleinen Feldwegen. Endlich fand sein Stab so schwarz wie sein eigener Geist wieder einmal praktische Verwendung. Der Magier erinnerte sich wieder seiner einstigen Stärke, die er durch all das Stabkampftraining erreicht hatte, war sie doch schon völlig in all den Büchern und zwischen den Phiolen untergegangen. Aber Cerons Meinung nach war das nicht weiter schlimm. Das Leben geht ja schliesslich weiter und Veränderungen muss es geben.
Langsam aber sicher wusste der Priester auch wohin ihn seine Füsse trugen. Er steuerte auf ein Gebilde zu, welches ihm völlig unbekannt war. Er hatte zwar schon von ihr gehört – der Söldnerstadt, aber gesehen hatte er sie noch nie von Nahem. Schon von weitem aus waren die Wachen des Lagern ausmachbar. Sogar in dieser eisigen Kälte standen sie stolz wie Zinnfiguren am Eingang ihrer Feste. ‚Wollen die mich wieder einer Leibesvisitation unterziehen? Oder muss ich meinen Gehstock abgeben? Ach sind die altmodisch! Wenn ich ihnen wirklich schaden wollte hätte ich ohne Wimpernzucken ihre Wasservorräte vergiftet, noch bevor sie das Lager erreichten’
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Selara war sehr froh, daß sie Kaati hatte, sie fühlte sich bei ihr seht geborgen und vertraute ihr voll und ganz. Zusammen suchten die zwei jungen Frauen nach Kräutern, Selara hoffte Besondere zu finden, die sie nich für eine Wunde verwenden könnte, sondern diese die sie meinte konnte man essen. Den Hunger könnte ein Mensch sicher damit nicht aber zum würzen von Speissen waren sie genau richtig.
Solangsam wurde es schon dunkel und lange konnten sie sicher nicht mehr genug sehen aber diesmal hatte Selara Glück. Sie fand etwas abseits des Weges einige Kräuter die sie gesucht hatte. Ein Blatt gab sie Kaati, diese staunte nicht schlecht als sie es in den Mund nehmen und darauf kauen sollte. Selara musste schmunzeln und machte es ihrer Freundin vor. Das Aroma war sehr wohlschmeckend und würde sich sicher besonders gut bei einem Braten machen.
In der Ferne konnten sie beobachten wie ein Rudel Wölfe hinter ein paar Scavangern herjagte, schnell waren sie aber verschwunden und die Beiden machten erst mal eine kleine Pause. Selara und Kaati setzten sich auf einen alten Baumstumpf und scherzten miteinander.
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Inzwischen waren alle abmarschbereit. Trilo wollte keine weitere Zeit verlieren und drängte zum Aufbruch. Also waren die vier schon bald auf dem Weg zum Stadttor. Medin kaufte am Marktplatz noch schnell einen Käse, auf den er nicht verzichten wollte. Nach dem sie durch den Torbogen geschritten waren, lenkte Trilo ihre Schritte nach rechts. Bald schon stieg der Weg erwartungsgemäß an. Trilo gab ein straffes Tempo vor, was wohl als Vorbereitung für die weiteren Trainingseinheiten gedacht war. Medin schloss zu ihm auf und fragte ihn etwas über die Route aus, die sie nehmen würden. Viel lies er nicht aus sich rauslocken und da Medin noch nie in dem abgelegenen Teil der Insel gewesen war konnte er auch nur wage Vermutungen anstellen. Das heutige Tagesziel war erst einmal die Taverne "Zur Toten Harpyie". Ein wirklich angenehmer Ort für ein Nachtlager.
Trilo zog noch weiter das Tempo an. Mittlerweile joggten sie schon den Weg nach oben. Die einen schnauften mehr, die anderen weniger und Trilo beobachtete dies wie immer genau.
Es dauerte nicht lange, bis die Taverne erreicht war. Medin bog schon um die Ecke in der Erwartung eines frischen Bieres, als ihn Trilo wieder zurück pfiff. Begleitet von enttäuschten Mienen seiner Schüler erklärte er, dass sie die Nacht in der Nähe im Freien verbringen würden. Medin grinste. Wie sollte es auch anders sein. Es wäre schon seltsam gewesen, wenn Trilo seinen Schülern ein warmes Zimmer gegönnt hätte, wobei er doch auf den richtigen Drill viel Wert legte.
Eine viertel Stunde verbrachten sie damit unweit des Weges einen geeigneten Lagerplatz ausfindig zu machen. Als sie einen Geeigneten gefunden hatten gab Trilo gleich weitere Anweisungen an seine Schüler, schließlich musste ein Feuer entfacht werden.
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Kaati hatte imemrnoch den würzigen Geschmack dieses Krauts im Mund.
Sie war vollkommen überwältigt und hätte es am liebsten sofort an einem saftigen Braten ausprobiert. Sie wollte das Fleisch in ihrem Mund zergehen fühlen.
"Jetzt hätte ich gerne einen dicken, saftigen Braten!!"
Kaati und Selara saßen scherzend auf einem Baumstumpf
"Oh ja, mit Klöbsen!!"
Den Beiden lief das Wasser im Mund zusammen
"Und mit viel dicker Soße", schallte es aus beiden mündern.
Sie schwiegen sich einen Moment an und prusteten dann laut los.
So saßen sie einige Zeit und Selara erfuhr nun auch, wie Kaati zum Kloster gefunden hatte.
"Und du bist einfach mit dem Fremden mitgegangen?"
Selara schaute Kaati misstrauisch an.
"Ja, er wirkte wirklich nett. Und ich hab mich ja uach nicht getäuscht."
Sie strahlte die etwas verständnislos dreinblickende Selara an.
Sie ist wirklich ziemlich Naiv
Dieser Gedanke kam Selara immerwieder wenn sie an Kaati dachte.
Doch bisher schien sie damit immer gut gelebt haben zu können.
Naja....aber wer weiß was vor ihrem Gedächtnisverlust war
Selara blickte nun schon etwas besorgt, doch musste schon Sekunden wieder loslachen, weil Kaati eine Grimmase schnitt.
Doch Selara schien nun an etwas anderes gedacht zu Haben
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Serara nahm Kaati an der Hand.
"Ich glaube, daß es besser wäre wenn wir zurück ins Kloster gehen würden. Es ist spät geworden und man kann kaum noch was sehen."
Kaati willigte sogleich ein ein und sie gingen den Weg zurück zum Kloster. Selara umfasste Kaatis Hand fest mit ihrer.
"Ich erzähle dir bei Gelegenheit warum ich von Zuhause weg und nun in Khorinis bin. Dann verstehst du vielleicht warum ich vorhin so skeptisch war. Es ist schön mit dir befreundet zu sein."
Selara lächelte Kaati an und nickte ihr wohlwollend zu.
Schneller als sie dachten standen sie wieder vor dem Tor des Klosters, so unrecht war es aber zumindest Selara nicht, denn ganz wohl hatte sie sich, obwohl Kaati bei ihr war in der dunkelheit nicht mehr gefühlt.
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Wie lange hatte es nun gedauert? Irgendwie kam es dem Magier gar nicht so lange vor, als er in den Wäldern um das Kastell zusammen mit Fargas Ferrigan gemessen hatte. Was wenn er dabei nie auf die Auswüchse der Seuche gestoßen wäre, nicht das Drama um den Aufstand der Magier dazwishen gekommen wäre? Hätte er seine Ausbildung dann bereits vor Monaten abgeschlossen? Vielleicht wäre er dann auch selbst der Lehrer anstatt der Schüler. Jede Menge Wenn's und Vielleicht's. Letztenendes war es Haarspalterei, die Dinge waren nun mal so wie sie waren und groß darüber nachzudenken würde auch nichts verändern. Vielleicht war es einfach an der Zeit zu handeln... Mist, da war schon wieder. Ein 'Vielleicht'...
Als sich die beiden dann aber am verabredeten Ort an der Klosterpforte eingefunden hatten, war aber alles sehr viel klarer. Laidoridas der Meister, MrMilti der Schüler, selbst wenn das alleine von den Rängen her schon ein wenig skuril war. Aber nachdem sie das Kloster verlassen hatten, Pedro dem Wassermagier einen letzten mistrauischen Blick zugeworfen hatte und sie schließlich in die Dunkelheit über die Steinbrücke gingen, war auch das egal.
In den Wäldchen angekommen sollte es auch schon bald zur Sache gehen. Laidoridas blieb etwas entfernt stehen und wollte wohl ein paar erste Eindrücke von seinem ersten Schüler bekommen. Dieser zögerte auch nicht lange und fasste nach hinten an seinen Rücken, wo er seinen Kampfstab "Wellenbrecher" zu tragen pflegte, seit er ihn von Ulthar überreicht bekommen hatte. Der Stab war schon etwas außergewöhnliches, mit seiner leicht geschwungenen Form, dem edlen Griffstück und den beiden metallenen Köpfen am Ende. Kaum hatte er ihn aus seiner Rückenhalterung genommen, fühlte MrMilti wieder dieses Kribbeln in den Fingern, welches er eindeutig zu lange nicht mehr gespürt hatte. Ganz sanft ließ er die Waffe vor seinem Körper kreisen und genoss den tiefen summenden Ton, der entstand als der Stab durch die Luft glitt, während er nach einem Ziel Ausschau hielt.
Es dauerte auch nicht lange, als man etwas Keuchendes und Knurrendes aus dem Dunkel hören konnte. Blätter raschelten und schließlich teilten sich die Äste und gaben das Haupt eines Wolfes preis, der bestimmt nichts gutes im Sinn hatte. Er hatte sich nicht viel mit Fletschen aufgehalten und sprang sogleich auf den Magier zu, der sofort zu einem Schlag mit seinem Stab ausholte.
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Endlich stand Peter vor dem Eingang der Söldner. Er freute sich auf ein schönes, kaltes, gutes Glas Bier. Doch da bemerkte der Junge, das sein Geldbeutel leer war. Er versuchte sich zu erinnern, wo er die Goldmünzen versteckt hatte. Da fiel ihm ein, dass sie nicht weit von der Stadt Khorinis entfernt unter einen Baum vergraben waren. Der Braunhaarige hatte sie dort versteckt, weil er befürchtete, dass ihn Diebe überfallen würden.
Mit großer Eile lief er schnell zurück. Es war ein sehr langer Weg bis zur Stadt, doch für ein gutes Getränk würde Peter diese Strecke auf sich nehmen. Auf den Weg dort hin durchlief er in seinen Gedanken noch einmal die letzten Wochen. Bald würde er Geburtstag haben. Doch das war jetzt erst mal nicht von belangen. Die Gegenwart zählte. Es würde noch so viel bis dahin passieren. Vielleicht ist er ja dann auch schon tot? So oft war der Knabe schon ohnmächtig, das er locken einen Weltrekord aufstellen könnte. In der Ferne konnte Peter schon die Umrisse der Stadt erkennen. Jetzt sprintete er noch einmal, nicht lange und der Junge stand vor den Toren.
Nun musste der Braunhaarige nachdenken, wo den Beutel vergrub. So weit er sich erinnern konnte lag er unter einen kleinen Baum. Sein Blick richtete sich nach links und nach rechts. Nach mehrmaligen hin und her suchen sichtete Peter aber den Baum und lief hin. Der Lederbeute. Lag nicht tief vergraben, der Junge bedeckte ihn lediglich mir etwas Erde. Er wühlte hier und dort etwas, aber dann fand er ihn. Schnell öffnete der Junge seinen Beutel und zählte die Goldstücke. 155 waren es, genau so viel, wie er verstaut hatte. Peter war froh, dass ihm kein Dieb das Geld klaute.
Sein Magen knurrte und seine Stimme war schon ganz rau, er brauchte unbedingt etwas zu Essen und zu trinken. Mit schnellen Fuß lief zu Onars Hof zurück, um sich endlich etwas mit den Söldner zu unterhalten und seinen Hunger zu stillen.
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Trilo hatte seine beiden damit beauftragt, Feuerholz für die hereinbrechende Nacht zu holen, während er selbst und Medin im Lager blieben. Francis und Harlekin gingen nicht zusammen auf Suche, sondern nahmen verschiedene Wege. Harlekin wollte beim Schrein Innos, der neben dem Pfad von Innos liegt, Holz sammeln. Francis aber ging runter zum See. Auf dem Weg dorthin fragte er sich wohin die Reise wohl gehen würde. Ein bisschen kannte er sich ja aus in Khorinis. Bevor er der Garde beitrat musste er oft als Kurier durch die Gegend laufen. Er war schon im Kloster, auf Bengars Hof, beim Leuchtturm neben der Stadt oder auch auf Onars Hof. Deshalb kannte er auch den Weg zum See, der gefährlich sein konnte. Dort tummelten sich viele Viecher z.B. Blutfliegen oder Lurker. Außerdem gibt es da auch Wölfe. In der Höhle neben dem See gab es auch schon Goblins, aber die waren schon lange alle tot. Ein Typ hatte sie umgebracht. Als Francis am See ankam sah er ein paar Äste herumliegen. Zwar liefen ganz in der Nähe ein paar Lurker rum, aber die schienen den Menschen nicht zu bemerken. Deshalb konnte er die Zweige ungestört aufsammeln.
Sie sind trocken! Das ist gut! So brennt das Holz wenigstens gut. Ich hoffe es zumindest, es ist nämlich ziemlich kalt hier draußen, dachte Francis.
Nach ein paar Minuten kam er zurück zum Lager, wo er im Dunkeln die Umrisse von Trilo und Medin entdeckte. Harlekin schien noch nicht wieder zurück zu sein. Der Rekrut ging auf die beiden Männer zu und legte ihnen das Feuerholz vor die Füße. Danach setzte er sich auf einem am Boden liegenden Stamm, der als Bank diente und wartete auf Harlekin.
Geändert von Renata (19.11.2005 um 23:22 Uhr)
Grund: aus den Kobolden Goblins gemacht
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Es war bereits Dunkel, als Arthur sich auf den Weg zum Hof machte. Er hatte das Gold sicher an Fames abgeliefert. Er hatte es in seinem Zimmer vergessen, also war Arthur ihm nachgereist. Er hatte ihn natürlich schnell gefunden. Er musste nur schnell alle Kneipen abklappern und nachschauen wo ein „Fass“ an einem Tisch sitzt. Jedoch musste er ihm auch sagen, dass er nicht mehr an der Winzerei beteiligt sein möchte. Denn er wollte sich nicht dann für etwas verpflichten. Denn immerhin war eine solche Winzerei eine große Verantwortung. Er wollte auch erst einmal sich etwas Ruhe gönnen, also war er auf dem Weg zum Hof, er wollte mal wieder zurück in seine alte Heimat.
Es war kalt, und die Wege waren nass. Ein kalter Wind blies durch die Blätter und der Mond schimmerte nur schwach zwischen den Wolken durch. So lief erfröstelnd auf dem Weg in Richtung Taverne. Auf dem Weg lagen noch Blätter und er musste aufpassen, dass er nicht ausrutschte. So lief er langsam weiter auf dem Weg und war schon bald an der Taverne angekommen.
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Am nächsten Morgen wachte William, in der Höhle im Gebirge, auf und schritt aus der Höhle. Er ging nun weiter am Kastell der Schwarzmagier vorbei in Richtung der Stadt Khorinis. Als er an eine Wegbiegung kam bog er nach rechts ab und ging den Weg hinauf zum See. Dort angekommen ging er links am See vorbei und den Berg hinauf, dann durch den Felsbogen hinunter in den Wald in dem auch der sogenannte Sonnenkreis stand. Dies war ein Heiliger Ort für die Magier im nahegelegenen Kloster der Feuermagier. An diesem ging William vorbei und die Treppe hinunter, wobei er an einer alten Mine vorbei kam und an einem weiteren Stonehenge. Unten angekommen ging er weiter durch den dunklen und zum Missfallen Williams gefährlichen Wald. Dort lauerten überall Räuber und Wilde Tiere oder auch noch andere Monster. Es wurde wirklich nicht mehr Wärmer und der Wind hörte auch nicht mehr auf zu wehen. Es fehlte nur noch Schnee dachte William. Nach einiger Zeit kam er an einem umgekippten Karren vorbei, der anscheinend einem Händler gehörte.
Und plötzlich sah William vor sich ein Schatten im Dickicht herumschleichen. Er bekam es mit der Angst und lief nun noch schneller als er ohne hin schon durch diesen Wald lief. Auf einmal hörte er e hinter sich grunzen und knacken. Er schaute sich um beim laufen und erblickte einen Ork. Er hatte abgerissene Kleider an und eine Grosse Keule in der Hand. William nahm die Beine in die Hand und rannte so schnell er konnte den Weg entlang und hoffte das der Ork ihn nicht erreichte. Er hörte ein stetiges Grunzen hinter sich aber drehte sich nicht um, er hatte zuviel Angst dass der Ork noch näher gekommen sein könnte. William hatte keinerlei Ahnung wo er jetzt war und wie Weit das Ende des Waldes noch weg war.
Doch aufeinmal wurde es heller und William sah die Klippe an der ein Weg hinunter zur Stadt führte. Rechts davon war der Leuchtturm. Endlich Zivilisation dachte William. Er rannte noch immer und spürte bereits nicht mehr seine Beine, sie waren wie Taub. Endlich kam William an dem Osttor von Khorinis an und lief ohne anzuhalten in die Stadt. Dort drosselte er erst das Tempo und rannte über den Marktplatz, setzte sich an die Mauer zum Oberen Viertel und lehnte sich dort an.
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Ein wenig seltsam kam es Laidoridas schon vor, dass er als Novize einen Magier als Schüler hatte...MrMilti schien allerdings kein Problem damit zu haben, ansonsten hätte er seine Ausbildung wohl kaum bei Laidoridas absolvieren wollen.
Der Novize bemerkte, dass Milti einen recht ungewöhnlichen Stab sein Eigen nannte - die Waffe war mit kunstvoll gefertigten Metallteilen verziert und besaß eine leicht gebogene, fast schon wellenförmige Form, die perfekt zum Wassermagier passte.
Einen solchen Stab findet man sicher nicht hinter jeder Ecke, ging es Laidoridas durch den Kopf, dessen schlichter, hölzerner Kampfstab mit MrMiltis Exemplar nicht ganz mithalten konnte. Vielleicht hat er ihn in irgendeiner Ruine in Jharkendar entdeckt, mutmaßte Laidoridas, der aus eigener Erfahrung wusste, dass man im Land hinter den Bergen so manches exotisches Artefakt auftreiben konnte. Momentan musste sich der Novize allerdings auf ganz andere Dinge konzentrieren, denn sein neuer und erster Schüler wurde in eben diesem Augenblick von einem der Wölfe angegriffen, die des Nachts die Wälder durchstreiften.
Ein Wolf schien Laidoridas am geeignetsten zu sein - ein solches Tier war zwar sicher keine allzu große Herausforderung für MrMilti, darauf kam es allerdings auch gar nicht an.
Laidoridas merkte schnell, dass der Magier bereits einige Erfahrungen im Stabkampf gesammelt hatte und der Wolf kaum Gelegenheiten bekam, ihn zu verletzen. Allerdings begnügte sich MrMilti damit, seinen Gegner mit einfachen und eher langsamen Schlägen zu attackieren - bei einem eher schwachen Gegner wie dem Wolf reichte das zwar aus, in Kämpfen gegen gefährlichere Tiere oder kampfstarke Menschen waren jedoch schnelle Schlagkombinationen nötig.
MrMilti hatte den Wolf nach kurzer Zeit besiegt und anscheinend nicht einmal einen Kratzer abbekommen.
"Nicht schlecht", lobte ihn Laidoridas, auch wenn er sich irgendwie unbehaglich dabei fühlte, einen Magier zu behandeln, als sei er ein Anwärter.
Er ist jetzt mein Schüler, und als solchen muss ich ihn nunmal loben und kritisieren, beschloss der Novize und setzte den Weg gemeinsam mit MrMilti fort.
Kurz darauf preschte ein halbes Wolfsrudel auf sie zu - vier Exemplare waren es, welche die beiden Männer attackierten.
Laidoridas fürchtete, dass MrMilti allein nicht gegen sie ankommen würde und griff daher ebenfalls in den Kampf ein, was wahrscheinlich auch daran lag, dass zwei der Tiere direkt auf ihn zuhielten und er gar keine andere Möglichkeit hatte, als sich zu verteidigen.
Mit einigen raschen Schlägen an den Kopf und einem kräftigen Hieb auf die Schnauze hatte er den ersten Wolf schnell besiegt. Während er sich mit dem zweiten Exemplar beschäftigte, beobachtete er aus dem Augenwinkel seinen Schüler. Es interessierte ihn, wie sich MrMilti im Kampf gegen zwei Angreifer schlug.
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Das war einer der Momente, in denen man sich freute einen Stab zu führen. Denn im Gegensatz zu einem Schwert oder einer Axt konnte man beide Enden des Stabes für den Kampf verwenden und die zwei Wölfe, die an dem Magier wohl Gefallen gefunden hatten, machten das mehr als nötig. Erst links, dann rechts schwang MrMilti die beidhändige Waffe um seinen Körper, um sich gegen seine Angreifer zu verteidigen, während Laidoridas sich wohl aus der Sache heraus hielt. Scheinbar sollte sein Schüler es auf die harte Tour lernen, gleich im Kampf, wo ein Fehler gleich schwere Verletzungen mit sich bringen könnte. Nicht dass das sein erster Kampf wäre, wirklich nicht, waren die Zeiten während des Aufstandes doch keine einfachen gewesen, doch seit jener Zeit hatte sich doch einiges verändert. ER hatte sich verändert. So rauh und unwirtlich das Land hinter den Bergen doch war, seit sie in den großen Tempeln hausten, hatte sich kein Widersacher in ihre Nähe getraut, er hätte es wohl auch bereut.
So kam es, dass diese Situation, in der sich der Magier zum ersten Mal seit langem einen mindestens ebenbürtigen Gegner stellen musste, schon einen gewissen Druck auf mrMilti ausübte. Seine Hände schitzten leicht, obwohl ein kühler Wind durch das Wäldchen bließ und einmal, wenn nicht zweimal, wäre ihm sein Stab beinahe aus den Händen geglitten. Das wäre dann bestimmt kein Überzeugendes Zeichen für seinen Lehrmeister...
"Verdammt zähe Hunde ... äh Wölfe ... was auch immer." sagte er nur, während er Hieb und Hieb versuchte, die Wölfe von sich abzubringen. Doch sie wollten einfach nicht aufgeben und waren wohl fest entschlossen, das bis zum Ende durchzustehen, wer auch immer aus dieser Konfrontation als Sieger hervorgehen würde. Abermals wurde eines der Tiere von einem harten Schlag getroffen und sprang laut winselnd einen Satz zurück, jedoch nur um ein paar Sekunden später wieder anzugreifen. "Habt ihr nichts Besseres zu tun? Jetzt muss langsam Schluss sein!" wurde der Magier schon immer wütender.
Er gab es auf, sich beiden Wölfen gleichermaßen widmen zu wollen und wandte sich von dem rechten ein wenig ab, um auf den passenden Moment zu warten. Schon war dieser auch gekommen, als das ausersehene Opfer zu einem Biss ansetzte und der Magier seinen Stab hoch über den Kopf kreisen ließ und ihn mit zerschmetternder Wucht auf das Tier herabfahren ließ. Jetzt reichte es noch nichteinmal für ein Winseln, geschweigedenn für ein Ausweichmanöver. Das Tier sakte einfach so zusammen, eine wort-wörtlich 'gebrochene' Kreatur. Der Schwung reichte gerade noch, um das hintere Ende des Stabes nach vorne schnellen zu lassen und es dem zweiten Wolf in den Leib zu rammen, worauf es nach hinten geschleudert wurde und gegen einen Baum geschlagen ebenso regungslos liegen blieb.
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Nachdem er "seinen" zweiten Wolf in Beliars Reich - oder in wessen Reich Wölfe auch immer eingingen - geschickt hatte, widmete sich Laidoridas voll und ganz seinem Schüler.
MrMilti schlug sich nicht schlecht, hatte jedoch alle Mühe, die Attacken der Wölfe abzuwehren und tat sich schwer damit, in den Angriff überzugehen.
Schließlich schaffte es der Magier jedoch, einen der Wölfe mit einem mächtigen Wuchtschlag zu töten. Der andere Wolf war daraufhin auch kein größeres Problem mehr für MrMilti, er schleuderte das Tier kurzerhand mit einem Schlag in den Bauch gegen einen Baum.
"Gut gemacht", meinte Laidoridas und ging ein paar Schritte auf den recht erschöpften Wassermagier zu. "Du darfst dich von einem Gegner nie in die Defensive drängen lassen...falls eine solche Situation doch einmal eintritt, solltest du ihn mit schnellen, überraschenden Schlägen aus der Fassung bringen. Der Wolf vorhin war auf den Schlag von oben nicht vorbereitet und hatte keine Möglichkeit, sich dagegen zur Wehr zu setzen - bei einem menschlichen Gegner musst du deine Schläge allerdings noch etwas schneller ausführen, um dein Gegenüber am Parieren zu hindern", erklärte der Novize.
Es war inzwischen recht düster geworden und sowohl MrMilti als auch Laidoridas beschworen mittels ihrer Runen ein magisches Licht, das die Dunkelheit um sie herum etwas erhellte. Die eher kühlen Temperaturen konnte der Zauber allerdings nicht vertreiben, daher wollte Laidoridas auch in Kürze ins Kloster zurückkehren. Zuvor hatte er allerdings noch etwas anderes vor.
"Also gut, für heute hast du dich mit genügend Wölfen herumgeschlagen", sagte der Novize grinsend. "Ich zeige dir nun noch eine einfache Schlagkombination, die dir vor allem beim Kampf gegen mehrere wilde Tiere von Nutzen sein dürfte."
Laidoridas nahm seinen Stab in beide Hände und hielt ihn ungefähr auf Höhe seines Bauchnabels.
"Wenn dir eines der Biester entgegenläuft, wartest du, bis dein nächster Gegner dich beinahe erreicht hat und rammst ihm den Mittelteil des Stabes so kräftig wie möglich an den Schädel oder auf die Schnauze. Daraufhin machst du mit dem Stab eine rasche Halbkreisdrehung nach links oder rechts, um weitere Gegner zu treffen."
Laidoridas verdeutlichte MrMilti seine Worte, indem er es ihm einfach einmal zeigte - auch wenn momentan natürlich keine feindlich gesonnenen Tiere in der Nähe waren.
"Ist eigentlich ganz einfach", meinte er. "Probier dich noch ein wenig an der Kombination, dann gehen wir zurück ins Kloster...wird nämlich langsam ungemütlich hier."
Geändert von Laidoridas (16.11.2005 um 21:17 Uhr)
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William kam nun aus dem Osttor gelaufen und ging nach rechts, denn er wollte um Himmels willen nie wieder in den Grossen Wald im Norden gehen, dafür nahm er auch einen kleinen Umweg in Kauf. William beeilte sich beim Laufen da er so schnell wie möglich wieder in Jharkendar ankommen wollte. Plötzlich, als er auf der Höhe von Akils Hof war, wurde er von der Seite her angesprochen.
,,He du. Warum denn so eilig?"
Es war ein Jäger in einer leichten ledernen Rüstung mit einem Langbogen und einem Einhänder Schwert. William kannte ihn da dieser Mann öfters bei Matteo Proviant und Fackeln eingekauft hatte, als William dort noch als Lehrling, vor Rupert, gearbeitet hatte. William wusste allerdings nicht wie er hiess. Und sagte dann.
,,Ach du bist es. Ich muss schnellstmöglich wieder zu den Tempeln nach Jharkendar."
,,Was ein Zufall. Ich wollte auch nach Jharkendar, hättest du etwas dagegen wenn ich mit dir kommen würde, William."
,,Ganz und garnicht."
Sagte William mit einem Lächeln auf dem Gesicht, denn es war immer etwas gutes wenn ein so Schwertkampf unerprobter Mann wie William einen erfahrenen Jäger an seiner Seite hatte und ihn begleitete.
Sie gingen dann gemeinsam weiter an der Taverne vorbei in Richtung Sumpflager. Sie redeten über alte Zeiten und was jeder von den beiden so in der letzten Zeit erlebt hatte. Während sie gerade am Sumpflager voebei und kurz vor dem Gebirge waren, sprach William davon wie er als Tagelöhner bei der Gilde Lees aufgenommen wurde. Nach kurzer Zeit waren die beiden gerade an der Höhle, in welcher William am gestrigen Tage auch Rast gemacht hatte angekommen als William dem Jäger das erzählte. Und dieser den Vorschlag gut fand dort wieder Rast zu machen. So gingen sie in die Höhle zündeten ein Feuer an und legten sich kurz darauf schlafen.
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17.11.2005 10:01
#16
Seine beiden SChüler hatten sich für den Anfang recht gut geschlagen. Francis zum Beispiel hatte die ganze Zeit sein Schwert und seine Sachen tragen müssen, da er keine Schwertscheide besaß. Sein Meister wusste um diesen Umstand und hatte deswegen in weiser Vorraussicht eine extra Schwertscheide mitgenommen. Doch nun brach der neue Tag heran und die Tour ging weiter.
"Hoch mit den müden Knochen! Aufstehen! Der Tag ist jung und ihr doch auch!"
"Jaja, schon Trilo."
"Francis!"
"Ja?"
"Runter und 20 Liegestütze."
"Ok."
"Harlekin grins niht so und leg dich lieber auf den Boden und mach deine 60 Liegestütze. Die machst du jetzt jeden Morgen und jeden Abend."
"Ok...."
"Gut. Medin...."
"Was willst du denn jetzt von mir? Ich bin nicht mehr dein Schüler!"
"Na und? Wir beide machen mit. Wir müssen doch ein Vorbild für die anderen sein. Und jetzt wo du Ritter bist sowieso."
"Wieso musst du eigentlcih immer Recht haben?"
"Weil ich immer Recht habe."
"Tolle Antwort...."
So kam es also, dass nun alle 4 am Boden lagen und ihre Leibesübungen vollzogen. Trilo selbst machte dies nichts aus und Medin sowieso auch nicht. Die Route nach Jharkendar hatte er bereits sich zurecht gelegt. Er blieb hauptsächlich auf den Handelswegen, da dort wahrscheinlich auch Ferox lang gegangen ist, als er sich auf den Weg hinter die Berge machte. Nach dem Aufwärmtraining zeigte er seinen Mitstreitern eine von ihm bearbeitete Karte von Khorinis auf der die besagte Route eingezeichnet war.
"So Jungs. Ich habe eine Karte vorbereitet. Wegen der Route. Hier ist sie."
"Und das sollen wir alles heute schaffen?"
"Nunja, wenn wir alles heute schaffen,w äre mir das am liebsten, aber ich habe dafür 2 Tage eigentlcih eingeplant, da ja zwischendurch auch ein wenig trainiert werden soll, oderwetwa nicht?"
"Gut."
"Ach Francis. Ich habe hier etwas für dich. Sie ist zwar nicht schön oder neu, aber sie ist sehr stabil und hällt einige Kämpfe auch als Parierwaffe durch."
"Wow! Eine Schwertscheide! danke!"
"Keine Ursache. Und achja. Dein Gepäck gibst du ab sofort mir. Zumindest, bis wir hinter den Bergen sind."
"Ähm. Trilo?"
"Ja, Harlekin?"
"Was wollen wir eigentlich hinter den Bergen?"
"Training. Und Medin ist dabei weil er mir ein wenig unter die Arme greift. Zudem bildet ein ritter doch auch einen ausgezeichneten Schjutz, oder nicht?"
"Ja...."
Mist. Die schöpfen Verdacht. Ich werde es ihnen noch erzählen, aber jetzt noch nicht. Dafür wäre es zu früh. Hoffentlcih finde ich den Statthalter auch schnell genug. Naja, leicht zu erkennen ist er ja durch seinen blauen Umhang. Ein sehr schöner Umhang. Zwar kein Vergleich mit meinem, aber dennoch ganz schön.
"So. Harlekin schnapp dir dein Schwert und versuche noch mal die diagonalen SChläge in der Luft damit. Allerdings schneller als gewöhnlich."
"Gut."
"Francis. Du kommst zu mir. Ich zeig dir jetzt erst mal wie du das Schwert richtig halten musst. Ansonsten verstauchst du dir mit der Zeit die Handgelenke wenn du so weiter machst."
"Ok."
"Medin, du schaust mal ein wenig bei Harlekin hin. Du kennst ja die Abläufe bereits."
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Die Tore des Kastells schlossen sich wieder, nachdem eine Gestalt die Gemäuer des Zirkels verlassen hatte. Wie immer wurde die Person mit den nervigen Kommentaren der Skelette, welche dort befestigt waren, verabschiedet.
"Na, du Möchtegern Schwarzmagier, wo wollen wir denn hin?"
Hirni ging schweigend weiter, ignorierte die Skelette. Doch diese bemerkten das wohl nicht. Eher fing nun das andere Gerippe an, ein Streitgespräch zu beginnen:
"Oho, ich sehe schon, der feine Herr Schwarzmagier ist sich zu Schade, um mit Gleichgesinnten zu reden."
Gleichgesinnte? Seit wann waren Skelette Gleichgesinnte?
"Es ist doch immer das gleiche mit den Dämonenbeschwörern. Ständig tuen sie so, als wären sie was besseres, dabei sind sie es, dessen Knochen noch mit so einem widerlichen Organ, welches sich Haut nennt, zusammen gehalten werden."
"Sie wollen streiten? OK, können sie haben." dachte sich Hirni. Er drehte sich um und antwortete dann:
"Wenigstens muss ich nicht Angst haben, dass mir sämtliche Knochen wegfliegen, wenn ein ordentlicher Sturm kommt. Ich will mal eure erstaunten Hackfressen sehen, wenn ein Orkan oder ähnliches kommt, und euch mal Arme und Beine wegweht. Wie wollt ihr sie euch wiederbeschaffen? Seit ihr armen Wichte doch dort an den Mauern festgenagelt und könnt euch nicht mal am Arsch kratzen, wenn der Mal juckt. Ach, lass mich raten, ihr fangt dann so komisch an, an den Wänden herum zu schaben, wie es die Bären tun. Ja, wirklich eine angenehme Art der Kratzbewältigung. Nen Vorteil hat das ganze ja: Ihr schabt euch wenigstens nicht die Haut ab."
"Boah ey, er kann sprechen."
"Und wie er sprechen kann. Fluchen kann er auch noch."
"Wahrhaft, ein großer Mensch, wenn er sogar fluchen und sprechen kann."
"Oh ja, da hast du Recht."
Hirni gab es auf, die beiden waren eh nie zum Schweigen zu kriegen. Irgendwas hatten sie immer zu kommentieren. Es war egal, was man sagte, die beiden Klugscheisser hatten immer das letzte Wort.
"Verfluchte Bastarde." zischte Hirni, drehte sich um, und ging weiter den Berg hinab.
"He, He du! Bleib gefälligst stehen, du verlauster Knochensack. Wir sind noch nicht fertig. Wir würden dich fertig machen, wenn wir hier nicht an den Wänden hängen würden."
"Genau, wir würden dir die Haare einzeln ausreissen."
"ICH KANN SIE EUCH JA NICHT MEHR AUSREISSEN, IHR VERBLÖDETEN KLAPPSPATEN!" waren die letzten, geschriehenen Worte des Schwarzmagiers. Die darauf folgenden Bemerkungen konnte er nicht mehr verstehen, dazu war er zu weit von den beiden entfernt. Spätestens bei seiner Wiederkehr würde das Gespräch von vorne beginnen.
Sein eigentlicher Grund, das Kastell zu verlassen, war weniger das Streiten mit den Skeletten, nein, viel eher war der Grund so simpel wie auch verrückt. Irgendwie wollte er sich das Kloster ansehen, und wie es nun aussah, ganz ohne Wassermagier. Denn laut Tinquilius, den er ja vor seiner Abreise nach Gorthar auf dem Hofe Onars gesehen hatte, waren die Wassermagier nun nicht mehr mit den Feuermagiern an einem Ort. Die heillige Allianz, jenem Verband, den er mal angehörte, existierte wohl nicht mehr. Stattdessen waren die Feuermagier nun wieder allein im Kloster. Eigentlich war es gerade für ihn, ein Verräter Innos in den Augen dieser geistig Verwirrten, der reine Selbstmord, nun einfach im Kloster aufzutauchen. Doch, wie viele würden ihn schon wieder erkennen? Sein Austritt aus dem Kloster war mittlerweile fast ein Jahr her, das letzte Mal war er dort vor einem halben Jahr. Wahrscheinlich würde sich Parlan, wenn er denn noch lebte, dunkel an ihn erinnern. Spike Spiegel, mittlerweile selber ein verblendeter Narr, könnte sich wohl auch an ihn erinnern, gerade nach ihrer letzten Begegnung vor einigen Monaten im Kastell, als der Feuermagier den Schwarzmagier mit einem Faustschlag darüber unterrichtete, wie er den "Frontenwechsel" des ehemaligen Adepten fand. Doch das war dem Schwarzmagier mittlerweile egal. Eigentlich war er in dem Sinne geschützt genug, als dass es sich die Innosgläubigen in ihrer jetzigen Situation, dem Aufbau ihres Ordens nach der Trennung mit den Wassermagiern, gar nicht leisten konnten, einen Schwarzmagier zu töten oder gefangen zu nehmen. Denn einen Krieg mit dem Zirkel konnten sie sich gar nicht leisten, dafür waren sie momentan sicherlich viel zu schwach.
"Es sei denn, sie haben in den letzten Wochen eine regelrechte Flut an Neulingen bekommen. Aber das glaube ich nicht."
Durch diese Gedanken war es dem Schwarzhaarigen gar nicht aufgefallen, dass er sich schon kurz vor dem Kloster befand. Es trennte ihn nur noch die lange Brücke über den See von seiner ehemaligen "Heimat". Mit gemütlichem, langsamen Schritt, stiefelte er langsam über die Brücke und fand sich schon bald vor den Toren des Klosters. Pedro machte große Augen, als er einen Schwarzmagier auf sich zu kommen sah.
"Halt, im Namen Innos! Was wollt ihr hier?"
"Pedro. Wie ich sehe, bist du immer noch hier vor den Toren und stehst dir die Füsse platt, tust so, als würdest du keinen rein lassen, und gibst am Ende doch klein bei."
"Was tut das zur Sache. Sagt, Anhänger des Zirkels, was wollt ihr?"
"Ich will lediglich ins Kloster. Keine Angst, ich werde bestimmt nichts böses machen oder ähnliches. Ich will mir lediglich anschauen, was aus dem Kloster geworden ist, nachdem die Heillige Allianz nun nicht mehr existiert. Das interessiert mich sozusagen brennend." Hirni lachte kurz auf über den kleinen, versteckten Witz. Pedro schaute ihn argwöhnisch an. Er schien zu zögern, ob er es wirklich wagen konnte, einen Schwarzmagier ins Kloster zu lassen. Es vergingen ein paar Augenblicke.
"Also?"
"OK, ihr könnt rein. Doch warne ich euch, begeht ihr auch nur eine falsche Tat, so werdet ihr sofort von den Flammen unserer Magier geröstet."
"Wunderbar, das nenn ich dann einen heissen Empfang." bemerkte Hirni sarkastisch, um dann, nachdem Pedro ihn die Pforte geöffnet hatte, das Kloster zu betreten...
Geändert von Hirni (17.11.2005 um 11:43 Uhr)
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17.11.2005 12:09
#18
Francis machte schnell Fortschritte, wie sein Lehrmeister bemerkte. Zwar musste sein Schüler immer wieder darauf achten, dass sein Handgelenk auch ja locker sitzt, aber mit der Zeit und Übung würde dies wohl schon noch werden. Was Trilo doch sehr faszinierte war eine erstaunliche Eigenschaft von Francis. Er hatte ein ungewöhnliches Gefühl für die Luft in der sich sein Schwert bewegte. Der Rekrut durchschnitt nicht nur einfach die Luft. Nein. Er lies sein Schwert gleiten. Und das als Neuling! Von erfahrenen Schwertmeistern war Trilo es ja gewöhnt, aber als absoluter Anfänger war es doch mehr als verwunderlich. Doch es ihm sagen wollte der Lehrmeister auch nicht. Sollte er doch nicht als eingebildeter und arroganter Schwertrassler enden, der vom nächsten Molerat erledigt wird...
"Du machst das warhlich nicht schlecht, aber achte bitte darauf, dass bei den diagonalen Schlägen, die ich gerade gezeigt hatte dein Handgelenk locker bleibt."
"Ja, ich werde darauf achten."
"Gut. Medin wird dich jetzt ein wneig überwachen. Ich kümmer mich derweil mal um Harlekin noch."
"Ist gut."
"So Harlekin.Dann zeig mal was du so an Geschwindigkeit bekommen hast."
"..."
"Was? Das ist alles? Das ist zu langsam."
"Noch schneller?"
"Ja. Sieh her. So kannst du gegen mehrere Gegner gleichzeitig agieren, oder sagen wir mal sehr schnell hintereinander."
"Aha. Dann zeig mal mit deinem Schwert."
Trilo zog sein langes Schwert aus der Scheide, begab sich in Ausgangsstellung und fing dann auch sofort damit an sein Überlngeschwert durch die Luft segeln zu lassen. Man hörte fast nur noch ein schlitzen durch die Luft. Schnell war der Lehrmeister auf jeden Fall, doch war dies selbstverständlich. War er ja nicht umsonst eben ein Lehrmeister des Einhandkampfes im Namen Innos.
"Gesehen?"
"J..ja..."
"In etwa diese Geschwindigkeit must du bekommen. Vielleicht icht ganz so schnell, denn das wäre übertrieben, aber wneigstens so schnell, dass du mehrere Angriffe parieren könntest."
"Habs ja verstanden."
"Gut. Wenn wir in Jharkendar sind zeige ich dir dann noch ein paar taktische Manöver, aber nur wenn du dich mit deinen bisherigen Übungen anstrengst!"
"Ok."
Irgendwie waren nun alle gut gelaunt. Sogar Trilo, wenn dieser auch nicht für lange. Die Sehnsucht nach seiner geliebten Wenda shwächte ihn und mahte ihn verbittert. Schnell zog er das Tempo wieder an und die Truppe begab sich weiter nach Norden.
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Francis tat es sichtlich gut, endlich mal ohne schwere Last laufen konnte.
Außerdem war er glücklich darüber, dass sein Lehrmeister ihm eine Schwertscheide geschenkt hatte. Es war zwar nicht die beste, aber man konnte sie auch ein paar mal als Parierwaffe einsetzen. Zumindest hatte Trilo es ihm gesagt. Und die Schwertübungen machten ihm sehr viel Spaß, denn er wusste, dass er sich bald auch selber verteidigen konnte. So wie Trilo ihn angesehen hatte, als sein Lehrling trainierte, konnte er es wohl schon ganz gut. Sein Handgelenk ließ Francis jetzt auch öfter locker. Dadurch schmertzte dieses auch nicht mehr. Im Moment liefen die vier Männer durch ein Waldstück, das relativ dunkel war, obwohl es hellichter tag war. Die Bäume verdeckten den ganzen Himmer, sodass kein Lichtstrahl hineinfiel. Trilo lief vorweg, dahinter Harlekin und Francis und an hinterster Stelle, Medin. Anscheined wollten die beiden nicht, dass den Schülern etwas zustößt. Aber ein bisschen konnten sie sich doch schon selber verteidigen. Doch als ein Wolf aus dem Gebüsch sprang und auf die kleine Gruppe zurannte, bekam Francis es doch schon etwas mit der Angst zu tun. Die brauchte er allerdings gar nicht haben, schließlich waren zwei erfahrene Schwertkämpfer bei ihnen.
Trilo wich dem Biss vom Wolf aus und stieß diesem sein langes Schwert in den Hals:
"So du Mistviech, das hast du davon. Seht ihr, Jungs so macht man das. Wenn ihr das auch mal können wollt, müsst ihr euch beim Training schon anstrengen."
"Jo!"
"Jawohl!"
"Da hat Trilo recht, außerdem war das hier kein ausgewachsener Wolf sonder noch ein recht junger. Also denkt nicht das es immer so einfach sein wird!"
Nach dem Vorfall zog Trilo das Tempo an und sie joggten den Weg entlang.
Und es geschah auch kein weiterer Vorfall, bis sie sich an einem Innos Schrein ausruhten und die Sachen ablegten. Sie gingen zum Fluss und wuchen sich das Gesicht und tranken ein bisschen Wasser. Doch nach ein paar Minuten ging die Reise dann auch weiter.
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Davin ging auß der Stadt um Kräuter zu pflucke für Constantino.Also ging er in den Wald.Da war er nun ganz erleine und freute sich weil er ein Snapperkraut gefunden hat dann plötzlich hörte er auf sich zu freuen und hörte ein knurren.Es war ein Wolf.Der Wolf sprang Davin an aber er könnte ausweichen und lief zum Stadttor und rufte"Hilfe!" dann kam da die Miliz und erlidigten das Biest und Davin sagt"so muss man es den Biestern gebun".Davin bedanke sich und ging zurück in die Stadt um Constantino das Snapperkraut zu geben.
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