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Sumpflager #08
Khurad war nun auch weg – warens nur noch zwei...
Und wenn Kaligulas weiter so mit seinen Zauberrunen herumhampeln würde, wäre es bald nur noch einer – denn dann würde er entweder sich selbst oder aber Cath in die Luft gejagt haben. Aber nach ein paar spannenden Momenten gelang es ihm tatsächlich, einen Ball aus purem Licht aus einer der Runen heraus zu locken.
„Das möchte ich auch können“ sagte Cath ganz fasziniert. Aber nicht jetzt, später. Jetzt wurde sie plötzlich todmüde, jetzt musste sie erst einmal in Ruhe über die Erlebnisse der letzten Tage nachdenken. Und darüber nachdenken, was es für sie bedeutete, plötzlich eine Baal zu sein. Würde sie sich jetzt anders kleiden müssen? Sie sah an sich herunter: der kurze Rock, die schwarzen Stiefelchen, die schwarze Lederrüstung......?
Statt dessen ein langes wallendes Gewand?
Baaah. Nö, sah sie ja gar nicht ein. Cath würde Cath bleiben. Basta.
Herzlich aber relativ leichten Herzens verabschiedete sie sich von Kaligulas. Standen doch die Chancen gut, dass sie ihm und Khurad noch oft im Sumpflager über den Weg laufen würde.
Vielleicht würde er dann schon magische Purzelbäume schlagen können.
Aber bis dahin – waren es jetzt wirklich nur noch eins.
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Ein weiterer Tag und nichts hatte sich geändert. Der Sumpf sumpfte vor sich hin, die Blutfliegen blutflogen still und leise durch die Gegend, obwohl sie sich doch zu dieser Jahreszeit zurückhielten. Irgendwie war es langweilig. Knörx war irgendwie hin und her gerissen zwischen "einschlafen im Stehen" oder "Winterschlaf halten bis zu Herbst". Naja, vielleicht war ja in der Taverne was los. Er könnte natürlich auch zum Training gehen, aber dazu hatte er keine Lust. Training war so anstrengend.
Er ging also zur Taverne, knörxte an den Sumpffeldern vorbei, auf denen zu dieser Zeit niemand arbeitete. Die Novizen schienen die Felder genau so zu meiden wie er sein Traing momentan, kein Wunder, schließlich wollte niemand bei der Kälte arbeiten.
In der Taverne angekommen, ließ sich Knörx auf einen Stuhl fallen. Mann, war er schlaff! Naja, vielleicht würde sich das bei einem ordentlichen Schluck Schnaps ändern. Und als er da saß und auf seinen Muntermacher wartete, kam auf einmal Nic zur Türe herein und nicmasterte auf ihn zu.
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Kojaks Training lief recht gut. Er war fleißig und lernte schnell. Doch nun wollte Coolkill wieder zurück nach Hause, ins Sumpflager. Er redete mit Kojak und dieser wollte nachkommen nachdem er einem Banditen DASS BUCH gegeben hatte. Coolkill stimmte zu und lief los.
Er kam im Sumpflager an. Nichts hatte sich geändert. Templer hielten Wache und patrollierten. Novizen stampften Sumpfkraut und bauten es an. Sofort ging Coolkill zum See, an dem Meister Kaligulas ihn trainiert hatte. Er wollte gerade mit dem Training anfangen als zwei Personen zu ihm kamen:
"Hallo Sumpfler", begrüßten sie ihn, "seit ihr einer der Einhandlehrmeister des Lagers", fragten sie ihn. "Ich suche schon seit 3 Tagen", fügte einer von ihnen noch hinzu.
"Ja ich bin einer der Lehrmeister", antwortete Coolkill freundlich. "Ich bilde euch gerne aus", fügte er noch hinzu. Coolkill schaute sich die beiden an. Beide trugen ein Edles Kurzschwert.
Coolkill führte die beiden zu zwei Bäumen, schlug dort jeweils eine Kerbe rein und sagte. " Versucht mit seitlichen Schlägen die Kerbe zu treffen".
"Ach ja ich bin Coolkill", stellte er sich vor und lächelte dabei...
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Mein Name ist Pyro Jack stellte sich Jack Coolkill vor nachdem Jack seinem Lehrmeister zusah wie er zwei kerben in die beiden Bäume schlug zog er sein Kurzschwert er stellte sich vor einen der Baum und schlug zu. Der Schwertschlag ging fast Zehn Zentimeter unterhalb der Kerbe vorbei. Jack hatte sich dabei fast den Arm ausgerenkt er stellte sich wieder in Position und versuchte es erneut dieses mal knapp vorbei das Ermutigte den Tagelöhner und er versuchte es erneut er hatte es geschafft einmal die kerbe zu treffen doch die Nächsten versuche gingen immer wieder vorbei.
Geändert von Pyro Jack (08.02.2005 um 17:44 Uhr)
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The Black Knight nahm sein Schwert aus der Tasche und betrachte es. Er hob es gegen das fahle Licht das durch die Hohen Baumkronen des Sumpflagers einfiel. Er strich über die Klinge und nahm einen Apfel vom Boden auf. Er warf ihn in die Luft und wollte ihn mit seinem Messer zerschnippeln. Doch er schlug ungfähr einen Halben Meter daneben. Er neut hob er den Apfel auf und versucht erneut ihn zu zerschneiden. Nach den missglückten Versuchen want er sich Coolkills Aufgabe zu. Er schlug auf die Kerbe ein und verfehlte sie nur knapp. Beim zwei Versuch splitterte ein Stück der Kerbe ab. Black Knight beobachtete Pyro Jack.......
Geändert von The Black Knight (08.02.2005 um 18:01 Uhr)
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Coolkill schaute den beiden genau zu. Dann ging er rüber und erklärte: " Ihr müsst ungefähr so schlagen" und führte es vor. Beide schauten genau zu. "Auch müsst ihr eine Kampfstellung einnehmen. Am besten wäre erstmal diese hier", fuhr Coolkill fort und zeigte die Kampfstellung vor. Beide machten sie nach und fingen dann wieder an die seitlichen Schläge zu üben. Coolkill nahm wieder Abstand und setzte sich im Schneidersitz in die Mitte der beiden Bäume während die Sonne unterging...
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Jack schaute seinem Lehrmeister genau zu befolgte seine Anweisungen er stellte sich in die ihm vorgegebene Position und schlug mit seinem schwertseitlich auf die kerbe ein. Er traf zwar aber das Schwert steckte im Baum fest und jack zog mit all seiner Kraft am griff des Schwertes doch es wollte nicht aus dem Baum also stützte Jack sich mit einem Fuß gegen den Baumstamm und drückte seinen Fuß gegen den Stamm bis er das Schwert aus dem Baum gezogen hatte. Jack bemerkte wie ihm der Schweiß am Kinn herunter auf den Boden tropfte (nur nicht aufgeben) dachte sich jack und nahm die ihm Vorgegebene Haltung ein. Jack verschnaufte einige Sekunden bis er wieder mit einem nicht ganz so starken Seitwärtsschlag auf die kerbe einschlug er schlug dieses mal vorbei und wiederholte Frustriert den Schlag endlich traf er wieder die Kerbe mit dem Schwert und seine Freude am Training kam wieder zurück. Doch das Training war schwerer als Jack es sich gedacht hatte es wurde immer schwerer in der Dunkelheit die Kerbe am Baum zu treffen .Jack stoppte und holte eine Fackel aus der Tasche die er immer bei sich trug steckte diese in den Boden und entzündete sie bei dem Fackelschein konnte er das Ziel wieder sehen und er nahm wieder Haltung an. Die Luft wurde immer Kälter und Jacks Atem bildete kleine Rauchwolken in der Kaltenluft “verdammte Kälte“ murmelte Jack da durch die Kälte die Rinde des Baumes verhärtete. Da Jack durch das Training schon erschöpft war steckte er sein Schwert an die Halterung seines Gürtels und ging zu seinem Lehrmeister. “Ich würde gerne pause machen“ sagte Jack zu seinem Lehrer und setzte sich an den Baum um sich auszuruhen er holte eine Flasche wasser aus der Tasche und wollte etwas trinken doch ein teil der Flüssigkeit war gefroren also steckte Jack die Wasserflasche wieder in die Tasche. “Hey Black Knight hast du noch etwas Brot für mich?“ sagte Jack zu seinem Freund der ihm ein stück Brot zuwarf “danke“ sagte Jack fing das Stück Brot und biss hinein.
Geändert von Pyro Jack (08.02.2005 um 19:17 Uhr)
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Die Nacht brach herein, es wurde kälter und kälter. Der Sumpf sumpfte weiter vor sich hin, auch wenn die Taverne etwas belebter war zu dieser Zeit. Alles in allem machte sich so ziemlich der ganze Sumpf einen faulen Lenz, fast alle. Zwei unbeugsame Sumpfler, besser gesagt nur einer, der andere sah zu, trainierten. Knörx und Nicmaster. Knörx übte mit dem Bogen, wie schon den Rest des Nachmittags, und Nic beobachtete ihn an einem Baum lehnend. Vor ein paar Stunden wäre er fast ins Wasser gefallen, was eine kurze Pause nach sich zog- Knörx musste ihn ja schließlich retten, sonst wäre Nic nichtmehr trocken. Morgen würde eben dieser Knörx, oder 'Devilchicken', wie ihn Nic immer nannte, seine Prüfung ablegen. Da er aber ja bekanntlich verschwunden war, musste er erst mal wieder 'reinfinden'. Tja, so war das nunmal. Devilchicken machte sich ja sehr gut, weshalb sie nicht den ganzen Tag Anstrengung pur vollbringen mussten, sondern auch ruhig mal ein, zwei kleinere Päuschen einlegen konnten...
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"Sag mal", fragte Knörx nebenbei, den Bogen langsam an- und wieder abspannend, bis seine Arme von oben bis unten wehtaten, "wie ist das eigentlich so, Lehrmeister zu sein?"
Er griff nach seinem Pfeil und legte ihn an. Die Bewegung beherrschte er jetzt schon fließend, das würde im Kampf sicher Vorteile bringen. Dann brauchte er nur noch treffen, dann wäre alles in Ordnung.
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„Öhm... man hat Verantwortung, viel Verantwortung, kann nichtmehr rumreisen, wie man will und man bekommt noch nichtmal Geld dafür. Ich hoffe das beantwortet deine Frage.“
Nic grinste kurz, dann sprach er weiter:
„So, die Bewegungen haste drauf. Jetzt müssteste nur noch Treffen. Solln wa jetzt noch a bisl üben oder machen wa Schluss für heute?“
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Knörx ließ die Sehne losschnellen, der Pfeil zischte ein Stück durch die Luft und blieb schließlich zitternd in der Strohscheibe stecken.
"Ich glaub, ich mach morgen weiter. Ist ja auch schon spät.", antwortete Knörx und ging los, um den Pfeil wieder zu holen. Als er wieder zurück kam, war Nic beriets aufgestanden und putzte sich den Rücken so gut es ging ab.
"Ach, übrigens: Wie viel schulde ich dir eigentlich noch für den verlorenen Bogen?", fragte Knörx noch beiläufig, seine restlichen Pfeile zusammensammelnd.
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„Öhm... 90 Goldmünzen... Aber, ich hab' gar nicht mitbekommen, dass du 'nen Bogen mitgenommen hast, Knörx.“
Knörx' Miene verzog sich schlagartig, seine Augen starrten Nic fassungslos an.
„Ähh, 75, bin ja nicht so... ähähä... *Hust*“
Knörx' Miene änderte sich zwar nicht völlig, aber eine kleine Besserung war in Sicht. Tja, da stand nun jemand, der sich wünschte, besser seinen Mund gehalten zu haben.
„Ähm, solln wir was trinken gehn, vielleicht?...“
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"Tja...also...warum nicht? Aber nur, wenn du bezahlst, ich muss jetzt anfangen zu sparen.", entgegnete Knörx mit resignierten Blick. Man, jetzt musste er wohl wieder arbeiten gehen. Naja, vielleicht würde er so wieder langsam in Fahrt kommen und sich etwas Elan wiederbeschaffen.
Also gingen er und Nic los zur Taverne. Dort angekommen, bestellte sich Knörx einen Schnaps gegen die Kälte und lehnte den Bogen mit Köcher gegen die nahe Wand. Vom Nachbarstisch schnappte er sich einen Stapen Spielkarten.
"Wollen wir ne Runde?"
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„Klar doch, was solln wa zoggn?“
Da überkam Nic wieder seine traurige Vergangenheit: Er konnte ja nur wenige Kartenspiele spielen. Von den meisten hatte er keine Ahnung von Regeln und allem was dazugehörte.
Dann kam auch Knörx' Schnaps und Nic's Bier. Nachdem Nic erstmal einen großen Schluck getrunken hatte, kam erneut die Frage:
„Was solln wa denn nun zoggn?“
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"Ahm, ich glaub, die meisten der Spiele, die ich kenne, kennt ihr vielleicht nicht. Hm...sagt dir Mau-Mau etwas? Ist ziemlich simpel, ich erklär's dir..."
Und so spielten Nic und Knörx noich viele Jahre lang und lebten fortan glücklich und zufrieden und wenn sie nicht gesto-...äh, moment, falscher Film. Naja, auf jeden Fall spielten Nic und Knörx daraufhin eine Weile, bis sich nach einigen Malen der Knörx etwas müde fühlte und sich schließlich in die Haia verknörxte, während Nic sich auch wieder aufmachte, zu seinem Schlafplatz zu nicmastern.
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An diesem Tag wollte der Templer sich mit der Windfaustrune beschäftigen.
Nach dem üblichen obligatorischen kleine-Metallstifte-einlegen konnte es dann auch losgehen.
Der Templer nahm die Rune in die Hand und das Zeichen begann blau zu glimmen, ähnlich wie bei der Lichtrune. Kalle versuchte wieder ein wenig die Magie aus der Rune herauszuschütteln und fuchtelte mit der Hand ein wenig umher in der er die Rune hatte. Das Glimmen hinterlies einen langen blauen Schweif in der Luft aber sonst passierte nichts.
Der Templer schüttelte die Rune weiter...nichts passierte.
Beim nächsten Versuch stellte er sich vor wie es aussehen würde wenn er den Zauber wirken würde. Es passierte wieder nichts, kein Windchen wehte.
Im nachhinein kam der Templer dann auf die grandiose idee die Rune in der einen Hand zu halten und die Magie mit der anderen Hand zu wirken.
Langsam hob er die Rune in der linken Hand bei gestrecktem Arm hoch und hob die Linke Handfläche langsam nach Oben, wobei er sich vorstellte, wie er den Zauber einsetzte.
Der Windstoß sollte das kleine Lagerfeuer ausblasen ,damit Kalle endlich wieder bei sich im Bett schlafen konnte.
Der Templer stellte sich also vor was der Zauber machen würde und ein gewaltiger Windstoß fuhr durch das Sumpflager. Die Holzscheite im Feuer wurden weggefegt und die Flammen ausgeblasen wie eine Kerze. Dummerweise flog der Templer mit den Holzscheiten mit... gegen die nächste Hüttenwand, an der er ohnmächtig liegen blieb.
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Nicmaster schlenderte durch's Lager der Bruderschaft, traf hin und wieder irgendwelche Novizen, die sich anscheinend gezwungen fühlten, neben ihm herzulaufen und ihm die Ohren vollzuquasseln. Nachdem sie aber 'gestolpert' waren- einige landeten sogar im Wasser-, suchten sie schnell das Weite. Nic huschte dann immer unwillkürlich ein Lächeln ins Gesicht, welches auf einige Typen zusätzlich abschreckend wirkte.
„Hilfe, ein Psychopath! Ah! Mama!“, rief der letzte Novize, der das 'Lächeln' sah. Tja, so war das nunmal, missverstanden von der ganzen Welt. Anders gesehen war's auch gar nichtmal schlecht. Zu diesem Zeitpunkt wollte er einfach nichtmehr gestört werden.
Dann erreichte er auch schließlich 'seine' Hütte. Er öffnete die Tür und trat ein. Niemand da. Auch gut, dann konnte er sich einfach ins Bett werfen und schlafen. Und genau das tat er auch und schlief schnell und ruhig ein, also wie immer...
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Coryphaeus bedankte sich recht herzlich bei Nicmaster welcher ihn ins Sumpflager führte. Er sah sich etwas um. Überall gab es Sumpf und anbaugebiete für das beliebte Sumpfkraut. Viele der bewohner sahen ihn merkwürdig an, doch vermutlich nur weil Coryphaeus mit ziemlich zerzausten Kleidungsstücken unterwegs war. Das was er bisher selbst in erfahrung bringen konnte waren Glückliche und Frohe Menschen. Hier gefiel es ihm, nicht so wie in der hektischen Stadt in der die Menschen sich kaum begrüssten. Vom Grossbauern hörte er auch nicht viele schöne Geschichten und das Kloster ist eh nur etwas für Innos und Adanos gläubige. Coryphaeus hingegen war nicht so sehr an die "Hauptgötter" geklmmaert. Ihn Interessierte das andere untypische Leben. Vor allem das freie Leben. Wie er so durch das Lager spazierte fiel ihm auf das er Gefahr laufen würde sich zu verirren. Am besten bräuchte er jemanden der ihn durch das Lager führt und ihm alles zeigte.
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Die Sonne, die Stunden nach der Mittagszeit schien, strahlte nur gefiltert durch die Bäume des Sumpflagers. Zusammen mit dem grünen Nebel, der im Sumpf ständig gegenwärtig war, ergab das einen eigenartigen Lichteffekt, den Khurad so nicht weiter beschreiben konnte.
Sein Fleischvorrat war zu knapp, also hatte er sich in den Sumpf begeben, um auf gut Glück auf eine Sumpfratte zu treffen, die er dann ausnehmen könnte. Das diesige Wetter zog sich anscheinend durch den ganzen Sumpf. Egal wohin er gelangte, viel sah er niemals. Der hellgrüne Schleier raubte ihm mehr als einmal die Sicht und durch die Sonne, wurde es so hell, dass Khurad eine Hand zum Abschirmen, der sowieso schon zu Schlitzen zusammen gezogenen Augen, benützen musste. Er dachte sich, dass es irgendwie eine Ironie war, dass es so hell war und er dennoch nichts sehen konnte. Doch dieses Problem löste sich von selbst, denn je weiter er in den Sumpf gelangte, desto dunkler und düsterer wurde es. Die Kriech-, Blubber- und anderen Geräusche wurden immer lauter und umgaben den Hohen Novizen schließlich vollends.
Schließlich, als die Sonne, durch sein zunehmendes Vordringen in den Sumpf, hinter den ganzen Pflanzen, Bäumen und dem schon nahen Berg, verschwand, wurde es zusätzlich noch kälter und ein wenig unheimlich. Der Hohe Novize hätte vielleicht eine Fackel angezündet, hätte er eine gehabt, obwohl er sich sicher war, dass dies nicht viel geholfen hätte und nur unnötig Aufmerksamkeit auf ihn gezogen hätte. Insekten waren fast gar keine anwesend, denn im Winter waren diese so gut wie gar nicht vorhanden. Darüber war er irgendwie glücklich und doch wollte dieses ungute Gefühl nicht aus seiner Magengrube verschwinden.
Es kam noch ein milder Wind hinzu, der Khurads Stimmung nicht gerade verbesserte und seine schwarzen Haare durcheinander brachte. Dann vernahm er plötzlich ein Geräusch. Eine Mischung aus hohem menschlichen Kreischen und tiefen tierischen Stöhnen. Khurad lief ein kalter Schauer über den Rücken, als er merkte, dass das Tier, oder was immer ihn erwartete, hinter ihm war.
Aus der Drehung heraus, zog er Nyrdokil, doch es war schon zu spät. Den Schlag, des deutlich größeren und grünen schlangenartigem Vieh, konnte er nur ein wenig mit dem Schwert ablenken. Mit einem, nicht gelungenen unterdrückten, Schrei, wurde er nach hinten geschleudert. Das Schwert fiel ihm aus der Hand und er versuchte sich aufzurichten. Mit erschreckender Erkenntnis, wurde ihm bewusst, dass er es mit einem Sumpfhai zu tun hatte und das Tier kam immer näher…
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Verschlafen wankte Nicmaster duch die Hütte seines Kumpels, immer weiter Richtung Tür. Dort angelangt öffnete er diese mit einem lauten Gähnen, welches selbst das Knarzen des Holzes und das Quietschen der Schaniere übertönte. Der Sumpf war friedlich, das Wetter schön mild, ab und an wehte eine kühle Brise durch seine Haare. Alles in allem war alles wie im Märchen gewesen, alles perfekt. Heute würde Knörx endlich seine Prüfung nachholen, dann hätte er das Grundlegene schonmal drauf.
Nachdem Nic schon einige Zeit durch das Lager spazierte und, wie gestern Abend, einige Novizen ins Wasser fielen und andere schreiend vor ihm wegliefen und meinten, er sei ein Psychopath, woraufhin andere Sumpfler lieber ein, zwei Schritte zur Seite wichen, erkannte der hohe Novize Cory an einem großen Baum gelehnt stehend.
„Höy, Cory! Was machste denn hier so?“
Cory erzählte Nic, dass er einen Führer bräuchte, der ihm mal das ganze Lager zeigen und eventuell auch das ein oder andere hier erklären konnte. Da der Bogenlehrmeister nichts zu tun hatte, willigte er ein, Cory mal den Sumpf zu zeigen. Zuerst kamen sie an die kleine Pyramide, später dann, nachdem alles gesagt war, was gesagt werden musste, war die große Pyramide dran. Hier gab es etwas mehr zu sagen. Zum Beispiel, dass dort nur die Baals hinein durften, niemand sonst. Es sei denn, es war eine Ausnahmesituation angesagt, wie damals. Nic erzählte seinem Begleiter auch noch diese Geschichte. Cory schien interessiert zuzuhören, also ließ Nic kein Detail aus, an das er sich noch erinnern konnte. Als er fertig war, ging die Reise auch schon weiter über die Stege. An einem Platz blieben sie kurz stehen und Nic erzählte, was alles so in dem Sumpf hier leben würde und so weiter.
Plötzlich, noch während Nic beim Erzählen war, ertönte ein Schrei. Nic blickte in den Sumpf hinein, aber nirgendwo hier war jemand, von dem dieser Schrei hätte sein können. Also musste weiter draußen etwas passiert sein.
„Öhm, Cory, tut mir leid, aber ich muss mal kurz unterbrechen... Da draußen scheint irgendwas passiert zu sein. Warte hier.“
Cory nickte leicht und sah Nic hinterher, als dieser sich aufmachte, tiefer in den Sumpf vorzudringen. Je tiefer er in den Sumpf kam, desto düsterer und kälter wurde es. Die Sonne wurde von zahlreichen Bäumen und anderen Pflanzen verdeckt. Alle möglichen Geräusche umgaben Nicmaster nun, aber kein niemand war in Sicht. Der hohe Novize aber lief immer wieter, so schnell es ging. Auf einmal türmte sich etwas vor ihm auf: ein schlangenartiges, mit dicken Panzerplatten bestücktes Tier. Ein Sumpfhai. Das erste Mal, dass Nic einem solchen Vieh gegenübertrat. Vor dem Hai war jemand zu erkennen, ein Mensch. Nic kannte ihn nicht, aber er konnte an der Kleidung der Person erkennen, dass es sich um einen Sumpfler in Not handelte. Wiedermal eine Situation, in der Nic froh war, seinen Drachenbogen parat zu haben. Er nahm ihn vom Rücken, zog einen Pfeil aus dem Köcher und spannte ihn. Das war jetzt dumm, er musste eine Stelle finden, an der der Sumpfhai verwundbar war. Dann sah er einen kleinen Spalt zwischen den Platten, auf welchen er auch zielte. Dann ließ er den Pfeil fliegen...
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