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  1. Beiträge anzeigen #1
    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    myrtana Silden #31

    Beschreibung zu Silden

    Das Fischerdorf Silden liegt in Myrtanas Nordwesten nahe der Grenze zum kalten Nordmar, am größten Binnensee Myrtanas gelegen, der schlicht Sildener See genannt wird.
    Eine große Mauer wird der Reisende vergeblich suchen, da das Dorf noch nie so etwas besaß.
    Hauptsächlich setzt sich Silden aus einigen Steinhäusern und vielen Holz- und Fischerhütten zusammen, die umgeben von grüner Pracht jedem Sildener eine Heimat bieten.
    Die Wege innerhalb der Stadt sind teils gepflastert, jedoch wird man eher Trampelpfade vorfinden, anstatt fein säuberlich ausgelegte Pflasterwege.
    Nach der glorreichen Schlacht auf den Sildener Wiesen, in der sich die Streitkräfte aus Waldläufern und ehemaligen Schläfer-Anhängern der Gefolgschaft des Kriegsherren Umbrak den Gar aus machten, hat sich das Bild von Silden in den gut zwei Jahren danach reichlich geändert.

    Erreicht man Silden von Süden her so fällt einem zunächst der große See ins Auge, der aus zahlreichen Bächen gefüllt wird, die den Unbekannten Landen oder den nordmarer Gletschern entspringen. Das Gewässer ist reich an Fischen, daher zählen sich die direkt am See gelegene Fischerhütten zu einer der wichtigsten Versorgungsquelle für Silden an Nahrung neben der Jagd auf Hirsche und Bisons.
    Der See ist zudem das nasse Grab einer stolzen Feste der Paladine, die nach der Entstehung des Sees ihren Sitz in das weiter östlich gelegene Gotha verlegten. Man munkelt, dass noch immer immense Reichtümer des Innos-Ordens in den unterirdischen Gewölben auf ihre Entdecker harren.

    Um in das große Dorf zu gelangen, muss man den nördlichen Fluss über die Brücke überqueren, die an der alten Wassermühle, den Umschlagsort Sildens, gebaut ist. Hier sind die Sicherheitsvorkehrungen besonders groß, Tag und Nacht halten hier Wächter Wache und prüfen wer rein darf und wer nicht. Feinde, hat das Waldvolk genug. Wer sich fragt ob dies reicht, wenn die Orks kommen, der hat auf seinem Weg nach Silden die Schatten in den Wäldern nicht gesehen. Rund um Silden bewegen sich einige Waldläufer der Gemeinschaft und zeigen sich nur, wenn sie es auch wollen. Diese Truppe von Veteranen die sesshaft wurden, jungen Wächtern und angehenden Pirschern beschreiben allerdings keine Armee von Waldläufern, sondern einen kleiner Teil von den Waldvölklern, die in ganz Myrtana auf geheimen Pfaden des Waldvolkes unterwegs sind.

    Das Gebiet direkt um die Mühle wurde nach der Befreiung Sildens weitgehend geflutet, so dass sich nun sumpfige Felder an der westlichen Flussmündung erstrecken, auf denen Reis und vor allem das von der Sumpfbruderschaft importierte Sumpfkraut angebaut wird, das noch immer als Meditationshilfe oder einfach zur Entspannung Anklang bei der gesamten Stadtbevölkerung findet.
    Überquert man die Sumpffelder auf dem verzweigten Netz aus Holzstegen, erreicht man schließlich das südliche Stadttor. Ein Blick nach Südosten offenbart den Besucher die Harmonie aus aneinander geschmiegten Holzhütten, aus deren Kaminen sich zumeist helle Rauchsäulen von Kiefernholzfeuern gen Himmel schlängeln und der Geruch von frischen, gebratenem und altem Fisch allgegenwärtig ist.
    Erwähnenswert ist auch die ehemalige blutige Arena von Silden, einer breiten Grube, die direkt westlich vom Stadtkern liegt und inzwischen aufwendig von Druiden zu einer Art Hain bepflanzt wurde. Zwei unterirdische Gänge führen in die Kristallkavernen, in der die wenigen Druiden leben und den Sildenern mit Rat und Tat zur Seite stehen.

    Silden selbst ist verglichen mit anderen Ortschaften Myrtanas wesentlich grüner und naturverbundener. Die Menschen haben hier gelernt die Natur zu achten und in ihr zu leben. Manche Häuser sind mit Grassoden abgedeckt, so dass sich auf jedem Haus ein eigener kleiner Garten befindet, der meist den Bewohnern des Hauses mit frischem Gemüse und Beeren versorgen.
    Jeder der sich Sildener nennen möchte, muss auch seinen Beitrag in der Gemeinschaft leisten. Belohnt wird dieser dann vom Lagermeister der Wassermühle mit einer bescheidenen Hütte und dem Nötigsten. In Silden muss niemand hungern und betteln, denn man wird brüderlich aufgefangen. Auch die Jäger finden sich meist an der Wassermühle ein, um die erbeuteten Felle und Fleischbestände abzugeben und zu verkaufen. Andere Händler hingegen kommen meist nur bis zur Mühle, wo der Umschlagplatz für Fisch, Felle und Holz und die Warenannahme für andere Güter des Dorfes liegt.

    Innerhalb des Stadtkerns liegt das große Haupthaus, das inzwischen vollkommen von Flechten überwuchert ist. Ein Fremder verirrt sich selten hierher, denn meist treiben sich dort nur die hochrangigen Krieger herum und besprechen im Sippenkriegerhaus Aufträge, Patrouillen und andere Dinge zum Wohle und Schutze Sildens. Ebenso gastieren dort Waldvölkler von ausserhalb, die Silden als Anlaufstelle nutzen um ihre Vorräte wieder aufzufrischen.
    Auf dem Vorplatz steht die sagenumwobene ewige Eiche von Silden, ein riesiger alter Baum, der dort vom ersten Druiden der den Boden betrat gepflanzt wurde und seitdem unverrückbar die Stärke und Beständigkeit der Bruderschaft repräsentiert. Die Eiche ist den Sildenern heilig und entsprechend wird auf Unholde reagiert, die dann ihren letzten Tag erleben dürfen.
    Im Schatten der Eiche werden auch die jungen Wächter von den erfahrenen Waldläufern und vom Hauptmann im Umgang mit dem Bogen oder der Nahkampfwaffe trainiert. Einen Druiden und seinen Schüler wird man jedoch hier vergeblich beim Unterricht suchen, denn dafür verlassen diese gewöhnlich das Lager, um in den umliegenden Wäldern der Natur am nächsten sein zu können.

    Zu guter Letzt findet man in Silden die immer gut besuchte, örtliche Taverne „Grünen Krähe“, deren Besitzer der Wirt Aidar ist. Dort findet ein Reisender die nötige Zerstreuung, doch sollte man aufpassen dass man nicht in eine typische sildener Rauferei gerät. Die Sildener sind nun einmal recht eigen und so wirkt es befremdend, wenn von einen auf den anderen Moment eine Schlägerei in ein fröhliches Gelage umgeformt wird. Das sildener Volk liebt es ansonsten auch zu feiern und die Tage zu nehmen wie sie kommen. Auch wenn Krieg herrscht und überall Gefahren lauern, wer sich Sildener schimpft, lacht und trinkt drüber und freut sich seines Lebens in Silden. Die Freiheit ist des Sildeners Stolz und diese wahren auch die Waldvölkler in den sildener Wäldern, mit aller Kraft die sie aufbringen können. So werden sie als Schatten der Wälder stetig ein Auge auf jene haben die sich Silden nähern, doch sich auch nur auf die eine oder andere Art zu erkennen geben, wenn sie Grund dazu haben.

    Silden von oben


    by Ornlu

    Zu empfehlen ist noch die Beschreibung zu Orten in und um Silden herum, denn das Gebiet des Sildenthreads umfasst auch die weitläufigen Wälder Sildens rund herum, sowie die nördlichen Wasserfälle.
    Geändert von DraconiZ (18.11.2009 um 21:00 Uhr) Grund: Symbol ergänzt

  2. Beiträge anzeigen #2
    Ritter Avatar von Orthego
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    Orthego ist offline
    Beinahe ehrfürchtig betrachtete Orthego zum ersten Mal seinen Bogen, den er eben aus seiner Hütte herbeigeschafft hatte. Die Waffe hatte er erst vor ein paar Monaten von Bospa, der hiesigen Bognerin bekommen. Es war die Belohnung für die Taten auf der Insel der Zeit. Ein recht einfacher und dennoch eleganter Bogen, der für den Anfang vollkommen Orthegos Ansprüchen genügte.

    Vielleicht war es ein wenig überstürzt gewesen, die erste Lektion noch am selben Abend im Dunkeln zu beginnen, aber was sprach dagegen? So legte Orthego den Bogen in die linke Hand und versuchte, ihn so fest wie möglich zu greifen. Abzurutschen wäre wohl ziemlich ungünstig.
    Zu aller erst sollten er und Favril die grundlegenden Bewegungen und die richtige Körperhaltung üben. Beides erinnerte Orthego an den Schwertkampf, und das damit verbundene Training. So war die leicht versetzte Beinhaltung nichts wirklich neues und schnell geschafft, die Spannung im Arm merkte er ebenfalls kaum. Es erinnerte ihn lediglich an die qualvollen Stunden, die er damals schwitzend am See verbracht hatte, lediglich das Schwert emporhaltend, während Elonhil ihn mit prüfendem Blick taxiert hatte.

    Die ersten Probleme tauchten beim Anziehen der Sehne auf. Für Orthego als Schwertkämpfer war es ungewohnt, etwas so dünnes und scheinbar hauchzartes zu spüren, und auch noch unter Kontrolle bringen zu müssen. Die Finger verkrampften schnell, schmerzten, das flüssige 'gleiten lassen' der Sehne gestaltete sich so bereits zum ersten Hindernis. Allerdings hatte auch niemand behauptet, es würde einfach werden. Immer wieder zog er die Sehne an, während er versuchte, jedes Mal denselben Kraftaufwand reinzustecken, und ließ die Spannung so gleichmäßig wie möglich aus den Fingern. Hin und wieder gelang es, und die Sehne rutschte mit einem befriediegenden Swusch ab, doch einen Pfeil auf diese Weise abzufeuern konnte sich Orthego noch nicht recht vorstellen.

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    Ritter Avatar von Dekker
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    Dekker ist offline
    Ivram war bereit, der schwarze Hengst war gesattelt und sein Herrchen war ebenso gerüstet, wie er.
    An Dekkers Waffengurt hing sein Falchion. Noch war es gefangen in seinem ledernen Versteck, aber schon bald würde das bläuliche Schimmern zu Tage treten, das eine Klinge annahm, wenn sie aus magischem Erz gefertigt war. Seinen Umhang hatte er im Sippenkriegerhaus gelassen, seinen Oberkörper bedeckte nur der mit Leder unterfütterte Harypienharnisch, welcher matt golden glänzte.
    Er nickte Frank lächelnd zu, obwohl er nicht wusste, ob er in einer Stunde noch leben würde. Wahrscheinlich war es unverantwortlich von ihm, als Waldläuferführer, sich auf einen solchen Kampf einzulassen, aber was sollte er sonst tun?
    Im Trab ritt er auf Ivram in Richtung der grünen Krähe. Bereits von weitem sah er seinen Gegner, der auf seinem schwarzen Varanterhengst trohnte.
    'Jun! Oder soll ich dich lieber Lahire nennen?! Kämpfen und Siegen nanntest du als Grundsätze deines Glaubens, und ich denke, ich werde nach diesem Kampf beide erfüllt haben. Es scheint unausweichlich, dass sich unsere Klingen kreuzen... Lass es uns wie Männer tun!', sprach Dekker als er ihm näherkam. Mit erhobenen Häuptern reichten sie sich die Hand und fixierten die Augen des Anderen... Keiner fürchtete sich, sie waren Männer und bereit bis zum Äußersten zu gehen.

    Dekker hatte hart trainiert... Wochenlanges hartes Training mit Bhôr musste sich jetzt auszahlen... Während dem Wüstenrennen war der Kampf mit den Nomaden zu Pferde ein Leichtes gewesen... Die Männer hatten damals Angst gehabt und Dekker hatte auch eine Menge Glück sein eigen genannt, aber hier war es anders. Hier kam es einzig und allein auf die Qualitäten von Ross und Reiter an, dachte Dekker, als er seine Klinge ans Licht führte.

  4. Beiträge anzeigen #4
    Lehrling Avatar von Rantson
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    Rantson ist offline
    Rantson war nun schon seit ein paar Stunden in der Kneipe und redete mit einigen Waldläufern die tolle Geschichten über Angriffe auf Orklager erzählten, als ihm einfiel, das er noch mit Yared über die Hütte des Alten reden musste.

    Schnell erhob er sich und machte sich auf den wegzur Wassermühle, wo ihm das Paradeweib Mandy empfing. "Was machst du den schonwieder hier! Hab ich dich nicht ein paar Tagen vor Samhain verscheucht? Ich hab gehört das dich der Hayabusa angestellt hatt. Wenn das war ist, dann muss der blind sein..." meckerte sie los, doch Rantson viel ihr ins Wort:"Sag mir einfach wo Yared ist, und bitte, beleitige mich und den Hayabus nicht so derb." "Na schön dank auch!, " fing sie wieder an. "Da will man dir mal das Neuste erzählen, und du, was machst du? Du beschimpfts mich! Achso, Yared ist drin, was willst du von ihm?" "Ein paar Sachen bereden." erwiederte Rantson und ging an Mandy vorbei und betrat die Mühle. Dort stand ein Mann. Er hatte wettergegerbte Haut, dunkelbraune, verfilzte Haare, einen Vollbart und grüne Augen.
    "Hallo, bist du Yared?...Gut. Ich bin Rantson, 1. - ich wollte mich euch anschließen und 2.- ich kenne einen alten Fischer, der hier in silden gern ne Hütte hätte, da er zum Fischen zu alt geworten ist."
    Geändert von Rantson (18.11.2009 um 20:16 Uhr)

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    Ritter Avatar von Jun
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    Jun ist offline
    Töricht - anders konnte man es nicht behaupten, was dieser Dekker da wagte. Als Anführer musste man abwägen was wichtiger war und hier riskierte er alles gegen den einstigen General der vengarder Reiterei. Hatte er jemals auf den Übungsanlagen in Vengard trainiert, jemals einen Kampf zu Pferde richtig bestritten oder gar an einem Buhurt teilgenommen, geschweige denn jemals ein Spiel zum schulen des Pferdes wie es Jun in Vengard einführte? An sowas glaubte Jun weniger. Nicht hier an diesem Ort. Doch eher würde er seinem Glauben abschwören, als irgendwen unterschätzen. Selbst der untalentierteste Reiter, konnte Treffer landen. Treffer würde Dekker aber erst einmal landen müssen. Jun trat in Brigantine, Schild und mit seinem Streithammer an, deren Ersatz, der Stahlbeißer, im Halfter ruhte. Langsam trabend ging er mit Xanthos in Position, sprach dem Hengst zu und ließ ihn spüren, dass sie beide gleich kämpfen würden. Mit eine Ruhe in den Augen hielt Jun an und blickte zu Dekker.
    "Die vengarder Reiterei hat ein Aufnahmekriterium - man muss wahnsinnig sein und wissen, dass Innos einen zu sich nimmt. Angst vor dem Tod überträgt sich aufs Pferd...ich bin einer der 'Unsterblichen', die Vengard an forderster Front immer verteidigten und ihr?", fragt Jun, korrigierte noch einmal die Haltung an Schild und Zügel, hob den Streithammer und gab Xanthos das Tempo vor. Langsam trabend und dann immer schneller stürmten beide zusammen an, sahen den Waldläufer auf seinem Hengst ebenso anstürmen, ehe beide die Waffen ausholten und der schwere Streithammer oberhalb der gekrümmten Klinge mit dem Stiel vorbei schlidderte. Glück für Dekker, denn Jun war darauf aus seine Wuchtwaffe gezielt treffen zu lassen. Xanthos drehte und stürmte mit Jun wieder an. Keine Zweifel trug der Streiter in sich und übertrug dies auf sein kampferprobtes Pferd.

  6. Beiträge anzeigen #6
    Ritter Avatar von melford
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    melford ist offline
    Was soll ich nur tun? Fragte sich Melford bereits zum Hundertsten Mal. Schon den ganzen Tag lang versuchte er zu überlegen, was er nun tun sollte. Die Lösung lag zwar klar auf der Hand, denn um eine Magielehre würde er wohl nicht herum kommen, aber dennoch wollte er nicht aufhören zu glauben, dass es noch einen anderen Weg gab.
    Ich bin einfach kein Druide. Meine Stärke liegt im Schwerkampf und nicht in der Magie. Ich werde es wohl eh nicht schaffen die Magie zu kontrollieren. Ich sollte mir lieber überlegen, ob es nicht doch noch eine andere Möglichkeit gibt. Dachte er und überlegte weiter. Der Platz den er sich zum nachdenken ausgesucht hatte war zwar ruhig, aber die Erleuchtung fand er deshalb noch lange nicht. Am Ufer reparierten ein paar Fischer ihre Netze. Durch das Fackellicht sahen ihre Silhouetten ein wenig merkwürdig und unheimlich aus. Auch der See war in Ufernähe orange-rötlich gefärbt.
    Vielleicht kann ich den Hund dazu bringen mir die Magie wieder zu nehmen. Wenn er sie mir gegeben hat, dann kann er sie mir Sicherheit auch wieder nehmen. Nur wo finde ich ihn? Wenn es wirklich kein normaler Hund ist, dann wird er auch nicht so leicht zu finden sein. Obwohl es eigentlich auch so unmöglich sein dürfte ihn im Wald zu finden…, oder in Varant…, oder wo er jetzt auch immer sein mag.

  7. Beiträge anzeigen #7
    Ritter Avatar von Dekker
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    Dekker ist offline
    Dekkers Pferd galoppierte. Jun war ihm eindeutig überlegen, bereits bei den ersten Hieben hatte das der Waldläufer festgestellt, jetzt galt es, seine Qualitäten Juns entgegenzusetzen. Gerissenheit und Tücke gegen Kraft und Können.
    Xanthos, so war der Name Juns Pferds, galoppierte einige Meter hinter ihm durch die Gassen Sildens. Der Jäger bückte sich tief auf den Hals Ivrams, um möglichst viel Geschwindigkeit aufzunehmen. Ivram war kein Schlachtenpferd, es war ein Rennpferd... Vielleicht lag darin seine Chance. Juns Varanterhengst schien eher darauf ausgelegt Schlachtreihen zu durchbrechen, während Ivram ein ganzes Stück weniger Masse hatte und vielleicht deshalb einen Tick wendiger war.
    Dafür war Dekker aber auch der wesentlich schlechtere Reiter... Wie lange war das her, dass er bei Griffin gelernt hatte, sich überhaupt auf einem Pferd zu halten? Ein Jahr? So wie Jun auf seinem Gaul saß, schien er sein ganzes Leben lang galoppiert zu sein.
    Dekker riss am Zügel, ruckhaft schlug Ivram einen Bogen in eine kleine Gasse zwischen kleinen, zusammengedrückten Hütten. Dekker traute sich kaum, sich umzudrehen, Jun war sicher direkt hinter ihm!
    Wie es der Ritter wohl schaffte diesen monströsen Hammer mit einer Hand zu führen... Er faszinierte Dekker auf seine eigene Weise... Aber dafür war keine Zeit. Er musste anwenden, was er gelernt hatte. Wieder schlug er einen Haken und landete wieder auf der Hauptstraße, welche zum Glück zu dieser Tageszeit fast vollkommen leer war... Einzig ein paar Menschen trotteten ihrer Wege und blickten erstaunt auf, als aus dem Nichts erst der Waldläuferführer zu Pferde und direkt hinter ihm ein Ritter erschien.
    'Jetzt', flüsterte Dekker sich selbst und Ivram zu. Seine rechte Hand zerrte den Zügel an, Ivram wendete beinahe stehenden Fußes. Dekker sah den Ritter heranrauschen. Dieser war überrascht von Dekkers Manöver und schaffte er nicht mehr rechtzeitig seine Waffe in Position zu bringen. ohne Angriff galoppierte er an Dekker vorbei. Dieser drehte sich halb auf dem Pferd und versuchte mit einem Rückhandschlag des links geführten Falchions den Ritter zu erwischen, traf aber nur den Stiel des Kriegshammers...
    'Schade', murmelte Dekker und riß Ivram wieder herum, er musste dem Vengarder hinterher.

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    Ritter Avatar von Jun
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Jun ist offline
    List - immer wieder diese List. Jun hätte es ahnen müssen, dass der Waldläufer darauf baute, während er mehr die direkten Weg einschlug. So war seine Strategie und Philosophie des Kampfes.
    Nun vor Dekker trieb er Xanthos etwas mehr an, musste den Abstand wahren, sprang mit seinem Hengst über einen Handkarren, blickte nicht zurück und setzte zum weiteren Sprung an. Diesmal über Wasser und an das andere Ufer. Nur knapp gelang Xanthos der sichere Sprung mitsamt genug Halt, doch dahin wollte Jun Dekker bringen, der auf seinem Ross leichter über das Wasser flog. Kaum hatte Jun Xanthos gewendet trabte er auf Dekker zu, wurde langsamer und ging in den reiterischen Nahkampf über. Xanthos wurde angetrieben Dekkers Pferd anzurempeln und selbst blockte er einen Hieb Dekkers mit seinem Reiterschild, ehe er seinen Hammer langsam, aber wuchtig schwang und Dekker zwang möglichst stark zu blocken. Dies schaffte der Waldläufer, ehe Xanthos auf Juns pfiff hin Dekkers Pferd weiter bedrängt und der Ritter selbst kraftvoll seinen Streithammer zurückzog. Ziel war es Dekkers Klinge mitzureißen, doch so ganz gelang es nicht. Die Waffe schlierte im passenden Winkel noch am Hammerkopf vorbei und riss Dekker nur etwas nach vorne. Die Waffe zurückgezogen, setzte Jun drauf nun Dekker und sein Pferd in Wasser zu treiben.

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    Deus Avatar von Lobedan
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    Lobedan ist offline
    Das schnöde dahin vegetieren erschien nicht unbedingt sinnvoll, jedoch trieb Lobedan Nichts und Niemand zurück nach Varant. Er verspürte kein Heimweh, keinen Drang, nach Al Aristo zurückzukehren und dort das übliche Tageswerk zu verrichten. Schon der Abschied hatte ihn nicht wirklich mitgenommen. Damals schob er es auf den eher überhasteten Aufbruch mitten in der Nacht, unerwartet und nach langer Zeit mal wieder eine Abwechslung in seinem Leben. Doch nun war er hier in Silden, hatte selbst Samhain eher unbeteiligt beigewohnt und brachte auch sonst relativ wenig Energie auf, sich überhaupt mal aus Silden heraus zu bewegen. Bis dann heute ein Wortgefecht unweit der Taverne seine Aufmerksamkeit geweckt hatte. Seine beiden Reisegefährten, Dekker und Jun, letzteren hätte er aufgrund seiner fanatischen Ansichten zum Glauben an Innos vermutlich unter Hunderten wiedererkannt, die schließlich so weit gingen, einen Kampf auf offener Straße auszutragen. Was mancher Orts wohl möglich üblich war, erschien ihm hier in Silden überhaupt nicht denkbar. Die Ruhe, die dieser Ort ausstrahlte, der Frieden, der hier herrschte, eingebettet in eigene Gesetze, die weit von denen entfernt waren, die auf der offenen Straße herrschten; die Vermutung, diese Ruhe zu stören, stand unter Strafe, lag nahe. Und doch wagten sie es. Auf offener Straße. Und zu Pferd. Nur Wahnsinn konnte zu derlei Ideen fähig sein. Doch so sehr ihn die Bedenken quälten, weckte das Beobachten dieser Auseinandersetzung seine eigenen Kampftriebe. Für den Moment hielt er sich jedoch zurück, gelehnt an einen Stapel Holzscheite hielt er das Treiben beider Reiter stillschweigend im Auge.
    Lange hatte er davon allerdings nichts. Kaum zweimal hatten sich die Waffen der beiden Krieger gekreuzt, verlagerte sich der Kampf in die engeren Gassen Sildens. Im ersten Moment genervt, nun auch noch selbst aktiv werden zu müssen, aber zunehmend angestachelt durch diesen prekären Konflikt, eilte er in die anliegenden Stelle, warf Seraph seinen Sattel über und schwang sich auf den Rücken des tiefschwarzen Hengstes, der in der Dunkelheit des Abends fast komplett zu verschwinden schien. Das Bemühen, beide Kämpfer weiter beobachten zu können, ohne selbst in den Kampf involviert zu werden, sollte ihn fürs Erste in Bewegung halten.

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    Ritter Avatar von Dekker
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    Dekker ist offline
    Verflucht, der Mann war gut, schoss es Dekker durch den Kopf, als Juns Pferd wie eine Hornisse auf Dekkers Pferd losging. Der Varanter war in der Tat ein ganzes Stück massiger, als Dekkers Gaul und drängte den Hengst immer mehr in Richtung des Flüsschens.
    Seinen Hammer benutzte der Vengarder nun kaum mehr, er versteifte sich einzig darauf, Dekker Baden zu schicken, aber der Waldläufer wehrte sich nach Kräften. Sein Falchion sauste ein ums andere Mal in Juns Richtung, aber dieser beherrschte seinen Reiterschild, der sich immer wieder in die Schläge des Jägers schob.
    Seine Schläge dienten inzwischen einzig der Ablenkung und des Zeitgewinns, den Ritter zu treffen? Daran glaubte er nicht, zu routiniert schien der Reiter. Der Varanter drängte seinen Kopf gegen den Hals Ivrams und ließ dem schwarzen Gaul keine Möglichkeit, als zurückzuweichen.
    In dem Moment entschied sich Dekker für etwas, was der Ritter wohl geordneter Rückzug genannt hätte. Er zwang Ivram einige Schritte rückwärts, so dass er wieder etwas Raum zum manövrieren gewann. Noch ehe Jun nachrücken konnte, schlug der dem Gaul die Hacken derart in die Flanken, dass er lautwiehernd durchging. Mit seiner ganzen Erfahrung, die er inzwischen gesammelt hatte, hielt er sich im Sattel. Xanthos wich beinah ehrfürchtig einige Schritte zurück und Dekker setzte nun seinerseits zum Angriff an.
    Es war sein Vorteil, dass er sein Schwert mit links führte. Er attackierte also Juns linke Flanke, zwar hatte jener dort seinen Schild, aber Angriffe mit seiner schweren, stumpfen Waffe waren fast unmöglich und gaben Dekker so etwas Zeit sich zu erholen.

  11. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #11
    Ritter Avatar von Jun
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Jun ist offline
    Es gehörte was dazu sein Pferd so in Bedrängnis zu beherrschen und vielleicht war es mehr das eingegangene Risiko, dass Dekker aus seiner misslichen Lage brachte. Jun hätte nicht anders gehandelt und nahm nun die Hiebe des Scimitars von der Seite. Seinen Hammer konnte er weniger einsetzen, ohne dabei die Deckung Preis zu geben. So wartete Jun auf den richtigen Moment bis dieser dann auch kam. Wieder schlug die Klinge Dekkers gegen das Reiterschild, welches Jun dann mit aller Kraft aus dem Sattel heraus in Richtung Dekker wuchtete, Xanthos antrieb und mit dem Streithammer zustach, als wäre er eine Klinge. Zwar traf der Hammerkopf Dekker nur gegen die Brust, doch sorgte dies für Unruhe auf dessen Pferd und Zeit für Jun an Dekker vorbei zu reiten, kurz zu wenden und dann mit etwas Tempo anzureiten um sogleich den Streithammer leicht über dem Kopf zu schwingen und auf Dekker niederfahren zu lassen. Der Block kam und Juns Schild nach einem Wendemanöver mit Xanthos und verhaken der Waffen ebenso. Wie ein Fausthieb, nur nicht so weit ausholend setzte es eine Körpertreffer, den Jun nun mit einem seitlichen Hammerhieb kombinieren zu gesuchte. Gnadenlos agierte er hier, mit seiner Kampferfahrung aus der Reitereiausbildung die er geleitet hatte und wollte Dekker hier lehren, dass es trotz seiner Beständigkeit im Sattel noch mehr Kampferfahrung und eine andere Waffenwahl gegen Jun als berittener Schildkämpfer benötigte.

  12. Beiträge anzeigen #12
    Kämpfer Avatar von Favril
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    Favril ist offline
    Aufregung, große Aufregung herrschte, als Favril den Trainingsplatz verlassen hatte. Yngvar hatte ihn kaum korrigiert, hatte nur zugesehen und die beiden machen lassen. Der junge Wächter war nicht allein in der Ausbildung, doch er kam nicht darauf, woher er diesen jungen Mann, der wenige Jahre älter war als der Bauerssohn, kannte, aber er war sich sicher, ihn schon einmal gesehen zu haben.

    Auf der Suche nach der Aufregung streifte Favril durch das Dorf und er erkannte bald den Grund. Es gab einen Kampf, mitten in Silden. Schlagartig stieg die Nervosität, provisorisch hing der Bogen über der Schulter und mit dem Schwert in der Hand rannte Favril dem Kampf entgegen - war nur blöd, dass der Ort des Kampfes schneller wechselte, als der junge Wächter rennen konnte.
    Unterwegs sammelte er weitere Informationen. Der Waldläuferführer - Dekker, Favrils guter Freund - kämpfte gegen einen Ritter, sehr geheimnisvoller Typ.
    Immer nur sehr kurz konnte der Jüngling, der dringend helfen wollte, einen Blick auf die Kontrahenten werfen.
    Irgendwann fiel ihm auf, dass niemand half und alle nur glotzten. Wut machte sich breit, bis er plötzlich gebremst wurde.
    Euriyakos stand neben ihm und zog ihn zu sich.
    » Nicht, Junge. Da muss Dekker durch, wir können nur hoffen. «Atemlos schnappte Favril nach Luft, während er sah, dass mittlerweile das ganze Dorf aus den Straßen war und dem Kampf folgte.
    » Aber wir müssen doch irgendetwas machen können, was ist wenn er fällt? « Favril war sichtlich besorgt, zumal es nicht wirklich nach einem Sieg für die obersten Waldläufer aussah.
    Der Hauptmann, dem Favril an den Hacken klebte, zwang sich ein Lächeln ins Gesicht, welches die Sorge wahrlich nicht verdecken konnte.
    » Das wird einfach nicht passieren, Favril. «
    Das sah der Junge anders und überzeugend klang allemal anders. Wenn er doch nur helfen könnte...

  13. Beiträge anzeigen #13
    Ritter Avatar von Dekker
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    Dekker ist offline
    Wieder verpuffte Dekkers Vorteil im Nichts, Jun wandte sich irgendwie heraus und öffnete die Situation wieder... und sobald sie offen war, hatte der Ritter alle Vorteile auf seiner Seite, wenn er Schwung holen konnte und mit dem wuchtigen Hammer Dekker in die Defensive trieb.
    Dekker kam gar nicht dazu anzugreifen, der Block verbrauchte zu viel seiner Energien. Seine Unterarme schmerzten, Schweiß stand auf seiner Stirn, die Anstrengung zehrte an seinen Kräften.
    Ivram schien ebenso an Kraft zu verlieren, der Hengst war nicht in bester Verfassung stellte Dekker fest. Es musste ihm irgendwas einfallen, eine Idee, die Jun überraschen und besiegen würde.
    Vielleicht dachte er einfach einen Moment zu lange darüber nach. Vielleicht hatte er einfach zu wenig Kraft übrig. Vielleicht war es die logische Konsequenz aus dem bisherigen Kampfgeschehen. Müde riß Dekker sein Falchion zum Block nach oben, traf den Hammer nicht optimal und zog das Schwert nicht ruckhaft genug zurück.
    Schon merkte er den Widerstand, als er die Klinge abgleiten wollte. Sie war verhakt. Im nächsten Moment riss es Dekker aus dem Sattel, aber er würde sein Schwert nicht loslassen.
    Im nächsten Moment kugelte es Dekker fast die Schulter aus und er ließ das Schwert fallen. Die Klinge flog durch die Luft und landete irgendwo hinter ihm im Gras.
    'Verflucht...', murmelte Dekker, als er Ivram nach der Wende zum Stehen brachte, 'Routine ist eben nicht alles... aber eine ganz schöne Menge.', fügte er dann laut hinzu, als er Jun die Hand schüttelte... Immer noch erhobenen Hauptes.
    'Aber glaub ja nicht, dass es an deinem Gott liegt... und deine Orkköpfe wirst du trotzdem selbst wegräumen, denn das schimmelnde Zeug will ich nicht vor dem Sippenkriegerhaus liegen haben.
    Natürlich wird auch deine Forderung erfüllt... Du wirst, solange du unsere Regeln achtest, mit keinen Unannehmlichkeiten meinerseits oder von Seiten meiner Männer zu rechnen haben.'
    , stand Dekker zu seinem Wort, als er abstieg und Ivram die Schnauze tätschelte.

  14. Beiträge anzeigen #14
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Yared ist offline
    Der Mann, der da vor ihm auftauchte, schien ein patentes Kerlchen zu sein, immerhin hatte er es geschafft, Mandy links liegen zu lassen.
    "Nun ... Rantson ..."
    Seltsamer Name, hörte sich irgendwie Nordisch an, wie auch Skydd. - Ach nein, das hatte er gestern verwechselt wegen Ijan, der Bote hieß ja Skeld.
    "Ich kenne dich nicht und du hast auch niemanden mitgebracht der für dich bürgen würde, daher kann ich dich leider nicht aufnehmen."
    Er wollte sich gerade Umdrehen als ihm einfiel, dass Rantson ja noch ein anliegen hatte.
    "Das andere Anliegen, um welchen Fischer geht es? Um den ollen Friederich?"
    Sein Gegenüber nickte.
    Seltsam. Yared hatte immer geglaubt der gierige alte würde seine Hütte nur gegen einen Batzen Gold hergeben und jetzt wollte er so einfach und unkompliziert umziehen. Nun gut warum nicht.
    "Er ist sildener Bürger und kann gerne eine Hütte hier im Dorf haben, es sind sowieso erst der Letzt welche frei geworden, da wird sich etwas für ihn finden lassen. Er soll einfach mal selber vorbei kommen und sich eine aussuchen."
    Damit war für den Lagermeister die Sache erledigt und er verabschiedete sich von Rantson um sich wieder den Frachtpapieren für die Holzlieferung nach Nordmar zu widmen.

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    Ritter Avatar von Jun
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Jun ist offline
    "Gegen den Mann der Vengards Reiterei im berittenen Kampf seit langen Jahren endlich wieder ausbildete und leitete, ist es nicht einfach. Ich habe über zwei Dutzend Krieger auf Pferden ausgebildet. Das macht den Unterschied. Zumal eure Waffenwahl nicht die Beste war. Eine Lanze und es schaut anders aus. Ihr seid aber nicht schlechter, als jene die ich dann fertig ausgebildet hatte. Nimmt das als Trostpflaster mit und lehrt euer Pferd auch ein Kämpfer zu sein.", sprach Jun reserviert und sprach dann Xanthos zu.
    "Ausserdem wuchs ich im Sattel auf und habe es im Blut...nun die Orkschädel räume ich auf meine Art weg und keine Sorge. Ihr habt mir euer Wort gegeben, ich gebe euch mein Wort. Ich bin Streiter des Herrn und kein Schurke.", führte er dann fort und schnallte sein Schild an den Sattel, ehe er sich den Schweiß an der Stirn wegwischte und für einen Moment den heißen, aufsteigenden Atem nur betrachtete. Dann nickte er Dekker zu und trottete auf Xanthos langsam vorbei an diesem Lobedan der seltsam guckte und an einen Burschen und einen von Dekkers Männer, die Jun noch seltsamer, gar verächtlich starrten. Doch Jun blickte sie nicht an. Die Arroganz gehörte zu einen Streiter dazu, wenn er sich behauptete.

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    Kämpfer Avatar von Favril
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    Favril ist offline
    Der Kampf war vorbei, Favril wollte augenblicklig zu Dekker rennen, doch wieder hielt ihn sein Hauptmann davon ab.
    » Es ist besser, wenn du das nicht tust, Junge. Dekker hat dich gesehen und weiß deine Fürsorge zu schätzen, doch es ist jetzt wirklich besser, wenn du gehst. «Der Wächter und Freund des Waldläuferführers - ja, er bezeichnete sich schon als Freund - verstand zwar nicht, warum er gehen sollte, doch er tat es, weil er seinem Befehlshaber vertraute.
    Nach der Niederlage des Anführers der Waldläufer, die er nach Favrils Ermessen meisterlich gut weggesteckt hatte, ging ein leises Raunen durch die Straßen. Favril spürte es mehr, als er es hörte. Die Sildener waren enttäuscht, da der Mann, dem sie vertrauten, eine Niederlage einstecken mussten. Sicherlich war ihr Vertrauen in den Mann nicht sonderlich hoch, zumal Favril in den letzten Tagen so einigen mitgehört hatte, aber der Bursche vertraute ihm voll und ganz, auch nach diesem Verlust.
    Dekker war für ihn ein Vorbild, er würde ihm stets zur Seite stehen.

    Geknickt schlurfte Favril durch das Dorf und versuchte das verbreitende Gerücht, welches ungeheuerliche Ausmaße anzunehmen drohte, einfach zu überhören. Er war traurig und wütend, als er hören musste wie manche, gar nicht mal so wenige, über seine Helden sprachen, gar lästerten.

    Niedergeschlagen ließ er sich schließlich bei Aidar am Tresen nieder, bestellte ein großes Kräuterbier und zwang sich das Zeug hinter. Aidar fragte erst gar nicht, sicherlich wusste er sowohl über die Geschehnisse als auch über die Gemütslage und dessen Begründung bescheid. So ließ er zu, wie sich der Junge gnadenlos betrank...

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    Deus Avatar von Lobedan
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    Lobedan ist offline
    Selbst im Gegensatz zu Dekker noch zu Pferd, kam er nicht umhin, dem Ritter intensiv nach zu blicken und ihm letztlich etwas hinterher zu rufen:
    "Jun, ihr wisst nicht nur euer Ross zu beherrschen, sondern auch eure Waffe sicher zu führen, ohne dabei die eigene Verteidigung aufzugeben. Derlei Intensität hatte ich von solch einem Fanatiker nicht erwartet. Und doch fällt es mir schwer, euch nicht doch eine Herausforderung auszusprechen. Vielleicht laufen wir uns eines Tages einmal wieder über den Weg? Denn ich glaube, wir zwei sind noch nicht fertig miteinander."
    Sein früherer Ehrgeiz war noch längst nicht verklungen, jedoch war inzwischen eine Spur Überheblichkeit hinzugekommen, die vermutlich nur unschwer zu überhören war. Andererseits fürchtete er sich nicht vor dem sattelfesten Krieger. Nicht, nachdem er sich in Varant härtesten Bedingungen gegenüber gestanden hatte, die auch ihn auch im Geiste enorm forderten.
    Den Blick noch kurzzeitig starr in die Dunkelheit gerichtet, stieg Lobedan Augenblicke später vom Rücken Seraphs hinab und trat an Dekker heran.
    "Ich mische mich selten in Auseinandersetzungen ein, deren Ursache ich nicht kenne, schon gar nicht, wenn sie auf fremden Land ausgetragen werden, doch kann ich aufgrund dieses Scheusals nicht anders. Die Entscheidung, eure Regeln gegenüber jedem zu verteidigen, ehrt euch. Ich kenne wenige, die ihm allein gegenübergetreten wären. Es mag einen Hauch von Wahnsinn in sich tragen, doch ist es gerade diese eigene Ehre, die man durch solche Entschlüsse stärken kann - und auch verlieren. Da ihr in gewissem Maße erreicht habt, was ihr wolltet, seid ihr vermutlich der heimliche Gewinner dieses Kampfes. Zudem sind es gerade diese Menschen, die sich zunehmend nach oben arbeiten. Aus der Masse heraus zu agieren, macht einen Menschen nur bedingt zu etwas Besonderem, allein und außerdem unterlegen insgeheim der Sieger zu sein, dafür umso mehr. Und nur ein wahrer Meister hätte einem derart überlegenden Gegner so lange Paroli bieten können. Ich kann eure Waffenfähigkeiten im Sattel nicht schlecht reden, viel eher sollte ich sie in höheren Tönen loben, als ich es gerade tue. Und doch gebe ich zu bedenken, die Torheit im Hinterkopf zu bewahren, die ihr hier begangen habt. Dekker, ihr habt es nicht nötig, euch auch zukünftig derart zu beweisen. Vertraut darauf, was ihr könnt, und zieht daraus eure Stärken, ja stärkt damit euer Umfeld. Einem Kämpfer zu Pferd gegenüber zu stehen, ist für Viele Einschüchterung genug. Wird es für euch Routine, dieses Bild aufzuzeigen, so steht euch eine wahrhaft erfreuliche Zukunft bevor."
    Er reichte dem jungen Krieger freundschaftlich die Hand. Sympathie hatte sich gegenüber dem Mann herausgebildet, nicht zuletzt, weil sie eine Art gemeinsames Feindbild teilten. Bei aller Freundschaft, die je zwischen Al Shedim und Vengard bestand, kam der Nomade schlichtweg nicht umhin, Unbehagen gegenüber Jun zu schüren.

  18. Beiträge anzeigen #18
    Ritter Avatar von Dekker
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    Dekker ist offline
    Mit so einer Stellungnahme des Nomaden hatte Dekker nicht gerechnet. Er hatte ihn als Meister im Kampf zu Pferde bezeichnet und gleichzeitig seine Torheit getadelt.
    Dekker nickte zu den Worten des Kämpfers. In der Tat, im Nachhinein betrachtet, war es eine Torheit gewesen, sein Leben für seinen Stolz aufs Spiel zu setzen, was wäre passiert, wenn er gefallen wäre? Das Waldvolk wäre plötzlich gespalten und führerlos gewesen und alles nur, weil der dämliche Dekker seine Ehre angegriffen sah und gegen einen haushoch überlegenen Ritter der Vengarder Reiterei antreten musste.
    Irgendwie musste der Waldläufer darüber schmunzeln, denn das war der naive Dekker, der vor einem Jahr nach Silden gekommen war... Er hatte sich vielleicht doch nicht so sehr, wie befürchtet verändert.
    'Du bist ein weiser Mann, Lobedan, und vermutlich ein größerer Krieger als ich zu Pferde. Ich weiß deine Worte zu schätzen, denn ich selbst sehe, dass es wohl eine Schnapsidee war, so leichtfertig mein Leben zu riskieren. Aber es ist dann doch alles gut ausgegangen für mich. Manchmal wird Leichtsinn eben doch nicht bestraft.
    Jun ist ein bravouröser Kämpfer und so Adanos es will, werdet ihr eines Tages die Klingen kreuzen, dann werdet ihr es vermutlich selbst spüren, dass es kaum Kämpen wie ihn auf diesem Erdball gibt. Dann wünsche ich euch einen Kämpfer an eure Seite... So einen wie mich...'
    , sagte Dekker grinsend, ehe er hinzufügte, 'Also, sagt mir bescheid, wenn es soweit ist... Bis dahin werd ich mich aber erstmal etwas erholen...'
    Er nickte dem Nomaden zu und führte dann Ivram in Richtung des Stalls, Ross und Reiter bedurften beide etwas Ruhe, dachte er, als er davonlief... Erstaunlich, wie leicht er mit der Niederlage fertig wurde... Wahrscheinlich hatte er es bereits davor geahnt...

  19. Beiträge anzeigen #19
    fmSiW! Avatar von Gwydion
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    Gwydion ist offline
    Nach Tagen des Sinnierens über Sinn und Unsinn diverser aktueller Ereignisse, nach Tagen des Gefühls der Hilflosigkeit entgegen der neuesten Entwicklungen in der Bruderschaft und nach Tagen des Pläneschmiedens, wann, wo Gwydion nach dem suchen sollte, was ihm zu Finden auferlegt war, hatte er sich entschieden das Grübeln für eine Weile sein zu lassen und zumindest etwas nützliches zu tun, wenn auch nur für seine eigene Gesundheit.

    So war er mit Sonnenaufgang erwacht, aufgestanden und war ein paar Runden um Silden, durch die Wälder, über die Wiesen und Felder gelaufen im schnellen Trab und hatte jedes Hindernis, sofern es nicht fast so groß war wie er, versucht zu überspringen. Zurück in Silden hatte er sich einen Platz gesucht, an dem er halbwegs ungestört, nun da er aufgewärmt war, noch ein paar weitere Übungen zur Leibesertüchtigung machen konnte.

    Mitten in einem Handstand, er versuchte gerade seine zweite Hand weg zu nehmen und nur noch auf einer zu stehen, ein Kunststück, dass er schon seit langem zu schaffen strebte, bemerkte er, kopfüber, einen Burschen in der Nähe stehen und ihn eine Weile nachdenklich mustern. Gwydion ließ die Sache mit dem einhändigen Handstand sein, kehrte auf beide Füße zurück, was seine Welt wieder zurecht rückte und blickte zu dem Mann hinüber.

    Er kannte ihn, zumindest vom Sehen, auch wenn er sich nicht erinnern konnte bereits ein Wort mit ihm gewechselt zu haben. Ein Waldläufer. Jemand aus der Kriegerkaste des Waldes, so viel meinte Gwydion zu wissen.

    „Was ist los? Habt ihr Waldläufer nach den letzten Unruhen plötzlich nichts mehr zu tun und langweilt euch?“, meinte Gwydion stirnrunzelnd, „...oder möchtest du etwas von mir?“

  20. Beiträge anzeigen #20
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    Jarvo ist offline
    „Wenn du der Druide Gwydion bist, dann möchte ich etwas von dir, in der Tat.“ Jarvo kam einen Schritt nach vorne und reichte dem Mann seine Hand, ungeachtet, dass dieser vorher einen Handstand auf dem staubigen Boden vollführt hatte.
    „Gestatten, Jarvo, Waldläufer Sildens, Sohn des Berenter. Hätte dich eigentlich für älter gehalten.“
    „Warum das?“ Gwydion wischte sich mit den Ärmeln über das verschwitzte Gesicht und schaute seinen Gegenüber interessiert an. Die beiden kannten sich wirklich noch nicht, obwohl sie lange zusammen in dieser kleinen Stadt gelebt hatten. Es war deshalb anzunehmen, dass sie beide den einen oder anderen Bekannten teilten.
    „Nun, wenn ich von einem kämpfenden Druide höre, schwebt mir nicht so ein Jungspunt vor Augen.“
    „Ein Jungspunt wie du selber du selber auch bist“, erwiderte dieser und lächelte.
    „Das habe ich nie bestritten. Um ehrlich zu sein, ist es mir so sogar lieber.“
    „Ist dir was lieber? Warum hast du mich aufgesucht?“
    „Nun, da kommen wir zu dem Punkt“, sagte Jarvo und rückte seinen Hut zurecht. Das Schwert hing an seiner Seite, doch das Schild und die Laute hatte er in der Hütte gelassen, welche er, wie es ihm gesagt wurde, am besten in den nächsten Tagen räumen sollte.
    „Der Waldläufer Mertens schickt mich. Ich weiß nicht ob er dir bekannt ist, aber er kennt wohl jede Begebenheit, die sich hier in Silden abspielt. In jedem Fall empfahl er dich als Meister der Kampfkunst. Nahkampf, mit Schlägen und Tritten und Würfen, weißt schon. Habe das bei Mertens gesehen und… musste es am eigenen Leib erfahren.“
    „Das ist eine unschöne Erfahrung, das stimmt“, wandte der Druide ein.
    „Du beherrscht diese Kunst ebenfalls, habe ich mir sagen lassen. So wie Dekker mich vor einiger Zeit im Schwertkampf unterrichtete, so hoffte ich, dass du mich ebenfalls unter deine Fittiche nehmen würdest. Aber keine Sorge, gelenkig und flott bin ich - Scatty hat mich oft genug hin und her gescheucht.“
    „Scatty? Das muss ja schon ewig her sein.“
    „Du sagst es. Aber war ja nicht auszuschließen, dass dieser verrückte Vogel irgendwann verschwindet.“
    Mit einer Hand schirmte Jarvo seine Augen ab und blickte sich um. Er meinte gehört zu haben, wie jemand seinen Namen rief, konnte jedoch niemanden entdecken.
    „Nun Gwydion, was sagst du zu meinem Gesuch? Ich weiß nicht, was du für eine Gegenleistung verlangst, aber ich kann dir sicherlich auch das eine oder andere zeigen.“

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