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TruckerB
26.12.2005, 17:35
Der Scavenger

Es begab sich aber zu der Zeit, da König Robar der 2. König von Myrtana war, dass eine Gruppe von Scavenger in Richtung Norden zog. Krieg und Elend zogen vom Süden her herauf.
Diese Gruppe von Scavengern traf eines Tages in der Nähe der Hafenstadt Khorinis ein. Sie näherten sich aber nie näher als notwendig der Stadt, denn in diesen Tagen war die Nahrung der Menschen knapp und ein Scavenger war eine willkommene Mahlzeit.
Mutter-Scavenger hob behutsam den Kopf. Ihr war so, als ob sie ein kleines Knacken hinter dem Gebüsch gehört hätte. Doch eine kleine Zeit des Wartens und des Witterns kam sie zu dem Schluss, dass sie sich geirrt hatte. Sie war nun besonders aufmerksam. Denn sie schien etwas zu bewachen. Bei genauerem Hinschauen sah man auch was sie bewachte. Sie saß in einem kreisförmigen, mit Laub und Ästen ausgepolsterten Loch und brütete einige Eier aus.
Auch wenn man sich nun fragt, wie ein Scavenger brüten kann. Denn ein Scavenger hat weder Federn noch richtige Flügel. Sie gehören zu den Sogenannten Laufvögeln, denn auch mit bestem Willen können sie sich nicht in den Himmel hinaus fliegen. Doch das Verhalten des Brüten haben sie wohl auch von ihren Vorfahren übernommen.
Wieder erhob sich Mutter-Scavenger. Nun hatte sie deutlich etwas gehört. Unsicher stieß sie ein paar Laute aus. Doch da kam auch schon ein Wolf aus dem Gebüsch hervorgesprungen. Langsam hatte er sich an geschlichen um nun seine Beute zu zerreißen. Doch Mutter Scavenger wollte ihre Nachkommen und sich selbst nicht einfach dem Wolf überlassen. Mit Gekreische stieß sie vor und riss dem Wolf die Haut auf der linken Flanke auf. Der Wolf heulte Markerschütternd auf. Nie sollte irgendjemand eine wütende Mutter unterschätzen. Erst recht nicht, wenn sie einen Radiermesserscharfen Schnabel hat. Doch hat die Natur den Wolf zu einem viel besseren Kämpfer gemacht. Der Wolf war nun auch wütend über dieses Missgeschick. Er stellte sich in Angriffsposition und sprang auf die Mutter. Mitten im Sprung packte er zu und verbiss sich im Genick des Raubvogels. Das bedeutete immer das Ende. Wenn ein Wolf einen erstmal in dem Genick gepackt hatte, gibt es kein Entkommen.
Als der Wolf sich an der Mutter genug gelabt hatte wandte er sich den Eiern zu. Mit eine gierigen Sprung sprang er in die Mitte des Nestes und begann wild die Embryos auszupacken und zu verschlingen. Dabei stieß er aber mit seinem Hinterteil so stark gegen eines der Eier, das es aus dem Loch herraus kugelte und nun einen Abhang runterrollte. Seltsamerweise zerbrach es nicht, sondern rollte immer weiter. Es rollte bis es halt in einer Höhle fand. Einer Molerat -Höhle

TruckerB
23.06.2007, 08:18
Es begab sich aber zu der Zeit, da König Robar der 2. König von Myrtana war, dass ein Ei in die Höhle der Moleratmutter rollte. Diese Molreatmutter hatte ihre fünf Kinder verloren, als sie bei einem Spaziergang durch den Wald angegriffen wurden. Die Kinder, die alle gerade erst gehen gelernt hatten verstreuten sich in alle Winde und die Molreatmutter konnte sie nicht wieder finden.
Neugierig besschnupperte sie das Ei. Nun ist es ja allgemein bekannt, das Molerats, im Volksmund auch Maulratten, Säugetiere sind. Um genau zu sein eine Unterart der fiesen und ekelhaften Ratte. Deshalb konnte die Moleratmutter auch nicht viel mit diesem großen, runden Ding anfangen. Doch aus irgendwelchen Gründen, sei es aus Mutterliebe oder sei es aus Experementierfreude Innos', bettete sie das Ei vorsichtig auf Stroh und legte sich daneben.
Viele Tage zogen ins Land und die Mauleratmutter hatte sich schon längst an das graue Ei in ihrem Nest gewöhnt, als es geschah. Erst dachte die Mauleratmutter, es hätte eine Erschütterung gegeben. Doch das beben im Ei war gleichmäßig und bald bildeten sich die ersten Risse. Das Mauleratweibchen schmiegte sich sanftvoll an das Ei. Vielleicht hatte sie Furcht davor, dass ihr geliebter, gefundener Schatz zerbrechen könnte. Und das tat er auch. Plötzlich schaute ein kleiner Vogelkopf aus dem Ei heraus.
Die Mauleratmutter machte einen Sprung nach hinten. Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Doch das kleine Scavengerjunge wirkte eher hilflos als gefährlich. Es hatte Ähnlichkeiten mit ihren Kindern, als sie geboren wurden. Langsam näherte sich die Maulratte dem schlüpfenden Kind und beschnüffelte es. Ein kleines Quieken war zu hören. Von wem es kam, kann ich leider nicht sagen. Doch ich weiß, dass beide sich ineinander verliebten. Der Maulerat hatte ein neues Kind bekommen und dem Scavenger wurde ein Leben und eine Mutter geschenkt.