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Heiliger Rat
21.02.2006, 21:41
Die Rache eines Schwarzmagiers

Eigentlich sollte der Frühling vor der Tür stehen, alle Lebewesen bereiteten sich nun schon auf ihr Erwachen vor. Doch leider hatte der Winter wohl andere Pläne, denn seit ein paar Tagen wollte es einfach nicht mehr aufhören zu schneien.
Pyrokars ohnehin schon faltiges Gesicht wurde um einige Falten bereichert, als er einen Blick aus einem der Fenster der Kathedrale warf. Natürlich war in diesem Winter schon sehr viel mehr Schnee im Hof des Klosters gelegen, doch bis jetzt hatte es noch nie so lange und so stark geschneit. Es war noch nichts Beunruhigendes an dieser Sache, doch irgendwie hatte er doch ein mulmiges Gefühl.

Langsam und schwerfällig erhob sich Pyrokar von seinem Platz und lenkte seine Schritte zum Ausgang. Er ließ Parlan einen höflichen Gruß zukommen und stellte sich dann an die Aussichtsplattform. Von hier aus hatte er eine wunderbare Sicht auf die Brücke und den See. Pyrokar erkannte dass seine Sorgen völlig unbegründet waren, und doch konnte er sich einfach nicht beruhigen. Der See musste nun schon eine Eisschicht haben die jeden beliebigen Menschen problemlos tragen würde, und die Brücke war nur noch schwer zu begehen. Die Last würde sie zwar leicht tragen, doch der Schnee lag nun schon so hoch, dass es anstrengend wurde die Brücke zu passieren. Pyrokar wandte seinen Blick dem Kloster zu, er sah das Glitzern des Eises und das Funkeln des Schnees, doch egal wie schön der Anblick auch war, er könnte auch genauso tödlich werden. Ein paar Dächer Bogen sich jetzt schon ein wenig unter der Last welche der Schnee ihnen bescherte. Der Rat musste sich bald was überlegen bevor noch ein Unglück geschah, wahrscheinlich würde es reichen mit ein paar gut gezielten Feuerzaubern die Masse des Schnees zu dezimieren, doch dann würden sie weitblickendere Maßnahmen in betracht ziehen müssen.

So langsam wurde es Pyrokar kalt unter seiner Robe, und er zog sich wieder zurück in die Kathedrale um dem restlichen Rat seine bedenken zu offenbaren. Er hatte ein schlechtes Gefühl, und er konnte nahezu spüren wie sich eine Gefahr anbahnte, doch es war ihm nicht möglich die Gefahr näher zu definieren.

gez. Drake

Françoise
22.02.2006, 00:21
Nur wenige Augenblicke waren vergangen, gerade noch von Skeletten umringt und nun stand Ed wider neben Pedro. Ihre Robe war vollkommen verstaubt und ihre Haare ziemlich zerzaust. Allerdings schien sich Pedro nicht allzu sehr zu wundern, zumindest sein Gesichtsausdruck verriet das. Dann aber, als er sah wie sehr die Novizin erschöpft war, half er ihr zum Tor hinein. » Der Feuermagier Drake von Drachenfels lässt dir ausrichten, dass du ihn in der Taverne treffen sollst. Und du sollst unbedingt sein Schwert mitbringen. « Als wenn sie im Augenblick nichts Besseres zu tun gehabt hätte. Erst durch Drake war Ed ja in diese missliche Lage geraten, wurde von Schemen verfolgt und von Skeletten gejagt. Und das alles mitten in der Nacht, wo sie doch ohnehin schon so wenig Schlaf hatte.

Nun denn, was soll’s, sagte sie in Gedanken zu sich selbst, jetzt habe ich mir schon die Mühe gemacht und das Schwert wiedergeholt, nun kann er es auch gefälligst selbst wieder mit sich herumschleppen. Zwar war es nicht so schwer, wie es wohl ein gewöhnliches Schwert war, aber dennoch wurde die Last der jungen Dienerin einfach zu viel. Vor allem, weil sie ja ohnehin nicht mehr konnte. Während sie langsam über den Hof in Richtung Taverne schlenderte, fiel ihr auf, dass es wieder begann zu schneien und es war nicht gerade wenig. Dabei sollte doch irgendwann auch der Frühling mal wieder beginnen, seufzte Ed. Allmählich war sie dieses kalte Eiswetter leid, obwohl sie es zu Beginn begrüßt hatte, denn es war eine Abwechslung zu dem immer warmen Wetter von Valis. Jetzt aber sehnte sie sich nach den warmen Sonnenstrahlen und dem warmen Sand unter den Füßen.

Aber wie dem auch sei, das würde wohl noch eine ganze Weile auf sich warten lassen. Als Ed in der Taverne ankam, sah sie Drake fröhlich vor einem Krug mit Bier sitzen. Er hatte der Tür den Rücken zugewandt und sah deshalb nicht wer alles hereinkam. Am liebsten hätte Ed ihm das Schwert vor die Füße geknallt und wäre beleidigt in ihren Turm zurückmarschiert. Aber nachdem Drake sie schon einmal so anfuhr, ließ sie das doch besser bleiben. Sie trat näher und verriet sich durch ihre etwas unbeholfenen Schritte, denn ihre Knie zitterten immer noch vor lauter Aufregung. Der Feuermagier drehte sich um und lächelte auf, als er sein Schwert in Eds Händen sah. » Ausgezeichnet. Ich hatte dich also doch nicht unterschätzt. «, lobte er und nahm die Klinge wieder an sich. Als er sah wie Ed zu mute war, bot er ihr an sich ebenfalls zu setzen, was Ed auch dankend annahm.

» Es tut mir Leid, dich mitten in der Nacht geweckt zu haben. Allerdings war es nötig, um auch deine Fähigkeiten gänzlich beurteilen zu können. « Ed sah Drake mit etwas fragenden Blicken an. Im Augenblick war sie kaum dazu in der Lage auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. Immer wieder schossen ihr die Bilder aus dieser vermaledeiten Höhle durch den Kopf. » Bist du in der Höhle auf Widerstand gestoßen? «, fragte Drake, woraufhin Ed ihre Augenbraue hochzog und entgegnete, » Widerstand? Dort war alles voll von Skeletten und sonst welchen Viechern! Um ein Haar hätten diese Kreaturen mich in ihre Finger bekommen. Glücklicherweise hatte ich die Höhle vorher mit meiner Astralrune auskundschaftet. Mit Sicherheit wäre ich sonst nicht mehr zurückgekommen. « Drake sah ziemlich erstaunt aus, als er das hörte.

» Ein Wirklich cleverer Plan, das muss ich eingestehen. Trotzdem hatte ich eigentlich gehofft, dass es etwas weniger Gegner wären. Scheinbar habe ich mich etwas verschätzt, was ihre Anzahl angeht. Aber Hauptsache ist, dass es dir gelang zusammen mit dem Schwert wieder unbeschadet zum Kloster zurückzukehren. « Wirklich trösten konnten sein Worte die Novizin aber nicht. Ihr tat immer noch die Seite weh, mit der sie das Skelett gerammt hatte. So etwas würde sie niemals wieder tun, vorher würde sie sich erst in Ruhe erklären lassen worauf sie sich einließe. Das sie noch am Leben war hatte sie nur der Tatsache zu verdanken, dass sie oft Stundenlang in den Büchern gelesen hatte, um auch wirklich jede Information zu den Runenzaubern finden zu können.

» Nun, deine Anstrengungen sollen aber auch nicht ganz umsonst gewesen sein. Ich hatte schon, während du die Zauber erlernt hattest, deine Fortschritte beobachtet und bin nun der Meinung, dass du alles Notwendige gelernt hast. Bleibt mir nur noch übrig dir zu deiner bestandenen Magieprüfung zu gratulieren. Setze deine Runen immer mit Bedacht ein. Aber zur Freude des Tages oder vielmehr der Nacht möchte ich feiern. « Drake war schon fast aufgestanden, als Ed dies ablehnte. Sie konnte Alkohol nicht ausstehen und sicherlich würde dies darauf hinauslaufen. Stattdessen bedankte sie sich noch einmal bei Drake, auch wenn er sie in Lebensgefahr gebracht hatte, entschuldigte sich und gab dem Magier zu verstehen, dass sie zu müde wäre, um noch zu feiern.

Recht geschafft von den Strapazen schlenderte Ed müde aus der Taverne hinaus. Es hatte immer noch nicht aufgehört zu schneien. Parlan würde bestimmt gleich als erstes eine Menge Novizen früh morgens aus den Betten scheuchen, damit sie den Hof wieder Freikehren würden. Bereits jetzt lag schon eine so dicke Schneeschicht auf den Wegen, dass Eds Schuhe gänzlich darin verschwanden. Wie sehr sie sich doch wärmeres Wetter herbeiwünschte. Sie überlegte schon, ob sie es nicht vielleicht doch riskieren und mit einem Schiff ihrer Heimat einen Besuch abstatten sollte. Dort wäre es zumindest um einiges wärmer als in diesem ewig kalten Khorinis.

Zurück in ihrem Turm heizte sie den Kamin erst einmal wieder gut auf. Draußen musste sie es vielleicht ertragen, aber hier würde es ganz sicher nicht so kalt sein müssen. Sie legte ihren Schal und den Robenumhang ab und dabei fiel ihr Blick auf den weißen Mantel auf dem Boden. Der Kranich hatte sich schon seit einiger Zeit nicht mehr darauf gesetzt, wo er nur stecken mochte, aber vermutlich war ihm ebenso zu kalt. Schnell schlüpfte die Novizin in das weiche Bett, nahm sich eines von den Büchern, die sich neben ihr auftürmten und las.

.Rude
22.02.2006, 07:46
"Aufstehen ! Es gibt Arbeit für euch !" hallte durch den Raum und Uthar erkannte Parlan im Augenwinkel "Verdammt ... was ist nun schon wieder ?" murmelte der Anwärter und bemerkte die Kälte die durch das Zimemr zog . Er blickte aus dem Fenster und stellte mit erstaunen fest , das der ganze Hof voller Schnee lag .
Uthar legte seine Robe an und versammelte sich mit den anderen Anwärter und Novizen im Klosterhof "Wie ihr verscheinlich schon bemerkt habt , hat es über Nacht ziemlich stark geschneit" Parlan blickte über den Hof und fuhr fort "Und ihr werdet dafür sorgen das der Hof und die Brücke zum Kloster einigermaßen Schneefrei bleiben . Ihr werdet den Schnee auf große Haufen schieben wärend wir Magier ihn versuchen mit unserer Magie zu schmelzen!". Eine Handvewegung von Parlan reichte und die Niederen Ränge (zu denen auch Uthar gehörte) machten sich an die Arbeit . Es war keine leichte Arbeit und der dauernd fallende Schnee machte es keines falls leichter und dazu kam auch noch die Kälte die sich über nacht wie ein Schatten über das Kloster legte .

Er blickte in die Kathedrale und sah wie die Magier über das Schneechaos berieten "Hey , weiter Arbeiten" meinte Parlan von hinten wärend er an dem Anwärter vorbei lief und Uthar nickte . Trotz der Kälte schwitze er als ob es Hochsommer wäre "Am liebsten würde ich den ganzen Schnee mit einem Feuerregen wegschmelzen lassen" rief er über den Hof und lautes gelächter ertönte von seinen kolegen "Du ... ? wen überhaupt jemand die magie Innos anwendet dann sind es die Magier . Aber jetzt schaufel erst mal weiter ." riet der Alte Parlan ihm und verzog sich wieder in die warme Kathedrale .

Der erste Haufen Schnee war zusammengeschoben und schon kam Parlan wieder an die Frische Luft "Nehmt Abstand , Brüder!" warnte der Alte Magier . Er Sprach ein Wort der Macht , machte eine Kurze Handbewegung und schon tanzte erstaunlicher weise eine Feurige Kugel über seine Handfläche . Uthar bemerkte wie der Schnee der an der Kugel vorbei fiel sich diekt zu dampf verwandelte . Schneller als der Anwärter es bemerkte war der Schneehaufen nurnoch ein Dampfender haufen Wasser . Uthar schob erst mal den Schnee aus seinen haaren und setzte die kapuze auf "Ein Wunder das die Dächer der Gebäude solche Schneelasten tragen können" dachte sich der schufftende Anwärter und machte sich wieder an die Arbeit ....

Pagane
22.02.2006, 09:31
Cybele hatte die letzten Tagen verbracht, sich von Parlan und Spike zu verstecken. Von Parlan, weil er sie sonst gleich arbeiten schicken würde, und von Spike, weil sie sich nicht traute, ihm zu sagen, dass sie versagt hatte. Nicht nur, dass sie es nicht geschafft hatte, rechtzeitig zurück im Kloster zu sein, sondern sie hatte auch das Kraut unterwegs verloren, irgendwie musste es ihr während des Fluchtes aus der Hand entglitten sein. Dass sie sich nicht ewig verstecken konnte, was der Adeptin durchaus bewusst, ausserdem war dies auch keine angenehme und akzeptable Alternative. Aber irgendwie konnte sie nicht genug Mut sammeln, um zu ihrem Lehrmeister zu gehen und ihm zu erzählen was in der Tat passiert war. Was würde er denn sagen? Wie würde er reagieren? Sie hatte schon mal einen Magier in Wut gesehen, auch wenn sie nicht direkt beteiligt war, sie wollte nicht, dass sie Objekt der Wut des hohen Feuermagiers wurde.

Es war spät, der Mond war längst aufgegangen und verbreitete sein mildes Licht. Es war zwar kein Vollmond, dafür leuchteten die Sterne wie kleine Kerzen am Himmel und keine dunkle Wolke traute sich, sie zu bedecken. Cybele warf ein Blick nach draussen und öffnete das Fenster, durch das der winterliche, nicht mehr so kalte Wind hineinwehte, als ob er sie einlud, ins Freie zu gehen, wo sie diese vier Wände nicht einschränkten. Eine Weile blieb die Schwarzhaarige aus dem Fenster hinausgelehnt, die Augen geschlossen, der Wind strich sacht über ihr Gesicht, durchwehte ihre schwarze Haare, zog sie nach draussen. Ein leichtes Geräusch liess die Schwarzäugige auffahren, seit ihrer Ausbildung in Schleichen war ihr Gehör sehr empfindlich geworden. Es war aber nur eine ihrer Zimmergenossinnen, die sie bat, das Fenster zu schliessen, fiel müde auf das Bett und schlief fast gleich ein. Cybele schüttelte leicht ihren Kopf, sie konnte nicht verstehen, dass jemand sich so viel Mühe bei der Arbeit geben konnte, und das im Namen eines Gottes, der fast nie da zu sein schien. Jedenfalls wollte sie nicht stören, deshalb nahm sie ihren Mantel, blies die Kerze aus und verliess das Gemach. Oder tat sie es nicht aus Fürsorge für die übermudete Anwärterin, sondern einfach für sich, weil sie allein sein wollte? Eigentlich es war egal, beschloss die Schwarzäugige und beschleunigte ihre Schritte. Sie könnte sich den Weg ersparen und durch das Fenster springen, ging ihr durch das Hirn und gleich darauf fiel ihr ein, dass sie sich dabei etwas brechen könnte. Im Innehof angekommen setzte sie sich auf eine Bank, irgendwie fühlte sie sich müde und schläfrig, obwohl sie den ganzen Tag nichts gemacht hatte, was eigentlich seit mindestens eine Woche der Fall war. Die kalte Luft erfrischte sie und hielt sie wach, doch bald versank sie in Gedanken.
Fragen wie „Wer bin ich?", „Was bin ich?" und „Warum bin ich?" schwirrten durch ihren Kopf und verursachten Kopfschmerzen, als ob selbst der Gott der Finsternis zu ihr gekommen war, um sie zu quälen. Bald verlor sie den Faden ihrer Gedanken und am Ende stellte sie fest, dass sie nur einen Punkt in der Ferne anstarrte, den niemand ausser sie sehen konnte, und das Denken aufgegeben hatte. Sie richtete sich wieder auf, ihr Blick fiel auf das Fass, das immer noch da stand, wo sie es zuletzt gesehen hatte. Natürlich erinnerte sie sich auch an die Schmerzen, die mit der damaligen Übung verbunden waren. Gab es denn nicht eine schmerzfreie Weise, Akrobatik zu lernen?
Ganz plötzlich kam zu ihr die Entscheidung, ihren Lehrmeister wieder aufzusuchen. Sie wollte, nein –sie musste die Körperbeherrschung lernen. Aber zuerst musste ihr einfallen, was sie ihm erklären sollte. Vilelleicht dass sie krank geworden war und deswegen sich nicht gemeldet hatte? Nein, das war zu einfach. Oder dass sie von Banditen gefangen genommen war und nach ein paar Tagen freigelassen war? Das war lächerlich. Oder sollte sie sich eine ganz unglaubliche Geschichte ausdenken, wieviele Abendteuer sie während ihrer Reise erlebt hatte? Das würde vielleicht gehen... wenn der Magier sich die Zeit nehmen würde, sie anzuhören. Cybele war ratlos, dann fiel ihr die Lösung ein, sie würde ihm erzählen, dass sie Probleme hatte, und wenn und falls er verlangen würde, mehr darüber zu wissen, würde sie ihm erzählen wie sie von Lurkern angegriffen war, wie sie dabei fast gestorben war und dann ein Bauer sie gefunden und sie zu einer Kräuterhexe mitten im Wald gebracht hatte. Natürlich würde sie behaupten, dass sie nur dank Innos überlebt hatte. Sie musste kurz lächeln, Spike gehörte nicht zu den Magiern, die sie leicht anlügen konnte, er sah viel zu klug aus und würde wahrscheinlich ihre kleine Lüge sofort durchschauen, aber da sie keine bessere Idee hatte, musste sie es einfach versuchen.
Unsicher schritt sie Richtung Spikes Zimmer, ein Licht war an seinem Fenster zu sehen, der Widerschein einer Kerze war zu erkennen, hoffentlich war der Magier wach. Schnellen Schrittes stieg sie die Treppe hoch und ging den Korridor entlang, bis sie sich vor der bekannten Tür befand. Sie erhob ihre Hand, und hielt kurz inne, sie zögerte anzuklopfen. Als ihr dann einfiel, dass er sie vielleicht schon längst gehört hatte, traute sie sich endlich. Als sie das erwartete „Herein" allerdings nicht hörte, entfernte sie sich wieder und ging zurück in ihr Zimmer. Es war ohnehin längst Zeit zu schlafen...

Als sie am nächsten Morgen aufwachte, erinnerte sich Cybele an ihr Vorhaben. Sie sprang aus dem Bett, ging zuerst in den Innenhof, nahm etwas Schnee und rieb das Unterteil ihrer Robe damit ein, sodass sie als gerade angekommene Reisende aussehen würde. Danach ging sie ihren Lehrmeister suchen und als erstes begab sie sich zu seinem Gemach. Vorsichtig klopfte sie an die Tür und betrat sie den Raum. Ein Mann hatte sich erhoben und blickte zur Tür. Cybele erkannte ihn sofort, er war vielleicht etwas mitgenommen und blass, aber immer noch Spike Spiegel, ihr Lehrmeister. Er musterte sie prüfend, sagte aber erstmal nichts.
„Innos zum Gruss“ sagte die Adeptin etwas übertrieben keuchend und versuchte überzeugend zu wirken. „Ich habe das Sumpfkraut nicht“ schoss sie heraus und sah den Magier in die Augen. „Tut mir leid, ich habe es verloren.“

Elendium
22.02.2006, 10:34
Nachdem Elendium erwachte begab er sich in die Gaststube um zu Frühstücken. Der Wirt brachte ihm ein ordentliches Frühstück und einen Schoppen Wein.
Nach dem Frühstück trat Elendium auf den Klosterhof und sah das es über Nacht verdammt viel Neuschnee gegeben hatte. "Für diese Jahreszeit ist das aber übernatürlich viel Schnee", dachte sich Elendium und sah Meister Parlan winken.
Eiligen Schrittes machte sich Elendium auf den Weg zu Meister Parlan. "Innos zum Grusse Meister Parlan, habt ihr schon so viel Schnee in einer Nacht fallen sehen?" fragte Elendium. Meister Parlan verneinte dies und sprach zu ihm:" Wieso kommst du erst jetzt? Ich habe vor Stunden nach allen Anwärtern und Novizen gerufen um Schnee fegen zu lassen. Und wieso hast du noch keine Novizenrobe? Hat dir denn keiner bekannt gegeben das du als Anwärter für das Kloster angenommen wurdest?"
Verdutzt schaute Elendium Meister Parlan an. Nein er wurde nicht zum hohen Rat gerufen und nach ihm geschickt wurde auch nicht. Aber Elendium freute sich das er nun Anwärter war. Meister Parlan überreichte Elendium eine gefütterte Novizenrobe und wies ihm eine Unterkunft zu. "Das muss eine Winterrobe sein," dachte sich Elendium, denn sie war schwer und warm. Flott ging er in seine Novizenunterkunft und zog sich rasch um. Kurze Zeit später stand er wieder bei Meister Parlan der ihn anwies sich einen Besen zu nehmen und den Schnee auf den grossen Haufen zu fegen. Das Problem war, das es unaufhörlich Schneite. Normal war das nicht, ok es gab mal langanhaltenden Schneeschauer, aber durchgehend so ein Schneegestöber das war unnatürlich.
Elendium fegte also mit den anderen Novizen munter um die Wette, noch machte ihnen das ganze sogar Spass. Man bewarf sich zwischendurch mit Schnee, doch je länger das Fegen dauerte desto leiser wurden die Witze und desto schwerer ging die Arbeit von statten.
Irgendwann schickte Meister Parlan sie in den Rückwärtigen Teil des Klosters um den Schneehaufen zu schmelzen. Nachdem das geschehen war, begannen die Novizen erneut den Hof freizufegen. "Sinnvoll wäre es", dachte Elendium,"wenn wir Adepten und Novizen in Gruppen aufgeteilt würden, denn so erschöpfen alle ihre Kräfte und irgendwann sind wir alle platt und keiner kann mehr Schnee fegen. Jedoch in Gruppen eingeteilt und nur einen Weg freihaltend, damit man Laufen könnte wäre Kräfte schonender. Wer weis wie lange das noch dauert."
Aber solange diese Aufforderung nicht kam, fegte er weiter. Eine andere Aufgabe hatte er ja nicht.

Derek |
22.02.2006, 14:06
Er hatte noch Ewigkeiten da gestanden bis man ihn endlich herein ließ doch die Kälte hatte ihn schon zu schaffen gemacht.
Am morgen dann wachte er auf und sah sofort zwei dunkle große Umrisse.
„Na auch mal wach?“ fragte ihn eine ungewöhnliche stimme sie klang etwas verschnupft aber so was war hier in Moment anscheinend Normal den eine zweite verschnupft stimme sprach „Hhmmm ich glaub der Junge schläft noch!“
Aber nein Derek konnte nun endlich richtig sehen er bewegte sich Langsam bis er eine sitzende Position einnahm.
„W-Was ist denn los???“ Derek schaute fragend die zwei Personen an erst jetzt sah er das es ein Magier und ein Anwärter war, er wusste nun also das er wirklich im Kloster war und das alles kein Traum war.
„Oh er ist wach, nun gut Neuling du bist hier im Kloster des großen Innos!“ ertönte die erste stimme dann wieder.
„Ich glaub das weiß er auch, Meister!“ sagte die zweite stimme die zu dem Anwärter gehörte.
Derek rieb sich stark den Kopf er hatte zwar keine schmerzen aber da war etwas dickes.
Jetzt wusste er was es war es war eine Beule aber keine kleine sondern eine dicke.
Der Magier sprach wieder: „oh du hasst eine Beule jemand hatte mir gesagt ihr seit heute Nacht aus dem bett gefallen!“
„na klasse“ dachte sich Derek der jetzt merkte das es so Kalt war weil die Tür geöffnet war,
draußen war alles voller Schnee und die Novizen waren am kämpfen um jeden kleinsten Fleck Schnee den sie entfernen konnten aber für jede Flocke die beseitigt wurde kamen 10 neue nach.
Er sah wie einige der Novizen schon Kurz davor waren zusammen zu brechen, aber Derek verwunderte das warum nahmen die Magier nicht gleich ihr magisches Feuer und schmelzen alles, schließlich war der boden Gefroren also würde der sich ganz bestimmt nicht entzünden.
„na ja sie werden schon nen grund dafür haben“ dachte sich Derek.
Dann stand er auf und sagte: „kann ich beim Schnee beseitigen helfen???“
„Ja wenn du dich wieder stark genug findest zu arbeiten kannst du es gerne tun, aber bevor du beginnst hab ich da ein paar fragen wenn es recht ist!“ sagte der Magier.
Derek hatte sich schon gedacht das so was kommen würde aber das waren Magier denen konnte man sich anvertrauen dachte sich Derek also fing er an zu sprechen: „nun stellt eure fragen Sir“
„gut gut also erstens warum kamt ihr hier her und zweitens was ist in eurer Truhe? Sie ist ganz schön schwer und hat ein so starkes schloss das es beinahe an Magischer Verschließung heran kommt.“ fragte der Magier.
Derek antwortete mit der Wahrheit: „also ich kam hier her um ein Magier Innos zu werden und in der Truhe sind viele Werkzeuge, Bücher, ein silbernes Schwert und ein großer Haufen Gold.“ Dann gab Derek dem Magier den Schlüssel damit der sich Überzeugen konnte.
Der Magier guckte erst etwas verduzt aber dann schloss er die Truhe auf.
Der Magier bekam ganz große Augen und fragte: „woher hasst du so viel Gold? Du siehst nicht sehr alt aus also ist das ungewöhnlich!“
Derek sagte wieder mal die Wahrheit und erzählte von Ulrich den er im Alten Loch fand und der nicht lange lebte aber ihm alles an besitz überließ.
Der Magier guckte ein wenig so als wenn er dachte Derek würde Lügen aber als er merkte das Derek die Wahrheit erzählt hatte sagte er: „du bist nicht zufällig verwand mit ihm oder?“
Derek schüttelte den Kopf dann sagte der Magier etwas grinsend: „Hhmmm Fürst ich glaube ihr habt mir nicht euren Namen genannt“
Derek fand es etwas komisch von einem Magier Fürst genannt zu werden und sagte „mein Name ist Derek Sir aber ich bin kein Fürst ich hatte nur glück und war zur richtigen zeit am richtigen ort!“
Darauf Lachte der Magier und sagte „nun gut ich werde nun wieder gehen du kannst den Novizen helfen beim beseitigen des Schnees!“
Derek sprang auf verschloss seine Truhe band sich den Schlüssel um und ging hinaus um den Anderen zu helfen.
Draußen machten die Novizen schon beinahe schlapp aber als Derek kam und helfen wollte erfüllte das die Novizen mit neuer Motivation und sie fegten und schaufelten munter weiter.
Derek dachte sich „vielleicht wollen die nur vor mir angeben oder sehe ich doch stärker aus als ich bin?“ denn Derek war nicht wirklich der schnellste aber wenn er half dann richtig.
Ein bisschen bewunderte er sogar die Novizen denn so wie sie aussahen waren sie schon seit dem Morgengrauen am ackern.
Derek wusste eines Tages wäre er auch so stark und mutig und auch so schlau wie die Novizen die hier Standen.

Spike Spiegel
22.02.2006, 14:29
Die Wetterzustände vor seiner Tür hatten den Magus reichlich wenig interessiert. Er saß ja in einem gemütlichen Raum, von einem gesunden Feuer erwärmt und studierte einige Schriften über das Magiewirken. Es war öde, langweilige Lektüre, aber er erhoffte sich zumindest, dass er später einen Nutzen daraus ziehen konnte.
Glücklicherweise musste er nicht allzu lange Schmökern, wurde er doch recht früh am morgen schon von einem Klopfen gestört. Leicht gereizt ging er zur Tür, war er doch froh sich endlich überwunden zu haben das Lernen wieder aufzunehmen, und ließ einen unerwarteten Gast herein.
Cybele, seine Schülerin war seit...Tagen, oder Wochen? Er konnte das gar nicht mehr so genau sagen. Jedenfalls, war sie wieder da, oder besser gesagt, sie hatte sich wieder bei ihm gemeldet.
Sein Hirn war äußerst gewillt, einen weiteren Gedankenstrom auf ihn loszulassen, der größtenteils über das Fehlverhalten seiner Schülerin herzog, doch gab er sich Mühe dem zu widerstehen. Weniger weil er Rücksicht nehmen wollte, sondern viel mehr, weil er dann wieder mindestens eine Viertelstunde lang da stand und nichts sagte. Und das war während eines Gesprächs nicht sonderlich dienlich.
Natürlich hatte er nach einer solch langen Abwesenheit der Frau nicht erwarten können, dass sie seinen 'Botengang' erfolgreich absolviert hatte, nichtsdestotrotz verärgerte es ihn, dass sie das Sumpfkraut nicht dabei hatte. Wenigstens das hätte sie ja noch mitnehmen können.
Um sein Gedankenwirrwar kurz zusammenzufassen benötigte es nicht viel. Er war schlichtweg stinkig. Nicht zu verwechseln mit stinksauer. Aber er war schon...ziemlich stinkig.
Vieles kam dabei zusammen, für einiges konnte die Adeptin nichts, für das meiste jedoch schon. Er war sehr gespannt auf die Ausrede, die sie vorbringen würde, doch ließ er es gar nicht erst zu, sie zu hören, gab es doch keine, die auch nur annähernd gut genug war, einen solch langen Zeitraum des unentschuldigten Fehlens zu verzeihen. Zumindest konnte er sich keine vorstellen und wenn er das schon nicht konnte, dann gab es eine solche auch nicht.
Das Leben war gemein, die Realität hart und er stinkig. Da half das 'Tut mir Leid' seines Gegenübers auch nicht viel weiter. Er würde sie ganz einfach nicht weiterhin unterrichten. Er hatte sich scheinbar schlichtweg in ihr getäuscht. Allen Anschein war der Wille doch nicht da gewesen. Denn egal was geschehen war, ob sie nun kein Sumpfkraut gefunden hatte oder gar nicht erst gelaufen war, deswegen überhaupt nicht mehr zu kommen war unentschuldbar. Er konnte eigentlich ganz froh darüber sein. Eine Schülerin weniger bedeutete auch viel Arbeit weniger.
Das wäre die logische Konsequenz, die er wohl bei den meisten seiner Eleven gezogen hätte. Doch selbst wenn es seinen Lehrprinzipien widersprach, lag ihm etwas an dieser Cybele. Er konnte nicht sagen was. Sie war nun wahrlich nicht irgendetwas Besonderes. Weder war sie seine erste Schülerin, noch ungeheuer talentiert. Aber, obgleich er sich schon die Worte zur Absage zurecht gelegt hatte, als er ihr ein weiteres Mal in die Augen sah, da wusste er einfach, dass er einen großen Fehler begehen würde, würde er sie nun wegschicken.
"Ich bin ja kein Unmensch...", dachte er bei sich nach einem kurzen Innehalten.
Ja, ein Unmensch war er wirklich nicht. Er war ein Arschloch.
"Ist gut, ist gut. Hauptsache du bist wieder da, nicht wahr? Jedenfalls, da du ja jetzt schon mal hier bist, möchtest du nicht vielleicht hereinkommen?"
Sein relativ drängender Tonfall ließ ihr eigentlich kaum eine Wahl. Und er glaubte kaum, dass sie ihren Lehrmeister noch weiterhin erzürnen wollte.
"Nun geb mir mal deinen Mantel."
Sie tat wie ihr geheißen und überreichte ihm ihren etwas verzausten, schwarzen Mantel, wenn auch etwas zögerlich.
"Setz dich doch einen Moment."
Erneut gehorchte sie ohne Widerworte. Derweilen suchte Spike nach etwas Geeignetem...Bücher? Nein, zu unsicher. Dann musste eben etwas aus seiner Kiste herhalten. Doch auch da fand er nichts, dass seinen Zwecken genugtun würde. Bis ihn plötzliche ein Geistesblitz erfasste. Er hob die Truhe kurz an.
"Ganz schön schwer...", nuschelte er leise vor sich hin.
Nach kurzem Überlegen packte er noch ein paar umherliegend Bücher hinein, hievte das hölzerne Ding erneut hoch, ging auf Cybele zu und ließ es sachte auf ihren Schoß sinken.
"So, und nun folge mir."
Die sichtlich verwirrte Frau ließ sich glücklicherweise ohne lästige Fragen darauf ein. Solche hätten ihm nur den Spaß versaut. Hämisch grinsend trat er ins Freie, dicht gefolgt von seiner Schülerin, Spikes Kiste in den Händen tragend.
Es war wahrlich recht kühl. Obwohl das noch eine deutliche Untertreibung war, selbst den Boden zierte wieder Schnee. Ungewöhnlich, neigte sich der Winter doch seinem Ende zu. Doch dem Hohen Magus hätte es nicht besser passen können. Er schritt die Treppen hinunter in den Innenhof, wo das tägliche Treiben schon in vollem Gange war. Rasch erfassten einige Blicke die Adeptin. Anfangs konnte er noch nicht sagen, ob die meist männlichen Gestalten (wie war es auch anders zu erwarten) des Augenschmauses oder der Kiste wegen hinsahen. Als Spike jedoch auf einer Bank Platz genommen hatte und allmählich immer mehr der Innos Diener sich zu den beiden umdrehten, tippte er einfach mal auf Zweiteres.
"Wartets nur ab...es wird noch besser...", schmunzelte er in sich hinein.
"Nun da du ja reichlich Zeit hattest dich auszuruhen, können wir ja gleich voll durchstarten. Wir fangen da wieder an, wo wir zuletzt aufgehört haben. Ausdauertraining. Bloß dieses mal etwas anspruchsvoller. Du rennst jetzt ein paar Runden um den Innenhof, mit der Kiste in den Händen. Aber bloß nicht loslassen! Da sind wichtige Sachen drin. Ich werd derweil hier sitzen und..."
Er überlegte kurz. Was sollte er sagen? Eigentlich würde er nur da sitzen und sich einen hämisch abgrinsen. Aber das konnte er ja schlecht sagen. Egal.
"...dir dann bescheid sagen, wenn du aufhören kannst. Viel Spaß."
Dem leicht entsetzten Blick entgegnete er mit einem Handschwenk, der ihr bedeutete, nun doch endlich anzufangen. Und sie tat es. Er liebte seinen Beruf.
Es war nicht nur herrlich dämlich mit einer Kiste durch den Innenhof zu laufen, nein, es war auch noch sau kalt und sie ohne Mantel. Schadenfreude durchfuhr jeden Winkel seiner selbst. Er hätte wahrlich einen großen Fehler begangen, hätte er ihr den weiteren Unterricht verweigert...

Nigel
22.02.2006, 14:51
Nigel stand wieder einmal in seiner Tischlerei, die nun schon fast fertig eingerichtet war, und bastelte an einem Regal herum. "Hmm, ist ja ziemlich viel los, hier im Koster. Und es schneit immer noch!! Was Innos damit wohl bezwecken will!?" Er dachte wieder laut vor sich hin.

Das letzte Regal war nun auch fertig! Er stellte es auf und verließ die Tischlerei mit einem hungrigen Magen. So besuchte er die Taverne, wo er sich ein fettes Frühstück und ein Schoppen Klosterwein bestellte. Damit setzte er sich an einen Tisch und aß es langsam auf. Dann verließ er die Taverne mit einem gesättigten Magen und holte seinen Karren. Er brauchte neues Holz und so zog er mit seinem Karren los! Kurz hinter der Brücke rutschte er aus und der Karren wäre um Haaresbreite in den See gefallen, doch Nigel konnte das gerade noch aufhalten. Mit einem schmerzenden Knie stand er auf und schob ihn bis zum Waldrand. Dort nahm er sich seine Axt hinaus und guckte sich einen geeigneten Baum aus. Als dieser gefunden war,
holte er aus und der Baum lag nach drei Schlägen unten. Jedenfalls dachte er das! Der Baum fiel gegen einen weiteren und verfing sich darin. Nigel seufzte nur und fällte auch den anderen Baum. Nun lagen zwei Bäume am Boden und der Tischler guckte sich um, aber sah nicht noch einen Baum den er unbedingt brauchen würde. So lud Nigel die beiden Bäume auf den Karren, der in einer Schneesenke fast versunken war.

Die Rücktour war etwas viel schwerer, da alles voller Schnee war. Der Karren kippte oft um, und nach dem er das dritte Mal alles wieder auf den Karren packte, war er sichtlich froh, das er nicht noch mehr Bäume genommen hatte. Viel Zeit war vergangen als er das Kloster erreichte. Nigel packte das Holz vor die Tischlerei, packte einen rein und legte den zweiten auf die Baumsäge.

Doch er hatte keine Lust, diesen noch zu bearbeiten und so ging er in seine Kammer. Doch ihm wurde sehr schnell langweilig und er überlegte es sich anders. Er zog sich seine Robe an und ging hinaus. Auf dem Hof angekommen, wandte er sich in Richtung Grotte und ging dort auch hin. Im Keller angekommen, ließ er sich ein warmes Bad ein und legte sich rein. Da sah er auch sein Knie: es war doppelt so groß wie sein anderes und es war Blau. Doch bevor er wegen eines blauen Fleckens zu einem Heiler gehen würde, wartete er erst einmal ab.

Das Wasser wurde kalt und Nigel verließ gesäubert die Grotte und ging in Richtung Bibiothek. Dort angekommen schnappte er sich ein Buch und verzog sich in eine Ecke.

Déjà ♥
22.02.2006, 15:26
Deja hatte keine Ahnung was sie tun konnte und wo sie Arbeit herbekommen sollte, war doch niemand da der ihr etwas auftrug, oder auch nur im geringsten daran dachte sie anzusprechen, geschweige denn eines Blickes zu würdigen, was die Frau gar nicht gewohnt war, schauten ihnen doch sonst immer die Männer hinterher wie kleine Kinder einem Konfekt. Das Essen und Leben war zwar 'gratis' gewesen, wie sie es zu nennen pflegte, doch hätte sie es ohnehin geschafft mehrere Jahre hier durchzukommen und wenn sie alles bezahlen hätte müssen. Allein ihr dolch war so viel Wert gewesen wie das schönste Schwert hier im Kloster. Ein schneller Handgriff und die Anwärterin, wie sie nun betitelt war, hatte die Waffe aus dem Schaft gezogen und begutachtete die hübschen, feinen, überaus kunstvoll gearbeiteten Verzierungen und schwörte sich innerlich nie dieses Teil herzugeben, da es sie doch viel zu sehr an zu Hause erinnerte. An Soye ihrem Bruder und ihre eltern, die ihr die Klinge von einer ihrer Geschäftsreisen mitgenommen hatten.

Etwas traurig beobachtete sie wie der geschliffene Stahl im Kerzenlicht funkelte, dann hob sie ihren Kopf und starrte gegen die Wand. Und wieso zum Innos, ist hier kein Bild; ist nichtmal eine Leinwand, wo man hätte drauf malen können, kein Stift zum Skizzieren, kein Pinsel und keine Farbe..., total in Gedanken verloren merkte Deja, dass ihr Blick trüb geworden war und sie in Erinnerung an eine vergangene Zeit schwebte, die sie geschworen hatte, hinter sich zu lassen. Nein! Sie wollte nicht länder so sein wie vor einigen wochen. Etepitete speisen und feine Kleider tragen, bis auf jenes, welches sie immer noch am Körper trug.
Mit einem Ruck, stieß sie sich vom Bett auf, stand Kerzengerade da, spannte ihre Muskeln an und formte die Hände zu fäusten. "Allen werd ich's zeigen. Soye werd ich's zeigen und meine eltern erst. Miahehehe ja die werden schon sehen, wo sie geblieben sind, als sie dauernd weg waren. Jaaaa", flüsterte sie mehr zu sich selbst als zu irgendjemand selbst, war niemand im Zimmer gewesen, der es hätte hören können, noch sollen. Etwas nervös schaute sich die schwarzhaarige um, ließ dann ihren Dolch in die Scheide gleiten, machte einen Kontrollgriff, ob er auch richtig saß, ging dann zur Tür, trat aus und sperrte sie mit dem Schlüssel zu, den sie bekommen hatte.

Zu Anfang, war es ihr schnuppe, wo sie hinging, doch nach einer Minute wandte sie sich intuitiv in Richung Klosterhof, wo ihr sofort eine Frau ins Auge sprang, die eine Kiste in den Händen hielt und sichtlich schnaufend durch den Hof rannte. An einer Wand saß ein Mann auf einer Bank, grinste sich mächtig einen ab und flogte der Frau mit den augen, als würde er über jeden mühsamen Schritt lachen, den die Frau tat. Geschwind und mit ernster Mine ging sie auf den Typen zu und baute sich vor ihm auf. Zwar sah sie ziemlich schmächtig aus, aber groß genug war sie, dass sie ziemlich runterblicken musste, um dem Mann in Robe in die augen zu blicken. "Wieso lachst du so und was tust du hier überhaupt, seh dich nur rumsitzen und dumm grinsen." Grimmig stemmte die Frau die rechte Hand in die Hüfte und wartete gespannt auf eine Antwort.
Just, als sie sich einen Blick zu der keuchenden erlaubte, war der Magier, oder was auch immer, aufgesprungen und stand ihr direkt gegenüber.

Arxas
22.02.2006, 15:37
Unentweg scharrte der Schneesturm an die Fenster des Observatoriums und nahmen diesem, die sonst so himmlische Stille. Nur das gewohnte Knistern eines Kaminfeuers, das Aufkratzen einer Feder auf Pergament und das Umschlagen einiger Buchseiten war wie sonst auch, aus dem Gemach des Magiers, Astronomen und Schriftgelehrten vernehmbar, der allseits damit beschäftigt war seinen wissbegierigen, gesitigen Horizont Tag für Tag zu erweitern. Doch so sehr er sich in Mitten seinem Gemach vom Schneetreiben fernhielt und für sicher erklärte, konnte er bei diesen gewaltem Ausmaß an Schnee und Eis nichts gutes erahnen. So schön und rein Schnee auch sein mochte, stellte es sich stets als eines der größten Gefahren des menschlichen oder gar jeglichen Lebewesens dar. Nicht umsonst bauten einst die Sithi ihren Unterschlupf vor der Menscheit im Gletscher Gorthars, zwischen Schnee und Eis verborgen. Noch immer jagen in seinen Gedanken die Bilder des heimtükkischen Gletscher umher, wie sie auf der Reise zum Eisgarten fast erfroren waren, wogegen die dortig lebenden Wesen, die Luzkans oder der Eisdrache, das Eis und den mörderischen Schnee förmlichst genossen. Zwar besitzt der Schnee, das Eis und die Kälte an sich auch gewisse Vorteile - doch für einen Mager des Feuers und der wohligen Wärme waren diese nur von geringer Bedeutung und für Arxas, der die die
wohltuende und energieauffrischende Wärme stets schätzte, erst Recht.

Just in diesem Moment knallte eines der Fenster hinter seinem Rücken auf und fegte ihm einen kalten und eisigen Windzug gen Nacken entgegen, was seine Meinung gegenüber dem Schnee und der Kälte nun beachtlich festigte.
"Verlixt nochmal, das ist bereits das dritte Mal am Tag! Wieso wurden die Fenster nicht sturmsicher montiert?", brullte der Gelehrte auf und stapfte wutentbrannt zum Fenster hinüber. Doch das Landschaftsbild, was sich aus dem Fenster geschaut bot, wandte ihn von seiner Rage ab - denn zu erstaunen diesem, bot sich ihm keines. Das gewaltige Schneetreiben führte inzwischen dazu, das sich die Sicht auf wahrscheinlich maximal fünf Schritte einschränkte. Selbst seine eigne ausgestreckte Hand sehen zu können, fiel einem schwerer dennje, da die heranschnellenden Schneeflocken desöfteren auch in die Augen niederprasselten.

Nichts erfreute ihn in Angesicht der Lage mehr, als dass er sich erhoffen konnte, erstmal nicht in den tobenden Sturm hinausschreiten zu müssen, sofern Pyrokar, Serpentes oder Ulthar es nicht strikt erwünschen würde. Eines galt es jedoch zu bedenken; wenn sich der Sturm nicht in den kommenden Tagen legen würde, würde er mit großer Wahrscheinlichkeit von den eigentlichen Klostergemäuern abgeschottet werden. Zwar war die Verbindung vom Observatorium zum Kloster keinewegs weit oder erschwert, doch sobald der Schnee erst die steineren Stufen des Hügels und den Weg blockiert hat, wäre es sicherlich aufwendig mit dem Kloster und dem Rat noch in Kontakt zu bleiben...

Lopadas
22.02.2006, 16:20
Was war das für ein Wetter. Um in seinen Laden reinzukommen, musste der Barbier des Klosters Schnee vor der Tür wegschaufeln. "Bei Innos so doll hatte es den gesamten Winter nicht geschneit." Drinnen angekommen ließ er sein Kamin durch ein Flammengeschoss aufhellen und setzte sich in den Sessel, den er dicht an das Feuer gerückt hatte. Es war so kalt geworden, dass er sogar eine Decke mit in den Laden genommen hatte und unter seine Robe zog er seine schwarze Tunika. Als ihm etwas wärmer geworden war, stand er auf und holte das Buch aus der Bibliothek, setzte sich hin und legte die Decke auf seine Beine. "Eine Kälte ist das. Wo soll das noch hinführen. Vielleich sollte der Rat mal etwas unternehmen, denn so wie es draußen schneit, wird mein Dach noch unter der Last zusammenbrechen. Das kann so nicht weiter gehen. Was müssen wir getan haben, dass Innos uns so eine Kälte schickt, wobei der Winter schon fast vorüber war." Langsam schüttelte er den Kopf und las in seinem Buch.

Da knallte es gegen die Ladentür. Der Besitzter hörte nur wie etwas Schnee vom Dach rutschte und jemand fluchte. Sofort sprang er auf, legte das Buch zur Seite und rannte zur Tür. Nach einem lauten Knarre, dass nochmehr weiße Pracht vom Dach fallen ließ, sah der Adept jemanden vor sich stehen der definitiv nicht aus dem Kloster war. "Kommt ersteinmal rein, sonst wird es klat im Laden." Nachdem er mit dem Mann den erwärmten Raum betreten hatte, erzählte dieser: "Seid gegrüßt Barbier! Gestern bin die Treppe zum Keller des Kloster runtergestürzt und hab mir den Arm verletzt. Anfangs dachte ich es ist wird nur ein blauer Fleck, aber es ist scheinbar mehr." Lopadas sah sich den Arm des Mannes an. Es war eine riesige rote Stelle zu erkennen, deren Ränder leicht lila waren. "Es ist ein Bluterguss. Keine große Sache. Ich werde dir einen Verband anlegen, damit die Schwellung zurück geht, sonst ist da nichts zu tun. Während sich der Mann auf eine der Liegen legte, ging der Barbier zu seiner Theke. In einer der Schubläden hatte er sein Verbandszeug. Doch als er die Lade aufziehen wollte, ging es nicht. Sie war festgefroren. Einige Male zog er verzweifelt, doch es rührte sich nichts. Nachdem er die Geduld verloren hatte, trat er ein paar Schritte zurück, beschwor einen Feuerpfeil und enteiste damit das Schloss. Jetzt konnte er es problemlos öffnen. Der einzige Preis dafür war nur, dass er um das Schloss der Lade eine schwarze verkohlte Stelle hatte. Er kramte Verbände und ein Kraut hervor. Das Kraut zerstampfte Lopadas im Mörser, dann schüttete er das Ergebnis in ein kleines Glas mit warmen Wasser. Die Kräuter verbanden sich mit dem Wasser und wurden zu einer Salbe. Diese Gemisch schmierte der Barbier dem Verletzten auf die Haut und legte den Verband darum. "So das sollte es gewesen sein. Die rote Stelle wird noch eins zwei Tage vorhanden bleiben, doch dann müsste es abgeklungen seien. "Ich danke vielmals. Kann ich das irgendwie wieder gut machen?" "Naja die Verbände kosten etwas. Ich wäre mit einer kleinen Spende von 10 Gold zufrieden." Der Mann holte seinen Goldbeutel und drückte Lopadas die verlangten 10 Goldmünzen in die Hand. "Ich bin ganz durchgefroren. Dürft ich mich wohl einen Weile an dem Kamin wärmen?" "Wie könnte ich bei diesen Temparaturen "nein" sagen. Nehm die einen Sessel und setzt dich ans Feuer." "Ich danke dir. Mein Name ist übrigs Silestius." "Seid gegrüßt, ich bin der Barbier des Klosters Lopadas."

Die beiden Männer saßen im warmen Raum und unterhielten sich über die Götter, denn der Verarztete wollte dem Kloster beitreten.

Spike Spiegel
22.02.2006, 17:19
Der kalte Schnee beruhigte ein hitziges Gemüt, zumeist zumindest. Er betrachtete sich eher als sehr entspannten Menschen, doch ging etwas gegen seine Gewohnheit so reagierte er recht rasch gereizt darauf. Ein Respektvoller Umgang mit ihm war zu einer dieser Gewohnheiten geworden, eine der wenigen, die er sich hart erkämpfen hatte müssen und einer der vielen, die er nicht Willens war, aufzugeben.
Und nun, da er selbstzufrieden auf einer Bank saß und den Bemühungen seiner Schülerin zusah, wurde gegen diese Gewohnheit verstoßen. Aus dem Nichts heraus wurde er von einer Frau...wieder mal...wie charmant er doch sein musste, dass er das wenige Weibervolk im Kloster dermaßen anzog, wenngleich sie meist nur Ärger mit sich brachten...angesprochen. Aber nicht wie es einem Hohen Magus gebührte, mit einem ehrfürchtigen und respektvollen Ton, nein, sondern mit...'Du'...'Du'!
Er erhob sich und seufzte leise. Er wusste nicht ganz wie er darauf reagieren sollte. Er war wieder gereizt. Ein Wutausbruch wäre angemessen gewesen, passte aber nicht zu ihm. Ein Kompromiss musste her. Strengen Tones wandte er sich an die Unbekannte.
"Ich kann mich nicht entsinnen dich zuvor im Kloster gesehen zu haben, allerdings scheinst du mir, der Robe nach zu urteilen, hier ja nun ansässig zu sein. Eventuell hat man dich noch nicht aufgeklärt oder unser lieber Herr Innos vergaß dir etwas gesunden Menschenverstand zu überlassen, sodass du nicht weiß, dass man einem Auserwählten des Gerechten mit Respekt entgegenzutreten hat. Vor allem als ein Ordensmitglied. Erst recht als Anwärter. Ein 'du' ist da keineswegs angemessen. Eine Entschuldigung für dein Verhalten dafür umso mehr."
Er war überrascht wie milde seine Ansprache doch ausfiel, auch wenn sie von Hochnäsigkeit und Arroganz nur so triefte. Aber dieses Recht hatte er sich erworben. Und es gefiel ihm.
"Um auf deine Frage zurückzukommen. Einem demütigen Diener Innos hätte ich wohl geantwortet, dass ich dabei bin, meiner Schülerin bei ihrem Training zu beobachten, einem rotzfrechen Gör wie dir hätte ich hingegen darauf verwiesen sich zunächst in Demut zu üben, ehe sie unbedacht ihre Fragen mir stellt."
Schon besser. Mit zuckenden Mundwinkeln setzte er sich wieder auf die Bank.
"Und nun entschuldige mich, ich würde gerne weiterhin das Training meiner Schülerin überwachen. Solltest du also nicht noch etwas in angemessenen Ton hervorbringen können, bitte ich doch eindringlichst zu gehen. Du versperrst mir die Sicht."
Boom. Der Todesstoß. Herrlich. Ein Magier Innos zu sein war doch eine feine Sache. Lediglich der Weg dorthin konnte äußerst unangenehm sein.

Silestius
22.02.2006, 17:20
„Was kann ich für euch tun?“, hatte Silestius Meister Parlan am vorigen Abend gefragt.
„Du kannst dich dienlich erweisen und diesen Brief in die Kellergewölbe bringen. Dort unten befindet sich Meister Neoras, unser Alchimist. Er wird sicherlich beschäftigt sein, bitte aber darum, dass er mir sofort eine Antwort schreibt.“
„Aber...“, hatte Silestius gemeint, „wie soll ich in die Kellergewölbe kommen? Mir ist es doch nicht gestattet, da ich schließlich kein Mitglied des Klosters bin. Ich bin lediglich ein frommer Diener Innos!“
Der Feuermagier hatte geschmunzelt. „Ich gebe dir hiermit die Sondererlaubnis, die Kellergewölbe aufzusuchen.“
Silestius hatte sich nach diesen Worten zurückhalten müssen, denn dies war genau die Reaktion die er erhofft hatte. Wirklich wunderbar. „Habt Dank, Meister Parlan, ich mache mich sofort auf den Weg.“
Und so hatte sich der Bürger Silestius auf den Weg gemacht. Er war hinüber zum Eingang zu den Kellergewölben gegangen und dann hinunter. Jedoch passierte etwas, was seine ganzen Pläne, die Gewölbe zu erkunden, zum Scheitern brachte: Er stürzte und landete genau vor Meister Neoras, der gerade hinaufkommen wollte.
„Oh“, hatte dieser gesagt, „das sieht nicht gut aus. Vielleicht suchst du einen Barbier auf. Aber... was suchst du überhaupt hier?“
„Ich habe“, hatte Silestius gesagt, als er sich hochgehievt hatte, „einen Brief von Meister Parlan an euch. Es ist dringend, ich soll euch gar um eine direkte Antwort bitten.“
Neoras hatte genickt und den Brief gelesen. Dann hatte er sich wieder an Silestius gewandt. „Gut. Du brauchst die Nachricht nicht mehr zu überbringen, ich hatte eh vor, mich hinaufzubegeben. Geh lieber zu einem Barbier und lass dich versorgen.“ Neoras war bereits ein Stückchen weiter gegangen, als er noch einmal das Wort an den Bürger gerichtet hatte. „Und hab Dank!“

Heute war der Bürger mit Schmerzen im linken Arm aufgewacht. Diese Schmerzen waren äußerst unangenehm und doch hatte er sich nicht beschwert, sondern war gewissenhaft nach draußen getreten, um ein Gebet an seinen Gott Innos zu richten. Die Novizen, Adepten und Anwärter waren damit beschäftigt, den Hof vom Schnee zu befreien. Obwohl eigentlich langsam der Frühling kommen sollte, hatte es wieder geschneit und nicht nur ein bisschen. Überall lag der Schnee, an manchen Stellen kniehoch.
Schnell schritt der junge Mann über den Hof, genau auf Meister Parlan zu. Dieser, gerötet, erkannte den Bürger und sofort verringerte sich die rote Farbe im Gesicht. Faszinierend. „Meister Parlan“, begann Silestius das Gespräch und verbeugte sich. „Ich hoffe, Meister Neoras hat euch aufgesucht und euch die Antwort so mitgeteilt?“ Der Feuermagier nickte. „Dann ist es gut. Ich hätte euch ja die Nachricht überbracht, aber...“
„Ich weiß schon“, unterbrach ihn Parlan. „Meister Neoras erzählte mir von dem Sturz. Ich hoffe, es ist nichts Schlimmeres passiert.“
Silestius schüttelte den Kopf, war dennoch erfreut, dass Parlan so besorgt schien. Diese Sympathie, die der Feuermagier ascheinend zum Bürger aufgebaut hatte, könnte diesem irgendwann noch nützlich sein. Vielleicht würde dieser Magier gar irgendwann auch die heilige Mission ausführen wollen. „Mein Arm schmerzt nur ein wenig, doch es ist kaum der Rede wert. Kann ich euch helfen, meister? Vielleicht beim Schüppen?“
Der Feuermagier nickte. „Das kannst du gerne tun. Wir haben zwar viele niedere Ränge, aber trotzdem scheinen es nicht genug zu sein.“
„Gut, dann werde ich mir eine Schüppe holen und den anderen hier helfen.“
Wieder verbeugte sich Silestius, dann wandte er sich in Richtung der Kammer von Gorax. Dort würde er sicherlich eine Schüppe bekommen. Wieso aber solche niederen Arbeiten? Diese waren für solche geeignet, die den wahren Sinn des Glaubens nicht verstanden hatte, für die meisten Anwärter, Novizen und Adepten eben. Aber er? Er hatte eine Gruppe heiliger Krieger angeführt und hatte zudem den wahren Sinn des Glaubens verstanden.
Als der Bürger gerade eintreten wollte, kam ein Novize heraus und reichte dem Bürger eine Schaufel.
„Hier, dann kannst du uns helfen.“
Mit einer Selbstverständlichkeit hatte der Novize die Worte ausgesprochen, war dann wieder verschwunden. In Silestius brodelte es. Diese Frevler. All diese Frevler hier. Wie konnten sie nur wagen, das Wort an ihn zu richten und dann in einem solchen Ton? Doch er beruhigte sich, so wie er es immer tat und wandte sich dem Schüppen zu. Wenn seine heilige Mission gestartet war, würde er das Kloster von den Irrgläubigen befreien. Sie würden alle für ihre frevelhaften Taten bestraft werden.
Der Bürger setzte an und spürte sofort, dass ihm dies nicht möglich war. Der linke Arm schmerzte zu sehr. Sollte er möglicherweise doch einen Barbier aufsuchen? Ihm gefiel es nicht, seinen Körper in die Hände eines anderen zu geben, er brauchte die Kontrolle. Und doch ging es so definitiv nicht.
Als er zur Heilkammer kam, klopfte er ein und trat ein. Hier drinnen war es gleich viel wärmer und sofort fühlte sich der Bürger wohl. Er berichtete dem Barbier von der Wunde, dieser begutachtete sie und verband den Arm. Es wäre jedoch nur ein Bluterguss, wie der Barbier feststellte. Nichts Schlimmes.
Als der barbier ihn fertig behandelt hatte und zehn Goldmünzen als „Spende“ akzeptierte, die Wortwahl gefiel Silestius, sie war nicht direkt und doch eindeutig, blieb Silestius noch weiter in der Kammer und setzte sich zusammen mit dem Diener innos an den Kamin, der eine angenehme Wärme ausstrahlte.
Dann begann das Gespräch.
„Sagt“, sprach Silestius. „Wie steht ihr zu Innos? Seid ihr ein frommer Gläubiger? Was mich besonders am Leben im Kloster interessiert, ist die Möglichkeiten, seinen Glauben auszuleben. Was für Pflichten bekomme ich hier aufgebrummt, wenn ich mich diesem Orden anschließe? Bisher weiß ich nur, dass Meister Parlan die Aufgaben verteilt, doch beinhalten diese immer nur das stumpfsinnige Fegen, Schaufeln und Botschaften überbringen?“
Silestius war gespannt, wie der andere antworten würde, fügte dann jedoch noch etwas hinzu.
„Sagt: Wie ist das Leben hier überhaupt?“

Derek |
22.02.2006, 17:39
„ich kann nicht mehr“ dachte sich Derek als es langsam etwas Dunkler wurde, er hatte bei der ganzen Schufterei überlegt wie man den Schnee aufhalten könnte aber ihm fiel nichts ein.
„denk nach Derek denk nach“ sagte er sich immer wieder und dann viel ihm was ein er drehte sich zu einem Novizen um der seine Hände mit Molerat Fett bestrich damit sie gegen Kälte geschützt waren, Derek sagte: „Hey darf ich auch ein bisschen ich gebe dir auch 5 Goldmünzen!“ der Novize war einverstanden also nahm Derek ein stück Stoff zog ihn durch das Fett und band ihn vorne an seine Schnee Schaufel dann Rannte er kurz zu einer Kerze und entzündete den Fettigen Stoff und tatsächlich brannte es, dann pendelte er die Schaufel an dem der brennende Stoff hing immer vor dem Schnee entlang und der Schnee schmolz allmählich.
Die anderen Novizen taten es immer noch wie vorher aber das war ja nicht Dereks Problem er brauchte sich nun nicht mehr anstrengen.
Ganz gemütlich schmolz der Schnee vor ihm weg und Derek brauchte nichts weiter tun als die Schaufel hin und her zu bewegen.
Als dann ein Magier kam der einen Haufen mit seinem Feuerball schmelzen sollte sah er etwas erstaunt drein als er Dereks Erfindung sah, der Magier ging direkt auf Derek zu und gab ihn einen Glückwunsch denn es wäre sehr Intelligent so was zu machen und Derek freute sich über das Lob und grinste und als er dann auch noch hörte er solle sich ausruhen da er genug getan hatte dafür das er noch nicht einmal ein Adept war.
Derek nahm das Angebot aufzuhören gerne an denn das Fett und der Stoff waren schon fast weg und so steckte Derek die Schaufel tief in den Schnee wo die flamme dann erstickte.
Derek ging glücklich in die kleine Taverne und wollte sogleich eine Flasche von dem Berühmten Klosterwein probieren und so bestellte er sich Eine Flasche Rotwein und ein schönes Abendbrot.
Als das Essen kam war er noch glücklicher als vorher, denn der wein schmeckte einfach fabelhaft.
Doch dann viel ihm was ein er hatte immer noch keinen Magier gefunden der ihm Helfen könnte hier aufgenommen zu werden, aber dann sagte er sich „ach das kann noch etwas warten.“
Und so genoss er weiterhin das Abendbrot.

Déjà ♥
22.02.2006, 17:49
Alles, wirklich alles wäre Deja gewohnt gewesen und nichts hätte sie aus der Fassung bringen können, da sie doch so kräftig auftrat, doch, als der Mann aufgestanden war, war er doch wirklich fast so groß wie sie selbst gewesen, bis auf den Unterschied, dass er weitaus kräftiger, wenn nicht überaus muskulös wirkte. Die Geschwindigkeit mit der er aufgesprungen war, war vermutlich auch ein Grund warum Deja einen kleinen Schritt respektsabstand nahm und so etwas kleiner wurde, ihren Kopf kurz senkte, um ihn schnellstens wieder zu heben, wollte sie noch nciht aufgeben, doch schon als sie anfing etwas zu sagen, fiel ihr der Mann direkt in's Wort und sprach unerbittlich weiter. Er redete sie so nieder, dass die Anwärterin immer kleiner wurde, psychisch, wie physisch, wesswegen sie sich nun etwas seltsam vorkam, schämte und eingestah, dass sie etwas falsch gemacht hatte, wollte sie es aber noch nicht zugeben. Stattdessen lauschte sie weiter den Worten des Mannes, welcher keineswegs Anstalten machte sie nun endlich zu 'entlassen' damit sie wieder frieden hatte. Ja es war Krieg gewesen, welchen der Mann hier zwischen sich und einer gerade Achzehnjährigen Dame austrug, die eigentlich nichts anderes gewünscht hat, außer zu erfahren was er hier tat und warum er dem Mädchen immerzu hähmisch grinsend zusah. Nein! Es wollte nicht enden, aber just als sie sich einfach entfernen wollte, man möge es auch fliehen nennen, setzte sich der Typ wieder, merkte noch ein Schlusswort an und beantwortete Deja ihre Frage, meinte schlussendllich, diese Frau mit der Kiste sei seine Schülerin und er würde sie ausbilden.

Deja verstand sofort, sah ihre Chance und ging wieder zu dem Magier hin, kniete sich mit einem Fuß auf den Boden, um den Lehrmeister besser ansehen zu können und brachte dann ihre Bitte vor.
"Meister, es grämt mich selbst, dass ich so zu einem Mitglied Innos hingefahren bin, doch dachte ich ihr wolltet die Arme quälen. Nun aber habe ich verstanden, gelernt und will mich nun in Demut üben, wenn ihr es wünscht. Mein name ist Deja, ich komme vom Festland und suche eine nützliche Aufgabe für mich, die mir und dem ganzen Kloster helfen könnte und wie ich soeben festgestellt habe, wird das bei ihnen mein Herr genau das richtige sein. Möge Innos meinen weg erleuchten, denn ich will den deinigen beschreiten." Deja faltete die Hände, stand langsam wieder auf und blickte den Typen, dessen Namen sie immer noch nicht kannte, an und wartete auf eine Antwort. Diesmal schien er länger nachzudenken, als vorher, dann wandte er sich seiner Schülerin mit der Kiste ab und sah Deja mit einem kühlen Blick an.

Die Feuernovizen
22.02.2006, 18:05
Schon seit Tagesanbruch waren die niederen Ränge des Klosters damit beschäftigt gewesen den Hof vom Schnee zu befreien. Obwohl es die Tage davor schon fast frühlingshaft geworden war, lag eine dicke Schneedecke über den gesamten Kloster. Einige Bürger waren dazu gekommen um den Anwärtern, Adepten und Novizen zu helfen. Doch der Schneefall war anhaltend. Sie arbeiteten in Schichten und jeder musste helfen. Sie arbeiteten so lange, bis ihre Hände durchgeforen waren, dann durften sie in die Taverne gehen und sich aufwärmen. Die zum Aufwärmen weggingen mussten natürlich durch andere, die schon in der Taverne saßen abgelöst werden. Es herrschte großes Chaos, weil einige behaupteten schon lange genug geschufftet zu haben und andere sollten auch mal arbeiten. Jeder versuchte sich so gut er konnte vor der Arbeit zu drücken. Oft mussten sogar die Feuermagier eingreifen, da keine Einigung gefunden werden konnte. Zur Beruhigung brachte Kaati ständig neue warme Getränke, sie musste deswegen sogar Mitglieder des Ordens zur Grotte schicken, um warmes Wasser zu holen.

Der Schneefall wollte einfach nicht aufhören. Schon jetzt lagen bei einigen die Nerven blank, weil sich niemand vorstellen konnte, warum Innos sie bestraft hatte. Oder war es garnicht Innos, der das Wetter beherrschte? Wilde Spekulationen kamen auf, schließlich wollten sie sich, während sie den Schnee zu gut es ging aus dem Kloster schaufelten, auch unterhalten und welches Thema war besser als Innosstrafe und wilde Spekulationen darüber. An einigen Stellen kamen sogar den Rat anklagende Worte rüber, doch diese wurden so gut es ging geflüstert, denn es konnte zu schweren Strafen kommen, wenn sie beim missbilligen des Rates erwischt wurden. Jeder der niederen Ränge versuchte so gut es ging, dass Kloster vom Schnee zu befreien und wie es aussah, würde es die nächsten Tage so weiter schneien. Viele befürchteten, dass eine Nachtschicht eingeführt werden sollte, weil sie sonst nicht mehr aus ihren Zimmern rauskönnten bei den ganzen Schnee. Wilde Spekulationen kamen auf. Dies verunsicherte die Feuermagier, doch unternehmen konnten sie in der Verfassung des Klosters zur Zeit nicht, da sie auf die Hilfe der niederen Ränge angewiesen waren.

gez. Lopadas

Nigel
22.02.2006, 19:18
Nigel saß gemütlich in der Bibliothek, da kam auch schon ein Magier zu ihm:"Innos zum Gruße! Warum sitzt ein Anwärter, wie du einer bist, hier herum und macht nicht seine Arbeit, die ihm vom Hohen Rat aufgetragen wird?" Nigel schaute nicht schlecht und dachte im ersten Moment, dass man ihn verwechselt, aber dann fielen ihm die ganzen Novizen ein, die den ganzen Tag auf dem Klosterhof Schnee schiebten.

Der Magier guckte ihn weiter fragend an und Nigel gab zögernd eine Antwort: Magie zu Ehren, werter...ähh...Magier!! Man hat mir...ähm...nicht gesagt das ich helfen kommen soll...eh...Ja, Parlan hat heute nicht mit mir gesprochen!" Der Magier machte große Augen als er Nigels >>Antwort<< hörte. "Na dann, ich hoffe für dich das du die Wahrheit sprichst ansonsten...Naja was ansonsten passiert, weißt du sehr wohl!!" der Magier drehte sich um und bewegte sich in Richtung Ausgang! Kurz bevor der Türrahmen kam, drehte er noch einmal um und sprach weiter zu Nigel:!Na, worauf wartest du noch!! Bewegt dich!"

Nigel erschrak und rannte hinaus. Nicht schlechte staunte er über die Masse der Helfer, aber er eilte schnell weiter, als er den Blick dieses Magiers sah, der zu Meister Parlan ging. Der Tischler ging zu Gorax und ließ sich wohl einer der letzten Schneeschaufeln geben! Damit ging er hinaus und fing an zu schaufeln. Nach kurzer zeit sah er auch Schnarcher in dem Gewühle. Er musste grinsen, doch machte weiter als er den Magier wieder sah, der mit Parlan redete. Nach drei Mal schaufeln guckte er skeptisch hoch, seufzte und machte weiter.

Spike Spiegel
22.02.2006, 19:35
Das Wetter wurde mal schlimmer, mal wurde es wieder besser. Manche schienen auf eine solche Gelegenheit schon seit Anbruch der Zeit gewartet zu haben und taten nun ihr bestes um ein heilloses Durcheinander zu stiften. Es war ihm schleierhaft wie die Diener Innos, Anhänger des Feuers, sich wegen eines jämmerlichen Winterphänomens gleich in die Hosen machten. Ja, es schneite. Und das ziemlich stark. Doch war das ein Grund seine Schüler, ja, Plural, nicht weiter rennen zu lassen? Nicht wirklich
Das unerwartete Spektakel, das sich noch vor kurzem vor seinen Augen abgespielt hatte würde er wohl so schnell nicht vergessen. Eigentlich war er ja schon mehr als zufrieden damit gewesen die Anwärterin ihres Standes zu verweisen, aber dass sie sich plötzlich derart unterwürfig zeigte riss gar ihn von den Socken. Glücklicherweise konnte er sich einem Lachanfall erwähren. Dieser Tag war doch zu köstlich. Sie hatte sich doch tatsächlich vor ihm hingekniet. Er fühlte sich schon gar langsam wie König Rhobar II. selbst. Man musste lediglich seinen Standpunkt überzeugend genug herüberbringen und schon lagen die Frauen einem zu Füßen.
Das Magier Dasein konnte so herrlich sein.
Ohne sich groß etwas anmerken zu lassen, was einem selbst schon etwas argwöhnisch vorkommen hätte können, hatte er sich wieder an die Unbekannte gewandt, um sie einige Momente mit durchdringenden Blick zu mustern. Das erste was ihm auffiel, war, dass sie eigentlich ziemlich gut aussah. Was wiederum nichts wirklich Neues war...irgendwie suchte man auf dieser Insel verzweifelt nach einem hässlichen Entlein unter dem weiblichen Geschlecht. Nicht das er sich beschwerte, aber wenn er sich an seine Heimat zurück entsann durchfuhr ihm doch glatt ein kurzer Schauer. Da konnte man die Geschlechter kaum mehr auseinander halten...nun, derart schlimm war es nun auch wieder nicht, aber, war ja eh egal, tot waren sie nun so oder so alle.
Sie hatte ebenso schwarzes Haar wie Cybele, deren Fülle über die etwas magere Gestalt hinwegtäuschte. Interessant fand er auch den kunstvollen Ledergürtel und den Dolch, der daran befestigt war, auch wenn er lediglich die Scheide zu Gesicht bekam. Er überlegte einige Momente wie er mit der Bitte der Frau umgehen sollte. Auf noch mehr Arbeit war er eigentlich weniger aus, aber schien sie doch äußerst amüsant zu sein. Und Unterhaltung konnte er innerhalb der Klostermauern immer gut gebrauchen. Wie er sich auch entscheiden mochte, eine Sache musste er vorher noch klären.
"Eurigen..."
Die Anwärterin sah ihn verwirrt an. Sie schien ihn nicht zu verstehen.
" Den eurigen, nicht den deinigen."
Ihre Augen weiteten sich und sie nickte kurz, worauf auch sogleich eine Entschuldigung folgte. Während sie kurz ihr Haupt neigte konnte Spike sich das Grinsen nicht mehr verkneifen. Als sie wieder zu ihm aufsah hatte er sich jedoch wieder fassen können.
"Nun denn, wenn du nützlich sein möchtest, so kannst du das gerne sein. Geh einfach zu Meister Parlan, er wird dir schon eine Aufgabe geben. Möchtest du jedoch etwas fürs Leben lernen, das Schleichen oder die Körperbeherrschung zum Beispiel, so bist du bei mir richtig."
Sie schien letztlich darauf beharren zu wollen, bei ihm etwas zu lernen. Er wusste nicht ob sie sich dadurch bei ihm wieder gut stellen wollte oder sie ganz einfach die Arbeit Parlans scheute. Nun, sollte es Zweiteres gewesen sein, so würde sie wohl noch ihr blaues Wunder erleben.
"Nun gut, dann kannst du ja gleich Cybele, meiner anderen Schülerin dort drüben, etwas Gesellschaft leisten und einige Runden um den Innenhof drehen. Das ist gut für den Körper und stärkt den Charakter."
Bei Letzterem musste er einen kurzen Moment lang schmunzeln, ehe er fortfuhr.
"Übrigens, mein Name ist Spike Spiegel, meines Zeichens Hoher Feuermagier des Innos. Und wie ist der deine?"
Sie verriet ihm sie hieße Deja. Merkwürdiger Name. Er versuchte ihn gar nicht erst auszusprechen, sondern wies sie stattdessen an loszulaufen und genoss derweilen ausgiebig das Leben eines Lehrmeisters. Auch wenn es sau kalt war.

Paedygree
22.02.2006, 19:54
Gut gesättigt kehrte der Adept zu seiner Schmiede zurück. Dort nahm er die fertige Klinge für Lopadas vom Amboss, die er gestern dort hinterlassen hatte. Er drehte sie in den Händen und war schliesslich davon überzeugt, dass das Werk- bis aufs Schleifen- beendet sei. In der wärme, die das Schmiedefeer ausstrahlte, trieb er mit dem Fuss den Schleifstein an und setzte die Klinge auf. Er liess die Klinge mit langsamen gleitbewegungen über den Stein schleifen, so würde diese Waffe Lopadas gute Dienste erweisen. Kaum hatte er die Klinge auf den Schkleifstein gesetzt, sprühten Funken in alle Himmelsrichtungen. Nach ein paar Minuten hob er es hoch und prüfte die schärfe, indem er horizontal über die Klinge fuhr. Zufrieden mit der einen Seite legte er die andere nun auf den Schleifstein und betätigte das Pedal.Wieder sprühten Funken herum, doch Paedygree mochte den Ton, des Schleifsteins und das sprühen der Funken. Er liebte seine Arbeit über alles und es war zugleich wie sein Zuhause. Wieder hob er das Schwert hoch und überprüfte es nach seiner schärfe.
Stolz legte er das fertige Schwert auf den Amboss und legte den Hammer zur Seite. Jetzt musste er nur noch auf Lopadas warten, damit er sein neues Schwert abhohlen konnte.

Déjà ♥
22.02.2006, 20:37
Mittlerweile hatte es dermaßen zu schneien begonnen, dass Deja sich unter die Überdachung im Innenhofe stellte, sodass sie mit Spike, wie sich dieser vorgestellt hatte, besser reden zu können, doch was war nun los. Der Mann zeigte nur auf seine andere Schülerin, und meinte sie könne nun, genau wie diese ihre Runden drehen. Den Sinn dahinter wollte die schwarzhaarige nichteinmal hintergragen, wäre sie dann noch vor dem Gericht Innos gelandet und man hätte ihr den Kopf abgeschlagen. Gar nicht auszudenken, was dieser kranke, total bekloppte unternahm, wenn sie sich nun weigerte, nachdem sie eingewilligt hat.
Ganz gleich, es blieb kein Ausweig, kein Entrinnen, keine sichere Situation. So hatte sie sich das schützende Kloster nicht vorgestellt. Nicht so, nachdem sie Phili begegnet war und seinen Geschichten gelauscht hatte, nicht nachdem sie die kleine Ed gerettet hatte, nicht, nachdem sie ein eigenes Zimmer hatte und sogar den Schlüssel besaß, Essen bekam und ein Heim, ja sie nannte es ein Heim ihr eigen nennen konnte.
Ihr Besitz war es nicht, das war der jungen klar, aber war es ihr versprochen Innos dienlich sein zu dürfen, egal, wie sie diese Pflicht abarbeitete und so aufstieg in den Kreis der Wissenden. Alles war ihr recht und nichts konnte sie von ihrem Plan abbringen. Deja blickte zu Spike hinüber, kniff ihr rechtes auge zusammen um ihrem Ehrgeiz ausdruck zu verleihen, drehte sich dann im Stande um und lief hinaus in die dunkle Nacht. Überall war Schnee und man musste die Füße leicht heben, wenn man nicht den Schnee mitnehmen wollte. Die bekistete Frau lief nun schon langsamer, was einen vorteil für die neu Hinzugekommene bedeutete, da man den Geschwindigkeitskontrast sah, mit dem sie liefen. Nicht selten holte Deja ihre Mitschülerin ein, blieb dann jedoch kurz stehen um ihren Gürtel etwas richtig zu stellen, da ihr der Dolch auf den Oberschenkel drückte, somit dieses Gefühl nicht gerade 'toll' war.

Ohne Worte winkte der Meister sie zu sich herüber, machte einen Deut mit seiner rechten Hand, der unmissverständlich war. Sofort reichte sie ihm den Dolch, welchen Spike mit einer derartigen Kraft entriss, dass sie sich fast geschnitten hätte. "Lern erstmal das Halten einer Waffe und wie man sie einem anderen reicht, dann reden wir weiter. Nja dieses Stück werde ich mir wohl oder übel behalte...", doch weiter war der Magier nicht gekommen, da er sich während seines lachanfalls so anfällig verhalten hatte, dass es Deja nicht mehr aushielt. Dieser, DIESER..., Die schwarzhaarige lief rot im Gesicht an und konnte es einfach nicht zulassen das Skipe ihr ihr einziges Erinnerungsstück nahm. "Nein!, schrie die Frau und schon hatte der Magus einen roten Handabdruck im gesicht. Voll erwischt! Soweit, hatte Deja ihren Dolch wieder, doch der Mann kochte förmlich vor Wut.

Genüsslich beugte sich die hübsche zu ihm hinab, sah ihm mitten ins Gesicht und versuchte hier einiges klarzustellen. "Nun, ich hab bemerkt, sie sind einer der fiesesten Kerle die ich hier jeh gesehen habe. Bin ja auch noch nicht lange hier, doch eines habe ich schon gesteckt bekommen.
Erstens: Achte die Gilde und ihre Mitglieder! Zweitens: Handle immer im Interesse der Gilde! Drittens Verteidige die Gilde, so wie sie dich verteidigt! Viertens: Halte dich an die Gesetze! Fünftens: Leiste dem Rat des Orden Innos' Folge! Sechstens: Höre auf den Rat von Ranghöheren! Siebtens: Missbrauche deinen Rang nicht! Achtens: Der Wille der Gemeinschaft ist wichtiger als dein Eigener! Und zu allerletzt, Neuntens: Achte Personen die mit der Gilde verbündet sind oder unter ihren Schutz stehen!
So, ich achte deinen Rat, wie und ob ich ihn befolge entscheidet der Rat! Ich habe ein Recht auf meine Persönlichen Eigentümer. Sehr geehrter Herr Spike Spiegel, ob sie mich weiter in Lehre halten werden, ist ihnen überlassen. Ich bin mit einer jeden Lehre einverstanden, dir mir, der Gilde und Innos einen Vorteil bringt." Deja atmete tief ein und aus, drehte sich um und fing, ohne weiter auf den Mann zu achten, wieder an ihre Runden zu drehen, während sie den Dolch diesmal sicher in der Halterung verstaute, sodass er nicht mehr drücken konnte.

Lopadas
22.02.2006, 21:42
Der Barbier versorgte die Mitglieder des Klosters, die durch die Arbeit in der Kälte ganz durchgefroren waren und kaum noch laufen konnten. Persönlich fand er die Arbeit unmenschlich und konnte keinen Sinn in der Endscheidung des Rates sehen. Aber nichts desto trotz meckerte er nicht, denn der Rat war die letzte Instanz und seine Endscheidungen wollte er nicht in Frage stellen. Als er alle versorgt hatte, wollte er nach draußen gehen um Holz für den Kamin zu besorgen, nach der Lage im Kloster gucken und dann viel ihm noch ein, dass er ein Schwert bei Paedygree in Arbeit gegeben hatte. Die Tür ging mit einem lauten Knarren auf, Schnee fiel vom Dach und eine kalte Böe flog ins Zimmer. Schnell schloß er diese wieder, damit die eh schon unterkühlten nicht noch mehr frieren mussten. Ein eisiger Wind strich um seinen Körper. Selbst seine Robe schützte ihn nicht ausreichend vor der stechenden Kälte und dem Schnee, der vor seinem Laden bis an die Waden reichte. "Bei Innos wo soll das noch hinführen?" Während er durch den Hof stampft, denn laufen konnte man hier schon lange nicht mehr, sah er etliche Mitglieder niederen Ranges mit Schaufeln im Schnee stehen und verzweifelt die Schneemassen auf einen Haufen zu bewegen. Es freute ihn, dass er sah, dass die Feuermagier nicht untätig waren, sie versuchten den Schnee von den Dächern zu schmelzen, damit nichts zusammenbrach und sie erhitzten den Schneeberg, der von den Anwärtern, Adepten und Novizen aufgeschaufelt worden war. Vorsichtig stampfte der Barbier zu Paedygrees Schmiede. "Guten Abend Paedygree." "Ah Lopadas ich hab dein Schwert fertig." Nur schwer konnte sich die beiden Gesprächspartner im Schneesturm erkennen. "Wieviel schulde ich dir?" "Da es ein einfaches Schwert ohne Ornamente ist und weil du aus dem Orden bist ** Goldmünzen." Der Adept kramte aus seinem Goldbeutel die gewünschte Menge heraus, gab sie dem Schmied, verabschiedete sich und machte sich auf zu Gorax, da er noch Feuerholz besorgen wollte.

"Seid gegrüßt ehrenwerter Magier." "Ah ein Freiwilliger, hol dir eine Schaufel." "Entschuldigt, aber ich versteh nicht." "Na du bist doch gekommen, um beim Schneeschaufeln zu helfen." "Mit Verlaub, das bin ich nicht. Ich wollte Brennholz für meinen Kamin holen." "Nimm dir eine Schaufel wir können jeden Helfer gebrauchen." "Entschuldigt mal, ich helfe den Menschen, die wegen der Arbeit unterkühlt auf meinen Betten liegen. Ist das etwa keine Hilfe." Lopadas musste seine Wut unterdrücken, um in Gegenwart eines Magiers nicht im Ton zu vergreifen. "Wagst du den Befehl eines Magiers in Frage zu stellen. Das ist übrings Befehl des Obersten Rates. Und jetzt hole dir eine Schaufel." Murrend ging er in die Ecke holte eine Schaufel und einen Stapel Holz. "Wo willst du mit dem Holz hin?" "Ich habe vorhin gesagt, dass in meinem Laden Mitglieder des Ordens total unterkühlt auf den Bett liegen und wenn es dort nicht warm ist, dann müsste der Rat sich neue Schaufler beschaffen." "Pass auf mit welchen Ton du mit mir redest schließlich bin ich dir übergestellt." "Vor Innos sind wir alle gleich!" Der Adept warf dem Magier die Schaufel vor die Füße und lief mit dem Holz in Richtung seines Ladens. Gorax wollte ihm hinterherbrüllen und wahrscheinlich auch bestrafen, aber genau in diesen Moment, meldete sich wieder welche zum abschäulichen Dienst im Schnee. Missmutig schaute er auf die armen Anwärter, Adepten und Novizen, die sich für den Rat abrackerten. Unter ihnen erkannte er auch ein paar Bürger. Doch das konnte ihm jetzt egal sein, da seine Patienten gepflegt werden mussten.

Als er seinen Laden betrat, war das Feuer schon fast erloschen, aber der Raum war wegen des Schnees auf dem Dach noch warm, denn der Schnee wirkte wie eine Dämmung. Gleich legte er eine paar Scheitel in die kleine Flamme, nahm ein Stück Stoff um das Feuer wiederzubeleben. Dann kümmerte er sich um seine Patienten. Durch die Wärme ging es ihnen schon besser, doch arbeiten konnten sie in diesen Zustand noch nicht. "Könnte mal einer zu Kaati gehen und Tee oder etwas ähnliches holen?" Silestius stand auf und meldete sich freiwillig. Dann verließ er den Raum. Nach einiger Zeit kehrte er zurück. In der einen Hand hielt er einen Topf voller Tee (dieser Topf hatte praktischer Weise den Henkel über der Öffnung) und in der anderen hielt er eine Schaufel. "Was hast du mit der Schaufel vor?" Der Barbier wusste es genau. "Ich muss helfen und das werde ich auch tun, denn die Mitglieder sind sichtlich erschöpft." Der Bürger übergab den Teetopf Lopadas und verließ den Laden. Mehr geschockt als alles andere sah der Adept zu wie wieder jemand verblendet in sein Unheil rannte, doch wollte die Endscheidung Silestius' nicht ändern, denn jeder war für sich selbst verantwortlich. Er stellte den Topf auf den Thresen und füllte einige Schalen ab, diese gab er den Unterkühlten zu Stärkung. Nachdem alle fürs erste versorgt waren, gönnte sich der Barbier einen Paus und ließ sich in seinen Sessel fallen.

Ion Storm
22.02.2006, 23:08
Erschöpft öffnete Ion Storm langsam seine Lider. Sein Körper hatte sich quer vor dem Altar breit gemacht und ehe er begriff was geschehen war schlichen sich starke Kopfschmerzen bei ihm ein. Seinen Kopf mit der einen Hand haltend, setze er sich auf und schaute sich in der großen prachtvollen Halle um. Nichts hatte sich auch nur im jeglichen geändert, außer das es vielleicht etwas düsterer geworden war. Ruhe lag über ihm und der Halle bis ein lauten knurren des Magens die Stille durchbrach. Gar sein Hals begann zu streiken und kratzte bei jedem Schlucken unaufhörlich. Es musste die trockene Luft gewesen sein. Wie lange war er nur Bewusstlos geblieben?

Hastig kramte er in seinem Rucksack nach seiner Trinkflasche. Begierig öffnete Ion den Verschluss und trank mit großen Schlucken das Wasser, wobei etliche Tropfen auf seine zersauste Bekleidung fielen. Das Brot war nun Vollkommens nicht mehr zu gebrauchen. Außer das es durch die Nässe total durchweicht war, begann nun auch der Schimmel sein weiteres Unheil. Lange könnte Storm diesen Nahrungsmangel nicht mehr aushalten, aber auf die Hoffnung, dass es hier unten etwas geben könnte, hatte er schnell verloren.

Durch das befeuchten seines Halses verging auf mit den Augenblicken das kratzen in seiner Kehle und auch die Kopfschmerzen hatten nachgegeben. Ion stand schließlich gänzlich auf, noch immer drehte es ihn ein wenig, doch bald fand er seine Balance und begutachtete sich wieder den Altar. Durch die bilderhafte Darstellung schien der Magier einige der vielen Erinnerungen wieder erlangt zu haben. Zumindest konnte er sich an eine frühere Expedition in die Katakomben erinnern und seine Kameraden, welche ihn bis zu seinem scheinbaren Tod begleitet hatten waren für ihn klarer als zuvor.

Pagane
22.02.2006, 23:12
Fleissig zog Cybele ihre Runden mit der schweren Kiste in den Händen und versuchte die Übung möglichst gut zu machen. Oder so würde es einem Fremden aussehen. In der Tat war die Adeptin ausser sich vor Wut und nur deswegen lief sie so schnell. Als der Abend aber spät wurde, begann die Schwarzhaarige die Müdigkeit immer stärker zu spüren. Die Kiste wurde mit jeder vergehenden Minute immer schwerer und Cybele hatte das Gefühl sie würde sie gleich zu Boden fallen lassen oder würden ihr die Hände abreissen. Zum Glück kam diese Frau, die sie nicht kannte, und unterhielt sich Spike für eine Weile, so konnte die Adeptin ihre Last niederlegen und sich etwas ausruhen. Am Anfang hatte sie Angst, dass der hohe Feuermagier dies bemerken würde, und versteckte sich kurz in einem Schatten, von dort aus beobachtete sie ihn. Manchmal schien er sie mit den Augen zu suchen, und sie bekam Angst, deswegen strengte sie sich an, nahm die Kiste wieder und versuchte weiter zu laufen. Immer langsamer schleppte sie ihre Beine, sie war am Rande der Erschöpfung, noch mehr lange konnte sie nicht aushalten, das war für jeden offensichtlich. Doch nicht für den Lehrmeister, er sass auf seiner Bank und schien zufrieden zu sein mit dem, was er ihr antat. Hass brannte in ihrer Brust, ein tödlicher Hass, der sie in dem Moment das einzige zu sein schien, was sie davon abhielt, umzufallen.

Dann passierte das, was nicht hätte passieren sollen. Cybele stolperte. Die Last fiel mit einem lauten Krach zu Boden, öffnete sich und ihre Inhalt verstreute sich überall. Aus dem Augenwinkel bemerkte sie, wie Spike sich aufrichtete und langsam zu ihr schritt. Viel zu langsam. Eine Vorahnung, was jetzt geschehen würde, hatte sie schon und zuerst bekam sie Angst. Eine schreckliche Angst, die einem die Sinne beraubte und in Verzweiflung warf – nämlich Panik. Das Gesicht des Lehrmeisters war steinern, Cybele konnte nichts an ihm ablesen. Sie versuchte sich zu richten, doch es misslang ihr und sie blieb einfach dort auf dem Bauch liegen. Ihre eigene Gefühle kamen in den Vordergrund und Tränen aus Beleidigung, Frust und nicht zuletzt Erschöpfung drangen in ihre schwarzen Augen. Wut und Hass stiegen in ihr zugleich und bildeten eine explosive Mischung. Auf einmal stellte sich Cybele vor wie sie aufstand und mit der Faust in sein Gesicht schlug, damit es endlich seine Gleichgültigkeit verlor. Doch sie verstand nur zu gut wie unmöglich diese Vorstellung war, doch die Wut verschwand nicht.
Er war ein Magier, warum konnte er nicht die nötigen Fähigkeiten einfach in sie reinzaubern anstatt sie zu quälen, dachte sich die Schwarzhaarige kindisch. Doch sie wusste warum - weil er es nicht konnte, Innos hatte bis jetzt keinem solche Kräfte verliehen. Leider!
Ein schwarzer Vorhang breitete sich vor die Augen und die Adeptin verlor das Bewusstsein

Elendium
23.02.2006, 09:04
Elendium fegte nun schon ettliche Stunden Schnee. Und je mehr er wegfegte, desto mehr schien es vom Himmel zu fallen. "Will das denn gar nicht mehr aufhören?" dachte der Anwärter. So hatter er sich seinen ersten Tag als Anwärter im Kloster nicht Gedacht. "Ob es in Khorinis auch so schneit? Was Meister Constantino wohl macht?" All diese Gedanken gingen ihm während des Schneefegens durch den Kopf. Nach einer Weile, vielleicht auch Stunden wurden die eingeteilten Schüler des Klosters in Gruppen eingeteilt und einige durften essen gehen und sich aufwärmen. Elendium hatte nicht das Glück zu denen zu gehören die als erstes was essen durften. Auch gab es keinen Plan wer wann gehen durfte. Meister Parlan teilte die Novizen einfach in 2 gleichgrosse Gruppen und schickte die ersten weg.
Nach 2 weiteren Stunden endlich durfte Elendium sich eine Pause gönnen. Er begab sich in den Speisesaal und ass langsam seine Mahlzeit. Dazu gab es warmen Wein. Nach dem Mahl begab sich Elendium in die Nähe des Kamins um sich ein wenig aufzuwärmen.
Unter den Novizen, Adepten und Anwärtern entstand so langsam eine ungute Stimmung. Einige beklagten sich leise dadrüber, das die Magier wohl nicht in der Lage wären, das Chaos zu beseitigen. Man diskutierte ob man nicht den Schnee einfach wegschmelzen könne, aber all diese Diskussionen verliefen erst einmal im Sande oder besser gesagt im Schnee, denn da mussten sie nun wieder hin.
Als Elendium wieder das Freie betrat traf ihn der Schlag. So kalt hatte er sich das nicht vorgestellt. Schnell fing er wieder an Schnee zu schippen. Und er tat es am Anfang überhastet damit sein Körper wieder auf Temperatur kam.
Während er so Schnee beseitigte, sah er eine junge Frau die mit einer Kiste immer im Kreis lief und einen Magier der sie dabei beobachtete. Elendium war nicht wohl dabei zu sehen wie hier scheinbar Strafen verteilt wurden. Man hätte diese junge Schülerin auch mit Schnee schippen lassen können. Naja es war nicht sein Problem. "Sie wird es wohl verdient haben", dachte sich Elendium und arbeitete weiter.

Nigel
23.02.2006, 09:25
Nigel war schon wieder auf dem Klosterhof am Fegen, so wie es schneite, wird er wohl die nächste Zeit nicht zu seiner Tischlerei! Bald würde die ganze Insel wohl in einen weißen Fleck auf der Karte erscheinen. Der Anwärter schob in Gedanken versunken den Schnee weiter! Er hatte nur wenige Stunden schlafen können, da Meister Parlan ihn wieder zum fegen hinausjagte.

Er durfte zwischendurch einmal in die Taverne besuchen, frühstücken und dann wieder arbeiten!! Nigel hatte einfach keinen Bock mehr. Er stand da, mit einer Schaufel in der Hand und guckte skeptisch in den Himmel! "Warum Innos das wohl machte?" fragte er sich laut. Die anderen grinsten ihn an! Sie mussten es wohl gehört haben! Nigel grinste zurück und machte weiter!!

Elendium
23.02.2006, 10:37
So nach und nach konnte Elendium dem ganzen einen gewissen sportlichen Anreiz nicht verwehren. Es stärkte ungemein die Muskeln, er war beschäftigt und ein kostenloses Muskelaufbautraining war das auch. Also eigentlich nicht verkehrt. Nur die Menge des Schnees machte ihn stutzig.
Normal war das nun wahrlich nicht, und die Magier? Was machten die Magier ging ihm durch den Kopf.
Während er so weiterschaufelte und fegte summte Elendium wieder die Melodie von vor einigen Tagen aus der Taverne vor sich hin. Und die Novizen und anderen Schüler in seiner Nähe stimmten nach und nach mit in die Melodie ein, bis schliesslich der ganze Klostervorplatz summender weise Schnee beseitigte. Elendium fühlte eine ungeahnte Kraft durch die Reihen der Schüler gehen. Sie summten und schippten ohne Unterbrechung, in der Hoffnung das es irgendwann mal Sommer würde.

Derek |
23.02.2006, 13:39
Er hatte es satt kaum aufgestanden spürte er diesen Muskelkater, wahrscheinlich kam es so zu Stande das Derek einfach am Vortag übertrieben hatte schließlich war er ja nicht wirklich der Stärkste nein eher wahrscheinlich war das er der schwächste hier ist.
Aber er hatte sich trotzdem dazu entschlossen weiter zu machen und den anderen zu Helfen.
Beim gang zu dem Hof dachte er nach wie man den Schnee schneller beseitigen könnte aber selbst wenn ihm was einfallen würde, würde ihm doch eh niemand helfen die Idee zu verwirklichen.
Er war nun auf dem Hof angekommen wo er merkte das der Schnee noch einmal stärker viel,
schon jetzt wusste er das es so nicht weiter gehen kann könnten die Magier nicht einfach ein Ritual abhalten damit der Schneefall aufhört dachte er sich immer und immer wieder.
während er Schaufelte dachte er auch noch über ein paar Texte von Ulrichs Tagebuch nach es war zwar unvollständig da einige Tage übersprungen wurden aber es waren sehr viele Informationen drinnen.
Dann kam es wie ein Gedankenblitz, er hatte aus einem von Ulrichs Büchern etwas über Südländische Bauern gelesen diese benutzten Steinhaufen als eine art Wärme Schild, während des Tages hatten sich die Steine erhitzt und am Abend gaben die Steine die Wärme an die Pflanzen ab.
„wenn man nun Steine erhitzen könnte und sie in den Schnee schmeißen würde, würde der Schnee schmelzen man müsste die abkühlenden Steine nur auswechseln mit heißen neuen Steinen.“ Dachte sich Derek und war froh darüber Ulrichs alte Bücher zu haben es war einfach genial schon so viele Ideen die er bekam hatte er aus den Büchern.
Doch dann verschwand seine gute Laune wieder denn welcher hier würde ihm helfen oder ihm glauben schenken das so was möglich sei.
Damit musste er sich nun mal abfinden er war halt nur ein Bürger und kein Magier.
Etwas Sauer darüber schippte er wieder Schnee.

Schmusekatze
23.02.2006, 16:31
Schon seit seiner Kindheit hatte Drake immer gern im Schnee gespielt, und das hatte sich bis zum heutigen Tag nicht geändert. Doch nun war ihm gar nicht nach spielen zumute, vorallem weil es sich für einen Feuermagier nicht geziemte im Schnee zu tollen, während alle anderen schuften mussten. Anfangs hatte er noch dabei helfen wollen den Hof des Klosters vom Schnee zu befreien, doch der Rat hatte die Weisung gegeben dass nur die unteren Ränge Schnee schaufeln mussten, den Magiern hingegen fiel die Aufgabe zu den aufgeschippten Schnee wegzuschmelzen. Doch auch diese Aufgabe wurde mit der Zeit anstrengend.
Also zog sich Drake auf sein Zimmer zurück und heitzte seinen kamin an, bis es richtig warm wurde in seinen vier Wänden. Nun saß er in seinem Sessel und führte sich ein Buch zu gemüte. Es handelte um die Anwendung der Magie und ihre Vielfältigkeit:

" .......Bei der Anwendung von Magie ist immer größte Vorsicht geboten, denn sie kann oft die absurdesten Dinge Vollbringen. So wie einst ein Magier, welcher nicht ausreichend im Umgang mit der Magie geschult war, versuchte einen Dämon zu beschwören. Und stattdessen erschien ein gewöhnlicher Hund, welcher jedoch die Kräfte eines Dämon besaß. Und so geschah es dass besagter Magier sein ganzes Hab und Gut verlor, weil dieser Hund mit einem Bellen sein gesamtes Labor vernichtete. Nur unter großem Kraftaufwand konnte dieses Übel wieder gebannt werden......"

Drake klappte das Buch wieder zu. Dies war wohl mehr ein Witz als alles andere, eine Geschichte über einen Dämon in der Gestalt eines Hundes, absolut lächerlich.
Drake erhob sich wieder und warf einen Blick aus dem Fenster, die Lage wurde einfach nicht besser. Mit jedem stück Hof das freigeschaufelt wurde, verschwand ein anderes wieder unter den Schneemassen.
Drake konnte sich dieses Wetter einfach nicht erklären, doch er war sich sicher das dies keinesfalls eine Strafe ihres Gottes war. Dieser würde seinen Unmut über seine Anhängerschaft anders zu erkennen geben, es musste eine andere Macht im Spiel sein. Doch niemand wusste wer oder was diese macht war.

Elendium
23.02.2006, 16:42
Elendium wurde aufgrund der Anstrengung die das Schnee schaufeln mitsich brachte äusserst müde. Auch seine Gelassenheit und sein Summen des Liedes war verschwunden. Er wollte nur noch Schlafen, Schlafen und wieder Schlafen. Ach und Essen wäre auch eine feine Sache und wenn es warm wäre, das wäre wundervoll. Wenn nicht immer dieses "wäre" wäre. Ach Herrgott nochmal Schnee in Maßen ist schön , aber Schnee in Massen.... grauenvoll. Elendium schaute zwischendurch mal auf die Dächer des Klosters. "Wer soll sich derer eigentlich annehmen? Die Schneelast müsste doch fast schon zu viel des Guten sein", dachte sich Elendium als es hies das er und einige andere Schüler sich jetzt zum Essen begeben sollten und anschliessend ein wenig schlafen sollten, um in 4 Stunden wieder Schnee zu schippen. Eine kleine Erlösung machte sich bei Elendium breit. Essen, in einen warmen Raum und danach schlafen können, das war fast schon wie ein Wunder. Mit müden schmerzenden Knochen begab sich Elendium in den Speisesaal. Im Speisesaal sassen ungefähr 12 Schüler die sich gerade fertig machten ihren Platz auf dem Klosterhof einzunehmen. Man wünschte sich gegenseitig alles gute und dann vielen die abgelösten Schüler über ein karges Mahl her. Nach dem Abendmahl begab sich Elendium noch in die Kathedrale, vielleicht half ja ein Gebet zu Innos.

Nigel
23.02.2006, 16:52
Nigel fegte nun schon seit Stunden und er konnte nicht mehr. Er hatte überall Muskelkater und Krämpfe. Weiterhin war die Temperatur auch nicht die Passendste! Er schob so vor sich hin, als auf einmal Meister Parlan auf ihn zu kam. Nigel bekam schon Angst, etwas falsch gemacht zu haben´, doch die war unbegründet:" Innos zum Gruße, werter Anwärter! Es stimmt doch das du das Handwerk der Tischlerei verstehst?"fragte er den Tischler, der erschrocken antwortete:"Magie zu Ehren, Ja ich bin vom Beruf Tischler! Was kann ich für euch tun?"
Parlan zeigte ihm kaputte Schaufeln, und fragte ihn ob er die nicht heile machen könnte. Nigel sagte begeistert zu und verschwand mit den Schaufeln in der Tischlerei und machte sich auch gleich ans Werk.
Bei der ersten war nur die Schaufel vom Stiel getrennt, und so haute Nigel da zwei Nägel hinein und fertig war. Bei der zweiten Schaufel war der Stiel in der Mitte durcvhgebrochen. Nigel nahm sich eine Latte aus seinen Stapel, befestigte diese mit der Schaufel und schleifte den neuen Stiel noch rund und fertig war die zweite. Bei der letzten war die Schaufel in zweiTeilen zerbrochen, also musste eine neue her. Das war schon ein längeres Vergnügen, denn er musste eine neue bauen. Er nahm eine Latte, sägte sie in vier kurze Teile und befestigte diese untereinander. Dann machte er den Stiel ran und fertig war auch die letzte.

Gerade als Nigel die Schaufeln zurückbringen wollte kam jemand in die Tischlerei herein. Der Novize wandte sich an Nigel:"Ich soll von Parlan die Schaufeln bringen und fragen wie weit du bist?" Nigel grinste kurz und nahm die kaputten Schaufeln entgegen im Tauch zu den reparierten! Dann machte er sich wieder ans Werk!

Derek |
23.02.2006, 17:21
Derek schaufelte und schaufelte und schaufelte, ihm war Total Kalt trotz seinem dicken langem Gewand und seinem Mantel, er wollte einfach nicht mehr schaufeln er bekam schon beinahe eine art Allergie gegen diesen Schnee der nie aufhören wollte von oben runter zu kommen.
Er wünschte sich das dass Kloster in den Südländern wäre dann würden sie nicht Schnee schaufeln sondern schwimmen in schön warmen Wasser aber er hatte nun keine zeit zum Träumen er musste schaufeln sagte er sich immer wieder leise zu.
Er sah wie viele Schaufeln zerbrachen und andauernd jemand los rannte um die Schaufeln zu einem Tischler zu schicken damit Dieser sie Reparieren konnte.
Derek hatte gerade die letzte Schaufel Schnee zum Haufen zu gefügt als dann ein Magier kam,
wenn Derek richtig gehört hatte hieß dieser Magier Palan oder Pilan oder Parlan, ihm war es in Moment egal wie er Hieß aber er wollte nun endlich eine Pause machen.
Parlan schmolz den Haufen Schnee weg, Derek merkte wie die Leute sich abwechselten anscheinend war nun eine andere Gruppe dran das freute ihn Natürlich denn seine Hände waren halb gefroren.
Erst ging er in die kleine Stube um etwas zu essen und zu trinken, dann setzte er sich zu einem Anwärter und fragte diesen „guten Tag ich habe da eine Frage wie kann ich hier ein Anwärter werden?“
Der Anwärter guckte erst etwas eigenartig und antwortete dann: „geht zu Meister Drake sein Raum ist in der nähe der Treppe ihr müsst nur hoch und dann ...“
Derek unterbrach ihn „entschuldige aber ich kenne mich hier nicht so aus würdet ihr mich zu ihm Führen?“
Der Anwärter nickte und stand auf, beide Marschierten aus der Stube ins Freie, sie kamen zu einer Treppe die sie empor stiegen.
Ein paar Türen weiter war dann auch der Raum von diesem Meister Drake und dort Klopfte Derek dann an.

Rhonin
23.02.2006, 19:45
Nur wenige Augenblicke musste Rhonin die kleine Kampftruppe durch die Büsche und das Gestrüpp der wilden Vegetation von Khorinis führen, da erreichten sie auch schon einen schmalen Pfad, der steil hinauf führte.
Nach einigen wenigen Minuten des Schweißtreibens waren sie auch schon am Ende des Pfades angelangt und fanden sich auf einem weitläufigen Plateau wieder. Außer grüner Wiese war hier oben nichts. Kein Baum, kein Strauch. Nichts. Das klare Sternenmeer war von dieser Position gut zu beobachten.
Vorsichtig führte der Priester die Gruppe im silberfarbenen Schein des Mondes zum nord-westlichen Rand des Plateaus.

Wie ihr seht, verkündete der vermummte Priester laut, so dass es alle hören konnten, befindet sich unter uns das Kloster des Orden Innos. Nun, wofür brauche ich euch? Ich bin in meinem persönlichen kleinem Feldzug gegen das Kloster. Warum spielt keine Rolle. Nun, auf jeden Fall werde ich zuerst reingehen und ein bisschen für Ablenkung sorgen. Währendessen schleicht ihr euch unbemerkt ins Kloster und zündet die Vorratskammer an. Anschließend begebt ihr euch zur Schatzkammer, brecht sie auf und nehmt das was ihr wollt und soviel ihr tragen könnt. Das was ihr von dort mitnehmt, ist eures. Zusätzlich zu den 2.000 versprochenen Goldmünzen.

Rhonin ließ seine Worte wirken währendessen er die Runen der Zombie- und der Golembeschwörung aus seinem Beutel fischte. Zuerst nahm er die Golemrune und schloss seine Augen. Er sammelte seine Kräfte und murmelte unverständliche Worte der Macht vor sich her.
Er spürte wie die Erde zu beben begann und sich ein breiter Riss unweit vor ihm in der Erde auftat. Rhonin schlug eine Welle der Hitze in das vermummte Gesicht. Er spürte, wie langsam steinerne Wesen aus der Tiefe empor kletterten und sich vor ihm aufreihten. Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs..... Insgesamt neun Golems aus grauem Granit. Mächtig und Imposant überragten sie jedes Mitglied des Kriegstrupps. Kaum dass der letzte Golem dem Spalt zur Unterwelt entstiegen war, schloss sich dieser auch wieder und nichts deutete darauf hin, dass dort mal ein Spalt gewesen war.
Zufrieden mit seiner Arbeit verstaute er die Rune wieder und nahm nun die Rune der Zombiebeschwörung. Wieder sammelte er sich und murmelte Worte der Macht. Ein markerschütterndes Schreien verkündete die Ankunft der auferstandenen Toten. Plötzlich brachen um die Golems herum Hände aus dem Boden. Und so zogen sich die schon lange Verstorbenen aus ihren längst vergessenen Gräbern, um den Willen ihres zeitweiligen neuen Meisters zu folgen.
Zombies und Golems standen nun in Reih`und Glied. Mit musternden Blick ging Rhonin die Reihe insgesamt zweimal auf und ab und musterte seine Diener genau.
Ohne einen Laut von sich gegeben zu haben, brach plötzlich reger Betrieb in der Reihe aus. Was zuerst wie ein reges Chaos aussah, entpuppte sich als gut strukturierte Gemeinschaftsarbeit zwischen Golems und Zombies. Langsam aber sicher bildeten sich die ersten Absätze eines Turmes, eines Turmes von der Farbe seiner Robe -Mitternachtsschwarz.
Während seine Diener munter weiterbauten beugte sich Rhonin und kritzelte mit dem Besenstiel aus dem Kastell einen Lageplan des Kloster in die weiche Erde.
Es dauerte einige Zeit, bis die anderen ihre Augen von dem Schauspiel abwenden konnten und sich Rhonins Lageplan widmeten.
Nun, hat irgendwer Vorschläge, wie wir es am intelligentesten anstellen?

Schmusekatze
23.02.2006, 19:46
Drake wollte gerade ein anders Buch nehmen über das er sich hermachen konnte, als es plötzlich an seiner Tür klopfte.
Als er öffnete stand vor ihm ein etwas erfroren wirkender Bürger, Drake wollte schon fragen was dieser hier wollte als der Bürger auch schon sagte:
" Hallo ich bin Derek, und ich komme aus der Stadt, ausserdem will ich mich den Feuermagiern anschließen. Man sagte mir ihr könntet mir dabei helfen."
Drake war etwas überrascht das man diesen Bürger sofort an ihn verwiesen hatte, doch er fasste sich und antwortete:
" Nun ich kann dich nicht einfach so zum Anwärter machen, aber wenn du etwas für das Kloster tust, und es dir mit dieser Absicht ernst ist, dann kann ich ein gutes Wort für dich beim Rat einlegen. Aber jetzt komm erstmal rein und wärm dich etwas auf."

Drake bat Derek in seine Kammer und dieser nam direkt beim Feuer platz, er zitterte noch ein wenig. Daher nahm Drake noch etwas Holz und legte es in die Flammen, ein kleiner Feuerball ließ diese noch stärker lodern. Der Bürger schien ob dieser Geste etwas irritiert. Er war es wohl nicht gewohnt so gut behandelt zu werden, und Drake dachte sich schon dass ein anderer Feuermagier wohl wieder mal seine macht hatte demonstrieren wollen. Also versuchte er eine Freundliches Gesicht zu machen und sprach Derek an:
" Was hat dich dazu bewogen ins Kloster zu kommen, und was weißt du schon über Innos?"
Der Bürger erzählte dem Magier seine Geschichte und gab sein Wissen über Innos zum besten. Das brachte Drake zum schmunzeln, in seinen Gedanken arbeitete er an einem plan wie er diesem Mann seinen Glauben näher bringen könnte. Und so langsam klärte sich etwas heraus, wieder erhob er die Stimme:
" Nun das mag deine Sicht der Dinge sein, doch wenn du erst im Kloster bist, dann wirst du lernen müssen alles etwas anders zu sehen. Die Magie welche Innos uns schenkte, mag furchtbar mächtig sein, doch wenn du Feuermagier werden willst, musst du erstmal ganz normale Tätigkeiten verrichten. Und keine Sorge es wird sich immer wer finden der dir eine Aufgabe geben kann. Aber du musst auch lernen dass du den meisten Menschen hier im Kloster viel Respekt entgegenbringen musst. Wir sind alle von Innos erwählt, und wir erwarten nicht von jedem dass er uns Respektiert, aber ein Glaubensbruder sollte Fähig sein die einzelnen Ränge zu erkennen, und ihnen mit dem Gebührenden Respekt gegenüber zu treten."
Derek hörte aufmerksam zu und versuchte wohl sich die meisten Informationenn sofort zu merken. Doch er hatte noch viel zu lernen.

Paedygree
23.02.2006, 19:58
Missgelaunt verliess der Adept seine Schmiede. Wieso war Lopadas nicht gekommen, um sein Schwert abzuhohlen? Doch es war ihm jetzt egal. Paedygree bahnte sich einen Weg, zur Taverne. Im heissen Schankraum sah er sich um. Heute wahren nur wenige Leute hier anwesend, weshalb er sich gleich an einem der freien Tische setzte. Sogleich kam Kaati angewuselt und fragte mit piepsiger Stimme:
Was kann ich dir bringen?
Der Adept überlegte und bestellte anschliessend nur einen Wacholder.
Bereits nach einem sehr kurzen Augenblick kam sie zurück und stellte die exotisch geformte Flache vor dem Schmied auf den Tisch, der sie sogleich erhob und in hektischen Schlucken daraus trank. Als er die Flasche wieder absetzen wollte, bemerkte er das sie bereits leer war. prüfend drehte er sie um und bemerkte, dass kein Tropfen mehr aus der Flasche kam. Ein lautes Bänkerücken war zu höhren, als sich der Adept erhob und sich in die kalte Nachtluft begab. Komischerweise entdeckte er einige Novizen beim Schneeschaufeln, obwohl sich die weisse Masse noch nicht mal Knöcheltief angesetzt hatte. Kopfschüttelnd überquerte er den Hof und betrat seine Kammer. Der Schmied schnallte Pedragon von seinem Gürtel und hängte das glitzernde Schwert an die zwei Nagelköpfe, die waagrecht aus der Wand hervorstanden.

Derek |
23.02.2006, 20:15
Derek war sehr beeindruckt über Drake, nie wurde er so gut behandelt aber das war ja auch kein Wunder er kam halt aus einer etwas armen Bauern Familie Derek versuchte es mit seinem besten Worten aus zu drücken was er von Innos und allem wusste doch er war sehr Nervös denn andauernd kam er ins stoppen aber als er dann Drake weiter zuhörte war er immer froher sich entschieden zu haben dem Kloster bei zu treten, und als er das mit den Arbeiten verrichten hörte war er nicht in sorge denn was konnte in einem Kloster schon so hart sein der Schnee ist ja schließlich nur eine Ausnahme ansonsten würden wahrscheinlich arbeiten anfallen wie Botengänge oder das kleine Kräuter Beet bearbeiten.
Er war Glücklich darüber das er jemanden gefunden hatte der ihm zuhörte, aber es war noch nicht an der Zeit seine Ideen vorzustellen wie man den Schnee schneller beseitigen könnte.
Derek hörte immer noch Drake zu der nun ein wenig über die weiteren Pflichten erzählte was ein Anwärter alles zu tun hat und was Verboten sei, er würde nur zu gerne wissen wie lange Drake schon hier war aber ihn zu fragen wäre unhöflich also guckte Derek kurz aus dem Fenster er sah sofort das unten weiter gearbeitet wurde die Novizen, Adepten und Anwärter waren immer noch beschäftigt und die Feuermagier kamen immer und immer wieder um den Schnee zu schmelzen.
Er war sehr froh über den Kamin im Raum den wäre es hier genauso Kalt wie draußen würde er wahrscheinlich schon längst hier weg sein, er konnte Schnee und Kälte nicht ab.
Er drehte sich wieder zu Drake der weiter erzählte, Derek war beeindruckt wie lange manche Menschen doch reden konnten, er liebte es eigentlich mehr wenn es Direkt war aber nun gut daran müsse er sich wohl noch gewöhnen.
Derek sah nun seine Chance und fragte ob Drake noch etwas wissen wolle und dieser antwortete: „ja gerne ich würde noch zu gern wissen was du kannst was sind deine Fähigkeiten sag ich mal so“
Derek überlegt und fing dann an: „nun ich kann schreiben, lesen und rechnen außerdem kenn ich mich gut mit pflanzen aus ich bin auch sehr flink und meide den Kampf.“
Drake fragte darauf hin: „was tust du wenn du deinem Gegner aber nicht entkommen kannst?“
Derek grinste und antwortete: „Mehlbomben!“
Drake schaute ihn fragend an, Derek bemerkte das und sprach weiter „das sind kleine Beutel gefüllt mit feinem Mehl wenn man es auf den Boden wirft platzt der Beutel und eine Mehlwolke steigt auf das reicht um den Gegner kurz zu entwischen und um dann weg zu rennen!“
Drake lachte und sagte „na du bist ja einer laufen ist wohl alles he?“
Und Derek lachte ebenfalls und nickte.

Spike Spiegel
23.02.2006, 20:22
Wenn er eins immer wieder erfahren durfte, dann war das, das im Leben nie so Recht alles nach Plan verlief. Natürlich gab es hin und wieder Ausnahmen, bei einigen Wenigen häuften diese sich sogar derart an, dass man ihnen nachsagte sie wären des Wahrsagens mächtig. Spike jedoch war kein Wahrsager.
Völlig verständnislos saß er noch immer in seinem Sessel und brütete über die Geschehnisse des letzten Tages. Diese Dreistigkeit, unfassbar. Hatte er tatsächlich die richtige Entscheidung getroffen?
Er hatte jeden Grund dazu gehabt ihr nicht nur eine Lehre zu verweigern, nein, sie hatte es gewagt Hand gegen einen Hohen Magier des Feuers, als einfache Anwärterinn (!), zu erheben. Er hätte sie des Klosters verweisen, ihr die Hand nehmen lassen, die einen roten Abdruck auf seiner linken Wange hinterlassen hatte, können. Es war sein gutes Recht. Und er war mehr als nur kurz davor davon gebrauch zu machen. Wieso hatte er es also nicht getan?
Diese Frage beschäftigte ihn zum Teil mehr, als der Grund, der Deja, das ihm fast gänzlich unbekannte Mädchen, dazu veranlasst hatte eine solche Tat zu begehen. Sie war allem Anschein nach von allen Guten Geistern verlassen worden.
Erneut schüttelte er in Gedanken versunken den Kopf. War seine Gnade gerechtfertigt? Wohl ja, doch, konnte er mit dieser Entscheidung auch Leben, mit dem Groll, der ab jenem Tage in seinem tiefsten Inneren nistete.
Er entschied, erst einmal nicht darüber nachzudenken. Was ihn etwas mehr Sorgen bereitete, war die Sache mit Cybele.
Nach dem Schlag ins Gesicht war der Hohe Magus sehr still geworden, war in sich gegangen und blickte nur noch selten auf den Fortschritt seiner Schülerin. Derweil hatte der Sturm nochmals erheblich zugenommen, er jedoch hatte sich von der Realität ausgeklinkt. Erst als ein verheißungsvolles, lautes Krachen an seine Ohren gedrungen war, wurde er zwangsweiße wieder zurück ins Klosterleben gezerrt. Als er dann da die Adeptin vor dem entleerten Kisteninhalt knien gesehen hatte, war er zunächst durchaus wütend, doch erkannte er sogleich auch, dass sie genug getan hatte. Sie hatte ihre 'Strafe' wacker bestritten und vielleicht dabei auch etwas gelernt. So war er letztendlich gewillt gewesen von dem 'kleinen' Missgeschick abzusehen und sie zurück in ihre Kammer zu schicken, damit sie sich etwas erholen konnte. Doch so weit war er gar nicht erst gekommen. Ehe er etwas hatte sagen können sackte sie vollends in sich zusammen. Seufzend war er vornüber gebeugt und hatte ihr einige leichte Klappser gegen die Wange gegeben, doch erwachte sie nicht. Also hatte er die freche Anwärterin herbei gewunken und ihr aufgetragen Cybele zum Klosterbarbier zu bringen. Vielleicht war es unnötig gewesen, schien sie ihm doch nur überanstrengt zu sein, allerdings wollte er noch einmal auf Nummer sicher gehen. Als die beiden außer Sichtweite waren hatte er einige Novizen und Adepten gebeten ihm dabei zu helfen den Kisteninhalt wieder aufzulesen. Ohne sich groß etwas dabei gedacht zu haben, hatte er sogleich veranlasst die Truhe in sein Gemach zu bringen und war für den restlichen Abend in selbigen zum nachdenken verschwunden...wieder einmal.
Seine Schülerbilanz war nicht gerade die beste, wenn er mal so darüber nachdachte. Lediglich sein erster Schüler, Shaitan, ein Mann im Übrigen, hatte ihn kaum ein Kopfzerbrechen beschert. Cybele hingegen…nun, das Schleichen absolvierte diese auch recht souverän, aber seit der Akrobatikausbildung gab es auch immer mal wieder ein paar Schwierigkeiten. Allerdings musste er ihr lassen, dass sie wenigstens den nötigen Respekt besaß um ihr vernünftig etwas beibringen zu können. Auch wenn sie noch an ihrer Strapazierbarkeit arbeiten musste.
Diese Deja hingegen...er konnte einfach nicht aufhören sich deswegen Vorwürfe zu machen...war noch nicht einmal ein paar Minuten seine Schülerin und schon...wie sollte er es beschreiben, er fand einfach keine Worte mehr für das völlig aberwitzige Verhalten dieser Frau. Bei Beliar, so etwas war ihm wahrlich noch niemals wiederfahren. Verdammt, er hätte ihr am liebsten selbst gleich die Hand, und den Kopf gleich dazu, abgetrennt. Den ganzen gestrigen Abend und den Morgen danach war er völlig entgeistert gewesen, von einstiger Souveränität keinerlei Spur mehr.
Vielleicht war das auch der Grund, weshalb er so milde mit ihr Verfahren war? Er wusste es nicht, er wusste bloß, dass sie eine klare Linie überschritten hatte und sich dabei allem Anschein nach nicht einmal bewusst gewesen war, was sie da eigentlich getan hatte. Dies war ebenfalls einer, wenn auch eher ein nebensächlicher, der Gründe weshalb er sie am heutigen Abend zu sich beordert hatte. In erster Linie wollte er jedoch gehörig Dampf ablassen. Und das hatte er auch getan.

Als sie schließlich in seinem Gemach eingetroffen war, blitzten ihre Augen noch voller Kampfeslust auf, als sehe sie sich uneingeschränkt im Recht, anstatt demütig und gebeugt eine entschuldigende Geste auszudrücken. Eigentlich war der Hohe Magus auf derartiges vorbereitet, doch nichts destotrotz bracht es ihm dennoch aus der Ruhe.
"Du weißt weshalb ich dich zu mir gerufen habe...?"
Sie schwieg und zuckte gleichgültig mit den Schultern. Er versuchte sich ein Ventil für seine Wut mit Hilfe eines Seufzens zu verschaffen, vergeblich. So lehnte sich Spike weiter in den roten Sessel zurück und krallte sich mit der rechten Hand fest an dessen Lehne.
"Setz dich doch. Bitte."
Gespielt freundlich bot er ihr einen Sitz ihm gegenüber mit einer ausschweifenden Handbewegung seiner Linken an. Sie setzte sich und er schwieg eine Weile.
"Du scheinst die Regeln des Klosters ja recht gut zu kennen. Hast du doch am gestrigen Tag ihren genauen Wortlaut getroffen. Ich bin beeindruckt."
Viel mehr beeindruckt war er von seiner eigenen Falschheit. Sein Gegenüber schien jedoch erfreut über die 'Einsicht' des Magiers zu sein und grinste frech. Das war’s. Das Lächeln war zu viel. Ihm quoll die Galle regelrecht aus den Augen, als er mit aller Kraft versuchte sich zu beherrschen. Vergebens.
"Doch den Inhalt verstanden scheinst du noch lange nicht! Was bildest du dir eigentlich ein wer du bist?! Steckt denn in diesem kleinen Köpfchen überhaupt kein bisschen gesunder Menschenverstand mehr?! Hast du einen derartigen Drang, dein Leben zu ruinieren, dass du die Hand gegen einen Hohen Feuermagier des Feuers, Richter über Gut und Böse, erhebst?! Wach auf, Mädchen! Ich weiß nicht wie deine Vergangenheit aussieht, und ich will es auch gar nicht wissen, doch deinem Verhalten und Auftreten nach zu urteilen entspringst du ganz offensichtlich einem reichen Elternhaus. Du musst dir jetzt jedoch schleunigst klar machen, dass das innerhalb der Klostermauern rein gar nichts zu bedeuten hat. Jeglichen Schutz und Komfort den du von Zuhause aus oder sonst woher genießen durftest sind nun nicht mehr. Hier bist allein du für dein Verhalten verantwortlich!"
Er pausierte kurz und füllte seine Lungen mit neuer Luft. Dann fuhr er fort.
"Jeder der dem Orden beigetreten ist, hat seine Vergangenheit hinter sich gelassen! Hier hat alles was du mal dargestellt hast keinerlei Bedeutung mehr! Du bist ein Diener Innos unter vielen, weiter nichts, und bist der Gemeinschaft und deinem Gott verpflichtet! Und die Magier des Feuers, zu denen auch ich gehöre, sind die Führer dieser Gemeinschaft! Wendest du dich gegen diese, wendest du dich auch gegen die Gemeinschaft und hast somit ganz offensichtlich die Regeln, die dir beim Eintritt auferlegt wurden, nicht verstanden!"
Eine weitere Pause folgte. Dann begann er aufs Neue
"Beim Eintritt in den Orden hast du nicht nur deine Vergangenheit zurückgelassen und dich freien Willens an deren Regeln gebunden, du hast dich auch von allem weltlichen Belang abgesagt! Wahrer Wert liegt im Geiste, und nicht in einem dekorativen Dolch! Überleg dir erstmal was du eigentlich getan hast! Ist dir das eigentlich bewusst?! Bist du dir auch im Klaren, was das Leben im Kloster für dich bedeutet?! Bist du dir überhaupt sicher, dass du hier hingehörst!?"
Er ließ die Worte einige Momente lang auf sie einwirken, ehe er fortfuhr.
"Du bist noch jung, ich baue daher auf deine Fähigkeit aus Fehlern zu lernen. Doch eine derartige Leichtsinnigkeit, wie sie bei dir anzutreffen ist, ist mir wahrlich noch nie begegnet! Ich weiß nicht, wie du dir das ausmalst, lediglich mit der Beendigung einer noch nicht einmal begonnen Lehre mit einer solchen Tat davon zu kommen! Das wäre die geringste deiner Sorgen! Ich könnte dich ohne Problem aus dem Orden verweisen, dich in den Kerker schmeißen oder gar dir die Hand abhacken lassen! Lass dir das mal durch den Kopf gehen! Diese Welt wird von einer Gesellschaft zusammengehalten, in der du eine der unteren Schichten belegst! Das mag vielleicht früher mal anders gewesen sein, doch nun bist du nicht anders wie ein der Bauer auf dem Feld oder der Handwerker in der Stadt! Lediglich die Sicherheit des Klosters besitzen sie nicht! Du jedoch scheinst diese allem Anschein nach gar nicht schätzen zu können, da du sie ja so leichtsinnig wieder verworfen hast."
Er hielt ein letztes Mal Inne, ehe er zum Abschluss seiner Ansprache kam.
"Glaube mir, ich stehe so kurz davor, dir die Konsequenzen deines Handels in vollen Zügen erfahren zu lassen, allerdings will ich mir später keine Vorwürfe machen, ein solch junges Leben zerstört zu haben! Bei den meisten anderen meines Standes hättest du jedoch keineswegs so viel Glück gehabt! Ich biete dir hiermit noch einmal die Gelegenheit über dein Verhalten, ja gar dein Leben und vor allem deine Zukunft nachzudenken! Vielleicht solltest du einen anderen Lebensweg einschlagen, dich einer anderen Gruppierung anschließen oder gar die Insel verlassen. Denn, eines kann ich dir mit Sicherheit sagen, wenn du dich nicht von Grund auf änderst, ist hier keinerlei Platz für dich!"
Mit dem Schlusswort gesetzt atmete er tief aus und sah zu Deja hinüber. Ihr gesenktes Haupt ermöglichte ihm keinen Augenkontakt aufzubauen, weshalb er es bei einem kurzen Schweigen beließ. Als er vergeblich auf eine Antwort der Anwärterin wartete erhob er erneut das Wort.
"Du kannst jetzt gehen."
Er hatte ihr nichts mehr zu sagen. Er war sich im Klaren, dass was er gesagt hatte, sehr hart klingen musste und er glaubte kaum, dass sie sich davon erholen und weiterhin im Kloster bleiben würde. Vielleicht war es auch besser so...eigentlich war er sich sogar schon fast sicher. Er bezweifelte stark, dass sie sich ändern würde und als Anwärter schon ärger mit einem Hohen Magier zu haben war auch nicht gerade gut für die weitere Klosterkarriere.
Es dauerte eine Weile bis sie sich schließlich wortlos erhob und sein Gemach verlassen hatte. Er musste sich zugestehen, dass er gedacht hatte, nach der Ansprache sich um einiges besser zu fühlen, doch das tat er nur bedingt. Er konnte den Gesichtsausdruck der jungen Frau nicht erkennen, allerdings hatte er sich ihn durchaus vorstellen können.

Wie dem auch sei, es musste gesagt werden und sie kam dabei noch äußerst glimpflich davon. Sein schlechtes Gewissen hielt sich in Grenzen und für heute hatte er keinerlei Arbeit mehr vor sich, hatte sich doch Cybele noch nicht bei ihm gemeldet. So war er mit etwas gemischten Gefühlen an seine Truhe gegangen, hatte ein kleines Beutelchen hervorgeholt und sich zwei schwarze Weisen daraus genommen. Der restliche Abend gestaltete sich daraufhin relativ linear und eintönig...aber dennoch wusste er keinen besseren Weg um den Tag noch einigermaßen zu retten.

Succa
23.02.2006, 20:33
Es hatte nicht lange gedauert, da wurde Succa's Ruhe gestört. Sie hörte wie dieser Mann in der dunklen Robe seine Worte sprach und Succa grinste. Ein neues Abenteuer, für sie war es klar, da war sie dabei. Es waren sogar ein paar Gesichter vom Hof zu erblicken, aber so genau erkannte sie diese Männer nicht die auch Lee unterstanden. Der Magier war schnell unterwegs, als würde ihn etwas antreiben und Succa und die anderen aus der Gruppe folgten ihm. Es wurden kaum Worte gewechselt und sie schwieg ebenfalls.

Plötzlich stoppte der Mann in der Robe und drehte sich um. Succa konnte sein Gesicht nicht sehen, aber nun war ihr klar, dass er ein Schwarzmagier sein müsste. Er versteckte sein Gesicht unter der Kapuze und sprach zu der Gruppe. "Wie ihr seht, befindet sich unter uns das Kloster des Orden Innos. Nun, wofür brauche ich euch? Ich bin in meinem persönlichen kleinem Feldzug gegen das Kloster. Warum spielt keine Rolle. Nun, auf jeden Fall werde ich zuerst reingehen und ein bisschen für Ablenkung sorgen. Währendessen schleicht ihr euch unbemerkt ins Kloster und zündet die Vorratskammer an. Anschließend begebt ihr euch zur Schatzkammer, brecht sie auf und nehmt das was ihr wollt und soviel ihr tragen könnt. Das was ihr von dort mitnehmt, ist eures. Zusätzlich zu den 2.000 versprochenen Goldmünzen"

Diese Worte brachten in Succa ein gutes gefühl hervor. Sie hatte nichts gegen das Kloster, aber sie mochte einfach diese aufgespielten Leute nicht, die dachten sie seien was besseres. Succa nickte und schaute sich um. Die anderen die hier standen schienen ebenfalls verstanden zu haben. Succa's Blick musterte die Gesichter der anderen und schaute dann wieder diesen Magier an. Er hatte gerade eine Rune gezückt und murmelte etwas vor sich hin. Plötzlich erbebte der Boden und sie traute ihren Augen nicht. Vor dem Magier kamen Gestalten aus dem Boden - 9 waren es - und sie waren groß, eher gesagt rießig, zumindest für Succa.

Es war nicht zu übersehen, dass dieser Schwarzmagier diese Geschöpfe beschwört hatte. Sie hatte schoneinmal einen Konflikt mit einer toten Blutfliege, als sie im Kastell war, aber das hier war überhaupt nicht damit zu vergleichen. Diese Dinger waren rießig groß und sahen nicht gerade freundlich aus, zumindest nicht für sie. Kaum hatte sie sich von dem Schock wieder beruhigt nahm der Kerl die nächste Rune in die Hand und murmelte wieder vor sich hin. Was würde nun kommen? Lange musste sie nicht auf ihre Antwort warten und ein schreckliches gekreische kam aus dem Boden und Succa schreckte hoch. Wieder vor dem Magier öffneten sich Risse im Boden und Hände kamen herraus.

Es war wie in einer Horrorstory oder in einem Albtraum die kleine Mädchen damals schlaflose Nächte brachten. Langsam wurde es hier ein wenig komisch und der Schwarzmagier schien bei der ganzen Aktion auch noch Spass zu haben. Succa konnte sie bei seiner guten Laune ein grinsen nicht verkneifen. Sie kannte ihn nicht, aber er war sicherlich kein Idiot. Er wollte Rache, das war klar und die wollte er mit knallharten Mitteln. Es war atemberaubend, seine Kraft die er investierte nur um diese Geschöpfe zum leben zu erwecken. Es würde sicherlich noch eine interessante Zeit werden und sie freute sich auf die große Beute, die sie damit bekommen würde.

Latraviata
23.02.2006, 20:40
Just als Latri fragen wollte, wo sie überhaupt hingingen meldete sich vorne einer zu Wort und gab den anderen regelrecht mit Händen und Füßen zu verstehen, das sie stehenbleiben sollten, da der Mann in schwarz dermaßen abrupt stehengeblieben war, dass die vordersten fast in ihn reingerannt waren, so eine kleine aufgestaute Kolonne bildeten. Da aber niemand so unhöflich sein wollte, beziehungsweise jeder Mumm vor dem Schwarzmagier hatte, hatte keiner so recht Lust ihn zu berühreren gar anzurempeln. Latri lief es kalt über den Rücken, als sich der Mann umdrehte und Die Hände hob, so bekanntgab, dass sie angekommen waren und sich den Söldnern und Banditen näherte. Der jungen diebin kam es fast so vor als würde sie einen alten Bekannten wieder treffen, doch musste sie sich getäuscht haben, anders ging es gar nicht, doch was wäre gewesen wenn? Sofort verschmiss sie diese Gedanken wieder, konnte sie aber nicht ganz aus ihrem Denken verbannen und hörte somit nur mit einem Ohr zu, was der Typ predigte. Und...und wenn er's doch ist, sieht er genauso aus und spricht im selben Ton, derselben markanten Stimme, benimmt sich so... Die rothaarige flog in Gedanken wieder zurück in ihre Kindheit, um genauer zu sein jener Situation, bei der sie auf ihre neue 'Familie' gestoßen war, einer Bande Straßenkinder, die sich genauso wie sie durchschlugen und das selbe taten, was sie nun perfekt beherrschte. Das Stehlen, doch war es umbedingt notwendig gewesen zwischen Dimensionen, damals, heute, und dem alter zutrennen, ging es früher nur um vereinzelte Goldmünzenbeträge, wie einem Apfel, frisches Brot und einem kleinem Schatz, ein Spielzeug, oder....Schmuck Völlig abwesend hob Latri die Hand und fasste an ihren Hals, hoffte Dort ein Kettchen zu finden, konnte es aber beim besten Willen nicht finden. Wo es geblieben war wusste die Frau erst Sekunden nachdem sie brutal hochgeschreckt war und gnadenlos in ihrem Kopf nach einer antwort suchte. Eli hat es, rief sie sich in Erinnerung und drehte an dem kleinen Ring herum, den sie dem Bürger abgenommen hatte. Ja man könnte fast meinen sie wäre eine oberfiese Diebin und Mörderin, aber wie es das Herz und der restliche Funken Verstand so will, war es einfach unmöglich dies so hinzustellen.

Auf einmal hob der Mann seine Stimme, flüsterte dann einige unverstehbare Strofen, die ganz so klangen, als wären sie auswendig gelernt, doch einem tiefern Sinn entspangen, den wohl niemand hier, außer ihm vermutlich verstand und auch richtig deuten konnte. Eine ganz andere Sprache war es, die Latri noch nie gehört hatte...
Just in diesem Augenblick erschienen eine unglaubliche Anzahl Schergen der Unterwelt Beliars, die allesamt aus dem Boden gekrochen kamen, sich sogar den weg freibuddelten um an die Oberfläche zu kommen. Nach einigen stummen instruktionen ihres Meisters wandten sich die Untoten und Golems ihrer Arbeit zu und hoppsten sichtlich willenlos umher, schleppten Steine, bauten Mauern und mümmelten so den Grundriss eines turmes zusammen, der so schnell wuchs, als liefe die Zeit im Raffer nach vorne. Nichts und niemand würde diesen Turm zerstören können...
Einige Minuten verstrichen in denen nur der Lärm der Arbeitenden zu vernehmen war, dann hallte wieder die Stimme des Schwarzmagiers, Priester oder wer-was-wo-wie auch immer, durch den Wald. Offenslichtlich hatte er keine Ahnung wie es im Kloster aussah, woher auch er war wahrscheinlich noch nie da gewesen, hörte sich Latri selbst sagen. Im selben Augenblick, hatte sie sich auch die Hand vor den Mund geschlagen und hoffte innerlich, dass es niemand mitbekommen hätte, aber dem war nicht so.

"Junge Dame! Haben sie etwas vorzubringen? Denn wenn sie etwas wissen, was ich nicht weis, könnte dies fatal enden. So treten sie auf der stelle vor und wiederholen laut, was sie gerade gesagt haben! Stille niemand sagte ein Wort, bis auf die Tatsache, dass die Männer den Weg freimachten und ihr nachsahen, als müsste sie nun ihr Leben lassen und würde geopfert werden. "Nun?!, drängte der Magus noch einmal nach, bis Latraviata endgütlig den Mund aufmachte, zwar mit zittriger stimme, aber bestimmt ihre Worte wiederholte.

"Ich, ich...meinte bloß, dass ihr Hochwürden sicher noch nicht so oft im Kloster wart wie ich und dass ich mich wenigstens etwas dort auskenne, habe ich doch schoneinmal eine Schlacht dort bestritten. An der Seite meiner Kameraden kämpft sich am besten Meister."
"So fahrt fort! Flott!", die Diebin schluckte kurtz, atmete tief ein und fasste wieder etwas Mut und Selbstvertrauen. "Ich meinte bloß, da gibt es einen Keller wo das Gold und der Vorrat aufbewart wird. Zudem so ein Teil, das sich Katakomben nennt, doch weit bin ich dort noch nie hineingegangen, da es danmals gefährlich gewesen wäre. Das Kloster ist geteilt in zwei Ränge. Die höheren und die niederen Rangstufen würden sich nie einen Trakt teilen, so wohnen die einen dort und die anderen da. In der Mitte ist die große Kapelle. Ein letztes noch Meister. Würden wir von unten, also vom Abhang raufgehen, könnten wir, ohne dass sofort alarm geschlagen wird, eindringen." Latri zeigte auf einen Punkt der Karte, die der Mann mitgebracht und bereits ausgerollt hatte.

Dragonsgirl
23.02.2006, 21:50
Dragonsgirl und Latraviata warteten an der Taverne bis spät in die Dämmerung. Die Nachricht hatten sehr viele gelesen und ebenso viele standen groß und kräftig vor der Taverne. Die beiden Frauen kamen sich ziemlich mickrig vor unter der Schar.
In der Dämmerung, wahrscheinlich auch um nicht erkannt zu werden, kam ein Unbekannter Mann und hielt eine Ansprache. Er forderte die Söldner auf, ihm zu folgen.

Die Menge setzte sich an dem lauen Abend in Bewegung. Dragonsgirl war gespannt was nun passieren würde. Der Wind hatte sich inzwischen gelegt und man konnte nur noch das knirschen der einzelnen Blätter vernehmen. Keiner redete ein Wort und keiner wollte das Schweigen brechen. Eisern schritt die Kolonne einen Pfad ein. Dragonsgirl kannte ihn nicht. Drister Black hatte ihr so ziemlich alles gezeigt. Ein paar Söldner fingen an zu tuscheln und man konnte ihrem Geflüster einige herablassende Worte entnehmen.
Immer wieder tauchte der Begriff Das Kloster Innos auf.
Drister Black hatte dieses ihr damals nicht gezeigt da dies Diener Innos waren und Innos verabscheute er. Sie stellte sich es vor und immer wieder kam etwas völlig abstraktes dabei heraus. Sie schob den Gedanken bei Seite und folgte dem Unbekannten in mitten einer riesigen Schar.

Wo hin geht es als nächstes? Was wird dann passieren und wird es gelingen? Schweigend sah sie herüber zu Latri und wusste dass sie dasselbe dachte. Die 2 Frauen sahen sich an und gingen schweigend nebeneinander weiter. Wohin sie der Unbekannte auch führen würde…
Es war wie blindes Vertrauen, gefährliches Vertrauen, dachte die Piratin.

Lopadas
23.02.2006, 22:12
Er wurde von seiner Arbeit gestört als plötzlich ein Feuermagier eintrat. Erst wusste er nicht was dieser wollte, aber der Adept grüßte wie es den Magiern zu stand. "Innos zum Gruße. Du bist der Klosterbarbier?" "Ja der bin ich, wie kann ich helfen." Er verweiste auf eine junge Frau mit langen schwarzen Haaren. "Legt sie auf ein freies Bett ich kümmere mich um sie." Ohne etwas zu sagen verließ der Magier den Laden. Er hatte nicht mal gesagt, was ihr fehlte, aber sie schien bewusstlos zu sein. Der Barbier fühlte ihre Stirn, sie heiß, eigentlich hatte er damit gerechnet, dass sie eiskalt war. "Sie ist also nicht bei der Arbeit umgekippt." Kurz überlegte er, holte dann Schnee von draußen in eine Schüssel. Als dieser geschmolzen war, hatte er kaltes Wasser, in das der Adept ein Tuch legte, um mit dem kalten Tuch ihren Kopf etwas zu kühlen. Etwas anderes viel ihm nicht ein, denn der Magier hatte nicht gesagt, was eigentlich mit ihr los war. Der Barbier wieß seinen Helfer an sich um die anderen Patienten zu kümmern, denn er wollte rausfinden, was mit diesem Mädchen passiert ist. Nachdem er den Puls gefühlt hatte, war er sich etwas sicherer. Denn nicht wie bei den Halberforenen war der Puls schwach, sondern bei ihr raste dieser erstaunlich schnell. "Sie hat sich überarbeitet? Nein das geht nicht, sie muss etwas anderes gemacht haben." Vorsichtig guckte er sich Hände und Gelenke an. Da fiel Lopadas auf, dass auf den Handinnenseiten tiefe rote Abdrücke zu sehen waren. Sie musste demnach irgendetwas schweres getragen haben. Da er jetzt genau wusste, dass sie nicht wegen Unterkühlung hier war, konnte er sie weiter pflegen.

Von Stunde zu Stunde kamen immer neue Leute in den Barbierladen um ihre Unterkühlungen zu kurieren. Alle Betten waren schon belegt und der Barbier wieß die übrigen an sich in die Sessel zu setzten. Nur die schwersten Fälle sollten auf den Betten ruhen. Sein Laden war voll. Hin und wieder musste er sogar Leute in andere Zimmern, die bereitgestellt worden waren, schicken. "Der Rat soll sich schleunigst was einfallen lassen, sonst kann ich die Leute nicht mehr versorgen." Einige Fälle ließ Lopadas auch gleich wieder gehen, denn sie wollten sich nur aufwärmen. Diese Art von Patienten konnte der Barbier jetzt nicht gebrauchen, da sie nur die Plätze für die ernsten Fälle wegnahmen. Immer wieder schickte er einige Helfer zu Kaati um neuen Tee zu holen, denn dieser wärmte von innen. Die Meisten konnten schon wieder nach einiger Zeit den Laden verlassen und wurden, was den Adepten sehr verärgerte, von Parlan und Gorax sofort wieder arbeiten geschickt. Er kochte fast vor Wut. Eigentlich machte er sich nie einen großen Kopf um das Schicksal anderer, aber die gnadenlose Vorgehensweise des Rates machte ihn rasend. Doch unterdrückte er seine Wut, da es in der momentanen Lage nicht sehr überelgt gewesen wäre den Rat darauf anzusprechen. Denn schließlich hatte er hier seine Aufgabe.

Plötzlich wurde die Tür aufgerissen. Ein Anwärter stand in der Tür und durch den Spalt kam viel Schnee reingeflogen. "Wir brauchen einen Barbier schnell." Sofort rannte Lopadas mit dem Anwärter nach draußen. Zwischen dem Schneegestöber sah er allerdings nur schippende Leute. "Komm hier lang." Der niedere Rang führte ihn zu einer Stelle, an der ein großer roter Fleck in einem großen weißen Haufen lag. "Was ist mit ihm?" "Er ist gerade umgefallen und atmet nur noch schwach." "Schnell tragt ihn zu mir in den Laden. Wenn wir uns beeilen schaffen wir es noch ihn zu retten. Was steht ihr so rum schnappt euch den Mann!" Verwundert guckte der Barbier in die Runde und sah nur wie einige wieder anfingen zu schippen. "Wir haben unseren Befehl." "Seid ihr alle wahnsinnig der Mann könnte sterben und ihr? Ihr schaufelt Schnee!" Wut entbrannt, hiefte der eher schwächliche Barbier den Erforenen. Nach kurzer Zeit war in seinem Laden. "Du setzt dich in den Sessel ich brauche das Bett für ihn hier." Einer der Veletzten richtete sich mit Hilfe auf und setzte sich in einen Sessel. Währenddessen legte Lopadas den Durchgefrorenen auf das Bett. "Ich brauche warmes Wasser, meinen Kräuterbeutel, einen Mörser und ein paar Tücher." Einer der niederen Ränge hatte sich als Hilfe des Barbiers angeboten, weil er nicht Schnee schieben wollte. Dieser brachte ihm die verlangten Sachen. Die Tücher legte der Adept in das warme Wasser und verteilte die warmen Tücher gleichmäßig auf dem Körper des Erfrorenen, damit sich dieser schneller erwärmte. Mit den Mörser zerstaß er einige Kräuter und mischte sie in seinen Tee. "Kannst du mich hören?" Es kam keine Reaktion. "Ich will dir helfen. Kannst du mich verstehen." Wenn er nicht wusste in welchen Zustand sich sein Patient befand, konnte er auch keinen Tee geben, denn dieser könnte zum Ersticken des Mannes führen. Während sich der Ladenbesitzer um seine anderen Patienten kümmerte, ließ er seinen Helfer den Erforenen warm rubbeln.

Das Knarren seiner Ladentür riss Lopadas aus der Arbeit. Gorax stand plötzlich im Raum. "Es ist sehr erfreulich, dass du dich bereit erklärt hast diese Leute zu pflegen, doch andere sind auch erschöpft und wir brauchen neue Kräfte. Hast du hier einige, die wieder arbeiten können?" "Entschuldigt, wenn ich jetzt nicht angemessen mit ihnen rede, ehrenwerter Magier. Doch hatte ich gestern nicht schon gesagt, dass diese Leute mich brauchen?" "Da fällt mir ein, dass ich dich noch nicht arbeiten sehen hab. Du lässt einen hier, der sich kümmert und dann kommst du mit ein paar anderen raus." "Dort liegt ein Mann, der fast tot ist und sie wollen mich zum Arbeiten schicken? Soll ich ihn sterben lassen?" "Du vergreifst dich wieder im Ton. Überlege dir was du sagst. Das hat auf jeden Fall Konsequenzen, wenn das alles vorbei ist." Wütend verließ der Magier den Laden. Einige der Patienten hatte sich aufgerichtet. "Was habt ihr vor?" "Wir wollen uns dem Befehl des Magiers nicht wiedersetzten. Uns geht es schon besser und außerdem solltest du dich um ihn kümmern." Sie verließen den Laden. Er verstand es nicht. Niemals konnte er es verstehen, wenn alle so unvorsichtig waren, lagen vielleicht noch mehr Halbtote auf seinen Liegen. Doch grübeln ließ den Mann auf seiner Liege auch nicht lebendig werden. Der Barbier wechselte die Tücher aus. Dann fühlte er den Puls, dieser war sehr schwach. "Hol die Decken, die jetzt nicht mehr gebraucht werden. Ich hoffe, dass er es überlebt, denn sonst hätte dieser Wahnsinn schon sein erstes Opfer gefordert." Zusammen mit seinem Helfer versuchte er den starren Körper etwas Leben einzuhauchen, aber die Chancen standen schlecht, wenn nicht sogar sehr schlecht.

Paedygree
24.02.2006, 11:51
Der Adept fuhr mit einem lauten Schrei aus dem schlaf. In seiner rechten hand hatte er Pedragon und die linke war zur Faust geballt. Verwirrt sah er sich um und bemerkte, dass es bitterkalt war. Er stand schnell auf und montierte Pedragon’s Scheide an seinem Gürtel. Dann trat er hinaus in die sehr kalte Luft. Er hatte vor sich in der Taverne etwas aufzuwärmen, denn seine Füsse wahren bereits unterkühl und er spürte sie nicht mehr. Eilig lief er los, doch als er in der Mitte des Platzes ankam, wo viele Anwärter Schnee schippten, rief eine Stimme durch die kalte Luft:
Paedygree. Gut dass du kommst. Du musst helfen Schnee zu schippen. Sonst schaffen wir das nicht. Pass aber auf, dass du nicht auch Erfrierungen erleidest. Es war Gorax.
Der Schmied ballte die Fäuste und wollte den Magier am liebsten anschreien, dass es Wahnsinn sei, hier in der Kälte zu stehen, liess es jedoch bleiben, in der Angst, Garox würde ihn zu Kammernputzen einteilen. Eilig ergriff er sich mit knirschenden Zähnen eine Schaufel und gesellte sich zu den Anwärtern auf der Platzmitte. Langsam begann er die weisse Masse vom eigentlichen Weg wegzuschaufeln, es nützte jedoch nicht viel. kaum hatte er endlich bis zum Weg hinuntergeschaufelt, lag auch schon erneut eine dicke Schneeschicht darauf. Mittlerweile hatte er kein Gefühl mehr in den Händen, Armen und Beinen. Ebenso schien es, als währen seine Ohren von einer dicken Eisschicht umgeben und seine Nase würde es gar nicht mehr geben. Es schmerze so sehr, dass er die Schaufel in den hohen Schnee warf und schnurstracks zu Lopadas Barbierladen rannte. Er hatte Angst zu erfrieren. Doch gerade als er hineinschlüpfen wollte, rief jemand:
Paedygree! Willst du dich drücken?
Langsam drehte er sich um und entdeckte wieder Gorax der zu ihm geeiltkam und mit heftiger Stimme auf ihn ein sprach:
Andere sind da mit weit grösseren Erfriehrungen drinnen. Du bist höchstens etwas unterkühlt. Also. Los zurück an die Arbeit!
Wütend stapfte er zu seiner Schaufel zurück und begann von neuem den Weg zu befreien. Ihm war schlecht, und in seinem Maul war ein leichter Aschegeschmack. Wütend schippte er Schnee, während er förmlich spührte, wie sein Blut abkülte. Noch ein Versuch in den Barbierladen zu kommen, konnte er jedoch nicht wagen, sonst würde Gorax ihn sicherlich zum Kammernputzen einteilen und darauf wollte er lieber verzichten. Sein Atem ging langsam ud stockend, doch jede Bewegung half nicht. Ihm war schwindelig, doch er musste durchalten. Zögernd liess er die Schaufel ind die weiche Masse fallen. Lagsam kippte er nach hinten und konnte sich vor lauter kälte nicht mehr bewegen. Zusehends kroch auch Panik in ihm hoch. Würde ihm jemand helfen?

Elendium
24.02.2006, 12:10
Nachdem Elendium aufgewacht war, fühlte er jeden seiner Knochen und Muskeln. Schnee schippen war nicht wirklich das was ihm Freude bereitete. Die Schmerzen zeigten an, das es uncool war. Nach einem kurzen Frühstück überlegte sich Elendium was er unter seine Novizenkleidung noch anziehen könnte. Ihm viel ein, das er ja noch seine Bekleidung hatte, die er von Meister Constantino bekommen hatte. Fix streifte er die Novizenkleidung ab und zog erst mal die warmen Sachen seines Alchemiemeisters an, dadrüber die Novizenrobe und die Kapuze aufgesetzt. Man es war noch kälter geworden, als es gestern schon war.
Mit steifen Knochen begab sich Elendium in den Speisesaal und empfing eine Kleinigkeit zu essen.
Nach dem Mahl ging er zu Pedro und erklärte ihm, das er jetzt Anwärter des Klosters sei und gerne seinen Dolch hätte. Elendium hatte nämlich ein ungutes Gefühl, das irgendwas passieren würde. Nur was, das wusste er nicht.
Nachdem Pedro ihm seine Waffe ausgehändigt hatte, begab sich Elendium wieder in die Reihe der fleissigen Schneeschauffler. "Irgendwie ist der Schnee nicht weniger geworden", dachte sich Elendium und fing an den Schnee zu beseitigen. "Nach einem Lehrmeister für Einhand oder Bogenschiessen sollte ich mich umsehen", dachte Elendium. In der nächsten Pause wollte er sich mal erkundigen wer bereit wäre ihn zu trainieren.

Derek |
24.02.2006, 12:14
Das konnte nicht so weiter gehen dachte sich Derek der nun in der Tür stand, da draußen kippten immer mehr Novizen um und die Magier sagten nur noch wirres zeug, er musste nun was unternehmen, er wühlte hastig in der Truhe rum um ein Werkzeug zu finden aber er fand ein eigenartiges Amulett, in der Hoffnung das es ihm glück bringen würde hatte er es angelegt.
Nun suchte er wieder hastig nach dem Werkzeug es war eine Zange die klemmte er sofort an einem Gürtel als er sie fand.
Eilig ging er nach draußen und dachte sich „ich muss es einem der Magier sagen oder hier werden noch alle sterben“ er wusste das er etwas übertrieb aber er musste nun mal einen Magier ansprechen und ihm seine Idee erzählen.
Er rannte auf einen der Magier zu es war Parlan der wieder einmal einen Schneehaufen schmelzen wollte.
„Magie zu ehren meister Parlan ich habe eine Bitte!“ als Derek sprach verbeugte er sich.
„nun sprecht“ sagte Parlan.
„ich habe eine Idee wie man den Schnee schneller und leichter beseitigen könnte!
Parlan dachte nach und schaute fragend zu Derek der auch dann sofort weiter redete „wenn man ein teil des Schnees kochen würde dann würde er zu heißen wasser und wenn das Wasser heiß ist kann man es über den restlichen Schnee schütten dann würde dieser auch verdampfen und wenn man in das selbe Feuer auch noch Steine legen würde dann würden diese sich auch erhitzen und man könnte mit ihnen den Schnee schmelzen!“
Parlan dachte nach und fragte darauf: „wo sollen wir einen Kessel finden der groß genug ist und wo sollen wir Steine finden die dazu groß genug sind?“
Derek war plötzlich überfragt und wusste nicht was er sagen sollte, da sprach Parlan auch weiter „denkst du wir wären nicht auf solche Möglichkeiten gekommen? Denkst du wir würden uns nicht überlegen wie man schneller voran kommen könnte?“
Derek war plötzlich ganz stumm.
Parlan setzte wieder auf „wir würden so etwas ja gerne tun aber wir brauchen alle Kessel die wir haben um die Kranken mit Tee zu versorgen oder für andere wichtige aufgaben zudem wären diese Kessel zu klein!“
Derek nickte nun und sagte „dann wird ich wohl weiter Helfen mit einer Schippe.“
Und so nahm er eine Schaufel und fing wieder an zu arbeiten.
„vielleicht hab ich ja glück und Meister Drake würde mich Rufen dann bräuchte ich hier nicht schaufeln“ dachte er sich.

Pate Phili
24.02.2006, 12:15
Der Adept machte den Schritt in eine ungewisse Zukunft. Man konnte eigentlich das ganze Leben als ungewiss bezeichnen. Das Einzige, was gerade gewiss war, war eigentlich, dass er wieder im Kloster war. Und dieses war bedeckt mit Schnee. Als er die Massen sah und die Novizen, die ranschaffen mussten, bekam er schon Angst vor den Feuermagiern. Er kannte Parlan irgendwie zu gut, dass er hoffte, dass er sich ausruhen konnte. So ging er erstmal den berobten Feuermagier aus dem Weg. Er benutzte ein paar Adepten als Versteck. Einer fragte verwundert: „Was soll das denn?“. Phili schaute den Adepten verwundert an. „Hallo, Bruder. Ich komme gerade von einer anstrengenden Reise zurück und wie ich den Typen, dort auf den Hof kenne, darf ich wahrscheinlich gleich wieder den ganzen Schnee räumen.“ Der Adept lachte und nickte den Händler verständnisvoll zu. „Ich hab auch keinen großen Bock auf die Arbeit. Versuche erstmal in dein Zimmer zu kommen und ruhe dich kurz aus.“ Phili vollzog diese Handlung auch. Schnell schlich er zwischen ein paar Schneewänden zu seinem Zimmer. Phili war recht schöpft, als er in sein Zimmer angelangte. Die Bogenausbildung war anstrengend gewesen und nur eine kurze Zeit hatte er sich ausruhen können. Das war die Zeit, die er mit der Schwarzhaarigen Frau verbracht hatte. Wie ging es Deja wohl? Sie war bestimmt schon im Kloster. Als Anwärter wurde man noch geschont, vor allem, wenn man weiblich war. Die Prüfung hatte an seiner geistlichen sowie körperlichen Kraft gezerrt. Das Licht über seinen Kopf war ausgegangen. Das war ihn bis jetzt sehr selten passiert. Er merkte, dass er lange nicht mehr meditiert hatte, als er wieder in sein Zimmer trat. Die Decke lag noch auf dem Boden. Sowie er seinen Platz verlassen hatte, so lag er noch da. Seine Mitbewohner Sarkasto und Revan musste er wohl mal gehörig was um die Ohren hauen. Aber sie hätten ja auch beschäftigt sein können.
Phili schritt durch sein Zimmer und setzte sich erstmals auf das Bett. Seine Robe war an den Unterkanten dreckig. Er hängte sich erstmal in den Schrank und legte die Sachen in seine Truhe. Als er sich zu Bett legte entspannten sich seine ausgelaugten Muskeln und endlich fand er wieder Ruhe.
Diese blieb ihn jedoch nicht lange. Eine kurze Zeit später hörte er, wie die Tür auf glitt. Er war wieder fit, doch wollte er noch ruhen. Welcher Unhold wagte es Phili aufzuwecken. Er wollte schon den Kerzenständer werfen, als er sah, wer in den Raum getreten war. Es war Parlan. Der liebe Tunichtgut Parlan. Wie hatte es dieser Typ überhaupt geschafft, in sein Zimmer zu kommen und warum gerade jetzt?
Er seufzte als der Mann anfing zu reden. Phili fiel ihm ins Wort. „Ich komme gerade von einer anstrengenden Reise und Ausbildung. Ist mir kein Moment der Ruhe mehr vergönnt?“ Der Feuermagier schaute den Adepten an. Der Berobte war heute ziemlich mürrisch. „Das interessiert mich nicht. Du solltest nun etwas härter arbeiten.“ Du warst eine ziemlich lange Zeit nicht im Kloster Doch wir erfahren alles, was du gemacht hast.“
Phili stand fluchend auf und wollte sich gerade sich gerade, seine Adeptenrobe über das Wams legen, als der Feuermagier ihn stoppte. „Die brauchst du nun nicht mehr. Ich nehme sie mit. Ein anderer Adept oder beförderter Anwärter wird sie bekommen.“ Phili war verwundert. Er liebte das Kloster. Er dachte, dass er nicht mehr ein Mitglied dieses ehrenwerten Ordens war. „Was soll das heißen?“ Parlans blickte tief in die Augen des Händlers. „Das soll bedeuten, dass du eine Anwärterin auf unseren Pfad gebracht hast. Außerdem bist du meisterlicher Bogenschütze und beherrschst die Grundkenntnisse der Magie und kennst dich gut mit unseren Traditionen aus. Der Rat hat entschieden, dass du von nun an Novize sein darfst. Diese Robe solltest du von nun an tragen. Widme dich mehr der Lehre, kämpfe für das Kloster und erfülle deine Pflichten, dann wirst du auch würdig werden, in die Fußstapfen deines Vaters zu treten. Das ist der letzte Schritt zum Titel eines Magiers.“ Phili freute sich, Sein Körper versprühte auf einmal Kraft und Konzentration. Nun war er Novize des Feuers. Schnell zog er sich die neue Robe an. Sie war wärmer und dicker. Nun trug er schon einen Rock. Sein Obergewand war zwar noch ein Lederbesetztes Teil und wiederum ärmellos. Stiefel bekam er auch. Nun war er wieder im Kloster und bekam gleich eine Beförderung. Er sollte viel mehr ins Kloster kommen. „Nun, aber hinaus und Schnee schippen.“ Durch den neuen Rang freute er sich auf die Aufgabe und begab sich auf das Klostergelände und schippte große Flächen frei. Dazu machte er einzelne kleine schneebedeckte Gegenstände, sowie hohe Flächen mit ein paar Feuerbällen sauber. Vertieft an den Gedanken an die kalten Winder in Nordmar räumte er mit den anderen Helfern das Kloster frei.

Déjà ♥
24.02.2006, 13:50
Deja konnte es nicht genau indetifizieren, ob es nun unüberlegtes Handeln, oder einfach nur ihre naive Art gewesen war, die sie zu dieser Tat bewogen hatte, war sie sich nun noch völlig unklar, wie sie dieses Problem hätte anders lösen können, ohne ihren Dolch an diesen Magier zu verliren, lag er ihr doch unheimlich am Herzen und es schmerzte ihr in der Seele würde sie diesen nie wieder in Händen halten können. Ein einfaches Mitbringsel von zu Hause, ja das war es wohl gewesen, aber hatte sie noch etwas anders als ihre Klamotten am Leib und den Haufen Gold, welchen sie nun zwar sicher verwahrt in einer Kiste in ihrem Zimmer aufbewarte, doch immerzu daran dachte nachzusehen, ob ihn jemand entwendet hatte, müsste sie sonst wohl arbeiten gehen um sich das nötigste zu verdienen, wie neue schöne Sachen zum Anziehen, oder jene saftigen Äpfel die es in Khorinis gab. Nein!, dachte sich die schwarzhaarige und lief in ihrem kleinen stinkigen, stickigen kämmerchen auf und ab, dachte daran, dass sie dieses Zimmer wenigstens nicht mit einem anderen teilen musste und so ein kleines Stückchen Privatsphäre hatte, doch auch das war der Anwärterin nun egal. Ihr kopf drehte sich förmlich um die Welt herum, oder drehte sich doch die Welt um sie? So genau konnte sie es nicht feststellen, ließ sich einfach auf ihr Bett fallen, welches knacksend kundtat, dass sie dies nicht noch öfter wiederholen sollte, es sonst einfach nachgeben würde und einbrach, doch es kümmerte sie nicht, sie würde es bezahlen können und damit gut. "War's das Gold...", flüsterte sie ganz leise und stellte sich vor sie würde mit Soye reden, der direkt neben ihr auf dem Bette saß und ihr zuhörte. "Oder bin es...ich?", fragte sich mit dem letzten Hauf Luft, die sich noch in ihren Lungen befand, ehe sie ihren Kopf zur Seite drehte und die Wand anstarrte. Alles verschwamm ihr vor den Augen, nichts und niemand würde sie noch halten können, nichteinmal Soye, der sich anscheind aus dem Staum gemacht hat, und sie wie immer allein ließ. "Hasse dich und liebe dich als mein Bruder!, schrie sie völlig von Sinnen in ihren wirren, ineinandergeknoteten Gedanken, hatte nicht einmal mehr die Kontrolle die Augen aufzumachen. Lust zu holen wurde zur Qual, ihr Herz schlug unregelmäßig schnell, dann wieder mal langsam, ein Schweisausbruch folgte und sie rollte sich instrinktiv zur Seite um zur Türe zu gelangen. Hilfe zu holen, doch alles was die schwarzhaarige zustanden Brachte war ein erstickter Schrei, der in einem keuchenden Husten endete, Deja schlussendlich etwas auf die Seite rollte und aus dem Bett fiel. Mit einem Dumpfen Ton schlug sie auf dem Boden auf, hatte es jedoch gerade noch gebracht, ihre Arme zu ihrem Körper zu ziehen um sich vor Verletzungen zu bewahren. Ihr Kopf tat ihr weh und legte sich flach hin, schnaufte einmal mühevoll, ehe sie sich wieder am Riemen riss, ihre Lungen mit mühe mit Sauerstoff füllte und die vorhin noch ziemlich zusammengekniffenen Äuglein weit aufgerissen hatte. Wär doch gelacht, in einer Kammer einsam und allein zu sterben. Neee, soweit lass ich es nich kommen, dachte sich die Antwärterin, zog, ihre Arme auf Kopfhöhe heran, spannte ihre Rückenmuskeln an und stieß sich vom verdreckten staubigen Boden an. Deja wusste nicht, wie es hier im Kloster mit der Sauberkeit gehalten wurde, doch wenn hier nicht bald einer sauber machte, würde sie noch im eigenen Dreck verrecken. Dass es ihre eigene Aufgabe war, für sich zu sorgen, hatte noch keiner gesagt und eine wirkliche Aufgabe hatte sie auch noch nicht bekommen. Wie es aussah war es keinen Deut besser als in der Stadt, oder auf einem Bauernhof, sagte einem keiner was zu tun war, jedoch bekamen Landjungen einen auftrag vom Gutsbesitzer. Hie jedoch noch schlimmer, es war doch wirklich nötig, alles so zu koordinieren, dass sich keiner in die Quere kam, wie es unlängst geschehen war.
Deja kniete hin, faltete die Hände und sprach jenes Gebet an Innos, welches sie hier bei ihrer Aufnahme gelernt hatte und hoffte innerlich, dass es ihr Kraft geben möge, wenn auch nur ein kleines Stückchen, dass es ihr soweit besser ging, um sich wieder aus ihrer Kammer wagen zu können. Die flüsternden Worte, die, sprach man sie selbst, noch schöner klangen, als wenn sie einem vorgesagt und eingebläut werden, brachten die schwarzhaarige dazu ihren Kopf in den Nacken zu werfen, die Augen zu schließen und fest an Innos zu denken. Innos würde es gut machen, da war sich die achzehnjährige sicher, er konnte es und daran glaubte sie so fest, dass es ihr entgangen war, dass jemand an ihre Tür klopfte und einfach eingetreten war. Hatte sie vergessen abzuschließen? Wohl eher kaum, da Deja ohnehin so einen Dran gehabt hatte alleine zu sein, aber sich weiter um dieses Mysterium zu kümmern wäre Sinnlos gewesen, wie sie just erkannte, als sie sich umdrehte, die zusammengelegte Hände sachte auseinander gab und auf ihre Schenkel legte. "Ja Herr? Gibt es was?", frug sie in höflichem Tone, um nicht noch einen der ihrigen zu vergraueln, aber wie es das Schicksal so wollte, beachtete der Mann nicht im geringsten ihre Worte und sprach einfach drauf los, als hätte er diesen Satz auswendig gelernt.
"Gibt? Nichts gibt es für dich, außer dass ich dich holen soll, du wurdest zum hohen Feuermagier Spike Spiegel beordert, und da ich nur meine aufgaben erfülle, muss ich sie nun bitten mitzukommen. Wie sie zum Magus kommen ist mir herzlichst egal, hauptsache es geschieht rasch!" Etwas verwundert und auch leicht von der Rolle, schaute ihn Deja an, stand dann auf, benetzte ihre Finger mit Speichel, machte die Kerze aus, rückte ihre Anwärterkleidung zurecht und ging mit dem Mann mit, welcher für sie hinter ihr die Tür schloss und ihr auf Schritt und Tritt folgte, so überprüfte, ob sie auch zu Spike fand. Ganz neu, dass man die Kammer seines Lehrmeisters kennen muss, dachte sich die einen Meter dreiundachzig Zentimeter große Frau, und spielte mit dem Gedanken sich umzudrehen und so hinunterzublicken, um sich zu freuen wie klein sie alle waren...
Blitzschnell verwarf die Anwärterin den Gedanken wieder, marschierte einfach voran, über den Innenhof wo so viel Schnee lag, dass der Magus seine Robe heben musste um sie nicht nass zu machen, dann durch die Gänge der Magierkammern. Hier nicht, nier nich... Deja wusste nicht mehr genau welche es war, doch würde sie sie an der Türe erkennen, die im gegensatz zu den anderen poliert schien. Abrupt blieb die Frau stehen, verabschiedete sich normgerecht von dem Vorgesetzten und klopfte an die Türe. Ein recht freundliches "Herein!", war zu vernehmen. Nichteinmal die Tür knarrte, ganz im gegensatz zu ihrer eigenen und Deja schwor sich, selbst so eine Türe besitzen zu werden, aber kaufen? Nein sie wollte sich die Türe verdienen und nun wäre ein passender Moment alles zu klären. Ernst sah sie dem hohen Magus ins Gesicht, grüßte ihn und sprach ihn mit seinem gebürtigen Rang an, woraufhin sie einen Platz angeboten bekam. sichtlich freute sie sich, machte einen großen Schritt vorwärts und rückte den Stuhl so zurecht, um ihren Schleich-Lehrmeister sehen zu können. Dieser hingegen machte sich nichts draus, schritt um die stolze Dame herum und versuchte ihr gut zuzureden, lobte sie etwas und schien im gegensatz zu ihrer Vermutung gar nicht böse gesinnt zu sein. Innos sei Dank!, vollendete sie ihre Worte an den Gott der Götter, konnte so gar nicht anders als freundlich zu lächeln, aber was war nun los?
Mit einem Mal begann Spike zu schreien, brüllte dann auf sie ein, was sie sich eigentlich dabei gedacht hätte, lies anscheind alles raus, was sich in ihm angestaut hatte. Deja verstand kein Wort, konnte dem Magier nicht folgen und war auf's letzte verwirrt, kapierte nicht, was geschehen war, oder was sie gerade falsch gemacht hätte. Die Worte der Wut hämmerten auf sie ein, brachten sie dazu sich klein zu machen um nicht getroffen zu werden, versuchte im Geiste den Angriffen auszuweichen, doch vergebens. Ein Treffer nach dem anderen und Deja spührte den Schmerz des Hier und jetzt, welcher sich so ähnlich anfühlte, wie der damalige am Festland. So gleich und wieder so anders. Innos lass es enden! War die Welt denn gegen sie Gesinnt, wollten sie alle bluten sehen, oder war sie fehl am Platze, fehl in der Welt, fehl bei den Lebenden. Gedanken, die die junge Frau so marterten, dass sie hätte sterben wollen, ehe sie sich dafür entschied, sich selbst etwas anzutun. Ein Abhang wär jez eigentlich gar nich mal so übe...
"Glaube mir, ich stehe so kurz davor, dir die Konsequenzen deines Handels in vollen Zügen erfahren zu lassen, allerdings will ich mir später keine Vorwürfe machen, ein solch junges Leben zerstört zu haben! Bei den meisten anderen meines Standes hättest du jedoch keineswegs so viel Glück gehabt! Ich biete dir hiermit noch einmal die Gelegenheit über dein Verhalten, ja gar dein Leben und vor allem deine Zukunft nachzudenken! Vielleicht solltest du einen anderen Lebensweg einschlagen, dich einer anderen Gruppierung anschließen oder gar die Insel verlassen. Denn, eines kann ich dir mit Sicherheit sagen, wenn du dich nicht von Grund auf änderst, ist hier keinerlei Platz für dich!"
Deja's Magen verkrampfte sich soweit, dass sie das Gefühl hatte, sie müsse sich gleich vor dem Magier übergeben, konnte den Reiz gerade noch unterdrücken, schluckte und atmete tief. Diese Ansprache war so Hart gewesen, dass sie nun erst kapierte, worum es überhaupt ging und dass sie diejenige war die nichts zu sagen hatte. Ja man gab ihr zu verstehen, dass es nicht die Erinnerungen waren die die Leute hier am Leben hielten sondern das Zusammenarbeiten der verschiedensten Köpfe, diese wiederum von den Magiern, und Priestern koordiniert wurden. Nur ihre Entscheidungen hatten Gewicht, durften und konnten nicht hinterfragt werden. Vereinzelte Tränen liefen über das Geicht der jungen Frau, die Apike nicht sehen konnte, ließ sie ihren Kopf gerade soweit hängen, sodass es ihm unmöglich war in ihr Gesicht zu sehen, schämte sie sich einfach bis in Beliars Reich hinunter, wollte am liebsten gleich dort hinkommen und wartete stumm ab ob ihr Meister noch etwas zu sagen hatte.
Anscheind hatte er nicht, wies Deja einfach wieder hinaus und achtete nicht weiter auf die gebrochene Anwärterin. Lustlos, beinahe innerlich verstümmelt trabte sie hinaus, schloss die Tür und setzte sich im Innenhof auf die kleine Bank. Der Schnee fiel wie eh und jeh. So friedlich! durchstieß es Deja wie ein Speer durch die Brust.
"So einfach nicht!" konnte man es im ganzen Klosterhof hören. Wie der Sausewind war die Anwärterin aufgesprungen und zu Spikes Kammer gerannt, wo sie, wie vorhin drei mal klopfte, dann einfach eintrat und sich in die Tür stellte. "Meister! Ich muss mit ihnen reden, denn ich hab mich entschieden. Vorhin als..."
"Es gibt kein 'vorhin'!" Deja ließ sich nicht abbringen und redete einfach weiter.
"Doch, vorhin in meiner Kammer ist mir etwas klar geworden. Innos gibt mir Kraft, doch ich will nicht nur gestärkt werden, ich will verstehen, ich will es kennen, will es nutzen! Für Innos soll es sein! Sagten sie schon, ich wäre noch jung, und ich stimme ihnen zu, ich bin jünger als die meisten hier, vielleicht jünger als...alle? Will ich mit dieser Ausrede nicht schützen, sondern will sie vorbringen um für meinen Nutzen pledieren. Lasst mich Untertan sein, wie alle anderen hier. Untertan Innos von euch, Meister, geführt." Anschließend Sah die Frau keinen Sinn mehr noch hier zu bleiben, sekte ihr Haupt und schritt rücktärts, zu Tür, war just dabei diese zu schließen, als sie ein "Halt!, vernahm.

Sir Philas Xeon
24.02.2006, 14:16
Liberty hatte abgelehnt mit ihm zu reisen und Re'etu und Alistera waren schon vor geraumer Zeit vom Piratenlager verschwunden. Was wollte Sir PX dann noch hier? Der Feuermagier warf sich wieder einmal seinen edlen weißen Umhang über die Schultern und lief damit hinaus zum Strand. Mit der Teleportrune zum Kloster in der Hand hob er die beiden Hände hinauf zum Himmel. Blauer und dichter Nebel legte sich um ihn und dann kam das bekannte Gefühl. Ein mächtiges Ziehen vernahm er, doch im Bruchteil einer Sekunde stand er vor dem Kloster. Langsam lichtete sich der Nebel und gab die Sicht auf das Umfeld frei. Der Feuermagier schaute sich um. Ein dichter Schneesturm herrschte über dem Kloster, überall Schnee wo man auch hinsah. Der Heiler kämpfte sich vor bis zur Türe, schmolz auf dem Weg aber alles frei, was sein Zauber erreichen konnte. Die Infernorune war ziemlich praktisch, denn im Nu war das gefährliche Eis vor dem Klostereingang weg.
"Was ist hier los? Adanos, was hat deinen Zorn so erregt", murmelte der Diener des Feuers vor sich hin.
Mit einem letzten Blick über die Umgebung und einer Begrüßung von Pedro ging er hinein. Dort sah er schweres Schuften von den niederen Rängen, die mit Hilfe von Schneeschaufeln große Haufen von Schnee schaufelten, die dann die Feuermagier schmolzen. Der Schneesturm wütete weiter und so hatten alle viel zu tun. Der Magier kämpfte sich bis zu seinem Gemach vor und trat ein.
"Was zur Hölle ist hier los", fragte er Pheony.
"Er fing ganz harmlos an, doch dann wurde er immer stärker und schließlich wütet er immer noch. Die niederen Ränge und Magier kommen gar nicht mehr nach mit schaufeln und schmelzen", meinte seine Frau.
"Achja, wo warst du so lange? Ich habe mir Sorgen um dich gemacht", sagte sie verärgert.
"Tut mir leid, Schatz. Ich habe mich vergewisser, dass die Reisenden, denen ich geholfen habe uach sicher im Piratenlager angelangt sind", sagte er und nahm sie in den Arm.
"Ich werde gleich weitere Heiltränke herstellen, denn bei diesen Temperaturen arbeiten erfordert sicher einige Kranke und Verletzte", meinte der Magier.
Sir PX begab sich nach nebenan und fing an Kräuter und andere Sachen zu mischen. Seine Vorräte waren zwar fast am platzen, doch würden sich die Anzahl sicher schnell verkleinern, das stand fest.

Succa
24.02.2006, 15:23
Es war nun schon ein wenig zeit vergangen, da redete der Magus vorne mit den anderen. Warscheinlich um zu schauen, wie sie das ganze am besten anstellen konnte. Succa konnt es ja eigendlich egal sein, sie kannte sich im Kloster sowieso nicht aus und sie wollte ja auch nur die Beute nehmen und dann auch wieder verschwinden. Sie schlenderte ein bisschen über die Wiese und schaute sich um. Es waren schon einige von ihrer Gilde, dennoch kannte sie niemanden davon. Nur kurz hatte sie Latriviata gesehen, anscheinend waren sie aus dem Minental schon wieder zurück.

In ihren Gedankengängen rempelte sie einen Mann an und dieser schaute sie böse an. "Ey Sorry, hab dich nicht gesehen" , sagte sie nur kurz und lief weiter. Doch der Mann hielt ihren Arm fest. Succa drehte sich um und schaute ihn an. "Was ist hier denn los?" , fragte er und Succa grinste. Wieder einmal ein Mann, der unwissend war. "Siehst du doch. Wir stehen hier vorm Kloster mit ein paar Monster und werden übers Kloster herfallen. Aber meine Idee wars nicht. Alles vom Schwarzmagier ausgedacht. Wieso? Willst mitmachen? Sieht ja auch so aus, als würdest du gerne was anstellen" , lachte sie und der Mann schaute sie an.

"Das Kloster angreifen? Das nenn ich ein Vorhaben. Naja mal schauen, ich bin Cyco, war früher mal bei Lee, aber diese Zeiten sind vorbei. Wann soll es denn hier losgehen?" , fragte Cyco und Succa grinste breit. "Wenn ich das wüsste. Die planen vorne noch hin und her. Naja, wird vielleicht noch ein bisschen dauern, ich bin übrigens Succa, Schürferin und gehöre nunmal zu den Jüngern des Lee. Freut mich dich kennenzulernen. Was führt dich denn hier plötzlich her?"

Aratraxus
24.02.2006, 15:24
Aratraxus hatte das Kloster erreicht. Es herrschte reges treiben. Viele Leute waren am Schaufeln und keiner achtete auf Ihn. Der Barbier schaute sich etwas um. Der Klosterhof war überfüllt mit Schnee und es hörte auch nichtmehr auf zu schneien.

Gerade als Aratraxus sich hinsetzten wollte kam ein Novize auf ihn zu und gab ihm eine Schaufel. " nicht hinsetzen Schaufeln Verdammt." Fügte er noch hinzu.

Der Novize hatte wohl nicht erkannt das Aratraxus kein Klosterbewohner war. Doch da der Barbier sowieso nichts zu tun hatte fing er an zu schaufeln. Aratraxus suchtesich einen geeigneten Platz und steckte die Schaufel in den Schnee. Der Barbier hob sie dann mit einem Ruck wiederauf und schmiss den Schnee auf einen Hügel den die anderen Schaufelnden schon aufgeschüttet hatten...

Cyco
24.02.2006, 15:35
Der Einzelgänger war sich nicht sicher, was er von dem Vorhaben halten sollte. Das Kloster überfallen? Plan eines Schwarzmagiers? Und was, zum Henker, hatte General Lee mit einem Mitglied des dunklen Zirkels zu tun?
"Was führt dich denn hier plötzlich her?"
Cyco blickte die Schürferin an. Wenn er ihr die Wahrheit sagen würde, dann wäre sie mit Sicherheit geneigt, ihn einen Lügner zu nenne. Also ...
"Bin eher zufällig hier. Hatte nicht sonderlich viel zu tun, da dachte ich mir, schau doch mal im Kloster vorbei und klau dir etwas Wein."
Grinsend sah das Weibchen ihn an. Der Gedanke, Wein zu stehlen, schien sie zu amüsieren.
"Wenn du klauen wilst, dann hilf uns."
Cyco überlegte. was tun? Zum einen hatte er gute Freunde im Kloster, und keinen Grund, ihnen etwas anzutun. Zum anderen allerdings lebte noch die Seele eines Gefolgsmannes Lees in ihm ...
"Gib mir etwas Zeit, ich werd mir überlegen, was ich tu."
"Überleg dir bloß nichts falsches, sonst werden wir dir .... wehtun."
Daran zweifelte der Einzelgänger nicht. Was also tun? Ratlos ließ er sich am Rand der klippe nieder, ließ die Beine hinabbaumeln, zog seinen Umhang enger um die Schultern. Und zuvkte zusammen, als er die Stimme wiederhörte.
"Du weißt, was zu tun ist! Hilf dem Diener unseres Meisters!"
Cyco wandte sich zu der Schürferin um.
"Ihr könnt ... ihr könnt auf mich ... zählen!"
Nur unter Zwang brachte er die Worte heraus, doch nun war es getan ...

Derek |
24.02.2006, 15:58
Derek war immer noch fleißig am schaufeln in der Hoffnung Drake würde ihn hier weg holen aber wie es aussah war Innos nicht mit ihm gnädig.
Er stand da nun also immer und immer wieder schaufelte er an der Selben stelle denn der Schneefall war schon so stark das man nicht mehr weit gucken konnte und so wurden auch die Felder die gerade erst Frei waren wieder voll, Derek hatte es so langsam richtig satt hier immer und immer wieder die Schaufel zu schwenken, das einzigste was ihn erfreute war dieser Magier der eben hier durch ging und dabei den weg frei schmelzte.
Es wurde von Sekunde zu Sekunde kälter und so ging es auch ihm und da war er nicht der einzigste immer mehr Anwärter und Adepten kippten um vor Kälte, aber anscheinend brachte ihm sein Amulett was er in der Kiste vor fand tatsächlich Glück denn er war bis jetzt noch nicht umgekippt.
Dann hörte er wieder wie das eingangs Tor auf ging und sich wieder schließ, darauf folgte eine art Beleidigung denn irgend wer wurde angefaucht er solle sich schnell eine Schaufel schnappen und Helfen.
Ein dunkler Umriss kam auf Derek zu und blieb dann stehen um Schnee zu schaufeln, Derek hörte von der Gestalt auch noch „so eine Frechheit mich einfach zum schaufeln schicken ich bin doch ein Bürger warum soll ich deren Aufgabe erledigen?“
Derek fand es ein wenig Lustig und sagte dann „hey du ich bin auch nur ein Bürger und arbeite hier aber irgendwas muss man ja tun um aufgenommen zu werden!“
Das fand der andere anscheinend lustig der darauf antwortete „ich bin Aratraxus und wer seid ihr?“
Derek antwortete darauf mit „angenehm mein Name ist Derek!“
Und so kamen sie ins Gespräch.

Succa
24.02.2006, 15:58
Succa drohte nicht gerne anderen Leuten, aber irgendwie war es aus ihr herrausgerutscht. Und Cyco sagte nur, dass er drüber nach denken würde. Aber irgendetwas war komisch, fand sie zumindest. Er war jemand, der ein wenig in sich zurückgezogen war. Warum er auch immer so eine Art an sich hatte, es hatte sicherlich einen guten Grund dafür. Trotzdem stammelte er, als er erklärte, dass er mitmachen würde und dem Schwarzmagier und seinem Gefolge helfen würde.

Succa setzte sich neben ihn und holte eine Flasche Wacholder hinaus, die sie in der Taverne gekauft hatte. Sie hatte es noch nicht oft getrunken aber ihre Aufregung war schon groß. Von der Klippe aus, konnte man das Kloster gut sehen und sie schaute den mann an. Etwas beschäftigte ihn und Succa bot ihm einen Schluck an. Er nahm die Flasche und trank ein wenig. Angus hobbste von ihrer Schulter und legte sich in das feuchte Gras.

"Von hier aus, sieht das Kloster so friedlich aus, wenn man bedenkt, dass es bald da unten rund um gehen wird. Glaubst du die merken schon, dass sich hier was zusammen braut?" , fragte sie Cyco und er brachte einen kleinen lacher hinaus. "Wenn sie jetzt schon was merken würden, dann wären hier schon längst ein paar Magier und dann könnte diese ganze Aktion nicht stattfinden" Succa nickte und schaute sich um. Der Schwarzmagier diskutierte immernoch mit ein paar anderen und Succa streichelte Angus.

"Naja, wir werden früh genug erfahren ob sie was ahnen. Nur hoffe ich, dass es langsam los geht, ich werde hier schon langsam ungeduldig" , sagte sie und stand wieder auf. "Wir sehen uns Cyco. Ich schau mal, ob ich hier noch jemanden kenne" , sagte sie und entfernte sich. Cyco blieb auf der Klippe sitzen und schwelgte noch in seinen Gedanken.

Aratraxus
24.02.2006, 16:16
Seit 10 Jahren hatte Aratraxus mit niemandem mehr geredet. Wie konnte er auch, der Barbier hatte die zeit im Wald verbracht. Nun nach den vielen Jahren kam es ihm schon komisch vor.
Aratraxus redete mit Derek eigentlich nur übers Wetter.

" Ja schon komisch das es jetzt noch schneit sollte eigentlich bald Frühling werden." Sagte der Barbier zu Derek.
" Und was machst du eigetnlich hier?"fragte Derek wärend er noch Schnee wegschaufelte.
Aratraxus musste einige Zeit drübernachdenken. Was machte er eigentlich hier? Irgendetwas hatte ihn dazu gebracht hierherzukommen, nur was?
Aratraxus musste sich einige Minuten darüber den Kopf zerbrechen doch es fiel ihm kein Grund dafür ein.
" Äh....... wollte einfach mal das Kloster sehen. Und warum bist du hier."
"Ich will mich dem Orden anschließen."

Derek und Aratraxus redeten noch einige Minuten weiter und schaufelten soviel Schnee weg wie nur ging...

Derek |
24.02.2006, 16:30
Derek hatte schon beinahe das Schaufeln vergessen weil er immer mehr gebetet hatte darum er müsse nicht mehr schaufeln aber nein „Innos hat irgendetwas gegen mich“ dachte sich Derek aber als er weiter dachte viel ihm ein das Innos nichts gegen ihn hat sondern gegen das ganze Kloster schließlich war es hier überall voller Schnee.
„ICH kann nicht mehr!“ brach es aus ihm raus, er war kurz davor zusammen zu sacken aber wenn er jetzt eine pause machen wolle würde ihn bestimmt einer der Magier daran hindern.
Es war zum verrückt werden so langsam bereute Derek es hier hin zu kommen er hatte seit dem er hier war keine zeit gehabt eines seiner Bücher zu lesen und allein die Tatsache das der Schnee immer stärker und dichter fiel regte ihn mehr auf als alles andere.
Auf die frage warum Aratraxus hier sei hatte er immer noch keine richtige antwort bekommen denn es war nicht glaubhaft das jemand einfach so hier ins Kloster kommt und sich dann noch ne Schaufel schnappt.
Derek hörte wieder ein dumpfes Geräusch anscheinend war mal wieder jemand ein Opfer der Kälte geworden.
Er wollte nicht mehr er konnte nicht mehr und er sah nur noch weiß als wäre er blind dachte er sich.

Drakk
24.02.2006, 16:52
„2000 Goldstücke“ murmelte einer der Söldner die dem Ruf des Schwarzmagiers gefolgt waren. Es waren zwar nicht grade viele und auch nicht die besten Krieger des Hofes, aber es wahr eine ganz gute Truppe die dort auf den Plateau stand.

Drakk war nicht wirklich froh darüber das der Magier seine Beschworenen Monster mit in den Kampf nahm – die Golems waren dem Hünen egal, aber die Zombies ließen dem Nordmann ein wenig mulmig zu Mute werden. Es waren immerhin mal Menschen gewesen, vielleicht sogar Krieger wie er die auf dem Schlachtfeld ihr Leben verloren hatten und eigentlich sich ihre letzte Ruhe verdient hatten.

Eine kurze Ruhepause nutzte der Nordmann um dem Rest der Truppe einige Sachen zu sagen. „Ok, wie ich sehe bin ich wohl noch der Ranghöchster Söldner hier. Wenn sich bis zum Angriff nichts daran ändert, hört ihr wenn wir da drin sind hört ihr nur auf meine Befehle. Es interessiert mich nicht wie viele von den Rotröcken ihr umbringt, aber seht zu das es nicht allzuviele werden. Wir sollen ablenken, nicht sinnlos Leute abschlachten.“ sprach der Hohe Söldner in einem Barschen Befehlston.

Die Söldner bestätigten das Kommando Drakks mit einem Kollektiven “Ja““. Der Nordmann wandte sich von den Söldnern ab und sah sich die Leute an die mit den Söldnern in den Kampf ziehen sollten – es waren fast alle Schichten vertreten – Söldner, Banditen und sogar Schürfer. „Das kann ja was werden...“ dachte der Hüne und drehte sich weiter und konnte seinen Augen kaum trauen – da wuselten die Steinhaufen und die Zombies umher und errichteten einen Turm. Drakk begutachtete einen Moment lang die Arbeiten und marschierte zum Schwarzmagier. „Wir sind bereit zum Angriff und erwarten nur noch den Befehl zum Abmarsch.“ brummte er dem Schwarzmagier zu und warteten auf den Befehl zum Angriff...

Schmusekatze
24.02.2006, 16:56
Drake fühlte etwas, es war nichts wirklich greifbares und doch wusste er das etwas nicht in Ordnung war. Doch da er einfach nicht genau bestimmen konnte was ihn beunruhigte, musste er sich irgendwie ablenken. Also nahm er einfach seinen schwarzen Mantel und ging hinaus auf den Hof, die unteren Ränge waren immer noch damit beschäftigt das Kloster von den Schneemassen zu befreien. Doch so langsam sah es einfach danach aus als ob das eine hoffnungslose Arbeit wäre. Und so versuchte Drake einfach sich nützlich zu machen, er nahm seine Inferno Rune zur Hand und ließ der Magie in seinem Inneren freien Lauf. Aus seinen Händen schoss eine Flamme die einige Meter weit reichte, und den ganzen Schnee in einem großen Umkreis des Magus schmolz. Mit diesem Zauber gelang es Drake einiges von dem Schnee zu entfernen der sich inzwischen angesammelt hatte, doch es kam beständig neuer dazu. Als er schon aufgeben wollte, sah Drake ein bekanntes Gesicht, es handelte sich um Derek, und es schien so als ob er sich kaum noch auf den Beinen halten könne. Schnell ging er zu ihm und stütze den Bürger ein wenig:
" Was ist denn los mit dir? Auch wenn du unbedingt ins Kloster möchtest, solltest du dich trotzdem nicht übernehmen. Wir gehen jetzt besser mal in die Taverne damit du dich ein wenig stärken kannst."
Und gerade als Drake mit Derek gehen wollte, machte sich ein andere Bürger bemerkbar, er sprach Drake an:
" Ich grüße euch Magier, ich bin gerade erst ins Kloster gekommen und schon gab man mir den Auftrag hier den Schnee wegzuschaufeln. Ich würde mich aber sehr gern den Feuermagiern anschließen, doch bis jetzt hat mir noch niemand sagen können wie das geht, vielleicht könntet ihr mir weiterhelfen?"
Irgendwie musste Drake eine Ausstrahlung haben die jedem sagte dass man bei ihm Hilfe finden konnte. Doch er wusste auch wie schwer es wahr sich im Kloster zurecht zufinden, er war auch mal neu gewesen, wie lang das schon her ist, Drake musste sich zusammenreisen um nicht schon wieder in seinen Gedanken zu versinken, also Antwortete er:
" Nun ich kann nicht direkt dafür sorgen dass man dich im Kloster aufnimmt, aber ich kann dir helfen die Aufmerksamkeit des Rates zu erlangen. Komm einfach mal mit in die Taverne."
Die zwei Bürger und der Magus kämpften sich durch den Schnee bis zur Taverne durch, dort angekommen mussten sie feststellen dass es wohl schwer werden würde einen Platz zu bekommen. Doch als Drake mit suchendem Blick zwischen den Tischen umherging, erspähte er einen freien Platz, schnell eilten sie dort hin. Drake erwartete nicht dass Kaati genug Zeit haben würde zu jedem Tisch zu kommen, und Bestellungen aufzunehmen, also ging er selbst zur Küche und kam mit drei warmen Mahlzeiten und etwas Tee zurück. Nun konnten er sich dem Anliegen von Aratraxus widmen

Aratraxus
24.02.2006, 17:20
War das Aratraxuses Glückstag? seit 10 Jahren hatte er endlich mal wieder mit jemandem reden können und nun bekam er sogar noch ein warmes Essen. Der Barbier hatte schon lange nichtsmehr gegesen und etwas warmes getrunken. Nein das schon gar nicht.
Es tat wirklich gut. " Also du sagtest du willst dich den Feuermagiern anschließen. Warum willst du das tun?" Wurde Aratraxus von Drake gefragt. Der in gedanken versunkene Barbier antwortete " Eigentlich finde ich selbst keinen grund dafür. Wissen sie ich habe schon seit längerer Zeit im Wald gelebt und die primitive Hütte die ich mir dort vor Jahren erichtet habe ist Heute mittag eingestürtzt. Und da ich nichts habe wo ich hingehen kann, dachte ich mir ich gehe mal zum Kloster. Ich weiß das klingt irgendwie komisch aber es ist so und da ich nirgendswo schlafen kann dachte ich mir ich könnte mich euch anschließen."
Aratraxus merkte nun das sich Drakes Gesichtsausdruck verschelchterte. " Und du glaubst das du so zu uns kommen kannst? Wir Feuermagier haben einen festen glauben an Innos. und du kannst nur teil unserer gemeinschaft werden wenn du auch an den größten aller Götter glaubst.Denn wenn du nur zu uns kommen willst weil du einen Schlafplatz brauchst bist du bei den Feuermagiern falsch"...

Paedygree
24.02.2006, 17:32
Der Adept kam zu sich und bemerkte, dass er in einem Raum lag, in dem alles verschwommen schien. Er versuchte krampfhaft die Augen ganz zu öffnen, was ihm auch nach einiger Anstrengung gelang. Entlich bemerkte er, dass er auf einem Bett lag, zu seiner rechten Stand Lopadas und rubbelte eine beinahe schwarze Stelle an seinem linken Fuss.
Ah... Paedygree. Du bist wach. Gut. Ich habe dich im Schnee aufgelesen, als du bereits Ohnmächtig warst. Bist aber nicht der einzige. Cybele und noch ein paar andere hats genau so erwischt.
Der Adept schwang einen Fuss aus dem Bett und versuchte seine Kopfschmerzen abzuschütteln, doch Lopadas drückte ihn aufs Bett zurück und sagte:
Ich glaube nicht, dass du momentan in der verfassung bist um herumzulaufen. Warte noch etwas und trink von diesem Tee. Erst dann kann ich dich gehen lassen.
Mit einem zwinkern verschwand er und Paedygree widmete sich dem Tee. Er dampfte vor sich hin und verströhmte einen süsslichen Geruch. Vorsichtig setzte er die Tasse an die Lippen und nahm einen Schluck. Sofort stand sein bauch in Flammen. Der Tee hatte ihn innerlich verbrannt. Vorsichtig versuchte er mit einem Löffel etwas Tee zu sich zu nehmen, was ihm auch almählich gelang. Plötzlich kehrte seine Erinnerungen zurück und dachte:
Wenn bloss dieser ver.... Gorax nicht gewesen wär, könnte ich mich jetzt friedlich in meine Schmiede der Arbeit widmen. Ohne es zu bemerken, ballte er die Fäuste und schwang einen Fuss aus dem bett. Vorsichtig stand er auf und bemerkte, dass die schwarze Stelle an seinem Fuss immun gegen wärme und berührungen war, so als wäre das Stück Fleisch abgestorben. Panisch zog er sich an und trat vorsichtig hinaus auf den Hof.

Derek |
24.02.2006, 17:35
Derek sprang auf als er die Worte von Drake hörte „ah was ist los wer wurde ermordet?“
Alle drehten sich zu Derek um „oh Entschuldigung ich muss eingeschlafen sein“ sagte er etwas leise dazu und alle fingen an zu lachen.
Jetzt erst merkte er das sie in der Taverne waren denn eben war ihm die ganze Zeit schwarz vor Augen und hatte sich von den anderen leiten lassen.
Jetzt roch er auch die köstliche Mahlzeit und sofort setzte er sich wieder und Stopfte so viel wie möglich in sich hinein und nahm dann einen kräftigen Schluck.
Als er runter schluckte sagte er „Meister Drake ich wollte sie fragen ob ich mich bei ihnen nun ja ich sag es mal so eh... kann ich mich bei ihnen verstecken? Ich will nicht mehr DA draußen stehen und schaufeln ich hab noch so viele Bücher die ich gerne Lesen würde!“
Drake sagte im Flüsterton „Ich finde es zwar lobenswert das du so viel lernen willst aber du solltest auch deine arbeiten erledigen, aber wenn du Pause hast kannst du ja lesen!“ Derek hasste den Gedanken da wieder raus zu müssen aber nun ja wenn Meister Drake es so sagte dann musste er es einfach so machen.
Wieder aß er weiter und hörte nun bei dem Gespräch zwischen Aratraxus und Drake zu.
Aber trotzdem konnte er nicht richtig zu hören er hatte ein eigenartiges piepen im Ohr als wenn er wissen würde das Gefahr kommt aber er redete sich ein „das einzigste was hier passieren kann ist einfrieren“ und bei dem Gedanken musste er etwas schmunzeln.

Françoise
24.02.2006, 17:38
Ed lag nun schon mehrere Tage im Bett. Bei dem Ausflug, zu dem Drake sie mitten in der Nacht bedrängt hatte, musste sie sich wohl eine Erkältung zugezogen haben. Ihre Stirn war heiß und wenn sie versuchte aufzustehen wurde ihr schwindelig. Alles in allem kein sehr schönes Gefühl und so hatte Ed es nicht einmal bis in das Krankenzimmer geschafft. Allmählich schien sich die Krankheit aber wieder zu lösen und ihre Sicht verschwamm nicht mehr, wenn sie versuchte aufzustehen. Das Einzige, was sie von dem Treiben draußen mitbekam war, dass das Wetter sich wohl immer noch nicht gebessert hatte. Scheußlich kalt musste es sein, denn in ihrem Turm schien es auch nicht viel wärmer zu sein. Da sie sich kaum auf den Beinen halten konnte, hatte Ed auch kein Feuer im Kamin entzündet. Und als dann der Schnee gegen das riesige Ziffernblatt schlug, trug er die Kälte durch das Glas und in den gesamten Turm. Es war abscheulich kalt und das der jungen Dienerin blieb nichts anderes übrig als ihre Decke noch weiter über den Kopf zu ziehen, als sie es ohnehin schon getan hatte.

Nun versuchte die Novizin es erneut und schlüpfte unter der Decke hervor. Der Boden war ebenso eiskalt wie die Luft, wenn nicht noch um einiges kälter. Schnell warf sich Ed ihren Schal um den Hals und hockte sich vor den Kamin. Einige Holzscheite hinein und einen Feuerzauber darüber gewirkt und schon nach wenigen Augenblicken wurde es, zumindest in der näheren Umgebung der Feuerstelle, um einiges wärmer. Natürlich fror Ed auch noch weiterhin, aber das würde sich wohl nur ändern lassen, wenn sie den ganzen Turm in Brand stecken würde. Und das lag sicherlich nicht in ihrem Sinn. Die Novizin ging hinüber zum Uhrwerk und zog es auf, als ihr die vielen Menschen auffielen, die auf dem Hof waren. Es waren einige mehr als sonst, aber auch der Schnee war viel mehr als zuvor. Einige der Leute schienen auch nicht zum Kloster zu gehören. Vielleicht suchen sie hier Zuflucht, überlegte Ed, während sie mit flinken Handbewegungen das Rad weiterdrehte.

Inzwischen hatte der Kamin den kleinen Raum des Turms auf eine angenehme Temperatur gebracht. Ed müsste Feuerholz von Gorax holen, ansonsten würde ihr es noch im Laufe des Tages ausgehen und sie wieder im Kalten sitzen. Allein bei diesem Gedanken durchfuhr die junge Dienerin schon ein Schauer. Schnell schnappte sie sich noch den Umhang ihrer Robe, knöpfte ihn zu und stieg die Treppe hinab. Schon als Ed die Tür öffnete blies ihr ein eisiger Wind entgegen und kaum einen Schritt gemacht versank sie beinahe bis zu den Knien in einem Schneeberg. Na wunderbar und das direkt neben meiner Tür, seufzte Ed und nieste laut. Das wird mir in meinem derzeitigen Zustand wohl besonders gut tun. Es dauerte ein bisschen, bis sie einen einigermaßen begehbaren Weg in all den Schneemassen gefunden hatte. Offensichtlich würde sie hier wohl selber den Schnee wegfegen müssen. Meistens war es ein Segen, dass die Tür zum Turm so versteckt lag, aber in solchen Situationen war das alles andere als praktisch.

Es dauerte auch nicht lange bis Ed eine Schaufel fand und ebenfalls einen Besen. Sonst waren sie immer zu Hauff im Kloster zu finden, aber nun sie waren wohl alle an die Anwärter, Adepten, Novizen und wer noch so alles gerade im Kloster arbeitete. Aber es reichte Ed schon, überhaupt etwas gefunden zu haben, mit dem sie ihre Tür wieder freischaufeln konnte. Es war keine besonders schöne Arbeit und ziemlich anstrengend noch dazu. Zu Anfang war ihr dabei furchtbar kalt, aber mit der Zeit wurde ihr immer wärmer mit jeder Schaufelladung, die sie beiseite schaffte. Als sie endlich fertig war, machte sie sich daran von Gorax das Feuerholz zu holen. Allerdings schaffte sie nur jeweils drei Stück pro Gang und es dauerte einige Zeit bis sie alle hinauf in ihren Turm geschafft hatte. Allerdings war sie jetzt noch ausgelaugter als zuvor. Die Arbeit hatte ihr zu schaffen gemacht und die Krankheit ohnehin. Wie sehr sie sich nach dem heißen Sand ihrer Heimat sehnte. Erschöpft setzte sich Ed und genoss die Wärme des Kaminfeuers, als sie den Bücherstapel sah, den sie noch in die Bibliothek zurück bringen musste. Ed konnte nur ein Seufzen hervorbringen.

Lopadas
24.02.2006, 18:23
Gerade versorgte Lopadas wie seit zwei Tagen üblich Kranke in seinem Laden, als plötzlich ein Anwärter den Laden betrat. "Ich soll ausrichten, dass Sir PX das Kloster betreten hat und Patienten aufnehmen kann." Über das Gesicht des Klosterbarbier fuhr ein Lächeln, denn endlich würde er seine Last an jemand anderen übertragen können. Alle, die schon wieder halbwegs laufen konnten, schickte er zusammen mit dem Verkünder zum Heiler, dieser würde ihnen schneller helfen können und das war sicher im Interesse des Rates. Er guckte sich in seinem Laden um, er war richtig leer. Bis auf die das schwarzhaarige Mädchen, der eine kurz vor dem Tod stehende Anwärter und ein paar anderen, die noch nicht gesund genug waren, um zum Feuermagier mit zu gehen. Jetzt hatte er genug Zeit sich um seine Patienten zu kümmern. Durch die kalten Tücher ging es der jungen Frau schon wesentlich besser. Ihr Pulsschlag raste nicht mehr, ihre Körpertemperatur war wieder normal. Doch aufgewacht war sie noch nicht. Der Adept, dachte sich, dass sie jetzt schlief, da sie wahrscheinlich von ihrer schweren Anstregung sehr erschöpft sein musste. Nachdem er nach ihr gesehen hatte, ging er ans Nebenbett zu seinem schwierigsten Fall. Auch der stark Unterkühlte schlief, doch war es dem Barbier noch nicht richtig gelungen ihm die Körperwärme zu erhöhen. Das beste wäre gewesen ihn zum Heiler zu bringen, doch es lag ein Stück weg zwischen den beiden Räumen und er wusste nicht, ob er diesen Weg mit dem Schwerkranken unternehmen konnte, denn er wollte nichts riskieren. Bis auf das schwere Atmen seiner Patienten war es sehr still im Raum, sodass er die Befehle von Gorax und Parlan hörte. Verächtlich schüttelte er den Kopf. Wie konnten Diener des Gottes der Gerechtigkeit nur so grausam sein? Er verstand es nicht, doch hoffte er, dass der Rat sich noch etwas einfallen lassen würde.

Der Barbier setzte sich erschöpft in seinen Sessel, denn die letzten Tage hatte er nicht geschlafen, er war ständig um seine Patienten besorgt, doch da diese gerade schliefen und versorgt waren, gönnte er sich eine Pause. Als hätte er es geahnt, dass man ihm keine Ruhe gönnt, sprang die Tür auf und Parlan trat ein. "Seid gegrüßt Magier." "Hast du hier noch Leute, die helfen können?" Der Feuermagier fragte auf jeden Fall netter als Gorax. "Nein tut mir leid. Diese hier sind noch nicht annähernd bereit zum arbeiten. Aber ich habe vorhin einige zu Sir PX geschickt, sie müssten geheilt seien." "Gut danke. Er kommt aber mit." Der Feuermagier zeigte auf den Helfer des Barbiers, dieser ging nur missmutig nach draußen. "Ich werde Sir PX rüberschicken, wenn er Zeit hat, wird er sich um deine Patienten kümmern. Wenn es so weit ist, wirst du auch helfen!" Dann schloss Parlan die Tür. Lopadas stand im Raum und wusste nicht wie ihm zu Mute war. Bald müsste er auch draußen in der Kälte arbeiten, dabei hatte er sich nach den Tagen ruhe verdient, aber das schien seit dem heftigen Schneesturm keinen mehr zu stören. Eigentlich hätte er jetzt am liebsten geschalfen, da wenn er einmal fürs Schneeschaufeln eingeteilt wäre, wahrscheinlich keinen Schlaf bekommen würde. Doch er konnte jetzt nicht schlafen, schließlich lagen noch Patienten auf den Liegen. Sofort machte er sich wieder daran neue Tücher auf die Körper zulegen und bei denen, die Tee trinken konnten, goss er neuen ein.

Pate Phili
24.02.2006, 20:31
Der Sturm nahm noch zu. Es war schrecklich. Ein echter Schneesturm über Khorinis. Wie lange hatte er das nicht mehr gesehen. Vielleicht noch gar nicht? Trotz seiner Robe fror es ihn. Doch er wollte weiterarbeiten. Die Lust am Arbeiten war heute schwer zu brechen bei dem Händler. Doch er merkte irgendwie nicht, wegen der Kälte, dass seine Muskeln erschlafften. Er kapierte nicht, dass er nicht mehr konnte. Doch er wollte eine Weile schaffen. Erst als Parlan zu Phili kam, hörte er auf. Der Feuermagier wusste, dass sich der Novize zu tote arbeiten würde.

Als er sich zu einem Barbier begab, den er kannte, fragte er sich, wieso er das immer machte? Der Händler kannte die Antwort, doch diese wollte er sich nicht so schnell eingestehen. Weil er es mehr als positiv betrachtete. Wieso sollte es schädlich sein, wenn man alles ordentlich und genau machen wollte. Wieso war es verurteilbar, dass er gerne und viel arbeitete. Manche Menschen würden ihn krank nenne. Er hatte es nicht immer leicht gehabt. Wenn ihm was fehlte, dann wollte er durch Stress wieder gut machen. Nun legte er sich mit seiner Gesundheit an. Doch wollte er nicht am Tag seiner Beförderung seinen Traum vergessen können. Tod konnte man ja sehr gut Feuermagier werden, dachte sich der junge Mann.

Nun glitten seine Schritte durch die warmen Hallen des Klosters, in den 2.Stock. Dort befand sich das Zimmer des ehrenwerten Feuermagiers Sir PX. Gleich daneben befand sich das Barbierzimmer. Als er dort eintrat, sah er, dass sich das halbe Kloster hier befand. Sah lustig aus, ein ganzer Haufen berobter Diener, die kaputt und verletzt im Bett lagen. Er setzte sich auf den Stuhl. Er wartete und spielte wie immer Sachen abschießen, mit seinen Feuerpfeilen. Er wartete, dass der Magier nun kam.
Als er so wartete, fiel ihm ein, dass er nun die 2.stufe der Magie lernen konnten. Ob der PX dafür Zeit hatte?

Ein Pfeil glitt durch den Raum und entzündete einen Verband eines Anwärters. Phili tat darauf so, dass er es nicht gewesen sei.

Grendal
24.02.2006, 20:38
Grendal war kalt, eiskalt... der Hof war verschneit und überall wurde die weiße Masse zur Seite geschaufelt.
"Scheiße" schnaubte ein Novize als ihm seine Schaufel kaputt ging.
Grendal beschloss in die Taverne des klosters zu gehen um sich dort etwas aufzuwärmen.
Er setzte sich an den Kamin des Raumes und hielt die Hände zur Flamme. Als er sich wieder einigermaßen normalwarm fühlte holte er sich etwas zu essen und setzte sich wieder zur Glut.

"Gut, dass ich euch treffe" sagte plötzlich eine bekannte Stimme hinter dem Anwärter. Der Barde drehte sich um und sah in Nigels Gesicht.
"Ah hallo Nigel" sagte der essende Mann und zeigte auf den Stuhl neben sich, "setz dich doch"
Nigel setzte sich und begann zu reden:"Du hast noch eine Strafe bei mir zu absolvieren und da du im Moment eh nur faul in der Taverne sitzt kannst du direkt was anständiges machen."
"Und das wäre?" fragte der Barde ein wenig mürrisch.
"Wie du sicherlich mitbekommen hast, gehen hier immer mehr Schneeschaufeln kaputt, ich hab den Auftrag bekommen sie zu reparieren... begann Nigel.
... und ich soll sie sammeln und dir bringen!" beendete Grendal.
Exakt, genau das sollst du tun. Ich nehme an, dass die meisten Schaufeln bei Gorax gelandet sind, einige liegen aber garantiert auch noch draußen rum. erklärte der Tischler.
"Gut dann werd ich mal anfangen" sagte Grendal und stand auf.
"In Ordnung" meinte Nigel und erhob sich ebenfalls, du wirst wahrscheinlich mehrere Touren machen müssen, aber dass wirst du dann schon merken."

Grendal beschloss zuerst den Hof zu überprüfen und fand dort gut ein halbes duzend kaputter Schaufeln welche er direkt zu Nigel brachte. Anschließend ging er zu Gorax und holte bei ihm kaputte Schneeschippen ab. Nach 4 Touren war er fertig, die letzte Tour war beendet, als der Tischler ihm einen weiteren Auftrag gab.
"So, das hast du gut gemacht, aber ich bin noch lange nicht fertig mit dir. Hier liegen schon einige Schaufeln herum, die ich repariert habe. Bring sie zu Gorax und komm dann zu mir zurück."
Grendal schnappte sich ohne widerworte einige der instandgesetzten Schaufeln und brachte sie zu Gorax. Auf der Stirn des Barden hatten sich Schweißperlen gebildet, welche in der unmenschlichen kälte kurz vor dem Gefrieren standen. Nachdem alle Schaufeln beim Verwalter des klosters gelandet waren, machte sich Grendal auf den Weg in die Tischlerei...

Nigel
24.02.2006, 20:59
Nigel war in seiner Tischlerei schon siet einiger Zeit am Arbeiten. Immer wieder kamen neue, kaputte Schaufeln herein und immer wieder brachte er die reparierten zu Gorax. Als Nigel die Helfer sah, die auf dem Hof schaufeln mussten, war er froh einen Kamin in seiner Tischlerei zu haben! Als Nigel nach einem weiteren Besuch bei gorax wieder in seine Werkstatt begab, überkam ihm ein Gefühl des Hungers und er besuchte zum ersten Mal an diesem Tage seine geliebte Taverne.

Dort angekommen, spürte er die Wärme, roch das leckere Essen und setzte sich. Er bestellte sich eine Schnapperkeule und aß sie gemütlich auf. Gerade, als er gehen wollte, sah er im Augenwinkel einen bekannten Anwärter! Es war Grendal, der bestraft werden sollte. Er ging zu ihm und begrüste ihn mit den Worten:"Sei gegrüst, werter Anwärter, ich habe nicht vergessen, das du bestraft werden solltest und nun ist der Zeitpunkt gekommen!" Grendal drehte sich erschrocken um, lächelte und folgte Nigel. Auf dem Weg dahin erklärte Nigel ihm die Aufgabe:" Also, wie du mitbekommen hast, sind hier viele Schaufeln schon kaputt gegangen, und ich als neuer Tischler, darf sie ehrenamtlich wieder reparieren! Und deine Aufgabe wird es sein, alle kaputten Schaufeln zu finden, sie zu mir bringen und dann abwarten."

Grendal nickte und verschwand auf dem Hof! Nigel machte sich währenddessen an die Arbeit und reparierte weiter.
Nach der vierten Tour waren keine Schaufeln mehr kaputt, da ja die Hälfte eh bei Nigel lag! "So, nun darfst du die reparierten Dinger wieder zu Gorax bringen!" befahl Nigel und Grendal gehorchte. Als er sich auf den Weg machte, viel Nigel auf das er kein Holz mehr hatte! Er fluchte laut bei dem Gedanken, bei dem Wetter hinaus zu gehen und Holz zu holen. Aber es half nichts!! Nigel sagte zu Grendal, der wieder zurück kam:" Zieh dich warm an und komm mit!" Grendal wusste erst nicht was Nigel damit meinte, doch als er bemerkte, dass kein Holz mehr da war, verstand er, guckte Nigel skeptisch an und beide gingen hinaus.

Es war arschkalt und sauglatt. Die beiden Anwärter hatten Probleme den leeren Karren zum Waldrand zu bekommen. Sie rutschten oft aus, der Wagen bewegte sich kaum vorwärts und blieb oft stecken. Als sie endlich an Nigels Stelle angekommen waren, holte Nigel seine Axt und fällte den ersten Baum, der schön sanft zu Boden fiel. Die beiden wuchteten den auf den Karren und Nigel wollte noch einen fällen, doch beim Anstetzen des Schlages rutschte ihm die Axt aus den Händen. Die Finger waren taub und er fror entsetzlich!

Der Tischler drehte sich zu Grendal, der genauso fror wie er selbst und sagte:" Das muss reichen, bei dem Wetter geht es einfach nicht!"
Grendal stimme dem zu und beide versuchten den Karren zum Kloster zu bekommen.

Es dauerte fast so lange, als wenn er vom Kloster zur Taverne ging. Endlich im Hof angelangt, stellte Nigel den Karren hin und beide rannten in die Taverne. Dort bestellten sie sich einen Tee und zwängten sich an den Kamin.
Dort wärmten sie sich erst einmal auf.

Revan
24.02.2006, 22:11
... Revan saß auf seinem Bett und alberte ein wenig mit einer Lichtkugel herum, die er heraufbeschworen hatte, während Parlan mit scharlachrotem Gesicht den Raum betrat. Revan rutschte das Herz in die Hose, da er genau wusste, dass er Schnee schaufeln sollte. Parlen sagte mit drohender Stimme, während er Revan eine Schaufel zuwarf: "Du stehst jetzt sofort auf und räumst den Hof oder du wirst die nächsten 3 Wochen für den Abwasch in der Küche verantwortlich sein!" Revan dachte kurz an die Berge von Geschir sprang hastig auf und rannte auf den Hof, während er Parlan fast über den Haufen lief. Im Mondlicht sah er, wie einige Anwärter und Novizen den Schnee auftürmten. Revan half ihnen dabei, befor Parlan sehen würde, dass er noch immer nicht arbeitete. Also schaufelte er energisch den Schnee beiseite. Plötzlich brach der Stiel seiner Schufel und es schien ihm unmöglich weiter zu arbeiten. Revan hielt den Verlust der Schaufel für die Erlösung, da er so nicht weiterarbeiten konnte, doch Parlan kam bereits mit einem Grinsen im Gesicht auf ihn zu und gab ihn eine neue Schaufel. Der Magier sagte: "Vergiss es, nachdem du so lange faul herumgelegen hast, kannst du noch eine Weile arbeiten." Er gab Revan eine neu Schaufel und der Adept schaufelte niedergeschlagen weiter.Irgendwann war Revan so erschöpft, das er Parlan nur noch einen hilflosen Blick zuwarf. Still nickte der Magier und blinzelte zur Taverne. Revan warf die Scaufel beiseite und rannte in die Taverne und setzte sich dort an einen warmen Kamin, während er sich eine Mischung aus Wein und heißen Tee mischte. Nachdem er sich ausgeruht hatte und wieder bei kräften war, begab er sich wieder auf den Hof um dort den Schnee beiseite zu räumen. Ein wenig skeptisch blickte er auf eines der Dächer. Eine große Menge Schnee hatte sich darauf ngesammelt und Revan fragte sich, wie lange es dauern würde, bis das Dach einstürzen würde. Er wollte er es mit einem Feuerpfeil versuchen, doch wenn er das Kloster abfackeln würde, würde Pyrokar ihn höchstpersönlich mit den "Heiligen HAmmer Innos" erschlagen. Revan stellte sich neben eine Säule und winkte Babo herbei. Er erklärte ihm das Problem mit dem Dach und bat ihm mit einer Räuberleiter zu helfen auf das Dach zu kommen. Mit Hilfe von Babo schaffte Revan es nach einigen peinlichen Stürzen die kleine Säuke hoch auf das Dach zu klettern. vorsichtig bewegte er sich auf dem spiegelglatten dach vorran und schob mit einer Schaufel, die ihm Babo hinaufwarf den Schnee vom Dach. unten waren nun Berge von Schnee. Revan rutschte plötzlich aus und fiel vom Dach, doch er hatte Glück, denn er lndete in einem großen Haufen Puderschnee. Nachdem Er aufstand klopfte er den Schnee von seiner Kleidung. Anschließend ging er zurück auf sein Zimmer und legte sich Schlafen.

Sir Philas Xeon
24.02.2006, 22:16
Der Heiler hatte alle Hände voll zu tun. Kurz nachdem die anderen Feuermagier erfahren hatte, dass er wieder da war, kam ein Verletzter nach dem anderen in seine Heilkammer. Die meisten litten an Erfrierungen, Erkältungen oder Fieber, doch es gab auch welche, die sich etwas gebrochen hatten. Zum Glück hatte der Feuermagier einen großen Vorrat an schwachen bis sehr starken Heiltränken angelegt, was sich nun als sehr nützlich erwieß. Fast alle konnten gleich nachdem sie einen Heiltrank genommen hatten wieder gehen und waren vollkommen genesen. Den schwerer Verletzten gab er demnach stärkere Heiltränke, somit konnten auch sie gehen. Die Anzahl der Tränke schrumpfte stetig, sodass PX zweifelte, dass sie für alle ausreichen würden. Pheony, seine Frau, assestierte ihm und half ihm so gut es ging und behandelte die Leute, die leicht verletzt waren. Auf einmal krachte die Tür auf und zwei Novizen schleppten einen anderen Novizen herein.
"Was ist passiert", fragte der Magier.
"Er ist von einem der Dächer gefallen, als er den Schnee dort runterschaufeln wollte", erklärte ein Novize knapp.
Der Heiler kniete sich zu dem Verletzen. Blut rann aus dem Mund und an dem Kopf war eine klaffende Wunde zu sehen.
"Das sieht nach einem Schädelbruch aus", stellte PX fest.
Der Heiler legte dem Verletzten seine Hand auf die Brust und begann die Prozedur der Geistesheilung. Blaue Fäden schossen in den Brustkorb des Novizen und begaben sich in den Schädel, wo sie ihre Wundertat vollbrachten. Sie heilten den Knochen und fügten alles wieder dort an, wo es ursprünglich hingehörte. Der Heiler stand wieder auf und sah hinab.
"Euer Freund ist wieder bei bester Gesundheit und kann, wenn er aufwacht, wieder seinem gewohntem Tagesablauf beiwohnen", sagte der Heiler.
Nach einer Weile ging die Türe wieder auf und jemand trat ein. Sir PX wandte sich nicht um, denn er war zu beschäftigt mit dem Tränkebrauen. Erst als ein Patient aufschrie drehte er sich um und sah, was den Schrei verursacht hatte. Ein Verband eines Anwärters stand in Flammen und loderte vor sich hin. PX schnappte sich ein Krug voller Wasser und schüttete ihn über den Arm des Anwärters. Danach gab er ihm einen mittelstarken Heiltrank, denn er hatte Verbrennungen des höheren Grades.
"Wer bei Innos war das", fragte der Heiler in die Menge hinein.
Er war nicht dumm, ein Verband brannte nicht einfach so an, da musste jemand nachgeholfen haben.
Das Zimmer leerte sich langsam, denn die Gesunden verließen das Zimmer nun und machten sich wieder an die Arbeit. Nur wenige unbehandelte Patienten blieben hier. Aus diesen trat ein Mann hervor, es war der Händler Phili.
"Bei Innos, Phili, habe ich dich nicht gelehrt, dass die Magie Innos kein Kinderspielzeug ist? Ich werde solche Sachen nicht dulden, damit wir uns da verstanden haben. Du hast ein Mitglied des Ordens farlässig verwundet", herrschte er ihn an.
"Du kannst von Glück sagen, dass ich verdammt nochmal alle Hände zu tun habe, sonst würde ich mir eine schöne Strafe einfallen lassen, an der du dich dann austoben kannst", sagte er zornig.
Ein erneutes Aufhauen der Türe unterbrach die Lektüre von Sir PX. Parlan stand im Türrahmen und schaute hinein.
"Du wirst dringend bei Lopadas, dem Barbier gebraucht. Es sind einfach zu viele und zu schwer Verletzte bei ihm", meinte er.
"Ich bin hier fertig, ich komme gleich runter", sagte PX.
"Du kommst mit, mein Freundchen", befahl er dem Novizen und lief voraus.
Phili tat wie geheißen und lief dem Feuermagier hinterher, der die Treppe hinunterlief und sich zur Barbierkammer begab. Er schlug die Türe auf und begrüßte Lopadas knapp. Danach wandte er sich den Patienten zu. Einigen musste er nur einen Heiltrank geben und es ging ihnen wieder gut, doch bei anderen musste er wieder die Geistesheilung einsetzen, die ihm immer mehr von seiner Kraft abzog. Er fühlte bereits ein müdes Gefühl und den Drang zu schlafen.
"Das wäre es für den Moment", schnaufte der Heiler.
"Und warum bist du eigentlich hier", fragte der Feuermagier den Schuldigen.
"Ich wollte bei dir die Magie Innos der zweiten Stufe erlernen", antwortete der Händler.
Er dutzte einen Feuermagier? Wenn er selbst einer gewesen wäre, wäre es ihm egal gewesen, doch das war nicht der Fall. Besonders gut kennen tat er Phili auch nicht. Dem Novizen mangelte es an Respekt und Disziplin, doch das wollte er ihm nicht auch noch einbläuen. Das würde einer der anderen Feuermagier schon für ihn übernehmen.
"Ich soll dir die zweite Stufe der Magie Innos bebringen", fragte er ungläubig.
"Und das nachdem ihr nicht einmal die einfachste Sache kapiert habt, dass man diese Magie nicht missbrauchen soll", sagte er.
"Ähm...ja", antwortete der Novize.
Nun war er auch noch so dreist und bejahte dies, obwohl er die einfachste Regel gebrochen hatte. Sir PX Augen funkelten gefährlich. Noch ein Wort dieses Novizen und ein Drache wäre im Gegensatz zu ihm ein Schoßhündchen gewesen. Er würde es schon noch lernen. Auf die sanfte oder harte Art, doch auch das wollte er jetzt nicht tun. Er war jetzt viel zu müde für so etwas Anstrengendes.
"Okay, ich werde dich einweißen, doch glaube nicht, dass du ohne Strafe davonkommst", warnte der Magier.
"Das ist die erste Rune der zweiten Stufe, der Teleport. Jeder Diener des Ordens bekommt früher oder später eine Teleportrune zum Kloster. Die Zauber der zweiten Stufe sind um einiges schwerer zu erlenen als die der ersten Stufe. Du kennst das Prinzip, es ist bei jedem Runenstein gleich, jedoch ist die Magie der Runen immer unterschiedlich", erklärte er und drückte dem Händler die Rune in die Hand.
"Lerne sie und du bekommst die nächste Rune. Vielleicht gehst du am besten in die Bibliothek und lernst etwas über die Rune, bevor du mit dem praktischen Teil anfängst. Wehe du stellst wieder Unfug mit den Runen an, dann werde ich persönlich dafür sorgen, dass du vor den heiligen Rat gestellt wirst", mahnte Sir PX und machte kehrt.
Mit flatterndem Umhang lief er aus der Kammer heraus und ging in sein Gemach, jetzt brauchte er erst einmal eine Pause. Der Schneesturm tobte immer noch in der selben Stärke und es gab keine Anzeichen, dass er bald aufhören würde. Die niederen Ränge taten was sie konnten um den Schnee Einhalt zu gebieten, doch richtig schaffen taten sie es nicht. Der Magier betrat sein Gemach und ließ sich auf sein Bett fallen. Er brauchte Ruhe, doch durfte er noch nicht schlafen.

Die Banditen
24.02.2006, 23:34
Die Tage waren rau gewesen in letzter Zeit und niemand war gewillt gewesen bei einer kleinen Aktion mitzumachen, wie sie es immer getan hatten, jedoch dieser Winter war anders, war härter als so mache zur. Egal!, dachte sich der Bandit und trabte langsam den anderen hinterher bis sie zu einem Punkt gekommen waren, wo dieser seltsame Schwarzmagier eine Ansprache hielt, dann einige Schergen erschuf und wieder etwas sagte. Kalle jedoch interessierte es nicht im geringsten, was der Mann zu sagen hatte, war er doch nicht anders wie der rest dieser Bagage, diesen Totenkopfmagiern, die mit unheimlichen Dingen hantierten und in großen Türmen hausten. Nein, damit wollte er nichts zu tun haben und pflegte für gewöhnlich auch dies so zu halten, denn Ärger war das allerletzte, was er gebrauchen konnte, wenn er nicht etwas dafür bekam, das es auch lohnenswert machte, dafür zu kämpfen, Verletzungen, ja gar tote Kollegen in Kauf zu ziehen. Wen scherte es schon, würde es einen Landstreicher mehr oder weniger geben? Wen?, dachte sich Kalle verärgert, fuhr sich durch den Bart und brummte in sich hinein als wär er ein alt gewordener Seebär, der in Khorinis' Hafen auf einer Bank saß und zum Meer hinaus blickte.
Seltsam, wie die zeit verrann, sie wiederkam und doch auf ewig in erinnerungen hängenblieb, um unwiederruflich zu verblassen. Der Bandit wurde deutlich hellhörig, als er etwas von den zweitausend Goldmünzen hörte, dachte jedoch sofort wieder an das kommende. Das Kloster, rief er sich wieder in Gedanken, und versuchte sich vorzustellen, wie er die gesamte Schatzkammer ausrauben würde. Jawohl er würde so viel mitnehmen, wie nur möglich!
Doch just in diesem Moment meldete sich einer der Söldner zu Wort, der so groß war, dass man meinen konnte, er hätte noch immer nich aufgehört zu wachsen. Kaum war er einen Schritt aus der Menge hervorgetreten sprach er den Schwarzmagier an, gab bekannt, dass er der ranghöchste von dem Haufen sei und nur noch darauf warte, dass er seine Instruktionen bekam. Der Mann in Schwarz jedoch deutete ihm noch einen Moment zu warten und schaute dann ein letztes mal auf die Karte, ehe er sich umdrehte, den Turm begutachtete und sich dann den Banditen, Söldnern und anderen kampfbereiten Männern, und Frauen, zuwandte.

-latri/meph/deja/etz-

Lopadas
25.02.2006, 00:06
Sir PX hatte seinen Laden betreten und seine Patienten geheilt. Vorallem mit welcher Geschwindigkeit. Lopadas stand wie angewurzelt da, denn sowas hatte er noch nie gesehen. Schon bald verließ der Heiler den Laden wieder. Noch immer stand der Barbier da wie eine Säule. Er hatte gelesen, dass man die Kunst des Heilens erst als Feuermagier erlernen konnte, doch bis dahin war es für ihn noch ein langer Weg. Gerade als er sich Tee einschenkte und sich setzte wollte, sah er Gorax an der Tür stehen. "Wie ich sehe wirst du hier nicht mehr gebraucht. Schnapp dir eine Schaufel und helfe draußen." Erst wollte der Adept widersprechen, doch er ließ es dann bleiben, da er sonst schneller alle gewesen wäre, als ein Humpen Bier vor einem durstigen Drake. Missmutig verließ er seinen Laden und begann sofort in der Kälte den Schnee auf kleine Haufen zu schieben, die er mit seinen magischen Feuerpfeilen schmolz. Wie ein Aufseher überwachte Gorax Lopadas Arbeit. "Das ist jetzt die Strafe dafür, dass ich mich so vor ihm aufgespielt habe. Ich will garnicht wissen, wie lang er mich hier schuften lassen will." "Hör auf mit dir selbst zu reden. Sieh zu, dass du den Schnee wegbekommst." Lopadas atmete noch einmal tief durch, dann schob er den Schnee zur Seite. In seiner momentanen Lage war es sinnlos sich mit einem Magier des Feuers anzulegen.

In der Nähe hörte der Adept etwas zerbrechen. Ohne nachzugucken wusste er was passiert war, denn sein Aufseher begab sich sofort zu dem Unglückspliz um ihn zu belehren keine Schaufeln oder Besen zu zerbrechen. Das war die Gelegenheit sich aus zu ruhen. Doch er tat es nicht. Mit seinen magischen Geschossen, wärmte er die Unterkante des Vordaches auf, so dass nur ein kleiner Stoß genügen würde, um Gorax unter einen Schneedecke zu begraben. Doch traute sich der Adept nicht so einer Tat durchzuführen. Doch genau in diesem Moment kam ihm der Zufall zu gute. Noch während der strenge Magier unter der Kante des Vordaches stand, wollte ein Novize zum Klosterbarbier. Er machte die Tür auf, doch als er Lopadas nicht im Laden fand, schmiss er die Tür wieder zu und begab sich zu Sir PX. Der Knall der Tür reichte aus. Im Sekundenbruchteil war Gorax weiß überpudert. Der Klosterbarbier arbeitete weiter, damit kein Verdacht auf ihn fiel. Dennoch stapfte der weiße Magier auf den Adepten zu. "Was fällt dir ein?" Verdutzt, doch nicht unwissend, guckte Lopadas den Magier an. "Guck nicht so unschuldig! Ich weiß genau, dass du es warst!" Der angeklagte Adept sagte nichts und schippte weiter Schnee. Das machte Gorax noch wütender als eine freche Antwort. Noch während er den Feuermagier im weißen Gewand wegstapfen sah, konnte er sich das Lachen nicht mehr verkneifen. Sonst lachte er so gut wie nie, aber wie Gorax versucht hatte seinen halben Herzinfarkt zu verstecken, fand Lopadas einfach zu komisch. Vor Lachen stützte er sich auf die Schaufel. "Ich finde es bemerkenswert, dass du Spaß an der Arbeit hast, aber der Schnee wird nicht weniger. Also solltest du lieber schippen statt lachen." Gleich war dem Barbier das Lachen vergangen und er begab sich wieder an die Arbeit.

Nach einiger Zeit begab er sich in die Taverne, denn er wollte kein Teil der Umgebung werden und er hatte Hunger, schließlich war das Essen durch die Verpflegung der Kranken ausgefallen. Er setzte sich allein an einen Tisch, da sich die meisten eh um das Feuer versammelt hatten. Dort aß und er trank er. Nach kurzer Zeit kam Gorax in die Taverne und orderte alle, die schon zu lange drin saßen nach draußen. Lopadas war heimlich zu Kaati in die Küche geschlichen und drückte sich so vor der Arbeit, obwohl er bei Kaati auch genug zu tun hatte, schließlich hinterließen ständige Besucher auf viel Geschirr, aber das war ihm lieber als sich für die Feuermagier im Schnee den Tod zu holen. Außerdem konnte er sich mit der Köchin über viele Dinge unterhalten während er bis tief in die Abendstunden abwusch.

Elendium
25.02.2006, 08:56
Elendium schaufelte unverdrossen weiter den Schnee von a nach b. So allmählich überlegte Elendium welchen Sinn das Ganze hier hatte. Egal wieviele Schüler hier Schnee beseitigten, es viel mindestens doppelt so viel vom Himmel. Irgendwas stimmte hier nicht. Elendium setzte seine Schaufel ab und lockerte die Muskeln als ein Novize neben ihn erschöpft zusammen brach. Elendium stellte schnell seine Schaufel in die Ecke und brachte den Erschöpften Novizen in das Krankenrevier im 2. Stock. Als er den Saal betrat, war er fast schon überfüllt. Doch ein hier arbeitender Novize nahm, ihm den Erschöpften ab, gab Elendium was stärkendes zu trinken und entlies ihn wieder zum Schnee kehren.
Kaum war er wieder draussen, bekam er von Meister Parlan einen anranzer wieso er sich während des Schneefegens entfernt hatte. Elendium erklärte dem Magier daraufhin das er einen Novizen ins Krankenrevier gebracht hatte und sofort wieder gekommen sei. Daraufhin zählte der Magus seine Schäfchen und erkannte, das ihm etliche fehlten. Mit leicht zornigem Gesichtsausdruck verschwand Meister Parlan in Richtung Krankenrevier.
"Hoffentlich sind da oben keine Simulanten," dachte Elendium und kümmerte sich weiter um den Schnee.

Paedygree
25.02.2006, 09:12
Endlich war er wieder auf dem Hof. Etwas wacklig auf den Beinen, aber das wird schon werden. Sogleich kam Gorax um die Ecke und schaute Paedygree bemitleidend an:
Mhhh... ich muss mich wohl bei dir entschuldigen Adept. Deine Erfrierungen gehen auf meine Schuld.
Am liebsten hätte Paedygree sein Schwert gezogen, doch dazu besass er einen zu niederen rang, deshalb ballte er seine Fäuste und machte keine Anstalten sie vor dem Magier zu verbergen:
Du bist voller Wut. Das können wir in unserem Kloster nicht gebrauchen. Du wirst alle Novizenkammern ausfegen, hörst du?
Da hatte er es. Jetzt wurde er trotzdem zum Fegen verdonnert. Seine Zähne knirschten, während Gorax sich entfernte. Wütend zog er sein glitzerndes Schwert aus der Scheide und schleuderte es über den Hof. Nur wenige Schritte vor der Taverne blieb es zitternd im Schnee stecken. Wutentbrannt rannte er hinüber, zog es heraus und rammte es in seine Scheide. Da er ohnehin bereits bestraft wurde, konnte er seine Aufgabe auch etwas hinauszögern. Mit einem gemeinen Grinsen auf dem Gesicht betrat er die Taverne und setzte sich an einen der vorderen Tische. Erst jetzt bemerkte er einen Anwärter, der zitternd am anderen Tischende sass und verstört auf den Hof blickte.
Was ist denn mit dir los? fragte Paedygree immer noch missgelaunt.
Diese blöde Schnee schipperei. Gorax hat mir verboten mich im Barbierladen aufzuwärmen, deshalb wärme ich mich hier auf, wo er mich nicht sieht.
Der Schmied setzte ein Lächeln auf, dass ihn alle Kraft kostete und sagte:
Da gets wohl allen gleich. Ich habe ein paar Erfrierungen gehabt und Gorax hat mich dann zum Kammernfegen eingeteilt.
Der Anwärter sah verwirrt aus:
Wie? Tut mir leid, aber ich verstehe den Zusammenhang nicht.
Paedygree winkte ab und antwortete mit belegter Stimme:
Egal. Ist eigentlich auch nicht wichtig.
Der Anwärter jedoch machte grosse Augen. Doch es war nicht die Antwort Paedygree's gewesen. Viel mehr die Tatsache das sich Gorax auf dem Weg zur Taverne befand. Der Anwärter tauchte unter den Tisch, doch Paedygree wollte ihm helfen und ging schnurstracks auf den Eingang zu, wo ihn Gorax bereits mit verschränkten Armen betrachtete:
Was soll das? Du solltest doch die Kammern fegen. Geh und mach das, oder soll ich dich noch härter für deinen ungehorsam bestrafen?
Paedygree blickte betreten zu Boden und schüttelte den Kopf.
Gut so. Dann tu was ich dir gesagt habe.
Während sich Gorax entfernte, konnte der Schmied sein gemurmel hören:
Was ist denn Heute los? Sind denn alle auf Rebellisch eingestellt?

Alfrey
25.02.2006, 10:03
"Soooo kalt!", beschwerte sich Guardian der im gegenüberliegenden Bett saß und sich in die Decke eingekuschelt hatte.
"Nicht nörgeln!", antwortete Alfrey zitternd.
Auch er lag eingedeckt in seinem Bett. Mit viel Anstrengung rappelte er sich auf und versuchte die Kälte zu unterdrücken.
"Was machst du da?"
"Mich anziehen und draußen helfen Schnee zu schaufeln",antwortete Alfrey, "du könntest ruhig mithelfen!"
"Ne, lass mal! Ich geh' in die Kneipe und lass mir Alkohol die Kehle runterlaufen, das wärmt gut."
"Na wenn du meinst."
Vor Kälte bebend zog sich Alfrey Fäustlinge über die Hände, schnappte sich eine Schneeschippe und schritt nach draußen.
Draußen spürte man die Kälte selbst durch seinen langen dicken Mantel, jedoch meckern wollte Alfrey nicht, lieber machte er sich nützlich.
Mühsam schaufelte er den Schnee zur Seite und sträute kleine Steinchen auf den Boden damit man nicht abrutschte.

Guardian
25.02.2006, 10:30
Guardian spürte wie das Blut in seine Fingerspitzen und Ohrläppchen schoss als er es sich in der warmen Taverne gemütlich gemacht hatte.
In kleinen schlücken genoss er sein Bier und träumte dabei von einem Grog, der im die Kehle runterlief und sein Herz wärmte.
Ach, wie schön wär's jetzt im Piratenlager zu sein und am warmen Lagerfeuer seinen Grog zu genießen, dachte er sich und senkte den Kopf.

Einige Zeit später, als Guardian schon beim dritten Bier war, kam Alfrey in die Taverne.
"Oh, ich denke du wolltest Schnee schaufeln, du braver Innosler'!", begrüßte Guardian ihn.
"Ne, viel zu kalt", antwortete Guardian und als er die Bedienung sah bestellte er sich einen heißen Tee.
"Was denn, kein Bier?"
Kopfschüttelnd setzte sich der Spielmann zu Guardian und rieb sich die Hände.
"Irgendwann werde ich Wahnsinnig, diese Kälte ist nicht auszuhalten!"
"Stimmt!"
Noch ein Schluck rann Guardian die Kehle runter während er zusah wie Alfrey die Tee gerade zu runter schüttete.

Pate Phili
25.02.2006, 14:05
„Mann, die scheiß Magier. Ich dachte ja, dass Parlan eine Ausnahme wäre, doch nun entwickelt sich Sir PX auch noch so. Warum konnten diese stolzen Heinis sich nicht einmal wie normale Menschen aufführen, anstatt den Obermacker zu spielen.“, fluchte der Novize in sich hinein. Sein Vater war andern gewesen. Manche verloren halt die Bodenhaftung.
Phili wusste, dass es schwer war dann seinen alten Leben treu zu bleiben, doch es kam auf den Menschen an. Phili war ein Händler und wusste daher, wie man sich zu benehmen hatte. Er würde immer nah an anderen Leuten stehen.

Nun ja, offensichtlich war PX sehr verärgert über die Tat und das Benehmen des Novizen gewesen. Er wollte sich dafür entschuldigen.
Doch vorerst setzte er sich in die Bibliothek und schaute auf seine Rune. Er spielte nicht mir Magie. Er benutzte sie nur allzu gerne. Begeistert wie er davon war, wollte er einfach nicht vergessen, was Magie für ihn war. Es war eine Verbindung zu Freiheit. Es war sein Lebenstraum gewesen und er liebte es Runen zu benutzen. Er wollt eine aus der Übung kommen und besser werden, wie sein Vater.

Er erinnerte sich noch an den tag, als er mit seinen Vater über Magie gesprochen hatte. Sein Vater hatte darüber vieles zu sagen. Doch das Wichtigste hatte er sich gemerkt. „Du siehst also, Magie ist eine Ernste Sache. Doch damit erwachsen und reif umzugehen ist weniger wichtig. Achte bloß darauf, dass du niemanden damit verletzt. Als Feuermagier wird man sich zur Weihe erst richtig der Magie bewusst. Vielleicht wirst du das merken. Als Novize habe ich gerne Zäune in Brand gesteckt und Tiere erschreckt. Doch die Erkenntnis, wie man mit Magie wirklich umgehen sollte kommt er später.“
Er hatte sich diese Worte genau eingeprägt. Er war noch ein Lehrling und hatte keine Lust die Magie als stilles Mittel zu betrachten. Es machte mehr Spaß, sie dauernd zu benutzen, als gar nicht. Auch wenn es anstrengend war. Doch damit kam er sehr gut klar.

Phili erhob sich vom Sessel, seine Novizenrobe rauschte über den Boden. Es war ein komisches Gefühl, als Mann, so ein Gewand zu tragen. Er nahm sich ein Buch und studierte die Magie der Rune, die ihn der Heiler gegeben hatte.
Das Buch war rot eingebunden. Die Schrift war gedruckt, aber verwischt. Probleme beim Lesen waren offenkundig, obwohl Phili diese Kunst der Sprache schon vor vielen Jahren gelernt hatte und perfekt beherrschte. Als er fertig war, brannten die Sätze in seinen Kopf.

Innos erschuf eine riesige Welt und die Menschen waren nicht fähig, jeden Ort, geschweige denn erst schnell, zu erreichen. Deswegen verleite er ihnen die Macht, in Bruchteilen der Zeit, von einem Ort zum anderen zu reisen. Jedoch muss der Zielort mit einen Pentagramm gekennzeichnet sein. Ebenfalls wollte der Gott, dass man verschiedene Dinge mitteleportieren kann. Deswegen werden alle Gegenstände, die von Zaubernden berührt werden, mitgenommen. Bei der Teleportation wird Alles in kleinste Stücke zerrissen und an den besagten Ort wieder zusammengesetzt, jedoch funktioniert das nur bei Dinge, sodass kein weiterer Mensch mitreißen darf.

Er sammelte sich alle Informationen noch einmal zusammen und ging dann wieder nach draußen. Der Schneesturm hatte immer noch nicht aufgehört, deswegen verzog er sich schnell wieder in die Bibliothek.

Wo war gleich noch einmal das Pentagramm? Mit seinen Gedanken durchschweifte er das Kloster, dass er so gut kannte, aber auf das Pentagramm hatte er, bis jetzt, noch keine Acht gegeben. Als er mit seine Erinnerungen sich das Kloster innerlich zusammen baute, fiel ihn auf: „Wir haben doch gar kein Pentagramm. Will mich der Autor des Buches verarschen?“ Doch Phili wusste das, was er wissen wollte. Er wollte nun versuchen, die Rune einzusetzen. Doch was passierte, wenn der Zauber schief ging. Würde dann sein Kopf noch in der Bibliothek herumkullern? Der Gedanke widerte ihn an. Er musste sich also sehr große Mühe geben. Vielleicht konnte er es schaffen, seinen Körper zu transportieren.

Er kehrte nun wieder in sich, dann brach die Barriere, wo die Magie in ihm lebte. Sie fand den Weg durch seinen Körper und verband sich mit der Rune. Eine übermenschliche macht durchfuhr in und er merkte, wie dein Körperleicht wurde, doch auf einmal brach dieses Fluggefühl ab. Er öffnete die Augen und…
Er stand immer noch in der Bibliothek. Er hatte ab einen Grundstein gesetzt. Er konzentrierte sich wieder und es passierte das Gleiche wie das letzte Mal.
Er versuchte es oft, doch niemals gelang es ihn vollständig. Einmal hatte er sogar die Kälte von draußen gespürt. Jedoch fehlte der letzte Schritt. Er musste irgendwie das Gefühl für diese Reise noch bekommen.

Verzweifelt ließ er sich den Sessel sinken und nahm noch einmal das Buch zur Hand. Irgendetwas musste die Antwort sein. Doch der Novize fand einfach nicht das Richtige. Er lernte zwar, wie ein Feuerball aussah, aber das nutzt ihn viel, wenn er nicht die Rune hatte. Irgendwie war ihm sowieso der Teleport-Zauber wichtiger. So konnte er sich manche langen Reise ersparen. Als er wieder aufstand fiel in seine Last auf. Im Buch hatte gestanden, dass man seine Sachen mitführen konnte, doch war es vielleicht dadurch schwerer. Er legte sein geliebtes Schwert auf den Sessel, legte den bogen daneben und nahm seinen Köcher, sowie viele kleine Beutel ab. Er versuchte es noch einmal. Die Magie durchfloss wieder seinen Körper. Sie drang in jede Fingerspitze und irgendwie hatte er das Gefühl, dass er diesmal leichter war. Er fühlte sich all würde sei Körper zu Luft werden. Er spürte die Kälte an den anderen Ort. Sein Streben war dahin gerichtet. Er wusste, wohin er wollte. Irgendwie flog er in höchster Geschwindigkeit durch die Wand, kurz nahm er etwas Weißes war. Nun bemerkte er, dass sein Körper wieder schwer und fest wurde. Er wurde gebremst und blieb auf den verschneiten und stürmischen Innenhof stehen. Die Wucht durch das Bremsen schleuderte ihn nach vorne. Ohne Sachen klappte es also. Mehr oder Weniger. Auf jeden Fall durfte er nicht hinfallen. Was wäre es für eine Blamage, wenn er sich vor den Füßen eines Anwärters teleportierte und davor liegen blieb. Heute hatte er Glück. Der Schnee war weich und er war nicht verletzt. Etwas ausgelehrt stapfte er zur Bibliothek zurück.

Latraviata
25.02.2006, 17:50
Latraviata hatte keine Ahnung warum sie es damals getan hatte, doch nun wusste sie es, warum sie sich sich so viel mit dem Kloster und seinen Gängen und Zimmern beschäftigt hatte. Als sich die beiden Gilden der Wassermagier und Feuermagier getrennt hatten, war alles ein riesiges Chaos gewesen und zu Zeiten des Kampfes gegen einen überauß grässlichen Tyrann, welches es geschafft hatte an die Macht zu kommen, war es sogar möglich jedes einzelne Zimmer zu 'besuchen. Klar ausgedrückt, es scherte keinen Söldner, Magier oder Abtrünnigen, die zu dieser Zeit fast schon alle tot, oder gefesselt waren, ob man sich irgendwo im Keller oder in der Kapelle rumtrieb. Jede Tür war aufgebrochen gewesen und Latris Drang als Diebin alles zu begutachten brachte ihr zu dieser Stunde wieder Lohrbeeren ein.
die rothaarige kicherte kaum merkbar, als sich der Schwarzmagier abermals zu ihr wandte und sich bedankte, die Hände faltete und sich dann die Karte noch ein letztes mal anschaute. Latri tat es ihm gleich, drehte sich im Stand um, lächelte sichtlich auf dem Gesicht und kehrte zurück zu der kleinen Gruppe Banditen, wo sie sich eher wohl fühlte als bei den Söldnern. Andere Rangstufen, andere Menschen, hatte ihr ein Freund einmal gesagt und nun verstand sie, warum dies so war, denn es stimmte alle mal. Keiner der Männer in ihren Rüstunden redete auch nur ein Wort, wartete stumm, wie seine Kollegen auf den Kampf, betete vielleicht zu seinem Gott für eine reiche beute und ein Inniges Erlebnis, doch das war es vermutlich auch schon.
Die Diebin schüttelte den Kopf und just als sie sich Dragonsgirl in Gedanken rief, blickte sie um sich um jene zu finden. Nichts, kein bekanntes Gesicht. Doch, da?!, flüsterte sie leise und machte einige große Schritte nach vorwärts, drängte sich durch die Menge und stubste eine Frau von hinten an. Dragonsgirl war es eindeutig nicht gewesen, aber diese Klamotten...die kamen ihr bekannt vor.
Ein letzter Blick zurück durch den Haufen Männer und Latri hatte Dragons gefunden. Mit einem Handgriff hatte sie ihre Kollegin an der Schulter gepackt und sachte rübergezogen, welche etwas verwirrt schien. Als sie Latri erkannte war sie jedoch wieder beruhigt. Wie hieß sie noch schnell? Su...Succa genau!
"Hey Succa, jetzt schon den Siegeswein aufgemcht?!, Latri lachte schallend und trat etwas näher.

Succa
25.02.2006, 18:17
Es waren schon einige Stunden vergangen bei denen Succa und die anderen Leute hier auf der Klippe verweilten und warteten bis endlich mal was passieren würde. Succa lief mit ihrer Flasche Wacholder durch die Mengen und nahm ab und zu einen kleinen Schluck. So schlecht schmeckte es gar nicht, nur hätte sie doch lieber ein schönes kühles Bier. Aber man konnte nunmal nicht alles haben und sie begnügte sich mit ihrem Wacholder. Gerade als sie einen weitern Schluck nehmen wollte wurde sie angestupst.

"Hey Succa, jetzt schon den Siegeswein aufgemacht?!" , Latri lachte schallend und trat etwas näher. Und Succa konnte sich ein kleines grinsen nicht verkneifen. "Ja, das sagst du, nach dem widerlichen Gesöffs bei den Spielen musste mal wieder was gescheites her und da ich grad kein Bier gefunden habe, griff ich nach diesem hier. Aber erzähle wie gehts dir und was machst du hier"

Latriviate nahm ihre einfach die Flasche aus der Hand und nahm einen Schluck. "Wies mir geht, soweit so gut. Die Frage könnte ich dir auch stellen, was machst du hier?" , fragte sie direkt und nahm noch einen Schluck. "Hey Latriviate mach mal langsam, ich weiß ja nicht wie viel du verträgst, das Zeug ist nicht harmlos. Was soll ich wohl hier machen. Den Leuten in den Arsch treten und schnappen was ich tragen kann. So eine Chance bekommt man nicht alle tage" , lachte Succa und nahm ihr die Flasche wieder weg. Einen Schluck nahm sie, hustete dann grinste breit. Es war einfach anderster wie bier, dass musste Succa zugestehen.

"Erzähl mal, ihr wolltet doch mit Kire ins Minental oder? Wie wars da?" , fragte sie und Latri konnte sich ein hemmisches fieses grinsen nicht verkneifen, dass Succa sich an dem Alkohol verschluckt hatte.

Lopadas
25.02.2006, 18:19
An seiner Robe wischte sich der Adept das Wasser vom Abwasch ab. Als er die Küche verließ, waren immer noch viele Leute in der Tavnere. Doch das änderte sich als Gorax eintrat und allen klar machte, dass Schnee geschoben werden musste. Böse guckte der Feuermagier den Barbier an, dies war eine ganz klare Aufforderung seinen Arsch nach draußen zu bewegen. Lopadas rollte nur mit den Augen und lief nach draußen. Auf den Weg in das ewige Eis traf er Paedygree und grinste ihn an. "Na auch zum Schuften verdonnert?" "Das ist echt nicht mehr normal." "Was gemacht werden muss, muss gemacht werden!" Beide schnappten sich eine Schaufel und machten sich an die arbeit. Obwohl es draußen eiskalt war und die Kälte wie Messerschnitt auf der Haut schmerzte, hatten die beiden Adepten Spaß. Denn jedesmal wenn sie ein Haufen aufgeschüttet hatten, schmolzen sie ihn mit Magie, das war natürlich nicht sehr aufregend, aber das Ergebnis das entstand umso mehr. Der geschmolzene Schnee wurde auf den Weg zu einer riesigen Eisfläche, die durch den ständigen Schneefall schnell abgedeckt. Immer wenn Gorax nach seinen "Lieblingsadepten" sah, rutschte er auf der Eisdecke aus. Und immer wieder halfen sie ihn auf, dabei unterdrückte sie das Lachen. Nachdem der böse Aufseher weitergegangen war, konnten sie das Lachen nicht mehr halten und schmissen sich fast in den Schnee. Doch war es eigentlich eher traurig, dass ein Magier nach mehrmaligen Fallen auf der gleichen Stelle immer noch nicht schlauer geworden war. "Gestern hatte ich ihm auch eine ausgewischt." "Was haste denn gemacht?" "Er stand unter einem Vordach und hat wiedermal einen Anwärter vollgebrüllt. Die Zeit habe ich genutzt um das Vordach etwas anzuheißen und als jemand dann eine Tür zugeknallt hatte, rutschte eine große Schneelawine auf Gorax. Es war echt zum brüllen." "Gut, dass ich das auch erfahre. Ich wusste, dass du damit zu tun hast." Die beiden Adepten sahen sich um. Mit rotem Gesicht stand der Klosterhändler und Magier hinter ihnen. Nich ehe Lopadas etwas sagen konnte, griff Gorax ihm wütend am Arm und zerrte ihn weg. "Entschuldigt die Frage, aber wo bringen sie mich hin?" "Das wirst du gleich sehen." Paedygree rannte den beiden hinterher. "Lasst ihn gehen!" "Du stellst Forderungen an einen Magier?" Nun hatte der Aufseher beide Adepten am Arm gepackt und schleppte sie zur Klosterpforte. "So ihr werdet jetzt die Brücke vom Schnee befreien. Das ist eure Strafe für das frevelhafte Verhalten. Und wenn ich euch reinkommen sehe ohne, dass die Bürcke sauber ist, dann gibts noch mehr Ärger." Der Magier verschwand und schlug die Klostertür hinter sich zu.

Verwundert guckten sich beide Adepten an. Dann starrten sie auf die Brücke. Man konnte schon nicht mehr sagen, dass dort mal eine Brücke war. Es lag noch mehr Schnee als im Kloster, denn vor ihnen hat hier draußen keiner geschoben. "Tja dann haben wir wohl viel zu tun." "Los wir machen einen Wettbewerb: wer am meinsten Schnee wegschmelzen kann." Der Barbier nickte. Daraufhin holten beide ihre Feuerpfeilrunen heraus und begannen die Brücke aus Schnee mit Feuer zu bewerfen, doch schon nach einiger Zeit hörten sie auf, da es zu viel Kraft benötigte. "Mit Schaufeln sind wir vielleicht schneller." Der Schnee war noch mehr als knietief nur mit Mühe konnten sie sich dort drin bewegen und nur mit größter Anstregung gelang es etwas der weißen wegzutauen. Nach einer Stunde schweißtreibender Arbeit, erwärmte Lopadas ein Stück der Brückenbrüstung und setzte sich drauf. "Wegen diesem Gorax gehen wir hier noch drauf, denn Schweiß und Kälte vertragen sich nicht." Der Schmied drehte sich zu ihm um. In seinen Haaren waren die Schweißtrofpen schon zu Eis geworden. "Das ist echt unglaublich, was die Feuermagier zur Zeit abziehen, am liebsten würde ich etwas dagegen tun." "Da bist du nicht der einzige, aber zu zweit ist es sinnlos etwas ausrichten zu können. Obwohl alle vom Schnee schieben erschöpft sind und es hassen, werden sie es wahrscheinlich nicht wagen gegen die Magier etwas zu tun. Aber lassen wir das, vom planen irgendwelcher Aktionen, die nicht in die Tat umgesetzt werden können, wird der Schnee auch nicht weniger. "Wahrscheinlich hast du recht."

Paedygree schaufelte sich weiter nach vorne, während Lopadas den neu gefallenen Schnee zur Seite räumte oder schmolz. Im Prinzip warfen die beiden Adepten den Schnee über die Brücke. Wenn man sich also den zugefrorenen See darunter betrachtete, konnte man erkennen, dass große Haufen Schnee direkt unter der Brücke lagen. Sie arbeiteten schon eine ganze Weile. Zwischendurch legten sie auch mal eine Pause ein, um sich auszuruhen und über irgendwelche Dinge zu quatschen. Doch lange Zeit blieb ihnen nicht, da immer weiter neuer Schnee fiel. "Sag mal siehst du das auch dahinten in Wald?" "Was soll da sein?" "Genau das ist es, wenn du genau hinschaust, siehst du, dass am Ende des Waldes kein Schnee liegt." "Wahrscheinlich hat sich der Schnee auf den Baumkronen so verdichte, dass keiner runterfällt. "Ja das könnte möglich sein." Obwohl Lopadas noch etwas ungläubig war, hatte er keine andere Wahl als weiter zu schaufeln. Plötzlich stand Gorax oben an dem Brückenanfang und rief die Adepten. Sie freuten sich endlich erlöst zu werden. Doch der Aufseher guckte nur wie weit sie waren und ging wieder. Wutentbrannt warf Lopadas einen Feuerpfeil hinterher, der die Klostermauer traf und etwas Schnee fiel herunter. Am liebsten wollte er fluchen, doch dafür hatte er keine Zeit. "Bei Innos, womit nimmt sich ein Mensch das Recht über andere zu endscheiden." Verständnislos schüttelte der Barbier den Kopf. Sie hatten gerade mal die Hälfte der Brücke gesachafft und es fiel immer weiter das kalte Element auf ihre Körper.

Latraviata
25.02.2006, 18:54
Erst konnte es die rothaarige gar nicht glauben, doch als sich die Frau umgedreht hatte war es wirklich die selbe gewesen, wie damals. Obwohl, eigentlich war es gar nicht einmal so lange her, dass die beiden auf ein Bier bei einem Stand waren. Die Winterspiele, rief sich Latri wieder ins Gedächtnis und bemerkte, wie schön sie es dort gehabt hatte. Überall Viecher die nur darauf warteten, dass sie getötet wurden, dann noch diese Vielen Holzschuppen für die Spiele, die Arena. Ein reines Paradies für die Frau, die dort so ziemlich alles näher begutachtet hatte um es später einmal zu stehlen. Mindere Beute hatte sie ohnehin nicht gerissen. Insinktiv guckte die an ihrer Begleiterin Dragonsgirl hinab und freute sich mortsmäßig über das hübsche Schwert. ein Prachtexemplar für eine Anfängerin, 'Fortgeschrittene' Korrigierte sich Latraviata und ging nun auf Succa's Frage ein, die ohnehin wieder mit ihrem Wein beschäftigt war, welcher, wie die rothaarige zugeben musste, außgesprochen lecker schmeckte. Nicht zu trocken am Gaumen, sondern genau richtig, fruchtig, kühl von der Umgebung. Genau passend, wie es sich für einen Wein gehörte.

"Deine Frage wegen dem Minental. Lass mich nachdenken...Nun wir waren nie dort. Leider, ich hatte schon alles gepackt, hab sogar extra einen Beutel dabei um das mitgebrachte transportieren zu können. War mir sogar ziemlich sicher etwas freines erstehen zu können. Oder eben gratis bekommen, wie mans nimmt, so war es auch. Hätte sogar auch dafür gearbeitet. Weist du, was so ein Klumen Erz überhaupt wert ist?!", stolz zeigte Latri ihre Tasche, die noch ganz labbrig an ihrer Seite hing und sich nach Zeug sehnte, welches sie füllte. Gold käme da gerade recht.

Die Banditen konnten es einfach nicht lassen. Solche Lümmel! Starrten sie die drei andauernd an und warfen ihnen lüsternde Blicke zu, sodass es der rothaarigen zu bunt wurde, sie sich geschwind umdrehte, bückte um etwas zu suchen, dann wieder aufsprang und etwas zu den Männern hinging. "Seht ihr! Zwei, vier, sechs, acht, zehn! Halte hier acht Eckzähne! So fragt ihr euch sicher wessen Zähne es sind. Klar, von einem Tier. Einer Bestie! Fünf Stück um genauer zu sein. Kanns wer erraten? Nicht? Warge waren's. Fünf Warge die daran glauben mussten, weil sie mit zu nahe gekommen sind. Ich sage euch noch ein Blick, ein Wort in unsere Richtung und eure kommen zu meiner kleinen Privatsammlung. Kann sie zwar nicht ordnungsgemäß entfernen, aber was solls, ich schlage einfach kleine Stückchen mit dem Schwertknauf heraus!" Ein letztes mal schaute sie zärtlich auf ihren Bogen, streichelte ihn sachte und grinste dabei so irre, dass sich die Banditen einfach umdrehten und näher zusammenrückten.

Latri konnte sich das lachen kaum noch verkneifen, kam zurück zu Succa und gönnte sich noch einen kleinen Schluck vom Wacholder. Etwas angeheitert zu sein konnte nicht schaden, besoffen jedoch konnte sie nicht riskieren zu kämpfen.

Paedygree
25.02.2006, 19:01
Der Schmied drehte sich um und entdeckte, dass der Klostereingang bereits wieder total zugeschneit war, so als ob sie gar nicht geschaufelt hätten. Lopadas sah sich ebenfalls um und warf vor Entrüstung seine Schaufel über die Brücke und murmelte etwas von:

Sollen sie doch selbst schaufeln...
Doch gerade als Paedygree es seinem Kumpel nachmachen wollte, bemerkte er das ihn und Lopadas aufmerksame und sehr strenge Augen beobachteten. Gorax stand unter der Klosterpforte und seine Augen wahren unergründlich über den Verlust einer der Schaufeln. Im ersten Moment sah es aus, als könnte er sich beherrschen, doch dann platzte er los:
Was soll das??? Spinnt ihr? Ihr seid zu nichts zu gebrauchen. Ich will euch nicht mehr im Kloster sehen, bevor ihr nicht die Schaufel wiedergeholt habt und die Brücke vollständig von Schnee befreit ist.
Wütend drehte er sich um und knallte so gut es wegen den Schneemassen ging, die Türe zu. Lopadas warf sich in den Schnee und schlug mit den Fäusten auf den Schnee ein, der sofort tiefe Einschläge aufwies. Paedygree jedoch stand einfach nur da und versuchte das soeben gesagt zu begreifen. Dann sickerte langsam die Nachricht zu ihm hindurch. Sofort riss er Pedragon mit einem scharrenden Geräusch aus der Scheide und warf es mit einem Aaaaaaaaaaarrrrrg auf die Klosterpforte zu, wo es zitternd im braunen Holz stecken blieb. Neben ihm schwirrte ein Feuerpfeil durch die Luft und traf etwas unter dem steckenden Schwert auf. sein Kumpel hatte sich jedoch bereits wieder zu Boden geworfen und schlug wieder auf den Schnee ein, seine Feuerpfeilrune lag daneben im Schnee.

Das einzige was sie jetzt noch tun konnten um wieder ins Kloster zu gelangen, war entweder das Klostertor einzuschlagen, oder die Schaufel hohlen und den Schnee auf der Brücke wegräumen. Lopadas hätte wahrscheinlich liebend gerne das Tor eingeschlagen, doch Paedygree war bereits zu Kammern putzen verdonnert worden. Der rat würde nicht noch einmal zu seinen Gunsten handeln. Er liess Lopadas mit rotem Kopf im Schnee sitzen und lief über die Brücke. Zum Glück war der See darunter gefroren, sonst müssten sie die Schaufel im Sommer hohlen. Sogleich wandte er sich nach links und rutschte den hang hinunter, gefolgt von einer mini Lawine. Vorsichtig trat er auf das Eis. Es gab ein knackendes Geräusch, doch es schien zu halten. Vorsichtig setzte er einen Fuss vor den anderen und erreichte dann endlich die Schaufel. Sorgfältig nahm er den gestauchten Stiel in die Hand und versuchte sich zurück aufs land zu begeben, doch schon entstand ein kleiner Riss im Eis. Paedygree gab ein kurzes Stossgebet von sich und rannte dann so schnell er konnte ans land. Hinter sich hörte er immer wieder das Knacken. Als er dann endlich das Ufer erreichte, sah er hinter sich einen sehr grossen Riss im Eis. Noch einmal würde es ihn nicht tragen. Die Schaufel warf er hinauf und versuchte dann mit festen Schlägen der Füsse ein paar Tritte zu schaffen, um wieder auf den Weg zu gelangen. Kaum hatte er zwei Stufen gemacht rutschte er mit einer kleinen Schneemasse zum Ufer hinab. Erneut ging er auf die Stufen zu und schlug sie etwas tiefer hinein. Endlich hatte er es geschafft und erreichte den Weg. Einigermassen zu Frieden mit sich, jedoch sehr zornig auf den Magier schritt er zurück zum Eingang des Kloster.

Als erstes fiel ihm Lopadas auf. Er schlug mit Pedragon, das der Schmied im Tor vergessen hatte auf das widerspenstige Holz ein. Als er erneut ausholte um das Tor zu traktieren hielt Paedygree seinen Arm fest, riss ihm Pedragon aus der Hand und steckte es in die Scheide zurück. Anstelle des Schwertes drückte er ihm die Schaufel in die Hand. Lopadas sah betreten zu Boden, begriff dann, dass dies der einzige Weg war.

Lopadas
25.02.2006, 19:30
Seufzend guckte sich Lopadas die wieder fast eingeschneite Brücke an. Paedygree war schon wieder nach vorne gelaufen um das gröbste weg zu schaufeln. Bevor er sich wieder an die Arbeit machte, guckte er sich die Tür an. "Zum Glück hat sie keine großen Schäden davon getragen. Gorax hätte mir den Kopf abgerissen. Von der anderen Seite der Mauer hörte ein Aufprall und ein Stöhnen. [B]"Wahrscheinlich ist wieder einer umgekippt und wir werden das auch bald tun." Kurz rieb sich der Barbier die Hände und fing an den neugefallenen Schnee von der Brücke auf den See zuwerfen. Am liebsten hätte er ein zweites Mal die Schaufel weggeworfen, doch ließ er es bleiben. Nach einiger Zeit sah Lopadas Paedygree unten an der Brücke stehen und winken. Er hatte es geschafft den Schnee bis zum Ende zu beseitigen. Doch war es leider nur der alte Schnee, jetzt ging es darum den Neuschnee abermals weg zu schieben. Dem Barbier kam eine Idee. Er formte eine Kugel aus Schnee und rollte diese die Brücke runter. Mit jeder Umdrehung wurde sie größer und nahm allen Schnee mit. Schon nach kurzer Zeit war sie so groß, dass Lopadas nicht mehr allein Schieben konnte. "Komm mal hoch und hilf mir! So werden wir schneller fertig." Erst erkannte sein Helfer den Zweck dieser Kugel nicht, doch als er mit rollte, wurde es ihm klar. "Keine schlechte Idee. Vielleicht sollten wir das auch mal im Kloster versuchen, obwohl ich bezweifel, dass uns Gorax wieder reinlässt. Er würde uns nichtmal rein lassen, wenn mir sagen würde, dass ein Haufen Söldner vor dem Tor stehen würden und das Kloster angreifen wollen." Beide Kugelroller lachten laut. Allein die Vorstellung, dass Söldner das Kloster angriffen, war absurd. Langsam machte sich die Kugel etwas selbstständig, weil es immer abschüssiger wurde. "Das schaffst du auch allein, denn sie bewegt sich fast von selbst. Ich schaufel noch die Reste weg, damit wir bald wieder reinkönnen." Paedygree nickte und rollte die Kugel weiter nach unten. Die am Rand übrig gebliebenen Schneereste beseitigte Lopadas mit der Schaufel. Als er fertig war, sah er auch seinen Kumpel schon unten mit der Kugel stehen. Scheinbar konnte er diese nicht allein auf dem ebenen Weg rollen. Der Barbier legte die Schaufel hin und rannte die Brücke runter. "Ich will das Teil in den See schmeißen, aber ich bekomm es nicht mehr gerollt." Zusammen versuchten sie die fast mannshohe Kugel zu bewegen, doch sie schafften es nicht ein Stück. "Du schiebst weiter und ich schmelze den Weg der Kugel." Er nahm seine Rune und schmolz Stück für Stück den Weg für den weißen Koloss frei. Währeddessen schob der andere Adept kräfitg. Plötzlich bewegte sich die weiße Kugel schneller und rollte weg. Paedygree fiel in den Schnee. Als ihn der Barbier aufhob, sahen sie nur wie die Schneekugel den Abhang runter raste und auf dem See aufschlug. Das Geräusch von zerberstenden Eis hallte durch das ganze Tal. Stolz blickten sich die beiden Adepten an. "Jetzt können wir Gorax bescheid sagen." "Ich will dich ja echt nicht enttäuschen, aber guck mal auf die Brücke." Vorsichtig drehte sich Lopadas um. Zu seinem Entsetzen war schon wieder einen Schicht Neuschnee gefallen. "Wie sollen wir hier fertig werden?" "Ich geh jetzt Gorax bescheid sagen, denn mehr können wir nicht machen." "Ich werde noch ein bisschen den Schnee wegschieben."

Sofort schnappte sich der Barbier wieder die Schaufel und der Schmied lief zu Klosterpforte. Er rief und klopfte, doch es tat sich nichts. Erst nach einiger Zeit hörte er das Knacken des Schlosses. Gorax trat heraus. "Seid ihr fertig?" Der Magier betrachtete die Brücke. Er sah Lopadas noch die letzten Reste wegschieben. "Nun gut, kommt wieder rein, aber denkt nicht, dass eure Strafe schon beendet ist. Aber da ich kein Unmensch bin, dürft ihr euch in der Taverne etwas aufwärmen." Paedygree winkte nach Lopadas,der auch gleich nach oben kam. "Wir dürfen uns in der Taverne aufwärmen, aber die Strafe sei noch nicht beendet." "Was? Reichte das eben nicht?" Er blickte auf seine abgefrorenen Hände. Dann gingen sie beide ins Kloster und schlugen den sofortigen Weg in Richtung Taverne ein. Alle niedrigen Ränge guckten sie an und mussten grinsen. In der Taverne angekommen, genossen die beiden Bestraften ersteinmal die gute Küche Kaatis.

Revan
25.02.2006, 19:34
Revan hatte sich nun ein Versteck gesucht, in dem er sich vor der Arbeit drücken konnte. Er hatte hinter den Fässern im Weinkeller ein paar warme Decken gelegt und döste dort vor sich hin. Bis er hörte, wie jemand den Keller betrat. Vorsichtig blickte er von seinem Versteck aus an den Fässern vorbei und sah Parlan. Der Magier murmelte:" ...wo versteckt sich dieser TAugenichts schon wieder? Langsam werden alle Anwärter, Adepten und Novizen faul. Die müssen mahl lernen was Arbeit ist..."
Revan dachte erschrocken: "Scheiße hat der Kerl eigendlich nichts besseres zu tun?"
Langsam ging Parlan auf Revans Versteck zu und der Adept presste verzweifelt seinen Körper gegen eines der Fässer. Plötzlich rief Parlan zornig: "Da bist du ja, du Taugenichts!" Er zog Revan am Ohr und führte ihn auf schmerzhafte Weise hinauf auf den Hof. Neben der Tür zum Weinkeller wartete bereits Gorax und drückte dem Adepten hämisch grinsend eine Schaufel in die Hand. Parlan warf Revan noch einen finsteren Blick zu und die beiden Magier verschwanden. REvan hörte Gorax noch sagen: "Ich habe doch gewusst, dass er sich dort versteckt. Hättest du mahl auf mich gehört."
Parlan antwortete nur: "Jaja, ist ja gut, du hattest recht..."
Revan blickte auf den Hof, der schon wieder zugeschneit war. Bei diesem Anblick wurde ihm sofort eiskalt, doch er hatte keine andere Wahl, er musste wohl oder übel arbeiten. Also begann er den Schee beiseite zu Schaufeln.
Nach einer Weile tauchte ein Novize aus dem Nichts vorm ihm auf. Revan fiel erschrocken zu Boden und der Novize half ihm wieder auf. Es war Phili, sein Zimmergenosse, er sagte: "Oh, Pardon. Ich wollte dich nicht erschrecken. Ich übe gerade mit einer Teleportrune." Revan fragte: "Solltest du bei Gebrauch dieser Rune nicht auf dem Vorplatz des KLosters landen?" PHili lief leicht rosa an und stimmte leise zu. Revan fragte: Und du musst wegen deiner Ausbildung nicht arbeiten?"

Pate Phili
25.02.2006, 21:05
Als Phili wieder einmal die Kälte verspürte und wie sich sein Körper manifestierte, erblickte er nicht mehr das gewohnte weißt. Ein Adept stand vor ihn. Der Novize blinzelte den Mann an. Durch den Schneesturm waren seine Augen voller Schnee und er erkannte er den Unbekannten, als er nur einem halben Meter neben ihn stand.
„Ah, Revan. Ich dachte schon, dass mich irgendein Bürger dumm anmacht. Wieso sollte ich nicht arbeiten? Ich diene dem Kloster mit meiner Ausbildung. So kann ich unseren wunderbaren Magiern besser dienen.“ Der Adept schaute ihn schief an. Er glaube dem Händler wohl nicht. „Na gut, so kann ich mich vor dem Schneeschippen drücken. Und mit einen Feuerball lässt sich der Schnee besser schmelzen, oder nicht?“ Beide lachten auf diesen Kommentar hin.
„Willst du echt die ganze Zeit üben. Wie ich sehe kannst du es schon gut, bis auf ein paar kleine Schwächen.“ Revans gegenüber errötete leicht. Doch Der Novize fing sich wieder und entgegnete einfach: „Ja, allerdings. Mittlerweile kann ich mich mit meinem vollständigen Inventar teleportieren. Bis morgen übe ich mich noch eins bis zweimal, dann kann ich es so gut wie nötig. Aber was machen wir noch?“
Revan schaute ihn verwundert an. „Na was wohl? Du bist Novize. Du kommst zwar nicht an einen Feuermagier ran, aber stehst wenigstens hoch genug, um nicht gleich verbannt zu werden. Was hältst du davon, wenn wir uns einen schönen Tag machen?“ Phili sah tief in die Augen des Adepten. Er überlegte. Gemeinsam schlenderten sie in die Bibliothek und Phili ließ sich in den Stuhl fallen. Danach verkrampften sich seine Gesichtzüge. Er starrte den Mann an. „Soll das dein Ernst sein? Ich habe schon so Zoff mit nen Magier, ich soll einfach die Gesetze des Klosters brechen und mein Vater enttäuschen? Ich soll einfach nur mit draußen herumziehen.“ Revan schien ziemlich enttäuscht über den Händler zu ziehen. Er wollte sich doch für die Sätze entschuldigen, als auf einmal Phili in das Wort des Anderen viel. „Klingt gut. Na gut, was machen wir also. Komm wir gehen erstmal in die Kneipe und trinken ein paar Flaschen. Revan war nun wieder froh.
Gemeinsam liefen sie durch die kalte und verschneite Nacht. Was war hier los? Es konnte einfach nicht aufhören zu schneien. Verdammt noch mal. Man lebte im Kloster der Feuermagier und nicht der Schneemagier.
Als sie in die Kneipe traten war es irgendwie komisch. Denn niemand aus der Kellnerin war da. Phili erinnerte sich nicht mehr an den Namen der Frau, deswegen fragte er Revan. Dieser dachte auch nach. Zusammen setzten sie sich auf einen Platz. Phili gab die erste Runde.

Revan
25.02.2006, 21:27
...Revan meinte kurz, während sie sich hinsetzten: "Ihr Name ist Kaati."
NAchdem Phili eine Runde gab, folgte gleich eine weitere von Revan.Die beiden lachten ein wenig und waren froh, dass sie nicht arbeiten mussten. Doch plötzlich trat Parlan ein. Phili und Revan wurden Purpurrot und Parlan sah aus als würde er gleich ausrasten als er Revan schon wieder beim Faullenzen sah. Parlan knurrte:"Ich zähle jetzt bis drei, dann sehe ich euch beide auf den Dächern des Klosters und sehe wie ihr den Schnee von dort entfernt. Eins!"
Die beiden sprangen sofort auf, wagten nicht zu wiedersprechen und rannten aus der Taverne. Revan murmelte: "Dass der uns um diese Zeit noch arbeiten lässt..."
Phili half Revan mit einer Räuberleiter auf das Dach oberhalb des Ganges. Dann reichte Revan dem Händler die Hand und zog ihn hoch.Das Dach knackte bereits leise unter dem Gewicht des Schnees, also begannen die beiden mit der Arbeit, während Parlan mitten auf dem Hof stand und jede ihrer BEwegungen beobachtete und hin und wieder zu kommentieren. Anschließend, als das Dach wieder Frei war, sprangen sie hinunter und häuften den Schnee auf. Als ihnen Parlan den Rücken zudrehte, warf ihn Revan einen Schneeball in den Nacken. Parlan erschrak und drehte sich wütend um und schrie: "Wer war das!?" Phili zeigte panisch auf Revan und Revan zeigte noch panischer auf Babo, der einige Meter entfernt den Schnee auftürmte. Wütend ging Parlan uf den unschuldigen Babo zu und sagte laut: "Ah, ein Freiwilliger! In der Küche gibt es eine Menge schmutziges Geschirr..."
Revan kicherte hämisch und blickte Phili an um zu sehen wie er auf die Aktion reagierte...

Rhonin
25.02.2006, 21:31
Stunden waren vergangen seitdem sich der Kampftrupp seine Stellung oben auf dem Plateau unweit des Klosters eingenommen hatte und Rhonin dort einen Turm von seinen Dienerkreaturen bauen ließ. Der vollendete Turm ragte furchteinflößend und Mächtig zum Himmel und erweckte den Anschein der Unantastbarkeit. Wahrlich, niemand würde es auch nur wagen den Schaffer diesen Turmes anzuzweifeln. In den Stunden der Arbeit, wo sich das für manche gruselige zusammenspiel von Golems und Zombies von statten ging, hatte sich Rhonins aufmerksamkeit dem vermeintlichen Besenstiel aus dem Kloster gewidmet. Dabei fand er Sprüche in einer alten, längst vergessenen Sprache vor. Doch Rhonin kamen diese bekannt vor.... Er wusste, dass er Schriftzeichen solcher Art schon mal gesehen hatte. Nur wo und wann? Wo beim Hass Beliars hatte er sowas schon mal gelesen? Plötzlich überrannte ihn die Erinnerung.
Damals in Xardas Turm...., murmelte die Schwarzkutte mehr zu sich selber , im unteren geheimen gewölbe.... Nafolux und ich...
Ihm wurde leicht schwindelig. Wie Visionen erschienen ihm die Schriftzeichen aus Xardas Turm vor den Augen. Jetzt wusste er wieder, wie diese Schrift zu lesen war.


Nur des reinsten Herz vermag mich zu beherrschen. Den anderen bring ich lediglich Verderben. Lotusstab werd ich genannt und beherrsche des Wetters gezeiten. Wenn einst der Himmel tobend, brüllend, rasend.
Die Städte peitschend und das Meer zerblasend.
Auf Erden wütet ohne Sinn und Segen, dann stellt euch meiner Macht entgegen.

Rhonin kam schnell zu dem Schluss, dass es sich bei diesem Besenstiel um einen einst sehr mächtigen Zauberstab handeln musste. Ein Stab, dessen Fähigkeit es war, die launen des Wetters zu unterwerfen und zu kontrollieren.
Doch nur jemand von reinem Herzen konnte den Stab beherrschen. Also niemand der hier anwesenden. Vielleicht fanden sie ja im Kloster so jemanden, auch wenn Rhonin das stark bezweifelte. Es waren genauso wie die meisten anderen goldgeile Perverslinge.

Die Nacht war mittlerweile über sie hinein gebrochen. Die Zeit war gekommen.
Der rotschöpfige Priester holte einige schwarze Gugeln hervor und warf sie in die Gruppe.
Zieht das drüber. Wir wollen schließlich nicht erkannt werden, da wir sonst früher oder später doch noch zur Rechenschafft gezogen werden könnten. Wir werden den frontalen Weg durch die Eingangstür gehen. Ich werde im Innenhof für etwas ablenkung sorgen, ihr geht sofort runter und vollrichtet euer Werk. Wenn ihr fertig seit, kommt ihr so schnell wie möglich wieder hoch. Los gehts.

Rhonin selber versteckte sein Antlitz auch unter einer schwarzen Gugel und verließ schnellen Schrittes, schon beinahe rennend das Plateau. Dem Söldnertrupp im Schlepptau.

Die Brücke zum Kloster war schon in Sicht und Rhonin wollte die Brücke gerade betreten, da merkte er wie eine Banditin an ihm vorbei huschte. Latraviata.
Rhonin ließ den Rest anhalten und schaute gebannt zu, wie Latraviata
sich auf den armen Pedro stürzte.

Endlich ist es soweit, ging es dem Priester durch den Kopf,
Jetzt stürzt auf sie ein Heer mit grellem Lachen.
Und bläst zur Rache an den kranken,
schwachen. Und ach so jämmerlichen Erdentreiben.
Zur Reinigung von Menscherbärmlichkeiten. Sie werden winseln und um Gnade flehen. Sie werden auf dem Boden kriechen und nicht mehr stehen. Die Klingen werden sich feierlich erheben, dann zeigt sich was sie wert warn`, ihre Leben.

Latraviata
25.02.2006, 22:07
Erst war gar nichts passiert, alle Banditen sowie Söldner hatten ihre Umhänge und Gugeln bekommen, sodass niemand sie erkennen konnte, nichteinmal der näheststehende Freund, jenes Wort hallte der Frau noch im Klopfe nach, da waren sie auch schon ein schönes Stück gegangen gewesen, doch wie es der Zufall so will waren ganz bestimmt keine Bekannten unter den Männern und Frauen sie sie kannte, war doch keiner so Schwachsinnig und schloss sich den Feuermagiern an. Niemand der noch klaren Verstandes war und der noch zu überlegen wusste über Richtig und Falsch. Wie überall gäb's nur die, die ziehen, Gold, Leid und Unbehagen und die welt bringen und das Böse hinter sich herschleppen. Vermutlich wussten sie es nichteinmal, waren geblendet von den Magiern und ihren Ansprachen, seelisch verkrüppelnden Predigten und anderes Gezeug, was sie den Novizen und Anwärtern versprachen. All diese die noch Naiv genug waren mitzumachen bei einem Komplott angeführt vom 'Rat' wie sie ihn nannten und huldigten, als stehe er über dem König. Begutachtete man es genau, war es nicht's anderes als das, Innos stand über dem König und somit standen die Priester über den Paladinen, waren ihnen sozusagen Untertan.

All dies regte die rothaarige so auf, dass sie gar nicht bemerkte, dass ihr rechtes auge leicht zu zucken begonnen hatte, aber als Dragonsgirl an ihrem Ärmel zog, schaute sie zu ihr rüber und lächelte sie freundlich an. Einige Sekunden verstrichen, bis Latri den Mund aufmachte und Dragons gut zuredete. "Wird schon hinhaun! Wirs't sehen, das geht ganz schnell und dann sind wir wieder raus, aber mir is egal, was der Söldner da sagt, wer mir in die Quere kommt und auch nicht aufgeben will der hat es eben einfach...nicht anders verdient!" Die Diebin war indes so laut geworden, dass ihr Succa auf die Schulter geklopft hatte und deutete leiser zu sein, auch die anderen Banditen blickten sie entgeistert und etwas ängstlich an. Ob sie imernoch an Latris Geschichte hingen und wie kleine schulmädchen an ihren Fingernägeln Knabberten?
Wär herrlich!, wünschte sie sich im geiste und blieb einfach stehen. Auf die Fragen ihrer Kollegen hin deutete sie nach vorne. Die Brücke des Klsoters war schon deutlich zu sehen und wenn Pedro sie sehen könnte, wäre der Alarm schon längst ausgegeben, das Schauspiel sozusagen schneller vorbei als gewünscht. Rhonin hatt es der kleinen gleichgetan und wartete nur noch darauf, dass etwas passierte, drehte sich dann aber um und suchte die Menge ab. "Gugeln runter! Wo ist die Frau! Herkommen!, befahl der Vermummte. Wie auf Kommando stand sie neben ihm, erfragte sich mit funkelnden Augen ein leichtes Nicken.

Das Schwerte in der Hand lief sie los, so schnell sie die Füße trugen durch das Gestrüpp, dann hinaus auf das kleine Fleckchen Wiese vor der Brücke. Pedro hatte sie immernoch nicht gesehen. Wenige Augenblicke verstrichen, ehe die rothaarige schon halb über das Steinerne Teil gelaufen war. Erst jetzt registrierte der Wächter, unfähig vor Schock zu schreien griff er instinktiv nach einer Rune. Zu spät, Latri die auf dem halben Meter breitem Geländer gelaufen war, hatte sich auf den Rotkittel geworfen und ihn so gegen die Mauer geschläudert. Wieder gefasst, doch die Rune aus den Händen verloren, holte er seinen Kampfstab hervor, reitzte seine Kontrahentin mit kleinen Sticheleien um sie auszutesten. Schnell muss es gehen!, rief sie sich ins gewissen, machte einen Großen Ausfall nach vorne, meisterte den ersten Schlagabtausch und setzte dem Novizen nocheinmal zu, indem sie sich durch eine Drehung näher gebracht hatte. Der Abstand war nun auf einmal zu gering um weiterzukämpfen.

Ein Geistesblitz durchfuhr die Kämpferin, woraufhin sie ihre Klinge nach oben riss und ihrem Gegenüber den Knauf direkt in's Gesicht schlug. Blut spritzte, der Wächter torkelte zurück und ließ den Kampfstab los. Um all dem die Krone aufzusetzen zerrte sie ihn zur Brücke, hob den Unwilligen halb auf das Geländer und summte dann ein leises Liedchen.


"Jetzt fängt der Mann zu weinen an
Heimlich schiebt sich eine Wolke
fragt sich Was hab ich getan
vor die Sonne es wird kalt
Ich wollte nur zur Aussicht gehen
die Menschen laufen aus den Reihen
und in den Abendhimmel sehen
Und sie schreien

Spring"

Mit der Zeit wurde sie immer lauter, ging dann in lauten Gesang über, sodass alle hinten 'sie', eine Frau, hören konnten. Dann wartete sie einen Moment und einige riefen "spring!".
Ein kleiner Tapser mit dem Schwerte und der Wimmernde fiel kopfüber in den See. Sofort stellte sich Latri wieder an den Rand des Geländers, verbeugte sich kurz und deutete mit einer Handbewegung an, dass Rhonin nun seine Sache durchzeihen könne.

Die Feuernovizen
25.02.2006, 22:31
Die niederen Ränge schufteten immer noch auf dem Hof. Als plötzlich ein Schrei die Stille der Nacht durchriss. Ein Novize ließ seine Schaufel fallen, um zu sehen, was geschehen war. Er riss die Tür auf und Pedro war weg, stattdessen stand eine Frau auf der Brücke und eine bewaffnete Gruppe rannt die Brücke hinauf. Der Novize schlug die Tür zu und rannte schreinend durchs Kloster. Alarm! Das Kloster wird überfallen! Einige der jüngeren Mitglieder suchten sofort Schutz in ihren Räumen. Die anderen Kampf erprobten zogen ihre Schwerter oder Stäbe und machten sie auf einen Kampf bereit. Als nichts passierte, lief ein Anwärter, der dachte, dass das ganze nur ein Scherz sei auf die Tür zu, öffnete diese und wurde sofort niedergeschlagen. Darauf stürmten unzählige bewaffnete Gestalten in den Hof des Klosters. Ein Kampf entbrannte. Die sonst so ruhige Nacht über dem Kloster wurde durchzogen von Geschrei und den Lärm des Kämpfens. Alle die Magie einsetzten konnten, versuchten so gut es ging die Angreifer von Weiten abzuwehren, doch war das Risiko zu groß eigene Leute zu treffen, deswegen wurde oft mit Waffen gekämpft, was dem Kloster einen Nachteil verschaffte. Auf beiden Seiten gab es Verletzte. Auf den Seiten des Klosters am meisten. Die Angreifer kämpften sich bis zur Kathedrale druch. Dort entbrannte eine riesiege Schlacht, da die Bestürmer des Klosters in der Mitte standen und sich zur Seite kämpften und die Klostermitglieder hatten die Angreifer eingeschlossen, was ihnen auch nur einen kleinen Vorteil brachte. Ein Hagel von Flammengeschossen zischte auf die Gegener des Klosters, doch diese ließen sich nicht einschüchtern. Viele der vermummten Gestalten plünderten auch Zimmer, diese Tatsache ließ die meisten darauf schließen, dass es sich nur um Banditen und Söldner handeln konnten. Aus der Taverne strömte noch einmal Verstärkung, denn einige die sich vor der Arbeit gedrückt hatten, waren jetzt bereit das Kloster zu verteidigen. Schwerterklirren und Pfeilzischen verursachten Panik unter den niederen Rängen, so dass die Verteidigung zu drohen begann, weil viele panisch umher rannten. Der Kampf an der Kathedrale würde wahrscheinlich endscheident für den Erhalt des Klosters sein...

gez. Lopadas

Revan
25.02.2006, 22:34
...Phili blickte ein wenig erschrocken drein und wollte gerade etwas sagen, ein Novize lat ALARM rief.Kurz darauf wurde ein Anwärter, der dies anscheinen für einen Scherz hielt von einigen vermummten Gestalten niedergeschlagen.. Die beiden blickten etwas verwirrt drein und Revan rief laut: "Wer wagt es, den Frieden des heiligen Klosters zu stören!?" In diesem Moment störmte die große Gruppe von vermummten Gestalten auf den Hof. Revan zog schnell seine Feuerpfeilrune und warf einer der Getallten einen Feuerpfeil gegen den Kopf. Die Gestallt fiel mit lautem Geschrei zu Boden, während seine Haare langsam wegbrannten. Auch Phili begab sich mitten in das Getümmel und Parlan war Feuerbälle um sich. Nachdem Revan noch einige Feuerpfeile auf den am Boden liegenden Feind warf, sah er einige Sekunden zu, wie er qualvolle Schmerzen ertrug. Dann zog er sein Schwert, dass im Mondlicht aufblitzte und lief auf eine der Gestlten zu. Die Gestalt zog ein altes und rostiges Schwert und wehrte Revans Angriffe ab.
Blitzschnell schlug Revan von allen Seiten zu, währende er sah, wie seinem Gegner Schweis über das Gesicht lief. Revan sprang in die Luft und holte aus um seinen Gegner mit einem Trümmerschlag zu bezwingen, doch der Mann sprang schnell zur Seite. Der Man schlug mit kräftigen schlägen auf Revan ein, der sie jedoch gekonnt abwehrte. Und blitzschnell konterte er den Angriff wieder. Dabei verlor die Gestallt ihr Schwert und lief weg. Revan rannte herüber zu Parlan, der noch immer Feuerbälle um sich warf. PLötzlich sah Revan einen Mann, der mit einem Bogen uf den Magier zielte und einen Pfeil abschoss. Revan schubste den Magier rectzeitig beiseite. Jedoch traf ihn der Pleil im Bauch.
Mit einem Mahl verging für Revan die Zeit viel langsamer, das Klirren der Schwerter wr für ihn nur noch ein dumpfes Grollen. ER sah alles föllig blass und verschwommen.Einige Schritte tumelte Revan in richtung Kathedrale, bis er zu Boden fiel und alles schwarz wurde.....

Lopadas
25.02.2006, 23:06
Er trat gerade aus der Taverne, als er sah wie ein großer Haufen bewaffneter Männer und vielleicht auf Frauen, aber so genau konnte er es in der Dunkelheit nicht erkennen, ins Kloster gestürmt kam. Erst dachte er daran abzuhauen, doch dann zückte er seine Feuerpfeilrune und warf einige Geschosse auf die Gegner, mit der Hoffnung diese irgendwie zu verwirren. Doch die Angreifen ließen sich irgendwie nicht einschüchtern. Er sah wie einige, die versuchten vor den Angriffen zu fliehen, niedergestreckt wurden. Der Barbier konnte das nicht mit ansehen. Ihm kam die Idee in den Sinn, dass er das gleiche machen könnte wie bei Gorax. Schnell warf er einige Feuerpfeile vor die Füße der Angreifer, der Schnee wurde zu Wasser und das Wasser schnell zu Eis. Durch die schweren Rüstungen wurden einige zu Boden gerissen und blieben auch da, weil es schwierig war vom Eisboden aufzustehen. Dem Adepten kamen die ganzen Streiche wieder in den Sinn, die er bei Gorax getrieben hatte. Da er ein sah, dass er so keine Chance gegen den Feind hatte, schmolz er die Kanten der Vordächer und begrub einige Gegner im Schnee. Durch diese kleine Ablenkung war es besseren Kämpfer ermöglicht die Angreifer teilweise auseinander zu treiben. Doch eine große Front kämpfte sich langsam auf die Kathedrale vor.

Nun kamen sogar von hinten Pfeile geflogen. Als Lopadas zur Seite guckte, sah er Revan kämpfen, er wollte ihn helfen, doch in diesen Moment schuppste Revan Parlan zur Seite und bekam einen Pfeil ab. Revans Gegner versuchte den Geschwächten zu töten, doch er bekam von dem Barbier zwei gezielte Flammengeschosse ins Gesicht. Nach kurzer Zeit jedoch hatte sich der Angreifer wieder erholt. Lopadas war gerade dabei Revan aus dem Kampfgtümmel zu holen, als der Vermummte angriff. Schnell zog der Adept seine Ehrfurchtsrune und ließ um sich herum ein gleißendes Licht erscheinen. Der Angreifer stand eingeschüchtert im Schnee. Die Zeit reichte nicht aus um zu fliehen, deswegen zog Lopadas sein Schwert, boxte den Gegner zu Boden und stach ihm mit der Waffen in die Hände. Somit konnte der Feind nicht mehr eine Waffe halten und war außergefecht gesetzt. Töten konnte der Barbier den Mann nicht. Der Angreifer hatte aber nicht genug und wollte sich aufrichten, obwohl seine Hände stark bluteten. Grimmig trat der Adept ihm kräftig ins Gesicht, worauf der Mann Ruhe gab.

"Ich bring dich zu Sir PX." Revan zeigte kein Anzeichen von Bewusstsein. Lopadas hatte nicht die Kraft ihn zu tragen, deswegen zog er ihn mehr durch den Schnee. Jetzt musste er ihn noch irgendwie in das Behandlungszimmer von Sir PX tragen, aber wie. Genau in diesem Moment kam der Heiler mit gezogener Rune runtergerannt. "Endschuldigt ehrenwerter Magier. Revan ist stark verletzt." Sir PX hielt an "Der Pfeil muss raus, bevor ich ihn heilen kann. Halt ihn gut fest, das könnte schmerzen." Noch bevor Revan irgendetwas sagen konnte, riss der Heiler mit einem Ruck den Pfeil aus seinem Körper. Der Verletzte schrie kurz auf und sank dann zusammen. Der Feuermagier legte die Hände auf den verletzten Körper. Bläulich Fäden sprangen aus den Händen und ließen die Wunden wieder schließen. "Er ist geheilt, doch braucht er noch etwas Ruhe, pass erstmal auf ihn auf." Lopadas nickte. Sir PX stand auf und machte sich in Richtung Kampfgeschehen auf. Der Barbier lehnte den Geheilten an eine Wand, zückte seine Feuerpfeilrune und sein Schwert. Dann versteckte er sich hinter einer Säule und wartete auf einen Angreifer.

Die Banditen
25.02.2006, 23:07
Die Banditen konnten sich kaum noch halten, drängelten nach vorne und liefen direkt hinter der Schwarzkutte hinein in den Klosterhof, wo sofort eine kleine Reiberei entflammte. Die meisten der Innosbrüder schliefen schon, konnten somit gar nicht wissen was los war. Nach und nach kamen sie aus ihren Zimmern gekrochen, hatten noch ihr schlafgewand an und ahnten erst was los war, als ihnen Pfeile entgegensurrten. Kalle's Pfeile, die sich ihren Weg durch die Menge bahnten und jeden daran hinderten aus den Zimmern zu kommen, standen sie doch so wunderhübsch in einer Reihe.

Auf einmal lachte der Bandit laut auf, zückte den nächsten Pfeil aus dem Köcher, setzte ihn an die Sehne an, zielte für einem Moment, verweilte jedoch nicht in seiner Pose, sondern schritt etwas zur Seite, da ihm zwei Kämpfende in die Quere gekommen waren. Schwerter funkelten vor seinem Gesicht. Kalle atmete tief aus und ließ die Sehne los.

Mit dem üblichen Surren flog der Pfeil in windeseile auf sein Opfer, einem Magier zu, welcher just aus einem Gang stürmte und sich die Ärmel hochkrempelte. Eine lodernde Flamme war in seinen Händen zu sehen, aber der Pfeil ließ nicht lange auf sich warten, fraß sich genüsslich in der Schulter des Mannes fest und zwang den Robenträger in die Knie.

Ein kurzer Schrei war zu vernehmen. Ohne Zweifel ein Befehl, denn alle Söldner, Banditen und andere Kämpfende wandten sich von ihrem Gegner ab, liefen so schnell sie konnten zum Kellereingang, während die letzten den Weg nach unten blockierten.

-latri-

Latraviata
25.02.2006, 23:38
Der Kampf wurde immer unerbittlicher, doch als Latraviata zu ihren beiden Kolleginnen durchkam, fand sie wieder Mut, suchte sich einen neuen Gegner und ließ ihn mit einem gezielten Stich wissen, dass sie sich mit ihm anlegen wollte. Auf der stelle drehte sich der riesige Mann um, schien sozusagen kaum beeindruckt von der blutüberströhmten Wunde zu sein. Sofort hatte er seinen Kampfstab heraußen und hakte mit einigen gezielten Schlägen gezielt nach der kleinen Frau, welche so ihre Mühen hatte diese abzuwehren, war der Kampf der zwei schier nicht real.

Der Innosdiener schlug mit beiden Enden seiner Waffe unermüdlich und immer schneller zu, was bewirkte, dass sich die rothaarige regelrecht bedrängt fühlte, etwas zurückwich um sich blitzschnell umzusehen. "Dragonsgirl...", flüsterte sie ganz leise und ihre Lippen bewegten sich so, als würde Latri ihr in's Gewissen reden sich aus dem ärgsten rauszuhalten, sah es für die schwarzhaarige sogar etwas besser aus als bei ihr selbst. Ein weiterer Rotkittel tauchte auf, schlug die Frau von hinten zu boden und setzte mit seinem Stab zu seinem Schlag an. Hoch erhoben hielt er seine Waffe, bereit sie herabfahren zu lassen um Vergeltung zu üben.

Mit allen vereinigten Kraftreserven die die Diebin aufbringen konnte sprang sie nach vorne und führte ihre Klinge so, wie sie es von ihrem Lehrmeister gelernt hatte. Von oben hielt sie auf ihr Gegenüber zu, traf auf dessen Schwert, doch dachte sie nicht einmal im Traum daran nachzugeben. Plötzlich, der Mann konnte es nicht kommen sehen, stieß sie sich von ihm ab, zog ihren Dolch und warf ihn direkt auf den abscheulichen Mann über Dragonsgirl. Zeit zum Zielen war nicht geblieben, doch das viele, ausgiebige, harte Training zeigte seine überraschende Wirkung. Etwas taumelnd sah der Getroffene an seinem Körper hinunter, fasste den Dolch in seiner Brust mit festem Giff, zog ihn heraus um ihn zubeguachte und sackte anschließend in sich zusammen.
Ein verrücktes Grinsen machte sich auf dem Gesicht der Leelerin breit, da hallte auch schon der Befehl in die Keller zu gehen, durch den Klosterhof.

Ein Satz zur Seite und die Frau hate freie Bahn, zog voll durch und brach dem Innosler vor ihr die Hand. Was nicht alles passieren kann wenn man unachtsam war. Geschwind, hastete sie zu Dragonsgirl, hob sie vom Boden auf, packte Succa an der Hand, welche sich bis zu diesem Zeitpunkt wacker geschlagen hatte und rannte zum Keller. Das erste was die dort vorfand, war ein Weiterer Klosterbewohner, welcher den Stab Kampfbereit erhoben hielt. Die drei Frauen ließen sich jedoch kein Stückchen vormachen und sprangen kichernd die Treppen runter, schleuderten den Kerl gegen die Wand und führten ihren Befehl aus.

Die Wächter der Kammern, waren indes viel stärker gewesen als angenommen, töteten einige Eindringlinge mit einem Feuerball und wehrten sich bis auf's letzte. Es waren einfach zuviele. Schlussendlich wurden die Magier von den Söldnern überrannt und K.O. geprügelt. Ohne weitere Hindernisse huschte die Truppe weiter zur Vorratskammer, nahm eine Fackel von der Wand und warf sie, wie vorher abgesprochen, hinein. Dann zur Schatzkammer, die verschlossen war. Ein wuchtiger Hieb, des Söldners Drakk und das Schloss gehörte der Vergangenheit an. Alle, unter anderem auch die drei Frauen, ließen sich das nicht entgehen, stürmten in Freudenschreien in die Kammer und sprangen auf den Haufen Gold, Schmuck und anderes gezeug. Auf der Stelle fand Latri ein paar Ringe mehr an ihrem Finger, so auch die anderen beiden. Anschließend füllten sie ihre Lederbeutel Randvoll mit Geviech.

Ein langgezogener Schrei von oben und alle rannten los. Völlig unbedacht auf den Wert hier unten, Leben war sogar den Banditen am wichtigeren. Schwer bepackt trabte Latri neben Dragonsgirl und Succa her.

Lopadas
26.02.2006, 00:13
Revan schien außer Gefahr zu sein, weil plötzlich viel Banditen in den Keller rannten. "Ich muss mit eingreifen:" Normalerweise war Lopadas nicht sehr mutig, doch es konnte nicht zulassen, dass diese Barbaren so viel Leid brachten. Er rannte an dem großen Kampf im Hof vorbei zu den Belagerer des Kellereinganges. Runter rennen konnte er nicht, es standen zu viele vor den Eingang und bewachten ihn. Da aber viele in den Keller gerannt waren, konnten sich die paar auf den Hof nicht mehr lange wehren. Wenn jetzt die Wachen abgelenkt wären, könnten vielleicht einige in den Keller rennen und dort den Rest erledigen. Er zückte seine Lichtrune und erhellt den Raum um sich. Die Feinde guckten ihn an und hoben ihre Schwerter, um einen Angriff zu starten, doch wollten sie ihre Position nicht verlassen. "Dann muss ich wohl nachhelfen:" Lopadas war wie in Trance er wusste nicht, was er sagte oder tat. Er wechselte die Licht gegen die Feuerpfeilrune. Flammende Geschosse trafen hintereinander einen der Gegner am Kopf, dieser sank darauf zusammen. Die anderen schienen wütend geworden zu sein. Weiter Geschosse prasselten auf die Türsteher ein. Der Adept hatte noch kaum Kraft sie zu beschwören, doch wollte er unbedingt die Typen vom Eingang weg bekommen. Mit letzter Kraft warf noch einige auf sie. Das machte sie so wütend,dass der größte Teil nun auf den frevelhaften Innosgläubigen los rannten. So schnell wie ihn die Füße tragen konnte lief er. Verstecken konnte er sich nicht, da immer noch das heilige Licht über seinen Kopf war. Hin und wieder leiß er ein Flammengeschoss zu Boden gehen, er hoffte damit eine Eisfläche zuschaffen, die die Verfolgern stoppen konnte. Doch so richtig gelang es ihm nicht.

Nach einiger Zeit der Jagd verlosch das Licht und der Adept versteckte sich hinter der Kathedrale. Die Verfolger gaben die Jagd nicht auf. Einer von ihnen kam die Mauer des Gotteshauses entlang gelaufen. Lopadas hörte seine Schritte. Sein Schwert hatte der Adept schon gezogen. Als dann der Angreifer um die Ecke guckte, schlug der Barbier mit der flachen Seite zu und der Vermummte ging zu Boden. Darauf stach er wie bei dem anderen in die Hände. Die anderen Gestalten wollten gerade angreifen, als sie sich umdrehten und weggingen. Verdutzt stand Lopadas da. Er konnte nicht begreifen warum sie zurückgingen. Gerade wollte er hinterher als ihm etwas am Fuß packte und er in den Schnee fiel. Der Gefallene hatte seinen Fuß gepackt. Der Diener versuchte sich zu befreien, doch die Gestalt richtete sich auf und griff mit den blutigen Händen an seinen Hals. Der Vermummte würgte Lopadas stark. Er hatte nur noch kurze Zeit bis ihn die Ohnmacht überkam. Der Adept hatte noch die Feuerpfeilrune in der Hand, diese aktivierte er und verbrannte sich und den Angreifer. Der Mann fiel von ihm und krümmte sich vor Schmerzen. Dem Barbier ging es zwar nicht besser, doch hatte seine Robe etwas Schutz vor dem heiligen Feuer. Total in Rage schnappte sich Lopadas den winselnden Mann und zog ihn quer über den Hof.

Die Kämpfe hatten aufgehört. Doch aus dem Keller stieg Rauch auf. Er ließ den Verwundeten los, versetzte diesen noch einen Tritt und rannte in den Keller. Doch wegen des Rauches konnte er nicht lange unten bleiben. Er suchte irgendwelche Diener doch sah er keine. Er stand auf dem Hof. Um ihn lagen Verletzte und aus dem Keller stieg Rauch auf. Der Kampf war vorbei und die Ausmaßen noch nicht erkannt.

Rhonin
26.02.2006, 00:23
Wieso zur Hölle wurde jetzt Arlarm ausgelöst?!?
Das nächste mal würde er einfach Feuergolems vom Himmel regnen lassen.... Warum war er auf diese Idee nicht vorher gekommen?
War jetzt eh zu spät.
Grummelnd stürmte Rhonin vor, die Söldner und Banditen hinterher. Kaum das sie drin waren, verwickelten sich alle auch schon in einzelne Gefechte. Rhonin fand genug Zeit, einen Golem zu beschwören, der nun wie ein Berserker durch die Reihen der Innos `Gläubigen fegte. Immer und immer wieder flogen Novizen und Anwärter durch die Luft. Rhonin selber kämpfe zwischenzeitlich mit seinem Stab und der Schattenflamme.
Einmal sah er, wie ein Bandit mit einem Adepten direkt vor der Tür, durch die sie eben gestürmt waren, die Klingen kreuzte. Rhonin warf eine Schattenflamme nach dem Adepten. Knapp flog sie über die Schulter des Banditen und traf den Adepten im Brustbereich. Sofort fing dessen Robe feuer und der Adept der nun mehr ein gigantischer Feuerball war verschwand aus der Tür hinaus in die Nacht.
Dem rotschöpfige Priester rann Schweiß an der Schläfe unter der schwarzen Gugel herunter. Plötzlich spürte er, wie sein Golem langsam versagte. Mit einem Augenzwinkern brachte er den Golem zur Explosion und von dieser Stelle drangen schon bald schmerzensschreie. So tief war er in Gedanken versunken ein nächstes Wesen zu beschwören, dass er erst gar nicht bemerkte, dass eine Klinge fast seine Kehle traf. Gerade noch rechtzeitig schaffte er es, seinen Stab hochzuziehen und die nächsten Schläge zu parieren. Die beiden lieferten sich einen unbarmherzigen Schlagabtausch bis Rhonin es endlich schaffte, seinem Gegner den Stab in den Bauch zu rammen. Diesem blieb die Luft weg und er fiel auf den Boden. Mit einem Hieb auf die beiden Beide ging er sicher, dass dieser sich in keinem Kampf mehr einmischen konnte.

Plötzlich spürte er nur noch, wie warmes Blut seinem rechten Arm hinunterlief. Wutentbrannt wandte er sich um und blickte in eine ekelerregende Fratze eines sogenannten "Diener Innos". Rhonin grinste ihn fast wahnsinnig an.
Na warte, du kleiner Drecksack. Mit einer Schnelligkeit die selbst ihn überraschte zwang er seinen Gegner sofort in die Abwehr. Ohne Gnade dreschte er auf seinen unterlegenen Gegner ein. Irgendwann gab sein Gegner eine Blöße in seiner Deckung frei. Sofort schlug Rhonin zu. Zurück blieb nur noch eine erstarrte Maske, die nicht fassen konnte was passiert war.

So konnte es nicht weiter gehen. Um noch mehr Chaos in das Unheil zu bringen, beschwor der Priester ein Schattenläuferskelett. Wie der Wind preschte es durch die Reihen und zerrte hin und wieder mal ein Opfer mit in einen gang oder in eine Kammer, wo es qualvoll zerfleischt wurde.
Endlich verschwanden die Söldner alle in den Keller. Nun durfte Rhonin sich der Übermacht allein gegenüber stellen. Verdammt, was ist nur schief gelaufen? Was jetzt? Hektisch durchsuchte er seine Taschen, bis er endlich gefunden hatte, was er gesucht hatte. Eine Spruchrolle.
Vorsichtig und ehrfüchtig zog er sie hinaus. Dies war einer der mächtigsten Zauber. Der Hauch Beliars. Er konnte sich noch daran erinnern, wie er die Spruchrolle damals bekommen hatte, zusammen mit der Armee der Finsterniss. Von beiden besaß er jeweils nur ein Exemplar. Und er war froh, sie bis heute aufbewahrt zu haben.
Rhonin hatte schon viel über den Zauber gehört, doch seine Anwendung hatte er noch nie gesehen und noch nie geprobt.
Er musste es einfach probieren.
Er konzentrierte sich vollkommen auf den Zauber. Sein Umfeld verblasste und verschwand aus seinem Denken. In leisem Gesang begann er die Worte der Macht zu murmeln. Langsam hob sich der Gesang an und Rhonin spürte jetzt schon, wieviel Kraft ihn dieser Zauber kosten würde. Er spürte wie die Magie in seinen Adern pulsierte, wie er sammelte und auf einen Punkt fokussierte. Sein Körper begann zu beben. Ein letztes mal die Worte der Macht schreiend, ließ er dem Zauber freien Lauf. Mit einem Mal entlud sich all die gesammelte magische Energie in seinem Körper. Sofort überkam ihn ein starkes Schwindelgefühl, doch er blieb stehen.

Vor Rhonin bildetet sich eine kleine purpurfarbene Wolke, die sich immer mehr ausbreitete bis sie schließlich fast den gesamten Innenhof einnahm, nur dort wo er selber stand spaltetete sie sich. Von allen Ecken und Enden des Innenhofs hörte er nur noch Röcheln und Würgen. Die Nebenwolke war so dicht, dass er nicht sehen konnte, was geschah. Auf jeden Fall schien er nun allein Im Innenhof zu sein. Diese plötzliche Stille.... Rhonin gefiel sein Werk. Vorsichtig durchquerte er den Innenhof und suchte die leeren Gemächer ab. Gold und andere für ihn von Wert erscheinende Gegenstände nahm er mit, das meiste war jedoch nutzlos.
Als er eine Tür öffnete, fand er sich einen Raum mit langen Regalen wieder, die voller Bücher waren.

Das muss die Bibiliothek sein.
Möglichst leisen Schrittens ging er die langen Reihen von Bücherregalen ab.
Hier muss doch jemand sein.... Rhonin wollte gerade schon umkehren, als ihm plötzlich ein riesiger Schatten an einer Wand auffiel. Seiner neugier nachgeben schlich er dem Schatten entgegen. Und tatsächlich er hatte recht. Es befand sich wirklich noch jemand in der Bibiliothek. Ein junges und recht schönes Mädchen, wie Rhonin fand, saß dort hinter einem riesigen Stapel von Büchern. Rhonin spürte plötzlich wie der Besenstiel in seiner Hand leicht vibrierte. Er nahm ihn genauer in die Augen und stellte plötzlich fest, dass er nur sehr schwach blau schimmerte.
Konnte das etwa möglich sein? Kann dieses Mädchen etwa von reinen Herzen sein? Leicht irritiert verharrte er an seiner Position und dachte nach. Kurzerhand beschloss er, das Mädchen mitzunehmen.
Vorsichtig lehnte er den Stab an eines der Regale und zückte seinen Dolch. Langsam und bedächtig darauf, nicht entdeckt zu werden näherte er sich dem Mädchen. Es schien ihm eine Ewigkeit zu dauern, endlich in Reichweite für einen Schlag zu sein. Doch als er sich dann endlich fast direkt hinter ihr befand, ging es schnell von statten. Er verpasste ihr einen schwungvollen, kräftigen Hieb auf den Hinterkopf. Ohne einen laut von sich zu geben, sakte der Kopf leblos auf den Tisch. Rhonin verstaute seinen Dolch und trug das Mädchen wie einen Sack Kartoffeln aus der Bibiliothek hinaus, während er auch sorgfältig darauf achtete, den Stab nicht zu vergessen.

Der tödliche purpurfarbene Nebel hatte sich verzogen, gerade rechtzeitig wie Rhonin feststellte. Denn die Söldner kamen aus dem Keller wieder hinauf, hinter ihnen stieg eine pechschwarze Rauchwolke empor.
So schnell es Rhonin möglich war mit seiner last stürmte er hinaus, die Söldner und Banditen bildeten die Nachhut um ihn zu schützen.

Nach einer schieren Unendlichkeit waren sie beim Turm auf dem Plateau angekommen. Der Pfad der hinauf führte war um einiges schwerer zu erklimmen mit der zusätzlichen Last. Wieviel wiegt dieses Mädel? Drei einhalb Golems?!? schnaufte der vermummte Priester.
Kaum beim Turm angelangt warf er seine Last achtlos auf den Boden.
Na endlich.... Das wäre geschafft. Gute Arbeit. Teilt eine Wache ein.
Rhonin selber nahm Platz auf der grünen Wiese, die in das weiße Kleid des Winters gekleidet war, dort oben Platz und nahm einen Schluck Wasser zu sich. Zum Glück hatte er mit diesen Turm für alles gesorgt....

Lopadas
26.02.2006, 00:51
Es war keiner in Blickweite. Wo waren alle? Er lief über den Hof. Unter dem Neuschnee, der ahnungslos im Mondlicht glitzerte, sah er etwas rot leuchten. Als er es anhob, verbrannte er sich die Hand. "Was war das? Woher kommen diese Feuerbrocken?" Er hatte jetzt keine Zeit das zu ergründen. Sein Problem war, dass er in mitten eines verlassenen Schlachtfeldes stand und kein anderer da war. "Sie können doch nicht alle tot sein." Nach kurzer Zeit schüttelte er den Kopf, er musst irgendwie das Feuer stoppen. Sofort schnappte er sich eine Schaufel, die im Hof lag und schaufelte den neu gefallenen Schnee in den Keller. Dieser schmolz langsam und das Wasser ran hinunter. Doch anscheinend brachte dies nicht viel, weil die Flammen zu stark waren für das wenige Wasser. Trotzdem schaufelte er weiter in der Hoffnung irgendwas damit zu bezwecken. Dann sank er wegen Überanstrengung auf die Knie.

"Innos was haben wir falsch gemacht, dass du uns so derartig bestrafst. Du gabest du uns die Macht das Feuer zu kontrollieren, doch gabst du uns nicht die Möglichkeit das Feuer zu beherrschen. Ich muss zusehen, wie das Kloster des Feuergottes verbrennt. Dort unten sind bestimmt noch dir demütige Diener. Bitte schütze sie oder nehme dich ihrer Seelen an."

Lopadas schaute gen Himmel. Der Schnee fiel ihm ins Gesicht und kühlte sein heißes Gemüt. Noch immer stiegen Rauch aus dem Keller. Er schlug mit den Händen in den Schnee. "Irgendwas muss ich doch tun können." Eine Hand schlug ihn auf die Schulter. Erschrocken sah sich Lopadas um. Paedygree stand hinter ihm. Er sah sehr erschöpft aus. "Nicht verzagen. Es leben noch mehr als du gerade glaubst. Doch müssen wir ersteinmal das Feuer löschen." "Ich habe es schon versucht." "Zusammen schaffen wir das." Der Schmied half ihm beim Aufstehen. Plötzlich kamen noch mehr Mitglieder des Ordens von überall her. Der Adept konnte sich nicht vorstellen, wo sie alle versteckt waren. Einige richtenen sich auch vom Boden auf, da sie nur bewusstlosen waren, aber manche hatte ihren letzten Atemzug getan. Alle schnappten sich Schaufeln oder Eimer. Sie begannen das Feuer zu löschen doch würde es noch eine Weile dauern bis es entgültig erstickt sein wird. Lopdas wollte helfen, doch die Strapazen des Tages hatten ihn fertig gemacht. Er fiel in den Schnee und es wurde ihm schwarz vor Augen.

Françoise
26.02.2006, 01:13
Ein stechender Schmerz an ihrem Hinterkopf weckte Ed unsanft. Sie fand sich allerdings nicht in der Bibliothek wieder, wo sie noch gerade vor einigen Büchern gesessen hatte, sondern mitten im kalten Schnee. Es war ein scheußliches Gefühl, aber längst nicht so schmerzhaft wie das an ihrem Kopf. Vorsichtig rieb sie über die Stelle am Hinterkopf und spürte sofort die Beule. Was hatte ihr bloß diese vermaledeite Beule verpasst, fragte sich die Novizin, während sie weiter die schmerzende Stelle abtastete. Eines hatte sie allerdings schon festgestellt, auch ohne dass sie sich weiter umgesehen hatte. Das war keinesfalls das Kloster. Im Augenwinkel sah sie eine Art schwarzer Mauer aus dem Schnee aufragen, es konnte aber genauso gut ein Haus oder etwas in der Art sein. Und außerdem war ohnehin nicht besonders viel zu erkennen, denn durch die nächtliche Dunkelheit sah sie neben diesem schwarzen Gemäuer, falls es überhaupt schwarz war, rein gar nichts.

Langsam versuchte sich die junge Dienerin aufzurichten, als sie aber im Schnee kniete überkam sie ein fürchterliches Schwindelgefühl und beinahe lag sie wieder und konnte sich gerade noch mit den Händen abstützen. Sie schüttelte den Kopf und versuchte es erneut. Etwas wackelig auf den Beinen sah sich die Novizin um. Als erstes fiel ihr Blick auf die schwarze Mauer, die sich aber als Stück von einem großen Turm herausstellte, der hoch in den Nachhimmel ragte. Kurz schweifte Eds Blick über einen großen Felsen, der regungslos ein paar Schritte entfernt stand, und dann traf ihr Blick auf das Kloster. Es lang in einiger Entfernung und weit unter ihr. Offenbar stand sie auf einem der Berge, die das Kloster umgaben. Was sie allerdings noch mehr wunderte war, dass aus den Gebäuden scheinbar Rauch aufstieg und es war nicht gerade wenig, denn das konnte sie sogar in der Dunkelheit erkennen. Plötzlich hörte sie hinter sich eine Bewegung und sah einen Fremden, der ganz in ihrer Nähe saß und zu ihr herüberguckte. » Wer seit ihr und warum bin ich hier? Und vor allem, woher kommt dieser Schmerz an meinem Hinterkopf? «, fragte Ed hastig drauf los.

Rhonin
26.02.2006, 01:38
Kaum dass Rhonin etwas Zeit gefunden hatte um sich zu erholen, wachte das Mädchen auch schon auf. Warum hatte er nicht fester zugeschlagen?
Bedächtig und mit leiser jedoch fester Stimme begann er damit, auf ihre Fragen einzugehen.

Wie mein Name lautet ist irrelevant. Nennt mich einfach Adran.
Das Kloster wurde angegriffen wie ihr sehen könnt und in Brand gesteckt. Wir waren zufällig da und haben euch bewusstlos in der Bibiliothek gefunden. So hatte ich beschlossen, euch in Sicherheit zu bringen.

Rhonin verbrachte einige Minuten in Stillschweigen, ehe er fortfuhr.
Eure Schmerzen stammen wahrscheinlich von einem kräftigen Schlag auf den Hinterkopf mit einem stumpfen Gegenstand wie einem Kerzenhalter oder einem Becher. Ich habe in diesem Turm mein Lager aufgeschlagen und einen Trank, der deine Schmerzen lindert. Komm mit.

Rhonin half dem Mädchen auf die Beine und gemeinsam betraten sie dem Turm. In einer Art Gemeinschaftsraum der unweit des Einganges lag, befanden sich fast alle Sölder bis auf diejenige, die Wache hielten. Die Söldner und Banditen gingen unterschiedlichen Aktivitäten nach. Manch eine schliefen, andere versorgten ihre Wunden oder aßen und ganz andere wiederrum spielten Karten oder Würfelspiele.
Rhonin geleitete in der Zeit das junge Mädchen in den ersten Stock wo sich ein Bett, ein Sessel, ein Kamin und eine kleine Küche befand. Der immer noch vermummte Priester bat dem Mädchen sich zu setzen, während er selber sich an einem über dem Kamin aufgesetzten Kessel zu schaffen machte.
Vorsichtig goss er einen Becher mit der heiß dampfenden Flüssigkeit voll und reichte sie dem Mädchen.

Hier, trinkt das. Es wird eure Schmerzen lindern. Mit funkelden Augen beobachtete Rhonin das Mädchen nun ganz genau.

Françoise
26.02.2006, 02:04
Etwas seltsam kam Ed das Ganze schon vor. Einen Angriff auf das Kloster sollte es gegeben haben, was angesichts der Rauchschwaden wohl auch stimmte. Aber wenn diese Männer sie aus dem Kloster gerettet hatten, warum haben sie dann nicht den anderen geholfen? Es konnte wohl nur zwei Gründe haben. Entweder log der Mann sie an oder das Kloster war gänzlich menschenleer und sie die einzige, die überlebt hatte. Ed fühlte sich bei dem Gedanken grauenhaft. Etwas verloren trank sie ohne weitere Bedenken das, was sich in dem Becher befand. Wenn das Kloster zerstört wäre, würde eine Novizin mehr oder weniger auch nichts ausmachen. Und Geheimnisse über das Kloster wusste Ed ohnehin nicht, schließlich vertraute man so etwas nur einem Magier an.

Ed leerte den Becher bis zum letzten Schluck. Ihr wurde ein wenig schwindelig davon, als wenn es Alkohol gewesen wäre, was ihr dieser Adran dort gegeben hatte. Allerdings roch es nicht danach und es schmeckte süßlich. Nachdem sie das leichte Schwindelgefühl überstanden hatte, sah sich Ed um. Alles in dem Raum deutete darauf hin, dass es erst vor kurzem in den Turm gebracht worden war. Ziemlich seltsam, vor allem weil der Turm ja so nahe am Kloster stand und niemand davon etwas bemerkt hatte, dachte sich Ed. Wieder verschwamm ihr kurz die Sicht und sie stützte sich ab, um nicht hinzufallen. Dann fiel ihr wieder der Schmerz an ihrem Hinterkopf auf. Keinesfalls hatte er sich gelindert. Ganz offensichtlich hatte ihr dieser Adran nicht die ganze Wahrheit darüber gestanden. Ed kniff ihre Augen zusammen und langsam legte sich ihr Schwindelanfall wieder. Als sie einen Blick zu ihrem zweifelhaften Gönner warf, überkam Ed ein neues Gefühl und gewollt oder nicht zog sie ein Lächeln auf.

Sir Philas Xeon
26.02.2006, 02:12
"Das darf doch alles nicht wahr sein", fluchte der Feuermagier wutendbrannt.
Der Heiler kniete im Schnee und hieb immer wieder auf den Boden ein. Sein Gesicht war von Zorn und Hass, sowohl auch Wut gekennzeichnet. Der Feuermagier war sich beinahe sicher, dass ein schwarze Magie gewirkt wurde, ein Schwarzmagier, der die Führung dieser Bastarde übernommen hatte und es waren Krieger beteiligt. Sir PX wusste nur allzu gut, dass dies nur Söldner und andere nichtsnutzige Schlächter waren, mitten in der Nacht, schlachteten Diener des Ordens einfach nur so ab und begaben sich nach unten. Dort legten sie in der Vorratskammer ein Feuer und raubten viele Sachen aus der Schatzkammer.
"Nicht schon wieder. Wenn ich einen von ihnen erwische, dann Gnade ihm Innos", rief er in die Nacht hinaus.
Der Mond und die Sterne leuchteten hell und offenbarten den schaurigen Kampfesplatz. Überall lagen Leichen wie damals, als dieser verrückte Magier die Oberhand über das Kloster gewann. Der Magier des Feuers stand auf und ordnete ein paar Novizen an, dass sie hinunter in den Keller sollten und dort das Feuer löschen sollten. Eine andere Gruppe beauftragte er die Toten aufzusammeln und sie in ein leeres Zimmer zu bringen.
"Das werden sie büßen, das schwöre ich", murmelte er.
Der Heiler suchte das Schlachtfeld nach Überlebenden ab, doch es gab so gut wie keine. Diejenigen, die er finden konnte, heilte er natürlich mit Tränken und der Geistesheilung. Zerstreut lief er im Innenhof herum und versuchte sich selbst zu erklären, warum dies geschehen war.
"Ich werde sie jagen und zur Rechenschaft stellen, so wahr ich das Amt eines Richters inne habe", schwor er innerlich.
In ein paar Stunden würde er aufbrechen und diese Halunken aufspüren. Und wenn er sie fand, dann konnten sie was erleben. Ein plötzliches Geräusch schreckte ihn aus seinen Gedanken. War da nicht etwas in der Dunkelheit verborgen? Der Feuermagier beschwor einen Feuerball, der einen geringen Radius beleuchtete, doch es war genug, damit der Magier erkennen konnte, dass er es hier gleich mit etwas Großem zu tun bekommen würde. In einer dunklen Ecke des Klosters scharrte ein Schattenläufer auf dem Boden, doch war es kein gewöhnlicher Schattenläufer, nein, er war weder lebendig, noch tot, es war ein Skelett, das ihn aus leeren Augenhöhlen anstarrte.
"Schwarze Magie", flüsterte Sir PX.
Langsam näherte sich das Schattenläuferskelett dem jungen Feuermagier, der mehr als nur bereit war. Diesem Wesen der Dunkelheit würde er jetzt einen Teil seines Zorns zukommen lassen, seinen Hass würde es kennenlernen. PX schoss den Feuerball auf das Ungetüm, das ziemlich unbeeindruckt weiterlief. Das Skelett kam näher und setzte zum Sprung an, während der Magier seine Rune gewechselt hatte und ein mächtiges Inferno aus seinen Händen entfesselte. Das Wesen war zu langsam und konnte nicht mehr ausweichen. Der Strahl aus Feuer traf das Monster mit voller Wucht und schleuderte es durch den Druck ein wenig weg. Der Feuermagier erhöhte die Intensität des Strahles, der blitzartig nach vorne stieß und das Viech wiederum traf. Dieses Mal war es an der Wand und es konnte nicht fliehen. Erbarmungslos und mit einer derartigen Härte in den Augen, hielt er das läuternde Feuer aufrecht. Langsam zerfielen die Knochen zu Asche und am Schluss war nichts Anderes als ein Haufen voll verbrannter Knochen an dem Platz, an dem das Wesen stand. Der Wind trug die Asche auf seinen sanften Flügel hinweg, wehte sie weit, weit weg vom Kloster. Nun mit einem müden Ausdruck in den Augen, verließ er den Schauplatz des Geschehens und machte sich auf in sein Gemach. Für ihn gab es nichts mehr zu tun, doch dürstete es ihn nach Rache. Wütend stapfte er die Treppe hoch und schlug die Türe auf. Pheony war auch schon da, doch war sie verwundet.
"Ohh, nein, was haben sie dir angetan", seufzte der Heiler und schaute sich die Wunden seiner Frau an.
Er gab ihr einen mittelschweren Heiltrank, der ihre Wunden langsam heilte, bis sie schließlich weg waren. PX gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss. Liebe, das war es, die stärkste Macht auf Erden war die Liebe. Sie schloss die tiefsten Wunden und gab einem das Gefühl zu fliegen.
"Ich bin müde. Ich werde ins Bett gehen und in ein mich in ein paar Stunden auf die Suche nach diesen Schweinen machen", teilte er Pheony seine Gedanken mit.
Der Feuermagier zog sich aus und legte sich ins Bett. Pheony tat es ihm gleich und kuschelte sich an ihn. Der Heiler strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Er musste immer denken wie schön sie doch war, was würde er nur ohne sie tun?

Lopadas
26.02.2006, 09:51
Er hörte das Geräusch von Schritten und Schaufeln. Langsam öffnete er seine Augen. Vorsichtig richtete er sich auf, doch seine Gliedmaßen schmerzten. Er hatte Muskelkater von der ganzen Anstrengung am Tag und in der Nacht. Als er sich streckte, knackte jedes Gelenk einzeln. Dann stand er auf. Noch etwas wacklig auf den Beinen lief er durch ein Zimmer. Es war dunkel, so dass er nicht erkennen konnte in welchem Raum er sich befand, doch er wusste, dass sein Körper sich noch im Kloster befand, denn er roch genau den Rauch. Erinnerungen an die Nacht kamen in ihm auf. Die Bilder vom Sterben und Leid zogen an seinem inneren Auge vorbei. Dann erinnerte er sich noch, dass auch er gekämpft hatte. Zwei dieser Gestalten hatte er besiegt, zwar nicht getötet, aber töten konnte er keine Menschen, dass würde er mit seinem Gewissen nicht in Einklang bekommen. Langsam taste er sich an der Wand lang in der Hoffnung irgendwann eine Klinke in der Hand zu haben. Nachdem er wahrscheinlich zweimal durch den Raum geirrt war, drückte er eine Klinke hinunter und öffnete eine Tür. Sofort drang das grelle Licht der Wintersonne in den Raum und erleuchtete diesen. Der Adept trat auf den Hof. Jetzt wusste er wo er war. Er stand vor den Kammern der niederen Ränge. Sein Blick fiel auf den Himmel. Er sah nichts außer einen klaren Himmel, es schien so als hätte der Himmel nichts von allen hier auf der Erde mitbekommen. "Es schneit ja garnicht und es steigt kein Rauch mehr auf." Sofort lief er so schnell es mit diesen Muskelkater laufen konnte zum Keller. Als runterging waren die Wände schwarz vom Ruß und hier und da sah er einige Knochen. Verachtend über diese Gewalt schüttelte er den Kopf. Doch plötzlich schickte ihn ein Novize wieder nach oben, denn der Barbier durfte nicht da unten rumlaufen, die Gefahr von ein stürzenden Balken war noch zu groß, denn obwohl das Feuer gelöscht war, blieb eine Resthitze im Holz.

So begab er sich wieder nach draußen. Da zum Glück kein Magier kam und sagte, dass er Schnee schieben sollten, lief er durch die Klosterpforte. Auf der Brücke angekommen, wehte ein unschuldiger Wind. "Die Natur ist zu friedlich. In der Nacht verloren Menschen ihre Leben und die Natur tut so als wäre nichts gewesen." Während er im Keller waren haben sich Wolken aufgezogen. "Es fängt nicht schon wieder an zu schneien." MIt finsteren Gesicht schaute der Adept in den Himmel. Ihm fiel ein Sonnenstrahl auf, der sich auf den See richtete. Aus purer Langeweile guckte der Diener auf den See. Erschrocken stellte er fest, dass auf den Eis eine rote Robe lag. So schnell er rennen konnte, lief er die Brücke hinunter. Dann rutschte er den Abhang hinunter, was nicht weiter schlimm war, da alles eingeschneit war. Vorsichtig trat er aufs Eis. Es war dick genug um ihn zu halten. Schritt für Schritt ging er auf die Robe zu, die sich schon bald als Körper eines Mannes rausstellte. "Nicht noch einer." Als er sich zu dem scheinbar toten Diener runterbeugte und das Blut vom Gesicht. "Es ist Pedro!". Der Barbier fühlte den Puls. Langsam klopfte der Puls. "Er lebt noch! Ich muss ihn nach oben bringen." Behutsam griff der Adept unter die Schultern des Novizen und zog diesen übers Eis ans Ufer. Sie hatten verdammtes Glück, dass sie nicht eingebrochen sind. "Wie bekomm ich ihn jetzt da hoch?" Lopadas überlegte doch da ihm nichts besseres einfiel, legte er den bewusstlosen Novizen über seine Schulter. "Verflucht ist der schwer." Unter größter Anstrengung versuchte den kleinen Abhang hoch zu klettern. Er war fast oben als er abrutschte und auf den Boden aufknallte. Doch hatte er nicht mehr Pedro auf den Rücken. Verdutzt schaute der Adept nach oben. Dort oben stand Paedygree. Er hielt Pedro fest, zog ihn hoch und grinste zu Lopadas runter. Erfreut über die Hilfe kletterte der Barbier die Neigung hoch. "Danke. Er hätte noch einen Aufprall nicht überlebt." "Das waren bestimmt diese verfluchten Gestalten, die gestern alles verwüstet hatten." "Bestimmt, deswegen hat Pedro auch keinen Alarm geschlagen. Ich glaube das war ein anderer." Lopadas schaute sich um. "Schau mal da!" Auf einen der Berge die das Kloster umgaben, stand ein riesiger schwarzer Turm. "Das ist doch unmöglich! So schnell kann kein Turm gebaut werden. Das müssen wir den anderen berichten, wenn sie es noch nicht wissen." Zu Zweit trugen sie den blutüberströmten Pedro ins Kloster. Die dort Anwesenden waren geschockt als den Klosterwächter blutig und bewusstlos sahen. "Am besten bringen wir ihn sofort zu Sir PX." Die beiden Adepten suchten den Heiler des Klosters auf, denn nur noch er konnte dem Wächter der Pforte helfen.

Paedygree
26.02.2006, 09:58
PX trug pedro gleich weg und Lopadas sah Paedygree schnell atmend an und fragte:
Was hast du eigentlich beim Angriff getrieben? Ich habe dich nirgens gesehen.
Ja, was war eigentlich gestern los gewesen? Er erinnerte sich nur noch sehr schemenhaft daran. Doch eine Kampfszene kam ihm wieder in den Sinn. Einer der Banditen kam mit erhobenem Schwert auf ihn los. Paedygree wich aus, doch zu spät. Er hatte Paedygrees Robe aufgeschlitzt. Sein Arm blutete etwas, doch nicht allzu schlimm. Sofort riss er Pedragon aus der Scheide, machte einen Sprung zur Seite und hohlte dann Seitwärts aus. Das glänzende Stahl schwirrte auf die Rippen des Mannes zu, doch dieser parrierte in letzter Sekunde. Zu seiner linken sah er wie ein Anwärter schwer verletzt zu Boden ging. Dafür würden diese Idioten bezahlen. Ein Wutschwall überkam ihn und er benutze ihn zum Attakieren. Mit einer blitzschnellen rechts- links Kombination drängte er den Banditen zur Mauer zurück. Der Mann hohlte seitlich aus und Paedygree parrierte mit Pedragon so, dass der Schwung den Banditen beinahe von den Füssen riss. Das Schwert fiel ihm aus den Händen, während er versuchte seine Ballance aufrecht zu halten. Sosort griff Pedragon an und grub sich tief zwischen die Rippen. Ein dunkler Blutschwall brach aus der Fellrüstung hervo, bevor der bandit zu Boden sackte und reglos liegen blieb. Einem weiteren banditen warf er einen feuerpfeil nach der dem mann sosofrt die Felle auf der Rüstung versengte. Einen heranstümenden mann, mit einer sehr dicken Rüstung blockte er mit einem Schwerthieb auf die Rüstung ab, doch es gab nur ein tiefes Klooong. Der Mann schlug mit seiner Axt auf Pedragon, das sich wegen der vibrationen nur schwer halten liess. Danach wusste er nur noch, dass er irgendwie mit einem stumpfen gegenstand zu Boden geschlagen wurde, bevor er in der Nähe von Lopadas wieder aufgewacht war.
Lopadas sah ihn interessiert an, während der Schmied seine geschichte erzählte.

Die Banditen
26.02.2006, 11:05
Kaum war die Sache erledigt, rannten die Banditen, sowieso Söldner wieder nach oben, fanden dort einen völlig leeren Klosterhof vor und dachten sich nichts weiter dabei. Lieber das eigene Leben retten, schoss es Kalle durch den Kopf und er blickte sich noch einmal um, ob er einen zurückgebliebenen finden konnte, dann drehte auch er sich um und huschte als letzter durch das Klostertor. So schnell ihn die Beine mit seiner Beute tragen konnte rannte er den anderen hinterher und verschwand im Unterholz des Waldes.

Diese Nacht war blutig gewesen, doch sie hatte sich gelohnt, dachte sich der Bandit, als er an sich hinuntersah und die Schätze begutachtete. Sogar ein Armreif schmückte sein linkes Handgelenk. Kalle lachte leise in sich hinein und verstand nun erst, wo das Kloster all seinen Reichtum her hatte. Entweder dies hier waren Beschlagnahmungen, Spenden oder es wurde den Neulingen angenommen, die sich als Anwärter bewähren wollten. Womöglich kam es nicht einmal selten vor, dass man als Magier seine Sachen wiederbekam und es einem Weiterem neuen wegnehmen durfte. Pah! So kann ich reinen gewissens sagen, ich hab's reichen weggenommen.

Der Weg war schwer und die Landschafte zehrte an der Ausdauer der Männer doch nach einiger Marschzeit kamen sie beim Turm an, begutachteten noch einmal genau was sie alles geraubt hatten und grinsten zufrieden in sich hinein. "Reiche beite meine Kollegen!"

-latri-

Nigel
26.02.2006, 11:11
Nigel wachte auf, er hatte nicht lange schlafen können. Erst dachte er das er das alles nur geträumt hatte, aber dem war nicht so, wie Nigel bemerkte, als er nach draußen schaute. Er konnte froh sein das seine Tischlerei noch stand. Der Anwärter zog sich seine Robe an und ging auf den Hof, um sich den Schaden genau zu betrachten! Es war schreklich. Die Novizenkammern waren am schlimmsten beschädigt. Viele Innosgläubige lagen tot am Boden, die noch Lebenden wurden zu Sir PX, dem Heiler gebracht.

Nigel fühlte sich mit Schuld, weil er sich noch nicht wehren konnte. Er saß die ganze Zeit in seiner Tischlerei und beobachtete das ganze Geschehen, während die anderen sich zur Wehr setzten.
Es waren aber nicht nur Söldner oder Banditen. Es musste auch ein Magier dabei gewesen sein, denn auf einmal war mitten im Kloster ein Golem und ein anderes Mal ein riesiges Skelett, warscheinlich von einem Tier. Diese Beschörungen richteten den meisten Schaden an.

Er ging weiter über dem Hof, als er auf einmal etwas roch! Es war Ruß, dass hieß es musste irgendwo gebrannt haben. Der Tischler guckte sich kurz um und sah den Ort, wo esd geschah: Der Keller!! Ihm wurde das alles zu viel, und er wollt erst einmal in die Taverne. Doch daraus wurde nichts, denn sie hatte auch einiges abbekommen. Nigel verdrehte die Augen und ging in Richtung Tischlerei, als der Magier Parlan auf ihn zukam:"Innos zum Gruße, ist das nicht schrecklich, was die Banditen in der Nacht angestellt haben?"
"Ja, das ist es, werter Magier! Was kann ich für euch tun?"
"Da du Tischler bist, bittet das Kloster dich, neue Tische, Türen und Stühle anzufertigen!"
"Aber das ist doch selbstverständlich, ich mache mich gleich ans Werk!" sagte Nigel und ging in seine Tischlerei, wo er auch schon mit der Arbeit begann!

Pate Phili
26.02.2006, 11:26
Phili stand gerade auf. Irgendwie fühlte sich sein kopf zu quadratisch an. War er vom Dach gefallen. Was genau war eigentlich passiert?
Angestrengt rief er sich die Erinnerungen zurück, in seinen Schädel. Ihm viel wieder ein, was genau passiert war. Jedoch sehr verschleiert.
Alles hatte gestern Nacht begonnen. Es ging schon stark auf Mitternacht zu. Da hatte er gerade mit Revan, seinen Zimmergenossen, das Dach geschippt. Gerade wollte sie Parlan einen Streich spielen. Dieser hatte gerade einen armen Anwärter in der Zerre.
Als plötzlich alles Still wurde. Man hörte nur noch einen Schrei. Einen hohen angstvollen Schrei. Es klang als würde sich dieser schrille Ton entfernen. Dann verstummte die Nacht. Das gesamte Kloster wartete gespannt auf ein weiteres Geschehen. Phili sah, vom Dach hatte man einen guten Ausblick, wie ein Adept die Tür öffnete. Kurze Zeit später gab es hektische Schritte und Alarm wurde geschlagen, doch gerade in diesem Moment überschlug sich die Szenerie.
Ein Haufen schwarzer Gestalten war ins Kloster eingedrungen. Sie waren kaum zu erkennen, denn die Kleidung, die sie trugen, vermischte sich mit der Dunkelheit.
Man konnte den ganzen Trupp erst sehen, als alle Magiekundigen so schlau waren und Licht anmachten.
Die vermummten Gestalten waren Attentäter. Geschickt und kräftig drangen sie in das Kloster ein.
Phili hatte nicht gewusst was er tun sollte. Revan war vom Dach gesprungen und griff diese feindseligen Menschen an. Was trieb überhaupt diese Schurken hierher. War es das Gold, war es Gier, war es Hass? Die Antwort würde der Novize erst erfahren. Jedoch spürte er Wut. Wut über diese Typen. Wie konnten es solche Menschen wagen diesen Frevel zu begehen und die Stätte Innos anzugreifen.
Das war seine Heimat, hier fand er seinen Frieden und bekämpften wollte er diese Leute alle mal. So hatte er einen Bogen genommen und diese Friedensschänder aufgehalten. Einen hatte er ins Bein getroffen und andere Schüsse gingen in den tödliche Gegenden. Doch als er sich ein neues Ziel gesucht hatte, war er ausgerutscht.
Also war er doch vom Dach gefallen. Das konnte er jetzt auch schlecht ändern, jedenfalls wusste er wieder, was passiert war.
Was war passiert. „Das war niemals das Werk von Krieger.“, dachte er, als er sich umschaute. Verkohlte Anwärter lagen auf den Boden. Sie hatten ein hartes Los gezogen. Es war nicht die Tat von Waffen, stellte er fest. Ein Magier musste darunter gewesen sein. Denn keiner Klosterbewohner war so dumm, einen Freund abzuschießen.
Nun strich er sich verzweifelnd durchs Harr. Was sollte er machen. Schlecht oder weh tat ihm nicht. Er hatte die Nacht sehr gut überstanden. Er wusste oder ahnte, dass die Räume der Heilung bestimmt gut besucht waren.
Doch das Schlimmste, was immer noch war, war die Tatsache dass der Schneesturm angehalten hatte. Welche Götter hatten sich gegen die Gemeinschaft des Ordens verschworen. Selbst das Wetter wollte ihm nicht helfen. Was macht Innos gerade? Waren ihn diesmal die Hände gebunden. Jedenfalls passierte nichts. So war das Kloster auf sich gestellt.
Was sollte er jetzt dazu beitragen. Er war ein Novize, hatte einen großen Teil seines Weges zurückgelegt, trotzdem wusste der erfahrene Händler einfach nicht, wie er jetzt weitermachen sollte.
Er nahm deshalb den Weg zur Kathedrale und betete für die Verletzten und Verstorbenen Menschen. Danach wollte er Revan aufsuchen.

Die Feuernovizen
26.02.2006, 11:52
Der Kampf war vorbei. Einige der niederen Ränge hatten ihr Leben verloren, das Kloster war verwüstet und der Keller ausgebrannt. Das waren die Ergebnisse des Kampfes. Die Diener hatten in den frühen Morgenstunden es geschafft das Feuer im Keller zu löschen. Einige waren schon dabei die Toten vom Hof zu schaffen. Sie wurden neben erst einmal neben die Kathedrale gelegt und mit Decken abgedeckt. Die Überlebenden wurden von Sir PX geheilt. Verzweiflung machte sich breit. Die Feuermagier hatten es schwer die aufgebrachten niederen Ränge zuberuhigen. Denn zu tief saß der Schock. Vorallen bei den jüngeren Mitgliedern, die solche Brutalität nicht kannten, waren schwer psychisch betroffen. Oft sah man Anwärter und Adepten im Schnee oder vor den Toten sitzen und weinen. Die Nacht war zu viel für die noch schwachen Gemüter. Einige wenige trugen es mit Fassung und versuchten die Verzweifelten ein bisschen zu beruhigen. Neben der Verzweiflung machte sich die Panik breit, denn schließlich thronte über dem Kloster dieser schwarze Turm und die Gestalten konnten jeden Augenblick wieder angreifen. Einige wollten sich sogar von der Brücke stürzen, weil sie einfach nicht mehr ein noch aus wussten. Doch die Erkenntnis es zu überleben wie Pedro hielt sich davon ab. Alle Verzweifelten gingen in die Kathedrale und beteten zu Innos, auf dass er sie vor noch mehr Unheil verschone. Ein kleine Gruppe fing an, an der Güte und Herrlichkeit des Gottes der Gerechtigkeit zu zweifeln. Sie warfen ihre Roben auf den Boden und verließen das Kloster bevor noch mehr passieren würde. Somit war die Anzahl der niederen Ränge durch Tod und Ungläubigkeit enorm dezimiert worden.

gez. Lopadas

Succa
26.02.2006, 11:53
Das ganze Spektakel fand in der Nacht statt und überraschend war auch, dass man sie doch vorzeitig entdeckt hatte. Trotz dass Latri Pedro von der Brücke springen lies, was den Söldnern und den rest der Mannschaft sichtlich gut gefallen hatte. Selbst Succa konnte sich dort einen lacher nicht verkneifen.

Im Klosterhof wurden sie anscheindend schon erwartete - Vorfreude? - Succa war es egal, sie hatte schnell ihr Schwert gezogen und auch Latri schien wieder einmal in ihrem Element zu stecken. Auch wenn die anderen Söldner mit gegröhle auf die Novizen zurannten, Succa hatte schnell ihren Gegner gefunden gehabt, der dann auch schnell erledigt war. Sie wusste nicht einmal mehr, wie lange sie gekämpft hatte und wie viele Robenträger sie in die Knie gezwungen hatte, aber für sie war es ein durchaus gutes und befriedigendes Ergebniss. Schon kurz danach kam der Befehl in die Kellergänge einzumarschieren und hier waren die drei Frauen wieder einmal schneller als die Männer, die mit ihren schweren Rüstungen und korpulenten Körperbau ersteinmal ihre Wege finden musste.

Succa, Latri und Dragonsgirl wussten schnell, dass es hier wirklich was zu holen gab und so schnell wie sie unten standen, so schnell ging die kleine Schlacht mit einem weiterem Robenträger weiter. Die Schatzkammer des Klosters war reichlich mit all möglichem gefüllt und sie konnte ihren Augen nicht trauen, als sie das viele Gold sah. Latri fiel wie ein Monster über das wertvolle gut her und auch Dragonsgirl war schneller als Succa gucken konnte. Die Herren, die in den Raum drängen, fielen sekunden später nun auch über die ganzen Schätze her und Succa fing auch an, alles einzustecken was sie tragen konnte. Es verging nicht all zu viel zeit, da kam auch schon wieder ein Signal zum Rückzug und Succa hatte so viel in ihren Taschen, dass ihr das laufen sichtlich schwer fiel. Wenn jetzt noch ein Robenträger ankommen würde, dann wäre sie aufgeschmissen.

Aber dies war nicht der Fall. Der Innenhof war wie leergefegt. Etwas zu ruhig und es war für die junge Kämpferin klar, dass hier schwarze Magie am Werk war. Der Weg zum Turm zurück wurde schwerer und schwerer. Selbst Latri neben ihr atmete schwer. Anscheinend hatte sie sich ein bisschen übernommen und zu viel des guten mitgenommen. Dagegen konnte Succa nur mittelmäßig mithalten. Und der gequälte Gesichstausdruck von Latri, zauberte Succa ein hemmisches Grinsen auf ihre Lippen. Kaum oben angekommen gab der Schwarzmagier wieder seine Befehle. Ein Bandit meldete sich freiwillig für die erste Wache und Succa klopfte Latri auf die Schulter

"Ha, das war doch mal eine Aktion" , lachte sie und klopfte nochmals auf ihre Schulter. Latri wurde sichtlich von Succas freundlicher geste in die Knie gezwungen. "Wart mal, ich stütz mich mal kurz an dir ab. Ich glaube ich habe was am Knöchel" , sagte Succa frech und stütze ihr Körpergewicht auf Latris Schulter ab. Es kam nur noch ein kurzes -Arghh- und schon lag die Frau im Schnee, teilweise vergraben unter ihren erbeuteten Schätzen.

"Super gemacht Succa, echt klasse" , fauchte die Rothaarige sie an und Succa fing an zu lachen. "Schmoll doch, schmoll doch" , provozierte sie die Frau weiter und Latri grumelte vor sich hin und versuchte auf zustehen. "Ja jetzt gugg nicht so grinsent, helf mir mal hoch" , fauchte Latri wieder und Succa fiel in ein nicht zu überhörendes Lachen hinein. "SUCCA" , schrie Latri. Aber Dragonsgirl erbarmte sich ihrer Freundin und half ihr auf und Latri klopfte sich den Schnee von ihren Klamotten und schaute sie wütend an. "Nimm nur das, was du auch tragen kannst" , grinste Succa und Latri äffte sie wenig später nach.

Succa war sichtlich stolz auf ihre Beute und die drei Frauen setzten sich später zusammen in einen Sitzkreis und begutachteten alles. Succa grinste immerwieder Latri an und diese war sichtlich genervt. "So und was nun?" , fragte Succa die zwei und beide schauten sie an. "Was nun willst du wissen? Nunja, fassen wir zusammen, du drängst mich in den Schnee, hilfst mir nicht auf und grinst mich die ganze Zeit blöde an. Was glaubst du denn was jetzt kommen wird?" , fragte latri herrausfordernd und Succa zuckte mit den Schultern. Langsam erhob sich Latri und schaute auf Succa hinab. "Du bekommst deine Abrechnung" , lachte sie und drückte Succa einen Schneeball voll ins Gesicht. Ein wahrhaft wiederliches Gefühl, aber für Succa wohl die gerechte Strafe. Auch wenn sie nicht ganz damit einverstanden war.

"Na dann lass uns mal wieder einen Siegeswein aufmachen" , grinste Succa und Latris Augen funkelten auf. Succa holte eine Flasche Wacholder aus ihrer Tasche und schaute sie an. "Die letzte, aber für uns drei wirds wohl reichen" , lachte sie und Latri riss ihr die Flasche aus der Hand. "Ich nehm den ersten Schluck" , lachte sie und setzte die Flasche an und nahm einen kräftigen Schluck.

Drakk
26.02.2006, 12:54
Reiche Beute hatten die Männer und Frauen gemacht, und doch war Drakk nicht zufrieden. Was hatten sei auch schon getan? Sie hatten fast Hilflose, ja sogar Schwächliche Magier und Novizen Abgeschlachtet. Mit einer langsamen Bewegung wischte der Nordmann mit einem fetzen Stoff das Blut von der Klinge seines Schwertes.

Sie waren schnell gewesen, sehr schnell sogar – rein und einfach wieder raus, so wie es geplant war. Die Banditen indes waren mehr mit ihrer Beute beschäftigt als mit der Sicherung des Plateaus. Nur die Söldner waren nachdem der Hohe Söldner einige Befehle durch die Gegend Gebrüllt hatte aufgestanden und hatten sich in Position gebracht. „Knut, beweg deinen Faulen Arsch rüber zur Klippe und beobachte das Kloster – ich will von jeder noch so kleinen Bewegung rund ums Kloster informiert werden…“ brummte Drakk dem Söldner Knut entgegen. Dieser drehte sich sofort um und brachte sich in Position.

Der Schmied ließ seinen Blick über das Plateau schweifen und suchte nach möglichen Verteidigungspunkten. „Nen Beschisseneren Ort konnte sich der Herr Schwarzmagier nicht aussuchen….nicht mal ein Busch ist da wo man sich hinter verstecken könnte….“ dachte der Nordmann und steckte sein Schwert zurück in die Schwertscheide auf seinem Rücken.

Es würde nicht sehr lange dauern bis die Rotröcke Verstärkung holen würden – und diese würde wahrscheinlich Form der Blechbüchsen erscheinen. „Das wird noch in einem Verdammten Gemetzel enden…“ brummte der Hüne. Die Söldner hatten nun ihre Positionen eingenommen und das Plateau war so gut wie es eben nur ging gesichert. „Jetzt heißt es abwarten….“ dachte der Hohe Söldner und nahm seine Armbrust zur Hand um diese Einsatzbereit zu machen. Wenn man schon an einer solch Nachteilhaften Stelle Postiert war musste man Zumindestens Kampfbereit sein…

Revan
26.02.2006, 13:15
...Revan ging langsam über den Hof des Klosters. ER fühlte sich bereits so, als wenn ihn der Pfeil niemals getroffen hätte. Sir Px hatte die Wunde perfeckt verheilen lassen, man sah nicht einmal eine Narbe. Der Schnee auf dem Hof hat ich durch ds Blut der Toten rotgefärbt und noch immer lagen überall Leichen.
Einige NOvizen trugen die Leichen neben die Kathedrale und deckten die Toten zu. Revan ging an einem Novizen vorbei, der aufgeschlitzt auf dem Boden lag. Noch vor einer Woche hatte er mit ihm in der Taverne gefeiert und wr voller Leben und Energie. Doch jetzt liegt er tot auf dem Boden. Revan nahm ihn auf und trug ihn neben die Kathedrale, dann nahm er eine der Decken und legte sie über den Toten.
Nachdem er ein kurzes Gebet sprach ging er in die Kathedrale. Dort beteten viele Novizen um die verstorbenen, manche hatten Tränen in den Augen und andere wiederum saaßen reglos auf einer der Bank. Nachdem Revan die Angreife in einem Gebet innerlich verfluchteverlies er wieder die Kathedrale.
Revan wr voller Hass, er blickte auf einen schwarzen Turm, der in der Ferne in den Himmel ragte.Wie gerne wäre er dort hinmarschiert und hätte jeden einzeln aufgeschlitzt, verbrannt und ihre Asche in alle Winde zerstreut. Wie gerne hätte er ihre verdorbenen Körper zerstümmelt. Während ihm noch einige kranke Gedanken, die von Tod, Hass, Wurfmessern und und Revans blutverschmietes Schwert handelten durch den Kopf gingen, ging er weiter durch die Leichen der toten Novizen. Dyrian stand neben einer völlig zerstümmelten Leiche. Revan stellte sich neben ihm und murmelte: "..was ist mit..." Dyrian meinte leise und fast flüsternd: "Er wurde von einem untoten Schattenläufer zerfleicht." Revan wusste, dass diese vermummte Gestallt, die einen purpurfarbenen Nebel heraufbeschworen hatte, mit hoher Warscheinlichkeit auch für den Schattenläufer verantwortlich war. ER fragte sich ob dieser Mann ein Schwarzer Magier des ZuX war oder ein unabhängiger Magier.
einige weitere Leichen entfernt stand Parlan und betete für die Gefallenen. Beim Anblick des Magiers faste ich Revan n die Stelle, an dem ihm der Pfeil traf. Revan fragte sich, wieso er sich zwischen dem Pfeil und dem Magier stellte, der ihn so sehr schikaniert hatte.Es war für ihn wie ein Reflex gewsen den Magier zu schützen, obwohl er dabei hätte sterben können. Parlan blickte auf und sah Revan so an, als wollte er danke sagen, doch sich offen bei einem Adepten zu bedanken war anscheinend unter seiner Würde. Und doch sprach dieser Blick Romane in Revans Kopf.

Ion Storm
26.02.2006, 13:52
Wieder knurrte der Magen von Ion Storm unwiderruflich. Er löste seinen vertieften Blick von dem Altar und schaute sich vergebens nach etwas essbaren um. Der Magier wusste das er in dieser Halle sicher nichts finden würde, aber bei den Hunger den er hatte, wollte er keine Chance ungebraucht lassen. Ion trat vom Altar zwei Schritte weg und erkannte erst jetzt, das sich dahinter eine weitere Tür befand. Bis gerade eben hatte der Feuermagier gedacht, das dies der einzigste Raum gewesen wäre.

Hoffnungsvoll trat er hinter die Steintafel und legte seine Hände auf die massiven Holztüren. Nun vorsichtiger als bei der anderen Eingangspforte öffnete er die schweren Durchgänge. Kaum hatte er sie ein Stück geöffnete, blendete ihm grelles Licht entgegen. Mit zugekniffenen Augen machte er mehrere Schritte nach vorn und blinzelte in den nächsten Raum. Erst langsam gewöhnten sich seine Lider an das starke Licht, doch allmählich begann er wieder richtig zu sehen und erstaunte abermals vor einer unglaublichen Kulisse.

Storm stand in einer Art Arena, doppelt so groß wie der Innenhof des Klosters und noch hinzu kamen auf beiden Seiten Treppenartige Tribünen. Mit großen Augen blickte sich Ion um. Alles war verlassen und doch war ihm so, als wäre er Jahrhunderte zurück versetzt, wo hier Kämpfe oder sonstige Dinge ausgetragen wurden, so mächtig war hier die Aura des alten Volkes noch immer. In der Mitte war der Platz um etwa 30 Fuß in den Steinboden gesetzt wurden. Von allen Seiten kamen Gänge zum Vorschein, doch was sich dort befand galt es noch heraus zu finden.

Ion Storm
26.02.2006, 14:34
Trotz das alles so umwerfend war setzte Ion seinen Weg, vorbei an dem Kampfplatz und den Tribünen, fort um endlich etwas Nahrhaftes zu finden. Gegenüber dem Eingang, wo er die Arena betrat war eine weitere Tür, die allerdings offen stand. Er passierte einen kurzen dunklen Raum. Weder rechts noch links erkannte er etwas durch die Dunkelheit, noch konnte er abschätzen wie weit die Wände von ihm entfernt waren. Nur ein paar vereinzelte Betten hatten sich in das Restlicht aus der Arena gestellt. Es ging weiter durch eine kleinere Pforte in den nächsten Raum, welcher im Gegensatz zudem vorigen rege beleuchtet war durch 3 an der Decke verankerten Luft und Lichtschächte. Von hier aus konnte er den Himmel sehen, den HIMMEL! Auch wenn dieser noch recht weit entfernt war und die Schächte lang schienen, so schöpfte der Magier neuen Mut. Es quiekendes Geräusch holte ihn auf den Boden der Tatsachen zurück, er war noch immer hier unten in diesen Gemäuern. Stirnrunzelnd schaute er mit seinen Augen um sich herum und folgte dem komischen Geräusch, welches stetig lauter wurde. Schon Augenblicke später fand er die Übeltäter. Es waren mehrere Fleischwanzen, die auf einer Arbeitsfläche ihr Unwesen trieben. Erst jetzt erkannte auch Storm die Funktion dieses Raumes, es schien wie eine Art frühere Küche fungiert zu haben. Zahlreiche Feuerstellen gab es hier und über ihnen hingen alte, rostige Töpfe, die von Holzbalken gehalten wurden. Nur leider befand sich nichts mehr in den Töpfen und auch sonst war hier nicht mehr viel mit Essen los. Das einzigste was es noch gab und hinterlassen wurde, waren diese Fleischwanzen. Fleischwanzen, dieses eklige Ungeziefer. Sein Magen knurre erneut Boshaft auf. Er wusste nicht so recht was er machen sollte. Kurz entschlossen packte Storm ein Stück Holz aus einer Nahe liegenden Feuerstelle und schwupp hatte er einer der Fleischwanzen eins übern Schädel gezogen. Etwas widerwillig nahm er das Ding in die Hand und hielt es vor sich hin auf Augenhöhe. „Nun denn, besser als am Hunger zu sterben“, krächzte er vor sich hin und bis ein Stück aus dem Bauch heraus. Zähneknirschend machte sich ein leicht bitterer aber ansonsten voll Geschmackloses Gefühl auf seiner Zunge breit. Er nahm noch 2 weitere Bissen, das reichte ihm fürs erste. Der Rest, bestehend aus Kopf und Beinen warf er gekonnt in einen der Töpfe. Paar Schlücke von dem kühlen Wasser rundeten seine erste ‚richtige’ Mahlzeit ab und so beschloss er wieder gen Arena zu gehen. Wie auch in der Großküche gab es hier etliche Luft und Lichtschächte die gen Oberfläche führten und so die Arena in ein gutes Licht rückten. Er setzte sich auf eine der Tribünen und genoss den Anblick seines Umfeldes. Lange war es her, das er sich wieder einigermaßen gut fühlte. Sein Hunger war erstaunlicher Weise auf ein minimales geschrumpft, obwohl er nur einer dieser Viecher gegessen hatte. Seine ganzen Schürfwunden waren seit dem Sprung ins Wasser auch stets besser geworden und des Durstes gab es gar keine Probleme mehr.

Schmusekatze
26.02.2006, 14:45
Drake hatte diese Nacht kein Auge zugetan, was weniger mit Schlafproblemen, sondern vielmehr mit dem Angriff der Banditen zu tun hatte. Er hatte es geahnt, doch wer hätte sich schon denken können, dass sein ungutes Gefühl ihn vor all dem Bewahren wollte. Spät am Abend, als Drake gerade die Taverne verlassen wollte, hatten sie angegriffen.
Niemand hatte damit gerechnet, und das war wohl auch der Grund warum die Angreifer soviel Schaden hatten anrichten können. Drake hatte gekämpft wie ein berserker doch es waren einfach zuviele gewesen, wie hätten sie miten und der Nacht, und völlig unvorbereitet mit dieser Gefahr fertig werden können. Erst jetzt bemerkte der Magier dass seine Robe völlig zerfetzt war, und er mehrere Schnittwunden im Gesicht hatte. Doch nun war nicht die Zeit sich um seine eigenen Probleme zu kümmern, die niederen Ränge, eben jene welche noch nicht so fest an Innos glaubten wie die Magier, waren sehr aufgebracht und verließen sogar teilweise das Kloster. Dem musste man entgegenwirken, sie mussten wieder Ordnung in das Chaos bringen, so wie es einst ihr Gott Innos getan hatte.
Doch zuerst wollte Drake den Schaden begutachten, also stieg er hinab in den Keller und stellte fest das es schlimmer war als er Gedacht hatte. Diese verdammten Söldner und Banditen hatten ihre Nahrungsvorräte angezündet, das Feuer war zwar gelöscht, doch wie sollten sie nun so schnell wieder Essen hohlen. Drake nahm sich vor so schnell wie möglich einen Trupp Anwärter in die Stadt zu schicken, welcher Nahrung kaufen sollte. Schließlich trat er in die Schatzkammer, und fiel beinahe in Onmacht angesichts der Zerstörung die sich ihm offenbarte. Artefakte von unschätzbaren Wert, welche schon seit ewigkeiten im Kloster aufbewahrt wurden, einfach weg, gestohlen. Dafür würden diese Bastarde büsen, und wie sie büsen würden. So viele Tote, kein Essen und sie hatten ihre teuersten Schätze geraubt. Doch warum? Es musste doch einen Grund geben. Der Schwarzmagier, schoss es Drake durch den Kopf, er musste der Auslöder für das ganze sein, doch warum dies? Sie hatten keinen Zwist mit den Schwarzmagiern. Natürlich war es ein offenes Geheimnis dass sich Feuermagier und Schwarzmagier nicht leiden konnten, doch in letzter Zeit hatte es eigentlich keine größeren Auseinandersetzungen gegeben. Es musste etwas anderes sein, etwas das sie alle noch nicht erkennen konnten.

Spike Spiegel
26.02.2006, 15:04
"Wenn dein Entschluss fest steht und du den Willen dazu aufzubringen im Stande bist, dann bin ich gewillt dich auf die Probe zu stellen. Ab sofort gehst du bei mir in Lehre und wirst die dafür vorgesehene Lehrzeit abschließen. Der Erfolg deines Abschlusses wird mir zeigen, wie wertvoll dein Entschluss für das Kloster ist. Jetzt kannst du gehen."
Er sinnte ein weiteres Mal über diese Worte, die er schon vor Tagen zu seiner neuen Schülerin gesprochen hatte, nach. Er fragte sich, wie so oft, ob er das richtige getan hatte. Er empfand sich selbst als äußerst gnädig, doch war er von der Reaktion der Anwärterin derart überrascht, fast schon fasziniert, dass er gar nicht anders konnte als ihr eine weitere Chance um sich zu profilieren zu geben. Nun hatte er zwar noch mehr Arbeit am Hals, aber diese wurde von einigen schwerwiegenderen Problemen überschattet.
Er hätte schon längst das verdammte Sumpfkrautrauchen aufgeben sollen. Es hätte ihn bei dem unerwarteten zweiten Besuch Dejas an jenem Abend schon wieder fast in Schwierigkeiten gebracht, hatte er doch rasch den Stängel in eine Ecke des Raums verschwinden lassen müssen. Doch das Versäumnis, dem er allein dem Kraut die Schuld gab, des letzten Tages war einfach nicht mehr tragbar.
Er hatte sie gehört, die Schreie, der Lärm, das Kampfgetümmel. Er war nach draußen getapst, hatte das Licht, das Feuer in der Nacht gesehen. Gewalt, Verletzung, Tod. Noch mehr Lärm. Dann kehrte er wieder in sein Gemach zurück und legte sich schlafen. Ihm war es in jenem Moment einfach zu laut gewesen um nach draußen zu gehen und nachzusehen, was denn überhaupt geschehen war. Völlig zugedröhnt fand er Schlaf in einer von Kampfgebrüll zerrissenen Nacht.
Er erwachte erst relativ spät am Mittag des nächsten Tages. Noch etwas mitgenommen von dem vielen Kraut war er schlaftrunken ins Freie gestürzt um sich den Grund des abendlichen Lärmes etwas genauer anzusehen. Was er vorfand war ein zerzauster Innenhof, den einige Leichen an den Seiten schmückten. Leichen der Diener Innos, des Gerechten, des Immer Guten. Daneben einige vermummte Gestalten. Sie schienen gleich auf den ersten Blick feindselig, wenngleich sie schon längst von dem Rachen Beliars verschluckt worden waren und nun ein trostloses Dasein in seiner Welt fristeten. Was war geschehen?
Hellwach und entsetzt suchte er hilflos nach einer Erklärung in den Gesichtern der herumstreifenden Adepten und Novizen, die noch immer damit beschäftigt waren den nun etwas zurückgegangenen Schneefall zu bekämpfen. Er wagte es nicht sie aus ihrer Konzentration zu reißen. Ihre Blicke sagten ihm mehr über ihre Zustände aus, als er wissen hätte wollen. So steuerte Spike direkt auf Parlan zu, der normalerweise auf alles eine Antwort besaß, während er aus dem Augenwinkel einige niederen Ränge dabei beobachtete, wie sie die Leichen vorsichtig in eines der Klosterzimmer brachten.
"Parlan! Bei Innos, was ist hier geschehen!?"
Der Alte schwieg einige Momente, mied Augenkontakt mit dem Hohen Magus indem er einem vorbeilaufenden Anwärter eine Aufgabe erteilte.
"Nun sprich doch!"
Der Klosteraufseher seufzte.
"Um ehrlich zu sein, weiß ich es auch nicht. Banditen, oder was auch immer sie waren, haben das Kloster gestürmt und überfallen. Wir waren völlig überrumpelt und konnten nicht rechtzeitig die schlafende Magierschaft wecken..."
"Ja, das habe ich gemerkt!"
Noch ehe Spike die vorwurfsvollen Worte sprach, wusste er dass sie unberechtigt waren. Der Alte konnte nichts dafür. Der Hohe Magus machte sich selbst den größten Vorwurf, nicht zur Stelle gewesen zu sein, und benötigte ein Ventil um seinen Frust frei Luft machen zu können. So wie er Pralan kannte, war er mehr darauf bedacht gewesen seine Arbeiter zu beschützen. Denn auch wenn er sie meist schroff behandelte, so wusste der Hohe Magus nur zu gut was sie ihm bedeutenden. Ihm schmerzte der Verlust ihrer Mitbewohner wohl mehr als ihm.
"Entschuldige...wie viele sind es denn, Tote meine ich?"
Parlan schüttelte den Kopf.
"Ich weiß es nicht. Sie werden erst einmal vom Innenhof geschafft, danach werden wir uns weitere Gedanken über sie machen. Der Rat wird wohl bald eine Versammlung einberufen."
Spike nickte.
"In der Tat...ich werde sehen, was ich machen kann. Magie zu Ehren, Bruder."
"Magie zu Ehren."

Der junge Mann war noch immer verwirrt und durcheinander und machte sich etliche Vorwürfe. Verloren torkelte er durch den Innenhof, blieb bei einigen Schneehaufen stehen um diese zu schmelzen und zauberte damit bei einigen der niederen Ränge ein laues Lächeln auf die Lippen. Es war nicht gerade viel, ihn oder gar die Schneeschippenden aufzumuntern, doch er konnte sich zumindest etwas dabei ablenken.

Sir Philas Xeon
26.02.2006, 15:26
Sir PX war schon früh am Morgen aufgestanden. Seine Rachegelüste ließen ihn nicht mehr länger schlafen. Als Magier des Feuers durfte er solche Gefühle normal nicht haben, doch war es ihm egal. Er wollte diese vermummten Gestalten aufspüren und ihnen eine gerechte Strafe verpassen. Sir PX sah auf den Innenhof hinaus, niedere Ränge brachten die Toten, wie er es angeordnet hatte, in die leeren Räume. Mit düsterer Miene schritt er die Treppe hinab und richtete seine Schritte zur Kathedrale. Ein irres Lachen ließ den Feuermagier abrupt stehen bleiben und sich nach dem Verursacher umschauen. Ein Adept des Feuers tante wie wild über das Schlachtfeld herum und lachte dabei lauthals, ein krankes Lachen, ein kaltes. Die Schritte des Magiers beschleunigten sich, bis er den Adepten erreicht hatte. Die Psyche des Mannes war auf dem Nullounkt angelangt.
"Adeptus, reiß dich zusammen", schrie er ihn an.
Der Adept hielt kurz inne und schaute dem Störer ins Gesicht, dann begann er wieder mit seinem schrillen Gelächter. Der Magier packte ihn an seiner Robe und drückte ihn zu Boden. Danach legte er seinen Kopf in den Nacken und ließ seine Magie einfließen. Wieder einmal bahnten sich die blauen Fäden ihren Weg in den Körper des anderen. Der Adept schrie auf vor Schmerz, der Körper zuckte willkürlich umher.
"Aaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhh", schrie der Adept wie am Spieß.
Niedere Ränge und Magier hatten sich um sie versammelt und beäugten fasziniert das Spektakel. Plötzlich war Ruhe, kein Strampeln des Körpers mehr und kein Schrei wanderte mehr über die Lippen des Adepten.
"Nun geh, dein Geist ist wieder rein", teilte ihm der Feuermagier mit.
Die Augen von Sir PX leuchteten kurz blau auf, bevor sie wieder normal wurden.
"Was steht ihr hier rum? Geht an eure Arbeit", herrschte er die niederen Ränge an.
Ein Novize trat näher zu ihm her und schaute betreten zu Boden.
"Der heilige Rat wünscht euch zu sehen, Meister", sagte er.
Der Magier nickte, stand auf und lief in die Kathedrale. Vorne an der riesigen Innosstatue blieb er stehen und verbeugte sich.
"Ihr habt mich rufen lassen", fragte der Magier.
"In der Tat, in letzter Zeit rufen wir dich ziemlich oft", sagte Pyrokar und ein Lächeln huschte über seine Lippen, das aber sofort wieder verschwand.
"Wir haben eine Aufgabe für dich, die nicht sehr auffällig von Statten gehen sollte", kam Serpentes gleich auf den Punkt.
"Die Leichen müssen hier aus diesen heiligen Gemäuern raus. Nimm dir ein paar niedere Ränge, aber nur so viel wie nötig. Lass sie die Toten unauffällig in den Keller bringen. Dort stehen ein paar Öfen herum, verbrenne sie dort alle. Die Asche füllst du in die Urnen, die dort rumstehen und stellst diese in die Katakomben, jedoch nicht soweit weg, die Katakomben sind zu gefährlich, wie du weißt", fuhr Pyrokar fort.
Der Feuermagier verstand, um was es ging. Die niederen Ränge durften so wenig wie möglich davon mitbekommen, sonst würden sie noch durchdrehen.
"Nimm den hohen Magier Spike und den Magier Drake von Drachenfels mit, du kennst beide ja sicher noch. Sie sollen dir helfen diese Arbeit zu vollbringen. Beide müssten sich gerade im Moment draußen auf dem Innenhof aufhalten. Nun geh und erfülle die Aufgabe", sagte Ulthar.
Sir PX verneigte sich wieder leicht und machte auf dme Absatz kehrt. Mit wehendem Mantel machte er sich auf nach Draußen, um dort Spike zu finden.
"Spike Spiegel, der hohe Rat schickt mich und bittet nach eurer Hilfe. Wir sind beauftragt worden die Leichen so unauffällig wie möglich zu beseitigen", teilte ihm der Feuermagier mit.
Der hohe Magus schien gleich zu verstehen, um was es ging und folgte dem Heiler.
"Drake, wir haben eine Aufgabe vom hohen Rat, bitte folge mir", bat er den Magier.
Auch dieser folgte ihm ohne Widerspruch und so waren sie so gut wie vollzählig.
Unterwegs sammelte PX Shanks und Constantin, sowie noch ein paar Novizen, die ihm treu ergeben waren und ihm blind vertrauten. Sie gingen in die Zimmer, wo die Toten lagen, wo schon ein ekelhafter Gestank herausschlug. Er hielt sich dennoch in Grenzen, war aber unangenehm, da sie noch nicht so lange tot waren.
"Ladet sie auf große Holzbretter und werft ein großes, weißes Tuch darüber, damit es keiner sieht. Dann begebt ihr euch in den Keller und werft sie dort vor die Öfen", ordnete er die Novizen mit bitterem Ton an.
Die Novizen waren genauso niedergeschlagen wie er, taten jedoch ws er verlangte und brachten mehr und mehr Tote hinunter.
Spike Spiegel und Sir PX überwachten die Transporte nach unten genau und passten dabei aus, dass keine neugierigen niedere Ränge den Toten zu Nahe kam und das Geheimnis lüften konnten. Alles verlief glatt und reibungslos, bis auf einen Transport, bei dem rote Flecken auf dem Tuch auftraten und ein lebloser Arm unter dem Tuch herauslugte. Zum Glück beachtete es niemand mehr, da sie es aufgaben etwas herauszufinden. So standen sie nun neben den heißen Öfen und neben einem Haufen mit Toten Anwärtern, Adepten und Novizen. Eine Welle von Hass und Zorn überkam den Feuermagier und er schlug mit voller Wucht gegen die Felswand. Blut lief an seiner Hand hinunter und tropfte schließlich auf den Boden.
"Shanks, Constantin, ihr bleibt hier, ihr anderen könnt gehen", meinte der Magier scharf.
In seinen Augen bildete sich ein seltsamer Ausdruck, gemischt aus Hass, Zorn und Wut, doch auch Bitterkeit.
"Lasst uns beginnen", sagte der Heiler zu seinen Kollegen.

Nigel
26.02.2006, 15:32
Der Tischler versuchte zu arbeiten, die Türen, Tische und Stühle anzufertigen, doch er gab schnell auf. Er stand einfach noch unter Schock.

Der Anwärter ging hinaus und sah, dass es nicht nur ihm so ging. Viele der niederen Ränge saßen nur da und rührten sich nicht, was aber am Verwunderlichsten an dieser Sache war, die Magier Parlan und Gorax, die sonst die niederen rumscheuchten, sagten auch nichts. Sie standen nur da, und halfen mit aufräumen!

Wütend verschwand er in seiner Tischlerei, wo er sich ein Stück Holz nahm und draufdrosch. Das Holz war dahin und er fühlte sich immer noch nicht besser. Nigel wollte gerade aufgeben, doch er riss sich zusammen.
Er nahm sich ein weiteres Holzstück und bearbeitete das genau richtig, daraus wurde ein Tisch. Er lenkte sich ein bisschen ab und der erste Tisch wurde auch schnell fertig. Dann kam ein Stuhl und immer weiter so, je mehr er herstellte, umso besser ging es ihm.

Ion Storm
26.02.2006, 15:32
So verstrichen die Tage für den Magier ohne große Qualen und je mehr Zeit er in die Erforschung der alten Gemäuer investierte, desto mehr konnte er über dessen und des Volkes, welches hier früher gehaust hatte, lernen. Ion fand noch etliche Räume. Die Gänge in der Arena führte zu kleineren Kerkerzellen, wovon es insgesamt sechzehn Stück gab. Jeder glich dabei dem anderen auf selbe, schlicht gebaut und doch so, das keiner von innen ausbrechen konnte. Es waren Verbrecher und Sträflinge, die hier eingeschlossen wurden und dann zu bestimmten Festtagsspielen vor gesamten Publikum als Belustigung Kämpfen mussten um Leben und Tod. Über der Pfote, wo es zu jenem Raum ging, welcher das Altar beherbergte, befand sich eine weitere kleinere Tribüne, reicht verziert mit dem edelsten was es hier unten zu finden gab. Ein mächtiger Thron aus Stein dominierte die Terrasse und zur linken und rechten Seite befanden sich jeweils zwei kleinere Sitzgelegenheiten. Wohl war es damals für die Herrscher dieses Volkes gedacht.

Ebenso bekam Ion heraus, das die alten Schriften mit denen des roten Buches, was er bei sich führte, übereinstimmten. Storm war sichtlich bemüht diese in seine jetzige Sprache zu übersetzen. Manchmal war ihm so, als hätte er diese Sprache schon früher gesprochen und nur verlernt. Viele Wörter fielen ihm ohne große Anstrengungen ein, andere bekam er durch Sinn der Geschichte heraus. Dem Feuermagier gefiel es von Tag zu Tag besser in dieser Akademie. Es wurden nicht nur Schaukämpfe hier veranstaltet, sondern wurden auch Laien in Schwert, Magie und Stab ausgebildet.

So fand er schon 5 Tage später nach dem eintreten in diese Gemäuer reichlich gefüllte Lager mit Waffen, Trainingsräume mit Hindernisläufen und Übungspuppen. Diese dienten dem ausschließlichen Training für Schwert- und Stabkämpfer. Auf der rechten Seite, gesehen vom Haupteingang der Akademie, befanden sich hingegen Räume für die Ausbildung der Magie und einem Labor, welches bei weitem größer als das des Klosters war. Erst jetzt erkannte Storm was ihm eigentlich die ganze Zeit gefehlt hatte. In den vielen Nächten die er hier unten im Schlafsaal verbrachte, träumte er oft von erlebten Dingen, von seinem vorigen Leben wie er es nun nannte. Er konnte sich entsinnen das er einst ein guter Stabkämpfer war und auch zum Teil die Magie Innos beherrschte. Doch anderes, vielleicht wichtigeres blieb ihm noch immer vorenthalten. Nichts desto trotz sehnte er sich nach einem Stab wieder. Der Feuermagier wusste nicht, wie sein alter ihm abhanden gekommen war, doch Fakt war, dass er keinen mehr hatte. So suchte er am sechsten Tag erneut die Waffenkammer auf. Licht spendete ihm eine selbst hervor gezauberte Lichtkugel. Seinen Runengürtel hatte er erst jetzt die Tage wieder so richtig wahrgenommen und so probierte er Tag für Tag in der Arena die Zauber, welche ihn die Runen gaben, mit Erfolg. Auch einem Stab bleib Storm nicht vorenthalten, nach reger Suche fand er endlich das, was sein Herz begierte. In einer der hintersten Ecken der Waffenkammer strahlte der Kampfstab Ion förmlich an. Gänzlich aus weisen, massiven Holz gefertigt und so groß wie der Feuermagier selbst stellte er sich dar. Die Spitze war mit einem Edelstein verziert und um ihn flocht sich das Holz gar entzückt. Es war wohl ein Meisterwerk damaliger Holzwerkskunst gewesen und ab jenen Tag nannte Ion Storm den Stab sein Eigen.

Ebenso fand der Magier den nutzen seines Feuers, welches er entzünden konnte heraus. Die Fleischwanzen schmeckten gar noch keiner, wenn man gleich von beginn an die Kopf von des Tieres löste und den Körper in heißem Wasser kochen lies. Storm hatte dem noch ein paar Kräuter hinzu getan, die, wie er las, stärkende Wirkungen haben sollten. Sie wuchsen in jener Höhle, wo Ion hinuntergestürzt war.

Spike Spiegel
26.02.2006, 16:03
Kaum hatte er sich von den Toten etwas ablenken können, schon wurde er aufs Neue mit ihnen konfrontiert. Der Magier Sir PX überbrachte ihn die Bitte des Rats, ihm bei der Beseitigung der Leichen behilflich zu sein. Spike war sich seiner Pflicht bewusst und willigte deshalb sogleich ein, wenngleich es ihn auch anbiederte.
Drake von Drachenfells, ein weiterer ihm bekannter Magier, kam ebenfalls dazu. Gemeinsam mit einer kleinen Anzahl an Novizen brachten sie die Leichen verdeckt in das Kellergewölbe in einen nur selten benutzten Raum.
Sir PX schickte noch einige Novizen davon, ehe die Magier mit ihrem trostlosen Werk begangen.
Es standen vier Öfen zur Verfügung, die einen kleiner als die anderen, doch groß genug um zumindest den Großteil eines Menschen hineinzuhieven. Die Auserwählten besetzten jeweils einen, der schwarz von Russ gewordenen, Öfen, während die Novizen stumm zu einem jeden einen toten Klosterbruder trugen.
Spike betete gedanklich ein etwas längeres Stoßgebet, um Kraft daraus zu schöpfen. Der Anblick von verbrennenden Klosterbewohnern war etwas, mit dem er sich noch nie konfrontieren musste oder gar wollte. Sein Herz schlug schwer, es machte ihn träge und seine trüben Augen suchten jedes Mal aufs Neue die des Toten um ihn 'persönlich' die letzte Ehrung zu erweisen.
"Zu früh wurdest du von uns genommen. Im Kampf starbest du, um zu beschützen was dir lieb, das Kloster, deine Mitmenschen und deinen Gott, Innos. Möge er dir deine Verfehlungen angesichts dieses Märtyrtods vergeben und dir einen Platz in seinem flammenden Reich gewähren. Ruhe in Frieden...mit Innos."
Der Hohe Magus strich ein letztes Mal sachte mit den Daumen über die Stirn, ehe er die Augen des Toten auf ewig Schloss und ihn den irdischen Flammen überließ, die ihn direkt in das Reich Innos' übergehen lassen sollten.
Seufzend beobachtete er wie das Fleisch sich langsam von den Knochen löste, nur damit diese kurz darauf ebenso in dem lebhaften Gelb verschwanden.
Sobald sich der Feuermagier versichert hatte, dass der Tote vollständig zu Asche geworden war, dämpfte er die Flamme und kratzte die Asche nach vorne. Dort trieb er sie auf einen Haufen und ließ sie vorsichtig in eine der Urnen ein, ehe er diese beiseite stellte und den nächsten Toten zu sich bat.

Déjà ♥
26.02.2006, 16:51
Der gestrige Nachmittag war so normal verlaufen wie sonst keiner zuvor auf Khorinis, seit Deja auf dieser seltsamen Insel war, auf der jeder, so schien es, einen festen Platz und eine Aufgabe hatte, jedoch wollte die junge Frau sich nicht länger den Kopf darüber zerbrechen und suchte erneut die Kammer ihres Lehrmeisters auf, welcher sich mit einem Buch der Macht beschäftigte. Welches und worüber es handelte, wollte sie nicht fragen, wäre sie bestimmt nicht würdig gewesen es überhaupt aufzuschlagen, da ihre Hände es beschmutzt hätten. Mit etwas ängstlichem doch festem Blick wandte sie sich an ihren Schleichlehrmeister und erfrug ihre Nächste aufgaben, oder ob sie weiterhin im Klosterhof umherrennen sollte. Jene 'Laufen und Ausdauertraining' fand sie zwar regelrecht bescheuert, aber dies nun so darzustellen wäre vermutlich ihr Tot gewesen, oder ein direkter Ausschluss aus der Gemeinschaft Innos. Besser gesagt, Deja hatte keine Ahnung, warum man sie so behandelte, oder so auf ihr rumhackte, war sie doch reinen Herzens und hatte noch nie gestohlen, noch nie dem Bösen unter die Arme gegriffen. Sogar ihre Diener hatten es gut gehabt, aber das jetzt.

Es half nicht's, sie musste es bleiben lassen, stellte sich gerade hin und wartete, bis sich Spike umdrehte. Just als dieser die Seite zuende hatte, drehte er erst seinen Kopf, und dann seinen Ganzen Körper um. Etwas musternd schaute er sie an. Seine Augen fuhren an ihr hinab und hoben sich dann wieder, umder schwarzhaarigen ins Gesicht zu sehen.
"Nun gut, ich weis dass du erst dein Ausdauertraining hinter dir hattest, aber nun wird es an der Zeit, dass wir zu den wirklich wichtigen Dingen übergehen. Du wirst ab sofort nur noch auf zehenspitzen gehen.", gerade wollte Deja widersprechen, doch der Lehrmeister hielt seinen Zeigefinger auf seine Lippen um anzudeuten, dass er noch nicht fertig war. "Schweig...und unterbrich mich nicht. Ja es wird anstrengend sein und wenn du Probleme damit hast, dann liegt es an dir eine Pause zu machen, doch merke dir. Sehe ich dich heute oder morgen noch irgendwie normal herumspazieren, so sehe ich, dass du kein Interesse hast. Husch, husch! Los geht's!"
Spike hatte sich dann wieder umgedreht und allein gelassen, während die wieder die Kammer verließ und ihre nächste Aufgabe sofort versuchte zu meistern. Einige Schritte auf ihrem Fußballen zeigten ihr, wie schwer es werden würde, und dass sie sich genauso konzentrieren musste, wie ihre Kräfte einteilen.

Am Abenf fing es derart an zu schneien, dass sich die schwarzhaarige total erschöpft in ihr Bett legte und die ganze Nacht seelig schlief. Einmal war sie kurz wach geworden, glaubte einen Schrei vernommen zu haben, legte sich jedoch wieder hin und kuschelte sich in ihre Decke. Der nächste Morgen war wohl der Futchbarste in ihrem Leben. Überall lagen Leichen rum, alles war mit Blut ihrer Glaubensgenossen bespritzt, doch anscheind hatte es auch ein paar der Angreifer erwischt, welche im Vergleich aber nichtinmal ein sechstel der toten Robenträger ausmachte.

Total verwirrt schritt Deja über den Klosterhof. Immerzu darauf bedacht, auf Zehenspitzen zu gehen sah sie sich um, lehnte sich an eine Mauer und suchte alles nach ihrem Lehrmeister ab.

Schmusekatze
26.02.2006, 17:00
Gerade als Drake etwas wegen den vielen Leichen unternehmen wollte, kam auch schon Sir PX zu ihm, und bat ihm bei der Beseitigung der Toten zu helfen. Die Arbeit die nun folgte war nichts für schwache Gemüter. Doch Drake straffte sich innerlich und füllte eine Urne nach der anderen. Für jeden Toten welchen er in die Flammen schob, ersann er sich ein neues Gebet, und schon bald war der ganze Raum vom Leiseln Gemurmel der drei Magier erfüllt.

Innos unser Herr,
schütze diese armen Seelen,
wie du es auch zu ihren Lebzeiten tatest.

Es dauerte lange bis sämtliche Körper verbrannt und in Urnen gefüllt waren, doch schließlich machten sich die drei Magier mit einem Karren auf den Weg in die Katakomben. Niemand sprach viel und allen war mehr daran gelegen zu Schweigen, als ein Gespräch zu führen. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach, bis sie endlich einen Raum innerhalb der Katakomben erreicht hatten. Sie stellten die Urnen fein säuberlich in Regale und murmelten einige Abschließende Segnungen. Dieser Teil der Bestattung ging weitaus schneller voran als der andere, und doch war er keineswegs lustiger. Alle sehnten sich danach endlich aus den Katakomben rauszukommen, sie hatten einfach schon genug Tot gesehen.
Und schließlich konnten sie endlich gehen, Drake verschloss den Raum noch mit einer magischen Barierre, damit keine Ungeheuer Beliars diesen heiligen Ort schänden konnten. Mit stummen Tränen auf dem Gesicht verließ Drake die Katakomben und kehrte wieder zurück an das Tageslicht.

Heiliger Rat
26.02.2006, 17:30
Die Ereignisse des letzten Tages hatten den Rat in ein langatmiges Schweigen versetzt. Sie sprachen nur wenig. Lediglich das Allerwichtigste wurde geklärt. Sie waren zu tief in ihren Gedanken verloren. Die Frage des ‚Warum?’ wurde von etlichen weiteren überschattet. Wer und wie? Wie schwer hatten sie das Kloster getroffen?
All dies musste zunächst einmal vom Rat realisiert und analysiert werden. Im Kloster musste schnellstmöglich wieder alles kontrolliert ablaufen, ehe sie zu einer Gegenmaßnahme kamen. Parlan hielt zwar die niederen Ränge noch im Zaum, doch auch die Verwirrung der Magier musste beseitigt werden, damit sich der Orden jeglicher Anfälligkeiten eines weiteren Angriffs berauben konnte.
Allerdings entschlossen die Drei zunächst die Leichen zu bestatten und erst dann die Magierschaft herbeizurufen. Der Verlust von einigen niederen Rängen machte sich auch bei den Priestern bemerkbar. Ihre Gesichtszüge erschlafften, noch mehr als man es ohnehin schon von ihnen gewohnt war, und ihre Augen starrten lange Zeit leer in den Raum. Stets in Gedankenversunken um das Wohl des Klosters.
Nun da sie von einem der Novizen, die die Leichenbestatter begleiteten, von dem Ende der Zeremonie erfahren hatten, schickten sie ihn sogleich wieder fort einige, ihn wohl bekannten, niederen Ränge zu sich zu rufen, die der Rat desöfteren für Botengänge verwendete. Diese trug er auf, alle Magier, die sich derzeitig im Kloster befanden, in die Kathedrale zu schicken.
Die Novizenschar verschwand sogleich und überließ die Kathedrale wieder dem eisigen Schweigen der Drei.
Erst nach und nach trudelten die ersten der von Innos auserwählten Mannen ein. Sie nahmen Platz in den letzten und mittleren Reihen und ließen die vorderen für den höheren Ranges frei. Die drei Priester hellten sich beim Anblick ihrer eintreffenden Gemeinschaft wieder etwas auf. Als schließlich ein lautes Murmeln das Innoshaus erfüllte und fast ein jeder Auserwählter Innos auf Khorinis sich eingefunden hatte, war die Aufmerksamkeit des Rates wieder voll seinen leiblichen Ordensmitgliedern gewidmet.
„Ruhe! Bitte…“
Serpentes Stimme zischte durch den Raum und sogleich war es still unter den Glaubensmännern.
„Wir haben eine Versammlung einberufen um zum einen die Geschehnisse des vergangenen Abends noch einmal Revue passieren zu lassen und zum anderen die nötigen Konsequenzen daraus zu ziehen.“
Ulthar hatte das Wort erhoben und die Halle mit seiner tiefen Stimme erfüllt. Erneutes Gemurmel brach aus, dass jedoch nach einigen Momenten von selbst verstummte.
„Letzte Nacht wurde das Kloster von einer Schar unbekannter Gestalten überfallen. Es wurde im Vorratsraum Feuer gelegt und die Schatzkammer geplündert. Wir vermuten daher dass es sich um Banditen handelte. Während des Angriffs wurden einige niedere Ränge von uns genommen und befinden sich nun auf den Weg in Innos Reich. Sie wurden bereits bestattet. Durch schnelles Reagieren und rasche Feuerbekämpfung konnten wir einiges unserer Bestände retten, doch der Großteil unserer Nahrungsvorräte ist verloren. Diese müssen schnellstmöglich wieder aufgefrischt werden.“
Pyrokar hatte gesprochen, wurde doch inmitten seiner ‚Rede’ von einem sich allüberfassenden Gemurmel gestört. Es wurde sich überall gegenseitig Fragen gestellt. Manche wurde sogar direkt an den Rat gestellt, oder besser gesagt geschrieen.
„Wie viel wurde denn gestohlen? Wie viel ist noch übrig?“
Als auf seiner Frage hin in der Menge einer „Nichts!“ schrie, wurde der Fragende auf der Stelle still und machte Weg für einen erneuten Aufschrei.
„Reicht das Essen denn noch für alle Ränge? Sollten wir uns nicht zuerst einen Teil sichern?“
Kurz darauf brüllte ein anderer völlig empört auf.
„Was redet ihr da? Wir müssen brüderlich unter allen Angehörigen des Klosters teilen und gemeinsam dieses Ereignis bewältigen, so wie es uns Innos lehrt!“
Eine hitzige Diskussion brach zwischen beiden aus, die ein lauter Schrei Parlans beendete. Eine kurzweilige Stille herrschte und die Versammlung schenkte dem Alten ihre Aufmerksamkeit. Da dieser jedoch nicht viel zu sagen hatte, sondern nur für Ruhe sorgen wollte, wurde die Kathedrale rasch wieder im belebten Gemurmel getaucht.
„Brüder! Wir müssen einen Kompromiss finden und dabei Gemeinsam vorangehen. Es ist von oberster Priorität, dass wir uns von einem eventuell zweiten Angriff schützen, auch wenn dieser noch so unwahrscheinlich erscheint. Die Sicherheit der Klosterbewohner muss gewährleistet werden. Danach entsenden wir Boten in die Stadt und bitten um Hilfe.“
Ulthar hatte mit seiner Stimme das Gemurmel übertönt und für einen Moment für Ruhe gesorgt.
„Wieso rufen wir denn immer um Hilfe? Wir können diese Krise auch alleine bewältigen! Ich sage wir jagen diesen Banditen hinter her und üben Innos’ Gerechtigkeit an ihnen. Wenn wir rasch handeln können wir sie noch einholen. Weit können sie noch nicht gekommen sein!“
Das Gemurmel gewann wieder an Lautstärke und einige befürworteten den Vorschlag mit einigen Rufen. Andere hingegen schüttelten nur den Kopf und warfen ein, dass sie mit dem Verlust an Nahrungsmitteln nun einmal auf Hilfe angewiesen waren.
Ulthar wollte erneut das Wort erheben, doch Pyrokar gebart ihn leicht Lächelnd Einhalt, wies stattdessen mit einer Handbewegung auf die Menge und schwieg.
„Hitzige Diskussionen führen ab und an zu ganz brauchbaren Vorschlägen.“

- Da Spike

Ion Storm
26.02.2006, 17:42
Den Stab richtig zu führen hatte er nie richtig verlernt, nur die Feinheiten perfektionierte er Stunde um Stunde und bald wieder der alte Meister seiner Waffe, wie er es schon früher war. Auch seine Akrobatischen Leistungen wurden zunehmend auf den Hindernisläufen besser, von der Magie kaum zu sprechen. Vollends war Ion Storm zufrieden, bis auf eins, eines, was er sich hier unten wohl nicht erfüllen konnte – die Einsamkeit zu beseitigen. Schon oft hatte er die Tage darüber nachgedacht sich wieder zurück in das Kloster zu begeben, zu seinen alten Artgenossen, doch wäre dies so einfach? Würden die anderen Magier ihn noch erkennen, akzeptieren? Hinzu kam der für Storm endlos lange weg von hier bis ins Studienzimmer der Feuermagier. Er stand regelrecht im Zwiespalt mit sich selbst, was sollte er tun? Doch solang diese Frage für ihn nicht beantwortet war, verblieb er hier meisterte weiter seine Eigenschaften. Tage darauf kamen ihm dann aber wieder Zweifel, für was trainierte er eigentlich? Für sich selber? Man konnte hier, wenn man wusste wie, recht gut leben. Gefahren gab es in dem Teil der Katakomben keiner. Zumindest hatte Ion Storm bis jetzt keine entdecken können. Früher war er einmal Meister gewesen, Perfektionist seines Kampfstabes und dieses Können gab er an die unterschiedlichsten Personen weiter. Es erfüllte ihn regelrecht mit Stolz seine Schüler zu sehen, wie sie das anwandten, was sie einst von dem Feuermagier gelernt hatten. Und so kam es, das der Wille, wieder Menschen zu sehen und ihnen etwas beibringen zu können unermesslich wurde, doch schreckte der lange, gefährliche Heimweg ab. An sich war er nicht mehr weit von der Oberfläche entfernt. Die Schächte waren zwar hoch, aber nicht zu weit weg. Vielleicht gab es ja eine direkte Verbindung zwischen der Akademie und dem Kloster? Dies wäre wohl das fantastischste was es Gäbe. Was klar war, Storm würde wieder hier her kommen. Die Tage sind an ihm nicht Spurlos vorbeigegangen – im Gegenteil, er empfand für diese alten Gemäuer eine rege Sympathie und sogleich Ehrfurcht vor der gewaltigen Macht, die die Steine hier noch immer beherbergten.

Der Feuermagier hatte aufgehört die Tage zu zählen, es war sicherlich schon ein Monat seit dem ersten Betreten der Akademie vergangen, als er eines frühes nach dem allmorgendlichen kalten Bad ihm etwas anders vorkam. An der einen Wand der Großküche schien sich ein Teil der Felsen etwas verschoben zu haben. Zumindest ist dem Feuermagier dies an dem Tag das erste mal so richtig aufgefallen. Langsam klopfte er die Wand ab, doch nichts tat sich. Es sah aus wie ein weiter Durchgang, wobei in ihm eine Steinwand eingegossen war. Feuerbälle und Pfeile regneten auf die Steinwand nieder, doch tat sich nichts. Vielleicht war es ja doch kein Durchgang und Ion hatte sich nur geirrt. Schon abwendend gen Arena pochte er erbost mit der Hand gegen die Wand, worauf ein leisen scharren zu vernehmen war. Geschwind drehte sich Storm um und sah mit großen Augen, wie sich die steinerne Wand verrückte und so einen Durchlass bildete. Der Raum dahinter war schwarz wie die Nacht, nur ein kleiner Lichtkegel kam von etwas weiter oben zu ihm herunter. Sein Herz fing an laut zu pochen, das sollte doch nicht?

Aber es war so. Ion erklomm etliche Stufen und lies jede zweite aus. Es führte geradewegs hinauf und je weiter lief, desto größer wurde das rauschen, welches klang wie kleiner Wasserfall. Kaum Augenblicke später stieß er durch eine Öffnung und stand auf einer Art Podest hinter einem Wasserfall, der zum großen Teil in Eis gehüllt war. Hinter dieser klaren Substanz aber, sah er den Himmel und unter ihm das Kloster, verschneit bis zum letzten Fleck und eine merkwürdige Barriere um sich. Es schien Winter zu sein in Khorinis. Ion Storm konnte es kaum glauben, er sah sich weiter um. Unter ihm war der Klostersee und darüber die steinerne Brücke, welche zur Pforte des heiligen Klosters führte.

Ohne lange zu überlegen, schnürte Ion seinen Rucksack fester und klemmte seinen Stab auf den Rücken. Langsam stieg er hinter dem Wasserfall hinunter gen See. Noch nie hatte er erlebt, das solch lebendiges Wasser erfriert, doch war Storm stets für neues aufgeschlossen oder gab zumindest eine simple Erklärung dafür. Durch seine Akrobatischen Leistungen fiel es ihm nicht sonderlich schwer die steile Felswand hinunter zu klettern. Und ehe man sich versah stand er da auf festem Boden, doch war es seit Wochen kein Stein, sonder Erde. Er schaute noch einmal hinauf. Der Ausgang war keineswegs hinter dem Gefälle zu sehen und doch lag es in erreichbarer Nähe für Ion. Schnell machte er sich weiter auf, er wollte unbedingt ins Kloster und auch wenn er nicht mehr akzeptiert werden würde, seine alten Freunde wollte er gerne wieder sehen.

Aratraxus
26.02.2006, 18:16
Es war eine lange nacht für Aratraxus gewesen. Gerade als er mit Drake und Derek aus der Taverne ging wurde das Kloster angegriffen. Der Barbier hatte sich versteckt doch dann hatten ihn zwei Banditen endeckt und wollten ihn zerfleischen. Innos sei dank kam noch rechtzeitig Drake vorbei und hatte sie töten können.

Aratraxus war am Klosterhof. Er lehnte gegen eine Mauer und wartete. Den ganzen Tag lang lehnte er nun schon hier. Er musste nachdenken. Warum hatten Banditen oder Söldner oder was auch immer das Kloster angegriffen? Er fand keinen Grund dafür.

Der Barbier hatte noch nie so ein Gemetzel mitterlebt und hoffte auch keins mehr zu erleben. Aratraxus schaute sich um. Am Klosterhof waren nur wenige Leute zu sehen. Alle Feuermagier waren in der Kathedrale verschwunden und die niederen Ränge wohl in Schlafgemächern. Aratraxus verließ seine Stellung und ging über den Klosterhof...

Alfrey
26.02.2006, 18:52
Mit einem Schock und zerissenen Kleidern saß Alfrey auf seinem Bett in eine Decke gehüllt. Neben ihm saß Guardian und polierte sein Schwert grinsend auf Hochglanz.
"Aber Hallo! Das war ein Kampf!", freute er sich und strich mit einem Lappen die Klinge sauber. Als die Banditen gekommen waren, war Guardian wie ein Berserker in ihre Reihen gestürmt und hatte dort gewühtet, Alfrey hingegen hatte sich mit Hilfe eines Stuhl's ungeschickt geschützt und die Gegner verflucht. Der Spielmann musste unbedingt auch mal das kämpfen lernen.
"Ne, find' ich nicht!", brachte Alfrey hervor und zog die Decke noch höher.
Guardian hatte nur ein paar Schrammen abbekommen die nicht weiter schlimm waren.
Als Guardian fertig war mit seinem Schwert schaute ihm Alfrey zu wie er es sicher neben seinem Bett verstaute und sich dann hinlegte.
Bald darauf schnarchte er laut, doch Alfrey würde noch lange nicht schlafen, der Schock lag einfach zu tief.
In nächster Zeit würde er sich um eine Ausbildung im Nahmkampf kümmern doch erst musste es mal wärmer werden.

Lopadas
26.02.2006, 19:08
Mit dem Kopf in die Hände gestütz saß er in seinem Laden. Zwar war er nicht so verzweifelt wie andere, doch ging ihm der Tod der Ordensbrüder doch sehr nahe. Schon seit er Pedro zu Sir PX geschafft hatte, saß er in seinem Laden. Stille durchzog den Raum. Vor einigen Tagen lagen hier noch ein haufen Diener wegen Unterkühlung und jetzt lagen einige von ihnen tot auf dem Innenhof. Er lehnte den Kopf an die Sessellehne und schaute an die Decke. Wieder durchtrangen ihn die Gedanken an die Nacht. Er musste sich irgendwei ablenken, deswegen trat er nach draußen. Die Sonne war gerade dabei dem Mond den Himmel zu überlassen. Gerade wollte er sich nocheinmal von den Gefallenen verabschieden als er bemerkte, dass sie nicht mehr da waren. "Sie können doch nicht aufstehen und weglaufen!" Doch dann kam ihm der Gedanke, dass bestimmt der Rat etwas eingefedelt hat und das heimlich abgezogen hat. Langsam schlenderte er über den Hof. Er war total in Gedanken versunken. "Hey Lopadas!" Der Adept schaute auf und sah Uthar, mit ihm hatte er Einhand gelernt. "Was war hier los?" "Du fragst ernsthaft, was los war?" "Ja!" "Hast du die letzte Nacht geschlafen?" "Irgendwie schon. Ich hörte eine Schrei eilte nach draußen und lag dann im Schnee. Wahrscheinlich hat mich irgendjemand nieder geschlagen." "Ich sag dir was passiert ist. Irendwelche vermummten Gestalten haben das Kloster angegriffen, einen Haufen Klostermitglieder erschlagen, die Vorratskammer angezündet, die Schatzkammer geleert und sind wieder abgehauen." Lopadas wäre fast vor Wut aus der Haut gefahren, doch das war nicht seine Art, deswegen versuchte er ruhig zu bleiben. Uthar war sichtlich geschockt. Er hatte anscheind einiges erwartet, doch bestimmt nicht einen burtalen Angriff aufs Kloster. "Und wie geht es jetzt weiter?" "Die Leichen scheinen schon irgendwie weggebracht worden zu sein und ums Essen kümmert sich sicherlich der Rat."

Die beiden bedrückten Diener gingen in den Laden des Barbiers setzten sich in die Sessel. Zu einer Schale Tee für jeden erzählte Lopadas noch etwas genauer die Geschehnisse, da er sich endlich etwas beruhigt hatte.

.Rude
26.02.2006, 20:10
Uthar schlürfte gemütlich seinen Tee wärend Lopadas weiter auf die Schlacht gegen die Vermummten gestallten einging " Wir wurden aufmerksam als Pedro einen lauten Schrei von sich gab und er von der Brücke des Klosters geworfen wurde" saget er und nippte am tee "Und hat er es überlebt?" fragte Uthar bedenklich nach . Der Adept nickte und fuhr fort "Es wurde natürlich sofort Alarm gegeben doch nicht alle erschienen ... einige der Niederen Ränge fürchteten um ihre Leben und verschanzten sich in den Kammern!" Uthar warf sofort dazwischen "Denen hätte ich es gezeigt ... wäre ich nicht vorher ausgeschaltet worden" und nahm erneut einen Schluck vom Tee . "Selbst die Magier versagten unter den Massen der Angreifer... du hättest auch nichts gegen sie ausrichten können ! ich sah selbst wie Revan Parlan zur Seite schubste und ihm dadurch vor einem anfliegendem Pfeil schützte. Er selbst wurde schwer verletzt ." Uthar verschluckte sich beinahe an seinem Tee "Revan ? Geht es ihm gut?" fragte der Anwäretr sofort verärgert nach "Den Umständen entsprechend . Ja" antwortete der Adept und Uthar fuhr erleichtert in den Sessel zurück . Wie wäre das nur geendet wen sein bester Freund von einem Pfeil getötet wurde und Uthar nichts dagegen hätte tun können ? "Nun erzähle was dir wiederfuhr" meinet der barbier "Ich Fegte das untere Stockwerk des Klosters und hörte wie Alarm gegeben wurde . Ich hörte Schreie und Personen traten in den Keller doch bevor ich mein Schwert ziehen konnte verpassten sie mir einen Schlag und ich war bewusstlos . Heute wachte ich an einer Kiste gelehnt hinetr der Kathedrale auf ."

Uthars Magen knurrte sodas Lopadas zusammen zuckte "was in Innos Namen war das?" fragte der Adept "Bleib ruhig" meinte Uthar grinsend "Das war nur mein Magen ... ich habe einen ganzen tag nichts gegessen" fügte er hinzu und Lopadas erwiederte lachend "Einen ganzen Tag ? Wie hast du das nur überlebt" . Uthar verabschiedete sich und stapfte zur Gaststube...

Revan
26.02.2006, 20:21
... Revan saß alleine an dem Tisch in seinem Zimmer und trank einen heißen Tee. Er verspürte den starken Durst nach Rache, den Wunsch diese hinterhältigen Bastarde, wie er sie mitlerweile nannte langsam und qualvoll zu vernichten. Revan schämte sich nicht für seine Gedanken, die eigendlich gegen die Regeln eines Dieners Innos verstießen.Stattdessen träumte er vor sich hin wie er jeden einzelnen von ihnen aufschlitzte oder sie bei lebendigem Leibe verbrannte.
Revan nippte an seinem Tee. Er sagte kurz: "Verdammt, er ist kalt."
Dann stand er auf und nahm sein Schwert. Er wollte trainieren um seinen FRust abzubauen und als ihm einfiel, dass der Keller ausgebrannt war, schiebte er nur den Tisch an die Wand und trainierte in seinem Zimmer.
Während sein Schwert durch du Luft glitt, war ein leiser und heller Ton zu hören. Irgendwann stieß er im Kampf wutendbrannte Schreie von sich. Er stellte sich vor er würde gegen diese Menschen, die er so sehr hasste kämfen. Er er erkannte nichtmehr den Unterschied zwischen Realität und seiner ausgewogenem Fantasie. Mitlerweile blieben einige NOvizen in der Tür stehen und beobachteten das Spektakel. ES sah genau so aus, als würde Revan gegen einen unsichtbaren Feind kämpfen.
kurz hielt Revan inne und atmete genau 5 mal durch, eine Schweisperle rann an seinem linken Auge vorbei. Plötzlich bemerkte Revan die Novizen, die in der Tür standen. Er begriff wieder, dass es nie einen Gegner in diesem RAum gegeben hat und als er sein Schwert wieder wegsteckte verschwanden auch die Novizen.
Der Adept fühlte sich viel besser, da er eine MEnge FRust abgebaut hatte. Schweigend setzte er sich wieder an den Tisch.

Latraviata
26.02.2006, 21:51
Latri hatte es noch immer nicht ganz verarbeitet, doch die ganzen Ringen an ihren Fingern machten sie so Schwummerig im Kopf, dass es sie leicht drehte. Probleme über Probleme taten sich auf und die Diebin frug sich, wass sie denn nun überhaupt noch stehlen sollte, ja vielleicht hatte sie sogar schon ausgesorgt. Für immer?, fuhr es ihr durch den Kopf und sie schüttelte den Kopf um ihrem Unglauben Ausdruck zu verleihen. Ganz egal was passierte, sie würde für ewig eine Diebin bleiben, wie sie es Sargon versprochen hatte. Ja wie sie es Hombre versprochen hatte, welcher einmal bei ihr das stehelen und das Schlösserknacken gelernt hatte. Latri musste lachen und schaute mit glückerfülltem Gesicht hinüber zu Succa, welche sich auf einen Baumstumpf gesetzt hatte. Genauso wie Dragonsgirl, welche das vergangene genauso wenig wie sie selbst fassen konnte. Strahlend, und sich wahnsinnig freuend, sah sie an sich hinab, fasste jedes enizelne Schmuckstück einzeln an und wandte sich dann ihren Kolleginnen zu. "Was machen wir denn jetzt?"

Das hatte der rothaarigen noch gefehlt. Völlig ratlos stand sie auf, passte nichtmal auf, was dragonsgirl weiterredete und ging zu dem Schwarzmagier. Inzwischen war er irgenwo in seinem Turm und sie musste eine Weile suchen um ihn zu finden. Tretten, alles voller treppen! Schnaufend kam sie oben an, wo sich die ersten und einzigen Räumlichkeiten befanden. Da stand er, über ein Buch gebeugt und hochkonzentriert. Latraviata wartete einige Sekunden, bevor sie an die offene Tür klopfte und zu verstehen gab, dass jemand hier war, der mit dem Magus sprechen wollte. Sofort schaute der vermummte hoch, ging einige Schritt zu ihr herüber und wollte dann wissen, was sie wollte und warum sie ihn überhaupt stöhre. Was sollte sie nun sagen, die rothaarige wusste es selbst nichteinmal genau, ließ sich einfach etwas einfallen und dachte an den Hof. Dieses freidliche Gebilde, Ruhe vor der Welt und die Theke...Theke.

"Was wünscht ihr? Sprecht rasch!" Latri hob ihren Kopf blitzschnell vom Boden, starrte entgeistert in die Gugel hinein und öffnete ihren Mund.
"Ich wünschte, ich könnte wieder zurück zum Hof. Unseren Auftrag haben wir erledigt und so will ich mir meinen Sold holen. Ich und zwei Kolleginnen wollen schon abreisen, da wir noch anderen Termine einzuhalten pfelgen."
"Gut, gut. Sollt ihr haben. Solange noch nicht zuviele abreisen ist mit das egal", kaum dieses letzte Wort gesprochen, griff er in seine Robe, holte drei Lederbeutel aus einer Tasche und reichte sie der Frau. Latri versuchte erst gar nicht nachzuzählen, da es keinen Sinn gehabt hätte, wusste sie sehr wohl, dass es keine Gute Idee war sich mit einem Schwarzmagier anzulegen.

Sofort rannte sie wieder hinunter stapfte durch den hohen Schnee und stubste Dragonsgirl und Succa an, warf ihr ihre Goldgeutel zu und gab voller Stolz bekannt, dass sie nun zum Hof gehen könnten. "Hof wir kommen", schrieen sie voller Freud', standen auf, schulterten ihr Gepäck und machten sich auf und davon. Ein letztes mal drehte sich die Diebin um, um den Turm zu sehen, dann rannte sie den anderen hinterher um nicht hinten zu bleiben. Ein Weiter Marsch lag vor ihnen, doch diesesmal ging es wortwörtlich bergab.

Nicht viel später waren sie am ihnen bekannten weg Direkt zum Hof. Es war stockfinster und so kämpften sie sich durch bis sie die ersten Lichter des Hofes sahen. Wie vom Wahnsinn getrieben liefen sie los und wetteiferten, wer als erstes bei den Wachen ankommen würde.

Sir Philas Xeon
26.02.2006, 22:42
Der Feuermagier hatte aufmerksam der Rede des Rates zugehört. Immer wieder kamen Aufschreie oder leises Gemurmel und unterbrachen den Redenden. Was würde nun geschehen? Würden sie mit Hilfe der Garde einen Rückschag planen? Und wann würde man endlich mal aus dem Kloster gehen, um neue Vorräte in der Stadt zu besorgen, damit sie wieder genug zu essen hatten? Fragen über Fragen schwirrten dem Magier im Kopf herum, doch ließen sich nicht viele von denen beantworten. Er würde mit seiner Rache warten müssen. In der Zwischenzeit würde er seinen Schüler weiter ausbilden. Er schritt von seinem Gemach hinweg und begab sich wie immer auf den Innenhof, wo er Phili zu finden gedenkte. Nach einer Zeit aber musste der Feuermagier feststellen, dass der Händler dort nicht war. Schließlich beschloss er in der Bibliothek nachzusehen, wo er dann auch war.
"Sei gegrüßt, Novize", begrüßte er Phili.
"Ich hoffe für dich, dass du die Kunst der Teleportation beherrschst, denn sonst bist du mit deiner Lehre im Verzug. Hier ist die neue Rune, der Feuerball", meinte PX scharf.
"Es ist praktisch die stärkere Variante des Feuepfeiles, doch noch mehr. Der Feuerball besteht aus einer anderen Magie. Er lässt sich nicht so leicht kontrollieren und beherrschen wie der Feuerpfeil, er erfordert mehr Kraft", erklärte der Lehrmeister der Magie Innos'.
Sir PX beschwor ein Feuerball auf seiner Hand und schloss seine Hand langsam zu einer Faust, sodass der Feuerball immer kleiner wurde und schließlich ganz erlosch.
"Übe diese Rune gut und sie wird dir gute Dienste erweißen. In ein paar Tagen komme ich wieder und überreiche dir die letzte Rune der zweiten Stufe der Magie, die astrale Ebene. Auch sie ist sehr nützlich, doch weiteres, wenn ich dich wieder aufsuche", sagte der Heiler.
Sir PX machte kehrt und schlenderte die Treppen hinauf. Lustlos schlug er die Türe auf und trat in sein Gemach ein. Heute war ein schwarzer Tag seines Lebens. Der einzige Trost war seine Frau Pheony, die sich liebevoll um ihn kümmerte. Sie legte ihre Arme um ihn und legte sich mit ihm ins Bett. Sie streichelte ihn sanft sein Haar aus dem Gesicht und küsste ihn. Sir PX starrte sie ausdruckslos an.
"Was ist mit dir los", fragte die Novizin.
"Ich bin in Gedanken", antwortete ihr der Magier und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
Sie erwiderte den Kuss und so ließen sie ihrer Leidenschaft freien Lauf. Der Feuermagier vergaß für einen Moment alles um ihn herum und richtete seine Gedanken nur an Pheony. Sie lenkte ihn ab von alledem, was heute geschehen war. Und das war auch gut so......

Paedygree
27.02.2006, 10:22
Der Adept machte sich auf zu seiner Schmiede. Er musste noch einen Auftrag erledigen, der er während des Gefechtes total vergessen hatte. Kaum hatte er die Schmiede erreicht, riss er die unfertige Klinge hervo, die bereits in der richtigen Form war. Einmal noch drehte er die Klinge in Händen, bis er sie dann als tauglich einschätze und sie neben den Amboss legte. Er musste sich da mal einen kleinen Tisch anschaffen, um sein Wekzeug zu deponieren. Nachdenkend zog er einen kleinen Eisenrohling aus dem Vorrat und hielt ihn in der zange eingeklemmt, in die Gluht des Schmiedefeuers. Während das Eisen erhittzt wurde, legte er seinen schweren Hammer auf den Amboss umd die wärme im Eisen sofort nutzen zu können. Dieser griff musste ganz einfach werden, so wie Uthar gesagt hatte. Mit scharfem Blick zog er die zange mit dem Rohling ein Stück heraus und entschied dann, dass es genug war. Kurzderhand zog er ihn aus dem feuer und hielt ihn mit der zange auf den Amboss, während er mit dem Schmiedhammer in der rechten Hand aushohlte. Funken flogen und erloschen sofort in der kühlen Luft. Langsam begann sich der Zukünfige Griff zu Formen und Gestalt anzunehmen.

Elendium
27.02.2006, 10:46
Elendium musste während des Schaufelns Ohnmächtig geworden sein. Er hatte leicht Erfrierungen und lag in einem Bett. Ob das die Krankenstation war konnte er nicht sagen, es war nur wärmer wie draussen und sein Kopf tat höllisch weh. Ein leichtes berühren seines Kopfes offenbarte ihm eine grosse Beule auf dem Hinterkopf.
Elendium konnte sich noch dran erinnern das er am Schnee schippen war, als sich die Welt um ihn herum irgendwie veränderte. Irgendwas oder irgendwer hatte ihn mit irgendwas ausgenockt. "Wie lange er wohl Bewusstlos gewesen war," überlegte Elendium und verlies wankend das Krankenrevier.
Überall lagen Magier, Novizen, Adepten und Anwärter mit den möglichsten und unmöglichsten Verletzungen.
Als er einem Heiler begegnete wurde er gefragt wie es ihm ginge, antwortete Elendium ihm das er zwar Kopfschmerzen hätte, aber ansonsten ok wäre.
Anschliessend fragte Elendium den Heiler was denn vorgefallen wäre. Der Heiler erzählte ihm von einem Überfall auf das Kloster bei dem es viele Verletzte und auch Tote gegeben hätte. Die Novizin Ed wäre entführt worden und das Kloster sähe arg ramponiert und verwüstet aus.
Elendium dankte ihm und machte sich auf die Suche nach Arbeit.
Er musste irgendwas tun. Im Hof traf er auf Meister Parlan und dieser sagte ihm, nachdem Elendium nach arbeit gefragt hatte, das Elendium das Kellergewölbe mit aufräumen und säubern solle.
Also trabte Elendium, angeschlagen wie er war, in das Kellergewölbe und bekam einen riesen Schreck. Alles war verkohlt, die Türen rausgerissen. Die Nahrungsmittel vernichtet, oder jedenfalls zum grössten Teil vernichtet. Kisten, Regale, Tische, Stühle alles durcheinander geworfen und versenkt. Blut an den Wänden und auf den Gegenständen. "Ich glaub ich bin mit einem Blauen Auge davon gekommen", dachte sich Elendium und ging zum Novizen Babo der hier scheinbar die Führung übernommen hatte.
Elendium wurde eingeteilt, die kaputten Möbelstücke in die Tischlerei zu bringen, damit diese dort wieder repariert würden.
So packte sich Elendium mit einem anderen Novizen einen Tisch und brachte den in die Tischlerei. So schleppten sie einige Stunden und das Kellergewölbe wurde immer ordentlicher. Jedenfalls was das angerichtet Chaos betraf. Die Reinigung würde sehr lange dauern.

Rhonin
27.02.2006, 14:54
ich sagte doch, dass es dir besser gehen wird wenn du dies trinkst. Und ich sehe es dir an deinem lächeln an. Da fällt mir ein, ich habe etwas für dich. Diesen Stab hier fand ich vor nicht allzu langer Zeit. Und ich habe gesehen, wie er plötzlich zu leuchten begann, als ich dich fand. Anscheinend ist er für dich bestimmt, die Schriftzeichen auf dem Stab versprechen große macht in ihm. Der Stab trägt den Namen "Lotusstab", so steht es auch in der Inschrift.
Während der vermummte Priester dem jungen Mädchen noch weitere Dinge über den Stab erzählte, überreichte er ihr den Stab. Kaum dass dasMädchen ihre Hand um den Stab schloss, wurde sie von einem blauen Licht für einige Momente eingehüllt.

Fantastisch, dachte sich der Rotschopf, wie ich es vermutet hatte. Dieses Mädchen ist wohl die einzige Person auf ganz Khorinis die den Stab beherrschen kann. Der einzige Mensch mit einem reinem Herzen. Was für eine Ironie dass eben jene Person dem schlimmsten aller Götter dienen musste. Es sollte ein Kinderspiel sein, sie davon zu überzeugen die Kräfte des Stabes gegen das Kloster zu wenden, vor allem da sie den gedankenmanipulierenden Trank zu sich genommen hatte - und dass nicht in sehr geringer Dosis.
Schnell riss sich Rhonin aus seinen Gedanken und fuhr mit dem Gespräch fort.

Die Wesen die das Kloster überfallen haben sind immer noch da unten. Du solltest versuchen mit den Kräften des Stabes das Kloster von der Außenwelt abzuschneiden, damit etwaigige andere Orte diesen Wesen nicht ebenfalls zum Opfer fallen. Khorinis wäre dir für diese Tat dankbar!

Rhonin hoffte nur, dass sein Plan funktionierte. Gebannt starrte er auf das Mädchen aus dem Kloster.

Elendium
27.02.2006, 15:17
So allmählich verspürte Elendium hunger. Aus diesem Grund ging er in den Speisesaal und macht grosse Augen als er einen Klacks Brei und ein wenig Tee bekam. Vom Tee könne er haben so viel er will, aber die Nahrungsmittel sind rationiert, da das Vorratslager erheblichen Schaden genommen hatte, wurde ihm mitgeteilt. "Also den Gürtel enger schnallen"; dachte sich Elendium und verzehrte das bisschen was er an Essen bekommen hatte. Das linderte zwar den gröbsten Hunger, aber so richtig satt war er noch lange nicht. Also trank er noch ein wenig Tee. "Hoffentlich werden wir bald wieder mit Nahrungsmitteln versorgt", sorgte sich Elendium als er sich auf den Weg machte um weiter für Ordnung im Kloster zu sorgen.
Meister Parlan wartete schon und schickte ihn los Wasser zu besorgen, denn im Kloster musste das ganze Blut noch weggewischt werden. Während Elendium also mit 2 weiteren Novizen Wasser ranholte, erwärmte Meister Parlan dieses mit einem Feuerpfeil und andere Novizen knieten sich nieder und schruppten den Fussboden. Es gab noch viel zu tun und in der Kathedrale war grosse Ratsbesprechung. Vielleicht fanden sie ja doch eine Lösung. "Ob die Magier einen Rachefeldzug planten?" überlegte Elendium "Verdient hätten die das ja, aber muss man denn böses mit bösem begegnen und bekämpfen. Gab es keinen Gewaltfreien Weg?" dachte Elendium weiter. "Na der Rat wirds schon richten." murmelte er Wasserschleppend vor sich hin.

Guardian
27.02.2006, 15:21
Als Guardian die Augen öffnete brannten vereinzelte Stellen an seinem Arm und an seinen Beinen. Ein paar Schürfwunden hatte Guardian bei den Banditen davongetragen.
Alfrey saß gegenüber an einem Tisch mit einer Feder in der Hand.
"Was machst du da?", fragte Guardian mit einem gähnen.
"Zeichnen."
"Man alter! Der Schreck vor den Banditen hat dich ganz schön mitgenommen! Hast du überhaupt geschlafen.
Der Spielmann schüttelte den Kopf und tat so, als währe es nicht so schlimm.
"Mannometer, leg dich hin!"
"Nein, ich verkrafte so viele Tote nicht, du schon eher, du bist ja auch ein Blutrünstiger Jünger des Lee."
"Jetzt mach mir ja nicht so einen auf Psycho! Darauf hab ich kein Bock!"
"Was soll..."
"Lala, ich hör dich nicht!"
"Dann eben nicht!"
"Du gehst mir auf'n Senkel ich geh einen Trinken. Tschüss."

Silestius
27.02.2006, 16:13
Grausame Monster! Diese Phrase war wohl die momentan am häufigsten genutzte Bezeichnung für die Angreifer, die das Kloster vor zwei Nächten angegriffen und überfallen hatten und hier, wie die meisten es nannten, ein “Blutbad” angerichtet hatten. Silestius hingegen empfand keineswegs so, für ihn war es vielmehr eine Hilfe gewesen, denn es waren einige niedere Ränge gestorben, einige Magier schwer verletzt worden. War nun der Zeitpunkt?
Der junge Bürger schritt über den Hof in Richtung der Kathedrale. Er hatte soeben neben dieser einen Blutfleck entfernt, der durch die Schlacht entstanden war. Einige Novizen und andere niederen Ränge hatten hier ihr Leben gelassen. Was ihn jedoch daran interessierte, war die Methode, wie man sie getötet hatte. Er wusste, dass die Diener Beliars, die schlimmsten Irrgläubigen überhaupt, einen Zauber besaßen, der eine Art tödliche Wolke erschuf. Wenn er richtig gesehen hatte, als er sich auf den Schrank gerettet hatte, dann hatte einer der Angreifer diesen Zauber eingesetzt. Ein Diener Beliars also. Was jedoch wollte ein solcher mit Banditen im Kloster des einzig wahren Gottes?
Langsam kam er auf Meister Parlan zu und nickte diesem zu. „Ich grüße euch, Meister“, sprach Silestius. „Es ist wirklich grausam, was hier geschehen ist“, heuchelte der Bürger.
„Ich weiß, ich weiß.“ Auch wenn Parlan sonst die niederen Ränge immer anmeckerte, so war er nun ganz ruhig und schien in Gedanken versunken zu sein. Dies war wirklich seltsam für ihn. „Ein schlimmes verbrechen war dies, eine schlimme Tat. Doch Innos wird unsere Toten rächen!
„Ja“, meinte Silestius befürwortend, „Innos wird sie rächen. Verzeiht, Meister doch ich werde nun in die Kathedrale gehen und ein Gebet sprechen.“
Der Feuermagier nickte nur und so schritt Silestius an diesem vorbei. Auch andere Magier, die mit bedrücktem Blick aus der Kathedrale kamen, schienen kaum auf ihn zu achten. Sie gingen hinaus aus den heiligen Hallen und wandten sich wieder ihren Kammern zu. Es war selbst für ich kein schöner Anblick, denn so würde er keine Chance haben, seine heilige Mission zu beenden.
Er trat ein und begab sich sogleich in die hinterste Reihe der Bänke. Er kniete nieder, den Blick auf die große Statue gerichtet, wenigstens sollte es so aussehen. In Wahrheit betrachtete der Bürger den Hohen Rat des Feuers. Er hatte bisher mitbekommen, dass man auch im Rat erzürnt und bestürzt über diesen Überfall war und noch niemand gefunden wurde, der dafür verantwortlich war. Was der Rat aber mehr tun wollte, wusste er als einfacher Bürger nicht.

„Oh Innos“,
begann er nun sein Gebet,
„Hilf mir, meine heilige Mission zu erfüllen
und das Land von den Frevlern zu befreien.
Hilf mir aber auch dabei diejenigen auf die richtige Seite zu ziehen,
die kurz vor dem Abgrund des Glaubens stehen.
Für Innos!“

Nachdem er gebetet hatte, stand er wieder auf und verließ schnell die Kathedrale. Auch wenn es ihm keinen Spaß machte und er die Sinnlosigkeit der Arbeit sah, wollte er weiterhelfen. Nein, nicht weil er plötzlich Gefühle für irgendwelche Menschen hier hatte. Vielmehr brauchte er Sympathiepunkte. Denn nur so konnte er seine Mission irgendwann beenden und die Welt von den Irrgläubigen befreien.

Derek |
27.02.2006, 16:24
Es war grauenhaft er sah wie viele Leute in das Kloster strömten als er dann auch noch sah wie ein Kampf begann zögerte er nicht er hob die Matte seines Bettes hoch packte die Kiste drunter die zu seinem glück drunter passte und lag dann die matte wieder drauf.
Er selber war unter ein anderes Bett gekrochen, er hoffte das alles gleich vorbei sein würde.


„W-Wo bin ich?“ sagte Derek als er aufstieg hörte man ein „pock“ er kam mit seinem Kopf an ein Brett im Bett, erst jetzt hatte er bemerkt das er unter einem Bett lag also zog er sich dort raus.
„war das nun ein Traum oder war das echt aber es muss echt gewesen sein sonst wäre ich nicht unter dem Bett gewesen“ sprach Derek zu sich, dann ging er zu seinem bett und klappte die Matte um und dort stand noch immer seine Truhe heil und unversehrt.
Nach einer Kontrolle entdeckte er das auch alles noch drinnen war, er entschloss sich also hinaus zu gehen um Schäden festzustellen aber er sah keine Leichen „aber es gab doch einen Kampf“ dachte Derek sich.
Als er zu meister Parlan ging und ihn nach Leichen fragte sagte dieser „es gab Tote zu viele aber wir konnten sie wo anders hin bringen wo genau geht dich nichts an“
Derek überkam eine Welle von Trauer und er dachte sich „wie ist so etwas möglich? Das kann nicht sein was hat Innos gegen dieses Kloster erst der Schneesturm und dann die vielen Leichen die bei diesem Angriff entstanden waren“ er wusste nicht wieso ausgerechnet das Kloster so schwer bestraft wurde jeden den er nach Todeszahlen fragte antwortete ihm „zu viele von uns sind gefallen“.
Derek wusste nicht was er sonst tun sollte also ging er in die Kapelle wo er betete:
„Innos unser im Himmel
geheiligt werden deine Taten
dein Heer Siege
deine Krieger sollen bestehen
wie in Myrtahna so auch in Kohrinis
und führe uns nicht zu Beliar
sondern Gewehre uns einen platz in deinem Haus
denn du bist das Licht und das Feuer
was in uns Wächst“

Dann sprach er noch leise vor sich hin: „oh Innos du sollst mein Zeuge sein denn ich Schwöre das ich alle gestorbenen rächen werde und jeden einzelnen von den Mördern bestrafen werde damit die gefangenen Seelen ihre ruhe finden!“

Einer der an der großen Innos Statue sitzenden Magier nickte zu Derek als wenn er gehört hätte was Derek gesagt hatte, Plötzlich hörte er eine leise Stimme in seinem Ohr „Derek ich werde dir helfen“ doch bevor Derek sich fragen konnte woher diese Stimme kam war sie weg.
„war es Innos selbst oder war es einer der Gefallenen?“ fragte er sich vielleicht war er nur mit seiner Fantasie durchgedreht und es war nur ein Lufthauch.
Er hatte zwar geschlafen aber zu unruhig er war ausgelaugt er fühlte sich so als wenn ihm ein Bergtroll auf dem Kopf gesprungen wäre, doch er musste nun helfen denn es gab keine Garantie dafür das die Dunklen gestalten weg sind sie könnten jeden Augenblick wieder auftauchen.

Lopadas
27.02.2006, 16:43
Zusammen mit Paedygree betrat der Barbier die Taverne. Obwohl Lopadas eigentlich nicht ein Mensch war, der viel mit anderen zu schaffen hatte, freundete er sich in letzter Zeit immer mehr mit Paedygree an. Beide waren vom gleichen Rang, deswegen fiel es noch leichter. Sie standen an der Theke und holten ihre tägliche Ration. "Na ihr was darfs sein? Ich habe Suppe mit Brot oder einen Teller mit ein bisschen Brei." "Hast du nichts nahhafteres?" "Nein tut mir leid. Da die Vorratskammer ausgebrannt ist, sind mir leider die Hände gebunden, aber einige Novizen sollen bald in die Stadt geschickt werden, um Nachschub zu holen." "Wollen wir hoffen, dass es schnell geht." Die Adepten bestellten die Suppe mit Brot und dazu einen Becher Tee. Dann suchten sie einen freien Platz, was in letzter Zeit immer schwieriger wurde, da viele zum aufwärmen in die Taverne kamen. In irgendeiner Ecke fanden sie noch einen Tisch, an den sie sich setzten. "Also der Rat sollte mal schneller Endscheidungen treffen, sonst verhungern wir noch alle. Es kann ja nicht so schwer sein ein paar Novizen loszuschicken." "Ich habe gehört, dass es noch Disskusionen unter den Magiern gibt, weil sich noch diese Gestalten auf den Plateu aufhielten. Sie würden den Nachschubtrupp einfach überfallen und weitere Tote könnte die Moral noch weiter nach unten ziehen." "Das ist schon richtig, aber nach einiger Zeit müssen wir Vorräte holen, außer es findet jemand einen Weg aus Kohle Essen zu machen." Die Adepten grinsten und aßen ihre Suppe. Obwohl es nicht viel war, hat es doch gut geschmeckt, denn Kaati konnte aus dem ungeniessbarsten was Leckers zaubern. "Was ich seltsam finde, dass es während des Angriffes weniger geschneit hat als jetzt schon wieder.Wahrscheinlich hat Beliar einen unheimlichen Zorn auf unser Kloster." "Wie kommst du jetzt darauf?" "Es gehen die Gerüchte rum, dass nicht diese Gestalten allein dieses Geschlachte verursacht haben sollen, sondern es soll ein Magier aus dem Kastell dabei gewesen sein." "Wie kommst du zu so einer Vermutung?" "Wie gesagt es sind nur Gerüchte. Während der Schlacht sollen Schattenwesen mitgemischt haben und so ein Nebel soll viele umgebracht haben. Wenn wir die Magier darauf ansprechen, leugnen sie alles." "Klar machen sie das. Falls an der Geschichte was dran ist, dann ist es klar, dass sie es leugnen, denn sonst würde entweder eine noch größere Panik ausbrechen oder einige würden wutentbrannte gegen den Turm vorgehen und in ihren Tod rennen." Der Barbier trank in einem Zug seinen Becher aus und knallte diesen auf den Tisch. "Wahrscheinlich hast du recht." Paedygree machte es ihm gleich.

Zusammen verließen sie die Taverne. Als gerade den Hof überquerten kam ihnen Gorax entgegen. "Magie zu Ehren, Adepten!" "Magie zu Ehren!" "Magie zu Ehren!" "Da eure Strafe noch nicht abgelaufen ist, befreit ihr jetzt zu zweit den Hof vom neugefallenen Schnee. Es schneit zu euren Glück nicht mehr so stark wie vorher." Die beiden Diener machten sich sofort an die Arbeit, denn je eher sie anfingen, umso schneller waren sie fertig.

Françoise
27.02.2006, 17:15
Es war ein gewaltiges Gefühl, das ihren Körper da durchfuhr. Alle die Magie, die Ed bisher kannte war nur ein schwaches Abbild, dessen was Ed nun durch diesen Stab erlangte. Es war viel mehr als das. Was ihre Runen zustande brachten, war nichts im Vergleich dazu. Eds Hand krallte sich fest um das schwarze Metall, das sich eisig an sie schmiegte. Eine ganze Weile dauerte es bis die Novizin wieder einen klaren Gedanken fassen konnte, denn die Magie des Lotusstabes füllte sie nun vollkommen aus. Alles um sie herum schien vorübergehend absolut unwichtig zu sein, ob es das Kloster war, der Angriff oder dieser seltsame Mann. Nichts war für sie nun noch von Bedeutung. Aber dann besann sich Ed allerdings wieder und das Erste was ihr einfiel, war Rache an denjenigen, die das Kloster zerstört hatten. Niemand würde ihrer Macht entkommen können und sie würden bald all ihre Taten bereuen.

Schnell eilte Ed die Treppe hinauf und sah vom höchsten Punkt des Turms hinab auf das Kloster. Inzwischen war keinerlei Rauch mehr zu erkennen, aber wer wüsste schon was diese abscheulichen Wesen als nächstes vorhatten. Wenn sie das Kloster einnehmen konnten, würde auch der Rest von Khorinis nicht mehr sicher sein. Unsägliche Wut stieg in Ed bei diesem Gedanken hoch und ihr Stab reagierte sofort entsprechend des Willens seiner Herrin. Die kleine Kugel in der Spitze flackerte violett auf und noch ehe sich Ed versah, gefror die Stelle, auf der das Ende des Stabs stand, zu glitzerndem Eis. Kurz schreckte Ed zurück und ließ ihre neue Waffe beinahe fallen, allerdings kam es ihr vor, als wenn es instinktiv geschehen war. Was sie auch dachte, der Stab würde ihrem Wunsch Folge leisten und im Augenblick war ihr sehnlichster Wunsch, die Wesen im Kloster für immer einzusperren und sie ihre eigenen Taten bereuen zu lassen.

Ein kurzer Zweifel ließ Ed zögern, allerdings musste es doch das Richtige sein was sie tat und schon richtete sie die Spitze des Lotusstabs auf die alten Gemäuer des Klosters. » NIEMALS WIEDER SOLLT IHR EUER UNHEIL ÜBER ANDERE BRINGEN! IHR SOLLT VERDAMMT SEIN, BIS IN ALLE EWIGKEIT AM ORT EURER GREULTATEN GEFANGEN ZU BLEIBEN! «, schrie Ed so laut sie konnte, woraufhin eine noch gewaltigere Macht den Stab durchzog. Schon Augenblicke später schossen Hagel und Eissplitter in Unmengen vom Himmel herab und überzogen das Klostertal gänzlich mit einer schweren weißen Decke. Aber dies sollte nur der Anfang sein und mit jedem Gedanken über das Geschehene wurde Ed noch erboster.

Ihr Arm begann zu zittern und beinahe gleichzeitig schloss sich ein bläulich schimmernder Ring um den Felsen, auf dem das Kloster stand. Ed riss ihre Augen weit auf, woraufhin aus dem Kreis langsam eine Halbkugel heranwuchs, sich die umherwirbelnden Eissplitter damit vereinigten und es zu einer undurchdringlichen Barriere formten, die immer höher anstieg. » IHR WERDET LEIDEN FÜR DAS WAS IHR GETAN HABT! «, schrie sie erneut dem Kloster voller Wut entgegen. » ICH BIN EUER UNTERGANG! « Und mit jedem Wort, das sie hervorbrachte, schnellte die Eisschicht weiter und hastiger empor. Ein wilder Eissturm zerfetzte die Luft rings um das alte Gemäuer des Klosters und ließ die Kuppel schließlich zu ihrer vollen Größe anwachsen. Nur allmählich flaute das Gestöber um die gigantische Barriere ab, aber letztlich gab es den Blick darauf frei. Ein eisiges Gefängnis, gemacht für die Ewigkeit.

Es zog sich vom See hinauf bis weit über die Spitzen der höchsten Türme des Klosters. Wie ein Eispalast glitzerte die äußere Schicht der gewaltigen Kuppel, so als wäre eine gläserne Kugel um das Kloster gelegt worden. Unzählige Eiskristalle schmückten dieses Gebilde und ließen es in der kalten Wintersonne funkeln. Ihre Insassen werden diesen Anblick schon bald hassen lernen und den Tag verfluchen, an dem sie ihren fürchterlichen Plan ausheckten, dachte Ed und lachte hämisch. Mit der Zeit ließ Ed Zorn nach und genauso wie seine Herrin ihre Wut verlor, ließ der Stab aus dem verheerendem Eissturm einen ruhigen Schneefall werden. Die Kuppel indes, blieb aber unverändert. Es schien als wenn sie nur die Kraft, die sie erschaffen hatte, auch im Stande zu sein, sie wieder zu zerstören. Ed sank auf die Knie und begann zu weinen. All die Menschen im Kloster waren fort, schoss Ed durch den Kopf, was sie nur noch mehr weinen ließ. Niemanden würde sie jemals wieder sehen können. Die Novizin schluchzte vor sich hin und je größer ihre Tränen wurden, desto größer schienen auch die Schneeflocken zu werden, die durch die Macht des Stabes vom Himmel fielen. Es ist Schreckliches geschehen und ich war unfähig es zu verhindern, weinte Ed leise in die Kälte hinaus. Sie zog ihren Stab näher zu sich, als wenn er das Letzte wäre, das ihr noch Hoffnung schenken könnte. Und ihr war fast so, als wenn das kühle Metall tatsächlich ihrem unsäglichen Leid ein Ende bereiten würde.

Silestius
27.02.2006, 17:41
Der Diener Innos schritt langsam aus der Kammer von Meister Gorax hinaus und betrachtete den Hof. Zwei andere Diener Innos arbeiteten auf diesem, schüppten den Neuschnee beiseite, der sich in den letzten Minuten und Stunden niedergelegt hatte. Einen von ihnen kannte er sogar, es war der Barbier Lopadas, der Silestius behandelt hatte.
Der Schneefall hatte sich verringert und so mussten nur noch wenige niedere Ränge die Schaufeln benutzen. Die meisten jedoch waren so erschöpft oder deprimiert, dass sie nicht dazu in der Lage waren, heute bereits wieder die volle Arbeit aufzunehmen.
Schwächlinge, fuhr es dem Bürger durch den Kopf. Alles Schwächlinge. Die niederen Ränge waren nun mal gestorben, daran konnte nichts geändert werden. Wenn auch nur einer der Überlebenden wirklich und wahrhaftig an Innos glauben und die Lehren richtig verstehen würde, wäre diese Misere mittlerweile vorbei und das Leben könnte geordneten bahnen nachgehen. So jedoch war dies keinesfalls möglich.
Gerade als der Bürger wieder in eine Kammer gehen wollte, begann es plötzlich heftiger zu schneien. Die Sicht wurde binnen weniger Sekunden sehr schlecht, so als wolle ein Eissturm das Kloster heimsuchen und noch mehr Mitglieder dieser Gemeinschaft töten.
Schnell lief der Bürger über den Hof, versuchte sich zu orientieren und hielt die Hände über dem Gesicht, sodass er etwas sehen konnte. Alles war weiß, nichts war erkennbar. Was war dies nur? Plötzlich tauchte ein rotes Etwas vor ihm auf und nur um Haaresbreite konnte er ausweichen. Es war ein Magier, vermutlich Parlan, dachte Silestius. Nur was geschah hier?
Dann legte sich der Schneesturm wieder. Dieser Wetterumschwung konnte keinesfalls natürlich sein, dafür war es viel zu abrupt und enorm. Als die Siht imemr besser wurde, erkannte er, dass sich wieder Schnee auf den Hof gelegt hatte und die meisten Mitglieder sich unter die bedachten Seitengänge gestellt hatten. Doch es gab etwas anderes, was seine Aufmerksamkeit noch mehr auf sich lenkte:
Seltsame Kristalle schwebten weit über dem Kloster, glänzten im Licht. Doch diese Kristalle fielen nicht zu Boden, sondern blieben an ihrer Position. Was war dies aber? Ein solches Gebilde hatte er noch niemals gesehen und auch noch nie davon gehört.
Er sah sich um, erhoffte sich Antwort, ließ dies aber keineswegs zu offen erscheinen. Schließlich musste nicht jeder wissen, dass er nicht wusste, was vorging.

Paedygree
27.02.2006, 17:56
Der Adept hätte am liebsten Gorax augeschlitz und die Innereien nach Pedro geworfen. Doch sie konnten nichts gegen das Wort des magiers tun. Plötzlich warf Lopadas seine Schafel weg und machte einen Schneeball, den er komischerweise am Boden rollte. Paedygree wollte sogleich mitmachen und formte einen Schneeball. Sosofrt liess er ihn auf Lopadas los und traf ihn am Hinterkopf. Dieser sah ihn mit rotem Kopf an und sagte:
Spinnst du? Ich versuche den Schnee auf dieselbe Weise wegzurümen, wie wir es auf der Brücke gemacht haben, und du? Du wirfst Schneebälle durch die Gegend.
Der Schmied entschuldigte sich und begriff entlich, weshalb Lopadas den Schneeball am Boden gewältzt hatte. Sofort machte es der Schmied Lopadas nach und schon bald hatten sie einen kleinen teil des Weges mit den Schneeböllen befrei. Als sie beinah zu gross wahren, um sie zu rollen stiess Lopadas die Klosterpforte auf und zusammen stiessen sie beide Kugeln links vor der Brücke auf den Eis überzogenen See. Pedro sah ihnen missvergnügt nach, als sie wiederim Kloster verschwanden um den rest des Schnees auf dem Weg mit der Schaufel von Hand zu beseitigen.

Aratraxus
27.02.2006, 18:07
Aratraxus stand am Klosterhof. Es galt wieder Schnee zu räumen. Aratraxus tat was er konnte doch schon wie am letzten Tage kam immer wiede neuer nach. Der Barbier wolllte gerade wieder eine Schaufel voll Schnee auf einen Hügel schütten als plötzlich leichter Wind ging und Schnee mit sich brachte. Aus dem leichten WInd wurde schnell ein Sturm und nach einigen Sekunden war keiner mehr da wo er zufor gestanden hatte. Aratraxus schleuderte es durch die Luft bis er schmerzhaft gegen eine Wand flog und sich den Kopf anschlug. Der Sturm verzog sich wieder und er landete am Boden. Zwei drei Minuten lang blieb Aratraxus noch an der Wand sitzen. Dann als sich seine gedanken wieder gefasst hatten. Stand er auf und ging in die mitte des Klosterhofes. Alle um ihn herum die nicht bewusstlos ihn einer Ecke lagen starrten nun ihn den Himmel. Da oben konnte man Eiskristalle erkennen doch sie flogen nicht herunter sondern blieben dort oben am Himmel hängen als ob da eine Wand wäre. Um sich zu überzeugen das das da oben eine Wand war, nahm Aratraxus etwas Schnee und formte ihn zu einem Ball. Er wollte sehen ob das da oben das ist was er glaubte. Er hollte aus und schmieß den Schneeball in die Höhe.

Dort flog er dann einige Zeit bis er zurück auf den Boden plumpste. Entweder aratraxus hatte nicht genug stark geschossen oder es gab da oben nichts und es war nur einbildung.

Wieder nahm der Barbier ein bisschen Schnee. Formte ihn und schmieß den Ball dan ihn die Höhe. Wieder flog er. Zuerst dachte Aratraxus er würde gleich herunterkommen. Doch dann krachte es plötzlich. Als ob der Schneebal gegen eine Wand geklascht wäre. Alle Menschen auf dem Platz zuckten zusammen. nach einigen Sekunden dann formten sie auch Schneebälle um sich zu überzeugen das da eine Art Wand am Himmel war...

Lopadas
27.02.2006, 18:30
Aus dem Rest Schnee den Lopadas zusammengeschaufelt hatte, formte er einen Schneeball. Gerade wollte er ihn auf seine Helfer werfen als ein Schneesturm aufkam. Der Barbier wurde mitgerissen. Er versuchte irgendetwas zu greifen, doch nirgendwo war etwas Greifbares. Er hoffte darauf gegen die Mauer zu fliegen, damit er nicht durchhalb Khorinis geschleift wurde. Doch genau in diesen Moment öffnete Pedro die Tür, um Unterschlupf im Kloster zu finden. Der Barbier flog durch die Pforte, verzweifelt versuchte er sich an den Steinen festzu krallen, doch der Sturm war zu stark. Seine Sorge war jetzt, ob er wie Pedro von der Brücke fliegen würde. Dann hörte der Schneesturm plötzlich auf. Es war so abrupt, dass Lopadas rückwärts torkelte und nach hintenfiel. Ein dumpfer Knall töhnte durchs Tal. Er hatte sich den Hinterkopf an etwas harten aufgeschlagen. "Bei Innos' Feuer was war das?" Anfangs dachte der Adept, er sei auf den Boden geknallt, doch als er sich umdrehte, starrte er eine Wand aus Eiskristallen an. Vorsichtig tastete er an der Wand oder was es war entlang. "Was...was ist das? Scheinbar eine Wand aus Eis." Sein Blicke streiften an dem eisigen Etwas entlang. Verzweifelt suchte er ein Ende, doch egal in welche Richtung er guckte, überall war dieses etwas, es umschloss das ganze Kloster. Zuerst klopfte er mit den Händen dagegen, als sich nichts tat, zog er sein Schwert aus dem Gürtel und klopfte mit dem Knauf gegen die eisige Wand. "Dann muss wohl die Macht Innos ran." Der Adept trat einige Schritte zurück. Dann beschwor einen Feuerpfeil, diesen jagte er direkt auf die weiße Wand. Er trat näher um zu sehen, was passiert war. "Nichts? Es ist nichts passiert? Aber das ist doch bloß Eis und laut den Naturgesetzen schmilzt Feuer Eis. Auch wenn es sehr dick war, mussten wenigstens Spuren zu sehen sein." Abermals trat er zurück. Auf den eisigen Koloss schoßen mehrere Flammen, die sogar ziemlich genau an einer Stelle auftraten. Wieder ging Lopadas heran, doch wieder war keine Veränderung zu sehen. "Wahrscheinlich ist meine magische Kraft noch zu schwach. Der Rat wird sich schon was einfallen lassen." Er legte seine Hände an die Eisplatte, legte sein Gesicht auf die Handseiten und versuchte durch die Eisschicht etwas zuerkennen. Nur einen Moment konnte er gucken, weil das Eis auf seiner Haut schmerzte.

"Hey Lopadas da bist du ja endlich!" In der Klosterpforte stand Paedygree und winkte den Barbier zu sich. "Während des Schneesturms habe ich dich nicht gesehen, ist alles ok? Wieso bist du weggerannt?" "Ich bin nicht weggerannte." Lopadas lachte. "Der Sturm hat mich auf die Brücke gezogen. Ist dir schon diese Kuppel aus Eis aufgefallen?" "Ja alle im Kloster haben sie bemerkt. Der Rat ist wieder zusammen-getreten um zu beraten, was zu tun ist." "Also ich habe es nicht geschafft diesem Ding auch nur einen kleinen Kratzer zu zufügen. Aber die Magier haben wahrscheinlich mehr Glück." Zusammen mit dem Schmied lief der Barbier wieder ins Kloster. Sie setzten sich in den warmen Barbierladen und warteten ab, was der Rat unternehmen würde, falls er etwas unternehmen konnte.

Revan
27.02.2006, 19:15
Revan saß auf seinem Bett in seinem Zimmer. ES war eiskalt im Raum und die Tür schlug ständig auf und zu, da draußen ein heftiger Sturm tobte. Revan stand auf um etwas vor die Tür zu stellen, dmit sie nicht die ganze Zeit auf und zu schlägt, doch plötzlich wurde sie aus den Angeln gerissen und flog mit dem Wind davon. Mit offenem Mund starte Revan der Tür hinterher, die gegen die Klostermauer flog. Dann verlies er den Raum um den Hof zu überqueren. Dabei klammerte er sich fest an die Säulen um nicht mit den Wind mitgerissen zu werden.Langsam kämpfte er sich zu der Taverne und und hämmerte gegen die festverschlossene Tür.
Er hörte, wie sich ein Schlüsselim Schloss bewegte und kurz darauf öffnete die Wirtin die Tür und lies Revan hinein. Kurz darauf, wurde er auch schon mit einer Tasse heißen Tee versorgt. Revan sah sich um und bemerkte, dass sämtliche Tische besetzt waren und jeder heiße Getränke zu sich nahm und vor sich hinschlotterte. Revan blickte aus einem Fenster und sah eine Kuppel aus schimmernden Eis, die das gesamte Kloster umschloss. Revan bat Dyrian zu sich herüber und fragte ihn ob er auch diese Kuppel sah um sich zu vergewissern, das er nicht träumte. Dyrian sagte: "Wie, du hast die Kuppel erst jetzt bemerkt?" Er schien sehr Panisch zu sein und REvan musste an die alte Barriere im Minental denken. Doch diese Kuppel war aus Eis also kann sie nicht unzerstörbar sein....

Lopadas
27.02.2006, 19:32
Zurück in der Taverne wollten sich die beiden Adepten etwas zu essen holen. Gerade Lopadas hatte Hunger, da er mit vollem Einsatz versucht hat die Barierre zu durchbrechen. "Hallo Kaati. Ich hätt jetzt gerne den Brei." Der Barbier grinste breit. "Tut mir leid, aber der Rat hat die Rationen gekürzt. Ich darf jeden nur einmal am Tag Suppe oder Brei aushändigen." "Das ist jetzt ein Scherz?" "Nein das ist mein voller ernst." "Wie kommen die auf eine so bescheuerte Idee? Wollen die uns alle verhungern lassen? Bestimmt horten sie alles in ihren Kammern und schlagen sich den Wanz voll. Langsam reicht es mir!" Die Köchin versuchte den aufgebrachten Lopadas zu beruhigen und auch Paedygree wusste im ersten Moment nicht, was er sagen sollte. Irgendwie steigerte sich der Adept in die Sache rein, wahrscheinlich lag es daran, dass die Magier die unteren Ränge schon seit beginn des Schneefalls schlecht behandelten oder es war noch eine kleine Störungen, weil er mit dem Kopf gegen die Eiswand geknallt war. Jedenfalls wurden seine Wutausbrüche immer lauter. Alle die sich in der Taverne befanden, drehten sich nach ihm um. Magier waren nicht in der Nähe, weil alle zur Beratung in der Kathedrale waren. Der Adept stieg auf einen Tisch, bat um Ruhe und erhob das Wort:

Schon wieder wurden uns die Rationen gekürzt. Ihr solltet nicht Kaati die Schuld dafür geben, sondern zum ersten den Söldnern, die alles verbrannt haben und dann noch den Feuermagiern, die uns täglich weniger zu essen geben. So darf das nicht weiter gehen. Die Magier sind zu ehren, aber in solch einer Situation, in der sie nur in ihren Zimmern sitzen und nix tun, weiß ich nicht ob das die Aufgabe eines Diener Innos entspricht. Sie sollten lieber mehr Essen geben und versuchen diese Eisglocke über uns zu zerstören. Ich bleibe oft ruhig, aber das geht endgültig zu weit! Se können uns hier nicht einfach hungern lassen. Wir müssen unser Essen wohl bei den verwöhnten Pack einfodern! Jetzt frag ich euch. Seid ihr auch der Meinung, dass das ganze zu weit geht?

Es war während dieser klaren Ansage kein einzige Tuscheln zu hören. Auch danach sagte niemand etwas. Bis Paedygree die Stimme erhob. "Ich denke genauso wie er. Wir sollten uns das Essen einfordern! Wer macht mit?" Unsicherheit machte sich breit. Viele hatten Hunger, aber keiner wollte sich gegen den Rat stellen. Anfangs sah es so aus als würden die beiden Adepten allein dastehen. Dann brüllte ein Anwärter. "Und was wenn uns der Rat bestraft?" "Seid da beruhig, falls es soweit kommen sollte, steh ich dafür gerade." Sofort machten sich Jubelrufe auf der einen Seite breit. Eine relativ große Gruppe verließ die Taverne, da sie sich auf die Seite des Rates stellten. Stolz stand Lopadas auf dem Tisch und wurde umjubelt. Eine große Anhängerschaft hatte sich gebildet. "Jetzt werden wir auf den Hof gehen und mit Gebrüll unser Essen zurückfordern." Arme rissen in die Höhe und die Taverne wurden von einem lauten Jaaaaaa durchschallt.

Die Schar von niederen Ränge lief aus der Taverne und machten mehr Lärm als eine Gruppe Scavenger. Der Barbier, der mehr oder weniger Anfürher des ganzen war, stellte sich auf einen der Bänke und rief. "Es ist Zeit den Magiern unsere Meinung klar und deutlich zusagen! Wir werden jetzt über den Hof laufen und brüllen und schreien bis sie uns erhören!" Wieder schallte es durchs Kloster als sich die Anhänger auf den Aufstand vorbereiteten. Auf einer Seite des Klosters standen die Gegener des Aufstands, sie wollten mit den Aufständlern nicht zu tun haben. Durch ein Handzeichen des Aufstandführes bewegte sich die Gruppe. Lopadas gab Parolen vor die immer und immer wieder wiederholt wurden.

"Brot statt Tod"

"Schnelle Tat statt sinnloser Rat!"

"Innos' Gnade statt Beliars Reich!"

Die Atmosphäre des Aufstandes lag wie ein zweite Kuppel über den Kloster.

Pate Phili
27.02.2006, 19:39
„Aha, das war also Feuerball.“ Irgendwie waren Runen langweilig. Nichts verriet die Macht, die in diesen grauen Steinen schlummerte. Es war bestimmt eine hohe Kunst diese Wunderstücke der Magie zu bauen. Er konnte sich nicht vorstellen, dass diesen Vorgang nur ein magischer Schmied machen würde. Der Novize fand ebenfalls, dass die Arbeit, die jene Personen leisteten, mehr anerkannt werden mussten. Gab es im Kloster überhaupt solche Personen. Doch ihm fiel niemand ein.

Er trat nach draußen. Die Kälte umfing ihn wieder. In seinem Zimmer war es so schön warm gewesen. Er war fast den ganzen Tag in den kleinen Raum gewesen. Als Novize war das Leben anstrengender. Parlan hatte ihn mehrmals aufgesucht um ihn zu fragen, ob er Zeit hatte. Die Arbeit im Kloster häufte sich. Mauern waren zereist, die Steine brachen schon unter einer größeren Belastung schnell. Auch Innenräume fingen an zu vereisen. Die Magiekundigen hatten daher sehr viel zu tun und das merkte der Novize. Doch diesmal konnte er einfach nicht. Er brauchte erst einmal wieder etwas Zeit, bis er im Kloster arbeiten konnte. Die letzten Tage waren sehr anstrengend gewesen. Die vielen Toden. Das war ein scheußlicher Anblick. Er konnte sich nicht davon losreißen. Er hatte schon viel Tod gesehen, doch so ein Tat, an unschuldigen Menschen, die teilweise noch ihr ganzes Leben noch vor sich hatten. Die Schufte, die das gemacht hatten würden dafür bitter bezahlen. Die Wut kochte in den myrthanischen Händler, obwohl er wusste, dass eine solche Empfindung eine Sünde war. Er musste sich von all diesen Gedanken lösen, sonst würde er nicht mehr schlafen. Schon die letzte Nacht war eine Qual. Ständig hatten ihn Albträume geplagt.

Nun war er schon in den frühen Morgenstunden aufgestanden und hatte seit dem geübt. Deswegen war er auch so erschöpft gewesen und musste erst meditieren, dass er seine Technik noch verbessern konnte. Nun stand er erholt und bereit wieder auf den Innenhof. Die Anwärter wunderten sich schon die ganze Zeit, wieso er draußen übte. Es war eine gute Konzentrationsprobe, bei Schnee, Sturm und Kälte Zauber heraufzubeschwören. Außerdem hatte er so bessere Auswahlmöglichkeiten, wohin er den Ball lenken sollte. In einen trocknen Raum, im Kloster, hätte er wahrscheinlich irgendetwas angezündet, wie erst zuletzt, als er den Verband eines Anwärters in Flammen aufgehen lassen hat.
Das war damals nicht Absicht gewesen. Er trainierte eigentlich öfters auf so eine Art. Auch an diesen Tag hatte er ein gutes Gefühl. Doch als die Tür aufschwang wurde er abgelenkt und der Pfeil ging irgendwie in die falsche Richtung. Seit dem wollte er trainieren sich besser zu Konzentrieren. So würde er erstmal besser die Magie beherrschen und auch nicht so viele Schusselfehler machen.

Würde er dieses Training nicht führen, hätte er mehr Probleme mit der Magie, die er ausführen wollte. Der Feuerball war irgendwie komisch, er entzog den Körper noch Energie, wenn man ihn schon zum Angreifen benutzen konnte. Er wuchs aber auch. Man konnte entscheiden, wann man angreifen wollte und wie stark der Zauber war.
Nun wiederholte er jene trainierte Prozedere. Mit der Rune in der Hand drang er in seinen Geist ein. Nun, da er schon sehr oft „gezaubert“ hatte, wusste er wie und wo er die versteckte innere Kraft. Nun floss der Wille durch seinen Körper, verbunden mit unglaublicher Kraft. Die Rune gab nach und ließ die Magie, in ihrem Inneren, frei. Eine Wärme brannte in Innern und dann auf seiner Hand. Er blickte auf die Hand. Ein kleines Feuer erschien. Er setzte noch mehr Energie frei und dieser Ball wuchs. So ein Element, wie Feuer, zu erschaffen war eine große Anstrengung, doch dieser war man sich, mitten im Zaubern, nicht bewusst. Die Kälte drang ebenfalls an sein Herz heran, neben dieser ungeheuren Kraftaufwendung. Doch es war geplant. Ohne sich auf etwas Anderes zu konzentrieren machte er weiter und der Ball schwoll weiter an. „Jetzt hab ich es.“ Nach sehr vielen Versuchen am Vormittag war es nun das erste Mal, dass er die Größe gut kontrollieren konnte. Gleichmäßig wuchs die Kugel aus heißem Gas. Doch seine Hand war im Gegensatz zum Feuer ziemlich kalt. Er hatte viele Bücher gelesen, es würde schwieriger werden die Schussrichtung jetzt zu kontrollieren, doch er fühlte sich sehr gut. Nun löste er den Zauber von dem Flammenball. Und warf ihn, wie ein Schneeball, durch die Gegend. Er hatte vorher ein der Turm anvisiert. Der brockengroße Feuerball flog durch die Luft. Es war ein gutes Gefühl, endlich so einen Zauber gewirkt zu haben. Doch sein erschaffenes Feuer flog geradewegs einen halben Meter am Ziel vorbei. „Nun ja, es muss besser noch besser werden. Vor allem das Zielen machte ihn noch Sorgen.
Erschöpft ging er in das Kloster und betete für die verstorbenen Innosgläubigen. Danach begab er sich zum Essen und anschließend half er den anderen Niederrangigen bei der Arbeit.

Der Schnee türmte sich immer höher auf und der Sturm war stärker denn je. Was war hier eigentlich los? Erst der Sturm, dann diese Gestalten. Ob das alles einen Zusammenhang hatte?
Und was war hier eigentlich los?
Innerhalb von kurzer Zeit lehrte sich der Hof. Ein Adept hielt eine Rede. Eine anfeuernde und gewaltige Rede. Er forderte die Adepten, Anwärter und Novizen auf sich gegen die Magier zu stellen. Was war hier verdammt noch mal los?

Wollten sie sich mit den Magiern anlegen? Die hatten wahrscheinlich noch keine richtige Macht erlebt. Er würde hier keine Partei beistehen, sondern zog sich lieber allein zurück und hörte den Adepten zu und dessen komische Behauptungen. Er wollte wenn schon, denn schon einen Beweis haben. Trotzdem war der Aufstand erheiternd für den gelangweilten Novizen, der sich nun einen Platz auf einen Schneeberg suchte und die Szene amüsiert von oben beobachtete.

Aratraxus
27.02.2006, 20:02
Zuerst der kurze Schneesturm dann diese komische Kuppel rund ums Kloster und nun steht da ein Adept und vordert die Unteren Ränge des Klosters dazu auf zu rebbelieren. Doch Aratraxus interresierte das nicht. Zumal war er kein Klosterbewohner und Hunger hatte er sowieso keinen also interresierte den Barbier kein Aufstand damit die Leute mehr Essen bekommen. Natürlich würde wenn diese Kuppel nicht zerstört wird bald das Essen knapp werden, doch Aratraxus vertraute den Feuermagiern.
Er lehnte sich an eine Klosterwand. von dort aus hörte er dem Adepten zu.
Ach war das Langweilig. Aratraxus fand es einfach unnötig in dieser sowieso schon schlechten Lage noch einen Aufstand zu organisieren.
Reden würde auch schon genügen...

Paedygree
27.02.2006, 20:09
Die wütende Menge, darunter Paedygree und Lopadas, hatten den Weg knapp vor der Kappelle erreicht. Doch gerade als sie ein Schimpfgesang angestimmt hatten, kamen die Magier, darunter auch Pyrokar aus der Kapelle geschlurft. Er Winkte energisch durch die Luft und versuchte die Anwärter und Adepten zu beruhigen. Als es ihm nicht gelang rief er laut:
Es tut uns leid, aber wir sind Momentan nicht in der Lage, mehr essen herzugeben, falls wir noch lange in dieser Barriere bleiben müssen.
Als er bemerkte, dass ihm beinahe keiner zuhörte erbebte seine Stimme und brach ab. Einer der hinter Anwärtern reckte die Faust in die Höhe und rief wutentbrannt:
Wir schuften den ganzen Tag. Wir müssen die Wege vom Schnee befreien, einige von uns erfrieren beinahe und ihr weigert euch auch noch uns mehr zu essen zu geben.
Gorax sah peinlich berührt aus, doch dann sagte er nur:
Ihr habt alle Wut im Herzen Brüder. lasst uns über alles Diskutieren.
Ein Adept neben Paedygree schlug wütend mit der Faust in der Luft herum und rief:
Innos hat euch nicht nur einen Mund gegeben. Wir müssen etwas gegen all das tun. Sonst kriegt ihr es mit mir zu tun.
Einige Magier sahen schockiert aus, beherrschten sich aber gleich wieder. Die Magier wahren deutlich in der Unterzahl.
Ein Novize, der sich den Aufständischen nicht anschliessen wollte, postierte sich vor dem Adepten neben Paedygree und schupste ihn mit Gewalt in die Menge hinter ihm. Lopadas schrie noch:
Keine Waffen sind erlaubt...
Schon ging’s los. Die Ordensbrüder Stürmten auf die Rebellen los. Zwei Novizen verbarrikadierten den Eingang zur Kapelle, um Uthar, Serpentes und Pyrokar zu schützen, doch der Rest rannte auf die Rebellen zu. Paedygree entdeckte Lopadas, der zu seiner Linken mit dem Novizen rang, der die Schlacht ausgelöst hatte. Endlich versetzte er ihm einen Kinnhacken und der Novize flog hinten über und blieb im Grass zuckend liegen. Paedygree nahm sich einen Anwärter vor, der auf der Seite der Unterdrückern stand und nockte ihn mit ein paar saftigen Schlägen in die Magengegend aus.

Die Feuernovizen
27.02.2006, 20:23
Ein Aufstand war sich unter der Führung des Adepten Lopadas' entstanden. Das Kloster war in zwei Teile gespalten. Die eine Seite bildten die niederen Ränge, die immer noch zum Rat hielten, die andere Seite waren die Aufständler, die sich mit Protest gegen die Rat stellten. Ihr Protestmarsch, der von der Taverne ausging, führte sie zur Kathedrale. Dort versuchten die Magier die aufgebrachten Anhänger des Klosterbarbiers zu beruhigen, doch ohne Erfolg. Gorax war für eine friedliche Lösung. Bevor jedoch irgendjemand antworten konnte. Schuppste ein zum Rat Haltender einen aufständischen Adepten. Dies führte sofort zur Empörung unter den Rebellen. Lopadas wies darauf hin, dass keine Waffen benutzt werden sollten. Aus dem kleinen Schupps entwickelte sich eine hitzige Schlägerei. Einige der niederen Ränge brachte den Rat in die Kathedrale und verbarrikadierte den Eingang mit Bänken. Mit Entsetzen musste der Rat zugucken wie sich fast alle niederen Ränge auf den Hof bekämpften. Es waren einfach die Nerven. Viele hatten die letzten Tage immer noch nicht verkraftet und diese Schlägerei ließ alle Dampf ablassen. Doch nach einigen geprellten Rippen, bluen Augen und anderen Verletzungen griff der Rat ein. Es flogen Feuerbälle druch die Luft und schlugen vor den Füßen der Kämpfenden auf. Sofort war Ruhe. Jeder ließ den los, den er gerade noch in der Mache hatte. Entschlossen trat der Rat aus der Kathedrale und erklärte, dass es so nicht weitergehen konnte. Lopadas rief seine Anhänger zusammen und machte sich auf einen ruhigen Platz zu suchen. Die Kämpfenden wurden getrennt. Die Ratler blieben bei der Kathedrale und die Rebellen liefen in Richtung des Observatoriums. Fürs erste hatte sich die Lage im Kloster beruhigt.

gez. Lopadas

Aratraxus
27.02.2006, 20:28
Oh nein jetzt gabs auch noch ne SChlägerei. Aratraxus lehnte immernoch an der Wand und beobachtete alles mit einem gezielten Auge. War es Zeit einzugreifen? Oder sollte der Barbier an der Wand bleiben und zuschauen? Aratraxus entschied sich nach einigen Sekunden. Der Barbier hob die Faust und rannte auf den Hof. Eine Frage stellte er sich noch. Sollte er zu den niederen Rängen oder zu den Magiern halten?
Wieder entschied er sich nach wenigen Sekunden. Magier. Aratraxus suchte sich einen der Anwärter aus. Er war überzeugt das es sich nicht um einen handelte der zu den Magiern hielt also hollte der Barbier aus und traf den Anwärter im Gesicht.
Doch dieser ließ nicht lange auf sich warten und hob auch die Fäuste. Er verpasste Aratraxus einen Schlag in die Bauchgegend. Dieser wurde darauf sofort wütend und setzte dem Anwärter noch eine Faust ins Gesicht.
Darauf Combinirte er den Schlag noch indem er dem Anwärter noch eine Faust in die Bauchgegend verpasste. Der Gegner ging zu Boden stand dann aber sofort wieder auf. Doch gerade als dieser Zuschlagen wollte schossen Feurbälle durch die Luft und landeten vor den Füssen der Kämpfenden. Der Rat verließ die Kathedrale und griff ein...

Silestius
27.02.2006, 20:29
Als sich Silestius in der Gaststube befand und seinen Brei abholte, es gab täglich tatsächlich nur eine Portion, hörte er plötzlich, wie Lopadas begann, eine Rede zu halten. Er sprach davon, dass die Magier sie unterdrücken würden und dass sie als niedere Ränge es verdient hätten, mehr Nahrung zu bekommen, da sie schließlich arbeiteten. Die rede war wirklich gut. Auch Silestius hatte bereits einige gehalten in seiner Zeit als Anführer der heiligen Krieger. Damals jedoch ging es nicht um solch nichtige Angelegenheiten, sondern um die Erfüllung des wahren Glaubens.
Doch diese rede könnte ihm zugute kommen. Er hatte schon aufgrund der momentanen Situation gehofft, ein wenig mehr Einfluss zu bekommen, aber mit Hilfe dieser Männer könnte Silestius es schaffen, eine kampfstarke Truppe aufzustellen, die für die Erfüllung der heiligen Mission einstehen würde.
Schnell begab sich Silestius in eine dunkle Ecke, sodass ihn keiner sehen konnte. Er zog seinen grauen Mantel aus und drehte ihn auf die andere Seite. Er würde zwar auch mit der dunkelroten Seite des Mantels auffallen, jedoch würde man ihn nicht direkt erkennen. Denn er durfte sich keine Verluste bei den Magiern erlaben, besonders nicht bei Meister Parlan. Ansonsten könnte in dem unmöglichen Fall, dass er nicht dazu kam, eine Truppe aufzustellen, all seine Chancen im Kloster verbaut sein.
Nachdem der Bürger die Robe umgedreht angezogen und die Kapuze tief ins Gesicht gezogen hatte, schritt er wieder zurück zu der aufrührerischen Masse der niederen Ränge. Sie waren bereit, zumindest laut und offen ihre Meinung kundzutun. Dies war ein guter Anfang, fand der Bürger, denn so könnte er sich diejenigen herauspicken, die er dafür benutzen konnte, um seine heilige Mission zu erfüllen.
Und dann ging es auch schon hinaus auf den Hof. Die Menge rief laut, wie sie zu der momentanen Situation stand und der Rädelsführer Lopadas stellte sich erneut auf eine Bank und trieb die menge weiter dazu an, mehr Lärm zu machen, mehr Aufmerksamkeit zu erregen. Dieser Mann gefiel Silestius sehr, denn er vereinte viele Eigenschaften, die er bei seinen Dienern mochte. Er stand für seinen Glauben ein, war bereit, sich gegen eine Mehrheit zu erheben, die falsch handelte. All diese Eigenschaften machten ihn zu einem perfekten Kandidaten, wären da nicht zwei Eigenschaften, die sich weniger eigneten: Zum einen war der Barbier zu jedem freundlich und kümmerte sich um alle, egal welchen Glauben die Person hatte und zum anderen war er selbst ein guter Anführer und einen solchen konnte er in seiner Truppe nicht gebrauchen.
Auch er grölte einige Parolen, hielt sch jedoch mehr im Hintergrund. „Nieder mit den Irrgläubigen“, rief er, achtete aber darauf, dass keiner nachvollziehen konnte, von wem dies kam. Arsus erschien neben Silestius. „Da bist du ja“, meinte Silestius kühl. „Wo hast du gesteckt?“
Der Mann lächelte. „Ich habe gegessen. Ich hatte mir...“
„Ist ja schon gut“, gebot Silestius dem anderen Einhalt. „Stehen noch andere auf unserer Seite?“
Der andere nickte. „Ja, zwei oder drei sind uns wenigstens nicht abgeneigt.“
„Gut, dann sag ihnen, sie sollen gegen die irrgläubigen wettern und auch gegen die Magier.“
Arsus verschwand mit einem abschließenden Nicken und ließ Silestius wieder alleine in der Menge.
Als die Menge vor der Kapelle ankam, tauchten die drei Mitglieder des Hohen Rates auf, sowie einige andere Magier, unter ihnen auch Gorax und Parlan. Sie riefen die Rebellen auf, Ruhe zu bewahren, doch sie wollten nicht hören. Damit die Situation noch weiter angeheizt werden konnte, rief auch Silestius den Magiern etwas entgegen, jedoch so, dass er sich hinter Mitglieder dieser Gemeinschaft verstecken konnte.
Und, wie hätte es anders kommen können, begann ein Kampf zwischen Rebellen und Ratstreuen. Aus einem kleinen Anstoß entstand dieser Kampf und die beiden Fronten stürmten aufeinander zu. Unter ihnen Silestius, der jahrelange Erfahrung als Kämpfer hatte, wobei er generell weniger im Kampfgeschehen teilgenommen hatte, wenigstens weniger auf einer solch primitiven Art.
Ein ratstreuer Novize tauchte vor Silestius auf und sah den vermummten Mann. Sofort ging der Novize auf den Bürger los und schlug zu. Silestius wich jedoch aus und traf mit seiner Faust in die Magengegend seines Gegners. Dieser keuchte und wich ein wenig zurück. Der wahre Diener Innos jedoch folgte dem Novizen und versetzte ihm einen weiteren Schlag, dieses Mal auf den Brustkorb, wodurch der Novize unter Schmerzen zusammenbrach.
Erfreut drehte er sich um und bekam einen Schlag direkt ins Gesicht. Er spürte, wie das Blut spritzte und hielt sich kurz die Hand ins Gesicht, dann schlug er erzürnt auf den Adepten ein, der sich ihm in den Weg gestellt hatte. Doch er brauchte sich nicht weiter um diesen zu kümmern, Arsus verpasste ihm einen Schlag auf den Hinterkopf, wodurch der Adept zu Boden fiel.
„Gut“, sprach Silestius, „nun fahr fort und rühre noch ein wenig mehr auf.“
Silestius wich ein wenig aus den Reihen der Rebellen zurück, hinüber zu einer Seite der Kathedrale, die unbehelligt war. Schnell drehte er seinen Mantel wieder um und lief zur Kathedrale hinüber. Ein Rebell kam ihm entgegen, doch er wich aus und eilte auf den Eingang zu. Und genau in diesem Moment schlugen feuerbälle auf dem Boden ein und die Menge trennte sich. Lopadas’ Männer zogen sich zurück und auch die ratstreuen kümmerten sich um Verletzte und versuchten, sich zu sammeln.
„Lasst mich rein“, sprach er zu den beiden Novizen, die den Eingang blockierten. Ich gehöre zu Meister Parlan.“
Zum Glück für Silestius tauchte der Magier auf und bedeutete den Novizen, den Bürger hinein zu lassen. Schnell stieg er über die zwei Bänke, die noch den Eingang blockierten, dann stand er drinnen. „Habt Dank, Meister. Da draußen ist es unerträglich und ich bin das Kämpfen nicht gewohnt, zudem ist es gegen den Glauben an Innos!“
Meister Parlan nickte. „Ich verstehe dich nur zu gut. Diener Innos sollten nicht gegen Diener Innos kämpfen, schon gar nicht in solch heiligen Mauern!“
Silestius lachte innerlich und blieb neben Parlan stehen. Wie es weitergehen würde?

Lopadas
27.02.2006, 21:11
So hatte der Adept das ganze nicht geplant. Es sollte ein halbwegs friedlicher Aufstand werden. Doch dieser Ratstreue hatte es einfach zu weit getrieben. "Mist jetzt muss ich mir was anderes überlegen." Paedygree lief neben ihm und hielt sich eine Beule. "Was murmelst du da?" Der Barbier schrock hoch. "Oh, entschuldige. Ich muss mir was neues einfallen lassen. Dieser Typ hat alles durcheinander gebracht. Scheinbar sind die auf Streit aus." Er drehte sich zu denen um, die ihm folgten. "Es tut mir leid. So war das ganze nicht geplant. Ich konnte ja nicht wissen, dass die so reagieren. Wir werden uns ersteinmal zurückziehen. Ihr kennt doch sicher das Observatorium?" "Meinst du den Turm, in dem Arxas wohnt?" Lopadas wusste nicht genau wie der Magier hieß, aber der Fragende hatte wahrscheinlich recht. "Ähm...ich glaub so heißt er. Also dieser Turm liegt relativ weit vom Kloster weg. Dort werden wir uns ersteinmal zurückziehen, da wir dort Ruhe vor den anderen haben." Nach einem kurzem Gemurmel in der Gruppe willigten alle ein. Der Weg war nicht so einfach wie der Anführer der Revolte gedacht hatte. Hier hatte noch keiner geschoben. Dazu wurde es immer kälter, da die Nacht hereingebrochen war. Jedenfalls glaubte er das, denn die Eiskristalle der Barriere glitzerten nicht mehr, natürlich konnte auch einfach eine Wolke die Sonne verdecken. Aber eigentlich war es auch egal.

Nach einem langen Marsch kamen sie am Observatorium an. Einige waren schon damit beschäftigt Holz heranzuschaffen, um ein Feuer anzuzünden. Dann ergriff Lopadas das Wort. "So kommt mal näher damit ich nicht schreien muss. Denn sonst können wir unsere Pläne gleich schriftlich weitergeben. Der Feuermagier, der wahrscheinlich noch ahnungslos in seinem Turm sitzt, wird unser Opfer sein. Er ist der Schriftgelehrte des Kloster, soviel ich weiß, und auch er produziert Schriftrollen. Diese werden wir uns unter den Nagen reißen. So können auch ihr Anwärter Magie benutzen. Er müsste genügend in seinem Turm haben. Wenn die Schriftrollen in unseren Besitz sind, gehen wir zurück und zeigen den Ratlern mal wo Innoshammer hängt." Ein breites Grinsen war in allein Gesichtern zu sehen, am liebsten hätten einige laut aufgeschriehen, aber das hätte höchst wahrscheinlich Arxas auf sie aufmerksam gemacht. Sie schlugen hinter Büschen ihr Lager auf und hofften, dass der Feuermagier sie nicht sah. Denn erst bei Morgengrauen wollten sie eindringen.

Silestius
27.02.2006, 22:17
Silestius stand noch immer neben Parlan, als ein Novize hineinkam und Pyrokar etwas zuflüsterte. Wieso taten sie noch so geheim? Die hier Anwesenden waren Ratstreue, hatten für den Rat gekämpft, zumindest alle bis auf ihn. Der Novize schritt auch zu Parlan und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Silestius hörte jedoch genug um zu verstehen, dass die Rebellen sich in das Observatorium zurückgezogen hatten. Was sie dort wohl wollten?
„Meister Parlan, verzeiht, dass auch ich die Worte dieses jungen Novizen zumindest teilweise hörte. Stimmt es, dass die Rebellen sich im Observatorium befinden?“
Der Feuermagier nickte. „Sie haben sich dorthin zurückgezogen, weil es vermutlich weit genug weg ist.“
„Was aber einen Nachteil für uns darstellt, Meister: Wir können nicht erfahren, was diese vorhaben.“
„Da hast du recht. Dran können wir aber nichts ändern.“
Wieder roch Silestius eine Chance, sich bei den Magiern beliebt zu machen. „Meister, ich wäre bereit, mich unter die Rebellen zu mischen und euch Informationen zu überbringen.“
„Das wird gefährlich, Silestius“, antwortete Parlan. „Wenn sie dich erwischen gibt das Probleme.“ Wenn ihr nur wüsstet, dachte Silestius und lächelte. „Bist du wirklich dazu bereit?“
„Ja“, bestätigte Silestius, „ich will dem... Rat helfen.“ Er hatte einen kurzen Moment gezögert, hoffte jedoch, dass dies Meister Parlan nicht aufgefallen war.
„Gut, dann gehe am besten nun. Sie werden dich sonst nicht mehr zu sich lassen.“
Silestius verbeugte sich und lief aus der Kathedrale heraus. Das Gespräch war gut verlaufen. Nun konnte er auf beiden Seiten Unruhe stiften und dafür Sorgen, dass langsam aber sicher das Kloster in Chaos versank. Nur dann würde er eine Chance haben, die heilige Mission wieder zu beginnen und das Land von den Irrgläubigen zu befreien.
Als er sich neben die Kathedrale begeben hatte und die Dunkelheit in verhüllte, drehte er erneut seinen Mantel um und trug somit die rote Seite nach außen. Dies war die einzige Methode, sodass er unerkannt blieb, denn er konnte es sich nicht leisten, nachher von jemandem gesehen zu werden, dass er zwischen den lagern wechselte. Dies würde sein Ende bedeuten.
Schnell wandte er sich dem Weg zum Observatorium zu. Ein Feuermagier namens Arxas wohnte dort und kümmerte sich um die Herstellung von Schriftrollen. Doch ob dieser in seinem Heim war oder nicht, hatte man Silestius nicht mitgeteilt. Er wusste lediglich, dass er zu den Rebellen musste..

Nach ein paar Minuten erreichte er den äußersten Bereich des Observatoriums und zog die Kapuze tiefer. Zwei Novizen kamen auf ihn zu.
„Was willst du hier?“
„Ich bin ein einfacher Bürger, der auch hungert und die Unterdrückung der Magier nicht mehr ertragen kann.“
„Wieso kommst du erst jetzt?“
Silestius überlegte kurz. „Man bewachte den Eingang zum Observatorium und ich musste mich verstecken. Als jedoch die Wachen in die Kathedrale gingen, sah ich meine Chance und eilte herbei.“
Die Novizen musterten ihn. „Gefährlich sieht er ja nicht gerade aus.
„Ne, und ein Spion scheint er auch nicht zu sein. Ach was, komm rein. Aber benimm dich.“
Silestius nickte. „Danke!“
Danach trat der Bürger näher an das kleine Feuer heran, welches die Rebellen entzündet hatten. Er setzte sich ein wenig abseits, aber so, dass er die Worte einiger hören konnte. Sie sprachen vom Stehlen und von Schriftrollen. Hatten sie etwa vor, den Schriftgelehrten zu bestehlen? Wollten sie sich in diesem Sinne gegen die Magier und Ratstreuen wehren?
„Meister“, sprach eine Stimme hinter ihm. „da seid ihr ja endlich.“ Arsus erschien neben Silestius und setzte sich zu ihm. „Ich dachte schon...“
„Ruhig“, sprach Silestius und hob seine Hand. „Es ist egal. Nun bin ich hier. Was habe ich verpasst?“ Arsus berichtete von den Worten Lopadas’. Auch wenn der Bürger für diesen Aufstand war und eine Chance sah, eine Truppe aufzustellen, war dieser Weg dennoch sehr kritisch zu betrachten. Wenn auch die Rebellen Magie besaßen, könnte dies zu schweren Verletzungen führen. Und da ihre Chancen dennoch gering waren, würden wohl viele von ihnen nicht unbedingt überleben.
„Gut, ich verstehe.“ Silestius schaute zu boden, dachte über eine Möglichkeit nach, seinen Plan in die tat umzusetzen. „Sorge dafür, dass morgen alle, die mir folgen wollen, bereit sind. Ich habe eine Idee.“

Sir Philas Xeon
27.02.2006, 22:30
Der Feuermagier trat traurig aus seinem Gemach, obwohl draußen der Schneesturm immer heftiger wurde. Eissplitter flogen durch die Gegend und dicke Schneeflocken wirbelten in einem Stumr umher und machten das Kloster unsicher. Warum war er eigentlich hinausgegangen? Der Heiler blickte gen Himmel und konnte seinen Augen nicht trauen.
"Verdammt, was bei Innos ist das", fluchte der Feuermagier.
"Entschuldige mich mein Herr", bat er Innos, denn zur Zeit fluchte er immer häufiger.
Am Himmel prangte eine Schicht aus Eis, so wie er es beurteilen konnte. Der Magier zog seinen Umhang höher und rannte die Treppen runter, schlug das Eingangsportal auf und lief hinaus. Das Kloster war von einer Barriere aus Eis umhüllt, die keinen Durchlass zu gewähren schien. Der Feuermagier hämmerte dagegen, doch das Eis war zu dick. Er nahm einen Feuerball und schmiss ihn dagegen, doch auch das brachte nichts. Schließlich sandte er einen Strahl aus Feuer aus, der das Eis wegschmelzen sollte, doch wieder vergebens. Nicht den Hauch einer Chance gab es aus dieser Barriere zu flüchten. Sie waren nun Gefangene der Barriere, wie damals, als es noch die Sträflingskolonie gab, die von einer magischen Barriere umgeben war. Dieses Mal war nicht viel anders, bis auf das, dass hier keine Verbrecher lebten, sondern treue Diener des Herren Innos. Der Feuermagier wusste, dass dies kein Werk der Natur sein konnte, sondern dass sie durch magische Art entstanden sein musste. Noch zorniger als zuvor, ging er wieder in das Kloster und in die Kathedrale. Sein Verdacht, dass bei allem ein Schwarzmagier seine Finger im Spiel hatte, bestätigte sich immer mehr und mehr und der Magier war sich sicher, dass dem auch so sei.
"Innos, höre mich an. Ich bitte dich, beschütze das Kloster und alle, die darin leben. Halte deine schützende Hand über uns alle und befreie uns von den Taten des Bösen. Hilf uns in dieser Not und stehe uns bei", bat er in einer der ersten Bänke kniend.
Schweren Herzens stand der Magier wieder auf und verneigte sich vor der riesigen Innosstatue. Danach marschierte er aus dem alten Bauwerk und begab sich in sein Labor, so nannte er es jedenfalls, doch eigentlich war es eher eine Krankenstation. Dort machte er sich wieder ans Tränkebrauen, denn seine Vorräte waren so gut wie aufgebraucht. Auch seine Vorräte an Rohstoffen waren völlig erschöpft.
"Viel werde ich mit diesem Rest nicht mehr machen können. Ich werde wohl nach Jharkendar gehen und dort bei Milti ein paar Sachen einkaufen", nahm er sich vor.
Wie Schuppen fiel es ihm von den Augen. Er nahm eine Teleportrune her und aktivierte sie. Blauer Nebel stieg auf, doch fühlte er dieses Mal nicht das allbekannte Gefühl. Als der Nebel sich lichtete war er immer noch in dem Zimmer.
"Also lag ich richtig, die Barriere ist magischen Ursprungs", flüsterte er.
Der Feuermagier begab sich auf dem schnellsten Weg in die Bibliothek und besorgte sich dort einige alte Bücher, die er einzeln gründlich las, um eine Möglichkeit zu finden, hier wieder lebendig rauszukommen.

Schmusekatze
27.02.2006, 23:01
Drake saß alleine in einer Ecke der Kathedrale und harrte der Dinge die noch kommen mochten. Es war einfach alles viel zu schnell über ihn gekommen, die vielen Toten, diese seltsame Barierre, und nun auch noch ein Aufstand der niederen Ränge. Er war verzweifelt und wusste einfach nichts mehr mit sich anzufangen. Gerade er, der doch immer Hoffnung hegte und wenn auch keine Aussicht auf Licht war, versank nun in tiefsten Depressionen. Wenn es überhaupt noch Hoffnung gab lebend aus diesem Dilema heraus zu kommen, dann lag sie eindeutig in der Einigkeit aller Glaubensbrüder. Doch das schienen die Aufständischen nicht zu verstehen, sie hatten Hunger und waren von den Strapazen der letzten tage völlig erschöpft, sowohl Geistig als auch Körperlich. Doch dies war wahrlich keine Entschuldigung, sie ließen nicht mit sich reden und machten keine Anstalten aufzugeben. Die Feuermagier würden sie natürlich alle mit wenigen Handbewegungen vernichten können, doch das war nicht Sinn der Sache. Es musste ein Möglichkeit geben hier wieder hinaus zu kommen, doch Drake sah einfach nichts was ihnen helfen könnte. Seit stunden betete er nun schon zu Innos, und es war nichts geschehen was ihre Lage verbessert hätte. Auch seine Versuche die Barierre zu durchbrechen waren nicht von Erfolg gekrönt gewesen. Seinen stärksten Zauber schienen nichts auszurichten, und teleportieren schien auch nicht zu funktionieren. Drakes Verdacht dass ein Schwarzmagier hinter der ganzen Sache steckte, erwies sich nun als sehr weit hergehohlt. Denn er kannte keinen Magier der soviel Macht besaß, denn wenn einer der Schwarzmagier des Kastells zu sowas in der Lage wäre, dann wäre das allgemein bekannt. Doch was konnte dann der Auslöser sein? Und vorallem wie erklärten sich die Zauber welcher der Fremde gewirkt hatte? Diese Zauber waren eindeutig Beliar zuzuschreiben, aber diese Macht konnte nicht von ihm kommen. Vielleicht steckte ein Wassermagier dahinter, doch das konnte auch nicht sein, sie hatten sich mit ihrer Verbannung abgefunden. Es gab keinen Grund das sie weiterhin einen Groll gegen die Feuermagier hegen sollten.

Lange grübelte Drake einfach vor sich hin, erst als sich seine Gedanken im Kreis zu drehen begannen, stand er auf und trat auf den Hof hinaus. Die Barierre hing immer noch über ihrer aller Köpfe, und kein Magier hatte bis jetzt Glück bei ihrer Aufhebung gehabt. Drake wollte auch gar nicht seine Zeit verschwenden indem er einen Zauber nach dem anderen auf die Barierre schleuderte, er wollte einfach nur wissen was er da vor sich hatte. Es sah aus wie Eis, das zweifellos magischer Natur war. Er versuchte ein wenig mit seinem Schwert an der Kuppel zu kratzen, doch er konnte nicht mal die kleinste Beschädigung erkennen. Sein Gefühl von Hilflosigkeit wandelte sich in Wut, er nahm die nächstbeste Rune zur Hand und schleuderte einen Zauber gegen dieses von Innos verdammte Werk. Ein Feuerball nach dem anderen explodierte an der Hülle die das Kloster umgab. In seiner Raserei nutze Drake sämtliche Zauber die ihm bereit standen, doch nichts wollte helfen, schließlich hatte er einfach keine Kraft mehr. Er war nur fähig seine Onmacht in die Nacht hinaus zu brüllen. Er schrie und hämmerte mit den bloßen Händen gegen diese Wand aus Eis. Erst als der Schmerz zu groß wurde hörte er wieder auf und wanderte ziellos durch das Kloster. Er hatte eigentlich erwartet ein paar Aufständische zu sehen, doch sie schienen für den heutigen Abend erstmal genug zu haben. Und so schlich sich Drake auf seine Kammer und verschloss diese magisch damit ihm niemand etwas stehlen konnte. Schließlich trottete er wieder zurück in die Kathedrale, und löste eine Wache ab, damit diese ein wenig Schlaf bekam. Er wollte, nein er konnte einfach nicht schlafen, in seinem inneren spürte er dass es einen Ausweg aus ihrer misslichen Lage gab, doch er kam einfach nicht drauf was dies sein konnte.

Elendium
28.02.2006, 08:59
Als Elendium wiedermal mit einem Eimer Wasser vom See kam und durchs Klostertor schritt packte ihn eine heftige Windböe. "Na es wird doch wohl keinen Sturm geben", dachte sich Elendium und zog die Schultern enger um sich vor dem Wind zu schützen und ging mit gesengten Kopf weiter. Doch der Wind nahm von Meter zu Meter zu, bis Elendium aufeinmal von den Füssen gerissen wurde und unsanft an der Innos Statur aufschlug. "Autsch", schrie Elendium, er war mit seinem Kopf, der schon eine Beule besass, an die Säule geschlagen.
So schnell wieder Sturm kam, ging er auch wieder und überall waren Eiszapfen und es hatte aufgehört zu schneien, als wenn jemand einen Deckel über das Kloster gelegt hätte. Oder eine Kuppel oder oder oder.
Da seine Eimer ausgekippt waren, raffte er sie wieder auf und ging erneut zum See. Doch wenige Meter auf der Brücke rannte er gegen irgendwas. Es war Eis, eine Mauer aus Eis. Verwundert blieb Elendium stehen bis er begriff was los war. Sie waren eingesperrt, von der Aussenwelt abgeschnitten.
Geschockt ging Elendium zurück ins Kloster um Meister Parlan davon zu berichten. Nun konnte er nicht einmal zu Meister Constantino zurück.

Spike Spiegel
28.02.2006, 15:11
Noch immer starrte er sein eisiges Gefängnis an. Er hatte letzte Nacht keinen Schlaf gefunden. Zu sehr beschäftigte ihn das bedrohliche Eis, welches sich über das Kloster gelegt hatte. Er war unfähig an etwas anderes zu denken als dem Griff des Eises zu entkommen.
Die Versammlung des Rates hatte sich in einer hitzigen Debatte verloren, weshalb er diese vorzeitige verlassen hatte. Höchstwahrscheinlich waren sie dennoch zu einem Entschluss gekommen, wie dieser jedoch genau aussah war ihm nicht bekannt. Jedoch der Reaktion der niederen Ränge nach zu beurteilen war dieser zu Gunsten der Magierschaft ausgefallen.
Er fragte sich kurz was seine Schüler denn machten, welcher Gruppierung sich diese angeschlossen hatten, wenn überhaupt einer. Die Sorge um Cybeles Ohnmachtszustand hatte sich durch ihre dauerhafte Abwesenheit der letzten Tage ebenfalls zugenommen. Er versuchte sich nicht allzu sehr damit zu beschäftigen. Weder mit seinen Schülern noch mit dem Aufstand. Doch wäre er ein Narr gewesen, hätte er gedacht er könnte diesen einfach ignorieren. Er betraf jeden innerhalb der Klostermauern.
Sie schrieen nach Essen und nach Ruhe, anstatt sich dem zu widmen was über ihnen war. Nur ein einziger Blick ließ den Magier Hunger und Durst vergessen. Das Eis war von solcher Schönheit geprägt, das Glitzern hatte ihn verzaubert.
Doch diese Schönheit galt es zu zerstören.
Er hatte es anderen Magiern gleich getan, hatte verzweifelt versucht die Barriere mit seiner Magie zu sprengen, doch vergebens. Teleportation war ebenfalls nicht möglich. Ein Weg durch die Katakomben war zu gefährlich, aber letztlich vielleicht ihr einziger Ausweg. Er kannte sich dort unten nicht aus, meinte aber mal von einem Ausgang ins Freie gehört zu haben. Er hatte den Vorschlag dem Rat überbracht. Er solle sich darum kümmern. Spike wollte nicht in irgendwelchen stickigen Gemäuern herumwandern, von untoten Wesen angegriffen werden und sich letztlich verlaufen und den Hungertod erleiden. Lieber verharrte er hier, in einem halbwegs sicheren Gefängnis und ernährte sich noch ein paar Tage von den dürftigen Nahrungsmittelrationen.
Vielleicht war es an der Zeit für das Kloster Khorinis abschied zu nehmen?
Es war offenkundig das die Magie des Wassers dahinter steckte. Das hinterhältige Pack hatte sich für ihre gerechtfertigte Verbannung rächen wollen und hatten es irgendwie geschafft eine Magie heraufzubeschwören, deren Macht ein direktes Eingreifen Adanos in die Welt der Lebenden vorschlug. Eine Macht, die sich dem Verständnis des Hohen Magiers entzog.
Er ging jedes erdenkliche Szenario durch. Jedes. Doch immer wieder aufs Neue scheiterte er an der undurchdringlichen Eisschicht. Nichts war stark genug das Eis zu zerbrechen.
Zumindest nicht die untere Schicht.
Er hielt kurz Inne. Hoffnung keimte langsam in der müden Gestalt auf. So lange hatte er die Barriere nun schon betrachtet. Tag und Nacht. Sie war ein unzerstörbarer Spiegel. Doch stets fiel sein Blick nur gerade aus. Den Weg nach oben fand er nur selten. Alles und jeder hatte eine Schwachstelle. Es musste einfach so sein. So wie eine Mauer ihre dicken sowie auch ihre dünnen Stellen hatte, so musste auch die Barriere ihre dicken und dünnen Stellen haben. Und welche Stelle war am geeignetsten um eine Schwäche zu verstecken? Oben, wo kein Mensch hinkam natürlich. Bisher hatte er zumindest noch von keinem gehört, dass er des Fliegens mächtig war.
Wie sollte man also eine solche Schwachstelle ausnutzen, sollte sie überhaupt existieren. Er wog kurz ab in die Bibliothek zu gehen und sich näher über magische Barrieren zu informieren, doch ließ er es letztlich doch bleiben. Er wollte diese Hoffnung nicht aus der Hand geben und er musste schnell handeln. Er, alle, mussten hier raus ehe die Unruhen im Kloster zu nahmen und die Nahrungsvorräte endgültig erschöpft waren. Er war bereit das Risiko einzugehen, fand er doch sowieso großes Gefallen an dem ein oder anderen wagemutigen Manöver. Nicht umsonst war er ein Meister der Körperbeherrschung geworden.
Doch wie sollte er, ohne Flügel und ohne Zauber, an die 'Decke' der Eiskuppel gelangen? Ihm schwebte etwas vor, doch war es viel zu unsicher und gefährlich. Es würde niemals funktionieren. Aber es klang interessant...

Elendium
28.02.2006, 17:02
Meister Parlan war schon über das Dilemma mit der Barriere informiert und versuchte einige aufgebrachte Novizen zu beruhigen. Das war nicht einfach. Der Schock plötzlich in einem eisigen Gefängnis zu sein haute viele um, auch Elendium war nicht begeistert davon. Aber bald müsste der Frühling kommen und das Eis und den Schnee wegschmelzen.
"Gegen den Hunger würde es helfen wenn die Magier einen Teil vom See freischmelzen würden, dann könnten Novizen Fischen gehen", dachte Elendium, "vielleicht sollte er das mal Meister Parlan vorschlagen.
Also drehte sich Elendium um und ging zum Magier um ihm seine Idee vorzutragen. "Ihr Schüler mit euren Ideen", jammerte Meister Parlan, "habt ihr nichts besseres zu tun?"
So hatte Elendium die stets agilen und beflissenen Magier noch nicht erlebt. Auch wunderte sich Elendium das scheinbar kein Magier mehr für die Novizen zuständig schien. Ja es gab welche die einen Aufstand angezettelt hatten, aber ob das schon langte die Magier von der Rolle zu bringen, konnte sich Elendium nicht wirklich vorstellen.
So begab er sich in Richtung Bibliothek. Er wollte ein wenig lesen, vielleicht fand er ja eine Lösung. Nach dem Überfall schien hier ja eh jeder zu tun was er wollte, also konnte er auch lesen und lernen gehen. Vielleicht fand er eine Lösung.

Pagane
28.02.2006, 17:32
Ein lautes Geräusch erklang und Cybele öffnete erschrocken ihre Augen. Es war Abend, draussen war es dunkel, nur ein seltsames Glitzern drang durch das Fenster. Die Adeptin richtete sich auf und näherte sich der Glasscheibe an. Im Hof waren weniger Leute zu dieser Zeit des Tages üblich war und etwas lag in der Luft, etwas Unbestimmtes, dass sie noch nicht begreifen konnte. Cybele griff nach ihrem Mantel und diese Bewegung verursachte nicht ziemlich Schmerzen in ihrer Muskeln. Sie ächzte, wegen der Schmerzen und zweitens, weil sie ihren Mantel nicht finden konnte, er war nicht dort, wo er normallerweise hing. Die Schwarzhaarige strengte ihr Gedächtnis an und erinnerte sich dann, dass er immer noch bei ihrem Lehrmeister liegen musste. Langsam kamen die Erinnerungen an dem letzten Training wieder, und eine einsame Frage schwirrte in ihrem Kopf – „Wie lange habe ich denn geschlafen?“ Es schienen ihr Jahre zu sein, so verändert sah ihr alles aus.

Als sie endlich nach draussen traute, ohne jeglichen Schutz vor der Kälte, schrie sie vor Überraschung auf. Etwas wie eine riesige eisige Deckel hing weit über ihrem Kopf und bedeckte das ganze Kloster. Cybele konnte nicht aufhören, sich zu wundern, sie musste jemanden fragen, was hier los war. Wie lange hatte sie denn geschlafen?

Ihr wurde es kalt in in wenigen Augenblicken zitterte sie am ganzen Körper, sie konnte nicht länger draussen bleiben. Zurück in ihrem Zimmer wollte sie allerdings nicht, ihr Magen knurrte laut vor Hunger, und deutete zweifellos darauf, dass sie etwas essen musste. Die Schwarzhaarige gehorchte und begab sich in die Küche, dort wurde allerdings mit der schlechten Nachricht begrüsst, dass die Rationen gekürzt waren. Das wenige, dass sie zu essen bekam, reichte ihr überhaupt nicht aus, immer noch hungrig und höchst unzufrieden verliess sie die Klostertaverne, um nach etwas essbares zu suchen. Ihre Regel Nummer Eins lautete niemals im Kloster zu stehlen, da sie sonst leicht erwischt werden könnte. Aber diesmal dufte sie eine Ausnahme machen, es war auch ein Ausnahmezustand. Sie schlich sich von einem Zimmer bis zum anderen, als sie in der Nähe des Observatorium laute Stimmen hörte. Die Schwarzäugige hielt an und lauschte. Eine laute Stimme erklärte etwas in einem aufgeregtem Ton, es ging um vieles, aber das, was Cybele verstehen konnte, war dass es eine Art Aufstand wegen der gekürzten Rationen gab. Da sie selber nicht besonders glücklich diesbezüglich war, hörte sie weiter zu. Als sie den Plan hörte, wurde sie immer begeisterter davon und schliesslich, als der junge Adept, der offentsichtlich der Anführer war, fragte, ob jemand das Schloss knacken konnte, meldete sie sich.
„Ich kann es“ sagte sie deutlich. Die Meisten drehten sich erchrocken um, um die Schwarzhaarige, die wie aus dem Nichts erschienen war, anzusehen. „Ich kann es“ wiedeholte sie, diesmal deutlich lauter und sah den jungen Adept in die Augen.

Lopadas
28.02.2006, 18:26
Als er ein letztes Mal seinen Plan erläuterte und nach ein Dieb fragte, der Schlösser öffnen konnte. Von ganzen hinten aus der Dunkelheit hörte er eine Stimme. Die Schwarzharrige, die er vor einigen Tagen wegen Erschöfpung behandelt hatte, stand da und starrte ihn an. "Gut, dann tritt näher, damit alle dich sehen können." Sie trat näher ans Feuer. "Jetzt meine abschließenden Worte. Sie...Wie heißt du eigentlich?" "Mein Name ist Cybele!" "Gut. Cybele wird jetzt das Schloss des Turmes öffnen, dann gehen Paedygree und ich hinauf um Arxas abzulenken. In dieser Zeit suchen die Restlichen nach den Schriftrollen und schaffen sie aus den Turm." Alle hoben begeistert die Hände, doch schrienen sie nicht, damit der ahnungslose Magier nichts mitbekam. Ein Rebell reichte der Diebin einen Dietrich. Sie machte sich sofort daran das Schloss zuknacken. Lopadas war gespannt, er wusste nicht worauf es beim Knacken ankam, aber die neue Rebellin schien ihr Handwerk zu verstehen. "Es ist offen." flüsterte die Diebin. Vorsichtig öffnete sie die Tür. Der Anführer, Paedygree und Cyebele traten ein. Mit einen Handwink des Barbiers wurde auch den anderen klar gemacht, dass es los ging. Langsam gingen sie die Stufen nach oben.

Als sie oben waren erwartete sie eine Überraschung. Arxas stand mit beschwörten Feuerball auf den Treppen. "Ich wusste doch, dass ich etwas gehört habe." "Seid gegrüßt ehrenwerter Magier. Es herrscht im Kloster eine gespannte Atmospähre, deswegen wollten wir drei fragen, ob wir vielleicht Unterschlupf bei Ihnen finden können, wenn auch nur kurz." Der Magier steckte die Rune weg und überlegte eine Weile. Die Aufstänlder hatten Glück, dass Arxas sie noch nicht entdeckt hatte. "Nun gut, aber nicht lange." Die drei Adepten verbeugten sich. Sie folgten Arxas in sein Zimmer, das durch einen Kamin gut erwärmt war. "Macht es euch aber nicht zu bequem, denn lange dürft ihr nicht hier bleiben. Bis dahin setzt euch erst einmal." Erstaunt traten die drei in den Raum ein. Überall lagen Schriften und Bücher rum. So stellten sie sich ein Zimmer eines Schriftgelehrten vor. Die drei Rebellen waren gute Schauspieler, denn sie spielten großes Interesse an den Arbeiten des Feuermagiers vor, somit konnten sie genug Zeit schinden. Währenddessen schlichen die restlichen Rebellen durch den Turm. Schon bald hatten sie einen Raum gefunden, in dem sehr viele Schriftrollen rumlagen, diese legten sie in Kisten und trugen sie runter. Da die drei Komödianten ziemlich laut diskutierten, hörte Arxas auch nicht, dass noch andere in seinem Turm waren. "Es war nett mit euch zu plaudern, aber jetzt müsst ihr gehen, denn ich habe noch genug zu tun." Cybele, Paedygree und Lopadas guckten sich etwas ängstlich an. "Müssen wir wirklich schon gehen?" "Ja ich bin schwer beschäftigt." Der Schriftgelehrte erhob sich und ging zu Treppe. Gerade in diesen Moment kam einer der Rebellen mit der letzten Kiste über die Treppe gelaufen. "Was soll das werden?" Der Magier brüllte vor Zorn und der Aufständler ließ erschrocken die Kiste fallen. Als die Schriften ans Tageslicht traten, beschwor der Schriftgelehrte einen Feuerball. Genau in diesen Moment fielen die drei Schauspeiler über ihn her. Paedygree und Lopadas versuchten den sich stark wehrenden Magier auf den Boden zu halten. Cybele kam darauf mit einem Seil und einem Tuch angerannt. Mit dem Seil fesselten sie ihm die Händ und das Tuch bunden sie um den Mund. Danach trugen die Rebellen den Magier in sein Zimmer und setzte ihn in seine Sessel. "Es ist alles für einen guten Zweck." Arxas wandete sich hin und her und versuchte sich zubefreien. Paedygree brachte ein weiteres Seil, womit sie ihn an den Sessel banden. Dann verabschiedten sie sich höflich und gingen zu den anderen vors Oberservatorium. "Das ist super gelaufen. Ich danke allen! Die Fesseln werden ihn nicht lange aufhalten." Ein Novize trat hervor. Er hielt ein paar Bretter und Nägel in der Hand. "Damit können wir die Tür zunageln." "Eine gute Idee. Mach das sofort. Und die anderen hergehört. Ich denke die Ratler werden sich immer noch in der Kathedrale eingeschlossen haben. Wir werden jetzt dort hingehen und unsere Forderungen nocheinmal stellen, wenn sie sich immer noch weigern, werden wir sie einfach mit Magie dazu bringen!" Die Stimmung war ausgelassen. Es standen viele Kisten vor dem Observatorium, jeder nahm sich eine der Kisten und der Zug der Rebellen ging in Richtung Kathedrale.

Paedygree
28.02.2006, 19:12
Paedygree fiel plötzlich jemand auf, der in der mitte des Hofes stand und zum Dach der Kuppel schaute. Kurzum verliess er die Rebellen Meute und fragte den mann:
Was machst du da?
Irritiert sagte er:
Ach. Hallo. Ich überlege gerade wie ich am besten zum Dach der Kuppel komme. Ich brauche dazu aber ein paar gute Dolche. Schade das Drake sein Geschäfft geschlossen hat. Der hätte mir bestimmt welche machen können.
Betreten schaute er zu Bodenen und Paedygree sagte voller stolz:
Ich habe drakes Schmiede übernommen. Was brauchst du? ich könnte dir was schmieden.
Der Mann glühte vor freude und sagte:
Wirklich? Wow. ich freue mich. Kannst du mir drei Dolche machen?
Paedygree nickte und sagte:
Bis wann brauchst du sie?
Wie lange willst du noch hier drinnen sein? War die Antwort des Mannes und sofort rannte Paedygree durch den Schnee zur Schmiede. Überall schien ein heftiger Sturm angesetzt zu haben, der immer wieder kam und ging. Doch Paedygree scherte sich nicht darum. Er hatte einen dringenden Auftrag.

Die Feuernovizen
28.02.2006, 19:36
Der Plan der Rebellen ging auf. Sie hatten viele Kisten voller Schriftrollen erbeuten können. So konnten sie ihren Forderung mehr Nachdruck verleihen. Arxas war gefesselt in seinem Turm zurückgelassen worden und die Tür des Observatorium wurde mit Brettern zugenagelt. Sofort brachen die Aufständler auf. Während des Marsches zur Kathedrale lief Paedygree weg. Er meinte, dass er noch was zu erledigen hatte. Der Anführer dachte sich nichts dabei. Bald waren die Rebellen auf dem Hof des Klosters angekommen. Aus keiner der Kammer schien ein Licht, nur in die Kathedrale war erleuchtet. Allen war klar, dass sich die meisten der Ratler in dem Gotteshaus befanden. Lopadas drehte sich um. Er wollte als erstes mit dem Magiern sprechen bevor das Feuer eröffnet würde. Langsam schritt der Klosterbarbier über den Hof, damit die Wachen nicht dachten, dass er angreifen würde. Die Rebellen im Hintergrund machten sich kampfbereit. Die beiden Diener, die provisorisch als Wache am Kathedraleneingang positioniert waren, brüllten ein Alarm in die Kirche. Lopadas beruhigte sie, denn er wollte mit den Magiern verhandeln. Die Obersten Ränge kamen geschlossen zum Eingang. Es gab eine heftige Disskusion. Die Magier wollten sich dieses Verhalten nicht gefallen lassen und nicht auf die Forderungen eingehen. Selbst als der Rebellenführer sich auf Verhandlungen einließ, wollten die Magier nicht nachgeben. Lopadas drehte ihn den Rücken zu und lief über den Hof. Die ratstreuen niederen Ränge stellten sich vor die Magier und wollten gerade dem Frevler eine Lektion mit ihrer Magie erteilen. Als auf einen Wink des Anführes hin erhellte sich die gegenüberliegenden Seite des Kloster. Die Anti-Ratler hatten Feuerpfeile und Feuerbälle beschworen, diese flogen geradewegs auf das Gotteshaus zu. Die Magier und niederen Ränge versteckten sich. Doch die Rebellen hatten genug Spruchrollen um ihren Angriff eine Weile zuführen.

gez. Lopadas

Paedygree
28.02.2006, 19:43
Prüfend zog er drei gleichlange Rohlinge aus seinem Vorrat und legte sie einer nach dem anderen mit der zange in die Glut des Schmiedefeuers. Damit sie sehr stabil wurde, würde er den grif aus dem gleichen Stück Eisen herstellen, wie auch die Klinge wahr. Er zog seine handschuhe an und zog nach ein paar Minuten den ersten Rohling aus dem Feuer. Er glühte noch nicht genug, doch es sollte für den Anfang reichen. Mit grosser Wucht zog er den Hammer darüber, und brachte die zukünftige Klinge einigermassen in Form. Gerade als das glühen aufhörte legte er ihn zurück ins Feuer und zog den zweiten Rohling heraus. Auch diesen begann er, unter grossem Funken flug, mit dem Schmiedehammer zu formen. Langsam wurde der rechtekige Rohling flächer und nahm die Form eines verbogenen Schwertes an. Den spitz des Dolches wollte er besonders Spitzig machen und hohlte mit aller Kraft aus, die er aufbringen konnte. Das Eisen wurde immer härter und Paedygree musste es schliesslich zurücklegen um sogleich den nächsten Rohling aus dêm feuer und setzte die Prozedur mit dem Hammer fort. Zuletzt versuchte er die einigermassen genaue Form hinzubekommen. Langsam zog er den hammer unter druck seines linken Armes etwas schräg über die Klinge und dasselbe auf der gegen Seite. Prüfend begutachtete er die Klinge des Dolches. Sie hatte einigermassen die Richtige Form, musste nur noch der Griff ran und die anderen Dolche genau geschmiedet werden. Den Dolch legte er verkehrt herum in den Schmiedeofen um das Eisen für den griff zu erweichen. Während er die Klinge eines weiteren Dolches ausarbeitete, stoben Funken unter dem schweren hammer hervor und erlischten in der kühlen Nachtluft.Prüfend hielt er die Klinge schräg vor die Augen und unterzog ihn dann noch ein paar hammerschlägen, bevor er ihn ins abkühlbeken warf. Der Griff des Dolches war jetzt dran, den er als erstes fertiggestellt hatte. Mit dem Holzstiel des Hammers, drückte er (indem er ihn quer hielt) dellen für die Finger in den Griff des Dolches. Es brauchte einige Kraft und als er entlich vier abdrücke hatte, wahren seine Hände blau- rot angelaufen. Mit dem feinwerkzeug verbesserte er noch ein paar einbuchtugen, bevor er ihn ins Abkühlwasser warf. Den anderen Dolch, der bereits darin war, zog er mit der Zange hinaus und hielt ihn unter einigem Zischen ins Feuer um den griff ebenfalls zu bearbeiten. Als er den letzten Fingerhalter eingekerb hatte, musste er die handschuhe ausziehen und seine Hand kräftig schüttelen. Unter der Kraftaufstrengung war sie beim handballen bläulich angelaufen. Endlich liess der schmerz nach und Paedygree zog seinen Handschuh wieder an. Den ersten Dolch nahm er zur hand, schreitete zum Schleifstein und begann ihn mit dem Pedal anzukurbeln. Langsam und bedächtig fuhr er über die oberkannte bis hinunter zum griff des Dolches. Prüfend fuhr er mit der hand darüber, bevor er sie als gut empfand und sie gedreht wieder auf den Schleifstein hielt. Langsam zog er die Klinge über den Schleifstein und hob sie dann vor seine Augen um sie zu prüfen. Er beobachtete die Klinge von allen Seiten, dann befand er sie als gut und legte sie auf den Boden. Der zweite Dolch liess sich etwas leichter zurechtschleifen, da er noch warm vom Feuer war. Er trieb das Pedal immer schneller an, um entlich aus der verfluchten barriere zu kommen. Als die Klinge einigermassen Scharf war, packte er die Dolche und rannte zurück zum Auftraggeber, der immer noch am selben Ort stand. Paedygree drückte sie ihm in die Hand ohne etwas zu sagen und schlss sich dann wieder der rebellion an.

Silestius
28.02.2006, 20:15
Mochte Silestius zu Beginn des Aufstandes noch den Eindruck gehabt haben, dass es ohne Gewalt verlaufen könnte, so hatte sich dies mittlerweile drastisch geändert. Selbst Lopadas, den er als guten Anführer gesehen hatte, ließ sich vom Rausch der Macht mitreißen. Es könnte zum einen gefährlich sein, da sie nun für die Magier eine Gefahr darstellten und diese schneller zur Magie greifen würde, zum anderen jedoch gefiel es Silestius, dass auch Lopadas sich nun mitreißen ließ. Dies erleichterte seine gesamte Aktion.
Zusammen mit den anderen Rebellen hatte auch er Schriftrollen gestohlen. Doch er hatte sich die Richtigen herausgesucht, da er sich mit den Zaubern der Feuermagie auskannte. Zwei Feuerpfeile und ein Feuerball befanden sich in seinem Besitz.
„Silestius“, sprach einer der Freunde Arsus’. „Wie sieht es nun aus? Was machen wir?“
Der Diener Innos drehte sich um. „Nenne nicht meinen Namen, nichtsnutziger Diener. Ich will unerkannt bleiben.“ Silestius zog die Kordel fester, die den roten Umhang zusammenhielt. „Oder glaubst du, ich würde mit dieser Verkleidung herumlaufen, wenn mich jeder mit Namen anquatschen soll?“
Eingeschüchtert fiel der Freund von Arsus wieder nach hinten zurück und Arsus trat neben seinem Meister. „Nisil ist nicht zum Rat durchgekommen. Man hat ihn vorher abgefangen und verscheucht.“
Silestius schaute verärgert. Damit war sein Plan über den Haufen geworfen. Er hatte vorgehabt, den rat zu informieren, damit dieser sich vorbereiten konnte. Während dann ein Kampf entbrannt wäre, hätte er sich in die Kellergewölbe begeben und dort Zugang zur Magierbibliothek verschafft. Dort hätte er das gesammelte Wissen des Klosters vorgefunden und einige Bücher mitnehmen können. Nun war dieser Plan aber leider zunichte gemacht. „Gut“, sprach Silestius und beherrschte sich, nicht zu meckern. „Ich verstehe. Damit brechen wir unseren Plan ab. Wir folgen einfach den anderen und kämpfen mit ihnen. Mehr können wir momentan nicht tun. Sag den anderen aber, dass sie sich auf jeden Fall bereit halten sollen.“ Als Arsus bereits wieder gehen wollte, wandte Silestius noch einmal das Wort an ihn. „Und eins noch: Nenne niemals meinen Namen, weder zu mir noch zu einem anderen. Nenn mich nur Meister. Verstanden?“
Arsus nickte verwirrt und verließ Silestius dann wieder. Unfähig, dachte Silestius, alles unfähige Diener. Aber sie waren die einzigen, die der junge Bürger gefunden hatte. Irgendwann, so war er sich sicher, würde er die Bruderschaft des brennenden Schwertes wieder auferstehen lassen und erneut dafür sorgen, dass das Land von den Irrgläubigen, von den Frevlern gesäubert würde. Sie mussten alle beiseite geschafft werden.
Und dann erreichten sie die Kathedrale. Silestius, der noch nicht genau wusste, was er von der Situation halten sollte, achtete darauf, weit hinten zu stehen. Wenn der Kampf vorbei war, wollte er wieder zu Meister Parlan gehen, damit er auf jeden Fall den Eindruck erwecken würde, dass er auf der Seite des Rates stand.
Zwei Freunde von Arsus erschienen und Silestius winkte sie weiter. Sie sollten versuchen, in die Kellergewölbe einzudringen, damit er wusste sollte die Zeit reif sein, wie es dort unten momentan aussah.
Plötzlich erhellten Feuerbälle und Feuerpfeile den Hof, kurze zeit später flogen sie gen Kathedrale. Wie dieser Kampf wohl ausgehen würde?

Lopadas
28.02.2006, 21:08
Der Barbier hob wieder die Hand. Die Angriffe stellten sich ein. Langsam ohne jede Hast lief er wieder auf die Kathedrale zu. Langsam wusste auch er nicht mehr, was mit ihm los war, sonst hielt er sich aus sowas raus, aber wahrscheinlich sind mit ihm die Nerven durchgegangen. Jetzt durfte er sich nichts anmerken lassen, voller vorgetäuschtem Selbstvertrauen trat er an den Eingang. Als er nach den Versteckten guckte, sprang ein Ratstreuer ihm entgegen und zog sein Schwert. "Du elender Bastard! Was wagst du es den heiligen Rat anzugreifen?" Lopadas blieb stehen, er wusste, dass er ihn nicht umbringen würde. "Wenn du nicht bald mit deinem Aufstand aufhörst, dann...dann werde ich durchstoßen!" Seine Stimme klang zittrig, auch er war mit den Nerven am Ende. Der Barbier hob die Hände. "Wenn du meinst, das das zum Wohle aller ist dann töte mich." Verdutzt guckte ihn der Angreifer an. Entschlossen hob er das Schwert. "Halt bist du wahnsinnig? Kein Blut vergießen!" Pyrokar brüllte hinter dem Ratstreuen, dieser guckte sich verwirrt um. Den Zeitpunkt nutzte der Adept, riss ihm die Waffe aus der Hand und schleuderte diese über den Hof, sodass er nicht mehr angreifen konnte. Total verwirrt über diesen Moment sank der Diener zusammen. Er kniete im Schnee und weinte vor Verzweiflung. Lopadas half ihm auf. Doch unfreundlich wie dieser war, schlug er dem Anfüher ins Gesicht. "Du elender Verräter dich werde ich was lehren!" Ein weiterer Schlag folgte. Die ersten steckte Lopadas so weg, da er eigentlich mit den Magiern reden wollte und sich nicht wieder schlagen. Doch bald war es genug. Er wich einen Schlag aus, sodass der Ratstreue taumelte, dann zog er ihm die Beine weg. Der Diener knallte auf den Boden und blieb dort erschöfpt liegen.

Der oberste Rebell trat wieder an die Kathedrale. "Können wir uns jetzt vielleicht einigen?" "Wieso sollten wir deinen Forderungen nachgehen, wenn du sie mit Gewalt durchsetzten willst?" "Ich? Die Diener, die euch unbedingt beschützen wollten, haben diesen Kampf angezettelt. Ich wollte nur einen friedlichen Protest, doch eure Beschützer mussten euch ja vor nichts beschützen und griffen uns an." "Es mag sein, dass sie sich nicht korekt benommen haben, aber das ist kein Grund uns mit Magieangriffen überzeugen zu wollen." "Ich hatte auch wahrlich nicht vor euch anzugreifen, es sollte zur Einschüchterung eurer Beschützer dienen. Denn in Ruhe wollte ich mit euch verhandeln." "Wie gesagt wir verhandeln nicht mit einem Brutalen." "Was soll diese Sturheit? Ihr werdet uns noch alle ins Verderben führen!" "Wir? Du führst den Aufstand oder nicht?" "Es ist ja auch nötig, denn er hortet doch das ganze Essen und lasst uns hungern." "Wir horten überhauptnichts!" Noch bevor Lopadas etwas antworten konnte, flog ein Feuerpfeil vor seine Füße ein klares Zeichen, dass er verschwinden sollte. Mit einem finsteren Gesichtsausdruck ging er zurück zu seiner Gruppe.

"Hört zu! Die Magier lassen nicht mit sich reden!" Schon gleich flogen flammende Geschosse auf die Kathedrale. "Halt!" Dieses Machtwort durchschallte die gesamte Barriere. "Das heißt nicht, dass wir weiter angreifen. Wir sollten uns lieber etwas neues überlegen." "Wieso was neues? Fackeln wir sie ab!" Die Worte eine Aufständlers bekamen positive Zurufe von anderen. "Nein, wir müssen sie anders überzeugen. Ihr habt selbst gesehen, dass es mit Gewalt nicht geht und außerdem riskiert ihr unseren Kopf, wenn ihr weiter angreift und vielleicht noch jemanden verletzt." Ein lautes Gemurmel brach aus. Schnell musste der Barbier sich etwas einfallen lassen, sonst würde sein eigener Aufstand sich gegen ihn richten. "Hört zu! Sie sagen, dass sie keine Nahrungsgüter horten. Wieso gehen wir nicht einfach nachgucken?" Gellende Jubelschreihe sprangen aus vielen Kehlen. Alle waren mit dieser Aktion einverstanden. Sofort wurden Gruppen gebildet, damit auch alle Magierräume durchsucht werden konnten. "Aber hört mir zu. Es ist wichtig, dass ihr nur Nahrung mitnehmt, ich möchte niemanden sehen, der sich am Eigentum der Magier bedient. Ich hoffe ich habe mich klar ausgedrückt." Sofort setzte sich die Gruppe in Gang.

Sir Philas Xeon
01.03.2006, 00:28
Mitten in der Nacht saß eine Gestalt auf einem Sessel in der Bibliothek des Klosters. Der Kamin prasselte vor sich hin und das Feuer spendete seine wohlige Wärme. Die blonden Haare des Mannes waren ganz zersaust und standen überall wild herum. Er beugte sich über ein Buch, das vor ihm auf dem Tisch lag. Dort war von vielen Flüchen und magischen Artefakten die Rede, die die Ursache für die Eiskuppel um das Kloster sein konnten. Seitdem der Feuermagier die Bibliothek vor einem Tag betreten hatte, war er nicht wieder gegangen. Fieberhaft suchte Sir PX nach einer Erklärung und zugleich nach einer Lösung aus dieser verzwickten Lage. Die Aufstände der niederen Ränge wurden immer heftiger. Nun hatten sie schon den Vorrat an Spruchrollen geklaut und Shanks erzählte ihm, dass sie damit die anderen Feuermagier angegriffen hätten, die in der Kathedrale waren. Der Heiler wäre am liebsten hinausgerannt und hätte diesen Verrätern das Fürchten gelehrt, doch damit hätte er nichts bezweckt, lieber verbrachte er die ganze Zeit in der Bibliothek und fand ein Mittel, das die Barriere niederzwingen würde, denn dann würden sich alle Probleme in Luft auflösen.
"Schon wieder nichts", murmelte er und schlug das Buch zu.
Nun hatte er schon dutzende Bücher durchgelesen, die ihm vielleicht erklären konnten, was diese Barriere erschaffen hatte und vorallem wie man sie wieder vernichten konnte, doch seine Suche war bisher vergebens. Der Magier schaute ins Feuer, das einen ungewöhnlichen Glanz in seine Augen warf. Das Element seines Herren, das Feuer, es passte sehr gut zu PX. Manchmal war er hilfreich, wie das Feuer, das Wärme spendet, doch manchmal war das Feuer auch zerstörerisch, ja gar wütend, so konnte man meinen. Der Blauäugige stellte fest, dass er sogar sehr viel mit dem Feuer gemeinsam hatte und vielleicht war auch dies der Grund, warum er dem Orden des Feuers beigetreten war. Sir PX stand plötzlich auf und marschierte auf die Türe zu, er brauchte unbedingt frische Luft. Die Türe flog auf und eine schemenhafte Gestalt wanderte an der Kathedrale vorbei und stieg die Aussichtsplattform hoch. Keine Menschenseele war vor Ort, womit der Feuermagier auch seine Ruhe hatte. Er setzte sich irgendwohin und betrachtete den Sternenhimmel mit dem leuchtenden Mond. Er beschwor zusätzlich eine riesige Lichtkugel, die er in winzige kleine Lichter aufteilte. Diese schwärmten auf einen Wink von ihm davon und verteilten sich überall in seiner Nähe. Man konnte meinen, dass nun schon die Sterne auf die Erde kamen und dort ihr Licht spendeten, doch dem war nicht so. Dem Diener des Feuers gefiel das Lichterspiel seiner Magie und es war eine gute Methode zu trainieren. Die ganze Aussichtsplattform wurde von seiner Magie erhellt und enthüllte verschiedene Tiere, die sich hier hochwagten. Der Feuermagier sah zwei Eulen vorbeifliegen, die das Licht mieden, da dort meist keine Beute war. Langsam verloren die Lichter an Intensität, denn der Feuermagier ballte langsam eine Faust und als sie fertig war, waren alle Lichter des Magiers erloschen. Sir PX sog noch ein paar Mal die frische Luft tief ein und begab sich dann in sein Gemach, wo er sich leise auszog und sich neben Pheony legte, die schon seelenruhig schlief.

Elendium
01.03.2006, 08:22
Elendium sass nun schon eine ganze Weile in der Bibliothek, er hatte sogar den Kamin entfacht damit es wärmer wurde und blätterte durch die Folianten. Er fand nix oder suchte er falsch? Irgendwann erschien ein Magier der sich ebenfalls Folianten griff um zu suchen. Sie suchten lange Zeit gemeinsam, jeder für sich allein, nach einer Lösung.
Elendium hatte schon ettliche Bücher für Magische Feuer durch. Darunter waren Bücher in denen die Wirkung von Feuerpfeilen, Feuerbällen und Feuerregen erklärt wurden. Doch all das war wirkungslos, das wusste selbst Elendium mittlerweile. In der hintersten Ecke fand er ein verstaubtes Buch. Es handelte über Feuerwände. " Ob das uns helfen kann", überlegte Elendium laut. "Na fragen wir doch mal einen Magier."
So stapfte er mit dem Folieanten zum Magier in der Bibliothek.

Pagane
01.03.2006, 09:53
Es war eine lange und ziemlich enttäuschende Nacht. Cybele steckte den Dietrich in das erste Schloss und nach ein paar Umdrehung war die Tür offen. Die Gruppe trat ein und begann das Gemach zu durchsuchen. Goldene und silberne Gegenstände waren dort zu finden, die leider nicht essbar waren. Gierig leuchteten die Augen der Adeptin, aber leider konnte sie nichts davon mitnehmen, Lopadas hatte alle extra gewarnt die Finger von dem Besitz der Magier wegzulassen und es waren zu viel Leute anwesend. Etwas trockenes Brot und ein paar Flaschen Wasser fanden die Rebellen auch, sonst nichts. Enttäuscht verliessen sie das Zimmer und begaben sich zu dem nächsten.

Wieder drückte Cybele den Dietrich in das Schloss, dieses war jedoch komplizierter zu knacken. Für einen kleinen Augenblick verlor die Diebin die Konzentration und mit einem trockenem Knacken brach der Dietrich in zwei Teile. Sie fluchte leise und versuchte das Stück, das im Schloss geblieben war, rauszuholen. Die anderen, die hinter ihr standen, wurden immer ungeduldiger, jemand murmelte etwas gereitzt, Cybele ignorierte ihn und versuchte sich wieder zu konzentrieren. Als sie es endlich geschafft hatte, holte sie einen anderen Dietrich aus ihrer Tasche und diesmal klappte es, auch diese Tür kriegte sie auf. Aber mehr war drin auch nicht, manche Rebellen stiessen immer wieder enttäuschte Laute aus, während sie das Zimmer duchrsuchten.

Eine Tür nach der anderen ging auf und überall war dasselbe- viele kleine oder grössere Schätze, aber keine Nahrung. Cybele war ebenfalls frustriert, aber das lag eher daran, dass sie nichts von dem ganzen Gold mitnehmen durfte – einen kleinen Ring, verziert mit einem roten Drache brachte sie jedoch unbemerkt von den anderen in ihren Besitz.

Als im letzten Zimmer nichts von dem zu finden war, was die Rebellen suchten, trennte sich Cybele von der Gruppe und begab sich in den Weinkeller. Dort befand sich ebenfalls kein Essen, aber dafür viel Wein. Die Schwarzägige öffnete vorsichtig eine Flasche und roch daran. Unsicher probierte sie das Inhalt und nach jedem Schluck schmeckte es ihr immer besser. Die Adeptin konnte sich nicht mehr erinnern, die wievielte Flasche sie intus hatte, ein plötzliches Verlangen nach Sumpfkraut überwältigte sie. Schwankend verliess sie den Raum, um einen Stängel zu finden, und sie stellte fest, dass die Sonne längst aufgegangen war und ihre warme Strahlen durch die Eiskupel auf das Kloster warf.

Elendium
01.03.2006, 11:12
Elendium gab dem Magier Sir PX sein gefundenen Folianten über die Feuerwand. "Bitte Meister vielleicht könnt ihr damit was anfangen und vielleicht die Barriere aus Eis schmelzen", sagte Elendium. "Ich konnte ihn zwar lesen, aber ich kann den Inhalt nicht begreifen. Ich bin ja auch nur ein Anwärter und mich überraschte halt der Überfall und dann wurde ich eingeschlossen", erzählte Elendium weiter.
"so dann werde ich mal sehen, ob ich mich noch nützlich machen kann. Vielleicht hat Meister Parlan ja noch was zu tun für mich. Innos zum Gruss Meister."
Elendium verlies die Bibliothek und stellte sich auf dem Klosterhof in eine Ecke und blickte nach oben. Schön war die Eiskuppel ja, und aufgehört zu schneien hatte es auch. "Wenigstens müssen wir keinen Schnee mehr schippen", dachte Elendium. Er starrte eine Weile auf die Schönheit aus Eis.
Frustriert wandte sich Elendium wieder ab und suchte Meister Parlan.
Diesen jedoch fand er nicht. "Sicherlich ist der Magier in der Kathedrale oder einfach müde und schläft", murmelte Elendium, "Dann mach ich mich halt auf die Suche nach Meister Gorax."

Spike Spiegel
01.03.2006, 12:18
Er wusste nicht ob es der Mangel an Bewegung, der unregelmäßige Zuschuss an Adrenalin oder sein dauerhaftes Überlegen war welches ihn noch immer wach hielt, obwohl er nun schon die zweite Nacht hintereinander nicht geschlafen hatte.
Oder war er unbemerkt des Nachts eingenickt? Auch möglich.
Doch das war nun nicht wichtig. Er musste hier raus und er hatte auch schon eine Ahnung wie. Unerwartete Unterstützung fand er in Form eines Adepten, der den in Gedanken versunkenen Hohen Magus am gestrigen Tage angesprochen hatte. Er wurde allen Anscheins von der Hoffnung, die der Feuermagier in seinen Ausbruchplan setzte, angezogen und war sogleich bereit ihm die drei Dolche zu schmieden, die Spike brauchen würde um sein Unterfangen anzutreten.
So dankbar er dem niederen Rang auch war und so sehr er sich dadurch auch von Innos bestätigt und unterstütz fühlte, drei Dolche reichten noch lange nicht um ihn an die Decke der Kuppel zu bringen. Zwei würde er benötigen um sie in das Eis zu stoßen und sich damit vorsichtig, Schritt für Schritt, nach oben zu arbeiten. Allerdings brauchte er ebenfalls einen Halt mit den Füßen. Das Eis war zu glatt, dass eine einfache Ledersohle nicht daran ausrutschen würde. Er benötigte etwas, dass die Sohlen seiner Schuhe rutschfest machten. Moleratfett vielleicht? Nein, das nutzte sich nach einer Weile ab. Außerdem, woher sollte er im Kloster Moleratfett auftreiben?
Am besten wäre es gewesen, wenn er Dolche an seine Schuhe befestigen könnte. Kleinere natürlich. Es würde zwar einiges an Anstrengungen erfordern, aber so könnte er sich einigermaßen sicher nach oben Arbeiten. Er überlegte einen Moment. Irgendetwas in dieser Form musste doch funktionieren. Sollte er den Schmied erneut aufsuchen und ihn fragen, ob er ihm ganz kleine Dolche an seinen Schuhen anbringen könnte? Nein, das war nicht gut genug durchdacht. Wie sollte das auch halten? Das schlimmste das ihm passieren könnte, wären zu Boden fallende Dolche gewesen, während er an der Wand der Barriere hing. Vielleicht konnte man ja die Ledersohle mit einer Eisensohle ersetzen und die Dolche dann einarbeiten, am besten gleich mit der Sohle verschmelzen lassen. Ja, das klang gut, aber war es auch machbar?
Er hatte keine andere Wahl als den Schmied ein weiteres Mal aufzusuchen. Doch eines gefiel ihm immer noch nicht so recht an seiner 'Konstruktion'. Die Dolche müssten schon außergewöhnlich klein sein, damit er mit den Schuhen noch laufen konnte. Er benötigte etwas noch kleineres...Splitter einer Klinge vielleicht, oder, aber natürlich...Pfeilspitzen. Klein genug um damit das Gleichgewicht halten zu können und groß genug um an der Barriere Halt zu finden. Nun, zweiteres müsste er noch selbst ausprobieren.
Spike konnte geradezu den Geiste Innos über sich schweben spüren. Er war von neuer Hoffnung beflügelt. Er würde hier herauskommen. Alles lief wie am Schnürchen. Aus einem flüchtigen Gedanken hatte sich ein machbares Unterfangen entwickelt. Während er zurück zu seinem Gemach eilte um ein paar alte Schuhe aus seiner Bürgerzeit herbeizuholen und etwas Lohn für den Schmied zusammenzukratzen, überlegte er sich noch mit welchem Gegenstand oder Waffe er denn die Decke einschlagen sollte. Ein Schwert war für einen solchen Gebrauch unnütz, ein Hammer schon eher, doch war die Eisschicht nichtsdestotrotz dick und ein Hammer, der diese durchschlagen konnte, wäre viel zu schwer gewesen. Nachdem er ein paar andere Beispiele durchgegangen war, kam er schließlich auf eine Hacke, eine Spitzhacke. Am besten noch eine relativ leichte. Wenn sich schon magisches Erz mit einer Spitzhacke vom Berg trennen ließ, dann würde eine solche es ihm auch ermöglichen magisches Eis zu durchbrechen. Sein Grinsen wurde immer breiter, als er in sein Zimmer eintrat.
Er schulterte rasch seine Runentasche, die neben seiner Truhe lag, und entwendete einige Sachen aus der Kiste um sie in der Tasche zu verstauen. Dann verließ er sein Gemach wieder und machte sich auf den Weg zu dem Schmied des gestrigen Tages. Derweil ging er noch ein letztes Detail durch, das wie er insgemein hoffte, niemals zum Einsatz kommen würde. Er benötigte eine Art Sicherung, sollte er tatsächlich einmal Halt verlieren und zu Boden stürzen. Komischerweise war ihm das gleich von Anfang an klar gewesen, weshalb er dem Adepten gleich beauftragt hatte drei Dolche zu schmieden. Der dritte Dolch sollte als letzter Halt dienen. Er würde sich ein Seil umbinden und es dann an dem Dolch befestigen, den er wohl auf halben Weg zur Decke so tief wie nur irgendmöglich in das magische Eis schlagen würde. Sollte er fallen so hoffte er dass der Dolch halten und das Seil ihn vor dem Aufprall retten würde. Alles was er nun noch brauchte, waren passende Schuhe, ein Seil und eine Spitzhacke.
Er lief an einigen der Novizenkammern vorbei, durchstreifte den Innenhof und kam ab und an am Observatorium vorbei, doch traf er nur wenige Ordensmitglieder auf seiner Suche. Nichtsdestotrotz war ihm das Glück letzten Endes dennoch hold. Er fand ihn etwas Abseits einer Menge stehen, die gerade die Treppen zu den Magierkammern herunterkamen. Was sie dort oben suchten war ihm zu diesem Zeitpunkt erst einmal egal. Er wollte die Barriere durchbrechen, dass war nun alles was für ihn zählte. Also zerrte er den Adepten schnell und relativ unauffällig beiseite und brachte ihn sein Anliegen näher.
"Innos zum Gruße, Adept. Ich benötige deine Dienste ein zweites Mal, ehe ich uns hier herausholen kann."
Sein Gegenüber horchte auf und Spike fuhr fort.
"Hier habe ich ein Paar Schuhe für dich. Deren Sohle sollst du mit Eisen beschlagen und daraufhin in möglichst gleichmäßigen Abständen Pfeilspitzen daran befestigen. Spare nicht am Material. Ich brauche das robusteste was du zu bieten hast. Meinst du, du bekommst das hin?"
Der Adept überlegte kurz, nickte dann jedoch bestimmt.
"Sehr gut, ich danke dir. Hier ist etwas für deine Mühen."
Er holte einen gut gefüllten Lederbeutel gemeinsam mit einem Leib Brot aus seiner Tasche und überreichte es dem Schmied.
"Damit du bei deiner Arbeit auch etwas zu beißen hast. Ich weiß, es ist nicht viel, aber uns Magiern bleibt auch nicht mehr viel zu essen, weswegen wir so schnell wie möglich ausbrechen müssen."
Er lächelte und steckte sein Gegenüber damit an.
"Ach, wie ist überhaupt dein Name?"
Er meinte er hieße paedygree.
"Sehr gut. Nun denn, Adept paedygree, mache deine Arbeit gut und der Orden steht in deiner Schuld. Bis bald."
Damit verabschiedete sich der Feuermagier von dem niederen Rang und ließ ihn mit seiner Arbeit zurück. Er selbst musste nun noch einen Händler aufsuchen. Bloß kannte er keinen beim Namen. Er hatte so viele Händler im Kloster kommen und gehen sehen, dass er irgendwann aufgehört hatte, sich ihre Namen zu merken oder sie gar zur Kenntnis zu nehmen. Mehr oder minder verzweifelt durchstreifte er das Kloster und suchte nach Jemandem, den er weder beim Namen noch vom Aussehen her kannte. Nach einer Weile des planlosen Suchens gab er schließlich auf und entschloss einen seiner Mit-Magier zu fragen. Er gelang ohnerlei Probleme in das Kathedralen Innere und direkt zu Parlan. Dieser schien 'etwas' mit der derzeitigen Situation überfordert und gab ihn nur widerwillig eine Antwort. Phili, ein Novize, sollte der örtliche Händler für alles sein. Den Namen hatte er schon einmal gehört und er meinte diesem auch ein Gesicht zuordnen zu können.
Entschlossen verließ er die Kathedrale wieder und suchte diesen Phili auf. Es dauerte keine zehn Sekunden, da sah er ihn schon unweit der Kathedrale stehen. Er schien einer der 'Magiertreuen' niederen Ränge zu sein. Doch war das nun weniger wichtig. Hier ging es um das gesamte Wohl des Klosters!
Eilig schritt er auf ihn zu.
"Innos zum Gruße. Bist du der Novize, den man Phili nennt?"
Sein Gegenüber nickte und erwiderte den Gruß.
"Ich habe von Parlan erfahren dass du außerdem Händler bist. Entspricht dies der Wahrheit?"
Phili bejahte erneut.
"Sehr gut. Ich bräuchte eine möglichst leichte, aber durchschlagskräftige Spitzhacke und ein strapazierbares Seil. Am besten das Beste das du zu bieten hast. Ich will uns hier alle herausholen und da soll am Material nicht gespart werden. Hast du denn so etwas überhaupt in deinem Warenangebot?"
Der Händler schien gedanklich seinen Warenbestand durchzugehen, bejahte aber schlussendlich, wenngleich etwas zögerlich. Er bat Spike hier auf ihn zu warten, während er die besagten Dinge herbeiholte. Es dauerte einige Momente, ehe er zurückkehrte und dem Hohen Magus eine prächtige Spitzhacke und ein gutes Seil überreicht. Der Novize wollte gerade den Preis nennen als Spike ihm 100 Goldmünzen, in einem kleinen Lederbeutel verpackt, in die Hand drückte.
"Ich denke, 100 Goldmünzen sollten fürs erste genügen. Sollte mein Unterfangen klappen, darfst du dich gar auf eine Sonderprämie freuen. Für nun, hab Dank Novize, und bitte Innos, er möge dem Orden bald wieder seine Freiheit schenken."
Damit hatte er sich ebenfalls von dem sichtlich zufriedenen Händler verabschiedet und machte sich wieder auf den Weg zu paedygree um zu sehen, wie weit er mit dem Schmieden gekommen war.

Sir Philas Xeon
01.03.2006, 15:47
Früh war der Magier schon wieder aufgestanden und hatte sich auf den Weg in die Bibliothek gemacht. Gerade dort angekommen überreichte ihm ein Anwärter einen Folianten, der über die Feuerwand handelte.
"Nein, das ist auch nicht die Lösung", murmelte er, während der Anwärter, der ihm das Buch überreicht hatte, ging.
"Ich muss erst einmal wissen, wer oder was diese Barriere erschaffen hat", dachte er.
Der Feuermagier machte wieder kehrt und lief auf den Innenhof, wo er Phili suchen wollte. Diesen fand er auch und schaute ihm zu. Er schaffte es schon einen ordentlichen Feuerball zu beschwören, doch konnte er ihn nicht lange halten und das Zielen war auch nicht gerade gut. Der Lehrmeister der Magie beschloss, dass er aber schon die nächste Rune erhalten sollte, obwohl der Feuerball noch nicht gut war.
"Innos zum Gruße", begrüßte er den Novizen.
"Ich gebe dir nun die letzte Rune der zweiten Stufe. Es ist die astrale Eben, die du mit Hilfe eines Runensteines aktivieren kannst. Solltest du es schaffen, dann tauchst du in eine fremde Welt ein, in der du die Gefühle von Tieren und Menschen, sowie anderen Kreaturen sehen kannst. Man kann nie ewig in der Astralebene verweilen, denn der Sog in die Realität ist zu stark, als das es dein Geist aushalten könnte zu widerstehen. In dieser fremden Welt gibt es auch Gefahren, sogenannte Schattenwesen, die dich auch in diesem Zustand verletzen können. Sie können deinen Geist beschädigen und dich somit innerlich verletzen. Später lernst du wie du sie auch in dieser Welt abwehren kannst, doch auf Dauer würden es zu viele werden. Also trenne die Verbindung, wenn du ein solches Wesen sehen solltest", erklärte der Lehrmeister ausführlich und drückte dem Novizen die Rune in die Hand.
Danach drehte er sich wieder mit seinem wehenden, weißen Mantel um und lief quer über den Innenhof, auf dem Weg zum Keller. Aus heiterem Himmel sah er etwas schnell auf sich zukommen, das stark nach einem Feuergeschoss aussah. Der Feuermagier konnte gerade noch rechtzeitig ausweichen, sodass der Feuerpfeil an ihm vorbeisauste und auf eine Hauswand traf.
"Wer war das", rief Sir PX.
Als Antwort flogen gleich weitere Feuerpfeile auf ihn los, die er aber dieses Mal mit seinen Feurbällen stoppte. Paedygree trat mehr auf den Innenhof, umsich zu erkennen zu geben.
"Ich rate dir aufzuhören und dich zu beruhigen, sonst wird dir Schreckliches widerfahren", warnte der Feuermagier.
Der Adept hörte nicht und schickte noch einen Feuerpfeil los, dem PX leicht ausweichen konnte.
"Nun gut, tragen wir ein Duell aus. Du bist doch auch ein Meister im einhändigen Kampfe, in einem Magieduell hättest du wenig Chancen. Also los, zück deine Waffe", forderte der Magier.
Der Feuermagier brachte sich in Kampfposition und zog seinen Rapier aus der Scheide.
"Dann zeig mal was du draufhast", meinte der Magier und wartete.
Wie konnte einer seiner Schüler nur zu so einem Verräter werden? Er würde ihm eine Lektion erteilen, die sich gewaschen hatte.

Paedygree
01.03.2006, 16:03
Entlich konnte er es einem dieser magier zeigen, die nichts anderes im Sinn hatten, als sich den bauch vollzuschlagen und die Anwärter und Adept herumzukomandieren. Er zog mit einem grossen Scharren Pedragon aus seiner Scheide und hielt ihn locker an der Seite. Sein früherer lehrmeister zog ebenfalls einen Einhänder und wartete. Da der Magier nichts unternahm machte der Schmied ein paar lockere Schritte nach vorne, bevor er auf PX losstürmte. Er riss Pedragon hoch, dass er mit der Innenseite der Klinge beinahe den Unterarm von PX traf, doch dieser parrierte schlagartig. Ein grosses *Kling* war über den Klosterhof zu höhren und einige leute drehten sich zu ihnen um. Sofort führte paedygree einen von links geführten Streich aus und zog das glitzernde Schwer, als er nach rechts kam auf Schulterhöhe des Feuermagiers. Er paarrierte beinahe mit dem Griff, setzte dann jedoch zu einem schnellen Schlag von der Seite an. Der Schmied machte einen schnellen Schritt rückwärts, mit dem er gleichzeitig der Klinge seines gegeners auswich und einen neuen Stich ansetzte. Der magier drückte pedragon herunter, fuhr auf dem Absatz herum und schlug zu. Paedygrees linke Schulter blitete. Der rote Stoff seiner Robe war drei Fingerbreit aufgeschlitzt worden. Wütend steiss er einen stumpfen Schrei aus und schlug mit Pedragon zu, der aber unter dem Schmerz seines anderen Armes auf halber höhe absackte und den Streich nicht zuende führte. PX drängte ihn mit immer derselben technik an die Klostermauer zurück. Er schaffte es immer nur knapp die Klinge seines Gegeners von sich zu halten.

Sir Philas Xeon
01.03.2006, 17:35
Paedygree war ein guter Schwertkämpfer, doch Sir PX beherrschte die Technik schon länger. Viel zu viel Zeit hatte er in sein Training investiert, um Perfektion zu erlangen. Jedoch musste er wegen seiner neuen Waffe eine andere Technik entwickeln, die er noch nicht oft üben konnte. Trotzdem schaffte er es Paedygree zu bekämpfen und ihn zurückzudrängen, ja, sogar ihn zu verletzen, was eigentlich nicht seine Absicht war. Dadurch, dass er einen Rapier hatte, der um einiges leichter als ein normales Schwert war, hatte er einen kleinen Vorteil, nämlich den, dass er ziemlich schnell und wendig war. Die Waffentechnik, die er extra für seine Waffe entwickelt hatte, war ebenfalls sehr gut und der Feuermagier lernte sie schnell. Sir PX drängte den Übeltäter immer dichter an die Klostermauer heran, wodurch er keine Chance mehr hätte zu entkommen. Nun war es soweit, dass Paedygree an der Klostermauer war und notdürftig die Schläge des Magiers blockte. Plötzlich schlug der Adept den Rapier des Lehrmeisters zur Seite und begann zu flüchten. Hätte der Adept schon vorher auf den Feuermagier gehört, so hätte er ihn laufen gelassen, doch wer nicht hören wollte musste eben fühlen. Sir PX steckte Stormy weg und holte die Feuerballrune zum Vorschein. Dann beschwor er einen dieser Bälle aus Feuer und hetzte ihn Paedygree auf den Hals. Dieser flog brennend durch die Luft und flog haarscharf an dem Adepten vorbei, doch da kam schon der nächste und erwischte den Flüchtling am Rücken. Der Adept wurde nach vorne geschleudert und blieb reglos auf dem Boden liegen.
"Strafe muss sein", murmelte der Magier.
Sir PX ging dann auf den Bewusstlosen zu und schaute sich seine Wunden an, die er behandeln wollte. Viele der niederen Ränge kamen her und bildeten einen Kreis um sie und wollten wissen was los war.
"Geht wieder an eure Arbeit, hier gibt es nichts zu sehen", rief er in die Menge hinein.
Die Schaulustigen gingen mit neugierigen Blicken davon und ließen den Magier mit dem Adepten alleine. Der Heiler legte seine Hand auf den Rücken des Adepten und ließ seine magische Kraft einfließen, die alle Wunden des Adepten heilte und ihn wieder gesund machte. PX zog ein Stück Pergament und einen Federkiel aus einem kleinen Beutel und schrieb einen kleinen Zettel, den er Paedygree in die Robentasche legte.
"Ich werde dich nicht weiter bestrafen lassen oder dergleichen. Ich hoffe dies bleibt ein einmaliger Fehler und dies nie wieder geschieht. Sollte es noch einen solchen Vorfall geben, wirst du es mit mir zu tun bekommen und ich versichere dir, dass es dann nicht mehr so klimpflich ausgeht. Außerdem habe ich dich geheilt, wie du sicher bemerkt hast. Ich rate dir, mir die nächsten Tage nicht unter die Augen zu kommen.
Gezeichnet,
Sir PX, Feuermagier des Ordens", schrieb er darauf.
Danach ließ der Feuermagier den Bewusstlosen in eine Kammer bringen und ging selbst in die Taverne, wo er etwas essen wollte.

Pate Phili
01.03.2006, 17:38
„Ja nee, is klar“ dachte sich der Novize. Erst bekommt er eine Rune in die Hand gedrückt und kapierte nur teilweise den Inhalt. Sein Lehrmeister war gegangen und hatte Feuerpfeile abbekommen. Ein Adept hatte sich von dem Aufstand mitreißen lassen. Peadygree war der Name des Aufsässigen. Ein Kampf auf magischer Ebene wäre hier wahrscheinlich spannender gewesen. Er wollte sehen, was sein Lehrmeister konnte. Doch hier würde dieser niederrangige Trottel wahrscheinlich in tausend Stücke zerteilt. So würde er ein spannendes Duell mit den Einhandschwert zu sehen bekommen.
Doch Phili war ein Mensch, der keine Spannung fühlte. „Ein Mann ohne Furcht und Adel“ wurde er von manchen Menschen aus der Stadt genannt. Seine Gefühle bei solchen Begegnungen waren jedoch gemischt. Er stand auf der Seite der Niederrangigen, die es so schwer wie er hatten. Doch er wollte in keiner Weise sich gegen die Magier stellen. Er würde seinen Vater nur enttäuschen. Und wie konnte er die wichtigste Person in seinem Leben enttäuschen.
Er sah also ein gutes Duell. Er erinnerte sich an sein Schwert. Wann würde er endlich mal seine Ausbildung am Schwert nachholen.
Als er so dem Kampf anschaute und die Barriere betrachtete, die das Kloster umgab wurde ihn wiederum langweilig, so zog er die Rune „Feuerball“ und stellte sich etwas Abseits des Geplänkels und übte weiterhin das beschwören einen Feuerballs.
Wieso gab ihn PX keine Ratschläge. Irgendwie musste es doch einen kleinen Trick geben. Nun gut, er nahm sich einfach zeit und probierte es auf die herkömmliche Arbeitsweise.
Er durchdrang den Geist und fand die Kraft, die die Magie der Rune auslöste.
Dieses einfache Ritual konnte schon sehr gut, doch wie konnte er besser die Magie fließen lassen.
Er achtete nun zum ersten Mal darauf, wie seine Magie in die Rune floss und als er genau die Funktionsweise beobachtete, fiel ihm auf die sie nicht fließend in die Rune glitt, sondern eher ruckartig den Weg bahnte.
Das konnte eine Ursache für den Fehler sein. Er versuchte nun diesen Fehler zu verbessern, nach einer kurzen zeit wurde es auch klar besser. Er atmete einfach ruhig durch, bevor er die Magie einsetzte.
Nun floss auch die Kraft der Rune gleichmäßig durch den Körper des Händlers. Auch der Ball auf seiner Hand wuchs gleichmäßig und erreichte eine neue Größenordnung.
Dann musste er jetzt nur noch das Zielen üben und das würde mit der Zeit kommen. So wollte er heute noch üben.

Paedygree
01.03.2006, 18:21
Plötzlich bemerkte Paedygree, dass über ihm eine Kammerdecke war. Etwas verschwommen noch, bemerkte er, dass er in seine Kammer gebracht wurde und das ein Zettel neben ihm lag. Er schaute ihn kurz an und las ihn unter heftigen Kopfschmerzen. Der Kampf hatte er ganz vergessen. Beleidigt steckte er Pedragon in die Schneide und torkelte auf den hof hinaus und zu seiner Schmiede. Er hatte vom Feuermagier den Auftrag bekommen, eine Art Steigeisen mit Pfeilspitzen an den Sohlen herzustellen. Das konnte ja was werden. Er stutze und überlegte. Er hatte doch noch aus dem Sumpf sechs Pfeile gehabt, die er damals mit Garox erbeutet hatte. Zufrieden rannte er mit heftigen Kopfschmerzen hinüber zu seiner Kammer und öffnete die truhe. Zu seinem erstaunen hatte er noch 30 Pfeile aus dem Sumpf dabei gehabt. Er suchte sechs schöne Stücke aus und rannte schnurstracks zur Schmiede zurück. Da legte er alle Pfeile gleichmässig neben einander und drückte dann mit Pedragon die Schäfte ab, sodass er nur noch seine Pfeilspitzen besass. Die Schäfte, samt federn warf er ins Feuer und die Spitzen legte er auf einen Kohlenberg, etwas abseits der Glut. So würden sie glühend werden, doch trotzdem nicht davonschmelzen.

langsam zog er die Schuhe hervor, die er von seinem Auftraggeber bekommen hatte und betrachtete sie. So konnte er unmöglich die Pfeilspitzen anmachen. Er überlegte kurz und entschloss sich dann, Eisen an die Schuhe zu sohlen. Zufrieden von dieser Idee nahm er zwei rechtekige Stücke Metall aus seinem Vorrat. Sie wahren viel zu gross für den Schuh, doch damit durfte er nicht seine zeit verstreichen lassen. Er setzte einen der Schuhe auf das Blech und begann mit dem Hammer den Überschuss an Metall auf die Oberseite der Schuhe zu biegen. Da das Metall nicht sehr dick war, ging es sehr leicht. Er begutachtete sie kurz und zog dann einen der pfeilspitzen aus dem Feuer. Er war am Ende sehr angeschmolzen und das Metall hatte dort ein paar Tropfen gebildet. Diese kamen ihm gerade recht. Er drückte den hinterteil des Pfeiles vorne an die Spitze des Schuhes, der mit Metall überzogen war und wartete. Das Flüssige Eisen kühlte Schnee ab und wurde schliesslich hart. Zufrieden hielt er den Schuh am pfeilspitz hoch und empfand das ganze als stabil genug. Vorsichtig zog er mit der Zange den nächsten Pfeilspitz aus dem feuer und klebte ihn auf die selbe Weise in die Mitte des Schuhes. Einen dritten klebte er am Absatz fest und legte den Schuh dann beiseite. Er würde wahrscheinlich halten. Sein vertrauen in das ganze war nicht gerade sehr hoch, doch es war das erste mal, dass er ein so spezieller Wunsch ausführte. beim zweiten Schuh musste er sich sehr beeilen, da die Pfeilspitzen bereits sehr fest angeschmolzen wahren. Als er endlich alle drei Spitzen zu seiner Zufriedenheit am zweiten Schuh angebrachte hatte, stellte er beide auf den Amboss und Inspizierte sie. Wenn er sie auf dem schweren Metall herumschob, knirschten die Spitzen des Pfeiles ungemein, sodass er eine Gänsehaut bekam.

Spike Spiegel
01.03.2006, 18:25
Er benötigte einiges an Zeit um den Schmied wieder zu finden, nachdem er dem Händler Phili einen Besuch abgestattet hatte. Doch als er ihn schließlich fand, war er auch schon mit seiner Arbeit fertig. Er bedankte sich herzlich für seine Dienste und drückte ihm weitere 100 Goldmünzen in die Hand. Er hätte sich zwar gerne noch etwas mit dem Schmied über die Gegenstände unterhalten, doch hatte er anderes, wichtigeres im Kopf.
Es wurde an der Zeit die Barriere aufzubrechen.
Das Seil über die Schulter geworfen, die Spitzhacke in der Hand und die Dolche und die Schuhe in der Runentasche verstaut, machte er sich auf eine geeignete Stelle für sein Unterfangen zu suchen. Er entschied sich möglichst nahe bei der Kathedrale zu bleiben, um nicht von irgendwelchen wahnsinnigen Rebellen während seiner Kletterei vom 'Himmel' geholt zu werden.
Schwer schnaufend trat er dem 'Feind' gegenüber und strich ein paar Mal mit der Hand über die glatte Eisfläche.
"Du schaffst das Spike, du schaffst das schon.", flüsterte er sich ermutigend zu.
Er atmete einige Male tief durch während er das Seil um seine Hüfte und Rücken band, damit er die Spitzhacke Schultern konnte. Das andere Ende befestigte er an einen der drei Dolche und ließ diesen zurück in seine Tasche fallen.
"Okay...gleich is es soweit...immer schön ruhig bleiben. Das wird schon. Keine Sorge. Du hast es drauf. Du packst das.", flüsterte er weiter, als er die Schuhe aus seiner Runentasche holte.
Vorsichtig ließ er sich auf den Pflasterstein fallen und wechselte die Schuhe. Es ließ sich nur schwerlich auf steinernen Boden mit den 'Eissteigerstiefeln' gehen, weshalb er rasch Halt an dem magischen Eis suchte. Mit etwas wackeligen Beinen hob er das rechte Bein und kratzte das Eis ein wenig mit den Pfeilspitzen, ehe er ruckartig wieder zurückschnellte.
"Verdammt, ich kanns nich!"
Er drehte sich um und lehnte sich mit den Rücken an die Kuppel.
"Man, seit wann bin bist du zu so nem Weichei geworden? Reiss dich zusammen! Du hast jetzt alles was du brauchst, du musst nur noch machen. Also mach!", sprach er erneut selbst auf sich ein.
Seufzend stieß er sich mit den Schultern wieder von der Eiswand ab und versuchte es ein zweites Mal, als er Stimmen hinter sich hörte. Eine Schar niedere Ränge, ohne Begleitung eines Magiers, liefen über den Innenhof. Augenscheinlich Aufständische.
"Verdammt, verdammt, verdammt! Wieso kreuzen die gerade jetzt hier auf...ich brauch wen der Schmiere steht. Sonst wird das nie was."
Leicht erzürnt, doch innerlich froh das 'Klettern' noch etwas hinausgezögert zu haben, wandte er sich von der Barriere ab und suchte nach einem passenden Kandidaten für seine Wache. Irgendein Magiertreuer Novize würde sich schon finden, wie er meinte.
Lange brauchte er nicht suchen, da fand er auch schon jemanden. Cybele, seine Schülerin, kam die Treppen zu den Gemächern der Magier leicht torkelnd hinunter und sah sich etwas verwirrt um. Sie schien gerade erst wieder aus ihrer Ohnmacht aufgewacht zu sein, anders konnte er sich das seltsame Benehmen der Frau vorerst nicht erklären. Aber das sollte schon genügen. Sie war die lebensechteste Rebellenvogelscheuche die er auf der schnelle auftreiben konnte.
"Cybele! Da bist du ja! Komm mal mit, ich brauche deine Hilfe."
Diese sah ihn etwas benebelt an, doch antwortete nichts. Nun, der Magier gab ihr auch kaum eine Gelegenheit. Er packte sie am Arm und zerrte sie hinter sich her, bis die Wand der Kuppel erreicht war.
"So, jetzt hör mir gut zu. Ich werde jetzt da hoch steigen und versuchen durch das Eis zu brechen. Währendessen wartest du hier unten und passt auf, dass mich keiner dabei stört oder gar versucht mich mit irgendwelcher Magie da runter zu holen, verstanden?"
Sein Gegenüber nickte abwesend. Das sollte Spike auch schon genügen.
"Gut...sehr gut. Dann will ich mich mal ans Werk machen...ja, genau...rann an den Speck..."
Er rieb sich aufgeregt die Hände und wackelte der Eiswand entgegen. Jetzt oder nie. Er hatte eine Heidenangst, doch ein Teil von ihm explodierte schon fast vor Vorfreude. Das Risiko benebelte seine Sinne. Lief irgendetwas falsch, dann würde er sterben. Die erste Welle an Adrenalin machte sich in seinem Körper breit und ließ sein Herz höher schlagen.
"Okay...hoffentlich klappt das auch...auf gehts!"
Er schnappte sich die zwei Dolche aus seiner Runentasche, schlug einen nach dem anderen vorsichtig in das Eis. Es gab nur langsam nach, doch es schien zu klappen. Mit beiden Dolchen tief im Eis steckend, wagte er sich mit den Pfeilspitzen seines rechten Schuhs in das Eis einzudringen. Auch hier benötigte er einige Anläufe, ehe sich die Spitzen weit genug hineingebohrt hatten. Erfreut über den bisherigen Erfolg seines 'Kletterspaß' zog er sogleich mit dem linken Fuß nach und arbeitete sich so kontinuierlich, wenn auch äußerst langsam, nach oben. Als er schon einige Meter an der Mauer entlang 'geklettert' war, verlor er das erste Mal das Gleichgewicht. Er rutschte mit dem linken Fuß an der glatten Eisschicht ab und hätte fast die Dolche losgelassen. Allerdings konnte er sich noch rechtzeitig fangen. Er benötigte einige Minuten um sich von dem Schreck zu erholen und spielte mit dem Gedanken, seinen dritten Dolch, an dem das Seil befestigt war, schon in das Eis zu schlagen. Glücklicherweise hatte er sich dagegen entschieden, denn hatte er in seiner Euphorie eine wichtige Sache vergessen. Während er mit der Spitzhacke hantierte, konnte er sich nicht mehr an den Dolchen festhalten und benötigte somit einen weiteren Halt. Und nur das Seil konnte diesen gewährleisten. Während seines weiteren Weges war ihm dies ebenfalls in den Sinn gekommen und so hatte er die Hälfte seiner Strecke zurückgelegt ohne den dritten Dolch in das Eis zu schlagen.
Ab und an sah er nach unten, wodurch sein ohnehin schon rasendes Herz noch schneller schlug. Die spärlichen Menschen die über den Innenhof wanderten wurden immer kleiner, doch niemand außer Cybele schien ihm Beachtung zu schenken. Das war auch gut so, würden diese ihn ohnehin nur aus seiner Konzentration reißen.
"Fast da...komm schon Spike, bald ist es geschafft.", keuchte er leise hervor.
Das Klettern war Kraftaufwendiger als er gedacht hatte. Sich stets mit den Beinen am Eis abzustoßen und seinen Oberkörper mithilfe seiner Arme anzuziehen war keine leichte Aufgabe. Und sein langsames Vorrankommen half da auch nicht unbedingt viel weiter. Jeder Schritt musste im Voraus geplant sein. Auch wenn die Eisfläche überall gleich aussah, so musste er doch vorsichtig sein, seine Schritte nicht zu groß zu wählen. Jeder Gleichgewichtsverlust konnte zum Fall und den daraus folgenden sofortigen Tod führen. Dem war sich der Hohe Feuermagier sehr wohl bewusst.
"Ich muss wahnsinnig sein...", flüsterte er vor Anspannung grinsend als er ein letztes Mal nach unten sah.
Er hatte sein Ziel erreicht. Zwar konnte er oben im Gegensatz zu unten bisher noch keinen Unterschied in der Dicke des Eises feststellen, doch ließ er sich davon nicht demotivieren. Nun war er schon hier oben, nun konnte er auch sein bestes geben um sie wieder hier heraus zu holen. Er ließ vorsichtig mit seiner linken Hand von seinem Dolch ab und griff in seine Runentasche um den dritten Dolch ins Tageslicht zu rücken. Er schlug ein paar Mal mit all seiner Kraft den Dolch in das Eis, bis er ganz und gar darin verschwand. Daraufhin nahm er das Seil und wandte es mehrmals um seine Hüfte um dessen Länge zu verkürzen. Denn er musste möglichst Nahe am Eis bleiben, um Arbeiten zu können. Er zog ein paar Mal fest an dem Seil und versicherte sich somit dass es hielt.
"Sehr gut...und nun zum Hacken..."
Mit zittrigen Händen und Herzrasen lockerte er ebenfalls den Griff seiner Rechten um den Dolch, ehe er ihn ganz los ließ. Er fiel einige Zentimeter nach hinten, ehe ihn das Seil aufhielt. Erleichtert ausatmend befreite er die Spitzhacke von dem Griff des Seils und umklammerte das Werkzeug fest mit beiden Händen.
"Auf drei. Eins, zwei, vier...drei!"
Er schlug mit aller Kraft gegen die Barriere. Die Spitze der Hacke bohrte sich einige Zentimeter in das Eis, doch Spike verlor das Gleichgewicht und fiel nach hinten, worauf sich der dritte Dolch etwas lockerte. Entsetzt ließ er auch noch die Spitzhacke los, die jedoch glücklicherweise im Eis stecken blieb. Sein Herz stand für einen Moment still als er kopfüber an der 'Decke' der Barriere hing und nach unten sah.
"Ich...ich lebe! Ich lebe! Hahahaha!"
Schwer atmend und mit einem selten breiten Grinsen im Gesicht versuchte er sich mit seinen Oberkörper und Armen wieder hoch zu hieven. Er benötigte einige Versuche, ehe er wieder Halt an den beiden 'Kletterdolchen' fand. Daraufhin rammte er den 'Seildolch' in ein eine andere Stelle im Eis und widmete sich wieder dem Hacken. Er entschied es langsamer anzugehen und nicht mit voller Kraft zuzuschlagen. Allerdings musste er nach kurzer Zeit einsehen, dass er so auf Dauer nicht weiterkam. Mehr als eine kleine, Zentimetergroße Einbuchtung konnte er nicht frei hacken. Es war als ob das Eis nachwuchs, ehe er weiter vorankam.
"Das kann doch nicht alles umsonst gewesen sein...nein, nein, nein, das kann nicht sein! Es muss einfach funktionieren!"
Er war bodenlos enttäuscht und aus dieser Enttäuschung wuchs zunehmende Verzweiflung. Würde er hier drin denn etwa verhungern? Dort wo er sich am sichersten dachte? Das konnte einfach nicht sein. Er musste sich etwas einfallen lassen. Sein einziger Einfall war jedoch kein sonderlich glorreicher. Eis scheute Feuer. Ob magisch oder nicht. Und selbst wenn seine Magie ineffektiv gegen die magische Barriere war, so lag das eventuell. auch nur daran, dass es magisches Feuer war, welches er beschworen hatte. Er benötigte nur echtes Feuer, dann...ach, es war töricht. Es war ein idiotischer Einfall. Er würde nicht funktionieren, genauso wie diese dumme Kletterei nicht funktionierte. Doch er konnte hier nicht einfach aufgeben, aufhören...er konnte es einfach nicht. Er musste auf Innos vertrauen. Eine andere Wahl gab er sich nicht.
"Oh Innos steh mir bei, egal was für ein Narr ich auch sei, mach uns wieder frei."
Das Stoßgebet gen' Himmel gesendet griff er mit der Linken in seine Tasche, streifte eine der Runen, zog die Hand wieder heraus und zauberte einen Feuerpfeil herbei. Damit wollte er das Metall der Spitzhacke zum Glühen bringen und es erneut versuchen, doch soweit kam er gar nicht. Er war aus Versehen verrutscht und hatte den Stiel in Brand gesetzt. Verzweifelt versuchte er das Feuer auszupusten, doch es kam den Händen des Magiers immer näher. Als er erkannte, dass die Situation ausweglos war, holte er ein letztes Mal mit der Hacke aus und schlug auf das Eis ein. Der Aufprall war derart heftig, dass es jungen Mann regelrecht zurückkatapultierte. Die Pfeilspitzen lösten sich von dem Eis und er fiel. Während seines Flugs drehte er sich mehrmals in der Luft und vergrößerte damit die Länge des Seils, bis er knapp auf halben Weg zu Boden anhielt. Der Knoten hielt. Entsetzt sah er auf zu dem Dolch, an dem das Seil befestigt war. Er ragte zur Hälfte aus dem Eis und drohte sich ganz davon zu lösen. Die Spitzhacke hingegen steckte tief im Eis.
"Heilige Scheiße! Oh Innos, oh mein Herr! Hilfe! Verdammt, helft mir wer!"
Sollte er den nächsten Tag erleben, so nahm er sich vor, bei dem Gerechten um Vergebung für seinen Ausdruck am heutigen Tage zu bitten. Doch vorerst war sein Überleben von allerhöchster Priorität. Und diese ließ sich, zumindest aus seiner Sicht der Dinge zu diesem Zeitpunkt, am besten durch unkontrolliertes Kreischen und Schreien gewährleisten.
"Verdammt, verdammt, Oh Gott verdammt! Ich will nich sterben! Hört mich denn keiner! Hey, Moment, Cybele!"
Sein Blick fiel nach unten auf die Frau.
"Tu doch was! Steh nich nur so dumm da unten rum! Rette deinen Lehrmeister! Tu was, irgendwas! Hol mich hier runter!"
Während Cybele allen Anschein nach überlegte, wie sie den Magier von dort oben runter holen konnte, musste Spike mit entsetzen zusehen wie die Spitzhacke vollends in Flammen aufging. Ab und an fiel etwas Glut von dem entflammten Objekt ab und ging zu Boden. Einmal jedoch traf ein solches Glutstück direkt auf das Seil und narbte etwas an dessen Fasern. Panisch wandte sich der Innos Diener wieder an seine Schülerin.
"Tu was! Schnell! Beeil dich! Komm schon! Verdammt! Mach endlich! Ich bin so gut wie tot, wenn du nich bald was machst! Komm schon! Bitte! Oh Innos steh mir bei!"

Lopadas
01.03.2006, 18:52
Der Raubzug zu den Magierkammern war erfolglos verlaufen. Er musste sich etwas einfallen lassen, damit sich keiner mehr gegen ihn stellt, denn langsam ging es nicht mehr ums Essen, sondern ums pure überleben und über die Vorherrschaft im Kloster. Alle waren erschöpft, das wusste der Anführer auch, aber irgendwas musste er unternehmen, um sie bei Laune zu halten. "Hört zu wir gehen nochmal zur Kathedrale, denn ich will die Magier endlich zur Vernunft bringen." "Und was soll das bringen? Sie lassen nicht mit sich reden." Lopadas war sichtlich überrascht über diese Antwort. "Ok, dann möchte ich bessere Vorschläge hören!" Ein großes Gemurmel brach in der Gruppe aus. Dann rief einer aus der Mitte. "Wir könnten sie einfach angreifen bis sie nachgeben!" Zum Erstaunen des Klosterbarbier fand dieses Unterfangen große Zustimmung. "Und das soll helfen? Wir sollen also alle Magier angreifen? Ehrlich gesagt ich denke, dass bringt überhaupt nichts! Sie werden irgendwann zurückschlagen und dann wars das für uns. Bis jetzt haben wir noch ihre Gnade auf unserer Seite." Es kam eine große Diskussion auf. Jetzt spalteten sich selbst die Rebellen. Er musste irgendetwas unternehmen. Alle Anti-Ratler standen auf dem Hof und stritten. "Da kommt eine Trupp Ratstreuer!" Einer der Rebellen zeigte in Richtung Kathedrale. "Macht eure Spruchrollen bereit auf mein Zeichen lasst ihr sie fliegen." Lopadas schritt auf die Ratler zu. "Ich habe gesehen wie einer deiner Leute einen Feuermagier angegriffen hat. Das werdet ihr büßen!" "Überlege dir gut was du tust. Wir sind mit sehr vielen Spruchrollen ausgestattet und was habt ihr Schwerter?" "Verarsch mich nicht! Ihr habt gestern schon alle verbraucht! Los wir legen ihn um!" "Ein Fehler!" Die Ratler zogen ihre Waffen. Der Klosterbarbier trat ein paar Schritte zurück und hob seine Hand. Daraufhin prasselten Feuergeschosse auf die Ratstreuen nieder. Es wurde keiner getroffen, aber es reichte, um sie wieder zurück in die Kathedrale zu treiben. Fröhlich hob Lopadas die Hände und eine gewaltige Stimmung kam unter den Rebellen auf. Alle jubelten und traten um ihren Anführer. "Wer ist dafür, dass wir sie ordentlich niedermachen?" Gellende Schreie tönten durch das Kloster. Jeder der Anti-Ratler wollte es der Gegenseite so richtig zeigen. Lopadas hatte es geschafft, langsam holte er sich seine Machtposition wieder zurück. Dann kam ihm eine Idee, die die Moral der Rebellen um einiges steigern konnte.

Die Ratler hatten sich immer noch in der Kathedrale verschanzt. Plötzlich erschien Lopadas mit Gefolge direkt vor auf den Hof vor der Kathedrale. Die Verschanzten zogen ängstlich ihre Schwerter. Doch die Rebellen drehten ihnen den Rücken zu, bückten sich und entblößten ihren Hintern. Die Ratstreuen glaubten nicht was sie sehen. Auf dem Hof standen eine Menge Leute, die ihnen den nackten Po zeigten und damit rumwackelten. Die Rebellen fingen lauthals ein Lied zu singen und wippten mit ihren Hinterteilen im Takt. Die Diener, die in der Kirche standen wären am Liebsten nach draußen gerannt und hätten gerne jeden in den Arsch getreten, doch waren sie noch so verblüfft über diesen Zug des Gegners, dass sie überhauptnichts taten. Dann riss einen der Geduldsfaden. Er jagte ein Flammengeschoss auf die Rebellen. Der Novize, der am Hintern getroffen wurde hüpfte vor Schmerzen auf den Hof herum. "Jetzt nicht aufhören! Sonst zeigen wir Schwäche!" Wieder stimmten der Haufen von Hintern ein Spottlied an. Die Magier in der Kirche waren sehr erboßt über solche Dreistigkeit von Dienern Innos. Es war die pure Verhöhnung alles wofür die Magier standen. Alle waren wutendbrannt. "Es reicht! Diese Verhöhnung dulden wir nicht länger. Schlag sie auseinander!" Sofort stürmten alle Ratstreuen auf die Rebellen los. Darauf hatten sie gewartet. "Los!" Alle stellten sich wieder hin. Die vordeste Reihe zogen ihre Waffen, damit es so aussah als würden sie mit machen. Doch dann stellte sich die hinterste Reihe auf und beschoss die Angreifer mit Feuerpfeilen und -bällen. Als einer der Ratstreuen getroffen wurde, zogen sie sich wieder ins Gotteshaus zurück. Wieder war ein kleiner Sieg für die Rebellen errungen. Sie rissen ihre Hände in die Luft. Es war schon keine Rebellion wegen des Essen, sondern es ging nur noch darum den anderen klar zu machen, wer am längeren Hebel sitzt. Doch selbst die Ratstreuen wollten nicht nachgeben.

Paedygree
01.03.2006, 19:45
Der Adept freute sich ungemein über den Anblick der verschrekten feuermagier in der kapelle. Sie sahen aus, wie Schafe die auf zu engem Raum lebten, genau so wie paedygree sich beim Schnee schippen fühlte. Entlich erlitten sie einmal am eigenen Leib wie es war. Plötzlich eilte ein schriller Schrei durch die Luft und alle Adepten und Anwärter der Rebellen fuhren herum. Paedygree konnte nirgens etwas ausmachen, doch gerade als er sich wieder den Feuermagiern im Gotteshaus widmen wollte, da entdeckte er etwas grauenhaftes. Der feuermagier, der ihm den Auftrag mit den drei Dolchen, und den Steigeisen gegeben hatte, hängte viele Meter über der kathedrale an der Innenwand der barriere kopfüber von der Decke. Die Arme baumelten in richtung Klosterhof hinunter, während seine Füsse wie auf magische Weise im eis hafteten. Paedygree war sich vollkommen sich, dass die Pfeilspitzen an den Füssen des magiers halten würden und sah zu dem verschreckten etwas hoch, dem gerade die Robe über den Kopf rutschte. Er schrie in einem hohen und sehr hellen Ton und versuchte sich (blind durch den Robe, der ihm die Sicht nahm) aufzurichten und nach einem Dolch zu greifen, der über ihm im Eis steckte. Plötzlich rutschte die Robe von seinem Kopf und er konnte sie nur noch mit einer hand festhalten. Müsehlig schnürrte er sie um seinen bauch, um sich nicht ganz zu emplössen und versuchte sich erneut aufzurichten.
keine Angst, die Schuhe, die ich dir geschmiedet habe, halten bestimmt: rief Paedygree amüsiert zu dem kreidebleichen magier empor.

Die Feuernovizen
01.03.2006, 20:35
Die Provokation der Magier durch entblößte Hinterteile war ein voller Erfolg. Alle hielten wieder zu ihren Anführer, dem diese Idee kam. Der vom Feuer Getroffene saß im Schnee und kühlte seinen Po. Alle lachten, nur die Ratstreuen und Magier fanden dieses Unterfangen nicht so witzig. Böse guckten sie aus der Kathedrale auf die Gruppe Rebellen. Plötzlich drang ein lauter Schrei durch das Kloster. Alle guckten nach oben. An der Eiskuppel kletterte ein Magier. Sofort brach großes Gelächter aus als diesem seine Robe fast wegflog. Ein paar der niederen Ränge formten Schneebälle und wollten diese gerade werfen als der Anführer dies stoppte und besorgt zu dem Magier guckte. Er hing schon zu weit oben, um ihn jetzt noch abschießen zu wollen, denn dies würde seinen Tod bedeuten. Alle ließen ihre Schneegeschosse fallen. Der Magier hampelte an der Eiswand rum als hätte er keine Angst runterzufallen. Sogar die Rebellen fingen an sich Sorgen zu machen.

Diese Unachtsamkeit nutzten die Ratstreuen Ränge aus. Sie stürmten auf die Rebellen zu, sodass die Überraschten keine Zeit mehr hatten die Schriftrollen zu aktivieren. Eine wilde Schlägerein entstand. Der größte Teil der niederen Ränge waren darin verwickelt. Von den Seiten versuchten die erfahrenen Novizen wie Pedro, Babo und Opolos die Situation unter Kontrolle zubekommen, doch sie scheiterten. Der Kampf war noch heftiger als die an den Tagen davor. Plötzlich wurde von einem Ratler ein Schwert gezogen. Alle Rebellen ließen ihre Gegner los und stürmten auf den bewaffneten ein. Es entstand ein großer Menschehaufen, da sich alle auf ihn schmissen, er hatte nicht einmal den Hauch einer Chance sein Schwert einzusetzten, was auch gut war, denn der Rebellenanführer wollte kein Blut vergießen. Auf den Rebellenhaufen schmissen sich noch die Ratler. So entstand ein großer Haufen, aus dem viele Dienerbeine rausguckten. Doch war es keines Falls harmlos. Immer noch schlugen sie sich heftig, dennoch konnten diesmal die Magier nicht eingreifen, weil sie sonst viele verletzten würden und das war nicht in ihren Sinne. Zum Erstaunen aller Außenstehender schien der Berg aus niederen Rängen über den Hof zu rollen. Irgendwann kamen sie an einer Mauer zu stehen. Die Kämpfer stellten sich wieder hin. Doch gerade wollten die Ratler wieder zuschlagen als die Rebellen lauthals anfingen zu lachen. Denn noch nie in ihren Leben waren sie über den Hof "gerollt". Die Ratstreuen Diener verstanden den lustigen Teil nicht, wurden aber bevor sie wieder angriffen von den Magiern zurückgerufen. Bis auf blaue Augen und ein paar Verstauchungen gab es keine größeren Verletztungen.

Nachdem sie sich wieder eingekriegt hatten, guckten sie gen Himmel, wo immer noch der Magier hing. Sofort war ihre gute Laune verschwunden, denn es sah jedesmal so aus als würde er herunterfallen und das war nun beim besten Willen nicht witzig.

gez. Lopadas

Pagane
01.03.2006, 22:03
Laute Schreie zogen Cybeles Aufmerksamkeit auf sich. Sie hatte für eine Weile jede einzelne Bewegung ihres Lehrmeisters verfolgt, bis es ihr schlecht geworden war, ob es an den Wein lag oder eher an das lange anstarren, wusste sie nicht, aber auf einmal hatte die glatte weisse Eiskupel begonnen sich zu drehen und damit auch die kleine gelbe flickernden Lichter. Sie hatte sich auf den Boden gesetzt und aufgehört, nach oben zu schauen, und dann schien es ihr besser zu gehen, zumindest das Gefühl, dass sie gleich umfallen wird, oder das Inhalt ihres Magens zur Schau stellen würde, verschwand.

Aber diese Schreie konnte sie nicht ignorieren, so laut und hysterisch waren sie, als ob sie direkt an ihrem Ohr geschrien wurden. Jeder einzelner Ton verursachte starke Kopfschmerzen, sie fühlte sich, als ob ein Dämon in der Nähe war. Die Adeptin erhob ihren Kopf und blickte auf. Zuerst musste sie staunen, über dem Kastel hing eine kupelartige riesige Eishut, mit offenem Mund beobachtete sie das Ding und dann fiel ihr ein, dass sie das bereits wusste. Das zweite, was sie bemerkte, war eine fliegende Person, oder besser gesagt – eine halbe Person. Als die Adeptin nochmal hinschaute, stellte sie fest, dass es eine Gestalt war, von der nur die Beine zu sehen waren. Als Cybele aber ihren Namen vernahm, wurde sie auf der Stelle wieder nüchtern, denn sie erkannte die Stimme ihres Lehrmeisters. Dann erinnerte sie sich, dass er sie vor kurzem gebeten hatte, oder eher befohlen hatte, aufzupassen, dass keiner ihm stört, oder etwas ähnliches, ihr Gedächtnis war im Moment viel zu schlecht, die Erinnerungen waren von schwarzen Flecken unterbrochen. In diesem Augenblick galt aber nur eins – Spike möglichst lebendig runterzuholen. Irgendwie wollte die Schwarzäugige nicht, den Magier sterben zu sehen, obwohl er nicht gerade sanft zu ihr war. Sekundelang überlegte die Adeptin was sie machen sollte, dann beschloss sie, dass wenn der Magier mittels ein Seil dort oben angekommen war, musste er auch auf dieselbe Weise auch runterkommen. Dafür brauchte sie aber zuerst ein anderes Seil.

„Haltet Euch fest, ich komme gleich“ rief die Schwarzhaarige aus vollem Hals und konnte nur hoffen dass der Magier sie gehört hatte, denn im nächsten Moment lief sie so schnell wie sie konnte, in Richtung der Vorratskammer, dort sollte es sicher noch genug Seile geben, sie zumidenst konnte man nicht essen. Als die Schwarzhaarige aber dort ankam, war alles anders als sie erwartet hatte – überall gab es gebrochene Flaschen und Essensreste, jede Menge verstreute Gegenstände lagen auf dem Boden und Teile von Bretter, wohl das einzige Überbleibsel von einst starke und sichere Kisten und Truhen. Cybele begann hektisch zu suchen aber dann fiel ihr Blick auf etwas Schwarzes in der Ecke. Sie näherte sich ihm an und stellte fest, dass es der Rest von einer Regal war, und neben ihr lag ein dickes, sicher aussehendes Seil. Die Adeptin zögerte keine Minute, sie griff nach ihm und verliess wieder den Raum. Der Magier hing immer noch dort und schrie.

Die Diebin beugte sich und holte ihren Dolch aus dem Stiefel heraus. Dann näherte sie sich der glatten Wand der Kupel an und sah sie an. Klettern konnte sie nicht, zumindest nicht ohne die notwendige Ausrüstung. Sie erinnerte sich aber an die Übung, die sie vor einer Woche machen musste, jetzt war es die Zeit ihr begrentztes Können in der Realität umzusetzen. Sie machte ein paar Schritte nach hinten und spurtete los... Bei dem ersten Mal klappte es nicht, bei dem zweiten Versuch auch nicht. Aber bei dem n-ten Versuch konnte sie die Wand hochzulaufen, relativ hoch, und sie schaffte es, den Dolch in die Wand zu rammen. Die Landung war ziemlich unsanft und in den nächsten paar Tagen würde sie weder sitzen noch liegen können, aber schliesslich wollte die Adeptin ein Menschenleben retten, das Leben ihres Lehrmeisters.

Das andere Teil des Seils musste aber ebenfalls irgendwo befestigt werden, und die höchste Stelle war die Kupel der Kathedrale. Zwar war sie hoch, aber es war durchaus möglich, auf ihrem Dach zu gelangen. Cybeles Hände bluteten von der Anstrengung, während sie, mit dem Seil zwischen den Zähnen, raufkletterte. Als sie dort oben ankam, fesselte sie es an einer herausragenden Stachel und dabei passte sie auf, dass es möglichst straff ist, trotz der grossen Neigung. Spike hatte ihre Handlungen beobachtet und wusste was zu tun war – er liess sich fallen und ergriff das Seil. Nach ein paar Umdrehungen landete er darauf und vorsichtig begann er entlang zu gehen. Als er dem Boden nahe genug war, sprang er einfach herunter. Vom Dach der Kathedrale beobachtete Cybele verwundert, was Spike machte und vergass selber wieder runterzuklettern, sodass der Lehrmeister sie zu rufen brauchte.

Elendium
02.03.2006, 09:17
Sir Px erklärte Elendium das er mit einer Feuerwand nichts anfangen könne, da er den Ursprung der Barriere noch nicht kannte. Deswegen würde ihm das auch nicht helfen.
Leicht enttäuscht das er nicht helfen konnte, wandte sich Elendium wieder seinen Studien zu. "Also eine Feuerwand hilft nicht, so muss ich also etwas finden um den Ursprung der Barriere zu erkunden. Eine schöne Herrausforderung", dachte sich Elendium, "aber erst geh ich was essen."
Gesagt getan, so lief Elendium also über den Klosterhof und betrat die Taverne. Der Wirt bot ihm Suppe oder Brei an. Elendium entschied sich für einen Teller Suppe und was schönes zu trinken.
Nachdem er gesättigt war ging er zurück zur Bibliothek. Unterwegs sah er einen Haufen Magier und einige Anwärter, Novizen im Hof stehen.
"Wollen die sich schon wieder an den Kragen gehen?", dachte sich Elendium. "Das hilft uns doch auch nicht weiter." Trotzdem folgte er ihren Blicken und sah einen Magier am oberen Ende der Eisbarriere baumeln. "Was das wohl werden soll?", überlegte Elendium. Schaute noch einige Mintuten zu und ging dann wieder in die Bibliothek um seine Studien fortzusetzen.

Alfrey
02.03.2006, 15:42
Lange hatte Alfrey über den Zeichnungen gesessen um den Schock des Banditenangriffes herunterzuschlucken und dies war ihm schon fast gelungen.
Inzwischen hatte sich auch Guardian wieder beruhigt und lag nun schnarchend im Bett, schon wieder hatte er zu viel getrunken!
Langsam rappelte sich Alfrey auf, er wankte ein wenig, jedoch hielt er es aus.
Es war spät geworden und er würde nun auch schlafen gehen, immerhin hatte er eine Nacht durchgemacht.
Müde zog er sein Hemd aus, löschte das Licht und schlüpfte in das Bett das auf der anderen Seite des Raumes lag.

Lange dauerte es bis er einschlief, viele Gedanken gingen ihm durch den Kopf:
Wie war das eigentlich wenn man starb? Immerhin musste es danach doch weiter gehen? Warum lebte er überhaupt? Warum gibt es eigentlich das Leben? Währe es nicht viel leichter einfach ein Geschöpf des Lichtes zu sein und einfach leben zu können? Alfrey stellte sich vor das er eigentlich ein Geist ist, und das Leben einfach so eine Art Erfahrung währe?
So eine Überlegerei machte ihn Wahnsinnig. Schnell versuchte er über etwas anderes nachzudenken.

Lopadas
02.03.2006, 16:29
Die gesamte Meute hatte sich in seinem Laden versammelt. Nach der Idee, die dem Anführer der Rebellion in den Sinn gekommen war, standen wieder alle hinter ihm. "Da wir noch nichts zu essen gefunden haben, müssen wir das gesamte Kloster auf den Kopf stellen. Irgendwo müssen die Magier alles versteckt haben. Am besten fangen wir mit dem Keller an, doch müssen wir unbemerkt reinkommen. Dies erfordert etwas Planung. Als erstes brauche ich zwei, die sich freiwillig melden der Kopf eines Trupps zu sein." Mit Begeisterung zeigten alle auf, denn jeder wollte sogut helfen wie er konnte. Der Barbier wählte Cybele für einen und einen anderen Rebellen für den anderen Trupp. "Also passt auf, wir bilden drei Trupps. Einer durchsucht den Keller, während die anderen beiden für die Ablenkung zuständig sind. Deswegen brauche ich Schnelle für die Aktion im Keller und Kräftige für die Ablenkung falls den dort wieder einfällt sich mit uns zu prügeln." Sofort hatten sich im Laden die drei Truppen gebildet. "Gut. Ich werde einen der Ablenkungstrupp anführen. Jetzt alle gut zuhören, denn jetzt erläutere ich meinen Plan." Gespannt hörten die Rebellen zu, hin und wieder brach Lachen der Vorfreude aus. Während Lopadas auf einen Plan des Klosters zeigte, den er sich zuvor aus der Bibliothek geholt hatte, holten andere schon die nötige Ausrüstung. "Das ganze muss bei Nacht abgezogen werden, denn ich denke nicht, dass die Ratstreuen so doof sind und auch am Tag drauf reinfallen." Er rollte den Plan zusammen. Als er aufguckte, sah er nur zufriedene Gesichter. Dieser Plan würde ein voller Erfolg werden, selbst falls sie im Keller nichts finden würden, hätten sie immer noch ihren Spaß. "So damit wäre die Besprechung beendet. Wenn die Sonne untergegangen ist geht es los." Alle Rebellen liefen aus dem Laden und gingen irgendwelchen Beschäftigungen nach.

Der Klosterbarbier wollte sich mal wieder etwas entspannen und beschloss zusammen mit einem guten Buch die Klostergrotte aufzusuchen. Auf den Weg dort hin, sah er wie ein Ratstreuer einen seiner Leute angriff und ordentlich vermöbelt wurde. Er wollte nicht dazwischen gehen, weil solche Angriffe nicht auf die gesamte Gruppe gingen, sondern meistens privaten Hintergrund hatten und in dieser Krisenzeit ausgelebt werden konnten. Unten angekommen, entkleidete er sich und setzte sich ins Wasser. Dann sprang er nochmal auf. Er holte seine Sachen an den Rand des Beckens, da er die Befürchtung hatte, dass vielleicht irgendein Ratler auf die Idee kommen würde, ihm diese Weg zunehmen und er nackt über den Hof rennen musste. Diese Vorstellung war einfach schrecklich, davon abgesehen, dass es draußen sehr kalt war und er sich den Tod holen würde. Dies würde zwar vielen gefallen, doch er wollte noch ein bisschen die Ratstreuen ärgern, wenn er schon sterben musste. Gemütlich saß er im warmen Wasser. Er las immer noch eine Chronik, da er in den letzten Wochen nicht dazu gekommen ist zulesen. Lange saß er im warmen Elixier, so wollte der Rebellenführer die Zeit bis zur Ausführung seines Planes überbrücken.

Schnarcher
02.03.2006, 17:43
Schnee und Eis bestimmten das Bild des Klosters. Meterdick lag die weiße Decke auf den Dächern. Auf dem Hof nicht, da einige fleißige der nideren Rängen ihn beiseite geschafft hatten. Eigentlich war die Situation idylisch, ja gerade zu malerisch. Allein die Tatsache, das eine Eiskuppel über dem Kloster thronte war ein wenig beunrühigend. Ach ja, außerdem waren einige Novizen bei dem Überfall gestorben, die Nahrung ging zur Neige und es war eine Spaltung der Gemeinschaft entstanden. Die rangnideren Rebellen gegen die ranghöheren Ratlern. Es gab nartürlich auch noch jene, die versuchten in diesen Streit nicht mit hinein gezogen zu werden. Zu diesen gehörte auch Schnarcher. Er prügelte sich weder mit den Ratlern, noch mit den Rebellen. Dafür waren andere da. Er hatte auch so genug zu tun. Mit dem Studium der Bücher war er immernoch nicht fertig, seine Pflichten als Lehrmeister taten ihr übriges.

Es war schon spät, als der Novize des Feuers einen Boten in seinem Zimmer empfing. Er studierte gerade und empfand diese Störung als äußerst störend. Ach, diese Anwärter mussten aber auch immer so unöflich sein. Einfach ins Zimmer stürmen, das war bei denen ganz normal.

"Was fällt dir ein ...", begann Schnarcher schon, kaum das die Tür aufgegangen war. Doch der Anwärter schnied ihm das Wort ab.
"Du sollst zu Lapodas kommen. Sofort. Er hält eine Rede."
"Oh, ja, der wird was zu hören kriegen!"

Dem Anwärter schien das nicht zu verwirren, er hatte ihm wahrscheinlich nicht mal zu gehört. Schnarcher wars egal. Dieser Lampobas, oder wie der Typ hieß, würde seinen Zorn zu spüren bekommen. Man schickte nicht Amateure wie diesen Anwärter - erst recht nicht zu ihm. Schnellen Fußes folgte er dem Anwärter, der ihm schon voraus geeilt war.
Sie gingen zu einem Laden. Gerade zu überfüllt war das Ding. Vielleicht sollte er die Bestrafung nochmal verschieben. Das Gebäude war voller Anhänger, die, wenn es ihr Anführer verlangen würde, wohl sofort aus dem Fenster springen würden. Nein, das wäre ungesund gewesen. Also hörte er zuerst einmal der Hetzrede zu. Der Typ hatte einen wahrlich nicht dummen Plan geschmiedet. Der sah vor, das mithilfe eines Ablenkungsmanöver der Keller gestürmt wurde. Oder so, er hatte nicht wirklich zu gehört, sondern sich überlegt was er diesem Rebell alles vorwerfen könnte.

Nach der Rede schienen es alle eilig zu haben, aus dem vollen Laden rauszukommen. Da Schnarcher nicht auffallen wollte, ging er zuerst mit. Alle schienen irgentetwas zu tun zu haben. Nach wenigen Minuten kam er dann, hoch erhobenen Hauptes. Er hatte ein Buch unter der Schulter. Schnarcher folgte ihm mehr oder weniger unauffällig.
Es ging runter in den Keller. Dort schritt Lapodas gemächlich in die großräumigen Grotten. Der Anführer der Rebellen wollte sich allen Anschein nach entspannen, bevor es so richtig losging. Schnarcher wartete einige Minuten. Als ihm die Zeit angemessen schien trat auch er in die Grotten.
Nichts hatte sich hier verändert. Unglaublich viele Heilbäder, zum Teil kochend heiß, zum Teil eisig ladeten zur Entspannung ein. In einem glaubte Schnarcher auch Lapodas zu erkennen. Der Rebell ließ es sich richtig gut gehen. So laut wie nur möglich stampfte er auf ihn zu. Er sollte nicht überrascht werden.
Ein Stirnrunzeln kam in Lapodas Gesicht, als er sich umdrehte.

"Wer bist du? Was willst du hier? Bist du einer dieser verdammten Ratler?"
"Nein, und ich wäre an deiner Stelle nicht so vorlaut, Adept!"
"Ich habe dich etwas gefragt!, erwiederte er barsch.
"Mein Name brauch dich nicht zu interessieren. Und was ich von dir will? Nun, wir haben etwas zu klären.", meinte Schnarcher mit einem Ton, der sonst nur für äußerst nervtötende Anwärter bestimmt war.
"Ich wusste nicht was das wäre."
"Nein?", fragte Schnarcher. Gespieltes Bedauern lag in seiner Stimme.
"Nein."
"Nein?"
"Nei-ein."
Wirklich nicht?"
"Verpiss dich!"
"Nana, wer wird den so gereizt sein?"
"Ich."

Jetzt schien Lapodas verwirrt zu sein. Schnarcher auch. Er hatte längst vergessen, was er eigentlich wollte.

"Und was willst du jetzt?"
"Ähh, puhh. Vielleicht ... Nein, das wars nicht. Oder ... nein. Äh, du weißt nicht zufälliger Weiße ..."
"Vielleicht wolltest du dich mir anschließen.", meinte Lapodas gefählich."
"Äh, jetzt wo du's sagst ... Ich bin mir wirklich nicht mehr sicher ..."
"Hast du irgentwelche Qualitäten?"
"Äh, wie meinen?"
"Was kannst du?"
"Oh, vieles. Zum Beispiel die Nasenflügel bewegen, siehst du?"
"Nein, das meine ich nicht. Kannst du kämpfen? Stehlen? Irgentetwas besonders."
"Öh, ich kann mit dem Bogen umgehen."
"Zeigs mir."

Schnarcher zeigte es ihm.

"Hmmm, beeindruckend. Was hällst du davon einen meiner Trupps zu führen?"

Schnarcher hatte auf die Schnelle nichts einwänden können ...

Lopadas
02.03.2006, 19:47
Etwas aufdringlich war dieser Novize schon. Erst folgte er ihm in die Grotte und dann wusste er nicht einmal was er genau wollte. Aber das er kämpfen konnte, beeindruckte den Barbier sehr. "Ok du bist dabei. Du wirst einen Trupp anführen, der nach einer Ablenkung von Cybele, Paedygree und mir in den Keller geht und nach Essbaren sucht. Ich habe zwar dafür schon jemanden vorgesehen, doch da du besser kämpfen kannst, denke ich, dass es besser ist, wenn du den Trupp anführst, falls irgendetwas schief geht." Der Novize nickte. Dann guckten sich die beiden an, weil keiner wusste, was er sagen sollte. Dann räusperte sich Lopadas. "Ähm, ja wenn ich aus der Grotte komme, kann es losgehen. Ich würde dir empfehlen mit dem Adepten zu reden, den ich als Anführer auserkoren hatte. Du wirst ihn wahrscheinlich auf den Hof finden, wo er sich langsam mit seinem Trupp versammelt." "Ich werde ihn aufsuchen!" Der Novize verließ die Grotte. Der Adept schlug das Buch zu und musste sich ersteinmal sammeln, da ihn die Unterhaltung von gerade verwirrt hatte. Dann stieg er aus dem warmen Wasser. Sofort kühlte sich der nasse Körper ab, da nur das Wasser warm war, die Grotte an sich war um einiges kälter. Nachdem er sich abgetrocknet hatte, ging er aus der Grotte in seinen Laden. Dort warteten schon Cybele und Paedygree. Ihre Trupps waren irgendwo auf dem Hof verstreut und warteten auf den Start der Aktion. "Cybele du gehst jetzt mit einigen Rebellen zur Kathedrale. Dort werdet ihr etwas machen, um die Ratler davon abzulenken, dass Paedygree mit seinem Trupp sich hinter den Säulen versteckt" "Ich mache mich sofort auf." Lachend verließ die Adeptin den Laden. "Du wirst also hinter die Säulen stellen, wenn mein Trupp und ich dann die Ratler provozieren und sie auf uns zu gerannt kommen, kommt ihr hervor gesprungen und erschreckt sie." “Gut, dann wollen wir mal den Ratlern einen Streich spielen." Auch grinsend verließ Paedygree den Raum. Der Rebellenanführer rollte den Plan zusammen. Dann verließ er seinen Laden und begab sich zur Bibliothek um den Plan zurückzubringen. Langsam öffnete er die Tür, damit er nicht entdeckte werden konnte, doch dass hätte er sich auch sparen können, weil die Tür mit ihren üblichen lauten Knarren aufging. Schnell huschte er durch den Raum voller Bücher. Nachdem er die Karte zurück gebracht hatte, guckte er sich auf dem Hof um. Die Truppen hatten sich im Schatten der Säulengänge verteilt, damit sie nicht gleich gesehen wurden. Er machte sich zum "Kellertrupp" auf. "Wenn Cybele mit ihrer Gruppe vorne am Eingang zur Kathedrale steht, schleicht ihr euch vorsichtig in den Keller. Passt bloß auf, dass euch keiner sieht. Falls ihr nicht fündigt werdet kommt einfach wieder hoch und gebt Zeichen, dann hören wir auf." Die Gruppe nickte Lopadas zu. Dann ging der Rebellenführer zum "Säulentrupp". Diese hatten schon alle die Position eingenommen Auch hier war alles klar. Sein letztes Ziel war "Cybeles-Truppe". "Wir wären so weit. Ihr könnt loslegen ich wünsche viel Glück." Ihr Trupp bewegte sich in Richtung Kathedrale. Der Spaß konnte losgehen.

Die Feuernovizen
02.03.2006, 19:49
Die Rebellen machten sich bereit den Plan auszuführen. Der "Kellertrupp" stand an einer Wand und wartete auf den Einsatz. Der „Säulentrupp“ freute sich schon auf die verdutzten Gesichter . „Cybeles-Truppe“ stand schon fast vor der Kathedrale, als die Wache alle Ratler zusammenrief. Alle starrten den Rebellentrupp an. Dieser bewegte sich nicht. Langsam wurden die Ratstreuen ungeduldig. Dann schwankten die Gruppe hin und her, als würden sie besoffen auf einer Stelle stehen. Die Ratler zogen die Augenbrauen hoch. Sie konnten nicht verstehen, was die Rebellen mit dieser sinnlosen Aktion erreichen wollten. In dieser Zeit machte sich der „Kellertrupp“ auf, um den untersten Teil des Klosters zu untersuchen. Die Ablenkung vor der Kathedrale stoppte. Verwirrten guckten sich die im Gotteshaus Verschanzten an. Keiner wusste so richtig, was sie damit bezwecken wollten. Der Aufruhr-Trupp grinste die Ratler frech an. Die aber nur mit Schulterzucken antworteten. Vorsichtig trat Cybele näher an einen heran, starrte ihm in die Augen, grinste und rief zum Rückzug. Sofort rannte die ganze Ablenktruppe verstreut über den Hof. Total verwirrt standen die Ratstreuen in der Eingangspforte zur Kathedrale. Die Frage, die gerade allen durch den Kopf ging war wahrscheinlich „HÄ?“.

An der anderen Seite des Hofes blitzten rote Lichter auf. Dies nahmen die Ratler nicht wirklich wahr, sie standen immer noch wie angewurzelt in der Kathedrale und wunderten sich, was das gerade sollte. Dann flogen ein paar Feuerpfeile vor ihre Füße. Zornig über einen Angriff zogen sie ihre Waffen und rannten los auf die Rebellen zu. Diese hatten zwar noch Feuergeschosse beschworen, benutzten diese aber nicht. Mit einem lauten Getrampel waren die Ratstreuen an den Säulen vorbeigekommen. Dann blieben sie stehen, denn eigentlich hatten sie mit einem Angriff durch die Rebellen gerechnet, doch da war nichts. Wütend guckten sie in die Richtung in der einige Rebellen mit Magie standen. In dieser Stille kam der „Säulentrupp“ von beiden Seiten angesprungen mit einem ohrenbetäubenden Getöse. Die Ratler hatten sich zu Tode erschrocken. Einige ließen sogar vor Schreck ihre Waffen fallen. Andere standen einfach nur wie angewurzelt da. Sofort hallte starkes Gelächter durchs Kloster. Die Aufständler lachten herzhaft über die ängstlichen Ratler. In diesen Moment kam der „Kellertrupp“ wieder zurück. Er hatte nichts gefunden, aber das war nicht ganz so schlimm, da die Rebellen ihren Spaß hatten. Beim Vorbeigehen an den noch immer stock steifen Ratstreuen klopfte jeder Rebell mal einem auf die Schulter, damit sie wieder zur Gesinnung kamen. Das Gelächter hörte erst auf als sie sich alle in den Barbierladen befanden.

Sir Philas Xeon
02.03.2006, 22:19
Der Feuermagier saß auf seinem Bett und träumte vor sich hin. Pheony saß hinter ihm und graulte ihrem Mann den Nacken.
"Mir will einfach keine Möglichkeit einfallen, wie man diese magische Barriere zerstören kann", seufzte der Magier.
"Du bist auch nur ein Mensch, PX. Du kannst keine Wunder vollbringen, jedoch bist du lernfähig und intelligent, das muss man dir lassen. Dennoch bist du kein Gott wie Innos oder Beliar", besänftigte sie ihn.
"Aber ich bin ein Feuermagier, ein Vertreter von Innos", meinte er und ließ sich zur Seite fallen.
"Hör auf dich so runterzumachen, du solltest dich mal hören", sagte die Novizin.
Sir PX stand auf von seinem gemütlichen Bett und begab sich voll angezogen hinüber in sein Labor. Dort setzte er zwei neue Tränke auf und ging hinaus in die frische Luft. Dabei ging ihm ein Gedanke durch den Kopf. Sie mussten diesen Rebellen endlich Einhalt gebieten, sonst würden sie noch übermütig und glaubten sie könnten alles machen. Und diesem Lopadas hatte er auch noch seinen Laden überlassen, er fasste es nicht. Der Heiler beschloss spontan nach unten in den Keller zu gehen, um dort dem Feuermagier Neoras einen Besuch abzustatten. So lief der Diener des Innos die Treppen hinunter und begab sich über den Innenhof, wo er dann wieder eine Treppe hinunter musste. Schließlich war er im Keller, wo er das Labor des Klosters aufsuchte.
"Ich grüße Euch, Meister Neoras", begrüßte er den Alchemisten.
"Ahh, PX, komm rein, komm rein", war die Begrüßung des Magiers.
"Was ich dich schon vor geraumer Zeit fragen wollte...", fing Neoras an.
"Ja, Meister", fragte PX.
"Warum nennst du mich immer noch Meister, obwohl du nun schon selbst ein Magier des Feuers bist", fragte der Alchemist.
"Das hat den einfachen Grund, dass ich Euch respektiere und noch nicht so gelehrig bin wie Ihr", antwortete Sir PX.
"Ich danke dir für diese Offenheit und dieses Kompliment, PX", grinste der Feuermagier.
"Aber wie ich hörte redest du die meisten anderen Magier auch so an, bis auf ein paar", stellte Neoras fest.
"Wie gesagt, ich respektiere die meisten Feuermagier, doch einige, wenige andere haben gezeigt, dass sie noch mehr lernen müssen als ich", sagte der Heiler.
"Ich verstehe, du meinst nicht zufällig auch Meister Parlan und dem Zwischenfall mit Tinquilius", wollte Neoras wissen.
"Ihr wisst davon", fragte PX und hob die Augenbrauen, während er dem Magier half, ein paar Tränke zu mischen.
"Ja natürlich weiß ich davon, doch als Feuermagier solltest du auch über Fehler hinwegsehen können", lehrte ihn Neoras.
"Ich weiß, Meister Parlan habe ich auch schon vor langer Zeit verziehen", gab PX zu wissen.
"Das ist gut, nun denn, möchtest du mir ein wenig helfen, bevor ich mich in mein Gemach zurückziehe", fragte er.
"Gerne, Meister", meinte der Heiler.
Zusammen brauten sie noch einige Tränke, bevor sie sich beide in ihre Gemächer zurückzogen, um dort andere Sachen zu erledigen.

Françoise
03.03.2006, 02:25
Seit sie die Barriere erschaffen hatte, lebte Ed einfach nur noch in den Tag hinein. Sie machte sich weder Gedanken über das was kommen würde, noch darüber ob sie dem Kloster hätte helfen können. Denn sie schrieb sich ohnehin alleine die Schuld zu, dass es so kam und sie nicht half. Im Turm war es genauso trostlos wie ihn Eds Innerem. Die kargen Wände waren meist das Einzige, was Ed anstarrte. Von diesem seltsamen Adran sah sie indes auch nur wenig. Meistens traf sie ihn wenn schon im mittleren Teil des Turmes, wenn sie Hunger hatte und sich dort Essen holte. Mehr als einige Worte hatten sie seither aber nicht gewechselt und selbst dann war es meistens auch nichts von Belang.

Aber Adrans Verhalten war auch ziemlich merkwürdig. Zuerst hatte er sich so sehr um sie bemüht und inzwischen war davon nichts mehr zu spüren. Oft wuselte er im hinteren Teil des Raums herum, Ed konnte zwar nicht erkennen was er dabei tat, aber zum Einen war es ihr egal und zum Anderen schien es Adran zu stören, bei dem, was auch immer er tat, beobachtet zu werden. Auch verflog langsam das Gefühl, dass Ed diesm Mann bisher entgegenbrachte. Zuerst hatte sie großen Respekt und viel Vertrauen in seine Worte, aber mit jedem Augenblick, der vorbeizog, dachte sie weniger so über ihn. Jedoch nahm das Gefühl, das von dem Lotusstab ausströmte, immer mehr zu. Sie nahm wahr, wie die Söldner sich im untersten Stockwerk bewegten, wie der kalte Wind um die Zinnen des Turmes pfiff oder aber auch wie Adran seinen seltsamen Geschäften nachging.

Jedes Mal wenn sie aber seine Anwesenheit spürte, merkte sie, dass irgendetwas nicht so wie es sein sollte. Bisher konnte Ed dies aber nicht einordnen. Und das war nicht das Einzige, das ihr der Lotusstab offenbarte. Auch spürte sie weit entfernt, wie immer wieder versucht wurde ihren Zauber zu brechen. Zuerst vermehrt, mit Magie und mit bloßer Körperkraft, aber allmählich ließen diese Versuche nach. Ed konnte zwar nicht erkennen, wer oder was dort versuchte auszubrechen, aber dennoch würde sie es verhindern, sollte es ihnen doch gelingen. Oft versuchte sie noch weiter hineinzublicken, aber offenbar verwehrte sie sich selbst unterbewusst in hinter die Kuppel zu sehen. Mächtig genug war der Stab dazu, das hatte sie inzwischen erkannt, so wie sie auch erkannte, dass Adran einiges an Magie inne wohnte.

Er war durchaus nicht schwach, aber Ed war mehr als sicher, dass seine Magie nicht einmal annähernd an ihre heranreichte. Zugegeben, er war im Stande steinerne Wächter zu erschaffen, die Ed von der obersten Plattform erkennen konnte. Aber seine Macht war nur von kurzer Dauer. Zu befürchten hatte sie nichts vor ihm und noch weniger von seinen steinernen Schreckgespenstern. Allerdings war Ed das auch vollkommen gleich. Sie hatte ohnehin keine Pläne für irgendwas, nur das sie die Eiskuppel bewachen würde. Meistens wanderte sie über die Plattform und starrte in Richtung des eisigen Gebildes, wenn sie nicht gerade Trübsal blasend in der Turmkammer saß. Aus reiner Langeweile fing sie damit an den Turm langsam ebenfalls mit einer Eisschicht zu bedecken.

Zuerst das Mobiliar, eines nach dem anderen wurde zu Eis. Dann verzauberte Ed nach und nach auch das schwarze Gestein des Turmes. Sie hielt die Spitze ihres Stabes an eine der hohen Wände und im Nu breitete sich eine eisige Blüte darum aus. Die ganze Turmspitze war innerhalb kürzester Zeit von Ed zu einem funkelndem Eisjuwel verwandelt worden, das in der Mittagssonne glänzte und im fahlen Mondlicht leuchtete. Jedes Ausatmen wurde sofort sichbar, so kalt war es und als sich ein neugieriger Kämpfer aus dem untersten Stock bis ganz hinauf wagte und das Eis bestaunte, erschrak er furchtbar als Ed um die Ecke trat und mit einer Berührung ihrer Hand ein weiteres Stück mit einer Eisblüte versah.

Das musst sich schnell in der Gruppe herumgesprochen haben, denn seit dem waren immer öfter vereinzelt einige hinaufgekommen, um es selbst mit eigenen Augen zu sehen. Zwar waren viele von ihnen nicht so furchtsam wie der erste, allerdings schien ihnen das, was Ed beherrschte nicht ganz geheuer zu sein. Als ihr nach gut einem Dutzend unerwünschter Besuche die Lust daran verging weiterhin gestört zu werden, entschloß sich Ed auf dem Plateau umzusehen, auf dem der Turm stand. Als Ed die Treppe hinunter kam und an der Truppe von Adran vorbei ging, durchfuhr diese ein Raunen und zu gleich schreckten einige auf, da sie ihre Maskierung abgelegt hatten. Zwar hatte Ed einige Gesichter flüchtig gesehen, aber weder interessierte es sie noch kam ihr eines bekannt vor.

Es war finstere Nacht als Ed sich dazu entschloss ihren kleinen Spaziergang zu machen. Der Mond stand wie eine Sichel am Himmel und schien auf sie hinab. Unweit neben sich erkannte Ed zwei der steinernen Kolosse, welche Adrans Befehl unterstanden. Mehr als einmal hatte Ed Geschichten über diese Wesen gelesen und immer wieder war sie auf ein Neues davon fasziniert gewesen. Zwar schrieb man sie oft der schwarzen Magie zu, aber Ed sah nichts verwerfliches an den Golems. Immerhin hatte man damit nur Steine zum Leben erweckt und nicht bereits vergangenes Leben gezwungen. Aber dennoch fühlte Ed wie diese Riesen sie immer im Blickfeld behielten. Auch blieben ihr nicht die anderen verborgen, die sich beinahe vollkommen in ihre Umgebung angepasst hatten und kaum noch mit dem bloßen Auge erkennbar waren.

Aber davon ließ sich Ed nicht aufhalten und unbedacht ging sie in die Nacht hinein. Ein ganzes Stück Weg lag bereits hinter ihr und schon meinte Ed den weißen Tempel, in dem ansonsten Isgaroth saß, zu erkennen, als hinter ihr ein fürchterlicher Krach näherkam. Die steinernen Wächter hatten offensichtlich ihre Posten verlassen und waren ihr gefolgt. Es dauerte auch nicht lange und sie wurde von ihnen eingeholt. Unbeeindruckt von den massigen Körpern schritt Ed zwischen ihnen hindurch weiter in Richtung Tempel. Plötzlich holte einer der Golems mit seiner riesigen Pranke aus und fasste ganz um Eds Hüfte. Der Griff war fest und egal was Ed versuchte, sie konnte sich nicht wieder herauszwengen. Auf ihren Befehl hörten der Golem ebenso wenig, wie auf die Androhung andere Mittel zu verwenden, um sich wieder zu befreien.

Gemächlich stampfte der Golem, Ed in seiner steinernen Hand festhaltend, mit seinen Brüdern wieder zurück in Richtung Turm. Nachdem Ed es noch einmal erfolglos versucht hatte, dem Wesen zu befehlen sie herunter zu lassen, legte sie ihre kleine Hand auf das, was einem Handgelenk bei dem Golem am nächsten kam, und ehe sie sich versah wuchs in Windes Eile eine Eisblüte über den Arm. Schnell breiteten sich die Kristalle aus und umschlossen letztlich den ganzen Arm. Ein kräftiger Hieb mit dem Stab gegen das Eis und schon zersprang der Stein ohne jeglichen Widerstand und ließ Ed frei. Der Koloss betrachte mit leeren Blicken seinen fehlenden Arm und kaum hatte Ed sich von dem Staub und den Eisresten befreit, ging sie wieder an ihm vorbei. Und erneut zum Tempel und nicht dorthin, wo sie augenscheinlich von den Golems gebracht werden sollte.

Aber nur wenige Schritte war sie gekommen, als erneut eines dieser Wesen versuchte zu fassen. Diese Mal wich Ed dem etwas trägen Versuch aus und ließ das Steinmonster ins Leere greifen. Lachhaft, dachte sich Ed und lief einige Schritte, woraufhin sich auch ihre Verfolger in Bewegung versetzen. Allerdings stand die Novizin bereits wieder und richtete ihren Stab gegen den Golem, der am Nächsten war. Die Luft vor der Stabspitze begann zu flimmern und den Bruchteil eines Augenblickes später durchzog ein violetter Farbton den Luftwirbel und wie eine Welle schoß es dem Golem entgegen. Dieser setzte unbeirrt seinen Weg fort, aber schon die ersten Ausläufer des Zaubers brachen kleine Steinsplitter aus seiner Gestalt. Als dann die volle Wucht der Welle ihn erreichte, zerbrach er in tausende von Steinbrocken, die wild durch die Luft wirbelten und leblos zu Boden fielen.

Unbeeindruckt, was mit ihrem steinernen Bruder geschehen war, rasten die restlichen Golems auf Ed weiter zu, um sie einzufangen. Aber wieder schickte die Novizin einem von ihnen mit ihrem Stab diesen verherrenden Zauber entgegen und sobald der Golem von dem violetten Flimmern erreicht wurde zerberstete er ebenso wie der letzte. Dennoch schienen die restlichen Steinwächter davon keine Notiv zu nehmen, offenbar hatte ihnen Adran den Befehl erteilt, sie auf jeden Fall, koste es was es wohl, in der Nähe des Turmes zu behalten. Ed konnte bei diesem Gedanken nur leise vor sich hin lachen. Diese Wesen stellten nicht die geringste Bedrohung für sie da, denn der Lotusstab verlieh ihr Kräfte, die über ihre üblichen weit hinaus gingen.

Als der nächste Golem sie erreicht hatte, trat sie keinesfalls einen Schritt zurück um ihm auszuweichen. Ganz im Gegenteil trat Ed ihm sogar entgegen, sah in sein ausdrucksloses Gesicht und legte ihre Hand auf seine steinerne Brust. Schnell breitete sich das Eis um sie aus und hüllte den Koloss zum größten Teil darin ein. Als er bewegungsunfähig schien, machte Ed einen Satz nach hinten, zielte und stieß mit voller Wucht die Unterseite des Stabes in die Brust des Golems. Die vereisten Stellen wurden brüchig und sprangen schnell auseinander, was Ed allein mit ihrer bloßen Kraft nicht geschafft hätte. Augenblicklich bröckelte große Stücke aus der steinernen Brust und bald darauf brach das Ungetüm gänzlich zusammen.

Inzwischen hatte Ed fast Gefallen daran gefunden, diese Steinwesen zu zerlegen. Aber als dann drei zugleich auf die Novizin zukamen, waren es auch für sie zu viele. Zumindest konnte Ed sie nun nicht so abwehren wie den Rest, aber ihr stand keinesfalls der Sinn danach von ihnen wieder zurück getragen zu werden. Wenn überhaupt wollte sie selbst entscheiden, wann sie zum Turm zurückkehrt. Also ließ Ed all die Kraft des Stabs frei, die sie bisher kontrolliert hatte und schon wenige Momente später wirbelte um die Novizin ein eisiger Sturm, wie er schon um das Kloster fegte als die Barriere entstand. Eissplitter glitzerten im Mondlicht, als sie um sie herumrasten. Immer wieder trafen diese die Golems und jedes Mal schlugen sie ein weiteres kleines Stück Stein aus den Felskörpern.

Langsam wurden die Steinwächter immer kleiner und kleiner, bis sie schließlich nichts weiter mehr waren, als Haufen angetürmter Felsen, die in sich zusammenbrachen. Die letzten beiden Wächter zertrümmerte Ed wieder mit ihrem violetten Zauber, worauf die Golems ebenso wie ihre Vorgänger in unzählige Teile zersprangen. Keines der Wesen war nun noch übrig. Da aber auch keines davon je wirklich lebte, machte sich Ed auch keine Gedanken darum, letztlich während sie früher oder später ohnehin wieder zu einem einfachen Haufen Fels geworden. Und sie war sich sicher, dass Adran wieder einige dieser Wächter erschaffen könnte, selbst nachdem sie sich nun als so unnütz herausgestellt hatten. Aber mit Sicherheit wäre Ed ohne die Macht ihres Stabes nicht mit ihnen fertig geworden.

Die Novizin setzte sich im Tempel auf die Bank, auf der sonst Isgaroth immer Platz nahm und starrte Gedankenverloren in die Nacht hinaus. Sie versuchte sich daran zu erinnern, ob irgendetwas von dem Überfall hängen geblieben wäre, aber so sehr sie sich auch versuchte zu konzentrieren, es fiel ihr nichts ein. Lange überlegte sie, ob vielleicht Innos es so wollte, dass sie nun alleine ist. Allerdings konnte sie sich auch auf diese Frage keine Antwort geben. Seufzend stand sie auf und dachte kurz daran wegzulaufen, aber da sie weder wusste wohin noch ob ihr Zauber, der diese Wesen im Kloster hielt, beständig wäre, entschloss sie sich wieder zurück zum Turm zu gehen.

Auch wenn Adran ihr nicht geheuer war, schien er sie zumindest in Ruhe zu lassen. Jedenfalls wenn sie nicht versuchte vom Turm wegzukommen. Als Ed am Plateau ankam standen bereits zwei neue Golems am Eingang und hielten Wache. Ohne weiter auf sie zu achten oder auf die Krieger, die neugierig hinter ihr herguckten, ging Ed die Treppe hinauf. Adran werkelte wieder im hinteren Zimmer herum und warf Ed nur einen flüchtigen Blick zu. Sein Gesicht konnte sie zwar nicht erkennen, aber sie spürte einen gewissen Zwiespalt in ihm, als wenn er von ihr überrascht gewesen wäre und dennoch nichts anderes erwartet hätte. Ed kümmerte sich aber nicht weiter darum und ging weiter in ihre eisige Turmspitze. Trotz der Kälte war es der einzige Ort an dem sie sich einigermaßen wohl fühlte.

Pate Phili
03.03.2006, 14:04
Als Phili nun die Macht besaß Feuerbälle gut zu kontrollieren, machte er sich daran, die letzten Runen zu studieren. Die Erklärung von den Feuermagier war zwar ziemlich gut gewesen, doch auch kompliziert, zum Glück wusste der Novize es schon vorher. Doch es war unhöflich einen Diener des Feuers so in das Wort zu fallen.
Die Feuerball Magie war schwierig gewesen. Hingegen war die Astrale Ebene noch schwieriger. Jedoch hatte er den Dreh schneller herausbekommen. Weil er dieses Gefühl gut kannte, wenn der Geist den Körper verließ. Irgendwie war er schon zu oft am Tod gewesen. Wenn alles einen Moment leichte rum ein wird und man ein anderes Bewusstsein spürt, so war es auch bei der magie dieser machtvollen Rune. Das einzige große Problem war nun, es den Sog zur richtigen Welt zurück zu halten. Er mochte den Zauber irgendwie nicht. Er hatte meistens Menschen selber kennen gelernt und sie einschätzen lernen können. Es war eine gute Alternative zu Magie, denn somit konnte man Schauspieler und mehr enttarnen. Doch es war irgendwie nicht seine Gewohnheit mit dieser Magie umzugehen. Er liebte den Kontakt zu Menschen viel mehr. Jedoch lernte er zielstrebig das Einsetzen dieses Zaubers, um seinen Lehrmeister zufrieden zu stellen.
Er setzt sich hin. Es fiel schon seit Tagen kein Schnee mehr. Was eigentlich die meisten glücklich machte, doch das Problem war es, dass ein eiserne Kuppel das Kloster umspannte, die den Schnee nicht durchließ. Er hatte sich schon einmal diese Erscheinung angeschaut. Sie war wahrscheinlich nicht zerstörbar. Harte Hammerschläge brachten keinen Kratzer in das klare kristallene gefrorene Wasser. Selbst die stärksten Feuerbälle die er heraufbeschwor verursachten keinen bleibenden Schaden. Hier war eindeutig Magie im Spiel. Jedoch konnte sich der Händler nicht vorstellen, dass irgendein Wassermagier dafür verantwortlich war. Die Adanos-Diener bevorzugten ja die Magie des Wassers, wozu auch das Eis gehörte. Doch diese waren Freunde der Feuermagier und würden so etwas nicht wagen.
Ein Schwarzmagier kam natürlich in Frage, doch woher hatte er diese Macht. Er konnte es sich nicht vorstellen und er wollte sich auch keine Gedanken darüber machen.
So stapfte er den Weg entlang zu einem geeigneten Platz. Hier waren Adepten und Anwärter die miteinander redeten. Phili sah zwar deutlich, dass sie wütend waren, doch wollte er den Zauber nochmals an den ahnungslosen Klosterbewohnern ausprobiere.
Er kehrte in sich und spürte eine kurze Zeit später, wie die Magie der Rune sich öffnete. Es war immer ein Erlebnis diesen Zauber zu aktivieren. Der Zauber verbrauchte schon einigermaßen viel Kraft, doch im Gegensatz zu der Wirkung, war es ein kleiner Aufwand. Er spürte wie die Macht der Rune nach außen floss. Sie sendete ihre Kraft in die Natur aus. Es war faszinieren, wie sie alles Lebende umfing und sich, ohne es zu spüren, mit diesen Geschöpfen verband. Dann merkte er, dass sich die Magien in seinen Körper und der der Umwelt verbanden. Er war in diese Welt eingekehrt. Nun öffnete er die Augen. Es schien alles gleich zu sein, auf den ersten Blick. Er erkannte klare Konturen an Personen, jedoch waren die Farben dominierend. Diese Farben waren auch nicht gerade normal. Die Magier waren blau. Es drückte eine Kälte aus, eine Ungewissheit und die Wut der Niederrangigen war schwarz dargestellt. Man spürte die Gefühle nicht, man sah sie. Als er sich von der Magie wieder gefangen fühlte spürte er den Sog, der normalem Welt. Mit Lichtgeschwindigkeit rauschte die Umwelt an ihn vorbei und von dem einen Moment auf den Anderen sah er wieder alles normal.
Er wollte den Zauber länger wirken, so übte er noch. Doch fand er sich schon bereit dafür, die Prüfung zu beginnen, jedoch wollte er warten.

Schnarcher
03.03.2006, 15:48
Die Aktion begann.

Alles war geplant, jeder Schritt abgesprochen. Alle wusten was zu tun war. Im Groben und Ganzen sah der Plan so aus: Ablenkungsmanöver abwarten, in den Keller stürmen und so schnell wie nur möglich so viel wie nur möglich aus dem Keller räumen. In der Theorie eigentlich ganz simpel. Die paar Wachen die erledigt werden mussten, bestanden auch nur aus einem Feuermagier und 3 ratstreuen Novizen. Nach Möglichkeit wollte Schnarcher, dass es keine Verletzten gab. Schließlich war er ja immer noch ein Novize. Nur wollte er ncith von den Rebellen nieder gemacht werden. Wenn sie es richtig anstellten konnte ein Blutbad verhindert werden. Die schwere Bewaffnung war ja wohl allein zur Ablenkung gedacht. Limkrass, den genauen Namen würde er nie behalten, hatte ihm das versichert.
Der Novize saß nun neben der Tür zum Keller und wartete. Und wartete. Und wartete. Langsam setzte sich dann endlich der Mob in Bewegung. Das war der Zeitpunkt zu verschwinden. Hoffentlich fiellen die Ratler auch drauf rein, dachte Schnarcher, als er ein stummes Zeichen gab, worauf sein Trupp sich auch in Bewegung setzte. Doch im Gegensatz zum Großteil der Rebellen gingen sie in den Keller.
Wie durch das Manöver erhofft fanden sie keinen Novizen unten an der Treppe. Schritt für Schritt kamen sie dem Vorratsraum näher. Sie, das waren rund 15 Rebellen, Schnarcher nicht inbegriffen. Sie sahen alle drahtig aus. Jetzt ging es um die Ecke. Schnarcher spannte seinen Bogen, sammelte noch einmal die Truppe. 3 Sekunden Ruhe. Dann ging es los. Die Truppe, Schnarcher voran, brettete um die Ecke. Zum Glück war kein Magier dort, sondern nur ein Novize. Als er den Kellertrupp sah, ergab er sich jedoch sofort. Er hätte auch wohl kaum ein Chanche gegen die kampferpobte Meute gehabt.
Nun mussten die Nahrungsmittel abtransportiert werden. Bzw. gefunden werden. Denn in den Regalen war erschreckend wenig. Nämlich nichts. Gar nichts! Nicht ein Korn, nicht eine alte Wurst. Hektisch wurde auch noch in den anderen Räumen nachgesehen. Nichts! Diese Aktion war ein Reinfall. Enttäuscht kehrten sie um. Sie hatten schon viel zu lange das Glück auf Probe gestellt. Hoffentlich lief das Ablenkungsmanöver noch, sonst würden sie ernsthafte Probleme bekommen ...

Doch zum Glück hatten sie Glück. Der Tumult war noch am Laufen, irgentetwas schien die Magier zu Tode erschrocken zu haben. Wahrscheinlich planmäßig, Schnarcher hatte nicht so genau zu gehört, was die Rebellen vorhatten.

Derek |
03.03.2006, 17:36
Derek hatte schon tierischen Hunger aber er hatte nichts mehr zu essen da also gab er sich mit den paar krümeln ab die er gerade gefunden hatte, er saß hier schon Ewigkeiten versteckt in einer kleinen Kammer wo er die ganze zeit Bücher las.

Bei einem Tagebuch war er gerade dabei er las:
„Jharkendar das Tal des Adanos.
Es ist nun meine vierte Reise ins Tal der Zeiten wie ich es gerne nenne da es hie so gut wie alles gibt Wüste, Sümpfe, Strände und noch vieles mehr, aber was mich am meisten fasziniert sind die alten steinernen Gebäude die man hin und wieder findet sie liegen überall verstreut und geben Informationen preis die ich nicht entschlüsseln kann es scheint eine alte Schrift zu sein ich habe auch eine steinerne Tafel gefunden auf der stand „Jahrun es kepadra dera nos is di koponium reretem na tuselma ernewa glasta“ wenn ich doch bloß wüsste was dies bedeutet, sicher wissen die Magier des Klosters mehr als jeder andere hier auf dieser Insel aber warum sollten sie mir diese Schrift übersetzten? Aber nun gut wichtiger ist wohl was heute Abend in dem Lager geschehen ist was ich aufgebaut hatte eine Horde Riesenratten mit einem eigenartigen Fell sind über meine Feuerstelle an denen viel Fleisch zum braten lag hergefallen, ich hatte mich entschlossen sie aus meinem Zelt heraus sie zu beobachten, als sie weg waren hatte ich schnell alles zusammengepackt und bin wieder aufgebrochen.
Jetzt bin ich mal wieder im Piratenlager in meiner Schlafkuhle und schreibe in dieses alte Buch und weiß noch nicht einmal warum aber egal.“ Dann war die Seite zu ende und Derek blätterte um wo wieder etwas stand „ich hab schon ewig nicht mehr hier rein geschrieben, aber mir ist langweilig das Geschäft läuft schlecht und für ein Bier ist es zu früh aber trotzdem gibt es Interessante Neuigkeiten, die Karte die ich anfing zu zeichnen hab ich nun fertiggestellt sie beinhaltet Jharkendar, Kohrinis und Teile des Minentals die Karte werde ich auf den nächsten Seiten noch mal abzeichnen.“
Derek blätterte hastig um und sah sie die Karte von Jharkendar es sah sehr schön aus und gut gelungen aber was Derek noch mehr faszinierte war das Jharkendar viele verschiedene Klimagebiete mit nur wenig abstand verband da war eine wüste die direkt neben einen Sumpf lag das war echt faszinierend, dann fand Derek den weg zum Tal und er dachte sich „wenn ich irgendwann einmal stark genug bin solche Strapazen auf mich nehmen zu können dann werde ich dort hin reisen.“
Für ihn wurden diese Bücher langsam zu seinem ein und alles und er war glücklich darüber sie zu haben denn da draußen war nur noch Chaos fand er und dann diese Eiskuppel aber er hoffte einen Ausweg zu finden der vielleicht in den Büchern beschrieben ist aber dort stand nichts über Magie aber irgendwie war das klar denn der Verfasser war kein Magier gewesen er war eher ein Abenteurer gewesen oder etwas ähnliches.
Derek fand nichts über irgendwelche Tipps wie man Eiskuppeln vernichtet aber eins der Bücher gab Tipps wie man den Hunger leicht beseitigt es wurde über eine Knolle geschrieben die von den meisten als Unkraut angesehen wird aber wenn man sie zerdrückt und kocht soll eine dicke süßliche Flüssigkeit heraus kommen die mit Wasser vermengt den Hunger stillen soll. Das hörte sich köstlich an fand Derek der wieder Hunger bekam aber er traute sich nicht heraus da er etwas von Rebellion gehört hatte.
Hastig fing er an zu beten das Innos ihm Kraft geben solle den Hunger zu bewältigen.

Lopadas
03.03.2006, 18:25
Grübend saß er in seinem Sessel. Die Ereignisse der letzten Tagen gingen ihm durch den Kopf. Ihm wurde langsam klar, dass dieser Aufstand sinnlos war, denn sie hatten schon fast das gesamte Kloster auf den Kopf gestellt und nichts war zu finden. Anscheinend hatten die Magier recht. Es gab wirklich kein Essen mehr unter dieser verfluchten Barriere. Ihm kam der Abbruch der Rebellion in den Sinn, doch das konnte er nicht, da sich schon zu viele dieser Sache angeschlossen hatten. Viele waren nicht mehr wegen des Essens im Rebellentrupp, den meisten ging es wirklich daraum sich mit den Ratler anzulegen und das stimmte den Klosterbarbier nachdenklich, denn eigentlich sollten Diener Innos nicht gegeinanderkämpfen. Eigentlich wollte er einen ruhigen Aufstand, doch als sich dann das Kloster in zwei Hälften teilte, waren Konflikte nicht vermeidbar. Er stützte seinen Kopf auf die Hände. Irgendetwas musste er doch unternehmen können. Da er feige war, traute er sich nicht die Sache abzublaßen, da er wahrscheinlich, dann von seinen Anhängern durchs Kloster gejagt werden würde. Kopfschütteln war die Antwort auf seine Frage, so könne er dies nicht handhaben, es musste einen anderen Weg geben den Aufstand auf die richtige Bahn zulenken. Der Adept war schon froh, dass es wenigstens zu keinem Blutvergießen gekommen ist.

Frische Luft würde ihm jetzt gut tuen, doch wollte er nicht rausgehen, weil er sich, dann irgendetwas überlegen musste, wie er seine Leute bei Laune hielt. Es würde ihn nicht wundern, wenn auf dem Hof gerade wieder eine Prügelein im Gange war. Was sollte er nur tun? Er wurde immer verzweifelter. Nicht über das Verhalten seiner Rebellen, sondern über sein eigenes, denn jeder sollte Innos zu gut dienen wie er konnte, doch was war das für ein Dienst des Gottes der Gerechtigkeit der in einem Aufstand endetete. Ein anderer Weg musste her, doch selbst die hohen Diener ließen nicht mit sich reden. Seit dem Angriff hatten sich alle verändert nicht nur die niederen Ränge. Lange saß er noch in seinem Sessel und überlegte eine Lösung. Dann kam ihm eine Idee. Nur er selbst konnte den Streit der Klosterlinge stoppen, in dem er sich auslieferte. Eine andere Lösung sah er in seiner Verfassung nicht, denn bevor es doch noch zu einem blutigen Ende käme, wollte er es selbst beenden. Nocheinmal holte er tief Luft, denn dieser Schritt würde nicht einfach sein.

Der Klosterbarbier trat aus seinem Zimmer. Sein Weg führten ihn in Richtung Kathedrale. Zu seinem Glück hatten sich die Rebellen irgendwo verteilt und ihn nicht gesehen. Immer langsamer wurden seine Schritte als er sich dem Gotteshaus näherte. "Halt du Bastard! Was hast du schon wieder vor?" "Ich will mich ergeben und damit diesen sinnlosen Streit beenden." Sofort brach großes Gelächter von Seiten der Ratler aus, eigentlich hatten sie nichts zu lachen, ein Fingerzeig von ihm und sie würden alle wieder auf dem Boden liegen. "Das ist doch ein Scherz, was hast du wirklich vor?" "Seid ihr schwerhörig? Ich will mich ergeben!" Stille drang durchs Kloster, keiner sagte was, selbst die Magier guckten misstrauisch. "Du willst dich ergeben? Warum?" "Weil ich endlich zur Einsicht gekommen bin, dass es so nicht weitergehen kann, wir müssen alle an einem Strang ziehen." Erneute Stille. "Alle an einem Strang ziehen? Du bist wohl verrückt? Wir werden nie mit einer Meute wie euch zusammenarbeiten." "Wir dienen alle einem Gott, reicht das nicht als Band, das uns verbindet?" "Hör auf zu faseln und mach das du wegkommst, denn diese Nummer nimmt dir keiner ab. Bestimmt hast du irgendwo deine Leute versammelt um uns anzugreifen." Lopadas wurde wütend, da wollte er sich ergeben und diese arroganten Ratler ließen es nicht zu. Er winkte einen seiner Rebellen, dieser kam angerannt. "Du holst jetzt die anderen, wir treffen uns hier auf dem Hof." Der Bote nickte und verschwand in der Nacht. Der Novize, mit der er die ganzes Zeit diskutiert hat, guckte ihn misstrauisch an. Der Klosterbarbier vermutete, dass er der Anführer der Ratstruppe war. "Hast du hier das Sagen?" "Könnte man so sagen, wieso willst du das wissen?" "Och nur so." "Verarsch mich nicht!" Der Anti-Rebellen-Anführer zog sein Stab. Vorsichtig trat Lopadas einige Schritte zurück. Dann trafen auch schon seine Leute auf den Hof ein. "So hier siehst du es. Wir ergeben uns gemeinsam." "Du spinnst wohl. Verpisst euch bevor ich mich vergesse!" Parlan kam zum Eingang gelaufen. "Hört zu. Sie haben sich doch ergeben. Warum akzeptierst du das nicht? Wir werden ihn schon angemessen bestrafen." "Bei allen Respekt, dieses sollten wir aus dem Kloster jagen." "Wir sind Diener Innos'. Alle hier sind Diener Innos' warum sollten wir uns weiter bekämpfen?" "Es tut mir leid, aber ich bin anderer Meinung. Wir werden sie aus dem Kloster jagen." Lopadas kochte vor Wut, wie konnte es dieser Frevler wagen sich so über andere zustellen?

Bevor sich der Novize wieder zu dem Adepten umgedreht hatten, traf ihn die Faust seines Gegenübers ins Gesicht. Der Ratler-Anführer torkelte nach hinten. "So Leute, eigentlich wollte ich mit dem Rat ein Kompromiss schließen, doch diese aroganten Ratler wollten nicht." Wildes Getöse machte sich breit. "Aber ich hab entschlossen, dass wir sie heute nicht angreifen." Entgegen Lopadas' Befürchtung waren alle einverstanden. Dann bekam der Rebellenführer einen Schlag auf den Rücken. Er sank zusammen. Als er aufguckte, sah er über sich einen wütenden Anführer der Ratler. Dieser wollte nicht reden, sofort holte er zu einem kräftigen Tritt für den Barbier aus, doch dieser war schneller und zog ihm sein Bein weg, worauf der Angreifer auf den Boden fiel. Schnell raffte sich der Rebell auf. "Ihr greif jetzt nicht ein. Den mach ich selbst fertig. Nur wenn ich kurz vorm Tod bin, könnt ihr eingreifen." In diesen Moment sprang wurde er angesprugen und wieder zu Boden gerissen. Zusammen mit dem Ratler rollte Lopadas über den ganzen Hof. Er bekam und verteilte einige Schläge. Ein Ende des Bodenkampfes kam erst als die beiden gegen die Klostermauer knallten. Mit einem kräftigen Tritt in die Magengrube befreite sich der Adept von dem lästigen Anhängsel. Dann stand er auf. Doch bevor er irgendwie wegrennen konnte, sprang sein Gegner auf ihn und zusammen mit ihm stürzten sie durch die Klosterpforte. Auf dem Vorplatz der Brücke entstand ein heftiger Schlag Abtausch. Lopadas war klar, dass er auf Dauer unterlegen war, deswegen musste er sich etwas ausdenken und zwar schnell. Geplant ließ sich der Adept vom Novizen immer weiter in Richtung Eiswand drängen. Als dieser zu einem harten Schlag ausholte, sprang der Barbier zur Seite. Der Ratler schlug mit voller Wucht gegen das Gebilde aus Eis. Lopadas vernahm ein lautes Knacken,doch war es nicht von der Wand, sondern von seinem Gegner, der sich wahrscheinlich stark die Hand verletzt hatten. Dies war kein Grund für diesen aufzuhören. Mit der anderen Faust schlug er weiter nach dem Adepten. Dieser stellte dem Novizen ein Bein, worauf er hart auf der vereisten Brücke aufschlug. Sofort setzte sich der Rebell auf seinen Gegner. "Hast du jetzt genug? Ich wollte mich bestimmt nicht mit dir schlagen." Dieser gab keine Antwort, er versuchte sich nur irgendwie wieder aufzurichten. Mit einem Ruck stand er auf. Der Klosterbarbier fiel von seinem Rücken über die Brüstung hinüber und konnte sich gerade noch am Rand festhalten. "Hilf mir bitte!" Der Ratler beugte sich über die Brüstung. "Vergiss es! Du hast dem Kloster schon genug Schaden angerichtet. Es wird besser sein, wenn du tot bist." "Das kann nicht dein ernst sein. Zieh mich bitte hoch!" "Nichts da! Ich mach überhauptnichts. Entweder du hilfst dir selbst oder stürzt runter." Tatsächlich verließ der Ratler den Ort. Hilflos hing der Rebellenführer an der Brüstung. Er hatte kein Kraft mehr sich hochzuziehen. "Du Feigling komm zurück! Du bist zu feige mich mit deinen eigenen Händen zu töten!" Der Anti-Rebell blieb stehen, drehte sich zu dem Hängenden um. Dann grinste er und lief zur Stelle, an der Loapdas seine letzten Minuten fristete. "Ich bin nicht feige! Dann töte ich dich eben, wollte dir noch ein paar Minuten verschaffen, doch du willst anscheinend nicht leben." Das Lachen des Ratler schallte durch die ganze Barriere. Aus dem Kloster waren Schritte zuhören. "Jetzt kommen sie mich retten und du wirst wahrscheinlich ordentlich vermöbelt!" Ein letztes Lächeln erzwang sich der Klosterbarbier. "Ach stirb einfach!" Der Ratler holte aus, um seinem Gegner den letzten Stoß zugeben. "Dich nehme ich mit!" Loapdas griff die Hand des Novizen und zog ihn über die Brüstung. Zusammen mit seinem Gegner fiel er in die Tiefe...

Sir Philas Xeon
03.03.2006, 22:45
Der Feuermagier saß wieder einmal in der Bibliothek und hatte neben sich einen Stapel mit Büchern, den er heute noch durchnehmen wollte. Er schlug sein angefangenes Buch wieder zu und stand auf. Bevor er weitermachen würde, bräuchte er erst einmal frische Luft und er wollte dabei ziemlich in Ruhe sein. Wehenden Umhangs schritt er durch den Ausgang und lief über den Innenhof, öffnete das Tor und ging hinaus. Pedro war nicht da, was auch kein Wunder war, denn wer sollte schon angreifen, geschweige denn hier her kommen? Genau, niemand konnte hier her kommen, außer vielleicht Innos selbst und einige wenige andere, die dazu auserkoren waren. Inmitten der Brücke war schon die Barriere, die keinen Durchlass bot und nahezu unzerstörbar schien. Seufzend setzte sich der Heiler auf den Brückenrand und beschwor eine Lichtkugel, die er wieder einmal in viele, kleine Lichter teilte, die ausschwärmten und die Umgebung erhellten. Er ließ seinen Blick überallhinschweifen und sah dann den Abgrund hinunter. Etwas Merkwürdiges erweckte seine Aufmerksamkeit und deswegen befahl er die Lichter dorthin. Auf dem Boden lagen zwei Diener des Ordens, beide schiene bewusstlos.
"Diese Narren", murmelte der Feuermagier, während er so schnell wie möglich den Abgrund hinunterstieg.
Da lagen sie, die Beiden, schwer verletzt waren sie, was auch kein Wunder war, bei dieser Höhe herunterzufallen. Alleine konnte dies aber nicht geschehen, doch den Grund wollte er erst nachdem er die Ordenbrüder behandelt hatte wissen. Beide konnte er nicht nach oben tragen und sie dort behandeln, also musste er so vorlieb nehmen. Ein kräftiger Pfiff ertönte, worauf ein schwarzer Adler am Himmel erschien und langsam herabschwebte.
"Black Moon, flieg und hole mir Constantin und Shanks", rief er dem Adler zu, der verstanden hatte, was er tun musste.
Black Moon stieg sogleich wieder mit seinen mächtigen Schwingen wieder in die Lüfte und verschwand. Solange er weg war, wollte er nun mit der Behandlung anfangen. Es würde ihn zwar eine Menge an Energie kosten, doch musste er die Geistesheilung einsetzen. Er legte bei beiden jeweils eine Hand auf die Brust und schloss die Augen, während er den Kopf in den Nacken legte. Er kanalisierte die Magie, die er umwandelte und sie dann in die Leiber der Opfer leitete. Hunderte von blauen Fäden verließen Sir PX's Hände und gingen in die anderen Körper ein, wo sie ihre Arbeit vollbrachten. Dem Heiler riss es die Augen auf, die blau erstrahlten, genauso wie dem Mund, den blaues Licht entschwand. Der Heiler musste Unmengen von Energie hervorbringen, damit er sie wieder heilen konnte. Der Feuermagier gab noch einen letzten Schub an Magie an die Diener Innos' ab und beendete die Prozedur. Das blaue Licht verschwnad langsam, auch an den Handflächen wurde es immer schwächer. Die Bewusstlosen hatten verdammt viel Glück, dass der Heiler sie gefunden hatte, sonst hätten sie den morgigen Tag nicht mehr erlebt. Nun sah er erst, wer es war. Ein Novize, den er nicht kannte und ein Adept, Lopadas, der Anführer der Rebellen. Den Rest konnte sich der Magier des Feuers selber zusammenreimen. Sie kämpften oben auf der Brücke und sie fielen den Abgrund hinunter. Wie konnte man nur so vermessen sein?
"Meister, was ist passiert", riefen Shanks und Constantin wie aus einem Munde von der Brücke aus herunter.
"Hier sind zwei Bewusstlose. Ich habe sie bereits geheilt, doch ihr müsst mir helfen sie nach oben zu tragen", sagte er.
Die beiden Novizen kamen herunter und dank ihrer Hilfe brachten sie die Opfer in eine Kammer, wo sie sie liegen ließen, bis sie erwachen würden.
"Ich danke euch beiden", bedankte er sich bei den Novizen.
"Kein Problem, Meister PX", sagte Shanks.
"So, nun geht und vollendet eure Arbeit. Ich werde wieder die Bibliothek aufsuchen und dort weiter nach einer Möglichkeit suchen, wie man diese Barriere vernichtet", verkündete er und verschwand in besagten Ort.

Elendium
04.03.2006, 08:40
Elendium musste in der Bibliothek eingeschlafen sein, vor ihm auf seinem Pult lag ein Foliant über Barrierezauber. Gefunden hatte er bisher nix. Rein gar nix. "Das nicht gut", dachte Elendium. Er stand auf und stellte den Folianten wieder zurück ins Regal. Es war kühl geworden im Raum. Elendium blickte in Richtung Kamin und sah, das der nur noch am glimmen war. Fix holte er einige Scheite Holz und entfachte das Feuer neu.
Selbst der Magier Px sass noch in der Bibliothek und suchte krampfhaft nach einer Lösung. Aber auch er schien nicht wirklich fündig geworden zu sein.
"Innos zum Grusse Magier", sprach Elendium, "wie ich sehe seid ihr auch nicht fündig geworden, dass ist auch eine verdammte Kacke mit der Barriere. Jedoch gebe ich die Hoffnung nicht auf, einen weg nach draussen zu finden."
Elendium ging nach draussen um neues Feuerholz zu holen. Es war merklich ruhiger im Kloster geworden, scheinbar haben die beiden Zankgruppen einen Waffenstillstand beschlossen. Elendium holte das Holz und brachte es in die Bibliothek und warf noch einige Scheite auf das Feuer. Danach machte er sich auf den Weg um vielleicht noch was essbares aufzutreiben. In der Taverne bekam er unmengen Tee angeboten, aber Essen durfte er eine Dünne Brühe aus Essensresten. "Wenn hier nicht bald einer eine Lösung findet sind wir alle Verhungert und helfen braucht uns dann keiner." sprach Elendium leise vor sich hin. Er holte noch eine Kanne Tee und nahm einen Becher mit sich und brachte diesen zu Sir Px in die Bibliothek. Vielleicht mochte der Magier ja auch was warmes trinken.
So ausgestattet trat Elendium in der Bibliothek auf Meister Px zu und bot ihm heissen Tee an. Dankbar nahm der Magier den Tee entgegen und studierte dann weiter. Elendium stellte die Kanne mit dem Tee vor den Kamin, damit dieser schön warm bliebe.
Nun gestattete sich Elendium ein wenig Ruhe und begab sich in eine Ecke der Bibliothek um dort zu ruhen. Die Novizenkammern waren eindeutig zu kalt, seid dem keiner sich mehr verantwortlich fühlte.

Paedygree
04.03.2006, 11:02
Paedygree schritt eilends über den Klosterhof. Eine der Rebellen hat erzählt Lopadas währe zu Tode gestürzt, doch das konnte nicht sein. Das ganze ging zu weit. Schnell riss er die Pforte des Klosters auf und schritt hinaus auf die Brücke, wo nur einer der Rebellen stand und nach unten schaute:
hallo. Wo ist Lopadas. ich will ihn sehen.
Der Rebell drehte sich um und entspannte sich, als er bemerkte das es Paedygree war:
Er...er ist da runter gestürzt zusammen mit einem Novizen. Ich glaube einer der Magier hatte ihn zu sich in den Barbierladen mitgenommen.
Der Adept fuhr auf dem Absatz herum und rannte wieder auf den Klosterhof. Er wusste wer der barbier gewesen war. Denn ausser Lopadas gab es nur einen einzigen, der das Talent besass: PX.
Eilends erreichte er eine Horde Rebellen vor dem Barbierladen von PX.
Einer fuhr schockhiert herum und sagte:
Der Typ da will uns nicht zu Lopadas vorlassen. Was sollen wir tun?
Der Schmied ging nach vorne und entdeckte einen Magier am Eingang, der sofort schroff zu Paedygree sagte:
he du. Du hast hier nichts zu suchen. Verschwinde.
Er zog Pedragon aus seiner Scheide, woraufhin der Magier zusammenfuhr:
Was soll das? Es hat schon genug Verletzungen gegeben. Hör auf.
Doch Paedygree packte das Schwert an der Klinge und überreichte es mit dem griff voraus dem verdutzten Magier:
Lässt du mich jetzt hinein? Ich glaube unser Anführer hat bereits einmal gesagt, dass er sich ergeben will und ich will es auch.
Der Magier schüttelte den Kopf.
Nein, ich vertraue dir nicht mehr. Dein Schwert behalte ich besser vorläufig.

Lopadas
04.03.2006, 12:56
Langsam trat er in die Welt der Lebenden über oder auch nicht. Er öffnete die Augen und sah schwarz. Alles war schwarz. "Ohnein, wegen meiner Sünden bin ich in Beliars Reich gelandet. Wieso bin ich als Diener Innos nicht im Reich meines Herren?" Der Tote stand von was auch immer auf. Während er sich durch die Finsternis bewegte stieß er gegen irgendwelche Dinge, die er nicht sah, aber die da sein mussten. "Das sind bestimmt die schweren Kette, die ich tragen muss, weil ich den Aufstand im Kloster angeführt habe." Ein Rascheln durchzog die Finternis, dann war Stille. Lopadas wusste nicht, wie es jetzt weiter gehen sollte. Würde er für ewig in dieser Dunkelheit gefangen sein? Und wenn ja, wo gabs etwas zu essen? Während er sich mit diesen Fragen auseinandersetzte lief er weiter durch die Leere, natürlich stieß er oft gegen die harte Finternis. Als er seine Arme nach vorne austreckte, um irgendetwas zu ertasten, fühlt er einen Soff. "Merkwürdig die Finsternis schein verschiedene Formen zu haben einmal hart und jetzt weich wie Stoff." Er zog an dem vermeindlichen Stoff, dieser fiel zu Boden und ihm strahlte ein gleißendes Licht ins Gesicht. "Innos rettet mich! Ich muss nicht mehr in dieser Finsternis bleiben ohne Zukunft und ohne Essen! Er zeigt mir den Weg in sein Reich!" (Für einen Außenstehenden war es einfach die Sonne, die durch ein Fenster reinschien, doch für einen, der glaubte tot zu sein, war es die Helligkeit des Feuergottes). Der Barbier guckte sich um. Er stand in Mitten eines Raumes, in dem einige Betten stand und eins davon war sogar noch belegt. "Das ist doch dieser Typ, der mich die Brücke runtergeschmissen hat. Wenigstens ist er auch im Jenseits, aber ich verstehe nicht, wie er ins Reich Innos' gelangt ist. Unser Gott ist doch gnädig." Er drehte sich zum Licht (zum Fenster) und verbeugte sich, dann dankte er Innos (der Sonne, die durchs Fenster schien) für seine Rettung.

Der scheinbar Tote öffnete die Tür. Er trat in einen Gang. "Das ist verblüffend ich könnte meinen, ich bin noch im Kloster, dabei bin ich bei Innos. Das Kloster sieht genauso aus wie sein Reich." Durch einige Öffnungen (sprich Fenster) fiel die Helligkeit Innos' (das Sonnenlicht) in den Gang. "Was machst du hier?" Lopadas drehte sich um. Hinter ihm stand der Geist eines Novizen (eigentlich war es ein echter Novize, aber das wollen wir an dieser Stelle keinem erzählen). "Ich bin nicht allein? Das ist erfreulich. Durch was seit ihr umgekommen?" "Umgekommen? Ich fühle mich noch sehr lebendig und jetzt geh zurück ins Zimmer, du darfst diesen Gang nicht verlassen." Wie ihm aufgetragen, ging er zurück in das Zimmer mit den vielen Liegen, auf eine setzte er sich und überlegte. "Wahrscheinlich bin ich noch nicht lange genug hier, um die Herrlichkeit Innos' zu ertragen, ich muss in diesen Raum bleiben bis ich meine Sünden abgessen habe, dann darf ich ins Reich eintreten. Aber wie lange sollte ich hier sitzen?" Ohne, dass er diese Frage beantworten konnte, ging er auf den heiligen Schein seines Gottes (das Sonnenlicht, das durchs Fenster schien) zu und guckte hinaus. Er sah die Kathedrale und ein haufen Diener, die über den Hof des Reiches liefen. "Alles ist so wie im Kloster, ich kenn mich also hier aus. Ich mus sofort raus und die Herrlichkeit genießen."

Er guckte sich um, denn er suchte nach etwas, womit er den Novizen ablenken konnte, damit er ungestört rausgehen konnte. In einer Truhe fand er leere Flaschen, aller Hand Schriften und ein paar Spruchrollen. Unter ihnen war eine, die sich "Schlafzauber" nannte. Lopadas steckte sie an seinen Gürtel und verschloss die Truhe wieder. Langsam öffnete er die Tür, die zu seinem Erstaunen nicht laut knarrend auf ging, er musste also doch in Innos' Reich sein, denn dort knarrten keine Türen (eigentlich wurde diese Tür vor kurzem ausgewechselt, nachdem die Banditen, diese eingeschlagen haben und deswegen knarrte sie noch nicht). Vorsichtig trat er in den Gang, der immer noch vom heiligen Licht (der Sonne) geflutete war. Er wirkte den Zauber, daraufhin schlief der Novize im Stehen ein. Mit den Blick auf den Schlafenden gerichtet, huschte der "Tote" vorbei raus auf den Hof. Als er in den Himmel guckte, strahlte Licht auf ihn herab, dass sogar etwas glitzerte als wären kleine Eiskristalle darin. Tief atmete er ein. "Das ist also das Reich meines Herren. Es sieht wirklich aus wie das Kloster. Aber die Luft ist viel frischer und das Licht klarer. Ich muss das Reich weiter erkunden!" "Du musst wieder zurück ins Zimmer!" Eine Hand schlug ihm auf die Schulter und zog ihn nach hinten. Er sah den Novizen, den er gerade eingeschläfter hatte. Dieser guckte grimmig, sogar sehr lebendig grimmig für einen Geist. Schnell schleifte der unfreundliche Geist den Adepten zurück ins Zimmer und verschloss die Tür. "Es ist so herrlich da draußen und dieser Geist will mich nicht diese Herrlichkeite genießen lassen. Ich muss wahrlich lange meine Sünden absitzen. Vielleicht kann ich was lesen, denn als Geist habe ich bestimmt genug Zeit viele Bücher zu lesen." Er ging zum Regal, nahm sich ein dickes Buch (das Thema war ihm egal), legte sich auf ein Bett und laß genüsslich ein Buch über die wahrscheinlich ekligsten Krankheiten, die es gab.

Schnarcher
04.03.2006, 13:49
Die Aktion war also ein reiner Reinfall gewesen. Sie hatten nicht ein Reiskorn finden können. Dennoch war die Stimmung besser als zuvor, den Ratlern hatten die Rebellen anscheinend ordentlich zu schaffen gemacht. Damit war Schnarchers Zeit als Rebell auch schon vorbei. Er hatte keine Lust, Spielball von Lapodas oder vom Rat zu sein. Nein, er kümmerte sich wieder um seine eigene Angelegenheiten. Zum Beispiel bildete er wieder Willige aus, die unbedingt das Bogenschießen erlernen wollten. Zwar war es, zugegeben, eine denkbar schlechte Zeit, um jetzt Kämpfer auszubilden, aber irgentetwas musste er ja tun. Glücklicherweiße hatte vor kurzem Grendal angekündigt, demnächst noch den Umgang mit dem Bogen zu meistern, sobald sich die explosive Lage beruhgt hatte. Nun, die Lage war explodiert. Mehrmals sogar. Daher hielt es Schnarcher für bereit, seinen Lehrling in spe zu fragen, ob er nicht mal Lust hatte, die Lehre weiter zu führen, die er ja schon erfolgreich angefangen hatte.
Gesagt, Getan, machte sich Schnarcher auf den Weg zu Grendal. Er fand ihn in seiner Kammer hinter einem dicken Wälzer verschanzt.

"Raus hier! Was willst du hier?", lautete die herzhafte Begrüßung Grendals, der noch nicht einmal von seinem Buch aufsah.
"Was den jetzt, rausgehen oder sagen, was ich will?"
"Schnarcher, du bist es! Mein Güte, ich dachte es wäre schon wieder einer dieser verfluchten Rebellen. Oder einer dieser Ratstreuen. Die bringen sich noch gegensetig um. Zu wem stehst du eigentlich?"
"Ich bin weder für die Rebellen noch für die Ratler. Gleichseitig bin ich aber auch nicht neutral, wenn du verstehst, was ich meine."
"Äh, jaja. Was wolltest du eigentlich?"
"Dich fragen ob du Interesse hättest, die Lehre für das Bogenschießen weiter fortzuführen."
"Könnte ich eigentlich machen. Hab im Moment recht wenig zu tun."
"Ok. Dann komm mal mit."

Grendal klappte sein Buch zu und folgte Schnarcher. Es schien so, als hätte er gerade zu darauf gewartet endlich die Lehre fortzusetzten. Der Weg führte die beiden in den Trainingsraum. Keine Menschenseele war hier vorzufinden. Schnarcher konnte es nur recht sein.

"Nun, in der zweiten Stufe des Bogenschießen geht es um die Meisterung des Umgang mit dem Bogen. Die Grundlagen kennst du bereits. Zu Ende der Lehre wirst du über völlig neue Fähigkeiten verfügen. Du wirst Ziele treffen, die sich bewegen. Dazu erfordert es einiges Könnens. Ich trage dir nun ein Übung auf, mit deren Hilfe du dich üben wirst. Und zwar wirst du aus der Drehung schießen. Das geht so.", der Lehrmeister könnte es sich kurz tief Luft einzuatmen, bevor er fortfuhr." Zunächst einmal nimmst du irgenteine Position ein.", sagte er und ging mit dem Rücken zur Scheibe durch den Raum, "Darauf musst dir klar werden, wie du dich drehst, denn die Drehung sollte recht schnell sein. Das brauchst du selbstverständlich nicht bei einem Ziel, das sich bewegt; da die Scheibe allerdings nur bedingt dazu in der Lage ist, musst du dich drehen. Die Schrittfolge ist auch sehr wichtig, sieh her.", sagte Schnarcher, bevor er es einmal vormachte." Übe das ein wenig, bevor du loslegst. Wenn du dich dann drehst musst du rasch handeln und solltest sozusgagen vor das Ziel zielen." Da das ein wenig verwirrend klingen musste, fügte er hinzu: "Wie weit du vor dem Opfer zielen muss hängt nartürlich von deiner Geschwindigkeit ab. Bei einem Tier musst du das auch machen. Ich denke das reicht fürs erste. Zugegeben die Übung ist ein wenig komplexer, als alles zuvor gehabte, aber wenn du dich anstrengst, wirst du es schaffen. Ich zeig dir nochmal wie es aus sieht, schau gut zu."
Der Novize legte einen Pfeil an und vollführte die Übung mit der Perfektion eines Meisters.

"Hast du die Übung verstanden?"
Der Lehrling nickte entschlossen.
"Gut, versuch es einmal. Oder ... warte, ich geh zuerst in Deckung ..."

Grendal
04.03.2006, 14:10
Endlich hatte Grendal wieder etwas anständiges zu tun. Jetzt würde er das Bogenschießen endlich meistern. Der Barde war froh darüber, dass wieder etwas normalität in seinen Alltag einkehren würde, seit das kloster von einer Eiskuppel umschlossn war, ging es hier nur noch drunter und drüber. Eine Art Krieg war zwischen den niederen Rängen und dem Rat gekommen. Es gab kaum noch etwas zu essen im Kloster und Grendal hatte sich weitgehend aus den Auseinandersetzungen herausgehalten.

Nun aber war die erste Aufgabe seines Lehrmeisters zu erfüllen. Der Anwärter hatte schon etwas Erfahrung mit derartigem schießen,weil er schon bei seiner Prüfung einen solchen Schuss vollführt hatte.
"Dann fang mal an" hörte er Schnacher durch den fast Menschenleeren Trainingsraum.
"Dann pass mal auf" sprach der Barde und prägte sich die Position des Ziels ein.
Nun drehte sich Grendal mit dem Rücken zur Zielscheibe und atmete 2 mal tief ein und aus. in Gedanken zählte er langsam bis drei, als diese Zahl erreicht wurde drehte er sich zur Zielscheibe, als er dachte der Pfeil würde treffen lies er die Sehne nach vorne schnellen. Der Pfeil flog etwa 2 Armlängen links an der Zielscheibe vorbei.
"Verdammt" zischte Grendal.
"Die meisten würden sich schlechter anstellen" sagte Schnarcher, der Grendals Worte gehört hatte.
Wieder drehte sich Grendal mit dem Rücken zum Ziel und wieder verfehlte er es. Diesmal jedoch nicht so weit wie beim ersten mal.
Nach etwa 3 weiteren Versuchen traf der erste Pfeil die Scheibe, besser wurde der Anwärter an jedoch nicht...

Schnarcher
04.03.2006, 17:57
Langeweile. Sie machte sich im ganzen Kloster breit. In jedem Zimmer, hinter jeder Bank war ihre Präsenz allgegenwärtig. Fast so wie ein Flust bahnte sie sich ihren Weg. Langsam, doch unaufhaltsam. Zwar wurden vereinzelt noch schleunigst Dämme aus dem nichts gehoben, in Form von Gerüchten und Spekulationen, doch diese brachen auch schnell. Es war einfach nichts los im Kloster. Diese Eisbairere schien unzerstörbar, Schnarcher hatte auch schon sein Glück versucht. Er war wie alle anderen auch gescheitert. Der Rat oder die Rebellen müssten sich schnell etwas einfallen lassen, sonst würden sie alle erbämlich erhungern. Vielleicht würden sie ja irgentwie eine Rune erstellen, mit der es möglich war Schafe zu beschwören und sich so am Leben zu erhalten, träumte ein gewisser Novize, der sehr großen Hunger hatte, doch unglücklicher Weiße nichts zu essen.
Die Lehre half ihm aber darüber hinweg. Außerdem hatte er sich schon lange erfolgreich in Selbstdiziplin geübt, dass er diese Probe auch bestand. Dennoch zehrt das Fasten an seinen Kräften.

Grendal machte eher mäßige Fortschritte. Gut, als er damals diese Übung ausführen musste, hatte er auch nicht viel besser ausgesehen. Wirklich Spaß schien seinem Schüler die Übung dementsprechend auch nicht zu machen.

"Hör zu, ich glaube das reicht für heute. Morgen werden wir dann weiter sehen. Du hast dich schon mal ganz gut geschlagen."

Sie verabschiedeten sich und gingen getrennte Wege. Schnarcher würde die nächste Zeit wohl mit dem Studieren von Büchern überbrücken. Wer weiß; vielleicht würde er gar etwas finden, was ihnen finden würde diese Bairere zu zerstören ...

Schmusekatze
04.03.2006, 19:52
Hunger war der beste Koch, zumindest sagten dass Menschen die noch nie wirklich Hunger gelitten hatten, denn anders konnte sich Drake nicht erklären wie man auf so einen Blödsinn kommen konnte. Wie lange waren sie nun schon eingesperrt? Eine Woche? Zwei Wochen? Es machte ohnehin keinen Unterschied, nebenbei fiel Drake auch wieder ein dass man wohl kaum zwei Wochen völlig ohne Nahrung überleben könnte. Doch das schien ihm ziemlich belanglos zu sein, denn für das Kloster und sämtliche Insassen gab es sowieso keine Hoffnung mehr, sie waren alle dem Tod geweiht.
Seit mehren Tagen brachte Drake schon keinen vernünftigen Gedanken mehr auf die Reihe, er war unrasiert und seine Robe war auch schon voller Falten. Alles in Allem sah er nicht wie ein würdiger Vertreter Innos aus, doch das war ihm eigentlich sehr egal.
Kurze Zeit hatte er noch gehofft dass Spike einen Ausweg finden würde, doch der Hohe Magier war auch gescheitert und nur knapp mit dem Leben davon gekommen.
Doch Drake geisterte schon lange Zeit ein Gedanke durch den Kopf, nur leider bekam er diesen nicht zu fassen. Er wusste dass es eine Möglichkeit geben musste, diese Barierre zu durchbrechen, doch wie?

Ein Sog tat sich vor Drake auf und drohte ihn in tiefe Depressionen zu ziehen, er war nur einen kleinen Schritt davon entfernt verrückt zu werden. Seine Gedanken nahmen immer absurdere Züge an, er wusste kaum noch was sich um ihn herum tat, nur gelegentlich nahm er überhaupt was von der Realität war. Er siechte dahin, und wartet auf den Tot.

Doch in dieser Nacht sollte sich alles ändern.
Drake, welcher immer noch in seine düsteren Gedanken vertieft war, beobachtete wie ein Anwärter vor den Altar in der Kapelle trat und auf die Knie sank um zu beten, was eigentlich nichts besonderes war, doch plötzlich schoss ihm die Lösung durch den Kopf. Warum war er noch nicht früher darauf gekommen? Hastig sprang er auf und rannte aus der Kapelle, quer über den Hof und in den Keller hinunter. Niemand begegnete ihm, was auch nicht weiter verwunderlich war, niemand wollte einfach mutwillig seine verbliebenen Kräfte verschwenden. Doch Drake fühlte sich nahezu erleuchtet und von Innos Macht erfüllt. Alles schien ihm so klar zu sein wie noch nie zuvor. Und schließlich kam er zu der Kammer in welcher Innos heilige Artefakte aufbewahrt wurden, der Novize welcher eigentlich auf diese Heiligtümer aufpassen sollte schlief tief und fest. Drake beachtete ihn nicht weiter und nahm sich den Hammer welcher auf einem Altar lag, und er spürte die Wärme die von dieser Waffe ausging, er konnte spüren dass dies ein mächtiges Artefakt war. Die Zeichen auf dem Hammerkopf glühten leicht, als er mit dem Hammer wieder hinauf auf den Hof lief. Niemand schien zu bemerken dass der Magier mit einem der Wohlbehütesten Schätze des Klosters in der Nacht verschwand.

Zuerst hatte Drake vorgehabt die Barierre gleich bei der Brücke zu zerstören, doch wenn die Angreifer immer noch da draußen wahren, dann würden sie das sicherlich bemerken. Also schlich er sich um das Kloster herum, und kletterte auf einen Felsen, bis er die Barierre unmittelbar vor sich hatte. Er hob den Hammer über seinem Kopf und ließ ihn auf das Eis krachen, kleine Sprünge bildeten sich, doch ebenso schnell wie sie entstanden waren schlossen sie sich auch wieder. Das ließ den Magier stutzen, irgendwie hatte er sich das anders vorgestellt. Ein weiteres mal schwang er den Hammer über seinen Kopf und schlug auf die Eisbarierre ein, die Sprünge waren nun schon größer doch sie schlossen sich ebenfalls wieder.
Und da fiel Drake wieder ein dass er ja ein Artefakt Innos in den Händen hielt, also machte er mit dem Hammer das was er auch mit einer seiner Runen gemacht hätte. Er ging in sich und mobilisierte seine gesamte magische Energie, nachdem er sie gebündelt hatte ließ er sie in den Hammer fließen, und er spürte wie der Griff immer wärmer wurde. Und als er die Augen wieder aufmachte sah er wie die Intarsien auf dem Hammer rötlich glühten, von diesem Zeichen bestärkt ließ er einen Schrei von sich, und drosch auf die Barriere ein. Der Hammerkopf zog einen roten Schweif hinter sich her, und krachte auf das Eis. Schon allein die Berührung dieser zwei großen Mächte, setzte Energien frei, wie sie Drake noch nie gesehen hatte. Die Risse in dem Eis wurden immer größer, bis schließlich immer größere Brocken aus dem Eis raus brachen, und sich ihm der Weg in die Freiheit öffnete.
Vielleicht wäre es das beste gewesen wenn er sofort Verstärkung geholt hätte, doch von diesem Erfolg bestärkt fühlte er sich nahezu unbesiegbar. Siegessicher Schritt er durch den Schlitz welcher sich in der Barierre gebildet hatte, als plötzlich ein lauter Knall zu vernehmen war. Drake musste mit ansehen wie sich hinter ihm der Spalt wieder schloss, und es schien so als ob das Eis noch dicker wurde. Schnell nahm er den Hammer und schlug auf das Eis ein. Doch es geschah nicht dasselbe wie vorhin, er schaffte es zwar Risse in das glatte Eis zu schlagen, doch ihm fehlte die magische Energie um den Zauber ganz zu durchbrechen.
Drakes Gedanken rasten nur so dahin, doch so wie es aussah gab es nun keinen Weg zurück mehr, er musste wohl oder übel alleine mit diesen finsteren Gestalten fertig werden. Zielsicher und mit einem fixen Plan schritt Drake durch die von dem Mond erhellte Nacht, doch weit kam er nicht. Schon nach wenigen Schritten sah er einen Turm vor sich aufragen, er besaß keine großartigen Verzierungen, und schien mehr praktisch ausgelegt zu sein. Vereinzelnd konnte Drake raue Stimmen und lachen hören, und schließlich sah er auch die Lagerfeuer die um den Turm herum verstreut waren. Dies mussten die Banditen sein die das Kloster angegriffen hatten, und sie hielten sich immer noch hier auf. Warum waren sie nicht einfach mit ihrer Beute verschwunden? Drake musste sich zurückhalten, um nicht einfach aus dem Gebüsch hervor zu stürmen und diese Schurken niederzumetzeln. Doch sie waren in der Überzahl, und sie schienen nicht der übliche Schlag von Banditen zu sein, ein paar von ihnen konnte Drake sogar als Söldner identifizieren. Doch der magisch begabte Angreifer war nirgendwo zu sehen, er musste sich im Turm aufhalten. Drake schätzte seine Chancen unbemerkt in den Turm zu kommen als ziemlich gering ein. Er beschloss in die Stadt zu rennen, und die Paladine um Hilfe zu bitten. Mit diesen Kämpfern an seiner Seite würden sie auch leicht mit den Söldnern fertig werden. Drake musste es nur noch an den Söldnern vorbei schaffen, und dann wäre das Kloster gerettet.

Paedygree
04.03.2006, 20:18
Paedygree war fuchsteufelswild und wollte den novizen der den Eingang bewachte am liebsten mit einem Feuerpfeil fertig machen. Plötzlich fiel ihm etwas ein. Er ging schnell zu einem der Rebellen und sagte:
Ich hohle mir jetzt mein Schwert wiedr. Ich setzte ihn ausser gefecht und du nimmst Pedragon an dich. okay?
Der rebell grinste breit und folgte Paedygree. Der Novize wollte gerade etwas sagen, da legte Paedygree die hand auf die Ehrfurchtsrune und liess seine magie durch seinen Körper fliessen. Plötzlich schwebte vor ihm eine kleine Lichtkugel, die der Novize mit offenem Mund betrachtete und kein einziges mal blinzelte. Der rebell stürmte vor und nahm pedragon an sich. Paedygree liess die Magie entweichen und der Novize kam keuchen und verwirrt wieder in die realität zurück:
Was... was... was war das?
Paedygree sagte ein kurzes:
Danke,zu dem rebellen und nahm pedragon an sich. Schnell flitze er grinsend auf seine Schmiede zu. Er hatte es geschafft Pedragon wieder in seinen besitzt zu bringen. Nach einem leisen stossgebet zu Innos, begann er die Waffe am Schleifstein zu schärfen, da sie beim Kampf gegen PX einiges abbekommen hatte.

Françoise
04.03.2006, 21:25
Der letzte Tag war exakt so ereignislos wie die vorhergegangenen Tage. Inzwischen hatte Ed nun alle Stellen der Turmspitze mit Eis überzogen und auch schon den Gang hinunter bis zur Mitte des Turms. Adran war davon scheinbar alles andere als begeistert, als er sah wie sich sein Turm in einen riesigen Eisklotz verwandelte. Allerdings war sein Protest auch nicht sonderlich erfolgreich. Er versuchte zwar Ed mehrere Male zu überreden es doch endlich sein zu lassen, die Gänge zu vereisen, aber die Novizin scherte sich nicht einen Deut darum was er ihr vorpredigte.

Als er etwas aufdringlicher und nachdrücklicher wurde, hatte Ed die Lust verloren sich sein Gejammere anzuhören. Nachdem sie den Türrahmen zu Adrans Arbeitszimmer ebenfalls mit einer Schicht Eis überzogen hatte und er wütend auf sie zukam, lachte Ed ihn nur aus und stampfte mit dem Ende des Stabs hart auf den Boden. Adran sah sie nur verdutzt an, als nichts weiter passierte, doch dann breitete sich rasend vom Stabende eine Eisschicht in alle Richtungen über den ganzen Boden aus. Alles unter ihren Füssen funkelte und glitzerte weiß und Adran konnte sich kaum auf den Beinen halten. Ed lachte ihn nur laut aus und ging wieder hinauf in ihren Turm, während er sich laut fluchend wieder versuchte seiner Arbeit zu widmen.

Ed setzte sich an den Rand der obersten Plattform und ließ ihre Beine hinabbaumeln. Sorgenfrei war sie nun. Allerdings hatte das wohl einen anderen Grund, denn schließlich gab es auch nichts mehr worüber sie sich noch Sorgen musste. Sie sah herauf zum sichelförmigen Mond, der genauso schimmernd wie in den Nächten zuvor seine Bahnen zog. Plötzlich spürte Ed das irgendetwas in ihrer Umgebung sich verändert hatte. Erst vermutete sie, dass wieder einer von diesen Halunken aus dem untersten Stockwerk hier irgendwo ihr Unwesen trieben, aber es war keiner von diesen Taugenichtsen zu sehen. Das nächste was nahe lag war, dass Adran sich irgendeinen komischen Zauber hatte einfallen lassen, um seinen Arbeitsraum wieder normal begehbar zu machen.

Als sie sich aber aufrichte, erkannte sie von wo das ungute Gefühl herrührte. Jemand hatte sich an ihrem Zauber, den sie über das Kloster gelegt hatte, zu schaffen gemacht und es tatsächlich fertig gebracht ihn zu durchdringen. Ganz sicher würde es eines dieser Wesen sein, aber das würde Ed zu verhindern wissen. Sie richtete die Spitze des Stabs auf die Kuppel und entsandte einen stärkeren Zauber, um den Schaden, den das Wesen angerichtet hatte, wieder zu beheben und die Barriere wieder zu verschließen. Nachdem sie fertig war, fühlte sie wie erneut versucht wurde die Eisschicht zu durchbrechen. Aber diesmal wirkte sie dem entschlossen entgegen.

Kurze Zeit später hörte es wieder gänzlich auf, vermutlich hatte derjenige es endlich eingesehen, dass es sinnlos wäre gegen den Zauber anzukämpfen. Aber dennoch verwirrte es Ed, dass es tatsächlich jemand geschafft hatte, durch das magische Eis zu brechen. So etwas dürfte keinesfalls ein zweites Mal passieren und Ed konzentrierte sich darauf den Eiszauber noch mehr zu verstärken. Niemand sollte es schaffen können. Wie schon beim ersten Mal hagelten Unmengen von Eissplittern über dem Klostertal herab und zwang Adrans Halunkentruppe, die sich grölend über einige Fässer hermachte, in das Innere des Turms zu verschwinden.

Inzwischen beherrschte Ed ihren Stab noch weit besser als zu Beginn und noch schneller und gewaltiger überzog diese Eisflut alles. Im Mondlicht schimmerten die Eisstücke wie tausende kleiner Sterne, die vom Himmel herabregneten. Sie wirbelten um das Kloster und mit jeder Umrundung wurde die Barriere noch fester durch die magischen Eissplitter. Diesesmal ließ sich die Herrin des Lotusstabes Zeit für den Zauber und immer mehr wurde die Kuppel zu einem ewigen Gefängnis, das niemals jemand verlassen sollte. Es würde ihr nicht noch einmal der Fehler unterlaufen, ihren Feind zu unterschätzen. Als sie letztlich fertig war, legte sich der Eissturm und es kehrte wieder Ruhe in das Klostertal ein.

Lopadas
04.03.2006, 21:54
Ein Knall durchzog den Raum als der Barbier das Buch zuknallte. Er wusste jetzt wie man übel riechende gelbe Pusteln an Beinen und grüner Schleim, der aus dem Mund trat, behandeltn konnte, doch wusste er immer noch nicht, wann er aus dem Reich Innos' kommen würde. Langsam schritt er ans Fenster. Er sah wie die Sonne unterging. "Das kann nicht sein! Das heilige Licht darf nicht der Dunkelheit weichen! Was ist hier los? Es muss etwas geschehen sein." Entsetzt schrie er auf und rüttelte an den Stäben, die vor dem Fenster angebracht waren. HInter ihm hörte er ein müdes Knurren. Er sah sich um. Der Novize von gestern, richtete sich in seinem Bett auf und rieb sich am Kopf. Als er seinen Kopf drehte und den Adepten sah, mit dem er die Brücke hinunter geflogen war, wurde seine Miene grimmig. "Du schon wieder. Wird man dich denn nie los?" "Wir brauchen uns nicht mehr streiten, wir sind im Reich Innos' unseres Herren. Wir sind tot!" "Was erzählst du für einen Mist? Ich fühle mich noch sehr lebendig, aber ich wünschte du würdest das nicht tun." "Du glaubst mir wieder nicht? Ich habe es selbst gesehen, dieses helle Licht und die Geister verstorbener Diener." "Du bist doch total durchgeknallt. Naja ich geh wieder. Ich hoffe für dich, dass du wieder zur Gesinnung kommst." Lopadas rannte auf den Ratler zu, hielt ihn an der Robe fest und schüttelte den Mann in der Robe. Es fühlte sich echt an, dennoch wollte der "tote Adept" nicht glauben, dass er nicht in Innos' Reich war. "Lass mich los! Dich sollte man wegsperren!" Vom Gegenüber bekam der Klosterbarbier eine Faust ins Gesicht. Durch den Schlag torkelte der Getroffene nach hinten. "Spin...Spinnst du?" Er bemerkte, dass es wirklich schmerzte. Während der Ratler den Raum verließ, kamen dem Rebellenführer langsam die wahren Gedanken wieder. Er setzte sich auf ein Bett, legte den Kopf in die Hände und dachte nach. Seine Gedanken waren total verworren, er wusste weder ein noch aus. War er jetzt tot oder nicht? Wenn er schon drüber rätselte musste er lebendig sein. Er hatte den ganzen Tag geglaubt er wäre tot, doch er wurde wieder in die Realität zurückgeholt. "Der Aufprall hat mich wahrscheinlich etwas durcheinander gebracht. Doch wer hat mich gerettet? Wahrscheinlich Sir PX." Sein Magen fing an zuknurren. Er war total fertig von den Ereignissen der letzten Tage und etwas zu essen hatte er immer noch nicht bekommen. Er stand auf und guckte sich ein weiteres Mal im Raum um. Nach etwas Essbaren zu suche, war wahrscheinlich sinnlos, aber vielleicht fand er etwas zu trinken. "Ich kann mich doch nicht in einem fremden Zimmer bedienen, aber was solls, wenn ich Glück habe merkt keiner was." Doch seine Suche war ergebnislos. Was er hätte essen können, wären Bücher gewesen und darauf hatte er heute keinen Appetit. Der Adept prüfte seinen Goldbeutel, schließlich hätte jemand die Gelegenheit gehabt irgendetwas zu stehlen, doch es war noch alles da: seine drei Runen und die 100 Goldmünzen. Wieder trat er vors Fenster. Auf dem Boden lag der Vorhang, den er in der Dunkelheit runtergerissen hatte. Bedächtig hob er ihn auf und hing in wieder ans Fenster. Dann kniete er sich hin, blickte nach oben und betete nach langer Zeit wieder.


"Mein Verhalten war in letzter Zeit nicht annähernd so wie du es uns aufgetragen hast, doch haben wir uns alle falsch benommen und wenn es zu einer Strafe kommt, werde ich sie auf mich nehmen, um so meine Sünden vor dir wieder reinzuwaschen, denn dir verdanke ich mein Leben und deswegen habe ich es dir gewidmet. Möge dein Licht mir die Erleuchtung bringen, die ich noch brauche, um dein zu erkennen."

Noch einige Zeit kniete er vor dem Fenster. Ehrfürchtig betrachte er die Eiskuppel, die im sanften Mondlich schimmerte. Seine Gedanken wurden immer klaren. Trotz großen Hungers wusste er endlich, dass er sich in der Welt der Lebenden befand. Er stand auf und trat auf den Gang. Der Novize, der ihn bewachen sollte, war nicht da. Diese Gelegenheit nahm der Barbier wahr und lief nach draußen. So schnell er konnte rannte er zu seinem Laden, denn niemand sollte ihn sehen, sonst wäre er schneller wieder im Zimmer als ein Kind, das von einem Schattenläufter gejagt wird. In seinem Laden angekommen, war es dort sehr kalt, da der Kamin schon seit einer Woche nicht mehr an war. Mit dem Lichtzauber erhellte der Adept den Raum und suchte nach Holz. Nach mehrmaligen durch den Raum laufen, fand er ein paar Holzscheitel, dieses zündete er im Kamin mit Hilfe eines Feuerpfeils an, rückte einen Sessel ans Feuer und machte es sich bequem. Seine Lichtkugel lischte er, in dem er geistig seine Aura schloss, die die Rune umgab. Das Knistern des Kamines und die Wärme machten ihn schläfrig. Langsam, aber sicher schlief er im Sessel ein.

Drakk
05.03.2006, 11:38
So langsam wurde es Drakk zu viel. Die meisten Banditen hatten sich bereits verabschiedet, nur die Söldner blieben bis die Sache hier vollends beendet war – schließlich sollten sie hier alles sichern und wurden dafür auch bezahlt.

Etwas genervt riss sich der Hohe Söldner den Grauen Umhang vom Leib, die die Kämpfer zur Tarnung genutzt hatten – Drakk konnte es schlicht und ergreifend egal sein ob er erkannt würde oder nicht, allein das er ein untergebender Lees war machte ihn eh zum Ziel der Königlichen Truppen.

Es schneite mal wieder und ließ die Wiese unter einer fast Handbreiten Schicht Schnee verschwinden. „Muss das ausgerechnet jetzt sein…“ fragte sich der Hüne und stapfte durch den Schnee zu Knut, welchen er vor einigen Tagen damit beauftragt hatte das Kloster von der Klippe aus zu überwachen. „Und, was neues passiert?“ fragte der Hohe Söldner. „Außer das mit dieser Barriere da und das die Versucht haben rauszukommen, nein…ich weiß nur nicht ob sie geschaft haben“ antwortete Knut und spähte wieder zum Kloster herab. „Na gut, meld dich wenn es was neues gibt“ brummte Drakk und stapfte zurück zum Rest der Truppe.

„Warum musste der Schwarzmagier eigentlich ausgerechnet sich hier oben verstecken? Hier gibt’s nicht mal etwas um sich zu Schützen….“ dachte und sah sich abermals um, aber außer Schnee gab es hier rein gar nichts. „Schnee…“ murmelte der Hüne leise. „He, ihr da. Los, Schaufelt den Schnee zu kleinen Hügel zusammen, wenn wir uns schon keine Schutzeinrichtungen Bauen können, können wir wenigstens möglichen Angreifern den weg etwas beschwerlicher Gestalten!“ rief der Schmied in einem barschen Befehlston und die Söldner machte sich auf über rund um den Turm kleine Haufen Schnee

Nigel
05.03.2006, 13:12
Nigel saß in seiner Tischlerei und hungerte. Er wusste nicht was er mit der Zeit machen sollte! Arbeiten ging nicht, denn er hatte kein Holz mehr und er konnte ebenso wenig hinaus neues holen! Und auf irgendwelchen Zoff hatte er keine Lust. Es war Krieg im Kloster, denn die Magier gaben den unteren Rängen aus irgendeinem Grund -Nigel glaubte, dass es was mit dem Angriff der Söldner zu tun hatte- nichts mehr zu essen und das ließen sich die Diener nicht gefallen. Nigel hatte zwar auch Hunger, wie alle hier, aber er riss sich zusammen. Er hörte sogar, dass die Rebellen das Observatorium eingenommen und seinen Freund Arxas, der zudem auch noch Feuermagier war, gefangen hielten. Nigel war sauer, aber konnte eh nicht viel ausrichten, da er nicht kämpfen konnte.

Der hungrige Anwärter stand auf und bewegte sich langsam zum Fenster, wo er das Klosterleben beobachtete. Es hatte sich beruhigte, es waren nur eine Gruppe Rebellen und einige Ratler auf dem Hof, die sich aber in Ruhe ließen.
Der Tischler ließ sein Blick weiter über den Hof wandern, als er erstaunt an der Taverne hängen blieb. Sie war wieder provisorisch aufgebaut und es waren Menschen darin. Schnell sprang er auf, zog seine Robe an und ging dort hin.

Es war noch viel zerstört, doch wurde einiges wieder hergerichtet. Er stand da und guckte sich um, als auch schon ein Diener Innos auf ihn zu kam:" Innos zum Gruße, seid Ihr Nigel, der Tischler? Schlimme Zeiten im Kloster, nicht wahr?!" "Wohl war, das sind schlimme Zeiten! Ja ich bin Nigel, der Tischler, jedoch..." weiter konnte Nigel nicht reden denn er wurde von seinem Gegenüber unterbrochen:" Das ist gut, das ist sehr gut!! Das Kloster bittet dich drum, ..." Diesmal kam sein Gegenüber nicht weiter da Nigel ihn unterbrach:"...dass ich Stühle und Tische für die Taverne machen soll! Das wurde mir schon berichtet und ich habe auch einiges schon angefertigt, jedoch fehlt mir weiteres Holz!!" "Das ist kein Problem, dann nehmen wir das was schon fertig ist!" sagte der Mann und beide gingen in seine Tischlerei und trugen die Stühle und Tische in die Tischlerei! Als alles fertig war, bekam Nigel ein Stück Brot, was in diesen Zeiten wertvoller als Gold war, von dem Mann. Aber er aß es nicht gleich auf! Nein, er packte es in seine Robe und aß nur kleine Stücke.

Er setzte sich an den Thresen, der provisorisch wieder hergerichtet wurde und nickte fast ein, als eine bekannte Gestalt das Gasthaus betrat. Nigel erhob sich scxhwerfällig und begrüßte den Diener Innos, der wohl trainiert hatte. Nigel fragte sich, wie man in dieser Situation noch Kräfte für Training haben kann. Aber nun ja, Nigel stand nun vor dem fast gleich großen Mann und begrüste ihn:"Innos zum Gruße, werter Diener! Das sind schreckliche Zeiten, die das Kloster heimsuchen! Für wen seid Ihr? Rebllen oder Rat?"
Grendal erschrak, aber beruhigte sich dann wieder:"Ich hab mich nicht entschieden, da ich es hohl finde, was die Rebllen versuchen, aber auch der Rat kann ja mal bekannt geben, was nun los sei!" Nigel stimme dem nur zu:"Es ist idiotisch, sich gegen das Kloster zu wehren, denn wir haben sowieso nicht die Mittel um uns durchzusetzen! weiterhin denke ich dass die Magier ja auch ihre Gründe haben, und die die ich kenne, denke ich würden das sowie so nicht ohne Grund machen."

Die beiden diskutierten noch eine Weile und Nigel wurde etwas abgelenkt von seinem Hunger!!

Grendal
05.03.2006, 14:00
Grendal war froh jemanden mit ähnlicher Meinung getroffen zu haben. In der Taverne hatte er sich mit Nigel unterhalten und nun gingen die beiden Anwärter über den eingeschneiten Klosterhof. Der Barde zitterte, denn die Kälte fand immer wieder einen Weg durch seine Kleidung.
"Weißt du eigentlich genau was hier los ist?" fragte Grendal seinen Begleiter.
"Ich hab nicht die geringste Ahnung!" erwiderte Nigel, "Ich hatte schon länger vor diese Eisbarriere zu untersuchen."
"Dann lass mal hingehen" schlug Grendal vor und ging zur Klosterpforte, Nigel folgte ihm.

Als sie an der bläulich schimmernden Wand ankamen, mussten die beiden Innos Gläubige erst einml verschnaufen. Schon von einer geringen entfernung aus konnte Grendal die magischen Energien spüren, welche von der Wand ausgingen. Und dies obwohl er nicht in den Künsten der Magie geschult war. Es musste wahrlich ein mächtiger Zauber sein.
"Spürst du diese Energie auch?" fragte Nigel.
"Ja es ist wahrlich mächtig" sagte Grendal, welcher immer noch am schnaufen war.
"Diese Barriere kann gar nicht so unzerstörbar sein, wie alle sagen" sagte Nigel und klopfte Probeweise mit der Hand gegen das massive Eis.
Grendal hatte unterdessen sein Jagdmesser gezogen und brach ein Stück eis aus der Barriere.
"Ist doch ganz einfa..." begann Grendal, als sich die Lücke plötzlich einfach verschloss.
"Das gibt es doch nicht, so ein verdammter Dreck" fluchte Nigel.
"Naja einen Vorteil hat diese Mauer, wenn sie unzerstörbar ist, sie kann die Zielscheiben entlasten" sprach Grendal mit einer Spur von sarkasmus in der Stimme und ritzte mehrere Kreise in das Eis.
"Was hast du vor?" fragte der verduzte Nigel als er Grendals Werk betrachtete.
"Ich werd ein wenig Bogen schießen!" meinte Grendal und schon schlug der erste Pfeil in die Eiswand. Kleine Eisbröckelchen flogen durch die Luft und der Pfeil fiel zu Boden, als er keinen halt an der Wand fand. Es brauchte nur den Bruchteil einer Sekunde bis sich die Einschlagstelle wieder schloss.
"Du kannst aber auch aus jeder Situation etwas Vorteilhaftes ziehen, oder?" spottete Nigel freundschaftlich und lachte.
Grendal trainierte weiter und begann wieder aus der Drehung zu schießen...

Paedygree
05.03.2006, 14:21
Paedygree lief wieder zurück über den Hof. Er wollte zu Lopadas und ihn fragen was da mit der brücke gewesen war. Der Klosterhof war über und über von Schnee bedekt. Der Schnee reichte ihm bis zur Hüfte und so gelangte er etwas später als vorgesehen zu Lopadas Barbierladen. Er klopfte die Schuhe und die Robe ab und trat ein. Lopadas sass drinnen in einem Sessel und sprang auf als er Paedygree entdeckte:
Schön dich zu sehen, sagte er und Paedygree antwortete:
Hast du den vielen Schnee gesehen?
Lopadas schien schnell nachzudenken und sagtekurz:
Komm mal mit.
Verwirrt trottete der Adept hinter Lopadas her und folgte ihm bis zur mitte des Hofes wo Lopadas einige Schritte von Paedygree entfernt stehen blieb:
So. Jetzt haben wir ja genug Schnee. Nimm das
Ehe Paedygree reagierte hatte Lopadas einen Schneeball nach ihm geworfen und genau an der Stirn getroffen. lachend warf sich Paedygree in den tiefen Schnee und verschwand vollends darin. Im schutz des Schnees formte er zwei Schneebälle, schnellte hoch und warf den ersten mit links. Er verfehlte Lopadas Kniw kanpp und dieser begann zu lachen, doch Paedygree warf seinen zweiten und traf den Barbier mitten ins Gesicht. Schallendes gelächter erfüllte den Klosterhof von den beiden Adepten. Der Schmied stand aufrecht und wartete bis Lopadas wieder aus seiner Versenkung auftauchen würde, doch als er wieder auftauchte hatt er gleich mehrere Bälle bei sich und bombardierte Paedygree.

Grendal
05.03.2006, 15:49
Grendals Arme taten vor lauter Anstrengung weh, als er den Bogen schulterte und sich in wieder ins Kloster begab, die magische Eiswand sah genauso aus wie vor seinem Training und glänzte in der Mittagsonne die von Außen auf das matte Eis strahlte. Grendal durchschritt das Kloster Tor und urplötzlich flog ein Schneeball an seinem Kopf vorbei und zerplatzte an der Wand. Der Anwärter sah paedygree und einen weiteren Klosterangehörigen bei einer Schneeballschlacht.

Schnell formte der Barde einige Bälle und schleuderte sie in die Richtung der beiden anderen. Seine Hände zitterten vor Kälte. Ein Ball traf Paedygree genau in den Nacken, sodass der Kalte Schnee ihm den Rücken hinunterlaufen würde. Paedygree schüttelte sich und sah sich nach dem neuen Angreifer um, als er ihn entdeckte wurde Grendal von einem wahren Schneeballhagel eingedeckt und musste sich flach in den Schnee werfen um nicht gänzlich von der weißen Masse getroffen zu werden.

"Bist du schon verschüttet" hörte er paedygree lästern.
"So verschüttet wie das Kloster" erwiederte Grendal, sprang auf und warf Paedygree den kalten Schnee direkt ins Gesicht.
Der Barde musste lachen und paedygree und der andere Adept fielen in sein lachen ein...

Paedygree
05.03.2006, 15:57
Paedygree stiess grendal weg und wusste schon was passieren würde. Schnell hechtete er weg und der Schneeball von Lopadas traf grendal voll ins Gesicht. lachend wurde er von grendal aufsKorn genommen, während er selbst Lopadas unter beschuss nahm, der gerade versuchte einen kleinen Wall zu errichten. Schnell formte er einen neuen Schneeball und warf ihn. Die Kugel aus Eis wurde von einem kleinen Feuerpfeil begleitet, der ihm ausgerutscht ist. Sofort entschuldigte er sich bei grendal, der den Schmied packte und den Kpf in den Schnee stiess. Paedygree versuchte sich herauszu winden, doch grendal hatte ihn fest im Griff. Lopadas hatte inzwischen ein kleines Schneeballlager errichtet mit welchem er nun auf die beiden losging.
Genau in diesem Moment lief Gorax lächelnd an ihnen vorbei. Wahrscheindlich sahen sie sehr kindisch aus, doch schon hatte ihn ein Schneeball von Lopadas am Hinterkopf getroffen. Wütend fuhr er herum, wollte etwas sagen, liess es jedoch bleiben und rannte in Deckung. Wahrscheindlich würden sie danach für den Schneeball bestraft. Eine handvoll Schnee hohlte den Schmied aus seinen gedankengängen. Müde liess er sich rückwärts in den Schnee kippen, während sich Lopadas und Grendal eine harte Schlacht lieferten. Solange sie ihn nicht bemerkten würde er verschont bleiben.

Nigel
05.03.2006, 17:58
Grendal war eine gute Ablenkung für Nigel! Sie untersuchten zuerst die Barriere und dann Grendals Bogenkönnen, also Grendal schoss auf die unkaputtbare Barriere und Nigel stand daneben und bewertete.

Doch nach einiger Zeit war es Grendal doch über und er verschwand im Klosterhof, Nigel ihm hinterher. Als sie angekommen waren, ging Grendal auch gleich zu zwei Adepten, die sich eine Schneeballschlacht leisteten, den einen davon kannte Nigel, aber er wusste den Namen nicht mehr.

Nunja, Grendal vergnügte sich mit den beiden und Nigel schüttelte kurz den Kopf und verschwand dann in seiner Kammer, wo er sich niederließ ind einfach nur ruhte!

Die Feuernovizen
05.03.2006, 18:39
Aus der Schneeballschlacht, die von zwei Adepten ausgelöst wurde, war in vollem Gange und immer mehr der Rebellen kamen dazu. Es war die beste Ablenkung, die die niedren Ränge brauchen konnten, denn die Nerven lagen blank und statt sich zu prügeln war eine weiße Schlacht besser. Nach einiger Zeit setzten sich die Rebellen in den Säulengang, um sich auszuruhen. Ihre Roben waren durchnässt, ihre Haare hingen glatt nach unten, ihre Gesichter rot von der Anstrenung und ihnen war kalt, doch hatten sie viel Spaß gehabt. Die Ratler machten gerade einen Gang durchs Kloster, dies unternahmen sie öfter, da sie sich so größer fühlten. Der Rebelleanführen trommelte alle seine Leute zusammen. Die Anti-Ratler waren alle gewillt den hochnäsigen Anti-Rebellen eine kalte Abrreibung zu verpassen. Nach einer kurzen Besprechung liefen die Rebellen quer über den Hof. Die Ratler zogen schon ihre Stäbe, weil sie misstrauisch waren. Doch die Anti-Ratler klopften sich nur Schnee von den Roben und verhielten sich normal, normal heißt, dass sie nicht die Ratler angriffen. Der Spähtrupp aus der Kathedrale stand in der Mitte des Hofes als ihnen auffiel, dass sie von Anti-Ratlern umzingelt waren. Fester griffen sie ihre Waffen, weil sie das schlimmste erwarteten. Dann griff der Rebellenführer in den Schnee und warf einen kalten Ball auf ein Ratler. Das war das Startzeichen für die anderen. Innerhalb kürzester Zeit waren die Anti-Rebellen vollständig weiß und der Schneeballhagel hörte nicht auf. Sie rannten zur Kathedrale. Als die Rebellen hinterrannten, bekamen schon die ersten Schneebälle zurück. Die Ratler nahmen die Herausforderung an. Es wurde ein Schlacht ohne Waffen und Blutvergießen geschlagen. Doch war die Ausdauer der Kämpfenden nicht besonders, da sie schon lange nichts mehr ordentliches gegessen hatten. Doch der Spaß war da und das spornte die meisten an, denn viele waren der Meinung, dass sie aus der Barriere nicht mehr fliehen konnten und deswegen in den letzten Tagen wenigsten noch Freude am Leben haben könnten. Die Schneeballschlacht war im vollem Gange als ein Magier versuchte wieder zurück in die geschützte Kathedrale zu laufen, doch es gelang ihm nicht. Über den gesamten Hof flogen die weißen Bälle. Keine Seite wollte nachgeben, deswegen dauerte die Schlacht viele Stunden.

gez. Lopadas

Sir Philas Xeon
05.03.2006, 19:06
Der Heiler stand am Geländer des oberen Stockes und ließ seinen Blick über den Innenhof schweifen. Die Rebellen zettelten eine Schneeballschlacht an, die die Ratsgetreuen annahmen. Der Feuermagier fand es zwar kindisch, doch war es allemal besser, als sich mit Waffen zu bekriegen und zu töten. Vielleicht würde das alle eine wenig abkühlen. Von weitem sah er wie mehrere Bälle aus Schnee auf ihn zukamen, die einige Rebellen geworfen hatten. Sir PX nahm die Feuerpfeilrune und schoss einige der magischen Pfeile auf die zukommenden Bälle aus gefrorenem Eis. Diese wurden getroffen, worauf die ganze Pampe zu Boden stürzte. Dem Magier entfuhr ein fröhliches Lachen, denn so einen Spaß hatte er schon lange nicht mehr. Schließlich schritt er die Treppen herunter und begab sich auf die Suche nach Phili, den er heute prüfen wollte, es war Zeit. Mit wehendem Mantel rauschte er über den Innenhof, bis er den Novizen fand, den es zu prüfen galt.
"Innos zum Gruße, Phili", begrüßte er den Novizen.
"Heute wirst du die Prüfung ablegen und ich hoffe für dich, dass du alle Zauber gut beherrschst, denn du wirst sie alle brauchen", meinte PX.
"Nun zu deiner Prüfung. Gehe hinunter in den Keller und begib dich in Richtung des Studiersaales. Dort gehst du hinein, die Magier werden dich passieren lassen. Gehe weiter, bis du an eine Gabelung kommst. An jedem weiterführenden Durchgang steht eine Wache. Sie werden beide behaupten, dass ihr Durchgang der sichere sei, doch ist nur einer der wahre. Einer von beiden lügt und wenn du den falschen Weg nimmst wirst du eines grausamen Todes sterben, denn er führt in die Katakomben. Hinter dem richtigen Gang verbirgt sich ein schwaches Wesen, dass du mit Feuerball töten kannst. Nachdem du fertig bist teleportierst du dich wieder hier her und erstattest mir Bericht. Nun geh und erfülle deine Aufgabe", erklärte Sir PX und schickte ihn fort.
Der Magier des Feuers machte wieder einmal auf dem Absatz kehrt und marschierte wie so oft in die Bibliothek, wo er wieder einiges lesen wollte, was dem Kloster vielleicht von Nutzen war.

Lopadas
05.03.2006, 20:32
Die Schlacht wurde immer hitziger. Keine Zeit lies nach. Nachdem sich Lopadas ausgeruht hatte, griff er wieder ein. Auf beiden Seiten sah er wie Diener Bälle abbekamen und in den Schnee fielen. Er hatte einen guten Weg gefunden einen ernsthaften Streit ohne Waffen und großen Verletzungen zugestalten. Da er wieder bei Kräften war, konnte er auch leicht einige Ratler treffen, die sich dann nach ihm umdrehten und von einem anderen Rebellen noch eins verpasst bekamen. Einige seiner Leute hatten, trotz seiner Warnungen, den Magier und Heiler des Kloster Sir PX beworfen, der aber mit Leichtigkeit die Geschosse abfing und sich wieder verzog.

Als er in den Schnee fiel, weil ihm ein harten Schneeball genau im Gesicht traf, kam ihm der Gedanke, dass die Ratler einen größere Menge des weißen Elementes verdient hätten. Noch während er im Schnee lag, guckte sich der Barbier die Umgebung an. Dann fiel ihm der Schnee auf den Dächern auf und das auf dem Kathedralendach jede Menge Schnee lag. Schnell raffte er sich wieder auf. Er sah, dass die Ratler, die sich ausruhten genau unter dem Dach saßen. Das war die Möglichkeit die heißen Gemüter abzukühlen. Getarnt unter der Dussligkeit, dass er niemanden treffen könne, warf er einige Bälle gegen das Seitendach der Kathedrale. Die ruhenden Ratler guckten ihn an und lachten ihn aus, weil er die Kämpfenden nicht traf. Doch das Lachen verging ihnen als eine große weiße Wand auf sie niederprasselte. Sofort verfielen die Rebellen in großes Gelächter, während die Ratler versuchten ihre Verschütteten aus dem Schneeberg zu holen.

Die Anti-Ratler konnten sich nicht mehr halten. Die meisten lagen auf dem kalten Boden und kugelten sich, denn der Anblick von weißen Rotroben war einfach zu herrlich. Während die Schlacht eine Pause machte, huschte der Magier, der vorhin schon ins Gotteshaus wollte, in die Kathedrale. Selbst nachdem alle Ratler frei waren und sich den Schnee von den Roben geklopft hatten, lachten die Rebellen noch in vollen Zügen. Dann flogen auf einmal neue Schneebälle auf die Seite der Rebellen, denn die Ratler wollten sich das nicht gefallen lassen. Doch waren wahrscheinlich nur noch die Hälfte der Ratstreuen da, weil die meisten in die Kathedrale gegangen waren, um sich etwas zuerwärmen, da der runtergefallene Schnee die Roben durchweicht hatte. Somit waren die Ratler chancenlos gegenüber den Rebellen. Nach und nach verzogen sich immer mehr Anti-Rebellen in die Kathedrale. Die Schlacht war zu Gunsten der Rebellen ausgefallen.

Fröhlich gingen die Anti-Ratler in den Laden des Barbiers. Dort feierten sie den Sieg mit Wein, den sie zuvor aus dem Klosterkeller entwendete hatten, denn das war das einzige, was noch an nahhaften Dingen im Kloster war. Zwar waren es nur wenige Flaschen, doch es reichte aus, um etwas zu feiern.

Pate Phili
05.03.2006, 20:39
Phili kapierte die Prüfung gut. Es war eine Aufgabe, die er schnell kapiert hatte, auch ahnte er einigermaßen, was er machen musste. Doch was wäre es für eine Prüfung, was musste es für ein Weg sein, wenn er sichtbar wäre? Was wäre das Leben wert, wenn man alles darüber wüsste. Was wäre wenn meine seine Zukunft sehen würde?

Das wäre doch das reinste Chaos. So, bedankte er sich bei dem Magier, doch bevor sich dieser endgültig abwandte und Phili seine Prüfung aufnehmen wollte, holte er schnell den Magier ein. „Ehrenwerter Magier Innos´. Ich wollte mich für die Untat, die ich letzt Woche begangen habe, entschuldigen. Ich habe mutwillig oder nicht einen Menschen verletzt. Außerdem habe ich nicht das Recht einen Feuermagier mit „Du“ anzusprechen, als Novize. Ich hoffe, dass sie mir verzeihen können. Denn es wäre mir unwohl, wenn ich den Willen eines Magiers gegen mich hätte. Ich entschuldige mich daher nochmals demütigst für meine Sünde.“ Der Magier schaute den Novizen nachdenklich an. „Meine Antwort bekommst du nach deiner Wiederkehr.

Phili zog sich zurück. Mit erleichterten Gewissen schritt er in den Keller. Es war ein dunkler Raum, der so unnatürlich und dunkel, sowie gruselig war, dass es dem Händler kalt dem Rücken runter lief. Er schaute sich um. Der Weg dorthin war gekreuzt. Einmal führte er in die ruhmreichen Hallen, wo alte Artefakte der vergangen Zeit vor sich her gammelten. Er schritt den anderen Gang entlang. Dieser führte in das Studierzimmer, wo eigentlich nur die Magier Eintritt hatten. Es war gefüllt mit Büchern, Tischen und andere wichtigen Habseligkeiten des heiligen Studiums. Der Magier ließ ihn wirklich gewähren. PX hatte wirklich nicht zu wenig versprochen. Er hätte gerne mehr Zeit gehabt. Dieser Raum war voll mit wissenbefüllten Bänden. Gerne hätte er sich etwas beigebracht und gelernt, doch er hatte eine Verpflichtung.

So wanderte er dieser Halle entlang und gelangte an den Zweig, den er erreichen sollte. 2 Novizen standen davor. Er fragte sie, welche der richtige sei. Beide antworteten, wie der Feuermagier es gesagt hatte. Doch Phili war ein Händler mit langer Erfahrung. Der eine schaute an seinen Augen vorbei und atmete kaum merklich schneller. Er wusste schon, dass der richtige Weg, der rechte sei, doch wollte er sich durch einen Zauber vergewissern. Er legte seinen Geist frei und schaltete die Magier der Rune ein. Er merkte, dass er in eine Welt eintrat. Eine Welt, wo er immer nach hinten gezogen wurde, nicht körperlich sondern geistlich. Er sah eine andere Fassung der beiden Personen. Ihre Konturen waren nun verändert. Und aus der Miene des Linken kam ein dunkler Farbton, ein düstere Ausdruck. Er hatte wirklich gelogen. Er ließ sich zurück fallen und landete wieder in der normalen Welt, wo Alles so aussah, wie er es gewohnt war. „So, ist zwar net, dass ihr beide Wege empfehlt, aber ich finde, dass er Rechte besser riecht…“

Er ging weiter und kam einen langen und düsteren Weg entlang. So nahm er sich seine Licht-Rune und erhellte sich den Gang. Er lief den Weg entlang. Es passierte irgendwie Nichts. Das war langweilig und machte kein Spaß Doch er ahnte, dass er noch auf seien Action kommen würde.

Er trat in einen Raum, als der lange Weg endete. Dieser war mit Fackeln erleuchtet. Er suchte einen Gegner. Irgendwie fand er, ja er fand gar nichts. Der Raum schien leer. Doch sein Gefühl sagte ihm, dass es einen Gegner gab. Er hörte in den Raum hinein. Dann hörte er ein Summen. „Dieser Magier. Soll ich eine Fliege töten?“

Er nahm sich die Feuerballrune zur Hand und es ging los. Er schmiss Bälle durch die Kante, doch das Biest wollte net getroffen werden. Er beruhigte sich erst einmal wieder und dann erschuf er langsam einen großen Feuerball. Dieser war größer, als jeder, den er jemals gesehen hatte, den er jemals erschaffen hatte. Dann ruhte er mit dieser gewaltigen Kugel aus Feuer. Er hörte und verfolgte gedanklich die Flugbahn des kleinen Biestes. Dann als es sich setzte, flog er Ball quer durch das Zimmer. Die Fliege war verfeuert und Tod. Kein Geräusch drang mehr an sein oft. Kein Summen!

Er nahm die Teleportrune und sammelte seine Kraft noch einmal. Aufgrund der Anstrengung war es nun schwieriger, sich zu teleportieren. Vor allem bei seinen gesamten Inventar, doch er spürte schon die Kälte und stand nun wieder auf den Klosterhof. Er hatte es geschafft.

Sir Philas Xeon
05.03.2006, 21:27
Der Novize entschuldigte sich bei ihm? Es war zwar etwas spät, doch besser man entschuldigte sich spät als gar nie. Der Feuermagier schickte den Novizen weg und dachte darüber nach. Er würde ihm vergeben, natürlich würde er das, er war ein Magier des Feuers. Sir PX öffnete die Türe zur Bibliothek und nahm Platz, während er ein Buch aufschlug.
"Eis schmilzt entweder die Sonne oder man kann es mit Hilfe von Feuer oder anderen magischen Mitteln aus den Weg räumen", stand in dem Wälzer geschrieben.
Der Feuermagier rollte mit den Augen. So ein Schwachsinn war in der Bibliothek der Feuermagier? Er würde beim Rat beantragen, dass die Bibliothek von solchem Müll befreit würde. Die Türe wurde heftig aufgeschlagen und im Türrahmen stand Phili, der ziemlich erschöpft aussah.
"Hast du alles erfolgreich erfüllt", fragte Sir PX den Novizen.
Der Novize nickte und PX bedeutete sich zu setzen, was Phili auch tat.
"Hier, trink das, dann gehts dir besser", sagte der Heiler und überreichte Phili einen leichten Heiltrank.
Der Novize trank gehorsam die Flasche leer und gab sie Sir PX zurück, der sie sicher verstaute. Shanks kam in die Bibliothek und ging auf PX zu.
"Er hat erst seine Menschenkenntnis angewandt und uns dann mit der astralen Ebene untersucht. Danach hat er den richtigen Weg genommen und die Fliege getötet. Schließlich hat er sich auf den Hof teleportiert", berichtete der Novize.
"Gut, du kannst wieder gehen und dir einen schönen Abend machen", meinte PX und schickte Shanks weg.
"Nun zu dir. Wie ich gehört habe, hast du alles erforderliche erfüllt um die Prüfung zu bestehen. Du hast dich sogar für die letzte Untat entschuldigt, was heißt, dass du gelernt hast. Das ist gut so, denn nun beherrschst du die zweite Stufe der Magie und ich möchte nicht sehen, dass du mit dieser rumspielst, denn sie ist jetzt schon gefährlich", mahnte der Lehrmeister der Magie.
"Nun geh und mach dich nützlich", forderte der Feuermagier und schritt aus der Bibliothek.
Sir PX ging in sein Gemach und schloss ab. Heute wollte er einam früh ins Bett, endlich einmal richtig ausschlafen, obwohl das nicht gerade sein Stil war. So ließ er sich neben Pheony ins Bett fallen und schlief ein.

Elendium
06.03.2006, 11:00
Elendium erwachte mit steifen Knochen in der Nähe des Kamins in der Bibliothek. Er hatte gut geschlafen, aber der Hunger machte ihn arg zu schaffen.
Er stapfte zum Kamin um ihn wieder zu entfachen und nahm auch gleich die leere Teekanne und die Becher mit zur Taverne.
Auf dem Weg zur Taverne begegnete ihm Schnarcher mit einem anderen Novizen. Beide hatten einen Bogen dabei und waren in ein Gespräch vertieft. "Ob Schnarcher mir auch das Bogenschiessen beibringt?" dachte Elendium. " Ich werde ihn bei gelegenheit danach fragen." Er stapfte weiter durch den Schnee, vorbei an der Schneeballschlacht. "Endlich prügeln sie sich mal ohne Verletzungen", dachte Elendium und betrat die Taverne. Dort fragte er nach Tee und nach ein wenig Haferbrei. Nachdem das karge Mahl beendet war suchte er Schnarcher.

Revan
06.03.2006, 17:11
...Revan saß in der Bibliothek und schmunzelte leise über einen Bürger, der noch vor einigen Minuten vor dem Kamin lag und geschlafen hatte. Dann wante er sich wieder einem der Bücher zu. Auf dem Tisch lag noch ein ganzer Stapel mit anderen Büchern, die er gelangweilt durchgeblättert hatte. Er hielt es nicht mehr in dieser Barriere aus. Er langweilte sich zu Tode und diese Rebellen machten mit ihren Aktionen alles noch viel schlimmer.
Er konnte auch nicht verstehen, dass sich Lopadas mit dem Rat anlegte. Revan blätterte durch ein Buch, dassvon Giften handelte, doch er konnte keine der Pflanzen die abgebildet waren erkennen, noch konnte er die Texte verstehen. Stattdessen sah er sich einfach nur die Bilder an.
Als er ein Kapitel, das "Heilung durch Gifte" hiesaufschlug und schon den ersten Satz nicht verstand schlug er das Buch zu und legte es zurück ins Regal.
Kurz darauf betrat er den Hof und lehnte sich an eine der Säulen, während er beobachtete, wie der Schnee von der Barriere herunterrutschte. Plötzlich musste er an die Schneeballschlacht denken, die er kopfschüttelnd verfolgt hatte. Ein leises "kindisch" ging über seine Lippen während er in sein Zimmer ging. Er öffnete die Tür und zündete den Kamin mit einem Feuerpfeil an. Nachdem er sich am Kamin aufgewärmt hatte, nahm er einen der Stühle und stellte ihn neben dem Kamin. Er setzte sich, polierte sein Schwert und genoss den Augenblick der Ruhe...

Lopadas
06.03.2006, 19:20
Hände reibend lief der Adept über den Hof. Es war zwar kalt, aber das Hände reiben schloss mehr darauf, dass der Rebellenführer sich wieder was ausgedacht hatte, um die Ratler zuärgern. In ihm wurde immer mehr das Gefühl stark, dass er jetzt sein Leben genießen sollte, da es in wenigen Tagen eh vorbei ist. Er pfiff nach Paedygree, der gerade an seiner Schmiede stand. Der Schmied drehte sich um und wank dem Barbier. "Paedygree komm mal her!" Freude strahlend kam der Schmied auf ihn zu, er wusste schon, dass sich Lopadas etwas ausgedacht hatte. In einem kurzem Gespräch wickelten sie alles ab,was sie für den geplanten Akt gebrauchen konnten. Unauffällig pfeifend gingen sie wieder auseinander. Der Barbier lief in seinen Laden und der Schmied woanders hin.

In seinem Laden angekommen, schnappte sich der Klosterbarbier Kohle und Papier. Dann setzte er sich an seine Theke und begann einen vertrauten Kopf zu zeichnen. Es war der Kopf des Novizen, mit dem er die Brücke hinunterfiel. Lopadas konnte gut zeichnen, nicht perfekt, aber es reichte aus, um das Gekrakel auf den Papier mit dem Novizen vergleichen zu können. Dann holte er ein weiteres Stück Papier, er hatte noch einen ganzen Stapel von der verarbeiteten Zellulose, denn der Adept hatte in der einen Burg genug gefunden. Auf diesen Zettel schrieb er in großen Buchstaben: Die Ratstreuen und darunter klein: nicht die Magier. Sichtlich stolz schaute er auf seine "Werke". "Sie werden ihre Sache schon gut machen." Er steckte die Schriftstücke an seinen Gürtel und verließ den Laden.

Draußen auf dem Hof sah er die Ratler wieder mal ihre Runde durchs Kloster ziehen. "Jetzt wo sie den Rat beschützen, fühlen sie sich für Paladine." Lopadas verkniff sich das lachen, da er sonst wieder Unannehmlichkeiten bekommen würde, auf die er jetzt verzichten konnte. In einer Schlafkammer traf er sich mit Paedygree. "Ich hab die Sachen. Außerdem hab ich noch diese Ringe geschmiedet, damit können wir die Einzelteile besser zusammenhalten." "Gut wir sollten anfangen, damit wir bald fertig sind." Die beiden Adepten bauten etwas aus Stroh, Holzlatten, Metallringen und dem "Gemälden" Lopadas'

Paedygree
06.03.2006, 19:31
Die kleine Puppe trugen sie zu zweit über den Klosterhof und stellten sie ziemlicg genau vor der Kappelle ab, sodass sie die magier gut sehen konnten. Zufrieden über ihre Leistung stellten sie sich ein paar Schritte entfernt der Puppe auf und
warten dann, bis viele der Ratler direkt vor der Puppe standen und sich das 'Gesicht' der Puppe ansahen. Schadenfroh schossen die beiden Adepten Feuerpfeile auf die Puppe, bis sie zu brennen anfieng. Die Ratler wurden wütend und riefen:
Ihr Hunde. Frevler. Wir werden euch peröhnlich fertigmachen.
Schnell rannten sie auf die Bibliothek zu, gefolgt von einem Magier dem die Zornesröte im Gesicht stand. Sie verkniffen sich das Lachen, als sie in die Stille der Bibliothek herein traten und versteckten sich unter einem Tisch, der an einem Wandgestell voller Bücher angrentzte. Belustigt schauten sie zu, wie der wütende Magier überall die Gestelle absuchte. Als er sie nirgends finden konnte fluchte er laut und überall wurden Stimmen laut:
Bei Innos, zügle dein Mundwerk Bruder.
Ein weiterer Ratler trug das angekokelte Papier herein, dass sie als Gesicht der Puppe verwendet hatten und sagte:
Hier. Das ist der Beweis, den wir vor Pyrokar anbringen können.
Mit zitternden Händen sahen sich die Adepten an und kapierten, dass vielleicht ihre letzte Nacht im Kloster nich einmal mehr so fern war. Doch dann fiel das Papier dem Ratler aus den Händen und auf den Steinboden. Sofort hatte es Lopadas mit einem Feuerpfeil in Brand gesetzt. Der erschrokene magier liess von dem brennenden fetzten ab und rief wütend:
Zeigt euch. Wo seid ihr?
Wieder ging ein raunen durch die Bibliothek und ein älterer Magier antwortete ihnen:
[i]Innos möge eure Zungen in euren Mundwerken einsperren. Das hier ist eine Bibliothek. Bitte begebt euch nach draussen, aber hier gibt es noch Brüder die gerne alte Schriften studieren wollen.
Missmutig wollte der Ratler etwas entgegnen, liess es jedoch sein und stapfte wütend nach draussen. Gerade als der Magier die Bibliothek verlassen hatte, prusteten sie los. Paedygree kugelte sich am Boden und bekam beinahe keine Luft mehr.

Lopadas
06.03.2006, 20:05
Der Schmied lag am Boden und kugelte sich, da der wütende Magier von einem Magier aus der Bibliothek geschmissen wurde. Lopadas konnte sich geraden noch am Regal festhalten sonst wäre er auch vor lachen um gekippt. "Ich habe gerade gesagt, dass in der Biliothek Ruhe ist, geht bitte nach draußen!" Etwas ängstlich was sie draußen erwarten könnte, öffntete der Barbier die fröhlich knarrende Tür. Wenigsten ging es den Türen im Kloster gut. Als er rausguckte, knallte ein Feuerpfeil genau neben seinen Kopf an die Mauer. Sofort fiel er nach hinten in den Raum. "Wenn wir leise sind, können wir noch ein bisschen bleiben?" "Nein geht jetzt." Die Adepten atmeten einmal tief durch und rannten aus dem Raum über den Säulengang. Viele Geschosse flogen an ihnen vorbei. Dann hielt Lopadas hinter einer Säule inne. "Die spinnen doch!" "Guck mal, die haben da wen!" Der Rebellenanführer guckte hinter der Säuler hervor und sah wie die Ratler einen Rebellen gefesselt hatten. Dann fiel ihm auf, dass es garkein Rebell war, sondern eine Rebellin es war Cybele. "Sie gehen zu weit." "Ja aber was wollen wir machen?" "Zu zweit schaffen wir das niemals, wir brauchen mehr Leute, aber die sind gerade überall verstreut."

Mit einem Grinsen zogen die Ratler die sich wehrende Cybele über den Hof Richtung Kathedrale. "Weißt du noch die Aktion mit Gorax, wo wir den Boden eingefroren haben?" "Ja das war lustig." "Das machen wir jetzt auch. Wir rennen vor den Trupp und schießen vor die Füße, es muss so aussehen als wollen wir sie zum Anhalten bringen. Ich hoffe die rutschen ordentlich aus." Die beiden Adepten rannten durch den Säulengang und waren schon bald vor dem Ratlertrupp. Sie entfachten ihre Runen und schossen vor die Füße der Anti-Rebellen. Immer noch wehrte sich die Schwarzhaarige heftig. Doch statt den Ratlern rutschte die Rebellin aus und nahm alle Männer mit, die sie gepackt hatten. So hatte sich Lopadas das zwar nicht vorgestellt, doch es hatte funktioniert. Sofort liefen die beiden Rebellen auf den Trupp zu. Zwei Ratler stellten sich den Rebellen in den Weg. Es waren kräftig gebaute Männer und somit keine Chance an ihnen vorbei zu kommen. Sie griffen die beiden Adepten, hoben sie hoch und hingen sie an ihren Roben an zwei Fackelhalterungen. "Bei Innos! Wie sollen wir wieder hierrunterkommen?" Die Ratler lachten lauthals und liefen zusammen mit Cybele in die Kathedrale.

Das Ergebnis dieser Aktion mit der Puppe, war nur, dass nun beide Übeltäter aufhagen an ihren Roben über den Hof baumelten und sich Gedanken machten, wie sie wieder runterkommen würden.

Schnarcher
06.03.2006, 20:20
Innerhalb der Eiskuppel hatte sich seit Tagen schon nichts mehr verändert. Allein die Stimmung der Eingeschlossenen schwankte bedenklich. Heute noch waren sie bereit sich gegenseitig die Köpfe einzuschlagen, morgen spielten sie friedlich miteinander im Schnee. Schnarcher konnte es Recht sein, solange er nicht da rein gezogen wurde. Wurde er aber nicht. So konnte er in Ruhe sein Studium fortsetzten und seine Lehrlinge ausbilden. Grendal kam mit der neuen Technik nicht wirklich zu recht, Kristian musste auf seine baldige Prüfung vorbereitet werden. Sie schob der Lehrling nun schon ewig vor sich hin. Ausreden, wie ein Aufstand hätte statt gefunden, bei der er dringet gebraucht wurde, ließ Schnarcher nicht gelten. Morgen würde die Prüfung statfinden, ob der Lehrling wollte oder nicht.
Grendal bekam jedoch deutlich mehr Aufmerksamkeit zu Gute als Kristian. Der Grund war denkbar einfach: Kristian konnte seine Übungen auswendig, Grendal brauchte dauernd neuen Stoff. Durch die begrenzten Möglichkeiten des Klosters war das schon eine Herausforderung. Eigentlich wollte Schnarcher jetzt lieber mit ihm den ein oder anderen Lurker erschießen, vielleicht sogar nach Jharkendar oder ins Mienental wandern.

Schnarcher war recht kreativ. Musste er auch, denn er musste ein und diesselbe Übung immer wieder aufs neue verzapfen. Dafür hatte er sich ein langes Seil besorgt, mit dem er ein Holzbrett durch den Raum zog. So konnte Grendal auch mal den Gebrauch ohne die Drehung üben. Das Ergebniss fiel schon viel besser auf.
Allerdings war das auch nur eine kurzzeitge Alternative, da Schnarcher sich schon anstrengen musste, damit auch ein gewisser Schwierigkeitsgrad vorhanden war. Insgesamt konnte Schnarcher beobachten, dass sein Lehrling von Tag zu Tag besser wurde und ständig große Fortschritte machte.

Es war kurz nach der Mittagsstunde, als ein alter Freund in der Trainingshalle auftauchte. Elendium. Er schien recht mitgenommen vom unfreiwilligen Fasten zu sein. Wie alle.

"Hallo Schnarcher.", begrüßte er ihn.
"Tag Elendium."
"Hör mal, ich habe mir überlegt bei dir das Bogenschießen zu lernen."
"Hmmm, das trifft sich ein wenig ungut, da ich momentan voll ausgelastet bin. Aber Kristian macht morgen sein Prüfung, dann könntest du anfangen."
"In Ordnung. Um wie viel Uhr muss ich hier sein?"
"Bei Beginn der achten Stunde des Tages."
"Ok, bis dann ..."

Pagane
06.03.2006, 20:35
Bevor Cybele verstehen konnte, was los war, befand sie sich in den Händen der Magier aus dem hohen Rat. Verzweifelt wehrte sie sich, doch es half nicht, die Situation wurde noch schlimmer.
„Nein“ schrie sie, „Lasst mich los, lasst mich los“ wiedeholte sie mehrmals doch alles war vergeblich, die Männer zogen sie in die Kathedrale. Langsam verliessen liessen ihre Kräfte nach, sie wehrte sich nur noch schwach, bis es ihr nicht mehr möglich war. „Bitte lasst mich gehen, ich habe nichts falsches getan, ich bin unschuldig“ flehte die Schwarzhaarige die Diener Innos’ und Tränen erschienen in ihren Augen.
„Du hast dich mit den Leuten verbündet, die gegen uns aufgestanden sind.“ antwortete einer der Ratler kalt und ernst, sodass Cybele verstand, dass ihre Lüge keine Chance hatte, diese Leute schienen alles zu wissen. Die erste Träne kullerte ihr über die Wange, gefolgt von anderen, und bald wurde ihr Gesicht nass von der salzigen Flüssigkeit, ihre Augen röteten sich, sie stürzte zu Boden, was sowohl an ihre Verzweiflung lag, als auch an die Tatsache, dass sie seit mehreren Tagen nicht viel gegessen hatte.
„Helft mir“ schrie sie in die Richtung der verschlossenen Tür, in der Hoffnung, dass jemand sie hören wurde. Sie war überzeugt, dass ihr Ende gekommen war, dass die Ratler sie lynchen würden, damit sie die anderen Rebellen abschrecken konnten. Jemand hielt ihr den Mund zu, sie konnte kaum noch atmen...

Sir Philas Xeon
06.03.2006, 20:56
Der Feuermagier war im Keller unten im Labor des Klosters und half dem Feuermagier Neoras bei dessen Tränkeherstellung. Die Beiden verstanden sich gut, fast sogar schon freundschaftlich. Sir PX hätte nicht gedacht, dass Neoras so ein netter Kerl sein konnte. Vielleicht hat die Einsamkeit den Alchemisten weichgekocht und nun musste er alles rauslassen. Plötzlich drang Gelächter an das Ohr des Heilers.
"Was ist denn da draußen los", murmelte Sir PX vor sich hin.
"Das sind bestimmt wieder diese Rebellen, die die ganze Zeit Radau veranstalten", meinte Neoras.
Sir PX verabschiedete sich bei dem Alchemisten und lief die Treppe hinauf und sah noch wie Ratsgetreue in die Kathedrale zogen. Der Feuermagier folgte ihnen und trat in das mächtige Bauwerk ein.
"Gut das du kommst, PX, wir haben eine Aufgabe für dich", schallte es sogleich von Pyrokar zu ihm vor.
Der Heiler stolzierte nach vorne zur Statue und verbeugte sich wie immer leicht.
"Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, damit sie erfüllt wird", versicherte Sir PX.
"Daran haben wir keinen Zweifel", sagte Ulthar mit seiner ruhigen Stimme.
"Diese Rebellen haben das Ende unseres Geduldsfadens erreicht und nun reicht es, sie sind zu weit gegangen", erläuterte Serpentes.
"Genau deshalb brauchen wir dich, PX. Nimm dir so viele Feuermagier und Novizen wie du brauchst und zwinge die Rebellen in den Keller, wenn es sein muss auch mit Gewalt, doch verletzt möglichst keinen. Dort sperrst du sie in den antimagischen Kerker ein, wo sie über ihre Schandtaten nachdenken können", erklärte der oberste Feuermagier.
Der Rat musste wahrhaftig mit seinen Taten zufrieden sein und anscheinend hatte er ihr Vertrauen gewonnen, denn in letzter Zeit wurden die Besuche beim heiligen Rat immer häufiger.
"Nun entferne dich und tu, was man dir aufgetragen hat", sagte Serpentes in seiner üblichen Art und Weise.
Der Feuermagier verneigte sich wieder leicht und schritt den Gang der Kathedrale hinunter, bis kurz vor den Eingang.
"Ihr alle kommt mit mir. Wendet am Besten die Ehrfurchtsrune an die Rebellen, sollten sie Ärger machen. Am liebsten wäre es mir aber, wenn sie keinerlei Schaden machen", erklärte er zu einem Haufen Novizen.
"Ja, Meister", schallte es im Chor.
Das kleine Grüppchen lief hinaus auf den Innenhof, wo PX einige Magier aufnahm, darunter auch Spike Spiegel. Nicht weit von ihnen sah der Feuermagier zwei Gestalten auf Fackelhalter hängen, es waren Lopadas und Paedygree. Er hatte ihn gewarnt, doch er hatte es wohl wieder getan, doch der Anführer hatten sie als erstes, das war schon mal eine gute Nachricht.
"Nehmt die Beiden da runter und bringt sie in den Kerker", befahl PX vier kräftigen Novizen.
Die Gruppe lief weiter und nahm jeden Rebellen in Gewahrsam, der ihnen über den Weg lief. Die Gruppe wuchs stetig an, sodass es sich die Rebellen zweimal überlegten, ob sie nun erst gegen sie kämpfen sollten oder freiwillig mitgehen sollten. So ging es weiter, die Gruppe würde das ganze Kloster auf dem Kopf stellen, bis sie alle diese Veräter gefunden hatten und in den Kerker gebracht hatten.

Spike Spiegel
06.03.2006, 21:34
Niedergeschlagen, erschöpft und von einer lähmenden Hoffnungslosigkeit ergriffen hatte der junge Magus die letzten paar Tage nach seinem lebensgefährlichen Ausrutscher auf dem Kuppeleis in seinem Gemach verbracht. Er war noch immer stark mitgenommen von dem Fehlschlag seines Unterfangens. Er hatte all seine Hoffnung darin gesetzt und wurde von Grund auf enttäuscht. Da war auch seine Rettung durch seine Schülerin nur ein schwacher Trost, wenn er in den nächsten Tagen sowieso an einem Hungertod sterben müsste.
Allerdings war er Cybele äußerst dankbar gewesen. Sie hatte diese 'Aufgabe' souverän gemeistert und ihn wahrlich den Arsch gerettet.
So hatte er sich, etwas knapp, bei ihr bedankt und war dann in sein Zimmer geholfen worden. Seitdem hatte er dieses auch nicht mehr verlassen. Ein wenig Speis und Trank war ihm ja Innos sei Dank noch geblieben.
Am heutigen Tag jedoch wurde er nach draußen gerufen. Von einem Novizen, ein Ratstreuer. Er sagte der Rat habe ihn zu sich gerufen.
Bis zu diesem kam er letztlich allerdings gar nicht erst vor. Eine Gruppe Novizen und einige Feuermagier verließen gerade die Kathedrale als Spike dort ankam. Marduk, der sich unter der Magierschaft befand, bat ihn mitzukommen. Sie wollten die Aufständischen schließlich in den Kerker sperren um wieder Ruhe ins Kloster zu bringen. Spike vermutete, dass dies wohl der Grund seiner Anwesenheit sein sollte, also gesellte er sich zu der kleinen Streitmacht.
Auf ihren Streifzug hatten sie sogleich den Rädelsführer ausfindig und 'unschädlich' machen können. Einige Novizen schleppten ihn und eine Hand voll anderer Rebellen hinunter in den Kerker, als sich Spike und ein anderer Magier in Begleitung dreier Novizen von der Gruppe abspalteten um sich auf die Suche nach weiteren Rebellen zu machen. Einige folgten ihrem Beispiel und suchten ebenfalls in kleineren Gruppen nach dem Rebellenwiderstand.
Spikes Gruppe wanderte einige Minuten etwas planlos im Kloster umher, ehe man sich entschied, die Gemächer der Magier abzuklappern.
Es dauerte nicht lange da wurde der fünf Mann Trupp auch schon fündig geworden. In einem der Zimmer hatten sich zwei Adepten und ein Novize über einige wenige Nahrungsrationen hergemacht. Der Hohe Magus warf ohne zu Zögern den dreien einen Feuerball vor die Füße, worauf sein Bruder im Glauben mit einem Feuerpfeil folgte. Die niederen Ränge waren für einen Moment verwirrt und verängstig wodurch es den Novizen ein leichtes Wahr, die drei in Gewahrsam zu nehmen.
Mit drei ohnmächtigen Ruhe Stiftern im Gepäck trat der Trupp sogleich wieder ihre Rückkehr zum Kerker an. Er würde noch einige weitere Male diesen Weg bestreiten, bis sich der letzte Aufständische finden hat lassen oder wieder dem Rat Treue geschworen hatte. Und bei der Geschwindigkeit mit der sie derzeit zu Tage gingen würde das seines Erachtens auch nicht mehr lange dauern.

Pagane
06.03.2006, 21:42
Im Keller war es feucht, finster und kalt. Cybele hatte sich mittlerweile beruhigt und starrte mit leerem Blick die gegenüberstehende Wand an. Die anderen Rebellen konnte sie, auch wenn sie wollte, nicht sehen, so spärlich war das Licht dort unten. Gedanken schwirrten ihr durch den Kopf, Gedanken über das Ende, über den Tod und das Reich Beliars. Worauf warteten die Ratler noch, warum töteten sie nicht? Das Warten konnte sie nicht ertragen, nicht wenn sie wusste, dass die Zeit ihr nicht nicht helfen würde, dass alles nun unvermeidlich war.
Sie drehte ihren Kopf nach links und dann fiel ihr Blick auf das Schloss, das fast einladend wirkte. Langsam erhob sie sich und sah sich um, die anderen Rebellen lagen auf dem nackten Boden, genau wie sie vorhin. Ausser der Tür gab es keinen anderen Ausgang, vielleicht konnte sie das Schloss knacken und so dem sicheren Tod entkommen. Nur wenn sie ihre gebundene Hände frei kriegen konnte... Sie versuchte sie zu bewegen, das harte Seil schnitt schmerzhaft in ihre Handgelenke, die Tränen flossen ihr wieder die Wangen herab, aber sie konnte den Knoten lockern und sich die Hände zu befreien. Sie griff in ihre Tasche und holte einen Dietrich heraus, den sie in das Schloss drückte. In wenigen Minuten hörte sie ein lautes Knacken, aber das war kein Zeichen der Hoffnung, es war nicht von dem geknackten Schloss verursacht, sondern von dem Brechen des Dietrichs. Erneut griff die Schwarzhaarige in die Tasche ihrer Robe und suchte eine Weile nach einem zweiten, aber es stellte sich heraus, dass er ihr letzer war, sie konnte keine weitere finden. Das war das Ende der Hoffnung, Verzweiflung überkam Cybele erneut, sie setzte sich wieder in die Ecke, ihr Blick fixierte wieder einen Punkt und wurde leer. Erinnerungen an die alten Zeiten, als ihre Schwestern noch lebten, erfüllten sie, und ein Gute-Nacht-Lied, das die jungste Schwester einst gedichtet und oft in Zeiten der Verzweiflung gesungen hatte, erklang in ihrem Kopf. Sie begann leise zu summen, dann wurde ihre Stimme immer klarer und der Text konnte auch von den anderen, auch wenn leise, vernommen werden.

Schlafe schlafe kleines Kind
Fürchte nicht den schwarzen Wind
Ungeheuer gibt es keine
Keine Angst, du bist alleine.

Das Licht verschwindet und vergeht
Die Dunkelheit lebt dennoch ewig
Und keiner kümmert sich um dich
Allein der Tod und nicht mal ich

Blut und Regen vermischen sich
Das Licht verlässt dein Augensicht
Das Leben hat dich nie gemocht
Allein der Tod umarmt dich noch

Jetzt weine nicht, schlaf ruhig ein
Denn keiner wird bei dir sein
Du bist allein, du bist allein
Der Tod liebt dich ansonsten kein.

„Hör endlich auf zu singen“ brummte eine männliche Stimme verärgert aus dem anderen Ende des Kellers und Cybele verstummte. Vielleicht hatte sie die Rebellen genervt, aber sie war jetzt ruhig, viel zu ruhig.

Elendium
07.03.2006, 08:31
Beim Überqueren des Klosterhofes sah Elendium den Novizen Schnarcher.
"Hallo Schnarcher" begrüsste Elendium den Novizen.
"Tag Elendium", antwortete dieser.
"Hör mal, ich habe mir überlegt bei dir das Bogenschießen zu lernen."
"Hmmm, das trifft sich ein wenig ungut, da ich momentan voll ausgelastet bin. Aber Kristian macht morgen sein Prüfung, dann könntest du anfangen." erklärte Schnarcher Elendium.
"In Ordnung. Um wie viel Uhr muss ich hier sein?", fragte Elendium den Novizen.
Die Antwort lautete: "Bei Beginn der achten Stunde des Tages."

Mit dieser Information in der Tasche legte sich Elendium hin und schlief wieder in der Bibliothek in der Nähe des Kamins.

Nach einer ruhigen Nacht begab sich Elendium zum Novizen Schnarcher um bei ihm das Bogenschiessen zu erlernen. Frohen Mutes ging er über den kalten Klosterhof.
"Guten Morgen Schnarcher, hast du wohl geruht?" fragte Elendium seinen neuen Lehrmeister.
"Innos zum Grusse junger Elendium, ja ich kann nicht klagen." kam die Antwort.
"Dann lass uns mal mit dem Training beginnen", sagte Schnarcher und nahm Elendium mit nach draussen.

Paedygree
07.03.2006, 12:19
Paedygree fluchte laut und Lopadas trat wütend mit dem Fuß gegen das Eisengitter. Sie wurden zusammen mit zwei Anwärtern in dieselbe Zelle gesperrt. Wahrscheinlich hatte es sonst zu wenig Platz.
Was machen wir jetzt? sagte Lopadas verärgert.
Na ja. Das ganze ist doch wegen dieser verfluchten Kuppel und den Söldnern geschehen. Die Kuppel währe noch zu ertragen gewesen, aber ohne essen, dass jetzt wohlgemerkt die Söldner in sich reinschlangen, mussten sie eben diesen Aufstand anzetteln.
Lopadas schien etwas ähnliche zu denken und murmelte:
Wenn ich einen dieser miesen Banditen in die Finger kriege...
Das einzige was sie jetzt noch tun konnten, außer hier zu verrotten, war auszubrechen. Für etwas müssen doch meine Schmiedekünste gut sein. sagte er sich und untersuchte die Scharniere der Türe.
Sie wahren aus dickem Eisen geschmiedet worden, doch ein heißer Gegenstand der über längere Zeit den Stift erhitzen würde, müsste reichen um das Scharnier kaputt zu machen. Er beobachtete den Stift. Er musste leicht angeschmolzen werden, dann hätten sie eine Chance. Während der Schmied sich überlegte wie sie hier je wieder rauskommen könnten, hieb Lopadas mit den Fäusten auf das Gitter ein und schrie Flüche gegen den Rat und seine Schergen aus. Doch ihre Situation war ziemlich hoffnungslos. Weil es hier unten nichts zu tun gab, nahm Paedygree sein bestes Sumpfkraut hervor - zwei Traumrufer- und überreichte einen Lopadas. Genüsslich zogen sie daran. Es erinnerte ihn an Freiheit.

Grüner Rauch erfüllte den Kerkerraum. Der Schmied war sich der Wirkung des Sumpfkrautes bewusst und er kannte seine Grenzen. Doch Lopadas schien das Kraut bereits in Bann geschlagen zu haben. Mit einem verwirten Ausdruck auf dem Gesicht laberte er albernes Zeugs vor sich hin. Erst nach ein paar Minuten kam er wieder grinsend in die Realität zurück.
Wow. Hasssst du noch mehr davon? sagte er stotternd.
Klar. Ich habe noch sehr viel davon, aber in deinem jetzigen Zustand kann ich dir keinen geben, sonst tickst du aus.
grinsend nickte Lopadas und lehnte sich summend an die Kerkerwand zurück. Sein verhalten zeugte immer noch von dem Stängel Sumpfkraut. Der Adept konnte sich noch gut daran erinnern, dass er selbst über drei Stunden ins Koma gefallen ist, weil er nach zwei Traumrufern noch den Schnellen Hering von Cor `Veenh probiert hatte.

Revan
07.03.2006, 15:05
...Revan sß in seinem Zimmer und dachte nach. Er dachte darüber nach, was eine KUppel und etwas Hunger aus einem Menschen machen konnte.
ER musste an den letzten Abend denken, der sich tief in REvans Seele gebrannt hatten. Er war dabei, er war dabei, als die Rebellen in die Kerker verschleppt wurden. Er zerrte hartherzig eine verzweifelte Anwärterin in die Kerker. Dieses Ereigniss verstoß gegen alles an was er glaubte. ZUsammen mit den anderen, die zum Rat hielten hatte er seine Ordensbrüder und Ordensschwestern weggesperrt.(Revan ballte seine Faust und schlug auf den Tisch) Er fühlte sich stark als die Rebellen weggesperrt waren. Warum dieses so war wusste er nicht.
Er stand auf und ging auf den Hof. Es war sehr ruhig und leer. Einige NOvizen lachten triumphierend über den Fall der Rebellen, doch es war nicht der Fall der Rebellen gewesen, sondern der Fall von Revans Glauben an die Gerechtigkeit.
Die Rebellen hatten blos HUnger und waren verzweifelt und Lopadas nutzte diesen Zustand aus. Revan ging zum Weinkeller, der zum Glück vom Feuer, dass die Söldner gelegt haben verschont blieb.
Dort setzte er sich auf einen der Säcke und dachte weiter nach. Irgendwann stand er auf und lief nur noch auf und ab.
Mit seiner Zeit wusste der Novize schon lange nichts mehr anzufangen und jeden Tag wünschte er sich die Sonne würde diese verfluchte Barriere einfach wegschmelzen.
Revan ging stellte sich auf die Treppe, die in den Kellern und zu den Kerkern führte, dort lehnte er sich an die Wand und lauschte. Er hörte Lopadas fluchen und aus einer der Zellen trat grüner Rauch aus, der beim Rauchen von Sumpfkraut entsteht. Aus einer anderen Zelle hörte er ein Singen und Wimmern. Ein Adept schlug wütend gegen die Tür, einige Ketten raschelten.
Revan kniff die Augen zu, er war entsetzt, dass so etwas im Kloster passieren konnte....

Lopadas
07.03.2006, 17:56
Was war in letzter Zeit mit ihm los? Zuerst der Aufstand, der ausartete, dann diese Brutalität zu Brüdern der Gemeinschaft. Er war nicht mehr er selbst. Etwas hatte stark an seinen Nerven gefressen. Er ließ den Kopf gegen die kalte Kerkerwand knallen. "Die Leichen..." "Wie was für Leichen?" Seine Mitinsassen schüttelten nur den Kopf, da sie dachten er wäre noch unter dem Einfluss des Sumpfkrautes. Lopadas hatte noch nie welches geraucht und wollte es auch garnicht, doch seine Nerven lagen blank. Er verstand selbst nicht, warum er von einem zurückgezogenen Barbier zu einer wütendene Bestie geworden war. Weiter verkroch er sich in die Ecke. Seine Gedanken waren zu wirr, wie seine jetztige Existenz. Es musste alles mit den getöteten Dienern zu tun haben. So gut wie er glaubte, hatte er es nicht weggesteckt. Nur wenige von ihnen kannte er, doch als er in der Nacht des Angriffs allein auf dem Hof stand und um ihn herum nur Leichen lagen, hat es ihm wahrscheinlich einen Schlag versetzt. Er wusste, dass er wieder in sein altes Leben zurückkehren musste. Doch das ging wahrscheinlich nicht, denn als Anführer der Rebellen wurde er bestimmt am stärksten bestraft. Vor seinen inneren Auge sah er die Szene, wie er das Kloster verlassen muss.

Paedygree und die zwei anderen versuchten das Eisen des Gitters zu schmelzen. Bis eine ruhige Stimme aus dem Hintergrund sie davon abhielt. "Versucht es garnicht erst. Wie ich die Magier kenne, haben sie bestimmt die Gitter magisch vor Angriffen geschützt. Also gebt euch keine Mühe wir kommen hier nicht raus." "Wie kannst du so ruhig bleiben? Wir gehen hier drauf!" Einer der Novizen rannte wild in der Zelle herum und schlug gegen die steinere Wand, dann lief er zu Lopadas. "Du hast uns das eingebrogt! Wenn wir rausfliegen werde ich dir das nie vergessen." "Wenigstens werde ich nicht vergessen. Und sei unbesorgt hier stirbt keiner, da der Rat die Gnade Innos' vertritt, sie werden keinen töten." "Bist du total durchgeknallt? Du stehst wohl noch unter dem Sumpfkraut? Siehst du nicht, was hier abgeht? Sie haben uns eingespeert! Was schlägt denn unser großer Anführer vor?" "Abwarten und auf die Gnade Innos' hoffen." Toller Plan! Wir sitzten rum und schauen uns die schönen Wände an! Erst einen auf großen Macker machen und jetzt nicht aus der Kämme helfen können! Ein schöner Anführer bist du!" "Hat dir jemand gesagt, dass du dich mir anschließen musst? Du hast es freiwillig getan." Seine Stimmt klang immer noch ruhig. Er wusste, was ihm droht. Aber der aufgebrachte Novize wurde mit jedem Satz aus seinem Mund wütender. "Wenn du es nicht schaffst uns hier rauszuholen, dann übernehme ich das Kommando für die Rebellen!" "Nur zu, viel Spaß." Der Wütende rannte durch die Zelle, er war noch aufgebrachter. Paedygree und der andere schaffte es nicht ihn zu beruhigen. Dann trat er ans Gitter und brüllte durch den Kerker. "HÖRT IHR MICH? LOPADAS IST NICHT LÄNGER UNSER ANFÜHRER! ICH BIN DER NEUE! ICH! HABT IHR DAS VERSTANDEN?" Stille folgte. Es war nichts zuhören außer das Platschen einiger Wassertropfen.

Der "neue Anführer" sank an den Gittern hinunter und sank in die Knie. Die Unwissenheit fraß alles. Lopadas kehrte langsam wieder in sein Leben als zurückgezogener Diener zurück. Immer noch kreisten die Ereignisse der letzten Tage durch den Kopf. Immer noch verstand er nicht, wie er so weit gehen konnte. Plötzlich stand der Novize auf, ging zu dem Barbier und schlug ihn mit der Faust ins Gesicht. Er wollte weiterschlagen, doch die beiden anderen Insassen hielten ihn davon ab. Der Adept saß weiterhin in seiner Ecke. Er reagierte nicht, da er nicht mehr kämpfen wollte, nicht mehr gegen die eigenen Leute, es war sinnlos. "Los komm! Traust dich nicht? Los zimmer mir eine rein! Lass deine Wut aus! Oder bist du ein Schwächling?" Mit seinen Beleidungen erreichte er bei dem total in Gedanken und Selbstgram versunkenen Lopadas nichts. Die einzige Antwort, die er bekam, war das Platschen der Tröfchen und unendliche Stille. Sie wussten, dass noch andere mit unten waren, aber wahrscheinlich selbst zuverzweilt waren, um etwas zu sagen.

"Wie konnte ich nur so dumm sein und so einen Typen folgen?" Der Angreifer drehte sich um und setzte sich in die gegenüberliegend Ecke. Paedygree wusste nicht, was er sagen sollte. "Es...Es nützt nichts, wenn wir uns hier fertig machen. Wir müssen Ruhe bewahren." "Bald sind wir für immer ruhig!" "Hör auf damit! Der Rat wird uns nicht töten." "Nein der Rat nicht, aber es gibt ja auch Henker!" "Ach vergiss es!" Jeder der Insassen hatte sich einen Fleck kalten, nassen Boden gesetzt. War es die Verzweiflung oder die Selbsterkenntnis, die alle schwiegen ließ. Keiner sagte etwas. Die Stille war lauter als es draußen während eines Aufstandes war. Sie tat richtig weh, doch keiner sagte etwas. Alle waren mit sich selbst beschäftigt. Bestimmt suchten einige nach einem Ausweg, aber die meisten werden wahrscheinlich überlegen, wie ihre Zukunft aussehen wird. Lopadas wusste wie sie aus sah. Er hatte zwei Vorstellungen. Die erste war, dass er aus dem Kloster verbannt wurde und sein Leben wieder einsam firsten musste. Die andere Möglichkeit war, dass der Rat gnädig mit ihm war und er im Kloster bleiben durfte, aber alle möglichen Aufgaben erledigen musste und das über viele Jahre als Strafe für diesen Frevel. Beide waren nicht gerade angenehm, aber da musste er jetzt durch. Er hatten den Aufstand angezettelt und musste auch dafür bestraft werden, dennoch kam ihm nicht in den Sinn die Schuld mit anderen teilen zu müssen, wenn dann musste er es selbst ausbaden, das war ihm klar.

Er schloss die Augen, legte seinen Kopf auf seine Knie und begann zu beten. Es war kein Gebet, dass Innos doch gnädig sein soll und ihn verschonen müsste, nein es war eine Bitte, dass die Magier die richtige Endscheidung trafen, die im Sinn der Gerechtigkeit war, denn wenn nicht müsste er sich selbst bestrafen. Wie er auf diese Gedanken kam, wusste er nicht, es war auch nicht selbstofernd, denn dafür war er nicht der Typ, es war mehr eine Strafe für seine böse Seite, die wegen der Umstände an Stärke gewonnen hatte. Diese musste nun von ihm unterdrückt werden und wenn nicht durch die Magier, dann durch ihn selbst.

Es war so dunkel, dass sich sogar das Licht fürchtete in die Zellen zuscheinen. Viele besaßen die Fähigkeit des Lichtszaubers, doch niemand setzte sie ein, sie wollten das Elend, dass gerade im Kerker herrschte nicht sehen, sie versteckten sich alle davor. Lopadas kramte einen Rune aus der Tasche. Diese ließ er in der Hand wandern. Er wollte sich ablenken und auf seine Starfe warten. Schon fast automatisch durchfuhr ihm die Wärme der Magie und über dem magischen Stein bildete sich eine kleine Flammenkugel. Diese wärmte den Zusammengekauerten. Sie war wie ein Zeichen Innos' , dass es noch Hoffnung für seine Seele gibt. Der Barbier guckte auf die Rune und ließ die kleine Flamme tanzen. Eine besser Ablenkung fiel ihm nicht ein.

Paedygree
07.03.2006, 18:32
Paedygree hatte genug von der streiterei in der Zelle. Lopadas hatte sich in einer Ecke verkrochen und der ehemalige Rebell schimpfte auf ihn ein. Paedygree zog Pedragon heraus, den Sir PX ihm vergessen hatte abzunehmen und streckte sie dem Rebell an die Kehle. Sofort war er ruhig und sagte:
Was denn?
Wir müssen hier raus und nicht streiten. sagte er kühl, doch der rebell sagte bitter:
Wie denn. Wir haben keine Chance.
Mir egal. Ich versuche es jedenfalls, und wie du siehst sind da noch zwei hilfsbereite Anwärter. Wenn wir es schaffen haben wir Glück. Wenn wir es nicht schaffen, war es wenigstens eine gelungene Abwechslung.
Als er Pedragon senkte sah der Rebell ihn zitternd an und verstummte. Einer der Anwärter, der an der Türe hantierte hatte es nicht geschafft den Stift, der das Scharnier mit der Türe verband zu schmelzen. Die fackel war wohl zu wenig warm dazu. Nachdenklich sah er sich die Gittertüre an und betete dann innerlich:
Innos. Gott des Lichtes, der gerechtigkeit und des feuers.
Nimm die Last von Lopadas Schultern. Er hatte im Hungerwahn gehandelt wie wir alle. Meine Freiheit und die meiner Freunde ist für mich wichtiger als alles andere. Er sprach noch einige bitten aus und widmete sich dann wieder dem gitter der zelle. Irgendwie musste das doch aufzukriegen sein. Und wenn schon. Der Rat hatte keine Ahnung von der Kunst des Schmiedens.

Zögernd besah er sich das Schloss. Vielleicht war es hier möglich. Wenn sie einen Ditrich hätten, würde es vll gehen. Doch die einzige die dieses handwerk beherschte war Cybelle, die aber in einer anderen Zelle war.
Es musste einfach einen Weg geben.

Schmusekatze
07.03.2006, 18:53
Drake hatte seine liebe Mühe gehabt nicht von den Banditen erwischt zu werden, vorallem weil ein Söldner dabei war, der anscheinend eine Führende Position einnahm.
Doch schließlich war Drake doch noch mit Mühe und Not in den Wald geflüchtet wo er erstmal sicher war, er wagte es nicht zu Isgaroths Schrein zu gehen, weil er befürchtete das auch dort Schergen des Ominösen Feinds des Klosters warteten. Also musste sich Drake wohl oder übel einen Weg durch den Wald bahnen, in der Hoffnung dass niemand auf ihn aufmerksam werden würde. Seine Nachtsicht ließ leider zu wünschen übrig, also schlich Drake mehr Schlecht als Recht durch das Unterholz, und produzierte unzählige Geräusche die wohl jeden beliebigen Zuhörer auf sich aufmerksam machen würden. Wenn denn jemand da wäre, doch niemand kam um mit ihm zu kämpfen. Also kam Drake schließlich doch unbeschadet bei der Taverne zur Toten Harpye an, und mit nun weitaus schnellerem Schritt setzte er seinen Weg zur Stadt fort.
Und es dauerte nicht lange bis er auch schon die Lichter von Khorinis sah, und mit diesem ziel vor Augen beschleunigte er nocheinmal, und kam mit wenig Atem aber einem festen Plan in Khorinis an.

Zuerst war sich Drake nicht sicher wo er hin gehen sollte, er wusste dass im Hafen ein paar Paladine waren, aber ein paar waren auch im oberen Viertel. Er entschied sich dafür zuerst zur Kaserne zu gehen da diese am nächsten war. Auf dem großen Platz der Kaserne wo um diese Zeit niemand mehr trainierte, erhob er schließlich seine Stimme:

Ritter des Königs!
Eure Brüder und Schwestern im Glauben brauchen eure Hilfe. Ein wahnsinniger Magier hat unser Kloster von der Ausenwelt abgeschnitten, und es herrschen große Unruhen in den heiligen Hallen unseres Orden. Ich bitte darum das sich ein paar wackere Kämpfer finden die mich zum Kloster begleiten, und den Magier mit seinen Banditen vertreiben.

Gespannt wartete er auf die Reaktion die seine Rede hervor rief, und langsam kamen auch schon die ersten Personen auf den Platz um zu sehen was da los war. Drake hoffte inständig dass er ein paar Kämpfer finden konnte die ihm halfen das Kloster zu befreien.

Schnarcher
07.03.2006, 18:59
Im Kloster hatte sich kaum etwas getan im Laufe des Tages, allein die Rebellen lapodas und Paedygree waren festgenommen und kamen nun in den Genuss eines Aufenhalts im Kloster. Das wars aber schon. Die Eisbairere stand immernoch, und keiner schien auf die Lösung des Problems zu kommen. Der Rat grummelte wohl lustig vor sich und schienen ihr Augenmerk ersteinmal auf die Rebellen geworfen zu haben, die Feuermagier ließen sich nicht blicken und sperrten sich in ihre Kämmerchen ein und die Novizen bevölkerten den Hof. Doch es war nicht mehr Langweile, die zu spüren war, sondern viel mehr eine Erwartung. Auf was ließ sich noch nicht feststellen, aber es würde bald passieren. Das spürte man gerade zu. Aber noch konnte man nur abwarten und Wein trinken. Wenn denn welcher da wäre.

Schnarcher hatte alle Hände voll zu tun. Denn momentan beherbergte er statt zwei, ausnahmsweiße 3 Quengelgeister. Der ein war Grendal. Er meckerte ständig, weil er immer und immer wieder das selbe machen musste. Dann war dann noch sein neuer, Elendium. Er wollte mit der Lehre anfangen. und Kristian, dessen Prüfung er leider auf später verschieben musste. Unbegrenzt, um genau zu sein. Vielleicht sogar bis in den Sommer. Schnarcher stellte sich immer wieder vor, wie die Baiere einfach so dahinschmelzen würde ...
Zunächst einmal musste Elendium seine Aufgabe kriegen. Nach einer kleinen Begrüßung, gingen sie raus auf den Hof. Schnarcher hatte keine Ahnung warum sie das taten, deswegen gingen sie sogleich auch wieder zurück zum Trainingsplatz. Dort bekam Elendium seine Übung.

"Als erstes müssen wir deine Musklen ein wenig aufbauen. Deswegen wirst du Wasserschleppen müssen. Dafür kriegst du zwei Eimer. Du musst sie immer abwechslend füllen und leer machen. Das Spielchen geht so:
Du rennst mit einen leeren Eimer und einem vollen Eimer hoch, füllst denn einen, rennst runter und machst hier bei leer. Darauf läufst du mit nur einem Eimer hoch, füllst ihn, kommst runter, nimmst den zweiten, läufst wieder hoch und so weiter. Mach außerdem immer nach ein so einem Ablauf 10 Liegestützen. Ja, das sollte reichen. Fang an."

Dann musste Grendal wieder flott gemacht werden.

"'allo.", begrüßte Grendal seinen Meister.
"Moin. Du kennst die Übung. Mal schauen, ob du dich heute besser schlägst."
"Och, nicht schon wieder. Diese Übung ist so langweilig ..."
"Hör auf zu jammern. Ich kanns ja auch nicht ändern. Wenn die Eisbairere erstmal weg ist, können wir auch etwas ordentliches unternehmen."
"Grml...", murrte Grendal, machte sich aber brav ans Werk.

Fehlte nur noch Kristian.

"Wann kann ich endlich die Prüfung machen? Ich warte schon ewig ...", moserte er.
"Was kann ich dafür. Wenn erstmal die Baiere weg ist ..."
"Das kann noch ewig dauern!"
"Wir könnten nartürlich auch in die Katakomben, wenn dir das lieber ist. Etliche Lurker, Skellte und namenlose Kreaturen, die nur darauf warten ..."
"Ist ja gut.", meinte er auf einmal." Dann komm ich morgen wieder ..."
"Tu das."

Freiheit. Alle waren geschafft. Dieses Gequenkel machte Schnarcher ganz schön zu schaffen. Da brauchte er Entspannung. Die holte er sich in Form von Training. Er übte sich mal wieder im Kampf mit dem Schwert, schoss ein wenig auf die Zielscheiben und fackelte die ein oder andere Fleischwanze ab die vorbei lief. Außerdem hatte er sich vorsorglich ein gutes Buch mit gebracht. So würde er denn Tag tot schlagen können ...

Grendal
07.03.2006, 21:25
Grendals Magen knurrte, denn auch an ihm ging die Nahrungsknappheit im Kloster nicht sourlos vorbei, am Anfang war es ihm relativ egal gewesen, ob er etwas aß oder nicht, er war so etwas gewohnt. Doch nun kam auch er sich ausgezehrt und abgemagert vor. Die Nerven des Barden lagen blank, die verdammte Barriere war immer noch nicht verschwunden und der Anwärter verwünschte den Verantwortlichen Tag für Tag. Des weiteren, war er nun gezwungen, im Streit zwischen Ratstreuen und Ratsgegnern stellung zu beziehen. Die Situation war erneut eskaliert, als der Reblenführer gefanmgen wurde und nun in den Kerkern des Klosters sein dasein fristete. Paedygree hatten die Ratler ebenfalls eingesperrt und Grendal war scihtlich sauer über diesen Umstand, denn paedy war ein Freund.

Grendal beschloss sich ein wenig Abzulenken und befasste sich wieder mit den eintönigen und immergleichen Übungen seines Bogenlehrmeisters. Im Trainingsraum hatte Schnarcher ein Seil gespannt und an es ein Brett gehangen, welches am Seil entlangrutschen konnte. Grendal hatte sich einen Novizen geschnappt, der das Brett wieder und wieder anschob, sodass Grendal seine Schüsse aus der Drehung hinaus durchführen konnte. Der Novize schien froh darüber zu sein und er half Grendal noch mehrere Stunden beim trainieren.

Als der Anwärter das Training beendet hatte zog er sich zum Schlafsaal zurück, um dort einige neue Pfeile zu schnitzen. Nach dem dritten Pfeil fiel ihm auf, dass sein ganzen Bett voller Holzspäne war. er steckte sein Jagdmesser in die Scheide und fluchte kurz vor sich hin. er säuberte das Bett und ging nun auf den kalten Hof um dort weitere Pfeile zu schnitzen. Nigel der Tischler des Klosters hatte ihm nicht mehr zu verwendende reststücke aus der Tischlerei zur verfügung gestellt, aus denen Grendal die Geschosse herstellen konnte.

Als es dem Barden draußen zu kalt wurde beschloss er sich auszuruhen. An seinem Bett angekommen steckte er die neuen Pfeile in den Köcher und legte diesen neben sein Bett. Eigentlich wollte er nur kurz verschnaufen, doch der Hunger und der Stress hatten ihm viel Kraft gekostet, sodass er rasch einschlief.

Sir Philas Xeon
07.03.2006, 22:29
Der Feuermagier saß unten im Keller in der Studierhalle und lernte fleißig über die Alchemie, die er bald bei Meister Neoras erlernen wollte. Es war eine sehr brauchbare und wertvolle Kunst, denn somit könnte er alles Mögliche an Tränken brauen, Pulver mixen und weiß Innos was noch alles. Jedenfalls sah Sir PX schon ein Pulver, das Feuer erzeugte. Mit dieser Kunst könnte er seltene Pflanzen zu nützlichen Mitteln machen, die man immer brauchen konnte. Der Magier schlug das Buch zu und begab sich hinaus aus dem Keller und direkt zu Meister Gorax.
"Ich grüße euch Meister", begrüßte er den Feuermagier.
"Guten Abend, PX", erwiderte Gorax.
"Ihr könntet mir nicht eine gute Flasche Wein für ein besonderes Mal verkaufen", fragte er den Weinmeister.
"Ich schenk dir ein Flasche meines besten Weines, genießt es", sagte Gorax zwinckernd und übergab dem Magier eine Flasche des roten Gebräus.
"Ich danke Euch, vielen Dank. Innos segne euch", bedankte sich PX und verabschiedete sich sogleich wieder.
Die Schritte lenkten den Heiler Richtung Taverne, wo er stoppte und etwas zu essen holte. Die Vorräte waren knapp, doch gab ihm Kaati mehr als genug. Schließlich machte der Magier kehrt und lief ins oberste Stockwerk, wo er die Türe seines Gemaches aufstieß und dort einen Tisch mit zwei Stühlen herrichtete. Auf den Tisch legte er ein rotes Tischtuch, worauf er einen Kerzenleuchter stellte, den er bestückte und dann die Kerzen anzündete. Er stellte die Weingläser auf den Tisch und zauberte das Mahl auf die Teller. Danach streifte er durchs Zimmer und räumte auf und dämpfte das Licht im Raum. Schließlich kam endlich Pheony in das Gemach, doch sie blieb abrupt stehen und schaute sich um.
"Ohh, PX", schwärmte sie und ihre Augen wurden groß.
"Alles nur für dich", sagte PX fröhlich.
"Madame, wenn sie nun Platz nehmen wollen", grinste PX und zog den Stuhl zurück.
Pheony setzte sich darauf und sie fingen an zu speißen. Die Scavengerkeulen waren wirklich gut und das Gemüse als Beilage war ebenfalls sehr köstlich. Endlich waren sie fertig mit Essen, sodass Sir PX seine Frau verwöhnen wollte. Den ganzen Tag hatte er dies schon geplant und setzte es jetzt in die Tat um. Er forderte Pheony auf, auf dem Bett Platz zu nehmen. Sie legte sich hin auf das große Bett hind und wartete. Der Feuermagier kniete neben sie hin und fing an sie zu masieren.
"Schatz, du bist fantastisch", lobte sie den Feuermagier.
Sie zog ihn auf sich drauf und küsste ihn sehr innig und leidenschaftlich. Nach einer Weile waren sie ohne Robe in ihrem Bett unter der Decke und schließen und vergaßen für einen Moment die Probleme, die sie hatten.

Drakk
07.03.2006, 22:45
Es war ruhig auf dem Plateau nahe des Klosters. Zu ruhig für den Geschmack des Hünen. „Was planen die nur? Und was macht der Beliarknilch die ganze Zeit?“ brummte der Nordmann und stapfte durch den Schnee auf Knut zu. „Irgendwas neues?“ fragte der Schmied.

„Nichts....“ gab der Söldner kurz zurück und Drakk machte sich auf zurück. „DRAKK!“ ertönte es über das Plateau. „Was verdammt?“ brüllte der Hüne zurück als ihm zwei Söldner entgegen kamen die er kurz zufuhr auf Patrouille geschickt hatte. „Wir haben Spuren gefunden...sie führen in Richtung Stadt.“
„Verdammt...na los, nicht so lahmarschig, alles auf Position! Wenn der Kerl zurückkommt wird er Rotröcke mitbringen. Und wenn das Passiert will ich das hier alles Bereit zum Kampf ist. Die Fernkämpfer Postieren sich weiter hinten am Turm, der Rest der Truppe Posiert sich so das wir zur Not fliehen können...“ schrie der Hohe Söldner in einem barschen Befehlston, ehe sich die Söldner auf machten sich zu Postieren.

„Das hat noch gefehlt, keine Möglichkeit Vernünftige Verteidigungsanlagen zu Bauen, wenige Söldner da und jetzt kommen wahrscheinlich auch noch die Rockträger....das nenn ich mal einen Super Ausflug.“ dachte der Schmied und stapfte durch den Schnee. Es schneite recht stark und die Roten Haaren des Hünen waren fast Vollständig vom Schnee bedeckt.

Kaum hatte er den Schnee von seinem Haupt geschüttelt erspähte er eine Gruppe Banditen. „Was machen die denn noch hier? Na ja, auch egal. Hauptsache die können Kämpfen...“ dachte der Nordmann und stapfte zur Gruppe herüber. „Jetzt hört mal zu ihr Halbaffen...es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder ihr Kämpft mit uns gegen die Gardler die Wahrscheinlich noch hier auftauchen werden oder...“ sprach Drakk und die Banditen fingen an herum zu schreien. „Wir lassen uns doch nicht für euch umlegen....“ schrie einer der Banditen und sprang auf. „ODER, wenn ihr euch weigert, werde Persönlich für euren Abgang sorgen – ihr habt die Wahl....“ brummte der Nordmann leicht genervte und machte sich auf zurück zum Turm.

Die Söldner
07.03.2006, 22:48
Die Banditen machten sich auf und Postierten sich bei der Handvoll Söldner die sich auf die wohl oder Übel Bevorstehende Schlacht vorbereiteten. Zur Verwunderung der Söldner waren die Banditen Zahlenmässiger Vorhanden und auch nicht so schlecht ausgerüstet wie vermutet.

Der Hohe Söldner Drakk brüllte einige Befehle durch die Gegend und die Söldner stellten sich langsam, aber sicher auf und Kontrollierten ihre Waffen. Auch dieser wirklich groß Ausgefallene Nordmann kontrollierte seine Waffen. Er lud zwar seine Armbrust, aber gesellte sich nicht zu den Fernkämpfern weiter hinten. Nein, er stand ganz weit vorne auf dem Feld und wartete auf die Gegner – mit einem Blutgierigem Blick der wohl schon alleine Schürfer dazu veranlassen würde zu fliehen.

Der Schneefall wurde noch etwas Schlimmer und ließ die Halbe Truppe förmlich einschneien. „So ein Mist...“ knurrte Knut und zog sein Schwert – Knut war einer der wenigen Söldner die nicht Häufig kämpften. Und wenn er kämpfte dann eher gegen Wölfe und dergleichen – das war’s aber auch schon. Seine Waffe war mehr Schartig denn Scharf und ehe sich der Söldner über seine Miserable Ausrüstung aufregen konnte Stand Drakk hinter ihm und legte ihm seine Hand auf die Schulter.

„Du wirst nicht Kämpfen....die Bist zuerst Späher, du wartest vorne im Wald darauf das die Gardler ankommen, und wenn sie kommen renn hierhin und geb Alarm, und danach schaust du da hinten im Wald nach ob von dort Gardler kommen – das wird unser Fluchtweg sein.“ befahl der Hohe Söldner. Knut nickte nur kurz und machte sich auf in den Wald um den Möglichen Angriff frühzeitig zu erkennen.....
Drakk

Rammius
07.03.2006, 23:35
Rammius kam gerade aus der Taverne von Longbow wieder, in der er gerade sein Abendessen zugenommen hatte, als sich auf dem Innenhof der Kaserne ein Menschenauflauf um einen einzelnen Mann bildete. Der Fremde sah heruntergekommen aus, wie ein Flüchtling, der noch nicht einmal genug zu Essen hatte um einige Tage zu überleben. Rammius trat heran an den Mann und lauschte eine Weile. Er sprach vom Kloster Innos, einer bösen Macht und von Banditen und Söldnern. Als Rammius das hörte, war klar was er tun würde. Er sprang aus dem Menschenpulk heraus auf den Mann zu und begann zu sprechen.

"Mit verlaub, werter Magier. Ich möchte euch gerne meine Dienste anbieten, aber ich weiß nicht, ob meine zwei Dolche euch eine große Hilfe sein werden."
"Mir ist jede Hilfe recht.", sagte der Feuermagier, der sich als Drake vorgestellt hatte.
"Mein Name ist übrigens Rammius und ich bin stolz mit Innos an eurer Seite gegen den Feind zu ziehen. Lasst mich nur schnell meine Ausrüstung holen."

Rammius drehte sich um, schlug sich mit seinem Ellebogen voraus durch die Menschenmenge, die immer größer wurde und begab sich in den Schlafsaal zu seiner Truhe. Er öffnete diese langsam, nahm seine leichte Milizrüstung, seinen Langdolch "Skorpionsstachel" und seinen kurzen Dolch, den er damals von der Bürgerwehr bekommen hatte aus der Truhe heraus. Er legte seine Milizrüstung und die zwei Dolche an, den Langdolch an seinen Gürtel und den Kurzdolch in seinen Stiefel und ging wieder hinaus auf den Innenhof zum Magier.

Elendium
08.03.2006, 09:07
Schnarcher nahm ihn mit und erklärte ihm seine Aufgabe. Elendium musste seine Muskeln aufbauen. Mit Wasserschleppen. Einen Eimer hochbringen, einen Runter tragen, leeren und zwischendurch Liegestütze machen.
Also machte sich Elendium daran 2 Eimer zu suchen diese mit Wasser zu füllen und dann eine schöne lange Treppe zu suchen, die er immer wieder erklimmen könnte.
Elendium nahm den ersten vollen Eimer in die rechte Hand und den leeren in die Linke. Dann stürmte er die Treppe hoch, füllte den leeren Eimer auch mit Wasser und stellte beide ab. Danach begab er sich in den Liegestütz und brach nach der 4. Liegestütze zusammen. "Oha viel arbeit liegt da vor mir", dachte Elendium. Aber munter stand er auf, nahm beide vollen Eimer auf und rannte die Treppe wieder hinunter. Unten angekommen kippte er die Eimer in den Brunnen aus und legte sich wieder in die Liegestütze. Wiederrum bekam er nur gerade mal 4 Liegestütze hin. Nach diesen Liegestützen stürmte Elendium die Treppe wieder hoch um einen Eimer zu füllen. Oben angekommen, Eimer gefüllt in den Liegestütz. Diesesmal merkte Elendium wie anstrengend das ganze war. Er schaffte gerade mal 3 Liegestütze und der Schweiss ran ihn trotz der Kälte am Körper herunter. "Ich bin ja voll aus der Übung", schmollte Elendium und setzte seine Übung fort.
Nach einer guten halben Stunde brauchte er eine Pause. Er schöpfte aus den Eimern WAsser in seinen Mund um was zu trinken. Auch der Hunger quälte Elendium. Harter Sport und nicht zu beissen, war nicht sein Lebenstraum. Aber wer was erreichen will im Leben, der muss eben hart an sich arbeiten. Nach wenigen Minuten begann Elendium die Übung von vorne. So quälte er sich eine weitere halbe Stunde und begab sich dann erst einmal in die Taverne um eine Suppe zu erbetteln.
"Der Inhalt der Suppen wird auch immer dürftiger", klagte Elendium."Es wird Zeit das wir irgendwas Essbares auftreiben. Zur Not die Ratten im Keller." dachte Elendium laut.
Nach seinen kargen Mahl und einem guten Schluck Tee stemmte sich Elendium wieder hoch und ging wieder trainieren. Er wollte noch mal eine Stunde dran hängen und dann mindestens 4 bis 5 Stunden paussieren um den Muskeln eine Chance zu geben sich zu lockern.
Aber er war beschäftigt und hatte keine Langeweile mehr. Zwischendurch überlegte Elendium ob er nicht die Rebellen im Kerker besuchen sollte, er war ja ein neutraler und könnte sich das ja mal angucken. Aber er verwarf den Gedanke recht fix wieder.
Seid Tagen war ihm auch kein Magier grossartig über den Weg gelaufen, "Sicher studieren sie über einen Ausbruchsplan", senierte Elendium auf seinem Weg zur Treppe.

DraconiZ
08.03.2006, 11:09
,, Auch ich bin bereit mitzukommen Feuermagier", stellte DraconiZ schlicht fest. Es war schon früh am Morgen und eigentlich hätte er sich schon gestern Abend melden sollen doch er hatte erst noch überlegen müssen, ob er wegen Lord Andre einfach so wieder aus der Stadt gehen konnte, doch wenn Innosgläube Hilfe brauchten musste er da sein. Das Sonnenlicht strahlte noch nicht so hell auf dem Marktplatz zu Khorinis, dafür leuchtete das Gesicht des Feuermagiers. ,, Gut wir werden bald aufbrechen. Das Kloster ist, wie du bestimmt gehört hast von einer Barriere umschlossen und wir werden von Söldnern bedrängt. Daher können wir jede nur mögliche Hilfe gebrauchen."Der Schmied nickte. Söldner waren echt das allerletzte. Sie dienten nur ihrem Willen nach Gold und ihrer Gier nach größerem Besitz. ,, Ich verstehe. Wie viele Leute haben sich denn schon gemeldet?" ,, Noch nicht so viele", gab der Feuermagier zurück. ,, Aber wir werden das schon hinbekommen". DraconiZ und der Feuermagier, der eigentlich nicht wie einer aussah, unterhielten sich noch eine Weile und dann trennten sich ihre Wege wieder indem der Feuermagier sagte: ,, Ich gebe euch bescheid wenn wir losmarschieren". Der Schmied war schon voller Vorfreude auf die Ereignisse die kommen mögen, denn er freute sich, dass mal wieder etwas bedeutsames geschah. Schließlich wollte er einmal Ritter werden und wenn er geeignete Taten vollbrachte kam sein Ziel immer näher. So ging er wieder zurück zu seiner Schmiede um sich vorzubereiten.

Pate Phili
08.03.2006, 17:38
Phili hatte nun die nächste Stufe der Magie gemeistert. Und was war jetzt. Aus diesem verdammten Kloster kam er einfach nicht raus. Diese Kuppel und probieren abzuhauen wollte er auch nicht. Er war ein sehr guter Bogenschütze und ein schlauer Novize, man konnte den Händler also noch brauchen. Deswegen ging er im Kloster herum und beschaute sich die Anwärter.
Wie lächerlich als er noch selber einer gewesen war. Man hatte hier nichts zu sagen. Hatte er jetzt was zu sagen. Wahrscheinlich auch nicht. Die Magier gaben schon kalt die Richtung und den Ton an, doch was waren sie ohne Kloster und was war das Kloster ohne die Magier. Es durfte einfach keine Streitigkeiten zwischen den Niederrangen und den oft eitlen Magier geben. Doch was hier passiert war, das war dumm von allen beteiligten. Die Adepten und Anwärter hatten einen Aufstand angezettelt und gegen die Magier gekämpft, weil sie sich benachteiligt fühlten. Dann griffen die Magier etwas zu hart durch. Zwei Idioten in einen Kerker zu stecken, wegen einer Kritik. Auch wenn diese etwas hart war. Nun zerfiel so das Kloster. Die Bedingungen wurden langsam bedrohlicher. Es gab zwar keinen Schnee mehr und die Barriere war auch nicht so schlimm. Doch es schien, als würde sich das Kloster auseinander leben. Phili stand auf beiden Seiten. Er war Novize und war eins ehr treuer Diener der Magier. Seinen Vater wollte er niemals enttäuschen und so benutzte er seinen Verstand und bemerkte die Gefahr.
Die Barriere würde irgendwann fallen. Doch der Unterschied zwischen den Verkündern des Glaubens und deren Gefolge wurde immer größer. Er hatte seit langen nicht mehr erlebt, dass die Magier sich so zusammengerottet hatten. Es war einfach nicht mehr das Richtige. Wenn es so weiter ging, dann würde diese Wunde nicht mehr schnell heilen. Was sollte er aber machen. Niemand würde ihm zuhören, weil es darum ging, die andere Partei um Entschuldigung zu bitten. Die Magier waren zu stolz und zu eingebildet und die Adepten würden ihren Fehler auch nicht einsehen. Doch es würde eine Möglichkeit geben. Er musste hoffen, dass keine heiklen Geschichten mehr passierten. Es war einfach so, dass sie alle zu eng aneinander lebten. Das Kloster war nicht groß und der Ausweg aus dieser Enge war allein die Außenwelt, die aber auch verschlossen war.
Er hoffte für das Wohl des Klosters, er hoffte nicht nur, er betete sogar. Jedenfalls wollte er beten. So bewegte sich Phili auf die Kathedrale so. Er trat in den riesigen Torbogen. Sein erster Blick ging zum Fußboden. Er bekreuzigte sich und bat Innos symbolisch zum Einlass. Dann wanderten seine Blicke zum Rat. Dieser schien überrascht zu sein, dass sich ein Novize hier blicken ließ. Denn zur Zeit hielten sich die Niederrangigen von Magien und erst recht von Priestern fern. Er kniete kurz im Gang nieder. Er kannte die Lehre Innos´ nur zu gut. Die Gebete aus den heiligen Schriften hatte er oft gelesen. Dann trat er nach rechts und setzte sich auf eine Bank. Dort nahm er Platz und betete für einen guten Ausgang all dieser wundersamen und schrecklichen Ereignissen. Er betete, was konnte er auch sonst machen. Ihn war die Gabe, Menschen zu beherrschen nicht begeben. Des Weiteren war er kein Magier. Er erinnerte sich an die Magierweihe von Sir PX. Das wollte er selber erleben. Doch daran war noch nicht zu denken. Immerhin war er noch keine drei Wochen Novize. Er hörte das Klicken der Tür. Wer hat zudem den Raum betreten?

Lopadas
08.03.2006, 18:10
Lopadas saß immer noch zusammengekauert in der Ecke. Er wusste nicht welche Tageszeit es gerade war, aber das wusste hier unten wahrscheinlich keiner. Das einzige, dass er wusste, war, dass er nicht geschlafen hatte, denn sein Gewissen plagte ihn und riss ihn immer wieder aus dem Schlaf.

Seine Mitinsassen versuchten immer noch irgendwie die Gitter zudurchbrechen oder was auch immer. Der Barbier nahm seine Umgebung nur noch verschwommen war. Das Beste wäre es zu schlafen, doch er konnte nicht. Schlaflos, von Hunger und schlechten Gedanken geplagt, fristete er Minute für Minute in seiner Ecke, immer mit dem Gedanken, dass gleich ein Magier kommt und sagt, er solle rauf kommen und sich seiner Strafe stellen. Ohne zu zögern würde er mitgehen. Doch nichts regte sich. Nur hin und wieder waren die Bewegungen aus anderen Zellen zu hören. Diese Stille durchdrang alles-die Wände, die Leere des Ganges und die Menschen, die in ihr gefangen waren. Die Stille würde alle um den Verstand bringen, angefangen mit ihm.

Der Novize, der Lopadas vor ein paar Stunden eine verpasst hatte, rüttelte am Gitter in der Hoffnung, das irgendwas passiert. "Bei Innos! Es muss doch einen Weg geben!" Innos würde ihm gewiss nicht helfen, da war sich der Barbier klar, doch wollte er nichts sagen, denn Streit wollte er vermeiden. "Verflucht! Hey ihr da oben! Hört ihr mich?" Keine Antwort. "Hallo? Ihr Ratler! Kommt mal einer runter?" Anfangs war Stille, dann hörte er Schritte, die die Treppe hinunter schlürften. "Was ist los?" "Hier komm mal hier hinter, ich will mit dir reden" Der Wärter ging langsam an den Zellen vorbei bis er an der von Lopadas war. "Was ist los?" "Bekommen wir auch mal was zu essen?" "Pah, warum solltet ihr? Sitzt erstmal eure Strafe ab." "Wollt ihr uns verhungern lassen?" "Das bestimmt nicht, aber wir wollen erst einmal die Ruhe ohne euch genießen." Der Wärter ging wieder Richtung Ausgang und sah deswegen nicht, dass der wütende Novize einen Feuerball auf ihn warf. Darauf sank der Wärter zusammen. "Nimmt einer ihm die Schlüssel ab schnell!" Aus den Gitterstäben griffen viele Hände nach dem am Boden Liegenden. Durch den Krach kam ein weiterer Wärter nach unten. "Was ist hier los? Hört sofort auf!" Er ließ flammende Geschosse auf die Hände nieder und zog seinen Helfer aus dem Kerker. Es kehrte wieder Stille ein.

Lopadas saß immer noch in seiner Ecke. Selbst, wenn alle geflüchtet wären, er hätte weiterhin in der Ecke gesessen. "Hey was ist denn mit dir los?" Der Barbier schaute auf und sah in Paedygrees Gesicht. "Ach nix. Lass mich bitte in Ruhe." Doch der Schmied setzte sich neben seinen Kumpel, um wenigstens in seiner Nähe zu sein, damit Lopadas sich nicht allein fühlte. "Paedygree lass ihn, er ist ein Versager. Jetzt wo man ihn weggesperrt hat, macht er einen auf unschuldig." Es berührte den Adepten wenig, was dieser aufgebrachte Novize über ihn dachte. Er wollte nur schlafen. Da ihm das nicht gelang, wollte er sich wenigstens mal wieder bewegen, denn nach stundenlangem Sitzen tat ihm alles weh. Das Aufstehen fiel ihm schwer. Als der Novize sah, wie sich Lopadas aufrichtete, ging er sofort in Angriffsposition über. Doch der bedrückte Adept tastet sich an der Wand entlang in Richtung Gitter und guckte in den dunklen, kühlen Gang. Tausende Gedanken schossen ihm durch den Kopf und er hoffte auf Erlösung.

Grendal
08.03.2006, 18:21
Der Anwärter des Klosters war früh am morgen aufgestanden, sin Magen hatte wieder einmal geknurrt und Grendal hätte fast alles für etwas zu essen getan. Im Verlauf des Tages hatte sich das Hungergefühl verflüchtigt und Grendal hatte wieder etwas das Bogenschießen trainiert. Am späten Nachmittag setzte das Hungergefühl wieder ein und Grendal wanderte unruhig auf dem Klosterhof herum. Nach einiger Zeit beschloss der Barde in der Kathedrale zu beten. Die Tür war geschlossen und ein eisiger hauch schien sie zu bedecken. Über der Kathedrale thronte die riesige Eiskuppel, welche das gesammte Kloster umspannte.

Knarrend und quietschend öffnete der junge Anwärter die alte Tür und trat in den Innenraum der kathedrale. Die Fenster waren aus Mosaiken, welche Innos, oder berühmte Helden darstellen sollten. Am Ende des Ganges, thronte der Hohe Rat der Magier. Vor ihnen betete ein weiterer Gläubiger. Grendal kniete sich neben ihn und sprach einige Gebete. Den Rat schien es zu verwundert, dass es noch Novizen gibt, die noch beten. Als der Novize sich erhob, folgte Grendal ihm hinaus auf den Hof.

"Warum folgt ihr mir?" fragte der Novize den Anwärter.
"Ich suche jemanden, der mit mir das Bogenschießen trainiert!" sagte Grendal und stellte sich bei dieser gelegenheit vor, Ich bin übrigens Grendal"
"Hmm... da ich eh nichts zu tun habe werd ich euch helfen, ich bin übrigens Phili, der Händler" sprach der Novize.

Zusammen begaben sich die 2 in den Trainingsraum...

Pate Phili
08.03.2006, 20:12
Aha, Das war also Grendal. Er hatte diesen Namen noch nie gehört, musste Phili sich ehrlich zugestehen. Doch daran ändern konnte er nichts. Außerdem lernte er einen weiteren Menschen kennen, was ihn eigentlich immer freute.
Doch die Beweggründe waren etwas komisch. Er war zwar ein Meister des Bogenschießens, doch auch kein Lehrmeister. Doch er ließ sich einfach überreden. Einen Menschen einen Gefallen ausschlagen konnte er einfach schlecht.

Nun ging es halt auf den Übungsplatz. Die Anlage für das Training stand auch nicht gerade lange, sie wurde das letzte Jahr erbaut. Erst seit dem er wieder in das Kloster zurückgekehrt war,

Nun stand er mit einem Anwärter da. Dieser hatte zwar schon etwas Ahnung vom Bogenschießen, doch er brauchte noch Übung. „Ich zeige dir erstmal was ich kann und dann versuchst du das so gut wie möglich nachzumachen, ok?“ Der Berobte nickte steif. Er versuchte sich offenbar schon zu konzentrieren. Phili ging kurz in sich und dann erschlafften seine Muskeln. Er konzentrierte sich auf die Bewegungen. Es herrschte absolute Ruhe in den Körper des Händlers. Dann setzten seine Muskeln ein. Er sprang zur Seite und gleichzeitig nach hinten über und jagte drei Pfeile hintereinander auf die Zielscheibe. Er wunderte sich, doch alle Pfeile gingen korrekt ins Schwarze. Es war gut drauf und auch hatte er perfekt das Ziel gefühlt.

„So, ich möchte dass, du Schüsse aus Sprüngen machst. Dann machen wir eine andere Übung, aber als erstes möchte ich sehen wie du das machst.“ Konzentriere dich gut. Ich werde dir noch kein Rat geben, erst wenn du fertig bist werde ich sehen, was du besser machen kannst.
Doch schieße erstmal von dort hinten in die Mitte der Zielscheibe.“
Phili stellte sich etwas abseits und beobachtete Grendal. Es fiel ich vor allem auf, dass er nicht so stark schießen konnte. Das konnte man mit Krafttraining ausbessern.

In diesen Moment, als er den Anwärter beobachtete fand er nur schade, dass er keine Lehrmeister war, denn so was machte er gerne.

Schmusekatze
08.03.2006, 20:45
Drake war unendlich froh dass sich so viele Menschen bereit erklärt hatten ihm zu helfen, wobei sie ja nicht nur ihm sondern dem ganzen Kloster halfen. Anscheinend war ihre Tat während dem Aufstand in Khorinis nicht in Vergessenheit geraten. In aller Eile wurde alles Vorbereitet, und ein paar Bürger mit Karren voll mit Lebensmitteln kamen auch mit, sie würden abseits der Schlacht warten und nachher dann das Essen ins Kloster schaffen.

Und schließlich waren alle bereit und zogen mit Fackeln ausgestattet los. Drake ging ein wenig herum und informierte die Kämpfer über die Situation in der sie sich befanden. Sie würden zum Kloster kommen, und dort einer unbekannten Menge an Banditen und Söldnern gegenüber stehen. Drake wusste nicht genau wieviele es waren, doch er ging davon aus dass seine eigene Streitmacht groß genug war um es mit ihnen aufzunehmen. Der Magier war weiterhin eine nicht einschätzbare Ungewissheit. Er konnte nicht sagen wie er eingreifen würde, und vorallem nicht über welche Kräfte dieser verfügte. Doch er war zuversichtlich dass er selbst eine kleine Chance gegen ihn hätte. Eine seiner großen Hoffnungen war auch die Leute aus dem Kloster noch vor der Schlacht zu befreien, auch wenn sie ausgehungert waren, konnten vielleicht noch ein paar von ihnen kämpfen. Er fragte sich was mit den Aufmüpfigen passiert war, und vorallem ob diese Gefahr schon gebannt war. Er hoffte es, denn das letzte was er brauchen konnte war ein uneiniges Kloster.

Sie kamen dem Kloster immer näher, und Drake trieb die Kämpfer an etwas schneller zu gehen, während sich die Bürger zurück fallen lassen sollten. Die höheren Ränge der Milizen gaben noch ein paar Komandos, und die gesamte Truppe formierte sich. Sie hatten die Taverne schon passiert und zogen nun geradewegs auf das Kloster zu, in der Ferne konnten sie schon den Turm des seltsamen Magiers sehen, die Spitzen waren vereist und aus den wenigen Fenstern die es gab hingen Eiszapfen heraus.
Schließlich kam das Plateau, auf dem der Turm stand in sicht. Und die Hoffnung dass die Truppen des Königs die Banditen überraschen konnten, war dahin, denn sie schienen schon erwartet zu werden.
Nun begann diese seltsame Stille die vor einer Schlacht herrschte, Drake fühlte sich in die Vergangenheit zurückversetzt, als er mit seinen Freunden einer riesigen untoten Armee gegenüber stand. Er hatte schon einige Schlachten überlebt, und wenn Innos mit ihm war dann würde er auch diese überdauern. Drake stellte sich vor die Reihen der Kämpfer und sprach:
" Unser oberstes Ziel ist es das Kloster zu befreien, also wenn sich der Magier zeigt, dann stürzt euch auf ihn. Und keine Sorge ihr werdet ihn schon erkennen. Auf das uns Innos kraft schenke."

Drake kniete sich auf ein Knie nieder und betete zu seinem Gott, ein paar Kämpfer taten es ihm gleich, und schließlich waren alle bereit. Die Schlacht konnte beginnen.

DraconiZ
08.03.2006, 21:29
Schneller als DraconiZ es wirklich mitbekam standen die Milizen, mit dem Feuermagier an der Spitze, der bunt gemischten Truppe aus Söldnern und Banditen gegenüber. Schnell wurden noch einige Befehle geschrieen und dann setzte die entsetzliche Ruhe vor dem Sturm ein. Bislang hatte der Milizsoldat nur davon gehört, dass diese Zeit so schrecklich sein soll, aber nun wo er sie am eigenen Leibe erfuhr da wusste er, dass es stimmte. Keiner, weder die Streiter Innos’ noch die Banditen zeigten die kleinste Gefühlregung. Doch man sah ihnen die Anspannung trotzdem an. Warum mussten Menschen sich eigentlich gegenseitig bekämpfen in einer Welt die schon so gewaltig von den Orks gepeinigt wurde? Warum ließen sich Söldner für solche Zwecke einsetzten? Doch all diese Überlegungen spielten in einem Augenblick keine Rolle mehr als sich einer der Milizen aus der Starre befreite und schrie: ,, Für Innos!“, mit hoch erhobenen Schwerter, bereit für Gott und Gerechtigkeit ihr Leben zu lassen rannten die Streiter auf den verhassten Turm zu, welcher unweit von dem gefangenen Kloster lag, welches einen wirklich erbärmlichen Anblick bot. Das einst so stolze Kloster der Feuermagier war vereist. Die Anspannung wurde immer gewaltiger je näher sie ihren Feinden kamen. Doch auch Furcht schwang in den Gesichtern der tapferen Krieger mit, denn die Pfeile der Banditen waren nicht nur schnell sondern auch unglaublich gefährlich. Dies hier war der Ernstfall, denn sie so oft geübt hatten, der aber noch nie zuvor für den Schmied eingetreten war. Gerade als DraconiZ meinte er würde alleine an der Anspannung zerbrechen kam der Aufprall, der den Kampf einläutete. Schwert schlug auf Schwert, Äxte gingen ins Leere und Männer schrieen immer und wieder gellend auf. DraconiZ riss sein Schwert in die Höhe um das Schwert eines Söldners zu parieren, der gefallen daran gefunden hatte, mit schnellen Schlägen auf den Milizsoldaten einzuschlagen. Nicht weit von dem Schmied stand auch sein Schüler Rammius der sich nach Kräften wehrte, der aber noch nicht so weit war, dass er besonders gut kämpfen konnte. Das einzige was ihm blieb waren seine Dolche und die Ausdauer und Kraft die DraconiZ ihm verschafft hatte. ,, Hoffentlich hält er durch“, dachte der Schleichlehrer. Doch nur für einen Bruchteil einer Sekunde, denn sein Gegner war keineswegs ein schlechter Kämpfer, so wie es oft über die barbarischen Söldnern behauptet wird. Gerade als DraconiZ seinen Vorteil der Akrobatik nutzen wollte, musste er feststellen, dass er so eng an seinen Kameraden und an seinem Gegner stand, dass er eigentlich gar keine Chance hatte diesen Vorteil auszuspielen. Funken stoben, Rüstungen zerbrachen und Blut floss in Massen. Der Milizsoldat konnte das unglaubliche Aufgebot an Informationen kaum bewältigen und so konzentrierte er sich mehr auf seinen Gegner. Er war sehr groß und sehr kräftig, so wie man es eben von einem Söldner erwartete. Doch das war DraconiZ ebenso. Immer wieder wechselten sich diagonale und vertikale Schläge ab.

Es schien eine Ewigkeit verstrichen zu sein, als DraconiZ endlich eine Chance bekam dem Söldner den gar aus zu machen. Sein linker Mitstreiter musste unter den heftigen Schlägen eines Banditen zurückweichen und so konnte der Schmied eine blitzschnelle Kombination aus Schlägen anbringen, die seinen Gegner zwangsläufig zurückweichen ließen. Mit einer weiteren wuchtigen Bewegung schmetterte er die Waffe des Söldners zu Boden und schlug ihm mit seinen Schmiedeskräften ins Gesicht. Um sicher zu gehen, dass dieser nicht doch noch mal aufstand vollführte er noch eine Drehung und trat ihm mit voller Kraft in den Bauch. Die erhoffte Verschnaufpause gab es jedoch nicht. Denn zwei Banditen waren wohl nicht so angetan von dem Ergebnis des vorherigen Kampfes und griffen den Milizsoldaten an.
Hätte DraconiZ den Kampf rundherum betrachten können, hätte er festgestellt, dass der Kampf bislang noch sehr ausgeglichen war. Weder Lee’s noch Innosanhänger konnten sich bislang gegen die andere Seite behaupten. Es war als könnte man den Schmerz und die Anstrengung die alle Krieger hatten wirklich greifen. Doch der Schmied konnte von Glück reden wenn er hier wieder lebend herauskam. Daher verschwendete er keinen einzigen Blick an die Schlacht, sondern sah zu, dass er mit seinen beiden Gegnern fertig wurde. Es war eine Ehre im Kampfe für Innos und Freude zu sterben und das war eigentlich der Tod, den sich DraconiZ wünschte, doch irgendwie fand er, dass die Zeit noch nicht gekommen war um abzutreten. Einer der Banditen führte eine leichte Einhandaxt, während der andere mit einem Dolch hantierte. Auch wenn die beiden beileibe keine begabten Kämpfer waren, war es unheimlich schwer für DraconiZ sich gegen sie zu verteidigen. Den Dolch konnte er immer wieder mit seinem Schwert blocken, doch der Axt konnte er nur ausweichen, so dass er unglaubliche Anstrengungen vollführen musste um seine Gesundheit einigermaßen zu wahren. Erst in diesem Moment wurde ihm wirklich klar, dass der Kampfrausch von ihm Besitz ergriffen hatte, denn als der Dolch seines Gegners eine Schramme hinterließ spürte er kaum etwas. Das einzige was passierte war, dass der Milizsoldat nun eine schnelle Attacke auf den Banditen mit der Axt führte, welcher erschrocken nach hinten taumelte, einen Salto in der Luft vollführte und mit seinem Schwert genau die Hand traf in der der andere Bandit seinen Dolch führte, denn dieser hatte die Chance für einen neuen Angriff nutzen wollen.
Mit einer schnellen Bewegung seines Ellbogen war auch dieser Bandit ausgeschaltet und gerade als DraconiZ sich fragte, ob er das Recht hatte diesen Banditen für immer zum Schweigen zu bringen fühlte er einen dumpfen Schmerz in seinem Rücken. Der andere Bandit hatte wohl seine Axt verloren und hatte stattdessen mit einem Schweren aus zugeschlagen. Der Schmerz lähmte den Streiter Innos so, dass er für ein paar Sekunden unfähig war sich zu bewegen und so direkt noch einen Schlag einstecken musste. Doch dann gelang es ihm endlich sich aus seiner Starre zu lösen und den Ast seines Gegners in zwei Hälften zu teilen. Diesen brauchte er dann nur noch böse anzusehen und so ergriff der ehrlose Bandit schreiend die Flucht. DraconiZ atmete tief durch. Die Gesamtsituation hatte sich nicht im mindesten verändert. Wenn er diesen Abend überleben sollte, dann würde er ihn für immer als unglaublich anstrengend in Erinnerung behalten. Immer noch floss das Blut der Ehrenvollen genauso wie das Blut der Ehrenlosen in Strömen und es war kein Ende abzusehen. Gerade als DraconiZ erkannte, dass einer seiner Kameraden bedroht wurde schrie er: ,, Innos ist mit uns!“ und stürzte sich ein weiteres mal in seine erste wirkliche Schlacht.

Françoise
08.03.2006, 21:45
Ed langweilte sich wieder fürchterlich. Sie ging in dem vereisten Zimmer immer wieder auf und ab, ohne zu wissen, was sie tun sollte. Adran zu ärgern wurde ihr inzwischen ebenso zu langweilig wie das weitere Vereisen des Turmes. Sie blickte in den nächtlichen Himmel von der Turmplattform, als sie in der Ferne kleine Lichter tanzen sah, zumindest vermutete sie das. Aber sie interessierte sich nicht weiter dafür und es Adran oder den Halunken, die unten im Turm herumstreunten, wenn sie nicht gerade den Schnee wegschaufelten. Ed hatte sich immer wieder einen Spaß gemacht und es schneien lassen, wenn sie gerade fertig waren. Zwar nicht zu oft, damit sie keinen Verdacht schöpften, aber das ein oder andere Mal fluchten diese Kerle wie wild herum.

Ed ging den kühlen Gang hinab zu den Räumen von Adran. Er fluchte immer noch hin und wieder, wenn er beinahe auf dem Eisboden ausrutschte. Er hatte sich sogar einige Skelette heraufbeschworen, die für ihn den Boden wieder von Eis befreien sollten. Aber das war ein völlig sinnloses Unterfangen. Diese Knochenmännchen hieben immer wieder auf das magische Eis, allerdings gab es nicht ein winziges Stück nach. Und sobald eines der Skelette aus der Sichweite Adrans war, gefror Ed es und schon zerfiel es in seine Einzelteile. Adrans Verwunderung war zu Anfang groß, als andauernd seine untoten Diener weniger wurden, später fand er heraus was die Ursache war und beschwerte sich wiedermal lautstark bei der Herrin des Lotusstabs. Diese aber amüsierte sich nur über ihn und verschwand in ihre Turmspitze.

Als sie dieses Mal guckte saß er gerade in einem Sessel und schien sich Gedanken zu machen. Ein kleiner Zauber wäre mit Sicherheit ein Spaß, aber dann fielen Ed die tanzenden Lichter wieder ein. Im Turm würde sie sich noch zu Tode langweilen. So entschloß sie sich wieder einen kleinen Spaziergang zu unternehmen und der Sache auf den Grund zu gehen. Sie wollte gerade vorbei an den Posten im untersten Stockwerk, als sie von einem zurückgehalten wurde. Er meinte, dass wohl ein Angriff bevorstände und es besser sei, nicht nach draußen zu gehen. Ed lachte ihn aus und schob den Kerl bei Seite, der sich ihr in den Weg gestellt hatte. Zwar wehrte er sich, allerdings hatte er auch schon eine Kostprobe ihrer Macht gesehen und ließ sie schließlich mit etwas Murren durch. Ed schlenderte etwas seitlich das Plateau hinab, um den Lichtern nicht direkt entgegen zu laufen, denn wer wüsste schon was sich dahinter verbarg.

Schmusekatze
08.03.2006, 22:05
Drake fühlt sich von Innos gestärkt und lief schließlich den anderen hinterher, geradewegs auf ihre Feinde zu. Und schon hatte er sein Schwert und die inferno Rune in der Hand, der erste Bandit der ihm zu nahe kam, musste mit seinem Leben dafür bezahlen, als ein grelles Feuer über ihn herin brach. Doch schon kamen immer mehr Gegner und Drake setzte Größtenteils nur noch sein Schwert ein damit er keine Verbündeten verletzte.
Er merkte dass seine Fähigkeiten etwas eingerostet waren, und wenn er nicht gelegentlich Ehrfurcht eingesetzt hätte, dann wäre er wohl klanglos in dem Getümmel unter gegangen. Die Schlacht wütet, und es gelang keiner Partei einen ernsthaften Vorsprung heraus zu schlagen, es gab natürlich bei jedem Verluste, doch sie hielten sich noch in Grenzen. Die Gegner schienen einander ebenbürtig zu sein.

Und als Drake gerade einen Banditen mit Mühe und Not mit einem Feuerball niedergestreckt hatte, sah er sie.
Es konnte kein Irrtum sein, die Person die sich gerade aus dem Turm schlich musste Ed sein. Doch was tat sie hier, Drake dachte dass er der einzige gewesen wäre der aus dem Turm heraus gekommen war. Aber wenn er es recht bedachte dann hatte er Ed auch vorher nicht im Kloster gesehen, war sie etwa die ganze Zeit hier draußen gewesen?

Eilig hielt er auf seine ehemalige Schülerin zu, doch kurz bevor er bei ihr ankam, hielt er inne. Ed schien sich verändert zu haben. Sie hatte nun einen seltsamen Stab den sie an sich drückte als wäre er das wertvollste was es gäbe. Ausserdem sah sie irgendwie "verrückt" aus, er konnte es nicht ander beschreiben. In ihrem Blick war etwas das Drake erschreckte. Schließlich trafen sich die Blicke des Magiers und der Novizin, und sie schien ziemlich erstaunt zu sein. Drake war nun schon nahe genug um ihr stammeln zu verstehen:

" Aber es sind..... doch alle Tot.....wie..... wo....bin ich?"

Die Barierre schien ein wenig von ihrem Glanz zu verlieren, und so langsam erkannte Drake einen zusammenhang, er redete Ed an und sagte:

" Es ist alles gut, du musst uns helfen. Im Kloster steht es schlecht um den Rat, es gab einen Aufruhr, und Nahrung haben wir auch keine mehr. Weißt du wie man die Barierre einstürzen lassen kann?"

Ed schien kaum was zu verstehen sie stammelt einfach nur weiter vor sich hin:

" Der Rat....die Monster.....was.....?"

Und schließlich fielen die ersten Brocken aus der Barierre, und sie schien sich langsam aber sicher aufzulösen. Erst jetzt wurde Drake wieder bewusst dass hinter ihm eine Schlacht tobte, und wenn er nicht aufpasste, dann würde er hier wohl schnell seinen Tod finden. Also stellte er sich vor Ed und zog sein Schwert, die Angreifer konnten kommen.

Rammius
08.03.2006, 22:13
Es war Rammius erste Schlacht und um ehrlich zu sein beinahe seine letzte, als er der zweihändigen Axt nur mit Mühe und Not auswich. Der Schlag ging ins Leere und traf auf einen Felsen der direkt hinter ihm aufragte. Funken stoben, Funken die aufstiegen und den beiden Kontrahenten im Gesicht brannten. Der gewaltige Söldner holte erneut mit seiner Axt aus. Rammius tat einen schnellen Sprung zur Seite und stieß dem Söldner mit seinem Dolch in die Seite. Er verharrte kurz und sah den Milizsoldaten an. Der Blick war voller Gewalt und Hass, doch Rammius sah auch einen Hauch Angst. Die Angst nie wieder mit seinen Freunden gemeinsam einen Humpen zu heben. Er zog den Dolch aus der Wunde, die ihm zwischen den Rippen hindurch einen Riss in seinen Körper getrieben hatte, jedoch nicht ohne ihn nocheinmal in der Wunde umzudrehen. Der Söldner sank langsam zu Boden. Er blickte hinunter auf den sterbenden Mann. Woher er Wohl gekommen sein mag. Wie war sein Leben. War er nur ein verstoßener Bauer, der nun sein Geld mit kämpfen verdienen musste, um die Familie zu ernähren, die noch nicht einmal wusste ob er von seinen tödlichen Abenteuern wiederkam. Oder war er doch nur ein dreckiger Verbrecher, der Freude daran hatte andere Leute für Geld zu töten. Bei diesem Gedanken nahm Rammius seinen Kurzdolch und trieb diesen in den Hinterkopf des Söldners. Er kniete kurz nieder und dachte darüber nach, was er gerade getan hatte. Er hatte seinen ersten Menschen im Namen Innos getötet und um ehrlich zu sein, gefiel es ihm besser als im Kloster zu sitzen und Bücher abzuschreiben. Er sah kurz auf, alle Gedanken an den toten Gegner verdrängent und sah nicht weit von ihm seinen Lehrmeister, DraconiZ, gegen zwei Banditen kämpfen. Er schien in Bedrängnis, doch als Rammius sah, dass der Schmied ohne Probleme mit den beiden Gegnern fertig wurde, beschloss Rammius an einer anderen Stelle der Schlacht weiterzukämpfen. Er sah sich um, überall schienen die Bäume mit Blut getränkt zu seien. Er sah viele tote Körper am Boden liegen, die Aasvögel kreisten über ihnen, nur darauf wartend, dass das Gemetzel endlich endete. Er befand sich beinahe ausserhalb der Schlacht, niemand schien hier zu sein, ausser sein Lehrmeister, er und einige Banditen. Der Waffenknecht bewegte sich langsam, aber immer schneller werdend in Richtung Schlacht. In jenem Moment in dem er in den selben Kampf wie sein Meister prallte, sendete er ein Stoßgebet an Innos und schrie voller Qual.

"Für Innos!"

Grendal
08.03.2006, 22:15
Grendal wäre beinahe die Kinnlade hinunter geklappt, als er sah wie der gewandte Händler im Sprung mehrere Pfeile in der Zielscheibe versenkte. Mit genug Erfahrung wäre es dem Barden wahrscheinlich auch möglich soetwas zu vollbringen, im moment konnte er jedoch nur über die Meisterleistung staunen. Der Anwärter begann nun sein eigenes Training fortzuführen, den Schuss aus der Drehung beherschte er bereits ziemlich gut. Nun begann er aus dem laufen zu schießen. Phili hatte ihm gesagt, dass dies eine Möglichkeit wäre das schießen aus dem Sprung vorzubereiten. Es verwunderte Grendal, wie anstrengend es war, so zu schießen, doch er gab die Schuld seinem nicht befriedigtem Magen. Erneut verfluchte er den Verantwortlichen und warf einen grimmigen Blick auf die riesige Eiskuppel, die das Kloster umspannte.

In jenem Augenblick durchdrang ein ohrenbetäubendes knacken die unheimliche Stille. Phili und Grendal schauten sich verwundert um und sahen erstaunt, wie die Barriere von Rissen durchzogen wurde. Eissplitter brachen aus der vorher unkaputtbaren Barriere und schlugen auf den Klosterhof. Die beiden Robenträger rannten los und suchten einen Unterstand um sich vor den herabfallenden Eisspießen zu retten. Überall suchten Novizen und Magier Unterstände um sich zu schützen. Der Fall der Barriere hatte so schnell geendet wie er begonnen hatte und nun drängten sich neugierige Mitglieder des Ordens aus allen Rängen an der Klosterpforte.

Der Barde schaute in den nun klaren Himmel, auf einem Felsvorsprung des Umliegenden Gebirges befand sich ein großer schwarzer vereister Turm, der Händler stand neben ihm und betrachtete ebenfalls die Umgebung. Der Anwärter kniff sich Probeweise in die Hand, er wollte sichergehen, dass er nicht träumte. Phili schien es ähnlich zu gehen. Nun drängten beide mit zum Tor des Klosters...

Rhonin
08.03.2006, 22:40
Was bei Beliars Mächten?!? polterte der vermummte Priester. Zornigen Schrittes stampfte er aus dem Turm heraus.
Wie Paradox, dachte sich der rothaarige Diener Beliars. Im Turm langweilte man sich zu Tode und hier draußen tobt plötzlich eine Schlacht. Rhonin sah, wie Söldner und Banditen das weiße in den Augen ihres Gegners sahen. Doch es schien weder gut, noch schlecht mit ihnen. Wenn es so weiter ging, würde diese Schlacht irgendwann ohne Sieger zum Stillstand kommen. Entweder weil alle tot waren oder weil sie zu erschöpft waren.
Der Wahnsinn leuchtete wieder in seinen Augen auf und mit gebleckten Zähnen und einem diabolischen Grinsen zog er seine Waffen. Einen Dolch und seine Runen.

Die ersten paar Gegner die nicht weit vor ihm im Hangemenge mit den Söldnern standen setzte er mit seinen Schattenflammen in Brand. Die nächsten drei fielen einem Schattenläuferskelett zum Opfer, dass wie aus dem Nichts auftauchte und wieder verschwand. Plötzlich bemerkte die Schwarzkutte, wie die Barriere schwächer und schwächer wurde und einzustürzen zu drohte. Seine Gegner unbeachtend suchte er das junge Klostermädchen namens Ed in dem Schlachtengetümmel. Hier und dort rammte er irgendjemanden der nach ihm hieb seinen Dolch in die Brust oder die Kehle entlang. Es schien ihm eine Ewigkeit zu dauern und dutzende Leben mussten diese Zeitspanne entlohnen.
Schließlich und endlich fand er sie.

Sie stand unweit des Turmes und schien verwirrt. Der Wahnsinn war ihren Augen entwichen und sie schien wieder sie selbst zu werden. Vor befand sich irgendwer. Räudige Köter, knurrte er während ein weiterer Milizsoldat sein Leben durch einen Stich ins Herz verlor. Elende Bastarde, euch werde ich es zeigen. Seine Wut freien Lauf lassend beschwörte er ein Schattenläuferskelett. Dieses schlich sich an das Paar am Turm heran und pirschte anschließend los. Die beiden völligt überrumpelt verbiß sich seine Kreatur in Ed`s Fuß und schliff sie ins Schlachtgetümmel davon. De entsetzt dreinblickenden Mann der an der Stelle als einziger verblieben war, stellte er sich.

Du bist es also, bellte er, du bist der Witz von einem Menschen der es überhaupt wagte eurer aller Todesfalle zu entrinnen! Ob du nun dort oder hier stirbst, was macht es schon? Und so warf er seine Kreaturen aus der Niederhölle Beliars dem Kerl entgegen.

Schmusekatze
08.03.2006, 23:05
Drake hatte nicht erwartet dass er plötzlich von einem Schattenläufer attakiert wurde, und als er unter dem Skelett verschwand, musste der überhebliche Schwarzmagier wohl schon siegessicher gewesen sein. DOch Drake hatte noch rechtzeitig seine Inferno Rune zu fassen bekommen. Und das Geschöpf beliars verging in einer Gigantischen Flamme, in ihr Stand Drake und sah ziemlich wütend aus. Der Anhänger Beliars, was er zweifellos war, grinste süffisant, und schon allein dieses Grinsen brachte Drake buchstäblich zur weißgluht.
Um ihn loderten Flammen auf, als er einen Feuerball beschwor und ihn wütend dem Magier entgegenwarf. Doch leider war das Geschoss schlecht gezielt, und sein Gegenr konnte leicht ausweichen. Doch sofort beschwor dieser ein paar Skelette, welche sich sofort auf den Feuermagier stürzten. Diese waren keine wirklichen Gegner doch die Masse machte das wieder wett. Und Drake hatte seine liebe Mühe diese Untoten von sich fern zu halten, mehrer Feuerbälle dezimierten die Anzahl der Gegner, und eine Flammenstrahl aus Drakes Händen, löschte sie schließlich endgültig aus. Nun Standen sich die beiden Magier wieder Aug in Aug gegenüber. Drake schrie um den Lärm der Schlacht zu übertönen:

" Du bist anscheinend nicht mutig genug um dich selbst um mich zu kümmern, irgendwie erbärmlich findest du nicht?"

Der Schwarzmagier sagte nichts, doch statt weiterhin Geschöpfe Beliars zu beschwören, griff er nach einem Dolch und ging sofort auf Drake los. Behände tanzten die beiden Gegner umeinander. Der eine mit einem Dlch, der andere mit einem Schwert bewaffnet. Der Kampf war unerbittlich und keiner erwartete von dem anderen Gnade zu erhalten. Sie gaben sich beide keine Blöße und alles um sie herum schien nicht mehr wichtig zu sein, schließlich gerieten sie in eine Patt Situation. Ihre Waffen kreuzten sich zwischen ihren beiden Körpern, nun ging es einzig und allein um Kraft, und auch in dieser Hinsicht schienen beide ebenbürtig zu sein, doch Drakie ließ sich plötzlich zurückfallen, und trat seinem Kontrahenten mitten zwischen die Beine, dieser jaulte vor Schmerz und krümte sich. Und gerade als Drake auf ihn losgehen wollte, beschwor der andere Magier eine dunkle schwarz flimmernde Flamme, welche geradewegs auf den Feuermagier zuflog, Drake konnte nicht mehr ausweichen, und seine Ärmel fing Flammen. In dem hektischen Versuch diese zu löschen, bekam er gar nicht mit wie sich der seltsame magier hinter ihn stellte, und Drake niederschlug. Der Schwarzmagier hätte nun die beste Gelegenheit gehabt seinen Feind zu töten, doch die zusammenstürzende Barierre, und eine Masse von Magiern und Novizen die aus dem Kloster stürmten hinderten ihn daran. Doch plötzlich sah er etwas das ihn interressierte, es handelte sich um eine Teleport Rune zum Kloster. In weiser Vorraussicht, nahm er sie an sich und verschwand in einem magischen Licht.

Grendal
08.03.2006, 23:24
Grendal und Phili stürzten aus dem Kloster, die Barriere war endgültig zusammengefallen und nun offenbarte sich den beiden Robenträgern die Schlacht welche vor dem Kloster tobte. Mit der Gewissheit, dass der Haufen Banditen und Söldner mit verantwortlich für das Leid des Klosters waren stürmten die beiden nach draußen. Der Barde legte einen Pfeil auf die Sehne seines Bogens und schoss einen Banditen ab, welcher gerade versuchte einen Novizen zu erlegen. Der Schuss schmiss ihn zurück und der Körper des Banditen blieb reglos liegen.

Neben dem Anwärter hantierte der Händler mit seinen Runen. Ein Feuerpfeil lies die Kleidung eines Banditen Feuer fangen. Der Narr stellte sich so dumm an, dass noch 2 weitere Banditen von ihm angezündet wurden. Es herschte Chaos. Überall lagen verwundete und tote beider Seiten herum, doch das Auftauchen der erbosten ehemaligen Klostergefangenen schien das Blatt gegen die Banditen und Söldner zu wenden. Der Feind schien in Panik zu geraten und viele liefen nur orientierungslos durch die Gegend. Die beiden Robenträger wurden nicht bemerkt. Eine solche Einladung konnte Grendal nicht ablehnen und weitere Pfeile verließen seinen Bogen.

Phili hatte sich unterdessen etwas vom Barden abgesondert und wurde von 2 Banditen in die Enge getrieben. Doch der Händler schien kein Problem mit dieser Situation zu haben, der Söldner der ihn beharkte ging nach einem Feuerballtreffer zu Boden und sein Körper brannte noch lange. Der 2. Widersacher wurde mithilfe der Ehrfurchtsrune stillgelegt und Grendal konnte ihn ohne Probleme aufs Korn nehmen und erledigen. Nun waren die beiden Gläubigen, welche die niederen Ränge des Klosters bekleideten wieder zusammen, der Händler schien erschöpft von dem vielen Wirken von Magie und bediente sich nur noch seines Bogens. Aber auch Grendals Kräfte schwanden, sodass seine Pfeile immer seltener die zum teil hochqualitative Rüstung der Söldner und Banditen durchschlug. Jetzt machte sich die Auszehrung erst Richtig bemerktbar. Der Novize Phili schien nicht ganz so erschöpft wie Grendal, aber auch ihm stand der Schweiß auf der Stirn und nach einiger Zeit mussten beide verschnaufen, nur um kurz darauf wieder in die laufenden Kämpfe einzugreifen. Aber ihre Kräfte reichten nicht mehr um lange zu kämpfen, Phili schoss noch mehrere Feuerpfeile ab, bevor er sich erschöpft zurücktaumelte. Auch Grendal konnte nicht mehr und die beiden zogen sich Richtung Kloster zurück...

Sir Philas Xeon
08.03.2006, 23:31
Der Feuermagier sah die einstürzende Barriere und packte gleich darauf einige Heiltränke ein. Er würde sie brauchen, sei es für ihn oder einem anderen Ordensmitglied oder Gardisten. Jemand hatte es doch tatsächlich geschafft die Paladine um Hilfe zu bitten und diese waren nun da und halfen den Feuermagiern in dieser Schlacht. Sir PX selber, marschierte nun die Treppen hinab und begab sich mit vielen Novizen und Magiern hinaus aus dem Tor. Alle stürmten auf einen Punkt zu, den Turm, den ein Schwarzmagier erbaut haben musste. Der Heiler wusste es, dass es ein Schwarzmagier sein musste, er hatte es im Gefühl und dies hatte ihn noch nie betrogen. Mit aktivierter Feuerballrune rückten die Magier in einer Reihe vor und schossen ihre Geschosse auf die Söldner ab. Diese hatten keinerlei Schutz, da das Gebiet völlig flach war und somit keine Deckungsmöglichkeiten bot. Einige der Banditen ergriffen gleich die Flucht, was wahrscheinlich noch am klügsten war, denn wer blieb, dem Gnade Innos. Die Reihe aus Feuermagiern rückte weiter und weiter vor und schossen ihre Feuerbälle ab, die die Krieger völlig verbrannt zum Boden schickte. Die Söldner und anderes Gesindel griffen ebenfalls an, versuchten sich zu verteidigen, wobei die Reihe aus Magiern außeinanderbrach. Schließlich war das Schlachtfeld voller Kampfgeschrei, Waffengeräuschen und das Geräusch von mächtigen Zaubern, die überall umeinanderflogen. PX wurde vollendes von seiner Gruppe getrennt und stand nun alleine drei Banditen gegenüber. Der Feuermagier zog Stormy aus seiner Scheide und kämpfte gegen den ersten Rüpel, der noch nie ein Schwert richtig geschwungen hatte, so fiel es dem Einhandmeister auf. Die beiden anderen banditen griffen gleichzeitig an, doch hatten sie damit auch nicht mehr Glück. Der Odem des Feuers beförderte sie in Beliars Reich, wo sie für alle Zeit schmoren sollten. Die Schlacht tobte unter dem nächtlichen Firmament. Die Sterne und der Mond leuchteten hell, sodass man gut erkennen konnte, wen man vor sich hatte. Der Feuermagier traf auf einen abgeschnittenen Ritter, der es gleich mit fünf Banditen zu tun bekam. PX beschloss ihm zu helfen und sandte einen gewaltigen Feuersturm aus, der bereits zwei tötete. Die restlichen rannten brennend davon und schrien wie verrückt.
"Ich danke Euch, Meister", bedankte sich der Ritter lautstark.
"Bedank dich nicht zu früh. Komm und kämpf an meiner Seite", foderte der Feuermagier den Gardisten auf.
Dieser kam der Bitte freudig nach und so kämpften sie Seite an Seite gegen die Leute, die vor Wochen in ihr geliebtes Kloster eingedrungen waren und dort ein Massacker veranstaltet haben. Solange der Ritter den Feuermagier beschützte, heilte dieser am Boden verwundete Verbündete, die danach wieder kampfbereit waren. So tobte die Schlacht weiter, doch würde es nicht mehr so lange gehen, bis die Banditen und Söldner bezwungen waren, sie waren entweder bald tot oder waren so klug und ergriffen die Flucht, mehr Optionen standen ihnen nicht frei, außer vielleicht, dass sie sich ergaben und sich verurteilen ließen, aber wer weiß....

Françoise
09.03.2006, 00:30
Ein heftiger Schmerz durchzuckte ihren Fuss und Ed konnte ihre Schmerzensschreie nicht unterdrücken. Dieses elende Vieh zerrte sie immer weiter durch die Kämpfenden. Erst als das Schattenläuferskelett kurz vor dem Abgrund zum Stillstand kam und sich drehen wollte, um weiterzulaufen, ergab sich eine Gelegenheit für die Novizin sich zu befreien. Mit einem kräftigen Hieb ihre Lotusstabs auf den Schädel des untoten Tiers, löste sich der Biss und das Vieh rannte einige Schritte weiter. Es machte einen Bogen und stürmte wieder auf Ed zu. Ihr Fuss tat unheimlich weh und ihre Wut über diesen Verrat war unermesslich. Sie stützte sich auf den Stab und stellte sich entschloßen dem Schattenläuferskelett entgegen. Mit wenigen Sätzen sprang das Vieh zu ihr heran, allerdings richtete Ed ihm die Spitze des Lotusstabs entgegen und schnell flimmerte die Luft um die weißen Knochen des untoten Tieres.

Mit einem lauten Krachen zerberstete das Skelett in unzählige Splitter, welche in die Nacht hinausflogen. Ed blickte sich zornig um und sah sich dem Pulk kämpfender Menschen gegenüber. Unweit von ihr erhob sich der Turm schwarz in der Nacht und glitzerte im Mondschein. Leicht humpelnd ging Ed den Kämpfern aus dem Weg und wendete sich dem schwarzen Bauwerk zu. Es sollte ihrem Zorn zum Opfer fallen, denn was Adran ihr angetan hatte war unverzeihlich. Das Geringste war der Angriff durch seinen untoten Diener, aber viel mehr war sie erbost darüber, dass dieser hinterhältige Feigling sie für ihre Pläne benutzt hatte. Sie hatte ihm blindlings Vertrauen geschenkt und dabei war er es, der das Kloster angegriffen hatte, da war sie sich sicher. Die ganze Zeit hatte sie seine zwielichtigen Absichten wahrgenommen, aber nicht einmal war ihr in den Sinn gekommen, dass er lügen könnte. Vermutlich hatte er noch andere Dinge in dem Turm ausgeheckt, allerdings würde ihm davon nichts übrig bleiben, wenn Ed damit fertig wäre.

Der Turm würde ein leichtes Ziel sein. Die ganze Zeit hatte Ed ihn mit ihrem magischen Eis verstärkt. Zwar wurde er so unglaublich widerstandsfähig gegen alle Arten von Angriffen, genauso wie es die Barriere war. Aber was nun seine Stärke war, stellte ebenso seine größte Schwäche dar. Denn den Zauber kontrollierte Ed und so wie sie die steinernen Golems in eine magische Eisschicht eingehüllt und vernichtet hatte, konnte sie es mit diesem Gemäuer. Es würde weit mehr Kraft kosten, schließlich würde der Turm aber dem Lotusstab nachgeben und zerstört werden. Pötzlich strauchelte irgendein Bandit vor ihren Füßen entlang, wohl hatte er sich feige verziehen wollen. Ed allerdings grinste ihn nur an. Seine Fratze verzog sich zu einem bösartigen Lachen, offensichtlich meinte er mit der Novizin leichtes Spiel zu haben und griff, ohne zu zögern, an. Ed parierte den Schlag seines Schwertes mit dem Stab und hieb ihm gegen sein Bein woraufhin er ein Stück weit zurücksprang.

Sofort schwang die Herrin des Lotusstabs die Spitze ihrer Waffen in Richtung des Banditen und ehe er sich gänzlich vom Schlag erholt hatte, schrie er erneut auf. Ein violettes Flimmern raste ihm entgegen und mit einer gigantischen Wucht schleuderte es den Halunken quer über das Schlachtfeld und landete vermutlich irgendwo auf der anderen Seite. Ganz offensichtlich vertrugen Menschen diesen Zauber nicht ganz so gut wie diese Steinwächter, lachte Ed vor sich hin. Immer noch humpelnd bewegte sie sich weiter zum Turm und erreichte ihn schließlich, nachdem sie noch zwei weiteren von Adrans Handlangern zurück in das Kampfgeschehen und einen gegen den Turm selbst geschleudert hatte. Mit ihrer Hand fuhr sie über das kalte Gestein und im Bruchteil eines Augenblicks breitete sich eine Eisrose um ihre Hand herum aus und frass sich am gesamten Gemäuer entlang.

Binnen kürzester Zeit hatte es den Turm gänzlich bedeckt und Ed durchströmte die gewaltige Kraft des Stabes, durchzuckte ihren Arm und übertrug sich auf das schwarze Gestein. Es blieben der Novizin nur wenige Augenblicke, um sich in einiger Entfernung in Sicherheit zu bringen, als schon tiefe Risse das glitzernde Eis durchzogen und sowohl das Eis selbst als auch den dahinter befindlichen Stein spalteten. Wie eine Sandburg stürzte zuerst die Spitze, in der sich ihr Gemach befunden hatte, und dann der Rest des Turms zusammen. Mit einem lauten Krachen brachen die Steine unter dem Zauber und zerbersteten zu kleinen Felsbrocken. Nichts blieb verschont und eine Staubwolke umgab die in sich zusammenfallenden Trümmer, bis nichts mehr von dem einst so stolzen Gemäuer übrig war. Viele der Kämpfenden hatten es in dem Zurren der Klingen und der lauten Schreie wohl nicht wahrgenommen und waren viel zu beschäftigt damit, ihren Feind zu bekämpfen, als sich über so etwas den Kopf zu zerbrechen. Einige wenige hatten allerdings gesehen was Ed getan hatte und hier und da ergriffen diese Feiglinge dann die Flucht, als die Novizin zielstrebig versuchte Adran aufindig zu machen und zwischen einigen Kämpfern hindurchlief.

Es dauerte auch nicht lange, denn dort wo immer mehr untote als lebendige Kämpfer waren, konnte auch dieser hinterhältige Kerl nicht weit sein. Und tatsächlich sah Ed gerade noch, wie Adran sich über den am Boden liegenden Drake beugte und offenbar eine seiner Runen stahl. Da er im nächsten Augenblick mit dem Runenstein in der Hand in einem Lichtblitz verschwand, war Ed klar welche der Runen er sich genommen hatte. Und gab es auch keinen Zweifel, dass dies die Einzige wäre die ihm nützlich sein könnte. Adran musste sich zum Kloster teleportiert haben, eventuell um einen letzten Akt der Rache zu vollführen. Rasch kramte Ed nach ihren eigenen Runen, die sie schon so lange nicht mehr benutzt hatte, fand die richtige und verschwand ebenfalls in einem Lichtblitz vom Schlachtfeld.

Der Zeiger ihrer Taschenuhr hatte sich wohl nicht eine Sekunde weiterbewegt, als sie schon vor dem Klostertor stand. Nur wenige Schritte neben ihr stand Adran. Er brauchte nur wenige Augenblicke und schon erschien ein Skelett zu seiner Hilfe, welches auf Ed losstürzte. Ein Rundumhieb mit dem Lotusstab teilte das Gerippe in zwei Hälften. Wohl war der Kampf gegen Drake an Adran nicht wirkungslos vorbeigegangen und seine Konzentration musste wohl nachlassen. Mit ihrem Stab schlug sie nach ihm und verfehlte ihn nur knapp während er in Richtung Klosterbrücke auswich. Entschloßen ihn zu stellen rannte Ed ihm nach, stolperte allerdings fast, als sie mit ihrem verletzten Fuss auftrat. Adran nutze die Gelegenheit und versuchte mit seinem Dolch die Novizin zu erstechen. Dessen Klinge schlug aber wirkungslos auf dem Stab ein und ihre Gesichter waren nur ein Stück weit von einander entfernt.

Ed grinste über ihr ganzes Gesicht und rammte ihr Knie in Adrans Lendengegnend, der daraufhin zurücktorkelte und irgendetwas von verdammten Innosstricksereien fluchte. Adran stand am Rand der Brücke und zischte Ed irgendetwas Unverständliches entgegen, diese aber hatte schon längst zu ihrem letzten Zauber ausgeholt. Die funkelnde, weiße Kugel in der Spitze des Lotusstabes sprühte ihm violette Funken entgegen und im nächsten Augenblick schoß eine gewaltige, flimmernde Welle Adran entgegen, erfasste ihn und schleuderte ihn mit immenser Wucht weit über den Brückenrand hinaus in die Nacht und die Tiefen des eisigen Sees hinaus. Das war das Letzte, was Ed von ihm sah. Gestützt auf ihren Stab versuchte sie die wenigen Schritte zum Kloster zu bewältigen, allerdings schon nachdem sie zum zweiten Mal mit ihrem verletzten Fuss aufgetreten war, verschwamm ihr der Blick und sie brach vor Schmerzen ohnmächtig auf der Brücke zusammen.

Drakk
09.03.2006, 09:28
„Ja ja, für Innos….“ murmelte der Nordmann als ihm ein Milizsoldat entgegen kam. Einen schnellen Stich mit seinem Schwert später sackte der Soldat leblos zu Boden. Das musste man den Rotröcken lassen – sie waren teils ungeschickt im Umgang mit dem Schwert, aber dafür waren sie umso Zahlenreicher vorhanden.

„Schlagt sie zurück! IHR SOLLT KÄMPFEN!“ brüllte der Nordmann den Banditen entgegen. Diese hielten sich ein wenig zurück und griffen nun vollends in die Schlacht ein. Eine Salve Pfeile und Bolzen flog über den Kopf den Hünen hinweg und fegte eine Reihe der Rockträger um.

Die ganze Situation erinnerte den Hohen Söldner ein wenig an die Schlacht um das Piratenlager – damals hatten sie auch gegen die Garde gekämpft, nur waren damals mehr Paladine und Lords im Heer der Plüschpantoffelträger.

Wutentbrannt stürzte sich der Schmied wieder in die Schlacht. Sein Schwert hatte er wieder zurück in die Schwertscheide auf seinen Rücken gesteckt und stattdessen hatte er seine Axt zur Hand genommen. Immer wieder ließ er die Axt auf die Gegner herabsausen, aber es wurde und wurde nicht besser. Das Heer, das wohl von einem Feuermagier angeführt wurde, hielt gegen die Söldner und Banditen und drängte sie immer weiter zurück. Drakks Rüstung und auch seine Axt waren vom Blut seiner Gegner Rot gefärbt. Sie kämpften zwar effektiv, aber gegen diese Massen waren sie zu wenige. Aufhalten, das war dem Hohen Söldner klar, konnten sie sie nicht, aber es war durchaus möglich dem Schwarzmagier mehr zeit zu verschaffen…

Die Söldner
09.03.2006, 10:05
Das Söldnerheer hielt gegen Garde an und wirkte Teilweise den Massen an Milizsoldaten überlegen. Die Söldner waren wahre Meister des Kampfes und ließen das Ihre Gegner Spüren. „Wir haben keine Pfeile Mehr!“ brüllte einer der Bogenschützen. „LOS, AB IN DEN NAHKAMPF!“ brüllte ein anderer Söldner und die Gruppe packte ihre Bögen weg und griffen zu ihren Nahkampf Waffen und stürmten vor.

Einige Kämpfer der Garde waren sehr gut ausgebildet und hielten dem Ansturm stand. Der Schnee auf dem Plateau war vom Blut der Gefallenen Getränkt und auch die meisten der noch lebenden waren mit Blut und Fleischfetzen besudelt.

Die Schlacht tobte weiter und immer mehr Banditen fielen den Milizsoldaten zum Opfer. Nicht alle wurden getötet, es schien eher so als hätten die Königstreuen ein Problem damit den Feind einfach zu töten.

„Los, WEITER KÄMPFEN! WIR WERDEN NICHT FÜRS DÄUMCHENDREHEN BEZAHLT!“ brüllte Drakk, der Hohe Söldner der das Kommando über die Truppe hatte. Die Schlacht würde nicht mehr lange dauern und so hoffte der Hüne das Knut den Rückweg gesichert hatte…

Drakk

Elendium
09.03.2006, 10:33
Elendium war nach einer durchruhten Nacht auf dem Weg in Richtung Trainingsgelände und stellt mit erstaunen fest das sich irgendwas verändert hatte. Auf dem Klosterhof lagen Eisbrocken in verschiedenen Grössen und Formen und die Sonne beschien das Ganze. Verwundert schaute Elendium nach oben und stellte mit Erstaunen fest das die Barriere verschwunden war und das am Klostertor viele Händler mit Nahrungsmitteln standen.
Die Barriere war wohl in der Nacht zerstört worden und Elendium merkte jetzt erst wie gross sein Hunger war. Eilends wurden Nahrungsmittel in die TAverne und in den Speisesaal geschafft um anständige Mahlzeiten für die Klosterbewohner zu kochen. Die Entbehrungen hatten lange genug gedauert. Elendium nahm sich verstohlen 2 Äpfel von einem Waagen und biss herzhaft in das Fruchtfleisch. Der Fruchtsaft lief in Strömen an seinem Kinn herab. Es war köstlich. Er fing an den Apfel regelrecht zu verschlingen und nachdem er die 2 Äpfel gegessen hatte war ihm fast übel, weil der Magen so was nicht mehr gewohnt war. Er fragte einen Händler nach ein wenig Brot und der Händler reichte ihm ein frisches Brot. Elendium biss herzhaft hinein und nach und nach fühlte er sich besser. Das Brot schmeckte besser wie jedes Brot was er bisher gegessen hatte.
Als sein gröbster Hunger gestillt war, half Elendium die Nahrungsmittel im Kloster zu verstauen. Er schleppte Körbe voll Obst, Kisten mit Brot und Käse und Rollte Fässer gefüllt mit Fleisch in den Keller. Die Speisekammer war notdürftig hergerichtet und so wurde dort alles verstaut. Immer grösser wurde der Nahrungsmittelhaufen und Elendium dankte Innos stumm, dass seine Gebete erhört wurden. Jetzt durfte es Frühling und Sommer werden. Was auch immer die Barriere zerstört hatte, die Sonne war es nicht, denn die hatte noch keine Kraft dazu.
Nach dem Abladen der Nahrungsmittel begab sich Elendium zu einem Dankesgottesdienst in die Kathedrale. Er betet lange und inbrünstig.
Nach seinem Gebet begab sich Elendium wieder auf den Trainigsplatz und setzte das Training von gestern fort. Er füllte wieder seine Eimer, erstürmte die Treppen und machte seine Liegestützen. Jetzt erst merkte er was für einen Muskelkater sich in seinem Körper breit machte. Aber er wurde besser, er schaffte jetzt durchschnittlich 5 Liegestützen und wenn er sich anstrengte sogar 7. Aber für mehr langte die Kraft nicht.
Immerhin hatter er gerade erst viel Kraft ins Abladen der Nahrungsmittel investiert. Mal gucken wann sein Lehrmeister erscheinen würde.