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Rund um Khorinis #29
Bei der Taverne angekommen ging der Schürfer weiter des Weges. Schnell wollte er wieder beim Hof sein, doch seine Verletzung machte ihn zu schaffen. Zum Glück war es keine tiefe Schwertwunde. Langsam und geschwächt ging er den Pfad in Richtung Hof weiter und traf nach wenigen Metern auf einen fahrenden Händler.
Der fahrende Händler schien vom Hof zu kommen. Re'etu dachte an den damaligen Überfall, den er mit Stevie begangen hatte. Ob es dieser Händler war? Nein sicherlich nicht, dachte sich der junge Schürfer und ging den Mann entgegen.
Dieser schaute erst verwundert und fragte nach den befinden des jungen Schürfers. Re'etu wollte erst weitergehen, doch er entdeckte ein paar Pfeile. Mit großen Geschick überredete er den Händler ihn 24 Pfeile für 16 Gold zu verkaufen. Re'etu hatte vor diese Pfeile Sarah zu schenken und ging nun weiter. Wenige Minuten später kam er auch schon an der Söldnersiedlung an. Er begab sich gleich in seinen Laden...
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Kallisto klopfte gründlich seinen schwarzen Mantel ab. Eine weitere Nacht auf dem kalten, harten Boden der Höhle war noch um einiges unangenehmer als auf einem der Bäume gewesen. Immerhin war er hier vor den Regenfällen des vergangenen Tage sicher gewesen. Vorsichtig trat er vor seinen Unterschlupf und blickte sich nach allen Seiten um. Es hatte aufgehört wie aus Eimern zu gießen, trotzdem hingen die Wolken tief, bildeten einen schier undurchdringlichen, grauen Schleier, wie ein Schatten, der schwer auf der der Seele lastete. Der Adlige atmete tief durch und betrachtete nachdenklich seinen linken Arm. Er schmerzte noch immer. Glück hatte er, dass er sich bei dem Sturz vor drei Tagen nicht noch Schlimmeres zugezogen hatte. Eine Prellung, ein tiefdunkler Fleck im Bereich des Ellenbogens, angeschwollen, aber es würde ihn nicht umbringen. Viel schlimmer war, dass seine Kleidung ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen worden war. Der feine Stoff an seinem Jackenärmel war gerissen, sein Mantel hatte Abschürfungen. Aber auch das war gerade noch ertragbar… Das Schlimmste, Kallisto könnte sich für seine eigene Dummheit strafen, waren diese beiden Kerle. Erst hatten sie ihm sein Geld aus der Tasche gezogen und dann… er ballte seine Hände.
Doch war es nicht deren Schuld sondern seine eigene. Wie hatte er so unvorsichtig sein können und sich von den beiden derartig hinters Licht führen lassen? Es war doch sonst nicht seine Art. Man könnte ihm nicht erzählen, dass Katan und Khurad es nicht gemerkt haben wollten, wie er an dem abschüssigen Weg plötzlich ins Straucheln geriet, einige Schritte zurückfiel und unglücklicherweise mit dem Fuß an einer der zahlreichen Wurzeln am Boden hängen geblieben war. Anschließend, es geschah Zeitraum von Sekunden, verlor er das Gleichgewicht, wollte sich noch abfangen, griff verzweifelt nach einem Ast, der sich allerdings als äußerst morsch entpuppte, und fiel schließlich einen kleinen Abhang hinunter.
Vermutlich hatten sich die beiden noch nicht einmal geschert, was aus ihm geworden war, zugegeben, wahrscheinlich hätte er es ihnen gleich getan, doch… er wollte nicht länger darüber nachdenken.
Nun stand er vor seinem provisorischen Unterschlupf, ließ seine Augen wandern und stellte fest, dass er außer dem ewigen Geäst und Gestrüpp des Waldes nichts weiter ausmachen konnte. Er wusste weder wo er war, noch was er am besten tun konnte. Sicherlich hatte er auch über solche Situationen gelesen und das Wissen, was er sich durch die Lektüre zu eigen gemacht, hatte ihm auch bis jetzt geholfen, auch wenn sich herausstellte, das Theorie und Praxis zwei grundverschiedene Dinge waren. Es begann bei der einfachen Suche nach Nahrung. In den Enzyklopädien waren immer sehr deutliche Unterschiede auf den Zeichnungen der unterschiedlichen Beerensorten und anderen nahrhaften Pflanzen zu erkennen gewesen, in der Natur war das um einiges komplizierter. Hatte dieses Kraut nun ein gefurchtes, gewelltes oder doch gezacktes Blatt? Die Übergänge gestalteten sich mehr als nur schwierig. Es glat für den Adligen also in den sauren Apfel zu beißen und es einfach zu testen. Eine geringe Menge, den Geschmack abwägend und schließlich warten, ob sich irgendwelche Auswirkungen bemerkbar machten, die vielleicht nicht ganz verträglich für seinen Organismus waren. Bis jetzt allerdings hatte sich noch nichts dergleichen gezeigt. Kallistos Teint war edelblass wie eh und je, die Haare schneeweiß, die Augen in einem kalten, stechenden Grau.
Nachdem er wirklich jeden einzelnen Grashalm und jedes Blatt in Gedanken versunken, aber dennoch ausführlich gemustert hatte, entfernte er sich einige Meter von der Höhle und beugte sich über einen seltsamen anscheinend aus Ästen gefertigten Gegenstand, untersuchte auch diesen akribisch und verzog das Gedicht. Man vernahm einige unklare Laute, die allerdings einen unzufriedenen Gemütszustand erahnen ließen. Nein – so war die Falle, die Kallisto für Kleinstlebewesen versucht hatte zu konstruieren, in dem Buch sicher nicht ausgesehen. Umso verständlicher war es, dass sie ihren Dienst verweigerte oder auch einfach gesagt: Sie war leer! Der Adlige seufzte, während er versuchte seine Konstruktion ein weiteres mal näher an die der Zeichnung zu bringen, die sich in sein Hirn gebrannt hatte und die er vor seinem geistigen Auge sah. Nach einer Weile machte er kehrt und setzte sich an das kleine, schwach flackernde Feuer, dass er im Schweiße seines Angesichts am zweiten Tage hatte erschaffen können. Es war alles andere als einfach gewesen und die Feuersteine, Äste und sonstige Dinge hatten deutliche Spuren an seinen schlanken Fingern mit der weichen, gleichmäßigen Haut gelassen. Kallisto setzte sich nieder, griff nach einem Stock und stocherte in der äußeren Glut. In diesem Moment begann es vor seinem Unterschlupf wieder zu regnen…
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Noch in der selben Nacht hatten sich Kire und Succa aus der Stadt geschlichen und obwohl sie damals hierher gekommen waren, um sich für den Kastellball schick zu machen, würden sie nun zu ebendiesen noch ungepflegter und unpassender gehen. Ihre Aktion mitsamt der Idee, Kleider aus der Stadt zu klauen, war deftig in die Hose gegangen, zugleich fragte sich Kire inzwischen schon, warum sie es eigentlich nicht bezahlen wollten. Geld hatte er schließlich noch immer mehr als genug. Ein Glück jedenfalls, dass er seine Sachen für sich behalten konnte. Er trug nun wieder seine prächtige Rüstung der Wache aus Feuerstadt und seinen Finger zierte wieder der rote Flammenring, der ihn als Wächter des Feuers auszeichnete, ähnlich funkelnd wie zuvor.
Mit den Stunden des Kampfes, den vielleicht selbst zu dieser Zeit noch einige verlorene Banditen mit den Männern der Stadtwache ausfochten, erwachte im Geiste des Kriegers letztendlich doch noch die Realität. Ihm wurde klar, dass er nur um Haaresbreite dem entgültigen Ende entgangen war. Er wusste nicht, wem er den rettenden Pfeil in aller letzter Sekunde zu verdanken hatte, doch er würde bei diesem vermutlich auf ewig in der Schuld stehen. Und mit bestem Willen, um den Willen seines Lebens, würde Kire diesem dafür danken, selbst wenn der Preis immens hoch sein sollte.
„Wer war es eigentlich?“, fragte Kire zaghaft, als er und Succa den Pfad hoch zum Kastell entlang schritten.
„Wer war was?“
„Na, wer hat den Pfeil abgeschossen?“, fragte Kire genauer.
„Achso, du wirst es glaube ich gar nicht wissen wollen“, stellte seine Freundin lachend fest und schlang sich enger um den schlaffen Arm des Söldners. Kire wurde stutzig. Nicht wissen wollen? Natürlich wollte er wissen, wer sein Leben gerettet hatte. Der Schwertmeister musste sich doch bei jemandem dafür bedanken. Er konnte nicht auf ewig so leben ohne zu wissen, dass er jemandem noch etwas schuldig war.
„Komm schon“, meinte Kire auffordernd und half Succa dabei über ein tiefes Loch im matschigen Pfad zu steigen. „Was soll schon so schlimm daran sein? Es wird sicher nicht Lee höchstpersönlich gewesen sein“, meinte Kire und konnte dabei schon wieder über den Vorfall des vergangenen Tages lachen.
„Na gut, du wolltest es so. Sein Name fängt mit ‚S’ an und hört mit ‚aturn’ auf“, erklärte sie und grinste dabei über beide Ohren ihren Freund an. Kire konnte ihre Freude nicht wirklich teilen, sondern blieb zugleich wie angewurzelt stehen. Sein Blick war völlig leer und erfasste nur unwirklich den Tumult, der sich schon jetzt nahe des Kastells sehen ließ. Das konnte nicht sein. Das konnte einfach nicht wahr sein. Warum ausgerechnet „Saturn???“
Geändert von kire (24.03.2006 um 17:17 Uhr)
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24.03.2006 18:25
#4
Neldhûn folgte seinem Lehrer Hombre. Dieser wusste offenbar den Weg zum Kastell, wie er gesagt hatte. Was der Nordmann nicht wusste, war, um was für ein Kastell es sich handeln sollte.
"Hombre, sag mal ... was für ein Kastell meinst du?"
Der Bandit blieb stehen, sah seinen Schüler verwirrt an.
"Du hast noch nicht davon gehört?"
"Nein, ich glaube nicht ..."
Neldhûn kam sich in diesem Moment sehr unwissend vor. Nach Hombres Reaktion zu urteilen musste man von diesem ominösen Kastell bereits gehört haben.
"Es ist das Kastell der Schwarzmagier, im Norden der Insel."
Der Nordmann sah sein Gegenüber an, das gesicht zu einer ungläubigen Fratze verzerrt. Sein Zustand war schwer zu beschreiben, er war irgendwo zwischen panisch und gestrichen volle Hosen einzustufen.
"Du meinst, da laufen .... Geweihte der Götter rum? Ausgerechnet Geweihte des dunklen Go ... Gottes?"
"Ja. Was dagegen?"
"Du meinst abgesehen davon, dass ich noch nie einem Geweihten begegnet bin und noch nie Magie gesehen habe?"
Hombre grinste breit.
"So schlimm sind sie nicht. Bisher sollen fast alle, die das Kastell betreten haben, auch wieder zurückgekommen sein. Aber, was das wichtigste ist ..."
"Ja?"
"Der Wein ist phantastisch!"
Der Bandit setzte sich wieder in Bewegung, führte den Nordmann an der Taverne vorbei nach Norden, durch einen dunklen Wald, über eine knarrende Brücke. Kurz nach dieser Brücke deutete er auf einen Mann mit seltsamer Rüstung, der an den Felsen stand.
"Das Lager der Sektenspinner .... komische Kerle, aber gutes Kraut."
Kurze Zeit später erreichten sie den Fuß eines Berges, auf dessen Gipfel sich ein mächtiger Bau erhob. In Neldhûns Kopf klangen Hombres Worte nach ...
Bisher sollen fast alle, die das Kastell betreten haben, auch wieder zurückgekommen sein. Großartig ...
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Er hatte niemanden gefunden, weder Arxas noch Laidoridas. SirPX hatte ihm zu verstehen gegeben, das er zwar vor hatte zum Ball zu kommen, jedoch hatte er noch einige Aufgaben im Kloster, die ihn im Moment davon abhielten mit Stealthfighter den Weg zurück zu legen. Er würde sich wohl später zum Kastell teleportieren.
Das er den Weg alleine zurücklegen musste war zwar ärgerlich, jedoch konnte es Stealthfighter nicht davon abhalten auf den Ball zu gehen. Er hatte schon lange keinen richtigen Spaß mehr gehabt und vielleicht würde sich ja die ein oder andere nette Bekanntschaft machen lassen.
Also hatte Stealthfighter ein bisschen Proviant eingepackt, seinen Kampfstab, den er damals von Laidoridas bekommen hatte auf den Rücken geschnallt und sich auf den Weg gemacht. Er wollte sich bei Gelegenheit einen neuen Stab anfertigen lassen, der besser auf ihn zugeschnitten war und mehr Schaden anrichten konnte.
So ließ der Novize die Taverne hinter sich und lenkte seine Schritte in Richtung des Sumpflagers. Die Dämmerung war eingebrochen und relativ schnell wurde es dunkel. Stealthfighter hatte gehofft das Kastell bei Einbruch der Dunkelheit zu erreichen, jedoch war durch seine lange und missglückte Suche nach Mitreisenden sein Zeitplan nach hinten verschoben worden, aber es lohnte nicht sich darüber zu ärgern, immerhin kam man ja auch nicht am Mittag auf ein Fest.
Seine Robe hatte Stealthfighter gegen eine neue eingetauscht, sie war noch sauber und das leuchtende Rot war noch nicht verblasst, wie bei seiner anderen Robe. Der Novize hoffte insgeheim darauf ein paar nette neue Leute kennen zu lernen, denn sein bisheriger Freundeskreis der aus Arxas, Laidoridas und JayD bestand schien sich allmälich aufzulösen, nicht dass ihre Freundschaft dadruch litt, im Gegenteil, aber durch die Tatsache, dass jeder einen anderen Weg eingeschlagen hatte sahen sie sich längst nicht mehr so oft wie in frühren Tagen, als sie sich zusammen durch's Leben geschlagen hatten.
Er kam gut voran, trotz der Dunkelheit, die nur durch seine Fackel erhellt wurde fand er sich gut zurecht und ab und zu erschienen auch Lichter in der Ferne, wahrscheinlich von weiteren Leuten die noch in der Nacht auf dem Weg ins Kastell waren.
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Der Zwerg und der Templer waren in Wahrheit die Helden des Tages gewesen, der Kampf nach der großartigen Befreiung hingegen war bedeutungslos, betrachtete man einmal die Leistung, die die beiden Bogenschützen vollbracht hatten: Aus einer solchen Entfernung ein Seil mit einem Pfeil durchzutrennen war eine Tat, die fast schon an ein Wunder grenzte. Nur wahrhaftige Meister konnten so etwas schaffen - und sie waren eben solche Meister, vielleicht sogar die beiden einzigen auf dieser Insel, die etwas so anscheinend Unmögliches schaffen konnten. Doch wer erntete am Ende die Lorbeeren für die gesamte Befreiungsaktion? Sie, die Schwerter und Äxte schwingend gegen die Stadtwachen kämpften, damit Kire und Hombre aus der Stadt verschwinden konnten. Einzig und allein ihnen würde man danken - die beiden Scharfschützen, ohne die eben jene beiden Männer elendig dort droben auf der Bühne am Galgen erstickt wären, gingen leer aus; gerade so, als hätten sie nie etwas mit der Sache zu tun gehabt. Weil der Kampf Mann gegen Mann ja auch viel ehrenvoller ist, dachte sich der Templer den Blick stets in die Dunkelheit gerichtet, Aber was nutzt mir ein mächtiges Schwert, wenn ich am Galgen baumle? Oder wenn ich von zu vielen Feinden umzingelt bin, sodass ich nichts weiter machen kann, als die Tarnung zu wahren? Ja, ohne den Zwerg und mich wären die beiden Kerle doch erstickt! ... Einzig und allein uns haben es die beiden zu verdanken, dass sie überhaupt noch eine Chance gekriegt haben, dem Tod zu entrinnen...
Er hatte den Kampf, der unmittelbar nach dem Herabstürzen der beiden Gefangenen losgebrochen war, als sich getarnte Kämpfer des Hofes zu erkennen gaben und ihre Waffen zogen, einige Zeit beobachtet. Die Sonne war schon weitestgehend untergegangen, als sie beide die Seile durchtrennten, die meiste Zeit der Schlacht fand im Dunkeln statt, nur beleuchtet von den schon zuvor entzündeten Laternen an den Straßen. Viele fanden den tot, wie er sehen konnte - Milizen und Banditen gleichermaßen fielen an jenem Abend, und die gesamte Nacht hindurch. Viel Blut wurde vergossen, so manch versteckter Sadist hatte endlich einen Grund gefunden, seiner Fantasie freien Lauf, das ›Opfer‹, so lange es ging, leiden zu lassen; sich an den Schmerzen zu laben, im Gefühl der uneingeschränkten Macht über das Leben eines anderen zu versinken; den Moment voll auszukosten - königstreue Milizen, aber auch den König verabscheuende Banditen zeigten, wozu ein bewaffneter Mensch fähig war. Er selbst hatte es aus einiger Entfernung vom Dache eines Hauses im Hafenviertel der Stadt beobachtet; aber nichts unternommen. Wozu auch?, frug er sich in Gedanken selbst, die Antwort aber schon wissend: Neutralität. Sie hatten keine Feinde, nicht wie die Garde, oder die Söldner, oder die Feuermagier, oder die Schwarzmagier. Die einzige, allen gegenüber neutral stehende Partei dieser Insel; eine Sachlage, die sich wohl nie ändern würde. Die Frage keimte zwar auf, wieso sie denn überhaupt noch Krieger wie die Templer in ihrer Gemeinschaft hatten und weshalb sie diesen ›Rang‹ nicht einfach abschafften. Aber im Endeffekt war es besser, sich solcher kampfstarken und ehrenvollen Krieger bewusst zu sein, als das man nachher von irgendwem überrannt wurde - wie einst fast von den Untoten, die auch nur mithilfe der Magier aus dem Kloster Innos' zurückgetrieben werden konnten; und selbst mit dieser Unterstützung war es nicht leicht gewesen. Er schweifte ab. Doch wenigstens wurde so der angestaute Zorn kurzzeitig vertrieben.
Seinen Pfeil hatte er aber noch aus dem Holze gezogen - ein Pfeil steckte schon in dem Körper eines Orcs, auch wenn ihn seine Artgenossen wohl schon längst verbrannt hatten oder in sonst irgendeiner Form bestattet. Eventuell waren beide, Körper und Pfeil, auch lediglich verrottet, er wusste es nicht genau, mehr oder minder war es ihm sogar egal, aber er musste seine Pfeile ja nicht unnötig und bei jeder Gelegenheit verschwenden. Natürlich konnte er sich so viel Nachschub produzieren, wie er wollte, aber er hatte momentan bekanntlicherweise andere Dinge zu erledigen: seine Einhandausbildung zum Beispiel. Doch er rechnete nicht damit, dass Succa sich viel Mühe gemacht hätte, um zu dieser Zeit noch etwas mit Cestery und ihm hier zu unternehmen; vermutlich war sie sogar gerade bei Kire, schließlich waren sie ja ein Paar. Trotzdem würde er beim Hofe vorbeischauen, um zu fragen, wann die Ausbildung denn weitergehen konnte.
»Halt«, sprach er schließlich in die vor und um ihn liegende Dunkelheit hinein, »Der Ball im Kastell. Natürlich... Die sind doch damals nur in die Stadt gegangen, weil sie sich Kleider klauen wollten... Hat zwar nichts gebracht, aber... sie sind bestimmt auf dem Weg dahin... Wir denn wohl 'nen Wochenende dauern... Genügend Zeit also, sich mal wieder in den guten alten Sumpf zu begeben, vielleicht hat sich ja was getan.«
Der Entschluss stand fest, er würde direkt ins Pyramidental gehen, nicht noch den Umweg über den Hof machen, es würde sowieso nichts bringen. Doch irgendetwas in ihm sagte, dass es wohl nicht sonderlich viele Überraschungen geben würde, dort, wo er hinging - wurde der Sumpf nicht gerade von einer Untotenplage oder einer monströsen Sturmflut heimgesucht, gab es nicht sonderlich viel von dort zu berichten. Er lächelte: Ja, das war seine Heimat. Doch wo war er eigentlich im Moment? Er schaute sich um: Er konnte nicht sonderlich viel erkennen, es mangelte vor allem am Licht, aber er schätzte, dass er sich kurz vor der Taverne ›Zur toten Harpyie‹ befand - und er hatte Recht; nur mehr ein kleines Waldstück lag vor ihm, anschließend noch ein kleiner Hügel, und er hatte es endlich geschafft...
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Noch eine Weile rannte der Tagelöhner weiter, bis in den nahen Wald, wo er sodann keuchend anhielt. Seine Beine versagten ihm und er knickte ein, sodass er auf dem kalten Erdboden des Weges lag. Hatte er sie abgehängt? Banges Lauschen. Nichts Verdächtiges. Er musste es tatsächlich geschafft haben, die Milizen folgten ihm wohl nicht aus der Stadt hinaus, hier war der Erfolg ihrer Suche dann um vieles geringer als noch in der Stadt. Mit starkem Seitenstechen und pochendem Herzen, schnellen und tiefen Atemzügen lag er da, völlig ausgelaugt. Der letzte Sprint hatte ihn fast all seiner Kraft beraubt, aber Hauptsache, er war nun draußen. Hauptsache, ihm war nichts schwerwiegendes passiert und er war halbwegs in Sicherheit vor den Stadtwachen, von denen es ja nur so gewimmelt hatte auf dem Platz, auf dem der Galgen aufgebaut worden war.
Wie lange hatte er nun schon hier gelegen? Er wusste es nicht, aber es war auch egal, er durfte hier nur nicht verweilen, mindestens zur Taverne der toten Harpyie musste er es noch schaffen. Mit geballter Kraft und mit verzweifeltem Willen stemmte er sich schließlich nach einiger Zeit auf und kam auf die Beine. Er musste sich zusammenreißen, den Weg fortzuführen, der nun nach links bog und zudem in bekannter Weise etwas bergan führte. Einen Fuß vor den anderen setzend kam er zwar langsam, aber stetig und mit eisernem Willen voran. Als der Weg sich wieder ebnete, hatte er keinen Blick für das Tal unter ihm, das hell im silbrigen Mondlicht schien, hatte er keinen Blick für den klaren Sternenhimmel, an dem keine einzige Wolke zu erkennen war, fand er keine Beachtung für die schneidende Kälte und die eisigen Winde, die an ihm rüttelten. Wie in Trance tat er einen Schritt nach dem anderen und kam schließlich unter der Brücke hindurch, die sich quer über den Weg spannte.
Ewig schien die Zeit, die er danach für die kurze Strecke zur Taverne zur toten Harpyie brauchte. Aber Zeit spielte wohl keine Rolle mehr, einzig und allein das Ziel zählte und er sah es deutlich vor Augen, während er die Umgebung gar nicht mehr richtig wahrnahm, vielmehr wusste er auch ohne es zu sehen, wo er hintrat. Etwas schneller werdend nahm er den kleinen Abhang nach dem Gasthaus, an dessen Ende er zu seiner rechten wieder den schwarzen See hatte, der im Mondlicht schimmerte. Aber er verschwendete keinen Blick an dieses schöne Bild, auch den Außenposten der Siedlung, aus dessen Hüttenfenster fahles licht heraus auf den Weg fiel beachtete er kaum. Und mit letzter Kraft schleppte er sich über den Feldweg, bis er letztendlich das Tor zur Siedlung erreichte, dessen ebenfalls etwas schläfrigen Wachen ihn verwundert anstarrten. Doch sie sagten nichts und ließen ihn eintreten, was er allerdings gar nicht mehr richtig mitbekam.
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Er ging aus Kohrinis und spatzierte gemütlich durch die gegend traf ein paar komische Leute aber lies sich seine gute Laune nicht verderben und maschierte unter einer Brücke hindurch wo plötzlich ein aar Banditen kamen und Leans ausrauben wollten doch Leans war nicht dumm er rannte auf einen von denen zu dieser wusste nicht wie ihm geschah und schon lag er am Boden, die anderen glotzen erstmal verdutzt und dann verfolgten sie Leans, doch dieser war schon längst verschwunden und ging in die tote Harpye.
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Nachdem Pascal Onars Hof verlasen hatte ging er in die Richtung Khorinis, weil es dort seine Sachen packen und dann nach Jhardendar reisen wollte. Aber auf dem Weg nach Khorinis traf er einen jungen Mann, der ganz verstört aus sah. Pascal fragte den Mann: "Was haben sie den, guter Mann." Der Mann antwortete: "Ich wurde gerade überfallen." Nachdem Pascal das gehört hatte, zog er sofort seinen Knüppel - mit dem er nicht richtig umgehen konnte - und lief in die Richtung in die der Mann gezeigt hatte. Nach einiger Zeit sah er den Räuber und rannte so schnell wie es ging ihm hinterher. Als Pascal den Räuber erreicht hatte, erhob er seinen Knüppel und schlug den Räuber zu Boden. Der am Boden liegende Räuber stellte erstaunt fest, dass er nur über eine Wurzel gestolpert war, da Pascal ihn erwartungsgemäß verfehlt hatte. Er stand schnell auf und zog seinen massiven Holzknüppel. Gerade als er zuschlage wollte, griff der Räuber verdutzt an sein linkes Ohr und stellte fest, dass es blutete. Erschüttet von soviel Mut (Glück) lies der Räuber alles fallen und suchte das Weite.
Pascal "Hood" ging zurück zu dem ausgeraubten Mann und gab ihm sein Hab und Gut wieder. Das überschüssige Gold (50) nahm Pascal für sich selbst. Sofort machte er sich wieder auf den langen Weg nach Khorinis. Nach einem strammen Fußmarsch (links-zwo-drei-vier-links ...) erreichte er endlich die Stadttore von Khorinis.
Geändert von Renata (02.04.2006 um 17:09 Uhr)
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Langsam näherte sich Cybele ihrem Ziel. Es war Mittag, als sie den Pass überquert hatte und jetzt schon tauchte auch die Taverne in ihrem Sichtfeld auf, was eindeutig ein Zeichen dafür war, dass sie sich ziemlich schnell vorwärts bewegte. Und wenn sie danach dachte, dass beim letzten mal hatte sie ein paar Wochen dafür gebraucht...
Die Reise mit Phili, Rhen und den anderen war ihr zu gefährlich geworden, deswegen hatte sie sich schnell einen Grund ausgesucht, sich zu verdrücken.
„Gut dass wir endlich die Pflanze haben“ hatte sie zu Phili gesagt, „Ich werde mich ins Kloster begeben, um Gorax davon zu berichten, ihr könnt dann noch den erlogreichen Abschluss der Mission feiern“
Die Adeptin musste weg, bevor dem Novizen etwas anderes, noch waghalsiger einfiel, ausserdem wollte sie ihre Ausbildung bei Spike Spiegel fortsetzen. Während dieser Reise war ihr klar geworden, dass diese Fähigkeit ihr Leben retten kann, wenn sie in so einem Gefahr, wie die Gruppe im Sumpf, geriet. Sie hatte überlegt, ob sie nicht einen Baum hochklettern sollte und von Wipfel zu Wipfel sich aus dem Sumpf zu retten, war sich allerdings nicht sicher, ob ihre Kräfte und Fähigkeiten genug waren, schliesslich hatte sie diese Lehre immer noch nicht abgeschlossen. Letztendlich hatte sie beschlossen mit der Gruppe zu bleiben, die Magier schienen ihr genug Schutz geben zu können, auch wenn widerwillig.
Die Schwarzhaarige konnte einfach nicht aufhören an diese Reise zu denken – zu gross war ihre Angst gewesen, dass sie ihr Leben dort im Sumpf lassen würde. Es war knapp gewesen, aber zum Glück war alles überraschenderweise gut gelaufen.
Nach einer weiteren Abbiegung sah Cybele der Glockenturm der Katherdrale. Sie war angekommen, war endlich wieder zu Hause.
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Es Regnete ein wenig als Drakk an der Taverne zur Toten Harpyie vorbei ging. Dank des Schlechten Wetters war die Schenke recht gut besucht und man konnte schon von weitem das Gelächter der Bauern in der Taverne hören.
In den letzten Tagen war es auf Khorinis verhältnismäßig Warm für diese Jahreszeit. „Die Götter können sich auch nicht entscheiden…“ brummte der Hüne und stapfte weiter den weg entlang. Hier und da musste der Hüne einigen Pfützen ausweichen, ansonsten war der weg in Richtung Kastell langweilig. Nichts passiert – nicht mal eine Riesenratte oder ein Molerat kamen dem Nordmann in die quere.
Der Hohe Söldner war bereits komplett durchnässt als er die Treppe, die hinauf zum Kastell führte, erreichte. „Wurde auch langsam Zeit…“ brummte der Hüne und erklomm die Treppe…
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Stevo sah schon in weiter Ferne die Stadt Khorinis. Während die Häuser und Türme der Stadt immer größer wurden, kümmerte er sich um seine kleinen Schrammen, denn er mochte nicht gerne gleich von allen anguckt zu werden. Stevo blickte nach links und sah einen Hof, auf dem Feld arbeiteten Bauern. Er versuchte so schnell wie möglich wieder weg zu sehen, es erinnerte ihn an die Heimat, an seine Eltern und an die Feldarbeit, die er nie gemocht hatte. Stevo schenkte dem Wald neben ihm nur einen Flüchtigen Blick. Er wollte so schnell wie möglich nach Khorinis, die Stadt nicht gerade unbekannt war. Selbst Stevo kannte sie, natürlich jeder im Königreich kannte die Minenkolonie und dadurch auch Khorinis. Gott sei Dank hatte Stevo ordentliche Sachen dabei, sonst würden ihn die Wachen warscheinlich ganicht in die Stadt lassen. Es waren nur noch wenige Meter bis zum Stadttor. Stevo veruschte jetzt erstmal einen Plan sich zu überlegen, wie er am besten Fuß in dieser Stadt findet, in der Armut und Reichtum sehr nahe beieinander liegen.
Plötzlich erklang eine Stimme:"Stop, wer bist du?" Steve war überascht. Eilig antwortete er:"Guten Tag, ich bin Stevo, ich möchte ihn Khorinis ein neues Leben anfangen." Der Wachmann blickte ihn an und blieb bei den noch nassen Schuhen stehen. Er guckte sie mehrere Sekunden an und Stevo vermutete schon, dass ihn die Wachen nicht durchlassen. Der Milizsoldat drehte den Kopf:"Nagut, aber nur weil du so eine ordentliche Oberbekleidung hast. Normaler Weise lassen wir so welche wie dich nicht rein." Er blickte auf die Stevo´s Schuhe "Die Schuhe sind ja total nass, kauf dur mal neue." Stevo hätte fast einen Glücksschrei losgelassen, doch dann würden sie ihn doch nicht reinlassen, wenn er jetzt schon anfängt rumzuschreien. Nun war er in der Stadt angekommen und er versuchte sich zu orientieren...
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Lehrling
Die Sonne stand hoch am Himmel, als El’nir die Taverne verliess. Er hatte keine Ahnung mehr wie er hier her gekommen war und das machte ihm Angst.
Nachdem er sich erkundigt hatte, wo er sich befand, hatte er die Taverne verlassen und nach einem kurzen Blick auf einen Wegweiser, wusste er auch, in welche Richtung er zu gehen hatte.
Er schlenderte den Weg entlang und durchsuchte jeden Winkel seines Gedächtnisses auf einen Hinweis, wie er hier hin geraten war. Er vermutete, dass es der Alkohol gewesen war, der ihn vergessen liess, denn er spürte leichte Kopfschmerzen.
Es war eigentlich kein weiter Weg bis in die Stadt, doch El’nir kam es wie eine Ewigkeit vor, zumal er auch vollkommen ausgetrocknet war.
Sein Rachen fühlte sich so an, wie sich El’nir die Wüste vorstellte. Vollkommen ausgetrocknet, dort lebten komische undefinierbare Wesen, um es auf den Punkt zu bringen, El’nir hatte einen riesen Durst.
Als er um eine Kurve kam, sah er ein kleines Flüsschen. Er kniete sich daneben und schöpfte sich Wasser. Es tat gut, sich seine Kehle anzufeuchten. Als er genug getrunken hatte, fühlte er sich schwer. Er wollte nur noch ins Bett. Ihm wurde irgendwie schwindlig. Er torkelte Richtung Stadttor, doch bevor er es erreicht hatte, rutschte er aus und schlitterte einen Abhang runter.
Das letzte das er sah, bevor er in Ohnmacht fiel, war ein Stein, der sich mit rasender Geschwindigkeit seinem Kopf näherte – oder umgekehrt.
Eine lange Zeit lag El’nir am Boden. Ein weisses, sehr helles Licht, näherte sich ihm. Ein Gefühl durchströmte ihn, unbeschreiblich, so schön und klar. El’nir glaubte, dass dies Innos war, der ihn nach oben zog, weg von der Welt, doch er wollte nicht weg. Er wollte wieder zurück, nach Unten. Er wollte zurück schauen, doch es gelang ihm nicht. Er fing an zu schreien, so laut er konnte, doch es kam ihm niemand zu Hilfe. Er schwebte an einer gigantischen Wagschale vorbei. El’nir glaubte, dass dies Adanos war. Das Nichts zog ihn weiter nach oben. Er wollte immer noch zurück.
Sein Verstand war eingenebelt, doch in einem kurzen Moment der Klarheit, dachte er: „Wieso nach oben, wieso zu Innos? Ich bin ein Dieb, ein Verachteter!“
Der Neble hatte ihn wieder vollständig erfasst, als er etwas spürte. Das Etwas war schwarz, dunkel und bösartig, aber dennoch war es wunderschön. Es zog ihn nach unten, wieder zurück zur Welt. Es musste Beliar sein, der ihn da rettete.
El’nir spürte wie er den Boden fast erreicht hatte. Er spürte wieder die Schmerzen in seinem Kopf, in seinem Rücken, in seinem… - Dunkelheit umgab ihn und er fiel in einen tiefen Schlund. Er würde noch eine Weile schlafen, bis er wieder aufwachen würde, doch seine Ansichten von Gut und Böse, werden sich grundlegend geändert haben…
Geändert von El'nir (29.03.2006 um 23:00 Uhr)
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Die junge Arcia hatte die Tempel in Jharkendar ein wenig übereilt verlassen, nur den kleinen Dolch, ein wenig Proviant und die zwei Runen die sie von Mephistopheles bekommen hatte, im Gepäck.
Auf der Suche nach ihrem Magie-Lehrmeister, der sich eines Insidertipps zufolge im Kloster der Feuermagier aufhielt, hatte sie alles stehen und liegen gelassen und war unverzüglich aufgebrochen. Die Grauäugige war über Stock und Stein gestolpert, hatte die Berge hinter sich gelassen und den Pfad vorbei am Kastell der Schwarzmagier passiert.
Das alles hatte sich vor gut zwei Tagen zugetragen - seitdem irrte sie relativ orientierungslos umher. Khorinis... Hm, ja - es war wohl einfach zu groß.
Wie lange lag Arcia' s letzter Besuch im Kloster nun wohl schon zurück? Das musste ja eine halbe Ewigkeit her sein.
Mit hängenden Schultern sah sich die Novizin des Wassers um und erblickte in nicht allzu weiter Ferne einen ca. mannesgroßen Holzpfahl in der Erde, an dem zwei Bretter genagelt waren. »Ahh, ein Wegweiser?« flüsterte sie irritiert und trat näher an das seltsame Gebilde heran.
»Tatsächlich, ein Wegweiser. Wer auch immer auf die Idee kam, einen solchen hier aufzustellen - danke.«
Eines der Bretter, auf dem etwas von wegen Kloster geschrieben war, zeigte auf einen schmalen Pfad, der durch eine Schlucht zu führen schien.
»Na dann...« flüsterte sie und machte sich auf, in der Hoffnung, den richtigen Weg gewählt zu haben.
Geändert von Arcia (25.03.2006 um 17:05 Uhr)
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Verdammt, jetzt war doch schon wieder die Nacht hereingebrochen, bis sie das Kastell verlassen hatte. Aber schließlich hatte sie nach ihrem letzten nächtlichen Ausflug auch den halben Tag verschlafen. Trotzdem wollte sie lieber nicht noch eine nacht dort schlafen, denn sollte ihr vergehen doch noch auffallen, wollte sie lieber mehr als wenig Entfernung zwischen sich und den Schwarzmagiern wissen. Abgesheen hatte sie jetzt alles erledigt, worum sie der alte Mann gebeten hatte, selbst wenn es länger gedauert hatte, als er vielleicht angenommen hätte. So mächtig diese Schwarzmagier auch waren, sie waren mindestens ebenso verschlagen und hielten ihre Absichten stets verborgen. Dem auf die Schliche zu kommen klang vielleicht einfach, letztendlich entpuppte es sich aber als anständige Herausforderung.
Aber nicht nur in dieser hinsicht war der Besuch in diesem dunklen Gemäuer ein Erfolg, denn endlich trug die Schützin wieder einen Bogen über der Schulter. Und was für einen noch dazu, eine wahre Schönheit, aus einem Holz, wie es perfekter nicht hätte sein können. Irgendwie konnte sie immer noch nicht ganz realisieren, dass dieser baum ihn ihr freiwillig geschenkt hatte. Zwar hatte sie jetzt keinen einzigen Pfeil, aber dem konnte man bestimmt abhelfen, auf jedenfall einfacher als dem Bogenproblem. Blieb nur zu hoffen, dass der Rückweg nach Jharkendar ebenso freidlich verlaufen würde, wie der Herweg, denn ohne Pfeile würde sie wohl jedes Monster auslachen.
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Die Bestätigung, dass sie nun kein blutiger Anfänger mehr war, machten die junge Frau glücklich. Sie war zwar kein Meister, aber wenigistens wusste sie sich zu wehren, wenn ein Tier sie nun hier im Wald angriff. Vorerst reichte es ihr aber diese Fertigkeit mit dem Bogen gelernt zu haben und noch drängte Kadire nicht drauf, mehr zu lernen. Sie bedankte sich bei ihrem Lehrmeister und erklärte ihm auch zugleich, dass sie jetzt noch nicht vor hatte mehr zu lernen.
Die Wege der Zwei trennten sich und Kadire machte sich auf den Weg. Doch eigendlich wusste sie nichtmal wohin, geschweige denn wo sie eigendlich war. Sie war Isaac blind gefolgt und hatte sich nicht mal den Weg gemerkt, den sie gegangen war und nun wusste die Initiandin nicht mal wo sie war. Aber sie würde den Weg schon finden und vorallem wohin kommen, wo es was zu tun oder zu sehn gab. Oder vielleicht noch jemanden neues kennenlernen würde. Sie musste an Lysander zurück denken und war immernoch überwältigt, dass ein Mann solche Theorien hatte. Sicherlich würden ihn vielleicht andere sogar ein wenig verrückt halten, aber was sollte dies Kadire stören. Sie mochte ihn von Anfang an und sicherlich würde sie ihn wieder sehen.
Kaum war sie an einer Kreuzung angekommen sah sie die Schilder wo es für sie hingehen könnte. Sie zweifelte noch daran ob sie lieber wieder zum Tmpel gehen sollte oder wo anderst hin. Doch die Sehnsucht nach einem Bett und einer warmen Mahlzeit waren größer als ihre Neugierde neues kennenzulernen und die Initiandin folgte dem Weg zum Tempel von Jharkendar. Bald würde sie sicher ankommen und dann erstmal ordentlich ausschlafen. Die Kopfschmerzen die sie sich geholt hatte, als sie auf die Insel kam, hielten immernoch an und vielleicht würde ihr jemand helfen können. Sie wusste nicht genau was es war, vielleicht war es einfach nur der Gedanke an ihren Vater der sie quälte. Sie wusste es nicht und vielleicht würde sie es auch niemals herrausfinden.
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Nachdem Peter die Aufgabe des Banditenboss erhielt, machte er sich sofort wieder auf den Weg, um seine Lehre fortzusetzten. Sephiroth, den er zum Hof führte, ließ er auch dort verweilen. Peter hatte ihn ja nicht einmal mehr gesehen. "Der fragt vielleicht gerade Lee, ob er ihn heiraten will...", dachte sich Peter und fing an zu grinsen. Mit schnellen Schritten lief er gen Hafenstadt Khorinis. Plötzlich fing es an zu regnen, der Braunhaarige fing an zu rennen und suchte sich im Wald einen sicheren Unterschlupf. Der Schlamm unter seinen Füßen setzte sich an den Schuhsohlen ab. Die Schritte des Jungen wurden immer langsamer und sie fielen ihm immer schwerer. Schließlich stürtzte er, doch dank des gutem Trainings bei DraconiZ, konnte sich der Lee rechtzeitig auffangen. Doch dies war auch keine große Hilfe.
Denn unter seinen Händen enstand durch den vielen Regen ein kleiner Moorsee. Peter sank immer tiefer. Er versuchte sich dagegen zu wehren, doch um so mehr er es versuchte, um so schneller sank er. Schließlich war er bis zum Kopf mit Problemen bedeckt... "Hilfe!", schrie der Junge, "Kann mir den keiner helfen?" Plötzlich spürte er an seinen Händen eine Baumwurzel, die in dne Moorteich ragte. Der Braunhaarige umgriff sie, was nichte gerade leicht war. Dnan zog er sich langsam und schwerfällig aus dem Schlamm. Letzlich schaffte es der zukünftige Bandit sich aus der braunen Masse zu befreien.
Erschöpft setzte er sich gegen einen etwas weiter entfernten Baum und atmete tief durch. Doch die Ruhe hielt nicht lange an. Ein Scavenger sprang aus dem Gebüsch und hinter her zwei Wölfe. Doch die hundeartigen Tiere hielten an und bemerkten den entkrafteten Jungen, der sich an dem Baum ausruhte. Sie knurrte den Braunhaarigen an und rumpften ihre Nase. "Da ist wieder eins von diesen Mistviechern!", grinste Peter und stand langsam auf. Dann zog er seine Waffe.
"Kommt doch her!", schrie er ihnen entgegen. Als ob sie ihn verstanden, flechten sie ihre Zähne und sprangen den Schürfer an. Doch Peter erstach einen von ihnen mitten im Flug. Den anderen schlug er mit seinem Arm gegen einen Baum. Danach lief er auf den betäubten Wolf zu und rammte ihn sein Langschwert in den Bauch. Er jaulte kurz auf, doch dann gab der Wolf keinen Laut mehr von sich. "Ein mistvieh weniger!", äußerte sich Peter und verließ den Wald, da es mittlerweile aufgehört hatte zu regnen.
Als der Braunhaarige das Dickicht verließ, lag auch schon Khorinis vor ihm. Langsam lief er auf das Stadttor zu. Die Wachen begutachteten ihn, doch sagten nicht. Schließlich suchte Peter DragoniZ auf.
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Sie waren über Mittag eine weite Strecke geaufen, aber dann hatte die Lust zum wandern bei Nina stark nachgelassen und sie hatte indirekt etwas gemährt.
Zu dem von Jengar gewünschten Gesprächsthema waren sie durch geschicktes ausweichen Ninas auf seine Fragen nicht gekommen, was Jengar sehr schade fand. Irgendwann würde sie ihm wohl schon etwas sagen...
Jetzt lief es sich besser als zwischen den Bergen, denn der Boden unter ihren Füßen war nicht mehr aus Stein, sondern hatte sich zu leicht federnden Tannennadeln und Erde gewandelt.
Sie schwiegen jetzt schon bestimmt eine Stunde, aber Jengar wollte es der Dame überlassen dieses Schweigen zu brechen.
In der ferne sah Jengar jetzt die Taverne zur Toten Harpje, also würden sie in ein paar Minuten beim Hof ankommen.
Sie liefen gerade an der Taverne vorbei als Nina meinte "Ich kann jetzt nicht mehr..." und noch ein paar Schritte schlurfte um dann zu stoppen.
"Wir sind gleich da." ermutigte er sie.
"Das meintest du vor 'ner ganzen Weile schon..." protestierte sie.
"Du klingst wie ein kleines Kind... ABer jetzt ist es wirklich nicht mehr weit, nur noch da den Weg hinunter und zwischen den Feldern da unten durch, dann sind wir da."
Immernoch schlurfend setzte Nina sich wieder in Bewegun und Jengar lief mit leicht federndem Schritt und grinsend die letzten Meter neben ihr her.
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Die-Bohne kam hinter dem Stadttor zu einem Wald. Dieser sah düster und nichtb sehr einladend aus. Er schlich am Weg entlang und konnte fernes knurren und hecheln hören. Die Angst umtrieb ihn. Er schlich schneller. Plötzlich hörte er ein lautes Gebrüll hinter ihm und er rannte, rennte so schnell er konnte. Es wurde heller die Bäume lichteten sich und der Weg verlief über eine Wiese. Doch Die-Bohne rannte weiter. Er kahm erst zum stillstand als er eine Treppe sah, die nach oben führte. Die-Bohne erklomm diese und fand sich auf einem Weg wieder der zu einem Bauerhof führte. Er lief den Weg entlang und kam zu Akils Hof. Er hatte es geschafft.
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Charkal machte sic auf dem weg zum Toten Hapyr. Charkal ging sehr nah am weg Rand, auf ein mal löste sich ein Stein unter seinen Füsen. Charkal stürzte in die Tiefe,als er am ende ankam blickte er zur Seite und Sprang zurück"er sah ein Skelet das von einem spitzen Stein auf gespießt war" da neben Lag ein ver witerter Leder Beutel und eine Karte, Charkal öfnete den Leder Beutel und zählte den inhalt es waren 200 Gold stücke wo er gezählt Hatte und die Karte Konnte er nicht enziffern,Charkal dachte vieleicht kann jemand in der toten Harpier dies Schriftstück Lesen. Charkal sah ein rostiges Schwert, das er an sich nahm da erblickte er ein Seil das von oben, runter hing er Kletterte an diesem Seil nach oben, er löste das Seil und nahm es mit er Blickte sich um und sah auch schon die Taverne, er ging in die Taverne.
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