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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das Piratenlager #10



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Die Piraten
21.01.2006, 22:33
Je näher ihr der Küste kommt,
desto aufdringlicher wird der Geruch
von hochprozentigem Grog, der sich in
die salzige Meeresluft mischt. Entfernt
hört ihr ein verstimmtes Schifferklavier
und ein eifriges Hämmern und Sägen.

Willkommen bei den Piraten.

Karte (http://img429.imageshack.us/img429/9006/kartedespiratenlagerskopie1kb.jpg)

Stoffel
21.01.2006, 22:58
Nachdem er den Großteil des Tages mit weiterem einüben der Salti verbracht hatte, die er zumindest von erhöhten Flächen nun einigermaßen beherrschte, hatte der Bandit sich vor Annes Taverne auf einer Hängematte, die er gestern dort befestigt hatte, in die, sich auf dem Meer spiegelnde Sonne gefläzt, wo er schließlich einnickte. Erst spät am Abend, oder bereits in der Nacht, als der Mond jedenfalls schon den Platz über dem Meer eingenommen hatte und das Piratenlager aufgrund des wolkenfreien Himmels in silbriges Licht tauchte, unterbrochen von den üblichen Lagerfeuern, wurde Stoffel wieder geweckt. Scheinbar wurde in der Taverne irgendetwas gefeiert, denn allzu bekannte Trinksprüche drangen nach draußen. Seltsam, es hörte sich wirklich eher nach Hoflern an als nach den Piraten, die sich seiner Erfahrung nach ohnehin lieber am Strand besoffen, wo man dann zumindest nicht so hart aufschlug wenn man anschließend umkippen sollte. Neugierig, ob es vielleicht jemand ihm bekanntes hierher verschlagen hatte schwang der Bandit sich aus der Hängematte, in der er die Nacht eh nicht verbringen wollte und trat in Annes Schenke. Seine Hoffnung auf Freibier und bekannte Gesichter mit denen man sich eventuell über irgendwelche Neuigkeiten austauschen konnte erfüllte sich nicht, stattdessen war das erste was er sah dieser seiner Meinung nach geistig etwas gestörte Peter, der scheinbar gerade damit fertig wurde sich auf einem Tisch tanzend auszuziehen, als Anne ihn glücklicherweise rausschickte. Kopfschüttelnd entschied sich Stoffel besser nicht zu hinterfragen, was hier passiert war und ging daher kurzerhand die Treppe herauf in Richtung seines Zimmers, tanzende halbnackte Männer waren nicht gerade das, was er einen tollen Tagesausklang nannte.

Anne Bonny
21.01.2006, 23:22
Da war Anne froh gewesen das sie diese wandelnde Schnapsleiche endlich los geworden war und da kam er doch schon wieder in die Taverne herein. Nur nicht das ihm die frische Luft gut getan hatte, nein es hatte seinen Zustand eher verschlimmert als gebessert. Denn jetzt war er splitterfasernackt und stellte sich direkt vor die Wirtin hin. Ob er ins Meer gefallen war? Denn es tropfte überall von ihm herab das sich unter ihm eine kleine Pfütze bildete.

"Siehst du, ich bin nicht schwul!"

Was sollte denn das jetzt? Wollte er Anne beweisen das er ein Mann war? Das hatte sie vorher auch schon angenommen. Aber ein Bad im Meer hatte seine Männlichkeit ziemlich schrumpfen lassen, denn das Wasser war in dieser Jahreszeit sehr kalt. Anne fing nun auch an zu lachen wie alle anderen Gäste der Taverne auch. Außer Drageny vielleicht, sie war nicht minder geschockt als vorhin wie er anfing sich auszuziehen.

"Naja wenn du meinst das es ein Beweis ist... Ich wusste bis jetzt noch nicht das Männer die ihresgleichen lieben anders gebaut sind."

Doch Anne gab es auf. Komplizierte Erklärungen halfen bei Peter nichts mehr. Er musst dringend ins Bett und sie hoffte das einer seiner Kumpels das erledigen würde und sie nicht ein paar Piraten von Lagerfeuer in die Taverne holen musste. Das wäre für ihn schlecht denn dann könnte er nicht sobald wieder einen Fuß ins Piratenlager setzen ohne verspottet zu werden.

"So nun bringt ihn in die Hängemattenbude oder sonst wohin! Sonst haue ich ihm einen Grogflasche über den Schädel damit Ruhe ist."

Ryu Hayabusa
21.01.2006, 23:22
Ryu, der eigendlich nur noch zu Lachen hätte, während Peter auf dem Tisch stand, musste die ganze Zeit über Hitomi nachdenken. Wie er sie verlor, wiederfand und wiederverlor. Wie er versagt hatte. Wieso musste ausgerechnet ihm das passieren?! Schon seine Kindheit lief chaotisch vor sich. Schon früh steckte man ihn ins Kloster. Dann wurde er aus seine neuen Heimat von den Paladinen geholt und musste mit 16 Jahren schon das Blut seiner Kameraden in den Orkkriegen sehen. Dann kam der Lichtblick: Hitomi. Dies wurde ihm allerdings von seinem ehemaligen besten Freund, Christophe nicht gegönnt, der ihn an den König verriet. Und da die Paladine früher nicht lieben durften, war dies eine schlimme Tat. Noch schlimmer allerdings war, dass Hitomi eine Priesterin Innos war. Doch das war Vergangenheit. Und trotzdem: wieso konnte er nicht ein glücklicheres Leben führen, als in seiner Vergangenheit? Er wusste es nicht. Es existierte auf einmal nur diese undurchdringliche Wut in dem Schürfer, die ihn fast alles kurz und klein schlagen lassen wollte. Doch bevor dies geschah, stand er auf und verließ die Taverne, um frische Luft zu schnappen und seine Wut auszulassen.

Draußen lief er auf den Strand und zog sein Schwert. Seine Wut gab ihm die Kraft, zu trainieren. Nach einer kurzen Weile war der Schürfer schon so erschöpft, dass er sogar seinen Mantel und danach auch noch seine ganze Kleidung am Oberkörper auszog. Die Kälte peitschte gegen seinen Körper, doch dies kümmerte ihn nicht. Nur die Bewegungen seines Schwertes und der Gedanke an Hitomi intressierten ihn nun. -Irgendwann.... IRGENDWANN!!!!!!!- dachte der Schürfer voller Zorn auf sich und seine Vergangenheit.....

Ryu Hayabusa
21.01.2006, 23:40
Ryu, der nun mittlerweile eine kurze Pause einlegte, warf einen kurzen Blick auf die Taverne und dann starrte er wieder hinaus aufs Meer. Doch ehe er einen klaren Gedanken fassen konnte, torkelte auch schon Peter aus der Taverne. Eigendlich nichts Schlimmes, nur war er in diesem Fall komplett nackt.

"Was machst du da?!" rief der Schürfer seinem Freund zu.
"Ich bin nich schwul! Siehste?!" rief Peter zurück, der schon zu besoffen war, um wirklich mit sich reden zu lassen.

Ryu sah nur einen Ausweg. Draufhaun und weg mit ihm. Also stand der völlig verschwitzte Schürfer auf und steckte seine Klinge weg. Mit ein paar Schritten stand er vor seinem entblösten Kumpel und holte aus. Ein kräftiger Hieb ließ Peter in die Knie sacken. Und ein Elbogencheck gab ihm den Rest.

"Tut mir leid, aber das musste sein.... Und danke. Hast mir grade wirklich meine Laune etwas gebessert." sagte er zu dem bewusstlosen Körper des Tagelöhners. Er bückte sich und warf den Jungen über seine Schulter. -So.... wo trägt man den einen in seiner Situation hin?- überlegte Ryu angestrengt. Nach einer kurzen Denkpause schleppte er seinen Freund in die Hütte mit den Hängematten und ging wieder an den Strand, um weiter zu trainieren....

Anne Bonny
22.01.2006, 10:23
Als die Wirtin am frühen Morgen hinunter in die Taverne kam war es seltsam ruhig. Es war wohl die Ruhe nach dem Sturm... Nachdem der verrückte Peter dann doch die Taverne verlassen hatte waren auch die anderen Gäste gegangen. Anne hatte noch die Spuren der Feier beseitigt und nun frühstückte sie und nahm sich vor sich ein bisschen um ihren Schüler Stoffel zu kümmern. Auch wenn er gestern durch den Lärm sicher nicht früh zum schlafen gekommen war fand sie das es Zeit war auf zu stehen. Anne klopfte an seine Zimmertür.

"Moin Stoffel... komm aufstehen heute gehen wir klettern."

Es dauerte eine Weile bis eine Antwort kam. Dann versprach der Bandit gleich runter zu kommen. Anne servierte ihm ein gutes Frühstück denn heute würde es anstrengend werden. Sie selbst hatte auch eine große Portion Eier mit Speck und dazu Brot gegessen. Sie fand es schön am morgen in der Taverne zu sitzen wenn noch kein Gast da war. Naja Stoffel der war ja kein Gast. Der war Schüler... grinste sie vor sich hin und trank eine Schluck Tee.

"Hab ich das eben richtig verstanden? Du willst klettern gehen?"

"Ja, das ist ganz wichtig für die Körperbeherrschung. Du kannst es dir aussuchen. Entweder gehen wir in die Wanten der "Bunten Kuh". Oder wir klettern eine Felswand hoch. Mir ist es egal..."

Stoffel
22.01.2006, 10:46
Brutal von einem lauten Pochen aus dem Schlaf gerissen schrak Stoffel aus dem Bett. Anne rief etwas davon, dass sie heute klettern gehen würden, woraufhin er seine Banditenrüstung anlegte und hinunter zum Frühstück ging, die Taverne fand er inzwischen zum Glück wieder normal vor und nicht von irgendwelchen gestörten Tagelöhnern belagert, sodass er erst einmal in Ruhe aß, während er auf Annes Frage nach dem Ort erwiderte, dass er eine Felswand vorziehen würde. Die Bunte Kuh hatte er nicht allzu gut in Erinnerung, und ein Berg hatte zudem den Vorteil dass er nicht schaukelte wenn man ihn erklomm und man zudem nicht nass werden konnte.

„Gut, dann würde ich sagen, dass wir zum Südstrand gehen. Dort kann man den Felsen bis zu den beiden Türmen raufklettern, das wird eine kleine Nummer schwieriger sein als die Bunte Kuh, aber das kann ja nicht schaden“, meinte Anne dann, woraufhin der Bandit sich fragte, ob er sich doch nicht fehlentschieden hatte, wenn er sich nicht täuschte war die Felswand bei den zwei Türmen um einiges höher als das Schiff und wenn seine Lehrmeisterin es schon ‚ein kleines Stück schwerer’ nannte… Aber nun war es ohnehin egal, denn sobald er fertig war brachen sie auch schon auf und traten hinaus in das blendende Vormittagslicht, nur dass Anne Lobo noch befahl, dass er aufpassen solle, dass keine ungebetenen Gäste in ihrer Abwesenheit in die Taverne kamen. Es ging zwar schon auf Mittag zu, aber dennoch schien fast das ganze Lager noch in tiefem Schlaf zu liegen, nur aus Irgamons Schmiede an der sie vorbeikamen drang ein regelmäßiges Hämmern und Rauch stieg aus dem Schornstein. Schließlich an Gregs Hütte und dem davor liegendem Lagerfeuerplatz vorbei türmte sich im wahrsten Sinne des Wortes der Vorposten der Piraten hoch über ihnen auf der Klippe auf, jedoch waren von hier nur die Turmspizen zu sehen.

„Tja, da geht’s rauf“, grinste die Bootsfrau als sie Stoffels Blick angesichts der Höhe der Klippe sah.

Anne Bonny
22.01.2006, 11:19
Anne bemerkte wohl den verstohlenen Blick zu Gregs Hütte als sie den Hauptstrand passierten. Ein kleines Stück mussten sie durch das seichte Wasser waten und am Südstrand erhob sich ziemlich steil die Felswand zu den zwei Türmen. Die Piratin zeigte auf die Felswand und bemerkte auch gleichzeitig zwei Feuerwarane, die sich an diesem Strand tummelten...

"Sieh mal zwei kleine Gegner... dann pass mal gut auf!" zwinkerte Anne ihm zu.

Das war ja mal eine kleine Abwechslung. Dabei konnte Anne Stoffel einmal demonstrieren wie gut man die Körperbeherrschung mit dem Einhandkampf kombinieren konnte. Sie hoffte nur das er ihr überhaupt zusehen konnte und nicht selbst mit dem anderen Feuerwaran beschäftigt war. Es dauerte nicht lang, das heißt sobald die Beiden das seichte Wasser verlassen hatten, kamen auch schon die Viecher mit ihrem heißen Atem auf sie zu. Warane an sich waren nicht so das Problem nur man musste höllisch aufpassen das ihr Atem nicht die Haut erreichte. Das brannte fürchterlich. Anne hatte ihren Piratensäbel gezogen und griff den ersten Waran an, der wütend schnaubend auf sie zu kam. Nach dem Motto Angriff ist die beste Verteidigung stach sie einmal auf den Gegner ein und macht fast noch im gleichen Moment eine Rolle zur Seite damit sein Atem sie nicht traf. Dieses Schauspiel wiederholte sich noch ein paar Mal wenn auch etwas abgewandelt. Sie versuchte den Waran müde zu machten, indem sie um ihn im Kreis herum lief und ihn mit schnellen Salti und Rollen in die Irre führte. Zwischendurch attackierte sie ihn auch noch mit dem Säbel. Sodass er bald am Ende seiner Kräfte zusammen brach.

Mit einem prüfenden Blick sah sie rüber zu Stoffel ob er Hilfe brauchte, doch das war anscheinend nicht nötig. Anne blieb etwas entfernt stehen und beobachtete seine Kampftechnik.

Stoffel
22.01.2006, 12:28
Kaum waren sie aus dem seichten Wasser Piratenlager und Südstrand trennte sahen sie sich auch schon einem kleinen Empfangskomitee in Form von zwei Feuerwaranen gegenüber, die sie argwöhnisch taxierten, bevor sie auf einmal schnaubend auf sie zugewatschelt kamen, anders konnte man ihre Fortbewegung in Stoffels Augen nicht nennen. Ohne lange nachzudenken zog der Bandit seinen Kriegshammer und lief seinerseits auf den Feuerwaran zu, bereits im Lauf mit dem Hammer ausholend und die Stelle zwischen den beiden kleinen, schwarzrot funkelnden Augen des Waranes fixierend. Just als er zuschlagen wollte fuhr ihm der heiße Atem des Warans entgegen und im Affekt verriss er die Waffe, sodass lediglich seine Rüstung leicht angesengt wurde. „Verdammt, die war teuer du Mistvieh“, zischte Stoffel, während er den verbissenen Attacken der Kreatur schnell auswich. Aus den Augenwinkeln beobachtete er Anne, die ‚ihren’ Feuerwaran anscheinend versuchte zu verwirren, indem sie ihn schnell umkreiste und seinem Atem durch rollen auswich. Bemüht es ihr gleichzutun lief der Bandit in den Rücken des Vieches und versuchte sich dort zu halten, bis der Waran scheinbar die Koordination verlor und seine Wendungen an Impulsität verloren. An diesem Punkt sprang Stoffel vor und ließ den Kriegshammer zwischen Kammansatz und Kopf des Feuerwarans krachen, woraufhin dieser begleitet von einem berstenden Geräusch zusammenbrach.

Sich umsehend stellte er fest, dass Anne schon fertig war. „Na dann kann’s ja jetzt losgehen“, meinte sie, steckte ihren Säbel weg und wandte sich der Felswand mit den darüber thronenden Türmen zu. „Sieh am besten erst mal her, bevor du blindlings hochkraxelst und abrutschst. Man fällt hier zwar auf Sand, aber bei zehn Metern Höhe ist das auch nicht das angenehmste. Am besten ist es, wenn man sich an tieferen Kerben im Fels hochzieht, wobei du gleichzeitig darauf achten solltest, dass du keine zu porösen Stellen erwischst. Gleichzeitig muss man sich mit den Füßen abstützen, dabei sollte man jedoch nicht zu hektisch sein, denn wenn man abrutscht findet man sich recht schnell am Boden wieder“, erklärte sie und begann dann kurzerhand mit dem Aufstieg. „Wolltest du heute noch nachkommen?“, rief sie lachend, als sie bereits ein gutes Stück hochgekommen war. So schwer sah das ja gar nicht aus, schoss es Stoffel durch den Kopf und er zog sich an der ersten Kerbe hoch. Und der zweiten. Und am nächsten Vorsprung. Eigentlich kam er ganz gut voran, doch als er nach seiner Lehrmeisterin Ausschau hielt befand diese sich plötzlich schon einige Meter über ihm und erklomm die Klippe immer schneller, wie sollte das denn gehen? Da es ja nicht aussah, wenn er erst eine Ewigkeit nach ihr oben ankam, legte er noch mal einiges zu, ungeachtet der Tatsache, dass seine Arme und Beine dabei unschön über den Fels schrammten, doch die Banditenrüstung hielt so gut wie alles ab. Nach einiger Zeit schließlich, die Felswand schien nicht enden zu wollen, begannen seine Arme unangenehm zu ziehen, sodass bald schon die Gefahr bestand, dass er mit ihnen kaum noch präzise greifen konnte, weshalb er sich nun mehr und mehr mit den Beinen abstieß, was wohl eher aussah, als wollte er die Klippe heraufpringen, bis er mit der rechten dann plötzlich ins leere griff und disorientiert mit dem Fuß abrutschte, sodass er nunmehr mehr oder minder nur noch mit der linken Seite am Fels hing. Hektisch suchte er den Fels neben sich ab, doch nirgends tat sich eine Stelle auf, die geeignet wäre, sich an ihr hochzuziehen, während unter seinem Fuß immer mehr Steine wegbröckelten. Einer Eingabe folgend zog der dann seinen bewährten Allzweckkriegshammer und schlug die Seite mit dem Metalldorn in den Fels. Wie erhofft hielt es, sodass er sich nun vorsichtig mithilfe des Hammers höher zog. Nun war es nur noch ein kleiner Abschnitt bis zum Ende, von Anne war jedoch schon nichts mehr zu sehen.

Anne Bonny
22.01.2006, 13:21
Während des Erklimmen der Felswand hatte Anne noch ein paar mal nach unten gesehen, ob ihr Stoffel auch folgte. Er quälte sich zwar aber er konnte mithalten. Das schwierigste Stück war das Letzte. Denn die Felswand endete nicht senkrecht, sondern hatte am Ende einen Vorsprung den man überwinden musste. Deshalb konnte die Piratin ihren Schüler auch nicht sehen als sie endlich oben angekommen war. Sie wartete ein bisschen, aber Nichts tat sich. Als sie dann nach ihn rief bekam sie eine schwache Antwort. "Ja, ich bin gleich da..." doch dann wieder Nichts. Langsam machte sich Anne Sorgen, was war wenn er nicht weiter kam, weil ihn seine Kräfte verlassen hatten? Hier oben lag immer noch das Seil das sie benutzt hatte als sie das letzte Mal hier mit Trilo und DraconiZ klettern war. Sie befestigt es gut an einem Felsen ganz in der Nähe und das andere Ende an ihrem Gürtel dann seilte sich ab. Langsam gab sie Stück für Stück des Seils nach und als sie an dem Vorsprung des Felsen hing, sah sie auch Stoffel der an der Felswand fest klammerte und wohl nicht vor und nicht zurück konnte.

"Hier ist es besonders schwierig. Am besten klettern wir zusammen ein paar Meter zur Seite, dort ist es nicht mehr so steil. Folge mir und greif am besten an das Felsstück das ich gerade loslasse. Okay?"

Stoffel nickte und bald hatten sie es geschafft. Erschöpft saßen sie Beide oben und sahen auf das Meer. Anne machte sich Vorwürfe ihn gleich als erstes an dieser schwierigen Wand hatte klettern lassen. Er hätte ja auch nur ein Wort sagen brauchen das es zu schwierig sei. Doch auf so einen Satz aus dem Mund eines Banditen... darauf konnte sie sicher so lange warten bis sie so alt war wie diese Gamila. Apropos... Sie musste zurück in die Taverne. An einen Abstieg war jetzt nicht zu denken. Deshalb nahm Anne mit Stoffel den geheimen Gang der oben von den Türmen zum Südstrand führte. Ganz so geheim war er jetzt wohl nicht mehr, doch Stoffel hatte ja bewiesen das er loyal zu den Piraten war. Es dauerte nur ein paar Minuten da standen sie schon neben den erlegten Feuerwaranen. So viel Anne wusste war das Fleisch nicht genießbar, deshalb ließen sie sich unbeachtet liegen und wateten zurück zum Hauptstrand.

Am Eingang der Taverne wartete schon der Wolf auf seine Herrin und wedelte freudig mit seinem Schwanz, als wollte er sagen... Hab niemand rein gelassen! "Braver Lobo! Dafür bekommst du gleich eine Belohnung." sagte Anne verschwand in der Küche und holte ihm ein bisschen Fleisch. Stoffel stellte sie ein Bier vor die Nase.

"Zum Wohl, du hast den Rest des Tages frei..."

Odie
22.01.2006, 13:32
Wenn der Söldner nicht innerlich aufgewühlt war, ob seines angeblichen, baldigen Endes, hätte er vermutlich laut aufgelacht als die Wirtin und Piratin, Anne Bonny, kam und Gamila aus der Schenke schmiß. Doch der Landstreicher hatte andere Sorgen, angeblich raste ein unbekanntes Gift durch seinen Körper und in ein paar Tagen würde es ihn umbringen.
Dass jetzt noch Kire hinzu gekommen war, machte die Sache vielleicht leichter, aber nicht unbedingt besser. Wenigstens gab es jetzt jemanden, auf den er sich verlaßen konnte, sollten sie diesen verrückten Plan wirklich in die Tat umsetzen, auch wenn er genau wusste, dass es sogar mit Kire´s Hilfe noch eine selbstmörderische Aktion war. Sie waren beide keine Diebe, hatten keinerlei Erfahrung mit dem Stehlen von fremdem Eigentum, etwas schien in Odies Gehirn zu bohren, kannte er nicht jemanden, der die Erfahrung für solche Aktionen besaß ?
"Beren," schoß es im durch den Kopf. "Na klar, ein Meisterdieb ist der einzige, der die Voraussetzungen für eine solch bescheuerte mitbringt." Aber im selben Moment sank seine Begeisterung sofort wieder, Beren war irgendwo in der Wildnis, und innerhalb der nächsten Zeit nicht auffindbar.
Seufzend wandte sich der Söldner an den Banditen Kire, über dessen Hilfe er heilfroh war. "So, du weißt genau wie krank die Idee von dieser alten Schachtel ist. Wir könnten nicht nur draufgehen, wir werden dabei draufgehen... Ich kenne ein paar Schw..." Odie stockte, blickte sich mißtrauisch um und senkte seine Stimme noch ein wenig weiter. "Ich kenne ein paar von diesen Leuten die wir überfallen werden, sie sind nette Burschen, aber wenn es jemand wagt in ihr Heim einzubrechen dann werden sie ihn nicht nur töten sondern auseinander nehmen. Bist du sicher dass du da mitmachen willst ?"
Mit einem leichten Funkeln in den Augen blickte der Söldner in die hellblauen Augen seines Gegenübers, sein Gesicht war noch dreckverschmiert von der Prüfung seines Freundes Beren und verlieh ihm ein abgehetztes und erschöpftes Aussehen.
Kire hingegen schien recht fit auszusehen, das schwarze Haar glänzte und machte schon beinahe einen gepflegten Eindruck, die etwas härteren Gesichtszüge zeigten gleichzeitig eine Selbstsicherheit, die äußerst selten war auf einer Insel, die viel Krieg gesehen hatte.
Ein leichtes Lächeln glitt über das Gesicht des jungen Kämpfers, als er erkannte, dass er im Moment wahrscheinlich das genaue Gegenteil von Kires Äußerem darstellte. "Wie wär´s mit nem kleinen Übungskampf ?" meinte er grinsend, während er seinen Grog beiseite schob. "Ich glaub es wäre gut, mal auf andere Gedanken zu kommen."

Guardian
22.01.2006, 15:36
Mit einem brummendem Kopf wachte Guardian auf dem Tisch auf den sie gestern nach draußen gestellt hatten.
Die Kopfschmerzen waren nicht sehr schlimm, jedenfalls war er das schon gewohnt.
Nach einem kurzen abstecher im Meer um die Kopfschmerzen zu vertreiben weckte er Alfrey der sich gähnend aufrichtete.
"Oh, diesesmal warst du erster wie ich sehe. OH NEIN! Wir haben die Aufführung vergessen!", kaum war Alfrey wach fing er schon wieder an zu meckern.
"Halb so schlimm, während du dich fertig machst werde ich Peter und Bukbu zusammentreiben. Noch kannst du die Aufführung retten."
Ohne zu zögern stand Alfrey auf und schwamm auch erstmal eine Runde, während Alfrey nach Peter und Bukbu schaute.

Schließlich fand er die beiden in der Hängemattenbude. Peter lag nackt, wie er gestern auch eingeschlafen war in seiner Matte. Bukbu lag mit Drageny im Arm in einer anderen Hängematte.
"Morgen! Ich will euch ja nur zu ungern wecken aber wir sind gestern gar nicht dazu gekommen die Aufführung von Alfrey zu bewundern! Also macht euch bereit wir erwarten euch."
Kaum hatte er sie geweckt schon maschierte er wieder runter zum Strand wo Alfrey war.
Der Spielmann saß ruhig auf dem Tisch, ihn umgaben die Fackeln die die beiden gestern in einem Kreis um den Tisch aufgestellt hatten. Neben Alfrey lag eine weitere Fackel.
"Guardian, vor unserem auftritt, hol doch bitte 2 Grog aus der Taverne", rief der Spielmann Guardian schon von weitem zu.
Brummend bog Guardian ab und in die Taverne.
Drinnen bestellte er schnell 2 Grog und maschierte nach draußen um sie Alfrey zugeben. In der Zwischenzeit hatte der Spielmann auch seine Instrumente neben die "Trommel" von Guardian gelegt.
Guardian stellte den Grog neben Alfrey auf den Tisch und nahm bei seiner "Trommel" platz.

Alfrey
22.01.2006, 16:05
Nachdem alle Aufgaben erfüllt waren und die Show beginnen konnte zündete Alfrey seine Fackel an und entzündete mit ihr auch die Fackeln die er im Kreis aufgestellt hatte. Dann kamen auch schon die Zuschauer, Bukbu zusammen mit Drageny und Peter.
"Seid gegrüßt!
Nach einer Nacht voller Suff und nackter Haut, werde ich euch den TAg mit Feuer und Musik versüßen", begrüßte er sie und lächelte.
Als erstes nahm er die Fackel und malte Zeichen (http://www.directupload.net/show/d/585/95SavJNv.jpg) in die Luft, was mit einem "Ohh" von den drei Zuschauern untermalt wurde.
Er wurde mit der Fackel in der Hand immer schneller, jetzt setzte er mit seinem Fußschellenband ein und klimperte zu den Zeichen und Formen (http://www.directupload.net/show/d/585/j4BWUfJ5.jpg) .
Nun setzte auch Guardian mit seiner Holztrommel ein und verstärkte somit den Spannungseffeckt. Bis das Finale der Feuershow kam: Das Feuerspucken.
Zuerst klemmte sich Alfrey die Fackel zwischen die Beine und nahm einen Schluck Grog. Nachdem hob er die Fackel vor seinem Mund und presste den Grog heraus. Die Flamme (http://www.directupload.net/show/d/585/vretYTGq.jpg) wurde riesig. Darauf ertönte das Klatschen von den drei begeisterten Zuschauern.
Vorsichtig pustete Alfrey die Flamme aus und und nahms eine Instrumente um zum Abschluss noch etwas zu spielen.

Drister Black
22.01.2006, 16:22
Nachdem Drister Black heute morgen aufgestanden war, sich ankleidete und dann im Schankraum ein herzhaftes Frühstück genoss, verließ er die Taverne und spazierte erneut im Lager umher, wie am vorigen Abend auch, und wieder langweilte er sich fast zu Tode. Hier im Lager gab es nichts zu tun für ihn, nicht die geringste Arbeit, die er machen konnte.

Nach einiger Zeit beschloss die Landratte, das Lager zu verlassen, und mal zu schauen, was auf dem Hof gerade so los ist. "Vielleicht finde ich dort auch gleich einen chmied, der mir die Ringe schmieden kann, dann kann ich endlich den Auftrag für Jack machen.", dachte er sich, und lief zur Taverne, um dort sein Schwert und etwas Proviant für die Reise zu holen. Dort angekommen, lief er in sein Zimmer, schnappte sich seine Schwertscheide inklusive Schwert und schnürte sie an seinem Gürtel fest. Danach verließ er das Zimmer wieder und begab sich runter in den Schankraum. Dort entdeckte er auch schon Dragnsgirl, die wie immer Anne bei ihrer Arbeit aushalf.

"Hi Schatz." begrüßte er sie und gab ihr dabei einen Kuss auf die Wange.
"Hi."
"Ich werde das Lager für ein paar Tage verlassen. Ich geh zum Hof und suche dort nach nem Schmied, damit ich wieder Fässer herstellen kann."
"Aber bleib nicht zu lange weg." flüsterte ihm Dragonsgirl ins Ohr, worauf er sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen konnte.
Danach küsste er sie noch einmal, verabschiedete sich dann mit einem "Bis Bald." und verließ die Taverne.

"Jetzt gehts erstmal zum Kastell. Vielleicht finde ich ja dort schon einen Schmied. Danach gehts zum Sumpflager und zum Schluss noch zum Hof." sprach er leise vor sich hin, während er das Piratenlager verließ.

kire
22.01.2006, 18:18
Die beiden Kerle hatten Glück, denn Anne hatte sie letztlich von der nervigen Alten befreit und das gerade eben noch, bevor sich die schrumpelige Oma an seinen Weichteilen zu schaffen machen konnte. Und auch wenn für den Söldner noch immer die Gefahr bestand, den Giften ausgesetzt zu sein, die Gamila, so hatte ihre Leibwache sie genannt, in seinen Grog geschüttet hatte, schienen beide nun deutlich ausgelassener. Zusammen dem sicheren Tod entgegen zu treten würde ihnen dieses Schicksal sicher nicht abnehmen, wohl aber würde es ihnen erleichtert werden. Und vielleicht bestand zumindest im Ansatz die Chance mit geballter Kraft diesen Raubzug zu überleben.

„Ja ich bin auf jeden Fall dabei. Ich habe noch ein Hühnchen mit einer der Magierinnen dort zu rupfen und da du ohnehin keine Wahl hast, kann ich dich ja auch nicht hängen lassen“, scherzte der Bandit auf die Frage des Mannes hin und versuchte damit seine Zweifel aus dem Weg zu räumen, oder wenigstens sie vor dem Söldner zu verbergen, um sich selbst in gewohnt mutiger Haltung zu zeigen.
Odie schienen die letzten Tage erheblich mitgenommen zu haben. Wer wusste, was der Kerl wieder angestellt hatte und sicherlich lag es nicht nur an dem Grog, den die Alte ihm eingeflößt hatte. Trotzdem wollte der Waldläufer einen kleinen Übungskampf sehen, den konnte er wohl haben. So eine Begegnung hatte sich Kire bereits seit ihrem ersten Treffen gewünscht. Ihm war bewusst, dass der Söldner, mit dem er sich anlegen würde ein exzellenter Kämpfer, dessen Technik schon längst mehr als ausgereift und durch lange Kriegserfahrung geprägt war. Er selbst jedoch hatte auch entscheidende Schritte in Richtung Perfektion gemacht. Ja, er hatte inzwischen gar den Posten des Lehrmeisters übernommen und bisher hatte sich noch keiner seiner Schüler ob einer vermeintlich fehlenden Qualifikation beschwert.

„Na klar, den Übungskampf kannst du haben“, grinste Kire, dem im Nu der Kampfesgeist aufs Höchste entfacht war. „Was schlägst du vor? Ich denke mal die Wahl der Waffe erübrigt sich, oder bist du anderer Meinung? Ich könnte allerdings auch meinen Bogen benutzen, was hältst du davon?“, lachte er, wurde jedoch binnen Sekunden wieder ernst. „Also wenn du meinst, dass du altes Eisen gegen mich noch eine Chance hast, würde ich vorschlagen wir richten das Duell am südlichen Sandstrand aus. Da gibt es keine nervigen Zuschauer und der Sand macht den Kampf zwar kompliziert, aber spannend. Also, schlägst du ein?“, setzte Kire an und wartete auf eine positive Antwort seitens des Söldners. Wenn er ein wahrer Kämpfer wäre, würde er sich sicherlich auf die Bedingungen des Banditen einlassen und Kire zweifelte in keiner Sekunde an dem Willen des Mannes.
„Achja, um was wollen wir kämpfen? Komm schon, wir brauchen auch einen Einsatz um den es sich zu prügeln lohnt“, wandte Kire ein, während er die Hand seinem Gegenüber ausstreckte, damit dieser auf seinen Vorschlag eingehen konnte. „Wie wäre es damit: Wer gewinnt, darf die Alte auseinander nehmen“, schlug der Bandit wie immer ungemein skrupellos vor und setzte ein hämisches Grinsen auf.

Odie
22.01.2006, 20:07
"Du kannst froh sein, wenn das alte Eisen deinen frechen Kopf nicht von seinen Schultern trennt." erwiderte Odie grinsend während er sich von dem kleinen Ecktisch erhob und die Kapuze von seinem Kopf streifte. "Und bei so einem Wetteinsatz, kannst du Gift darauf nehmen, dass ich dir nichts schenken werde."
Der Bandit erhob sich, ebenfalls leicht lächelnd blickte er dem Jäger in die Augen, beide legten ein paar Goldmünzen auf den Tisch, um die noch ausstehende Zeche zu bezahlen und verließen dann die Taverne. Eine frische Brise schlug ihnen entgegen als Kire die knarrende Tavernentür aufstieß und der salzige Geschmack des Meeres schien sofort auf der Zunge des Söldners zu haften. Sofort sog er die kühle Abendluft tief ein und füllte seine Lungen mit dem lebenswichtigen Sauerstoff während er sich seine Haare aus dem Gesicht strich und seinen Blick über den Strand gleiten ließ. Vereinzelt saßen ein paar Piraten in der Dämmerung und unterhielten sich laut lachend, während sie hier und da an ihrem Krug nippten in dem nur das typische Piratengetränk enthalten sein konnte.
Gemeinsam schritten die beiden Hofler den Strand entlang Richtung Süden, die Sicht war nicht so gut wie am hellichten Tage, aber der Unterschied war kaum merklich. Das schwache Dämmerlicht welches das Meer in ein malerisches Rot tauchte zog einen Moment die Blicke des Landstreichers auf sich, der sich dann aber wieder abwandte als sie den südlichen Strand erreichten.
"So," begann Odie, während sie sich gegenüber von einander aufstellten. "Ich denke mal, um den Kampf ein wenig fairer zu machen, leg ich mal mein Kettenhemd ab, du trägst ja auch keine Rüstung. Wäre ja schade wenn du mir das kaputt machen müsstest." fügte er schelmisch hinzu. Aus Kires Richtung vernahm der Jäger nur ein Gemurmel, welches vermutlich 'Wart du nur' heißen sollte. Mit einem Grinsen auf den Lippen schmiß der Landstreicher sein Kettenhemd neben einen großen Stein in den feinen Sand, ein metallisches Geräusch ertönte als das Rüstungsstück auf einem kleinen Stein landete. Das Grinsen des Landstreichers war mittlerweile verflogen, die Klinge, die bis dahin in seiner Lederscheide gesteckt hatte, wurde fest und sicher in der Hand des jungen Kämpfers gehalten. Jetzt galt es. Ein Adrenalinstoß ob des bevorstehenden Kampfes jagte durch die Blutbahnen des Kriegers, während er seinem Gegenüber in die hellen Augen blickte.
"Bereit ?"

drageny
22.01.2006, 20:19
Ein Verliebtes Pärchen stand am Meer, schwieg und lauschte dem Rauschen des Meeres. Drageny konnte das alles gar nicht fassen, es ging einfach alles zu schnell. Aber sie musste ja auch nicht drüber nachdenken, das brachte ja nichts. Also da, Hand in Hand, Arm in Arm und lauschten den Wellen. Drageny fröstelte einwenig und so beschloss Bukbu ihr den Mantel zu geben. Als er den Mantel auszog, rutschte sein Oberteil etwas nach oben und entblößte seinen nackten Bauch. Was seine Freundin dann zu Augen bekam, war Besorgnis erregend. Eine große Wunde, die schon halb vernarbt war, klaffte dort, wo sein Oberteil gesessen hatte.
„Was hast du gemacht?“ fragte Drageny erschrocken.
„Och nich so wichtig,“ spielte ihr Freund, die Sache bei Re’etus Party herunter.
Eigentlich wollte sich Drageny mit so einer kurzen Antwort nicht zufrieden geben, aber sie spührte, dass ihr Freund nicht drüber reden wollte. Sie zog den warmen Mantel an und lehnte sich wieder bei ihrem Freund an.

peter der 3.
22.01.2006, 20:28
Peter wachte heute ganz nackt auf. "HÄ?!?", schrie er auf und hielt sich schnell die Decke vor seine Männlichkeit. "WAS IST DEN BITTE HIER LOS?", fragte er sich. "Du hast wiedermal zu viel getrunken", antwortete sein Schutzgeist Issac. "Sch... Wo sind meine Sachen?", bemerkte er plötzlich und schaute sich in der Hütte um. Doch sie lagen nirgendswo. Dann konnte er sich verschwommen daran erinnern, sie auf dem Strand liegengelassen zu haben. "Mist...", dachte er sich und stand auf. Bukbu, der neben ihm lag, bemerkte von alle dem nichts, da er sich noch ein umgedreht hatte und die Augen schloss. Langsam schlich sich Peter raus.

Viele Piraten standen draussen herum. "Wie soll ich da nur ungesehen durchkommen?!?", fragte sich der Junge und lief, nackt wie er war, in gebückter Haltung den Strand entlang. Doch er blieb nicht unentdeckt. Hier und dort sahen ihn ein paar Piraten. Diese konnten nur über den Jungen lachen. Er lief rot vor charme an. "Dieser Grog... Ich glaube, ich vertrage den nicht...", dachte sich der Junge und lief einfach weiter. Dann war er hinter Anne´s Wirtshaus. Etwas weiter von ihm entfernt lagen auch schon die Sachen im Sand. Doch unmitelbar in ihrere Nähe standen ein paar Piraten.

Da Peter nicht so recht wusste, wie man schleicht, rannte er einfach drauf zu und holte seine Sachen. Die Piraten weiteden ihre Augen. Dann fingen sie an zu lachen. Doch das war Peter jetzt relativ egal. Er wollte sich nicht ausmalen, was er wohl gestern wieder für eine Show abgezogen hätte. Schließlich wollte er nur seine Sachen. Geschwind zog er sie an, dann kam einer der Piraten auf den Jungen zu: "Na mein Junge! Du kannst wohl nicht ordentlich schleichen, was? Du wärst locker an uns vorbei gekommen, du Landratte! Am besten gehst du mal zu Anne und frägst sie, ob sie es dir beibringt!" Peter nickte dankvoll und ging dann in die Taverne.

Anne stand dort hinter den Tresen und schien den Jungen schon zu erwarten. Die Piraten, die in der Hütte saßen, sahen den Tagelöhner nur an und mussten dann lachen. Doch Peter ging geradewegs zu Anne. "Anne, ich habe eine Bitte an dich.", begegnte ihr der Junge, "Bitte unterrichte mich des Schleichens!"

Bukbu
22.01.2006, 20:48
Bukbu und Drageny standen am Meer und genossen es, bis es Drageny kalt wurde und Bukbu wie üblich ihr den Mantel überließ. Whärendem ausziehen rutschte dass Hemd hoch und sie bekam einen kurzen Blick auf seinen Bauch, den einer rießen narbe zierte. Bukbu veruschte die Situation herabzuschwächen und sie merkte anscheinend dass er nicht darüber reden will, also ließ sie es.

So standen sie am Wasser und sahen sich verliebt an. Sie gingen dann eine Runde spazieren quer durch das Piratenlager. Sie hatte den Kopf auf seiner Schulter angelehnt. Sie genossen es beide sichtlich.
So liefen sie dann in die Taverne und Bukbu bestellte den beiden was leckeres zu Essen.
Nachdem sie mit essen fertig waren standen sie auf und gingen in die Hängemattenbude. Dort legte sie sich in eine Hängematte und Bukbu nahm seinen Schatz in den Arm, so lag sie dann in seinen schützenden Armen und schlief ein. Bukbu blieb noch eine Weile wach und betrachtete Drageny beim schlafen. Da sah sie immer so süß aus empfand Bukbu.

Anne Bonny
22.01.2006, 20:52
Die Wirtin dachte an nichts Böses und dann betrat Peter die Taverne. Er kam auch noch schnurstracks auf sie zu. Zumindest hatte er was an und noch bevor Anne was zu ihm sagen konnte, fragte er sie schon ob sie ihm das Schleichen beibringen könnte.

"Wie kommst du denn auf die Idee? Sicher könnte ich das. Nur ob ich das nach dem gestrigen Abend auch will ist die andere Frage."

Ohne eine Antwort abzuwarten stellte sie ein Glas Wasser hin. Grog bekam er erstmal keinen.

"Sicher hast du Nachdurst..." lache sie hämisch und selbst Dragonsgirl musste grinsen, die gerade einen Tisch in der Nähe der Theke abwischte und zwangsläufig mitbekommen hatte was Anne gesagt hatte.

"Na gut wenn du mir versprichst, während der Lehre keinen Tropfen Alkohol zu trinken will ich es mir bis morgen überlegen." sagte sie setzte sich mit Schwung auf einen Barhocker trank einen Schluck von ihrem Tee und steckte eines der köstlichen Kokosplätzchen in den Mund. Der Koch hatte sich wieder selbst übertroffen. Die neuen Kekse die er gebacken hatte waren einfach nur köstlich.

peter der 3.
22.01.2006, 21:19
"Na gut wenn du mir versprichst, während der Lehre keinen Tropfen Alkohol zu trinken will ich es mir bis morgen überlegen.", so sprach Anne und sollte es auch sein. Schweren Herzens nickte Peter. "Eine Lehre in einem Wirtshaus, ohne Alkohol?", dachte er sich und ließ den Kopf sinken. Doch dann hob er ihn wieder und blickte gen Zukunft

"Anne ich werde dich nicht enttäuchen!", schrie der Braunhaarige und klopfte auf den Tresen. Anne schien sehr überrascht. Dann nickte auch sie: "Du hast ja eine energiereiche Einstellung" Peter lachte: "Ja, sie führt manchmal auch zu Sachen, wie gestern."

Dann fingen beide an zu lachen. Schließlich kochte Anne noch eine Fischsuppe für den Jungen. Dann setzten sie sich an einen Tisch und unterhielten sich noch ein wenig. Über das, was Peter mal werden will und was er noch so vor hat. Doch der 19-Jährige schwärmte nur von dem Beruf "Drachentöter"

kire
23.01.2006, 13:42
Auch Kire legte Bogen und Köcher ab, nachdem Odie selbiges mit seinem Kettenhemd getan hatte. Unachtsam und stattdessen in voller Aufmerksamkeit für sein Gegenüber, warf der Bandit die ständig vernachlässigte Waffe in den feuchten Sand. Natürlich kam es wie es kommen musste und ein Großteil des Köcherinhalts breitete sich über dem sandweißen Strand aus, wo einige der Pfeile letztlich von den schlagenden Wellen erfasst und ins dunkle Blau des Meeres gespült wurden. Kire schaute ihnen jedoch nicht wehmütig hinterher, sondern fixierte sich stattdessen auf die rabenschwarzen Augen seines Gegners, die seinem Antlitz wie üblich, die gewohnte Undurchsichtigkeit vermittelten. Im Rang war dieser Mann ihm überlegen. Er war Söldner, doch mochte man seine Loyalität Lee gegenüber in Frage stellen, deutete doch rein gar nichts, ja nicht einmal äußerlich daraufhin, dass man einen Gefolgsmann des Generals vor sich hatte. Wenn dies ein Vorteil sein sollte, dann hatte Kire diesen wohl inne, doch zweifelte er schon jetzt an dessen Nutzen für seinen bevorstehenden Kampf.

„Ich bin bereit, wenn du es bist. Ich warte nur auf dich“, entgegnete der Bandit seinem starken Übungsgegner provokant und in eben diesem Moment, als ob es gar kein Zufall sein könnte, durchzog eine tosende Windböe ihrer beiden Mitte, zerzauste nicht nur das fettige, gelockte Haar des Söldners und auch sein eigenes, gepflegteres, sondern besiegelte in gewisser Maßen die Worte des Banditen und machte somit die Entscheidung zum Kampf entgültig. Ein letztes Mal genoss Kire das eiskalte Lüftchen, das sich um seine Nase zog und dem schlecht vor Kälte und Eisen geschützten Mann noch dazu einen gewaltigen Schauer am ganzen gestählten Körper verpasste.

„Halte dich nicht zurück, ich werde es auch nicht tun“, rief Kire dem Walstreicher in bitter ernstem Ton zu, nachdem sie sich bereits einige Meter voneinander distanziert hatten. Und er meinte es auch ganz genau so. Was nütze ein Kampf, der nur auf halber Kraft geschlagen wurde und nur ebenso wenig Spaß und Willen am Sieg hervorrief? Schon lange hatte sich ihm keine derartige Herausforderung dargeboten und es wäre ein Schelm diese vermeintlich einmalige Chance nicht für sich zu nutzen, um sich seiner wahren Stärke vollends bewusst zu werden. Er war gewillt zum Sieg und das lag nicht nur an dem hervorragenden Wetteinsatz, sondern vielmehr an der Ehre und an dem Spaß, den der Bandit mit jeder Sekunde, in der er die silbrig schimmernde, aus feinstem Metall geschmiedete Klinge führen durfte, empfand. Doch war es sein Können, oder auch das Talent seines Gegners, welches ihn schließlich dieser Illusion entreißen sollte. Bald würde sich zeigen, ob Wille oder Kraft in diesem Duell überwiegte und seine anfängliche Euphorie für das Geschehen berechtigt wäre.

Angespannt spreizten beide fast zur selben Zeit die Beine und nahmen Stellung ein, um für den anstehenden Erstschlag bereit zu sein, sei es aus eigener Initiative oder auch in der Not sich vor eben diesem zu verteidigen. Langsam legte Kire Hand an den Griff seines Breitschwerts, jeder Zeit dazu bereit einen Angriff zu starten oder zu parieren. In einem leisen, schleifenden Ton zog der Kämpfer die Klinge aus seiner Scheide hervor und hielt sie zielgerichtet auf Odie, der im scheinbar selbigen Moment parallel zu ihm eine ähnliche Kampfposition einnahm. Eine Zeit lang geschah fast nichts bis auf einige seitlich wandernden Schritte, die jedoch weder ihrem Ziel näher kamen, noch sich von diesem entfernten. Ab und an wurde die angespannte Lage, die sich vor allem in den strengen, aber gleichzeitig funkelnden Blicken der Streiter äußerte von dem Getose des naheliegenden Piratenlagers gestört, scheinbar gab es wieder Ärger in der Taverne. Kire würde sich nicht wundern, sollte sich die Alte erneut in die Spelunke eingeschlichen haben. Er ließ sich jedoch nicht weiter beirren und wandte sich wieder voll und ganz seinem noch immer zum Kampf bereiten Gegner zu, der ebenfalls die Abstinenz des Banditen merken würde, sollte diese noch länger andauern.

Sie wanderten sprichwörtlich im Kreis und das nicht nur bezüglich ihres Fortschritts. Nein, sie umkreisten sich gar gegenseitig, dabei stets die Waffe bedrohlich auf den Feind gerichtet und genau in dieser Tatsache sah Kire seine Chance. Seine List hatte ihn noch immer nicht verlassen und genau jetzt sollte sie erneut zu Einsatz kommen. Plötzlich war der Moment gekommen, als Kire seine Deckung verließ und in hastigem Tempo auf den Waldstreicher zustürmte. Die Entfernung war recht kurz, dennoch verschaffte der feuchte Sand unter den Stiefeln des Banditen seinem Gegner genug Zeit sich auf den bevorstehenden Angriff vorzubereiten. Der Überraschungseffekt war schon mal hinüber, musste Kire ärgerlich feststellen, da er die erschwerende Wirkung des Sandes auf die Beweglichkeit der Männer gehörig unterschätzt hatte. Nichtsdestotrotz war dort noch immer der andere Teil seines spontanen Plans, der nun perfekt in die Tat umzusetzen war. Der mit dem Rücken zum Meer gewandte Krieger konnte zwar die schnellen Schläge des Banditen womöglich leicht parieren, doch fiel es ihm schwer sich den Schlägen zu erwehren.
Mit schnellen Streichen schlug er auf den zurückgedrängten Söldner ein. Ein ständiger Wechsel von links nach rechts erfolgte, auch in die anderen, gefährlicheren Bereiche in Unterleib und Schultergegend ließ er nicht aus, was seine Schlagabfolgen undurchschaubar machte. Ihm war klar, dass seine Kondition nicht lange bestehen würde, sollte er weiterhin diesen Stil beibehalten, stattdessen hoffte er jedoch darauf einen guten Tag erwischt zu haben, auch wenn manchem dieser Schimmer an Hoffnung leichtsinnig erschien.
Mit einem besonders kraftvollem Hieb setzte Kire erneut zum Angriff an, noch bevor Odie die Chance gegeben war sich zu erholen und ebenfalls einen Schlag zu setzen. In vermeintlich letzter Sekunde wohl, schaffte er es noch den Schlag zu parieren. Entsetzlich laut klirrten die Klingen der Streiter aneinander, sodass das zerberstende Metall der Schwerter schon beinahe einige Funken zeigte. Die Kontrahenten versuchten mit aller Kraft ihre Position zu halten und pressten so gut sie nur konnten die drohende Klinge von ihrer eigenen, naheliegenden Kehle weg.
Wieder musste der Söldner einen Schritt zurück gehen und landete bereits mit einem Fuß in den leichten vom Wind gestärkten Wellen, die eiskalt sein Bein umschlungen. Das Platschen des Wassers an dem Schenkel seines Gegners bestätigte Kire ungemein und nur schwer konnte er der Versuchung widerstehen, selbst ein Auge darauf zu werfen. Was jedoch in seiner Lage vermutlich als unüberlegt gelten würde, schließlich war der Kampf noch lange nicht entschieden. Für keinen von ihnen.

Odie
23.01.2006, 16:07
Schwer keuchend stieß der Jäger das Schwert des Banditen beiseite und sprang sofort nach hinten, noch tiefer in das salzige Meerwasser, nur Sekunden danach durchschnitt die Klinge des Kontrahenten die Luft vor Odie und ihr Besitzer ging sofort wieder in eine offensive Haltung.
Der agressive Stil Kire´s hatte Odie überrascht, niemals hätte er gedacht dass der ehemalige Tischler mit solcher Kraft zuschlagen konnte und sich dennoch agil im Kampf bewegte. Das einzige was ihn äußerst mißtrauisch stimmte, war die Agressivität des Kämpfers, wenn er in dem Tempo weiterfocht lag er in höchstens fünf Minuten keuchend auf dem Rücken und japste nach Luft, Odie wusste das und er war sich sicher dass sich Kire dessen ebenfalls bewußt war, wieso also diese Rasanz ?
Sicher, Kire war ein exzellenter Schwertkämpfer und auch wenn es dem Landstreicher nicht gefiel focht dieser vermutlich sogar besser als er selber. Aber der Gewinn eines Duells setzte sich aus mehreren Faktoren zusammen, die Überlegenheit mit dem Schwert die Kire besaß, sah der Söldner durch seine größere Erfahrung bereits wieder ausgeglichen.
Allerdings kam er nicht drum herum, zuzugeben dass er im Moment im Nachteil war. Das eiskalte Wasser schwappte mittlerweile in der Höhe seiner Knie und hemmte seine Bewegungsfreiheit um einiges ein. Er wusste, dass er hier irgendwie wieder rauskommen musste wenn er sich nicht zu sehr verausgaben wollte, Kire näherte sich schon wieder bedenklich nahe, als wolle er seine Angriffsserie forsetzen ohne eine Pause einzulegen.
"Das kannst du ja gerne mal versuchen, alter Knabe!" dachte sich der Jäger grimmig und hielt seine Klinge, bereit zur Verteidigung, weit von sich.
Plötzlich schnellte Kire nach Vorne und ließ eine gefährliche Schlagkombination folgen, die der Söldner nur mit Mühe parieren konnte, sofort prallten die beiden Klingen aufeinander als der Jäger einem Schlag auswich und nun seinerseits zum Gegenangriff überging. Bisher hatte er keine Gelegenheit gehabt, die Verteidigung des Banditen zu testen, diese Gelegenheit, die sich im nun allerdings eröffnete nutzte er sofort. Verbissen ließ Odie sein Schwert auf die Deckung des ehemaligen Tischlers donnern und suchte nach Schwachstellen, immer wieder setzte er dem, nun in die Defensive gedrängten Krieger nach und ließ seinen Angriff nicht zur Ruhe kommen.
Mit einem hellen metallischen Geräusch schlugen die beiden tödlichen Schwert aufeinander und vibrierten einen Moment lang, nachdem sie sich wieder voneinander gelöst hatten. Das Wasser, welches vor ein paar Sekunden noch um die Oberschenkel des Jägers geschwappt war, stand ihm nur noch ungefähr in der Höhe seiner Stiefel und behinderte ihn kaum noch. Plötzlich, ohne jedwede Vorwarnung, schoß der Bandit aus seiner Deckung heraus und führte einen schnellen, waagrechten Schlag aus der dem Söldner zum Verhängnis geworden wäre, wenn er sich nicht in letzter Sekunde fallen gelaßen und instinktiv zur Seite gerollt hätte.
So schnell er konnte fuhr der Landstreicher wieder hoch und machte vorsichtshalber einen weiteren Satz nach hinten, der ihn abermals vor einem Schlag des Banditen bewahrte. Zu seinem Glück hielt er noch immer seinen nassen und dreckverschmierten Enhänder in der Hand und war somit nicht gezwungen, aufzugeben. Ein paar Wassertropfen lösten sich von seinem Haar und fielen auf den sandigen Untergrund, auf dem er sich nun wieder befand.

Der Kampf ging in die zweite Runde, abermals standen sie sich beide gegenüber, mehr oder weniger angeschlagen aber trotzdem noch hoch konzentriert. Odie wusste, dass er den Banditen nicht unterschätzen durfte, er musste sich etwas einfallen laßen. Abermals umkreisten sie sich während die Gedanken des Jägers in seinem Kopf ein klares Bild zu formen begannen, er grinste, seine Erfahrung kam ihm bei dem folgenden Trick vielleicht zu Gute.
Vorsichtig und mit einer eng an den Körper gepreßten Klinge bewegte er sich auf den jungen Krieger zu, der sich abwartend postierte und auf einen geeigneten Moment zum Zuschlagen wartete. Odie musste innerlich Lächeln, wenn der folgende Trick funktionierte, würde Kire´s Haltung auch nicht von Nutzen sein. Kurz bevor der Söldner so nah an seinen Duellgegner herankam, dass er einen Angriff provoziert hätte, stieß er seinen Fuß in den feinen Sand und trat ihn in Augenhöhe des Banditen. Es war vielleicht unfair, auf eine solche Methode zurückzugreifen, aber ein Kampf war niemals fair er war ein Kräftemeßen der körperlichen Fertigkeiten sowie der Geistigen. Mit einem Kampfschrei auf den Lippen sprang der Jäger, kurz nachdem er den Sand in Kires Richtung getreten hatte nach vorne und setzte zum Angriff an.
Er würde kämpfen so gut er konnte und er würde mit allen Mitteln kämpfen, die er besaß...

Irgamon
23.01.2006, 16:48
Es war wie immer ein recht schöner Tag gewesen, den Irgamon nun fast hinter sich hatte. Es war zwar kein sehr spannender oder abwechslungsreicher Tag, aber dafür war es ruhig und friedlich verlaufen.
Direkt als er aufgestanden war, war er in die Taverne gegangen, um zu frühstücken und sich ein wenig wach zu machen. Als er fertig war, war er wieder zurück in seine Schmiede gegangen, um sich direkt wieder hinzulegen, und bis zum Nachmittag zu schlafen. Er hatte am gestrigen Abend wieder zu viel Bier und andere alkoholische Getränke in sich reingeschüttet und war nun kurz davor, auch nicht mehr aufstehen zu wollen.
Doch nach nur einer viertel Stunde nicht sehr erholsamen Schlafes wurde er unfreiwillig geweckt, von einem lauten Krach und einem schmerzhaften Aufprall:
Seine Hängematte hatte den Geist aufgeben. Eines der Seile, die sie an den in der Wand befestigen Haken hielt war abgerissen.
"Ach verdammt", dachte Irgamon und rieb sich über seinen schmerzenden Hintern.
"Warum immer ich? Jetzt muss ich auch noch die Hängematte reparieren", sagte er leise. und zog seine Kluft an, um Teldo aufzusuchen.
Er ging aus der Schmiede, und stand grade vor der Feuerstelle, als ein junger Mann ihn aus Versehen anrempelte...

kire
23.01.2006, 17:06
Es kam wie es kommen musste. Odie hatte sich aus seiner beengten Lage befreien können und hatte scheinbar nun das Blatt einmal um 180 Grad gewendet. Nicht nur, dass sich langsam die Schwäche bedingt durch seinen aggressiven Kampfstil zeigte, nein, auch Odie verstand sich bestens drauf Tricks im Kampf zu verwenden, nur um schließlich siegreich diesen zu bestehen. Und der Bandit musste zugeben, dass die Idee mit dem Sand auch sehr gut zu ihm selbst gepasst hätte. Erschreckende Ähnlichkeiten sah der Mann nicht zum ersten Mal zwischen sich und dem Söldner, der ihm gerade wie sein ärgster Feind bei diesem betrübenden Wetter gegenüber stand. Jetzt allerdings hatte er ein gewaltiges Problem, denn mit der einen Hand versuchte er sich den feuchten Sand aus den Augen zu wischen, der dort unmenschlich wie tobendes Feuer brannte und seine Sehfähigkeit erheblich beeinträchtigte, während er mit der anderen, seiner Schlaghand, die schimmernde Klinge noch immer unentwegt auf sein Ziel richtete, in der Hoffnung wenigstens ein paar der gewaltigen Schläge seines Gegners abhalten zu können.
Wie erwartet nutzte der Waldläufer seine missliche Lage vollends aus, nicht einen Funken Ehre oder Fairness konnte Kire in dem Ausdruck seiner schwarzen Augen erkennen, die den Willen des Angreifers ebenso entschlossen zeigten wie es der Kampfstil tat. Keineswegs erwartete der Bandit dieses Verhalten von seinem eigentlichen Freund, im Gegenteil, er begrüßte diese Schritte sogar. Das war wahres Training. Auf dem Schlachtfeld würde sich niemand verschonen. Niemand würde überleben, der auch nur einmal daran dachte fair zu kämpfen und das würden auch sie nicht tun. So wie in einer richtigen Schlacht, genau so wie Kire es sich vorgestellt hatte und nur auf diese Weise sah sich sein ausgeprägter Kampfgeist wieder vollends aufgeflammt.
Der Bandit hatte ordentlich mit den Schlägen des Söldners zu kämpfen, was sich auch in seiner Haltung zeigte. Zwar war er schnell wieder in der Lage sich voll und ganz den Angriffen seines Gegners zu widmen – der Schmerz in den Augen war schon längst vergessen – doch scheinbar merklich zu spät, wie sich an den vielen Schritten zeigte, die der eingeengte Kämpfer in seinem Rücken einbüßen musste.
Wieder wich er einen Schritt zurück, als Odie mit einem kräftigen, schrägen Hieb auf ihn ansetzte und förmlich die Luft vor seiner Nase in hauchdünne Scheiben schnitt, was das bedrohliche Zischen an seinem verlässlichen Gehör, mehr als deutlich machte. Kire musste sich sogar ducken, um dem nächsten, mörderischen Angriff seitens Odies zu entkommen. Sprichwörtlich um Haaresbreite mochte man behaupten, denn flüchtig konnte man beobachten, wie einige seiner tiefschwarzen Haarspitzen von den ständig währenden Winden des ach so idyllischen Piratenlagers weggetragen wurden.
Inzwischen schien auch Odie seine überlegene Position ausnutzen zu wollen, was man an den deutlich schnelleren Hieben seiner Technik erkannte, Kire hingegen war dort förmlich auf den Boden zusammengesunken, nicht nur was die Lage, sondern auch die Kondition anging. Unter schweren Atemzügen verflüchtigte sich der Bandit, entkam erneut in letzter Sekunde einem kräftigen Hieb des Söldners durch eine spontane Bodenrolle über den dreckigen Sandboden. Nur für einen winzigen Moment steckte die Klinge seines Gegners durch den aggressiven Schlag des selbigen im Boden des Strandes fest – die Chance für ihn, sich endlich aus seiner misslichen Lage zu befreien. Wie aus Reflex folgte blitzartig nach seiner Bodenrolle ein gekonntes Drehmanöver mit dem er die Beine des Mannes ohne Vorwarnung hinabriss und dieser daraufhin unsanft zu Boden stürzen musste.
So schnell es ging, rappelte Kire sich aus dem Sand auf und entfernte sich einige Meter von dem ebenfalls auf dem Boden liegenden Kerl. Der Sand klebte ihm überall. An den Händen, in der Hose, im Gesicht, in den Augen, am schlimmsten war es aber zwischen den Zähnen, als der Sand fürchterlich in seinem Mund knirschte. Wo er auch hinsah, überall war Dreck, doch dem Banditen blieb keine Zeit für derartigen Schönheitswahn. Schon längst hatte er den Fehler begangen nicht sofort auf Odie losgegangen zu sein, als dieser noch hilflos wie eine kleine Schlange am Boden gelegen und dort die eisige Klinge seines Gegners an seiner Kehle zu befürchten hatte. Nun hatte er seine vielleicht letzte und einzige Chance vertan, sein Gegenüber fand sich erneut in gewohnter Haltung, bereit zum üblen Gefecht, welches sie zweifelsohne fortführen würden. Einer musste schließlich gewinnen, auch wenn Kire schon jetzt die Befürchtung hatte, dass er bald den Kürzeren zöge. Zu unüberlegt hatte er bisher gekämpft, als dass seine eigene Kondition noch lange mitspielte.
Nach außen hin jedoch, gab er sich wie gewohnt selbstsicher und zuversichtlich, das sein bevorstehender Sieg unverkennbar wäre. Es wäre sein Ende diese aufbrausende Schwäche nun auch seinem Gegner darzulegen und ihm somit das Zeichen seines sicheren Sieges zu geben.

„Willkommen zur Runde drei“, dachte sich Kire schmunzelnd, als sich die beiden Kontrahenten wie ganz zu Anfang ihres Gefechts in konzentrierter Haltung gegenüberstanden. Beide zwar inzwischen leicht außer Atem, doch in ihrem Willen nicht annähernd zurückgedrängt.
„Dann zeig mal, was du noch so drauf hast. Das war doch bestimmt nicht alles“, rief Kire seinem - zumindest für die Dauer dieses Kampfes – Todfeind zu und gab durch seine Haltung zu verstehen, dass er auf einen Angriff des Söldners ausharrte.

peter der 3.
23.01.2006, 20:31
Peter wachte auf. Für einen Moment konnte er gar nicht realisieren, wo er war. Schließlich wachte der Braunhaarige nicht jeden Tag im Piratenlager auf. Doch dann fiel ihm ein, wie er vor ein paar Tagen hier her kam und die Schleichlehre bei Anne startete. Dann erkannte der Tagelöhner auch, dass er sich in der Hängemattebude befand.

Draussen schien bereits keine Sonne mehr. Ein kalter Wind pfiff durch die schmallen Lücken. Peter musste niesen. "Na, bist du auch schon wach?", fragte ihn Bukbu, der an einem Tisch, zusammen mit Drageny saß. "Ja, siehst du doch!", lachte Peter. Dann überlegte der Braunhaarige kurz und fragte: "Wollen wir baden gehen?" Bukbu schaute zu Drageny und diese nickte. Anscheinend fragte er, ob er mit darf.

Dann gingen die beiden Lees auch schon los. Heute waren nicht sehr viel Piraten auf dem Strand. Das war auch kein Wunder zu dieser Jahreszeit und dieser Uhrzeit. Doch Peter machte das reichlich wenig aus. "Ein kleines Bad in Ehren, kann keiner verwehren.", dachte er sich und lief einfach weiter. Bukbu folgte ihm. Am Strand stand ein Mann. Die beiden Tagelöhner musterten ihn als Ryu.

"Na mein Kumpel!", begegnte ihn Peter. "Hallo!", antwortete Ryu, "Was habt ihr den vor?" Daraufhin antwortete Peter: "Wir wollen baden gehen." Ryu wollte sofort mitmachen: "Darf ich den auch eine Runde mitschwimmen?" Peter und Bukbu wussten nichts, das dagegen sprechen könnte. Aus diesem Grund nickten beide.

Dann zogen sich die Lees aus. Peter war als erster fertig und stand nun nackt da. Bukbu war danach fertig und stand in Shorts da. Dann bemerkte er Peters auftreten: "Hey, lass wenigstens deine Shorts an!" Doch Peter hörte gar nicht auf den Tagelöhner und wartete einfach, bis Ryu fertig war. Bukbu, der sich anscheinend für das Verhalten von Peter schämte, ging schon in das kalte Wasser.

Der Schürfer, Ryu, schaffte es einfach nicht sein Hemd auszuziehen. Anscheinend bekam er es nicht über den Kopf gezogen. Deswegen bemerkte der Mann auch nicht, das Peter nackt da stand. Doch dann schaffte auch er es, sein Hemd auszuziehen. Schließlich fehlte ihm noch seine Hose. Doch der Schürfer bemerkte immernoch nicht, das der Braunhaarige nackt da stand. Schließlich kehrte er ihm nun den Rücken zu. "Ich komme gleich!", rief der Mann, als ob er nicht wüsste, das Peter hinter ihm stand. Doch dann wurde es Peter zu langweilig. Er trat vor den Schürfer, der mittlerweile zwanghaft versuchte seine Hose auszuziehen und dabei auf dem Boden saß und zog ihm die Hose samt Shorts weg. Peter lachte nur, ließ die Hose fallen und rannte samt Shorts in das Wasser. Ryu hinterher.

Bukbu
23.01.2006, 20:48
Bukbu der mit Drageny in der Taverne hockte wurde von Peter schon fast genötigt mit zum baden gehen aber Bukbu ging natürlich mit. Drageny erlaubte es ihm und so gingen sie los.
Am Strand angekommen trafen sie Ryu der auch gleich mitmachte, alle zogen sich aus. Bukbu bis zu denn Shorts und Peter komplett. Ryu hatte einige Probleme aber schaffte es dank Peter dann doch noch.
Bukbu sprang einfach hinein und schreckte ersteinmahl zusammen. Brr war das kalt dachte er sich aber blieb trotzdem im Wasser und wartete schon auf die beiden die beide anckt am Strand standen.

Ryu Hayabusa
23.01.2006, 20:58
Ryu hatte den Tag über schon hart trainiert. Eine Abkühlung hätte da nicht geschadet. Und genau in diesem Moment kamen Peter und Bukbu, die ihn zum Schwimmen einluden. Als die drei sich schließlich ausziehen wollten, bekam Ryu seine Klamotten nicht vom Leib. Es war ihm anfangs dann doch etwas zu kalt. Als ihm dann auch noch Peter die Hose von den Beinen riss, war der Tag gelaufen. Man konnte die ganze Länge seines Geschlechtsmerkmal sehen. Das erste, was er tat, war natürlich die Hände vor seinen "Edelbereich" zu heben, was ihm aber nich ganz so leicht fiel, alles zu verdecken, da die Länge Probleme machte. Als nächste brauchte er etwas für die Beine. Da kam ihm das Palmenblatt am Weg genau recht. Ein paar Handbewegungen und es saß perfekt. Jetzt sah der Schürfer wirklich aus, wie ein armer, halbnackter Irrer, der durch den Wald rennen würde.

Er schüttelte den Gedanken von sich ab und schnappte sich Peters pinke Unterhose mit den roten Herzchen darauf, rannte zu einem der Fahnenmäste und hisste die "Flagge" des Tagelöhners, so hoch er konnte. Das nächste, was zu tun war, war Ryus eigene Kleidung zurück zu holen. Die anderen, die schon schauten, wo er blieb, schienen wohl kaum zu erwarten, dass der Schürfer von einer Palme aus eine Bombe auf Peter machen würde, die dann auch voll ins schwarze traf. Da Ryu sich mittlerweile im Taschendiebstahl eingeübt hatte, genügten ein paar Handgriffe, um seine Shorts wiederzubekommen. Zum Glück konnte niemand sehen, wie er das Palmenblatt unter Wasser gegen seine Shorts austauschte.

"So... Jetzt kannst du was erleben!" rief Ryu seinem Kumpel zu, während er ihn unter das Wasser tunkte. Als nächstes schleifte er den Jungen quer über den Sandstrand, so, dass an ihm jede Menge Krebse hängen blieben. Dies war allerdings schwerer, als der Schürfer dachte, da er sich vor Schadenfreude kaum halten konnte.....

peter der 3.
23.01.2006, 21:36
Als Peter in das kalte Wasser rannte, überkam ihm erstmal ein kurzer Kälteschock. Doch dann empfand der nackte Junge es als ein "erleichterndes" und fast schon "befriedigendes" Gefühl. Plötzlich wurde das Wasser um ihn herum ziemlich warm. Es schien dem Tagelöhner so, als ob er von etwas drückendem erleichert wurde. "Bukbu, ist das bei dir auch so warm?", rief der Braunhaarige seinem Kumpel zu, der mit "NEIN!" antwortete. "Tja, dann weiß ich auch nicht...", dachte sich der Junge und entpannte sich weiter im warmen "Meeres"wasser.

Dann fiel ihm auf, dass Ryu noch gar nicht im Wasser war. "Hey, was macht Ryu da mit meinem pinknen Hösschen und dem roten Herzen drauf?", fragte sich der Braunhaarige und beobachtete, wie der Schürfer sein "Hösschen" an einem Mast aufhing. Es sah bald so aus, als ob sein Unterhösschen nun als Flagge dienen sollte. Dann verlor der Braunhaarige seinen Kumpel Ryu aus den Augen. Im nächsten Moment wurde er von einem großen Gewicht nach unten ins Wasser gedrückt.

Als Peter wieder aufatmete, sah er, dass Ryu neben ihn stand. Seine Shorts hatte der Mann auch schon wieder an. Ein paar mal dunkte er den Jungen im Wasser. Peter lief schon blau an. Dann zog der Schürfer ihn durch den ganzen Sand, bis hin zu dem Mast. Zwischendurch zwickten sich viele Krebse an dem 19-Jährigen fest Einige hangen an seinem Po und wiederrum andere sogar an seinem besten Stück. Lauthals schrie der Junge auf und entfernte die Tiere von seinem körper.

Damit erregte er ein großes Aufsehen. Es kamen sogar ein paar Piraten aus dem Wirthaus von Anne, um nachzusehen, was los sei. Dann fingen sie alles an zu lachen, als sie den nackten Körper von Peter sahen. Doch daran hatte sich der Junge schon mehr oder weniger gewöhnt. Nun stand bzw. lag der Junge vor dem Mast. An seiner Spitze befand sich sein piknes Unterhösschen. Zu seinem Pech hatte einer der Piraten das Seil durchgetrennt und die Unterhose festgebunden.

Nackt, wie Gott ihn erschaffen hatte, kletterte er den Mast hoch. Es kam dem Tagelöhner wie eine halbes Leben vor, dort hoch zu klettern. Doch dann erreichte er die Spitze. Von unten drang lautes Gelächter nach oben. Der Braunhaarige streckte sich nach seinem Kleidungsstück. Dann hatte er es fest in der Hand. Im nächsten Moment verlor der Junge den Halt und fiel zu Boden. Glücklicherweise fang ihn Ryu auf, ließ ihn aber sofort wieder fallen. Wieder in die Realität zurückgekehrt zog sich der Junge sein piknes Unterhösschen wieder an und verschwand auf am Strand um sich seine restlichen Sachen zu holen.

Alfrey
24.01.2006, 13:24
Alfrey und Guardian hatten inzwischen alles gepackt, heute sollte es losgehen zum Kloster, und Alfrey wollte heute noch ankommen.
"Guardian! Komm endlich, du hast schon zu viel Zeit verbraucht!", rief er in die Hängemattenbude, schnappte sich sein Zeug und lief in Richtung Aus- und Eingang.
Kurz befor er aus dem Piratenlager trat, hallte eine Stimme von hinten:
"Warte! Ich bin nicht so schnell!"
Guardian erschien neben ihm und legte ihm den Arm um den Hals als freundschaftliche Geste.
"Sag mal dieses Lied das du gestern gespielt hast..... wie hieß das nochmal? Das gefällt mir gut!"
"Moment das war... puhh, entschuldige, mir fällts gerade nicht ein."
"Schade. Naja egal, es ist ganz schön kalt geworden. Der Wind bläst als wolle er einen Haufen Orks umhauen!"
"Rotes Licht!"
"Wie? Was? Ähm, ja?"
"Rotes Licht, so heißt das Lied."
"Ach so, ja gut, das musst du öfters spielen. Gefällt mir wirklich gut!"
Als sich Alfrey an den Text erinnerte musste er grinsen, vor allem weil es in dem Lied um Weiber und Suff ging.

Odie
24.01.2006, 13:33
Verdutzt blickte der Söldner in die Richtung des keuchenden Banditen, eben hatte Kire ihn fast besiegt. Hätte er die Chance genutzt, die sich ihm kurze Zeit dargeboten hatte, wäre dies das Ende des Kampfes gewesen.
In Odies Augen ein klares Zeichen von Erschöpfung, hervorgerufen durch den aggressiven Kampfstil des Tischlers, den er zu Anfang des Duells an den Tag gelegt hatte.
Was aber veranlasste den jungen Krieger, sich so selbstsicher zu geben ? Hatte er vielleicht noch einen Plan in der Hinterhand. Der Landstreicher gab sich mißtrauisch, er durfte Kire nicht unterschätzen und auch wenn es Kire an Erfahrung mangeln mochte, war er doch ein Schwertmeister, und einen solchen Rang erhielt man nicht, wenn man nicht exzellent mit seiner Waffe umzugehen vermochte und aus mehreren Kämpfen siegreich hervorgegangen war. Eine Windböe fuhr heulend über den Sandstrand und zerrte einen Moment an den beiden Kontrahenten, die sich keuchend und mit erhobener Klinge gegenüberstanden. Der Wind verebbte und nur noch die sanften Geräusche des naheliegenden Meeres unterbrachen den schnellen Atem der beiden Männer.
Der Jäger wusste genau, dass der ehemalige Tischler auf seinen Angriff wartete und Odie war sich bewußt, dass mit jeder Sekunde die er unnütz verstreichen ließ, sich sein Gegner erholen konnte.
"Was ich noch so drauf hab ?" murmelte der junge Kämpfer, unhörbar für den Banditen. "Na jetzt kannst du was erleben."
Mit diesem Gedanken rannte er auf seinen Kontrahenten zu, die Klinge hinter seine, dem Gegner zugewandte Schulter um seinem Angriff, durch den größeren Schwung, mehr Kraft zu verleihen. Mit gräßlichen Geräusch, als würde Metall auf Knochen treffen, schlugen die beiden Klingen aufeinander. Kire hatte seinen Schlag erfolgreich geblockt, sofort sprang der Söldner zurück und machte sich zum Abwehren, des nun erfolgenden Gegenangriffes bereit, keine Sekunde zu früh. Ein metallisches Blitzen war das einzige, was der Landstreicher aus den Augenwinkeln wahrnahm, als er sich zur Verteidigung bereitmachte. Einem inneren Instinkt folgend, blockte der Jäger den Schlag und ließ sich nicht fallen, wie er es sonst getan hätte. Mit einem klirrenden Geräusch schlug Metall auf Metall, der Abwärtsschlag, der ihm im Falle eines Abrollens die Schädeldecke zertrümmert hätte, war nun zu einem Kräftemeßen der beiden Duellanten verkommen.
Keuchend versuchten beide, den Gegner hinweg zu pressen, schon vom ersten Moment an erkannte Odie, dass hier keine Lorbeeren für ihn zu holen waren. Er hatte nie eine anstrengende Tätigkeit verrichten müssen - vom Kämpfen oder Trainieren an sich mal abgesehen - die seinen Muskelaufbau gefördert hätte. Der Bandit allerdings, war ein ehemaliger Tischler und besaß dadurch einen Vorteil was die Körperkraft anbelangte.
Siedend heiß fiel dem Krieger ein, dass dies nun das Ende des Kampfes sein konnte, wenn er sich nicht auf seine Stärken zurück berufen konnte.
Beweglichkeit und Erfahrung! schoß es ihm durch den Kopf während er wieder ein paar Meter an den stärkeren Hofbewohner verlor. Sofort stemmte er sich dagegen, als ihm schließlich ein Gedanke durch den Schädel fauchte, der ihn vermutlich retten konnte. Direkt hinter Kire lagen ein paar feuchte Steine, die augenscheinlich bereits sehr glitschig schienen. Er musste den Banditen auf diese Steine treiben, wenn er Glück hatte glitt der ehemalige Tischler aus und Odie konnte sich aus der kräftezehrenden Situation befreien.
Sofort verstärkte der Landstreicher seinen Druck auf Kire, verschiedenste Kraftreserven wurden aktiviert während er den Banditen mit einer unmenschlichen Kraftanstrengung nach hinten drückte. Ein paar Meter konnte der Jäger gut machen, dann hatte sich Kire an den Kraftausbruch des Schwarzäugigen gewöhnt und versuchte wieder einen festen Stand zu kriegen, doch mittlerweile stand er mit seinem rechten Fuß auf den glitschigen Steinen und rutschte kurz weg. Eine, gemessen an der Dauer des Kampfes, mickrige Zeitspanne verging, in der der Bandit sein Gleichgewicht verloren hatte. Sofort ließ der Söldner nach und sprang zurück, Kire, welcher einen Moment zu spät wusste was der Jäger beabsichtigte, konnte sein Schwert nur noch durch die Luft sausen laßen, an deren Position zuvor der junge Krieger um seinen Sieg gebangt hatte.
Aber er brauchte sich keine Illusionen zu machen, das war eben nicht nur gefährlich knapp geworden, er hatte auch einige seiner Reserven eingebüßt, die er in einer späteren Phase des Kampfes vielleicht hätte gebrauchen können...

Anne Bonny
24.01.2006, 14:33
Da Anne immer sofort informiert wurde wenn etwas ungewöhnliches im Piratenlager passierte kam auch gestern Abend ein Pirat in die Taverne gelaufen und berichtete von der rosafarbenen Unterhose mit roten Herzchen, die an einem Fahnenmast im Wind wehte... Ganz aufgeregt erzählte der Pirat weiter. Die ominöse Unterhose gehörte anscheinend Peter. Das hatte sich die Piratin schon fast gedacht. Zwar hatte sie noch nie von Unterhosen mit Mustern gehört, aber bei diesem Peter wunderte sie bald nichts mehr. Jetzt war er auch beim Nacktbaden zusammen mit Bukbu. Bei Anne hatte er nichts mehr Alkoholisches zu trinken bekommen, womit er den Zwang sich zu Entkleiden entschuldigen konnte. So ganz richtig im Kopf war der sicher nicht, da war sich Anne sicher und überlegte sich ernsthaft, ob sie ihm wirklich das Schleichen beibringen sollte. Ihn aus dem Piratenlager zu jagen wäre sicher das Vernünftigere... vielleicht war seine Krankheit ansteckend? Da hatte sich Piratin wieder was eingehandelt und keiner war im Lager mit dem sie das besprechen konnte. Stevie war unterwegs. Tobi hatte das Piratenlager verlassen ohne ihr Bescheid zu geben und Greg konnte man mit solchen Geschichten nicht kommen. Der hätte ihn sofort verbannt. Außerdem war er sich noch immer schlecht gelaunt wegen dem Diebstahl des Sextanten, auch wenn er ihn inzwischen zurück hatte...

Anne seufzte laut als sie die Geschichte zu ende gehört hatte und ging schlafen.

Am nächsten Morgen kam Peter in die Taverne und wollte mit dem Schleichtraining anfangen. Die Bootsfrau nahm ihn nochmal ins Gebet und er musste ihr noch einmal versprechen auf Alkohol und auf das Nacktbaden zu verzichten. Er versprach es.

Nach einem guten Frühstück gingen die Beiden zum Strand und Anne machte ihm vor wie man schlich. In leicht gebückter Haltung zuerst mit den Zehenspitzen und dann erst die Ferse auf den Boden aufsetzen.

"Du musst auch darauf achten das du auf keine trockenen Zweige trittst. Auch kleine Steine können weg rollen und ein Geräusch verursachen. Hier im Sand natürlich nicht aber wenn du im Wald oder auf Steinboden läufst ist es sehr wichtig darauf zu achten. Als nächste Aufgabe wenn du meinst du könntest lautlos gehen schleichst du dich bitte an die Möwen an die manchmal auf den Pfählen hier Rast machen. Tiere können dich wittern als achte auch darauf aus welcher Richtung der Wind kommt. Schleiche dich immer gegen den Wind an... So alles klar? Ich muss wieder in die Taverne. "

Peter nickte und die Wirtin ließ ihn allein am Strand zurück um sich wieder um ihre Gäste zu kümmern.

kire
24.01.2006, 15:46
Der Kampf schien einfach kein Ende nehmen zu wollen, denn selbst jetzt, nach mehreren Stunden in denen sie sich schon gegenüberstanden, war noch immer nicht der Sieg von einem der beiden erbitterten Kontrahenten abzusehen. Kire konnte nur schwer einschätzen in wie Weit Odie noch fähig war seinen Attacken standzuhalten, er selbst musste jedoch ernüchternd feststellen, dass sich seine eigenen Reserven langsam aber sicher dem Ende zuneigten. Sogar der dünne Stoff, der die belasteten Knochen, die verzerrten Sehnen und das geprellte Fleisch bedeckte und ihn somit eigentlich vor Wind und Wetter bewahrte, wirkte ebenfalls viel mehr einer Last gleich, als einem wirksamen Schutz.
Ja, der Bandit konnte gar förmlich spüren wie sich die Muskeln an seinem Körper von den Knochen abspreizten und sich nach und nach so sehr verkrampften, dass selbst der feste Griff seiner Klinge langsam schwer fiel. Durch seinen Rutscher auf den glitschigen Steinen hatte Kire zu seinem Unglück auch noch einen Schlag ins Leere getan. Ein Mann, der nur selten ein Schwert zur Hand nahm, konnte nicht wissen, was für einen gewaltigen Schmerz es für den Träger bedeutete, mit voller Kraft auszuholen und dabei nicht mehr zu erwischen als ein Quäntchen der frischen Strandluft. Keinesfalls war anzuzweifeln, dass ein solcher Angriff manchmal noch leidtragender sein konnte als ein wirklicher Treffer seines Gegners. Kire verbarg den Schmerz nach Außen, konnte jedoch sich selbst nicht über seine immer aussichtslosere Lage hinwegtäuschen. Sein Gegner war ein Krieger, der den Umgang mit dem Einhänder nahe der Perfektion beherrschte und wenn seine Loyalität und der Wille dem Hof und seinem Boss, Lee gegenüber nur hinreichend genug wären, dann wäre er sicherlich noch ein besserer Lehrer als er selbst es einer war.

Kire ließ dem Söldner nicht viel Zeit, sich von diesem letzten Schlagabtausch zu erholen, auch wenn er selbst diese Zeit dringend benötigt hätte. Sofern sie beide ein Ende ersehnten, sollte dieses nur eintreffen, wenn sie sich endlich gegenseitig die Möglichkeit nahmen neue Kraft zu sammeln. Langsam gingen dem Bandit zudem die Ideen aus, seinen Feind zu überraschen, ihm eine Falle zu stellen oder sich seine Umgebung zu Nutze zu machen. Auf bereits verwendete Angriffe reagierte er sicherlich ebenso vorbereitet wie auf Tricks, die er selbst für sich erwählt hatte.
Die Trübheit in seinen Armen hinderte ihn jedenfalls nicht daran, einen erneuten Auftakt zu starten und der Hoffnung zu erliegen seinen Gegner weiterhin schwächen zu können. Nach einem kurzen Anlauf attackierte der ehemalige Tischler seinen Widersacher aus der Drehung heraus mit einem festen Hieb, der von der Westseite heraus direkt auf dessen Schulter niederprasselte. Wie sollte es auch anders sein, wurde ferner dieser Schlag wieder von dem Landstreicher pariert und mit einer eigenen Stichtechnik erwidert, der Kire durch einen Hastigen Ausfahrschritt gerade noch entgehen konnte. Odie setzte direkt mit einigen Linksrechtshieben nach, deren geballte Kraft mitsamt der Klinge, die Kire sein Eigen nennen durfte, laut klirrend Funken schlug. Der Bandit musste erneut einige Schritte einbüßen, dieses Mal war er derjenige, der sich den treibenden Wellen näherte, deren Blau heute in einem unnatürlich hellen Grün erschien. Schon jetzt spürte er wie der stetige Wind ihm das kalte Eiswasser an die nur wenig geschützten, mit zerfetztem Stoff bedeckten Beine schlug, während er versuchte die vielen, aber inzwischen in ihrem Tempo deutlich nachlassenden Angriffe des Söldners zu blocken.
Wieder schlug eine fürchterlich kalte Welle auf ihn ein, als ein herablassender Hieb seines Gegners ihm beinahe ein frühes Ableben bereitet hätte, doch wie aus Instinkt hatte Kire sich in genau diesem Moment, durch eine flüchtige Beugung aus seinem Malheur befreien können. Odie tapste aufgrund der Attacke, die sein Ziel um Haaresbreie verfehlt hatte einige Schritte ungehalten nach vorne, weiter ins kühle Blau hinein, veranlasst durch den Schwung den dieser Schwertstreich mit sich brachte. Reflexartig nutzte Kire seine Chance, die sich ihm völlig überraschend dargeboten hatte und ehe der Söldner sich versah, fühlte er sich auch schon am Saum seines Kragens gepackt und mit immensem Schwung in das salzige Wasser getaucht. Der Bandit keuchte und stöhnte als er mit letzter Kraft versuchte den Kopf Odies, der sich ebenfalls wohl mit letzten Reserven versuchte aus dem festen Griff des Banditen zu befreien, unter Wasser zu halten und ihn somit für den weiteren Kampf gehörig zu schwächen. Es mochten nur zwei Sekunden sein, die Kire seinem Gegner an der frischen Luft des Lagers gönnte, nur um ihn dann wieder für eine weitere Minute in das eiskalte Wasser zu befördern.
Auch wenn solche Methoden für einen fairen Kampf keinesfalls gutgeheißen werden konnten, gab es in diesem Gefecht keinerlei Ausnahmen, keine Regeln, an die es sich zu halten galt und die beiden Kontrahenten schenkten sich rein gar nichts, auch wenn wohl nicht zu bezweifeln war, dass es für Kire scheinbar keine einzige Grenze gab, nicht mal in einem Übungskampf. Jedes Mittel würde er brauchen, um den Sieg auf seiner Seite zu sehen und er wollte den Kampf noch nicht zu Ende bringen, er wartete lediglich darauf, dass Odie sich selbst aus dieser, für ihn vermeintlich beschissenen Position befreien würde.

Odie
24.01.2006, 16:45
Kleine Luftblasen wirbelten um den Söldner herum während er hektisch um sich schlug, sein Schwert hatte er, nach einem gezielten Fußtritt des Banditen, umklammert gehalten. Kire war schlauer, als Odie es zugeben wollte, diese Idee war genial. Sein Atemrythmus wurde dadurch komplett auseinander gebracht, sollte er wieder aus diesem Wasser heraus kommen, würde er mindestens zwei Minuten brauchen um wieder kontrolliert Luft zu holen.
Und selbige begann ihm gerade auszugehen, fieberhaft versuchte er, nach einer Lösung zu suchen die ihn aus dieser misslichen Lage befreien konnte. Bereits jetzt bemerkte Odie wie sein Blut zu pochen begann, der Sauerstoffmangel machte sich bemerkbar und verringerte mit jeder Sekunde seine Chance hier doch noch raus zu kommen. Kire hielt ihn mit eisernem Griff unter der Wasseroberfläche während der Landstreicher seine Möglichkeiten durchging, die zu seinem Unglück recht begrenzt waren. Doch plötzlich fuhr ihm ein Gedanke durch den Kopf, der ihm vermutlich den Hintern retten würde.
Die rechte Hand des Jägers fuhr aus dem eiskalten Wasser heraus, welches seine Muskeln zu lähmen begann, ein paar Sekunden griff sie ins Leere, dann schloß sie sich um das Handgelenk des jungen Kämpfers und versuchte sie wegzuzerren. Zu seinem Unglück gelang dies nicht, statt dessen verstärkte sich der Druck des Banditen eher noch um ihn noch weiter unten zu halten.
Schnell zog der Jäger seine Hand zurück und zückte, seinen Dolch, den der ehemalige Tischler wohl übersehen hatte. Sofort stieß er mit der scharfen Klinge aus dem Wasser heraus über seinen Kopf, sofort konnte er spüren, dass er verfehlt hatte, doch der Bandit ließ ihn los und wich zurück, wusste er doch um das Risiko eines Zufallstreffers an seiner Hand.
Sofort tauchte der Söldner aus eigenem Antrieb ab, sein Gehirn schrie ihn zwar an, wieder aufzutauchen und nach Luft zu schnappen, doch ohne sein Schwert war es dem Landstreicher unmöglich aufzutauchen ohne das Duell zu verlieren. Bereits ein paar Fuß weiter unten konnte er das glänzende Stück Metall erkennen und hielt so schnell er konnte darauf zu. Seine Lungen waren bereits leergepumpt und Odie wusste, dass er jeden Moment in Ohnmacht fallen konnte. Mit einer weiteren Anstrengung schnappte er sich das Schwert vom Grund und taucht wieder auf. Kire hatte ihn noch nicht erblickt, was Odie durch die schwere Sicht erklärte, die durch die nun einsetzende Dunkelheit beide Kämpfer gleichmäßig behinderte. Mit ein paar kraftvollen Zügen schwamm Odie zu einer anderen Stelle, ungefähr zwanzig Meter von Kires Position entfernt, um sich dann so leise wie möglich aus den Fluten zu erheben. Sein Atem hatte sich bereits wieder halbwegs normalisiert, auch wenn sich der Söldner nun mehr Sorgen über die Kälte machte, die nun durch seine durchnässte Kleidung hervorgerufen wurde.
Mit einer leisen Bewegung zückte der junge Mann seinen Dolch und nahm ihn in seine linke Hand, während er sich von hinten dem Banditen näherte.
Leise bewegte er sich vorwärts, die Ausbildung, die er bei seinem Freund und Meisterdieb Beren genoßen hatte, kam ihm in diesem Falle zugute. Der Sand knirschte nicht mehr unter seinen Füßen während sich Odie Zentimeter um Zentimeter an den "Feind" heranschlich, ein Adrenalinstoß jagte durch den unterkühlten Körper des Kriegers als er sich bis auf zwei Meter angeschlichen hatte und seine Schleichhaltung aufgab. Der Kampf machte zuviel Spaß als dass er ihn durch eine Attacke von hinten beendet hätte. Mit einem Schmunzeln griff der Söldner nach seinem Schwert und behielt es in der rechten Hand, während er seinen Dolch in der Linken behielt. Vielleicht würde es ihm Kire gegenüber einen Vorteil bescheren, seinen Parierdolch zu verwenden.
"He, Kire," rief der durchnässte Mann hinter dessen Rücken um seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. "So schnell wirst du mich nicht los."

re'etu
24.01.2006, 17:22
Re'etu fühlte sich immer wohler in der Nähe von Piraten. Es war ihn nicht geheuer die ganze zeit in der nähe der novizen zu sein. Als er im Lager ankam ging er sofort zum Strand, er wollte nachschauen ob Stevies Boot hier ist. Als er am Strand ankam sah er Peter, den Mann an dern er sich zusammen mit William rächen wollte. Als er näher auf ihn zuging und Peter den Schürfer bemerkte sprach Re'etu den Tagelöhner an:
"Nabend, tu mal einen Schürfer einen Gefallen und sag ihn ob du Stevie gesehen hast."
Peter schaute den Schürfer nur an und erwiderte:
"Hmm kann sein, warum willst du das wissen?"
Re'etu war es leid, jedes Mal wenn eine Feier war, stress mit seinen Freunden zu haben. Er wollte keinen Streit mit BUkbu, Peter und Ryu, deswegen sagte er:
"Man komm, was soll das, lass uns den streit vergessen okay? Ich muss es echt wissen, ansonsten wäre ich umsonst hier hin gekommen"

peter der 3.
24.01.2006, 17:53
Peter war gerade ganz vertieft in seine Schleichübungen, da kam Re'etu des Weges und unterbrach den Jungen. Der Schürfer wollte wissen, ob der Braunhaarige Stevie gesehen hätte. Doch Peter erinnerte sich an den kleinen Streit zwischen ihm und Re'etu. Aus diesem Grund tat der Bursche so, als ob er von nichts wüsste. Doch Re'etu säufzte: "Man komm, was soll das, lass uns den Streit vergessen, okay? Ich muss es echt wissen, ansonsten wäre ich umsonst hier hin gekommen"

Dann reichte ihm Peter seine Hand. Der Junge nahm seine Entschuldigung an. Der Schürfer lächelte und gab dem Braunhaarigen die Hand. "Also gut, ich sage es dir.", begegnete ihm Peter sofort, "Ich habe Stevie mit einem Boot hier anfahren sehen." Re'etu nickte: "Weißt du, wo er dann hin ist?" "Ich glaube, er ging zu Greg... Aber so genau weiß ich das nicht mehr!", antwortete der Tagelöhner. Re'etu nickte wieder. "Am besten schaust du mal selber nach!", fügte Peter noch schnell hinzu. Sein Kumpel, Re'etu bedankte sich und lief dann los.

"Das ist eine perfekte Chance meine Schleichfähigkeiten unter Probe zu stellen!", dachte sich der Junge und wartete einen Moment, bis Re'etu ein kleines Stück weiterlief. "So, jetzt kann ich los!"

Der Braunhaarige befolgte genau die Anweisungen von Anne. Zuerst setzte er eine Zehenspitzen auf und dann die Verse. Ziemlich lautlos bewegte sich der Junge durch die dunkle Nacht. Hinter den Hütten und den wenigen großen Steinen, die am Strand rumlagen suchte der Tagelöhner ebenfalls Verstecke um nicht gesehen zu werden. Hin und wieder lag mal ein kleiner Ast auf dem Sand, dem der 19-Jährige aber auswisch.

Re'etu bemerkte anscheinen nichts von der Verfolgung des Jungen. Doch dann passte der Tagelöhner einen Moment nicht auf und trat auf einen kleinen Ast. Re'etu drehte sich um. Er schaute ein wenig in der Dunkelheit umher, ging dann aber weiter.

Stevie
24.01.2006, 19:33
Die Überfahrt zum Piratenlager verlief ohne nennenswerte Vorkommnisse und Jack und Stevie waren schon überrascht, wie gut es mit Beram auf See klappte.
"Mensch du bist der geboren Seemann Beram."
Doch als sie im Piratlager ankamen verlor der Freibeuter keinen Zeit und lief schnell zu Greg. Dieser saß auf der Bank vor der Hütte und schaute ziemlich schlecht gelaunt über das Lager.

"Moin Käptn es gibt Probleme...!"

"Wie was Problem, wir haben schon genug, der Quartiermeister Tobi hat das Lager verlassen. Die verfluchten Diebe sitzen noch als Gefangene in der Höhle. Dann wir haben hier ein paar Schüler von Anne, Ich sage dir Nackt baden ist ja in Ordnung, aber ne pinke Unterbuchse als Flagge ist entschieden zuviel."

Stevie bekam große Augen und ein Lächeln huschte ihm übers Gesicht, denn er ahnte schon, um wen es sich handelte.

"Doch Käptn meine Nachricht ist schlechter, sie haben Skazaam! Er sitzt im Gefängnis in der Stadt."

Das machte Greg nachdenklich, gerade der größte Einzelgänger unter ihnen, ließ sich schnappen.

"Tjoar Stevie, dann sie zu das du wieder in die Stadt kommst! Versuche soviel wie möglich herauszufinden."
Damit verabschiedet sich der Pirat vom Käptn und ging zu Beram und Jack, die zusammen mit Re'etu an einem Lagerfeuer standen und sich mit anderen Piraten unterhielten.

drageny
24.01.2006, 19:48
Drageny und Bukbu standen an diesem kalten, klaren Tag sehr spät auf, gingen dann zu Anne in die warme Taverne um etwas zu essen und zu trinken. Sie blieben lange dort, denn draußen war es einfach zu kalt, denn ein eisiger Nordwind wehte übers Land. So saßen sie lange dort und tranken heißen Tee. Drageny und ihr Freund waren sehr glücklich, dass sah wohl sogar ein Blinder mit einem Krückstock. Plötzlich hatte Drageny eine komische Idee: sie könnten doch ein Feuer etwas Wind geschützt hinter einer Hütte machen.

Etwas später standen beide draußen, hinter einer Hütte und versuchten ein Feuer zu machen. Bukbu hatte sehr großes Glück, denn Drageny war ein Naturtalent was Feuermachen anging. Und so saßen sie bald schon an einem schönen, großen Feuer, dass ihre Augen zum leuchten brachte.

re'etu
24.01.2006, 19:56
Re'etu war endlcih wieder bei seiner Gruppe, es war schön bei seinen freunden zu sein. Er hatte sie endlich wieder gefunden. Sie standen an einen Lagerfeur und unterhielten sich. Re'etu, der erst ein bisschen durchs Lager lief fühlte sich ein wenig seltsam, denn er hörte ab und zu ein stock knacken und ab und an sah er einen schatten. Als Stevie auch zu der Gruppe kam wunderte er sich über re'etu denn er war erst auf einmal weg und nun wieder da.

Stevie erzählte dass er in den nächsten Tagen wieder zur Stadt will um noch einige Infos rauszubekommen. Beram hatte vor zu den Winterspieln zu gehen. Re'etu schlug vor, dass die beiden zusammen gehen, denn re'etu wollte da auch hin. Jack wollte mit Stevie gehen. Re'etu schlug vor noch einmal in Jacks Brennerei zu gehen, denn er war bisher nur einmal dort. Beram freute sich auch schon. Nur Stevie und Jack wussten wodrin das endet.

Als sie am Strand waren bemerkte re'etu wieder eine schleichende Person hinter ihn. Als er sich umdrehte war der schatten wieder weg. Einige Momente später sah er den Schatten wieder. Dieses mal reichte es Re'etu, er lief ohne bescheid zu sagen auf den schattten los. Stevie dachte nur,
Na toll nu issa wieder weg
Re'etu lief immer schneller, doch nach einigen Minuten des sinnlosen hinterherlaufens hatte er keine lust mehr, denn der schatten schien schneller zu sein und ging zurück zu den Männern. Dort angekommen erklärte er es den Männern und ging mit ihnen in Jacks Brennerei....

Jack Rackham
24.01.2006, 20:08
"Na was wollt ihr denn großartiges Sehn in meiner Brennerei" fragte Jack grinsend.
"Hm, naja was man halt so sehen kann"
"Nein nein umsonst gibts nichts da würde ich Anne ja die Kundschaft klauen und das würde mir nicht gut bekommen" sagte Jack mit einem großen lächeln.

Danach rasstete Re'etu vollkommen aus und lief andauernd davon.

"Was hat dich denn gestochen" fragte Jack etwas Sarkastisch.

"Ich werde schon den ganzen Tag beschattet. Konnte aber noch nicht feststellen wer mich beobachtet. Aber immer wieder merke ich hinter mir eine Schatten oder höre leise Schritte"
"Hast du denn Morddrohungen am Hals" sagte Stevie und musste fast lachen.
"Macht euch ruhig lustig über mich ich weiß das mich jemand beschattet"
"Ok ich kann auch schleichen ich tue jetzt gleich so als wollte ich etwas holen gehen stattdessen werde ich deine Beschatter beschatten" sagte Jack.
"Gut"

Jack sagte extra laut das er noch etwas holen müsse und ging ein Stück zurück. Danach drehte er um und Schlich hinter den Bäumen herum.

Von einer Sicheren Distanz konnte er einen Schatten hinter einem Baum sehen der die Gruppe beobachtete.

Langsam schlich sich Jack an den Typen ran und klopfte ihm auf die Schulter.

"Na was machst du denn da"

Jack packte ihn bei der Hand und schlief ihn zur Gruppe hinüber...

Bukbu
24.01.2006, 20:40
BUkbu und seine Geliebte die an dem schönen selbstgemachten feuern hinter einer Hütte hockten genossen es wie immer einfach zusammenzuhocken und zu knuddeln. Er nahm sie fest in seine starnekn Arme und zog sie ganz eng an sich heran. So saaßen sie dann einige Zeit und erzählten so über das was sie so früher gemacht haben und ihre Lebensgeschichte.
Bukbu fing an über die harten Zeiten in der Barriere zu erzählen und was er so erlebt hatte. Sie hörte gespannt zu und kuschelte sich immer noch näher an Bukbu heran. Er genoss es sichtlich und streichelte sie whärend dem erzählen am Hals.

Er erzählte bis in die späten Abendstunden und Drageny hatte mit sicherheit einigemahle Angst bekommen, denn Bukbu erzählte nicht nur über die schönen Sachen sondern auch über die Sektenspiner und was sie so machten aber am liebsten erzählte er von den Söldnern, die einen sehr starken Zusammenhalt hatten und wen einer ein Problem hatte halfen alle es zu lösen. Anderst war es wieder bei den banditen im Neuen Lager die meistens nur an sich selber dachten und alles nahmen was sie bekamen und nichts mehr zurückgaben. Bukbu erzählte so lange bis Drageny wohl eingeschlafen ist. Seinen Schatz wollte er aber nicht einfach im Dreck liegen lassen und so nahm er sie behutsam und trug sie in die Unterkünfte um sie in eine Hängematte zu legen.
Weil er aber selber noch nicht schlafen konnte packte er sich einen Stuhl, ging in die Ecke, hockte sich hin und rauchte einen Stängel whärend er seine Drageny beobachtete.

Als er da so saß und auf seinen Schatz schaute kam eine bekannte Gestalt herein die er als Ryu erkannte. Dieser Dieb aber solange er seine Freunde nicht bestielt war es ihm egal wie andere an ihr Geld kamen.

peter der 3.
24.01.2006, 20:43
Peter lief noch eine ganze Weile hinter Re'etu her. Öfters trat er mal auf einen kleinen Ast, worauf sich der Schürfer umsah. Doch es gelang dem Schleichlehrling immer wieder sich zu verstecken. Plötzlich musste der Junge husten und Re'etu kam auf ihn zugerannt. Schnell wendete Peter und floh vor dem Mann. Der Schürfer konnte den Braunhaarigen nicht einholen."Ich glaube, er konnte mich nicht in der Dunkelheit erkennen.", dachte Peter und ruhte kurz aus.

Danach ging er wieder zu dem Mann zurück und beobachtete aus sicherer Ferne. Es war nun schon eine kleine Gruppe, die der Braunhaarige da im Blick hatte. Plötzlich verschwanden die 4 Gestalten in einer Höhle. Neugierig schlich sich Peter etwas näher heran. Plötzlich kam Re'etu wieder herraus. Peter rannte schnell hinter eine der Palmen. Von sicherer Distanz beobachtete er wieder den Mann. Im nächsten Moment zog ihn jemand aus seinem Versteck hervor. Es war Jack.

Der Tagelöhner kannte den Mann noch von Re'etus Party. Jack schleppte den Jungen in die Brennerei. Nun konnte Peter auch die anderen Gestalten erkennen. Es waren Re'etu, Stevie, Beram und Jack, der den Schleichlehrling gerade an der Hand mit in die Höhle zog.

"Peter, du?", fragte Re'etu verwundert. "Ja", lachte Peter, "Ich übe gerade das Schleichen." "Na dann ist ja alles okay, wenn es weiter nichts ist...", sagte Beram. Die vier nickten. "Willst du nicht noch einen mit trinken?", fragte ihn Jack und reichte dem Braunhaarigen einen Stuhl. Doch Peter saß sich neben Stevie. Dieser rutschte gleich ein Stückchen zur Seite.

Es dauerte nicht lange und Jack brachte Grog an... Mitunder auch starken Grog. Peter griff sofort zu. "Wie lange ist es den nun schon her, dass ich keinen Grog mehr getrunken habe?", fragte sich der Junge und nahm einen großen Schluck von dem starken Zeug. So redeten und feierten die fünf noch eine Weile.

Als Peter dann auch das 3. Glas starken Grog leerte, umarmte er Stevie. "Na meine Schnecke, hast du heute schon etwas vor?" Doch dieser sagte nichts und schüttelte den Jungen einfach nur ab. Etwas verärgert stand Peter dann auf. "Was ist den los?", hickste er und stellte sich hinter Stevie. Panisch stand dieser auf. "Eigentlich nichts!", sagte er. "Na dann setz dich erstmal.", erwiderte der Junge und drückte den Mann hinab.

Im nächsten Moment holte er ein Seil hervor und wollte Stevie doch tatsächlich vor all den anderen an den Stuhl fesseln. Doch das ließen sie sich nicht gefallen. Zwar lachten sie zuerst, doch dann warf ihn Jack im hohen Bogen hinaus. Peter, der nun etwas verwundert im Sand lag, stand wieder auf.

Er ging noch ein Stückchen weiter. Etwas weiter hinten war ein Lagerfeuer zu sehen. "Heude sauf ich mich su!", sagte er und fiel plötzlich um. Dann musste er doch tatsächlich erbrechen. Aber das Zeug landete nicht auf dem Sand, nein es landete auf den von ihm bekannten Schuhen eines Freundes.

Ryu Hayabusa
24.01.2006, 21:10
Ryu, der gerade aus dem Tal vor dem Piratenlager hinaufstieg, wollte sich eigendlich in den Unterkünften ausruhen. Doch als er dort Bukbu traf, verging ihm die Lust zu schlafen und er bot ihm an, etwas am Strand entlang zu joggen, um wieder etwas zu Bewusstsein zu kommen. Da Drageny schon eingeschlafen war, hatte der Schürfer nichts zu tun, wie Ryu das feststellen konnte, als Bukbu zustimmte. Kaum war das Duo aus der Hütte raus, schon hörte man ein allzubekanntes Gelalle und Gewürge.

"PETER!!!" riefen Bukbu und Ryu wie aus einem Munde. Wenn Anne nur mitbekommen würde, wie Peter, mal wieder, stockbesoffen anfing zu tanzen, könnte er sich das Schleichtraining in die Haare schmieren.

Das erste, dass der Schürfer tat, war zu Peter zu rennen, der gerade umgefallen war. Es genügte nur ein Bruchteil einer Sekunde und die Schuhe des schürfers waren wiedermal von oben bis unten vollgekotzt. Etwas in die Richtung hatte Ryu allerdings schon erwartet. Aber irgendwas roch noch strenger, als das Erbrochene Peters. Ryu ließ seinen Blick ein wenig umherschweifen, bis er an der Stelle, wo Peters Hintern war, einen riesigen, braunen Fleck entdeckte.

"Nein... nein.... NEIN.... NEEEEEEEEEEIIIIIIIN!!!!!" schrie Ryu, als er sah, dass sein Freund sich doch tatsächlich von dem extra starken Grog in die Hose gemacht hatte. -Oh Mann! Bei dem Gestank denkt man doch glatt, dass der Tag der Apokalypse gekommen sei....- dachte sich der Schürfer unter schweren Anstrengungen zu denken, da es hier ziemlich stank.

"Bukbu, hilf mir mal, ihn aus zu nüchtern. Wenn Anne ihn so findet.... Gar nich auszudenken!" meinte Ryu zu seinem Freund, der auch gleich auf die andere Seite von Peter kam.
"So, pack mal hier an." wies der Schürfer auf die Füße Peters, damit Bukbu sie hochheben sollte. Ryu nahm seinen Freund an den Händen und so zogen der Schürfer und Bukbu ihn bis zum Wasser. Mit einem kräftigen Ruck landete der Tagelöhner im Wasser und wurde blitzschnell, wieder einigermaßen, nüchtern.

"Und jetzt geh ich meine Schuhe putzen..... Mal wieder...." brummte der Schürfer, während er an eine etwas weiter entfernte Stelle des Strandes ging.....

kire
25.01.2006, 14:02
Erschrocken fuhr der Bandit herum, nachdem die Worte seines Gegners hinter seinem Rücken durch die Idylle des Strandes hallten. Da stand er nun, der Söldner, wieder in alter Form und scheinbar ohne jeden Kratzer, das versuchte ihm jedenfalls der blasse Schimmer des trüben Sonnenlichts weiß zu machen. Bewehrt mit zwei Klingen, einer langen, dreckigen, nämlich der seines Schwertes, aber auch einer sauberen, kurzen Klinge – seinem Dolch. Kire sah sich also nun einem Mann gegenüber, der allen Ernstes mit zwei Waffen auf ihn losging und in seiner Haltung gar so ausschaute, als beherrschte er selbst diesen Angriffsrhythmus perfekt. Der Bandit erinnerte sich noch zu gut an seine Zeit in Jharkendar, wo er das erste Mal der Art des Waldmenschen Bekanntschaft machen durfte und dem selbigen auch eine Weile bei seinem Training zugeschaut hatte. Schon damals sah er den Krieger sowohl mit Schwert als auch Dolch umgehen und hatte sich zugleich gewünscht niemals selbst gegen eine solche Waffengewalt antreten zu müssen. Das ausgefeilte Training seines Gegners hatte sich wohl nun ausgezahlt. Die Schläge des Tischlers wurden mühelos mit der kurzen Dolchschneide geblockt, auch wenn ab und an noch die Hilfe der langen Waffe benötigt wurde. Seiner Schnelligkeit jedenfalls verhalf es erheblich, obgleich Odie, ebenso wie er selbst kaum noch dazu in der Lage schien, diesen Vorteil seiner gewonnenen Beweglichkeit zu nutzen, dafür hatten sich ihre beider Kraftreserven zu sehr dahin gestreckt.
Eine Schwachstelle in der neuen Angriffsweise seines Gegners erkannte ein geübter Taktiker dennoch. In besonders kraftvollen Schlägen die es zu parieren galt, war es dem Söldner nunmehr nicht möglich seine zweite Hand als Hilfe hinzuzunehmen um somit den Angriff gefahrlos abblocken zu können. Und bei einem kurzen Dolch bestand immer die Gefahr die Klinge des Gegners zu verfehlen, was durchaus schmerzlich enden konnte, wenn man die falschen Körperteile traf.
Kire versuchte mehr und mehr Kraft in seine Attacken einzubinden, doch seine körperliche Verfassung tat nichts, außer ihm diese Chance zu erschweren. Wenn auch gefährlich klirrend und manchmal nur um Haaresbreite an den Fingerknochen Odies vorbei, schaffte dieser es trotzdem jedes mal seinen Schwerthieb zu parieren und seinerseits einen kraftvollen Streich nachzulegen. Nach einem weiteren Abtausch, sprang der Bandit in Deckung gehend einen Meter zurück und ließ den Abstand zwischen den Kontrahenten beträchtlich größer werden. Der Waldläufer ließ sich wohl ein wenig zu viel Zeit dem Einhandmeister aufzuschließen, so hatte Kire jedenfalls genügend Spielraum selbst den wunderschönen und nahezu unberührten Dolch aus seiner Gürtelschnalle hervorzuziehen. Es mochte nun den Anschein haben, dass Kire ebenfalls vorhatte dem Feind mit Dolch und Schwert entgegen zu treten, die Überraschung war dem Söldner ins Gesicht geschrieben, doch er selbst wusste besser über seine neue, fabelhafte Idee bescheid.
Aus ungemein gefährlicher Nähe warf Kire das vermeintliche Mittel zum Zweck auf seinen gerade eben zum Angriff ansetzenden Feind, der sichtlich erschrak, angesichts dessen, das Kire zu seiner Überraschung, die bei Razorwhisper erlernte Wurfmessertechnik anwandte. Zwar verfehlte der Dolch sein Ziel, was zugegebenermaßen auch beabsichtigt war, der entscheidende Konzentrationsverlust seines Gegners traf dennoch ein. Erschrocken beugte Odie sich nach vorne, perfekt empfangsbereit für das Knie des Banditen, welches nur Bruchteile von Sekunden später von eben diesem in seine Magengegend gerammt wurde. Der Söldner keuchte, als er zu seinem eigenen Unglück den Dolch, die Waffe, die das Gleichgewicht der Waage durcheinander brachte, in den weißen Sand fallen ließ. Ohne zu zögern griff Kire nach dem Dolch des Mannes, als auch nach seinem eigenen, der einige Meter entfernt lag und betrachtete die Gewundenheit der Waffe, während Odie noch immer gebeugt seinen Magen hielt. Wenige Sekunden später fanden sich die beiden Waffen nach einem gezielten Wurf in den Tiefen des Meers wieder. Schade um die beiden Stücke, doch hatten sie ja noch immer ihre Schwerter, alles was sie für das Ende ihres Kampfes benötigen würden. Länger hätte er den Kampf mit dem Dolch, um seines eigenen Sieges Willen, nicht erdulden können. Das hätte seine klägliche Niederlage bedeutet.

Beram
25.01.2006, 15:20
Beram hatte wieder zuviel getrunken, aber es ging ihm doch nicht so schlimm wie Peter, der sich überhaupt nicht mehr im Griff hatte. In der gemütliche Gruppe hatte er gestern erfahren, das in wenigen Tagen hier in der Nähe ein Wetkampf stattfinden sollte, bei dem sich jeder in verschiedenen Disziplinen messen konnte. Er war sofort begeistert und als er hörte, dass Re´etu ebenfalls dorthin wollte, waren sie schon zwei. Stevie und Jack hatten auch Interesse. Allerdings gab es ein Problem. Den Piraten, der in der Stadt im Kerker saß. Er musste befreit werden. Wenn er bei dieser Aktion helfen würde, war das sicherlich hilfreich um sich hier in die Gemeinschaft einzugliedern. Er war hin und her gerissen. Aber Stevie erleichterte ihm die Entscheidung. Er empfahl Re´etu und Beram, auf diesen Wettkampf zu gehen. Dabei könnten sie auch weiter üben, mit dem Schwert um zu gehen. Er und Jack würden wieder zurück zur Stadt fahren um weitere Informationen über den gefangen genommenen Piraten zu erhalten.

Trainieren! Nach dieser ersten Übungsstunde af dem Hof, war er überhaupt nicht mehr dazu gekommen weiter zu trainieren. Das musste er jetzt nachholen. Re´etu, der ebenfalls in der Hängemattenbude übernachtet hatte, schlug vor, dass sie zusammen trainierten. Gegen Abend oder auch erst morgen würden sie dann zu diesen Wettkämpfen aufbrechen. Also nahmen sie sich ihre Schwerter und gingen zu einem Strandflecken, auf dem nicht so viel los war. Re´etu begann Kombinationen in der Luft zu üben, die richtig kompliziert aussahen. Nachdem Beram kurz bei ihm zugesehen hatte, begann er mit seiner eigenen Übung. Langsam schlug er einen Schlag von oben recht nach unten links, zog das Schwert dann herauf, und schlug dann von oben links nach unten recht wieder zurück. Er achtete auf seine Fußstellung und darauf, die Schläge diesmal sauber und getrennt zu schlagen. Aber nach einiger Zeit wurde die Übung langweilig und eintönig, vor allem aber schmerzte seine rechte Hand und der Arm von dem ungewohnten Gewicht des Schwertes. Re´etu merkte dies und kam auf ihn zu.

„Komm her, ich zeig dir eine neue Übung!“

Er nahm einen alten Balken, der herum lag, und legte ihn auf ein Fass und einen Felsbrocken. Dann stellte er sich davor und schlug mit seinem Schwert eine Kerbe hinein.

„Jetzt musst du versuchen mit deinem Schwert auf dieselbe Stelle zu treffen. Ich weis, der Arm tut dir jetzt schon weh, aber kämpf dich durch. Desto schneller werden deine Muskeln stärker.“

Die Übung ist doch kinderleicht, dachte Beram. Er holte mit der Klinge aus und schlug auf den Balken. Verdammt! Das Schwert hatte sich ungefähr zwei Ellen neben der markierten Stelle in den Balken gezwängt. Re´etu grinste hämisch.

„Das wirst du noch ne Weile üben müssen, schätze ich!“

Das dachte der Schmied auch, wollte es nur nicht aussprechen. Also ruckelte er an dem Griff, bis sich die Schneide gelöst hatte und versuchte es ein zweites, ein drittes, ein viertes Mal. Eine Kerbe nach der anderen entstand in dem Balken. Er nahm sich vor, heute erst etwas zu Mittag zu essen, wenn er die Stelle getroffen hatte. Sein Arm schmerzte immer schlimmer, aber er kam der Markierung auch immer näher. Jetzt bekam er Hunger von dem harten Training, aber er biss die Zähne zusammen.
Erst wenn ich getroffen habe!
Bumm. Wieder daneben! Irgendwann lies sich einfach nicht mehr sagen, was die Ursprungskerbe gewesen war, und so erlöste ihn schließlich Re´etu.

„Hör auf, du hast dir dein Essen verdient. Nach einem saftigen Steak von Anne wird es dir sicherlich besser gehen. Nach der Pause kannst du, wenn du immer noch willst, ja weiter machen.“

Anne! Er hatte gar nicht mehr an sie gedacht. Aber jetzt kam es ihm wieder hoch. Würde er es schaffen ihr in die Augen zu sehen? Plötzlich verging ihm der Kohldampf. Er setzte sich in den Sand.

„Ich glaube ich habe keinen Hunger!“
„Red keinen Stuss! So wie du geschuftet hast, fühlt sich dein Bauch so leer an, wie nach einer Dürreperiode.“
„Nein, geh du schon mal voraus.“
„Was ist denn mir dir los?“

Beram schwieg, doch dann konnte er den Wortschwall nicht mehr zurück halten.
„Als ich das letzte Mal hier war hab ich mich in sie verliebt. Sie hat so getan als ob es ihr auch so ginge, aber sie hat mich verarscht. Sie hat einen Freund! Diesen Tobi. Ich hab ihr sogar ein Liebesgedicht aufgesagt. Und ein Glöckchen geschmiedet. Aber sie wollte es nicht. Sie macht sich bestimmt über mich lustig, wenn sie mich wieder sieht.“
„Beram, hör mir zu!
Du hast doch gesagt du willst Pirat werden. Und wenn du hier leben willst, wirst du, ob du willst oder nicht mit ihr auskommen müssen. Außerdem macht sie das öfters. Und auslachen tut dich auch keiner, denn Peter ist zur Zeit die Lachnummer eins hier im Lager. Also komm jetzt mit.“

Als er an die Geschichte mit der Unterhose dachte, musste er grinsen. Gestern Abend hatte er sie erzählt bekommen. Schon ging es ihm etwas besser. Langsam ging er mit Re´etu zur Taverne. Er setzte sich zwar so, dass er nicht zur Theke und somit zu Anne schauen musste, aber er hielt den Augenblick durch, als sie ihm das Essen brachte.

Stevie
25.01.2006, 16:30
Irgendwann war auch Stevie zur Hütte gegangen um zu schlafen, viel zulange war er fort gewesen. Völlig erschöpft viel er in sein Bett und wachte erst auf als ihn eine tiefe Stimme weckte. Der Freibeuter rieb sich die verschlafenen Augen und erkannte dann Teldo.

"Moin mein Freund!"

"Mensch Stevie dich gibst auch noch."

"Ja Klar, aber ich bin nur unterwegs, tja der Posten als Lehrmeister nimmt einige Zeit in Anspruch und wie ist es bei dir?"

Wärend sie sich unterhielten gingen sie in den Arbeit-und Verkaufsraum. Alles stand an seinem gewohnten Platz sogar die Beiden grauen Mäuse lebten noch und durchquerten einmal die Hütte. Leider gab es nichts mehr zu Essen und so mussten sie in die Taverne um sich dort etwas zu bestellen.
Natürlich war wiedermal richtig Betrieb in der Taverne, auch Stevies Schüler Re'etu und Beram saßen dort.

"Moin ihr!", begrüßte er die Beiden, " Das hier ist Teldo auch ein Pirat und unverkennbar ein ziemlich großer. Das sind Re'etu und Beram meinen Schüler."

Beram
25.01.2006, 17:03
Kaum hatten sie angefangen, kamen auch noch Stevie hinzu und Teldo, ein weiterer Pirat.
Teldo, irgendwie kam ihm der Name bekannt vor. Doch woher? Jetzt fiel es ihm wieder ein. Er sollte bei einem Seiler, Teldo, das Seil für die Glocke bestellen.
„Du stellst doch Seile her, oder?“
„Jepp, brauchste eins?“
„Ich nicht, aber Taeris. Ich habe eine Alarmglocke für die Söldnersiedlung gegossen und im ersten Stock vom Haupthaus aufgehängt. Jetzt fehlt nur noch ein Seil, damit Torlof, oder jemand anderes, die Glocke schnell von unten läuten kann, sollte es erneut einen Angriff oder einen Brand geben.“
„Mh, ich hab genügend Seile vorrätig, da müsste ein mitteldickes genügen.“
„Toll, jetzt brauchen wir nur noch jemand, der es zum Hof bringt.“
„Moment, das kostet auch was. Ein Meter fünf Goldstücke, bei zehn wären das dann fünfzig!“
„Ja, ist Ok. Taeris wird dir sicherlich das benötigte Gold geben.“
„Pah, Taeris. Ist der hier? Erst will ich Gold sehen, bevor ich ein Seil rausrücke.“
„Ich soll das bezahlen? Das kannste vergessen, ich hab nix damit zu tun.“
„Na gut, dann lassen wir das halt.“

Verdammt, der war mit allen Wassern gewaschen. Wohl oder übel musste Beram nachgeben.

„Nicht so schnell, wenn Taeris sein Seil nicht kriegt, wird er bestimmt ungmütlich.“
„Na und, was schert mich das?“
„Ich bezahl dir die Hälfte vom Seil.“
„Dann kriegst auch nur das halbe Seil!“

Teldo grinste und nahm genüsslich einen Schluck Grog. Es schien ihm sichtlich Spass zu machen, seine Macht über den Tagelöhner so auszukosten.

„Oh verdammt, dann bezahl ich alles. Aber 50 sind zuviel für so ein paar läppige Meter, sagen wir 40.“
„Einverstanden! Du kannst nach dem Essen gleich zu meiner Hütte kommen und das Seil abholen.“

Verärgert biss Beram in sein Steak!

drageny
25.01.2006, 17:04
Als Drageny ihre blauen Augen aufschlug, fiepte ihre Ratte schon ganz aufgeregt. Etwas irritiert über die plötzliche Energie, der sonst so trägen Ratte, nahm Drageny ihre Ratte von ihrem Bauch, auf dem sie immer schlief und sah sich um. Schon bald sah sie den Grund für Sinyas Aufregung, am Eingang saß eine andere Ratte und fraß genüsslich an einem Stück Brot. Jetzt verstand Drageny alles, sie nahm ihr Haustier auf den Arm und schwang sich aus der so gemütlichen Hängematte. Aber was soll`s? Dachte sie, sie hatte ihre Ratte in den letzten Tagen wenig Beachtung geschenkt. Sollte ihre Ratte heute etwas Spaß haben.

Drageny genoss es auf der kalten, feuchten Erde zu sitzen und den beiden Ratten beim spielen zu zu sehen. Sie waren wirklich zu süß um damit auf zu hören ihnen zu zuschauen, aber der Hunger trieb sie in die Taverne.

Die Taverne war nicht voll und Drageny wollte auch nicht lange bleiben, deshalb orderte sie nur etwas Brot, Schmalz und Tee. Dieses stopfte sie alles rasend schnell in ihrem Mund und schluckte dieses Gemisch rasend schnell herunter, um den Ratten weiter beim Spielen zu zu sehen.

Teldo
25.01.2006, 17:23
Teldo war nun schon so lang im Piratenlager und froh endlich mal mit ein paar anderen Leuten an einem Tisch zu sitzen. Er hatte die Zeit natürlich genutzt um das Geschäft auf Forderman zu bringen und seine Enterhaken-Künste etwas auszubauen, doch irgendwie wurde er nicht wirklich besser. Er konnte nun das was Tobi ihn mal beigebracht hatte völlig sicher, doch mehr auch nicht. Dennoch würde es reichen um ersteinmal eine Prüfung bei Tobi zu machen. Dann konnte Teldo auch bei Greg weiterlernen.
Doch nun hatte er eh keine Zeit, denn jemand interessierte sich für seine Seile. natürlich ließ sich Teldo nicht verarschen. Er gab doch nicht einfach irgendjemanden ein Seil. Er hatte zwar schoneinmal etwas von diese Tearis gehört, aber er war solang nichtmehr auf dem Hof, sodass er nicht seine Stellung einschätzen konnte. Wäre der Name Razorwisper oder sowas gefallen, hätte er das Seil mit Freude kostenlos oder per Vorschuss verschickt, aber bei wildfremden Söldner konnte er soetwas nicht machen.
Schließlich einigten sie sich darauf, dass Teldo ihm ein Seil für 40 Gold verkaufen würde, wenn sie zu der Hütte kommen würden und somit war die Sache erledigt. Dann konnte Teldo wieder ein wenig mit Stevie quatschen:

"Mensch Stevie du musst dir mal wieder eine Auszeit gönnen. Zumal auch ein paar Leute gern Piratenrüstungen hätten da bin ich mir ziemlich sicher. Außerdem sieht du aus als hättest du schon lang nichtmehr wirklich Ruhe gehabt. Leg dich doch einfach an den Strand und genieß den Grog."

"Ja damit ich so herumgammele wie du, oder was?" Prustet Stevie vor Lachen. Teldo lachte mit.

"Jo klar. Solang du dabei nicht völlig eingehst sollte das doch kein Problem sein, oder? Ich hatte eigentlich nicht den Eindruck hier einzurosten. Es gibt immer Arbeit. Und wenn man einfachmal das Fleisch für das Lager besorgen geht. Ist übrigens ein gutes Training für den Enterhaken."

"Achja das lernst du ja auch. Und wie geht es voran?"

Teldo und Stevie quatschten noch ein wenig und am Ende wollte er Stevie seinen Enterhaken mal zeigen, doch dazu musste er ihn holen gehen. Also sprintete er zu ihrer Hütte hollte ein zehnmeter Seil und den Enterhaken, dann kam er auchschon zurück.
Beim hinsetzten warf er das Seil zu dem Typen, der es haben wollte und ließ ihn das Geld herauskramen und Stevie zeigte er seinen Haken. Stolz erklärte er, dass es eine Spezialanfertigung wäre. Er erklärte, dass dort eine Bleikugel enthalten war, damit der Enterhaken mehr Gewicht und Wucht hatte. Völlig begeistert konnte er kaum aufhören zu erzählen und Stevie hörte sich es schmunzelnd und den Grog trinkend an.

Saturn
25.01.2006, 17:43
Saturns hatte die letzten Tage alleine am Strand verbracht. Hunderte Stunden baute er an einer riesigen Sandburg, sie war unbezwingbar, weder Wind noch Wellen konnten dieser Festung etwas anhaben. Erst mitten in der Nacht, der Südländer schlief in irgendeiner Höhle und kuschelte mit einem Skelett, welches aus dem Boden gestiegen war und eigentlich etwas anderes vorhatte, da geschah das Unglück. Ein Waran robbte durch seine architektonische Meisterleistung und der Bandit kam zu spät um ihn aufzuhalten. Lediglich der Nordflügel war noch ansatzweise intakt, obwohl auch die dortigen Wattwürmer einiges aushalten mussten. Nachdem einige Tränen die Visage des Südländers überquert hatten, wurde mit dem Rachefeldzug begonnen - es durfte nicht zugelassen werden, dass dieser Kulturbanause ungeschoren davonkommt. Pfeil um Pfeil schoss Saturn, aus einer sicheren Position, auf den Waran, aber nicht ins Herz und nicht ins Gehirn, sondern in die Beine und in den Schwanz. Ganz langsam wurde das Tier schwächer und schwächer, es blutete regelrecht aus, litt aber vor seinem Tod Höllenqualen. Verdient hatte es es auf jeden Fall.
Irgendwann war aber auch dieses Vieh in Beliars Reich eingegangen um seine Qualen dort beim Meister fortsetzten zu lassen. In tiefer Trauer versunken, verweilte der Schürferboss in seiner Höhle und wartete auf das Ende der Welt - doch scheinbar hatten seine Fettreserven etwas dagegen und wollten ihn einfach nicht verhungern lassen. Auch dieser Moment des Schmerzes wurde überwunden und Saturn war wieder auf dem Weg ins Piratenlager, wo vielleicht die Alte immer noch nach Gefährten suchen würde.
Es waren seine Untergebenen, die eigentlich leiden mussten, denn die letzten Wochen hatten sie ohne seine Gesellschaft aushalten müssen. Die Dunkelheit war wieder über das Lager hereingebrochen und nur noch aus manchen Gebäuden sah man den hellen Schein von Kerzen oder Fackeln. Jaja, die dunkle Jahreszeit trieb jedes Jahr wieder die Heizkosten in die Höhe. Sich nach jemand bekannten umsehend wandelte der Bandit relativ gedankenverloren durch die kleine Siedlung, welche nicht den Charme des Hofes versprühte, aber dennoch nicht zu verachten war.

Stevie
25.01.2006, 17:55
Es tat gut sich mal wieder mit Teldo zu unterhalten. Sie hatten sich schon ewig nicht mehr gesehen und es war schon ziemlich lange her das der Freibeuter mal einen Piratenkluft geschneidert hatte. Nachdem der Bootsmann seinen Enterhaken und das Seil für Beram geholt hatte, unterhielten sie sich weiter.

"Gib mal Teldo, mal sehen wie schwer der ist." , Stevie hob ihn hoch und war überrascht, "Mensch das ist ja Wahnsinn so ein schweres Teil." ,lachte Stevie, "Du musst mir unbedingt zeigen wie du ihn schwingst. Los komm!Re'etu und Beram können auch noch Training vertragen, denn Ausdauer und Schnelligkeit kann man nie genug trainieren."

So bezahlten sie die Zeche und verließen die Taverne und gingen an einen freie Stelle am Strand.

"So dann lasst uns trainieren!"

Teldo begann den schweren Haken zu schwingen, erst nur links vom Körper dann rechts und zu guter letzt über Kreuz. Stevie fand, das es ganz gut aussah. "Los versuch mal ihn in meinen Richtung fliegen zu lassen!" Der Bootsmann grinste und fackelte nicht lang. der Enterhaken flog ziemlich genau auf den Freibeuter zu, der Pirat konnte gerade so ausweichen.

"Nicht schlecht, Ich denke Greg zeigt dir bestimmt noch mehr Tricks. So nun müssen meinen Schüler aber auch noch etwas tun."

Ohne groß etwas zu sagen hatte Beram und Re'etu schon mit dem Training begonnen. "So gegen wenn mach ich nun einen Übungskampf?" ,sagte Stevie zu Teldo als sie den Beiden zusahen...

re'etu
25.01.2006, 18:47
Re'etu und Beram fingen wieder an zu trainieren. Stevie und der andere Pirat redeten. Nach ein paar minuten kam Stevie zu den Beiden. Er zog sein Säbel und forderte Re'etu zu einen Übungskampf. Re'etu sagte nur:
Okay Stevie, du hast es nicht anders gewollt. Beram, sieh zu und lerne.
Re'etu und Stevie gingen in kampfstellung und Stevie musste leicht schmunzeln. Dann fing Stevie an schnell den Schürfer anzugreifen. Re'etu versuchte jeden Schwertschlag abzublocken. Die ersten paar wehrte er mit leichtigkeit ab, doch dann fing Stevie wieder an zu schmunzeln und wurde immer schneller. Re'etu hatte immer mehr Probleme die Schwertstreiche abzublocken. Er musste immer weiter zurückweichen. Der Sand am Strand machte es ihn dabei nicht gerade leicht. Als er schon mit den Füßen im Wasser stand wurde Stevie wieder langsamer. Re'etu erkannte die günstige Situation und fing an nach seinen Blocks Stevie zurückzudrängen. Stevie, der die Angriffe von Re'etu mit leichtigkeit abblockte, ging mit einen schmunzeln zurück.

Re'etu verschätzte sich bei einen Angriff und verlor sein Gleichgewicht. Er fiel fast um, doch er stütze sich an einen fass, welches neben ihn stand, ab und stand wenige Augenblicke wieder in Kampfstellung vor Stevie. Beram versuchte viel mitzubekommen und eiferte einige Angriffe nach. Doch als Stevie wieder anfing re'etu anzugreifen kam er nicht mehr mit. Re'etu war dieses Tempo nicht gewohnt, denn Stevie war nicht nur schneller als zuvor, sondern er wurde mit jeden Angriff schneller.

Re'etu Blocks wurden ebenfalls schneller, doch nach ein paar Angriffen seines Schwertmeisters hielt er sein Schwert fast nur noch hin. Durch die Funken die bei den Aufeinanderprallen der Schwerter entstanden wurde Re'etu noch zusätzlich irritiert. In einen schlechten Augenblick, gerade als re'etu mit seinen Rücken an ein Fass stieß, griff Stevie noch einmal an. Re'etu versuchte zu blocken, doch er hielt sein Schwert zu locker und verlor es fast... Stevie hörte kurz auf und lies Re'etu sein Schwert wieder in einen festen Halt nehmen.

Stevie wollte gerade wieder angreifen, als Re'etu zurückwich und zum Angriff ausholte. Stevie sah dies kommen und blockte den Angriff. Doch der junge Schürfer ließ nicht locker. Er griff immer weiter an, doch nach den vierten angriff hielt re'etu sein schwert zu locker. Er verlor sein Schwert. Stevie schmunzelte und wollte gerade en letzten Schlag antäuschen. Doch so leicht wollte Re'etu es seinen Lehremeister nicht machen. Er zog seine Dolche die er in seinen Gürtel hatte und hielt sie im nächtsen Moment an Stevies Bauch. Doch dann bemerkte er ein Schwert welches an seinen Hals war.

Stevie fing an zu lachen und Re'etu musste gleich mitlachen. Stevie Fing an den Kampf zu kommentieren:
Okay, ganz gut, aber demnächst versuch andere Kombinationen. Und ach ja, ich hätte es überlebt, du NIcht.
Re'etu nickte und ging mit Stevie zu Beram...

peter der 3.
25.01.2006, 19:05
Peter öffnete die Augen. Draussen war es schon wieder stockfinster. Der Braunhaarige sprang aus seinem Bett auf. "Ach du sch... Jetzt hab ich doch glat den ganzen Tag verpennt!", dachte er sich und rannte nur in seinen pinknen Unterhosen. Er stand schon am Strand, da machte ein Pirat eine komische Bemerkung: "Schöne rote Herzschen sind da auf deiner Unterhose." Peter schaute nach unten und sah, das er jetzt auch noch vergessen hatte sich umzuziehen. Schnell rannte der junge wieder zurück in die Hängemattebude und zog sich sein Hemd drüber. Doch seine Hose konnte er nicht wieder anziehen. Diese hate er ja gestern vollgemacht... Anscheinend kam es gleichzeitig mit dem Erbrochenen heraus. Die ganze Hütte roch auch schon so komisch danach.

Aus diesem Grund ging der Junge zu Ryu, der auch noch auf einer der Matten schlief. Neben dem Mann lagen auch seine Kleider. Leise und vorsichtig nahm er ihm die Hose weg und zog sie sich an. Dann rannte er schnell wieder zu Strand. Seine Aufgabe war es sich an die Möwen heran zu schleichen, die des öftern mal auf den Pfählen rast machten. Ohne länger zu suchen fand der Tagelöhner auch schon solche Tiere.

Langsam und vorsichtig schlich er sich an die Möwen an. Es schien alles gut zu verlaufen. Der 19-Jährige setzte einen Fuß nach den anderen. Dabei setzte er zuerst seine Fußspitzen und dann die Verse auf. Alles verlief prima, bis er dann schon wieder auf einen kleinen Ast trat. Die Tiere flogen davon. "Ach mist!", fluchte Peter und trat etwas Sand weg. Dann setzte er sich in sicherer Distanz auf den Boden und wartete, bis sie sich wieder auf den Pfählen platzzierten.

Es dauerte auch nicht lange und die Möwen kamen wieder angeflogen. Peter stand wieder auf und begann sich erneut anzuschleichen. Dieses mal achtete er genau auf den Boden. Der Junge meidete jeden kleinen Ast und kam den tieren immer näher. Doch der Wind, der ihm in den Rücken wehte, machte dem Jungen einen Strich durch die Rechnung. Die Vögle witterten den Braunhaarigen und flogen wieder davon. Erneut ärgerte sich Peter und schlug wütend in der Luft rum. Aber auch dieses mal nahm der Junge wieder eine sichere Distanz an. Doch jetzt schritte er auf die andere Seite der Pfahle. So das ihm der Wind entgegen kam.

Und schon wieder dauerte es nicht lange und die Möwen kehrten zurück. Der 3. Versuch startete. Aber dabei achtete der Tagelöhner genau auf kleine Äste und den Wind hatte er ja schon überlistet. Langsam und leise schlich er sich den tieren an. Doch diese bekamen nichts davon mit und putzten sich weiter ihr Gefieder. Der Junge lächelte. Den bei diesem Versuch schien alles gut zu gehen. Dann stand er direkt neben den Vögeln. Doch im nächsten Moment wendete der Wind. Aber dieses mal ließ sich der Waffenhändler nicht wieder überlisten. Blitzschnell sprang er auf und krallte sich eine der Möwen.

"HAHAHA!", lachte der Tagelöhner sarkastisch, "HAB ICH DICH DU MISTVIEH!" Die anderen Möwen flogen schon lange weg. Doch dann zwickte ihn die Möwe in die Hand und sein Lachen war schnell vorbei. "AH!...", schrie er auf und packte das Vieh mit der anderen Hand am Hals, "Versuch das nicht nocheinmal!" Es fing an leicht zu bluten. Doch das sollte dem Braunhaarigen nichts ausmachen. Aufgeregt rannte er mit der Möwe in den Händen in das Wirtshaus von Anne. Dort angekommen fand er sie sofort auf. "Schau mal, ich habe es geschafft!", begegnte er ihr und hielt die Möwe hin.

Ryu Hayabusa
25.01.2006, 19:35
Als Ryu schon am Einschlafen war, wachte doch tatsächlich Peter auf und klaute ihm seine Klamotten. Naja, es waren zum Glück nicht die Shorts, die er ihm schon einmal geklaut hatte.

-Hmm... er will bestimmt nur trainieren, also lass ich ihm den Spaß.- dachte er, während er seinem unauffällig Freund nachschaute, während dieser die Hütte verließ. -Obwohl... wenn ichs mir so recht überlege... Wenn er wieder besoffen ist und in die Hose macht.... MEINE HOSEEEE!!!!- dachte er weiter, während er von der Hängematte fiel und aus seinem Reisebeutel eine neue Hose holte und anzog.
"Wargh! Dieser Vollidiot!" fluchte der Schürfer leise vor sich hin, als er die Unterkunft verließ, um nach dem Tagelöhner zu suchen und dabei etwas zu joggen, da er schon angefangen hatte, von Hitomi zu träumen und er nun einen freien Kopf brauchte.
"Naja, wenigstens hat er mir meine Schuhe und meine Tunika da gelassen." grinste der Schürfer etwas erleichtert.

Als er am Strand ankam, saßen die Möwen, die er jeden Tag im Vorbeigehen gesehen und gezählt hatte. -Da fehlt doch eine.- dachte er ungläubig, während er sich am Kopf kratzte. -Sag jetzt nicht.... PETER!!!!- schlug es wie ein Blitz beim Schürfer ein.
Der Kerl musste aber auch wirklich jeden ärgern, belästigen oder, wie bei der einen Möwe, klauen. Ok, das mit dem Klauen hatte Ryu noch verstehen können. Aber eine Möwe?! Die würde ihm doch gar kein Geld einbringen. Aber das war egal. Der Schürfer kehrte vor die Unterkunft zurück und beschloss vor der Hütte zu trainieren, bis Peter wiederkommen sollte.....

Anne Bonny
25.01.2006, 19:52
Anne musste schmunzeln als ihr Schüler Peter ganz stolz und auch etwas aufgeregt in die Taverne gestürmt kam und ihr zeigte das er es geschafft hatte eine Möwe zu fangen.

"Prima, nun geh aber wieder an die Tür und lass sie fliegen... Danach sehe ich mir deine Hand an. Du blutest ja..." sagte Anne und prompt tat Peter was sie ihm gesagt hatte und entließ das Federvieh wieder in die Freiheit.

"Ach das macht mir gar nix ist nur ein Kratzer. Lass mal gib mir lieber was zu trinken..." meinte der Braunhaarige und brach dann mitten im Satz ab. Sicher war ihm gerade eingefallen, das er versprochen hatte keinen Alkohol zu trinken.

"Naja ich will mal nicht so sein aber Grog bekommst du keinen. Ein Bier kannst du haben. Aber nur eins..." Bestimmte die Wirtin und Peter nahm es dankend an. Mit dem Bier in der Hand ging er zu dem Zettel, der an der Tavernentür hing. Darauf stand die Ankündigung der Winterspiele von Jharkendar. Die Wassermagier hatten sich das einfallen lassen.

"Da würde ich gern hingehen!" meinte Peter. "Aber jetzt bin ja gerade in der Lehre bei dir. Da ist das schlecht, oder?" Fragte er und sah flehend die Piratin an. Nun ja, warum sollte sie ihm das verbieten? Er konnte auch allein weiter üben. Sport war nie verkehrt.

"Nein, ich habe nichts dagegen. Gehe ruhig. Du kannst auch dort üben die an die Schafe des Tempels oder auch andere nicht zu gefährliche anzuschleichen. Ich habe damals in meiner Lehre auch fast nur allein trainiert..."

Peter strahlte über das ganze Gesicht und hatte gerade sein Glas Bier geleert. Er sah noch ziemlich durstig aus. Ein Glas stellte sie ihm noch hin, doch wenn er danach noch durstig wäre musste er Wasser oder Tee trinken!

re'etu
25.01.2006, 20:10
Re'etu war vollkomen fertig. Er hatte kaum genug Puste um stehen zu bleiben. Er beschloss ein bisschen rumzugehen und zu entspannen. Er ging an den Hängemattenbude vorbei und beobachtete eine Frau die einigen Ratten zuschaute. Er beschloss ein wenig stehen zu bleiben und due Frau zu beobachten. Nach einer Weile schaute die frau hoch und erblickte Re'etu. Er grüßte sie freundlich und setzte sich neben sie. Re'etu schaute die Frau ein wenig genauer an und bemerkte dass sie wunderschöne Blaue Augen hatte. Er musste gleich an die Weiten der Ozeane denken. Er dachte er versinkt in der unendlichen Weite der Augen. Re'etu rappelte sich wieder zusammen und sprach die Frau mit vorsichtiger Stimme an:
Hallo, ich bin Re'etu, Schürfer aufn Hof der Lees. Und du?

Die Frau hörte auf den Ratten zuzuschauen und schaute nun auch Re'etu an, sie antwortete nur kurz:
Hallo ich heiße Drageny...Bürgerin...
Re'etu wollte nicht schon wieder nur ein halbes gespräch führen, deswegen lud er die Frau sofort ein, mit ihn in die taverne zu kommen.
Sie nahm sofort an und stand auf. Eine Ratte hatte sie nun auf der Schulter.

In der Taverne angekommen setzten sich die beiden an einen Tisch und unterhielten sich. Nach ein paar Minuten kam Dragonsgirl und fragte was sie zu essen oder trinken haben wollten. Re'etu wollte gerade seinen Tee bestellen als Drageny kurzerhand 2 Bier bestellte. Die beiden tranken gemütlich ihr Bier und unterhielten sich. dadurch hatten sie erfahren dass Bukbu ein gemeinsamer freund derbeiden war.

Re'etu erklärte, nachdem Drageny ihn gefragt hatte, warum Bukbu eine Narbe auf den Bauch hatte, die ganze Geschichte. Sie war geschockt, dass Bukbu so pöse sachen macht. Nach ein paar Stunden war Drageny müde und wollte schlafen...Re'etu stand auf, bezahlte die Zeche und begleitete Drageny och ein bisschen...

peter der 3.
25.01.2006, 20:22
Anne gab dem Jungen noch ein Bier dankend nahm er dieses an und wollte gerade das Wirtshaus verlassen, da rief ihm Anne hinterher. "Warte kurz!", rief sie, worauf der Junge zu ihr zurück lief. "Wenn du einmal dort bist, dann kannst du gleich Wein bei Fames kaufen!" Der Braunharaige war leicht verwundert. "Fames?", fragte er, "Wo hält er sich auf?" Anne lächelte und sagte: "In den Tempeln! Hier hast du 200 Gold." Der Tagelöhner nahm das Gold an und fragte weiter: "Was darfs den für Wein sein?" Anne schüttelte den Kopf: "Er hat nur eine Sorte. Peter nickte: "Und wie viel Liter soll ich dann holen?" "Kauf einfach soviel, wie du bekommst! Es reicht auch, wenn du ein kleines Fass kaufst!", sagte die Frau.

Daraufhin nickte der Tagelöhner wieder: "Ok, ich werde mal etwas handeln. Aber jetzt geh ich erstmal schlafen. Morgen werde ich dich noch einmal aufsuchen!" Danach verabschiedeten sich die beiden und Peter stellte das mittlerweile leere Bierglas auf den Tresen. Als nächstes lief er noch einmal an den Zettel und las ihn sich durch. Bis er in der Ferne eine Stimme hörte. Sie schrie und kam dem Tagelöhner entgegen. Panisch rannte er davon.

drageny
25.01.2006, 20:24
Langsam gingen Drageny und ihr Begleiter Re’etu zur Hängemattenbude. Es war kalt und sehr Windig und zu allem Überfluss fing es auch noch an zu schneien. Drageny hasste den Winter, es war ihr einfach zu kalt, sie machte lieber den Sommer mit dem Geruch nach Tang und frischem Fisch. Aber das einzige was ihr jetzt um die Nase blies war eis kalter Schnee. Bei dem Gedanken an den Sommer, musste Drageny lächeln.
„Was vergnügt euch so?“ fragte ihr Begleiter.
„Ich habe nur grad an den schönen, warmen Sommer gedacht…“ sagte sie mit träumerischer Stimme.
„Es ist echt kalt, da habt ihr Recht!“ gestand ihr Weggefährte seine Vorliebe für den Sommer ein.
Drageny legte einen Zahn zu, denn langsam begann sei, trotz des wärmenden Alkohols in ihren Venen und der Bewegung, an zu zittern und das war ihr irgendwie unangenehm. Auch Sinya wurde es zu Kalt und verschwand unter den Kleidern ihrer Besitzerin.
Dragenys Augen begannen zu leuchten, als sie die etwas wärmere Hängemattenbude sahen. Mit etwas zittriger Stimme sagte sie ihrem Begleiter „Auf Wiedersehen“ und legte sich dann in eine Hängematte und schlief in den Gedanken bei dem schönen Sommer ein.

Stevie
25.01.2006, 20:28
Der Kampf mit Re'etu war anstrengend gewesen, doch sein Schüler wurde immer besser und es war schon gar nicht so einfach, gegen ihn zu bestehen. Wenigstens versuchte es der Schürfer auch mit ein paar Tricks und etwas Hinterlist. Die Idee mit dem Dolch gefiel dem Freibeuter, schließlich muss man mit allem kämpfen, was einem zur Verfügung steht.

Re'etu war nach dem Übungskampf gegangen und Stevie trainierte noch einen Weile mit Beram. Dieser stellte sich recht geschickt an und lernte schnell. Es fehlte ihm noch die Schnelligkeit und mehr Routine beim Kämpfen. Wieder machten sie einen Übungskampf, erst mit langsamen Bewegungen um die Technik besser zeigen zu können und später vollführten sie die Kombinationen schneller.

Doch bald war es zu dunkel und sie beendet das Training. Danach schauten sie nochmal kurz in der Taverne vorbei, zusammen saßen sie mit Teldo an einem Tisch und unterhielten sich über die Winterspiele bei den Wassermagiern und über Skazaam, der ja im Gefängnis in der Stadt saß.

Ryu Hayabusa
25.01.2006, 20:46
Gerade als Ryu schlafen gehen wollte, kam Peter des Wegs entlang. Da Ryu dann doch ziemlich sauer war, dass der Tagelöhner seine Hose geklaut hatte, rannte er auf ihn zu und schrie nach ihm. Wie zu erwarten rannte Peter vor Ryu davon.

"ICH KRIEG DICH!!!" rief der Schürfer seinem Freund nach.

Als die Lees sich schließlich eine Weile gejagt hatten, konnte Ryu den Tagelöhner fangen und warf ihn auf den Rücken.
"Mach keine falsche Bewegung...." drohte der Schürfer seinem Freund schon fast, während er ihn quer über den Strand zog, bis zu dem Platz mit den Möwen. Dort richtete er den Tagelöhner auf und band ihn an einem Pfahl fest, wo die Möwen gleich angeflogen kamen und ihm auf dem Kopf herumpickten.

"So... hab ich nich noch irgendwas vergessen? Ach ja, meine Hose..." überlegte Ryu laut und zog seinem Freund die Hose vom Leib. "Frag das nächste mal." mahnte der Schürfer seinen Freund.
"Aber du hast doch geschlafen!" erwiederte der Tagelöhner, der versuchte die Möwen von seinem Kopf rutschen zu lassen.
"Du hast nur nich genau auf mich geachtet. Nur weil dir jemand den Rücken zudreht, muss er dich nicht unbedingt unbemerkt lassen. Außerdem atme ich während ich schlafe anders." erklärte er seinem Freund, der immernoch daran war, die Möwen von seinem Kopf runter zu bekommen. Ein Fehlerfolg, denn jetzt pickten sie ihm in der Nähe der Weichteile herum.
"Ach ja, ich befreie dich so in ein bis zwei Stunden. Bis nachher." fügte Ryu noch hinzu, während er sich daran machte, in die Unterkunft zurück zu kommen. Dort angekommen und schon in seiner Matte, dachte er noch daran, nicht einzuschlafen, da er ja Peter noch losbinden musste. Doch ehe er zu Ende denken konnte, schlief er auch schon tief und fest und träumte von Hitomi....

Dragonsgirl
25.01.2006, 21:03
Dragonsgirl war in den letzten Tagen oft im Hinterzimmer der Taverne gewesen und die kleine Lilly zu versorgen.

Immer wenn Dragonsgirl ins Hinterzimmer kam, rannte Lilly schwanzwedelnd zu ihr und lies sich hinter den Ohren kraulen. Sie hatte sich in den letzten Tagen gut erholt und konnte wieder normal laufen. Mit Lobo hatte die junge Wölfin viel Zeit verbracht und er schien froh zu sein, dass er nicht mehr alleine war.

Dragonsgirl ließ die Wölfin aus dem Zimmer in die Taverne. Sie war bisher nur bis in die Taverne gekommen.

Lilly lief zu einem der hinteren Tische an dem Anne hockte und begrüßte Lobo. Dragonsgirl folgte ihr und kraulte sie hinter den Ohren als sie auf die Hinterbeine sprang und sich mit ihren Vorderbeinen an ihr abstützte.

“Hi Anne.“, sagte sie freundlich.

“Hi, Lilly scheint es wieder gut zu gehen, oder?“ sagte sie obwohl die Antwort klar war.

“Anne ich wollte sie heut mal endlich nach draußen lasen. Du könntest doch mit Lobo mitkommen, oder?“, Dragonsgirl sah sie fragend an. Anne nickte und Dragonsgirl bediente die restlichen Gäste wobei Lilly ihr nachlief.

Lächelnd kam Dragonsgirl zu Anne und die 4 gingen nach draußen. Dragonsgirl schlug eine Brise ins Gesicht. Es tat gut wieder an der frischen Luft zu sein und atmete tief die salzige Luft des Meeres ein. Lilly ging ihr zögernd nach und folgte dem überglücklichen Lobo. Es schien als wollte er ihr seine Welt zeigen. Sie liefen zum Strand und mit einem gewaltigen Satz war Lobo im Wasser und spritzte Lilly nass. Sie sprang ins Wasser um es ihm nachzumachen, war aber mit einem Satz wieder draußen und schüttelte sich. Vorsichtig beschnupperte sie alles und folgte Lobo in die ruhigen Wellen des Meeres. Die beiden tobten und die 2 Frauen sahen ihnen zu. Plötzlich hörten sie wie 2 Leute sich stritten und hörten einer der beiden rufen. Kurz darauf band einer er beiden den anderen an und zog ihm die Hose herunter wo auch gleich die Möwen ankamen und auf ihm herumpickten. Die beiden Wölfe hatten sich bereits am Strand sich hingelegt um sich auszuruhen.

http://img213.imageshack.us/img213/2636/lillyw30vf.jpg

peter der 3.
25.01.2006, 21:20
"HILFE!", schrie Peter lauthals in Dunkelheit hinein. "Oh man, ich hoffe Ryu schläft nicht ein...", dachte er sich und schrie wieder um Hilfe. Auf seinem Kopf pickten die Möven herum. "Haut ab ihr Mistviecher!", schrie er sie an und schüttelte mit seinem Kopf umher. Es schien fast so, als ob sie sich für die Möwe rächen wollte, die er heute gefangen hatte. Plötzlich kackten sie ihn auch noch auf die Haare. "Argh!", schrie er auf und rüttelte an dem Pfahl herum. "HIIIIIIILFEEEEEEEEE!!!!", schrie er dann wieder.

Langsam begann er auch schon in seinen pinknen Unterhösschen mit den Herzen drauf zu frieren. Der Junge versuchte sich daran zu erinnern, wo er sie her hatte. Doch es fiel ihm nichts ein. Es war fast so, als ob er sie schon immer trug. Aber das half ihm auch nicht weiter. Die Möwen pickten immernoch auf seinem mittlerweile villgekackten Kopf herum. "So helft mir doch!", schrie er schon ganz außer Atem. "So helft mir doch..."

Wieder streckte er sich an dem Pfahl und rüttelte herum. Pltzlich flog eine der Möwen auf den Boden und zog an seinem Unterhösschen herum. Der Braunhaarige versuchte es weg zu treten, doch es gelang ihm nicht. Im nächsten Moment hatte dieses Miestvieh es doch tatsächlich geschafft ihm sein Hösschen runter zu ziehen. Nun stand er wieder fast nackt da. Nur noch sein Hemd hatte er, woran die Möven aber auch schon rumpickten. "HILFE!", schrie der Tagelöhner dann erneut.

Anne Bonny
25.01.2006, 21:56
Es war wirklich schön anzusehen wie die beiden Wölfe zusammen spielten und sich hinterher ganz dicht aneinander gekuschelt ausruhten. Anne musste so komisch das jetzt auch, in Verbindung mit den Wölfen, war, an Tobi denken. Er hatte sich nicht von ihr verabschiedet und sie wusste gar nicht wo er war. Dragonsgirl war auch allein im Moment doch Drister hatte ihr gesagt, dass er nach Khorinis wollte und ihr wenigstens eine Kuss zum Abschied gegeben... Diese Männer ....ein ewiges Rätsel!

Da hörte Anne Jemanden um Hilfe rufen. Ihr schwahnte Schlimmes.
Das hörte sich ganz nach ihrem Schüler an.

"Komm Dragonsgirl, ich glaube wir müssen mal nachsehen was da vorne los ist."

Die Schürferin nickte und so gingen die Frauen zu dem Pfahl an dem ein Mann angebunden war. Es war Peter... wer sonst. Also was dieser Kerl schon für Aufsehen gesorgt hatte in der kurzen Zeit in der im Piratenlager war.

"Peter! Was ist denn jetzt schon wieder los?" Fragte Anne streng und ahnte das er nicht ganz unschuldig an seiner Situation war.

"Ryu dieser Blödmann hat mich einfach hier angebunden und mir meine Hose ausgezogen." , log Peter. Man konnte es an seiner wackelnden Nasenspitze erkennen. Anne rieb sich erstmal die Augen. War er schon wieder nackt? Für einen Augenblick gab sein Hemd einen freien Blick. Also wirklich so viel nackten Mann hatte die Wirtin in der ganzen Zeit seit sie im Piratenlager wohnte nicht gesehen. Zumindest nicht am Strand. In der Beziehung waren die Piraten anständige Männer. Zumindest was sie selbst betraf. Bei weiblichen Gästen hätten sie sicher nichts dagegen gehabt.

"Erzähle mir nicht das Ryu die einfach so die Hose auszieht und dich hier festbindet... Wenn du mich nochmal anlügst helfe ich dir sicher nicht."

Peter beichtete die wahre Geschichte und Anne zog währenddessen wieder seine pinkfarbene Unterhose hoch. Also Anne hatte noch keinen Mann kennen gelernt der so was trug. Vielleicht war er doch ein bisschen anders als Andere. Schließlich band sie ihn los und schickte ihn in die Hängemattenbude seine eigene Hose an zuziehen.

"Und bei Ryu entschuldigst du dich! Das das klar ist."

Dragonsgirl und Anne gingen wieder zu ihren Wölfen und setzten sich selbst etwas in den Sand, sahen aufs Meer und unterhielten sich.

Ryu Hayabusa
25.01.2006, 22:34
Ryu wunderte sich, als er von ein paar Hilfeschreien geweckt wurde. -Wer zum.... ACH DU KAKKE!! PETER!!!- schrak er auf und fiel wieder von der Hängematte auf den harten Holzboden.

"Jetzt darf ich ja schon wieder aufstehen!" murmelte der müde Schürfer, der sich seine Kleidung anzog und die Hütte verließ.
Gerade als er aus der Tür heraustrat, flog ihm etwas ins Gesicht. Es schien wie ein Stofffetzen oder so etwas ähnliches zu sein. Ohne große Worte, nur ein Würgen, weil dieser Fetzen so seltsam roch, riss er ihn sich vom Gesicht und hielt ihn ins Licht. "Was macht das Ding denn hier?" Mit einem Blick in die Richtung, in die Richtung in der Peter festgebunden war, wurde dem Schürfer klar, dass die Möwen ihm doch tatsächlich bis auf das letzte Hemd abgezockt hatten. -Irgenwie ironisch: Er klaut eine der Möwen und sie klauen ihm seine Lieblingsunterhose.- grinste der Schürfer leicht belustigt.

Als er schließlich an der Stelle ankam, an der er Peter festgebunden hatte, war nichts mehr von ihm zu sehen.
-Nein... Die Möwen können ihn unmöglich gefressen haben... Das müssten dann ja schon richtige Killermöwen sein...- dachte sich der Schürfer entsetzt in der Vorstellung, wie eine Möwe Peter mit einer riesigen Öffnung ihres Schnabels verschluckte.
Da hörte der Schürfer auch schon eine bekannte Stimme.

"Hey Ryyyy HATSCHIE!!!" kam es von Peter, der sich womöglich bald erkälten würde, wenn er immerwieder nackig durch die Gegend rennen würde. Der nächste Schritt kostete den Schürfer viel Überwindung, da er seine alte Hose, die Peter ihm vorher geklaut hatte noch aus der Barriere hatte.
"Komm mit." sagte Ryu und reichte Peter seine Unterhose. Dieser folgte ihm unauffällig in die Unterkunft. Dort angekommen nahm der Schürfer seine gute, alte Hose, die ihn schon immer begleitet hatte und gab sie Peter, dessen Haut schon etwas blau angelaufen war. Peter erklärte ihm, warum er die Unterhose zuvor verloren hatte. Als Anne ihn von dem Pfahl losgebunden hatte. Auf dem Weg zur Unterkunft stolperte er, da er immernoch auf der Flucht vor den Möwen war. Diese Chance nutzten diese Biester und klauten ihm wieder die Unterhose, als er immernoch auf dem Boden lag. Ryu musste ziemlich lachen bei der Geschichte, doch dann reichte er seinem Freund die alte Fellhose.

"Pass gut auf das Ding auf! Die hat mir schon ne Ewigkeit gehört. Und sie war immer gut und warm zu mir." lachte der Schürfer, während er sich daran erinnerte, als ob sie ein guter Freund gewesen wäre.....

Stevie
26.01.2006, 11:06
Irgendwann in der Nacht waren Teldo und Stevie zur Hütte getorkelt und legten sich schlafen.
Doch der Freibeuter schlief schlecht und wachte dauernd auf, er musste als darüber nachdenken wie er Skazaam helfen könnte, am besten wäre es natürlich wenn er sich in der Stadt aufhalten würde. Vielleicht wäre es auch gut einige Piraten an dem Strand, der abseits von der Stadt lag zu postieren. Eigentlich war es wohl das einzige was er zunächst machen konnte. Nun half aber das ganze Nachdenken nichts, er musste in die Stadt.
So stand er bald auf, es war sogar noch am Vormittag und ging zur Taverne.
Von Anne erfuhr er das Beram und Re'etu schon zu den Winterspielen gegangen waren. Nun gut dann kann ich ja auch los, dachte Stevie und sagte Anne, das er mit einigen Piraten zur Stadt fahren würde, um das Gefängnis zu beobachte, vielleicht würde er auch einen Möglichkeit finden Skazaam zu befreien.

Es galt nun keinen Zeit mehr zu verlieren, der Freibeuter saß wenig später mit einigen Piraten in einem Boot, mit Kurs auf Khorinis. Die Männer ruderten trotz gesetztem Segel, denn sie hatten keine Zeit zu verlieren.

Stoffel
26.01.2006, 18:08
Mit letzter Kraft zog Stoffel sich auf die Klippe, wo er sich auf den Rücken drehte, den Schweiß aus den Augen wischte und blinzelnd auf das dunkle Meer hinaussah. Vier mal hatte er den Abhang an diesem Tag nun bereits erklommen, die letzten beiden Male quasi ohne irgendwelche Fehler, die von bröckelndem Fels oder ähnlichem begleitet wurden. Lediglich an der Geschwindigkeit hatte er beim Klettern jetzt noch zu arbeiten, doch das würde er wohl erst bei neuem Tageslicht angehen. Als nach einiger Zeit wieder etwas Gefühl in seine Arme kam, wobei er bei dem Ziehen nicht genau sagen konnte, ob dies nun positiv oder negativ war, rappelte er sich auf, klopfte sich kurz den Felsstaub von den Armen und schritt vorbei an den zwei Türmen wieder in Richtung des Piratenlagers.
Ungefähr auf der Hälfte des Weges nötigte ihn ein schrilles Zirpen wieder zur vollen Aufmerksamkeit, dass aus dem Unterholz zu seiner Seite drang. Er hatte dieses Zirpen in nicht allzu guter Erinnerung, nahezu immer wurde es von diesen ominösen, riesenhaften Insekten begleitet, die man hier im Tal Fangheuschrecken nannte. Sofort zuckte seine Hand zur Kriegshammerschlaufe, als sich zeitgleich zwei der Viecher aus den Büschen stürzten und ihn wohl als Beute ausgemacht hatten. Zu seinem Entsetzten bemerkte er, dass er die Waffe in Annes Taverne gelassen hatte, da der schwere Kriegshammer ihn beim Klettern nur gestört hätte. Und sein Schwert hatte er bereits seit Monaten nicht geschärft und kaum benutzt, sodass es nun wahrscheinlich stumpf genug war um die Effizienz eines Eisenstabes zu erfüllen. Wütend ob seiner eigenen Nachlässigkeit zog und warf er das erste Wurfmesser in einer einzigen fließenden Bewegung auf den Hals des gerade auf ihn zulaufenden, ersten Insektes, welches nun getroffen zu Boden ging, wo es zuckend liegen blieb. Weitere Heuschrecken, die kampflustig aus dem Unterholz drangen folgten, weitere Wurfmesser durchzogen die Luft, während seine Arme sich erneut schmerzend bemerkbar machten, bis das letzte Messer sein Ziel fand und der Bandit unbewaffnet vor noch zwei Rieseninsekten stand, die scheinbar die letzten des Trupps, Rudels, oder wie auch immer man Rieseninsektenverbände nennen wollte, waren. Mangels einer Möglichkeit zum Konterangriff blieb ihm nur, sich den schnellen Attacken mit ihren Fängen durch noch schnellere Rollen und Ausweichmanövern zu entziehen. Das in den letzten Tagen erlernte kam ihm nun zugute, und während er noch nach einem Ausweg Ausschau hielt, da er simples Weglaufen aufgrund der Schnelligkeit der Viecher ausschloss, sah er ein Stück neben sich eine schmale Palme. Ohne weiter auf die beiden Insekten zu achten stürmte er zu dieser, krallte sich am Hanf des Stammes fest und zog sich gut zwei Meter hinauf, bis er außer Reichweite der Fangheuschrecken war. Von hier aus stieß er sich, da es ohnehin keine andere Möglichkeit zu entkommen gab ohne seine Messer wiederzuerlangen, ab und landete mit ausgestreckten Beinen krachend auf einem der beiden Viecher, welches unter ihm zusammensackte und leblos liegen blieb. Überraschung schienen diese Insekten scheinbar nicht zu kennen, denn das letzte stürzte sich sogleich auf ihn zu. Gerade als er sich von dem Kadaver des toten Tieres wegrollen wollte, sah er sich von einem der Fangarme des noch lebenden Tieres umschlossen, dass ihm eine merkwürdige Klaue in den Oberkörper bohrte, genau an einer der weniger gut geschützten Stellen seiner Rüstung, und dort wahrscheinlich eine unschöne Wunde hinterließ. Er konnte nur hoffen, dass die Biester nicht auch noch irgendein Gift absonderten. Nach kurzen Bemühungen hatte er seine Arme dann wieder losgerissen, umfasste mit beiden Händen den Fangarm der Fangheuschrecke, deren geiferndes Maul er nun direkt vor sich sah, und drehte diesen mit der einen um, während er ihn mit der anderen Hand hebelartig wegdrückte. Entgegen seiner Erwartung, den Arm auf diese Weise gebrochen zu haben hielt er ihn plötzlich in der Hand, während grünliches Zeug sich auf seiner Rüstung ausbreitete. Hastig rollte er sich weg, stieß sich vom Boden ab und trat der Fangheuschrecke, welche vom Verlust des Armes schon sichtlich geschwächt war, mit möglichst viel Schwung vor den Kopf, sodass sie ein Stück über den leicht abgesenkten Boden zurückrutschte und dann reglos liegen blieb. Noch benommen sammelte der Bandit die restlichen Wurfmesser wieder auf, bevor er seine Verletzung in Augenschein nahm, welche nicht allzu tief zu sein schien. Blieb nur noch zu hoffen, dass kein Gift abgesondert worden war, vielleicht würde er Anne dazu noch befragen, wenn er sie treffen würde. Nachdem er dann noch einiges von dem schleimigen Zeug auf seiner Rüstung abgewischt hatte, und, um größeren Blutverlust zu verhindern die Faust auf die Wunde presste, die der Fangarm zurückgelassen hatte, setzte er den Weg zur Taverne fort.

drageny
26.01.2006, 19:41
Ein zittern ging durch Dragenys dünnen Körper, durch dass sie aufwachte. Und dann noch eins. Mit einem lauten Klappern, schlugen ihre weißen Zähne aufeinander und rüttelten den ganzen Kopf wach. Genervt öffnete Drageny die Augen, sie hasste die Eiseskälte! Sie zog ihre Knie an und drehte sich in der Matte, in der Hoffnung, dass das ewige Gezittere aufhörte. Aber die Kälte erfüllte ihr diesen Wunsch nicht. Kurz entschlossen schwang sie sich aus der Hängematte und taumelte in Richtung Bukbu, der in seiner Hütte schlief und leise schnarchte.
Eine Welle der Wärme durchflutete Dragenys Körper, als sie ihren Freund schlafen sah. Sie streichelte ihm über die blonden Haare, sollte sie ihn wirklich aufwecken? Oder sollte sie Stärke zeigen und versuchen wieder zu schlafen? Die Nachtschwärmerin schüttelte den Kopf und ging durch die dunkele Hütte.
Aber nach kurzer Zeit stellte sich wieder das nervige Zittern ein. Jetzt reichts! Dachte sie, ging entschlossen zu Bukbu, dacht nicht mehr nach was sie tat und weckt ihn. Erschrocken und müde schaute er sie an, aber schon bald saßen sie beide in seiner Hängematte, dicht an dicht gekuschelt und wärmten den anderen.
Draußen ging die Sonne auf, sie tauchte alles in warmes goldenes Licht. Von dem Glanz und dem Gold, das jetzt in der Luft lag sprang Drageny auf und rannte nach draußen. Ehe sich Bukbu versah, war seine Freundin auch schon aus der Hütte gestürmt und er hatte große Mühe sie einzuholen.
Sie liefen den Strand entlang, tollten wie junge Fohlen herum und ihr Lachen schallte über den Strand.
Ja sie waren einfach glücklich.
Der Tag neigte sich schneller dem kalten Ende zu als den Beiden lieb war, aber jetzt als sie auf einem Stück Treibholz, das modrig und glitschig war, saßen, wurde es almälig dunkler und die Sonne tauchte alles wieder in ihr goldenes warmes Licht, dass der erste Vorbote der klirrenden Kälte war.

Gamila
26.01.2006, 20:26
Mit gelangweilter Mine sass die Alte am Lagerfeuer des Piratenlagers und sah starr ins Feuer. Die Tage ohne ihren geliebten Grog schienen eine halbe Ewigkeit zu dauern. Und nicht nur einmal hatte sie sich ertappt, wie sie mit Wasser im Mund durch die Türe der Taverne sah und voller Neid den Piraten zusah, wie sie den Grog in vollen Zügen genossen. Es waren Sekunden voller Qualen für sie und immer wieder fuhr sie herum, als sie das Geräusch einer aufgehenden Türe war nahm, um nur eine Sekunde das zusehen, wonach sie sich so sehnte. Doch als dann die Türe wieder sich geschlossen hatte, schwor sie sich immer wieder aufs Neue, dass sie endlich mit dem Trinken aufhören sollte. Doch auch all das half nichts, sie konnte sich noch so gute Vorsätze nehmen, es half alles nichts. Nicht einmal die Fluchwörter, welche sie sich selbst zu murmelte. Immer wieder sah sie sich um, um auch nur einen Blick von einem Becher, Rand gefüllt mit Grog zu erhaschen. In diesen Zeiten gab es für die Alte nur noch einen Trost wie sie es sagen würde. Denn mit ihren Knochigen Fingern hielt sie eine frisch gestopfte Pfeife in der Hand. Der rauch stillte den Durst nach Grog, doch leider verdrang er den Gedanken an ihren heiss geliebten Grog nicht. Dies hätte nur Sumpfkraut hingebracht. Doch auch wenn man ihn sonst an jedem Ecken in Khorinis bekam, hier im Piratenlager bekam man ihn nicht so schnell in die Finger.

Still sass die Alte am Lagerfeuer und sah starr ins Feuer, während sie genüsslich an der Pfeife zog und versuchte alles zu vergessen. Sie lauschte dem knistern des Feuers und sah dem Feuer bei seinem Tanz zu. Nur ganz dumpf hörte sie die Stimmen der Piraten, welche neben ihr am Lagerfeuer sassen. Endlich hatte sie einmal einige Augenblicke der Ruhe und konnte sich von ihrem Gedanken lösen. Doch diese Ruhe war für die Alte nur von kurzer Dauer, denn hinter ihr hörte sie den Ton einer Türe, welche langsam aufgestossen wurde. Keiner der Piraten hätte dieses Geräusch bemerkt, doch Gamila fuhr herum wie ein Wiesel und sah neidisch hinein in den Ort ihrer Träume. Erst als die Tür zu war, nahm sie wieder all das um sich herum war. Als ob die Alte ihre Gedanken loswerden wollte schüttelte sie den Kopf und wollte sich schon fast für ihre Gedanken eine schlagen, als ihr Saturn auffiel, wie er sie etwas irritiert ansah. Schnell senkte sie den Arm wieder, mit dem sie gerade ausholen wollte und sah weiter starr ins Feuer. Langsam ging der Schürferboss auf die Alte zu, machte jedoch ein paar Schritte hinter ihr halt. Ihr war es nur mehr als recht, wenn er ihr vom Hals blieb. Sie wollte nichts von ihm wissen, sehen, riechen und hören, rein gar nichts. Doch der Schürferboss blieb hinter ihr stehen. Erst nach einigen Augenblicken räusperte er sich und wollte gerade anfangen zu sprechen. Doch die Alte hob nur die Hand und der Mund von Saturn ging zu, ohne dass überhaupt einen Ton raus kam.

„Ich komme ja, ich komme.“, krächzte die Alte gelangweilt und erhob sich langsam von ihrem Platz. Ohne den Schürferboss nur eines Blickes zu würdigen ging sie an ihm vorbei und machte sich auf die Suche nach denn anderen zwei Schurken und Sarpedon.

Bukbu
26.01.2006, 20:29
Bukbu und Drageny die auf einem glitschigem Stück Treibholz saßen schauten sich ganz eng anneinander gekuschelt den Sonnenuntergang an, den man vom Strand bsonders gute erleben konnte.
Bukbu zog sie ganz eng an sich heran und küsste sie auf die Wange. Sie lachte nur und schaute ihn verlegen an. er nahm ihre hand und streichelte sie ganz zärtlich über die Knöchel. Sie nahm seine andere Hand und tat es ihm gleich.

Nach einigerzeit rutschte Bukbu dann auf dem glitschigem Zeug aus und fiel in das kalte Wasser. Er schreckte auf und schrie vor Schreck. Er stand sogleich wieder auf und watete aus dem Wasser. Er frohr am ganzen Körper un zitterte fürchterlich.
Drageny war wohl sehr besorgt und sagte er müsse gleich in die Hütte und sich umziehen weil er sich sonst noch womöglich erkältet. Sie nahm ihn an der Hand wie ein kleines Kind un schleppte ihn in die Unterkunft wo sie ihm das Hemd auszog. Er sagte nein warte und zog das hemd wieder runter, worauf sie jedoch sagte," Das brauchst du garnicht verstecken ich weiß alles darüber und dass du immer so unvernüntige Sachen machen musst." Bukbu wahr erstaunt woher sie das wusste aber es wir schon einer seiner Freunde gewesen sein.

So zog sie ihm das Hemd aus und legte es über ein Seil zum trocknen. Jetzt solle er noch seine Hose ausziehen sagte sie und er machte es natürlich denn er wollte ihr nicht wiedersprechen in solchen Sachen. Als er nur noch in seiner Unterwäsche da stand sagte sie," jetzt musst du dich aber warm halten."

Sie ging daraufhin schnell zu Annes Taverne und holte einen heißen Tee. Diesen brachte sie ihm. Whärend er den Tee trank richtete sie sich auch Bed fertig und als Bukbu fertig wahr mit trinken sagte sie er soll sich ins Bed legen und sich zudecken. Dies tat er dann und Drageny legte sich neben ihn. Sie umarmte ihn und küsste ihn am Hals was noch eine Weile weiterging.

Anne Bonny
27.01.2006, 13:51
Etwas Ruhe war eingekehrt im Piratenlager. Viele hatten sich aufgemacht um an den Winterspielen teilzunehmen. So hatte Anne endlich mal Zeit die Taverne gründlich sauber zu machen. Dragonsgirl half ihr dabei. Die beiden Wölfe Lobo und Lilly waren inzwischen unzertrennlich und tobten schon zusammen am Strand herum.

Alle Tische, Bänke und Stühle hatten sie draußen vor die Taverne gestellt und waren dabei den Boden zu schrubben wie die Planken eines Segelschiffs. Gerade als Stoffel die Treppe herunter kam, machten die beiden Frauen eine Pause und tranken einen Tee.

"Guten Morgen, Stoffel. Hast fleißig geübt? Ach entschuldige... möchtest du einen Tee und Frühstück? Müsstest dich aber draußen hinsetzten oder an den Tresen."

Es dauerte einen Augenblick, bis Stoffel antwortete. Wahrscheinlich sortierte er erstmal die Fragen von Anne.

"Ja, viermal bin ich noch die Felswand hoch geklettert und Frühstücken würde ich auch gern, aber lieber hier drin." grinste er.

"Gut dann mache ich drei mal Frühstück. Wir haben nämlich auch noch nichts gegessen. Hol du doch mal in der Zwischenzeit drei Barhocker herein und stell sie an den Tresen. Die restlichen Möbel müssen noch draußen bleiben. Wir sind noch nicht ganz fertig."

Stoffel nickte und ging vor die Taverne um die Barhocker herein zu holen. Anne hingegen verschwand in der Küche.

Stoffel
27.01.2006, 14:50
Erst am frühen Nachmittag stand Stoffel auf und ging hinunter in den Schankraum. Von der scheinbar nur oberflächlichen Wunde war so gut wie nichts mehr zu spüren, weshalb er nicht vorhatte zuzugeben, von ein paar lächerlichen Insekten verletzt worden zu sein. Bis auf Anne und Dragonsgirl, die wohl gerade dabei waren, die Taverne zu reinigen, war die Schenke vollkommen leer, weder Piraten noch Möbel befanden sich an ihren üblichen Plätzen. Erstere besuchten wahrscheinlich diese Spiele von denen einer der Tempelanlagenbewohner hier im Lager erzählt hatte, doch Stoffel selber sah nicht ein, wofür man sich dort duellieren sollte, wenn man dem besiegten Gegner anschließend weder Gold noch Waffe abnehmen konnte und für den „Ruhm“ der Banditen würden mit Sicherheit schon einige andere sorgen.
Als er die drei Hocker hineingeholt hatte frühstückten sie erst einmal, bevor Anne vorschlug, dass sie sein Training am Strand fortsetzen könnten, da es Zeit wäre mit etwas neuerem zu beginnen, wo das klettern nun scheinbar klappte. Als er zugestimmt hatte, verabschiedeten sie sich kurz von Dragonsgirl, die in der Taverne blieb und gingen zum Strand.

„So, ein weiterer Teil deiner Lehre ist der waffenlose Kampf. Ich werde dich gleich mit dem Säbel attackieren und du wirst ganz einfach ausweichen ohne zu versuchen mir den Säbel abzunehmen, probier dabei am besten möglichst viel von dem in den letzten Tagen gelernten einzubringen, das sollte es leichter machten. Bereit?“, fragte ihn die Piratin, was er nur kurz mit einem „Na Klar“, abtat. Im selben Moment stieß seine Lehrmeisterin vor und hätte ihn um Haaresbreite erwischt. Klar, ganz einfach ausweichen, dachte der Bandit sich sarkastisch, während er den weiteren Hieben Annes auswich und sie im Kreise umrannte so oft er konnte. Was gab es auch einfacheres, als einer Einhandmeisterin unbewaffnet auszuweichen? Sich unter einem weiteren Stich duckend ließ Stoffel sich zu Boden fallen und machte eine Bodenrolle an seiner Lehrmeisterin vorbei, spürte den Hauch der Klinge direkt über sich lang ziehen. Doch langsam, als der Schweiß bereits begann in seine Augen zu laufen, welchem er mit einem Ärmelwischen in einer der kurzen Atempausen Einhalt gebot, begannen auch Annes Angriffe an Schnelligkeit zu verlieren. Aber er durfte sich nicht zu früh freuen, seine schweren Stahlkappenstiefel bohrten sich tief in den aufgewühlten Sandboden und wurden scheinbar immer schwerer, was die Ausweichmanöver nicht gerade vereinfachte. Beim letzten Salto war er beinahe auch wieder seinem Anfangsfehler verfallen und im lockeren Boden weggerutscht, was wohl das Aus der Übung bedeutet hätte, doch hatte er sich gerade noch fangen können, bevor der nächste Schlag folgte. Noch ein wenig später, die Sonne war bereits ein Stück in Richtung des flachen Meeresspiegels gesunken, die Impulsität von Annes Hieben und seinen Rollen und Ausweichmanövern war noch einmal stark gesunken, senkte die Bootsfrau schließlich ihren Säbel.

Anne Bonny
27.01.2006, 15:25
Stoffel war wirklich der unproblematischste Schüler, den sie bis jetzt gehabt hatte. Immer mehr bestätigte sich das sie ihn als ihren Nachfolger richtig auserwählt hatte. Einen besseren Lehrmeister konnte sie sich kaum vorstellen. Außer sich selbst natürlich. Das Schleichen und natürlich auch die Körperbeherrschung sollte dem Lehrmeister im Blut liegen und so wie sich Stoffel verhielt und Anne Attacken geschickt auswich, war das bei ihm der Fall.

"Gut, das reicht für heute. Ich bin sehr zufrieden mit dir. Ich denke wenn du noch ein bisschen dein Gleichgewicht schulst bist du in zwei Tagen breit für deine Prüfung."

Stoffel sah sie ganz verwundert an. Er war schon etwas aus der Puste. Das war ja klar bei dem was er eben geleistet hatte. Als er wieder ruhiger atmete waren sie schon wieder in der Taverne angekommen.

"Ähm, wie soll ich das mit dem Gleichgewicht denn üben?" kratzte er sich am Kopf. Ob er wohl an die Palme dachte worauf er die ersten Akrobatik Übungen gemacht hatte.

"Entweder gehst du noch mal zu dieser Fast waagerecht wachsenden Palme oder du holst dir ein leeres Fass aus der Lagerhöhle, legst es quer und läufst darauf ein wenig durchs Lager. Was dir lieber ist..."

Anne war es egal, beide Übungen waren effektiv und erfüllten ihren Zweck. Sie sah sich in der Taverne um. Dragonsgirl war während ihrer Abwesenheit, als sie mit Stoffel kämpfte, schon fleißig gewesen. Der Boden musste nur noch trocknen und dann konnte die Taverne wieder eingeräumt werden.

kire
27.01.2006, 16:59
Odie reichte dem im weißen Sand des Strandes liegenden Banditen die Hand. Kire rappelte sich auf und griff nach ihr, auch wenn sein Stolz sich ihm wie immer in den Weg stellen wollte. Dennoch konnte er sich innerlich dazu überwinden, schließlich hatten sie einen fairen Kampf geschlagen. Vielleicht hätte Kire seiner Kondition nach noch eine Weile weiter kämpfen können, doch schien dieses Duell zwischen ihnen keinen anderen Ausweg zu finden, als das letzten Endes Nachgeben eines der beiden erbitterten Kontrahenten.

„Ein guter Kampf“, räumte Kire ein, nicht ohne seinem Gegner ein Kompliment auszusprechen. „Du kämpfst echt noch besser als ich es erwartet hatte. Danke dir, so etwas habe ich mal wieder gebraucht. Aber sei auf der Hut, das schreit nahezu nach einem Gegenschlag“, lachte Kire und klopfte dem Söldner auf die Schulter. Ihr Atem war noch immer recht schwer. Seine Knochen und Gelenke waren verspannt, bedurften einer Massage und nur für einen kurzen Moment stellte der Bandit sich eine solche in seinen Gedanken vor. Vor geistigem Auge massierte Succa seinen verspannten Nacken, ein wunderschönes Gefühl für das jedoch nicht viel Zeit blieb.
„Und was nun?“, fragte er den Mann höheren Ranges, ob dieser eine Ahnung hatte, was nun zu tun sei. Odie schwieg still und legte wieder sein Kettenhemd an, das er noch kurz vor dem Kampf in den Sand geworfen hatte. Kire tat gleiches mit seinem Bogen und fischte auch die beiden verloren geglaubten Dolche wieder aus dem Meer, wobei er Odie seinen, den schöneren der beiden Dolche reichte.

Vom Weiten schon, hörten sie das Gekicher der alten Schabracke, die sich ihnen mit langsamen Schritten, ihrem Alter entsprechend näherte. „Na also, jetzt sind wir vollzählig“, rief sie genervt mit ihrer rauchigen Stimme. Der Söldner und der Bandit, die eben noch bis aufs Letzte gegeneinander gekämpft hatten, tauschten vielsagende Blicke. „Sie gehört dir“, gab Kire zwinkernd zu wissen, bewusst laut genug, dass selbst die Alte es mit ihrem geschädigten Gehör noch verstehen konnte. „Gerne doch“, erwiderte der Landstreicher und machte bedrohliche Schritte auf die Alte zu. Geschockt blickte sie zu ihren Begleitern. Da war dieser Fremde, scheinbar ihr Leibwächter, aber auch Saturn, dessen Anwesenheit ihn völlig überraschte. Gehörte er auch ihrer Gruppe an? Nach welchen Kriterien musste die geisteskranke Frau ausgewählt haben, wenn sie Saturn zu ihren Favoriten zählte? Keiner von ihnen schien ihr jedoch zur Seite stehen zu wollen. Loyal waren die Kämpfer also nicht.

Die Antwort dieser Fragen blieb dem Banditen fürs Erste verwehrt, stattdessen verfolgten seine interessierten Blicke den Weg der Alten, die völlig verängstigt in Richtung Jharkendar humpelte, nur um dem ohnehin in jeder Hinsicht überlegenen Söldner zu entkommen. Gemächlich folgten die Restlichen Gamila und dem Waldläufer, der ebenfalls die Verfolgung der selbigen aufgenommen hatte.

Irgamon
27.01.2006, 20:48
Es war mal wieder ein sonniger, aber dennoch kalter Tag, als Irgamon aufstand und aus seiner Hütte ging, um zu frühstücken und richtig wach zu werden.
Er hatte einen schrecklichen Kater vom gestrigen Saufen. Kaum war er wieder im Piratenlager, schon hatte er wieder angefangen die Abende in der Taverne zu verbringen.
Er hatte immer noch das gekaufte Erz in dem Rucksack, er hatte es noch nicht in seine Truhe gelegt, da er dachte, er würde es direkt nach seine Ankunft vor ein paar Tagen verwenden, um sich eine neue Waffe zu schmieden.

Er begab sich zur Taverne, die aber anscheinend geschlossen war. Er war aber trotzdem ziemlich hungrig, weshalb er zur Schmiede zurückging, und dort nach etwas essbaren suchte. Er fand in seinem Rucksack noch etwas trockenes Brot, was ihn aber nicht sehr sättigen würde. Er nahm es trotzdem
und setzte sich auf die Bank, vor seiner Hütte, um ein wenig zu entspannen und das Brot zu essen.
„Es ist schon seltsam“, dachte er, während er sich einen kleinen Stein ansah, der im Sand lag.
„jetzt bin ich schon wieder hier, aber es gibt immer noch nichts zu tun.“
Nach einiger Zeit, in der er einfach nur so auf der Bank saß, gesellte sich eine kleine Fleischwanze zu ihm, und lief immerzu zwischen den Bank-Füßen hin und her.
„Auch nichts vor?“, fragte er das kleine Wesen.
Er wusste zwar nicht warum er sich jetzt schon mit Insekten unterhielt, aber auf einmal verspürte er Freude darüber, dass er wenigstens nicht alleine hier sitzen musste.

Nach ungefähr einer halben Stunde, die er so herumgesessen hatte, ging er zurück in seine Hütte, da es ihm hier draußen zu kalt geworden war.
„Wie kalt es jetzt in den nördlichen Landen sein musste“, fragte er sich.
Allein bei dem Gedanken fröstelte er schon ein wenig und beschloss sich in eine Decke einzuwickeln.
Auf einmal spürte er etwas, an seinem Schuh, die kleine Fleischwanze war ihm wohl gefolgt.
„Na, ist dir wohl auch zu kalt, da draußen, oder?“
Ohne eine Antwort zu erhalten sagte er einfach:
„Gut, du kannst aber meiner Meinung nach hier bleiben.“
Irgamon nahm seinen kleinen Freund in die Hand, um ihn ein zu wärmen, obwohl er es bestimmt nicht nötig hätte. Fleischwanzen haben ja bekanntlich einen dicken Chitin Panzer.
Nachdem ihm wieder warm genug war, um erneut nach draußen zu gehen, setzte er seinen Freund hin und legte die Decke über ihn.
„Und nicht abhauen“, dachte er, als er aus der Hütte ging, um ein wenig seine Füße zu vertreten.
Er lief eigentlich nur ein wenig im Lager rum, doch war er in letzter Zeit, sowieso nicht viel gelaufen.

Es wurde langsam Nachmittag und dunkler auch noch, sodass bald schon die Nacht einbrechen würde.
Der Bootsmann mochte den Winter nicht sonderlich, er war eher für den Sommer zu gebrauchen, wenn es schön warm war, und nicht so dunkel.
Denn im Dunkeln, konnte er seine Fertigkeiten als Bogenschütze nicht wirklich voll zum Ausdruck bringen, da er seine Ziele nicht so schnell erkennen konnte, und ihm wegen der winterlichen Kälte sowieso der Pfeil schnell verrutschen konnte, da er anfing zu zittern, wenn es zu kalt war.
Aber der Winter hatte auch gute Seiten: Man konnte mit dem Schnee irgendwelche Sachen bauen, oder sich besser darin verstecken, zumindest wenn man weiße Sachen anhatte.

Nach einiger Zeit in der Kälte, außerhalb seiner ach so gemütlichen, warmen Hütte kam er am Eingang des Lagers vorbei.
Eine Wache stand wie immer dort, und nieste laut.
Irgamon bekam ein wenig Mitleid, weshalb er den armen Piraten ablösen wollte.
„Komm, ich lös dich ab“, sagte er und gab der Wache die Hand.
„Danke, du hast was gut bei mir.“, antwortete der erneut niesende Mann, und stand auf.
Irgamon setzte sich auf einen kleinen Schemel, auf dem er Platz nahm, und ein wenig über seinen Gast nachdachte.
„Soll ich ihm einen Namen geben?“, fragte er sich, was aber eigentlich sinnlos war, denn er fest der Überzeugung, dass das Tier keinen Namen brauchte, es hatte bestimmt selbst einen, den sein Vater und seine Mutter bestimmt hatten, außerdem wäre es unhöflich der kleinen Wanze einfach einen Namen zu geben.

Eine Weile verging so, und langsam sollte Irgamon sich eine Fackel anzünden, um noch was sehen zu können, zwar kam Licht aus dem Lager, aber das war ziemlich wenig, und reichte gerade noch dafür, dass er seine eigenen Hände erkennen konnte.
Er stand kurz auf, und lief zur Feuerstelle, wo er sich eine Fackel anzündete, die er vorher vom Eingang mitgenommen hatte.
Er zündete sie an, und sputete sich wieder zur Palisade zu kommen, bevor er noch Ärger kriegen würde, den Eingang unbewacht zu lassen. Als er wieder dort ankam, setzte er sich wieder auf den Schemel und steckte die angezündete Fackel in den Sand, damit er sie nicht die ganze Zeit festhalten musste.
Zwar brachte die Fackel auch nicht viel Licht, aber dennoch war es ihm so angenehmer, zumal er sich so außerdem ein wenig wärmen konnte.
Nach noch ein paar Minuten die er so verbrachte, kam wieder die Fleischwanze zu ihm, zumindest glaubte er, dass sie es war, denn an ihrem Panzer hingen ein paar Flusen, die die selbe Farbe wie seine Decke hatten.
„Na, kommst du wieder zu mir? War’s dir zu langweilig in meiner Hütte?“, fragte er sie und grinste.
„Jetzt bin ich wenigstens nicht mehr so alleine hier“, dachte er und gab der Fleischwanze ein wenig Brot, das er noch in seiner Tasche hatte.
Er brach ab und zu ein wenig ab, und warf es auf den Boden, wo die Wanze genüsslich daran aß.
„Schmeckt es dir?“, fragte er seinen Freund und streichelte ihm dabei über den Rücken.
Die Wanze piepte nur fröhlich und aß noch einen Brotkrumen, den der Waffenschmied ihr gab.

Es verging eine viertel Stunde, bis endlich mal etwas passierte:
Ein Mann, stand vor dem Eingang. Ein Mann den Irgamon kannte: Allirion.
„Mensch, was machst du hier?“, fragte der Waffenschmied seinen Freund.
„Ich wollte einfach wieder ins Lager, mehr nicht, außer, dass ich noch einen Auftrag für dich habe.“, antwortete Allirion.
„Ja, lass mal hören, was willst du?“
Irgamon war gespannt, darauf, was er diesmal schmieden sollte, er hatte lang nichts mehr zu tun gehabt, weshalb dies eine gute Abwechslung seien könnte.
„Ich bräuchte ein Schwert, aber nur die Klinge, Klaatsch hat bereits den Griff und die Parierstange fertig gestellt.“
„Wie soll es denn aussehen? Irgendwelche Besonderheiten, oder ganz schlicht?“
Der Waffenschmied war schon ganz neugierig, darauf, wie Allirion, seine Klinge haben wollte, obwohl man bei einer Klinge ja nicht allzu viel tun konnte.
„Ähm, eigentlich muss die nicht so außergewöhnlich aussehen. Ein einfaches Breitschwert halt, nur über der Parierstange sollte bitte ein Ornament angebracht sein. Wie viel würde das denn kosten? Und wann bist du damit fertig?“
Irgamon überlegte kurz, antwortete dann aber, dass die Klinge hundertzwanzig Goldstücke kosten würde, und er morgen damit fertig seien würde.
Allirion ging nachdem der Bootsmann geantwortet hatte ins Lager, und Irgamon blieb noch ein wenig auf dem Schemel sitzen, bis ein anderer Pirat kam, und ihn als Wache ablöste.
Er nahm die Fleischwanze mit sich in seine Hütte, wo er seinen kleinen Freund absetzte und ihm ein paar Brotkrumen liegen ließ. Nachdem er die Wanze versorgt hatte, ging er in die Taverne, wo er sich sein, seiner Meinung nach, wohlverdientes Abendessen kaufte:
Fischsuppe mit ein wenig Brot und einem Bier.
Er holte auch noch so ein Brot, um es nach und nach an seinen Gast zu verfüttern.
Es war schon ziemlich spät, als er wieder in seine Schmiede zurückging und dort sah, dass die Fleischwanze schon alles aufgegessen hatte, er riss also etwas vom neuen Brot ab, und warf es zur Wanze, die sofort hungrig auf ihr Essen zulief.
„Ich hab dich heute erst kennen gelernt, aber du frisst schon ein ganzes Brot weg“, sagte der Bootsmann.
Die Wanze quiekte vergnügt, fast als hätte sie ihn verstanden.
Irgamon zog sich danach seine Kluft aus, spülte seine Zähne ein wenig mit Wasser ab, und legte sich dann hin, doch er konnte irgendwie nicht recht gut schlafen.
„Scheiß Suppe“, dachte der Bootsmann und stand wieder auf.
Er zog sich wieder die Kluft über, und setzte sich auf seine Truhe.
Er dachte über das nach, was er noch tun könnte.
„Ich könnte ja Allirions Schwert noch schmieden, aber hat er den Griff schon mit? Ohne den Griff wäre es ja fast sinnlos, einfach nur die Klinge zu schmieden, und er müsste dann wieder zurück zum Hof. Egal, ich kann ja schon mal anfangen, immerhin habe ich ihm versprochen, dass das Schwert morgen fertig wäre.“

Er ging also, obwohl er eigentlich keine Lust mehr darauf hatte zu seinem Regal, wo er noch ein paar Schmiede-Rohlinge hatte, mit denen er die Klinge anfertigen wollte.
Er nahm sich einen, und zog sich seine Schürze an, damit seine Kleidung nicht aus Versehen zu brennen anfing. Dann hätte er sich ausziehen müssen, wie Peter vor ein paar Tagen in der Taverne, nur dass dieser ziemlich besoffen gewesen war.
Als er nun die Schürze hinter seiner Kluft zusammengebunden hatte, holte er sich seine Zange, mit der er den Rohling in die glühenden Kohlen hielt, während er dem Feuer mit dem Blasebalg fleißig Luft zuführte, sodass es bald schon schön heiß wurde, und hohe Funken stob.
Leider war es auch immer relativ laut.
Immer wieder knisterten die hoch aufsteigenden Funken, und Irgamon spürte wieder, wie sechs kleine Beinchen über seine Schuhe liefen. Noch heute Morgen hätte er sich bestimmt darüber geekelt, aber im Laufe des Tages hatte er sich dran gewöhnt, und außerdem war er sowieso erst mittags aufgestanden.
Nach ein paar Minuten war der Stahl weich und formbar, sodass er ihn mit der Zange auf den Amboss legte und nach seinem Schmiedehammer griff.
Er schlug kräftig und gezielt auf den Rohling drauf, sodass schon bald zu erkennen war, was daraus werden sollte: Eine Klinge.
Er musste sich aber auch noch überlegen, wie er das mit dem Ornament machen sollte. Erstens hatte er keine Vorlage und kein Werkzeug dafür und zweitens hatte er so was noch nie gemacht. Er hatte immer nur grobe Verzierungen mit einem stabilen Nagel gemacht, aber für so was waren seine Hände bestimmt nicht zu gebrauchen. Vielleicht konnte Klaatsch das auch für ihn machen, dann hatte er erstens weniger Arbeit und zweitens war er dann fertig, und konnte sich hinlegen. Aber eigentlich wollte er das noch gar nicht, er hatte immer noch ein wenig Erz und eine alte Axt, die er ersetzen wollte.
Er holte sich also noch einen Rohling und überlegte sich schon mal, was für eine Art Waffe er schmieden sollte. Ein Schwert, wieder eine Axt, oder einen Hammer? Er entschied sich für ein Schwert, ein recht einfaches Erz-Langschwert. Er versuchte sich nun vorzustellen, wie es aussehen sollte: Beide Schneiden sollten am unteren Ende gezackt sein und dabei relativ dünn sein. Es sollte einen roten Griff haben und einfach stabil und scharf sein.
Nachdem er sich nun ein Bild von dem Schwert gemacht hatte besorgte sich zu dem Rohling, den er für die Klinge brauchte noch einen kleinen für Griff und Parierstange. Er legte den großen Rohling wieder beiseite und hielt nun mit der immer noch heißen Zange den kleinen Rohling ins Schmiedefeuer, was auch noch stark am knistern war. Die Funken flogen hoch, als der kalte Stahl die heißen Kohlen berührte, und ab und zu, musste sich Irgamon den durch die Hitze entstandenen Schweiß von der Stirn abwischen, doch nach zehn Minuten Hitze war der Rohling so weit erhitzt, dass er sich nun zu einem Griff schmieden ließ. Er hielt mit der linken Hand, in der er die Zange hatte, das erhitzte Eisen auf den Amboss und griff mit der rechten nach seinem Hammer und schlug mit aller Kraft auf den Rohling. Immer besser konnte man erkennen, welchen Teil des Schwertes er zuerst herstellte.
Es dauerte nicht lange, da war er damit fertig und griff nach dem zweiten Rohling und holte das Erz aus seiner Tasche.
Zuerst klemmte er einen Erzbrocken ein, und erwärmte ihn und haute ihn mit dem Hammer flach auf den Amboss, dies wiederholte er mit den anderen zwei Brocken, bis er drei kleine Erz-Fladen hatte.
Es war sehr anstrengend gewesen das Erz so flach zu hauen, weshalb sich Irgamon einen Schluck Wasser gönnte, und der Wanze wieder ein wenig Brot zuwarf.
Als nächstes holte er sich dann den Rohstahl und erwärmte ihn, danach hielt er ihn mit der Zange auf das Erz und schlug das Eisen in das Erz. So hatte er zwar kein reines Erz-Schwert, aber sicherlich ein nicht so teueres.
Als der Rohling fest im Erz saß, drehte der Waffenschmied das ganze und beschlug mit dem Erz die anderen Seiten.
Als der ganze Rohling vom Erz umgeben war, hielt er das ganze erneut in die Esse, damit er die Klinge formen konnte, denn das Erz war wieder abgekühlt, und damit nicht formbar.
Als der Rohling wieder heiß genug war, begann Irgamon mit dem Hammer die Klinge des Schwertes zu schmieden. Es dauerte lange, bis er die Zacken fertig hatte, die die Klinge haben sollte. Doch nach einiger Zeit war nun endlich auch das geschafft.
Er musste das Schwert nun nur noch schleifen und mit dem Griff verbinden.
Damit die Klinge aber auch in den Griff passte, hatte er eine Vertiefung in die Parierstange direkt über den Griff gemacht, wo er die Klinge reinstecken konnte, und nach mit dem Hammer zusammen bringen konnte, in dem er durch das Schlagen die Lücke die noch blieb schließen konnte. Nachdem er dies getan hatte, schliff er seine neue Waffe noch einmal und betrachtete sie dann mit kritischem Blick, um zu bewerten, ob er sie gebrauchen könnte.
„Sieht gut aus“, dachte er sich und ließ das Schwert ein wenig durch die Luft sausen um ein Gefühl für es zu bekommen. Als die Waffe auch dies überstanden hatte, holte er sich ein kleines Stück Holz und durchtrennte es sauber mit der Klinge.

Zufrieden ging Irgamon danach zu seiner Hängematte, legte sein neues Schwert neben sich auf die Truhe und trank noch einen Schluck, bevor er sich erschöpft hinlegte und einschlief.

Bukbu
27.01.2006, 20:50
Bukbu und Drageny die heute gemeinsam in einer Hängematte aufwachten da Dragenys Ratte Sinya auf ihnen rumtollte. Das kleine Viech sah sehr vergnügt aus und fiepte immer weiter rum als währe heute der schönste Tag des Lebens.
Bukbu räkelte sich ersteinmahl und versuchte richtig wach zu werden denn von den geräuschen der ratte wurde man nicht wirklich wach aber weiterschlafen konnte man auch nicht. So standen sie auf und zogen sich an.


vir der Unterkunft sagte Bukbu dann," Du ich muss dann mal wieder zum Hof zurück denn ich hab ja Arbeit und hier wird es eh ein wenig langweilig. Zuhause hasst du dann auch wieder eine eigene Hütte, nicht diese Baracken hier." Drageny schaute ein wenig an die decke und sagte dann," Ok, lass uns wieder zum Hof zurückgehen da es hier langsam langweilig wird. Die piraten sind zwar unheimlich nett aber wenn du wieder zurück willst komm ich natürlich mit." Das freute Bukbu und schaute Drageny noch zu wie sie mit Sinya nach draußen ging da sie die zeit überbrücken wollte whärend Bukbu packt. Drageny selber hatte ja fast nichts dabei.

Bukbu nahm seinen Rucksack und stopfte die Sachen die er brauchte hinein. Alles was er so tragen konnte schnallte er an seinen Gürtel. So gerüstet lief er dann zu Drageny und sagte ihr es könne losgehen.

Sie gingen zu Bukbus Wagen den er stehen gelassen hatte. Es war ja schon wunderlich dass er noch stand im Piratenlager. Bukbu legte seinen Rucksack drauf und wartete bis Drageny auch Platz genommen hatte damit er sie anschieben konnte. Er dachte sich, sie hat es gut, muss noch nicht einmahl laufen.

peter der 3.
27.01.2006, 21:25
Die kleine Reisegruppe, bestehend aus Ryu, Sascha und Peter kam nun endlich im Piratenlager an. Sie wanderten schon seit heute früh den ganzen Tag umher. Ständig holten sie irgendwelche Gegestände oder schleppten Zeug durch die Gegend. Aber nun kamen sie endlich an. "Endlich da!", sagte Peter und leiß das Schaf und das Weinfass niederfallen. "Was machen wir jetzt mit dem Tier?", fragte Sascha. Peter zuckte mit den Schultern: "Ich weiß es nicht..."

Nach einem Moment des Scheigens zog der Junge sein Langschwert und stach dem Vieh ins Herz. "Na wenigstens hat es nichts gemerkt, da es ja in Koma lag...", sagte Ryu und schien dabei etwas bedrückt. "Egal!", schrie Peter auf, "Los, wir müssen weiter! Nehmt euer Fass und los gehts!" Kaum gesagt, schon taten sie es. Mühevoll nahm der Tagelöhner das Schaf auf den Rücken und das Fass, welches voller Wein war, in die Hände. Die anderen beiden nahmen auch je ein Fass.

Ihr Ziel war Annes Taverne. Sie drei liefen an den Hütten entlang, um etwas Schutz vor dem Wind zu haben. Plötzlich musste Peter niesen und da verlor er das Gleichgewicht. Der Braunhaarige hatte nun gar keinen Halt mehr und fiel mit voller Wucht gegen eine der Hütten. Das Schaf vorne weg, dann der Junge. Ein lautes Krachen beendete die Ruhe. "ALTER; SO EIN MIST!", schrie Peter auf. Die anderen beiden konnten nur laut lachen. "Lacht nicht so!", schrie der tagelöhner und warf das tote Schaf auf Ryu. Dieser wurde gleich von dem Gewicht umgeworfen, stand alerdings schnell wieder auf.

Nun konnte Peter laut lachen und Sascha noch mehr. Doch das ließ sich der Schürfer nicht gefallen. Er hob ebenfalls das Schaf hoch und warf es gegen Peter. Doch er verfehlte den Jungen und traf voll gegen die Hütte hinter Peter. Das tote Schaf lag nun so im Sand. Mit offenem Mund. Dabei hing die Zunge raus und in den Augen war schon gar keine Pupile mehr zu sehen. Als das die Drei sahen, mussten sie noch mehr anfangen zu lachen.

drageny
27.01.2006, 21:31
Bukbu zog sei aus dem Lager der wirklich netten Piraten heraus und er mühte sich den schmalen Weg ab. Drageny war es wirklich unangenehm, obwohl sie sich auch sehr geschmeichelt fühlte, wollte sie nicht, dass ihr Freund sich zu sehr abmühte. Kurz entschlossen sprang sie ab und lief neben ihrem Freund her, der erst einmal stolperte, da sein Karren sehr an Gewicht verloren hatte.
„Hey, spring wieder auf!“
„Nee, ich möchte nicht, dass du dich so abmühst!“Ihr Freund öffnete den Mund, um etwas zusagen, aber Drageny war schneller und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. Voller Freude nahm seine Freundin seine Hand und rannte den steinigen Weg entlang. Der eiskalte Wind blies ihnen das Haar aus den Gesichtern und spielte mit den Baumwipfeln, als wären sie Grashalme. Je weiter sie gingen, desto dunkler wurde es. Allmälig verschwand der hellgelbe Mond hinter den Baumwipfeln und hinterließ Dunkelheit und Stille. Sie legten an Tempo zu, denn sie wollten so schnell wie möglich am Hof sein. Sie mussten sehr aufpassen,denn der Weg bestand aus kleinen Steinchen, die bei jedem Schritt weg rutschen konnten. Leider war das mit dem Aufpassen leichter gesagt, als getan, denn die Dunkelheit verbarg den Weg, sodass er kaum zusehen war. Sie hielten sich gut beim Anderen fest, sodass nichts passieren konnte.
Es kam ihnen wie eine Ewigkeit vor, als sie den erleuchteten Hof durch die Bäume sahen. Ihre Augen weiteten sich, als sie das Licht sahen und den Geruch von anderen Menschen, Bier und Dreck in der Nase hatten.
Kurz angebunden begrüßten sie die sehr müde aussehenden Wachen, gingen leise über den Hof, stellten den Karren ab und legten sich in die kalte Hütte, die Bukbu gehörte. Feuer machen wollte jetzt keiner mehr, denn sie waren einfach zu geschafft von der Reise.

Irgamon
27.01.2006, 21:38
Irgamon wachte ungewollt auf, als vor seine Hütte ein höllen Lärm entstand.
Er zog schnell seine Kluft über und nahm sein frisch geschmiedetes Langschwert in die Hand. Er machte die Tür auf, in Gedanken, dass eine Horde Orks davor stehen würde, und schrie laut in die Nach herein:
"Was soll der Lärm?"
Die drei Personen, die anscheinend keine Orks waren schauten verdutzt zum Waffenschmied herüber, der mit gezückter Waffe und halb angezogener Piratenkluft vor der offen Tür seiner Hütte stand.
Nach einigen kurzen Sekunden, in denen die Männner überrascht vom Bootsmann waren traute sich einer der Ruhestörer, der so weit Irgamon es in der Dunkelheit erkennen konnte Peter war, vor und antwortete für die anderen.
"Entschuldigung, aber, wir wollten dich eigentlich nicht wecken. Du kennst mich doch, ich bin Peter. Der Waffenhändler auf dem Hof."
"Was für eine dumme Frage", dachte sich irgamon, während er das noch auf die Männer gerichtete Erz-Langschwert in seinen Gürtel steckte.
"Natürlich kenn ich dich, wenn ich dir schon meine wunderschöne Hütte auf dem Hof verkaufe und du meine Waffen verkaufst sollte ich mich doch an dich erinnern können. Aber trotzdem: Was soll der Lärm?"

peter der 3.
27.01.2006, 22:06
"Was soll schon der Lärm?", dachte sich Peter und zuckte mit den Schultern. Dann schaute er wider zu Irgamon: "Eigentlich haben wir gerade nur etwas... Ähm rumgealbert. Wir haben nicht bedacht, das du schon schläfst, also entschuldige uns vielmals!" Irgamon nickte: "Entschuldigung angenommen! Aber um noch einmal auf unseren Vertrag zurück zu kommen, wie steht es um das Gold für meine Hütte?"

Der Braunhaarige zögerte kurz, dann blickte er zu Ryu und Sascha: "Ihr könnt schonmal vor zu Anne gehen! Ich komme dann gleich nach!" Ohne irgendwelche großen Worte zu verlieren nahmen sie die Weinfässer sowie das Schaf und machten sich damit auf den Weg. Dann blickte der Tagelöhner wieder zu Irgamon: "Du bist ja noch halb im Schlafanzug beziehungsweise nackt!", lachte er dann, "Wollen wir nicht kurz in deine Hütte gehen?" Der Bootsmann zögerte auf diese Frage nicht lange und nahm den Jungen mit in seine Hütte

"Ziemlich gemütlich hast du es hier!", begegnete der 19-Jährige seinem Geschäftspartner und Kumpel. "Willst du nicht ein Bier trinken?", fragte Irgamon und stellte dem Burschen ein Bier hin. "Danke, hatte schon lange keins mehr!", sagte Peter und leerte es mit einem Zug. "Na du kannst ja trinken...", erwiderte der Bootsmann darauf und holte einiges mehr an Bier aus dem Schrank. "Das ist echt nett von dir!", bedankte sich Peter darauf wieder und köpfte die nächste Flasche.

"Das Zeug schmeckt ja!", lachte der Bursche, nachdem nun schon die zweite Flasche leer war. Irgamon dagegen schien ziemlich verschlafen und nippte nur an seiner einen Bierflasche. Peter öffnete bereits die dritte und setzte wieder an. "Also, hast du nun das Geld?", fragte der bootsmann plötzlich, worauf Peter nickte und noch an der Flasche war. Dann setzte er ab und holte seinen Geldbeutel hervor.

Dann kramte in dme Geldbeutel einen zweiten Geldbeutel hervor und sagte: "Also das Gold für die Hütte habe ich zusammen bekommen!" Ein reich gefüllter Goldbeutel stand nun auf dem Tisch. "Es sind genau 1150 Goldmünzen, mein Partner...", lallte der Braunhaarige bereits und steckte seinen anderen Goldbeutel weg, "Die Prozente für die Waffen, die muss ich jetzt noch sparen..."

Der Bootsmann öffnete sofort den Beutel und fing an nach zu zählen. Zwischendurch verging viel Zeit und Peter hatte mitlerweile schon insgesamt 8 Bieflaschen geleert...

"1023, 1024, 1025...", zählte Irgamon und achtete schon gar nicht mehr auf Peter. Dieser war schon total besoffen. Anscheined vertrug er das Zeug nicht, nach so einem langen Arbeitstag. Plötzlich überkamen ihm wieder solche komischen Gedanken... Er trat nun hinter Irgamon, welcher immernoch fleißig weiter seine Münzen zählte. Dann holte der Braunhaarige seine Peitsche hervor und schlug damit auf Irgamons Rücken. Dieser wusste gar nicht, wie ihm Geschah und im nächsten Moment war der Tagelöhner schon dabei den Bootsmann an einen Stuhl zu fesseln.

Irgamon
27.01.2006, 22:27
Es dauerte nicht lange da war der Waffenschmied von dem besoffenen Jungen geknebelet und konnte so nun nicht mehr um Hilfe schreien.
"Hmmm, mhhh, mhhh", sagte Irgamon, was soviel heißen sollte wie: Was soll der Schei? Binde mich los!
Peter hingegen sagte:
"Na, da willsch abär eina auw die harde tuhr."
Langsam platzte Irgamon der Kragen.
"Was denkt der sich überhaupt?", dachte der Bootsmann.
Peter machte weiter mit dieser äußerst seltsamen Beschäftitung, indem er anfing mit der Peitsche auf Irgamons Hinterteil zu schlagen.
"Das hast' davon du böscher Bub", sagte er dabei.
Nun wurde es dem Waffenschmied aber wirklich zuviel und er stand mit dem Stuhl auf und trat seinem Peiniger direkt zwischen die Beine.
Dieser schrie auf, als sich der Fuß des Piratens in seine Weichteile grub.
Aber irgendwie sah Irgamon es Peter an, als würde es ihm irgendwie gefallen.
Der Waffenschmied geriet über dies noch mehr in Rage und sprang mit dem Stuhl der noch durch das Seil an seinem Rücken hing gegen die Wand, sodass dieser zerbarst.
Irgamon hatte nun nichtmehr das lästige Stück, was ihn behinderte diesen kranken Jungen zu verdreschen. Aber er hatte immernoch die Handfesseln, die Peter ihm als erstes angebunden hatte.
Er nahm sich ein Stuhlbein, was noch übrig war und schlug damit auf den neben ihm stehenden Peter, der immernoch wirres zeug von sich gab.
"Nimm das, du Irrer", dachte Irgamon und schlug auf den Waffenhändler ein.
Als ideser am Boden lag, nahm Irgamon den Knebel ab und löste sich von der Fessel.

peter der 3.
27.01.2006, 22:47
Irgamon konnte sich nun von seinen fesseln befreien und er schlug mit einem Stuhlbein auf den Tagelöhner ein. Doch das gefiel ihm sichtlich, deswegen schrie er die ganze Zeit: "Härder, losch gibsch mir du bösa Bub!" Sichtlich erregt und auch irgendwie befriedigt lag der Junge nun am Boden und verlangte noch mehr. "Anscheined würde es dir sogar gefallen, wenn ich dir deine große Zehe abschneide?!?", fragte Irgamon darauf. Doch Peter nickte nur.

Die Wut in dem Gesicht des Bootsmannes war nicht zu übersehen. Er packte den Jungen am Kragen und schleuterte ihn im hohen Bogen hinaus. Dabei flog der Braunhaarige mitten auf sein Schaf. "Bis bald mein Schatzi!", rief er danach Irgamon hinterher. Aber dieser schloss schnell die Tür zu....

"So was mach isch jetz mid dir?!?", fragte Peter und schaute dabei das Schaf an. Plötzlich fing er an zu lachen. Im nächsten Moment nahm er das Vieh hoch und damit vor die Taverne, wo er es ablud. "Habe isch net zu den Beiden gesacht, dasch die hier warden solln?", fragte sich der Braunhaarige verwundert.

Als nächstes lief er zur Hängemadebutte. Wobei man das nicht "laufen" nennen konnte. Als er schließlich dort ankam, fand er Ryu und Sascha dort schlafend vor. Leise schlich er sich an und nahm die Weinfässer. Mit diesen im Gepäck kehrte er zur, bereits geschlossenen, Taverne zurück. Doch es war noch ein Fenster offen. Anscheined hatte Anne vergessen dieses zu zuschließen. Besoffen, wie Peter war, nahm er das Schaf und warf es durch das Fenster. Danach folgte er, samt den Weinfässern.

Als nächstes gald es Annes Schlafzimmer zu finden. "So viele Dürn sin dat ja net!", sagte Peter und schleppte das Zeug umher. Danach öffnete er eine der Türen und hatte Glück. Er sah Anne in einem Bett liegen und schlafen. Vorsichtig tat er Schaf und Weinfässer vor den Raum ab. Sie lagen nun in einem Gang. Jetzt betrat der Junge ihr Zimmer.

Danach wollte er Anne beweisen, was er schon bei ihr gelernt hatte. Aus diesem Grund schlich er sich in das Zimmer. Sein Ziel war es Anne zu erschrecken. Auch im besoffenen Zustand setzte er noch zuerst die Zehenspitzen auf und danach die Verse. Langsam, aber sicher kam er dem Bett von Anne näher. Plötzlich stolperte der Tagelöhner über ihre Schuhe und landete mitten in ihrem Bett. Dann murmelte Anne im Schlaf: "Hallo Tobi..." Im nächsten Moment tat sie einen Arm um den Jungen. Peter wollte gehen, doch da rammelte er sich mit dem Kopf gegen die Wand und fiel ohnmächtig in Annes Bett.

Anne Bonny
28.01.2006, 10:24
Das war ja die größte Dreistigkeit die Anne bis jetzt unter gekommen war. Noch niemand hatte es gewagt ihr Zimmer zu betreten und schon gar nicht in der Nacht. Wo war überhaupt Lobo. Warum hatte er nichts mitbekommen? Da hatte Anne wohl mal ein ernstes Wörtchen mit dem Wolf zu reden, wenn er nicht Wache hielt. Auch wenn er vielleicht verliebt war in Lilly. Das war keine Entschuldigung.

Jetzt lag dieser, nach Alkohol stinkende Peter in ihrem Bett. Mit großer Anstrengung befreite sich Anne von diesem wie ein Sandsack schweren Kerl. Kein Funke Leben schien mehr in ihm zu sein. Trotzdem zerrte Anne ihn vom Bett runter bis zur Treppe, die nach unten führte. Ein Tritt in den Hintern und er kullerte mehr oder wenig die Treppe hinunter und blieb unten regungslos liegen. Das war der Bootsfrau egal.

"Lobo, komm mal her!", rief sie und schimpfte gehörig mit ihrem Wolf. Er sollte nun vor ihrem Zimmer schlafen, damit sie den Rest der Nacht nicht mehr gestört wurde. Das schlimmste an der ganzen Sache war, dass Anne sich so sehr gewünscht hätte das wirklich Tobi zu ihr gekommen wäre. Ein tiefer Schmerz der Sehnsucht und die Ungewissheit wie es ihm ging ließ sie nur schwer wieder einschlafen.

Irgamon
28.01.2006, 10:30
Als Irgamon aufstand, stand die Sonne schon hoch am Himmel, zwar war es noch nicht Mittag aber trotzdem war es schon recht spät, als er seine Kluft anzog und sein Schwert an seinem Gürtel befestigte.
"Ein neuer Tag, und nichts hat sich geändert", dachte der Waffenschmied als er aus seiner Hütte ging. Der Fleischwanze hatte er noch etwas von dem alten Brot hingelegt, welches er sich besorgt hatte und nun aufgebraucht war.

Es war noch recht kühl und dem Bootsmann fröstelte es ein wenig, als er den Strand entlang lief.
Es bließ ein starker Wind, und die Wellen schlugen hoch. So hoch, dass manchmal ein wenig Salzwasser auf Irgamons Kluft spritzte.
Er erinnerte sich an Gestern, als Peter versucht hat ihn auszupeitschen. Wenigstens hatte er die Tausendeinhundertfünfzig Goldstücke für die Hütte.
Er lief noch eine ganze Weile einfach am Strand entlang, bis er sich auf einen Felsen setzte und dem Rauschen der Wellen und des Meeres lauschte.
Die Zeit verging und langsam wurde es wieder wärmer, sodass der Bootsmann seine Lederstiefel auszog und seine Füße ins Wasser hielt, um zu gucken, wie kalt es war.
Nach kurzem Bedenken ging er dann langsam ins Wasser hinein, aber nur soweit, dass es ihm bis zu den Knien stand.
Seine Hose hatte er dabei Hochgekrempelt, damit sie nicht allzu nass würde.
Es war angenehm und die salzige Luft öffnete seine Nase.
"Es ist gesund am Meer zu leben", dachte der Waffenschmied, als er eine kleine Krabbe sah, die er sich schnappen könnte.
Er zog sein Schwert und ging langsam auf das Krusten-Tier zu, stach dann zu und zog die Krabbe von seinem Schwert.
Danach ging er zurück in seine Hütte und legte seine Beute neben sich auf die Truhe. momentan musste er auf dem Boden schlafen, bis er die Hängematte rapariert hatte, aber das machte ihm wenig. Nur die Kälte störte ihn ein bisschen.
So lag er einfach ein Minuten dort herum und dachte an das, wass er mit dem neu verdienten Gold machen könnte.

peter der 3.
28.01.2006, 11:34
Langsam öffnete der Braunhaarige seine Augen. Sein erster Gedanke war: „Wo bin ich hier?“ Peter vernahm einen leichten Schmerz über seinen ganzen Körper. Mühevoll richtete er sich auf. Seine Arme spürte der Tagelöhner schon kaum noch. Doch dann saß er erst einmal. Der Lee wusste gar nicht, was gestern geschehen war. Er konnte sich nur noch daran erinnern, wie er in Irgamons Hütte ging, um über ein paar Geschäfte und Verträge zu reden. Was danach geschah, wusste er nicht mehr. Doch als er seinen Blick durch den Raum schwenkte, erkannte Peter, dass er offensichtlich in Annes Wirtshaus lag. Aber warum lag er vor der Treppe? Langsam und voller Schmerzen stand er auf.

Dann über kam ihn ein Schock: „Wo ist das Schaf und der Wein?!?“ Völlig außer sich rannte der Braunhaarige aus der Hütte. Aber es lag auch nicht mehr vor der Tür. Als nächstes ging er in die Hängemattebude und fragte seine beiden Kumpel, Sascha und Ryu nach dem Zeug. Doch diese wussten auch nicht, wo es sein könnte. Sein Herz schlug nun etwas schneller. Schließlich wollte er seine Lehrmeisterin nicht enttäuschen.

Peter rannte durch das ganze Lager und fragte jeden, den er sah. Doch niemand hatte etwas gewusst. Dann lief er zum Strand, doch dort fand er auch nichts vor. Jetzt musste er erst einmal tief durchatmen. Dann ging er zu tiefst enttäuscht gen Wirtshaus. Der Braunhaarige ließ den Kopf hängen: „Was habe ich nur wieder gestern Abend gemacht?“ Schritt um Schritt näherte er sich der Hütte. Der Hütte, in der er heute früh aufwachte und in der Anne war… Das Wirtshaus. Langsam betrat er es.

Dann blieb er im Türrahmen stehen. „Anne ist anscheinend noch nicht munter…“, dachte er sich und ging weiter. Mitten im Raum hielt er wieder an und atmete ein letztes Mal tief durch. Plötzlich kam die Bootsfrau die Treppe hinunter. Peter begegnete ihr sofort: „Du Anne, ich muss dir…“, doch sie unterbrach ihm mitten im Satz…

Stoffel
28.01.2006, 11:51
Im hellen Schein der Mittagssonne, welche vom klaren, blauen Himmel über dem Meer auf dass Piratenlager strahlte übte Stoffel ein ums andere mal, das Gleichgewicht auf der am Boden umgekippten Palme zu halten, bis er trotz beabsichtigt starkem Wippen nicht mehr auf dem weißen Sand des Strandes landete. Bemüht, an nichts außer der Balance an sich zu denken, begann er dann waffenlos gegen einen ihm auf dem Palmenstamm gegenüberstehenden, imaginären Gegner zu kämpfen. Neue Tritte und Schläge ausprobierend hielt er den wippenden Palmenstamm auf dessen Scheitelpunkt, sodass beide Enden einigermaßen waagerecht leicht in der Luft pendelten, was ihm einiges an Konzentration abverlangte. Kurz davor, eine Pause einzulegen, beendete er den Scheinkampf gerade, als sich eine neugierige oder auch nur hungrige Möwe dick brätzig auf der Palmenkrone niederließ um aus irgendeinem Grund in den Blättern herumzupicken. Dies gab jedoch den Ausschlag, dass der Stamm wieder zurückkippte, weshalb der Bandit sich mit einer Rolle auf den Sand zurückbeförderte und die Möwe, welche sich nach dem Ruck des wieder einschwenkenden Palmenstammes erschrocken krächzend aus dem Staub machte, genervt mit den Blicken verfolgte.
Da Anne angekündigt hatte, dass morgen seine Prüfung stattfände und ihm geraten hatte, dass Gleichgewicht mithilfe der Palme, mit der er gerade bereits fertig war, oder einem leeren Fass zu üben, beschloss er kurzerhand die zweite Übung auch noch zu machen, sicher war sicher. Zunächst suchte er jedoch erstmal Annes Taverne auf, deren Schankraum er leer vorfand, die Winterspiele mussten gut besucht sein. Da er ziemlichen Hunger verspürte bestellte er sich beim Koch ein ordentliches Mittagessen, mit dem er sich an die Theke setzte. Noch während er aß drang aus Richtung der Treppe plötzlich ein merkwürdiges Wimmern, was sich nicht so recht zu irgendeinem ihm bekannten Wesen zuordnen ließ, doch als er sich umsah entdeckte er am Boden vor der Stiege eine Art Menschen gekrümmt auf dem Boden liegen, der die äußerst seltsamen Töne von sich gab. Seine Annahme, dass die Taverne bis auf den Koch leer war schien also nicht zu stimmen. Misstrauisch und genervt, da das Wesen ihn akut beim Mittagessen störte, erhob sich der Bandit vom Barhocker und ging zu dem gekrümmten Etwas herüber in welchem er zu seinem Missgefallen den gestörten Tagelöhner Peter erkannte, den er lieber ignorierte. Gerade im Begriff sein Essen fortzusetzen, sprang der Tagelöhner plötzlich auf und rannte scheinbar grundlos hysterisch aus der Taverne. Nun, zumindest würde er ihn so nicht stören, dachte Stoffel sich und schlug nachdem er fertig war den Weg in Richtung der Vorratshöhle ein um ein leeres Fass zu besorgen.

Sir Sascha
28.01.2006, 18:44
Sascha stand auf, “Nanu wo sind sie denn alle?“, fragte er sich. Er zog sich seine Klamotten an und nahm etwas zu sich. “So wo such ich als erstes ?“, fragte sich der 18-jährige. “Am besten such ich sie mal!“ Der Braunhaarige ging los, doch er fand keine Spur. Weder von Peter noch von Ryu .

"OH nein ,morgen ist doch die Schnietzeljagt, nicht dass Peter und Ryu schon losgegangen sind!“ Sascha machte sich die ganze zeitlang vorwürfe, dass er so eine „Pennmütze“ ist. “Hoffentlich finde ich sie dort wieder, letztes mal war dort ein ganz schönes gedrängle. Sascha verließ dann schließlich das Piratenlager.
“Aber warum haben sie mich nicht wach gemacht?“
fragte sich Sascha. Der 18-Jährige ging dann weiter und kam an eine Waldlichtung.

“Na toll, hier kann ich was essen hier ist es schön,“ sagte Sascha. Er packte sein Brot und sein Wasser aus, dann saß er sich auf ein Baumstumpf und fing an mit essen. Als er fertig war, stand er auf und ging weiter. “Irgendwie bin ich hier total falsch“, sagte der Braunhaarige.

Als er nicht mehr weiter wusste setzte er sich wieder hin. "Was raschelt denn da so, also dass Schaf ist es nicht das hat Peter aber was ist es denn dann?“ Sascha ging immer näher rann. Auf einmal kam es vorgesprungen.

Anne Bonny
28.01.2006, 19:03
Vorsichtig öffnete Anne die Tür ihres Zimmers und lukte vorsichtig um die Ecke. Lobo lag direkt davor und hob sofort den Kopf. "Brav Lobo!" Anne trat vor die Tür und dann fiel ihr auch wieder ein was in der Nacht passiert war. Doch was in der Nacht gar nicht bemerkt hatte war, dass neben ihrer Tür vier Weinfässer standen und ein Totes Schaf lag. "Ein totes Schaf!" Das brachte das Fass zum überlaufen. Wenn der Peter ihr über den Weg laufen würde konnte er was erleben. Sie nahm das Schaf und warf es erstmal aus dem Fenster. Es stank fürchterlich und sie öffnete alle Fenster in der oberen Etage. Dann ging sie nach unten und Der Grund der ganzen Unannehmlichkeiten betrat gerade die Taverne. Er stotterte gerade ein Entschuldigung oder was immer das auch werden sollte, doch Anne ließ ihn nicht aus reden.

"Spinnst du eigentlich? Du kannst mir doch nicht ein totes Schaf vor die Tür legen! Geschweige denn ohnmächtig und nach Alkohol stinkend in mein Bett fallen. Das hat sich noch Keiner getraut. Sei froh das mein Mann nicht da ist.", log Anne. Verheiratet war sie nicht, aber nur für sie machte ein Spruch vor einem Priester in einer Kirche keinen Unterschied. Ob man so ein Dokument hatte oder nicht, was machte das schon aus.

Peter lief rot an. Das es überhaupt noch ging. Denn wegen seinem vielen Alkoholkonsum hatte seine Gesichtsfarbe sowieso schon rot gefärbt.

"Sage mir jetzt ja nicht das du nichts mehr weißt. Das ist keine Entschuldigung. Ich hatte dir verboten zu trinken. Zumindest bis deine Lehre beendet ist."

Anne war wirklich sauer. Was bildete sich der Tagelöhner nur ein. Am liebsten würde sie ihn aus dem Lager werfen lassen und er sollte es nie wieder betreten dürfen...

peter der 3.
28.01.2006, 20:06
Anne sah sehr wütend aus. So in Rage hatte der Tagelöhner sie ja noch nie gesehen. Doch er konnte sich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern, was er gestern tat. Plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Der Braunhaarige ging gestern samt Schaf und Weinfässer zu Anne ins Zimmer. Wobei er das tote Tier und die Fässer vor der Tür liegen ließ.

"I-i-ch... Es tut mir leid. Ich konnte dem Alkohol einfach nicht wiederstehen. Dabei wollte ich doch nur dein Bestes. Besoffen, wie ich war dachte ich aber nicht über das nach, was ich tat! Ich wollte dir eigentlich nur einen Gefallen tun... Doch das ging wohl nach hinten los... Ich, ich weiß... Bitte. Bitte lass mich kurz gehen...", sagte Peter und schaute dabei die ganze Zeit auf den Boden.

Anne nickte.

"Danke Anne! I-i-ich bin gleich zurück...", fuhr er fort. "Ich werde dich nicht enttäuschen!", dachte er sich dann und lief aus dem Wirtshaus. Draußen angekommen sah er sein Schaf, das er vor die Tür legte. Anscheined hatte es Anne hinaus geworfen. Der Tagelöhner lief langsam auf das tote Tier zu. Dann holte er seinen Dolch hervor.

Der Junge versuchte alles Fell, so gut er es nur konnte ab zu schneiden. Dann trennte er alles Fleisch ab, was er nur konnte. Sorgsam zog er sich sein Hemd aus und lag das Fleisch dort hinein. Schließlich sollte es nicht mit Sand beschmutzt werden. Nach langer mühevoller Arbeit knotete der Braunhaarige dann sein Hemd zu. Als nächstes beseitigte er die Überreste des toten Tieres. Dann nahm erden "Fleischbeutel" auf den Rücken.

Jetzt lief er quer über den ganzen Starnd. Er suchte eine Blume, was schwer sein würde. Schließlich wachsen diese nicht gerade gut im Winter und gerade erst recht nicht auf dem Strand. Dann sichtete er eine großen Fleck voller Schneeglöckchen. Doch sie wuchsen auf einem kleinen Abhang der Klippe. Es sah wunderschön aus, wie sie im hellen Mondlicht weiß leuchteden.

Peter tat seinen "Fleischbeutel" ab und kletterte auf den kleinen Abhang. Er war nicht gerade hoch. höchstens etwas über einem Meter. Oben angekommen trente er einen kleinen Strauß sorgfältig mit dem vorher gesäubertem Dolch ab. Mit den Schneeglöckchen im Pack sprang er wieder von dem kleinen Abhang hinunter. Dann nahm er wieder seinen "Fleischbeutel" und ging gen Wirtshaus.

Schließlich stand er dann vor der Tür. Der Braunhaarige atmete noch einmal tief durch. Im nächsten Moment betrat er Annes Wirtshaus. Diese stand hinter den Tresen und wartete anscheined schon ungedultig hinter den Tresen. Peter behielt die Blumen vorerst noch hinter seinen Rücken. Anne empfang ihn schon mit einem wütenden Blick.

"Anne...", begegnete der Braunhaarige ihr, "Es tut mir wirklich sehr, sehr leid, dass ich das tat. Ich weiß, ich sollte nichts mehr trinken. Aber der Alkohol wirkt schon fast wie ein Magnet auf mich. Ich hoffe dukannst mir noch einmal verzeihen? Das war wohl das schlimmste, das ich eh unter Alkoholeinfluss tat. Anne, ich verspreche dir, ich werde nichts mehr in der Lehre trinken! Wenn doch soll Beliar selbst mich holen. Ich hofe du verzeihst mir..."

Dann holte der Braunhaarige den Strauß Schneeglöckchen hervor. Anne sagte weiterhin noch nichts. Als nächstes öffnete der Tagelöhner seinen "Fleischbeutel" und sagte: "Wegen dem Schaf... Es sollte eigentlich nicht so weit kommen, das dieses stinkende Vieh vor deinem Zimmer liegt. Eigentlich wollte ich dir nur eine Freude machen. Da es ja meine Aufgabe war, mich an ein Schaf heranzuschleichen, dachte ich es sei aufmerksam, wenn ich dir gleich etwas frisches Fleisch bringe. Ich habe es dir schon alles zurecht geschnitten. Am liebsten würde ich jetzt dafür sterben, für das was ich tat. Bitte Anne verzeih mir!"

Anne Bonny
28.01.2006, 20:40
Die Wirtin atmete einmal tief aus, als der Tagelöhner die Taverne verließ. So bald brauchte er auch nicht zurück kommen dachte sie nur. Die kleinen Weinfässer ließ sie in die Lagerhöhle bringen. Bis auf ein Fass, das ließ sie in der Taverne. Dragonsgirl schaute Anne verwundert an als sie in die Taverne kam. Sie war mit Lilly draußen gewesen und hatte wahrscheinlich Anne mit Peter schimpfen hören.

"Was ist denn los?" fragte sie und Anne erzählte was sich gestern Nacht ereignet hatte. Dragonsgirls Augen weiteten sich. "Was? Ich hätte laut los geschrien."

"Das hätte ich auch fast. Nur noch halb im Schlaf dachte ich es wäre Tobi gewesen. Das habe ich mir wohl zu sehr gewünscht, sonst hätte ich ihn sicher sofort erkannt, den versoffenen Peter." Dragonsgirl nickte und schielte zur Tür. Auch Anne schaute nun in diese Richtung und Peter kam herein und direkt auf sie zu. Er hatte das verwertbare Fleisch des Schafs herausgeschnitten und brachte es ihr mit einer recht plausiblen Erklärung und einem Schwur das so etwas nie wieder vorkommen würde. Zum guten Schluss holte er noch einen kleinen Strauß Blumen hervor. Als wenn Anne eine Frau wäre die man mit Blumen beeindrucken könnte. Es war nett gedacht, doch mit solchen Sentimentalitäten konnte er bei ihr nichts werden. Trotzdem musste sie schmunzeln.

"Naja ich will dir verzeihen, aber wenn du mir zwei Bergziegen bringst. Achte aber bitte darauf das sie Milch geben können. Wenn du das schaffst und sie sind unversehrt, dann hast du gleichzeitig deine Prüfung im schleichen bestanden, und wehe wenn mir zu Ohren kommt das du nur einen Tropfen Grog, Wein oder Bier trinkst. Dann kannst du es vergessen!"

Xandros
28.01.2006, 23:37
Xandros folgte Drister´s Wegbeschreibung und bald roch er hochprozentigen Alkohol, das salzige Meer und hörte lauter werdende Lieder über die Seefahrt.
Er war gerade am Überlegen das er mal neue und vorallem wärmere Klamotten bräuchte da ihm verdammt kalt war...
Dann erkannte er auch schon eine Palisade vor der eine nach Pirat aussehende Wache stand. "HALT! Wer bist du und was willst du im Lager?" Xandros schaute der Wache in die Augen und fragte sich insgeheim jedoch wirklich "Ja, was will ich bei Piraten?" doch er sagte "Ich will zu Owen. Drister schickt mich, ich soll ihm Metallringe herstellen." Die Wache musterte ihn und lies ihn dann durch "Na gut, aber das du mir ja kein Ärger machst."
Xandros lief durch den Eingang des Piratenlagers und begutachtete die heruntergekommenen Hütten, er besorgte sich danach noch ein paar Stahlbarren für die Arbeit. Währendessen bemerkte er wie einer der Piraten des öfteren auf den Namen "Owen" reagierte. Also ging er zu diesem Mann rüber und sprach ihn an "Hey Owen. Drister schickt mich, ich soll für ihn Metallringe herstellen und mich bei dir melden." Owen überlegte kurz und zeigte ihm dann die Schmiede "Arbeiten kannst du hier, und gepennt wird dort..." - Er zeigte auf eine Hütte in der Nähe der Schmiede - "...aber denk nicht das du da ewig bleiben kannst, viel Spass." Er drehte sich um und liess Xandros stehen, dieser verstaute seine Sachen in der Hütte und machte sich danach an die Arbeit. Er steckte den Rohstahl in die Esse und hämmerte ihn während er glühte und formbar war zurecht nun galt es diesen Vorgang etliche male zu wiederholten bis der gewünschte Metallring entstand...

Anne Bonny
29.01.2006, 10:18
Ruhelos wälzte sich die Piratin während der Nacht hin und her. Der Klang eines Schmiedehammers ließ sie nicht zur Ruhe kommen. Da hatte der eine Störenfried endlich das Lager verlassen um an den Jharkendarischen Winterspielen teil zu nehmen, musste sich Anne mitten in der Nacht die Schläge eines Schmiedehammers anhören. Irgamon kann was erleben....! brummelte sie nur vor sich hin und drehte sich noch einmal auf die andere Seite um weiter zu schlafen. Dann fing auch noch Lobo an zu heulen und es war vorbei mit dem Schlaf.

Schließlich quälte sich die Bootsfrau aus dem Bett und zog sich an. Sie verließ zusammen mit Lobo die Taverne und wollte mal nachsehen wer sie nicht hatte schlafen lassen. Doch als sie mit ihrem Wolf am Lagerfeuer mitten der Hütten des Nordstrandes stand war plötzlich nichts mehr zu hören. Schulter zuckend ging sie noch einmal mit Lobo am Strand lang und sah ein kleines Segelboot. Noch immer war ihr keine Prüfungsaufgabe für Stoffel eingefallen. Vielleicht war das etwas... Sie ging zurück zur Taverne kochte Tee und briet ein paar Eier in der Pfanne. Als das Frühstück fertig war ging sie nach oben um ihren Schüler zu wecken.

Er erzählte beim Frühstück das er auf der Palme und auch mit dem Fass noch mal seinen Gleichgewichtssinn trainiert hatte. Daran zweifelte Anne nicht.

"Gut, dann lass uns zum Steg gehen und ein bisschen kämpfen."

Enttäuscht sah Stoffel sie an. "Er ist doch keine Einhandprüfung?"

"Nein, du wirst schon sehen." sagte die Piratin und verließ mit ihm die Taverne. Lobo legte sich auf dem Steg hin und Anne nahm Stoffel mit auf das kleine Segelboot. Es hatte einen Mast und war ungefähr 6 Meter lang. Sie holten den Anker ein und legte das Seil ins Boot. Das Segel setzte sie nicht, sondern ließ es nur etwas von Steg abtreiben.

"So, dann zeig mal was du gelernt hast!" meinte Anne zog ihren Piratensäbel und griff den Bandit schnell an. Er hatte noch nicht sein Schwert gezogen und entzog sich mit einer geschickten Drehung ihrer Reichweite.

"Nicht schlecht! Wenn du ins Wasser fällst bist du durch gefallen... Gehe aber ich baden hast du bestanden..." , lachte sie und freute sich auf den etwas ungewöhnlichen Kampf.

Allirion
29.01.2006, 11:03
Allirion hatte beschlossen heute mal nachzusehen, wie weit Irgamons Arbeit an seiner Waffe frozgeschritten war und zog sich nach dem aufstehen schnell seine Sachen an. Er überlegte kurz, ob er zuerst zur Taverne gehen sollte, um etwas zu essen, verwarf den Plan dann aber und spazierte direkt zu seinem Freund. Nach einigem Suchen, fand er Irgamon mit einer Säge in der Hand am Strand.

"Guten Morgen," grüsste Allirion seinen Freund. Dann fragte er verwundert:
"Was machst due mit der Säge?"

"Nichts geht über ein wenig sägen am Morgen!" antwortete der Bootsmann.

Obwohl Allirion den Sinn hinter dieser Aussage nicht verstand, beließ er es bei einem zaghaften Nicken. Ihm war klar, dass Irgamon machmal dummes Zeug erzählte.

"Was ich dich eigentlich fragen wollte: wie weit bist du mit meinem Schwert?"

"Fertig. Schon seit gestern." entgegnete Irgamon darauf.

"Das ist gut. Kann ich abholen?"

"Na sicher. Folge mir."

Irgamon machte eine herausfordernde Geste und Allirion folgte ihm in seine Hütte. Dort holte Irgamon einen länglichen, in Tuch eingewickelten Gegenstand aus einer Truhe. Als er ihn auswickelte, kam ein nagelneues Breitschwert ans Licht.

"Die Parierstange habe ich noch nicht befestigt, dass kann ich aber auch noch machen, wenn du willst. Ansonsten ist das Schwert fertig."

"Wäre schön, wenn du das machen könntest. Was schulde ich dir?"

"Alles in allem 156 Goldstücke. Den letzten Arbeitsschritt kriegst du kostenlos."

"Gut. Hier ist dein Geld. Wenn du fertig bist, kannst du mir das Schwert vorbei bringen. Ich bin jetzt erstmal in der Taverne." sagte Allirion und verabschiedete sich von seinem Freund.

Stoffel
29.01.2006, 11:55
Neugierig folgte er seiner Lehrmeisterin bis zum Steg. Er fragte sich, was diese plante, wollte sie doch einen Prüfungskampf machen, der keinem einfachen Einhandkampf glich? Als sie dann jedoch auf das Boot stiegen und Anne den Anker einholte, woraufhin sie begannen leicht abzutreiben, ahnte er es. Nichtsdestotrotz überraschte ihn der schnelle, erste Hieb der Piratin, gleich nachdem sie gemeint hatte, dass er nun zeigen könne, was er gelernt habe, sodass er nur durch eine schnelle Drehung entweichen konnte, bevor er seinerseits die Waffe zog. Er entschied sich für das Schwert, da er einerseits, schartig und abgenutzt wie dieses inzwischen war, nicht wirklich aufzupassen brauchte, Anne keine ernsten Verletzungen zuzufügen. Mit dem Ding hätte man wahrscheinlich schon ewig gebraucht um einen Molerat zu erlegen. Außerdem war der Kriegshammer für das, was nun folgen würde zu schwer und langsam.
"Nicht schlecht! Wenn du ins Wasser fällst bist du durch gefallen... Gehe aber ich baden hast du bestanden...“, meinte Anne lachend auf sein Ausweichmanöver hin, bevor der eigentliche Kampf losging.
Knapp an der Reling entlang, bemüht den jeweils anderen zurück und somit in Richtung des offenen Wassers zu drängen teilten sie ihre Schläge aus. Annes Säbel zuckte dabei schnell von einer Seite zur anderen, sodass der Bandit genötigt war, sich in der Defensive aufzuhalten, bis er, das leichte Schaukeln des Bootes ausnutzend, in einem Moment den Anne zum Gleichgewichtshalten brauchte herumwirbelte, ihren nächsten Angriff mit einem wilden Hieb abwehrte und ihre Klinge mit einer Drehung des Handgelenkes beiseite fegte, sodass sie sie nur mit Mühe in der Hand halten konnte. Seinen Vorteil ausnutzend brachte Stoffel sich mit einer Rolle in ihren Rücken, gerade im Begriff sie mit einem Stoß in das klare Meerwasser zu befördern, als sie mit dem Säbel herumfuhr und die Luft direkt in Bauchhöhe des ehemaligen Händlers zerteilte, welcher sich durch einen schnellen Salto aus ihrer Reichweite zog und nach einer weiteren Seitwärtsdrehung auf der anderen Seite des Mastes zu stehen kam.
„Schon kein schlechter Versuch“, grinste Anne.
„Danke“, erwiderte Stoffel, da ihm schlicht nichts besseres einfiel, bevor er Annes nächsten Hieb konterte, die sich gerade um den Mast herumschwenkte. Einen günstigen Angriffspunkt sehend schlug der Bandit von der Seite zu, verfehlte Anne die sich schnell ein Stück des Mastes hochzog jedoch und traf dafür splitternd das Holz. Sein Breitschwert blieb tief im Mast stecken, anscheinend war es doch noch schärfer gewesen, als er gedacht hatte und nun blieb nicht die Zeit, es mit genügend Schwung wieder herauszuziehen, da Anne soeben wieder hinabsprang und dicht neben ihm zu stehen kam. Das Schiff schwankte aufgrund des Aufpralles nun etwas stärker, und die Bohlen knarrten unter den Füßen Stoffels als er sich, seine Lehrmeisterin mit Tritten auf Distanz haltend, die diese mit ihrem Säbelkorb abwehrte, nach etwas verwertbarem im Boot umsah, bis sein Auge auf ein Stück Seil fiel, das gleich neben dem Anker lag. Wahrscheinlich als Ersatz gedacht, falls das andere reißen sollte, würde es nun einem besseren Zweck zugute kommen. Hastig legte der Einhandmeister die paar Meter bis zum Seil zurück, nahm ein Ende in jede Hand und wandte sich erneut der Bootsfrau zu, welche sich wahrscheinlich fragte, was er mit dem Ding vorhatte. Doch anscheinend maß sie dem Stück Seil keine allzu große Bedeutung bei und ging wieder auf Stoffel los, der hoffte, dass die Qualität des Seiles einigermaßen in Ordnung war, sodass die Bootsfrau es nicht einfach zerteilen konnte. Anne, scheinbar siegessicher, da er mit dem Rücken direkt zum offenem Meer stand, verfolgte nun wieder ihre Anfangstaktik, ihn mit schnellen Hieben zurückdrängen zu wollen, doch entging ihm nicht, dass sie bereits um einiges langsamer wurde. Nun kam es ihm zu gute, dass er sich ohne sich zu sehr zu verausgaben in der Defensive gehalten hatte. Bevor die Piratin reagieren konnte beförderte er sich just in dem Moment als sie ausholte an ihre Seite und schlang das Seil um ihre Schwerthand, sodass die provisorische Schlaufe in dem Moment als Anne zuschlug straff gezogen wurde und ihr Säbel durch den plötzlichen Ruck scheppernd auf den Planken landete.
Ihre Überraschung ausnutzend ließ er das Seil los, umfasste sie von hinten um ihre Arme an ihren Oberkörper zu drücken, damit sie nicht mehr entweichen konnte und hievte sie über die Bordwand.
„So, es geht baden“, meinte er fröhlich, als er sie losließ, woraufhin sie platschend das kleine Stück ins Wasser fiel um sogleich wieder prustend aufzutauchen.

Anne Bonny
29.01.2006, 13:15
Geschickt hatte der Bandit die Bootsfrau ausgetrickst und sie schließlich auch ins eiskalte Wasser befördert. Mit ein paar Zügen hatte sie das flache Wasser am Strand erreicht und watete mit tropfenden Klamotten aus dem Wasser.

"Gut gemacht! Herzlichen Glückwunsch... hiermit erkläre ich dich zu einem Meister der Körperbeherrschung. Aber lass uns in die Taverne gehen ich brauche trockene Klamotten."

Stoffel grinste, warf den Anker wieder ins Wasser und machte das Boot wieder am Steg fest. Anne lief schon die Treppe hoch in ihr Zimmer um sich umzuziehen. Als sie die Treppe nach unten ging kamen gerade Stoffel mit ihrem Wolf herein.

"Komm wir setzen uns und besprechen alles weitere... " Anne hatte sich einen heißen Grog gemacht und Stoffel bot sie auch einen an.

"Sobald Peter seine Prüfungsaufgabe erledigt hat kannst du den Lehrmeisterposten übernehmen. Ich denke mal er kommt nach den Winterspielen zurück. Es bleibt dir überlassen ob du den verrückten Kerl noch in der Körperbeherrschung ausbilden möchtest. Pass nur auf, dass er nichts trinkt. Da kommt sein zweites Ich zum Vorschein..." grinste die Bootsfrau auch wenn sie an seine Aussetzer dachte, nicht erbaut davon war was er dann immer so anstellte.

Larsen
29.01.2006, 15:24
Langsam wurde das Rauschen des Meeres lauter, und die salzige Luft schlug dem Tagelöhner entgegen, dieser genoss es regelrecht einmal wieder an einem Ort zu sein an dem auch er sich richtig Zuhause fühlte. Doch auch dieser kurze Moment der Erholung wurde von einer relativ tiefen, aber doch gelangweilten Stimme unterbrochen: "Hey du! Hör auf zu schlafen. Was willst du hier?", stellte ihn einer der Freibeuter zur Rede, sein Name war soweit Larsen sich erinnern konnte Henry: "Ich will nur 'was trinken... Und vielleicht einige Tage hier bleiben...", sagte er ganz ruhig, und wartete geduldig auf die Antwort des Freibeuters: "Na schön... Ist sowieso nichts los... - Hm... Kenn ich dich nicht?", meinte er dann, woraufhin der Feldarbeiter nur knapp nickte: "Vielleicht... Also, wir sehen uns!", meinte er, und betrat das Piratenlager. Nur wenige der Gauner und Halsabschneider die dennoch einfach sympathisch wirkten waren heute hier. Sie saßen meist um ein Lagerfeuer herum das nicht weit entfernt von Larsen brannte... Doch das war ihm nun vorerst auch egal, er wollte nur etwas ausruhen. Und so ging er einige Schritte durch den Sand, lauschte dem Rauschen des Meeres, und genoss die Ruhe die über diesem Ort lag. Es tat gut einmal wieder hier zu sein. Langsam schwankte sein Blick über das Lager, über die vielen kleineren Hütten, die Palisade, das Lagerfeuer, und irgendwelchen kaputten Krempel der vereinzelt hier am Strand lag. Doch das hier war ja nur der eine Teil des Lagers... Larsen kannte sich noch ganz gut aus, denn früher hatte er hier mit Stevie, seinem Einhandlehrmeister, trainiert. So also ging er noch einige Meter am Strand entlang, und der Weg wurde kurz ziemlich eng, und führte dicht zwischen einer Feldwand und dem azurblauen Wasser vorbei, zu einer weiteren Ansammlung von Hütten, hier lungerten ebenfalls noch einige Freibeuter herum... Einem, der völlig betrunken im Sand lag, nahm der Feldarbeiter schlicht und ergreifend eine Flasche Rum ab, und trank selbst ein wenig davon, ehe er sich letztendlich noch etwas aufs Ohr haute.

re'etu
29.01.2006, 18:28
Re'etu kam im Piratenlager an und stürmte sofort zum Südstrand, dort angekommen sah er einen Waran. Der Schürfer überlegte wie er das Vieh am ehesten Beliar näher bringen konnte. Er ging mit gezogener Waffe auf das Vieh zu und stürmte als er ein paar Meter vor diesen war auf den Waran zu. Er stach zu, doch der Waran kümmerte sich nicht um seine Wunde, sondern griff sofort an. Re'etu musste ausweichen und die ganze Zeit zurückgehen. Nach ein paar Metern griff er wieder an und schlug immer wieder auf den Waran ein. Der Kopf und Hals den Tieres war schon voller Blut, doch der Waran ließ nicht locker. Re'etu musste wieder nach hinten ausweichen. Als er sich umdrehte um zu schauen was da ist, sah er einen weiteren Waran.

Re'etu hatte beide Warane im Sichtfeld und griff wie ein verrückter den verletzten an. Er Schlug auf die kurzen beine, dann auf den Kopf und wieder auf den Rücken. Er wiederholte diesen Angriff mehrmals, doch der Waran kümmerte sich nicht darum. Doch nach ein paar weiteren Schlägen knickte der Waran ein und rührte sich nicht mehr. Doch Re'etu war zu übermütig. Von hinten hörte er nur ein Geräusch. Als er sich umdrehte sah er den Waran genau vor sich. Der Waran griff an und stiess Re'etu um. Re'etu fiel über den Waran den er gerade getötet hatte und sah wie der andere Waran auf ihn zukam.

Er stand schnell auf und wich ein paar Schritte zurück. Als der Waran über seinen bereits in Beliars Reich eingetretenen Freund steig zog Re'etu einen seiner Wurfdolche und warf. Er traf den Waran zwar, doch der Dolch prallte nur an der Lederhaut des Reptils ab. Re'etu reichte es, er ging in Kampfstellung, schloss seine Augen und verließ sich nur noch auf sein Gehör. Er schaltete voll und ganz ab. Er hörte den Waran, sein Schnauben kam immer näher. Jetzt war es soweit, Re'etu führte seine Kombo, die er so oft geübt hatte, aus. Er schlug von oben links nach unten rechts, zog das Schwert dann nach unten links und dann nach oben rechts. Dann schlug er ein paar mal von oben auf den Kopf des tieres. Als er seine Augen wieder öffnete sah er dass der Waran von den letzten Schlägen wohl nichts mehr mitbekommen hatte, denn er war nach hinten ausgewichen.

Re'etu hoffte das der Kampf bald vorbei sein würde. Er lief auf den Waran zu, sprang auf seinen Rücken und wollte zustechen, doch der Waran schüttelte den jungen Kämpfer wieder ab. Re'etu verlor dabei sein Schwert, doch der Waran war mittlerweile auch nicht mehr so schnell. Re'etu zog schnell seine Dolche und warf sich auf den Rücken. Er stach mit seinen Dolchen mehrmals in den hals des Tieres. Nach ein paar Minuten stach er immer noch zu. Als er wieder aufstand sah er die beiden Tiere nebeneinander liegen, er steckte seine Dolche weg und nahm sein Schwert wieder zur Hand. Er ging auf den einen Waran zu, öffnete das Maul und versuchte die Zunge rauszuschneiden, doch dabei rutschte er öfter ab. Als er endlich einen guten Schnitt machte, hatte er legeglich einen kleinen Teil der Zunge.

Es war sehr eklig, doch nun ging er zum zweiten und schnitt auch dort einen kleinen Teil der Zunge ab. Dabei schnitt er sich ein wenig in die Hand. Doch es war zum Glück nur eine kleine Wunde. Er begutachtete die Fetzen und dachte das diese reichen müssten. Er holte ein bisschen Stoff aus seiner Tasche und legte dort die Zungen rein. Er hatte garnicht mitbekommen dass es schon sehr dunkel wurde. Er steckte seine Waffe weg, holte eine Fackel hervor, entzündete diese und lief wieder in Richtung der Winterspiele los. Er hetzte so durchs Piratenlager dass einige Piraten aufsprangen als er an diesen vorbeisprintete...

peter der 3.
30.01.2006, 15:05
Das Trio kam nun endlich im Piratenlager an. Etwas erschöpft von der vielen Rennerei und der etwas unangenehmen Übernachtung in dem kleinen Tal, ruhten sie sich ersteinmal etwas aus. Erschöpft lagen sie nun im Sand und atmeten tief durch. "So und was jetzt?", fragte Ryu, worauf Peter etwas ungläubig zu ihm schaute: "Na was wohl? Zuerst geben wir Anne die Ziegen und dann musst du doch noch etwas erledigen, oder?" Ryu zögerte einen Moment: "Ja, wir müssen nach Drakia..." Peter und Sascha waren anfangs etwas verdutzt darüber, doch dann empfangen die mit Freuden diese Idee.

"Na dann mal los!", äußerte der Junge und stand dann auf. Die anderen beiden erhoben sich ebenfalls. Es dauerte nicht lange und sie erreichten schließlich das Wirtshaus. Anne stand wie immer hinter den Tresen. Mit freudigen Blicken empfang sie schon den Jungen. "Hallo!", begegnete er seiner Schleichlehrmeisterin. Sie begrüßte ihn ebenfalls: "Hi!", dann zögerte sie kurz, "Hast du den die Bergziegen?"

Der Braunhaarige lächelte: "Na klar!" Dann hob er seine Hand und pfiff kurz. Ryu schaute zur Tür. Mit einem leichten zucken des Zeigefingers verdeutlichte er seinem Freund, das er die Ziegen herein bringen konnte. "Da sind sie!", lachte er Anne. Sie schien sichtlich verplüfft. Anscheinend hatte sie nicht gedacht, das es ihr Schüler schaffen würde.

Ohne auf die Antwort zu warten, unterbrach er sie schnell um ihr zu sagen: "Du, ich muss mit Ryu und Sascha nach Drakia... Ich bräuchte ein Boot und einen ordentlichen Piraten, der mich begleitet. Ich wollte fragen, ob mich deine entzückende Assistäntin Dragongirl begleiten kann?"

Anne Bonny
30.01.2006, 16:02
Anne begutachtete erst einmal die Ziegen, die Peter ihr mitgebracht hatte. Als sie ihm näher kam überprüfte sie seinen Atem, ob er nach Alkohol roch. Zu ihrer Verwunderung war nicht an dem. Dann untersuchte sie die Ziegen etwas genauer... ob sie auch wirklich Euter hatten. Schließlich war sie an der Ziegenmilch interessiert. Schließlich kam Anne zu dem Schluss das er seine Sache gut gemacht hatte.

"Du hast deine Prüfungsaufgabe zu meiner Zufriedenheit erledigt. Hiermit beherrschst du das Schleichen. Herzlichen Glückwunsch. Und nun willst du nach Drakia. Am besten gehen wir zum Lagerfeuer und Fragen einen der Piraten ob sie Zeit hat euch zu begleiten."

"Och das tut nicht nötig. Ich komm schon allein zu recht." meinte Peter. Doch Anne hielt nichts davon einen Tagelöhner und zwei Schürfer allein mit einem Segelboot los zu schicken. Ein Pirat war schnell gefunden der sich für ein paar Goldmünzen dazu bereit erklärte. Die Männer zu begleiten. Plötzlich interessierte sich Dragonsgirl auch dafür Peter und Ryu zu begleiten. Die Wirtin hatte nichts dagegen. Dann ging sie mit zum Steg und entschied das sie das kleine Segelboot nehmen sollten, worauf Anne zusammen mit Stoffel den Prüfungskampf gemacht hatte. Es hatte nur einen Mast aber für vier Personen völlig ausreichend.

Klaatsch
30.01.2006, 19:21
Klaatsch zog seine Schuhe jetzt aus, als er das Piratenlager, denn der Schwarze mochte es, wenn zwischen seinen Zehen etwas Sand war, denn dieser war im Piratenlager, egal welche Jahreszeit es war, immer unglaublich warm. Nun fand der Goldschmied der Lees es an der Zeit wieder einen Besuch in Annes Taverne abzustatten, denn er wollte ihr noch ein Armband geben, was er für sie zum Dank extra für sie gemacht hatte, da sie ihm den Weg zum Hof gezeitgt hat, auf dem Klaatsch alleine sicher umgekommen wäre.

Jetzt sah er sie endlich. Sie befand sich auf dem Weg zurück in die Taverne. Klaatsch nahm seine Schuhe in die Hände und freute sich riesig endlich wieder Anne zu treffen, denn er hatte sie schon eine längere Zeit nicht mehr gesehen. Der Schwarzhaarige rannte jetzt voll Entschlossenheit auf sie zu und ein fröhliches Lächeln breitete sich über sein ganzes Gesicht aus. Nun hatte er sie endlich erreicht und das erste, was er machte, war sie zu begrüßen. Dann sagte er, dass er noch ein Geschenk für sie habe und überreichte ihr das Armband, auf dem Stand "Danke, Anne Bonny".

Anne Bonny
30.01.2006, 19:42
Das kleine Segelboot hatte abgelegt und kam bei der leichten Brise doch ziemlich schnell in Fahrt. Dragonsgirl hatte ihre Wölfin bei Anne zurück gelassen, was sicher auch Lobo freute. Nun schlenderte sie zurück zur Taverne. Da kam ihr Klaatsch entgegen.

"Hey Klaatsch, schön das du dich auch mal wieder im Piratenlager sehen lässt." Sie hatten noch nicht die Stufen die in die Taverne führten erreicht, da gab er ihr ein kleines Geschenk. Es war ein goldenes Armband mit einer Inschrift. Da es ein Beweis der Dankbarkeit des Schürfers war, nahm die Piratin es gern entgegen und bedankte sich bei ihm mit einem guten Essen und einem Bier dazu. Sie setzten sich zusammen an den Tisch und unterhielten sich noch ein wenig. Klaatsch erzählte stolz das er inzwischen Goldschmied wäre und das Armband selbst geschmiedet hätte. Anne war überrascht, denn sie wusste bis jetzt gar nicht das es einen Goldschmied bei den Lees gab. Ein Goldschmied wäre bei den Piraten auch ganz gut aufgehoben, dachte sie so und stand zwischen durch auf um die Gäste zu bedienen. Da kam Stoffel rein. Mit ihm hatte sie auch noch was wichtiges zu besprechen. Sie nahm ihn zur Seite und erzählte ihm kurz das Peter seine Lehre bei ihr beendet hatte.

"Wenn du es immer noch möchtest, kannst du gern ab jetzt der neue Schleichlehrmeister sein."

"Ja gern Anne. Es ist eine Ehre den Posten von dir zu übernehmen und das du ihn mir übergibst." grinste er und Anne klopfte ihm auf die Schulter. "Du machst das sicher ohne Probleme."

Anne ging zurück zu Klaatsch. Er sah so aus als hätte er noch was auf dem Herzen.

Xandros
30.01.2006, 19:55
Xandros hatte gestern bis spät Abends gearbeitet und war heute schon wieder früh auf den Beinen. Er wollte so schnell wie möglich fertig werden um dann noch ein paar Zangen und Hämmer herzustellen. Doch der Auftrag den er von Drister hatte ging vor... so machte er sich also nach einem kurzen Frühstück wieder an die schweißtreibende Arbeit. Da er schon oft Metallringe für Fäßer hergestellt hatte waren es für ihn gewohnte Handgriffe und er hatte keine Schwierigkeiten damit den Stahl in die gewünschte gebogene Form zu bringen. Mittags machte er eine Pause um Flüssigkeit zu sich zu nehmen und um seinen knurrenden Magen zu beruhigen. Danach arbeitete er weiter bis zum späteren Abend, denn als die Sonne untergegangen war musste er seine Arbeit beiseite legen da die Augen immer weniger im Zwielicht der Fackel erkannten. Erst dann kehrte er in seine Hütte zurück und gönnte sich einen schluck Rum und verschlang eine bemerkenswerte Menge an Käse und Schinken. Nachdem er einen weitern Schluck aus der Flasche mit dem Rum genommen hatte vergewisserte er sich das sein Hab und Gut noch sicher unter dem Bett lag und legte sich dann mit schmerzenden Gliedern schlafen.

Klaatsch
30.01.2006, 19:56
Jetzt schaute Klaatsch auf den Tisch, mit einem krummen Nacken. Es schien so zu sein, dass Anne erkannte, dass der Goldschmied noch etwas auf dem Herzen hatte. "Ach, Anne, ich wollte dir sagen, dass ich mich sobald, wie möglich auch den Piraten anschließen möchte, da ich hier echt gerne im Lager bin und hier auch mehr Zeit verbringen würde." "Das ist doch schön." erwiderte Anne mit einem Lächeln. Der Schürfer bedankte sich selbstverständlich auch für das leckere Essen bei Anne, was ihm gefehlt hatte, denn ihm schmeckte es nirgendwo anders so gut, wie hier. Hier fühlte er sich richtig wohl, als wäre er hier geboren worden. Sie plauderten recht lange zusammen und dann verließ Klaatsch die Taverne und sagte: "Tschüss" zur Bootsfrau. Der Schwarzhaarige wollte ein wenig frische Meeresluft atmen gehen, bevor er sich unter dem klaren Himmelszelt schlafen gehen würde, denn das vermisste er. Hier konnte er mehr machen, als ihm auf dem Hof je möglich gewesen wäre. Und so legte er sich,nach einem ausgibigen Spaziergang am Strand, schlafen.

Allirion
31.01.2006, 16:29
Allirion wanderte den schmalen Streifen Strand herunter, der auf der Meeresseite des Piratenlager lag und dachte dabei über allerlei Dinge nach, die noch zu tun waren, schmiedet ein paar Pläne für die Zukunft und traf dann, ganz plötzlich auf seinen Freund Klaatsch, der gerade aus der Taverne kam.

"Hallo Klaatsch," rief Allirion dem Schürfer entgegen, der ihn nicht bemerkt zu haben schien.

'Warum grinst der denn so?' dachte Allirion, als er auf seinen alten Freund zuging.

"Hallo Allirion. Na, wie gehts?" entgegnete Klaatsch auf Allirion Ruf.

"Gut, danke der Nachfrage. Ich wollte eigentlich noch zu Irgamon, kommst due mit?" fragte der Tagelöhner seinen Freund.

"Das trifft sich gut, ich wollte auch nochmal zu Irgamon. Ich hab einen Auftrag für ihn." antwortet Klaatsch darauf.

"Dann lass uns gehen," schloss Allirion das relativ kurze Gespräch.

Nach kurzer Zeit kamen sie bei Irgamon Hütte an. Hier trennten sie sich jedoch nicht, sondern traten, nachdem sie gekopft hatten, und der Schmied ihnen mit einem "Herein" geantwortet hate, ein.

Klaatsch
31.01.2006, 16:42
"Hallo, Irgamon." sagten beide zu dem Schmied.

"Hallo, ihr beiden. Wie gehts?" sagte Irgamon zu den Beiden.

"Ganz gut." antworteten sie.

"Hör mal, Irgamon, ich habe einen Auftrag für dich: Ich möchte gerne ein Langschwert haben und so schnell wie möglich bitte. Ist das möglich?" fragte der Klaatsch den Schmied.

"Ja, klar." antwortete er.

"Das ist gut. Was haltet ihr davon, wenn ich euch noch in die Taverne einlade?" fragte der Schürfer.

"Das ist eine gute Idee." entgegneten der Schmied und der Tagelöhner.

Darauf hin ging die ganze Sippe los in die Taverne. Irgamon war der Letzte, der aus der Hütte ging und somit schloss er die Tür. Zum Glück war die Taverne nicht so weit entfernt. Jetzt betraten sie die Taverne und die Wirtin Anne begrüßte die ganze Truppe, woraufhin sie sich einen Platz suchten und sich dort niederließen. Der Goldschmied meinte, dass er heute Einen ausgeben würde und die Beiden bedankten sich dafür.

Allirion
31.01.2006, 17:14
Während Klaatsch und Irgamon Bier für Bier hinuterkippten sperrte Allirion die Ohren auf, um sich nach Neuigkeiten umzuhören. Wenn man Glück hatte, erfuhr man sogar etwas, von jenseits der Berge oder sogar ein paar Neuigkeiten aus dem Minental. Und selbst wenn einem das Gerede der Piraten schon bekannt war, so konnte man doch durch genaues Boebachten heraufinden, wer Geld mit sich trug und bei wem es lohnenswert war, ihn oder sie um den Geldbeutel zu erleichtern. Als er sich wieder seinen Kameraden zuwandte, hatte sie schon angefangen wild zu diskutieren. Klaatsch war mit dem Preis, den Irgamon für seine Arbeit berechnen wollte nicht zu frieden un protestierte lauthals.

"350 Goldstücke sind ein Witz! Da kriegt man ja bei den Paladinen bessere Ware und muss auch noch weniger zahlen!"

"Nimm das zurück!" Irgamon hatte die Fäuste erhoben.

"Leute, beruhigt euch mal wieder. Warum regt ihr euch so auf?" mischte Allirion sich ein.

"Du hältst dich da raus. Davon hast du keine Ahnung," erwiederte Irgamon aufgebracht.

Allirion erkannte, dass es wohl sinnlos sein würde, mit einem von den beiden zu diskutieren und entschied sich kurzerhand, sein Bier schnellstmöglich aufzutrinken und die Taverne dann zu verlassen. Er hatte aber auch nicht vor, zuzusehen, wie der Streit zwischen Irgamon und Klaatsch eskalierte, was tweifellos geschen würde, wenn nicht schnell jemand eingriff. Als er also seinen Bierkrug gelert hatte, packte er Klaatsch an der Schulter und wies ihn an, ihm zu folgen. Als sie dei Taverne verlassen hatten, setzten sie sich auf eine Bank neben der Tür, um auf Irgamon zu warten. Frische Luft war erwiesenerweise ein effektives Mittel, um die Streithähne wieder auf den Boden zu brigen. Nach einigen Minuten, die sie da gesessen hatten ohne ein Wort zu sagen, kam Irgamon ihnen aus der Tür entgegen.

"Da bist du ja. Wir haben auf dich gewartet," begrüßte Allirion den Bootsmann und ie kleine Gruppe machte sich wieder einmal zu Irgamons Hütte auf.

'Das war mal ein ziemlich kurzer Tavernenaufenthalt,' dachte Allirion.

Als sie bei der Hütte angekommen waren, verabschiedete Allirion sich und ging zur Hängemattenbude. Klaatsch blieb noch bie Irgamon, um einen Preis für das Schwert auszuhandeln.

'Hoffentlich zerreißen die sich nicht,' dachte Allirion, als er seine Sachen auspackte un ordnete.

'Ordnung muss sein,' dachte er sich und machte sich an die Arbeit. Später würde er nochmal sehen, was aus Irgamon und Klaatsch geworden war.

Klaatsch
31.01.2006, 18:51
Klaatsch hielt es für richtig sich jetzt bei Irgamon zu entschuldigen, denn er wusste, dass er auch nicht unschuldig war.

"Tschuldigung, Irgamon." meinte Klaatsch.

"Ach, ist schon ok, denn es war ja zu Teil auch meine Schuld." erwiderte Irgamon zögerlich.

"Wolln' wir noch ein wenig in die Taverne gehen? Aber diesmal garantiert kein Alkohol." sagte der Goldschmied.

"Ok, ist gut."

Der Schürfer gab dem Bootsmann die Hand und sie versöhnten sich. Jetzt brachen sie auf, um es noch mal in der Taverne zu versuchen, dass sie sich nicht prügeln, was ihnen ja sonst immer auch gelungen ist, aber heute hatte irgendwas das Fass zum Überlaufen gebracht. Der Schürfer meinte, dass er auch diese Runde ausgeben würde. Und so bestellte er für Beide ein Wasser und eine Milch und dazu noch etwas Festes zum Essen. Der Schwarzhaarige entschied sich zögerlich für eine Scheibe Brot und der Waffenschmied hingegen für eine heiße Scavengerkeule. Nach einer guten halben Stunde brachte Anne, die Bootsfrau und Wirtin der Taverne im Piratenlager, das Essen und die Getränke und beide begonnen das Essen richtig zu genießen und redeten sich einfach einmal über alles aus. Nach ungefähr drei Stunden, die sie nun in der Taverne verbracht hatten, beschlossen sie zu gehen.

Klaatsch ging in die Hängemattenbude und Irgamon ging wieder zurück in seine Hütte, um dort zu schlafen. Der Schürfer konnte nicht sofort einschlafen, denn er musste noch darüber nachdenken, was ihm heute so alles passiert war, da ihm das manchmal half die Sachen zu vergessen und den Streit niederzulegen. Doch nach langer Zeit schlief er doch endlich ein.

Sharkan
31.01.2006, 21:09
Sharkan öffnete langsam seine Augen, musste diese jedoch sofort wieder schließen. Das Licht brannte in seinen Augen. Was war geschehen. Er versucherte sich aufzurichten, da schmerzte ihm der Kopf als würde ihm jemand mit einer Axt den Schädel spalten. Er tastete seinen Kopf langsam ab. Kein Blut, das war eine Erleichterung. Dann ließ er seinen Arm wieder auf die Kissen sinken. Langsam öffnete er die AUgen, den Kopf von der grellen Lichtquelle abgewandt. Was war bloss geschehen? Der junge Adept versuchte zurück zu denken, doch konnte er sich vor Schmerz nicht konzentrieren.
Er lag in einem Bett, ein angenehmes sehr weiches Bett mit viele Kissen. Langsam richtete er sich auf und sah sich um. Er befand sich in einer Hütte. Es war nur eine Holzhütte und trotzdem war es hier angenehm warm. Mitten im Zimmer brannte ein Feuer. Daher kam das Licht, welches ihn eben geblendet hatte. Er stöhnte kurz vor Schmerz, da sah das dort am Feuer ein Kind saß, ein kleines Mädchen, das ihn jetzt plötzlich erst zu bemerken schien, ihn kurz anstarrte und dann aus dem Raum lief.
Kurze Zeit später kam eine alte Frau in den Raum gehumpelt. Sie lächelte freundlich wärend sie um das Feuer auf Sharkan zu lief.
"Ah, du bist aufgwacht. Das ist schön." sagte sie mit einer kratzigen Stimme, "ich hatte schon die Befürchtung, du würdes nie mehr erwachen, und ich müsste dich verbuddeln." Bei diesen Worten lächlte sie den Adepten an, und trotzdem konnte Sharkan sehen, wie ihre Züge plötzlich ganz erst wurden. So wirkte sie fast schon grimmig.
Sie hielt ihm eine Schale mit Suppe hin.
"Wo bin ich hier?" fragte er.
"Das ist heute egal. Hier iss diese heiße Suppe und lege dich danach wieder hin. Morgen wenn es dir wieder besser geht, werde ich dir alles erklären."
Sharkan wollte ihr gleich wieder sprechen, doch spürte es seine Erschöpfung und erkannte, dass das alte Weib wohl recht hatte. Langsam schöpfte er mit dem Löffel etwas Suppe vom Teller und führte ihn zum Mund. Es war ein wohliges warmes Gefühl, als er die Suppe heruner schluckte. Wie lange hatte er wohl hier gelegen? Wann hatte er wohl das letzte mal etwas gegessen? Doch das war jetzt egal. Die Frau hatte recht, er aß die Suppe und spürte sich dann wieder von Müdigkeit übermannt. Langsam legte er sich wieder hin und zog sich die Decke über die Schultern.

Irgamon
01.02.2006, 16:41
Es war ein schöner warmer Tag gewesen, der sich nun aber zu seinem Ende neigte. Irgamon saß in seiner Hütte und fütterte die Wanze, die er vor ein paar Tagen getroffen hatte.
Der Waffenschmid hatte schon länger nicht mehr in irgendeiner Art eine Beschäftigung gehabt, zuletzt, als er für Allirion und für sich je ein Schwert schmiedete.
Nun war ihm aber recht langweilig, obwohl er ja für Klaatsch etwas schmieden sollte.
Er hockte einfach nur auf seiner Kiste und dachte über alles mögliche nach.

Als es ihm zu dumm wurde, ging er doch zu seinem Regal, wo er seine Schmiedesachen verstaute und zog sich mit der Zange einen Rohling für Klaatschs Schwert heraus, wen er dann auch direkt in die Esse hielt, um ihn zu erhitzen und so formbar zu machen.
Als er das dann war, zog der Bootsmann ihn heraus und hielt ihn mit der linken Hand auf den Amboss, während er mit der rechten nach dem Hammer griff und damit auf dem Metallstück rumhaute, bis eine Klinge entstand.
Das selbe tat er mit noch einem Rohling, nur das dieser zu einem passenden Griff wurde, der er anschließend anbrachte.

Als das Schwert an sich fertig war, schliff er es noch, und legte sich dann wieder auf seine Truhe.

Sharkan
01.02.2006, 19:07
Als Sharkan wieder aufwachte, fühlte er sich wesentlich besser als gestern. Er setzte sich auf. Seine Kopfschmerzen hatten enorm nachgelassen und so konnte er sich erstmal richtig umsehen.
Da brannte tatsächlich mitten im Raum ein Feuer. Dunkler Rauch stieg in den Dachstuhl der Hütte auf und entwich durch ein Loch im Dach, welche so gemacht war, dass es nicht reinregnen konnte. Er befand sich in einem kleinen Raum. Die Wände waren aus Holz, die Spalte mit Lehm geschlossen, wurde die Wärme der Flammen gut festgahalten. Neben dem schäbigen jedoch trotzdem erstaunlich weichen Bett, stand ein Hocker, auf welchem eine Novizenrobe und eine Tasche lag. Langsam ging er darauf zu. Ob sie wohl ihm gehörten. Da er so nicht raustreten wollte, zog er sich die Robe an. Sie passte wie für ihn gemacht. Was das wohl für eine Robe ist. Er war wohl bei irgendwas Mitglied, jedoch kein sehr hohes, da die Robe nicht gerade prunkvoll wirkte. Dann sah er in die Tasche. Sie enthielt ein paar Pinsel, eine Stücke sehr feinen Leinenstoff. Darunter fand er ein paar Blätter Papier und eine komische Schatulle, die jedoch verschlossen war. In der Hoffnung einen Schlüssel zu finden, durchsuchte er weiter. Jedoch fand er nur noch einen Geldbeutel und einige Farben. Enttäuscht wandte er sich zur Tür. Er hatte so gehofft, etwas über sich selbst heraus zu finden. Wie er hieße, wer er wäre oder woher er käme.
Da wurde er aus seinen Gedanken gerissen. In der Tür stand das alte Weib, das ihm gestern die Suppe gebracht hatte. Sie hatte ihn wohl gepflegt.
"Oh, du bist schon wieder auf den Beinen?" fragte sie und ihr faltiges Gesicht lächelte ihn freundlich an.
"Ja.." anwortete er und Griff langsam nach der Tasche. Er hoffte auf einen Hinweis, ob er sie nehmen dürfte, doch die Frau reagierte nicht. "Ist das... äh ist das meine Tasche?"
"Nimm sie, du hattest sie als ich dich gefunden habe. Demnach wird es wohl deine Tasche sein. Wie ich sehe hast du deine Robe ja auch schon wieder an."
"Meine Robe..." wiederhohlte er langsam und sah an sich herunter. Es war also wirklich seine Robe. "Bin ich... ne,... was ist das für eine Robe?"
"Eine Adeptenrobe, du musst aber einen schweren Schlag auf den Kopf bekommen haben.Kannst du dich an nichts mehr erinnern?"
"Nein, nichts." Wie verückt versuchte er einen Gedankenfetzen zu finden. Nur eine klitzekleine Erinnerung, aber da war nichts, NICHTS. Es war zu verzweifeln. "Wissen Sie wer ich bin?" fragte er hoffnungsvoll.
"Da kann ich dir nicht helfen. Ich habe dich nur eines morgens ohnmächtig auf dem Weg liegend gefunden. Das war alles, was du bei dir hattest. Und hier, komme"
Sie wandte sich von ihm ab und ging durch die Tür. Langsam folte er ihr. Seine Schritte waren unbeholfen. Wie lange hatte er wohl im Bett gelegen?
"Hier!" Die Frau zeigte auf eine Staffelei die zusammen geklappt an der Wand lehnte. "Die gehört dir auch."
"Oh, ja..." Er wusste nicht, ob es seine war. Doch drängte ihm jetzt die Frage auf den Lippen. "Wie lange..." er holte nochmal tief Lust, "Wie lange habe ich..."
"...hier gelegen?" beendete sie die Frage. Sharkan nickte leicht und sah sie ernst an. "Nun, ein dutzend Tage waren es bestimmt, wenn icht sogar noch mehr. Ich habe sie nicht gezählt. Aber ich hatte die Hoffnung, dass du aufwachen würdest schon fast aufgegeben."
"und jetzt?" fragte er die Frau. Er hatte keine Ahnung, wo er war oder wo er mit der Suche nach seiner Vergangenheit beginnen könnte.
"Geh in Kloster Innos'. Deiner Robe nach lebst du dort. Außerdem gibt es dort gute Heiler. Vielleicht kann man dir dort weiter helfen. Aber du solltest nicht alleine dorthin gehen. Es ist ein gefährlicher Weg und ich möchte nicht, dass ich mich jetzt all die Zeit umsonst um die gekümmert habe. Suche jemanden der dich dorthin begleitet. Vielleicht ist zur Zeit sogar noch jemand aus dem Klsoter hier im Piratenlager."
"Piratenlager?"
"Ja, das Piratenlager, aber um dir jetzt alles zu erklären, habe ich jetzt auch keine Zeit. Ich muss schließlich ein paar hungrige Mäuler stopfen." Erst jetzt, wo ihn die Alte in Richtung Tür drängte, sah er, dass in der Ecke drei Kinder saßen. Eines davon, das Mädchen hatte er gestern gesehen, als er aufgewacht war. Doch schon stand er draußen. Der kalte Wind wehte um ihn und er sah sich um.

Klaatsch
01.02.2006, 19:07
Klaatsch, der Goldschmied, sah Irgamon, der vor seiner Hütte saß. Er ging jetzt auf den Waffenschmied zu und dieser sagte:


"Hey, Klaatsch, ich habe deine Waffe bereits fertiggestellt."

"Das ist ja echt gut wie viel willst du denn dafür haben?"

"Sagen wir 230 Goldstücke."

"Ok, das klingt gut, abgemacht."

"Es war mir eine Freude mit dir Geschäfte zu machen."

"Ebenfalls."

Jetzt nahm der Schürfer seinen Geldbeutel und überreichte Irgamon die abgesprochenen 230 Goldstücke. Jetzt ging der Schmied in seine Hütte und kramte irgendwas in seiner Truhe, bis er ein Schwert aus ihr holte.

"So, das ist es." verkündete Irgamon stolz.

Klaatsch staunte nicht schlecht und meinte:

"Man, das sieht ja besser aus, als ich es mir je hätte träumen lassen."

Jetzt verabschiedete er sich und ging zu seinem Freund Allirion, den er in der Taverne traf. Der Goldschmied fragte ihn, ob er denn nicht Lust auf einen kleinen Spaziergang hätte. Der Tagelöhner schien nichts dagegen zu haben und kam bereitwillig mit. Sie gingen zum Strand, doch zuvor sammelten sie etwas Holz, damit sie sich ein kleines Lagerfeuer anzünden konnten. Irgamon half den Beiden auch beim Sammeln und so setzte er sich dann auch zu den Beiden ans Feuer.

Allirion
01.02.2006, 19:20
"Will noch einer ein Stück davon haben?" sagte Allirion und hielt seinen Freunden eine halbe Scavengerkeule hin. Die drei saßen um das Feuer, dass sie sich am Strandt angezündet hatten.

"Nein danke," verneite Klaatsch. Irgamon jedoch, nahm das Fleisch dankend an und schlug nochmal ordentlich zu.

"Habt ihr morgen schon was vor?" fragte Irgamon seine Kameraden, nachdem sie einige Zeit lang nur so da gesessen hatten, und ins Feuer gestarrt hatten.

"Nein, ich für meinen Teil nicht."

"Ich auch nicht," entgegnete Klaatsch.

"Dann können wir ja morgen was zusammen unternehmen. Wir könnten Angeln oder Jagen gehen." schlug Irgamon vor.

Der Vorschlag stieß auf prompte Begeisterung und die drei saßen, nachdem sie Uhrzeit und Ort abgesprochen hatten, noch eine Weile da und beobachteten die Wellen, die sich ein Stück weiter draußen, auf dem Meer brachen und das Feuer, das immer noch munter vor sich hin knisterte.
Allirion war der erste der sich erhob.

"Gut Nacht Leute, ich geh mich aufs Ohr hauen. Bis morgen Klaatsch," verabschiedete sich der Tagelöhner von seinen Freunden. Dann wandte er sich der Hängemattenbude zu, und schritt, vor Müdigkeit leicht wankend, seinem weichen, gemütlich Schlafplatz entgegen.

Anne Bonny
02.02.2006, 09:31
Die zwei Ziegen hatten immer noch unter freiem Himmel übernachten müssen, da Anne noch niemand gefunden hatte, der ihr einen kleinen Verschlag an die hintere Wand der Taverne zurecht zimmern konnte. Irgendein Mann müsste doch dazu im Stande sein, ihr für ein paar Goldstücke das Teil zu bauen.

Die beiden Wölfe drängelten und wollten raus. Anne beschloss mit ihnen mal außerhalb des Piratenlagers einen Spaziergang zu machen. Auch für Lilly war es sicher möglich raus in die Wildnis zu gehen. Schließlich war sie wieder völlig gesund und kräftig genug. Außerdem würde Lobo sie beschützen so gut er konnte. Die Bootsfrau war ja auch noch da...

Anne verließ das Piratenlager durch sie Palisade und die Wölfe stürmten voraus, sodass Anne Mühe hatte ihnen nach zu kommen.

Ryu Hayabusa
02.02.2006, 13:53
Da waren sie wieder: Im Piratenlager. Nun konnte Ryu entlich zu Razor gehen und ihm voller Stolz den erbeuteten Helm vor die Nase heben. Erst jetzt fiel dem Schürfer auf, dass er noch den alten Goblinhelm von seiner Prüfung der Einhandmeisterung hatte, noch immer nicht sinnvoll verwendet hatte. Jetzt fiel ihm auch auf, dass bisher zu jeder Prüfung, die er von Razor bekommen hatte, immer einen Helm besorgen sollte. Ein leichtes Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit. Er hatte es doch tatsächlich geschafft, eine drakische Wache zu beklauen. Allerdings machte sich der Schürfer Sorgen um Peter, der wohl immer weiter mit seiner Peitscherei machen würde, wenn er etwas trinken würde. Die Gruppe hatte sich mittlerweile getrennt. Sascha war in die Taverne gegangen, Peter in die Unterkunft, um etwas zu schlafen und Dragonsgirl... Dragonsgirl war wohl einfach verschwunden und unterhielt sich mit Anne oder ein paar anderen Piraten. Vielleicht war sie ja auch zu Drister Black unterwegs. Ryu hatte ihn zwar bisher noch nie getroffen, aber der Name ließ ihm einen kalten Schauer über den Rücken laufen.

Ryu war der einzige, der am Strand saß und nachdachte, was er mit Peter anstellen sollte, um ihn entlich von seinen verrückten Peitschenplänen abzubringen. -Ich hoffe, er verzeiht mir das....- dachte der Schürfer, als er aufstand und in die Unterkünfte ging, wo Peter lag und fester schlief, als eine mit einem Schlafzauber belegte Fleischwanze.

"Tut mir leid, mein Freund..." sagte Ryu zu Peter, der aber nichts zu hören schien, während er dir Peitsche und die seltsame Maske seines Freundes nahm und die Unterkunft wieder verließ. Draußen ging er dann etwas den Strand entlang und war die Peitsche schließlich mit voller Kraft ins Meer. Langsam konnte der zukünftige Bandit noch beobachten, wie sie unterging. Der Wind wehte heute etwas heftiger, als sonst. Ryu hob die Maske und ließ sie auch in Richtung Meer fliegen.

"Das wars dann wohl mit dem Irren Peter...." sagte der Schürfer, in Sicherheit, dass er das Richtige getan hatte und ging Richtung Taverne. Mit dieser Handlung, die Peters Leben nur ungefährlicher machen konnte, besiegelte der Schürfer auch gleichzeitig das Schicksal des "Peitschenmonsters....."

Sir Sascha
02.02.2006, 15:16
Sascha war auf den Weg in die Taverne. Auf den wegfragte er sich wo Dragonsgirl abgeblieben ist. „Anscheinend ist sie mit bei den anderen!“, denkte sich Sascha im Kopf.
Ohne sich noch groß nen Kopf zu machen. Unterwegs ging er die Bilder noch mal in Gedanken durch, die er von Peter hat. Er hat so was noch nie in sein Leben gesehen, das ein Mensch, bei zu vielen Alkohol so abdreht und lustig wird. „Peter ist vielleicht ein Lüstling!“, dachte der braunhaarige.

In der Taverne angekommen, saß er sich hin und bestellte sich ein Grock.. Er dachte weiter über die Reise nach Drakia nach. „Wir hätten so viel Spaß haben können aber anscheinet wollte uns da keiner haben!“, döste Sascha vor sich hin. „Ein Grock noch!“, bleckte er durch die Taverne. Anscheinend ist Sascha in tiefe Debrissionen gefallen. Als er dann kein Geld mehr hatte um sich noch ein Grock zu holen, bezahlte er und ging an Strand spazieren.

Dort angekommen sah er Ryu als er was ins Wasser schmiss. „Was machst du da!“, fragte Sascha. „Ich habe Peter seine Maske und Peitsche ins Wasser geschmissen!“, erwiderte Ryu.
Die beiden schauten sich an und fingen lauthalsig an zu lachen. „Irgendwie war es doch schon lustig!“, sagte Ryu erheiterten Stimme. „Es warn ja nur ein paar schmerzen die manche Opfer hatten, es war zwar zum Teil lustig aber irgendwo hört der Spaß auch mal auf.

Ryu und Sascha unterhielten sich noch ne weile, dabei gingen sie zurück in die Unterkunft zu Peter. „Am besten wäre es wenn wir nichts zu Peter sagen, wir tun einfach so als ob wir es nicht wissen!“, sagte Ryu. „Ja das wäre wohl das Beste!“, erwiderte Sascha. Zum Teil waren sie zufrieden was sie getan habe aber zum anderen Teil war es schlecht. Sie kamen nun in der Unterkunft an. Sie legten sich schlafen um die Reaktion von Peter nicht mitzubekommen.

Xandros
02.02.2006, 15:44
Xandros war gerade mit seiner Arbeit fertig geworden und wollte sich nun ersteinmal etwas ausruhen, danach fertigte er noch ein paar Hämmer und Zangen an, nahm Brot und Käse zu sich und überlegte sich wo er nun hin wollte... zuerst musste er einmal auf Drister warten also hatte er genügend Zeit um sich ein paar Gedanken zu machen. "Magie hat mich schon immer intressiert" grübelte er, vielleicht sollte ich ins Kloster gehen... "aber ist das auch das richtige für mich?" er wusste es nicht genau... "Ich muss ja nicht für immer dort bleiben wenn es mir nicht gefällt." Er hatte seine Entscheidung getroffen. Als Magier würde er sich schon einen Namen in dieser von Orks verpesteten Welt machen! Den rest des Tages malte er sich sein weiteres Leben aus und schaute sich im Lager um...

Drister Black
02.02.2006, 18:05
Im Piratenlager angekommen liefen die Beiden weiter zur Taverne, da Anne ihn dort besser versorgen konnte, als irgenwo anderst im Piratenlager. In der Taverne begaben sie sich dann zu Dristers Zimmer und er legte sich dort auch gleich ins Bett. Anne verschwand kurz, kam dann aber gleich wieder mit ein paar Lappen und irgendeiner Salbe an.
Vorsichtig half sie der Landratte, seinen Mantel und sein Hemd auszuziehen. Danach begann sie damit, den alten Verband abzunehmen und die Wunden zu begutachten. Sie hatten zwar bereits aufgehört zu bluten, doch sah es immernoch sehr schlimm aus.
Nachdem Anne die Wunde mit warmem Wasser ausgewaschen hatte, legte sie einen Druckverband an.

"Ich hab dir jetzt einen neuen Verband drangemacht. Die Wunde hat zwar aufgehört zu bluten, sieht aber immernoch recht schlimm aus. Du wirst die nächsten paar Tage jetzt erstmal hier im Bett verbringen, ich werde dir immer was zu Essen bringen, und wenn es dir wieder einigermaßen besser geht, kannst du auch wieder aufstehen. Aber jetzt ist es erstmal am wichtigsten, dass du deine Ruhe hast und die Wunden in Ruhe heilen können."

Nachdem sie diese paar Worte an Drister Black gerichtet hatte, verließ sie auch gleich das Zimmer, und machte sich wieder an ihre Arbeit. Drister Black schlief dann auch gleich ein, da er sehr erschöpft war von dem Ganzen.

Dragonsgirl
02.02.2006, 21:54
Kaum waren sie im Piratenlager angekommen ging sie in die Taverne um nach Lilly zu sehen. Dragonsgirl war froh wieder hier zu sein. Hoffentlich ist Drister Black schon da, dachte sie. Sobald sie die Taverne betrat rannten ihr bereits zwei Wölfe entgegen. Es waren Lilly und Lobo. Lilly rannte voraus und sprang mit den Vorderpfoten auf Dragonsgirls Beine und streckte sich um sich streicheln zu lassen. Als Dragonsgirl sich hinkniete, schnupperte Lilly in ihrem Gesicht und schmiegte sich an ihren Körper.

“Na meine Süße. Ich hab dich wahnsinnig vermisst!“, flüsterte Dragonsgirl ihrer Wölfin ins Ohr und Lilly sah sie an als hätte sie jedes Wort verstanden. Sie begrüßte Lobo der schwanzwedelnd hinter Lilly stand und aufgeregt hin und her rannte.

Sie streichelte die Beiden ehe sie nach oben ging um zu sehen ob Anne oder vielleicht Drister Black da wäre.

Sie nahm zwei Treppen auf einmal als sie deren Stimmen vernahm. Ihr Herz schlug auf einmal schneller und kam aufgeregt vor dem Zimmer an. Sie konnte sehen dass Anne ihn verarztet hatte und sah erschrocken auf die große Wunde. Da Drister bereits eingeschlafen war folgte sie Anne leise nach unten.

“Was ist denn passiert? Das sah ja schlimm aus!“, fragte Dragonsgirl besorgt.

Larsen
03.02.2006, 14:37
Die Tage im Piratenlager waren angenehm, und Larsen genoss das sanfte Klima und die Sonne. Denn egal ob es hier auch etwas fröstelte, in Khorinis und der Umgebung rund um die Stadt, war es auf jeden Fall kälter gewesen.
Außerdem wusste der Tagelöhner nun was es mit diesem Trubel auf sich hatte, oder gehabt hatte. Es war eine Art Turnier, und die Männer die er dort gesehen hatte waren zum Teil wirklich Wassermagier gewesen. Sie lebten nun in den Ruinen dieser alten Stadt, und bildeteten dort weitere Magier des Wassers aus.

Leute aus allen Gilden waren bei dem Fest zusammen gekommen. Aber ob auch Schwarzmagier unter ihnen waren wollte Larsen gar nicht wissen, er mochte diese Gesellen nicht... Irgendwie misstraute er diesen meist dunkel gekleideteten magiekundigen Personen.
Aber viel darüber nachgedacht hatte er sowieso nicht. Die meiste Zeit, oder zumindest Abends, vertrank der Feldarbeiter das Geld das er sich verdient, und teils auch gestohlen hatte.

Die Piraten redeteten wenn sie betrunken waren immer viel, und hatten eine große Klappe, aber zu einer Schlägerei hatten sie Larsen noch nicht provozieren können. Wenn er nur das Schwert schwingen könnte, so wie vor sechs Monaten, aber dies hatte er einfach verlernt, im Laufe seiner Gefangenschaft bei den Orks. Jetzt gerade saß der saß der Tagelöhner verträumt in die Ferne blickend am Strand der sich beinahe über den ganzen Küstenstreifen zog, das azurblaue Wasser forderte gerade zu zum Baden auf, aber dieser Aufgabe war der junge Abenteurer schon gestern nachgekommen, natührlich nicht hier, sondern etwas weiter abseits. Das Wasser aus dem Meer säuberte alles besonders gut, und beschleunigte oftmals den Heilungsprozess von Wunden. Das einzige was Larsen belastete, war die lange Weile die ihn schon seit einigen Wochen quälte, hoffentlich gab es bald wieder irgendetwas zu tun...

Sir Sascha
03.02.2006, 17:13
Schließlich wachten sie am Morgen auf, doch leider schlief Peter noch. Eigentlich dachten sie sich das sie nach Peter aufwachten aber das ist wohl schief gegangen. Sie zogen sich an und schlichen sich aus der Unterkunft. Auf einmal wachte Peter auf. „Shit!“ rief Ryu. Peter stand auf und ziehte sich was an, dann griff er nach seiner Maske, „Nanu, wo ist denn meine Maske und meine Peitsche!“, fragte Peter in sehr ernsten Ton. Sascha und Ryu drehten sich um und schüttelten mit den Schultern. „Also, wir haben sie nicht!“, sagte Ryu. „Nein meine schönen Sachen, alles Weg aber wirklich alles!“. jamerte Peter rum. „Siehs doch nicht so tragisch deine Sachen haste zum Glück noch!“

So wie das Gesicht aber von Peter aussah hätte er sich lieber gewünscht das seine Sachen weg wären, anstatt seine Maske und die Peitsche. Für Peter ist der Tag nun gelaufen, er wollte dann nur noch so schnell wie möglich aus dem Diebesnest raus. Ohne noch groß was zu sagen beschloss er das sie nach „Onars Hof“, gehen. Sascha und Ryu waren damit einverstanden und bekleideten Peter auf der Reise.

„Sag mal was willst du denn eigentlich dort?“, fragte Sascha. „Ich muss mal schauen wie weit Bukbu mit meiner Hütte ist, vielleicht gibt es ja wieder lecker Frühstück!“, erwiderte Peter mit einen lächeln auf den Backen.

Anscheinend war der Tag für Peter doch noch nicht gelaufen. Es gab ja doch noch was, worauf er sich freuen kann, und zwar auf das köstliche Frühstück von Bukbu. „Wer weiß ob er uns was gibt?“, fragte Ryu. „Ach der gibt immer was, das ist so ein netter Mensch

Die drei verließen nun das Piratenlager und machten sich auf den Weg nach Onars Hof. Mit einem freudigen Gesicht machten sie sich los,
um ihren Freund zu besuchen

Anne Bonny
03.02.2006, 18:48
Tja wenn das Anne das so genau wüsste. Sie selbst hatte Drister bewusstlos gefunden und auch als er wieder aufwachte hatte er nicht viel erzählt.

"Das Einzige was ich weiß ist, dass er wohl an den Festspielen teilgenommen hat. Da wird er sich wohl verletzt haben. Aber wenn er Ruhe hat und sich nicht viel bewegt ist er bald wieder der Alte. Es sieht schlimmer aus als es ist." versuchte die Barbierin Dragonsgirl zu beruhigen. Für die beiden Frauen gab es viel Arbeit in der Taverne und damit beschäftigten sie sich erst einmal.

"Hast du schon mal Ziegen gemolken?" fragte Anne als ihr einfiel das die beiden Ziegen von Peter, seit sie im Lager waren noch nicht gemolken wurden.

"Hm..." grinste Dragonsgirl. "Ich kann es ja mal versuchen, gemacht hab ich es ehrlich gesagt noch nie."

"Das geht bestimmt leicht. Denen platzen bestimmt schon die Euter..."

Anne lachte laut und reichte Dragonsgirl einen Eimer. Aber neugierig wie das nun so funktionierte, ging sie hinter der Schürferin her und sah ihr bei der Milchgewinnung zu.

Sharkan
05.02.2006, 02:13
Da stand er, alleine, ohne zu wissen, wo er war und wer er war. Die Sonne stand tief am Himmel und blendete ihn. Er war am Meer, auch wenn er es nicht sehen konnte, so roch er doch die salzige See, auch wenn die Luft mit Gestank von den Lagerfeuern und starkem Grog durchzogen war. Rund um ihn herum standen viele einfache Holzhütten.
*Das Piratenlager... also... wo geh ich hin.* dachte der junge Mann, da sah er, dass direkt vor ihm eine Taverne war. Nach kurzem Zögern trat er dort ein. Vielleicht konnte ihm dort jemand helfen.
Drinnen war auch nicht viel los. An einzelnen Plätzen saßen Leute, jedoch beachtete ihn niemand. So trat er an den Tresen. Obwohl er äußerlich sehr ruhig wirkte, war er denoch in großer Aufruhr. Wie verrückt er versuchte er sich zu erinnern, doch da war nichts, gar nichts. Es war zum verzweifeln. Kloster... das hatte die Frau doch gesagt... eine Klosterrobe.
*Was ist das wohl für ein Kloster, in dem er war?*
Als er an der Theke von seinem Problem erst anfing, schien es, als würden die Leute ihn für verrückt halten. Doch nachdem er einige Fragen beantwortete hatte, bekam er eine Skizze gereicht, die laut der Leute hier eine Wegbeschreibung zum Kloster sein sollte. Er beschloss sich noch etwas hier im Lager auszuruhen, bevor er auf den Weg aufbrechen wollte. Warscheinlich würde er morgen aufbrechen.

Stevie
05.02.2006, 21:24
Irgendwann, es war schon dunkel erreichten das Boot das Piratenlager. Skip stand auf dem Steg und erwartete sie bereits.

"Na endlich da seit ihr ja! Und alle gesund uns munter. Sehr gut das wird den Käptn freuen. Nun kommt aber erstmal mit ans Feuer, lasst uns feiern und ein bisschen von dem leckeren Grog trinken."

Bald standen sie am Lagerfeuer und erzählten von der Befreiung, die für alle leider etwas anders verlaufen war wie erhofft und geplant.
Doch das trübte die Stimmung nicht und so wurde es noch ein recht angenehmer Abend.
Später verabschiedet sich Stevie von den anderen und ging zu seiner um zu schlafen.
Er wollte endlich diese Bauernklamotten ausziehen und nur noch schlafen.

Dragonsgirl
05.02.2006, 21:33
Kurz darauf saß sie selbst auf dem kleinen Stuhl und versuchte sich am melken. Sie hatte Anlaufschwierigkeiten aber nach einer Weile hatte sie den Bogen raus und molk selbstbewusst das Euter leer bis der Kübel voll war. Stolz brachte Dragonsgirl der Bootsfrau den Kübel voll Milch und gab den beiden Wölfen etwas zu trinken. Sie stellte die Milch an einen kühlen Ort wo sie die Milch immer wieder umrühren würde damit sie nicht sauer wurde und probierte sie. Früher hatte sie ihrer Mutter beim Melken immer nur zugesehen, hatte es aber selbst nie probiert.

Sie ging zu Anne und half ihr bei der Arbeit in der Taverne.

“Ich hab die Ziegen gemolken. Ist es eigentlich nicht zu kalt für sie ohne Unterstand, denn du kannst sie doch nicht bei schlechtem Wetter draußen stehen lassen?“ Dragonsgirl sah sie verwundert an.

“Ich suche auch schon jemanden der mir den Unterstand bauen könnte. Ich hab nur leider noch niemanden gefunden.“
“Wenn ich kämpfen könnte würde ich dir jemanden suchen.“, sagte Dragonsgirl seufzend.
“Auf Onars Hof oder so wäre bestimmt jemand.“, dachte sie laut.

“Hoffentlich erholt sich Drister bald“, sagte Dragonsgirl und streichelte Lilly die inzwischen mit Lobo in die Taverne gekommen war.

Anne Bonny
06.02.2006, 10:51
Stolz kam Dragonsgirl mit einem großen Eimer voll Ziegenmilch zurück in die Taverne. Natürlich dachte sie zuerst an die beiden Wölfe und gab ihnen davon zu trinken. Anne lächelte und kümmerte sich wieder um ihre Gäste. William ein ehemaliger Schüler von Stevie war in die Taverne gekommen und hatte sich in der Nähe des Kamins nieder gelassen.

Als Dragonsgirl die Wölfe versorgt hatte kam sie zu Anne und meinte das die Ziegen unbedingt einen Stall brauchten. Daran hatte Anne auch schon gedacht, doch bis jetzt hatte sie niemand gefunden, der sich dazu bereit erklärt hatte oder den sie danach fragen konnte. Da betrat Larsen die Taverne sie hatte ihn schon mal in den letzten Tagen im Piratenlager gesehen. Seltsam, wo hatte er sich die vielen Monate bloß herum getrieben.

"Hallo Larsen! Ist dir zufällig langweilig? Ich hätte eine Aufgabe für dich. Die zwei Ziegen die dort draußen angebunden sind brauchen einen Stall. Bist du handwerklich so geschickt das du mir so etwas an die hinteren Seite der Taverne bauen könntest?" fragte die Wirtin und stellte ihm ein frisches Bier vor die Nase. Natürlich gratis, damit ihm die Entscheidung leichter fallen sollte.

Xandros
06.02.2006, 14:09
Xandros war auf dem weg in die Kneipe, er hatte gehört das Drister Black wieder im Lager war und das auch noch schwer verwundet... Er kannte diesen Mann zwar nicht und auch wenn dieser ihm nur ein bisschen sympatisch war ging es doch vorallem darum das dieser ihm noch Gold schuldete, also wollte der Grobschmied der Landratte mal einen Besuch abstatten. "Es konnte immerhin nicht angehen das der Kerl hops geht bevor ich mein Gold hab!" aber in erster Linie wollte er wirklich wissen wie es Drister ging und er war auch ein wenig interessiert daran was ihm eigentlich zugestoßen war. Doch als er durch die Tür in die Kneipe trat sah er einen groß gewachsenen Mann mit langen schwarzen Haaren und einer Tätowierung an der innenseite des rechten Unterarmes an einem der Tische sitzen, er dachte zumindest das dieser William sein müsse. Er hat immerhin schon ein paar Leute nach dessen Aussehen befragt. Nun war er also wieder im Lager. (das kam ihm grade recht, da er sich von ihm einen Mantel anfertigen lassen wollte)
Deshalb trat der junge Schmied an Williams Tisch und sprach ihn an "Innos zum Gruße, Ich nehme an ihr seit William de Corp? Ich... habe schon von euch gehört. Mein Name ist Xandros und ich hätte da einen Auftrag für euch, falls ihr interessiert seit....."

William de Corp
06.02.2006, 14:25
William sass gerade auf der Bank an einem Tisch in der Kneipe im Pratenlager, wo er auch übernachtet hatte. Er wollte gerade frühstücken, als ihn ein Mann ansprach. Er hätte einen Auftrag für William, sagte dieser und nahm an dem Tisch platz.
,,Was denn für einen Auftrag? Lasst mich raten, ihr wollt einen Mantel, der warm genug ist euch über den restlichen Winter zu bringen?"
,,Sehr wohl. Dazu aber auch noch warme Stiefel, sollte dies möglich sein."
,,Aber klar. Ich werde morgen früh wieder hier sitzen, mit euren Sachen, dann kann ich mich selbst wieder in der Kunst der Schneiderei üben. Über die Bezahlung sprechen wir dann."
William stand auf und verliess die Kneipe, ohne noch ein Wort mit dem Fremden zu wechseln. Er schloss die Türe hinter sich und folgte dann dem Weg hinüber zur Hütte von Stevie. Er trat ohne zu klopfen ein.
,,Hey Stevie!" Stevie erschrak ziemlich und fiel beinahe vom Stuhl.
,,Ach William du bist es. Was führt dich denn hier her?"
,,Ich dacht mir ich könnt dich mal besuchen. Ausserdem könntest du mir bei einer kleinen Schneiderarbeit helfen. Soll ich bis morgen fertig haben."
,,Aber klar doch." sagte Stevie mit einem Grinsen im Gesicht.
,,Setz dich doch, dann trinken wir erst einmal was zusammen, danach können wir immer noch die Sachen fertig machen."
,,Gute Idee." sagte William und setzte sich zu Stevie an den Tisch, während dieser zwei Becher mit Grog füllte.

Dragonsgirl
06.02.2006, 16:34
Währenddessen hatte Dragonsgirl, Anne gefragt ob sie mittlerweile ein bisschen spazieren gehen könnte. Sie ging mit Lilly am Strand entlang und atmete die kühle, klare Meeresluft ein. Sie hatte sich sehr verändert seit dem sie sie gefunden hatten. Jetzt war sie quicklebendig und Energie geladen. Dragonsgirl lächelte bei dem Anblick der jungen Wölfin. Sie spielte im Wasser als plötzlich ein anderer Wolf von der Seite her schoss und sie umwarf. Es war Lobo gewesen. Die beiden hatten sich sprichwörtlich gesucht und gefunden. Sie spielten und vergnügten sich im Wasser und an Land bis Anne Lobo zu sich rief um zu sehen ob alles in Ordnung sei.

http://img101.imageshack.us/img101/4420/aa3ma.jpg


Sie durchquerten das Piratenlager und liefen zwischen den Hütten hindurch bis es den beiden zu langweilig wurde. Die Schürferin und die Wölfin durchschritten das Tor zum Piratenlager. Hier war Dragonsgirl das letzte Mal gewesen als sie Lilly verletzt gefunden hatten.

Beram
06.02.2006, 20:01
Heute Abend wollte er seinen Sieg beim Razor Rodeo so richtig ausgelassen feiern. Schon am Vormittag hatte er Anne Bescheid gesagt, sie hatte versprochen es allen Gästen auszurichten. Dann hatte Beram sich sogar ziemlich mutig außerhalb den Lagers alleine auf die Suche gemacht und einen Scavener und eine Ratte erlegt. Es war bereits später Nachmittag, als er schwer beladen die beiden toten Viecher zurück schaffte, wo er sie zu einem ausgebrannten Lagerfeuer brachte. Da er sich mit dem ausweiden von Tieren nicht auskannte, wandte er sich an einen Piraten, der in der Nähe stand.
„Eh du, kannst du mir helfen? Ich will heute kräftig feiern und den Scavener hier braten. Ich weis aber nicht wie man das macht.“
„Du willst feiern? Ja woll, das ist die richtige Einstellung. Türlich helfe ich dir.“

Also machte sich der Pirat an das Fleisch, Beram hingegen, der nicht unbedingt bei dieser blutigen Sache zusehen wollte, machte sich auf die Suche nach Brennholz. Das war nicht schwierig, da viele Holztrümmer herumlagen. Schnell hatte er genug für ein großes Feuer herbeigeholt. Als die Sonne unterging entfachten sie das Feuer, schnell zügelten die Flammen nach oben. Als dies die anderen bemerkten, kamen schnell einige Piraten, aber auch andere Männer herbei. Beram kletterte auf ein umgestülpte Fass, den Pokal hinter dem Rücken.

„Ich war bei den Jhakendarischen Winterspielen! Dort habe ich vor wenigen Tagen bei der Disziplin Razor Rodeo mitgemacht. Es war gefährlich und spannend, es hatte sich außer mir nur ein anderer Teilnehmer gefunden, ein Bandit vom Hof!“
Beifall von den Zuhörern.
„Ratet mal, wer gewonnen hat? Natürlich ich!“
Beram holte den goldenen Pokal hervor und hob ihn hoch. Die Piraten waren begeistert, schrieen und johlten.
„Deshalb werde ich heute ein Fest für meinen Sieg feiern, ihr seid alle herzlich eingeladen. Doch nun beginnt.“
Der Scavener war bereits fertig gebraten und duftete herrlich, dass einem das Wasser im Munde zusammen lief. Doch die Piraten wollten noch nicht beginnen, zuerst mussten sie Beram zutrinken. Irgendwoher hatte jemand, den guten Grog und füllte den goldenen Kelch. Stevie, der sich auch eingefunden hatte, bekam den Pokal zuerst.

„Es freut mich, das ich einen so wagemutigen und tapferen Burschen als Schüler habe. Ich bin sicher er wird uns alle noch viel mehr beeindrucken. Auf dein Wohl Beram!“
Danach nickte er Bram zu, hob er das edle Trinkgefäß. Dann wurde der Pokal herumgereicht, einige, die Beram schon kannte, sagten auch etwas lustiges. Als letztes musste Beram trinken.
„Du musst den Krug in einem Schluck leeren!“, riefen die Piraten begeistert.
Der Schmied sah in das Gefäß es war noch reichlich voll, aber er wollte jetzt nicht als Schwächling dastehen. Er nahm einen kräftigen Schluck. Der würzige Geschmack war wunderbar. Er trank und trank, es schien nicht leerer zuwerden, doch dann hatte er es geschafft. Die Piraten lachten und machten sich an das Fleisch heran.

Anne Bonny
06.02.2006, 20:23
Da hatte doch tatsächlich ein Mann in Annes Taverne die Begrüßung "Innos' zum Gruße" verwendet... Mit einem bösen Blick der ihn eigentlich schon in das Reich Beliars hätte befördern müssen hatte Anne ihn angesehen. William hatte bald die Taverne verlassen und lief quer rüber am Lagerfeuer vorbei zu Stevies Hütte. So viel konnte Anne noch sehen. Dann kam dieser Mann auf sie zu und fragte sie nach Drister.

"Also du traust dich ja was... Was fällt dir eigentlich ein? Wir werden hier im Piratenlager nicht gern an Innos erinnert. Nun gut ich will dir verzeihen, weil du anscheinend noch ein Bürger bist.

Drister ist oben auf seinem Zimmer. Er ist krank."

Antwortete ihm Anne vor sich hin und ging wieder hinter den Tresen. Es dauerte gar nicht lange, da kam Lilly ganz aufgeregt in die Taverne gelaufen stellte sich direkt vor Anne hin und fing laut an zu heulen. Das war was passiert und Anne entdeckte an ihrem Halsband einen Zettel. Darauf stand das Dragonsgirl mit dem verletzten Re'etu auf dem Weg ins Piratenlager war. Anne schickte sofort einen Piraten los er sollte ihnen entgegen gehen.

In der Zwischenzeit war Beram in der Taverne gewesen und Anne danach gefragt ob er bei ihr den Sieg im Razorrodeo feiern könnte. Klar konnte er. Anscheinend hatte konnte er Anne gegenüber sich wieder normal verhalten und das war auch gut so. Für das Fleisch hatte er selbst gesorgt und briet es draußen an einem Lagerfeuer.

Das war ein hektischer Abend. Endlich kam auch Dragonsgirl zurück und stützte Re'etu.

"Was ist denn passiert?" wollte Anne wissen und sah sich seine rot unterlaufenen Augen an.

"Erst hab ich einen Eisblock drauf gekriegt, also mit Magie und so. Das was die Wassermagier können, du weißt schon und dann hab ich mir heißen Tee drüber gekippt."

"Ach naja du brauchst nur Ruhe und ein paar schmerzlindernde Kräuter drauf während der Nacht, dann gehts dir morgen besser. Dragonsgirl, bringst du ihn nach oben in eins der Zimmer und versorgst ihn?"

Die Schürferin nickte, nahm Anne die Kräuter ab, die sie aus der Kammer geholt hatte und verschwand mit re'etu die Treppe nach oben.

Xandros
06.02.2006, 21:26
"Also du traust dich ja was... Was fällt dir eigentlich ein? Wir werden hier im Piratenlager nicht gern an Innos erinnert. Nun gut ich will dir verzeihen, weil du anscheinend noch ein Bürger bist.

Drister ist oben auf seinem Zimmer. Er ist krank."

Xandros schüttelte resiegnierend den Kopf und folgte der knarrenden Holztreppe nach oben. Der Grobschmied atmete ersteinmal tief durch. Denn hier Oben war die Luft eindeutig besser als Unten, was wohl nicht zuletzt an dem Qualm mehrerer Sumpfkrautstengel und dem Geruch von verschüttetem Grog sowie Bier lag. Er schlenderte den Flur entlang und blieb vor einer massiven Holztür stehen die jedoch nur angelehnt war. Ein kurzer Blick durch den Türspalt machte seine Vermutung zur Gewissheit, dies war Dristers Zimmer. Die Landratte lag relativ still auf ihrem Nachtlager. Xandros klopfte vorsichtig gegen den Türrahmen und betrat dann den kleinen Raum, er war karg möbiliert und im allgemeinen schlicht gehalten. Dann fiehl sein Blick auf den Kranken, dieser wirkte dieses Mal noch blasser als der junge Schmied ihn in Erinnerung hatte und war wohl seit längerer Zeit im Halbschlaf.

"Es geht ihm wohl wirklich dreckig." dachte Xandros bei sich.

Aber er konnte Drister nicht danach fragen wie er sich fühlte und er selbst war nicht besonders darin geschult Krankheiten oder der gleichen zu erkennen, dennoch war der Verband den der Verwundete trug nicht zu übersehen.
Er entschied sich dazu einen der Metallringe die er für den Piraten angefertig hatte zusammen mit einer Flasche Rum hier zu lassen und stellte sie neber das Bett, Drister würde dann schon wissen wer hier gewesen war. Eigentlich hatte er vorgehabt ihm diesen Metallring zu zeigen falls er Wach gewesen wäre, doch das schien im Moment wahrlich nicht dessen größtes Problem zu sein. So gab es hier nicht viel für ihn zu tun...

Zum Abschied murmelte er ein "gute Besserung" und wandte sich dann zum Gehen..

Als er wieder auf dem engen Flur vor der Tür stand sah er einen Mann der von einer Frau gestützt wurde die Treppe hochwanken. Xandros hörte wie die Frau ihn mit "Re´etu" ansprach, es war also der Händler dessen Laden er einmal aufgeräumt hatte.

"Schon zwei Verletzte? Kommt das alles von den Winterspielen? murmelte er vor sich hin, da Re´etu ihn offenbar gehört hatte hob dieser den Kopf un antwortete
"Nee ne, das warn welche vom Bund´" dabei versuchte er sich ein gequältest Lächeln abzuringen.
Der Grobschmied schaute sein Gegenüber neugierig an doch bevor dieser etwas erwiedern konnte waren er und seine Begleitung bereits in einem der Zimmer verschwunden...

Nun wollte er ersteinmal zu den Piraten ans Lagerfeuer gehen und mit Beram dessen Sieg feiern. Es gab saftiges gebratenes Fleisch und leckeren Rum, um ihn herum feierte eine größere Schar Piraten.
Xandros beschloß sich hier niederzulassen, Speis und Trank zu sich zu nehmen und es sich für den Rest des Abends gutgehen zu lassen.

Dragonsgirl
07.02.2006, 14:41
Die Treppe kamen sie nur quälend hoch. Dragonsgirl ging in eines der freien Zimmer und brachte Re’etu ins Zimmer. Er legte sich aufs Bett und seufzte.
“Kann ich dir was bringen?“, fragte Dragonsgirl besorgt und gab ihm die schmerzlindernden Kräuter.

Er schüttelte den Kopf und Dragonsgirl ging hinaus mit dem Hinweis dass er sie ja rufen könne wenn er etwas brauchte.

Sie ging wieder nach unten und lobte Lilly die die ihre Aufgabe gut gemeistert hatte. Sie stand schwanzwedelnd in der Taverne und hoffte auf eine Belohnung. Dragonsgirl gab ihr ein paar Brocken Fleisch und Lilly rannte damit nach draußen zu Lobo.
Dragonsgirl machte in der Küche Wasser warm, goss es mit ein paar getrockneten Kräutern auf und nahm den Tee mit und ging nach oben. Sie brachte Re’etu den Tee und verließ das Zimmer.

Eigentlich wollte sie nach unten gehen doch nun hielt sie inne.
Sollte sie zu Drister gehen?
Er wusste wahrscheinlich noch gar nicht dass sie da war. Drister Black hatte ja bereits geschlafen als sie ankam. Dragonsgirl entschied sich dagegen und gönnte ihm seine ruhe. Sie ging nach unten und bediente die Gäste der Taverne. Als sie fertig war ging sie nach draußen und sah dass die beiden Wölfe unter einem Baum sich die Sonne auf dem Bauch scheinen ließen.

re'etu
07.02.2006, 15:12
Re'etu war sehr froh Dragonsgirl zu treffen. Sie hatte ihn bis in sein Zimmer begleitet und behandelte ihn mit den Kräuter von Anne. Danach ging sie wieder und holte ihn ein Tee. Der jung Schürfer schlief dann schnell ein und ruhte sich aus. Am nächsten Morgen wachte erst spät auf. Er stand auf und schaute sich ein wenig im Zimmer um. Er entdeckte seinen Rucksack und nahm in mit raus. Als er Draonsgirl traf fragte er sie ob sie mitkommen würde um zu frühstücken. Dragonsgirl stimte zu und die beiden gingen runter und frühstückten.

Sie unterhielten sich ein wenig über den gestrigen Tag. Einige Piraten unterhielten sich ebenfalls und re'etu glaubte ein paar Sachen zu Hören. Er fragte direkt bei der jungen Schürferin nach.
Die Männer unterhalten sich über einen weiteren Verletzten... Es soll auch ein Pirat sein. Ein Mann namens Drister...

Dragonsgirl schaute hoch und sagte dann nur
Drister? Das ist mein Freund. Und ja er ist auch verletzt. Ich werde dann mal nach ihn schauen...
Sie nahm beide Teller und brachte diese in die Küche. Re'etu bestellte sich noch einen Tee und wartete kurz. Dragonsgirl brachte ihn diesen und ging dann nach oben. Re'etu konnte wieder ganz gut sehen. Er ging raus zum Strand und trainierte ein bisschen...

Beram
07.02.2006, 15:47
Beram schlief heute ganz lange aus. Heute wollte er sich mal so richtig frei nehmen. Außerdem musste er den Kater von gestern überwinden. Als er an das gestrige Fest dachte zog sich ein Grinsen über sein Gesicht. Er hatte seine Geschichte vom Razor Rodeo jedem erzählen müssen. Und nach jedem zweiten Krug Grog, wurde diese Begebenheit weiter ausformuliert. Am Ende ritt er sogar stehend auf dem Razor, die Hände zum Himmel empor gehoben. Und als er auf der Erde lag, biss ihm das Monster die Arme ab, die nur mit Hilfe von starker Magie der Heiler wieder geflickt worden konnten. Aber jedes Mal, als er den Tritt in die Weichteile des Reittiers beschrieb, lachten die Piraten um ihn herum. Sie konnten von dieser Geschichte einfach nicht genug bekommen.
Erst gegen Mittag stand er dann endlich auf und trottete Richtung Taverne. Inzwischen schaffte er es normal mit Anne zu reden, aber immer noch bedauerte es, dass sie Tobi als Freund vorzog. Aber er hatte immer noch nicht die Hoffnung aufgegeben. Ihr schien das ganze nichts auszumachen. Nach einem kräftigen Mittagessen, wusste er nicht, was er als nächstes machen sollte. Also beschloss er draußen etwas zu trainieren. Und was für eine Überraschung, am Strand stand Re´etu und schlug wild auf einen imaginären Gegner ein.
„Hallo Re´etu, hab dich hier nicht erwartet. Was ist passiert?“

Der Schürfer erzählte sein Erlebnis mit dem Wassermagier und beide mussten lachen. Dann wollte Beram, das Re´etu ihm eine neue Technik zeigte.
„Also gut, Schau her. Sie ist nicht einfach, aber du bist inzwischen gut genug dass du sie probieren kannst.“

Re´etu stellte sich in Ausgangstellung hin, und begann eine normale Kombination zu schlagen. Der Schmied fragte sich schon, was daran neu sein sollte, als sein Freund etwas neues einbaute. Nach einem schrägen Schlag von oben rechts nach unten links, drehte er sich einmal im Kreis linksherum und schlug dann einen senkrechten Schlag von oben nach unten. Beram war überrascht. Das war so schnell gegangen, er hatte es kaum mitbekommen. Re´etu zeigte ihm die Technik noch ein paar Mal langsam, damit er sich die Bewegungsabläufe einprägen konnte. Dann zog Beram sein Übungsschwert. Er begann ebenfalls mit einer normalen Kombination und versuchte dann die Drehung. Dabei stolperte er und musste aufhören um sich etwas zu fangen.
„Probier es erst ganz langsam, und werd dann immer schneller!“

Beram probierte es, aber er wusste immer noch nicht wohin mit den Füßen. Der Schürfer seufzte und zeigte es noch mal.
„Komm wir machen es gleichzeitig.“

Synchron und langsam schwangen sie ihre Schwerter. Diesmal funktionierte es sogar einigermaßen.
Beram machte es an diesem Nachmittag zig Mal, er wurde immer besser. Re´etu gab ihm noch viele Hinweise.

re'etu
07.02.2006, 16:39
Der junge Tagelöhner machte sich gut, er verfolgte die Bewegungen des Schürfers. Nach ein paar Durchläufen hörte Re'etu kurz auf um zu sehen wie Beram es alleine macht. Beram machte die Übung zwar ganz, aber noch langsamer als zuvor. Aber dies reichte Re'etu. Er machte die Übung weiter mit Beram und wurde von Übung zu Übung ein bisschen schneller. Berm konnte das Tempo kaum halten und hielt wieder sein eigenes Tempo. Re'etu sagte dann nur mit einen lächeln im Gesicht:
hmm gut, halt du dein Tempo. Ich gehe kurz ein paar Meter weiter um noch ein wenig schneller zu trainieren. Ich komme gleich wieder und sehe dann hoffentlich dass du schneller geworden bist.

Beram nickte und der ehemalige tagelöhner ging ein paar Meter weiter weg. Er kehrte Beram den Rücken zu, schloss seine Augen und stellte sich wieder einen imaginären Gegner vor. Er ging in Kampfstellung und griff so schnell er konnte an. Er versuchte mehrere Kombinationen in eine zu machen. Er hatte Glück und fand in seinen Kombinationen gemeinsamkeiten. Er startete einige Angriffe mit seiner neuen Kombinationen. Danach folgten ein paar Blocks und dann einige male ausweichen. Dann fiel ihn ein damaliges Trainig ein. Er beschloss dieses mit Beram zu machen.

Er ging wieder zu seinen Freund und schaute ihn bei seiner Übung zu. Der junge Tagelöhner beherrschte diese Übung nun. Re'etu gab ihn den Rat:
So, diese Übung trainierst du nun alle paar Tage. Nun komen wir zu einer anderen Übung. Komm folge mir...
Die Beiden gingen zu einen kleinen Abschnitt des Strandes an den kleinere Steine lagen. Re'etu hob einen kleinen auf und gab ihn Beram. Dieser schaute Re'etu der derweil ein paar Meter wegging nur an. Nachdem er 10 meter weit weg war rief er Beram zu er solle den Stein auf ihn wefen. Beram verstand erst nicht, doch nachdem Re'etu es ihn erklärte warf er.

Re'etu wich aus, ebenso beim zweiten wurf. Dann ging er wieder zu beram und ereklärte es ihn nochmal:
Im Kampf musst du nicht nur Schwertern ausweichen, sondern auch vielen anderen Dingen. Nun werde ich ein paar kleinere Steine werfen.
Beram stellte sich an die Stelle an der Re'etu stand. Dieser wies Beram an vorsichtig zu sein, obwohl er eigentlich vorsichtig sein musste. Er nahm einen kleinen Stein, wartete kurz und warf dann....

Beram konnte gerade so ausweichen. Re'etu beschloss diese Übung noch ein wenig weiter zu machen. Nach 10 Würfen kam Beram wieder zu den Schürfer zurück. Re'etu musste grinsen und sagte:
Nun gut, du konntest gut bei der hälfte ausweichen. Aber nun machen wir erstmal Pause. Lass uns Annes Taverne gehn und was trinken.
Beram stimmte zu und so gingen die beiden in die Taverne. Re'etu bestellte gleich 2 Tee. Er sagte ohne Berams Antwort anzuwarten:
Hmm ich muss mich nun ein wenig erholen, und ausserdem tun die Kräuter gut. Ebenso will ich nciht dass du einen leckeren Grog vor meiner Nase trinkst. Gleich können wir ja noch einen trinken.

Beram nickte nur und so setzten sich die beiden an einen tisch und fingen an zu lachen. Beram fragte noch nach ein paar Übungen und re'etu antwortete so gut er konnte....

William de Corp
07.02.2006, 16:44
Stevie und William hatten heute den ganzen Tag damit verbracht einen Mantel und ein paar Stiefel fertig zu machen. Sie hatten Leder zurecht geschnitten und Stoffe gefüttert. William kam gerade aus der Kneipe wieder, er hatte zwei Becher Grog geholt, als sein ehemaliger Lehrmeister des Einhandkampfes zu ihm rüber rief.
,,Hey William, ich bin fertig. Du könntest die Sachen jetzt so verkaufen würd ich sagen."
,,Gut. Lass mal sehen." erwiderte William und sah sich die Sachen an, die er mit Stevie den Tag über herrgestellt hatte. Stevie hatten den Rest wirklich gut gemacht. Er konnte es sehr gut, schliesslich war er als Kluftenschneider für die Piraten auch sehr geübt dadrin.

Es verging eine Weile bis William zufrieden Stevie wieder anschaute und meinte: ,,Sieht doch gut aus. Ich bringe ihn sofort weg, nur eben vorhr noch einpacken und dies hier ist für deine Hilfe." William legte einen kleinen Beutel auf den Tisch und schob ihn hinüber zu Stevie. Der Beutel enthielt einige Goldmünzen, die für das Material ausreichen sollten. Dann schnürte er die Sachen zusammen und verliess Stevies Hütte und hielt auf direktem Schritt auf die Kneipe des Lagers zu. Die Tür schwang auf und William verschwand im Inneren. Er setzte sich an den selben Tisch wie am gestrigen Tag und wartete nun auf den Fremden um ihm die Sachen zu verkaufen. Beim warten bestellte er sich einen Grog.

re'etu
07.02.2006, 17:46
Beram und der Schürfer unterhielten sich über das Training. Beram und Re'etu kippten beinah gleichzeitig den warmen Tee runter und bestellten sich sofort einen Grog. Doch als Anne nicht kam ging Re'etu zu ihr hin.
Hey, ich wollte dir nochmal danken, meinen Augen gehts schon wieder sehr gut. Da ich ja gestern leider nicht bei berams feier dabei sein konnte wollte ich nun ein bisschen feiern. Kannst du mir 2 Grog geben?
Anne sah den jungen Schürfer an, schenkte 2 Grog ein und gab ihn diese.
Habe ich doch gerne gemacht. Hier, und wehe du machst solche Sachen wie Peter. Dann gibt es Ärger. Sowas möchte ich nicht., sagte sie als Re'etu gerade weggehen wollte.

Nachdem Re'etu wieder am Platz war erzählte ihn Beram die Geschichte mit den razor Rodeo. Re'etu musste viel lachen und gab einen nach den anderen grog aus. Beram trank und trank, Re'etu ebenfalls. Nach jeweils 3 oder 4 Grog gab Beram noch ein paar KLaren aus und lallte nur noch vor sich hin. Re'etu ging es zwar nicht viel besser aber er konnte wenigstens noch klar denken und reden. Nach einer ganzen Weile sah Re'etu seinen Freund an einen anderen Tisch sitzen. Er stand auf, stolperte zu ihn hin und setzte sich schnell neben diesen. William erschrak, da er gemütlich seinen Grog trank.

He Hey, willssst duu dihich nicht zuhu uns setzen? Beram hat beim razor rodeoo gewonnen. Komm ich geb einen aus, sagte Re'etu so schnell er konnte. William konnte garnichst sagen, da Re'etu einfach seine Sachen, die auf den Tisch lagen wegnahm und zurück stolperte. Als der junge Schürfer wieder bei Beram war legte er die Sachen, re'etu glaubte es waren ein Mantel und Schuhe, auf einen Stuhl. William folgte schnell und setzte sich zu den beiden. Da Re'etu nicht wusste ob sich die beiden kannten stellte er die beiden vor.
Oh, du bischt also William? Stevie erzählt viel von dir. Warst ja mal bei ihn in der Lehre..., stotterte Beram.

William versuchte den beiden zu erklären warum er hier saß, doch Beram konnte es nicht abwarten. Er hörte erst zu, doch nachdem William fertig war fing er schnell mit der Geschichte vom razor Rodeo an...

Xandros
07.02.2006, 19:05
Als Xandros erwachte dröhnte ihm der Schädel als wäre er am Vortag auf einem Razor geritten und auf den Kopf gefallen! Oh... das war ja Beram mit dem Rodeo gewesen...
Das Meer rauschte ihm in den Ohren und der Sand in seiner Kleidung fing an gräßlich zu jucken. "Bin ich nicht in der Kneipe eingeschlafen?" Der junge Mann hatte völlig die Orientierung verloren dazu kam noch dieses dröhnen im Kopf...

Er versuchte den gestriegen Abend noch einmal im Kopf zu durchleben, doch in seiner Erinnerungen gab es Lücken durch die ein schwarzer Troll gepasst hätte.
"Bin ich nicht mitten in der Nacht aufgewacht auf der Suche nach Wasser?", Ja es könnte so gewesen sein. Hoffentlich hatte er keine Dummheiten gemacht!
Langsam kam er auf die wackeligen Beine und schaute sich um. Ganz in der Nähe sah er das ausgebrannte Lagerfeuer von gestern, und da war auch sein Wasserschlauch.... und da drüben war der Weinschlauch... und die Wolldecke! Schwankend lief er in richtung Wasserschlauch, hob ihn auf und nahm einen tiefen Schluck daraus, den Rest kippte er sich über den Kopf so das ihm die nassen Haare im Gesicht klebten. "Das tut gut!"
An Frühstücken war erstmal nicht zu denken, dass wusste er. Also kramte er seine Sachen zusammen die hier überall verstreut herumlagen, wobei er sich die Augen mit der Hand abschiermte da sich das Licht der Sonne trotz der Kälte mit schmerzenden Stichen in seinen Schädel bohrte.

Nachdem der junge Schmied dies erledigt hatte schwankte er Richtung Kneipe als wenn er auf einem Schiff stünde das gerade in einen Sturm gekommen war. Drinnen angekommen berührte ihn erneut die gemütliche Wärme des Schankraums wie schon am Tag zuvor.
Xandros konzentrierte sich und schaute sich angestrengt im Inneren der Kneipe um, da entdeckte er nach einer Weile Re´etu, Beram sowie William welche alle drei nebereinander saßen.

Er setzte sich in Bewegung und hielt gemächlich ein Schritt nach dem anderen setzend auf sie zu. Neber ihnen angekommen setzte er sich an Williams Seite wobei er das Bündel das dort auf einem Stuhl lag total ignorierte.
"Morgen..." murmelte er und vergrub das Gesicht in den Fäusten während er hoffte das endlich jemand den Raum anhalten würde der sich unbeeindruckt von Xandros´ Zustand immer weiter im Kreis drehte.

William de Corp
07.02.2006, 20:05
William hatte mit den Beiden anderen gerade einen Grog nach dem anderen heruntergekippt, während Beram seine Geschichte vom Razor Rodeo bestimmt schon zum 23ten mal erzählt hatte. Doch dies störte hier niemanden, ausser möglicherweise die anderen Gäste in der Kneipe. Plötzlich bemerkte William, wie sich ein Mann direkt neben ihn auf die Bank setzte. Es war der Fremde vom Vortag. Es war der Mann, der bei ihm die Winterkleidung bestellt hatte. Er setzte sich neben William und stemmte den Kopf in auf seine Hände.
,,Hey. Hier hast du deine Sachen. Probiere sie mal an."
Der Fremde stand auf und probierte die Sachen an,sie passten, doch der Mann hatte sichtlich probleme beim anprobieren, denn er schien mehr als nur Kopfschmerzen zu haben. Dies ignorierend fragte William weiter.
,,Und wie sitzen sie?"
,,Ähh .... Gut Gut, Ausgezeichnet. Was sollen sie Kosten?"
Der Mann sprach langsam und mit einem leiernden Unterton. William überlegte wie viel er dem Mann wohl abknüpfen könnte für die Sachen. Schliesslich war der Mantel mindestens 70 bis 90 Goldstücke wert, und dann kamen noch die Stiefel dazu. Und alles war für den Winter warm gefüttert. Mit kurzen zögern antwortete William dem Fremden und nannte ihm einen Preis.
,,Ich will für die Sachen sagen wir: 160 Goldstücke haben. Alles zusammen versteht sich."

Dragonsgirl
07.02.2006, 20:11
Am nächsten Morgen fragte Re´etu ob Dragonsgirl mit ihm frühstücken wollte. Sie willigte ein und sie gingen nach unten. Sie konnten Piraten über einen verletzten Piraten reden hören. Sie meinten Drister. Das war ihr sofort klar gewesen. Sie verabschiedete sich von Re´etu und fütterte die beiden Wölfe ehe sie mit einem duftenden Tee nach oben ging. Sie lief langsam, um den Tee nicht zu verschütten, zu dem Zimmer in dem Drister Black lag.
Vorsichtig öffnete sie die Tür. Sie betrat das Zimmer und lächelte als sie ihn am Fenster stehen sah. Er drehte sich um und auf seinem Gesicht erschien ebenfalls ein lächeln. Er ging zu ihr und küsste sie.
“Ich hab dich wahnsinnig vermisst!“, flüsterte sie und erwiderte seinen Kuss.
“Ich dich auch!“, antwortete er leise und zog sie näher zu sich heran.

Sie küssten sich bis sich ein Schmerz durch die Brust von Drister bohrte. Er fiel aufs Bett und Dragonsgirl sah Drister mit glänzenden Augen an. Sie versorgte schnell die Wunden auf seiner Brust und ging noch einmal nach unten.
Ich darf nicht so rasant an die Sache gehen, ermahnte sie sich selbst. Sie ging nach draußen und atmete tief durch ehe sie zurück in die Taverne ging um die Gäste zu bedienen.
Am Abend ging sie wieder zu ihm hoch und die beiden küssten sich zur Begrüßung. Dann kuschelten sie sich gemütlich aneinander und schliefen ein.

Xandros
07.02.2006, 20:26
Xandros saß da und bemerkte wie William ihn angesprochen hatte.
Doch er verstand nur "...deine Sachen.... Probiere mal an..." Sein Blick wanderte zu der gegenüberliegenden Wand, es war eine alte Holzwand gegen die wohl auch schon ein paar Krüge geworfen worden waren. Er atmete die stickige Luft des Schankraums ein und erhob sich mit einem langgezogenem Seufzer, die Arme wollten zwar nur mehr schlecht als Recht in den Mantel kommen aber der selbige passte wie angegossen.

Der Schmied setzte sich gerade wieder auf seinen Platz als William ihm den Preis für das gute Stück plus Stiefel nannte "160 Goldstücke". Er wollte anerkennden pfeifen doch es gelang ihm nicht und seinem Mund entrann nur ein Gräusch wie wenn er sich gerade verschluckt hätte. "Ich gebe dir 180 Goldstücke, du hast deine Arbeit wirklich gut verrichtet" antwortete er nachdem er einige Zeit damit verbracht hatte seine Gedanken zu ordnen.

Kurz darauf händigt er William das Gold aus, zog die Stiefel an und verstaute die alten Schuhe sowie den neuen Mantel. "Jetzt brauche ich erst mal was zu trinken!" überlegte der Junge Mann, deshalb bestellte er sich einen heißen Tee und eine Suppe, die er dann genüßlich löfelte. Das würde seinem Magen gut tun.

re'etu
07.02.2006, 20:50
Die Männer, es waren mittlerweile 4 unterhielten sich noch ein wenig, da fiel Re'etu auf dass Xandros noch Bürger war.
Wie kommt es dass ein Bürger hier im Piratenlager ist? Wie hast du die Reise überstanden?, fragte er ihn. Re'etu der mittlerweile wieder nüchtern war erhoffte sich eine klare antwort, doch der Mann stotterte nur vor sich hin. William und Beram kachten mit Re'etu nur.
Ich... ähmm Ja wo war ich? Und dann habe ich , stotterte er.

Re'etu ging dann in die Offensive und fragte den mann welche Gilde er denn bevorzugen würde. Der Mann schien feuer und Flamme für die Innosler zu sein, welche die Männer mit starker Unterstützung der anderen Piraten schlecht machten. Xandros war plötzlich still und so fing Re'etu wieder an:
Die Lees, wie du hier siehst haben einen viel besseren zusammenhalt und ebenso helfen die sich hier viel mehr. Du kannst bei uns viel mehr lernen und ebenso auch viel mehr Unternehmen. Magie ist doch echt scheiße, hast ja gesehen wozu die das benutzen. Um unschuldige Menschen zu bestrafen. Hätte daneben ein Lee gestanden wäre der Magier nun un Beliars Reich.

Xandros staunte nur und überlegte kurz.
Ja genaaauu das issses was.. ähmm ich... imemr gesucht hab!
Die anderen Männer redeten nun auch mit Vorteilen der Lees auf den mann ein. Das ging eine ganze Weile so. Re'etu lehnte sich nur nach hinten und genoss die Show. Es war wirklich der größte Zusammenhalt den er gesehen hatte.

Xandros
08.02.2006, 16:19
Nach einer Weile zog sich Xandros aus der Kneipe zurück, er musst über
einiges nachdenken. Die Piraten hatten die Lee´s lautstark angepriesen und
es waren auch einige guten Argumente darunter, wie zum Beispiel die von Re´etu.

Mitlerweile war er völlig verwirrt und sein Hirn arbeitete mit
Höchstgeschwindigkeit. Auf dem weg zu der Hütte die er vorübergehend
bewohnte grüßte er ein paar Piraten die er von Berams Party kannte.
Er kannte hier wirklich schon eine Menge Leute, überlegte der junge Mann.
"Vielleicht sollte ich wirklich den Lee´s beitreten, es sind zwar
rauhe Kerle aber wirklich in Ordnung."
Weitere Gedanken zu diesem Thema wollte er sich morgen machen. Nun rufte das Nachtlager, denn sie hatten bis spät in die Nacht diskutiert.
Er folgte dem sandigen Weg in Richtung Hütte. Es war eine klare und eisig
kalte Nacht, ohne seinen Mantel wäre er bis zur Hütte sicher ein einziger
Eisklotz gewesen dachte der Schmied.
Bei dem kleinen Holzhaus angelangt klopfte er sich die neuen Stiefel ab und
trat ein, die Stiefel stellte er in eine Ecke und legte den Mantel über
einen Stuhl.
Das Bett war warm und gemütlich, weshalb er auch nach kurzer Zeit einschlummerte.

Am nächsten Morgen wurde er von einer lauten Männerstimme geweckt "Hey Xandros! Ich hab doch gesagt du kannst nicht für immer in der Hüdde hier pennen. Es war Owen der ihm vor einigen Tagen die Hütte hier zugewiesen hatte. Xandros rieb sich den Schlaf aus den Augen, erhob sich und lief vor die Tür. Dort stand auch schon Owen der seine Arme in die Hüften gestemmt hatte und ihn auffordernd ansah. Eine strahlende Sonne begrüßte den jungen Handwerker, links und rechts waren schon ein paar Piraten mit ihrem Tagewerk beschäftigt. Doch die Kälte fuhr ihm sofort in die Glieder, das er zu frösteln began. Er winkte den Piraten herein und fragte diesen mit leicht belegter Stimme "Jetzt?" Owen nickte und Xandros´ Stimmung war auf dem Tiefpunkt. Genervt packte er seine Sachen, zog sich Mantel und Schuhe an und war gerade mit einem Fuß aus der Hütte heraus als hinter ihm Owens Stimme erneut zu hören war "Ach Xandros. Frag´ mal in der Kneipe nach, vielleicht lässt dich Anne dort übernachten." Das war das erste mal am heutigen Tag dass sich der junge Schmied zu einem Lächeln durchringen konnte. Während er schon auf dem Weg in Richtung Kneipe war rief er noch einmal ein "vielen Dank" zu Owen zurück und war dann schon fast in der Kneipe verschwunden.

William de Corp
08.02.2006, 16:35
William hatte am gestrigen Tag ein gutes Geschäft gemacht, er hatte einen Mantel und ein paar Stiefel mit Stevies Hilfe herrgestellt und sie teuer verkauft. Danach hatte er noch etwas von dem Gold für Re'etu und Beram, sowie den Fremden Käufer ausgegeben, denn er hatte ein, zwei Runden Grog geschmissen. Da man so einen Gewinn doch feiern musste.

Heute morgen wachte William in Stevies Hütte auf, er hatte Kopfschmerzen und wusste erst nicht wo er war, doch als Stevie dann mit zwei Schüsseln Suppehereinkam und ihm einen guten Morgen wünschte, fiel William alles wieder ein. Er war nach der kleinen Saufrunde am Vortag, wieder zu Stevie in die Hütte gegangen und hatte sich dort auf ein freies Bett geschmissen und war sofort eingeschlafen.

William und Stevie assen zum Frühstück, tranken, redeten und scherzten miteinander. Nach dem Essen verabschiedete sich William bei Stevie und bedankte sich noch für dessen Hilfe, verschwand dann aber auch aus der Hütte. Er lief über den Lagerfeuerplatz im Piratenlager und verliess dann das Lager durch die Lücke in der Palisade, die als Tor fungierte. Es war etwas kalt und William zog seinen Mantel enger. Der Beutel mit den knapp 200 Goldmünzen, wovon er gerade 180 verdient hatte klappte bei jedem Schritt gegen seine Hüfte. William wollte nun wieder zurück in das, unter seiner Leitung aufgebaute, Tal in dem die erstmaligen Jharkendarischen Winterspiele sattfanden, ausgetragen von dem Bund des Wassers. Er wollte mal schauen wie weit denn die Veranstaltung schon vorangeschritten war und wann die Schlittenfahrt ausgetragen wird, für die er sich unteranderem angemeldet hatte.

Beram
08.02.2006, 17:15
Beram wurde von seltsamen Geräuschen geweckt. Jemand machte am frühen morgen einen mords Radau. Schlecht gelaunt richtete sich Beram auf. Wer machte da denn so nen Lärm? Nachdem er sich den Sand aus den Augen gewischt hatte, erkannte er den Nichtsnutz von gestern. Dieser Taugenichts wollte sich eigentlich den Magiern anschließen, aber sie hatten ihn dann doch überredet zu den Lees zu kommen. Das war lustig gewesen, denn alle anwesenden Piraten hatten ihn mit Argumenten bestürmt und dieser musste nach und nach zustimmen. Nun räumte er hier irgendwelche Sachen ein.
„Eh du! Was soll denn das? Ich schlaf hier, wieso weckst du mich?“
„Ich, ähm, bin gerade dabei meine Sachen einzuräumen.“

Beram war inzwischen ganz aufgestanden, an Schlaf war jetzt sowieso nicht mehr zu denken. Missgelaunt schrie er ihn an:
„Is mir doch scheis egal, das kannst du auch wann anders.“
„Ja, aber....“
„Interessiert mich nicht, du musst doch sehen dass hier andere Leute schlafen. Also verpiss dich jetzt!“
„Heh, immer mit der Ruhe! Diese Hütte gehört nicht dir, hier darf jeder schlafen.“

Jetzt bemerkte, er dass er gestern zu viel getrunken hatte. Sein Kopf fing auf ein mal an zu schmerzen. Aber jetzt hatte er jemand, an dem er seine Wut auslassen konnte.
„Was fällt dir ein mir zu wiedersprechen? Das gilt natürlich nicht für Innos Verehrer! Außerdem wolltest du doch gar nicht schlafen!“

Beram ging einen Schritt auf seinen Gegenüber zu und hob kampfbereit die Hände.
„Mach mal langsam, wir wollen uns doch nicht streiten!“
„Nein, so schnell kommst du mir nicht davon. Das wirst du noch bereuen!“

Xandros wich einen Schritt zurück. Ihm schien die Situation Unbehagen Einzupflößen. Beram begutachtete den Neuen. Er war in etwa genauso groß, hatte langes schwarzes Haar und wirkte kräftig. Es war sicherlich kein leichter Brocken für Beram, doch seine Vernunft setzte aus. Er hatte sich in etwas hineingesteigert, wenn er jetzt aufgeben würde, stünde er als Schwächling da. Also ging er weiter auf den anderen zu.
„Na, komm doch und zeig was du drauf hast. Oder willst du etwa den Schwanz einkneifen? Solche Leute können wir auf dem Hof überhaupt nicht gebrauchen.“
Dann schlug er einen Schwinger in die Luft zwischen ihnen.

Xandros
08.02.2006, 18:35
"Jetzt reichts!" dachte Xandros, er lies sich doch nicht von dem da beleidigen und auch noch als Feigling titulieren.
Da spürte er auch schon wie die Faust des Angreifers seinen Kiefer traf, Beram war kräftig das spürte er am eigenen Leib. Doch der ganze Frust der sich heute morgen aufgestaut hatte brach jetzt aus dem jungen Handwerker heraus. Er biss die Zähne zusammen, spannte die Muskeln an und fing an auf den Mann einzuschlagen, dieser riss die Arme vors Gesicht und sprang zur Seite um außer Reichweite zu kommen. Gerade als er völlig kopflos auf den Kerl zustürmte riss dieser ihn von den Füßen in dem er ihm ein Bein stellte.

Xandros kam hart mit dem Kopf auf dem Boden auf und wenig später sah er sich mit dem Fremden auf dem Holzboden ringen. In diesem Moment saß der Gegner auf seiner Brust und began damit sein Gesicht mit Faustschlägen zu bearbeiten, er spürte wie seine Nase brach und vor Schmerz und Wut stieß er den Angreifer mit einem einzigen Rückhandschlag von sich.

Beide kamen wieder auf die Beine und Xandros wischte sich mit dem Handrücken das Blut aus dem Gesicht. Doch zu seiner Genugtuung sah er das auch Beram ein paar Platzwunden davongetragen hatte, leicht geduckt wartete er auf einen erneuten Angriff.

Beram
08.02.2006, 20:03
Der Kerl war nicht gerade ein Schwächling, dass musste er schon zugeben. Inzwischen blutete schon Xandros Nase, aber auch Beram schmerzte die Hüfte. Die Kopfschmerzen von vorhin waren wie weggeblasen, dafür hatte ihn eine kräftige Wut gepackt. Was bildete der sich ein? Nun bewegten sich beide vorsichtig hin und her und lauerten auf den nächsten Angriff des anderen.

„Na warte, ich zeigs dir!“
Beram versuchte es mit einem Ausfallschritt, der von einem Fauststoß begleitet wurde, aber den wehrte sein Gegenüber ab. Dann startete Xandros einen neuen Angriff und lief mitten in einen Fäustehagel von Beram herein, teilte aber genauso stark aus. Als Beram einen Ellebogen mit voller Wucht in den Bauch bekam, sackte er zusammen. Es folgte sofort ein Hammerschlag, schon lag Beram auf den Boden. Aber bevor sich der andere auf ihn stürzen konnte, trat Beram ihm geistesgegenwärtig mit voller Wucht seinen Fuß gegen das Knie. Xandros schrie auf, humpelte rückwärts. Beram lag noch auf dem Boden und musste nach Luft schnappen. Dann raffte er sich mühselig auf. Der Neuling hatte eine dicke Schramme auf der Backe, sagte aber mutig:
„Na soll ich dir jetzt den Rest geben? Dachte du gibst auf!“
Beram fiel es nicht leicht, schließlich siegte jedoch die Vernunft und er beendete den Kampf.
„Du hast nen guten Schlag drauf, ich glaube es ist ok wenn du bei uns mitmachen willst! Komm wir gehen einen trinken in der Taverne.“

Xandros konnte es kaum glauben und nickte freudig strahlend. Dann gingen sie wie zwei alte Kumpel rüber in die Gastwirtschaft.
„Aber irgendwann zahl ich dir das heim!“, lachte Beram und Xandros erwiderte:
„Jederzeit bereit!“
„Du kannst natürlich in der Bude schlafen.“

Es wurde ein vergnüglicher Morgen, die Schmerzen hatten sie längst vergessen. Nach dem zweiten Humpen, Anne guckte schon etwas komisch, kam Jack herein.
„Ah, gut dass ich dich treffe Beram. Ich brauche unbedingt jemand, der mir zwei große Päckchen Zucker aus der Stadt holt. Sonst kann ich keinen Grog mehr brennen und es gibt hier bald ne Meuterei!“, er lachte.
„Auf unserer gemeinsamen Fahrt hast du dich als guter Seemann bewiesen, deshalb vertraue ich dir diesen Auftrag an. Skip hat gerade keine Zeit. Aber sei vorsichtig, die Stadtwachen sind bestimmt doppelt so gefährlich wie sonst, nach der Flucht von Skazaam und Stevie.“
„Die sind doch kein Problem, die kennen mich doch gar nicht. Da hab ich mehr Angst vor den Riffen um die wir herum gefahren sind. Segeln kann ich ja, aber damit kenn ich mich nicht aus.“
„Ja, nimm noch nen anderen Piraten mit, der soll dann auf das Boot aufpassen, während du in der Stadt bist.“
„Jo, das mach ich.“

Xandros
09.02.2006, 13:52
Als der Grogbrenner der Piraten, Jack, herein kam und auf Beram zusteuerte verabschiedete er sich von seinem neuen Saufkumpanen und zog sich zurück um seine Nase zu richten. Natürlich war er kein Heiler oder der gleichen, aber er hatte schon einige Kneipenschlägereien hinter sich und seine Nase war auch nicht zum ersten mal gebrochen. Seine Finger ruhten auf der Nase während er sich in einem Fenster begutachtete. Die Nase war leicht verbogen und verkrustetes Blut klebte ihm auf der Oberlippe, außerdem waren seine Augen leicht glasig vom Alkohol. Ein plötzlicher Ruck der Finger und die Nase befand sich wieder in der gewohnt geraden Position. Wenn ihn nicht alles täuschte war sie sogar ein bisschen flacher als vorher, nun ja entstellt war er deshalb trotzdem nicht.
Es schmerzte trotz des Alkohols der eigentlich betäuben sollte, aber es gab schlimmeres, sagte er sich während er mit der Hand gegen die Holzwand schlug.

Der junge Mann wusch sein Gesicht mit Wasser ab, wobei er die Nase nur vorsichtig mit einem nassen Fetzen abtupfte.
Danach nahm er noch einen Schluck aus seinem Weinschlauch und verließ die Hängemattenbude in Richtung Strand.

Zu seiner Verwunderung war es bereits Mittag, was er unteranderem auch an seinem knurrendem Magen bemerkte. Deshalb nahm er einen Teil seiner Tagesration zu sich und verstaute die Überbleibsel in seinem Beutel.
("Noch 4 1/2 Rationen sind überig", erinnerte er sich)
Kurz darauf spühlte er noch mit etwas Wein nach.

Es war ein sonniger Tag, doch man spürte die kälte des Winters immernoch.
Den Rest des Tages verbrachte er mit wunderbarem nichtstuen indem er die anderen Bewohner des Lager bei ihrem Tagewerk beobachtete und die Gegend innerhalb der Ansammlung von Hütten erkundete.

re'etu
09.02.2006, 18:42
Re'etu hatte glatt den gestrigen Tag verschlafen. Anscheinend war ihn der Abend mit den anderen zu viel. Als er aufwachte packte er seine Sachen zusammen und ging raus. Da erst merkte er dass es bereits dunkel war. Er beschloss noch ein wenig zu trainieren. Aber erst ging er in die Taverne und aß etwas. Er aß schnell auf und ging dann sofort zum Strand. Dort angekommen beschloss er ein wenig am Strand hin und her zu laufen. Er lief so schnell er konnte. Nachdem er an jacks Höhle vorbeikam drehte er wieder um und ging zum Südstrand. Er sah einige Piraten am Lagerfeuer sitzen.

Es war ein schöner abend, denn die Wellen beruhigten einen. Er beschloss heute extra langsam zu trainieren. Er zog sein Schwert und schwang es langsam hin und her. Er übte seine Kombinationen und auch die Blocks. Die Wellen beruhigten ihn und gaben den Takt vor. Er übte noch eine Zeit lang und ging dann in die Taverne. Er ging zu den Platz an den er bereits mit Stevie und William den Umgang mit den Wurfmesser geübt hatten. Er sah sich den Kreis an und bemerkte dass er noch gut erhalten war. Er holte seine Wurfmesser hervor und übte ein wenig...

Bukbu
09.02.2006, 18:53
Bukbu der heute mit Drageny los gelaufen ist um ins Piratenlager zu kommen, da dort Anne ist die Wunden heilen konnte zog seine kranke Freundin in dem Wagen, den er fast immer mitzog wenn er ins Piratenlager ging. Auf dem Weg passierte nichts sonderlich spannendes. Bukbu gab wie immer Drageny seinen Mantel. Er dachte sich da müsste man jetzt mal was machen und Sie neu einkleiden. Kein Wunder dass sie krank ist dachte er weiter.
Bukbu hatte wie immer sein Werkzeug und sein Kampfzeug dabei, was diesemahl aber neu wahr, ist die Schürferkleidung die er jetzt öfters trug. Vor allem weil sie wenigstens ein wenig Schutz bot vor ungeplanten Hindernissen.

Als sie den Pass erreichten machten sie kurz Pause und Bukbu schaute wie es seiner Freundin mittlerweile ging doch es wahr immer noch nicht besser, eher noch schlechter geworden. Er sagte," Wir haben es bald geschafft, ruh dich nur aus. Anne wird dir schon helfen." Sie Nickte nur und legte sich wieder hin.
Bukbu ging wieder vor und zog weiterhin den Wagen.

Nach einer ungemeinen Zeit an laufen, erreichten sie endlich die Tore des Piratenlagers. Er erfreute sich und zog den Wagen noch schneller. Bei Annes Taverne angekommen, ging er zu Drageny und sagte ihr dass sie da währen. Er hob sie vorsichtig vom Wagen und trug sie hinein. Drinnen angekommen begrüßte Bukbu Anne ganz freundlich und sie fragte sofort was denn mit Drageny los währe.
Als sie die Geschichte kannte, sagte sie nur," Ach das kriegen wir schon wieder hin, keine Sorge.

re'etu
09.02.2006, 19:38
Re'etu hörte nach einer Weile auf zu trainieren und ging zur theke. Dort unterhielt er sich ein wenig mit Anne:
Und wie gehts dir so? Ist ja zur Zeit nicht so viel los hier. Die Spiele warn auch n reinfall....., jammerte Re'etu rum. Anne lachte nur, stellte den Mann n Grog hin und antwortete kurz:
Hmm joa, habe ich schon oft gehört. Willste was zu tun haben? Versuch herauszufinden was man für Ziegenkäse braucht. Also was noch ausser Ziegenmilch.

Re'etu gefiel die Idee, er hätte dann endlich wieder was zu tun. Er nickte und unterhielt sich noch ein bisschen mit ihr. Doch nach einer kurzen Zeit musste Anne wieder arbeiten. Re'etu beschloss ein wenig zu Jack zu gehen. Dort angekommen sah er ihn umher laufen, scheinbar suchte er etwas.
Moin, was suchste denn?, begrüsste er ihn.
Moin, ich suche nichts, habe gerade aber bemerkt dass ich kaum noch Fässer habe. Was bringt dich hierhin? fragte Jack.

Hmm ich habe gerade den Auftrag, dass ich herausfinden soll woraus ziegenkäse besteht, von Anne bekommen, muss deswegen evtl. in die Stadt. Kommste mit?, entgegnete Re'etu.

Jack überlegte kurz und sah sich noch einmal um. Dann kam er wieder zu den Mann und fing an aufzuzählen was er brauchen könnte:
Hmm für Zucker habe ich Beram losgeschick. Aber Fässer bräuchte ich noch. Also von mir aus können wir heut noch los. Muss nur noch n paar Sachen packen.

Anne Bonny
09.02.2006, 19:46
Anne sah Drageny gleich an dass sie sich eine gehörige Erkältung eingefangen hatte. Sofort zog sie ihr einen Stuhl ganz dicht zum Kamin damit sie sich setzen konnte. Bukbu setzte sich neben sie und bestellte sich einen Grog. Sicher war er durchgefroren, weil er den Mantel seiner Freundin überlassen hatte.

"Ja bekommst du. Und deine Freundin bekommt einen Specialdrink!",
meinte die Wirtin und verschwand in der Küche. Sie kochte einen besonderen Kräutertee, des besonders Halsschmerzen linderte. Darüber hatte Drageny geklagt und Fieber hatte sie sicher auch ein wenig. Anne süßte den Tee mit Honig und am Tresen gab sie noch einen Schuss Grog hinein. Wenn das jetzt nicht half, dann wusste sie auch nicht weiter. Bukbu bekam einen normalen Grog und Anne bediente erst einmal ihre Gäste. Re'etu ging es schon wieder gut und übte sich im Messer werfen. Dann kam er auf Anne zu und fragte sie ob sie etwas aus der Stadt gebrauchen könnte. Sie überlegte einen Augenblick und dann fiel ihr ein, dass sie mal probieren wollte Ziegenkäse herzustellen.

"Ach und wenn du keine Lust hast über die Berge zu latschen dann kann dich ein Pirat zur Stadt fahren..." im selben Moment als sie es ihm anbot bereute sie es schon wieder. Denn letztes Mal hatte sie Peter erlaubt mit einem Boot nach Drakia zu fahren. Das kam auch nicht wieder an. Er kam mit einem anderen kleineren Boot zurück und hatte gedacht, dass die Piratin das nicht merkte... hatte sie aber. Doch bei Re'etu hatte sie da irgendwie mehr Vertrauen.

Er nickte und bedankte sie für die Fahrgelegenheit. "Komm heil zurück!" rief sie ihm noch hinterher, doch da hatte er die Taverne schon verlassen. Anne ging zu ihrer Patientin und fragte, ob sie schon eine Wirkung des Tees bemerkte.

Drister Black
10.02.2006, 11:13
Langsam öffnete Drister Black seine Augen und blickte verschlafen im Zimmer umher, in welchem er schon seit einigen Tagen lag, damit seine Wunden, die ihm von Drakk zugefügt wurden, verheilen konnten. Neben ihm, oder besser gesagt auf ihm, lag seine Freundin Dragonsgirl, immernoch schlafend. Sanft fuhr die Landratte mit seinen Fingerspitzen über ihre Wange, und freute sich darüber, dass er endlich wieder bei Dragonsgirl sein konnte.
Drister Black blieb noch einige Zeit lang so liegen, bis schließlich Dragonsgirl auch langsam aus ihren Träumen erwachte. Verschlafen schaute sie ihn an, bis Drister Black fragte: "Na, gut geschlafen?" Dragonsgirl antwortete jedoch nicht, sondern legte ihren Kopf wieder auf seine Brust und zog die Decke über ihr Gesicht, da sie von der Sonne geblendet wurde, wobei sich Drister ein leises Lachen nicht verkneifen konnte.

Nach einiger Zeit erhob sich Dragonsgirl wieder und schaute Drister in die Augen. Daraufhin beugte sie sich zu ihm runter und gab ihm einen Kuss, nach welchem die Beiden gleich wieder anfingen, wild herumzuknutschen, bis sie schließlich gestört wurden, da Beide ein Hungergefühl empfanden. Schnell zogen sie sich an, und Dragonsgirl lief die Treppe zum Schankraum herunter.. da Drister Blacks Wunden wieder einigermaßen verheilt waren, konnte auch er runter zum Schankraum gehen.
Sie bestellten ein Frühstück, und nachdem es vom Wirt hergerichtet wurde, saßen sie an einen der freien Tische und begannen damit, ihr Frühstück zu verspeißen.

Als die beiden Verliebten damit fertig waren, gaben sie das Geschirr wieder beim Wirt ab, und verließen dann die Taverne. Dragonsgirl schlug vor, dass sie ein wenig am Strand spazieren gehen könnten, und zwar barfuß. Also zogen sie sich schnell Schuhe und Socken aus, und liefen dann barfuß am Strand entlang, lauschten dem Rausche der Wellen, und liesen sich das Meerwasser, dass durch die Wellen angespült wurde, zwischen den Zehen hindurchfließen.

Xandros
10.02.2006, 14:09
Während Xandros so durch das Lager schlenderte, die frische Luft einatmete und den Männern beim Sägen, rumsitzen, erzählen und vielem mehr zuschaute beschloss er für sich in nächster Zeit nicht mehr bis zum Exzess zu saufen. Er war niemand dem es wirklich gefiehl wenn er die Kontrolle verlor, dann machte man Dummheiten die man später bereute und das hasste er.
Zwischendurch sah er auch mal Drister Black der mit einer Frau am Strand entlang lief, er beschloss die beiden nicht zu belästigen. Doch es war gut zu wissen das die Landratte wieder auf den Beinen war...

"Ich sollt ihm im Laufe des heutigen oder morgigen Tages mal einen Besuch abstatten" überlegte er.
Danach ging er Richtung Kneipe, wo Re´etu gerade herauskam. Kurz nickte er ihm zu und ging dann über die Türschwelle.
Drinnen angekommen legte er seinen Mantel ab, setzte sein Bündel auf einen der Stühle ab und liess sich selbst auf eine der Sitzmöglichkeiten am Tisch nieder.
Nachdem er ein Glas Tee und eine heiße Suppe bei Anne bestellt hatte schaute er sich um.
Der Schankraum war nicht gerade gut besucht, hier und da saßen ein paar Piraten an einem Tisch oder an der Theke zusammen und lachten miteinander oder beratschlagten sich.

Nach kurzer Zeit brachte Anne ihm das Essen, er bezahlte gleich und machte sich dann über seine Suppe her. Die heiße Brühe mit ein paar Fleischbrocken und Gemüse darin wärmte ihn und sein Magen hörte auch sofort auf zu knurren. Nebenbei trank er den starken Kräutertee und verbrannte sich auch sofort die Zunge. "Autsch! Heiß..."
Ein paar Piraten in der nähe grinsten und auch Xandros musste anfangen zu lachen...

Es war schon fast Luxus das man sich bei dieser Kälte an einem warmen Glas Tee den Mund verbrennen konnte, er machte es sich bequem und war nach kurzer Zeit völlig in seinen Gedanken versunken.

re'etu
10.02.2006, 20:06
Re'etu ging auf die Taverne zu, doch dann bemerkte er dass er immer noch seine Lederrüstung an hatte. Er musste an seine letzte Begegnung mit einen Piraten denken, als er noch Bürger war. Damals war diese Lederrüstung seion Verhängnis. Er wollte nicht mehr mit einen Bürger verwechselt werden und steuerte nun auf die Hängemattenbude zu. Als er dort war holte er seine Schürferklamotten aus den Rucksack und zog diese an. Er hatte sich diese bei der Mine geholt. Seine Lederrüstung packte er wieder in den Rucksack.

Danach ging er in die Taverne und steuerte auf Anne zu. Erst bestellte er sich einen Grog, als er diesen bekam wollte Anne gerade weiter gehen, als sie ihn fragte:
Hey, bist du gestern nicht mehr losgefahren? Schade. Naja hier dein Grog.
Re'etu schaute Anne an und setzte dann schnell fort:
Hey, ich war bereits mit Jack in der Stadt. Das war vielleicht ne lustige fahrt. Das Boot ist auch noch heile. Habe etwas für dich. Ich habe es schnell abschreiben müssen, denn der Mann gehörte scheinbar der Bürgerwehr an. Man hatte ich n schiß als der mich nach meiner Herkunft gefragt hatte. Naja hier ist es., sagte er schnell und holte das Rezept für Ziegenkäse aus seinen Rucksack.

Er gab es Anne und las es ihr nochmal vor. Er wusste zwar dass Anne lesen konnte, aber seine Schrift war dieses mal nicht so gut. Als Anne nun alles lesen konnte ging Re'etu an einen leeren Tisch und trank sein Grog weiter...

Xandros
10.02.2006, 20:56
Als Re´etu den Schankraum betrat und an ihm vorbeilief fuhr Xandros aus seinen Gedanken über seine Zukunft bei den Lee´s und als Drachenjäger hoch.
Der junge Schürfer hatte seine Schürferklamotten an und unterhielt sich mit Anne, danach suchte er sich einen leeren Tisch und lies sich nieder. Mitlerweile war die Kneipe besser besucht. Der Grobschmied beschloss aufzustehen und zu Re´etus Tisch zu laufen.
"Ist hier noch ein Platz für mich frei?" fragte er.
Er bekam eine freundliche antwort "Klar, setz dich ruhig hin."
Seinen Sachen legte er wieder neben sich und setze sich Re´etu gegenüber.

"Meine Entscheidung steht übrigens fest," plauderte er. Re´etu schaute ihn intressiert an. "Ich möchte Söldner werden. Denn ich habe festgestellt das ich ein bestimmtes Maß an Freiheit brauche, sonst würd´ ich wahrscheinlich eingehn. Aber euer Piratenleben liegt mir nicht, versteh mich nicht falsch aber die Seefahrt ist nichts für mich. Ich muss schon kotzen wenn ich nur daran denke raus aufs Meer zu fahren." Sein Gegenüber konnte sich ein spöttisches grinsen nicht verkneifen. Aber auch Xandros musste schmunzeln.

"Deshalb habe ich eigentlich vor Drachenjäger zu werden" fuhr er fort, "Das Jagen von Tieren hat mich schon immer fasziniert"

Anne Bonny
10.02.2006, 21:26
Die Wirtin war sehr verwundert als re'etu die Taverne betrat. War er doch nicht gestern in die Stadt gefahren. Sie hatte ihm doch extra ein Boot geborgt damit er nicht so weit laufen musste. Doch als sie ihn so erstaunt ansah, erzählte er das schon zurück sei.

Na das war ja mal ein ganz zuverlässiger Mann!, dachte Anne und stellte ihn einen Grog hin. Er holte indessen einen Zettel aus seinem Rucksack auf dem er ein Käserezept aufgeschrieben hatte. Die Schrift war nicht besonders leserlich, aber mit ein bisschen Fantasie konnte man schon etwas entziffern.

"Danke das werde ich dann mal ausprobieren."

Inzwischen hatte sich dieser Xandros zu Re'etu an den Tisch gesetzt. Anne bekam mit wie er ihm erzählte das er nun Söldner werden wollte. Anne musste lachen. Innos hatte ihn wohl doch nicht so überzeugt. Sicher er war auch nicht so einfach als Bürger sich für die richtige Gilde zu entscheiden. Für Anne war es damals sofort klar gewesen, als sie das erst mal das Piratenlager betreten hatte, das sie Piratin werden wollte.

"Ja, genau Re'etu erkläre ihm mal wie das bei den Lees so läuft." zwinkerte sie ihm zu und ging hinter den Tresen setzte sich auf einen Barhocker und studierte das Käserezept.

re'etu
10.02.2006, 21:29
Re'etu schaute den Mann an. Er sah wie ein typischer Bürger aus. Von Jack hatte er gehört dass Beram und Xandros sich geschlagen hatten. Doch darüber wollte er nicht mit ihn reden. Er versuchte ihn lieber weiter zu den Piraten zu überzeugen.
Ja, bis dahin ist erstmal ein weiter Weg. Erst musst du dich als Tagelöhner auf den Hof beweisen. Wenn Saturn dann einiges gutes von dir gehört hat wird er dich nach einiger Zeit in den Stand eines Schürfers erheben. Dann musst du eigentlich in die Mine und schürfen, doch frag mal die ganzen Ranghöreren. Kaum einer geht darein. Naja, ich denke ich werde demnächst da mal vorbeischauen. Wenn du dann dich als Schürfer, wie auch immer, bewiesen hast, kannste dich entscheiden. Entweder du wirst Bandit oder Landratte. Da erst entscheidet sich das ganze. Wenn du mehr wissen willst dann sag Bescheid.

Xandros hörte interessiert zu und sagte sofort:
Ja, ja, erzähl mir wann man Drachenjäger werden kann.
Re'etu hörte dies gerne. Am Anfang war er genauso. Mittlerweile hat er reaöisiert dass es ein langer harter Weg ist.
Okay, da du ha kein pirat werden willst erzähle ich es dir trotzdem. Vielleicht entscheidest du dich ja um. Nachdem du dich als Landratte hier im Lager bewiesen hast, indem du allen hilfst und so, wirst du Bootsmann. Mit diesen Rang wirst du denke ich mal viel Spass haben, denn dann gehen die Abenteuer erst richtig los. Danach wirste Freibeuter. Ein guter Freund, der Stevie ist einer. Bis dahin kommste aber eigentlivh nur wenn die ina Stadt von dir wissen und du überall bekannt bist. Ausserdem wirste dann auch viel mit Greg unterwegs sein. Wenn du richtig weit kommst, wirst du Korsar. Das ist der höchste Rang, nach unseren Kapitän Greg. Dann kommen wir mal zu der HofKarriere....

Re'etu machte eine kurze Pause, trank seinen Grog aus und bestellte sich ein neuen. Von diesen Erzählen bekam er immer einen trockenen Mund. Nachdem das zweite Glas da war setzte er fort.
Wenn du dich aber für den Banditen entschieden hast, kannste auf die banditenburg ziehen. Natürlich kannst du auch auf den Hof bleiben, aber viele der Banditen sind dort. Nachdem du dann eine Zeit lang Banidt warst, wirst du Söldner. Das ist ein schöner Rang. Du hast genug Mäner unter dir und nur zwei Ränge über dir. Diesen rang kann man richtig schön lange machen. Nachdem du dann befördert wirst kannst du dir aussuchen was du werden willst. Entweder du wirst ein Hoher Söldner oder ein Drachenjäger. Das sind zwei der besten Ränge. Danach folgt nur noch einer.

Re'etu musste ein paar Mal räuspern und trank dann wieder schnell. Er überlegte kurz und setze dann fort.
Diese Ränge haben meistens nur richtige Kampferfahrende Männer. Mit solchen würde ich mich nicht anlegen. Danach kommt dann nun der letzte Rang. Wenn du Hoher Söldner warst wirst du Veteran. Dann wirst du ein jemand sein, der von jeden auf den Hof gekannt und respektiert wirst. Aber wenn du Drachenjäger warst wirst du ein Drachentöter. Männer, die einen Drachen alleine erlegen können. Diese haben natürlich bei den Frauen viel mehr chancen, denn welcher Mann schafft das schon?

Dann hörte er auf zu reden, lehnte sich zurück und wartete auf eine Antwort. Doch mitllerweile war es sehr spät und Re'etu war den ganzen Tag unterwegs. Er war sehr müde und musste die ganze Zeit gähnen. Doch nun interessierte den Mann immer noch wofür Xandros interesse hatte. Doch danach würde er sicherlich in der Hängemattenbude schlafen gehen....

Xandros
10.02.2006, 21:38
Xandros hörte Re´etu aufmerksam zu wie es bei den Lee´s so zuging.
Da der Tischnachbar schnell einen trockenen Mund zu bekommen schien hatte er viel Zeit um nachzudenken.
Er merkte ziemlich schnell das er nicht einfach von heut auf morgen Drachenjäger werden konnte.
"War aber auch klar... ich kann ja nicht mal ein ordentliches Schwert führen" dachte er.
Aber er würde es schon schaffen, "Der Wille ist das was zählt" sagte er sich "Wenn ich es wirklich will kann ich es schaffen."

Nachdem Re´etu mit seiner Erläuterung geendet hatte schaute er das Opfer seines Wortschwalls erwatungsvoll an. Auf der anderen Seite schien er es aber auch eilig zu haben ins Bett zu kommen, er hatte schon dicke Aufgenringe im Geischt.
Deshalb gab Xandros ihm eine klare und knappe antwort "Ich denke ich werde erst einmal Bandit und überlege mir dann wie es mit mir weitergeht."
Re´etu grinste schief, es war unübersehbar gewesen das er ihn dazu bringen wollte ein Pirat zu werden.

Schliesslich gab er auf, schüttelte ein wenig den Kopf und grinste "Wie du willst, aber sag später nicht ich hätte dich nicht gewarnt! Naja, ich mach mich dann mal auf den Weg, war ein harter Tag. Man sieht sich"
Xandros nickte ihm zu, bestellte sich noch einen Grog und sah wie Re´etu in Richtung Hängemattenbude verschwand.

re'etu
11.02.2006, 12:16
Re'etu wachte an diesen Tag früh auf. Gestern hatte er wenig trainiert. Deswegen ging er zum Strand und fing an zu trainieren. Er zog sein Schwert und fing an leichte Übungen zu machen. Er wollte heute nicht so viel trainieren, denn er wollte nachher Beram bei seiner Prüfung zu schauen. Er trainierte solange bis sein Magen anfing zu knurren. Er steckte sein Schwert dann wieder weg und ging zur Taverne. Dort angekommen ging er zu Anne und bestellte ein ordentliches Frühstück und nen Grog. Sie gab es ihn auch schnell und bediente dann die anderen. Re'etu nahm sein Essen und den Grog und ging zu einen freien Tisch.

Er sß sehr schnell auf und trank nebenbei den Grog. Dann schaute er sich um und entdeckte wieder die Wand mit den Kreisen. Er zog seine Wurfdolche und begann auf die Wand zu werfen. Er traf immer besser. Nach einiger Zeit kam Anne wieder an und nahm daas Geschirr und den leeren Grog mit. Re'etu schaute schnell zu ihr und sagte:
Danke Anne, es war sehr lecker. Würdest du so nett sein und mir noch einen Grog bringen?
Anne lächelte und nickte dann. Scheinbar hörte sie so etwas nicht so oft. Nach wenigen Minuten kam dann auch der zweite Grog.
Re'etu trainierte noch ein wenig weiter...

Xandros
11.02.2006, 12:16
Gegen Mitternacht zog sich auch Xandros in die Hängemattenbude zurück und beschloss am nächsten morgen seinen Lohn bei Driste Black einzufordern.
Erst am Vormittag erwachte er aus seinen Träumen und wusch sich dann gähnend den Schlaf aus den Augen.
Nachdem er sich angezogen hatte ging er vor die Tür. Drausen wehte ihm ein kalter Windhauch ins gesicht und er zog seinen Mantel enger.
Sein Weg führte ihn wiedereinmal zur Schenke wo er sein Frühstück, das aus Brot, Käse und Milch bestand zu sich nahm.
Der junge Mann zahlte die Rechnung und folgte der Treppe zu dem Raum den Drister bewohnte.

Oben angekommen klopfte er an dessen Tür. Nichts passierte.
Noch einmal klopfte er. Wieder bekam er keine Antwort aus dem Zimmer die ihm zeigte das jemand dort wohnte.
Schon bereit sich umzudrehen ging plötzlich die Tür auf und Drister Black stand komplett angezogen in der Türschwelle.
"Was gibts?" fragte ihn dieser.
Xandros räusperte sich "Ich bin mit deinem Auftrag fertig, da du ja wieder auf den Beinen bist" er grinste "kannst du dir die Metallringe ja mal anschauen, einen habe ich schon vorbeigebracht damit du eine ungefähre Vorstellung hast wie sie geworden sind."

Drister Black
11.02.2006, 13:28
Drister Black lg gerade wieder mit seiner Liebsten im Bett, als es plötzlich an der Tür klopfte. Vorsichtig stand Drister auf, da er Dragonsgirl nicht wekcne wollte, und zog sich schnell an. Daraufhin begab er sich zur Tür und öfnette.

Es war Xandros, der wie verrückt an der Tür geklopft hatte.
"Was gibts denn?" fragte Drister Black mit müder und mürrischer Stimme, da Xandros' Geklopfe ihn aus seinem Schlaf gerissen hatte.

"Ich bin mit deinem Auftrag fertig, da du ja wieder auf den Beinen bist kannst du dir die Metallringe ja mal anschauen, einen habe ich schon vorbeigebracht damit du eine ungefähre Vorstellung hast wie sie geworden sind."

"Ja, den hab ich gesehen, aber deswegen musst du ja nicht gleich wie so ein Verrückter an die Türe klopfen. Es gibt Leute, die noch schlafen wollen."

Xandros schaute ihn verdutzt an, doch dann sprach er:
"Oh, das tut mir Leid. Ich wusste ja nicht, dass ihr noch nicht auf seid. Ich bin wegen der Metaltringe hier, wie schon erwähnt."

"Lass uns das unten besprechen. Ich will nicht, dass sie wegen unserem Gespräch aufwacht." meinte Drister Black, und warf dabei einen Blick zu Dragonsgirl.

Xandros verstand und so gingne die Beiden die Treppe hinunter und setzten sich an einen freien Tisch.
"Also, der Ring, den du oben im Zimmer hingelegt hast, ist auf den ersten Blick schonmal gut. Ich denke, wenn die anderen auch so sind, sollten wir keine Probleme von wegen Qualität bekommen."

"Das freut mich zu hören. Die anderen Ringe sind in gleicher Qualität, nur die Größe variiert ein wenig, da Owen meinte, ich solle auch größere und kleinere Ringe machen."

"Ja, das ist auch gut so, dann kann ich nämlich auch größere und kleinere Fässer herstellen. Können wir uns die anderen Ringe mal anschauen?"

"Natürlich, sie sind in der Schmiede."

Die Beiden verließen die Taverne und liefen kurzerhnd zu der Schmiede, bei welcher Drister Black auch gleich die Ringe begutachtete. Nach kurzer Zeit wandte er sich wieder Xandros zu, und sprach ihm dann seine vollste Zufriedenheit zu.
"Ich bin mit deiner Arbeit sehr zufrieden. Mit diesen Ringen werde ich wohl gut arbeiten können. Wieviel willst du denn dafür haben?"

Kurze Zeit war stille, doch dann sprach Xandros, das er 200 Goldstücke für die 25 Ringe haben wollte. Drister Black hielt den Preis für angemessen, also bat er Xandros darum, ihm dabei zu helfen, die Ringe in Samuels Höhle zu transportieren, da die Landratte bis jetzt dort immer gearbeitet hatte. Nach ein paar Mal hin und her Gelaufe waren alle Ringe von der Schmiede in die Höhle befördert worden, auch der eine Ring aus dem tavernenzimmer war nun bei den anderen.
Die Beiden setzten sich wieder in die taverne, und Drister Black übergab seinem Arbeitskollegen dann die ausgemachten 200 Goldstücke. Daraufhin verabschiedete sich die Landratte dankend bei Xandros und ging dann wieder zurück in sein Zimmer, in welchem Dragonsgirl immernoch schlafend im Bett lag.
Schnell zog er seine Stiefel und seinen Mantel aus, setzte sich dann auf die Bettkante und schaute in Dragonsgirls wunderschönes Gesicht. Schließlich beugte er sich zu ihr runter und gab ihr einen Kuss, woraufhin sie auch langsam die Augen öffnete und aus ihrem Schlaf erwachte.

Beram
11.02.2006, 13:54
Verdammt, er hatte sich verplappert. So was durfte ihm nicht wieder passeieren. Doch was sollte er jetzt machen? Es gab nur eine Möglichkeit. Sie musste mit zum Piratenlager.
Beram führte Alistera zu dem Ruderboot, dass noch an derselben Stelle im Hafen vertäut war, wie er es hinterlassen hatte. Sie blickte ihn zwar fragend an, aber er gab keine Antwort. Er wollte sich nicht noch mehr verplappern. Aber eigentlich war es jetzt ja egal, da sie eh alles über die Piraten erfahren würde, wenn sie erst im Lager war. Dann kam ihm eine Idee. Der Schmied ruderte auf das offene Meer hinaus, als sie sich einiger maßen vom Ufer entfern waren, sagte er.
„Du wirst jetzt eine Augenbinde aufziehen müssen. Entweder machst du das freiwillig, oder ich muss dich fesseln. Es liegt bei dir zu entscheiden, was angenehmer ist.“

Ohne ein weiteres Wort stand er auf und kramte in einem Materialkasten. Es gab tatsächlich ein altes Kopftuch, das er zu einer Binde rollte und ihr dann um den Kopf band. Sie ließ alles widerspruchslos mit sich geschehen. Als er sich vergewissert hatte, dass sie nichts mehr sah, steuerte auf den kleinen Strand in der Nähe des Hafen zu. Der andere Pirat hatte sie inzwischen bemerkt und kam schon auf sie zugelaufen.
„Wieso bringst du noch jemanden mit? Das war nicht verabredet!“
„Ja ich hab mich ein bisschen verplappert, aber dann dachte ich mir, warum soll ich ihr den Hals durch schneiden, wenn es sowieso zu wenig Weiber im Lager gibt.“
Der andere lachte, dann befestigten sie wieder das Ruderboot und machten das Segelboot startklar. Alistera durfte auch hier nicht die Augenbinde absetzten.
Das Wetter war ruhig, es gab nur wenig Wind. Beram tat die Frau schon etwas Leid, aber sie saß aufrecht in der ihr zugewiesenen Ecke und ertrug ihr Schicksal mit Würde. Da er schon genug Mist gebaut hatte, wollte er jetzt den starken Mann spielen und tat so, als ob ihn die Frau überhaupt nicht interessierte.
Es schien ein Ewigkeit zu dauern, bis sie endlich das Piratenlager erreicht hatten. Mit pfeifenden Wind und starkem Wellengang, machte das Segeln viel mehr Spass. Nachdem sie am Steg festgemacht hatten erlaubte Beram der jungen Frau die Augenbinde abzusetzen.
„Wir sind angekommen. Du darfst das Tuch abziehen. Willkommen im Piratenlager.“

Der Pirat sagte gar nichts und verschwand. Er war schon ein komischer Kauz gewesen, Beram hoffte, dass er in Zukunft nicht mehr viel mit ihm zu tun haben würde. Dann stieg auch der Schmied aus und gab der Frau die Hand, damit sie leichter aus dem wackelnden Boot aussteigen konnte. Dabei lächelte er ihr etwas zu, sie schien das nicht zu bemerken. Da ihm nix besseres einfiel, brachte er sie zu Anne in der Taverne. Die Gäste sahen erstaunt auf. Frauen sah man hier nicht so oft, bis auf Anne und Dragonsgirl.

re'etu
11.02.2006, 14:24
Re'etu saß gemütlich in der Taverne und warf einige Wurfmesser an die Wand. Er hatte mitllerweile den dreh raus. Er hatte über den Tag verteilt nur trainiert und Grog getrunken. Als er eine kurze Pause machen wollte sah er Beram und eine ihn unbekannte Frau reinkommen.
Hmm, erst hat Bukbu ne neue frau gefunden und nun auch Beram..., dachte er sich und ging auf seinen freund zu.
Hey. Was ist bei dir passiert. Ich war mit Jack auch in der Stadt, wir haben dich aber nicht getroffen., fragte er, dann beugte er sich langsam zu ihn hin und flüsterte ihn ins Ohr.
Und wer ist sie? Sie ist nicht vom hof und auch nicht von hier? jetzt sag nicht dass aus der Stadt ist...

Beram schuate den Mann an und sagte nur:
Lass uns erstmal setzten dann erkläre ich dir alles.
Re'etu ging vor und setzte sich an seinen Platz. Beram und die Frau kamen hinterher. Die Frau schaute sich die ganze Zeit um. Als alle saßen rief Re'etu Anne zu sich und bestellte noch einige Getränke.
Du weisst ja dass ich Zucker kaufen sollte, oder? naja, das habe ich dann auch getan. Dann wolte ich zurück zum Boot und da klaut sie mir den Geldbeutel. Ich lief ihr natürlich hinterher, denn was sollte ich machen, die Miliz rufen? nee. Als ich sie dann gefasst hatte habe ich mich verplappert und da musste ich mich halt entscheiden. Entweder ich töte sie oder ich nehme sie mit hierhin.

Re'etu schaute Beram an und antwortete kurz,
Ja okay. Mal gucken was Stevie nachher sagen wird. Du hast ja nachher Prüfung. Aber was solls.
Dann schuate er zu der Frau und sagte dann.
Hallo, ich bin re'etu. Frauen sieht man hier nicht so oft.
an Beram gewandt sprach er weiter:
Ich denke wir brauchen sie nicht weiter bewachen, oder sogar fesseln. Sie kann ja eh nicht kämpfen also, kann sie auch nicht abhauen kannst, oder sonstwohin fliehen. Denn da wirst du nicht weit kommen, das hier ist ein einsames Tal!

Xandros
11.02.2006, 14:36
Drister hatte sich verabschiedet und Xandros beschloss sich wieder in der Kneipe niederzulassen. Aus Freude über das gute Geschäft das er abgeschlossen hatte gab er ersteinmal eine Runde für alle aus die gerade im Schankraum waren, was diese sichtlich freute. Ein paar kamen auch um mit ihm anzustoßen.
"Nun ja viel Betrieb ist im Moment ja wirklich nicht... aber is ja auch egal!"
sagte er sich und trank einen großen Schluck von seinem Grog.

Gerade als er sich hingesetzt hatte war Beram zurück gekommen, in begleitung einer Frau. Er grinste "Was das wohl zu bedeuten hat?" Frauen sah man hier im Piratenlager wirklich nicht oft.
Die beiden machten es sich an einem Tisch bequem und wenig später kam auch Re´etu hinzu der sich mit Beram unterhielt
Nachdem er ein paar Schritte auf ihren Tisch zugegangen war begrüßte er die drei und sprach "Euch geb ich natürlich auch einen aus, Drister hat mir vorhin endlich meinen Lohn für die Metallringe gegeben."
Als Anne bescheid wusste das ihre Getränke auf seine Rechnung gingen, fragte er "Ist da noch frei?".
Da Beram nickte bezog er einen Hocker am Tisch, grinste zufrieden und trank genüßlich seinen Grog.

Während er noch trank fragte Beram "Wollen wir ihr nicht das Lager zeigen?"
Xandros trank schnell aus und antwortete "Klar, warum nicht? Hab sowieso gerade nichts zu tun."
Auch Re´etu war einverstanden, also bezahlte der junge Handwerker schnell die Getränke und dann standen sie auch schon vor der Tür.

Es war mitlerweile Nachmittag und oben am Himmel standen dutzende grauer Wolken, die einen die Sicht auf die Sonne versperrten.
"Hoffentlich fängt es nicht an zu regnen." überlegte er.
Die kleine Gruppe ging an der Schmiede, der Hängemattenbude und an der Palisade vorbei. Während sie so durch das Lager schlenderten erklärte Beram der Frau wo sie was finden könne und manchmal auch wer in der Hütte wohnte an der sie gerade vorbeiliefen.

Nach dem kleinen Rundgang stand die Gruppe wieder vor der Taverne, wo sich Xandros von den drei verabschiete.
Er wollte an den Strand um ein wenig seine Ausdauer zu trainieren.
Denn während den Tagen als er vom Hof hierher gelaufen war hatte er bemerkt das er trotz seiner Körperkraft vorallem bei schnellerem Laufen häufig außer Atem geriet.
Am Strand angekommen fing er an in schnellerem Lauftempo durch den Sand zu rennen.

Beram
11.02.2006, 15:31
Viele der Piraten waren interessiert über die Neuigkeiten, von einer fremden Frau. Diese sah sich mit staunenden Blicken um. Beram erinnerte sich, dass es ihm nicht viel anders gegangen war, man fühlte sich hier im Piratenlager beim ersten Besuch wie in einer Traumwelt. Die drei führten sie ein wenig herum, nebenbei brachte er Jack den Zucker. Der war begeistert und gab ihm ohne Probleme die vierzig Münzen plus weiter zehn als Lohn.
Re´etu hatte was von einer Prüfung erzählt, die Beram heute absolvieren sollte. Sofort hatte der Schmied ein schlechtes Gewissen bekommen, da er die letzten Tage das Training etwas vernachlässigt hatte. Als dann Xandros etwas Krafttraining machen wollte, stimmte Beram ihm zu und sie gingen zum Strand. Alistera kam mit und setzte sich an den Rand. Beram zog sein Schwert und begann mit ein paar einfachen Schlägen. Auch Re´etu begann mit seinen Kombinationen. Xandros machte Krafttranig, er wechselte zwischen Klimmzügen, Liegestützen und Sit-Ups.
Dann probierte Beram die Drehung. Sie war ziemlich gut, und er schaffte sie auch schon ziemlich schnell. Bewegungsprobleme hatte er inzwischen auch keine mehr, alles lief flüssig. Alistera sah ihnen gespannt zu, und lies dabei etwas Sand durch ihr Hände gleiten. Dann rief Re´etu, er solle mal herkommen.
„Auf, probier jetzt mal die Drehung an einem Partner, ich werde vorerst nur blocken.“

Also stellte sich der Siebzehnjährige in Kampfstellung. Nach ein paar schrägen Schlägen von oben rechts und links, die Re´etu alle locker blockte, und einigen Querschlägen, setzte er zur Drehung an. Nach einem Hieb von oben rechts nach unten links zog er die Waffe nicht wieder hoch, sondern nutze den Schwung, drehte sich einmal um sich selbst und lies dann das Schwert oben auf Re´etu herunterkrachen. Alistera schrie auf, sie glaubte, der Schürfer sei getroffen, doch dieser wich geschickt aus.
„Ja, das ist schnell genug und für jemanden, der dich nicht kennt überraschend. Komm wir machen noch mal einen richtigen Übungskampf.“

Er lies Beram gar keine Zeit zum antworten, sondern schlug sofort zu. Der konnte aber blocken und konterte. Hin und her wirbelten die Schwerter und krachten immer wieder aufeinander. Beram stellte erfreut fest, dass seine Kondition gestiegen war, nun tat ihm der Schwertarm nicht sofort weh. Re´etu setzte noch ein paar Techniken ein, die Beram noch nicht kannte, zum Beispiel einen heraufgezogenen Schlag von unten. Der Schmied versuchte sich alles einzuprägen und ab und zu selber anzuwenden. Auch de Drehschlag vollführte er ein paar mal. Inzwischen hatte ihr Kampf ein atemberaubendes Tempo genommen, auch Xandros sah jetzt erstaunt zu. Beram war inzwischen richtig heiß, er schwitzte. Re´etu schien alle Kraft und sein letztes bisschen Können aufbieten zu müssen um etwas überlegen zu sein. Aber Beram war entschlossen alles zu geben, er wollte fit für seine Prüfung sein. Er dachte an das, was er bei den Winterspielen gesehen hatte. Und so versuchte er seinen Gegner mit Fußtritten etwas aus dem Gleichgewicht zu bringen, und seinen Rhythmus zu stören. Aber es half nicht viel. Dann raffte er sein letztes bisschen Kraft zusammen und sprang auf Re´etu zu. Der musste so etwas erwartet haben, denn kaum war Beram mit beiden Beinen in der Luft, fegte er ihm mit einer schnellen Bewegung die Füße weg. Der Schmied hatte kein Chance und landete seitlich im Sand. Beide mussten lachen.
„Du darfst niemals mit beiden Füßen den Boden verlassen, sonst passiert so was. Und du solltest dir mal ein richtiges Schwert kaufen, mit dem kann man nix anfangen.“

Stevie
11.02.2006, 17:21
Der Freibeuter wachte gegen Mittag mit knurrenden Magen auf. Völlig verschlafen und zerknittert schleppte er sich in den Arbeitsraum, dort lag noch etwas Fleisch und Brot. Er nahm das Fleisch und biss voll Heißhunger hinein. Nichts würde ihn nun davon abbringen, das Brot und das Fleisch zu essen, selbst die zwei grauen Mäuse nicht, die sich auch das Brot schmecken ließen.

"Na ihr Beiden lebt ja auch noch!"

Doch kaum hatte er die Mäuse angesprochen, flüchtete sie auch schon wieder quer durch die Hütte. Dann eben nicht, dachte sich Stevie und aß genüsslich weiter. "Hm was mach ich denn heute?" ,sagte der Freibeuter zu sich selbst, "Re'etu und Beram sind bestimmt noch nicht wieder aus der Stadt zurück."
Später verließ Stevie die Hütte und erkannte am Strand Beram und Re'etu. Der Freibeuter war überrascht und beobachtete die beiden bei ihrem Kampf. Beiden waren schnelle geschickte Kämpfer geworden und Stevie fand, das es langsam mal Zeit wurde, für die Beiden, mal gegen etwas gefährlicheres zu kämpfen. Vielleicht wäre die Bibliothek im Canyon etwas. Er ging zu den Beiden, denn anscheinend war der Kampf vorüber.

"Na ihr seit ja fleißig am trainieren, ich bin echt beeindruckt! Was haltet ihr davon wenn wir mal einen kleinen Ausflug in den Canyon machen oder müsst ihr noch nach Khorinis?"

drageny
11.02.2006, 20:31
Drageny wachte da auf, wo sie gestern Abend gesessen hatte, nämlich vor dem warmen Kamin. Sie schaute sich etwas müde um und ihr Blick fiel schnell auf ihren Freund, der sich ein paar Stühle zusammengestellt hatte und auf diesen nun friedlich schlummerte.
Kaum war Drageny wach gewesen, kam Anne und brachte ihr wieder ihre „Spezial Mischung“. Sie erkundigte sich auch danach, wie es ihr ging und Drageny sagte ihr, dass es ihr schon viel besser gehe. Das freute Anne sichtlich und sie ging grinsend wieder in die Küche.
Während Drageny ihren heißen Tee schlürfe, beobachtete sie ihren Freund, Bukbu. Es sah sehr ungemütlich aus wie er dort so schlief, ein Arm baumelte ein paar Zentimeter über dem Boden, der Andere lag auf Bukbus Bauch. Drageny mochte es, ihrem Freund beim Schlafen zu zu sehen.
Aber was sie noch mehr mochte als das, war ihn auf zu wecken. Schnell trank sie ihren Tee aus, stand auf und schlich sich mit einem Grinsen im Gesicht an ihren Freund ran.
Sie hielt kurz die Luft an, betrachtete noch einmal ihren schlafenden Freund und setzte dann zum „Aufweck-Manöver“ an. Da Bukbu auf dem Rücken schlief, konnte sie ihn ganz einfach wecken. Sie legte ihre Finger an eine Stelle, an der wohl jeder kitzelig ist und kitzelte ihn.
Sofort schrak er hoch und fing an zu quieken. Das amüsierte seine Freundin noch mehr, als das eigentliche Aufwecken und sie lachte herzhaft los. Aber ihr Freund plante schon den Gegenangriff und so tollten die beiden wie kleine Kinder durch die Taverne. Selbst Anne kam kurz aus der Küche und sah sich das muntere Treiben an.
„Dir scheint es wieder richtig gut zu gehen.“ Bemerkte sie, als sie die Beiden sah. Drageny, die gerade dabei war ihren Freund, der sich heftig wehrte, zu kitzeln, verschonte ihn ein paar Sekunden und sagte zu Anne:
“Ja, dein Trank wirkt Wunder!“ Kaum hatten diese Worte Dragenys Mund verlassen, kitzelte Bukbu sie wieder.

Jack Rackham
12.02.2006, 16:10
Die reiße in die Stadt war gut verlaufen.
Es gab eigentlich keine zwischenfälle, nun hatte Jack endlich wieder mengen an Zutaten die er für seinen Grog brauchte.
Mehrere Fässer und haufen weise Zucker. Dafür war er Beram wirklich dankbar gewesen. Und mit Re'etu war er ja selbst in der Stadt und hatte sich seine Fässer besorgt.
Die letzten Tage die er wieder im Piratenlager war hatte er eigentlich dauernt Grog gebrannt.
Nun brauchte er endlich einmal eine Pause er musste sich ein bisschen hinsetzen etwas Essen und ein kühles Bier dazu trinken.
Deswegen ging er zu Tarverne zu Anne. Bestellte sich sein Essen und was er eben trinken wollte.
Danach setzte er sich bequem an einen eigenen Platz und verspeißte das Essen.
Er musste irgend wie mehr Kunden als nur Anne finden denn an ihr verdiente er ja nichts sie musste er ja gratis beliefern. Vielleicht brauchte der Hof bald wieder Fässer das wäre sehr gut für ihn gewesen dann könnte er sich endlich ordentliche Rüstung zulegen. Und seinen Dolch wieder einmal auf vorder Mann bringen.
So dachte er noch ein bisschen weiter, und bezahlte schließlich.

TobiTobsen
12.02.2006, 16:31
Die letzten Tage waren ziemlich ruhig, seit der Befreiungsaktion von Skazaam war eigentlich nicht viel passiert. Ein paar alltägliche Probleme, um die sich der Quartiermeister zu kümmern hatte, aber halt nichts besonderes. Gelangweilt lief er durchs Lager, um zu schauen was so los war. Einige neue Gesichter waren zu sehen, sicherlich wieder ein paar Leute vom Hof...Tobi war in letzter Zeit vorsichtig und hatte auch nochmal den Wachen aufgetragen, Fremde vor dem Einlass ins Lager besser zu kontrollieren...man wusste ja nie, wen man so alles in Lager lässt. "Sicher ist sicher", dachte sich der Freibeuter und entschied, einen kleinen Abstecher in die Taverne zu machen, vielleicht fand er da jemanden für ein kleines Schwätzchen, oder ähnliches.

Als er die Taverne betrat, schaute er sich erstmal kurz um...sie war ziemlich voll für diese Zeit. Er wollte sich gerade zu Skipp an den Tisch setzen, als plötzlich Jack vor ihm stand.

"Grüß dich Jack...na alles klar bei dir?"

"Jo, kann eigentlich nicht klagen..."

"Gut gut...wenn ich dich schonmal hier habe, gibts da gleich was...was ich schon länger mal mit dir besprechen wollte. Du bist ja jetzt auch schon eine ganze Weile hier im Lager, hast dich gut eingebracht, versorgst die Taverne mit Grog und hast auch sonst schon einiges für die Piraten getan. Gute Ideen hast du ja auch, wie man bei der Befreiung von Skazaam gesehen hat. Ich denke es ist an der Zeit, dich als vollwertiges Mitglied hier bei den Piraten aufzunehmen. Von nun an kannst du dich als Landratte von den anderen beschimpfen lassen...wenn du willst?"

Meinte Tobi mit einem leichten Grinsen und konnte sich die Antwort eigentlich schon vorstellen...

Alistera
12.02.2006, 16:37
Der Junge Beram hatte sie vor die Wahl gestellt: Entweder würde sie freiwillig mit ihm in das Piratenlager kommen oder sie würde durch seine Hand sterben. Also war sie ihm gefolgt, ohne zu murren. Alles in allem hatte er sie dann doch recht gut behandelt, wenn man bedachte, daß er scheinbar mit den Piraten im Bunde war.

Sie hatte ihn und Re'etu beim Schwertkampf-Training zugesehen, was sie zuerst auch ziemlich spannend fand, aber schon bald begann die junge Frau sich zu langweilen und entschied sich dafür, ein bißchen durchs Lager zu gehen, in dem sie nun vorerst würde bleiben müssen. Wie hatte sie sich nur erwischen lassen können? Einen Geldbeutel zu entwenden war normalerweise eine ihrer leichtesten Übungen, aber sie hatte ihr Opfer diesmal unterschätzt. "Nun kann ich es auch nicht mehr ändern", dachte sie bei sich. "Hier zu sein ist immer noch besser, als bei der Miliz im Gefängnis zu sitzen."

Als sie an der Taverne entlangkam, überlegte sie ob sie hineingehen sollte. Sie zögerte zuerst, doch dann erinnerte sie sich, dort eine andere Frau gesehen zu haben; sie vermutete, daß es sich bei ihr um die Schankwirtin gehandelt hatte.

Also betrat sie die Taverne. Sie sah sich ein wenig schüchtern um und erblickte dann die Frau, die sie schon vorher hier gesehen hatte. Die Schankwirtin lächelte die Diebin an und sie ging zu ihr an die Theke. "Willkommen in unserem Lager. Ich bin Anne, die Wirtin", sagte die Frau und reichte ihr die Hand. "Ich bin Alistera, Beram hat mich hierher...gebracht", erwiderte sie. Dann setzte sie sich an die Theke und unterhielt sich ein wenig mit der anderen Frau.

Anne Bonny
12.02.2006, 18:01
Drageny ging es wieder besser und dann fiel Anne ein als sie sich Bukbu so ansah, dass sie gehört hatte er wäre der der neue Tischler auf Onars Hof seit Kire seinen Beruf aufgegeben hatte.

"Bukbu, ich hätte einen Auftrag für dich falls du dich für ein paar Stunden von deiner Freundin trennen kannst." sie schaute zu Drageny herüber, der es wirklich schon viel besser ging und lächelte sie an. Bukbu nickte heftig mit dem Kopf.

"Doch, doch das geht schon. Was soll ich denn machen. Ich brauche einen kleinen Ziegenstall. Am besten an die Rückwand der Taverne. Ich hab schon mehrere Leute gefragt, keiner konnte es. Holz und Werkzeug sollte es im Lager genug geben."

Bukbu versprach Anne den kleinen Stall so schnell wie möglich zu bauen und verließ auch gleich die Taverne. Kaum hatte die Wirtin wieder ihre Arbeit aufgenommen, betrat eine junge Frau die Taverne. Anne wunderte sich sehr, denn außer Dragonsgirl und Drageny hatte sie lange keine andere Frau im Piratenlager gesehen.

Das junge hübsche Mädchen stellte sich als Alistera vor und erzählte das sie mit Beram zusammen ins Piratenlager gekommen war. Natürlich wollte Anne alles ganz genau wissen. Sie erzählte das sie fast im Gefängnis der Garde gelandet wäre wenn Beram sie nicht mit aufs Boot genommen hätte. Sie gab auch zu eine Diebin zu sein. Dagegen hatte die Piratin nichts solange sie ihrem Beruf außerhalb des Piratenlagers nachging.

"Was hast du denn jetzt vor? Möchtest du ein bisschen hier bei uns bleiben? Eine Hilfe in der Taverne kann ich immer gebrauchen. Oder du begleitest mich wenn ich das nächste Mal in die Stadt muss. Bei zwei Frauen schöpfen sie weniger Verdacht und du kannst deinem Beruf nachgehen..." grinste Anne und trank an ihrem Tee.

Alistera
12.02.2006, 20:07
Alistera dachte für einen Moment über Annes Frage nach. Sie war sich nicht sicher, ob sie den Anforderungen der Wirtin gewachsen war, denn sie hatte noch nie zuvor in einer Taverne gearbeitet, jedoch würde sie ihrer eigentlichen Profession als Diebin hier im Lager der Piraten wohl kaum nachgehen können. Sie wollte sich gar nicht erst vorstellen, was man mit ihr machen würde, sollte sie sich erwischen lassen. Das wäre wohl sehr viel schlimmer, als nur im Gefängnis der Miliz zu sitzen.

Irgendwie jedoch mußte die junge Frau ihren Lebensunterhalt bestreiten und so war sie Anne sehr dankbar für das Angebot, in der Taverne aushelfen zu dürfen. Auch die Aussicht, sie vielleicht eines Tages in die Stadt begleiten zu können, gefiel ihr sehr gut, denn dort würde es ihr wohl gelingen, unbemerkt so einige Geldbeutel zu stehlen. Sie sah die Wirtin an und sagte dann: "Das klingt gut, Anne. Ich bin Dir sehr dankbar für Dein Angebot und ich nehme es gerne an. Und falls Du mal in die Stadt müssen solltest, laß es mich wissen, ich werde Dich mit Freude begleiten."

Die Schankwirtin nickte zustimmend und überlegte kurz. Dann sagte sie: "Nimm Dir zuerst eines der freien Zimmer. Die Treppe rauf und dann die erste Tür rechts, das kannst Du nehmen. Lege am besten Deine Tasche schon mal dort ab und dann kannst Du ja nochmal zu mir runter kommen, um einen Happen zu essen."

Also ging die junge Frau hinauf in ihr Zimmer und legte ihren Umhang ab. Ihre Tasche stellte sie in eine Ecke und dann ging sie nach unten zurück, wo sie dann etwas Brot und Käse zu Abend aß. Anne bat sie, die leeren Krüge der Gäste abzuräumen und so ging Alistera von einem Tisch zum anderen und sammelte die leeren Krüge ein. Als sie müde wurde, bedankte sie sich nochmal bei der Wirtin für ihre Freundlichkeit und ging dann auf ihr Zimmer.

Beram
13.02.2006, 13:14
Beram schlief schlecht, er träumte von wackelnden Skeletten, die ihm hinterherliefen, seltsamen Artefakten, fünfzackigen Sternen. Schweißgebadet wachte er auf und versuchte sich zu erinnern. Was war passiert? Nach und nach kehrte bruchstückhaft die Erinnerung wieder zurück. Er hatte ein paar intensive Gefühle und Handlungen, die sich immer wieder im Kopf abspielten. Er schloss die Augen und ging nach und nach noch mal alles durch...


Skelette als Gegner, das machte es schon schwerer als sie wirklich waren. Und dann dieses Geklapper mit den Knochen! Beram wollte sich übergeben, aber er konnte nicht. Plötzlicher Nebel in dieser Kammer; versteckte Mechanismen, laufende Skelette. Hier ging es eindeutig nicht mit rechten Dingen zu. Wo waren sie hier gelandet? Beram wollte raus, einfach nur Raus. Nicht auszudenken wenn noch mehr Skelette erschienen.
Immerhin war Stevie mit ihm zufrieden, aber auch er selber fand, dass er bereits erstaunlich gut mit der Einhandwaffe umgehen konnte. Dieses Fundstück war sauberere Arbeit, soweit Beram das beurteilen konnte. Kein Schmuck, oder ähnliches, aber dafür äußerst stark. Es lag ihm perfekt in der Hand und schwang mit, wenn er zu einem Hieb ansetzte.
Es war ein seltsames Gefühl, mit seinem Kameraden an der Seite gegen zwei übernatürliche Wesen zu kämpfen. Was hätten die gemacht, wenn sie stärker gewesen wären? Er wollte und konnte sich das nicht vorstellen. Re´etu hatte eine Wunde am rechten Arm, ein Skelett hatte ihn getroffen. Hoffentlich würde er den Weg zurück zum Piratenlager durchhalten, hier hatte er wohl in dieser menschenleeren Gegend wenig Chancen.
Stevie bestand darauf die restlichen Kisten zu durchsuchten. Beram wollte nicht wiedersprechen und riss sich zusammen. Es waren viele verschiedene Gegenstände darin, von den meisten konnten sie ihre Bedeutung oder Benutzung nicht erraten. Es war auch so viel, dass sie gar nicht alles mitnehmen konnten. Jeder musste sich für ein par Dinge entscheiden. In einer Truhe fand Beram ein kleines, gut erhaltenes Rundholz. Es hatte einen Deckel, als Beram ihn abzog stellte er fest, dass es hohl war und sich ein Stück altes Pergament darin befand. Es waren Striche, Kreise und Kreuze draufzusehen, aber keine Schriftzeichen. Es musste wohl eine Karte sein, Beram nahm sie an sich. Er wollte sie später und bei besserem Licht genauer studieren. In der letzten Truhe fanden sie eine Schrifttafel aus Metall, in dem goldene, für sie unverständliche Schriftzeichen eingearbeitet waren.
„Die ist sicher ein Vermögen wert, die Wassermagier sind total heiß auf Überbleibsel der vergangenen Kultur. Die können wir ihnen sicherlich gut verkaufen.“

Bevor sie die Bibliothek wieder verließen, schoben sie das Steinpult wieder vor den geheimen Gang. Sie beschlossen, sie schworen es sich sogar, von dieser Kammer nie jemandem zu erzählen und sie nur gemeinsam wieder zu begehen. Es sollte ihr Geheimnis bleiben.

Auf dem Weg zurück, ging die Sonne bereits unter. Die Schatten im Canyon wurden immer länger, auch hörten sie seltsame Geräusche von wilden Tieren. Aber sie konnten sich keine Rast erlauben. Die Wunde von Re´etu fing wieder an zu pochen. Es schien bereits der Mond, als sie endlich das Lager erreichten. Re´etu ging es schlecht, er hatte sicherlich viel Blut verloren. Zum Glück war Anne noch wach und versorgte ihn sofort. Stevie murmelte noch einen Abschiedslaut, er war auch geschafft, dann verschwand er Richtung eigene Hütte. Beram trottete zur Hängemattenbude.


Es war schrecklich gewesen. Aber jetzt hatte er Hunger, also rappelte er sich auf und ging Richtung Taverne. Die Sonne stand schon wieder tief, er musste lange geschlafen haben. Nachdem er alleine in einer Ecke der Gaststube sein Fleisch heruntergeschlungen hatte, fasste er in seine Manteltasche um zu bezahlen. Nur stießen seine Finger auf etwas Hartes. Da war doch tatsächlich dieses Holzkästchen. Er hatte also doch nicht alles geträumt. Schnell steckte er es wieder weg, er wollte nicht dass es jemand sah.

Dragonsgirl
13.02.2006, 14:54
Dragonsgirl öffnete die Augen und sah aus dem Fenster. Sie hatte irgendwie schlecht geschlafen. Sie wusste zwar nicht was aber sie war froh wieder wach zu sein. Es war noch dunkel und im Moment war das Piratenlager die Ruhe selbst. Sie stand vorsichtig auf um Drister nicht zu wecken. Vorsichtig öffnete sie die Tür und schloss sie leise als sie draußen war. Unten in der Taverne trank sie einen Schluck Milch um wach zu werden. Lilly kam vom Hinterzimmer und sah sie mit großen schimmernden Augen an. Dragonsgirl kraulte sie hinter den Ohren und ging wieder nach oben. Sie schlief bis ein paar Stunden vor Mittag. Drister war auch gerade aufgewacht und hatte sie mit einem Kuss aus ihrem Halbschlaf in die Wirklichkeit zurückgeholt. Langsam öffnete sie die Augen und erwiderte seinen Kuss.
Sie gingen nach unten wo Lilly aufsprang welche zuvor in der Ecke auf einer Decke geschlafen hatte. Sie holten sich etwas zu essen und Dragonsgirl fütterte die junge Wölfin.

“Ich würde mir gerne noch die restlichen Jharkendarischen Winterspiele anschauen. Was hältst du davon?“, fragte Dragonsgirl ihren Freund.
“Du kannst schon hingehen. Ich bleib aber lieber hier. Ich ruh mich halt noch hier aus.“, antwortete er spontan und küsste Dragonsgirl.
“Also könnte ich ja nach Jharkendar. Ich denke dass so etwas auch Lilly gut tun würde.“, sagte sie und sah die Wölfin an die gerade Lobo entdeckt hatte und sich anschlich. Sie sprang aus dem Hinterhalt doch Lobo hatte sie gehört und sprang ihr entgegen. Sie jaulte jämmerlich auf, wich ihm aus und rannte kurz darauf verspielt aus der Taverne. Dragonsgirl packte etwas für sich und für Lilly zu essen ein und ging zu Anne die mittlerweile in die Taverne gekommen war. Offensichtlich wollte auch sie mit ihr reden.
“Morgen Anne.“, begrüßte sie sie.
“Morgen Dragonsgirl. Wie gefällt es dir eigentlich hier?“, fragte Anne sie.
“Sehr gut eigentlich. Wieso?“, neugierig und grinsend zugleich schaute Dragonsgirl die Wirtin an.
“Ich wollte dich fragen ob du vielleicht zu uns gehören möchtest. Eine Piratin sein möchtest.“
“Wahnsinnig gerne. Danke Anne!“, antworte sie.
“Ich wollte übrigens mit Lilly nach Jharkendar, mir die restlichen Spiele ansehen. Könnte ich gehen oder brauchst du mich?“

Anne stimmte zu und Dragonsgirl ließ Drister mit einem Kuss auf die Lippen und Anne allein. Sie lief durchs Piratenlager und rief Lilly zu sich die voller Energie zu ihr rannte. Dann verließen die beiden das Piratenlager.

Jack Rackham
13.02.2006, 14:55
Die Nachricht von Tobi hatte Jack mehr als nur erfreut.
Als ihm Tobi gesagt hatte er könnte sich jetzt Landratte nenne war er mehr als nur glücklich, genau aus diesem Grund verließ er die Tarverne dann nicht und setze sich gleich wieder hin und bestellte sich noch ein zwei Bier.
Als er so ein bisschen was getrunken hatte, überlegte er sich jetzt wo er ja richtig zu den Piraten gehörte könnte er sich auch ein richtiges Piraten Tattoo von Anne machen lassen.
Ja genau das wollte er machen. Anne konnte das ja so weit er sich erinnern konnte. Wenn sie gerade mal nicht viel zu tun hätte würde er sie einmal fragen.
Tobi war natürlich auch noch da Jack hatte ihm ein Bier bezahlt. Die zwei redeten auch ein wenig.
Danach kam Drister rein und setzte sich zu ihnen.

"Jack du hast mir ja mal einen Auftrag gegeben den ich für dich machen sollte du weißt schon die Fässer" sagte Drister
"Ja ist klar was ist damit hast du die endlich fertig, ich war jetzt sogar schon extra in der Stadt und habe selber welche geholt damit ich wieder welche hatte weil von dir nichts gekommen ist" sagte Jack etwas verrärgert.
"Nein ich habe ein Problem ich habe den Zettel mit deinem Auftrag verschmissen sag mir nochmal alles an und du bekommst deine Fässer bald" erzählte Drister
"Ja gut jetzt brauch ich ja nicht mehr so viele aber trotzdem ein paar kann ich immer noch brauchen. Also mach mir 2-3 von 20l, 40l und 60l Fässern. Über den Preis reden wir danach ok" fragte Jack.
Drister war damit einverstanden und ging danach gleich wieder er wollte sich sofort an die Arbeit machen.

Drister Black
13.02.2006, 16:06
Nachdem Dragonsgirl und Drister Black aufgestanden waren und ihr Frühstück verspeist hatten sprach Dragonsgirl zu ihrem Freund, dass sie zu den Winterspielen von Jharkendar aufbrechen wollte, um dort den Rest der Spiele mit anzuschauen. Die Frage, ob er mitkommen würde, verneinte Drister, da er sich erst noch ausruhen wollte, damit seine Wunden wieder vollstens genesen könnten.
Als Dragonsgirl dann mit der Zustimmung von Anne Bonny zusammen mit Lilly die Taverne verließ, tauchte plötzlich Jack Rackham an dem Tisch von Drister Black auf und setzte sich zu ihm.
In einem kurzen Gespräch erklärte Jack, dass er schon ein paar Fässer in der Stadt gekauft hatte, aber er von Drister trotzdem noch welche benötigen würde. Die Landratte war damit einverstanden, und als Jack sich wieder entfernt hatte, machte sich auch Drister Black daran, die Taverne zu verlassen und bei Samuels Höhle vorbeizuschauen, da er dort sein Werkzeug lagerte, dass er zur Arbeit brauchte.

Bei der Höhle angekommen schnappte sich Drister kurzerhand eine der beiden Äxte, und lief mit der Axt geschultert zum Ausgang vom Lager, um ein paar Bäume zu fällen. Doch dann fragte sich Drister Black kurz, wie er denn die Bäume überhaupt zum Lager transportieren sollte. Kurzerhand lief er zu Samuels Höhle zurück, schnappte sich die zweite Axt und lief zurück zum Lagerfeuer, um welches einige Piraten saßen. Einen halbwegs nüchternen sprach er dann auch an und wies ihn an, mit ihm aus dem Piratenlager zu gehen um Bäume zu fällen. Der Pirat weigerte sich zwar zuerst, aber als Drister ihm dann sagte, dass es wichtig wäre, damit wieder neuer Grog gebraut werden konnte, fingen die Augen des Piraten zu strahlen an und ohne zu murren folgte er Drister Black zu diesem Waldstück.

re'etu
13.02.2006, 16:59
Re'etu wachte sehr früh auf. Er kramte sein Rucksakck hervor und schaute nach ob nach alles da war. Als er ihn öffnete entdeckte er dass daneben ein rundschild lag.
Komisch? woher kommt das denn...? Ach ja genau. wir hatten ja gestern ein paar gefunden., dachte er sich und nahm dieses in die Hand.
Es ließ sich gut führen. Anschließend schaute er in den Rucksack. Da entdeckte er den riesen Goldbeutel.
Mist, den muss ich ja noch mit Stevie und Beram teilen...
Als er weiter schaute entdeckte er weiter Wurfdolche und 5 Brocken erz.
Hmm ich hatte doch noch welche von damals. Aber mittlerweile so viel. Schön...
Mit müden Beinen stand er auf und schaute sich um. Er entdeckte dass er in der Taverne war. Als er sich strecken wollte schmerzte mit einmal sein linker Arm.

Er sah dass er einen verband hatte, doch wer ihn angelegt hatte wustter er nicht mehr. Er beschloss seine Sachen zu packen und runter zu gehen. Er befestigte sein Buckler an den Rucksack und ging runter. Er bestellte sich ein ordentliches Frühstück und erkundigte sich nach etwas besonderen. Anne erzählte dieses mal nicht viel.
Dragonsgirl ist bei den Winterspielen und sonst nichts.
Re'etu nickte nahm sein Essen und setze sich an einen leeren Tisch. Schnell sprang er wieder auf und holte sich noch einen Tee.

Er aß langsam auf und es schmeckte wie jeden Tag sehr lecker. Anne verstand halt wie man Essen macht. Nachdem er sich wiederholt in der Taverne umsah und Jack entdeckte ging er dort hin und unterhielt sich ein wenig. Dabei aß er etwas und trank seinen Tee...

re'etu
14.02.2006, 14:30
Jack und Re'etu redeten und tranken gestern noch ein wenig und verabschiedeten sich dann. Re'etu ging zur Hängemattenbude und legte sich schlafen. Als er am nächsten Tag aufwachte ging er in die Taverne und sah die Frau die er erst vor kurzen kennengelernt hatte.
Scheinbar vertrat sie Dragonsgirl. Re'etu ging auf sie zu und lud sie zum Frühstücke ein, welches er dann auch bei Anne bestellte. Die beiden setzten sich derweil an einen freien Tisch und bekamen auch bald das Essen. Anne brachte gleich auch was zu trinken mit.
Hier Re'etu, das Essen und n Tee für dich, wie immer.

Re'etu bedankte sich und unterhielt sich noch ein wenig mit Alistera. Diese fragte nach einen weiteren rundgang, da der gestrige ja nur so kurz war. Und ausserdem waren alle so schnell gegangen....

Re'etu und Alistera aßen auf und gingen dann los. Sie gingen nach links und kamen zu einer normalen Hütte und dann fing Re'etu an zu erzählen:
Das hier ist Tobis Hütte. Er ist der Quartiermeister hier im Lager.
Als sie weiter gingen und ein Haus ausließen fragte Alistera sofort wer hier wohnt, doch Re'etu wusste es nicht. Ein paar Meter weiter kamen sie zur Lagerhöhle und zu Stevies und Teldos Hütte.
Hier wohnt ein guter Freund, Stevie. Er ist hier der Kluftenschneider. Ausserdem war er noch mein einhandlehrmeister. Teldo, der Seiler, wohnt auch noch hier.

Als sie weiter gingen kamen sie an der Hängemattenbude vorbei.
Hier kann man schlafen, nichts besonderes. Da vorne... fuhr er fort, als sie weiter gingen wohnt Irgamon, der Waffenschmied der Gilde.
Als sie weiter gingen erklärte Re'etu nur noch:Hier ist Jacks Höhle. Er ist der Grogbrenner der Piraten. Davorne ist dann nur noch Gregs Hütte, also die Hütte des Kapitäns und auch Skips Hütte. Ein seh guter Pirat. Ebenso noch eine Hängemattenbude und die Palisaden und der Wachturm

Die beiden gingen wieder zurück in die Taverne und redeten noch ein wenig über das Lager. Re'etu erklärte einige Regeln:
Als Pirat sollte man sich nicht so oft in der Stadt aufhalten, denn da ist es viel zu gefährlich für uns. Ebenso sollte man zusammenhalten, denn Leute die das nicht tun können wir hier nicht gebrauchen!
Wir erzählen uns hier meist auch alles. Viele haben keine Geheimnisse voreinander. Ebenso fanden sich hier viele Paare...Zum Beispiel Drister und Dragonsgirl. Auch Anne und Tobi.....

Xandros
14.02.2006, 14:45
Xandros trainierte seine Ausdauer und trieb auch ein wenig Krafttraining.
Im Dauerlauf ging es den Strand entlang und danach einen größeren Felsen
hinauf und wieder herrunter. Erneut unten angekommen begann er mit ein paar
Liegestützen und fuhr dann mit dem Rennen fort.
Nachdem Xandros sein Training beendet hatte schaute er Re´etu und Beram beim Zweikampf zu, es war spannend zu sehen wie die blitzenden Klingen im Übungskampf hart aufeinander prallten.
Eines Tages wäre er vielleicht auch in der Lage ein Schwert effektiv gegen einen Genger einzusetzen.
Als der Kampf zu ende war machte sich der junge Mann aus Khorinis auf in die Taverne um sein Abendmahl zusichzunehmen. Sobald er in dem leicht nebeligen Raum des Wirtshauses stand hatte er einen leeren Tisch als Sitzplatz auserkohren und lies sich dort nieder, bestellte einen Tee mit Rum und ein warmes Abendessen.
Er sich das Essen hatte schmecken lassen, zahlte er und bezog sein Nachtlager in der Hängemattenbude.

Da er relativ zeitig eingeschlummert war wachte er auch genauso früh auf und wusch sich ersteinmal das Gesicht. Danach packte er sein Bündel zusammen und nahm den Sack in dem sich ein paar Hämmer und Zangen befanden auf die Schulter.
Vor der Tür erkannte er wie schön der kommende Tag werden musste. Zuerst atmete er die frische Morgenluft ein und genoss einen Augenblick die Sonnenstrahlen, nun drehte er sich in Richtung Palisade um und lief zügig nach Süd-Osten. Wenn Xandros sich sputete wäre er bald auf Onars Hof angekommen und konnte den dortigen Waffenhändler einen Besuch abstatten, da Irgamon zurzeit viel zu beschäftigt war um sich seines Anliegens anzunehmen.

drageny
14.02.2006, 15:13
Als Drageny an diesem schönen Tag aufwachte, schien bereits die Sonne. Freudig stand sie auf, warf einen kurzen Blick auf Bukbu, der noch schlief. Sie streckte sich und durch die Sonne angespornt, beschloss sie raus zugehen und zwar in den Wald. Sie setzte sich Sinya auf die Schulter, hing sich ihre Tasche um und marschierte in Richtung Wald. Es war fast wie im Frühling, nur nicht so warm und Drageny hatte vortreffliche Laune.
Als die Wanderin im Wald angekommen war, beschloss sie nicht so weit hinein zugehen, weil sie diesen Wald ja nicht kannte und sie sich auf keinen Fall verlaufen wollte. Im Wald war es sehr kühl und recht dunkel obwohl hoch am Himmel die Sonne stand. Schnell kam sie zu einem Holzhaufen, den sie als Bank benutzte um sich ein bisschen um zu sehn. Sinya kletterte von ihrem Arm herunter und erkundete den Holzhaufen. Schnell hatte diese neugierige Ratte eine Holzplatte zum Nagen gefunden. Ihrer Besitzerin kam als sie der Ratte beim Nagen zu schaute eine Idee. Die Ratte nagte in die runde Platte ein Keilförmiges stück hinein, sodass die Platte einem Herz ähnelte. Drageny konnte es nicht lassen der Ratte die Holzplatte zu entnehmen und daraus ein Herz für ihren Freund Bukbu zu schnitzen.
Es dauerte lange und es war mühselig, aber am Ende erkannte man die Holzplatte gar nicht wieder. Das Meisterwerk wurde durch den Schriftzug „Bukbu + Drageny“ gekrönt.
Zufrieden legte Drageny es in ihre Tasche, nahm Sinya, die sich über die ganzen Störungen sehr ärgerte, und ging zurück zum Lager der Piraten.

Alistera
14.02.2006, 16:57
Re'etu hatte mit der jungen Diebin einen langen Rundgang durch das Lager der Piraten gemacht und ihr dabei ausführlich erklärt, welche Hütte wen beherbergte. Sie hatte versucht, sich alles so gut wie möglich einzuprägen und sie war sich sicher, daß sie sich mit der Zeit besser hier zurechtfinden würde.

Nun waren sie in die Taverne zurückgekehrt, denn Alistera wollte Anne noch ein wenig zur Hand gehen. Sie sah den jungen Mann an und sagte dann zu ihm: "Ich danke Euch, Re'etu, das war wirklich sehr nett von Euch. Ich werde jetzt wieder an die Arbeit gehen. Ich wünsche Euch noch einen angenehmen Tag."

Als die junge Frau wieder an ihre Arbeit ging, mußte sie plötzlich ohne besonderen Anlaß an Nevar denken. Der junge Bursche war ebenfalls ein Dieb, genau wie sie und die beiden waren am gleichen Tag in der Stadt Khorinis angekommen und sich im Hotel begegnet. Sie hatte ihn von Beginn an gemocht und sie hatte mit ihm sehr viel lachen können. Aber nun war sie hier im Piratenlager und weit entfernt von ihm. Was würde er wohl denken? Er konnte ja nicht wissen, daß Beram sie hierher gebracht hatte. Vielleicht würde sie jedoch tatsächlich eines Tages die Möglichkeit bekommen, die freundliche Wirtin bei einem Ausflug in die Stadt zu begleiten. "Dann werde ich versuchen, ihn dort zu finden, nur damit er Bescheid weiß, daß ich wohlauf bin." dachte sie bei sich und spülte einen weiteren Teller ab.

Nachdem sie alles Geschirr gespült hatte, legte sie eine kurze Pause ein. Sie nahm sich ein wenig Brot und Käse und einen Becher, den sie mit Wasser gefüllt hatte und setzte sich allein in eine Ecke und ließ ihren Blick durch den Schankraum schweifen, während sie aß. Sie konnte niemanden entdecken, den sie schon kannte und ging deswegen auch eilig an ihre Arbeit zurück, nachdem sie aufgegessen hatte.

re'etu
14.02.2006, 20:24
Re'etu ging schnell zu Anne und holte sich ein paar Tagesrationen. Er wollte ein wenig wandern und wusste nicht wann er wieder kommen würde. Nachdem er bezahlt hatte ging er erst einmal aus den Palisaden und in Richtung Hof. Er unterhielt sich ein wenig mit der Palisadenwache:
Und, ist was passiert hier?
Ach du schon wieder. Nichts passiert. Aber grüß mal Stevie, wenn du ihn siehst.
Jo werde ich machen. Ich bin dann mal weg. Man sieht sich.

Re'etu wollte gerade abhauen als er durch ein Fenster der Taverne Alistera sah. er ging schnell zurück und fragte sie ob sie mitkommen will. Die junge Frau stimmte zu uns fragte Anne um Erlaubnis. Anne sah Re'etu an und winkte diesen zu sich.
Du hast mir ja bereits mit ein paar Mal bewiesen dass ich dir vertrauen kann. Nun ein weiterer Auftrag. Auch wenn du nur den verdacht hast dass sie abhaut fesselst du sie oder fängst sie ein. Spätestens beim zweiten versucht verhinde es mit allen mittlen. Du weisst was ich meine. Und naja, wenn die Garde weiss wo wir sind stehen am nächsten Tag alle vor der Tür.

Re'etu nickte, packte eine weiter Tagesration ein und versprach es Anne.
Er nahm Alistera zu sich und ging mit ihr los. An der Palisade angekommen musterte die Wache die Frau, die durch einen Umhang und einer Kapuze geschützt war. Er rief Re'etu zu sich und sagte kurz:
Deswegen wäre ich auch kurz zurück gegangen. Ist ne Bürgerin oder? Wie ist sie hierhin gekommen? Durch das Tor hier nciht! Hätte ich gesehen.
Bleib ruhig, ja sie ist ne bürgerin, aber ich habe nichts mit ihr. Und du wirst auch nichts mit ihr haben. Anne hat mir den Auftrag gegeben für sie und im sinne des Lagers zu handeln. Das heisst ich werde auf sie aufpassen und dafür sorgen dass ihr nichts pasiert. Ebenso werde ich aufpassen dass sie nicht abhaut. Die beiden gingen schnell weiter aus den lager raus..

peter der 3.
15.02.2006, 19:08
Peter kam nun endlich im Piratenlager an. Ganz verschitzt und müde stampfte er durch den Sand zur Hängemattebude. Der Weg bis zu dieser Hütte kam ihm wie eine Ewigkeit vor. Das Meer rauschte leise und der kühle Seewind wehte durch sein Haar. Es war keine leichte Brise. Der Braunhaarige konnte kaum gegen sie anlaufen, so erschöpft war er. Mit jedem Schritt versank sein Fuß tief in dem knirschigen Sand nur mühevoll bewegte er sich fort. Es war wieder eine dieser klaren Nächte. Die Sterne am himmel funkelten hell und der Mond beleuchtete den Strand. Auch ein paar Fackeln spendeten Licht. Hier und da standen ein paar Piraten und erzählten miteinander.

Schließlich kam der Junge an seinem Ziel an. Ruckartig schleuderte den Rucksack in die Ecke. Sein Schwert jedoch stellte er sanft und vorsichtig gegen die Wand. Dann schmiss er sich auf die Hängematte. Der Braunhaarige schaukelte ein paar mal hin und her, kam dann aber zum Stillstand. Er dachte noch ein wenig nach. Über sein Leben, wie es wohl weiter ginge, aber auch über Ryu. Pter war sich nicht sicher. Aber es schien so, als ob er diesen Mann schon früher einmal kannte. Doch wann? Zu seinem Pech hat er ja vieles aus seiner Zeit vor dem Barriereeinsturz vergessen. So dachte er noch weiter nach. Doch dann schloss er seine Augen und es dauerte nicht lange, bis er einschlief.

Beram
15.02.2006, 19:51
Beram suchte sowohl Alistera, als auch Re´etu und Xandros. Aber sie waren unauffindbar. So überwand er sich und fragte Anne, die Wirtin. Sie bekam immer alles zuerst mit und wusste über jeden genau Bescheid. Es fiel ihm immer noch schwer mit ihr zu reden, ihr langes wallendes Haar war zu betörend. Auch schaute sie ihn immer so verführerisch an, ob gewollt oder nicht, dass wusste Beram nicht. Aber wenn er hier länger bleiben wollte, und das war sonnenklar, dann musste er wohl oder übel mit ihr klar kommen.
Natürlich wusste sie, dass Re´tu mit Alistera einen kleinen Ausflug gemacht hatte und erst in den nächsten Tagen wieder heimkehren würde. Dann fragte Beram, ob er eines der Boote, die am Steg lagen, benutzen könne, um ein bisschen hin und her zu fahren.
„Ja, mehrere Piraten, darunter Stevie und Jack, haben schon erzählt, dass du dich mit dem Segeln gut auskennst. Solange du nicht alleine Richtung Stadt fährst und das Schiff bei den Riffen versenkst, kannst du dir gerne eins nehmen.“
Erfreut wandte Beram sich um.
„Ach halt, kann ich ein bisschen Brot, Wurst und Käse bekommen, damit ich auf dem Boot essen kann? Und natürlich eine Buddel Grog“
„Kein Problem, kostet dich 15 Goldstücke!“

Zufrieden schlenderte Beram Richtung Steg. Er wählte eine kleine Jolle aus. Er steckte das Schwert in den Schwertkasten, zog das Grossegel hoch und löste die Festmacherleine. Sofort trieb das Boot vom Steg ab, nach einem kleinem Schwenk mit der Pinne, füllten sich das Segel mit Luft und das Boot nahm Fahrt auf. Nach einem kurzen Blick auf die Piratenflagge, die über Gregs Hütte wehte, stellte Beram fest, dass es mittelstarken Wind landaufwärts gab. Der Schmied korrigierte die Segelstellung etwas, indem er die Schot etwas anzog. Das Boot legte sich etwas schief, eine Seite ragte aus dem Meer heraus. Nach einer Weile entrollte er auch noch die Fock, das Dreieckssegel, dass zwischen der Mastspitze und dem Bug befestigt war. Dadurch wurde die Jolle, Piranha hieß sie, noch schneller und klatschte über die Wellen. Beram liebte dieses Gefühl und entspannte sich. Das hatte er lange nicht mehr gehabt. Die Anspannung der letzten Tage mit der Prüfung bei den Skeletten fiel von ihm ab, endlich fühlte er sich richtig frei. Er genoss die unendliche Weite des Meeres, das so schön aber auch so gefährlich sein konnte.
Er riss die Pinne herum, die Jolle machte einen starken Schwenk, der Baum, an dem die Unterseite des Grossegels befestigt war, krachte auf die andere Seite, die Jolle schnellte herum und lag jetzt mit der anderen Seite im Wasser. Eine perfekte Wende, freute beram sich. Er lehnte sich auf der aus dem Wasser herausragenden Seite des Bootes heraus und genoss den Wind, der ihm durch die Haare fuhr. Hach war das toll, er konnte sich einen Jubelschrei nicht verkneifen, den er einfach so mitten auf das Meer hinausbrüllte. Er war inzwischen schon soweit vom Ufer entfernt, dass es niemand außer ihm hörte. Er übte die verschiedenen Manöver so schnell und präzise wie möglich zu fahren. Dies gelang nach einer Weile erstaunlich gut, nach einer Drehung war er sofort wieder im Wind und konnte schnell weiter fahren. Der ungestüme Junge liebte die engen Kurven, wenn das Wasser nur so spritzte.

Als es Mittag wurde, zog er die beiden Segel ein, lies sich einfach so auf dem Meer treiben. Dabei verspeiste er seinen Proviant, es war zwar nichts besonderes, aber angenehm. Der Grog zum Abschluss, war das beste, er fühlte sich so gut wie lange nicht mehr. Das einzige was fehlte war etwas Gesellschaft. Vielleicht Alistera? Er würde sich demnächst etwas um sie kümmern, zumindest war er ja an ihrem Verbleib hier schuld. Vielleicht konnte er ihr das Segeln beibringen und mit ihr diesen Sport genießen.
Dann zog er den warmen Fellmantel aus und legte er sich mit dem Rücken auf das Heck. Er schaute in den weiten, klaren Himmel und lies sich von der noch jungen Sonne wärmen. Nur ein paar vereinzelte Wolken zogen vorbei, ab und zu auch mal eine Möwe vorbei. Dann schloss er die Augen und nickte vom sachten Schwanken des Bootes ein.
Plötzliche kälte, nässe, wo war er?
Er wedelte mit den Armen und kam prustend an die Wasseroberfläche. Nicht weit entfernt schaukelte seine Jolle hin und her. Jetzt wurde ihm klar, dass er sich offensichtlich beim Schlafen gedreht und vom Boot gefallen war. Er lächelte und war mit ein paar kräftigen Armschlägen wieder beim Boot. Zum Glück hatte er früher mal geübt, in ein Boot einzusteigen, denn es war nicht einfach. Man durfte es auf keinen Fall von der Seite probieren, da sonst das Boot umkippte und versank. Stattdessen schwamm Beram zum Heck und zog sich daran hoch. Zum Glück war der Fellmantel nicht auch nass geworden, so konnte er ihn sich jetzt überziehen.
Dann schaute er zum Ufer, es war bereits weit entfernt. So machte er sich auf die Rückfahrt und kreuzte gegen den Wind zum heimisch gewordenen Lager.

Lysander
16.02.2006, 10:52
Es hatte länger gedauert, als er es sich vorgestellt hatte, doch schließlich erreichte Lysander den hölzernen Zugang zum Lager der Piraten. In einigem Abstand wartete er und beobachtete zunächst den Eingang. So ganz unvorsichtig in ein Lager voller Verbrecher und gesuchter Halsabschneider hinein zu spazieren, könnte seiner Gesundheit nicht unbedingt förderlich sein, so dachte er. Wahrscheinlich würde auch genau das eintreten, doch viel zu verlieren hatte er nicht. Er musste aber, wenn er genau nachdachte, auch nicht unbedingt dort hinein. Jetzt war es wieder so weit. Der junge Mann bekam Angst vor der eigenen Courage. All seinen Mut zusammen nehmend verließ er sein Versteck und marschierte den Trampelpfad hinunter zum Lager. Schon von weitem hatte er das Gefühl, dass die Augen der Wächter einzig und allein auf ihn gerichtet waren.

„Hey, du Kasper, wo willst du hin?“, mit einem solchen Willkommensgruß hatte Lysander gerechnet.
„Guten Tag, mein Name ist Lysander, ich bin Initiand des Wassers und möchte mich ein wenig umsehen.“
„Ach, dann suchst du sicher Heilung. Aber ich denke, da bist du doch bei den Wassermagiern besser aufgehoben.“

Lysander gaffte den Mann an. Es brauchte einige Minuten, bis er dahinter kam, was dieser ungewaschene Raufbold da von sich gab. „Nein, ich bin Initiand, kein Patient.“
Jetzt war es an dem Piraten zu gaffen. „Ah“, röhrte der Wächter dann: „Du willst Arbeit, willst dich beweisen, mal sehen, wie es ist ein Pirat zu sein.“

Hätte Lysander auf die Schnelle eine Wand gefunden, er wäre voller Freude mit seinem Kopf mehrmals dagegen gelaufen: „Ich bin auch kein Praktikant, ich bin Initiand“, er schrie eigentlich selten, doch ihm war gerade danach. Der Pirat grinste und entblößte dabei teils schwarze Zähne, die sich mit der Anzahl der Löcher dazwischen in etwa die Waage hielten. „Unser Schnappsbrenner sucht immer eine helfende Hand.“

Lysander verdrehte die Augen. „Ja, großer Meister, du hast Recht. Ich bin ein Laborant und suche Arbeit, lässt du mich jetzt rein?“
„Seine Hütte ist da unten“, antwortete der Pirat, „Wenn du da bist, dann sag ihm, dass er meine Ration für heute ruhig etwas aufstocken kann. Ich stehe schon den ganzen Tag hier, und die Sonne brennt mir auf den Schädel.“ Lysander grinste: „Da wäre ich jetzt nie drauf gekommen?“

Ringmagier
16.02.2006, 17:08
Da razor den Schattenläufer getötet hatte, war es nicht sonderlich gefährlich sich in dessen Höhle um die Verletzung des Bruders zu kümmern. Doch war das keinesfalls der richtige Ort um sich von eine derartigem Unglück zu erholen.

Sie hatten es geschafft, sie waren im Piratenlager, die Wache hatte nicht den geringsten Versuch sie aufzuhalten oder Fragen zu stellen. Der Empfang war eher freundlich-besorgt,eindeutig hatte der Wächter razor gekannt.
Seinen Wanderstab hatte der Alte dem hohen Söldner überlassen, der damit zielsicher auf die Taverne zu humpelte.
Der Gefolgsmann Lees hatte sich auf den erstbesten Stuhl fallen lassen, unterdrückte, mit zusammen gebissen Zähnen und fest geschlossen Augen, einem Schmerzensschrei.

Doch was nun geschah verfolgte der Magnus genauso interessiert wie überrascht.
Sofort war die Wirtin gekommen, fragte gleich besorgt was den geschehen sei, und razor antwortete.
Doch da war etwas in den Blicken der Beiden das zu erforschen eine reizvolle Aufgabe werden würde. Erstens war da ein Form der Vertrautheit die auf dieser Insel sehr selten war und dann war den Magier recht bald klar das die Beiden ein Geheimnis teilten.
Die Piratin, so schien es hatte es tief in ihrem Unterbewusstsein vergraben. Sie sah den Blauäugigen Mann an als wollte sie sagen „Da war doch irgendwas?“
Und er tat sein Bestes den fragen Blick nicht zu sehen, obgleich der Alte spürte das sich razor genau an das erinnert wonach die Wirtin in ihrer Erinnerung kramte. Sicher hatte niemand diese Stillen Dialog, der sich während razors Schilderung des Kampfes, in den Augen der beiden Menschen widerspiegelte, bemerkt.
Fast alle hier versuchten razors Fähigkeiten als Krieger einzuschätzen, der grössere Teil war wohl schnell zu der Erkenntnis gekommen, das der Bruder auch in sein jetzigem Zustand einen respektablen Gegner abgab, ein paar Andere verwarfen ihre recht offensichtliche Pläne, als ihnen die Freundschaft zu Anne, ohne das sie dabei ähnlich tief greifende Erkenntnisse hatten wie der Magier, auffiel. Man wusste ja nicht wen er hier noch aller kannte... scien Deren gedankengang zu sein.

Dann wollte die Wirtin, der Namen wie sich aus der Unterhaltung ergab Anne war was sie, ausser einen Tee zu bringen,noch für den Bruder tun konnte

Razor entschied sich Fisch zu essen, ein Gute Wahl wie der Alte fand und schloss sich an.
Das der Söldner ein recht große Portion gegessen hatte sah der Magnus als gutes Zeichen so würde razor sich schnell von Blutverlust erholen.
Der Söldner war nach den Mahl müde geworden und seine Frage nach ein Zimmer war wie erwartet nicht davon geprägt das der Wirt die Bonität seines Kunden heraus finden wollte, und der Gast den Preis nach Möglichkeit niedrig halte wollte.

razorwhisper

Anne Bonny
16.02.2006, 19:52
Ziemlich ruhig war es im Piratenlager geworden. Viele waren in der näheren Umgebung unterwegs oder wie zum Beispiel Dragonsgirl hatte eine Lehre begonnen. Somit waren auch die Gäste in der Taverne ziemlich rar geworden. Umso überraschter war die Wirtin als ein älterer Mann, es schien ein Magier zu sein zusammen mit Razor die Taverne betrat. Der Söldner humpelte etwas. Doch seine Verletzung vorerst kaschierend setzte er sich und bestellte etwas zu essen. Schließlich erzählte er doch was passiert war und fragte später ob er ein Zimmer in der Taverne mieten könnte.

Natürlich konnte er. Anne sah Razor an und irgendetwas war so vertraut an ihm. Sicher sie kannte ihn gut von damals als Schürferboss und ihr Einhandlehrmeister war er auch gewesen. Doch ihr Lehrmeister war Nafolux auch gewesen, nur im Bogenschießen und da konnte sie wirklich nicht sagen das ihr da nur die kleinste Kleinigkeit vertraut vor kam. Auch Razor sah sie so anders an, oder bildete sich das die Bootsfrau nur ein?

"Natürlich bekommst du ein Zimmer! Soll ich mir deine Wunde ansehen?"

"Ach lass mal das geht schon." Meinte der inzwischen zum Banditenführer aufgestiegene. Anne wusste aber sehr genau was er schätzte und kochte ihm einen besonderen Tee. Auch der Magier bekam einen. Anne setzte sich zu den beiden Männern an den Tisch. Was war zwischen ihnen vorgefallen, woran sich die Piratin nicht erinnern konnte. Diese Ungewissheit machte sie wahnsinnig.

"Hast du eigentlich noch diese Freundin, diese Blondine mit der ich dich im Kastell gesehen hatte?"

drageny
16.02.2006, 20:23
Bukbu baute gerade an einem Stall für Ziegen, als Drageny zu ihm kam, in der Hand das Holzherz.
„Hey!“ sagt sie und Bukbu legte den Hammer weg, um sie zu küssen.
„Ich hab was für dich“, sie streckte die Hand aus, um das Herz an ihren Freund zu überreichen, „das ist für dich, hab ich selber gemacht!“
Bukbu machter Riesen große Augen, als er das Herz in seine Hände nahm und es betrachtete. Voller Freude nahm er seine Freundin in den Arm und küsst sie. Voller Bewunderung strich er über den Schriftzug, strich seiner Freundin über den Kopf, nahm ihre Hand und zog sie zum Strand. Etwas verwundert über diese Plötzliche Aktion von ihrem Freund stolperte Drageny hinter ihm her. Ihr Freund hielt erst vor einem großen Stein wieder an, auf dem er jetzt seinen Mantel ausbreitete und sich hinsetze und Drageny auf seinen Schoß zog. Die Möwen kreischten über ihren Köpfen und das Meer rauschte.
Das verliebte Pärchen saß lange auf dem Stein, bis die Sterne am Himmel standen und es kalt wurde. Nachdem sie ausgiebig alle Sterne studiert hatten, beschlossen sie schlafen zu gehen. Fröhlich lachend gingen sie zu der Hängematten Bude und legten sich in die Hängematten. Aber ein Nagegeräusch verhinderte, dass sie glücklich und zufrieden einschliefen. Sinya knabberte fröhlich an einem Ast, dass hatte ihnen grad noch gefehlt! Aber sie nahmen es mit Humor und sahen der Ratte beim Knabbern zu, bis diese auch beschloss schlafen zu gehen und gingen dann selber schlafen.

Beram
17.02.2006, 15:16
Beram hatte festgestellt, dass der Anker von der Jolle, mit der er die letzten Tage über das Meer gekreuzt war, ziemlich verrostet und wertlos war. Für heute hatte er sich vorgenommen, einen neuen in der Schmiede von Irgamon herzustellen. Er kannte die Schmiede ja schon, als er das erste mal im Lager gewesen war, hatte er hier Fassringe für Drister hergestellt. Da war Irgamon gerade nicht da gewesen, und Beram konnte ungestört arbeiten. Zur Zeit war er aber hier, ab und zu hörte man das den schweren Schmiedehammer auf den Amboss schlagen. Mit dem verrosteten Anker in der Hand klopfte Beram an die Tür. Der Waffenschmied öffnete.
„Moin, was gibt’s?“
„Tach, ich wollte fragen, ob ich deine Schmiede benutzen kann, um einen neuen Anker für die kleine Jolle am Steg herzustellen. Wie du siehst, ist der nicht mehr zu gebrauchen.“
„Moment, wer bist du überhaupt? Kenn ich dich?“
„Ich heiße Beram und bin seit längerer Zeit bei den Piraten. Und schmieden hab ich von meinem Vater gelernt.“
„Naja, es ist immerhin noch meine Schmiede, da kann ich nicht einfach jeden drin arbeiten lassen. Was zahlst du mir denn, dass du hier den Anker schmieden kannst?“
„Zahlen? Ich glaub ich hör nicht recht! Es ist doch eine Sache für die Allgemeinheit, ich mach das doch net für mich allein. Außerdem dachte ich, dass die Piraten so gut zusammenhalten.“
„Na und. So eine Schmiede ist wertvoll, und ich muss doch auch von was leben.“
„Wie viel willst du denn haben?“
„Naja, da zu uns gehörst, sagen wir 10 Goldstücke. Und das Rohmaterial musst du natürlich auch noch bezahlen!“
„Ach leck mich doch! Dann mach den Anker halt selber.“

Verärgert drückte Beram dem verduzt aussehenden Mann das verrostete Stück Eisen in die Hand und wandte sich um. Er bezahlte doch nicht auch noch dafür, dass er das Allgemeingut der Piraten in Stand hielt. Das ging doch wirklich zu weit. Mit Wut im Bauch trat er gegen den nächst größeren Stein, so dass er durch die Luft flog.

razorwhisper
17.02.2006, 17:13
Irgendwie kam razor sich ertappt vor und außerdem wusste er nicht recht was er nun antworten sollte auf die Frage
„Hast du eigentlich noch diese Freundin, diese Blondine mit der ich dich im Kastell gesehen hatte?"

So da waren sie, alle Erinnerungen, Alle die er eben noch so schön bequem vergessen hatte. Auch die an jenen Tag im Kastell, als er erkannte weswegen Anne dort war. Und das er wohl ewig wird schweigen müssen. Doch diese Geheimnise waren bei Ihm sicher.

Im Grunde hatte der Krieger mit der schönen Piratin nur ein wenig kokettieren wollen, doch die Situation geriet beinahe zum Desaster weil er von der direkten Frage völlig überrumpelt war.
Doch er fing sich wieder wenn auch nicht schnell genug, um seine Verwunderung zu kaschieren

„Ja klar, aber deswegen darf ich mich doch immer noch an deinem Lächeln freuen.
Außerdem hat sie nur was übers Anfassen gesagt, vom schauen war nie die Rede..“

Zugegeben der Hohe Söldner gab schon mal bessere Antworten, aber er war immer noch damit beschäftigt die Gedanken zu ordnen, die wie wild in seine Kopf rasten.
Natürlich Angelina war seine Freundin und er liebte sie, wollte sein leben mit ihr verbringen.
Aber welcher Mann konnte schon Annes Reize übersehen?
Musste denn das Leben immer so verdammt kompliziert sein? Da zeigte sich wider das razor eben ein Krieger war und kein Diplomat.
Irgendetwas verlegen nippte er an seinem Tee sah sich suchend in der Taverne um, da musst es doch jemand geben der Ärger machte und schnell mal ein Tracht Prügel brauchte. Na zumindest konnte ja ein Rudel Wölfe hereinstürmen, das er sofort und ohne Hilfe abschlachten würde. Einfach Irgendetwas um diese peinliche Schweigen zu unterbrechen...

Die Tür der Taverne öffnet sich, doch anstatt der erhofften Apokalyptischen Reiter, oder alternativ dazu ein einzelner wütender Ork, kam Stevie in die Spelunke.

Wenigsten hatte er razor gesehen und kam neugierig auf den Tisch zu.
Die Rettung war nahe.

Stevie
17.02.2006, 17:25
Stevie musste immer wieder den Schild betrachten, den sie in dem Geheimraum der Bibliothek gefunden hatte. Er überlegt, was er mit dem Ding machen sollte. Vielleicht könnte er zum Tempel der Wassermagier gehen und einen der Magier wegen den Schriftzeichen zu fragen, oder er würde ihn einfach an den meistbietenden verhökern. Doch viel lieber, würde der Pirat etwas über die Geschichte, des reichlich mit goldverzierten Schild herausfinden. Es musste doch irgendwo ein Buch oder gar einen Menschen geben der darüber etwas wusste.

Der Freibeuter musste sich ablenken und verließ die Hütte. Das Wetter war heute ziemlich windig und der Wind pfiff kalt über den Strand. Bei der Schmiede sah Beram der seltsame Verrenkungen machte, doch bevor er nach ihm rufen konnte, wurde er von Etwas hart am Kopfe getroffen. AAUUUAA ,schrie Stevie und fasste sich an den Kopf, ein Stein war der Übeltäter. Er fasste sich an die Stelle am Kopf und wie so oft blutete er, zum Glück nur leicht. Was ist den nun los, wer schmeißt hier mit Steinen, dachte er ziemlich wütend.

"Stevie ist was passiert? Das wollte ich nicht!", sagte ein ziemlich aufgeregter Beram, " Ich konnte ja nicht wissen, das der Stein soweit fliegt und dich auch noch genau trifft."

"Ach .. naja halb so schlimm, es tut ja auch fast nicht weh." ,sagte Stevie und beruhigte den aufgeregten Mann, "Na komm ich geb nen Grog aus!"

Kaum hatte die Beiden Männer die Taverne betreten, fielen Stevie auch gleich zwei Besucher in Annes Pinte auf. Zu einem war da razor und zum anderen ein Mann mit blauer Kutte.
Da gerade auch Anne an diesem Tisch stand, gingen die Beram und Stevie auch dort hin.

"Moin razor! Was macht der Banditenführer, in Gesellschaft eines Wassermagiers hier im Piratenlager? Ist etwa der Hof in Gefahr?"

razorwhisper
17.02.2006, 18:09
So das war geschafft, so halbwegs zumindest.
Stevie hatte sich einen Sessel genommen sofort auf irgend etwas besonders geschlssen das razor mit eine ihm unbekannten Magier der eindeutig zu denen die an Adanos glaubten gehörte.

„Hallo Stevie, nun nicht unmittelbar... aber wir haben mit dir zu reden.

„Um genau zu sein der Magier hat mit dir zu reden. Aber nicht hier an eine Ort wo man ungestört ist. Viel kann ich dir nicht darüber sagen...“

Der Magier schien in Dunkel seine Kapuze zu dösen, doch razor kannte ihn, der alte studiert jeden noch so gerigen Regung im Gesicht des Piraten. Konnte sie zuordnen wie kein Anderer und war dabei sich ein Urteil zu bilden. Razor sah ihn nur kurz an da war ein fast unmerkliches Nicken in ein hauch von Zustimmung im fast ausdruckslosem Gesicht.
Für razor das Zeich weiter zu reden

„... aber es geht darum hier auf dieser Insel lange genug und möglichst friedlich zu überleben bis wir einen Ausweg gefunden haben.“

Da schwieg auch razor auf ein Art die Stevie klar machte da selbst ein Fragen worum es den ginge schon als Fehler angesehen wurde.
Endlich hatte der Banditenführer sein rasenden Gedanken Einhalt gebieten können.

Er sah Anne tief in ihre dunklen Augen, setzte dieses Lächeln auf das nur Frauen zu sehen bekamen und sagte

„Ob du mir wohl noch etwas von dem köstlichem Fisch bringen könntest?“

Teldo
17.02.2006, 18:43
Wie lang saß Teldo nun schon auf der Bank und warf seinen Enterhaken lustlos in den Sand, um ihn wieder einzuziehen. Er war viel zu faul nachzudenken, wie lang es schon war, er war zu faul aufzustehen, um sich einen Grog zu holen, und er war zu faul, weiter darüber nachzudenken, dass er faul war. Gähnend wollte er sich gerade wieder etwas gemühtlicher hinlegen,als ihn plötzlich etwas stach. Mit einem Schrei sprang er auf und hatte sofort die Hand am Säbel, sein Herz schlug schnell und er war plötzlich hellwach. Vorher kam es ihm so vor, als wäre er zu müde zum schlafen, doch in Wirklichkeit sprudelte er einfach nur über vor Energie. Er musste mal wieder etwas unternehmen, wie es aussah. Vielleicht könnte er ja noch ein wenig besser mit dem Enterhaken werden. Er konnte ihn zwar schon recht zielgenau einsetzen, doch er musste sich zusehr darauf konentrieren und würde es wohlkaum im Kampf wirklich nutzen können. Aber zum Schiffeentern würde es wohl hoffentlich schon reichen. Dennoch wäre es doch praktisch, wenn er auch gleich noch besser werden würde, so wie es sich für einen Piraten gehört.
Teldo träumte eben noch davon wie er sich mit dem Enterhaken auf ein anderes Schiff durchkämpft, wie das schwere Metall den Kopf des Gegner spaltet und er dann mit wirbelender Klinge den Käpt'n entmachtet. Er war sozusagen ein Held unter den Piraten und auf dem Dach seins Hauses stapelten sich die gekaperten und eroberten Schiffe, da sie nicht mehr an den Strand passten...gerade noch am Träumen kamen ein paar Piraten und schmissen dem anscheinend wachsamen Teldo Grog zu, nachdem sie ihn angesprochen hatten, was dieser als Unterstützung des Traumes empfand. Schließlich traf die Flasche die Brust des unvorbereiteten Mannes, der darauf hin "erwachte" und sich beschwerte, was allerdings die Piraten veranlasste herzlich zu lachen. Teldo konnte nicht anders und lachte mit, dann schnappte er sich wieder gut gelaunt und endlich nichtmehr sosehr träge seinen Enterhaken und den Grog, um dann zu Tobi zu gehen, wo auch immer er ihn finden würde.

Anne Bonny
17.02.2006, 18:54
Diese kleinen Fältchen die sich in seinen Augenwinkeln bildeten wenn er lächelte... die hatten was, doch dabei fiel Anne nur ein das sie ihren Tobi schon wieder viel zu lange nicht gesehen hatte. Mit einem Seufzer nickte sie nur und verschwand in der Küche, um Razor noch eine Portion von dem Fisch zu holen, die ihm wohl sehr gut geschmeckt haben musste. Als sie dem Söldner den Teller hinstellte, bemerkte sie erst dass Stevie noch gar nichts zu trinken vor sich hatte.

"Stevie? Einen Grog?"

Der Freibeuter nickte und die Wirtin ging um ihm sein Lieblingsgetränk zu holen. Dazu stellte sie noch ein Schälchen mit gerösteten Nüssen. Als sich Anne umdrehte um wieder hinter den Tresen zu gehen traute sich der Kluftenschneider tatsächlich ihr auf den Hintern zu hauen. Das war ja wohl nicht wahr... Wie eine Furie drehte sie sich um und hob gleich die Hand für eine Ohrfeige. So ganz aus Reflex, doch dann hielt sie inne und fing an zu lachen.

"Das ist jetzt der Dank, oder was?"

Stevie grinste breit. Anne konnte ihn gut leiden, deshalb wollte sie noch einmal darüber hinweg sehen.

"Aber bilde dir ja nicht ein, dass du das nächste Mal ungestraft davon kommst. Mit dir kann ich es aufnehmen, denke dran auch wenn ich eine Frau bin."

Anne versuchte schrecklich ernst und böse zu gucken doch es gelang ihr nicht wirklich.
Razor hatte indessen aufgehört zu essen und hatte mit größter Aufmerksamkeit die kurze Unterhaltung verfolgt. Die Piratin ahnte schon was ihm durch den Kopf ging. Männer!

TobiTobsen
17.02.2006, 19:02
Gelangweilt stapfte der Pirat durchs Lager und versuchte zwanghaft irgendeine Beschäftigung zu finden. So ging es ihm eigentlich schon die letzten Tage, es gab einfach nichts zu tun...es war wie verhext. Dem Freibeuter fehlte das Abenteuer, dass Meer, einfach die ganze Atmosphäre. Die Bunte Kuh hatte schon ziemlich lange ihren Anker nicht mehr hochgekriegt, es wurde mal langsam wieder Zeit. Er nahm sich vor mit dem Käptn in den nächsten Tagen mal darüber zu reden, aber vorerst lief er weiter ziellos herum.
Plötzlich lief ihm Teldo über den Weg...beim Anblick des Bootsmannes, kam Tobi etwas in den Hinterkopf, was er mit ihm in Verbindung brachte. "Richtig...die Enterhakenausbildung", sagte er halblaut vor sich hin. Sein gegenüber hatte es aber anscheinend schon gehört.

"Ah...wie ich höre kannst du auch noch Gedanken lesen."

"Wie...was?"

"Na ich wollte dich gerade auf die Enterhakenausbildung ansprechen."

"Achso...jo...die haben wir wohl etwas schleifen lassen in letzter Zeit, kam irgendwie immer wieder etwas dazwischen. Da wir nun schon so lange damit rumtrödeln, sage ich jetzt einfach mal...dass du die Grundkenntnisse mittlerweile beherrschst und somit auf einem guten Weg bist. Wenn du willst, können wir dann in den nächsten 2 Wochen ein wenig tiefer gehen und dich zu einem Meister im Umgang mit dem Enterhaken machen. Ich werde dir ein paar neue Tricks und Schwünge zeigen, vorallem damit du den Haken dann im Kampf gegen mehrere Gegner verwenden kannst, dass ist ja eigentlich mit die größte Stärke von dem Teil."

Meinte Tobi und tippte ein paar mal zufrieden auf den Enterhaken, der an seinem Gürtel hing.

Stevie
17.02.2006, 19:53
Beram war zwischenzeitlich an die Theke gegangen und beobachtete misstrauisch den Tisch.
Der Freibeuter sah razor an, doch es stimmte etwas nicht, denn er wollte nicht so recht mit dem Grund ihres Besuches herausrücken.

"Also soll ich euch, bei was auch immer helfen. Ich meine ich bin Pirat, ein gesuchter Verbrecher, doch wenn diese Angelegenheit wichtig ist werde ich euch helfen."

Der Wassermagier saß noch immer schweigend da und regte sich nicht. Der Freibeuter war sich nicht so sicher was die Beiden von ihm wollten. Doch es würde sicher eine brisante Aufgabe sein, wieso sonst würde man die Hilfe eines Piraten wollen.
Wenigsten entschärfte Anne, die heute wieder lecker aussah, die Situation. "Stevie? Einen Grog?"
Klar wollte er Grog und der Anblick der sich im bot, war mindestens genauso anregend wie der Grog selbst den sie ihm brachte. Doch das bisschen gaffen und tatschen wurde gleich mit einen Anfall von Kratzbürstigkeit belohnt.

Nachdem Anne wieder verschwunden war sah Stevie die Männer an. Ich werde natürlich versuchen was in meiner Macht steht und ich denke ich kann euch bei euren Vorhaben helfen, denn ich bin schon viel in Khorinis herumgekommen.

Beram
17.02.2006, 21:57
Das war schon eine seltsame Mischung von Leuten, die da am Tisch saßen. Ein Bandititenführer, der von Stevie als Razor angesprochen wurde, ein Mann mit seltsamen Unhang, der sein Gesicht tief hinter einer Kapuze verbarg und keinen Laut von sich gab und Stevie, der ehemalige Lehrmeister und Pirat. Offensichtlich gab es was wichtiges zu besprechen, etwas sehr brisantes und geheimes, dass nicht jeder mitbekommen sollte. Deshalb entzog sich Beram auch schnell dieser Runde und stellte sich an die Theke. Ab und zu musterte er diese komische Runde. Er wurde aus dieser Mischung von Männern nicht schlau. Nach einer Weile gesellte sich Stevie zu ihm. Der Freibeuter erzählte, dass er demnächst zu den Tempeln gehen wollte, um den Wassermagiern die metallene Schrifttafel und das verzierte Schild zu zeigen. Wenn die ihnen nicht weiterhelfen konnten, dann war wohl niemand dazu in der Lage. Der Bund hatte in der letzten Zeit intensive Nachforschungen über die alte Kultur angestellt, nicht zuletzt wohnten sie ja in deren Tempeln. Beram sagte natürlich sofort zu, er würde gerne mitkommen. Zum einen war gerade nicht viel im Lager los, und wann Re´etu und Alistera wiederkommen würden, stand auch in den Sternen. Da konnte so ein Ausflug interessant sein. Außerdem konnten sie dann sehen, ob diese Wettspiele immer noch liefen, oder inzwischen fertig waren. Es war bereits spät geworden, Der Mann mit Umhang und der Bandit zogen sich in eines der Zimmer im oberen Stock zurück. Stevie und Beram schmiedeten Pläne über die Reise zu den Tempeln. Aber Stevie wollte erst noch herausfinden, was es mit Razors Ankunft auf sich hatte, er war nicht viel schlauer als Beram.

„Kennst du eigentlich schon den guten Rum von Samuel?“
„Nee, ich hab bisher nur Grog getrunken.“
„Dann musste den mal probieren, Hee Anne, nen doppelten Rum von der starken Sorte!“
Die runzelte zwar nur etwas die Stirn, aber schenkte ihnen bereitwillig aus.
„Oh, da kommen ja gerade Re´etu, Xandros und die Neue."
Er winkte sie zu sich.
„Setzten wir uns doch an einen Tisch, da haben wir mehr Platz als hier an der Theke“, schlug Re´etu vor. Also wechselten sie und besetzten einen der Ecktische.
„Ich wollte Beram gerade den Rum von Samuel zeigen, wollt ihr einen mittrinken?“
„Natürlich!“ kam die Antwort gleichzeitig von den beiden Männern. Also wurde zwei weitere Rum bestellt. Alistera winkte nur stumm mit dem Kopf ab.
Stevie erklärte Regeln:
„Also ich zähle bis drei, dann schütten wir jeder sein Glas in einem Zug runter!
Drei Zwei, Eins, Prost!“

Beram hob das kleine Glas und trank in einem Zug aus. Stevie war schnellster der vier. Doch dann breitete sich plötzlich ein starkes Brennen in seinem Mund aus, noch schlimmer als Feuer. Beram musste husten und rang nach Luft. Stevie fing an zu lachen, Anne hatte so was wohl schon kommen sehen und stellte ihm sofort einen Becher mit Wasser hin. Beram kippte ihn runter, verschüttete dabei aber die Hälfte, weil er so hastig war. Xandros ging es ähnlich, nur Re´etu schien die starke Wirkung nichts auszumachen. Er fiel in das Lachen von Stevie und ein paar weiteren Piraten mit ein. Langsam ging es Beram wieder besser, der Rum war schon sehr stark gewesen. Nun musste auch er lachen.

peter der 3.
17.02.2006, 22:17
Am vorhergehenden Tag beauftragte der Junge seinen Geschäftspartner Irgamon ein Schwert zu schmieden. Es war eine Spezialanfertigung für einen Mann namens Palin. Seine Anforderungen waren hoch. Doch Peter war sich zuversichtlich, das es Irgamon schaffen würde.

"Es sollte etwa von der einen Hand bis zur gegenüberliegenden Schulter reichen, aber noch so leicht sein, dass man es mit einer Hand führen kann. Dann sollte der Griff zum Teil aus Gold sein, schließlich soll es ja gut aussehen und der Handschutz sollte keine Kugeln als Enden haben, sondern ähnlich diesem Kreuz, der Tempelritter und der Griff sollte gut in der Hand liegen. Zudem sollte es an der Fehlklinge eine Inschrift haben: "Dieses Schwert Irgmal möge allein seinem Besitzer Palin seine schärfe spenden.", so waren seine Worte und so vermittelte der Waffenhändler es dem Schmied.

Irgamon begann auch gleich zu arbeiten. Unermütlich schuftete er weiter und die Klinge nahm langsam Form an. Doch schließlich wurde der Schürfer müde und musste die Schmiede seinens Geschäftspartners verlassen. Doch als er ging arbeitete Irgamon noch weiter. Es schien fast so, als wollte der Mann die ganze Nacht durch arbeiten.

Peter sollte das nur recht sein, schließlich wollte er am morgigen Tag wieder abreisen. Er hoffte, das es der Schmied schaffen würde. Doch irgendetwas sagte ihm, das Peter morgen wieder abreisen kann und so schlief er dann zuversichtlich ein.

re'etu
17.02.2006, 23:12
Die Männer unterhielten sich wieder.Alistera saß neben Re'etu und Xandros und schaute nur in die Runde. Scheinbar fühlte sie sich nicht so wohl, nur von Männdern umgeben, Alkohol im Überfluss. Re'etu sah dies und flüsterte ihr ins Ohr: Wenn es dir hier zu stressig ist können wir auch woanders hingehen!
Alistera schaute Re'etu an und flüsterte ihn dann ins Ohr:
Ne, geht schon. Nur bin ich ein bisschen müde von der Reise. Ausserdem wollte ich dir nochmal für den warmen Mantel danken. Ebenso fand ich es nett von dir dass ich die Kette behalten durfte. Sie bedeutet mir sehr viel, denn sie erinnert mich an meine Mutter. Den ring mag ich auch.

Während sie dies sagte küsste sie den jungen Mann auf die Wange und flüsterte dann: Das bleibt einmalig...
Beram schaute die ganze Zeit zu den Beiden und wurde scheinbar immer wütender. Beim Kuss knallte er mit seinen Glas auf den Tisch und bestellte sich den nächsten Grog. Als Alistera dann einmal kurz etwas fallenlies und beim aufsuchen kurz ihren Kopf an Re'etus Schulter ablehnte stand Beram plötzlich auf. Er ging auf Re'etu zu und flüsterte ihn ins Ohr:
Wir sehen uns draussen. So geht das nicht...

Re'etu schaute den Mann hinterher. Stevie ebenso, scheinbar hatte er Beram gehört. Stevie sagte nur:
Sei ein Mann und du gehst raus und klärst das mit den SAchen die ich dir beigebracht habe. Sei ein Freund und geh raus und kläre das mit deinen Worten.
Alistera verstand nicht und stand mit Re'etu auf und ging raus. Als die beiden draussen ankamen und zum Strand gingen kamen die restlichen Leute der Gruppe hinterher und ebenfalls ein paar Piraten die sich dies nicht entgehen lassen wollten.

Re'etu ging ohne Streit zu wollen dort hin. Er sagte Alistera sofort, dass sie zurückbleiben sollte. Re'etu ging weiter und wollte anfangen zu sprechen, doch Beram, der scheinbar zu viel getrunken hatte schrieh nur:
Zieh dein Schwert. Dass lasse ich nicht so stehen
Die Piraten feuerten scheinbar Beram an, doch auch Re'etu hatte seine Fans. Re'etu ging auf Beram zu, doch ihn störte es scheinbar nicht dass Re'etu bisher noch keine Waffe gezogen hatte. Schnell wich der Mann aus und zog sein Schwert. So gings auch nicht. Die nächsten paar Angriffe blockte Re'etu erst einmal, denn er wollte Beram nicht verletzen.

Er kannte berams Kampfstil gut, denn er hatte oft mit ihn trainiert. Und gegen einen betrunkenen zu kämpfen war auch nicht gerade schwer.
Nach ein paar Block begann Re'etu Berams Kondition zu schwächen indem er unaufhörlich auf Berams Schwert mit des seinen haute. Die Funken flogen durch die Luft und Beram hielt das Schwert kaum noch...

Beram
17.02.2006, 23:37
Dieser verdammte Re´etu! Wenn er schon nicht Anne haben konnte, dann wollte er wenigstens Alistera haben. Immerhin war er es gewesen, der sie ins Piratenlager mitgebracht hatte. Außerdem hatte Re´etu sie die letzten drei Tage gehabt, jetzt war eindeutig er an der Reihe. Wer wusste denn schon, was sie da getrieben hatten?
Was hatte er sich da eingebrockt? Ein Schwertkampf mit seinem Kumpel Re´etu! Aber dieser hatte es so gewollt. Was küsste er auch Alistera mitten in der Unterhaltung. Das ging zu weit, das musste er ihm heimzahlen.
Und Re´etu kämpfte eindeutig besser. Er schlug kräftig und schnell zu. Beram hatte Müh und Not, die Schläge zu parieren, vor allem weil der Boden unter ihm wankte und sein Arm lahm wurde.
Doch plötzlich hörte er auf, ging einen Schritt rückwärts und steckte sein Schwert in die Scheide. Beram war so verwirrt, dass er einmal in die Luft schlug.
„Lassen wir das Beram, es führt ja doch zu nichts. Komm wir sind doch Freunde, vertragen wir uns wieder!“
Er streckte ihm die Hand aus. Beram überlegte noch einen Moment, ob das eine Finte war, aber dann schlug er ein. Die Piraten, die zugeschaut hatten, waren offensichtlich enttäuscht. Sie hatten einen spannenden Kampf mit Verlierer erwartet.
„Ja, das ist der viele Alkohol, ich sollte nicht soviel trinken! Tut mir leid.“
„Schon gut, jeder macht mal Dummheiten.“

Alistera stand am Rand und sah verdattert aus. Auch sie war offensichtlich überrascht. Gemeinsam gingen sie wieder in die Taverne. Stevie war erleichtert, alle wohl behalten wieder zu sehen.
„Ich geb noch ne Runde aus!“
„Ohne mich, ich hatte genug.“
Beram musste erst mal über das Geschehne nachdenken. Das war nicht leicht, sein Kopf brummte immer noch. Diesmal setzte sich Alistera neben ihm auf die Bank und lächelte ihm zu.

Alistera
18.02.2006, 01:10
Die junge Frau war schockiert. Wie konnten die beiden Freunde es nur wagen, miteinander zu kämpfen wegen ihr? Was war denn an ihr, daß sie sich wegen ihr stritten? Was hatte sie denn getan? Sie hatte Re'etu auf die Wange geküßt, da war doch nichts dabei! Warum hatte das Beram so wütend gemacht? Gut, wenn sie ehrlich war, mußte sie zugeben, daß sie sich schon ein wenig geschmeichelt fühlte, aber trotzdem war sie nicht begeistert davon, daß sie der Grund für sinnlose Gewalt sein sollte.

Als die beiden Männer wieder zur Vernunft gekommen waren, gingen sie alle in die Taverne zurück. Alistera hatte keine Lust, hier unten auch nur eine Sekunde länger zu bleiben. Sie setzte sich zwar kurz, stand aber dann auch gleich wieder auf und ging in Richtung Treppe. Den anderen nickte sie noch kurz zu und wünschte ihnen eine Gute Nacht, dann wollte sie nach oben gehen. Doch sie hielt inne und drehte sich noch einmal um "Re'etu, ich möchte Euch bitten, mich nach oben zu begleiten." Die anderen Männer grinsten in Re'etus Richtung, aber das war ihr egal. Beram setzte eine finsteren Blick auf, aber sie sagte "Beram, auch Euch möchte ich bitten, mit mir zu kommen." Die beiden Männer schauten sich unsicher und etwas verwirrt an, aber Alistera war schon die Treppe hinaufgegangen und in ihrem Zimmer verschwunden. Also folgten sie ihr, neugierig auf das, was sie wohl vorhatte.

Als die beiden Männer in ihr Zimmer traten, bat Alistera sie, auf dem Bett Platz zu nehmen. Sie setzte sich genau zwischen die beiden. "So, hier dürften wir wohl etwas ungestörter reden können als unten bei all den anderen." sagte sie. "Könntet ihr mir bitte mal erklären, was das da gerade sollte?" Sie sah einen nach dem anderen an, aber die Männer wichen ihrem Blick schuldbewußt aus. Sie schüttelte nur leicht den Kopf und fuhr dann fort: "Ihr habt Euch da draußen wie Kleinkinder benommen, ist Euch das eigentlich bewußt? Ist dieses männliche Imponiergehabe denn wirklich so wichtig für Euch? Ich mag Euch beide gern und ich bin jedem von Euch zu Dank verpflichtet, das wißt Ihr. Aber diese Unbedachtheit da draußen, das war absolut unmöglich von Euch beiden!" Die Männer schwiegen und vermieden weiterhin den Blickkontakt zu der Diebin. "Ihr könnt wieder gehen, ich bin sehr müde und werde mich jetzt schlafen legen." sagte sie und so standen die beiden Männer auf und gingen zur Tür. "Ich bin Euch nicht böse, wenn Ihr mir versprechen könnt, daß so etwas nie wieder vorkommen wird." Re'etu und Beram drehten sich zu ihr um und nickten nur, dann gingen sie nach unten.

Xandros
18.02.2006, 01:52
Unbeeindruckt sah Xandros zu wie die beiden Streithähne aus der Schenke marschierten, er verstand diesen Konflikt nicht, aber grundlegend war es ihm einerlei... Beram hatte zuviel getrunken und Ärger gemacht, jetzt musste dieser die Verantwortung für sein Handeln tragen. Von seinem Sitzplatz aus konnte der Tagelöhner gut durch die offene Tür und nach drausen spähen.

Nach verzehr seines Abendmahles betraten die beiden Raufbolde erneut die Taverne, sie schienen sich versöhnt zu haben und folgten Alistera wenig später nach oben. Er nickte den dreien zu und stellte seinen Krug, welchen er soeben geleert hatte auf dem Tisch ab.

Zunächst bezahlte er sein Essen und verliess gut geschützt gegen die Kälte das Wirtshaus, drausen atmete er wie so oft nach dem Besuch eines verqualmten Schankraumes die frische Nachtluft ein. Am Strand vertrat er sich noch ein wenig die Beine, schaute hinaus auf die unruhige See und beschloß morgen den Waffenschmied aufzusuchen um ihm einen Auftrag für eine Einhandwaffe zu überbringen.

Geistesabwesend lief der junge Mann in die Hängemattenbude um sich seine wohlverdiente Nachtruhe zu gönnen, er entledigte sich seiner Kleidung und verstaute sie in der Nähe. Auf den Boden in Reichweite befand sich sein Messer.

Da er erschöpft war sollte er schnell einschlafen, doch so kam es nicht, da er von einem ihm unbekannten Piraten daran gehindert wurde. Denn dieser schnarchte so laut das Xandros fast wahnsinnig wurde. Deshalb beschloss er seinen Mantel erneut anzuziehen um sich wieder nach drausen zu begeben. Wieder war er am Strand und starrte auf das Meer, diesmal saß er jedoch im Sand und schloss die schmerzenden Augen.

Nur wenige Sekunden später, so erschien es ihm zumindest, öffnete er sie wieder. Der Himmel war nicht mehr schwarz sondern dunkelblau und ein neuer Tag würde bald anbrechen, er war also eingeschlafen.

Verschlafen schlich er sich zurück in die Hängemattenbude und schlief dieses Mal wie ein Stein bis zum späten Vormittag.

re'etu
18.02.2006, 10:36
Re'etu hatte nocheinmal Glück gehabt, denn manch ein besoffener würde nur noch um sich schlagen, doch Beram wurde vernünftig und tat dies nicht. Die beiden vertrugen sich wieder und gingen einen trinken, doch Alistera, der Grund warum Beram ausflippte, bat die beiden in Ihr Zimmer. Erst Re'etu, woraufhin alle grinsten und Beram schon wieder sauer wurde. Doch dann auch Beram, was die Piraten und Freunde der Beiden verwirrte. Als die beiden oben ankamen sollten sie sich aufs Bett setzen und zuhören. Alistera verstand nicht warum die beiden kämpften. Re'etu wollte es erklären, doch ihn fielen nicht die passenden Worte ein. Er nickte nur und hoffte darauf, dass Alistera ihn verzeihen würde.

Als die beiden männer unten ankamen mussten sie es erst einmal erklären, doch soweit kam es erst nicht. Sie hatten sich vorher versprochen dass sie nichts sagen. Wenige Minuten später verabschiedeten sich auch alle. Als erstes ging Stevie, dann Xandros und schließlich auch Beram und Re'etu. Die beiden Männer gingen erst in Richtung Hängemattenbude, doch dann fiel Re'etu ein, dass er mit seiner Wölfin doch auch bei Anne oben schlafen dürfte. Er ging zurück und in das Zimmer ind welches er vorher schon öfter geschlafen hatte. Er schlief recht langsam ein. Er musste die ganze Zeit an Alistera denken.

Wie kann ich mich bei ihr bloß entschuldigen? Ich wollte nicht dass es soweit kommt. Doch was sollte ich tun, mich abschlachten lassen? Gegen Beram verlieren. Nein, er war mein Freund. Ich musste ihn zeigen dass es so nicht geht. Ausserdem haben Wir uns doch vertragen, denn ich habe ihn frieden angeboten. Aber was wird nun aus Alistera? Wird sie die Piraten dafür hassen? Wird sie die Piraten mit den Banditen von damals in Verbindung bringen? Wird sie Beram hassen?


Doch was ihm am meisten durch den Kops ging war...

Wird sie mich hassen? Was wird aus unserer Freundschaft? Was soll ich tun? Ich weiss doch auch nicht! Warum muss so etwas nur immer mir passieren...
Immer mir...


Mit diesen gedanken schlief er ein, doch er schlief nicht gut. Er wachte oft wieder auf, und dieselben Gedanken durchbohrten seinen kopf. Er wusste nicht mehr was er machen sollte.... Als er am nächsten Tag in der früh erwachte ging er direkt runter in den Schankraum. Er begrüsste Anne und, da es noch früh war, frühstückte mit ihr. Er trank nebenbei seinen Tee und setzte sich, als es voller wurde und Anne weiter arbeiten musste, an einen Tisch, der neben den Trappen nach oben war. Er wollte sich gleich wenn Alistera wach wird für sein Verhalten, und für das seines freundes, entschuldigen....

Mittlerweile war bereits Mittag, doch Alistera schien immer noch zu schlafen. Re'etu sackte ab und zu im Stuhl ein und nickte ein, doch er wurde direkt wieder wach und wartete weiter auf die junge Diebin...
Er würde ihr alles verzeihen...

Legolas
18.02.2006, 11:24
Als die beiden das Piratenlager in der Nacht betraten hatten, war kein Waffenschmied mehr zu sehen. Am nächsten Morgen stand Legolas auf, nahm die Skizzen mit den Waffen mit und suchte Irgamon auf. Unterwegs grüßte er einige Leute die er aus seiner Zeit als Freibeuter her kannte und stand dann schließlich vor Irgamons Tür und klopfte.

"Hallo Irgamon, kann ich reinkommen? Ich habe eine Art Großauftrag für dich."

Der Söldner trat ein, und legte seine Zeichnungen auf den Tisch. Dann erklärte er dem Waffenschmied die Bestellung.

"Ich will einen Zweihänder (http://kt.worldofgothic.net/GFX/Zweihander.jpg), komplett aus Erz. Ich hoffe du bekommst diesen kunstvoll gestalteten Knauf (http://kt.worldofgothic.net/GFX/Zweihander-griff.JPG) hin, den ich dir hier skizziert habe. Dann möchte ich noch fünf Wurfmesser (http://kt.worldofgothic.net/GFX/Wurfmesser.jpg)aus Erz und einen Einhänderskimitar (http://kt.worldofgothic.net/GFX/Scimitar.jpg), mit Erz überzogen. Dazu brauche ich noch ein ordentliches Jagdmesser (http://kt.worldofgothic.net/GFX/Jagdmesser.jpg), aus guten Stahl. Bezahlung erfolgt nachdem ich die Ware habe, und wegen dem Erz mach dir keine Sorgen."

Legolas legte einen etwas größeren Lederbeutel auf den Tisch. In ihm waren die restlichen Erzbrocken die er aus seiner Zeit als Schürfer hatte. Der größte Teil dieses Erzes war damals mit dem gießen der Erzrüstungen draufgegangen, mit der die Söldner die Orkbarrikade durchbrochen hatten.

"Das dürfte eigentlich reichen. Wenn nicht rechne mir das verbrauchte Erz mit ab. Ich hoffe ich kann auf dich zählen? Gut, dann gehe ich jetzt. Ich komme morgen oder übermorgen wieder, kommt drauf an wielange ich Jagen bin. Beeil dich dann gibts mehr."

Wieder in der Taverne angekommen gesellte er sich zu Odie der gerade in der kalten Wintersonne, kalt für die Verhältnisse im Tal, die durch das Fenster schien, ein Frühstück zu sich nahm.

"Gut, die Bestellung ist getan, wie trainieren wir?"

Ringmagier
18.02.2006, 12:44
Schweigend stand der Alte von seinem Sessel auf und nahm seinen Wanderstab der an razors Stuhl gelehnt war, der Banditenführer würde ihn nicht brauchen.

„Gut. Dann komm mit.“ sagte er zu Stevie freundlich. Und doch konnte man deutlich seine Autorität spüren.
Nebeneinander gingen die Männer hinunter zum Strand, weit genug damit die folgende Unterhaltung ungehört bliebe.

„Wir sind ein Gruppe die in Untergrund wirkt um das von Adanos gewünscht Gleichgewicht zu erhalten. Wenn du bereit bist zu Niemand darüber zu reden und weder Reichttum noch Ruhm erwartest dann werde ich dir eine Aufgabe stellen um dich zu prüfen“

Die sah der Magier in das Gesicht des Piraten und erkannte einen Mann der zu seinem Wort stand und wohl auch genau verstanden hatte worum es dem Alten ging.
Stevie hatte nur geknickt weder große versprechen abgegeben noch auf irgendetwas geschworen. Nur deshalb sprach der Magier weiter er wusste das man Männer nicht trauen konnte die lautstark ihre bedingungslose Treue schworen ohne zu wissen worum es genau ging.

„Wie razor schon gesagt hatte, es droht kein unmittelbare Gefahr doch wir versuchen immer schon zu Handeln bevor es kritisch wird. Aber weniger durch .... sagen wir offensichtliche Handlungen wie es zum Beispiel die Lees so gerne machen wenn einer ihrer Leute im Gefängnis sitzt. Nein. Wir wollen ablenken, im Moment davon das der Lee in einigen Schlachten viele gute Kämpfer verloren hat. Es gibt schon Innosler die darüber nachdenken ob es nicht der rechte Zeitpunkt für eine Angriff wäre.

Nun soll der Stadt gezeigt werden wenig sie von der See her zu verteidigen ist. Aber ohne Blutvergießen. Dies wird deine Aufgabe:

Aus den Hafen von Khorinis zwei Fischerboote stehlen und sie im Überseehafen in der Nähe des Schiffes der Paladine wieder festmachen. Das sollte für genug Unruhe sorgen um die Gedanken der Lords vom Hof und seinen Verteidigern abzulenken“
Der Alte macht eine Pause sah nachdenklich hinaus auf Meer.

„Sag mir wenn du alle Vorbereitung getroffen hast.
Ich werde dann jemand von der Garde informieren, damit ihr möglichst nicht verhaftet werdet und der Aktion auch die nötige Beachtung geschenkt wird“

Mit einer fast väterliche Gäste forderte der Magier auf zur Taverne zurück zu gehen.

razorwhisper

Alistera
18.02.2006, 15:06
Alistera wachte erst sehr spät auf an diesem Tag. Es war schon fast Mittag und sie zog sich schnell an und ging dann die Treppe hinunter in den Schankraum der Taverne. Dort, an einem Tisch, sah sie Re'etu alleine sitzen. Er schien auf sie gewartet zu haben, denn als er sie entdeckte, hellte sich seine Miene sichtbar auf. Sie lächelte ihn freundlich an und sagte dann "Hallo" zu ihm. Irgendwie hatte sie den Eindruck, daß er etwas mit ihr besprechen wollte, doch das würde warten müssen. "Ich muß erst noch ein wenig arbeiten, aber solltet Ihr noch hier sein, wenn ich fertig bin, werde ich mich gerne für einen Moment zu Euch setzen." Re'etu nickte ihr zu und sie ging an die Arbeit.

Während die Diebin einen schmutzigen Becher nach dem anderen spülte, dachte sie daran, was Re'etu und Beram letzte Nacht getan hatten. Die beiden Freunde hatten sich wirklich sehr kindisch verhalten, aber zum Glück war niemand ernsthaft verletzt worden, da sie dann doch noch rechtzeitig zu Vernunft gekommen waren. Und nun saß Re'etu hier in der Taverne und sie hatte das Gefühl, daß er etwas auf dem Herzen hatte. Sie spülte das Geschirr jetzt schneller und als sie damit fertig war, ging sie zu dem jungen Mann, nahm sich einen Stuhl und setzte sich neben ihn. "Und, wie geht es Euch heute? Ich hoffe, Ihr seid wieder nüchtern! Könnt Ihr Euch überhaupt daran erinnern, was Ihr letzte Nacht getan habt?" Re'etu setzte zum Sprechen an, aber sie ließ ihn nicht, denn sie sah, daß ihm unbehaglich war und deshalb lächelte sie ihn wieder an und sagte: "Es ist schon gut, alle hatten ein wenig zu viel getrunken und ich sagte Euch schon gestern Nacht, daß ich Euch nicht böse bin, wenn Ihr versprecht, daß so etwas nie wieder vorkommen wird. Das gilt auch für Beram, ich mag Euch beide und hoffe, daß Ihr Euch beruhigt und wir Freunde werden können."

TobiTobsen
18.02.2006, 17:04
Der Tag war schon fast vorbei, aber Teldo hatte sich immer noch nicht blicken lassen...hat sich wahrscheinlich noch zulaufen lassen gestern in der Taverne, dachte sich der Freibeuter so und schnappte sich seinen Enterhaken, um ihn zu suchen. Auf dem Weg zum Trainigsplatz, nahm er noch 3 längere Holzstangen mit, um sie bei den Übungen zu verwenden. Am Ziel angekommen, sah er plötzlich seinen Schüler im Sand sitzen und schaute erstmal nicht schlecht...

"Was wird das denn wenn´s fertig ist?"

"Na ich warte hier schon Ewigkeiten auf dich..."

"Wie du wartest auf mich, ich denke du kommst vorbei wenn du soweit bist...na wie auch immer. Fangen wir lieber an, bevor es noch ganz dunkel wird. Also am besten wir beginnen mit dem Training gegen mehrere Gegner, dass wird eh die meiste Zeit der nächsten 2 Wochen in Anspruch nehmen. Sieht sicher leicht aus am Anfang, aber um das zu beherrschen braucht man schon einiges."

Meinte der Quartiermeister und steckte die 3 Holzstangen in etwa gleichem Abstand von sich in den Sand.

"So das werden für die nächsten Tage deiner Gegner sein...das Spielchen hatten wir ja schonmal mit der Vogelscheuche, nur braucht es hier noch ein bisschen mehr Vorstellungsvermögen...hehe. Also pass auf...ich zeig es dir mal. Wenn du im Kampf umzingelt bist, kann dir der Haken das Leben retten. Da du mit kurzen und schnellen Bewegungen gleich mehrere Gegner ausschalten kannst, oder zumindest in Schach halten kannst. Kurz Schwung holen und den Enterhaken über dir oder auch auf Bauchnähe um dich kreisen lassen. So hälst du die Gegner erstmal auf Abstand. Um sie dann schnell auszuschalten, musst du aus dem Schwung auf den jeweiligen Gegner zielen, den Haken dann in seine Richtung schleudern und nach dem Treffer schnell wieder einholen, um das gleiche mit den restlichen Angreifern zu machen. Aber nun versuch erstmal sie auf Abstand zu halten und den Haken ordentlich kreisen zu lassen...ich weiß sie bewegen sich nicht, aber wie gesagt, stell es dir halt vor."

Meinte Tobi und trat zur Seite, um Teldo platz zu machen in der Mitte des Trainingsplatzes...

Stevie
18.02.2006, 17:07
Stevie hatte sich gestern Abend von dem Wassermagier und razor verabschiedet und war dann zu Beram an die Theke gegangen.
Sie tranken Rum und beratschlagten sich darüber, was sie nun mit dem Schild und der Tafel machen sollten. Nach einigen hin und her waren sie sich einig, sie würden die Fundstücke in den Tempel der Wassermagier bringen.
Später betraten auch noch weiter Gäste Annes Taverne. Re'etu war in Begleitung von einer Frau und einem Mann. Der Freibeuter kannte die Beiden nicht, zum Glück bekam er aus den Gesprächen mit wie ihre Namen waren der Mann hieß Xandros und die Frau Alistera. Doch es kam wie es kommen musste Beram hatte plötzlich ein Problem mit Re'etu. Der Pirat sah seinen ehemaligen Schülern beim kämpfen zu. Der Kampf war gut doch der Grund dafür war einfach nur Eifersucht. Der Freibeuter verstand zwar warum die Männer stritten, doch es lag kein Nutzen darin, wenigsten begriffem die Beiden bald was sie für einen Unsinn machten und kamen wieder in die Taverne.

Stevie war derweil wieder zu razor und dem Kuttenträger gegangen. Plötzlich und ziemlich unerwartet sprach der alte Mann den Piraten an. Gemeinsam verließen die Beiden Annes Pinte und am Strand erfuhr der Freibeuter etwas über seinen Auftrag. Gelassen und ruhig hörte Stevie zu und war doch ziemlich überrascht, dass gerade er für so einen Aufgaben ausgewält wurde. Sicher war es für ihn ein leichtes zur Stadt zu fahren und die Boote zu stehlen. Es war ihm auch ein leichtes diese Fischerboote so zu plazieren das man hätte denken können das dort eine Gruppe, oder wer auch immer, ungesehen an Land gegangen sei.

"Meinst du wirklich das dies genügend Aufsehen erregen würde, ich könnte noch ein paar..."

"Du brauchst mir nichts über deinen hinterhältigen Praktiken erzählen, ich weiß über die meisten Taten die du begangen hast, auch über den Aufstand den ihr in der Stadt angezettelt habt. Ich denke das es nun langsam an der Zeit für dich ist etwas für die Sicherheit von Khorinis zu tun."

Schon hatte sie die Taverne wieder erreicht.

Teldo
18.02.2006, 17:58
Der Pirat ging zwischen die Stocke und fing schoneinmal an den Enterhaken kreisen zu lassen. Er hatte schon ein recht gutes Gespür dafür bekommen und es machte nicht wirklich den Eindruck als wäre es wirklich schwer. Also fing er dann in der Mitte an den Enterhaken über seinem Kopf schwingen zu lassen, sodass er fast bis an die Stöcke reichte, doch Tobi rief ihm zu, dass das viel zu langsam wäre. Der Gegner wäre viel schneller bei ihm, als der Enterhaken die volle Drehung machen konnte. Der Seiler fing also an mehr Kraft hereinzulegen und der Enterhaken fing nun schon an zu surren. Er rotierte fast waagerecht über Teldos Kopf, doch dies hatte zur Folge, das es wesentlich höher rotierte, als die Stöcke groß waren. Ein normaler Mensch könnte drunter hinweglaufen, also musste er wohl zwangsweise von dieser Einfachen Methode wegkommen und es um den Bauch herum versuchen. Dabei musste er wohl immer umgreifen, um sich nicht slebst einzuwickeln, was denkbar ungünstig wäre, wenn umzingelt war. Man musste sich ja nicht unbedingt schon für den Gegner fesseln, dachte sich Teldo mit einem leichten Grinsen und nahm dann im richtigen Moment den Enterhaken auf Bauchhöhe. Nun musste er immer im Takt umgreifen, doch der Enterhaken war doch zu schnell und Teldo konnte das Seil nicht fassen, sodass der Enterhaken einfach wegflog und der Seiler ihn jetzt holen konnte. Tobi guckte kritisch und machte Teldo somit klar, dass er recht hatte. Es war wohl doch wesentlich schwerer als gedacht. Er musste wohl ersteinmal langsamer anfangen.Teldo musste erst den Rythmus verinnerlichen, wie er vor ihm und hinter dem Rücken das Seil in die andere Hand wechseln wollte, sodass der Enterhaken recht flüssig einen Kreis beschrieb. Zudem müsste er es dann auchnoch auf eine annähernd ordentliche Geschwindigkeit bekommen. In dieser Aussicht veschlechterte sich die Moral des faulen Piraten etwas, doch in ihm kam auch etwas Ehrgeiz hervor. Er würde Tobi schon zeigen, dass er es auch lernen könnte und nicht so dumm war, wie er aussah.
Also fing er langsam an den Enterhaken um seinen Bauch kreisen zu lassen. Er wurde dabei immer scheller und bald hatte er den Rythmus heraus, doch war er wohl wieder nicht schnell genug, denn man hörte noch kein wirkliches Surren des Enterhakens. Voll konzentriert wurde Teldo noch etwas schneller, dann rutschte ihm wieder das Seil aus der Hand und der Enterhaken flog gegen einen der Stöcke, der darauf hin anbrach und fast aus dem Sand gerissen wurde. Nachdem sich Teldo umgedreht hatte, um sich über sein Unglück, was allerdings gut war, da er nun nicht soweit laufen musste, zu vergewissern. Mit einem etwas bedrücktem "Tschuldige, war keine Absicht." Ging er um den Stock zu richten und dabei viel ihm auf, wie kräftig der Enterhaken war. So schnell würde dort Keiner freiwillig hereinlaufen. Doch der Pirat wusste nicht wie Tobi darauf reagieren würde. Würde er lachen, verärgert sein, oder sich darüber garkeinen Kopf machen? Egal wie irgendwie musste er Teldo etwas genauer erklären, wie er es machen sollte.

Odie
18.02.2006, 19:01
"Wie wir trainieren ?" echote Odie während er sich mit dem Handrücken über den Mund wischte. "Ganz einfach, wir bringen die verschiedensten Tiere zur Strecke, ich zeig dir wie man sie ausnimmt und du machst es nach."
Jedenfalls hab ich es bis jetzt immer so gehalten. fügte er in Gedanken hinzu während er sein restliches Frühstück hinunterschlang. Der Nebel von Gestern Abend hatte sich längst verzogen und stattdessen schien die Sonne und schickte ihre wärmenden oder besser gesagt, weniger wärmenden, Sonnenstrahlen auf das Piratenlager.
Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck ob des guten Frühstücks blickte Odie in die Augen seines neuen Schülers, das würde interessant werden. In Gedanken ging er bereits die Liste der Tiere durch, die sie zu erlegen hatten um einen Lerneffekt zu erzielen.
Alles gefährliche Tiere, das war klar, manche von ihnen hatte der Landstreicher selber erst ein paar mal ausgenommen und doch musste er in der Lage sein dieses Wissen weiterzugeben, sonst wäre er ja wohl kein guter Lehrmeister.
"Naja, wenn du willst können wir sofort los. Als erstes brauchen wir einen Schattenläufer... am besten nen toten. Hier in der Nähe des Piratenlagers gibt es ein paar Höhlen, dunkel und nicht sehr belebt. Wie geschaffen für diese Muskelberge."
Erinnerungen kamen hoch, an seine eigene Lehre bei Beren, als er sich an dem Schattenläufer vorbeischleichen musste, aber das war nun egal. Hier ging es nicht um das Vorbeischleichen, sondern um das Ausnehmen.
"Bereit ?"

Beram
18.02.2006, 21:04
Beram hatte den ganzen Vormittag am Strand gesessen und über den gestrigen Abend nachgedacht. Er hatte eindeutig zu viel Alkohol getrunken, das war wohl der Hauptfehler gewesen. Aber auch Alistera war schuld. Beziehungsweise, weil er sie irgendwie mochte und sie nicht mit Re´etu teilen wollte. Zum Glück war es dann doch gut ausgegangen.
Er entschloss sich, mal in der Schenke vorbeizuschauen. Dort kehrte Alistera gerade den Boden. Re´etu saß am Rand und unterhielt sich mit ihr. Beram stockte, doch dann ging er weiter.
„Mir ist langweilig und ich dachte wir könnten vielleicht was gemeinsam unternehmen.“
„Jo, gute Idee, ich hock hier auch schon den ganzen Tag sinnlos rum.“
„Ich bin auch gleich fertig, nur noch diese Ecke. Was hast du denn vor?“
„Weis nicht, wir könnten ein bisschen durch die Gegend laufen, oder etwas segeln, oder ne Runde Wettsaufen machen!“

Beide sahen ihn erstaunt an.
„Das warn Scherz, müsst ihr gleich alles so ernst nehmen?“
„Naja, gut ich wäre für segeln, da muss man sich nicht so anstrengen.“
„Ich kann aber nicht segeln!“
„Das ist kein Problem, ich, ähm, wir zeigens dir.“
„Das ist einfach, du wirst es schnell lernen.“

So einigten sie sich darauf und gingen wenige Minuten später zum Stek. Da Beram die letzten Tage nur mit der Jolle Piranha gefahren war, nahmen sie es dieses mal auch. Re´etu setzte sich hinten an die Ruderpinne und bediente die Großschot, mit der die Segelstellung des Großsegels eingestellt wurde. Beram stieß sie vom Stek ab und sprang gekonnt hinter her. Das Boot wackelte leicht, und Alistera, die noch in der Mitte stand verlor fast ihr Gleichgewicht, aber Beram lachte nur.
„Ich hätte dich auch wieder rausgefischt, aber du hast die erste Probe bestanden. Glückwunsch!“
Dann entrollte er die Fock und sie fuhren an den ersten kleineren Sandbänken vorbei.
„Schau auf die Piratenflagge, dann siehst du woher der Wind kommt. Das ist wichtig, sonst kann man nicht steuern. Im Moment kommt er genau vom Land.“

Langsam erklärte er ihr das erste wichtige Manöver. Die Wende. Dabei drehte sich das Boot um, sodass es danach in die andere Richtung fuhr. Deshalb mussten die Segel auch einmal auf die andere Seite des Bootes herübergezogen werden, da ja hinterher der Wind von der anderen Seite kam. Re´etu fuhr das Manöver mehrmals deutlich vor. Dabei kam der Wind genau im rechten Winkel von der Seite. Das Ruderblatt wurde ausgelenkt, die Jolle drehte sich, die Segel kamen herüber, und sie fuhren wieder zurück, immer parallel zum Strand.

re'etu
18.02.2006, 21:56
Die drei segelten immer weiter, doch nach einer Weile merkte Re'etu dass es Alistera langweilte und dass sie Kreidebleich war. Re'etu sagte nur:
Beram, lass uns umdrehen, scheinbar kommt schlechtes Wetter.
Dabei deutete er auf die schwarzen Wolken die auf das Lager zukamen.
Da es dunkel war, konnte man nicht erkennen ob es Gewitterwolken waren oder normale Wolken. Beram nickte nur und war enttäuscht. Er hatte gehofft weiter zu segeln.

Als die drei wieder am Strand ankamen und das Boot befestigten fragte Re'etu ob alle eine Lust hatten ein wenig den Strand abzulaufen. Beram nickte und auch Alistera wollte es. Alistera lief als erstes los, dann folgten Beram und Re'etu. Die drei liefen fast in einer Reihe, doch dann überholte Beram und lief vor. Alistera folgte ihn und Re'etu leif zuletzt. Alistera drehte sich an und zu um, deswegen beschloss er auch zu überholen. Doch als er gerade an ihr vorbei war stoöperte er über einen Stein und fiel zu Boden. Alistera lachte nur, stolperte dann ebenfalls. Mitten auf den jungen Mann.

Beram hörte auf zu laufen und fing an sich zu strecken, scheinbar wartete er. Als Re'etu so unter ihr lag gingen ihn einige Gedanken durch den Kopf:

Wow, deine Augen leuchten wie an einen schönen Sommerabend der Himmel. Dieses leuchtendes himmelblau habe ich noch nie gesehen. In diesen Augen könnte man versinken...

Denken konnte er dies, doch sollte er es ihr sagen? Langsam fing er an während sie sich in die Augen sahen:

Wow, deine Augen, so leuchtend himmelblau,
damit bist du für mich die schönste Frau.
Durch sie schaust du gerade auf mich,
ich hoffe das stört dich nicht.


Re'etu wollte Alister gerade durch Gesicht streicheln, doch er wartete lieber kurz.
Sie schaute den Mann an und überlegte kurz...

Alistera
18.02.2006, 22:40
Sie blickte Re'etu tief in die Augen. Alistera fand schon immer, daß er schöne grüne Augen hatte, aber erst jetzt fiel ihr auf, wie intensiv die Farbe war. "Wunderschön..." dachte sie nur und war für einige Sekunden fast wie verzaubert, aber in dem Moment fing der junge Mann an, etwas davon zu faseln, daß ihre Augen leuchtend blau wären wie der Himmel und sie die schönste Frau für ihn. Sie kam sehr schnell wieder zu sich, als sie das hörte. Glaubte er denn allen Ernstes, sie würde auf solche Süßholzraspeleien hereinfallen? Hielt er sie etwa für naiv? Schnell stand sie auf ohne auch nur ein Wort zu ihm zu sagen und rannte auf Beram zu, der weiter vorne wartete.

Die drei liefen noch eine ganze Weile am Strand entlang, bis sie alle erschöpft und ausgelaugt waren. An einer ruhigen Stelle setzten sie sich dann nebeneinander in den Sand und schauten auf das Wasser. Obwohl die Stimmung ein wenig angespannt war, genoß die Diebin die Ruhe, die an diesem Teil des Strandes herrschte. Sie sah verstohlen zu Re'etu hinüber, aber er schien in seine eigenen Gedanken versunken zu sein. Ein Blick auf Beram ließ sie feststellen, daß er die Stirn runzelte und ziemlich finster und betrübt schaute. Sie rückte näher an ihn heran und sagte dann leise zu ihm "Was habt Ihr denn? Es ist ein so wundervoller Abend, da solltet ihr nicht so düster dreinblicken. Genießt einfach die Ruhe hier und die kühle, klare Luft." Beram brachte tatsächlich ein kleines Lächeln zustande, aber es hielt nicht lange und schon bals schaute er wieder finster drein. Alistera lehnte sich nach hinten und legte sich auf den Rücken in den Sand. "Wie schön die Sternen heute wieder leuchten" überlegte sie und blickte in den Himmel. Als sie da solag, dachte sie über die Situation mit Re'etu nach. Warum war ihr plötzlich so seltsam zumute gewesen, als sie sich so intensiv in die Augen geschaut hatten? Er war doch nur ein Freund für sie, nicht mehr. Sicher fand sie den muskulösen jungen Mann mit seinen grünen Augen und der kleinen Narbe im Gesicht attraktiv, aber nur deshalb, würde sie sich doch nicht so seltsam fühlen? "Beram sieht schließlich auch nicht schlecht aus." dachte sie. Nur das konnte es also nicht sein. Nein, vielleicht bildete sie sich das alles auch nur ein und selbst wenn nicht, hatte sie keine Lust sich auf jemanden einzulassen, der ihr sagte, sie sei die schönste Frau für ihn. Nun gut, sie war zwar hübsch, aber gewiß gab es sehr viel attraktivere Frauen als sie. Sie war kein kleines dummes Mädchen mehr, das auf solche Sprüche hereinfiel. Gewiß sagte Re'etu das zu jeder Frau, die er traf. Also beschloß sie, einfach zu versuchen nicht mehr darüber nachzudenken.

Beram
18.02.2006, 23:11
Anscheinend war die Idee mit dem Segeln doch nicht so gut gewesen.
Beram hatte das Gefühl, dass dieser Sturz von Re´etu nicht ganz zufällig passiert war. Aber er sagte nichts, er wollte die Stimmung nicht noch mehr belasten. Jetzt saßen sie am Strand, die Sonne war untergegangen. Der Schmied konnte es nicht aushalten und stand auf. Er spazierte noch ein wenig am Strand entlang, allerdings immer in Sichtweite der beiden anderen. Er hatte Angst, dass Re´etu diesen Moment nutzen könnte und weiter um Alistera zu werben. Dieses ganze Hin und Her, wen sie denn nun wollte, war nicht gut, und zerstörte mit der Zeit nur alles. Wahrscheinlich wäre es am vernünftigsten, sie seinem Kumpel zu überlassen. Aber etwas in seinem Herzen sträubte sich dagegen.
Er hob ein paar Steinchen auf und warf sie lustlos ins Wasser. Immer noch haderte er mit sich selbst. Dann hatte er plötzlich eine Muschel in der Hand, in der etwas klapperte. Seltsam! Er presste die Muschel auf und holte eine schöne, silbern glänzende Perlmuschel heraus. Dann hatte er plötzlich einen Entschluss gefasst. Die würde er Alistera schenken und seinen Rückzug im Kampf um sie anbieten. Je früher ich es mache umso besser, dachte er und ging wieder zu den beiden zurück. Sie saßen tuschelnd zusammen. Erst mühsam, dann immer schneller brachte er die Worte heraus.
„Ich habe eben eine schöne Perlmuschel gefunden. Ich schenke sie dir. Und ich werde auch in Zukunft versuchen, nicht mehr um dich zu werben. Betrachte sie also als Abschiedsgeschenk. Nimm Re´etu, er passt vom Alter sicherlich besser zu dir. Er ist ein guter Mann, der dich beschützen kann. Ihr sollt meine Glückwünsche haben.“

Alistera
18.02.2006, 23:38
Alistera war jetzt vollkommen verwirrt. Sie hatte zwar so etwas geahnt, aber das war ja wohl der Gipfel der Unverschämtheit! "Beram, was soll der Blödsinn? Um mich werben? Wann wollt Ihr denn um mich geworben haben? Meint Ihr den Kampf letzte Nacht? Das war kein Werben, sondern eine närrische Kinderei! Ich dachte, wir hätten diese Angelegenheit längst geklärt! Und Re'etu soll ich nehmen? Wer sagt, daß ich überhaupt an ihm interessiert bin? Ich kenne euch beide nur einige Tage, nicht länger und da soll ich einen von euch nehmen? Das ist doch total schwachsinnig!"

Sie schüttelte heftig den Kopf und fuhr dann fort mit ihrer Standpauke: "Ich hätte Euch wirklich mehr zugetraut, ich bin enttäuscht von euch beiden. Ihr habt tatsächlich keine anderen Sorgen, als zu versuchen euch gegenseitig zu übertrumpfen? Habt Ihr denn noch nie etwas von Freundschaft gehört? So etwas soll es auch zwischen Männern und Frauen geben können. Aber Ihr denkt nur daran, daß ich irgendwen von euch nehmen soll." Sie war sehr aufgebracht und als sie ihre kleine Rede beendet hatte, lief sie schnell den Strand entlang, fort von den Männern in Richtung Taverne.

In der Taverne half sie noch ein wenig mit, das schmutzige Geschirr einzusammeln und zu reinigen. Als es dann etwas ruhiger in dem Schankraum wurde und die meisten Gäste gegangen waren, wischte sie die verlassenen Tische ab und ging dann nach oben auf ihr Zimmer. Sie war zwar müde, aber viel zu aufgewühlt und wütend um sofort einschlafen zu können und so wälzte sie sich noch eine ganze Weile in ihrem Bett hin und her, bis sie endlich Ruhe finden konnte.

Irgamon
19.02.2006, 10:22
Es war später Morgen als der Bootsmann gut gelaunt aufstand, und sich seine Piratenkluft anzog.
Er hatte heute viel zu tun, erst Legolas Auftrag bearbeiten und dann Peter sein Schwert bringen.

Nachdem er sich ein Brot genommen hatte und es verspeißte ging er nach draußen und wusch sich seine Haare mit dem salzigen Meerwasser.
Nun ging er wieder zurück in seine Schmiede, wo er sich einen Rohling schnappte und ihn mit der Zange in die heißen Kohlen hielt. Er hatte durch Legolas ja die Erzbrocken die er benötigte und konnte so den Zweihänder herstellen. Doch zuerst machte er das Jagdmesser, welches einfach nur aus Stahl bestehen sollte.
Als er damit fertig war, erhitzte er die Erzbrocken und schmiedete sie nach und nach zu einem Schwert zusammen.
Für den Knauf gab er sich besonders viel Mühe, denn der Hohe Söldner wollte ihn ja auch verziert haben.
Es dauerte einige Zeit, doch dann war dies auch geschafft.
Jetzt musste Irgamon nachdenken, denn er wusste nicht mehr alles was Legolas von ihm wollte.
Nach einiger Zeit fiel es ihm dann doch wieder ein, und er machte sich an die fünf Wurfmesser.
Es dauerte auch hier nicht allzu lange, denn der Bootsmann hatte schon viel Erfahrung in seinem Handwerk gesammelt, und es fast über ein Jahr bereits ausgeübt.
Als Letztes nahm er sich einen Rohling und die letzten zwei Erzbrocken die noch in Legolas Beutel waren und verarbeitete alles zu dem Skimitar, der mit Erz überzogen und dadurch stabiler als andere Waffen war.
Nun begab sich der Waffenschmied zur Hängemattenbude, wo er auf Peter wartete...

Stevie
19.02.2006, 10:59
Der alte Mann hatte ihn also einen Auftrag gegeben, einen leicht lösbaren fand Stevie, nur warum sollte er bevor er aufbrechen würde Bescheid geben. Das verstand er nicht, der Magier hatte gesagt das das er vorher jemanden von der Garde darüber berichten würde. Sollten davon etwas noch mehrere Bescheid wissen, es wäre ja nicht wichtig , Hauptsache ich werde nicht eingesperrt. ,dachte Stevie nachdenklich, doch er würde den Magier nicht nach dem Grund fragen vielleicht razor.

So saß Stevie im Arbeitsraum und entwarf ein neues Schnittmuster für einen Piratenkluft. Er wollte einen Kluft für sich schneidern, doch sie sollte nicht so auffällig sein, er wollte sie schließlich immer tragen und nicht jedes mal die Bauernklamotten anziehen müssen, wenn er zur Stadt wollte. Sicher würde sie noch aus roten und schwarzen Leder bestehen. Er überlegte einen ganze Weile und als er wiedermal die zwei grauen Mäuse beim stehlen erwischte, fiel es ihm plötzlich ein. Er würde einfach einen Wendejacke schneidern, die eine Seite würde wie einen Piratenjacke aussehen und die anderen wie eine Bürgerjacke. An der Hose würde er nichts verändern, da sie ja nur aus schwarzen Leder war und von innen mit Beinschützern ausgestattet war.
Zufrieden und mit etwas Stolz machte er sich gleich an die Arbeit, so das er noch heute fertig werden würde...

Beram
19.02.2006, 11:14
Alistera hatte ihn anscheinend nicht richtig verstanden. Oder er hatte etwas nicht richtig mitbekommen. Sie erzählte etwas von Freundschaft zwischen Mann und Frau, die sie mit ihnen beiden haben wollte. Aber so einfach war das nicht. So lange sie sich nicht für einen Mann entschied, würde es wohl immer Ärger zwischen ihnen geben. Und genau das versuchte er ja zu verhindern. Aber sie machte es ihm nicht leicht. Vielleicht wäre es besser, wenn er für die nächste Zeit, weniger mit ihr zusammen war und Re´etu somit die Chance gab, sich besser mit ihr anzufreunden.
Ach, dieser ganzer Bockmist regte einen nur auf, was mussten diese Frauen die Männer auch immer so verrückt machen? Bevor sie da gewesen war, hatte er sich prima mit Re´etu verstanden, und jetzt? Was hatte er falsch gemacht?
Er hatte heute überhaupt keine Lust aufzustehen, deshalb blieb er in seine Hängematte liegen. Weiter hinten im Raum stand ein anderer Mann auf und zog sich an. Nach einer Weile erkannte Beram, dass es Peter war. Sofort hatte er ein schlechtes Gewissen. Seit Wochen schon trug er die 150 Goldstücke für ihn herum, die ihm von dem Auftrag mit der Glocke zustanden. Er hatte anscheinend die Sache vergessen, oder sogar gar nicht mitbekommen. Beram überlegte, ob er den Anteil nicht einfach behalten sollte. Niemand würde es mitkriegen. Doch dann sah er wieder den ehrenhaften Kaligulas vor Augen, der bei den Winterspielen den Pokal zurück gab. Er würde auf keinen Fall den Anteil behalten, das war klar. Aber eigentlich war es ja ungerecht, Peter hatte nichts gearbeitet, um das Gold zu bekommen, sondern nur seine Schmiede verpachtet. Egal, Vertrag war Vertrag!
„Moin Peter, lange nicht mehr gesehen.“
„Moin!“
„Wo hast du dich denn so rumgetrieben in letzter Zeit?“
„Ich war im Knast in der Stadt. Aber wie du siehst bin ich wieder frei gekommen.“
„Du weist doch noch von unserem Vertrag mit der Schmiede, oder? Damals hab ich noch eine Signalglocke für die Söldnersiedlung gegossen. Taeris war großzügig, dir steht ein Anteil von 150 Goldstücken zu!“
„Boah, klasse! Dass du so ehrlich bist, hätte ich nicht gedacht. Ich hatte das total vergessen. Aber ich kann das Gold gut gebrauchen, Danke schön. Ich lad dich auch zum Frühstück in die Taverne ein.“

peter der 3.
19.02.2006, 12:44
Müde und verschlafen stand der Schürfer auf. Gerade wollte er zu Irgamon, um die Waffe abzuholen, da sprach ihn sein alter Geschäftspartner Beram an. Als der Braunhaarige hörte, das der Mann so ehrlich war und ihm seinen Anteil von 150 Gold gab, war er so glücklich, dass er Beram gleich zum Essen einlud. So gingen die beiden zum Wirtshaus, doch auf dem Weg dort hin wurde sie von jemanden unterbrochen.

"Hallo!", begrüßte sie Irgamon. Peter wusste genau, was er wollte. "Hi!", begrüßte ihn der Braunhaarige. "Ich habe es endlich geschafft!", fuhr Irgamon fort, "Das Schwert ist geschmiedet!" Heute schien es ein großartiger Tag für den Braunhaarigen zu sein. Zuerst bekamm er die 150 Gold von Beram und jetzt noch das bestellte Schwert von Irgamon.. "Los komm doch mit, wir gehen etwas essen!", lud Peter den Anhänger Gregs ein. Dieser nickte: "Eine Kleinigkeit zu Essen kann ja nicht schaden..."

Es dauerte nicht lange und die drei kamen im Wirtshaus an. "Setzt euch doch!", sagte Peter und kurz darauf kam auch schon die Bedienung. Alle bestellten sich gebratenen Fisch und ein Bier. Die Stimmung war großartig und das Essen schmeckte toll. Dann stand Peter auf. "Ich muss euch nun leider verlassen! Irgamon... Ich habe hier noch Geld für dich... Wegen des Vertrages.", sprach der Junge und hölte einen kleinen Goldbeutel hervor. Diesen warf er auf den Tisch direkt vor Irgamon.

Der Schürfer lächelte: "Genau 300 Goldmünzen! Damit hätte ich einen weiteren Teil abbezahlt." Irgamon bedankte sich und schließlich verabschiedeten sich die Beiden von dem Jungen. "Es war mal wieder ein schöner Aufenthalt im Piratenlager", dachte er sich, während er das Wirthaus verließ. Dann lief er aus dem Lager und rief den Wachen zu: "Mann sieht sich mal wieder!" Diese nickten und hielten weiterhin die Stellung.

TobiTobsen
19.02.2006, 13:04
Nächster Tag, gleicher Ort, selbe Stelle...Teldo und Tobi befanden sich wieder auf dem Trainingsplatz, um da weiter zu machen, wo sie gestern aufgehört hatten.

"So dann wollen wir doch mal...gezeigt wie man eine Stange mit dem Enterhaken klein kriegt, hast du mir ja gestern schon, obwohl die Lektion eigentlich erst später kommen sollte...hehe. Aber mach dir mal keinen Kopf, wie gesagt so leicht ist die ganze Geschichte nicht, da braucht es schon einiger Übung. Bei dir kommt erschwerend noch dazu, dass du sehr groß bist und dadurch das Schwingen über dem Kopf höchstens gegen Orks oder Trolle was bringt, naja aber ich glaube auch die lassen sich damit nicht lange auf Abstand halten. So musst du also etwas tiefer den Haken kreisen lassen und lernen, schnell und sicher umzufassen, damit er auch eine ordentliche Geschwindikeit hat, sonst bringt das ja nichts. Ich werds dir nochmal zeigen..."

Meinte der Quartiermeister und stellte sich in die Mitte der 3 Stangen. Den Enterhaken hielt er in der linken Hand, bis zum Boden hängend und vor seinem Körper. Mit einer schnellen Bewegung führte er ihn erst nach links und schließlich hinter an den Rücken, wo er dann das Seil fließend in seine rechte Hand übergehen lies. Diese führte den Haken dann wieder vor den Bauch, wo wieder der Wechsel in die linke Hand folgte. Binnen weniger Augenblicke entstand so eine fließende Kreisbewegung, die den Haken um seinen Körper in Bauchhöhe fliegen lies. Zwischendurch wechselte er mal kurz die Höhe und ließ ihn über seinem Kopf kreisen, wo ein umfassen jedoch nicht nötig war. Zum Abschluss der Vorführung konnte er sich allerdings nicht mehr zurückhalten, lies den Haken aus der Kreisbewegung auf die erste Holzstange zufliegen und spaltete sie in der Mitte. Mit einem Ruck holte er den Enterhaken wieder zurück, lies ihn auf seinen linken Fuß hinunter, machte eine halbe Drehung und schleuderte die Waffe mit seinem Fuß gegen die nächste Stange, die dadurch aus dem Sand geschleudert wurde. Ohne Unterbrechung zog der Freibeuter wieder am Seil und lies den Haken mit einem Schwung gegen das letzte Holz fliegen, um es zu spalten.

"Sorry, konnte mich nicht zurückhalten...ich glaube ich habe schon zu lange nicht mehr gekämpft, wird mal wieder Zeit, hehe. Jedenfalls so sollte das dann in 2 Wochen ungefähr aussehen. Erst Gegner auf Abstand halten, wenn du bedrängt wirst und dann einem nach den anderem in wenigen Sekunden ausschalten, oder wenigstens kampfunfähig machen, um ihnen dann eventuell im Nahkampf den Rest zu geben. So ich würde sagen du holst erstmal 2 neue Stangen und machst dann mit den Übungen zum kreisen des Hakens weiter..."

Jack Rackham
19.02.2006, 14:15
Die letzten Tage hatte er nicht so viel gemacht ein bisschen entspannt eben, nach seiner beförderung musste er eben mal ein bisschen feiern und dann ausspannen.
Durch irgend etwas war ihm die Idee gekommen das er eigentlich jetzt wo er zu den Piraten gehörte gerne ein Tattoo hätte. Anne konnte so etwas ja machen.
Die würde warscheinlich in der Tarverne sein und dort hinzugehen war noch nie ein Fehler gewesen.
Mal sehen wer sonst noch so dort war. Ihm war sowieso langweilig und er brauchte Unterhaltung. Als er rein kam sah er Stevie.

"Na wie gehts denn so, jetzt wo du richtiger Pirat bist" fragte Stevie ihn.
"Sehr gut, bin gerade auf dem Weg zu Anne will mir ein Tattoo machen lassen mit einem Totenschädel und gekreuzten Knochen" prahlte Jack.
"Geil wirklich sieht sicher gut aus musst mir dann mal zeigen, und was ich dir noch sagen wollte du musst viel Grog machen die von der Hafenkneipe wollen welchen" erzählte Stevie ihm.
"Gut zu wissen ich werde dann heute noch welchen machen gehn, achja nochwas wie viel genau wollen sie denn"
"Na ich denk mal so ein 60l Fass sollte erst einmal reichen"
"Ok wenns mehr nicht ist ein 60l Fass hab ich sicher noch parat"

Nach der Unterhaltung wendete sich Jack Anne zu.

"Hi Jack na wie gehts, hab gehört du wurdest befördert"
"Ja stimmt, mir gehts ganz gut und dir"
"So weit so gut, was willst du denn"
"Na vorerst hätte ich gerne ein Tattoo, das kannst du doch machen oder"
"Ja stimmt das kann ich machen, wie groß, wo und wie solls denn aussehen" fragte Anne.
"Also es soll so ein Totenschädel mit gekreuzten Knochen sein so wie die Piratenfahne eben. Ich will es auf der rechten Schulter haben ich hoffen das geht. Es soll nicht alzu groß werden nur circa so groß wie eine Handfläche" erklärte Jack erfreut...

Anne Bonny
19.02.2006, 14:51
Heute Vormittag war schon ganz schön was los gewesen in der Taverne. Die Wirtin hatte viele Teller mit Frühstück zubereitet und Alistera hatte ihr auch dabei geholfen. Gut das sie da war, weil Dragonsgirl das Piratenlager für unbestimmte Zeit verlassen hatte. Doch ganz so glücklich schien die Diebin nicht zu sein. Beram und Re'etu hatten ihr wohl unmissverständlich klar gemacht das sie beide einer Liebesbeziehung nicht abgeneigt wären. Nun ja, Anne konnte darüber schmunzeln, so war das eben mit diesem Überschuss an Männern im Piratenlager. Auch Anne hatte sich manchmal gegen diesen Ansturm zu wehren müssen, aber das legte sich auch wieder. Für sie war es natürlich einfacher weil sie einen Freund hatte, ihren geliebten Tobi. Da musste schon jeder Mann akzeptieren. Auch Beram hatte das inzwischen eingesehen...

Nachdem sich Jack erst ein wenig mit Stevie am Tisch unterhalten hatte, kam er zu Anne an den Tresen und fragte sie ob sie ihm vielleicht ein Tattoo machen könnte.

"Klar kein Problem, geh schon mal ins Nebenzimmer und mach dich frei. Ich komme gleich mit den Nadeln und der Farbe nach." grinste sie und holte die Utensilien aus ihrem Zimmer. Kurz drauf kam sie wieder nach unten und da saß Jack schon auf dem Stuhl mit freiem Oberkörper. Auf der rechten Schulter wollte er das Symbol der Piraten tätowiert haben. Das war kein Problem für Anne. Wenn sie da an den kompletten Rücken von Klaatsch dachte taten ihr immer noch die Finger weh. Abwechselnd tauchte sie die Nadel in die Tinte und stach danach leicht unter die Haut. Langsam zeichnete sich ein Totenkopf ab.

"So fertig! Ich gebe dir noch eine Salbe damit die Rötung bald verschwindet. und einen Woche kein Wasser dran lassen , okay?"

Stevie
19.02.2006, 14:55
Nachdem der Freibeuter mit seiner neuen Wendejacke fertig war probierte er sie an. Naja zupassen scheint sie ja!, dachte Stevie zufrieden als er an sich hinunter sah.
Bald verließ er die Hütte und hatte die neue Jacke an. Der Freibeuter war gespannt was denn die anderen Piraten sagen würde.

Sein erster Weg führte ihn zu Anne in die Taverne, dort würde sicher jemanden auffallen was er für einen Jacke an hatte, obwohl bei diesen Vollsaufgesichtern konnte man nie wissen. Kaum hatte er die Taverne betreten kam auch Jack hinein. Wie Stevie von ein paar Piraten gehört hatte war der Grogbrenner nur auch eine Landratte und somit bei den Piraten aufgenommen. Ganz nebenbei fiel Stevie auch ein das er ja Jack noch gar nicht erzählt hatte das der Wirt der Hafenkneipe etwas von seinen Grog brauchte. Nachdem sie darüber geredet hatte sagte jack noch das er sich nun von Anne eine Tätowierung machen lassen wolllte, so einer mit einem Totenschädel und gekreuzten Knochen. "Na dann viel Spaß damit." ,meinte Stevie grinsen und ging zu Beram der an einem Tisch saß.

"Moin Beram, was meinst du wann wollen wir aufbrechen zum Tempel und denen unsere gefunden Artefakten zeigen. Ich frage nur weil ich noch einen Auftrag für den Wassermagier zu erledigen hab."

Jack Rackham
19.02.2006, 15:16
"Boa sieht echt geil aus, danke vielmals" bedankte sich Jack.
"Naja so viel siehst ja noch nicht da es zimlich rot ist, und nicht vergessen pass auf mit dem Wasser" erklärte ihm Anne
"Achja wir haben noch gar nicht über den Preis geredet, würden 100 goldstücke reichen" fragte Jack und zuckte mit dem Augenbrauen.
"Na klar vollkommen, gib mir 50 ich will dich ja nicht ausbeuten für so eine kleines tattoo" sagte Anne lächelnd.
"Ok danke ich hol dann mal meinen Beutel wenn ich dir ein Fass Grog her gerollt habe"
"Ach hast auch schon gesehn das mir vorhin der Grog schon knapp geworden ist"
"Ja also ich geh dann mal"

Und so verabschiedete sich Jack und ging zu seiner Brennerei.
Dort holte er ein großes Fass hervor. Er hatte jetzt ja ein paar Fässer gefüllt. Von den neuen Zutaten die er bekommen hatte und den neuen Fässern. So hatte er auch noch mindestens eines für die Hafenkneipe.
Seinen Beutel holte er auch noch hervor und schon ging es wieder zur Tarverene.
Dort angekomen stellte er das schwere Fass ab und setzte sich auf einen Tisch und trank etwas.

Legolas
19.02.2006, 15:44
Die beiden Jäger hatten in den ersten beiden Höhlen kein Glück und schreckten nur ein paar Riesenratten auf, die gerade einen ihrer toten Artgenossen verspeisten. Legolas kam es abartig und unnatürlich vor, dieser Kannabalismus. Doch wer würde wissen, was Menschen in größten Hunger, alles tun würden?

Als sie die dritte Höhle erreichten, klang schon das tiefe, brummende Schnaufen eines schlafenden Schattenläufers an ihr Ohr. Legolas zog das Schwert aus der Scheide und die beiden gingen auf den Schattenläufer zu. Selbst im Schlaf witterte er die beiden, er war der Meister der Jagd unter den Tieren, und sprang auf. Die beiden sprangen zur Seite und versetzten dem Tier lange Wunden auf beiden Seiten, von vorne bis hinten. Legolas rammte seine Klinge voller Wucht in den Körper des Tieres, bis zum Anschlag in sein Fleisch. Er hielt noch den Griff fest als das Tier vor Schmerz brüllte und umherwirbelte. Legolas wurde herumgewirbelt und schlug gegen die Steinwand, den Griff des Schwertes immernoch in der Hand. Doch die Klinge war etwa eine Handbreit über dem Heft abgebrochen und steckte nun im Körper des Schattenläufers, der langsam verendete. Blut quoll langsam aus der Wunde, nicht spritzend wie man es erwartet hätte, sondern nur zähflüssig. Anscheinend stimmten die Geschichten wirklich. Die die sagten, das die Schattenläufer fast göttliche Tiere seien. Doch wenn das stimmte, dann war Gott sterblich denn mit einem Endhieb von Odie erschlafften die zuckenden Muskeln der Bestie und sein hechelnder Atem erstarb.

"Und nun?"

Bukbu
19.02.2006, 16:04
Bukbu der heute aufwachte war sehr gut gelaunt, er stand auf und küsste Drageny die noch ziemlich schläfrig in einer Hängematte lag. Bukbu redete etwas mit ihr obwohl sie nicht so schien als würde sie zuhören doch sie nickte und dass bedeutete dass sie wenigstens zuhört, wenn aber nichts dazu sagt.
Als Drageny sagte sie wolle noch eine Weile liegen bleiben dachte Bukbu sich er könnte ja mal zu Anne schauen wie es ihr geht und mit ihr über das Gatter für die Schafe sprechen. So packte er einigen Kram den er immer dabei hatte und lief zur Taverne rüber.

Dort angekommen lief er hinein und grüßte Anne die Wirtin die gerade wohl jemand ein Tatoo gestochen hatte da sie noch die Utensilien wegräumte.
Bukbu hockte sich an einen Tisch und wartete bis Anne kam.
Sie fragte was er trinken möchte und er bestellte einen Grog. Als sie den gebracht hatte sagte Bukbu," Das Gatter wäre jetzt so weit fertig, oder soll es noch einige schöne Verzierungen bekommen, oder mit Farbe bestrichen werden?"

Teldo
19.02.2006, 17:53
Als Teldo die Vorführung von Tobi sah, war er schon schwer beeindruckt, was man mit dem Enterhaken nicht alles machen konnte. Teldo war zutiefst fasziniert und merkte schnell, dass er es dennoch etwas anders gemacht hätte. Er würde niemals den Enterhaken mit dem Fuß wegschießen, sondern eher mit einem mächtigen Schlag von oben dem Gegner den Kopf spalten. Der Enterhaken hatte sicherlich genug Gewicht dafür, doch wusste der Seiler nicht sorecht, ob es auch wirklich effektiv wäre, denn der Gegner würde bei soetwas sicherlich ausweichen.
Doch nun musste er ersteinmal das flüssige Schwingen üben und hoffentllich bald recht gut drauf haben, denn er würde auchnoch seine Zeit brauchen zu lernen aus dem Schwingen heraus den Gegner zu treffen ohne völlig die Kontrolle über den Haken zu verlieren. Und genau deshalb musste das Schwingen und Kreisen um seinen Bauch sehr flüssig kommen. Bei dieser Sache sollte ihm besser kein Fehler unterlaufen.
Langsam fing er an den Enterhaken von einer Hand in die andere zu reichen. Besonders hinter seinem Rücken war es schwer den richtigen Zeitpunkt zu erwischen. Doch auch dies würde er sich mit der Zeit einprägen. Es funktionierte schon etwas besser, als gestern Abend, wahrscheinlich, weil er sich nun vielmehr angspornt fühlte es zu lernen. Er brachte es schon auf eine sehr vernünftige Geschwindigkeit, doch an Tobi konnte er noch nicht wirklich herankommen. Zudem wurde es nach einigen Zeit immer schwerer, zumal er wohl nie solang aushalten müsste. In der Zeit wäre die Situation schon wieder völlig anders gewesen, doch ein wenig Ausdauer mit dem Enterhaken konnte nicht schaden. Bis Teldo dann wieder das Seil verpasste und es erst im letzten Moment noch zufassen bekam. Aus dem Rythmus völlig herausgebracht guckte er zu Tobi, was er nun machen sollte. Sollte er es nocheinmal versuchen, oder konnte er schoneinmal etwas anderes machen, nachdem er es nun schon einigermaßen gut hinbekommen hatte. Vielleicht auch eine etwas schwere Übung, damit es mal was neues gab.

"Naja es geht wohl langsam, aber die Übung ist recht einseitig und auch ziemlich anstrengend. Fällt dir nich' noch was lustiges ein? Vielleicht in Form eines kleines Spiels oder so. Ich lass den Enterhaken tief kreisen und du springst auf einer Tonne immer über das Seil drüber, bis es schief geht, dann muss ich versuchen diese Anzahl zu überbieten. Wir können auch noch andere und viel Grog holen!" Meinte Teldo grinsend.

TobiTobsen
19.02.2006, 18:37
Tobi guckte erst etwas komisch und meinte dann etwas ironisch...

"Bist du nicht schon etwas zu alt für solche Spielchen? Und na klar, die anderen Piraten haben sicher Lust um diese Zeit auf einer Tonne, über ein kreisendes Seil zu springen."

Sagte er und zeigte dann auf eine kleine Gruppe von Piraten, die am Lagerfeuer saßen und jeder eine Flasche Grog in der Hand hielten.

"...und ob sie dazu noch in der Lage sind ist die andere Frage."

"Ist ja schon gut..."

"Nene, war doch ein guter Vorschlag...können wir ruhig so machen, nur das ich das Seil schwinge und du hochspringst...mal sehen wer den Spaß länger aushält?"

Meinte der Quartiermeister und grinste Teldo an.

"Ähm...hast schon recht, ich bin zu alt für diese Spielchen..."

"Zu spät...dann mal los."

Ruhigen Schrittes sammelte Tobi erstmal die Holzstangen ein und legte sie an den Rand des Trainingslatzes. Anschließend ging er in die Mitte und hockte sich hin. In der Hocke war es schon etwas schwieriger und anstrengender den Haken konstant und mit guter Geschwindigkeit über dem Boden zu halten, aber für den Enterhakenlehrmeister natürlich kein größeres Problem. Er fing erstmal an, ihn langsam kreisen zu lassen...

"Na komm...ab in den Kreis...du wolltest es ja nicht anders...hehe."

Teldo
19.02.2006, 19:45
Teldo war dabei etwas mulmig zumute. Er wusste das Tobi den Enterhaken auf eine sehr hohe Geschwindigkeit bringen konnte und es etwas unangenehm werden würde, auch wenn er nur vom Seil erwischt wird. Aber er hoffte inständig, das Tobi den Enterhaken dann, im Falle eines Sturzes von seinem Kopf weghalten würde, doch eigentlich brauchte er sich keine Gedanken machen.
Trotzdem nicht gerade glücklich über seinen Vorschlag stellte er sich zu Tobi heran und wartete darauf, dass dieser loslegen würde. Darauf musste der Seiler auch nicht lang warten, da musste er auch schon das erste Mal hoch springen. Reflexartig sprang er hoch, doch es war viel zu hoch. Als er wieder aufsetzte musste er schonwieder springen.
Dieses mal sprang er schon flacher und kam dann einige Male gut über das Seil hinweg, bis Tobi die Geschwindigkeit etwas anzog. Nun musste Teldo schon schneller springen, was im Sand recht unangenehm war. Doch noch konnte er gut mithalten, ohne großartig zu schnaufen. Er würde sich noch eine Weile halten können, doch Tobi machte auch nicht gerade einen erschöpften Eindruck. Der Seiler befürchtete, dass dieser mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit länger aushalten würde, doch Teldo würde es ihm nicht einfach machen.
Fast schon unermüdlich, aber schon stark schwitzend sprang er immer und immer wieder über das Seil. Tobi fing schon an, es unregelmäßig bei ihm ankommen zu lassen, damit Teldo nichtnur im Takt springen musste, doch auch das bekam der Pirat recht gut hin. Die Ausbildung bei Anne war sehr praktisch gewesen. Doch solangsam wurden seine Füße zu müde und er nichtmehr gewillt das länger mitzumachen. Natürlich bemühte er sich die Beine hoch zu bekommen, aber irgendwann wollte es einfach nicht funktionieren und das Seil riss ihm wie erwartet die Beine weg. Der Pirat konnte sich noch in der Luft abfangen und landete dann recht sanft im weichen Sand, beqeum auf dem Rücken, was er nicht hätte tun sollen, denn nun schoss für ihn sichtlich fast gleichzeitig ein Enterhaken über ihn drüber, da ihn Tobi ersteinmal stoppen musste.
Grinsend fragte dieser dann den am Boden liegenden Piraten, ober nocheinmal wollte, oder doch lieber in der Taverne einen trinken mochte. Teldo der nun sehr stark zu schwitzen anfing und versuchte möglichst viel Luft in seine großen Lungen zu pumpen, war völlig fertig und nochmal wollte er es bestimmt nicht machen, also willigte er ein in die Taverne zu gehen, ohne daran zu denken, das Tobi eigentlich auchnochmal sollte. Wobei der Seiler wohl sowieso nicht in der Lage gewesen wäre den Enterhaken gerade kreisen zu lassen. Nicht so erschöpft wie er nun war.

Stevie
19.02.2006, 20:26
Bevor Sie den Tempel der Wassermagier verlassen hatte, musste Stevie noch etwas zu dem hohen Wassermagier sagen und kehrte kurz zurück. "Hört werter Wassermagier, ich bin Stevie und Freibeuter der Piraten. Wenn ihr bei euren Untersuchungen der Tafeln etwas findet, wobei ihr tatkräftige Unterstützung benötigt, werde ich da sein und euch helfen." Danach waren die drei in die Taverne des Piratenlagers zurückgekehrt.

Später verließen sie wieder gemeinsam die Taverne. Doch re'etu und Beram hatten etwas anders vor, die beiden wollten auf einmal in die Stadt zu fahren. Stevie lehnte dankend ab, denn er hatte ja noch andere Dinge zu tun. Außerdem war er etwas ein geschnappt, denn niemand hatte seine neue Wendejacke bewundert, nein noch schlimmer, es hatte noch nicht mal wer bemerkt, das er mit der Bürgerseite herum lief.
"Hm dann muss ich sie wohl noch besser machen!" ,sagte er brummelig in sich hinein und hätte dabei fast den alten Magier über den Haufen gerannt.

"Oh Entschuldigung, ich war unaufmerksam!"

"Schon gut mein Freund. Wirst du dich um den Gefallen kümmern, um den ich dich gebeten habe?"

"Ja sicher werde ich das! Informiere deine Leute, damit ich das ungestört erledigen kann!"

Der alte Magier nickte und verschwand wieder im Dunkel der Nacht. Seltsam dachte sich Stevie, so schnell wie der Mann vor ihm stand so schnell war er auch verschwunden. Mit einen "Was soll's" und einem Kopfschütteln stapfte der Freibeuter zu seiner Hütte. Drinnen begann er sogleich mit seiner Arbeit an der Bürgerseite der Jacke.

Anne Bonny
19.02.2006, 20:50
Anne konnte es kaum glauben, endlich war ihr Ziegenstall fertig. Mehreren Männern hatte sie den Auftrag gegeben dieses Ding zu bauen und nur Bukbu war in der Lage gewesen es auch wirklich zu bauen.

"Super Bukbu, was verlangst du? Den Grog hier hast du schon mal gratis." freute sich die Piratin und überlegte dann kurz ob sie einen Anstrich schön finden würde oder nicht. Naja gegen Pink oder so hätte sicher der Quartiermeister was einzuwenden und da dieser Stall hinten an der Taverne eher unauffällig bleiben sollte wäre eine farblose Imprägnierung gegen das Meerwasser und die salzige Luft sicher von Vorteil, denn er sollte ja länger als ein paar Monate halten.

"Mit 50 Gold wäre ich einverstanden." meinte der Tischler und trank einen Schluck von dem Grog.

"Gut ich gebe dir 75 Gold wenn du ihn noch mit einem farblosen Lack anstreichst. Den findest du sicherlich in der Lagerhöhle. Den benutzt Tobi für den Bootsrumpf das kann für einen Stall auch nicht schlecht sein."

Der Tischler nickte und meinte das morgen Abend alles fertig sei und die Ziegen in ihre neue Behausung einziehen könnten.

Odie
20.02.2006, 13:11
"Nun, beginnt der interessante Teil des Jagens." meinte Odie lächelnd während er sich mit dem Handrücken das Blut, welches zu seinem Glück, nicht sein eigenes war, aus dem Gesicht wischte und seinen Dolch zückte.
Ohne zu zögern kniete sich der Landstreicher neben den Berg aus Muskeln, noch immer strahlte der tote Körper eine Kraft aus, die aus der Nähe schon beinahe beängstigend wirkte. Unbewußt spannte Odie seine Muskeln an, ein Glühen trat in die Augen des Söldners, als er seine Hand auf das weiche Fell des Tieres legte. Einen Moment meinte er einen schwachen Puls zu spüren, das Blut wie es sich verlangsamte und schließlich zum Stillstand kam.
Doch da war nichts.
"Einbildung, davor ist man wohl nie gefeit, egal wie alt und dumm man wird." schoß es dem Jäger durch den Kopf während er seinen Dolch auf den Schädel des toten Schattenläufers zubewegte.
"Wir fangen mit dem Horn an, Krallen und Felle zu entfernen wirst du ja wohl schon erlernt haben, wenn nicht, wird das Ganze um einiges komplizierter."
Und nervtötender ! fügte er in Gedanken hinzu während er sich sammelte und seine Schritte erklärte.
"Das Horn ist nicht so schwer zu entnehmen wie man annehmen könnte, du sägst es einfach ab, dabei ist allerdings zu beachten dass es eine Stelle gibt an der sich das Horn leichter absägen lässt. Kurz bevor das Horn in den Schädel übergeht ist es meistens ein wenig 'weicher', als an anderen Stellen, je älter das Tier desto einfacher ist es zu entnehmen. Die Stelle findest du recht einfach, wenn du weißt worauf du achten musst."
Nach einer kurzen Pause erhob sich der Söldner abermals, das tote Tier war unberührt, schließlich hätte sonst sein Schüler nicht üben können.
"So, jetzt bist du dran." meinte er, während er sich auf einen Stein setzte und wehmütig an das Bier dachte, welches diese versoffenen Piraten wohl just in diesem Moment hinunterkippen würden.

Alistera
20.02.2006, 14:02
Obwohl sie nicht so gut geschlafen hatte, stand die junge Diebin schon früh am Morgen auf und kleidete sich an. Sie ging nach unten in den Schankraum und half dort wie gewöhnlich Anne bei ihrer Arbeit. Re'etu und Beram hatte sie nicht wieder gesehen und darüber war sie auch froh, denn das Hin und Her der beiden Männer nervte sie doch ein wenig. Sie hatte gehört, die beiden hätten das Lager für kurze Zeit verlassen und das sollte ihr nur recht sein, denn das bedeutete, daß sie in Ruhe alles verarbeiten konnte.

Gegen Mittag betrat Xandros die Taverne und bestellte bei Alistera ein Frühstück. Sie brachte ihm etwas Schinken und Brot sowie einen Tee und setzte sich dann zu ihm. "Und, wie ist es Euch ergangen, seitdem wir uns das letzte Mal begegnet sind?" fragte er sie. Sie dachte kurz über eine mögliche Antwort nach und begann dann zu erzählen, was zwischen Re'etu, Beram und ihr vorgefallen war. Er hörte ihr geduldig zu und meinte dann "Und? Für wen werdet Ihr Euch entscheiden?" Das hatte Alistera nicht erwartet und so erklärte sie ihm, daß sie nicht die Absicht hatte, sich für irgend jemanden zu entscheiden. "Ich kenne sie doch kaum, da gibt es nichts zu entscheiden. Warum fordern das alle von mir? Ich entscheide mich für beide als gute Freunde oder für keinen. Ich dachte, Ihr würdet das vielleicht verstehen." Xandros trank von seinem Tee, setzte dann die Tasse ab und sagte: "Ja, aber ich dachte, zwischen Euch und Re'etu wäre vielleicht mehr. Den Eindruck hatte ich zumindest, als ich mit Euch zusammen auf dem Hof war." Die Diebin schüttelte nachdenklich den Kopf. "Nein, ich denke nicht, daß da mehr ist zwischen ihm und mir, jedenfalls nicht von meiner Seite aus. Was er denkt, das kann ich natürlich nicht wissen, aber meine Gefühle für ihn sind so weit ich das überblicken kann rein freundschaftlicher Natur im Moment." Sie stand auf und ging sich ebenfalls einen Tee kochen. Dann kehrte sie mit ihrer Tasse zu Xandros zurück und setzte sich wieder neben ihn. Sie tranken schweigend ihren Tee und als sie damit fertig waren, räumte Alistera das Geschirr ab und spülte es.

Sie sah, daß Xandros noch immer an seinem Tisch saß und sie zu sich winkte. "Wollen wir noch ein bißchen spazieren gehen?" fragte er sie. Sie nickte und holte nur noch schnell den Umhang, den Re'etu ihr geschenkt hatte aus ihrem Zimmer. Zusammen verließen sie die Taverne und gingen dann nebeneinander den Strand entlang. "Ihr solltet Euch wohl wirklich vorerst für keinen der beiden entscheiden. Laßt noch ein wenig mehr Zeit vergehen, dann könnt Ihr sie viel besser beurteilen. Ihr solltet Euch auch darüber im Klaren sein, daß - egal für wen Ihr Euch vielleicht eines Tages entscheiden werdet - eine Freundschaft mit dem anderen schwierig sein könnte. Wartet einfach ab, vielleicht sehen Re'etu und Beram das mit der Zeit auch ein wenig anders. Gebt ihnen Zeit, das Ganze neu zu überdenken. Sie sind momentan auch nicht im Lager, das ist vielleicht auch ganz gut, dann können alle ein wenig Abstand von der Situation gewinnen." Sie waren inzwischen stehen geblieben und blickten auf das Meer. Alistera dachte über die Worte des Mannes nach. Sie entsprachen auch ihrer Meinung über die ganze Angelegenheit und deshalb schwieg sie, denn sie wußte nicht mehr, was sie noch sagen sollte. Xandros war der einzige, der sich in ihrer Gegenwart nicht wie ein Kleinkind benahm und ihre Probleme zu verstehen schien und dafür achtete sie ihn sehr. Er schien der Einzige von den drei Männern zu sein, der sie ernst nahm und nicht andauernd um ihre Gunst buhlte. Das mochte sie sehr an ihm, der er schien ihr neutral und ehrlich zu sein. Sie schaute weiter auf das Meer hinaus und versuchte, nicht mehr an die Ereignisse der letzten Tage zu denken, sondern an die Zukunft.

drageny
20.02.2006, 15:47
Drageny schlug ihre blauen Augen auf und spürte es sofort. Heute da war wieder einer der Tage, an denen sie wach wurde und eine Energie sie beflügelte. Fröhlich summend sprang sie aus ihrer Hängematte und beschloss fröhlich singend zum Meer zu gehen und diese unfassbare Weite zu bestaunen. Das Meer war stahlblau und es rauschte so herrlich. Sie mochte die Weite und das man nicht wusste, was hinter dem Horizont ist, das Ungewisse. Aber sie stand nicht lange dort, denn diese Energie trieb sie weiter. Drageny hatte keine Ahnung wo diese Energie sie noch hintreiben wird, aber sie genoss es.
Voller Freude rannte sie zu ihrem Freund, der gerade einen Ziegenstall anstrich und fragte ihn ob sie ihm helfen könne
Er antwortete: „Ja, kannst du machen! Dann werde ich schneller fertig! Such dir einen Pinsel und fang gleich an!“ Seine Freundin nickte schnell, suchte sich einen Pinsel und fing mit voller Eifer an den Stall zu streichen. Bukbu fand es lustig, seiner Freundin beim Arbeiten zu zuschauen, denn dabei sah sie immer so süß aus. Aber er war hier nicht zum Zuschauen, wie andere Leute arbeiten, sondern um selber zuarbeiten. Schnell schwang er den Pinsel, als seine Freundin anfing zureden.
„Weißt du, Schnuckel, mich treibt schon so eine Energie herum. Ich weiß nicht woher sie kommt, aber ich hab so ne Idee. Wir könnten wieder zum Hof. Ich möchte so kämpfen können, so wie du.“
Ihr Freund schaute einwenig irritiert und nickte dann. Wie können Frauen nur mehrere Sachen auf einmal tun?
„Ja, wenn du etwas lernen willst, sei es zum Beispiel kämpfen, dann sollten wir wieder auf den Hof gehen!“

Legolas
20.02.2006, 17:18
Legolas zog nur kurz die Augenbrauen hoch, und zog sein Messer aus der Scheide. Er setzte es mit der hinteren Seite an, an der die Klinge gezackt war und suchte die Stelle des Hornes, die ihm Odie beschrieben hat. Er fing an zu sägen, doch war er sich nicht sicher ob er wirklich die richtige Stelle hatte. Als er bis zur Hälfte durch war, rutschte er ab und das Horn brach schräg ab.

"Mist. Ich mach das Fell und die Krallen."

Legolas war sein Misserfolg etwas peinlich, doch nun trennte er den Bauch des Tieres auf und zog dem Tier das Fell ab. Es löste sich etwas schwieriger vom Gewebe seines Besitzers als das eines Wolfes, doch ein späteres Putzen würde es verkaufsfertig machen. Die Krallen machten Legolas keine Probleme.

"Tut mir leid das mit dem Horn. Können wir gehen?"

Odie nickte nur und die beiden verließen die Höhle. Der Söldner verabschiedete sich von seinem Lehrmeister bis zum nächsten Tag und suchte Irgamon auf. Er klopfte an der Tür seiner Schmiede und wartete, bis der Waffenschmied öffnete, er hoffte dabei das er da war, denn mit diesen Waffen, und nun seinem kaputtem einhandschwert würde er nicht sehr weit kommen.

Bukbu
20.02.2006, 20:01
Als Bukbu und Drageny fertig wahren mit Zaun anpinseln gingen sie noch in die Taverne um einen Grog zu trinken. In der Taverne ging er zu Anne und berichtete ihr über den zaun. Sie wahr sehr froh dass es endlich jemand geschafft hat die Arbeit zu erledigen und übergab Bukbu das Geld, insgesammt 75 Goldstücke.

In der Taverne saß auch noch Razorwhipser, der Banditenboss. Da fiel Bukbu ein dass er noch etwas zu regeln hatte mit diesem Mann. Bukbu ging zu ihm herüber und setzte sich zu ihm. Drageny stand weiterhin an der Theke und unterhielt sich mit Anne.
Als Razor fragte was es denn gäbe und wissen wollte warum er sich hersetze, antwortete Bukbu, er müssen noch was klären. Razor sagte nur,"Ok" und höhrte gespannt zu. Bukbu fing an zu erzählen über das was damahls passierte, als Bukbu zu viel getrunken hatte. Razor wusste sofort bescheid und intressierte sich nur noch für die Namen derer die dafür die Schuld trugen. Als Razorwhisper die Namen William und Sweil hörte wusste er auch gleich wer es wahr, denn Sweil hatte er ja entführt. Das Schneider Paar also. Razor nickte und sagte,"Ja ich werde mich darum kümmern." Bukbu nickte und verließ den Tisch da alles geklärt wahr und der Magier nebendran ihm unheimlich vorkam.

BUkbu ging wieder zu Drageny und redete noch ein bischen mit Anne, bis er sich schließlich mit seinem Schatz in die Hängemattenbude verzog. Dort kuschelten sie noch eine Weile und schliefen dann bald ein.

Odie
20.02.2006, 20:13
Ein wenig träge blickte sich Odie um, Legolas war verschwunden, wollte seine Geschäfte mit dem Waffenschmied abwickeln, der hier zu wohnen schien. Der Landstreicher hatte sich von seinem Schüler erstmal verabschiedet, sie wollten sich morgen wieder zusammen finden, danach hatte er sich erstmal in dieTaverne verzogen.
Der vertraute Geruch von knusprig gebratenem Fleisch und frischem, kühlen Bier stieg ihm in die Nase und ließ ihm das Wasser im Mund zusammen laufen. Schnell hatte er sich einen freien Tisch ausgesucht und nahm sofort daran Platz, eine herunter gebrannte Wachskerze stand in der Mitte des Tisches und brannte still vor sich hin, ein paar Wachstropfen liefen herunter und erhärteten bereits, bevor sie das kalte Eichenholz des Tisches berührt hatten.
Schnell schritt die Wirtin der Taverne auf seinen Tisch zu und nahm seine Bestellung auf, ein Tasse Tee sowie eine warme Suppe, mehr wollte er im Moment nicht. Während er auf seine Bestellung wartete, blickte sich der Söldner um, die Taverne war gut besucht, wenn sie auch nicht so brechend voll war wie die Kneipe des Hofes, was wohl nicht am Essen sondern viel mehr an der großen Anzahl von Bauern und Schürfern lag, die auf dem Hof ihr Unwesen trieben.
Plötzlich stand die Wirtin vor ihm und reichte ihm einen Teller mit dampfender Suppe, in der ein paar kleine Fleischklöße zu schwimmen schienen, außerdem wurde ihm eine Tasse auf den Tisch gestellt, deren Inhalt nach einem ganzen Kräutergarten roch. Mit einem Heißhunger, der nur von der frischen Meeresluft herrühren konnte, machte sich der Landstreicher über sein Essen her.
Nachdem er sein Essen schließlich beendet hatte und langsam aber sicher zu dem Schluß kam, dass dieser Tag nur noch besser werden würde wenn alle Gardler auf einen Schlag tot umfallen würden. In seinem Übermut, wagte Odie sogar einen etwas stärkeren Grog zu bestellen, als der, den er bis jetzt probiert hatte. Die Wirtin bedachte ihn mit einem erstaunten Blick, rollte dann die Augen und machte sich daran der Bestellung des Gastes nachzukommen. Vermutlich wusste sie wie das... oder viel mehr, "Odie" enden würde.
Betrunken.
Doch daran verschwendete der Jäger keinen einzigen Gedanken, und das war vermutlich auch besser so. Bereits nach einer knappen Minute stand ein großer Krug des typisch piratischen Getränks vor dem Söldner und verströmte einen so starken Alkoholgeruch, dass man es problemlos zum desinfizieren von Wunden verwenden könnte.
Mit dem ersten Schluck stellte der Landstreicher bereits fest, wie höllisch stark dieses Getränk war doch anstatt es sofort beiseite zu schieben nippte er immer wieder daran.
Plötzlich, nachdem er ungefähr seit sieben Minuten an seinem Krug nippte, bekam er Gesellschaft. Eine junge Dame ließ sich an seinem Tisch nieder, die Sinne des Söldners waren bereits ein wenig benebelt, aber noch konnte er klar denken.
Dunkelbraunes, kräftiges Haar fiel über die Schultern der jungen Frau, die ihn lächelnd aus ihren klaren, grünen Augen anblickte und dabei eine gerade und weiß blitzende Zahnreihe entblößte. Einen Moment stutzte Odie.
Was hatte diese Frau an seinem Tisch zu suchen ?
Sein Blick glitt abermals an ihrem Körper entlang und beschränkte sich diesmal nicht nur auf ihr liebliches Gesicht, sie trug ein Kleid, wie es Bauernmädchen trugen, doch war der Ausschnitt deutlich großzügiger ausgefallen als bei den Bäuerinnen, die Odie kannte.
"Guten Tag," begann die Frau während sie sich ein wenig in die Richtung des angetrunkenen Söldners vorbeugte und dabei einen tiefen Blick in ihr Dekolleté ermöglichte, den der Landstreicher voll auskostete. "Ich bin neu hier im Piratenlager und dachte mir ich suche jemanden, der mich ein wenig mit den Sitten der Piraten vertraut macht. Außerdem würde ich mich freuen ihnen Gesellschaft leisten zu dürfen."
Der noch nicht betrunkene Teil Odies brüllte vor Lachen, er kannte diese Masche, sie wollte sich auf seine Kosten was zu essen kaufen und dann verschwinden, diese Masche versuchten nicht gerade wenige Frauen.
Was den angetrunkenen Teil des Kriegers anging; Der durchschaute diesen Trick natürlich nicht und begrüßte die Frau etwas langsam.
"Guten Abend, verehrte Dame," meinte er etwas lädiert, eine Alkoholfahne wehte in die Richtung der Frau. "Es wäre mir eine Ehre, wenn sie mit mir etwas trinken würden." Fast im selben Moment, wollte er die Hand heben um noch etwas zu bestellen als sein gesunder Hirnteil, sollte es ihn je gegeben haben, die Oberhand gewann.
"Bist du des Wahnsinns ? Bestellst du dieser Frau etwas zu trinken und für was ? Für einen Blick auf ihre Oberweite ? Geh doch gleich zu nem Bogenlehrmeister und gib ihm Gold dafür, dass er dir seinen Bogen gezeigt hat."
Gedanken schnellten durch den Kopf des Jägers, und er beschloß den Spieß umzudrehen.
"Wenn ich es recht überlege," meinte er einigermaßen gefasst und lächelte nun ebenfalls. "Probiert doch mal von diesem Getränk hier, es ist eines der besten die hier ausgeschenkt werden."
Etwas Mißtrauen blitzte in den Augen der jungen Frau auf, so schnell ihr Ziel zu erreichen war sie nicht gewohnt. Sie bedankte sich und trank ein paar Schlucke des dargebotenen Grogs, der Söldner hingegen nippte an seinem Rest Kräutertee und begann ein Gespräch zu entwickeln. Schließlich, nach einer halben Stunde waren zwei Dinge passiert.
Punkt eins: Er hatte viel über die schöne Frau, namens Michelle erfahren, sie stammte von einem Bauernhof, die Eltern waren seit ihrer Geburt verstorben und sie musste sich alleine durch das Leben durchschlagen welches ihr ach so übel mitgespielt hatte.
Der zweite Punkt hingegen machte dem Söldner zu schaffen.
Sein Plan, die Frau betrunken zu machen und dadurch abzuwimmeln, war nach hinten losgegangen, statt abzuhauen wurde sie zutraulicher und durch den Alkohol schwanden die letzten Hemmungen. Und gerade jetzt begann der betrunkene Teil Odies die Oberhand zu gewinnen.
"Ach weißt du," duzte ihn Michelle auf einmal. "Ich kann verstehen weshalb du Söldner bist, die Frauen müssen dir in Scharen zu Füßen liegen."
"Ähm... Nein." antwortete Odie wahrheitsgemäß.
"Nicht ? Aber du bist doch ein starker Söldner der schon hunderte Gardler und Orks erschlagen hat, oder ?"
"Nein." antwortete der Landstreicher abermals während er versuchte ein wenig Abstand von der Frau zu gewinnen die mit ihrem Stuhl um den Tisch herum gerückt war und sich nun an ihn schmiegen wollte.
Plötzlich kippte der Stuhl des Söldners zur Seite, ein stechender Schmerz fuhr durch seinen Körper als er auf dem harten Fußboden aufkam. Einen Moment schwanden ihm die Sinne, er spürte wie er von starken Armen gepackt und auf die Füße gestellt wurde, eine Männerstimme murmelte was und packte ihn dann schließlich über die Schulter. Die klare und ein wenig betrunkene Stimme Michelles klang an seine Ohren, abermals antwortete die Männerstimme was während er spürte wie es nach oben ging.
"Was hat sich der Kerl auch so betrunken, dass er vom Stuhl fällt, der kann von Glück sagen dass seine Frau auf ihn aufpassen wird... und dass hier überhaupt noch nen Zimmer frei ist, ist auch großes Glück.... Jaja, großes Glück." hörte er eine kratzige Männerstimme murmeln während seine Sinne ihn anschrien sich bemerkbar zu machen, bevor er mit dieser Frau alleine in ein Zimmer gebracht wurde.
Doch es war zu spät, er wurde auf ein Bett geschmißen, der Mann verabschiedete sich, nicht ohne eine Bemerkung über zu viel Alkohol am Steu... in der Kneipe zu machen und ließ die Tür hinter sich zu fallen. Sofort schloß Michelle die Tür zu und wandte sich an den jungen Söldner.

"Ich geh nochmal ins Zimmer nebenan, Schnuckelchen." meinte sie mit ihrer honigsüßen Stimme und verschwand dann.
Der Jäger hingegen erhob sich torkelnd vom Bett, sein Kopf tat weh und er hatte das Gefühl, der erste Mensch zu sein der versucht hatte eine Tischplatte mit bloßem Schädel zu spalten.
"Also echt, 'Schnuckelchen', wenn das einer meiner Freunde hört stirbt er vor Lachen, bevor sein Herz aufhört zu schlagen." murmelte er während er zu der verschloßenen Tür wankte und dabei Berens Ausbildung als ein Geschenk Innos bezeichnete. So leise wie möglich setzte er einen Fuß vor den anderen, schließlich nach ein paar Schritten die ihm wie Meilen vorkamen, erreichte er die Tür und drückte erleichtert die Türklinke hinunter.
Verschloßen.
"So eine beschißene, von Innos, Beliar und Adanos verfluchte Gardlerscheiße." fluchte er leise während sein Blick durch den Raum irrte. Das Fenster war seine letzte Chance.
Doch bevor er auch nur einen Schritt machen konnte, erschien Michelle wieder auf der Bildfläche, das Haar war ungebunden und machte einen gepflegten und gekämmten Eindruck, die nackte gebräunte Haut ließ keinen Makel erkennen.
"Na na, du entkommst mir nicht," meinte sie lächelnd, während sie auf ihn zu ging und dabei an einem kleinen Schleifchen zog und ihr Kleid langsam von ihrem Körper glitt, so dass sie nur noch in Unterwäsche da stand.
Obwohl er sich von hier weg wünschte, starrte der Jäger in typisch männlicher Art, auf die nun fast nackte und durchaus äußerst begehrenswerte "Dame".
Sie hingegen presste sich an ihn und küsste ihn sanft auf die Lippen, die Gegenwehr des Landstreichers fiel äußerst mager aus, um nicht zu sagen, sie war gar nicht vorhanden. Ehe er sich versah wurde er auf das Bett gedrängt, Michelle hingegen, deren Wangen noch leicht rötlich vom Grog waren, legte sich zu ihm und begann ihn abermals zu küssen.
"Da haste den Salat," keifte sein nicht betrunkener Teil. "Sieh doch mal zu wie du aus DIESER Lage wieder rauskommst...."

Doch ob betrunken oder nicht, der Landstreicher genoß genauso wie Michelle, die gemeinsamen Stunden, die sie wohl dem starken Piratengetränk "zu verdanken" hatten...

Teldo
20.02.2006, 20:35
Wieder folgte Teldo dem Strand zum Trainingsplatz, andem trainiert werden konnte. Er fing schoneinmal an und wollte das Kreisen um den Bauch üben, bevor Tobi kommen würde, denn er würde sicherlich überrascht sein einen Fortschritt zu sehen und würde Teldo dann nichtmehr seine eigenen Spiele spielen lassen. Allerdings hatte sich das der Seiler wohl selbst zuzuschreiben und es war mit Sicherheit lustiger gewesen, als das stupide Training, was er im Moment absolvierte. Doch wengistens wurde er so langsam Schritt für Schritt besser.
Mittlerweile konnte er schon recht schnell den Haken um sich herum wirbeln lassen, doch dies hielt er noch nicht so lang durch. Irgendwann machte er einfach einen Fehler, also musste er immerwieder nocheinmal anfangen. Das Umgreifen ging schon recht gut, nachdem Teldo seinen Rythmus gefunden hatte. Er hatte nunauch irgendwie Spaß daran gefunden, sodass es nichtmehr so schnell langweilig wurde, aber soetwas wie Tobi konnte er noch nicht. Als er wusste, das dieser nicht gucken könnte, hatte er es einmal probiert aus dieser Drehung den Stab zu treffen. Weder traf er ihn, noch konnte er den Enterhaken schnell genug wieder zurück holen. Der Pirat fragte sich wie Tobi sowas soeinfach machen konnte. Es würde ihn wohl noch einige Stunden Training kosten, aber wenn er es ersteinmal könnte, wäre er zufrieden mit sich. Zumindest glaubte der Pirat das.
Teldo trainierte noch einige Zeit weiter, bis Tobi dann vorbeikam und ihn ersteinmal etwas zusah ohne etwas zu sagen. Vielleicht wollte er Teldo einfach nicht stören, oder dachte bis langen unbemerkt gewesen zu sein. Doch der Seiler gab sich nun besonders viel Mühe und schaffte es tatsächlich einige Zeit den Enterhaken konstant kreisen zu lassen.

"Hast du gesehen? Hat wohl doch was gebracht heut früh aufzustehen. Und dabei war es noch nichteinmal wirklich langweilig geworden." Meinte Teldo recht zufrieden mit sich selbst und freudestrahlend.

Xandros
20.02.2006, 20:59
Kurz nach dem erwachen in der Hängemattenbude betrat Xandros auch schon die Taverne und liess sich an einem der Tische nieder. Wenig später leistete ihm Alistera dort Gesellschaft und sie liefen gemeinsam zum Strand. Der Mann erläuterte ihr seinen Ratschlag und nun befanden sie sich hier am Meer und schauten hinaus auf den klaren Himmel und die blaue See.

Xandros fragte seine Begleiterin was sie nun gerne unternehmen würde, diese antwortete das ihr die Ruhe hier am Strand sehr gefallen würde und gern noch ein wenig spazieren ginge. Nach einer Zeit des Schweigens ergriff Alistera das Wort
"Wie habt ihr denn eurer Geld verdient als ihr noch kein Tagelöhner auf Onars Hof wart?"
Der junge Grobschmied erzählte ihr ein paar Vorkommnisse aus seinem Leben, unteranderem aus seiner Lehre bei einem der Meister in Khorinis, stellte aber selbst nicht zuviele Fragen über ihre Vergangenheit, da es ihm noch gut in Erinnerung war wie Beram erzählt hatte das sie eine Beutelschneiderin sei.

In der Nähe des Meeres suchten sie sich ein Plätzchen wo sie sich niederlassen konnten und erneut kam Alistera auf das Thema Re´etu und Beram zu sprechen, da sie nicht verstand warum die beiden Männer plötzlich so seltsam auf das Auftauchen einer Frau im Lager reagierten.

Xandros runzelte die Stirn und versuchte es mit einer Erklärung "Nun..." begann er "...hier im Lager scheint der Besuch von Frauen nichts alltägliches zu sein, was natürlich kein Grund ist gleich wie ein Rudel hungriger Wölfe über euch herzufallen, aber ich muss zugeben" er räusperte sich "das ich die beiden in gewisser Weise verstehe da ihr wirklich eine sehr hübsche Frau seit, aber dessen seit ihr euch sicher bewusst..."

Alistera
20.02.2006, 23:32
Dort saß sie nun mit Xandros am Strand und schaute auf die Wellen. Sie fühlte sich in seiner Gegenwart so geborgen, es war fast so, als würde sie ihn schon ewig kennen. Er hatte sich immer aus allem rausgehalten, auch als Re'etu auf dem Hof so seltsam gelaunt war. Er hatte sich ihr gegenüber immer verständnisvoll und aufmerksam verhalten, das gefiel ihr sehr. Auch wenn sie mal schwiegen und nichts zueinander sagten, war es keine unangenehme Stille, es war dann einfach passend.

Sie unterhielten sich noch ein wenig über Re'etu und Beram, aber dann meinte Xandros plötzlich, daß er Alistera auch sehr schön finde und sie wollte ihn daraufhin böse anschauen, denn das war echt das Letzte, was sie von ihm hören wollte. Ihre Blicke trafen sich und als sie ihm tief in die Augen sah, konnte sie plötzlich nicht mehr böse auf ihn sein, denn sein Blick war so ehrlich und aufrichtig, daß sie ihm einfach glauben mußte, daß er das ernst gemeint hatte. Er strich ihr mit der rechten Hand sanft eine Strähne ihres langen schwarzen Haares aus dem Gesicht und ließ seine Hand noch kurz auf ihrer Wange ruhen. Sie wußte nicht, was sie denken oder tun sollte, sie konnte nicht aufhören ihm in die Augen zu schauen. Sollte sie ihn küssen? Würde er sie küssen?

Keiner von beiden tat etwas, sie traute sich nicht ihn zu küssen, denn sie war sich nicht sicher über seine und ihre Gefühle. Nach einem Moment, der ihr wie eine kleine Ewigkeit vorkam, nahm er langsam seine Hand von ihrer Wange. Die Sonne war dabei unterzugehen und jetzt, wo ihre Strahlen sie nicht mehr wärmten, fror die Frau trotz des warmen Umhangs. Xandros bemerkte das und zog die Diebin ganz vorsichtig an sich heran, um sie zu umarmen und so zu wärmen. Als er sie wieder losließ, nahm er ihre Hand in die seine und sie gingen schweigend zur Taverne zurück.

Er setzte sich an einen Tisch und sie brachte ihm etwas zu essen. Sie half noch dabei, einige der Gäste zu bedienen während er aß, aber als er fertig war, setzte sie sich zu ihm. Sie wußte nicht, worüber sie mir ihm reden sollte, aber das war egal, denn er verstand sie auch so, dessen war sie sich sicher. Irgendwann schaute sie ihn an und sagte: "Ich bin müde, ich werde jetzt nach oben in mein Zimmer gehen und mich schlafen legen. Ich muß morgen wieder früh aufstehen, Anne braucht meine Hilfe hier in der Taverne." Sie stand vom Stuhl auf und ging zu Treppe rüber. Sie hörte, daß er ebenfalls aufstand und als sie sich umdrehte, war er direkt hinter ihr. "Ich werde Euch nach oben begleiten, wenn es Euch nichts ausmacht." Sie sah ihm in die Augen und sein Blick verriet ihr, daß er keinerlei Hintergedanken hegte und so stimmte sie zu.

Xandros
21.02.2006, 00:16
Für Xandros war alles sehr schnell gegangen, er wusste gar nicht recht wie ihm geschah als plötzlich all das über seine Lippen kam, doch er spürte das es richtig war. Nachdem er sein Abendessen verspeist hatte verabschiedete sich Alistera nach einer Weile von ihm und war auf dem Weg nach oben.

Aus einem Impuls heraus folgte der junge Mann ihr auf die Treppe und sprach zu ihr ""Ich werde Euch nach oben begleiten, wenn es Euch nichts ausmacht." Sich ohne die Besucher in der Schenke um ihn herum bei ihr zu verabschieden war wohl viel passender, überlegte er. Warum, dessen war er sich nicht bewusst, aber er wollte nicht das dieser Abend mit einer normalen Verabschiedung endete, was immer das auch zu bedeuten hatte...

Nach kurzer Zeit des Schweigens stieg sie die Treppe weiter hinauf, sie schien nichts dagegen zu haben. Es war schön zu sehen das sie ihm vertraute, und er würde dieses Vertrauen nicht auf irgendeine Art und Weise ausnutzen wollen, deshalb würde er auch nicht zu lange bleiben.
Aufeinmal waren sie auch schon an der Tür angelangt und Alistera schaute ihm während sie so in der Türschwelle stand erwartungsvoll an. Sein Herz bliebt fast für einen Moment stehn und er wünschte sich die Zeit anhalten zu können, aber natürlich vermochten das nur die Götter allein. Seine Hand fuhr erneut über ihre Wange und kurz darauf berührten seine Lippen die ihren, sie schloss die Augen und öffnete leicht ihren Mund.

Nachdem sich Xandros wieder gefangen hatte löste er sich langsam von ihr und wollte etwas sagen, doch sie trat über die Schwelle und fragte "Willst du nicht noch kurz hier bleiben?" Als wäre sein Wiederstand mit einem Schlag gebrochen sah er sich plötzlich im Inneren des Zimmers stehen, sie in seine Arme schliessen und liebevoll auf die Stirn küssen.

Lysander
21.02.2006, 00:21
Das Lager der Piraten war nicht unbedingt ein feindseliger Ort. Im Gegenteil: Die Sonne schien häufig, der Sand war warm, das Wasser klar und man konnte weit hinaus blicken. Auch schien sich niemand so richtig für den jungen Mann zu interessieren, fiel er doch mit seiner Initiandenrobe hier bei den ganzen Raufbolden ziemlich aus dem Gesamtbild. Doch nach den ersten skeptischen Blicken schien man ihn gewähren zu lassen, so war sein Eindruck. Viel Gelegenheit, sich mit einem der Männer hier zu unterhalten, hatte er noch nicht gehabt. Er saß häufig einfach nur da und blickte aufs Meer hinaus.

Nun war es Nacht und ein kühler Wind zog über das Meer, ließ hier und da Wasser aufstoben, doch erreichte nur mit letzter Kraft den Strand. Behäbig kräuselten sich die Wellen. Letztlich verebbten sie aber und zogen sich wieder zurück. Ein beinahe hypnotisches Schauspiel, welches sich im Schein des Mondes vollzog. Lichter der spärlich verstreuten Lagerfeuer hüllten den Strand zusätzlich in eine besondere Atmosphäre. Lysander fühlte sich eigentlich ziemlich wohl hier. Doch: Was sollte er hier. Er hatte keine Ahnung, keine Eingebung. Sicher war nur eins: Arbeit gab es hier nicht. Nicht für einen Initianden, auch wenn sich die Piraten den Wassermagiern offenbar zugetan fühlten.

„Was machst du da?“, eine Stimme aus der Dunkelheit schreckte den jungen Mann auf. Einer der Piraten hatte den schützenden Schein des Lagerfeuers verlassen und hatte sich Lysander genähert. Dieser schalt sich selbst, schließlich hätte es auch ein Tier sein können, welches ihn angreifen wollte. „Ich mache eigentlich nicht viel. Ich sitze hier und schaue aufs Meer hinaus“, antwortete er dem Mann. Dieser kam näher und setzte sich neben Lysander.

„Ja, das Meer ist eine feine Sache. Es spendet Trost und Hoffnung, all jenen, die welche suchen.“ Lysander war etwas stutzig, solche tiefsinnigen Worte von einem Mann, der es offenbar nicht schaffte ein gleich aussehendes Paar Socken anzustreifen, das verwunderte ihn. „Du kennst dich doch auf der Insel aus? Kannst du mir etwas erzählen über die Piraten?“
„Sicher, was möchtest du denn wissen?“
„Alles.“
„Das könnte länger dauern“, grinste der Gesetzlose.
„Ich hab Zeit“, bekräftigte Lysander.

Alistera
21.02.2006, 01:34
Er hatte sie nach oben bis zu ihrem Zimmer begleitet und sie dort, vor ihrer Tür, geküßt. Einfach so. Warum leistete sie keinen Widerstand? Was geschah bloß mit ihr, warum tat sie das? Wie von selbst kam ihr die Bitte über die Lippen, er solle noch mit in ihr Zimmer kommen. "Was tue ich hier eigentlich gerade?" fragte sie sich, aber da war es schon zu spät, denn er hatte die Zimmertür bereits hinter ihnen geschlossen. Trotz ihrer Gedanken wußte sie instinktiv, daß er nichts tun würde, was sie nicht auch wollte. Aber was wollte sie? Sie hatte keine Ahnung, sie wußte nur, daß es ihr gut tat, ihn in ihrer Nähe zu haben und daß sie sich an seiner Seite wohl fühlte und sich nicht verstellen mußte, sondern einfach nur so sein konnte, wie sie war.

Wortlos legte sie ihren Umhang ab und verstaute ihn zusammen mit ihrer Tasche ordentlich in einer Ecke des Zimmers. Dann ging sie zu ihrem Bett hinüber und setzte sich darauf. Xandros zögerte einen Moment, aber dann nahm er neben ihr Platz. Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter an und er umarmte sie fest. Alistera schloß die Augen und legte ihre Arme ebenfalls um ihn. So saßen sie dort einige Augenblicke, bis er sich sanft aus der Umarmung löste und ihr dann wieder fest in die Augen sah, um sie dann erneut ganz sanft zu küssen. Sie erwiderte den Kuss und die beiden ließen sich vorsichtig auf das Bett fallen. Er lag nun über ihr und sie küßten sich weiter, nur ab und zu hielt er inne, um ihr tief in die Augen zu schauen und liebevoll durch ihr Haar zu streichen. Die junge Frau genoß jede einzelne Sekunde ihres Zusammenseins, es war einfach wunderschön, hier in seinen Armen zu liegen.

Nach einer Weile stellte sie fest, daß der junge Mann in ihren Armen eingeschlafen war. Sie mußte leise lächeln und lauschte seinen gleichmäßigen Atemzügen, bis auch sie langsam einschlief.

re'etu
21.02.2006, 15:12
Die beiden kamen endlich an. Nachdem sie in der Taverne aufgegessen hatten gingen sie ein wenig am Strand entlang. Re’etu ging nah bei ihr und atmete die frische Luft ein. Liberty atmete genauso tief ein und blieb stehen. Sie drehte sich zum offenen Meer und schaute es an. Re’etu ging zu ihr, nahm sein Umhang ab und legte ihn ihr um.
Damit dir nicht kalt wird… Wir wollen ja nicht dass du dich erkältest, sagte er dann.
Die junge Diebin nahm den Umhang danken an und wärmte sich ein wenig. Sie fing ebenso an etwas zu erzählen:

Ich mag das Meer. Es ist so beruhigend…
Re’etu nickte und dachte sich seine Antwort. Er hatte Alistera lange nicht mehr gesehen, er dachte oft an sie. Als er dann schließlich sagte, dass er kurz weg müsse bekam Liberty angst. Er versprach ihr wiederzukommen. Er sagte dann, er würde nur kurz zu den Piraten gehen.
Hey, ich wollte mal fragen was los ist? Irgendetwas Neues? Hast du die neue Frau gesehen?
Der Pirat schaute Re’etu an und lachte dann los:
Hey, die und der neue Tagelöhner scheinen sich ja prächtig zu verstehen…
Re’etu verstand nicht, vor ein paar Tagen verstanden sich die beiden noch so gut, sie lagen übereinander am Strand und schauten sich in die Augen…. Und nun?
Gut, danke, meinst du den Schmied Beram oder wen?
Nein, dieser Xandros oder so. Beram kenne ich ja. Ist n guter Segler...

Re’etu war sauer. Kaum war er ein paar Tage weg hintergingen ihn seine Freude und machten sich an Alistera ran. Er hoffte dass sie eine gute Freundin war und nichts weiter passierte. Er hoffte ebenso dass Xandros sich beherrschen würde.
Er ging schnell wieder zu Liberty zurück und sagte ihr kurz dass er trainieren müsse. Si könne ja zuschauen meinte er dann.
Re’etu zog sein prachtvolles Schwert und musste die ganze Zeit dabei an Xandros und Alistera denken. Er vollzog perfekte Kombinationen. Eine nach der anderen. Mit viel Kraft zog er das Schwert hoch, dann stach er zu. Auf Magengegend, ein tödlicher Stoss. Dann wieder eine Drehung. Er trainierte eine Weile, doch dann wurde ihn kalt. Er steckte sein Schwert weg und ging mit Liberty in die warme Taverne. Sie setzten sich an einen Tisch und tranken beide einen warmen Tee.

Beram
21.02.2006, 15:15
Klingen krachen aufeinander, blitzen in der Sonne, da fällt Re´etu und Beram macht den entscheidenden Hieb... kurz vor dem Hals stoppt er den tödlichen Schlag ab.
„Das war´s, hab gewonnen!“
„Du bist gut geworden, ich geh jetzt erstmal zur Taverne einen trinken. Kommst du mit?“
„Nein, bleib noch eine Weile hier.“

Kaum ist Re´etu weg, erhebt sich Alistera und kommt auf den Sieger zu. Der lächelt sie breit an und steckt das Schwert in die Scheide. Sie sieht wundervoll aus, schießt ihm durch den Kopf, als sie im rötlichen Sonneschein der Abendsonne auf ihn zu kommt. Ihre braunen offenen Haare glänzen herrlich, ihr Gang ist geschmeidig.
„Du bist so stark! Du könntest bestimmt jeden besiegen.“
„Ich? Nein...“
„Pst!“
Sie legt ihm den Finger auf die Lippen. Beram schaut in ihr schönes Gesicht, die Augen ziehen ihn förmlich an. Die Lippen sind rot und verführerisch. Ihn überkommt ein starkes Gefühl, er muss sie einfach umarmen und an sich ziehen. Dann finden sich ihre Lippen zusammen, erst vorsichtig, dann immer heftiger. Sie duftet so gut, es ist ein berauschendes Gefühl. Sie geben sich ihm eine Weile lang hin, dann löst Alistera sich wieder von ihm.
„Was ist?“
Sie setzt sich in den Strand und schaut auf die weite See. Beram lässt sich neben ihr nieder. Die Sonne ist nur noch als halber leuchtender Ball zu sehen, auf dem offenen Meer scheint eine goldene Straße zu ihr hinzuführen. Monoton und leise rauscht das Meer, unablässig kommen Wellen über den Strand geschossen, kräuseln sich und verschwinden wieder. Eine Weile sitzen sie da und bestaunen diese eindrucksvolle Kulisse. Aber noch bevor die Sonne untergegangen ist, hält es Beram nicht mehr aus und macht sich wieder über die Frau her. Stürmisch umarmen sie sich, seine Lippen tasten über ihr ganzes Gesicht. Dann fahren sie über ihren Hals und hinterlassen eine heiße, feuchte Spur. Sie liegt inzwischen mit dem Rücken im Sand gibt sich diesem berauschenden Gefühl bereitwillig hin. Beram will mehr, fährt mit den Händen an ihren wunderbaren Rundungen entlang. Sie liegen nebeneinander, wollen sich spüren. Plötzlich hat sie nichts mehr an. Ihn hält nichts mehr zurück; es ist einfach nur wunderschön.


Nass geschwitzt wacht er auf. Langsam realisiert der Schmied, dass alles nur ein Traum war. Er bleibt noch eine Weile in seiner Hängematte liegen und versucht in den Traum zurückzukehren, noch einmal alles zu erleben. Aber es will nicht so recht klappen. Dann entschließt sich Beram zum Frühstück in die Taverne zu gehen.
Verdammt, die Hose ist nass! Oh Mann, was mach ich jetzt?

Da er keine andere Hose besitzt, bleibt nur eine Möglichkeit. Ein Bad im eiskalten Wasser des Meeres! Dann würde niemand mehr etwas erkennen können, da alles nass ist. Also raffte er sich auf und sprintete auf dem kürzesten Weg zum Meer. Ein kleiner Hechtsprung und eisige Kälte empfing ihn.
„Argh, ist das kalt!“
Er tauchte noch einmal unter, dann hielt er es nicht mehr länger aus und sprang wieder aus dem eiskalten Wasser heraus. Ein paar Piraten lachten. Schnell hüpfte er zur Taverne, der Wind schien noch kälter als sonst. Drinnen erwartete ihn die gewohnte Wärme und Freundlichkeit, die er so schätzte, hier im Lager. Er nahm sich einen Stuhl und setzte sich direkt neben den Kamin. Da kam auch schon Anne.
„Was hast du denn gemacht?“
„Ein Bad im Meer, ist sehr erfrischend und erholsam, kann ich nur weiterempfehlen.“
Beram grinste verschmitzt.
„Wenn du nicht gleich trocken wirst holst du dir noch den Tod. Warte ich bring dir ein warmes Fell.“
„Danke, das ist echt nett. Nen heißen Tee könnt ich jetzt auch vertragen!“
Beram sah sich unter den Gästen um und erkannte seinen Freund Re´etu.
Nanu, ist er schon wieder zurück, fragte er sich. Er winkte ihn herbei und wenig später saßen sie an einem Tisch nahe des Kamins. Re´etu hatte eine Frau mitgebracht, sie stellte sich mit Liberty vor.

Alistera
21.02.2006, 16:32
Als Alistera erwachte, lag sie allein in ihrem Bett, ohne Xandros. "Xandros...wo ist er? War er überhaupt hier gewesen? Oder habe ich das alles nur geträumt? Haben wir wirklich hier gelegen und uns geküßt? Waren wir uns tatsächlich so nah gekommen?" Diese Fragen gingen der jungen Diebin durch den Kopf, als sie auf den leeren Platz neben sich sah. "Nein, das war kein Traum" überlegte sie ein bißchen traurig. Sie hatte Xandros wirklich gern und er hatte sie immer mit Respekt und Anstand behandelt. Er war nicht so albern und kindisch gewesen, wie Beram und Re'etu, das rechnete sie ihm wirklich hoch an. Und wie er sie angeschaut hatte! Das war einfach nur unbeschreiblich schön gewesen, aber das alleine reichte nicht aus, fand sie. Letzten Endes waren sie doch irgendwo einfach zu verschieden, als daß zwischen ihnen jemals mehr sein könnte. Dieser Gedanke machte sie seltsamerweise traurig, aber sie faßte sich und stand dann auf.

Sie ging hinunter in den Schankraum, um ihrer Arbeit nachzugehen. Sie ertappte sich dabei, wie sie in die Runde blickte und nach Xandros suchte, aber er war nicht da. "Vielleicht ist es besser so", dachte sie, "das wäre sowieso nicht gutgegangen mit ihm und mir". Sie ging in die Küche und machte sich daran, wie immer das schmutzige Geschirr zu säubern. Als sie das erledigt hatte, trat sie wieder in den Schankraum ein und sah dort Re'etu und Beram sitzen. Sie freute sich, die beiden zu sehen, doch dann sah sie, daß eine andere Frau bei ihnen am Tisch saß. Für einen Moment stockte ihr der Atem, aber sie fand schnell ihre Fassung wieder und ging zurück in die Küche, denn die Männer schienen sie nicht bemerkt zu haben. Was sollte sie davon nur halten? Vor ein paar Tagen noch hatten die beiden um sie gekämpft, obwohl sie doch gute Freunde waren und nun saßen sie da mit einer anderen? Zu wem von ihnen gehörte die Fremde? War alles, was sie ihr gesagt hatten gelogen gewesen? Konnten diese Männer nicht ein paar Tage abwarten, ob sie sich vielleicht doch entscheiden würde? Sie war vollkommen verwirrt, warum nur? Eigentlich sollte es ihr doch egal sein, was die beiden taten und mit wem! Aber seltsamerweise war es das nicht. Und dann die Angelegenheit mit Xandros letzte Nacht. Was bei Beliar war denn in sie gefahren? Sie konnte einfach nicht mehr, sie wußte einfach nicht mehr, was sie wollte und was sie tun sollte, sie sackte in einer Ecke der Küche auf dem Fußboden in sich zusammen, die Hände vor ihrem Gesicht haltend und weinte. Sie konnte nicht aufhören damit, das alles war so verwirrend, all diese Gefühle, die über sie hereinbrachen. Was sollte sie nur tun? Sie hatte absolut keine Ahnung und saß noch eine ganze Weile bitterlich, aber fast lautlos weinend dort auf dem Boden.

Liberty
21.02.2006, 16:41
Liberty war überwältigt von den Eindrücken, die sie im Piratenlager auf sich nahm. Als Re'etu seine Übungen gemacht hatte, da hatte sie es gesehen. Ja es war ganz eindeutig, dass er hier her gehörte. Die junge Frau hatte das dringende Bedürfnis Teil dieser freien und unbeugsamen Menschen zu sein, doch vorerst reichte es ihr hier sein zu dürfen.
"...es ist einfach umwerfend.", beendete sie gerade ihre Antwort, denn Re'etu hatte sie gefragt, ob es ihr hier gefiel. "Nur so einen Umhang wie ihr ihn habt brauche ich noch.", fügte sie etwas leiser hinzu und beide lachten. Dann kam der zeitpunkt, an dem der junge Mann die Hand hob und jemandem zuwinkte, der in Libertys Rücken stand.
Sie konnte ihn erst erkennen, als er sich zu ihnen setzte. Er stellte sich als Beram vor.

Was ist das für einer?, fragte sie sich und warf verstohlene Blicke auf seine nasse Kleidung. Was der wohl gemacht hat?, fragte sie sich, doch dann wandte sie ihre Aufmerksamkeit seinem Gesicht zu. Beram hatte sich in ein Gespräch mit Re'etu gestürzt und die beiden quatschten was das Zeug hielt.
Schließlich konzentrierte Berams Aufmerksamkeit sich wieder auf Liberty und die wiederrum starrte sehr interessiert auf den Tisch vor sich. Sie hasste es so angesehen zu werden. Es erinnerte sie immer an das Ereignis vor einem Jahr.
Doch die Diebin schüttelte diesen Gedanken ab.
Sei keine Memme, Liberty!, sagte sie sich und hob stolz den Kopf, um den Blick des Schmieds zu erwidern. "So, ihr kommt also aus der Nähe von Khorinis?", fragte dieser nun. Liberty lächelte und strich sich nervös eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Ähm... ja, das kann man wohl so sagen. Meine Eltern kamen von weit weg nach Khorinis und bauten sich ihre Zukunft auf einem der Weidenplateaus auf."
Die junge Frau wunderte sich selbst, dass ihre Stimme so gefasst klang, aber das war nur gut so.
"Ah...nette Gegend.", murmelte Beram und Liberty war sich nicht ganz sicher, ob er das ernst meinte. Verunsichert sah sie zu Re'etu, zu dem sie inzwischen richtiges Vertrauen spürte. Er zwinkerte ihr zu und vertiefte sich dann wieder in das Gespräch, in das Beram ihn zog.
Liberty saß eine Weile schweigend da und sah sich um, bevor sie - einer Eingebung folgend - die beiden Männer unterbrach: "Sagt, Beram. Wäre es unverschämt zu fragen warum ihr durch und durch nass seid?", fragte sie mit einem verschmitzten Grinsen, das sie beim besten Willen nicht von ihrem jugendlichen Gesicht wischen konnte.

Anne Bonny
21.02.2006, 18:40
Anne stand in ihrer Taverne und träumte vor sich hin sie bemerkte gar nicht dass es in der Taverne fast keinen freien Platz mehr gab. Sie dachte an gestern Abend als Odie sich so seltsam benommen hatte. Er war mit Legolas zusammen ins Lager gekommen um ihm das Jagen beizubringen. Doch das war ihr ziemlich egal. Odie hatte ein paar Humpen Grog getrunken und dann fing er an sich zu unterhalten obwohl er allein am Tisch gesessen hatte. Erst hatte Anne gedacht er meint sie, doch dem war nicht so. Er sprach etwas undeutlich und mit einem gewissen Schnuckelchen. Was hatte sich der Mann doch verändert. Schon damals als er sich beziehungsweise sich die Piratin von ihm getrennt hatte, litt er unter einer Art Persönlichkeitsspaltung. Jetzt hatte es wohl er mit einer Art Wunschvorstellung unter Alkoholeinfluß zu tun. Anne musste schmunzeln. Jeder vertrug den guten Grog von Jack eben nicht.

In dem Moment kam tropfend nass Beram zur Tür herein.

"Was ist denn mit dir passiert...?" Beram erklärte dass er Bad im Meer genommen hatte. "Na vielleicht solltest du dir mal ein paar Klamotten zum wechseln besorgen, damit du nicht immer, wenn deine Sachen dreckig sind auch baden gehen musst. aber ich hole dir besser ein Fell, damit du dich nicht erkältest und einen heißen Tee!" Beram bedankte sich und setzte sich dann zu Re'etu an einen Tisch. Erst jetzt sah Anne noch eine Frau in der Taverne, die sie noch nie zuvor gesehen hatte. Alle Achtung die Jungs ließen nichts anbrennen. In dem Moment schoss Alistera an Anne vorbei wieder in die Küche. Als Anne kurz darauf hinter ihr die Küche betrat, saß sie in einer Ecke und schluchzte vor sich hin. Die Wirtin ahnte schon was los war.

"Hey so schlimm wird es doch nicht sein... Ich wollte dich eigentlich was Fragen. Gefällt es dir denn bei uns im Piratenlager?" Alistera nickte. "Ja schon...aber..." Sie brachte kein Wort mehr hervor sah sie nur mit ihren schönen großen Augen an.

"Vielleicht würde es dich ja aufmuntern wenn ich die anbiete als Tagelöhnerin in meiner Taverne zu arbeiten. Dann wärst du ein Mitglied der Gilde Lees und könntest dann auch später Piratin werden wenn du das möchtest. Du musst mir jetzt nicht antworten. Überlege es dir und sage mir dann Bescheid. Ich bin im Gastraum."

Ohne nur auch eine Reaktion abzuwarten verließ sie Alistera. An der Schwelle der Küchentür kam ihr schon Xandros entgegen. Anne lächelte und zeigte mit einem Blick in die Richtung in der sie immer noch auf dem Boden saß. Sie selbst ging wieder zu ihren Gästen.

Xandros
21.02.2006, 19:14
Sehr früh am Morgen schlich sich Xandros aus Alisteras Zimmer, als er schon fast auf dem Gang stand hielt er nocheinmal inne und drehte sich um, sein Blick fiel erneut auf die schlafende Alistera in ihrem Bett.
Sein Weg führte ihn Richtung Strand, denn es war für ihn der beste Ort um nachzudenken. Er war schon viel zu weit gegangen als er eigentlich hatte gehen wollen, denn seltsamer Weise hatte er das Gefühl die gestrige Situation doch ausgenutzt zu haben. Eine Unterhaltung mit Alistera würde alles klären, für ihn gab es mittlerweile keinen Zweifel mehr daran das er die junge Diebin liebte, doch wie verhielt es sich mit ihren Gefühlen?

Sie durfte es auf keinen Fall falsch verstehen das er nicht da war wenn sie aufwachte, sinnierte der Tagelöhner vor sich hin, während er am Strand entlang lief und dem Rauschen der Wellen lauchte.

Am späten Vormittag kehrte er in die Taverne zurück um mit Alistera zu sprechen, hoffentlich war sie noch da. Er ignorierte die seltsamen Blicke die ihm Re´etu und Beram zuwarfen, denn diese interessierten ihn reichlich wenig, gerade wollte er Anne fragen wo sich ihre Gehilfin aufhielt als diese auch schon grinste und mit dem Kopf zur Küche nickte. Dort fand er den Grund seines Besuches weinend und schluchzend in einer Ecke sitzen.

Nachdem er sich neben ihr auf den Boden niedergelassen hatte nahm er sie in den Arm und versuchte sie zu trösten.

Beram
21.02.2006, 20:49
„Sagt, Beram. Wäre es unverschämt zu fragen warum ihr durch und durch nass seid?“
„Ähm, ja, ich hab vorhin ein Bad im Meer genommen. Ist zwar noch eiskalt, aber sehr erfrischend und belebend! Man kann ja nicht den ganzen Winter über ungewaschen in seinen Klamotten rumlaufen. Ab und zu muss man da durch.“
Ein bisschen rot wurde der Schmied schon, aber er fand die Antwort ganz plausibel.

„Ach so ist das. Ich habe auch schon fest gestellt, dass einige der Männer hier nicht besonders gut riechen!“
Die drei lachten.

„Wenn ich richtig gehört habe, seid ihr Schmied. Stimmt das?“
„Ja, ich kann einfache Dinge herstellen. So habe ich hier zum Beispiel schon Türscharniere repariert, oder die Fassringe für die Fässer mit dem kostbaren Grog hergestellt. Auf dem Hof von Onar, habe ich sogar eine Alarmglocke gegossen.“
„Und wieso seid ihr hier? Für mich seht ihr wie ein ordentlicher, aufrichtiger, junger Bursche aus. Was habt ihr mit diesen rauen Gesellen am Hut, wenn ich fragen darf?“
„Natürlich! Ich bin zwei Jahre auf einem Handelsschiff über die Meere gekreuzt. Das Segeln ist mir so vertraut geworden, dass ich ohne es nicht mehr leben kann. Und das hier ist die einzige Möglichkeit, ab und zu Planken unter den Füßen zu spüren. Aber die meisten Piraten sind gar nicht so schlimm. Wenn sie ihren Grog bekommen und ab und zu Beute machen sind sie zufrieden.“

So unterhielten sie sich noch eine Weile. Beram sah sich zwar immer wieder nach Alistera um, konnte sie aber nicht entdecken. Einmal kam Xandros vorbei, später erzählte ihm Re´etu, dass er sich mit Alistera richtig gut angefreundet hätte, richtig gut! Wieder keimte ein Gefühl von Eifersucht in ihm auf, noch konnte er es aber unterdrücken. Er würde später mal mit Xandros sprechen müssen. Jetzt unterhielten sie sich aber mit Liberty. Re´etu hatte sie aus der Stadt mitgebracht. Sie sah auch nicht übel aus, stellte Beram fest, aber das schwarze Haar von Alistera gefiel ihm wesentlich besser.