PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Onars Hof #47



Seiten : [1] 2

Die Söldner
04.12.2005, 19:15
Einst zog ein Pflug hier seine Bahnen,
auf den Feldern, in Bauernhand.
Nun zieren General Lees Fahnen,
die Siedlung dort am Wegesrand.

Männer und Frauen, in Hütten und Zelten,
Söldner werden sie genannt.
Es sind ihre Regeln, die hier gelten,
Blut vergossen für dieses Land.

Drum Fremder sei auf der Hut
besuchst du diesen rauen Ort.
Hier findest du Ehre, Stärke und Mut,
Kamerad, warum willst du wieder fort?

Für Lee!

Karte der Siedlung (http://img435.imageshack.us/img435/2525/kartedersiedlungkopie0ls.jpg)
Karte des Hofes (http://img407.imageshack.us/img407/5771/kartedeshofeskopie3bq.jpg)

Beren
04.12.2005, 19:16
Schweigend saß eine vermummte Gestalt in der hinteren Ecke der Hoftaverne, trank aus einer Tasse, in welcher sich ein dampfendes, zweifelhaftes Gebräu befand und musterte die Tavernengäste aus dem Schatten seiner weiten Kapuze heraus aufs Genauste. Gerade, als ihm jemand auffiel, der scheinbar auf dem Weg zu seinem Tisch war, schlug die Tavernentür auf. Kalter Wind pfiff durch den vergleichsweise kleinen Raum und brachte jene, die näher der Tür saßen, zum Frösteln. Beren missachtete ihre verärgerten Gesichter, in denen die Zahnreihen unter geschlossenen Lippen aufeinander hämmerten, und betrachtete argwöhnisch jenen Mann, der die schwache Holztür mit einer solchen Kraft aufgeschlagen hatte, dass sie beinahe zerborsten war. Er sprach schnell, undeutlich, doch so laut, dass jeder in der Taverne sein Gerede hören, wenngleich auch nicht verstehen konnte. Selbst Beren, der für gewöhnlich anerkannt für seine guten Ohren und Augen war, vernahm nur einige Wortfetzen, die jedoch die Worte ‚Wolfsrudel’ und ‚unterwegs zum Hof’ enthielten. Wortlos reimte er sich das Gehörte zusammen, kam zu einem eigenen Schluss und stand auf. In der Rechten hielt er sein Schwert, welches er samt Scheide zum Sitzen verständlicherweise stets ablegen musste, während er mit der Linken einige Goldstücke auf den Holztisch warf. Damit war seine Brühe, die sich im Schein der halb herabgebrannten Kerze zweifelsfrei als Kaffee herausstellte getilgt, und er konnte reinen Gewissens das Gebäude verlassen.
Dies tat er schnellstmöglich, drängelte sich, wie zwei oder drei andere der Tavernengäste es bereits vorgemacht hatten, missachtend an dem Unruhestifter vorbei und trat ins Freie. Kühler Wind blies ihm ins Gesicht, fegte ihm die Kapuze seines schwarzen Umhangs vom Haupt und begann, wild mit seinem weißblonden Haupthaar zu spielen. Beren störte sich nicht daran, da aufgrund seines Pferdeschwanzes seine Sicht nicht behindert wurde und marschierte augenblicklich zum westlichen Ausgang der Stadt, welcher gen Wildnis deutete. Und tatsächlich. Aus nordwestlicher Richtung näherte sich eine große Meute gierig aussehender Wölfe, die sich scheinbar zwischen Sekobs Hof und den Feldern des Großbauern aus dem Wald geschlichen hatten. Knurrend und in schnellem Lauf hetzten sie über die Felder, rissen die reißzahnbewährten Mäuler auf und versprühten ihren stinkigen Speichel. Augenblicklich riss der Meisterdieb sein Schwert hervor, stapfte vom Weg seitwärts hinfort und positionierte sich auf dem Feld nahe der ersten westlichen Häuserreihe, um die Ankunft der Feinde zu erwarten.

Hombre
04.12.2005, 19:18
Mann, wie dumm musste man sein dass man sich in einer Gegend, in der man jetzt schon Monate lebte, verlief? Hombre war mehrmals im Kreis gelaufen bis er dann wieder beim Hof ankam. Da es schon spät abends war, hatte er keine Lust mehr in Richtung Sumpf zu laufen. Er würde es, bei seinem Orientierungssinn, wahrscheinlich eh nicht schaffen. Als er bei den zwei Söldnern vorbei ging, sah er dass auf dem Hof die Hölle los war. Überall rannten Leute rum und schrieen etwas, die meisten von ihnen hatten Waffen. Der Landstreicher namens Hombre bahnte sich den Weg zwischen den Menschen hindurch, da hörte er wie jemand schrie:
„Leute hört her! In wenigen Minuten wird hier ein sehr, sehr, sehr großes Wolfsrudel angekommen sein! Macht euch alle bereit um sie niederzumetzeln. Wir können alle Männer gebrauchen. Die unerfahrenen Kämpfer sollten sich den stärkeren anschließen oder Gruppen bilden! Greift alle zu euren Waffen, wir haben einen Hof zu verteidigen!!!“
Hombre zog seine Kapuze zurück um den Mann, der gerufen hatte genauer anzusehen und erkannte, dass dieser anscheinend keine Waffe trug. Neulinge, dachte er und schüttelte den Kopf. Am besten würde es sein, wenn er seine Informationen von jemand anders bekommen würde, von dem er sicher sein konnte dass die Informationen stimmen würden, da kam eigentlich nur einer in Frage: Sein alter Freund Kire. Hombre bahnte sich seinen Weg durch die vielen Menschen, ohne dabei darauf zu achten höflich zu sein. Was würde es ihm bringen, bei diesem Towubabohu freundlich um Durchlass zu bitten. Es war wirklich schwierig durch zu kommen, aber Hombre war kräftiger als man es ihm ansah und er konnte so manchen größeren aus dem Weg drängen.
Endlich, nach langem Drängen war er bei Kires Hütte. Sie sah so aus wie immer, nur der Schnee hatte ihr etwas zugesetzt. Aber da sich Hombre nicht sonderlich für Architektur interessierte beachtete er die Hütte nicht weiter sonder klopfte schnell an die Tür. Erst einmal, dann zweimal, schließlich, nach langem Warten schlug er mit seinem Stiefel gegen die Tür. Niemand öffnete. Er schlug noch mal gegen die Tür, ein knacken ertönte. Hombre sah nach unten. Das was er sah, sah sehr grotesk aus: Sein Stiefel steckte in der Tür. Er hatte so stark zu geschlagen dass die Tür nachgegeben hatte und das Holz splitterte. Von einem Tischler hätte er mehr erwartet. Dank der Stahlkappe im Stiefel hatte er nichts bemerkt, doch als er daran rüttelte, bewegte sich zwar der Stiefel etwas, aber er brachte ihn nicht mehr aus der Tür. Gerade da öffnete Kire die Tür. Hombre stolperte nach hinten und versuchte mit rudernden Armen das Gleichgewicht zu halten. Kire sah ihn an, dann die Tür und fing an zu lachen. Hombres Gesicht wurde knallrot und er meinte nur:
„Du brauchst gar nicht so dumm zu lachen. Komm, helf mir!“
Kire lachte nur weiter, doch dann, als er den Tumult auf dem Hof bemerkte hörte er auf.
„Was ist hier los?“
„Keine Ahnung, irgendeiner hat was von Wölfen geschrieen. Ich glaube es kommt ein größeres Rudel auf den Hof zu. Der Winter ist gekommen und sie finden wahrscheinlich nichts mehr zu fressen. Komm, jetzt helf mir doch endlich!“
Statt Hombre zu helfen lief Kire hinein und holte sein Schwert. Als er wieder rauskam trat er mit einem Fuß gegen Hombres Fuß und dieser löste sich aus der Falle.
„Danke,“ murmelte er leise und die beiden gingen gemeinsam Richtung Eingang der Söldnersiedlung.

Pheenix
04.12.2005, 19:21
Dieser Peter! Hätte Pheenix ihn in irgendeine andere Gelegenheit, würde er ihm den Kopf einfach abschlagen. In Moment hatte er aber besseres zu tun. Diese Wölfe musst zuerst aufgehalten werden. Danach könnte er sich auch noch um Peter kümmern.

Das war wirklich ein großes Rudel. Wo kamen all diese Wölfe her? Pheenix hatte ihm Wald noch nie so viele auf einmal gesehen. Was hatten sie vor? Wieso griffen diese Viecher den Hof an. Aus dem Augenwinkel sah Pheenix, wie ein Wolf einen Tagelöhner in Stücke riss. Armer Kerl!

Glücklicherweise waren diese Wölfe nicht die klügsten Gegner. Einer von ihnen rannte doch tatsächlich direkt in Pheenix' Klinge. Der nächste versuchte einen Frontalangriff auf Pheenix. Mit einem schnellen Seitensprung weichte Pheenix dem Angriff aus. Der Wolf knallte gegen einen anderen. Beide stürzten zu Boden. Während Pheenix über diese Dummheit lachte, griffen schon die nächsten beiden an. Nahm das denn nie ein Ende?

Plötzlich hörte Pheenix von gar nicht einem lauten Schrei. Pheenix wandte sich um. Ein Wolf war auf Peter gesprungen und versuchte nun seine Zähne in Peters Gesicht zu versenken. Bukbu hielt seine Schnauze fest und versuchte den Wolf daran zu hindern. "Idioten!", murmelte Pheenix und zog seinen Dolch aus der Scheide. Mit einem gezielten Wurf versenkte Pheenix seinen Dolch direkt ins linke Auge des Wolfes. Dieser schrie auf, rammte Bukbu zu Boden und lief knurrend fort.

Pheenix hatte keine um seinen Dolch zu trauern. Ein fürchterlicher Schmerz durchbohrte Pheenix linke Schulter. Ein Wolf hatte seine Beißer in Pheenix' Schulter versetzt. Mit einem gekonnten Fausthieb direkt auf die Schnauze erschlug Pheenix das Tier. Dann ertönte ein lautes Knurren hinter Pheenix. Ein Wolf befand sich direkt im Sprung Richtung Pheenix. Für eine Sekunde dachte Pheenix, würde jetzt vom Wolf zerfleischt werden. Jedoch rammte ein Schatten den Wolf aus seiner Flugbahn und schmiss ihn zu Boden.

Wer hatte da gerade Pheenix' Leben gerettet?

kire
04.12.2005, 19:26
Genervt öffnete Kire die Tür, zumindest versuchte er es, denn der Fuß von so einem Trottel steckte in seiner Tür und hatte seine schöne neue Anfertigung zerstört, die er erst kürzlich eingesetzt hatte. Der Bandit wollte dem Kerl gerade gehörig den Marsch blasen, als ihm auffiel wer dort wirklich nach einem kläglichen Versuch das Gleichgewicht zu halten auf dem Boden hockte. Es war Hombre, sein alter Freund, der sich vor längerer Zeit verabschiedet hatte und nun schon beinahe tot geglaubt war. Nach einem kurzen Lachanfall, vor Freude, als auch über die Dummheit des Kerles, half er ihm wieder auf die Beine. Kaum Zeit blieb jedoch für ein tolles Gespräch unter Freunden oder einen ausgiebigen Besuch in der Taverne. Etwas anderes, das ihm schon am Nachmittag unwissend Kopfzerbrechen bereitet hatte, zog nun seine Aufmerksamkeit auf sich. Ein Rudel Wölfe stürmte auf den Hof zu. Blutrünstig und todeslustig wie er solche Geschöpfe bisher nie erlebt hatte, bahnten sie sich ihren Weg und schon nach wenigen Sekunden standen sich Mensch und Tier gegenüber. Obgleich wohl keiner wusste, was sie hier wollten, würde es für die Massen an guten Kämpfer hier genug sein, um die Biester zu erledigen. Kire wollte ein Teil der Meute sein, die sich den Wölfen annahm, so rannte er in seine Hütte hinein, nahm sein schwert mit sich und ebenso Hombre, um diesen mit in die Schlacht zu ziehen. Wenn der Bandit sich recht erinnerte war sein Kumpan ein recht guter Kämpfer, und wenn nicht dann hatte er halt Pech gehabt. Sollte er auf Unterstützung hoffen.

Sie beide stürmten auf das Spektakel zu, auf die schreienden Bäuerinnen, die tobenden Banditen und die jaulenden Wölfe. Manche konnte man schon vom Weiten Knurren hören, manche auch schon vom Weiten die letzten Sterbelaute von sich geben. Letztere bevorzugte der Bandit, musste jedoch feststellen, als er sich dem ersten Vieh annahm, dass schon einige tote Tier auf dem Boden lagen. Die Wiesen ungemein blutig, der weiße Schnee dunkelrot befleckt und überall wurde das Blickfeld des Mannes von irgendwelchen Überresten der Tiere gezeichnet. Eine Vieh schlachtete der Bandit durch einen gezielten Hieb, der dem Wolf den Kopf abtrennte, überlegte schließlich kurz seine neu erworbenen Jagdkenntnisse einzusetzen, besann sich jedoch schließlich wieder auf das Wesentliche und warf einen Blick zu seinem Begleiter. Er kämpfte mit Hass und Eifer. In seiner Hand prangte eine prächtige Waffe, die gar den Anschein hatte, von einem Ork zu stammen. Kire konnte es nicht glauben, aus dem einstigen Koch hatte sich ein richtiger Krieger entwickelt. Kampfeslustig stürmte der Bandit auf den nächsten Wolf zu, um auch diesem ein jähes Ende zu bereiten.

Odie
04.12.2005, 19:36
Vereinzelte Schreie gellten durch die Gassen der Söldnersiedlung, verblüfft blickte Odie auf, Söldner und Banditen hasteten aus der Taverne des Hofes. Flüche wurden laut, mehrere der Kämpfer hatten ihre Waffen gezückt und eilten zum Eingang der Söldnerstadt. Was war da los ? Innerlich erinnerte sich der Landstreicher an den Überfall der Orks, welcher sich vor ein paar Wochen ereignet hatte. Kamen sie wieder um ihre gefallenen Kameraden zu rächen ? Nein, unmöglich, die Orks hatten sich eine blutige Nase geholt und würden nicht allzu schnell wieder kommen. Wer aber, griff dann den Hof an ? Mit einem fiebrigen Leuchten in den Augen wandte er sich an Sweil, den Schneider der ein wenig verdutzt neben ihm stand.

"Pass auf, der Hof wird scheinbar angegriffen, ich bin mir zwar nicht sicher wer das ist doch ich als Söldner sollte mich in Gang setzten und den Hof verteidigen."

Der Landstreicher legte eine Hand auf die Schulter des Schneiders, sah ihm einen Moment lang in die Augen und fuhr dann herum. Nervosität machte sich in dem Körper des Söldners breit, während er durch die Gassen der Söldnersiedlung hastete. In einem seltsamen Rythmus schlugen seine Füße auf den gefrorenen Boden und trugen ihn immer näher an den Ausgang der Söldnersiedlung. Schon von weitem konnte er einzelne Kampfrufe hören und das Sirren einiger Bogensehnen, ein kalter Luftsoß fuhr durch das Haar des Landstreichers und zerzauste es ihm. Die rabenschwarzen Augen flogen förmlich über die Szene, die sich ihm nun bot; Ein riesiges Rudel Wölfe eilte auf den Hof zu, ihre Absicht war nicht schwer zu erkennen, abgemagerte Gestalt sowie ein lautes Knurren bewies ihre feindlichen Absichten. Eiligst riß der Jäger sein Schwert hervor und hielt es kampfbereit vor sich, als er aus den Augenwinkeln eine vertraute Gestalt erblickte. Sofort fuhr er herum und eilte auf den vertrauten Mann zu, der sein Schwert gezogen und die Augen auf die angreifende Meute gerichtet hatte.

"Beren," begrüßte der atemlose Landstreicher seinen Freund. "Schön dich zu sehen, aber was in Beliars Namen ist hier los ?"

Innerlich angespannt, blickte der Söldner auf die Front von Wölfen, welche in einem atemberaubenden Tempo auf die Verteidiger des Hofes zurasten und die Distanz, zwischen den beiden Parteien, verrringerte sich mit einer atemberaubender Schnelligkeit...

.Dorka.
04.12.2005, 19:37
Dorka musste ersteinmal wieder realisieren was grade geschehen war. Eben suchte er noch verschlafen nach Arbeit und jetzt beobachtete er durch das kleine Fenster in der Hütte eine Schlacht. Pheenix konnte gut kämpfen er erschlug die Wölfe einzelnt mit leichtigkeit ... doch es waren Massen welche in den Hof stürmten.
Du wolltest Arbeit?
Dorka saß noch gespannt am Fenster.
Du wolltest Arbeit !?
Dorka kam wieder zu sich. Es war grausam und zugleich belustigend wie draußen die Schlacht tobte.
Eh ja ... ich wollte arb.. autsch das muss weh getan haben...
was ?
fragte William verwundert.
Ach nichts
winkte Dorka ab und guckte mit halben Auge noch aus dem Fenster:
ja ich wollte arbeit ... ich habs schon im Sumpflager versuch doch ... da hab ich nichts gefunden .. und hier direkt.
Du hattest Glück das du an mich geraten bist ... es gibt imer viel zu tun doch wenn du jemaden fragst hat er natürlich keine
"Bumm" irgend etwas knallte von außen an die Tür von Williams Hütte
Was war das !?
fragte Dorka und war schon halb dabei die Tür zu öffnen.
Spinnst du !?
rief William und blockierte die Tür
sei froh solange wir hier drinne sicher sind.
Das Klopfen wurde lauter und schreie waren zu hören.
Das ist ein verletzter Söldner! Wir müssen ihm helfen!
William zögerte aber Dorka war fest von seiner Sache überzeugt.
Ok aber nur ein Spalt auf und beeil dich
William öffente die Tür ein Spalt. Es war tatsächlich ein Verwundeter.
Hohl mich rein schnell! Sie kommen!
Dorka zog den schweren kraftlosen Söldner in das Haus. Weit und breit war kein Wolf zu sehen. Nur noch Fuß war von dem Söldner draußen gleich waren sie wieder sicher. Plötzlich stand ein wolf direkt vor Dorkas Nase.
"Wo kommt der her!"
dachte sich Dorka und sprang ins Haus zurück. Der Wolf zerte an dem Bein des Söldner der vor Schmerzen schrie. Das war das Ende von Dorka.. dachte er. Aufeinmal lies der Wolf nach ... und ging Leblos zu Boden! Es war ein andere Söldner
"Schnell rein mit ihm er hat große Schmerzen!"
sagte der selbst angeschlagene Söldner noch bevor er den nächsten der Wölfe angriff. Der Söldner war drinne und William schloss wieder die Tür. Alle atmeten in diesem Moment auf. Der Söldner war gerettet.

Die Landstreicher
04.12.2005, 19:41
„Langsam hab ich keinen Bock mehr auf die Deppen hier. Die tun so, als hätten sie noch nie Landstreicher gesehen“, der Mann war zornig, beinahe hätte man sein rotes Gesicht in der Dunkelheit glühen sehen. „Was ist nur los mit denen? Sehen wir so anders aus“, Yester tobte weiter. „Nun“, Agon sprach, „zumindest du hast nur einen Hoden.“
„Ach erzähl nicht so eine Trollscheiße. Ich hab nachgeguckt, es ist alles noch da.“
Agon lachte leise. „Lass uns noch mal in diese dreckige Taverne gehen, vielleicht schwätzt ja einer von den Deppen im Suff“, schlug Yester vor.

Die beiden Männer trabten durch die Siedlung, den Kampflärm ignorierten sie. Sie hielten sich möglichst unauffällig am Rand des Weges, um nicht in irgendwas hineingezogen zu werden. Die Dunkelheit verhüllte ihre Gestalten. „Schau mal, die haben sogar Händler hier und diese Mine. Da laufen ständig Leute rum. Scheint gut zu laufen.“ Agon stimmte seinem Begleiter mit einem schlichten Nicken zu. „Wie wäre es, wenn wir ein bisschen was mitnehmen. So der ein oder andere Händler wird nicht auffallen, wenn er tot und seine Ware weg ist.“
„Du weißt, was er davon halten würde?“, antwortet Agon.
„Ach scheiß auf den Penner. Der soll die Drecksarbeit gefälligst selber machen. Ich will Gold und sonst nichts. Mir sind seine…“ Agon legte ihm die Hand auf den Mund, sie waren an der Taverne angekommen. „Ach, verdammt. Lass uns reingehen. Ich hab die Schnauze so voll. Lass uns reingehen. Dreckskaff“, mit dem Wort auf den Lippen betraten die beiden Männer die Taverne.

„Bäh, das ist ja widerlich. Hier stinkt es wie in einem Schweinetrog. Aber was soll man auch anders erwarten, von Schweinen“, Yester war in Hochform. Sie setzten sich an einen Tisch, an dem schon zwei Gestalten saßen. Sie fragten nicht um Erlaubnis. Doch die beiden Anwesenden kümmerten sich nicht um die Neuankömmlinge.
„Sagt mal, was macht ihr hier auf dem Hof?“, Yester sprach die beiden direkt an, ohne sich vorzustellen. „Wir sind Schürfer und arbeiten in der Mine.“
„Was gibt es da so zu arbeiten?“
„Wir fördern das Erz für General Lee.“
„Ah, von dem hab ich schon gehört“, unmerklich und für die beiden Schürfer nicht zu erkennen, zwinkerte er Agon zu.
„Hier ist viel los bei euch, oder sehe ich das falsch. Es gibt hier ne Menge Menschen, sind das alles die berühmten Söldner?“
„Viele von ihnen, ja“, antwortete einer der Schürfer. Aber ein Großteil sind Bauern, Tagelöhner und eben Schürer wie wir. Es gibt auch ein paar Banditen, die oben auf der Burg wohnen. Die sind aber meist auf Beutezug und es sind auch nicht viele. Aber warum fragt ihr.“
„Och, wir überlegen, ob wir uns nicht hier niederlassen und ein bisschen bei euch mitmischen. Du weißt schon, große böse Söldner werden, das Übliche halt.“
Agon schmunzelte leicht.

Claw
04.12.2005, 19:43
"Wegen den paar Wölfen machen die sich alle ims Hemd, ist ja schlimm." dachte sich Claw, der noch immer auf einem der Dächer stand und eine Weile zusah, wie unten die Wolfshorde auf die Söldnerstadt prallte.
"Das ist doch glatt besser als Knutberts spannende Welt der Söldner..." waren die weiteren Gedanken des Veteranen, ehe er sich dazu entschloss, mal selbst Hand anzulegen, an dem kleinen Ärgernis da unten. Ärgernis darum, weil er durch das Geschrei so nicht in Ruhe lesen konnte, also musste der Krieger halt für Ruhe sorgen, da hier alles total chaotisch ablief und er der Ranghöchste der Anwesenden war.
"DU, hol dir ein paar Schürfer mit Bögen und stell dich hier auf das Dach, um den Rest der Wölfe, die noch auf dem Weg sind, abzufangen ! Und du... nee, du bist ja schon halb tot. Geh, lass dich verarzten... Aber DU ! Schieb deinen Hintern da runter, da wird grad ein Bandit gefressen und einer muss ja die Lücke ausfüllen !"
Claw gab seine Anweisungen, damit es hier halbwegs geordnet ablief, doch viele hatten einfach zu viel Angst vor den paar Wölfen dort unten. Doch dann merkte der Veteran, dass die Wölfe geführt wurden, von einem großen, schwarzen Leittier: ein Warg.
"SCHAFFT MIR MEHR SCHÜTZEN AUF DAS DACH, ICH WILL HIER JEDEN WOLF NACHHER TOT SEHEN !" brüllte Claw, in der Hoffnung, das würde ihm genug Deckung geben, um dem Leittier entgegen zu treten, welches inmitten eines der Felder stand und den Angriff der hungrigen Tiere überwachte.
"Na warte Kleiner, du gehörst mir..." fauchte der Veteran und mit einem metallenem zing zog er sein Schwert aus der Scheide, sprang vom Dach und machte sich den Weg zu dem großen Warg frei.

peter der 3.
04.12.2005, 19:45
Nachdem sich Pheenix von Peter abwande wurde der Junge von einem Wolf angesprungen. Das monster warf den Tagelöhner zu Boden und wollte ihm seine Zähne ins Gesicht rammen. "Schnell, Bukbu hilf mir!!!" Schrie Peter dem Mann zu." Dieser hatte wohl kaum Ahnug vom Kämpfen und warf ständig mit Steinen umher.

Doch Bukbu realisierte schnell die Lage und zerte dem Wolf das Maul ausseinander. Dabei bohrten sich die Zähne des Monsters in die Finger des Mannes. Plötzlich kam ein Dolch angeflogen und traff dem Wolf mitten ins Auge. Das Biest rannte so schnell es nur konnte davon.

Peter schwenkte seine Blicke über das Schlachtfeld und bemerkte, das es anscheinend Pheenix war, der ihm das Leben rettete. "Ausgerechnet Pheenix..." Dachte sich der Tagelöhner. Danach zog er seinen Dolch. Mittlerweile war der Dieb Pheenix in großer Gefahr, er setzte schon seine Faust ein, um einen Wolf zu töten.

Der Dieb lies seinen Arm komisch hengen, wahrscheinlich hatte ihn ein Wolf gebissen. Peter schmierte sich das Blut aus dem Gesicht und rannte los um Pheenix zu helfen. Plötzlich sprang ein Wolf auf den Dieb zu. Ohne weiter nachzudenken sprang Peter diesem in der Flugbahn entgegen und rettete somit das Leben von Pheenix.

Noch bevor sich der Wolf wehren konnte rammte Peter den Dolch in sein Herz und eilte zu dem Dieb. "Alles klar." Fragte ihn der Junge. "Ja, es geht." Antwortete Pheenix darauf. "Hier hast du meinen Dolch" Sagte Peter und drückte dem Mann die Waffe in die Hand. In dem Moment kam ein anderer Wolf frontal auf die beiden zugerannt.

Doch Bukbu warf einen Stein nach ihm, worauf sich das Biest umdrehte. Pheenix zögerte nicht lange und warf seinen Dolch in das Genick des Wolfes, worauf dieser umfiel. Daraufhin trat auch Bukbu zu den beiden und bedankte sich bei Pheenix.

William de Corp
04.12.2005, 19:50
Nachdem William die Tür wieder schloss, holte er aus einer Truhe an der hinteren Wand des Raums einen Verband. Damit kam er wieder zu dem Fremden und dem Söldner. Dieser hatte einige Bisswunden am Bauch und am rechten Arm. William machte einen einfachen Druckverband auf die Wunden, so wie einst Kire es bei ihm gemacht hatte als er diese Wunde an seiner Stirn gehabt hatte. William und der Fremde legten den Söldner auf das freie Bett im Nebenraum und William holte noch eine Schüssel warmes Wasser. Damit kümmerte sich William um die Wunden am Körper des Söldners.

,,Du bleibst am besten noch hier bei mir bis sich die Lage wieder beruhigt hat, da draussen. Dann musst du aber für mich in die Stadt gehen und was einkaufen, du wolltest ja schliesslich Arbeit haben."

Hombre
04.12.2005, 20:00
Kire und Hombre waren in Richtung Schlacht gerannt und schon bald auf die ersten Wölfe getroffen. Kire enthauptete sofort einen von ihnen, Hombre zog sein Orkschwert, die anderen hatte er in seinem Seesack bei Kire gelassen, und tötete auch gleich einen der Wölfe. Oh, wie er diese Viecher hasste, sie hatten ihm nur Unglück gebracht. Und dazu noch einige ziemlich unschöne Narben beschert. Er umgriff sein Schwert noch stärker und enthauptete auch einen Wolf. Plötzlich sprang ihn einer von Links an, Hombre stieß ihm sein Schwert in den Bauch. Dann zog er seine Axt und versetzte einem Wolf links und rechts ein paar Hiebe, sodass dieser blutend zusammenbrach. Er steckte seine Axt wieder weg und zog das Orkschwert aus dem leblosen Körper des Wolfes. Gerade in diesem Moment sprang ihn sein Wolf von vorne an. Der Wolf versuchte seine Krallen in Hombres Körper zu bohren, aber die schützende Rüstung von Drakk verhinderte das schlimmste. Er schlug den Wolf hart mit dem Griff des Schwertes ins Gesicht sodass ein unschönes Knacken ertönte und der Wolf leblos auf ihn fiel und liegen blieb. Er stieß den Körper von sich und Kire half ihm schnell hoch. Gerade als er wieder auf den Beinen war fielen die Wölfe schon wieder über sie her. Sie waren sicher von fünf oder sechs eingekreist, Kire und Hombre standen Rücken an Rücken. Die Wölfe knurrten hungrig und kamen immer näher.
„Was sollen wir jetzt machen? Wenn sei alle gleichzeitig angreifen haben wir keine Chance!“ meinte Hombre und wartete auf Kires Antwort.
„Hm, meinst du nicht wir könnten es schaffen?“
„Sieh doch mal, sie kommen immer näher, es sind gut fünf oder sechs. Wenn es bloß vier wären, würde ich sagen du übernimmst zwei und ich zwei. Aber sechs!“
„Ach, komm, sei kein Pessimist, wir schaffen das schon.“
„Wenn du meinst, dein Wort in Adanos Ohren ...“ murmelte er noch und machte sich zum Angriff bereit. Dieser ließ nicht lange auf sich warten. Die Wölfe kamen immer näher und näher, noch gut zwei Schritte dann waren sie da.
„Jetzt!“ meinte Kire und sprang nach vorne. Hombre in die entgegengesetzte Richtung, jeder hatte drei Wölfe vor sich. Hombre verpasste dem ersten einen Kinnhaken mit seinem Stiefel, sodass dieser mit einem lauten Jaulen zurückstolperte. Dem zweiten stieß er nach dem Hals, verfehlte ihn aber und der Wolf bekam die Gelegenheit ihn anzuspringen. Hombre wehrte den Angriff mit seinem linken Arm ab und der Wolf verbiss sich in seinen Armschienen. Er versuchte den Wolf abzuschütteln, doch dieser ließ nicht los. Dann griff auch noch der andere an. Diesen konnte Hombre aber mit ein paar kräftigen Schlägen mit dem Schwert töten, aber es fiel ihm immer schlimmer da der eine Wolf noch an seinem anderen Arm hing. Als er auch noch den zweiten Wolf getötet hatte war nur noch der dritte, welcher an seinem Arm hing, übrig. Hombre nahm sein Schwert und stieß es dem Wolf in den Bauch. Der Wolf ließ los und fiel tot zu Boden. Erschöpft von dem Kampf stützte Hombre sich kurz an einer Hütte und kam dann wieder Kire zu Hilfe ....

.Dorka.
04.12.2005, 20:02
Dorka lachte auf
Ich hatte eh nicht vor da raus zu gehen
Ja wollts nur nochmal gesagt haben
sagte William und setzte sich wieder an seinen Tisch.
Doch nun wollen wir ersteinmal ausspannen Dorka kramte in seiner Tasche
Ich hab noch drei Stengel Sumpfkraut
Woher hast du die?
Ich war doch heute Mittag im Sektenlager um Arbeit zu suchen naja die Novizen haben mir direkt drei Stengel in die Hand gedrückt. Naja egal wollen wir sie rauchen.
Die beiden Söldner willigten ein und Dorka reichte ihnen die Stengel. Die Stimmung lockerte sich etwas auf und keiner beachtete die Schlacht draußen mehr.
Ja so ein Stengel kann alles verändern
sagte der verletzte Söldner
Durch den Stengel hab ich kaum mehr schmerzen
Dorka und William lachten. Und so gingen die Sorgen von drei Männern im Qualm von Sumpfkraut unter.

Beren
04.12.2005, 20:05
„Was hier los ist?“ fragte Beren in spielerisch vorwurfsvollem Ton, war innerlich jedoch froh darüber, seinen Freund bei dem bevorstehenden Gefecht an seiner Seite zu wissen. „Wölfe. Dieses Verhalten ist äußerst ungewöhnlich, und die Größe ihres Rudels verleitet mich zum Nachdenken. Das dort sind mindestens dreißig Tiere.“. Schweigend, scheinbar nachdenkend, verarbeitete Odie das soeben gehörte und wandte seinen Blick nach Nordosten, ehe auch er sein, im Licht des aufgehenden Mondes glänzendes, Schwert zog und es herausfordernd vor dem Gesicht wog. „Sollen sie herkommen“ sprach er schließlich lächelnd und streckte die Spitze seiner Waffe den attackierenden Kreaturen entgegen, „Ich hatte ohnehin mal wieder Lust auf ein ordentlich gebratenes Stück Wolfsfleisch.“. Der Bandit sah seinen Söldnerfreund an, lächelte anerkennend und machte sich dann bereit, denn die Wölfe hatten während ihrer Unterhaltung keineswegs gehalten.

Der Aufeinanderprall der beiden Fronten gestaltete sich härter, als Beren es sich vorgestellt hatte. Hunger und Verzweiflung steigerten die Kräfte der blutrünstigen Wölfe um ein Vielfaches, und mit einer selbstmörderischen Angriffstaktik traf die erste Welle der haarigen Biester auf die mittlerweile relativ mobilisierte Streitmacht des Hofes. Schreie gellten augenblicklich durch die heraufziehende Dunkelheit, Waffen klirrten auf den Boden und Blut spritzte in alle Himmelsrichtungen, während der Meisterdieb seine tödlich scharfe Klinge in dem blanken Leib eines ersten Feindes versenkte. Jaulend strauchelte der Wolf zurück, ehe sein menschlicher Kontrahent unbeirrt seine Klinge in die Höhe riss und dem schwer verwundeten Tier mit einem Hieb den Kopf abtrennte. Mit einem abstoßenden Geräusch schlug das abgeschlagene Körperteil auf den gefrorenen Ackerboden und verschwand zwischen den Beinen dutzender Hofbewohner und Vierbeiner. Beren sah ihm nicht nach, sondern sprang über den kopflosen, reflexartig zuckenden Korpus seines erlegten Gegners hinweg und warf sich augenblicklich dem nächsten Tier entgegen.
Neben ihm wurde einer der weniger gut ausgebildeten, schlecht bewaffneten Bauern von einem ausgewachsenen Wolf in die Knie gezwungen und hätte zweifellos seinem Tod hilflos ins Auge blicken müssen, wäre nicht im letzten Moment einer seiner Kameraden von der Seite auf das sabbernde Biest gestürzt und hätte es mit dem Gewicht seines Körpers von seinem Kameraden gerissen, um ihm schließlich im Flug mit seinem schartigen Dolch den Körper wortwörtlich in Scheiben zu schneiden. Beren lächelte angesichts des enormen Zusammenhalts der Bauern, konnte sie jedoch nicht weiter mit Blicken würdigen, da er im folgenden Augenblick von einem weiteren Wolf attackiert wurde.
Knurrend warf sich die Kreatur mit vor Hunger und Hass verzerrtem Gesicht in seine Seite, sprang jedoch aufgrund einer behänden Drehung seitens des Diebes ins Leere und sah mit glasigem Blick nach oben, als sie den Dolch in ihrer Seite bemerkte, der bis zur Hälfte in ihrem abgemagerten Fleisch steckte. Dann, ehe der Wolf weiter reagieren konnte, fuhr die Axt eines vorbeieilenden Söldners herab und zertrümmerte zielgenau seinen Schädel. Der Bandit nickte seinem Helfer dankend zu, dann riss er seine blutbefleckte Stichwaffe aus der Seite des mittlerweile toten Tieres, das in einer Blutlache zu Boden gesunken war. Schweigend gedachte Beren dem augenscheinlich sinnlosen Opfer, ließ dann jedoch auch von diesem Gegner ab und wandte sich der nächsten, blutrünstigen Kreatur zu, die ihm nach dem Leben trachtete.

Pheenix
04.12.2005, 20:12
Kaum hatten sie einen Wolf erledigt, kam der Zweite. Wieso nahm das ganze kein Ende? Doch diesen Wölfen würde es Pheenix zeigen. Er würde alle niedermetzeln, bis sie alle blutend auf dem Boden lägen.

Allerdings war die kleine Gruppe schon stark angeschlagen. Pheenix' linke Schulter blutete. Bukbus Hände waren Bissspuren zu sehen. In Peters Gesicht konnte man deutliche Kratzspuren erkennen. Auch wenn sie schon eine Menge Wölfe erlegt hatten, waren es immer noch viele. So langsam machte sich Pheenix wirklich Sorgen. Außerdem war Pheenix eigentlich der Einzige, der wirklich kämpfen konnte, auch wenn sich Peter und Bukbu Mühe gaben. Auch die anderen Gefolgsleute von Lee verteidigten bereits den Hof. Überall waren Kämpfe zu sehen.

Erstmal müsste Pheenix Peter und Bukbu in Sicherheit bringen. "Folgt mir!", rief Pheenix und hastete zu seiner Hütte. Peter und Bukbu waren ihm dicht an den Fersen. Kaum waren sie die Hütte erreicht, stieß er Peter und Bukbu ohne ein Wort hinein und knallte die Tür zu.

Nun wandte sich Pheenix wieder den Wölfen zu, die einen Halbkreis um Pheenix gebildet hatten. Alleine gegen alle! Das konnte doch nicht gut gehen. Plötzlich rief jemand vom Weiten: "Pheenix, ich komme!" Es war Drekan. Pheenix grinste. Verstärkung konnte er jetzt wirklich gut gebrauchen.

Ryu Hayabusa
04.12.2005, 20:19
Ryu war jetzt schon ein paar Tage draußen in der Wildniss. Er wollte eigendlich hinter die Berge, um dort zu seine Ausauer und Schnelligkeit zu trainieren, doch schien er nicht so recht weg von der Umgebung des Hofes zu kommen. Immer wieder fand er sich auf einer Lichtung vorm Hof wieder. Langsam stank es ihm, immerwieder am Hof anzukommen. Er war allerdings schon so müde, dass er erstmal eine Pause bei einem Lagerfeuer und einer warmen Moleratkeule einlegte. Es war schon ziemlich spät und so richtig warm wurde ihm auch nicht. Vermutlich hatte ihm mal wieder ein ordentlicher Kampf gefehlt.

-Wo ist nur Christophe, wenn man ihn braucht?- dachte der Schürfer, tief versunken, in seinen Gedanken, während er einen kräftigen Biss in seine Keule machte.

Doch einige Schreie rissen ihn aus seiner Welt. Mit einem Satz sprang der Schürfer auf und schaute Richtung Hof.

-Ein Kampf! Genau, was ich jetzt brauche!- dachte er, während er sich den Rest der Keule in den Mund stopfte, sein Schwert zog und zum Hof rannte. Mit ein wenig Anlauf sprang er den kleinen Hügel zu seiner momentanen Heimat herunter und rannte, wie von Drachen gehetzt weiter, bis er zwischen ein paar Hütten Kire sah, der von drei Wölfen umnzingelt war.

"Braucht da wer meine Hilfe?" fragte er fest entschlossen, Blut zu vergießen, als er aus den Schatten trat und den Kampf mit einem der Wölfe anfing.

"Naja, ich würde auch alleine mit den Viechern fertig werden!" antwortete der ehemalige Tischler lachend zurück.
"Wo warst du eigendlich die ganze Zeit?" rief er zu dem Schürfer herrüber.
"Ich war nicht so ganz da. Mehr musst du nicht verstehen." Gab Ryu zur Verständniss zurück und stürmte auf seinen Gegner zu.

Endlich wieder einen ordentlichen Kampf. Genau das hatte der Schürfer gebraucht.....

Drekan
04.12.2005, 20:32
Nun würde sich herausstellen ob Pheenix ein guter Lehrer bzw. Drekan ein guter Schüler gewesen war! Er musste nun das erste Mal gegen echte Gegner kämpfen. Die Wölfe rückten Pheenix langsam bedrohlich näher, aber da Drekan ein sehr schneller Läufer war, war er blitzschnell bei dem Rudel angekommen. Die Wölfe waren immer noch auf Pheenix realisiert und so konnte Drekan einem der knurrenden Biester den Kopf mit einem Diagonalschlag abtrennen. Nun realisierten die anderen Wölfe die neue Gefahr und wendeten sich knurrend zu Drekan. Drekans Magen zog sich spürbar zusammen als die ganzen Wölfe ihn anknurrten mit zusammen gekniffenen Augen und tropfenden, spitzen Zähnen. Doch nun konnte Pheenix wieder in die Offensive übergehen. So wurden die Wölfe halbwegs aufgeteilt. Sein Lehrmeister hatte zwar doch einige mehr Gegner aber für Drekan war es ohnehin schon ein Riesenproblem gegen zwei Wölfe auf einmal zu kämpfen. Der erste Wolf sprang ihn an, aber Drekan konnte noch rechtzeitig nach hinten springen und er schlug seinem Angreifer mit voller Wucht die flache Seite des Schwertes auf den Kopf. Der Wolf war kurz benommen, aber Drekan hatte keine Zeit ihn endgültig zu töten, da schon der nächste auf ihn zusprang. Wieder wich Drekan nach hinten aus und vollzog gleichzeitig einen festen Schlag von links nach rechts. Er streifte den Wolf am Hals. Blut tropfte aus dem Schnitt, aber die Bestie hatte noch genügend Energie weiter zu knurren und erneut anzugreifen. Drekan vollzog einen Schlag von unten nach oben sodass der Wolf jaulend zu Boden fiel. Blitzschnell sprang Drekan nach vorne und hauchte seinem Gegner das Leben aus indem er ihn durchbohrte. Zeit zum Ausruhen blieb nicht, denn der andere Wolf hatte sich bereits wieder erholt. Aus den Augenwinkel sah Drekan, dass Pheenix seine Gegner erledigt hatte und da er sah, dass sein Schüler nur noch einen Wolf zu bekämpfen hatte, kam er näher und beobachtete, ob Drekan sein Wissen richtig anwendete! Drekan probierte darum extra all seine erlernten Techniken aus. Er machte eine Vierer Kombination. Erst schlug er von oben nach unten und verfehlte dabei den Wolf, doch als der Wolf angreifen wollte, zog Drekan sein Schwert blitzschnell nach oben und sorgte so für eine klaffende Wunde im Gesicht des Biestes. Danach folgten noch zwei Seitenschläge und ein Kreuzschlag. Nun war das Biest außer Gefecht gesetzt und Drekan war heilfroh, dass er unversehrt aus dem Kampf gehen konnte. Jetzt war er sehr gespannt was sein Lehrer sagen würde.

kire
04.12.2005, 20:40
Nun waren sie schon drei. Drei Kämpfer, die es mit den mageren Wölfen vor ihm wohl mit Leichtigkeit aufnehmen konnten. Nicht dass Kire nicht glaubte alleine mit den Biestern fertig werden zu können, doch so hatte er nicht die Arbeit, sich voll und ganz den Wölfen zu entledigen. Hombre hatte zwar seine Arbeit getan und drei der Wölfe niedergestreckt, doch war er im Zuge dessen auch leicht verletzt worden. Es galt nun diesem Umstand entgegen zu wirken. Ryu, der alte Schürfer der ihm in Jharkendar das erste mal über den Weg gelaufen war, kam da genau richtig.

Auch dieses Mal war nach einem kurzen Wortwechsel kaum noch Zeit, als dass man noch ein großes Schwätzchen halten konnte. Jeder nahm sich einem Wolf an, wetzte die Klinge und stürmte auf die blutdurstigen Bestien zu. Kire setzte mit aggressiven Schlägen nach Vorne, die schnell seinen Gegner zurücktrieben. Hilflos in einer Ecke gedrängt, durchstach nun die selbst im Dunkel hell schimmernde Klinge seines Breitschwertes den Körper des Wolfes. Ächzend und unter quälenden Gejaule, ging das Vieh zu Boden und hinterließ dort eine stetig ausweitende Blutlache, die sich haltlos über den unberührten Schnee ausbreitete. Noch immer waren die Schreie der Hofbewohner hektisch, das Klirren der Klingen ungebändigt und das Schnauben der Wölfe, als auch der Mannen angriffslustig. Viele Wölfe erlagen ihrem Schicksal, doch auch den einen oder anderen Bauern musste Kire verletzt am Boden liegen sehen. Um sie würde man sich später kümmern, wenn nicht seien sie für eine gute Sache gestorben. In letzter Ehre gedachte Kire an einen derjenigen, die es nicht geschafft hatten und schaute versichernd zu seinen beiden Mitstreitern hinüber, die nun ebenfalls ihre knurrenden Widersacher niedergestreckt hatten.

Eine Bestie befiel den Banditen von hinten, doch ein rettender Schlag des Schürfers Ryu teilte den Wolf genau, wie vom Maß abgenommen, in zwei Hälften. Auch dieser Kerl hatte sich scheinbar seit ihrer letzten Begegnung ungemein verbessert. Mit einem Schmunzeln erinnerte Kire sich noch daran wie er dem Helfer, den Kampf mit dem Einhänder erklärt hatte. Nun war diese Zeit wohl vorbei, und leicht bestürzt musste Kire feststellen wie schnell sie doch an den Menschen vorbeischritt. Der Bandit nickte seinem Retter dankend zu und unmittelbar darauf wichen sie schon dem Unnötigen Kram um sich weiteren todesmutigen Biestern anzunehmen. Was sie zu diesem Verhalten veranlasste war der Gruppe noch immer nicht klar. Vielleicht gab etwas nach dem Kampf darauf Aufschluss.

Gekonnt wich Kire dem wetzenden Sprung eines Wolfes aus, legte ihn mit einem Tritt in die Hinterläufe nieder und noch bevor das Tier veranlagt war zu entkommen, ward es auch schon durchstochen. Die Klinge des Banditen bohrte sich unablässig, so aggressiv und blutrünstig wie noch nie durch den fellbewachsenen Rücken des Wolfes. Nicht lange sträubte sich der Wolf vor dem Tod, bis er ächzend den Schmerzen unterlag und seine Seele schließlich mit den Winden fortflog.

Pheenix
04.12.2005, 20:44
Mit Drekans Hilfe konnte Pheenix die Wölfe erledigen. Ohne ihn wäre Pheenix wahrscheinlich aufgeschmissen.

Seufzend setzte sich Pheenix auf den Boden und fasste sich an die Schulter. Sie blutete immer noch leicht. Drekan ließ sich neben Pheenix zu Boden fallen. "Alles in Ordnung?", fragte Pheenix. Drekan nickte. Er atmete schwer. Der Kampf schien ihm den letzten Atem geraubt zu haben. "Wie war ich?", fragte Drekan. "Gut! Sehr gut!", meinte Pheenix grinsend.

Plötzlich war wieder ein Knurren zu hören. Seufzend richtete sich Pheenix wieder auf und meinte zu Drekan: "Komm! Noch ist der Hof nicht sauber."

Beren
04.12.2005, 20:45
Beren wehrte sich energisch gegen die tödlich scharfen Reißzähne eines der ausgewachsenen Exemplare, als plötzlich über den Köpfen der vorderen, primitiv zusammengestellten Verteidigungslinien die erste Pfeilsalve auf die attackierenden Wölfe niederprasselte. Ein allgemeines Jaulen ging durch die Reihen der Angreifer, und im nächsten Moment lag gut ein halbes Dutzend der Tiere, von Pfeilen gespickt, reglos auf dem Boden; ein weiteres halbes Dutzend war von den Geschossen leicht bis mittelschwer verletzt worden. Der Meisterdieb stemmte sich unerwartet gegen die erdrückende Körperkraft des knurrenden Wolfes, dessen stinkendes Maul seinem Gesicht immer näher kam, und schaffte es letztlich, die hungrige Kreatur von sich herab zu stoßen. Jaulend landete das Braunfell im Schlamm, strampelte einen Moment, kam jedoch exakt in dem Moment wieder auf die Beine, als der Bandit eines seiner Wurfmesser nach ihm schleuderte. Unverhofft bohrte sich das Geschoss in den Halsbereich des Tieres, welches überrascht gurgelnd abbremste und auf die Hinterbeine fiel. Im nächsten Moment war Beren herangeeilt, hatte sein Wurfmesser mit der bloßen Handfläche noch tiefer in die Kehle des ohnehin tödlich verwundeten Wolfes geschoben und ihm schließlich mittels eines gezielten Schwerthiebes sein Leiden erleichtert.
Erschöpft seufzend, ließ der Meisterdieb die Klinge seines bluttriefenden Schwertes sinken und blickte über das Schlachtfeld. Vier, fünf, maximal sechs der Hofbewohner waren von den Wölfen gerissen worden, ansonsten war der Boden übersäht von übel zugerichteten Tierleichen. Der Boden, dessen Frost und Schnee sich aufgrund des massigen Getrampels in Matsch und Schlamm verwandelt hatte, war aufgrund des vielen Blutes und bot selbst guten Stiefeln gleich denen Berens keinen Halt. Rutschend, doch ohne hinzufallen, schlängelte der Meisterdieb sich über das markerschütternd anzusehende Schlachtfeld, sprang über übel zugerichtete Wolfsleichen und erreichte schließlich seinen keuchenden Freund Odie, der an einer Hauswand nahe der Hauptstraße lehnte. Er sah gut aus, sein Schwert war bereits stumpf aufgrund der Blutmassen, die an seiner Schneide klebten. Der Hüne hatte, abgesehen von einer kleinen Bisswunde an seinem rechten Oberarm, nichts abbekommen. „Lief doch wunderbar“ rief Beren ihm aus einiger Entfernung zu, während sich einige Bauern und Tagelöhner, die sich über das frische Wolfsfleisch freuten, über die mageren Reste des großen Rudels hermachten oder bereits begannen, die toten Tiere um ihr gutes Fleisch zu erleichtern. Der Meisterdieb jedoch interessierte sich nun weder für Kampf, noch für frisches Fleisch. Er wollte nur zurück zu seiner Hütte und von dem Schlachtfeld weg, um dieses lächerliche Scharmützel alsbald vergessen zu können. Dennoch, es war stets gut, seine Künste in Form zu halten.
Beren brachte Odie zu seiner Hütte, die unweit der seinen errichtet worden war, und verabschiedete den dunkelhaarigen Krieger in jenem Moment, als der letzte Kampfeslärm am westlichen Ende der Söldnerstadt erstarb. Sie wünschten sich gegenseitig ‚Gute Nacht’, grinsten einander vielsagend an, und im nächsten Moment war Odie hinter der massiven Holztür seiner kleinen Lehmhütte verschwunden. Beren indes wandte sich ab, marschierte die Hauptstraße in entgegengesetzte Richtung zurück und dachte währenddessen darüber nach, wie er sich den Rest des Abends versüßen konnte, nachdem er seine Waffen von dem zähen Blut der abgemagerten Wölfe befreit hatten. „Ein Buch und ein schönes Pfeifchen“ sprach er letztlich zufrieden, passierte den kurzen Weg zu seinem Haus und war im Begriff, die Tür zu öffnen, als ihm etwas Helles zwischen Wand und Holz auffiel.
Etwas Kleines, Gefaltetes, flatterte dort im starken, kalten Ostwind und schlug immer wieder gegen die Planken der Tür. Auf der Vorderseite war Lees altbekanntes Markenzeichen mit Wachs eingestanzt worden. Verwundert ergriff der Bandit das Pergamentstück, ehe der Wind es davon tragen konnte, und öffnete das Wachssiegel eiligst mithilfe seines Drachenmessers. Dann begann er, die ordentlich niedergeschriebenen Zeilen zu lesen:

Geehrter Beren, Bandit und Landsmann unter der Flagge des Lee,
Hiermit berufe ich dich offiziell zum Stand eines vollwertigen Mitglieds unserer Gemeinde – von nun an trägst du den Rang eines Söldners! Trage diesen Titel mit Ehre und sei dir bewusst, dass jede Handlung, die von nun an von deinen Händen ausgeht, dem General und seinem Wohlergehen dienen sollte.

Für Lee!

Eine Unterschrift oder dergleichen gab es nicht, doch das Siegel ließ keinen Zweifel daran entstehen, dass der Brief im Haupthaus des Hofes geschrieben und von dort aus zu ihm gebracht worden war. Schweigend, weder fröhlich noch traurig, faltete er das Stück Papier wieder zu seiner Ursprungsform und ließ es in eine der Innentaschen seines weiten Mantels gleiten. Im Moment interessierte es ihn herzlich wenig, ob er Bandit, Söldner oder Hans-Wurst der Azteken-Gott war. Er sehnte sich lediglich nach seiner Pfeife, einem guten Buch und seinem kuscheligen Bett. So schloss er rasch die Tür auf, trat ein ins Warme und entzündete rasch alle Kerzen, um im Hellen agieren zu können. Dann schloss er das Holzmassiv hinter sich, schloss von innen ab und durchforstete sein Regal nach einem ordentlichen Buch, ehe er sich niederließ und begann, seine Pfeife zu stopften. Draußen waren die Kampfesgeräusche mittlerweile nahezu verstummt...

re'etu
04.12.2005, 20:50
Re'etu ertstarte fast vor Angst stand ca 20 minuten nur rum
und sah zu wie alle am kämpfen waren. er wollte Pheenix, Bukbu
und Peter schon längst zur hilfe eilen, aber sein Korper war wie gelähmt.
Er kam endlich wieder zu sich und rannte auf einen jungen Wolf zu.
Er zog während des laufens seinen Ast und schlug den Wolf direkt auf den Kopf, doch das reichte nicht, der wolf drehte sich um und schaute Re'etu direkt in die Augen. Re'etu kümmerte es nicht, denn er sah wir einige andere schon beim Versuch wegzurennen starben. Ihn fiel der Mut seines Vaters wieder ein und wie er immer zu Re'etu sagte: ,,Lieber beim Versuch sterben, als ewig in Schande zu leben. Lass NIE deine Kameraden im Stich."
Re'etu sah den Mut der anderen während sie kämften. Er schlug nocheinmal so doll er konnte auf den Wolf ein und wieder und wieder.
Solange bis der Wolf sich nicht mehr bewegte.
Doch er hatte nicht auf seine Umgebung geachtet, denn die Mutter des jungen Wolfes schien nicht sehr begeistert über den Tod ihres Sohnes. Re'etu sah den Wolf und hielt seinen Ast fester als je zuvor....

Ryu Hayabusa
04.12.2005, 21:14
Die Wölfe schienen langsam weniger zu werden. Schade für Ryu, gut für die anderen. Die meißten schienen schon sichtlich am Ende ihrer Kräfte zu sein, doch der Schürfer war in einem regelrechten Berserkerrausch. Langsam aber sicher kämpfeten sich Kire und Ryu zur Hütte Pheenix´s. Dort angekommen schlichen die Wölfe schon um die Hütte, da dort drinnen scheinbar hilflose Beute eingesperrt war. Mit einem Nicken wies Ryu zu Kire, dass sie sich mal in der Hütte umsehen sollten, um nicht am nächsten Morgen ein paar Tote darin zu finden.

"AH!!!! S***ßEE!!!" dröhnte es aus der Hütte. Diese Stimme kam Ryu doch sehr bekannt vor. Natürlich! Das war doch tatsächlich Peter, der da rumschrie.

Der Schürfer hätte ihm gerne geholfen, doch die Wölfe, die an der Hütte warteten, waren noch einige Probleme, die es schnell zu lösen galt, wenn Peter nicht als Wolfsfutter enden sollte.

"Kire! Hilf mir mal den Mistwagen ins Rollen zu bringen!" rief der Schürfer dem Banditen zu, als sie sich gerade mit ein paar der Wölfen befassten. Zehn Minuten später schoben die zwei Lees auch schon mit voller Kraft den Mistwagen, der normalerweise eine ganze Wand einreißen könnte, Richtung Pheenix´s Hütte.

Mit einem krachenden Geräusch wurde die Wand eingerissen und ein paar der Wölfe davor regelrecht geplättet. Mit einem Satz sprangen Kire und Ryu über den ganzen Müll der hier herumlag und erschlugen die restlichen Wölfe mit Ketten eleganter Angriffskombinationen, denen die Tiere im Grunde genommen nichts entgegenzusetzen hatten.

Als schließlich auch der letzte Wolf in der Nähe der Hütte tot war, steckte Ryu müde sein Schwert weg und wandte sich an Peter, neber dem scheinbar auch noch Bukbu stand.

"Na, habt ihr mich vermisst, ihr Haudraufs?" lachte der Schürfer lauthals. Doch dieses Lachen verging ihm, als er den Mist roch, der beim Einriss der Wand in Pheenix´s Hütte gelandet war....

peter der 3.
04.12.2005, 21:22
Nachdem Bukbu zu der kleinen Gruppe vordrang, schien Pheenix ziemlich nachdenklich. Plötzlich sprang er auf und fordete, das ihm die beiden Tagelöhner folgen sollten. Ohne irgendwelche Worte zu verlieren blieben sie ihm dicht am Fersen.

Als sie dann an einer kleinen Hütte ankamen, öffnete Pheenix die Tür und schubse die beiden hinein. Er warf ihnen einen letzten Blick zu und feuerte danach die Tür gegen den Rahmen. Worauf diese sich verschloss. Peter blickte für einem Moment ganz ungläubig, sprang dann aber gegen die Tür.

Das Teil ließ sich aber nicht öffnen. "Lass uns raus!!!" Brüllte Peter und klopfte dabei gegen die Tür. Der Junge war von Natur aus ein Kämpfertyp und wollte daher an der Schlacht teil haben. Bukbu aber war damit beschäftigt seine Hand zu verartzten.

"Du kennst dich wohl hier aus?" Fragte ihn der Junge. "Ja, ich kenne Pheenix schon eine Weile und ich soll auch seine Hütte reparieren." Antwortete der Mann. Plötzlich zerpsrang das Fenster und irgendetwas kläffte.

"Das wird doch nicht etwa..." Dachte sich Peter und blickte Bukbu an, worauf dieser "P-P-Peter da! Ein Wolf!" stotterte. Peter drehte sich um und sah viele Glasscheibenspliter rum liegen. Vor ihm stand der Wolf. Langsam tastete Peter die Stelle ab, an der sein Dolch sich befand. Doch er fand ihn nicht. Wie könnte er auch, er gab ihn vorhins Pheenix. Doch dann sah er lauter Dolche und Kurzschwerter in einer Ecke rumliegen.

"Bukbu, Nimm dir zwei von den Dolchen und gib mir einen davon." Flüsterte Peter dem Mann zu. Doch der Wolf ließ sich nicht hintergehen und wollte Bukbu angreifen. Doch ehe er das tun konnte, trat ihm Peter gegen den Körper, worauf der Wolf gegen eine Wand fiel.

Schnell eilte der Tagelöhner zu den Waffen und griff sich einen Dolch. Daraufhin warf er Bukbu einen zweiten zu. Der Wolf erholte sich schnell und rannte den Beiden entgegen, doch die zwei Lees flüchteten ihns obere Stockwerk der Hütte.

Dort stand ein Tisch und ein Bett. Die Zwei griffen nach dem Tisch und kippten ihn vor die Schnauze des Tier. "Friss, du Vieh!" Schrie Peter und rannte auf das Bett. Bukbu wollte das Biest mit seinem Dolch abwerfen, doch in seiner Ungeschicktheit warf er die Waffe durch das Fenster. Peter hingegen griff sich die Decke, die auf dem Bett lag und sprang von dem Bett auf den Wolf. Dabei streckte er die Decke weit aus.

Doch als er auf den Boden landete, hörte Peter wie es knackte. "Ach du sche..." Dachte er sich und im nächsten Moment fiel er in das Erdgeschoss. Der Wolf sowie der Tagelöhner lagen wieder im unteren Raum. Dort zerfetzte der Wolf die Decke und die ganzen Federn verstreuten sich im Raum. Bukbu kam schnell runtergerannt um zu helfen.

An einer Seite stand ein Bücherregal, Peter schaute zu Bukbu und Bukbu zu Peter. Dann nickten sie und jeder von ihnen griff sich eine Seite des Regals. Dann kippten sie das Regal auf den Wolf um, der immernoch mit der Decke beschäftigt war. Das schwere Bücherregal kippte und fiel direjt auf den Wolf.

Aber dieser jaulte nur kurz und kroch dann wieder unter dem Regal hervor. Peter entdeckte einige Bierflaschen auf den Boden und warf sie dann mit Bukbu gegen den Wolf. Doch das schien ihn anscheinend nichts auszuamchen und er lief weiter auf dei beiden Tagelöhner zu. "Das war dann wohl das Ende." Dachte Peter und schloss die Augen.

Plötzlich sprang doch tatsächlich ein Mistwagen die Wand der Hütte durch. Ryu und ein anderer Mann sprangen in die Hütte. Mit nur einem Schlag enthauptet Ryu den Wolf und sagte, fresch wie er war: "Na, habt ihr mich vermisst, ihr Haudraufs?"

Dann schwenkte Peter einen letzten Blick über den Raum... Überall lagen Bücher, Federn flogen in der Luft rum, ein Bücherregal lag umgekippt im Zimmer, die Raumdecke hatte ein Loch, das Fenster und die Wand waren kaputt, ein enthaupteter Wolf lag da, ein Mistwagen stand in der Hütte und zu guter Letzt war der ganze Kot im Raum verteilt. Es dauerte nicht lange und die beiden Tagelöhner fielen vor Anstrengung in Ohnmacht, zuerst Bukbu und danach Peter...

re'etu
04.12.2005, 21:26
Re'etu war sichtlich erleichtert, als endlich auch der letzte
wolf am Boden lag. Er steckte seinen Ast weg und begab sich in richtung Pheenix hütte. Auf den Weg lagen viele tote Wölfe und vereinzelt ein paar bauern.

Re'etu dachte sich nur:,, Wie kann Joshi das nur verpennen????

An Pheenix hütte angekommen wurde Re'etu speiübel, denn es stank erbärmlich. Er holte Bukbu ab, musste ihn aber tragen, weil er nicht mehr ansbrechbar war und begab sich dann mit ihn in richtung Bukbus hütte, denn Bukbu hatte ihn erlaubt bei ihn zu übernachten. Bei Bukbus hütte angekommen ging Re'etu sofort schlafen, nachdem er Bukbu auch ins Bett gelegt hatte...

Ryu Hayabusa
04.12.2005, 22:50
Die Aufregung für heute Abend hatte Peter wohl den rest gegeben. Das hatte Ryu spätestens gemerkt, als der Tagelöhner in Ohnmacht gefallen war.

"So viel zum Thema standhaft." seufzte Ryu erleichtert, während er den Tagelöhner auf seine Schulter hob und mit Kire Richtung Unterkünfte ging.
"Ich treff dich morgen in der Taverne und geb dir einen aus, mein Freund. Aber erst muss ich unsren Peter hier mal ins Bett bringen. Die ganze Aufregung war wohl doch etwas zuviel für ihn." erzählte er dem ehemaligen Tischler.

-Er hat sich richtig gut geschlagen.- dachte der Schürfer stolz über seinen Freund, während er zur Schürferunterkunft ging. Wie ein Sack Kartoffeln, trug Ryu den Tagelöhner zu seinem Bett, legte ihn hin und deckte ihn zu.

"Hast dich gut geschlagen." sagte er zu Peter, als ob dieser hören könnte, dass Ryu gerade mit ihm redete. "ich bin stolz auf dich." setzte er fort und ging zur Unterkunft der Schürfer, um sich erst einmal von den Strapazen des heutigen Abends müde in sein Bett fallen zu lassen.

"Succa.... Wieso....." murmelte der ehemalige Tagelöhner, während er in tiefen Schlaf fiel, in dem er von Succa träumte....

Beren
05.12.2005, 11:11
Unruhig wippte Beren mit seinem Stuhl. Die Füße hatte er auf den Tisch gelegt, die Kerzen, die er kurz nach seinem Erwachen entzündet hatte, waren mittlerweile herunter gebrannt. Sein Buch lag zugeklappt in einer Ecke, auf dem Tisch wurden die mickrigen, verkohlten Reste seines Pfeifenköpfchens vom Wind erfasst, der durch eines der halboffenen Fenster wehte, und verteilte sich großzügig auf dem steinernen Boden. Beren seufzte vernehmbar, ehe er sich vorausschauend nach vorne lehnte, und es so den Vorderbeinen seines kleinen, instabilen Stuhles gönne, den Erdboden endlich wieder zu berühren. Ungemütlich war gar kein Ausdruck für diese merkwürdigen Holzgebilde. Er musste sich endlich um den Sessel kümmern, nach dem es ihm schon so lange verlangte.
Wortlos erhob der Söldner sich von seinem Sitzplatz, rieb sich gereizt das Hinterteil und ergriff seinen Waffengurt, welcher zwischen allem möglichen anderen Krims Krams auf seinem Schreibtisch lag. Rasch hatte der Meisterdieb ihn umgeschnallt und seinen Allgemeininventar kontrolliert, sodass er glaubte, abreisefertig zu seien. Er wollte im Grunde nicht weit weg, doch man konnte nie wissen, was in der Nähe auf einen lauerte. Obgleich er die Söldnersiedlung aufgrund ihrer Bewohner und ihrer robusten Bauart sehr schätzte, konnte man nie wissen, was in den Wäldern jenseits der Felder des Großbauern wartete. In jedem Fall konnte es nie verkehrt sein, seine Waffen bei sich zu tragen. Dies behielt der Meisterdieb im Hinterkopf, als er sich schwärfällig durch die Hütte bewegte, alle noch brennenden Lichtquellen mittels eines kräftigen Pustens zum erlöschen brachte und dann sein Haus verließ.
Draußen war es kalt, stürmisch und ungemütlich. Es hatte abermals geschneit, die Leichen der verstümmelten Wölfe vom vergangenen Abend waren entweder fortgeschleift worden oder lagen unter der breiten, weißen Decke verborgen. Auch in diesem Moment fielen noch vereinzelt weiße Flöckchen vom Himmel, und Beren wusste aufgrund der kühlen Brisen, die ihm um die Wangen strichen, dass es viel zu kalt war, als dass der Schnee würde schmelzen können. So fand er sich damit ab. Es war Winter, und es würde nun drei lange Monate lang Winter bleiben, sofern Adanos es gut mit ihnen meinte. Oft war es auf einer Insel wie Khorinis noch länger verschneit und kalt.
Mit einem Ruck schloss der frischgebackene Söldner die robuste Holztür seiner Hütte hinter sich, ergriff den kleinen Bronzeschlüssel, den er stets in einer Innentasche seines Lederwams aufbewahrte, und schloss ab. Dann, ohne weiter auf das Treiben auf Hof und Umgebung zu achten, stapfte er leicht abseits des Weges zu einer Nebenstraße, die ihn, so wusste er mittlerweile genau, zur Taverne bringen würde. Er brauchte nun einen heißen Tee.

Bukbu
05.12.2005, 13:16
Bukbu der heute noch mit ziemlichen Schmerzen aufwachte, setzte sich erst mal aufrecht auf sein Bett, danach stand er auf und wunderte dass er schon angezogen war.
Bukbu ging nach draußen und ekelte sich da noch immer die ganzen Leichen dalagen. Bukbu machte sich auf zu Kire dem ehemahligen Tischler, "Tischler also Hm das wäre auch noch ein guter Beruf, den könnte ich doch übernehmen".
An Kires Hütte angekommen klopfte Bukbu an der Tür und wartete biss Kire aufmachte. Kire öffnete die Tür und wunderte sich was der Tagelöhner von ihm wollte. Bukbu begrüßte ihn und fin g gleich an mit dem was ihn bedrückte, das wäre z.B dass Bukbu den Job von Kire übernehmen wollte. kire dachte sich das wäre ja super, und sagte," hm wenn du willst, ich könnte dier den Beruf gerne abtreten, und wenn du willst kriegst du dann auch noch mein Werkzeug geschenkt. Dass freut Bukbu natürlich ungemein dass zu hören.

Odie
05.12.2005, 13:36
Mit leichten Schmerzen im rechten Oberarm erwachte der Söldner am nächsten Morgen, bei näherem Hinsehen sah man deutlich die Abdrücke mehrer Zahnreihen, die zwar durch sein Kettenhemd deutlich abgeschwächt worden waren, doch trotz allem sah man einige Druckstellen und getrocknetes Blut haftete immer noch an seiner Haut. Seufzend erhob sich der junge Jäger, kleidete sich an und streifte sein Kettenhemd über. Es war schon fast eine Gewohnheit, dass er sich jedes Mal sein Kettenhemd überzog, aber ganz gewiss keine schlechte. Doch mittlerweile konnte man bereits deutliche Verschleißerscheinungen an dem metallenen Rüstungstück erkennen, es wurde Zeit, dass er sich etwas zulegte was wenigstens die nächste Zeit überdauern würde. Dass er sich abermals ein Kettenhemd zulegen würde war klar, dieses Rüstungsstück war nach der Meinung des Söldners der optimale Kompromis zwischen Beweglichkeit und Schutz. Auch wenn man den Schutz noch verbessern konnte.

"Ein Kettenhemd aus magischem Erz, das wär doch mal was." murmelte der Landstreicher als er die Tür aufstieß und ins Freie trat, ein kalter Windstoß ließ den Jäger kurz frösteln, schnell schlang er seinen abgetragenen Mantel enger um sich, während er über die gefrorenen Wege hastete, die zur Schmiede des Rüstungsbauers führten. Als er die Schmiede erreicht hatte, überlegte er einen Moment, ob er eintreten sollte oder einfach nur eine Nachricht hinterlaßen sollte. Nach kurzem Zögern entschied er sich für eine Nachricht, er wollte schließlich heute noch in die Taverne um sich ein ordentliches Frühstück zu gönnen. Schnell hatte er ein Pergament hervorgekramt und begann, mit einer geliehenen Feder, auf dem Stück Papier eine Notiz für den Rüstungsschmied zu schreiben.

An Drakk, Rüstungsschmied des Hofes.

Ich benötige ein Kettenhemd aus magischem Erz sowie ein Paar äußerst widerstandsfähige Lederarmschienen, ich werde in ein paar Tagen vorbeikommen um die Ware abzuholen. Eine gute Bezahlung ist euch gewiss.

Odie, Söldner unter Lee.

Schnell hatte der Jäger das Stück Pergament an der Tür der Rüstungsschmiede befestigt und eilte nach einem prüfenden Blick auf das im Wind wehende Blatt, in die Richtung der Taverne um sein wohlverdientes Frühstück einzunehmen.

kire
05.12.2005, 13:42
Unverhofft klopfte jemand an seiner Tür. Ein mittelgroßer Mann mit blondem langen Haar, was gebrochen von einer auffälligen schwarzen Strähne, wallte ihm über die Schultern. Unruhig wirkte der Kerl, als Kire gerade die Tür seiner Hütte öffnete, doch schien es nicht an dem alten Tischler selbst zu liegen. Eher war es wohl die Veranlagung des Mannes, ständig etwas tun zu müssen. Kire musterte ihn weiterhin eine Weile eingehend und lauschte dann dem Anliegen des Fremden.
Seltsamerweise handelte es sich um seinen Beruf, doch das merwürdige an der Tatsache war nicht, dass es schon bekannt war, dass Kire der Tischler des Hofs war, sondern das Anliegen selbst. Zu frech war der Wunsch zuerst, als dass man den Mann wirklich ernst nehmen konnte. Wollte der Typ doch tatsächlich seinen Beruf übernehmen, und dreist wie er war, fragte er auch gleich, ob er dafür das nötige Werkzeug bekäme. Sprachlos stand der Bandit dem Fremden gegenüber, der vermutlich noch nicht allzu lange auf dem Hof verweilte, doch anstatt ihn davon zu scheuchen, kam ihm der Vorschlag des Mannes sogar ziemlich gelegen. Das Zeug brauchte er schon längst nicht mehr, da er ohnehin nicht vorhatte, seinen Beruf weiter zu führen.
Noch für einen kurzen Moment spannte er den unruhigen Kerl auf die Folter bis er schließlich seine Zusage bestätigen sollte.

"Hm wenn du willst, könnte ich dir den Beruf gerne abtreten, und wenn du willst kriegst du dann auch noch mein Werkzeug geschenkt."
Schon jetzt schien sich der Fremde über Kires Freundlichkeit zu freuen, von der er momentan selbst völlig überrascht war, doch scheinbar zu früh, denn Kire trug wie immer noch ein kleines Ass im Ärmel, welches nun ans Licht treten sollte.

"Aber...", wandte er ein, und brach dadurch die ausgelassene Miene seines Gegenübers, der nun skeptisch zu dem ehemaligen Tischer aufschaute.
"Bevor ich dir mein Werkzeug und mein Material einfach so überlasse, habe ich noch eine kleine Aufgabe für dich." Noch skeptischer als zuvor, schaute der Mann, doch Kire ließ sich in seinen Worten nicht beirren. "Finde Razorwhisper, er ist der Banditenboss, mein Boss, vermutlich hält er sich auf der Banditenburg auf. Sag ihm, dass ich meinen Beruf aufgegeben habe und in nächster Zeit noch etwas mit ihm besprechen will."
Der Bandit schnaufte leicht, nachdem er geendet hatte, da sich irgendetwas aus der Luft in seiner Nase verfangen hatte. Leicht enttäuscht blickte der Fremde drein, doch es war alles gesagt. Sollte er seine Sachen umsonst haben wollen, müsse er auch etwas dafür tun.

Pheenix
05.12.2005, 15:56
Pheenix stand mit offenen Augen vor seine Hütte, wenn man das überhaupt noch als Hütte bezeichnen konnte. Das Dach war eingestürzt. In einer Wand war ein großes Loch. Allgemein konnte man das ganze eigentlich nur noch als Trümmerhaufen bezeichnen.

"W-W-Was? Wieso? Wa-Warum?", brachte Pheenix stotternd hervor. Drekan, der etwas verwirrt neben ihm stand antwortete nicht. Er starrte nur ratlos die Bude an. "Wer war das?", fauchte Pheenix plötzlich Drekan an. "Woher soll ich das wissen?", erwiderte Drekan erschrocken und machte einen Schritt zurück. "Stimmt!", meinte Pheenix schlicht und wandte seinen Blick wieder der Hütte zu. Welcher Idiot war das? Kaum musste man sich, um ein Rudel Wölfe kümmern und schon müssen irgendwelche Idioten seine Hütte zerstören. Da ging ihm ein Licht auf. "Peter und Bukbu!", murmelte Pheenix vor sich hin. "Wie?", fragte Drekan. Ohne zu antworten eilte Pheenix aus der Söldnersiedlung zur Taverne.

Mit einem lauten Knall riss Pheenix die Tür auf und stürmte in die Taverne. Ein paar der Gäste sahen Pheenix mit verwunderten Augen an. Pheenix blickte zwischen all diesen betrunkenen Trotteln umher. "Wo steckst ihr?", murmelte Pheenix vor sich hin. Da erblickte er Bukbu, der seelenruhig an einem Tisch saß. Pheenix schritt mit schnellen Schritten zu Bukbu, griff ihn an der Schulter. Erschrocken rief Bukbu: "Hey, was soll ...?" Doch weiter kam er auch nicht mehr. Mit voller Wucht knallte Pheenix Bukbu gegen die Wand. Anschließend verpasst Pheenix diesem Häuserzerstörer einen kräftigen Schlag in den Magen. Bukbu stöhnte auf und sackte auf die Knie.

Die Gäste der Taverne wandten sich nun fast alle zu der Schlägerei, "Hier gibt's nichts zu sehen!", blaffte Pheenix den Gästen zu, packte Bukbu und schleifte ihn aus der Taverne. Dann warf er den Kerl grob auf den kalten Boden. "Was sollte das mit meiner Hütte?", schrie Pheenix, während er sein Schwert zog und ihn auf liegenden Bukbu richtete.

Bukbu
05.12.2005, 16:15
Bukbu schrie," Halt, ich war dass doch garnicht," pheenix fragte daraufhin mit bösem Blick," ach wer war es dann?" Bukbu sagte," Naja dass mit dem Dach waren Peter und Ich aber, das mit der Wand waren wir nicht, die Wand, dass waren Ryu und Kire. Und es geschah indem sie mit einem Mistwagen durch die Wand preschten aber mehr kann ich nicht sagen weil ich dann bewustlos wurde.
peter wurde auch bewustlos wie ich grad vorhin erfahren habe. Den Rest musst du wohl mit den anderen beiden klären und nimm Bitte Dein Schwert von meinem Hals weg. ich raparier dir auch deine Hütte." Daraufhin Nahm Pheenix die klinge von Bukbu`s Hals steckte das Schwert in die Scheide und sagte,"Ok wenn du mir mein Haus reparierst dann wären wir wieder Quit, aber demnach muss ich mir wohl mal Peter, Ryu und Kire vornehmen.

Pheenix
05.12.2005, 16:35
Mistwagen? Das würde diesen fürchterlichen Gestank erklären. Gerade als Pheenix wollte weiter nach den anderen drei Übeltäter suchen, als Drekan angespurtet kam.

"Wieso rennst du einfach so weg?", fragte er schnaubend. "Musste mir diesen Kerl hier vornehmen.", meinte Pheenix und warf Bukbu einen stechenden Blick zu. Dann seufzte er leicht und meinte zu Bukbu: "Ich wollte dich eigentlich noch für den gestrigen Kampf gratulieren. Du warst richtig gut. Aus dir wird noch ein guter Kämpfer. Jetzt hau ab!" Bukbu richtete sich schnell auf und hastete dann davon. Dann wandte sich Pheenix wieder Drekan zu: "Geh und hol Peter hierher! Wenn er nicht will, überzeug ihn!" Drekan nickte kurz und lief dann davon.

Kaum war Drekan weg, da schritt ein Mann langsam aus der Taverne. Es war Kire. Pheenix verdrehte kurz die Augen. Seit dem Fall Irgendein-Idiot-hat-Onars-Haus-beschmiert war die Beziehung zwischen Kire und Pheenix ziemlich angespannt. "Also, was hattest du an meiner Hütte zu tun?", fragte Pheenix schlicht. Seine Hand ruhte auf dem Griff seines Schwertes, das immer noch in seiner Scheide steckte. Hoffentlich würde er auch da drinnen bleiben.

kire
05.12.2005, 16:48
Kire hatte bemerkt, was zwischen Pheenix und dem Neuling abgelaufen war, so war es auch nicht verwunderlich, dass er selbst zugleich angehalten wurde von dem Banditen, als er die Taverne verließ. Es schien um den sprichwörtlichen Saustall in Pheenix Hütte zu gehen.

"Also, was hattest du an meiner Hütte zu tun?"
Das hatte sich Pheenix ja fein ausgedacht, oder dieser Bubku oder wer auch immer. Ihm war es jedenfalls egal, er würde sicher nicht die Drecksarbeit erledigen, nur weil andere Trottel wieder Mist verzapft hatten. Der kleine Kerl, auf den Kire mit übermütigen Blicken herabschauen konnte, mochte richtig gefährlich wirken, so süßlich wie er sich über seine Hütte, die nun nicht mehr als einer Bruchbude glich, aufregte. Doch ein großer Fehler sollte es sein, sein Gegenüber erneut zu unterschätzen, denn Kire wusste genau von den kämpferischen Fähigkeiten des Mannes, der genervt seine Worte an ihn richtete, nachdem er sich den Neuling Bubku vorgenommen hatte. Dass die Hand des Banditen stets an dem Griff seiner Klinge lag, hatte Kire natürlich bemerkt, doch leistete es seiner Provokation keinen Abbruch.

Kire schmunzelte. Zu ulkig war es einfach wie Pheenix versuchte den einstigen Freund zu vernehmen. Was war nur aus ihrer Freundschaft geworden? Auseinander gelebt. Seit ihrer Auseinandersetzung in Jharkendar war nicht mehr viel von der alten Bekanntschaft übrig. Wohl aber stieg der Respekt füreinander, auch wenn Kire diese Tatsache im Moment gekonnt überspielte.

„Meinst du den Saustall in deiner Hütte? Kann sein, dass ich daran leicht beteiligt war. Aber, das ist wohl dein Problem, schließlich haben wir nur den Hof verteidigt. Ich will und werde nichts mehr mit meinem Beruf zu tun haben. Das hat Bubku jetzt übernommen.“ Freudig warf er einen gehässigen Seitenblick zu dem Tagelöhner, der noch in seiner Nähe stand und ihn ebenso vor wenigen Momenten verraten hatte. „Er wird bestimmt gerne seinen ersten Auftrag entgegen nehmen und deine Hütte renovieren, natürlich kostenfrei. Danach kann er als Entschädigung auch gleich den Hausputz übernehmen.“
Das hatte der Kerl davon, wenn er versuchte die Schuld auf andere abzuschieben. Kameradenschweine waren hier auf dem Hof nicht gerne gesehen, die Söldner boten einander Zusammenhalt. Leute die dies nicht befolgten, wurden nicht verschont.
„Bahh“, gab der Bandit zusätzlich von sich und rümpfte geekelt seine Nase. „Am besten lässt du gleich mal ein bisschen Wasser an deinen Körper, ist ja nicht auszuhalten!“ Kommentierte Kire zum Abschluss ihrer tollen Begegnung noch und war schon im Begriff sich auf und davon zu machen.

Kayden
05.12.2005, 16:54
Kayden hatte den Hof doch nochmal verlassen gehabt und war in die Wälder um einenklaren Kopf zu bekommen. Irgendwas nagte an ihm und er konnte es aber nicht einordnen. Als er schliesslich wieder zurückkam hörte er etwas von einem Überfall eines Wolfsrudels, etwas verdsutzt nahm er es zur Kenntniß und machte sich auf den Weg zum Trainingsplatz. War Zeit wiedermal zu trainieren.

Dort angekommen legte der Schürfer Bogen und Köcher ab und begab sich zur Trainingspuppe. Kayden zog sein Schwert und versuchte sich erst mal zu konzentrieren. Nach kurzer Zeit stellte er sich vor, daß er von einem Gegner zurükgedrängt würde, inseinen Gedanken die immernoch nicht ganz klar waren spielte sich alles ab. Er konnte es vor dem inneren Auge sehen als sei es real.
Kayden blockte einige Schläge und tat so als würde er ernsthaft Gegenehr leisten. Als er weit genug zurückgefallen war ging alles ganz schnell. Kayden blockte nicht mehr sondern ging selber zu Angriff über, mit harten Schlägen zwang er jetzt seinerseits den Gegner in die Defensive und versuchte sich wiedermal in die richtige Position zu bringen. Dies schien ihm auch zu gelingen aber als er auf eine der ungeschützten Stellen Schlug traf er diese nicht. Davon ließ er sich aber nicht unterkriegen sondern versuchte es gleich nochmal und nochmal.

Nach einiger Zeit war Kayden ziemlich erschöpft und beschloß eine Pause zu Medidation zu nutzen. Er setzte sich auf einer Bank in den Schneidersitz und begann sich zu konzentrieren, vielleicht würde er so seine Gedanken befreien können. Schon nach kurzer Zeit war er so tief in sich selber versunken, daß er um sich rum nichts mehr wahrnahm.

Die Banditen
05.12.2005, 17:02
Eher unauffällig standen Jakob, den alle nur den Schlitzer nannten, und sein eher untersetzter Kumpel Hubert, in der Taverne. Schon seit einiger Zeit waren ihnen die beiden Landstreicher aufgefallen.


„Was die beiden Galgenvögel hier wohl zu suchen haben?“ stellte Jakob in den Raum.
„Ich hab gehört die sind schon mehrere Tage hier, seltsam nur das noch nix geklaut wurde, niemand überfallen, keine der Bäuerinnen belästigt. Ich mein´ da stimmt doch was nicht.“mutmaßte Hubert.
„Wenn man nur wüsste was die vor haben, seltsam. Hast du mal den Dürren beobachtet, wenn der ein Goldstück sieht kriegt er ganz irre Augen. Und sein fetter Kumpel.. der is´ doch spitz wie Nachbars Lumpi. Und die beiden gehen hier herum als wollte sie sich ´nen Job suchen und häuslich werden.“ Fragend sahen die beiden Banditen sich an, hinter Jakobs Stirn nah ein Plan konkrete Formen an.

„Wir schneiden den beiden einen... oder... besser zwei Finger ab und fragen sie was sie hier wollen“

Nachdenklich kratze sich Hubert an den Bartstoppeln am Kinn

„Meinst du nicht wir sollte sie nur kräftig aufs Maul hauen und dann freundlich fragen, womit wir helfen können“
Die beiden hätten ihren Plan auch sofort ihn die Tat umgesetzt, doch rief sie die Pflicht in Gestalt eines wütenden Kerl, dessen Name Pheenix war soweit sie wussten.
So blähten sie sich auf um möglichst bedrohlich auszusehen Jakobs Blick war kühn, der von Hubert eher die Karikatur eines Kriegers, doch waren sie fest entschlossen Ruhe und Ordnung in der Taverne zu wahren. Auch wenn dafür ordentlich was auf die Mütze gab, war es sicher leichter zu ertragen, als das was der Banditenführer mit ihnen machen würde, bekäme er Wind von einer Pflichtverletzung. Zu einem Kampf sollte es hier nicht kommen, das könnten die Steithälse auch am Trainingsplatz austragen.

razor

Pheenix
05.12.2005, 17:13
Wortlos ließ Pheenix Kire gehen. Seufzend sah er seinen ehemaligen Freund hinterher. Kire der Tischler! So hatte Pheenix in Erinnerung. Er konnte sich noch gut an ihre erste Begegnung entsinnen. Er war damals mit Teldo und Nami unterwegs, um neue Möbel zu kaufen.

Mit einem weiteren Seufzen ließ Pheenix seine Erinnerungen hinter sich und machte sich nun auf die Suche nach diesen Ryu. Pheenix kannte diesen Kerl nicht. Er hatte Kire und Bukbu ohne große Schäden gehen lassen. Mit diesen Ryu würde er nicht so gütig sein. Pheenix würde ihm am liebsten in Stücke schneiden und dann diese an Molerats verfüttern.

Als Pheenix auf dem Trainingsplatz ankam, entdeckte Pheenix diesen Kerl. Zumindest passt die Beschreibung zu ihm. "Hey, Ryu Hayabusa!", rief Pheenix. Der Mann wandte sich zu ihm. Also hatte er Recht. Das war dieser Hayabusa. Langsam und unsicher kam der Schürfer zu Pheenix, der seine Finger schon um den Griff seines Schwertes gelegt hatte.

Drekan
05.12.2005, 17:50
Drekan bemitleidete Pheenix ziemlich. Er musste schon verdammt wehtun seine eigene schöne Hütte in solch einem Zustand zu sehen. Drekan war erleichtert als sie sich abwandten, denn es stank bestialisch. Als Bubku mit die Wahrheit rausgerückt hatte, war es Drekans Aufgabe diesen Peter zu suchen. „Geh und hol Peter hierher! Wenn er nicht will, überzeug ihn!“, hatte Pheenix geschnaubt und Drekan war nun ganz schön aufgeregt. Wie gut würde dieser Peter wohl kämpfen? Doch erst einmal musste Drekan Peter finden. „Der pennt sicher noch! Er ist doch der einzige der noch länger schläft als ich“, dachte Drekan und betrat das große Haus. „Na sag ich’s doch!“, murmelte Drekan als er Peter sah, der gerade aus seinem Bett aufstand. „Pheenix wünscht dich dringend zu sprechen!“, sagte Drekan ernst. „Was? Verdammter Mist...“, sagte Peter nur müde. „Tja, da hast du dir wohl ganz schön was eingebrockt.“, lachte Drekan „Und jetzt musst du es auch auslöffeln!“, meinte er trocken. „Spinnst du? Ich bleib hier, ich will noch länger leben! Du weißt ja nicht wie Pheenix ist, wenn er richtig sauer ist!“, sagte Peter ängstlich. „Dann muss ich dich wohl verprügeln!“, sagte Drekan und ging auf ihn los. „Komm nur her!“, sagte Peter noch und seine Augen blitzten. Seinen Dolch ließ er allerdings stecken und so kämpfte auch Drekan nur mit Fäusten. Er hatte in der letzten Zeit einiges an Kraft gewonnen und so fiel ihm der Kampf nicht all zu schwer. Er blockte einige Angriffe von Peter, dann konterte er blitzschnell und schickte somit seinen Gegenüber zu Boden. Drekan zog ihn gleich wieder vom Boden hoch, verdrehte ihm den Arm und führte ihn so zu Pheenix. „Gut gemacht, danke!“, sagte Pheenix und knüpfte sich nun Peter vor.

Ryu Hayabusa
05.12.2005, 18:10
Na da hatte sich Ryu ja was eingebrockt. Ausgerechnet Pheenix wollte ihm aufs Maul geben. Ein schwieriger würde das auf jeden Fall werden.

"Hey, hör mal das mit deiner Hütte...." Doch ehe Ryu erklären konnte, musste er seine Klinge ziehen und einen kräftigen Schlag in die Seite abwehren. Der Schwarzhaarige, war von der Größe her sehr ähnlich zum Schürfer, doch er schien etwas weniger zu wiegen, als er.

"Lass mich doch erklären!" rief Ryu, der immernoch auf die Vernunft in Pheenix hoffte. Doch dieser schrie nur, er solle ruhig sien und kämpfen.
-Also gut.... Dann schauen wir mal, ob sich das pausenlose Training wirklich gelohnt hat.- dachte der ehemalige Tagelöhner, in seinem Zwispalt, in dem er einerseits gar nicht gegen Pheenix kämpfen wollte und andererseits um sein Überleben kämpfen musste.

Die zwei Lees machten elegante Bewegungen. Pheenix, der gekonnt Angriffe miteinander verband und auf den Schürfer einschlug und Ryu, der diese Angriffe gekonnt parierte. Doch so langsam ging es dem ehemaligen Tagelöhner auf die Nerven, das sinnlose Ziel zu verfolgen, sein Gegenüber zum Aufhören zu bringen.

"JETZT REICHTS!" schrie Ryu aus voller Wut, die er kaum noch beherrschen konnte und fing nun auch an anzugreifen. Allerdings wollte er seinen Gegner nur entwaffnen und nicht töten. Mit voller Kraft schien ein regelerechtes Klingengewitter zu entstehen, aus dem kein Sieger hervorzusehen war. Doch dann allerdings bot sich bei Pheenix, sowie bei Ryu eine Lücke, die den ganzen Kampf entscheiden konnte. Diese Chance nutzen die beiden Kontrahenten wahr und stürmten aufeinander zu. Scheinbar synchron krezten sich die Klingen und versrpühten einige Funken, bis die Kraft der beiden Schwertkämpfer schier zu explodieren drohte. Mit einem lauten Klirren flogen die Waffen der Lees durch die Luft und landeten Meter weit vom Ort des Duells neber dem Trainingsplatz.

"Hör... hörst.... du mir jetzt... hörst du mir jetzt endlich mal zu?!" bot Ryu, verschwitzt und nach Luft ringend, an.
"Na dann... sag mal, was.... du willst." gab der Bandit genauso zurück.
"Also..... Ich helfe den anderen, deine Hütte zu reparieren, da ich sowieso den Hof renovieren wollte. Und wenn du ein paar Schüler hast, helf ich denen beim Training." bot der Schürfer zur Versöhnung an. "Und jetzt holn wir erstmal unsere Waffen zurück und gehen dann ein kühles Bier trinken, ums unsere Gemüter etwas abzukühlen." fuhr er weiter mit einem freundlichen Lächeln auf dem Gesicht. Ryus Angebot schien den Banditen sichtlich zu beruhigen, zumindest hoffte er das....

Hombre
05.12.2005, 18:30
Die Schlacht mit den Wölfen lag nun schon fast einen Tag zurück, und nun war wieder Ruhe eingekehrt. Die meisten gingen wieder ihren normalen Tätigkeiten nach, sie gingen arbeiten, trainieren oder saßen in der Taverne. So wie Hombre. Wie viele Abende vorher verbrachte er auch diesen in der stickigen Taverne des Hofes. Er saß wie immer an seinem Tisch und aß einen Eintopf mit Weißbrot. Und er dachte nach. Über vieles dachte er nach, er hatte ja genug Zeit.
Mhm, ich weiß nicht, irgendwie stimmt hier was nicht. Es ist nicht gut nur den ganzen Tag in der Taverne rumzuhängen. Ich sollte lieber mit dem Schwert trainieren oder etwas Neues lernen. Joa, etwas Neues zu lernen war sicher nicht schlecht. Zum Beispiel könnte ich lernen wie man richtig jagt, das Jagen liegt ja praktisch in der Familie, mein Vater hat ja schon früher, nebst dem Bauernhof, ein Einkommen als Jäger gehabt. Er wollte mir einmal alles vermachen, aber da hat man mich schon in die Barriere geworfen. Wie lange war das nun her? Ich kann mich nicht erinnern, die Zeit vergeht hier wie im Flug. Ich bin jetzt auch schon fast sechs Monate auf dem Hof, obwohl ich ja immer zwischen den Orten herumreise. Aber etwas Neues zu lernen wäre wirklich nicht schlecht. Ich könnte auch lernen richtig zu schleichen, oder wie man einen Bogen benutzt. Aber, was mich am Meisten interessiert ist das Diebeshandwerk. Ich würde nur zu gern lernen wie man Schlösser knackt.
Hombre tauchte etwas Brot in die Soße des Eintopfes und er biss ein Stück ab. Er sah sich kurz um und nippte dann an seinem Bier. Er blickte ein weiteres Mal in die Menge, die sich in der Taverne angesammelt hatte. Er erkannte darunter auch ein paar neue Gesichter, aber ebenso auch ein paar Altbekannte. Die meisten jedenfalls erkannten ihn nicht, da er in einer dunklen Ecke, die nur von einer einzelnen Kerze erhellt wurde, saß und die Kapuze tief ins Gesicht gezogen hatte. Er brach sich noch ein Stück des Weißbrotes ab und kaute eine Weile darauf herum. Als er den Brotbrei mit etwas Bier herunterspülen wollte, sah er sich in der klaren, kaum von Schaum bedeckten, Oberfläche des Bieres. Er hatte sich verändert, und wie er das hatte. Er war nicht mehr der arme Milchbubi von damals als er in Khorinis angekommen war. Er hatte sich äußerlich und innerlich verändert. Seine Haut war dunkler und vernarbter geworden, und, trotz seines geringen Alters, zogen sich bereits erste Falten durch sein wettergegerbtes Gesicht. Anstatt glattem, dunkel blondem Haar war es nun filzig braun. Er war auch stärker geworden, sein Bizeps war größer geworden und er konnte es jetzt gut mit einem wesentlich größeren Gegner aufnehmen. Der Aufenthalt in der Wildnis von Khorinis hatte auch seine Sinne geschärft: Er achtete nun besser auf jedes Detail und er wusste, schon als er die Taverne betreten hatte, drei Fluchtwege aus ihr heraus. Ja, er hatte sich wirklich verändert. Vielleicht nicht immer zum Guten. Aus dem naiven Jüngling war ein pessimistischer Krieger geworden.
Hombre verdrehte bei seinen eigenen Gedanken die Augen und fragte sich, warum er gerade jetzt auf solche Ideen kam. Das war der lange Tavernenaufenthalt, sagte er zu sich selber, die Dämpfe haben meinen Geist vernebelt. Es wäre wohl besser wenn ich etwas mit dem Schwert trainiere, dann komme ich auf andere Gedanken. Er aß voll zu Ende, bezahlte das Essen bei der Wirtin und verließ die stickige Taverne. Mit raschen Schritten ging er durch den bereits erheblich gewachsenen Schnee zum Trainingsplatz. Seit Narya die Söldnersiedlung verlassen hatte, hatte er nicht mehr hier trainiert. Bei dem Gedanken an Narya kamen auch die Erinnerungen an seine Lehrzeit bei Andreas. Wie es deinen beiden Wohl ging? Er hoffte jedenfalls dass es ihnen gut ging.
Als er auf dem Trainingsplatz ankam, entdeckte er, dass zu dieser Stunde hier nicht mehr viel los war. Die frühe Dunkelheit und der Winter schreckten anscheinend die meisten Trainierenden ab. Besser für mich, dachte Hombre, so habe ich wenigstens meine Ruhe. So kann ich mich besser konzentrieren wenn mich nicht irgendwelche Tagelöhner anquatschen. Seine Stimmung war in den letzten Tagen wirklich am Tiefpunkt, der einzige Lichtblick war das Treffen mit seinem alten Freund Kire gewesen. Hm, da fiel ihm ein, wie ging es eigentlich Latri? Er hatte sie schon so lange nicht mehr gesehen und er vermisste sie. Tja, er konnte auch nichts daran ändern dass die meisten seiner Freunde weit weg von ihm waren. Aber wenn er sich recht erinnerte kannte er auch nur eine Handvoll Menschen, die er wirklich als Freunde bezeichnen konnte. Da waren zum Einen natürlich Kire, Latri und Anne, seine ältesten Freunde, aber auch Stevie, Irgamon und Jengar. Ansonsten waren die meisten, die er kannte, nur gute Bekannte. Tja, er war halt nicht wirklich extrovertiert in den letzten Wochen. Er war eh lieber für sich allein, manchmal hatte er zwar schon Lust etwas mit anderen zu unternehmen, aber er kannte nicht die richtigen Leute. Vielleicht würde sich das ja noch ändern.
Er warf seinen Mantel auf eine trockene Stelle unter einem Baum und machte sich bereit für die Schwertübungen. Er trug jetzt nur noch ein grobes Hemd, darüber seinen Ledertorso, die Armschienen, eine grobe Hose und die Stiefel mit Stahlkappe. Bei diesem Wetter würde er normal nach ein paar Stunden erfrieren, aber jetzt, beim Training, wären ein paar Nachteile ganz gut. So konnte er besser trainieren unter schlechteren Bedingungen zu kämpfen. Also packte er sein Schwert, das Orkschwert, und machte ein paar einfache Übungen nach, die er damals von Andreas gelernt hatte. Er fror dabei erbärmlich, aber das jetzt nichts zur Sache. Er kämpfte weiter gegen einen imaginären Gegner und holte dabei das letzte aus sich heraus. Er steigerte sich immer mehr hinein, er konzentrierte sich nur noch auf die Übungen, alles andere um ihn herum verschwand in dem Weiß des Winters ...

re'etu
05.12.2005, 18:43
Re'etu ist spät am Tag aufgewacht und hat versucht joshi zu wecken,
doch dieser war tief und fest am schlafen, denn der Kampf gegen die Wölfe am Vortag musste zu hart gewesen sein. Aber nun hatte Re'etu die schnauze voll, er stand auf und ging aus Bukbus Hütte direkt richtung Taverne. Dort angekommen bestellte er sich ersteinmal ein kühles Bier und ein warmes Stück Fleisch.
Doch anscheinand war ein "Kühles" Bier aus, denn er bekam ein warmes Bier, und ein fast kaltes stück fleisch. er nahm seine sachen und ging in Richtung eines leeren Tisches und begann zu essen...

re'etu
05.12.2005, 19:08
Re'etu schämte sich dafür, was er gestern getan hatte... Er hatte 20 Minuten lang einfach nur zugeschaut und nicht geholfen, er beschloss so viel er konnte zu trainieren, aber vorher wollte er ein wenig rumlaufen und rumkommen.... Er hat innerlich beschlossen, dass er sich in ein paar Tagen den Lees anschließen will, denn die anderen Gilden wären nichts für ihn und erst recht nicht die Garde Innos, das würde ihn viel zu sehr an seinen Vater erinnern... Re'etu aß auf und ging langsam in Richtung des Trainingsplatzes und zog seinen Ast, der gestern einiges abbekommen hatte, an einigen Stellen splitterte dieser schon... Er beschloss ein wenig in den Wld zu gehen, aber n icht weit in den Wald, denn mit so einen Stock konnte er sich gegen keine Tiere wehren.... Nach ein paar Minuten rumschländern fand er einen Ast, der zwar nur c.a 60 cm lang war, aber dennoch besser war als sein jetziger, er beschloss diesen mitzunehmen und begab sich auf den Rückweg...
Er wunderte sich, dass er keine anderen Menschen sah...

peter der 3.
05.12.2005, 19:31
Peter wachte auf... "Wo bin ich?" Fragte er sich und schaute verwundert durch den Raum. Schließlich fiel er gestern in einer Hütte, die der Wolf zerstörte, in Ohnmacht. Doch er konnte sich auch noch ein wenig an Ryu errinern. Sicherlich hatte er den Tagelöhner in seine Unterkunft gebracht. Peter stand gerade auf, da kam ein Mann in den Raum.

Es war nicht zu übersehen, das er ziemlich wütend war und es schien, als ob er zu dem Braunhaarigen wolle. „Na sag ich’s doch!“Murmelte der Mann, der schienlich auch ein Tagelöhner zu sein schien. „Pheenix wünscht dich dringend zu sprechen!“ Begegnete er Peter. „Was? Verdammter Mist...“ Flüstere der 19-Jährige daraufhin zu sich selber. Doch der Junge war noch sehr müde und wusste gar nicht, was ihm geschah. „Tja, da hast du dir wohl ganz schön was eingebrockt.“ Lachte der andere Tagelöhner. „Und jetzt musst du es auch auslöffeln!“ Meinte er weiterhin. "Pheenix, dieser verdammte Dieb... War das etwa seine Hütte???" Fragte sich Peter in seinem Gedanken und dabei liefen ihm die Schweißperlen das Gesicht hinab. „Spinnst du? Ich bleib hier, ich will noch länger leben! Du weißt ja nicht wie Pheenix ist, wenn er richtig sauer ist!“ Äußerte der Junge daraufhin. Doch der Mann ließ nicht locker und drohte den Braunhaarigen zu schlagen.

"Dann komm mal her!" Blinselte Peter noch ganz verschlafen und stand auf. So müde wie er war, misslung es Peter den Dolch aus der Scheide zu ziehen, also beschloß er mit den bloßen Händen gegen den anderen Mann zu kämpfen. Dieser ließ aber seine Waffe ebenfalls stecken, wisch den verträumten Schlägen von Peter ein paar mal aus und schlug ihn dann zu Boden. Danach verdrehte er ihm den Arm und zog den Jungen aus der Tagelöhnerunterkunft.

Ohne sich weiter zu wehren, lief Peter einfach. Etwas unsicher taumelte der andere Tagelöhner im Hof herum, es schien so, als ob er nicht wusste, wo er mit dem Jungen hin wollte. Doch dann zerrte er Peter in die Taverne. Sie hielten an einem Tisch an, an dem Ryu und Pheenix saßen. Schnell ließ der andere Mann Peter los und stupste ihn zu Pheenix.

Der Dieb blickte den Braunhaarigen ganz grimmig an, seine Blicke durchbohrten den Tagelöhner regelrecht. Doch Peter warf ihm nur ein blödes, gestelltes Grinsen vor. Wutendbrannt stoß Pheenix den Tisch um und das ganze Bier landete auf der Kleidung von Ryu. Peter fing an zu lachen, doch ehe er etwas sagen konnte, zog Pheenix sein Schwert und hielt es dem Jungen an die Kehle.

Bukbu
05.12.2005, 19:55
Bukbu der gerade noch auf der Banditenburg war um mit Razor etwas zu besprechen machte sich schon wieder auf richtung Hof, er machte eine Fackel an. Mit dieser lief er dann richtung Hof, auf dem Weg passierte nichts besonderes. Bukbu kam an den ersten häusern vorbei, ging weiter biss er endlich am Trainigsplatz ankam. Hm, hier muss er doch irgendwo sein, ja da sah er einen Mann der perfekt auf die Beschreibung passte, groß, muskulös und kräftig gebaut dass musste er sein. Bukbu lief einfach mal hin und sprach den Namen "Kayden" aus . Doch es regte sich nichts, daß war wohl doch nicht der richtige aufjedenfall wollte sich Bukbu gerade wieder wegdrehen als die Person sagte," halt! Ich bin Kayden was willst du von mir?
Bukbu war erstaunt warum er nicht sofort antwortete aber er war wohl in Trance, aufjedenfall war er ja jetzt voll da und Bukbu konnte seine Nachricht überbringen dass Razor sich morgen wieder um seinen Schützling kümmern wird.
Kayden war sichtlich froh dass zu hören und setzte sich wieder hin um weiter zu meditieren.

Bukbu ging danach dann gleich in die Taverne um Kire zu finden, und wie heiset do das eine Sprichwort, "Wer suchet der findet". Bukbu jedenfalls hat gefunden was er gesucht hat. Er teilte Kire mit was Razor ihm zu sagen hatte und zwar dass er sich morgen mit ihm treffen wird und das er traurig isst dass einer der besten tischler ginge...

Pheenix
05.12.2005, 19:58
Pheenix saß zusammen mit Ryu in der Taverne. Ryu schien doch ein ganz ordentlicher Kerl zu sein. Mit trüben Augen erklärte Ryu, dass das ganze ein Unfall sei. Peter und Bukbu seien in der Hütte eingesperrt gewesen. Ryu wollte sie doch bloß retten. Außerdem versprach er bei den Reparaturen anzupacken. Also das war ein Angebot, dass Pheenix nicht ausschlagen konnte.

Nachdem die beiden schon einiges getrunken hatten, kam Drekan endlich vorbei. Er hatte Peter mit sich dabei. Jetzt war Pheenix auf den letzten Täter gespannt. Außerdem hatten sie noch eine alte Rechnung zu begleichen. Kaum hatte Drekan Peter zu Boden geworfen, zog Pheenix sein Schwert raus und richtete ihn auf Peter.

"Keine falsche Bewegung!", meinte Pheenix, "In der Taverne werden nicht gerne Tote gesehen. Also verhalt dich ruhig! Wir wollen doch keine Aufmerksamkeit auf uns lenken." Pheenix schob dein Schwert wieder in die Scheibe und fügte hinzu: "Setz' dich, Peter!" Anschließend wandte sich Pheenix zu Drekan und meinte: "Pass auf den Kerl auf!" Dann drehte er sich wieder zu Ryu.

"Also, du hast meine Hütte in eine Mülldeponie verwandelt.", sprach Pheenix, "Du hast meine Hauswand zerstört. Du hast mein Dach in Schutt und Asche gelegt. All das verzeihe ich dir, wenn du beim Wiederaufbau hilfst. Okay?" Ryu nickte. "Gut!", fuhr Pheenix fort, "Melde dich mal bei Bukbu. Er kümmert sich darum. Immerhin war er auch einer der Täter."

Dann wandte sich Pheenix wieder zu Peter: "So, mein Freundchen! Ich weiß nicht, wie du dich damals aus den Fesseln lösen konntest. Eigentlich hatte ich gehofft, ein Snapper würde vorbeikommen. Naja, egal! Hast du doch etwa nur befreit, um hier her zu kommen und dich zu rächen? Wenn ja, dann bist du arm dran. Allerdings hast du mein Haus absolut unbrauchbar gemacht. Vielleicht findest du das lustig. Ich aber nicht! Wenn dir jetzt keine gute Ausrede einfällt, vergesse ich meine Manieren und köpfe dich."

re'etu
05.12.2005, 20:03
Re'etu versuchte zurückzugehen, doch es war viel zu dunkel... er sah weit entfernt eine Fackel... Er lief so schnell er konnte dieser Fackel entgegegen, doch diese verschwand mit einmal wieder. Re'etu dachte sich nur, warum habe ich keine Fackeln... und wer war das überhaupt...
Aber Re'etu hatte keine Zeit sich darum Gedanken zu machen...
Er setzte sich kurz hin und lauschte der natur...
Er höre ein lautes gepolter, welches nur von den Söldnern auf Onars Hof gemacht wordern konnte.
Er beschloss diesen stimmen entgegenzugehen...
Etwa 10 minuten später fand er sich dann auch schon in der nähe der Taverne wieder vor...
Er beschloss noxh ein Bier trinken zu gehen...
Er betrat die Taverne und holte sich ein Bier...
Komisch jetzt hat er ein kühles bekommen...
Er setzte sich alleine in eine Ecke um gemütlich einen zu trinken...
Er dachte die ganze Zeit an Joshi, wie kann der nur den wolfsangriff verpennen, und dann noch nen ganzen Tag, war die reise von khorinis bis hierhin doch zu anstrengend..???

peter der 3.
05.12.2005, 20:13
Pheenix forderte Peter auf sich zu setzten und wollte dann eine Erklärung von ihm haben, warum der Braunhaarige das Haus zerstört hatte. Der Bandit drohte sogar mit einer Köpfung.

Doch Peter wande ein und erklärte: "Nein, ich wollte mich natürlich nicht rächen - wie könnte ich... Damals, als wir uns das Erste mal begegneten, da sah ich dich wie ein Idol an. Doch als ihr mich dann gefesselt habt, war dieser Gedanke schnell entschwunden. Doch mein Emfinden war so stark, das es wiederkehrte und ich beschloss den Lees beizutreten. Nun sehe ich dich wieder als ein Idol. Ich beobachtete dich gestern, als du gegen die Wölfe gekämpft hast und ich dachte mir "So will ich auch mal kämpfen können." -- Außerdem bin ich jetzt einer von euch - Ein Tagelöhner - Dieser Zusammenhalt, wie du ihn gerade an Ryu zeigtest, war ein weiterer Grund, weswegen ich euch beigetreten bin und in meinem tiefsten Inneren hoffe ich - zu tiefst - das du, als mein Idol, mich eines Tages mal ausbilden wirst... Ich hoffe, das wir gemeinsam - Als Freunde - Gegen feindliche Truppen kämpfen und einfach Spaß zusammen haben... Das mit deiner Hütte tut mit zu tiefst leid und ich erkläre mich natürlich dazu bereit, sie zu reparieren. Ich werde allen Schaden behebn, so gut ich nur kann und ich hoffe, wir können Freunde sein..."

Währenddessen der Junge Pheenix dies erzählte, kamen Peter die Tränen...

kire
05.12.2005, 20:20
„Gute Nachrichten“, lachte Kire hämisch, dachte sich seinen Teil dazu und überlegte nun, ob er dem Mann einfach so, nun sein Werkzeug überlassen sollte. Schließlich hatte Bukbu nicht nur ihn, sondern auch all die anderen hintergangen, verdient hatte er dies sicher nicht. Nach einiger Zeit des Überlegens, schoss Kire die passende Idee durch den Kopf. Dem wartenden Mann nickte er wohlwollend zu, sagte jedoch erst einmal nichts weiter und erst als der Mann selbst etwas zu deren Abmachung zu sagen versucht war, ging Kire weiter darauf ein.

„Naja, so einfach werde ich dir jetzt trotzdem die Sachen nicht überlassen. Hast deine Aufgabe zwar gut erledigt, aber dafür mir und der ganzen Gruppe Ärger eingebrockt.“ Kire versuchte eine finstere und mahnende Miene aufzusetzen, scheiterte jedoch kläglich an seiner eigenen Belustigung durch den bedröppelten Anblick des neuen Tischlers.
„Ich will, dass du mir ein neues Schwert besorgst“, sagte er laut, nicht nur zu dem Mann, sondern auch zu sich selbst, da er diesen Entschluss gerade erst gefestigt hatte.
„Ein schönes Bastardschwert (http://www.schwert-shop.de/Smartstore/assets/own/D866.jpg) soll es sein“, fügte er hinzu, während er eingehend seine eigene funkelnde Waffe musterte.
„Ja, und der Schmied, Irgamon soll an Verzierungen nicht sparen.“ Entäuschung und auch leichte Verärgerung trat auf Bubkus Gesicht, doch scheinbar hatte er nichts gegen die Worte des ehemaligen Tischlers einzuwenden. „Hier“, rief Kire und warf dem Mann einen prall gefüllten Geldbeutel zu, in dem mindestens 300 Goldstücke steckten. Zu viel, nach Kires Ermessen, zudem war sein Vertrauen zu dem niederen Tagelöhner nicht allzu groß, doch erleichterte die Masse an Gold, die sich noch in seiner Hütte befand, seine Entscheidung erheblich. Der Bandit gönnte sich einen letzten Zug aus seinem Bierkrug und leerte diesen somit. Danach ließ er den Neuling mit dem Gold stehen und begab sich selbst in seine wenige Meter entfernte Hütte. Am nächsten Tag sollte er sich mit Razor in der Taverne treffen.

Pheenix
05.12.2005, 20:25
Pheenix zog eine Grimasse. Er hatte ja einiges erwartet, nur nicht das. Peter fing doch tatsächlich an zu heulen. Und dieser Kerl soll ein Gefolge von Lee sein? Wie hatte er denn das Geschafft? Bei den Heulsusen von der Stadt wäre er viel besser aufgehoben.

"Hör auf zu heulen!", kommandiert Pheenix leise. Peter schniefte kurz und wischte sich die Tränen aus den Augen. Mit leichtem Schmunzeln fuhr Pheenix fort: "Du reparierst also mein Haus. Wunderbar! Mit drei Leuten sollte das recht schnell gehen. Also, Ryu, Bukbu und du, ihr werdet euch gleich morgen an die Reparaturen machen, ist das klar?" Pheenix warf einen Seitenblick auf Ryu, der nickte. "Achja!", fügte Pheenix hinzu, "Ich hab' dich kämpfen sehen, Peter. Du bist gar nicht mal so schlecht." Mit diesen Worten schaffte Pheenix doch tatsächlich ein Lächeln auf Peters Gesicht.

Pheenix nahm seinen Krug voll Bier und leerte ihn mit einem Schluck. "Wollen wir nicht zusammen noch etwas trinken, Drekan, Peter und Ryu?"

William de Corp
05.12.2005, 20:33
William wachte an diesem Tag auf, nachdem er in der gestrigen Nacht, wegen der Wölfe fast kein Auge zugemacht hatte. Er richtete sich auf und schaute sich um. Es lagen noch zwei weitere Männer hier in seiner Hütte. Den einen erkannte er, es war der Fremde der bei ihm nach Arbeit gesucht hatte. Und nun erkannte er auch den anderen, es war ein Söldner vom Hof, es war der Söldner der gestern von einem Wolf böse verletzt wurde. William stand auf und klopfte seinen Mantel ab, dann ging er zum Fremden und weckte diesen.

,,He du. Wach auf."

Der Fremde wachte auf und er kam einem vor als wäre er direkt völlig Hellwach.

,,Was gibts?"

,,Wir haben schon wieder Abend. Und du solltest jetzt losgehen und meine Waren aus der Stadt besorgen, die Wölfe sind alle tot. Und wenn du nicht sofort aufbrichst schaffst du es nicht mehr in der frühen Dunkelheit bis zur Taverne."

William drückte dem Fremden einen Beutel mit 150 Goldstücken in die Hand und einen Zettel auf dem Stand geschrieben in Williams Handschrift.


Materialbedarf:
Zwei grosse Rollen blauen Stoff
Drei grosse Rollen roten Stoff
Eine grosse Rolle braunen Stoff
Acht grosse Rollen schwarzen Stoff
Fünf grosse Rollen Weissen Stoff
Zwei grosse Rollen blauen Samt
Drei grosse Pakete Leinen


,,Du wirst in der Stadt sicherlich einen Händler finden der dir diese Waren aushändigen kann und mit einhundertfünfzig Goldstücken wirst du sicherlich auskommen."

peter der 3.
05.12.2005, 20:34
Peter konnte es sich tatsächlich nicht verkneifen, er fing an zu heulen... Doch es waren Tränen der Freude. Diese wischte er aber schnell aus seinem Gesicht danach sagte Pheenix auch noch etwas zu ihm: "Ich hab' dich kämpfen sehen, Peter. Du bist gar nicht mal so schlecht." Sagte er.

Plötzlich überkam dem Braunhaarigen ein Gefühl des Glückes, er fühlte sich von Pheenix aktzeptiert... Daraufhin wollte sein Idol auch noch, das der Junge doch tatsächlich etwas mit ihm trinken solle. Drekan und Ryu saßen auch mit am Tisch. "Ich bezahle für euch!" Rief Peter den anderen 3 Männern zu und klopfte dabei auf den Tisch.

Schnell brachte der Wirt ein 4 kalte Biere und stellte sie auf den Tisch. Peter blickte aufeinmal komisch zu Pheenix, worauf dieser ihn etwas fragte: "Was ist?" Der tagelöhner machte eine kurze Pause und fragte dan in den Raum hinein: "Darf ich meine Einhandlehre bei dir machen - Idol?" Pheenix setzte gerade an seinem Bier an... Doch als er dies hörte, musste er doch tatsächlich das Zeug in seinem Mund wieder ausspucken und wieder traf das Bier Ryu, der gerade erst wieder getrocknet war.

Pheenix
05.12.2005, 20:47
Dieser Peter war ein komischer Kauz. Jetzt wollte er doch tatsächlich, auf Beliar komm raus, bei Pheenix eine Einhandlehre machen.

Nachdem Pheenix sich sich bei Ryu entschuldigt hatte, meinte er zu Peter: "So, jetzt hör mir mal zu! Erstens, hier wird nie wieder geheult. Zweitens, nenn mich nie wieder Idol. Drittens, meinetwegen kann ich dich ausbilden. Allerdings ist in Moment Drekan bei mir in Lehre." Pheenix warf einen flüchtigen Blick auf seinen Schüler, der sich das Bier nur so runterkippte. Dann fuhr er fort: "Wenn du diese drei Regeln einhälst, darfst du von nun an mich Meister nennen."

Pheenix nahm einen Schlug aus seinem Krug und schwieg eine Weile. Dann rief er grinsend: "Genug von den ernsten Themen! Lass uns feiern!"

.Dorka.
05.12.2005, 20:51
Dorka nahm den Zettel und steckte ihn in seine Tasche. Ja 150 Gold sollten reichen um die Stoffe zu bekommen.

Ich werde sofort aufbrechen, es kann sein das ich erst morgen wieder ankommen wenn ich so raus schaue... es wird schon wieder dunkel.

Dann beeil dich! ich hätte die Stoffe gerne noch heute Abend.

Dorka grummelte. Naja dann würde er sich halt beeilen.

Aber ...

fügte William mit einem Lächeln noch hinzu:

Es ist auch nicht schlimm wenn sie erst morgen kommen

Dokra verlies die Hütte. Die Wölfe waren bereits alle Tod. Dorka fühlte sich gut er hatte sein ersten Auftrag bekommen. Dorka gab Shippo noch eine Fleischkeule bevor er aufbrach. Der Wolf hatte Tage nichts gegessen.

re'etu
05.12.2005, 21:05
Re'etu schien heute nicht ganz bei der Sache zu sein,
er war während er sein Bier trank kurz eingeschlafen,
er trank schnell sein mittlerweile abgestandenes Bier aus und ging
wieder zum Wirt und holte sich das nächste Bier und eine Keule
warmes Fleisch ab
Er sah sich kurz in der Taverne um, ein paar Tische weiter scheint es,
als ob es irgendetwas zu feiern gab, doch Re'etu kümmerte sich
nicht weiter darum... er ging wieder an sein Platz und trank sein Bier und
aß sein Fleisch...

William de Corp
05.12.2005, 21:32
Dorka verliess die Hütte um für William die Waren zu kaufen und William ging nun ins Nebenzimmer um nach dem verwundeten Söldner zu schauen. Es wehte ein kühler Luftzug durch den Raum und William wunderte sich als er bemerkte das der Söldner nicht mehr da war. Das Fenster stand offen und am Fensterrahmen hingen abgerissene Verbandsreste, die William dem Söldner umgebunden hatte. William schloss das Fenster und machte das Bett, auf dem der Söldner gelegen hatte. William wusste nicht was er tun sollte daher ging er aus seiner Hütte hinaus und sperrte die Tür hinter sich zu. Er machte sich auf den Weg hinauf zum Übungsplatz.

Dort angekommen nam er seinen Knüppel um zu trainieren damit er das nächste mal, wenn wieder so etwas ähnliches passiert wie dieser Wolfsangriff, wollte er mitmachen und nicht nur in seiner Hütte sitzen und irgendwelchen verwundeten zu helfen, er wollte mitkämpfen und Wölfe töten bzw, die art von Gegner die dann kommen sollte. Er wollte gewappnet sein, das nicht irgendjemand ihm das Leben retten musste, sondern er sich selbst verteidigen konnte. Dies setzte sich William als Ziel und er fing an zu tranieren. Er wiederholte mehrfach die Schlagkombinationen die Stevie ihm gezeigt hatte. Er machte mehrere Hiebe, Schläge und Blöcke mit seinem Knüppel. Er dachte daran das er sicherlich mit einem Schwert besser trainiern könnte er aber bisher keins besass. Er trainierte noch den ganzen Abend lang mit dem Knüppel und nachher noch seine Muskeln.
Als er damit fertig war ging er zurück in seine Hütte und legte sich ersteinmal schlafen.

re'etu
05.12.2005, 21:44
Re'etu war wieder eingeschlafen, jetzt verstand er warum Joshi
die ganze Zeit am pennen war.
er beschloss jetzt auch in die Unerkünfte zu gehen..
Denn er war sehr Müde..
Er stand auf, ging zum wirt und bezahlte seine rechnung
Anschließend ging er in richtung Unterkünfte, was ihn sichtlich schwer fiel,
denn er war so müde, dass er fast umgekippt wäre,
als er die Tür öffnen wollte.
Er suchte sich ein leeres Bett, legte sich hin und pennte sofort ein, denn er wusste morgen stand ihn ein schwerer Tag befor, denn er hatte vor sich arbeit zu suchen...

Kayden
06.12.2005, 00:24
Kayden war kurz aus seiner Meditation gerissen worden, gelegen kam ihm das nicht aber als ihm mitgeteilt wurde, daß sein Lehrmeister am nächsten tag wieder mehr Zeit für ihn erübrigen könnte freute das Kayden natürlich. Ein weiterer Versuch in sich zu kehren schlug allerdings fehl und so machte der Schürfer wieder mit dem Training weiter. Inzwischen hatte er auch wieder einen wenigstens einigermasen klaren Verstand und erholt war Kayden auch.

Das wirkte sich auch gleich auf das Training aus, obwohl aber Kayden inzwischen viel besser traf war er noch nicht zufrieden mit sich. Er wusste nicht genau was es war oder woran es lag, vielleicht war er auch nur zu selbstkritisch. Mit seinem Ehrgeiz allerdings war er bis jetzt gut zurecht gekommen und er wüsste auch kein Grund was zu ändern. So trainierte er weiter, inzwischen musste es schon mitten in der Nacht sein und der junge Schürfer war immernoch mit dem Training zugange.

Immerwieder ging er die Übung durch, ließ sich erst in die Defensive drängen um dann schnell wieder die Oberhand zu gewinnen und den Gegner an einer ungeschützten Stelle zu treffen. So langsam machte er sich auch etwas Sorgen um Succa, schon einige Tage hatte er sie nicht mehr gesehen. Vielleicht konnte er sich deshalb nicht mehr wirklich konzentrieren.

Die Landstreicher
06.12.2005, 09:05
„Schade eigentlich, dass diese paar Wölfe nicht mehr Schaden angerichtet haben“, Yester und Agon standen an einer der Hauswände und blickten über die Wege der Siedlung. Den Kampf gegen die Wölfe hatten sie ignoriert und so bescheuert waren die Viecher nicht gewesen, sich mit einem der Landstreicher anzulegen.

Die Luft war kühl, wenn auch kein Wind ging. Der Himmel war unter einem grauen Gemisch aus Wolken verschwunden. Dies verstärkte die bedrückende Atmosphäre nur noch. Den beiden Männern waren die Blicke nicht entgangen, die sie auf sich zogen, aber es störte sie auch nicht sonderlich. „Was guckst du so blöd“, Yester blaffte einen der Schürfer an, der sich auf dem Weg in die Mine befand. „Mit ohne Augen, wirst du sicher nicht mehr so blöd gucken, du Penner“, er ballte eine Faust und drohte dem Mann. Dieser beschleunigte seine Schritte zusehends. „Pack, elendes Pack. Toll wie die sich morgens ihren Pflichten zuwenden. Alles für General Lee“, Yester spie den Namen beinahe aus. Agon schüttelte den Kopf, als Zeichen seines Missfallens.

„Wie klug sie doch sind, legen ihr Schicksal in die Hände eines abgehalfterten Generals, der seit Jahren nur das Ziel verfolgt, diese Insel zu verlassen und immer noch hier sitzt. Welche Glorie“, Yester musste unwillkürlich lachen. „Dann sucht er sich noch so einen schäbigen Stall und scharrt seine Jünger um sich. Bei Beliars Eiern, die nennen sich Söldner. Spinner wäre passender.

„Genug Gold scheinen sie aber zu haben“, diesmal sprach Agon. „Ah, ich sehe, du hast deine Zunge noch nicht verschluckt. Gut, was machen wir jetzt? Brauchen wir noch etwas?“ Beide überlegten. Es wurde Zeit, das wussten sie.

Beren
06.12.2005, 10:34
Durch seinen eigenen, pfeifenden Atem geweckt, fuhr Beren aus dem Schlaf. Schweißperlen rannen über seine Stirn, sein langes, helles Haar hing zerzaust über seine Schultern. Wieder ein Albtraum. Immer und immer wieder kehrten diese schrecklichen Erinnerungen in seinen Träumen ein, führten ihn zurück in die Tage, da er seinen besten Freund im Krieg verlor und ließen ihn nicht in Ruhe. Unruhig zerknüddelte er die Ränder seiner Wolldecke in den Händen, versuchte, dass soeben Gesehene zu verarbeiten. Es viel ihm schwer. Augenblicke, die ihm wie Stunden vorkamen verstrichen, ehe seine Augen sich an die Dunkelheit der Umgebung gewöhnten und den Meisterdieb erleichtert feststellen ließ, wo er sich befand. Seine gute, alte Hütte. Schweigend, leicht den Kopf schüttelnd, richtete er sich vollends auf und erhob sich von seinem Bett. Das Holz knirschte, hielt jedoch wacker seinem ohnehin geringen Gewicht stand und erlaubte es ihm, sich in den Stand zu begeben. Alles drehte sich, Beren taumelte im Schwindel durch den halben Raum und stützte sich schließlich gegen eine Wand, um nicht umzufallen. Sein Atem, zunächst hastig und kurz, beruhigte sich wieder, und langsam klärte sich der Blick. Ein gequälter Seufzer überquerte seine Lippen.
Behutsam ließ der Söldner sich gegen die Lehmwand sinken, fuhr mit der rechten provisorisch durch sein wirres Haar und strich sich widerspenstige Strähnen aus dem Gesicht, ehe er sich mit einem kleinen Tuch den Schweiß von der Stirn entfernte. Abermals verstrichen Minuten, ehe er sich beruhigt hatte und sich in der Lage sah, etwas Licht in die finstere, stickige Hütte zu lassen. Niedergeschlagen schlurfte er zu den Fensterläden, öffnete sie vorsichtig und hielt sich schützend eine Hand vors Gesicht, als das Sonnenlicht sein Haus flutete. Vogelgezwitscher und eine kühle Böe begrüßten ihn, weckten jedoch seine Lebensgeister und halfen enorm dabei, den letzten Rest seines quälenden Traumes abzuschütteln. Schweigend, in Gedanken versunken, näherte er sich schließlich seinem Schreibtisch, vor welchem er am vergangenen Abend seine Klamotten lose über die Lehne des kleinen Stuhls geworfen hatte. Rasch ergriff er Mantel, Waffenrock und Rüstung, streifte sie über und schlüpfte in seine wärmenden Stiefel, ehe er sich nach seinem Gürtel umsah. Er fand ihn schließlich mitsamt seiner Waffen nahe einer der kleinen Fensterbänke, lieblos auf eine kleine Ablage geschleudert. Zähneknirschend ergriff er ihn, gürtete sich und kontrollierte Zustand und Sitz seiner Klingen, ehe er sich erleichternd zu strecken getraute. Laut und erholend verließ ein weiterer Seufzer seinen geschlossenen Mund, als er die Arme weit von sich reckte und die Erinnerung an die miserabel verbrachte Nacht in Vergessenheit gerieten. „So ist’s schon besser!“ murmelte er zufrieden, trottete zur Tür und schloss sie, verkniffen lächelnd, auf, um ins Freie hinaus treten zu können. Ein eisiger Wind, wesentlich stärker als jener, der durch seine kleinen Fenster geweht war, schoss ihm ins Gesicht und brachte sein zerzaustes Haupthaar ihn Form, ohne, dass der Dieb irgendetwas dafür tun musste. Von einer solchen Begrüßung überwältigt, hielt jener einen Augenblick inne, ehe er herumfuhr, die Tür hinter sich schloss und abschloss. Dann marschierte er gemächlich den Weg von seiner Hütte zur Hauptstraße entlang, um sich über die Geschehnisse auf dem Hof zu erkundigen und den neuen Tag mit guten Vorraussetzungen zu beginnen.

Joshi
06.12.2005, 11:20
Es scheinte die Sonne und sie strahlte durch das Strohdach der Unterkünfte. Er blickte sich um: er sah Re'etu in einem der Betten liegen und schnarchen.
"meine güte" dachte er wie kann er nur so lange pennen.Als er nach draussen kam sah er einige Wolfsleichen im Schnee liegen."Was war hier den los"? fragte er sich.Da viel ihm der Angriff der Wölfe ein.Und dann das er Re'etu dort wie angewurzelt stehen sah.Er erinnerte sich das er seinen Ast gezogen hatte und losgelaufen war.Da rutschte er auf einer gefrorenen Pfütze aus.Sein Ast flog ihm aus der Hand und ihm wurde schwarz vor Augen.
Er nahm nur noch vage war das ihn eine gestalt in die Unterkünfte trug.

Kayden
06.12.2005, 12:40
Fast schon wie in einem Wahn hatte Kayden die Nacht über trainiert. Um sich herum hatte er alles vergessen, war auch nicht schwehr. Selbst auf dem Hof war es Nachts recht ruhig und Kayden war ungestört auf dem Trainingsplatz zu gange.
Inzwischen muste es um die Mittagszeit sein und Kayden trainierte immernoch an der Puppe, solangsam spührte er eine Art Erschöpfungszustand und Hunger. Der Schürfer traf inzwischen so gut wie bei jeden Schlag eine der ungeschützen Stellen und war im grossen und ganzen auch zufrieden mit sich aber eben nicht völlig. Er stellte an sich selber hohe Ansprüche und gab auch alles um diese zu erfüllen.

Nun aber musste er sich eine Pause gönnen, ohne den Schlaf kam er schonmal aus aber essen musste er was. Eine Stärkung könnte er jetzt brauchen und etwas aufwärmen wäre nicht schlecht. So unterbrach Kayden das Training und schnappte sich seinen Bogen und der Köcher. Danach machte er sich auf in die Taverne. Diese war um die Zeit schon gut besuchtals er dort ankam, einen Tisch aber konnte Kayden noch ergattern.
Der Schürfer setzte sich und bestellte nach kurzer Zeit einen Einotpf und einen Tee. In der Zwischenzeit stellte er seinen Bogen in reichweite in der Ecke ab und zog seinen Mantel aus um ihn neben sich zu legen.

Genau im richtigen Moment kam der Tee und er wärmte am Krug seine Hände, kurz darauf durfte er sich am durft des Eintopfes erfreuen und fing auch gleich an ihn zu essen. Kayden ließ sich dabei Zeit und genoß die Mahlzeit.

Succa
06.12.2005, 13:08
Da war Succa wieder. Sie war froh, dass sie den Hof erreicht hatten. Es war Morgengrauen und Succa drehte sich um und schaute zum Horizont. Die Sonne kämpfte sich um einen Platz am Himmel, wärend der Mond absank. Sie war erschöpft von der Tour ins Minental, aber es war für sie recht interessant gewesen. Selbst Angus schien sehr müde zu sein und Succa wollte ersteinmal ein wenig schlafen. Sie ging zur Tagelöhner Unterkunft und wollte eintreten.

"Halt, was machst du hier?"

fragte ein Mann und schaute sie an. Was wollte der denn jetzt? Darf sie denn nicht in Ruhe einmal sich aufs Ohr hauen?

"Na wonach siehts denn aus. Ich geh schlafen!"

Succa war gereizt und der Mann lachte sie aus. Das konnte sie jetzt gebrauchen. Sie ging zu ihm und schaute ihn wütend an.

"Hast du denn noch nicht mitbekommen, dass du keine Tagelöhnerin bist. Du wurdest zur Schürferin berufen, also hast du hier nichts mehr zu suchen. Mach dich ab. Das steht schon seit 2 Tagen fest" , lachte er und Succa wurde wütend.

"Wenn du dich jetzt hier aufregst, dann hättest ja ins Minental kommen können und mir sagen können, dass ich keine Tagelöhnerin bin. Meine Güte, hauptsache deine Fresse aufreißen"

Er schaute sie verdutzt an. Succa war ja schließlich eine recht zierliche Frau und dieser Mann hätte sicher nicht erwartet, dass sie ins Minental gehen würde. Aber das war sie ja, auch wenn sie am Anfang Angst hatte. Und in ihrem Leben zum ersten mal einen Ork gesehen hatte. Und ihrem Angus war es ja auch zu verdanken, dass dieses Wesen nun in Beliars Reich war. Nun würde sie sich halt zur Schürferunterkunft machen und dort ihren Schlaf suchen.

Es dauerte nicht lange, da stand sie vor der Unterkunft. Sie suchte sich ein freies Bett und legte sich hin. Schnell waren ihr die Augen zugefallen.

re'etu
06.12.2005, 14:15
Re'etu war auch endlich aufgewacht und schaute sich erst einmal
um, dcoh er konnte soweit niemanden sehen, er beschloss erst einmal
frühstücken zu gehen...
er stand auf und ging in richtung taverne.
Als er auf den hof war sah er immer noch viele tote wölfe, doch
die kümmerten ihn jetzt nicht.
Er trat in die taverne ein und bestellte sich ein bier und ein stück fleisch
Er setzte sich wie immer an einen freien tisch und begann zu essen...

re'etu
06.12.2005, 14:37
An diesen Tag ging es Re'etu schon wieder viel besser, denn er
hatte seit Tagen mal wieder richtig ausgeschlafen.
Als er mit sein essen fertig war und bezahlt hatte begab er sich zum Trainingsplatz, wo er mit seinen ast ein bisschen trainieren wollte.
Er versuchte immer wieder neue Kombinationen hinzubekommen.
doch es klappte nicht so wie er wollte...
Er hatte sich fest vorgenommen endlich besser zu werden, deshalb wollte
er erst einmal ein bisschen trainieren, denn auch ein Barbier muss
sich verteidigen können.....

kire
06.12.2005, 15:12
Kire erinnerte sich noch gut an die Worte des Tagelöhners, seinen Beruf hatte er nun entgültig von sich geschafft und der Wicht war auch noch so dumm, ihm diese Last abzunehmen. Sicherlich war es eine gute Arbeit, doch keine, die mit Freude in Verbindung zu bringen war, das würde Bukbu auch sehr bald zu spüren bekommen.
Kurz streckte Kire seinen Kopf aus dem Fenster seiner Hütte, während er sich die gemeinen Worte seinerseits durch den Kopf gehen ließ. Der Wind fuhr ihm durch das Haar, so ungestüm heute, dass es seine dunkle Mähne völlig zerzauste. In seinem Rücken lag der Vorraum seiner Werkstatt und es wäre fast so wie immer, wenn dort nicht diese steinernde Ruhe in der Luft läge. Alles war in feinster Ordnung gebracht, von dem Überfall durch den Schürferboss war schon lange nichts mehr zu spüren und ein Fremder mochte gar das ungute Gefühl bekommen, dass hier in Wahrheit Niemand wohnte. Kire hatte bereits seinen Bogen geschultert, sein zerschlissenes Schwert am Gürtel befestigt und das Gold in mehreren Beuteln unter seiner alten Kleidung versteckt. Ein schwarzes Wargenfell und das schneeweiße eines Eiswolfs bedeckten seine Schultern, somit endete auch schon die Vielfalt seiner Besitztümer. Der Rest seiner unbrauchbaren Sachen verweilte vorerst in der Hütte und würde vermutlich in nächster Zeit noch abgeholt werden, doch war ohnehin noch nichts beschlossen. Es konnte noch immer alles anders kommen, dafür traf er sich schließlich heute mit Razor in der Taverne, dort erst würde er Gewissheit bekommen.
Kire zog seinen Kopf wieder in die Hütte hinein ung ging sich dabei mit den Fingern durch die, vom nasskaltem Wetter, angefeuchteten Haare. Ein versichernder Blick über das, was nun in kurzer Zeit hinter ihm liegen sollte, wanderte durch die Werkstatt. Unsicher nahm er eine Säge zur Hand, die auf dem Boden lag, strich mit dem Finger über die vergilbten Zacken und reihte schließlich auch das letzte Werkzeug fein säuberlich in das Regal ein. Seufzend öffnete Kire die Tür, mit einem tiefen Atemzug der frischen Hofsluft ließ er seine Hütte zurück. Nicht weit war die Taverne entfernt, der Treffpunkt mit seinem Boss.

Ein freier Tisch und ein Glas von dem kühlen Bier, das Übliche was Kire dort in der stinkigen Taverne suchte, hatte er auch dieses mal ohne Probleme bekommen. Noch war es recht ruhig unter den Mannen, verwunderlich, denn erst gestern hatte einer der Banditen wieder Ärger gemacht, und die Besucher in Aufregung versetzt. Verschlossen harrte Kire wartend auf Razorwhisper aus, das Gesicht halb im Schatten liegend, ließ er dort die restliche Zeit des Wartens seelenruhig vorüberstreichen. Mehrmals erhob ein Arm das Bierglas, sodass es nach wenigen Sekunden im dunklen Schatten versank, um schließlich wenig später wieder mit leisen Lauten auf der kahlen Tischplatte abgestellt zu werden. Erst als sich das Licht leicht drehteund fahl durch das gegenüberliegende Fenster schien, erhellte sich der Platz an dem Kire, lässig an die Wand gelehnt, seinen Tag auf dem Hof genoss.

Pheenix
06.12.2005, 15:20
Pheenix stand zusammen mit Drekan auf dem Trainingsplatz. Sein Schüler machte großer Fortschritte. Insbesondere Drekans Kampf gegen die Wölfe hatte ihn beeindruckt. Drekan bräuchte nur noch einen kleinen Feinschliff. Dann würde er bei der Prüfung keine Probleme haben. Diese sollte morgen stattfinden.

Während Drekan auf dem Platz vor- und zurück hüpfte und sein Schwert rumfuchtelte, dachte Pheenix an seine Hütte. Ob Bukbu, Ryu und Peter sich wohl schon an die Arbeit gemacht haben? Er hoffte es. Seine letzte Nacht in der Taverne war zwar besser, als er dachte, dennoch war es nun mal etwas anderes als sein eigenes Zuhause, von welchen nun nur noch ein Haufen Schrott übrig war.

"Komm mal rüber!", rief Pheenix Drekan zu, der dann eilig zu Pheenix hinhastete. "Also!", sprach Pheenix, "Wie du weißt, ist morgen deine Prüfung. Dafür musst du noch eine Menge üben. Vergesse nie: Übung macht den Meister! Also heute wird es nichts Neues mehr geben. Daher kannst du in Ruhe trainieren. Falls du Hilfe brauchst, bin ich da." Drekan nickte nur und machte sich dann weiter ran an sein Training.

Pheenix schlenderte zu einer Bank, ließ sich nieder und beobachtete seinen baldigen Absolventen.

Succa
06.12.2005, 15:32
Nach einiger Zeit erwachte Succa wieder und sie war schnell auf den Beinen. Die paar Stunden Schlaf hatten ihr echt gut getan. Doch ihr Magen meldete sich mit einem großen Hungergefühl und sie beschloss schnell zur Taverne zu gehen. Zuerst realisierte sie nicht, wo sie denn überhaupt war? Diese Unterkunft war ein bisschen anderest, als die vorherige und sie grinste. Nun war sie Schürferin. Es gab nun andere, die unter ihr waren. Sie hatte nicht mehr die niedrigste Position auf dem Hof und darüber war sie glücklich, aber auch ein wenig verwirrt. Succa lebte nun schon, seit fast einem Monat auf dem Hof und gehörte zu den Lees. Sie bemerkte, wie schnell doch die Zeit verging. Noch vor kurzem hatte sie für Waylander die Herren zusammengesucht, die er für seine Reise braucht und das war ihre Eintrittskarte in die Gilde gewesen. Und nun war sie gestern mit ihm und diesem Saturn im Minental gewesen. Diese Zeit sie ging so schnell an ihr vorbei.

Langsam näherte sie sich der Taverne und trat ein. Die Gedanken an diesen Ryu, sie waren wie verflogen. Waylander hatte mit seiner Aktion in der Stadt für reichlich Spass gesorgt. Selbst Saturn hatte sie zum grinsen gebracht, als er die Situation nicht kapierte. Waylander hatte ihn Walter genannt, nur dass sie ohne Wunden aus der Stadt kommen würden. Aber es hatte ja doch alles geklappt.

Succa's Blick schweifte über die Tische in der Taverne. Vor gut 2 tagen saß sie hier das letzte mal. Sie hatte es länger in Erinnerung und erblickte ihren guten Freund Kayden. Er saß am Tisch und schaute sie an. Succa grinste und lief auf ihn zu. Dann setzte sie sich an den Tisch und Angus hobbste gleich wieder zu seinem lieblings Freund. Kayden schaute sie an und Succa ihn.

"Ein Wunder das ich dich noch antrefe, dachte schon, du bist von Milizen oder sonst welchen irren Gestalten umgebracht worden" , lachte er und Succa grinste ihn an.

"Naja so ähnlich, musste meinen Kopf mal wieder frei bekommen. Und dann habe ich Waylander getroffen und der hat mich mal mit auf seine Reise genommen"

Succa fing an, Kayden die ganze Gesichte in der Stadt zu erzählen und Kayden interessierte sich wie immer sehr für ihre Geschichten. Sie mochte ihn, als Freund und auch als Gesellschaft in der Taverne. Immerwieder unterbrach er sie und fragte nach Details und Succa erklärte dann noch genauer die Situation. Selbst er musste über die Misere in der Stadt lachen, was sich Waylander und Saturn sich da geliefert hatten. Und wie sie dann doch noch aus dem Schlamassel rausgekommen sind.

"...naja und das Ende ger Geschichte war, dass ich im Minental meinen ersten Ork gesehen hatte" , sagte Succa am Schluß

Kayden schaute sie an. Sie konnte nicht erahnen, was für einen Blick er gerade hatte, es war etwas zwischen geschockt, aber auch etwas zwischen Stolz, dass sie doch nun wieder ihm Gegenüber saß.

"Ist nicht dein Ernst?" , fragte er ungläubisch und Succa nickte

"Doch, das ist es, nachdem in der Stadt doch nichts mehr war, sind wir ins Minental gegangen. Das war eine Reise, einfach interessant"

Palin
06.12.2005, 15:45
Lord Bohne ging es gut. Er hatte gut geschlafen, und alle seine Verletzungen waren kuriert. Jetzt saß er in der Kneipe. "So einen schönen Tag wie heute hatte ich noch nie erlebt! Ich denke, ich werde heute mal einen kleinen Spaziergang unternehmen." dachte Lord Bohne und ging in Richtung der Tür.
Vor der Tür war viel los, obwohl die Sonne untergang. Er ging in Richtung Wald. "Es ist angenehm warm für diese kalte Jahrezeit." dachte Lord Bohne, als er in Richtung der Grenzen ging.

Ryu Hayabusa
06.12.2005, 16:11
Ryu war schon recht früh aufgestanden, da ja eine Menge Arbeit auf ihn, Bukbu und Peter wartete. Er fand es allerdings selbstverstädnlich, die Reperaturen mit den anderen zu übernehmen, da er ja zum Teil an der Verwüstung schuld war. Er arbeitete nun schon den ganzen Tag Pheenix´s Hütte mit den anderen. Da er der Ranghöchste war, entschied sich das Trio, ihn zum Anführer der Bauarbeiten zu machen. Allerdings ging die Arbeit aus seiner Sicht zu träge voran, aber das lag nur daran, dass er die ganze Zeit darüber nachdenken musste, wieso Peter am gestrigen Abend geheult hatte. Irgendwoher kam ihm dieses Geheule bekannt vor, doch von wo?

"Hey! Peter!" rief der Schürfer zum Tagelöhner vom gerade wiederhergestellten Erdgeschoss aus. Mit Nicken Richtung Mistwagen, machte Ryu deutlich, dass Peter den Mist wegräumen sollte.
"Wiso ich?!" rief der Junge entsetzt über seine Aufgabe.
"Tja, du hast gestern geheult und das ist mir Grund genug!" antwortete der Schürfer. Doch das war nicht ganz genau der Grund. Er hatte Peter schon einmal irgendwo weinen sehen, doch wusste er nicht, wo das war. Außerdem musste der Junge lernen, dass niemand auf ihn Rücksicht nehmen würde. Ob er jetzt nun Tränen vergoss, oder nicht. Bukbu hingegen hatte am Vormittag schon die Bierflaschen weggeräumt und Ryu das Blut des enthaupteten Wolfes aufgewischt.

Als die drei eine Pause machten, bemerkte der ehemalige Tagelöhner, wie ein Kerl am Wegesrand stand und zuschaute, der scheinbar Anfang zwanzig zu sein schien. Ryu sprang von der Bank auf und ging auf ihn zu.

-Mal schauen, ob ich so bedrohlich wie ein Söldner wirken kann.- schmunzelte er in sich hinein und legte die Hand auf sein Schwert, um kampfeslustig auszusehen. Der Mann schien schon etwas eingeschüchtert zu sein, als sich Ryu breitbeinig vor ihn stellte.

"So, wo solls denn hingehen?!" fragte der Schürfer im typischen "sag jetz nichts Falsches, oder es gibt eine" Ton und wartete auf Antwort. Mit einem kurzen Blick auf Bukbu und Peter, die sich hinten vor Lachen fast in die Hose pinkelten fuhr er fort. Doch Ryu konnte sich selbst kaum halten und setzte mit einem "Was ist jetzt!?" fort. Langsam aber dennoch etwas verwirrt antwortete der Typ.
"Ich suche nach Arbeit." kam es von dem Kerl zurück, der etwas größer als Ryu schien.
"Und.... wie heißt du?" fragte Ryu weiter in künstlich-genervtem Ton.
"Re´etu." antwortete Re´etu weiter.

Eine kurz Stille verging, bis Ryu ihm ein Bier anbot.
"Na, hab ich nen bedrohlichen Eindruck gemacht?" lachte der Schürfer, als er Re´etu bat, sich zu Bukbu und Peter zu setzen.
"Hmm.... hab mich schon etwas gewundert." antwortete er leicht rötlich. Erst jetzt fiel Ryu eine Narbe auf, die sich quer über das Gesicht des Mannes zog, aber auf einen glatten Schnitt hindeutete.
"Also wenn du wirklich Arbeit suchst, kannst du uns gerne helfen." bot der ehemalige Tagelöhner an, während er sich und seine Freunde vorstellte......

Kayden
06.12.2005, 16:13
"Alle Achtung, dann hätte ich mir ja keine Sorgen machen brauchen."

Sagte Kayden lächelnd bevor er Angus ein Stück Fleisch gab und der es auch gleich dankbar fraß.

"Dann hast du ja die letzte Tage so einiges erlebt. Vielleicht habe ich eine kleine Überraschung für dich. Hm, ich muß zwar nachher nochmal trainieren aber wie wäre es mit einem Bier? Möchtest du auch einen Eintopf? Siehst hungrig aus."

Succa nickte und Kayden bestellte auf das Zeichen hin Bier und noch einen Eintopf. Succa ließ er etwas schmohren, inzwischen war das Bier gekommen und sie stiessen an. Nun teilte Kayden ihr mit was er zu sagen hatte.

"Ich habe mit Razorwhisper gesprochen und er ist bereit dich auszubilden wenn du das noch möchtest."

Kaydern streichelte Angus wärend er gespannt Succas Reaktion abwartete. Einen Moment dachte er sie wäre eingefrohren. Succa rührte sich kein Stück weit.

Arkanis Gath
06.12.2005, 16:27
Derion und Arkanis hatten schon ein paar tage auf dem Hof verbracht und sind, wie es nicht anders zu erwarten war, den Bauern zur Hand gegangen. Es dämmerte schon und langsam fanden sich die Bauern wieder in ihren kleinen Hütten ein. Feuchtes und kaltes Wetter herrschte und die vielen Feldwege waren matschiger denn je. Er wusste zwar nicht, wie Derion dachte aber so langsam fragte Arkanis sich, was er eigentlich mit der Feldarbeit erreichen wollte. Er nahm einem Bauern die Arbeitsgeräte ab, um sie unten am See zu reinigen. Wieder beobachtete er die Lurker auf der kleinen Insel in der Mitte des Sees. Einer der Lurker kam Arkanis gefährlich nahe und bevor er auch nur 20 Schritt an ihn herankam, zog Arkanis sich wieder zu den Hütten zurück und brachte dem Bauern die Geräte. Derion hatte sich bereits in die Bauernunterkünfte aufgemacht und saß auf seiner Pritsche.

Drekan
06.12.2005, 16:37
Drekan war ziemlich aufgeregt. Noch nie hatte er so etwas wie eine Prüfung bestehen müssen. Da halfen Pheenix lobende Worte auch nicht viel dagegen. Drekan schwitzte jetzt schon vor Aufregung, allerdings sah das keiner, da er ohnehin vom harten Training schwitzte. Es waren keine neuen Techniken mehr hinzugekommen und nun konnte Drekan alles was er in den bisherigen fünf Tagen gelernt hatte üben und trainieren. Sein Arm war schon schwer wie Blei und er fühlte sich ganz hart an als Pheenix zu ihm herüberkam und sagte. „Ok das war’s! Morgen ist deine Prüfung, wenn du noch Fragen hast, ich bin für dich da.“ Drekan nickte nur und machte erst einmal eine Pause. Er brauchte dringend etwas zu trinken also ging er in die Taverne. Viele Leute beäugten ihn zwar komisch, als er sich ein Wasser bestellte, aber Drekan wollte eben keinen Alkohol im Blut haben wenn er all seine Kraft zum Trainieren brauchte. Das kühle Wasser war sehr angenehm und als Drekan sich danach ein wenig ausgeruht hatte, ging er nach draußen und übte weiter. Er schloss die Augen und in Gedanken verließ er den Trainingsplatz oder besser gesagt der Trainingsplatz verwandelte sich. Er verwandelte sich in eine riesige Arena. Leute saßen in großen Zuschauerreihen und jubelten. Ihm gegenüber stand sein Gegner. Ein Gegner den sich Drekan nicht schwächer und nicht stärker als sich selbst vorstellte, auch wenn er um einiges gefährlicher aussah hinter seiner schwarzen Maske. Ein Mann schrie: „Zieht eure Waffen! Drei... Zwei... Eins! Los!“ Und schon begann der wilde Kampf.

Derion
06.12.2005, 16:40
"Und?", fragte Derion Arkanis. "Wie war dein Tag?" Sie hatten die meiste Arbeit zwar zusammen erledigt, aber manche Arbeiten konnte man einfach nicht zu zweit machen. An jenem Tag waren viele solcher Arbeiten ausstehend, sodass sich Derion und Arkanis fast den ganzen Tag nicht gesehen hatten. Derion rutschte etwas auf der Pritsche hin und her und spürte den Schmerz in seinen Knochen. Die Arbeit auf den Feldern war hart und er war es auch nicht mehr gewöhnt. So war es kein Wunder, das er nach einigen Stunden Arbeit schon wieder etwas schwach war - so brauchte er einige Pausen. Dennoch tat ihm die Arbeit auf dem Feld ganz gut, er fühlte sich zwar etwas müde, aber dennoch auch fit. Er war sich sicher, das er hier auf dem Hof bleibe wollte, aber was ihn noch erwarten würde, wusste er nicht. Er lebte einfach in den Tag hinein und nahm, was kam.

re'etu
06.12.2005, 17:07
Re'etu nahm das freundliche Angebot von Ryu an, obwohl er ihn ein wenig komisch vorkam, erst wie ein söldner tun und dann doch freundlich sein, und nahm sich ein Bier.
Er setzte sich zu den anderen, wo der Schürfer ihn die anderen erst einmal vorstellt. "Das hier ist Peter, und das hier ist Bukbu", erzählte Ryu.
Re'etu sagte, "den Bukbu kenne ich schon da habe ich gestern geschlafen, zusammen mit Joshi."
Re'etu fragte sich schon die ganze Zeit wo Joshi geblieben war, denn er hatte ihn gestern nur schlafen gesehen und heute noch garnicht. Doch gerade in diesen Moment sah er Joshi vorbeigehen. Re'etu sprang auf und ging auf ihn zu, er fragte ihn ob er nicht mithelfen wolle und wo er war.
Joshi sagte dann ganz trocken,
"Hmm... ja .... zu tun hätte ich gerade eigentlich nichts."
Plötzlich kam Bukbu von hinten und meinte,
"Tach Junge, auch mal wieder wach? Komm und helf mal mit. Wir können hier jeden gebrauchen, und ausserdem kann ich dir auch noch ein paar Tricks zeigen und Tips geben.".
Joshi stimmte zu und kam mit zu den anderen.
Ryu guckte Joshi erst einmal finster an, doch dann bot er ihn auchein Bier an
Nun waren sie schon zu fünft.

Succa
06.12.2005, 17:18
Succa grinste Kayden an. Das waren wirklich gute Nachrichten. Sie würde bald ihre Einhandlehre anfangen und dann würde sie keinen Begleitschutz brauchen. Sie schaute zu Angus. Er legte sich mal wieder auf seinen Rücken und lies sich von kayden überall streicheln. Dieses Tier musste man verstehen. Noch nie war es so schnell zu jemanden so zutraulich. Angus müsste Kayden sehr mögen, sonst würde er sich nicht so genüsslich hinwerfen. Succa nahm wieder einen Schluck aus ihrem Bier und blickte Kayden an

"Ja das ist toll, ich freue mich, wenn ich bei ihm anfangen kann. Ich muss ja auch mal lernen wie man mit einem Schwert umgehen muss. Sonst steht ich ja da wien Depp und hab ein gutes Schwert, weiß es aber nicht zu nutzen, dass wäre ja dann schön peinlich"

lachte Succa und Kayden lachte mit ihr. Sie verstanden sich wirklich gut und Succa nahm wieder einen Schluck aus ihrem Bier.

"Klar, wenn du dann vor einem Kerl stehts, der kleiner ist als du und er kann mit einem Schwert umgehen und du nicht. Tja wäre dann schon schön peinlich für eine Lee. Geschlagen von einem kleinen Mann. Na dann lern mal schön deine Schwerttechniken"

Die Beiden waren mal wieder in ihre Phase gekommen, inder sie immerwieder wegen jedem zeug lachen mussten. Succa war froh, wieder auf dem Hof zu sein. Schließlich war es ihr im Minental doch nicht so geheuer gewesen. Sie fand das Land dort, ziemlich trist und öde. Selbst an Farben müssten dort die Götter gespart haben. Es herrschte dort nur ein grau und dieses braun. Wenn man das Minental mit dem Land um die Stadt vergleichen würde, dann würde man merken, dass das Minental sofort verloren hätte.

"Sag mal Kayden, warst du auch schonmal im Minental oder hast du überhaupt schonmal einen Ork gesehen? Als ich gestern diesen Ork gesehen habe, diese Wesen sind ja widerlich. Ich wette die haben den schlimmsten Mundgeruch in ganz Myrtana. Da würde ich fast alles wetten. Oder?"

razorwhisper
06.12.2005, 17:54
Der Weg herunter von der Banditenburg war eisig und steil razor musst all seine, von Anne gelernte Kunst aufwenden und nicht zu stürzen. Seiner Angelina half er, stütze sie und wenn sie auch recht sicher auf ihrer langen Beinen stand, gefiel es ihr doch sehr so umsorgt zu werden. Die kleine Lichtkugel, die sie mit ihrer Rune erzeugte spendet genug Licht und lies sich im Gegensatz zu eine Fackel auch nicht durch den Schneefall, der als das Paar schon in der Nähe des Haupthauses war langsam zu Regen wurde.

Ohne lange darüber reden zu müssen war klar das der erste Weg in die Taverne führen würde zu einer Tasse heißen Tee.
Langsam, eher unauffällig im Gegensatz zu der am Hof üblichen Sitte hatte der Söldner die Spelunke betreten doch Kire war das erscheinen des Banditenführers nicht entgangen. Die beiden Kämpfer grüßten sich und razor bat den ehemalige Tischler sich an razor Tisch, der in der Ecke immer für ihn frei gehalten wurde zu setzten.

Erst bestellte der Söldner Tee, sah dann ein paar Tische weiter Kayden mit der hübschen Succa plaudern beiden nickte er grüßend zu um dann Kire mit stechendem Blick in die Augen zu sehen.

„Und? Was war so dringend, dass du mir einen Boten senden musstest?“ fragte er in eine Ton der eine stichhaltige Begründung forderte ohne verärgert zu klingen.

Kayden
06.12.2005, 17:59
Als Succa ihn nach dem Minental und nach den Orks fragte musste er kurz nachdenken aber antwortete dann.

"Ja, ich war schon im Minental, damals sind wir durch das Minental nach Drakia und dann weiter in das Land Gorthar marschiert. Das Minental soll früher mal anders ausgesehen haben, erst die orks und die Drachen haben es so verwüstet. Einen Ork habe ich aber nur aus der Ferne gesehen, die Halunken mit denen wir uns in Gorthar anlegen mussten waren aber auch schon genug."

Unbewusst stellte sich Kayden Succa neben einem Ork vor und fing dabei an zu lachen. Succa die ihm gegenüber saß musste ihn schon für bescheuert halten als er ihr seinen Gedankengang erklärte und sie mit lachte. Neben einem Ork sah so ziemlich jeder Mensch klein aus, da kam es schon nicht mehr wirklich auf die Körpergrösse drauf an. Dann dachte er daran, daß Succa vielleicht stärker war als sie selber dachte, ihm ging da gerade der Typ durch den Kopf den sie alleine in die Flucht geschlagen hatte.


"Wenn du mit dem Schwert umgehen kannst wirst du dich bestimmt sicherer fühlen. Wenn du möchtest können wir ja auch mal zusammen trainieren."

Die Beiden hatten wirklich viel Spaß und unterhielten sich prächtig, Angus schien es auch gut zu gehen. Er wurde gestreichelt und bekam ab und an ein Stückchen Fleisch von Kayden.
Als Kayden seinen Lehrmeister sah bekam er kurz ein schlechtes Gewissen. Entschied aber, daß er gut trainiert hatte und sich auchmal eine Auszeit gönnen durfte. Er nickte Razorwhisper höflich zu.

Bukbu
06.12.2005, 18:01
Bukbu der nachdem alles ihr Bier lehr gesoffen hatten wieder weiter arbeiten wollte. Das Bier hatte übrigens der selbsternannte "Bauleiter" spendiert namens Ryu. Sie gingen alle wieder ans Arbeiten schließlich waren sie ja jetzt schon 5.
Es ging eigetnlich ganz gut jeder machte etwas, Peter reichte die Bretter hoch die Joshi zugesägt hatte, Re`etu nahm sie entgegen Bukbu brachte sie an und Ryu saß auf seiner Bank und kommandierte.
biss Ryu eine vorerst bessere Idee hatte und zwar mann könne doch die Bretter erst alle hochlupfen und dann ale annageln. und da Ryu der Chef war machten dass natürlich alle. Doch als die Bretter dann oben waren ging das Caos schon los, Re`etu stolperte über Joshi, Joshi ließ daraufhin seinen Hammer auf peters zehen fallen der wiederum laut aufschrie und so ging es dann die ganze Zeit weiter biss sie dass ganze Obergeschoss fertig hatten, doch das dauerte. Nach endlich getaener Arbeit waren noch viele Bretter übrig die man oben nicht mehr gebrauchte, somit müssen die wieder runter. Bukbu prpohezeite ein schlimmes Ende, doch es geschah nicht dass sich irgendjemand verletzte ausser die paar Blaue Flecke die sie von vorhin hatten, doch jetzt passierte es Ryu rief nach Peter, dieser drehte sich mit dem Brett auf der Schulter um und rammte es voll in Bukbu´s Gesicht der mit Schmerzen auf die Knie sackte. Peter ließ die Bretter fallen um zu helfen doch ließ er sie genau auf Ryus füße fallen.

Nach einer ganzen Weile mit Schmerzverzerrten Momenten tat es ihnen nicht mehr so schlimm weh und Bukbu sagte in einem leicht lachendem Blick," mann
mit euch kann man ja nichts gemeinsam machen, wenn das mal gut geht und die Bude nicht noch einstürtzt wird, sonst sind wir alle einen Kopf kürzer."

Alle lachten und machten sich auf um weiterzuhelfen die Bretter weg reumen.
Dieß verlief dann eigentlich ohne große Lakei und Totschlag was alle sehr freute. Bukbu dachte sich, Hm die truppe isst so lustik ich glaube ich gebe heute Abend ein bier für jeden aus und so gingen sie in die Taverne wo jeder ein bier bekam. Manche von ihnen blieben noch länger und ließen sich noch weiter zulaufen.

kire
06.12.2005, 18:07
Unbemerkt hatte sich der Banditenboss indie Taverne geschlichen und begrüßte ihn nun schon aus der Nähe. Die Fähigkeiten des Mannes überraschten Kire immer wieder, war er also nicht nur einer der besten Kämpfer, nein, er beherrschte seinen Körper ebenso gut, wie die Führung seiner Waffe. Der Bandit erhob sich ob dieses recht überraschenden Auftauchens von der Wand, an der er wenige Momente zuvor noch halb im Schlaf versunken war. Eine Geste geleitete ihn an den Tisch, den Razor wie üblich für sich gebucht hatte. Seltsamerweise war es auch der einzig Freie in der Taverne. Sein Boss bestellte sich einen Tee, Kire hingegen hatte noch immer das Bier vor sich, was im Übrigen nicht mehr das Erste war.

„Und? Was war so dringend, dass du mir einen Boten senden musstest?“
Fragte Razor und Kire antwortete auch als bald, zuvor befeuchtete er jedoch seine Kehle noch mit einem kräftigen Schluck des Goldgelben Gebräus. Kire merkte schon, dass der Kerl leicht verärgert war, und musste feststellen, dass sein Anliegen selbst dagegen recht bescheiden wirkte.

„Bukbu hat dir ja schon erzählt, dass ich meinen Beruf aufgegeben habe“, Kire hickste leicht und fuhr dann fort. „Da ich jetzt Bandit bin, würde ich gerne auf die Burg ziehen, meine Hütte auf dem Hof gebe ich auf. Was sagst du, geht das in Ordnung?“ Für den ehemaligen Tischler war die Frage jedoch eher von rethorischer Bedeutung, so hoffte er jedenfalls. „Außerdem brauch ich auch noch ’ne passende Rüstung. So wie ich jetzt rumlaufe geht’s jedenfalls nicht mehr. Wo krieg ich so ein Teil her?“ Sein Blick fiel nicht ganz zufällig auf den zerfetzten Ärmel seiner alten Bürgerkleidung, dessen Arm gerade nach dem Bier griff. Kire schmunzelte leicht darüber, wie abgerissen er, selbst für einen Lee, rumlief und verleibte sich einen Schluck Bier ein, während er auf eine Reaktion seines Gegenübers wartete. Wenn er sich’s recht überlegte, glich er eher einem Bettler des Hafenviertels, als einem der rauhen Banditen. Einzig sein Schwert und der neue Bogen auf seinem Rücken, wirkten diesem Eindruck merklich entgegen.

Troan
06.12.2005, 18:22
Was fehlte noch? Troan überlegte. Dann suchte er ein paar wichtige Dinge zusammen und stopfte sie in seinen Rucksack. Nun hatte er hoffentlich alles. Er konnte es nicht mehr aushalten. Er hatte schon wieder von ihr geträumt. Jeder Gedanke, wo er alleine war dachte er an Narya. So konnte es nicht weiter gehen. Er machte sich noch selber kaputt, dieser Meinung war jedenfalls er. Er würde sie suchen gehen und wenn er bis ans Ende der Welt musste.
Er setzte sich auf sein Bett.
Hatte sie ihm nicht gesagt, er solle ihr nicht folgen?
Aber ich kann es hier nicht mehr aushalten.
Sie wird schon zurück kehren, wenn es Zeit dazu ist.
Solange will ich nicht warten.
Und was werden deine Schüler sagen, wenn du plötzlich weg bist? Oder Lee?
Dann schmeisse ich eben alles über den Haufen. Ich will nicht mehr ohne sie leben.
Du würdest es bereuen. Glaube mir.
Troan packte die Wachskerze, die neben seinem Bett stand und warf sie wütend an die Wand. Die Kerze zersplitterte in viele kleine Teilchen. Er seufzte und vergrub seinen Kopf in seine Hände. Er musste wohl oder übel bleiben. Es war wohl wirklich besser so.
Er stand auf und packte alles, was er eingepackt hatte wieder aus.
Nun wollte er Gypsy suchen. Er hatte letzthin Tialk alles sehr gut erklärt und war somit reif für die Prüfung. Nur war er Gypsy aber nicht aufgetaucht...so wie Troan ihn aber kannte, sass er nicht in der Taverne und schüttete sich zu.
Es musste schon etwas wichtigeres sein, dass Gypsy nicht zu erreichen war.

peter der 3.
06.12.2005, 18:34
Heute stand Peter sehr früh auf, um den anderen beim Wiederaufbau der Hütte von Pheenix zu helfen. Im Laufe des Tages schlossen sich noch zwei anderer Männer an, re'etu und Joshi nannten sich die Zwei. Der Tag verlief sehr chaotisch und recht ungeordnet. Aber nachdem die 5 dann bis zum Abend schufteten und mit vielen blauen Flecken den Arbeitstag beendeten, gingen sie gemeinsam in die Taverne, um sich dort zu besaufen.

Dort angekommen setzten sie sich an einen Tisch, wo Bukbu ihnen allen ein Bier spendete. "Eins, zwei, drei... und los!" Rief Ryu und sie begannen ein Wettsaufen, wer als erstes den Krug leer hatte, wäre der Gewinner. Alle setzten sie an und schauten auf das Glas von den jeweiligen Anderen. Plötzlich zwinkerte Peter Ryu zu, der darauf lachen musste und das gesamte Bier auf Bukbu spuckte. Dieser nahm seinen Krug und schüttete ihn auf Peter, da er das Zwinkern mitbekam. Danach setzte der Braunhaarige ab und schüttete sein Bier wiederum auf Ryu.

"Was soll das?" fragte Ryu etwas zornig. "Ständig werde ich hier mit Bier beschüttet." Fuhr er fort. Darauhin lachten alle, wonach Joshi und Re'etu sich auch mit ihrem Bier beschütteten. Lautes Gelächter ging von dem Tisch aus. "Ich schmeiss noch eine Runde!" Rief Peter darauf. Schnell kam das Bier an, doch dieses mal begannen sie kein Wettsaufen.

Sie unterhielten sich, bis Ryu einen Witz machte. Peter fand diesen so lustig, das er mit voller Kraft auf den Tisch schlug. Zu seinem Ungluck traf er die Kante und der Tisch kippte sich. Die ganzen Biergläser fielen um und alles landete auf dem Junge. Plötzlich kam der Wirtund fragte: "Soll ich das nächste mal gleich das Bier auf dich drauf schütten???" Die 5 schauten sich an, ein kurzer Moment der Ruhe herrschte. Doch dann finegen sie alle an leut zu lachen. Der Abend verlief noch sehr lustig.

Succa
06.12.2005, 18:40
Succa nahm das Angebot dankend an. Wenn sie anfangen würde, wäre es dann sicher gut, mit jemanden zu trainieren, aber dass dauerte noch ein wenig. Sie wusste schließlich auch nicht, wann Razor zeit für sie hatte und sie freute sich auch auf ihre Lehre. Schließlich hatte sie viel gutes über ihren zukünftigen Lehrmeister gehört. Er soll sehr gute unterrichten können und den Schülern vieles beibringen. Succa schaute wieder zu Kayden und er nahm einen großen Schluck aus seinem Krug. Angus nahm immerwieder ein Stück Fleisch von Kayden und lies weiter streicheln.

"Naja als ich auf jedenfall den Ork gesehn hatte, da stand der ja noch zu weit weg. Meinte zumindest Waylander, mir war der nah genug. Und dann sagte er zu mir ich solle meinen Angus vorschicken, dass er den Ork anlocken kann. Boah war das gruslig. Der blöde Ork hätte meinem Kleinen ja fast gefressen"

sagte Succa und streichelte ihren Angus. Sie war froh, dass sie ihn noch hatte. Es hätte ja auch noch schlimmeres passieren können, dass Angus vielleicht auch von diesem grässlichen Ork zertrammpelt wäre oder dass er ihn gefressen hätte. Succa musste diese Gedanken verscheuchen. Sie war froh, dass ihr Angus noch immer auf dieser Welt war. Sie hätte es warscheinlich nicht verkraftet, denn dieses Tier war ihr einfach ans Herz gewachsen.

"Na dann kannste ja froh sein, dass der kleine Racker hier auf dem Tisch liegt und sich seine Massage von mir holt"

lachte Kayden und Succa grinste. Sie schaute ihren kleinen Racker an und war aber auch stolz auf ihn. Wäre Angus nicht gewesen, dann würde Succa vielleicht noch heute im Minental versauern. Sie war froh, dass sie wieder in dieser gemütlichen Taverne saß und ein Bier genoß. Dann kam Razor in die Kneipe und Succa schaute Kayden an.

"Du musst doch heute noch mit Razor trainieren oder?"

Kayden zuckte mit den Schultern.

"Wenn er selber in der taverne ist, dann wohl nicht, naja dann können wir uns mal wieder hier genüßlich ein paar Bier trinken" , lachte er und Succa grinste ihn breit an. Wer weiß was diesen Abend heute noch alles passieren würde. Aber sie war sichtlich froh, dass sie wieder mit einem guten Freund an einem Tisch saß und nicht alleine war.

Stevie
06.12.2005, 18:50
Im Morgengrauen hatten Ces und Stevie den Hof erreicht. Die Beiden waren durchfrorenem und müde. Das war ja auch kein Wunder, denn sie waren die ganze Nacht durchgelaufen. Sie hatten den weiten Weg vom Piratenlager über die Berge nach Khorinis zurückgelegt, nun wollten sie nur noch schlafen.

"Komm lass uns zur Piratenunterkunft auf dem Hof gehen."

Ces war einverstanden und bald öffnetet sie quietschend die Tür.
Nachdem sie im Ofen Feuer gemachte hatten gingen sie erstmal schlafen.
Im Traum erlebte Stevie ihre Reise nochmals als wäre er ein Zuschauer.
Auf einmal wurden sie von drei Wölfen angegriffen, aber mit Ces Unterstützung war es ein leichtes. Ces hatte den dritten Wolf so lange aufgehalten, so das Stevie sich nur gegen zwei ausgemergelte Wölfe wehren musste. Zu zweit erlegten sie noch den dritten Wolf. So überraschend die Wölfe auch aufgetaucht waren so schnell lagen sie auch tot auf dem kalten Boden.

Irgendwann wachte Stevie mit knurrenden Magen auf. Draußen war es auch schon wieder Dunkel, aber das machte nichts.

"Na Ces auch Hunger? Also ich hab welchen und gehe nun zur Taverne."

Pheony
06.12.2005, 18:54
Nachdem Pheony durch die ganze Söldnersiedlung gestreift war und Razor nicht gefunden hatte, machte sie sich auf zum Hof. Wenn Pheony ihn auch dort nicht finden sollte, war er wahrscheinlich auf der hohen Festung. Hoffentlich musste sie da nicht hin. Dort wimmelte es nämlich nur so von dreckigen und ekligen Banditen.

Nach einem kurzen Moment war Pheony beim Hof angekommen. Wo konnte Razor aber eigentlich stecken? Nach einer Weile des Nachdenkens kam ihr eigentlich nur ein Ort in den Sinn: Die Taverne. Dort tummelten sich doch die meisten Söldner rum. Mit schnellen Schritten ging Pheony zur Taverne und betrat sie. Drinnen bot sich der übliche Anblick. Mehrere betrunkene Söldner, Banditen und Schürfer saßen an der Theke und kippten sich das Bier nur so rein. Die meisten Tische waren von manierlosen Leuten besetzt. Pheony warf ihnen einen angewiderten Blick zu und blickte sich dann weiter nach Razor um.

Bald entdeckte sie ihn, ging hinüber und setzte sich zu ihm an den Tisch. Da bemerkte Pheony, dass Razor von einem weiteren Banditen begleitet wurde. Irgendwie hatte sie so das Gefühl, als würde sie den Kerl kennen. Doch dann wandte sie sich wieder zu und sagte mit einem Lächeln: "Hallo! Kennst du mich noch?" Razorwhisper schaute erstmal etwas verdutzt. Dann erwiderte er: "Pheony! Hallo! Ja, aber was machst du denn hier?" Pheony lächelte noch breiter und antwortete dann: "Naja, erinnerst du dich noch an deine Worte: Wenn du willst, werde ich dir auch noch zeigen, wie man Einhand meistert. Tja, genau deswegen bin ich hier. Wie sieht's aus? Gilt das Versprechen noch?"

Erwartungsvoll und mit großen blickenden Augen starrte Pheony Razor an, der anscheinend immer noch etwas über Pheonys plötzliches Auftauchen überrascht war.

William de Corp
06.12.2005, 18:58
William war fast den ganzen Tag über am trainieren, auf dem Übungsplatz, gewesen. Er wiederholte mehrfach die Schlagkombinationen die Stevie, Williams Einhand Lehr Meister, ihm vor seiner Abreise gezeigt hatte. William fand es schade, dass er nciht noch mehr üben konnte. Doch bis Stevie wieder da wäre, könnte William diese Kombinationen perfektionieren. Er übte mehrfach an der Trainingspuppe und mit imaginären Gegnern. Einmal kämpfte er auch gegen einen anderen Schürfer. Dieser hatte wirklich Kraft und war ein Riese von einem Mann. Doch William schaffte es tatsächlich diesen zu bezwingen. Erst sah es ziemlich knapp aus, da William mehrfach zu Boden ging, doch kurz vorm Ende hatte William die Gelegenheit, im Kampf, seinem Gegner einen heftigen Schlag auf den Kopf zu versetzen, wobei dieser Schlafgartig zu Boden ging. Er hatte diesen Schlag weder kommen sehen noch konnte er etwas dagegen tun. William reagierte Blitzartig und sein Gegner lag danach erst einmal für eine Weile am Boden und rührte sich nicht. Ein Barbier der hier auf dem Hof anwesend war half dem Niedergeschlagenen und William ging frohen Mutes in Richtung seiner Hütte zurück, hinunter in die Söldnerstadt.

Als er an seiner Hütte ankam schloss er die Türe auf und betrat den Verkaufsraum und Werkram seiner Schneiderei. Er schloss die Tür hinter sich und setzte sich erstmal auf einen Stuhl am Tisch, und zündete vorher noch den Kamin an, damit es ein wenig wärmer werden würde. William war geschafft von dem Training und beschloss erstmal etwas zu essen und zu trinken. William deckte sich, seit er eine eigene Hütte hatte, täglich mit Nahrungsrationen aus der Taverne ein. Doch jetzt war seine Tages Ration bereits aufgebraucht und William wollte in die Taverne gehen und dort etwas essen. Er verliess seine Hüte und ging zur Taverne, dort angekommen betrat er sie ohne sich viel umzuschauen.

William betrat die Taverne und schaute sich kurz um, da erblickte er Stevie, seinen Einhand Lehrmeister. William lächelte, denn er war Froh Stevie wieder zu sehen. Er sass dort an einem Tisch mit einem anderen Mann. William wollte dorthin gehen und suchte sich einen Weg durch die Menschen und kam recht schnell am Tisch an und setzte sichauch sofort auf einen freien Platz.

,,Hallo Stevie, schön dich wiederzusehen. Wie ist es dir denn so ergangen? Erzähl doch mal."

Und dann fing Stevie auch schon an zu erzählen wie es im auf der Reise zum Piratenlager, dort und auf der Rückreise ergangen war.

Angroth
06.12.2005, 18:58
Den Weg zum Hofe des Onar hatte Angroth noch einigermaßen im Kopf, nur sah der Weg in Theorie und Praxis recht unterschiedlich aus: Theoretisch war der Weg gut begehbar und insgesamt würde durch ausreichende Beschilderung kein Narr den Weg verfehlen können, doch Praktisch lag überall Schnee und stach mit Schwertern der Kälte in die Sohlen des Wanderers, jener weiße Fluch erdreistete sich gar die besagte Schilder bis zur Unkenntlichkeit zu verdecken. Glücklicherweise hatte der Schlammfilm auf seiner Haut sich als Wärmepanzer erwiesen, der es im entfernten erträglich machte, durch die nahezu lebensfeindliche Natur zu spazieren (es ist zu beachten, dass der Arme lediglich einen alten, zerrissenen Überwurf am Körper und ein ebenfalls altes, verfilztes Fell um die Schultern trug).
"Beim Schläfer ... " entrang sich sein Unglauben über seine fehlende Körperbeherrschung - noch vor einigen Monden hätte er dieser Kälte trotzig ins Eis´ge Gesicht gelacht, doch heute war sie es, die ihn in ihren Klauen hielt.
Es erfüllte Angroth mit Zorn, in Ermangelung seiner Disziplin nicht über derart weltliches triumphieren zu können, hatte er doch selbst Dämonen von Angesicht zu Angesicht gegenübergestanden. Aber immerhin war er deshalb hergekommen, denn dieses Problem sollte sich schon sehr bald wieder in den Griff bekommen lassen. Denn ohne professionelle Anleitung würde eigenmächtiges Trainieren möglicherweise in ein weiteres Unglück führen (bestimmt sogar).
Endlich beim Hof angekommen, stockte dem Mann erst einmal der Atem; hatte sich doch so viel verändert wie es in des Schläfers Namen nur möglich war: die weiten Felder waren urbanen Strukturen gewichen, aus unzähligen Schornsteinen schwang sich Qualm empor, unter der Last der weißen Flocken ächzende Dächer füllten weithin das Blickfeld. Über allem thronte - wie sollte es anders sein - der Hof des Großbauern, der diesen Namen nun offensichtlich nicht mehr verdiente. Wie aus dem Nichts war zu Füßen seines Anwesens eine Stadt entstanden, die von Rechtschaffenen Bürgern sicherlich auch als Moloch bezeichnet werden konnte. Angroth aber hatte die Menschen dieses Ortes kennengelernt, und viele nette Erinnerungen teilte er mit so einigen der Bewohner. Er würde niemals abschätzig über die Söldner und ihre Begleiterscheinungen reden, denn er wäre fortan ein Ignorant schlechthin ein Lügner.
Nun war es an der Zeit, ein paar neue Erinnerungen zu erschaffen, und so fasste er einem der beiden geradewegs an ihm vorbeigehenden, in Felle gekleideten Mann auf die Schulter, sprach freundlich: "Grüße. Kennt ihr jemanden der mir helfen kann, Körper und Geist zu stählen?" Gewohnt fömlich hatte er seine Worte gewählt, und als er die Antwort erhielt entsann er sich der ... "Unbedarftheit" dieses Völkchens: "Du meins´ sicher Beren. Der is´ da hinten", sprach´s und deutete auf einen etwas abseits gehenden Mann unauffälliger Größe. Jedoch seine Erscheinung hob sich wesentlich vom ihm umgebenden Weiß ab, war er doch schwarz wie die Nacht am Himmel. Angroth nickte dem leicht nach Alkohol riechenden Mann dankend zu, dann machte er sich auf, jenen im Schnee vor dem Behausungen stehenden zu begrüßen. Beim herantreten wurde dem Wanderer gewahr, dass die Person vor ihm von ihm abgekehrt stand, und um ihn nicht zu erschrecken wollte er hier nicht zu nah herantreten. Also sprach er aus respektvoller und doch angemessener Entfernung, während der Schnee schadenfroh in seine Beine biss: "Seid mir gegrüßt. Ich hörte ihr wäret in der Lage mir weiterzuhelfen. Darf ich mich vorstellen?" Der angesprochene drehte sich herum, war im Dunkel aber immer noch nicht zu erkennen, dazumal eine Kapuze sein Gesicht verdeckte. Na der hat sich wenigstens richtig eingepackt fuhr es dem Frierenden durch den Kopf, dann sammelte er sich und sprach mit leicht zittriger Stimme weiter. "Ich bin Angroth." Er verneigte sich.

re'etu
06.12.2005, 19:16
Re'etu hatte seit langen nicht einen so lustigen Abend. Er hatte mittlerweile
soviel Bier getrunken sodass er jetzt mal vor die Tür musste...
Er stand auf und sagte zu den anderen, "Ich glaube es wird mal Zeit, dass ich vor die Tür muss, bis gleich, dann geht die nächste mal auf mich"
Re'etu ging vor die Tür und stellte sich ins dunkle und ließ alles raus, was er an Bier intus hatte.
Als er wieder reinkam, sah er einen blonden Piraten mit 2 anderen Leuten an einen Tisch, er konnte sich nicht verkneifen die ganze Zeit den Piraten anzustarren.
doch als dieser das bemerkt winkte er mit einen bedrohlichen Blick zu sich...
Re'etu der vorher noch nie einen Piraten gesehen hatte, ging im inneren ängstlich aber nach aussen hin,da er scho so einiges getrunken hatte, sehr mutig in Richtung Pirat.
Als er dort ankam fragte er den Piraten, "Wass´n los?" Re'etu dachte sich schon, dass er zu grob war und der Pirat fand das ebenso, er antwortete sofort in einen rauen Ton, "Mal ganz vorsichhtig min Jung, was starrstn so dumm die ganze Zeit"
Re'etu erstar fast, doch dann viel ihn eine Ausrede ein,"Ich bin zur Zeit noch ein Bürger, und ich will mich der Gilde hier anschließen, du als Pirat hast doch bestimmt viel einfluss oder?" Der Pirat trank ein Schluck aus seien Bier und schaute sich Re'etu genau an....

razorwhisper
06.12.2005, 19:17
Der Söldner lehnte sich entspannt zurück musterte den Banditen, ja neue Kleider konnte er brauchen. Kurz überlegte wie weit Sweil wohl mit Angelinas Mantel war richtet dann aber seine Aufmerksamkeit wieder auf das Anliegen des Bier Trinkenden.
Was Kire wollte hätte wohl auch noch ein oder zwei Tage Aufschub vertragen, aber er war ein guter Mann der es verdiente das man ihm zuhörte. Die anfängliche Verstimmung , die mehr daher rührte, dass heimliches Nest im Turm verlassen zu haben, als davon, das einer seiner Männer ein Anliegen hatte.

„Hmm.. naja eine Hütte ist schon noch frei... frei geworden... war Angelos, ist wie man mir berichtet hat in eine Orkpatrouillie gelaufen.
Das Gold konnte seine Kumpels glücklicher Weise retten, mitsamt seines Bogens“
Der Söldner machte eine kurze Pause, hob bedeutsam eine Augenbraue, schien sich sein eigens Bild von Angelos jähem Ableben zu machen und fuhr dann fort

„Und wegen der Rüstung solltest du mit Drakk reden.
Deine Sachen musst du nicht selber rauf schleppen, nimm dir ein paar Tagelöhner“

Ohne ihr Zutun hatte Angelina razor Aufmerksamkeit auf sich gezogen, für einen Moment war in ihren Augen versunken in dieses klare Blau in den Augenaufschlag der seinen Atem stocken lies.

Eine zierlicher Frau setzte sich frech an den Tisch, beendete razors Tagtraum ehe er noch begonnen hatte, es dauert, bis razor sie als Phoeny erkannte. Sie hatte sich verändert, nicht nur die Haarfarbe auch ihre Ohren wirken spitzer als früher, fast elfenartig. Das Wichtigste aber war sie hatte an Selbstvertrauen gewonnen und wirkte viel weiblicher als füher, die Ehe und die damit verbunden Freuden schien ihr gut zu tun.
Mit eine Breiten Lachen im Gesicht sagte er.
„Aber natürlich! Aus aus dir werde ich eine wahre Meisterin im Umgang mit dem Schwert machen.
Sei doch morgen gegen Abend auf den Trainingsplatz, dann lernst du gleich den Umgang mit den Wurfmessern, den wollte ich Kayden auch ein Schüler morgen zeigen“

Wie magisch angezogen, wandert sein Blick wieder zu Angelina auf der Suche nach diesen einzigartigen Blau und auf der Spur seines Tagtraumes

Kayden
06.12.2005, 19:20
Das war doch wiedermal ein sehr schöner Abend den Kayden zusammen mit Succa verbrachte. Lediglich ein paar Chaoten schienen sich nicht richtig benehmen zu können. Kayden versuchte es aber zu ognorieren und bestellte lieber noch zwei Krüge Bier. Schnell kamen diese auch und nun geschah etwas das Kayden wirklich noch nie gesehen hatte und auch Succa schien nicht zu wissen wie sie handeln sollte.
Ging Angus an Kaydens Krug und trank daraus, nicht viel aber immerhin. Der Schürfer konnte sich nicht mehr zurückhalten und musste los lachen, vorallem weil Angus das Bier noch nicht mal geschmeckt zu haben schien.

"Ich frag mich nur wie er auf die Idee gekommen ist. Ich glaube kaum, daß er nochmal Bier trinken möchte."

Sagte Kayden immernoch scherzend zu Succa und nahm einen Schluck Bier. Angus rieb sich die Nase und musste wohl niessen bevor er aus seiner kleinen Wasserschale trank. Nun schien es ihm wieder besser zu gehen und er hobbste von einer Seite des Tisches zur Anderen, immer hin und her.
Die Taverne war jetzt richtig voll geworden, man hatte schwierigkeiten einen Ton zu verstehen aber Kayden und Succa passten sicher einfach der Lautstärke an, war zwar auch nicht einfach aber anders ging es nicht wenn sich sich gegenseitig verstehen wollten

Beren
06.12.2005, 19:31
Bemerkenswert. Selten hatte Beren miterlebt, dass ein Mann, der größer war als er und nicht gerade eine Klinge am Hals hatte, sich vor ihm verneigte. Der Meisterdieb sah zunächst verdutzt, dann freundlich unter dem Schatten seiner weiten Kapuze hervor, streifte jene nach kurzem Zögern von seinem weißblond behaarten Haupt und neigte es ebenfalls. „Beren, Söldner des Lee. Freut mit, Angroth“ sprach er, erhob sich aus der angedeuteten Verbeugung und reichte dem Fremdling seine behandschuhte Rechte. Der augenscheinliche Wanderer stockte einen Augenblick, hob dann jedoch ebenfalls den Kopf und lächelte dem Söldner erwärmend ins Gesicht, ehe seine kräftige Hand den Unterarm des Diebes umschlang und ihn zum Kriegergruß drückte. Beren tat es ihm gleich und bemerkte sogleich den aufrichtigen Charakter des ihm gegenüberstehenden Mannes, obgleich sie sich bisher lediglich vorgestellt hatten. „Was führt dich zu mir, Angroth, und woher kommst du?“ durchbrach des Söldners klare Stimme schließlich die Stille, nachdem er sich entgeistert eine Schneeflocke von der Nase gewischt hatte. Seine eisigen Augen musterten den Körper des Fremden. Lediglich in einen Fetzen von einem Mantel gehüllt, verbargen die mickrigen Stoffe einen muskulösen, kampferprobten Körper. Der Meisterdieb bemerkte die kleinen Narben auf den Unterarmen des Fremden, manche zeugten von kleinen Gefechten, andere jedoch von Begegnungen mit wesentlich stärkeren, größeren und gefährlicheren Kreaturen als Wölfen oder dergleichen. Dieser Mann war ein Veteran, ein erfahrener, kräftiger Kämpfer – sein Äußeres jedoch ließ nur wenige Menschen geübten Auges darauf schließen. Glücklicherweise gehörte Beren zu diesem Schlag, und er erkannte die, obgleich veralteten, Veranlagungen zur Körperbeherrschung in Angroth Bewegungen.
„Ich hörte, dass du mir helfen kannst, mich lautlos zu bewegen. Meinen Körper zu beherrschen. Und im Kampf wendiger zu sein“ entgegnete der vermeintliche Wanderer nach einer schier endlosen Pause des Schweigens, in denen das einzige, was die beinahe störende Ruhe durchbrochen hatte, die Stimmen der tratschenden Menschen in der fernen Söldnersiedlung gewesen waren. Beren überlegte kurz. Sollte er seine Fähigkeiten tatsächlich einem anderen Menschen deuten? Möglich, dass es wenigen gelang, so gut zu werden, wie er es nun war. Vielleicht mochte es niemandem gelingen. Doch die Grundlagen der Schleichkunst und die Art und Weise, wie man seinen Körper lenken und beherrschen musste, um den Klingen feindlicher Waffen ausweichen zu können, das hatte er selbst vor langer Zeit gelernt. Und es war etwas, das auf Übung beruhte.
Sicherlich hätte der Meisterdieb in jenem Augenblick nicht bei jedem Menschen zugestimmt, doch Angroth strahle etwas aus, dass ihm Ehrfurcht und Mut zugleich einflößte, obgleich er es nicht nach außen hin zu zeigen vermochte. Also bejahte er die Anfrage des augenscheinlichen Kriegers, gab ihm zur Bestätigung den Handschlag und schickte ihn an, dem Dieb zu folgen. „Als erstes“ begann Beren die erste seiner Erläuterungen, die sich an diesem Abend mehr als gewöhnlich häufen sollten, „musst du entspannt, ausgeruht und gesättigt sein, um die Fähigkeiten der Akrobatik zu erlernen. Folglich gehen wir jetzt erst mal was essen. Du scheinst auf mich ohnehin ein wenig ausgemergelt.“. Der Dieb lächelte, blickte dabei jedoch nach vorne, sodass seine Gesichtmimik seinem selbsternannten Schüler gänzlich unbekannt blieb.
Routiniert führte der Söldner seinen Schützling durch die dicht bevölkerten Straßen der Söldnerstadt, wies ihn an, den höherrangigen Söldnern Platz zu machen und ihnen nicht krumm zu kommen. Beren war mittlerweile selbst ein angesehener und ehrenhafter Mann unter den Gefolgsleuten Lees, dennoch wollte er sich nicht aufgrund eines Patzers seines Schülers unnötige Probleme einheimsen. Raschen Fußes, doch gemäßigt genug, um Angroth nicht zu verlieren, bog der Schleichlehrmeister schließlich in die erste der nach links hin führenden Gassen ein, folgte einem krumm angelegten Pfad und erkannte alsbald die Lichter der Taverne in der nächsten Häuserreihe. Grinsend passierte er die nächste Kurve, trat ein wenig Schnee, der auf den ansonsten freigetrampelten Pfad gerutscht war, verächtlich zur Seite und hielt seinem Gast die Tür zur Gaststätte auf. „Nach Euch“ bat er den Mann, der im Übrigen kaum älter war als er selbst (obgleich er wesentlich älter aussah), und trat ein, nachdem Angroth die vergleichsweise volle Taverne betreten hatte. Beren missachtete einige Tagelöhner, die meckerten, weil er ihnen die Tür vor der Nase zugeschlagen hatte und begab sich ohne Unschweife zu einem der Ecktische, an dem sich ein junger Gast gerade erhob und den Platz räumte. Im nächsten Moment hatten die beiden Männer Platz genommen, eine freundliche, gut aussehende Bedienung entzündete die Kerze auf ihrem Tisch und erkundigte sich nach ihrer Bestellung. „Einen Hagebuttentee und einen Teller mit Erbsen und gebratenem Speck für mich“ erklärte der Meisterdieb und sah dann fragend zu seinem Schüler. Als jener seinen Blick lediglich verwirrt erwiderte, klopfte der Mentor ihm auf die Schuler und flüsterte gepresst „Bestell’ was. Geht sowieso auf mich“

Angelina del Rio
06.12.2005, 19:47
Eigentlich war es schade dass sie die Banditenburg verlassen hatten, doch irgendwann musste auch Angelina wieder zurück nach Jharkendar gehen. Jedoch heute noch nicht. Zu wohl fühlte sie sich in der Nähe des Söldners und außer eine Menge Arbeit erwartete sie nichts im Tempel, außer vielleicht ein Gebet zu Adanos im Tempel. Ja, das versprach sie sich selbst, das war das erste was sie tun würde wenn sie zurück war.

Schon bald saßen die beiden in der Taverne der Söldnersiedlung und tranken Tee. Erst kam Kire zu ihnen an den Tisch und sprach mit Razor über die Aufgabe seines Berufs und zusätzlich wollte er auch noch auf die Banditenburg ziehen. <Kann ich verstehen> dachte Angelina und schmunzelte vor sich hin und dachte an die letzten Nächte die sie dort verbracht hatte.

Endlich hatte sie wieder Razors Aufmerksamkeit erlangt und er schaute ihr tief in die Augen und ihre Blicke verschmolzen ineinander. Da kam schon die Nächste die wohl seine Fähigkeiten als Einhandlehrmeister zu schätzen wusste und wollte ihre eigenen durch seinen Unterricht verbessern. Angelina seufzte, der Alltag hatte sie zurück!

Wider Erwarten dauerte das Gespräch nicht so lange und sie hatte ihn und seine durchdringenden Blicke wieder auf sich gezogen. Sie konnte sich denken woran er dachte und es versetzte ihr einen Stich in die Magengegend. Sie schmunzelte und ein leichtes zucken ihrer Mundwinkel verrieten, wenn überhaupt aber nur Razor, dass sie an das gleiche dachte. Sie trank einen Schluck Tee, der inzwischen schon kalt geworden war, um davon abzulenken. Ihr Teint hatte sich leicht rosa gefärbt und lange hielt sie es sowieso nicht mehr in der stickigen Taverne aus.

"Wollen wir bald gehen? Ich kriege keine Luft mehr hier drin. Oder hast du noch was Wichtiges zu erledigen?"

"Nein, nicht das ich wüsste… ", meinte der Banditenführer und half Angelina in ihren Umhang, hing sich selbst seinen Mantel nur über die Schultern, denn zu seiner Hütte waren es nur ein paar Schritte.

In der Hütte angekommen, fiel die Tür hinter ihnen ins Schloss. Razor ließ seinen Mantel von den Schultern gleiten und fuhr mit seinen doch kalten Händen an Angelinas Bein entlang immer weiter höher und sie empfand es als schön, obwohl sie eine Gänsehaut bekam.

Pheony
06.12.2005, 19:47
Razorwhisper hatte ihr zugestimmt. So sollte es wohl sein. Pheony freute sich richtig. Bald würde sie den einhändigen Kampf meistern. Sie könnte endlich für Gerechtigkeit auf dieser Welt sorgen.

"Ähem!", hustete jemand und riss Pheony aus ihren Träumen. Zuerst dachte Pheony, es sei Razor gewesen. Doch dieser starrte immer noch etwas abwesend auf die Decke. Es war der Bandit neben Razor gewesen. "Ja?", sagte Pheony vorsichtig. "Erkennst du mich etwas nicht?", meinte Kire leicht enttäuscht. Pheony dachte nach. Dann fiel ihr das Gesicht endlich ein. "Dein Name ist Kür, oder?", rief Pheony. "Kire!", verbesserte der Bandit. "Oh!", erwiderte Pheony. Dann fiel ihr nichts mehr zu sagen ein. Auch Kire hatte anscheinend nichts weiter zu mitteilen.

"Naja!", sagte Pheony nach einem Moment, "Ich geh dann mal!" Doch da packte Kire ihren Arm und meinte: "Warte!"

Hombre
06.12.2005, 19:55
Hombre hatte den ganzen letzten Tag mit dem Schwert trainiert. Das Training gab ihm ein gutes, befreiendes Gefühl und er konnte dabei seine gesamte überschüssige Energie abbauen. In den letzten Tagen hatte er immer auf dem verschneiten Übungsplatz trainiert, doch heute wollte er mal etwas anderes ausprobieren. Also ging er vom Hof weg, an den Wachen vorbei Richtung See. Der kleine See lag nur ein Stücken von der Söldnersiedlung weg, beim Vorposten. Er begrüßte die Söldner, die dort standen und wärmte sich an deren Feuer.
„Was willst du eigentlich bei diesem Hundewetter hier draußen?“
„Ich? Ich will mit dem Schwert trainieren ...“ murmelte Hombre vor sich hin und hielt die Hände näher an das Feuer.
„Aha, kannst du das nicht auch oben beim Trainingsplatz? Warum kommst du extra den Weg hier runter?“
Hombre musste kurz überlegen, dann antwortete er: „Dort oben bieten sich mir keine Herausforderungen mehr, ich will versuchen auch auf unsicherem Grund gut kämpfen zu können ...“
„Ach, sag bloß du willst auf dem See trainieren? Er ist zwar zugefroren, aber das Eis wird dich kaum tragen können. Glaub bloß nicht dass wir dich da rausfischen!“
„Mir wird schon nichts passieren ..“
„Wie du meinst,“ brummte der Söldner und ging in die Hütte. Der andere verdrehte die Augen und sah woanders hin. Hombre sah keinen Grund mehr hier zu bleiben und ging langsam auf den See zu. Vorsichtig stieg er den kurzen Strand hinunter und bewegte sich dann auf dem zugefrorenen Wasser. Mehrmals rutschte er aus und fiel hin. Als er ungefähr in der Mitte des Sees stand, sah er sich gründlich um. Hinter ihm war der Wasserfall, der trotz des Winters weiterfloss. Daneben eine kleine Insel. Sonst befanden sich an dem Strand des Sees Lurker, aber das Wetter war wahrscheinlich zu kalt für sie. Ihm wäre es aber lieber gewesen, wenn wenigstens einer von ihnen da wäre, dann hätte er einen Gegner an dem er sein ganzes Können hätte erproben können. Leider erfüllte sich dieser Wunsch nicht und er musste allein üben. Jedenfalls eine Zeit lang. Er übte beständig auf dem kalten, glatten Eis, ab und zu zuckte ein Riss im Eis auf, doch Hombre machte sich keine Gedanken darüber. Er übte immer weiter ...

Angroth
06.12.2005, 20:02
Angroth fühlte sich bei der Aussicht auf eine Gratismahlzeit zugleich unwohl und peinlich berührt, wurde ihm doch jetzt erst bewusst wie es finanziell um ihn bestellt war. Nur äußerst widerwillig war er - mehr gezwungen als dass er es gewollt hätte - bereit, das Angebot einzugehen. In der heimeligen Spelunke die glücklicherweise angenehm warm auf ihn einwirkte erklang seine Stimme, geheilt von der Geißel der Kälte, um einiges voller und fester als noch vor wenigen Momenten in klirrendem Eis.
"Ein Stück warmen Speck und einen guten Bissen Brot." Er nickte der Maid zu, doch entsann er sich rechtzeitig der fehlenden Order eines Getränks, so rief er sie noch einmal verlegen zurück und sah ihr verschlagen in die Augen, als er ergänzte: "Und einen guten Humpen Bier."
Sie nickte ihm etwas angewidert zu, was ihr aufgrund seines Aussehens auch nicht zu verdenken war, dann machte sie sich an das Erfüllen der Wünsche dieser beiden Gäste.
Erst jetzt wurde dem Mann wahrlich bewusst, wie er überhaupt aussah. Es war ein Wunder das er nicht schon lange herausgeworfen worden war, geschweige denn das man ihn überhaupt in das Lager der Bruderschaft gelassen hatte. Beschämt strich er sich über seinen Bart, vermied es in die hellen Augen seines neuen Meisters zu sehen, welche ihn so sehr an die Welt dort draußen erinnerten. Er war nicht einer von denen die Leute nach ihrem Aussehen beurteilten, daher reagierte er auch weder ängstlich noch misstrauisch auf diesen Umstand und das insgesamt recht eigentümliche Erscheinen Berens, dessen Kleidung einen entschiedenen Kontrast zu seinem Haar und seiner Haut bildete. Außerdem wollte er dem freundlichen Auftreten des Gegenübers nicht Unrecht tun indem er unzutreffende Gedanken und Bemerkungen über ihn fällen wollte, nein das lag ihm am fernsten.
Es war ohnehin nicht an ihm, irgendjemandes Aussehen zu beanstanden. Gerade er hatte in seinem einstmals weißen, feingewebten Überwurf und dem Fell das seinen ganzen Stolz symbolisierte nicht viel zu kritisieren. Ja, er war tief gesunken.
Noch bevor der angehende Schüler sich aufraffen konnte irgendetwas hervorzubringen, war die Bedienung auch schon zurück und stellte alle Speisen und Tränke zu ihren bestimmten Plätzen. Angroth nickte ihr dankend zu; wandte sich nach ihrem entschwinden in der Menge dem Lehrer zu und dankte auch ihm. Er nahm einen Schluck Bier, ließ ihn lange in seinem Mund ruhen bevor er in ihm verschwinden sollte, und einige Enttäuschung spiegelte sich auf seinen Augen wider. Er biss in das Brot, legte es auf den Tisch und begann endlich zu sprechen. "Habt ihr einen neuen Wirt? Das Bier ist ein anderes als jenes das ich einmal trinken durfte."

Beren
06.12.2005, 20:44
Beren stimmte zunächst schweigend in Angroth’ Unzufriedenheit ein, öffnete dann jedoch den halbvollen Mund, um seine Frage nicht einfach offen im Raum stehen zu lassen. „Ja“ gab er knausernd zurück, „Schmok ist hinfort. Und das einst so gute Bier mit ihm.“. Der Meisterdieb hatte den einstig so berühmten Korsaren nie persönlich kennen lernen dürfen, doch sein Komabier war auf ganz Khorinis äußerst beliebt und verweilte noch immer in den nächtlichen Wunschträumen anständiger Biertrinker. Leider war Schmok eines Tages in den Wäldern verschwunden, ohne, dass jemand anfangs etwas von seinem Gehen mitbekommen hatte. Nun war er fort, den Blicken der Jünger Lees gänzlich entzogen, und es gab niemanden mehr, der solch gutes Bier wie er zu brauen vermochte. „Gutes Zeug war das“ seufzte Beren, in seine Gedanken an die gelblich schimmernde Hopfenbrühe versunken. Angroth nickte wortlos, trank dann jedoch weiter von dem minderwertigen Bier und begann dann zu essen.
Zu des Söldners Erstaunen aß Angroth nach allen Sitten der Kunst. Behutsam teilte er das Brot mit den Händen in solch ordentliche Stücke, dass ein rascher Blick über das Mahl zunächst vermuten ließ, er hätte es mit einem Messer geteilt. Behutsam stocherte er seinen Speck mit der Gabel auf und führte ihn so zum Mund, dass das leckere Fett, in dem das in Streifen geschnittene Molerat-Fleisch gebraten worden war, nicht heruntertropfte. Bewundernd sah ihm der Meisterdieb dabei zu, während er, zwar nicht wie ein Barbar, doch wesentlich weniger gesittet als sein Gegenüber, seine Erbsen in den Mund stopfte. „Schmeckt’s?“ fragte er schließlich, nachdem ein deftiger Happen seines wohlschmeckenden Mahl hinuntergeschluckt und mit einem gemächlichen Schluck Tee gespült worden war. Angroth sah kurz auf, seine Augen schimmerten im Angesicht der flackernden Kerzenflamme und stellten mit einem Mal einen krassen Kontrast zu seinem verdreckten Gesicht, dem dichten Bart und den zerzausten, dunklen Haaren da. Er nickte.
„Gut“ erwiderte Beren lächelnd, ergriff seine Tontasse und schlürfte gemütlich sein Getränk, während er die Gesamthaltung seines vermeintlichen Schülers genauestens begutachtete. Angroth saß aufrecht, wie es einem vernünftigen Mann gebührte, und er aß gleich eines Adeligen. Seine Arme strotzten trotz der mickrigen Bekleidung vor Kraft und Muskelstärke, und der Meisterdieb konnte sich lebhaft ausmalen, wie gefährlich ein Schwert einst in den Händen dieses nun verwahrlosten Mannes gewesen sein mochte. Er war sich sicher; Angroth war einst ein großer Krieger edler Herkunft gewesen. Doch was war mit ihm passiert? Warum streifte er in Lumpen durch die Kälte, ohne Waffen, ohne Begleiter, scheinbar ohne Vergangenheit. Vergangenheit. Mit einem Mal wurde Beren klar, dass er eingewilligt hatte, ohne das Geringste über seinen Schützling zu wissen. Wer war er, woher kam er und wie alt war er? Obgleich es ihm schwer fiel, den dunkelhaarigen Mann nun zu einem Verhör zu zwingen, drängte ihn doch die Neugier dazu, seine Zurückhaltung zu überwinden.
„Woher kommt Ihr eigentlich, Herr Angroth?“ fragte er schließlich, als sein Gegenüber seinen Bierkrug mit einem letzten, kräftigen Zug geleert und den Rest seines Brotes verspeist hatte, „Und was treibt einen Mann wie euch hierher? Ihr seid jemand, der zu kämpfen vermochte und es vielleicht noch immer tut, das sehe ich euch an. Warum seht ihr aus wie ein Bettler, obgleich euch mit Sicherheit Besseres zusteht?“. Bei seinem letzten Satz verschluckte der Dieb sich beinahe, da ihm noch während des Sprechens klar wurde, dass er Angroth soeben beleidigt hatte. Da er jedoch keinen Zweifel an seiner Autorität als Lehrmeister geltend machen wollte, schwieg er, legte die Unterarme auf den hölzernen Tisch und versuchte, durch den Schein der Kerze hindurch seinem Schüler in die Augen zu blicken. Angroth schien nicht verärgert. Im Gegenteil, er schien nachzudenken. Und als er seinen Mund zur Antwort öffnete, war es, als fiele ein Stein von Berens Herzen.

Stevie
06.12.2005, 20:54
Sein Schüler und Stevie ließen sich das warme Essen schmecken in der Taverne schmecken. Es war mal wieder mächtig voll in der Taverne, aber irgendwie schaffte man es immer irgendein bekanntes Gesicht zu entdecken. Obwohl Stevie wahrscheinlich sowieso die meisten kannte. So erspähte wohl auch William ihn und kam zu ihnen an den Tisch.

"Hallo Stevie, schön dich wiederzusehen. Wie ist es dir denn so ergangen? Erzähl doch mal."

"Ja gut gehts mir und dir? Das hier ist Cestery auch ein Schüler, ich hab ihn an dem Tag aufgegabelt als ich den Hof verließ.
Ja und sonst gibt es nicht viel zu erzählen Ich habe ein paar Arbeiten im Piratenlager erledigt."

William wollte nun auch wissen welche Arbeiten.

"Naja ich bin neben den posten als Einhandlehrmeister auch noch der Piratenkluftenschneider, es ist zwar seltsam für einen Piraten, aber ich mache es gern."

Während Stevie so erzählte stürte er regelrecht die Blicke einen Mannes in seinem Gesicht, was sollte das kannte ihn der Mann? Vielleicht hatte er ihn in der Stadt bei dem Aufstand gesehen. Da Stevie ja schon wissen wollte warum der mann ihn alzu anstarte rief er ihn zusich. Stevie war überrscht als der Mann anstatt wegzurennen zu ihm kam.
Nach einem kurzen Wortwechsel wusste Stevie das er ihn nicht aus der Stadt kannte. Der Mann wollte hier auf dem Hof als Tagelöhner aufgenommen werden.

"Ah das ist einen gute Entscheidung, ich glaube ich kann dir dabei helfen, aber sag mir erstmal deinen Namen. Ich bin übrigens Stevie Freibeuter der Piraten und somit ein Verbündeter von den Lees."

re'etu
06.12.2005, 21:10
Re'etu war überracht über die Freundlichkeit des Piraten.
Er hatte bisher nur schlechtes über Piraten gehört, die
Leute in der stadt hatten ihn vor solchen Menschen gewarnt,
doch das war ih egal, denn er wollte zu den Lees und die sind
halt mit den Piraten verbündet..
Re'etu fing an und erzählte,"Ich bin Re'etu vom Festland, ich bin zwar zur Zeit Bauer, aber durch meine Vergangenheit gegen die Paladine und Miliz....Und du, du hast mir bis jetzt auch noch nicht deinen Namen gesagt.." Re'etu schaute sich noch einmal um und fügte dann noch hinzu,"und wer sind deine Freunde??"
Re'etu hoffte, dass der Ton nicht zu hart war, denn er wollte etwas härter wirken... Er hoffte der Pirat würde es ihn nicht übelnehmen, denn insgehim hatte er durch die Geschichten der Stadtbewohner immer noch ein bisschen Angst...

kire
06.12.2005, 21:18
Nun, es hatte sich schließlich alles zu seinem Wohlwollen hin entwickelt, Razor hatte ihm eine Hütte auf der Banditenburg bewilligt und seine Frage wo er eine brauchbare Rüstung bekäme war inzwischen auch beantwortet. Kire kannte diesen Drakk zwar ganz und gar nicht, aber zu schüchtern war er sicher nicht ihn aufzusuchen.

Nachdem Kire auch sein wohl viertes Glas geleert hatte, kam plötzlich eine kleinwüchsige Frau dazu, die er schon irgendwo gesehen hatte, seine Wahrnehmung war jedoch schon so weit in die Irre geführt, dass ihm diese Bekanntschaft nur schwerlich in den Sinn kommen wollte. Erst als sie begann etwas von Einhandausbildung zu faseln, wobei man bei der schmächtigen Figur nur schwerlich von körperlicher Kampfkraft ausgehen konnte, trafen vereinzelte Bilder das Gedächtnis des Mannes und ließen ihn in eine kleine Welt eintauchen. Da war diese flachbrüstige Frau, sie trainierte. Der Mann am Trainingsplatz war Razor. Ständig rief er ihren Namen, verbesserte zugleich die Technik des herumhüpfenden Weibes. "Pheonieh", rauschte es verrückt durch sein Gedächtnis und mit einem Schlag kamen auch die Erinnerungen an die Hochzeit zurück. Kire hatte ihr eine Rassel geschenkt, hatte sie diese nicht bekommen?

"Erkennst du mich etwas nicht?", fragte er sie schließlich unsicher, nachdem er leicht auf sich aufmerksam gemacht hatte. Sie nannte ihn Kür, was für eine Frechheit, dieses gackernde Huhn sollte es noch einmal wagen.
Nach einem winzigen Wortwechsel und einem abschließenden "Oh!" der kindlichen Braut war es auch schon vorbei mit ihrem Gespräch. Die kleine Novizin versuchte sich zu verdrücken, doch Kire packte spontan ihren Arm und versuchte sie da zu behalten.
"Warte!" Rief er, sprang unter den verdutzten Augen der anderen Tavernenbesucher von seinem Stuhl auf und fragte sich zugleich, warum er eben dies überhaupt getan hatte. Nach einer kurzen Denkpause und übermäßig verunsicherten Blicken auf Seiten Pheoniehs, gab der ehemalige Tischler schließlich preis, was er sich soeben auf die Schnelle hatte einfallen lassen.

"Hast du meine Rassel nicht bekommen, das Geschenk zu deiner Hochzeit?" Die Novizin, oder was sie auch immer war, guckte erschrocken, schaute sich danach verzweifelt um und erwiderte schließlich ein kurz gefasstes "öhm", gefolgt von einem "Ich muss jetzt wirklich gehen." So flehend wie das kleine Kind dort zu ihm sprach, tat es dem Banditen auch schon wieder Leid, ließ ihren Arm endlich los und streichelte diesen kurz zärtlich bevor er sie wieder über den Hof ziehen ließ. Langsam entschwand das einsame Mädchen, das vermutlich mit der schrecklichen Krankheit der Kleinwüchsigkeit geplagt war, in der Dunkelheit. Verwegen schaute der betrunkene Bandit ihr nach. Er musste wohl das eine oder andere Bier zuviel gehabt haben.

William de Corp
06.12.2005, 21:27
William, Stevie und Cestery sassen am Tisch als Stevie plötzlich einen fremden an deren Tisch winkte und dieser sich auch sofort setzte. Sie fingen an zu reden, darüber das sich der Fremde den Lees anschliessen wollte und wer der Fremde war. Es war Re´etu, er kam vom Festland und war gegen die Paladine und nun wollte er wissen wer denn Stevie ist und wer seine Freunde wären.
Da ergriff William das Wort und deutete beim reden auf Stevie.

,,Das ist Stevie, Pirat und unser Lehrmeister in der Kunst des einhändigen Kampfes."

William deutete nun auf den kleinen schmalen Mann neben Stevie.

,,Das ist Ces. Er ist auch hier vom Hof.
Und ich bin William. Schneider, hier auf dem Hof. Ich möchte jetzt allerdings gehen. Ich bin von dem Training heute noch ganz müde."

,,Da hast du recht William. Es wäre am besten wenn wir jetzt auch in die Piratenunterkunft gehen würden. Du kannst nus ja noch ein wenig begleiten, re´etu."

Sagte Stevie.
Re´etu stimmte zu und die Vier verliessen die Taverne. William erzählte draussen Stevie noch das er jeden Tag trainiert habe und diese Schlagkombinationen schon auswendig könne und er gerne neue kennenlernen würde. Stevie war sichtlich zufrieden damit, dass William so viel ehrgeiz zeigte die Kunst des Einhänders zu lernen.
William verabschiedete sich auf halbem Wege zur Piratenunterkunft von den dreien und ging in seine eigene Hütte. Er war sehr müde und wollte so schnell es ginge schlafen.

re'etu
06.12.2005, 21:40
Re'etu erstaunte die Freundlichkeit... Er hätte eher damit gerechnet, dass die Piraten einen sofort angreifen...
Aber sie waren sehr freundlich...

Re'etu ging mit den dreien raus in richtung Unterkünfte...
Auf halben weg verabschiedete sich William, denn er war von den trainig sehr müde...
Re'etu ging auch noch ein Stück mit, blieb dann aber stehen...
Er fühlte sich sicher und sagte, "Du Stevie, kannst du mir ein Gefallen tun und meinen Fürsprecher übernehmen...?"
Stevie und Ces blieben auch stehen...
Ces sah so aus als würde er Stevies reaktion schon kennen, und Re'etu dachte, "dass hätte ich lieber jetzt nicht fragen sollen..."
Doch zu aller überraschung sagte Stevie,"hmmm... habe zwar einiges zu tun, aber ja klar, warum nicht, scheinst mir ein ordentlicher Junge zu sein.."
Man sah Re'etu an, dass er erleichtert war, er bedankte sich bei Stevie und wünschte den beiden ein gute Nacht und ging auch in die Unterkünfte, in denen er sich ein freies Bett suchte und so schnell wiemöglich schlafen ging...

Sweil
06.12.2005, 22:05
Seit einige Tagen werkelte Sweil schon an seinen Aufträgen, auch wenn es mehr schlecht als Recht voran ging. Zwar hatte er schon die Hemden für Razor fertiggestellt – was sich bei einer solchen Menge als sehr schwierig erwies, denn Alle mussten ja genau gleich sein – aber bei der Arbeit am Mantel war er noch nicht über das innen Futter hinausgekommen. Er hatte schon die Form des Mantels und die grobe Struktur erstellt, aber keine Ahnung wie er den Stoff befestigen sollte. Ihm standen schließlich nur Nadel und Faden zur Verfügung. Noch dazu in unzureichender Qualität und Menge. Nicht, dass er es Odie nicht danken würde, ganz im Gegenteil, aber halbwegs professionelles Arbeiten war so nicht möglich. Auch hatte er kein ruhiges Arbeitszimmer und vor allem wenig Platz. Er wechselte immer zwischen den Räumen in den Unterkünften, einem Raum in der Taverne, der vor allem Vormittags kaum besetzt war und Odies Unterkunft, die er aber selbstverständlich nur benutzen konnte, wenn der Jäger anwesend war. Natürlich störte er auch seine Mitmenschen. Gerade in den ohnehin schon engen Unterkünften, war er bei vielen nicht willkommen und musst lächerliche Bemerkungen und dummer Witze über sich ergehen lassen. „Das ist doch eine Frauenarbeit!“ - „Zerstich dir nicht deine zarten Fingerchen.“ - „Lass das lieber meine Urgroßmutter machen, die kann das besser.“ - „Soll ich dir ein Schaf bringen?“ Gott seit Dank, hatte er inzwischen gelernt diese ganzen Sprüche zu überhören. Er musste sich jetzt unbedingt auf seine Arbeit konzentrieren. Wie sollte er nur diesen verdammten Stoff auf das Fell bekommen? Vielleicht mit einer Stickerei? Oder die Nähte unter weißen Fellstücken verbergen?

Er stand mal wieder ratlos in einem Raum der Unterkünfte. Und jetzt kam auch noch einer der entnervten Söldner herein. „Okay, okay, ich ja schon“, Er griff einem Angriff des Söldners voraus. „Hey... du lernst ja sogar! Aber sag mal, warum bist du schon nun seit so langer Zeit auf dem Hof und weißt noch nicht, dass es hier einen Schneider gibt?“ Es gibt einen Schneider? Ihn traf der Schlag. Warum hatte man ihm das nicht gesagt? Das hätte ihm einiges an Arbeit und Nerven gespart. „Ach... und wo bitteschön?“, fragt er in einem Ton zurück, der dem Söldner glauben machen sollte, dass Sweil ihm das nicht abnahm. „Na unten in der Siedlung. 'Willi der Korb' heißt der Kerl... Oder so ähnlich zumindest. Man kann den Laden eigentlich nicht verfehlen. Aber du solltest dort unten lieber noch mal genauer nachfragen!“ Der Söldner lachte und ging wieder aus dem Zimmer. Ganz toll. Entweder der Söldner hatte Recht und Sweil war einfach nur dumm oder das ganze war eine Falle, eine Arte 'total lustiger' Witz – zumindest für die Leute die ihn beobachten würden, wenn er die halbe Siedlung nach einem nicht existierenden Schneider ausfragen würde. Aber er musste es versuchen, Schließlich wollte er seine Arbeit ja gut machen und das war, wie er fand, unter diesen Bedingungen nicht möglich. Zumindest bis zum Abend wollte er noch warten, damit er im Falle des Falles nicht all zuviel Hohn und Spot ernten müsste.

So stand Sweil kurz nach Einbruch der Dunkelheit vor der Hütte des Schneiders. Sie war wirklich nicht zu verfehlen gewesen. Der Söldner hatte Recht gehabt und innerlich dankte Sweil ihm. Sweil klopfte an.

Cestery
06.12.2005, 23:22
„Na Ces’? Auch schon müde?“, fragte ihn der Freibeuter, als Ces und er seine Hütte betraten. „Weißt du Stevie..“, wandte sich der Blonde an seinen Lehrmeister, als er eine halbe Ewigkeit im Eingang stehen blieb und nachdenklich Löcher in die Luft starrte. „Ich bin nicht müde,..eher fühle ich eine Unruhe in mir..schon seit einigen Tagen. Und langsam geht mir diese auf die Nerven, ich muss ihr auf den Ursprung gehen.“
Verwirrt blickte ihn der Pirat an. Er verstand wohl nicht, was Cestery versucht hatte ihm schonend beizubringen. „Ich werde aufbrechen, noch heute. Länger kann ich hier nicht mehr tatenlos rumsitzen und irgendwelche Schwertübungen machen. Ich muss von her weg.“ Stevie starrte den Grünäugigen bloß verwundert an. Er wusste nicht, was gerade geschah, geschweige denn was er in dieser Situation machen sollte.
„Hier, dein Schwert!“, meinte der Tagelöhner bloß, band das Schwert, dass er um seinen Rück trug, los und ließ es dumpf auf den Boden aufprallen. „Mach es gut Stevie. Ich hatte ein paar schöne Tage mit dir.“, meinte Cestery noch, klopfte dem Piraten auf den Rücken und verließ auch schon ohne ein weiteres Wort, Stevie’s Hütte.
Der Blonde wusste selber nicht was in ihn gefahren war. Vielleicht vermisste er die Wildnis wo er durch Wochenlang durch die Wälder gestreift war auf dem Weg nach Khorinis und von dem was die Natur hergab, leben musste. Oder aber der Tagelöhner hatte bloß eine schlechten Tag, wollte etwas Abwechslung und handelte unüberlegen. Cestery wusste es nicht. Es war ihm auch ziemlich egal. Sich um irgendwelche Konsequenzen Gedanken zu machen, lag ihm überhaupt nicht, nein. Bloß alle Verantwortung auf andere schieben.
Aber was soll’s, sollte der junge Mann doch versuchen, alleine klar zu kommen, wenn er starb, war es seine Schuld und das wusste er ganz genau. „Aber ich sterbe ja nicht so leicht..“, grinste er und dachte an die Narbe auf seiner Brust, die durch einen tiefen Schwertstich entstand.
Nein, so leicht starb der Grünäugige wirklich nicht.. Und mit einem Lächeln auf dem Gesicht, verließ er Onars Hof, um vielleicht schon Morgen, in ein paar Tage, Wochen, oder gar erst Jahren wieder zukommen, ihm war es völlig egal...

Angroth
06.12.2005, 23:25
"Um ehrlich zu sein, Beren, ich habe keine Ahnung." Es waren Fragen gewesen die er auf dem Weg hierher erfolgreich mit Tatendrang hatte verdrängen können, doch ganz offensichtlich wollte das Schicksal - oder der Schläfer - dass er sich diesen Fragen stellte. Was vor einigen Sonnenzyklen war, daran konnte er sich ohne Zweifel erinnern, doch sein Geist vermochte das Dunkel nicht einzusehen, das nach seiner Reise nach Gorthar entstanden war, da er einen legendären Drachen zu erlegen beabsichtigt hatte.
Er runzelte angestrengt die Stirn, schüttelte den Kopf.
"Mein Clan hat lange in den Südlanden, Gorthar, gelebt. Sie waren gezwungen zu fliehen, und so wuchs ich auf dieser Insel auf. Mein Herz gehört dennoch in dieses ferne Land." Er lächelte müde, wie ein Mann der eine verloren geglaubte Liebe wiedersehen darf. "Wisst ihr, wir ähneln uns gewissermaßen." Er streckte die Arme aus und zeigte seine Narben, dann zog er einige Fetzen des Überwurfs von seiner Brust fort um weitere Narben zu zeigen. "Mein Land sieht nicht anders aus, und wir haben für unser Alter vergleichsweise viel gesehen."
Er neigte das Haupt, die Augen waren auf den Tisch gerichtet und sahen doch in eine Ferne jenseits der Realität.
"Ich war damals ein Mitglied der ehrwürdigen Drachenjäger, und ich wollte mein Land von einer dieser Geißeln der Menschen befreien. Meine Reise führte mich über das Meer, über die Stadt bis hinein in die Sümpfe, wo ich eine Falle für das Wesen vorbereitete." Er machte eine Pause. Zögerlich fuhr er nach einer Weile fort: "An mehr kann ich mich nicht erinnern. Vor einiger Zeit bin ich dann einfach ... ´aufgewacht´."
Angroth hielt inne und sah auf, regungslos saß er da und sah an Berne vorbei. Warum erzählte er diesem fremden Mann so viel über sich, wo er damals doch so wenig von sich preiszugeben pflegte? War dies ein Segen seiner "Wiedergeburt"? Konnte man es so nennen? Vielleicht war er auf der Jagd ja einmal mehr verletzt worden, er konnte es nicht sagen.
Er sammelte sich nur langsam, nahm dann einen Schluck Bier und sprach mit entschlossenerer Stimme. "Was mir zusteht, Meister Beren, liegt in meinen Händen. Ich habe sie eine Weile nicht offen gehalten, ich kann nicht erwarten das es mir anders hätte ergehen können. Und es wird einen Grund haben. Einer davon ist, das ich jetzt hier bin um bei Euch wiederzuerlangen was mein Körper verlernt hat. Ich kann mir dafür keinen besseren Ort vorstellen, kenne ich Euresgleichen doch schon recht lange." Er nahm etwas von dem Schinken und dem Brot, kaute genüsslich und spülte mit etwas mehr Bier nach. Dann fragte er, nicht zuletzt um das Gespräch von seiner Vergangenheit weg in eine andere Richtung zu locken: "Eure Rüstung macht einen recht edlen Eindruck. Eine Sonderanfertigung?"

Waylander
07.12.2005, 08:38
Es war genau genommen ziemlich warm für diese Jahreszeit, zumindest empfand der Bandit es so. Es war auch kein richtiger Winter, den Schnee lag kaum noch auf dem Hof. Waylander hatte von fernen Ländern gehört, in denen es zu jeder Zeit Winter war. Sommer bedeutete dort nur, dass weniger Schnee fiel.

Auf dem Trainingsplatz tummelten sich einige Menschen, von denen Waylander aber augenscheinlich niemanden kannte. Kurz überlegte er, ob er einfach einen der Tagelöhner herausfordern sollte. Doch er ließ es bleiben. Der Tag war noch früh und vielleicht würde sich auf dem Rückweg ein Trainingspartner finden.

Waylander atmete tief ein und schloss für einen Moment die Augen. Ein Geruch nach frisch gebratenem Fleisch stieg ihm in die Nase und sein Magen begann zu knurren. Als er die Augen wieder aufschlug, erblickte er den Schürfer Kayden, mit dem er vor einigen Tagen zum Piratenlager aufgebrochen war und der bei seiner Prüfung zugesehen hatte. Er schien ein Schüler Razorwhispers zu sein, denn als solcher hatte man die Pflicht täglich zu üben. Waylander erinnerte sich schmerzvoll an die ersten Trainingstage.

„Hallo, Kayden, so früh schon unterwegs? Fleißig. Dein Lehrer wird sich freuen.“
Kayden hielt an und erwiderte den Gruß des Banditen. „Hättest du Lust, mit mir zu trainieren?“, fragte er plötzlich. Waylander war leicht überrumpelt, willigte aber ein. Ein Übungskampf war nie etwas Schlechtes. Schließlich sollte er nicht einrosten. Er zog seinen Mantel aus, der auch schon bessere Zeiten gesehen hatte. Der Saum war an einigen Stellen schon offen und der Bandit überlegte, wo er sich hier auf dem Hof einen neuen kaufen konnte. „Fertig?“, fragte Kayden. „In Ordnung, dann zeig mal, was du kannst“, antwortete der Bandit.

Kayden
07.12.2005, 09:03
Der Abend mit Succa war wirklich schön, als sie die Taverne verlassen hatte war es schon spät gewesen. Kayden hatte seine junge Freundin noch zu ihrer Unterkunft gebracht und sich verabschiedet, dabei gab er ihr einen Kuß auf die Wange. Auch Angus hatte er noch ein Stück Dörrfleisch gegeben bevor er sich auf den Weg zur kleinen Höhle gemacht hatte. Als erstes entfachte er ein Feuer, als die richtig brannte und Kayden sicher sein konnte, daß es nicht mehr ausginge hatte sich Kayden auch gleich schlafen gelegt.

Gleich früh am Morgen war der Schürfer aufgestanden, es war wieder milder geworden und der Schnee war so gut wie nicht vorhanden. Kayden schnappte sich seinen Bogen und machte den Köcher an seinem Gürtel fest nach dem er sein Schwert gegürtelt hatte. Sein erster Weg führte ihn heute wieder zum Trainingsplatz, dort angekommen lehte er den Bogenwieder gegen einen Baum und legte den Köcher dazu. Auf seine Runden um den Hof wollte Kayden auch heute nicht verzichten und lief los. Gerade wieder zurück machte er ein paar Dehunungsübungen und danach das Bauchmuskeltraining und die Liegestütz.

Gerade hatte Kayden mir dem Schwerttraining angefangen als er Waylander auf dem Trainingsplatz sah, sie begrüssten sich und Kayden fragte nach einem kleinen Trainingskampf. Kayden hatte de Eindruck, daß Waylander erst nicht wusste was er dazu sagen sollte, stimmte dann aber doch schnell zu.
Beide gingen in Possition und hatten ihre Waffen in der Hand, weder Waylander noch Kayden wollte überhastet handeln und warteten deshalb erst mal ab. Kayden war es der vorsichtig den Anfang machte und sich Waylander näherte. Er hatte die gleiche Ausbildung wie Kayden genossen also sollte er mal abgesehen vom Können im Vorteil sein, konnte er doch sicher ahnen was der Schürfer vorhatte.

Kayden erinnerte sich aber noch sehr genau an Naryas Ausbildung, vielleicht konnte er ihn noch überraschen. Den ersten Schlag setzte kayden von rechte oben, wie aber erwartet hatte Waylander keine Mühe ihn zu blocken. Gerade als Kayden den zweiten Schlag setzen wollte war Waylander schneller und zwang den Schürfer sich zurückzuziehen. Den ein oder anderen Schlag musste Kayden blocken aber den Meisten konnte er glücklicherweise ausweichen. So konnte er noch etwas Kraft sparen. Kayden musste vorsichtig sein, durfte er sich nicht zu weit in die Defensive drängen lassen. Schnell versuchte er selbst einen Angriff zu starten, er schug kraftvoll von oben auf Waylander ein. Von links und von rechts kamen Kaydens Schläge, einmal war er beinahme ausgerutsch konnte sich aber wieder fangen.

Waylander
07.12.2005, 09:27
Der Bandit mochte den metallischen Klang der Waffen, die unaufhörlich aufeinander niederprasselten. Kayden war ein ganz passabler Kämpfer, sofern Waylander das beurteilen konnte. Er versuchte unaufhörlich eine Schwachstelle in der Verteidigung des großen blonden Mannes zu finden. Kayden war kleiner als Waylander und der Bandit hatte keine Mühe, die Schläge abzulocken. Der Streitkolben machte sich auch hier wieder bezahlt. Die Reichweite im Verbund mit der Kraft Waylanders war eine gefährliche Mischung, der sich Kayden nur schwer erwehren konnte.

Doch er versuchte es. Die nächste Attacke des Schürfers kam von links, ein Rückhandschlag, der seitlich gezielt war, aber dann in Richtung von Waylanders Schulter wegzog. Der Bandit blockte den Schlag mit aller Kraft und Kayden musste zurückweichen, schwang aber sofort wieder die Klinge aus der gleichen Richtung. Seine rechte Seite war zwar nicht gedeckt, jedoch war es dem Banditen nicht möglich einen Vorteil aus der Situation zu ziehen, da Kayden nicht nachließ mit seinen Schlägen.

Wieder attackierte er, diesmal stellte sich der Bandit dem Schlag aber nicht entgegen, sondern schritt nach hinten aus. Kaydens Schlag ging ins Leere, seine Fußarbeit war noch nicht perfekt. Ein Meiste im Kampf mit der Einhandwaffe hätte nicht seine ganze Kraft in diesen Schlag gelegt, da er so aus dem Gleichgewicht kommen würde, wenn der Streich, so wie in diesem Fall, sein Ziel verfehlte. Wäre dies kein Übungskampf gewesen, Waylander hätte unmittelbar nach dem Angriff Kaydens seinem Gegner den Schädel eingeschlagen, doch es war nun mal ein Übungskampf und Waylander schlug nach Kaydens Waffe.

Der Schürfer wich zurück und sah sich nun den Angriffen des Banditen ausgesetzt. Abwechselnd ließ dieser Schläge von links und rechts auf sein Gegenüber niedergehen. Kayden blockte sie zwar alle, doch er wurde immer weiter zurück gedrängt. Der Streitkolben war eine mächtige Waffe, die allein durch Kraft, nicht durch Präzision bestach. Kayden erkannte, leider aus Waylanders Sicht, noch rechtzeitig, was der Bandit vor hatte, ein rascher Blick über die Schulter lies ihn die Baumwurzel erkennen, auf die ihn Waylander hinzu getrieben hatte. Kayden machte einen Ausfallschritt zur Seite und setzte zum Gegenangriff an.

Kayden
07.12.2005, 10:01
Kayden hatte Waylanders Absichten erkannt gehabt und sich gerade noch aus der Missere befreien können um dann zum Gegenangriff anzusetzen. Waylander wr besser wie er und mit seinem Streitkolben verstand er umzugehen. Kayden hatte noch den Kampf Waylanders gegen Razorwhisper im Kopf, vielleicht konnte er daraus einen Vorteil für sich ziehen. Mit einim Angriff entschied sich Kayden mal etwas anderes zu versuchen und drehte sich schnell um die eigene Achse. Er setzte Waylander mit einem Rundumschlag zu um dann sofort noch ein Schlag von links oben zu setzen. Obwohl er damit ordentlich Druck ausübte hatte Waylander kein Problem damit sondern konnte die Situation sogar für sich nutzen. Er hatte eine Schwachstelle bei Kayden entdeckt und dieser hatte grösste Mühe sie aus der prenzligen Situation zu befreien.

Kayden versuchte jedesmal wenn er Waylander in die Defensive gebracht hatte seine Schulter zu treffen. Natürlich nicht wirklich denn es war ja ein Trainingskampf aber es war sicher eine gute Übung für den Schürfer. Er hatte eine gute Kondition aber Kayden merkte langsam, daß der Kampf ihm ziemlich zu schaffen machte. Kayden ließ sich aber nichts anmerken und versuchte weiterhin Waylander unter Druck zu setzen, dies gelang ihm nicht wirklich denn immer wenn er dachte es schaffen zu können drehte sich die Situation und Kayden war auf einmal gefährtet. Er packte fast sein ganzes Können aus, nur einen kleinen Trumpf behielt Kayden noch zurück um Waylander vielleicht noch eine kleine Überraschung präsentieren zu können.

Der Kampf dauerte jetzt schon eine ganze Weile an und keiner der Beiden wollte verständlicherweise nachgeben. Es bahnte sich allerdings an, daß Kayden wohl nicht mehr sehr lange mithalten könnte.

Waylander
07.12.2005, 10:23
Kayden wurde müde, das merkte Waylander an der nachlassenden Intensität seiner Schläge. Doch auch der Bandit spürte so langsam seine Muskeln. Er hatte die Nacht zuvor nicht geschlafen und das machte sich nun bemerkbar. Jedoch hatte er auch seine Freude daran, seine körperlichen Grenzen auszuloten.

Kayden versuchte wiederum, den Banditen eine Lücke in der Deckung zu präsentieren, die ihn zu einem Stich mit dem Streitkolben einladen sollte. Waylander erinnerte sich daran, dass Razor dies ebenfalls so versucht hatte und Kayden tat es seinem Lehrmeister gleich. Das sprach für den Schürfer, jedoch würde der Bandit nicht darauf herein fallen. Kayden ließ sich einige Schritte zurück fallen, nachdem er einem weiten Schlag seines Gegners ausgewichen war. Er holte mit dem Schwert weit über den Kopf aus und schlug in einem weiten Bogen auf den Banditen nieder. Dieser hielt seine Waffe schürzend vor die Brust, drehte sich aber aus der Schlagrichtung weg. Der Kolben sollte Waylander schützen, falls Kaydens Schlag eine Finte war und der Schürfer doch noch seitlich attackieren sollte.

Waylander ließ seinen Gegner ins Leere laufen und gab ihm mit der Schulter einen kräftigen Stoß, der Kayden taumeln ließ. Überraschenderweise hielt der Schürfer sich aber auf den Beinen. Blitzschnell drehte er sich herum und hätte den Banditen beinahe überrascht, wenn dieser nicht schon seine Waffe in der Abwehrhaltung gehabt hätte. Waylander stieß die Waffe beiseite und der Schlag verpuffte.

Schon versuchte Kayden wieder anzugreifen, aber der Schlag war schwach und nun wurde er unkonzentriert. Er griff wieder seitlich an, wechselte aber mitten in der Bewegung zu einem Aufwärtsschlag, doch schon seine Körperhaltung hatte ihn verraten und Waylander begnügte sich damit, einfach den Schlägen auszuweichen. Er schonte seine Kräfte, während der Schürfer immer müder wurde. Waylander wollte sehen, wie lange er das so durchhalten konnte. „Du kämpfst wie ein Milizsoldat, ohne Herz und ohne Verstand“, brüllte der Bandit, um den Kampfeslärm zu übertönen. Das war durchaus ein probates Mittel, einen geschwächten Gegner zu provozieren und seine Konzentration zu stören. Tiere etwa schrieen im Kampf, um ihre Gegner zu verunsichern. Doch Kayden ließ sich nur kurzzeitig aus der Fassung bringen. Er wirkte für einige Herzschläge überrascht, ob der rauen Worte des Banditen. Vielleicht würde er ja aus dem Kampf noch etwas lernen können.

Der Schürfer attackierte erneut. Die seitlichen Schläge und der damit verbundene Versuch, eine Schwachstelle in der Verteidigung seines Gegners zu finden, hatte er mittlerweile aufgeben. Er stach nun zu, so dass Waylander seinerseits gezwungen war, nach hinten auszuweichen. Ein weiterer Stich folgte, den der Bandit mit einem Aufwärtsschlag blockte. Kayden nutze diese Bewegung zu seinem Vorteil und schlug von links oben nach rechts unten auf die Beine des Banditen. Dieser reagierte Geistesgegenwärtig und wich seitlich aus. Seine Waffe blockte den Schlag und Waylander war mit einigen knappen Schritten an seinem Gegner vorbei, nicht ohne ihm erneut einen Stoß mit der Schulter mitzugeben.

Kayden
07.12.2005, 10:51
Auch wenn Kayden ziemlich erschöpft war nahm er den Stoß mit der Schulter von Waylander noch mit und blieb stehen. Er hatte Narya versprochen ihr keine Schande du machen und riß sich nochmal zusammen. Der Schürfer ließ siech etwas zurückfallen um dann nochmal mit aller Kraft in die Offensive zu gehen. Die Waffentrafen immerwieder aufeinander und und Kayden übte recht viel Druck aus Waylander aus der die Schlage aber gut blocken konnte.
Als er in der richtigen Possition war trat Kayden seinem Gegner in die linke Seite. Dieser hatte damit wohl nicht gerechnet, denn er war kurz abgelenkt und so versuchte Kayden dessen rechte Schulter zu treffen. Gerade noch schaffte es der Bandit den Schlag Kaydens zu blocken.

Kayden versuchte weiterhin die Oberhand zu bekommen aber es war ihm schon klar, daß Waylander um einiges besser war als er selber. Es war aber ein klasse Trainingskampf und Kayden hatte so einiges daraus gelernt waser für sich umsetzen konnte. Beim nächsten mal würde es vielleicht schon wieder anders aussehen wer wusste das schon.

Kayden hielt kurz inne.

"Wie wäre es wenn wir es für heute gut sein lassen? War ein klasse Trainingskampf aber ich kann nicht mehr."

Der Schürfer reichte Waylander seine Hand und wartete was nun kommen würde.

Waylander
07.12.2005, 11:09
Den Tritt hatte Waylander nicht kommen gesehen und das ärgerte ihn, jedoch war er auch erleichtert, dass der Kampf nun vorüber war. Letzten Endes sollte es für beide Kämpfer ein guter Übungskampf sein. In einem richtigen Kampf hätte Waylander den Schürfer bei zwei Gelegenheiten mindestens schwer verletzen können. Nichtsdestotrotz war Kayden auf dem Weg ein großer Kämpfer zu werden, dessen war sich der Bandit sicher.

Er ergriff die verschwitzte Hand seines Gegenübers und nickte anerkennend. „Du solltest vor allem an deiner Beinarbeit feilen. Du legst oftmals zu viel Kraft in einen Schlag. Aber das wird schon und Razor kann dir das wahrscheinlich um einiges besser erklären. Ich muss nun weiter. Vielleicht sehen wir uns“, mit diesen Worten verabschiedete sich Waylander. Er hatte noch einiges zu tun und nahm deshalb den Weg am Haupthaus und der Bauernunterkunft vorbei zu den verstreuten Hütten der Söldnersiedlung.

Den Laden von Stoffel fand er schnell, schließlich war er ja schon einmal hier gewesen. Nachdem er kräftig gegen die Tür gehämmert hatte, betrat er den Laden des Händlers. „Waylander, hallo, was kann ich für dich tun?“, begrüßte ihn der Händler. „Ich hoffe, du verkaufst auch Tabakpfeifen?“
„ich verkaufe alles“, schmunzelte Stoffel. Er ging um die Verkaufstheke herum und kramte in einem Regal. „Hier zwei habe ich noch, wie viele brauchst du?“, meinte er.
„Nur eine, danke, und Tabak natürlich.“
„Wenn du beide nimmst, dann lass ich dir die zweite günstiger. Das sind die letzten und dann kann ich neue einkaufen.“
Waylander musste grinsen. „Krämerseele“, spottete er.
„Natürlich“, auch Stoffel schmunzelte.
„Na gut, pack es mir ein und die Tabaksäckchen nicht vergessen“, mahnte Waylander im Spaß. „Du weißt nicht zufällig, wo ich hier einen Mantel kaufen kann?“
„Doch zufällig weiß ich das. Seit kurzem gibt es hier auf dem Hof einen Schneiderladen. Der ist gleich auf der anderen Seite“, Stoffel deutet aus dem Fenster.
„Sehr schön, dank dir. Wir sollten mal wieder einen trinken“, Waylander musste wieder grinsen, weil er Stoffel während einer apokalyptischen Prügelei auf dem Trainingsplatz kennen gelernt hatte. Der Bandit bezahlte die Ware und verstaute sie in der Gürteltasche.

Er verließ den Laden des Händlers und schlug den Weg zur Taverne ein. Eine warme Mahlzeit wäre nun genau das Richtige. Im Schankraum suchte er sich einen freien Tisch. Erst als er sich hingesetzt hatte, merkte er, wie erschöpft er in Wahrheit wirklich war.

Beren
07.12.2005, 14:17
Beren überdachte die Worte seines Gegenübers schweigend, ehe er Antwort gab. Doch zunächst korrigierte er eine Aussage Angroth’, die er nicht unangesprochen im Raum stehen lassen konnte. „Oh, glaubt mir, Herr Angroth“ begann er, „Ich bin nicht wie die restlichen Söldner. Ich bin ein absolutes Unikat.“. Dies traf wahrlich zu, mehr auf ihn, als auf irgendwen anders. Nicht nur sein Äußeres hob sich extrem von dem seiner Kampf- und Rangesgefährten ab, nein, auch innerlich war es vollkommen anders um ihn bestellt. Er hatte mehr erleben müssen, als es für den Geist manchen Söldners gut wäre, und er hatte Schäden erlebt, die weit über das Körperliche hinausgingen. Er schluckte, als ruckartig die Bilder der Vergangenheit durch seinen Kopf schwirrten und für einen Augenblick seinen Blick benebelten. Kaum merklich schüttelte der junge Krieger den Kopf, entspannte seine geballten Hände und sah zu seinem Schüler. Es war an der Zeit, seiner ursprüngliche Frage zu beantworten, zumal des Diebes Antwort auf seine eigentlich harmlose Andeutung ihn zu überrascht haben schien.
„Nun“ murmelte Beren kühl lächelnd und klopfte gegen den resistenten Brustpanzer seiner beinahe schwarzen Lederrüstung, „Es stimmt. Allerdings wurde sie nicht für mich gefertigt.“ Er schluckte vernehmbar, strich mit der Handfläche einige Strähnen aus seinem Blickfeld und blickte einen Augenblick scheinbar geistesabwesend in den Schein der flackernden Kerzenflamme, ehe er fortsetzte. „Sie wurde in Gorthar gefertigt. Für einen Jägersmann hohen Ranges, dessen Namen ich jedoch nicht kenne. Ich erwarb sie bei einem Schneider namens Samuel, ein zweifelsfrei sehr begabter, doch leicht verwirrter Mann.“. Angroth sah ihn aufmerksam, doch nicht verwundert an, sodass dem Meisterdieb innerlich klar wurde, dass sein Gegenüber den Handwerker nicht kannte. Er winkte der Bedienung zu, kaum, dass er ausgesprochen hatte, und ließ ihren Tisch abräumen, ehe er selbst die kleine Kerze ausblies.
„Es ist Zeit, sich zur Ruhe zu begeben“ stellte er fest, als er sich selbst ein Gähnen verkneifen musste und die Müdigkeit zu spüren begann, welche langsam, doch sicher durch seine Glieder kroch. Sein Schützling stimmte ihm mittels eines Nickens zu, stockte jedoch im nächsten Augenblick und blieb auf halbem Weg zur Türe stehen. „Wo soll ich schlafen?“ fragte er ohne Umschweife und machte einen leicht verzweifelten, auf Beren stark mitleidserregenden Gesichtsausdruck. Der Meisterdieb überlegte einen Moment wortlos, lächelte dann jedoch leicht und winkte Angroth zu sich. Der große, schmutzige Mann kam seinem Gesuch nach und trat näher, Beren sah zu ihm hinauf und sagte: „Du kannst bei mir übernachten. Und dich reinigen, wenn es Dir beliebt. Ich habe einen Wasserbottich vor dem Haus, welcher, falls nötig, rasch gefüllt und erwärmt werden kann.“. Er erwartete keine Antwort des Wandernden, da jener sich ohnehin gezwungen sehen musste bei seinem Lehrmeister zu nächtigen, wollte er nicht in der Kälte erfieren.
So verließen Mentor und Schüler die warme Taverne, traten ins Freie und wurden augenblicklich von einem harten, eisigen Windstoß erfasst, der ihre spärlich zurechtgelegten Frisuren wieder in völlige Unordnung brachte. Es hatte keinen Sinn, bei solchem Wind die Kapuze übers Haupt zu stülpen, zumal Berens Ohren ohnehin beim Verlassen des Gasthauses eine rötliche Farbe angenommen hatten. Er schickte Angroth an ihm zu folgten, trottete dann relativ hastigen Schrittes um die nächste Ecke und passierte alsbald den kleinen Weg, der unmittelbar zur massiven Holztür seiner mittelgroßen Lehmhütte führte. Behände zückte der Söldner den kleinen Bronzeschlüssel aus seiner Tasche, schob ihn in die passende Öffnung und entriegelte die Tür, ehe beide eintreten konnten.
Drinnen war es, obgleich weder Licht noch Kamin brannten, vergleichsweise warm. Zwar fegte ihnen von draußen eine letzte, eiskalte Brise in den Rücken, verklang jedoch, kaum das der Dieb die Tür hinter ihnen geschlossen hatte. Raschen Fußes eilte er zu Kerzen, Öllampe und Kamin und entzündete alles mittels routinierter Handbewegungen. Nach kurzer Zeit war das gesamte Haus vom wohligen Licht der Kerzen und dem beruhigenden Knistern des Kaminfeuers erfüllt. „Setz dich“ bot Beren dem Schüler an, rückte einen Stuhl zurecht und begann sogleich, in einem seiner Schränke zu wühlen. Es verstrich keine volle Minute, da hatte er gefunden, wonach er gesucht hatte und zog drei Mannsgroße Wolfsfelle zwischen einigen verstaubten Pergamentrollen hervor. „Ich hoffe, das reicht dir für eine gemütliche Nachtruhe“ sprach er lächelnd an den, in Lumpen gekleideten, Mann gewandt, welcher sofort ein Nicken andeutete. „Ich habe oft in der Wildnis genächtigt, deine Felle werden für mich ein gar wunderbares Lager darstellen“ sprach Angroth schließlich, in seinem Ton konnte Beren jedoch weder Ironie, noch Spaß finden sodass er die Antwort seines Gastes ernst nahm. Der dunkelhaarige Krieger nahm Platz, während sein Wirt sich rasch daran machte, die Felle in der Nähe des Kamins, etwas abseits der Teppiche auszubreiten und möglichst gemütlich zu gestalten. Nach einigen Versuchen war er mit seinem Werk zufrieden und wurde mit einem anerkennenden Lächeln seines Schülers belohnt, der derweil begonnen hatte, seine zitternden, blauen Finger am Kaminfeuer zu wärmen.
Beren ergriff sich einen zweiten Stuhl und setzte sich ebenfalls, noch bereits nach zehn Minuten angeregter Unterhaltung wurden beide von ihrer Müdigkeit überwältigt und gingen zu Bett.

Am nächsten Tag erwachte der Söldner sehr früh. Es war noch halbdunkel, als er sich aus seinen Decken schälte und leise durch die Hütte schlich, um den kaum schnarchenden Angroth nicht zu wecken. Doch obgleich Beren ein Meister der Schleich- und Einbruchskunst war, zuckte sein Schüler des Öfteren, als seine nackten Füße auf den kühler Steinboden des Gebäudes traten und jener kaum vernehmbar vibrierte. „Bemerkenswerte Reflexe, selbst im Schlaf“ musste der Dieb sich eingestehen, schaffte es jedoch aufgrund seiner meisterhaften Fähigkeiten, den schlafenden Mann nicht zu wecken. Schweigend zog er einige Stücke frischen Käse und etwas Brot aus seinem Vorratsschrank, ergriff eine halbvolle Flasche Wasser, die noch daneben stand und begab sich zum Tisch. Als er seinen Stuhl anrückte, erwachte Angroth schließlich doch. Kurz rieb der dunkelhaarige Kerl sich die Augen, gähnte kaum vernehmbar und streckte die muskulösen Arme, ehe er sich aufrichtete und seinen Mentor in freundlichem Ton begrüßte. „Guten Morgen“ erwiderte Beren lächelnd und versenkte seine Zähne in einem übergroßen Stück Käse, während seine eisblauen Augen den heruntergebrannten Kamin begutachteten, „Auch was?“. Anbietend hielt er dem spärlich bekleideten Mann einen halben Laib Brot hin, den jener schließlich widerwillig annahm. „Setz dich“ wiederholte der Meisterdieb sein Angebot vom vergangenen Abend, und diesmal kam Angroth seinem Angebot sofort nach. So saßen sie dort schmatzend und schlemmend, unterhielten sich über Kampfkunst, alte Geschichten und die Götter, während die Zeit verstrich und die Sonne aufging. Schließlich zogen sie ihre Stiefel an, Beren warf seine Rüstung über und gürtete seine Waffen. „Wie siehts aus? Willst du dich eigentlich noch waschen?“ fragte er schließlich, als auch sein Gast sich seine verdreckten Stiefel angezogen und sein wildes Haupthaar zurecht gerückt hatte, „Und wie wär’s mit nem Haarschnitt?“

Pheenix
07.12.2005, 14:24
Heute war es soweit. Heute sollte die Prüfung stattfinden. Pheenix war schon ziemlich gespannt, was Drekan so gelernt hatte. Allerdings sollte er keine großen Probleme bei der Prüfung haben nach dem, was Pheenix beim Wolfangriff gesehen hatte.

Pheenix traf Drekan vor der Taverne. Als Pheenix ankam, stand da Drekan schon ganz aufgeregt und hüpfte von einem Fuß auf den anderen. Nachdem sie sich begrüßt hatten, frage Drekan: "Worin besteht eigentlich meine Prüfung?" Pheenix grinste nur und meinte: "Folge mir einfach!" "Okay!", erwiderte Drekan und schluckte.

Pheenix führte Drekan zur Söldnersiedlung. "Hey, wo gehst du eigentlich hin?", rief Drekan und blieb stehen. "Folge mir doch einfach!", erwiderte Pheenix leicht genervt, "Ich habe einen hübschen Ort, wo es nur so von Monstern wimmelten. Tja, und für einen Insektenjäger bin ich pleite." Drekan folgte dann Pheenix direkt durch die Söldnersiedlung zum See. Dort blieb er stehen.

"Was wollen wir hier?", fragte Drekan immer noch verwirrt. "Kämpfen!", antwortete Pheenix schlicht. "Ich gegen dich?", hackte Drekan nach. Die Furcht war ihn ins Gesicht geschrieben. Pheenix lachte auf und meinte dazu nur: "Natürlich nicht! Du würdest keine Minute durchhalten. Nein, du kämpfst gegen das Vieh da." Pheenix zeigte auf ein unförmiges Wesen, das nun durch das Wasser auf sie zugeschwommen kam. "Was ist das?", fragte Drekan erschrocken und trat zurück. "Ein Lurker!", erwiderte Pheenix, "Mach ihn fertig!"

Mit diesen Worten wich er mehrere Meter von Drekan weg, um ihn Freiraum zu bieten. Der Lurker kam währenddessen immer näher und näher.

Odie
07.12.2005, 14:28
Ein kalter Wind wehte um den Mantel des Landstreichers, einzelne Blätter wurden vom Wind in die Luft gewirbelt und peitschten gegen die Kleidung des Landstreichers, es war kalt. Fröstelnd schlang der Söldner seinen Mantel enger um sich, die Kälte machte ihm ebenso zu schaffen wie vermutlich jedem Bewohner des Hofes. Die verfluchten Drecksschweine in der Stadt hatten vermutlich einen schönen Kamin, vor dem sie nun sitzen und Tee trinken konnten und was machte er ? Er marschierte über die gefrorenen Wege und mit jedem Schritt breitete sich die Kälte in seinem Körper ein kleines Stückchen weiter aus.

"Dreckswetter." murmelte der Jäger um seiner Unmut Luft zu machen. Ärgerlich stapfte er weiter während er vergeblich versuchte seine Hände warm zu halten. Zu seinem Unglück fiel erst ein paar Minuten später ein, dass er ja Taschen hatte um seine Hände in selbigen zu verstauen. Mit einem grimmigen Gesichtsausdruck marschierte er weiter, ohne Ziel wanderte er durch die Siedlung des Hofes, die von vielen einfach nur Söldnerstadt genannt wurde. In die Taverne wollte er nicht, die Schenke war mittlerweile so brechend voll, dass er froh sein konnte, wenn er die Tür überhaupt öffnen konnte. Der Trainingsplatz ? Mittlerweile ein äußerst verlaßener Ort, viele der Söldner tranken lieber ihr Bier als sich in den verschiedensten Kampftechniken zu üben. Ein verächtlicher Blick des Landstreichers huschte über ein paar Tagelöhner, die soeben ihre Feldarbeit aufgaben und so taten, als hätten sie ihr Soll für Heute schon erfüllt. Schließlich stand der junge Kämpfer vor dem Trainingsplatz, auch hier war die Kälte spürbar. Ein eisiger Wind fuhr über den freien Platz und ließ den Söldner seinen Mantel noch enger um sich ziehen, falls das überhaupt noch möglich war. Schnell hatte er den Gedanken an Training verdrängt. 'Keine Lust' hatte er gemurmelt, sich umgedreht und zurück auf den halbwegs windgeschützten Feldweg begeben, der ihn zurück in die Söldnersiedlung führen würde.

Gerade als er beschloßen hatte, seine Hütte aufzusuchen, erschienen zwei Tagelöhner vor ihm. Unterhielten sich scheinbar angestrengt über einen unheimlichen Mann den sie gesehen haben wollten. Angeblich war es ein riesiger Berg aus Muskeln, der einen wild wuchernden Bart besaß und eine lange Mähne als Haar besaß. Odie grinste, diese Bauern übertrieben doch immer, doch den zweiten Mann den der Bauer erwähnte der in Begleitung des Ersten gewesen war, war eindeutig sein Freund Beren. Ein schwer einsehbares Gesicht, sowie eine seltsame Kälte die von ihm ausging, sie erzählten sich auch wie gewandt und geschickt sich der Meisterdieb angeblich bewegt hatte, fast so, als würde er den Boden gar nicht berühren. Kopfschüttelnd schlenderte Odie weiter, eine Schleichlehre wäre vielleicht gar nicht so schlecht, wenn er es recht bedachte udn wer wäre als Lehrmeister besser geeignet als ein Dieb ? Kurze Zeit später hatte der junge Landstreicher einen weiteren Tagelöhner angehalten und befragte ihn, ob in der letzten Zeit eine Hütte besetzt worden wäre. Schnell gab der Bauer Auskunft und verschwand dann in Richtung Taverne, während der Söldner in die entgegengesetzte Richtung davonstapfte. Bereits nach wenigen Minuten stand er vor der angeblichen Hütte des Meisterdiebes und klopfte an, er hoffte nur, dass der Bandit auch Zuhause war, sonst würde er noch eine Weile in der Kälte stehen müssen...

William de Corp
07.12.2005, 15:36
William wachte, wie fast immer erst am Nachmittag, auf und stellte sich hin. Er wusch sich kurz und erzündete abermals das Feuer im Kamin. Es war ziemlich Kalt, auch drinnen. Diese Temperaturen machten William zu schaffen. Gut das er eine Hütte mit Kamin hatte. Nachdem William das Feuer im Kamin erfacht hatte klopfte es plötzlich an der Tür. Die Tür ging auf und der Fremde kam herein den William füs Stoffe kaufen bezahlt hatte.

,,Hallo. Wie ich sehe hast du meine Stoffe endlich bekommen."

,,Hey. Ja stimmt ich hab´ sie. Der Händler wollte 200 Goldstücke dafür haben, ich konnte ihn dann allerdings auf 150 Goldstücke herunter handeln."

Der Fremde gab William die Stoffe in die Hand und streckte dann die Flache Hand zu William hin aus.

,,Was ist mit einer Bezahlung?"

,,Immer ruhig mit den wilden Pferden. Hier bitteschön, das gehört dir."

William drückte dem Fremden 40 Goldstücke in die Hand.

,,So wenig nur?"

,,Übertreib es lieber nicht. Nimm die vierzig Goldstücke und lass dich hier nicht mehr blicken."

Der fremde Mann drehte sich mit einem mehr oder minder hasserfüllten Blick zur Tür um, zog sie, auf ging hinaus und knallte die Türe hinter sich zu.

"Mistkerl. Immer dieses undankbare Gesocks! Der Kerl sollte lieber Froh sein, dass ich ihn überhaupot bezahle!"

dachte William sich dann auch nur.
William packte die einzelnen Stoffrollen und Leinenpakete aus und verstaute alles sicher in seinen Truhen und Kisten, die er danach abschloss. Dann setzte er sich erst einmal wieder an den Umhang von Kire und nähte braunen Stoff an die Innenseite, so das es angenehmer werden würde ihn zu tragen.

Angroth
07.12.2005, 15:57
Angroth lachte herzhaft und zugleich verlegen über diese Bemerkung Berens. Der Gute hatte allerdings Recht, in dem Aufzug konnte man ihn nicht auf die Menschheit loslassen - nicht öfter als unbedingt nötig gewesen war. Noch bevor er ohne Umschweife dem großzügigen Angebot dieses zweifelsohne eigentümlichen Söldners entgegnen konnte, klopfte es an der Tür und des Verwahrlosten Gastgeber begab sich heran um sie zu öffnen. Nur einen kurzen Blick konnte er erhaschen, dann verschwand sein Lehrer mit dem Fremden und schloss die Tür hinter sich.
Da das Angebot auf ein Bad schon doppelten Bestand hatte, würde Beren sicher nichts dagegen einzuwenden wissen, wenn er sich nun eigenmächtig und in stillem Einvernehmen daran machte, es schlussendlich anzunehmen. Da jedoch kein Wasser zugegen war, erlaubte er sich den beiden dort draußen für einen kurzen Moment seine Gegenwart aufzuerlegen. Als er zur Tür heraustrat und beinahe in die beiden miteinander sprechenden Männer stieß, erklärte er Beren kurz angebunden seine Dankbarkeit und das er sein Bad doch lieber im naheliegenden See nehmen wollte, schließlich belebte das seinen Körper. So stakste er hastigen Schrittes, ja beinahe sogar schon rennend in Richtung des angedachten Teiches, beachtete den Schnee unter seinen Sohlen nicht.
Das neben dem See stehende Häuschen fungierte als Peilung für die Absicht des Beschmutzten, seine Fetzen vom Leib zu reißen (im übertragenen Sinne bitte) und dort abzuwerfen. Im vollen Lauf setzte er zum Sprunge an, durchbrach die dünne Eisschicht ohne Probleme und spürte das erfrischende Element überall um sich. Einige Runden schwamm er, genoss sichtlich dieses vor langer Zeit täglich gepflegte Ritual. Schlussendlich hielt er inne um seinen Körper von den Schlammresten und jedwedem Schmutz zu befreien, setzte sich anschließend auf den Knien in die Mitte des Inselchens die so unpassend das Wasser überthronte, und sprach ein kurzes Dankgebet an den Schläfer.
Zu guter Letzt sammelte er sein Fell und den alten Überwurf auf, schlug sie aus, und band sie sich um die Hüfte. Mit verschmitztem Grinsen kehrte er nun zu den beiden Männern zurück, die offensichtlich nicht wenig staunten mit welch spärlicher Bekleidung dieser Mann durch derartiges Wetter wanderte. Doch nach einem solchen Bad gelang es Angroth rasch an alte Zeiten anzuknüpfen und wenigstens für eine Weile seinen etwas aus der Gewohnheit gekommenen Körper zu ignorieren.
"Ich warte drinnen auf euch", sagte er, hielt die Tür schon auf und war halb drinnen, da lehnte er sich noch einmal zurück: "Achja, einen Haarschnitt schlage ich nicht aus." Kurzerhand verschwand er hinter der Tür und schloss sie, doch nicht lange blieb sie in diesem Zustand. Keine zwei Herzschläge später öffnete sie sich wieder und ein fröhlicher Mann grinste dank nassem Bart etwas seltsam aussehend zu den beiden herüber: "Achja, entschuldigt das ich gestört habe," dann war er verschwunden.

William de Corp
07.12.2005, 16:15
William hatte nun den Mantel von Kire fertig. Und er hatte sogar noch ein Paar Samthandschuhe dazu gemacht. Dabei wollte Kire lediglich einen einfachen Fellmantel haben. Doch damit wollte William sich bei ihm bedanken für das was Kire getan hatte, als die beiden sich das erste mal begegneten. Sonst wäre William de Corp jetzt sicherlich nicht mehr am Leben und wäre nie Schneider geworden. Er hatte ihm also einiges zu verdanken. William packte die Sachen für Kire in eine extra Kiste. Dann holte er eine Mantelgrosse Leinen Schicht aus einer Truhe und legte diese auf den Tisch. Darauf schnitt er die Form eines Mantels zurecht und belegte diese mit Fell. Dann nähte er Stoff hinauf und schnitt es wieder zurecht. Dann tat er dies auf der Leinen schicht ebenfalls. Danach legte er über den Stoff auf der Innenseite passend mit Samt. Und nähte auch diesen Fest auf. Dann verschönerte er noch die Schnittstellen und die Nähte mit Samt und ein wenig Leder. Dies dauerte insgesamt einige Stunden. Doch danach fühlte sich William nicht mal erschöpft. Es hatte ihm sogar alles in allem sehr viel Spass gemacht. Und damit hatter dann ebenfalls den extravaganten Mantel für Pheenix fertig. Auch diesen verstaute er in der Kiste mit Kires Sachen. Er band, nur mit einer Kordel, die beiden Mäntel zu zwei Paketen zusammen und packte die Handschuhe noch zu Kires Paket dazu. Danach verliess William seine Hütte, und ging in die Taverne, um etwas zu essen.

Beren
07.12.2005, 16:26
„Was hast du dir denn da für einen Kauz gefangen?“ murmelte Odie sichtlich verstört und starrte lange auf die geschlossene Tür. Beren lachte herzhaft, kratzte sich schließlich am Hinterkopf und unterbreitete seinem Freund in Kurzform, wie er an diesen merkwürdig aussehenden Mann geraten war. „Doch in ihm steckt viel Potenzial“ bemerkte er schließlich in mysteriös klingendem Ton, „Er wollte mit mir nicht über seine Vergangenheit sprechen, doch er scheint schon sehr lange auf dieser Insel zu weilen. Er muss einiges miterlebt haben.“. Odie verstand und nickte stumm, dann wandte er seinen Blick von der massiven Türe ab und blicke seinem Söldnerkumpanen in die Augen. „Was führt dich eigentlich hierher?“ bemerkte jener schlagartig, gerade, als der dunkelhaarige Landstreicher im Begriff war, den Mund zu öffnen, „Stell’ dir vor, ich hätte Onars Tochter in meiner Hütte gehabt. Bei Adanos, hättest du mich mit diesem Sahneschnittchen gestört, ich hätte dir die Ohren abgerissen und in den Arsch gesteckt“. Zunächst erschreckt, dann jedoch spürbar erheitert durch Berens merkwürdige Umschreibung einer Reaktion im falschen Augenblick, begann Odie laut zu prusten und konnte sein lautes Lachen nach ein oder zwei Lidschlägen nicht mehr zurückhalten. Beren stimmte ein, und ihm war, als hätte Angroth kurz durch das Ostfenster seiner kleinen Hütte gesehen, um zu erfahren, weshalb die beiden Männer so belustigt waren. Jedoch fingen sie sich alsbald, und der hünenhafte Söldner begann in ernsterem Ton, dem jüngeren Dieb sein Gesuch zu unterbreiten. „Ich will bei dir die Schleichkunst erlernen“ murmelte Odie schließlich in verschwörerischem Ton und untermalte seine merkwürdig ausgesprochenen Worte mit wilden Handgesten, „Für die Jagd, versteht?“. Beren sah seinen Kumpanen verwirrt an, verstand dann jedoch und nickte bedenklich. Scheinbar war er nun die neue Anlaufstelle für Interessenten in der Akrobatikkunst.
Nach einigem Hin und Her und einer kurzen Absprache über den Beginn der Lehre hatten sie sich darauf geeinigt, augenblicklich nach Jharkendar aufzubrechen und Angroth einfach mit sich zu nehmen. Auf Klopfen öffnete der nasse, spärlich bedeckte Mann die Tür und bat die beiden Krieger rasch herein, damit nicht allzu viel der kalten Luft in den angenehm erwärmten Raum zog. Rasch traten sie ein, ließen den merkwürdigen aussehenden Fremdling die Tür schließen und bedankten sich bei ihm, als sie merkten, dass er den Kamin neu gestopft und entzündet hatte. Gemächlich traten sie an den Tisch heran, rückten sich die Stühle zurecht und nahmen Platz, während es draußen zu schneien begann. Verärgert über das miserable Wetter seufzten Angroth und Beren beinahe zeitgleich auf, Odie jedoch schien sich an dem Schneefall nicht zu stören und blickte leicht verträumt ins Freie. Nachdem seine beiden Kumpanen vergeblich versucht hatten, ihn mit Worten aus seinem Bann zu reißen, wandte sich Angroth plötzlich an seinen Lehrmeister und stellte leicht verschüchtert eine Frage, die Beren nicht schlecht überraschte.
„Es tut mir leid, doch nochmals um etwas bitten zu müssen, und es wird zweifelsohne meine letzte Bitte sein. Doch hättest du einige Klamotten für mich? Nicht viel, Hemd und Hose, nur etwas, dass mich ein wenig vor der Kälte schützt. Der Meisterdieb sah ihn verdutzt an, doch bevor Angroth sich seiner schämen oder die Anfrage gar zurück nehmen konnte, lächelte Beren freundlich und ließ seine eisblauen Augen durch den Raum schweifen, bis sie schließlich an seinem Schrank haften blieben. „Ja. Warte einen Augenblick.“ Eiligst erhob der junge Söldner sich von seinem Platz, trottete zum Schrank und öffnete die linke Tür, mit scharfem Blick nach etwas Ausschau haltend, was er schon bald finden sollte. Mit einer professionellen Handbewegung zerrte er seine alten Klamotten, ein schwarzes Leinenhemd und eine braune Wildlederhose, aus den Regalen, faltete sie auseinander und begutachtete sie aufs Peinlichste genau. Zu seinem Leidwesen musste er feststellen, dass sich die Flecken des Snapperblutes trotz der häufigen Reinigungen nicht vollends aus dem Stoff des Hemdes hatte lösen wollen, doch als er Angroth dies erklärte, störte sich jener keineswegs daran. „Der Stoff ist dunkel. Man sieht das Blut ohnehin nur im Licht“ stellte der Schüler fest, und nach eindringlichem Betrachten musste ihm sein Mentor erleichtert Recht zusprechen. So verzog sich Angroth vom Tisch, befreite sich von seinen zerfetzten Lumpenresten und hüllte sich in die blutbefleckten, doch anständig aussehenden Klamotten des Meisterdiebs. „Passt wunderbar“ stellte er schließlich grinsend fest, nachdem er die Ärmel gerichtet und den Kragen gefaltet hatte, „Vielen, vielen Dank.“. Beren nickte ihm lediglich vielsagend zu, wandte sich dann jedoch wieder an Odie, der sich vom Anblick der Schneeflöckchen hatte lösen können und nun schweigend an die Wand starrte, ehe er seine beiden Gefährten musterte. Beide sahen sie ihn eindringlich an. „Was’ los?“ murmelte er schließlich in einem Ton, den für gewöhnlich nur Betrunkene oder Langschläfer an den Tag legten, „Können wir los?“. „Ja, das können wir“ entgegnete Beren kühl grinsend, ergriff dabei einen Leinenfetzen und band sein langes, weißblondes Haar zum typischen Pferdeschwanz. Mit einem Nicken deutete er seinen beiden Schülern, sich zur Tür zu begeben. Er folgte marschierte derweil zum Ofen, kontrollierte das beinahe herunter gebrannte Feuer und schloss dann die Glastüre, damit es zu keinem ungewollten Brand kam. Schließlich ergriff er seine Waffen und folgte seinen Schülern ins Freie.
„Wohin geht’s denn?“ erkundigte sich Angroth, nachdem sie den kleinen Weg, der zu Berens Tür führte, hinter sich gelassen hatten und die Hauptstraße der Söldnerstadt erreichten. Odie und der Meisterdieb nickten einander zu, dann erklärte Landstreicher dem dunkelhaarigen Mann in knappen Worten ihr Ziel. Angroth nickte begeistert, und als Beren ihn für einen Augenblick ansah, erkannte er ein unergründliches Funkeln in den Augen des Kriegers. Scheinbar kannte Angroth Jharkendar. Wie auch immer, er wollte sich nicht damit befassen und seinen Kumpanen vor allem nicht vor noch ein Verhör stellen. So setzte er sich an die Spitze ihres kleinen Zuges, und sie verließen den Hof raschen Fußes in Richtung Westen.

Waylander
07.12.2005, 16:39
Das Prasseln des Feuers im Kamin, die gedämpften Gespräche, das warme Essen, das Bier – der Bandit hätte glatt einschlafen können. Nur mit Mühe konnte er seine Augen aufhalten. Die Bedienung räumte gerade sein Geschirr weg und einer der Gäste fiel besoffen vom Stuhl. Dabei war die Sonne noch nicht einmal ganz unter gegangen.

Der Tagesablauf der Taugenichtse, dachte Waylander. Er erhob sich schwerfällig, seine Muskeln rebellierten noch wegen des Trainingskampfes gegen Kayden. Doch daran sollte es nicht liegen. Ein paar Münzen landeten auf der Theke und der Bandit bahnte sich gerade seinen Weg durch die Menge, als die Tür aufging und ein neues Gesicht die Taverne betrat. Waylander hatte den Mann noch nie hier gesehen, allerdings wunderte das nicht weiter, da es in den vergangenen Wochen hier ein ständiges Kommen und Gehen gab.

Die beiden Männer standen sich dann plötzlich gegenüber, der eine wollte hinein, der andere hinaus. „Entschuldige, kannst du mich durchlassen“, sagte Waylander, „ich muss zu diesem Schneider“.
Der andere Mann, der im Türrahmen stand blinzelte und blickte den Banditen verwundert an. „Also, ich bin der Schneider hier, wenn du mich suchst, dann hast du mich gefunden.“

Ja, der Satz ergab Sinn. „Ich weiß nicht, ob du derjenige bist, den ich suche, aber du bist Schneider, das qualifiziert dich“, antwortete Waylander. „Ich habe einen Auftrag und zwar brauche ich einen Mantel, am liebsten in natürlichen Tönen gehalten. Er sollte eine Kapuze haben und gut gefüttert sein. Kriegst du das hin? Von mir aus kann es auch ein schwarzer Mantel sein, er sollte in der Natur nicht so auffallen. Solltest du noch Felle dafür benötigen, so kann ich dir welche besorgen, das können wir ja dann verrechnen. Wann du es machst, ist mir eigentlich egal, nur möglichst bald.“

Die beiden standen immer noch in der Tür und Waylander wartete auf eine Antwort.

Ryu Hayabusa
07.12.2005, 16:55
Der Tag hatte ja schon wieder gut angefangen. Da, wo gestern das Chaos angefangen hatte, ging es auch gleich weiter. Bukbu, der die Bretter zu Peter hochreichte, war so müde, dass er kaum sah, wie Peter, der immernoch etwas besoffen war, sie fast auf ihn fallen ließ. Ryu hätte dem beidem germe Feuer unterm Hintern gemacht, doch er war zu beschäftigt, die Wand zu reparieren. Den Misthaufen hatten sie ja schon neber die Hütte gestellt und Peter hatte zum Glück schon das ganze stinkige Zeugs hinein verfrachtet.

Nach einer Weile, als der Schürfer kurz schauen wollte, wie es auf dem Dach voranging, fiel ihm Peter direkt vor der Nase in den Mistkarren. Ryu spritzte ein wenig des Mist auf die Klamotten.

"HEY! Also langsam gehn mir die Klamotten aus!" rief Ryu komplett belustigt, als Peter sich langsam aus den Exkrementen der Hoftiere erhob und aus dem Wagen kletterte. Sogleich kam auch Bukbu ums Haus, der in brechendes Gelächter über Peter und Ryu ausbrach. Doch ehe er wieder die Augen geöffnet hatte, wurde er von einer ganzen Ladung Schlamm umgeworfen. Na das hatte ja gut angefangen. Gestern das ganze Chaos mit den Brettern, die sie sich gegenseitig, aus Versehen, um die Ohren knallten. Irgendwie kam sich Ryu leicht wie der Dumme vor, als er die Schlammschlacht beendete und auch noch etwas Mist abbekam.

"HEY! ES REICHT! Jetz gehn wir uns erstmal alle waschen und treffen uns dann wieder." befahl der Schürfer schon regelrecht.
"Und wehe, einer von euch baut wieder Mist! Dann gibts ein paar aufs Maul!" fuhr er schon sichtlich genervt fort, da er schon seit Tagen in der Wildniss sein sollte und keine Hütten reparieren wollte.

-Hoffentlich sind die anderen jetzt nicht böse auf mich. Schließlich sind wir hier, um Pheenix´s Hütte zu reparieren und nicht, um mit Mist und anderem Zeug herumzuwerfen!- dachte er, während er sich frische Kleidung anzog -mal wieder.

Als er dann zur Hütte zurückkehrte, waren alle schon richtig beschäftigt damit, das Dach und die Wand zu reparieren. Der Schürfer staunte nicht schlecht, als er sah, wie sehr sich peter, Bukbu, Re´etu und Joshi ins Zeug legten, um endlich ihre Arbeit hinter sich zu bringen. Der ehemalige Tagelöhner war sogar so begeistert, dass er als kleine Überraschung heute Abend sämtliches Essen und Trinken in der Taverne, dass sein "Bauteam" bestellte, auf sich gehen zu lassen.....

William de Corp
07.12.2005, 16:59
William wurde beim betreten der Taverne fast von einem anderen Mann umgerannt. Der suchte zufälliger weise einen Schneider, und William stellete sich auch dann bei ihm als ein Schneider vor. William erfuhr von dem Mann, der sich bisher nicht einmal vorgestellt hatte, dass dieser einen warmen Mantel in Naturfarben oder Schwarz haben wollte.

,,Wie heisst du denn überhaupt? Vielleicht sollten wir das erstmal klären. ich heisse William. Und ich könnte sicherlich für dich einen Mantel schneidern. Auch in der gewünschten Farbe. Ich würde sagen ich könnte den sogar bis morgen fertig haben. Aber lass uns doch eben noch ein Bier zusammen trinken. Jetzt haste mich ja gefunden und brauchst mich nicht mehr zu suchen. Ich bezahl auch."

Die beiden Männer gingen zur Theke und William bestellte ihnen jeweils ein Bier auf seine kosten. Er trank einen grossen Schluck und schaute dann den Fremden mit einem fragendem Gesicht an.

Drekan
07.12.2005, 17:09
Drekan war total aufgeregt, aber er versuchte ständig sich durch gutes Zureden wieder zu entlockern. Als Pheenix dann endlich kam, stieg die Spannung noch mehr, es fühlte sich an als ob sich Drekans Magen verknoten würde. „Komm schon du schaffst das...“, dachte er und folgte gespannt Pheenix. Drekan war genervt, dass Pheenix nicht rausrückte wo sie hinwollten. Er wollte nun endlich wissen worin seine Prüfung bestand. Doch als Pheenix sagte: „Schau mal da vorne! Dieser Lurker ist dein Gegner!“ wünschte sich Drekan er hätte nicht gewusst, worin seine Prüfung bestand. Die zwei Wölfe waren schon verdammt hart gewesen, aber so ein Lurker war schon noch mal eine Nummer größer. Na ja, wenigstens war es nur einer und nicht zwei Gegner, denn von verschiedenen Seiten angegriffen zu werden war schon hart. Nun zog Drekan sein Schwert und begab sich in Kampfstellung. „Komm nur her du Mistvieh!“, flüsterte Drekan um sich Mut zu machen. Blitzschnell hob der Lurker seinen Arm und wollte seine Klauen schon auf Drekan hinunter sausen lassen, aber Drekan blockte den Schlag und konterte sofort mit zwei schnellen Seitenschlägen. Der Lurker jaulte wie verrückt, aber dann griff er von der einen Sekunde auf die andere wieder an, sodass man gar nicht vermuten würde, dass ihm etwas fehlte. Drekans Magen verkrampfte sich noch mehr, doch er kämpfte weiter. Erneut blockte er einen Schlag und parierte mit vier sehr geschwinden Schlägen. „Oben, unten, rechts, links!“, dachte Drekan im Kopf mit während er seine Schläge schnell ausführte. Doch wieder Griff der Lurker an. Drekan wurde langsam wütend. Schreiend blockte er mit voller Wucht den nächsten Schlag. Der Lurker jaulte heftigst auf und Drekan merkte erst jetzt wie blutverschmiert sein Schwert war. Er hatte dem Lurker den linken Arm abgetrennt, nur durch einen Block. Als er sich dessen bewusst wurde, grinste er diabolisch. „Jetzt ist der Sieg mein!“, dachte er und schlug grinsend auf seinen geschwächten Gegner ein. Drekan war sich ziemlich sicher, dass der Lurker bald zu Boden krachen würde, doch da hatte er ihn unterschätzt. Erneut schmiss sich der Lurker in den Kampf und überraschte Drekan in seinem Übermut. Es klirrte und sein Schert viel zu Boden. „Verdammte Scheiße, jetzt bin ich verloren!“, dachte Drekan und bevor er schauen konnte, hatte der Lurker ihn in den Arm gebissen. Drekan schrie auf und beinahe brach er in Tränen aus. Aber er riss sich zusammen und suchte verzweifelt nach einer letzten Lösung. Er brauchte irgendeine Idee. „Ich hab’ s!“, schrie er und erschrak ein wenig als er merkte, dass er laut gedacht hatte. Nun konnte er seine Schnelligkeit mal ausnutzen. Er lief von dem Lurker davon bis sie hundert Meter von dem Schwert weg waren. Drekan hatte sich den Ort wo das Schwert lag genau gemerkt. Plötzlich schlug er einen Haken und nun lief er wirklich so schnell, als wäre eine Horde Orks hinter ihm her. Der Lurker brauchte erst einmal seine Reaktion bis er merkte, dass Drekan umgekehrt war, doch dann nahm er mit großer Geschwindigkeit die Verfolgung wieder auf. „Mist, dass schaff ich nicht!“, dachte sich Drekan noch und beschleunigte seine Schritte noch mehr. „Noch fünfzig Meter!“, dachte er keuchend. „Dreißig, zwanzig, zehn!“ Er hechtete sich auf den Boden, ergriff das Schwert und stand so schnell es ging wieder auf. Blitzschnell drehte er sich um und stieß sein Schwert nach vorne um den Gegner auf Distanz zu halten. Doch der Gegner war schon da. Drekans Schwert hatte den Lurker bereits durchbohrt. Ächzend fiel das Tier zu Boden und auch Drekan ließ sich fallen. „Eine Sekunde später!“, hauchte er. Er mochte sich gar nicht ausdenken was passiert wäre. Sein Arm schmerzte sehr, aber bevor er ihn begutachtete, wollte er erst wissen ob er bestanden hatte. Er schaute er fragend zu Pheenix. Würde er trotz seines Schwertverlusts bestanden haben?

Waylander
07.12.2005, 17:17
„Mein Name ist Waylander“, der Bandit stellte sich vor, damit der Höflichkeit Genüge getan wurde. Eigentlich widerstrebte es dem Banditen zutiefst, nun mit dem Schneiderlein zurück an die Theke zu gehen. Doch, so unhöflich sein und die Einladung ausschlagen, das wollte er nun auch nicht. Also ging es wieder zurück durch die Menge und an die überfüllte Theke.

Der Mann, der sich William nannte, hatte einen ziemlichen Zug am Leib, den Krug hatte er beim ersten Versuch beinahe bis zur Hälfte geleert. „Du säufst wie ein Loch“, urteilte Waylander fachmännisch. „Naja, ich wette, du könntest glatt sieben Bier auf einen Streich trinken“, der ermüdete Zustand machte dem Banditen zu schaffen. Nur so war es zu erklären, dass er solche Dinge sagte. Der große blonde Mann war eigentlich sehr wortkarg und mied den Plausch mit Fremden.

„Ich habe also dein Wort, dass du dich der Sache annimmst und es auch in den nächsten Tagen fertig sein wird?“
William nickte. „Gut, das Bier geht ja auf dich. Dann bedanke ich mich dafür und verabschiede mich. Ich habe noch ein bisschen was zu tun. Wir sehen uns dann in den nächsten Tagen.“ Waylander nickte dem Schneider zu und stellte seinen Krug auf den Tresen. Den gleichen Weg, den er zuvor genommen hatte, nahm er auch wieder zurück und verließ die Taverne.

Vor der Taverne machte er sich auf den Weg zu Razors Hütte, doch der Banditenboss antwortete nicht auf sein Klopfen. Waylander stapfte etwas enttäuscht über die schmalen Pfade der Söldnersiedlung. Wenn er schon mal hier war, so könnte er doch auch einige Leute besuchen. Stoffel hatte er ja schon gesehen, den Veteranen Claw aber schon seit Wochen und Monaten nicht mehr. Er schritt auf die Kreuzung und hielt sich von dort aus gesehen links, bis er an einem der letzten Häuser hier angekommen war. Er klopfte an die Tür und hoffte, dass wenigstens der Armbrustlehrmeister zu Hause war.

Arkanis Gath
07.12.2005, 17:23
Endlich nach 12 verdammt harten Stunden war die Arbeit auf dem Hof getan. Lange war es her, dass Arkanis so erschöpft und ausgelaugt gewesen ist. Die Arbeiten waren - ungewohnt für den ehemaligen Späher - sehr auf Kraft ausgelegt. Zu seiner damaligen Zeit war es wichtiger, ausdauernd und flink zu sein, doch seine Fähigkeiten waren beim Graben ausheben nicht besonders von Nutzen. Er setzte sich an den großen See, den er mittlerweile jeden Abend besuchte. Zu dieser Zeit war es bereits stockduster und ein klarer, mit Sternen verzierter Himmel erübrigte sich Arkanis müden Augen. Er wollte sich gerade gemütlich an das Ufer des Sees setzen, bis er sich an die - für ihn noch zu gefährlichen - Lurker erinnerte. Doch als er zur Insel schaute, sah er keinerlei Bewegung. Auch hörte er keinen Geglurkse oder ein anderes, für Lurker typisches, Geräusch. Wo sie wohl steckten? Er zuckte mit den Schultern und setzte sich, den seichten Geräuschen der Insekten lauschend.
Die kälte schien Arkanis momentan nichts auszumachen und kurz nachdem er sich hinlegte, um die Sterne zu beobachten, fiel Arkanis in einen tiefen Schlaf.

William de Corp
07.12.2005, 17:24
Nachdem der Mann, der sich Waylander nannte, die Taverne wieder verlassen hatte, bestellte William sich etwas zu essen und noch ein zweites Bier. Der Lärm in der Taverne war wirklich schlimm. Aber hier war es schön warm. William ass und trank auf, bezahlte und kaufte sich dann noch ein wenig Proviant für seine Hütte. Damit machte er sich wieder auf in seine Hütte und schrieb erstmal auf was Waylander für einen Mantel haben wollte.

Zombiebreaker
07.12.2005, 17:56
Zombiebreaker stapfte lustlos über den Hof. Das nasskalte Wetter schauderte, aber beeindruckte ihn nicht. Viel mehr machte er sich Gedanken darüber, wie er seine derzeitige Situation verbessern könnte Es mangelte ihm an nichts, doch Zufriedenheit hatte er schon in besserem Maße verspürt.
Die Söldnerstadt zeigte sich dem Banditen in bescheidenem Licht. Einige Söldner kamen ihm entgegen, ihre verbitterten Gesichtszüge ließen vermerken, dass dieser Abend einer von diesen werden würde, den man spätestens beim Erblicken des neuen Tageslichts wieder aus dem Gedächtnis streicht.

Die Schatten der Menschen zogen sich lang und beängstigend an den Hüttenwänden entlang.Der Schatten Zombiebreakers gesellte sich zu ihnen. Einige der Hütten standen leer, eine Tatsache die dem Banditen zu denken gab. Seit seiner Wiederkehr war er nicht mehr zufrieden mit seinem Zimmer im Haupthaus, er konnte das Gefühl nicht beschreiben, vielleicht war es mit Sehnsucht verbunden, vielleicht mit der Reue einer Fehlentscheidung, sein Leben trotzdem noch so gut wie möglich gestalten zu wollen. Er fasste den Entschluss, sich in den nächsten Tagen bei Lee oder Taeris zu erkundigen, mehr konnte er für sich vorerst nicht tun.

Der Mond goss ein letztes fragwürdiges Licht über den Hof, bevor er hinter einer Wolke am Horizont zu verschwinden schien. Zombiebreaker dagegen gesellte sich zu einigen Söldnern, die dabei waren ihren Abend mit einem Besuch in der Taverne zu beenden.

Claw
07.12.2005, 18:01
Es musste komisch klingen, für den, der da draußen vor der Türe stand und den Veteranen zu dieser Uhrzeit belästigte, als drinnen laut rappelte und schepperte, ehe der Veteran gehörig anfing zu fluchen. Dann schepperte es erneut und der Krieger öffnete energisch und mit zersaustem Haar die Tür, um den "Klopfer" gehörig zusammen zu schreien.
"Junge... wegen dir ist mir gerade mein Abendessen ins Feuer gefallen ! Ich hoffe, du hast ne gute Lebensversicherung !" knurrte der Veteran der schattenhaften Gestalt entgegen, dessen Gesicht er hier in der Dunkelheit nicht zu erkennen vermochte. Doch da der Armbrustlehrmeister gerade so die Gesichtszüge erahnen konnte, bemerkte er die leichte Irritation und Sprachlosigkeit seines unbekannten Gegenübers und so zerrte er den ahnungslosen Störenfried zuerst einmal in die Bude, wo wenigstens Licht herrschte.
"So und jetzt... ach du scheisse... du siehst wie Waylander aus." bemerkte der Veteran jetzt, ehe er den Banditen eindringlich musterte.
"Aber du riechst wie ein Bandit." fügte der Veteran hinzu und konnte sich ein schämisches Lächeln nicht verkneifen, ehe er den Gast nötigte, sich an den Tisch neben der von Steinen ummauerten Feuerstelle zu setzen.
"Was zu essen kann ich dir ja jetzt nicht mehr anbieten..." murmelte der Veteran noch immer etwas verärgert und zog mit einer Zange die verkohlten Reste seiner neusten Kreation aus der Glut. Man konnte deutlich die Reste von Käse und Fleischwurst erkennen, die manche Metzger als "Salami" bezeichneten. Zudem tropften noch Reste von Tomatensauce vom Teigboden in die Glut, die daraufhin laut zischte.
"Nen Namen hatte ich noch nicht, aber wär wohl eh ein Reinfall gewesen. Wer isst denn schon soetwas ?" fragte Claw seufzend und warf die verkohlen Reste wieder zurück in die Flammen, damit wenigstens die etwas zu knabbern hatten.
"Also Way, was gibts ? Und wieso bist du so schnell Bandit geworden ? Das letzte Mal, als ich dich sah, hast du noch geholfen, dem Haupthaus die schlimmsten Höllengerüche von Onar zu vermitteln..."

Ceron
07.12.2005, 18:21
Der Magier mit Verfolgungswahn verliess den schmutzigen Schuppen, den sie hier Taverne nannten. Jaja, wo das Bier in Strömen fliesst und blondes Haar lockt fühlt sich jeder ‚Mann’ wohl. Dem nach gehörte Ceron wohl nicht zu den Männern. Jetzt stand er jedenfalls bei Anbruch der Nacht in seiner rabenschwarzen Robe mitten in der Söldnersiedlung, während es vom Himmel tröpfelte. ‚Adanos trotz ich noch ohne Mühe’ dachte sich Ceron als er den Regenabstossenden Umhang überwarf. Überall um ihn herum schlossen sich die Fenster. Läden wurden zugezogen und Kerzen wurden in den Häusern entzündet. ‚Wie idyllisch’ ging dem Magier durch den Kopf ‚hier hat’s noch keine Strassenlaternen und patrouillierende Nachtwachen, deren klimpernde Rüstungen einem ständig an die Grossstadt erinnern.’

Genau da kam dem Schwarzmagier eine hübsche Idee. Er steckte eine Hand in die zweitunterste Robentasche (die vierundzwanzigste von links) und streckte die andere in die Höhe. Über der Hand formte sich ein kleiner Lichtball, der sich immer mehr ausbreitete. Die Lichtkugel verdrängte die Schatten und erhellte die Nacht für kurze Zeit. Der Magier liess die Kugel anschwellen bis sie etwa den Umfang einer stämmigen Wirtin auf Hüfthöhe erreicht hatte, und liess sie dann in abertausende kleine Lichtsplitter zerfallen, die sich alle einen anderen Weg durch den Nachthimmel suchten, bis sie schlussendlich alle erloschen.

Pheenix
07.12.2005, 18:57
Drekan hatte den Lurker besiegt. Eigentlich war auch gar nichts anderes von einem Schüler mit Drekans Talent zu erwarten. So gute Schüler waren selten. Dennoch hatte auch Drekan wie viele andere Macken.

Grinsend verkündete Pheenix: "Also, erstmal muss ich dir gratulieren. Diesen Lurker zu besiegen war wirklich eine ordentliche Leistung ... für einen Anfänger. Allerdings hast du deinen Gegner unterschätzt, nicht wahr?" Drekan antwortete nicht, sondern starrte da nur auf den Boden. Pheenix fuhr fort: "Außerdem hast du auch noch dein Schwert verloren. Dein Schwert ist dein Leben. Ohne dein Schwert bist so kampffähig wie eine Fleischwanze." Drekan blieb wortlos und starrte nur weiter auf den Boden. Pheenix seufzte und sprach dann: "Du bist noch sehr unerfahren, mein junger Schüler."

Es herrschte eine Weile Stille. Dann brach Drekan traurig die Stille: "Also habe ich nicht bestanden." Pheenix erwiderte zuerst nicht, sondern guckte Drekan nur an. Nach einer Weile erwiderte er grinsend: "Ich habe nie behauptet, dass du nicht bestanden hast." "Soll das heißen, dass ...?", sagte Drekan, wobei seine Augen aufleuchteten. "Ja!", meinte Pheenix, "Prüfung bestanden!" Drekan streckte seine Arme in die Höhe und machte Freudensprünge.

Drekan wollte schon davon hoppeln, da rief Pheenix: "Hey, warte!" Drekan blieb stehen und kam dann wieder zu Pheenix, der dann sprach: "Du magst jetzt zwar den einhändigen Schwertkampf beherrschen. Dennoch musst du aufpassen. Es gibt immer noch viel zu lernen. Noch bist du kein Meister des einhändigen Kampfes. Halte dich also vor gefährlicheren Viechern, wie Orks oder Snappern, fern. Ich will nicht irgendwann deine Überreste in einer Snapperhöhle finden. Naja, hiermit entlasse ich dich meiner Obhut. Gratuliere!" "Danke!", erwiderte Drekan, "Ich werde den Rat sicherlich befolgen."

"Ach, komm!", meinte Pheenix grinsend, "Lass uns in die Taverne gehen! Ich gebe auch einen aus."

Troan
07.12.2005, 18:57
Wo steckte dieser Gypsy nur? Auch Tialk schien verschollen. Nun dann langweilte sich Troan eben weiter.
Er sass an der Theke in der Taverne und trank weiter seinen geliebten Glühwein. Schliesslich kam der junge Schürfer zurück, den Troan ausgeschickt hatte um Gypsy zu suchen.
"Und hast du ihn gefunden?", fragte Troan.
Der Schürfer schüttelte den Kopf.
"Aber ich habe von einigen andern Schürfern gehört, dass er krank sei. Der Winter schien ihm nicht so gut getan zu haben."
"Armer Kerl. Dann ist natürlich klar, dass er nicht auftaucht. Naja, warten wir eben, bis es ihm wieder besser geht. Auch einen Becher Glühwein?"

Eine halbe Stunde später trat Troan aus der Taverne. Wie eine Ohrfeige schlug ihm der kalte Wind ins Gesicht.
Er zog sich seinen Mantel enger um den Leib und stapfte durch die Söldnersiedlung. Der weisse Schnee war längt zu einer ekligen, kalten, braunen und feuchten Masse geworden. Nichts wer war davon übrig geblieben, was einmal die Siedlung in ein kleines, verschneites Traumdörflein verwandelt hatte.

Schliesslich trugen Troans Füsse ihn wieder zum Trainingsplatz. Es war immer dasselbe mit ihm. Entweder in der Taverne rumsitzen oder sinnlos trainieren, obwohl er es jetzt doch schon beherrschte.
Aber sagte man nicht, der Mensche lerne nie aus?
Also nahm Troan seinen Bogen und begann, obwohl es längst dunkel war, mit Bogenschiessen. Jedoch nicht lange. Seine Zehen rebellierten gegen die Kälte. Verdammte Kälter. Troan mochte den Frühling oder den Spätsommer. Aber sicher nicht diese kalte, finstere Jahreszeit.

razorwhisper
07.12.2005, 19:17
Überaus deutlich war dem Söldner noch die letzte Nacht in Erinnerung, als er in seiner Hütte stand, direkt hinter Anglina, wie er sah dass sich ihre feinen Nackenhaare sträubten. Ob sie durch seine kalten Finger oder die wohltuende Hitze die langsam in Angelina aufstieg war schnell geklärt. Er beugte sich eine klein Wenig hinunter, sie sollen seine Atem spüren, die Nähe seiner Lippen erahnen, doch anstatt des ersehnten Kusses auf die Schulter, wurde Angelina ganz leicht in den Hals gebissen, Und um die Glut die seine Hand entfacht hatte in fahrt gebracht in eine alles verzehrendes Feuer zu verwandeln saugte der Söldner an der wie Alabaster gefärbten Haut seiner Geliebten bis sich ein leicht rötlicher Fleck gebildet hatte.
Nun loderte eine Flammen, die bis weit in den Morgen hinein den Schweiß auf die Haut der Beiden trieb.

So tief war der Söldner in seiner Erinnerung versunken gewesen das er beinahe nicht bemerkte, schon auf den Trainingsplatz angekommen war. Wie vereinbart waren Pheony und Kayden schon hier.

Eines seiner Messer gab er ihnen sie sollten es in Händen halten, Gewicht und Form erkunden.
„ Seht ihr! Das ist etwas völlig Anderes, als die Blechstreifen mit denen die Gaukler in der Stadt herum spielen“
Den Satz hatte er noch nicht zu Ende gesprochen als er seine beiden anderen Wurfmesser aus den Gürtel gezogen und sie in schneller Folge gegen die Übungspuppe geworfen hatte. Auf die Grundstellung, oder gar langes Zielen hatte er ganz verzichtet.

„Es wird natürlich etwas dauern bis ihr es SO könnt beginnt mit einfachen Übungen.
Werft das Messer einfach in die Puppe, mit dem Arm gebt ihr dem Wurf Kraft, das Handgelenk bestimmt die Richtung. Markiert euch einen Abstand von drei Metern, das ist für den Anfang das beste und übe bis das Messer bei jeden Wurf in der Puppe steckt. Erst dann zeige ich euch wie man aus verschieden Distanzen trifft.“

Der Söldner holte eine Stängel Kraut aus der Tasche, warf ihn etwas hoch fing ihn geschickt mit dem Mund auf entzündete ihn an einer der Fackeln und setzte sich auf „seine“ Bank um seine Schüler zu beobachten, sie mit ab und an zu korrigieren

Pheony
07.12.2005, 19:59
Pheony stand schon eine Weile auf dem Trainingsplatz und trainierte mit ihrem Schwert Flamefall, als Razorwhisper endlich zu ihr kam. Diesmal war Pheony allerdings nicht Razors einzige Schülerin. Da war noch jemand: Einer von Lees Leuten, ein gewisser Kayden. Pheony traute Razor voll und ganz. Wie war es aber bei Kayden? Pheony wusste es nicht.

Das alles war eigentlich auch nicht wichtig. Pheony wollte sich nämlich voll und ganz auf ihr Training konzentrieren. Eigentlich sah es gar nicht so schwer aus. Das Prinzip war einfach: Zücken, Zielen, Zerstören! Razor beherrschte es sogar schon so gut, dass er fast mit geschlossenen Augen schaffen konnte. Wie würde es aber bei Pheony sein?

Pheony zückte unsicher ihren Dolch und zielte auf die mit strohgefüllte Übungspuppe. Aus dem Augenwinkel konnte sie erkennen, dass Kayden dasselbe tat. Nun musste sie genau zielen. Pheony fixierte ihren Blick auf den Kopf der Puppe und warf. Zerstört? Leider nicht! Der Wurf ging knapp daneben und blieb dann in einem Baum stecken. Etwas enttäuscht lief Pheony zum Baum, zog ihren Dolch heraus und begab sich wieder in Stellung. Anscheinend war es doch nicht so leicht.

Die nächsten zwei Würfe gingen auch daneben. Wobei Pheony schwören könnte, dass einer der Würfe den Strohkopf gestreift hatte. Aber vorbei war vorbei! Daran konnte man nichts ändern. Pheony war aber noch weit davon entfernt auszugeben. Sie musste doch zumindest einmal treffen.

Nun war es ihr vierter Versuch. Pheony wollte nicht noch mal versagen. Das konnte ja nicht sein, dass sie andauernd daneben zielte. "Zücken, Zielen, Zerstören!", hallte in ihren Kopf wieder. Ihr Dolch ruhte sicher in ihrer rechten Hand. Ihr Blick war angespannt und auf den Strohmann fixiert. Es war schon fast so, als wäre ein Fadenkreuz vor Pheonys Augen erschienen. Sie zielte und warf. Der Dolch flog ein paar Millisekunden surrend durch die Luft. Dann gab's ein hässliches Geräusch und der Dolch steckte in der Puppe fest.

Pheony ließ einen Freudenschrei hören und warf einen Blick zu Razorwhisper. Dieser nickte zufrieden. Pheony konnte ihr Lächeln einfach nicht verbergen. Fröhlich hoppelte sie zur Puppe, um ihren Dolch wieder rauszuholen und das Trainings fortzusetzen.

Joshi
07.12.2005, 20:06
Als Joshi am nächsten Morgen aufwachte hatte er einen fürchterlichen Kater.
Es kam ihm vor als ob die Wespe die grade reingeflogen war einen Höllenlärm machte.Er sah sich dann um:Re'etus und Bukbus Betten waren leer!
Joshi zog seine Arbeiterkleidung an und schob seinen Ast in den Gürtel.
Er trat nach draussen vor die Tür und atmete die saubere Landluft ein.
Danach ging es ihm schon viel besser.Da fiel ihm ein das heute das Dach von Pheenix Hütte fertig gebaut werden soll.Deshalb suchte er auf der Baustelle nach seinen Freunden.Aber sie lag wie leer gefegt in der Wintersonne.
Almälich fing er an sich zu fragen wo die alle steckten.Er suchte überall,und als er Thekla in der Kücje nach ihnen gefragt hatte (ohne Erfolg) beschloss er zu Peter zu gehen.Er klopfte an die Tür und trat ein.Was er dort sah freute ihn ungemein:dort,am großen Tisch im Wohnzimmer saßen Bukbu,Re'etu,Pheenix,Peter und Ryu. "Da bist du ja endlich"sagte Bukbu"hast du meine Nachricht an der Tür nicht gelesen"? "Welche Nachricht" fragte Joshi"da hing keine an der Tür".Da fiel Bukbu auf das er den Zettel noch immer in der Tasche hatte.Joshi sagte ihnen das das Dach gebaut werden muss und das sie so schnell wie möglich anfangen sollten.Als sie erstmal alle bei einem Herzhaften Frühstück gelacht und getruncken hatten gingen sie an die Arbeit.Die Arbeit am Dach erwies sich als schwierig,denn sie hatten Probleme das Reht für das Dach dort hinauf zu bekommen.Ryu der das Projeckt leitete hatte keinen Plan und Re'etu faltete ihn dafür zusammen bis Peter den Flaschenzug aufgebaut hatte.So ging die Arbeit schon viel besser!
Dann endlich konnten sie nach 6 Stunden das Richt fest feiern.Alle waren sehr zufrieden und Pheenix schaute sich zum ersten mal seine neue Hütte an.

Kayden
07.12.2005, 20:11
Kayden hatte nach etwas Erholung weiter trainiert und wartete nebenher auf seinen Lehrmeister. Da war er aber wohl nicht alleine, eine junge Frau die offensichtlich nicht auf den Hof gehörte schien auch auch jemanden zu warten.
Er hatte recht gehabt als Razorwhisper kam drückte er beiden ein Wurfmesser in die Hand. Damit sollten sie aus drei Metern auf die Puppe werfen.

Kayden ließ sich noch etwas Zeit, das Wurfmesser ähnelte sehr denen die er dem Halunken abgenommen hatte. Er wollte er ein Gefühl für das Messer entwickeln bevor er es durch die Gegend warf. Immerwieder ließ er es dirch die Finger seiner rechten Hand gleiten. Nach einer angemessenenZeit stellte er sich die drei Meter von der Puppe weg und versuchte zu zielen. Das war gar nicht einfach, der erste Wurf ging gleich daneben und so durfte Kayden erst mal suchen. Schnell war das Wurfmesser aber gefunden und er konnte weiter machen.

Kayden konzentrierte sich und hörte auf das was Razorwhisper im noch sagte. Dann versuchte er es nochmal, diesmal streifte er die Puppe und holte sofort das Messer wieder. Ohne groß nachzudenken versuchte er es immerwieder und wurde auch etwas sicherer.
Nach einiger Zeit traf Kayden regelmäsig die Trainingspuppe schaffte es aber noch nicht das Messer auch stecken zu lassen. Es prallte immer ab und wenn er ehrlich war ärgerte ihn das ein wenig. Vorallem da es seine Trainingspartnerin anscheinend schon geschafft hatte, der Freudenschrei hatte ihn darauf aufmerksam gemacht.

Der Schürfer ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen und machte so weiter wie es ihm richtig erschien, so hatte er bisher Erfolg gehabt und er glaubte auch fest daran, daß es in der Zukunft so sein sollte.
Gerade wollte er schon zumindest für aufhören da traf er doch tatsächlich die Puppe und das Meeser steckte sogar. Fast hätte er nicht mehr daran geglaubt aber er hatte es zumindest einmal geschafft.

Stevie
07.12.2005, 20:39
Stevie kam nicht mehr zu Ruhe, seit dem Ces einfach gegangen war. Scheinbar trieb ihn einen Kraft weg von all dem Trubel hier auf dem Hof. Ces war ja schon schweigsam gewesen, aber da Stevie selbst auch ziemlich still war und nur selten mehr als ein - zwei Sätze sagte, machte er sich nichts daraus.
Nachdenklich sah er ihm nach, aber er war sich gewiss, das er sicher auf all seinen Wegen reisen würde. Wer weiß schon, vielleicht würden sie sich wiedereinmal begegnen.

Den Tag verbrachte Stevie und re'etu damit sich den Hof und die Siedlung sich anzusehen.
Nun da der Winter kam, gab es nicht allzu viel zu tun. Die Ernte war schon lange eingebracht, einzige wo gearbeitet wurde war in der Mine.
Später als sie wieder in der Piratenunterkunft waren, hatte Stevie einen Einfall. Der Raum ist doch groß genug, dachte Stevie.

"Komm Re'etu hilf mir mal den Tisch und die Stühle zur Seite zu rücken!"

Während sie die Möbel zur Seite räumten, ging die Tür auf und William kam herein.

"Ah William hast du deinen Arbeit für heute erledigt? Sieh mal was Re'etu und ich machen!"

peter der 3.
07.12.2005, 20:40
Heute sollte das Haus endlich fertig werden, schon in der Frühe stand Peter auf und machte sich an dei Arbeit. Heute wollten sie das Dach fertig reparieren und die Fensterscheiben neueinsetzten. Noch nicht ganz nüchtern ging er dann aus seiner Unterkunft um zu Pheenix seiner Hütte zu gehen.

Dort angekommen forderte Ryu den Braunhaarigen auf, das er sich auf das Dach stellen solle, während Bukbu ihm die Bretter hochreichen wird. Langsam, aber sicher kletterte Peter die Leiter hinauf. Oben angekommen ließ er die Latten fast wieder auf Bukbu fallen, weil er noch etwas angetrunken war.

Plötzlich verlor Peter sein Gleichgewicht, als er eines der Bretter nahm. Er wollte sich noch fangen, doch es war zu spät. Der 19-Jährige verlor das Übergewicht und fiel das Dach hinab. Als hätte es nicht anders sein können, stürtzte er mitten in den Misthaufen, den er am Vortag dort platzierte.

Ryu und Bukbu konnten sich das Lachen nicht verkneifen, doch das ließ sich der Junge nicht gefallen. Deswegen schleuderte Peter einen großen Haufen Mist auf die Beiden. Jetzt musste auch Peter anfangen zu lachen. Doch das dauerte nicht lange an, schließlich mussten sie noch das Haus reparieren. Peter rannte an einen kleinen Teich in der Nähe und säuberte sich ersteinmal. Danach ging es aber auch schon schnell weiter.

Bukbu hatte schon ein paar Fensterscheiben mitgebracht, die gegen der Wand lehnten. Währrenddesen arbeitete Ryu noch an der Wand rum und Bukbu hämmerte auf den Dach. Vorsichtig nahm Peter die Fensterscheiben und ging damit zuerst in das Untergeschoss. Langsam setzte er es ein und nagelte schmale Dielen davor, damit es nicht rausfällt.

Danach ging er ins Obergeschoss, um dort noch die zweite Fensterscheibe einzusetzten. Vor dem Rahmen lag noch ein Hammer. "Der ist sicher von Bukbu." Dachte sich der Braunhaarige und warf ihn aus dem Fenster. "Ah, SCHEI..." Brüllte Ryu plötzlich. Daraufhin beugte sich der Braunhaarige aus dem Fenster und schaute hinab: "Ups, Ryu hab ich dich getroffen?" Grinste der Tagelöhner fresch zu dem Schürfer. "Na warte..." Äußerte der Mann und rannte in das Haus.

"Was hat der den vor?" Fragte sich Peter. Doch ehe er reagieren konnte, packte ihn Ryu fest am Körper und warf ihn aus dem Fenster. "AU!!!" Schrie Peter ganz entsetzt. Bukbu schaute, was dort geschah. Doch als er sich über die Dachkante beugte, fiel er von diesem voll auf Peter drauf. "Ah mein Rücken!" Rief der 19-Jährige. Ryu schaute aus dem Fenster und lachte.

Langsam rappelte Peter sich wieder auf und hinkte in das Obergeschoss zurück. Dort empfang ihn der Schürfer schon mit einem herzlichen Lachen. Doch Peter näherte sich ihm und stupste diesen dann leicht an, worauf dieser auch aus dem Fenster fiel. Der Braunhaarige begann ein lautes Gelächet und setzte lieber schnell die Fensterscheibe ein, bevor noch Jemadn da rausfliegen würde.

Danach half Peter noch Bukbu auf dem Dach mit. Bis spät in die Nacht haben sie noch gearbeitet, doch dann gingen sie in die Taverne um einen zu trinken.

razorwhisper
07.12.2005, 20:48
Wie Pheony sich freuen konnte über den Erfolg getroffen zu haben, riss sogar razor mit. Mit einem breiten Grinsen nickte er ihr zu. Verfolgte aber dann gespannt wie Kayden sich anstellte.

Durch Versuch und Irrtum war er dieser Kunst, wie seine zierliche Mitschülerin, auf der Spur.

„Gut“ sagte razor bestimmend „Jetzt steckt das Messer zwar, aber selbst ein Mann in Lederrüstung, hätte nicht viel mehr als eine tiefe Schramme. Diese Waffe ist nur effektiv wenn sie ungeschützte Stellen trifft. Auf den Oberkörper zu zielen könnt ihr getrost vergessen, Konzentriert euch auf den Hals, auch der Waffenarm des Gegners, kann ein lohnendes Ziel sein.“

Nun zeigte der Söldner, wie man mit den Handgelenk und dem Öffnen der Finger bestimmen konnt,e wie schnell das Messer wirbelte. Dies war eine Sache die keine festen Regeln kannte, zu viel hing von der Kraft des Werfers ab, welche Geschwindigkeit er der Klinge verleihen konnte. Doch nur wenn man, ohne nachzudenken, sicher sein konnte den Gegner mit der Spitze des Messers zu treffen, war es eine brauchbar Waffe.

„Noch etwas, der Griff des Messers sollte, wenn es trifft noch leicht nach unten weisen, so dringt es am Tiefsten ins Fleisch“

Der Söldner überließ es seinen Schüler ob sie noch etwas üben wollten, oder so wie er die waren Taverne vor zogen

William de Corp
07.12.2005, 20:55
,,Ihr räumt die Tische und die Stühle an die Seite."

William lächelte erst kurz und fing dann an zu lachen. Stevie schaute nur dumm ausser Wäsche. Er wusste genau worauf Stevie hinauswollte, doch er wollte sich einen kleinen Spass machen. William war völlig klar das Stevie keine Lust hatte draussen in der Kälte und in der Dunkelheit zu trainieren.

,,Hallo re´etu."

,,Hallo William. Zeig doch mal was du so geübt hast während ich weg war."

,,Okay."

William stellte sich hin, in die Stellung die auch Stevie ihm, vor seiner Abreise, gezeigt hatte. Dann fing er an den Knüppel zu ziehen und ihn ein wenig mit der rechten Hand hin und her zu schwingen, um ihn dann auf Kopfhöhe zu heben und dann von rechts oben nach unten links schlagen zu können. Danach wiederholte er das selbige auf der anderen Seite ebenfalls. Dann liess William den hölzernen Knüppel auf Hüfthöhe problemlos von einer Seite zur anderen Schwingen, es sah so aus als ob er gegen einen imaginären Gegner kämpfen würde. Und dann schlug er zu, mit voller Wucht. William blockte einen Hieb und schlug wieder zu. Er bewegte sich etwas im Kreis, als würde er kämpfen. Nach einiger Zeit dieses treibens blib er stehen warf den Knüppel auf einen Tisch an der Wand, wischte sich den Schweiss von der Stirn und fragte Stevie wie er dies fand.

Arkanis Gath
07.12.2005, 21:14
Abrupt endete Arkanis' schlaf. Er wurde durch den Stiefel eines Söldners geweckt und Arkanis hörte noch, wie sich der lachende Rüpel wieder zurück zu seiner Blockhütte bewegte. Erst jetzt bemerkte Arkanis, wie ungemütlich es hier draußen war und er rappelte sich auf. Stechende Kälte herrschte nun und langsam bekam Arkanis doch wieder lust auf die Pritsche in den Unterkünften. Entlang des Feldweges war Stille; alle Bauern hatten sich anscheinend schon schlafen gelegt.
Endlich erreichte er die Bauernunterkünfte. Es hatte zwar nur einige Minuten gedauert, bis er da war, doch es schien für ihn, als wären es Stunden. Friedlich legte er sich auf seine Pritsche und schlummerte leise und schnell ein.

re'etu
07.12.2005, 21:23
Re'etu war überrasch davon, dass er mit den beiden schon,
nachdem er sie nur ein paar Tage kannte ihnen schon so vertrauen konnte.
Er sah William gespannt beim Trainig zu und merkte sich einige der Kombinationen, die William gerade ausgeführt hatte, denn er wollte beim nächsten Angriff nicht wehrlos nur rumstehen.

"Kannst das ja schon echt gut, William!"

William antwortete nicht, denn er musste sich von seinen Training kurz ausruhen...

Stevie schaute William auch gespannt zu, denn er wollte ja das sein Lehrling gut wird.Er fing an zu reden,"Naja, ich denk mal das ist ganz gut..."
Re'etu fing an zu überelegen, ob er auch nachdem er sich den Lees anschgeschlossen hatte, eine solche lehre anfangen würde..

Stevie
07.12.2005, 22:02
Da schaute William nicht schlecht, Re'etu und Stevie hatten aus der Piratunterkunft mit ein paar Handgriffen eine Arena für ihn gemacht.
Stevie sagte ihm, das er seine Fortschritte im Schwertkampf zeigen sollte.
William machte die Übung flüssig und gleichmäßig, Stevie war zufrieden.

"Ja ist alles ganz gut William, ich werde dir nun noch etwas zeigen das man immer mal wieder gut gebrauchen kann. Einen Moment.

Stevie suchte schnell ein paar Messer und gab sie William.

"So nun werfe die Dinger mal dort an die Hüttenwand. Kein scheu geht ganz einfach. Danach werden wir noch einen kurzen Übungskampf machen."

Stevie zeigte ihm die Wurftechnik und ließ es dann William versuchen. Stevie war klar das dies nur mit viel Übung und Wiederholungen zu schaffen war. Dann warf William und er schaffte es mit dem zweiten Wurf, das das Messer in der Holzwand stecken blieb.

"Hast du gesehen? Ganz einfach!" , grinste Stevie, denn er wusste selbst das es gar nicht so leicht war, "So nun lass uns noch kämpfen und dann schlafen."

Stevie ging mit gezogen Piratensäbel in Grundstellung und griff ohne Vorwarnung William an. Doch dieser war gar nicht überrascht und blockte und konnte seinerseits einige Schläge in Richtung Stevie platzieren, die ihn zurückweichen ließen.....

William de Corp
07.12.2005, 22:15
William schaffte es schon beim zweiten Versuch das Messer in der Wand zu versenken. Und er war ziemlich überrascht. Doch dann zog Stevie seinen Säbel und sagte bloss, dass sie nun kämpfen sollen. Stevie griff an und William, war lediglich mit einem Messer noch bewaffnet, parierte den ersten Hieb von Stevie mit dem Messer und einer grossen Portion Glück. Dann stoch er in Stevies richtug doch dieser brauchte, bei diesem kurzen Messer, nur ein paar Schritte zurück zu machen. Diesen Augenblick nutzte William, er liess das Messer fallen, dieses steckte nun mit der Klinge voraus im Holzboden der Piratenunterkunft. William lief dann zu einem Tisch an der Seite, denn dort lag, zu seinem Glück noch ein Schwert. Er hob es auf und drehte sich blitzschnell um wobei er des Schwert waagerecht auf Schulterhöhwe hob. Und dies war Stevies Pech, denn dieser Schlug von oben herab genau auf Williams Schwert. William blockte ohne Mühe und zog dann das Schwert nach rechts oben und liess es nach rechts unten herunterrasseln. Stevie blockte diesen Schlag problemlos und wollte dann William mit einem Stich attackieren, doch William drehte sich kurz zur Seite und Stevie fiel an ihm vorbei, wobei William ihm mit dem Ellebogen einen Schlag an den Hinterkopf versetzte und Stevie kurz das Gleichgewicht verlor. Doch er fing sich recht schnell wieder und wollte direkt wieder William angreifen, doch dieser hatte sich gerade noch schnell genug umgedreht um Stevies Attacke zu parieren. Auf einmal fuchtelte Stevie mit seinem Säbel William vorm Gesicht herum und dieser wich einige Schritte zurück, wobei er über das im Boden steckende Messer stolperte und dann hinterrücks mit dem Kopf auf einen Stuhl aufschlug. Dann blieb er ersteinmal liegen. Stevie erschrack doch handelte sofort.

Stevie
07.12.2005, 22:38
William schlug sich wacker im Trainingskampf. Er bewegte sich gut und schnell und er würde sicherlich ein guter Kämpfer werden.
Aber es gab noch viel zu lernen, den der Kampf mit dem Einhänder war schnell und man musste schon vorrausschauend kämpfen.
Stevie ließ einige harte Schläge auf William prasseln die ihn zurück drängten. Stevie wollte das William jeden Schlag blocken konnte, er sollte schließlich daraus lernen und nicht verletzt werden. Stevie trieb seinen Schüler immer noch vor sich her und dann passierte es, sein Schüler stolperte und viel rücklings hin. "Ach nein!" , sagte Stevie als er die kleinen Platzwunde an Williams Kopf sah.
Stevie ließ schnell ein paar saubere Tücher von Re'etu holen, die sie dann auf die Wund drückten.

"Na gehts schon wieder?" ,fragte der Pirat.

"Ach klar mich wirft so schnell nichts um!"

Stevie holte eine Flasche Rum und drei Becher aus dem Schrank. Dann goß er ihnen erstmal etwas gegen den Schreck ein.

"Ich denke das wir für heute genug getan haben, morgen werden wir weiter trainieren. Vielleicht reicht auch dein Können schon für die Grundlagen im Einhandkampf aus, aber das werden wir dann sehen."

Dann verließ William die Hütte, er wollte sich schlafen legen. Re'etu und der Freibeuter gingen einfach ein Stockwerk nach oben, dort gab es noch einige freie Zimmer, in denen man schlafen konnte.

Bukbu
08.12.2005, 12:05
Als Bukbu so des Weges ging da dachte er sich,"Hm ich habe überhaupt keine Zeit um neues Holz zu hacken da ich ja viele andere Sachen zu tuhen habe."
So dachte er sich, er wird ja wohl jemand finden der die Arbeit für ihn gegen Bezahlung machen. Bukbu ging also in die Taverne da sich dort fasst immer jemand finden ließe, und asl er in die taverne trat sah er gleich ein paar Kandidaten die anscheinend nichts zu tuhen haben aber wen sah er denn da dass war doch sein alter Freund Manix, naja Freund, sie haben sich zumindestens mal getroffen und zusammen was unternommen. Bukbu fragte ihn einfach mal und ließ sich überraschen wie er antwortet.

Manix
08.12.2005, 12:37
Die Tage wurden immer kürzer, die Vögel sind schon längst in wärmere Gebiete geflogen und an den Bäumen hing kein einziges Blatt mehr. Der Winter ist hereingebrochen.
Manix lag wie fast immer lange im Bett. „Wieder ein langweiliger Tag wie jeder andere“ sagte Manix zu sich selbst und erhob sich mit dem Oberkörper aus dem Bett. Anschließend setzte er sich auf die Bettkante und zog sich an. Nachdem er die Stiefel zugebunden hatte, ging der nach draußen um sich in der Taverne etwas zum Frühstück zu holen. Er zog die Tür hinter sich zu und ging los in Richtung Taverne. Das Gras war gefroren, an scheinend herrschte über Nacht Bodenfrost und immer wenn Manix neben den Trampelpfad trat, knirschte es unter seinen Füßen. Ein eiskalter Wind blies Manix direkt ins Gesicht und seine Augen tränten.
Er öffnete die Eingangstür zur Taverne und trat ein. Im Gegensatz zu draußen war es dort gemütlich warm und die Bedienung hatte anscheinend alle Hände voll zu tun, um die ganze Kundschaft zu versorgen. Trotzdem es erst mittags war, hatten sich doch schon recht viele Leute hier eingefunden, kein Wunder, bei den Temperaturen draußen.
Manix setze sich an einen der wenigen noch freien Tische und bestellte sich etwas zum Frühstück. Während er darauf wartete, dass die Bedienung sein bestelltes Essen brachte, lauschte er den Gesprächen der andern Leute. Kurz darauf öffnete sich die Tür und der Mann, mit dem Manix letztens zusammen im Wald den Wolf zur strecke gebracht hat, kam herein. Er blicke sich kurz um, es schien, als würde er jemanden suchen. Seine Augen blieben auf dem Schürfer ruhen, kurz zögerte er, dann ging er auf ihn zu. Manix tat, als hätte er ihn nicht bemerkt, im Moment wollte er keinen Besuch oder irgendjemanden der ihn nervt an seiner Seite. Der Mann trat an Manix’ Tisch und fragte, ob er sich setzen dürfe. Manix zog kurz die Augenbrauen hoch und nickte. In diesem Augenblick kam die Bedienung und brachte Manix sein Essen. Der Schürfer bedankte sich und begann zu essen. Dann blickte er auf und sah Bukbu an

„Na, was gibt’s denn?“

Waylander
08.12.2005, 12:50
Der verbrannte Rest von Claws merkwürdiger Mahlzeit hinterließ einen beißenden Geruch in der kleinen Hütte des Veteranen. Dennoch hatte sich der Armbrustlehrmeister sehr gemütlich eingerichtet. Die offene Feuerstelle sorgte für eine angenehme Temperatur in der Hütte und das Mobiliar erwies sich als bequemer und stabiler als es zunächst den Anschein hatte.

„Ich wollte eigentlich nichts Bestimmtes, aber wir haben uns schon länger nicht mehr gesehen und in der Zwischenzeit ist ja so einiges passiert“, erklärte Waylander die Störung.
Er erzählte Claw anschließend von den ganzen Dingen, die er in den vergangenen Wochen und Monaten erlebt hatte. Die Crawler-Aktion, der Kampf gegen die Orks, die Beschmutzung des Haupthauses, der Raubzug mit den anderen Banditen, seine Einhand-Ausbildung – all das, was er für wichtig erachtete. Claw hörte zu und zumindest sah er interessiert aus, selbst wenn das Interesse nur vorgespielt war. Waylander mochte Claw, weil er zwar eine raue, aber dafür offene Seele war.

„Naja, das war nicht alles, aber dennoch vieles, was ich in den vergangenen Monaten so erlebt habe. Ich bin gerade aus dem Minental zurück, wo Saturn, Succa und ich in der Burg nach dem Rechten gesehen haben. Was hast du so die ganze Zeit getrieben?“, fragte er den Veteranen, der mit leicht mitleidigem Blick auf die Überreste seiner Mahlzeit in der Glut der Feuerstelle blickte.

Bukbu
08.12.2005, 13:21
Als Bukbu zu erzählen begann, erzählte er,"ich hätte dier einen Job anzubieten,
du könntest Holz für mich hacken," doch dass intressieerte Manix nicht sonderlich. Er schaute nur dumm in der gegend rum, aaß sein esse, soff sein Bier und spielte mit einem Messer. Doch Bukbu kümmerte dass nicht, er erzählte einfach immer weiter und nach 5 Minuten als dass Wort "Bezahlung" fiel wurde Manix ganz Ohr, er ließ dass Messer fallen und fragte gleich um wie viel es sich denn Handeln würde. Da sagte Bukbu," ja ich würde dir so je Brett 2Gs geben."
Manix meinte," Hm klingt irgendwie gut, sagen wier Ok ich nehme dass Angebot an." Bukbu meinte daraufin nur einverstanden.

Die beiden gingen dann nachdem Manix sein essen verputzte zu Bukbus Werkstadt wo Bukbu erstmahl sein Ersatzwerkzeug suchte um es Manix auszuleihen weil er keins hat. manix nahm dass Werkzeug dankend an, verabschiedete sich und machte sich auf zum Waldrand. Bukbu schaute manix noch eine Weile hinterher biss er ihn nicht mehr sah, danach ging Bukbu wieder zur taverne zurück um sich selbst erstmahl zu stärken. So bestellte er ein wenig zu essen aber nichts zu trinken da er ja noch zu tuhen hatte und nicht so enden wollte wie gestern als er besoffen auf den Bau kam.

Kayden
08.12.2005, 14:33
Kayden hatte am gestrigen Abend noch etwas weiter trainiert, sich aber dann doch recht früh zurückgezogen. Er ging in seiner Höhle entfachte ein Feuer und als es gut genug brannte hatte er sich schlafen gelet. Die Nacht war erholsam und Kayden wachte früh wieder aus. Er entschied sich sofort auf den Trainingsplatz zu gehen um mit den Wurfmessern zu trainieren, etwas Ablenkung konnte er sicher brauchen. Es ging zwar ein recht kalter Wind, dieser wehte aber nicht stark und störte so auch nicht weiter. Am Trainingsplatz war er schnell angekommen gewesen und hatte auch gleich angefangen an der Trainingspuppe zu üben.

Auch wenn er nicht immer getroffen hatte und nach dem Wurfmesser suchen musste machte es Kayden doch spaß. Die Zeit verging und er war sicherer geworden, auch wenn das Messer nicht genau da steckte wo er wollte hatte es Kayden bis zum Nachmittag doch geschafft, daß er wenigstens die Puppe traf und so nicht mehr suchen musste.

Nun wurde es schon langsam dunkel, die Zeit verging wesentlich schneller als Kayden es gedacht hätte. Er hatte es einfach nicht wahrgenommen wielange er schon trainierte. Es machte ihm aber auch nicht wirklich viel aus, denn er sah einen Fortschritt und wolltenun auch drann bleiben.
Er versuchte sich nochmal genau daran zu erinnern was Razorwhisper ihnen gezeigt und gesagt hatte und konzetrierte sich bei zielen. Kayden warf das Messer und und es blieb zumindest in der Nähe des Halses stecken, wenn er auch nicht genau getroffen hatte, hatte er doch ein gutes Gefühl. Das Training und die Mühen schienen sich bezahlt zu machen und so trainierte Kayden weiter.

Manix
08.12.2005, 14:49
Nachdem Manix mit dem Essen fertig war, und Bukbu ihm erklärt hatte worum es ging und was er zu tun hatte, gingen sie beide zur Werkstatt. Dort angekommen, gab Bukbu dem Schürfer das benötigte Werkzeug. Manix betrachtete die Axt und die Säge kurz, um zu prüfen, ob sie in Ordnung sind und machte sich dann auf den weg zum Waldrand. Bukbu ging zurück zur Taverne um sich etwas zum Essen zu holen.
Am Wald angekommen suchte der Schürfer sich einen mittelstarken Baum aus, den er zum fällen für geeignet hielt. Dann nahm er die Axt und schlug eine Kerbe in den Stamm. Immer wieder, immer tiefer. Als er schon fast die Hälfte des Stammes durchtrennt hatte, ging Manix auf die andere Seite und lehnte sich mit seinem ganzen Körpergewicht dagegen. Ein lautes krachen ertönte und der Baumwipfel neigte sich stark zur Seite. „Baum fäll!“ rief der Schürfer und gab dem Baum noch einen kleinen Stoß, welcher darauf ungebremst zu Boden fiel. Manix rieb sich dir Hände, und blickte sich um. Bei dieser körperlich doch recht anstrengenden Arbeit, war es nur eine Frage der Zeit, bis man selbst bei diesen Temperaturen zu schwitzen begann. Ohne sich eine kleine Pause zu gönnen, begann Manix damit, die Äste vom Stamm zu trennen. Alles was beim Zuschneiden stören könnte, musste entfernt werden.
Nach gut einer halben Stunde Arbeit lag der Baum ohne Äste auf dem Boden. Manix setze sich kurz hin, um eine kleine Pause einzulegen und sich auszuruhen. 2 Bäume wollte er noch schaffen. Nachdem Manix wieder bei Kräften war, nahm er die Axt wieder in die Hand und suchte sich einen zweiten Baum aus. Wieder begann er, eine Kerbe zu schlagen, nach 10 Minuten war der Stamm zur hälfte durchtrennt. Jetzt noch ein paar Schläge von der anderen Seite und schon nach kurzer Zeit ertönte ein lautes Krachen und anschließend ein „Baum fällt!“. Wie bei dem Anderen, mussten auch von diesem Baum alle Äste entfernt werden, nur das es an diesem ein paar mehr waren. Nachdem auch dieser Baum ohne Äste und schon gerade neben dem Anderen lag, machte der Schürfer wieder eine kleine Pause. Die Aufgabe war schwerer als gedacht, aber das war Manix egal, solange es genug Geld dafür gab.
Nach einer dreiviertel Stunde lag ein dritter Stamm neben den beiden anderen, jetzt begann die eigentliche Arbeit – aus den Stämmen, Bretter machen.
Zuerst sägte Manix die Stämme in immer etwa 2 Meter große Stücken. Das war noch recht einfach. Als nächstes zersägte der Schürfer die Stücken der Länge nach in 3 bis 4 einzelne Teile. Jeweils etwa 2 Meter lang, 2 Finger dick und 15 Zentimeter breit.
Manix arbeitete bis spät Nachmittags und wurde gerade so bis zur Dämmerung fertig. Jetzt musste er so schnell wie möglich die Bretter zur Werkstatt bringen. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit hatte er alles sicher verstaut und ordentlich gestapelt. Noch einmal zählte er die Bretter durch. 32 Stück an der Zahl. Jetzt musste er nur noch Bukbu finden, um seinen Lohn zu kassieren.
Als erstes schaute er durch das Fenster in die Hütte, als er niemanden sah, ging er weiter zur Taverne. Er öffnete die Tür und warf einen Blick in die Runde. Bukbu saß an einem Tisch und ruhte sich ein wenig aus. Manix trat leise an den Tisch heran, der Tagelöhner schien ihn nicht bemerkt zu haben. Dann schlug er mit der Faust auf den Tisch und sagte: „So, dein Holz ist in der Werkstatt, das Werkzeug hab ich auch dahin gelegt“. Bukbu erschrak und brauchte erst eine Sekunde um sich wieder zu besinnen. „Ja, gut, ich wird mir das mal ansehen“ sagte Bukbu und ging los zur Werkstatt.

Pheony
08.12.2005, 15:08
Die Nacht in der Taverne war nicht besonders gemütlich. Das Bett war viel zu hart. Die Bettwäsche war dreckig. Man konnte immer wieder Geschrei und Gerufe von Betrunkenen hören. Das schlimmste war aber, dass sie Sir PX nicht bei sich hatte. Was er wohl in Moment machte? Ob er wohl auch so an sie dachte, wie sie an ihn?

Nachdem Pheony ihr Frühstück, das einfach nur aus Wasser und Brot bestand, runtergewürgt hatte, machte sie sich sofort zum Trainingsplatz, wo auch schon ihr Mitschüler Kayden war, und fing auch gleich an zu trainieren. Ihre Übungspuppe hatte bereits mehrere Löcher. Heute wollte Pheony noch doppelte so viele Löcher schaffen.

Gestern hatte Razorwhisper Kayden und Pheony gezeigt, nach ein paar Tricks mit dem Wurfmesser gezeigt. Heute wollte Pheony diese Tricks mal ordentlich üben. Am Abend wollte Pheony die Tricks beherrschen. Sie wollte, dass Razor stolz auch sie sein würde.

Erstmal musste sie die Wurfgeschwindigkeit unter Kontrolle bekommen. Wie Razor aber auch schon sagte, hing dies hauptsächlich von der Wurfkraft ab. Allerdings war Pheony nicht gerade die stärkste und musste deshalb improvisieren. Sie versuchte weit auszuholen und somit mir dem Schwung für mehr Wurfkraft zu sorgen. Da gab es aber wieder ein Problem. Durch das weite Ausholen, wurde das Zielen zu einem äußerst großen Problem. "Übung macht den Meister!", hieß es. Und es stimmte. Nach dem 14. Versuch schaffte es Pheony endlich. Mit voller Wucht knallte der Dolch in die Brust der Puppe, sodass Pheony später große Probleme hatte, den Dolch zu entfernen.

Da erinnerte sich Pheony an Razors Hinweis, dass ein Treffer auf den Oberkörper eigentlich nicht das sinnvollste war. Wenn Pheony genau darüber nachdachte, hatte Razor absolut Recht. Also fing sie mit Zielübungen an. Hals, Kopf, Arme und Beine waren äußerst sinnvolle Ziele. Allerdings waren das auch die schwierigsten Ziele. Sie boten einfach eine viel zu kleine Zielfläche. Auch hier galt: "Übung macht den Meister!" Nachdem Pheony mehrere Mal kläglich versagt hatte und schon fast die Hoffnung aufgegeben hatte, landete sie einen Treffer direkt zwischen die Augen, obwohl sie eigentlich zwischen die Beine gezielt hatte. Getroffen war getroffen, egal wo man hingezielt hatte. Nach drei weiteren Versuchen schaffte es Pheony dann den Dolch auch dahin zu befördern, wo sie hingezielt hatte.

Nun kam sie zu eine besonders schwierige Übung: Das Rotieren. In Razors Händen sah das ganze eigentlich einfach aus. Auch die Theorie schien nicht besonders schwer zu sein. Die eigene Praxis allerdings war fast so schwierig, wie fliegen zu lernen. Man musste ein geschicktes Zusammenspiel der Finger veranstalten, um den Dolch in den verschiedensten Flugform, Rotiergeschwindigkeit und Flugrichtung zu befördern. Pheonys Dolch flog ihr allerdings mehrere Male aus der Hand und landete klirrend auf dem Boden. Hier zeigte sich aber zum dritten Mal, dass Übung den Meister machte. Nach etlichen Versagen und Verzweiflungen schaffte es Pheony einen fast perfekten Wurf hinzubekommen. Der Dolch raste surrend durch die Luft und blieb direkt im Hals der Strohpuppe stecken.

Nach all dem Training brauchte Pheony erstmal eine Pause. Erschöpft und schwer atmend setzte sie sich auf eine Bank an der Seite des Trainingsplatzes und holte erstmal tief Luft. Jedoch war das für heute noch nicht genug Training. Nach der Pause würde Pheony weitertrainieren, bis sie alle drei Tricks problemlos ausführen konnte.

razorwhisper
08.12.2005, 15:58
Nass-kaltes Wetter! Am liebsten hätte der Söldner die Tür wieder zugeschlagen, sich mit eine guten Buch vor den Kamin gesetzt, hinderlich dabei war der Umstand das er nicht eine einziges besaß. Angelina hatte sich das vom Turm mitgenommen etwas dass der Söldner auch hätte tun sollen. Vielleicht sollte er wieder mal in die Stadt gehen „einkaufen“ wird dort irgendwo Bücher geben. Viel hatte er schon über die alten Sagen gehört, oder über die Abenteuer des blutrünstigen Gabriel
„Ob über DEN wirklich schon jemand geschrieben hat?“ zweifelte razor seinen eigene Gedankengang an.
„Ich seh´ mal nach meinen Schülern. Kommst du mit Schatz?“

Der Blick der Novizin war Antwort genug, und den Banditenführer ein Signal, sich nach Sweils Befinden zu erkundigen, schien als ginge es ihn zu gut, sonst wäre er ja schon längs mit den fertigen Mantel aufgekreuzt. Einzig die frage ob er sich selbst um die Sache kümmern oder einen „Animateur“ wie er die Schläger unter seine Leuten zu nenne pflegte, damit beauftragen würde war ihn noch nicht klar.

Der Schnee war geschmolzen, die Wege schlammig, man hatte das Gefühl die Schnallen der Riemen der Rüstung rosteten schon im gehen.

Schon von weitem sah er Kayden trainieren und auf „seiner“ Bank saß Pheony. Der Söldner steckte sich eine Stängel Sumpfkraut mit einem dünne Ästchen aus einem Lagerfeuer an ging dann zu Bank und setzte sich zu seine kleinen Schülerin.
Sofort berichte sie von ihren Erfolgen, fast überschlug sich ihr Stimmchen als sie von Treffer in den Hals erzählte.
Immer wieder sah razor zu Kayden der sein Sache auch schon ganz ordentlich machte.

„Na dann wird es wohl Zeit für die nächste Übung“ sagte der Söldner zu den beiden und führte sie zu jener Zielscheibe die an eine langen Seil von eine Baum hing um den Bogenschützen als beweglicher Ziel zu dienen. Er gab ihr eine kräftigen Stoß. Nun beschrieb die Tafel ein oval und rotierte gleichzeitig um ihre Längsachse. Zwei variablen mehr in der recht instabilen Gleichgewicht das zu einem Treffer führte.

„Da ja eure Gegner auch nicht stehen bleiben werden, um brav warten bis ihr gezielt habt...
Nur wenn das Messer die Mitte trifft und auch stecken bleibt dann gilt es als Treffer und wer von euch beiden von zehn Versuchen siebenmal trifft den lade ich nachher in die Taverne ein“

Um zu zeigen das er nicht Unmögliches verlangte, warf razor seine Messer in die Scheibe, nach jedem Treffer schien sie noch wilder kreisen zu wollen, der Söldner musst immer für eine Moment warten bis die scheibe in eine Position war in der die Mitte überhaupt zu treffen war. Selbst eine seiner Waffen steckte recht nahe am Rand des gültigem Bereiches.
Nun ging der Söldner ein wenig zurück um zu sehen wie teuer der heutige Abend werden würde.

re'etu
08.12.2005, 16:13
Als Re'etu an diesen Tag endlich erwachte ging er ersteinmal in die Taverne und ass ein stück fleisch... Als er damit fertig war und niemand sah den er kannte ging er ein bisschen auf die Felder und was musste ihn dort passieren???
Ein völligst betrunkener Bauer wirbelte solange mit seinen Geldbeutel rum bis er ihn verlor...
Re'etu sah noch, wie der Bauer trotzdem weiterging und versuchte gerade zugehen... Re'etu rannte sofort zum geldbeutel hin und nahm ihn auf...
Er schaute sich einmal um..., doch kein anderer Mensch war zu sehen.
Als er sich wieder auf den Weg richtung Hof machte schaute er in den Beutel rein, dort waren tatsächlich 37 Goldstücke....Re'etu dachte sich er müsse den Beutel zurückbringen, doch dann entschied er sich dazu den beutel zu behalten.. Nun hatte er ganze 170 Goldstücke, das müsste ausreichen, um sich einen dolch zu kaufen, dachte sich Re'etu
Er beschloss nun zu den Auftragsbüro zu gehen, von den er in der Taverne gehört hatte...
Er fragte einen Bauern nach den Weg, doch der sagte nichts und zeigte nur in eine Richtung....
Re'etu folgte dieser "Wegbeschreibung" und kam vor der Hütte an, bei der er beim aufbauen geholfen hatte...
Davor stand ein Bandit, der offensichtlich die Hütte bestaunte...
Da Bukbu ihn einmal ungefähr Pheenix beschrieb, wusste Re'etu sofort, dass das der Bandit ist den er suchte...
Re'etu ging auf ihn zu und sagte, "Schön geworden, nicht?"
Der Bandit drehte sich um und Guckte Re'etu erst einmal an, doch dann fing auch er an, "Jo, sieht ganz gut aus, ist ja auch meins."
"Ja ich weiss, ich habe auch mitgeholfen, mit Bukbu, Ryu, Peter und Joshi.", setzte Re'etu fort und fragte dann sofort,"Ist das Auftragsbüro denn auch hier? Ich hätte da nähmlich ne Frage..."
Der Bandit fuhr leicht genervt fort,"Ich bin das Auftragsbüro, also frag einfach..." "Ich wollte mal fragen, wie teuer es ist, wenn du oder ein anderer zum Piratenlager für mich gehen würde und dort was für mich abholen würde..., er müsste es dort aber auch erst bestellen..!"
Der Bandit fing an zu überlegen und sagte dann,"Naja nach meinen normalen Preisen wären das 50 Goldstücke.."
Re'etu fing an zu rechen, er dachte,"Ich muss ihn 130 Goldstücke für den Dolch mitgeben, und dann habe ich nur noch 40 Goldstücke..."
Re'etu schaute das Haus wieder an... und setzte fort, "joa war ganz schön harte Arbeit.."
Der Bandit unterbrach Re'etu und sagte,"Na gut ich machs für 40 Goldstücke, aber denk nicht dran dass ich noch weiter runtergehe..."
Re'etu freute sich und sagte,"Danke das ist nett, dann machen wir das so.." Er wollte sich schon umdrehen und wieder gehen, da fing Pheenix wieder an zu reden..,"Ey warte mal, was soll ich denn da abholen??? Und was ist mit den Geld???"
Re'etu setzte fort, "Uh ja hätte ich fast vergessen, du sollst einen Dolch für mich abholen, einen speziellen Dolch, er ist etwa 18 cm lang, und bei der Schneidespitze fehlen in der Mitte ungefähr 5 cm , also ungefähr wie das hier... Re'etu malte die Umrisse seines Wunschdolches auf den Boden auf.. "
Phennix sagte,Joa, das hätte wir, also bestell ich den dann beim Schmied Irgamon, und wie siehts mir den Geld aus???"
Re'etu holte sein Geld aus seiner Tasche und gab alles Pheenix, der wiederrum alles genau nachzählte...
Es waren genau 170 Goldstücke...
Re'etu fragte dann noch,"Wann biste denn ungefähr wieder hier aufn Hof?"

Pheenix
08.12.2005, 16:32
Seine neue Hütte war sogar noch besser geworden, als Pheenix dachte. Bukbu hatte sich wirklich viel Mühe gegeben. Vielleicht sollte Pheenix ihn dafür mal entlohnen.

Kaum war Pheenix in den süßen Träumen über seine neue Hütte versunken, als ihn jemand ansprach. Es war ein gewisser Re'Etu, der beim Bau seiner Hütte geholfen hatte und nun einen Auftrag für Pheenix' Büro hatte. Er solle zum Piratenlager gehen und bei Irgamon irgendein Dolch bestellen. Pheenix grinste. Er musste ohnehin zu ihm und seine neue Waffen abholen. Perfektes Timing! Zu letzt einigten sich die beiden Geschäftsleute auf einen Preis von 40 Goldstücke, wobei Re'Etu Pheenix noch 130 Goldstücke für den Dolch mitgab.

"Wann bist du denn ungefähr wieder hier aufn Hof?", fragte Re'Etu anschließend. "Tja!", erwiderte Pheenix und runzelte die Stirn, "Ich werde wohl morgen aufbrechen. Erwarte mich also in zwei bis drei Tagen!" Mit diesen Worten schlenderte Pheenix davon und begab sich zur Taverne. Bevor er aufbrach, wollte er erstmal was Ordentliches trinken.

Kayden
08.12.2005, 16:36
Mit etwas grossen Augen sah Kayden die pendelnde und um ihre eigene Achse drehende Scheibe an. Ihm war nicht ganz klar wie man da die Mitte treffen konnte aber Razorwhisper hatte es vorgemacht. Mit dem Bogen hatte er eine ähnliche Übung machen müssen, vielleicht kam ihm das etwas zu gute. Man konnte das aber nicht wirklich vergleichen, doch versuchte der Schürfer es als erstes.
Die Nacht hatte inzwischen gänzlich den Tag verdrängt und Kayden war das gar nicht mal so unrecht. Er stellte sich richtig hin und konzentrierte sich, er versuchte nur an die Scheibe und derren Bewegung zu denken und alles andere auszublenden. Leicht war dies nicht, das sollte der junge Schürfer noch festellen.

Das Wurfmesser in seiner rechten Hand stand er da und zielte, im für ihn richtigen Moment warf er das Messer auf die Scheibe. Diese traf er auch aber weder traf er die Mitte noch blieb das Messer stecken. Schon recht frustriert hob er das Wurfmesser wieder aus und versuchte es auf ein neues. Er versuchte den richtigen Augenblick genau abzupassen und warf dann ohne noch grossartig nachzudenken. Diesmal hatte es wahrhaftig gepasst, Kayden konnte kaum glauben, daß er wirklich die Mitte getroffen hatte und das Messer auch noch steckte. Nun hatte Kayden noch acht Versuche von denen sechs sitzen mussten. Dabei kam er merkwürdigerweise etwas ins schwitzen, das kannte er sonst gar nicht so von sich. Jedenfalls verfehlte das nächste Messer sogar die Scheibe gänzlich und er hatte es in der Dunkelheit suchen müssen.

Nun aber wollte er sich wieder zusammenreissen und konzentrierte sich wie es sich auch gehörte. Siehe da, er hatte wieder Erfolg und auch die nachfolgenden waren Treffer, immer sicherer wurde der Schürfer. Er hatte wesentlich mehr Treffer als daneben gingen aber am Schluß hatte er noch zei Messer und drei mal hatte Kayden nun schon nicht getroffen. Die Aufregung stieg nun doch wieder in ihm hoch und er versuchte seine Nerven im Griff zu behalten. Er warf und traf auch, nun sollte es auf das letzte Messer ankommen. Das mochte er nicht, Kayden war lieber auf der sicheren Seite und das machte ihm zu schaffen. Diesmal schien er seine Nerven nicht unter Kontrolle bringen zu können. Er stand vor der Scheibe und zitterte etwas bevor er schliesslich warf, nun hieß es alles oer nichts. Das Messer traf zwar die Scheibe und blieb auch diesmal stecken aber ganz am äusseren rand also war es kein Treffer.
Mal schaun ob es seine Trainingspartnerin Phoeny besser machen würde.

re'etu
08.12.2005, 17:01
Re'etu war zufriden und ging wieder in richtung unterkünfte, in denen er sich erts mal 2-3 stunden ausruhen wollte...
Es passierte nichts auf den Weg und er konnte sich in einen der unzähligen betten schlafen legen

Pheony
08.12.2005, 17:21
Sieben von zehn! Das würde sicherlich nicht einfach werden. Zum Glück fing Kayden mit dieser Übung an. So konnte sich Pheony erstmal beruhigen und vielleicht sogar aus Kaydens Fehlern lernen. Doch bald merkte Pheony, dass es ein Fehler war Kayden den Fortritt zu geben. Mit der Zeit verdunkelte sich der Himmel und es wurde Nacht.

Nachdem Kayden versagt hatte, war Pheony dran. Unsicher und schon fast verzweifelt stand sie da und versuchte die Scheibe anzuvisieren, während ihr Dolch in ihre leicht zitternde Hand hoch und runter wankte. Die Scheibe war bei dieser Dunkelheit fast schon unsichtbar. Wie sollte Pheony die Zielscheibe bloß erkennen, geschweige denn treffen? Plötzlich erkannte Pheony einen vorbeihuschenden Schatten. Das musste die Scheibe sein. Sofort warf sie ihren Dolch Richtung Scheibe. Es gab ein knackendes Geräusch. Dann war Stille. Hatte Pheony getroffen?

Wie es sich herausstelle, nein! Pheony hatte allerdings sehr fest geworfen. Der Dolch hatte zwar die Scheibe verfehlt, war aber direkt in den Baumstamm gedonnert und steckte so fest, dass Pheony ihn nur mit Razors Hilfe raus bekam. Den nächsten Wurf ging total daneben und hätte fast razor erwischt, der gerade noch ausweichen konnte. Beim dritten Wurf wollte Pheony es einfach darauf ankommen lassen. Kaum hatte Pheony die Umrisse der Scheibe gesichtet, warf sie ihren Dolch in dessen Richtung und traf sogar. Allerdings wusste es Pheony, es war bloß ein Glückstreffer.

Wenn sie doch bloß eine Fackel hätte, dann könnte sie Licht in die Sache bringen. Wie sehr sie sich jetzt eine lichtspendende Fackel wünschte. Licht? Das war die Idee. Warum war sie nicht früher darauf gekommen. Pheony fasste mit ihrer freien Hand an ihren Gürtel, wo sie ihre Runen aufbewartete, griff sich die Lichtrune und rieb daran. Sofort erschien ein Lichtkegel über Pheonys Kopf. Mit einem Schwenker ihrer Hand kommandierte sie den Kegel direkt über die schwingende Scheibe.

Grinsend begab sich Pheony wieder in Wurfstellung. Im Licht war die Übung schon fast ein Kinderspiel. Pheony musste sich nur gut konzentrieren. Sie konnte drei Treffer in Folge schaffen. Hinter ihr konnte sie Kayden und Razor tuscheln hören. Pheony versuchte nicht hinzuhören und richtete ihre Gedanken wieder auf diese verdammte Zielscheibe. Ziehen, Zielen, Zerstören! Pheony konzentrierte sich, machte sich zum Wurf bereit ... "Das ist aber nicht fair!", rief Kayden in die Nacht. Der Dolch flog Richtung Zielscheibe, streifte dessen Kante und blieb im Baum stecken.

Im nächsten Moment konnte man nur noch Pheony in die Dunkelheit fluchen hören. Dann beruhigte sie sich aber auch wieder und zock ihren Dolch aus dem Baum. Anschließend begab sie sich wieder in Stellung. Gerade wollte Kayden wieder irgendetwas sagen, doch Razor hob die Hand und meinte: "Später!" Die nächsten drei Treffer gingen wieder direkt ins Schwarze. Es fehlte also nur noch ein Treffer zum Sieg.

Schweiß lief an Pheonys Stirn runter. So ein bewegendes Ziel war anstrengend. Zusätzlich musste sie auch noch den Lichtkegel aufrecht halten. All das hat ihr schon fast den letzten Atem gekostet. Gleich war aber alles vorbei. Ein Wurf, ein Treffer und alles war vorbei. Pheony blinzelte noch kurz. Dann waren ihre funkelnden Augen angespannt auf die Scheibe gerichtet. Pheony nahm kurz Schwung, sorgte mit ihren Fingern, dass sich der Dolch rotierte und warf. Es war fast so, als würde der Dolch in Zeitlupe durch die Luft fliegen. Er drehte und drehte sich, während er vorwärts surrte. Dann gab's ein Knacken. Der Dolch stoppt. Ihre Klinge steckte in der Zielscheibe fest.

Pheony jubelte auf. Aber auch im nächsten Moment brach sie auch schon kraftlos auf den Rasen zusammen. Der Lichtkegel löste sich auf und es wurde wieder dunkel. Razor kam zu ihr rüber gefolgt von Kayden, der irgendwie sehr unglücklich aussah. Grinsend sah Pheony auf und meinte zu Razor: "Na, war ich gut?"

Troan
08.12.2005, 17:37
Es war mal wieder ein Tag zum davonlaufen. Nicht nur das es bitter kalt war und man sich zweimal überlegte nach draussen zu gehen, nein es war auch wie immer nichts los. Seine Schüler waren immer noch verschollen, naja sollen sie halt. Sie lernten ja nichts.
Troan stapfte zur Taverne, ziemlich schlecht gelaunt. Gerade hatten sich zwei Schürfer in die Haare gekriegt, warum auch immer. Jedenfalls sah sich keiner der umstehenden Leute dazu bereit, die beiden Schürfer auseinander zu bringen und schliesslich gingen sie mit ihren Spitzhacken auf einander los.
Troan war gerade noch rechtzeitig gekommen, bevor sie sich endgültig die Schädel eingeschlagen hatten.
Schliesslich waren beide schmollend und trotzend auseinander gegangen. Anscheinend waren sie vorher noch gute Freunde gewesen. Ja, auf dem Hof war Freund nicht immer gleich Freund, dass hatte Troan auch schon erfahren müssen.

In der Taverne war es wie immer propen voll. Anscheinend wollte niemand draussen sein, bei dieser Kälte und bei dieser Dunkelheit. Troan konnte es ihnen nicht verübeln.
Troan arbeitete sich zur Theke durch und fragte nach seinem üblichen Becher Glühwein. Die meisten andern waren bei ihren Schnapps oder Bier geblieben, doch das wärmte nach Troans Geschmack zu wenig.
Seine Stimmung hob sich etwas, als er ein bekanntes Gesicht erblickte.
Darauf bedacht, nichts von dem heissen Getränk zu verschütten, schaffte Troan es an Saturns Tisch.
"Du solltest deinen Schürfern etwas bessere Manieren bei bringen. Die bringen sich noch selbst um, da braucht es keine Crawler", begrüsste Troan den Schürferboss, der brummend aufsah.

peter der 3.
08.12.2005, 17:54
Mit großen Erwartungen stand Peter heute auf. "Vielleicht würde heute seine Einhandlehre beginnen?" Fragte sich der Junge und sprang, fast wie ein Reh, ganz glücklich aus der Tagelöhnerunterkunft. Man konnte ihm die Freude am Gesicht ablesen.

"Ey, was bist du den für einer? Bist du schwul???" Rief ihm einer der Söldner hinzu, als er aus dem Haus herrausgehoppelt kam. Der Braunhaarige wurde ganz rot im Gesicht und unterbrach auch gleich seine Hüpferei. "Nein bin ich nicht..." Sagte er und starrte dabei auf den Boden. Doch die Erniedrigung hielt nicht sehr lange an, schnell erreichte Peter die Taverne.

An einem Tisch saß auch schon Pheenix. Der 19-Jährige setzte sich zu dem Banditen und gab ihm ein Bier aus. "Hallo, nimm dir erst einmal ein Bier." begegnete Peter dem Mann und grinste dabei recht froh. "Ah Peter, gut das ich dich treffe, also wir müssen uns mal kurz unterhalten..." Erwiderte Pheenix.

Bukbu
08.12.2005, 18:14
Als Bukbu und manix aus der taverne rausgingen war es ungewöhnlich ruhig auf Onars Hof, keine Schlägerei nichts kein garnichts aber Bukbu kanns nur recht sein. So gingen die beiden zu Bukbus Werkstadt da Manix sagte dass das Holz bei der Werkstadt liege und das tat es auch , Bukbu freute sich und trug dass holz hinein. Bukbu freute sich so sehr dass er Manix noch 10 Goldstücke dazu gab das wären dann 64 Goldstücke, diese gab Bukbu dem Schürfer beide wahren glücklich, manix bedankte sich und verschwand mit seinem schönen Geld. Bukbu der jetzt in die Taverne lief sah da doch tatsächlich seine ´Freunde Pheenix und peter sitzen , da ließ er es sich nicht nehmen sich dazu zu setzen und zu quatschen.

Saturn
08.12.2005, 18:16
„Du solltest deinen Schürfern etwas bessere Manieren bei bringen. Die bringen sich noch selbst um, da braucht es keine Crawler!"

Erlaubte sich etwas jemand, Kritik an seinen Methoden zu äußern? Eine Unverschämtheit. Ganz langsam ließ der Schürferboss seinen Blick von dem leeren Krug in Richtung seines Gegenüber schweifen und sah da Troan - wo der so plötzlich herkam wusste er nicht, aber der Exschürferboss hatte auch etwas Ahnung von dem, was er da sagte, vielleicht war es doch besser, ihm Aufmerksamkeit zu schenken.

„Ach was, da gibt es eine strenge Hierarchie. Absolut jeder weiß, was er zu tun hat und die Produktion konnte binnen Wochen praktisch verdoppelt werden. Es war doch eine brillante Idee, einfach die Arbeitszeiten zu verdoppeln und die Feiertage abzuschaffen, oder? Einzelne schwarze Schafe wurden einfach ausgeschlossen und prestigeträchtig bestraft - wenn der erste Schürfer seine Existenz verloren hat, überlegt sich der nächste zweimal, ob er vorzeitig in die Taverne geht. Außerdem haben die Minecworlerangriffe einen Tiefpunkt erreicht, es gibt nur noch wenige dieser Untiere, welche es wagen, gegen die ausgezeichneten Abwehrstellungen vorzurücken. Solltest du Interesse haben, dann würde ich dir deine alte Wirkungsstätte gern noch einmal zeigen."

Saturn hoffte, dass Troan kein Interesse zeigen würde, mit in die Mine zu kommen, denn er selber war schon Wochen nicht mehr da gewesen. Der Schürferboss hatte keine Ahnung, was seine Schürfer den ganzen Tage über fabrizierten. Ihm war eigentlich alles relativ egal; solange es weder Beschwerden oder eine Gehaltserhöhung gibt, würde sich auch nichts daran ändern. Hoffentlich hatten seine Arbeiter einen guten Tag und alles würde wenigstens etwas alltäglich aussehen.

Waylander
08.12.2005, 18:18
Claw war nicht gerade gesprächig. Ob dies ein dauerhafter Zustand war, oder ob er nur Trübsal blies, weil seine Kreation in den Flammen aufgegangen war, vermochte der Bandit nicht zu sagen. Jedenfalls verabschiedete er sich von dem Veteranen und machte sich auf den Weg zur Taverne. In dem verrauchten Schankraum hoffte er, den Banditenboss anzutreffen. Wenn Razor nicht in seiner Hütte oder auf dem Trainingsplatz war, so bildete die Taverne sein zweites Zuhause.

Die Siedlung war nur schwach erhellt. Die spärlich gesäten Fackeln mühten sich redlich, doch vertrieben sie weder die Kälte noch die Dunkelheit von den Pfaden des Hofes. Waylander war froh, dass es in der Siedlung noch jene Einwohner gab, die sich um die administrativen Dinge kümmerten und die Verantwortung zeigten. Wie etwa die Wachen oder die beiden Banditen in der Taverne, die für Ordnung sorgten.

Auch heute, wie eigentlich an jedem Abend, waren die beiden Männer im Schankraum zu finden. Nicht, weil sie einem Laster frönten, sondern, um auf die zu achten, die nicht mehr auf sich selbst achteten. Waylander grüßte die beiden und setzte sich an einen Tisch. Seine Augen schweiften durch die Runde, doch den Banditenführer entdeckte er nicht. Er bestellte sich ein Bier und döste ein wenig vor sich hin.

Angelina del Rio
08.12.2005, 18:34
Ach wie schön war es nur bei so einem ekeligen Wetter am Kamin zu sitzen und zu lesen. Doch nach einer gewissen Zeit wurde es der Novizin doch zu langweilig. Es war kein spannender Roman, indem sie las, sondern eine Beschreibung der Insel Khorinis, welche Tiere dort lebten und welche Pflanzen zu finden waren. Als sie das Kapitel indem beschrieben wurde, wie man Farbpigmente gewinnen konnte, zu ende gelesen hatte, klappte sie das Buch zu und räumte noch ein wenig auf.

Ein Blick aus dem Fenster überzeugte Angelina, dass Razor sicher nicht mehr auf dem Trainingsplatz zu finden war. Bei dem Dauerregen hatte er sich bestimmt auf den Weg in die Taverne gemacht und trank seinen obligatorischen Tee. Was sollte sie zu hause rumsitzen bis er nach hause kam. Nein, dazu hatte sie keine Lust mehr. Sie nahm ihren Umhang und lief schnell hinüber zur Taverne.

Als sie die Taverne betrat ließ sie als erstes ihre Kapuze des Umhang nach hinten fallen und verpustete sich einen Augenblick, während sie sich umschaute. Razors Tisch war besetzt, jedoch nicht von ihm. Wegen Angelina würde hier Niemand aufstehen, sicher sie hatten Respekt solange Razor neben ihr stand, natürlich vor dem Banditenführer und nicht vor seiner Freundin. Das wollte Angelina auch gar nicht. Immer noch hatte sie das Gefühl, dass die meisten Bewohner des Hofs sie nicht leiden konnten. Sie ging zum Wirt an den Tresen, der sie auch wirklich höflich grüßte. Sie bestellte zwei Tee. Der Wirt guckte etwas verdutzt und Angelina bestätigte ihm noch einmal, dass er sich nicht verhört hatte. Wenig später stellte er zwei Tassen mit dampfenden Tee hin.

In diesem Moment wurde die Tavernentür mit einem Ruck aufgestoßen und schlug leicht gegen die Wand. Da stand der Söldner im Gastraum und der Novizin lächelte ihn an. Dem Wirt nickte sie nur kurz zu und meinte damit... Siehst du!

razorwhisper
08.12.2005, 18:54
„Na, war ich gut!?“
razor konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen da lag ein junge Frau vor ihn im Gras, erschöpft, verschwitzt, und augenscheinlich glücklich und hatte doch nur ein Messer aus der Rinde eines Baums gezogen bekommen.

„Wenn das nur immer so leicht ginge“
Kayden hatte den Wortwitz sofort begriffen, grinste etwas zurückhaltender als der Söldner.
„Ja ... ich bin völlig fertig“ sagte der Söldner und tat atemlos.
Pheony streckte ihn die Hand entgegen, zum Zeichen das er ihr aufhelfen sollte.
Der Söldner packte mit seiner Pranke das Handgelenk, zog daran und erschrak wie wenig Gewicht die Adeptin hatte. Besorgt sah der Söldner sie an und die Kleine rieb sich mit leicht vorwurfsvollen Blick das Handgelenk.

„Nun, dass es mit ein wenig Druck schon ganz schön hart wird zu treffen hab ihr ja nun erkannt, auch das ihr Wurfmesser sehr überlegt einsetzten müsst.
Aber ich ich lade euch beide ein, kommt lasst uns in die Taverne gehen.“

Sagte der Söldner ging sofort los, er hatte Durst uns vor allem Hunger, was ihn etwas ungeduldig machte.
Mit weit ausholende schritten eilte er hinunter in die Söldnersiedlung. Bein öffnen der Tavernentür schlug ihn die Übliche Mischung aus diversesten Gerüchen entgegnen, am deutlichsten waren Sumpfkraut, Bier und Schweiß zu erkennen. Dann aber roch er gebratenes Fleisch, eindeutig Molerat, was den Söldner voller Vorfreude grinsen lies.

Und dann stand da Angelina am Tresen sofort ging er zu ihr nah sie in die Arme gab ihr eine Begrüßungskuss, um öffnete seine Umarmung wieder lies aber seine Linken Arm hinter ihrem Rücken, die Hand ruhte auf ihrer Hüfte.
Im gleiche Augenblick stelle der Wirt mit etwas verdutztem Gesicht zwei Tee auf den Tresen.
Ob Angelina wohl geahnt hatte das der Söldner auf dem Weg in die Taverne kam, wie es schien ja.
An einem Tisch saß Waylander, sah den Söldner an, es schien als wollte er ihn sprechen.

„Setz´ dich doch zu uns“ forderte der Banditenführer auf.

Die Männer an razors Tisch standen auf, gingen zum Tresen und die kleine Gruppe setzte sich.
Offen sah der Banditenführer Waylander an warte was er zu sagen hatte.

Troan
08.12.2005, 19:14
Troan war schon Ewigkeiten nicht mehr in der Mine gewesen und da ihm als Alternative nur ein Abend in der vollen Taverne zur Verfügung stand, nahm er Saturns Angebot, in die Mine zu gehen an.
Dieser sah aber nicht sehr erfreut aus. Naja, wann sah Saturn schon erfreut aus?
"Gehen wir?", fragte Troan und stand demonstrativ auf.
Saturn brummte etwas ungemütliches, doch er konnte ja jetzt keinen Rückzieher machen. Er stand ebenfalls auf und folgte Troan widerwillig nach draussen.
"Ich glaube du solltest voran", bemerkte Troan und liess Saturn den Vortritt.

Die Mine schien so auszusehen, wie schon immer, als Troan noch Schürferboss gewesen war.
"Hm, also, was hast du den so gross geändert?", meinte Troan, seinen spöttisch Unterton konnte er nicht ganz verbergen.

Waylander
08.12.2005, 19:21
Einige Zeit war ins Land gegangen, bis der Bandit Razorwhisper erblickte, der in die Taverne geschneit kam. Der Banditenführer gesellte sich zunächst zu Angelina, bevor er Waylander erblickte und ihn aufforderte, sich zu ihnen zu setzen. Immer, wenn Angelina in der Nähe des Söldners war, hatte Waylander das Gefühl, das er störte, dennoch kam er Razors Aufforderung nach. Der Bandit verstand es nicht als Befehl, denn so war es auch nicht gemeint und das wusste er. Razor würde nur Befehle aussprechen, wenn es um etwas Wichtiges ging. Waylander war sich nicht sicher, aber es gab nur wenige Menschen hier auf dem Hof, von denen er Befehle akzeptieren würde. Razor war einer davon. Er nahm seinen Krug und setzte sich an den Tisch der beiden. Angelina begrüßte er zuerst mit einem kurzen Nicken, Razor reichte er die Hand zum Kriegergruß und dann setzte er sich.

„Ich weiß nicht, inwiefern dich die Dinge interessieren, die ich dir gleich sagen werde, aber als dein Gefolgsmann erachte ich es als wichtig, dir alles mitzuteilen, was ich so in Erfahrung bringen konnte“, er endete, um seine Kehle zu befeuchten. Dann fuhr er fort: „Ich war mit Saturn und Succa in der Stadt, der Aufstand wurde blutig niedergerungen, der Rädelsführer gehängt. Die Garde macht die Piraten für den Aufstand verantwortlich, soviel ich gehört habe. Wir hatten Mühe wieder aus der Stadt zu entkommen, Khorinis ist derzeit kein sicheres Pflaster für die Gefolgsleute des Generals“, Waylander blickte angestrengt in Razors Gesicht, um seine Reaktion abschätzen zu können.

„Anschließend waren wir im Minental in der Burg der Paladine. Die Männer dort erhalten nur spärliche Informationen über die Ereignisse hier, was mich zu dem Schluss bringt, dass die Nachrichtenwege mehr schlecht als recht sind. Ansonsten ist nach der Orkoffensive dort wenig los. Ich habe fast den Endruck, die Orks lecken ihre Wunden.“

Mit diesen Worten endete er. Es war selbst hier in der Taverne ziemlich kühl geworden. Er mochte diesen verqualmten Raum nicht. An der frischen Luft fühlte er sich um einiges wohler. Er rieb sich die Augen, da sie leicht brannten, weil er schlicht übermüdet war.

Saturn
08.12.2005, 19:58
„Hm, also, was hast du den so gross geändert?"

Am liebsten hätte Saturn geantwortet: ‘Woher soll ich das wissen, ich war doch schon ewig nicht mehr hier.’, aber leider würde das einen Eindruck vermitteln, welchen der Südländer zur Zeit nicht vermitteln wollte. Besonders da Troan jetzt ein Söldner war, konnte man ihm nicht mehr trauen, diese Blechbüchsen lagen doch mit der Garde unter einer Decke. Der Bogenschütze blickte sich etwas in der Mine um, es war ziemlich dunkel, es gab sogar noch ein paar arbeitende Schürfer, absolut nichts besonders.

„Ja, also - natürlich ist die Entdekoration noch nicht abgeschlossen, meinen Traum von einem ausgestopften Drachen an der Decke der Mine, dauerhaft angestrahlt von tausenden Fackeln, konnte leider noch nicht verwirklicht werden und bis jetzt ist die Opposition gegen duzende Orkköpfe am Eingang auch noch nicht völlig niedergeschlagen. Doch meine Leistungen sind vor allem im inneren zu suchen, zum Beispiel habe ich verhindert, dass es eine zweite Minecworlerkaiserin aus dem Reiche von Beliar aufersteht und ganz Khorinis bedroht. Doch, was selbst mich verwundert hat, es gibt Tage, an welchen meine Schürfer soetwas von motiviert sind, dass ein einzelner einen Eimer mit Erz füllt. Sie hacken manchmal so, als würde der Teufel persönlich hinter ihnen stehen - meine wohl größte Errungenschaft. Und dann musst du berechnen, dass eine lange Zeit ein Großteil der Schürfer nicht einsatzfähig war, weil die Verteidigungsstellung auf dem Übungsplatz ausgehoben werden musste. Damit ist unsere Existenz und die des Hofes für Jahrzehnte gesichert, weder Orks, noch Paladine noch Wölfe haben je wieder eine Chance auch nur in unsere Nähe zu kommen. Und was sagst du nun?"

Der Bandit erzählte einfach irgend etwas, was ihm gerade in den Sinn kam, eigentlich hatte sich faktisch nichts geändert und nun waren, nachdem er gekommen, alle anderen gegangen. Diese ganze Mine war ihm ziemlich unsympathisch, es roch nach Arbeit, Angst und Ambrosia.

razorwhisper
08.12.2005, 20:01
Interessiert hatte der Söldner zugehört, Waylanders Ausführungen weder durch Fragen oder durch oder eine Bestellung beim Wirt der gekommen war unterbrochen, der professionelle Gastgeber hatte schnell begriffen, war zum Tresen zurück gegangen, sah ab und zu ob der Banditenführer in heran winkte. Die Garde geschwächt zu wissen, die Orks hatten sich von der Schlacht an der Burg und hier am Hof auch noch nicht erholt, das war gut. Jetzt im Winter hatten die Söldner genug mit den Wölfen, zum Teil auch mit Landstreicher genug zu tun.

Aber die Piraten, drohte ihnen Gefahr? Waren sie etwa doch die treibende Kraft hinter dem Aufstand. Eine Sache die geklärt werden musste.

„Zunächst müssen die Piraten unterrichtet werden, man sollte auch bei Greg auf den Busch klopfen ob der alte Klabauter sein Finger im Spiel hat“
Nach diesem Satz sah razor zum Wirt, der sofort verstand. Der Söldner bestellte ein Portion von den gebratene Molerat, dessen Geruch ihm, einer Folter gleich, während Waylanders Bericht in der Nase gelegen hatte, dazu bestellte er auch noch Tee für sich und Angelina.
„Willst du dich darum kümmern oder soll ich mich nach jemand umsehen“
Fragte er den Banditen, ohne das der Eindruck entstand er erwartete ein ja.
Entspann lehnt sich der Krieger zurück, legte seine Unterarm auf das Stück der Lehne an Angelinas Sessel, das ihr schlanker Rücken nicht beanspruchte und wartete auf Waylanders Antwort.

Hombre
08.12.2005, 20:11
Hombre trainierte diesen Abend wieder auf der großen Eisfläche in der Nähe des Vorpostens der Söldnersiedlung mit seinem Schwert. Doch dieses Mal kam es anders als sonst:
Er übte wie immer, und seine Füße gewöhnten sich langsam an das glatte Eis und seine Bewegungen mit dem Schwert wurden immer geschmeidiger. Er war schon mal besser in Form gewesen, aber immer mal wieder alte Übungen trainieren würde auch nicht schaden, so war seine Devise. Er stand wieder in der Mitte des zugefrorenen Sees und machte eine Bewegung nach rechts, eine nach links, dann nach vorne, wieder zur Seite, er wiederholte alle Übungen die er vor langer Zeit einmal von Andreas gelernt hatte. Doch dieses mal bekam er noch zwei Besucher: Zwei Wölfe. Sie hatten sich langsam von hinten an ihn rangeschlichen und er hatte sie, im Eifer des Gefechts mit einem irrealen Gegner, nicht bemerkt. Sie waren bis auf ein paar Fuß hergekommen und waren bereit anzugreifen. Doch so weit ließ er es nicht kommen. Im letzten Moment hörte er, wie die scharfen Krallen der Tiere über das Eis kratzten. Er drehte sich um und entdeckte zwei ausgehungerte, wütende Wölfe. Für Hombre waren es nun schon Standartgegner, zwei waren normalerweise keine Herausforderung für ihn, aber die Umgebung war dieses Mal anders: Er war nicht auf dem harten, rauen Boden sondern auf dem glatten, gefährlichen Eis.

Die Wölfe kamen immer näher, Hombre packte sein Langschwert und machte sich auf einen Angriff der beiden Gegner bereit. Diese ließen nicht lange auf sich warten und sprangen sogleich vor, beide gleichzeitig, was Hombre etwas überrumpelte. Er wich zur Seite aus, sprang einen Meter nach rechts und landete unsanft auf dem harten Eis. Er spürte alle Knochen in seinem Körper und biss die Zähne zusammen. So ein kleiner Aufprall brachte ihn noch lange nicht dazu aufzugeben, es stachelte ihn eher noch an. Der Schmerz war sein Adrenalin. Er rappelte sich wieder auf, doch einer der Wölfe war schneller bei ihm und sprang ihm in die Seite. Er konnte sich nicht schützen, aber der Ledertorso fing das meiste des Angriffs ab. Sie rutschten, zusammengeknäult, mehrere Meter über das Eis und Hombre kämpfte gegen die scharfen Krallen des Wolfes, welche immer wieder nach im schlugen. Er verpasste dem Wolf einen Kinnhaken mit dem Griff seines Schwerte, sodass der Wolf ein paar Meter zurückfiel und anfing, aus dem Mund zu bluten. Hombre war dieses Mal wachsamer als vorher. Er rutschte erst, auf dem Bauch liegend, ein paar Meter von den Wölfen weg und stand dann auf. Er packte wieder sein Schwert, doch dieses Mal waren es nicht die Wölfe die angriffen sondern Hombre. Er sprang auf sie zu, rammte dem einen Wolf das Schwert in die Seite und verpasste dem anderen einen Tritt ins Gesicht. Sein Fuß war dank Drakks Stiefel geschützt. Dieser Rüstungsschmied war echt sein Geld wert. Als der noch lebende Wolf zu Boden ging drehte Hombre das Schwert in seiner Hand und stieß dem Wolf das Schwert in die Kehle. Das Eis im Umkreis von zwei Metern verfärbte sich blutrot. Hombre war trotz des leichten Kampfes erschöpft und ließ sich auf den Boden fallen. Er sah sich kurz um, um sicherzugehen dass keine weiteren Überraschungen auf ihn warteten. Er drehte sich auf die Seite und sah die zwei toten Körper der Wölfe an. Er konnte sie nicht einfach so liegen lassen. Also raffte er sich wieder auf, klopfte sich den Schnee von den Kleidern und steckte das Schwert wieder weg. Dann ging er zu den Wölfen, warf sich den ersten über die Schulter und den anderen packte er am linken hinteren Bein. Dann schleppte er die beiden über die gesamte Eisfläche des Sees bis zum Vorposten der Söldner. Diese sahen ihn etwas verdutzt an und fragten dann:
„Wo hast du die denn her?“
„Grad getötet. Ich wollte sie nicht einfach liegen lassen. Nehmt ihr sie, keine Ahnung, zieht ihnen das Fell ab oder so. Mir ist es egal. Seht es als Freundschaftsgeschenk an.“
Die Söldner lachten und bedankten sich bei ihm, doch Hombre war das egal. Ihn interessierte es nicht wirklich was die beiden jetzt mit den Wölfen tun würden. Anstatt den beiden Söldnern zuzusehen wie sie die Wölfe ausnahmen, ging er hoch in die Söldnersiedlung um erst mal in der Taverne einen Trinken zu gehen ...

Waylander
08.12.2005, 20:32
Waylander war sich sicher, dass Razor eine entsprechende Antwort erwartete. Wieder war es kein Befehl, aber das Problem des Banditen war, dass er Razor nur mit einem unguten Gefühl im Magen etwas abschlagen konnte. Er hatte ihn einst zu einer Heilerin gebracht, als Waylander in der Schlacht gegen die Orks verwundet wurde. Er hatte ihn den Einhand-Kampf gelehrt, nein, Razor war so etwas wie ein Freund geworden. „Ich mache es, ich breche gleich auf.“ Der Bandit wusste selbst, dass er völlig entkräftet war und seit Tagen nicht geschlafen hatte. Zudem war die Reise ins Piratenlager voller Gefahren, aber er hatte schon einmal eine Aufgabe des Banditenbosses delegiert und es war nur knapp an einem Misserfolg vorbei gegangen. Das Risiko wollte er nicht erneut eingehen.

Er erhob sich von seinem Platz und bahnte sich seinen Weg durch die überfüllte Taverne. Die Gedanken überschlugen sich. War es ratsam, alleine aufzubrechen. Waylander hielt inne und warf einen flüchtigen Blick ins weite Rund, doch er erkannte niemanden. Er ging weiter, öffnete die Tür und fand sich nach wenigen Herzschlägen an der Wegkreuzung und somit am Eingang zur Söldnerstadt wieder. Gerne hätte er jemanden mitgenommen. Vier Augen sahen mehr als zwei und der Bandit war sich ziemlich sicher, dass auch zwei Arme besser gegen ein Rudel ausgehungerter Wölfe antreten würden, als einer. Er verließ die Siedlung, ohne auf Unterstützung zu hoffen. Die hatte er oft gebraucht, doch nie bekommen. Langsam musste er sich mit dem Gedanken anfreunden, dass Waylander seine Angelegenheiten alleine regeln musste. „Kalt heute Nacht“, der Bandit kannte die Stimme, aber das Gesicht versteckte sich hinter dem Mantel der Dunkelheit. „Wer ist da?“ fragte Waylander. „Ich bin´s Zombie“, erklang die Stimmer wieder und jetzt, da ein sanfter Lichtstrahl der Fackel auf die düstere Gestalt fiel, erkannte der Bandit seinen Kameraden. „Was machst du hier?“, wollte er im gleichen Atemzug wissen. „Ich muss ins Piratenlager. Razor schickt mich ins Lager der Piraten. Ich soll dort mit Greg sprechen.“
Der Bandit, Zombiebreaker stand nun vor Waylander und blickte ihn an. „Ich komm mit, ich habe hier im Moment nichts zu tun“, sagte er. Die Worte waren schnell gesprochen, doch Waylander klangen sie noch im Ohr. Es war schön, jemanden an seiner Seite zu wissen, auch wenn es nicht nötig gewesen wäre. Waylander wusste aber, dass Zombie ein erfahrener und guter Kämpfer war. Solche Leute waren immer gerne willkommen.

kire
08.12.2005, 21:00
Für seinen Umzug auf die Banditenburg war schon längst alles vorbereitet, das Haus in Ordnung gehalten, das Gold gesichert und abgeschottet vor den üblichen Vandalen, die sich auf dem Hof rumtrieben, vornehmlich solchen Typen wie Saturn, die sich erdreisteten in die Hütten ihrer Laufburschen einzudringen. Bevor Kire jedoch die nötigen Tagelöhner zusammentrommelte, um das recht überschauliche Gepäck dorthin zu schafffen, bedurfte es noch etwas anderem, was für seine Zeit als Bandit unabdingbar war. Eine Rüstung, die ihm nicht nur Schutz vor Waffen, sondern auch vor Kälte bot. Nicht lange harrte er noch untätig aus, sondern begab sich im Morgengrauen schon dorthin, wo er den Rüstungsschmied vermutete. ‚Drakk’ war sein Name, jedenfalls behauptete das der Banditenboss. Zielgerichtet stapfte der kürzlich befördete Bandit durch den inzwischen ziemlich matschigen Schnee, der allmählig begann wegzuschmelzen und unter seinen Füßen ein unschönes Geräusch hervorrief. Schon vom Weiten erkannte er, dass dort ein merkwürdiger Zettel an der Tür prangte, weshalb die Vermutung aufkam, dass der Schmied sich vom Hof entfernt hatte. Der Fetzen Papier, dessen Ränder ausgemergelt, die Schrift jäh erblasst und lediglich durch einen halb abgebrochenen Nagel befestigt. Die Nachricht, die man auf dem Zettel nur noch mit Anstrengung erkennen konnte, widerlegte zwar nicht seine Vermutung, täuschte ihn aber dennoch. Die Nachricht stammte von Odie und entsprach einer Art Bestellung an den Schmied, es ging um ein Kettenhemd aus magischem Erz. „Wie fein“, dachte der Bandit, würde sich jedoch auch mit weniger als dem zufrieden geben und fasste kurzerhand den Beschluss, ebenfalls seine Bestellung aufzugeben. Nach ein paar Sekunden der Überlegung, setzte er schließlich die Feder kurz unter den Grüßen des Söldners an.

Außerdem eine schwere Banditenrüstung, passend dazu verstärkte Armschienen und Lederstiefel mit Stahlkappen.
Gez. Kire, Bandit

Zwar weitaus einfacher, doch viel angemessener für einen Jünger Lees, war die Nachricht des Banditen, seiner Meinung nach. Als er mit seinen hellen Augen noch einmal über das beanspruchte Pergament wanderte, fiel auch ihm die Sache mit der Bezahlung auf. Schnell kritzelte er noch hinzu, dass er auch seine Sachen bezahlen könne und wandte sich schließlich zufrieden von der Schmiede ab. Natürlich war es schade, dass er nicht mit neuer Rüstung die Burg besteigen durfte, doch würde er auch so mit den argwöhnischen Blicken der anderen Banditen fertig werden. Sollten sie nur kommen, dachte er hämisch, den Kampf mit seiner Waffe hatte er gemeistert.

Eine kleine Fackel, deren lichte Flamme sich der Kälte nur schwerlich erwehren konnte, beleuchtete seinen Weg, der zuvor noch die nächste Station beschrieb, bevor er entgültig den steilen Abhang zur Banditenburg erklimmen würde - die Hütte des Schneiders. Und wenn Kire sich recht entsann war ihm sogar noch geläufig um welche Hütte es sich handelte. Recht weit entfernt war die Schneiderei von dem Zentrum der Söldnerstadt, der Taverne und doch war es selbst dort kein Problem den Tumult aus der Spilunke zu vernehmen. Sogar das Klopfen verklung ein wenig in dem Getobe, das ganz offensichtlich aus der Schenke drang, sodass es nötig war noch etwas fester zu klopfen. Die Tür rüttelte ob der Kraft des Mannes ein wenig unter seinen Fäusten.

William de Corp
08.12.2005, 21:08
William hatte gestern Nacht die ganze Zeit mit Stevie trainiert und er ist danach noch längere Zeit in der Taverne geblieben, weshalb ihm jetzt der Schädel weh tat. Und das lag nicht nur an der Platzwunde von gestern Abend, am Hinterkopf. Er wusste nicht mehr wie viel er noch in der Taverne getrunken hatte doch es war einiges. Ihm fiel auf das neben seinem Bett auf dem Boden, neben seinem Mantel ein Schwert lag. Da fiel es ihm auch schon ein, dass Stevie ihm das Schwert gegeben hatte zum Üben. Und William es immer noch bei sich trug und es jetzt hier in seiner Hütte auf dem Boden gelandet ist. William stand auf und wusch sich, danach vernahm er ein heftiges Klopfen und fragte sich welcher Kerl ihn denn jetzt so Spät stört?
Daraufhin ging William zur Türe und stiess sie auf. Ein Mann stand draussen, dessen Statur ihm bekannt vorkam. Weshalb William ihn auch hereinbat.
Drinnen erkannte er dann das es Kire war.

,,Hallo Kire. Was gibts denn gutes? Weshalb störst du mich jetzt so spät Abends noch, ich hoffe du hast einen guten Grund."

William machte das Feuer im Kamin an, damit es in der Hütte wärmer werden würde.

,,Mensch Kire."

Fluchte er.

,,Mach doch wenigstens die Tür zu. Es ist schon schlimm genug das es draussen so Kalt ist, da will ich mir hier in meiner Hütte nicht auch noch den Tod holen."

Irgendwie machte Kire einen verdutzten Gesichtsausdruck. Doch dann schloss er die Tür und fing erst danach an zu sprechen.

kire
08.12.2005, 21:23
Hatte er doch glatt vergessen die Tür zu schließen, doch nach einem winzigen Wutausbruch auf Seiten des Tagelöhners, der gleichzeitig den Beruf des Schneiders inne hatte, war auch dieses Missgeschick vergessen. Die feurige Glut im Kamin erwärmte den Raum schnell, überall lagen Stoffreste rum, in allen Farben und Mustern. Offensichtlich war es, dass hier gearbeitet wurde. Nur ein kleiner Platz auf einem Sessel war freigeräumt, sodass es Platz zum Sitzen gab. Hektisch räumte William auch Stoffreste von einem der Stühle, und wollte dem Banditen gerade einen Platz anbieten, doch er selbst durchschaute die Absicht des Bekannten schnell und lenkte daher ein.

"Danke dir, ich bleibe nicht lange", sagte Kire auf unbedeutende Weise und auf dem Gesicht des Tagelöhners dessen zuvorkommendes Verhalten recht ungewöhnlich für diese Gefilde war, zeigte sich ein leichter Schimmer von Enttäuschung und Verwunderung. Auch die Frage, ob der Bandit etwas trinken wolle, hatte sich somit offenbar erledigt.
"Ich komme wegen des Umhangs, den ich vor Kurzem in Auftrag gegeben hab. Wie weit bist du?", fragte der ehemalige Tischler, obwohl er aufgrund der scheinbar vielen Arbeit des Schneiders kaum Hoffnung auf eine positive Antwort hatte. Unter seiner schäbigen Bürgerkleidung kramte er bereits einen kleinen Beutel, spärlich gefüllt mit Gold, das seiner Meinung nach jedoch genügen sollte, hervor. Der Bandit wog den Beutel in der Hand, während er auf eine Antwort seiner Frage wartete.

William de Corp
08.12.2005, 21:36
,,Wie weit bist du mit meinem Umhang?"

Wollte Kire wissen. Da hatte Kire doch tatsächlich nichts besseres zu tun als zwei Stunden vor Mitternacht bei William zu klopfen und ihn zu fragen wie weit er mit dem Umhang sei.
Da fiel William allerdings ein das der Fertige Umhang in der Kiste lag. Seine Gedanken beruhigten sich wieder und er wollte nicht wissen wie sein Gesichts ausdruck sich jedesmal veränderte, wenn er in Gedanken wütend war und dann plötzlich erleichtert oder gar fröhlich. Aber Kire schien nichts bemerkt zu haben.
William ging los in Richtung Kiste und dort angekommen hob er ein zusammen geschnürtes Stoff Paket heraus und legte dieses auf die Theke. Kire war erstaunt er hatte sicherlich nciht damit gerechnet das William schon mit dem Umhang fertig sei. William schnürte das Paket auf und breitete den schwarzen Fell Umhang aus, der an der Innenseite noch mit Stoff bezogen war. Dazu legte William noch die Samthandschuhe und sagte zu Kire.

,,Hier. Bitteschön. Für den eigentlichen Umhang berechne ich dir nur 60 Goldstücke. Und den Stoff an der Innenseite so wie die Samthandschuhe bekommst du so von mir. Das ist ein Dankeschön für das was du in Jharkendar für mich getan hast. Das hätte nicht jeder getan."

Das Feuer im Kamin war nun richtig am lodern. Es wurde schön Warm in der Hütte und William schaute Kire an und wartete auf eine Reaktion.

kire
08.12.2005, 21:58
Völlig überrascht betrachtete Kire den Umhang, den William ihm gerade vor die Nase hielt. Nicht nur das Fell war wunderbar verarbeitet, so wie es in seinem ursprümglichem Ganz erstrahlte, nein, auch war von der Innenseite Stoff in den Umhang eingearbeitet worden, sodass dieser ihn zumindest ein wenig warm halten konnte und nicht nur zur reinen Zierde diente. Der Tagelöhner schaute erwartungsvoll und bedankte sich gleichzeitig für die Hilfe des Banditen in Jharkendar. Nun, Kire war sich der Wichtigkeit dieser Taten nicht wirklich bewusst, doch freute er sich umso mehr, dass dieser Mann ihm nun eine Gegenleistung erbracht hatte. Vielleicht war der Schneider doch einer der wenigen, die es auf dem Hof zu etwas brachten. Der Bandit jedenfalls würde sicherlich in diesem Falle ein gutes Wort für den Mann einlegen.

Noch einmal fühlte Kire über den samtweichen Stoff, erst jetzt fielen ihm die beigelegten Handschuhe auf, deren Stoff ebenso weich war, wie das des Umhangs. Auch die Handschuhe probierte Kire an und musste feststellen, dass sie wie angegossen passten.
"Na da hast du dich ja glatt selbst übertroffen", lobte er den Tagelöhner, während er in seinem Geldbeutel kramte und diesen versichert schließlich zuband.
"Hier ist dein Gold, es ist sogar etwas mehr, als du für den Umhang verlangt hast." In Wirklichkeit befanden sich etwa 100 Goldstücke in dem Beutel, doch Kire behielt dies natürlich für sich, und freute sich stattdessen, wie gut der Mann seine Arbeit verrichtet hatte.
"Sicherlich wirst du es noch zu etwas bringen", prophezeihte Kire dem Schneider, noch bevor er sich in richtung Tür aufmachte. "Vielleicht sieht man dich schon bald in der Mine. Ich sollte nochmal Saturn deswegen anhauen", fügte Kire wohl nicht zum Wohl des Tagelöhners hinzu. Das Zwinkern mit den Augen war dennoch nicht zu verkennen.

Nachdem er sich bei William verabschiedet hatte - für die offensichtliche Ruhestörung hatte Kire keinen Deut einer Entschuldigung von sich gegeben - verließ er die Söldnerstadt zumindest für die nächsten Tage. Sein Ziel war nun die Banditenburg, dessen Pfad er nun mitsamt neuem Umhang beschritt.

Sweil
08.12.2005, 22:00
Endlich. Noch drei. Noch zwei. Noch einer. Fertig. Er hatte es tatsächlich geschafft. Sein erster Auftrag auf der Insel war erledigt. Der Mantel fertig. Auch wenn er den geheimnisvollen Schneider bisher immer noch nicht antreffen konnte, hatte er doch am Mantel weitergearbeitet und vor allem eine Lösung für sein Problem mit der Befestigung gefunden. Die Idee war ihm gekommen, als er ratlos in der Taverne saß und andere Leute beobachtete, wie er es in letzter Zeit oft getan hatte. Auf einer kleinen Umhängetasche hatte er es entdeckt. Ein Muster. Wenn er die Nähte schon nicht verstecken konnte, warum nicht in die Offensive gehen? Er hatte mit einem dünnen, aber starken blauen Garn den Stoff in schönen Formen und Mustern auf das Fell genäht. Danach nahm er blaue Wolle, die aber heller war als der Mantelstoff selbst, und stickte die Nähte nach, so das sie deutlich sichtbar wurden. Er hatte, wie er fand sehr schöne Muster gestickt. Endlich. Er war jetzt richtig erleichtert. Er würde jetzt erstmal in die Taverne gehen und einen Schluck trinken. Dann musste er Razor suchen.... und den Schneider natürlich auch. Abwarten...

Es wurde Abend. In der Taverne hatte er endlich wieder ein wenig ausspannen können. Bei einem kühlen Bier und einer deftigen warmen Mahlzeit. Doch jetzt musst er noch etwas erledigen. Razor hatte er nicht getroffen. Aber das hatte er auch nicht anders erwartet. Selbst wenn Razor auch in der Taverne war, es war heute fast unmöglich jemanden bestimmten zu finden. Außerdem beobachtete er ja auch nicht die ganze Zeit die Tür. Hier ein Witz, dort ein Gespräch. Ein Tag in der Taverne eben. Aber jetzt wollte er wenigsten noch den Schneider finde. Bei seinen bisherigen Versuchen hatte er ihn nie antreffen können. Leider. Hoffentlich würde der Kerl jetzt einmal da sein. Wenigstens hatte er inzwischen definitiv herausgefunden, dass er existierte, denn er wurde einmal gefragt, warum er den hier herumlungern würde. Was für eine Frechheit. Sweil hatte dem Frager von dem Schneider erzählt und keinen Lacher geerntet. Der Unbekannt hatte ihm sogar noch den Tipp gegeben, dass er es spät abends versuchen würde. Und jetzt stand er wieder einmal vor der dieser geheimnisvollen Türe. Er hob die Hand, aber dann zögerte er. Hatte er gerade eine Stimme gehört? Oder war es nur eine Windstoß. Sweil lauschte. Tatsächlich. Er konnte aus dem Inneren der deutlich Stimmen hören. Innos sei dank. Erneut hob er die Hand und hämmerte zwei mal gegen die Tür. E hörte wie die Stimmen verstummten. Jemand stand auf und schnelle Schritte kamen der Tür näher.

William de Corp
08.12.2005, 22:24
Kire hatte William einen Beutel mit den versprochenen 60 Goldstücken, Kire meinte sogar das etwas mehr drinn sei. Er sagte zu William noch etwas in der Art das er Saturn mal wegen einer beförderung anhauen würde und das William es hier auf dem Hof sicherlich noch zu etwas bringen würde. Das schmeichelte William. Dann verabschiedete er sich ebenfalls bei Kire als es plötzlich klopfte. Kire ging schon in Richtung Tür. Er stiess diese auf, verliess die Hütte und rannte den draussen wartenden Jungen fast um. Dann rief er nur noch kurz.

,,He, hier ist Besuch für dich."

William schaute etwas verdutzt hinaus. Dort stand ein kleiner schmächtiger Jüngling. Es war William als wenn er dieses Gesicht bereits einmal gesehen hätte. Der Besuch betrat schüchtern die Hütte und blieb kurz vor der Theke stehen. William stöhnte kurz auf und sagte dann.

,,Wie schwer ist das eigentlich so eine verdammte Türe zu schliessen. Es ist wirklich scheisse Kalt da draussen."

Der Jüngling erschrak ziemlich und schloss sofort die Tür. Dann kam er langsam wieder bis vor die Theke gelaufen.

,,So was willst du denn? Ich bin William und du?"

,,Ähh ich bin Sweil. Ich wollte dich fragen ob ich vielleicht etwas vernünftiges Werkzeug haben könnte, zum schneidern. Ich habe einige Aufträge aber leider nicht genug Werzeug, noch Material, noch Platz."

,,Ja klar kannst du haben. Wenn du willst helf ich dir auch bei den Aufträgen, ich habe zwar imo viel zu tun aber ich denke, nen paar Tipps könnte ich dir mindestens geben. Bleib doch erstmal hier, ich hätte hier auch noch ein freies Bett für dich. Du kannst dann morgen gerne hier arbeiten."

,,Dankeschön. Das ist echt zu viel des Guten."

William lenkte ab, indem er ihm den Schlafraum zeigte und ihm sagte, dass er auf dem freien Bett schlafen könnte. Danach holte er den Goldbeutel, den Kire ihm gegeben hatte, von der Theke herunter und packte diesen mit eingen anderen Wertsachen in einer Truhe und verriegelte diese Sorgfältig.
Reine Vorsichtsmassnahme.
Dann versicherte William sich das Sweil bereits schlief und ging dann für eine warme Mahlzeit in die Taverne, er kam später wieder und schlief dann auch in seinem Bett ein. Das Schwert das er beim Aufwachen gesehen hatte, lag noch immer dort.

Claw
09.12.2005, 06:25
Es war nun frühester Morgen und die freie Welt schlief noch. Wie es in anderen Teilen des myrthanischen Reiches aussah, wusste man nicht hier, auf Khorinis. Doch die Meisten nahmen das Schlimmste an, abgesehen von den Paladinen und Feuermagiern der Insel...
Claw stand heute sehr früh auf. Es war noch dunkel, kalt, nass, halt einfach ein unbequemes Wetter, um so früh aufzustehen. Doch hatte er nicht mehr schlafen können, weil ihn immer wieder so ein bedrückendes Gefühl beschlich, dass er von früher her kannte, aus den Zeiten seiner Schürferzeit, als man in den Erzminen der Banditenburg oft noch um sein nacktes Überleben kämpfen musste.
Langsam zog sich der Veteran an, zuerst ein paar warme Kleider, danach die komplette schwere Söldnerrüstung, ehe die Schwertscheide gegurtet, der Köcher der Erzbolzen übergeschultert und die schwere Armbrust gespannt wurde. Irgendetwas sagte dem Armbrustlehrmeister, dass er seine Zeit jetzt nicht mit Schlafen vergeuden sollte, sondern mit Trainieren und das tat er dann auch.
Gegen den Regen und den kalten Wind ankämpfend, stapfte der Krieger durch die spärlich beleuchteten Straßen der Söldnerstadt, hinauf zum Hof, auf dem ebenso wenig loswar, wie in der kleinen Häusersiedlung nahe den Feldern. Auch das Haupthaus, lag ruhig im Dunkeln, was den Söldner doch ein wenig überraschte, denn normalerweise schnarchte Onar, wie eine ganze Armee von Holzfällern, die gerade Holz zerzägen. Trotz dieser Stille schlug der Veteran schulterzuckend den Weg nach rechts ein, zum Trainingsplatz, wo er auch bald ankam. Wie erwartete trainierte zu dieser Zeit noch keiner, also war der Armbrustlehrmeister für heute der Erste und hatte Platz und Zeit genug, alle Übungen, die ihm mit Armbrust und Schwert einfielen, zu tätigen.
"Aber zuerstmal ein paar Runden um das Haupthaus laufen, zum Aufwärmen..."

Ceron
09.12.2005, 07:26
„Pah“ was für ein faules Pack diese Söldner! Zugegeben, es war noch früh am Morgen, aber erst einer dieser Streuner hatte den Weg aus der Hütte gefunden und ist auch gleich wieder in den Wald verschwunden. Was würden die auch machen bei einem morgentlichen Angriff der Garde? Onar könnte einpacken, so sähe das aus. Doch sehr zu kümmern schien das Ceron nicht. Dieser sass weiterhin auf dem Dachhängel einer Hütte und hauchte Ringe in die kalte Morgenluft. Der Hof hatte wirklich etwas entspannendes, aber dem fehlte das gewisse etwas an Schaudrigkeit. Doch da Ceron nicht zu viel Aufsehen erregen wollte liess er die Schattenläuferrune stecken, und holte sich lediglich seinen kleinen Blutfliegenfreund aus der anderen Welt herbei.

Mit sem vor sich her schwirrend sass der Schwarzmagier weiterhin auf der Rinne, wo unter ihm das Wasser ablief und betrachtete das Söldnerlager im Morgengrauen. Wirklich ein friedliches Städtchen – den gefürchteten Leuten Lees gar nicht so ähnlich.

Kayden
09.12.2005, 07:29
Früh am Morgen wachte Kayden auf und streckte sich erst mal. Als er sein Schwert gürtelte und sein Bogen nahm brannte das Feuer sogar noch etwas. Er verließ die Höhle und lief zum Trainingsplatz, dort angekommen stellte der Schürfer fest, daß er an diesem Morgen nicht alleine warund lehnte seinen Bogen wieder gegen einen der Bäume. Nachdem er den Köcher daneben gelegt hatte lief er einige Runden um den Hof.

Gestern Abend hatte Kayden nur ein Bier getrunken und sich dann schon dankend durch ein Nicken von Razorwhisper und seiner Begleidung verabschiedet und hatte sich schlafen gelegt. So war er jetzt frisch und ausgeruht, das merkte er bei seinem Konditionstraining und lief seine Runden verhältnismäsig zügig.Nach dem Konditionstraing begann Kayden mit dem Bauchmuskeltraining und machte noch einige Liegestütz.
Kayden schritt zur Trainingspuppe und zog sein Langschwert, nun konzentrierte er sich und stellte sich wieder vor wie ein Gegner auf ihn los ging. Zuerst ließ er sich wieder in die Defensive drängen und sich selber zurückfallen, der Gegner sollte denken die Oberhand zu haben. Im richtigen Moment übte Kayden von sich aus Druck aus ünd ging mit schnellen Ausfallschritten zu Angriff über. Er legte viel Wert auf die Beinarbeit und rechnete inzwischen damit, daß der Gegner seinen Schlägen ausweichen konnte. Bei dem Kampf gegen Waylander hatte der Schürfer einiges gelernt und versuchte dies auch umzusetzen.

Schon frühzeitig brachte sich Kayden in die richtige Possition und im rechten Augenblick zuschlagen zu können. Diesen erwischte er diesmal auch wieder, als er sich entschied zuzuschlagen traf er genau eine der ungeschützten Stellen. Zufrieden begann Kayden die Übung von vorne, das musste einfach sitzen und so war Kayden zwar zufrieden mit seiner Leistung aber er wollte auch, daß es ihm in Fleisch und Blut übergeht. Er wollte nicht immer groß nachdenken müssen, denn das kostete nur kostbare Zeit. Er musste einfach aus der Situation heraus nach seinem Gefühl handeln können. Das würde sicher die Zeit mit sich bringen aber auch das Training trug sein Teil dazu bei.
Es wurde langsam hell an diesem Morgen, zumindest kam es Kayden so vor. Der Himmel war bewölkt und so kam die Sonne nur schwehr durch, dadurch kam es ihm dunkler vor als normal um diese Zeit. Das konnte ihn aber auch täuschen und so machte sich Kayden darüber keine weiteren Gedanken sondern trainierte einfach weiter.

Succa
09.12.2005, 10:57
Lange hatte Succa geschlafen, aber der morgendliche Hunger trieb sie dazu, aufzustehen. Sie reckte und streckte sich und stand dann auf. Angus schlief noch und Succa legte ihn zart auf ihren Arm. Ihr Weg war genau auf die Taverne gerichtet und sie lief darufhin los. Angus erwachte langsam und krabbelte auf ihre Schulter. Als Succa in die Taverne trat, war síe wie immer noch recht leer. Es saßen wie immer nur die täglichen Säufer drin und nach dem Stand der Zeit, waren einige schon wieder total betrunken. Succa lief kopfschüttelnt an ihnen vorbei. Wirklich jeden Tag saßen diese Männer in der Taverne, hatten sie denn nichts besseres zu tun, als sich ihre Köpfe wegzutrinken?

Sie setzte sich an den Tresen und der Wirt schaute sie an. Succa überlegte kurz, was sie eigendlich wollte. Hunger hatte sie, aber Apetitt hatte sie nicht. Mal wieder eines von ihren Problemen, dass darauf schließen lässt, dass Succa wählerisch ist. Der Wirt schaute sie nun schon etwas länger an, aber sie wusste einfach nicht was sie essen oder gar trinken wolle.

"So wie ich sehe, kannst du dich nicht entscheiden. Nicht wahr? Aber ich kann dir heute etwas empfehlen. Es wird dir sicher schmecken" , sagte der Wirt und Succa schaute ihn an. Angus hobbste auf den Tresen und der Wirt grinste. Er stellte sofort eine kleine Schüssel mit Wasser hinauf und schaute sie an.

"Na dann werde ich das mal nehmen. Vielleicht wird mein Apetitt erhöht, wenn ich was zu essen dann sehe" , lachte sie und der Wirt verschwand nach hinten. Succa schaute sich um und sah einige Männer in der Taverne an. Diese genossen ihr Frühstück auch ersteinmal bevor sie sich irgendeiner Arbeit witmeten. Succa wartete einen Moment und der Wirt stellte ihr einen tee auf den tresen. Sie roch daran und grinste. Es war ein wohliger fruchtiger Geruch, der in Succa's Gedanken den frühling wieder zurückholte. Einfach herrlich und dann nahm sie einen kleinen Schluck. Das Aroma verbreitete sich in ihrem Mund und Succa schloß die Augen.

Plötzlich legte sich eine Hand auf ihre Schulter und sie schreckte hoch. Schnell öffnete sie ihre Augen und blickte dann Kayden ins Gesicht.

"Hey. Du bist ja auch hier. Na wie gehts?" , mit ihrer freudigen Stimmer überraschte sie ihn ein wenig. Warscheinlich war sie einfach nur so gut gelaunt, weil sie in ihren kurzen gedanken, wieder den Frühling gespürt hatte. Kayden setzte sich neben Succa und lockte Angus mit einem Stückchen Fleisch.

"Nein, ich war gerade trainieren, brauchte jetzt aber mal eine Pause und mein Magen meint auch, dass er mal eine Pause bräuchte von dem Training, ich habe Hunger, das kannst du dir gar nicht vorstellen" , lachte er und Succa grinste ihn an. Dann kam der Wirt zu ihr, mit seinem speziellen Essen. Succa schaute es an und hob die Augenbraue. Was war denn das jetzt?

"Schau nicht so kritisch, dass ist Molerat und dazu ein wenig Pilzsoße. Ich hoffe es mundet" , sagte der Wirt und Succa grinste. Dann fing sie an zu essen und Kayden schaute mit gierigen Augen zu. Er hatte jetzt erst was bestellt und bis sein Essen kommen würde, würde es noch etwas dauern. Succa grinste immerwieder, weil sie Kayden's gierigen Blick sah, wenn sie immer einen Biss von dem Molerat nahm.

Kayden
09.12.2005, 11:38
Kayden war mitten beim Training als er ein Hungergefühl verspührte und da noch die Lust nach einem schönen heissen Tee dazu kam entschied er sich eine Pause einzulegen. Er hatte heute schon viel trainiert und konnte sich diese auch mal leisten. Das würde heute bestimmt kein schöner Tag mehr werden dachte er sich als er zum Himmel sah, die Wolkendecke schien fast noch dichter als heute Morgen. Als Kayden schliesslich die Türe zur Taverne geöffnet hatte und eintrat freute er sich ein freundliches Gesicht zu sehen, Succa saß da und genoß wie es aussah ihren Tee.
Zielstrebig lief er gleich zu ihr hin und tippte ihr auf die Schulter. Er dachte in diesem Moment gar nicht daran, daß sie ihn nicht memerkt haben könnte und erschrack sich etwas als sich Succa blitzschnell zu ihm umgedreht hatte.

Mit einem leicht schlechten Gewissen setzte sich Kayden neben sie und gab Angus erst mal ein Stück Fleisch. Seinen Bogen hatte er neben sich an die Theke gelehnt und sie unterhielten sich ein wenig. Inzwischen kam der Tee für Kayden und das Essen für Succa, das Kayden erst bestellt hatte musste er noch warten wärend ihm der herrliche Duft von Succas Essen in die Nase stieg. Sie schien es zu geniessen, daß sie Kayden was voraus hatte. Wärend Kayden immerwieder mal ein Blick riskierte konnte er ein Grinsen bei Succa erkennen. Er musste ja zugeben, daß Succa richtig süß aussah wenn sie so frech grinste aber seinen Magen interessierte das weniger.
Es dauerte nun aber auch nicht mehr lange bis Kayden sein Essen vor sich stehen hatte. Genüsslich fing auch er nun an zu essen , es dauerte gar nicht lange bis Angus ankam und sich ein Stückchen Fleisch mopste. Kayden schaute nur Succa an und musste einfach lachen. Er war so froh sie kennengelernt zu haben, sie verstanden sich einfach gut und hatten sich in der doch recht kurzen Zeit schon gut angefreundet.

Er konnte sich nicht wirklich daran erinnern schonmal so glücklich wie in den letzten Wochen gewesen zu sein. Langsam hatten beide aufgegessen und Kayden war auch richtig satt, es hätte wirklich nicht mehr viel reingepasst und Succa schien es auch so zu gehen. Angus kam wieder an, legte sich auf den Rücken und wollte scheinbar gestreichelt werden. Diesen Wunsch erfüllte ihm Kayden aber liebend gerne.

"Na, was machen wir jetzt? Hast du Lust auf einen kleinen Spatziergang?"

Es war zwar nicht das schönste Wetter dafür aber etwas Bewegung nach dem reichlichen Mahl konnte vielleicht nicht schaden.

Succa
09.12.2005, 12:20
"Klar, nach dem reichhaltigem Essen muss man nunmal seine Beine vertreten" , lachte Succa und sie ging mit Kayden aus der Taverne hinaus. Sie freute sich sehr, dass sie Kayden als guten Freund gefunden hatte. Mit ihm waren die Abendende in der Taverne immer lustig und ihr Angus hatte sich schließlich sehr schnell an Kayden gewöhnt. Er hobbste von Succas Schulter auf Kayden's Schulter. Er war überrascht und Angus leckte sich seine Pfoten sauber.

Succa und Kayden gingen zusammen über den Hof und unterhielten sich über das, was beiden in ihrem Leben schon passiert war. Es war immerwieder lehrreich für Succa wenn er seine Gesichten erzählte. Kayden musste schon sehr viel auf der Insel erlebt haben, dagegen war Succa echt noch ein Neuling auf der Insel. Sie lebte ja nun schon seit ein paar Monaten hier und schloss sich dann den Lee's an.

Sie liefen durch das nasse Gras. Der Schnee war mittlerweile wieder verschwunden, aber die Tage waren trotzdem immernoch sehr kalt. Manchmal wünschte sich Succa, dass es wieder Frühling werde. Aber noch dauerte es ein wenig. Sie schaute in den Himmel und seufzte.

"Man echt, was für ein Dreckswetter. Ich würde mir echt wünschen, dass es mal wieder etwas wärmer wird. Da bekommt man ja noch Winterdeprissionen" , grinste sie und Kayden blickte sie fragend an. Er schaute nun ebenfalls in den Himmel und nickte

"Tja, gegen so mieses Wetter kann selbest ich nichts machen. Vielleicht die Priester Adanos, aber ich nicht. Es wäre schöner, wenn wenigstens Schnee liegen würde, aber selbst dazu ist es noch nicht gekommen. Der letzte Schnee ist ja nun leider wieder weg. Aber du willst mir doch nicht sagen, dass du wegen so einem bisschen schlecht Wetter gleich in Deprissionen verfällst?"

Succa schaute ihn an und beide gingen wieder weiter. Succa blickte immerwieder in den Himmel und blieb dann stehen. Kayden schaute sie an und sie grinste.

"Weißt du, manchmal möchte ich lieber den ganzen Tag im bett liegen, als mir so ein Mistwetter anzutun. Aber in Deprissionen verfalle ich nicht so schnell, dass kannst du mir glauben, dazu bin ich viel zu verrückt"

Kayden lachte und sie grinste ihn mit einem breiten Mund an. Aber etwas interessierte sie. Succa würde bald mit der Lehre bei Razor anfangen, aber wusste nicht so genau was sie dort alles erwartete.

"Ähm, Kayden? Du machst doch zur zeit deine Einhandlehre bei Razor? Und ich fang ja bald an. Kannst du mir mal ein bisschen darüber erzählen, ich weiß ja nicht einmal was mich da erwartet"

Kayden schaute sie an und grinste.

Kayden
09.12.2005, 12:51
Zusammen liefen sie über den Hof und hatten über die und das gesprochen, vom Wetter waren sie nun auf das Thema Einhandausbildung gekommen. Succa wollte von Kayden wissen wie es denn so ist und was auf sie zukäme.
Succa hackte sich bei ihmein und sie liefen langsam weiter wärend er anfing zu erzählen.

"Weisst du, die Grundkenntnisse habe ich nicht von Razorwhisper beigebracht bekommen, sondern von Narya. Sie war hier vor noch nicht sehr langer Zeit Einhandlehrmeisterin und ist nun leider auf einer, so wie ich denke recht langen und gefährlichen Reise. Aber die ersten ein oder zwei Tage wirst du wohl damit zubringen deine Arme und Handgelenke an das Schwert zu gewöhnen. Jeder Lehrmeister wird werd darauf legen, daß du deine Kraft und Kondition steigerst, da wird es wohl keine Unterschiede geben. Die nächsten Tage wirst du lernen einfachste Schläge mit deinem Schwert ausführen zu können. Stelle dir das nicht zu einfach vor, es wird sicher Tage geben an denen du am liebsten aufgeben möchtest. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen, mach dir aber deshalb keine Sorgen. Die Schlagkombinationen werden im normalfall immer komplitzierter und schwieriger, zumindest wenn du den Umgang meistern möchtest. Wie gesagt sieht das jeder Lehrmeister anders und hat seine eigene Methode entwickelt. Bei mir kam jetzt zum Beispiel noch der Umgang mit Wurfmessern dazu, das lehrt dich sicher nicht jeder Lehrmeister. Bin aber auch immer für dich da, wenn dujemanden zum trainieren brauchst oder einfach nur reden möchtest.

Kayden drückte Succa kurz etwas stärkeran sich um seine Worte zu bekräftigen. Inzwischen waren sie unbewusst am Trainingsplatz angekommen und Kayden zeigte Succa die Trainingspuppe an der er die meiste Zeit trainiert hatte und erklärte ihr auch grob wie er die ungeschützten Stellen zu treffen hatte.

"Ich wollte dir jetzt aber auch keine Angst vor dem Training machen, eher im Gegenteil. Bei Razorwhisper bist du in sehr guten Händen das darsft du mir glauben."

Dabei lächelte er sie an und gab Succa einen Kuß au die Wange. Langsam liefen Kayden und Succa weiter, einfach mal wieder Richtung Haupthaus.

Pheenix
09.12.2005, 13:07
Pheenix schlenderte langsam und entspannt zu Williams Laden. Er wollte sich endlich seinen neuen Mantel abholen. Immerhin musste er jetzt auf Reise.

Gestern war viel geschehen. Erstmal hatte er wieder zwei neue Schüler bekommen - Peter und Bukbu. Diese beiden Tagelöhner waren sicherlich eine große Hoffnung. Pheenix konnte sich noch gut an den Kampf gegen die Wölfe erinnern. Bukbu und Peter besaßen Talent. Nun war es an Pheenix sie aus zu bilden und ihr Talent zu fördern.

Als er dann an der Theke saß und genüsslich mit den beiden Bier trank, kam Hombre vorbei. Er wollte sich nach einer Begleitung zum Piratenlager erkundigen. Das war perfekt, da Pheenix sowieso, wegen Re'Etus Auftrag und seinen eigenen Waffen dahin und mit Irgamon sprechen musste. Da war ihm Hombre nur recht. Außerdem war dieser Pirat und kannte sich daher in Jharkendar eh besser aus.

Als er Williams Laden erreichte, klopfte er kurz an und trat da ein. William saß gerade an einem Tisch in der Ecke und nähte an irgendetwas herum. Pheenix ließ ein "Ehem" hören. William hob den Kopf und starrte Pheenix eine Weile an. Dann hastete er ohne ein Wort zu sagen zu einem Schrank, holte einen großen roten Mantel hervor und eilte dann zu Pheenix.

"Hier ist er!", meinte William grinsend, "War ein schönes Stück Arbeit all diese Schichten zusammenzubekommen. Wie du aber siehst, hast es sich gelohnt. Der Mantel ist fabelhaft geworden. Probiere ihn doch mal an!" "Gerne!", erwiderte Pheenix, nahm den Mantel entgegen und zog ihn über. Der Mantel war sehr bequem und wärmend, allerdings auch schwer, verdammt schwer. Als Pheenix sich darüber beschwerte, meinte William nur: "Kann man nichts machen! Bei ganzen vier Schichten wird so was halt schwer." Nachdem Pheenix William mit 110 Goldstücke entlohnt hatte, verließ er den Laden.

Jetzt musste er irgendwie seine drei Gefährten austreiben. Wo sie wohl alle steckten?

William de Corp
09.12.2005, 14:33
William war heute morgen recht Früh aufgestanden, und hatte Sweil weiterschlafen lassen. Er machte noch einen einfachen Umhang für den Verkauf fertig und ass dann zu Mittag. Danach bekam er von Pheenix Besuch und verkaufte diesem seinen gewünschten Mantel für einhundertzehn Goldstücke. Dieser beschwerte sich doch glatt das der Vierlagige Mantel doch zu schwer sei. Unverschämtheit. Er wollte diesen doch so. Schliesslich sol er Pheenix ja warm über den Winter bringen. William machte sich nun daran den Mantel für Waylander herzustellen. Dieser Mantel sollte aus Stoff sein und in natürlichen Farben. William kramte aus einer der Kisten einen braunen Stoff heraus. Diesen legte er auf den Tisch und fing an ein Schnittmuster an diesem anzuwenden. Bis er dann drei Teile hatte. Diese nähte er aneinander und so entstand dann die erste Schicht des Mantels.

Sweil kam aus dem Schlafraum und fragte ob er jetzt hier auch in dieser Hütte arbeiten könnte. Seine Aufträge fertig machen und des weiteren. William bejahte die Frage von Sweil und dieser fing an zu lächeln. Doch dann wollte Sweil erst einmal in die Taverne etwas essen und etwas trinken. Dann verliess er auch schon die Hütte in Richtung Taverne.

William setzte sich wieder an den Mantel und schnitt die erste Schicht noch etwas zurecht.

Claw
09.12.2005, 14:50
Mittlerweile war es schon Nachmittag und Claw ruhte sich kurz aus, von seinem Training. Bis zur Mittagszeit etwa war er nur gelaufen, um sich fit zu halten, auch mit schwerer Bewaffnung und Rüstung. Doch nach dem Mittagessen, welches heute für den Veteranen äußerst karg ausfiel, machte er sich direkt daran, mit den Waffen zu trainieren.
Ein Geschoss nach dem Anderen schmetterte in die Zielscheiben, von denen mittlerweile schon ganze drei der Wucht der Erzbolzen unterlagen und in Splittern auf einem Haufen lagen. Doch war dies für den Trainierenden ein gutes Zeichen dafür, dass seine Armbrust nach wie vor für so gut wie alle gepanzerten Feinde auf Anhieb tödlich war.
Nach dem Training mit der Armbrust folgte der bewaffnete Nahkampf in Form seines Schwertes. Lange besaß er es schon und er wusste noch genau, von wem er es angefertigt bekommen hatte: der ehemalige Drachenjäger Crowner, der auch schon seit langer Zeit nicht mehr auf dem Hof verweilte. Trotz all der Vermissten, die der Veteran im Laufe der Zeit hinter sich gelassen hatte, setzte er sein Training unbeirrt fort. Mit hoher Ausdauer und Wucht schlug er so eine Trainingspuppe zu Fetzen, ehe eine neue her musste, die vielleicht etwas länger halten konnte, so hoffte es der Armbrustlehrmeister.
Bald, nach mehreren Stunden, machte er dann endlich eine längere Pause, in welcher er einen Mann sah, der sich auf einem der Dächer rumlümmelte und die Landschaft betrachtete. Schon morgens war ihm der Kerl aufgefallen und nun fragte sich Claw, ob der Typ auf dem Dach noch am Leben oder bereits erfroren war. Schulterzuckend packte er seine schwere Armbrust, stapfte hinunter zur Söldnerstadt und erklomm hastig die Hütte, um mal nach dem Rechten zu sehen. Doch umso mehr als die Tatsache, dass der Typ da schon den halben Tag saß, war der Veteran überrascht, dass er diesen Mann da kannte.
"Ist das nicht ein gewisser Runenlord... oder soll ich ihn Ceron nennen, der da auf dem Dach sich nen Wolf friert ?" spöttelte der Veteran, der nun hinter dem sich nun umdrehenden Schwarzmagier stand.

Succa
09.12.2005, 14:57
Succa war froh, dass Kayden ihr es gesagt hatte. Sie war nicht der Mensch der unvorbeireitet in eine Situation will. Sie schritten am Trainingsplatz vorbei und Succa sah eine Bank. Sie setzte sich und Kayden setzte sich dann neben sie. Sie sahen beide auf den Trainingsplatz und Kayden erklärte ihr ein bisschen. Er zeigte immerwieder rüber zu der kleinen Gruppe die gerade trainierte und sagte ihr dann, was dies für eine Übung sei und was sie bezweckte. Succa hörte zu und Angus hobbste auf den Boden. Das Tierchen nahm etwas Gras in den Mund und rieb sich andauernt die Pfoten. Kayden verstummt und beide schauten Angus zu.

Succa wusste nun nicht mehr so genau, über was sie mit Kayden reden sollte und ein peinliches Schweigen kam auf. Ein paar Söldner liefen an ihnen vorbei und grinsten beide an. Was würden die wohl denken? Sie waren schließlich kein Paar. Nur gute Freunde und Freundschaft ist nunmal ein wichtiger Bestandteil des Lebens. Aber dieser Blick der Söldner gefiel Succa nicht. Sie saß damals auch mit Ryu auf dieser Bank und in ihr kam wieder der Ärger hoch. Kayden bemerkte es nicht, aber Angus schaute Succa mit seinen schwarzen Augen an. Succa hatte ein bisschen mit ihren Füßen auf dem Boden rumgescharbt und das hatte das Tierchen aufmerksam gemacht. Nach einiger Zeit merkte Kayden, das da was mit Succa nicht in Ordnung war.

"Was denn los?" , fragte er liebevoll und Succa schaute auf den Boden.

"Ach weißt, du es gibt hier jemanden auf dem hof, dem würde ich zu gerne den Kopf abhacken" , sagte sie etwas ärgerlich und Kayden schaute sie an. Sie wusste nicht ob es ihn interessierte aber nun musste sie einmal mit jemanden darüber reden. Wie Ryu sie sitzten gelassen hat und so sehr verletzte hatte. Er hatte Succa als eiskalt hingestellt. Das gefiel ihr gar nicht. Sie war kein Eisklotz, nein, sie war nett, wenn auch ein bisschen verrückt, aber nett. Kayden wurde etwas aufmerksam und schaute sie an.

"Wer ist es denn? Und was hat der getan?" , Kayden wurde etwas neugierig und Succa fing an die ganze Geschichte zu erzählen. Kayden hörte ihr genau zu und Succa kamen leicht die Tränen.

"Verstehst du? Noch nie, wurde ich so erniedrigt. Dieser Ryu, der ist so ein Depp. Ich weiß gar nicht, was los war. Aufeinmal ist der Kerl gegangen und meinte ich sei Kalt. Stellt mich da einfach gefühllos hin oder was? Das wird er noch bereuen!" , Succa ballte ihre Faust und war fest endschlossen.

Kayden schaute sie an und grinste. Vielleicht hatte er noch nie eine Frau gesehn, die so festendschlossen war, es jemanden heimzuzahlen. Er nahm sie in den Arm und tröstete sie. Sie war wütend auf Ryu. Egal wann, aber irgendwann würde er seine Rechnung noch bekommen.

"Hey weißte was. Ich finde dich doch gar nicht gefühllos und nen Eisklotz biste bestimmt nicht. Mit dir ist es doch immer lustig in der Taverne. Ich hatte seit langen keinen Spass mehr, so wie mit dir. Und der Kerl, ach vergiss ihn, der ist es ja nicht wert" , lachte er und Succa musste grinsen. Kayden hatte ja in gewisserweise recht. Warum sollte sie sich den Kopf an so einem Kerl zerbrechen. Weit würde sie damit auch nicht kommen.

Kayden
09.12.2005, 16:18
Kayden bekam die Blicke die ihnen zugeworfen wurden schon gar nicht mehr mit, sollten sie doch denken was sie wollten. Für ihn zählte nur, daß es einer Freundin schlecht ging und Freunde halfen einander. Zumindest in seiner Vorstellung und daran machte er so ziemlich alles fest was er machte.
Liebevoll hatte er sie im Arm gehalten um sie zu trösten und ihr dann die Tränen aus ihrem hübschen Gesicht gewischt.

"Ich kann mir wirklich sehr gut vorstellen, daß das schmerzt aber wenndu dich darüber ärgerst schadest du nur dir selber. Das tut dir einfach nicht gut wenn du dich ärgerst. Er ist es doch gar nicht wertüberhaupteinen Gedanken an ihn zu verschwenden. Wenn irgendwas ist bin ich immer für dich da, das verspreche ich dir."

Sie mussten Beide wieder lachen und so wurde die Situation auch wieder aufgelockert.

"Wenn du möchtest zeige ich dir mal kurz eine Anfängerübung, nur damit du siehst wie anstrengen die schon sein kann wenn man es nicht gewöhnt ist"

Succa nickte und Beide standen auf, Succas Schwert war dem von Kayden sehr ähnlich und deshalb würde es sicher sehr schwehr für sie werden.
Kayden lies sein Schwert nur durch sein Handgelenk pendeln und erklärte ihr, daß dadurch das Handgelenk gestärkt werden soll. Kayden steckte sein Schwert wieder in die Scheide zurück und schaute Succa genau zu, sie machte es recht gut aber er merkte ihr schnell die anstrengung an. Kayden riet ihr es erst mal dabei zu belasen und Succa hörte auch auf seinen Rat.

"Ich sollte auch noch etwas trainieren, möchtest du warten oder was anderes machen?"

Succa meinte, daß sie gerne zuschauen würde und Kayden legte ihr noch seinen Mantel über die Schultern.

"Denk immer daran, daß du was ganz besonderes bist. Du bist mir eine wunderbare Freundin und der Mann den du mal erwählst kann sich glücklich schätzen. Vergeß das nicht und wenn jemand was anderes behauptet bekommt er es mit mir zu tun."

Kayden streifte Succa nochmal durch Haar und lief dann Richtung Zielscheibe auf die sie schon mit den Messern geworfen hatten. Er wollte nochmal daran trainieren bevor es ganz dunkel würde. Der Schürfer versetzte die Scheibe in bewegung und ging danach etwas zurück. Etwas die Entfernung wie das letzte mal hatte er jetzt und so konzentrierte er sich und warf das erste Messer auf die Scheibe. Er traf genau die Mitte, das wiederholte er jetzt zehn mal und als er fertig war hatte Kayden genau acht Treffer gelandet. Besser als das letzte mal war er geworden aber noch nicht zufriedenstellend. Er steckte das Wurfmesser weg und lief nun zur Trainingspuppe um noch etwas daran zu trainieren.
Kayden stellte sich in Possition und konzentrierte sich bevor er sein Schwert zog. Nun stellte er sich wieder einen Gegner vor der auf ihn los ging. Der Schürfer ließ sich zurück fallen und war in der Defensive. Diesmal ließ er sich einige Schritte weiter zurückdrängen wie sonst, so hatte er vielleicht mehr zeit sich in die richtige Possition zu bringen.
Ein Versuch war es wert und schlagartig griff Kayden an, mit schnellen Ausfallschritten setzte er nun seinerseits den Gegner unter Druck. Im richtigen Moment schlug er auf die ungeschützte Stelle und traf auch aber den erhoften Vorteil hatte er nicht daraus ziehen können. Er steckte sein Schwert weder weg und drehte sich um, er lief gerade auf Succa zu.

"So, ich denke für heute war es das."

Kayden gab Angus der auf ihn zugehobbst kam ein Stück Dörrfleisch und fragte dann lächelnd Succa ob sie bereit sei.

Succa
09.12.2005, 16:38
Succa war überrascht, dass das mit dem Schwert doch so schwer seie. Da würde sie einiges in der Lehre erwarten. Dann schaute sie Kayden zu wie er trainierte. Sie war begeistert, bei ihm sah das so leicht aus. Aber wenn sie da an ihre Versuche dachte. Gute Nacht in der Lehre, dachte sie und grinste. Sie schaute Kayden noch eine Weile zu und verfolgte genau seine technik. Sie war kein Meister. Aber sie würde sie freuen, wenn sie dies auch mal könnte.

"So, ich denke für heute war es das" , sagte er und gab Angus ein stückchen Fleisch.

"Wir können ja noch in die Taverne gehen und ein Bierchen trinken, findest du nicht?" , fragte Succa Kayden und er nickte ihr zu.

Schnell waren sie vom Trainingsplatz gegangen und gingen Richtung Taverne. Succa gab Kayden wieder seinen Mantel und sie liefen nebeneinander. Als sie in die Taverne eintraten, war es recht voll geworden. Wie immer saßen die Trinker in einer Ecke und Succa schaute sie herablassend an. Man könne doch wirklich mehr mit seinem Leben machen, als dort rumzuhängen. Succa und Kayden setzten sich an den letzten freien Tisch in der Taverne und bestellten. Lange dauerte es nicht und ihr Bier und das Essen standen vor ihnen. Sie stoßen an und nahem beide einen tiefen Schluck.

Succa freute sich auf einen neuen lustigen Abend mit Kayden. Es würde wie immer lustig werden, dass wusste sie.

Stoffel
09.12.2005, 17:21
Hütten und Hofbewohner rasten an Stoffel vorbei und verschwammen an seinem Sichtfeldrand, während er, so schnell er bei dieser winterlich frühen Dunkelheit rennen konnte, weiter hetzte und sich nur auf sein Ziel konzentrierte. Wenn diese Bestie doch nur nicht so verdammt schnell wäre, dachte der Händler während er sich im laufen duckte und einen Stein auflas mit dem er nach dem Vieh warf, wenn auch ohne Effekt. Vielleicht sollte er mal wieder etwas tun, schließlich hatte er fast einen Monat mehr oder weniger nur in seinem Laden gesessen, nachdem er damals Pheenix bei seiner Ausbildung irgendwie aus den Augen verloren und dann auch nicht mehr wiedergesehen hatte. Zu allem Überfluss setzte jetzt auch noch Seitenstechen ein, weshalb er in seinem onehin schon schnellem Tempo noch weniger auf seine Umgegend achten konnte und somit beinahe in die Sense eines überholten Bauern gelaufen wäre, der ihm noch fröhlich hinterherrief, dass er sich beinahe umgebracht hätte.
Alles in allem war Stoffel nach der bisher zurückgelegten Strecke schon ziemlich am Ende, das Problem war nur, dass das Biest das er verfolgte scheinbar alles andere als das war und einen Haken nach dem anderen schlug, um ihm zu entkommen. Während sich Stoffel ausmalte, dass das Vieh wohl hämisch über ihn grinsen würde, wenn es das könnte, schäumte die Wut in ihm hoch und er beendete schließlich die Jagd, indem er, unterstützt von einem am Boden liegendem Stock unter dem sich sein Fuß verfing, einen Hechtsprung hinlegte und die Bestie so zwischen die Finger bekam, dass er inzwischen auf dem Bauch liegend genau in die kleinen, boshaften roten Augen sah, die ihn zornig anstarrten. Er hatte wirklich noch nie ein so hässliches Exemplar eines Hasen gesehen. Bevor das Vieh aber auf die Idee kommen könnte, ihn noch zu beißen oder etwas ähnlich absurdes zu tun, riss er ihm einfach den kleinen Beutel Sumpfkraut aus dem Maul, den der Hase von der Bank vor seinem Laden hatte mitgehen lassen und schmiss den Dieb anschließend beiseite. Das sollte ihm hoffentlich eine Lehre sein.

Den kleinen Beutel an seinem Gürtel verstauend rappelte er sich wieder auf und stellte zu seiner Verwunderung fest, dass er lediglich den Weg von seinem Laden bis knapp vor das Haupthaus des Hofes zurückgelegt hatte. Vielleicht eine Art Zeichen, dachte er sich, als sein Blick auf den Trainingsplatz zu seiner Rechten fiel, auf dem man einige Hofler trainieren hörte, denen die Kälte und Dunkelheit schenbar nicht viel ausmachte. Na immerhin war es trocken und durch den kleinen Spurt war er einigermaßen aufgewärmt, sodass er sich ebenfalls auf den Trainingsplatz begab, sein viel zu lange unbenutztes Breitschwert zog und damit begann seine etwas angerosteten Grundtechniken wieder etwas zu aufzupolieren.

Angelina del Rio
09.12.2005, 17:22
Gestern Abend waren Razor und Angelina noch eine Weile in der Taverne gewesen. Razor hatte wegen einer wichtigen Angelegenheit mit Waylander gesprochen, der sich dann gleich auf den Weg ins Piratenlager machte. Angelina verstand die Zusammenhänge nicht weiter, aber sie fragte auch nicht.

Nachdem sie gegessen hatten und Angelina sich noch einen Wein bestellte hatte, verließen sie die Taverne. Es war noch eine Menge los, doch den Beiden reichte es unter so vielen Menschen zu sein. In Razors Hütte angekommen gingen sie bald zu Bett und schliefen ein.

Weil Angelina seit sie auf dem Hof war endlich mal wieder durchgeschlafen hatte wachte sie früh auf. Razor schlief noch. Er hatte einen zufriedenen Gesichtsausdruck und sie versuchte sich vorsichtig aus seiner Umarmung zu lösen damit er nicht erwachte. Sie kochte Tee und briet ein paar Eier mit Speck in der Pfanne. Als sie mit dem Frühstück zubereiten fertig war, brachte sie es ihm ans Bett und weckte ihn mit einem Kuss.

"Na, mein Schatz! Gut geschlafen?"

Der Schatz zeigte nicht wirklich eine Reaktion. Angelina grinste und kitzelte ihn mit einer Strähne ihres langen blonden Haares am Kinn. Aus Reflex fasste er sich ans Kinn und wollte den vermeidlichen Störenfried vertreiben. Doch so einfach war das nicht und so langsam öffnete er ein Auge und dann auch das zweite…

"Oh Angie guten Morgen. Wenn ich dich nicht hätte…" begrüßte er sie an diesem Morgen und strich ihr liebevoll über die Wange. "…müsste ich mir mein Frühstück selbst machen." Er grinste über das ganze Gesicht. Das war nicht zu fassen, da stand sie früher auf machte ihm Frühstück und kochte Tee und dann so was. Eingeschnappt wand sie sich ab und beschloss bald den Hof zu verlassen… Sie sagte es aber noch nicht und ließ sich von Razor überreden doch mit ihm zu frühstücken.

"Meinst du dieser Sweil hat meinen Mantel bald fertig?" fragte sie, denn ohne diesen Mantel wollte sich nicht durch die Wälder von Khorinis laufen.

Pheony
09.12.2005, 17:26
Pheony war bereist seit früh morgen auf dem Trainingsplatz und trainierte weiter. Ihre Wurftechnik war nun wirklich ziemlich ausgereift. Fast jeder Wurf saß. Natürlich ging ab und zu immer noch ein Wurf vorbei. Allerdings beschränkte sich das auf eine sehr geringe Anzahl. Die Strohpuppe war nun schon total durchlöchert.

Nachdem Pheony bereits mehrere Stunden trainiert hatte, setzte sie sich total erschöpft auf den kalten Steinboden und atmete erstmal tief durch. Es war bereist spät geworden. Pheony hatte überhaupt nicht mitbekommen, wie es dunkel wurde, so sehr hatte sie sich auf das Training konzentriert. Verträumt starrte Pheony in den sternenbedeckten Himmel und schwärmte von letzter Nacht.

Pheony hatte den kleinen Wettbewerb zwischen ihr und Kayden gewonnen. Wie versprochen hatte Razor sie dann auf einen Drink in die Taverne eingeladen. Dabei war Pheony allerdings etwas äußerst Seltsames aufgefallen. Razorwhisper trank kein Bier wie die meisten Söldner. Nein, er hatte sich doch tatsächlich einen Tee bestellt. Anschließend war da ein Bandit namens Waylander zu ihnen gekommen. Die beiden Männer besprachen irgendetwas, von dem Pheony gar keine Ahnung hatte. Eigentlich wollte sie es auch nicht genau wissen. Wahrscheinlich tüftelte sie irgendwelche Mordintrigen aus. Irgendwann, tief in der Nacht, war Pheony dann schließlich ins Bett gegangen und war sofort eingeschlafen.

Langsam stand Pheony wieder vom kalten Boden auf und begab sich in Wurfposition. Das Training war noch lange nicht zu Ende.

Ceron
09.12.2005, 17:33
„Sehr geehrter Priester heisst es. Aber hier auf dem Hof legt ja eh Keiner Wert auf Titel, von dem her ist der zweite schon recht. Hiess ich einst Runenlord? Ist möglich, das liegt aber sicher einige Jahrhunderte zurück.“ Ceron hatte sich nun völlig umgedreht.
Er betrachtete den Mann genauer, musterte das Gesicht und die Rüstung, doch erst als er die Waffe erkannte, wusste er um wen es sich handelte. „Jaa, Scipios Schüler und der erste Mensch auf dieser Insel, Claw! Was machst denn du bei Beliar auf diesem Dach hier?“

Nachdem Ceron nur blöd angeschaut wurde faselte er weiter: „Na ja, wohl den Irren vom Dach runterholen, was? Ich geniesse die Ruhe die ihr hier habt. Brauche ein wenig Abwechslung von all den Elixieren und Laborutensilien, die ich als Heil und Alchemiemeister stetig um mich habe. Es ist einfach herrlich hier! Und ich möchte mich meiner einstigen Kräfte erinnern! Wieder einmal Feuermagier duellieren oder Söldner mit Magie erschrecken!“

Ceron sah ein dass es auf dem Dach etwas ungemütlich wurde. „Lass uns doch unten weiterreden, bevor du noch durch den Stroh fällst.“ In diesem Moment schwirrte seine Blutfliege heran. Sie hätte ihn zwar nie herumfliegen können, doch zum zu Boden schweben reichte ihre Flugkraft noch alle mal. Der Söldner schaute ihn schön verdutzt an, als der Magier von unten dem Söldner winkte und meinte: „du bist zu schwer für sie, wirst wohl springen müssen“

Palin
09.12.2005, 17:49
Lord Bohne ließ die letzten Tage ruhig angehen. Es war draussen eh' viel zu kalt, um große Dinge zu unternehmen. "Die Viecher werden mir schon nicht davonlaufen. Ich kann sie später immernoch abschlachten. Aber jetzt erstmal ein schönes Bier und eine warme Suppe." dachte Lord Bohne und gin zur Kneipe. Er wollte einfach nichts tuen; warum, er weiß es selber nicht. "Ich glaube, es liegt am Winter, da die Sonne sich seltener blicken lässt. Oder, dass ich mich erstmal daran gewöhnen muss, auf mich selbst aufzupassen, vor allem, dass etwas aus mir wird." antwortete Lord Bohne den Buddlern, die danach fragten, warum er wenig unternimmt.
Lord Bohne stand vor der Kneipe. Er drückte die Tür auf, und sofort stieß im der warme Dunst aus Alkohol, gebratenem Fleisch und Sumpfkraut. Die Kneipe war gut besucht, und es war laut, da ein großes Stimmenknäul vorhanden war. Lord Bohne konnte in der Ecke der Taverne noch einen kleinen Tisch sehen, und steuerte genau auf diesen zu. Er brauchte nicht lange zu warten, und die Wirtin fragte nach der Bestellung. "Ein Bier und eine Suppe bitte." sagte Lord Bohne. Die Wirtin nickte bestätigend, und machte sich wieder auf den Weg zu Küche. Lord Bohne wartete geduldig.
Als das Essen kam, musste Lord Bohne feststellen, dass die Suppe mit verschiedenen Pflanzen und Kräutern angemacht ist, welche er nicht zu seinen Lieblingsspeisen zählt. "Naja, einmal kann ich sie essen." dachte Lord Bohne und nahm einen Löffel. Zu seinem Erstaunen schmeckte die Suppe. Auch das Bier war in Ordnung.

Pheenix
09.12.2005, 18:48
Pheenix stand etwas ratlos vor der Taverne. Hombre saß an der Theke. Er wollte vor der Abreise noch etwas trinken. Bukbu war auch schon da. Pheenix hatte ihm bereits ein Übungsschwert gegeben, das Bukbu nun mit großen Augen betrachtete, als ob er noch nie eins gesehen hätte. Das Problem war aber, dass sie keine Ahnung hatten, wo Peter steckte.

"Wo kann dieser Kerl bloß sein?", fragte sich Pheenix, während er auf und ab ging. "Vielleicht ist er schon losgegangen.", meinte Bukbu. "Quatsch!", erwiderte Pheenix und ging weiter auf und ab. Genau in diesem Moment kam Peter von der Söldnersiedlung zu ihnen. Ohne auf Peters Worte zu achten, rief Pheenix aufgeregt: "Wo warst du gewesen? Du verzögerst die ganze Reise." "Reise?", fragte Peter verwirrt. "Ja!", schnaubte Pheenix, "Für eure Ausbildung werden wir ins Piratenlager reisen. Achja, hier ist dein Übungsschwert." Er griff an seinem Gürtel, entfernte einen der Kurzschwerter, von denen auch Bukbu einen bekommen hatte, und warf diesen Peter zu, der sein Schwert mit heller Begeisterung auffing.

Gerade in diesem Moment kam Hombre aus der Taverne getorkelte und meinte: "Wollen wir los?" "Sicherlich!", erwiderte Pheenix und wandte sich dann wieder zu seinen Schülern: "Probiert doch auf den Weg einfach mal die Schwerter aus, damit ihr ein Gefühl dafür bekommt." Mit diesen Worten schritt er voran in die Nacht hinein.

Stevie
09.12.2005, 19:27
Stevie hatte nun die letzten Tage genug rumgegammelt, nun musste er aber wieder etwas tun. Denn den ganzen Tag nur Essen und Trinken macht selbst die erfahrensten Piraten schlapp. Voll Tatendrang weckte er Re'etu, der auch noch im Bett lag und den Tag ungenutzt verstreichen ließ.

"Komm auf wir sehen mal was William so macht."

Verschlafen und müde raffte sich Re'etu auf und zog sich an. Wenigstens war er kein Morgenmuffel. Naja ein Morgenmuffel am Nachmittag wäre ja auch seltsam gewesen.
Sie verliefen die Hütte, draußen war es kalt und unangenehm. Stevie blieb einen Moment vor der Hütte stehen und sah zum Trainingsplatz hinüber.

"Komm wir schauen mal da nach, vielleicht trainiert William schon."

Re'etu folgte Stevie willig, er sah noch immer Müde aus, aber je länger er an der frischen Luft war, desto besser würde es ihm gehen.
Auf dem Trainingsplatz war William leider nicht, nur einige Männer waren am Trainieren. Einer fiel Stevie auf, er schwang sein Schwert recht auffällig, obwohl es etwas hakelig aussah. Der Mann hatte aber auf jedenfalls Potenzial.

"Hey Du! Wie ich sehe trainierts du fleißig, aber aus dir kann man noch einiges herausholen, wie sieht es aus, Lust auf ein paar neue Lektionen? Ich bin übrigens Stevie Einhandlehrmeister der Piraten."

razorwhisper
09.12.2005, 19:33
Seine Geliebte war ordentlich verstimmt. Die Reaktion auf seinen Scherz hätte man wohl auch launisch nennen können, wenn man nicht so galant wie razor war. So suchte er die Sache zu überspielen und dachte nach ob wohl Vollmond war.

„Sweil! Ja das würde ich ihm raten.“ Razors Stimme hatte wesentlich bedrohlicher geklungen als er es beabsichtigt hatte.
„Wir sollte sehen ob wir den Schneider wo finden“ schlug razor vor und begann sich anzuziehen Angelina war deutlich anzusehen das sie, nach einem Grund suchte um zu schmollen. Achselzuckend nah razor es zur Kenntnis, was natürlich, wie nicht anders zu erwarten, ein kurzes Zornes funkeln in Angelinas blauen Augen hervorrief. Heute war wohl mit seiner Geliebten nicht gut Kirschen essen. Nachdem jede Haarsträhne richtig saß war die Novizin bereit das Haus zu verlassen. Bemüht sich möglichst nicht noch mehr von Angelinas Unmut zu zuziehen Öffnet er ihr die Tür uns schlug vor erst am Trainingsplatz nach dem Rechten zu sehen, bevor man sich auf die Suchen nach dem Mantel und dem damit befassten Schneider machte. Fest hatte der Söldner mit eine vehementen Einspruch gerechnet, doch Angelina nickte nur freundlich. So war das nun aber überhaupt nicht gedacht gewesen, seine Geliebte hätte widersprechen sollen, hätte die darauf folgende Debatte gewonnen und razor Tagesplan wäre gerettet. Jetzt allerdings musste Plan „B“ her, oder zumindest der weg zum Trainingsplatz zurück gelegt werden, ohne das razor noch eine Standpauke gehalten wurde, mögliches noch vor ein paar Banditen.
Endlich! das Haupthaus die, freie Fläche daneben Zielscheiben, eine Übungspuppe, Pheony war am trainieren, sofort ging razor zu ihr unterbrach sie beim Messer werfen und erläuterte die nächste Lektion.

„Du kennst ja Stiche und Hiebe. Es gibt aber eine weitere Art deine Gegner zu verletzen. Einen Schnitt auszuführen. Dazu lässt du nicht die Schwertspitze auf deine Gegner zu rasen sonder triffst ihn am Ende des vorderen Drittes der Waffe, die ganzen Bewegung ist eine Ziehende zum Üben eigen sich lange Grasbüschel, oder auch Schilfbündel vom See unten “

Danach zeigtet der Söldner seine Schülerin was er meinte, sie erkannte schnell das dabei die Schneide der Klinge fast wie ein Messer eingesetzt wurde.

Danach ging razor zu seiner Angelina und schlug vor erst im der Taverne einen Tee zu trinken bevor sie sich um den Mantel kümmern wollten. Ihr Ärger schien abgeklungen zu sein und sie stimmte zu.

Pheony
09.12.2005, 19:59
Pheony beherrschte bereits zwei Angriffsvarianten: Stich und Hieb! Heute sollte sie also die dritte Variante kennen lernen. Eigentlich klang ein Schnitt gar nicht so schwer. Was sie mit einem Dolch konnte, war mit dem Schwert sicherlich recht einfach.

Razor hatte ihr geraten es an den Schilfbündeln unten am See zu probieren. Also befolgte Pheony diesen Vorschlag und schlenderte durch die Söldnersiedlung hinunter zum See. Dort gab es Schilf in der Tat reichlich. Pheony zog sogleich ihr Schwert heraus und fing an zu trainieren.

Wie es sich rausstellte war es doch nicht ganz so einfach, da ein Schwert eindeutlich viel schwerer war als ein Dolch. Somit wurde auch die Schnitttechnik viel schwerer und kostete insbesondere mehr Kraft. Schon nach wenigen Minuten war Pheony aus der Puste und musste sich erstmal kurz erholen. Dann aber trainierte sie mit noch größerer Motivation weiter. Bald schwimmten im ganzen See kleine Schilfstückchen.

Es wurde langsam spät. Im Wald konnte Pheony funkelnde rote Augen erkennen. Da bekam sie es mit der Angst zu tun. Vielleicht sollte sie doch lieber erst morgen weitertrainieren. So lief sie so schnell sie konnte wieder zurück zum Hof und begab sich in die Taverne. Dort sah sie, wie Razor dasaß und seinen Tee trank. Pheony winkte ihm kurz zu und verzog sich dann in ihr Zimmer.

Stoffel
09.12.2005, 20:13
Gerade als Stoffel sich nach etwas Trainieren schon mit dem Gedanken befasste aufgrund der Dunkelheit das Feld wieder zu verlassen, wurde er von einem blonden Mann angesprochen, der Stoffel irgendwie bekannt vorkam, es war ihm als müsste er ihn zumindest schon mal gesehen haben, aber genau konnte er das in der Dunkelheit nicht festmachen.
Besagter Mann stellte sich als Stevie, Einhandlehrer der Piraten vor und bot Stoffel tatsächlich einfach an, ihm noch einige Techniken beizubringen.

"Hallo, ja das wäre nett. Wie man wahrscheinlich sieht, habe ich länger nicht mehr geübt", erwiderte Stoffel grinsend, bis ihm einfiel, dass er seinen Namen noch nicht genannt hatte. "Achja, ich bin Stoffel. Da du aus dem Piratenlager kommst, wirst du mich wahrscheinlich auch nicht durch meinen Laden kennen, aber ich bin Händler auf dem Hof hier, also wenn du mal ein wenig Sumpfkraut oder Werkzeug brauchst..."

Sie unterhielten sich dann noch etwas weiter, wobei Stevie dann auch seinen Begleiter Re´etu, anscheinend ein Bürger, mit Stoffel bekannt machte und sich herrausstellte, dass die beiden wohl auf einen Schüler des Einhandlehrmeisters warteten.

"Und was hast du bisher an schon an Einhandtechniken gelernt?", fragte der Pirat schließlich.
"Naja", erwiderte Stoffel, entfernte sich einige Meter zu einem Apfelbaum, der am Rande des Trainingsplatzes stand, pflückte eines der verkrüppelten, restlichen zwei Exemplar des inzwischen blattlosen Gewächses, die irgendwie noch hängengeblieben waren und kehrte wieder zu Stevie zurück, wo er das verkümmerte ehemalige Apfelding in die Luft warf und dort noch im Fluge mit zwei schnell geführten Schlägen seines Schwertes zerteilte.
"Ich wette, ich bin der schnellste Apfelzerteiler am Hof, aber da ich die letzten Wochen nichts anderes gemacht habe und mir das im Winter wenn es keine Äpfel mehr gibt auch nichts bringt, hört es da auch schon auf. Meine Chancen gegen einen Meister des Einhandkampfes will ich besser nicht ausrechnen, aber da willst du mir ja helfen", ergänzte er noch schmunzelnd.

re'etu
09.12.2005, 20:27
Re'etu folgte Stevie die ganze Zeit, ohne genau auf den weg zu achten...
Sie kamen am Trainigsplatz an, an den jemand trainiert hatte...
Stevie schaute sich den trainierenden an und sagte:"Hey Du! Wie ich sehe trainierts du fleißig, aber aus dir kann man noch einiges herausholen... "
Der andere stellte sich auch vor und freute sich anscheinend über das Angebot...
Stevie fragte nach seinen bisherigen fortschritten und Stoffel, der sich als Händler herausstellte, nahm einen Apfel wurf ihn in die höhe und spaltete ihn 2 mal...
Re'etu fand das beeindruckend, denn er hatte das noch nie zuvor gesehen... Er hätte den Apfel nie 2 mal treffen können...
Re'etu schlug Stevie vor,


"Wenn er bei dir ne Lehre anfängt, dann könnten wir ihn ja mir ins Piratenlager nehmen, der Weg wäre ne ganz gute Übung.., und außerdem wäre es dann wieder sicherer." Stevie nickte nur mit den Kopf und die kleine Gruppe fing sich wieder an zu unterhalten

Angelina del Rio
09.12.2005, 20:43
Razor hatte Glück das Angelina ihm sowieso nie lange böse sein konnte. Sie hatte ihm fast im selben Moment schon verziehen, doch es gefiel ihr wie er sich bemühte ja nichts Falsches mehr zu sagen . Wie gewöhnlich machten sie erst einen kleinen Abstecher zum Trainingsplatz, der wesentlich kürzer ausfiel als Angelina es angenommen hatte. Nachdem er Phoeny einige Anweisungen gegeben hatte, war er auch schon fertig und schlug vor zur Taverne zu gehen. Angelina war einverstanden, zumal sie hoffte das auch der Schneider vielleicht dort zu finden war. Lange genug Zeit hatte er ja gehabt den Mantel fertig zu stellen Und die Taverne war nun mal der Ort wo man sich Traf in der Söldnersiedlung. Wenn man jemand suchte dann zuerst dort.

Razor hielt ihr galant die Tür der Taverne auf und Angelina betrat sie als Erste. Es war köstlich zu beobachten, wie erst sich fast alle anwesenden Männer nach ihr umdrehten und als dann auch der Banditenführer hinter ihr im Qualm des Sumpfkrauts auftauchte, nicht desinteressiert sondern vorsichtshalber um Ärger zu vermeiden, weg schauten. Nur Einer nicht. Es war Sweil der Schneider. Angelina freute sich und neben ihm über dem Stuhl, hatte er gerade etwas über die Lehne gelegt, dass ihrem gewebten blauen Stoff sehr ähnlich sah.

"Schau dort!" zeigte sie in die Richtung des Mannes. "Da ist ja Sweil wollen wir ihn an unseren Tisch bitten?"

Der Söldner nickte und er setzte sich schon mal an seinen Tisch und bestellte beim Wirt zwei Tee. Angelina ging indessen zu Sweil und kam dann auch mit dem Schneider zu Razor.

"Sieh mal Schatz!" , rutschte der Novizin raus… mitten in der Taverne doch sie hatte gleich den Mantel übergezogen, drehte sich nun im Kreis und führte ihn vor. Er sah wirklich phantastisch aus. Von außen ein schönes Blau und innen das dunkle Fell und die Ränder des Mantels und die Kapuze mit dem Eiswolffell abgesetzt. Razor schien er auch zugefallen und warf unaufgefordert dem Schneider einen kleinen Beutel zu.

"50 Goldstücke sollten reichen für deine Arbeit!", sagte Razor und Sweil bedankte sich und ließ die Beiden an ihrem Tisch allein. Angelina bedankte sich noch mal bei ihm mit einem Lächeln und nickte ihm zu. Dann saßen sie allein am Tisch und sie erzählte Razor von ihren Absichten den Hof zu verlassen und wieder zum Tempel zu gehen. Razor war nicht gerade begeistert, obwohl sie das Thema vor ein paar Tagen schon mal angesprochen hatte.

"Es gefällt mir auch nicht, aber ich muss mal wieder dort vorbei schauen außerdem muss ich ein bisschen arbeiten und ich will auch ein paar Stoffe versuchen zu verkaufen. Sei mir nicht böse aber ich will dir nicht immer auf der Tasche liegen, schließlich sind wir nicht verheiratet." lachte sie und zwinkerte ihm zu. Nicht das sie sich ihm nicht verbunden fühlte nur sie wollte sich eben nicht aushalten lassen. "Mir gefällt der Gedanke auch nicht so besonders, aber sehe es positiv… umso schöner ist das Wiedersehen wenn man sich so sehr vermisst hat. Vielleicht vermisst du mich auch gar nicht ... ", meinte Angelina obwohl sie jetzt schon wusste das die erste Nacht die sie allein verbringen musste schrecklich werden würde. Jetzt sah sie Razor mit ihren blauen Augen in seine. Fragend, eine Antwort suchend, ob es ihm auch so ging wie ihr?

Stevie
09.12.2005, 21:44
Stevie sah wie Stoffel den Apfel in die Luft warf und ihn im flug zerteilte, das war sicherlich gut anzusehen, dadurch ließ sich Stevie an nicht blenden. Es gab noch viel mehr, was er lernen konnte. Stoffel würde nach seiner Ausbildung bei Stevie weit mehr können als Apfel zu zerteilen.

"Ja, Re'etu du hast recht, das ist ein gute Idee und du würdest etwas von Khorinis sehen, auch wenn nicht alles so friedlich ist wie es dir erscheint."

"Ja, was meinst du, würdest du mich ins Piratenlager begleiten. Du kannst mir ja morgen Bescheid sagen, bis dahin ist mein Schüler William bestimmte auch da. Er hat bestimmt viel zu tun gehabt heute, er ist nämlich Schneider und das Wetter ist gerade ideal um Gold zuverdienen. Vielleicht kannst du morgen auch gegen ihn kämpfen."

So verließen die Drei den nun mittlerweile ziemlich dunklen Trainingsplatz.

"So Stoffel das hier ist die Piratenunterkunft, wir haben da drinnen sogar soviel Platz geschaffen das man da Trainieren kann." ,erzählte Stevie grinsend, "Also falls du uns suchen solltest... wir sind hier zu finden und sag uns Bescheid, wenn du mitkommen willst. Gute Nacht wünsche ich."

re'etu
09.12.2005, 21:53
Re'etu wünschte noch allen eine gute Nacht, ging aber dann in richtung Taverne, in der er sich noch ein bier gönnen wollte..
Als er dort eintrat roch es ziemlich schlimm, er überlegte kurz wieder zu gehen, doch er hatte ziemlichen durst.
Das Bier hatte er schnell alle, denn er hatte lange nichts getrunken.
Er bestellte gleich noch eins und als er dies auch leer hatte bezahlte er und ging wieder raus.
Es war mittlerweile sehr kalt draussen und Re'etu ging noch einmal durch die von den sternen und den Mond erhellte söldnerstadt um ein bisschen nachzudenken.
Als ihn zu kalt war ging er wieder in Richtung Piratenunterkünfte und legte sich auch in eins der freien betten und schlief sfort ein.

Sweil
09.12.2005, 23:39
Sweil hatte lange geschlafen. Und danach ging er erst einmal für ein ausgiebiges Frühstück in die Taverne. Vorsichtshalber wollte er erst noch bei seiner alten Kiste vorbeischauen und den Mantel mitnhemen. Außerdem musste er wieder einmal das Geschehene verarbeiten. Dieser Schneider war auch verdammt nett zu ihm. Jetzt konnte er nicht nur seinem Handwerk richtig nachgehen, er konnte sogar aus dem kleinen Raum in der Gemeinschaftsunterkunft ausziehen. Nicht viele durften diese Privileg genießen. Auch wenn sein neues Leben bisher sehr verirrend verlaufen war – über das Ergebnis, dass bis jetzt herausgekommen war, konnte, ja musste man sich einfach nur freuen. Er war in der Taverne angekommen. Mal wieder. Auch diesem Ritual war er in der letzten Zeit sehr oft nachgegangen. Irgendwie hatte ihm seine „Bekanntschaft“ mit Razor dort einige kleinere Preisvorteile verschafft. Und außerdem hatte er noch den Beutel mit Münzen, den er schließlich von Ryu erhalten hatte, um selbst für sich zu sorgen. Wie dem auch sei, Sweil war eigentlich rundum zufrieden. Er setzte sich in eine Ecke des Raumes und legte den Mantel über eine Stuhllehne. Gerade als er bestellen wollte hörte er seinen Namen. Er drehte sich um und vor ihm stand eine wunderschöne Frau. Die Frau für den er den Mantel gefertigt hatte. Sogleich griff die Novizin Sweils Werk und streifte ihn über. Er schien ihr außerordentlich zu gefallen, konnte der Junge zufrieden feststellen. Gemeinsam gingen sie zu Razor. Der gab Sweil einen Beutel mit 50 Münzen, und der junge Schneider ließ das Paar wieder alleine.

Nach dem er gegessen hatte, ging Sweil wieder zurück zu seinem neuen Heim. Er nahm nicht den direkten Weg, sondern streifte ein wenig durch die Landschaft um den Hof und die Stadt. Wie schon bei dem ersten Spaziergang dieser Art – damals war er mit Sir Arthur auf dem Hof gewesen – hatte er auch dieses Mal eine sehr beruhigende Wirkung auf Jungen. Jetzt konnte er wieder mit voller Tatkraft an seine Arbeit, seinen nächsten Auftrag gehen. Er hatte noch die Sachen für Odie zu fertigen, doch als er sich in der Hütte hinsetzte und zu nähen begann, lief es besser als sonst. Mit guten Nadeln, gutem Zwirn und Garn und vor allem mit viel Ruhe hatte er noch am selben Abend die Handschuhe fertig stellen können. Die Snapperhaut, die ihm Odie gegeben hatte war auch wirklich gut zu verarbeiten. Auf der Innenseite, nähte der Junge noch ein Stück von dem Wargfell ein, dass übrig geblieben war. Die Handschuhe sollten ja warm halten und der Jäger hatte das Tier erlegt. Sweil fand, dass es ihm zustand den Rest des Fells zubekommen. Durch die große Wirkung, die schon ein dünner Streifen des Fells bewirkte und auf Grund der Geschmeidigkeit der Snapperhaut, waren die Handschuhe, trotzdem dünne und flexibel genug geblieben um sie zum Bogen schießen nicht ausziehen zu müssen. „Perfekt für einen Jäger!“, dachte der Junge und beschloss sich ebenfalls solche Handschuhe zu nähen. Aber das hatte noch Zeit. Zeit die er an einem neuen Tag finden würde. Und mit dem Gedanken, daran was Odie wohl sagen würde schlief der junge Schneider in seinem neuen Bett, in seiner neuen Hütte, in seinem neuen Zuhause ein.

Kayden
10.12.2005, 01:43
Das Essen verlief noch relativ ruhig. Succa und Kayden genossen die warme Mahlzeit, lediglich Angus wollte sich nicht daran halten und turnte auf dem Tisch herum. Kayden konnte sich ein gelegentliches Grinsen dabei nicht verkneifen und seiner Begleiderin schien es ebenso zu gehen. Nach dem Essen dann wurde es wieder lebhafter. Die Zwei erzählten sich gegenseitig Witze und scherzten den ganzen Abend.

Die ein oder andere Runde Bier wurde dabei bestellt und Kayden merkte gar nicht wie die Zeit verging. Er fühlte sich sehr wohl wenn er in der Nähe von Succa war, er hatte sich richtig in sein Herz geschlossen.
Gerade wollte er anfangen von dem Land Gorthar zu erzählen da stellte er fest, daß Succa wohl sehr müde geworden ist. Sie hatten sich so gut unterhalten, daß sie wiedermal nicht gemerkt hatten wie spät es geworden war. Kayden sah sich um und sah, daß die Taverne bis auf wenige Ausnahmen schon ziemlich leer war und zahlte kurz die Rechnung.
Kayden half Succa in den Mantel und Angus kletterte schnell auf ihre Schultern. Danach verliessen sie die Taverne, Kayden hatte sich noch schnell seinen Bogen geschnappt und nun waren sie auf dem Weg zu ihrer Unterkunft.

Kayden verabschiedete sich und wartete schnell bis Succa in der Hütte verschwunden war und lief dann nochmal zum Trainingsplatz, er war noch nicht müde und wollte das noch nutzen um zu trainieren. Vor der Trainingspuppe ging er in Stellung und zog sein Langschwert, Kayden konzentrierte sich und began sich auf einmal zu verteidigen. Er begab sich bewusst in eine defensive haltung und wich nach und nach zurück. Nicht so weit wie am Mittag aber weit genug um einengeplanten Gegenangriff durchführen zu können. Genau das machte er nun, schlagartig und ohne Vorwarnung ging Kayden in den Gegenangriff über, hierbei achtete er besonders auf seine Beinarbeit und drängte den gegner zurück. Schon jetzt begab er sich in eine für ihn positive Possition um wie geplant eine ungeschützte Stelle des Gegner zu treffen. Genau im richtigen Moment schlug Kayden dann zu und traf auch, nach einigen weiteren Versuchen war erdoch recht zufrieden. Wenn es auch besser gehen könnte beschloß er erst mal aufzuhören. Sein Blick war auf die Zielscheibe gefallen und er wollte es jetzt doch nochmal versuchen. Schnell lief er zu seiner kleinen Höhle, nahm sich eine seiner Fackeln und entzündete sie an dem immernoch klimmenden Feuer.

Mit etwas Licht würde es ihm sicher leichter fallen die Scheibe auch richtig zu treffen. Schnell war er wieder zurück und steckte die Fackel in den Boden direkt bei der Zielscheibe, so, daß diese gut ausgeleuchtet wurde.
Der Schürfer brachte die Scheibe in Bewegung und stellte sich in die richtige Possition. Wieder konzentrierte er sich und zielte. Kurzentschlossen warf er das Wurfmesser auf die Scheibe und tatsächlich blieb es auch stecken. Als er näher ging und die Zielscheibe anhielt stellte er fest, daß es auch genau die Mitte war. Schnell brachte er die Scheibe wieder ins rotieren und stellte sich wieder richtig hin bevor er ein weiteres mal das Messer warf, dies wiederholte Kayden genau zehn mal und als er fertig war nahm er grinsend die fackel und seinen Bogen um in seine Höhle zu gehen. Hatte er es nicht tatsächlich geschafft jedesmal zu treffen. Was ein wenig Ruhe ausmachen konnte.
Zurück in der Höhle legte er trockenes Holz nach und wartete bis das Feuer wieder richtig brannte um sich dann schlafen zu legen.

Die Landstreicher
10.12.2005, 11:23
Zur heutigen Mittagszeit beschlossen die beiden Landstreicher Agon und Yester sich noch einmal in der Taverne umzusehen, etwas zu essen und die Bewohner noch einmal bei ihren täglichen Abläufen zu beobachten.
"Was ist das denn für ein Fraß ?" fluchte Yester, als er den Löffel aus einer sehr zähen, pampigen Masse zog. Doch die Masse klebte noch am Löffel und so konnte er die Schale mit seinem Besteck in die Luft heben. Agon hob die Augenbraue und warf danach der Wirtin einen flüchtigen Blick zu, die sich hinter der Theke einen ablachte.
"Also, wenn es das hier täglich zu fressen gibt, sterben die Söldner auch so aus..." murmelte Yester, sich nun zügelnd, da ja nicht jeder wissen musste, was er gerade von sich gab. Doch da er mit dem Gummi-Essen nichts anfangen konnte, schleuderte er die Schüssel durch die Gegend und traf einen Schürfer am Hinterkopf, der k.o. zu Boden ging.
"Komm, gehen wir Agon, waren jetzt lange genug da und wissen auch alles, was es zu wissen gibt."
Ehe die Wirtin wie eine Furie hinter der Theke hervorstürmen konnte, wegen der zerbrochenen und vor allem unbezahlten Schüssel, waren Agon und Yester bereits nach draußen verschwunden, in die klare, kalte Luft. Heute schien die Sonne und kaum Wolken waren am Himmel zu erkennen.
"Endlich, es regnet nicht mehr... das macht die Rückreise zum Boss doch wesentlich erträglicher !" freute sich Yester und bekam für einen Moment einen Hauch von guter Laune, obwohl diese sehr schnell wieder getrübt wurde, als er an seinen Boss und seine Undankbarkeit denken musste, die die Beiden trotz ihrer erfüllten Mission zu erwarten hatten.
Just als die beiden Landstreicher die Söldnerstadt verlassen wollten, sprang ein Krieger vom Dach und landete genau vor ihnen auf seinen Stiefeln. Er trug ein Schwert, eine gewaltige Armbrust und zudem noch eine schwere Söldnerrüstung.
"Oh oh, eines der seltenen Exemplare, einer der Elitekrieger des verweichlichten Generals." bemerkte Yester leise zu Agon, der den Krieger von Kopf bis Fuß musterte. Plötzlich gesellte sich noch ein Mann dazu, in schwarzer Tracht, samt einer untoten Blutfliege im Schlepptau und Yester griff schon panisch nach seinem kleinen Schwert, doch Agon hielt ihn einmal mehr zurück.
"Nicht..." flüsterte er, ehe sich beide Männer umdrehten, zu den Landstreichern, um in Erfahrung zu bringen, warum diese wie Salzsäulen auf einer Stelle standen und die beiden angafften.

Claw
10.12.2005, 11:34
Es war kalt und demnach wollte Ceron auch nicht allzu lange hier draußen mehr verweilen, also schlug der Schwarzmagier vor, einen wärmeren Platz aufsuchen, der zudem auch noch gemütlicher als das Dach der Hütte war.
Nachdem Ceron unten angelangt war, sprang auch Claw vom Dach und landete mit seinen Stiefeln genau vor zwei Männern, die überrascht inne hielten und miteinander tuschelten. Sie trugen Lederrüstungen, mit Umhängen darüber, wobei die Bewaffnung des einen aus einem Speer und einigen Wurfspießen bestand, und die des Anderen aus einem Schwert und einem Bogen. Zuerst schenkte ihnen der Veteran keinerlei Aufmerksamkeit, da sie wie gewöhnliche Jäger aussahen und es diese bekanntlich häufig in der Nähe der Höfe gab, doch irgendwann hörte er aus ihrem Geflüster zwei Worte heraus: Elitekrieger und verweichlicht.
"Wie war das eben ?" fuhr er die Beiden an und sah, dass der Kleinere von den Beiden sein Schwert gezogen hatte. Dieser machte darauf einen Schritt zurück und deutete in die Richtung der untoten Blutfliege, doch für den Veteranen war das Thema noch nicht gegessen. Plötzlich meldete sich der Andere zu Wort, der größere der Beiden, dessen Haare schon begannen, grau zu werden.
"Verzeiht, edler Krieger... mein Freund hier ist etwas vorschnell... wir sprachen über die verweichlichten Gardisten und euch, ihre Gegenstücke."
Claw war innerlich etwas überrascht, doch ließ er dies nicht nach außen hin zu erkennen geben, viel mehr setzte er eine noch strengere Miene auf.
"Wir wollen uns nämlich euch hier auf dem Hof anschließen, haben gehört, euer General soll ne ganz große Nummer sein, mit starken Kriegern !" fuhr plötzlich der kleinere Jäger fort und steckte sein Schwert weg.
"Na dann... ihr seht wie zwei Jäger aus, dann könnt ihr auch gleich ein paar Tiere für den Hof erlegen, um die Wintervorräte etwas aufzustocken." befahl der Veteran und wandte sich wieder Ceron zu, mit dem er dann in Richtung Taverne verschwand, ohne weiter auf die beiden Vögel zu achten.
"Seltsame Kerle... sollte man im Auge behalten." dachte sich der Veteran, ehe er die Tür der Taverne öffnete.

Die Landstreicher
10.12.2005, 11:40
Da hatten sie noch einmal Glück gehabt, die beiden Landstreicher, denn als der Krieger verschwunden war, waren sie wieder weitestgehend allein auf der Straße der Söldnerstadt.
"Mensch Agon... wieso stellst du mich immer als den Schlimmen von uns Beiden dar ?" grinste Yester und zog den kopfschüttelnden ruhigen Mann mit sich, zum Ausgang der Siedlung.
"Weißt du was ? Eigentlich ist es hier gar nicht so übel... Es gibt ne Menge zu holen, es ist eine schöne, ruhige Landschaft und die ham hier ein mega-affen-titten-geiles Bier." erkannte Yester und kraulte sich am Kinn, während er noch einmal zur Söldnerstadt zurück blickte.
"Eigentlich schade drum, aber der Boss will es halt so." fügte er hinzu und genau dies war der Punkt, an dem Agon sein Lächeln verlor und wieder in seine tiefe Nachdenklichkeit und Bedrücktheit zurück verfiel. Obwohl seine Gedanken oft schwer zu erraten waren, so erkannte Yester doch, dass diese Stimmungsänderung einsetzte, als er über ihren Boss geredet hatte.
"Irgendwas verschweigt der Kerl mir doch, obwohl ich ihn jetzt schon fast zwei Jahre lang kenne..." dachte sich Yester und klopfte seinem stillen Kumpanen auf die Schulter.
"Das wird schon noch... ich glaube, wir beiden mögen ihn nicht so besonders, aber was sollen wir groß dagegen tun ?" fragte Yester, nun ebenfalls etwas bedrückt, ehe die beiden Landstreicher den Hof des Großbauern verließen, in Richtung Wälder, um sich dann zu den Bergen durchzuschlagen, wo ihr Anführer wohl bereits auf ihre Rückkehr wartete...

Ceron
10.12.2005, 12:23
„Ich hätte sie gegrillt“ meinte Ceron noch, bevor sie die Taverne betraten. Die hätten sicher gute Türsteher für mein Zimmer gegeben, hübsche Schädel hatten sie ja. „Sag mal Claw. Ist hier eigentlich irgendetwas los? Verstehst du? Ich brauche Bewegung und Natur. Ich will mich mal wieder im Schlamm wühlen. Schlamm wörtlich und im übertragenden Sinne!“ Als Claw die Taverne betrat machte man ihm sofort Platz. Das genoss Ceron sehr, da das Innere der Taverne nicht so geräumig war wie das Refektorium. Er setzte sich mit dem Söldner hin, fragte Claw was das Beste in diesem Schuppen sei, und bestellte eben dies.

Claw
10.12.2005, 14:37
Komabier sollte es sein, welches heute als Getränk aufgetischt werden sollte. Der Veteran war sich allerdings noch ganz sicher, ob Ceron es überhaupt vertrug, denn ein normales Bier war das mit Sicherheit nicht.
"Also Ceron, auf uns, und Scipio, dessen Schwert Windfetzer ich noch immer verwahre, bis er wiederkehren mag." sprach der Krieger und prostete dem Schwarzmagier zu. Dieser nahm einen Schlug Komabier und musste kurz nach dem Runterschlucken anfangen zu husten.
"Das härteste Bier in ganz Myrthana." meinte Claw lachend und trank seinerseits einen kräftigen schluck aus seinem Krug, ehe er das Gefäß auf die Tischplatte knallte.
"Sag Ceron, du bist ja jetzt schon eine ganze Weile in den schwarzen Gemäuern des Kastells wohnhaft, wenn man das so sagen kann. Haben sich die Schnecken wieder einmal blicken lassen ? Und wie geht es Olirie und eurer Hüterin ? Ich hab beide schon lange nicht mehr gesehne..." fragte Claw und bestellte als die nächsten zwei Bier, für die nächste Runde.
"Ach und... wie sieht es mit der Magie aus ? Welche Art von Kräfte beherrschst du mittlerweile ?"

Ceron
10.12.2005, 14:47
„Der Hüterin“ holte Ceron aus bevor er einen weiteren Schluck von diesem mörderischen Bier nahm „geht es wie meistens. Man sieht sie wenig und wenn man sie sieht, dann wird man belehrt. Wenigstens hat sie meine Ausbildung zum Heillehrmeister und abschliessend die Krönung meiner Ausbildung – die Alchemie – genehmigt. Darum hast du mich auch die letzte Zeit nie gesehen, ich kam nie hinter meinen Labortischen hervor. Ich habe andere Kämpfe gefochten, medizinische um es so zu sagen. Olirie? Tja wie’s dem geht weiss ich selbst nicht so genau.“ Ceron begann langsam das Bier zu mögen „ab und zu sehe ich ihn, wie er mit seinen Schülern in die Prüfungszimmer huscht, aber viel von ihm gesehen hab ich auch nicht. Es hat aber wahnsinnig viele frische Adepten gegeben. Man könnte meinen in Zeiten der bevorstehenden Apokalypse fliehen alle die weissen Schäfchen unter den Hirtenhut Beliars.“

Ceron grinste ob seines Scherzes über das Frischfleisch im Kastell. „Schnecken wurden nach der Säuberung nicht mehr gesichtet, und meiner Ausbildung geht es sehr gut. Danke der Nachfrage: Es wäre einfacher zu klären welche Sprüche ich nicht beherrsche, denn in die tiefsten Tiefen der Macht Beliars bin ich bereits vorgedrungen. Meine Gottheit hat Vertrauen in meine Künste. Die Blutfliege war etwas vom Harmlosesten. Ich bin öfters in Begleitung von Skelettarmeen, Schattenläuferskeletten, Dämonen oder Golems. Und mein Atem ist so eisig kalt wie der Hauch Beliars." Ceron musste ab sich selbst lachen. Er hatte unter dem Tisch seine Rune berührt und einen winzig kleinen Hauch Beliars geformt. Das lilane gasförmige, magische Zeug verliess seine Lippen und löste sich über der Kerze auf dem Tisch in Luft auf. "Und du willst uns nicht beitreten und mal was gescheites lernen?“

Claw
10.12.2005, 15:03
Erneut musste der Krieger die Augenbraue heben. Wieder sah er die typische Arroganz der Magier in den Augen eines Anhängers der Götter, wie schon einige Wochen zuvor bei Tinquilius, oder vor Jahren, bei Dark Cycle und Joni Odin von Hassenstein. Nur die Wenigsten blieben davon unberührt, wie der ehrwürdige Olirie zum Beispiel.
"Was gescheites lernen ? Nun... ich habe gelernt, wie man da draußen überlebt und wie die Orks im Nahkampf agieren. Ich finde, auch Magier sollten so etwas wissen, denn was passiert denn erst, wenn ihnen ihre magische Kraft ausgeht und es trotzdem noch genug Gegner gibt, die einen niederstrecken wollen ?" fragte Claw und nahm dankend das neue Bier entgegen, dass man ihm zum Tisch brachte.
"Ceron... im Prinzip nutzen wir alle doch die selben Kräfte... unsere ureigenen Kräfte, die allerdings jeder von uns auf einem anderen Weg gestärkt hat. Bei dir sind es magische, die von Beliar's Macht profitieren. Bei mir würde ich eher sagen sind es körperliche Kraft, Geschicklichkeit und Ausdauer, die ich mir selbst angeeignet habe, im Laufe der Jahre, doch nicht ganz ohne Hilfe des Gottes des Gleichgewichtes: Adanos. Aber wie dem auch sei, rechtfertigen sollte sich keiner von uns über den Weg, den wir eingeschlagen haben. Jeder dient auf seiner eigenen Art und Weise der Gemeinschaft und manche auch ihrem Götterglauben..."
Der Veteran hielt innen und nahm einen tiefen Schluck von seinem frischem Bier, ehe er sich wieder dem nunmehr still gewordenen Schwarzmagier widmete.
"Du kannst Skelette beschwören ? Dann würde ich sagen, auf zum Trainingsplatz, denn so eine Art von Training haben wir Kämpfer hier auf dem Hof eher selten, besonders gegen Untote..."

Ceron
10.12.2005, 15:17
„Denkst du mein Stab sei zur Verzierung hier? Das war keine Arroganz, sondern eher eine Aufheiterung“ Ceorn grinste den Söldner breit an, als er sich erhob und seine Aura ihm seinen Weg aus der Taverne bahnte. Robenträger sind den Leuten einfach nie geheuer – kein Wunder dass sie arrogant werden. „Wo geht’s durch?“ fragte Ceron seinen Söldnerfreund. Dieser redete nicht sondern deutete ihm lediglich ihm zu folgen.

Der Priester konnte erkennen dass kurz vor ihnen der Trainingsplatz lag, dort angekommen stellte sich Claw herausfordernd in die Mitte des Platzes und blickte Ceron an. Dieser fackelte nicht lange. Mit einem Ruck war sein Umhang auf dem Boden hinter ihm. Er murmelte einige unverständliche Worte und griff dann an seinen Runengürtel. Darauf begann er flüsternd:
„Beliar mein Gebieter
Ich bin’s, dein Untermieter
Leihe mir deine unbändige Kraft
Gib mir Skelette für meine Machenschaft
Ich rufe dich Armee der Finsternis
Bringe, Tod, Seuche und Verderbnis“

Die letzten Worte schrie er sozusagen. Der Boden um Claw herum begann zu beben und aus im Quadrat um ihn herum, an jeder Ecke, kamen erst Klauen, dann Torsos und dann schlussendlich noch passende Beine aus dem Boden heraus – wie aus dem Nichts. Der Priester steuerte die Vier alle gleichzeitig. Alle gingen sie im Kreis um den Söldner herum und warteten auf den Gedankenimpuls des Meisters.

Claw
10.12.2005, 15:50
"Untermieter ?" fragte der Veteran leicht lächelnd in die Richtung des Schwarzmagiers, nachdem er zu Ende beschworen hatte und nun mehr vier nackte Knochenmänner um den Krieger herum torkelten. Sie trugen alle rostige Zweihandschwerter auf dem Rücken und ihre leeren, emotionslosen Augenhöhlen waren stets auf Claw gerichtet, als ob sie jederzeit auf eine Fehlbewegung des Veteranen warten würden.
"Holla, das wird ja richtig anspruchsvoll..." verkündete der Veteran und begann nun auf die Schnelle, eine passende Strategie zu planen, damit es die Untoten nicht ganz so leicht gegen den Krieger hatten.
Just in dem Augenblick öffneten sich im Haupthaus einige Fenstern und neugiere Bauern und Hohe Söldner steckten ihre Köpfe heraus, um zu sehen, was das Geschrei von eben zu bedeuten hatte. Auch einige Banditen und Söldner kamen nun zum Trainingsplatz, da der Anblick von vier Skeletten, die wie Aasgeier um einen Veteranen kreisten, nicht alltäglich war. Einige wollten schon eingreifen, ihre Waffen ziehen, doch durch einige Gesten des Armbrustlehrmeisters bemerkten sie, dass er sich der Sache annehmen wollte.
"Also Ceron... eines bitte ich dich. Die vier sind mir. Bis in den Tod, egal auf welcher Seite. Dann kann ich endlich mir selbst beweisen, inwieweit ich mich auf solche Momente vorbereitet habe..." sprach der Veteran und griff nach seiner schweren Armbrust, um einen Erzbolzen aufzulegen. Sofort sprang jedes der Skelette einen Schritt zurück, ehe sie fast synchron ihre rostigen Waffen zogen, um sich auf den Angriff des Kriegers vorzubereiten.
"Mädels... lasst und tanzen." war die kurze Drohung von Seiten Claw's, ehe er abrupt seine Armbrust hoch riss und abdrückte. Binnen Sekundenbruchteilen wurde ein Knochenkopf dank eines der massiven Erzbolzen von der Wirbelsäule gerissen und gegen die nahe Wand des Haupthauses genagelt, ehe der restliche Torso krachend in sich zusammen fiel. Das war der Startschuss zu einem recht ungleichen Kampf, im wahrsten Sinne Leben gegen Tod.
Ein Skelett sprang bereits heran und drohte mit einem vertikalen Schlag seiner Waffe den Kopf und die Armbrust des Söldners zu spalten, doch mit so einer Attacke hatte der Krieger geahnt und so warf er dem Angreifer die schwere Armbrust entgegen, auch wenn er dies nur ungern tat. Der Untote wankte kurz und ging dann in zu Boden, mit den Kniescheiben zuerst, die daraufhin zertrümmert wurden: Claw hatte dem Skelett die wuchtige Armbrust gegen die Unterarme geworfen und durch die Wucht schlug das Skelett sich selbst das Schwert in den Schädel.
Nun waren es nur noch zwei der Untoten gegen einen Menschen. Dieser hatte nun sein Schwert in der Hand und wartete darauf, dass der nächste Angriff erfolgte, doch trotz der Verluste ihrer zwei Kameraden behielten sie ihre unnatürliche, unheimliche Ruhe bei und suchten nach Deckungsfehlern des Veteranen. Plötzlich ging es dann los: beide Skelette griffen gleichzeitg von beiden Seiten an und nur mit Mühe konnte der Veteran den ersten Schwertstreich blocken, wobei der zweite, des anderen Skelettes, an seinem Panzer vorbei schrammte und einige hässliche Kratzer hinterließ. Kurz blickte der Krieger auf seine Rüstung und zornig schlug er mit der freien gepanzerten Linken auf den rechten knochigen Arm und verschaffte sich so eine kurze Distanz zwischen ihm und dem anderen Skelett, mit dem er noch immer sein Schwert kreuzte. Es schien nun, als ob der Untote schier unendliche Kraftreserven besaß, denn der Druck, den er ausübte, schien sich einfach nicht zu vermindern, und Claw musste eine Menge Kraft aufwenden, um dagegen zu halten. Doch dann geschah etwas, womit wohl keiner gerechnet hatte:
Die Klinge des Skelettes brach, als Claw seinerseits nun heftiger dagegenhielt. Nun war dieses Skelett quasi schutzlos und ein gezielter Tritt in die Rippen ließ es der Länge nach umfallen, ehe nur noch Knochensplitter und Staub übrig blieb. Aufgrund dieses erfolgserlebnisses beflügelt, passte der Veteran einen Moment lang nicht auf, da er am Durchatmen war, und so ging das letzte Skelett zum Angriff über. Einige Söldner und Banditen schrieen dem Krieger etwas zu, so von wegen: "Hinter dir, Claw !" und dank dieser Rufe konnte der Armbrustlehrmeister noch rechtzeitig reagieren und dem Angriff ausweichen, der nun ins Leere ging.
Des Schwunges beraubt, blieb dem Skelett nun nichts Anderes übrig, als sein Schwert seinerseits zur Deckung hochzureißen, da Claw nun eine Reihe heftiger Schwerthiebe ansetzte, die klirrend auf die rostige Klinge des Untoten einprasselte. Langsam wurde der Untote zurückgedrängt und der Veteran steigerte das Tempo seiner Angriffe, da er wusste, das sein Angreifer immer schlechter reagieren konnte, doch dann tat der Söldner einen Fehler: er preschte nach vorne und stieß das Skelett weg, dass nun aus dem Nahkampf raus kam und zu einem unerwarteten Hieb in die Bauchgegend ansetzte. Dieser Angriff traf auch und zwar die schwere Söldnerrüstung des Veteranen, der durch die Wucht zu Boden geschleudert wurde und seine Waffe aus den Händen verlor. Sofort war auch schon der Angreifer zur Stelle, um ihm den Todesstoß zu geben, doch noch immer hatte der Veteran eine Waffe zur Stelle: seinen Dolch ! Blitzschnell packte er diesen aus der kleinen Gürtelscheide und durchtrennte mit dieser rasiermesserscharfen Klinge den Knöchel des Skelettes, welches nun taumelte und zur Seite hin einknickte. Nun konnte der Veteran endlich aufstehen und wieder sein Schwert aufheben, ehe er es mehrmals in der rechten Hand kreiste, es dann mit beiden Händen packte, mit der Klinge nach unten, in Richtung Ceron sah und dann ohne auf das Klappern des Untoten zu achten zustieß. Ein kurzer Dreher mit dem Schwert folgte, ehe der Veteran nun seine Waffe samt aufgespießten Totenkopf aus dem toten Körper des Knochenmannes riss.
"War doch etwas schwieriger, als ich gedacht hatte..." gab der Krieger zu, wankte auf Ceron zu und hielt ihm die Klinge vor die Nase.
"Hier, der Kopf da ist für dich. So und jetzt werd ich mich erst mal hinsetzen, ich glaub, ich hab einige Rippen geprellt und mein Bein brennt auch wie die Hölle..." erklärte Claw und sah auf die blutende Wunde hinab, die zu seinem Glück jedoch nicht sonderlich tief war.

Ceron
10.12.2005, 16:03
Die Menge tobte, jubelte, war völlig ausser sich. Aber selbst Claw erschrack ein wenig, als der Schädel alsbald er in Cerons Händen war wieder ins Nichts verschwand. „Ich werde euch Krieger nie verstehen“ murmelte Ceron, während er dem sich setzenden Claw die Hand auf das Haupt legte. Dieser wollte sich sofort befreien, doch der Priester gab ihm zu verstehen was er wollte, und so liess ihn der Söldner widerwillig gewähren. Ceron schloss die Augen und versetzte sich in den Körper hinein. Erst beschleunigte er den Heilprozess der offenen Wunde und dann liess er die Prellungen abschwellen und stellte schlussendlich sogar noch die verlorenen Kräfte des Kriegers wieder her. „Das war nun wirklich ein Kinderspiel. Eine meiner leichtesten Übungen.“

Darauf trat der Heiler vor seinen Patienten und betrachtete noch kurz die Stelle wo eben noch das Blut wie aus dem Springbrunnen gequollen war – nichts mehr zu sehen, nur noch eine kleine Narbe. „Willst du die weghaben? Oder zählt das bei euch abends im Bett? Sind die Frauen gern bei vernarbten Männern?“

Claw
10.12.2005, 16:18
"Eine Narbe ist ein Zeichen für einen überlebten Kampf, so eine Art Trophäe. Ob die Frauen Gefallen daran finden oder nicht, weiß ich nicht, aber mir persönlich bedeutet es etwas, daran erinnert zu werden, wie knapp ich einmal mehr dem Tode entronnen bin, dank des stetigen Trainings an meinen Fähigkeiten." sprach Claw etwas geschwollen und zwinkerte dann dem Schwarzmagier zu, ehe er seinen Lebensretter, sein Kampfschwert, wieder zurück in die Schwerscheide gleiten ließ und seine Armbrust aufhob.
"Ceron... ich weiß ja, wie das da oben bei euch im Kastell mit dem Essen verläuft." fing Claw nun an, als die Menge sich langsam wieder verlief und er seine Waffen beisammen hatte.
"Aber was hälst du davon, wenn mal ein Mensch dir etwas kocht ? Ich koche des Öfteren für mich, wenn ich keine soo große Lust habe, mich in die Taverne zu quetschen. Und mit den richtigen Zutaten, werd ich auch heute abend etwas herrichten. Hättest du nicht zufällig Lust, mal kurz in den Wald zu gehen, ein paar Dunkelpilze zu sammeln ? Ach und... etwas Moleratfleisch könnte ich auch noch gebrauchen." meinte Claw und zeigte auf den kleinen Wald, hinter dem Haupthaus, der eigentlich nur ein Ausläufer des großen Waldes hinter Sekobs Hof war.

Vaarn
10.12.2005, 16:46
Bei Innos! Hatte dieser Söldner gerade wirklich vier Skelettkrieger den garaus gemacht. Doch es musste stimmen, er war nicht der einzige Schaulustige und die anderen klatschten. Pah, die Leistung war sicherlich anerkennenswert, aber sich so feiern zu lassen, musste doch auch nicht sein. Hochnäsige Krieger! Am Anfang ihrer Laufbahn liegen sie in ihrer eigenen Scheiße und werden von Orks niedergetrampelt, doch wenn sie erst mal ein klitzekleines Häufchen Ruhm erlangt haben, werden sie arrogant und überheblich.
Vaarn wandte sich stirnrunzelnd ab. Er schlang seine Jacke enger um seinen frierenden Körper. Er ging zu einem nahe stehenden Bottoch und zerschlug die filigrane Eisschicht. Mit einer Hand wusch er sich notdürfig den Dreck vom Gesicht. Er war direkt aus der Mine gekommen, in der er jetzt arbeitete. Nun, unter Saturns Regiment hieß es wohl besser "schuftete". Wenigstens verdiente er sich dabei ein bisschen Geld, sodass er schon einen Bogen sein eigen nennen konnte. Es blieb zwar nicht soviel Freizeit wie nach der Arbeit auf der Weide, doch wenigstens regnete es nicht.
Hier bei den Söldnern ließ es sich gut auskommen. Der Junge lebte sich so langsam ein. Doch er wusste nicht, ob das gut oder schlecht war. Schließlich hatte er doch eigentlich vorgehabt, irgendwann frei zu leben. Nun, erstmal war es wohl das beste, wenn er den Winter über auf dem Hof bliebe. Immerhin musste er auch noch ein wenig lernen, um allein überleben zu können.
Jetzt jedoch ging er in die Taverne. Nach einer warmen Suppe und einem Bier verließ er die Schenke wieder. Über die Schwelle tretend und mit festem Schritt durchschnitt er die Dunkelheit wie ein Messer. Doch diese schloss sich hinter ihm wieder. Schon als er sich nur ein paar Schritte entfernt hatte, sah man von der Taverne aus niemanden mehr.

Ceron
10.12.2005, 17:57
„Ja gerne“ und er hat nicht mal was wie ‚befördert zum Tagelhner was für ne Ehre’ gesagt! Ceron freute sich wirklich mal was richtiges zu Essen zu bekommen. Etwas das er selbst gejagt hatte. Auch wenn die Köchin nicht eine wollüstige Blonde, sondern ein muskulöser Vernarbter war, machte die Vorstellung das Gejagte zu kochen doch Laune, um sich in den Hintern zu klemmen. Der Schwarzmagier warf sich den Umhang wieder über und eilte in den Wald hinaus, in die Richtung die ihm von Claw angegeben wurde. Er wollte schliesslich noch vor dem Eindunkeln wieder zurück sein.

Aber wie hätte es anders kommen sollen? Ceron ging gemütlich mit dem künstlichen Licht über dem Kopf durch den Wald. Dunkelpilze hatte er einige gefunden, aber seine Robe behinderte ihn immens beim durch den Wald streifen. Hosen wären schon mal eine Anschaffung! Er hatte einen Korb voll Pilzen unterm Arm, aber noch keinen einzigen Molerat gesichtet. Schlussendlich gab er die Sucherei auf. Der Schwarzmagier bliess eine Lichtkugel wie eine Sonne auf, um selbst den Hinterletzten Molerat aus dem Schlaf zu wecken. Und als bald er das erste Grunzen gehört hatte, richtete er sich aus und zwang das Vieh mit einem einzigen Hauch Beliars in die Knie. Das Leben war so schnell aus dem Körper geflohen, dass der Körper noch ganz warm war, als Ceron seinem Golem anordnete ihn zu schultern.

Mit dem Golem und dem Molerat und dem Korb mit Dunkelpilzen – der vollen Bestellung also. Klopfte Ceron einige Stunden nach Abmarsch an der Türe der Hütte des Veteranen.

Kayden
10.12.2005, 18:12
Es wurde schon langsam dunkel als Kayden Richtung Trainingsplatz lief. Viel war dort um diese Zeit auch nicht los und so konnte er sich gleich an sein Konditionstraining machen. Wie immer lehnte der Schürfer seinen Bogen an einen Baum und legte den Köcher dazu, klauen würde ihn sicher niemand, davon ging er zumindest aus.
Kayden lief langsam los und so sollte es die erste Runde um den Hof auch bleiben, erst dann wurde er schneller und lief dann die restlichen Runden möglichst gleichmässig. Nachdem Kayden seine Runden hinter sich gebracht hat machte er sich an die Liegestütz und das Bauchmuskeltraining, er wollte unbeding fit bleiben und das war eben nur durch Training möglich.
Kayden ging dann wieder zur Trainingspuppe um noch mit dem Schwert zu trainieren. Inzwischen hatte er es soweit raus, war aber immernoch nicht zufrieden mitsich selber. Vielleicht war er das auch nie aber in diesem falle wollte er wenigstens noch versuchen besser zu werden.

Der Schürfer zog sein Langschwert als er vor der Puppe stand und konzentrierte sich auf ein neues. Im Gedanken stellte er sich vor wie ein Gegner auf ihn los ging und ihn schliesslich zurück in die Defensive drängte. Dies ließ er auch eine Zeitlang mit sich machen bis er den Zeitpunkt für gekommen sah zurückzuschlagen. Ohne Vorankündigung erhöte Kayden jetzt seinerseits den Druck und mit schnellen Ausfallschritten schaffte er es auch sich einen Vorteil zu verschaffen und den Gegner zurückzudrängen. Kayden wartete bis zum richtigen Augenblick und schlug zu, er traf genau eine der ungeschützten Stellen und wiederholte die Übung aber mehrmals. Wieder ging er in Possition und ging im Gedanken die Übung durch.

Claw
10.12.2005, 18:22
Es kam auch nicht sehr oft vor, dass ein Golem durch die Söldnerstadt stiefelte und dem überraschten Veteranen Claw einen Molerat in die Arme drückte. Doch rein in die Bude kam der nicht, das stellte der Krieger gleich schon am Anfang klar, ehe er die Tür hinter sich schloss und er Golem draußen zu einem Steinhaufen zerfiel.
"Das Feuer ist bereits entfacht, die Töpfe stehen an der Feuerstelle und Kartoffeln hab ich auch schon geschält." erklärte der Krieger und ließ den Molerat auf den Esstisch fallen.
"Du kannst als anfangen, Fleisch aus dem Viech da raus zu schnibbeln. Am Besten zuerst in Streifen, die du dann fein säuberlich in ganz kleine Stückelchen zerhackst. Messer liegen da vorne im Schrank."
Kurz darauf machte sich der Veteran zur ummauerten Feuerstelle in der Mitte der Hütte und befestigte einige mit Wasser gefüllten Töpfe an einer Eisenstange über dem Feuer. In einem der Behälter kamen nun die Kartoffeln, in einen anderen eine Menge Kräuter und einige Pilze, die später eine Souce werden sollten. Die restlichen Pilzen mussten nun gewaschen, geschnitten und in einer Pfanne gebraten werden, bis sie fertig waren.
"Wenn das Fleisch fertig ist, wirf es in den Topf mit der Souce. Nachher schneiden wir noch ein paar besonders schöne Stücke zu Filets zurecht, die in die Pfanne kommen."

Pheony
10.12.2005, 18:50
Pheony stand schon den ganzen Tag auf dem Trainingsplatz und übte mit dem Schwert zu kämpfen. Sie beherrschte nun drei verschiedene Angriffvarianten. Es versetzte sie immer wieder in Staunen, was für Kombinationen sie damit machen konnte. Was aber viel wichtiger war, sie hatte beim Messerwerfen gelernt hatte, wie man Magier und Nahkampf kombinierte.

Jetzt wollte sie aber erstmal nur den Umgang mit dem Schwert üben. Schnitt! Hieb! Hieb! Schnitt! Stich! Schnitt! Hieb! Und wieder von vorn! So hatte Pheony schon den ganzen Tag lang fast ohne Pause trainiert. Anstrengende Sache! Allerdings hatte man keine Wahl, wenn man die beste werden wollte. Mit ihren Gedanken war Pheony aber schon ganz woanders, bei Sir PX. Was er wohl in Moment machte? Ob er sich wohl Sorgen um sie machte? Bestimmt! Sie musste schnell lernen und zurück ins Kloster kehren.

Doch jetzt war nicht die Zeit von PX zu träumen. Sie musste sich auf ihr Training konzentrieren. Alles andere würde schon von selbst kommen. Außerdem wollte sie ja Razor, PX und besonders sich selbst stolz machen.

Angelina del Rio
10.12.2005, 19:39
So richtig schlau wurde Angelina nicht aus Razor, denn er sagte gar nichts. Er trank seinen Tee aus und nahm seinen Mantel hing ihn sich über seine Schultern und half auch der Novizin in ihren neuen Mantel. Zusammen verließen sie die Taverne und gingen langsam nebeneinander her zur Hütte. Sie sprachen kein Wort zusammen. Angelina war mit ihren Gedanken ganz woanders und achtete nicht auf den Boden worauf sie trat. Da lag erst ein dicker Stein auf dem Weg und dahinter war ein ebenso großes Loch. Angelina stolperte und trat mit dem rechten Fuß hinein und knickte um. Ein stechender Schmerz in ihrem Knöchel, dass ihr fast schlecht wurde.

"Razor, warte ich kann nicht mehr auftreten." Angelina fasste sich an den Knöchel und nahm dankend Razors Arm um sich fest zu halten, damit sie nicht umkippte.

"Wie hast du denn das fertig gebracht? Warte komm ich trage dich das letzte Stück."

Weit war es nicht mehr bis zu Razors Hütte. Angelina legte den Arm um seinen Hals und als wäre sie leicht wie eine Feder hob er sie hoch und trug sie. Vor der Tür angekommen holte Angelina ihren Schlüssel aus der Tasche und schloss auf. Es war etwas umständlich, denn sie befand sich immer noch auf Razors Armen. Schließlich hatte es geklappt und die Tür sprang auf. Der Söldner trug sie gleich bis zum Bett und setzte sie vorsichtig darauf ab. Unter Schmerzen hob sie ihren Fuß an und legte ihn hoch auf das Bett. Razor schloss inzwischen die Tür, zündete ein paar Kerzen an und legte ein paar Holzscheite ins Feuer, denn es war kalt geworden an diesem Abend. Dann kam er zu Angelina und half ihr erst einmal aus dem Mantel, weil sie halb darauf saß und sich allein nicht abstützen konnte.

"Das Schicksal hat es noch mal gut mit uns gemeint…" meinte Angelina und zwinkerte ihrem Razor zu.

"Wie meinst du das?"

"Adanos wollte sicher nicht das wir uns schon trennen, oder glaubst du ich könnte mit dem Fuß bis zum Tempel von Jharkendar laufen?" Grinste sie zog ihn zu sich heran und gab ihm einen versöhnlichen Kuss. Außer meinem Fuß ist alles in Ordnung bei mir… meinte sie nur. Razor grinste endlich wieder und kümmerte sich trotzdem erst einmal um ihren Knöchel. Vorsichtig lockerte er den Stiefel und zog ihn langsam aus. Angelina biss sich auf die Zähne, dann war es endlich geschafft und der stark geschwollenen Fuß kam zum Vorschein.

"Den sollten wir etwas kühlen." Razor holte ein Tuch und sah sich etwas ratlos um. Draußen war es zwar kalt aber es gab noch keine Eiszapfen die am Rand des Hüttendaches manchmal im Winter herunter hingen. Für Angelina war es kein Problem. Sie sagte er sollte das Tuch vor der Holzwand auf die Erde legen. Das machte er und die Novizin zücke ihre Eispfeilrune. Sie konzentrierte sich und ein kleiner Eispfeil , nur eben so groß wie sie ihn brauchte, kam aus der Rune geschossen und zerbrach direkt über dem Tuch.

"Voilà!" grinste sie und Razor hob das Tuch mit den Eisbröckchen auf und wickelte es um ihren Fuß. Er gab ihr noch ein Kissen in den Rücken, damit sie auch bequem hatte. Dann kümmerte er sich um alles andere was ihr nicht weh tat.

Ceron
10.12.2005, 20:45
Claw der Meister der Pfannen überwachte die Pfannen, während Ceron sich mit dem Küchenmesser an die Sezierung machte. Heilkünste waren auch beim Kochen nützlich, vor Allem die Lehre der Anatomie. Er trennte sorgfältig die Filetstücke aus dem Rückenfleisch ab und das ganze restliche Fleisch was noch zu verwenden war warf er gleich in den Topf. Daraufhin entsorgte er die Überreste, indem er sie auf der Stelle verbrannte (natürlich draussen – Claw traute Cerons Magie nicht).

Und während Ceron daraufhin die Aufsicht der Pfannen übernahm (was Claw ihm natürlich erst nicht zutraute, da er dachte im Kastell lerne man so etwas nicht), Holte Claw noch die letzten Kräutchen und richtete die Teller.

Das Essen war wirklich köstlich. Vielleicht nicht so deliziös wie im Kastell, dafür schmeckte es viel besser, weil man wusste was für Arbeit dahinter steckte. Vor allem das Moleratfilet war Claw vortrefflich gelungen. Kein Dämon der Kastellküche hätte das besser gekonnt. Am Ende des entspannenden Essens sass Ceron gemütlich auf dem Stuhl, hielt sich ein wenig den vollen Bauch und genoss die absolute Stille und Ruhe, die hier herrschte.

Die Söldner
11.12.2005, 01:52
Es war tiefste Nacht und gewöhnlich regte sich zu dieser Zeit fast nichts mehr um den Hof, selbst die Tiere, abgesehen von einigen Schattenläufern, hielten ihre Schläfchen. Die meisten Bewohner der Söldnerstadt und der umliegenden Höfe lagen ebenfalls schlafend in ihren Lagern, wobei viele von ihnen ihren abendlichen Vollrausch ausschliefen. Doch heute, in dieser Nacht, war etwas anders, als sonst. Dies bemerkten auch die wachhabenden Söldner am Vorposten.
"Hey Rudi... hörst du was ?" fragte eine aufgeregte Stimme seinen Kameraden, der es sich am wärmenden Feuer bequem gemacht hatte.
"Nö Werner..." brummte der Gefragte und drehte sich sich von seinem Kumpel weg, um einzuschlafen.
"Das ist es ja, genau das !" störte der erste Söldner wieder und versuchte in der Dunkelheit etwas zu erspähen, doch er sah absolut nichts. "Es ist so still, nicht einmal die Frösche stören heute Nacht mit ihrem Gequake..."
"Ich weiß, dafür quakst du aber umso mehr !" brummte Rudi, dieses Mal mit einer gereizteren Tonlage in der Stimme und erneut drehte er sich, wieder zurück in seine Anfangslage, zum Feuer hin gewandt.
"Stimmt schon, in der Tat ein wenig seltsam." bemerkte der selbe Söldner dann wieder und gähnte dabei laut und ausgiebig.
"Man, ich hasse Nachtschichten. Man hört Dinge, manchmal hört man aber auch gar nix und das Schlimmste ist doch, dass es immer soooo langweilig ist." entfuhr es Werner. Müde und etwas beruhigter schnappte er sich eine Flasche Wein, die im kalten Gras gestanden hatte, um sich wach zu halten.
Rudi wollte gerade wieder die Augen schließen, als die Weinflasche auf den Boden krachte und in tausend Splitter zerbarst. Rudi sah dann nur noch, wie Werner gen Boden sank, samt einem Pfeil in der Brust. Just in diesem Augenblick kam der dritte wachhabende Söldner aus dem Haus geschlendert, um in Erfahrung zu bringen, was der Krach bedeutete, als eine ganze Salve Pfeile ihn gegen die Holztür nagelte.
Nun endlich sprang Rudi auf, um die unbekannten und unentdeckten Angreifer zu stellen und sein Blick wanderte dabei zum See, in welchem einige Gestalten mit Bögen zum Ufer wateten.
"Verdammt, Angreifer !" fluchte der Söldner halblaut und griff nach seiner Waffe am Gurt, doch zum Ziehen kam er nicht mehr.
"Da hast du recht." meinte eine eiskalte, von Boshaft strotzende Stimme hinter ihm und Rudi bekam von hinten blitzschnell die Kehle durchgeschnitten.
"Der Weg zum Hof ist geebnet, Boss..."

Claw

Sylvio
11.12.2005, 02:03
So geschah es also, der Rachefeldzug begann heute Nacht... Langsam stapfte eine Gestalt aus der Dunkelheit hervor, in den Schein des Lagerfeuers, welches am Vorposten des Hofes brannte. Rund herum lagen drei tote Söldner, die vollkommen überrascht wurden und so auch keinerlei Chance hatten, Alarm zu schlagen oder sich gar zu wehren.
"Ausgezeichnet..." antwortete eine noch bösartigere Stimme, die quasi so kalt wie Beliar's Atem schien. Der Mund, der dieses Wort eben ausgesprochen hatte, verzog sich zu einem diabolischen Lächeln, als er die Toten noch einmal genau musterte. Zwei weitere Gestalten traten hinzu, in den Schein des Feuers, in die Nähe ihres Anführers.
"Sylvio, ich hoffe du genießt das... aber es war ja erst der Vorgeschmack auf das, was du uns versprochen hast." entgegnete die erste Stimme wieder, welche die Hand mit dem Dolch geführt hatte, die für den Tod des letzten Söldners verantwortlich gewesen war.
"Selbstverständlich, Norgnon, alles zu seiner Zeit. Der Hof... wird bald mir gehören und Lee's Eingeweide werden meine Standarte auf dem Dach des Haupthauses. Und jeder, der sich mir in den Weg stellt, wird ebenfalls sterben und sein Kopf wird auch aufgespießt... auf dem Haupthaus." meinte Sylvio und der Dritte im Bunde, ein äußerst kräftiger, bulliger Mann mit Glatze musste lachen.
"Oh ja, die werden sich noch wundern." meinte er lachend und zog einen kurzen, bösen Blick seines Bosses auf sich.
"Still jetzt, Bullco... wir wollen doch nicht, dass die Trottel auf dem Hof jetzt schon von unserer Anwesenheit etwas mitbekommen ! .... Norgnon, lass die Truppen anrücken, heute Nacht noch werden wir den Hof der Söldner im Sturm erobern !"
"Wie du befiehlst, Sylvio." knurrte der Krieger in der schweren Gardistenrüstung und verschwand wieder in die Dunkelheit, in Richtung des Weges, der vom Hof zur Taverne zur toten Harpye führte, denn dort, auf der Straße, hatte sich Sylvio's kleine Armee versammelt...
"Die Rache ist mein..." fauchte Sylvio bösartig und verschwand ebenfalls wieder im Dunkeln der Nacht.

Sylvios Banditen
11.12.2005, 02:12
Nun kam endlich Bewegung in die Menge der Banditen, die hier mitten im Dunkeln auf dem kleinen Pfad zum Hof hin standen und auf den Angriffsbefehl warteten. Ihre Zahl betrug etwa an die hundert Mann, zusammengewürfelt aus Allem, was willig war, Sylvio zu folgen. Hauptsächlich bestand die Armee aus unzufriedenen Bauern, Bürgern und Tagelöhnern, Wegelagerern, Landstreichern, Banditen, ehemaligen Gardisten des Alten Lagers, Orkjägern, freiberuflichen Söldnern, Taugenichtsen, Dieben, Mördern und anderen Verbrechern, also quasi der Abschaum der Gesellschaft.
Männer wie Yinsir Ibn Suladaf, ein irrer Schlächter und Mörder, der Überreste seiner Opfer an seine Rüstung klebte, Fay, ein ehemaliger Gardist des Alten Lagers, der log, betrog und mordete, oder Toggel, der den Beinamen "der Irre" trug, da er alles kurz und klein schlug, was ihm begegnete, waren nur einige Beispiele für die Männer, die unter Sylvio, Bullco und dem Banditenfürst Norgnon tar Skôn dienten.
"Hehehe... gleich gibt es ein paar Knochen, die gebrochen werden wollen." hörte man und daraufhin folgte ein irres Lachen von Toggel, dem Irrem, der seinen Morgenstern schon voller Vorfreude in der Luft kreiste.
"ALLE MAUL HALTEN !" rief plötzlich eine gefährliche Stimme und langsam trat auch Ruhe ein, denn man hatte nicht unbedingt Lust, den Zorn des gefährlichen Banditenfürsten auf sich zu ziehen.
"Also, herhören, ein paar letzte Worte !"

Norgnon tar Skôn
11.12.2005, 02:19
Es wurde ruhiger und endlich konnte sich der Banditenfürst, der auf einem kleinen Felsen über der Menge stand, wieder äußern, über die Mission, die sie nun vor sich hatten.
"Also, Banditen. Sylvio hat uns vieles versprochen: Reichtum, Weiber, Alkohol, Erz und natürlich Gold, viel Gold ! Und all das gibt es auf dem Hof im Überfluss. Das heißt: wir stürmen den Hof, machen jeden platt, der sich uns in den Weg stellt und werden selbst die Herrscher über diese Ländereien. Sobald Sylvio mit Lee abgerechnet hat, beginnt für uns ein Leben im Paradies. ALSO, AUF ZUM HOF ! FEGT ÜBER DIE LÄCHERLICHEN SÖLDNER HINWEG, UND LASST SIE IN IHREM BLUT ERTRINKEN !" rief Norgnon und eine jubelnde Menge war der Dank, seiner Worte.
Kurz darauf sprang der Banditenfürst herab von seinem "Podest" und führte die Menge an, in Richtung Söldnerstadt und den Hof des Großbauern, um die Herrschaft über diesen Flecken Land zu übernehmen.
"Wir halten uns besser zurück..." meinte plötzlich eine Stimme, ganz hinten, am Ende der kleinen Armee. Diese Stimme gehörte Yester, einem der Späher, die sich als Landstreicher ausgegeben hatte, um den Hof zu erkunden. Agon, sein Kumpane nickte nur stumm und bevor irgend jemand irgend etwas merken konnte, waren die Beiden dank ihrer perfekten Schleichkenntnisse im Gebüsch verschwunden.
Indessen stolzierte Norgnon tar Skôn siegessicher am Anfang der Armee weiter und zog seine beiden Langschwerter von seinen Rückenscheiden, in hoher Vorfreude darauf, einige Elitekrieger des Generals wo die Klingen zu bekommen.
"Das wird ein blutiger Abend..."

Claw
11.12.2005, 02:31
Es war mitten in der Nacht und Ceron durfte als Gast des Veteranen Claw in dessen Hütte übernachten. Der Hausherr selbst lag ebenfalls bereits im Bett und schlief tief und fest.
Doch die idyllische Ruhe der Nacht wurde jäh gestört, als man draußen einen Mann laut hasten hörte, der dann kurz darauf wie ein Irrer gegen die Türe des Armbrustlehrmeisters hämmerte. Nur langsam erhob sich der müde Söldner und öffnete die Tür, jedoch mit einem Dolch in der Hand, da es doch mehr als ungewöhnlich war, zu dieser Zeit noch Gäste zu bekommen. Doch umso überraschter war Claw, als Waylander vor der Tür stand: schon wieder.
"Mensch Way, langsam gehst du mir aber auf die Klöten, du suchst dir immer den beschissensten Zeitpunk..." motzte der Veteran, doch der Bandit fiel ihm ins Wort.
"Claw ! Banditen, eine Menge Banditen ! Draußen, vor dem Hof ! Ich hab gesehen, wie sie die Söldner des Vorpostens getötet haben und nun sind sie auf dem Weg hierher !" rief Way aufgeregt und zeigte mit seinen Fingern hektisch in alle Himmelsrichtungen. Claw schien zuerst ungläubig, da er dachte, Way hätte zu tief in den Bierkrug geschaut. Doch der Bandit ließ dem Krieger keine Sekunde zum Zweifeln, denn sofort riss er Claw mit, zum Anfang der Söldnersiedlung und zeigte auf einige entfernte Schemen, am Vorposten, die sich langsam, teils gebückt, auf den Hof zu bewegten.
"Scheisse !" fluchte Claw, als er endlich den Ernst der Lage erkannt hatte, ehe er Way in die Taverne schickte, alle Besoffenen aus ihrem Rausch zu holen, während der Veteran seinerseits mit seiner spärlichen Bekleidung in Richtung Haupthaus rannte, um den General zu wecken.
Kurze Zeit später schallte die Stimme des Armbrustlehrmeisters oben vom Hof herab in die Sieldung und über die Felder.
"ALARM ! ALLE MANN ZU DEN WAFFEN ! WIR WERDEN ANGEGRIFFEN, ALARM !" brüllte der Veteran, ehe er die ganze Belegschaft des Haupthauses wachschrie. Gorn war der Erste, der auf der Matte stand.
"Weck alles und jeden auf, wir müssen den Hof sichern, eine unbekannte Anzahl von Angreifern hält auf den Hof zu !"
"Alles klar !" erwiderte Gorn's tiefe Stimme, ehe er zu den Gemächern des Generals und der Veteranen aufbrach. Claw indess rannte zurück zur Söldnerstadt, legte sich so rasch es ihm möglich war seine Söldnerrüstung und seine Waffen an, ehe er die langsam aufwachende Menge, die nun auf den Straßen der Söldnerstadt eintrudelte, einwieß, was es zu tun gab.

Die Söldner
11.12.2005, 02:36
Ein Veteran schrie den ganzen Hof zusammen, der nur langsam wach wurde. Es hieß nun, dass eine Armee von Angreifern unmittelbar vor dem Hof stand, um diesen zu überrollen. Doch die Bewohner der Söldnerstadt waren rechtzeitig geweckt worden, um eine effektive Verteidungslinie aufzubauen.
Unter den Befehlen des Veteranen Claw schleppte man so schnell es nur ging Kisten, Fässer, Schubkarren, Heuballen, Steine und Bretter herbei, mit denen jeder Winkel der Söldnerstadt binnen kürzester Zeit ausgefüllt wurde, damit man keinen gewaltlosen Einlass fand. So wurde die Söldnerstadt und der dahinterliegende Hof abgeriegelt und man kam weder rein, noch raus.
"Los, Bogenschützen auf die Dächer ! Und schafft mehr Kisten herbei, der Haupteingang der Söldnerstadt ist noch nicht befestigt genug !" brüllte ein Hoher Söldner, während einige Veteranen hektisch hin und her rannten, Allen voran Claw, Cord und Gorn, die jedem Mann und jeder Frau Arbeit gaben, die noch tatenlos herumstanden.
"Weiß einer, wer die Angreifer sind ?" fragte ein Söldner einen der Veteranen, doch dieser verneinte. Mehr als die Tatsache, dass der Hof in höchster Gefahr war, wusste momentan noch niemand. Aber das reichte ja auch schon für den Anfang...
"MEHR SCHÜTZEN, FÜR DIE DÄCHER !"

Claw

Bullco
11.12.2005, 02:44
Der geplante Angriff geriet schon ins Stocken, bevor er überhaupt begonnen hatte. Plötzlich war nämlich ein riesen Tumult auf dem Hof auszumachen: Fackeln wurden entzündet, Leute rannten durch die Straßen und Karren und Kisten wurden herbeigeschafft.
"Verdammt, man hat uns entdeckt !" fluchte Norgnon und befahl der kleinen Armee, vor den Stadt inne zu halten, auf den Feldern, da ein Angriff jetzt einfach zu riskant war.
In der Ferne, am Vorposten der Söldner, stand eine Gruppe von Männer, die alles aus sicherer Entfernung aus beobachteten. Es waren Sylvio, Bullco und einige Elitekrieger des Verräters, die erst eingreifen sollten, wenn es gegen das Haupthaus ging. Doch zu diesem Fall kam es im Moment nicht, da die Truppen auf den Feldern stoppten.
"Was macht diese verdammte Ratte da ?" knurrte Sylvio in Richtung seiner Truppen und meinte damit zweifelsfrei seinen Untergebenen Norgon tar Skôn.
"Zu nichts zu gebrauchen, dieses Dreckschwein... alles muss man selber machen... Bullco, geh zu den Truppen, schlag dem Penner die Zähne aus und bring dann in Erfahrung, warum der Angriff gestoppt wurde." befahl Sylvio sauer und der Söldner gehorchte.
Keuchend rannte er zu Norgnon, und wollte ihm schon eine Abreibung geben, doch der Banditenfürst erklärte zuvor, was denn nun los sei.
"Der Hof ist alarmiert worden, sie wissen von uns. Sag Sylvio, dass ein direkter Angriff zu riskant wäre."
"Bin ich denn euer verdammter Laufjunge ?" brüllte Bullco und wollte schon zuschlagen, doch der Gardist Fay hielt ihn zurück.
"Pass auf, Laufjunge, dass du nicht von hinten abgestochen wirst, wenn du dich an dem Falschen vergreifst..." sülzte der Bandit und Bullco gab nach. Er wusste, dass es sinnlos war, hier mit Gewalt durchzugreifen. Da musste Sylvio schon ein Machtwort sprechen, denn vor dem fürchtete sich jeder.

Sylvios Banditen
11.12.2005, 02:50
Einige Männer wurden ungeduldig, wollten sie doch direkt zuschlagen. Andere jedoch bekamen es mit der Angst zu tun, da sie sich einen offenen Angriff nicht zutrauten, und es schien einen Moment lang, als ob die Armee auseinander brechen würde, in drei Teile: Feiglinge, auf Order Wartende und Ungeduldige. Doch Norgnon tar Skôn war nicht minder einschüchternd wie Sylvio. So durchtrennte er einem der Banditen, der sich verdrücken wollte, mit seinen beiden Schwertern blitzschnell die Beine und den Kopf, ehe die Leichenteile blutend auf einen Haufen fielen.
"IHR MADEN BLEIBT GEFÄLLIGST HIER, SONST ERGEHT ES EUCH GENAUSO !" schrie der Banditenfürst und die Wirkung seiner Tat wurde nicht verfehlt: die Menge beruhigte sich wieder, hauptsächlich weil die Männer Angst vor solchen Bestrafungen hatten.
Bald schon konnte man im Dunkeln erkennen, dass Männer des Hofes sich auf den Dächern postierten, anscheinend Bogenschützen, die darauf warteten, den ungebetenen Gästen einen tödlichen Willkommensgruß zu senden. Doch der Anführer der Truppen, Sylvio, stieß samt seiner rechten Hand Bullco und seiner Elitetruppe zu den Truppen, um sich die Lage anzusehen und es schien, als wäre er nicht sehr erfreut über diese Ausgangssituation.

Kayden
11.12.2005, 02:54
Es war schonmitten in der Nacht und Kayden trainierte immernoch, er liebte die Ruhe die ihn konzentriert trainieren ließ. Gerade wollte er nochmal ansetzen als er jemanden schreien hörte dachte er zuerst sich verhört zu haben aber das klang wirklich nach einem "ALARM".
Schnell steckte der Schürfer sein Schwert weg und schnapte sich den Köcher und seinen Bogen, den Köcher machte er wärend dem er schon Richtung Siedlung lief am Gürtel fest und entnahm ein Pfeil daraus.

Nun fing er an zu rennen und kam gerade recht als der Hof abgeriegelt wurde, Kayden half eine Weile mit Kisten zu schleppen und und die Karren richtig hinzustellen. Bis einer der Söldner befahl alle Schützen auf die Dächer und Kayden konnte nunmal wesentlich besser mit dem Bogen als mit dem Schwert umgehen. Im Notfall wusste er sich damit aber zu verteidigen. Der Schürfer steckte den Pfeil erst mal zurück und schulterte den Bogen, um auf das Dach der Taverne zu kommen brauchte er beide Hände. Noch wusste er nicht was eigentlich los war, vom Dach aus hatte er einen recht guten Überblick aber bei Nacht konnte Kayden nicht sehr viel sehen.
Kaydennahm sich wieder einen Pfeil, er wollte bereit sein falls es los ging. Noch war aber alles ruhig, der Feind musste mitbekommen haben, daß er entdeckt worden war.

Sylvio
11.12.2005, 02:56
"Was ist denn das für eine Kacke, bin ich nur von stümperhaften Idioten umgeben ?" schrie Sylvio, als er seine Armee erreichte, die da regungslos vor der Söldnerstadt verharrte und nicht wusste, was nun geschehen sollte.
"Norgnon, nenne mir nur einen Grund, dich nicht gleich zu..."
"Der Hof ist in Alarmbereitschaft: die Söldner haben die Stadt abgeschottet, ein Angriff wäre jetzt fatal. Wir würden zwar durchkommen, doch mit zu hohen Verlusten, als dass wir dann lange die Kontrolle über die Söldner behalten könnten." entgegnete der Banditenfürst gereizt, um den Boss nicht weiter zu erzürnen.
"Arghhh !" brüllte Sylvio in den sternenklaren Himmel. Nun musste er handeln. Er wusste, dass Norgnon Recht hatte. Schon einmal hatten sie mit zu wenig Mann den Hof unter ihre Kontrolle gebracht, aber diese auch wieder verloren, da sie das Haupthaus gegen den listigen Angriff der Söldner nicht halten konnten. Doch dieses Mal hatte er genug Männer, aber jetzt musste er sich zuerst den Weg frei machen.
"Das ist doch wie verhext... also gut. Die Männer sollen auf den Feldern die Zelte aufschlagen, wir halten eine Belagerung. Wer da rauskommt, wird mir vorgeführt und dann getötet und passt auf, dass keiner heimlich entwicht. Bullco, bau mein Zelt auf."
"Ja Boss..."
Sylvio war nun richtig verärgert, da sein Plan nicht so funktioniert hatte, wie er sollte. Nun musste er andere Saiten aufziehen, um den Hof einzunehmen.
"Nicht mit mir, Lee..."

Waylander
11.12.2005, 05:23
Die Pläne des Banditen hatten sich schlagartig geändert, besser gesagt: Sie wurden geändert.
Es war tiefschwarze Nacht, als Waylander und Zombiebreaker von den Piraten zurückkehrten. Die beiden Banditen sprachen nicht viel und irgendwie hatte ihnen dieser Umstand das Leben gerettet. Beide hatten die kleine Armee bemerkt, die sich zunächst am Vorposten der Siedlung zu schaffen machte und sich schließlich durch die kalte Nacht den Weg zum Hof selbst bahnte. Sie waren gerannt, als ob Beliar selbst hinter ihnen her wäre. Claw war schnell alarmiert gewesen und der Veteran brüllte nun Befehle und ordnete die Reihen.

Die ersten Bogenschützen postierten sich auf den Dächer, fern oben über der Siedlung lag die Burg der Banditen – im Dunkeln. „Verdammt“, fluchte Waylander. „Pennen die da oben?“ Zombie hatte er schon lange aus den Augen verloren. Den nächst besten Mann, der ihm über die Füße lief, krallte er sich. „Wie ist dein Name“, heischte er den Jungen an. „Mein Name ist Arkanis“, die Antwort kam zittrig und unsicher. Verständlich für die Situation. „Du kommst mit mir“, mehr von Waylander gezogen, als dass er wirklich selbst gegangen wäre, rannte der Neuling mit dem Banditen mit. Sie verließen den Hof im Norden, so schnell sie ihre Füße tragen konnten und hechteten den schmalen Felspfad nach oben.

Sylvios Banditen
11.12.2005, 05:36
„Ja, jetzt leck mich doch. Was ist das denn fürn Loch“, es war eine schrille Stimme, die eher wie ein Schrei wirkte. Eine vom Wahnsinn gezeichnete Stimme. Toggel deutete auf den schmalen Spalt in der Felswand, der von den Feldern in eine Schlucht führte. Darüber spannte sich eine Steinbrücke. „Was weiß ich“, kam die Antwort aus den Reihen des merkwürdigen Haufens, der sich auf den Feldern vor Onars Hof zusammengerottet hatte.

„Hey, meinst du, da gibt es was zu holen“, setze Toggel nach. „Ich weiß es nicht, wir haben Befehl, hier zu warten.“
„Und? Was meinst du, was mich das interessiert. Einen feuchten Furz. Los, lass uns dahin gehen, da gibt es Blut, ich kann es riechen, los!“, mit diesen Worten schwang der Irre seinen Morgenstern, brüllte „Angriff“ und lief – alleine – auf die Schlucht zu, die sich in einem Nachtschwarzen Mantel hüllte.

Ceron
11.12.2005, 08:28
In dem ganzen Tumult, der da ausbrach hielt sich Ceron nur an Claws Rücken. Es würde bestimmt Verletzte geben, darum meinte er zu den Anführern sie sollen ein notdürftiges Lazarett einrichten. „Das trifft sich ja wirklich genial. Nun kann ich mich im Schlamm wälzen!“ Ceron beschwor in Eile einen kräftigen Steingolem, der bei der Arbeit mithalf. Mit seiner unbändigen Kraft schleppte der Golem drei bis vier Bänke aufs Mal herbei, um die Barrikaden zu errichten. Der Befehlshaber der kleinen Golemarmee stand derweil bei den Führern der Verteidiger, aber natürlich einige Meter hinter ihnen. „Ich kann euch nur meine magische Unterstützung anbieten. Denn wer diese Idylle hier mit Gewalt zerstören will, macht sich automatisch zu meinem Feind. Oder ist euch ein Feldarzt lieber? Ihr habt einen der besten Heiler ganz Myrtanas vor, ähh hinter euch.“

Während Ceron sich umschaute war um ihn rum ziemlich viel los. Überall rannten die aufgescheuchten Söldner zu den Waffen. Frauen und Kinder schleppten Ware herbei. Bogenschützen erklommen die Dächer.

Legolas
11.12.2005, 09:14
"Hä was ist los?"

Legolas erhob sich aus dem Bett und ging zur Tür an der jemand so dagegenklopfte das sie fast aus den Angeln flog und schrie wie ein Wahnsinniger.

"LEGOLAS, Wach auf verdammt!"

Der hohe Söldner schlurfte zur Tür und merkte erst jetzt was für ein unglaublicher Lärm hier herrschte. Was war los? Er nahm den Türgriff und öffnete sie. Er musste zur Seite treten, da der Söldner der ihn weckte noch immer gegen die nun nichtmehr vorhandene Tür hämmerte.

"Hey hör auf ich bin wach. Was ist denn?"
"Man sagte mir ich sollte dich wecken. Wir brauchen jeden Mann, der Hof wird angegriffen."
Legolas öffnete den Mund doch bevor er etwas sagen konnte, antwortete der Mann schon.
"...Sylvio und Bullco."
"Ich komme sofort."

Legolas schloss die Tür und legte seine Rüstung hastig an. Er zog die Riemen zu und schnallte seinen Gürtel um. Er hatte keine Zeit seine Waffen zu überprüfen, sie befanden sich im Kriegszustand. Mit dem Bogen in der rechten lief er aus dem Haus und sah wo er helfen konnte. So wie es aussah lagerten die Banditen und Leute um Sylvio drunten bei den Felder vor der Stadt. Sie waren anscheinend gestoppt worden, als sie den Hof angreifen sollten. Aus dem Zimmer bei Lee flackerte Licht und Legolas nahm an das dort schon Claw, Gorn und die anderen Veteranen saßen, zu denen sich der Bogner jedoch nicht zählen konnte. Er war nur ein kleiner Söldner. Er wollte sich schon Richtung Stadt wenden, da ertönte aus dem dunklen, das nun langsam der Morgenröte wich, eine Stimme. Es war ein Söldner der Wache beim Trainingsplatz und dem Wald dahinter stand.

"HALT! Wer bist du?"

Anscheinend versuchten sie es noch durch den Wald. Oder war dieser Mann keiner von Sylvios Männern? In ein paar Sekunden würden sie es wissen.

<Aragorn>
11.12.2005, 09:20
Wunderbar. Das ganze Jahr war nichts auf dem Hof los, doch genau in dem Moment, als Aragorn dorthin gehen wollte, wurde er belagert. Er hatte die Reihen der Leute gesehen die auf den Hof zustürmten, und sich vor ihnen versteckt, was ihm nicht schwer fiel. Anschließend war er gewandt hinter ihnen vorbeigerannt, ohne lauter als ihre Geräusche zu werden was ihn sogut wie lautlos machte. Anschließend hatte er sich durch den Wald gekämpft und sich dem Hof vom Trainingsplatz her genähert. Doch nun wurde er bemerkt.

"Ich bin Aragorn, Templer des Schläfers und ich werde mit euch kämpfen wenn ihr mich einlässt."

Aragorn trug tatsächlich seine Templerrüstung, da seine Kampfrüstung zerfetzt war, er hatte sie mitgebracht um sie zu reparieren, aber tragen konnte er sie nicht. Es verstrichen einige Sekunden als eine andere Stimme ertönte.

"Lass ihn herein. Ich kenne ihn."

Der Templer lief vorwärts, an dem Wachtposten vorbei auf den Hof. Und da erkannte er den der geschrien hatte: Legolas der Bogner, Legolas sein Freund. Sie nickten sich nur zu und der Hohe Söldner erklärte ihm die grobe Lage worrauf Aragorn sein Bündel schnell in Legolas' Haus warf und anschließend in der Templerrüstung und mit dem Schwert auf dem Rücken neben dem Söldner hinunter in die Siedlung lief um zu helfen.

Ramac
11.12.2005, 09:42
Auf einmal war ein riesen Tumult in der Taverne ausgebrochen und alle waren nach draussen gestürmt. Ramac natürlich auch. Dann erkannte er das Problem: Ein Angriff auf den Hof. Er war nun hier eingeschlossen, also musste er helfen. Doch gerade als er ein paar Lichtballen nach vorne schicken wollte um den Angreifern zu zeigen mit wem sie es zu tun hatten, sah er jemanden in der Menge den er besser nicht gesehen hätte. Ceron, den Meister des Heilens, er hatte ihn enttäuscht und Ramac wusste nicht wie er auf ihn zu sprechen war. Andererseits war Ramac in Reisekleidung, er trug zwar seine Schwarzmagierrobe aber auch seinen Eulenmantel, und den kannte man nicht und er war im dunkeln sowieso grau. Egal, nun ging es darum den Hof zu halten, egal was passierte.

Der Schwarzmagier half hier und da, beschwor mal kurz eine Kreatur die mit anpackte, bis schließlich der Morgen dämmerte und jeder darauf wartete das etwas passierte.

Stoffel
11.12.2005, 09:42
Schlaftrunken torkelte Stoffel, nur mit einer gerade übergeworfenen Bauernkleidung gekleidet, aus seiner Hütte heraus in den morgendlichen Winternebel, um zu ergründen, warum es auf dem Hof zu dieser frühen Stunde einen so unnormalen Tumult gab.
Zuerst erkannte er nicht viel, der kleine Platz zwischen seiner Hütte und der Taverne schien wie leergefegt zu sein. Nur weit hinten sah er jemanden, der scheinbar eine Bank vor sich herbugsierte in eine der Gassen in Richtung des Feldweges zum Vorposten verschwinden. Seltsam, doch dem nachgehen konnte der Händler nicht mehr, da er hinter sich ein merkwürdiges Geräusch, einem Stöhnen gleich hörte, dass von einem lauten Bersten begleitet war. Sich verfluchend, dass er sein Schwert in der Hütte gelassen hatte fuhr Stoffel herum, bereit jeden Moment zuzuschlagen, doch er erkannte hinter sich nichts. Nach einem weiteren Knacken merkte er jedoch, dass die Geräusche wohl von seinem Dach kamen, doch wer konnte schon etwas auf seinem Dach wollen? In der Überzeugung, dass es sich um Einbrecher handeln musste, las er den nächstbesten Stein auf, den er mit aller Kraft nach dem Verursacher der Geräusche auf seinem Dach warf. Die Konsequenz war etwas überraschend, denn gefolgt von einem überraschten Schrei flog zuerst ein Pfeil vom Dach, der sich neben Stoffel, der erschrocken zur Seite sprang in den Boden bohrte, gefolgt von einem Bogen und schließlich einem größeren Objekt, dass wohl ein Mensch sein sollte. Unglücklicherweise landete das Objekt genau auf ihm, weshalb sie sich beide erst mühsam wieder aufrappeln mussten, bevor der andere, offenbar ein Schürfer, damit begann wüste Schimpfkanonanen auf den Händler loszulassen, wie dieser es wagen könne, ihn zu behindern und ob er denn die Belagerer unterstützen wolle.

"Belagerer? Haben diese Orks es denn immernoch nicht aufgegeben!?", erwiderte Stoffel überrascht und ließ von seiner ersten Eingabe, den Schürfer durch einen kleinen Hieb bei seinen Beleidigungen zu unterbrechen, ab.

"Orks? Ne, es sind Banditen vor dem Hof aufgelaufen, eine halbe Armee von ihnen...".

Er redete noch weiter, doch da war Stoffel schon in seine Hütte geeilt um sein Schwert und die Lederrüstung zu holen, schließlich konnte er wenn der Hof belagert wurde schlecht mit kleinen Steinen helfen. Zwar hörte er den Schrfer noch etwas hinter sich herrufen, was wie "...Dachschindel..kaputt..", klang, aber darauf würde er später eingehen müssen.

Nachdem er sein Schwert und die Rüstung angelegt hatte, riss er noch seinen Umhang von der Ladentheke, schloss die Tür und eilte in Richtung des Vorpostens, wo er schon kurz vor der Siedlungsgrenze auf eine Vielzahl von Hofbewohner traf, die wohl die letzten Stunden damit verbracht hatten, hier Barrikaden zu errichten. Weiter hinten auf den Feldern bemerkte er auch eine Menge, im Nebel nur schemenhaft zu erkennene Zelte, wohl die Belagerer. Nach dem was Stoffel gehört hatte, war es diesem Sylvio sogar schon einmal gelungen, den Hof einzunehmen, doch da hatte er ihn nicht halten können. Und wenn er auch nur einigermaßen intelligent war, würde er diesmal mehr Leute mithaben.

Nachdem er sich davon überzeugt hatte, dass er hier momentan nicht helfen konnte, lief er in Richtung des Hofes, um zur Piratenunterkunft zu gelangen. Eigentlich hatten sie, also Stevie, Re'etu und er, zwar heute zum Piratenlager aufbrechen wollen, aber dies würde sich nun wohl komplizierter gestalten und irgendwer musste es den beiden ja überhaupt erstmal mitteilen, denn aus seiner Erfahrung heraus waren die Piraten ziemliche Langschläfer, weshalb er, als er vor der Piratenunterkunft angekommen war, um so polternder anklopfte.

Ceron
11.12.2005, 10:04
Ceron stand mitten In der abgeriegelten Söldnerstadt. Eigentlich wollte er ein Lazarett einrichten, doch etwas lenkte ihn gehörig ab. Es gab Kreaturen Beliars, die nicht von ihm stammten. Irgendein anderer Schwarzmagier musste sich hier rumtreiben. Und während seine Armee der Finsternis die Schwerter niederlegte, um die Strohballen in der Hütte zurechtzulegen und so behelfsmässig vier Strohbetten zu erstellen, suchte Ceron nach dem Schwarzmagier. Doch es war vergebens, obwohl der Priester rief, kam der Typ nicht aus seinem Versteck heraus. ‚Wir waren ja schon immer Einzelgänger, na wenigstens hilft er mit’ und damit war das Thema für den Priester erledigt.

Ceron suchte in seinen Taschen nach allem was er an Heilware dabei hatte … so ziemlich rein gar nichts. Aber das machte ja nichts, es gab immer noch das Heilen durch Handauflegen und die guten alten Verbände. Er hielt eine eilende Bäuerin an. Erst zu spät erkannte er, dass es sich hierbei um eine ältere Dame handelte. "Verzeiht meine Dame, hättet ihr die Güte mir etwas Verbandsmaterial und Leinenstoff und vielleicht noch starken Alkohol zu bringen? Ich bin ein Heiler und kenne mich hier überhaupt nicht aus. Ich bin ein Gast Claws und möchte mich hier nützlich machen. Könntet Ihr mir so etwas in der Art bringen?" Diese nickte verängstigt und ging dann schnell vom Mann in Schwarz weg. ‚verdammter Ruf’ murmelte der Schwarzmagier. ‚Niemand traut einem wirklich! Vielleicht sollte ich mal etwas tun, um mir das Vertrauen zu erarbeiten. Wenn ich ihren Mann am Leben halte, wird sie mir sicher dankbar sein’ dachte sich der Heiler.

Ceron legte auf einem Tisch seine restliche Ware aus. Das Erzskalpell hatte er wenigstens dabei. Und als er so in den hinterletzten Ecken seiner Taschen rumgrübelte, fand er noch etwas ganz Schönes. „Ha! Ein Schmerzmittel, welches er bei einer Operation nicht gebraucht hatte.“ Sehr gut, das wollte er sich aufsparen, bis ein wirklich schwerer Fall hier eintrudeln würde. Doch da im Moment noch gar keine Kampfhandlungen von Statten gingen, konnte der Heiler genauso gut draussen bei Claw stehen und die Belagerer aus der Ferne beobachten.

Gamila
11.12.2005, 10:51
„Dieser elende Magier, hat der nichts besseres zu tun als mich zu erschrecken und mich durch die Gegend zu hetzten? Um Verbandszeug zu holen? Wenigstens haben diese Leute noch ein Fünkchen anstand. Aber woher soll ich denn wissen wo es hier Verbandszeug gibt?“, die Alte lief ohne irgend ein Ziel zu haben auf der Suche nach verbandszeug durch die Söldnerstadt. Doch in diesem Chaos irgendetwas zu finden war fast unmöglich. Da lief ihr eine junge Magd über den Weg und die Alte hielt sie sofort an und krächzte: „He du junge Dame! Hole mir schnell alles was man zum verbinden gebrauchen kann und bringe es zu einem Hünen. Na du weißt schon so einem Muskelpaket der so Zaubern kann.“ Die junge Magd sprang sofort in ein Haus, doch bevor sie raus kam verschwand die Alte schon wieder in der Menschenmenge.

Gamila macht sich nun wieder auf die suche nach dem Magier. Dieser stand wie es für einen Magier üblich war wieder mal einfach nur da uns sah dem Treiben zu. Der Alten rann das Blut durch die verkalkten Adern in den Kopf und fluchte mal wieder über diese Schnösel aus mit ihren Roben. Als sie endlich ihm gegenüber stand und wollte ihm mal so richtig die Kappe waschen.

„Aha… Sie sind das also? Was machen sie eigentlich hier? Warum schicken sie eine alte Frau verbandszeug zu holen und stehen selber nur da und sehen zu? Ja ja… So sind halt diese Schnösel..“, sagte die Alte zickig und drehte sich wieder um.

Sylvios Banditen
11.12.2005, 11:01
Wie ein Geisteskranker lief Toggel zurück zu den Belagerern, einige Männer applaudierten ihm, andere schüttelten nur den Kopf über eine solche Torheit. Toggel genoss die Aufmerksamkeit der Männer, er genoss es, im Mittelpunkt zu stehen. Es war ihm egal, was sie über ihn dachten, doch ihrer Aufmerksamkeit wollte er sich sicher sein.

„Hab den Ärschen ganzschön Angst eingejagt“, brüllte er. „Ja, du bist mein Held“, antwortete Fay.
„Was nun?“
„Ich weiß es nicht, Sylvio wird sich etwas überlegen. Aber so langsam will ich meine Klinge durch Leiber ziehen.“

Die Unterhaltung der Männer wurde jäh unterbrochen, als ein Pfeil keine fünf Schritte von ihnen entfernt, im Boden einschlug. „Verdammt, wir sind zu nah dran“, fluchte Fay. „Sollen wir hier als Zielscheiben rumlaufen“, die Worte richteten sich an den Banditenfürsten persönlich, der nur abwinkte. Vereinzelt wurden verschiedene Feuer entfacht. Fay warf besorgt einen Blick einen Blick ans Ende des Lagers, wo sich Sylvio und seine Vertrauten berieten.

„Was die da wohl aushecken?“, die Frage war an niemanden gerichtet, doch Toggel fühlte sich angesprochen: „Weiß nicht, ist mir egal, so lange genug Fleisch für mich übrig bleibt.“
„Was?“
„Ja, Fleisch.“
„Du spinnst!“
„Ich weiß“, mit einem irren Grinsen blickte Toggel den ehemaligen Gardisten an. Dieser kniff die Augen zusammen. „Da tut sich was. Sieh, Sylvio kommt.“

Ceron
11.12.2005, 11:13
Huiii, ganz schön aufgebraust, die Alte. Ceron hätte sich zu gern mit mentalem Geschwafel von wegen Konzentration rausgeredet, doch schlussendlich kam er mit der kurzen Antwort: „Ich trage auch meinen Teil dazu bei, der ist aber nicht in Form von Verbandsmaterial suchen, sondern in Form von euren Halbtoten wieder Leben einzuhauchen.“ Diese Antwort fand er selbst sehr schön formuliert, wenn auch ein wenig arrogant, aber so war er nun mal. Man kann dran arbeiten aber wirklich was ändern nicht.

Ceron verneigte sich vor der alten Dame und wandte sich dann wieder dem Geschehen aussen an den Barrikaden zu.
Es sah ganz so aus, als ob sie campieren wollten.

Troan
11.12.2005, 12:01
Nie hatte man seine Ruhe. Einer der grössten Langschläfer auf dem Hof, musste natürlich auch geweckt werden und das nicht gerade sanft.
Der Besucher hatte wohl vor, die kleine Holztüre zu Spänen zu verarbeiten, so heftig hämerte er an Troans Haustüre.
"Ich komme ja schon", murmelte dieser in sein Kopfkissen und in diesem Moment hörte das Hämmern auf. Troan hörte, wie sich Schritte von der Tür entfernte. Irgendetwas schien die Aufmerksamkeit der Besuchers mehr auf sich gezogen zu haben.
Troan wälzte sich aus seinem Bett und fiel krachend auf den Boden. Während er fluchte, fasste er den Entschluss, sich einmal ein etwas grösseres Bett zu leisten. Bei diesem fiel man bei jeder kleinsten Bewegung aus dem Bett und wenn man aufwachte, spürte man jeden einzelnen Knochen.
Er stand wieder auf und zog sich rasch an. Dann öffnete er die Tür. Der Besucher war nicht mehr zu sehen, doch auf dem Hof stimmte etwas ganz und gar nicht.
Schürfer, Bauern und Tagelöhner rannten eilig umher, Panik im Gesicht. Alles was kämpfen konnte, eilten mit todernsten Gesichtern und vollbewaffnet umher. Söldner brüllten Befehle, wie: "Bogenschützen auf die Dächer!" oder "Frauen und Kinder ins Bauernhaus!"
Troan begriff gar nichts mehr? Waren die Orks über den Pass gekommen oder wollte die Garde dem Treiben auf dem Hof nun doch ein Ende setzten.
Troan rannte zu einem Söldner und fragte ihn, was los war.

"Ich fass es nicht, wir werden angegriffen und du liegst bis nach Mittag in den Federn."
"Jaja, aber was ist los, verdammt?"
"Banditen belagern uns. Heute Nacht hatten sie angegriffen. Wir hatten sie zum Glück zurück schlagen können, aber jetzt belagern sie uns. Also los hol deine Waffen und hilf. Wir können jeden Schwertarm oder jede Bogensehne gebrauchen."

Bevor der Söldner fertig geredet hatte, war Troan bereits los gerannt. Zurück in seine Hütte. Erst zog er sich das Kettenhemd über, dann die gepanzerte Lederüstung. Schwertgurt, Köcher und Bogen. Den Dolch nicht vergessen und bereit war er. Er eilte wieder hinaus und kletterte geradewegs auf sein eigenes Dach. Nun bereute er es etwas, dass seine Hütte so nah bei den Feldern lag. Vielleicht musste er nach dem Gefecht, wieder renovieren.
Er hasste sich selber für den Gedanken. Der Hof war in Gefahr und er dachte an seine Hütte.
Er schaute sich um. Viel war ja nicht gerade zu sehen. Die Sonne schien angenehm und etwas Schnee glänzte weiss auf den Feldern. kalt war es auch noch. Nun im Kampf, würde ihm schon warm werden.
Dann erblickte er den ersten feind. Beim Wachposten vorne, lagen sie auf der Lauer und marschierten umher. Troan musste nicht versuchen, einen Pfeil ab zu feuern, er wusste, dass es zu weit entfernt war. Die Angreifer waren nicht dumm, jedenfalls sicher nicht alle.

re'etu
11.12.2005, 12:35
Re'etu wurde wach, als er jemanden wie einen Verrückten an die Tür hämmern hörte. er dachte sich nur, "Man die Tür kann man einfach aufmachen, die ist nicht abgeschlossen..."
Re'etu dachte, dass gleich jemand rein kommen würde, aber so war es nicht.
Er wollte sich gerade noch einmal umdrehen, als er von draussen viele aufgeregte Stimmen hörte. Er hatte sich angezogen, und ging vor die Tür, als er sie öffnete sah er den ganzen Hof, ausser Stevie und ihn, draussen wie verrückt rumlaufen...
Er wollte sich gerade zu Stevie umdrehen, da schrieh ihn ein söldner an, "Man wacht auf, der Hof wird belagert", er sah auch noch einen riesigen Steinhaufen, der sich auch noch bewegen konnte.
Re'etu war wie versteinert, drehte sich dann doch um und weckte Stevie. Er schrieh Stevie förmlich mit den Worten, "Scheiße man... Stevie wach auf, der Hof wird belagert, und da laufen Riesen Steine rum, man wach auf."
Stevie stand auf, und zog sich schleppend an.
Re'etu, der schon längst angzogen war, nahm seinen Ast und stürmte nach draussen, wo er direkt von einen Söldner umgerannt wurde, der dann auch noch sagte,"Oh das tut mir aber leid, wenn du verletzt bist, dann geh doch nach diesen Schwarzmagier, der da vorne ein Lazarett aufgebaut hat."
Re'etu dachte sich sein teil dazu, überlegte kurz und sagte dann zu sich, "Ich bin doch Barbier, vielleicht kann ich helfen, und leichte verletzungen kann ich ja auch behandeln!"
Re'etu ging in die Richtung des Lazaretts und überlegt auf den Weg dorthin wie er den Magier fragen würde, ob er helfen dürfte...

Troan
11.12.2005, 12:45
Als er einsah, dass er von hier aus nichts ausrichten konnte, überlegte er sich etwas anderes. Was würden die Teufel als nächstes tun? Den Hof aushungern? Das würde nicht gehen. Irgendwann würden die Wassermagier oder irgendjemand zu Hilfe eilen. Vielleicht sogar die Garde, man wusste ja nie. Sie hatten sich auch ein Intresse, dass die Höfe nicht niedergebrannt wurden.
Ausserdem war ja noch der Wald. Vielleicht konnte man sich da noch auf den Hof schleichen. Was, wenn die Angreifer auf die selbe Idee kommen würden? Der Zugang vom Wald, war wohl völlig ungeschützt.
Troan kletterte geschickt von seinem Dach und zu dem kleinen Wald, der den Hof umgab. Er hörte ein leises Geräusch, er hatte also Recht gehabt.
Irgendein Späher der Angreifer wollte durch den Wald kommen. Da hatte er die Rechnung ohne Troan gemacht.
Der Söldner schlich vorsichtig umher, bis er den Fremden sah. Zwar, war dieser Troan wirklich so fremd? Irgendwie kam er Troan bekannt vor. Das konnte gut möglich sein. Troan hatte gehört, dass viele der Angreifer ehemalige Sträflinge waren, Gardisten zum Beispiel und Troan war ebenfalls in der Barriere gewesen. Vielleicht war es ja ein alter Bekannter...

"Haben wir dich", rief Troan und als der Fremde sich umdrehte, blickte dieser einem Pfeil entgegen, den Troan gespannt hatte.
"Ein Späher, schätze ich mal. Oder was? Rede und erzähl mir nicht, du gehst Kräuter sammeln oder Blumen pflücken."
Doch als Troan fertig gesprochen hatte, fiel bei ihm endlich der Groschen. Das war kein Späher sondern ein ehemaliger Lee.
"Cyco?", fragte Troan unsicher und senkte seinen Bogen.

Arkanis Gath
11.12.2005, 12:49
Arkanis hechtete den zum Hof, doch einige der Angreifer verzögerten weiteres Voranschreiten. Anscheinend hatten sie es geschafft, unbemerkt zum Wald hinter der Söldnerstadt zu gelangen. Die Gestalten versuchten unbemerkt zu bleiben, doch Arkanis konnte die lumpigen Raufbolde durch das Dickicht erkennen. Wenn sie ihn bemerkten, würde er zweifelsohne von ihnen abgeschlachtet werden, soviel stand fest. Arkanis hatte in seiner Vergangenheit bereits Erfahrung mit solchen Situationen gemacht und auch dieses mal wollte er seinen Auftraggeber, diesmal in der Gestalt vom Banditen Waylander, nicht enttäuschen. Entdeckt zu werden bedeutete Tod also blieb ihm für ein paar Stunden nichts anderes übrig, als zu warten. Doch die Zeit war gegen ihn. Wie sollte er Claw rechtzeitig von Waylanders Nachricht in Erkenntnis setzen? Langsam wurde er nervös, denn er dachte daran, dass es vielleicht schon zu spät wäre und die Banditenburg von den dreckigen Belagerern eingenommen sein könnte. Er schüttelte den Kopf und schlug sich diesen schrecklichen Gedanken aus dem Gedächtnis. Doch er konnte nicht länger warten.
Er atmete noch einmal tief durch und schloss die Augen. Arkanis sprang auf und mit einer unglaublichen Geschwindigkeit sprintete er in Richtung Hof. Dies erinnerte ihn an die Situationen im Hafenviertel aber hier ging es um mehr als nur die Tatsache, ins Gefängnis gesetckt zu werden: nämlich um Leben und Tod. Wie es nicht anders zu erwarten war, bemerkten ihn die Banditen sofoert aber er ignorierte dies und rannte weiter. Die zwei Gestalten sprangen hervor, überrascht, und versuchten den schnellen Läufer noch zu kriegen aber da geschah etwas, mit dem sie nicht gerechnet hatten.
Zu weit hatten sich die Verfolger an den Hof gewagt, unwissend über die fatalen Folgen und ein Hagel von Pfeilen durchlöcherte die Infiltrator. Laute Schmerzensschreie ertönten von hinten aber für Arkanis waren es Schreie der Erlösung. Eine Welle Erleichterung überschwemmte ihn und mit eifrigen Schritten näherte er sich dem Haupthaus.

Pheenix
11.12.2005, 12:50
Pheenix lag noch gemütlich in seinem Bett und starrte gedankenversunken auf die Decke. Was wohl mit seinen Schülern war. Hoffentlich waren sie sicher auf dem Hof angekommen. Heute würde er mit den praktischen Übungen beginnen. Das wurde ja auch langsam Zeit!

"Pheenix! Pheenix!", rief jemand und stürmte in die Hütte ein. Ohne zu zögern richtete sich Pheenix auf und zog sein neues Schwert. Genau zur selben Zeit kamen zwei total zerstörte Menschen die Treppe hochgepoltert. Es dauerte einen Moment, bis Pheenix sie als Bukbu und Peter erkannte und sein Schwert wegsteckte. "Was ist denn los?", fragte Pheenix, während er sich anzog, "Greifen schon wieder Wölfe an?" "Schlimmer!", riefen Bukbu und Peter im Chor. Anschließend redeten sie total durcheinander, sodass Pheenix kein Wort verstehen konnte. "Jetzt beruhigt euch mal!", forderte Pheenix seine Schüler auf, "Atmet erstmal durch und dann erzählt mir alles in Ruhe."

Nachdem sich die beiden beruhigt hatte, erklärte Peter: "Der Hof wird angegriffen. Man belagert uns. Sie sind über Nacht gekommen. Wir können jetzt weder rein, noch raus." "Was?", schrie Pheenix. Der Hof wird belagert? Wollten etwa seine Schüler ihn verulken? Oder vielleicht doch nicht? Pheenix warf sich seinen Waffengürtel um und hastete aus der Hütte. Bukbu und Peter hatten Recht. Der Hof wurde belagert. "Was machen wir jetzt?", fragten Bukbu und Peter, die hinterher gestürmt kamen. "Mitkommen!", meinte Pheenix knapp und stapfte Richtung Hof davon.

Er musste dringend mit jemanden über diesen Vorfall sprechen. Was hatte dies zu bedeuten? Was war eigentlich los? Wieso in Namen Beliars wurde der Hof belagert? Wo steckte Razorwhisper?

Cyco
11.12.2005, 12:52
"Haben wir dich!", rief der Söldner. Cyco blickte ihn sah, sah einen Pfeil auf sich gerichtet. Der Mann starrte ihn misstrauisch an, öffnete dann den Mund.
"Ein Späher, schätze ich mal. Oder was? Rede und erzähl mir nicht, du gehst Kräuter sammeln oder Blumen pflücken."
Doch kaum hatte der Wächter ausgesprochen, da ließ er den Bogen sinken.
"Cyco?"
Seine Stimme klang unsicher, als wüsste er nicht, was er von dem plötzlichen Auftauchen halten sollte.
"Mann, du bist es wirklich. Ich dachte, du seiest einer von diesen Banditen. Was, zum Henker, hast du mit deinem Gesicht angestellt?"
"Lange Geschichte, jetzt ist nicht die Zeit dafür. Du bist troan, nicht wahr?"
"Ja. Entschuldige, dass ich so misstrauisch war, aber diese Mistkerle da ..."
"Wer sind die?"
"Wissen wir nicht. Hast du etwas erkennen können?"
"Nicht viel. Auf jeden Fall sind frühere Gardisten aus dem alten Lager bei ihnen. Wenn ihr Hilfe braucht, ich kann mich um die Verwundeten kümmern."

Troan nickte, warf noch einen Blick auf Cycos tätowiertes Gesicht und drehte sich dann um. Er bedeutete dem Einzelgänger, ihm zu folgen.

Stevie
11.12.2005, 13:05
"Was!? Was ist los? Steinen die sich bewegen!?", sagte Stevie noch halb schlafend, "Du solltest lieben nicht zuviel Bier trinken!"
Das aber hörte Re'etu nicht mehr. Dieser hatte sich wohl in Windeseile angezogen und die Piratenunterkunft verlassen. Noch immer müde, zog sich Stevie die Piratenkluft an, legte den Säbel und den Enterhaken an und ging zur Tür.
Stoffel stand davor.

"Moin du warum kommst du nicht rein?"

"Nein geht nicht, wir werden von Banditen belagert! Keiner kann den Hof verlassen, außer vielleicht er will sterben."

Auch das noch! Erst der Trubel mit dem Aufstand in der Stadt und nun das, dachte Stevie und sah dann Stoffel an. Dieser hatte schon seinen Lederrüstung an und schien bereit zu sein, für was auch immer passieren mochte.

"So dann lass uns mal nachsehen was wir tun können. Es wird bestimmt jeder gebraucht! Also komm Stoffel."

Troan
11.12.2005, 13:07
Troan war froh, keinen Späher vor sich zu haben.
"Dann komm mal mit. Wir können jeden gebrauchen. Ob im Lazarett oder an der Front. Im Moment gibt es wenig Gefechte, glaube ich jedenfalls. Die Angreifer scheinen ab zu warten. Ich habe aber selber noch keinen grossen Überblick. Claw scheint da seine Finger am tiefsten im Spiel zu haben. Mal schauen", erklärte Troan rasch, während sie wieder zurück zur Taverne gingen. Immer noch war ein völliges Chaos los. Einige Tagelöhner rannten umher und schrien, dass Beliar selbst gekommen wäre um die Sünder zu bestrafen. Das Übliche bei solchen Dingen, das kannte Troan von der Zeit in der Barriere.
Andere, vorallem Banditen gingen umher, mit einem blutrünstigen Blick oder schlifen ihre Schwerter. Wenn es nach ihnen ginge, würde man einfach einen Frontalangriff durchführen und basta.

"Was würdest du an der Stelle der Angreifer tun, Cyco?", fragte Troan und erhoffte sich, dass Cyco irgendetwas nützliches wusste, denn er selber hatte keinen Schimmer, was die Angreifer vor hatten.
Cyco aber wusste auch nichts.

"Hm, gehe du am besten mal zum Lazarett. Keine Ahnung wo das ist, vielleicht wird deine Hilfe gebraucht. Ich höre mich mal etwas um und mache mir einen Überblick. Okay?", schlug Troan vor.
Cyco nickte und verschwand im Getümmel.
Troan machte sich auf die Suche nach jemanden, der wusste was vor sich ging. Gar nicht so eine einfache Aufgabe.