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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das Kloster Innos' #15



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Tinquilius
11.11.2005, 13:53
Der Hohe Wassermagier lag noch in seinem Bett. Es war zwar bereits Nachmittag, so viel war ihm durch die Geräuschkulisse vor der Kammer klar, doch es war da etwas, was ihn beschäftigte. Es gab etwas, was ihm erst letzte Nacht wieder widerfahren war und somit neue Gedanken aufbrachte.
Es war ein Traum. Aber nein, kein solcher, wie man sich ihn normalerweise vorstellte. Er hatte irgendwie teilweise Kontrolle, konnte reden, sagen, was er dachte und doch konnte er nichts beenden. Es war viel mehr, dass er einfach dort in diesen Gewölben war und keine Chance hatte, zu entkommen. Das Schlimmste an dieser Situation jedoch war die ihm bekannte Umgebung, die aber dennoch noch andere Elemente enthielt, die er normalerweise nicht sehen würde, sollte er diesen Ort aufsuchen.
Wie damals, so überlegte er, waren es wieder diese seltsamen Träume der untergegangenen Stadt Khorinis, dem großen Chaos: Doch wieso tauchten sie nun wieder auf? Wieso konnte er nicht einfach normal schlafen? Was hatten sie für eine Bedeutung?

Dunkle Wolken zogen am Himmel, graue Rauchschwaden stiegen von jedem Stein auf, so als würde die Sonne sie wirklich erhitzen. Doch es war nicht nur der Rauch, der ihm signalisierte, dass es hier brannte, nein, auch die enorme Hitze und die flackernden Lichter, die er überall erkennen konnte.
Er schaute auf. Seine Hände berührten die warmen Steine des Bodens, in seine Lungen drang der Rauch, doch er musste nicht Husten. Es war lediglich das brennende Gefühl, welches er immer verspürte, welches immer gegenwärtig war. Und doch war heute etwas anders.
Langsam löste er sich aus der Hocke, streckte seine Beine durch und stand kerzengerade vor der Treppe in den Tod. Dort oben standen sie, eine Armee des Grauens. Er hatte sie gesehen, hatte den Atem dieser ekelhaften Wesen gerochen und gehört. Es war ekelhaft und traurig zugleich, traurig, dass ihre ganzen Mühen einfach so untergehen sollten. Dabei hatte es so gut ausgesehen, nachdem sie Teile der Stadt zurückerobert hatten. Wie hätte er nur denken können, dass man es so schnell merken würde?
„Mach dir keine Sorgen, junger Tinquilius“, kam es von links. Die Stimme, das wusste er ohne hin zu gucken, stammte von Isiln, dem alten Kommandanten. „Sie werden den Eingang nicht finden.“
Nun schaute er zu diesem hinüber. Sein langer, grauer Bart war wohl das Markanteste Zeichen, doch auch seine breiten Schultern waren enorm und eines seiner Erkennungszeichen. Eine zerschlissene Lederrüstung hing an seinem Oberkörper hinunter, an seinem Gürtel hingegen befand sich sein großes, langes Schwert. Viele Wesen hatten in diesem Krieg durch dieses Schwert bereits den Tod erhalten. Und doch waren noch so viele dort draußen, warteten nur auf ihre Flucht.
„Wir können aber nicht mehr länger warten, Herr Isiln. Wir sind hier unten zum Tode verurteilt. Alle unsere Nahrungsmittel sind langsam aufgebraucht, wir werden so auf keinen Fall überleben können, auf gar keinen Fall.“ Betrübt blickte er wieder weg, die Stufen hinauf. „Wieso habe ich es nicht verhindern können? Wieso musste Vatras sterben?“
Eine Hand legte sich auf seine linke Schulter, als er zu Isiln schaute, sah er ein betroffenes Gesicht. „Du hast dein Bestes gegeben und es war Vatras freie Entscheidung, diesen Angriff zu leiten. Du konntest“, versicherte er dem Hohen Magus, „da gar nichts machen.“
„Nein, ich hätte mir mehr Mühe geben müssen, ich hätte einfach den Befehlen gehorchen müssen, dann wäre Vatras nun hier..“ Doch Isiln ließ ihn nicht ausreden.
„Und du wärst nun tot, das ist dir hoffentlich auch klar. Es war Schicksal, magst du sagen, was du willst.“ Die Hand löste sich wieder von seiner Schulter, Isiln schritt wieder nach hinten zu den verbliebenen Männern. Sie hatten in den letzten Wochen viel erlebt, viele Freunde sterben sehen und doch waren es noch immer gut zwei Dutzend tapfere Soldaten. Aber auch sie waren nur Menschen, keine Götter.
Wo war Adanos? Wo war sein Versprechen das Gleichgewicht zu halten?

Dieser Traum, er hatte ihn seltsam gestimmt. Anfangs ging er davon aus, dass er wegen Vatras‘ Tod betrübt war, aber nachdem er sich weiter damit beschäftigt hatte, spürte er, dass da viel mehr war. Irgend etwas anderes schien in diesem Traumkhorinis vorzugehen, was er nicht erahnen konnte. Es schien fast so, als wolle das Schicksal ihm dort einen Streich spielen und trotz seiner Berufung zu einem Hohen Diener Adanos keinen göttlichen Segen mehr geben, so wie er ihn hier immer wieder erhielt.
Mit einer Hand am Kopf setzte er sich auf. Aber auch diese vermaledeiten Kopfschmerzen, dachte er sich so, brachten ein ungutes Gefühl. Hatten sie etwas mit dem Traum zu tun? Im Grunde durfte dies nicht sein. Träume, so viel wusste er aus einigen Büchern, waren keineswegs in die reale Welt übertragbar, niemals würde er hier auch nur eine Auswirkung spüren. Oder irrte er sich da? Waren vielleicht genau diese Kopfschmerzen erste Anzeichen dafür?
Nachdem er sich richtig hingesetzt hatte, kramte er eine Mixtur hervor. Es war ein kleines, mit grünem Gemisch gefülltes Fläschchen. Der Korken war schnell entfernt und schon stiegen die starken Kräutergerüche in seine Nase. Dies war noch eine Kräutermixtur aus seinen Barbiertagen. Zwar konnte er bereits stärkere Tränke herstellen, doch er wollte diese nicht unbedacht einsetzen. Jeglicher Einsatz von Künsten forderte auch immer etwas, vor allem wenn es große Künste waren. Diese Mixtur würde es auch tun.
Schnell hielt er sich noch mit einer Hand die Nase zu, dann goss er das Gemisch auch schon in seinen Mund. Langsam floss es in seinen Körper und trotz der zugehaltenen Nase konnte er den starken Geschmack spüre, ekelte sich gar schon fast. Nachdem das Fläschchen leer war, ließ er seine Nase los und sofort kam dieser extreme Geschmack von Kräutern hervor. Er konnte nichts anderes als würgen und husten.
Nun wusste er wieder, erinnerte er sich, wie sich seine Patienten fühlen mussten. Oft hatte er solche Mixturen verkauft und doch hatte sich nie jemand beschwert. War dies wegen seiner Autorität als Magier, oder war es einfach nur die Hilflosigkeit, ansonsten ein anderes Mittel zu finden?
Ihm war es nicht klar und er wollte sich auch nicht weiter darauf konzentrieren. Ohne also weiter darüber nachzudenken stand er auf. Fast sofort strich er sich über seine Magierrobe, versuchte so einige Falten zu entfernen. Es schien zwar nicht von großem Erfolg gekrönt zu sein, doch sah sie schon besser aus, als noch zuvor.
Danach nahm er seine Kräutertasche und trat aus der Kammer hinaus. Der frische Geruch, diese kühle Luft, stieg ihm in die Nase. Gleichzeitig vernahm er das Kratzen der Besen, das seltsame Klonk der Harken. Die Novizen, so erkannte er nun, waren wieder einmal bei der Arbeit und schienen ihre Sache auch gut zu machen. Vor einem Jahr hatte er hier selbst noch gestanden, hatte gefegt oder geharkt. Heute hatte er keinerlei solche Aufgaben mehr, er sollte nur noch die Schriften und die Magie studieren.
Die Sonne ließ sich dem Anschein nach Zeit zu lassen, am Himmel hingen, wie auch in seinem Traum, dunkle Wolken, die nichts besseres als Regen voraussagten. Noch hatte es aber nicht geregnet, ansonsten hätten die Novizen schon ihre Arbeit eingestellt, denn selbst Parlan, mochte er noch so streng sein, verstand, dass man bei Regen schlecht den Hof fegen konnte.
Er trat von dem bedachten Seitengang des Klosters mitten in den Hof. Das Grün der Wiese färbte sich schon langsam in ein helles braun, auch das Kräuterbeet schien nicht mehr sehr lange diesen kalten Temperaturen stand zu halten. Aber es war schließlich auch bald Winter, das konnte man mittlerweile anhand der kalten Temperaturen bestimmen.
Der Feuermagier schaute zu ihm hinüber, schien wieder zornig, sogar hasserfüllt. Ohne aber auf diesen weiter einzugehen, schritt er hinüber zu der kleinen Bank, auf der er schon vor über einem Jahr gesessen hatte. Damals war er noch ein Anwärter der Heiligen Allianz, dieses mächtigen Bundes zwischen den Dienern Innos und Adanos. Mittlerweile jedoch sah er nur noch wenige Mitglieder anderer Gilden, die Diener Innos, die Feuermagier und Novizen, hatten nun dieses Kloster für sich alleine. Aber ob dies wirklich für alle die richtige Lösung war?
Seine Knie beugten sich, er setzte sich auf die Bank. Das Holz war kalt, teilweise nass. Und doch empfand er es als sehr angenehm. Seine Hand fuhr über den mächtigen Stein, über dieses Relikt vergangener Tage, solcher Tage, als das Kloster geschaffen wurde. Manche sagten, es wäre von Innos selber gebaut worden, doch er war sich sicher, dass dies unmöglich war. Mochte dieser Gott des Feuers noch so stark sein, so konnte er nicht so weit eingreifen.
Ein junger Mann trat an ihn heran, schien nervös. „Seid mir gegrüßt, Hoher Magier und Diener Adanos Tinquilius! Ich habe hier eine Botschaft an euch.“
„Eine Botschaft?“, fragte der Hohe Magus. „Von wem, Bote? Was steht in dieser Botschaft?“
Der Novize des Feuers, denn so war er anhand seiner Robe zu erkennen, schüttelte den Kopf. „Ich weiß lediglich, dass diese von einem gewissen Sir PX stammt. Über ihren Inhalt kann ich euch jedoch nichts aussagen, ihr müsst es selber lesen.“
Tinquilius nickte, nahm den Brief entgegen und holte sogleich einen Beutel voller Gold hervor. Langsam öffnete er die Schnüre, dann nahm er fünf Goldmünzen hinaus und reichte sie dem Boten, der von dieser Großzügigkeit verwundert schien. „Hier nimm dies und mach dir noch einen schönen Tag. Ich denke, Parlan wird nichts sagen, schließlich hast du einen guten Dienst geleistet.“
„Danke... Danke Meister“, fuhr es aus dem anderen, dann verabschiedete er sich mit einer Verbeugung.
Nachdem der andere verschwunden war, schaute er auf den Brief. Was er wohl von Tinquilius wollte? Was wohl sein Interesse war? Nur durch Nachdenken konnte er es wohl nicht lösen. Also nahm er sich sein Messer hervor und öffnete damit vorsichtig den Brief. Er wollte nichts von der Botschaft zerstören.
Was sie wohl enthielt?

Luna Mondschein
11.11.2005, 15:46
„Sir PX!“, dachte Luna, ist das nicht…? Hatte sich diesen Namen nicht schon einmal gehört? Natürlich hatte sich das. Gestern Abend, die Frau, Pheony, die sie auf dem Innenhof getroffen hatte… war sie nicht seine Verlobte? Und, was noch viel wichtiger war, hatte Ardescion der Schwarzmagier nicht gesagt, sie sei bei einem Magieexperiment erblindet? Es dauerte einen Augenblick bis Luna ihre Gedanken ordnen konnte. Sie war noch zu benommen und erschrocken über den plötzlichen Besuch, der sie so unsanft aus ihrer Traumwelt gerissen hatte.
Schon gestern, als sie nach dem Besuch beim Schneider zurück in ihre Kammer ging, war ihr der Gedanke gekommen, dass Pheony die Frau sein konnte, nach der sie sich erkundigen sollte. Nun, damit war ihr Auftrag zumindest zur Hälfte erfüllt. Der andere Teil würde weit aus schwieriger denn zum jetzigen Zeitpunkt erschien es ihr unmöglich, besser, sie fühlte sich außer Stande, wieder in das Kastell zurück zu kehren. Zu sehr fürchtete sich Luna davor, dass sie dort all ihr Schmerz und ihre dunklen Gedanken wieder einholen mochten, sie erneut von innen zu zerstören drohten und sie schließlich in den Strudel des Leides abermals hinabzögen.

Luna zitterte allein bei diesem Gedanken und vergaß fast die Tatsache nicht alleine in der Kammer zu sein, sondern einen Novizen vor sich stehen zu haben, der sie irritiert anblickte und wohl noch immer eine Antwort erwartete. Erst jetzt dämmerte der jungen Frau was eigentlich geschehen war und sie fragte sich, wie es sich dieser Mann überhaupt anmaßen konnte ihre Kammer zu betreten. Sie sah ihm feste in die Augen.

„In der Tat gibt es etwas, was Ihr für mich tun könntet, nämlich mir erklären, wieso ihr hier einfach ohne Anzuklopfen herein kommt. Die Sorge um mich, meinen Fuchs hin oder her. Es gehört sich nicht! Auch nicht für einen Magier. Hat Euch Eure Verlobte das nicht beigebracht?!“

Sir PX lächelte und entgegnete auf die leicht schnippischen Worte ruhig:
„Nun meine Liebe, ich habe angeklopft und das sogar mehrere Male. Nachdem sich keine Reaktion zeigte, erlaubte ich mir nach dem Rechten zu sehen, schließlich hättet Ihr Euch auch in einem Zustand des Deliriums befinden können. Allerdings scheint Ihr nur einen sehr tiefen Schlaf zu haben!“

Lunas blasse Wangen erröteten kaum merklich und sie bereute bereits ihre Worte, schließlich hätte sie sich auch selbst eine logische Erklärung geben können, machte der Novize doch nicht den Eindruck ein ungehobelter Rohling zu sein.
„Verzeiht mir meine Äußerung! Falls Ihr mir noch immer einen Gefallen tun wollt oder würdet, so gäbe es da tatsächlich etwas…“ sie stockte und sah Sir PX fragend an, der ihr nur stumm zunickte.
„Ich würde mich gerne…“ sie stockte abermals und atmete tief durch um kurz darauf neu anzusetzen: „Ich würde mich gerne dem Kloster anschließen, wisst Ihr an wen ich mich wenden muss? Ich fühle mich nämlich ein wenig verloren…!“

„Wenn dies alles ist was Euch auf dem Herzen brennt so kann ich Euch beruhigen. Ich werde sehen was Ich für Euch tun kann und Euch benachrichtigen, denn allein kann ich so etwas nicht entscheiden. Ihr versteht aber sicher, dass ich derzeit auch andere Dinge zu erledigen habe, zum Beispiel heiraten und dafür eine passende Garderobe finden!“ er zwinkerte ihr zu und machte eine kurze Verbeugung bevor er sich höflich in Richtung Schneider verabschiedete und Vulpecula vorher noch einmal etwas Fressbares vor die Pfoten warf.

Kaum war die Türe geschlossen und der Novize aus dem Raum gegangen ließ sie sich wieder auf das weiche Kissen zurückfallen und ließ ihren Gedanken freien Lauf, bis diese sich abermals zu Träumen verliefen.

Schmusekatze
11.11.2005, 16:32
Drake hätte glücklich sein müssen denn er hatte nun endlich seine Prüfung geschafft, doch was er fühlte war, nichts.
Er wusste nicht mal mehr ob er noch zu Gefühlen fähig war, Drake hatte einfach die Ahnung dass sich in ihm etwas ausbreitete, doch die Astralebene, hatte ihm geholfen, für kurze Zeit war er wieder klar im Kopf gewesen, nun fühlte er sich als Gefangener in seinem Körper.
Er hatte keine Ahnung was mit ihm los war, er wusste nicht was er hier machte. In schleiern erinnerte er sich noch dass er aus dem Koma aufgewacht war, doch dann wurde der Nebel immer dichter und er wusste nicht mehr weiter.
Etwas war in ihm, etwas böses, das er nicht zu kontrollieren vermochte. Doch es war stärker als Drake, denn es hatte die Kontrolle über seinen Körper.
Doch Drake kontrollierte immer noch seinen Geist, und in ihm formten sich gedanken, er war dank der astraleben aus der Gefangenschaft entkommen, die ihm seine böse Hälfte auferlegt hatte, also müsste er durch sie auch Kontakt mir anderen Menschen aufnehmen können, doch was konnte er tun? Drake brachte all seine Kraft auf und zwang seinen Körper dazu die Rune der Astralebene hervorzuhohlen, nun wandte er den zauber an.
Er tauchte ein in eine andere Welt, doch mit ihm kam auch all das Böse was in ihm um die Vorherrschaft kämpfte, Drake floh, er musste jemanden finden, jemand der ihm helfen konnte, und endlich fand er eine Aura die ihm bekannt war, es war Laidoridas. Drake nahm all seine Kraft zusammen und kehrte in seinen Körper zurück.
Er war schneller gewesen als sein Widersacher, nun hatte er die Kontrolle und rannte so schnell wie möglich zu Laidoridas, vor seinen Füßen sackte er auf die Knie und konnte nur noch einen Hilfeschrei ausstoßen, das böse war wieder in ihn eingedrungen.
Drake konnte spüren wie die Kontrolle über seinen Körper zerfloss, er war nun nur noch ein Beobachter, in seinem Körper gefangen.
Laidoridas war erschrocken und wollte Drake auf die Beine helfen:
"Drake was ist denn los mit dir? Schön dich mal wieder hier im Kloster zu sehen, was hat dich denn so erschreckt?......"
Weiter kam sein ehemaliger Schüler nicht, denn ihm wurde eine Faust mit voller Wucht in den Magen gerammt. Drake stand auf und lief davon, er ließ einen sich krümmenden und verwirrten Laidoridas zurück.

Laidoridas
11.11.2005, 17:10
Nach der vorgestrigen Aufregung mit dem wahnsinnigen Geiselnehmer hatte sich Laidoridas vorgenommen, sich für den heutigen Tag ein wenig Ruhe zu gönnen. Morgen heirateten Pheony und Sir PX, da würde sicher niemand dazu kommen, sich auszuruhen - also nutzte Laidoridas die kurze Zeit, die ihm noch blieb und machte sich in Richtung Aussichtsplattform auf, einem der entspannendsten Orte des Klosters.
Zumindest, wenn Arxas mit seinen Eulen nicht da ist, ging es ihm durch den Kopf. Die Gedanken an irgendwelches Federvieh wurden ihm aber bereits kurz darauf durch seinen ehemaligen Magielehrmeister Drake vertrieben, der mit einem gehetzten und angsterfüllten Gesichtsausdruck direkt auf ihn zuhielt.
Bevor Laidoridas etwas sagen konnte, fiel Drake vor ihm auf die Knie und stieß einen grässlichen Schrei aus, der ihn zusammenzucken ließ.
"Hilfe! Hilf mir!"
Sprachlos beobachtete Laidoridas, wie sich Drakes Gesichtsausdruck auf subtile Art veränderte, etwas völlig anderes lag nun in seinen Augen und ließ sie auf beängstigende Weise funkeln.
Laidoridas war verwirrt, er hatte das Gefühl, irgendetwas sagen zu müssen.
"Drake, was ist denn los mit dir? Schön, dich mal wieder hier im Kloster zu sehen, was hat dich denn so erschreckt?"
Er wollte noch etwas hinzufügen, doch in diesem Moment hob Drake die Faust und rammte sie mit aller Kraft in die Bauchgegend des Novizen.
Keuchend rang Laidoridas nach Luft, versuchte gleichzeitig die Widersprüche zu ordnen, die sich in sein Bewusstsein quetschten.
Zuerst schrie Drake nach Hilfe, nur um kurz darauf auf ihn einzuprügeln? Das machte doch keinen Sinn...
Erst jetzt traf ihn der Schmerz mit voller Wucht. Mit schmerzverzerrter Miene krümmte sich Laidoridas zusammen, unfähig, den davonlaufenden Drake aufzuhalten oder zur Rede zu stellen.

Es dauerte ein wenig, bis er wieder ruhig atmen konnte. Die Verwirrung jedoch war nicht gewichen - er hatte Drake als netten, verständnisvollen Lehrmeister kennengelernt und nicht als jemanden, der grundlos auf andere Leute einschlug. Laidoridas hatte gemeinsam mit Drake in den Katakomben und später im Kloster selbst gekämpft, um ihre Heimat wieder aus den Händen der Aufständischen zu befreien...und jetzt wurde er von ihm angegriffen?
Ich muss Arxas und den anderen davon berichten, überlegte Laidoridas, irgendwas stimmt mit Drake ganz gewaltig nicht.

Zuvor hatte er allerdings noch ein weiteres Problem: er brauchte dringend einen vernünftigen Anzug für die Hochzeit.
Der einzige Mann im Kloster, der dazu fähig war, ihm etwas Derartiges herzustellen, war zweifellos Kinimod - also machte sich Laidoridas, mit den Gedanken noch immer bei Drakes seltsamem Verhalten, auf den Weg zu seiner Werkstatt, wo er den Robenwirker auch auffand.
"Innos zum Gruße!", begrüßte er Kinimod. "Hör mal, du hast vielleicht schon zu tun...aber könntest du mir nicht für die Hochzeit morgen einen Anzug schneidern? Du weißt schon, beim Ball kann ich nicht einfach in meiner Novizenrobe rumlaufen..."

Kinimod
11.11.2005, 18:56
Solangsam bekamm Kinimod eine kriese,immer mehr leute wollten Anzüge.
Wie sollte er das denn alles an einem Tag schaffen?

Bis ihm die rettende lösung kamm,er spannte einfach ein paar Anwärter ein die ihm halfen.
Das klappte auch schon ganz gut,denn er hatte bereits einen kleinen Stapell Anzüge.
Viele Novizen,Adepten,Anwärter und andere Hochzeitsgäste kamen zu ihm und fast allen konnte er sofort einen Anzug geben.
So hatte er genug Zeit sich um das Hochzeitskleid zu kümmern,was aus seiner Sicht recht gut schon aus sah.Natürlich fehlte noch eine menge aber das konnte er bestimmt noch diese Nacht fertig bekommen.

Ohne Pause arbeitete Kinimod heute schon und er dachte noch garnicht ans aufhören,denn er wollte das die Hochzeit perfekt wird.Auch wenne s nicht seine eigene war.

Pheony
11.11.2005, 19:20
Pheony stand auf dem Hof und schwang ihr Schwert herum. Durch die Zeit, wo sie blind war, hatte sie ihr Training stark vernachlässigt. Pheony erinnerte sich noch an ihren Lehrer. Eigentlich war es der erste Söldner, den sie sympathisch fand. Sein Name war Razorwhisper.

Da fiel Pheony etwas ein. PX wusste gar nichts von Razor. Deshalb hatte er ihn wahrscheinlich auch nicht eingeladen. Allerdings wollte Pheony Razor unbedingt auf der Hochzeit haben. Immerhin hat Razor ihr als erster gezeigt, wie man sich verteidigt.

Schnell griff sie sich einen vorbeischlendernden Anwärter und sprach hastig: "Hallo, warte kurz! Könntest du mir einen Gefallen tun?" Dabei lächelte sie verführerisch. Der Anwärter guckte eine Weile verwirrt. Dann wurde er langsam rot und nickte. "Gut, könntest du für mich zu Onars Hof gehen und einen Söldner bitten zu meiner Hochzeit morgen zu kommen? Sein Name ist Razorwhisper. Er ist der Banditenboss auf dem Hof. Bitte beeil dich!" Der Anwärter nickte nur kurz und hastete hinaus.

Pheony blieb stehen. Ihr Schwert war immer noch in ihrer Hand. Hoffentlich kann der Anwärter die Nachricht schnell genug überbringen.

Lighthammer
12.11.2005, 09:03
Gestern war eigentlich alles glatt gelaufen: Die Zwei hatten endlich das Kloster erreicht und Light führte seine Begleiterin gleich zu seinem Zimmer, damit sie dort ihre Sachen ablegen konnte. Der Anwärter zeigte ihr anschließend das Kloster und sie gelangten schließlich bei der Aussichtsplattform an. Dort verweilten sie eine Zeit lang und redeten über belanglose Dinge. Veronika fragte ihn zum Beispiel, wie das Leben im Kloster sei. Der Diener Innos antwortete ihr, dass es sich hier ganz gut leben ließ, aber im Kloster fehle es an Frauen. Gemeinsam betrachteten sie das Sternenzelt am Himmel.

Später ließ er seine Freundin kurz alleine, um Kinimod zu besuchen. Er sollte Light ein passendes Gewand schneidern. Veronika ging in das Zimmer des Anwärters und Lighthammer machte sich auf den Weg. Schnell hatte er die Robenschneiderei gefunden und er klopfte laut an dessen Tür. Nachdem ein lautes "Herein!" erschallt war, betrat er den Raum. Kinimod fragte ihn sofort was Light für ihn zu tun hatte und deshalb schilderte er dem Schneider wie das Gewand aussehen sollte. Die Hose sollte aus einem grauen Stoff bestehen, weiters sollte Kinimod eine weiße Jacke und ein dazupassendes ärmelloses Hemd anfertigen. Auf den Ärmeln der Jacke sollten jeweils ein Feuer-Emblem eingearbeitet sein. Zu guter letzt brauchte Lighthammer noch ein schwarzes Tuch auf dem weiße Symbole zu sehen waren. Nachdem Light seine Bestellung aufgegeben hatte, begab er sich zurück in sein Zimmer, wo seine Freundin schon wartete...

Tinquilius
12.11.2005, 10:44
„Passt auf!“, schrie jemand von hinten. „Diese vermaledeiten Viecher wollen eine Bresche schlagen!“
Tinquilius reagierte sogleich. In seiner Hand leuchtete die Eislanzenrune auf, in seinem Innern sammelte sich seine magische Kraft und entwich kurzerhand in die Rune. Ein leises Zischen war zu vernehmen, dann tauchte der Zauber in seiner Hand auf. Kleine, glitzernde Kristalle umkreisten die viel größere Eislanze, einen der stärksten Zauber, die er kannte. Kurz schaute er zu den Monstern hinüber, dann entließ er den Zauber von der Rune und feuerte ihn in Richtung dieser Wesen. Er bahnte sich seinen Weg durch die Reihen der Kämpfenden, die kleinen Kristalle, die ihn einst umkreisten, hinterließ er als Spur.
Dann traf er. Zwei dieser grünen, mit fünf Beinen bestückten Wesen fielen sofort um, sie hatten nicht einmal Gelegenheit ein letztes Mal zu atmen. Aber auch ein benachbartes Monster verlor einen Arm, bekam zugleich einige offene Wunden am Arm. Doch noch war es nicht tot und wurde weiterhin von Zorn und Hass getrieben, wie alle Angreifer.
„Los, Jungs, wir schlagen sie zurück“, hörte er Isiln rufen. Nur einen kurzen Blick erlaubte er sich. Die Lage schien bedeutend besser zu sein, als er erwartet hatte. Einige Gruppen der Monster waren bereits aufgerieben, dennoch ging der Angriff weiter. Wo war der Kopf, der Anführer dieser Wesen?
Doch dieser kurze Augenblick verschaffte dem verletzten Monster, sich wieder aufzurappeln und auf Tinquilius loszugehen. Mit einem mächtigen Hieb schlug dieses den Hohen Wassermagier nach hinten, er hatte keine Chance es abzuwehren. Hart war der Aufprall, er spürte, wie das Blut aus Armen und Beinen gepresst wurde, nur um danach unter Schmerzen wieder in die betroffenen Stellen zu fließen.
Sieges sicher näherte es sich, ahnte nicht, dass Tinquilius bereits wieder eine neue Eislanze erschaffen hatte. Bevor ein erneuter Angriff erfolgen konnte, traf der Zauber des Dieners Adanos das Monster und stieß es einige Meter nach hinten. Kurz zuckte es noch einmal auf, dann war es tot.
Mit Mühen stand Tinquilius auf. Sein Rücken schmerzte, ein Arm war möglicherweise gebrochen, er hatte kaum noch Gefühl in diesem. Wie stand es aber um die Kämpfe?

Schweißgebadet wachte er auf. Zuerst war er verwirrt, wusste nicht, wo er war, doch nach einem kurzen Moment der Ruhe, erkannte er die Räumlichkeiten des Klosters. Es war nur ein Traum, wieder nur ein Traum. Ruhig setzte er sich auf die Bettkante und fuhr sich mit seinen Händen über das Gesicht, durch die Haare. Wieso quälten ihn diese Träume? Wieso musste er sehen, wie Freunde und Bekannte starben?
Ihm fiel keine Antwort ein und stand so auf. Heute war ein großer Tag, das wusste er und so hatte er sich zusammenzureißen. Schließlich sollte nichts und niemand die Hochzeit von Sir PX und Pheony stören. Vor allem er wollte es nicht sein.
Schnell schlüpfte er in seine Festrobe, die er sich gestern von einem Novizen hatte holen lassen - es hatte ihn geschlagene 40 Goldmünzen gekostet, diesen zu überreden. Schnell hatte er sich seine Kräutertasche umgebunden und befand sich auf dem Weg auf den Hof.
Dort sah es wie immer aus. Novizen arbeiteten an allen möglichen Aufgaben. Ein paar fegten, andere harkten, weitere überbrachten Nachrichten. Dies war der übliche Ablauf des Tages im Kloster, wäre heute nicht dieses große Fest: Er sah, dass es bereits Vorbereitungen gab, bemerkte die nervösen Blicke einiger Diener Innos, die hier alles vorbereiteten. Selten waren solche Ereignisse, zu seiner Zeit hier im Kloster hatte es keine einzige Hochzeit gegeben. Dafür hatte man ähnliche Zustände bei Magierweihen erleben können, so wie es heute aber auch noch war.
Plötzlich jedoch erblickte er eine ihm bekannte Person, die gerade das Kloster betrat. Lange hatte er diesen aber nicht mehr gesehen, das letzte Mal bei der Heilung vor gut einem Jahr. Damals hatte Tinquilius eine Wunde an der Schulter, die ein Baal des Sumpfes, so erinnerte er sich, ihm zugefügt hatte. Und nur weil er so starrköpfig gewesen war, hatte er sich nicht direkt von einem heiler behandeln lassen. Knapp war er damals dem Tod entronnen.
Schnell schritt er auf den Mann mit Namen Dark Cycle zu. Dieser schien seiner noch nicht gewahr zu sein und so sprach Tinquilius ihn an.
„Meister Dark Cycle“, begrüßte er den Priester Adanos und verbeugte sich tief. „Ich freue mich euch hier im Kloster zu erblicken. Ich dachte schon, ich sei der einzige Diener Adanos, der sich noch hierher traut.“ Er merkte, wie seine Worte einfach seinen Mund verließen und er damit den Priester überrumpelte. „Verzeiht, Meister, ich wollte euch nicht so überrumpeln. Ich war noch so erfreut euch nach all der Zeit wiederzusehen. Darf ich so frech sein und euch fragen, was ihr hier in diesem Ort Innos sucht?“

Kinimod
12.11.2005, 11:52
Kinimod war sehr müde denn er hatte diese Nacht kein Auge zu gemacht,doch es hatte sich gelohnt.
Das Hochzeitskleid war fertig geworden undauch das Gewand was Lighthammer noch gestern Abend bestellt hatte,Kini zieh nun erstmla Billanz.Er hatte doch tatßächlich 1000Goldstücke eingenommen,mit dem Geld was ein paar ihm noch geben mussten.
Nachdem alles erledigt war wollte Kinimod eigentlich etwas essen gehen aber er schaffte es nicht aufzustehen.Nein,stadtdessen schlief er auf seinem Stuhl in der Wirkerei ein.

Kinimod wuste er hatte nicht sehr viel Zeit zu schlafen denn die Hochzeitszeremonie solte bald beginnen.
Mitsicherheit waten schon alle zu ihm unterwegs um ihre Anzüge abzuholen.


"Hoffentlich habe ich genügend für alle",achte er noch bevor er in das Land der Träume versankt.

Spike Spiegel
12.11.2005, 12:28
Mehr oder weniger entspannt schlenderte der Magus durch das Kloster und betrachtete einige der fertig gestellten Bauten. Sie waren allesamt beeindruckend. Es war als ob ein neuer, frischer Wind durch den Innenhof blies. Einiges wurde erneuert, Altes wurde entfernt, Neues wurde erbaut. Das Kloster bekam zunähmest ein "jugendlicheres" Gesicht.
Ob dies auch jedem gefiel war jedoch wieder eine ganz andere Sache. Er wiederum war sehr angetan von den Neuerungen, besonders über den neuen Schrein der Paladine hatte er sich gefreut und da war er sicherlich nicht der einzige. Er dachte an Marduk, wie er von seinen etlichen Weihen im alten Schrein erzählt hatte und wie er immer wieder beklagte das er den Glanz der Streiter Innos und ihres Herrn nicht genügend einfing. Doch war Spike froh zumindest einmal das alte Heiligtum benutzt zu haben. Und ein wenig trauerte er ihm sogar nach, war es doch der Ort der ihm eine neue Art des Klosterlebens eröffnet hatte.
Allerdings waren zu dieser Zeit andere Dinge wichtiger. Die Hochzeit der beiden Innos Diener Sir PX und Pheony war nahe. Glücklicherweise reichte die Zeit um sich gründlich über die Zeremonie der Heirat in der Klosterbibliothek zu informieren. Es war erstaunlich wie viele Variationen und Zusatz Rituale es in den verschiedenen Regionen Myrthanas gab, wobei der Kern, die Urtradition, jedoch überall unverfälscht erhalten blieb. So wollte er sich auch lediglich darauf besinnen. Zeit war knapp gewesen und da war es ihm nicht ermöglicht worden einige der anderen, recht komplizierten, Rituale vorzubereiten.
Glücklicherweise musste er am heutigen Tage nichts weiter machen, als abwarten. Am gestrigen Tage hatte er sich zwei Novizen zu sich bestellt, die beide, so sagte man ihm, äußerst verlässlich seien. Den einen kannte er gar schon beim Namen und hatte ein gutes Gefühl, das er sich als würdig erweisen würde. Sein Name war Opus. Er hatte ihn einst kurzfristig als Zeremoniewache für Uncle Bins Schwertweihe benutzt und er hatte seine Aufgabe ohne Murren und mit Bravour bestanden. Der andere nannte sich Selos. Er konnte sich vage entsinnen ihn einige Male durch den Innenhof marschieren zu sehen, doch er war ihm in keinsterweise aufgefallen. Weder positiv noch negativ. Man versicherte ihm jedoch, das er sich seiner Verantwortung bewusst seien würde und auch sonst ein sehr fähiger junger Mann sei. Beide waren in der hohen Kunst der Magie gewandt.
Er hatte sie beide mit in sein Zimmer geschleppt und ihnen ihre Aufgaben während der Hochzeit genauestens erläutert. Er war den Vorgang sogar zweimal mit ihnen durchgegangen, damit auch wirklich alles klappte. Die Frage nach ihrer Einwilligung entfiel jedoch. Es war eine Ehre bei dieser Zeremonie mitwirken zu dürfen und noch eine größere eine Bitte eines Magiers nachzukommen. Ganz zu schweigen von der Pflicht, Innos jeden erdenklichen Dienst zu erweisen. Jedenfalls entließ er die beiden nach einer Weile wieder von dem kleinen Unterricht und begab sich mit ihnen wieder zum Innenhof wo er nach Parlan Ausschau hielt.
Er benötigte noch zwei weitere niedere Ränge für etwas kleinere, aber nichts desto trotz wichtigen Aufgaben. Allerdings war es ihm Leid, sich selbst welche zu suchen und ihnen alles zu erklären, also bat er den Alten darum. Er schien zunächst zwar nicht besonders begeistert von der Idee gewesen zu sein, aber nach wenigen Augenblicken der Bedenkzeit stellte sich sein Murren schon wieder ein und er willigte ein. Der Arbeitsgedanke war ihm eben nicht fremd und er wies die Arbeit nur selten von sich. Eine edle Eigenschaft die es leicht war auszunutzen.
Spike erklärte ihm kurz was die beiden zu erledigen hatten und bat ihm nebenher noch die benötigten Utensilien für die Hochzeit bei Gorax zu besorgen.
So hatte er nun heute allen Grund entspannt, locker und fröhlich umherzuspazieren bis die Zeremonie letztendlich begann. Doch auch dem Glaubensmann wurde langsam flau ums Herz und die Nervosität ließ ihm keine ruhige Sekunde.

Schnarcher
12.11.2005, 12:40
Schnarcher wurde von den hellen Sonnenstrahlen geweckt. Heute war es endlich soweit. Pheony wollte Px heiraten (oder anders rum - auf jeden Fall fand heute die Hochzeit statt). Schnarcher hatte immer noch keinen Anzug, den er woll brauchen würde. Er wusste, dass Kinimod solche Anzüge schneiderte. > Hoffentich hat er noch einen für mich. Wieso habe ich mich nur niocht früher darum gekümmert? <, dachte Schnarcher verschlafen. > Naja, ist ja jetzt nicht mehr zu ändern. Also los... <. Langsam kam er hoch. Corax saß nicht wie sonst auf seinem Bettpfosten. "Wahrscheinlich isser auf Jagd...", murmelte Schnarcher. Er ging langsamn in den Hof hinunter und zu dem Laden von Kinimod.
Die Tür wargeöffnet, woraus Schnarcher schloss, dass der Meister immer noch oder schon wieder fleißig am Werk war. Ein Schnarchlaut widerlegten jedoch seine Vermutungen. Kinimod saß auf einem Stuhl und schlief. Schnarcher überlegte kurz was zu tun sei. Kurzerhand rüttelte und schüttelte er Kinimod durch bis er laut stöhnte und schlaftrunken fragte: "Was los?"
"Ich bin Schnarcher und brauche noch einen Anzug für die Hochzeit.", lautete die Antwort von Schnarcher. Kinimod öffntete die Augen und betrachtete Schnarcher.
"Ja, ich habe einen Anzug in deiner Größe.", sagte er dann." Da du zum Kloster gehörst macht dass... hm, 80 Gold."
Schnarcher hollte kurz Luft. > 80 Goldstücke für ein Kleidungsstück? <, dachte er. > Na, mir bleibt wohl keine andere Wahl. <
"Gut einverstanden", sagte er dann laut. "Hier!" Schnarcher gab ihm die 80 Goldstücke, die er aus seinem Lederbeutel nahm.
"Gut, gut. Der Anzug hängt da drüben."
Schnarcher nahm den Anzug und zog ihn an. Er passte und war sehr gut gearbeitet. Er war sein Geld wohl wert, musste sich Schnarcher eingestehen. "ok, danke."
"Beehren sie uns bald wieder", antwortete Kinimod mechanisch.

Sharkan
12.11.2005, 13:11
Sharkan hatte viel Zeit mit Schreiben und Zeichnen verbracht. Tagsüber saß er meist in der Taverne, nachts im Klosterhof. Einige gute Ideen hatte er schon zu Papier gebracht. Eine davon war schon für etwas besonderes eingeplant. Neben den Umbauarbeiten gab es im Kloster noch ein großes Ereignis. Heute sollte eine Hochzeit stattfinden. Das ganze Kloster und auch viele von außerhalb würden sich dort einfinden. Und Sharkan wollte auch hingehen. Doch letzte Nacht war ihm dann der Gedanke gekommen.
*Ein Geschenk. Ich brauch noch ein Geschenk für das Brautpaar.* schoss es ihm durch den Kopf. Und dabei hatte er nur noch einen Tag Zeit. Heute war es so weit. Sharkan hatte zwar ne Weile nachdenken müssen, aber dann kam ihm die Idee. Er würde ihnen ein Gedicht schenken. Nur welches? Er kannte das Brautpaar nicht. Jetzt zerbrach er sich den Kopf, welches Gedicht er ihnen schenken sollte.

Pheony
12.11.2005, 13:31
Pheony wachte heute schon sehr früh auf. Heute war ganz besonderer Tag. Es sollte der Hochzeitstag von Pheony und PX werden. Wo war eigentlich PX hin? Er lag nicht neben Pheony im Bett. Wahrscheinlich war schon noch früher aufgestanden und kümmerte sich wohl bereits um die Hochzeitsangelegenheiten.

Pheony stand auf und zog sich ihr seidenes Hemd an. Anschließend setzte sie sich vor ihrem Spiegel hin und begann sich zu schminken. Pheony wollte heute besonders hübsch aussehen. Zum einen war es natürlich ihre Hochzeit. Zum anderen kamen auch eine Menge Gäste. Pheony wollte ja nicht wie eine graue Maus wirken.

Nachdem sie mit dem Schminken fertig war, begab sie sich zu Kinimod. Da heute die Hochzeit war, sollte das Kleid auch bereits fertig sein, so hoffte Pheony zumindest. Als sie Kinimods Laden betrat stand er bereits mit dem fertigen Kleid da und meinte grinsend: "Tja, wie du siehst, habe ich dich erwartet." Pheony hopste hin und her und rief: "Oh, sieht das hübsch aus, sieht das hübsch aus." "Schon gut, schon gut!", meinte Kinimod stirnrunzelnd, "Beruhige dich mal!" Pheony nickte und nahm das Kleid an sich. Beim hinausgehen, rief sie noch Kinimod zu, der nur leicht verlegen winkte: "Danke für das Kleid! Das war eine fantastische Arbeit. Naja, man sieht sich auf der Hochzeit."

Zufrieden lächelnd ging Pheony hinaus und machte sich sofort zu Luna. Sie wollte ihr nämlich das Kleid zeigen und sich mal ihren kleinen Fuchs ansehen. Als sie Lunas Zimmer betrat, fütterte sie gerade ihren Fuchs. Dieser kleiner Kerl war richtig süßt mit seinem roten Fell und kleinem Schnäuzchen. "Och ist dieser süß!", rief Pheony, warf ihr Hochzeitskleid auf Lunas Bett und nahm den Kleinen sofort in die Arme und zu kuscheln. "Hallo, Pheony!", sagte Luna verlegen. "Ah, Tagchen!", erwiderte Pheony und ließ den kleinen Fuchs los, "Achja, ich bin ja hier, um dir mein Hochzeitskleid zu zeigen." Sie hob ihr Kleid hoch, damit Luna es begutachten konnte. Luna, anscheinend immer noch etwas geschockt, dass Pheony einfach so eingeplatzt war, starrte das Kleid nachdenklich an.

Der kleine Fuchs fraß währenddessen gemütlich sein Futter. War wirklich richtig süß. Luna weiterhin betrachtete das Brautkleid, als Pheony nachdenklich fragte: "Sag mal, willst eigentlich nicht meine Brautjungfer werden?"

edik-b
12.11.2005, 13:38
Endlich die Klostertore! Edik hatte es also geschafft sicher zum Kloster Innos zu kommen. Trotz seines langen Aufenthaltes in der Stadt war noch nicht dazu gekommen, dem Kloster ein Besuch abzustatten. Doch vor einigen Tagen hatte er das Gerücht vernommen, dass im Kloster geheiratet wird. Zwar fand Edik das ungewöhnlich, dass jemand im Kloster heiratet, doch hatte er andererseits auch nie gehört, dass es nicht üblich sei. Er sah die Gelegenheit, sich aus seinem tristem Stadtleben für eine Weile wegzumachen, und ein bischen Spaß zu haben. Eine Hochzeit kam ihm auch gerade recht, da er noch nie im Leben einer beigewohnt hatte. Er freute sich, dass er die Hochzeit mit einem Besuch im Kloster verbinden konnte. Er schämte sich fast darüber, dass er noch nie die Gelegenheit hatte hierher zu kommen. Doch jetzt war er da. Von Außen sah das Kloster imposant aus. Genauso hatte er sich das vorgestellt, ein würdiges Kloster für den Gott des Feuers! Die Lage des Klosters war auch fantastisch. Hier konnten sich die Magier sicherlich entfalten. Ohne Zweifel ein sehr schöner Ort.

Doch Edik machte sich Sorgen bezüglich der Zeremonie. Er war auf dem Gebiet noch sehr jungfräulich und wusste nicht recht, was ihn erwarten würde im Inneren des Klosters. "So schlimm wird’s schon nicht sein!" Edik versuchte sich selber zu beruhigen, doch er blieb nervös und angespannt. Ob man mit Begleiten kommen sollte? Oder ob man sich fein anziehen sollte? Dem Waffenknechten schossen alle möglichen Gedanken durch den Kopf. Er schaut auf seine Klamotten und befand deren Zustand für in Ordnung. Er wollte einen guten Eindruck hinterlassen. Sowohl bei den Magiern und Novizen des Feuers, als auch bei den anderen Gästen. Er hatte gehört, dass auch einige Söldner anwesend sein würden. Darauf war er sehr gespannt. Er hoffte nur, dass er ein paar nette Leute treffen würde und nicht allein in der Ecke gammeln müsste. Der heutige Tag würde es zeigen! Edik betrat das Kloster, obwohl er weder die Braut noch den Bräutigam kannte. Er konnte nur hoffen, dass sein Geschenk in Ordnung wäre, dass er hatte. Das Brautpaar würde es sicherlich verstehen, dass er nicht sehr viel Gold für ein teures Geschenk hatte. "Es kommt auf den Willen an" hatte er mal gehört. Er hoffte, dass der Spruch auch im Kloster Innos bekannt war...

Laidoridas
12.11.2005, 15:12
Der Tag der Hochzeit war gekommen und im Kloster liefen die Vorbereitungen auf das große Ereignis auf Hochtouren.
Auch Laidoridas wartete gespannt auf den Beginn der Zeremonie, zuvor hatte er allerdings noch etwas zu erledigen: er musste sich seinen Anzug von Kinimod abholen, den er gestern in Auftrag gegeben hatte.

Kinimod schien recht übermüdet zu sein und begrüßte Laidoridas mit einem kurzen Nicken und einem unterdrückten Gähnen, als der Novize die Werkstatt des Robenwirkers betrat.
"Innos zum Gruße! Hast du den Anzug für mich?"
Kinimod nickte und reichte Laidoridas den Anzug, den er gemeinsam mit einigen anderen ähnlich gefertigten Kleidungsstücken gelagert hatte.
"Viel zu tun, was?", meinte Laidoridas grinsend und nahm den Anzug entgegen.
"Kann man wohl sagen", stöhnte Kinimod und blinzelte verschlafen. "Das macht dann 80 Gold."
Laidoridas gab dem Robenwirker das Geld und verabschiedete sich dann wieder, während er seinen neuen Anzug begutachtete. Kinimod verstand sein Handwerk wirklich, Laidoridas war rundum zufrieden und freute sich bereits auf den Abend.
Das einzige, was ihm noch fehlte, war eine Begleitung für den Ball, aber darauf konnte er wahrscheinlich Jahrhunderte warten...bisher hatte sich noch nie irgendetwas Weibliches für ihn interessiert, also rechnete er sich kaum Chanchen aus, den Ball mit weiblicher Begleitung zu besuchen.

Was ihn im Moment auch viel mehr beschäftigte, war die Sache mit Drake...bisher hatte er noch niemandem davon berichtet. Arxas hatte er nicht getroffen und Sir PX wollte er an seiner Hochzeit nicht noch mit solch rätselhaften Vorfällen belasten.
Vielleicht war Drake ja auch ein Gast der Hochzeit und er konnte sich heute Abend mit seinem ehemaligen Lehrmeister vernünftig über die Angelegenheit unterhalten.
Wahrscheinlich war er einfach nur betrunken, hoffte Laidoridas, obwohl er selbst nicht so recht daran glaubte. So benahm sich kein Betrunkener...

Cyco
12.11.2005, 15:37
Der Tag der Hochzeit ... im ganzen Kloster waren gut gelaunte Menschen zu sehen, Cyco sah sogar Wassermagier herumstehen. Ansonsten das Übliche, was man im Kloster erwaten konnte Novizen, Magier, Paladine und dergleichen. Der Schürfer fühlte sich bedroht. Er hatte sich schon längere Zeit im Kloster aufgehalten, in dieser Zeit hatte er sich verändert. Vor allem sein Götterglaube ... Und nun, da soviele Diener des Gottes Innos in seiner Nähe waren, und da er obendrein noch unbewaffnet war, fühlte er sich unwohl. Nun ja, mal sehen.
Er ging langsam über den Hof, wich den Klosterlingen und den Gästen aus. Er trat in die stille, dunkle Bibliothek. Dort setzte er sich mit einem Buch über die dunkeln Kreger Beliars in eine Ecke und las. Interessant ... Sogar eine Abhandlung über den Kampfstil der Dunkelkrieger war nachzulesen. Cyco sah sich um, als er niemanden sah, der ihn beobachten konnnte, ließ er das Buch in seine Tasche gleiten. Dann verließ er die Bibliothek, trat zum Tor des Klosters. Er wollte in der Wildnis ein wenig üben, und vor allem hoffte er, einem alten Bekannten zu begegnen. Der Bote des Mannes, den Cyco als seinen Meister bezeichnete. Er war diesem zwar noch nie begegnet, doch den Boten hatte er schon häufiger angetroffen. Und er unterstand seit kurzem auch Cycos Befehl, wie dieser sich erinnerte. Gut so ...
Der Schürfer verließ das Kloster.

Françoise
12.11.2005, 15:52
Ed verließ die Taverne wieder, schließlich hatte sie jetzt lange genug dort zugebracht. Arxas war mit dem anderen Anwärter davon gegangen, allerdings ohne ein weiteres Wort über den Schmied zu verlieren. » Wie soll ich denn meine Arbeit beginnen, wenn ich nicht einmal weiß wer mir dabei hilft? « fragte sich Ed und schritt über den Klosterhof.

Die Jahreszeit ließ es immer kälter werden und Ed hatte Glück, dass ihre Kleidung aus so einem dicken wärmenden Stoff waren. Ganz anders als ihre Anwärterrobe und obwohl es nur ein Rock war fror Ed fast nicht. Ein Windstoss fuhr plötzlich durch die Gärten des Hofs und riss dabei die kleine blaue Mütze mit. Erschrocken drehte sich Ed um und versuchte vergebens nach ihr zu greifen. Der Wind war einfach zu stark und ehe sie sich versah war die Mütze bereits auf dem Platz der Sonnenuhr gelandet.

Ed hob sie auf, schüttelte sie aus und setze die Mütze wieder auf, diesmal etwas tiefer als sonst, damit soetwas nicht wieder so schnell passieren konnte. Eine Menge Blätter tanzten über den Platz im Wind der von den Bergen herabkam. In allen erdenklichen Farben erstrahlten sie. Braun, Rot, Gelb und vielerlei Mischungen daraus. Es war faszinierend mitanzusehen und auch das hoffnungslose Unterfangen einiger Novizen sie mit ihren Besen auf einen Haufen zu fegen. Ed schlenderte den Weg zurück zum Hof und dann direkt auf ihre Kammer zu. Zwar wärmte ihre Kleidung aber dennoch war es bestimmt kein angenehmes Wetter.

In ihrem Zimmer entzündete sie die kleine Laterne und machte sich daran wieder die Pläne der Uhr zu studieren. Während sie die einzelnen Zeichnungen durchsah viel ihr plötzlich etwas auf, dass sich vielleicht zu einem fatalen Fehler in ihrer Planung herausstellen könnte. Das Ziffernblatt sollte aus Glas bestehen, aber bereits bei ihren kleinen Taschenuhren hatte sie bemerkt, dass es hier in Khorinis ganz offenbar niemanden gab der sich auf die Glasbläserei verstand. Es wäre fatal, denn dann müßte sie für das Ziffernblatt neue Pläne zeichnen. Und was viel schlimmer wäre, sie müßte neue Berechnungen durchführen, denn das Ganze würde, wenn es aus Metall gefertig werden müsst, um einiges schwerer sein.

Sie überlegte wie sie das lösen könnte. Die einzigen Glasbläser die sie kannte kamen aus Valis, aber eine Reise bis dorthin würde viel zu lange dauern und ein Glas in dieser Größe würde eine Schiffsreise mit Sicherheit nicht heil überdauern. Da errinnerte sich Ed an eine Geschichte, die ihr der Glasbläser erzählte, bei dem sie pflegte ihre Uhrengläser zu kaufen. Er hatte erzählt, dass er in frühster Jugend während eines Unwetters sich auf einer Reise in einer Sandwüste befunden hatte. Während dieses Unwetters regnete es zwar nur wenig allerdings zuckten dafür umsomehr Blitze und einer schlug in einiger Entfernung zu der Karavane in den Wüstensand ein. Als die Reisenden der Stelle näherkamen hatte sich dort ein durchsichtiges Material ausgebildet. Einer der Mitreisenden war ein Gelehrter und untersuchte das Material und erkannte umgehend, dass es sich um Glas handelte. Dieses Ereignis beeindruckte den zukünftigen Glasbläser sehr und führte letzlich zu seiner Entscheidung dieses Handwerk zu seinem Beruf zu erwählen.

Das machte Ed wieder etwas Hoffnung und sie dachte sich, dass es mit Sicherheit auch über soetwas Aufzeichnungen gäbe und da die Bibliothek des Klosters recht groß war würde sie dort mit großer Wahrscheinlichkeit fündig werden. Also machte sich Ed, trotz der späten Stunden, mit ihrer kleinen Laterne auf zur Bibliothek, um ihre Nachforschungen zu beginnen.

Lighthammer
12.11.2005, 16:00
Überall waren fröhliche Menschen zu sehen und allmählich herrschte ein reges Treiben im Kloster. Nachdem heute die Hochzeit war, gab es viel zu tun. Doch Light störte das alles nicht. Allerdings sah er auf seinem Weg zu Kinimod einen Schürfer aus der Bibliothek kommen. Normalerweise beehrten Mitglieder der Gilde Lees nur selten diesen heiligen Ort. Allerdings verließ der Schürfer das Kloster und der Anwärter konnte seinen Weg sorgenlos fortsetzten.

Er betrat die Robenwirkerei und sah vor sich den erschöpften Kinimod auf einem Stuhl sitzten. Müde blickte er den Ankömmling an. Nach wenigen Augenblicken erkannte er, wen er vor sich hatte und Kinimod ging zu einem Tisch. Von dort holte er das bestellte Gewand für Light. Dankend nahm dieser es entgegen.
"Wieviel schulde ich dir?"
"80 Goldstücke."
"Hier. Ich gebe dir 90. Du hast viel zu tun und brauchst das Geld wahrscheinlich dringender als ich."
Kinimod bedankte sich und Lighthammer verließ den Raum wieder. Er wollte das Gewand sofort anprobieren und deshalb begab er sich in sein Zimmer. Nachdem der Anwärter sich ausgezogen hatte, legte er die graue Hose und das Hemd an. Danach band er sich das Schwarze Tuch um die Hüfte. Zu guter letzt streifte er sich noch die weiße Jacke über. Staunend begutachtete er sich im Spiegel. Alles passte perfekt. Sogar die Feuer-Emblems an den Ärmeln waren kunstvoll, wie Light es sich gewünscht hatte, eingearbeitet worden. Nun war er angemessen für die Hochzeit vorbereitet...

kire
12.11.2005, 16:04
Seit seines letzten Besuches hatte sich die Erscheinung des Klosters irgendwie verändert. Trotz seiner aufkommenden Erinnerungen wollte ihm nicht einfallen, was genau diese Veränderung ausmachte. Schon vorher warem dem Banditen die prächtigen Weinfelder aufgefallen, die man auf dem Weg zum Kloster hatte sehen können und auch jetzt erzeugte alles hier eine schöne Atmosphäre. Vielleicht lag es auch nur daran, dass inzwischen die Renovierungsarbeiten an den Gemäuern gänzlich abgeschlossen waren und somit das Anwesen der Feuermagier natürlich einen weitaus prächtigeren Eindruck machte.

Doch während Kire durch die Reihen der Novizen marschierte hörte er immer wieder irgendetwas von Hochzeit und Trauung, auch zwei ihm bekannte Namen wurden genannt. Ein Tuch, welches über den Menschen gespannt wurde, zeigte die Namen auch...

"Pheony - Sir PX"

Die beiden Namen waren verbunden durch zwei in einander geschlungene Ringe, die im Grunde nur eines bedeuten konnten. Hier fand eine Hochzeit statt! Und obwohl Kire eigentlich wegen Arxas vorgehabt hatte dem Kloster einen Besuch abzustatten, hatte es sich als sein Glück erwiesen, dass er nun dieser Feier beiwohnen durfte. Zwar war dieser PX nicht gerade sein bester Freund, aber dafür würde es vermutlich massig Wein geben, für den die Huldiger Innos doch schon immer berühmt gewesen waren. Auch der Name Pheony sagte ihm etwas.. "War das nicht dies kleinwüchsige Novizin?" Fragte er gedankenversunken sich selbst und versuchte sich ein Bild des Mädchens auszumalen. Ja es war diese Hupfdohle die genau wie er selbst bei Razorwhisper den Kampf mit dem Einhänder gelernt hatte.

Nun denn, wenn er wirklich zu dieser Hochzeit erscheinen wollte, ziemte es sich zumindest der Braut ein passendes Geschenk zu machen. Zumal er einst, nach einer Auseinandersetzung mit ihrem zukünftigen Mann, auch schon von ihr verarztet worden war und somit leider auch in ihrer Schuld stand.
Spontan nahm sich Kire einen handlichen Holzklotz und besann sich auf das was er natürlich am besten konnte: Das Schreinern. Schnell zückte er sein Messer, formte Eine recht große Kugel hinein, unten dran setze er einen Stiel, der als Griff verwendet werden konnte. An eine entlegene Stelle behielt er sich ein Loch vor, in das er nun kleine Kieselsteinchen füllen würde. Ohne es zu wissen, hatte er soeben die Rassel erfunden...

Luna Mondschein
12.11.2005, 16:16
Vielleicht sollte sich Luna ein Schild beschaffen auf dem stünde „bitte nicht stören, ich bin in Gedanken und meiner Traumwelt versunken“ aber selbst das würde Besucher mit Pheonys Temperament und Wesen nicht davon abhalten einfach ungefragt und überraschend ihre Kammer zu betreten.
Vulpecula freute sich allerdings über den eingetretenen Gast, aber er mochte sowieso jeden, der ihm und seiner Herrin nicht böse gesonnen waren und natürlich Streicheleinheiten, am liebsten den ganzen Tag. Luna aber fühlte sich wieder etwas vor den Kopf gestoßen und überrannt. Sie musterte kritisch Pheony, dann das Kleid.
Es war wirklich fantastisch geworden, nicht so wie Luna es sich in ihren gedanken ausgemalt hatte, aber dieser Kinimod verstand wirklich sein Handwerk und Luna bereute insgeheim dass sie sich damals nicht mehr mit der Kunst der Schneiderei beschäftigt hatte, sondern sich den Kräutern gewidmet.
„Also?!“ Pheony, die noch immer Vulpecula im Arm hielt, wippte nervös und verständlicherweise aufgeregt hin und her.
„Nun, gerne!“ das war alle was Luna hervorbrachte und Pheony setzte augenblicklich Vulpecula ab und fiel de jungen Frau stürmisch um den Hals.
„das ist toll, ich freue mich wirklich sehr darüber.“ In diesem Augenblick trat die bald verheiratete wieder zurück und senkte ihren Blick.
„was ist den los? Was hast du denn?“ Luna hielt es für ihre Pflicht Pheony zu fragen und außerdem spürte sie, dass etwas mit ihr nicht zu stimmen schien. Die Frau zögerte und sah immer noch auf den Steinboden.
„Weißt du“, begann sie zaghaft nach wenigen Augenblicken, „ich bin mir nicht mehr so sicher, ob ich PX überhaupt heiraten will. Natürlich will ich das auf der einen Seite aber…“
„Aber was?“ Luna war fast erschrocken über diese Äußerung und die plötzliche Gemütsumwandlung der ihr gegenüberstehenden. Vielleicht hatte sie diese doch falsch eingeschätzt…

Kinimod
12.11.2005, 16:22
Nachdem wohl alle ihre bestellungen abgeholt hatten machte sich Kinimod auch fertig.
Er zog sich auch einen Anzug an und suchte dann einen Barbier auf da PX jawohl keien Zeit mehr hatte.
NAchdem der Barbier Kinimod die Haare geschnitten und gewaschen hatte machte sich Kinimod nochmal auf in die Wirkerei.
Er hatte nähmlch vergessen das PX doch auch noch seinen Anzug abholen musste.

Als Kini in der Wirkerei war fiel ihm ein das er sich schon die ganzen TAge nicht um Shadow gekümmert hatte.
Also rief er ihn zu sich um ihm zuessen zu geben,Kini unnd Shadow waren schon richtig gute freunde.
Jeder wusste vom anderen eigentlich alles,obwohl es für den Adepten imernoch ein Rätsel war wie er mit Shadow kumuniezieren konnte.

Aber für solche gedanken hatte der Adept keine Zeit,denn heute war ein fröhlicher Tag.
Dies war nähmlcih dei erste Hochzeit bei der Kini anwesend war,er wusste es würde alles perfekt werden.
Und nichteinmal Beliar konnte jetzt noch dazwischen funken.

Sir Philas Xeon
12.11.2005, 16:22
Sir PX war schon sehr früh aufgestanden. Pheony ließ er schlafen. Er hoffte das Kinimod einen Anzug für ihn hatte. Gestern hatte er keine Zeit mehr nachzusehen, da er wegen seinen Pflichten als Barbier und Lehrmeister verhindert war. Wie der Wind huschte Sir PX in die Wirkerei von Kinimod, der schon auf war.
"Kini, ich brauch einen Anzug. Am besten einen Frack und er sollte naja wie es sich gehört alle anderen übertrumpfen", erklärte er Kinimod, der etwas überrascht wurde.
Der Adept fing an zu grinsen.
"Habe mir schon gedacht, das sowas passiert. Hier nimm meinen besten Anzug, den ich je gefertigt habe. Hinten ist er wie es bei einem Frack eben so ist gespalten. Fliege ist acuh dabei samt Hose, einfach alles", sagte Kinimod stolz und man konnte ein glänzen in seinen Augen sehen.
"Nimm ihn, du brauchst mir kein Gold zu geben, der geht aufs Haus", zwinkerte Kinimod ihm zu.
"Danke Kini, du bist der beste", bedankte sich PX, nahm den Anzug entgegen und zog sich noch in der Wirkerei um.
Mit dem schönen Frack am Leibe huschte er nochmal zurück in seine Kammer, legte die Robe in seine Truhe und ging wieder hinaus. Es war spät genug und er wollte nun die Hochzeit beginnen. In seiner Tasche hatte er den Ring von Pheony, den er noch Laidoridas geben musste. Pheony selbst hatte seinen Ring. Noch einmal atmete er tief durch, doch dann musste er an etwas denken. Es war hier kalt zu kalt, sodass es den Gästen nicht gefallen würde. PX blieb nur eine Wahl, er musste zum Rat. Mit großen Schritten näherte er sich der Kathedrale und trat ein. Er marschierte schnurstracks nach vorne und kniete dann nieder.
"Sprich PX, gibt es ein Problem", fragte Ulthar.
"Ich bitte den hohen Rat nur sehr ungern um etwas, doch ist es möglich, das wir das Kloster ein wenig aufheizen könnten", fragte er verzweifelt mit dem Kopf nach unten geneigt.
"Das haben wir uns schon gedacht und wir wollen dir auch ein Geschenk machen", sagten sie lächelnd und standen auf und liefen aus der Kathedrale.
Dort bildeten sie mit einigen anderen Magiern einen großen Kreis und murmelten zusammen komische Worte, worauf in der Mitte Flammen aufzüngelten und wieder verschwanden. Plötzlich verspürte PX eine seltsame Wärme in sich. Der ganze Innenhof schien erwärmen zu wollen.
"Ihr Novizen kommt mal zu mir her", befahl Pyrokar.
"Ich bestehe darauf, das dieser Zauber erhalten wird, bis das Fest vorbei ist. Mit euren Magiekenntnissen wird das nciht allzu schwer sein und immerhin seid ihr ja einige, verstanden", hackte er nach.
Ein Nicken ging von den Novizen auf, die sich überall im ganzen Hof versammelten und mit ihrer Magie den Zauber aufrecht erhielten.
"Ich danke euch hoher Rat", bedankte sich PX ehrwürdig.
"Wir wollen ja auch nicht im Kalten stehen", meinte Pyrokar und zwinkerte dem Novizen zu.
Nun musste Sir PX nur noch die ganzen Gäste zusammenrufen und Laido finden. Eine handvoll Anwärter befahl er alle Gäste, die sich in den Kammern, auf dem Hof, oder sonst noch woanders rumtrieben alle vor der Kahedrale versammeln sollen. Die Anwärter machten wie geheißen und trieben die Gäste zusammen. Als X das Gefühl hatte es waren alle eingetroffen begann er laut zu sprechen.
"ich freue mich, das so viele von euch gekommen sind und hoffe, dass die anderen auch noch kommen werden, die jetzt noch fehlen. Geht nun bitte hinein in die Kathedrale, damit wir so langsam anfangen können", rief er in die Menge hinein, die klatschen anfing und in die Kathedrale stürzte, wo sie Platz nahmen. In der Menge sah er Laidoridas.
"Hi Laido. Hier ist der Ring von Pheony, den du mir nachher geben musst, verlier ihn nicht", sagte Sir PX ernst zu seinem Freund.
"Klar", antwortete dieser.
Nun musste er nur noch in die Kirche hineinschreiten und auf Pheony warten....

Laidoridas
12.11.2005, 16:44
Laidoridas hatte sich rasch seinen neuen Anzug angezogen, hatte seine Robe in der Truhe verstaut und sich dann wieder auf den Innenhof begeben, wo sich inzwischen eine recht große Ansammlung von Menschen versammelt hatte.
Eine Menge Leute waren gekommen, um die Hochzeit zu feiern - nur von Pheony und Sir PX war noch nichts zu sehen.
Das änderte sich allerdings schnell. Nachdem der hohe Rat persönlich und einige Novizen eine Art Erwärmungszauber gesprochen hatten, tauchte Sir PX auf und bat seine Gäste, in der Kathedrale Platz zu nehmen.
Als er Laidoridas bemerkte, ging er zielsicher auf ihn zu - der Stabkampfmeister hatte fast vergessen, dass er ja PXs Trauzeuge war.
"Hi Laido. Hier ist der Ring von Pheony, den du mir nachher geben musst, verlier ihn nicht", sagte Sir PX und überreichte ihm besagten Ring.
"Klar", erwiderte Laidoridas und verstaute das Schmuckstück vorsichtig in der Seitentasche seines Anzuges. Er hoffte wirklich nicht, dass er den Ring verlor - das konnte einige unangenehme Konsequenzen zur Folge haben, sowohl für das Brautpaar als auch für ihn selbst.
"Mach dir keine Sorgen", fügte Laidoridas hinzu und zwinkerte dem Bräutigam zu. Er musste zugeben, dass er etwas nervös war, auch wenn es nicht seine Hochzeit und er hier lediglich der Trauzeuge war.

Sharkan
12.11.2005, 16:45
Sharkan hatte sich auf den Weg in die Kirche gemacht. Die Zeit war knapp, fast hätte er es verpasst pünktlich los zu gehen. Mit einer Pergament Rolle in der Hand eilte in die Kirche. Es war schon sehr voll, so zog er es vor sich leise in eine hintere Reihe zu setzen um die Anwesenden nicht zu stören.
*Puh, doch noch geschafft!* dachte er und entspannte sich etwas. Jetzt war warten angesagt...

Spike Spiegel
12.11.2005, 16:51
Es war soweit. Er hatte seine beiden Helfer bei der Kapelle um sich gescharrt und war von dort aus zum Kathedraleneingang marschiert. Die Gäste hatten sich schon darin eingefunden. Nun fehlten nur noch die Hauptakteure, die nach ihm folgen sollten.
Er nickte kurz Parlan zu, der noch immer als Wache des Kirchenhauses vor dessen Tore verharrte, welcher daraufhin sich einen Adepten krallte und ihn etwas ins Ohr flüsterte. Spike wartete mit den beiden Novizen noch eine Weile draußen bis schließlich der Gesang des Chores ertönte.
"Es wird Zeit...", nuschelte er den beiden zu die ihm mit einem Nicken recht gaben und sich etwas versetzt an seinen Seiten postierten.
Der Männergesang klang immer lauter in seinen Ohren wieder während er durch den Mittelgang schritt. Eine leichte Gänsehaut legte sich auf seine Haut. Sein etwas unregelmäßiges und lautes Atmen ging in den lauten Gesang unter. Er hoffte Innos würde ihm die Nervosität nehmen und ihm die Kraft schenken, das Ganze zu einem guten Ende zu leiten, doch je näher er dem Altar kam, desto höher schlug sein Herz.
Leicht grinsend über seine gegenwärtige Situation versuchte er sich so gut es ging in den Griff zu bekommen und gab dann den zwei Novizen einige weniger wichtige Anweisungen um sich zu beruhigen. Daraufhin trat er hinter den Altar und die beiden niederen Ränge etwas Abseits an seinen Seiten.
Er machte den Altar etwas zurecht während er darauf wartete dass der Chor endete. Nach wenigen Augenblicken wandte er sich zu den Gästen.
"Innos zum Gruße meine Brüder, meine Schwestern. Wir sind an diesem gedenkwürdigen Tag zusammengekommen um zwei Menschen in den heiligen Bund der Ehe einzuführen. So möget ihr euch erheben und mit mir den Bräutigam und Trauzeugen in Empfang nehmen."
Die Menge erhob sich mit einem einheitlichen Rumpeln und der Chor gab sein zweites Lied zum Besten, als die beiden in die Kathedrale einzogen.

Cyco
12.11.2005, 16:54
Cyco betrat das Kloster. Die Anwesenden blickten ihn nervös an, sein vollkommen schwarzer Umhang verwirrte sie. Der Schürfer lenkte seine Schritte zur Bibliothek, als er jedoch die Tür erreichte, hielt er inne. Vermutlich waren alle Bücher auf der Basis des Glaubens n Innnos geschrieben worden, und damit wertlos für Cyco. Er würde sich bald auf den Weg zum Kastell der Schwarzmagier machen, um deren Bücher zu wälzen. Doch zunächst würde er warten, bis er seinen Lohn für getane Arbeit im Kloster erhielte.
Er schüttelte die Gedanken ab, trat auf die Kirche zu. Ihm fiel auf, dass es auf dem Hof weitaus wärmer war als anderswo, dann bemerkte er einige Novizen, die Worte vor sich hin murmelten. Vermutlich sprachen sie einen Zauber, der das Kloster aufwärmte ...
Cyco betrat die Kirche. Einige der Bänke waren bereits besetzt, der Schürfer setzte sich in die letzte Reihe, so nahe wie möglich an den Eingang. Er hegte Fluchtgedanken ...

Pheony
12.11.2005, 16:57
"Aber was?", fragte Luna. Etwas in ihrer Stimme hatte sich verändert. Sie schien weniger überrascht zu sein, sondern eher besorgt.

"Nun!", erwiderte Pheony verlegen, "Ich liebe PX, keine Frage. Es ist nur ... Naja ... Weißt du, es ist für den Rest deines Lebens." Pheony ließ sich seufzend auf Lunas Bett nieder und fing an Vulpecula sanft zu streicheln. Luna setzte sich neben sie und starrte etwas unsicher hinein. Anscheinend wusste sie nicht recht, was sie sagen sollte. Pheony fuhr langsam fort: "Was ist, wenn PX auf einmal die Fliege macht?" "Das wird er schon nicht.", erwiderte Luna sicher, "Ich habe ihn getroffen. Er scheint ein ganz ordentlicher Kerl zu sein." "Ach, du kennst ihn nicht richtig.", seufzte Pheony, "PX ist etwas ... Ähm ... Wild. Das ist seine Stärke, aber auch seine Schwäche. Ich sage ihm immer, er soll sich bei Verletzungen ausruhen. PX hört aber einfach nicht auf mich. Einmal wäre er dabei fast drauf gegangen." Luna schmunzelte und sprach: "Ja, aber sei doch froh, dass du so einen mutigen Mann heiratest."

Pheony blieb reglos sitzen. Ihre kleine zärtliche Hand blieb auf Vulpeculas Rücken ruhen. Luna hatte eigentlich Recht. PX war ein ordentlicher Kerl. Er war mutig und klug. Andererseits war PX auch ein ziemlich rauflustiger Typ. Pheony wusste nicht, was sie tun sollte. Sie wusste es einfach nicht. Vor lauter Verzweiflung lief ihr eine Träne aus ihren funkelnden braunen Augen.

Kinimod
12.11.2005, 17:18
Kinimod und die anderen Gäste waren nun also nun in der Kathedrale.
Kini selbst hatte vorne am Altar platzgenommen,denn er wollte alles genau sehen.

Alles schien wie geplant zu laufen,alle saßen auf ihren Plätzen.
Spike der anscheinend der Zeremonien-Leite war stand beim Alter,hinter ihm saß der Hohe Rat.

Alles war perfekt.
"ICh hoffe wenn ich mal Heirate wird auch alles so schön",dachte er sich.
Kinimod schaute sich die Leute mal etws genauer an,es waren sehr viele Klosterdiener da aber auch einige Adanos Anhänger.

Natürlich war auch die Garde vertreten.
Nur eins machte Kinimod etwas sauer,nähmlich die Lee's.
Eigentlich hatte er nichts gegen sie und eigentlich freute er sich darüber das selbst die Lees gekommen waren.
Aber irgendwie hatte der Adept ein schlechtes Gefühl,es war ihm so als wäre Beliar in der nähe.

Aber eigentlich gab es keinen grund beunruhigt zu sein,denn selbst wenn die Lee's hier nur Chaos stiften wollten.
Es waren genug Leute von der Garde hier,ausserdem waren alle Magier und viele Novizen da.
Beliar hatte hier keine Chance,nein,dies würde eine glückliche Hochzeit ohne komplikationen.
Auch um das Brautpaar machte Kini sich keine sorgen,denn er hatte sie schon oft gesehen.Und da sahen sie überglücklich immer aus.

Mephistopheles
12.11.2005, 17:18
Mephistopheles war gelaufen was das Zeug hielt und er konnte eigentlich nur noch hoffen, dass er rechtzeitig zur Hochzeit kam, da er sich auf die Liste hat schreiben lassen. Völlig außer Atem war er an dem Tor zum Kloster angekommen und war sich schon etwas unsicher, ob er überhaupt eintreten sollte. Würde es reibungslos verlaufen, oder nicht? Im Grunde war es ihm egal, da die Diener Innos ihm nichts tun durften, denn er war schließlich Ausgleichshüter und für die Gerechte Verteilung zuständig. Nun denn schob Mephi alle bösen Gedanken beiseite und wollte sich nicht länger aufhalten lassen und öffnete das große holzerne Tor.
Drinnen war anscheind schon alles voll im Gange und als der Adept über den Klosterhof huschte waren die restlichen gerade dabei die Kathedrahle zu betreten. Da ihn niemand bemerkt hatte, reihte sich Mephi einfach hinten in der Menschenschlange an und verhielt sich still. Vielleicht würde er ja drinnen noch jemanden treffen den er kannte. Vielleicht sogar jemanden aud dem Bund, aber da war sich der Adanosler nicht so sicher.
Alle möglichen Typen die hier waren, tratschten miteinander und unterhielten sich über belangloses. Mephi hörte einfach nicht hin und leiß diesen summenden Lärm über seine Ohren ergehen. Ob es am Kloster lag, oder doch an der allgemeinen angespannten, beziehungsweise ausgelassenen Stimmung?

Sir Philas Xeon
12.11.2005, 17:20
Sir PX und Laidoridas warteten vor der Kathedrale. PX hörte noch die Geräusche wie sich alle hinsetzten, dann sah er wie Spike Spiegel mit zwei Novizen hinter sich in die Kathedrale einzog und dann der Chor zu singen begann. Plötzlich verstummte der Chor und Spike begann zu sprechen.
"Innos zum Gruße meine Brüder, meine Schwestern. Wir sind an diesem gedenkwürdigen Tag zusammengekommen um zwei Menschen in den heiligen Bund der Ehe einzuführen. So möget ihr euch erheben und mit mir den Bräutigam und Trauzeugen in Empfang nehmen", verkündete er und weider ertönte Musik.
Verunsichert warf er einen Blick zu Laido, der anscheinend auch ein wenig nervös war, doch nervöser als PX konnte er wirklich nicht sein. Der Barde warf PX einen Blick zurück, dann schritten sie los. Sir PX mitten auf dem roten Teppich, der aufgerollt war, Laidoridas etwas außerhalb. PX sah die ganzen viele Leute, die alle ihn anstarrten. Er sah viele Freunde vn ihm, aber auch Freme, die gekommen waren. Es schien ein schier endloser Weg zu sein, den der heiratende Novize entlangschritt. Es kam ihm fast vor, das sich der Altar immer mehr entfernte. Vorne war eine kleine Bank wie an den Seiten, allerdings nur für ihn und seine Braut. Endlich war er dann vorne am Altar und Laido begab sich etwas abseits zu einem Stuhl. Von vorne hatte PX einen guten Überblick über alles, auch über die Empore. An der Orgel saß ein Novize und spielte das Lied, als plötzlich ein, nach der Robe zu schließen, hoher Magier Adanos die Treppen hinauf kam und den Novizen sanft von dem Hocker schubste. Dann fing er an zu spielen und PX konnte nicht leugnen, dass er ein echter Meister war. Alles hörte sich um Welten besser an. Er fragte sich wer dieser Priester war, doch jedenfalls würde er scih bei ihm dafür bedanken. Ein Grinsen huschte über das Gesicht des Novizen dann blickte er Spike an.

Spike Spiegel
12.11.2005, 17:53
Der laute Chorgesang und das Orgelspiel besänftigten zunähmest seine Anspannung während er leicht Lächelnd den Einzug der beiden beobachtete. Er linste ab und an auch zu seinen beiden Zeremoniegehilfen denen das Ganze offensichtlich auch nicht ganz unberührt ließ. Ob der Ehre, des Stolzes wegen, eine wichtige Rolle in einer solch raren Zeremonie übernehmen zu dürfen, ob der Angst und Nervosität wegen, etwas womöglich falsch zu machen oder ganz einfach der Freude wegen, die einen mitten unter all diesen Menschen, die sich zusammenfanden um gerade diese Freude zu teilen, ergriff, wusste er nicht. Es war auch nicht sonderlich wichtig, doch gewann er dadurch auf merkwürdige Art und Weise selbst an Kraft.
"Das wird schon...", zischte er leise vor sich her, zum einen der Novizen wegen und zum anderen seiner selbst wegen.
Ehe er sich versah hatten sich beide an ihren designierten Plätzen eingefunden, wobei Sir PX rechts vor dem Altar stand und ihn erwartungsvoll ansah.
Der Magier atmete einmal tief durch und streckte langsam seine Arme ein wenig aus worauf die Musik langsam verstummte. Ernsten Miene wandte er sich zu dem Bräutigam.
"Du, Diener Innos des Gerechten, Novize des Flammenden, Bräutigam der Braut, Sir PX, im Auftrag Innos und seiner Kirche erbitte ich von dir einen Schwur des Glaubens. Bezeichnest du dich als Mann des Glaubens, so antworte mir mit "Ja, ich schwöre.""
„Schwörst du deinem Gott, Innos, deinen ewigen Dienst und deine Treue?“
„Ja, ich schwöre.“
„Schwörst du deiner Ordenskirche, deine Untergebenheit und Leidenschaft?“
„Ja, ich schwöre.“
„Und schwörst du, deine Ehe unter dem Lichte Innos und des rechtschaffenen Glaubens zu führen?“
„Ja, ich schwöre.“
Er lächelte breit, während er sich wieder an die Gäste wandte und seine Arme nun weit ausstreckte.
„So sei es. Möget ihr nun gemeinsam mit mir Braut und Brautjungfer willkommen heißen.“

Juan el Malhablado
12.11.2005, 17:54
Aus dem nichts erschien plötzlich vor dem Klostereingang eine Person wenige Zentimeter über der erde, und landete sanft auf dem harten Steinboden. Pedro erschrak einen Augenblick mit dem Gedanken, es könnte ein eindringling sein, doch er beruhigte sich gleich wieder, als er erkannte dass er ein Wassermagier war, der Wassermagier Juan er Malhablado. Dieser stand etwas nervös dar, packte seine Rune weg und machte sich sofort in auf in das Kloster und in die Kathedrale.

Die Zeremonie hatte bereits begonnen, die Kirche war rappelvoll und ganz vorne standen ein paar personen. Juan suchte sich einen platz und hörte zu was da vorne gesprochen wurde. "...So möget ihr euch erheben und mit mir den Bräutigam und Trauzeugen in Empfang nehmen." Hörte Juan noch, als sogleich Musik zu hören war. In der Mitte der Kathedrale stand ein sichtlich nervöser Mann, scheinbar der Bräutigam und lief etwas zitternd nach vorne. Währenddesen geschah was seltsames, die Orgelmusik verstummte, Juan wusste nicht was geschehen war, doch sogleich wurde wieder gespielt, nur diesmal besser als zuvor. und was würde als nächstes geschehen?

Angelina del Rio
12.11.2005, 18:08
Angelina, Razor und Ryu betraten das Kloster. Alles war wunderschön geschmückt. Vorbei an Schafweide, auf der Heute zur Feier des Tages keine Schafe grasten, und Kräutergarten gingen sie weiter bis zur Kathedrale. Als sie diese betraten nahm Angelina Razors Hand und drückte sie ganz fest. Es war schon eine feierliche Stimmung.

"Komm, wir setzen uns, sicher geht es gleich los." meinte die Novizin. Den Bräutigam hatte sie schon vorn auf der ersten Bank entdeckt. Gerade war er aufgestanden und lief hin und her. Es war sicher gespannt wie und wann seine Braut erscheinen würde.

"Ohne Phoeny beginnt hier gar nichts." sagte Razor ganz gelassen. "Aber wenn du meinst mein Schatz, dann setzen wir uns eben..."

"Das du immer das letzte Wort haben musst..." grinste Angelina ihn an mit einem Augenzwinkern und zog den Söldner auf eine der noch freien Bänke. Es waren auch mehrere Wassermagier unter den Gästen. Einer von ihnen saß direkt vor Angelina und sie bat Razor ein Stückchen zu rücken, weil sie nichts sehen konnte. Dieser tat natürlich sofort was sie von ihm verlangte und kniff sie gleich erstmal in den Hintern, als sie sich kurz erhob. Unter normalen Umständen hätte sie aufgeschrien, doch nicht hier und jetzt.

"RAZOR!"flüsterte sie nur und klopfte ihm kurz auf die Finger. Er wiederum grinste nur vor sich hin. Das machte Angelina bald wahnsinnig, doch die Spannung wie wohl die Braut aussah, schließlich erschien sie auch und die Zeremonie konnte beginnen. Sie gaben sich das Jawort und schworen sich und dem Orden ewige Treue. Die Novizin seufzte kaum hörbar und schielte herüber zu ihrem Razor, über den sie sich gerade wenn auch nur kurz geärgert hatte. Vielleicht würden sie sich auch irgendwann einmal so ein Versprechen geben...Doch dafür kannten sie sich noch viel zu kurze Zeit.

Luna Mondschein
12.11.2005, 18:32
Luna fühlte sich unbeholfen, da sie sich alles andere als sicher darüber war, was sie nun tun sollte. Pheony saß einfach auf ihrem Bett und hatte vor Verzweiflung zu weinen begonenn. Immer mehr warme, kristallklare Tränen rannen ihre roten Wangen hinab um dann auf ihr strahlend weißes und doch so wunderschönes Kleid zu fallen. Nach einigem Zögern legte Luna ihre Arme um Pheony und versuchte sie zu beruhigen. Vulpecula sprang auf Lunas Nachttisch, auf dem ein weißes Stofftuch lag, packte es mit seinen kleinen Zähne, hüpfte zurück auf das Bett und legte es auf Pheonys Schoß, der in diesem Monet ein lächeln entfuhr und sie schließlich nach dem Tuch griff und ihre Tränen trocknete.

„Er gehört nicht zu dieser Sorte Männern, Pheony. Vertraut mir. Ich habe eine recht gute Menschenkenntnis, zumindest haben meine Eltern“, Luna stockte kurz, „ na ja, jedenfalls hat man das immer von mir behauptet!“
Pheony senkte das Tuch, hinter dem sie ihr zartes Gesicht verborgen hatte und sah Luna noch immer mit dem verzweifelten und fragenden Ausdruck eines kleinen Kindes an.
„Du liebst ihn, richtig?“ Lunas Stimme klang fest und entschlossen.
Die Verzweifelte nickte nur und seufzte. Luna fuhr etwas leiser fort:

„Lieben heißt auch einem Menschen zu vertrauen. Er würde dich nicht heiraten wollen, empfände er nicht genau dasselbe für dich. Vielleicht macht er sich in diesem Augenblick genau die gleichen Gedanken, plagen ihn die gleichen Zweifel. Aber ich sage dir Pheony, er gehört zu den Männern, die vielleicht sprunghaft und temperamentvoll sein können, aber ganz genauso leidenschaftlich, wenn es um seine Liebe geht. Hör auf dein Herz! Was sagt es dir, wenn du dir deinen Geliebten vorstellst, wie er in den Kathedrale steht und dort auf dich wartet. Er ist nervös, weil du nicht auftauchst. Will dein Herz nicht sofort zu ihm fliegen und sich mit dem seinigen auf ewig vereinen? Pheony, es hat keiner behauptet, dass die Liebe einfach sei oder frei von allen Zweifeln und Schmerzen. Niemand kann für dich entscheiden, was du tun sollst außer du selbst. Auch wenn es kitschig und altklug erscheinen mag, so höre auf dein Herz, denn es spricht zu dir mit der reinen Wahrheit und horche gut, dass du seine Worte auch verstehen kannst…“ Luna löste ihre Umarmung und sah Pheony tief in die Augen, wischte ihr eine Träne von der Wange und legte dann ihre beiden Hände auf die Schultern der Frau.
„So erzähle mir nun, was sagt dir dein Herz?“

Laidoridas
12.11.2005, 19:00
Nervös blickte sich Laidoridas immer wieder in der Kathedrale um. Angespannte Stille herrschte nach Spikes Worten, alle warteten auf den großen Auftritt der Braut und ihrer Brautjungfer - doch diese ließen sich nicht blicken.
Laidoridas warf PX und Spike fragende Blicke zu, doch die beiden beachteten ihn nicht und schienen selbst verunsichert zu sein.
Mit jeder Sekunde wuchs seine Verwirrung - war Pheony vielleicht etwa irgendetwas zugestoßen? Wollte sie Sir PX nicht mehr heiraten, ließ sie ihn einfach so sitzen?
Auch unter den Gästen machte sich nun Unruhe breit, ein leises Raunen ging durch die Reihen und es wurde heftig geflüstert und getuschelt.
Laidoridas kramte nervös nach dem Ehering in seiner Tasche und bekam ihn auch zwischen die Finger - zumindest in dieser Hinsicht war also alles in Ordnung.
Der Novize bemerkte, dass sich Schweißperlen auf PXs Stirn gebildet hatten, er wollte sich gar nicht vorstellen, wie sich sein Freund jetzt fühlen musste.
War Pheony denn wirklich so herzlos, dass sie ihren Geliebten einer so peinlichen Situation aussetzte?
Sie kommt bestimmt jeden Moment herein, hoffte Laidoridas. Momentan sah es allerdings noch nicht danach aus...

Poison
12.11.2005, 19:08
Poison war in der Kirche.Er saß mit seinem neuen Anzug,der nicht ganz billig war,auf einer der Bänke und sah nach vorne.Die Braut war noch nicht erschienen und scheinbar wartete alles auf sie.Sir PX stand vor dem Traueraltar und bei ihm war einer der Innosler namens Spike und in der Nähe saß ein Adept der Laidoridas hieß.Dieser Name errinnerte ihn an etwas aber es wollte ihm einfach nicht einfallen.Ist ja auch egal,meinte er schließlich und sah weiter wartend nach vorne.Poison sah noch einmal an sich herunter und bemerkte das ihm der Anzug nicht sehr gut stand aber er konnte ja nicht in seinem Umhang hier aufkreuzen.Er strich noch einmal ein paar Krümel von seiner Schulter und sah wieder wartend nach vorne.Wo blieben nur die Braut und die Brautjungfer?Ist etwa etwas passiert?Ach,Quatsch.Was könnte denn schon passieren,dachte er und sah sich noch einmal um.Immernoch kein Zeichen.Aber sie werden mit Sicherheit jeden Moment kommen.

kire
12.11.2005, 19:23
Die Braut ließ ziemlich lange auf sich warten. Handelte es sich bei ihr etwa um eine Heiratsschwindlerin? Genau, sie war scheinbar nur auf das Gold von PX aus gewesen, so wie fast alle Frauen, und nun hatte sie sich auf ihre nicht vorhandenen Tugenden besonnen.

Kire ließ seine Blicke über die Reihen schweifen und fand dort fast nur Feuermagier auf, die selbst auch geduldig drauaf warteten, dass die zu klein geratene Braut erscheinen würde. Irgendwo in der Ferne meinte er auch Razor, Angelina und Ryu gesehen zu haben, so lange hatte es also wirklich nicht bis zu ihrem Wiedersehen angedauert. Der Tischler setzte sich auf einen freien Platz in den hinteren Reihen der Bänke, denn zu seinem Pech waren die vorderen bereits bis zum Zerbersten mit überempfindlichen Frauen überfüllt, die bei der kleinsten Romantik in Tränen ausbrachen.

Irgendwie verspürte er wie ihn ein Gefühl von Langeweile beschlich, weshalb er zum Zeitvertreib ein wenig mit der Rassel spielte, die als Geschenk für Pheony dienen sollte. Was sie damit machte war ihm im Grunde egal, entweder sie legte es ihrem zukünftigen Kind in die Wiege oder sie benutze das Speilzeug selbst um sich zu vergnügen. Dummerweise durchbrach das Gerassel die schon länger eingetretene Stille, die in der Kathedrale herrschte, sodass sich alle Blicke für einen winzigen Moment auf den Banditen fixierten. Überhaupt musste er feststellen nicht gerade dem Anlass enstprechend gut gekleidet zu sein. Aber egal, seufzend betrachtete er weiterhin die Hektik des Bräutigams, darüber dass seine zukünftige Frau nicht erschien. Irgendwie verspürte der Tischler dabei Schadenfreude...

Pheony
12.11.2005, 19:38
"So erzähle mir nun, was sagt dir dein Herz?", meinte Luna sanft. Pheony sprach nicht. Dicke Tränen kullerten immer noch an ihrer Wange hinunter.

Was sagte Pheonys Herz? Ja, was sagte es nur? Ihr Herz sagte unweigerlich, dass sie PX liebte, und er sie. Was sagte aber ihr Verstand, auf das sie sich bisher verlassen hatte? Was sagte es? PX war vielleicht doch nicht der Richtige. Er ist einfach ein zu hitziger Bursche. Würde er für die Familie sorgen können? Andererseits wusste es Pheony, dass PX sie wahrhaftig liebte und sogar sein Leben für sie geben würde.

"Ich, ich weiß nicht!", erwiderte Pheony Luna. Noch immer kullerten Tränen. Luna seufzte leise neben ihr und sagte: "Schließ deine Augen und hör auf deine inneren Stimme. Liebe ist keine Sache der Vernunft, sondern eine Sache der Emotion. Man kann Liebe nicht mit Logik erklären. Man kann es überhaupt nicht erklären. Hör auf deine inneren Stimme und tu, was sie sagt."

Was sagte Pheonys innere Stimme? Es waren eher mehrere inneren Stimmen. Es schien zwei Parteien zu geben. Die eine wollte, rief Pheony die ganze Zeit zu: "Heirate PX! Vertrau uns! Er ist der Richtige." Die andere Partei rief nur: "Hitzkopf! Unvernünftig! Wilder!" Was sollte sie tun? Was sollte die arme Pheony tun? So langsam bekam Pheony Kopfschmerzen. Doch dann geschah etwas Seltsames. Pheony seufzte auf und ließ sich flach auf Lunas Bett fallen. Plötzlich war all ihre Angst weg. Die Stimme, die wollte, dass Pheony PX heiratet, war nun schon fast ein Schreien. Die Stimme, die das Gegenteil behaupt, war aber nur noch als ein Piepen wahrzunehmen.

"Ich werde PX heiraten.", sagte Pheony mit fester Stimme und richtete sich auf. "Gut!", erwiderte Luna mit einem Lächeln, "Dann lass uns zur Kathedrale gehen." "Ja!", meinte Pheony mit pochenden Herzen. Zusammen ging sie mit Luna aus deren Zimmer und begab sich zur Kathedrale.

Sharkan
12.11.2005, 19:40
Alles wartete. An einigen Stellen wurden die Leute unruhig. Alle warteten auf die Braut. Sir PX, der sowieso schon nervös war, könnte man dies jetzt auch ansehen. Er wird doch wohl nicht dort stehengelassen. Aber scheinbar wusste niemand bescheid. Weder der Bräutigam noch Spike noch Laidorias, die alle drei vorne am Altar standen. Und auch der Hohe Rat schient nicht sich von der Stimmung nervös machen lassen. Inzwischen waren viele Leute am tuscheln. Einige spekulierten darüber, ob die Braut noch kommen würde.
*Das die hier nicht wetten machen, ist auch alles.* dachte Sharkan verärgert, *Natürlich wird Braut noch kommen.*
Er sah sich die Pergamentrolle in seiner Hand an. Der Anblick machte ihn müde, als daran dachte, dass er die halbe Nacht nach einem passenden Geschenk gesucht hatte. Dabei lag es die ganze Zeit auf seinem Tisch. Nur mit müde verkneifte er es sich zu gähnen. Er hatte den Text heute nochmal überarbeitet und extra mit kunstvoller Schrift aufgeschrieben. Um nicht weiter an die fast vollkommen schlaflose Nacht zu denken, sah Sharkan sich wieder um. Es hatte sich noch immer nichts getan.
"Warscheinlich wird gleich jemand losgeschickt um die Braut zu suchen." hörte er aus der Reihe vor sich jemanden tuscheln. *Sie wird wohl bald kommen.* dachte Sharkan und sah sich erstmal die Dekoration der Kathedrale richtig an.

Tinquilius
12.11.2005, 19:50
Die Zeremonie hatte begonnen und es war ein wahrlich besonderer Moment im Leben des Novizen. Tinquilius hatte bisher in seinem Leben Weihen erlebt, hatte das Glück erlebt, einen Kampf zu überleben. Auch hatte er Geburtstagsfeiern gehabt, die mit Glück getränkt waren, doch diese Hochzeit hatte dieses alles bereits jetzt um Längen geschlagen.
Die Kathedrale war besonders schick geschmückt. Selbst bei Weihen, die eigentlich zu den höchsten Festen der Magier gehörten, schmückte man es nicht so toll. Aber auch dieses Orgelspiel war fantastisch. Er hatte niemals so etwas gehört, er hatte ja nicht einmal gewusst, dass es hier in der Kathedrale eine Orgel gab. Dabei musste er aber zugeben, dass er auch nur ein einziges Mal richtig die Kathedralevon Innen gesehen hatte. Dieses eine Mal war die Weihe Leto Atreides, des großen Feuermagiers und mittlerweile sogar Freunds von Tinquilius.
Spike Spiegel, er kannte den Magier, der die Hochzeit leitete, war ebenso ein sehr fähiger Mann, ein Verbündeter Letos und damit sympathisch. Zwar hatte er mit diesem nicht viel zu tun, dennoch wusste er um dessen Stärken.
Ein Gemurmel ging durch die Reihen und er schaute zu dem Priester an der Orgel. Dark Cycle war einer der höchsten Diener Adanos, die er kannte. Es gab nur wenige, denen die Ehre zuteil wurde, ein Priester ihres Glaubens zu werden. Bei Meister Dark Cycle war es wohl wegen seiner umwerfenden Künste in der Heilung, die er auch am eigenen Körper erfahren durfte. Er schien aber auch sehr gut die Orgel spielen zu können.
Er verstand es nicht, die Musik erklingen zu lassen. In seiner Jugend hatte er einige Male versucht ein Instrument zu erlernen, doch er hatte es niemals weit gebracht. So zählte die Flöte, die Laute und auch die Harfe zu den Instrumenten, die er versucht hatte zu erlernen. Doch alle drei Instrumente kontne er einfach nicht bedienen, sobald schwerere Stücke zu spielen waren.
Worin lagen dann seine eigenen Fähigkeiten? Er war weder besonders stark noch geschicklich, sogar eher ungeschickt und dazu konnte er kein Instrument spielen. Sollten seine Fähigkeiten etwa nicht vorhanden sein? Oder hatte er sie möglicherweise einfach noch nicht gefunden?
Die Menge begann unruhig zu werden, es schien fast so, als wollten sie schon Pheony selbst holen. Doch noch waren sie unter Kontrolle, noch hatte Sir PX die Ruhe, dort vorne zu stehen. Wie lange würde er es noch schaffen? Wie lange konnte er dem mentalen Druck noch standhalten?
Wo blieb bloß Pheony?

razorwhisper
12.11.2005, 20:08
Ja Alles war so wie razor es sich erwartet hatte.
Da Vorne wanderte PX auf und ab sichtlich nervös weil seine Braut nicht gekommen war.
Es würden wohl noch etwas dauern bis sie kam, um sich die Zeit zu vertreiben ärgerte er Angelina ein wenig in dem er sie in Ihren wundervoll geformten Po zwickte.
Nach dem er dabei gleich mal eine Über die Finger bekommen hatte, sah sie in kurz darauf an.
Es war dieser besondere Blick den Frauen immer hatten wenn sie etwas zu ihrem Eigentum erklärten. Sollte es wirklich das Schicksal für den Kämpfer vorgesehen haben als Ehekrüppel zu enden? Na Das konnte gut und gerne warten, seine Angelina sollte schon bei ihm bleiben, aber Heiraten, so sehr er sie auch liebte, aber das war wohl um Einiges zu früh. Nein,nein da müsste sie schon ein Weile beisammen wohnen. Sie in Jharkendar und er am Hof das konnte ja wohl auch nicht die Dauerlösung sein.
Mitten in diesen Gedanken sah er Tinqilius.

„Da drüben ist ein Freund, las ihn uns begrüßen“ sagte er zu Angelina

Ohne auf ihre Antwort zu warten stand er auf und ging die paar Bänke weiter.

„Hallo, Tinquilius wie geht's dir? Angelina kennst du? Sie ist eine von euch.“

Die beste Möglichkeit sich zu verstecken, ist mitten unter den Menschen sagte einmal sein Onkel zu ihm und es würde hier wohl kaum auffallen wenn sich zwei Freunde über eine reise unterhalten würden, niemand würde dabei auf den Gedanken kommen, das zwei Mitglieder eines Geheimbundes Informationen tauschten.
So dass sein der Magnus es deutlich sehen konnte spielte der Söldner mit seine Ring.

„Du warst in der Bucht der Piraten hörte ich von einem Freund, wie war es dort, was machen meine Freunde Anne, Stevie, Teldo und die Anderen alle.“

Nur einen winzige Augenblick lag Erstaunen in den Augen des Adanos Jünger, dann die Einsicht, das Verstehen der Absicht. Als wäre es nichts besonders begann Tinqilius zu sprechen..

Tinquilius
12.11.2005, 20:45
Plötzlich trat eine Person neben den Hohen Wassermagier, er erkannte sie erst ein wenig zu spät, um seine Verwirrung noch verdecken zu können. Es war razorwhisper, ein Mitglied der Söldner, auch wenn er nicht wusste, wie genau. Aber dies schien hier auch nicht von allzu großer Relevanz zu sein.
„Angelina? Nein, aber seid mir gegrüßt“, sprach er in ihre Richtung, wusste aber nicht, ob sie es gehört hatte. „Aber es freut mich, dich zu sehen, vor allem hier und heute. Ich hätte ja niemals gedacht, dich hier zu treffen. Das wäre mir niemals in den Sinn gekommen.“
Er war wirklich erstaunt. Razorwhisper hingegen schien nicht nur erstaunt zu sein, er hatte stellte ihm sogleich auch eine recht seltsame Frage, die er nicht verstand. Er war im Piratenlager gewesen? Ja, dem war so, auch wenn es schon mehrere Wochen zurücklag. Wieso wusste aber razorwhisper davon? Hatte Shaitan oder sonst irgendwer etwas darüber verloren?
Dazu kam noch etwas anderes. Wieso kam es ihm genau auf diese Leute an? Er wusste, dass sie aufgebrochen waren, um die Orkbarriere zu begutachten. Sie hatten dazu ein gekapertes Orkschiff, das er auch gesehen hatte. Wie es ihnen erging,, fragte er sich schon einige Male. Eine Antwort fand er jedoch nicht. Wie sollte er auch? Schließlich lag zwischen dem Lager der Piraten und den Tempeln eine Wildnis, die nur von wenigen durchquert wurde.
Aber dann erblickte er etwas, das ihn interessierte. Kurz entblößte razorwhisper seine Hand und der Hohe Magier erkannte einen Ring. Dies wäre nicht ungewöhnlich, viele trugen Ringe, entweder als Zeichen der Stärke oder des hohen Adelsstandes. Dieser Ring jedoch war besonders. Ein großer Aquamarin war in der Fassung des sonst sehr schlicht gehaltenen Ringes eingelassen. Und er wusste, was dies bedeutete.
„Ich“, meinte er, „denke, dass sie momentan viel Spaß haben. Kann mir sogar vorstellen, dass sie gerade schön kämpfen, vielleicht auch ein paar Trophäen einholen. Aber du weißt ja, sie haben dieses Schiff geholt und befinden sich bei der Orkbarriere rund um Khorinis. Sie sind vollkommen planmäßig vor ein paar Wochen ausgelaufen.“
Razorwhisper schien genug bekommen zu haben, denn es rutschte wieder die Kleidung über die Hand, wodurch der Ring verschwand. Wie ging es aber nun weiter? Dies sollte seine Aufnahmeprüfung sein, so hatte er es gesagt bekommen. Doch war razorwhisper dazu bemächtigt?
„Wie geht es denn unseren Freunden? Was sagen sie dazu, dass die Piraten in See gestochen sind? Ich hoffe mal“, sprach der Hohe Magus, zwinkerte, „dass es ihnen gefällt.“
Nun wartete er, sowohl auf razorwhisper als auch auf Pheony.

Mephistopheles
12.11.2005, 20:51
Mephistopheles hatte inzwischen Platz genommen und schaute erstmal umher, ob er jemanden kannte. Viele Gesichter kamen ihm bekannt, vor, doch kannte er meist nicht einmal den Namen der Typen hier drinnen. Ein paar kannte er von früher noch ziemlich gut, aber fand er, es sei nicht gerade der richtige Augenblick um alte Bekanntschaften wieder auzufrischen, vorallem dann nicht, wenn geheiratet wurde und man die alten Feindschaften ruhen lassen sollte.
Ja der heilige Bund der Ehe war schon immer etwas besonderes, und würde hier nicht anders sein, doch gab es da nur noch ein Problem. Bisher war die Braut noch nicht aufgetaucht und die Gäste, die sich in der Kathedrahle eingefunden haben, wurden von Sekunde zu Sekunde unruhiger und drehten schon ihre JKöpfe nach hinten, ob Pheony, die Braut dem Moment eintreten würde. Alle Verrenkungen umsonst, dachte sich der Adept und wollte einfach warten bis etwas passierte, denn schließlich konnte er es nicht ändern, ob die Hochzeit nun stattfinden würde. Alleine Pheony würde es entscheiden und da er diese auch noch nicht kannte, konnte er sie Situation auch nicht einschätzen oder über ihren Ausgang spekulieren.
Irgendwie wurde Mephi das still Rumsitzen dann doch zu blöde und er fasste mit seiner linken Hand in die Seitentasche seiner Robe hinein, fasste die Lichtrune ganz leicht an und spielte sich dann ein wenig. Seine rechte hielt er so, dass er die Handfläche sah und so konnte er ganz feine Schatten über sie hinweg huschen lassen, was ihn zwar nicht sonderlich beeindruckte, aber allemal besser war gar nichts zu tun. Doch plötzlich wurde er in seinem Spiel gestört, als jemand hinter ihm jemand kicherte. Ea war eindeutig ein weibliches Lachen gewesen, das Mephi dazu veranlasste nach hinten zu blicken, doch da er seinen Kopf nicht weit genug gedreht hatte sah er jemanden, der ihm bekannt vorkam. Er kannte ihn von irgendwo her, doch wusste er nicht mehr genau woher und wann dies gewesen war, dass er ihn getroffen hatte.
Mit einmal fiel es ihm wie Schuppen von den Augen und er erinnerte sich. Es war Razor gewesen, den einmal mitten in der Nacht getroffen hatte. Es war noch jemand bei ihm gewesen, aber war dies nun egal.
"Razor?", flüsterte er fragend zu diesem hinüber, welcher gerade aufgestanden war und anscheind zu jemanden hinging. Er hatte ihn nicht gehört. Mephi war etwas Sauer und ließ seinen Kopf hängen. Einerseits wollte er nicht zu laut reden, aber nun hatte er ihn ja nicht gehört. Als Razor so zwischen den Bänkenreihen durchging sah Mephi, dass er eine Begleitung hatte. Er hatte sie schon oft gesehen, da sie meist bei den Tempelanlagen war. Schaden kanns es nicht, dachte sich der Diener des Gleichgewichts und ging den beiden hinterher. Als er sie endlich eingeholt hatte sprach er die Frau an, welche sich auch gleich umgedreht hatte und ihn erstaunt anblickte.
"Hey, du kensnt Razor?" Die Frau nickte und sah sich nach diesem um, doch er war keum noch ausfindig zu machen. In den ganzen Menschenmassen war er sicher nicht so schnell wieder zu finden. Also wandte sie sich wieder Mephi zu.
"Ja den kenn ich. Was willst du denn von ihm?"
"Weis nicht, hab ihn schon lange nicht mehr gesehn und wollte mal mit ihm quatschen."
"Na dann hast du ihn wohl grad verloren."
"Sieht ganz so aus...aber sag mal, doch kenn ich doch auch. Von den Tempeln?" Wieder nickte die junge Frau und als sie etwas sagen wollte passierte etwas. Was, das konnte man nur erahnen...

Spike Spiegel
12.11.2005, 21:09
Eine zeitliche Unruhe war entstanden als die Braut auch nach wiederholtem Ankündigen nicht eintrat. Er schickte Opus nach draußen zu Parlan um sich zu erkundigen was geschehen war, doch als er im Schatten der Seitenwände zurückkehrte, wusste er auch nicht viel mehr als zuvor.
Sie war verschwunden. Spike versuchte zu Denken, doch sein schnelles Herzpochen raubte ihn jeden einzelnen Nerv. Etwas Schlimmeres hätte ihm, ganz zu schweigen dem Bräutigam, gar nicht passieren können. Er bat Innos um Beistand, mehrmals. Wenigstens sollten die Gäste Ruhe geben, die Unruhe gebannt und mit einer gerade zu göttlichen Geduld ersetzt werden. Ja, dann wäre noch nicht alles verloren gewesen. Doch wie es das Schicksal nun einmal so wollte, war ihm diese Art des göttlichen Beistandes verwehrt geblieben.
Er stand allein hinter dem Altar und blickte in den verwirrten und fragenden Blicken einiger Dutzend Menschen. Ein kalter Schauer lief ihm den Rücken hinunter. Niemals fühlte er sich derart hilflos. Nicht einmal den Willen zu Sprechen besaß er mehr. Er stand einfach nur da und sah ins Leere, genau gesagt auf den offen stehenden Kathedraleneingang.
Dort ging Parlan auf und ab, schrie eine Handvoll niederer Ränge an und befahl ihnen nach der Braut zu suchen. Keinen Augenblick später stürmten sie in alle Ecken und Enden des Klosters los. Doch ihre Rückkehr wenige Momente später war von keinerlei Erfolg gekrönt. Ratlos stand nun auch der Alte da und sah sich etwas irritiert um, bis sein Blick sich mit Spikes kreuzte. Keiner von beiden wusste so recht was zu tun war, doch innerhalb von Sekundenbruchteilen, als dieser Blickaustausch stattgefunden hatte, wussten beide das sie die Sache nicht aufgeben konnten. Sie durften nicht in Verzweiflung eingehen, sie mussten die Sache in den Griff bekommen und somit den anderen wieder Mut schenken und zeigen das diese Heirat noch nicht zum scheitern verdammt war.
Und seine Rolle dabei war Zeit zu schinden. Er hob erneut langsam seine Arme und wandte sich selbstsicher an die Gäste, während er dem Bräutigam ein kurzes Augenzwinkern zusandte.
"So Innos will, lasset uns nun beten und ihm darum bitten dass die Braut doch noch den Weg in sein Haus findet."
Er tauschte einen Blick mit dem Chorleiter aus, der mit seinem Chor in den ersten Reihen saß und signalisierte ihm damit, irgendein Gebet anzustimmen. Glücklicherweise verstand er rasch und begann ein recht bekanntes Gebet zu sprechen, das Innos Herrlichkeit und Allmacht anpries.
Festen Blickes auf das Kathedralentor gerichtet stieg er mit ein und wartete ab. Das Gebet hatte eine beträchtliche Länge und ein Großteil der Gäste war auch in der Lage es mit aufzusagen, doch neigte es sich mit der Zeit dann doch auch einem Ende zu.
Er rief Innos erneut in Gedanken an und bat ihm, die Braut nun durch die Kathedralentore hindurch zu schicken, doch sie kam nicht. Ein weiteres Gebet würde nicht den gleichen Effekt mit sich bringen, sondern die Unruhen nur noch verstärken.
"...Amen."
Das Gebet hatte geendet. Die Blicke der Menschenschar schweiften nun wieder in Richtung Eingang. Doch dieser Stand noch immer leer. Spike wollte schon einfach alles hinschmeißen und die Kathedrale niedergeschlagen verlassen, als ein Aufschrei Parlans ertönte. Seine Augen weiteten sich als er die Braut samt Brautjungfer dem Eingang entgegen eilen sah. Parlan nahm sich daraufhin rasch zwei Novizen zur Hand und trug ihnen auf das Brautkleid für einen leichteren Gang zu heben. Etwas verstört trabten die beiden der Braut hinter her, schnappten sich das Kleidende und zogen gemeinsam mit den beiden Frauen in die Kathedrale ein. Wie als wäre alles nach Plan verlaufen begann der Chor erneut zu singen und die Orgel begann zu spielen.
Eine Welle der Erleichterung breitete sich in dem Magier aus, als er die beiden auf sich zukommen sah.
Braut und Bräutigam tauschten einige Blicke aus, wobei sich Sir PX wohl fragte was los war. Doch beide schwiegen, als sich die Brautjungfer zum Trauzeugen saß und Pheony sich neben ihren zukünftigen Mann postierte.
"Innos sei Dank, das du, Dienerin Innos des Gerechten, Adeptin des Flammenden, Braut des Bräutigams, Pheony, nun doch zu uns gestoßen bist. So will ich nun im Auftrag Innos und seiner Kirche auch dich bitten einen Schwur des Glaubens zu leisten. Bezeichnest du dich als Frau des Glaubens, so antworte mir mit "Ja, ich schwöre."."
Nach einer kurzen Pause fuhr er fort.
„Schwörst du deinem Gott, Innos, deinen ewigen Dienst und deine Treue?“
„Ja, ich schwöre.“
„Schwörst du deiner Ordenskirche, deine Untergebenheit und Leidenschaft?“
„Ja, ich schwöre.“
„Und schwörst du, deine Ehe unter dem Lichte Innos und des rechtschaffenen Glaubens zu führen?“
„Ja, ich schwöre.“
Zufrieden lächelte der Zeremonieleiter breit und sah dabei abwechselnd das Paar an. Nun war es also soweit, die eigentliche Zeremonie beginnen zu lassen.
"So lasset die Zeremonie beginnen."
Ein Orgelspiel ertönte, dieses Mal ohne Gesang, wo sich Spike zu den beiden Novizen drehte. Opus trat daraufhin an ihn heran und übergab ihm eine alte Schriftrolle. Sie beinhaltete die Formel zu einem Zeremonialzauberspruch, dem es dem Magier erlaubte eine heilige Flamme Innos zu beschwören.
Er wandte sich wieder zu den Gästen und las sich die Rolle mehrmals durch, ehe er sie auf den Alter legte und die Hände empor streckte, woraufhin die Orgel verstummte.
"Im Namen Innos und mit der mir von ihm verliehen Macht werde ich euch nun ein Stück seiner heiligen Flammen zu teil werden lassen, damit ihr reinen Herzens die Wahrheit sprechet."
Er vollführte eine Kreisbewegung mit seinen Armen in der Luft und sprach dann die Formel, die für den Unwissenden wenig Sinn machte. Als dann jedoch über seinen beiden Händen auf einmal zwei kleine Feuerbälle schwebten waren jegliche Zweifel aus den Zuschauerblicken gebannt.
"Möge Innos euch erleuchten."
Mit diesen Worten blies er einen jeden der beiden eine der Feuerkugeln in die Brust. Es verbrannte weder Kleidung noch Leib sondern bahnte sich einen Weg direkt ins Herz und verharrte dort bis die Zeremonie ihr Ende gefunden hatte.
Die Augen des Brautpaars wurden einige Augenblicke lang ein wenig glasig, fanden ihren Kontrat aber wenig später wieder, sodass Spike fortfahren konnte.
Als dieser die Arme senkte begann erneut die Musik zu spielen, die von dem Gesang des Chors begleitet wurde. Er wandte sich nun wieder von den versammelten Menschen ab und ging auf seine Zeremoniegehilfen zu, die ebenso wie er auf die "Schriftrollenboten" warteten. Wenig später kamen sie in Form zweier Adepten dann auch schon aus den Schatten der Kathedralenwände und übergaben jeden von ihnen eine Schriftrolle, wobei die Schriftrollen der Novize im Gegensatz zu der des Magiers etwas mickrig ausfielen. Er musste etwas darüber schmunzeln, obwohl er sich sehr wohl über dessen Bedeutung im Klaren war.
Mitsamt der 1-Meter großen Schriftrolle trat er wieder hinter den Altar und legte das Pergament auf den großen Stein. Die beiden Novizen postierten sich neben ihm.
Erneut hob er die Arme und die Musik verstummte langsam.
"So wie die heilige Flamme Innos' euch Innerlich von jeglichem Bösen bewahrt, so möge sie es nun auch von dessen Auswirkung von Außen tun. Tretet nun näher, stellt euch dicht Seite an Seite und erfahrt Innos Herrlichkeit."
Als der Magier seine Ansprache beendet hatte, begannen die Novizen leise und mit monotoner Stimmlage zunächst ein Gebet und daraufhin die Formel vorzubeten. Diese wiederholten sie immer wieder aufs Neue, während Spike begann seine Formel aufzusagen.
Es war kein leichtes aus der Spruchrolle zu lesen, bedienten sich doch Teile davon nicht einmal der eigenen Sprache. Doch je Näher er dem Ende kam, desto mehr spürte er wie die Magie des Gerechten in ihm aufstieg. In der Kathedrale war es bis auf den letzten Still, lediglich die drei Diener Innos sprachen in einer den Menschen auf Khorinis unbekannten Sprache. Als der Magier die Magie Innos gerade zu in den Fingerspitzen spüren konnte, streckte er beide Arme nach vorne aus und es bildete sich noch im selben Moment eine Wand aus Feuer die das Brautpaar umschloss.
Ein Ächzen ging durch einige Bankreihen, worauf Spike kurz tief Luft nahm und die Novizen weiterhin die Formel wiederholten.
"Geschützt und gereinigt durch die heilige Flamme Innos, möget ihr nun den Treueschwur leisten. Mögen Innos und die hier Versammelten meine Zeugen sein."
Daraufhin trat der Trauzeuge und die Brautjungfer an das Paar heran und überreichten ihnen die Ringe durch das reinigende Feuer; die Brautjungfer der Braut und der Trauzeuge dem Bräutigamm. Leicht erschöpft lächelnd wandte er sich zunächst an Sir PX.
"Sir PX, willst du, Pheony, zu deiner rechtmäßigen Frau nehmen und ihr bis das der Tod euch scheidet lieben und ihr treu sein, so antworte mir mit "Ja, ich will."."
Der Bräutigam, umrandet von Flammen, sah seiner Braut tief in die Augen und gab dem Magier schließlich sein Ja Wort.
"Und willst du, Pheony, Sir PX zu deinem rechtmäßigen Mann nehmen und ihn bis das der Tod euch scheidet lieben und ihm treu sein, so antworte mir mit "Ja, ich will."."
Auch sie sah ihrem Bräutigam in die Augen und sprach die Verheißungsvolle Formel.
Im gleichen Moment verkleinerte sich die Feuerwand bis sie letztendlich wieder ins Reich Innos einkehrte. Daraufhin tauschte das Brautpaar die Ringe aus und der Magier wandte sich an Sir PX.
"Du darfst die Braut nun küssen."

Arxas
12.11.2005, 21:18
Drei voelle Tage, flogen an dem Gelehrten vorbei, Drei Tage in denen er den schon sichtlich fortgeschrittenen Umbau überwachte und leitete. Der aLte Tempel war mittlerweile niedergerissen und die hölzerne Gerrüste schon erbaut. Nun standen die längsten und zugelich schwersten Bauarbeiten an - ein komplett neues Bauwerk zu errichten, was bisher noch nie auf Khorinis existierte, zu dem noch ein mehrstöckiger Turm der hoch oben vom Gebäude herrausragen sollte.
Nun befand sich der Novize bei der Hochzeit des alt bekannten Leibespaares, PX und Pheony. Die Dekorationsarbeiten hatte er schon vor Tage zu Ende gebracht, sodass alles. wie geplant und erwünscht, traumhaft Drein blickte. Der Hof mit Kerzen beschmückt, die jedoch noch auf sich ruhen ließen, der Innenhof ebenfalls mit jedoch lodernden Kerzen geschmückt, wurde mit unzähligen Rosen, Veilchen und Narzissen verziert und auch die Kathedralem it ihrem riesigen Innenraum blieb nicht außen vor und war mit silbrigglitzernden Schleichern umhüllt und strahlte in glänzendem Licht. Doch viel mehr das etwas bei der Dekoration schiefgegang war, beunruhigte in der Vorfall mit der Braut Pheony, die als verschwunden galt. Ohne Braut keine Hochzeit, ohne Hochzeit keine Feier und ohne Feier würde wie zu erwarten auch die Dekorration nichts mehr bringen. Die ganze lange Arbeit, die sich der Novize für die Hochzeit auferlegt lassen hatte, würde dann ohne ihr jemals Beachtung zu schenken verworfen werde.
Ungeduldig rutschte er auf seinem Sitzplatz, der die hinterese Bank in der Kathedralöe bildete, hin und her und schaute wie gebannt auf seine Taschenuhr, die er inzwischen schon zu lesen verstand. Die Minuten - so lautete eine Zeiteinheit in der der Tag unterteilt war - verstrichen und verstrichen, der lange Zeiger wisch vom obersten Punkt allmählich zum untersten und wieder von der linken Seite zurück nach oben. Er konnte nicht länger warten, er musste etwas zur Ablenkung erledigen. Leise und so Vorsichtig wie möglich, kein vernehmbare Gerräuch zu veranstalten, öffnete er die Kathedralentür und glit durch deren leicht geöffneten Spalt hindurch. Die Tür wieder hinter isch geschlossen schritt er zum linksstehenden Hof hinüber, der noch nie so finster Drein blickte wie in diesem Moment - alle Fackeln und Lichter waren erloschen. Die zahlreichen Kerzen waren beabsichtig noch nicht entflammt, damit diese nicht unnötig runterbrennen konnten, wenn sich jeder bei der Trauung befand. Der Innenhof jedoch im rotschimmernden Licht einiger großen Fackeln die auf den Dachzinnen des Innenhofgangens ragten. Der abgedeckte Tisch, unter welchem sich das Büfettgelage befand, war reichlich mit goldenem Besteck gespickt. Ein plötzlich auftretender Aufschrei mitsamt ein anschließendem Jubeln drang aus der Kathedrale. Erschien die Braut letztendlich doch noch am Altar? Hastig huschte er zum EIngang hinüber und spähte ein Blick hinein - PX und Pheony vorm Altar gegenüber. Schnell schlich sich der Novize zu seinem Platz zurück und verfolgte dem Geschehen....

razorwhisper
12.11.2005, 21:26
Es war schon eine seltsame Sache, als razor das vor Monaten hier in diesem Raum stand tobe ein Schlacht in diesen Mauern in der Freund und Feind kaum auseinander zu halten waren.
Doch heute macht keiner der Feuermagier irgendwelche Anstalten dem Söldner, der an seine Rüstung als solcher leicht zu erkennen war, auch nur ansatzweise feindselig gegenüber zu treten.
Doch die Aufmerksamkeit des Söldners lag bei der Erzählung seines alten Freundes.
Die Gerüchte hatte sich also bestätigt, die Piraten waren also aufgebrochen die Seeblockade zu erkunden. Ob das nun gut oder schlecht war? Das wusste der Söldner selbst nicht aber ein weg von der Insel würde das Leben hier aus dem Gleichgewicht bringen.

„Nun was der kleine Ausflug der Piraten wohl bringen wird, darüber wage ich noch gar nicht nachzudenken.
Aber unser Freunde sind sehr zufrieden, und freuen sich dich in unser Mitte zu wissen“

Nun so unspektakulär konnte man eine Aufnahme gestalten.
Doch nun hatte die Zeremonie begonnen, razor war zurück auf sein Platz gegangen um den salbungsvollen Worten zu lauschen.

Es dauert sicher keine fünf Minuten bis er sich zu Tode langweilte

Sir Philas Xeon
12.11.2005, 21:46
Sir PX bekam schon Gewissensbisse. Was hat er falsch gemacht? Warum kam sie nicht? Ist ihr was passiert? Tausende solcher Fragen schossen ihm im Kopf herum. PX hatte schon die Hoffnung aufgegeben, da kam dann Pheony mit Luna als Brautjungfer in die Kathedrale einmaschiert und nahm ihren Platz neben PX ein. Nun musste auch sie einen Schwur leisten, was sie auch tat, danach beförderte Spike reinigende Flammen in Pheony und PX. Dann beschwor Spike mit Hilfe von Novizen einen Kreis aus Feuer, der nicht heiß, sondern reinigend war. Nun mussten sie die Ringe tauschen.
"Laido, den Ring", zischelte PX seinem Freund zu.
Laidoridas zögerte ein wenig.
"Keine Sorge es ist nicht heiß", meinte PX.
Laido steckte seinen Arm mit dem Ring durch die Flammen und übergab ihn PX, genauso steckte Luna ihre Hand durch die Flammen und übergab den Ring Pheony.
"Pheony, mit diesem Ring nehme ich dich zu meiner Frau", sagte er und steckte ihr den Ring an den Finger.
"PX, mit diesem Ring nehme ich dich zu meinem Mann", sagte Pheony und steckte ihm den Ring an.
"Du darfst die Braut nun küssen", verkündete Spike grinsend.
Nichts lieber als das tat Sir PX. Er nahm seine Ehefrau in die Arme und küsste sie innig. Die Kathedrale wurde von Klatschen erfüllt. Alle waren aufgestanden und klatschten. PX hob die Hand zum Zeichen, das er etwas sagen mochte.
"Ich danke euch, das ihr gekommen seid, nun, da die Zeremonie vorbei ist findet der Ball statt. Solltet ihr euch ncoh umziehen müssen könnt ihr das in den leeren Novizenkammern machen. Parallel zum Ball findet natürlich ein großes Bankett statt. Ich habe mich bemüht alles was das Herz begehrt zu besorgen. Angefangen vom Met bis zur Scavengerkeule", erklärte er den Anwesenden.
"Wir hoffen, das es euch eine Menge Spaß machen wird", setzte Pheony noch dazu.
So lief das Brautpaar unter lautem Gegröhle und Musik aus der Kirche, gefolgt von der ganzen Schaar. Wie er zu einigen Unterrangigen gesagt hatte standen nun Meterlange Tische bedekt mit allem was man sich nur vorstellen konnte. Auf dem Hof war es seltsam warm, was PX nicht wunderte, die anderen aber umso mehr.
"Schatz du bist der Beste. Das ist der schönste Tag in meinem Leben", meinte Pheony zu ihm gewandt und fiel ihm um den Hals.
Da Pheony und Sir PX keinen Hunger von der ganzen Aufregung hatten, gingen sie auch sogleich auf den Hof mit der Sonnenuhr und begannen zu tanzen. Bald darauf kamen mehr und mehr dazu. Musik machten unteranderen Laidoridas, sein Freund und Barde und auch ein paar Musiker. Er wusste nciht mehr wie sie sich nannten, doch amchten sie ungeheuere gute Musik. So verlief die Party weiter und weiter. Und anstatt das es weniger wurden, wurden es immer mehr und mehr.

Sharkan
12.11.2005, 22:09
Sharkan folgte dem Brautpaar und der Menschenmenge mit Abstand. Das Gedränge war ihm zu viel. Und so viel Zeit hatte auch. Als er die Halle kam waren nicht so viele Leute da, wie er erwartet hatte. Aber vielen waren sich warscheinlich erst noch umziehen. Der Saal war sehr hübsch geschmückt worden. Wie er gehört hatte war das Arxas' Verdienst. Der hatte aus der sonst so monotonen Halle schon fast ein Kunstwerk gemacht.
Die Leute verteilten sich in der Halle und das Gedränge am Eingang schwand, auch wenn immer wieder Leute von draußen dazu kamen. Sharkan sah sich nochmal um und ging dann erstmal zum Büffet. Das ganze Warten hatte schon hungrig gemacht. Aber erstmal nahm er sich nur einen Wein und sah sich die Gesellschaft genauer an. Es waren eine Menge Paladine und auch einige Anhänger Adanos gekommen. Und auch einige von Lees Leuten waren da. Nur vom Kastell hatte der Anwärter noch niemanden gesehen.
Laidoridas und ein paar andere spielten Musik und einige Paare tanzten schon. Jetzt sah er auch das Brautpaar. Er wollte ihnen dann ja auch sein Geschenk überreichen.
*Das Geschenk.* dachte er und tastete seine Taschen ab. Doch er hatte es nicht bei sich. *Ich hatte es doch die ganze Zeit in der Hand* Da kam ihm der Geistesblitz. Es lag noch in der Bank, wo er gesessen hatte. Schnell stellte er sein Glas ab und ging zur Tür. *Ob es wohl dort noch liegt. Nicht dass jemand die Papierrolle mitnommen oder gar weggeschmissen hat. Eilig sprintete er zurück in die Kathedrale. Gerade wollte ein Junge, der hier wohl sauber machen sollte, das Papierstück nehmen. Aber bevor er es zusammenknullen konnte, sprach Sharkan ihn an und bat ihn ihm das Papier zu geben. Der Junge reichte es ihm und wandte sich wieder seiner Arbeit zu. Sharkan rollte das Blatt aus. Es war alles in Ordnung. Erleichter verließ er die Kathedrale wieder und ging zurück zur Festhalle. Wenn das Braut fertiggetanzt hat, wollte er ihnen erstmal gratulieren und dann das Schriftstück überreichen.

Kinimod
12.11.2005, 22:13
Nun war es also vorbei,PX und Pheony waren verheiratet.Als sie sich küssten standen alle auf und klatschten.
heute war wirklich ein guter Tag und als dann der Ball und das Bankett eröffnet wurden sah man allen eine risiege Vorfreude an.
Kinimod war nicht danach etwas zu essen oder zu trinken nein statdessen versuchte er sein glück auf der Tanzfläche.
Und glück hatte er wirklich,denn schon nach kurzer Zeit hatte er eine Tanzpartnerin.

"Jetzt macht die quällerei meiner Mutter sich bezahlt",dachte der Adept sich.Dabei dachte er an den Tanzunterricht seiner Mutter,er hatte es früher gehasst aber jetzt war es ganz nützlich.

Ein wunderschönes Lied folgte auf das andere,alle waren fröhlich.Und sogar die Lee's waren fröhlich und ausgelasen,aber nicht auf eine ungehobelte Art.

Jeder geratulierte dem Hochzeitspaar,so auch Kinimod.
Aber nach 4Liedern konnten die meisten schon nicht mehr,auch Kini gab sich erstmal geschlagen.

"100Feuerpfeile sind ja leichter zu schleudern als 4Tänze",dachte er sich und lachte innerlich lauthals.

Dann nahm er sich ein Dunkles Paladiner und Trank es mit einem großen schluck.
Kinimod beobachtete dei Festlichkeiten wie viele andere,die meisten aber nur weil sie nicht Tanzen konnten.
Bis ihm plötzlich ein Schatten auffiel,es war der Schatten von Shadow der auf dem Dach der Kathedrale seinen Platz gefunden hatte.
Kinimod ging schnell in die Wirkerei und holte seinen Armschutz,dann ging er zurück und rief Shadow.
Nachdem Shadow auf Kini's Arm saß gingen die beiden wieder zu einem der Banketttische,wo der Adept seinem Adler erstmal etwas Scavengerfleisch gab.
Von weitem sah Kinimod das Brautpaar immernoch fröhlich tanzen,dann blickte Kinimod Shadow an und erinnerte sich an die Hochzeitstage seiner Eltern.
Zwar war das Dorf in dem sie Lebten recht Arm aber die Feste waren so wie in einer großen Stadt.
Jedes Jahr gab es zum Hochzeitstag von Kinimod's Eltern ein großes und schönes Fest.Damals war alles noch wunderbar,doch dann kammen die Orks.Kinimod verlor nicht nur seinen Vater nein er verlor all seine Freunde und seine groe Liebe.
Und dan verlor er auch noch seine Mutter.Der Adept fing an zu weinen.Er musste endlich seine Mutter aus Myrtana holen.
Er wollte noch diesen Monat los,er brauchte nur ein Schiff.
Aber diese Gedanken konnte Kinimod heute nihct zuende führen,schließlich war heute ein Tag zum feiern.
Kini wischte sich die Tränen aus dem Gesicht udn gab Shadow noch etwas zu essen.Danach ließ er Shadow wieder wegfliegen und brachte den Armschutzweg.
NAch einem weiterem Bier ging Kinimod zurück auf die Tanzfläche wo er wieder mit ein paar Mädchen tanzte.

Angelina del Rio
12.11.2005, 22:29
Um die Langeweile zu überbrücken hatte ein Adept des Wassers Angelina angesprochen. Kurz unterhielten sie sich kurz bis die Braut endlich erschien. Nach der Zeremonie erklärte der Bräutigam das es nun der Ball und auch ein Buffet eröffnet wäre. Angelina unterhielt sich noch mit dem Adepten während sie die Kathedrale verließen. Er stellte sich als Mephistopheles vor. Außerdem war er Magielehrer, was Angelina besonders interessierte.

"Hättest du denn Zeit mich zu unterrichten?" fragte sie den Adepten. Er bemerkte ihre Nervosität und antwortete nach einer kurzen Pause.

"Wenn du willst kannst du nach der Hochzeit beginnen."

"Schön, vielen Dank." antwortete Angelina wirklich glücklich darüber das der Tag immer näher rückte etwas mehr über die Magie Adanos zu erfahren.

Schließlich verloren sie sich in der Menschenmenge, die sich nun alle von der Kathedrale in Richtung des Innenhofs mit der Sonnenuhr begab. Es spielte eine kleine Kapelle und inzwischen hatte Angelina auch ihren Razor wieder gefunden. Der nahm sie gleich an der Hand und zog sie auf die Tanzfläche.

<Ein Mann der gerne tanzte. Womit habe ich denn das verdient?>

Überlegte sie und war sich sicher, das dies der schönste Abend seit langem werden würde. Angelina hatte zwar nie so richtig tanzen gelernt, doch mit Razor war das gar kein Problem. Er führte sie über die Tanzfläche, als hätte auch die Novizin ihr ganzes Leben nichts anderes getan. Er legte die eine Hand leicht an ihre Taille, in der anderen hielt er ihre Hand. Es war gerade kein besonders schnelles Lied das gespielt wurde. Um Angelina herum wurden die Gäste und die Hochzeit für einen Moment zur Nebensache sie sah nur noch Razors blaue Augen und war einfach nur glücklich.

Sharkan
12.11.2005, 22:39
Als das Brautpaar nach einigen Tänzen eine Pause machte, hatte sich schon nach kurzer Zeit eine lange Schlange von Gratulanten gebildet. Sharkan reihte sich erstmal mit und wartete. Es ging nur langsam voran. Viele gratulierten dem Brautpaar herzlich mit Umarmung und Küsschen. Einige hatten sie wohl schon lange nicht mehr gesehen und unterhielten such erstmal eine Weile mit ihnen ohne die große Menge hinter ihnen wartenden Menschen zu beachten. Sharkan wurde nervös. Er kannte keinen von den Beiden. Er hatte sie zar schonmal im Kloster gesehen, aber hatte bis vor ein paar Tagen nichtmal ihre Namen gekannt. Und jetzt stand er hier. Er konnte ihnen nicht so herzlich gratulieren. Sie waren fremde, würden sie denn sein Geschenk überhaupt annehmen? Sharkan wurde war in seiner Robe. Wie gern hätte er jetzt nochmal was zu trinken. Aber wenn er jetzt aus der Reihe aus treten würde, müsste er sich gleich wieder hinten anstellen. Und kürzer war die Schlange auf jeden Fall nicht geworden. Aber immerhin ging es jetzt vorwärts. Sir PX wollte wohl auch nicht für den ganzen Abend nur noch Händeschütteln und versuchte lange Gespräche möglichst zu verhindern.
Dann war es plötzlich schon so weit. Sharkan stand vor dem Brautpaar. Er schüttelte ihnen die Hände und gratulierte ihnen. Anschließend stellte er sich vor: "Mein Name ist Sharkan. Ich bin erst kürzlich von einer langen Reise ins Kloster zurück gekehrt. Und freue mich um so mehr, dass ich passend für ein solches Ereignis wieder da bin. So denn reiche ich euch mein Geschenk. Es ist nichts überagendes, aber ich war auch nicht auf so etwas vorbereitet."
Sharkan reichte Sir PX die Papyrusrolle. "Möge Innos euch immer die Kraft geben, einander bezustehen, darum nehmt diesen Segensspruch, den ich geschrieben habe. Ich bin kein Barde, deshalb schone ich euch damit, dass ich es nicht vortrage. Aber wie ich sehe, ist ja Laidoridas da. Ihr könnt das Gedicht aber auch euch halten. Und nochmal herlichen Gückwunsch."
Pheony und Sir PX bedankten sich und Sharkan machte Platz für die nachfolgenden Gratulanten. Jetzt hatte er doch selbst so viel erzählt.
Er hoffte bloß, dass das Geschenk den beiden Gefallen würde. Er wollte gerade gehen, da hielt in Sir PX nochmal an und hielt ihm das Pergament hin. Sharkan erschrak und dachte erst, dass sie sein Geschenk zurückweisen würden.
"Hier, nimm und bring es zu Laidoridas.Er soll es uns vortragen."
Erleichter nimmt Sharkan den Zettel und geht in Richtung Laidoridas'.

Ryu Hayabusa
12.11.2005, 22:49
Die Zeremoni war etwas ungeplant verlaufen, kam aber am Ende zu einer schönen Feier. Viele tanzten, andere aßen und Ryu... Ryu saß in einer Ecke und hatte weder Hunger, noch Lust zu tanzen. Oder eher gesagt: Er KONNTE nicht tanzen. Er saß da und beobachtete die Leute. Als er Razor und Angelina tanzen sah, hatte er an Hitomi denken müssen. Warum war sie nur mit Christophe verschwunden? Er konte sich keine Erklärung geben. Woher auch? Trainieren konnte er hier auch nicht. wäre eine lustige Vorstellung, mitten im Bankettsaal sein Schwert zu ziehen und anfangen zu trainieren. Als der Schürfer kurz davor war, auf zu stehen und den saal zu verlassen, kam eine wunderschöne, braunhaarige Frau auf ihn zu. Sie schien die perfekten Formen zu haben. Ihre Augen schimmerten braun im Kerzenlicht und Ryu dachte, ein Engel stünde vor ihm.

"Wollt ihr tanzen?" fragte sie mit einer seidenglatten Stimme. Ryu schwieg. "Hmm.... ihr werdet mit mir tanzen." Sie lächelte, als wolle sie ihn verzaubern.
"Was soll das werden?" wunderte sich Ryu.
"Ich werde eucht zum Tanzen bringen!" bestimmte sie.

Dem Schürfer gefiel ihre Einstellung und Selbstsicherheit. Doch wie sollte er ihr beibringen, dass er nicht tanzen konnte?

"N-n-nein, ich will nicht, tut mir leid." stammelte er nervös.
"Wieso denn?" Die Frau hob eine Augenbraue.
"Ich kann nicht tanzen...." Nun war es raus. Sie würde ihn wohl gleich auslachen. Das konnte er an ihrem Grinsen feststellen.
"Dann bring ich dir das ganz einfach bei." lächelte sie. Ehe Ryu antworten konnte, zog sie ihn auf die Tanzfläche und hielt ihn an den Händen. Die Zeit schien für ihn still zu stehen. Alles ging von selbst. Ryus ganzer körper bewegte sich voller Grazie und er vergaß, wer er war. In diesem Augenblick war alles anders. Der harte Alltag auf dem hof war verschwunden, das Training unwichtig.

"Wie ist eigendlich euer Name?" fragte sie während sie nah und langsam aneinander tanzten. Die Musik war romantischer, als alles was er jeh gehört hatte. Er fiel ihr ins Wort.
"Ihr dürft mich duzen." sagte er mit halbgeschlossenen Augen.
"Ihr... nein... du mich auch. Aber deinen Namen weiß ich immernoch nicht." lächelte sie ihn an.
"Mein Name ist Ryu und deiner?" erwiederte er sanft.
"Celine..."
"Ein wunderschöner Name...." Er hatte in diesem Moment sogar Hitomi vergessen. Beide schlossen die Augen und kamen sich näher. Langsam spürte Ryu, wie sich ihre Lippen berührten und sie sich fest und innig umarmt hatten.....

Sharkan
12.11.2005, 22:52
Sharkan erreichte Laidoridas und überbrachte ihm zusammen mit dem Text Sir PX' Wusch. Laido nahm den Zettel und las in mehrmals. Dabei bewegte er die Lippen und versuchte einen rhythmus für die Betonung zu finden. Dann gab er nach dem das aktuelle Lied zu ende war den Musikern ein Zeichen, dass sie eine Pause machen sollte. Laidoridas kletterte auf einen Hocker stellte sich so hin, dass man ihn aus der ganzen Halle sehen konnte. Als es leise geworden war. Fing er an zu sprechen:

"Dies ist ein 'Segenwunsch für das Brautpaar' " begann er, machte dann noch eine Pause, bis alle Still waren. Dann atmete er tief ein und begann:

"Innos segne eure Füße,
auf denen ihr den Weg zu einander gefunden habt,
die euch halt im Leben geben,
auf dass ihr euren Weg gemeinsam fortschreitet.

Innos segne eure Hände,
auf dass ich ihr euch haltet und stützt,
ohne euch zu fesseln,
auf dass ihr die Liebe festhaltet.

Innos segne eure Ohren,
auf dass ihr euch hört,
wenn einer in Not sich befindet,
auf dass ihr eure Liebe erhört.

Innos segne eure Münder,
auf dass ihr euch eure Liebe gesteht,
euch Rat und Hilfe gebt,
auf dass ihr die Liebe weiter gebt.

Innos sehne eure Augen,
auf dass ihr das Leid des anderen sehen könnte,
und ihm helfen könnt,
auf dass ihr in euren Augen die Liebe zueinander seht.

Innos segne eure Herzen,
auf dass sie eure Liebe für immer stärken,
und Wärme und Mut schenken,
auf dass ihr die Liebe in euch spüren könnte.

Innos segne EUCH,
das Brautpaar, dass den Weg zur Liebe fand,
diese Liebe festhielt, und aneinander weiter gab,
Möge es für immer so bleiben."


Nachdem er geendet hatte, begannen die Leute zu applaudieren. Sharkan war erfreut, das sein erstes Stück, welches er veröffentlichte, den Leuten gefiel. Natürlich wäre es wenn er es vorgetragen hätte ein Katastrophe geworden. Laido reichte ihm lächelnd die Hand. Dann zog er Sharkan, dem das ein bischen peinlich war auf einen danebenstehenden Hocker und verkündete, dass Sharkan das Gedicht geschrieben hatte. Nachdem beide sich mehrmal verbeugt hatten, stiegen sie von der Hockern herunter und trennten sich. Laido ging wieder zu den Musikern, wärend Sharkan jetzt erstmal etwas zu trinken brauchte. Den Text würde er Sir PX oder Pheony nacher wieder geben. Denn sie waren immernoch dabei den Leuten die Hände zu schütteln und Glückwünsche entgegen zu nehmen.

Sir Philas Xeon
12.11.2005, 23:02
Viele kamen und gratulierten dem Brautpaar. Auch prachten viele Geschenke mit, die Pheony und Sir PX dankend entgegennahmen. Irgendwann kam ein gewisser Sharkan und überreichte PX eine Rolle aus Papyrus, die möglichst ein Barde vortragen sollte. Sharkan brachte sie zu Laidoridas, der sie vorspielte mit seiner Laute. Ein netter Segensspruch war das. Dann nach etlichen Tänzen fragte Sir PX, ob Pheony nciht müde sei und es für heute reiche und Pheony willigte ein und ging mit ihm auf den Weg zu ihrer Kammer. Pheony wollte schon über die Schwelle treten, da hielt sie PX auf.
"Halt mein Schatz, ich muss dich nach Tradition über die Schwelle tragen und dann joar kommt die Hochzeitsnacht", grinste er seine Frau schelmisch an.
"Na da bin ich mal gespannt was dabei rauskommt", erwiederte sie frech.
PX senkte sich etwas mit dem Oberkörper und hob Pheony, die für ihn leicht wie eine Feder war, an und trug sie mit seinen starken Armen über die Schwelle. Im Zimmer trug er sie dann weiter zu einem bett, das um einiges größer war, als zwei Betten zusammen.
"Was ist das denn", meinte Pheony als sie das Bett sah.
"Tja, das ist unser Hochzeitsbett", verkündete PX feierlich.
Behutsam legte er seine Ehefrau auf das Bett und machte sich dann über sie her, bis beide schließlich ohne Kleid und Anzug waren.

Sharkan
12.11.2005, 23:09
Nachdem Brautpaar gegangen war, endete die Feier noch lange nicht. Es war gerade kurz nach Mitternacht, als Sharkan von einem Fremden ansprochen wurde. Nach dem sie ein paar Worte gewechselt hatten, gingen sie zu einem Tisch, an dem ein paar Leute saßen, und setzten sich dazu. Der Fremde stellte Sharkan ihnen vor. Jeder grüßte ihn nett. Dann reichte einer ihm ein Bier über den Tisch.
Schon nach wenigen Minuten waren alle am Erzählen und am Trinken. Immer mehr leere Flaschen und Krüge sammelten sich auf dem Tisch. Jeder erzählte interessante Geschichten und Anekdoten. So saßen sie noch sehr lange da...

Lighthammer
12.11.2005, 23:47
Die Hochzeit war ein wundervolles Ereignis. Alleine die Zeremonie war schon äußerst beeindruckend gewesen. Ein Gefühl der Erleuchtung und Geborgenheit hatte in während der Feierlichkeit durchströmt. Obwohl er nicht einmal direkt an der Hochzeit mitgewirkt hatte empfand er diese Gefühle. Der Anwärter verfolgte einfach das Schauspiel und ließ sich von der Welle der Freude mitreissen.

Nachdem alle die Kathedrale verlassen hatten und sich allmählich den bereitstehenden Bierfässern, Weinflaschen und dergleichen zuwandten betrachtete Light erst einmal eingehend die hier im Kloster Anwesenden. Er erkannte viele seiner Freunde, doch auch viele ihm Unbekannten. Nachdem der Anwärter sich und seiner Freundin jeweils eine Flasche Wein besorgt hatte machten sie sich auf das Brautpaar zu suchen. Schließlich kamen die Zwei zu einer Reihe von Menschen, die offensichtlich darauf warteten den Beiden frisch vermählten zu gratulieren. Also stellten sie sich kurzerhand hinten an und warteten darauf, dass sie an die Reihe kamen. Endlich war es soweit. Lighthammer trat auf die Beiden zu und küsste zuerst Pheony die Hand und schüttelte dann die von PX. Nachdem sie sich schon kannten musste sich Light nicht lange vorstellen. Da fiel ihm ein, dass er in Begleitung hier war. Entschuldigend stellte er den Beiden Veronika vor. Sie wechselten noch ein paar freundliche Worte und Light beglückwünschte sie noch einmal, dann machte er Platz für die restlichen Wartenden.

Das Bier floss in Strömen, wie man so schön sagt. Überall sah man lachende Gesichter und es herrschte eine ausgelassene Stimmung. Durch den Zauber der Feuermagier war es stets warm, trotz der späten Jahreszeit. Nachdem auch Light mehrere Flaschen des köstlichen Klosterweins geleert hatte, machte er sich, mit seiner Freundin, auf in sein Zimmer. Wie schon bei ihrer ersten gemeinsamen Nacht stieß sie ihn sanft aufs Bett. Offensichtlich würde dies noch eine heiße Nacht werden...

Arxas
13.11.2005, 00:48
Nun zahlten sich die Dekorationsarbeiten besonders aus, da jeder, der in den Höfen umherstolzierte diese Verzierungen und Verschlicherungen begutachtete. Die Kerzen im Sonnenuhrhof wurden von Arxas höhstpersönlich mit Hilfe einiger kleiner Feuerpfeile entflammt - der ganze Hof flackerte im Kerzenlicht auf, während der Vollmond hoch über dem Kloster ragte und die restlichen Klosterorte in silbrigglänzendem Licht umhüllte. Stolz darüber das solch eine Feierlichkeit im Kloster stattfand und das er wenigstens ein Teil dazu beitragen konnte, beobachtete er die vielen Gratulanten die in Reihen vor dem frisch vermählten Ehepaar standen und ihnen die dementsprechenden Hochzeitsgeschenke überreichten. Er selbst hatte ihnen schon gratuliert, doch ohne dabei ein Hochzeitsgeschenk zu überreichen. Er wusste nicht was sie gebraucht hätten oder sich gar wünschten, von daher ließ er die Raterein und entschloss sich ihnen in den darauffolgenden Tagen ein nachträgliches Hochzeitsgeschenk zu machen. Noch vor kurzem öffnete er für weitere Gäste, unter anderem sein alter Lehrmeister Dragonsword in Beglitung einer weiteren Dame, die Klosterpforte und ließ sie ins Kloster passieren.
Unbemerkt zog er seine, von der Anwärterin Ed geschenkte, Taschenuhr aus seiner Robe und versuchte die Zeit zu deuten, vor knapp Drei Stunden hatte die Hochzeit begonnen, vorn och knapp Drei Stunden war er an der Baustelle, die sich hoch über dem Kloster, auf dem alten Hügel befand.
Doch nun galt es sich nicht mit den Umbauarbeiten zu beschäftigen, sondern den Abend zu genißen, sei es mit dem reichlich gedeckten Büffett, den Gesängen von Laidoridas und Texten Sharkans zu lauschen oder der Zweisamkeit während des Balls. Egal was es schien allen zu gefallen, den Söldnern und Tagelöhnern, den Bürgern und Gardler und zuletzt auch den Magiern und restlichen Besuchern. Am liebesten hätte er alles zugleich unternommen, das Hochzeitsmenü zu probieren, dem Gesang beizuwohnen und auch mit Jemandem die Zeit auf dem Ball zu verbringen; doch für letzteres war ein Jemand nötig, ein Jemand der Arxas tollerieren und damit seine verträumten und zugleich nachdenklichen Momente zu aktzeptieren würde, zu dem noch weiblich wär - solch eine Person gab es in Arxas Leben nicht. Nur wenige verstanden ihn und fühlten mit ihm, nur wenige wussten was es hieße Nachdenklich zu sein, doch niemand davon war jemals weiblich oder war noch auf Khorinis, bis auf einiges Außnahmen, doch diese waren meist nur abwegige Bekanntschaften. Hoffnungslos den Abend noch mit einem Tänzchen ausklingen lassen zu können, schlenderte er durch die tanzenden Massen in Richtung der Hügelstufen, als er ein einen sanften Händklapps auf seiner rechten Schulter spürte. Leicht verwunderlich, wer etwas um diese Uhrzeit von dem Gelehrten wollen würde drehte er sich um und erblickte, zu seinem überraschen, eine Person die ihm in diesem Abend besonders erfreulich war - Luna, sie half bei der Hochzeit als Brautjungfer. So wie es aussah bat sie um ein Tanz der dem Gelehrten gebürhen sollte. Noch nie verspührte er solch ein Gefühl der Freude und des Glückes, das er sogar nicht zu beschreiben wagen konnte. Langsam schritt er auf die Anwärterin - Luna war mittlerweile im Kloster aufgenommen - zu, mit ihr dann in die tanzende Masse hinein. Noch nie hatte er jemals so getanzt, zum Teil verfüherisch, zum anderen Sanft und zum letzteren Teil gelassen. Es war ein Abend den Arxas nur schwer wieder vergessen konnte, ein Abend der für die beide noch lange andauern und so schnell nicht enden würde...

Dragonsword
13.11.2005, 01:02
Gleich ein bekanntes Gesicht am Anfang zu sehen war ein schönes Gefühl. Arxas hatte ihnen die Türe geöffnet und sie im Kloster willkommen geheißen. Selbiges hatte der Baal erst einmal gesehen,... und das war schon lange her.

Dragonsword sah sich erstmal ein wenig um, ohne Cath aus der Hand zu lassen.
Nach ein paar kurzen Blicken ließ sich folgendes herauskristallisieren: Geschmackvolle Dekoration, viel Wein, wunderbare Lieder von Laidoridas, irgendwelche Bauarbeiten.
Besonders Punkt zwei hatten es dem Baal angetan. Zuerst ein bisschen Klosterwein.
Ah,... da hätte er doch glatt etwas wichtiges vergessen,...
"Entschuldigung.", der Baal stubste einfach einen Magier an, der ihn skeptisch mussterte.
"Wo ist denn das Paar?"
Der Magier zuckte nur mir den Schulter und gab keine Antwort. Na ja,... musste er auch nicht. Das Paar war eben gerade nicht da.
Der Baalführer legte das kleine Holzkästchen einfach zu den anderen Geschenken und wand sich Cath zu, die ihm bis jetzt brav gefolgt war.
"So,... was hältst du von einem schluck Klosterwein und einem anschließenden Tänzchen?"

Cath
13.11.2005, 01:47
Cath war erst mal hin und weg von dem schön dekorierten Garten und dem so stimmungsvoll beleuchteten Säulengang, so dass sie auf Draggis Frage nur nickte. Der stob auch sofort davon und war im Handumdrehen mit zwei Gläsern goldgelben Weines zurück.
Trotz der späten Stunde war das Fest noch in vollem Gange, man stand im Garten und plauderte oder drehte sich paarweise oder in Reigen zur Musik.
Lange hielt es Cath da nicht, bald hatte sie Dragonword das Weinglas aus den Fingern genommen und seines und ihres einem niederen Klosterling (im Sumpf wäre es ein Novize gewesen) in die Hand gedrückt und anschließend den Baalführer in den Garten gezogen, dorthin, wo sich ein Kreis aus Tänzern gebildet hatte, die sich nach einem alten Kreistanz bewegten. Mal zwei Schritte vor, mal drei zurück, mal nach links, mal nach rechts. In diesen Kreis reihten sie sich ein.
Eine Weile ging alles gut, doch bei einer Drehung nach links verhedderte sich die Traumdeuterin in einer dünnen Wurzel oder einem Ästchen. Nicht, dass sie gefallen wäre. Aber einer ihrer Schuhe war plötzlch futsch. Und mit einem unbeschuhte Fuß weiter zu tanzen, war weniger bequem, als es sich vielleicht anhörte, von dem momentanen Längenunterschied zwischen dem linken und dem rechten Bein mal ganz zu schweigen.
"Stop mal" forderte sie ihre Mittänzer links und rechts auf "nun wartet doch mal. Ich muss meinen Schuh wieder haben". Als das Gezerre endlich aufhörte, begann die Baal, im vergleichsweise dunklen Garten nach dem verlorenen Schuh zu suchen. Gab es nicht mal eine Geschichte, in der ein Ball, ein verlorener Schuh und ein Kürbis eine Rolle spielten? schoss es Cath durch den Kopf. Aber wieso Kürbis? Die Nacht der Seelen war doch schon lange vorbei.

Cyco
13.11.2005, 09:53
Cyco saß in der Bibliothek. Von der Feier hatte er sich schon am Abend zurückgezogen, er zog die stille Einsamkeit der Bibliothek vor. Dieses eine Mal war er vollkommen allein, auch der Bibliothekar feierte.
Cyco hatte sich erneut die Karte vorgenommen, die er studiert hatte, als Poison ihn überrascht hatte. Sie zeigte das Minental, an einer Stelle jedoch war ein Pass über die Felsen erkennbar. E gab eine Schrift daneben, offenbar eine Ortsbeschreibung. Cyco konnte sie nicht lesen, aber er erkannte die Zeichen. Sie sahen exakt so aus wie die Runen auf seinem Ring. Er war sich sicher, dass er dort etwas finden würde.
Hm, das Minental. Das letzte Mal als ich da war, habe ich einen Freund verloren. Ich sollte allein gehen ...
Ihm fiel ein, dass er unbewaffnet war. Seine letzte Waffe lag irgendwo auf dem Hof, er hatte sie dort vergessen. Sie hatte mit Sicherheit schon einen neuen Besitzer. Egal, er würde sich eine neue Waffe suchen. Aber wo? In der Stadt? Er hatte kein Gold bei sich, und die Lohnauszahlung würde noch auf sich warten lassen. Nun ja, er hatte Zeit.
Und im Zweifelsfall ... im Kloster lief genug Gold herum ...

Pheony
13.11.2005, 10:56
Als Pheony heute aufwachte, strahlten schon grelle Sonnenstrahlen vom Fenster hinein. Es musste bereits Mittag sein. Als sie sich zur Seite wandte, blickte sie direkt in PX' Gesicht. Seinen Augen waren geschlossen und er schnarchte ein wenig. Pheony lächelte, schloss die Augen und versuchte sich an den gestrigen Tag zu erinnern.

Fast wäre die Hochzeit geplatzt. Fast wäre PX alleine geblieben. Fast wäre Pheony nicht zur Hochzeit erschienen. Zum Glück kam aber alles anders. Die Hochzeit verlief ganz gut. PX musste nicht alleine herumstehen. Und Pheony war doch noch zur Hochzeit erschienen.

Die Zeremonie verlief sehr gut, obwohl Pheony zugeben musste, dass sie etwas Angst vor dem flammenden Kreis hatte. Aber alles funktioniert wie am Schnürchen. Nachdem Pheony und PX die Ringe getauscht hatten, verkündete Spike, der Zeremonieleiter: "Du darfst die Braut nun küssen." Das tat PX auch. Allerdings schien es, als würde sich PX diesmal besonders viel Mühe geben. Zumindest dauerte der Kuss ziemlich lange.

Nach der Zeremonie war Party angesagt. Es hab schöne Musik, viel zu Essen und gute Stimmung. Die Dekoration war besonders hübsch. Arxas hatte sich wirklich viel Mühe gegeben, die sich aber auch gelohnt hatte. Während der Party bemerkte Pheony, dass nicht nur Klosterlinge da waren. Sie konnte einige Wassermagier erblicken. Es schien ihr, als wären da sogar ein paar der Garde gekommen. Erleichtert hatte sie auch Razorwhisper entdeckt. Die Nachricht hatte ihn also rechtzeitig erreicht. Während der Party kamen auch viele Leute, um den Frischverheirateten zu gratulieren. Ein Geselle namens Sharkan und der Trauzeuge Laido trugen sogar ein kleines Lied vor. Es war einfach fabelhaft.

Irgendwann während der Party wurde es zu viel für Pheony und PX. Sie brauchten mal nach der Hochzeit eine gewisse Zeit für sich. So zogen sie sich in ihr Zimmer zurück. Es war ein schöner Tag, auch wenn er nicht perfekt abgelaufen war.

Pheony öffnete wieder die Augen und starrte auf die weiße Decke. Sie war nun verheiratet. Pheony würde den Rest ihres Lebens mit PX verbringen. Das war irgendwie ein verrückter und schöner Gedanke zugleich. Lächelnd rappelte sie sich auf und hob ihr Hochzeitskleid vom Boden. Es hatte vorne einen großen Riss. Pheony schüttelte den Kopf. Musste PX immer so wild sein? Doch gleichzeitig lächelte sie. Diese Wildheit war doch manchmal ganz süß.

Pheony legte das Kleid auf das Bett und schritt hinaus ins Freie, um erstmal richtig frische Luft zu schnappen.

Schnarcher
13.11.2005, 10:58
Schnarcher hatte gestern sich nach der glücklichen Vermählung von Sir PX und Pheony zurüchgezogen und war zu seinem kleinen Zimmer gegangen, um Corax einen Besuch abzustatten, den er seit vorgestern nicht mehr gesehen hatte. Tatsächlich hatte Corax auf seinem Bettpfosten gesessen und war gerade dabei gewesen sich zu putzen als Schnarcher reinkam.> Der Rabe sieht viel gepflegter aus, als ich ihn damals gefunden hab. Er ist auch ein wenig fetter geworden.<, dachte Schnarcher gedankenversunken. Schnarcher hatte müde seinen Anzug ausgezogen, ihn säuberlich gepfaltet, in die Truhe gelegt und darauf seine Robe wieder angezogen, die irgentwie doch bequemer war. Da er sehr müde gewesen war, legte er sich hin und kehrte nicht zurück zu den Feiern.
Am nächsten Morgen wachte Schnarcher schon früh auf. Es sah sehr verregnet aus. Schnarcher stand auf und streckte sich. Ein typischer, verregnter November Morgen war das. Schnarcher nahm Corax auf seine Schulter und steckte sich seine Dolch und ein, nein besser zwei Sumpfkrautstengel ein. Er hatte nur noch 5 in der alten Holztruhe. Bald müsste er mal in den schönen Sumpf und sich Neue kaufen. Schnarcher stolzierte pfeifend und zufrieden mit der Welt auf den Hof. Nicht viel war hier los; anscheindend schliefen die meisten noch ihren Kater aus. Nicht so Trioa. Er stand bei Opolus, dem Schafhirten und unterhielt sich mit ihm. Schnarcher ging auf die beiden zu.

"Guten Morgen!", grüßte Schnarcher sie.
"Innos in Ehren!", erwiderte Opolus.
"Moin", grüßte Trioa ihn zurück. "Was ist denn das für ein Federvieh auf deiner Schulter?", fragte er weiter und richtete seinen Blick auf Corax, der sich immernoch putzte.
"Ach, das ist nur Corax.", lautete die Antwort.
"Na dann, hallo Corax. Es is ein wunderschöner Tag. Wollen wir nicht mal wieder was unternehmen, Schnarcher?", fragte er.
"Ja gerne. Was wollen wir machen?", sagte Schnarcher.
"Hm, wir könnten jagen gehen.", schlug Trioa vor.
"Joa, ok. Hast du deine Waffe dabei?"
"Nartürlich; immer griffbereit", meinte Trioa grinsend.
"Ok, dann wollen wir mal."
"Kommt der Rabe auch mit?", fragte Trioa mit einem zweifelden Unterton.
"Nartürlich. Und er heißt Corax."

Sie verabschiedeten sich von Opolus und gingen zu dritt, aus dem Tor. Pedro hielt wie immer unermüdlich Wache und grüßte sie, als sie aus dem Tor schritten. > Es ist wirklich ein schöner Tag, um zu jagen <, dachte Schnarcher.
"Es fängt an zu regnen", bemerkte Trioa.
"Ach was, das sind nur ein paar Tropfen", meinte Schnarcher ...

Dragonsword
13.11.2005, 12:25
Oh, oh, oh,... von diesem Wein bekam man ja Kopfweh. Der Baalführer hatte gestern wohl ein bisschen zu tief ins Glas geschaut. Deswegen hatte sich die Suche nach Caths Schuh auch als ziemlich schwierig herausgestellt. Wenn man alles doppelt sah, konnte man sich ja schlecht auf EINEN Schuh konzentrieren.
"Guten Morgen.", Dragonsword grüßte, auf der Suche auf Wasser, Pheony, die eben aus dem Zimmer gekommen war.
Sir PX hatte einen wirklich guten Geschmack,... das musste man ihm lassen.
Dragonsword dachte darüber nach ein paar mehr Wörter als, "Guten Morgen", abzulassen. Vielleicht so etwas wie "Herzlichen Glückwunsch". Aber er ließ es bleiben. Vorher musste ein Glas Wasser her.

Das Wasser war schnell gefunden, wenn es auch nicht mehr ganz so frisch aussah. Lauwarm und ein bisschen verfärbt. Doch in der Not wurde diese Verfärbung einfach ignoriert. Schnell leerte der Baal den Krug.
Oha,... dieses Wasser hatte etwas an sich,... schmeckte sehr gut,... Kosterwasser?
"Waaaaah!"
Der Baal warf den Krug angewiedert zur Seite. Noch im halbschlaf hatte der Baalführer nicht bemerkt das er schon wieder etwas von dem hellen Wein getrunken hatte. Doch es kam noch schlimmer,... der Restalkohol von gestern, kombiniert mit dem neuen von heute, ergab wieder eine feucht fröhliche Mischung, die dem Baal einen Ausfallschritt machen ließ.
Er versuchte sich zu Konzentrieren,... wieviel Prozent hat den dieser Wein!?
"Morgen."
Cath rieb sich die Augen und ging langsam auf Dragonsword zu,... Ah! Sie würde diese Situation sicher falsch verstehen,... KONZENTRIEREN!
"Hilfst du mir meinen Schuh wieder zu finden?"
Schuh? Beim Schläfer! Schon wieder musste der Baal EINEN Gegenstand suchen obwohl er doppelt sah,... der Tag begann ja supa,...

razorwhisper
13.11.2005, 12:26
Das war eine sehr gelungen Hochzeit bis weit in den Morgen hinein hatten Angelina und razor getanzt. Es war erstaunlich wie leicht sie sich hatte führen lassen, selbst bei den schnelleren Tänzen hatte sie bald erkannt das razor sie sicher halten würde.
Sie warf den Kopf weit in den Nacken, ihr blondes Haar wehte wie ein Banner, der helle Klang ihre Lachens. Da Lied war zu enden und die schöne Novizin fiel dem Söldner um den Hals küsste ihn so dass er fast um Atem rang legt dann den Kopf an seine Schulter und genoss den langsamen Dank. Razor lächelte zufrieden, wie gut tat es doch ihren Körper so an den seine gedrückt zu fühlen seine Hand glitt auf ihren Rücken und dann langsam ein kleines Stück tiefer. Irgendwann, es war sicher schon der frühe Vormittag endet die Musik.
Das Tanzpaar nah sich noch etwas von dem reichlich vorhanden Buffet, während des Essen sagte der Söldner.

„Jetzt habe ich mich noch immer nicht bei Phoeny für die Einladung bedankt, dass ist ja das mindeste, wen ich schon kein Geschenk besorgen konnte in der kurzen Zeit. Lass sie uns suchen.“
Der Söldner sah sich suchend um während die beiden hinaus auf den Hof gingen, dort sah er auch die jung Vermählte.
Mit ein Breiten grinsen ging er auf die zierliche Frau zu und sagt gut gelaunt.

„Ich danke dir für die Einladung, und ich bedaure das ich in der kurzen Zeit kein Geschenk besorgen konnte. Aber wenn du mal Hilfe brauchst.........“

Hatte er das eben tatsächlich zu eine Dienerin Innos gesagt? Doch für den Söldner hatte die Menschen immer schon mehr gegolten, als die Götter zu denen sie beteten.
Mit seine geliebten Angelina im Arm ging er durch die Klosterpforte, der man die vergangen Misshandlung durch den Rammbock nicht im geringsten ansah.

„Was hast du jetzt vor?“ fragte er Angelina wohl mit der Vorahnung das ihm die Antwort nicht gefallen würde.

Sarkasto
13.11.2005, 12:53
Sarkasto war im Kloster angekommen und hatte Lust den Silberring zu schmieden. Aber es ist im Kloster einiges dazu gekommen, da der Goldschmied aber keine Zeit hatte sich das alles anzugucken ging er gleich in seine Schmiede.

In seiner Goldschmiede guckte er zu erst einmal, ob alles an seinem Platz noch ist. "Ja, scheint noch alles richtig" murmelte Sarkasto. Zuerst ging der Anwärter zu den Edelmetallen und guckte nach Silber. Er suchte sich das reinste, schönste und überhaupt beste Silber raus. Er ging mit 15 Gramm Silber an seinem Schmiedeplatz und wollte anfangen. "Zuerst einmal den Ring später die Runen" dachte sich der Goldschmied.

Er nahm das Silber und schmolz es ein, zu einem Klumpen. Sarkasto bearbeitete dann den Klumopen bis er eine Ringform hatte.

Angelina del Rio
13.11.2005, 12:56
Nach dieser schönen Nacht, in der sie fast die ganze Zeit tanzten und dies nur unterbrochen hatten um etwas zu trinken oder einen kleinen Imbiss zu sich zu nehmen. Es war doch verwunderlich das sie gar nicht müde geworden war. Schließlich schlug Razor vor, dass sie sich bei Phoeny für die Einladung bedanken wollten. Eine gute Idee wo sie doch so schnell kein Geschenk mehr besorgt hatten. Phoeny war wirklich eine hübsche Braut gewesen und noch so jung. Ein zierliches junges Mädchen und schon verheiratet..., überlegte sich Angelina. Aber warum nicht, vielleicht hätte sie es ihr gleich getan, wenn sie früher schon den richtigen Mann gefunden hätte. Doch jetzt hatte sie Razor und war froh darüber. Heiraten kam aber nicht in Frage. Nicht jetzt.

Schließlich fragte Razor sie was sie jetzt vor hätte....

"Du glaubst gar nicht wen ich gestern in der Kathedrale kennen gelernt habe."

"Wen denn?" fragte Razor, doch sicherlich hatte er sie ja zusammen mit Mephistopheles gesehen.

"Mephistopheles, den Magielehrer, der ersten beiden Kreise und er hat sofort Zeit mich zu unterrichten. Ist das nicht toll?" strahlte die Initiandin und ihre Augen leuchten.

"So etwas habe ich befürchtet." meinte er etwas enttäuscht. "Doch gehe nur mein Liebes, umso schöner wird unser Wiedersehen. Wann wirst du das Kloster verlassen?"

Angelina zuckte mit den Schultern. Sie wusste es nicht. Gestern abend hatten sie nicht darüber gesprochen. Doch gerade in dem Moment tauchte der Magielehrer im Klosterhof auf und kam direkt auf Razor und Angelina zu.

Mephistopheles
13.11.2005, 13:21
Der gestrige Abend war wirklich schön gewesen, besonders als isch die beiden das Ja-Wort gegeben hatten, war die Stimmung des ganzen Raumes beeindruckend gewesen. Alle hatten irgendwie richtig mitgelebt und hofften das Beste für das Brautpaar. So auch Mephi und er wollte es den beiden gönnen, sich zu lieben und den Bund der Ehe einzugehen.
Auch hatte er gestern eine Frau getroffen, Angelina, oder wie sie hieß. Heute sollte er sie wieder treffen, da sie gerne den Umgang mit der Magie erlernen wolle. Mephi, als Lemrmeister dieser bot sich natürlich an und freute sich schon auf seine Schülerin. Wie würde sie sich machen? Würde sie es schnell lernen? Mit Verstand oder Intuition an die Sache herangehen?, diese Fragen schwirrten ihm jedesmal in seinem Kopf herum, doch da Überraschungen immer willkommen waren, wollte er nicht länger grübeln und genoss den Rest des Abends.
Getanzt hatte er nicht, doch hatte er sich bei Speis ud Trank mit ein paar alten Freunden unterhalten und gelacht wie schon lange nicht mehr.

Heute, nun da der neue Tag angebrochen war, verließ Mephi das Gästezimmer, welches ihm bereitgestellt worden war und wusch sich das Gesicht. Ahh, wie gut das Tat, sich zu erfrischen. Aus Spaß hatte er sich dann auch noch vom See zum Klostertor hochteleportiert. Pedro schaute ihn erst nur mit großen Augen an, doch hatte er ihn schnell erkannt und grüßte ihn mit einer Handbewegung.
Drinnen im Innehof war es so gewesen wie früher immer. Einige beschäftigten sich mit dem Garten, ein paar fütterten die Schafe mit besonders grünem saftigen Gras und einige unterhielten sich nur. Mephi, der an die alte Zeit gewohnt war wollte sich sofort auf seine kleine Bank setzen, doch sie war verschwunden gewesen. Vom Kampf? Nein! Das durfte nicht sein! Wo war sie. Nur er saß jeden Morgen darauf und nirmand sonst! Verwirrt und innerlich kochend schaute er sich um und packte den ersten Noviezn am Arm und fragte ihn, wo die Bank himgekommen sei. Der antwortete mit etwas verschreckter Stimme, faselte nur er müsse schnell weiter und zeigte mit seiner rechten Hand auf eine Stelle zwanzig Meter entfernt.
Die Bank! Mephi war sehr erfreut und ging sofort hin, doch setzte er sich nicht, doch trug er sie wieder dorthin, wo sie immer war. Eineige schauten ihn etwas schief an, doch das sollten sie nur, sie kannten sich ja alle nicht aus.
Mit seiner Pfeife im Mund saß Mephi nun da auf seiner geliebten Bank und rauchte genüsslich seinen Apfeltabak. Das berauschende Zeug vom Sumpf mochte er nicht so, doch gegen guten süßen Tabak hatte er nichts einzuwenden. Gelassen schaute er den Leuten zu, die mehr oder weniger geschwind ihre Arbeit machten, doch auf einmal sah er angelina und Razor in den Innenhof kommen. Sie unterhielten sich eine Weile und schienen sich gut zu verstehen, also wollte sie der Diener Adanos auch nicht stören und stand erst dann auf, als sie eine kurze Gesprächspause eingelegt hatten.
Langsam stand Mephi auf und ging auf die beiden zu.
"Hey Razor! Haben uns ja schon ne Ewigkeit nicht mehr gesehn! Na wie gehts denn so? doch auch die Dame sei gegrüßt." Mephi nickte ihr zu und wartete auf eine Antwort.

Luna Mondschein
13.11.2005, 13:51
Es war bereits Mittag als Luna langsam ihre hellen, grauen Augen aufschlug. Sie lag in ihrem Bett, die Decke fast bis über die Nase gezogen und den Kopf tief in den Kissen vergraben. Ihr rotes Kleid hing an der Wand und wehte im kühlen Wind, der seinen Weg durch das offene Fenster der Novizenkammer fand. Die junge Frau hatte es gestern Nacht vergessen zu schließen, als sie so erhitzt vom Ball einfach nur noch in ihr Bett gefallen war und sofort die Reise in das Land der Träume angetreten war. Gleich daneben hing ein neues Kleidungsstück, eine einfache Robe, sowie sie die Anwärter des Klosters trugen. Sir PX hatte nicht zuviel versprochen. Noch bevor er und Pheony den Bund des Lebens geschlossen hatten, schloss Luna den ihrigen mit Innos. Sie hatte sich vermutlich seit sehr langer Zeit nicht mehr so frei und glücklich gefühlt wie in diesem Augenblick.

Die Hochzeit war wunderschön gewesen, gab es auch anfängliche Startschwierigkeiten. Pheonys Zweifel, die Luna eine ganz andere Seite der nun Verheiratenten aufgezeigt hatten, hatten sich spätestens als die beiden Liebenden innerhalb des Flammenrings standen, in den Feuern der hoffentlich ewigen Liebe und Leidenschaft verloren. Ein Lächeln huschte über Lunas bleiches Gesicht. Sie setzte sich auf, noch immer in die wärmende Decke gehüllt. Die Sonne schien durch das offene Fenster, direkt auf ihr Bett. Sie spürte die Wärme der Strahlen an ihrem Körper, atmete tief durch und sah wie ihr Atme kleine Wolken in der klaren und reinen Luft bildete. Am Ende der Decke lugte vorsichtig etwas kleines Rotes hervor. Der Fuchs blinzelte, sah sich um, schüttelte dann den Rest der Decke ab und sprang seine Herrin vergnügt an. Luna lachte und fuhr im durch das zerzauste Fell, bevor sie sich langsam erhob, die Decke über den Schulter und zum Fenster trat. Der Himmel war so blau, keine Wolke am Horizont. Die Sonne ließ die letzten Blätter, die noch die bald kahlen Äste der Bäume kleideten, in den wärmsten Herbstfarben erstrahlen, selbst jene, die schon am Boden lagen und ihr Leben gelassen hatten. Das war es, was die alte Dame Luna im Traum gesagt hatte: Sie sollte leben, jetzt und hier, in diesem Augenblick. Sollte sie eines Tages nun in Beliars Reich eingehen, so würde sie sein wie die Blätter und selbst an seiner Seite noch als ein Kind des Lichts erstrahlen. Eine Windböe wehte in die Kammer, trug ein großes, rot-gelb gemustertes Ahornblatt hinein und wehte Luna die dunklen Haare in ihr bleiches Gesicht. Sanft schob die diese zurück und bückte sich nach dem hineingeflogenen Besucher. Sie würde das Blatt trocknen und behalten um diesen Tag in ewiger Erinnerung zu behalten.

Auf dem Tisch in einer der Ecken der Novizenkammer lagen ihre sauber geordneten Aufschriebe, die sie in der Bibliothek des Kastells gemacht hatte. Nicht angerührt hatte Luna diese, seit sie im Kloster war. Nun öffnete sie behutsam die Kordel, die all die Pergamente zusammenhielt und hob einen flachen Stapel ab. Darunter entdeckte die junge Frau die Zeichnung der giftigen Pflanze, von der sie eins fasziniert gewesen war. Wenn Luna nun daran dachte einen Menschen damit töten zu können, dies gar zu tun, so verspürte sie nicht als kalte Verachtung und Abscheu für sich selbst. Sie legte das Ahornblatt auf das Pergament, setzte den anderen Stapel wieder auf und verknotete die Kordel erneut feste, so feste, dass kein neugieriger Fuchs dieser Welt auch nur die geringste Chance hätte, diesen Knoten wieder zu lösen.

Dennoch, auch wenn sich die Anwärterin nun von Beliar gelöst hatte, und den Weg von Innos beschritt, so fühlte sie sich doch verpflichtet ihren Auftrag zu Ende zu bringen. Das bedeutete, sie musste noch einmal in das Kastell zurückkehren und Ardescion Bericht über Pheonys Zustand erteilen. Vielleicht würde sie gar Sinistro wiedertreffen… ob er wohl ihren Brief erhalten hatte? Einen Moment hielt sie inne, dann streifte sie sich die Robe über und gab Vulpecula ein Zeichen. Der kleine Fuchs sprang daraufhin vom Bett auf den Steinboden und folgte seiner Herrin hinaus aus der Kammer auf den Korridor. Hier wusste Luna, wie lange sie laufen musste, bis sie den Innenhof erreicht hatte. Sie grinste, als sie an ihre endlosen Wanderungen durch die kühlen Korridore im Kastell dachte, in denen sie immer diese seltsamen Stimmen vernahm und sie dabei schrecklichen Kopfschmerzen quälten. Ihre Fäuste ballten sich. Ja, sie war jetzt stark genug um an diesen Ort zurückzukehren und ihren Auftrag zu vollenden. Innos würde die Anwärterin beschützen und ihr zur Seite stehen. Doch dies musste noch nicht am heutigen Tage geschehen.

Luna hatte inzwischen den Innenhof erreicht und Vulpecula flitzte sogleich wie ein Wildgewordener kreuz und quer über die Grasflächen. Die junge Frau aber bleib stehen und atmete die kalte Luft tief ein, schloss die Augen und gab sich ihren Gedanken hin. Das Wetter und die ganze Atmosphäre waren nicht der einzige Grund, warum sie sich aus ihrer Kammer begeben hatte. Sie hoffte den Novizen wieder zu treffen, mit dem sie gestren durch die Nacht tanzte. Tanzte? Nein, sie flogen über die Tanzfläche ungehalten und frei, gefühlvoll und wild, leidenschaftlich und kontrolliert zu gleich. Luna drehte sich und dachte an ihr rotes Kleid, wie es durch die Luft flog, Ihre Haare, wie sie ungeordnet aber verführerisch in ihr Gesicht fielen und Arxas sie zur Seite strich. Ob sie ihn wohl bald wiedersehen würde? Warum war sie überhaupt hier hinaus gelaufen? Lag seine Kammer nicht genau neben der ihrigen? Sie schlug die Augen auf und musste über ihre eigene Gedankenlosigkeit und Zerstreutheit lachen, nicht zuletzt auch über ihren kleinen Begleiter, der über und über mit grünen Grashalmen bedeckt war und auf sie zugestürmt kam.

Sarkasto
13.11.2005, 14:32
Sarkasto hatte nun einen Ring ohne Runen. Der Goldschmied fand ihn ziemlich gelungen. Er musste jetzt überlegen was für Runen er auf den Ring macht. "Was soll ich da bloß in Runenschrift schreiben?" fragte er sich.
Er ging im kreis, in der hoffnung ihn würde etwas einfallen.


Dann plötzlich fiel ihm ein was er schreiben könnte: "Draconiz Soldat Innos" dachte er. Der Goldschmied nahm sein Werkzeug für solche arbeiten und machte sich an das Werk. Er suchte sich eine Stelle am Ring aus wo er anfangen könnte. Nachdem er den Punkt gefunden hatte fing er an mit dem "D". Dieses sah in Runen aus wie ein Strich der oben nach unten links ging und einen kleinen Punkt rechts neben diesen Strich. Danach das "R" was genau so aussah wie unsere Schrift. Das "A" war sehr einfach. Die restlichen Buchstaben machte Sarkasto nach einander weg in Runenschrift in den Ring.

Als er fertig war begutachtete er den Ring noch einmal auf Fehler. Es waren keine Fehler dabei. Sarkasto nahm den Ring steckte ihn sich in die Tasche und marschierte aus dem Kloster.

Cyco
13.11.2005, 16:30
Cyco schlug das Buch zu, in dem er gerade gelesen hatte. Es war eine Abhandlung über Kampfkunst. In Cycos Augen nicht übel. Vielleicht konnte er den Kampfstil noch etwas ausfeilen. Aber dazu später. Zunächst einmal wüde er nach den Frischvermählten suchen. Inzwischen, so hoffte er, war die Feier vorbei, er würde sich also nicht durch eine Masse Innosgläubiger wühlen müssen. Der Schürfer stellte das Buch zurück ins staubige Regal, trat zur Tür, öffnete sie. Das Sonnenlicht blendete ihn, er war auf einen Schlag fast blind. Eine Weile stand er orientierungslos da, dannn konnte er besser sehen. Er lenkte seine Schritte zur Kirche, wo er seine Suche beginnen wollte. Doch schon bevor er das Gebäude betrat, wurde er fündig.
Eine junge Frau spazierte über den Hof, Cyco erkannte sie wieder.

"Grüße euch! Ihr seid Pheony, nicht wahr?"
Die Frau drehte sich zu ihm um, schrak zurück. Ihr Blick wanderte von seinem tätowierten, halb im Schatten seiner Kapuze verborgenen Gesicht über seinen Umhang. Ihre Augen verengten sich, ihr Körper spannte sich an. Sie bereitete sich auf einen Kampf vor. Cyco hatte allerdings nicht vor, sie anzugreifen.
"Wenn ihr Pheony seid, dann habe ich ein Geschenk für euch. PX ist ein ... Freund von mir."
"PX meidet die Bekanntschaft von Schwarzmagiern ..."
"Lasst euch von meiner Kleidung nicht täuschen. Ich gehöre nciht dem Zirkel an. Ich bin eher ein Krieger als ein Magier."
Cyco griff in seine Tache, beförderte den Ring zutage. Dann übergab er ihn der jungen Frau.
"Ich hoffe, er gefällt euch ..."

Skorpin
13.11.2005, 17:14
"Wo ist nur PX?" dachte skorpin, er wollte ihn bitten ihm die Prüfung abzunehmen. Vor der Hochzeit seines Meisters hatte skorpin es geschafft die letzte Rune zumeistern, war es überhaupt die letzte? Das würde er ja dann erfahren.
Ins seinem Kopf liess er die Hohzeit nochmal in seinem Kopf durchspielen. Nie zuvor war skorpin auf einer Hochzeit gewesen, egal ob es irgendwelche Probleme gab, die skorpin nicht aufgefallen waren, da er sich nicht wirklich für den Ablauf interessiert hatte. Doch war skorpin sehr von der Hochzeit beeindruckt. Er hätte gerne gewusst wie PX sich gefühlt hatte, er hatte keine Zeit gehabt um nach der Trauung mit ihm zureden. Doch das würde sich ja hoffentlich gleich endern.
Er hatte nach einer Zeit seinen Meister ausfindig machen können und machte sich bereit ihn anzusprechen, skorpin hoffte das er entlich die Magier offizell meistern können.
"Meiter, ich bin hier um euch von meinem Vortschritt zuberichten." Sir Px sah ihn kurz an bevor er zu sprechen begann.

Pheony
13.11.2005, 17:24
"Ich hoffe, er gefällt euch.", sagte der unheimlich aussehende Mann. Konnte Pheony ihn trauen? Sie wusste es nicht? Auf jeden Fall sollte sie erstmal vorsichtig bleiben. Das Gesicht war wohl das Unheimlichste von allen. Diese Tatoos! Ein Schaudern lief Pheonys Rücken entlang.

Nun nahm Pheony den Ring ins Augenschein. Der Ring war absolut schwarz. Diese Dunkelheit war beängstigend. Es war fast so, als würde er das Licht einsaugen. Ein weiterer Schauder lief über Pheonys Rücken. Ob dieser Ring wohl von einem Schwarzmagier stammt? Doch er hatte auch etwas Schönes an sich. Die Verzierung war wunderschön. Dennoch strahlte dieser Ring eine dunkle Aura von sich.

"Er sieht ganz nett aus.", sagte Pheony und versuchte zu lächeln. "Sehr schön!", erwiderte der Mann, "Ich dachte schon, es wäre nicht das Richtige." "J-Ja!", meinte Pheony und steckte den Ring in ihre Tasche, "Sagt, wie Euer Name?" "Oh!", sagte der Mann und schrak auf, "Ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt. Man nennt mich Cyco. Ich bin ein stolzer Gefolgsmann von Lee." "Aja!", erwiderte Pheony nervös. Diese Lees waren seltsame Leute. Razor war zum Beispiel ein ganz ordentlicher Kerl. Cyco dagegen war alles andere als freundlich aussehend. "Naja, danke!", fuhr Pheony fort, "Ich muss jetzt gehen." "Okay!", erwiderte Cyco schlicht.

Schnell wandte sich Pheony ab und eilte zurück zu ihr Zimmer. Dieser Cyco war ihr nicht geheuer. Hoffentlich hätte PX eine Erklärung.

Sir Philas Xeon
13.11.2005, 17:34
Sir PX war aufgestanden, doch Pheony war nicht mehr im Bett. Es war schon wieder dunkel draußen, aber bei so einer Hochzeit war das kein Wunder, das man da so lange schlafen konnte. Mit einem kräftigen Ruck richtete sich PX auf und saß nun kerzengerade im Bett. Heute sollte er mal nach Skorpin, seinem Schüler sehen, ob er bereit war seine Prüfung in Empfang zu nehmen.
Husch schlüpfte e in seine Novizenrobe und trat dann hinaus in die frische Luft. Vor der Kammer reckte und streckte sich der Barbier des Klosters dann und ließ ein lautes Gähnen von sich hören. Danach riss er sich wieder zusammen und machte sich auf den Weg Skorpin zu suchen. Nach kurzer Zeit kam er auch auf ihn zu.
"Meister, ich bin hier um euch von meinem Fortschritt zu berichten", meinte dieser.
"Nun gut, ich werde dir die Prüfung stellen, da kannst du dann zeigen was du drauf hast", erklärte Sir PX dem Adepten.
Der Novize winkte einen Anwärter zu scih her.
"Stelle mir drei kleine Ziele aus Porzellan auf, hier im Innenhof und komme dann wieder zu mir zurück", befahl er ihm, der tat wie geheißen und losrannte.
"Nun denn, fangen wir an. Als erstes solltest du eine große Lichtkugel beschwören, danach schießt du diese Ziele, die der Anwärter gerade aufbaut mit Fuerpfeilen ab und am Ende setzt du die Ehfurchtsrune gegen Anwärter ein. Verstanden", fragte PX nach.
Skorpin nickte und einen Moment später gesellte sich der Anwärter zu ihnen.
"Alles erledigt Meister", berichtete ihm der Awärter.
"Sehr schön, Skorpin leg los", forderte der Magielehrmeister seinen Schüler auf.

Tinquilius
13.11.2005, 19:31
Die Hochzeit, so musste er zugeben, war wirklich schön. Während der Zeremonie hatte er gespannt gelauscht und war nun erfreut, nicht nur Magierweihen, sondern auch eine Hochzeit erlebt zu haben. Denn in den letzten Monaten, so wusste er, hatte es keine gegeben. Warum, das wusste er leider nicht.
Nach der Zeremonie, gratulierten viele Menschen dem Hochzeitspaar. Sir PX strahlte, Pheony lächelte und wirkte glücklich. Natürlich war er auch zu ihnen gegangen, hatte ihnen gratuliert, jedoch nichts weiter als seinen Dank anbieten können, da er seit einigen Tagen nun schon im Kloster war und erst so recht spät von der Hochzeit erfahren hatte. Zwar wusste er, dass es danach aussah, aber er hatte kein Datum und war somit sehr überrascht.

Heute jedoch hatte er den Tag so genossen, wie er war. Am morgen war er aufgestanden und hatte sich wie jeden Tag im Kloster erst einmal gewundert, wieso er hier war. Irgendwie konnte sich sein Körper nicht mehr darauf einstellen, dass er nun eine gewisse Zeit hier in seiner alten Heimat verbrachte.
Nachdem er eine runde im Hof spazieren gegangen war, hatte er einen Happen gegessen und war anschließend zu dem Alchimisten Neoras in den Keller gegangen. Lange hatte er schon vorgehabt, sich wieder mit diesem zu unterhalten. Und es hatte auch alles so geklappt, wie er gehofft hatte. Natürlich war der Feuermagier immer noch ein wenig sauer, aber dies nahm Tinquilius ihm nicht übel.
Nun saß er auf der Bank, rutschte von einer Stelle zur anderen. Seine Beine wippten schnell auf und nieder und sein Blick wanderte schnell von einer zur anderen Seite. Aber auch seine Hände zitterten, wobei es die Kälte natürlich nicht war. Wo war Parlan? Was hatte der Feuermagier wieder vor? War er vielleicht für seine Träume verantwortlich? Verfluchte er den Hohen Magus, weil er offen nicht mehr gegen ihn vorgehen konnte?
Unruhig rutschte er immer weiter hin und her. Eigentlich hatte er hier nichts mehr zu suchen. Die Novizen und anderen niederen Ränge hatten keine Probleme mit ihm, sie lächelten ihm zu und begrüßten ihn freundlich, doch einige Feuermagier hingegen guckten finster, wenn sie ihn sahen. Dies war ihm nicht geheuer, da die Allianz zerbrochen war und er somit doch schon in gewisser Gefahr war. Zwar stellte sich ihm die Frage, was er ihnen getan hatte, aber eine Antwort darauf erfuhr er auch nicht.
Schnell stand er auf und zog seinen Kräuterbeutel fester. Er brauchte sich bei niemandem zu verabschieden, wollte keinen mit seinen Problemen stören. Seine Füße trugen ihn in Richtung der Pforte, er kam vorbei an den arbeitenden niederen Rängen. Plötzlich tauchte Parlan auf und sein Blick war noch dunkler als sonst. Plante er etwas? Unsicher beschleunigte er seinen Schritt und kam auch kurze Zeit später bei der Pforte an. Er drehte sich ein letztes Mal um, dann durchschritt er diese.
Wie jeden Tag stand Pedro vor der Türe und nickte Tinquilius zu, als er an diesem vorbeikam. „Ich wünsche dir noch einen schönen Abend“, sprach Tinquilius, dann betrat er die Brücke. Sein Tempo verlangsamte sich nicht, obwohl er das Kloster bereits hinter sich hatte.
„Warte“, rief jemand hinter ihm und er drehte sich um. Eine in blau gekleidete Person kam die Brücke hinunter und lächelte freundlich. Sofort erkannte er diesen. Es war Meister Dark Cycle. Was er wohl wollte?
„Seid mir gegrüßt, Meister Dark Cycle. Kann ich euch behilflich sein?“
Der Priester nickte. „Ich würde dich gerne begleiten. Ich habe auch vor, wieder zur Tempelanlage zu gehen. Hier brauche ich nichts mehr.“
Er nickte nur kurz, dann erreichten beide das Ende der Brücke und gingen in schnellem Tempo den Weg entlang. Sogleich erschuf er eine Lichtkugel, die nun über seinem Kopf schwebte. Schließlich brauchten sie Licht.

Cath
13.11.2005, 20:27
Verwundert sah die Traumdeuterin dem seltsam unkoordiniert davon schleichenden Baalführer hinterher. Eigentlich hätte sie ihm ja noch "...falsche Richtung..." nachrufen sollen, aber nach kurzem Nachdenken kam sie zu dem Schluss, dass er das ja recht bald selbst feststellen würde, spätestens dann, wenn er an der Rückwand der Schlafkammer, in die er gerade reingetappst war, ankam.
Mit einem Schulterzucken wandte sie sich ab und suchte die Stelle im Klostergarten, an der sie ihren Schuh vorloren zu haben glaubte. Das war beim Schläfer nicht leicht, der Garten war groß und sah ohne die festliche Beleuchtung der voran gegangenen Nacht auch ganz anders aus.
Diesen Strauch, vor dem sie gerade stand, glaubte sie wiederzuerkennen, den hatte sie in der Nacht beim Kreistanz auch schon einmal gesehen. Also war ihr Schuh sicher nicht weit weg.
Wurde höchste Zeit, dass sie ihn wiederfand. Mit einem beschuhten und einem unbeschuhten Fuß lief es sich, als würde man an einem Hang entlang laufen oder als hätte man zwei verschieden lange Beine. Als Folge humpelte man höchst ungraziös herum, also nichts, was Cath unbedingt erstrebenswert fand. Und an die kalten Zehen wollte sie gar nicht denken...
Vom wiedererkannten Gebüsch ausgehend, beschrieb die Baal immer größer werdende Kreise im feuchten Gras - so lange, bis sie endlich die schon (buchsstäblich) schmerzlich vermisste Fußbekleidung wieder gefunden hatte. Die Nacht im feuchten Gras hatte dem dünnen Leder (man trug schließlich keine festen Stiefel unter einem hübschen Kleid) nicht gut getan. Als sie das Schuhchen überzog, fühlte es sich klamm und aufgeweicht an. Aber besser als nix.
So. Schuh wieder da. Wo war jetzt der Baalführer abgeblieben?

kire
13.11.2005, 21:26
Der Hochzeitsabend hatte irgendwann mit schöner Musik und einem kühlen Schluck Wein in seiner Hand geendet. Auch das Brautpaar hatte sich schließlich dann irgendwann verzogen, um sich ihrem eigenen Vergnügen zu witmen und auch die Tatsache, dass der Bandit fast die gesamte Zeit alleine verbrachte, und nur selten ein belangloses Gespräch mit einem der Novizen geführt hatte, verleitete ihn dazu dort an seinem Tisch in tiefen Schlaf zu versinken. Alles in Allem, war dieser Abend doch sehr schön für ihn ausgegangen, obwohl ihm gleichzeitig klar wurde, dass ohne eine Frau an seiner Seite es sich nicht als gut erwies einem solch romantischem Schauspiel beizuwohnen. Überall waren die Männer umgeben von den schönsten Frauen in ihren schönsten Gewändern, die allesamt schluchzend das sich liebende Brautpaar betrachteten. Die kleinwüchsige Novizin hatte sich bei dem Kuss mit ihrem Mann gehörig strecken müssen, was das eine oder andere Lächeln auf das Gesicht des Tischlers hervorzauberte.

Doch nun, am Tage nach der Trauung würde es Zeit sein zurück, zum Hof zu kehren, wobei durch seine unweigerliche Schlaftrunkenheit der Tag sich schon als Abend herausstellte und es nun hieß sich zu beeilen. Den wahren Grund seiner Anreise, nämlich die Herstellung der Kampfstäbe, hatte er aufgrund des örtlichen Trubels bereits vergessen, und erst als er schon die Tore des Klosters verlassen hatte und auch die Brücke über die große Schlucht passiert hatte, deren Ende ein prächtiger See säumte, kam ihm dieses Vorhaben in den Sinn. Seine Faulheit, einfach nur die Schritte zu wenden, war es schließlich die ihn dazu verleitete weiterhin dem Pfad zum Hof zu folgen. Ihn reizten nun andere, wichtigere Dinge. Allen Tischlerkram würde er vorerst links liegen lassen und sich stattdessen auf das Besinnen was ihm wichtig war - die Freude am Leben. Und solange er auch nur ein Möbelstück noch anfertigen müsse, würde alle Lust wieder in Resignation und Langeweile umschlagen.
Die Rassel für Pheony hatte er in Verbindung mit einer kleinen Notiz in der Kathedrale hinterlassen, bei ihrer nächsten Predigt würde sie wohl oder übel darauf stoßen. Sollte sie jedoch eine Heuchlerin sein, so wie es Kire aufgrund ihrer unscheinbaren Unschuld jedoch nicht von ihr vermutete, würde man ihr diese Notiz schon überreichen. Schade, dass er leider nicht ihr Miene sehen konnte, denn das wäre ihm im Grunde doch schon einen weiteren Tag des Aufenthalts Wert.

Unheimlich schien der Mond auf den Banditen herab, als dieser ein weiteres Mal innerhalb von zwei Tagen die Taverne "Zur toten Harpyie" passierte. Noch unheimlicher als der Mond mit seinen tiefen Mulden in der Oberfläche, die wie schelmische Augen auf die Welt herabschauten, war jedoch der gruselig heulende Wind begleitet von den ebenso heulenden Wölfen, die in der Nähe ihr Unwesen trieben. Eine Hand stets am Griff seiner Klinge, verfolgte er weiter seinen Weg, ohne jedoch das Gefühl der Angst zu spüren. Welches auch völlig unbegründet sein dürfte, denn wie es sich herausstellte, verhallten die Rufe der Geschöpfe der Nacht in den Weiten der Insel schnell, und keines dieser Untiere zog es vor ihn zu überfallen. Auch wenn der Tischler in Anbetracht seiner körperlichen Kälte, bedingt durch die fehlende Rüstung, für ein Rudel vermutlich ein leichtes Fressen sein würde.
Die Nacht würde er durchwandern, denn geschlafen hatte er nun ohnehin genug. Es sollte Zeit sein für neue Taten und die konnte er in belanglosen Träumen gewiss nicht vollbringen.

Dragonsword
13.11.2005, 21:58
Diese verdammten Kopfschmerzen! Beim Schläfer!
Das Schwindelgefühl hatte wieder etwas nachgelassen, dafür nahm das Kopfweh immer mehr zu. Auf der Suche nach Caths Schuh hatte sich der Baal etwas verlaufen. Zu seinem Vorteil – endlich hatte er Wasser gefunden. Nachdem er sich einige Krüge Wasser genehmigt hatte, machte er sich wieder auf die Suche nach seinem Schatz.

Dragonsword fand die Traumdeuterin im Garten – mit zwei Schuhen.
„Ah,… du hast ihn wieder gefunden.“
“Ja!“, freute sich Cath und verursachte durch diesen lauten Ausruf schmerzen beim Baalführer. Dieser unterdrückte sie und lächelte.
„Gehen wir wieder zurück?“
Cath nickte und ging an Dragonsword vorbei, Richtung Tor. Dabei bemerkte der Baal, dass die Traumdeuterin etwas humpelte. Der Schuh hatte sich wohl zu sehr aufgeweicht. Sie stand nicht mehr ganz sicher darin.
Seufz,… so konnte er sie schlecht gehen lassen. Schließlich wollte er nicht, dass sie sich ihre Füße nur wegen so einer Sache ruinierte.
Der Baal holte schnell auf und stellte sich vor Cath um ihr dann den Rücken zuzudrehen.
„Komm,… ich trage dich.“
Mit einem Gesichtsausdruck der Art – „hast du gesoffen?“, schreckte die Baal zurück.
„Ich kann dich so nicht gehen lassen, du ruinierst dir deine Füße.“
Cath machte noch immer keine Anstallten auf Dragonsword rücken zu klettern. Vielleicht war es ihr ja peinlich.
Der Baal ergriff einfach die initiative, besser gesagt er ergriff Caths Hand und zog sie zu sich. Dann nahm er die zweite Hand, drehte sich blitzschnell mit dem Rücken zu ihr, nahm ihre Füße und hob sie hoch.
„Ob du willst oder nicht,… du wirst getragen.“, bei den Worten lächelte der Baal und dachte nicht daran die Baal runter zu lassen. Auch wenn sie noch immer versuchte sich aus dem Griff zu lösen.

Schmusekatze
14.11.2005, 14:50
Drake hatte nun schon eniges zu tun gehabt, er hatte seine Schmiede aufgeräumt und ein paar einfache Waffen geschmiedet.
Nun war er innerlich schon fast wieder Friedlich, doch wenn man ihn genauer betrachtete dann sah man in ihm zwei Geister die einen Erbitterten Kampf führten.
Das Böse in Drake wurde von Tag zu Tag stärker und es begriff langsam wie es nicht auffallen würde. Der Drake den nun alle kannten war schon fast liebenswürdig, doch gute Freunde hätten ihn wohl nicht wieder erkannt, es waren nur kleinigkeiten, denn seinem bösen Geist viel es schwer nett und liebenswürdig zu sein.
Als Drake auf den Platz vor der Kathedrale trat kam ihm ein Adept entgegen, der ihm sagte das er sofort zum Rat musste.
Drake spürte wie das böse in ihm unruhig wurde, war er vielleicht aufgeflogen? Drake sah einen Hoffnungsschimmer am Horizont, er war klein aber füllte seine Ganzen Hoffnungen aus.
Der Böse Drake bedankte sich Freundlich bei dem Adepten und machte sich auf den Weg zum Rat, Drake spürte wie er in die Tasche griff und seine Feuerball Rune umklammerte, doch gegen den Rat würde er damit nicht ankommen.
Er trat in die dunkle Kapelle und stellt sich vor dem Rat auf.
Sogleich erhob Serpentes das Wort.

Heiliger Rat
14.11.2005, 15:22
Drake von Drachenfels trat ein in die Kathedrale, dieser Junge Mann war schon lange hier im Kloster, der Rat hatte seine Entwicklung schon lange beobachtet. Als einfacher Mann war er hier her gekommem, und nun stand er vor ihnen als Novize, doch nicht mehr lange. Man konnte sehen dass er völlig verwirrt war, er wusste anscheinend noch nichts von seinem Glück.
Serpentes erhob seine Stimme, er würde dem Novizen verkünden das er sich von nun an Feuermagier nennen könnte:
"Nun Drake von Drachenfels, wir haben deine Geschichte verfolgt seit du in unser Kloster kamst. Und ich muss sagen wir sind sehr erfreut über deinen Werdegang, du hast es nun schon weit gebracht, und daher haben wir beschlossen dich zum Feuermagier zu ernennen, es scheint Innos Wille zu sein dass du hier bist."
Nun war Pyrokar selbst an der Reihe seinen Teil zu sagen:
"Wir haben uns aufgrund der Tatsache entschieden, da du daran beteiligt warst uns zu retten, als die Aufständischen unser Kloster besetzten, von allen hast du wohl den größten Preis bezahlt. Denn du hast einen Teil deines Lebens geopfert für diese Tat, und dafür sind wir dir dankbar."
Als nächstes Dröhnte die Tiefe Baßstimme von Ulthar durch den Raum:
"Uns obliegt es nun dir noch einen Rat mit auf den Weg zu geben. Lass dich nicht von deinem Weg abbringen, und befolge die Lehren Innos wie du es schon immer getan hast. Deine Robe kannst du dir von Gorax hohlen, doch bedenke dass du erst ein vollwertiger Feuermagier bist wenn deine Weihe vollzogen ist. Du kannst dich nun entfernen."
Dies war nun erledigt und der Rat widmete sich nun den nächsten anstehenden Dingen.

gez. Drake

Luna Mondschein
14.11.2005, 15:53
Luna saß an dem kleinen Tisch in ihrer Kammer und begutachtete ihren Kräutervorrat. Einiges war vertrocknet und nicht mehr zu gebrauchen, zumindest die Sorten, die sie nur in einigermaßen frischem Zustand verwenden konnte. Sie sortierte einige Blätter und Halme aus, füllte den Rest wieder zurück in ihren kleinen Beutel und schritt zum Fenster. Es dämmerte bereits und die Sonne würde wohl bald vom Licht des Mondes abgelöst werden. Die junge Frau sah bereits die ersten funkelnden Sterne am Firmament, wie sie leuchteten, in dem warmen rot und dem kalten blau, die verlorenen Seelen, so faszinierend. Luna wünschte sich, sie eines tage genauer betrachten zu können, doch dies würde wohl auf ewig ein Traum bleiben, bis sie selbst in die Ewigkeit einging und ihre Seele auch einen der vielen Sterne verkörpern würde. Sie seufzte, wandte sich zu ihrem kleinen Schützling, der es sich auf dem weichen Bett bequem gemacht hatte und anscheinend eingenickt war. Luna schlich sich leise zu ihm, setzte sich ebenfalls auf die warme Decke und strich ihm zärtlich über das rote Fell.
„Ich bin bald wieder da!“, flüsterte sie ihm liebevoll in das schwarz gesäumte Ohr, erhob sich dann ebenso lautlos und ging noch einmal zu dem Holztisch, auf dem ihr Gürtel mit dem Kräuterbeutel, dam mit ihrem bescheidenen Geldvorräten gefüllte Säckchen und dem kostbaren Dolch ihrer wirklichen Eltern lag und schnallte sich diesen um die schmale Taille. Er passte ausgezeichnet zu ihrer neuen Robe und machte sich schon fast einfach nur als schmuckes Accessoire.

Leise öffnete sie die Türe der Novizenkammer, wobei ein leises Knarren nicht vermeidbar war, drehte sich zu ihrem schlafenden Begleiter um und hoffte ihn nicht geweckt zu haben. Als Luna durch den Türrahmen schritt, den Blick noch immer auf Vulpecula gerichtet, trat sie auf etwas weiches. Erschrocken fuhr sie herum und starrte auf den Boden. Sie konnte nicht glauben was dort lag. Mit zitternden Händen hob sie das zusammengefaltete Kleidungsstück auf und schüttelte es auf. Ein schneeweißer Umhang, ganz so wie dieser, den die alte Frau, die ihr im Träume erschienen war, getragen hatte. Luna bekam es mit der Angst zu tun. Erst verschwand ihr wunderschöner schwarzer Mantel ohne jegliche Erklärung und dann das…. Ob sich jemand einen Scherz mit ihr erlaubte? Sie erstarrte. Ein warmer Gänsehautschauer lief ihren Nacken hinunter. Einen Augenblick spielte sie mit dem Gedanken an die Türe neben ihrer Kammer zu klopfen und Arxas, ihre charmante Ballbegleitung um Rat zu fragen. Doch im nächsten Moment verwarf sie diesen Gedanken auch wieder, denn, wie sie überlegte, müsste er sie wohl für paranoid oder verrückt halten. Und… die junge Frau konnte es sich nicht erklären, aber dieser Mantel strahlte mit einem Male eine solche Wärme und Vertrautheit auf sie aus, dass sie ihn einfach nahm und sich um die Schultern warf. Sie lächelte und wisperte nur ein zaghaftes „Danke!“ in die feuchte Luft der Korridore des Klosters.

Eiligen Schrittes lief die Anwärterin über den Innenhof. Es war bereits dunkler geworden und auch um einiges kühler. Luna zog ihren neuen Umhang etwas enger um sich und steuerte zielsicher auf das Große Tor zu, was sie hinaus in die Wildnis führte. Sie wusste nicht, warum sie gerade noch heute Abend ihren Kräutervorrat aufstocken musste… vielleicht war es auch einfach nur die Idee eines eigenen kleinen Kräutergartens in ihrer Kammer. Wenn sie einmal die Faszination packte, so sollte sie nicht ruhen bis sie ihre Idee verwirklich hatte.

Im nächsten Augenblick hatte die Anwärterin das Kloster verlassen.

Arxas
14.11.2005, 17:10
Endlich war das Bauwerk erbaut und das Observatorium selebr stand. In den folgenden Tagen würden die Einrichtung folgen, Bücher, Tische, Regale und anschließend noch eine Gerrätschaft, die Arxas in einem Buch nachlesen konnte, ein meschanisches Objekt, welches Ziele weiterer Entfernungen direkt vor das bloße Augen bringen könnte - ein so genanntes >Teleskop<. Hoch oben im Observatoriumsturm sollte dies stehen, damit man auch jederzeit die ach so kleinsten Gestirne erkennen könnte.
In Gedanken an die kommenden Tage und die dazugehörigen Pflichten denkend, trabte er auf den Winfeldern umher und schaute was die Novizen die letzten Wochen zu Stande brachte. Dei Weinreben waren inzwischen gepflanzt, sodass schon im nächsten Jahr die erste Ernte im Kloster erfolgen könnte. Auch die Hütte des besagten Weinkundigen war einzugsbereit, wurde jedoch bisher noch nicht genutzt. Alles war fertig und die Umbauarabeiten würden in wenigen Tagen zu Ende gehen, bis auf den Bau der Klosteruhr, da diese bis heute noch nicht begonnen hatten, noch etwas faür getan wurde. Doch dies lag nicht in der Hand des Gelehrten, viel eher in der der Anwärterin Ed, denn nur sie verstand ihr Handwerk, nur sie könnte solch ein meschanisches Wunder bauen. Ebenso wie die kleine Taschenuhr die sie ihm überlassen hat, jedoch dabei einen Gefallen des Novizen verlangte der irgendwann folgen sollte. Doch dies bedrückte ihn keineswegs, denn dies war es ihm wert, nebenbei war am >>Gefallen tun<< schon längst gewöhnt. Langsam scjritt der Novize die steinernen Stufen des Plateuas hinunter, mit dem Blick auf das Kloster gerichtet, das durch die neu angebrachten Fackeln noch imposanter wirkte als es sonst immer tat. Auch das Observatorium konnte man von der Ferne erkennen, wie es hoch über dem Kloster auf dem Hügel hinausragte. Die Mamrorwände strahlten im Mondlicht noch heller als sie es am Tage taten, doch so schön dieser Anblick auch sein möge, es fehlte noch einiges, unteranderem die Fenster des Observatoriums, die jedoch keineswegs aus einfachem Glas bestehen sollten, viel eher aus einer besonderen gefärbten Art, die als vereinzelte Platten ins Fenster eingesetzt werden könnten. Doch noch ehe er seinen Satz verinnerlichen konnte, um diesen in Zukunft nicht wieder vergessen zu können, fiel ihm das Wort >>Mondschein<< auf. Wie schön doch solch ein Name Wort klängen konnte, wenn er als Nachname Lunas diente. Ja, noch immer hängten seine Gedanken hauptsächlichst an den vorgestrigen Ballabend, der nach der Hochzeit begonnen hatte. Es war eine bezaubernde Nacht, eine Nacht wie sie der Gelehrte bishern och nie genießen konnte, mit einer ebenso bezaubernden Dame. Noch nie hatte ihn jemals solch eine Frau dermaßen in den Bann gezogen - was jedoch auch meist daran lag, dass er sich nie in deren Bann ziehen lassen hat - doch diesmal war es anders, dieses eine Mal genoss er es und kostete die Verführung. Mit gladigen Augen, die sich im Feuer der Klosterfackeln spiegelten, überquerte er die Klosterbrücke geradewegs an einem Wassermagier und Pedro vorbei - Wassermagier? Schnell besann er sich wieder und warf einen Blick zurück, Pedro konfrontierte sich mit einem Wassermagier, doch nicht irgendweinen, nein, es war Milti, der Milti den er schon lange kannte und immer ehrte.
"Milti!- Oh, verzeiht, ich meine Meister Milti. Was sucht ihr hier vor den Toren des Klosters?"
Der Wassermagier wandte sich dem Novizen zu, ebenfalls Pedro der es jedoch nicht in Erwähgung ziehen wollte, den Magier aus den Augen zu verlieren.
Ohne das der Novize dem Magus fragen konnte was los sei, erzählte er ihm dessen Vorhaben und warum er ins Kloster wolle. Er bat Arxas ihn reinzulassen, doch dazu brauchte er die Genehmigung des Rates.
Ohne länger zu zögern stolperte er durch die Klosterpforte und hastete in die Kathedrale hinein, wo in der Rat wunderlichen Blickes begrüßte.
Es daeurte nicht lange, dann hatte auch er die Geschichte Miltis hinunter gerattert. Der Rat schien erstmal verwirrt und empört zugelich, doch fand schließlich keine nennenswerte Begründung, warum auch Milti nicht ins Kloster dürfe, da es Tinquilius die vorigen Tage genehmigt wurde.
Mit freudiger Miene gab er Milti den Entschluss des Rates bekannt und ließ ihn durch die Pforte passieren, wobei er sich danach auch sogleich wieder von ihm abwandte und den Klosterhügel impor stieg, von dort aus direkt in das gebaute Observatorium hinein. Schon jetzt konnte er sich in Gedanken an seinem Tisch sehen, wie er Wissenwertes über die Astronomie niederschreiben und Spruchrollen anfertigen würde. Wie das Kaminfeuer leise vor sich hin knistert und das Observatorium in eine wohlige Wärme umhüllt. Wie eine Menge an abstrusaussehende Gerrätschaften in den Regalen stünden, das >>Teleskop<< in der höhren Ebene läge - all das schien scho in wenigen Tagen für ihn zu existieren, in wenigen Tagen würde das >>Leben<< für ihn erst beginnen....

Kreon
14.11.2005, 17:42
Der Weg zum Kloster war für Kreon seltsamerweiße länger gewesen als er hätte sein dürfen, doch vieleicht lag das ja an seiner seltsamen Gefährtin, sie schien einen unbändigen Drang zu haben sich jedem mitzuteilen der ihr gerade in den Weg kam.
Sie war zwar außergewöhnlich hübsch, doch ihr sonniges Gemüt konnte auf die Dauer anstrengend werden.
Doch nun betraten sie endlich das Kloster, und Kaati sah sich ganz fasziniert um, sie hatte anscheinend noch nie solch einen prachtvollen Ort gesehn, ihm war es ähnlich ergangen als er das erste mal hier her gekommen war, doch seit damals hatte er sich verändert, und war nun auch schon an den Anblick gewöhnt.
Kreon fragte sich wie lange er brauchen würde um Drake zu finden, als er ihn plötzlich aus der Kammer von Gorax kommen sah, und er war in eine Feuermagier Robe gehüllt, Kreon konnte kaum fassen dass sein alter Freund und Mentor nun Feuermagier war. Doch Drake schien Kreon nicht zu beachten und ging einfach an ihm vorbei, da rief ihm Kreon hinterher:
"Hey Drake was ist denn los? Erkennst du mich nicht mehr?"
Drake drehte sich um und kam auf Kreon zu, er sagte:
"Kennen wir uns? Ihr kommt mir bekannt vor."
Kreon konnte es nicht fassen dass sich Drake nicht mehr an ihn erinnerte:
"Erkennst du mich nicht mehr? Ich bins Kreon! Du musst ja völlig verwirrt sein jetzt da du Feuermagier bist. Aber das trifft sich gut, denn ich habe hier wen mitgebracht, diese Dame hier hat ein Amulett gefunden und denkt dass es euch Magier interressieren könnte."
Kreon schob Kaati vor damit sie die Angelegenheit erklären konnte.

Kaati
14.11.2005, 18:09
Kaati hatte noch nie einen solchen Ort gesehen. Jeder Quadratcentimeter in ihrer Umgebung war erfüllt von einer Aura, die sie nicht zu beschreiben vermochte. Nur das er eine starke Erhabenheit versprühte, konnte sie über diesen Ort sagen.
Sie sah sich um, doch konnte sie all die Eindrücke, die sie hier auf einmal wahrnahm nicht verarbeiten. So bemerkte sie auch nicht, das Kreon inzwischen einen Mann angesprochen hatte, der zunächst an ihnen vorbeigelaufen war, ohne sie zu beachten.
Jedoch wurde sie unerwartet aus ihrer Faszination gerissen und fand sich nun direkt vor dem Mann, mit dem Kreon sich unterhalten hatte.
Der Mann musste um die 30 Jahre alt sein, so schätzte Kaati. Er hatte Haar langes blondes, ja fast schon weißes Haar und und von Kräftiger Statur.
Mehr konnte Kaati im ersten Moment noch nicht von ihm sehen, da sie, als Kreon sie nach vorn gezogen hatte, nicht nach oben schaute. Doch ds holte sie jetzt nach und erblickte das ernste Gesicht eines hübschen Mannes.
"Du meisnt also etwas zu haben, was wir diener Innos' gebrauchen könnten?"
Der Mann blickte sie skeptisch an.
"Nun...nunja, also wisst ihr, ich hatte mich zusammen mit einer Freundin in einer verlassenen Miene verirrt. Und manchmal hatte ich das Gefühl als würde jemand mit mir sprechen..."
Kaati hatte das Gefühl als würde sie der Mann nicht ernst nehmen, also beschloss sie, ihre Geschichte abzukürzen und gleich zum wichtigsten überzugehen.
"....als ich dann, als ich erneut eine vernahm, glaubte ich die Richtung einschätzen zu können. Und zwischen den ganzen Knochen lag diese Kette mit diesem Amulett daran."
Sie holte behutsam ihr Fundstück heraus.
"Ich weiß nicht was es damit auf sich hat, doch ich wollte es in den Händen von Menschen wissen, die es vielleicht wissen, oder es vielleicht sogar nutzen können."
Der Mann ihr gegenüber betrachtete das kleine Amulett zwar immernoch skeptisch, aber Kaati war sich sicher, dass sie es geschafft hatte sein interesse zu wecken.

MrMilti
14.11.2005, 18:10
Tja, die Dinge schienen noich nicht so bereinigt gewesen zu sein, wie der Magier sich das erhofft hatte. Nun hatte er Tage vor den Pforten des Klosters zugebracht, doch wenn auf Pedro eines zutraf, dann war es Sturheit. Keinen Fußbreit hatte er nachgegeben, von einem Einlass in das Kloster, in dem er selbst viele Monate gelebt hatte, ganz zu schweigen. Wäre nicht Arxas zufällig des Weges gekommen, so wäre er wohl noch ewig hier draussen vergammelt, doch nun ging alles unheimlich schnell. Kaum hatten sich die beiden alten Freunde begrüßt und MrMilti hatte ihm sein Dilemma erleutert, schon war dieser wieder hinein gewuselt und keuchend zurück gekommen.

Das änderte jetzt aber nichts mehr daran, dass er wohl den Anlass seines Besuches verpasst hatte. Lediglich die Musik, die über die Mauern hinaus gedrungen war, hatte noch ein Zeugnis darüber ablegen können, was sich hier erfreuliches zugetragen hatte. Alles was dem Wassermagier noch übrig blieb, war dem glücklichen Hochzeitspaar zu gratulieren, sofern er sie finden würde.

Revan
14.11.2005, 18:26
... Revan betrat das Kloster, es war sehr ruhig und ziemlich groß. Sofort kam ihn ein Magier entgegen.
Er stellte sich als Parlan for. Er fragte:"Hallo Fremder was führt dich in unser bescheidenes Kloster?"
Revan antwortete:"Ich bin hier um mich den Kloster anzuschließen und Innos zu dienen!"
Parlan meinte, er müsse Revan noch einige Fragen stellen.
Parlan fragte Revan eine menge Fragen über das Kloster.
Zum Schluss lächelte er und sagte nur willkommen im Kloster.
Revan war überglücklich und Parlan führte ihn über den Hof und zu einem Zimmer, dort gab ihm Parlan eine Robe für Anwärter.
Dann lies er ihn allein.
Revan konnte sein Glück noch gar nicht fassen.
Er verstaute seine Habe in einer Truhe und zog sich um, dann wollte er sich auf dem Klostegelände umsehen....

Schmusekatze
14.11.2005, 18:49
Drake hätte diesen Mann namens Kreon nicht erkannt, wie auch er wusste ja nichts was länger als ein paar wochen zurück lag, doch Kreon war nichts aufgefallen. Stattdessen hatte er dieses Mädchen vorgeschoben und war dann in aller Eile verschwunden, nun hatte Drake wohl einen Schützling am Hals.
Dieses Mädchen, sie hieß wohl Kaati, redete einfach die ganze Zeit und Drake beantwortete ihr Geduldig jede Frage, doch das Böse in ihm wurde immer ungeduldiger, er konnte nicht zulassen das dem Mädchen etwas geschah, doch ganz so dumm war sein böser Teil auch nicht. Er beherrschte sich, was eine völlig neue Eigenschaft von ihm war, Drake glaubte langsam dass in seinem Körper wirklich zwei intelligente Seelen ruhten, doch warum hatte dann die andere noch keinen Kontakt zu ihm aufgenommen?
Das Mädchen schaute Drake nun mit großen Augen an, sie fragte:
"Wo kann ich denn eigentlich schlafen?"
Das war eine gute Frage, Drake musste ihr wohl vorerst sein altes Novizen Quartier zur Verfügung stellen, bis sie hier aufgenommen wurde, sogleich sagte er.
"Du wirst in meine alten Kammer schlafen, aber lass dir nicht einfallen meine Sachen anzufassen. Und wenn du beschließt länger hier bei uns zu bleiben und du aufgenommen wirst dann bekommst du ein eigenes Quartier."
Das Mädchen schien überglücklich zu sein obwohl Drake so böse mit ihr gesprochen hatte.
Doch nun hatte er noch einiges zu erledigen und er ließ das Mädchen vorerst alleine zurück, damit sie das Kloster auf eigene Faust erkunden konnte, und damit sich Drake nicht mehr mit ihr rumschlagen musste.

Sharkan
14.11.2005, 19:00
Sharkan hatte die ganze Nacht mit den anderen durchfeiert und ein Bier nach dem anderen weggesoffen. Und dementsprechend hatte er auch am nächsten Tag nicht viel zustande gebracht. Besser gesagt hatte er den ganzen Tag verkatert im Bett verbracht.
Doch nun ging es ihm wieder gut. Er war ausgeschlafen und fit. Nachdem er sich erstmal ein richtiges Frühstück gegönnt hatte, machte er einen Spaziergang durch das Kloster. Alles nahm wieder den gewohnten Ablauf, wenn man von den Bauarbeiten absah. Ein paar Vögel zwischerten in den Bäumen und Sharkan dachte nach, was er jetzt machen wollte. Eigentlich war er wieder ins Kloster gekommen um sich wieder Innos zu widmen. Doch bisher war er noch nicht dazu gekommen. Er hatte die meißte Zeit mit seiner Schreibfeder verbracht und Gedichte und Geschichten geschrieben. Auch wenn die meißten noch nicht von bester Qualität waren, aber das würde sich mit der Zeit sicherlich noch ändern.
Nach einer Weile erwachte er aus seinen Gedanken als er fast mit einen Handwerker zusammen gestoßen war. Da fiel sein Blick auf einen der neuen Anbauten. *Arxas hat da wirklich ganze Arbeitgeleistet.* dachte er so bei sich, wärend er den Leuten beim Arbeiten zu schaute. *Nicht jeder hätte solch kunstvolle Bauten entwerfen können.* sprach er leise zu sich selbst, als er weiter ging.

Sarkasto
14.11.2005, 19:13
Sarkasto war wieder im Kloster angekommen. Vielleicht konnte er sich hier entspannen, da ihm ja Anâwiel die Schneiderin den Umhang mit Kapuze ins Kloster liefert. Zu erst einmal wollte er einen kleinen Rundgang machen, da die Arbeit nicht drängte. Plötzlich als er angefangen hatte mit seinem Rundgang sah er einen Mann. Der Anwärter hatte ihn noch nie vorher hier gesehen.

Da der Goldschmied kontaktfreudig war ging er gleich zu den Mann, um ihn anzusprechen. "Hallo, ich bin Sarkasto und du" sagte Sarkasto und tippte den Mann auf die Schulter. "Hallo, ich bin Revan grad im Kloster angekommen" sagte der Mann namens Revan. "Willst du dich unserer Gemeinschaft anschließen?" fragte Sarkasto neugierig. Ich bin schon Anwärter und suche jemanden der mir ein Goldring machen kann" sagte der Mann. "Ich bin Goldschmied und kann dir einen machen und weil ich dich so sympathisch finde kostet der nur 250 Gold" sagte der Goldschmied in der Hoffnung Revan würde ihm den Auftrag geben. "Das ist ja super, wenn er fertig ist sag mir bescheid, weil ich will jetzt weiter mein Rundgang machen" sagte Revan und ging auch gleich seinen Rundgang machen.

Sarkasto hatte nun schon wieder einen Schmiedeauftrag. Aber diesmal würde er auch ordentlich Geld kriegen. Sarkasto war so froh das er in die Luft sprang. "Juhu" sagte er aus vollem Freudengefühl. Der Goldschmied ging so gleich in seine Schmiede, um die Aufträge zu beginnen.

Trioa
14.11.2005, 19:25
Schnaqrcher, Trioa und Corax durchschritten das Tor zum Kloster.
Innen angekommen schaute sich Tioa um.
nirgend war jemand zu erkennen, der wie ein Schmied aussah.
Plötzlich kreuze ein Adept vor ihren Augen auf und Trio nutze die Chance:
Du...ähhh... Wo finde ich hier einen Schmieden?
Ach... Das ist Drake. Er steht gleich da vorne.
Der Adept wies auf einen grossen Mann und ging dann weiter.
Schnarcher und Trioa näherten sich dem Mann.
Nach ein paar Schritten bemerkte er sie und begrüsste sie:
Hallo. Was wollt ihr hier?
ÖÖh... sagte Trioa: Ich suche eigentlich einen Schmieden, der mir ein Einhand Schwert schmiedet.
Gut, sagte der Mann langsam: Das kriege ich hin. Willst du noch Ornamente oder so n'Zeug?
Nein, aber die Klinge muss sehr lange sein und... natürlich trotzdem ein Einhänder.
Gut, sagte der Mann ohne auch nur einmal zu lächeln: Mhhh... macht 150 Goldmünzen.
Trioa bezahlte das Geld und fragte Schnarcher:
Brauchst du nicht auch ein Schwert?
Mhh... meinte Schnarcher: dass muss ich mir überlegen. Aber vorerst nicht
Der Mann ging ohne ein Wort zu sagen.
Trioa und Schnarcher standen da und wussten nicht was das sollte.

Skorpin
14.11.2005, 19:25
Nun war es so weit, skorpin sollte nun seine Prüfung ablegen.
Sein Blutdruck stieg ins unermessliche, doch er musste sich jetzt konzentrieren. Es dürfe nichts schief gehen, denn skorpin könnte zwar mit Niederlagen umgehen doch war es ihm immer unendlich peinlich.
Als erstes sollte er eine Lichtkugel beschwören, zum Glück hatter er auch die ersten beiden Runen immer wieder geübt.
Er konnte es selbst nicht glauben, bei seinem ersten Versuch beschwor er eine große Kugel, sie war so hell das er die Augen zukneifen musste als sie kurz vor seinen Augen stand. Skorpin sah sofort zu Sir PX rüber, dieser schien zufrieden mit der Leistung zusein.
Nun war die zweite Aufgabe dran. Skorpin beschwor in schneller Folger eine Reihen Feuerpfeile. Leider ging einer der Pfeile daneben doch skorpin schleuderte sofort eine hinterher. Und wieder schaute er zu Px und wieder schien er zufrieden sein.
PX holte den Klosterling und befahll skorpin die Ehrfürchtrune einzusetzen. Diesmal muste skorpin sich kurz konzentrieren, doch dann klappte es auch schon. SKorpin war sichtlich stolz auf sich und wieder sah er zu PX und wartete auf seine Antwort.

Laidoridas
14.11.2005, 19:33
Langsam erreichte die Nacht das Kloster und mit ihm auch die Aussichtsplattform, auf welcher Laidoridas gerade mit seinem Stabkampftraining beschäftigt war. Auch wenn er nun ganz offiziell Meister im Umgang mit dem Kampfstab war, so gab es doch noch mehr als genug Möglichkeiten für ihn, sich weiter zu verbessern und seine Technik zu verfeinern.
Als es jedoch immer dunkler wurde, beschloss Laidoridas, sich in seine Novizenkammer zurückzuziehen, die er sich mit Stealth teilte - auf längere Unterhaltungen hatte er allerdings wenig Lust. Seine Stimme hatte während den Hochzeitsfeierlichkeiten dermaßen gelitten, dass er noch immer wenig mehr als ein heiseres Krächzen hervorbrachte.
Gemeinsam mit ein paar anderen Musikern hatte er nach der Zeremonie bis tief in die Nacht hinein Lieder gesungen und die Leute unterhalten. Zwischendurch hatte er auch ein Gedicht von Sharkan vorgetragen - zu diesem Zeitpunkt war seine Stimme noch in Ordnung.
Irgendwann am Abend drückte ihm auch noch jemand eine Laute in die Hand und ungeachtet der Tatsache, dass er im Umgang mit derartigen Instrumenten ungefähr so viel Erfahrung hatte wie im Durchführen schwarzmagischer Rituale hatte er einfach angefangen zu spielen.
Entweder waren die Leute betrunken genug gewesen, um Laidoridas´ Missklänge nicht zu bemerken, oder er war tatsächlich recht talentiert im Musizieren - jedenfalls hatte sich niemand beschwert.
Mit der Zeit hatten sich immer mehr Gäste eingefunden - der Barde hatte unter ihnen auch seinen ehemaligen Stabkampflehrer Dragonsword entdeckt, auch einige Anhänger Adanos´ waren erschienen. JayD war zwar nicht darunter, doch Laidoridas glaubte Mephistopheles erkannt zu haben.

Wie auch immer - zum Sprechen oder gar Singen war Laidoridas nach dieser Nacht vorerst nicht zu gebrauchen, körperlich fühlte er sich allerdings wieder recht gut.
Als der Novize nun also über den Innenhof schlenderte, lief ihm plötzlich ein ihm unbekannter Adept entgegen, der ihn zu suchen schien.
"Seid Ihr der Novize und Stabkampfmeister Laidoridas?", sprach er ihn an, worauf Laidoridas nickte. "Ja, genau der. Innos zum Gruße, worum geht es?"
"Der hohe Rat wünscht Euch zu sprechen. Ihr sollt so bald als möglich zu ihm kommen", erwiderte der Adept, nickte ihm zum Abschied noch einmal zu und entfernte sich wieder.
Laidoridas war ob dieses Befehls recht schockiert - hatte er irgendetwas falsch gemacht und den Zorn des Rates auf sich gezogen?
Zögernd näherte er sich der Kathedrale, schließlich nahm er aber all seinen Mut zusammen und ging erhobenen Hauptes hinein - so schlimm würde es schon nicht werden.

MrMilti
14.11.2005, 19:38
Als der Wassermagier so über den Hof des Klosters ging, wurde ihm eines schmerzlich bewusst. Auch wenn es rein äußerlich nicht so aussah, so hatte sich hier unendlich viel verändert. Was den Diener Adanos' besonders betrübte war, dass sich die Anhänger des Feuerkreises wirklich jede Mühe gegeben hatten, um auch das letzte Zeichen an Adanos zu entfernen. Natürlich war es verständlich, dennoch stimmte es MrMilti traurig, dass man sie scheinbar so schnell aus der Erinnerung getilgt hatte.

Als er so durch den Arkadengang des Ostflügels ging, kam er nicht umher, einen Blick in seine alte Kammer zu werfen, in denen er soviele Nächte geschlafen hatte, jedenfalls wenn er nicht gerade mit Kräuterpflanzen oder sonst etwas beschäftigt war. Apropos Kräuter. Als er seiner alten Kammer wieder den Rücken gekehrt hatte, die nun völlig neutral gehalten war und wohl als Gästezimmer diente, striefte sein Blick wie von selbst über seinen ehemaligen Stolz. Es schien sich noch niemand eingefunden zu haben, der sich um Anbau und Pflege der Pflanzen kümmerte, denn um die einst so saftig grüne Oase sah es nicht besonders gut aus. Es war nicht so schlimm, wie zu jenem Zeitpunkt als er sich dieser Lebensaufgabe angenommen hatte, aber fiel fehlte auch nicht mehr. Der Zaun war schon etws verfallen, ganz zu schweigen von dem was sich da über den einst so fruchtbaren Boden rankte.

Blieb nur zu hoffen, dass sich nicht alles hier zum Schlechten gewandt hatte. Nein, das konnte gar nicht sein, zumindest standen die Chancen dafür unendlich niedrig. Dass bei so drastischen Veränderungen das eine oder andere zu knapp kam, war völlig verständlich, aber dass sich dies wie ein roter Faden durch das gesamte Kloster ziehen sollte, kam dem Wassermagier dann schon sehr weit hergeholt vor.

Und kaum hatte sich MrMilti ein wenig weiter nach hinten gewagt, fiel ihm auch schon etwas ins Auge. Einst 'zierte' die Schmiede einen kleinen Bereich im hinteren Teil des Klosters, war aber nie sonderlich stark betrieben. Wieviele Magier schwangen schon große schwere Waffen oder trugen Rüstungen? Jedenfalls war dort nun eine kleine Kapelle untergebracht, die vielleicht für Weiehen oder andere kleinere Zeremonien verwendet wurde. Bestimmt nicht für die Hochzeit von gestern, dafür war die Kathedrale immernoch sehr viel geeigneter. Und eben diese sah um sehr viel prachtvoller aus, als er es noch in Erinnerung hatte. Zugegeben, das letzte Mal konnte er während dem Aufstand davon überzeugen, während es von Pfeilen und Feuerbällen nur so hagelte. Das majestätische Bauwerk musste viel darunter gelitten haben, doch davon war nun nichts mehr zu bemerken. Es sah aus wie frisch aus einem gigantischen Granitblock gemeiselt, völlig rein und mit filigransten Details verziert. Unnötig zu sagen, dass diese ausschließlich Innos und andere Reliquien ihres Glaubens darstellten.

Irgendwie hegte der Wassermagier jedoch Zweifel, einen Blick ins Innere zu werfen, würde er doch mit Sicherheit dort auf den Rat der feuermagier treffen und selbst wenn sie seine Anwesenheit hier vielleicht duldeten, musste das nicht mit überschwänglicher Freundlichkeit einhergehen. Da war es schon sehr viel interessanter herauszufinden, was sich hier noch alles verändert hatte.

Sir Philas Xeon
14.11.2005, 19:57
Sir PX hatte dem Treiben des Adepten zugesehen. Als erstes beschwor er ene Lichtkugel, die groß und schön hell war, danach kamen die Feuerpfeile dran, von denen er einen daneben schoss. Die Ehrfurchtsrune setzte er an dem Anwärter ein, der erstarrte und etwas leeres in seinen Augen hatte. Kurze zeit danach fing sich der Klosterling wieder und schaute verwirrt drein.
"Danke dir, du kannst nun gehen", meinte PX zu dem Anwärter.
"So nun zu dir. Die Lichtkugel war sehr gut. Die Feuerpfeile musst du noch ein wenig üben. Die Geschwindigkeit und Treffsicherheit. Der letzte Zauber war auch ok. Ich verkünde hiermit das du die Prüfung bestanden has und nun die ersten beiden Kreise beherrschst", sagte er zu Skorpin gewandt.
"Danke Meister", meinte er verlegen.
"Nun muss ich aber wieder gehen. Meine Studien warten, also machs gut", verabschiedete sich der Novize von dem Adeptus.
Mit schnellen Schrittes marschierte er auf die Bibliothek zu, deren Türe seltsamerweise offen war.
"Schnell einen Barbier", keuchte jemand.
PX ahnte es schon das etwas passiert war und huschte so die paar Meter zu dem Unfallsort.
"Gut das du kommst PX. Dieser junge Adept ist soeben gestolpert und hat sich den Kopf an dem Steinboden aufgeschlagen", erklärte Karras.
"Du und du, bringt ihn ins Krankenzimmer", herrschte er zwei andere Adepten an.
Diese beiden taten wie geheißen und schleiften den ihrigen in das Krankenzimmer. Dort behandelte PX ein zwei Stunden und atmete dann auf. Es war geschafft. Der Adept würde wieder gesund werden, jedoch würde das etwas dauern. PX lies sich auf einen Sessel fallen und kam in einne unruhigen Schlaf.

Heiliger Rat
14.11.2005, 20:13
In den letzten Tagen war einiges vorgefallen. Dem Kloster wurden neue Gesichtszüge verpasst, es fand eine Hochzeit zweier Angehöriger des Ordens statt und der Rat der drei hatte die Köpfe zusammengesteckt und einiges besprochen. Das letztere war wohl an den meisten Klosterlingen vorbeigegangen, die ersteren jedoch nicht am Rat.
Jedenfalls war den Priestern einiges zu Ohren gekommen und vieles hatten sie auch mit eigenen Augen begutachten können. Es war ja nicht so, das sie Tag ein Tag aus in der Kathedrale verharrten, sie zeigten sich nur so ungern außerhalb des Hauses Innos.
So war ihnen nicht nur Drake von Drachenfells aufgefallen, sondern auch die Fortschritte eines gewissen Novizen namens Laidoridas. Er hatte sich laut den Aussagen einiger Feuermagier in den Künsten des Stabkampfes ausbilden lassen und sie inzwischen gemeistert. Talentierte und fähige Männer konnte der Orden stets gut gebrauchen, doch waren sie ihm noch nützlicher, wenn sie auch ihr Wissen an andere weiter gaben.
So entschieden die geistigen Führer des Klosters besagten Diener Innos zu einem Lehrmeister im Dienste des Ordens zu erheben. Natürlich wusste dieser noch nichts von seinem Glück und so war rasch ein Novize entsandt um die Nachricht zu überbringen.
Lange dauerte es nicht da stand er auch schon vor ihnen und verband die üblichen Höflichkeitsfloskeln mit einer Kniebeuge. So wie sich das eben gehörte. Ehe sich einer der anderen beiden regen konnte, zischte schon Serpentes Stimme in einem, für ihn üblichen, vorwurfsvollen Ton durch die Klosterluft, als müsste sich der Anhänger des Gerechten vor ihnen für irgendetwas rechtfertigen.
"Es ist uns berichtet worden, dass du dir eine Ausbildung des Stabkampfes unterzogen hast. Entspricht dies der Wahrheit, Novize Laidoridas?"
Er deutete ein Nicken an, das nach einem stechenden Blick des Ratlers rasch an Kraft gewann.
"Du sollst sogar die Fähigkeiten eines Meisters dieser Kampfkunst besitzen. Entspricht dies ebenfalls der Wahrheit?"
Der Blick des niederen Ranges schweifte umgehend zu Ulthar, dessen tiefe Stimme ihm eine weitere Frage an den Kopf geworfen hatte. Ein erneutes Nicken seinerseits.
"Wenn du dir deiner Fähigkeiten im Stabkampf derart sicher bist, dann sollst du von nun an auch andere Ordensmitgliedern in dessen Kunst einführen. Akzeptierst du?"
Pyrokars Worte ließen zwar eine Wahl für den Novizen vermuten, doch sorgte der darauf folgende, eindringliche Blick dafür, das jeglicher Widerwillen aus dem Stabkampfmeister wich, sodass ihm eigentlich nichts anderes übrig blieb, als zuzustimmen.

- Da Spike

Laidoridas
14.11.2005, 20:37
Unwillkürlich zuckte Laidoridas zusammen, als er die Worte Pyrokars vernahm. Er sollte also Stabkampflehrmeister werden...irgendwie konnte er sich das nicht so recht vorstellen, schließlich war er selbst erst noch vor kurzem ein Schüler gewesen.
Andererseits war er wirklich kein schlechter Stabkämpfer und würde der Gemeinschaft und somit auch Innos mit einer Annahme des Angebots zweifellos einen Dienst erweisen...wie konnte er da ablehnen?
"Ja, ich akzeptiere. Es ist mir eine Ehre, Innos dienen zu können, Meister." Innerlich verfluchte sich Laidoridas für seine heisere Stimme, wenigstens schienen die Ratsmitglieder seine Worte verstanden zu haben.
Pyrokar nickte. "Dann ist es beschlossen. Du bist nun Stabkampflehrmeister des Klosters mit all den damit verbundenen Pflichten, Novize Laidoridas."
Pyrokar bedeutete ihm mit einer Geste, sich zu entfernen und Laidoridas befolgte diese Anweisung nur zu gerne - selbst wenn es ein so erfreulicher Anlass war wie dieser, fühlte er sich bei einem Gespräch mit dem Hohen Rat nie besonders wohl.

Die Gedanken überschlugen sich in ihm, als er die Kathedrale verließ. Jetzt war er also Lehrmeister...würde er dieser Aufgabe überhaupt gerecht werden? War er denn fähig, anderen die Künste des Stabkampfes näherzubringen? Neben den Zweifeln spürte er jedoch auch Freude und ein Gefühl der Bestätigung.
Am besten ist es wohl, ich schlafe erstmal eine Nacht drüber, beschloss Laidoridas. Morgen rede ich mit Arxas über die Sache, der weiß immer Rat.
Vielleicht hatte ja auch Sir PX Zeit für ihn, auch wenn der Barbier wahrscheinlich mehr Augen für seine Ehefrau Pheony hatte als für verwirrte Novizenkollegen.
So ging Laidoridas also über den Innenhof, wo sich um diese Uhrzeit kaum jemand aufhielt. Die meisten Glaubensbrüder und -schwestern hatten sich bereits in ihre Räumlichkeiten zurückgezogen oder saßen gemütlich in der Taverne zusammen.

MrMilti
14.11.2005, 20:49
Gerade wollte er sich von der Kathedrale abwenden, als ein Mann recht zügig nach draussen kam. Eigentlich nichts besonderes, doch etwas stach dem Wassermagier dann doch ins Auge. Er trug einen Kampfstab und an seiner Haltung zu urteilen, schien er davon auch einiges zu verstehen, vermutlich sogar mehr als er selbst. Das war dann doch etwas außergewöhnliches, war MrMilti damals in der "guten alten Zeit" doch der einzige, der eine solche Waffe führte. Scheinbar schien diese Waffengattung doch etwas an Interesse zu gewinnen, schon alleine deshalb war es irgendwie reizhaft, ihn anzusprechen.

Als dieser Mann dann aber weiter ins freie trat, musste MrMilti etwas erstaunliches feststellen, denn es war kein Unbekannter, der da auf ihn zukam, nein es war einer seiner früheren Brüder, mit denen er einst Seite an Seite gelebt hatte, Laidoridas! Kurzerhand war der Wassermagier auf seinen alten Freund zugegangen, vielleicht um ein paar ipps und Tricks auszutauschen, oder auch einfach nur mit jemandem zu sprechen, der auch nicht alles so eng und verbohrt sah, wie der Rat der Feuermagier.

"Das nenne ich Zufall, dich hier zu treffen, Laidoridas. Obwohl eigentlich ... schließlich sollte man das im Kloster des Ordens doch so erwarten. Naja wie auch immer, ich bin gerade zu Besuch hier und da fiel mir auf, dass du ebenso wie ich einen Kampfstab führst und da dachte ich, wir könnten vielleicht ein paar Anekdoten austauschen, jedenfalls solange ich noch hier bin."

Laidoridas
14.11.2005, 21:13
Laidoridas wollte sich gerade in seine Kammer begeben, als ihn jemand ansprach. Überrascht drehte er sich um und bemerkte vor sich den Wassermagier MrMilti.
Erfreut begrüßte er den Magier, der vor allem an der Tatsache, dass Laidoridas einen Kampfstab trug, interessiert zu sein schien.
"Ich bin gerade zu Besuch hier und da fiel mir auf, dass du ebenso wie ich einen Kampfstab führst und da dachte ich, wir könnten vielleicht ein paar Anekdoten austauschen, jedenfalls solange ich noch hier bin", schlug MrMilti vor.
"Gerne", erwiderte Laidoridas. "nur bin ich momentan ein wenig durcheinander. Weißt du...ich bin gerade zum Stabkampflehrmeister des Klosters ernannt worden."
Überrascht blickte ihn MrMilti an.
"Der Baal Dragonsword hat mich zum Meister des Stabkampfes ausgebildet...nun soll ich der Gemeinschaft als Lehrmeister dienen", erklärte Laidoridas und hustete heftig.
"Bin ein bisschen heiser nach der ganzen Singerei vorgestern", erläuterte er grinsend.

MrMilti
14.11.2005, 21:32
Eigentlich glaubte der Wassermagier nicht an Schicksal, aber das war dannn doch sehr merkwürdig. Nachdem er nirrgendwo einen Lehrmeister hatte auftreiben können, stolperte er hier wo er es am wenigsten erwartet hätte, über einen Solchen. Irgendwie fragte er sich, ob er die Gunst der Stunde nicht einfach nützen sollte, vielleicht würde der neu ernannte Lehrmeister ja ebenso davon profitieren, wie er selbst.

"Ich muss sagen, es freut mich wirklich, dass du diese Position erhalten hast, vielleicht mehr als du es vermuten würdest. Denn wie es der Zufall so will, suche ich jemanden, der mich in der Meisterung dieses handwerks ausbilden kann. Und da frage ich mich, ob ich nicht vielleicht dein erster Schüler werden könnte?" versuchte sich der Magier so vorsichtig wie möglich auszudrücken.

Bestimmt würde es den Rat der Feuermagier nicht besonders freuen, wenn sein erster Schüer ausgerechnet ein Diener Adanos' wäre, doch andererseits würden sich dadurch vielleicht sogar die Beziehungen beider Kreise wieder verbessern. Vielleicht würden in ferner Zukunft Pilger wieder hier freien Eintritt erhalten.

"Es ehrt mich, dass du das an mich richtest und einen alten Freund zu unterweisen ist mir auch noch lieber, als irgendeinen Fremden. Also wenn dir das recht ist, können wir gleich morgen anfangen." antwortete Laidoridas nachdem er kurz überlegt hatte.
"Das ist mir sogar mehr als Recht, Danke. Ich werde dich gleich morgen früh wieder aufsuchen, damit wir mit dem Training beginnen können."

Also trennten sich die beiden magiebegabten Kämpfer wieder, nachdem sie sich gegenseitig eine gute nacht gewunschen hatten. Laidoridas verschwand bald in einer Richtung, während MrMilti auf eines der (hoffentlichen) Gästezimmer zuging um dort zu übernachten. Es war sogar sein ehemaliges Zimmer, das scheinbar unbenutzt dalag und vermutlich sogar immer noch sein altes Bett, in dem er nun wie vor einer halben Ewigkeit in einen tiefen Schlaf entschlummerte.

Françoise
15.11.2005, 00:10
Ed durchstöberte nun schon Stundenlang die Bibliothek des Klosters. Es gab viele Bücher hier und sie fragte sich ob die Bibliothek des Kastells größer war. Denn auch hier konnte man sich fast zwischen den Regalen verlaufen. Etliche interessante Werke waren Ed schon in die Hände gefallen, aber keines zu dem Thema, das sie suchte. Glasbläserei, sie wollte doch nur ein einziges Buch darüber finden.

Mit einer Leiter ketterte sie bis hinauf an die Spitzen der Bücherregale. Viele der hier aufbewahrten Bücher waren wohl schon seit vielen Jahren nicht mehr angetastet worden, denn sie trugen eine schwere Staubschicht auf ihrem Einband. Während sie sich umschaute, fiel Ed ein dickes Buch auf, das in einen dunkel roten Umschlag gehüllt war. Als sie es aus dem Regal nahm, verlor Ed aufgrund des hohen Gewichts des Buches beinahe ihre Balance, konnte sich aber wieder fangen. Wie alle anderen Bücher dort oben, war auch dieses nicht vom Staub, der sich im Laufe der Zeit hier angesammelt hatte, verschont geblieben.

Ed stieg die Leiter hinab und setzte sich an einen Tisch nahe des Regals. Auf dem Einband stand 'Die Arbeiten des Herrn'. Es musste ziemlich wertvoll sein, denn die Seiten besaßen einen Goldrand und ebenso war ein Siegel angebracht. Allerdings war es nicht mehr verschlossen und Ed konnte das Buch ohne Mühe öffnen. Die ersten Seiten waren mit einleitenden Worten beschrieben von einem Hochmagier des Feuers, der vor etlichen Dynastien gelebt haben musste, seiner Sprache und Ausdrucksweise nach zu urteilen.

Während Ed so durch die Seiten blätterte, wurde ihr schnell klar worum es sich bei diesem Buch handelte. Es war eine Anleitung. Endlose detailierte Beschreibungen und etliche Zeichnungen waren dort zu finden. Jede Zeichnung für sich verriet nicht viel, aber weiter hinten waren diese nocheinmal kombiniert zu einer kompletten Skizze. Es faszinierte Ed was sie dort gefunden hatte, allerdings legte sie es vorerst beiseite, damit sie es später wiederfände. Nun wandte sie sich aber wieder ihrem eigentlichen Ziel zu und stieg hinauf auf die Leiter und suchte nach einem Buch über die Glasbläserei, das sie so dringend benötigte.

Lighthammer
15.11.2005, 03:42
Es war noch dunkel als Lighthammer an diesem Tag aufstand. Doch schlafen wollte er keinesfalls mehr. Deshalb zog er sich an, schnallte sich sein Schwert auf den Rücken und verließ danach sein Zimmer. Hinter dem Horizont konnte der Anwärter schon die ersten Strahlen der Sonne sehen. Er wanderte im Kloster ein wenig herum und betrachtete unter anderem den vernachlässigten Kräutergarten. Als er da so seine Blicke über den, vom Unkraut bewachsenen, Kräutergarten schweifen ließ, fiel ihm der Beutel ein den er von dem Händler Senex erhalten hatte. Vielleicht würden ihm die Samenkörner, die sich darin befinden, eines Tages etwas nützen, hatte der alte Mann damals gesagt. Nachdem der Anwärter eine Zeit lang überlegt hatte, beschloss er Parlan irgendwann einmal zu fragen, ob er nicht die Pflege des Kräutergartens übernehmen dürfe.

Wie er so dastand näherte sich plötzlich Parlan dem Diener Innos. Nach einem ehrfürchtigen Morgengruß fragte Light was der Magier von ihm wolle. Der alte Magier quatsche eine Zeit lang über nachlässige Pflege des Gartens und diversen anderen Dingen, die die Novizen des Klosters falsch machten und kam endlich zum springenden Punkt. Parlan eröffnete Lighthammer, dass der Rat beschlossen hatte, ihn in den Stand eines Adepten zu erheben. Er zog eine Adeptenrobe hinter dem Rücken hervor und gab sie Light. Nach dem Gesichtsausdruck des Magiers zu schließen, tat er das alles äußerst widerwillig. Deshalb bedankte sich Lighthammer nur kurz und machte sich dann wieder auf in sein Zimmer, wo er sofort die neue Robe anlegte. Alles passte perfekt. Dem Adepten war es zwar noch immer schleierhaft warum er befördert wurde, aber er freute sich darüber. Dann legte er sich doch noch einmal hin um nach dieser Aufregung noch etwas Schlaf zu finden...

Luna Mondschein
15.11.2005, 13:12
Luna hatte die Cybele vergangene Nacht in eine der Gästekammern geführt, ihr vorher noch gezeigt, wo sie sich etwas zu essen beschaffen konnte und etwas heißes zutrinken her bekam. Sie sah sehr durchgefroren aus und hatte diesen unerklärbar traurigen Blick, doch Luna hatte sich nicht getraut näher zu fragen, womöglich Salz in eine noch offene Wunde zu schütten. Danach war sie selbst müde in ihr Bett gefallen uns sofort neben ihrem immer noch schlummernden Begleiter eingeschlafen.
Als sie am nächsten morgen erwachte war der Himmel alles andere als klar. Die Luft war dunstig und kalt, grauen Wolken bedeckten den Himmel und verbreiteten eine unsagbar triste Stimmung. Die Anwärterin hatte auf ihrem Tisch sämtliche Kräutersorten ausgebreitet, die sie von ihrem getrigen Ausflug mit sich gebracht hatte. Eine Heilwurzel war auch dabei. Vorsichtig hatte sie die Pflanze aus der Erde gezogen um nicht die empfindlichen Wurzeln zu beschädigen. Sie wollte das Kraut einpflanzen um mehr davon züchten zu können. Vulpecula streckte neugierig seine Schnauze nach oben und die junge Frau wusste genau was ihr Schützling vorhatte… die seltensten Kräuter waren doch auch immer die Schmackhaftesten.
„Nein!“ sagte sie ruhig und schmunzelnd als sie dem Fuchs einen liebevollen Stoß auf die Nase versetzte, dieser sich zu Boden fallen ließ und eine Rückenrolle machte, ehe er wieder schwanzwedelnd vor ihr stand.
„Die sind nicht für dich, du kleiner Räuber!“ Vulpcula legte den Kopf schräg und sah sie fragend an…
„Komm wir suchen etwas in das wir die Heilwurzel einpflanzen können!“ Luna stand auf und machte eine Handbewegung Richtung Tür und ihr Begleiter sprang auf und flitze ihr hinterher.

Nach einer Weile hatten sie den Innenhof erreicht. In einer entfernten Ecke lag noch Bauschutt der letzten Tage, vermutlich war noch niemand dazu gekommen, das Gerümpel zu entsorgen. Luna näherte sich vorsichtig, hob mit ihren zarten Händen einige Holzbretter an, die, die nicht zu schwer waren, und zog sich dabei auch gleich einigen Splitter in den Finger. Sie war nicht mehr geübt in solchen Dingen, zu lange hatte sie nicht mehr gearbeitet, handwerklich, wie damals auf dem Hof ihrer Familie. Da! Sie hatte etwas entdeckt, hinter einigem Gebälk lag ein scheinbar unversehrter kleiner Tontopf, wie geschaffen als neues zu Hause für ihre Heilwurzel. Sie kletterte über Steine und lehnte sich über einen langen, schweren Holzbalken um ihn zu erreichen und schließlich vorsichtig hinauszuheben.

Wenige Augenblicke später stand der Topf in der Ecke ihrer Kammer, in die fast den ganzen Tag, sofern der Himmel nicht bedeckt war, wie am heutigen Tage, die Sonnenstrahlen ihren Weg durch das Fenster fanden und der Pflanze das warme Licht spendeten. Vulpecula hatte gleich Gefallen an dem neuen Einrichtungsgegenstand gefunden und hatte freudig Platz in dem Topf genommen. Einzig und allein sein buschiger Schwanz ragte noch heraus. Das einzige was Luna nun noch benötigte war Erde, am besten Muttererde aus dem Wald. Sollte sie wieder alleine gehen. Sie zweifelte. Da fiel ihr wieder die Frau mit den traurigen, schwarzen Augen ein, die sie mit in das Kloster geführt hatte.
Ob sie wach war? Ob es ihr heute besser ging? Vielleicht könnte sie sie fragen, ob sie nicht Lust hätte sie zu begleiten… sollte sie wirklich? Oder sollte sie vielleicht doch Arxas, bei dem Gedanken errötete die Anwärterin leicht, fragen? Sie schritt wieder aus der Kammer, gefolgt von einem roten wuscheligen Etwas, dass um ihre Beine wuselte und blieb vor der Türe neben der ihrigen stehen, hob langsam die Hand um zaghaft zu klopfen… einmal, zweimal… nichts passierte. Luna schüttelte den Kopf und drehte sich um. Was bildete sie sich auch ein. Arxas hatte sicher wichtigeres zu tun als mit ihr ihre verdammte Erde suchen zu gehen, gar sich mit ihr abzugeben. Es war eine wunderschöne Ballnacht und vermutlich hätte er mit jeder anderen Frau genauso getanzt. Luna ertappte sich dabei, wie sie ihre Fäuste ballte. Einige Augenblicke verstrichen, bevor Luna sich entschloss nach Cybele zu sehen und ihr ein wenig Gesellschaft zu leisten. Vielleicht konnte sie herausfinden, was die Frau so bedrückte und ihren Augen einen freudigen Glanz verleihen, auch wenn sie daran zweifelte. Außerdem würde es sie von ihren eigenen verwirrenden Gedanken bezüglich einer bestimmten Ballnacht ablenken. Sie verließ den Korridor und begab sich in Richtung der Gästekammern.

Françoise
15.11.2005, 15:34
Es waren nun weitere etliche Stunden verstrichen und Ed hatte bisher nichts gefunden, das ihr wirklich weiterhelfen konnte. Sie musste sich etwas anderes überlegen, um sich Glas zu beschaffen. Das Buch, das sie währen ihrer Ergebnislosen Suche gefunden hatte, nahm sie mit und verließ die Bibliothek. » Es kann mir bestimmt noch nützlich sein. « dachte sich Ed und schlenderte auch ihre Kammer zu.

Arxas hatte ihr versprochen einen fähigen Schmied aufzutreiben. Aber bisher sah sie von demjenigen nicht viel. Ohne einen Schmied könnte sie nicht beginnen und die Uhr würde niemals fertig werden. In ihrem Zimmer angekommen legte sie das Buch auf den Tisch und setze sich hin, um zu überlegen. Es fehlten zwei Bestandteile, ein Schmied und ein Glasbläser. Während sie da saß, fiel ihr Augenmerk auf das Skarabäenamulett, das ihr Vater für sie bei Abuyin hinterlassen hatte, als er einen Zwischenhalt in Khorinis machte.

Dabei kam Ed eine Idee. Das Schiff musste aus Valis stammen und wenn das stimmte hatte sie eine Chance zumindest eine der beiden fehlenden Personen aufzutreiben. Ein bekannter Glasbläser aus ihrer Heimatstadt hatte es sich zur Angewohnheit gemacht hin und wieder einige Städte des Reiches zu bereisen, um dort dann seine Künste anzubieten. Und unter anderem hatte dieser jemand, sein Name war Jaigan, auch schon in Khorinis sein Handwerk verübt, denn die das Glas der Kathedrale war sein Verdienst.

Jetzt müsste er nur noch mit dem letzten Schiff hier angekommen sein, dann wäre es perfekt. Da auch ihr Vater an Bord mitreiste und Jaigan ein guter Freund der Familie war, konnte es durchaus möglich sein, dass sie zusammen reisten, um sich Gesellschaft zu leisten. Ed überdachte kurz die ganze Sache und wollte gerade zur Tür hinaus, als ihr Blick auf die Pläne der Uhr fielen.

Was sollte sie bloß tun? Zum einen benötigte sie das Glas und sie wusste nicht ob Jaigan überhaupt in der Stadt war. Und wenn er dort war, wielange er dort bliebe. Zum anderen müsste sie auf Arxas ominösen Schmied warten. Es gab nur eine Lösung. Schnell nahm sie etwas zum Schreiben und vermerkte einige Notizen auf einem Blatt Papier. Es waren Anleitungen, damit auch ein Schmied ohne weitere Einweisung wusste was er zu tun hatte, wenn er die Pläne bekam. Normalerweise hätte sie das Schmieden überwacht, aber die derzeitige Situation ließ ihr keine andere Wahl. Schnell nahm sie alle wichtigen Zeichnungen und die Notizen für den Schmied zusammen, rollte sie zu einem Bündel und verließ ihr Zimmer eilig, wobei sie im hinausgehen noch ihren Mantel mitnahm.

Arxas Kammer war nur wenige Schritte entfernt. Er kannte den Schmied und wenn Arxas ihm die Pläne mit den Notizen gäbe, könnte dieser bereits mit der Arbeit beginnen, selbst wenn Ed nicht im Kloster wäre. Sie klopfte hart an die Tür und das übliche etwas mürrische Knurren im Inneren gab ihr zu verstehen, dass sie hereinkommen dürfe. Arxas saß wiedereinmal am Tisch und versuchte sich wohl an irgendwelchen Schriftrollen. Er war sichtlich überrascht sie zu sehen und noch weit überraschter, als sie ihm die dicke Rolle mit Zeichnungen in die Arme drückte. » Die wirst du deinem Schmied geben müssen, denn ich werde für einen Weile in die Stadt gehen müssen. Er wird in den Unterlagen alle Notizen finden, die er benötigt bis ich wiederkehre. « sagte Ed zu ihrem verdutzen Gegenüber. » Ich benötige nämlich dringend einen Glasbläser und wenn ich Glück habe finde ich jemanden in der Stadt, der sich auf dieses Handwerk versteht. « Mit diesen Worten eilte Ed wieder heraus und war so schnell verschwunden wie sie gekommen war.

» Hoffentlich finde ich Jaigan und hoffentlich ist das Schiff, das zurück in Richtung Valis fährt, noch nicht dort. Sonst würde er bestimmt an Bord gehen und ich könnte meine ganzen Pläne über den Haufen werfen. « dachte sich Ed, während sie auf das Klostertor zuging. Schnell hinaus durch das Tor, an Pedro vorbei und auf in Richtung Stadt.

Revan
15.11.2005, 17:02
...Wie am Vortag ging Revan durch das Kloster.
Auf einer Wiese weideten Schafe und auf einen Kräuterfeld erntete einige Novizen vor dem kommenden Winter noch diverse Kräuter.
Revan ging an der östlichen Unterdachun vorbei, dort traf er einen Novizen, der ziemlich genervt den Boden fegte.
Revan ging auf ihn zu und fragte:"Hallo, wer bist du, ich bin Revan, kann ich dir helfen?"
Der Novize antwortete:"Oh, hallo ich bin Babo, seit ich hier im Kloste bin, besteht meine Aufgabe nur darin, zu fegen, zu fegen und zu fegen. Ich fänd es sehr nett von dir, wenn du mir etwas zur Hand gehst."
Revan willigte ein, da er sowiso nichts bessres zu tun hatte.
Also nahm er einen Besen, der in einer Ecke lag und half ihm.....

........Eine Stunde.......


.......zwei Stunden.........


230 schwingungen mit dem Besen später..

"Ah, endlich fertig", antwortete Revan," jetzt wes ich , was du Tag für Tag für eine Arbeit verrichten must."
Babo antwortete:"Vielen dank, dass du mir geholfen hast. Ich weis nicht, wie ich das ganz alleine geschafft hätte.Ich würde dir ja was anbieten, doch ich habe selber nichts."
"Ach macht nichts," antwortete Revan,"Ich habe dir gerne geholfen."
Dann ging Revan weiter und überlegte sich:"Hmm..., welche Arbeit will ich denn im Kloster übernehmen...also fegen schon mal nicht.."
Dann kam er an einem Zettel vorbei, der an der Wand hing.
Darauf stand:

Nach dem Umbau des Klosters, werden folgende Berufe frei.
-Winzer
-Magischer Schmied
-magischer Bibliothekar
-Kräuterkundiger
-Händler für alles
Jeder, der Interresse hat, soll sich melden




Revan gefiel die Arbeit des Winzers und wollte sich gleich als Freiwiliger melden......

Pagane
15.11.2005, 17:45
Dieselbe Alpträume qualten Cybele immer wieder, auch diese Nacht wurde sie nicht verschont. Unruhig wälzte sie sich im Schlaf hin und her, und viele Namen erwähnte sie, Namen von Leuten, die ihr einst sehr nah gewesen waren, und die nun für immer fort waren, in einer anderen Welt, die Welt der Toten, das Reich Beliars. Wieder einmal mußte die Frau den ganzen Schreck erleben, wieder mußte sie das Stampfen der Orks hören, wieder mußte sie die verzweifelten Todesschreie der Leute wahrnehmen, und wieder mußte sie den Verlust ihrer Schwestern durchleben. Ihre Stimme, ihre Schreie erschallten oft in der Gästekammer, und Schweißperlen rollten ihre Schläfe hinab.
Am nächsten Morgen, als die Schwarzäugige – endlich – wach wurde, brach sie in Tränen aus. Der Ausbruch war kurz, aber heftig, und Cybele hörte so plötzlich auf zu schluchzen, wie sie angefangen hatte. Sie wusch dann ihr Gesicht, und verließ den Raum.

Nach einem Frühstück- und es war recht gut, die Feuermagier und die restlichen Bewohner dieses Klosters, wußten offensichtlich wie man vollendet Gäste bewirtet – ging sie in dem Ort spazieren. Der Hof war voller Novizen, ab und zu lief ein Magier vorbei, und jeder ging seiner Arbeit nach. Doch es war nicht so, wie in der Stadt. Dort schien es eine gewisse Hektik und Anspannung zu herrschen, sogar etwas Unruhe konnte man dort spüren. Hier hingegen war alles anders, hier war man den Göttern nahe. Die große Kathedrale flößte einem Ehrfurcht ein und wenn man drin oder gar nur daneben stand, spürte man die Anwesenheit des Feuergottes, des Erschaffers der Menschen, oder so schien es ihm zumindest. Der gelentliche Klang der Glocke wirkte beruhigend auf Cybele und ließ sie die grausigen Erinnerungen kurz vergessen. Irgendwie fühlte sie sich wie erlöst.

Die Luft war kalt, novemberkalt, außerdem hatte die Schwarzäugige wieder Hunger. Nach einem weiteren üppigen Mahl ging sie zurück in die Gästekammer, um sich dort zu wärmen. Bald darauf tauchte Luna auf.
„Erde für deine Pflanze suchen?“ rief Cybele aus, als sie die Bitte der schönen Frau hörte. „Natürlich, gerne doch.“
Doch als die Schwarzäugige die andere Frau näher ansah, stellte sie fest, daß sie vielleicht eher etwas Unterhaltung brauchte. Auf dem Weg zum Tor erzählte ihr Cybele ein paar Geschichten, die sie kannte, manche lustig, manche einfach schön. Die Schwarzhaarige wußte nicht, ob sie ihrer Begleiterin halfen, aber sie zumindest fühlte sich danach irgendwie besser.

Kaati
15.11.2005, 19:13
Kaati hatte zuerst noch ganricht bemerkt das ihr Begleiter, der sie den ganzen Weg hierher geführt hatte.
"Naja, wenigstens hat er seine Blumen mitgenommen."
Tatsächlich hatte Kreon die Blumen mitgenommen, die Kaati ihm geschenkt hatte. Das freute sie so ungemein, das sie nicht bemerkte, wie ihr neuer Begleiter sich von ihr entfernte.
"Huch, wo ist er denn hin?"
Kaati sah sich verwundert um. Hatte sie nun auch ihren zweiten Begleiter verloren? Nein, dort vorne kontne sie ihn sehen. Schnellen Schrittes versuchte sie ihn einzuholen und kam auch immer näher. Nach ihm zu rufen traute sie sich nicht, zumal sie nichtmal seinen Namen wusste. Das war nochetwas was sie wissen wollte. Auch hatte sie noch immer das Amulett in der Hand, die Blumen die sie für ihn gepflückt hatte, hatte sie in ihrer Tasche und eine weitere Frage brannte ihr auf der Zunge: Wo war denn ihr Quartier?

"Entschuldigung bitte...."
Kaati war nun nah genug heran, um ihn anzusprechen. Doch als sie das tat wurde sie beiseite geschmissen. eine Frau mit schwarzem Mantel, und soweit Kaati das beurteilen konnte, eng geschnittener Kleidung hatte sie aus dem Weg geschubst. Kaati landete ein gutes Stück weit entfernt unsanft auf ihrem Hintern.

"Das war jetzt aber nicht nett"
Kaati was über das verhalten der Frau sehr bestürzt.
"Wenn sie vorbei gewollt hätten, hätten sie doch nur etwas sagen müssen!"
Erst jetzt bemerkte Kaati, dass sich die Dame auf einen Angriff auf ihren Begleiter vorbereitet hatte und nun auf ihren Begleiter losging.

Schmusekatze
15.11.2005, 19:28
Drake hatte am gestrigen Tag viel erlebt, für seinen Geschmack schon fast zu viel. Es sollte nicht reichen dass er nun einen Schützling hatte, zu so einem Unpassenden Zeitpunkt, nein er musste auch noch einen Kampf mitten im kloster führen.
Kaum hatte er Kaati erklärt was sie zu tun hatte, da kam auch schon eine seltsame Gestalt auf den großen Platz vor der Kathdrale.
Sie hatte einen schwarzen Mantel und hautenge kleidung an.
Im allgemeinen bot sie einen ziemlich ungewöhnlichen Eindruck, zuerst schubste sie Kaati beiseite und zog dann sofort ein Schwert um Drake anzugreifen.
Er hatte kaum noch genug Zeit um zu reagieren, doch das Böse in ihm war schneller als er, er zog sein Schwert ohne den geringsten Zeitverlust. Ohne dass Drake fähig war etwas zu tun, griffen die beiden Gegner einander an, es war faszinierend diesem Spiel beizuwohnen, einerseits wusste er nicht wer diesen Kampf gewinnen sollte, und andererseits wurde er hier Zeuge eines Kampfes den er so schnell nicht wieder sehen würde. Diese Beiden Gegner waren einander ebenbürtig, es war ein Tanz aus Finten und Ausfällen aus Täuschungen und Paraden. Der Kampf lag völlig in der Waage, auch die Frau schien das zu bemerken und änderte ihre Strategie, sie wich nach einer schnellen Attacke von Drake zurück und griff sich Kaati, die von dem Kampf völlig hingerissen, nichts anderes tun konnte als zu staunen.
Doch sie wusste nicht um den Seltsamen Zustand von Drake, das Böse in ihm wollte weiterkämpfen während Drake selbst versuchte sich zurück zu halten.
Doch das Böse siegte, und stoß hervor um seinen Gegner Niederzustrecken, die Frau musste mit so etwas gerechnet haben, und wich geschickt aus um gleich darauf eine tödlichen Hieb gegen Drakes Rücken zu führen, er konnte nur Knapp ausweichen, wurde jedoch von der scharfen Klinge gestreift.
Er ging zu Boden und die Frau baute sich vor Drake auf, sie wollte ihm nun den letzten Gnadenstoß geben, doch ohne zu zögern stürzte sich Kaati auf die Killerin, sie biss und kratzte und gab Drake so die Zeit die Kontrolle über seinen Körper zu übernehmen, er hohlte die Feuerball Rune heraus und machte einen verheerenden Zauber bereit.
Noch hatte er keine freies Schussfeld doch im selben Augenblick wurde Kaati zur Seite geworfen und Drake feuerte den Feuerball ab, und traf genau ins Ziel. Noch bevor seine Gegenerin tot zu Boden ging, fiel Drake in tiefe Onmacht.

Sharkan
15.11.2005, 19:31
*Och, nein.* dachte Sharkan, als er feststellen musste, dass ihm seine Tinte ausgegangen war. In den letzten Tagen hatte er ja immer wieder gazeichnet und geschrieben, und dabei war ihm nie der Gedanke gekommen, dass irgendwann sein Papier oder seine Tinte alle sein könnte. Und jetzt stand er da. Er konnte Arxas ja nicht für immer anbetteln, um an die Sachen zu kommen. Er musste sich selbst etwas kaufen. Dabei gab es nur ein Problem, er hatte kein Gold. Nachdenklich schritt in der Kammer auf und ab. Er musste irgendwie an Gold kommen, nur wie? Er sah sich um. Alles was er besaß, waren seine Feder, die Gedichte und Geschichten und...
Er ging zur Truhe und sah hinein. Da lag noch die Schatulle in seiner Tasche, die er von Jack bekommen hatte. Bisher hatte er sie nicht sonderlich beachtet. Da sie verschlossen war, hatte er sie einst erstmal in die Truhe gelegt und dann mit der Zeit vergessen. Und auch jetzt kam er nicht an den Inhalt der Schatulle. Somit stand sie jetzt auch nicht zur Verfügung, es sei denn, er hätte sie so verkaufen wollen. Aber das war nicht sein Wunsch. Als er sich wieder von der Truhe abwandte, kam ihm eine neue Idee. Er hatte doch als diese Texte. Er könnte schauen, ob sich diese nicht in Gold umwandeln lassen.
Nach einigen Überlegungen beschloss Sharkan, seine Sache zusammen zu packen um nach Khorinis zu gehen. Dort wollte er sein Glück versuchen. Und vielleicht fand er dort auch jemanden, der ihn diese Schatulle öffnen könnte. Schon nach einer kurzen Zeit verließ er seine Kammer und kurz danach auch das Kloster.

Sarkasto
15.11.2005, 19:33
Sarkasto war in seiner Goldschmiede, um seine Aufträge zu erfüllen. "Zuerst die Statuette danach den Ring" dachte Sarkasto. Eine Statuette war etwas einfach wusste der Anwärter, aber da hatte er sich geirrt. Er wollte das kleine Teil in den maßen 25x10 machen. Bevor der Goldschmied aber eine Innos Statuette machen könnte, musste er sich eine Innos Statur ansehen und genau mustern. Darum ging er in die große Kathedrale des Klosters, wo eine riesige Innos Statur stand.

Er ging langsam aber sicher zur Kathedrale. Er schaute sich beim laufen genausten die Umgebung an. Er erblickte auf dem Boden Grass, Grass und Grass. Dies war auch kein wunder wenn man auf Grass stand.
"Also echt ich sollte mich schämen. Ich Trampel hier noch das ganze Grass tot" sagte Sarkasto zu sich selber. Die Kathedrale war eine sehr schöne in die der Anwärter hinein ging, um sich die Statur anzuschauen.

Als er in der Kathedrale stand sah er sie: Die Riesige Innos Statur. Sie war viel größer als er sie sich vorgestellt hatte. Er hatte nun eine Aufgabe, nämlich sich dieses Kunstwerk sehr musternd anzusehen und sich alle Details zu merken. Der Goldschmied studierte genau bis auf die kleinste kurve die Statur, um eine Perfekte Statuette zu machen. Der Anwärter ging wieder aus der Kathedrale, da er die Statur jetzt in- und auswendig kannte.

Er ging den kleinen Weg vom heiligen Gebäude zu seiner Schmiede. Der Goldschmied fand diesen Weg sehr schön, besonders weil er so kurz war und man konnte durch das Grass treten. Angekommen vor der Werkstatt trat er ein und die Tür knarrte. "Man warum knarrt die den?" fragte sich Sarkasto und kratzte sich am Kopf.

Sarkastos Schmiede ein Raum voller geheimnise, wo die Schönheit des Edelmetalls durch Werkzeug und einem Goldschmied herbeigerufen kann. Diese kleine unbedeutende Werkstatt ist dem Anwärters Arbeitsplatz.
Dieser Ort erfüllt Sarkasto mit Stolz, da er hier noch Stunden verbringen wird, nur um Schmuck für andere oder für sich herzustellen.

Der Goldschmied nahm 50 Gramm Bronze und schmolz es zu einen klumpen aus Bronze ein. Danach nahm er den Hammer und formte das klumpige Stück Metall zu einem Quadrat in den Maßen 25x10. Der Anwärter nahm danach ein anderes Werkzeug für die Feinarbeit, weil nun die Arbeit erst richtig los gang.
Zuerst machte er den Kopf, darum machte er eine runde Form ganz oben und machte danach den Helm für den Kopf.

Nachdem er den Kopf gut gemacht hatte versuchte er den Rest des Körpers, dieser war wesentlich leichter. Er formte mit seinem Werkzeug den Bauch, die arme, die Füße und das Schwert was er in der Hand hielt. Aber dies allein genügte nicht, da dies alles sehr leer aussah. Der Goldschmied musste noch den letzten Schritt machen: die Körperzüge. Diese waren eigentlich nicht so schwer, da Sarkasto sie alle auswendig kannte. Nachdem Sarkasto endlich die Statuette fertig hatte ging er aus seiner Goldschmiede, um in sein Zimmer zu gehen und die Statuette in seine Truhe zu packen, damit sie niemand klauen würde.

Er Schritt langsam zu sein Zimmer, da wo seine Truhe war. Angekommen in sein Zimmer guckte er in seine Truhe, dort fand er nur noch seine alter Lederrüstung und viel Fleisch vor. "Ich muss das Fleisch essen, sonst wird es gammlig" dachte Sarkasto und verstaute die Statuette in seine Truhe.

Der Anwärter nahm das Fleisch aus der Truhe und ging wieder aus sein Zimmer, um das Fleisch zu braten. Nur leider wusste er nicht wo eine Bratstelle war und rohes Fleisch wollte er nun wirklich nicht essen.
Plötzlich viel ihm ein das es ja die Küche nicht weit entfernt von seiner Schmiede gab. Also lief er den Weg zur Küche, obwohl er schon sehr erschöpft war.

Als er in der Küche angekommen war fragte er den Koch: "Hallo Koch, könntest du mir mein Fleisch braten?"Es sind 6 Stück" fügte der Anwärter hinzu. "Natürlich kann ich das, gib her" sagte der Koch und wortlos übergab Sarkasto ihm das Fleisch.

Der hungrige Goldschmied wartet kurz und schon kam der Koch, als er noch nachdachte wie das Fleisch schmecken würde. "Hier hast du dein Fleisch" sagte der Koch, grinste und gab ihm das Fleisch. "Danke" sagte Sarkasto und hatte eine volle Hand mit Fleisch. Der Anwärter schlang eifrig die Keulen, da plötzlich wurde ihm schlecht. "Das Fleisch" sagte er.

Mit Hand auf dem Mund ging er langsam zu seinem Zimmer in der Hoffnung es würde solangsam aufhören. Leider hatte er noch nicht alles gegessen und hatte noch 2 Keulen in der Hand.
Plötzlich übergab sich der Anwärter und kotzte in das arme Grass. Den Anwärter war es sehr peinlich, aber zum glück hatte niemand auf ihn geachtet. Schnell und in der Hoffnung, dass ihn niemand darauf ansprechen würde ging er in sein Zimmer. Dort packte er zuerst einmal das Fleisch in seine Truhe und ging er schlafen.

Revan
15.11.2005, 19:38
....Revan sprach Parlan auf den Beruf des Winzers an, doch er meinte, Revan sollte sich bei Gorax melden, da er für die Lager verantwortlich sei.
Also beschlos er Gorax aufzusuchen.
Er überquerte den Hof, ging an Babo vorbei, der schon wieder am Fegen war und betrat einen Raum, in dem Gorax einige Regale kontrollierte.
Revan wunderte sich, dass im Lager kaum Wein war.
Er begrüßte den Magier und fragte:"Wiso ist hier so wenig Wein?Ich dachte immer, dass das Kloster für seinen Wein berühmt wäre."
Gorax sah Revan bedrückt an und antwortete:"Nun ja, dass war e auch, wir haben sogar Weinfelder angelegt, doch wir haben keinen Winzer."
Revan wusste einiges über Wein und fragte sich, wiso er einfach nur in Regalen gelagert wurde.Also fragte er:"Wiso wird der Wein hier nich in großen Eichen oder Buchenfässern gelagert? So kann er doch gar nicht sein Aroma entfalten."
Gorax blickte Revan fragent an und frgte dann:"Kennst du dich mit Wein aus?"
"Ja, eigentlich schon, ich hatte in Myrtana für kurze Zeit bei einem Winzer gearbeitet...Ich hatte nun ja..Schulden. Dbei habe ich einiges mitbekommen."
Gorax lächelte und rief:"Das ist herforagent!Was hältst du davon, unser neuer Winzer zu werden?"
Revan nahm begeistert an und Gorax antwortete:"Das ist wunderbar, ich muss nur noch mit dem Rat darüber sprechen, doch du hast den Job sicher, da sich sowiso niemand anderes gemeldet hatte. Ich sage dir bescheit, wenn es soweit ist."
Dann wante sich Gorax wieder gutgelaunt seiner Arbeit zu und Revan verlies den Raum....


...Er dachte kurz über den Ring nach, den Sarkasto machen sollte und dann fiel ihm ein, dass ein Siegelring fiel prakticher ist.
Also stürmte Revan zur Schmiede um seine Verbesserungsvorschläge vorzutragen.
Doch Sarkasto war nicht in seiner Schmiede, also fragte er Babo, der ihm sowiso noch etwas schuldig war nach etwas Papier.
Darauf schrieb er seinen Wunsch und zeichnete das Siegel darauf.Es war ein Adler.

Dann wollte Revan sich schlen legen...

Arxas
15.11.2005, 20:36
Noch immer peitschte Regen, wie schon den ganzen Tag, gegen die Fenster der kleinen, bescheidenen Kammer des Schriftgelehrten und Novizen namens Arxas. Das Feuer des Kamins warf flackerndes Licht auf den Tisch nieder, an dem der Gelehrte gerade einige Bücher studierte, die er aus der Srudierhalle mitgehenließ. Manche handelten von der Astonomieu nd deren Geheimnisse, andere wiederrum über die Elementare Arcanei und zu guter Letzt noch eine skizzierte Karte der Katakomben, die sich in einem Buch über Karten befand. Da er vorhatte diese sobald als möglichst heimzusuchen benötigte er eine Orientierung, wobei diese Karte wie gerufen kam, da er sich ohne solch einer Karte, schon nach wenigen Augenblicken in den Abzweigungen und Sackgassen der Katakomben verlafen würde. Zwar war diese Karte nicht die beste -alt, zerschlissen und befleckt- doch war sie die einzigste die der Novize finden konnte. Er musste zur alten Bibliothek die sich tief unter den Klostergewölben erstreckte und so manche Mysterien beherbergte.
Langsam zog der Gelehrte seinen bis zur Boden reichende Mantelrobe an und vermummte sich in dieser, ließ die Karte in seiner Tasche verschwinden und öffnete die Kammertür mit einem festeren Druck, da diese durch den tiefwehenden Sturmwind regelrecht zugedrückt wurde. Nachdem er diese ebenso schnell geschlossen hatte, wie er sie geöffnet hatte, stapfte der Novize, vom Wind und Regen geplagt, durch den Innenhof Richtung Taverne, wo er sich einige Helfer erhoffte, die ihn in die finsteren Gemäuer des Klosters begleiten würden., da es sich auch für einen erfahrenen Novizen als ggefährlich darstellte, alleine dorthin vorzudringen. Vom Regen, regelrecht durchströmt, betrat er die Taverne und hinterließ schon nach wenigen Sekunden mehrere Pfützen an der Schenke - doch umsonst. Kein Einziger, der wenigen Leute die sich in der Taverne befanden, sah danach aus, das er sich um diese Uhrzeit gerne in den Katakomben umhertollen oder gar die wohlig warme Taverne verlassen wollen würde. Da der Wirt schon langsam mit fassungslosem Blicke auf die matschigen Schuhe des Novizen stierte, die den ganzen Tavernenboden mit einer braune Lache, bestehend aus Regenwasser und Erde, zugedeckt hatten; begab sich der Novize wieder in die stürmige Nacht hinein. Noch nie war das Kloster dermaßen aufgewirbelt und verdreckt wie in dieser Nacht, all der Glanz lag nun unter einer breiten Schlamschicht, auch die Gemäuer des Observatoriums glänzten nicht mehr im Mondschein, was unter anderem auch daran lag, das sich der sonst so klare Sternenhimmel mitsamt des Mondes hinter einer grauen, dicken Regenschwadrohne verbarg. Missmutig watete er such den menschenleeren Innenhof, der ohne der knisternden Fackelnd, alles andere als friedlich und warm wirkte. Nur die kleine Lichtkugel, die beschwerlich über dem Haupt des Novizen umherschwebte, versetzte die Umgebung um Arxas in einem schimmernd, glänzenden Licht, als er plötzlich auf dem Weg zur Gewöbetreppe einige Personen an der Klosterpforte bemerkte. Zwar kümmerte ihn sonst nie solche Angelegenheiten, doch an solch einer stürmischen Nacht schien es dem Gelehrten als merkwürdig, zudem er noch eine Person auf dem Boden liegend erkennen konnte. Ohne weiter zu zöger hastete er durch die Pfützen wobei der ganze aufgewirbelte Schlamm an seiner Roben haften blieb. Es war Drake, Drake von Drachenfels, der in den armen einer unbekannten Frau lag - er schien bewusstlos zu sein. Schnell stürzte er zu ihm und führte seine Lichtkugel zu dessem Gesicht hinunter, das wie sonst auch immer, markante Züge vorweiste, doch diesmal aber auch Schmerzen und Qualen beinhaltete.
Erst nachdem der Gelehrte von der Ursache der Bewusstlosigkeit und dem Kampf gegen einer geheimnissvollen Frau, von der Dame, die Drake stüzte, erfuhr, bemekrte er auch die zweite am Boden liegende Person, welche keine andere war, als die besagte Frau die Arxas erst vor wenigen Wochen im Kloster über dem Weg lief. Doch sie schien keineswegs nur bewusstlos zu sein - sie wart tod, eine Tote im Kloster. Bestürzt und Geschockt zugleich, das solch eine Tat im Kloster geschah, räppelte er Drake auf und schliff in schwerbelasten zum Babrierladen PXs hinüber. Wo dieser den Bewusstlosen auch sogleich ohne groß nachzufragen entgegenahm, sondern sich gleich um ihn kümmerte. Doch so sehr der Novize Drake beistehen wollte, so musste er sich weiter durch die Nacht kämpfen. als er jedoch ein tippende Hand auf seiner Schulter wahrnahm. Es war die Dame die Drake beigestanden hatte und die, wie er aus der vorigen Erzählung Ihrer in Erfahrung brigen konnte, Kaatie hieße. Höfflich bedankte dich diese bei dem Gelehrten und fragte anschließend ob sie irgendwo helfen könne -wahrscheinlich hatte sie den Zettel an der Tavernentür über dem Umbau gelesen. Doch ehe er ihr von dem Umbau erzäjlen wollte, stellte er sich selber vor und führte sie aus dem Regen unter die schützenden Innenhofszinnen und von dort aus den Hügel zum fortgeschrittenen Observatoriumsbau, welches durch den Regen jedoch alles andere als majestetisch wirkte, doch weiterhin Funken an Eleganz und Geheimnisse verbarg.
"Eines Tages, werde ich hier die Kunst der Gestirnendeutung studieren, irgendwann wird dieser Ort der Ruhe ins ganz Khorinis bekannt sein und erfahrene Gelehrte aus allen Gilden anlocken, damit auch diese solch ein Bauwerk bewundern können. In wenigen Tagen werden die Umbauarbeiten dafür geendet haben. Willst du uns dabei behilflich sein?", engegnete er ihr mit glasigen Augen zugewandt, die die Begeisterung Arxas' an das Observatorium wiederspiegelten...

Kaati
15.11.2005, 21:48
Kaati war immernoch durch die Ereignisse, die sich grade vor ihren Augen abgespielt hatten, verwirrt und schokiert zugleich.

Sie hatte endlich ins Kloster des Ordens Innos' gefunden. Sie hatte gehofft, hier einem Magier das Amulett übergeben zu können, dass sie nur ein paar tage zuvor in einer verlassenen Miene gefunden hatte.
Doch im Kloster stieß sie auf einige Probleme, mit denen sie nicht hatte rechnen können.
Ihr Gegenüber verschlug selbst ihr die Sprache und sie traute sich kaum ihn anzusprechen.
In all ihrer Verlegenheit hatte sie dann noch vergessen dem Magier das Amulett auszuhändigen, bekam jedoch das Angebot, ein Zimmer im Kloster zu beziehen, das sie dankbar annahm.
Doch nicht nur sie schien nicht ganz bei der Sache gewesen zu sein.
Der Magier hatte ihr zwar das Zimmer angeboten, doch vergessen ihr zu sagen, wie sie dorthin fand. Auch wusste sie immernoch nicht seinen Namen.
Doch was sie am meisten beschäftigte war der Zustand des Magiers.
Nachdem eine Frau ihn angegriffen hatte, und Kaati sie nur knapp vom Todesstoß hatte abhalten können, war er in Ohnmacht gefallen.
Da sie hilflos überfordert in dieser Umgebung war, wusste sie auch nicht, wie sie ihm hätte helfen können.
In dem kleinen Säckchen in ihrer Tasche befanden sich zwar einige Kräuter, doch nicht solche, die sie in einer solchen Situation gebraucht hätte. Auch wusste sie nicht, wo sie hier Hilfe holen konnte.
Doch zur Hilfe eilte ihr zum Glück der Zufall.
Ein weiterer Magier war vorbeigekommen und hatte die brenzliche Lage erkannt. Zusammen schafften sie den verletzen zum Barbier des Klosters, der sich ohne weiter zu Fragen seiner annahm.

Der Zweite Magier hatte sich kurz darauf als Arxas vorgestellt, ihr von seinem Traum erzählt und ihr angeboten, ihm zu helfen, diesen zu verwirklichen.
"Natürlich! Das wäre wirklich großartig!!"
Für einen Moment hatte sie vergessen, dass sie mit einem Ordensmitglied sprach.
"Ich meine, ich wäre sehr erfreut euch zu unterstützen."
Arxas schien hoch erfreut.
"Also, kann ich noch etwas für dich tun?"
"Also...um ehrlich zu sein ja. Es mag seltsam klingen, doch vergass euer Ordensbruder mir seinen Namen zu sagen, und das, wo er mir doch sein altes Zimmer zur verfügung stellt. Das wäre dann auch meine Zweite Frage. Wo finde ich dieses besagte Zimmer?"
Arxas schien ein wenig zu schmunzeln, beantwortete ihre Fragen und führte Kaati ein wenig im Kloster herum, sodass sie sich ohne fremde Hilfe orientieren konnte. Zum Schluss standen sie vor einer Tür die Arxas ihr öffnete.
"Und das hier ist dein Zimmer. Wo du mich findest habe ich dir ja bereits gezeigt. Ich wünsche angenehme Ruhe."
Mit diesen Worten schloss Arxas die Tür hinter Kaati.
Doch Kaati war nicht zum schlafen zumute. Sie wollte nach Drake sehen und ihm zumindest die Blumen in die Hand legen, die sie auf den Weg hierher gepflückt hatte. Also machte sie sich auf den Weg zurück zum Barbier und erreichte ihn wenig später.

Kaati
15.11.2005, 23:01
Kaati hatte einige Zeit bei dem Verletzten verbracht, bevor sie sich entschloss, doch endlich schlafen zu gehen. Die Blumen hatte sie dem Verletzten in eine kleine Vase gestellt und dagelassen.

Kaati hatte grade den Raum verlassen und war ins freie getreten, da sah sie etwas, was ihr Herz höher schlagen lies. Selara hatte es anscheinend auch hierher verschlagen.
Auch Selara hatte Kaati nun bemerkt und so eilten beide aufeinander zu. Als sie nahe genug beieinander standen, nahmen sie sich an den Händen und sahen sich tief und überglücklich in die Augen.
"Was machst du denn hier?"
Kaati sah sie fragten, aber dennoch strahlend an.
"Das könnte ich dich auch fragen!"
"Naja, eigentlich wollte ich nur das Amulett wegbringen, aber stell dir vor: Wenn ich mich bemühe kann ich hier aufgenommen werden! Kannst du dir das vorstellen?!"
Kaatis Augen leuchteten und Selara konnte sie verstehen. Dieser Ort war wirklich erfüllt von einer besonderen Aura. Doch so faszinierend das auch sein mochte, konnte sie das nicht über die Tatsache bringen, dass die unglaublich Müde war.
"Kaati...du hast hier nicht zufällig ein Zimmer oder?"
Sie hatte schon damit gerechnet, dass sie beide heute zusammen unter einem der Vordächer schlafen mussten, doch die Antwort die ihr Kaati gab, überraschte sie.
"Doch, ich hab hier erstmal ein Zimmer bekommen. Ich glaube nicht, dass jemand was dagegen hat, wenn du bei mir im Bett übernachtest."
Die Beiden gingen also in Kaatis vorübergehendes Zimmer, immer wieder unterbrochen von den faszienierten Blicken Selaras, wie Kaati sie auch bei ihrer ersten Führung durch das Kloster zum besten gegeben haben musste.

Im Zimmer angelangt endledigten sich die Beiden ihrer überflüssigen Kleidung, legten sich dicht aneinander geschmiegt ins Bett und schliefen von ihrer beider Körperwärme und der Decke warmgehalten sanft ein.

Kaati
16.11.2005, 15:00
Selara war wohl bereits vor Kaati aufgewacht und hatte sich bereits fertig gemacht.
Als sie bemerkte, dass nun auch Kaati aufgewacht war, kam sie lächelt mit einem knapp zwei Spann breitem Bottich an das Bett heran.
"Hier, wasch dich erstmal, dass Wasser ist frisch und ganz warm."
Sie lächelte Kaati an, der noch der Schlaf in den Augen stand.
Langsam stand sie auf, endkleidete sich vollends und stellte sich in den Bottich. Selara reichte ihr einen Schwamm und Kaati begann sich zu waschen.
Das warme Wasser war nach dem vorangegangen Tag eine wahre Erholung.
Das Wasser rann über ihren Busen ihren Bauch hinab und dann ihren Schenkel entlang. Erst jetzt viel ihr auf, wie lange sie sich nichtmehr hatte richtig waschen können.
Auch schien es als habe sich jemand um ihre Kleidung gekauft, doch als Kaati Selara darauf ansprach, zuckte sie nur mir den Schulter.
"Mein Kleid wurde auch sauber gemacht, siehst du."
Als Kaat sich das Kleid genau ansah, bemerkte sie, das auch ihre Kleidung gesäubert worden war.
Als sie mit ihren Vorbereitungen fertig waren, gingen die Beiden aus dem Kloster hinaus. Sie hatten sich vorgenommen Kräuter zu suchen, bis Kaati von Arxas zur Arbeit gerufen wurde.
So spazierten die beiden gut gelaunt zum Tor hinaus und machten sich auf die Suche.

Andreas
16.11.2005, 15:24
Missmutig bilckend stand Andreas an der Tür zu seinem kleinen Balkon und sah auf den See hinaus. Regen prasselte auf das Wasser hinab und Windböen wühlten die Oberfläche des Sees immer wieder auf. Mit einem leisen Seufzer wandte sich der junge Feuermagier von dem nicht sehr erbaulichem Anblick ab und schloss die Tür. Der Herbst war einfach keine Jahreszeit für ihn. Im Gegensatz zu den anderen Jahreszeiten konnte Andreas dem Herbst einfach nichts abgewinnen. Andauernd regnete es und er hasste es nass zu werden.
Wenn der Herbst zu etwas gut ist, dann zum lesen.
Leise murmelte der junge Feuermagier vor sich hin, als er auf einen der beiden Sessel zusteuerte, die in der Nähe des Kamins standen. Während er sich setzte griff er sich eines der Bücher, die auf dem Tisch herum lagen und schlug es an einer markierten Seite auf. Doch noch bevor er scih in das Buch vertiefen konnte klopfte es an der Tür. Ein wenig verstimmt blickte Andreas auf und wendete sich zur Tür, um zu sehen wer ihn da störte.
Als die Tür sich öffnete gab sie dem jungen Feuermagier den Blick auf einen jungen Mann frei, der offensichtlich nicht zum Kloster gehörte. Einen Augenblick lang überlegte Andrea ob er seinen Besucher schon einmal gesehen hatte, kam dann aber zu dem Schluss, dass ihm eine fremde Person gegenüber stand. Langsam Stand Andreas auf und blickte den jungen Mann fragend an.
Ja?
Ähm, seit ihr der Einhandlehrmeister des Klosters?
Allerdings bekleide ich dieses Amt, und wer bist du?
Ich bin Xetrael. Ich habe den einhändigen Kampf erlernt suche aber einen Lehrmeister, der mir die zweite Prüfung abnehmen kann.
Andreas nickte langsam, als er verstand was den jungen Mann hergeführt hatte.
Ich verstehe. Wenn du willst kann ich dir die Prüfung abnehmen... Ach ja, ehe ich es vergesse mein Name ist Andreas.
Xetrael grinste ein wenig und Andreas lud ihn ein sich zu ihm zu setzten. Dann began der junge Feuermageir damit seinem neusten Schüler ein paar Fragen über dessen bisherige Ausbildung im Einhandkampf zu stellen, um sich ein erstes Bild von den Fähigkeiten Xetraels zu machen.
Nach einiger Zeit und dem leeren eines Bechers Wein erhob sich Andreas wieder und bedeutete Xetrael ihm zu folgen. Während sie langsam das Zimmer verließen führte Andreas das Gespräch fort.
Ich nehme an, dass du dein Schwert am Tor abgegeben hast. Deshalb werden wir zuerst zu Pedro gehen und es zurück holen. Danach werden wir uns dann deiner Prüfung zu wenden.
Xetrael nickte und gemeinsam verließen die beiden das Kloster. Auf der anderen Seite der Klosterpforte stand wie immer der Wachnovize Pedro, der keinen besonders glücklichen Eindruck machte.
Innos zum Gruß, Meister Andreas.
Hallo Pedro. Ich bin hier um das Schwert dieses jungen Mannes zu bekommen. Er braucht es dringend für seine Einhandprüfung.
Pedro nickte und gab Xetrael das Schwert zurück. Nach einer kurzen Verabschiedung gingen Andreas und Xetrael wieder zurück ins Kloster, wo er Andreas neugierig nach dem Inhalt seiner Prüfung fragte.
Nachdenklich bilckte der junge Feuermageir einige Augenblicke zum wolkenverhangenem Himmel auf bevor er eine Entscheidung traf.
Ich denke wir werden in den Trainigsraum gehen. Dort wirst du mir zuerst ein paar Übungen zeigen und danach werden wir einen kleinen Zweikampf austragen. Normalerweise hätte ich eine etwas anspruchsvollere Aufgabe für dich, wie zum Beispiel eine Höhle voller Untoter zu säubern, aber da du etwas überraschend hier aufgetaucht bist, denke ich, dass wir auch mit diesen Aufgaben Vorlieb nehmen können.
Nach einem kurzen Moment des Schweigens fügte Andreas lachend hinzu.
Außerdem habe ich kein gesteigertes Interesse daran bei einem Marsch durch die Wildniss nass zu werden.
Grinsend über den Wahrheitsgehalt in seiner Bemerkung, die Xetrael anscheinend nur als Spass aufnahm ging Andreas zusammen mit dem jungen Mann die Treppe zum Keller hinunter und führte den Absolventen in den Trainnigsraum.

Revan
16.11.2005, 15:54
...Revan verlies seinen Schlafplatz und ging zum Hof.
Es war ein schreckliches Wetter, es regnete, als wollte Adanos ein neues Meer erschaffen.
Mal wieder traf er Babo, der wie immer Fegte und da Revan sich langweilte, half er ihn mal wieder...




...Nach einigen Stunden harter Arbeit, ging Revan kurz zurück in sein Zimmer.
Dort ging er zu seiner Truhe und schlos sie auf.
Daraus holte er eine Flasche Wacholder und verließ das Zimmer wieder.

Dann setzte sich Revan auf die Stufen zum Hof und trank in Ruhe.
Während er trank, sah er den Schafen zu, die trotz des schlechten Wetters auf der Wiese weideten.
Nachdem er ausgetrunken hatte, ging Revan auf sein Zimmer um die leere Flasche zu verstauen.
Auf seinem Bett lag ein Zettel, auf ihm Stand, das Revan in ein anderes Zimmer eingeteilt wurde.
Sein neuer Zimmergenosse wäre nun Sarkasto.
Der Zettel war von Gorax unterschrieben.
Also nahm Revan seine Sachen aus seiner Truhe und begab sich zu Sarkastos Zimmer...

...Dort angekommen,verstaute Revan seine Sachen in einer leeren Truhe.
Dann betrat Sarkasto das Zimmer...

Sarkasto
16.11.2005, 16:44
Sarkasto wachte voller Müdigkeit aus, obwohl er lange schlief. Der Anwärter rieb sich zu erst den Schlaf aus den Augen und danach würde er an die Frische Luft gehen. Plötzlich fiel ihm die Statuette von gestern ein. Der Goldschmied wollte sie vergleichen mit der Statur in der Kathedrale, darum nahm er sie aus seiner Truhe.

Als er den Weg zur Kathedrale lief sah er seine kotze. "Das Flüssige ist weg, aber der Rest nicht" dachte Sarkasto und pfiff unauffällig, so ob nichts gewesen wäre. Den Anwärters sorge das jemand das bemerken würde bemerkte zum glück keiner.

Voller Spannung ob seine Statuette richtig geworden wäre zog der Anwärter sie heraus und überprüfte sie. Zu erst wolte er gar nicht seine Augen öffnen, weil er Angst hatte sie sei schlecht, aber da täuschte er sich sie war Perfekt. Sarkasto konnte es gar nicht fassen das die Statuette so gut geworden ist, sie würde Anâwiel bestimmt gefallen. Jedoch hatte Sarkasto noch einen weiteren Auftrag zu erfüllen: Einen Goldring für Revan den Anwärter. Der Goldschmied ging aus der Kathedrale, um in sein Zimmer sein Kunstwerk zu verstauen.

Als er schon fast in sein Zimmer war sah er jemanden. Es war ein Mann, aber er schien Sarkasto nicht ganz fremd. "Hallo Sarkasto, ich wurde in dein Zimmer eingeteilt" sagte der Mann. "Ah Revan in mein Zimmer eingeteilt? Na gut mach es dir hier bequem, weil mich wird es nicht stören" sagte Sarkasto.
"Danke, hast du schon mein Ring fertig und hast du die änderungen gelesen?" fragte Revan. "Nein, ich habe den Ring noch nicht angefangen zu machen und die Änderungen muss ich noch lesen" sagte der Goldschmied. "Ja, dann fang doch jetzt gleich an" meinte Revan. "Ja, gleich ich will erstmal meine 2 Keulen Scavengerfleisch vom aller feinsten essen" erwiderte der Anwärter und nahm die erste Keule in die Hand. "Darf ich auch eine haben?" fragte Revan. "Ja, hier nimm eine" meinte Sarkasto und gab Revan eine Keule von Scavengerfleisch. Nachdem Sarkasto aufgegessen hatte sagte er: "So, ich geh jetzt deinen Ring schmieden" und ging in seine Schmiede.

Revan
16.11.2005, 17:02
...Revan verlies das Zimmer um noch etwas trinken zu gehen, darum ging er in die Gaststätte des Klosters.
Er sah auf die Preisliste er murmelte:..Wein?..zu teuer...Bier?..langweilig... mmh Wacholder..."Revan bestellte sich gleich zwei Flaschen und setzte sich an einem Tisch.
Kurz darauf kam Babo zu ihm, anscheined war er endlich fertig mit fegen.
Er setzte sich neben Revan und atmete tief durch.
Dann bat ihn Revan eine Flasche Wacholder an, die Babo gerne annahm.
Doch kurz nach dem Babo die Flasche geleert hatte, schien er schon sturzbesoffen zu sein.



Babo begann sich auf den Tisch zu stellen um zu Singen.
Alle mussten lachen, auch Gorax, der sich an der Theke einen Wein gönnte.
Doch kurz darauf fiel Babo vom Tisch.
Revan hatte nun das Gefühl, dass das halbe Kloster anwesend war.
Dann stand Babo wieder auf und begann Witze zu erzählen.
Daraufhin lag der halbe Gasthof auf dem Boden und kriegte sich for Lachen nicht mehr ein.
Revan besorgte Babo einen weiteren Wacholder, den dieser inhalb von Sekunden leerte.



Doch als Babo grün anlief und würgende Geräusche von sich gab, rannten alle schreiend aus dem Gasthof und hörten den Wirt schimpfen.
Dann ging Revan zurück aufs Zimmer.

Xetrael
16.11.2005, 17:07
Also, es war Zeit für den ersten Teil der Prüfung, in der es darum ging seine Fähigkeiten in gewissen Übungen zu demonstrieren. So gingen die Beiden also die Treppe hinunter, Andreas voran, in den Trainingsraum. Xetrael war froh, dass er Andreas hatte, der ihm den Weg zeigen konnte, andernfalls hätte er nie hin gefunden, schließlich war er ja noch nie zuvor im Kloster gewesen. Als die Beiden den Raum erreicht hatten öffnete Andreas die schwere hölzerne Tür und ließ den jungen Baal zuerst eintreten. „Bitte, nach dir.“ Xetrael folgte den Worten des Einhandlehrmeisters und schritt als erster in den Trainingsraum. Andreas folgte ihm und schloss die Tür.

„Gut, ich werde dir jetzt einige Übungen ansagen, die du aus zu führen hast, bereit?“
„Ja, okay. Kann losgehen.“
„Gut, als erstes werde ich dich immer wieder von verschiedenen Seiten angreifen und du musst diese blocken oder parieren, je nachdem was dir besser zu sein scheint.“

Der niedere Baal zog sein Langschwert und stellte sich gegenüber seinem Meister auf und signalisierte, dass er bereit sei, worauf auf Andreas seine Waffe zog und angriff. Als erstes führte er einen einfachen Schlaf nach links aus, so schien es Xetrael zumindest, doch noch während des Angriffs änderte Andreas die Schlagrichtung, so dass er gerade aus Stach. Xetrael stoppte augenblicklich sein Schwert als er dies realisiert hatte und versuchte einen anderen Block zu starten, jedoch war es dazu zu spät und so drehte er sich um die eigenen Achse und wich dem Angriff aus, dabei nutze er den gewonnenen Schwung aus um einen Gegenangriff zu starten, dabei viel ihm ein, dass Gegenangriffe nicht abgemacht waren und so zog er seine Attacke wieder zurück. Doch Andreas ließ nicht lange auf sich warten. Kauf war Xetrael wieder bereit attackierte er ihn erneut mir einem äußerst tiefen Schlaf. Der Baal stieß also sein Schwert nach unten, so dass es auf dem Boden aufprallte, aber Andreas änderte schon wieder die Art seines Angriffs, indem er plötzlich nach oben zog, doch da Xetrael sein Schwert mit solch einer Wucht nach unten gezogen hatte konnte er es nicht mehr heben und so nutze er den Schwung nach unten aus und stütze sich dermaßen auf sein Schwert, so dass er mit den Beinen abhob. Die Beiden machte noch eine ganze Zeit lang so weiter und Xetrael gelang es jeden der Angriffe zu blocken, zu parieren oder aus zu weichen.

“Gut gemacht, das sollte fürs erste reichen. Am besten machen wir kurz eine Pause und danach beginnen wir mit unserem Zweikampf.“

So saß sich Xetrael erstmals auf den Boden und atmete tief durch.

Laidoridas
16.11.2005, 17:27
Es wurde gerade Abend, als Laidoridas mit wohl gefülltem Magen die Klostertaverne verließ. Ein Blick gen Himmel sagte ihm, dass es kurz vor Sonnenuntergang war und der Zeitpunkt seiner ersten Lehrstunde mit MrMilti gekommen war.
Sie hatten sich um diese Zeit am Klostertor verabredet, um MrMiltis Stabkampfausbildung zu beginnen; Laidoridas musste sich eingestehen, dass er ein wenig nervös war. Obwohl MrMilti sein Freund war, fielen ihm viel zu viele Möglichkeiten ein, sich als frischgebackener Lehrmeister lächerlich zu machen oder MrMiltis Fähigkeiten durch schlechte Trainingsmaßnahmen zu verschlechtern statt sie zu verbessern.
Andererseits erinnerte sich der Novize noch gut an das Training bei Dragonsword und nahm sich vor, für den Anfang einige Lehrmethoden von seinem ehemaligen Lehrmeister zu übernehmen. Er hatte allerdings nicht vor, MrMilti stundenlang auf einem Sandhäufchen stehen zu lassen - er musste Dragensword ja nicht unbedingt alles nachmachen.
Nachdem sich Laidoridas den Kampfstab aus seiner Kammer geholt hatte, ging er raschen Schrittes zum Klostertor, wo soeben auch MrMilti eintraf.
"Bereit für deine erste Trainingsstunde?", grüßte er den Wassermagier.
"Sicher doch", erwiderte dieser, "deshalb bin ich schließlich hier."
Laidoridas fiel wieder etwas ein, das er sich bereits den ganzen Nachmittag lang gefragt hatte.
"Sag mal...hast du eigentlich eine Genehmigung des Rates, dich hier aufzuhalten? Nicht, dass du mitten während der Ausbildung aus dem Kloster geworfen wirst..."
"Keine Sorge, die Genehmigung habe ich", erwiderte MrMilti lächelnd.
"Gut", fuhr Laidoridas fort, "zuerst werde ich mir ansehen, was du bereits beherrschst - es nützt wenig, wenn ich dir etwas beibringe, das du schon lange gelernt hast. Zu diesem Zweck werden wir das Kloster verlassen; in den Wäldern jenseits der Steinbrücke dürften sich um diese Uhrzeit bereits ein paar Wölfe herumtreiben, an denen du deine bisherigen Fähigkeiten erproben kannst."
MrMilti war einverstanden und gemeinsam verließen die beiden Männer das Kloster.

Xetrael
16.11.2005, 18:57
Der niedere Baal genoss die kleine Pause und schlenderte im Kloster umher, er betrachtete die kleinen Gärten der Magier und sah den Novizen beim Ausüben ihrer Aufgaben zu. Hin und wieder wurde sein Blick auf die grasenden Schafe gelenkt, die es anscheinend innerhalb der Klostermauern genossen Tagein Tagaus auf den Wiese herum zu grasen, das heißt so lange bis sie geschlachtet wurden. Verdammt, hätte er bloß nicht mit den Schafen angefangen, denn auf einmal bekam er Hunger, aber er durfte jetzt nichts essen, denn mit einem vollen Magen würde er um einiges träger reagieren und dies könnte bei dem bevorstehendem Teil der Prüfung verheerende Auswirkungen haben, gerade bei einem Zweikampf musste er voll und ganz bei der Sache sein um etwaige Verletzungen zu verhindern. Xetrael beschloss schließlich die Pause etwas zu früher zu beenden um sich erneut zu dehnen. Er fing mit einem kleinen im Kloster an und endete mit anschließenden Dehnungsübungen im Trainingsraum. Als Xetrael schließlich sein Schwert nahm und es in der Hand kreisen ließ um sein Handgelenk zu lockern öffnete sich die träge Holztür und mit einen lauten quietschen und knarren fiel sie wieder ins Schloss, während Andreas den Raum betrat. Er stellte sich gegenüber von Xetrael auf und erklärte den jetzigen Teil der Prüfung.

“Gut, nun ist es an der Zeit den zweiten Teil deiner Prüfung zu beginnen, bist du bereit?“
„Immer doch, von mir aus kann es losgehen.“
„Gut, dann greif mich an.“
„Okay, halte dich bereit.“
„Ach ja, bevor einer von uns den anderen wirklich verletzten würde beenden wir die Attacke, das bist du bestimmt auch von deinem Training gewohnt.

Kaum hatte Xetrael den Satz beendet setzte er sich auch schon in Bewegung und attackierte seinen Lehrmeister erstmal mit einem gewöhnlichen Schlag von oben. Bei dieser Attacke ging es ihm nicht darum seinen Lehrmeister zu treffen, nein, er wollte viel eher herausfinden wie gut er war. Andreas parierte Xetraels Schlag mit einer leichten Abwehrbewegung von unten, worauf er sofort einen seinerseits einen zentralen Angriff startete. Anfangs hatte Xetrael die Absicht den Schwerthieb zu parieren, doch er entschloss sich blitzschnell ihm einfach auszuweichen um den dabei auftretenden Schwung für einen Angriff seinerseits zu nutzen. Also drehte sich der niedere Baal um die eigene Achse und bereitete während der Drehung bereits seine Konterattacke vor, welche er bei Ausdrehen ausführte, aber Andreas konnte die Attacke, wenn auch nur mit Mühe abwehren. Nach diesem Block machten die Beiden erstmal ein paar Schritte rückwärts um wieder auf Abstand zu kommen. Nun startete Andreas wieder einen Angriff, er schritt auf Xetrael zu und machte einen äußerst starken Schlag von der Seite. Sein Kontrahent versuchte den Schlag abzulenken, doch Xetrael hatte zu wenig Kraft und so wurde sein Schwert weggedrückt und seine einzige Möglichkeit war nun ein Sprung zur Seite. Nachdem die Beiden noch eine Weile weiter kämpften meldete sich Andreas wieder zu Wort.

“Also Xetrael,…..“

Sir Philas Xeon
16.11.2005, 19:19
Sir PX hatte gestern einen Notfall. Arxas kam mit dem Verletzten Drake von Drachenfels zu ihm. Sogleich fragte er was geschehen seie, doch Arxas wusste es nicht. Drake war schwer verletzt, doch PX behandelte ihn sofort, worauf er eine Infektion verhindern konnte. Die Wunde am Rücken war wirklich hässlich. Drake war bewusstlos, also verlief die Operation problemlos und er hatte keinerlei Schmerzen. Als erstes tat er ein Kraut auf die Wunde, die sie erstmal desinfizierten, anschließend schmierte er etwas Salbe auf die Wunde und verband diese. Sir PX musste also die ganze Nacht bei Drake bleiben. Am nächsten morgen saßer immer noch gleich auf einem Sessel in der Nähe von Drakes Bett, jedoch sah man es ihm an, das er ziemlich müde war. Er hatte ein Buch aufgeschlagen. Es handelte von den Fähigkeiten eines Barbieres, denen PX noch einiges hinzufügen konnte. Plötzlich reckte sich im Bett etwas. Drake war wahrscheinlich am Aufwachen. PX stand gemächlich auf, legte sein Buch weg und trat an das Bett von Drake.
"So, bist du nun endlich aufgewacht. Würde mal gerne ehrfahren was gestern passiert ist", sagte PX ruhig zu dem Novizen.
Drake schaute ihn verwirrt an.
"Warum lieg ich hier? Was soll das und was bei Innos ist hier passiert", fragte Drake zurück.
Sir PX war etwas verwirrt. Hatte Drake Amnesie?

Arxas
16.11.2005, 19:37
Abermals neigte sich ein regnerischer und kalter Herbstag dem Ende engtegen - doch nicht für den Schriftgelehrten namens Arxas, welcher noch inmitten der Bauarbeiten steckte. Noch bis jetzt arbeiteten die freiwilligen Bauarbeiter am Observatorium herrum, während Arxas die Beschreibung der alten Katakomben durchlas. Es war ein altes und mittlerweile ziemlich zerschlissens Buch, welches er eher durch Zufall, als durch Sucherei, hinter einem der Bücherregale im Kloster vorfand. So wie es aussah war es ein Tagebuch eines Mannes namens Remus. Scheinbar war dieser ebenfalls ein Astronom, dies könnte auch die Zeichnungen von Olaneten und Galaxien erklären, die sich an jeder freien Stelle im Buche erstreckten.
"Einst war ich Astronom im heiligen Kloster Innos', doch da ich zu Alt wurde und mein Augenlicht schwächer wurde, musste ich mein Amt niederlegen. Doch meine Gerrätschaften für das Erforschen der Gestirne ließ ich beibehalten, nicht in meiner Kammer, nicht irgendwo an der Oberfläche des Klosters, nein. Tief unterm Kloster, in den besagten Katakomben habe ich einen Raum gefunden, indem ich meine Forschungen und Materialien hinterließ. Derjenige der sich ebenfalls wie ich den Sternen widmen will und dies ließt, dem vermache ich meine Sammlung. Diese Karte wird dir dabei verhelfen meine alte Bibliothek zu finden-"
Schnell blätterte er eine Seite weiter und blickte auf eine kleine skizierte Karte der Katakomben, in der die Wegensrichtungen eingezeichnet waren.
"Im Namen Innos'! Entweder ist das ein glückseeliger Zufall oder Innos selber hat mir dieses Geschenk gemacht!", schrie der Novize auf und blätterte sich weiter durchs Buch, indem er noch weitere Zeichnungen und Niedgerschreibene Sachen vorfand, die allesamt über die Astronomie handelten. Dieses Buch war ein Segen, für ihn und die Astronomie. Dieses Buch, nein, dieser Astronome würde ihn in die Gebote der Sternenkunde lehren.
Hastig sprang er von der Steinbank auf und schritt die Stufen, so schnell er konnte, ohne zu rennen, hinuter. Von dort aus geradewegs on seine Kammer hinein, in welche er in der Unordnung, die aus Pergamentrollen, Bücher und Feserkielen bestand, herrumwühlte und eine alte Karte hervorzog. Es war eine Karte der Katakomben, die er erst vor kurzer Zeit aus der Bibliothek entnahm. Anschließend verließ er seine Kammer wieder und suchte sich einige Novizen zusammen, da er die Katakomben noch am heutigen Abend heimsuchen wollte...

Kaati
16.11.2005, 20:12
Kaati hatte sich nun von Selara zu trennen, sie wollte in die Stadt zurück.
Die beiden umarmten sich ein letztes mal, dann hieß es erst einmal Abschied nehmen. Selara winkte Kaati ein letztes mal zu, dann stapfte sie in die Dunkelheit.
"Und was mach ich jetzt?" Kaati stellte sich diese Frage selbst, nicht etwa einem imaginären Freund.
Sie hatte manchmal solche momente in denen sie einfach nur sehr laut dachte.
Nach einigen Minuten hatte sie sich entschlossen das Kellergeschoss unsicher zu machen. Eigentlich nicht unsicher, aber sie hatte dieses Geschoss nur kurz gesehen und wollte sich nun richtig umsehen.
So Untersuchte sie deb Aufbau des Kellers. Alles hier faszienierte sie. Ganz besonders faszinierte sie die Treppe an einem Ende des Ganges. Diese schien in noch tiefere Gefilde zu führen.
"Allein gehe ich da aber nicht rein."
Sie hatte wieder laut gedacht, doch diesmal hatte man ihr zugehört.
"Gut, dann gehst du jetzt mit uns mit. Um so mehr wir sind, um so besser."
Das war Arxas' Stimme. Der Magier schien hier unten etwas zu erledigen zu haben. Er hatte auch noch einige Novizen mit herunter gebracht. Alle schienen auf ein längeres Abenteuer vorbereitet zu sein.
"Gern! Ich meine...Sehr gerne begleite ich euch."
Kaati wusste zwar nciht genau was sie erwarten würde, doch sie war zu gespannt um sich darüber Sorgen zu machen.

Françoise
16.11.2005, 20:47
Zusammen schritten Jaigan und Ed die Brücke zum Kloster hinauf. Ihr Begleiter bewunderte die vielen Wälder um das Kloster herum, denn in ihrer Heimat waren Wälder in den Ausmaßen eher selten, aufgrund der hohen Temperaturen. Als die dem Tor näher kamen empfing sie Pedro, er schien Jaigan gegenüber etwas misstrauisch zu sein und erkundigte sich bei Ed um wen es sich handele. Sie gab ihm zu verstehen, dass es ein Freund wäre, der bereits einiges für das Kloster vollbracht hatte und im Begriff sei, das selbe wieder zu tun. Immernoch etwas misstrauisch ließ Pedro sie aber letztlich passieren.

Als Ed gerade das Tor hinter sich schließen wollte, kam Pedro nocheinmal hastig angerannt und sagte » Beinahe hätte ich es vergessen. Meister Parlan wollte unbedingt mit dir reden, es schien wichtig zu sein, denn er suchte dich im ganzen Kloster. Geh am besten sofort zu ihm. « Ed nickte und wandte sich vom Tor ab. Von weitem sah sie bereits Parlan, wie er wieder einigen Novizen den Wert von Arbeit und Fleiß einflößte. Sie hatte noch nicht solche Probleme mit ihm gehabt, aber man konnte niemals wissen was ein Magier als nächstes ausheckte.

» Meister Parlan? Ihr wolltet mich sprechen? « fragte Ed ihn als sie näher kam. Er drehte sich um und guckte etwas verdutzt als er ihre Begleitung sah, aber er ließ sich nicht beirren und antwortete » Das ist richtig. Mir kam zu Ohren, dass du etwas Großes für das Kloster entwickelst. Und außerdem habe ich überwacht wie du dich hier im Kloster verhälst und ich muss sagen, dass du sehr fleißig warst. Deshalb entschied der hohe Rat auf meine Bitte hin, dich zu einer Adeptin zu ernennen. « Ed guckte Parlan überrascht an. Bereits so schnell hatte man sie zur Adeptin ernannt. Es war wirklich erstaunlich. » Von nun an wirst du die Robe einer Adeptin tragen dürfen und es sei dir ebenso gestattet dich in der Magie Innos' unterrichten zu lassen. PX wird dein Lehrmeister sein. Gehe bitte zu Gorax, er wird dir deine neue Robe aushändigen. «

» Vielen Dank Meister Parlan für dieses Vertrauen. Ich werde euch nicht enttäuschen. Allerdings habe ich noch eine Bitte an euch. Mein Freund Jaigan hier wird mir bei meinem Vorhaben zur Hand gehen und deshalb möchte ich, dass er vorrübergehend im Kloster bleiben darf. « erwiderte Ed und Parlan betrachtete Jaigan nocheinmal genauer » Moment, dieses Gesicht kommt mir bekannt vor. Ihr seit doch der Glasbläser, der uns vor Jahren die Kathedralenfenster gefertigt hat, nicht wahr? Natürlich seit ihr hier herzlich willkommen. Ihr wisst hoffentlich noch wo unsere Gäste ein Quartier finden. « Jaigan nickte und nach einem kurzem Gespräch über vergangene Zeiten verließen sie Parlan. Ed begleitete Jaigan noch zu den Gästequartieren, denn dieser war recht erschöpft durch den Marsch zum Kloster.

Danach holte sich Ed ihre Adeptenrobe bei Gorax ab und ging damit zu ihrer Kammer. Auch sie war erschöpft und der Tag wandte sich seinem Ende zu. Ed legte ihre neue Robe sorgfältig ganz oben in ihre Truhe, damit sie nicht so zerknitterte wie die Anwärterrobe. Danach nahm sie sich das Buch, welches sie aus der Bibliothek mitgenommen hatte und legte sich auf ihr Bett um zu lesen.

Andreas
16.11.2005, 20:56
Also Xetrael, dass war ziemlich gut.
Andreas unterbrach sich und betrachtet zufrieden den glücklich lächelnden Mann vor scih. Bevor der junge Feuermagier fort fuhr wischte er sich mit dem Handrücken über die Stirn, um den dort angesammelten Schweiß loszuwerden.
Gedankenverloren betrachtete Andreas die Feuchtigkeit auf seinem Handrücken bevor er sich wieder an Xetrael wendete.
Dein Kampfstil ist ziemlich gut und du hast deine Attacken sauber ausgeführt. Auch deine Felxibiltät hat mich beeindruckt. Ich kann ihne Gewissensbisse sagen, dass du ein Meister des einhändigen Kampfes bist. Als solcher hast du deine Ausbildung beendet, doch denke immer daran, dass du weiter trainieren musst, um in Form zu bleiben.
Xetrael nickte wobei das glückliche Lächeln auf seinem Gesicht von einem ernsthafterem Ausdruck ein wenig verdrängt wurde.
Gut, da wir uns beide so abgeschunden haben denke ich, dass es nur richitg ist, wenn wir deine bestandene Prüfung feiern, oder was meinst du?
Xetrael beeilte sich Andreas zuzustimmen und gemeinsam gingen der junge Feuermageir und der niedere Baal aus dem Trainingsraum.

Spike Spiegel
16.11.2005, 21:13
Im kalten fallen einem die Dinge oft schwerer. Die Glieder versteifen, das Atmen fällt schwer und die bibbernde Kälte nagt am Geist des Frierenden. Manche jedoch wiesen diese Schwächen von sich und lernten den Winter und seine rauen Begebenheiten zu schätzen. Man nennt diese Menschen das Volk des Nordens oder auch einfach Nordmänner...

Gelangweilt klappte er auch dieses Buch zu. Er fand einfach nichts mehr was ihn sonderlich interessierte. Seine beschauliche Ansammlung von Lektüren, die er allesamt in sein Bücherregal verstaut hatte, setzten sich aus von entwendeten Büchern der Bibliothek (die er natürlich vor hatte bei Gelegenheit wieder zurückzubringen...irgendwann) und zuvor schon dort verweilenden Schriftstücken zusammen.
Etwas frustriert ließ er sich in seinen roten Sessel fallen und ließ ein weiteres Mal die vergangenen Tage auf sich einwirken.
Er war dazu erkoren worden eine Ehe zwischen zweier Menschen zu besiegeln und hatte diese, trotz unvorhergesehenen Komplikationen, zu einem glücklichen Ende bringen können. Am Abend des selbigen Tages hatte er sich noch ein wenig zu der feiernden Gesellschaft gesellt, war aber rasch wieder abgezogen, besaß er doch keine angemessene Kleidung für solch ein Ereignis.
Nichts desto trotz hatte er gefallen an den vielen strahlend lachenden Gesichtern gefunden die während des Balls die Tanzfläche zierten. Jedes Lächeln der Tanzpartner zauberte auch ein Lächeln auf sein Gesicht. Erneut fiel ihm auf wie merkwürdig alt, gar senil er sich verhielt. Anstatt sich unter die Menschen zu mischen, ordentlich zu feiern und zu trinken und sich schließlich eine Braut, natürlich nicht die Braut, zu schnappen und sie zu einem kleinen Tänzchen zu überreden, grinste er einfach unbekümmert vor sich hin und trank zwei Gläser Wein mit den beiden Novizen, die ihm bei der Zeremonie zur Hand gegangen waren. Diese lobte er in großen Tönen und lud sie daraufhin zu besagten Wein ein, um ihnen seine Dankbarkeit zu demonstrieren. Sie sollten ja auch etwas für ihre Mühen bekommen, auch wenn ihnen etwas handfesteres wahrscheinlich besser gefallen hätte.
Allerdings war das keine Entschuldigung, weshalb sich bei ihm immer mehr die Überzeugung einschlich, seine 'wilden Jahre' schon hinter sich gelassen zu haben. Etwas verärgert und empört über sich selbst entfloh er dann nach einiger Zeit dem Trubel und verzog sich in sein Gemach zurück um sich den nötigen Motivationsschub zu geben, beziehungsweise sich seine 'Belohnung' zu genehmigen. Er rauchte ein paar Stängel Sumpfkraut.
Zumindest das konnte man von keinem senilen Magier erwarten und so war für den alten jungen Mann doch noch nicht alles verloren.
Die nächsten paar Tage hatte er sich eine Auszeit von dem ganzen hektischen Treiben genommen und hatte sich einige Zeit lang im warmen der Bibliothek und seinem Gemach dem manifestierten Wissen des Klosters gewidmet.
Durch seine, in letzter Zeit, überdurchschnittliche Zeremoniebeteiligung erweckte in dem Magier das Interesse an selbigen und so hatte er sich vor allem in diesem Bereich enorm weitergebildet. Auch das konstant schlechte Wetter hatte ihn davon abgehalten, anderen Betätigungen nachzugehen.
So hatte er auch den Skandal im Innenhof erst einiges später erfahren. Ein Novize namens Drake, der vor kurzem von Innos und dem Rat erwählt wurde unter den Magiern zu weilen, war von einer Unbekannten angegriffen und scheinbar schwer verletzt worden. Der Angreifer wurde von selbigen aus Notwehr niedergestreckt. Erstaunt über den schweren Sicherheitsbruch, hatte er mit dem Gedanken gespielt Pedro zur Rede zu stellen, hatte er doch selbst schlechte Erfahrungen mit einem plötzlichen Angriff inmitten des Klosterinnenhofs gemacht. Diesen verwarf er allerdings bei einem Blick aus dem Fenster gleich wieder. Der Wachdienst bei einem solchen Geschütte war Strafe genug.
Erst vor kurzem hatte ihn dann noch ein Adept aufgesucht. Er überbrachte eine Nachricht vom Rat der Drei, was soviel hieß das sie ihn in nächster Zeit sprechen wollten. Er behielt Recht und schickte den niederen Rang wieder zur Arbeit, während er darüber nachdachte was die Priester nun wieder von ihm wollten. Natürlich kam ihm zunächst etwas Negatives in dem Sinn, was auch nicht allzu abwegig war, waren sie doch seine Vorgesetzten. Vor diesen besaß man auch üblicherweise einen enormen Respekt, der bei den Anführern des Ordens nahezu einer Ehrfurcht glich.
Jedenfalls hatte er ihnen genügend Gelegenheit gegeben ihn auf irgendeiner Weise zu kritisieren. Er musste nicht unbedingt etwas falsch gemacht haben, aber allein das Handeln im öffentlichen ließ genügend Raum für Kritik, berechtigt oder unberechtigt.
So zog er es vor zunächst seine Gedanken zu ordnen und sich auf ein Aufeinandertreffen zumindest Mental vorzubereiten. Es war immer gut sich einige Szenarien auszudenken, diese dann im Hinterkopf zu speichern und wenn von Nöten direkt wieder abzurufen. So konnte er sich schon aus den misslichsten Lagen befreien. Jedoch fehlten ihm dann stets die Worte, handelte es sich um ein Lob, eine Anweisung oder dergleichen. Zwar war ihm dies meist recht unangenehm, doch war er der Überzeugung es wäre besser als umgekehrt.
Nach einem Schluck Wein und einen letzten schwarzen Weisen verließ er letztendlich sein Gemach. Hinausgelangt schlug ihm zu aller erst ein kalter Windstoß ins Gesicht und warf eine völlig neue Planung für den Abend auf, der darin bestand, ihn in seinem Zimmer zu verbringen.
Allerdings erschien es ihm unklug den Rat allzu lange warten zu lassen. Er sollte ihnen nicht noch mehr Gründe zur Kritik aufbringen. Also ging er schnellen Schrittes die Treppen hinunter und wich den etlichen Pfützen auf dem Weg zur Kathedrale aus. Ehe er eintrat schenkte er dem Himmel noch einen kurzen Blick, während er Innos für die regenlose Nacht dankte.
Bedächtig schritt er auf das Triumvirat zu, beugte sein Haupt als er vor sie trat.
"Innos zum Gruße. Ihr habt mich rufen lassen?"

Heiliger Rat
16.11.2005, 21:58
Erneut hatten sie einen Ordensangehörigen zu sich gerufen. Einst ein Mann, der dem Rat viele Sorgen bereitete, hatte er sich nun zu einem verlässlichen Diener Innos entwickelt. Der Magiertitel war ihm somit auferlegt worden und er hatte die ihm vom Rat auferlegten Aufgaben bis dato überraschend gut gemeistert. Selbst Marduk, der sich von Neulingen meist abwandte und diese eher mit Skepsis als mit Freude betrachtete, hatte ihm ein Lob ausgesprochen.
Dies war natürlich nicht an den Dreien vorbeigegangen. Sein Name kam immer häufiger ins Gespräch, sodass sie sich letztendlich dazu entschlossen hatten ihn fester an die Gemeinde Innos zu binden. Somit sollten seine Fähigkeiten dem Orden noch lange erhalten bleiben.
Letztendlich hatten sie es doch nicht bereut ihn aufgenommen zu haben. Selbst Serpentes, der den Jungen desöfteren des Klosters verweisen hatte wollen, gewann an Einsicht.
So stand der Magier des Feuers nun vor ihnen und wartete auf eine Antwort des Rates.
"Spike Spiegel, wir haben deinen Werdegang der letzten Tage aufmerksam verfolgt. Besonders während den vergangenen Zeremonien haben wir einen tieferen Einblick, nicht nur in deine Fähigkeiten, sondern auch in deinem Glauben an Innos gewonnen."
Ulthars tiefe Stimme hallte in der fast Menschenleeren Kathedrale wieder. Der Magier schwieg.
"Wir sind zufrieden."
Serpentes Stimme zischte durch die Baute und für einen Moment schien es ihm, als wäre der junge Diener Innos zusammengezuckt.
"Da wir uns deiner Fähigkeit als Zeremonieleiter nun sicher seien können, bitten wir dich nun auch die Feuertaufe des Novizen Drake von Drachenfells durchzuführen."
Erneut war eine Regung bei Spike zu erkennen, als Serpentes endete.
"Doch sollst du von nun an nicht mehr als Magier des Feuers im Namen Innos handeln. Ab dem heutigen Tage stehst du in seinem Dienste als Hoher Magier des Ordens und sollst die Weihe in der Robe eines solchen halten. Gorax hält dir diese schon bereit."
Pyrokars Stimme und deren Inhalt zauberte dem Magus eine Gänsehaut über den gesamten Körper. Eine kurze Stille trat darauf ein, nach der sich Spike niederkniete und ihnen mit leicht zittriger Stimme dankte.
"Ich danke euch von ganzem Herzen."
Der frischgebackene Hohe Magier des Feuers erhob gerade noch rechtzeitig sein Haupt um einen leicht lächelnden Pyrokar ihm zu nicken zu sehen.
"So gehe nun und trag deine neue Robe mit stolz."
"Das werde ich."
Mit diesen Worten verließ Spike die Kathedrale und der Rat fuhr nach kurzem Stillschweigen seine üblichen Besprechungen fort.

- Da Spike

Spike Spiegel
16.11.2005, 23:37
Abrupte Gemütswechsel wie diese, davon war Spike überzeugt, konnten wahrlich nur der Rat im Zutun des Gerechten erzielen. Zwar hatten ihn die letzten Zeremonien etwas ermüdet und so sah er einer weiteren zunächst etwas missmutig entgegen, doch als ihm dann das Angebot unterbreitet wurde, diese in der Robe eines Hohen Magus zu halten, war er hell auf begeistert. Ja, er war gar überwältigt.
Er sollte zu einen der Wenigen gehören, die Innos Wort in seinen vollen Zügen lebten. Zu einer Elite der Elite sozusagen. Ein Gedanke, nein, eine Feststellung die ihm ein breites Grinsen auf die Lippen zauberte.
Doch war er sich auch der Ehre, nicht nur dem eigentlichen Nutzen, dieses Titels bewusst. So kniete er sich dankend vor den Priestern und verließ darauf das Gotteshaus.
Er konnte es noch immer nicht recht fassen, wie ausgerechnet er nun den Orden in einem seiner höchsten Ränge vertreten sollte. Es war auf eine Art surreal. Doch zugleich unglaublich toll. Toll wie etwas nur toll sein konnte.
Ebenbürtig zu einem Mann wie Marduk zu seien war...toll. Unfassbar, schon unheimlich, toll. Wahrlich, dies musste gar der tollste Tag im Leben des Innos Dieners gewesen sein, denn niemals war ihm dieses Adjektiv öfters in den Sinn gekommen als an besagtem.
Noch von der Freude berauscht trabte er den Weg über den Innenhof zu Gorax, der gerade dabei war die letzten Novizen weg von ihren Arbeitsplätzen, zu ihren Kammern scheuchte. Der soeben erst ernannte Hohe Feuermagier grinste den alten lediglich still schweigend an, worauf dieser nicht so recht zu reagieren wusste, sodass Spike dann doch die Initiative ergriff.
"Innos zum Gruße Gorax! Ein schöner Tag, aber eine umso schönere Nacht ist das heute, nicht wahr? Ich wurde gerade vom Rat über meine Ernennung zum Hohen Feuermagier informiert und sollte meine neue Robe bei euch abholen. Euch steht die eurige jedoch heute auch besonders gut, muss ich sagen!"
Dauergrinsend beobachtete er wie sein Gegenüber lächelnd im Lager nach besagter Bekleidung suchte und kurz darauf wieder zu Spike zurückkehrte.
"Hier ist sie, Bruder. Mögest du Innos weiterhin würdig vertreten. Und nun gute Nacht. Mir steht morgen ein weiterer arbeitsreicher Tag bevor."
Der junge Mann nickte und wünschte ebenfalls eine gute Nacht, worauf er zu seinem Gemach zurückkehrte. Zurück in seinem Sessel angelangt sah er sich einige Momente lang die Hohe Magus Robe gedankenverloren an, ehe er sie beiseite legte und anfing in seinen Taschen zu kramen. Lange dauerte es nicht, da hatte er schon zwei Stängel Sumpfkraut in der Hand, wobei er sich einen sogleich ansteckte und mit einem kleinen Feuerball entzündete.
„Spike, du bist einfach nur…toll…hehe…“

Hirni
17.11.2005, 11:48
Natürlich war er in normaler Schwarzmagierrobe gekommen. Deshalb hatte auch Pedro vorhin so gezögert, ob er den hohen Schwarzmagier nun einlassen konnte, oder nicht. Man mochte Hirni ja schon alleine wegen seines ständigen Verhaltens für verrückt erklären, doch kannte man ihn nicht persönlich, und sah ihn nun in Schwarzmagierkluft durch das Kloster stiefeln, so tat man es auch so sofort. Wer, mit gesundem Menschenverstand, würde bitte als Schwarzmagier mit Schwarzmagierrobe, Raben auf der Schulter und geschultertem Schwert, welches weniger nach Frieden ausschaute, eher nach Tod und Verderben, das Kloster betreten? Das es lediglich zur Zierde da war, konnte ja keiner wissen. Sicher, vor einem knappen halben Jahr noch wurde es von dem Schwarzhaarigen oft gebraucht, doch mittlerweile verliess er sich lieber auf seine Runen. Als er erst drei Runen benutzen konnte, die zum Kämpfen weniger geeignet waren, musste er den Reaver oft benutzen. Schliesslich waren eine untote Blutfliege und eine Schattenflamme weniger zum Kämpfen gedacht, eher, um kleine Kinder zu erschrecken. Und eine Lichtrune? Sicher, wenn man verrückt genug im Glauben war, jemanden mit Lichtkugeln zu Tode blenden zu können, so war die Lichtrune sicherlich eine perfekte Mordwaffe. Jedoch war dies eher unwahrscheinlich. Eher regnete es dicke Elefanten vom Himmel. Nein, in der ersten Magiestufe des Beliar war man wirklich auf seine eigenen Kampffähigkeiten, oder auf die Gnade Beliars gestellt. Erst ab dem zweiten Kreis war man wirklich soweit, dass man andere für sich kämpfen lassen konnte. Zombies waren zwar weniger schnell, dafür aber schön stark und vor allem hässlich. Ideal geeignet, um kleine Kinder, Hausfrauen, oder ängstliche Männer fertig zu machen oder sie zu erschrecken. Das Skelett dagegen war schon viel besser, war es doch der perfekte Nahkämpfer. Ja, andere für sich kämpfen lassen war schon klasse, da konnten die Brutzelmagier mit ihren popeligen Feuer nicht wirklich gegen anstinken.

Hirni schaute sich um, viele starrten ihn verstört oder ungläubig an. Die Blicke ala: "Was sucht ein Schwarzmagier in unseren geheiligten Mauern" waren wirklich zu köstlich. Sein provokantes Auftreten schien sich zu lohnen.
"Guck sie dir an, Corax. Alle ham sie Schiss vor uns, wie es scheint. Hm, Parlan scheint momentan gar nicht hier zu sein. Aber der kommt sicherlich auch bald, spätestens dann, wenn ein verängstiger Adept oder Novize zu ihm angeschissen kommt, und ihm berichtet, dass ein Zirkelmitglied im Innenhof des Klosters rumspaziert."
Der ehemalige Adept des Feuers liess sich nicht von den Blicken beirren, und fing an, ein bisschen an seiner Robe zu zupfen. Irgendwie stiess das nicht gerade auf Gegenliebe bei den Innoslern. Denn mit jeder Handbewegung, die er vollführte, gingen die Innosler näher an ihre Runen, Kampfstäben und Waffen.
"Lustig." dachte er sich. Hastig griff er seinen Reaver, zog ihn hervor und hielt ihn vor sich. Sofort wurden die Kampfstäbe, Waffen und Runen gezogen.
"Hey, immer ruhig mit den jungen Pferden. Ihr glaubt doch nicht, dass ich euch angreifen werde. Dafür seid ihr doch viel zuuuuu stark..." sprach Hirni, wobei er das "zu" so betonte, dass es für jeden verständlich war, dass es spöttisch gemeint war. Dennoch legte er demonstrativ seinen Reaver zu Boden.
"Seht ihr. Ich tu euch nichts. So verrückt bin ich dann auch wieder nicht." Sofort verschwanden die Waffen wieder. Dann hob Hirni das Schwert wieder auf, schulterte es wieder und betrachtete dann, nachdem er sich auf eine Bank setzte, das Geschehen im Kloster. "Solche Trottel." dachte er grinsend, um dann zu sehen, wie alle wieder an ihre Arbeit gingen und umher wuselten, wie beschäftigte Ameisen in ihrem Bau...

Pate Phili
17.11.2005, 14:11
Phili kam gerade aus dem Pass als ihn wieder einfiel, vor lauter Nervosität auf seine Rückkehr. dass ja die Wassermagier hier waren. Was genau wollten sie in Jharkendar. Er konnte sie noch nie so richtig leiden und er hat ja gefunden, dass es Lästerung war, als die Adanosanbeter im Kloster weilten. Nun waren sie, wie es scheint, umgezogen. Der Händler lachte über den Gedanken, dass Parlan einen Wassermagier Arschtritte, zur Tür hinaus verabreicht. Auf jeden Fall würden sie nun nicht mehr im Kloster sein und das freute ihn besonders. Der Gedanken machte ihn wieder etwas munter. Der Marsch war sehr anstrengend gewesen und er war wirklich fertig. Dennoch kämpfte er sich Kilometer für Kilometer weiter. Er wollte bald wieder die Dächer des Klosters sehen. Während er lief schaute er seine Beutel durch. Da fiel ihm auf, dass sich alle Sachen noch an seinen Gürtel und in seinen Taschen befanden. Er hatte noch tausend Gold und seine wichtigsten Utensilien waren auch da. Was war passiert. Er konnte sich an kaum Aktionen bevor das passiert war erinnern. Wie kam er eigentlich in den Sumpf und was war vorher passiert. Er konnte keine Antwort darauf finden. Ob im Kloster irgendjemand etwas wusste? Der Händler war gespannt. Er schaute gelangweilt vom vielen Laufen nach Rechts. Da sah er drei große Pyramiden, die in den Himmel hinaufragten. An die Geschichten die dort passiert waren konnte er sich noch erinnern. Sein Schwert hatte er im Inneren gefunden. Dort begegnete er seinem Meister des Schwertkampfes. Er fand in einer Höhle dort seinen alten Freund Dister. Saturn war mit ihn durch die Wälder da gezogen. Das waren Zeiten dachte er. Ob sie ihn noch kannten. Würden sie glauben, er wäre tot?

Was war in der Zeit alles passiert, als er fertig und halbtot im Sumpf lag Wurde er überhaupt vermisst? Keine diesen vielen Fragen konnte von dem Vogel beantwortet werden der gerade eine Melodie pfiff. Er bemerkte, dass ihn dass alles gefehlt hatte. Die Wolken, die Tiere. Alles gehörte zum Leben und leben wollte er. Phili war sich bewusst, dass er nie wieder so nah am Tod stehen wollte.

Der Fluss neben ihn rauschte an ihn vorbei. Es ergab sich ein schönes Geräusch. Die Wälder waren kalt und mit Schnee bedeckt. Der Winter war schon gekommen. So schnell konnte also die Zeit herum gehen. Er schaute in die Sonne. Sie kitzelte seine Nase und ein Lächeln durchflog sein Gesicht. Als er nach Rechts schaute, sah er es. Phili erblickte wieder die Türme des Klosters. Das Dach schimmerte Rot und war wunderschön. Doch es fiel ihn Veränderungen auf. Wurde da gebaut? Hoffentlich stand sein schönes Zimmer noch. Denn er wollte nicht sich ein Neues suchen. Der Anblick seines Zuhauses erwärmte ihn wieder innerlich und er wusste dass er noch Kraft hatte, in seinen müden Knochen.

Die Schmerzen waren schon stark. Seine Muskeln stachen um die Wette. Er würde mit letzter Kraft Pedro erreichen. Ob dieser Depp von Novizen immer noch vor der Eingangstür stand.

Er lief in eine kleine Anhebung hoch, das Kloster verschwand wieder hinter einer Klippe und Phili merkte wie die Kälte wiederkehrte.

Revan
17.11.2005, 16:57
...Revan verlies seinen Sclafplatz um seinen alltäglichen Rundgang durchs Kloster zu beginne.
Er ging an Babo vorbei, der als er Revan ansah rot anlief.
Anscheinend schämte er sich noch nach dem Vorfall am Vorabend.
Revan ging zu einigen Novizen, die im Kräutergarten Unkraut jäteten.
Revan beschloss ihnen zu helfen.
Die Novizen freuten sich, als Revan ihnen zur Hand ging.
Dann spuckte Revan in die Hände und begann zu arbeiten...


...Nachdem er fertig war bedankten sich die Novizen bei Revan und einer der Novizen gab Revan eine kleine Flasche Wein und blinzelte Revan zu.
Revan bedankte sich für die Flasche Wein und ging zurück aufs Zimmer.
Dort nahm er einen alten Krug aus seiner Truhe undgos etwas Wein hinein.
"Mmmmh...dieses Aroma...", murmelte Revan, während er den Wein trank.
Er beschloss den Rest aufzuheben, also verstaute er die noch halbvolle Flasche in seiner Truhe.
Dann ging er erneut durch die Tür zum Hof.

Revan beschloss in die Kathedrale zu gehen.
Dort angekommen, kniete er vor dem Altar nieder und betete zu seinem Gott Innos.....


.....Nachdem er sein gebet beendet hatte, fühlte er kurz ein angenehmes Kribbeln in seinem Körper.
Nachdem Revan die Kathedrale verlies, langweilte er sich und ging zu Gorax.
Er half ihm dass Lager ein wenig aufzuräumen, dabei fand Revan einen Stapel leeres Papier und etwas Tinte.
Gorax lächelte und meinte Revan könnte es behalten.
Darüber feute sich Revan sehr, dann ging er zurück auf sein Zimmer.
Dort räumte er das Papier n seine Truhe und stellte da Tintengefäß sorgfälltig in ein leeres Regal.

Dann setzte er sich an den Tisch und und begann zu tagträumen...

Arxas
17.11.2005, 16:57
Obwohl es unmöglich schin, in den Katakomben die Tageszeit zu deuten, war sich Arxas im klaren, das an der Oberfläche berreits ein weiterer Tag sich dem Ende zuneigte -die Taschenuhr war ein Segen. Einen ganzen Tag irrten sie nun in den Tiefen des Klosters umher, stiersinnig an der alten Skizze orientiert. Zwinschendurch gönnten sie sich in einem alte Kerker, weit entfernt von den eigentlichen Klosterkerkern eine Schlafspause, wobei jedoch stets einer der Novizen Wach hielt. Da sich ihnen Kaati angeschlossen hatte, galt es insbesonders sie auch zu beschützen, da sie weder in Magie noch in etlichen Kampflünsten ausgebildet war. Nur die Spruchrollen, die Arxas in seiner Tasche beherbergte, könnten ihre eigne Vertedigung darstellen - doch dies wäre auf Anhieb ebenfalls nicht machbar.
Ausgeruht schritten allesamt, noch tiefer in die Katakomben hinein. Etliche Treppen hinab, duch zahlreiche Kerkertüren hindurch, entlang unzähliger Spinnen- und Rattenarten. Je weiter sie durch die Katakomben zogen, deswto dicker und schwerer wurde die übrig gebliebene Luft.
Laut der Skizze wären es nur noch wenige Meter, besser gesagt nur noch eine Tür. Doch warum hätte ein Astronom seine Studien dermaßen verstecken wollen - in solchen Tiefen - weit entfernt von dem Kloster?
"Okay, wir müssten jetzt da sein-", prustete der Gelehrte hervor, während er einen vom massigen Staub ausgelösten Hustanfall hervorbrachte.
"Da hinten, diese Tür! Da ist es! Bleib du erstmal hier Kaati, es könnte vielleicht gefährlich sein, wer weiß ob der alte Astronom nicht irgendetwelche Fallen ausgeklügelt hatte.", mt diesen Worten wandte er sich von Kaati ab, und hastete mit einer kleineren Gruppe an Novizen der Tür entgegen. Ein aufdringliches Knarren durchhallte die Gänge, als einer der Novizen behutsam die morsche Tür öffnete, die schon beinahe zusammen zu fallen drohte.
"Arxas, das muss es sein!", keuchte der Novize mit fassunglosem Blick hervor, welcher durch einen Spalt im Raum verschwand.
Vorsichtig und Bgeistert zugleich folgten ihm die anderen, Kaati im Schlepptau.
Das, was sich ihnen nun offenbarte, war unglaublich und geheimnissvoll zugleich - Unmengen von Büchern stapelten sich in den bis zu der weitaus hohen Decke reichenden Bücherregalen. Inmitten dieser ausgedehnten Halle erstereckte sich ein langer, vezerit, roter Tisch auf dem weitere Zeichnungen, Federkiele und Bücher.
Langsam und faziniert durchschritt er den einzig engen Gang, der nicht mit Bücher überfüllt war, wobei er jedem einzelnen Detail die vollste Aufmerksamkeit schenkte. Auch die übrigen Novizen beäugten sie Unterlagen des alten Astronoms, welcher diese hier vor der Menscheit verstreckte. Verträumt fand sich Arxas zwischen einigen Regalen wieder und ein Buch über dem Borgrad in den Händen hielt, als plötlich ein Entsetzensschrei von der gegenüberliegenden Seite des Regals ertönte - es war einer der Novizen. Verwirrt, was diesem wiederfahren war, schlug er das Buch zu und eilte einmal um dem Regal herrum - doch dies was er erblickte, war für ihn keineswegs entsetzlich, nein, viel eher erfreulich. Ein Regal voll besetzt mit abstrusaussehenden Gebilde, von denen manche sogar scheinbar mechanisch waren und laut Aufschrift aus Myrtana stammten. Fassungslos verfolgten die Blicke der Novizen den Gelehrten hinterher, welcher auf die Gerätschaften zuschritt und diese beim vorbeigehen, würdevoll musterte.
"Einfach unglaublich! Dieser Mann war ein Genie!", murmelte er, während er sich zu einem Gebilde herrunterbeugte, auf welchem mit gediegenen und im Kerenlicht schimmernen Goldlettern >Armille Zodiacales< (http://img435.imageshack.us/img435/5397/180pxarmillarysphere3yy.png) eingeschrieben stand.
"Fazinerend!", sprach er zu sich selbst, bevor er sich wieder nachoben wandte und dabei Kaati und den Übrigen in die Augen blickte,"Ich Gedenke es als angemessen, wenn wir diese Nacht - ja, es ist jetzt wieder Nacht draußen (die Novizen starrten gebannt auf die Taschenuhr, die aus Arxas Tasche umherbaumelte) - heute hier verbringen, es wird sonst noch zu gefährlich- Zudem müssen wir morgen einige dieser Bücher und Gerätschaften-"
"Wir sollen diese Gebilde anfassen?!", schrei einer der Novizen auf, und schaute mit gekeltem Blicke auf die Astronomiegeräte.
"Ja, keine Sorge, es sind bloß, leblose Geräte. Sie können euch nichts tun, weder verfluchen noch angreifen. Sie haben dem Kloster und dem Astronom damals nicht geschadet und werden es heute auch nicht.", engegnete er seinem Gegenüber überzeugt und entschlossen.
Es würde Stunden oder gar Wochen dauern, bis all diese Sachen an die Klosteroberfläche transportiert werden würde, doch dies ging nicht anders, zudem das Observatorium eh noch in den Bauarbeiten schwelgte.
Gelassen umrundet er die alte Bibliothek und entnahm einige Bücher aus den Regalen, welche er anschließend zu lesen begann....

Sarkasto
17.11.2005, 17:15
In der heißen Goldschmiede des Kloster war der Anwärter Sarkasto tätig, um einem Goldring zu schmieden. Er las die Änderungen von Revan das der Ring ein Siegelring sein sollte. Der Goldschmied nahm zuerst das Gold. Es waren genau 15 Gramm des besten Goldes von Sarkasto. Der Anwärter hoffte diese Arbeit würde die beste seines Lebens, aber sicher war es nicht. Selbstbewusst trug er das Gold in seine Schmelze, um daraus den Ring zu formen.

Der Anwärter schmolz vorsichtig das Edelmetall zu einem Klumpen ein. Aus diesen würde er dann die Ringform machen. "Was nehme ich bloß für das Siegel?" fragte er sich, da das Siegel schwarz und aus blau sein sollte. "Am besten Silber und unreines Metall das Schwarz aussieht" dachte er sich und somit war die Frage beantwortet. Nachdem er den Klumpen hatte bearbeitete er ihn zu der schönen Siegelring form. Danach nahm er sich Silber, unreines schwarzes Metall und machte erstmal die Siegelform. Sarkasto musste danach den Adler machen, den der Kunde wollte. Der Goldschmied fand es sehr einfach diesen Adler zu machen, da es nur wenig Arbeit vermöge. Der Anwärter schmiedete den Ring mit sehr viel Sorgfalt und Konzentration.

Spike Spiegel
17.11.2005, 17:30
Der Tag war kurz, die Nacht war lang. Zwar schien es dem Magier zunächst nur so, doch mit jedem weiteren verstrichenen Tag gewann seine These ein bisschen an Wahrheit. Nicht das es ihn sonderlich interessierte, das das was er in der Welt verkündigte auch tatsächlich der Wahrheit entsprach, aber es war nichts desto trotz eine interessante Erkenntnis, während man gelangweilt aus dem Fenster sah und beobachtete wie eine weitere Windböe eine Hand voll Laub durch das Kloster blies.
Zwar spielten seine Glückshormone des gestrigen Anlasses wegen noch immer verrückt, doch schaffte er die dabei entstandenen Energien nicht zu bündeln und effizient zu nutzen. Das langatmige Lesen eines Buches half da auch nicht sonderlich groß weiter. Einen Spaziergang durch die Kälte empfand er allerdings auch nicht gerade als amüsant. Selbst das Rauchen war ihm zu öde, wenn ihm doch die grenzenlosen Möglichkeiten eines Hohen Magus offen standen, wie beispielsweise...ja...beispielsweise konnte er schon mal in seinem neuen Gewand durch das Kloster patrouillieren, damit auch alle rasch verstanden, wer hier der neue Chef im Laden war. Nun, nicht so direkt, doch empfand er 'Präsenz' zu zeigen eine gute Idee für den Anfang. Außerdem konnte er sich an den entweder neidisch oder ehrfürchtig dreinblickenden Gesichtern eine Freude machen. Er gönnte sich sonst ja nichts.
So schritt er trotz Kälte hinaus ins Freie und suchte seinen Weg in den Innenhof, wo die Arbeit für den Moment still zu stehen schien. Merkwürdigerweise befanden sich derzeitig auch keinerlei Magier im Hof, um die Arbeit der niederen Ränge zu überwachen. Gerade als er, Walter seines Amtes, einen Novizen anfahren wollte, weshalb er mit dem Besen blöd in der Gegend herum stand, anstatt ihn zu benutzen, fiel ihm eine schwarze Gestalt unweit der Klosterpforte auf.
Einige Adepten hatten versucht einen Kreis um ihn herum zu bilden und ihn somit daran zu hindern, sich frei bewegen zu können, doch nützte das wenig wenn sie bei jedem Schritt den er tat auch einen zurück wichen. Kopfschüttelnd ging er auf die Gruppe zu und scheuchte sie beiseite. Erst jetzt erkannte er um wen es sich letztendlich handelte. Es war ein bekanntes Gesicht. Und obwohl dieses weniger mit angenehmen Erinnerungen verbunden war, so musste er sich trotzdem stark zurückhalten nicht in herzhaftes Gelächter zu verfallen. Immerhin wollte er ja 'Präsenz' zeigen und da war es besser, mit ernster Miene dem Feind zu begegnen. Ein kurzer Blick gen Himmel sprach seinen Dank Innos gegenüber aus, ehe er näher an ihn heran trat.
"Ein Diener Beliars im Kloster Innos. Und ein durchgeknallter noch dazu..."
Er winkte beiläufig einen Novizen herbei, den er anwies das am Boden liegende Schwert zu Pedro zu bringen.
"Deine Waffe kannst du dir später bei Pedro wieder abholen. Allerdings solltest du mir nun folgen, solltest du vorhaben noch etwas länger im Kloster zu verweilen als die 5 Minuten die ich benötigen werde um dich hochkant hier rauszuschmeißen."
Er bediente sich eines äußerst schroffen Tones, der einem mit der Zeit als Magier sozusagen ins Blut überging. Er verzichtete darauf auf die Reaktion des Schwarzmagiers zu achten und ging stattdessen schnurstracks dem Refektorium entgegen. Innerlich sah es in dem Innos Diener jedoch etwas anders aus. Das kleine Kind im Manne sprang wie wild herum, jubelte und tobte und dankte seinen Herrn für das neue Spielzeug, das er ihn überlassen hatte. Zwar sollten sich die Diener des Gerechten und Immer Guten von solch leidlichen Dingen wie Rache abgesagt haben, doch auch hier gab es ab und an den einen oder anderen Rückfall.
Am Eingang wartete er eine Weile, bis auch die Schwarzkutte eintraf, worauf er ihn möglichst unhöflich bat sich an einen Tisch zu setzen, während er zwei Gläser Wein beim Wirt bestellte.
Lang dauerte es nicht, da brachte der Novize den beiden etwas von dem berühmt berüchtigten Klosterwein.
"Die Klösterliche Gastfreundschaft gilt, leider, für jeder Mann und wurde hiermit aufrechterhalten. Jetzt zum springenden Punkt. Was suchst du beziehungsweise willst du hier?"

Revan
17.11.2005, 17:44
...Revan ging zu Sarkasto`s schmiede in der Hoffnung dass sein Ring fertig ist.
Dort angekommen sah Sarkasto stolz sein Werk an und zeigte Revan sofort stolz seine Schöpfung.
Dann gab er ihn Revan und Revan war begeistert von dem Ring.
Als bezahlung gab er Sarkasto 300 Goldstücke.
Sarkasto freute sich sehr darüber, doch Revan nochmehr über seinen Ring.
Dann verlies er die Schmiede und ging zurück zum Hof.

Dort sprach ihn Parlan an, er bat Revan einen Brief zur Bruderschaft des Schläfers zu bringen.
Er hoffte die Menschen dort wieder auf den Weg des Lichtes zu führen.
Wie immer nahm Revan den Auftrag an und ging kurz auf sein Zimmer um ein paar dinge mitzunehmen. Er griff in seine Truhe und nahm etwas Proviant und füllte etwas Sumpfbier in seine leeren und ausgewaschenen Wacholderflaschen.
Dann ging er zum Hof, an den fegenden Babo vorbei und durch das Tor des Klosters.
Dnach überquerte er die Brücke und wanderte in richtung Sumpfbruderschaft...

Hirni
17.11.2005, 18:04
Nun sass er da, ohne Waffen, vor einem, ihm nicht unbekannten, Feuermagier, und musste diesen Klosterwein trinken. Argwöhnisch betrachtete Hirni das Weinglas. Eigentlich war Wein nicht gerade das Lieblingsgestränk des Schwarzhaarigen, er bevorzugte ganz klar Bier. Auch wenn es ja allgemein bekannt war, dass Wein sozusagen das Nationalgetränk eines jeden Magiers war. Doch was kratzte ihn das? Er wollte Bier. Doch, seit wann gab es im Kloster schon ordentliches Bier? Das gab es damals schon nicht.
"Die Klösterliche Gastfreundschaft gilt, leider, für jeder Mann und wurde hiermit aufrechterhalten. Jetzt zum springenden Punkt. Was suchst du beziehungsweise willst du hier?"
waren die Worte des Spike Spiegels. Jaja, gerade er redete etwas von Gastfreundschaft, war er es doch, der ihn damals im Kastell eins auf die Fresse gab. Deshalb entgegnete Hirni ihn auch direkt:
"Soso, Gastfreundschaft. Das gerade aus deinem Mund zu hören, jene Person, die mir damals im Kastell auf die Fresse gab? Interessant. Aber naja, ich war ja weniger freundlich, hatte ich doch deine entzückende rote Robe mit Bier versaut. Hier gehts ja leider nur mit dem Klosterwein."
Hirni schaute sich nach allen Seiten um, hier konnte er solch eine Aktion nicht machen, schnell wäre er von Novizen umzingelt. Wobei, die würden sich wohl eh nicht trauen, ihn anzugreifen, dafür waren sie viel zu sehr verängstigt, dass ausgerechnet ein Beliaranhänger hier im Kloster umher stolzierte.
"Aber nun gut, ich will mal nicht so sein, die Gastfreundschaft annehmen. Auch wenn man mir hier meine Waffen wegnimmt. Ja, das Kloster war schon immer voll auf Sicherheit. Scheisse nur, wenn man dann die Leute soweit treibt, dass sie direkt zu den "Feinden" überlaufen." Hirni konnte sich ein leises Lachen nicht verkneifen.
"Nunja, der Grund, weshalb ich diesen Ort mit ein bisschen göttlicher Aura bereichern will, ist so simpel wie wahnsinnig. Ich wollte lediglich gucken, wie sich die Innosler so machen, ganz ohne ihre bessere Hälfte, den Wassermagiern. Sag mal, habt ihr es jetzt schon so weit geschafft, dass selbst die Adanosgläubigen, eigentlich ja Kämpfer der, ich sag mal, Mitte, euch den Rücken zukehren? Wenn ja, reife Leistung. So schafft man sich Feinde."
Hirni versuchte, in jedem Satz zu sticheln. Er wollte unbedingt herausfinden, wie weit Spike gehen würde, und ob er hier auch einen Schwarzmagier angreifen würde. Das letzte Mal hatte dies nichtmal lang gedauert. Da musste er ja aber auch nicht als Vorbild geistiger Klugheit und Stärke fungieren. Hier im Kloster, als Feuermagier und Vorbild der Novizen in Sachen Ausgeglichenheit jedoch, da musste er sich eigentlich zurückhalten. Vielleicht würde er aber auch so besonnen bleiben, und sich lediglich auf ein kleines verbales Scharmützel einlassen. Zweiteres wäre Hirni hier definitiv lieber.
"Aber genug der kleinen Sticheleien. Viel eher frag ich mich, warum gerade du es sein musst, den ich hier über den Weg laufe? Ich meine, das Kloster ist so groß... Glaube ich zumindest. Oh, tschuldigung, wollte ja nicht weiter sticheln." bemerkte Hirni mit einem Grinsen im Gesicht...

Anáwiel
17.11.2005, 18:17
„Was? Ich soll meinen Bogen abgeben?“ fragte Anáwiel empört
„Mit Waffen kommt Ihr hier nicht rein“ zuckte der Novize, der sich als Pedro vorgestellt hatte, gleichgültig mit den Schultern.
„Warum denn?“ verlangte die Rekrutin verärgert
„Ich darf keinen bewaffneten Menschen ins Kloster reinlassen.“ erklärte ihr der Diener Innos’ geduldig.
Anáwiel sah ein, daß sie mit der Novize nicht darüber diskutieren konnte und mit einem leichten Seufzer übergab sie ihm ihren Bogen. „Und pass gut auf ihn auf“ zischte sie drohend, während er die Türe aufmachte, um ihr Einlass zu gewähren.

Im Kloster war alles ruhig. Alle Bewohner hatten bereits Feierabend und es waren nur wenige Menschen auf dem großen Hof zu sehen. Links und rechts waren verschiedenen Räume zu sehen, die meisten davon waren offensichtlich Unterkünfte für die Mitglieder des Ordens. Schafe schliefen im linken Teil des großen Hofes, eng aneinader geschmiegt, um sich vor der Kälte zu schützen. Ein Magier stand in der Nähe der Neuangekommenen und war mit dem Üben von Magie beschäftigt. Gelegentlich lief ein Novize an ihr vorbei.
Die Glocke der großen Kathedrale erklang und erinnerte der jungen Rekrutin daran, aus welchem Grund sie hier war.

„Hey, du“ rief sie einem Novizen zu. „Wo finde ich hier eure Goldschmiede“ Der Gefragte deutete ihr mit der Hand zu den handwerklichen Räumen auf die linke Seite. Anáwiel nickte ihm zu und begab sich dahin.
In einem Zimmer entdeckte sie ihren Kunden, der an irgendetwas arbeitete, das die Schneiderin nicht erkennen konnte.
„Innos zum Gruß“ sagte sie „Ich bringe dir deinen Umhang.“

Sarkasto
17.11.2005, 18:31
Sarkasto hatte von Revan ganze 300 Gold erhalten eigentlich war es ja zuviel, aber er nahm es trotzdem an. Plötzlich als Revan grad gegangen war kam eine Neue gestalt in den Raum. Die Person grüßte ihn freundlich und sagte dass er seinen Umhang hat. Also konnte es nur eine einzige Person sein: Anâwiel.

"Hab dich jetzt gar nicht erwartet, aber ich hab natürlich deine Statuette in der Größe 25x10 bei" sagte der Anwärter und zeigte das Kunstwerk vor. "Gut, meine Statuette, in der gGröße 25x10 das ist sehr gut und hier ist dein Umhang" sagte die Frau und zeige mit voller Stolz den Umhang mit Kapuze vor. "Das sieht sehr gut aus, scheinst eine gute Schneiderin zu sein" sagte der Anwärter und grinste. "Natürlich bin ich eine guter Schneiderin. Du hättest doch niemals so einen Auftrag an eine schlechte Schneiderin gegeben, oder" meinte die Blonde Frau und lächelte. Sarkasto an. "Nein, selbstverständlich nicht und jetzt las uns den Tausch ausführen" meinte der Goldschmied und sie tauschten. "Danke diese Statuette sieht sehr gut aus und es steckt bestimmt viel mühe in sie. Also dann leb wohl" bemerkte die Schneiderin und ging aus der Goldschmiede.

Sarkasto ging aus seiner Goldschmiede mit seinen Umhang in der Hand, um in sein Zimmer zu gehen. Der Anwärter schritt langsam zu seinem Zimmer und bestaunte den Umhang. In seinem Zimmer angekommen legte er den Umhang in seine Truhe und ging schlafen.

Kaati
17.11.2005, 18:52
Kaati hatte soetwas noch nie gesehen. Und das lag mit Sicherheit nicht nur daran, das sie nichts wusste, was merh als knapp zwei wochen her war.
Überall in den Regalen standen seltsame Objekte die auch die Novizen des Klosters in staunen, ja teilweiße auch in Angst versetzten.
Kaati hingegen fand die meisten dieser Gerätschaften einfach nur wunderschön. Einige schimmerten im Licht, andere schienen sich bewegen zu können und andere zeigen etwas, was aussah wie der Sternenhimmel.
Sie konnte sich garnicht sattsehen an als diesen Kostbarkeiten.

Auch wenn Materielles für sie nicht den gleichen Wert hatte, wie für manch anderen, so fand sie, dass die Leidenschaftlich Hingabe die Arxas den Objekten entgegenbrachte, sie wertvoll machte.
Kaati hatte zumindestens seit ihrem "Erwachen", so hatte Kaati beschlossen den Tag zu nennen, an dem sie mitten auf einer Straße in der Stadt ohne Gedächtnis aufgewacht war.
"Innos hat mir eine Chance geschenkt. Auch wenn ich nicht weiß, was früher war, so bin ich ihm doch dankbar dafür, denn er hat mich schon in so kurzer Zeit so viel schönes erleben lassen."
Dieser Gedanke war in Kaati erwacht und ihr Feuer zum brennen gebracht.
"Ich werde Innos dienen! Ich werde beweißen, dass ich die Chance die mir gewährt wurde, wert bin! Ich werde ein Diener Innos'!"
Kaati hatte sich entschlossen. Sie wollte unbedingt im Kloster aufgenommen werden. Und sie würde es schaffen.

Spike Spiegel
17.11.2005, 19:07
Er hätte ja angesichts der Witzchen, die sein Gegenüber zu machen pflegte, ja gerne ein oder zwei mal geschmuntzelt, wären da nicht diese zwei hässlichen Metallringe, die im Gesicht des Beliar Dieners hingen.
Er rätselte eine Weile, zu welchem Zweck diese dienen sollten. Vielleicht waren diese eine neuartige Bestrafungsmethode der Dunklen um ihre Untergebenen in Schach zu halten.
Wie dem auch sei, sie waren nicht gerade schön mit anzusehen, so fühlte er sich auch erst wieder im Stande Hirni zu antworten, als dieser über das Entzweien der Adanos und Innos Diener herzog.
"Das ausgerechnet ein Schwarzmagier sich darüber sorgt, das ein Bündnis zerbricht, ist wahrlich ausgerwöhnlich, könnt ihr doch keine Gilde eure Freunde nennen. Nun, man kann es ihnen nicht verübeln. Wer will schon mit Leuten zu tun haben, die lieber ihr Leben dem Tod, als dem eigentlichen Leben widmen."
Er nahm einen Schluck aus den Weinbecher und versuchte weiterhin den Worten des Magiers zu lauschen, während er seinen Blick stets von den metallischen Folterinstrumenten fern hielt.
"Wieso gerade ich auf dich treffe? Nun, das mein Lieber, nennt sich Zufall. Oder wenn du möchtest, dein Gestank hat mich zu dir geführt..."
Er nahm noch einen kräftigen Schluck Wein und leerte damit den Becher, worauf er den Wirt herbeirief.
"Nun denn, da du scheinbar nichts besseres zu Tun hast, als dein Leben aufs Spiel zu setzen, brauch ich mir ja keine Sorgen zu machen. Obwohl, die bräuchte ich mir sowieso nicht. Ein jämmerlicher Beliar Diener kann hier nicht wirklich viel ausrichten, außer vielleicht ein bisschen Unruhe stiften, aber damit kommt unsere Novizenschar schon zu Recht."
Er hätte zwar noch gerne auf die Reaktion der Schwarzkutte gewartet, doch kam gerade in diesem Moment der Wirt mit einem Tablett, auf den eine offene Flasche Wein stand, an ihren Tisch. Ein Augenzwinkern des Magiers und ein 'unbeholfener' Zusammenprall der beiden beim Aufstehen genügten um der schwarzen Robe die Farben des Klosters zu verpassen.
Ein breites Grinsen zierte das Gesicht des Hohen Magus als er Zufrieden auf den durchnässten Hirni herabsah.
"Entschuldige bitte das kleine Missgeschick. Aber ich finde, du siehst jetzt schon viel ansehnlicher aus."
Glücklich über die erfolgreiche Genugtuun machte er sich wieder auf den Weg, das Refektorium zu verlassen.

Hirni
17.11.2005, 19:20
Nun war die Robe versaut, mit Klosterwein. Spike war bei dem verbalen Gefecht geblieben, jedoch nicht, ohne sich, wenn auh etwas spät, für die Aktion mit dem Bier damals zu revangieren. Im Kastell schüttete Hirni Spike Bier über den Schädel, im Kloster schüttete Spike Hirni Wein über die Robe.
"Nun denn," rief Hirni dem Feuermagier hinterher "Jetzt sind wir wohl quitt. Auch wenn ich dir eigentlich jetzt, im Gegenzug, eins auf die Fresse geben müsste, so wie du es damals im Kastell bei mir getan hast, doch schon damals habe ich dir gesagt, was ich von Schlägereien halte. Wäre ich nicht so gegen das Prügeln, würde ich dir jetzt eine verpassen, denn deine "Diener" hier, sind keineswegs so voller Tatendrang wie du vorher erwähntest. Bevor die mich angreifen, wird das Kloster wirklich ein heiliger Ort." Der Feuermagier reagierte nicht weiter auf die Worte des Schwarzmagiers.
Die anderen Klosterlinge, die sich im Refektorium aufhielten jedoch, die reagierten, allerdings nicht mit Schlägen, eher mit ehrführchtigen Blicken oder Unverständniss, das hier ein Schwarzmagier so vor sich her wetterte. Doch ein Tuch bringen, das wollte keiner.
"Was glotzt ihr alle so? Anstatt, dass ihr hier doof rumsteht, könntet ihr mir genauso gut ein Tuch bringen. Oder ist sich dass Kloster zu schade, um den Schwarzmagiern selbst in dem Belang zu helfen?"
Sofort verstreuten sich alle wieder, oder assen weiter. Wer jetzt aber von denen, die fortgegangen waren, ein Tuch holte, konnte Hirni nur vermuten. Wahrscheinlich musste er selber eines holen, denn so wie es schien, besassen die Innosler hier gewisse Berührungsängste wenn es darum ging, einen Schwarzmagier etwas zu bringen...

Sir Philas Xeon
17.11.2005, 19:59
Plötzlich schreckte er von seinem Sessel hoch. Das Buch, das er in den Händen hielt fiel dabei runter auf den Boden. Noch mit schläfrigen Augen stand er auf die Beine. Mit einem lauten Gähner streckte er sich in die Länge. Dann bemerkte er das Buch, das auf dem Boden lag und hob es auf. Mit schuttelndem Kopf legte es Sir PX auf einen Tisch. Langsam, doch mit stolzen Schritten begab er sich ins Refektorium. Kurz davor blieb erstehen und sah gerade noch wie Spike Spiegel herrausgestürmt kam.
"Warum hats der denn so eilig", fragte sich der Novize.
Er öffnete die Türe zum Refektorium und betrat es. Sofort stach ihm eine Person ins Auge. Sie war schwarz gekleidet.
"Ein Schwarzmagier", flüsterte PX etwas überrascht.
Neugierig musterte er ihn. Die Robe des Magiers war nass, rote Flecken waren zu sehen. Hatte ihm vielleicht jemand Wein auf die Robe gekippt? Sir PX konnte sich schon denken wer dieser jemand war, doch bevor er jetzt den Schwarzmagier ansprechen würde, würde er ihn erst prüfen müssen, denn er hatte herrausgefunden, dass nicht alle Schwarzmagier lieb und nett waren. Eigentlich müsste es andersherum sein, doch die Schwarzmagier, so hatte er sie kennegelernt, waren nicht so schlimm wie man hörte. Fluchs war die Astralebenerune aus dem Gürtel genommen und angewendet. Sein Geist stieß sich aus der nun leblosen Hülle und fleuchte in die andere Welt hinein. Vor dem Magier machte er halt und musterte ihn. De Gefühle waren sehr deutlich. Er war aufgebracht und er spürte Hass, was aber verständlich war, denn wenn ihm einer ein Weinglas über den Kopf kippen würde, dann würde er auch nicht einfach sitzen bleiben und nichs tun. PX ging noch weiter. Diese oberflächlichen Gefühle brachten ihm kein konkretes Ergebnis. Der Novize schaute in sein tiefstes Inneres und so schlecht sah es da gar nicht aus. Da hatte er Gefühle wie Freude und andere positiven Gefühle. Seine Aufgabe war erledigt. Der Magier war keine Gefahr für das Kloster, außerdem würde er nicht viel anrichten können. Die Verbindung löste sich und er fand sich wieder ins seinem Körper. Nun ging er zum Tresen, schnappte sich dort ein Tuch und überreicht es dem wütendem Schwarzmagier hin.
"Hier, trockne dich ab und komm dann besser mit mir, sonst könnte es sein das hier noch einige ausflippen", sagte der Novize kühl zu dem Magier.
Der Schwarzmagier schnappte sich das Tuch und wischte sich ab, danach folgte er Sir PX in dessen Barbierladen.
"Wer bist du und was willst du hier", fragte er den Schwarzmagier als sie angekommen waren.
"Das du keine bösen Absichten verfolgst weiß ich, doch was willst du dann hier", schlussfolgerte PX und wartete auf die Reaktion seines Gegenübers, während er ihm einen Sessel anbot.

Françoise
17.11.2005, 20:08
Es war bereits wieder Mittag als Ed aus ihrem Schlaf erwachte. Sie hatte während des Lesens schlicht weg die Zeit vergessen und war eingeschlafen. Das dicke Buch lag unter ihr wie ein Kopfkissen, welches wohlgemerkt ziemlich unbequem war. In ihrer offenen Truhe sah sie die neue Adeptenrobe liegen, keine Falte und kein Kratzer waren zu sehen. Offensichtlich war sie erst vor kurzem neu genäht worden.

Ed stand auf und zog ihr Robe über. Wie die vorherige passte sie beinahe perfekt auch wenn sie oben herum etwas zu eng war. Wohl hatten sie im Kloster nicht soviele Roben für Adeptinnen und wussten dem entsprechend nicht, wie sie zu schneidern war. Aber sie war keinesfalls unbequem. Noch einen letzten prüfenden Blick ob sie etwas vergessen hatte und natürlich. Der Plan für das Ziffernblatt und ihre Taschenuhr lagen auf dem Tisch.

Da die Robe oben zu eng war musste Ed ihre Uhr nun an die Seite hängen, zwar sahen nun alle dieses 'mechanische Unding' wie einige es bezeicheten, aber das machte Ed nichts weiter aus. Vielmehr machte es sie stolz, denn das bedeutete, dass sie diesen Konservativen um Längen vorraus war. Nun packte sie nur noch die Zeichnung ein und verließ des Raum.

Auf dem Hof herrschte eine gewisse Unruhe und als sie an einigen Novizen vorbei ging, hörte Ed etwas über einen Schwarzmagier, der sich angeblich im Kloster befand. » Ziemlich befremdlich, da sich die Feuermagier und die Magier des Zirkels nicht sonderlich gut leiden können. Auch wenn einige Schwarzmagier nicht so böse sind, wie man sie immer darstellte. « dachte sich Ed und machte ihren Weg zu den Gästequartieren.

Jaigan kam ihr bereits entgegen und erkundigte sich ob sie bald mit der Arbeit beginnen konnten. » Sicher, hier sind die Pläne nach denen du dich richten sollst. Wenn du etwas daran zu verbessern vermagst wäre mir deine Hilfe willkommen. « sagte Ed zu ihm. » Es sieht alles soweit in Ordnung aus. Nur wo soll ich meine Arbeit verrichten? « fragte Jaigan und Ed überlegte kurz. » Am besten fragen wir Parlan, denn er ist mit der Sache vertraut. « Dieser stand nur wenige Meter von den beiden entfernt und überwachte natürlich einige Novizen. » Meister Parlan, wir benötigen einen Ort an dem wir das Glas für unser Unternehmen gießen können. « Parlan drehte sich um und sah den beiden in ihre Gesichter. Er überlegte kurz. » Ach ja, sicher. Das hatte ich fast vergessen. Mal sehen, die Rüstungsschmiede steht zur Zeit leer. Dort könnt ihr mit der Arbeit beginnen. « » Außerdem müssen wir noch einige Teile aus dem Mauerwerk des Turms entfernen, an dem später das Ganze sitzen soll. «

» Mmhh, gut. « Parlan drehte sich um und rief zu einigen Anwärtern herüber » Ihr dort! Kommt her, es gibt Arbeit für euch. Dies ist Ed, sie wurde mit der Aufgabe betraut eine mechanische Uhr für das Kloster in den rechten Turm zu bauen. Ihr werdet nach ihren Anweisungen ein Loch in den Turm stemmen, ohne ihn dabei zu zerstören. Sonst könnt ihr euch auf ein Donnerwetter gefasst machen! « Die Anwärter sahen ziemlich verschreck von Parlans Worten aus, aber scheinbar fügten sie sich. Ed wandte sich Jaigan zu » Hier, nimm die Zeichnungen. Du wirst wohl meine Hilfe nicht dazu benötigen, oder? « Er lachte » Nein, aber wenn ich Fragen haben sollte werde ich dich aufsuchen. « Mit diesen Worten wandte Jaigan sich ab und Parlan schickte noch zwei der Anwärter hinter ihm her, ihm zu assistieren. » Nun denn, dann sollten wir so schnell als möglich beginnen. « wandte sich Ed an die verbliebenen Anwärter und ging vorraus, während diese folgten.

» Wir werden Stützbalken benötigen, ansonsten wird uns der Turm zusammenfallen wie eine Pyramide aus Sand. « Alle Anwärter sahen sich mit fragenden Blicken an, als wüsste niemand wovon sie spräche. » Wenn wir einfach so Steine aus dem Gemäuer entfernen, wird der Turm instabil. Die Balken werden ihn solange stützen, bis der Rahmen der Uhr das erledigt. Aber dazu müsste ein Schmied ersteinmal den Rahmen herstellen. Ihr zwei holt Werkzeug. Hammer und Meißel und Stemmeisen wenn ihr welche findet. «

Die beiden Anwärter rannten los in Richtung Gorax, der wohl wissen müsste wo solche Utensielien aufbewart werden. » Wie gelangt man denn überhaupt hinauf in den Turm? « fragte Ed und wieder ratlose Blicke von Seiten der Anwärter. » Also gut. Da Parlan vom rechten Turm sprach wird es dort einen Aufgang geben. Vermutlich außen, damit man nicht immer durch die Kathedrale gehen muss. « Zusammen suchten sie also am Fuß des Turms nach einem Eingang, aber scheinbar gab es keinen. Ed schickte einen Anwärter in die Kathedrale hinein, damit er sich dort umsah, aber er kam zurück und konnte nur berichten, dass er auch nichts gefunden hatte.

» Verflixt! Irgendwie müssen doch schon früher Leute hineingekommen sein. « ärgerte sich Ed. Sie ging nocheinmal am Turm entlang. Überall nur glatte Wände und Massen von Efeu. Aber dort zwischen den grün und bräunlich gefärbten Ranken stieß Ed etwas ins Auge. Es war ein Türknauf, so braun wie die Pflanzen und deshalb auch so schwierig zu entdecken. Sie zog daran aber nichts rührte sich. Die Anwärter halfen ihr und mit vereinter Kraft bekamen sie letzlich die Tür auf. Auch wenn nun alle auf den Boden lagen und wohl ein herrliches Bild für die beiden Anwärter, die gerade mit dem Arbeitsgerät ankamen, boten.

Ed betrat als erste den dunklen Raum. Spinnweben hingen herum und es war ziemlich eng. Sie vermochte trotz ihrer Größe sich nicht mehr als ein paar Schritt hinein zu begeben, denn dort begann bereits eine Wendeltreppe. Diese führte augenscheinlich hinauf zu einer kleinen Falltür, die im Boden des ersten Stocks eingelassen war. Sie ging hinauf und bahnte sich den Weg durch die Netze, die ihr die Sicht verhingen. Oben angekommen klopfte Ed gegen die Falltür, aber nichts passierte. Sie lehnte sich mit all ihrer Kraft dagegen und konnte so die Tür mit einem lauten Knarren öffnen. Ed rief zu den Anwärtern hinunter, dass sie ihr folgen sollen und stieg weiter in einen völlig dunkelen Raum hinein.

MrMilti
17.11.2005, 20:23
Verächtliche Blicke, ab und zu ein paar abfällige Bemerkungen. Es lag klar auf der Hand, dass Mitglieder des Wasserkreises bei den Anhängern Innos' nicht gerne gesehen waren. MrMilti musste in deren Augen bestimmt wie ein Ketzer oder ein Heide aussehen. Schon seltsam wie sich die Dinge gewandelt hatten. Einst lebten sie hier zusammen und nun wurde ihnen genausoi viel Verachtung entgegen gebracht, wie den Dienern Beliars'. Nunja, das war vielleicht etwas übertrieben, aber viel fehlte dazu bestimmt nicht mehr.

Laidoridas war da ganz anders. Er sah in dem Wassermagier einfach nur seinen Schüler und selbst wenn er sich von seinen Mitbrüdern ab und zu eine unfeine Bemerkung anhören musste, ihm schen das völlig egal zu sein, was MrMilti ihm hoch anrechnete. Es waren schon fast Züge eines Dieners Adanos' in ihm zu erkennen, wie er sich von all diesen Vorurteilen abgewandt hatte und einfach nur mit klarem Verstand seinem eigenen Instinkt folgte. Und das tat er auch in seiner Profession als Lehrmeister...

Nachdem sie in der vergangenen Nacht ins Kloster zurück gekehrt waren, hatte MrMilti schon sehr damit kämpfen müssen, nach dem anstrengenden Training überhaupt einen ruhigen Schlaf zu finden. Dann war das endlich geschafft und er sehnte dem entgegen sich richtig auszuschlafen, wurde ihm auch das verwehrt. Es war abermals sein Lehrmeister, der ihn bereits früh am Morgen aus dem Schlaf riss. "Oh nein, ich bin doch grade erst eingeschlafen!" hatte der Magier nur unter seiner Decke hervorgemurmelt, bevor er sich wieder fester in das Laken eingehüllt hatte, doch das ließ sich Laidoridas wohl nicht so schnell gefallen.

Was er genau getan hatte, war sich der Magier nicht so sicher, doch es dauerte kaum 10 Sekunden, bis er sich nach einem Sturz verwirrt auf dem Fußboden wiederfand, neben dem kuschelig warmen Bett, über ihm sein Lehrmeister mit der Decke in der Hand. "... oder ich steh einfach jetzt auf ..." kommentierte MrMilti die Situation einfach nur, während sich ein breites Grinsen im Gesicht seines Lehrmeisters abzeichnete.


Und eine weise Entscheidung war es gewesen, denn der ganze Tag, angefangen von einem kleinen Aufwärmlauf durch das Wäldchen jenseits der Steinbrücke, während dem sich schließlich in brennendem Rot die Sonne über den Horizont erhob, bis hin zu dem Moment, als sie im glitzernden Ozean wieder versank, hatte MrMilti noch nie ein so andauerndes Training erlebt. Trotzdem spürte er nicht, dass seine Muskeln eventuell bereits rebellieren könnten, noch dass sein Körper nach einer Pause schrie. Stattdessen fühlte er durch die Wärme seines Körpers nur ein Gefühl der Erleichterung und der Freude. "Ob er mir im Schlaf irgendetwas eingeflößt hat?" ging dem Schüler so durch den Kopf, aber vermutlich würde es noch bis zum nächsten Tag dauern, bis er sich vor Krämpfen nicht mehr würde bewegen können...

Hirni
17.11.2005, 20:28
Tatsächlich gab es dann doch Innosler, die keine Berührungsängste besassen. Einer der vielen niederen Ränge kam mit einem Tuch auf Hirni zu und reichte es ihm, so dass er sich abtrocknen konnte. Nachdem dies erledigt war, führte ihn der Kerl in einen Laden, es schien ein Barbierladen zu sein. Der Typ war wohl Barbier im Kloster. Damals war es noch Tinquilius gewesen, Hirnis bester Freund auf Khorinis. Doch nun, nachdem sich die Allianz getrennt hatte, musste wohl ein neuer dieses Amt bekleiden. Und dieser Neue sass nun Hirni gegenüber.
"Wer bist du und was willst du hier?
Das du keine bösen Absichten verfolgst weiß ich, doch was willst du dann hier?" fragte der Unbekannte.
"Ich wusste gar nicht, dass die Magier des Feuers mittlerweile sogar Gedanken lesen können. Ich meine, woher willst du wissen, dass ich keine bösen Absichten verfolge? Vielleicht will ich ja den ganzen Laden hier von innen heraus komplett zerstören. Aber naja, das kauft mir eh keiner ab. Wer ich bin? Man siehts ja, ein Schwarzmagier. Mein Name ist Hirni. Was ich hier will? Nun, ich bin gekommen, um zu sehen, was aus dem Kloster geworden ist, nachdem sich die Allianz zerstritten hat, wie es scheint. Schliesslich war ich selber mal Adept des Feuers, und da will man doch wissen, wie es in der alten, ich will es mal so nennen, "Heimat" momentan abläuft. Zänkische Feuermagier scheint es hier ja immer noch zu geben, wie ich an Spike gerade sehen konnte."
"Du warst mal ein Adept? Ein Innosgläubiger?"
"Das will ich meinen." Hirni holte aus und erklärte ihn die ganze Geschichte. Auch wenn Hirni den Kerl nicht kannte, so war ihm das egal. Denn was vermochte der schon zu tun? Der Schwarzmagier sah ihn wahrscheinlich eh zum ersten, und zum letzten Mal.
"Interessant. Nun, wie würdest du es wissen, wenn wir unsere Teleportationsrunen tauschen würden? Sozusagen als Zeichen dafür, dass du hier, als ehemaliger Adept, dennoch immer willkommen bist. Auch wenn das hier viele nicht so sehen. Man könnte es als eine Art Bündnis ansehen. Was hältst du davon?"
Hirni dachte über das Angebot nach. Ihm war dies eigentlich egal, doch so würde er zwei Runen besitzen. Er müsste im Kastell lediglich Sinistro erklären, dass er seine Kastellrune verloren hatte, dann würde dieser ihm eine neue geben müssen, da war er sich sicher.
"OK, Einverstanden. Jedoch hat Pedro momentan meine Rune. Du wirst diese also von ihn holen müssen."
"Das sollte nicht das Problem sein. Hier hast du meine Klosterrune."
"Danke."
"Ich mache mich dann mal auf und werde mir deine Kastellrune holen. Ich wünsche dir noch einen netten Aufenthalt in unseren Mauern."
"Ja, mal gucken. Wenn man mich nicht gerade mit Wein beschüttet, bin ich ja auch eigentlich gar nicht so böse..." lachte Hirni auf, und verliess dann den Barbierladen, um sich auf eine der Banken zu setzen, die sich im Innenhof befanden. Auch jetzt erhielt er noch argwöhnische und misbilligende Blicke...

Pate Phili
17.11.2005, 20:55
Phili lief nun endlich über die Brücke zum Kloster, als er plötzlich einen schrecklichen Lachanfall bekam. Er lachte aus Verzweiflung. Phili Knochen waren vorm Zerbrechen und alle sein Muskeln wollten nicht mehr. Aus lauter Schmerzen kicherte er los. Er Konnte sich kaum noch halten. Auf einmal kam Pedro angesprungen und half ihm auf. Er schaffte ihr bis zum Eingang. Phili war so fertig, dass er nicht bemerkte dass er überhaupt getragen war. Doch der Novize stolperte und ein Schmerz durchfuhr seinen Körper. Ihn wurde nun bewusst, was eigentlich los war. Im nächsten Moment stieß er sich ab. Er fiel wieder hin. Doch wo er landete war unerwartet. Vor einer schönen goldenen Innos Statue. Er kniete sich vor ihr hin und betete. Er wollte es alleine schaffen. Er war an einen Punkt angelangt, wo er eigentlich nicht mehr konnte. Doch der Glaube würde ihm helfen. Er wünschte und hoffte bei dem Gebet. Im nächsten Moment stand er wieder auf und bewegte sich zur Tür. Es war schrecklich, doch er wollte es schaffen. Hier zusammenzubrechen würde nur Ärger geben. Er nahm einen Schlüssel aus seiner Anwärterkutte und steckte ihn in das Schloss der hölzernen Eingangstür. Es machte nach einen kurzen Dreh „Klick“ und die Tür öffnete sich nach inne. Er schleppte sich bis ins sein Zimmer und lief sich einfach in sein bett fallen. Er nahm das Zimmer, das er schon immer hatte. Das letzte Bett, wo er schon immer lag und so schleif er nun ein. Traumlos und ruhig. Bald würde er wieder fit sein.

Arxas
18.11.2005, 17:05
Schon seit dem Morgengrauen, welches er nur durch die Taschenuhr ablesen konnte, schwelgte er in mehrere Zentimeterdicke Büchern die einzig und allein ein Thema befassten - der Astronomie. Zwar wollte er niemals angeben, doch man musste schon zugeben, das er inzwischen viel über die Gestrine und Planetenkonstelationen gelernt hat und sich damit schon als angehender Astronome mauserte. Anders als die Begeseisterung die Arxas an diese einzigartigen, mechanischen Geschöpfe fand, saßen die Novizen gelangweilt an den Tischen umher und hofften lediglich darauf, das der Leiter dieser Katakombenexpidition wieder an die Oberfläche des Klosters wolle. Erst als einer der Novizen ein beabsichtigt überlautes Gähnen hervorwürgte, besann sich der Gelehrte an welchem Ort sie sich die ganze Zeit über befanden - weiterhin in der, Tief unter dem Kloster liegenden, Astronomiebibliothek, die vom dem mysteriösen Magier Remus stammte, welcher einst der Klosterastronom war. Verwundert ließ er einige Blicke durch den Raum schweifen und musterte die, vor Langeweile niedergestreckten, Novizen.
"Nun gut, wir werden wieder nach oben gehen. Jeder nimmt soviel er tragen kann - passt aber auf das weder etwas beschäsigt wird, noch das ihr etwas während dem Weg nach oben, etwas verliert. Also, los, los.", nach diesen Worten, waren die Novizen alles andere als Müde. Hastig schritten sich durch die Bibliothek und nahmen, was es zu nehmen gab und stellten sich je, zwei in einer Reihe vor der Tür auf. EInige waren dermaßen mit Büchernbeladen, das ihre Körperhöhe um wenige Zentimeter abnahm, andere wiederrum trugen zu Zweit eines der Geräte. Arxas selbst beherbergte einige der seltsamen Karten und kleine Gebilde die in die Tasche zu passen schienen, auch Kaat, wie eifrig sie war, versuchte Einiges mitzunehmen. Noch bevor die ersten Novizenpaare die Bibliothek verließen, bindete einer von ihnen einen roten Faden an einem Tischbein, sodass sich die SPule wärhend des laufens immer weiter ausrollen konnte, was dazu dinen sollte die Bi9bliothek einfacher wiederzufinden. Anschließend setzte sich auch er in Bewegung und die Bibluiothek war - wie einst vor hunderten von Jahren - verlassen und einsam. Von der schweren Last keuchend, durchschritt die erfolgreiche Expiditionseskorte durch die finsteren und luftarmen Gänge, endlose Treppen hinauf und durch düstere Kerker hindurch. Doch erstaunlicherweise musste der Gelehrte festellen, das sich der Rückweg als kürzer herrausstellte ("Pah, nur weil er die ganze Zeit in den Bücher versunken war", prustete einer der Novizen unbemerkt hervor, als er Arxas Worte lauschte).
Nun durchschritten sie wieder bekanntes Gebiet, sie waren wieder im Kloster - in der der Studierhalle.
"So Leute, stellt die Sachen erstmal hier ab, noch ehe das Observatorium nicht vollendet ist, sollen die Geräte und Bücher hier Ruhen, weitab von der Nässe und Kälte der vorhandenen Jahreszeit. Danke das ihr mir verholfen habt dieses Exemplar von Wissen aufzufinden, diese Bibliothek ist einfach nur fazinierend-", mit einem gelangweilten Stöhnen machten die Novizen es deutlich, das sie dem Gelehrten zuzuhören schienen,"Es beinhaltete zwar einige Strapazen, doch dies hatte sich meiner Ansicht gelohnt. Also gönnt euch diesen Tag Ruhe - morgen gehen wir wieder nach unten und holen den Rest.", ein weiteres uns intensiveres Stöhnen der Novizen erklang, ehe sich diese aus der Studierhalle entfernten.
"Keinen Schimmer von solchem Wissen-", blaffte er ihnen hinterher und wandte sich anschließend Kaati zu,"Du solltest dich auch erholen, war für dich da unten sicherlich Anstregend. Danke das du geholfen hast, Innos wird dir sicherlich dankbar sein.", mit diesen Worten begleitete er die Bürgerin aus den Gewölben hinaus....

Sharkan
18.11.2005, 17:57
Sharkan war wieder im Kloster und wollte sich jetzt auch erstmal hier niederlassen. Das ganze Reisen hatte er vorläufig satt. Außerhalb der Orte und Lager wimmelte es nur so von Banditen und wilden Tieren. Er hatte auch Geschichten von vereinzelten Orks gehört, die er allerdings eh als ziemlich unwichtig an, da die Grünhäute ja nur sehr selten über das Minental hinaus wagten, da die Paladine den Pass dorthin gut bewachten. All diese Gefahren machten das Reisen für ihn äußerst unangenehm. Er erinnerte sich an den Wolf, auf den er getroffen war, als er auf dem Weg nach Khorinis war. Dieser hatte seine Reise enorm verzögert. Sharkan fand es unangenehm sich so unvorbereitet wieder auf große Wanderschaften außerhalb des Klosters zu wagen. Doch was sollte er dagegen unternehmen. Kämpferisch war es ja eh unbegabt. Ob er sich jemals mit einem Schwert gut verteidigen könnte, bezweifelte er selbst. Da kam ihm eine bessere Idee. Es sollte doch jemanden im Kloster geben, der ihn im Schleichen lehren könnte. Nur wer war das nochmal?
Er verließ seine Kammer und ging in den Klosterhof. Dort war wie immer etwas los. Er ging zu einem Novizen, der gerade am Fegen war, und grüßte ihn. Dieser ließ von seiner Arbeit ab, wandte sich ihm zu und erwiederte den Gruß. Sharkan fragte ihn nach einem Lehrmeister für's Schleichen. Prompt bekam er die Antwort. Danach wandte sich der Novize wieder seiner Arbeit zu.
*Na klar, Spike* dachte Sharkan und wunderte sich, dass er da nicht selber drauf gekommen war. Dann wandte er sich um und ging in die Richtung von Spikes Kammer.
*Hoffentlich nimmte er mich auch als Schüler.* zweifelte Sharkan, *Er könnte ja auch schon genug Schüler haben.*
Jetzt hatte er die Tür zu Spikes Kammer erreicht. Der Anwärter hob die Hand um zu klopfen. Erst zögerte er noch, doch dann klopfte er an und wartete.

Laidoridas
18.11.2005, 17:59
Es wurde Abend im Kloster und Laidoridas stand gemeinsam mit seinem Schüler MrMilti neben der großen Sonnenuhr im kleinen Nebenhof.
Der Wassermagier spürte das gestrige Ausdauertraining noch immer in seinen Knochen und Muskeln, daher hatte ihn Laidoridas für den Großteil des Tages geschont und das Training erst am späten Nachmittag begonnen.
Der Novize hatte bemerkt, dass MrMilti längst nicht so herzlich im Kloster aufgenommen wurde, wie es einem Magier eigentlich zustünde - zwar wagte niemand einen Versuch, ihn aus dem Kloster zu vertreiben, die giftigen Blicke und das wenig höfliche Verhalten gegenüber dem Adanosgläubigen dürften MrMilti allerdings recht schnell klargemacht haben, dass längst nicht die ganze Gemeinschaft des Ordens hinter der Entscheidung des Hohen Rates stand.
Laidoridas wunderte sich selbst ein wenig darüber, dass er für eine solch feindselige Haltung wenig übrig hatte...schließlich hatte er selbst an nicht gerade wenige Vorurteile gegen die Anhänger anderer Götter geglaubt. Durch seine Freundschaft mit JayD hatte sich seine Einstellung gegenüber Adanosgläubigen jedoch rasch verbessert, nach seiner Lehre im Sumpf sah Laidoridas die Bruderschaft des Schläfers ebenfalls mit anderen Augen. Waren die Schwarzmagier am Ende etwa auch nette Kumpels von nebenan?
Fest stand jedenfalls, dass er die Wassermagier ohne Zögern gerne wieder im Kloster aufgenommen hätte - dazu würde es allerdings ganz offensichtlich nie mehr kommen, denn MrMiltis Berichten zufolge hatten sich die Hüter des Gleichgewichts bereits in Jharkendar niedergelassen.

"Heute werden wir Verteidigungstechniken trainieren", eröffnete Laidoridas dem Wassermagier an diesem Abend.
Es herrschten recht angenehme Temperaturen und auch MrMiltis Muskelkater hatte anscheinend wieder erträgliche Ausmaße angenommen.
Laidoridas hatte den Nachmittag dazu genutzt, in der Bibliothek noch etwas im Buch über Stabkampfverteidigung zu stöbern. Er hatte vor, MrMilti die nützlichsten Techniken daraus näherzubringen, zuvor trug er dem Magier jedoch etwas anderes auf.
"Ich werde dich nun mit dem Stab attackieren...du hast die Aufgabe, so viele Angriffe wie möglich abzublocken", erklärte Laidoridas. "Und keine Sorge...so fest schlage ich schon nicht zu", fügte er grinsend hinzu.
"Sag mir, wenn du bereit bist."

MrMilti
18.11.2005, 18:43
Als Laidoridas so grinste, zweifelte MrMilti irgendwie daran, dass ihm nach diesem Training nicht die Knochen schmerzen würde. Vermutlich noch mehr, als am vergangenen Tag und das in einer sehr viel kürzeren Zeit. Und schon stürzte sich der Lehrmeister auf seinen Schüler und führte seinen Stab in hohem Bogen, um einen Schlag direkt von vorne auszuführen. Gerade, dass MrMilti nicht die Augen zusammengekniffen hätte, schallte ein krachendes Geräusch über den Klosterhof, als Holz auf Holz traf. Irgendwie war der Wassermagier schon richtig erstaunt darüber, nicht einen Hieb abbekommen zu haben.

Doch viel Zeit blieb ihm auch nicht, sich darüber zu erfreuen, denn schon hatte Laidoridas den Schlag abgefangen und mit einer Drehung um 180° das andere Ende seines Stabes auf sein Opfer gerichtet. Diesmal war es sehr viel knapper, dass MrMilti mit einer schnellen Bewegung den Schlag seines Lehrers abzulenken, sodass dessen Stab ins Leere ging. Doch da hatte das Glück des Magiers auch schon sein Ende gefunden, denn kaum hatte der Stab seines Lehrers den Boden getroffen, führte er das andere Ende in einem Bogen und traf MrMilti damit in die Seite, sodass er zu Boden stürzte. Laidoridas grinste über das ganze Gesicht, reichte seinem Schüler, der ihm wortwörtlich zu Füßen lag, aber die Hand um ihm wieder auf die Beine zu helfen.

"Beim Kampf mit dieser Waffe musst du stets beide Enden im Auge behalten. Dies ist nicht wie der Kampf mit einem Schwert, mit dem man nur in eine Richtig agiert. Geübte Kämpfer können damit auch gegen zwei Feinde gleichzeitig kämpfen, also merke dir das. Und bereit für einen nächsten Versuch?" sprach sein Lehrmeister, während MrMilti den Staub von seiner Robe wieder abklopfte.

"So schnell gebe ich bestimmt nicht auf und bestimmt wird dir das auch nicht ewig so leicht fallen, mit einen Hieb zu verpassen!" antwortete er darauf nur, bevor er wieder seinen Stab empor hob.

Luna Mondschein
18.11.2005, 18:50
Luna lag einmal mehr auf ihrem Bett, Vulpecula in ihren Armen und starrte durch das verschwommene Glas der Fensterscheibe, durch das die Strahlen des Mondlichts in die kleine Kammer fielen. Es musste kalt sein. Am unteren Ende des Fensters sammelten sich kristallartige, seltsam schimmernde Blumen, so wunderschön, dass man sie hätte stundenlang beobachten hätte können, ohne ihres Anblickes jemals müde zu werden. Der Winter hielt Einzug, schon bald würden die ersten Schneeflocken fallen und Khorinis mit einer schneeweißen Decke umhüllen, die Landschaft für eine lange Zeit in der Unschuld verschwinden lassen.
Die Anwärterin war aufgestanden um eine Kerze zu entzünden. Ihren Fuchs hatte sie behutsam auf ein Kissen gelegt und ihn liebevoll zugedeckt. Er sah so friedlich aus, so harmlos, kaum denkbar, dass er ein richtiger kleiner Teufel sein konnte. Luna lächelte, zog ihren weißen Mantel ein wenig enger um ihren Körper. Die Flamme der Kerze war ungewöhnlich groß, zuckte im Luftzug. Das Fenster schien nicht dicht zu schließen. Lunas Finger berührte vorsichtige eine Eisblume, sie verging so schnell wie sie gekommen war. Um die Fingerkuppe bildete sich ein feuchter, undurchsichtiger Kreis. Die Scheibe war beschlagen. Luna verspürte plötzlich einen unsagbaren Drang hinaus zu gehen, hinaus in die Kälte, die Dunkelheit, die Luft zu fühlen und sie tief in ihre Lungen zu ziehen. Langsam ging sie zurück zu dem kleinen Tisch, ihre feuchten Finger berührten den Docht der Kerze. Es zischte. Im nächsten Augenblick hatte war die Kerze erloschen; die junge Frau hatte die Kammer verlassen.

Fast euphorisch lief Luna durch die Korridore. Ein Gefühl des Glücks und der Freude überkam sie und sie konnte sich dies selbst nicht erklären, doch das musste sie auch nicht, denn alles was sie wollte war diesen Moment zu genießen, ihn festzuhalten – jetzt und für alle Zeit - für die Ewigkeit. Kaum hatte sie den Innenhof erreicht drehte se sich im Licht des Mondes, ließ den weißen, weiten Umhang fliegen, der ein diffuses Leuchten von sich gab. Die Kälte, die an Lunas Körper empor kroch, durch ihre Robe spürte die Anwärterin nicht. Sie war glücklich, so glücklich war sie lange nicht mehr. Als sie sich drehte, immer weiter und weiter, bis sie der Schwindel überkam, dachte sie an die Ballnacht, wie sie mit dem Novizen durch den Saal schwebte, ihre Füße kaum den Boden berührten und die Eleganz der Körperbeherrschung, die Spannung die in der Luft lag. Luna dachte, dass nichts, aber nichts auf dieser Welt ihre Stimmung an diesem Abend noch betrüben könnte, doch wie sie bald erfahren würde musste sie noch viel lernen. Ihrem sich gerade entwickelnden Optimismus, der Welt mit einem aufgeschlossenen Gemüt zu begegnen, sollte ein herber Dämpfer versetzt werden.

Als sie sich der anderen Seite des Innenhofs näherte vernahm sie Stimmen. Ungewohnt, denn es schienen eine Männerstimme und eine Frauenstimme zu sein und Frauen waren, wie sie in den vergangenen Wochen im Kloster festgestellt hatte, eine äußerste Rarität in Orden. Sie war ganz sicher nicht der Mensch, der versuchte Menschen auszuspionieren, doch trieb sie ihre Neugier weiter in die Richtung, aus der die Stimmen erklangen. Je näher sie kam, desto mehr beschlich die junge Frau das Gefühl die Männerstimme zu kennen, den Klang, die Tonlage, alles kam ihr so bekannt vor bis sie schließlich inne hielt: Es war Arxas. Als die Dunkelheit die Sicht freigab erkannte sie den Novizen mit einer ihr unbekannten Frau am Zugang zu den Gewölbekellern stehen. Er schien sehr vertraut mit der Fremden zu sprechen, so vertraut, dass es wohl mehr als reine Freundlichkeit sein musste, dachte Luna und ertappte sich selbst dabei, wie sie ähnlich eines ängstlichen Kaninchens in die Richtung der beiden starrte. Alle Anflüge von Euphorie waren verflogen. Die Anwärterin spürte die Kälte, wie sie durch den geöffneten Mantel durch den Stoff der Robe kroch, ihrem Körper tausende kleine Stiche versetzte und sie erzittern ließ. Ihre Augen wurden glasig, ihr Atem schneller. Deshalb hatte er sich also nicht mehr blicken lassen seit dieser Ballnacht. Deshalb! Es gab gar keine andere Erklärung. Tanzte er mit ihr vor wenigen Tagen noch durch die Nacht begab er sich jetzt in ganz anderer, wohl reizenderer Gesellschaft.
Lunas Hände ballten sich zu festen Fäusten. Sie tat einige Schritte auf das vermeintliche Paar zu wollte etwas sagen, doch aus ihrem Mund schien sich kein Wort den Weg in die kühle Luft bahnen zu wollen. Noch immer starrte sie fassungslos auf die beiden, die sich noch immer im Licht des Zugangs angeregt unterhielten. Schon wieder hatte sie sich in einem Menschen getäuscht und schon wieder war sie enttäuscht worden. Sie spürte einen nur allzu bekannten Schmerz in ihrer Herzgegend, der vertraute, der ihr ständiger Begleiter war, bevor sie den Weg in das Kloster gefunden hatte. Kur bevor sie sich umdrehen wollte wurde ihr Blick entgegnet. Arxas hatte sie entdeckt. Ihre glasigen Augen funkelten, sie schüttelte den Kopf, wand sich um und lief zum Tor des Klosters…

Laidoridas
18.11.2005, 19:14
Obwohl sich MrMilti wirklich nicht schlecht schlug, schaffte es Laidoridas ohne große Anstrengungen, den Wassermagier mit einem gezielten Hieb auf den Boden zu befördern.
Der Novize musste allerdings zugeben, dass er seinen Schüler auch sehr gefordert hatte; nachdem er dem Magier wieder auf die Beine geholfen hatte, verringerte er seine Schlagfrequenz ein wenig.
MrMilti schaffte es nun auch tatsächlich, so gut wie alle Hiebe abzuwehren - er tat sich allerdings noch immer etwas schwer damit, beiden Stabenden Aufmerksamkeit zu schenken und wurde durch eine rasche Drehung von Laidoridas´ Kampfstab zwischen zwei Schlägen erneut aus dem Konzept gebracht. Ein Schlag traf den Magier an der Schulter, doch Laidoridas lächelte ihm aufmunternd zu.
"Das läuft doch gar nicht mal so schlecht. Wenn du merkst, dass dir ein Gegner zu nahe rückt, solltest du am besten einen großen Schritt zurückmachen, um den nächsten Schlag deines Gegenübers abzuwenden und dann mit einem Überraschungsschlag in die Offensive überzugehen. Gut, in der Theorie klingt das alles viel einfacher, als es ist...aber mit der Zeit wirst du es hinkriegen, keine Sorge."

Einige Zeit lang trainierten die beiden noch, bis es schließlich ungemütlich kühl wurde und Laidoridas das Training für den heutigen Tag als beendet erklärte.
"Leg dich am Besten gleich schlafen", riet er MrMilti. "Morgen wirst du deine Kraft benötigen."
"Bitte nicht schon wieder Ausdauertraining", stöhnte der Magier.
"Nein, nein, fürs erste hast du genug Muskelkater gehabt", erwiderte Laidoridas lächelnd und wünschte seinem Schüler eine gute Nacht.
Der Novize aß noch in der Taverne zu Abend und legte sich daraufhin ebenfalls ins Bett.
Eigentlich gar nicht so übel, das Leben als Lehrmeister, ging es ihm durch den Kopf. Jedenfalls hat man immer was zu tun...

Spike Spiegel
18.11.2005, 19:28
Der Verlauf der letzten Tage hatte ihn nicht nur überrascht sondern auch aufs äußerste zufrieden gestimmt. Ihm gingen die Ideen aus, nach was er seinen Herrn noch alles bitten sollte. Selbst wenn er es wüsste, hätte er es nicht gewagt die Bitte Innos vorzutragen, hatte er doch mehr in dieser kurzen Zeitspanne erhalten, als so manch ein Mensch in seinem gesamten Leben.
So bestanden seine alltäglichen Gebete größtenteils aus Dank und Preis. Auch verzichtete er weiterhin 'Präsenz' zu zeigen, wollte er doch sein Glück nicht überstrapazieren, vor allem nicht wenn dieser Schwarzmagier Hirni umherspuckte.
Eine handfeste Auseinandersetzung wollte er tunlichst vermeiden. Zwar empfand er weder Respekt noch Furcht vor dem Beliar Diener, doch konnte ihn ein Kampf, selbst als Sieger, mehr Schaden als dem Beschwörer. Gerade dieser Hirni verstand es seine Chancen stets optimal zu nutzen, wie er es am eigenen Leib im Kastell erfahren durfte.
Allerdings war er sich nicht sicher ob er langfristig eine weitere Konfrontation vermeiden konnte oder gar wollte. Fürs Erste war er zumindest zufrieden und er wollte das ihn dabei nichts und niemand störte.
Allerdings wurde ihm dieser Wunsch nicht erfüllt. Kaum hatte er es sich in seinem roten Sessel mit einem Becher Wein und einem Buch gemütlich gemacht drang ein äußerst unangenehmes Geräusch an sein Ohr, das ihn bat aufzustehen und zur Tür zu gehen. Man pflegte es ein 'Klopfen' zu nennen, er nannte es einfach nur nervig.
Seufzend legte er Buch und Becher beiseite und erhob sich um wenig später einem Anwärter die Tür zu öffnen.
"Puh...nichts Wichtiges. Den werd ich dann mal schnell abwimmeln...", dachte der Magus erleichtert bei sich und wollte schon den jungen Mann schroffen Tones anweisen einen anderen Magier zu belästigen, da sprach der Innos Diener ein recht interessantes Thema an.
Glücklicherweise hatte dieser sich vorher noch eines höflichen Tones bedient, sonst hätte ihn Spike wohl gar nicht erst ausreden lassen. Jedenfalls bat er ihn in der Kunst des Schleichens auszubilden. Eigentlich schien ihm die Jahreszeit nicht gerade die geeignetste und er hatte sich schon darauf eingestellt eine weitere Nacht im warmen seines Gemachs zu verbringen, doch hatte ihn die 'Lehrerfahrung' schon immer gereizt. Aus einem unbeweglichen und unbeholfenen Konstrukt eine agile und elegante Gazelle zu zaubern fand er schon immer sehr faszinierend. Zwar war der Vergleich nur schwerlich auf die Menschen anwendbar, doch man brauchte ja irgendeine Art von Vorstellung und Motivation um sich auf eine solche Arbeit einzulassen.
Er legte kurz seine Stirn in Falten und fragte den recht schmächtigen Mann nach seinen Namen. Er nannte sich Sharkan. Er hatte den Namen noch nie zuvor gehört, doch das sollte nichts heißen, kannte er doch gerade einmal eine Hand voll niederer Ränge beim Namen.
"Nun gut...Sharkan...ich will dir das Schleichen beibringen. Doch unter einer Bedingung. Ich erwarte von dir das du deine Ausbildung auch zu Ende führst, egal wie hart oder lang sie sich heraus stellt."
Der Anwärter benötigte einige Momente ehe er den ernsten Worten Spikes einwilligte.
"Gut. Da ich heute gut gelaunt bin, werden wir gleich jetzt anfangen wenn es dir nichts ausmacht."
Der Anwärter schien zwar etwas überrascht, aber willigte sogleich ein, worauf die beiden in den Hof des zweiten Stockes traten. Die erste Lektion sollte eine simple, jedoch nichts desto trotz nervige und ermüdende sein. Somit stellte er nicht nur seinen Willen und Durchhaltevermögen gleich zu Beginn auf die Probe, sondern erleichterte sich nebenbei auch noch die Arbeit.
"Also, zunächst gehst du in die Hocke. Das ist die Ausgangsposition des Schleichens."
Sharkan tat wie ihm geheißen und wartete auf weitere Anweisungen.
"Und nun umrundest du den Hof so lange auf den Zehenspitzen, bis ich dir sage dass es reicht."
Der Anwärter sah ihn zwar zunächst etwas fragend an, doch nach einem eindringlichen Blick des Lehrmeisters machte er sich an die Arbeit, worauf Spike auf einen der nahe liegenden Bänken platz nahm und seinen neuen Schüler wachsam beobachtete.

Sharkan
18.11.2005, 19:54
Sharkan tat wie ihm gesagt wurde und fing an auf Zehenspitzen geduckt im Kreis zu laufen. Er war irritiert. Was sollte das denn? Er wollte Schleichen lernen und sich nicht lächerlich machen. Wieso gingen sie denn nicht in den Wald oder in die Katakomben? Dort könnte man das doch viel leichter üben. Sharkan war so in Gedanken, dass er gar nicht darauf achtete, was er tat. Und da wäre er doch beinahe gestolpert und gestürzt. Aber er konnte sich noch rechtzeitig fangen und versuchte dieses Ungeschick möglichst vor Spike zu verbergen.
Jetzt konzentrierte der junge Anwärter sich wesentlich mehr auf seine Bewegung. Er duckte sich wieder tiefer, denn nach den ersten Runden war er nämlich immer aufrechter gegangen. Jetzt setzte er seine Füße geziehlt und versuchte einen möglichst runden Kreis zu machen. Schließlich wollte er die Übung ja möglichst gut machen, damit sie schnell bessere Übungen machen konnten. Schon wieder schweiften seine Gadanken ab.
*Ich darf mich jetzt nicht ablenken lassen.* dachte Sharkan und orientierte sich, wo Spike gerade war. Er konnte ihn nicht sehen. Vermutlich stand er hinter ihm am Rand des Hofs und sah ihm zu.

Nach einer Weile fingen Sharkans Füße an zu Schmerzen. Erst ging es noch, doch nach einiger Zeit musste er die Zähne zusammen beißen. Er war zwar eine ungewohnte Art der Bewegung, aber Sharkan hätte nie gedacht, dass ihm schon nach so kurzer Zeit die Füße weh täten.
*Hoffentlich ist das bald vorbei.* dachte Sharkan. Er würde wohl noch eine Weile durchhalten, doch seine Schmerzen würde er nicht mehr all zu lange verbergen können. *Sonst wird das ganze ja noch zu einer Tortur. Schließlich kann ich wohl kaum Schleichen lernen, wenn ich mir jetzt die Füße kaputt laufe.* In der Zwischenzeit hatte Sharkan sein Gewicht für 'ne kurze Zeit etwas mehr auf die Ballen zurückverlagert. Doch nach einer halben Runde ging er wieder auf den Zehen. Jetzt war er tief konzentriert und atmete schwer um durchzuhalten. Jeder Muskel seines Körpers war angespannt.
*Hoffentlich ist das bald vorbei!* flehte Sharkan in Gedanken, versuchte jedoch sich nichts anmerken zu lassen.

Arxas
18.11.2005, 19:57
Endlich wieder an der Oberfläche, endlich wieder frische und reine Luft. Noch nie sehnte er sich dermaßen nach der Freiheit und nicht weiter in irgendwelchen stickigen Gewölbe zu stecken. Zudem noch ein ausgelassenes Gespräch zu führen. Nun bekam er beides zugleich, die herrliche Abendluft des Klosters und ein nettes Gespräch mit der Bürgerin Kaati. Er erzählte ihr von seiner Vergangenheit, im Kloster, in Khorinis und in Myrtana, über seine Träume und seine Wünsche, alles was er jemals loswerden wollte. Auch Kaati erzählte ihm einiges Wissenwertes und das sie vorhabe dem Kloster beizutreten und damit Innos auf ewig zu dienen. Langsam zog die beiden den Innehof entlang, als dem Gelehrten plötzlich wohlbekanntes Gesicht in der lauen Nacht auffiel. Es war Luna, die dessen Name weiterhin in Araxs Gedanken umherirrte und ihm kein seelischen Frieden gewährleistete. Luna, mit der er seinen wunderbarsten Tanz am Baalabend lieferte. Die Luna, die ihn von Anfang an bezaubert hatte. Nur das sie dieses eine Mal keineswegs, fröhlich wirkte, als die den Novizen erblickte - viel eher, sie war traurig und entäuscht - doch von was? - von wem? Doch noch ehe er sich ihr zuwenden konnte, verschwand sie in der Dunkelheit in Richtung Klosterpforte. Verdutzt schaute er Kaati an, die die Reaktion Lunas jedoch verstanden zu schien hatte. Waren die glizernden Erscheinungen, die Arxas beim Verschwinden von Luna aufielen - Tränen gewesen? Ein weiter Blick galt der Bürgerin, die sich jedoch von dem Gelehrte beabsichtigt abwandte - nun verstand er. Hegte Luna in Kaati Eifersucht? Dem musste es so sein, und er Narr hatte dies nicht früh genug bemerkt. Mit einem Mal verflogen alle Gedanken, die er noch vor kurzem dem Observatorium, dem Kloster und seinem Leben widmete und ein Spalt tat sich in seinem Inneren auf, nie verspürte er solche Gefühle. Noch ehe er über seine Missetat nachdenken konnte, spurteten seine Beine los, Luna hinterher.

Lighthammer
18.11.2005, 20:28
Lighthammer legte sein weißes Gewand. Seiner Meinung nach stand ihm dieses Gewand besser als die Adeptenrobe und außerdem stand nirgends geschrieben, dass er diese Robe tragen musste. Schließlich bezeugten die Feuer-Emblems an den Ärmeln seine Herkunft. Der Adept schloß seine Türe auf und trat nach draußen. Es hatte zu schneien begonnen und eine weiße Schicht hatte sich über den Hof gelegt. Der Diener Innos schritt über den Hof und blieb beim Kräutergarten stehen.

"Seltsam. Sollten hier nicht einige Novizen für das kommende Jahr schon Samen einpflanzen?", dachte der Adept.

Er betrachtete noch eine Zeit lang das rege Treiben der herabfallenden Schneeflocken. Plötzlich hörte er hinter sich das Knirschen des Schnees. Jemand trat an Light heran. Dieser drehte sich um und blickte Parlan ins Gesicht. Der alte Tattergreis wollte ihm wahrscheinlich nur wieder eine anstrengende Arbeit aufhalsen, doch es kam anders. Der Feuermagier ließ einen kleinen Feuerpfeil entstehen und wärmte sich daran. Wie es so seine Art war fragte er Lighthammer nicht, ob ihm auch kalt wäre und ließ den Feuerpfeil schließlich wieder verschwinden. Nachdem auch Parlan eine Zeit lang den eingeschneiten Kräutergarten betrachtet hatte, sagte er schließlich:

"Ich bräuchte zwei zuverlässige Diener Innos die endlich einmal wieder diesen armseligen Garten in Schuss halten und sich darum kümmern."
"Und? Was kann ich dabei für sie tun, Meister Parlan?", fragte ihn Light erstaunt.
"Du? Du könntest dir jemanden suchen der mit dir diese Aufgabe übernimmt."
"Was, warum ich?"
"Na ja. Ich habe dich in letzter Zeit öfters hier verweilen sehen und dachte mir, dass du vielleicht Interesse daran hättest. Aber wenn du nicht willst...der Hof müsste eigentlich vom Schnee befreit werden..."
"Nein! Ich nehme diese Aufgabe gerne an."
"Gut. Dann kannst du dich von nun an als unser Kräuterkundiger betrachten, aber du solltest diese Aufgabe nicht alleine übernehmen. Wie gesagt, such dir jemanden der dir hilft."
"Ja Meister. Vielen Dank Meister."

Parlan entfernte sich wieder und ließ den völlig verdutzten Adepten einfach stehen. Lighthammer brauchte eine Zeit lang, bis ihm klar wurde, dass er soeben eine verantwortungsvolle Aufgabe erhalten hatte. Eigentlich hatte er sich schon immer für Pflanzen interessiert. Nun war endlich die Zeit gekommen sein Können zu beweisen, aber wen sollte er sich als Mitarbeiter ausersehen? Der Diener Innos überlegte. Skorpin! Doch da fiel Light ein, dass dieser lieber mit dem Schwert kämpfte und schwere Arbeiten verrichtete, als dass er etwas anpflanzen würde. Wohl oder übel musste sich der Adept nun auf die Suche nach einem Mitarbeiter begeben...

Luna Mondschein
18.11.2005, 20:44
Groß und mächtig schoss es vor der Anwärterin empor, das große Tor, der Weg hinaus in die Finsternis, ihren einzigen Zufluchtsort, der sie niemals enttäuschen, niemals alleine lassen würde. Ein Schritt hinaus in die eisige Nacht, ein Schritt nur in die Gefahren, die Dunkelheit, das Schicksal? Nein, Luna wollte nicht wieder davon laufen, einfach rennen, versuchen sich selbst zu verleugnen. Das hatte sie schon einmal getan und es wurde nicht besser, sondern nur noch elender. Sie zögerte, hörte hinter sich eilige Schritte, die scheinbar immer schneller wurden. Eine Träne rann über ihre bleiche Wange, erst noch warm, dann eiskalt. Warum? Warum weinte sie? Gab es dafür einen Grund? War sie eben nicht noch so unendlich glücklich gewesen? Schmerzhaft wurde ihr bewusst, wie vergänglich Augenblicke waren, wie sie die zeit einfach mit sich trug, ohne zu fragen, ob sie dafür überhaupt die Erlaubnis hatte, die Zeit, ein elender Dieb, etwas, wogegen keine Macht dieser Welt etwas ausrichten konnte. Und dennoch: jedes Mal versuchte Luna die Momente festzuhalten, jedes mal wurden sie ihr entrissen.

„Verdammt reiß dich zusammen!“ flüsterte sie mit zitternder Stimme. „Er darf dich nicht weinen sehen, niemand darf dich weinen sehen! Niemals! Sei stark!“
Sie löste ihre Anspannung, faltete die eben noch zu Fäusten geballten Hände und sah hinauf zum Himmel, der mit einzelnen Wolken bedeckt waren, zwischen denen die hellen Sterne aber klar und deutlich hervorstachen.
„Innos bite gib mir die Kraft Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann und den Mut Dinge zu ändern die ich nicht ertragen kann!“ Während die Anwärterin diese Worte sprach schloss sie die Augen, atmete tief durch und wischte sich anschließend die Tränen aus dem Gesicht, die hellen, funkelnden Diamanten glichen. Sie drehte sich um, ihre langen Haare flogen durch die Luft, legten sich wieder um ihr bleiches, feines Gesicht. Da stand er vor ihr, der Novize, Arxas. Er schien außer Atem zu sein. Sie sah ihn schweigend an. Hielt all ihre Emotionen zurück und sprach mit ruhiger, gefasster Stimme:
„Ihr lasst Eure Begleitung einfach so alleine zurück? Ich glaube nicht, dass sie darüber sehr erfreut sein wird!“ ein ironischer Unterton schwang in ihren Worten mit, sie konnte es nicht vermeiden. Sie sah ihm in die Augen, in denen ein hilfloser Ausdruck des Unverständnisses zu liegen schien. Er antwortete nicht sondern entgegnete nur schweigend den Blick der jungen Frau.
„Es gehört sich nicht eine Dame einfach so alleine stehen zu lassen, hat Euch das niemand beigebracht?“ ihre Bemerkung wurde stechender und härter, doch noch immer schwieg der Novize und sah sie nur an, mit diesem Blick, dem Blick, der Luna in dem Moment fast zu zerreißen drohte.
„Was ist? Habt Ihr verlernt Euch zu artikulieren? Was wollt Ihr von mir? Habe ich Euch gebeten mir zu folgen? Warum seid Ihr hier? Um mich anzustarren?“ die Stimme der Anwärterin begann sseltsam zu zittern und sie hatte alle Mühe gefasst zu bleiben.

Spike Spiegel
18.11.2005, 21:15
Der Anwärter folgte artig den Anweisungen des Hohen Feuermagiers, während dieser seine Fingernägel etwas genauer unter Betracht nahm. Es war unglaublich, wie viel Dreck sich in dem Zwischenraum von Nagel und Haut ansammeln konnte. Vertieft in seine 'Säuberungsaktion' warf er nur gelegentlich einen Blick zu dem sich abmühenden Innos Diener, der zu Beginn einige Startschwierigkeiten aufwies.
Dies konnte man zum einen an einen Mangel an Konzentration erklären oder, was weniger wünschenswert gewesen wäre, an hoffnungsloser Talentlosigkeit.
Jedenfalls sah er seinem Schüler noch etwas zu, wie er durch den Hof auf Zehenspitzenschritt, bis er sich dann einen Abstecher in sein Gemach erlaubte. Dort fand er auch sogleich den noch unangerührten Weinbecher vor, den er sich wenig später in seinem roten Sessel zu Gemüte zog. Schließlich wollte er den guten Klosterwein nicht verkommen lassen. Zwar bot sich Sharkan derweil die Möglichkeit an, eine Pause einzulegen, doch würde es langfristig sein eigener Schaden sein, denn Innos würde dem Magus eine Nachricht zukommen lassen und dann konnte sich der Barbier des Klosters erst einmal eine Woche lang seine beiden Pobacken mit Salben einschmieren.
Nachdem er den Becher geleert hatte zog es ihn allerdings auch schon wieder hinaus in den Hof. Er konnte es sich dann eben doch nicht verkneifen, den etwas schmerzverzerrten und ebenso genervten Gesichtsausdruck des niederen Rangs zu beobachten. Ja, kleine Dinge wie diese machten das Klosterleben umso schöner.
Der Anwärter war nun schon knapp 2 Stunden, mit gelegentlichen 'Hackenpausen' die er jedoch gekonnt vor Spike verbarg, auf den Zehen unterwegs. Der Schmerz war nun deutlich aus dem Gesicht Sharkans heraus zu lesen. So entschied er, dass er fürs Erste eine Pause einlegen konnte. Sofort verlagerte der junge Mann sein Gewicht auf die Hacken und stapfte auf den Lehrmeister zu.
"So, das war’s. Glückwunsch. Du hast die Hohe Kunst des Schleichens erlernt. Gehe nun hinaus in die Welt und feile an deinen Fähigkeiten."
Er wusste nicht über was es sich mehr zu schmunzeln lohnte, über die Kinnlade die bis zum Boden reichen schien oder über den komplett perplexen und entsetzten Gesichtausdruck seines Schülers. Er kostete den Moment noch einige Sekunden aus, ehe er erneut sprach.
"Nein, nur ein Scherz. Die Übung diente eigentlich nur dazu, um zu sehen, ob du auch alles tust was ich dir sage. Ansonsten war sie eigentlich komplett sinnlos."
Gerade als sich das Gemüt des Innos Dieners wieder zu erholen schien, schnellte erneut seine Kinnlade nach unten, diesmal nahm sie gar unterirdische bahnen, und der selbe herrliche Gesichtsausdruck erfreute den Feuermagier.
Lauthals loslachend erhob er sich von der Bank und klopfte Sharkan auf die Schultern.
"Nehm das Leben nich so ernst. Das stimmt natürlich auch nicht ganz. Lass mich dir mal etwas über das Schleichen erzählen..."
Spike ging einige Schritte von dem niederen Rang weg, sah kurz in die Ferne und wandte sich dann wieder ruckartig zu seinem Schüler um.
"Um das Schleichen zu beherrschen, kommt es nicht einfach nur darauf an flinke Füße zu besitzen. Es spielen eine Menge Faktoren eine Rolle. Du brauchst die nötige Balance um nicht bei dem kleinsten Windstoß umzufallen und deine Fußsohlen müssen widerstandsfähig wie Leder werden, damit du nicht gleich bei ein paar Metern in die Knie gehen musst. Beim Schleichen wird eine jedes Körperteil genutzt, einige mehr als andere. Doch im Grunde genommen musst du nur zwei Dinge beherrschen um beim Schleichen erfolgreich zu sein. Konzentration, die du aufbringen musst, und Körperbeherrschung, die du dir antrainieren musst. Selbst eine simple Übung, wie auf den Zehen zu gehen, trainiert deine Ausdauer, Willens- und Konzentrationsstärke und gewöhnt deine Füße an die noch folgenden Strapazen."
Er beendete seinen kleinen Vortrag mit einem leichten Lächeln auf dem Gesicht.
"Es bleibt dir überlassen, ob du noch weiter machen willst oder dich lieber ausruhen gehst. Jedenfalls werde ich dich im Laufe des morgigen Tages aufsuchen und eine weitere Aufgabe auftragen. Und du solltest auch anzutreffen sein..."
Er wandte sich von dem Anwärter ab und trat den Weg zu seiner Kammer an.
"...sonst gibt’s weitere 200 Runden auf Zehenspitzen um den Hof."
Zufrieden grinsend verzog er sich wieder in sein Gemach und machte sich her das Buch endlich anzufangen zu lesen.

Arxas
18.11.2005, 21:35
„Ihr lasst Eure Begleitung einfach so alleine zurück? Ich glaube nicht, dass sie darüber sehr erfreut sein wird! Es gehört sich nicht eine Dame einfach so alleine stehen zu lassen, hat Euch das niemand beigebracht? Was ist? Habt Ihr verlernt Euch zu artikulieren? Was wollt Ihr von mir? Habe ich Euch gebeten mir zu folgen? Warum seid Ihr hier? Um mich anzustarren?“
Unmengen von Fragen schmetterten wie Meteoriteneinschläge auf ihn ein, doch auf keine verspürte er zu antworten. Er stand einfach nur da, Er und Sie sich gegenüber. Schon immer hatte er einen starken Geist, der er zu kontrollieren Verstand - doch in diesem Augenblick - einzig und allein in diesem Augenblick, war er den Blicken der Frau erliegen, er verspürte weder Hass, noch Trauer, noch Missgunst, nein, es war etwas anderes, etwas Unbeschreibliches, das wusste er. Doch auf die Frage; ob dies nun unbeschreiblich Schön war oder unbeschreiblich Finster war, fand er keienrlei Antwort oder Hinweis, es existerite einfach nur tief im Inneren, in seinem Geist, seiner Seele - die einst so stark war, doch nun schon beim geringsten Hauch zusammenzufiel schien. Was war nur mit ihm los?
"Bist du glücklich?", entgenete er ihr geistesabwesend und blickte ihr tief in die Augen,"Bist du mit deinem Leben glücklich?", ein weiter Blick gönnte ihr, dann versank er mit den Augen im Sternenhimmel,"Ich will nicht aufdringlich werden, aber - ich würde es, als ich dir das erste Mal begegnete, im Innehof, mit deinem Fuchs, nun schon Wochen her, mir kommst es so vor als sei es gestern gewesen...."
Er atmete tief ein und musterte das große Klostertor, welches durch die Dunkelheit und dem Fackellicht noch imposanter wirkte,"Doch bevor du dieses Tor durchschreitest, wisse, was auch immer du gedacht hattest, als du mich mit Kaa - mit der Bürgerin gesehen hattest, sie will zu uns in den Orden, ich habe ihr nur den Weg hierher gleitet, wie vielen anderen davor auch....."
Er schritt zum Brunnen hinüber und ließ seine Hände in das eiskalte Wasser senken und umherschwenken,"Schau dir das Kloster an, wie mehr und mehr es wächst. Neue Gläubige kommen, neue Möglichkeiten tun sich auf....der Umbau ist ein Grund dafür, der Umbau der unser Schicksal verändern soll. Sie hat lediglich bei den Arbeiten geholfen, beim Verwirklichen unserer sehnlichsten Träume. Das Observatorium, ist mein sehnlichster Traum, doch ein Traum ohne Bedeutung, im Gegensatz zu dem was ich in diesem Moment fühle.....ein Moment in dem ich sogar mein Traum fallen lassen würde, wenn es sein müsste.....", sein Blick verfing sich in das Bauwerk das hoch über dem Kloster herausragte und aus weißem Marmor bestand, dem Observatorium, doch wandte sich schlagartig vom diesem ab und schritt auf Luna zu,"Warum kam ich dir hinterher, wenn ich doch kurz vor der Erfüllung meines Traumes stand?", eine Frage die auch er schwer beantworten konnte.
Ein knistern Lag in der Luft, von den Fackeln stammend, die sie umgaben, doch auch zwischen ihnen, gab es ein gewisses knistern, was ebenfalls unbeschreiblich war....

Luna Mondschein
18.11.2005, 22:48
Die Anwärterin war überrascht über die Gedanken des Novizen. Still und stumm hatte sie ihn angesehen. Langsam, bei jeden Wort, dass seine Lippen verließ, spürte Luna, wie ihre Anspannung verflog und sich in ein anderes unbeschreibliches Gefühl verwandelte. Sie wusste es nicht zu definieren oder auszudrücken.
Der Himmel öffnete seine Pforten. Kleine Schneeflocken fielen hinab auf die Erde, Eisblumen überall. Sie tanzten im leichten Wind, der so kalt war, dass er im Gesicht zu beißen begann. Die Flocken verfingen sich in Lunas Haaren, landeten auf ihrem Umhang, schmolzen auf ihren roten Lippen, glänzten und schimmerten im Mondlicht.
„Nur ein Moment Luna, nur ein Moment, gleich wird er dir wieder geraubt, gleich ist es vorbei! Bleibe stark! Egal was es ist entziehe dich dem Bann!“ dachte Luna feste und versuchte der Schönheit des Augenblicks zu widerstehen – vergeblich. Langsam näherte sie sich dem Novizen, der noch immer am Brunnen saß und seine Hand durch das eisige Wasser gleiten lies. Zarte Abdrücke ihrer Stiefel in der dünnen, frischen Schneeschicht, die glitzerte und das Kloster in Unschuld hüllte. Luna sah Arxas an. Ein warmer Blick, der jegliches Eis dieser Welt zum schmelzen bringen könnte…
„Darf ich mich zu Euch setzen?“ der Novize nickte stumm und Luna setzte sich neben ihn. Ihre Hand tauchte ebenfalls in das kalte Wasser. Ein Schauer durchfuhr ihren Körper, kleine Stiche ihre Hand.

„Ich…“ die junge Frau stockte, „Ich kann Euch nicht sagen, warum ihr das getan habt, mir gefolgt seid, … genauso..“ wieder hielt sie inne, „genauso wie ich Euch nicht sagen kann, warum ich eben so heftig reagiert habe.“ Sie schwieg, richtete ihren Blick ebenfalls auf den hohen Turm des baldigen Observatoriums. Die Schneeflocken tanzten, ein Heer schien aus den Wolken zu fallen, sah man zu lange hinauf überkam einen ein unerklärbares Schwindelgefühl.
Wie zufällig streifte die Hand der Anwärterin die des Novizen im kalten Wasser, wie ein heißer Blitz durchfuhr es ihre Fingerspitzen.
„Ihr habt mich gefragt, ob ich glücklich bin…“ begann Luna nach einer weiteren kleinen Ewigkeit des Schweigens.
„Wisst Ihr, hättet Ihr mir früher, als ich noch bei meinen Adoptiveltern gelebt habe,“ es war das erste Mal das Luna diesen Term verwendete und das ganz ohne schmerzhafte Stiche in der Herzgegend, „diese Frage gestellt, so hätte ich vermutlich ohne zu zögern mit: Ja, das bin ich! gantwortet. Doch heute ist das anders. Heute weiß ich, dass Glück etwas ist, dass man nicht fassen kann, etwas Vergängliches, nachdem man strebt, es aber nie halten geschweige denn besitzen kann. Es geht wie die Zeit. Man muss sich wohl damit abfinden und es genießen solange es einem vergönnt ist, denn man weiß nicht wie lange es einem erhalten bleibt.“ Die junge Frau machte eine Pause bevor sie fortfuhr:
„So bitte ich Euch Arxas, lasst uns diesen Augenblick, was auch immer er zu bedeuten hat, was auch immer wir empfinden, was auch immer wir nicht erklären können, lasst uns diesen Augeblick in unserem Herzen wahren als etwas Besonderes, etwas, auf das wir zurückblicken können, was uns verbindet…“

Luna wusste selbst nicht, was sie mit diesen Worten eigentlich sagen wollte aber Arxas schien sie schweigend zu verstehen, denn er nickte zustimmend und entgegnete sanft:
„Ich verstehe was Ihr meint. Vielleicht können wir das, was diese kalte Nacht in unserem Schicksal für eine Rolle spielen wird jetzt noch nicht fassen, aber wir können sie halten. Luna, Glück kann man halten! In unseren Herzen. Vielleicht ist die Erinnerung nicht wie das Glück selbst, doch wird sie uns immer eine Wertvolle Hoffnung sein. Ich habe meinen Traum für Euch nicht aufgegeben. Ich weiß, warum ich hier bin: Ich möchte Ihn mit Euch verwirklichen!“ Er nahm ihre Hand und zog sie behutsam aus dem Wasser.
„Bei Innos! Ihr müsst halb erfroren sein!“ der Novize sah die Anwärterin besorgt an.
„Oh!“, Luna lächelte, „wisst Ihr, ich war zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt, und Glück ist bekanntlich etwas, dass die körperlichen Signale zu betäuben versteht!“
Arxas verstand. Er hielt weiter die Hand der Anwärterin und gemeinsam schritten sie über den nun weißen Innenhof, mitten in einem Meer aus Eisblumen, die noch immer vom Himmel fielen.
Nach einer kurzen Zeit hatten die beiden seltsamen Gestalten ihre Kammern, die genau nebeneinander lagen, erreicht.
„Ich wünsche Euch eine gute Nacht!“ sprach Arxas lächelnd und verneigte sich um Luna dabei einen Handkuss zu geben.
„Ihr habt wohl doch eine gute Erziehung genossen!“ die junge Frau schmunzelte wurde dann aber wieder ernster.
„Ich wünsche Euch eine ebenso wundervolle Nacht!“ Mit diesen Worten entzog sie ihre Hand aus der des Novizen und öffnete die Kammertür…

Ja, sie würde diese Nacht in ihrem Herzen mit sich tragen, gleich neben dem goldenen Kornfeld ihrer Heimat. Mit diesem Gedanken schlief sie schließlich ein.

Françoise
19.11.2005, 01:02
Ed wurde von kompletter Dunkelheit umhüllt. Selbst die Hand konnte sie nicht sehen, wenn sie ihren Arm ausstreckte. Aber dies dauerte nicht lange an und ihre Augen gewöhnten sich an das schwache Licht. Dann stolperte auch bereits der erste Anwärter in den dunklen Raum, als er die Treppe heraufkam. » Bitte holt eine Laterne herauf. « rief Ed zu den Anwärtern, die noch am Fuss der Treppe standen. Sie hingegen versuchte sich etwas genauer umzusehen.

Um sie herum standen anscheinend Schränke und anderes Mobiliar. Außerdem erkannte sie einige Bretter, die gegen die Wand gelehnt zu sein schienen. Als sie vorsichtig näher trat wurde ihr jedoch klar, dass diese an der Wand befestigt waren. Ed rief den Anwärter, der langsam durch den Raum tapste und sich langsam an die Dunkelheit gewöhnte. Mit seiner Hilfe riss sie eines der Bretter von der Wand und augenblicklich erfüllte sich der Raum mit Sonnenlicht. Hinter der Verbretterung befanden sich Fenster nach drausen, welche nun den Raum erhellten.

Jetzt waren auch die anderen Anwärter heraufgekommen, allerdings waren die Laternen nun vollkommen nutzlos. Zusammen riß die Gruppe die verbliebenen Bretter herunter, um bessere Lichtverhältnisse zu bekommen. Es offenbarten sich Schränke, Tische und sogar ein Bett im Raum. Ganz offensichtlich wurde er früher entweder bewohnt oder als Abstellkammer benutzt. Aber das war nun vorerst unwichtig. » Hier an dieser Wand wird später die Uhr plaziert werden. Zum Glück sind hier Fenster in der Wand und wir müssen nicht das Gemäuer komplett zerstören. Außerdem wird es die Arbeit um Längen erleichtern. «

Sie strich über die Wand und nahm dann eine Skizze aus ihrem kleinen Beutel am Gürtel. Auf ihr waren grobe Umrisse der Uhr gezeichnet und auch die Maße, die sie einnähme. » Besitzt jemand von euch ein Maßband? «, fragte sie die Anwärter, aber alle verneinten und so musste ihr eigenes herausnehmen, das ebenfalls in ihrem Beutel lag. Bedauerlicherweise war es nicht lang genug und ein Anwärter musste sich als lebender Messzeiger bereitstellen. Ed markierte die Stellen bis zu denen die Wand herausgestemmt werden musste und beauftragte sogleich die Anwärter damit ihre Arbeit zu beginnen.

Sie selbst erkundete den Raum ein wenig mehr. Alles befand sich noch in einem einwandtfreien Zustand, bis auf die Sinnweben versteht sich. An der Seite des Raums befand sich eine weitere Tür. Als Ed sie öffnete kam sie auf einen kleinen Steg und als sie nach rechts schaute erkannte wo sie war. Es war eine Ampore hoch über dem Kathedralenboden, direkt unter der Decke. Die meisten hatten wohl noch nie davon Notiz genommen und es war auch kein Wunder. Denn die Ampore war nur einige Schritte breit und wirklich in der äußersten Kante der Kathedrale. Sie war wohl nur dazu gedacht, um von einem Turm zum anderen zu gelangen.

Am Ende war ebenfalls eine Tür und dahinter ein identischer Raum wie schon im ersten Turm, allerdings ohne das Mobiliar. Dieser Turm stand vollkommen leer und auch die Fenster waren nicht verbrettert. Hinter sich hörte Ed wie die Anwärter Stück für Stück aus dem Mauerwerk herausstemmten. Als sie sich im zweiten Turm umsah entdeckte sie, dass es dort keine Falltür gab. Deshalb auch die kleine Ampore zwischen durch die Kathedrale. Sie ging wieder zurück und sah wie die Anwärter die Fenster aus dem Gemäuer herausnahmen. Nun müssten noch die Stützbalken angebracht werden und schon waren zwei der Anwärter damit betraut diese heranzuschaffen.

Während diese beiden unterwegs waren, säuberte die restliche Gruppe den Raum von Spinnweben. » Ein sehr schöner Ort. Vorallem wenn er wieder hergerichtet sein wird. «, dachte sich Ed als die beiden Helfer wiederkamen. Die Balken waren schnell positioniert und der Rest des Mauerwerks konnte nun entfernt werden. Ein großer Quadrat ergab sich in der Wand und um den Innenraum vor der schlechten Witterung zu schützen, stellten die Anwärter die Bretter, die ehemals vor den Fenstern standen, vor das Loch in der Wand.

» Das wäre es vorerst einmal. Ihr dürft euch nun ausruhen und seit für den Rest des Tages von der Arbeit hier im Kloster befreit. «, sagte Ed zu der Gruppe von Anwärtern, die sich dann froh von dannen machte. Sie blieb aber noch etwas und räumte den Tisch und die Schränke, soweit sie es vermochte hin und her. Aber dann verließ auch Ed den Turm und verschloß sorgfältig die Falltür sowie auch die hinter dem Efeu versteckte Tür. Sie ging zu ihrer Kammer und machte es sich dort mit dem Buch gemütlich. Gedankenverloren las sie in dem Werk und die Zeit ran unbemerkt dahin.

Pagane
19.11.2005, 01:26
Alpträume suchten die Schwarzhaarige auch diese Nacht heim. Kurz vor Mitternacht wachte sie auf, schweißgebadet und schluchzend. Ängstlich sah sie sich um und als sie feststellte, daß sie innerhalb der heiligen Klostermauern war, legte sie sich wieder hin. Beruhigt war sie aber nicht, sie atmete immer noch schwer und ihr Herz drohte zu zerspringen. Sie warf einen Blick durch das Fenster...

Ein Licht, ein fernes Licht , so fern wie ein Traum... Immer fahler wurde es und dennoch so anziehend. Ob das eine große Kerze war, die langsam erlosch? Steckte es vielleicht ein Geheimnis hinter ihm? Kaum konnte man dem Drang widerstehen, dem Licht zu folgen, so wunderschön, geheimnisvoll und versprechend sah es aus.
Cybele erhob sich aus dem Bett und zog ihren Mantel an. Schnelles Schrittes ging sie durch die Türe. Das seltsame Licht wurde fahler, als wenn es sich entfernen würde. Langsam, wie in Trance schritt Cybele, ohne ihr Blick davon abzuwenden. Ohne es zu merken, verließ sie die sichere Gemäche des Klosters und schritt weiter, tiefer in den Wald. Der Frost hatte die Luft so rein und den Boden so hart gemacht, es roch nach Schnee, doch Schnee gab es keinen. Das seltsame Licht bewegte sich, jetzt nicht mehr geradlinig, sondern auf und ab, links und rechts, und spielte Streiche mit der Schwarzäugigen, die es nicht aus den Augen ließ. Bis auf einen kleinen Augenblick...
Das Licht verschwand... Cybele konnte sie nirgendswo mehr erblicken, sie hatte es verloren. Verzweifelt suche sie nach ihm. Und dann, vor ihren Augen öffnete sich eine märchenhafte Welt...

Die Bäume standen immer weiter auseinander und der Wald schien zu Ende zu sein, nur um etwas weiter wieder zu beginnen. Die Mondstrahlen fielen durch die kahlen Äste und beleuchteten die kleine Lichtung wie eine Szene. Grün war alles dort und lebendig, im Gegensatz zu der toten Winterlandschaft, die sich daneben erstreckte. Pflanzen wuchsen dort, noch von keinem feindlichen Fuß zertritten, farbig Blüten schmückten den grünen Teppich, fabelhaft und faszienierend. Einige Karnickel spielten zusammen auf der Waldlichtung, sprangen hin und her, vesteckten sich, nur um wieder woanders zu erscheinen. Weiß schimmerte das Mondlicht auf ihre Felle, weiß wie Schnee. Eine vollkommene Idylle... eine perfekte Welt.

Eine dunkle Wolke schob sich langsam vor dem Mond, langsam krochen Schatten über den Boden, langsam verschling die Dunkelheit alle Farben und ließ legidlich graue Nuancen zurück. Es wurde still, todesstill. Cybeles schwarze Haare richteten sich förmlich vor Angst und Schrecken empor. Viel zu unheimlich war es geworden, und sie verspürte den plötzlichen Wunsch, einfach wegzurennen. Dann erspähte sie wieder das Licht, das geheimnisvolle Licht, das so schön geflackert hatte.

Es erhellte die Szenerie erneut. Der Mond zeigte sein fahles Gesicht, während die Wolke ihren Weg erneut aufnahm, von dem Wind getragen. So viel anders sah nun alles, die Idylle war vorbei. Schwarze Erde, durchtränkt mit Blut und kleine Bündel von schneeweißen Häarchen lagen zerstreut herum. Cybele war entsetzt... Es begann zu schneien.

Die Schwarzäugige drehte sich um, und lief, so schnell wie sie konnte. Der Wind pfiff gewaltig um ihre Ohren, Schneeflocken verwirrten sich in ihren schwarzen Haaren, der Frost biß ihre Haut.

Tränen schwammen in den schwarzen Augen, als Cybele mit einem Schrei aufwachte. Was war denn das für eine Welt, in der sie lebte? Mußte sie mit ständiger Angst vor dem Tod leben, vor dem Tod jener, die ihr wichtig waren. War der Tod ein Teil ihres Lebens? War der Tod das Ende des Lebens? Oder war das Leben ein Teil des Todes...
Cybele zog ihren Mantel an und ging an die frische Luft, um ihren Kopf von solchen Gedanken zu befreien, oder sie anzuornden, wenn sie nur konnte...

Sir Philas Xeon
19.11.2005, 09:37
Hirni hieß dieser Schwarzmagier also. Eigentlich kam ihm der Schwarzmagier nicht sehr gefährlich vor, konnte auch keine direkten Anzeichen sehen, das er so abgrundtief böse war. Er war eher so wie LadyLomar. Nachdem Hirni seine Geschichte erzählte, bei der er noch dem Kloster diente, schlug Sir PX ihm etwas vor. Er wollte mit ihm die Teleportrunen tauschen. Der Schwarzmagier denkte kurz nach und willigte dann ein. PX hielt sein Versprechen und gab ihm die seinige Teleportrune zum Kloster, danach lies er Hirni alleine und marschierte vor die Pforte, wo er Pedro ansprach.
"Gegrüßt seist du Bruder Pedro. Du hast doch die Runen dieses Schwarzmagiers....ich bitte dich mir die Teleportrune auszuhändigen", erklärte er ihm.
Verwirrt griff der Novize in seine Tasche und holte die Teleportrune zum Kastell hervor. Ohne zu fragen, was bei diesem neugierigem Novizen seltsam war, überreichte der Diener Innos die Rune PX.
"Was hast du damit vor", fragte Pedro schließlich doch.
"Ich habe mit dem Schwarzmagier einen Tausch gemacht, die Klosterrune, gegen diese hier", erklärte er ihm und lies den verwirrten Novizen stehen und kehrte ins Klosterinnere zurück.
Er lief in seine Kammer und holte eine frische Teleportrune zum Kloster hervor, die er dann wieder in seinen Runengürtel steckte. Nun hatte er sage und schreibe drei Teleportrunen zusammengetragen. Bald würden es sogar vier werden. Da fiel es PX wieder ein.
"Da ich jetzt ja genug Zeit habe und hier alles im Kloster wie gewohnt läuft kann ich nachsehen, ob die Truppe diesen Stein gefunden haben", dachte er sich.
"Pheony, Schatz. Ich muss leider wieder für unbestimmte Zeit weg", erklärte er seiner Gemahlin, die einen Seufzer austieß.
"Meinetwegen men Geliebter, doch pass auf diech auf", sagte sie und küsste ihn.
Damit PX nicht zu lange laufen musste hatte er vor sich in das Sumpflager zu teleportieren, sodass er gleich am Pass war und diesen überschreiten konnte.
Mit der Teleportrune in der Hand marschierte er auf den Innenhof und begann den Teleport. Ihn umhüllte blauer Nebel, bis er dann teleportierte und sich im Sumpf wiederfand.

Pate Phili
19.11.2005, 10:41
Phili regte sich wieder. Er wusste nicht wie lange er geschlafen hatte. Er wusste auch kaum noch, wie er es überhaupt ins Kloster geschafft hatte. Auf jeden fall streckte er sich und sah dass seine Wunden nicht mehr da waren. Seine Schmerzen waren verflogen. Das Kraut hatte geholfen. Er war wieder fit. Natürlich musste er die letzten Wochen noch in seinen Gedanken überwinden. Das konnte er aber kaum machen, weil er nicht mal wusste, was damals passiert war. So stand er auf, legte seine Sachen an. Das Schwert steckte er in die Scheide und legte seine Sachen an. Was sollte er jetzt machen. Nach der langen Abwesenheit sollte er als erstes wieder in die Kathedrale gehen. Er wollte gerade aus dem Zimmer gehen als er erschrak. Ein lauter Schnarcher hatte die Idylle hier zerrissen. Blitzschnell mit trainierten Reaktionen drehte er sich um, zog im gleichen Moment noch sein Schwert und beschaute das Zimmer. Ein Anwärter lag im Bett. Dieser war sicherlich neu hier. Ei hatte einen kräftigen Körper. Der Händler dachte sich, dass der Mann wahrscheinlich ein Schmied oder was ähnliches war. Das Schwert immer noch auf den Mann gerichtet trat Phili näher, dann steckte er es weg. Dieser schlief ruhig. Phili hatte gar nicht bemerkt, dass jemand in seinen Zimmern gestern gelegen hatte. Seinem Zimmer? Er war eigentlich früher allein in den Raum gewesen, aber es sah so aus, als hätten es sich zwei Menschen dort gemütlich gemacht, denn das andere Bett war zerwurschtelt. Phili wollte sich später um den Anwärter kümmern. Immerhin gab es immer noch welche die ins Kloster kamen. Das freute Phili. Er ging nun aus dem Zimmer und schaute in den Hof des Klosters. In Der Zeit wo er weg war, hatten sie wirklich viel gemacht. Es war ein neuer Teil gebaut worden, dass neue Zimmer für Gäste beherbergte. Viele Sachen waren umgebaut. Neue Statuen waren gebaut wurden und es erstreckten sich neue Teile und Türme. Es war schöner geworden. Irgendwie konnte man es einen Neuanfang für Phili nennen. Doch er wollte sich später die Neuarbeiten anschauen. Die Kathedrale war sein erstes Ziel. Er bewegte sich darauf zu und wollte gerade eintreten, als eine Stimme hinter ihm erklang. „Hallo Phili, endlich mal wieder im Kloster.“ Der Mensch, der das sagte, lachte über seine Wortstellung. Seine Lache war fürchterlich…! Das konnte nur eine Person sein. Warum verdammt noch mal hatten sie den nicht auch abgerissen? Phili drehte sich um und sah die Rotkutte. „Hallo Parlan. Wie geht es ihnen?“

„Na ja, man kann nicht klagen. Es gibt sehr guten Wein. Hahaha!“

Phili dachte sich nur: Arschloch „Schön!“

„Wo warst du so lange?“

Phili wollte etwas Böses erwidern. Sarkasmus war eigentlich seine Stärke, doch die Frage schwirrte ihm selber im Kopf rum. „Ich weiß es nicht. Na gut. Ich melde mich dann wieder zur Erfüllung deiner scheußlich schönen Aufgaben.“

So nun hatte er Ruhe. Er ging in die Kathedrale und setzte sich auf eine Bank und betete und es wurde wieder warm in seinen Leben. Durch Gebete konnte er seinen Vater näher kommen, als sonst ein Mensch.

Françoise
19.11.2005, 13:23
Ed erwachte früh am Morgen. Sie hatte das Buch bereits zu einem guten Teil gelesen während der letzten Nacht und war fast wieder darüber eingeschlafen. Ihr Magen meldete sich wieder einmal und sie beschloß direkt zur Klosterküche zu gehen, um zu frühstücken. Schnell zog Ed ihre Robe an und verließ den Raum in Richtung der Küche. Dort gab es aber wieder das übliche, spartanische Essen. Da Ed keine Lust hatte mit den restlichen Novizen zu speisen, nahm sie ihr Frühstück mit und ging zum Platz der alten Sonnenuhr.

Sie setzte sich an die Seite auf eine der Bänke und aß auf, während sie sich Gedanken über die Uhr machte. » Arxas hatte versprochen sich um den Schmied zu kümmern. Aber bisher sah ich nirgendwo einen, der nach meinen Plänen arbeitet. « Sie schüttelte den Kopf. » Es wäre das beste wenn ich ihn aufsuche und zur Rede stelle. « Da Arxas Kammer nahe des Platzes war musste Ed nicht weit gehen, allerdings machte niemand auf, selbst nach wiederholtem Klopfen. Sie überlegte wo Arxas sein konnte und ihr fiel nur ein Ort ein. Er hatte von einem Observatorium geredet als sie das erste Mal miteinander sprachen. Es sollte an der Stelle des Adanostempels aufgebaut werden.

Schnell ging sie wieder über den Sonnenuhrplatz und stieg die Treppe hinauf. Es dauerte nicht lange und sie fand Arxas. » Habt ihr meine Pläne an euren Schmied weitergegeben währen ich fort war? « fragte sie ihn eindringlich, woraufhin er etwas zögernd antwortete » Tut mir leid, aber bisher hatte ich keine Zeit dazu. Aber ich habe sie hier mit herauf genommen, falls ich ihn sähe könnte ich sie ihm direkt geben. « » Schon gut, ich werde es selber erledigen. « erwiderte sie und Arxas übergab ihr die Zeichnungen. » Was ich noch gerne von dir wissen wollte. Aus welchem Grund musstest du so eilig nach Khorinis? «, fragte Arxas sie. » Ich suchte nach einem alten Freund, der sich zur Zeit in Khorinis aufhielt. Ich benötige seine Hilfe für das Ziffernblatt. Es besteht aus Glas und ich kann es selber nicht herstellen. « Arxas nickte und Ed verschwand wieder mit ihren Zeichnungen.

Während sie über den Hof ging überlegte sie wie sie die verlorene Zeit aufholen könnte. Ihr Blick fiel auf die Schmiede, in der Jaigan unentwegt arbeitete. Plötzlich rief jemand hinter Ed nach ihr. Es waren einige der Anwärter, die am Vortag mit ihr im Turm gearbeitet hatten. » Können wir euch wieder helfen? Wir wollten eigentlich möglichst Parlan und seinen Arbeitsmaßnahmen entfliehen. « » Wenn ihr mir einen guten Schmied beschaffen könntet, werde ich sehen was ich für euch tun kann. « Drei der Anwärter gingen einen Schritt vor und sagten » Wenn ihr einen Schmied sucht dann nehmt uns drei. Wir sind ausgebildete Schmiede und helfen euch gerne mit unserem Handwerk. «

» Welch eine Überraschung, aber eine willkommene. «, lächelte Ed. » Dann lasst uns gleich beginnen. Ich trage die Pläne hier bei mir und ebenfalls ein Blatt mit Notizen, nach denen ihr euch richten könnt falls ihr mich einmal nicht finden solltet. « Sie übergab den dreien die Pläne und diese guckten sie gleich an. » Wir werden so schnell abreiten wie wir können, dessen seit versichert. « Und mit diesen Worten verschwanden sie sogleich, um mit ihrer Arbeit zu beginnen. » Der Rest von euch sollte entweder Jaigan oder den Schmieden helfen, denn mehr Arbeit habe ich nicht mehr zu verteilen. Mein Freund Jaigan ist aber sehr nett und auch nicht allzu streng. Ihr solltet viel Spaß mit ihm haben. « So teilte sich die Gruppe und die einen gingen zu Jaigan, während die anderen sich den Schmieden anschlossen.

Ed ging ebenfalls hinter den Schmieden hinterher, aber sie verstand nicht allzu viel von der Schmiedekunst und vielmehr wollte sie überwachen, dass sie die Pläne möglichst genau einhielten. Glücklicherweise waren es drei Schmiede, umso schneller würden sie die anstehende Aufgabe erledigen können. Und so wurden in stundenlanger Arbeit die einzelnen Teil nach und nach fertiggestellt und von den Anwärtern hoch in den Turm transportiert. Aber es würde noch lange dauern ehe alle Teile fertig wären.

Schmusekatze
19.11.2005, 14:57
Drake war lange Zeit einfach nur durch die Katakomben geirrt, er wusste nicht mehr was er tat, sein Körper war fürunglos und er konnte nichts dagegen unternehmen.
Doch schließlich hatte er es geschafft die Kontrolle zurück zu gewinnen. Das Böse welches in Drake hauste hatte sich schon lange nicht mehr gemeldet, doch er wusste das es bald zurückkommen würde. Der Kampf hatte ihn wohl viel Kraft gekostet.
Nun trat Drake endlich wieder auf den Hof des Klosters, er genoss die Sonne welche ihm ins Gesicht schien, und er atmete die Frische Luft die nach Freiheit roch. Doch er musste schnell zum heiligen Rat und ihnen berichten was mit ihm los war, doch gerade als er in die Kathedrale eingetreten war spürte er wieder die Vertraute Präsenz in seinem Geist, er verlor die Kontrolle über seine beine und stürzte zu Boden, der Rat schien von seinem Kampf nichts mit zu bekommen, doch ein Mann mit dem Gewand eines Anwärters drehte sich um.
Drake wurde schwarz vor Augen, und als er wieder etwas zu sehen vermochte, stand ein Mann über ihm, es war eben dieser Anwärter der sich eben umgedreht hatte.
Drake konnte nicht reden und auch sonst nichts tun, er war wieder ein Gefangener, vor ihm schloss sich eine schwere Tür die er so schnell nicht wieder aufbekommen würde.
Der Anwärter sprach zu Drake:
"Was ist denn los mit euch? Geht es euch gut, ihr seht irgendwie blass aus, vielleicht sollte ich euch zu einem Heiler bringen."
Doch Drake antwortete:
"Nein nein mir geht es gut, ich hatte nur einen kleinen schwäche Anfall, muss wohl an dem Wetter liegen."
Der Anwärter schaute noch etwas besorgt, doch dann fragte er:
"Wie ich sehe seid ihr ein Feuermagier. Könntet ihr mir Vielleicht helfen, und mir das kloster zeigen?"
"Natürlich ich würde mich freuen einem Anwärter die Lehren Innos näher zu bringen, folgt mir bitte. Ich bin übrigens noch kein wirklicher Magier, ich muss erst noch geweiht werden, ihr seid übrigens auch herzlich dazu eingeladen"

Drake hielt es nicht aus, das Böse in ihm war nun schon fast liebenswert und freundlich, nun würde wohl keinem mehr ein Unterschied zu dem wirklichen Drake auffallen. Dies war wohl das Ende aller Hoffnungen, er würde auf Ewig ein Gefangener seines Geistes sein...

Pate Phili
19.11.2005, 15:41
Was war das nur für ein Mensch? Wie ein normaler Schwächeanfall sah das nicht aus. Doch der Mager wollte nicht und diesen Mann seinen Willen aufzwingen wäre wohl schwieriger. So gingen nach draußen. Der Mann schaute erstmal in den Himmel und versuchte, so wie es aussah, seine Gedanken zu sammeln. Er drehte sich zu Phili um und begann zu sprechen.

„Hallo, ich bin Drake von Drachenfels. Feuermagier dieses Klosters. Wer sind sie?“

„Ich bin Phili. Ich bin ein Händler und Anwärter des Klosters. Ich war schon vor langer hier schon hier. Ich war vor einer gewissen Zeit schon Mal im Kloster. Doch durch einen kleinen Zwischenfall war ich lange nicht mehr hier. Es hat sich viel geändert seit dem ich weg war.“

Phil schaute Drake an und wartete. Dieser schaute den Händler misstrauisch an.

„Ok. Danke. Ich habe zwar nicht von dir gehört. Aber ich will dir zeigen, was es Neues hier gibt.“

Luna Mondschein
19.11.2005, 17:35
Das flüssige Wachs lief an der langen roten Kerze hinab und sammelte sich in dem silbernen Ständer, der im Licht der Flamme seltsam funkelte. Am Fenster der Kammer blitzen und glitzerten die Eisblumen, die seit gestern die dünne Scheibe zierten. In dem Zimmer der Anwärterin war es fast genauso kalt wie draußen in der eisigen Luft des klaren Abends.
Leise, fast nicht vernehmbar für das menschliche Ohr kratzte eine Feder über einen Pergamentbogen, kunstvoll und elegant geführt von einer schlanken, bleichen Hand. Die schwarze Tinte zog in das Papier ein, an einigen Stellen verlief sie sich in den groben Fasern. Luna stütze ihren Kopf auf ihre linke Hand. Seit Stunden nun versuchte sie halbwegs vernünftige Worte zu schreiben, wollte ihre aus dem Kastell mitgenommenen Aufschriebe katalogisieren, doch es sollte ihr nicht gelingen. Zu sehr war ihr Kopf von Gedanken beherrscht, Gedanken an die vergangene Nacht mit dem Novizen. Sie seufzte, starrte mit glasigen Augen in die zuckende Flamme der Kerze. Warum konnte sie ihre Gedanken nicht einfach verbannen? Wieso beschäftigte sie dieser Arxas? Hatte sie so etwas zuvor jemals gefühlt und viel wichtiger: was war es eigentlich was sie fühlte? Luna schloss die Augen. Viele rote und weiße Punkte erschienen ihr in der Finsternis. Zu lange hatte sie in das Feuer gestarrt.

Sie steckte die lange weiße Feder zurück in das Tintenglas und schob den hölzernen Stuhl zurück. Ein Blick aus dem Fenster: Es hatte wieder begonnen zu schneien. Sie wand sich um und fragte sich, als sie den Tontopf mit der eingepflanzten Heilwurzel sah, ob dem Kraut die Kälte wohl gut bekommen würde. Nach einer halben Ewigkeit des angestrengten Denkens, ihr Kopf war viel zu reserviert um einen Geistesblitz zu empfangen, kam sie zu dem Schluss, dass dies wohl kaum der Fall sein würde. Vielleicht sollte sie einige Tannenzweige suchen gehen und die zarte Pflanze damit bedecken, denn das Bedürfnis einfach ihre Kammer ein wenig anzuheizen verspürte sie nicht im geringsten. Im Gegenteil, es war die Kälte die sie liebte, es gab nichts schöneres als im Schneegestöber durch die Nacht zu wandern, oder durch die Landschaft, unter blauem Himmel und Sonnenschein, wenn gerade Neuschnee gefallen war und es überall so erschien, als lägen im unschuldigen weiß tausende von Diamanten begraben. Vorsichtig berührte sie die Blätter der Heilwurzel. Faszinierend dachte die junge Frau, solch eine Pflanze war tatsächlich im Stande Menschenleben zu retten, Luna selbst war fähig Menschen zu heilen und dies allein mit der Kraft der Pflanzen. Könnte sie doch nur noch mehr von ihnen besitzen, gegen verschiedene Krankheiten, oder auch nur um von Minze und Salbei einen warmen Aufguss oder Tee kochen zu können…
Luna löste vorsichtig den Kräuterbeutel von ihrem Gürtel, öffnete ihn und suchte einige Momente darin, bis sie einige Blätter hinauszog und sie auf den Tisch legte. Heißes Wasser, das war es was für einen exotischen Tee fehlte. Luna verließ die Kammer um nach einer Weile mit einer heißen Kanne Wasser und einer Tasse zurück zu kehren. Es dampfte und zischte als die Anwärterin das Wasser durch ein weißes Tuch, indem sich die seltsamen Kräuter befanden, goss. Danach band sie eine saubere Schur um das Tuch, wodurch wie eine Art Säckchen entstand, das sie in der Tasse versenkte. Luna rührte mit einem länglichen Metallstab durch das sich grünlich verfärbende Wasser.
Während der Tee zu ziehen begann, legte sich Luna wieder auf ihr Bett und widmete sich ihren konfusen Gedanken.

Pagane
19.11.2005, 18:23
Unrihug schritt Cybele den Hof auf und ab. Abermals setzte sie sich, und stand erneut auf. Ihr Traum, der zu einem Alptraum geworden war, ging ihr nicht aus dem Kopf, immer wieder suchten sie Bilder, Teile aus ihm, sie heim, wie besessen war sie, auch wach konnte sie nicht aufhören zu träumen. Die Grenze zwischen Wirklichkeit und Illusion war für sie verwuschen...

Novizen liefen an ihr vorbei, und Schafe weideten in der Nähe, die Glocke der Kathedrale erschallte gelegentlich. Dann wechselte die Szene wieder und vor ihren unsehenden Augen zeigten sich wieder die glücklichen Waldtiere, wieder erschien die märchenhafte Lichtung. Wieder spielten sich die grausame Geschehnisse aus ihrem Traum ab. Tränen rinnen ihre Wangen hinunter, als alles wieder vorbei war, und sie wieder innerhalb der Klostermauern war.

Es war nur ein Traum gewesen... doch was für ein Traum. Ein makaberes Schauspiel über Leben und Tod. Die Frage war, auf welche Seite stand sie. Mußte sie sich mit dem Tod ein Leben lang, bis in die Ewigkeit, konfrontieren und versuchen, sich und die wichtigen für sie Leute zu retten? Oder sollte sie sich eher dem Tod widmen, oder eher dem Untod, und dem schwarzen Gott dienen? War sie lebendig, obwohl ihre Seele bereits tot war? Was war Realität und was nicht? So viele Fragen, die keine eindeutige Antworten hatten... und kein Mensch auf der Welt war fähig, sie zu erklären.

Tiefst unglücklich war Cybele, sie hatte das unerwartete Bedürfnis mit jemanden darüber zu reden, doch wer konnte für sie da sein, an wen konnte sie sich wenden? Ihre Verzweiflung pochte nun stärker. Gab es kein Heilmittel für ihren Zustand? Nein, sicher nicht, nur die Zeit konnte ihre Schmerzen lindern und ihre Erinnerungen ertragbar machen.

Die Zeit verging, es wurde dunkler und bald versteckte sich auch die Sonne hinter dem Horizont. Die Wolken versammelten sich auf dem Himmel und bald darauf begann es zu schneien. Beruhigt beobachtete Cybele wie Schneeflocken langsam zu Boden fielen, wie der Wind mit ihnen spielte und tanzte, bevor er sie zärtlich auf der naßen Erde legte. Die ersten schmilzen schnell, und die anderen, die danach kamen, bildeten einen weißen Teppich, der bald den ganzen Hof des Klosters bedeckte. Cybele erstreckte ihre Hand und griff in die Luft, um einige zu fangen. Als sie sie wider öffnete, waren sie verschwunden, nur einige Wassertropfen erinnerten an derer vergangenen Existenz. Für die Schwarzhaarige war dies eine erneute Hindeutung auf dem Tod. Sie mußte jemandem ihren Kummer ausschütteln, das mußte sie einfach, sie hatte das Gefühl, sie würde sonst sterben.

Schnelles Schrittes begab sie sich, die Frau mit den lockigen Haaren zu suchen, die sie auf dem Weg ins Kloster begleitet hatte. Plötzlich hielt die Schwarzäugige dann inne. Und wenn Luna keine Zeit für sie hatte? Oder wenn sie nicht wollte, ihr zuzuhören? Denn wer war sie, um anderen mit ihren Poblemen zu belasten. Außerdem war die Anwärterin nicht verpflichtet, das Kindermädchen für sie zu spielen.

Irgendwie konnte sich Cybele nicht entscheiden und lief einfach den Korridor entlang weiter. Ein Novize deutete ihr auf eine Tür, nachdem sie ihn nach Luna gefragt hatte. Unsicher und zögernd klopfte sie darauf. Ein bekanntes Gesicht öffnete sie, und Cybele brach in Tränen aus.

Laidoridas
19.11.2005, 19:32
Laidoridas hatte den ganzen Tag lang mit MrMilti an einigen Verteidigungstechniken trainiert, der Lehrmeister hatte bereits erste Fortschritte bei ihm bemerkt und wollte für den nächsten Tag mal wieder ein kleines Ausdauertraining ansetzen.
Als es Abend wurde, zeigte er dem Wassermagier eine lange, weiße Kerze.
"Bevor du morgen dein Training beginnst, kommst du zu mir in meine Kammer", begann Laidoridas und wies in die Richtung des Zimmers, das er gemeinsam mit Stealthfighter bewohnte. "Daraufhin werde ich diese Kerze entzünden und auf den Tisch in meiner Kammer stellen. Deine Aufgabe ist es dann, so schnell wie möglich zum Hof des Großbauern zu rennen, dir einen Apfel zu kaufen und wieder ins Kloster zurückzukehren."
Er reichte MrMilti fünf Münzen. "Das müsste reichen...nur, damit du dich nicht beschwerst, dass dich deine Lehre zu viel kostet", meinte er augenzwinkernd.
"Und was soll die Sache mit der Kerze?", hakte MrMilti nach.
"Ziel der Aufgabe ist es, zurückzukehren, bevor die Kerze niedergebrannt ist", erläuterte Laidoridas. "Ist bestimmt zu schaffen, schätze ich...und dass du ja keinen Apfel hier im Kloster kaufst, klar? Ich vertraue einfach mal auf deine Ehrlichkeit..."
Er wünschte MrMilti noch eine gute Nacht und setzte sich dann in die Taverne, wo er sich ein ausgiebiges Abendessen gönnte.

Andreas
19.11.2005, 19:39
Gemeinsam mit Hyglas dem Erschaffer der Feuerzauberrunen, die einem würdiem Mitglied des Ordens bei seiner Unterweisung in der Magie Innos übergeben wurden, stand Andreas vor einem Buchständer in der Bibliothek. Interessiert lauschte der junge Feuermagier den Ausführungen des Gelehrten.
Seitdem Andreas keine weiteren Bücker zu dem vierten und fünften Magiekreis mehr finden konnte hatte er begonnen mit Hyglas über den Inhalt der einzelnen Werke zu sprechen, um ein tieferes Verständnis für die Zauber zu erlangen, mit denen Hyglas sich schon seit langer Zeit beschäftigte. Bereitwillig hatte der ältere Feuermagier sein Wissen mit dem jüngeren geteilt und gemeinsam hatten sie sich in weitere Werke vertieft, die Andreas bisher nicht beachtet hatte.
Das Geräusch eines sich schließenden Buchdeckels riss Andreas aus seinen Gedanken, die kurz abgeschweift waren. Schnell konzentreirte er scih wieder auf dei Stimme des anderen Feuermagiers.
... und deshalb würde ich dir auch noch raten die Werke zu diesem Thema zu studieren, die sich nicht in dieser Bibliothek befinden. In ihnen solltest du viele weitere interessante Passagen finden.
Ich danke dir Bruder. Ich werde deinen Rat so schnell wie möglich befolgen.
Das ist gut, aber bis dahin habe ich hier noch einen Text den du umbedingt sehen solltest.
Andreas lächelte schwach, während Hyglas ein weiters Buch aus dem Regal zog und beugte sich dann vor, um den Ausführungen seines Amtsbruders folgen zu können.
Bevor er scih jedoch in den Text vertiefen konnte hörte er wie die Tür der Bibliothek geöffnet wurde um kurz darauf wieder geschlossen zu werden. Einige Augenblicke war das Scharren von Füßen auf dem Boden der Bibliothek zu hören, bevor eine Stimme erklang.
Verzeiht Meister Karras, aber Meister Parlan hat uns heirher geschickt, als wir ihn nach dem Aufenthalsort des Einhandlehrmeisters fragten. Könntet ihr uns sagen wo er sich befindet?
Ohne auf die Antwort von Karras zu achten drehte Andreas sich um und trat hinter dem Regal hervor, hinter dem er und Hyglas gestanden hatten.
Mit einem kurzen Blick erfasste der junge Feuermagier den Fragesteller und seinen Gefährten und kam rasch einer Antwort Karras zuvor.
Ich bin derjenige den ihr sucht. Was kann ich für euch tun?
Ein wenig erschrocken drehten sich die beiden jungen Männer in die Richtung aus der die Stimme gekommen war und erblickten Andreas. Nach kurzem Zögern öffnete einer von ihnen den Mund und antwortete dem jungen Feuermagier.
Ich bin Schnarcher und das hier ist Trioa, wir haben euch gesucht, um bei euch im einhädigen Kampf unterrichtet zu werden.
Andreas nickte bedächtig beovr er zu einer Antwort ansetzte.
Nun gut, da ich derzeit niemand unterrichte, habe ich eigentlich genug Zeit um euch beiden auszubilden. Am besten fangen wir sofort an.
Mit sorgsam versteckter Erheiterung beobachtete Andreas den Ausdruck auf den Gesichtern seiner neuen Schüler.
Zum einem schienen sie froh als Schüler angenommen worden zu sein, zum anderem aber auch ein bisschen erschreckt darüber, dass sofort mit ihrer Ausbildung begonnen wurde.
Nach einem kurzen Blick zu Hyglas, der ebenfalls hinter dem Regal hervorgetreten war und nun wieder neben Andreas stand, verstärkte der junge Feuermagier das Unbehangen seiner beiden Schüler noch ein bisschen.
Also los dann wollen wir uns mal beeilen, damit wir heute nich einiges schaffen. Ich hoffe ihr beiden seit in Form, ansonsten könnte das für euch eine lange Nacht werden.
Mi langen Schritten durchquerte Andreas den Raum und öffnete die Tür.
Nach euch bitte.
Mti einem verstohlenen Grinsen verabscheidete sich der junge Feuermagier von Hyglas bevor er die Tür schloss und sich wieder seinen Schülern zu wandte.
Dann wollen wir uns mal in Richtung des Trainingsraumes bewegen. Ich denke ihr wisst wo sich dieser befindet. Oder etwa nicht?
Doch Meister.
Ein wenig kleinlaut kam die Erwiderung. Wenig von dem Ton, den die beiden Adepten noch beim betreten der Biliothek gehabt hatte war noch vorhanden.
Gemeinsam gingen die drei nun in Richtung des Kellerzuganges, wobei sich Andreas ein wenig zurückhielt und seine beiden neuen Schüler vorgehen ließ.
Diese Anordung behielt bei bis sie vor der TÜr zum Trainigsraum hielten. Dort trat Andreas vor und drückte gegen die Tür, die sich mit einem lauten Knarrzen öffnete.
Als der junge Feuermagier den Raum betrat sah er, dass schon jemand hier war und mit einem Schwert trainierte. Sofort erkannte Andreas in diesem Jemand einen seiner letzten Schüler. Es war Skorpin, das letzte Mitglied des Ordens, welches bei ihm den Rang eines Meisters des einhädigen Kampfes erlangt hatte.
Als er die Eintretenden bemerkte beendete Skorpin seine Übungen und kam auf Andreas zu. Mit einem Grinsen auf dem Gesicht sprach er seinen ehemaligen Lehrer an.
Neue Schüler?
Allerdings. Sie haben wohl noch nichts von mir gehört und wollte deshalb unbedingt von mir ausgebildet werden.
Für einen Moment blickte Skorpin ratlos in Andreas Gesicht bevor er Funke des Verstehens in seinen Augen aufblitzte. Mit scheinbar ernster Miene ging er zu Schnarcher und Trioa, die etwas abseits standen und sprach sie in einem git hörbaren Flüsterton an.
hat euch den keiner gewarnt? Er ist völlig verrückt. Glaubt mir ich kann ein Lied davon singen. Erst müsst ihr dauernd im Kreis rennen und dann hetzt er euch andauernd Untote auf den Hals.
Um eine enrste Miene ringend hatte Andreas sich umgedreht und beobachtete die Geschichter seiner beiden Schüler, als diese über dei Warnung Skorpins nachdachten.
Auch Skorpin rang offensichtlich um seine Fassung, verlor diesen Kampf jedoch angesichts der geradezu erstarrten Gesichter von Schnarcher und Trioa.
Lauthals fing er an zu lachen und Andreas stimmte nach wenigen Augenblicken in das Lachen ein, dass schleißlich auch Trioa und Schnarcher ein schwaches Grinsen entlockte, als ihnen aufging, dass sie auf den Arm genommen worden waren.
Nachdem er sich wieder unter Kontrolle hatte ging Andreas auf die beiden zu und klopfte ihnen beruhigend auf die Schulter.
Ich hoffe ihr bemerkt noch, dass ich nicht so schlimm bin. Ich wollte nur wissen woran ich mit euch bin. Ich denke wir fangen dann jetzt mit unserem Training an.
Da sowohl Schnarcher, las auch Trioa nickten, klatschte Andreas fröhlich in die Hände und gab den beiden seine ersten Anweisungen.
Also wir werden damit beginnen, dass ihr eure Kondition und Stärke verbessert. Dafür lauft ihr jetzt ersteinmal ein wenig.
Andreas beobachtete die beiden eine Weile und begann dann eine leise Unterhaltung mit Skorpin.

Skorpin
19.11.2005, 21:24
Skorpin hatte wieder einmal zuviel Zeit und machte sich auf den Weg in den Trainingsraum, es war mal wieder Zeit sein Können zuverbessern. Er fing ganz langsam an mit ein paar Übungen zum Aufbau seiner Stärke und Kondition, welche zu seiner Genugtung nicht svhlecht war. Erst dann machte er sich an Übungen mit seinem Schwert, an dem eine interessante Geschichte hängt.
Es waren nun Stunden vergangen als die Tür zum Raum sich auftat und sein alter Meister Andreas und zwei Adepten den Raum betraten. Sofort hörte skorpin inne und begrüßte Andreas, denn er wirklich leiden konnte.
Irgendwie hatte es sich ergeben das Andreas und skorpin die beiden neuen Schuler mal ein bisschen verulken. Der Gesichtsausdruck der beide war sagenhaft, skorpin konnte sich nicht mehr beherrschen und fing an zulachen, Andreas folgte seinem Beispiel.
Nun sollte ds Training der beiden Neuen beginnen, skorpin hatte sich bereit erklärt Andreas unter die Arme zugreifen. Die Auszubildenen liefen ihre Runden im Raum und die beiden Ausbilder tuscheltet mit einander. Die Schüler hatten die selben Probleme wie skorpin und Light, doch auch bei ihnen wird es schnell legen.

Schnarcher
19.11.2005, 22:16
Schnarcher und Trioa machten sich auf den Rückweg von ihrem kleinen, kurzen Jagdausshlug. Schnarcher dachte viel über diese Lehre nach, die sie absollvirern wollten. Was war das wohl für ein Typ, dieser mysteriöse Meister, brauchten sie schon Waffen mit zubringen oder mussten sie viel Gold für die Lehre bezahlen und vor allem wann wohl die Lehre beginnen könnte, wenn sie gleich heute fragen würden. Huete werden wir auf gar keinen Fall mehr anfangen, dachte er. Es ist ja schon richtig dunkel und es wird kalt...

Schnacher konnte sich gar nicht mehr erinnern, wie er zum Kloster hingekommen war, so in Gedanken warf er gewesen. Trioa hatte auf dem Rückwrg wenig, fast gar nicht gesprochen, da er auch nachdenklich geworden war.

Schnacher fragte nun vor dem Kloster ihn:
"Wollen wir uns gleich heute erkundigen, wo dieser Lehrmeister zu finden ist?
Ja, warum auch nicht? Um so früher, desto besser für uns. Es soll zum Teil ziemlich lange Warteschlangen geben oder gegeben haben.", antwortete Trioa.
"Ok, wir fragen am besten Meister Parlan; er wirds wissen."
"Ok"

Schnarcher und Tiroa wurden vom stets wachsamen Pedro reingelassen. Sie gingen schnell und ohne Umwege zu ihrem Meister Parlan. Er stand wie immer, als habe er sich gar nicht fort bewegt während ihres Ausfluges, an der Wegkreuzung und beobachtete die Arbeiten. Inzwischen war nicht mehr viel los. Alles war in eine Dunkleheit gehüllt. Kaum ein Geraüsch war zu hören, außer denen, die aus der Taverne drangen, wo eifrig getafelt wurde.
Trioa sprach meister Parlann an:
" Seid gegrüßt Meister."
"Innos in Ehren!"
"Vor nicht allzu langer Zeit habt ihr vor mir einen Einhand-Lehrmeister erwähnt. Bitte, wo können wir ihn finden, Meister?"
"Hmm", murmelte Parlan nachdenklich. "Er müsste in der Biblothek sein. Gehe ich recht in Annahme, dass ihr bei ihm ein Lehre beginnen wollt?"
"Ja Meister, das wollen wir." antwortete Schnarcher.
"Sehr gut. Andeas ist ein zuverlässiger Lehrmeister. Viel Glück, Erfolg und möge Innos euch die Erleuchtung bringen!"
Sie erwiederten ein paar Grüße und gingen dannn ohne Umscheife zur Biblothek.

In der Biblothek fanden sie nur Meister Karrras. Daher fragte Schnarcher ihn:
"Verzeiht Meister Karras, aber Meister Parlan hat uns heirher geschickt, als wir ihn nach dem Aufenthalsort des Einhandlehrmeisters fragten. Könntet ihr uns sagen wo er sich befindet?"
Karras wollte ihm sogleich antworten, aber er kam nicht dazu, denn jemand hinter ihnen sagte plötzlich: "Ich bin derjenige den ihr sucht. Was kann ich für euch tun?"
Sie fuhren leicht zussammen, den sie hatten ihn zuerst nicht bemerkt, wie er da schweigend hinter dem Bücherregal gestanden hatte.
Schnarcher zögerte kurz und betrachtete ihn. Der Mann trug einen grauen, ein wenig dreckigen Umhand mit einer grünen Kapuze, die er nicht über dem Kopf gezogen hatte. Seine Haare waren blond und reichte ihm bis auf die Schultern. Einen Bart hatte er nicht.Schnarcher antwortete:
"Ich bin Schnarcher und das hier ist mein Freund Trioa, wir haben euch gesucht, um bei euch im einhändigen Kampf unterrichtet zu werden."
Der Mann nickte langsam und antwortete:
"Nun gut, da ich derzeit niemand unterrichte, habe ich eigentlich genug Zeit um euch beiden auszubilden. Am besten fangen wir sofort an."
Schnarcher blieb fast das Herz stehen. Zuerst hätte er vor Jubel ausbrechen können, da er als Schüler genohmen werden sollte. Aber sofort anfangen?, dachte Schnarcher zweifelend. Trioa dachte wohl das selbe, bemerkte Schnarcher, als er einen kurzen Blick auf ihn warf.
Und als sei das noch nicht genug fuhr er fort:
"Also los, dann wollen wir uns mal beeilen, damit wir heute noch einiges schaffen. Ich hoffe ihr beiden seit in Form, ansonsten könnte das für euch eine lange Nacht werden."
Andreas schritt ohne auf die Reaktion seiner neuen Schüler zu warten zur Tür.
"Nach euch bitte", forderte er sie auf.
Schnarcher und Trioa tratten ins Freie. Es schien ihnen noch kälter geworden zu sein. Andreas schloss die Tür und wand sich erneut seinen neuen Schülern zu:
"Dann wollen wir uns mal in Richtung des Trainingsraumes bewegen. Ich denke ihr wisst wo sich dieser befindet. Oder etwa nicht?"
"Doch Meister", antwortete Trioas schnell und ein wenig kleinlaut; auch Schnarcher war ein wenig mulmig zu mute.
Sie gingen nun gemeinsam schnell und ohne noch mehr Worte zu wechseln zum Trainignsraum. Andreas trat zuerst ein.
Im Raum war schon jemand, der mit seinem Schwert trainierte. Er ging warhaft meisterlich damit um, fuhr es Schnarcher durch den Kopf.
Anscheinend kannte Andreas den Übenden. Sie wechselten schnell ein paar Wörter, die Schnarcher und Trioa noicht verstanden.
Doch nach kurzer Zeit, Schnarcher kam es wie Stunden vor, richtete er seinen Blick auf sie und gingen auf sie zu. Er flüsterte ihnen zu:
Hat euch den keiner gewarnt? Er ist völlig verrückt. Glaubt mir ich kann ein Lied davon singen. Erst müsst ihr dauernd im Kreis rennen und dann hetzt er euch andauernd Untote auf den Hals."
Schnarcher und Trioa sahen sich mit verschreckten Minen an. Damit hatten sie nun wirklich nicht gerechnet.
Plötzlich fing der Fremde laut an zu lachen; auch Andreas stimmte nach nur wenigen Atemzügen mit ein.
Schnarcher hingegen fand das ganz und gar nicht zum Lachen. Sie waren aufs Gröbste veräppelt worden. Doch da der Strom des Lachens bei Andreas und seinem Freund gar nicht mehr aufhören wollte, täuschte Schnacher ein gequältes Lächeln vor. Trioa tat es ihm gleich.
Andreas kriegte sich langsam wieder ein und klopfte ihnen darauf auf die Schultern.
"Ich hoffe ihr bemerkt noch, dass ich nicht so schlimm bin, wie ihr vielleicht jetzt denken mögt. Ich wollte nur wissen woran ich mit euch bin. Ich denke wir fangen dann jetzt mit unserem Training an."
Schnarcher und Trioas nickten langsam. Schnarcher fragte sich, wie viel Scherze dieser Art noch bevorstehen würden. Andreas klatsche jedoch erheitert in die Hände und gab Anweisungen:
"Also wir werden damit beginnen, dass ihr eure Kondition und Stärke verbessert. Dafür lauft ihr jetzt ersteinmal ein wenig."

Schnarcher und Trioa fingen auch so gleich damit an. Zuerst liefen sie ein paar Runden um den Trainingsplatzt. Sie wurden die ganze Zeit von Andreas beobachtet, der nun wieder leise sich mit dem Fremden unterhielt.
Schnarcher fragtre Trioa leise, während sie liefen:
"Und, wie findest du ihn?'"
"Naja, er hat zwar einen recht eigenwilligen Humor, wie auch sein Freund, aber mir scheint er denoch recht freundlich zu sein."
"Mmmhmmm", murmelte Schnarcher bejaent.

Der Fremde, er hieß Skorpin, wie Andreas ihnen mitteilte, half ihrem Lehrmeister ein wenig. Die Kraftübungen waren nicht wirklich anstrengent, aber nicht sinnlos, Andreas würde sich schon irgentetwas dabei denken, sie im Kreis laufen zu lassen...

Françoise
20.11.2005, 00:43
Es waren einige Tage vergangen und die Anwärter hatten ganze Arbeit bei ihrer Schmiedeaufgabe geleistet. Der Rahmen war bereits in das Mauerwerk eingelassen und auch etliche Ketten, Zahnräder, Gewicht und vieles mehr hatten sie hoch in den Turm geschafft. Nach und nach wurden die Einzelteile der großen Uhr an ihren Plätzen positioniert und befestigt. Die meisten Dinge waren furchtbar schwer, da sie vollkommen aus Metall geschmiedet waren und so mussten alle Anwärter mitanfassen, um sie zu montieren.

Es war bereits Nachmittag als Jaigan ebenfalls zum Turm kam. » Ich bin mit dem Zifferblatt fertig geworden. Es kann sofort eingesetzt werden, wenn du möchtest. « sagte er zu Ed, die von unten hinauf auf das beinahe fertige Uhrwerk guckte. » Sehr gut, wir können es auch bald montieren. Es sind nur noch einige wenige Dinge die fehlen. «, anwortete sie als drei Anwärter wieder ein weiteres Teil vorbeibrachten und es am Flaschenzug befestigten, mit dem es hinauf gehoben wurde. Oben warteten zwei Anwärter und nahmen es entgegen. Wie im Plan verzeichnet installierten sie es dann im Uhrwerk.

Die Anwärter, die sich entschieden hatten für Jaigan zu arbeiten, brachten vier gleich große Scheiben aus Glas vorsichtig zur Baustelle. Jede war etwa halb so groß wie Ed und hatte die Form eines Kreisviertels. Außerdem waren sie vollkommen in Weiß gefärbt. Sie wurden ebenso wie die anderen Teile mit dem Flaschenzug herauf gehieft, aber weitaus vorsichtiger versteht sich. Jaigan selbst ging nach oben und half dabei sie entgegenzunehmen.

Etliche Stunden vergingen bis sie endlich die letzten Teile einsetzt hatten. Die Glasscheiben waren an einem metallenen Anzeigeblatt befestigt worden, auf dem die Ziffern und ebenfalls die Zeiteinteilung zu erkennen war. Mit einer Leiter wurden von außen die zwei Zeiger angebracht und in die richtige Position gestellt. Viele der Klosterangehörigen, die nichts mit dem Bau zu tun gehabt hatten und sich die ganze Zeit wunderten was dort im Turm wohl gebaut würde, erkannten spätestens nun, was es sein sollte. Zu oft sahen sie bereits die viel kleinere Version, die Ed immer mit sich herum trug und nun dieses riesige Etwas.

Einige stürmten natürlich zu Parlan und zeterten, dass soetwas doch keinesfalls Innos gefällig wäre und dergleichen. Aber Parlan wies sie ab mit den Worten, dass Innos der Herr der Sonne wäre und sich nach ihr die Menschen richten. Und so würden sich die Menschen nun durch die Uhr Innos allgegenwärtiger Macht bewusst. In Eds Augen eine etwas zu philosophische und dramatische Darstellung, denn es war nur ein Stück Mechanik, aber es beruhigte die aufgebrachten Novizen.

Nun war es soweit. Zusammen mit den Anwärtern ging Ed in den ersten Stock des Turms. Das Licht schien nun durch das große, weiße Ziffernblatt hindurch. Von Innen war es möglich teilweise hinauszuschauen, von Außen hingegen sah man nur die Zeiger und das Ziffernblatt, aber nichts von dem was dahinter war. Die Gewichte, die das Uhrwerk in Betrieb halten sollten, hingen noch regungslos an schweren Ketten im Raum herab. Ein Rad mit einem Hebel und einigen komplizierten Übersetzungen, die dazu dienten, dass auch eine einzelne Person die Uhr in Betrieb zu halten vermochte, waren in der Nähe des Uhrwerks positioniert. Ed trat näher und drehte daran, viele Male waren nötig, denn durch die Übersetzung wurde es zwar einfacher, aber es waren weit mehr Umdrehungen nötig, um wirklich einen Effekt im Uhrwerk zu erzielen.

Bei hundert Umdrehungen hörte Ed auf zu zählen, aber sie war noch lange nicht fertig. Aber plötzlich gab es ein lautes Knallen und schwerfällig setzten sich die ersten Zahnräder langsam in Bewegung. Stück für Stück, Zahn für Zahn griff ineinander und übertrug die Kraft aus dem einen Bauteil in das nächste, bis schließlich das ganze Uhrwerk arbeitete. Es war ein herrlicher Anblick. Gewaltige Kräfte wurden ohne die Hilfe von Magie freigesetzt und übertrafen vermutlich sogar die eines Bergtrolls. Alles funktionierte makellos und von Innen sah man wie sich die Zeiger auf der Außenseite langsam in Bewegung setzte.

Zur Sicherheit verglich Ed nocheinmal die Rotationsgeschwindigkeit der großen Zeiger mit der ihrer Zeiger auf der Taschenuhr. Beide liefen vollkommen synchron und Ed atmete erleichtert auf. Sie war zwar früher in Mathematik und Mechanik unterrichtet worden und war in der Lage solche Dinge zu berechnen, allerdings neigte sie dazu Flüchtigkeitsfehler in ihre Rechnungen einzubauen. Das natürlich nur unabsichtlich, aber es wäre ärgerlich gewesen, wenn sie bei dieser Uhr einen Fehler gemacht hätte und wieder alles hätte demontiert und neu berechnet werden müssen.

Sie drehte sich zu den Anwärtern, die ihr so viele Tage ihre Dienste zur Verfügung gestellt hatten, und ebenso zu Jaigan und lächelte, » Es ist vollbracht. Die Uhr ist fertig und ihr habt alle einen beträchtlichen Teil dazu beigetragen. Ich danke euch dafür, vorallem dir Jaigan, dass du ohne eine Entlohnung diese Mühe auf dich nahmst. « Und Jaigan erwiderte » Dafür sind Freund da. Ich half dir gerne und ganz umsonst tat ich ja nicht. Viele Leute traf ich hier im Kloster, einige kannte ich schon und viele lernte ich erst kennen. Es ist eine schöne Zeit für mich und ich werde wohl noch solange im Kloster verweilen bis das nächste Schiff nach Valis in See sticht. Bis dahin werde ich eure Gastfreundschaft genießen und euren Wein natürlich. Vielleicht gibt es auch noch den ein oder anderen, dem ich mit meinem Wissen helfen kann. «

Der Bau der Uhr war also abgeschloßen und für alle die dabei mithalfen kehrte wieder der normale Alltag ein. Alle bis auf Ed, denn sie stürmte am ersten Tag gleich etliche Male hinauf in den Turm und überprüfte ob immernoch alles in Ordnung wäre. Natürlich war nichts kaputt und alles funktionierte so wie es geplant war, aber Ed machte sich dennoch Sorgen deswegen. Und ganz offensichtlich blieb dies auch von Parlan nicht unbemerkt. Als Ed wiedereinmal, es muss das fünfte oder sechste Mal gewesen sein, in den Turm hinauf wollte, stand Parlan bereits vor der kleinen Tür am Fuss des Geäudes.

» Wie oft möchtest du noch dort hinauf, um zu sehen ob alles noch funktioniert? « fragte er Ed und sie antwortete, » Ich weiß, dass es übertrieben ist immer und immer wieder nachzugucken, aber es ist etwas anderes als bei meinen kleinen Uhren. Diese ist weit größer und dort soll alles perfekt sein. Alles muss passen. « Parlan fing an zu lachen und sagte, » Dann lass mich kurz überlegen. Wenn es dir so wichtig ist, das alles in Ordnung ist, dann soll dir gestattet werden dort oben deine Kammer einzurichten. Ich halte einiges von dir und niemand wäre geeigneter dort zu wohnen, denn derjenige muss sich schließlich auch um die Uhr kümmern. « Ed machte große Augen. » Der Turm soll mein Heim werden? Das wäre wunderbar. Vielen Dank! « Mehr brachte Ed kaum zustande so überrascht war sie von Parlans Vorschlag.

Dieser lachte nur und wandte sich wieder seiner üblichen Beschäftigung, dem Überwachen der Novizen, zu. Sogleich begann Ed damit ihre Habseligkeiten herauf in den Turm zu schaffen. Viel war es nicht, ihr weißer Mantel,
die kleine Laterne und ein paar Kleinigkeiten. Auch das Buch nahm sie mit hinauf und verstaute es zusammen mit den restlichen Sachen in der Truhe, die ebenso zu Mobiliar gehörte wie ein Bett, ein Sessel und ein kleiner Schrank. Nur besaß Ed überhaupt nicht soviele Dinge, um auch nur die Truhe vollzubekommen.

Die erste Nacht schlief Ed etwas unruhig in ihrem neuen Quartier und außerdem fror sie sehr wegen des hereinbrechenden Winters. Als sie dann am nächsten Tag erwachte ging sie zu Parlan. » Meister Parlan, ich möchte nicht undankbar erscheinen, aber der Turm ist fürchterlich kalt des Nachts. « Parlan sah sie verdutzt an und fragte ob sie nicht den Kamin befeuert hätte. Der Feuermagier rief zwei Novizen herbei und begleitete sie hinauf. Er beorderte die Novizen, den Schrank beiseite zu schieben und dahinter offenbarte sich ein kleiner Kamin. » Von außen ist er nicht zu erkennen. Mit Absicht. Nichts soll die Fasade der Kathedrale verunstalten, aber es war früher schon nötig gewesen hier ein Feuer zu entfachen. Dies sollte wohl reichen um den Raum zu beheizen. «

Parlan und die Novizen verließen den Turm wieder und auch Ed ging kurz hinab um Feuerholz von Gorax zu holen. Wieder oben im Turm entfachte sie ein Feuer, setzte sich in den Sessel und vertiefte sich wieder in das Buch aus der Bibliothek.

Arxas
20.11.2005, 10:40
Ein weiterer regnerischer Morgen brach an und die Arbeiter bemühten sich das Observatorium noch heute fertigstellen zu können. So wie es Arxas zu ohren kam, war die Uhr inzwischen vollendet - früher als er erwartet hatte. Doch Ed brachte ihn auf eine Idee, sie sprach von einem Glasmeister der sich hier im Kloster befände, der der auch die Fenstermuster der Kathedrale erschuf - genau der Mann, der für die Vollendung des Observatoriums von Nöten war. Nachdem er Ed auch sogleich die Pläne ausgehändigt hatte, stattete er dem Glaser, der sich in der alten Rüstungsschmiede niergelassen hatte, einen Besuch ab. Obwohl der Meister seines Faches, mit der Uhr schon genug zu tun hatte, versprach er dem Schriftgelehrten die Fenster noch am morgigen Tag fertigstellen zu können - der morgige Tag ist nun Heute.
Gespannt wie ein kleines Kind, welches irgendweine Überraschung erwarte, schritt der Novize aus seiner Kammer hinüber zur alten Schmiede. Es war nicht schwer zu vermuten, das der Mann namens Jaigan fleißig am arbeiten war, da man schon vom weiten die dicken Nebelschwaden erkennen konnte, die sich langsam im kalten Herbstregen verzogen. Tatsächlich, der kühne Mann hatte sein Wort gehalten, zwar reichten die Scheiben noch nicht für alle Fenster, jedoch genügten diese schon für den Anfang. Stolz presäntierte der Glasmeister seine Werke, wie bei den wohlbekannten Kirchenfenster, bestanden die scheiben aus mehreren Einzelteilen, von denen der größteil blau schimmerte. Auf jeder dieser Scheiben waren einige Sterne und Planeten zu erkennen, so wie es sich für ein dementsprechendes Observatorium gehörte. Schnell hastete der Gelehrte aus der Schmiede hinaus, in Richtung Klosterhügel, bei welchem sich die Arbeiter berreits versammelt hatten, und gestikuierte diese zu sich hinüber.
"Also, Leute. Die Fensterscheiben sind nun fertig - zumindestens einige von denen. Jeder nimmt sich zu zweit oder besser zu dritt eine und tragt sie den Hügel hoch, dort werden wir sie dann einsetzen.", engegnete er ihnen und deutete aus Jaigan hin, der weiterhin am Arbeiten war.
"Heute Abend wird das Observatorium endlich vollendet sein, heute Abend wird dann ebenfalls der Lohn verteilt. Also los, je schneller und fleißiger - aber bitte auch vorsichtiger - gearbeitet wird, desto schneller sind wir fertig."
Mit diesen Worten wandte er sich von den Arbeiter ab und schritt anschließend die Stufen zum Observatorium impor. Doch so sehr seine Gedanken an der Vollendung des Observatoriums hingen, schwelgten diese weiterhin in den Geschehenissen der vorgestrigen Nacht, die er mit Luna verbracht hatte. Was hatte diese Frau nur an sich, das der sonst so geistreiche Gelehrte ihrem Bann erlag? Schon viele Frauen ist er auf Khornis und Myrtana begegnet und so zog er sie in seinem Bann, doch alle - so hübsch und liebreizend diese auch waren - ließen den Novizen kalt. Nun war es anders, nun hatte er sich im Bann einer Frau verfangen, wobei er sich dem jedoch bewusst war, es aber genoss - was war nur mit ihm los? Noch immer spührte er ihre zarte Hand an der seiner und verspürte an der Stelle der Berührung eine wohltuende Wärme. Seen Blick wanderte ziellos am Bauwerk vorbei, auf der Suche nach etwas was ihn zu anderen Gedanken verhelfen könne, als er plötzlich einen Schlag auf seienr Schullter verspürte.
"Hey, bist du am Träumen? Ich rufe dich schon die ganze Zeit.", es Ismails wohlbekannte Stimme,"Wollt sagen die Fensterscheiben sind nun schon hier oben, werden sie jetzt einsetzen, aber will dich nicht weiter beim Tagträumen stören...", sprach er und wandte sich mit einem breiten Grinsen vom Gelehrten ab....

Luna Mondschein
20.11.2005, 11:13
Luna saß schweigend einmal mehr auf ihrem hölzernen Stuhl, ihren Körper in den schneeweißen Mantel eingehüllt, in der Hand die lange Feder. Sie beobachtete die Frau, die im Bett der Anwärterin lag, die Augen geschlossen und ganz regelmäßig atmend. Endlich war Cybele eingeschlafen. Luna hoffte, dass sie nicht schon wieder mit ihren Träumen und ihrer Vergangenheit kämpfen musste. Nur zu gut wusste sie, wie schwer und schmerzhaft diese Kämpfe waren und wie leicht man am Ende derjenige sein konnte, der als Verlierer das Schlachtfeld verließ, innerlicht zerrissen und zerstört.
Sie seufzte und fuhr ihrem kleinen Begleiter, der gerade auf ihren Schoß gesprungen war abwesend durch das Fell. Die schwarze Tinte tropfte auf das Pergament, verlief sich in den Fasern. Luna bemerkte es nicht.

Was hatte Cybele nicht alles den Tod und das Leben erzählt, als sie gestern völlig aufgelöst in ihre Kammer gestürzt war. Wie vertraut waren Luna diese Worte und Fragen nach dem Sinn gewesen. Es hatte eine kleine Ewigkeit gedauert bis die junge Frau die Verzweifelte hatte beruhigen können, vielleicht hatte ihr Beruhigungstee auch seinen Teil dazu beigetragen. Wie ein Schicksalsschlag doch einen ganzen Menschen verändern konnte, wie er eine glückliche Seele zerfressen konnte, dass man sich doch tatsächlich die Frage stellte, was das Leben noch wert sein, ob man sich nicht lieber dem Tod widmen sollte, oder zumindest den Göttern, den dunklen, die diesen propagierten, waren sie doch scheinbar so unendlich viel stärker. Luna hatte Cybele von ihrem Traum und der alten Dame erzählt um ihr die Verzweiflung und Angst zu nehmen, ihre eigene Geschichte, fast die ganze Nacht. Es gab soviel was das Leben einem noch bieten konnte, so viel Unerforschtes, soviel, was einem zu Glück verhelfen konnte, auch wenn dieses stets vergänglich war, allein der Augenblick war das, wofür es sich zu leben lohnte. Das Schicksal – nein, man konnte es nicht ändern. Es stellte jeden einmal vor Situationen aus denen es keinen Ausweg mehr zu geben schien, doch öffnete es auch die Augen, einen ganz neuen Pfad einzuschlagen, einen Neuanfang zu wagen, die Prüfungen des Lebens zu meistern, auch wenn sie noch so schwer sein sollten.

Wieder fiel ein Tropfen der Tinte auf den Pergamentbogen und Luna erschrak, als sie sah, dass das Papier wohl nicht mehr zu verwenden war, so viele schwarze Flecken zierten es. Abstrakte Kunst, dachte Luna und musste dabei unweigerlich lächeln. Sie steckte die Feder wieder unverrichteter Dinge in das Tintenglas und erhob sich so leise und geräuschlos wie möglich. Vulpecula sprang schwanzwedelnd um ihre Beine. Die junge Frau musste aufpassen ihn nicht versehentlich zu treten oder gar über ihn zu stolpern. Ein Blick aus dem Eisblumeverzierten Fenster: Bevor es von Lunas Atem beschlug konnte sie erkennen, dass es bedeckt war, leichter Nebel lag über der schneebedeckten Landschaft. Ihr nächster Blick fiel auf die traurig aussehende Heilwurzel. Die Tannenzweige, richtig, schoss es Luna durch den Kopf.

„Na mein Kleiner,“ flüsterte sie ihrem Fuchs zu, „hast du Lust auf einen kleinen Spaziergang?“ Sie bückte sich hinab und hob ihn liebevoll auf. Ein letzter Blick zu Cybele. Sie würde noch eine Weile schlafen und das war gut so. wahrscheinlich würde die Anwärterin zurück sein, wenn sie erwachte. Leise schlich sie sich aus der Kammer. Auf dem gang blieb sie kurz stehen. Nur einen Schritt war die Kammer von Arxas entfernt. Was er wohl gerade tat? Ob er überhaupt da war? Sollte sie vielleicht… nein, er war bestimmt beschäftigt und sie musste die Tannenzweige beschaffen, bevor ihr ihre Pflanze noch erfror. Ein Grinsen huschte über ihre Lippen als sie daran dachte, dass sie doch nur ihr Zimmer ein wenig mehr heizen müsste, doch um nichts auf dieser Welt wollte sie auf ihre Eisblumen verzichten…

Spike Spiegel
20.11.2005, 12:36
Der gestrige Tag war etwas...merkwürdig. Eigentlich wollte er ja seinen Schüler mit einer neuen Aufgabe ärgern, aber da kam ihm Marduk dazwischen. Er wollte etwas von ihm. Ja, jemand wollte etwas von ihm. Er war geschockt. Wäre es eine Anweisung des Rates gewesen, hätte er sich nicht lange wundern brauchen, aber von einem Mit-Magier? Eigenartig.
Nichts desto trotz ging er ihm zur Hand. Dieser wollte eine alte Zauberformel wieder aus der Versenkung hervor holen und sie zu Probezwecken anwenden.
So half er ihm zunächst die örtliche Bibliothek nach dem Buch mit besagtem Inhalt zu durchforsten, was allein schon einige Stunde in Anspruch nahm.
Als der Alte dann schließlich das alte Pergament in Händen hielt, bat er Spike ihn zur Sonnenuhr zu folgen, wo er sogleich mit seiner Hilfe den Zauber vollzog.
Das Ergebnis war höchst ungewöhnlich. Nach einer Weile bildeten sich Ringe um den alten Magieanwender. Sie schwebten. Spike nahm an sie sollten den Magus vor Schaden bewahren, doch wies das Gebilde etliche Lücken auf. Als Marduk dann jedoch einige Handbewegungen vollführte, lösten sich die Feuerringe von seinem Körper und schwirrten um ihn umher.
Der junge Mann wusste nicht was er davon halten sollte. Der Zauber schien äußerst vielseitig, doch so pompös und elegant er auch aussah, fand er keinen wirklichen Nutzen darin. Das brauchte er jedoch auch nicht. Er sollte dem Paladinnahen Magier lediglich zur Hand gehen und das hatte er somit getan. Erleichtert seine Pflicht erfüllt zu haben verabschiedete er sich von dem Alten und spielte mit dem Gedanken Sharkan aufzusuchen. Allerdings war es schon sehr spät und für die nächste Trainingsaufgabe wäre etwas Tageslicht sehr hilfreich gewesen.
Also beschloss er noch die benötigten Utensilien zu besorgen und erst am nächsten Tag den Anwärter aufzusuchen. Auf den Weg nach draußen krallte er sich noch zwei niedere Ränge, einen Adept und einen Novizen, die ihm bei seiner Suche behilflich seien sollten. Sie verbrachten einiges an Zeit in dem Dunkel des nahe liegenden Waldes und Seeufers, welche lediglich von dem Schein Spikes Lichtkugel erhellt wurden, ehe sie genügend Steine zusammengetragen hatten. Adept und Anwärter, beide voll bepackt mit der schweren Last, trabten vorsichtig hinter den Magus her, der noch immer nach einigen Steinen Ausschau hielt. Der Weg zurück ins Kloster war kein langer, sodass sie sich rasch wieder in den Hallen Innos einfanden. Doch dort sollte die Mühsal noch nicht ihr Ende finden. Einige Schritte nördlicher Richtung erwartete sie auch schon das nächste Hindernis. Die Treppen in den ersten Stock. Ächzend trugen die beiden niederen Ränge das graue Gewicht nach oben, während der Magus ihnen genauste Anweisungen gab wo und wie sie die Steine aufzustellen hatten.
Als schließlich auch das erledigt war, entließ er die beiden und suchte sein Gemach auf, wo er nach einem Becher Wein sich zu Bett begab.

Spike öffnete die Augen erst wieder, als die Sonne schon an ihren höchsten Punkt angelangt war. So beeilte er sich auch ein wenig, um nicht einen weiteren Tag zu vergeuden. Mit noch etwas schlaftrunkenen Gesichtsausdruck machte er sich auf die Suche nach dem Anwärter, den er sogleich inmitten des Innenhofs umherstromern sah.
"Anwärter Sharkan...na, wo waren wir denn gestern? Ich hoffe du hast unsere Abmachung nicht schon vergessen..."
Sein Schüler drehte sich ruckartig um und suchte nach Worten, doch ehe er antworten konnte fuhr der Hohe Magus fort.
"Aber ich will mal nicht so sein...ich hatte gestern ebenfalls zu tun. Ich kann nur hoffen du hast den gestrigen Tag auch etwas genutzt. Deine nächste Aufgabe könnte sich ansonsten als sehr schmerzhaft erweisen. Folge mir."
Der Klosterling tat wie ihm geheißen und folgte dem Feuermagier zu dem Hof des ersten Stockes. Dort waren mittig einige recht große Steine aufeinander gestapelt worden. Allerdings hatte sich im Gegensatz zu einigen Stunden zuvor etwas verändert. Das helle und kräftige Grau der Steine war verschwunden und eine dunkelschwarze Farbe zog sich nun darüber.
"Es muss wohl letzte Nacht noch ein wenig geregnet haben. Macht das Ganze nur noch interessanter.", dachte der Magier bei sich, ehe er Anstalten machte Sharkan das Ganze zu erklären.
"Also...als nächstes muss ich mich deiner Balance versichern. Alles was du machen musst ist, dich auf die Steine zu stellen und nicht runter zu fallen. Und das so lange, bis ich sage das es reicht. Du kannst dich ruhig mit beiden Füßen darauf stellen, wenn du es schaffst, und wenn dir etwas an einer heilen Nase liegt, solltest du auch deine Arme verwenden."
Mit einer Handbewegung bat er den Anwärter zu beginnen, während er selbst sich wieder auf eine Bank setzte und seinen Schüler beobachtete.

Arxas
20.11.2005, 12:57
Weiterhin irrte sein Blick in der Umgebung umher, seine Gedanken an Luna gefesselt. Nur die Gespräche mit den Arbeiter und Kontrollgänge durch das mittlerweile fast voellendete Observatorium gaben ihm geistige Standhaftigkeit zu Bezug des Daseins.
"Du meinst wir werden heute fertig?", entgegenete ihm Ismail, der eine weitere Fensterscheibe den Klosterhügel imoptrug. Es dautere einen Moment lang, bis sich die Frage durch die verworrenen Gedanken Arxas' durchzwängen konnte und der darauf diese wahrnehmen konnte.
"Ich hoffe es, es muss heute fertig sein - solange mein Geist es mir erlaubt, den Bauarbeiten beizuwohnen...", sprach er mit murmelnder Stimme, bevor er, an Ismail vorbei, den Hügel hinunterschritt und dem Observatorium somit keine weitere Beachtung schenkte. Wochenlang war er auf die Vollendung des Observatroiums gespannt, wochenlang verbrachte er seine ganze Zeit am Observatorium, dann - dann tauchte sie auf und zeigte ihm, dass es hinter dem Observatorium noch andere, wichtigere Sachen gab. Sie erlöste ihn von den fesselnden Gedanken des Observatoriums, zog jedoch ihn dafür in ihr Bann der Unbeschreiblichkeit. Doch wusste er nicht, ob dies Gut oder Schlecht für Ihn und seine Träume war - weshalb es rauszufinden galt.
In seiner Kammer angekommen ließ er inige Feuerpfeile auf das Kaminholz los und setzte sich an sein alten Eichentisch, welcher mit Unmengen von Büchern und Pergamentzeichnungen, allesamt aus der alten Astronomiebibliothek stammend, zugedeckt war. Doch ehe er seine Fasanenfeder in den Händen halten konnte, um, indem er etwas schreibt, seinen Geist freien Lauf lassen zu können, erklang Ihm ein wohlbekanntes Geräusch - wildes Klopfen an seiner Tür, welches nur von einem nervtötenden Arbeiter stammen konnte. Wogegen er Innerlich vor Wut entflammte, ließ er es sich Äußerlich nicht anhaben. Gemachlich schlenderte zur Tür hinüber und öffnete die knarrende alte Türm wobei er jedoch ein Ihm unbekanntes Gesicht erblickte, es war weder ein Arbeiter, noch jemand aus dem Kloster - er trug eine Kleidung die des einem Banditen gleichte, bestückt mit Fellen und Leder, es war ein Tagelöhner des Hofes vom Großbauern Onar. Zwar hatte Arxas nie etwas für diese Barbaren übrig gehabt, mit Außnahme Cyco und ein paar Anderen, doch dieser fremde Tagelöhner, war ihm ebenso hold, denn so wie es aussah, war er der Bote von kire dem Tischler, welcher den Auftrag bekam zwei Holzstäbe, für die Anfertigung zweier Kampfstäbe, zu schreinern. Nun hatte dieser sie enlich fertig gestellt - einer aus feinstem alten schwarzen Ebenholz, der andere aus fester Eiche. Nun fehlten ausschließlich die Raritäten, die es zur Fertigstellung der Stäbe, anzuschaffen galt - doch dies habe Zeit. Er händigte dem Tagelöhner einige Goldmünzen entgegen und schloss die Tür hinter diesem auch sogleich wieder, als ihm plötzlich DraconiZ der Gardeschmied wieder einfiel. Trotz dem Bauwerk, der Fensterscheiben und der Bücher fehlte, wieterhin eine kostbarkeit und zwar - das Teleskop, welches im Turm stehen solle. In einigen Büchern las er schon über solch ein Gerät nach, sogar wie es zu bauen galt, welches Bestandteil benötigt werde und wie die Optik in Verruf gebracht werden würde. Und wie es zu erwarten war musste das Teleskop größtenteil aus Metallen bestehen, mit außnahme der Glaslinsen, welche dann zum Verstärken der Optik dinen sollten. DraconiZ war zwar gelehrter Waffenschmied, doch er war ein Schmied, welcher Metalle verarbeiten konnte und dies sogar, wie von einem Waffenschmied gefordert, bis ins kleinste Detail vollbringen konnte. Schnell zuckte er seine Feder und schrieb eine Botschaft an seinem alten Freund nieder, das er so frühst wie möglich ins Kloster kommen solle. Anschließend versiegelte er die Pergamentrolle mit einem roten Wachsiegel und band diese an der Klaue einer seiner Eulen, Ardor, fest, welche den Weg zu DraconiZ schon zu genügen kannte. Sogleich flog dieser mit seienr Gefährtin Calor im Schlepptau, Richtung Khorinis los und verschwand allmählich in den breiten, grauen Wolkenschwaden die sich über dem Himmel daherzogen. Danach verließ auch er seine Kammer und suchte sich nach einem geeigneten Platz, zum lesen einiger Bücher die er aus der alten Bibliothek ergattern konnte, als sich sine Gedanken mit einem Mal wieder Aussetzten - Luna war auf dem Weg die Klosterpforte nach Draußen zu passieren. Noch vor kurzem war er auf der Suche nach einem geeigneten Leseplatz, nun drangen seine Gedanken danach ihr zu folgen, gefolgt von seinen Beinen. Das Einzige woran der neben den Gedanken an Luna, noch denken konnte, war schlichtweg und ergreifend: ~Vielleicht finde ich ja dort einen Leseplatz...~
Langsam trugen ihn seine Beine zu Luna und ihren Fuchs hinüber, welcher munter um sie umhersprang.
"Luna, kann ich dich begleiten?", sprach er, während er sich ihr von hinten näherte und fest auf eine einwilligende Antwort wartete...

Luna Mondschein
20.11.2005, 13:41
Lunas Stiefel knarrten im Schnee. Es war noch kälter, als sie erwartet hatte, doch ihr geheimnisvoller Mantel, den sie auf noch geheimnisvollere Art gewonnen hatte, hielt sie warm, so als säße man vor den zuckenden Flammen eines Kamins. Der Atem der Anwärterin und ihres Begleiters verlor sich in der nebligen Luft. „Wunderschön“, dachte Luna, die Kälte, das Wetter, wie sie den Winter liebte, mit allem was er mit sich brachte. Vulpecula erfreute sich auch sichtlich am kalten Schnee. Er sprang vergnügt umher, wirbelte einige Schneeflocken auf und war kurz darauf über und über mit Schnee bedeckt. Fast wie ein Polarfuchs, ja, diese Rolle hätte ihm wahrlich gut gestanden. Kurz bevor Luna durch das Tor schreiten wollte sah sie sich noch einmal um: Der hohe marmorne Turm des Observatoriums. Wahrscheinlich war Arxas dort und arbeitete an seinem Traum. Ob sie vielleicht hinauf gehen sollte? Einen Augenblick spielte sie mit diesem Gedanken, verwarf ihn jedoch sogleich als sie an ihre arme, kleine Heilwurzel dachte, die ohne baldigen Schutz gegen den Frost wohl das zeitliche segnen würde.
„Ich werde später an seiner Kammertür klopfen!“ nahm sich Luna feste vor und wusste insgeheim, dass sie sich wahrscheinlich sowieso nicht dazu durchringen konnte, war sie doch viel zu schüchtern?! Aber warum denn nur? Was hatte dieser Novize an sich? Er war doch ganz und gar nicht zum fürchten. Lunas Gedanken drehten sich im Kreis. Sie versuchte sich zu sammeln und zu konzentrieren, doch immer wieder verfiel sie in eine art schwärmerischen Traumzustand und verlor dabei fast den Sinn für die Realität. Vulpecula sprang an ihren Beinen hinauf.
„Du hast recht, ich muss mich nun um wichtigeres kümmern – die Tannenzweige! Schließlich wird Cybele auch bald aufwachen und ich möchte nicht, dass sie dann alleine ist. Ich muss mich beeilen.“ Luna beschleunigte gerade ihren Schritt und wollte durch das Tor laufen, da hörte sie hinter sich eine nur allzu vertraute Stimme.

„Luna, kann ich dich begleiten?“ Die Anwärterin erstarrte. Es war Arxas! In ihrem Kopf begann es sich wieder zu drehen. Sie wagte nicht sich umzudrehen, denn sie fürchtete, dass ihren Mund kein vernünftiges Wort verlassen würde.
„Luna!“ Der Novize stand nun ganz dicht hinter ihr. Sie schien seinen Atem förmlich spüren zu können. Ein Gänsehautschauer überrannte ihren Körper. Arxas legte ihr sanft seine Hand auf die Schulter. Die Anwärterin zögerte noch immer und blieb wie ein Eiszapfen stehen.
Vulecula hingegen begrüßte den Novizen mit größter Freude. Er sprang an seiner Robe empor, wedelte wild mit seinem buschigen, schneebedeckten Schwanz und sah Arxas erwartend an.
Endlich schaffte es auch Luna sich umzudrehen und dem Mann, der seit Tagen in ihren Gedanken aus unerklärlichen Gründen auftauchte, in die Augen zu sehen. Wieder durchfuhr sie ein Schauer, diesmal war es aber ein warmer.
„Arxas, was tut ihr hier? Müsst ihr nicht arbeiten…? Das Observatorium?“ Lunas Worte klangen ein wenig konfus, doch besser gelang es ihr einfach nicht sich auszudrücken.
Auch der Novize schien ein wenig verlegen zu sein, es dauerte einen Moment, bis er ihr antwortete:
„Ich wollte mir einen stillen Platz zum studieren suchen, da sah ich Euch und fragte mich, was Ihr wohl alleine vorhabt, an diesem Wintertag, außerhalb des Klosters. Solltet Ihr Euch auf einen Spaziergang begeben so würde ich Euch sehr gerne begleiten. Sagt nun bitte nicht nein.“
Die junge Frau lächelte und fast unmerklich erröteten ihre bleichen Wangen.
„Eigentlich wollte ich nur einige Tannenzweige für meine Heilwurzel suchen gehen, um sie vor dem Frost zu schützen… aber nun, wenn ich so recht überlege, so würde sich eine Begleitung doch als äußerst nützlich erweisen. Ihr könntet mir tragen helfen!“ Der Novize sah sie erst ein wenig irritiert an doch als sie anfing herzlich zu lachen zogen sich auch seine Mundwinkel unweigerlich nach oben. Das Eis zwischen den beiden war gebrochen.

Sharkan
20.11.2005, 14:05
Nachdem sie gestern nicht trainiert hatten, hatte Spike für Sharkan heute wieder eine neue Übung, Balancieren. *Naja,* dachte Sharkan, * das geht ja noch.* Er ging zu den Felsen im Hof und legte seine Hand an. Vom Regen war der Fels ganze glitschig geworden. Sharkan bekam Zweifel. *Ganz so einfach wird das wohl doch nicht.* bemerkte er und überprüfte den Sitz seiner Schuhe.
Dann zog er sich auf den Stein und versuchte sich hinzustellen. Schon als er auf den Knien war, drohte er wegzurutschen und musste sich festklammen. Als er das Gleichgewicht gefunden hatte, versuchte er seinen Oberkörper wieder aufzurichten. Dabei streckte er beide Arme ab. Langsam kam er auf die Füße. Da rutschte ihm sein Standbein weg und er musste sich nach vorne beugen um sich auf dem Felsen zu halten. Doch da hatte er sich schon zu weit vor gebeugt und musste das andere Bein heben um dem gegen zu wirken. Dabei wedelte er mit den Armen. *Das musste unheimlich witzig aussehen.* dachte der junge Anwärter, als er ein paar Novizen sah, die im zusahen und jetzt am lachen waren. Langsam fand Sharkan wieder seine Mitte und stellte den zweiten Fuss wieder ab. Jetzt hatte er eine gute Position gefunden und schloss die Augen um sich besser auf sein Gleichgewicht konzentrieren zu können.

Cyco
20.11.2005, 14:30
Cyco stand im Übungsraum des Klosters, ein geliehenes Schwert in der Hand. Er hatte die vergangenen Tage damit verbracht, seine Kampfesfertigkeiten ein wenig auszufeilen. Er war besser geworden. Bald war es an der Zeit ...
Cyco erinnerte sich an die Vision, die ihn am Vortag heimgesucht hatte.
Mein Schüler, bald wird es an der Zeit sein, aus dem Schatten zu treten. Lange haben wir gewartet, doch nun hat unser aller Meister entschieden, dass du den ersten Schritt machen sollst.
Und Cyco war stolz, dafür erwählt worden zu sein. Aber noch würde er den ersten Schritt nicht durchführen, zuerst wollte er sich noch etwas besser ausrüsten ... und natürlich üben.
Aber der Schürfer war erschöpft, lange hatte er geübt, nun verspürte er ein Hungergefühl. Er legte das Schwert beiseite, verließ den Übungsraum, ging die Treppe zum Hof hoch. Er lenkte seine Schritte zur Taverne, doch er wurde aufgehalten. Wieder eine Vision!

Du weißt, was zu tun ist! Tu es jetzt!
Cyco schrie auf, fiel auf die Knie. Er murmelte vor sich hin.
"Nein, nicht jetzt, ich ..."
Die Stimme drängte ihn weiter, ohne Erbarmen forderte sie, dass er seine Aufgabe erfüllte.
Tu es!
Cyco verlor die Kontrolle über sich selbst. Er zog seinen schwarzen Dolch, erhob sich. Er wankte auf einen der Novizen zu, sah alles nur noch verschwommen.
"Was macht der da?"
"Was hat der mit dem Dolch vor?"
Klosterlinge standen um ihn herum, deuteten auf ihn. Der Schürfer schleppte sich zu einem von ihnen, holte mit dem Dolch aus. Gerade als er zuschlagen wollte, traf ihn etwas im Rücken, er fiel zu Boden. Wimmernd blieb er liegen, weniger Mensch als Dämon.

Spike Spiegel
20.11.2005, 15:16
Leicht schmunzelnd sah er Sharkan dabei zu, wie er schon beim ersten Versuch beinahe ins feuchte Gras des Hofs gestürzt war. Doch durch etwas Glück und die nötige Konzentration hatte er sich gerade noch oben halten können. So sah er seinem Schüler noch etwas beim balancieren zu, ehe er aufstand und sich Richtung Innenhof auf den Weg machte.
"Immer schön weiter machen, ich bin nur kurz etwas erledigen."
Er wollte sich bei Gorax über einige Sachen erkundigen, die er eventuell für die weitere Ausbildung Sharkans benutzen könnte. Doch soweit kam er erst gar nicht. Er kam gerade noch rechtzeitig die Treppen herunter um zu sehen, wie eine in schwarz gekleidete Gestalt, von weitem kam es ihm vor wie ein Diener Beliars, einen Novizen mit einem Dolch angriff.
Er hätte ihn glatt mit einem Feuerball in Flammen aufgehen lassen, wäre ihm ein weiterer Novize nicht zuvor gekommen indem er ihn mit seinem Stab außer Gefecht setzte. Sofort eilte er den beiden entgegen und erkundigte sich über den Sachverhalt.
"Ich weiß nicht was in ihn gefahren ist. Er ist einfach aus dem Keller auf mich zugewankt und hat mich dann angegriffen..."
Der angefallene Novize schien sichtlich verstört. Spike sah auf den in schwarz gekleideten Mann herab. Sein weiter, dunkler Umhang bedeckte fast den gesamten Rest seiner Kleidung. Das Gesicht war ebenfalls von schwarzer Tinte bedeckt. Ein Tatoo nannte man das, sofern er sich recht erinnerte. Die braune Hose, die an einigen Stellen herauslugte und die er desöfteren bei Anhängern des Lees gesehen hatte, zeichnete ihn jedoch als solchen aus. Aber all das war weniger Interessant, als die Tatsache, das er stetig irgendwelche unverständlichen Sachen vor sich hinbrabbelte.
"Warum zum Teufel hatte er überhaupt eine Waffe bei sich!?", fuhr der Magus die beiden Novizen an. Die Rage des Feuermagiers hielt auch nicht vor Unschuldigen an.
"Er hat bei den Bauarbeiten im Kloster geholfen. Er ist ein Schürfer des Lee. Wir dachten..."
Spike fiel dem Novizen mit Stab ins Wort.
"Ihr dachtet, ihr dachtet! So wie der herum läuft ist es doch offensichtlich dass ein hohes Maß an Vorsicht angebracht ist. Nehm’ ihm die Waffe ab und bring sie zu Pedro."
Etwas irritiert nahm der niedere Rang den Dolch an sich und verschwand in Richtung Kloster Pforte. Spike beugte sich derweilen über den im Delirium liegenden Lee und rüttelte ihn einmal kräftig.
"He, du, aufwachen!"
Plötzlich riss dieser die halb geöffneten Augen weit auf und ein merkwürdiges Funkeln war in ihnen zu sehen, ehe er nach dem Magier schnappte. Ja, schnappte. Er versuchte ihn tatsächlich zu beißen! Glücklicherweise konnte er der hinterhältigen Attacke ausweichen und ihn mit einem gezielten Ellbogenschlag außer Gefecht setzen...vorerst.
Der Körperbeherrschungslehrmeister wandte sich darauf an den verbleibenden Novizen.
"Irgendetwas stimmt mit ihm nicht. Irgendetwas ist in ihm...komm, hilf mir ihn zu tragen."
Gemeinsam griffen sie ihm unter die Arme und schleppten ihn auf Anraten Spikes in den gerade erst errichteten Paladinschrein. Diverse Blicke begleitete sie auf den Weg dorthin und als sie schließlich an der kleinen Kapelle angekommen waren, hatte sich schon ein kleines Grüppchen aus Anwärtern und Adepten gebildet, die das Geschehen mit neugierigen Augen von dessen Eingang aus betrachteten.
Der Feuermagier und der Angefallene hievten ihn auf den Altar, worauf Spike die Gruppe Neugieriger schroffen Tones verscheuchte. Er hatte schon eine Vorahnung was mit dem Lee los sei, doch benötigte er Rat. So oder so. Also beauftragte er seinen Begleiter schnellstmöglich den Hohen Magier Marduk aufzusuchen.

Cyco
20.11.2005, 15:25
Schmerz. Cycos Rücken fühlte sich an, als habe ein Troll ihn verprügelt. Sein Gesicht schien ähnlich behandelt worden zu sein. Der Schürfer veruschte, seine Augen zu öffnen. Es gelang ihm nicht. Er hörte Stmmen, sie schienen einerseits weit entfernt, andererseits sehr nah. War er noch im Kloster? Er wusste es nicht.
"Hol ... Mar ... k"
Was war los? Cyco lauschte angestrengt. Er verstand kein Wort. Waren es Menschen, die da sprachen?
"ARGH!"
Cyco bäumte sich auf. Besser gesagt, sein Körper, über den er endgültig fdie Kontrolle verloren hatte. Er fühlte, wie sich seine Hände ballten, spürte, wie sich seine Muskeln anspannten.
Und er spürte, dass man ihn niederschlug. Wo er auch wahr, die Anwesenden schien vor Gewalt nicht zurückzuschrecken.
Langsam fühlte er, wie er aus seinem Körper glitt. Starb er? Er wusste es nicht. Er ...

Kaati
20.11.2005, 15:43
Kaati hatte einige Zeit durchgeschlafen seit sie aus den Katakomben herausgekommen war.
Kaati schlenderte über den Klosterhof. Sie hatte vor sich mal wieder in der Stadt blicken zu lassen. Sie vermisste Selara inzischen ziemlich.
Während sie also ein wenig umherging sprach sie ein Ordensmitglied sie ansprach an.
"Meine Name ist Parlan. Ich bin hier um dir etwas mitzuteilen, was, wie ich hörte, dir wohl sehr gefallen dürfte. Der Rat hat beschlossen dir zu erlauben dich dem Orden anzuschließen. Willst du also auf dieses großzügige Angebot eingehen?"
Kaati blickte zuerst ein wenig verdaddert, freute sich dann jedoch ungemein. Anscheinend hatte jemand mitbekommen, was sie in den Katakomben zu sich selbst gesagt hatte und es weitergegeben.
"Ja! Sehr gern! Ich würde mich sehr gerne dem Orden anschließen!"
"Nun gut, dann heiße ich dich hiermit herzlich willkommen im Orden Innos'. Du bist nun eine Anwärterin. "
Kaati hatte sich im Leben nicht vorsgestellt, dass sie so schnell ihren Traum erfüllt bekommen würde.

"Komm mit, du wirst jetzt mit einigen anderen Anwärtern zusammen wohnen."
Parlan führte sie zu einem Zimmer in dem mehrere Betten standen. Er zeigte auf eines nahe der Tür und drehte sich dann zu Kaati um.
"Das dort ist Deines. ich will hören. dass ihr euch gut versteht. Ach ja, bevor ich es vergesse. Auf deinem Bett liegt schon deine neue Kleidung. Trage sie mit Stolz und handle so, dass du sie dir verdient hast."
Mit einem lächeln lies er sie in dem leeren Zimmer allein.

"Ok!! Jetzt aber los, jetzt habe ich Selara wirklich etwas zu erzählen!!"
Kaati machte sich auf den Weg zum Klosterausgang. Bald würde sie dei Stadt erreichen und ihre liebste Freundin wiedertreffen.

Spike Spiegel
20.11.2005, 17:04
Spike beobachtete den 'Bewusstlosen' aufs Genauste, obwohl er zweifelte dass dieser auch wirklich bewusstlos war. Erneut hatten sich dessen Hände geballt, doch mit einem gezielten Griff hatte er weitere Bewegungen des Lees unterbunden. Am besten würde es sein, wenn er vorerst einfach nur da lag. Dann konnte er zumindest weder einen Klosterangehörigen noch sich selbst verletzen.
Einige Momente verstrichen, ehe der Alte mit dem Novizen schließlich eintraf.
"Was ist denn los?!"
Marduk schien etwas entnervt, erachtete er die Angelegenheit wohl nicht als wichtig genug um bei seinen Studien, oder was auch immer er zu dieser Tageszeit zu tun pflegte, gestört zu werden. Doch nun war er da, also konnte er sich auch nützlich machen.
"Es geht um diesen Herrn hier, Marduk. Er hat einen..."
Der Alte fiel Spike ins Wort.
"Jaja, dein Bote hat mich schon aufgeklärt. Und? Wo liegt das Problem? Schmeiß ihn doch einfach aus dem Kloster."
Der junge Mann schüttelte nachdenklich den Kopf.
"Nein...das kann ich nicht. Irgendetwas stimmt mit ihm nicht. Er brabbelt ab und an unverständliches Zeug vor sich her und das obwohl er allen Anschein bewusstlos ist. Außerdem ist sein Benehmen absonderlich und es lag ein merkwürdiges Funkeln in seinen Augen, als er versuchte mir in den Hals zu beißen. Ich vermute er ist auf irgendeine Art und Weise besessen."
Den Greis stimmten diese Worte etwas ruhiger, allerdings schien er immer noch nicht ganz überzeugt.
"Nur weil er wahnsinnig ist, heißt das nicht gleich, dass er auch besessen ist."
Spike wusste nichts zu entgegnen, da meldete sich der Novize zu Wort.
"Entschuldigt, aber er machte auf viele von uns einen recht ordentlichen Eindruck während der Bauarbeiten. Ich kann mir selbst nicht erklären was in ihm gefahren ist...aber von allen Möglichkeiten, erscheint mir die, das er besessen ist, am wahrscheinlichsten."
Die beiden Hohen Feuermagier tauschten einige Blicke aus, ehe Marduk resignierte.
"Na gut, na gut. Mal sehen was sich machen lässt. Novize, geh zurück in mein Gemach und bring mir das schwarze Buch mit dem silbernen Siegel. Es müsste im Bücherregal liegen. Den Rest lässt du stehen und liegen, sonst..."
Er sprach nicht weiter sondern gab den niederen Rang noch einen eindringlichen Blick mit auf den Weg.
„Danke, Marduk.“
Spike war sichtlich erleichtert. Sein Gegenüber quittierte das Ganze jedoch lediglich mit einem Brummen.
Der Novize war schon aus dem Schrein gehastete, da beugte sich der Alte langsam über den schwarzhaarigen Mann, hob mit dem Daumen dessen linkes Augenlied und inspizierte den Augapfel. Zumindest schien es dem jungen Magus so.
"Naja, bewusstlos ist er schon einmal. Allerdings irritiert mich das zittern des Augapfels. Es ist als ob er unterbewusst versuchen würde wieder aufzuwachen."
Der junge Feuermagier schwieg. Er hatte so gut wie gar keine Ahnung von solchen Dingen. Kurz darauf kehrte der niedere Rang wieder zurück und trat mit besagtem Buch an Marduk heran.
"Mir brauchst du das Teil nicht anzudrehen. Ich hab damit nichts zu tun. Gib es Spike, er soll ihm das 'Böse' austreiben."
Der Novize übergab etwas irritiert das Buch dem jüngeren Magier, welcher seinerseits völlig fassungslos den Alten anstarrte.
"Ich? Ich hab doch keine Ahnung wie so etwas funktioniert. Sicherlich hast du darin schon einiges an Erfahrung gesammelt und bist um Längen qualifizierte als ich das bin."
Marduk nickte leicht lächelnd, als ob er in alten Erinnerungen schwelgte.
"Da hast du schon recht..."
Er sah kurz auf den Besessenen und dann wieder zu Spike.
"Aber du hast ihn hierher angeschleppt und du wolltest ihn vom Bösen befreien, also wirst du das jetzt auch machen."
Der junge Magus hätte ja gerne losgelacht, wüsste er nicht dass der Alte es ernst meinte. Er war sich nicht sicher ob es eine weitere seiner Proben seien sollte oder ob er wirklich keine Lust hatte, dem Lee womöglich das Leben zu retten. Jedenfalls würde er es nicht tun und einen weiteren Magier herbeirufen wollte er auch nicht. Dafür blieb ihnen vielleicht nicht einmal mehr genügend Zeit. Woher sollte er das schon wissen? Er hatte noch nie so etwas zuvor gemacht!
"Dann sag mir wenigstens was ich machen muss!"
Nervös sah er zwischen dem Lee und Marduk hin und her.
"Steht alles im Buch drin."
Dieser alte Greis trieb ihn noch in den Wahnsinn. Entnervt blätterte in dem schwarzen Buch herum.
"Ich würde Seite 234 und folgende empfehlen."
Spike warf den Hohen Magier noch kurz einen bösen Blick zu, ehe er die Seite aufschlug und kurz überflog. Es waren eine Formel darin verzeichnet, die es herunterzubeten galt, und einige Bewegungen, die er vollführen sollte, waren angegeben. Auf den nächsten Seiten wurde ihm gar erläutert, er solle einen Zauber auf den Besessenen wirken.
"Ach du scheiße...", murmelte er kaum hörbar vor sich hin.
Er schwankte. Er war sich nicht mehr ganz so sicher, ob er ihm mit einer Austreibung, besser gesagt mit seiner Austreibung, helfen würde. Womöglich machte er alles nur noch schlimmer.
"Ich hab keine Zeit zum Zweifeln. Wenn's schief geht...naja, war eh nur ein Lee der einen Novizen angefallen ist.", dachte er bei sich, als er das Buch neben dem bewusstlosen Körper auf den Altar legte.
"Gut, ich bin soweit bereit...denke ich."
Marduk nickte ihm zu und wandte sich dann zu dem Novizen.
"Hilf mir ihn fest zu halten. Das ganze könnte eventuell etwas unangenehm werden."
Beide, Novize und Spike, sahen den Alten fragend an, doch da dieser nicht darauf reagierte, machten sie sich ohne weiter einen Gedanken daran zu verschwenden an die Arbeit.
Eine merkwürdige Stille herrschte im Schrein während der junge Feuermagier seine Hände zum Himmel streckte, einige kreisförmige Bewegungen vollführte und dann die linke Hand auf die Brust und die Rechte auf die Stirn des Lees legte.
"Oh Innos, führe diese verlorene Seele wieder auf den rechten Pfad. Erlöse seinen Geist von der Plage des Bösen und lass sein Herz erneut in deinem Lichte erstrahlen."
Nachdem er die einleitenden Worte gesprochen hatte, klebten seine Augen am Buch während er die Formel herunterbetete und hoffte, dass irgendetwas passieren würde. Das Meiste was er sagte, ergab selbst für den Hohen Magier nicht allzu viel Sinn, doch das war meist so bei solch alten Schriften.
Als jedoch die Formel ihr Ende fand und sich noch immer nichts an dem Zustand des Besessenen geändert hatte, wurde dem Magier langsam mulmig. Etwas irritiert fuhr er jedoch mit dem letzten Abschnitt fort: Dem Zauberwirken. Glücklicherweise trug er seine Runen stets bei sich, sodass er innerhalb weniger Handgriffe seine Lichtrune in den Händen hielt. Nun hatte er sich schon die ganze Zeit gefragt, was bitte schön an einer Lichtrune so mächtig war, das sie das Böse aus einem Menschen vertrieben konnte. Allerdings fand er weder eine Antwort darauf noch die Zeit weiter darüber nachzugrübeln, sodass er anfing die nötigen magischen Energien zu bündeln.
"Oh Innos, Herr des Feuers und des Lichts, erleuchte diese vom Bösen geplagte Seele und erlöse sie von den Mächten Beliars, auf das sein Herz und sein Geist wieder allein ihm gehöre."
Mit diesen Worten beschwor er eine beachtlich große Lichtkugel und 'stieß' sie in den Brustkorb des Lees, welcher daraufhin einen lauten, markerschütternden Schrei von sich gab und versuchte ruckartig nach oben zu schnellen.
"Halt ihn fest! Halt ihn fest!", fuhr der Alte den Novizen an, der daraufhin seinen Griff festigte.
Einige Momente lang zuckte der Besessene noch wie wild, wobei Spike mit seiner Hand dessen Brustkorb nach unten drückte, bis er schließlich nachgab und seine Glieder erschlafften. Zuerst befürchtete der Hohe Feuermagier, das er gestorben wäre, doch nach einigen Sekunden fing dieser wieder an nach Luft zu schnappen, worauf er wenig später eine seltsam klare Flüssigkeit erbrach.
Langsam erhob sich der Lee und sah sich etwas verstört um.

Cyco
20.11.2005, 17:17
Cyco öffnete die Augen. Er fühlte sich elend, wie von einem Orc geprügelt. Sein Inneres schien nach außen gekehrt, zumindest hatte er das Gefühl. Vor seinen Augen war alles verschwommen, langsam klärte sich sein Blick. Um ihn herum standen drei Männer, ein Magier mit einem Buch in Händen stand zu seinen Füßen, rechts und links vom Schürfer standen ein Novize und ein Magier, beide schienen erschöpft. Cyco bemerkte, dass er keinen Hass mehr auf sie hegte, es war, als wäre eine Last von seinen Schultern, von seiner Seele genommen worden. Er wollte sich erheben, doch der ältere Magier drückte ihn mit sanfter Gewalt zurück. Der Schürfer blickte ihn verwirrt an.
"Was ist ..."
Er musste husten, hatte sich aber noch in der Gewalt.
"Was ist geschehen?"
"Du warst von Beliar besessen. Du wolltest einen unserer Novizen töten, was wir natürlich nicht zulassen konnten. Spike hat mich überredet, dir zu helfen. Wobei er die eigentliche Arbeit gemacht hat."
Cyco nickte, vertand aber eigentlich gar nichts. Besessen? Wie hatte das geschehen können? Was war ...
Es fiel ihm wie Schuppen von den Augen. Der Trank, den er im Piratenlager gefunden hatte, am Strand.
"Ich danke ..."
Der Magier schüttelte den Kopf.
"Lass nur. Ruh dich aus."
Der Schürfer nickte erneut. Noch immer konnte er keinen klaren Gedanken fassen. Er ließ sich von dem Novizen stützen, ins Gästezimmer bringen. Kaum dass er im Bett lag, war er eingeschlafen.

Arxas
20.11.2005, 18:07
Weitab vom Kloster, in einem naheligenden Waldstück, welcher sich Nahe des Weinplateaus befand, huschte ein glänzend helles Licht durchs Geäst Auf und Ab - es war eine Lichtkugel die über dem Haupt des Gelehrten Arxas umherschwebte und versuchte jedes einzelnde Wort des goldgeprägten Einbänders in Licht zu hüllen, welches der Schriftgelehrte während der Suche nach Tannenzweigen, vergeblichst zu lesen versuchte. Auch in Lunas nähe schwirrte eine kleine zweite Lichtkugel umher, welche der Novize für Sie erschuf. Sowohl Licht als auch Wärme schenkten diese den Beiden und erleichterten deren Suche nach Tannenzweige. Da nun die gewisse Abstandsmauer gebrochen war, konnte er Gelehrte wieder klaren Kopf fassen und auch über das Observatorium nachdenken. Seine beiden Eulen waren aus Khorinis wiedergekehrt, die Botschaft an DraconiZ war überbracht, und ließen sich auf einen Ast nieder, wobei sie die Kälte durchs Aneinanderkuscheln verdrängten. Nun wprde es nicht mehr all zu lange dauern und DraconiZ müsste ins Kloster kommen, um sich dieser überaus komplizierten Aufgabe zu stellen, welche er jedoch mit weiteren Schmieden aus Khorinis erledigen würde, die der Gelehrte am vorherigen Tag ins Kloster bestellte.
Die Hände mit Tannenzweige beladen, ließ er sich auf einen querstehenden Baumstamm nieder und stapelte einige Holzstücke und Äste zu einem Lagerfeuer übereinander, welches er mit Hilfe zweier einfacher Feuerpfeile zum entfachen brachte - in diesem Moment saß der Fuchs berreit neben der Wärmequelle und versuchte die Wärme bis in seine Fellspitzen aufzunehmen.
»Damals, als ich mich von als Tagedieb rumschlagen musste, übernachtete ich öfters in den Wäldern Kohrinis', ohne Zuhause und ohne Heimat. Jeder Tag den ich durchleben musste, war die reinste Qual, für jedes ach so kleinste Bortstückchen galt es ein Überlebenskampf gegen andere ebenfalls Heimatlose zu meistern - es war schrecklich, in jeder Person die einem über den Weg gelaufen ist sah man einen Feind. Erst nachdem ich mich ein paar Jahre als Dieb in Khornis rumschlagen musste, kam meine Erlösung - ich kam in Kloster. Doch schnell leiß ich meine Aufgaben in Vergessenheit geraten, meine Gedanken waren an meine Ziele und Wüsche gefesselt, ich war wie bessessen darauf das Observatroium fertigstellen zu können, ich wollte endlich einer von den Leuten sein, die angesehen waren, die Leute die im genauen Gegenteil von dem Lebten, wie ich und die übrigen Armen Leute leben mussten. Ich vergaß wie mir zu Mute war, ich vergaß was ich mit dieser bessessenheit alles im Stich gelassen hatte.... - dann, dann kamst du und meine Gedanken waren entfesselt - ich wusste wieder zu leben. Durch dich habe ich gemerkt, dass ich das Observaroium seit jeher von einer falschen Seite aus betrachtet habe, von einer Seites des Ruhmes, doch nein, dies ist nicht die wahre Seite - nun weiß ich es, die Seiter Tugend und des Wissens, ist die Seite die mein Innerstes jemald gebracht hat, nun strebe ich diese an, nun ist es nur noch ein Schritt bis zum erfüllen meiner Wünsche entfernt. Doch Wissen bedeutet Einsamkeit, einsam und verschlagen dort oben zu leben, dies wird meine Zukunft und mein Schicksal sein, ein Schicksal, welches nicht abänderbar ist, es sei den es existiert jemand der mich versteht, mich und mein Schicksal - jemand der mit mir dieses Teilen und ändern will...-«, sein Blick riss sich aus den Flammen und schaute wie gebannt auf das Observatroium, welches hoch über dem Kloster hinausragte und im Mondlicht ebenso hell wie der Mond schien,»Mögest du der jemand sein, der mich versteht?«, mit diesen Worten stand der Gelehrte vom Baumstamm auf und schritt langsam aus dem Wald hinaus, weiterhin seine verträumte Blicke aus Observatorium gerichtet...

Skorpin
20.11.2005, 18:39
Auch heute war skorpin den ganzen Tag im Trainingsraum gewesen, er wollte sich auf ein Abenteuer vorbereiten, nur wusste er noch nicht was er machen solle. Aber das würde er schon noch früh genug herausfinden, irgendwas gibt es immer zutun, vielleicht würde er ja mla zu Parlan gehen und was für ihn tun. Dieser Gedanke verschwand sehr schnell aus seinem Kopf, da er Parlan immer noch nicht leiden konnte.
Und heute öffnete sich erneut die Tür, und Andreas trat mit seinen Opfern herein. Skorpin hörte sofort mit seinem Training auf, er trat auf seinen alten Meister zu.
"Kann ich dir irgendwie helfen?"
Andreas sagte ihm das er mit ihm die Fortschritte der beiden Schüler beobachten könne. Das war Zwar nicht das was skorpin wollte doch müsse er sich damit erst einmal begnügen. Aber irgendwann würde er gegen die beiden antretten können und seinen Spaß haben, egal mit welchem Ausgang des Kampfes, welcher hoffentlich irgendwann mal stattfinden würde.
Die Schüler liefen ihre Runden und skorpin konnte nicht anders als es ihnen gleich zutun. Er wollte das Training mit machen um zusehen ober er ihnen ebenbürtig war oder noch mehr üben müsse. Wobei er eigentlich in diesem Bereich keine extremen Schwächen haben dürfte, da er jeden Abend noch seine Kraftübungen machte, dies war mal ein Vorsatz den er auch einhalten konnte.
Nachdem sie ihre Runden gelaufen sind machten sie sich an Übungen für ihre Arme und Brust. Den beiden Schülern fiel es am Anfang schwer die Übungen zu meistern doch das legte sich schnell, wie es auch bei Light und ihm war. Und sollte sich skorpin sich in den beiden so getäuscht haben?
Skorpin hörte auf mit den anderen zutrainiren um Andreas seine Beobachtungen mitzuteilen. Skorpin wählte seine Worte mit viel Sorgfallt, da er nicht wollte das er zu negativ und auch nicht zu positiv klingen würde.
Zu skorpins Überraschung war Andreas genau seiner Meinung. Die beiden Schüler waren am Anfang genau wie skorpin, nur hatten sie den Nachteil das sie zu zweit waren und er am Anfang alleine. Skorpin fragte auch sofort nach ob er nicht öfters Andreas bei Training helfen könne. Denn es machte skorpin wirklich Spaß zusehnen wie sich andere verbessern. Nun wartete skorpin gebahnt auf die Antwort.

Cyco
21.11.2005, 13:31
Cyco öffnete die Augen. Er lag in seinem Bett im Gästezimmer, noch immer in den schwarzen Umhang gehüllt. Und zum ersten Mal seit vielen Wochen fühlte er sich frei. Und darüber freute er sich. Freude ... eine der Emotionen, zu denen er in der vergangenen Zeit, in den Tagen die er als Besessener verbringen musste, nicht gespürt hatte.
Der Schürfer erhob sich, zog den Umhang von seinen Schultern. Er knüllte den Stoff zusammen, verließ das Gästezimmer. Auf dem Hof angekommen blinzelte er in die Sonne, doch sie kam ihm nicht mehr störend vor. Im Gegenteil, er genoss es beinahe, das Licht auf seiner Haut zu spüren.
Er schüttelte die Gedanken ab, er würde später noch genug Zeit haben. Der Schürfer trat auf einen Novizen zu, der gerade dabei war, auf einem Beet auf dem Hof Unkraut zu jäten.
"Hey!"
Der Mann blieb unterbrach seine Arbeit. Verwirrt blickte er Cyco an.
"Was gibt es?"
"Ich habe eine Bitte. Könntet ihr Arxas ausrichten, dass ich auf meinen Lohn verzichte? Ich werde das Kloster verlassen, ich habe ... andere Pläne."
"Natürlich, ich werde es ihm ausrichten."
"Ich danke euch."
Der Schürfer neigte seinen Kopf, verließ dann das Kloster. Auf der Brücke blieb er kurz stehen, leiß den Umhang in die Tiefe fallen. Der Stoff sog sich mit Wasser voll und versank.
Cyco sah noch kurz zu, dann machte er sich auf den Weg an den Ort, an dem er den Trank gefunden hatte, ins Lager der Piraten.

Spike Spiegel
21.11.2005, 13:33
Ein weiterer turbulenter Tag lag hinter ihm. Und da meinte er doch einst tatsächlich als Magier würde der Orden nichts mehr von einem abverlangen. Nun, bisher tat er dies auch wirklich nicht allzu oft und wenn dann meist nur indirekt, die Pflicht Innos gegenüber wurde ihm jedoch nun als sein Auserwählter erst richtig bewusst. Stets mit wachem Auge musste man durchs Leben gehen und dort Hilfe leisten, wo sie von einem benötigt wurde. Selbst wenn er dabei war einen Anwärter in die Kunst des Schleichens einzuführen.
Ja, den hätte der Hohe Magus am gestrigen Tag fast vergessen. Nach seiner einigermaßen geglückten 'Austreibung', hatte der Alte den Lee in eines der Gästezimmer geschleppt und er hatte den Novizen gebeten die Sauerei im Schrein aufzuwischen, welcher wiederum einen Adepten darum bat.
Doch darum sollte er sich gar nicht mehr groß kümmern. Er war erschöpft von der ganzen Hektik und machte sich deshalb sogleich auf in sein Gemach. Die Treppen hoch gestiegen sah er dann auch schon seinen Schüler Sharkan noch immer auf den Steinhaufen balancieren. Er schien schon erheblich besser geworden zu sein, zumindest schwankte er nicht mehr so sehr wie es anfangs der Fall war.
Er sah sich das Ganze noch einige Momente an, erlöste den jungen Anwärter dann von der Plackerei und teilte ihm mit, er würde am Mittag des nächsten Tages vor der Klosterpforte auf ihn warten.
Er nickte und verschwand schließlich in die Nacht. Spike wollte es ihm gleich tun und suchte sein Zimmer auf. Keine halbe Stunde später zog es ihn ins Bett und ein tiefer Schlaf überkam den Hohen Feuermagier.

Erneut nutzte Spike das Privileg der Magier aus und schlief bis weit in den Tag hinein. Zwar war es noch relativ früh am Nachmittag, doch wusste er nur zu gut das die meisten niederen Ränge und einige andere Ordensmitglieder schon einiges länger auf waren. Er benötigte noch ein wenig Zeit, bis er schließlich aus dem gemütlichen und warmen Bett kam, ehe er schließlich hinaus an die frische Luft trat und den Weg zum Klostertor antrat.
Dort fand er auch schon den Anwärter vor, der scheinbar schon eine Weile auf den Magus gewartet hatte. Der etwas vorwurfsvolle Blick prallte jedoch an dem Innos Diener unbemerkt ab.
"Schön dass du dich pünktlich hier eingefunden hast. Dann können wir ja glatt anfangen."
Der Magus räusperte sich kurz und fuhr dann fort.
"Ich hoffe du hast jetzt schon ein etwas besseres Gefühl in den Füßen. Deine Balance solltest du auch schon über längere Zeit halten können. Beides wirst du nun gut gebrauchen können. Wir kommen jetzt zu einer letzten Aufgabe, ehe wir mit dem eigentlichen Schleichen beginnen."
Er wies den niederen Rang an, sich an das Ende des Brückengeländers zu stellen. Spike stellte sich auf die andere Seite neben Pedro, den er zuvor mit einem kurzen Nicken begrüßte.
"Ein weiterer wichtiger Faktor beim Schleichen ist die Schnelligkeit. Es wird Situationen geben, wo du dich rasch und leise zugleich aus dem Staub machen musst. Da nützt es dir nichts wenn du zwar schleichen kannst, aber dich so langsam wie ein schwermütiger Molerat voran bewegst. Also besteht deine nächste Aufgabe darin, mit angezogener Geschwindigkeit auf Zehenspitzen zu mir zu laufen. Diesen Vorgang wiederholst du dann so lange bis ich zufrieden bin. Um das Ganze aber noch etwas anspruchsvoller zu gestalten, wirst du das auf dem Brückengeländer machen. Also immer schön die Balance halten. Der Fall könnte sich sonst als recht schmerzhaft herausstellen. Tödlich sollte er zwar nicht sein, aber das Wasser zu dieser Jahreszeit ist äußerst kalt..."
Schelmisch grinsend lehnte er sich gegen die Klostermauer und beobachtete wie der Anwärter vorsichtig auf das Brückengeländer stieg. Der kalte Klostersee sollte ihm den nötigen Ansporn geben, auch wirklich schnell zu ihm zu laufen. So erhoffte er es sich zumindest.

Luna Mondschein
21.11.2005, 14:51
„Nach Wissen also strebt dein Inneres, nach Wissen!“ wütend warf die Anwärterin das Pergament gegen die Wand, wieder ganz zur Freude ihres kleinen Begleiters, der eindeutig den ernst der Lage falsch verstand.
„Ob ich dir dabei helfen will? Dein Wissen zu mehren, damit es dein Herz, deine Seele und deinen Geist beflügelt?“ Luna fuhr auf, der Holzstuhl fiel mit einem lauten Krachen zu Boden. Eine Träne lief über ihre Wange, warm, aber einsam. Sie hatte den Novizen gestern im Wald einfach weitergehen lassen, in Richtung seines Traumes, indem sie anscheinend keinen Platz fand. Er hatte nicht zurückgeblickt. Oder war sie es etwa, die gegangen war? Sie wusste es schon gar nicht mehr, zu betäubt hatten seine Worte die Sinne der Anwärterin.
Wie hatte er es doch so treffend ausgedrückt? Eine Besessenheit? Ja das war er wirklich – besessen! Dieser Arxas, ihre Hände ballten sich und ihr ganzer Körper begann vor Anspannung zu zittern, er wollte sie doch nur als Handlanger. Seinen Traum verwirklich… SEINEN! Wissen mehren. Nun gut, das war zwar löblich und schön, doch hätte sie sich anderes erhofft… was hatte sie denn überhaupt erwartet? Was? Die junge Frau drehte sich um, starrte auf das Fenster auf das unentwegt die Regentropfen fielen. Die Landschaft war in ein tristes, klägliches grau getaucht, vereinzelt weiße Flächen, nicht strahlend, matt, die Schneereste.

„Um zu studieren, da kannst du ruhig einsam sein!“ fauchte die Anwärterin stützte sich auf das Fensterbrett und eine weitere Träne fand langsam ihren Weg über Lunas bleiches Gesicht.
„Was ist denn mit…“ ihre Stimme schwankte und drohte ganz und gar zu versagen, „was ist mit Gefühlen, haben diese denn keinen Platz in deinem Herzen. Außer denen, die du deinem kalten, marmornen Turm entgegenbringst?“ Luna versuchte sich am Fensterbrett zu halten, doch es gelang ihr nicht. Ihr Körper sank langsam an der Mauer hinunter in sich zusammen. Wieder hatte sie sich in einem Menschen getäuscht, zumindest gaukelte es ihr so ihr Verstand vor. Aber wieso tat es nur so entsetzlich weh? Was sollte sie nun tun? Die junge Frau wusste nicht, was sie tun sollte, wenn sie dem Novizen wieder begegnen würde. Aber wieder einfach fliehen, davon laufen, vor ihren Problemen? Das war doch auch keine Lösung! Luna stützte den Kopf in ihre Hände. Das gewellte Haar fiel in ihr Gesicht, verbarg so die Tränen, die nun unaufhaltsam über ihre Wangen strömten.

Eine kalte Schnauze an ihrer Nase. Sie sah auf, schloss ihren Fuchs in die Arme. Er fiepte aufgeregt. Luna horchte. Schritte auf dem Korridor, weit entfernt, dann immer näher, verstummt. Es musste jemand vor ihrer Kammer stehen. Cybele? Nein, sie war gestern sehr plötzlich verschwunden… oder etwa? Die Anwärterin hielt den Atem an. Es klopfte. Einmal, zweimal. Eine nur zu bekannte Stimme.
„Luna? Seid Ihr in Eurer Kammer? Ich muss mit Euch reden!“ ein erneutes Klopfgeräusch ertönte.
Die junge Frau stand auf, wischte sich sanft die Haare und Tränen aus dem Gesicht – nein, er sollte nicht sehen, dass sie noch eben geweint hatte, sonst bildete er sich noch etwas ein, etwa dass er ihr wichtig wäre. Das war er nicht, ganz bestimmt nicht, nein! Luna atmete tief ein und versuchte sich zu sammeln. Nach einigen Augenblicken rief sie mit fetser und kühler Stimme.
„Tretet ein!“

Arxas
21.11.2005, 15:49
»Das Observatorium ist fertig!«, schrie einer der Arbeiter welcher mithalf die letzte Fensterscheiben einzusetzen. Es war geschafft, die STrapazen udn Mühe hatten sich letztendlich doch noch gelohnt, das Bauwerk war erichtet, mitsamt Türen und Fenstern. Mit voller begesiterung, welch Arbeit sich verrichtet hatten, jubelten und klatschten die Arbeiter in die Hände, während sie wie wild die Stufen hinunterranten, geradewegs in die Taverne, in welcher sie vorhatten den Rest des Tages die Bauarbeiten zu feiern. Auch Arxas, welcher sich ebenfalls bei der Vollendung dabei befand, schlenderte die Stufen entlang, mit den Gedanken diesmal jedoch nicht am Observatorium gerichtet, nein, diesmal nicht. Viel eher dachte er an die gestrige Nacht nach, welche er mit Luna verbrachte, er erzählte ihr von seiner Vergangenheit, von seinen Wünschen, doch eines verschwieg er ihr - nur Was? Das wusste er selber nicht. Tief in seinem Herzen verborgen, weitab von den Gedanken, die sonst immer in seinem Kopf umherschwirrten, existierte etwas weiteres, etwas was er sonst nie zu fühlen vermochte. Oder existierte diese Gefühl fernab der Vergangenheit, existierte dies Gefühl schon immer? - nein, da war er sich im klaren. Es tauchte erst vor wneigen Wochen auf, doch ob dies mit der Ankunft der Anwärterin zusammenhing blieb im Unklar. Doch viel mehr als diese Gefühl, berrührte ihn das was gestern Abend passiert ist - oder besser gesagt, nicht passiert ist. Warum ließ sie ihn gehen, warum hatte sien icht auf seine Frage geantwortet? - wollte er überhaupt die Antwort wissen? - er war sich, wie sonst auch, im Unklaren. Schon seit Monaten bestand sein Geist nur noch aus Kummer und Einsamkeit, als erj edoch Luna zum ersten Mal im Innehof über den Weg lief, tauchte etwas weiteres auf, doch wieder stellte sich die Frage, was jenes Gefühl sein zu schein könnte. Nachdenklich was zu tun war, führten ihn seine Beine geradewegs in RIchtung seiner Kammer - doch, nein, ohne es geistig warzunehmen trugen ihn seine Beine hinüber zur nächtse Kammer, welche niemand anderem gehörte, als Luna. Was nun, dachte er sich, während er verzweifelt überlegte, ob er klopfen solle oder nicht - doch mit welcher Bergündung? Sollte er ihr erzählen welche Gefühle in seinem Innersten verborgen und verschlossen waren? - doch zu spät, seine rechte Hand hatte berreits unbewusst an der Tür geklopft, nun gab es kein Ausweg mehr.
»Luna? Seid Ihr in Eurer Kammer? Ich muss mit Euch reden!«, ertöte seine im Innenhof hallende Stimme, doch niemand antwortete. Erleichtert sich darüber, dass er nun doch nicht irgendwlehe Fragen erfinde musste um mit Luna zu reden, zog der Gelehrte in RIchtung seiner kammer davon, als plötzlich eine Stimme, weder Friedlich noch Bösartig, aus der Kammer erklang.
»Tretet ein!«
Schnell schossen ihm einige Fragen durch den Kopf, eine sinnloser nach der Anderen - was sollte er ihr nur sagen, so hatte er doch unbewusst gehandelt, seine Gedanken waren nicht auf ein Gespräch aus, nein, es war eher dieses Gefühl. Behutsam öffnete er einen Türspalt, bis er ein Blick ins innertse hinein erhaschen konnte. Sogleich spürte er das Fell des Fuchs, welcher sich um die Beinde des Gelehrten umherschmiegte. Weiterhin an der Tür stehen, blickte er der Anwärterin in die Augen, wobei er jedoch vergeblichst versuchte sich eine Frage auszudenken. Erst als dem Gelehrten die wartenden Blicke seiner Gegenüber auffielen, musste er auf das althergebrachte zurückgreifen:
»Ich wollte sagen, die ARbeiter haben es nun doch geschafft, das Observatroium ist nun fertiggestellt, da wollte ich fragen ob ihr mich beg-", doch in diesem AUgenblick vernahm er weitere Blicke der Anwärterin, ernstere Blicke.....

Luna Mondschein
21.11.2005, 16:13
Lunas Augen weiteten sich schon allein bei dem Wort Observatorium gefährlich, doch sie ermahnte sich selbst nun einfach Ruhe zu bewahren. Still und leise die Unantastbare zu spielen, die ganz und gar nichts mit den gerade geschehenden Dingen zu tun hatte und über alldem schien. Dieses Vorhaben gelang ihr genau zwei Sekunden lang.
„Seid Ihr ernsthaft gekommen um mir das zu erzählen?“ fuhr sie den Novizen an, der erschrocken über die Heftigkeit ihrer Worte, einen Schritt zurück trat und fast über die Türschwelle stolperte. Fragend und hilflos sah er sie an.
„Seid Ihr das? Gekommen mich zu fragen, ob ich Eure kleine, unbedeutend Gehilfin werden will? Die des großen Meisters? Und Euch helfen EUREN Traum zu verwirklichen?“ die Augen der jungen Frau funkelten gefährlich, doch es war nicht nur Wut, sondern auch Trauer und Luna wusste, dass sie ihre Tränen nicht mehr allzu lange zurückhalten und so ihre wahre Gefühlslage verbergen konnte. Wütend starrte sie den Novizen an und wenn Blicke hätten töten können, so hätte sie nun sicherlich ein Opfer gefunden. Arxas taumelte. Er war sprachlos, irritiert und verwirrt.
„Antwortet mir! Das ist das mindeste was Ihr tun könnt!“ die Anwärterin dachte nicht darüber nach, ob sie dem Novizen eventuell Unrecht tat, zu klar, zu logisch erschienen ihr in diesem Augenblick ihre eigenen Gedanken, diktiert on ihrem vernebelten Verstand, der schwer entscheiden konnte, ob diese ganze Realität, wie man zu sagen pflegte, nicht mehr als eine schäbige Illusion war.

Vulpecula verkroch sich ängstlich unter dem Bett, den Schwanz eingezogen, die Ohren flach angelegt, heftig atmend. So erregt und wütend hatte er seine Herrin selten, wenn nicht fast noch nie erlebt.
„was ist? Hat es Euch nun die Sprache verschlagen? Kaum zu glauben, dem großen Meister selbst. Wenn Ihr noch nichteinmal mir gegenüber die Sprache finden könnt, wie soll dann jemals das große Wissen, was ihr doch so sicher erringen werdet jemals an die Öffentlichkeit gelangen?“ provozierend ging sie einige Schritte auf ihn zu. Sie spürte wie ihr Körper begann zu beben.
„Verdammt noch mal! Ihr seid ein Feigling!!!“ sie schrie ihn regelrecht an undes war das erste Mal in ihrem Leben, dass ihr Gesicht tatsächlich sich in die Farbrichtung einer Tomate verfärbte. Selbst ihre edle Blässe konnte gegen dieses nie zuvor an den Tag gelegte Temperament nichts ausrichten.
„Bei Innos!“ nun war der Punkt fast erreicht, an dem ihre Stimme zu versagen drohte und ihr Körper vollkommen resignieren würde. „Gib mir Kraft!“ dachte sie verzweifelt. „Lass mich das noch durchstehen!“ dann wand sie ihr Augenmerk wieder af den ebenso verzweifelt erscheinenden Novizen, der noch immer schwieg.
„Habt Ihr mir noch etwas zu sagen? Falls nicht so wäre ich Euch SEHR verbunden nun meine Kammer zu verlassen und Euch nicht so schnell wieder blicken zu lassen!“

Arxas
21.11.2005, 16:52
So sehr er gerne Wort gefasst hätte - es war ihm nicht gelungen. Ein riesiger Kloß, welcher seinen ganzen Hals füllte und aus Irritation, Verwirrung und Verwunderung bestand, ermöglichte ihm nicht mal den kleinsten Wortlaut hervorwürgen. Zudem zersplitterte und zweispaltete sein Geist, mit jedem auf ihn eingeschlagenes Wort und ermöglichte ihm so, nicht das kleinste sinnvolle Denken. Doch was hatte er falsch gemacht - was hatte er falsches gesagt? Lag es am Observatorium, lag es wahrlichst daran? Schon oft wurde er angeschrien, doch noch nie von einer Frau, wobei er sich nichteinmal bewusst war, was sie dermaßen aus der Fassung brachte? Selbst seine Beine, welche ihn doch hierhertrugen, wagten es nicht ein Schritt aus der Kammer zu tätigen, wobei er sich schon über der Türschwelle befand. Erst als die ihm nun mehr "fremde" Luna wutentbrannt gegenübertrat, zuckte er auf und sprang hinter sich - mit einem letzten Blick zu Luna, welche gerade die Tür vor seiner Nase zuschlug, sodass der ganze Innehof, bis hin zum Observatrorium den Knall vernahm.

Die Minuten verstrichen, doch der Novize starrte weiterhin mit regungslosem körper und galsigen Augen, welche die zersplitterte Seele wiederspiegelten, auf die Kammertür, welche, so hoffte er, bald von Luna geöffnet werden würde - doch vergebens. Luna war erzürnt, doch über was, das wusste er nicht.
~...unbedeutend Gehilfin werden will?-...des großen Meisters?-Und Euch helfen EUREN Traum zu verwirklichen?-wie soll dann jemals das große Wissen, was ihr doch so sicher erringen werdet jemals an die Öffentlichkeit gelangen?....~
Immer wieder stachen diese Worte in sein Herzen ein, immer wieder quälte ihn jedes einzelne gesprochene Wort Lunas - doch er hatte es verdient, so glaubte und hofft er. Ein weiteres Mal erhob sich seine rechte Hand, um an der Kammertür zu klopfen, doch diesmal ließ er es bewusst sein - es hatte kein Zweck mehr. Trübseelig zog sein Körper, mitsamt zerschlagenem Geistes, zu Kammer hinüber, in welche er sich ans Kaminfeuer setzte und regunglos, über das Geschehen, so fern es ihm in der Situation noch möglich war, nachdachte - doch ohne Erfolg, die Gedanken waren auseinandergrissen. Zwar kannte er Luna erst ein paar Wochen und Tage, doch war dies nie, dass was er gewollt hätte. Nun saß er da am Kamin, einsamen Herzens und mit gebrochenem Geist, trauernd und nachdenklich zugleich...

Sarkasto
21.11.2005, 18:09
Sarkasto wachte nach den wahrscheinlich längsten Schlaf seines bisherigen Lebens auf. Der Goldschmied gähnte und stand langsam auf. Er hatte Muskelkater, dies kam wohl von den Schmieden, dass er in letzter Zeit oft tat. Er klatschte auf sein Bein und ein lautes Geräusch ertönte. "Mal sehen was es heute zu tun gibt" dachte Sarkasto, aber mit seinem Gähnen dazwischen hörte es sich eher anders an. Mit den langsamsten Schritten die Sarkasto je gegangen war schlenderte er in Schneckentempo zum Ausgangs des Zimmers. Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor, seine Beine waren so schwer, er wollte noch weiterschlafen, aber sein Eiserner Wille konnte ihn nicht davon abbringen heute aufzustehen und etwas zu machen.

Als er draußen war sah es wie immer um diese Zeit aus: Parlan guckte ob niemand ärger machen würden, ein paar Novizen arbeiteten und andere Leute machten irgendwas anderes. Der Goldschmied ging langsam auf die Kathedrale zu, um ein wenig zu Beten. Plötzlich rief ihn Parlan zu: "Hey Sarkasto, komm mal her." Der Anwärter tat wie ihm befohlen und ganz zu Parlan. "Ja, was gibt es den?" fragte er. "Man hat sich entschieden" sagte Parlan laut. "Ja? Was denn?" fragte der Goldschmied höfflich. "Du wirst ab nun ein Adept des Feuers sein, so wurde es entschieden" sagte der Feuermagier und Sarkasto wurde überglücklich. "Juhu, krieg ich ne neue Kleidung?" fragte der Anwärter nach. "Natürlich, hier eine Adeptenrobe" sagte der Feuermagier und fügte hin bei: "Du darfst dich entfernen." Der junge Adept nahm die Robe und ging zurück in sein Zimmer, um sich dort umzuziehen.

Sharkan
21.11.2005, 19:44
Sharkan tat wie ihm geheißen und stieg auf das Brückengeländer. Dabei ließ er größte Vorsicht walten, denn er hatte echt keine Lust in das eisig kalte Wasser zu stürzen, zumal er sich noch direkt an der Felswand befand und es hier deshalb auch noch nicht ganz so ungefährlich war, wie sein Lehrmeister meinte.
"Tödlich sollte er zwar nicht sein, aber das Wasser zu dieser Jahreszeit ist äußerst kalt..." äffte er ihn leise nach, und sah sich dann schnell noch um, ob Spike auch außer hörweite war. Doch dieser stand zum Glück etwas entfernt neben Pedro und wartete scheinbar schon sehnsüchtig darauf das der junge Anwärter in das kalte Wasser stürtzte. Oder zumindest wirkte sein hämisches Lächeln so.
Sharkan war auf dem Geländer zum stehen gekommen und wagte einen Blick in die Tiefe. So tief war ihm das doch nie vorgekommen, oder? Jetzt wo er so frei direkt am Rand stand war es eine schwindelerregende Höhe. Schnell wandte er seinen Blick nach vorne. Langsam begann er auf dem Geländer zu laufen.
"Auf Zehenspitzen habe ich gesagt!" rief ihm der Magus von hinten zu. Der junge Anwärter ging wie gewünscht auf die Zehenspitzen und lief weiter. Seine Gedanken galten nur einem: *Vorsicht!* ermahnte er sich immer wieder, und lief behutsam zum anderen Ende. Als er dieses erreicht hatte, wandte er sich um und lief zurück. Schritt für Schritt, Meter für Meter legte er zurück. Als er dann auch das andere Ende wieder erreichte, kam Spike zu ihm und sagte: "So weit ganz gut. Aber jetzt lauf mal. Du kriechst dort ja wie eine Schnecke drauf lang." Erwartungsvoll lächelte er zu Sharkan hoch, der über ihm auf dem Geländer zum Stehen gekommen war. "Nun mach schon, oder hast du Wurzeln geschlagen?" blaffte er den verdutzten Anwärter an.
Dieser drehte sich und lief wieder los, hin und her, immerwieder hin und her.
Regelmäßig rügte ihn der Magus, wenn er nicht mehr auf den Zehenspitzen lief oder wieder langsamer wurde.
Nach einer ganzen Weile, Sharkans Füße schmerzten wieder schrecklich, schrie er ihm dann zu: "Und jetzt richtig. Lauf, lauf, lauf... !"
*Noch schneller?* dachte der auf dem Geländer an der anderen Seite stehende junge Mann. Er zögerte, doch dann nahm er allen Mut zusammen, und setzte zum Sprint an. Er konzentrierte sich komplett auf seinen Körper und das Geländer. Er vergaß alles andere um sich herum. Und dann lief er, Schritt für Schritt so schnell wie möglich...
Auf der Hälfte wäre er fasst runtergefallen, aber mit wild wedelnden Armen konnte er sich noch retten und schaffte er dann tatsächlich noch bis zum anderen Ende. Dort erwartete ihn Spike schon, der hinsichtlich seiner Übung durchaus zufrieden aussah, jedoch darüber trauerte, dass der Anwärter nicht in den See gefallen war. Denn dann hätte er was zu lachen gehabt.
"Gut gemacht, durch aus gut." äußerte er und kam auf Sharkan, der noch auf dem Geländer stand zu. "Das reicht, kommt da runter, Sharkan."
Der Angesprochene wollte voller Übermut und Freude schwungvoll vom Geländer springen und da geschah es. Er rutschte weg und stürzte doch noch rücklings von der Brücke. Er schrie erschrocken auf. Der Sturz schien lange zu dauern, doch spürte Sharkan wie er in das eisig kalte Wasser eintauchte und schlückte auch noch einiges davon. Mit panischen Bewegungen versuchte er wieder über Wasser zu kommen. Röchelnd erreichte er die Oberfläche und schnappte nach Luft. Oben auf der Brücke sah er Spike und Pedro, der jetzt auch ans Geländer gekommen war. Wärend dieser erschrocken und voller Sorge nach unten sah, war Spike herzhaft am Lachen.
Hustend schwam Sharkan ans Ufer und ging den Weg zur Brücke hoch. Dabei versuchte er das Wasser aus seiner Robe auszuwringen und kämmte sich die langen nassen Haare aus dem Gesicht.
Oben angekommen war Pedro schon über die Brücke gekommen um sich Sharkans Wohlergehen zu versichern. Der Anwärter antwortete ihm kurz, da er sich bemühte, seine jetzt schlechte Laune nicht an Pedro auszulassen. Spike stand noch immer, jetzt mit einem breiten Grinsen im Gesicht, an der Klosterseite der Brücke. Sharkan ging auf ihn zu. Als er in der Nähe war, fragte er ihn verärgert: "Und was wäre jetzt gewesen, wenn ich nicht schwimmen gekonnt hätte?"

Spike Spiegel
21.11.2005, 21:32
Es waren diese Momente im Leben eines Magiers, die es wahrlich zu genießen galt. So herzhaft gelacht hatte er schon lange nicht mehr. Natürlich war er auch auf das Wohlergehen des jungen Anwärters bedacht...zumindest ein wenig...aber der Anblick war einfach zu herrlich, wie er mit verstörtem Gesichtsausdruck um sein Leben planschte.
Pedro verhielt sich natürlich ordnungsgemäß fürsorglich. Spike erachtete es zwar als etwas übertrieben, war ihm der Fall in den Klostersee doch selbst nicht fremd, aber sollte er tun was er nicht lassen konnte.
Als der Hohe Magus seinen Schüler breit lächelnd empfing, warf dieser ihn jedoch eine Frage an den Kopf die ihn einige Momente ins Grübeln brachte. Diese Möglichkeit hatte er wahrlich nicht bedacht, doch wäre er kein Hoher Diener Innos, hätte er nicht auch für ein solches Problem eine passende Lösung parat gehabt.
"Hmm...dann hätte ich wohl einfach Pedro hinterher geschmissen. Er hätte dich da dann schon herausgeholt, oder etwa nicht?"
Schelmischen Lächelns warf er dem Novizen einen Blick zu, der jedoch nichts zu antworten wusste.
"Wie dem auch sei, ich bin zufrieden mit deinen bisherigen Leistungen. Morgen fangen wir mit dem eigentlichen Schleichen an. Ich werde dich bei Zeiten aufsuchen also halte dich bereit."
Mit einem kurzen Nicken verabschiedete sich Spike von den beiden niederen Rängen und ging wieder zurück ins Kloster, wo er ohne große Umwege zu machen, die Treppe in den ersten Stock nahm und von dort aus den Weg in sein Gemach einschlug.
Dort angekommen verweilte er noch ein wenig mit einem mehr oder weniger interessanten Buch und einem beruhigenden Schwarzen Weisen in seinem roten Sessel, bis ihn schließlich die Müdigkeit überkam und er zu Bett ging.

Françoise
21.11.2005, 23:28
Der Tag ging langsam auf sein Ende zu und Ed hatte sich inzwischen an ihr neues Zuhause gewöhnt. Sie hatte obwohl sie hier ganz in der Nähe des Uhrwerks war, immer wieder nachgeguckt ob noch alles in Ordnung wäre. Fast wäre es ihr lieb gewesen, wenn doch endlich etwas kaputt ginge, dann würde zumindest ihr Anspannung verschwinden, aber die Mechanik arbeitete langsam in ihrem schwermütigen Takt vor sich hin, völlig ohne eine Unterbrechung. Allmählich gab es Ed deswegen auch auf, bei jedem, noch so unbedeutenden Geräusch aufzuspringen, um nachzugucken.

Allerdings hatte sie die Vorzüge ihres Heims schnell erkannt. Durch das riesige, weiß gefärbte Ziffernblatt konnte Ed teilweise erkennen was unten auf dem Hof vor sich ging und auch die Brücke entzog sich nicht ihrem aufmerksamen Blick. Während des Tages hatte sie einen Magier und einen Anwärter beobachtet, die sich dort herum trollten. Scheinbar hatte der Feuermagier dem Untergebenen aufgetragen über das Brückengeländer zu laufen, was darin endete, dass der Anwärter in das Wasser des Sees fiel. Bestimmt war es keine besonders angenehme Gelegenheit gewesen, wenn man die Temperatur des Wassers zu dieser Jahreszeit bedenkt.

Ed hatte sich inzwischen wieder in 'Die Arbeiten des Herrn' vertieft und durcharbeitete es Seite für Seite. An ihrem Schreibtisch sitzend schrieb sie Notizen aus dem Buch heraus, denn bereits jetzt entwickelte sich wieder ein Plan in ihrem Kopf. Aber bisher war es nichts weiter als ein Gewirr aus Gedanken. Plötzlich machte es Klack, was Ed keinesfalls erschreckte, denn sie wusste was das Geräusch verursachte. Ein kurzer Blick zur Seite und sie sah wie die Uhr Zehn schlug. Ed stand auf und nahm einen Holzscheid, um ihn in die lodernen Flammen des Kamins zu legen. Einige Funken sprangen heraus und fielen auf den metallischen Vorbau der Feuerstelle. Die Adeptin kniete davor nieder und beobachtete wie diese winzigen Feuerstücke ihre letzte Energie verbrauchten und dann erlischten.

Eine wundersame Kraft die sich dahinter verbirgt, dachte sich Ed. Was wurde aus der Flamme? Wo ist sie nun? Sie kann doch nicht einfach verschwinden oder ist es nicht die Macht Innos', die dieses Feuer brennen lässt? Sie konnte sich auf diese Frage keine Antwort geben. Es musste mehr dahinter stecken und all ihr Wissen, selbst die Mathematik und die anderen Dinge, die ihr in ihrer frühen Jugend beigebracht wurden, vermochten hier nicht zu helfen. Ed stocherte mit dem Schürhaken ein wenig in der Glut herum und wieder fielen etliche Funken heraus. Das Spiel wiederholte sich, langsam schwand das Glühen aus den kleinen Stücken bis sie letztlich völlig schwarz und erkaltet auf der Metallplatte lagen.

Ed schüttelte den Kopf. Ein wunderliches Rätsel, viel wunderlicher als die meisten, von denen sie bisher hörte. Wenn nicht gar das Wunderlichste überhaupt. Schließlich gab Ed auf, vorerst. Sie war zu müde, um sich nun noch weiter Gedanken darüber zu machen. Irgendwann würde sie mit Sicherheit eine Antwort darauf finden. So begab sie sich in ihr Bett und schlief beinahe augenblicklich ein, während der Kamin friedlich vor sich hin loderte.

Kaati
22.11.2005, 09:13
Im Kloster angegekommen wollte Kaati zunächsteinmal ihr verletztes Knie verbinden.
Sie ging also dorthin, wo sie vor einiger Zeit Drake nach einem Kampf gegen eine unbekannte Frau, zur versorgung gebracht hatte.
"Wo war jetzt nochmal dieses Krankenzimmer"
Kaati musste sich zunächst orientieren, doch bald hatte sie den Weg gefunden.
"Sir PX? Seid ihr da?"
Sie öffnete vorsichtig die Tür, doch dahinter war niemand.
Also lag es an ihr selbst. Beim durchsuchen der Räumlichkeiten versuchte sie so wenig wie möglich anzufassen, schließlich war das nicht ihr Zimmer.
"Was haben wir denn hier...ja...das sollte desinfizierend wirken"
Sie nahm ein paar Kräuter aus einer kleiner Schale. Auch einen Verband fand sie kurz darauf.
Als sich Kaati ihre Verletzung ansah, merkte sie, dass sie schwerer gewesen war, als sie auf den ersten Blick gedacht hatte. Das Blut lief ihr Bein hinunter und bei diesem Anblick bemerkte Kaati auch erst wie sehr ihre Verletzung schmerzte.
"Autsch....verd.......das tut Weh!"
Kaati biss sich auf die Unterlippe um den Schmerz zu bekämpfen und setzte sich auf einen in einer Ecke stehenden Stuhl. Sie zerkaute die Kräuter und als sich ihr Mund betäubt anfühlte nahm sie sie heraus und presste das Kräuterknäuel auf die Wunde. Dann wickelte sie den Verband um ihr Knie.
"So......."
Kaati wollte nicht ohne Bezahlung hinausgehen, also suchte sie eine Preisliste oder etwas ähnliches. Nach einigem Suchen fand sie tatsächlich eine Liste der Dienste und der Golststücke die dafür fällig waren. Sie kramte die entsprechende Menge aus ihrem Beutelchen und legte sie auf einen Tisch.

Doch jetzt wurde es Zeit sich ihren Zimmergenossinnen vorzustellen.
So schnell sie konnte humpelte sie ihn das Quatier. Nur in einem der Betten schlief jemand. Leise setzte sich Kaati auf ihr Bett und wartete darauf, dass die Frau aufwachte

MrMilti
22.11.2005, 14:51
Immer dichter wurde das Schneegestöber, doch der Wächter der Klosterpforte, Pedro, nahm davon nichts wahr. Der Segen Innos' der auf ihm lastete bewahrte ihn nicht nur vor Müdigkeit, sondern ebenso von der eises Kälte, die sich langsam in Khorinis ausbreitete. Die Schneeflocken wurden bereits immer dicker und dicker, doch zu diesen gesellten sich noch andere Teilchen. Es waren kleine Teilchen aus Licht, die sich langsam zusammenfanden bis sich der Umriss einer Person daraus bildete und der Wassermagier aus diesem Licht herraus auftauchte. Und siehe da, sogar die Kerze in seiner Hand brannte noch, selbst wenn das Licht der Flamme immer unruhiger und ungleichmäßiger wurde. Nur noch ein bisschen, kurze Zeit musste sie durchhalten, mit dem bisschen Wachs, was noch geblieben war. Jetzt war das Ziel, oder besser gesagt sein Lehrmeister, zum Greifen nahe. Ob er immer noch im Schankraum des Kloster war?

Zügig ging der Magier auf die Klosterpforte zu, doch noch ehe er sie erreicht hatte, hielt ihn die Torwache Pedro auf.
"Um einzutreten, muss ich euch bitten, all eure Waffen abzulegen." waren seine Worte.
"Äh, spinnst du? Ich habe derzeit meine Ausbildung im Stabkampf, wie soll ich die ohne Waffe weiterführen? Und außerdem, hast du all das vergessen, was wir damals durchgemacht haben? Ich glaube die Aufständischen haben sich an dir ebenso vergriffen und da hast du nicht ein wenig Dankbarkeit übrig? Abgesehen davon, habe ich eine Erlaubnis des heiligen Rates..." entgegnete er ein wenig gereizt, nachdem er wirklich keine Zeit mehr zu verlieren hatte.

Begeistert sah Pedro dabei nicht aus, aber nachdem der Wassermagier von seiner Erlaubnis berichtete, gab er letztlich doch den Weg frei und ließ MrMilti eintreten. Auch hier im Hof lag schon Schnee, wenn auch nur sehr wenig und auch nur auf dem Gras. Die Wege selbst waren frei geblieben, während der Wassermagier über diese schritt, in Richtung des Refektoriums, wo er Laidoridas vermutete.

Françoise
22.11.2005, 15:58
Schneeflocken fielen gegen das große Zifferblatt als Ed am Morgen erwachte. Das Feuer des Kamins war längst verlischt und nichts außer kalter Asche lag noch darin. Als sie aus ihrem Bett stieg durchfuhr sie ein kalter Schauer und Ed beeilte sich das Feuer wieder zu entzünden. Wenn sie der Magie mächtig wäre könnte sie das bei weitem schneller, aber bisher hatte sie noch keine Zeit dafür gefunden sich unterweisen zu lassen. Wie hieß der Mann noch zu dem ich gehen sollte, fragte sich Ed während sie durch das Ziffernblatt den Hof beobachtete.

Sie würde vermutlich nocheinmal Parlan deswegen aufsuchen müssen. Aber zuerst genehmige ich mir ein Frühstück, sagte sie zu sich selbst. Hinab durch die kleine Falltür, die Treppe hinter sich lassend und hinaus aus dem Turm. Bisher schienen nur wenige Novizen bemerkt zu haben, dass dort oben im Turm jemand lebte, denn als Ed aus der verdeckten Tür kam sah sie ein Novize, der mit dem Fegen des Hofes beschäftigt war, wie entgeistert an. Sie lächelte ihm zu und lief in Richtung der Küche. Ganz offenbar hatte der Küchenchef wie immer nur sehr spartanische Gerichte ausgewählt und Ed hatte nicht allzuviel Auswahlmöglichkeiten.

Sie entschied sich für etwas Schinken, etwas Brot sowie einen kleinen Krug Milch und etwas Honig. Damit schlich sie ungesehen wieder zurück in ihren Turm hinauf. Den Schinken röstete sie vorsichtig über dem Kaminfeuer und achtete dabei darauf, dass er möglichst keinen Ruß abbekam. Etwas von dem Honig in die Milch und fertig war ein gutes Mahl für den Morgen. Um eine bessere Aussicht zu haben rückte Ed den Schreibtisch noch vorsichtig so hin, dass sie während des Essens nach draußen schauen und das Treiben der Schneeflocken bewundern konnte.

Andreas
22.11.2005, 18:09
Mit zufriedener Miene betrachtete Andreas die Bewegungen seiner beiden Schüler. Nachdem er sie an den ersten beiden Tagen ein Konditions- und Stärketraining hatte absolvieren lassen, war er gestern mit ihnen zu einem kleinen Waldlauf aufgebrochen, wobei er sich nocheinmal von der Kondition Schnarchers und Trioas überzeugt hatte. Am gestrigen Abend hatte er dann bieden Anwärtern ein Übungsschwert aus Holz gegeben und ihnen die ersten Übungen mit dem Schwert gezeigt. Beide hatten sich als sehr gelehrig erwiesen und waren eifrig bei der Sache gewesen. der Enthusiasmus der Beiden hatte sich auch an dem heutigen Tage nicht verringert und eifrig hatten sie sich in jede neue Übung gestürzt, die Andreas ihnen zeigte.
Okay, aufhören. Das war schon sehr gut. Ich denke für heute ist es genug. Macht noch ein paar Übungen wenn ihr wollt, aber hört bald auf. Morgen werdet ihr noch ein bisschen auf die bisherige Weise weiter trainieren und dann eure Fähigkeiten im Zweikampf miteinander testen.
Schnarcher und Trioa nickten zum Zeichen, dass sie verstanden hatte und fuhren mit ihren Übungen fort.
Bleibst du auch noch, oder willst du mitkommen?
Fargend sah der junge Feuermagier Skorpin an, der wieder anwesend war und ihm bei der Ausbildung ein wenig zur Hand ging.
Ich denke ich bleib noch ein bisschen und seh mir an, was sie so können.
Gut. Dann bis morgen.
Mit einem Lächeln verabscheidete sich Andreas von Skorpin und machte sich auf den Weg in sein Zimmer.

Skorpin
22.11.2005, 18:18
Auch gestern hatte skorpin beim Training der Neuen mit gemacht. Es war ein einfacher Waldlauf von mehreren Kilometern, den auch Andreas mit machte. Wie zuerwarten hatte sich die Kondition der Schüler in der kurzen Zeit doch erheblich gebessert, es allerdings Stellen wo mal eine kurze Pause eingelegt werden muste, die skorpin nicht verachtete, da er seit langem nicht mehr solche Wege in diesem Tempo zurückgelegt hatte.
Als sie den Lauf beendet hatten war noch nicht Schluss mit der Tortur. Jetzt war es an der Zeit das Andreas ihnen Holzschwerter überreichte. Er machte ihnnen die Schläge vor und sie machten sie nach. Skorpin hatte nicht die geringste Lust länger zubleiben als er sah das die beiden Schüler erschöpft waren und schlug vor das sie doch schlafen sollen. Und auch er machte sich auf ins Bett.

Laut den Worten Andreas' sollten sie heute mal ihren ersten Kampf gegeneinander bestreiten. Skorpin war exremst gespannt, würden sie besser sein als er auf diesem Level es war?! Im Inneren hoffte er sie würden versagen, er mochte es ein Gefühl der Überlegenheit zuhaben. Wer hätte sowas nicht gerne?
Als skorpi den Raum betrat hatte das Training schon begonnen. Zu seinem Bedauern musste er zugeben das die Beiden nicht schlecht waren, aber ob schlechter oder besser konnte er nicht sagen.
"Ah skorpin, da bist du ja. Ich habe mir schon gedacht das du auch heute wieder kommst."
"Ist doch klar. Man will ja sehen wie sich die Konkurens so schlägt."
"Das wirst du gleich sehen. Ich lasse die beiden heute gegeneinander antretten."
"Ich hoffe ich darf auch mal gegen die beidern antretten."
"Das weis ich noch nicht mal sehen wie sie sich anstellen."
Diese Worte brachten eine kleine Hoffnung in skorpin zu Vorschein, was auch Andreas mitbekam und skorpin zuzwinkerte.
Nun war es so weit, der erste Kampf der beiden.
Es würde ein langer Kampf werden dachte skorpin nacht den ersten Schlägen. Denn die Schläge waren nicht gut platziert, von keinem der Beiden. Wie waren eigentlich die Namen der beiden Männer, skorpin müsste später mal Andreas fragen.
Der Kampf war äusserst langweil, das war zumindest skorpins Meinung, doch würde ein Lehrer dies bestimmt anders sehen, aber skorpin war halt kein Lehrer.
Er wurde schnell aus seinen Gedanken gerissen, den einer der beien landete einen Treffer der das Opfer zu Boden schickte. Skorpin war erstaunt, war dies nun Glück oder Können? Auch Andreas schien überrascht zusein. Er und skorpin sahen sich an und wechselten ein paar Worte.
"Du! War das so geplant, der Schlag? Oder nur Glück?!"
"Es war Glück. Leider, ich glaube nicht das ich das wiederholen könnte."
Das war alles was skorpin wissen musste und Andreas war mit dieser Antwort auch zufrieden. Nur durfte sich skorpin dann noch anhören das es noch einige Zeit brauche bis er gegen die beiden kämpfen könne bzw dürfe.

Spike Spiegel
22.11.2005, 19:16
Während die Mittagssonne noch über dem Kloster hing hatte sich der Magier noch einige Gedanken über die Ausbildung Sharkans gemacht. Er war einige Trainingsmethoden durchgegangen und hatte selbst seit langem mal wieder ausgiebig das Schleichen geübt. Zwar war er etwas eingerostet, doch lange nicht so sehr wie er vermutet hatte. Das harte Training unter Arthas war ihm scheinbar ins Blut übergegangen. Er war froh einen derart fähigen Lehrmeister gehabt zu haben und hoffte, es ihm gleichtun zu können.
So verstrich der Tag recht schnell und die Sonnenkugel räumte das Himmelsfeld für den hiesigen Mond. Die Sonne Beliars, wie sie hin und wieder genannt wurde.
Jedenfalls fand er es an der Zeit seinen Schüler aufzusuchen und ihn in die Vorgehensweise des Schleichens einzuweihen. Daran sollte er noch einiges zu knabbern haben, doch musste er ihn dann wenigstens nicht mehr Dauerbeaufsichtigen. Sobald man die Grundlagen trainiert und beherrscht hatte, war der Rest nur noch Übungssache.
Den jungen Anwärter traf er auf einen der Bänke im Innenhof. Er blickte etwas geistesabwesend in der Gegend umher. Spike kam schon die Idee Parlan nachzuäffen und ihn einen kleinen Schrecken einzujagen, doch wollte er den Innos Diener nicht vollends vergraulen. Der gestrige Tag war schon amüsant genug gewesen.
Raschen Schrittes ging er auf ihn zu, räusperte sich kurz und versicherte sich seiner Aufmerksamkeit ehe er zu sprechen begann.
"Innos zum Gruße Sharkan. Ich hoffe du hast den Nachmittag noch etwas zur Übung genutzt, dann wird dir das Schleichen voraussichtlich nicht mehr so schwer fallen wie mir einst. Wie dem auch sei, steh erst einmal auf. Wir gehen in den Wald."
Der Anwärter gab sich mit einem Nicken einverstanden und folgte den Magier hinaus in das kleine Waldstück vor der Klosterbrücke.
"So, und jetzt sperr die Lauscher weit auf und hör gut zu. Ich werde dir das Ganze nur einmal erklären. Also, zunächst musst du in die Ausgangslage des Schleichens wechseln. Das heißt du gehst erst mal in die Hocke. Jetzt winkelst du deine Versen in etwa so ab, das deine Zehen mit den Knien und deine Hacken mit den Hüften je eine gerade Linie bilden. Nutz die Arme zum auspendeln, das hilft die Balance zu halten. Allerdings solltest du dabei nicht mehr allzu große Schwierigkeiten haben. Der wirklich schwierige Teil kommt dann erst noch: das Fortbewegen. Probier's einfach mal, ich glaube, ich muss dazu nicht mehr allzu viel sagen. Ich werde mir das anfangs noch ein wenig mit ansehen und dir hin und wieder Verbesserungsvorschlägen geben. Danach bist du jedoch auf dich alleine gestellt. Übe solange, bis du meinst einer Abschlussprüfung gewachsen zu sein. Aber, fang am besten erst einmal an."
Spike bat ihn mit einer ausschweifenden Handbewegung anzufangen, setzte sich auf einen umgefallenen Baumstamm und beobachtete daraufhin seinen Schüler beim Üben.

Sharkan
22.11.2005, 19:53
Jetzt ging es also endlich mit dem Schleichen los. Sharkan war erfreut, dass er sich scheinbar schnellen Schrittes dem Ende seiner Ausbildung näherte. Dies hebte seine Stimmung etwas, denn er war noch ober den gestrigen Brückensturz verärgert. Aber erkältet schien er sich nicht zu haben.
Jetzt waren sie vor dem Kloster zwischen den ersten Bäumen. Spike hatte sich auf einen umgefallenen Baumstamm gesetzt und sah Sharkan zu, wie dieser, nachdem er in die Ausgangsstellung gegangen war, begann zwischen den Bäumen umher zu schleichen. Mittlerweile hatte der Anwärter schon Übung in den Grundlagen und kam ganz gut zu recht.
Schritt für Schritt versuchte Sharkan sich möglichst leise fortzubewegen. Er achtete genauestens auf seine Bewegung. Ebenso achtete er genau, wo er hin trat. Er wich trockenem Laub und Zweigen aus, da diese, wenn er auf sie drauftreten würde, wohl Geräusche verursachen würden. Sharkan war zufrieden. So beschleunigte er sein Tempo, schließlich wollte er Spike zeigen, was er schon konnte. Nach und nach wurde er schneller.
"Bleibt auf den Zehen." mahnte ihn der Magus plötzlich.
Ohne er zu bemerken hatte der Anwärter sein Gewicht wieder zurück auf den ganzen Fuss verlagert. So er seine Haltung und ging auch noch mal wieder tiefer in die Beuge. Trotzdem versuchte er seine Geschwindigkeit bei zu halten, doch trat er da auf einen Zweig, der mit einem lauten Knacken zerbrach. Um sich wieder besser auf den Boden konzentrieren zu können, verlangsamte er seine Bewegungen dann doch, versuchte aber trotzdem möglichst schnell zu bleiben. So setzte er seine Übung zumindest aus seiner eigene Sicht zufrieden stellend weiter.
Spike saß derweil ohne eine Mine zu verziehen auf dem Baumstamm, schien jedoch nicht sonderlich auf ihn zu achten.

Angelina del Rio
22.11.2005, 20:17
Die Novizin hatte praktisch aus Reflex gehandelt, als sie Mephi half den Wolf zu erlegen, doch dann hatte sie sich ersteinmal ausruhen müssen als ihr klar gewesen war was passiert war. Also hatten die Beiden eine Nacht in einer Höhle verbracht und standen nun vor der Pforte des Klosters.

Dort stand wie immer Pedro, der darüber entschied, ob man ins Kloster herein gelassen wurde oder nicht. Seit der Trennung der beiden Glaubensrichtungen hatte sich da anscheinend etwas für die Wassermagier etwas geändert. Denn Pedro bat Angelina und Mephi zu warten und verschwand durch die Pforte, weil er es wohl nicht selbst entscheiden durfte, ob sie hinein dürfen oder nicht.

"Was denkt er? Ob wir einen Aufstand anzetteln? Oder das Kloster zurück wollen?" Fragte Angelina leise und etwas aufgebracht ihren Lehrmeister.

"Nein, aber er hat seine Vorschriften. Siehst du da kommt er schon zurück und hat ein Mitglied des Heiligen Rats mitgebracht." meinte Mephistopheles und sah die beiden durchaus freundlich an. Angelina hingegen war immer noch überrascht, denn vor kurzen bei der Hochzeit hatte keiner was gesagt...

Heiliger Rat
22.11.2005, 20:55
Da wollte sich das Ratsmitglied Serpentes, doch gerade vor Müdigkeit geplagt zu Bett begeben, stand nun jedoch auf der Bitte Pedros vor der Klosterpforte, mit der Begründung seiner, es stünden die Diener Adanos vorm den Toren des Klosters. Er erkannte einen dieser Diener wieder, er hatte schon damals im Kloster gelebt, nun schien er ein erfahrener Wassermagier zu sein.
"Meister Serpentes, diese Diener Adanos' bitten um Einlass, was soll ich tun?", sprach Pedro mit murmelnder Stimme zum ermüdeten Priester.
Schon lange waren die Wassermagier den Feuermagiern nicht mehr wohlgesonnen, doch allmählich hatte er genug von der ewigen Fragerei, ob dieser und jener Adanosdiener, das Kloster kurzweilig betreten könne. Zwar wusste er genau, warum diese aus dem Kloster ausgeschlossen wurden, doch wusste er ebenfalls, dass Pryokar, Ulthar und Er es inzwischen bereut haben und zugeben mussten das sie aus Fehlern herau gehandelt hatten. Wobei zu bedenken war, das die Verbannung der Wassermagier größtenteils aus Vorurteilen bestand. Zwar konnten diese wahrlich nicht mehr Rückgängig gemacht, ebenso wenig wie die Verbannung, doch so konnte diese gelockert werden, sodass nicht bei jedem Besuch eines Adanosdiener gleich den Riegel vor den Tür geschoben werden musste, nein, die musste ein Ende finden.
"Nun gut, Diener Adanos'. Ihr bekommt Einlass ins Kloster, für jetzt und jederzeit, sagt dies auch euren Rat Adanos'. Es hat kein Sinn mehr, uns weiter anzustacheln, darüebr hinweg wird man wahrlich nie kommen, doch kann man auch nicht weiter darauf bestehen. Richtet euerer Gilde aus, das die Diener Adanos' wieder im Kloster erwünscht seid, hoffe dies beruht auf Gegenseitigkeit. Also, tretet ein...", entgegnete er den Adanosdienern und verschwand wieder durch die Klosterpforte, geradeswegs den oberen Stockwerken entgegen....


gez.
Arxas

Angelina del Rio
22.11.2005, 21:30
Völlig überrascht, sah Angelina die gerade erst von der Vorschrift erfahren hatte, Mephi an. Jetzt wurde sie in diesem Moment schon wieder aufgehoben... Aber Angelina freute sich darüber, obwohl sie zu der Zeit, in der der die Anhänger Adanos und Innos noch zusammen in diesem Kloster gelebt hatten , nocht nicht den Wassermagiern beigetreten war.

Nun betraten sie den Innenhof und da es schon ziemlich spät geworden war suchte sich Angelina ein lehrstehendes Zimmer im rechten Flügel des Klosters. Mephistopheles ging vielleicht aus Gewohnheit oder aus irgendwelchen anderen Gründen auch in diese Richtung. Sie verabschiedeten sich und Angelina schloss dir Tür des Zimmers hinter sich. Da sie mit der Eispfeilrune und auch mit dem Licht schon gut zurecht kam, wollte sie umbedingt nochmal versuchen wenigstens erstmal ein Spiegelbild zu erschaffen. Vor allem sollte es eines sein, dass ihr ähnlich sah. Sie nahm die Rune in die Hand und konzentrierte sich. Wieder spürte Angelina wie die Kraft durch ihre Adern in den Runenstein floss. Wenig später stand eine ebenso große Frau neben ihr, die ihr auch verdammt ähnlich sah. Nur leider dauerte die Freude darüber nur einen winzigen Augenblick, denn die Novizin bekam so starke Kopfschmerzen, dass ihr übel wurde. Da fiel das Spiegelbild in sich zusammen und war verschwunden, als wäre es nie da gewesen. Da erinnerte sich Angelina die Worte ihres Lehrmeisters. Das Spiegelbild wäre weit komplexer und schwieriger, als die anderen Beiden und das sie umbedingt aufhören sollte sobald sie merkte, dass sie sich selbst überforderte.

Das tat sie dann auch. Angelina ging noch einmal in das Refektorium um sich einen Tee zu holen, den sie dann auch mit auf ihr Zimmer nahm. Als sie ihn getrunken hatte ging es ihr schon etwas besser. Danach war sie plötzlich so müde, dass sie schnell einschlief.

Pagane
22.11.2005, 21:42
Eine ruhige Nacht, die erste seit vielen Monaten. Innos hatte seine Dienerin endlich mit schönen Träumen beschert, die schrecklichen Alpträume waren nun wie weggezaubert und erschienen ihr nur wie einen dunklen Fleck aus ihrer Vergangenheit. Das innere Gleichgewicht, das sie vor so langer Zeit verloren hatte, war endlich wiederherstellt.
Gestern... der Tag, der ihr Leben verändert hatte. Lange hatte sie überlegt, bevor sie endlich ihre Entscheidung traf. Einen Novize hatte sie dann gefragt und zu einem der Magier hatte er sie geschickt, Parlan war sein Name. Vor der Kathedrale sollte er zu finden sein und tatsächlich stand er da.
„Ich grüße euch, werter Magier.“ Sprach ihn der Schwarzäugige an.
„Sei gegrüßt“ antwortete Parlan etwas mürrisch.
„Ich bin Cybele, eine demütige Dienerin unseres Herrn Innos und möchte mich euch anschließen“ sagte sie mit leiser, aber bestimmter Stimme.
Einen verächtlichen Blick warf der Magier ihr zu, und dann sagte er:
„Komm später nochmal wieder, dann gebe ich dir meine Antwort“

Ein paar Stunden später wurde ihr mitgeteilt, daß ihre Bitte erfüllt war und von nun an durfte sie mit dem Titel Anwärterin des Ordens schmücken. Ein seltsam Glücksgefühl überkam sie, sie fühlte sich wie beflügelt. Und ab jetzt durfte sie in einer der Kammer im ersten Stock schlafen.

Lange hatte sie geschlafen, viel zu lange. Als sie wieder erwachte, war es wieder nachts. Und ein zierliches junges Mädchen mit nussbraunen Haaren saß an einem der anderen Betten. Neugierig erhob sich Cybele aus dem Bett.
„Hallo“ grüßte sie die Unbekannte mit immer noch verschlafener Stimme.
„Innos zum Gruß“ grüßte sie zurück.
„Auch neu hier? Ich bin Cybele, erst ab gestern ein Mitglied unseres Ordens.“ Stellte sie sich höflich vor. „Und ihr seid?“
„Kaati“ antwortete ihr das Mädchen flink. „Ich heiße Kaati und darf jetzt mit euch ein Zimmer teilen.“
„Freut mich euch kennenzulernen“ Nun richtete sich Cybele auf und lächelte sie an. „Dann werden wir uns demnächst sicher besser kennenlernen, wenn wir Zimmergenossinen sind.“

Kaati
22.11.2005, 22:14
So sehr sich Kaati auch über ihre neue Bekanntschaft, und hoffentlich bald gute Freundin, cybele freute, so müde war sie auch.
Sie hatte fast den ganzen Tag damit verbracht darauf zu warten, dass diese Schlafmütze aufzuwachen begann. Doch diese Frau verschlief tatsächlich den ganzen Tag.
"Wenn Selara doch jetzt hier wäre.....dann könnten wir Kräuter suchen.....oder baden....."
Kaati hatte sehr oft an Selara gedacht. Es schmerzte sie wirklich sehr so weit von ihrer besten Freundin entfernt zu sein. Doch sie wusste, dass es auch solche Momente geben musste, auch wenn sie hoffte ihre Anzahl möglichst klein zu halten.
"Was sie jetzt wohl macht? Bestimmt erstmal einmal ein dickes Lob von ihren Vorgesetzten kassieren. Hach, meine süße Selara...."
Es war schon wieder dunkel geworden als ihre Zimmergenossin sich endlich aus ihrem Schlaf erhob.
Die Frau schien ungefähr zehn Jahre älter zu sein.
Da ihr die Augen fast zuvielen und sie auch kaum noch in der Lage war, sich so zu verhalten, wie sie es eigentlich tat, wenn sie einem neuen Menschen begegnete, fiel ihr Anteil an dem folgenden Gespräch ziemlich knapp aus.
Nun gut, für manch anderen wäre das eine normale Unterhaltung gewesen, doch Kaati war nunmal etwas redseliger.
Doch schon nachdem die beiden Frauen die ersten Sätze gewechselt hatten, fielen Kaati die Augen zu. Sie fiel auf ihr Bett und versank in einen tiefen Traum. Auch bekamm sie nicht mehr mit, wie die Frau, die sich als Cybele vorgestellt hatte, sie zudeckte und ihr eine gute Nacht wünschte.

In ihren Träumen war Kaati längst wieder bei Selara

Kinimod
23.11.2005, 11:52
Schon seit langer Zeit war Kinimod die lust auf alles vergangen,das einzige was er noch tat ist sich um Shadow zu kümmern,zu Innos' zu beten und mit den Runen zu trainieren.
Seit der Hochzeit plagten ihn immer schlimmere Alpträume,deshalb ging er auch nicht mehr ins Bett.
Zwar war er ziemlich übermüdet doch er hatte angst,angst wieder die Bilder zu sehen die er in seinen Träumen sah.
Manche träume waren ja noch harmlos,doch der letzte war schrecklich.
Kinimod träumte davon wie er nach Myrtana zurück kehrte und die Hafenstadt wo seine Muter sich verstäkte zerstört wäre.
Doch das war nicht genug,nein.Im Traum wandelte er durch die Strassen der Stadt.Und überrall nur Tod.

Dann als er sich im Traum umsah stand seine Mutter vor ihm,doch nicht lebend sondern Untot.
Dann hörte er imer nur noch diese Worte:"Du hast mich im stich gelasen,du bist schuld"
Immer und immer wider hörte er diese Worte,bis er aufwachte.Seit diesem tag schlief er nicht mehr.
Selbst Shadow konnte ihm nicht helfen.
Kinimod betete jeden Tag mehrmals zu Innos' das sein traum nicht wirklichkeit würde,doch konnte er einfach keinen Mut aus dem glauben bekommen.

Doch heute beschloss Kinimod endlich einen Magier zu konsultieren,so ging er zu Hyglas und erzählte ihm alles.

"Nun mein Kind Innnos' stellt dich vor eine Prüfung,eine sehr harte Prüfung.Glaube an das gute und vertraue Innos'.Du wirst deine Mutter ganz bestimmt weidersehen.Innos wird nicht zulasen das Beliar ihr etwas antut.Also habe keine Angst mehr",sagte Hyglas zu Kini.

Und obwohl dies auch leere Worte sein könnten fühlte Kinimod sich besser,es lag wohl an der Art wie der Magier die Sätze formulierte.
Sie klangen stark und überzeügend aber zugleich gaben sie geborgenheit.
Der Adept bedanken sich leise und ging in seine Kammer.
Er legte sich in sein Bett und versuchte einzuschlafen,er dachte sich er müsse nur stark sein und die Träume würden aufhören.

Pheony
23.11.2005, 17:00
Pheony lag flach auf dem Bett und starrte die Decke an. PX war wieder einmal aufgebrochen. Er wollte nach Jharkendar und dort irgendwelche Geschäfte erledigen. Dieser Rüpel! Wie konnte er nur Pheony einfach so alleine zurück lassen?

Pheony drehte sich kurz und stand dann vom Bett auf. Eigentlich würde eine ordentlich Ehefrau ja zuhause bleiben und die Wohnung hüten, doch dazu hatte Pheony überhaupt keine Lust. Das konnte PX auch kaum von ihr verlangen. Nein, sie wollte etwas Sinnvolles tun. Allerdings hatte sie das Problem, dass sie keine blasse Ahnung hatte, was sie tun sollte.

Ratlos schritt Pheony aus ihrem Zimmer und ging zum Trainingsplatz. Dort nahm sie ihr Schwert heraus und fuchtelte ein bisschen mit ihm rum. Die Luft war kühl und der Platz nur leicht von den Fackeln und dem Mondlicht beleuchtet. All dies gab doch dem ganzen eine mystische Aura.

Plötzlich fiel es Pheony wie Schuppen von den Augen. Sie könnte ihre Schwertkunst aufbessern. Pheony erinnerte sich noch an Razors Worte. Er meinte, er würde ihr liebend gerne auch noch den fortgeschrittenen Schwertkampf beibringen. Warum eigentlich nicht? So fasste Pheony den Entschluss: Sie wollte den einhändigen Schwertkampf meistern.

Pheony blieb noch bis tief in die Nacht auf dem Trainingsplatz, wo sie weiter mit dem Schwert übte.

Laidoridas
23.11.2005, 17:02
Fröstelnd rieb sich Laidoridas die Hände, während er auf den Innenhof hinaustrat und sich nach MrMilti umblickte.
Sein Schüler hatte die letzte Aufgabe tadellos bestanden, auch wenn die Kerze bereits beinahe abgebrannt gewesen war - alles andere hätte Laidoridas allerdings auch etwas misstrauisch gemacht, schließlich war der Weg zu Onars Hof nicht gerade ein kurzer, den man mal eben in einer Viertelstunde bewältigte.
Heute hatte sich Laidoridas mit dem Wassermagier kurz vor Sonnenuntergang auf dem Innenhof verabredet...allerdings bezweifelte er, dass sich MrMilti bei den derzeitigen Wetterverhältnissen gerne im Freien aufhielt.
Der Schneefall hatte im Laufe des Nachmittags immer mehr zugenommen, den Innenhof und die Klosterdächer zierte inzwischen bereits eine weiße Schneedecke.
Am besten seh ich mal nach, ob ich ihn im Schankraum finde, beschloss Laidoridas und wischte sich einige Schneeflocken aus dem Haar, als ihm eine Idee kam, welche Aufgabe er MrMilti heute stellen könnte...er brauchte dazu allerdings ein wenig Verstärkung.
Verständlicherweise befanden sich nur wenige Angehörige des Ordens im Freien, einen Adepten hatte es allerdings trotz der Kälte in den Innenhof verschlagen.
"Innos zum Gruße", sprach ihn Laidoridas an. "Hast du zufällig etwas Zeit für mich? Ich bin Laidoridas, Lehrmeister im Stabkampf und bräuchte für eine Aufgabe, die ich meinem Schüler stellen möchte, ein oder zwei Helfer..."
Der Adept blickte noch etwas skeptisch drein. "Dauert aber nicht lange, oder?"
"Hm...wahrscheinlich nicht", erwiderte Laidoridas. "Ich schätze, dass es dir mehr Spaß machen wird, als du glaubst...wie heißt du eigentlich?"
"Sarkasto", erwiderte der Adept und wollte noch etwas hinzufügen, als sich Laidoridas plötzlich von ihm abwandte und auf Kinimod zulief, der gerade mit schlaftrunkenem und irgendwie mürrischem Gesichtsausdruck seine Kammer verließ.
"Innos zum Gruße, Kinimod!", grüßte ihn Laidoridas. "Hättest du vielleicht kurz Zeit für mich? Ich..."
"Nein, jetzt nicht", unterbrach ihn Kinimod recht unfreundlich. Irgendwie empfand er selbst diesen Satz wohl als ebenso unfreundlich und fügte in einem etwas zuvorkommenderen Tonfall hinzu: "Worum geht´s denn überhaupt?"
Laidoridas erklärte ihm kurz, was er vorhatte und der Robenwirker stimmte schließlich zu, wenn auch etwas widerwillig.
"Wartet hier", rief der Lehrmeister Sarkasto und Kinimod zu und eilte dann zum Refektorium, wo er MrMilti vermutete.

Bevor er jedoch dort angelangte, kam ihm sein Schüler entgegen und grüßte ihn freundlich.
"Ah, da bist du ja", erwiderte Laidoridas. "Ziemlich mieses Wetter, was? Immerhin scheint inzwischen nicht mehr ganz so viel Schnee zu fallen...wie auch immer, deine nächste Aufgabe erwartet dich."
Er zwinkerte MrMilti zu und führte den Magier zu Kinimod und Sarkasto, die wie befohlen gewartet hatten. MrMilti wirkte ein klein wenig verunsichert, bisher hatten sie das Stabkampftraining stets zu zweit durchgeführt.
"Also, die nächste Aufgabe sieht wie folgt aus...um deine Geschwindingkeit im Stabkampf zu trainieren, werden dich die beiden Innosdiener Kinimod und Sarkasto gleich mit Schneebällen bewerfen. Diese wirst du dann mit deinem Stab abwehren...nun, zumindest so viele wie möglich", erklärte Laidoridas. "Und wenn´s zu leicht wird, helfe ich den beiden...", fügte er grinsend hinzu, ließ MrMilti noch ein wenig Zeit zur Vorbereitung und gab den beiden Männern dann das Zeichen, loszulegen.

Pate Phili
23.11.2005, 17:25
Der Rundgang war lustig und informierend gewesen. Es hatte sich einiges geändert. Weinfelder waren erackert wurde. Eine neue Turmuhr, eine Gästehaus und viele kleine Veränderungen hatten statt gefunden. Außerdem waren ein Observatorium und eine magische Statue in Planung. Phili fand den Umbau gelungen. Man hatte die Atmosphäre nicht zerstört und es sah alles gut aus. Er begab sich kurz in die Kneipe, holte sich da schnell etwas zu Essen und raffte es runter. Nach der langen Führung hatte er einen großen Hunger bekommen. Jetzt schaffte er es eine große Keule, innerhalb von einer Minute zu verdrücken. Nachdem er all seine Gerichte verputzt hatte, fühlte er sich kugelrund. Gesättigt und voll gestopft machte er sich auf den Weg zu seinen Zimmer um sich etwas auszuruhen. Doch auf den Weg begegnete er wie immer Parlan. Er war es langsam gewohnt, dass er beim ruhigen herumlaufen von diesem Schwachkopfmagier gestört wurde. Er fragte sich zum tausendsten Mal, was er eigentlich gegen den Magier hatte. Doch als dieser anfing zu sprechen, wusste er es wieder. Es war eigentlich Alles. Aber solange Phili nur Anwärter und kein Hoher Magier war, was wohl auch nie passieren würde, musste er auf den geborenen Schwachkopf hören. Phili setzte eine freundliche Miene auf. Ob Parlan, seine Gedanken erahnen konnte? „Hallo, werter Magier.“ Parlan lachte und entgegnete „Hallo, Phili. Ich habe eine Aufgabe für sie. Aber bevor sie diese aufnehmen, sollten sie zum Heiligen Rat gehen. Er hat ihn etwas Wichtiges zu berichten.“

Phili bedankte sich für die Information und ging zur Kathedrale. Was würde der Rat von dem Händler wollen? Er hatte lange nicht mit Serpentes, Pyrokar und Uthar gesprochen. Bestimmt wollten sie ihn strafen oder aus der Gilde werfen, wegen seiner langen Abwesenheit. Der Anwärter schritt etwas irritiert durch die große Halle Innos. Es war wirklich ein schöner Ort. Man hatte sie vor vielen Jahren, an den Ort gesetzt, wo Innos geweint hatte. So hieß es. Als er vor den Rat stand, bekam er weiche Knie. Er war kurz vorm Umfallen, doch er kniete sich gewand hin, so dass es aussah, als würde er seine Unterwürfigkeit zeigen. „Ihr hattet mich bestellt, ehrenwerter Rat?“

„In der Tat, Phili! Wir hatten dich vermisst, du warst lange Zeit nicht da…“

„Entschuldigt, ich…“

„Ich weiß, du bist ein bekannter und beschäftigter Händler und deswegen hat das Kloster beschlossen…“

„Bitte entschuldigt mich, ich wollte das nicht, bitte vergebt…“

„Jetzt sei ruhig!“ Pyrokar wirkte sehr verdutzt. Als wüsste er nicht, wofür sich Phili entschuldigen wollte. „Also, du kommst sehr viel rum und wir haben uns gedacht, dass es eine Sünde wäre, dich einfach nur hier rumgammeln zu lassen…“

Phili hatte Angst. Er würde aus der Gilde fliegen „und deswegen haben wir beschlossen dich zu einen Händler des Klosters zu machen. Du verkaufst in unseren Namen Sachen und ich hoffe, dass du damit gut zurechtkommst. Natürlich bekommst du sehr viele Sachen durch das Kloster. Doch sei informiert, ein kleiner Teil des Klosters ist abzugeben.“ Das Letzte fügte Pyrokar mit einen Lächeln hinzu. Geh zu Gorax er wird dich ausrüsten. Phili bedankte sich beim Rat und ging aus der Kathedrale.

MrMilti
23.11.2005, 17:39
Der Winter war schneller gekommen, als man es vermutet hätte und auch wenn es hübsch anzusehen war, wurde es doch zunehmend kälter in diesem doch recht kleinen Tal, in welchem das Kloster gelegen war. Und da sich sein Lehrmeister nicht mehr blicken gelassen hatte, seit er mit dem kümmerlichen Rest dieser Kerze zurückgekehrt war. Draussen wurde es zunehmend kühler und so hielt der Wassermagier es für eine gute Idee, sich im Refektorium etwas aufzuwärmen, auch wenn er mit dem Gedanken gespielt hatte, sich mit der Eispfeilrune an einer Eisskulptur zu versuchen. Nunja, diese Idee konnte er sich bestimmt für später aufheben, jetzt war ihm mehr nach wohliger Wärme zumute.

Doch sollte ihm das nicht vergönnt sein, denn lange war er nicht dort gesessen, als bereits Laidoridas wieder an ihn herantrat. Es schien ihm unheimlich Freude zu bereiten, denn jedesmal trug er ein unheimlich breites Grinsen im Gesicht, wenn er ihm eine neue Aufgabe überantwortete, aber dieses Mal hatte er auch noch einen besonders fiesen Blick drauf. Der Wassermagier war sich nicht sicher, was er davon halten sollte.

Draussen auf dem Hof angekommen war ihm auch schon sehr bald klar, woher das rührte, denn als sie draussen angekommen waren, konnte er schon diese beiden Innosjünger sehen, die zweifellos auf sie warteten. Sollte er jetzt gegen drei Gegner auf einmal kämpfen, oder was sollte das?

Die Sache klärte sich aber schnell auf, als sein lehrmeister begann, seine Absichten mit den Worten "...um deine Geschwindingkeit im Stabkampf zu trainieren, werden dich die beiden Innosdiener Kinimod und Sarkasto gleich mit Schneebällen bewerfen..." zu erklären und jetzt war MrMilti dieses hämische Grinsen auch sofort klar. Kinimod und Sarkasto schienen ebenso viel Gefallen an dieser Aufgabe zu haben und so sollte es also beginnen.

MrMilti ging etwas auf Abstand, während die beiden Adepten bereits einige Schneebälle formten. Kaum hatte der Wassermagier sich umgedreht und seinen Stab vor sich erhoben, ließen es sich die Adepten nicht nehmen, sofort ihre ersten Würfe auf ihn zu richten. Den ersten Ball, den von Kinimod konnte er noch mit einem schnellen Schwung in der Luft zerschlagen, doch beim zweiten sah das schon anders aus, traf ihn dieser doch nur knapp unterhalb des Halses auf die Brust. Immerhin kein treffer mitten ins Gesicht, das wäre dann doch zu peinlich gewesen. Aber Verschnaufpause gaben sie dem Diener Adanos' trotzdem nicht, flogen schon die nächsten Schneekugeln auf ihn zu, wobei er sich aber unte dem ersten schnell hinwegduckte und dieses Mal den zweiten mit seinem Stab zerschlug, sodass dieser in einer Wolke aus Schnee verging.

Noch während die beiden Adepten aber die nächsten werfen wollten, konnte MrMilti bereits erkennen, wie Laidoridas auch so langsam in den Schnee griff und seinerseits genüsslich eine Kugel formte...

Laidoridas
23.11.2005, 18:09
Laidoridas hatte schon leichte Bedenken gehabt, ob er einem ehrwürdigen Magier eine solche Aufgabe zumuten konnte, MrMilti schien es allerdings nicht viel auszumachen, mit Schneebällen beworfen zu werden und nahm die Aufgabe an, so wie es Laidoridas gehofft hatte.
Sarkasto und Kinimod hielten sich wirklich nicht zurück und bewarfen MrMilti in einer beeindruckenden Geschwindigkeit mit den eisigen Geschossen. Laidoridas kannte Sarkasto nicht und konnte daher nicht einschätzen, ob in seine Entschlossenheit nicht auch ein wenig Hass gegenüber den Dienern Adanos´ steckte, wie ihn momentan nicht wenige Angehörige des Ordens hegten. Wie auch immer, zuviel Ehrfurcht war hier fehl am Platz - schließlich wollte der Lehrmeister seinen Schüler fordern und nicht langweilen.

Anfangs schlug sich MrMilti eher schlecht als recht und schaffte es bereits nicht, den zweiten Schneeball abzuwehren, nach kurzer Zeit schien er den Dreh jedoch rauszuhaben und wurde deutlich besser.
Laidoridas hatte das Gefühl, dass es Zeit für ihn war, ebenfalls ins Geschehen ein- und MrMilti anzugreifen. Er begann nun auch damit, den Magier mit Schneegeschossen zu bewerfen und beobachtete dabei genau, wie sich der Magier bei seinen Abwehrversuchen verhielt.
Als Lehrmeister musste er seinen Schüler schließlich Verbesserungshinweise präsentieren, was nicht unbedingt so leicht war, wie er es sich vorgestellt hatte.
Insgesamt jedoch gefiel ihm seine Arbeit als Lehrmeister recht gut...es war einerseits unterhaltsam und andererseits ein Dienst für das Kloster.
Zumindest, wenn ich bald auch mal einen Diener Innos´ ausbilde, ging es Laidoridas durch den Kopf, der sich bereits gewundert hatte, dass der Rat MrMiltis Lehre duldete. Hatten Pyrokar, Ulthar und Serpentes also eingesehen, dass es sich damals um ein Missverständnis gehandelt hatte und die Wassermagier nichts mit den Aufständen im Kloster zu tun gehabt hatten?
Rasch erinnerte sich der Novize daran, dass er seine Schneeballangriffe auf MrMilti nicht vernachlässigen durfte...zum Nachdenken würde er später schon noch genug Zeit haben.
Schon hatte Laidoridas einen weiteren Schneeball in seinen Händen geformt, den er MrMilti entgegenwarf. Der Wassermagier wehrte das Geschoss gekonnt ab und erwischte ein oder zwei Sekunden später mit dem anderen Stabende einen von Sarkasto geworfenen Schneeball.
"Gar nicht mal schlecht", murmelte Laidoridas.

Pate Phili
23.11.2005, 18:22
So, das war natürlich eine Überraschung gewesen. Phili, der Verschwundene, war jetzt Händler für Alles des Klosters. Er konnte sich freuen. Er freute sich sehr darüber. Am Ausgang des Bauwerks wartete Parlan. „Eine Überraschung war das, oder? Also zu meinen Auftrag. Du sollst versuchen 50 Flaschen Klosterbräu in der Stadt oder sonst wo zu verkaufen. Hole alles bei Gorax ab.“ Er nickte und wanderte davon. Das Händlersein hatte was. Er kannte sich damit aus und er kam oft aus den Kloster heraus. Er lief schnell in die Zubereitungskammer, oder wie man das auch nannte. Dort stand Gorax. Er war wahrlich nicht der Dünnste des Klosters. Er hatte hat viel mit Speisen und Wein zu tun. „Hallo, ehrenwerter Magier. Innos zu Ehren“

„Ja, ja. Du bist der neue Händler? Gut. Dort auf der Theke sind die 50 Flaschen. Ich hab von Parlan schon Alles erzählt bekommen. Du brauchst dich beim verkaufen nicht so zu beeilen. Hauptsache das Bier kommt weg.“ Der Magier redete sehr schnell und hörte kaum auf. „Aber das Kloster bekommt 60% des Verkaufs wieder. Da wir ja auch die Rohstoffe bezahlen. Den Rest kannst du behalten. So genug geschwatzt. Mach los!“

Phili wandte sich den Tisch zu und er staunte. Selten hatte er so viele Flaschen Klosterbräu gesehen. Eine ordentliche Menge. Er wollte gerade anfangen mit einpacken, als er bemerkte, dass es unmöglich war, alles zu transportieren. Er blieb vor den Haufen Bierflaschen stehen und überlegte. ´Das konnte gar nicht gehen!´

Gorax wandte sich zu Phili um. „Mach los. Das ist auch deine Arbeit.“

„Ähm? Wie soll ich das alles transportieren?“ Phili wirkte völlig verdutzt. Doch der dicke Magier lachte nur. „Du bist ja Neu! Wo wären denn wir ohne Magie?“ Er ging zu einen Schrank, öffnete diesen und nahm einen Beutel heraus. Diesen Beutel bekam Phili Sekunden später in die Hand gedrückt. „Hier, bitte schön.“ Phili beäugte den beute. Was sollte an den besonders sein? Der Anwärter kam sich dümmer vor als vorher. Jedoch wollte er nicht fragen. Er ging zu dem Tisch und steckte die erste Flasche in den Beutel. Diese sank ab. Eine Zweite kam hinterher. Doch der Beutel machte keine Anstalten sich zu füllen oder schwerer zu werden. Er legte weitere Flaschen hinein, bis er fertig war. Alle Flaschen waren nun in diesen wundersamen Beutel. Er hatte kaum an Volumen zugenommen und das Gewicht hatte sich nur minimal geändert. Man konnte also immer etwas Neues lernen. Er war schon länger Händler gewesen, aber so was hatte er in seinen ganzen Leben noch nicht erlebt. Mit der Frage Warum, zum Teufe, passt da soviel rein? Begab er sich zu seinen Zimmer. Magie war was großartiges. Er schnappte sich ein paar Sachen. Er schnallte sich einen Gürtel um. An diesen hingen sein Gold, sein Schwert und noch leere „normale“ Beutel. Er war fit und ausgeruht, für eine neue Reise. Er hoffte alte Bekannte zu treffen. Ausgerüstet und mit einen Auftrag begab er sich seit Tagen wieder in die harte Welt. Eine Welt, die er schon oft überlistet hatte, in der er überlebt hatte. Das war sein Leben. Er streifte gerne durch die Wälder, das konnte er wieder machen. Der Händler wusste genau, dass er wieder bereit für neue Abenteuer war. Welche würden ihn diesen Mal erwarten?

Schnarcher
23.11.2005, 18:39
Im Kloster war es viel kälter geworden und es schneite schon ein wenig, obgleich noch kein Schnee schaufeln nötig geworden war. Die Schneehöhe war noch zu niedrig. Das Kloster sah in diesem winterlichen Glanz fast noch schöner aus als im Sommer, denn morgens glitzerte der Schnee auf den Dächern und Wiesen.
Gestern morgen hatte Schnarcher zum ersten mal bemerkt, dass eine seltsame Uhr in einen Turm hinein gebaut worden war. Schnarcher fand sie ein wenig unheimlich und fragte sich mit welchen Zauber sie woll angetrieben wurde, aber er wollte es auch nicht wirklich von jemanden erfahren.

Schnarcher und Trioa übten wieder, wie auch schon gestern, mit ihren Übungsschwertern aus Holz. Bereitwillig hatten sie sich in jede gestellte Aufgabe von Andreas erledigt. Zuerst hatten sie ihre Stärke und Ausdauer trainiert, inzwischen hatten sie von Andreas Übungsschwerter bekommen und ein paar einfache Übungen durgeführt. Es war gar nicht so einfach gewesen, wie Schnacher gedacht hatte, aber sie machten schon leichte Fortschritte, vermutete Schnarcher. Seine erste Befürchtung, Andreas würde sich dauernd Witze auf ihre Kosten erlauben, hatte sich als falsch erwiesen. Andreas war sehr geduldig und freundlich umgegangen. Sein Freund Skorpin blieb indes immer noch bei ihnen und betrachtete ihre Bemühungen, genau so wie Schnarchers Rabe Cuervo, der ab und zu vorbei flog.


Nach einiger Zeit meinte Andreas plötzlich:
"Ok, das reicht jetzt. Jetzt könnt ihr mal ein bisschen gegeneinander kämpfen. Tut mir den Gefallen und verprügelt euch nicht gegenseitig"
Die Ironie des letzten Satztes bemerkte Schnarcher sofort, nickte aber dennoch ernst.
Der Kampf gegen Trioa brachte ihn zum Schwitzen, da sie beide versuchten als Sieger dazustehen. Sie beide waren etwa gleich gut, weshalb dieser Kampf sehr langwierig zu drohen wurde. Gerade jetzt schlug Trioa mit aller Kraft von oben, doch Schnarcher konnte mit einem mehr oder weniger geschickten Schritt ausweichen und ging zum Konterangriff über. So schien es immer weiter zu gehen...

MrMilti
23.11.2005, 18:44
Anfangs war es etwas vollkommen ungewohntes, war man doch gezwungen zu präzisen Zeitpunkten eines der Stabeden in die Flugbahn der Schneebälle zu bewegen, aber jetzt funktionierte es schon außerordentlich gut. Der Trick war nicht, einen Schlag auszuführen und dann den nächsten, sondern einen einzigen, nie Enden wollenden Schwung immer weiter und weiter in Kurven um den Körper zu führen. Es benötigte zwar sehr viel mehr Koordination und Vorausplanung, um die Waffe so zu führen, aber der Erfolg machte dies mehr als wett. Schon länger hatte ihn keiner der Bälle mehr getroffen, auch ausweichen war nicht mehr nötig. Der Stab kreiste von der einen Seite zur anderen und zerschlug einen ball anch dem anderen, sodass sich um den Wassermagier so langsam eine immer dichtere Wolke herabrieselnden Schnee entwickelte, die die Sicht langsam beeinträchtigte.

Dennoch schien es den drei Innosgläubigen einen Heiden Spaß zu machen, selbst wenn der Schnee um sie herum schon sehr dürftig geworden war. Wahrscheinlich würde der Wassermagier am Ende dieser Übung auf einem kleinen Hügel aus Schnee stehen, nachdem sie ihn so ausdauernd bewarfen. Doch auch dafür fanden sie eine Lösung und das nicht unbedingt zu MrMiltis Gefallen, denn nachdem sie den Schnee in ihrer unmittelbaren Umgebung aufgebraucht hatten, machten sie einfach an den Seiten weiter! Kinimod nach links, Sarkasto nach rechts, musste er sich nun in verschiedene Richtungen verteidigen, was die Sache nochmals verschärfte. Zwar musste er so den Stab lange nicht so audauernd umherschwingen, doch das ganze Geschehen auch im Auge zu behalten, war da schon sehr viel komplizierter.

Wenigstens konnte man schon mit einem einigermaßen gleichmäßigen Rythmus rechnen, der sich aus Schneeformen und werfen einfach ergab und so konnte man schon vorhersehen, woher das nächste Geschoss kommen würde. Leidergottes schienen das auch die beiden Adepten mitzubekommen, denn Sarkasto reagierte darauf, dass er gleich zwei Geschosse auf einmal machte und diese kurz hintereinander auf den Wassermagier warf. MrMilti kehrte ihm in diesem Moment gerade den Rücken zu und konnte das gerade noch aus dem Augenwinkel mitbekommen, sodass er mehr hektisch als gefasst darauf reagierte. Fast hätte er sich den Arm verrenkt, aber er schaffte es trotzdem noch mit einer schnellen Drehung seines Stabes beide Geschosse hintereinander zu zerschlagen. Er hatte kaum Zeit, musste er sich doch wieder um Kinimods Geschosse kümmern, aber zu gern hätte er Sarkastos Gesichtsausdruck gesehen.

Laidoridas
23.11.2005, 19:02
Laidoridas war ehrlich beeindruckt, MrMilti war bereits seit Minuten von keinem Schneeball mehr getroffen worden und hatte selbst die schwierige Situation gemeistert, die sich ergab, als Kinimod und Sarkasto den Magier von zwei Seiten aus mit Schneebällen bewarfen.
Schließlich nickte Laidoridas den beiden Innosdienern zu und gab ihnen mit einer Handbewegung den Hinweis, MrMilti nicht weiter zu bewerfen. Die beiden befolgten die Anweisung zwar nur widerwillig, ließen aber schließlich doch die Finger vom Schnee.
"Ich denke, das reicht", meinte der Lehrmeister und wandte sich an den Wassermagier.
"Das war wirklich eine großartige Leistung, sehr gut! Minutenlang kein einziger Treffer...das muss dir erstmal jemand nachmachen", lobte ihn Laidoridas, was dem Lehrmeister noch immer etwas seltsam vorkam. Eigentlich sollte ich von einem Magier kritisiert oder gelobt werden und nicht umgekehrt, drang es immer wieder in seine Gedanken. Als Lehrmeister führte jedoch kein Weg daran vorbei, außerdem war MrMilti nun wirklich nicht der Typ Magier, der einem Kritik übel nahm. Und Lob sicher erst recht nicht.
Laidoridas wandte sich nun an Sarkasto und Kinimod, die ein klein wenig enttäuscht schienen, weil sie den Wassermagier in den letzten Minuten kein einziges Mal mit einem Schneeball erwischen konnten. "Gut gemacht, eure Aufgabe ist damit erledigt. Vielen Dank nochmal für eure Hilfe", dankte ihnen der Lehrmeister, worauf sich die beiden Männer in ihre warmen Kammern aufmachten.
"So, das Training wäre damit für heute beendet", sagte Laidoridas, während sich MrMilti aus dem Schneeberg kämpfte, in dem er stand.
"Jetzt brauche ich erstmal irgendein warmes Getränk", beschloss der Novize. "Dir ist nach der ganzen Anstrengung sicher schon warm genug, was?", fügte er grinsend hinzu.

Pagane
23.11.2005, 19:46
„Kaati, Kaati, Kaaaaati“ schüttelte Cybele die Schlafende.
„Was ist?“ immer noch verschlafen fragte das Mädchen und öffnete gemächlich die Augen.
„Es ist schon spät. Müssten wir nicht schon längst bei Parlan sein?“ sagte Cybele besorgt und sah sich um. Ihre Zimmergenossen folgte ihrem Blick. Die anderen zwei Anwärtinnen waren weg, die Betten gemacht und aufgeräumt, wahrscheinlich waren schon längst an ihren Arbeitsplätzen.
„Parlan hat zu mir gesagt, ich muß morgen früh zu ihm kommen, um eine Aufgabe zu erhalten. Und es ist schon morgen früh“ erklärte die Schwarzhaarige, während sie ihr Bett ordentlich machte. „Und ich dachte mir, da du auch neu bist, könnten wir zusammen zu ihm gehen.“
Kaati erhob sich aus dem Bett und warf sich ihre Robe über.

„Da seid ihr. Ich habe euch schon erwartet“ Der Magier blickte die beiden Neuen streng an. „Was hat euch denn aufgehalten?“ seine Frage war eher rethorisch und diente legidlich dazu, Schuldgefühle in den beiden Frauen zu erwecken. „Der Hof muß dringend vom Schnee geräumt werden, fangt am besten bei den Schafen an.“ Somit kehrte Parlan zu seiner früheren Beschäftigung und gab den Anwärterinnen keine Gelegenheit Fragen zu stellen.
„Wir müssen schauen, wo wir Schneeschaufeln bekommen“ murmelte die Schwarzäugige vor sich hin, aber das Mädchen mit den nussbraunen Haaren schien sie gehört zu haben, denn mit dem Finger in einer bestimmten Richtung deutend rief sie zu ihr.
„Cybele, schau, da steht was wir suchen“ und tatsächlich waren da zwei Schaufeln.

Schnell war der Tag vorbei. Die Schwarzhaarige konnte einfach ihren Mund nicht geschlossen halten, erzählte ständig irgendwelche Geschichten, oder machte Witze, und Kaati schien genauso gesprächig zu sein.

„Was macht eine Blondine, wenn sie ihre Hände an die Ohren preßt?
Sie versucht krampfhaft, einen Gedanken festzuhalten.“
Cybele war mal gerade wieder am erzählen, diesmal hatte sie es auf die Blondhaarigen abgesehen, dabei arbeitete fleißig mit der Schaufel , als plötzlich spürte sie wie sie etwas auf ihrem Rücken einschlug. Sie drehte sich um, nur um zu sehen wie Kaati kichernd einen weiteren Schneeball formte, der diesmal ins Gesicht ihrer Zimmergenossin landete. Lachend wischte sich die Schwarzäugige den restlichen Schnee ab und rief:
„Du, kleines...“ den Satz brachte sie nicht zu Ende, stattdessen warf sie ihre Schaufel weg und wollte sich gleich rächen.
Fröhliche Schreie erfüllten die Luft, die beiden Frauen jagten hintereinander her und warfen Schneebälle.

Kaati
23.11.2005, 20:31
"Na warte du........Dich krieg ich!!"
"Nicht wenn ich schneller bin!!"
Die Beiden hetzten sich über den Klosterhof. Dutzendej vielleicht sogar hunderte SChneebälle flogen umher. Doch keiner wollte wirklich treffen.
Die meisten Geschosse landeten wenige Meter hinter den Frauen.
"Was macht ihr denn da?!"
Das war Palans Stimme gewesen.
erschrocken drehten sich die Beiden in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war.
"Jetzt sidn wir dran...."
"Bestimmt nicht! Guck mal wie er lächelt!"
Kaati hatte das schmunzeln des Magiers als Erste bemerkt.
Sie konnte es sich zwar ncih erklären, aber solange er gut gelaunt war, würde er sie wohl kaum ausschimpfen oder gar bestrafen.
"Wenn ich euch auftrage den Hof vom Schnee zu befreien, dann gehe ich davon aus, das ihr euch Schaufeln nehmt und den Schnee auf einem großen Hügel zusammenkippt."
Er sah sich um, während Cybele und Kaati es nicht wagten die Augen auch nur ein Stück in eine andere Richtung zu bewegen.
"Aber naja....der Zweck heiligt ja bekanntlich die Mittel...."
Breit grinstend drehte sich der Magier um und ging zurück ins Klosterinnere.
"Und was sollte das jetzt?"
Cybele blickte Kaati fragend an.
Doch als sie begannen sich umzusehen, verstanden sie.
Durch ihre Spielerein hatten sie fast den Gesammten Hof geräumt. Nur am Rand, hauptsächlich aber an zwei gegenüberliegenden Ecken hatte sich große Haufen aus Schneebällen gebildet.
"Niemand kann einen Hof besser saubermachen als wir!! Da bin ich ganz sicher!"
Lachend gingen die beide hinüber zur Taverne.
Das Essen war zwar nicht das Beste, aber es wärmte gut durch und das war das Einzige, was in diesem Moment für sie zählte.
"Ach Kaati, kennst du schon den? Sitzt eine Blondine......."

Kaati
23.11.2005, 22:44
Kaati waren die Finger richtig kalt geworden. Sie freute sich richtig auf eine heiße Brühe.
Das war in ihren Augen das einzige was es hier wirklich Anständiges gab.
Sie hatte schon mit dem Gedanken gespielt mit Arxas oder Drake darüber zu sprechen. Kaati war sich intuitiv sicher, dass sie hier einen guten Job machen könnte.
Doch was ihr im Moment am schwersten im Magen lag war die Einsamkeit.
Zwar war Cybele da, die sie immer wieder zum lachen brachte, doch fehlte ihr Selara.
Sie hatte sich dazu entschlossen, so bald wie möglich wieder in die Stadt zu gehen. Sicher würde es einen guten Grund geben. Den würde sie finden und nutzen. Sie wollte wieder mit Selara durch die Straßen ziehen und für Ruhe und Ordnung sorgen, wenn auch mehr unbeabsichtigt als absichtlich.
Zusammen hatten die beiden immer Spaß.

Als Kaatis Becher geleert war, erhob sie sich vom Tisch und verabschiedete sich herzlich von Cybele.
Langsamen Schrittes ging sie zurück in ihr Quartier. Die Beiden anderen Bewohnerinnen waren bereits wieder in ihren Betten und schliefen seelenruhig.Sie entledigte sich ihrer Kleiderm legte sich in ihr Bett und flüsterte ein leises "Gute Nacht" in den Raum.
Wenige Augenblicke später entschwand sie in sanfte Träume.

Pagane
23.11.2005, 23:31
Müde schritt Cybele zurück zu ihrem Zimmer. Das Essen in der Taverne hatte hervorragend geschmeckt, zumindest ihr. Es war schließlich ein sehr erlebnisreicher und unvergeßlicher Tag, und nach der körperlichen Arbeit hatte sie einen solchen Bärenhunger, daß ihr sicher alles gut schmecken würde.
So warm es in dem Essensaal war, fühlte jetzt die Frau die beißende Kälte, die durch die dünne Robe drang, noch stärker. Die Schwarzäugige zitterte stark, danach sah sie so aus, als würde sie gleich zu Boden fallen und sofort einschlafen. Dennoch konnte sie ohne einen Geben an Innos nicht ins Bett gehen, und begab sich zuerst in die Kathedrale.
Einen Zeitlang blieb sie dort. Kaati hatte sich mit ihr noch in dem Essensaal verabschiedet, nachdem sie fertig mit dem Essen war, und war nun wahrscheinlich längst in dem Land der Träume. Und Cybele blieb alleine, nur sie und ihr Gott, dem sie nun diente. Erinnerungen strömten wieder auf sie ein. Und mit ihnen kam der Zweifel. Ob ihre Entscheidung richtig war? Könnte Innos ihr helfen?
Fragen, Zweifel, Verzweiflung... und wieder Tränen. Auch heute, als sie sich so glücklich mit Kaati gefühlt hatte, als sie so herzlich gelacht hatte, war sie allein, nur hatte sie es nicht gespürt. Ja, sie hatte es vergessen, für einen kurzen Augenblick, für mehrere Stunden, für einen ganzen Tag hatte sie es vergessen, dennoch nur vorübergehend.
„Innos, hilf mir“ flüsterte sie leise zu ihrem Gott und erhob sich wieder. Beim Verlassen der Kathedrale warf die Schwarzäugige einen letzten Blick nach hinten zu der großen Statue, und ging durch die Türe. Ihren Weg zu ihrem Gemach. Als sie reinkam, schliefen alle drei Anwärterinnen schon, wie sie erwartet hatte. Lautlos, auf Zehenspitzen bewegte sich Cybele im Zimmer, und legte sich in ihr Bett. Die Müdigkeit überwältigte sie bald...

Arxas
24.11.2005, 16:18
Zwei lange Tage verbrachte er nun schon in seinem langersehnten Observatrorium, zwei Tage zwischen Bücher und Studien. Seine Kammer in der er noch bis vor einigen Tagen gewohnt hatte, war inzwischen vom Chaos, der aus Büchern, Pergamente und Federkiele bestand, befreit, stattdessen herrschte dieser nun in seinem neuen Gemach welches sich verborgen im Observatorium befand. Die Einrichtung stand, die Bibliothek gefüllt und die Astronomieinstrumente standen bereits im vorgesehenen Raum, allesamt auf storchbeinigen Tischen. Das Einzige, was dem Gelehrten noch keine Ruhe einbrachte, war das, dass die Teleskope noch nicht vollendet waren. DraconiZ, der den Hauptauftrag dessen bekam, war inzwischen im Kloster angekommen und versuchte sich am Konstruieren solcher Gerätschaften.
Die Arbeiter, welche fleißg am Umbau mithalfen, hatten bereits das Kloster, mitsamt ihrer Löhne, in Richtung Khorinis verlassen. Doch eines wunderte den Novizen sichtlich - Cyco, welcher stets bei Bauarbeiten mitgeholfen hatte, forderte dieses Mal kein Lohn, sondern hatte sich vor Tagen dem Kloster abgewandt, warum wusste der Novize jedoch nicht.
Langsam trugen ihn seine Beine von der Taverne, in der er erst vor kurzem gespeist hatte, wobei er wie zu erwarten mit dem Sterneerforschen beschäftigt war, den Klosterhügel hinauf. Von dort aus, geradewegs durch das verzierte Holztor in die Eingangshalle hinein, welche mit schwarzen Marmor gepflastert war und von Kerzen, die in der mittleren Höhe der Halle umherschwebten, beleuchtet war. Das ganze Observatorium war bereits mit Geheimnissen und Mysterien gespickt, welche die Geister der damaligen Priester dem Observatorium eingehaucht hatten. Anschließend schlenderte er von der Halle aus in einen der weiteren Räume, in die Astronomiebibliothek, in welche er einsamen Herzens weiterstudierte, wobei weiterhin kleine Funken der Gedanken an Luna hingen, der Größteil jedoch an den Gestirnen - er versuchte Luna zu vergessen....

Sharkan
24.11.2005, 17:24
Jetzt lag es an ihm. Sharkan sollte sich jetzt alleine in der Kunst des Schleichens üben, bis er meine er wäre gut auf die Prüfung vorbereitet. So hielt er sich jetzt den ganzen Tag alleine zwischen den ersten Bäumen vor dem Kloster auf und trainierte fleißig, da er sich ja nicht blamieren wollte. Fasd ohne Pausen schlich er alleine durch die Bäume.
*Die Leute, die mich hier so sehen, müssen mich für verrückt halten.* dachte er. Es sah ja auch ziemlich komisch aus, dass dort ein Mann gehockt immer wieder um einen Baum schlich, und das stundenlang.
Mittlerweile machte er schon gute Fortschritte. Er konnte schon einigermaßen leise und relativ schnell schleichen. Er hätte sich ab heute bei Spike wegen der Prüfung melden können, doch er wollte lieber etwas mehr über, um richtig gut zu werden. Schließlich wollte er den Magus, der sich immer so herablassend verhalten hatte, beeindrücken und ihm zeigen was er konnte.
Wenn der Anwärter eine Pause machte, setzte er sich auf den Baumstamm und sah sich die Leute, die zum Kloster gingen, oder von dort kamen, an. Er genoß es sich ausruhen zu können und seine an die Belastung mittlerweile gewöhnten Füße baumeln lassen zu können. Denn anstrengend war es trotz der vielen Übung noch immer.

Sir Philas Xeon
24.11.2005, 18:04
Noch in Jharkendar in der Bibliothek fragte sich Sir PX wann die Zeremonie begann. Vielleicht waren alles Ritualbeteiligten gerade irgendwie beschäftigt. PX war es eigentlich egal. Er musste wieder ins Kloster zu seiner Frau und seinen Beruf als Lehrmeister und Barbier des Klosters erfüllen. Seine zustehende Rune konnte er nach einiger Zeit holen gehen, oder sollte Tinquilius mal wieder ins Kloster kommen, konnte dieser sie mitbringen. Also stand er von seinem Sessel auf und schritt die Bibliothek hinaus. Draußen sog er noch eine frische Brise der Luft ein und teleportiere sich anschließend zum Kloster. Kurz darauf materialisierte er sich vor dem Kloster und begrüßte Pedro, während er auf die Pforte zuschritt. Er kam hineingestürmt und machte sich gleich auf in den Weg zu seiner Kammer. Pheony kam ihm entgegengerannt als sie ihn sah.
"Endlich bist du wieder da, PX", begrüßte sie ihn und sprang ihm an den Hals.
Sir PX hob sie mit Leichtigkeit hoch und gab ihr einen Kuss, danach umarmten sie sich sehr lange.
"Schatz ich habe großen Hunger, würdest du mich begleiten", fragte er sie.
"Klar komme ich mit. Jetzt warst du solange weg jetzt will ich auch erfahren was du in dieser Zeit gemacht hast und wo du warst", sagte sie.
"Dann gehen wir", sagte er schelmisch und nahm sie auf die Arme.
"PX, was denken die Leute wenn du mich quer durch das ganze Kloster trägst. Ich kann auch selber laufen", meinte sie.
"Das doch die Leute denken was sie wollen", sagte er grinsend.
So trug er seine Frau bis vor das Refektorium und setzte sie dann ab.
"Ich hoffe es gibt was gutes zu essen", sagte er zu ihr und betrat den Raum.

Pheony
24.11.2005, 18:32
Endlich! Endlich war PX nach all diesen Tagen wieder zurückgekommen. Pheony begrüßte ihren Gatten mit einem Kuss und begab sich dann mit ihm zum Refektorium.

Als sie eintraten, fanden sie die Halle so wie immer vor. Eine große Menge von Anwärter, Adepten und Novizen befanden sich dort, aufgeteilt in kleinen Gruppen. Pheony konnte sogar einen Magier erblicken, der in einer Ecke schweigend und alleine seine Suppe schlürfte.

"Ich geh Essen holen.", meinte PX zu Pheony, "Geh du doch einen Sitzplatz suchen." Pheony nickte und schlenderte dann durch die Reihen. Die meisten Plätze waren besetzt. Ab und zu sah sie einen leeren Platz. Leider war dieser aber, da das ein öffentlicher Esssaal sah, sehr dreckig.

Doch da tippte ihr jemand von hinten auf die Schulter. Pheony drehte sich um und erblickte einen mageren steinalten Novizen mit sehr bleicher Haut. Vor Schreck machte Pheony einen Hopser zurück. "Kein Grund so zu erschrecken, Kleines!", knurrte der Mann, "Ich wollte ihnen nur einen Platz anbieten, sonst laufen sie noch bis morgen hier ratlos herum." "Oh!", brachte Pheony nervös hervor, "Danke!" "Guten Tag, was macht ihr beiden da?", fragte eine vertraute Stimme von hinten. Es war PX, der ein Tablett mit Speisen zwischen den Händen trug." "Nichts!", erwiderte der Alte verärgert und ging davon. "Menno!", reif Pheony und schaute PX böse an. "Was denn?", fragte PX mit einem Unschuldsblick. "Musst du die Leute immer verschrecken?", meinte Pheony und schaute immer noch böse, "Der nette Mann wollte mir doch nur einen Tisch anbieten." "Ich hab' doch gar nichts gemacht." erwiderte PX verwundert.

"Naja!", sagte Pheony und setzte sich zusammen mit PX zum Tisch, den der alte Mann ihnen angeboten hatte, "Jetzt erzähl mal, was du alles erlebt hast."

Mephistopheles
24.11.2005, 18:34
Mephistopheles war sich vorgestern schon etwas seltsam vorgekommen, als ihn Pedro gefragt hatte, was er denn hier wolle und wieso er eingelassen werden will. Auf der Hochzeit vor nicht allzu langer Zeit war das alles doch auch kein Problem gewesen, oder war das damals was besodneres? Im Endeffekt war es egal gewesen, da sie nur eine oder zwei Minuten warten mussten, bis sie die Bestätigung hatten, dass sie sich im Kloster aufhalten durften.
Kaum waren sie im Innohof gewesen, da waren sie auch schon der Blickfang schlechthin gewesen. Zwei Diener Adanos in einem Kloster Innos', die hier für einige Zeit bleiben wollten, wie Mephi gedachte. Eigentlich wollte er hier nur eine zwischenrast machen und dann weiterschaun, wohin, das war ihm auch ein rätsel. Etwas bestimmtes, oder jemanden suchte er, ja das war klar, doch ehe er sich nicht sicher war würde er auch niemanden danach fragen.
So war er auch gleich zu Bett gegang und machte es sich, so gut dies ging, in seinem gästezimmer gemütlich, welche immer bereitgestellt wurden, wenn jemand länger hierblieb. Wenigstens habense ihre Gastfreundlichkeit nich verloren, wenn auch mit Überwindung, aber trotzdem gut jetzt n' Bett zu haben, da es draußen schon schneit.
Der nächste Morgen war langsam angelaufen und Mephi hatte große Schwierigkeiten überhaupt wach zu werden. Vielleicht war es die Jahreszeit. Ja die wird es wohl gewesen sein, denn bei Minustemperaturen ist es grundsätzlich so, dass man mehr Erholung braucht. Noch einmal schnell seine Kratzer von gestern kontrolliert, ob sie auch nicht eiterten, denn dass wäre das Schlimmste, was ihm nun passieren könnte. Entzündugen schmerzten ohnehin schon genug, geschweige denn jenen auf der Handfläche und an den Armen. Schrecklich, dachte sich der Adept und ein Schauder lief ihm über den Rücken, sodass es ihn schüttelte. Schleunigst nahm er den notdürftigen Verband von gestern ab und scheute sich die Wunden noch einmal genau an, ob alles passte. Nach einer Minute gucken war er zufrieden, nicht einmal mehr die Verarztung brauchte er hinaufzugeben. So schnelle Heilung hätte er nicht erwartet, Hauptsache war, dass er sich nun nicht mehr darum kümmern musste.
Große Überwindung hatte es gekostet, aber Mephi wollte trotzdem einmal wieder nach Draußen, in die kalte erfrischende Luft. Das er in die Bibliothek durfte, glaubte er nicht und fragen würde er auch vergessen können, musste er doch schon froh sein, überhaupt hier sein zu dürfen. Hier, da er sowieso früher hier gelebt hatte, dies sozusagen der Mittelpunkt seines Lebens war. Erinnerungen kamen dem Adepten hoch, an Früher, an die Zeit der heiligen Allianz, da Wasser und Feuer an einem Strang zogen. Dem war nicht mehr so, die Häuser hatten sich auseinander gelebt und waren gesplittet. Wirkliche Zukunft für eine Gemeinsame Weiterreise durch die Geschichte würde es wohl nie mehr geben...Witerreise, nja es is' auch seltsamerweise gut so wie es nun ist...
Angelina war noch nicht zu ihm gekommen und da er auch noch nichts von ihr gehört oder gesehen hatte, nahm er an, sie hätte momentan keine Zeit, keine Fragen an ihn, oder im besten Falle, würde sie mit dem Spiegelbild üben, sollte sie es schon geschafft haben eines erschein zu lassen.
Völlig in Gedanken an seine Schülerin und deren Lehre schländerte er um den Innenhof herum und schaute den Schneeflocken zu, wie sie andächtig mit Bestimmtheit zu Boden gingen und dort einen weißen Teppich hinterließen. Stille, so viel verändert sich und alles ist ruhig...
So beeindruckend es auch für Mephi war, nun wurde ihm langsam kalt und er wollte sich gerade umdrehen, als ihm jemand schnellen Schritts entgegenkam und seinen Namen rief.
"Mephistopheles!", Angelina. Gut, gut, dann werden wir doch vielleicht noch fertig. Leise lachte der Lehrmeister in sich hinein und wartete bis die hübsche junge Dame näher gekommen war.

Angelina del Rio
24.11.2005, 19:02
Auch gestern hatte Angelina versucht das Spielgelbild zu erschaffen, was ihr auch gelungen war und es war ihr auch kaum übel geworden dabei.Schließlich fand sie dass es an der Zeit wäre ihren Lehrmeister aufzusuchen um ihm von dem kleinen Erfolg zu berichten. Als sie in den Innenhof trat entdeckte sie ihn und lief auf ihn zu. Er begrüßte sie.

"Angelina, schön das ich dich treffe. Hast du fleißig geübt?"

"Ja, natürlich soll ich es dir beweisen?" fragte die Novizin und Mephistopheles nickte. Angelina holte die richtige Rune aus der Tasche und begann sich zu konzentrieren. Ihr Wunsch das Spiegelbild zu erschaffen, war sehr stark und alle ihre Kraft ging in die Rune. Ganz viele winzig kleine Lichter sprühten aus der Rune heraus und setzten sich wie ein Puzzle zusammen. Nun stand neben Angelina ihrem Ebenbild. Hoffentlich reichte dem Lehrmeister ein Spiegelbild, denn Angelina war froh das sie diesmal keine Kopfschmerzen bekommen hatte. Es dauerte eine Weile bis das Spiegelbild verblasste und schließlich ganz verschwand.

Angelina sah erwartungsvoll Mephi an und wollte seine Meinung zu dem Spiegelbild hören.

"Na? Wie war es?"

Sir Philas Xeon
24.11.2005, 19:15
"Du willst die ganze Geschichte hören? Von Anfang als ich aufbrach, bis ich weider zurückkam", fragte er sie.
"Ja erzähl schon. Ich will alles wissen was du erlebt hast. War es gefährlich", fragte sie besorgt.
"Ok, ich erzähle dir die ganze Geschichte. Wie du gesehen hast habe ich mich aus dem Kloster teleportiert und landete im Sumpflager, von dem ich dann direkt nach Jharkendar gegangen bin, da ich sehen wollte, ob der Teleportstein nun gefunden war, oder nicht. Als ich dann angekommen war empfing mich Saturas, der Priester Adanos, der mit dem Rat gefangen genommen wurde. Er erzählte mir, das die erste Gruppe keinen Erfolg hatte und so eine nächste Gruppe entsand wurde, um den Stein zu finden. Diese wussten jedoch nicht, das der Stein, wo ich noch nachgeschaut habe, im Heilerhaus nicht war, also ging ich ihnen nach und traf sie da. Danach führte ich sie in den Canyon zu der Bibliothek der Gelehrten, wo wir dann einen Geheimgang fanden. Diesen betraten wir und fanden schließlich den Stein. Den transpotierten wir dann hinaus aus dem Canyon, oder wollten es jedenfalls, denn drei Steinwächter griffen uns an. Ich musste das Kommando ergreifen und befehligte die Diener Adanos in der Schlacht, die auch ohne irgendwelche Verletzten ausging. Schließlich erreichten wir die Tempel und ich begab mich gleich wieder in die Bibliothek udn wartete auf die Zeremonie, die stattfinden sollte. So wie es aussah konnte dies etwas länger dauern, also kehrte ich ins Kloster zurück und nun bin ich da", erzählte er seiner Geliebten die ganze Geschichte.
Pheony hatte still zugehört und unterbrach ihn nicht.
"Innosseidank ist dir nichts passiert", sagte sie schließlich leise.
"Mir wird schon nichts passieren und umso weiter ich in den Rängen der Feuermagier aufsteige umso stärker werde ich", meinte er.
"Ich mache mir mehr Sorgen um dich meine geliebte Pheony", sagte er und ließ sein Besteck klirrend auf den Teller fallen.

Mephistopheles
24.11.2005, 19:45
Angelina ging es ziemlich geschickt an, das musste Mephi sich eingestehen, da die Frau nicht wirklich lange gebraucht hatte um das Spiegelbild so hinzubekommen, wie es aussehen sollte. Zu Anfangs sahs etwas trüb aus, doch dann ging eins ins andere über und es stand eine perfekte zweite Schülerin vor ihm. Dass sie das zweite Ebenbild noch nicht hinbekam war mehr oder weniger normal, hatte sie doch auch noch nicht so viel Zeit gehabt es einzustudieren und zu üben. Denn Üben war der Schlüssel zum Erfolg, wie er gerne zu sagen pflegte und der Lehrmeister wusste auch ganz genau, was er damit meinte, da er sich selbst einmal so anstrengen hat müssen um das Spiegelbild zu Stande zu bringen.
Nach einiger Zeit war Angelinas Zauber wieder zusammengefallen. Gehalten hatte er Mephis Meinung nach Lange genug, also überlegte er noch etwas, bis er sich sicher war und zu sprechen begann.
"Angelina, Ich hab ne Überraschung für dich. Warst du schonmal in den Katakomben, oder in der Akademie?" Mephi hatte zwar schon eine sehr große Vorahnung, das sie nein sagen würde, doch der Sicherheit halber wollte er nachfragen, damit der Effekt noch schöner war.
"Ne, wieso meinste leicht...", doch der Lehrmeister ließ seine Schülerin nicht ausreden und deutete ihr noch einen Moment mit ihren Fragen zu warten, dann setzte er fort.
"Gut gut, das reicht erstmal. Wenn du dir noch was holen willst, dann hols dir bitte schnell. Wir werden wieder aufbrechen." Aber alles brauchst du nicht mitzunehmen, werden wahrscheinlich in n paar Stunden wieder da sein. Je nachdem..."
"Je nachdem was?" "Je nachdem, wie du dich anstellst" Mehr sagte er nicht. Angelina ging nochmal zu ihrem Gästezimmer, während der Adept ins Refektorium ging, um sich Proviant zu holen. Fast schon wäre es ihm entgangen und er hätte das Essen einfach mitgenommen, aber er wurde drauf aufmerksam gemacht, dass er es bezahlen müsse. Wie peinlich, aber woher hätte er es wissen sollen, erraten würde er es wohl schwer können und Hellsehen konnte er nicht. Nun denn zahlte er und bekam sogar einen etwas verbilligten Preis. Dies durfte er natürlich niemandem sagen und musste er sogar versprechen.
Wieder im Innenhof angekommen stand Angelina schon bereit. Der Diener des Wassers nickte seiner Schülerin nur kurz zu, dann ging er in seinen Seitengang, welcher in den Keller führte. Bald schon hörte der Mann Schritte hinter sich. Gut, sie folgt mir also., dachte er sich und stoppte just in dem Moment, als ihn Angelina eingeholt hatte.
"So, hier ist der Eingang zum Durchgang zur Akademie. Hmm hört sich seltsam an, ist es auch wenn mans genau nimmt. Folge mir einfach. Achja, benutz doch deine Lichtrune, dann haben wir schön viel Licht."

Françoise
24.11.2005, 19:45
Ed hatte den ganzen Tag damit zugebracht ihren Turm so einzurichten wie es ihr lieb war. Natürlich gab es nicht viele Möglichkeiten, aber sie rückte den Tisch hin und her, ebenfalls die Truhe und räumte andere Dinge in der Gegend herum. Alles in allem Nichts was sonderlich produktiv war, dennoch ein guter Zeitvertreib. Zwischendurch verlisch das Feuer im Kamin wieder, weil Ed vergessen hatte Holz nachzulegen. Und als sie etwas nachgelegt hatte und es entzünden wollte, fiel ihr ein, dass Parlan ihr die Erlaubnis gegeben hatte, die ersten beiden Kreise der Magie zu erlernen.

Mit solch einer Macht ausgestattet könnte ich im Hand umdrehen ein Feuer entzünden, dachte sich Ed, während sie die Flammen im Kamin schürte. Sie ließ das Feuer Feuer sein und verließ in Windeseile ihren Turm. Parlan stand inzwischen, vom Wetter getrieben, etwas seitlich des Klostergartens, wo das Dach ihm Schutz bot. » Meister Parlan! «, rief sie » Ihr habe eine dringende Frage an euch. « Der Magier guckte sich zu ihr um und antwortete. » Was gibt es denn so dringliches? «

» Ihr sagtet ihr dürfe nun, da ich Adeptin bin, die Magie Innos' erlernen und ihr erwähntet auch einen Namen. Leider vergaß ich ihn und außerdem kenne ich nicht alle Klosterbewohner bei ihrem Namen. « Ein leicht hämisches Lächeln stand Parlan auf dem Gesicht als er das hörte und er erwiderte » Der, der dich die Magie lehren wird, heißt PX. Er ist ein Novize und du wirst ihn wohl an seinem blonden Haar erkennen und daran, dass er oft in Begleitung seiner Frau hier herum streunt. Als letztes sah ich, wie er mit ihr in Richtung Küche verschwand. « Ed nickte und bedankte sich für die Auskunft und machte sich auf dem Weg in die Taverne.

Dort blickte sie sich um und suchte nach der von Parlan beschriebenen Person. Sie hörte ein Klirren, das ihre Aufmerksamkeit auf sich zog und wie der Zufall so wollte, sah derjenige, der das Geräusch augenscheinlich verursachte, genauso aus wie PX, zumindest dachte Ed das, denn er war blond und eine junge Frau saß bei ihm. Ed ging näher und fragte » Entschuldigung, ihr müsst der Novize PX sein, oder? Mein Name ist Ed Applederry, ich bin eine Adeptin des Feuers und möchte euch bitten, mir euer Wissen über die Magie zu vermitteln. «

Poison
24.11.2005, 20:48
Orks sind nicht etwa dumme, unterentwickelte Tiere wie sie die Menschen bezeichnen. Sie sind eine hochentwickelte Kultur und in keinster weise dumm. Sie...

Ein Knallen ließ Poison hochschrecken. Ein Novize stand mit erschrockendem Gesicht an der Tür, weil er scheinbar diese zu schnell zugemacht hat. Poison beruhigte sich wieder, las aber trotzdem nicht weiter sondern stellte das Buch zurück ins Regal. Er hatte sich vorgenommen an diesem Tag endlich das Kloster zu verlassen. Hank und seine Leute würden ja wohl mittlerweile verschwunden sein, aber für den Notfall - er legte seine Hand auf den Griff seines edlen Schwertes - kann er ja auch noch kämpfen und das wahrlich nicht übel.
Er verließ die Bibliothek und trat hinaus auf den dunklen Hof auf dem sich um diese späte Zeit kaum noch jemand aufhielt. Er ging noch einmal in den Übungsraum um auszuprobieren ob er immer noch so gut kämpfen kann. Er zog seine Klinge und probte einige Schläge. Erst war er schon etwas eingerostet, doch nach einigen Übungen wurde er wieder ins mit dem Schwert und führte alle Schläge locker aus. Er steckte sein Schwert wieder ein und trat abermals auf den Hof. Plötzlich glitzerte einige Meter vor ihm etwas auf. Er erkannte das es Gold war und seine Gier machte sich langsam aber sicher in ihm breit. Er ging auf die Person mit dem goldenen Dolch zu und sprach sie an.

Angelina del Rio
24.11.2005, 20:54
Mepistopheles schien zufrieden mit Angelinas Spiegelbild und dann erkärte er ihr, dass er eine Überraschung für sie hätte und sprach von Katakomben und einer Akademie. Die Novizin hatte weder von dem Einen noch den Anderen bis jetzt etwas davon gehört geschweigedenn war sie schon mal dort gewesen. Sie war nicht begeistert mit ihrem schönen Kleid in irgendwelchen Kellergewölben rumzulaufen, deshalb holte sie sich wenigstens noch ihren Umhang aus dem Zimmer. Ihre Runen trug sie sowieso bei sich. Kurz darauf war sie wieder im Innenhof und auch Mephi kam aus dem Refektorium. Er nickte nur und zeigte ihr zusätzlich mit seiner Kopfbewegung, dass sie ihm folgen sollte. Mephi verschwand durch einen Gang der anscheinend in eine Art Keller führte. Es waren schon eine Menge Stufen die nach unten führten. Angelina war angenehm überrascht, denn so ordentlich hatte sie sich die Katakomben von denen er gesprochen nicht vorgestellt. Angelina konnte noch nicht ahnen was sie noch erwarten würde. Dies war nur der Keller des Klosters...

Doch viel Zeit nach rechts und links zu schauen hatte sie nicht, denn Mephi lief schnellen Schrittes vorraus, als wenn er in einer gewissen Zeit einen Parcour ablaufen müsste. Seine Schülerin hatte ihre Not ihm hinterher zu kommen, denn er bog schon vorn rechts um die Ecke während sie noch in den Gang nach rechts sah. Um ihn nicht völlig aus den Augen zu verlieren rannte sie ihm hinterher und kam in einen größeren Raum. Den benutzten die Magier wohl zum studieren, doch auch darüber nachzudenken hatte Angelina keine Zeit.

Wieder führten Treppenstufen noch tiefer nach unten. Von nun an war es dunkel. Mephi war schon so weit vorgelaufen, das Angelina ihre Lichtrune zur Hilfe nehmen musste das sie nicht stolperte. Sie wunderte sich selbst wie schnell es klappte das Licht zu erschaffen, wenn man es dringend brauchte.

<Hoffentlich ist er nicht zuweit vorgelaufen das ich ihn hier unten überhaupt wieder finde!>

es war ein enger Gang in Stein gehauen. Doch verlaufen konnte sie sich nicht da alle Seitengänge mit Brettern zugenagelt waren. Ab und zu brannte auch eine Fackel doch es reichte kaum um die Hand vor Augen zu sehen. Seltsame aber leise Geräusche waren zu hören. Angelina wusste nicht wer oder was es war und um ihre Vordstellungen nicht weiter auszumalen... doch zu spät sie war abgelenkt und ihre Lichtrune erlosch. "So ein Mist!" fluchte sie leise und erschuf sie einen Moment später wieder neu. Endlich war sie am Ende dieses Ganges angekommen. Ihre Lichtrune brauchte sie jetzt nicht mehr, denn hier brannten wieder mehrere Fackeln, auch wenn sich Angelina nicht denken konnte woher die viele Luft herkam zum atmen und auch noch für die Fackeln. Hier gab es einen breiteren Gang von dem mehrere Türen abgingen. Da Angelina nicht wußte hinter welcher sich ihr Lehrmeister verbarg, drückte sie die Türklinken hinunter. Einige Räume waren verschlossen. Eine die sich öffnen ließ war eine Küche und dann zum Glück hinter der nächsten Tür befand sich ein Übungsraum, indem Mephistopheles gut gelaunt auf einem Sessel saß und Angelina angrinste.

"Das ist ja eine tolle Überraschung!" konnte Angelina sich nicht verkneifen. Ihr Lehrmeister war auch noch so gut gelaunt... was sollte das noch geben?

Mephistopheles
24.11.2005, 21:27
Erst fand es Mephi selbst etwas übertrieben, so einfach davonzulaufen, doch aus unerklärlichen Gründen hatte es ihm Spaß gemacht. Schließlich musste jeder einmal etwas lernen, auch sich seinen Weg selbst zu bahnen, durch die Dunkelheit und die Stollen hier unten, doch das es Angelina schaffen würde daran hatte der Adept nicht gezweifelt, war die Frau ja eine vortreffliche Schülerin, nur den Umgang mit der Spiegelbildrune beherrschte sie noch nicht wirklich. Das Ebenbild sah zwar nicht schlecht aus, doch hatte es sich nicht bewegt, was es natürlich sollte. Was brachte denn ein Spiegelbild, wenn man niemanden damit ablenken konnte, es würde einfach nur dastehen und sofort zu erkennen sein, das es nicht real war. So sehr sich Angelina auch gefrut hat, das musste er ihr noch abverlangen, dass sie das lernte.
Lange musste der Lehrmeister nicht warten, da öffnete sich die Türe einen Spalt breit und die junge Dame streckte sichtlich angepannt ihren Kopf in den Trainingssaal. Erst als sie Mephi sah atmete sie wieder auf und ihr Gesicht zog eine Mine die unverkennbar war. Sie fühlte sich etwas aufgezogen und wusste noch nicht einmal was dies alles sollte, wo es doch so prächtig war. So einzigartig. Ja Angelina wuste wahrscheinlich noch nicht 'mal, was sich ihr Lehrmeister vorstellte, denn nun hatte er einen ganz genauen Plan gehabt, der ihm eingefallen war, als er hier herunterlief. Waren es Erinnerungen an früher oder an seinen Vater, er wusste es nicht, doch kam ihm die Idee durchdacht vor und würde auch einen großen Nutzen bringen, solange Angelina mitspielte.
"Nun, hast mich ja doch befunden.", der Mann lachte kurz und grinste ihr weiterhin zu, als sie eintrat, "Gut gemacht! Muss ich schon sagen. Das mit dem schnellen aussetzter hassu ja toll wieder eingerenkt. So schnell eine Lichtrune zu erschaffen, wenn man gerannt ist und noch dazu etwas unkonzentriert ist eine reife Leistung. Doch nun nimm doch bitte Platz. Wisst du ein Glas Wasser? Ach, sicher willst du, ich schenk dir einfach mal ein.
So, der Saal hier is der Übungsraum, wie du siehst. Hier hab ich meine Ganze lehrzeit verbracht. War ne harte, und doch spaßige Zeit, wie ich mich erinnere...Aber um zum Punkt zu kommen, ich will die Spiegelbildrune noch einmal von dir sehen. Erst ein Ebenbild, dann zwei und dann will ich, dass du mit deinen Spiegelbildern gegen meine kämpfst."
Um nicht unhöflich zu wirken stand auch Mephi auf und schaute Angelina ganz genau zu.

Angelina del Rio
24.11.2005, 22:48
Das war es also... das Spiegelbild hatte ihm doch noch nicht so gut gefallen und jetzt wollte er auch noch, dass sie zwei davon erschuf. Da brauchte Angelina erstmal einen großen Schluck Wasser. Langsam wurde sie ruhiger und sammelte ihre Kräfte. Sie bat ihren Lehrmeister um ein zweites Glas Wasser und fragte ihn ob er zufällig im Refektorium etwas zu essen mitgenommen hätte. Er hatte und gab ihr gern etwas ab. Denn er wußte wohl das sie jetzt all ihre verfügbare Kraft brauchen würde. Gestärkt stand Angelina auf und stellte sich an das eine Ende des länglichen Übungszimmers. Sie nahm die Spiegelbildrune in die Hand und konzentrierte sich. Wenig später entstand ihr Ebenbild erneut und das erste Mal versuchte sie es zu bewegen. Sie befahl ihrem Spiegelbild ein Stück zu gehen und die Eispfeilrune in die Hand zu nehmen. Es war fast unglaublich...es tat es. Angie2 parkte die Schülerin erstmal an der Stelle an der sie grade stand und ver suchte nun das zweite Spiegelbild also Angie3 zu erschaffen. Das fand die Novizin am schwierigsten. Ihre Gedanken praktisch zu teilen, denn die einen sollten Angie2 am Leben erhalten und die übrige Kraft musste ausreichen um Angie3 darzustellen. Schließlich hatte sie es geschafft, sie waren Beide beweglich und hatten nun die Eispfeilrune in der Hand.

Mepistopheles war in zwischen nicht untätig gewesen und hatte auch zwei Spiegelbilder von sich erschaffen. Doch weil Angelina mit sich selbst beschäftigt gewesen war, hatte sie natürlich nicht aufpassen können wer der echte Mephi war. Um ihn etwas zu verwirren lief sie mit ihren Spiegelbildern umeinander stellte sich zischen sie aber hinterienander, sodass er nur die Erste sehen konnte und dann nacheinander schritt Eine nach rechts und die Andere nach links zur Seite. Doch da die Spiegelbilder nicht ewig hielten, musste Angelina schnell handeln.

Ganz fest hielt sie die Spiegelbildrune in der Hand und sie schossen beide gemeinsam je einen Eispfeil auf zwei der drei sichtabren Gegner. Einer sprang zur Seite, der Pfeil verfehlte sein Ziel. Der Andere traf und richtete keinen Schaden an. Es dauerte einen Moment bis Angelina merkte das die Spiegelbilder keinen Schaden anrichteten. Dann konnte das ja jetzt ewig so weiter gehen bis sie keine Kraft mehr hatte Angie2 und Angie3 am Leben zu erhalten. Es musste ihr ein Trick einfallen um sich einen Vorteil zu verschaffen. Auch Mehphis Spiegelbilder wehrten sich mit Eisfeilen die immer kurz vor ihrem Ziel verpufften. Angelina fand nur eine Lösung und suchte ohne viel daran zu denken in ihrer Tasche nach der Lichtrune. Das war die Rune die sie am besten beherrschte. Immernoch hielt sie die Spiegelbilder aufrecht und es kündigten sich schon leichte Schmerzen an der Schläfe an deshalb musste es jetzt passieren. Lange durfte sie nicht mehr warten.

Angelina erschuf zusätzlich zu ihren Spigelbildern noch ein blendendes Licht und richtete es gegen den Mephi, von dem sie inzwischen rausgefunden zu haben glaubte, dass er der wahre sei. Adanos half ihr in diesem Augenblick und sie traf die richtige Wahl. Der Lehrmeister war für einen Augenblick geblendet und Angelina nutze die Gelegenheit, ließ die Spiegelbilder starr ausharren. Sie tauschte die Lichtrune gegen ihre Eispfeilrune und schoss sie erst gegen das eine Spiegelbild ab und gleich an schließend gegen das andere Spiegelbild. Beide fielen in sich zusammen.

Erleichtert atmete Angelina aus und ließ auch ihre Spiegelbilder wieder verschwinden. Sie hätte sie auch nicht länger aufrecht erhalten können. Sie hoffte nur, dass ihr Lehrmeister mit dieser erneuten Demonstration zufrieden sein würde. Doch im Moment war ihr fast alles egal. Sie war so übneranstrengt, dass sie sich wortlos in einen der beiden Sessel fallen ließ und einschlief.

Shaitan
24.11.2005, 23:36
Jetzt war er nun im Kloster. Aber dieses Mal ist alles etwas angenehmer als beim letzten Mal, es ist kein mit Feuerball bewaffneter Parlan hier, der ihm und Tinquilius droht.

„Nun Revan, ab hier möchte ich mich wieder von dir trennen, wir gehen beide unsere Wege, wann sie wieder aufeinander treffen wissen nur die Götter. Mach es gut Adanos Segen sei mit dir!“, sagte Shaitan zu seinem Freund Revan, der sich daraufhin mit einem Innos möge dich behüten verabschiedete.

Nun Stand der Initiand alleine auf diesen grossen Platz, als ihn plötzlich ein Mann ansprach: „Hallo Herr Magier, schön euch zu sehen!“. Shaitan war erst etwas verwirrt, warum sprach ihn dieser Mann mit Herr Magier an, er war doch klar zu erkennen nur Initiand. Er trug zwar einen sehr schönen Mantel, der das gleiche blau wie die Wassermagierroben hatte, aber es konnte nicht sein, dass er ihn verechselt, der Adanosgläubige wurde misstrauig, was normalerweise nicht zu ihm passte.

„Hallo, wer bist du Krieger? Ich bin kein Wassermagier, jedoch hast du meine Zugehörigkeit richtig erkannt, ich bin ein Initiand des Wassers.“

„Mein Name ist Poison und ich bin Schürfer, noch kein richtiger Krieger, bin jedoch schon sehr stark!“, sagte Poison mit Stolz, „Ich gehöre zur stolzen Gilde Lees!“

Shaitan überlegte, was wohl dieser Mann von ihm wollte, ihn mit einem Wassermagier konnte er als Lee nicht, aber was war es? Der Initiand achtete nun besonders auf die Blicke des Schürfers, sie richteten sich fast alle auf seinen Dolch. In diesem Moment wurde ihm klar warum er ihn wirklich angesprochen hatte, er hatte seinen goldenen Dolch funkeln sehen.

In diesem Moment wurde Shaitan klar was für eine Chance er hier hatte, ein käuflicher Lee das war es doch, der konnte ihn beschützen, mit seiner hilfe musste er nicht mehr an allen Gefahren vorbeischleichen, sondern konnte sie dem Schürfer überlassen. Er konnte auch gefahrlos in den Sumpf gehen um Pflanzen zu suchen. Was auch immer er tun würde dieser Mann konnte ihn beschützen.

„Ich habe deinen Blick auf meinen Dolch gesehen und du ärgerst dich das du mich nicht überfallen darfst, weil deine Anführer einen Pakt mit den Wassermagiern gemacht haben. Aber ich kann dir eine Möglichkeit geben, trotzdem von mir Gold zu bekommen. Ich sehe das du sehr stark bist, deine Muskeln sind trainiert und dein Schwert könnte ich nicht mal richtig anheben, sei mein Begleiter und ich werde dich mit fünfundzwasnzig Goldstückenb pro Tag entlohnen!“, bat der Adanosgläubige an.

Poison überlegte kurz, er wurde von dem Initianden ertappt. Aber dieser war nicht ein Mal wütend darüber er bietete ihm sogar freundlich einen Job mit keiner schlechten Bezahlung zu machen. Er war wohl sehr wohlgesonnen. Er kam jedoch trotzdem zu dem Entschluss eine Mindestzahlung zu verlangen, hundert Goldstücke sollten es schon sein.

Shaitan überlegte kurz einhundert Goldstücke waren alles was er noch hatte, aber er wollte sowieso noch zur Stadt, dort wollte er ein paar Parfümeurswaren verkaufen, mit denen hätte er wieder genügend Gold um sich neues Sumpfkraut zu kaufen. Er musste nur noch zuerst einen Händler auftreiben, der ihm auch eine grössere Menge verkaufen würde.
E r sagte zu und übergab dem Lee einhundert Goldstücke. Der Lee war gänzlich verwirrt, dass er ihm wirklich so viel Vertrauen engegenbrachte und ihm einfach hundert Goldstücke gab.

Poison schwor Shaitan solange er ihn bezahle mit seinem Leben zu beschützen und somit verliessen die beiden das Kloster.

Revan
25.11.2005, 16:20
Nachdem Revan gemeinsam mit Shaitan das Kloster betreten hat, trennten sich die beiden auch schon.
Revan beschloss auf sein Zimmer zu gehen.
Also überquerte Revan den Hof des Klosters.
Er ging an Babo vorbei, der seiner typischen Beschäftigung nach, dem Fegen der Gänge.
Revan grüßte ihn kurz im Forbeigehen und stieg dann die Treppe zu seinem Zimmer auf...



...Als er das Zimmer betrat dachte Revan:"...mh...irgendwas ist hier anders.......mmmh....nscheinend ein Neuer Mitbewohner..."

Daran störte Revan sich nicht sonderbar er ging zu seiner Kiste und öffnete sie.
Darin befanden sich noch semtliche Gegenstäde, die er for seiner Reise dort aufbewarte.
Er nahm seine beiden wertfollen Kelche und versteute sie sorgfälltig in der ihr.
Dann nahm er die drei Steintafeln und legte sie ins Regal, so dass sie jeder sehen konnte.
Dann verstaute er noch seine Tasche in der Truhe und ging durch die Tür zurück zum Hof um Parlan aufzusuchen.

Revan sah ihn am anderen Ende de Kloters, wie er den Novizen bei der Arbeit zusah.
Sofort ging er stram auf Parlan zu um ihn zu fragen, wer sein neuer Zimmergenosse sei.
Dabei versuchte Revan sehr freundlich zu sein.
Parlan lächelte freundlich und meine es wäre ein Anwärter namens Phili.
Revan hatte diesen Namen noch nie zufor gehört und er fragte, wo dieser Phili zu finden wäre, doch Parlan meinte, er wäre außerhalb des Klosters unterwegs.
Revan bedankte sich und war etwas entteuscht, da er diesen Phili gerne kennengelernt hätte.

Doch dann riss ihn ein lautes Grollen aus seinen Gedanken.
Es war sein Magen, der Knurrte wie ein Halbverhungerter Warg.
Deshalb beschloss er etwas essen zu gehen.

Er bestellte sich im Gasthaus des Klosters ein großes Stück Fleisch und ein Bier......

Sir Philas Xeon
25.11.2005, 18:49
Gestern hatte Sir PX ein Mädchen namens Ed Applederry angesprochen. Sie war Adeptin des Feuers und wollte, dass PX sie unterrichtete in den ersten beiden Kreisen der Magie. Sir PX wischte sich den mund mit der Serviette ab und stand auf.
"Hallo, wer ich bin weißt du ja ancheinend, also brauche ich mich ja nciht vorstellen. Du willst bei mir Magie lernen? Kein Problem wir können morgen anfangen", hatte Sir PX gemeint.
Das alles war gestern und nun war es bereits die selbe Uhrzeit wie gestern. Er saß in der Bibliothek und lernte wie immer alte Schriften und was er sonst noch wissen wollte. Er rechnete jeden Augenblick mit seiner neuen Schülerin. Plötzlich schwang die Türe auf und Ed stand in der Schwelle.
"Ich grüße dich Ed, bist du bereit deine Lehre zu beginnen", fragte er sie.
Ein Nicken ging von ihr aus, also war sie wohl bereit.
"Gut, ich gebe dir nun die erste Rune, die Lichtrune. Lerne sie zu beherrschen. Am Anfang wird es sehr schwer sein ein Licht zu beschwören, doch nach einiger Übung wird das schon was. Das Anwenden der Rune wird dich mit der Zeit müde machen, also übertreib nicht mit dem lernen. Nun geh und lerne die Rune. In zwei Tagen werde ich dich wieder aufsuchen und dir, solltest du bereit sein, die nächste Rune übergen, den Feuerpfeil", erklärte er ihr wie bei jedem seiner Schüler.
Die Adeptin machte kehrt und ging wieder hinaus aus der Bibliothek, nun konnte sich Sir PX wieder seinen Studien widmen. Hoffentlich würde er bald zum Magier geweiht werden, dann würde sich dieser Schwarzmagier vielleicht auch zeigen.

Françoise
25.11.2005, 20:24
Einen Stein, nichts weiter hatte PX ihr überreicht. Eine kleine Gravur zierte die Oberfläche und stellte augenscheinlich eine kleine Sonne oder etwas in der Richtung dar. Ed ging wieder zurück in den Turm, um dort mit den Übungen zu beginnen. Zu allererst legte sie die Rune auf den Tisch und setzte sich davor und beobachtete sie. Nichts passierte, keine Funken, kein Flimmern, rein garnichts. Ed hatte soetwas schon vermutet und betrachtete den Stein nocheinmal genauer.

Ganz offensichtlich schien er aus dem magischen Erz zu bestehen, das auch hier im Minental von Khorinis abgebaut wurde. Nur war die Rune nicht von diesem blauen Schein umgeben, wie man ihn vom Erz an sich kannte. Es war ein mattes Grau oder eher Schwarz. Sie strich mit ihrer Hand über die Verzierung an der Oberseite. Die Struktur fühlte sich fein an, aber dennoch besaß das Ganze die typische Kühle von Erz.

Ed stand auf und nahm die Rune, sie schmiegte sich an ihre Hand und füllte diese beinahe komplett aus. Auch jetzt trat keinerlei Veränderung ein, weder an Ed noch an dem Stein. Seltsam, dachte sich Ed, was soll so besonderes sein, wenn nichts passiert? Sie versuchte vieles, Rune in der rechten Hand, Rune in die Linke, sie hielt sie fester und manchmal lose, aber alles war nutzlos. Scheinbar brachte nichts was sie auch tat auch nur das geringste Resultat.

Ed zweifelte inzwischen an sich und auch an der Rune. Der Tag verging und die Zeiger der großen Uhr drehten rastlos weiter. Es war bereits Abend als Ed die Rune wieder zur Hand nahm. Licht soll sie hervorbringen, aber alles was das Ding macht ist Nichts, ärgerte sich Ed. Langsam stieg Wut in ihr auf. Sie griff die Rune und überdachte die Sache nocheinmal. Wenn Licht daraus hervortreten soll, dann würde sie ihre Gedanken darauf konzentrieren müssen. Sie streckte die freie Hand vor ihrem Gesicht aus und konzentrierte sich ausschließlich auf Dinge, die Licht abgaben, Kerzen, Lagerfeuer, auch die Sonne und plötzlich spürte sie ein Kribbeln in ihen Händen.

Zuerst in der Hand in der Ed die Rune hielt und langsam wanderte es in die andere hinüber bis es sich schließlich zu einem Flimmern fanifestierte. Je mehr sie daran dachte desto stärker wurde es und letzlich wurde es zu einer kleinen grell weißes Kugel, die knapp über ihrer Hand schwebte. Sie hatte es geschafft. Zumindest sah es so aus, obwohl Ed bereits Magier gesehen hatte, bei denen diese Kugel weit größer war. Also versuchte sie noch mehr ihrer geistigen Energie auf den Zauber zu übertragen, aber es half nichts. Ganz im Gegenteil, die Größe der Kugel verringerte sich wieder bis sie am Ende gänzlich verschwand und nur noch das Feuer des Kamins den Raum erhellte.

Sharkan
25.11.2005, 20:54
Auch heute hatte Sharkan wieder viel im Wald trainiert. Jetzt kam er wieder zurück ins Kloster und wollte sich erstmal etwas ausruhen. Er schlug den Weg in Richtung Taverne ein, als die Pforte durchschritten hatte. Mittlerweile schmerzten seine Füße nicht mehr sonderlich, aber trotzdem war die viele Bewegung äußerst anstrengend. Aber von seiner Erschöpfung ließ er sich seine gute Laune nicht nehmen. So viel wie er bis jetzt trainiert hatte, müsste er seine Prüfung ja ohne Probleme bestehen.
In der Taverne war wie jeden Abend einiges los, zumal es hier wohl eine Wirtin gab, die ausgezeichnet kochen konnte. Er setzte sich an einen freien Tisch und bestellte sich einen Wein. Wärend er so da saß und einen Schluck trank, hörte er wie sich am Nachbartisch einige Leute über neue Posten im Kloster unterhielten. Unter anderem gab es jetzt zwei, die sich um den Kräutergarten kümmerten, aber Parlan würde noch jemanden für die neue magische Bibliothek suchen.
Es war als träfe ihn der Blitz. Das wäre der ideale Posten für Sharkan. Der Anwärter nahm noch einen Schluck aus seinem Glas und stand von seinem Platz auf. Eilig lief er aus der Taverne, seine Erschöpfung war geschwunden, und wandte sich in Richtung der Kathedrale, wo er Parlan vermutete.
Dieser stand auch wie immer vor der Eingangstür und wieß einige Novizen und Anwärter zu recht. Sharkan trat zu ihm.
"Seid gegrüßt, Meister Parlan." grüßte er höflich.
"Innos sei mit dir." antwortete der angesprochene Magier und wandte sich dem Anwärter zu.
"Ich habe so eben erfahren, dass ihr noch einen Bibliothekar sucht." platzt Sharkan direkt heraus, "Ich würde gerne... "
"Und du würdest gerne diese Aufgabe haben." unterbrach ihn der Magier mit einem Hauch von Ironie in der Stimme.
"Ja!" antwortete Sharkan kurz.
Parlan sagte nichts. Dies machte den Anwärter nervös. Der Magus sah ihn einfach nur an, gab allerdings kein Wort von sich. Ungeduldig spielte Sharkan mit seinen Händen rum. *Weshalb sagte er denn jetzt nicht?"
Schließlich beendete Parlan die Stille und fragte den vor ihm stehenden Anwärter: "Und wieso sollte ich dich dafür nehmen? Was meinst du, wie viele mich schon danach gefragt haben?"
"Ich... ähh..." Darüber hatte Sharkan noch gar nicht nachgedacht. Wieso sollte er den Job bekommen? "Ich... kenne mich mit dem Schreiben aus. Ich schreibe Gedichte und Geschichte, male Zeichnungen und hoffentlich auch bald Gemälde"
Diese Satz rief was dem Anwärter auf. *Da habe ich ja gar nicht mehr dran gedacht.* Tomarus wollte ihm doch schon vor ein paar Tagen die Staffelei vorbei gebracht haben, aber er war noch gar nicht ihm Kloster gewesen. Doch jetzt musste er sich einem anderen Thema widmen.
"Außerdem lese ich sehr gerne."
Parlan schien unbeeindruckt und verzog keine Mine.
"Ich bitte euch, Meister Parlan." flehte der Anwärter.
Parlan antwortete nachdenklich: "Bevor du mich heute gar nicht mehr in Ruhe lässt, kannst du diesen Posten ja erstmal übernehmen. Aber pass auf, ich beobachte dich. Wenn du deine Aufgabe nicht ordentlich erfüllst, wirst du dieses Amtes wieder enthoben"
"Vielen Dank" antwortete Sharkan.
Parlan antwortete generft: "Ich werde dir dann jetzt erstmal deine Aufgaben erklären und dir dann die Bibliothek zeigen."
*Das war es wohl mit dem gemütlichen Abend mit einem Glas Wein in der Taverne* dachte der neue Bibloithekar und begann Parlans warscheinlich sehr lange dauernden Erklärungen zu lauschen.

Françoise
26.11.2005, 00:51
Es war tiefste Nacht als Ed plötzlich aus dem Schlaf erwachte. Die Rune hatte ihr keine Ruhe gelassen und sie nun, die Turmuhr zeigte gerade kurz nach Eins, endgültig aus ihrem Schlaf gerissen. Ed stand auf und sah den Stein auf dem Tisch liegen. Dieses Mal muss es funktionieren, dachte sich Ed und nahm voller Zuversicht die Rune. Wieder hielt sie die eine Hand offen vor sich, so dass die Innenfläche nach oben zeigte und mit der anderen umklammerte sie den Zauberstein.

Erneut konzentrierte sie sich auf das Licht, das sie aus dem Inneren erwecken wollte und wieder spürte sie das leichte Kribbeln, das zuerst ihre Runenhand durchfuhr und dann weiterzog in ihre frei. Es sah beinahe so aus als wenn ein kleiner Funken aus ihrer Hand kam und sich dann schnell zu einer kleinen Kugel formierte. Soweit so gut, dachte sie, das hatte ich bereits vorhin geschafft und nun werde ich sie wieder zu vergrößern versuchen. Sie konzentrierte sich weiter auf das Licht und auch auf die weiße Kugel, aber wieder passierte das gleiche wie bereits zuvor. Erst ließ das Licht nach, bis es schließlich völlig verschwand.

Das war zuviel für Ed. Sie krallte ihre Hand zusammen und knurrte wütend vor sich hin. Diese verdammte Rune! Aus welchem Grund will es nicht funktionieren? Elendes Ding! Du hast meinem Willen zu gehorchen! Sie wurde rasend vor Wut, denn sie hatte keinerlei Erklärung für das Versagen und war bereits im Begriff den Zauberstein gegen die nächste Wand zu schmettern. Urplötzlich aber, als Ed gerade laut schreiend ausholen wollte, entzündete sich ein weiterer dieser magischer Funken in ihrer Hand und ließ wieder eine Lichtkugel entstehen. Und dieses Mal weit größer als zuvor.

Der ganze Raum wurde in das grelle, weiße Licht des Zaubers getaucht und kein Winkel konnte sich dem entziehen. Ed begann zu lachen, es war ein boshaftes Lachen, denn sie sah es als einen Triumph ihres Willes über diesen verdammten Runenstein. Letztlich musstest du dich mir also doch beugen, dachte sie sich hämisch und hob die Sphäre, die etwas größer war als eine geballte Faust, über ihren Kopf, wo sie die meisten Magier trugen. Ed war nun aber bei weitem zu aufgebracht, um sich wieder schlafen zu legen und so laß sie, solange der Zauber noch wirkte, in 'Die Arbeiten des Herrn'.

Mephistopheles
26.11.2005, 12:03
Nach einer kleinen Stärkung konnte es auch schnell wieder zur Sache gehen, Angelina und Mephi nahmen ihre Positionen ein und erschufen ihre Spiegelbilder. Wie es Angelina wohl gehen würde, schließlich war sie es ja nur mit einem Spiegelbild gewohnt. Doch weiter konnte Mephi nicht denken, da ihre Schülerin direkt loslegte und ihre Ebenbilder zu der Eispfeilrune griffen. Mephis hingegen sollten nur ausweichen, da der Lehrmeister es ausreizen wollte, wie lange sie es schaffte ihre Spiegelbilder zu kontrollieren, bevor sie zusammenfielen. Klar er hätte angrifen können, doch dann müsste sie mit beiden ausweichen und würde schwierigkeiten haben. Der Kampf wäre zu schnell vorbei, was nicht der Sinn der sache ist.
Nun ließ Mephi seine Ebenbilder umherlaufen und Harken schlagen, damit der Schwierigkeitsgrad der richtige war.
Blaues Leuchten aus der Richtung von Angelina ließ den Adepten wissen, dass sie gleich einen Eispfeil abfeuern würde. Welche beiden Eispfeile nun real war, wusste er nicht, weshalb er ein Risiko einging und einen seiner Mephis zur Seite springen ließ wärend der andere stehen blieb und seinem Schicksal entgegen sah. Er würde getroffen werden. Opfer mussten gebracht werden, wenn die Durchführung das Ziel rechtfertigte.
Wie vorhergesehen verfehlte ein Geschoss seine magischen Illusionen, während das andere sein Ziel fand, doch durch es hindurchflog. Ha! Dem Eliminationsverfahren nach, is die Angie rechts eine unechte. Um sie brauch ich mich nicht länger zu kümmern, dachte sich der Lehrmeister und sah seine Chance noch lange durchzuhalten sehr groß, doch just als er nicht Acht gegeben hatte, was seine Schülerin anstellte, sah er ein Licht, welches rasant näher kam und gleißende Strahlen aussandte. Sie wollte ihn blenden und hatte auch noch den wahren Mephistopheles gefunden. Wie nur?, aber um sich hinter eine schützende Säule zu werfen war es schon zu spät, Gerade noch rechtzeitig schloss der Diener Adenos seine Augen und hielt sich die Hände vor. Alles war ihm rot vor Augen, da er das Blut durch seine Augenlieder leuchten sah. Argh, hätt'sch besser aufpassen sollen
Nach zwei weiteren Sekunden spürte er, wie seine Ebenbilder zerstört wurden. Sie flackerten noch kurz auf, wollten doch am Leben bleiben, aber es half nichts, kläglich und mit weit aufgerissenen Augen fingen sie an zu verblassen und zersprangen in tausende kleine Lichtteilchen.
Der Kampf war entschieden und Mephi wartete darauf, dass er wieder seine Augen aufmachen konnte, doch als er dann die Hand von seinen Augen nahm und sich umschaute, war da niemand mehr. Erst nach einem kleinen Blick durch den Raum konnte er sie finden. Angelina saß, oder lag besser gesagt in einem der Sesseln und schlief tief und fest. War es so anstrengend gewesen? Nun geschafft hatte sie es trotzdem und das war die Hauptsache.

Mephi wartete nur noch einige Stunden, bis sich die junge Frau ausgeschlafen hatte. Als es ihm dann auch zu lange wurde, beschoss er sie aufzuwecken. Wie, das war ihm ein Rätsel, wollte er sie nicht grob wecken, wachrütteln oder dergleichten machen.
"Njoah was machen wir da", grübelte der Adept vor sich hin, bis ihm etwas eingefallen war. Er legte seine Hand auf den Nacken der Frau und ließ sie nach und nach kälter werden. Zu Anfangs drehte sie sich im Schlafe weg, doch da die Kühle ständig zunahm, wachte sie doch noch auf.
"Mhm, was'n los?", wollte Angelina mit total verschlafener Stimme wissen.
"Du hat die Prüfung bestanden und den letzten Test mit Bravour ansolviert. Die Runen darfst du nun auch außerhalb von Jahrkendar und diversen Trainingsplätzen benutzen und was nicht fehlen darf, es sind nun deine. Trage sie mit Würde und achte darauf, wie und wann du sie benutzt.
Wollen wir wieder nach oben gehen?"
"Gerne doch. Is' ohnehin so stickig hier unten"
Wieder oben im Klosterhof angekommen trennten sich ihre Wege. Angie würde höchst wahrscheinlich beim Hof vorbeischauen um ihren Freund wieder zu sehen und er, ja was war mit ihm? Eine schnelle Verabschiedung und Mephi winkte ihr noch einmal zu, als sie durch das Tor nach draußen ging.

Schmusekatze
26.11.2005, 12:11
Drake hatte die letzte Woche vor allem damit verbracht zu meditieren und sich auf seine Weihe vor zu bereiten.
Nun hatte er alles geregelt, er fühlte sich bereit ein Feuermagier zu werden. Auch wenn er nicht wirklich an all dem beteilligt war, sein anderes Ich wusste wohl genau was es tat, es bereitete etwas vor. Doch das war Drake schon egal, er hatte seine Hoffnung verloren, jemals wieder sein eigener Herr zu sein. Für ihn war jeder Tag so als ob er all das tun würde was er auch sonst immer tat, nur er musste keinen Finger rühren. Er konnte einfach nur zu sehen. Doch das böse, wenn es überhaupt böse war, hatte nun schon rausgefunden was Drake für ein Mensch gewesen war.
Alle mochten Drake, naja zumindest die meisten. Er war hilfsbereit und nett, so wie er immer schon gewesen war, doch niemand kannte ihn wirklich, denn unter dieser Schicht von nettigkeiten steckte etwas anderes, eine böse Absicht, oder vielleicht auch nur ein Schrei nach Hilfe.

Im moment stand Drake in seiner Schmiede und arbeitete an einem Schwert für einen Kunden, den Namen hatte er schon wieder vergessen, doch das war für Drake onehin nicht von Belangen.
Er erhitzte den Rohstahl, und bracht ihn dann mit harten aber gezielten Schlägen in Form. Lange Zeit hämmerte er einfach nur noch auf den Stahl ein, bis er endlich die richtige Form hatte.
Nun kühlte er die Klinge schnell ab, damit sie richtig hart wurde. Nun musste er dem Schwert noch den letzten Schliff geben.
Es war eine schöne Arbeit geworden, er hatte ein paar Runen in die Klinge eingearbeitet, und der Griff würde sich perfekt in die Hand des Besitzers einfügen.
Er spielte etwas mit dem Schwert herum, um sicher zu gehen dass es auch perfekt ausbalanciert war. Er war zufrieden mit seiner Arbeit, und machte sich auf den Weg zum Refektorium um dort eine kleine Mahlzeit zu sich zu nehmen. Und vorallem die neue Köchin Kaati zu fragen ob sie nicht ein Festmahl, zu ehren seiner Beförderung zum Feuermagier, zaubern wollte.

Mephistopheles
26.11.2005, 12:44
Der Wind wehte durch den Innenhof des Klosters und als es dann auch noch anfing zu schneien, wurde es Mephi schlussendlich doch zu kalt um auf seiner Bank sitzen zu bleiben, die er bisher immer genutzt hatte um sic hauszuruhen und das alltägliche Geschehen hier zu beobachten. Dies hatte sich zwar etwas umgedreht, da nicht er die anderen beobachtete, sondern hauptsächlich er angestarrt wurde. Jeden, aber auch wirklich jeden musste er erst einige Sekunden finster anblicken, bis er sich wegdrehte und wieder seine Arbeit tat. Anstrengend war es wohl sich zu behaupten, aber als dann Parlan zu ihm rüber kam und meinte, er sollte die Anwärter und Adepten nicht von ihrer Arbeit abhalten und belästigen, wurde es ihm zuviel. Irgendetwas als Verteidigung zu sagen, wäre nutzlos gewesen, da er froh sein musste überhaupt hier sein zu dürfen. Es war ja neuerdings ein Privileg das Kloster zu betreten und dann auch noch als ein Diener Adanos. Wie Schlimm! Mephi kochte vor Wut, hatte er doch geholfen, das Kloster zu befreien aus der Tyrannei eines Spinners. Wie würde es wohl nun ohne ihren Einsatz aussehen. Alles voller Gehirnloser, besessen von der Krankheit, oder was das auch immer gewesen war.
Mephistopheles war Parlan nur noch schnell einen finsteren Blick zu, drehte sich um und marschierte schnurstraks ins Refektorum, wo er erst einmal von allen angestarrt wurde. Es brodelte in ihm und er hätte sie am liebsten alle angeschrien wie bemitleidenswert sie waren, wie voreingenommen von Parlan und den anderen Magiern, die sich nur groß machen wollten, aber er tat es nicht, atmete einmal tief ein und aus und suchte sich einen Platz, wo er sich alleine setzen konnte.
Den letzten Tisch ganz hinten, ja der hätte gepasst, wenn nicht jemand nach ihm gewunken hätte. Wer is'n das bloß. Winkt da nach mir. Soll doch selbst herkommen, wenn er was von mir will...aber...ist das nicht...ne...oder doch...sicher ist er's! Mephi schlängelte sich durch die Massen an Innoslern, die sich hier aufwärmten, miteinander tratschten und aßen, bis er bei demjenigen war, bei dem er vermutete, es wäre jemand, den er kannte.
Als er nahe genug an den Mann herangetreten war, war er sich sicher. Es war Drake gewesen. Ach wie lange er ihn nicht mehr gesehen hatte. Welch ein Zufall. Welches Glück!
"Na du?" fragte Mephi seinen Freund mit bestimmter Stimme und verschränkten Armen vor der Brust, doch das Grinsen konnte er sich wahrlich nicht verkneifen.

Schmusekatze
26.11.2005, 13:19
Drake konnte nicht fassen wer da gerade durch die Tür ins Refektorium marschiert kam, es war Mephi, eben der Mann den er schon so lange nicht mehr gesehn hatte. Ohne sich dessen Bewusst zu sein hob er die Hand zum Gruß, und sein alter Freund kam zu ihm.
Doch wieso kannte sein anderes Ich Mephi? Das war doch unmöglich, hatte es seine Erinnerungen nun doch noch gefunden?
Seine Gedankengänge wurden von Mephi untebrochen der sich zu ihm setzte, sie grinsten sich beide an, und Drake erhob das Wort:
" Wie lange ist das nun schon her? Mir kam es vor wie eine Ewigkeit, vorallem weil du nun nicht mehr hier bei uns bist."
" Ja aber du hättest ruhig mal nach Jharkendar kommen können, wir hätten jede Hand gebraucht die uns helfen könnte."
Drake grinste und das brachte Mephi auch zum grinsen:
" Ist doch egal hauptsache wir sehen uns nun endlich wieder, meine Güte ich könnte dir Dinge berichten..."
Und es stellte sich heraus dass sie beide viel zu erzählen hatten, für kurze Zeit vergaß Drake tatsächlich dass es nicht er war der da redete, er sah seine ganzen Erlebnisse vor sich vorbeiziehen, und all seine Erinnerungen mit Mephi zusammen. Sie hatten soviel erlebt, er war der einzige Mensch dem Drake zutraute dass er heraus fand das mit ihm was nicht stimmte.
Doch das Böse in ihm war nun der neue Drake, es gab keinen Unterschied mehr zwischen den beiden. Und er hatte sich damit abgefunden.
Mephi und Drake redeten noch lange zeit und scherzten und lachten, es war genau so wie früher. Viele Anhänger Innos drehten sich zu ihnen um, sie konnten wohl nicht begreifen dass die beiden trotz allem gute Freunde sein konnten. Doch keiner wagte es etwas zu sagen, nicht im Angesicht eines zukünftigen Magier des Feuers.

Schließlich traten die beiden auf den Hof hinaus, und beide prahlten damit wie gut sie die Magie doch beherrschten.
Für sie war eines klar dies konnte nur ein Kampf entscheiden, sie gingen vor das Kloster wo sie ungestört Kämpfen konnten, der Schnee umspielte ihre Gesichter, der Wind ließ ihre Haare in alle Richtungen fliegen. Langsam fiel der Schnee gen Boden und sorgte dafür dass der untergrund rutschig wurde.
Beide warteten nur auf ein Zeichen, auch wenn es nur die kleinste Bewegung des Gegenüber war, plötzlich flog ein Vogel in einem naheliegenden Baum auf, und schon ging es los. Es schien so als ob sich Mephi in drei andere Gestalten aufteilen würde, dies musste der Trick mit den Spiegelbildern sein.
Und schon flog Drake ein Eispfeil von links entgegen, Drake sprang zur Seite und schoss seinerseits einen Feuerpfeil auf den Angreifer los, doch dieser glitt ohne Schaden anzurichten durch ihn hindurch, dieser Kampf könnte wohl noch länger dauern...

DraconiZ
26.11.2005, 13:48
DraconiZ stand mit den anderen Schmieden um die Metallteile die einst das Teleskop werden sollten. Jeder von ihnen arbeitete, an diesem kalten Wintertag, an einem anderen Teil, denn das ganze Teleskop aus einem Guß zu fertigen war schier unmöglich. Es schnaubte und scharrte und der Gardeschmied musste unwillkürlich grinsen. Er mochte es wenn alle fleißig am arbeiten waren und man erkennen konnte, dass sich ein jeder wirklich Mühe gab. Genau dies konnte man nun erkennnen. Den Schweiß, den die Arbeiter vergossen, konnte man fast mit Eimern auffangen. Immer wieder senkten und hoben sich die Schmiedehämmer immernoch mit beachtlicher Geschwindigkeit, dachte man daran, dass sie schon ziemlich lange an der Arbeit waren. Arxas hatte ihm eine genaue Skizze gegeben wie das Ding mal aussehen sollte und DraconiZ bemühte sich, dass genau so hinzubekommen. Auch wenn er Waffenschmied war, war es keine große Umstellung gewesen sich dem Teleskop zuzuwenden. So ähnlich musste es sein eine gewaltige Rüstung zu fertigen. Der Milizsoldat schüttelte den Gedanken ab und guckte zu den Anderen hinüber. Dabei traf sein Blick den von Ismail, der als einziger nicht so eifrig bei der Arbeit war, da er sich gerade zum ersten mal als Schmied versuchte, sich aber nicht annähernd so dumm anstellte, wie manch ein Lehrling von Harad in der Stadt. Ismail lächelte kurz und versuchte dann so gut es ging weiterzumachen. DraconiZ kannte Ismail schon lange Zeit, sogar schon länger als er die Soldaten der Garde kannte. Die Arbeit war zwar schwer, aber DraconiZ freute sich sogar fast, denn nun zeigte sich, dass all das Training nicht umsonst gewesen war, denn trotz allem spührte er die Erschöpfung nicht so stark, wie er sie früher bei solchen Arbeiten gespührt hatte. Es würde noch lange Zeit vergehen, bis die Teile soweit waren, zusammengesetzt zu werden. Doch durch eifrige Arbeit konnte man sie noch ein wenig verkürzen und so versuchte DraconiZ noch einmal mehr Energie bei sich und den Anderen zu mobilisieren.

Françoise
26.11.2005, 14:15
Ed erwachte am Mittag, nachdem sie noch bis spät in die Nacht das Buch gelesen hatte. Außerdem hatte sie noch ein wenig mit der Leuchtkugel über ihr experimentiert. Sie schien aus nichts Festem zu bestehen, denn es ließ sich so hindurchgreifen. Auch verbrannte man sich nicht daran, obwohl sie Wärme abstrahlte.

Da es längst Zeit für das Mittagmahl war, zog sich Ed ihre Robe an und schwang sich die Treppe hinab. Sie hatte gehört, dass die Küche eine neue Köchin hatte und war begierig darauf, was diese anzubieten hatte. Hoffentlich eine größere und bessere Auswahl als der Letzte, dachte sich Ed während sie über den Hof schlenderte. Im Speisesaal hing eine Karte auf der alle Mahlzeiten beschrieben waren und Ed staunte was nun alles zur Auswahl stand. Sie entschied sich für Hühnerbrust und eine Portion Reis und setzte sich mit ihrem dampfenden Mahl an einen der freien Tische.

Es schmeckte außergewöhnlich gut und Ed ließ sich viel Zeit, um das Essen zu genießen. Gut gesättigt trabte sie dann wieder zurück in ihren Turm, vorher aber noch einen Abstecher zu Gorax machend, um sich weiteres Feuerholz zu holen. Dies stapelte Ed neben dem Kamin im Turm und versuchte sich wieder in der Zauberei. Anstatt aber es auf die behutsame Weise zu probieren, konzentrierte sich Ed wieder darauf die Rune sich Untertan zu machen und ihr ihren Willen aufzuzwingen. Diese Methode hatte bisher die besten Erfolge erzielt und auch jetzt dauerte es nicht lange bis erneut der kleine magische Funken aus ihrer Handfläche sprang und sich in eine Sphäre verwandelte.

Allmählich scheint es als hätte ich den Bogen raus, dachte Ed und setzte die kleine Lichtkugel in ihre kleine Laterne hinein. Dort war sie für das Erste gut aufgehoben und so konnte Ed auch herausfinden wie lange das Licht ohne ihre direkte Nähe schien. Da sie nicht wusste, was sie nun tun sollte, setzte sich Ed in den Sessel vor dem Kamin und laß wieder in dem Buch weiter.

Mephistopheles
26.11.2005, 14:29
Boah. So viel hatte sich verändert und so einiges war zu erzählen. Scherzend und lachend berichtete ein jeder, was er erlebt hatte in der Zeit, in der sie sich nicht gesehen hatten. So manches war passiert und Jharkendar war wohl das größte gewesen, was der Adept erwähnte. Natürlich langweilte er Drake damit und dies sogar mit ein wenig Absicht, da Drake seinerseits prahlte und ohne nachzudenken drauflosredete. Als sie beide erst bemerkten, was sie da fabriziert hatten, mussten sie lachen. Beide versuchten ein kleines Stückchen besser zu sein als der andere und konnten es nicht lassen den anderen in irgendwelchen Kleinigkeiten auszuspielen, zu besiegen und dann doch wieder Freund zu sein wie immer.
Unverändert aßen, tranken und scherzten sie, bis die Bäuche gefüllt waren und sich das Gefühl der Wohligkeit einstellte, wesswegen sie übereinstimmung raus gehen wollten um frische Luft zu schnappen. Frisch war wohl etwas untertrieben, da es arschkalt war, was nichts besodneres für diese Jahreszeit war. Schließlich war's ja nicht umsonst Winter.
Draußen im Innenhof des Klosters nahm es auch kein Ende. Drake meinte seine Magischen Kräfte würden über jenen von Mephi liegen, was dieser abrupt und zurecht abstreitete. zusätzlich kam dann auch noch der unverkennbare Wein-Faktor, wie ihn die Leute allgemein gern nannten und welcher hier perfekt zu erkennen war. Hitziger wurde die Diskussion und niemand wollte nachgeben. Klar, wer würde gerne verlieren wollen? So machten sie es sich aus und wollten es durch einen Kampf entscheiden. So würde es eindeutig sein und dann könnte endlich wieder ruhe einkehren.
Draußen vor der Brücke auf dem kleinen Plätzchen blieben sie stehen und nahmen ihre Positionen ein. Schon etwas geschafft von der Sache mit Angie stellte sich der Adept hin und versuchte so standhaft wie möglich zu wirken, solange dies noch möglich war, hatten sie im Refektorium ja nicht gerade wenig getrunken.
Nichts passierte und es schien so, als würden Pläne ausgearbeitet, Taktiken noch einmal durchgegangen und die Situation analysiert. Wo stand der andere? War genug Platz um sich eventuell abzurollen? Wie fest war der Boden? Konnte man in Deckung gehen? Mephi wollte gerade etwas sagen, doch just in dem Moment ging es los.
Drake hatte sich bewegt und somit das Zeichen zum Beginn gesetzt. Mit einer schnellen Handbewegung hatte er zu seiner Spiegelbildrune gegriffen und ließ gleich zwei von ihnen rechts neben sich erscheinen, dass es so wirkte, als stünde er in der Mitte. Zusätzlich bewegten sich alle drei Mephis um Drake zusätzlich in Verwirrung zu bringen. Sichtlich überrascht wich er dem ersten Eispfeil aus und erwiderte das Feuer mit einem Feurigen Geschoss. Der Kampf war in vollem gange...
Nicht mehr sonderlich auf seine Ebenbilder achtend griff der wahre Mephi zu seiner Eisblock- und Eislanze-Rune. Er hatte etwas vor und würde die Demonstration seiner Kräfte nicht zu klein ansetzen. Einmal noch feuerten die Spiegelbilder eine geballte Eispfeilsalve ab. Gleich drei Stück pro Ebenbild, sodass Drake nicht anders konnte, als auszuweichen und zur Seite zu springen, was der echte Mephi vorkalkuliert hatte und einen feinen Strahl reiner Kälte auf des Innoslers füße Schickte. Nicht zu stark, dass er keine Frostbäulen bekam, doch stark genug, dass er am boden regelrecht festklebte und nicht mehr wegkam. Dies war der erste Streich, doch der zweite folgte sogleich.
Drake an seinen Füßen zerrend bemerkte nicht, dass auch schon eine stumpfe Eislanze auf ihn zuflog.