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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hollowbodygitarre lohnenswert?



Sky94
21.12.2010, 17:47
Ja also Situation ist folgende:
Ich spiele nun ein wüenig länger als ein Jahr akustische Gitarre.
Nun wollte ich mir vom Weihnachtsgeld und anschließend erspartem bald mak eine elektrische Gitarre anschaffen. Budget 200 bis 300 Euro (notfalls auch ein wenig mehr, wenn ich länger spare, allerdings brauche ich auch noch einen Verstärker).
Zuerst hätte ich ja an eine Yamaha Pacifica oder so gedacht, danach allerdings eher an eine Epiphone Les Paul,
da ich gehört habe, sie soll sehr warm klingen und mir die Form einfach wesentlich besser gefällt.
Allerdings gefallen mir vom Aussehen am aller Besten Gitarren mit F-Löchern.
Die werden ja schätzungsweise auch guten Cleansound machen, welchen ich bei Blues, Jazz und Country gut gebrauchen kann.
Neben diesen drei Stilen würde ich aber auch gerne Rock, im Sinne von Neil Young (und evtl. sehr wenig Metal spielen).
Wie gut lassen sich diese Gitarren denn verzerren?
Wäre das für einen Anfänger überhaupt lohnenswert?
Welches Modell ist empfehlenswert?

urphate
22.12.2010, 06:59
Lohnenswert ist so eine Anschaffung imho auch unter dem Aspekt, dass man mit der Semi-Akustik oder Hollowbody auch unverstärkt ganz gut üben kann, ohne seine Mitmenschen zu sehr zu tyrannisieren:D

Natürlichnur, wenn man die Gitarre auch bei "seiner" Musik einsetzen kann.

Marky
22.12.2010, 13:06
Lohnenswert ist so eine Anschaffung imho auch unter dem Aspekt, dass man mit der Semi-Akustik oder Hollowbody auch unverstärkt ganz gut üben kann, ohne seine Mitmenschen zu sehr zu tyrannisieren:D

Natürlichnur, wenn man die Gitarre auch bei "seiner" Musik einsetzen kann.

Ähm, ist das dein Ernst?
Ich hab zwar selber noch keine Hollowbody-Gitarre gespielt, aber die Soundbeispiele auf thomann.de und einige Videos auf youtube deuten eigentlich schon darauf hin, dass solche Gitarren einen einzigartigen Sound haben, der besonders für bluesige Sachen geeignet ist. Und warum spielen denn viele weltbekannte Gitarristen Semiakustikgitarren, wenn die sich nur aus dem Grund eignen, dass man sie unverstärkt spielen kann?

Also ich finde die Soundbeispiele der ES-Modelle auf thomann.de sind echt teilweise richtig gut. Für deine Zwecke scheint die Epiphone Dot CH (http://www.thomann.de/de/epiphone_the_dot_ch.htm) sehr gut zu passen, die Soundbeispiele klingen für die Preisklasse echt erstaunlich gut (was natürlich auch am Gitarristen und am super Equipment liegt etc. etc.). Die Bewertungen sind auch sehr gut.

urphate
24.12.2010, 12:30
Ich meinte das unverstärkte Spiel beim Üben als zusätzliches nützliches Extra.

Nicht als Kaufargument.

Niemand wird heutzutage wahrscheinlich eine Semiakustik kaufen, weil er sie unverstärkt spielen möchte, sondern weil er den speziellen Sound verstärkt liebt.

Obwohl es bei den ersten Hollow-Body Gitarren vlt einen Kompromissgedanken gegeben hat.

Durch die "neuen" Musikrichtungen und die Tanzcombos der frühen 20er Jahre bestand ja immer mehr das Bedürfnis, den vormals reinen Rhytmusgitarristen zu verstärken, sprich im Bandgefüge "lauter" zu machen.
Mikrophonabnahme einer rein akustischen Gitarre ist ja aufgrund der Feedbackprobleme und der Lautstärkeschwankungen nicht einfach, was ja letztentlich zum "Erfindung" der Tonabnehmer und in letzter Konsequenz zur "Brettgitarre" (Solidbody) führte.

Ich kann mir schon vorstellen, das konservative oder vorsichtige Gitarristen, die der "neumodischen" Verstärkertechnik nicht vertrauten (zumal die ersten Röhrenamps ja nun wirklich nicht so betriebssicher waren), sich nicht auf die rein "elektrische" Tonwandlung verlassen wollten und lieber ein Mittelding zwischen der Solidbody und der Akustik gekauft haben. Nach dem Motto: Wenn der Verstärker mal wieder in Rauch aufgeht, kann ich immer noch unverstärkt spielen.

Frohes Weihnachtsfest übrigens:D§wink