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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Orkrache



Nag Zwarr
30.10.2005, 12:29
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by Stoffel



Voller Tatendrang bestiegen die Piraten das Orkschiff.
Was würde sie erwarten? Was würden sie herausfinden?
Könnten sie den Tot finden oder die Rettung der Menschen
auf Khorinis? Das alles spielte für die hartgesottenen Piraten
alles keine Rolle, sie wollten Abenteuer bestehen. Und wen
interessierte schon die Seeblokade der Orks. Sie würden
einfach hindurchfahren und den Weg zum Festland finden.
Dies waren nur ein kleiner Gedanke, aber wer wusste schon
genau was diese Mannschaft erwartete, die an diesem
nebeligen Tag in See stach...

Stevie
30.10.2005, 14:30
So nun waren sie auf dem Orkschiff. Alle gemeinsam verstauten den Proviant. Alles klappte soweit ganz gut, selbst das verteilen der Schlafplätze klappte auf Anhieb.
Alles sah noch auf dem Schiff nach Orks aus, nichts wurde verändert. Auf den ersten Blick sollte nichts auf Menschen hindeuten. Man konnte nie wissen.
Endlich waren die Vorbereitungen geschafft, nun konnten die Segel gesetzt werden und es konnte losgehen.

"In die Wanten und Segel setzten, wolln doch mal sehen ob wir noch so gute Seemänner sind.", rief Stevie seiner Mannschaft zu.

Tobi stand am Ruder und Stevie kletterte mit den Anderen in die Wanten um die Segel zu setzten. Schon da merkte er, dass in seiner Mannschaft schon richtige Seemänner waren...

Sofort erfasste der Wind die Segel und das große Schiff setzte sich in Bewegung.

Teldo
30.10.2005, 14:54
Schon früh am Morgen als ihn Stevie geweckt und mitgenommen hatte, hatte Teldo eine verdammt gute Laune. Er war nicht so angespannt wie die anderen. Er war eher voller Erwartungen. Der Pirat ging davon aus, dass es ein mords Spaß werden würde und sie alle viel erleben würden.
Dazu kam noch, dass wenn sie es schaffen würden die Orkblockade zu durchbrechen, dann wären sie wohl sowas wie Helden und würden ersteinmal den Handel ordentlich in Gang bringen. Auf Khorinis gab es sicherlich einiges Zeug, was es auf dem Festland noch nicht gab und andersherum. Zudem könnten sie vielleicht veranlasse das Khorinis befreit wird, aber dies war wohl unwahrscheinlicher. Auch auf dem Festland waren Piraten Kriminelle, die wohl sofort verhaftet werden würden.
Nichtsdestotrotz freute sich der große Mann sehr auf die Reise und packte gleich eifrig mit an. Sie mussten nun ersteinmal vom Land wegkommen und dazu kreuzten sie ständig den Wind. Das war eine Belastung für alle Mitglieder. Tobi, der am Steuer stand musste ständig wachsam sein und die anderen Piraten, die auf dem Deck herumwusselten mussten anfangs fast alle zehn Minuten die Segel umschwenken lassen. Erst später hätten sie mehr Platz einen weiteren Zickzaickkurs zu nehmen.
Teldo war mittlerweile sogar einer Derjenigen, die die auf die Mäste heraufkletterten, da er durch Annes Training geschickter geworden war. Früher musste er immer mit seinem Gewicht unten an den Seilen ziehen, um die Segel an sich zu hissen, doch nichtnur weil er so schwer war, sondern auch, weil er sonst nur Schaden angerichtet hätte.
Relativ geschickt löste er die festen Knoten an denen, die Segel festgehalten wurden. Dabei befand er sich in einigen Metern höhe und Teldo wurde etwas mulmig, denn das Schiff schwankte zu allem Überfluss auchnoch ziemlich arg. Anscheinend war er etwas zu übereifrig gewesen.
Der Pirat konnte sich schon vorstellen, was passieren würde, wenn er fällt. Er würde wahrscheinlich wie eine Kanonenkugel ein Loch in das Schiff reißen, was die anderen Piraten wohl nicht so lustig finden würde. Etwas panisch hielt Teldo sich fest und öffnete eilig noch die letzten Knoten, um dann so schnell es geht wieder herunter zu kommen.
Nun da er wieder feste Planken unter den Füßen hatte, beruhigte sich auch sein Kreislauf wieder. Er gewöhnte sich schnell an das Schaukeln, das durch die Wellen erzeugt wurde, die seitlich gegen den Bug schlugen. Er hatte nun kurz eine Pause, bis die nächste Wende anstand. Dieses Mal musste er allerdings nur dafür sorgen, dass niemand vom Deck gefegt wird und die Seile sich nicht verfangen würden, sodass er wohl nichtmehr so hoch hinaus musste.
Während er seine kleine Pause hatte, legte er sich in die Netze, die vorn am Schiff hingen und vor dem ins Wasserfallen schützten, wenn man das forderste Segel öffnen wollte. Er genoss es wieder auf See zu sein und machte die Augen zu. Im Schatten der Segel lauschte er dem chaotischen Stimmengewirr der Manschafft. Wie er es sich gedacht hatte, war es herrlich entspannend.

Anne Bonny
30.10.2005, 15:02
Tobi reichte Anne die Hand als sie das erste mal dieses Orkschiff betrat. Obwohl sie es auch allein geschafft hätte, ließ sie sich gern helfen. Sie stand ganz dicht vor ihm und spürte seinen Atem auf ihrer Haut. Sie grinste ihn verführerisch an, ließ ihn aber los, sagte "Danke!" und kümmerte sich um das Verstauen der Vorräte. Gamila half ihr dabei.

Dann schauten sie sich die Kabinen an. Sie reichten nicht für alle Mitglieder der Mannschaft. Einige mußten sich mit den mitgebrachten Hängematten zufrieden geben. Eine Kabine reicht uns ja... dachte Anne und schaute zu dem Mann am Ruder.

Anne kletterte mit hoch in die Wanten um die Segel zu lösen. Dabei beobachtete sie Stevie. Er kletterte eigentlich schon ganz geschickt klettern konnte. Als die Bootsfrau wieder auf Deck war und die Segel im Wind standen, ging sie auf Stevie zu.

"Willst du nicht noch die Körperbeherrschung bei mir erlernen? Vor einiger Zeit hast du doch bei mir das Schleichen gelernt. Sieh mal selbst bei Teldo scheint es etwas bewirkt zu haben..."

Stevie schaute zu Teldo, der auch gerade herunterkletterte. Der Seiler atmete zwar erleichtert aus als er unten angekommen war, doch Anne fand er war um einiges beweglicher geworden seit er bei ihr in der Lehre gewesen war.

Stevie
30.10.2005, 16:20
Es gab nicht das vergleichbar wäre, als das leichte aber stetige Schaukeln des Schiffes, das sich durch die Wellen wälzt.
Es gab natürlich einen Menge Arbeit, in regelmäßigen Abständen mussten sie die Segel drehen. Immer so wie Tobi am Ruder die Richtung vorgab. Sie fuhren weiterhin im zickzack Kurs gegen den Wind. Deswegen auch waren sie noch nicht allzuweit von der Küste entfernt, das Piratenlager war zwar schon ausser Sicht, aber die Küste war noch deutlich zu erkennen.
Stevie sah zurück... da Lag Khorinis. Aber ohne auch nur einen Gedanken zu verschwenden drehte er sich wieder nach vorn und sah zu Tobi.

"Hey Tobi nach der Karte zu Urteilen, immer der Nase nach." ,sagte Stevie lachend.

Stevie ging über das Deck und beobachte seinen Manschaft, natürlich waren alle gut beschäftigt, solange sie gegen den Wind seglten. Dann sprach Anne Stevie an. Sie fragte ihn ob er nicht noch seinen Körperbeherrschung verbessern wollte.

"Hm warum nicht, klar das machen wir, nur im Moment, muß ich mich um das Schiff kümmern. Also heute abend wenn wir ein wenig zu Ruhe kommen sind."

Hombre
30.10.2005, 17:24
Endlich waren sie auf hoher See. Kaum war Hombre im Piratenlager gewesen, schon waren sie aufgebrochen. Richtig neu war es auf dem Schiff nicht für ihn, er war ja schon die letzten Wochen auf einem Schiff unterwegs gewesen. Eigentlich hatte er sich ja gefreut endlich wieder festen Boden unter sich zu haben, aber so ein Abenteuer wollte er sich nicht entgehen lassen. Seit er auf dem Schiff war hatte er hier und da geholfen, zum Beispiel die Segel beizudrehen, eine Halse zu machen oder ähnliches. Hombre befestigte noch schnell ein Tau an der Reling, dann machte er erst einmal Pause. Er lehnte sich leicht über die Reling, lies sich eine schwache Meeresbrise ins Gesicht wehen, spürte die Gischt auf seiner Haut, hörte die Möwen über ihm kreischen. Am Horizont konnte er noch sehen wie die untergehende Sonne den Himmel in ein warmes Rot tauchte. Ja, auf dem Meer fühlte er sich wohl.
Nach einer Weile konnte er sich von dem wunderschönen Anblick des Meeres losreißen und entschied sich dazu, mal für die Mannschaft Essen zu kochen. Schließlich war er ja der Schiffskoch. Hombre ging die Reling entlang, kam bei Tobi vorbei der gerade neben dem Ruder stand und verschiedene Karten ansah. Hombre gesellte sich kurz zu ihm und sah ihm über die Schulter. Während seiner Zeit auf dem winzigen Schiffchen hatte er sich gewisse Kartographische Fähigkeiten angeeignet (Was hätte er sonst mehrere Wochen auf See tun sollen?) doch sie waren noch lange nicht perfekt. Er konnte hier und da entziffern wie sie fahren mussten, aber er überlies lieber Tobi das Vergnügen sich mit den Karten herumzuschlagen. Stattdessen machte sich Hombre lieber auf zur Kombüse.

Sein Weg führte ihn immer weiter in das Schiffsinnere. Die Kombüse lag am Heck, ziemlich weit hinten, nicht weit entfernt von seiner Kabine. Hier und da begegnete er einem Piraten, der ihn meistens freundlich begrüßte. Nach einer weile musste er eine Treppe hinuntergehen, dort begegnete er Jengar, einem der Piraten. Jengar war ein junger Mann, in der Blüte seines Lebens, jung und stark. Doch nun döste er nur neben der Treppe vor sich hin.
„Alles klar?“ fragte Hombre.
„Hm? Was? Ja, alles klar. Wie geht’s dir?“
„Och, auch ganz gut. Haste Hunger?“
„Immer doch.“ Jengar grinste Hombre an.
„Dann komm mit, ich bereite mal etwas zu Essen vor. Du kannst natürlich auch was abhaben.“ Hombre lachte. „Also, kommst du mit?“
„Klar komm ich mit.“
Jengar stand auf und ging hinter Hombre mit zur Kombüse. Hombre war vorher erst einmal in der Küche des Orkschiffes gewesen, als sie die Vorräte hereingebracht hatten. Jetzt musste er erst einmal die Sachen ansehen. Als sie vor der Tür ankamen drückten sie dagegen und die Tür gab mit einem Lauten Knacksen nach und öffnete sich. Die Kombüse war nicht sehr geräumig, Hombre sah mehrere Schränke, einen Herd, eine Ablage, einen Tisch mit vier Stühlen, eine Kommode und ein sehr dreckiges Fenster, welches aus dreckigem Glas gefertigt war. Hombre wunderte sich dass die Orks überhaupt Glas herstellen konnten. Oder es war von den Piraten eingesetzt worden. Jedenfalls, egal von wem es war, es war verdammt dreckig.
„Jengar, kannst du mir einen kleinen Gefallen tun?“
„Klar, welchen?“
„Kannst du mal kurz den Lappen nehmen und versuchen, das Fenster etwas sauber zu machen?“
„Wenn´s sein muss.“
Hombre warf Jengar angefeuchteten Lappen zu, drehte sich dann wieder um und sah sich die Sachen der Orks näher an. Der Herd sah einigermaßen ansehnlich aus, aber der Rest war eher skurril als normal. In einer Schublade fand Hombre ein Hackebeil dessen Griff etwa Armdick war und dessen Schneide mit Blut verkrustet war. In einem Schrank fand er fünf Messer welche ein Mensch eher als Schwert benutzen könnte. Ihm schien als wäre alles hier in Übergröße. Zum Glück hatte er Anne überreden können, wenigstens ein paar Sachen aus ihrer Küche mitnehmen zu dürfen, wie zum Beispiel ein ordentliches paar Messer, einen paar Becher und Gläser, ein paar Töpfe und eine Pfanne. Aber das war schon alles. Er packte die Orksachen alle in einen Schrank und verteilte seine Sachen in die restlichen Schubladen und Schränke. Dann gab er Jengar eine Flasche Wasser und etwas Brot.
„Ist das alles?“ fragte dieser mit einem etwas überraschten Ton.
„Sicher, oder du willst etwas von dem Fleisch was noch im Orkschiff war. Ich konnte es nicht identifizieren, aber ich schätze es ist entweder Warg oder Mensch.“
Jengar sah ihn mit einem angeekelten Gesichtsausdruck an.
„War nur ein Spaß“, Hombre lachte. “Natürlich bekommst du auch noch was anderes. Ich muss hier erst mal aufräumen und dann brat ich uns etwas Fleisch an.“
Gesagt, getan. Hombre putzte noch kurz das Geschirr, dann holte er die Bratpfanne raus, goss etwas Öl rein und legte dann drei Stücke saftiges Fleisch hinein. Während das Fleisch vor sich hinbrutzelte öffnete sich die Tür und jemand trat ein. Hombre sah über die Schulter und erkannte dass es Stevie war. Stevie begrüßte die beiden und setzte sich dann zu Jengar an den Tisch.
„Du hast Glück, wir haben drei Stücke Fleisch.“
„Du bist ja ein wahrer Hellseher“, meinte Stevie und griff sich ein Glas und schenkte sich etwas Wasser ein.
„Hm ... ich sehe voraus ... dass ... Stevies Fleisch anbrennt!“
„He! Damit macht man keine Späße.“
Sie mussten alle Lachen. Hombre holte das Fleisch vom Herd und stellte es in die Mitte des Tisches. Er holte noch schnell Geschirr und Besteck, setzte sich dann zu den zwei anderen Piraten und sie fingen an zu essen.

Als sie fertig mit essen waren, räumte Hombre das Geschirr ab und holte eine Flasche Schnaps raus.
„Wofür ist jetzt der?“ fragte Jengar.
„Kleiner Verdauungsschnaps.“ Hombre grinste und holte drei kleine Schnapsgläser.
„Der ist ziemlich Hochprozentig. Glaub fünfzig Prozent oder so. Ich sag euch Leute, so was haut rein. Ich hätt da noch ne Idee.“
Hombre griff ziemlich Tief in eine seiner Taschen und holte einen Teil seiner wenigen Habseligkeiten heraus: Ein Kartenspiel. Er hatte es bei einem Händler in Gorthar für wenig Geld „erworben“.
„Also,“ Hombre schenkte etwas von dem Schnaps in jedes der Gläser,“ Wer hat Lust auf eine Runde Poker?“
„Ich bin dabei.“ Meinte Jengar.
„Ich auch.“ Meinte Stevie.
„Gut, ich geb raus. Aber als erstes: Prost!“
Hombre hob sein kleines Glas und wartete auf die Reaktion der anderen, nach einem kurzen Augenblick hoben auch sie die Gläser und stießen mit an.
„Prost!“

TobiTobsen
30.10.2005, 19:13
Die raue See hatte sich mittlerweile wieder etwas beruhigt und Tobi musste nicht mehr mit voller Konzentration am Steuer stehen. Er entspannte sich ein wenig und studierte die Karten, die Greg ihm mit auf den Weg gegeben hatte. Die konnte er zwar nicht so gut lesen wie der Käptn, aber dafür reichte es noch, immerhin verfolgten sie ja kein genaues Ziel, sondern segelten einfach nur grob Richtung Westen. Mit der Zeit wurde es ziemlich ruhig auf Deck, die meisten Piraten waren anscheinend in den Kabinen...was dem Freibeuter allerdings nicht viel ausmachte. Er genoss die Ruhe auf See, dass leichte Schaukeln des Schiffes, die frische Luft...wie lange hatte er das schon nicht mehr erlebt. Das war es, was er am Leben eines Piraten so liebte, Schiffe und das Leben auf hoher See faszinierten ihn eben schon immer. Die wochenlange und mühevolle Arbeit ein Schiff zu bauen und es dann selber zu segeln, war einfach ein unbeschreibliches Gefühl. Apropo Gefühl...ein Orkschiff zu steuern war schon etwas anderes, es ging nicht so leicht von der Hand, wie bei der Bunten Kuh. Die Bauart des Schiffes war auch völlig anders. Durch die Konstruktion der Segel und des Rumpfes, war es um einiges schneller als das Piratenschiff, obwohl es ja nur ein Transportschiff der Orks war. Der Quartiermeister wollte sich lieber nicht vorstellen, wie die Kriegsschiffe aussahen...aber es würde sich wohl nicht vermeiden lassen. Nach den Geschichten die er bis jetzt über die Orkblockade gehört hatte, müssten ja dutzende Kriegschiffe der Orks vor der Küste von Khorinis liegen. Hoffentlich würde ihre Deckung nicht auffliegen, dachte sich der Pirat und hörte plötzlich ein Geräusch, was ihn aus den Gedanken riss.
Es war Anne, die auf Deck kam und langsam vor zum Bug lief. Sie lehnte sich auf die Reling und schaute nach vorn. Tobi nahm dies zum Anlass, um mal eine Pause einzulegen, immerhin hielt er schon einige Stunden die Stellung. Er schob einen anderen Piraten ans Steuer und lief dann langsam auf Anne zu. Als er ihr näher kam, sah er, dass ihr anscheinend etwas kalt war. Vorsichtig schlich er sich ran und nahm sie von hinten in den Arm. Anne zuckte zusammen durch den Schreck und atmate dann durch, als sie merkte das es Tobi war. Er fuhr ihr über die Arme, um sie ein bisschen zu wärmen.

"Auf den Meer ist es kälter als bei uns im Lager...gehts dir soweit gut? Ist doch das erste mal, dass du auf hoher See bist, oder?"

Fragte der Freibeuter und legte sein Kinn auf Anne´s Schulter. Angelehnt an die Reling, standen die beiden so vorne am Bug des mächtigen Orkschiffes...

Irgamon
30.10.2005, 19:27
Nun waren sie auf See, und Irgamon durfte erstmal am Amboss stehen und warten, bis jemand kommen würde, um sich nochmal die Waffen schleifen zu lassen.
Es dauerte einige Zeit, bis auch nur irgendwer in seine Nähe kam, doch schließlich kam Stevie, um sein Schwert ein wenig in Ordnung bringen zu lassen.
"In Ordnung," sagte Irgamon und nahm es direkt mit der Zange an.
"Ich hol's gleich ab, also beeil dich..." Stevie lachte und Irgamon tat es ihm gleich.
"Jaja, du kennst mich doch. Du kannst es gleich wieder mitnehmen."
Irgamon erhitzte das Schwert nun erstmal ein wenig, um es ein wenig zu härten, und eventuell ein paar Scharten rauszumachen.
Nachdem er ein wenig mit Hammer feste draufgeschlagen hatte, hielt er es am Stiel und mit einem Tuch an der Klinge fest, um es mit dem Schleifstein zu schleifen.
Danach ging er zurück zu Stevie, der sich auf einer Bank befand, sitzend und den Horizont beobachtend.
"Hier ist dein Schwert, so gut wie neu, und dank mir natürlich noch besser. Außerdem habe ich es dir gebracht und es ist umsonst, wegen den Klamotten." Wieder lachten sie laut, doch Irgamon wollte ihn noch etwas fragen, weshalb er ihn einfach nochmal spontan ansprach:
"Was passiert eigentlich wenn wir eine Ork-Galere anlocken, was ich natürlich bezweifle. Ich meine wass würde es bringen, wenn wir von einem Orkschiff verfolgt werden, weil wir sie auskundschaften wollen? Das wäre ja nicht besonders gut für uns..."
"Mach dir jetzt keinen Kopf darüber, dass werden wir sehen, wenn uns eine verfolgen würde."
"Na gut, aber ich meinte ja nur. Wollt's nur wissen. Dann geh ich mal auf'n Ausguck, Herr Kommandant." NOch einmal lachten sie kurz, doch dann verabschiedete sich Stevie von Irgamon und umgekehrt.

Nun ging Irgamon zum Rand des Schiffes und kletterte die Takelage hoch, bis zum Ausguck, der eigentlich nur eine runde Holzkonstruktion war, die auch leider nicht sehr stabil aussah.
Doch der Schein trügte mal wieder, denn sie war erstaunlich fest, fand Irgamon.
Er dachte aber nicht weiter drüber nach, ob er zu schwer wäre, oder ob es kaputt gehen würde, er streichelte lieber über seine wunderschönen, feueroten Haaren und bemerkte garnicht, dass eine Möwe haarscharf neben ihm ihren Kot fallen ließ.
Zum Glück aber nur fast, denn er wollte ncihts auf seiner schönen neuen Kluft haben, die er erst vor ein paar Tagen bekommen hatte.
"Schade, dass ich immernoch keine Schüler für den Bogen habe," dachte er sich und kam sich ein wenig nutzlos vor "wenigstens hab ich ja erstmal genug für die Schmiede." Er fühlte sich wieder ein wenig besser und guckte wieder in die ferne des Ozeans, der sich vor ihnen erstreckte.
Langsam ging die Sonne unter, oder war es schon fast. Der sonst so blaue Himmel färbte sich orange und rot. Es war ein herrlicher Anblick, der sich den Piraten bot, zumindest für die die sich momentan auf dem Deck befanden und nicht schon schliefen.

Anne Bonny
30.10.2005, 20:11
Nachdem Hombre ihnen mit Jengars Hilfe unter diesen Umständen das best mögliche Essen gezaubert hatte, ging Anne noch mal an Deck um etwas frische Luft zu schnappen. Unterdeck roch es etwas streng. Das war wohl der Geruch der Orks, der sich trotz der langen Zeit das das Schiff in der Piratenbucht geankert hatte nicht verflogen war.

Tobi stand immernoch am Ruder, sah auf das weite Meer hinaus. Die Küste lag inzwischen weit hinter ihnen und war schon eine Weile nicht mehr zu erkennen. Die ganz schmale Sichel des Mondes und die Sterne spiegelten ihr Licht und tanzten wie kleine Lichter auf der Oberfläche der Meeres. Das Meer war ruhig und das Schiff schwankte nur wenig. Anne hatte sich an die Reling gestellt um etwas nachzudenken...

Plötzlich spürte sie die starken Arme eines Mannes, der sie um ihren Körper schlang. Anne war in Gedanken gewesen und zuckte deshalb kurz zusammen. Als sie dann seine vertraute Stimme lächelte sie und ließ sich gern von ihm etwas wärmen. Ein kalter Wind bließ hier an Deck und Tobi wollte wissen ob es ihr soweit gut ginge.

Anne schmunzelte. "Ja, es geht mir gut. Seekrank werde ich nicht wenn du das meinst... aber auf hoher See mit solch einem großen Schiff war ich noch nie." Anne machte eine Pause und drehte sich zu dem Freibeuter um und gab ihm einen langen Kuss. "Aber es ist schön das du bei mir bist. Das tut gut nach so langer Zeit. Ich weiß es sind nur ein paar Wochen gewesen doch mir kam es wie eine Ewigkeit vor..."
Die Piratin hatte sich wieder dem Meer zugewand und sie sahen Beide in die die dunkle Nacht hinaus. Keiner von beiden wußte was sie die nächsten Tage erleben würden.

Plötzlich mit einem Ruck drehte er Anne zu sich um und nahm sie dann ganz zärtlich in den Arm, strich ihr die Haarsträhne aus dem Gesicht und küsste sie. Anne schloss die Augen und wünschte sich auf eine einsame Insel in diesem Augenblick. "Hast du mich denn auch wenigstens ein kleines bisschen vermisst?" sagte sie mit einem verschmitzten Lächeln zu ihm, obwohl sie hoffte die Antwort zu kennen.

Jack Rackham
30.10.2005, 20:43
Das war nun einmal ein richtiges Abenteur, er hatte keine angst da er nichts zu verlieren hatte, doch war er schon stark genug dafür. Er hoffte es auf jedenfall einmal.
Denn umbedingt wollte er auch noch nicht so frühzeitig den Geist aufgeben.

Er musste zusehen das auch er sich irgend wie nützlich machen würde.
Oh er wusste etwas irgend wo würde es hier schon Schnaps geben so etwas darf bei so einem Abenteuer doch nicht fehlen. Wenn er allen was bringen würde wäre er sicher schon eine große hilfe.

Jack ging unter Deck und sah dort zufällig auch Jengar.
"Hallo, was machst du da, suchst du irgend etwas"
"Ja ich dachte mir ich würde allen ein wenig Schnaps bringen. Darüber würden sicherlich alle freuen"
"Ja ok aber trink ja nicht alles alleine" sagte Jengar und grinste.

Jack ging weiter und fand bald in einen der Räume Orkschnaps.
Er nahm sich ein paar flaschen und fing an allen eine zu geben die er sah.
Danach ging er schlussendlich zu Stevie hinauf, und unterhielt sich mit ihm über diese Reise so verging die Zeit etwas schneller.
Irgend wie viel Jack gerade in diesem moment auf das das eigentlich die erste fahrt mit einem größeren Boot als einem Ruderboot war. Gerade bei diesen Gedanken fing ihm an schlecht zu werden. Dazu kam noch das bisschen schaukeln der Bootes. Jack sprang auf lief Rand des bootes bäugte sich mit dem Kopf darüber und fing an sich übergeben zu müssen natürlich war das für die anderen die beste unterhalt die es geben konnte. Alle mussten lachen nur Jack war es nicht nach lachen zu mute.

Stevie
30.10.2005, 21:27
Stevie hatte, als es noch hell war, Irgamon gebeten seinen Piratensäbel nochmal zu schleifen. Der Säbel sah schon wieder arg schartig aus und er könnte eine leichte Schleifbehandlung sicher gut vertragen. Stevie unterhielt sich mit Irgamon.
Irgamon machte sich scheinbar Sorgen um die Orkgaleeren, denen sie vielleicht begegnen könnten. Aber sich darüber jetzt den Kopf zu zerbrechen war sicher nicht falsch und Stevie gab ihm innerlich Recht, aber er zeigte es nicht. Stimmt daran hatte er nicht gedacht, was wäre wenn eines der Orkschiffe, ihnen so Nahe käme? Sie sahen ja nicht unbedingt aus wie Orks. Der einzige von ihnen, der vielleicht von der Größe her mit einem Ork vergleichbar wäre, war Teldo. Obwohl er dann eher für einen kleinen Ork durchgehen würde. Aber aus einer gewissen Entfernung und mit Orkklamotten an, könnte man ihn schon für einen Ork halten.
Stevie grübelte weiter darüber nach, als er unter Deck ging.

Der Duft von gebratene Fleisch lenkte ihn ab. Hombre hatte etwas für die Manschaft zu essen gemacht, Jengar war auch bei ihm. Sie scherzten und lachten. Es war gut für die Manschaft das sie Guter Dinge war. Stevie spielte sogar einen Runde Poker mit den Beiden. Das tat wirklich gut ,dachte Stevie als er wieder an Deck ging. Als er beim Ruder stand kam auch Jack vorbei und brachte eine Flasche von dem Orkschnaps. Stevie kannte das Gesöff und wusste das man es mit Vorsicht genießen musste. Die beiden sprachen kurz miteinander und Stevie merkte das Jack etwas nervös war, wahrscheinlich vor Aufregung. Nur als Jack dann zur Reling lief und sich herüber beugte, war Stevie klar das ihm das ganze wohl mehr auf den Magen schlug.

"Ach Jack beruhigt dich, sonst wirst du mir noch Seekrank. Setzt dich ein bischen zu mir und genieße die Nacht."

Stevie sah hoch zum Ausguck wo Irgamon ausschau hielt und auch Tobi war noch an Deck, er stand ganz vorn am Bug.

Hombre
30.10.2005, 22:07
Ein Schrei.. Hombre stand in seiner Kabine. Um ihn herum drehte sich alles. Er war ganz benommen. Dann hörte er ein grauenhaftes Brüllen. Hombre zog sein Schwert und öffnete vorsichtig die Tür seiner Kabine. Hier war nichts zu sehen. Er rannte, nur mit seiner Hose bekleidet die Treppen hoch zum Deck des Schiffes. Hier herrschte ein heilloses Durcheinander. Überall rannten übergroße, groteske, mit grünem Fell bedeckte Krieger herum und kämpften mit den Piraten. Es mussten Orks sein. Woher waren sie so plötzlich gekommen? Hombre hatte keine Ahnung. Eine dieser grotesken Gestalten rannte plötzlich auf ihn zu. Sein Blickfeld fing langsam an zu verschwimmen, als ob er einen Rausch hätte. Die Gestalt kam immer näher, Hombre wollte sein Schwert heben doch sein Arm wollte nicht. Es war als würde er das ganze Geschehen in der dritten Person sehen, er sah sich selbst, dort mit dem Schwert stehen und er sah, wie die Gestalt vor ihm anhielt. Sie hob eine große, fast mannshohe Axt, Hombre wollte ausweichen doch sein Körper tat nicht dass was er wollte, und die Gestalt schlug zu, Hombre spürte den Schmerz von kaltem Metall durch seinen Körper zucken. Er schrie vor Schmerz. Dann wachte er auf. Es war alles nur ein Traum.
„Nur ein Traum“, beruhigte er sich selbst. Hombre war schweißgebadet, doch ihm kam es vor als hätte die Axt ihn wirklich getroffen. Er spürte den Schmerz in seiner Brust. Es war alles so echt gewesen. Hombre setzte sich in seinem Bett auf, schob seine Beine aus dem Bett und sah aus dem kleinen Fenster seiner Kabine. Der Mond stand hoch und voll heute nacht. Er fühlte über seine Brust. Nichts. Keine Wunde. Es war alles nur ein Traum gewesen. Jetzt konnte er jedenfalls nicht mehr schlafen. Er stand auf, suchte nach seiner Hose, zog sie an, nahm noch ein Hemd und verließ dann seine Kabine. Leise, um nicht die anderen zu wecken, ging er die Gänge und Treppen entlang zum Deck des riesigen Orkschiffes. Ihm war das ganze Schiff nicht geheuer. Es strahlte für ihn eine komische, unwirkliche, böse Aura aus. Doch was sollte er machen? Jetzt konnte er nicht mehr umkehren. Er fühlte sich komisch. Irgendwie hatte er die Vorahnung, dass diese Aktion zum scheitern verurteilt war. Doch wahrscheinlich irrte er sich. Seine Vorahnungen hatten sich bis jetzt nie bewährt. Er hoffte dass sich seine Vorahnung auch diesmal nicht bewähren würde.
Hombre ging zu der Reling. Die Reling war aus festem, durch das Salzwasser schon morschem Holz, doch sie war höher als jede andere Reling die er bis jetzt gesehen hatte. Natürlich, sie war ja für Orks geschaffen. Sie ging ihm fast bis zur Brust. Er lehnte sich gegen die Reling, sah auf die kalte, abweisende See hinaus. So wie das Wasser aussah musste es eiskalt sein. Hombre sah keine Wellen, er sah nur wie sich die Sterne im flachen Wasser spiegelten. Sein Onkel, ein Seefahrer, hatte ihm damals, als er ein Kind war, davon erzählt, dass die Seefahrer durch die Sterne gewusst hatten wo sie hinfahren müssen. Ja, damals hatte ihn die Seefahrt sehr interessiert, doch als er älter wurde verlor er das Interesse, bis heute. Er wurde immer mehr zum Seefahrer, zum Piraten.
Es wurde langsam frisch auf dem Deck, also zog Hombre sein Hemd an. Während er in den linken Ärmel schlüpfte sah er aus einem Augenwinkel ein Möwe. Sie hatte sich auf einem Mast gesetzt und schien zu schlafen. Aber Hombre irrte sich. Als er sein Hemd angezogen hatte stand sie auf, legte den Kopf zur Seite und sah ihn durchdringlich an. Hombre tat das gleiche. Dann hüpfte die Möwe von ihrem Mast herunter und landete ein paar Meter vor Hombre. Sie blickte ihn immer noch an. Hombre griff in seine Tasche, dass machte die Taube nervös und sie hüpfte einen Meter zurück. Dann holte Hombre ein Stück Brot aus der Tasche, es war schon alt und bröselte. Das Bröseln interessierte die Möwe und sie kam näher. Sie kam immer näher, bis sie nur noch einen Meter vor Hombre stand. Hombre brach kleine Stücke von dem Brot ab und warf es der Möwe zu. Diese schnappte sie entweder mit dem Maul oder sie fraß sie vom Boden. Es sah lustig aus, Hombre musste lachen. Das erschreckte die Möwe ein wenig, doch sie kam näher. Sie schien Hombre zu vertrauen. Sie kam immer näher, dann hüpfte sie auf Hombre´s linke Schulter und blieb da sitzen. Hombre brach weiter stücke von dem Brot ab und gab sie der Möwe. Er richtete sich auf und sah wieder über die Reling. Dann geschah es: Die Möwe gab einen komischen Laut von sich und Hombre spürte etwas nasses auf seiner linken Schulter. Schnell drehte er sich um und sah, wie die Möwe ihn anpinkelte. Angeekelt schubste Hombre die Möwe von seiner Schulter und dies flog weg, doch Hombre wollte sich damit nicht geschlagen geben. Hätte er jetzt einen Stein gehabt, hätte er damit nach der Möwe geworfen. Doch anstatt eines Steins nahm er das alte Stück Brot, warf damit nach der Möwe und traf sie sogar, mitten im Flug, am Kopf. Die Möwe strauchelte, machte einen Looping und fand dann wieder das Gleichgewicht und flog einen Kreis um das Schiff und landete dann wieder auf dem Masten. Sie kreischte ihn böse an, doch Hombre lachte nur schadenfroh. Dann machte es Platsch und Hombre spürte auch etwas nasses auf seiner rechten Schulter. Dieses verdammte Viech hatte ihn angekackt! Doch nun hatte Hombre nichts mehr zum Werfen, konnte also nichts mehr tun. Er zog das nasse Hemd aus und warf es über Bord. Verdammt, das war sein bestes Hemd. Jetzt lief er, nur noch mit einer Hose bekleidet über das Deck. Hier und dort konnte er noch einen Schemen einer Person erkennen, doch er erkannte die Personen nicht. Als er auf der anderen Seite des Schiffes ankam sah er wie eine Flasche auf der Reling hin und her wankte. Jemand hatte sie wohl hier stehen lassen. Hombre fing die Flasche kurz bevor sie ins Meer fiel. Bei näherem hinsehen erkannte er, dass er die Flasche nicht kannte (Was für eine Erkenntnis). Jedenfalls hatte er solch eine Flasche noch nie gesehen. Die Schrift auf dem Etikett konnte er nicht lesen, sie war in einer ihm fremden Sprache geschrieben. Vielleicht eine Nordische Sprache. Eine Südländische konnte es nicht sein, er kam selbst aus dem Süden von Myrtana und kannte die dortigen Sprachen. Oder, was gar nicht so abwegig war, es könnte die Orkische Sprache sein. Schließlich waren sie auf einem Orkschiff. Hombre hielt die Flasche ins schwache Mondlicht. Sie war noch fast ganz gefüllt, jemand hatte anscheinend angefangen zu trinken und dann aufgehört. Komisch. Im Flaschenhals steckte noch der Korken. Hombre zog ihn heraus. Er gab erstaunlich leicht nach. Dann roch er an der Flasche. Das Zeugs stank erbärmlich. Doch wie das alte Sprichwort sagt: Probieren geht über Studieren. Hombre führte vorsichtig die Flasche an seinen Mund, kostete den orkischen Schnaps und übergab sich fast. Das Zeugs schmeckte am Anfang nach gar nichts, aber der Nachgeschmack war nicht so sein Ding. Aber das war Hombre nun egal, er konnte etwas Ablenkung vertragen, also nahm er noch mehrere, große Schlücke. Das Zeugs war wie flüssiges Feuer, es brannte bis in die Gedärme hinunter. Doch bei dieser frischen Brise hier draußen tat die Wärme gut. Nach einem weiteren Schluck ging er wieder zu seiner Kabine hinunter, setzte sich auf den Bettrand und trank die Flasche voll leer. Danach legte er sich in das Bett, deckte sich ganz mit der kratzigen Decke zu und ging wieder ein in das Reich der Träume...

Teldo
30.10.2005, 22:09
Teldo fröstelte es als er plötzlich seine Augen aufriss. Wo war er?! Es war dunkel und kalt. Er schaukelte hin und her und hatte auch kein festen Boden unter sich, als er merkte, dass er immernoch auf den Netzen lag, wo er anscheinend eingeschlafen war.
Die Sonne war untergegangen und nun kam eine etwas unangenehme Stimmung. Es war einfach zu dunkel um zu sehen, was auf sie zukommen würde, was ein beklemmendes Gefühl der Ungewissheit hinterließ, doch Teldo ließ sich nicht einschüchtern.
Gähnend streckte er sich und kletterte wieder an Deck, um zu merken das sein Rücken völlig nass war, da der Wellengang etwas zugenommen hatte, während er geschlafen hatte. Fluchend klopfte er die Kleidung ab und ging langsam übers Deck, wo er Tobi und Anne sah.
Gerade wollt Teldo herüber gehen und guten Tag sagen. Als er sah, dass sie anscheinend beschäftigt waren. Schmunzeln drehte sich Teldo wieder weg, doch ihm fiel ein, dass er eigentlich unbedingt mal mit Tobi reden wollte. Der Hüne wahr daran interessiert den Kampf mit dem Enterhaken zu lernen, da er es nun bei einigen Piraten gesehen hatte und interessant fand.
Unentschlossen stand er da und musste abwägen ob er die Beiden stören sollte oder nicht. Dann tat er den Gedanken ab und ging weiter. Er konnte Tobi auchnoch später bescheid sagen. Es eielte garnicht sosehr, doch würde er schon gern das Kämpfen mit dem Enterhaken lernen. Es wäre sicherlich nützlich, wenn man gegen mehrere Gegner kämpft.
Etwas über spannende Kämpfe träumend bahnte er sich seinen Weg zu ein paar Piraten und ließ sich dort einen Grog geben. Er setzte sich einfach dazu und lauschte der Geschichte, die er unterbrochen hatte. Doch er war ein angesehener Pirat und keiner hatte etwas gesagt, zumal Teldo mit seiner mächtigen Gestalt nur wenige dazu anregte es sich mit ihm anzulegen.
Er setzte ein breites Grinsen auf und genoss den hochprozentigen Trunk, der ihm zum erneuten Einschlafen verhelfen sollte.

TobiTobsen
30.10.2005, 22:40
Anstatt sofort auf die Frage zu antworten, gab er Anne noch einen langen und innigen Kuss...

"Klar hab ich dich vermisst, ich musste jeden Tag an dich denken. Aber nun bist du ja wieder an meiner Seite, obwohl ich dich lieber im Piratenlager an meiner Seite hätte und nicht hier, wo wer weiß was passieren könnte. Wenn dir was zustößen würde, könnte ich mir das niemals verzeihen."

"Ich kann schon auf mich selbst aufpassen, nur keine Sorge."

"Ich weiß, lässt mir aber trotzdem keine Ruhe..."

Meinte Tobi und nahm ihre Hand. "Komm mit!", sagte er und zog Anne hinter sich her. "Was ist los, wo willst du plötzlich hin?", fragte sie..."Wirst du gleich sehen". Zusammen liefen sie von einem Ende des Schiff´s zum anderen. Der Freibeuter signalisierte dem Pirat am Steuer, dass er Schluss machen sollte und runter in seine Kanine konnte. Langsam führte er Anne an das Steuer, sodass sie es mit beiden Händen fest hielt. Er löste seinen Griff und ließ sie das Schiff steuern...plötzlich kam ein kleiner Windstoß von der Seite auf und das Ruder bewegte sich ruckartig. Anne konnte es allein nicht mehr halten und es drehte sich ein Stück nach Steuerbord. Sofort griff Tobi zu und stabilisierte es wieder...

"Tut mir leid."

"Macht nichts..."

"Ich wollte dir mal zeigen, wie es ist, so ein riesiges Schiff unter seiner Kontrolle zu haben...ich hab dabei immer ein Gefühl von Freiheit, man kann es eigentlich nicht wirklich beschreiben. Wie findest du es?"

Fragte der Quartiermeister und hoffte das es Anne wenigstens ein bisschen gefallen würde, aber nach dem Windstoß war er sich nicht mehr so sicher...

Anne Bonny
30.10.2005, 23:08
Als die zierliche Piratin das Steuer der großen Schiffs in ihren Händen hielt war es schon ein besonderes Gefühl. Doch einfach war es nicht, wie sie ziemlich bald feststellen mußte. Zum Glück war ja Tobi bei ihr und rettete ihr kleines Missgeschickt und brachte das Ruder wieder in die alte Position.

Anne konnte dieses Gefühl sofort verstehen, das Tobi beschrieb. Es war einfach aufregend dieses Schiff in seiner Gewalt zu haben. Da hatte er was gemacht... sicher wollte sie jetzt öfter am Ruder stehen als ihm lieb war. Doch ihre Kraft in den Armen würde wohl schon bei dem kleinsten Sturm nicht mehr ausreichen.

"Ja, es ist toll." sagte sie und der Wind bließ ihr ins Gesicht. Wieder kam ein Windstoß und Tobi hatte es rechtzeitig gemerkt und gleich seine Hand am Ruder. Langsam wurde Anne müde. Es war ein aufregender und deshalb irgendwie auch anstrengender Tag gewesen. Sie hatte bemerkt das auch Teldo noch so spät an Deck war und ohne richtiges Ziel hin und her lief. Vielleicht wollte er was mit Tobi sprechen... aus welchem Grund auch immer kam er aber nicht zu den Beiden.

"Ich geh schon mal nach unten. Ich bin der ersten Kajüte auf der rechten Seite!" zwinkerte sie ihm zu und ließ Tobi vorerst allein am Steuerrad zurück.

In der Kajute schaute sich Anne etwas Nase rümpfend um. Dieser seltsame Geruch war überall unter Deck. Doch wenn man ihn eine Weile einatmete, war es nicht mehr so schlimm und sie hatte ja auch eigene Decken von der Taverne mitgebracht. Für ein paar Tage sollte es gehen. Anne legte sich hin und konnte trotz ihrer Müdigkeit nicht einschlafen.

TobiTobsen
31.10.2005, 00:17
Wie man sehen konnte gefiel es Anne doch, Tobi war erleichtert...aber nach ein paar Minuten wurde es ihr zu anstrengend, eigentlich verständlich, denn sie waren ja schon den ganzen Tag auf den Beinen. Auch der Quartiermeister merkte es langsam, aber er blieb erstmal noch auf. Als Anne unter Deck verschwunden war, kam Teldo hoch zum Steuer gelaufen.

"Nabend Teldo, so spät noch auf?"

"Jo...ich will dich schon den ganzen Tag sprechen, aber bis jetzt warst du immer beschäftigt."

"Was gibts denn so wichtiges?"

"Naja ich will gerne den Umgang mit dem Enterhaken lernen und dachte du könntest es mir beibringen.
"Jo das könnte ich...von mir aus gleich morgen. Ich wollte dich eigentlich sowieso mal ein bisschen testen, ich denke es wäre wieder an der Zeit für eine Beförderung bei dir. Wenn du die Ausbildung erfolgreich abschliesst, kannst du dich ab dann Bootsmann nennen. Wie siehts denn aus, hast du schon einen Enterhaken?"

"Nein...noch nicht. Aber Irgamon könnte mir ja morgen einen machen, für das Seil sorge ich natürlich und dann können wir auch schon anfangen mit der Ausbildung."

"Ok, machen wir es so...übernimmst du das Steuer, ich bin ziemlich erschöpft und müde."

"Mache ich, bis morgen..."

Meinte Teldo und der Freibeuter verschwand unter Deck. Als er im Gang mit den Kajüten stand, überlegte er kurz, was Anne vorhin gesagt hatte...nach ein paar Sekunden fiel es ihm dann wieder ein. Die erste Kajüte auf der rechten Seite. Er öffnete die Tür, sie war noch wach, als er versuchte so leise wie möglich das kleine Zimmer zu betreten. Nachdem er die Rüstung abgelegt hatte, schlüpfte er zu Anne unter die Decke und beide schliefen nach einiger Zeit ein...

Anne Bonny
31.10.2005, 09:19
Schon bald hatte Tobi versucht ganz leise die Kajüte zu betreten. Doch erstens hatte Anne noch nicht geschlafen und zweitens hätte er noch ein paar Schleichlehrstunden nötig um sich an Anne heranschleichen zu können. Als er dann eben ihr lag und sie seine Nähe spürte schlief sie bald ein. Morgens wachte sie auf, noch genauso dicht an ihn gekuschelt wie gestern Abend. Vorsichtig befreite sie sich aus seiner Umarmung, gab ihm noch ein kleines Küsschen, zog sich an und ging in die Kombüse. Noch keiner der Piraten schien wach zu sein und Anne kochte erstmal Tee. Während das Wasser in dem riesigen Topf zum kochen kam, stieg sie die paar großen Stufen hoch und sah, dass am Steuerrad Teldo Dienst schob. Sie ging zurück brühte einen Tee für sich und nahm Teldo eine Tasse mit heißem Grog nach oben.

In dem Moment tauchte auch Stevie auf und kam gerade recht um Teldo abzulösen. Schließlich hatte er die ganze Nacht am Ruder gestanden.

"Hier Teldo, da hast du einen heißen Grog und dann kannst du dich ja ein bischen hinlegen. Es dauert sicher noch etwas bis wir auf andere Schiffe stoßen." sagte Anne und hoffte das sie recht behielt. Teldo nahm ihr den Grog ab und grinste. Die Nacht am Ruder hatte dem Hüne wohl gar nichts ausgemacht, trotzdem sollte er sich ausruhen.

Anne ging zum Bug des Schiffs und fand dort Jack. Er lag dort zwischen einem alten zerissenen Segel und einigen Kisten, die dort mir Seilen festgezurrt waren. Als Anne näher kam roch sie schon die Schnapsfahne die zweifellos von Jack kam.

"Hey Jack, wach auf! Du holst dir ja den Tod, bevor das Abenteuer richtig angefangen hat..." lachte sie und versuchte den Grogbrenner auf die Beine zu kriegen.

Jack Rackham
31.10.2005, 10:09
Jack hatte gestern seine Seekrankheit mit genügend Schnaps runtergespült.

Nun hatte ihn Anne heute früh herum liegen gesehn und ihn geweckt.
Die zwei gingen nach dem Jack almählich aufgestanden war ging er mit Anne ganz nach unten und wollte mal sehen was dort so war. Im ersten unterdeck sind ja nur die Kajüten und dir Kombüse. Beim Rumpf gab es noch ein Lager da es ja auch ein Transportschiff war.
Da fanden sie haufenweise Ork material. Gewandt und was Orks eben sonst noch alles so gebrauchten um sich zu kleiden.
Es war sehr dreckig und ein Geruch war hier das hilten die beiden nicht lange aus und gingen deswegen dann auch wieder raus.

"Du könntest doch mal Irgamon ablösen"
"Ok wo denn"
"Am Ausguck" sagte Anne und grinste dabei leicht.
"ok"

Eigentlich war es gar nicht ok in solcher höhe war ihm gar nicht wohl. Allein damals wo er diesen Masten fest binden hätte solllen und das war die halbe höhe der Ausguck lag noch mal doppelt so hoch. Und damals drehte sich bei ihm schon alles. Aber das konnte er sich nun auch wieder nicht anmerken lassen wie würde er denn dann da stehn Seekrank, Höhenangst aber Pirat sein wollen. Ja das machte sicher einen guten Eindruck.

Jack ging nach oben und versuchte wenigstens so auszusehen als würde es ihm egal sein.

"Irgamon du kannst runter kommen ich löse dich ab"
"Ok, danke"

Jack kletterte nach oben und wie er das schon wieder tat mit einem tempo wo sogar diese Gamilla ihn noch überholen könnte. Und so weich in den Beinen das er fast noch abgerutscht wäre. So nun war aber schluss Jack riss sich zusammen und kletterte nach oben stellte sich nach oben und sah sich dann die tolle aussicht die man von dort oben hatte an und so schlimm war es nun doch gar nicht es war doch zimlich schön. Oben fühlte er sich noch zimlich sicher da er ja nich nur auf so einem Hängenden Nezt hing doch auf einer Plattform mit Holzbalcken rundherum, er genoß weiterhin die aussicht und vergas seine anfängliche angst fast vollkommen, bis auf das knacksen des Holzes...

Jengar
31.10.2005, 14:05
Jengar hatte gut geschlafen, bei der ganzen Schaukelei. Manche bekämen davon Brechreiz und Kopfschmerzen oder ähnliche unschöne beschwerden, aber ihm tat es gut mal wieder auf einem Schiff zu sein, auch wenn sein letztes Erlebnis auf einem Schiff nicht gerade erfreulich gewesen war. Er stand auf und ging, durch die ungewöhnlich breiten und hohen Gänge für ein Schiff, an Deck. Eigentlich war es ja klar, es musste ja ein Ork überall durchpassen!

Gestern hatte er mit Hombre und Stevie Karten gespielt. Sie hatten ziemlich viel Schnaps getrunken und am Ende mehr gelabert und sich schlappgelacht als Karten gespielt. Das Essen von Hombre war auch vorzüglich gewesen, der verstand sein Handwerk wirklich! Der Abend war sehr lustig geworden und spät in der Nacht, wo sie dann nicht mal mehr die Karten hatten hochhalten können und sie beschlossen jetzt schlafen zu gehen, waren ihm die weiten Gänge zum Verhängnis geworden, denn in engen konnte man nicht so torkeln und irgendwo mit Schwung anstoßen.
Insgesamt waren alle Piraten auf dem Schiff sehr ausgelassen und es herrschte eine lässige Stimmung. ‚Nicht gerade so eine wie bei den Paladinen oder sonstigen Spießern geherrscht hätte!’, dachte sich Jengar. Das war ja auch einer der Gründe gewsen, warum er zu den Piraten gegangen war. Es war einfach alles sehr locker hier, man hatte keine steife Hierarchie oder ähnliches. Sich Stress zu machen, bevor es wirklich nötig war, war auch nicht Jengars Art und genau so sahen das hier anscheinend alle: Solange sie nicht wirklich keine Zeit mehr dazu hatten, würden sie auch weiterhin Spaß haben… ‚Außerdem ist Lachen gesund!’, behauptete Jengar bei sich.

Als er auf Deck ankam sah er Anne. Sie schien im Moment nicht viel zu tun zu haben und so gesellte er sich zu ihr.
“Hey Ho!“, begrüßte er sie.
“Na, wie geht es dir?“ wollte Anne wissen.
“Gut, wie meistens. Dir?“
“Auch, ist doch klar!“
“Gut so. Gibt’s irgendetwas, was ich machen könnte?“
“Wir könnten unsere Schwerter schärfen, wie Irgamon es gesagt hat.“
Schlug sie vor.
“Hm… OK, dann mal los, auch wenn es bei meinem nicht viel zu schärfen gibt, ist ja noch nicht so oft benutzt worden.“
“Dann hilfst du halt mir!“ grinste sie ihn an.
“Was für ein Waffenarsenal hast du denn dabei?“ fragte er verdutzt.

Irgamon
31.10.2005, 14:58
Irgamon war in der Nacht noch abgelöst worden, von einem Jack oder so. Er konnt sich schon garnicht mehr dran erinnern wie der Kerl hieß, zumindest kannte er ihn wenigstens vom sehen.
Nun war es außerdem so spät gewesen, dass er sich einfach hingelegt hatte.
Nun war es aber schon morgen und er stand wieder an der Schmiede, und wartete dort, auf ein paar Leute, die sich doch noch entscheiden würden, ihre Waffen zu schärfen.
"Ich habe habe sechs Wurfmesser und den Säbel hier."
Hörte er Anne sagen, sie lief zusammen mit Jengar auf dem Deck herum.
Nach einiger Zeit war es dann auch soweit, Anne und Jengar kamen daher und fragten ihn ob er ihre Waffen nochmal angucken könnte, und sie auch noch ein wenig zu schärfen.
"Klar, dann zeigt mal her," sagte er und die beiden anderen Piraten holten ihre Bewaffnung heraus.
"Gut, also, insgesamt zehn Wurfmesser, wass ich schonmal übertrieben finde," er lachte kurz, schaute dann aber weiter nach " und einen Säbel und ein Schwert."
Er legte die Waffe nacheindander auf einen Tisch, den er sich neben seinen Amboss gestellt hatte und schaute sie sich nochmal alle zusammen an.
"So, ich hoffe mal, dass die in einer Stunde fertig sind, ist ja aber nur ein wenig reparieren, stimmts?"
"Ja, könntest du dich aber trotzdem beeilen?" fragte Anne höflich "Ich werd's versuchen," antwortete Irgamon grinsend.
"Das ist ja gut," kommentierte Jengar.
"Dann mach ich mich aber mal direkt an die Arbeit," sagte er noch, und nahm sich direkt mal einen Wurfdolch in die Hand.
"Ihr könnt auch zugucken, wenn ihr wollt," fügte er noch hinzu, doch die beiden schüttelten nur die Köpfe.
"Ist aber wirklich interressant," behauptete Irgamon noch. "Na gut, du hast uns überredet," gaben sie schließlich nach.
Als die beiden sich hingesetzt hatten fing Irgamon an, er nahm den Dolch, hielt ihn mit der Zange fest und hielt ihn in die Esse, bis er glühte.
Dann schlug er ein wenig mit dem Hammer drauf und fertig war er. Das wiederholte er bei den anderen neun, außer bei denen die er Anne erst vor ein paar Tagen, für die Haare gemacht hatte.
Danach nahm er die beiden Schwerter, natürlich nach einander und machte fast genau das selbe wie er es bei den Dolchen getan hatte.
Denn er brauchte für natürlich die Schwerter erstens länger um sie wieder ganz in Form zu bringen und zweitens musste er sie auch noch von de Scharten befreien.
Danach schliff er alles und gab den beiden nicht sehr interressierten Piraten ihre Waffen.
"So, ist natürlich umsonst, ihr kennt mich ja," wieder lachten sie.

Anne Bonny
31.10.2005, 15:39
"So viele Waffen sind es nun auch wieder nicht." grinste Anne.

Sechs Wurfmesser, drei von Razor und die drei, die sie kürzlich von Irgamon bekommen hatte. Die hatte sie noch gar nicht benutzt und deshalb brauchten sie auch nicht geschärft werden, aber ihr Piratensäbel der hatte es dringend nötig. Als Tobi ihn ihr schenkte war er ja nicht neu gewesen und Anne hatte ihn auch schon oft benutzt. Anne reichte die Waffen Irgamon und man sah gleich, dass ihm seine Arbeit Spass machte. Geschickt hantierte er mit dem dem glühenden Stahl und seinem Hammer herum. Doch Anne interessierte es weniger wie er es machte Hauptsache ihr Säbel war hinterher schön scharf.

Schließlich überreichte ihr der Waffenschmied ihre Waffen und kletterte nun wieder hoch auf seinen Ausguck. Den Platz wollte er sich nur ungern streitig machen lassen und schickte Jack wieder nach unten. Dem war es wohl auch ganz recht als er wieder unten war. So ganz schwindelfrei war er wohl nicht.

Dann kam Tobi an Deck und ging rüber zu Stevie ans Steuer. Die beiden Freibeuter unterhielten sich eine Weile. Ernste Minen und leider konnte Anne durch den Wind kein Wort verstehen von dem was sie besprachen. Ärgerlich!, dachte die Bootsfrau. Sie war doch immer so neugierig. Doch nach einer Weile hatte Tobi dann Stevie am Steuerrad abgelöst und Stevie kam zu der kleinen Gruppe von Piraten rüber, die an Deck versammelt war.

"Ich habe es gerade mit Tobi besprochen und wir sind der selben Meinung. Wir müssen uns tarnen. Das heißt treibt alles auf wovon wir ein paar Orkatrappen herstellen können. Wenn wir auf Orkschiffe treffen, damit sie keinen Verdacht schöpfen. Vielleicht findet ihr ja was in den Lagerräumen..."
verkündete Stevie und gleich machten sich alle auf die Suche nach brauchbaren Material.

Anne war heute morgen schon mit Jack zusammen unter Deck gewesen. Dort gab es genug, was sie dafür verwenden könnten. Anne ging zu dem Zerrissen Segel, was noch an Deck lag, schnitt es mit ihrem Messer zu und machte sich gleich daran eine Art Körper zu nähen, den man dann hinterher mit Stroh ausstopfen konnte.

Da kam ihr grad Teldo entgegen.... Der hat ja schon fast Orkgröße... musste sie schmunzelnd feststellen. Er braucht sich nur verkleiden. Dann konnte er das Schiff steuern und Nichts würde den Orks von weitem auffallen.

Stevie
31.10.2005, 17:29
Stevie stand, seit er Teldo abgelöst hatte, am Ruder. Ihm gefiel das sehr, was natürlich klar war, wem würde das nicht gefallen. Der Wind stand gut und er wehte stark genug um gut voran zu kommen. Man konnte wohl sagen das dieses Orktransportschiff ziemlich flott war, das wahrscheinlich auch daran lag das er nicht beladen war und nur wenig Tiefgang hatte.
Mittlerweile waren sie auf hoher See und wenn ihre Berechnungen stimmte waren sie sogar noch auf Kurs. Aber es waren noch keine Schiffe am Horizont zu sehen. Er sah zu Irgamon herauf der schon wieder im Ausguck saß. Er würde wenn ganz bestimmt Meldung machen, wenn er auch nur die kleinste Kleinigkeit erkennen würde.
Später kam Tobi zu Stevie um ihn vom Ruder abzulösen.

"Du Tobi! Irgamon hat mich gestern auf einen Gedanken gebracht. Wir müssen wenigstens von weitem so aussehen, als wären wir ein Orkschiff das man nicht kontrollieren muß."

"Ja und wie wollen wir das anstellen?"

"Naja ich hab ne Idee. Teldo ist ja der Größste von uns, der könnte sich ja als Ork verkleiden und sich an das Ruder stellen und damit er nicht ganz allein an Deck ist werden wir noch ein paar Puppen mit Orkrüstungen aufstellen."

"Hm könnte vielleicht klappen. Lass es uns versuchen."

Stevie versammelte die Mannschaft und erklärte ihnen war es vorhatte. Alle schienen, wie Stevie, dies für einen gute Idee zu halten. Gut das Anne und Jack schon am Morgen verschieden Kleidungs-und Rüstungsteile von den Orks gefunden hatten. Nun musste sie nur noch Gestelle zusammen zimmern auf die man die Klamotten hängen konnte, so das man sie aus einiger Entfernung für Orks halten konnte.

"Durchsucht alle Kisten und Truhen nach Kleidungsstücken und etwas womit man die Puppenkörper ausstopfen kann. Ich weis nicht vielleicht Stoh oder eben das was wir so finden."

Gamila
31.10.2005, 18:09
Es war spät geworden, als Gamila zu Bett ging und ihre schon bald fertige Strickarbeit auf die Seite legte. Sie war schon lange nicht mehr auf dem Meer draussen, doch ihr kam es vor, als sei sie erst gestern das letzte Mal hinaus gefahren. Es war immer noch das gleiche, wie damals. Alle Piraten waren bei guter Stimmung und redeten ausgelassen. Auch sie hatte sich am Rande zu ihnen Gesellt und etwas von dem Orkschnaps oder was es auch war probiert.

Als sie heute Mittag von den hellen Sonnen strahlen, die durch das kleine Fenster fielen und auf ihr Gesicht strahlten. Bewegte sie sich doch noch aus dem harten Bett und lief erst mal in die Kombüse, wo sie sich etwas zu essen holte. Dann ging sie wieder zu ihrer Kajüte, sie zum Glück schön gross waren und setzte sich auf einen Stuhl und nahm wieder ihre Arbeit in die Hände. Sie sass lange da und strickte, sie strickte ein Jäckchen, für die kalten Nächte auf dem Meer. Denn mit einer schlimmen Erkältung war in diesem alter nicht mehr zu spassen. Das musste leider schon oft feststellen. Als sie endlich fertig war zog sie es einmal an und suchte nach einem Spiegel oder etwas in was sie sich sehen konnte. Doch anscheinend hatten die Orks das Wort „Spiegel“ noch nie gehört. Aber wozu auch, dachte sie. „Die werden ja nicht jeden Tag ihren grünen Pelz pflegen.“, dachte sie grinsend, während sie sich einen geschminkten Ork vorstellte. So lief sie halt ohne sich vorher anzusehen auf das Deck und sie sah sich etwas um und erkannte, wie ein Pirat die Leute an deck versammelte und ihnen Anweisungen gab. Also lief Gamila auf Anne zu, damit sie ihr erklären konnte was sie machen muss.

„Hallo Anne, gibt es Arbeit?“, fragte Gamila schon von weitem….

Hombre
31.10.2005, 18:56
Hombre hatte nach einer anstrengenden Nacht voller Albträume bis nach Mittags geschlafen. Als die Sonne schon hoch am Himmel stand war Teldo gekommen und hatte ihn unsanft geweckt. Er hatte Hombre erklärt dass Stevie etwas zu verkünden hat. Also hatte Hombre sich so schnell wie möglich angezogen, seine Sachen zusammengepackt und war an Deck gegangen. Hier waren alles schon voll in Gange und jeder arbeitete an irgendwas. Hombre verstand nicht wirklich was sie machten, doch Stevie erklärte ihm die ganze Angelegenheit: Sie wollten, falls sie auf die Orkblockade stießen, Puppen die wie Orks aussehen aufstellen um die Orks zu täuschen. Also suchten sie jetzt alle Sachen um die Orkpuppen auszustopfen. Stevie sagte zu Hombre, er solle mal ganz unten, im untersten Deck, nachsehen ob da noch was zu finden war. Hombre sagte zu und machte sich auf den Weg nach unten. Als er einen der langen, sehr geräumigen, Gänge entlang ging sah er kurz aus dem Fenster und bemerkte, dass er wohl doch länger geschlafen hatte als zuerst angenommen: Die Sonne war dem Horizont schon gefährlich nahe und der Schleier der Nacht zog über sie. Falls er noch helfen wollte musste er sich also beeilen. Er ging weiter die Gänge und Treppen entlang bis er vor die Tür zum untersten Deck kam. Was da wohl unten war? Vielleicht ein alter, verhungerter Ork? Eher nicht, sie hatten ja das ganze Schiff auf den Kopf gestellt und repariert. Aber dennoch war die Tür versperrt und Hombre hatte keinen Schlüssel. Und er war kein Dieb und konnte das Schloss nicht knacken. Also behalf er sich eher rabiaten Methoden zum Schlösserknacken: Er nahm sein Schwert, steckte es zwischen die Tür und den Türrahmen und drückte so fest er konnte, jetzt wäre Teldo´s starke Hand nicht schlecht gewesen, doch er schaffte es auch so. Nach langem, aber ergiebigem drücken öffnete sich die Tür unter lautem Protest. Hombre hatte das Schloss zerstört, aber das war ihm egal. Im unteren Deck herrschte Dunkelheit. Beängstigende Dunkelheit. Hombre nahm eine der Kerzen die auf einer ihm nahen Kommode stand und zündete sie an. Er nahm die Kerze in die Hand und stieg dann langsam und behutsam die morsche, alte Treppe hinunter. Sie war nicht besonders lang, aber doch zog sich der Abstieg in die unendliche Dunkelheit hin. Als Hombre unten ankam bemerkte er, dass ihm Wasser bis zu den Knöcheln stand. Er tauchte einen Finger in das kalte Nass und schmeckte dann. Es war eindeutig Salzwasser. Für Hombre war das nicht gerade beruhigend, aber er konnte nicht sagen ob das Schiff ein Leck hatte oder nicht. Also zog er seinen Dolch aus seinem Stiefel und kratzte an einer bestimmten Stelle der Wand eine Linie wo das Wasser zurzeit stand. Morgen würde er wiederkommen, wenn das Wasser dann gestiegen war würde er Stevie Bescheid sagen. Doch nun musste er sich auf andere Sachen konzentrieren. Das untere Deck war wie eine riesige Lagerhalle: Überall standen Kisten und Truhen, die meisten schienen von Orkhand gemacht zu sein, andere aber sahen mehr nach menschlichem Handwerk aus. Hombre betrachtete eine dieser Truhen näher und erkannte das Symbol der königlichen Marine. Zuerst musste er lachen, doch dann wurde ihm der Ernst dieser Lage bewusst: Wenn die Orks schon die Königliche Marine überfielen, dann stand es mit dem Krieg auf dem Festland wahrlich schlecht. Vielleicht hatten sie ja schon verloren. Die Vorstellung machte ihm Angst, und zum ersten Mal seit Jahren dachte er wieder an seine Familie: Seine armen Eltern und sein Bruder der im Orkkrieg diente. Möglicherweise waren sie schon tot. Er hoffte es jedenfalls nicht. Hombre schüttelte alle Gedanken an früher von sich und machte sich wieder an seine eigentliche Arbeit. Er ging weiter in die Kistenberge hinein, zwischendurch öffnete er manche Kisten um den Inhalt anzusehen: Manche enthielten Müll, alte Orksachen, alte Orkrüstungen, Stoffe, und was ihn am Meisten interessierte: Orkwaffen. Die größeren, wahrscheinlich Zweihandäxte der Orks, waren fast so groß wie er selbst. Die Orkeinhandwaffen waren zwar schwer, aber er konnte sie heben. Die Dolche der Orks waren für ihn wie ein normales Schwert. Er durchsuchte die Orkwaffen und fand sogar eine die ihm gefiel: Sie war wunderschön gearbeitet, war ungefähr so groß wie eine normale Einhandwaffe und lag leicht in der Hand. Der Griff war zwar etwas zu lang, aber das machte nichts. Er nahm die Waffe und stellte sie neben den Treppenaufgang. Danach machte er sich daran die Kisten mit den Stoffen und Orkrüstungen nach oben zu schaffen. Als er die erste Kiste an Deck gebracht hatte, redete er kurz mit Jengar und Teldo und überredete sie ihm zu helfen. Also gingen sie zu dritt wieder hinunter, jeder schnappte sich eine Kiste und trug sie nach oben. So ging es eine ganze Weile, aber bald hatten sie die gut zehn bis fünfzehn Kisten nach oben gebracht. Stevie war erfreut über die vielen Stoffe und Rüstungen. Die zwei Piraten gingen wieder an ihre Arbeit, aber Hombre entschied sich wieder nach unten zu gehen. Er wollte noch sehen was sich in den restlichen Kisten befand.

Als er wieder unten war, nahm er sich die größte Kiste der königlichen Marine und zerrte sie ins Licht der Kerze. Sie war ebenso verschlossen wie vorhin die Tür. Doch auch dieses Schloss hinderte ihn nicht. Er vollführte ein weiteres mal die gleiche Prozedur und die Kiste war nach langem hin und her offen. In ihr befand sich, anders als erwartet, Plunder. Nichts als Hosen, Hemden, Socken, ein alter, vergammelter Stiefel, eine Silbermünze, eine Kapitänsmütze der Königlichen Marine (er packte sie ein und wollte sie nachher Stevie schenken), ein Gehstock, ein Holzbein und das einzig wirklich wertvolle: Ein Säbel. Er war schon sehr alt, der Griff abgenutzt und die Klinge schartig. Nichts was Irgamon nicht hinbekommen konnte. Unten am Griff befand sich das Emblem der Königlichen Marine. Es war schon eine komische Vorstellung dass ein Pirat mit einem Säbel eines Kommandanten der Königlichen Marine rumlief. Aber der Säbel gefiel ihm also stellte er ihn neben die anderen Sachen die er mitnehmen wollte. Am Schluss war es der Säbel, das Orkschwert, ein paar Klamotten, ein paar Münzen, eine Flasche Wein und die Kapitänsmütze für Stevie. Hombre packte alle Sachen in eine kleine Kiste, brachte sie zuerst in seien Kabine und ging dann wieder an Deck. Oben war immer noch reges Treiben. Zwischen den vielen, herumwuselnden Gestalten entdeckte er endlich Stevie. Zum Glück stand er mit dem Rücken zu Hombre, also ging Hombre, so leise er konnte, hinter Stevie und setzte ihm die Kapitänsmütze der Königlichen Marine auf und sagte:
„Ich hab die unten gefunden und dachte sie passt zu dir.“

Stevie
31.10.2005, 20:23
Stevie stand an Deck und sah Anne und dieser alten Frau, wie nannte Anne sie... Gamila... bei dem nähen der Puppen zu. Nach einer weile sahen die beiden Frauen Stevie an. Bis dann Anne schließlich ziemlich schnippisch fragte.

"Na zuschauen klappt ja schon ganz gut Stevie, aber wir wären bestimmt schneller wenn du uns helfen würdest. Du als Kluftenschneider solltest ja Nähen können."

"Hm ja könnte ich wohl machen."

Stevie wollte sich gerade zu den beiden setzten als etwas auf sein Kopf gelegt wurde. Er drehte sich um und Hombre stand vor ihm.

"Ich hab die unten gefunden und dachte sie passt zu dir.“

Stevie nahm die Mütze ab. Es war einen Kapitänsmütze der Königlichen Marine.

"Schön, die zieh ich auf wenn wir das hier überlebte haben und wieder im Piratenlager sind.", sagte Stevie lachend, "Komm helf uns ein wenig."

Wenig später kamen auch Jengar und Jack wieder an Deck, sie waren schwer bepackt mit Orkrüstungen und anderen Orkklamotten.

Hombre
31.10.2005, 21:17
Nachdem Stevie seinen Hut lachend angenommen hatte, war Hombre weitergegangen und hatte noch den anderen hier und da geholfen. Aber da es langsam Nacht wurde und alle an Bord den ganzen Tag gearbeitet hatten entschied er sich der Arbeit nach zu gehen, die er am Besten konnte: Kochen. Er legte das Nähzeug beiseite, erhob sich von seinem Platz und ging unter Deck. Die anderen blieben zurück und arbeiteten weiter. Nach kurzer Zeit kam er in der kleinen, aber gemütlichen Kombüse an. Er holte seine Kochsachen und Töpfe hervor und begann zu kochen. Heute musste er viel vorbereiten, die Piraten waren wahrscheinlich alle hungrig. Er stellte drei Kochtöpfe auf den Herd, füllte etwas Wasser ein. Danach kamen Fleischstücke, Gemüsestücke und Kräuter hinein. Nach einer guten Weile entstand daraus eine köstliche Suppe. Er stellte die heißen Töpfe weg vom Herd und rief den Piraten zum Essen. Kurz darauf trudelten auch schon die ersten ein. Er gab jedem zuerst einen Teller voll Suppe und ein Stück Brot, danach teilte er noch etwas Trockenfleisch aus. Als jeder etwas zu essen hatte stellte er die Töpfe so hin dass sich jeder noch etwas nehmen konnte wenn er wollte. Er nahm sich noch selbst etwas Suppe, schlang sie hinunter und steckte sich dann noch etwas Brot und Trockenfleisch ein. Er brauchte jetzt etwas Ruhe. Er war zwar gern unter Menschen, aber jeder musste mal allein sein. Also ging er wieder auf das oberste Deck und zur gleichen Stelle der Reling wie gestern. Er setzte sich auf die Reling, ließ die Füße baumeln und holte sein Abendessen aus der Tasche. Abwechselnd brach er etwas vom Brot ab oder vom Fleisch. Es geschah das gleiche wie gestern: Auch diesmal kam eine Möwe. Und es war sogar die gleiche wie gestern, er erkannte sie am einem Schwarzen Punkt mitten auf der Brust. Sie schien ihm nicht mehr böse zu sein wegen gestern, er war es auch nicht. Sie ließ sich neben ihm auf der Reling nieder, doch er verhinderte dass sie sich auf seine Schulter setzte. Er gab ihr immer wieder etwas vom Brot. Es sah witzig aus wie sie mit ihrem kleinen Kopf die großen Stücke Brot fraß. Langsam fasste sie vertrauen zu ihm und er durfte sie sogar streicheln. Hombre nannte die Möwe Scratch. Nachdem Hombre alles aufgegessen hatte und somit auch nichts mehr für Scratch hatte flog er davon, umkreiste noch einmal das Schiff und ließ sich dann auf einem Masten nieder zum Schlafen. Hombre wollte das gleiche machen. Er schwang sich über die Reling wieder zurück aufs Deck und ging dann Richtung seiner Kabine. Auf dem Weg traf er Anne und eine etwas ältere, ihm unbekannte Frau.
„Gehst du schon ins Bett, Hombre?“
„Ja, obwohl der Tag heute nicht lange für mich war bin ich trotzdem Müde. Wenn du mich jetzt entschuldigst?“
„Ja, klar, geh nur. Gute Nacht.“
„Dir auch.“
Er ging an ihr vorbei und folgte dem Gang bis zu seiner Kabine. Dort angekommen sah er sich noch einmal um und öffnete dann die Tür.

Seine kleine Kabine war so wie er sie gelassen hatte. Aber es war stickig, also öffnete er das Fenster. Durch dieses konnte er den klaren Sternenhimmel erkennen. Es war eine wunderschöne Nacht. Der Mond stand in voller Pracht und die Sterne verhalfen zur entgültigen Perfektion. Nach langem Betrachten wand er sich wieder vom Sternenhimmel ab und ging auf die kleine Kommode zu, die auf der anderen Seite seines Zimmers stand. Er zündete die Kerze an die darauf stand und tauchte dadurch sein kleines Zimmer in ein warmes, einladendes Licht. Nun ging er von der Kommode zu seinem Bett. Er griff unter das Bett und holte zwei Waffen hervor: Einen alten Marinesäbel und eine Orkwaffe. Er nahm sein Drachenschwert und die Orkwaffe und wickelte beide Waffen in ein großes, schmutziges Tuch. Dann holte er einen etwas älteren, grünen Seesack hervor und ließ die beiden Waffen darin verschwinden. Dann nahm er noch die Kleider aus der Kiste der Marine und sein gesamtes Gold und verstaute auch diese beiden Sachen im Seesack. Er wusste nicht warum, aber vielleicht war es besser wenn er die meisten seiner Sachen aufbruchbereit hielt. Als er alle seine wichtigen Sachen im Seesack hatte verstaute er ihn wieder unter dem Bett. Beruhigt setzte er sich auf sein Bett, zog seine Sachen aus und verzog sich unter seine warme, aus Fell bestehende Decke.

Anne Bonny
01.11.2005, 08:34
"Ach Gamila, gut dass du kommst! Es gibt genug Arbeit. Wir wollen Orkatrappen herstellen, damit die anderen Orks auf den Schiffen , die uns begegnen werden, keinen Verdacht schöpfen. Du kannst gern helfen." Gamila nickte und setzte sich zu Anne und half ihr die zugeschnittenen Segeltuchstücke zusammen zu nähen. Stevie kam auch noch mal vorbei und begutachtete die Arbeit der beiden Frauen. Die anderen brachten Rüstungsteile und Kleidung der Orks aus dem Unterdeck nach oben. Nach einer Weile legten sie ihre Arbeit bei Seite denn Hombre hatte eine leckere Suppe zubereitet. Etwas Warmes in den Magen zu bekommen, tat sehr gut. Inzwischen war es schon dunkel geworden und es hatte keinen Zweck weiter zu machen. Anne legte die Segeltuchstücke zusammen, deckte sie mit einem anderen Tuch zu und beschwerte alles mit einer Kiste. Tobi wurde auch gerade am Steuerrad abgelöst und so verschwanden die Beiden in ihrer Kajüte.

Als Anne erwachte war sie allein. Der Quartiermeister hatte wohl keine Ruhe gehabt zu schlafen, denn sie würden vielleicht bald auf die Orkschiffe treffen. Niemand wusste so genau wo auf dem Meer sie sich aufhielten. Anne zog sich an und sah durch die verschmierte Scheibe des Bullauges. Es war ein trüber Tag. Die Sonne blieb heute hinter den Wolken verborgen und er regnete auch ein bischen. An Deck war es sicher ziemlich ungemütlich. Die Bootsfrau verließ die Kajüte und kochte Tee. Wie jeden Morgen war das das Erste was sie tat. Eingehüllt in ihren Umhang ging sie an Deck um nachzusehen wo Tobi war... und richtig er stand am Steuer und blickte kritisch in die Richtung in die er das große Schiff steuerte.

"Bist du schon lange hier? Und gibts was Neues?" fragte sie und hielt das Ruder einen Augenblick fest damit Tobi einen Schluck von dem heißen Tee trinken konnte.

"Naja, kurz vor Sonnenaufgang bin aufgestanden und nach wie vor nur das weite Meer... nichts zusehen von der Seeblokade... Aber lange wirds bestimmt nicht mehr dauern. Wie weit seid ihr mit den Puppen?" antwortete er ihr und rief kurz hoch zu Irgamon, ob er schon was sehen könnte. Vielleicht war es auch nur ein Test ob die Landratte dort oben nicht eingeschlafen war. Er bekam aber promt Antwort. "Alles unverändert!"

"Ich hoffe das wir sie bis zum Nachmittag fertig haben werden. Ich mache mich gleich dran und wecke die Anderen damit sie mir helfen." sagte Anne, gab ihm noch schnell eine Kuss auf die Wange und verschwand vorerst unter Deck.

Teldo
01.11.2005, 12:10
Gestern war viel Getümmel auf dem Deck entstanden als plötzlich alle das Schiff durchsuchten nach Orkklamotten und Sachen, die man zum Scneidern von Puppen brauchen würde. Teldo erfuhr dass er das Schiff lenken sollte, worauf er sich riesig freute, doch musste er sich in Orksachen stecken lassen um nicht aufzufallen. Dabei wurde ihm dann schon etwas mumlig. Er würde wohl allein umringt von hunderttausend Orkschiffen mit ein paar Puppen auf dem Deck stehen und wohlmöglich würde er vor Aufregung vergessen, wo er hinwollte. Zudem kam noch, dass die anderen unter Deck waren und Teldo nicht wusste wie lang er das Schiff allein steuern müsste. Die Orkblockade könnte durchaus einige Seemeilen breit sein, aber er wollte garnicht so pessimistisch sein und ließ sich breit schlagen.
Ihm wurde Orkkleidung gegeben, die ihm eigentlich ziemlich gut passte. Er war zwar ein kleinerer Ork, aber das würde wohl nicht auffallen, wenn er weiter weg stand. Es gab eher Probleme bei der autentischen Haltung. Teldo schaffte es nicht so krumm dazustehen wie es die Orks taten. Sie hatten eine ganz andere Körperhaltung, die für Menschen unangenehm sein würde, doch die Piraten hatten keine andere Wahl als Teldo diese Haltung nahe zu bringen und zu hoffen, dass es nicht auffallen würde.
Als der Hüne dann den nächsten Tag aufwachte fiel ihm voller Schreck etwas ein. Er hatte es verpennt Irgamon nach einem Enterhaken zu fragen, den er für die Ausbildung mit Tobi bräuchte. Er sollte ja eigentlich schon gestern anfangen, aber das konnte er eh nicht, da er ständig umgezogen wurde. Ständig wurde er skeptisch betrachtetet, ob er auch wirklich wie ein Ork aussah, was Teldo stark einschüchterte, aber mit einem peinlich berührten Lächeln hatte er sich dann immer verabschieden können, um sich irgendwo anders zu verkriechen, wo schon ein paar Minuten später der nächste Kritiker kommen würde. Es war ja verständlich. Schließlich hing ihr Leben von Teldo ab, aber es nervte den großen Piraten dennoch.
Schließlich hatte es Teldo nach einiger Zeit geschafft zu Irgamon dem Schmied zu kommen, der an seiner Schmiede stand und fleißig arbeitete. Zumindest sah es so aus. Also sprach ihn Teldo einfach an:

"Moin Irgamon, wie geht es?"

"Moin Teldo du alter Ork" er grinste und Teldo versuchte mit zu lachen, obwohl er es schon garnichtmehr sosehr lustig fand, wie gestern nach drei Flaschen Grog. "Klar geht es mir gut. Ist ja ganz nettes Wetter, aber die Schmiede leidet leider etwas unter der salzigen Seeluft. Was willst du denn?"

"Ich wollt mal fragen, ob du mir nicht einen Enterhaken schmieden könntest. Er kann ruhig etwas schwerer sein als ein normaler, das würde mir an sich nichts ausmachen, aber bitte nicht zu schwer. Schließlich soll auchnoch ein Seil ihn halten können. Ich denke auch dass es ungünstig wäre, wenn es anstrengend ist ihn hochzuheben. Naja du weißt schon was ich meine. Eine mächtige Wumme, aber nicht zu schwer zum Handhaben. Ansonsten hät ich wohl keine weiteren spezielle Wünsche. Geht das in Ordnung?

Irgamon
01.11.2005, 12:26
"Ich würd sagen ja, nur kannste bitte ein wenig mehr Abstand halten, das Zeug, wass du dir da angezogen hast, stinkt erbärmlich!"
Irgamon rginste wieder, hörte dann aber auf, als er bemerkte, dass Teldo es nicht sehr lustig fand, immerhin musste er schon den ganzen Tag damit rumgelaufen sein.
"Na gut, komm gleich einfach wieder, ich guck, dass ich den so schnell wie möglich fertig krieg," sagte Irgamon und schnappte sich direkt einen Rohling, den er auch gerade in die Esse halten wollte, doch Teldo hatte noch eine Frage:
"Wie viel würd das denn kosten?"
"Sagen wir mal zweihundertvierzig Gold, und einen Krug Grog," antwortete Irgamon und machte weiter.
Teldo verschwand wieder zu den anderen, die schon auf ihn warteten, und begann sofort wieder mit dem Ork sein üben.
Irgamon beobachtete das nciht weiter, er hatte es schon die ganze zeit gesehen, als er auf dem Ausguck Wache schob.
Stattdessen zog er den nun glühenden Rohling aus der Hitze und legte ihn erstmal auf den Amboss, damit er kurz nach seinem Hammer greifen konnte, leider wackelte das Schiff kurz, da eine größere Welle es gerammt hatte und der schwere Hammer fiel auf Irgamons Fuß.
"Arghhh, verdammtes Teil," fluchte Irgamon und hob den zu Boden gefallenen Hammer auf.
Nun hielt er den Rohling mit der Zange fest und konnte ihn mit dem Hammer zu einem Enterhaken formen, der wie Teldo ihm gesagt hatte etwas schwerer seien sollte, als normal.
Um dies hinzukriegen nahm er sich eine kleine Bleikugel, die er ihn das heiße Eisen presste.
Danach formte er die Haken, die den Enterhaken seinen Namen geben und hielt noch ein kleines rundes Holzstück ans Ende, und presste es durch das noch heiße Eisen, damit Teldo später das Seil daran knoten könne.
Nun war er fertig und rief Teldo zu sich, damit er ihn bezahlen könnte.

Teldo
01.11.2005, 12:57
Der Pirat musste wieder zu den anderen gehen und konnt sich dann aber mal kurz "freistellen" lassen, um ein ordentliches Seil, was mitteldick und sehr stabil war, zu holen. Es war eines der Seile die sosehr fest gedreht waren, dass man selbst mit einem Messer etwas brauchte, um die ineinander verdrehten Fäden zu durchtrennen. Zudem schnappte sich Teldo sein Geld und ein Krug Grog, dann ging er wieder an Deck und ließ sich bearbeiten, bis Irgamon ihn wieder zu sich rief. Anscheinend war er schon fertig. Es war wirklich erstaunlich wie schnell der Schmeid war. Anscheinend machte er es nicht das erste Mal und es war schon etwas Routine dabei, wie das Seilen bei dem Seiler.
Froh mal wieder seine Ruhe zu haben und die Klamotten endlich ablegen zu dürfen ging er in seiner Piratenrüstung zu Irgamon und ließ sich das Schmuckstück zeigen. Es hatte eine Bleikugel in sich, wie ihm Irgamon erklärte, was den Schwerpunkt weit nach außen verlagerte und eine gute Handhabung ermöglichte. Zudem war er dadruch etwas schwerer und ein Treffer mit diesem mörderischen Haken würde fatal sein. Wahrscheinlich würde es mehr als nur eine Beule geben.
Dankend reichte der Hüne dem Schmied das Geld und den Krug mit Grog, dann zog er auchschon das Seil durch die Öse beim Haken. Sie war groß genug für das Seil, was dem großen Mann gut in der Hand lag. Es durfte nicht zu dünn sein, sonst würd es ihm aus der Hand rutschen. Teldo rief sich dann noch den speziellen Knoten in das Gedächnis und zog ihn zu, sodass ihn nurnoch ein Ork aufbekommen würde, wenn er überhaupt so fingerfertig sein konnte.
Dann konnte es auchschon losgehen. Teldo wickelte das Seil auf und hing sich den Enterhaken an seinen Gürtel, wo er eine improvisatorische Schlaufe angebracht hatte. Er ging dann dorthin, wo er ein wenig Platz hatte und dies war ganz vorn auf dem Schiff.
Eine frische Briese wehte ihm ins Gesicht und Teldo atmete teif durch, dann machte er das Ende des Seiles des Enterhakens an seinem Gürtel fest, um ihn nicht gleich über Bord zu werfen, und dann einen neuen kaufen zu müssen. Dies würde ihn nicht unbedingt glücklich stimmen, aber er befürchtete das genau das passieren könnte, wenn er den Haken nicht sichern würde. Also zog er den Knoten fest und fing dann an den Enterhaken zu schwingen. Er ließ dem Haken etwa ein und einen halben Meter Seil zum Schwingen und versuchte eine ordentliche Geschwindigkeit hinzubekommen, wie er es bei Stevie und Tobi schon gesehen hatte. Es klappte nicht wirklich, aber er schwang den Haken schonmal ziemlich elegant, wie er fand.
Er war perfekt geschmeidet. Nicht zu leicht und nicht zu schwer. Teldo merkte, dass er etwas in der Hand hatte und der Enterhaken war schwer genug, um ein Loch in das Deck zu schlagen. Deswegen versucht der Seiler auch den Enterhaken waagerecht herumzuwirbeln.
Irgendwann ließ er dann los, auf ein imaginäres Ziel werfend, doch der Enterhaken flog sonstwohin. Der Hüne wollte eigentlich geradeaus werfen, doch der Enterhaken war links von ihm über Bord gegangen und wurde nun nurnoch vom Seil gehalten, was Teldo zu seiner Freude nicht aus der linken Hand verloren hatte.
Er brauchte wohl einiges an Übung und vielleicht doch die eine oder andere Anweisung von Tobi, der allerdings im Moment nicht in Sicht war. Allerdings war Teldo auch nicht gerade zu übersehen, da sich im Umkreis von zehn Metern keiner zu ihm traute, in der Angst von dem unkontrollierten Enterhaken getroffen zu werden.

Jengar
01.11.2005, 14:57
Jengar kam wieder aus seinem Bett an Deck und atmete die frische Seeluft ein. Der Wind wehte gut und die Crew kam schnell voran. Jengar fragte sich, wie lange es wohl noch dauern würde. Er wusste, dass sie spätestens am nächsten Tag in der Nähe der Orks sein würden, doch es konnte auch schon früher sein.
Jengar wusste nicht recht, was er machen sollte und so setzte er sich erst einmal auf die Treppe zum oberen Deck, auf dem Tobi das Schiff manövrierte.

Jengar kam es noch immer unwirklich vor, dass er nun wirklich einer der Piraten war! Er könnte es genau so wenig fassen, dass er bei dieser Karperfahrt dabei war. Klar: Jeder Helfer oder Kämpfer wurde gebraucht, aber er empfand es trotzdem als eine Ehre dabei seien zu dürfen.
Er freute sich schon sehr darauf die ersten Orks zu sehen und ihnen ordentlich zu zeigen, wo der Hammer hängt, denn wären diese Drecksbiester nicht gewesen, wäre er mit einem Vermögen nach Khorinis gekommen und nicht mit ur einem Dolch gestrandet.

Um sich nützlich zu machen stand Jengar auf und da er nicht wusste, was er machen sollte, stellte er sich an Deck und sah sich um. Als er nichts sah, wo seine Hilfe gebraucht wurde, machte er sich daran Stevie zu suchen, bei dem er seine Einhandlehre zu Ende bringen wollte, diese würde sicherlich noch ein paar Tage dauern.

Stevie
01.11.2005, 18:02
Stevie musste zugeben das Teldo schon fast wie ein Ork aussah. Die Klamotten standen ihm ziemlich gut und machten ihn noch größer, als er sowieso schon war.
Und was Stevie noch gefiel, Teldo hatte sich von Irgamon einen Enterhaken machen lassen und übte nun damit.

Auch Anne und Gamila waren noch am zusammen nähen der Puppen. Er half ihnen nur kurz, weil Jack zu Stevie kam.

"Stevie wollen wir etwas trainieren?"

"Klar warum nicht!" , Stevie sah hoch zu Irgamon, der schon wieder im Ausguck saß und Ausschau nach Orkschiffen hielt, "Und Irgamon, schon etwas zu sehen."

"Nein noch nicht!"

"Na gut! Dann komm mit Jack, wir trainieren unter Deck und machen uns ein paar Kerzen dabei an."

Auf der Treppe kam ihnen Jengar entgegen. Jengar fragte Stevie ob er bei ihm seine Einhandlehre beenden konnte. Natürlich war Stevie damit einverstanden. Er meinte das Jengar ihnen gleich folgen sollte.
So ginge die Drei nach unten in den Laderaum. Dort stand zwar etwas Wasser und der Raum war nicht wirklich hoch, aber man konnte gut trainieren.
Er zeigte Jack einen neuen Hieb und zu Jangar meinte er, "Zeig mal wie du schon mit dem Schwert umgehen kannst."

Jack Rackham
01.11.2005, 18:24
"Ist das gut das hier Wasser steht" fragte Jack mit einem sarkastischen klang. Wie es seine witze immer waren.
"Nein das ist nicht so schlimm, aber falls es mehr werden sollte müssen wir Tobi bescheid sagen".
"Ok und wir soll hier jetzt üben das mit den schritten oder ein rolle können wir dann aber schon vergessen, wir könnten ja ein paar Wurfmesser in die Wand werfen"
"Jaja schon gut ich verstehe auf was du raus möchtest, dir ist das nicht geheuer und ich soll tobi bescheid sagen"
"Ja das wäre gut" sagte Jack zufrieden mit einem grinser wie er ihn immer im Gesicht stehen hatte.

Stevie zeigte ihm einen neuen starken schlag der jedoch sehr gefährlich für den war der ihn ausführte da er dabei absolut keine deckung hatte. Er sollte das schwert mit voller wucht von hinten über den Kopf heben und dann nach unten brausen lassen. er sollte sein schwert wie eine Axt einsetzten.
Denn mit diesem Schlag wäre der Gegner sicherlich auser Gefecht.
Jack sollte außerdem in einen Tisch hacken um zu sehen wie stark und wirkungsvoll seine schläge wirklich waren. An den Kanten die er herausschlug konnte er es nemlich feststellen. Nun gut also Schlug Jack einfach ein paar mal ohne weiter auf taktik zu denken auf den Tisch ein doch erreichte nicht mehr als ein paar krazer.

Es ging also bei diesem Schlag doch nicht nur um Kraft. Auch wie man den Schlag ausführte.

Nun versuchte er die Hand etwas abzuwinkeln so tat ihm nach dem Schlag auch die Hand nicht so weh so wie er es vorher gemacht hatte hätter er sich beinahe die Hand gebrochen das war warscheinlich auch der Grund gewesen warum Stevie so dämlich grinste wie er sich wehgetan hatte.

Ein Schlag mit großem Kraftaufwand und der richtigen Taktik perfekt der Tisch hatte einen großen Riss. Nun war Jack stolz auf sich mit diesem Schlag hätte er auf einen Kopf spalten können.

In der zwischen Zeit zeigte Jengar sein können. Naja er war schon ein bisschen weiter als Jack aber ihm fehlten eigentlich nur noch ein paar kleine details, den großteil hatte er eigentlich schon gelernt, nun war es eine Sache der Übung.

Hombre
01.11.2005, 19:31
Seine Hände taten ihm verdammt weh. Hombre hatte heute schmerzhaft erfahren müssen, dass er ein verdammt schlechter Schneider war. Seine groben Finger konnten kaum mit der kleinen Nadel umgehen und er stach sich alle paar Minuten mit dieser verdammten Nadel. Und das hatte er heute den ganzen Tag gemacht, seit Sonnenaufgang, doch nun hatte er genug vom vielen Nähen. Er legte das Nähzeug neben sich, stand auf und streckte erst einmal die Glieder von sich. Hier und da knackte ein Knochen. Nach seiner „Abendgymnastik“ ging er an die Reling neben ihm. Von hier aus sah er gut den Sonnenuntergang. Heute war kein besonders schöner Tag gewesen, die ganze Zeit war es bedeckt gewesen und er hatte kaum einen Sonnenstrahlen zu Gesicht bekommen. Während er da so über die Reling hing, dachte er das erste mal seit er auf See war an seine Freunde. Natürlich waren alle hier an Bord auch Freunde von ihm, aber er dachte an Kire und Latri. Er hatte sie schon lange nicht mehr gesehen, wenn er das alles hier heil überleben würde, würde er mal wieder etwas mit ihnen unternehmen.

Als er sich wieder aus der Gedankenwelt losgerissen hatte ging er weg von der Reling, kramte in einer Hosentasche herum und nach langem Suchen fand er den gewünschten Gegenstand: Ein Päckchen Sumpfkrautstängel. Er hatte, soweit er sich erinnern konnte, zwei solcher Päckchen gekauft, als er mit Latri bei den Sumpflern war. Er zog einen Stängel raus, steckte vorsichtig den Rest wieder zurück in die Tasche. Bloß, wo bekam er jetzt hier Feuer her? Er lief, suchend nach einer Feuerquelle, über das Deck und drehte immer wieder den Stängel mit dem grünen Kraut zwischen seinen Fingern. Während er so herumlief begegnete er Teldo der in seiner Orkrüstung eine noch beeindruckendere Figur darstellte. Teldo überragte ihn so schon und er war auch doppelt so breit wie Hombre, er hätte Hombre mit einem Schlag seiner gewaltigen Pranken sich meterweit Schleudern können, aber in der Orkrüstung sah er noch stärker aus. Es hätte noch das grüne Fell und mehr Hässlichkeit gefehlt, dann hätte man ihn bei Dunkelheit glatt für einen Ork halten können. Falls sie Orks begegnen sollten würden sie aus der Entfernung sicher nicht den Unterschied bemerken. Als er an Teldo vorbeiging wollte er einen bissigen Kommentar abgeben, aber Teldo schien schon so etwas zu erwarten und sah ihn böse an. Hombre grinste nur verlegen und klopfte ihm auf die Schulter.
„Du hast nicht zufällig Feuer?“
„Nö, seh ich so aus?“
„Nö, ich wollt nur mal fragen.“
Hombre ging weiter auf die Suche nach Feuer. Vorne am Bug entdeckte er dann endlich eine schon sehr alt aussehende Lampe. Er nahm sie von ihrem Platz, zündete den Stängel an und stellte sie dann wieder auf ihren gewohnten Platz. Grüne Schwaden stiegen vor ihm auf. Er steckte sich den Stängel in den Mund und ging dann weiter über das Deck. Als er das andere Ende erreicht hatte, ging er die Treppe hinunter und dann den Gang entlang, da hörte er den Klang von Schwertern die aufeinander schlugen. Hombre hielt kurz an und sah sich das Spektakel an: Er konnte im matten Licht mehrerer Kerzen die Umrisse von drei Personen erkennen. Bei näherem Hinsehen erkannte er Stevie, Jengar und eine weitere Person die er nicht kannte. Er sah ihnen kurz beim Trainieren zu, doch er verlor dann das Interesse und ging weiter zu der Kombüse.

Die Schiffsküche war sein Terrain. Hier konnte er sich ausleben, hier war sein Machtbereich. Er schlenderte am Tisch vorbei zum Herd. Die Kohlen darin waren noch warm. Kurz wärmte er seine Hände daran, dann drückte er den Stängel auf der Herdplatte aus und warf den Rest in zu den Kohlen. Kurz stieg grüner, befremdender Rauch auf, doch er verzog sich wieder so schnell wie er gekommen war. Nach dieser besonderen Rauchkulisse bereitete er das Abendessen für die Crew des Orkschiffes vor. Diesmal gab es auch einen Eintopf, wie am Vortag, nur diesmal war Fisch anstatt Fleisch dabei. Er benutzte wieder die drei alten Kochtöpfe. Doch als er diesmal das Essen bereitet hatte rief er nicht die Mannschaft sondern er ließ das Essen einfach auf dem Herd stehen damit es warm blieb. Wer etwas zu Essen wollte, der konnte sich nehmen. Hombre selbst aß nur ein wenig seines Eintopfs. Während er so aß, sah er aus dem kleinen, schmutzigen Fenster der Kombüse. Das Meer wurde von Tag zu Tag unruhiger. Diese große Ansammlung an Wasser .... Wasser! Er hatte es fast vergessen! Er wollte ja heute noch den Wasserstand im untersten Deck prüfen. Gierig schluckte er noch den letzten Rest Eintopf hinunter und machte sich dann auf den Weg nach unten, dabei wäre er einmal fast die ganze Treppe hinuntergefallen, weil er so schnell rannte. Als er unten vor der modrigen Tür ankam nahm er wieder die Kerze von der Kommode, die Kerze war schon ziemlich heruntergebrannt, aber sie würde jetzt noch reichen. Jedenfalls hoffte er das. Er kramte noch ein weiteres mal einen Sumpfkrautstängel hervor und zündete ihn an der Kerze an. Dann öffnete er die Tür und stieg die Treppe hinunter.

Unten angekommen entdeckte er zu seiner Zufriedenheit dass sich nichts am Wasserspiegel getan hatte. Sie hatten also doch kein Leck. Als er so darüber nachdachte, was er jetzt noch hier unten machen konnte bekam er Besuch. Sein Besuch war ungefähr dreißig Zentimeter groß und extremst hässlich. Und damit meinte er keinen Hafenbewohner von Khorinis. Es war eine Ratte. Sie sah in mit großen Glubschaugen an und bettelte nach Futter. Vor seinem Fuß blieb sie stehen und richtete sich auf sodass sie nur noch auf ihren zwei Hinterbeinen stand. Es sah schon fast niedlich aus, doch dann geschah es. Die Ratte drehte ihm den Rücken zu, beugte sich nach vorne, und kackte ihm voll auf seine schwarzen Stiefel. Das war doch wirklich nicht zu glauben! Sein Stiefel bedankte sich bei der Ratte mit einem Gratisflug durch das gesamte untere Deck. Er hörte noch wie das kleine Ungetüm auf der anderen Seite klatschend im Wasser aufkam. Ein weiteres Tier das er nicht leiden konnte. Er nahm einen Streifen Stoff der neben ihm lag und säuberte damit seinen verunreinigten Stiefel. Als er gerade dabei war die Schandtat der Ratte zu entfernen ging auch noch die Kerze aus. Heute war wirklich nicht sein Tag. Das einzige was die Umgebung noch zum Teil erhellte war das schwache Licht seines Krautstängels. Er legte das Stück Stoff beiseite und versuchte die Treppe zu finden. Nach langem hin und her fand er sich endlich. Vorsichtig kletterte er die Treppe hinauf, doch kurz bevor er oben ankam änderte sich alles schlagartig: Er rutschte auf etwas Klebrigem, Stinkigem (er fand nachher heraus dass die Ratte dort ihr Geschäft verrichtet hatte) aus und fiel, mit dem Rücken voraus die gesamte Treppe herunter. Unten kam er unsanft auf den Planken auf. Er war nun durchnässt, seine Stiefel stanken nach Kot und er sah nichts mehr. Was für ein wundervoller Tag! Hombre rappelte sich wieder auf, fand zum Glück die Treppe diesmal schneller und kletterte sie ein weiteres mal hoch, doch diesmal passierte nichts mehr. Er machte sich sofort auf den Weg zu seiner Kabine.

In seiner Kabine zog Hombre erst einmal die nassen Sachen aus und dafür warme, trockene Sachen an. Seine Stiefel säuberte er gründlich mit einem Lappen den er danach im Meer entsorgte. Als er sich wieder sauber fühlte ging er in die Kombüse. Er brauchte jetzt erst einmal etwas Ruhe, also schob er einen Stuhl in die Ecke, zündete sich an der Glut der Kohlen einen weiteren Krautstängel an (soviel wie heute hatte er seit langem nicht mehr geraucht) und holte eine Flasche Orkschnaps. Mit diesen Sachen machte er es sich in der Ecke gemütlich und beobachtete das Meer aus dem schmutzigen Fenster.

TobiTobsen
02.11.2005, 09:22
Der Seegang war heute etwas stärker als die letzten Tage, der Wind wehte schon den ganzen Morgen. Eigentlich ganz gut, denn so kam das Schiff um einiges schneller voran. Tobi hatte wie fast immer die letzten Tage, das Steuer des Orktransportschiffes fest in der Hand. Auf Deck war noch so gut wie niemand der anderen Piraten zu sehen. Aber das machte dem Freibeuter nicht viel aus, er genoss es sogar. So hatte er seine Ruhe, nur er, das Schiff und das offene Meer.
Doch plötzlich waren Schritte zu hören, ziemlich kräftige Schritte. Konnte nur auf eine große Person schließen lassen und tatsächlich, Teldo kam die Treppen hinauf gelaufen. Tobi begrüßte ihn, während er weiter auf den Freibeuter zugelaufen kam.

"Moin Teldo, na alles klar?"

"Passt schon...ich hab da was."

Meinte er und lies einen Enterhaken lässig zur Seite fallen, den er durch einen Griff am Seil, kurz vor dem Boden zum stehen brachte. Der Haken war deutlich größer als der von Tobi, aber auch kein Wunder bei der Körpergröße von Teldo. Damit konnte er ohne Probleme ein paar Trolle von den Beinen reißen, dachte sich der Quartiermeister und musterte die Waffe weiter.

"Hat mir Irgamon gestern geschmiedet und das Seil hab natürlich ich beigesteuert. Was meinst du?"

"Davon mal abgesehen, dass das Teil riesig ist, ganz ok..."

Meinte der Pirat mit einem Grinsen im Gesicht.

"Bin mal gespannt wie du den ordentlich Schwingen willst. Fangen wir am besten gleich mal an."

Er beorderte einen anderen Piraten ans Steuer und ging dann mit Teldo in die Mitte des Schiffes, wo sie einigermaßen Platz hatten. Zum Einstieg holte er erstmal seinen Enterhaken hervor und begann ihn elegant zu schwingen. Erst links von sich, anschließend mit einem schnellen Übergang auf die rechte Seite.

"Ok...so sollte das in den nächsten Tagen bei dir dann auch aussehen. Fangen wir erstmal mit den Grundlagen an. Um einen ordentlichen Griff zu haben, solltest du das Seil ungefähr hier anfassen."

Meinte er und deutete auf das Seil, seine Hand befand sich ein gutes Stück vom Haken weg, ungefähr soweit, das er kurz vor dem Boden anhalten würde.

"Dann fängst du langsam an Schwung zu holen und lässt ihn kreisen, ungefähr so...probier es erstmal, für den Anfang musst du erstmal Gefühl für das Teil bekommen."

Anne Bonny
02.11.2005, 17:47
Den ganzen Tag hatte Anne noch an den Orkatrappen herumgenäht, sie mit Rüstungsteilen und Klamotten der Orks angezogen. Die anderen Piraten hatten zum Teil geholfen und schließlich hatten sie sie an mehreren Stellen an Bord festgeschnürt damit es so aussah als wäre es die Mannschaft.

Gerade als Anne die letzte Puppe an ihrem Platz fixiert hatte, hörte sie Irgamons Stimme.

"Schiffe! Vorraus!"

Die Nachricht traf die Piratin wie ein Blitz. Sofort starrte sie aufs Meer. Sie versuchte auch etwas zu erkennen, doch sie konnte noch nichts sehen.

Stevie rief nach oben.

"Irgamon kannst du erkennen wie viele es sind?"

"Nein, nicht genau. Drei oder vier..."

Anne hörte genau zu und sah angestrengt in die Richtung, wo Irgamon die Schiffe ausgemacht haben wollte doch, es war ihr nicht möglich. Die Dämmerung hatte schon eingesetzt und das machte es natürlich schwieriger.
Jetzt wird es langsam ernst.dachte die Bootsfrau und atmete einmal tief durch. Den ganzen Tag hatte sie noch nichts gegessen, doch jetzt war sie viel zu aufgeregt um etwas herunter zu bringen. Außerdem brachte sie jetzt nichts von der Stelle.

Inzwischen kamen auch die anderen Piraten an Deck und waren gespannt was passieren würde.

Irgamon
02.11.2005, 18:20
Nun war es soweit. Langsam konnt er die Schiffe immer deutlicher sehen, es waren große, schwarze, Schiffe, mit teils roten aber auch schwarzen Segeln, auf denen Orkische Runen oder ähnliches draufgemalt wurden.
Es war kein schöner Anblick, da diese Schiffe mit rasender Geschwindigkeit umherfuhren, und ein großer Rammsporn vorne am Buck war.
Nach einiger Zeit kamen sogar noch mehr Schiffe, vier, fünf oder sogar sechs waren es nun, und alle könnten sie entdecken, wenn sie doch nicht gut genug getarnt sein würden, mit ihrem Schiff.
"Hui, wir sollten langsam wieder unters Deck, oder? Weil wir kriegen gleich Besuch, zwar erst in einigen Minuten, aber ich schätze die wollen auch wissen, ob wir auch wirklich die sind, für die wir uns ausgeben... also Orks, ne?"
Zu ihrem Glück kamen die Orks aber doch noch nicht direkt auf sie zu, sondern patroulierten weiter, ohne sie überhaupt richtig zu beachten.
"Ich glaub unser Plan funktioniert... Die scheinen uns nicht wirklich zu sehen. Müssen wir nurnoch hoffen, dass wir den Rest des Weges noch schaffen,"
sagte Irgamon.

Jengar
02.11.2005, 18:38
Der Traingskampf gestern gegen Stevie war gut gewesen.Stevie meinte Jengar solle ihm zeigen, was er schon mit dem Schwert könne und so stellten sich die beiden gegenüber. Der Raum war groß genug, nicht wie auf anderen Schiffen, aber ein Schiff war ja logischerweise das natürliche Kampfareal eines Piraten.

Sie beide zogen ihre Schwerter. Hier unter Deck schimmerte Jengars Hüter nur blass, statt wie an der Sonne zu blinken.
Stevie nahm Kampfhaltung an, Jengar folgte seinem Beispiel. Gerade als Jengar Haltung angenommen hatte, griff Stevie ihn schon an. Das war zu schnell für Jengar und er wich aus, statt den Stich zu parieren.
Stevie schien darauf gefasst gewesen zu sein, denn er stach sofort nocheinmal zu. Diesmal konnte Jengar parieren.
Stevie hackte eine lange Zeit auf ihn ein, Jengar konnte immer parieren. Als Jengar kurz vor der Bordwand des Schiffes stand, da er immer weiter zurückgedrängt worden war, sprang er vor und schlug mit seinem Ellebogen nach Stevies Kinn. Stevie wich aus. Während Stevie abgelenkt war, wendete Jengar das Schwert in seiner Hand, sodass die Parierstange nun an seiner Handkante war und hieb nach Stevies Hals.
Was Jengar nicht erwartet hatte war, dass Stevie, statt verdutzt Jengars klinge des Ausgleichs an der Kehle zu haben, den Streich parierte und von einem Ohr bis zum anderen grinste.

"Schöner Trick!" griente er ihn an.
"Der ist aber Razorwhisper, den kenne ich schon!" meinte er.
"Schade eigentlich..." grummelte Jengar vor sich hin.

Dann schlug er sofort wieder zu, immernoch das Schwert falschherum in der Hand. Er hatte diese Art zu kämpfen einige Tage geübt und beherrschte sie ganz gut.
Für Stevie war es kein Problem seine Schläge zu parieren. Jengar sprang ein paar Schritt weit zurück und drehte das Schwert wieder richtig herum.
Er wollte gerade vorspringen, als er Irgamon hörte, der Auf dem Ausguck anscheinend etwas gesehen hatte.
Stevie sah ihn fragend an: Er schien es nicht gehört zu haben.

"Irgamon hat gerufen!" erklärte Jengar.
Stevie sagte garnichts, sondern rannte durch die weiten Gänge des Orkschiffes aufs Deck, Jengar rannte ihm hinterher. Dort standen schon einige, die Irgamon auch gehört hatten.

Stevie
02.11.2005, 19:09
"Schiffe! Vorraus!"

Hörte Stevie nur, plötzlich war alles egal, ohne etwas zu sagen spurte er gefolgt von Jengar und Jack die Stufen hinauf. Schnell waren sie oben an Deck und Stevie rief zu Irgamon hinauf.

"Irgamon kannst du erkennen wie viele es sind?"

"Nein, nicht genau. Drei oder vier..."

Nun herrschte bedrückende Stille, der Feind war zum Greifen nahe. Hatte sie alle Vorbereitungen getroffen? Sicher, die Puppen standen angezogen und festgezurrt auf Deck. Teldo wusste was er zu tun hatte und Tobi und Stevie würde ja auch in der Nähe sein.
Und sie würde den patroullierende Orkgalleeren schnell näher kommen, denn der Wind bließ scharf und genau in diese Richtung.

"Leute wir müssen vorsichtig sein. Wenn ihr unter Deck seit macht kein unnötiges Licht und lasst auch das das Feuer hier an Deck aus. Es reicht schon wenn man die kreuzenden Galleeren gut durch das Feuer erkennen kann. Vielleicht schaffen wir das ja uns bei Nacht an ihnen vorbeizuschleichen. Das Wetter schein ja auf unserer Seite zu sein, so wie es aussieht verschlechtert sich das Wetter."

Und zu Jengar und Jack sagte er,

"Leider muß das Training erstmal warten..."

Teldo
02.11.2005, 19:20
Fasziniert sah Teldo Tobi an, wie er den Enterhaken durch die Gegend wirbeln ließ. Der Hüne hatte gedacht, dass er es elegant machen konnte, doch er hatte immer viel Schwung mit seiner Hand gegeben, was Tobi allerdings nur aus dem Handgelenk machte. Zudem wechselte er auchnoch schnell die Seiten, wo der Enterhaken schwang. Es sah wirklich hundertmal besser aus als bei Teldo.
Sofort versuchte er es auch und stellte fest, dass es leider nicht so leicht war, wie es aussah. Er schwang zwar den Enterhaken, aber lang nicht so schnell und elegant wie Tobi, zudem brauchte er immer etwas, bis der Haken endlich am schwingen war.
Nachdem ihn dann sein Lehrmeister und Kumpel ein paar Tipps gegeben hatte ging es schon besser und Teldo wusste nun, wie man aus dem Handgelenk den Enterhaken am rotieren halten konnte. Tatsächlich war es ziemlich lustig, bis Teldo plötzlich einen Aufschrei hörte.
Irgamon schrie, dass er Schiffe sah und allen war klar, dass sie die Orkblockade erreicht hatten und die Hektik war plötzlich groß. In der Dämmerung wurde Teldo schnell eingekleidet und an das Steuer gestellt. Kritisch wurde er oft angesehen, ob er auch wirklich wie eine Ork aussah, was Teldo allerdings nicht so gefallen hatte. Er wollt nicht wie ein Ork aussehen, doch er tat tatsächlich alles, um die anderen zu schützen.
Kurzbevor die meisten herunter gingen fiel dem Hünen auf, dass er Hunger hatte. Also ließ er sich etwas zuessen geben. Einige mussten Schmunzeln, da der fressende Teldo so vielmehr nach einem Ork aussah, als vorher, doch nun war es dem Piraten egal, schließlich konnte er so innerhalb kürzester Zeit seinen Magen füllen und er hatte nichtmehr sehr viel Zeit, bis sie ziemlich nah an den Schiffen sein würden.
Grinsend ging er dann wieder zum Steuer und ließ sich ein letztes Mal einweisen. Nun wurde es ernst. Etwas verwirrt sah er auf die neben ihn liegenden Karten und versuchte durchzusehen, doch er sollte sowieso nur gerade aus fahren, was der von hinten kommende Wind begünstigte.
Langsam wurde es ernst. Die Schiffe kamen immer näher, oder besser gesagt sie kamen unwiederruflich immer näher. Das Licht wurde gelöscht und der Hüne hatte sich schon an die stinkenden Klamotten gewöhnt. Er nahm nun schoneinmal die "Orkhaltung" ein und versuchte so auszuharren. Es würde nicht einfach sein, aber was tat man nicht alles, um zu überleben?

Dun Tran' gahh
02.11.2005, 20:38
Ah wie er das doch hasste, keine Menschenschiffe weit und breit. Das Wetter wurde schlechter und sein Dienst auf See hatte auch erst begonnen. Erst vor ungefähr 20 Sonnenaufgängen hatte er wieder die andere Patrouillie abgelöst. Nun mussten sein Ruderer Tag für Tag die Route abrudern. Natürlich ruderte nur die halbe Besatzung während die andere Hälfte schlief oder sich nur ausruhte. Nur wenn der Wind gut stand, wurden die Segel gesetzt und alle konnten verschnaufen.

Dun Tran'gahh war ein Kriegherr und schon seit ewiger Zeit fuhr er zu See. Viel Schlachten hatte er geschlagen gegen diese Kriegsschiff der Menschen. Dun fand ja, eigentlich wie die meisten Orks, das die Menschen viel zu klein und schwach waren, aber sie waren gute Seemänner und verstanden es ein Schiff zu führen und auf dem Meer waren sie sogar gute Gegner.

Einer der Orks machte Meldung. Er war einer der Späher die im Ausguck saßen. Der Späher verbeugte sich und vermeidete der Käptn direkt anzusehen. Erst vor ein paar Tagen wurde einer der Ruderer ausgepeitscht, weil er es gewagt hatte Dun Tran' gahh in die Augen zusehen. Der Ork lag immernoch bei dem Schiffsarzt.

"Eines unserer Transportschiffe wurde entdeckt, es hält direkt auf uns zu, aber alles scheint in Ordnung zusein."

Dun's bösen Augen blickten böse auf den verbeugten Späher herab.

"Das ist doch gut. Gib ein Signal und warte auf Antwort."

Hombre
02.11.2005, 21:11
Hombre wollte gerade anfangen zu kochen, als er Irgamons Ruf hörte.
„Schiffe voraus!“
Hombre legte alle Sachen beiseite um sich auf den Weg zu den anderen zu machen. Kurz vor dem Aufgang zum Oberen Deck sah er die anderen. Sie hatten alle das Deck verlassen und warteten hier. Teldo war nun auf sich allein gestellt. Als Stevie sah dass sie alle versammelt waren erklärte er wie sie sich zu verhalten hatten. Er wollte dass kein unnötiges Licht oder Feuer brannte und dass sie alle ruhig sein sollten. Da Hombre gerade eh nichts zu tun hatte ging er wieder zurück in die Kombüse. Dort machte er die Kerzen aus, versuchte die Glut zu ersticken und machte ein Tuch über das Fenster. Als kein Licht mehr außer einer Kerze brannte ging er weiter in seine Kajüte. Dort brannte zwar kein Licht aber er musste sich ausrüsten, es konnte ja schließlich zum Kampf kommen. Er setzte sich auf sein Bett, schob die Decke beiseite und tastete unter dem Bett herum. Nach einer kurzen, aber erfolgreichen Suche fand er es endlich: Den grünen, etwas älteren Seesack. Er holte ihn unter dem Bett hervor und legte ihn vor seine Füße. Dann öffnete er ihn und holte seine kleine Wurfaxt hervor, die Irgamon ihm vor langer Zeit einmal gefertigt hatte, und legte sie neben sich auf das Bett. Er griff noch einmal hinein und holte seinen kleinen Dolch heraus, den er hatte seit er in Khorinis war. Vorsichtig ließ er ihn in seinen rechten Stiefel gleiten. Danach holte er ein robustes weißes Hemd aus dem Sack. Es bot ihm zwar keinen Schutz vor einer Orkaxt aber es war besser als gar nichts und bequem obendrein. Er zog sein Hemd aus und das weiße an. Danach machte er links an seinen Gürtel seinen Marinesäbel fest und rechts von sich die kleine Wurfaxt. Jetzt fühlte er sich sicher, doch er war immer noch nervös. Es gab nur ein Mittel um Nervosität zu bekämpfen. Er ging zur Kerze die auf der Kommode seines Zimmerchens stand, kramte kurz in seiner Tasche herum und holte dann einen länglichen Stängel heraus. Doch es war kein Sumpfkraut, es war normaler Tabak. Er hatte ihn damals zusammen mit dem Kraut im Sumpftal gekauft. Jetzt, vielleicht kurz vor einem Kampf, war es sicher nicht gut Sumpfkraut zu rauchen. Schnaps oder Bier wollte er auch nicht trinken. Wenn es tatsächlich zum Kampf kommen sollte würde er alle seine Sinne brauchen.
Er zündete den Stängel an, grauer Rauch stieg auf, kein wie sonst gewohnter grüner. Ein kräftiger Zug. Noch einer. Jetzt ging es ihm schon besser. Er sah noch mal nach ob er alles hatte, dann verschloss er den Seesack wieder und ging zurück zu den anderen.

Bei den anderen war die Stimmung auch nicht viel besser. Das erste mal sah richtig wie viele sie waren. Es waren Stevie, Tobi, Irgamon, Jengar, Anne, Gamila und ein weiterer Mann den er nicht kannte. Teldo war ja oben und spielte den Ork. Gegen eine ganze Orkarmee waren sie gnadenlos in der Unterzahl. Um dies durchzustehen brauchten sie Glück. Verdammt viel Glück. Hombre ging an Anne vorbei und sah durch einen Spalt nach draußen. Er konnte zwei, drei Orkgaleeren erkennen. Sie boten einen grauenerregenden Anblick. Sie waren anscheinend aus schwarzem Holz gebaut, am Bug der Schiffe waren Gebilde zu sehen die anscheinend dazu gedacht waren andere Schiffe zu rammen, Hombre konnte schwarze und rote Segel erkennen auf denen anscheinend orkische Runen waren. Die Orkischen Galeeren waren um vieles größer als ihr Schiff. Er hoffte aus ganzem Herzen dass es zu keinem Kampf kam. Er hatte schon lange nicht mehr gekämpft. Das letzte mal als er mit dem Schwert gekämpft hatte war sicher schon einen Monat her, wenn nicht noch länger. Er setze sich, etwas abseits von den anderen, auf eine Kiste und machte noch einen weiteren Zug. Jengar lief an ihm vorbei und nickte ihm kurz zu. Er konnte in den Augen des jungen Mannes ein glitzern erkennen das er nicht einordnen konnte. Es könnte Angst, Furcht oder Nervosität bedeuten, aber es könnte genauso gut Kampfeslust bedeuten. Er wusste es nicht. Seine Menschenkenntnis war nicht die beste. Hombre war gern für sich allein. Er lehnte sich zurück und machte einen weiteren Zug. Die Minuten die verstrichen kamen ihm wie Stunden vor. Er drückte den Stängel auf der Kiste neben sich aus. Jetzt konnte er nur noch abwarten.

Anne Bonny
03.11.2005, 09:13
Als sie gestern den Orkschiffen schon bedenklich nahe gekommen waren, hatte sich die Mannschaft außer Teldo natürlich unter Deck versteckt. Jede unnötige Lichtquelle wurde gelöscht und Anne Kauerte vor einem der verschmierten Bullaugen und wischte mit ihren Fingern auf der Scheibe rum. Sie schaffte es auch eine kleine Stelle frei zu bekommen, dass man hindurchsehen konnte. nun waren sie den Patroullienschiffen schon bedenklich nah gekommen. Anne hielt die Luft an, aus Anspannung und auch damit die Scheibe nicht immer wieder beschlug. Plötzlich hörte die Piratin einen seltsamen Ton. Er könnte aus einem Horh oder etwas ähnlichen stammen... Nervös blickte sie sich um zu den anderen Piraten. Doch die zuckten auch fast alle mit den Schultern. Stevie meinte dann.

"Vielleicht ist es ein Erkennungszeichen. Wir müssen antworten! Sonst sind wir verloren..."

Anne lief zu Jack und rüttelte ihn an seinen Schultern. Sie wusste selbst nicht warum sie gerade zu Jack gegangen war. Vielleicht weil sie zusammen mit ihm das untere Deck durchstöbert hatte.

"Jack! Hast du irgendetwas gesehen da unten was wie ein Signalhorn aussah?"

Jack schüttelte den Kopf. Dann blickte sich Anne fragend um. Jengar rannte plötzlich los. Vielleicht war ihm was eingefallen. Die Piratin hoffte es. Am liebsten hätte sie einen nervösen Anfall gekriegt. Doch sie hatte ja umbedingt mitgewollt und jetzt musst sie eben Stärke und Mut beweisen und sich zusammen reißen. Ein kurzer Blick zu Tobi, der die meiste Zeit entweder zu Teldo schaute oder zu den Schiffen der Orks. Doch in diesem Moment trafen sich ihre Blicke und er ahnte wohl wie es in Anne aussah. Für einen Moment kam er zu ihr rüber und nahm sie kurz in den Arm. "Beruhige dich. Im Moment ist noch alles in Ordnung." Anne nickte und ihre Neugier trieb sie wieder zu dem Bullauge.... Da hörte sie zum zweiten Mal diesen Ton. Jetzt war eins klar, sie warteten auf eine Antwort....

Hombre
03.11.2005, 17:20
Ein schweres Dröhnen erklang. Ein Dröhnen wie das eines Signalhorns. Verdammt, sie schicken uns ein Signal. Doch wie sollten sie antworten? Sie blickten alle verwirrt und Anne brach die Stille. Sie rüttelte an dem einen Mann den Hombre nicht kannte. Jack war anscheinend sein Name. Sie brauchten also ein Horn. Plötzlich lief Jengar weg. Hombres Gedanken überschlugen sich. Sie brauchten unbedingt ein Horn. Zur Beruhigung zog er an seinem Stängel, doch es half nicht viel. Da traf ihn der Blitz. Er wusste wo ein Horn sein könnte.
„Ich weiß es!“
Alle Augen richteten sich auf ihn. Hombre richtete sich auf.
„Ich glaube ich weiß wo wir ein Horn herbekommen können!“
„Wo?!? Schnell sag!“
Hombre hörte die Frage schon gar nicht mehr, denn er war schon losgelaufen. Er rannte immer weiter, kurz vor seinem Ziel rutschte er aus und knallte mit dem Rücken voll auf den Boden. Doch das war ihm egal, sie durften jetzt keine Zeit verlieren. Er wollte sich aufrichten und merkte dass ihm jemand half. Es war Anne. Sie war ihm anscheinend gefolgt.
„Verdammt, Hombre! Wo willst du hin?“
„Ich erklärs dir später, komm mit!“
Er wartete gar nicht erst auf ihre Antwort und zerrte sie schon mit sich. Als sie vor der Tür zum unteren Deck ankamen machte Hombre das erste mal halt.
„Zünde eine Fackel an, schnell!“
Anne zündete schnell eine Fackel an und folgte ihm nach unten. Das schwache Licht der Fackel erhellte den riesigen Lagerraum.
„Hier unten war ich ja noch nie.“
„Das glaub ich gern, der Raum war ja auch abgeschlossen. Ich habe ihn vor ein paar Tagen aufgebrochen. Das hier ist der Frachtraum Anne! Der Frachtraum! Wenn auf diesem gottverdammten Seelenfänger irgendwo ein Orksignalhorn ist dann hier!“
Sie antwortete ihm gar nicht sondern hängte gleich die Fackel an die Wand und machte sich daran die ersten Kisten zu öffnen und zu durchsuchen. Er tat das gleiche, doch anders als vor ein paar Tagen achtete er nicht mehr darauf vorsichtig mit den Kisten umzugehen. Jetzt stand alles auf dem Spiel. Mit ein paar kräftigen Stiefeltritten öffnete er nacheinander die verschiedenen Kisten. In den meisten waren nur unnutzes Zeugs, Kleider, Schmuck, Unrat. Als er schon kurz vor der Verzweiflung war, fand er endlich was sie so sehnsüchtig gesucht hatten: Ein riesiges Signalhorn, fast so groß wie Hombres gesamter Oberkörper. Er hob es hoch. Es war schwerer als es zunächst aussah. Und es bot einen schauderhaften Anblick. Es schien aus dem Horn eines riesigen Tieres gemacht zu sein, bezogen mit schwarzem Fell und mehreren metallischen Bändern auf denen Orkrunen eingebrannt waren.
„Ich hab es!“
Anne kam zu ihm und betrachtete das gewaltige Horn. Dann sagte sie:
„Schnell, wir müssen es nach oben bringen bevor es zu spät ist!“
Sie wollte ihm beim Tragen helfen, doch er lehnte es ab.
„Halte du mir den Weg frei. Ich will nicht dass wir unnötig Zeit verlieren. Geh mit der Fackel voraus.“
Das tat sie dann auch. Als sie oben wieder ankamen sahen alle mit großen Augen das Horn an. Er stellte es in die Mitte der Leute und wartete ab was die anderen sagen würden.

Stevie
03.11.2005, 17:53
In der Nacht hatte zwar der Wind nachgelassen, aber sie waren unweigerlich der Seeblockade näher gekommen. Und zu aller Entsetzten hatte sie ein Orkschiff entdeckt, das war ja sowieso voraus zusehen. Stevie hätte mit viele gerechnet, aber mussten diese Orks unbedingt mit einem Horn Signale geben. Er hatte an vieles gedacht, er hatte an Lichtzeichen gedacht oder an verschiedenen Flaggen die geschwenkt wurden. Aber an ein Horn, nein daran hatte er nicht gedacht, sie hatten ja auch keines gefunden an Bord.

Alles wurde auf die schnell noch einmal durchsucht, die Kajüten die Abstellräume und die Frachträume.

"Platz wir haben ein Horn! Hombre hat es gefunden!" , sagte Anne plötzlich die völlig aus der Puste von dem unteren Deck kam.

"Wo hat er denn das aufgetrieben?"

"Das ist doch egal, wir müssen das nur ungesehen an Deck bekommen!"

Schon wieder ertönte das Horn der Orkgaleere, mittlerweile das dritte Mal.
Lange würde es bestimmt nicht mehr dauern und die Galeere würde sie kontrollieren.

"Los helft Hombre das Horn an Deck zu tragen, aber schön die Köpfe unten lassen."

Jengar und Jack fassten Hombre bei den Horn, das er immer noch alleine trug mit an. Stevie ging vorraus und Tobi und Irgamon folgten ihnen...

Irgamon
03.11.2005, 19:07
"Dann mal beeliung, ich glaub nciht, dass die noch länger warten wollen," sagte Irgamon, als sie wieder ans Deck kamen, um das Horn hinzustellen.
"Ich schätze wir haben nicht sehr gute Chancen, dass die Orks es nicht erkennen, wenn wir einen völlig anderen Ton da rausbringen, falls wir das überhaupt schaffen. Wir müssen irgendjemanden finden, der kräftig genug ist, dass Ding da zu blasen. Irgendwelche Vorschläge, wer das übernehmen sollte?"
Noch einmal erklang der dröhnende teife Klang des Ork-Horns, wass ihnen schon fast signalisierte, dass sie sich sputen sollten.
"Teldo! Der soll das machen, der hat schon die Sachen von den an, und da fällt das kaum noch auf, wenn die denken, dass einer von denen das Horn bläst, da könnte es vielleicht sogar passieren, dass denen es egal ist, wenn es sich falsch anhört," sagte Hombre schon fast hektisch.
"Na gut, Teldo! Komm schnell her, du sollst das Horn blasen, lass das Steuerrad kurz in Ruhe, wir müssen denen ein Signal senden," rief Irgamon zu dem Seiler, der sich sofort vom Steuer wegbegab und auf sie zurannte.
Noch einmal erklang das Horn, nun schon fast drohend.
Die Piraten konnten sogar schon erkennen, dass sich das Schiff in ihre Richtung begab, um sie zu kontrolieren...
Nun mussten sie also schnell machen, aber Teldo war dann aber auch schon da, und stand bereits vor dem Horn, holte tief Luft und spitzte die Lipen, und presste sie ans Mundstück.
Ein lauter, ohrenzerreißender Ton kam auf einmal aus dem Horn, wass sogar ein wenig zu wackeln begann...
Endlich ließ Teldo vom Horn ab, wobei das Horn sogar noch eine Sekunde weiterklang.
Nun warteten alle gespannt auf die Reaktion der Orks, die bedrohlich näher gekommen waren...

Dun Tran' gahh
03.11.2005, 19:38
„Käpn?“ fragte der Ork mit einer nervösen Stimme.

„Was?“ herrschte Dun den etwas hilflosen Ork an. „Was ist los?“

„Also, ähm, Käptn, ich weiß nicht wie ich´s sagen soll ...“

„Dann sag´s einfach!“

„Also, es ist so dass ...“
Ein mächtiger Ton hallte über die raue See bis zu ihrem Schiff. Nach vier erfolgslosen Anläufen hatte das kleine Frachtschiff endlich geantwortet. Für Dun war das zum einen beruhigend und zum anderen beunruhigend. Denn sie hatten vier mal in das Horn blasen müssen um eine Antwort zu bekommen. Irgend etwas stimmte hier nicht. Doch er wusste nicht was. Mit einem grunzen wandte er sich um und ging auf das Steuer zu, dabei rempelte er rücksichtslos den Späher, welcher ihm die Nachricht überbringen wollte, um. Sicherlich hätte der Späher sich wehren können, aber er tat es nicht. Dun Tran’ gahh war ein grausamer Kapitän. Und Dun war stolz darauf.

Der Ork am Steuer des Schiffes war genauso nervös wie der Späher. Er wollte Dun nicht verärgern, also versuchte er ihm nicht in die Augen zu sehen und nichts falsches zu sagen.
„Was sollen wir nun tun, mein Käptn?“
Dun musste eine Weile überlegen wie es nun weitergehen sollte, doch dann antwortete er dem Ork in solch einem Ton als hätte es nie eine andere Möglichkeit gegeben.
„Was werden wir nun tun? Wir werden ihnen folgen, du Idiot.“
Dun fluchte auf Orkisch, denn er war zornig auf die Unfähigkeit seiner Mannschaft. Dann richtete er das Wort an die gesamte Mannschaft:
„Los! Segel beidrehen! Wir folgen dem Frachtschiff! Schneller!“
Die Orks auf der Kriegsgaleere rannten wie wild auf dem Deck herum und versuchten so schnell wie möglich beizudrehen. Irgend etwas störte ihn an diesem Schiff. Er wusste nur nicht was. Und das ärgerte ihn. Doch er würde herausfinden was dort auf diesem Schiff vor sich ging. Mit einem schiefen bösen Grinsen, welches seine gelblichen, ungepflegten Hauer zeigte wandte er sich wieder dem Steuermann zu. Dieser sah Dun an. Er sah ihm in die Augen! Gerade als Dun etwas sagen wollte, tippte ihm jemand auf die Schulter. Mit einer wutverzerrten Miene starrte er den Störenfried an. Es war der gleiche Späher wie von vorhin. Was wollte er nur?

„Ähm, Käptn, schlechte Neuigkeiten.“
Oh, wie er schlechte Neuigkeiten hasste.

„Käptn, das Wetter wird immer schlechter und Nebel zieht auf.“

„Na und? Es ist nicht das erste mal dass hier ein Sturm aufzieht!“

„Aber Käptn,“ der Ork zeigte mit seinem Finger auf das Frachtschiff ,“ das Frachtschiff steuert direkt auf den Nebel zu. Wenn die erst mal da reinsegeln verlieren wir sie.“
Oh, wie er schlechte Nachrichten hasste. Das wusste auch seine Mannschaft. Doch diese Nachricht verschlechterte noch mehr seine bereits miese Laune.

„Käptn? Was solln wir nun tun?“

„Was solln wir nun tun? Wir werden ihnen selbstverständlich folgen, du Idiot!“
Er schlug dem Ork mit der flachen Hand ins Gesicht. Dieser bückte sich und versuchte sich davon zu machen. Diese Tat hatte ihm zwar Spaß gemacht, aber seine Wut war noch lange nicht befriedigt. Jemand, ihm war egal wer, musste dafür bezahlen. Oh ja!
„Folgt dem Schiff !,“ schrie er über das ganze Schiff.

Stevie
03.11.2005, 20:43
Stevie war schon ganz nevös, das Signal vom Orkschiff war schon einige Male erklungen. Sie hatten noch nicht einen richtigen Ton aus dem großen Horn herausbekommen, obwohl Teldo sich alle Mühe gab und schon einen ganz roten Kopf hatte. Doch dann endlich ein tiefdumpfes Dröhnen. Na also, dachte Stevie und nickte Teldo beglückwünschend zu. Stevie musste ja unten bleiben um nicht entdeckt zu werden.

Stevie sah Tobi an und grinste, dieser aber zeigte zum Himmel hinauf. Dunkle dicke Wolken gepaart mit einer Nebelwand kamen langsam, wie eine Wand auf sie zu, oder eher sie fuhren auf sie zu. Das ist nicht gut , dachte Stevie nur.

Nun riskierte Stevie doch einen kurzen Blick über die Reling, zwischen zwei festgezurrten Seile schaute er zur Orkgaleere. Diese hatte nicht wie gehofft abgedreht, nein sie hielt ihren Kurs bei und kam weiter auf sie zu. Was nun, dachte Stevie angestrengt, es gab eigentlich nur einen Möglichkeit. Sie mussten in den Nebel steuern. Wiederrum sah er Tobi und nach und nach die anderen seiner Mannschaft an, jeder von ihnen wusste das es keine andere Möglichkeit gab. Ein kurzes Nicken zu Teldo und er ändere ganz langsam, fast unmerklich den Kurs...

Anne Bonny
04.11.2005, 10:59
Diese Nacht bekam kaum einer der Mannschaft ein Auge zu. Die Situation was viel zu angespannt, vor allem war des Schiff dr Orhks, das die Signale abgeschickt hatte immer näher an sie heran gekommen. Hatten sie Verdacht geschöpft? Hoffentlich nicht... hoffte Anne und kauerte hinter Der reling und schaute nicht nach vorn, sondern beobachtete das Schiff, dass sie nun verfolgte und nun schon so nah an sie heran gekommen was, dass man einzelne Orks darauf erkennen konnte. Anne bekam eine Gänsehaut, ob ihr kalt war oder etwas anderes der Grund dafür war, konnte sie im Moment nicht bestimmen. Wie versteinert saß sie da und sah das Schiff immer näher auf sich zukommen sah.

Sie konnte schon fast die Mimik in ihren grünen Gesichtern erkennen. Wütend schauten sie zu dem Transportschiff herüber. Da war Anne ganz klar sie hatten Verdacht geschöpft.

Schließlich fuhren sie in den rettenden Nebel. Am Anfang löste der Nebel sich immer noch wieder für wenige Augenblicke auf, doch dann waren gänzlich verschwunden. Man hörte die wütenden Worte ihres Käptns, wie er seine Mannschaft anschrie. Sicherlich weil sie das Schiff nicht mehr vor der Nebelwand eingeholt hatten...

Jengar
04.11.2005, 12:29
Jengar hatte an Deck gekauert, er hatte sich gegen die Reling gedrückt und schon alles seine Waffen Position gahabt, doch plötzlich waren sie im Nebel verschwunden.

'Das war aber das knappste, was mir bisher passiert ist!' dachte er sich. Er hatte schon den Gedanken gehabt das wärs gewesen und sich den Kopf darüber zerbrochen, wie viele Orks -falls überhaupt einen- er wohl schaffen würde, bis eine Axt ihn spaltete oder er von allen Seiten bedrängt über Bord springen und dann ertrinken musste.
Zum Glück war es nicht so weit gekommen und Jengar war das erste mel in seinem Leben froh über Nebel. Er hüllte sie sanft ein und ließ nichts von dem gewaltigen Orkschiff, auf dem sie selber fuhren zu dem noch gewaltigeren Orkschiff durchscheinen.

Jengar sprang auf. Das Geschreie des Ork-Generals waren noch lange zu hören, aber das störte ihn wenig. Die anderen waren auch aufgesprungen, aber keiner gab auch nur einen einzigen leisen Laut von sich aus Angst einer der Ork-Soldaten könnte es hören und das Orkschiff würde ihren Kurs erfahren.
Allen war die Erleichterung aufs Gesicht geschrieben.

Jengar steckte seine Waffen wieder an ihre Plätze und setzte sich auf die Treppe unter der er die erste Nacht geschlafen hatte. Er war wirklich heilfroh, das hätte auch schiefgehen können. Er hatte zwar keine leise Ahnung, wie es nun weiterging, denn die Nachricht, dass ein feindliches Ork-Transportschiff in der orkrischen Gewässern war, würde sich sicher schnell verbreiten, aber Zeit sich ums sterben Gedanken zu machen war immernoch...

Stevie
04.11.2005, 14:30
Nun waren sie im Nebel und man konnte förmlich die Anspannung knistern hören. Auch die Orks auf der Galeere waren zu hören und das Platschen das die Paddel verursachten als sie auf das Wasser trafen wurde immer lauter.
Tausend Dinge schossen Stevie durch den Kopf. Und er hoffte nur das die Orks nicht vorhatten sie zu rammen.
Der Nebel war ungewöhnlich dicht und auch der Wind wehte so gut wie nicht mehr. Er ging gebückt zu Teldo und sagte ganz leise zu ihm.

“Teldo lenk scharf nach Steuerbord.”

Teldo drehte am Ruder und Stevie sah angespannt in die Richtung in die er die Orkgaleere vermutete.

Dann sah er mit Entsetzen die riesige Galeere, sie hatte ihren Kurs nicht geändert und fuhr noch in die andere Richtung. Aber das würde sich bestimmt bald ändern, denn scheinbar hatte auch einer der Späher das Schiff entdeckt und wahrscheinlich auch Stevie. Man konnte ziemlich genau das Grunzen von Befehlen hören, jedenfalls glaubte Stevie das es Befehle waren. Stevie lief es eiskalt den Rücken hinunter, das war es nun sollten sie hier auf dem Meer ihr Ende finden. Wenigstens frischte wieder der Wind auf, so konnten wie etwas Fahrt aufnehmen. Nur ob das reichen würde um vor den Orks zu flüchten. Stevie hatte aber weiterhin ein ungutes Gefühl und sah noch mal auf die Seekarte die ihnen Greg gegeben hatte. Stevie versuchte ihre ungefähre Position zu ermitteln, aber so ganz ohne Anhaltspunkte war es natürlich recht ungenau , aber wenn ihre Position so einigermaßen stimmte , so würden sie gleich einige Untiefen passieren. Das wäre vielleicht die Rettung, der Käptn des Orkschiffes hatte garantiert die gleiche Seekarte...

Jack Rackham
04.11.2005, 16:59
Na das mit den Orksingnalen war ja schöne in die Hose gegangen.
Jack war es eigentlich schon egal. Er hatte nun keine angst mehr vor dem Tot. Wieso auch was hatte er zu verlieren. Anne war zimlich aufgeregt sie versuchte es nicht äußerlich zu zeigen doch machte das nicht gerade gut.
Nun fuhren sie immer weiter in den Nebel hinein. Man konnte kaum noch die eigene Hand vor augen sehen. Eigentlich wollte Jack nun einen guten Schnaps haben und danach schlafen gehn doch das war nun wohl nicht angesagt. Das mit den Orkpuppen war wohl auch zimlich umsonst. Da die überraschung mit dem Horn einfach zu groß war.

"Wo sind wir jetzt"
"Keine ahnung aber ich glaube das wir bald auf land stoßen"
"Gut sag mir bitte bescheid wenns so weit is soll ich was machen" fragte Jack.
"Ja verdammt sie mal nach unten ob das loch wohl nicht größer geworden ist" fragte Stevie aufgeregt.
Jack lief nach unten. Und was er dort sah machte ihm doch angst durch eine Axt zu sterben ging ja schnell und schmerzlos vor sich doch ertrinken war schon zimlich schlimm
Das war schon fast auf die dreifache größe gewachsen und es drang zimlich viel wasser in das Boot. Er stand auch schon fast bis zu den Knien im Wasser.
Jack lief schnell nach oben und teilte es Stevie mit.

"Kannst du nicht einmal auf jemanen hören der unter dir ist, man ich sagte doch sag Tobi bescheid"
"Das hättest ja auch du machen können und jetzt lass mich in der ruhe, sie besser zu wie du es notdürftig stopfen kannst"
"Das mit dem notdürftig kannst du vergessen wir fahren so weit wie es geht zum ufer und sehn dann zu das wir schnell rüber schwimmen denn das wird nicht mal mehr bis dort hin reichen"
"Verdamt so schlimm"
"Ja"
"Bitte versuch trotzem um uns noch ein wenig zeit zu verschaffen ein paar bretter darüber zu nageln, Hammer und Nagel liegen alles unten, außerdem solltest du es mit einem Lappen zimlich gut abdichten können sollte auch einer mindestens unten liegen"

Jack packte Jengar beim Arm und zog ihn schnell nach die zwei liefen nach unten ...

Dun Tran' gahh
04.11.2005, 19:15
"Los beidrehen und dem Transportschiff folgen!" ,sagte Dun Tran' gahh mit einem noch bedohlicherem Tonfall wie schon zuvor.
Dieser Käptn von dem Handelsschiff wagte es tatsächlich ihn zu ignorieren. Erst kam das Signal viel zu spät und sonst auch keinerlei Zeichen, weder ein Winken oder Rufen. Irgendwas stimmt da nicht, die Sache stank zum Himmel.

Bald schon verschwand das Schiff in der Nebelwand, es wehte nur noch ein leichter Wind. Dun Tran' gahh hatte seinen Spähern noch einmal eindringlich klargemacht das sie Ausschau halten sollen.

Dann eine Meldung,

"Sie haben den Kurs gewechselt und es sind Menschen an Bord!"

Dun hob den Kopf, Ich wusste es doch, dachte er mit einem diabolischen Grinsen. Er wies seinen Navigator an.

"Schnell ich brauche unsere genaue Position, ich muß ganz genau wissen wo wir sind! Wenn wir das sind wo ich denke, löst sich das Problem von ganz allein.", und seinen Steuermann befiel er, "Kurs ändern und ihnen folgen."

Auch weitere Befehle wurden gebrüllt.

"Alles an die Ruder!...Trommler! Takt vorgeben"

Die Galeere drehte bei und wurde schneller. Dann kam auch schon der Navigator und gab ihre Position durch.
Dun Tran' Gahh nickte zustimmend, er hatte es geahnt.

"Steuermann die werden wir erstmal ein bischen hetzten und wenn ich den Befehl gebe, hart Backbord einschlagen und Richtung ändern. Bereit halten!"

Dun Tran' gahh kannte diese Gewässer in und auswendig, ob nun Nebel war oder nicht. Dann war es soweit, Der Steuermann drehte hart das Ruder hart nach Backbord.
Sie waren dem Transport schon ziemlich nahe gewesen, aber nun drehten sie ab und fast im selben Moment konnte man knackendes Holz hören, das Transportschiff mit diesen elenden Menschen war auf ein Riff gelaufen.

Sollte tatsächlich einer von diesen Kreaturen überlebt haben... werde ich ihn finden! bei diesen Gedanken grinste Dun und drehte sich weg.

Jengar
04.11.2005, 19:19
Jengar war von Jack gepsckt worden und wurde jetzt von ihm nach unten gezogen. Er hatte das Gespräch gehört und machte sich ziemliche Sorgen über das, was er da unten sehen würde.
Sie liefen unterDeck, bis sie ganz unten im gewaltigen Rumpf des Schiffes angekommen waren. Dort stand einem das Wasser tatsächlich schon bis knapp unter die Knie und Jack führte ihn zur Ursache das Problems.

"Scheiße!" fluchte Jengar.
"Jap!" meinte Jack. Jengar sah ihn an. Jack wusste nicht wovon Jengar sprach, für ihn war das kleine Loch, durch das -zugegebenermaßen- eine Menge Wasser kam das was ihm Angst machte. Jengar machte eher etwas anderes Sorgen: Der Druck mit dem das Wasser in das Schiffsinnere schoss drohte die darumliegenden Planken auszureißen und dadurch das Loch wirklich riesig zu machen.
Jengar versuchte nicht es Jack zu erklären, dazu hatten sie jetzt wirklich keine Zeit.

"Komm mit!" schrie er, um das Rauschen des Wassers zu übertönen, den Schürfer an.
Sie rannten, oder wateten, so gut es ging zu den Planken und dem Werkzeug. Der Bootsbauer meinte an Jack gewandt: "Nimm dir so viele Planke wie du tragen kannst und schlepp sie zum Loch!"
Jack sagte nichts, sondern tat was ihm aufgetragen worden war.
Jengar selbst nahm sich einen Hammer, eine Schachtel Nägel und einen Arm voll Planken und lief hinter Jack her.

Als sie wieder beim Leck waren meinte Jengar: "So, jetzt wirds schwer! Nimm eine Planke und drück sie gegen das Leck. Drück so fest du kannst, sonst fliegt sie uns um die Ohren!"
Jack warf die anderen Latten weg und schmiss sich mit der, die er noch in den Händen hielt gegen das Leck. Jengar kam an seine Seite, setzte den Nagel an und Hämmerte so fest er konnte darauf ein. Der Nagel drang in das Holz ein und blieb dort. Jengar nahm sich den nächsten und lief zur anderen Seite de Loches. Als er gerade hinter Jack stand wurde der vom Druck des Wassers, inklusive Planke, zurückgeschleudert. Er riss Jengar mit und sie landeten beide im Wasser.

"Scheiße!" diesmal war es Jack, der fluchte.
"Das schaffen wir nicht!" schrie Jengar durch den Lärm, den das Wasser machte zu Jack herüber. "Wie müssen hoch, sonst ersaufen wir noch früher als wirs sowieso tun!"

Jack sagte nichts, er guckte nichtmal ängstlich. Ihm ging es genau so wie Jengar: Er hatte keine Angst mehr vorm Tod, er wollte zwar nicht sterben, aber er hatte erkannt, dass Panik ihm auch nicht half.
Beide rannten hoch zu Stevie.

"Das Leck wird immer größer!" schrie Jengar von weitem.
Stevie fluchte hörbar. "Was sollen wir machen?" fragte Jengar, jetzt stand er neben Stevie, Jack war auch angekommen.

Stevie wollte gerade antworten, als ein lautes 'Knack' ertönte und ein harter Ruck durch das Schiff ging. Stevie, Jack und Jengar wurden von der Wucht umgeworfen.
Das Schiff kippte immer weiter. Man hörte das Gebrülle anderer Piraten von überall.
Sie waren auf irgendetwas aufgelaufen, das stand soweit fest. Wahrscheinlich ein Riff, wie es auch das Leck im Bug verursacht hatte.
'Wie auch immer!' dachte sich Jengar 'Auf jeden Fall ist das das Ende von diesem Schiff.'

Weiter kam er mit seinen Gedankengängen nicht, denn ihm fiel etwas ein: Wenn ein Schiff sank erzeugte es einen Strudel, der alles mit sich in die Tiefe riss, wenn man nicht rechtzeitig wegkam.

"Alle runter hier!" schrie er.
Stevie sah ihn an. Jack jetzt auch. Jack war anscheinend nicht oft zur See gefahren bis jetzt, aber Stevie wusste nach kurzer Zeit, was Jengar meinte.

Stevie sprang als erster, Jengar gleich hinterher. Er tauchte ins Wasser ein und hörte hinter sich ein platschen: Jack war anscheinend auch gesprungen.

Irgamon
04.11.2005, 22:10
Jetzt war es also soweit, das Schiff ging unter, und Irgamon konnte gerade noch rechtzeitig diese alte Frau, mit der sich Anne immer unterhielt, einfach auf seine Arme nehmen und tragen, da sie völlig verschreckt unter Deck stand.
Seinen Bogen geschultert, und der Frau auf seinen Armen, rannte er die Treppe hoch, aufs Deck, und sprang ins kalte Wasser.
Die anderen waren auch da, doch schienen sie sich auf der anderen Seite des Schiffes zu befinden, wie auch immer, er würde eben zu ihnen schwimmen und mit ihnen irgendwie versuchen an Land zu kommen.
Mitlerweile war auch Hombre zu ihnen ins Wasser gesprungen, und hatte ihnen eine große Planke mit ins Wasser geworfen, die anscheinend oben auf dem Deck gelegen hatte, jetzt mussten Irgamon sich mit der Frau, wo er immer noch nicht den Namen kannte daran festhalten.
Hombre, schwomm zu ihnen rüber, hielt sich auch fest, und Irgamon erklärte ihm, dass sie jetzt lieber zu den anderen schwimmen sollten, wo immer die auch jetzt wären.
"Ja, aber als ich runter gesprungen bin, konnt ich keinen sehen. Die müssen schon fortgespühlt worden sein," sagte er.
"Scheiße! Dann sollten wir jetzt gucken, dass wir irgendwo an Land kommen. Aber da hier ein Riff ist, sollte hier irgendwo eine Insel oder ähnliches sein. Zumindest hoffe ich das."
Irgamon padelte mit den Beinen, damit sie schonmal vom Schiff wegkommen würden, und so auch von den Orks, die ihnen vielleicht in kleineren Beibooten nach ihnen suchen würden.
"Wir müssen machen, dass wir was in Sicht bekommen, versuch die mal halb auf das Brett zu stellen, groß genug dürfte es sein," rief Irgamon dem Piraten zu.
Langsam zog sich Hombre aus dem Wasser auf das Holz, wo er aber direkt wieder runterutschte, dass es anfing zu wackeln.
"Das wird nichts, wir müssen gucken, dass wir irgendwo hingetrieben werden," hörte Irgamon hombre rufen.
"In Ordnung, ich weiß aber nciht, ob wir eine Chance haben... aber wir haben jetzt, auch wenn's sich kitschig anhört ncihts zu verlieren..."

Anne Bonny
05.11.2005, 07:38
Der Nebel wurde immer dichter, die Stimmen ihrer Verfolger deutlicher und dann Augenblicke später verschwanden die Geräusche der Gallere wieder im Nichts.

Jack war nach oben an Deck gekommen und hatte von einem Leck geredet und ganz aufgeregt Jengar mit nach unten genommen, um danach zu sehen. Anne hatte ein ungutes Gefühl. Sie ging kurz in ihre Kajüte und holte ihre Tasche, die bis jetzt immer dort gelassen hatte, doch man konnte ja nicht wissen was passieren würde. Anne lief wieder nach oben an Deck und ging zu Tobi der nun neben Teldo am Ruder stand, weil man durch den Nebel sowieso niemenden erkennen konnte. Tobi versuchte auf der Karte, die er von Greg hatte ihre Position auszumachen, doch er war sich überhaupt nicht mehr sicher wo sie nun waren. In dem Moment machte es Kracks und es gab einen Ruck, den selbst die Piratin zu Boden warf. Teldo balancierte sein Gewicht besser aus und blieb stehen. Er ahnte sofort was passiert war und riss sich ein bis zwei Rüstungsteile vom Leib. Mehr schaffte er nicht mehr. Tobi hatte mit der einen Hand die Karte gerettet und sich mit der anderen am Ruder festgehalten, doch nun knarrte und knachste es immer mehr... Das große Schiff brach auseinander.

Ein paar Sekunden hatte Anne noch. Schnell zog sie ihren Umhang aus, wickelte ihn zusammen und steckte ihn in die Tasche. In dem Moment kippte das Schiff und sie rutschte quer über die Planken von Steuerbord nach Backbord. Wo Annes Tasche nun war wußte sie nicht. Sie hörte nur noch, als Tobi allen befahl sich ins Meer zu retten. Anne zögerte einen Moment.
"Kommst du auch?" Der Freibeuter nickte und dann sprang sie über Bord. Teldo folgte ihr und es gab einen riesen Platscher neben ihr. Konnte er überhaupt schwimmen? Anne hoffte es für ihn. Vorsichtshalber schwamm sie zu einer PLanke und hielt sich daran fest. Sie versuchte sie ein bisschen in Teldos Richtung zu ziehen, doch ihre Sorge schien unbegründet. Teldo konnte schwimmen. Das Wasser war eiskalt und die Bootsfrau wusste nicht in welche Richtung sie schwimmen sollte. Gab es überhaupt eine Insel in der Nähe? Irgendwann wurde sie vor Erschöpfung bewußtlos und trieb auf ihrer Planke immer weiter auf dem Meer. Sie merkte nicht mehr das sie wenig später an einem Strand an Land gespült wurde und dort noch eine Weile bewusstlos liegen blieb.

"Anne...Anne wach auf..." hörte sie eine vertraute Stimme. Jemand strich ihr die mit Sand verklebten Haarstränen aus dem Gesicht. Langsam öffnete sie die Augen, blinzelte und erkannte Tobi. Dann hustete sie und es lief ihr etwas Meerwasser aus dem Mund. Sie wischte sich mit dem Ärmel ihrer Bluse über den Mund. Tobi half ihr aufzustehen und als sie voreinander standen nahm er sie ersteinmal fest in den Arm und gab ihr einen langen Kuss. "Komm wir müssen die anderen suchen." "Ja!" gab Anne zur Antwort und folgte Tobi den Strand entlang.

Viele Wrackteile, Kisten und Fässer waren angespült worden. "Warte...da ist meine Tasche...." Sagte Anne lief dorthin und holte sie aus dem seichten Wasser. Wenigstens etwas...! dachte sie und ging weiter mit Tobi den Strand entlang. Wo waren die anderen nur?

Anne begann zu zittern. Ihr war wahnsinnig kalt in ihren nassen Klamotten, doch erst mussten sie erfahren wo die Anderen waren, bevor sie irgendwo ihre Sachen trocknen konnte.

TobiTobsen
05.11.2005, 13:41
Der Quartiermeister hatte einige Schwierigkeiten gehabt, sich über Wasser zu halten. Durch die neue und ziemlich schwere Rüstung und den ganzen Waffen, musste er all seine Kraft aufwenden, um wenigstens ein bisschen vorwärts zu kommen. Zum Glück erledigte die starke Strömung den Rest und er erreichte endlich den Strand. Als er aufstand und sich umsah, überkam ihn ein heftiges Déjà-vu-Erlebnis, es war ja nicht das erste mal, dass er auf einer einsamen Insel gestrandet war. Die letzte Kaperfahrt mit den Piraten nahm ja ein ähnliches Ende, nur das diesmal das Schiff völlig zerstört war und sie so nicht mehr von der Insel runterkommen konnten. Als er den ersten Schock überwunden hatte, sah er Anne ein paar Meter weiter im Sand liegen. Er half ihr auf und anschließend machten sich beide auf den Weg, um die anderen Kameraden zu finden. Das war im Moment das wichtigste, obwohl die beiden in ihren nassen Klamotten und ziemlich angschlagen durch den Sand liefen.
Die Zeit verstrich und die beiden gaben die Hoffnung fast auf, doch plötzlich erkannten sie in der Ferne eine Gestalt, eine ziemlich große noch dazu. Als sie näher kamen wurde ihre Befürchtung wahr, es sah nach einem Ork aus. Tobi zog sein Schwert und signalisierte Anne mit der anderen Hand, dass sie hinter ihm bleiben sollte. Zu ihrem erstaunen, rief der Ork etwas zu ihnen rüber und sie konnten es sogar verstehen. Beide schauten sich verdutzt an, bis sie merkten das es Teldo war, der immer noch in den Orkklamotten steckte. Erleichtert lächelten sie sich an und gingen dann auch auf Teldo zu.

"Bin ich froh endlich auf jemanden zu treffen..."

"Wir dachten schon du bist ein Ork."

"Tja zum umziehen bin ich leider nicht mehr gekommen...hehe."

"Naja wirst du wohl erstmal damit raumlaufen müssen, ich würde sagen machen wir uns weiter auf die Suche nach den Anderen."

Zu Dritt setzten sie also ihren Weg fort und folgten dem Strand weiter in Richtung Osten, jedenfalls wenn der Kompass noch richtig funktionierte. Soweit konnten doch die anderen garnicht entfernt sein, immerhin sind sie ja fast alle an der gleichen Stelle ins Wasser gesprungen...vielleicht war die Strömung doch stärker als der Freibeuter vermutete.

Jack Rackham
05.11.2005, 14:55
Das war vielleicht eine Nacht.
Zuerst das Loch. Er und Jengar hatten es nicht geschaft zu reperieren, da der druck von drausen einfach zu groß war. Es schleuderte Jack dabei zimlich übel nach hinten. Dabei hatte er sich verletzt was sonst noch niemand bemerkt hatte. Als sie nach oben kammen war da dieser Kracks.
Sie waren auf irgend etwas aufgefahren und das Schiff war wohl total kaputt. Sie sollten alle springen und so schnell schwimmen wie sie konnten. Nun durchfuhr Jack doch eine gewisse Angst. Vorallem weil er sich das Knie angeschlagen hatte bei dem versuch unten das Loch zu reperieren. Nun tat es so weh das er sich nicht sicher war ob er überhaupt noch ordentlich schwimmen konnte. Stevie und Jengar waren so schnell über Bort gewesen das er es kaum mitbekommen hatte. Er traute sich außerdem auch nicht da runter springen da die höhe beachtlich war, und der beste Schwimmer war er auch nicht schon gar nicht mit einem schmerzenden Knie. Nun gut er könnte hier warten bis ihn dieser Strudl ersäufen würde oder springen und wenn er Glück hätte zum Land schwimmen. Nun Jack entschied sich für die zweite möglichkeit. Er sah sich noch mal um und sah wie Anne gerade über den Boden rutschte. Irgamon hatte Gamilla getragen und ihr damit wohl das leben vorerst gerettet. Tobi war auch noch hier. Wie gelehmt stand er hier. Doch er musste springen. Als alle schon im Wasser waren sogar Gamilla die sich auf einem Holzbrett festhielt. Nahm auch er anlauf und sprang von dem schon sehr schräg stehendem Schiff.

Der aufprall ins Wasser war sehr hart irgend wie hatte er dabei auch noch sein bewusstsein verloren so wie es aussah denn er musste von selbst zum Ufer getrieben sein weil das letzte an das er sich erinnern konnte der Sprung war. Zuerst lag er alleine dort am Strand er sah niemanden das machte ihm schon zimlich angst. Gut war es auf jedenfall nicht. Seinen sebel und seine restliche ausrüstung hatte er noch. Zum Glück denn ohne Schwert würde er sich jetzt zimlich hiflos vorkommen. Jack dachte sich das die anderen wenn sie noch leben würden, als er an das dachte das jemand gestorben sein konnte wurde ihm auf einmal zimlich ungut, sicher noch am Strand wären und nicht ins innere der Eigentlich schönen Insel gegangen sein würden. Hoffentlich wäre er nicht der einzige der wo anders hingespüllt worden wäre und müsste sich nun alleine durchschlagen da sie ihn schon aufgegeben hätten. Das war auf jedenfall kein guter Gedanke. Doch zum Glück sah er Stevie da am Strand rum liegen als er schon einige Zeit gegangen war.

"Hey kannst du mich hören" fragte Jack lautstark.
Doch Stevie schien ihn nicht zu hören er war doch nicht Tot. Nein das könnte nicht sein er atmete doch noch.

Jack rüttelte ihn ein paar mal kräftig doch auch nun zeigte er keine reaktion. Nun drückte er ihm ein paar mal kräftig auf die Brust. Stevie brach etwas Wasser und kam doch endlich zu bewusstsein.

"Hey wo sind die anderen"
"Ich habe keine ahnung ich dachte schon ich wäre der einzige überlebende"
"Ok warte mal einem moment ich muss mich kurz erholen dann können wir sehn ob wir noch jemanden finden. Und was hast du da oben am Schiff noch so lange getan das sah ja fast so aus als ob du Landschaft genießen wolltest" sagte Stevie und grinst sogar schon wieder.
"Nein ich hatte mich davor zimlich am Knie verletzt und hatte deswegen angst ins Wasser zu springen und vielleicht nicht schwimmen zu können, aber nach dem Sprung wurde ich ja dann bewustlos.
"Schmerzt das Knie noch"
"Darauf habe ich jetzt noch gar nicht gedacht ich hatte viel zu große angst hier alleine zu sein. Aber jetzt wo du es sagst ja zimlich, aber das wird schon gehn"
...

Anne Bonny
05.11.2005, 15:59
Teldo sah wirklich irgendwie etwas grün aus im Gesicht. Anne ging es auch nicht viel besser, denn sie fror, jede Minute wurde es schlimmer. Tobi ging auch langsamer als gewöhnlich, denn seine neue Piratenkluft hatte sich voll Wasser gesogen. Bald würde es dunkel sein und dann würden sie die Anderen sicher nicht finden.

"Was haltet ihr davon wenn wir uns ein Lager für die Nacht suchen? Am besten eine Höhle, wo wir auch ein Feuer machen könnten..." fragte Anne etwas zaghaft, weil sie nicht wusste was die Beiden davon hielten.

"Guter Vorschlag. Wir suchen eine Höhle, etwas Brennholz und dann jagen wir Beide was zum Abendbrot." Schlug Tobi vor und Teldo war einverstanden. Ein bisschen Glück half den drei Piraten bei der Suche nach einem geeigneten Schlafplatz. Erst dachte Anne es sei ein schwarzer Vogel, der direkt aus den Felsen...so sah es zumindest aus ... auf sie zukam. Doch dann setzte er sich nicht auf einen Ast. Sondern hängte sich Kopfüber an einen Felsvorsprung. Was war denn das für ein Viech... auf jeden Fall kein Vogel. Na egal... deshalb suchte Anne nach dem Spalt wo der Vogel, oder was auch immer es darstellte, herausgekommen war. Hinter einem Strauch verbarg sich ein Eingang zu einer Höhle.

Vorsichtig gingen die Piratin hinein. Anne ging voran versuchte herauszubekommen, in dem sie lautlos voraus ging ob sie bewohnt war. Doch es war stockfinster und nicht das kleinste Geräusch war zu hören. Teldo folgte ihr und hatte sein Schwert gezogen und bereit alles abzuwehren was sich ihm entgegen stellen würde. Doch bald merkten sie das wirklich niemand in der Höhle war weder Mensch, Ork noch Tier. In der Nähe des Höhleneingangs machte Tobi ein Feuer. Sein Feuerstein funktionierte auch, obwohl er nass geworden war und etwas trockenen Reisig hatte er wohl in der Höhle gefunden. Das Feuer spendete sofort eine angenheme Wärme und die beiden Männer verschwanden um etwas zu jagen, denn es knurrte allen der Magen. Ein paar größere Holzstücke legte Anne noch nach.
Danach zog sie sich erstmal die nassen Sachen aus, sobald sie allein war. Ihr Umhang, den sie in ihre Tasche gestopft hatte, war nur klamm. Vielleicht lag es auch an dem Stoff. Zumindest konnte sie sich den umhängen und ihre anderen Sachen zum Trocknen in der Nähe des Feuers aufhängen. Vor Erschöpfung schlief Anne ein, bist Tobi und Teldo von der Jagd zurück kamen und sie weckten.

Hombre
05.11.2005, 16:29
Es war wie ein wunderschöner Traum. Hombre rannte über eine Blumenübersäte Wiese, die Vögel zwitscherten über ihm, klares kühles Wasser sprudelte aus einer Quelle. Er ging zwischen den Blumen umher und sah sich um. War er im Paradies? Bin ich tot? Seine Frage wurde durch einen Tritt in seine Nieren beantwortet.
„He, aufwachen! Hombre! Aufwachen!“
Hombre drehte mühsam seinen Kopf und sah dem Himmel entgegen. Erst wurde er von der hellen Sonne geblendet, doch dann, als sich seine Augen an das Licht gewöhnt hatten sah er Irgamons Gesicht vor sich.
„Los, aufstehen!“
Hombre bemühte sich zu sprechen, aber jeder einzelne Knochen in seinem Körper schien gebrochen zu sein. Erst beim dritten Anlauf konnte er seinen Mund öffnen und antwortete auf Irgamons Frage.
„Was ist los, verdammt, was ist passiert?“
„Erinnerst du dich nicht mehr? Unser Schiff ist untergegangen!“
Hombre drehte mühsam seinen Kopf um zu sehen wo er war. Es war ein wunderschöner Strand, nach etwa hundert Metern fing ein Wald aus Palmen an. In der Nähe der Palmen konnte er Gamila erkennen. Doch von den anderen war keine Spur zu sehen.
„Wo sind die anderen?“ fragte Hombre gequält und versuchte sich aufzurichten. Irgamon packte ihn unsanft an den Schultern und half ihm hoch. Er kam sich vor wie ein alter Mann.
„Die anderen? Keine Ahnung, wir haben nichts von ihnen gesehen. Wir sind die einzigen auf diesem gottverdammten Strand!“
Das war eine schlechte Nachricht. Eine sehr schlechte Nachricht. Hombre stand wacklig auf den Beinen und ging auf den Wald zu. Er ließ sich auf einer umgefallenen Palme nieder. Dann fragte er die beiden anderen Schiffbrüchigen:
„Haben wir irgendwelche Vorräte? Irgendwas? Wie ist das ganze eigentlich abgelaufen?“
„Naja, unten im Schiff hat es ein Leck gehabt und langsam ist das Schiff auseinandergebrochen. Ich habe Gamila genommen und bin vom Schiff ins Wasser gesprungen. Dann bist du uns gefolgt. Wir sind fast den ganzen letzten Tag auf einer Planke dahingetrieben bis Gamila diese Insel entdeckt hat. Wir waren ganz aufgeregt und haben nicht gemerkt dass du uns davon getrieben bist. Jetzt haben wir dich wieder gefunden. Erinnerst du dich wieder?“
Ja, Hombre konnte sich wieder an den gestrigen Tag erinnern. Jetzt fiel ihm wieder alles ein wie es abgelaufen war. Er war gerade dabei gewesen sich in der Kombüse einen Tee zu machen, als plötzlich ein ohrenbetäubendes Geräusch erklang. Hombre war vor Schreck nach hinten gestürzt und gegen die Wand geprallt. Das Schiff hatte sich gedreht und ein ziemlich scharfes Messer war von der Theke in der Kombüse gefallen und landete genau zwischen seinen Füßen, ungefähr zehn Zentimeter von seinem besten Stück entfernt. Erschrocken blieb er ein paar Sekunden regungslos am Boden liegen, dann war er aufgesprungen, hatte sich schnell so viele Lebensmittel gepackt wie möglich und war dann in seine Kabine gerannt. Dort hatte er die Lebensmittel in seinen Seesack gepackt. Mit seinem Seesack war er dann nach oben gerannt. Auf dem Deck war die Hölle los. Er hatte über die Reling hinüber gesehen und Irgamon und Gamila erkannt. Dann hatte er eine lose Planke genommen, nach unten geworfen und hinterher gesprungen. Den Rest hatte Irgamon ja schon erzählt. Plötzlich riss Irgamons Stimme ihn aus seinen Erinnerungen.
„He. Wegen deiner Frage: Vorräte haben wir keine. Wir haben hier und da ein paar Beeren gefunden, sonst aber nichts.“
Da kam Hombre eine Idee.
„Irgamon, Gamila: Ich würde sagen ihr zwei sucht mal etwas Feuerholz. Ich muss noch etwas anderes suchen.“
„Na, wenn du meinst. Komm Gamila, wir sehn uns mal im Wald um ob wir da was finden.“
Also gingen die beiden los um Feuerholz zu suchen. Hombre hingegen zog alle seine nassen Sachen bis auf seine Hose aus und ging den Strand entlang. Er musste ziemlich lange suchen bis er es endlich gefunden hatte. Seinen Seesack. Er war zwar ziemlich durchnässt, aber alles war noch da: Seine Waffen, Kleider und Vorräte. Vorräte konnte man es eigentlich nicht nennen da es nur ein Laib Brot und ein Stück Fleisch war, aber es war immer noch besser als gar nichts. Hombre klopfte den Sand von dem Sack und warf ihn sich über die Schulter und ging zurück zu ihrem „Lager“. Dort angekommen entdeckte er dass Gamila und Irgamon schon ziemlich viel Holz gesammelt hatten. Er bemerkte auch Irgamons Blick als dieser seinen Seesack entdeckt hatte.
„He, Hombre, wo hast du denn den Sack her?“
„Nur zur Info: Das ist meiner. Aber ich hab auch was für euch dabei.“ Er öffnete den Sack und holte die Vorräte raus. Das Brot warf er Irgamon zu und das Fleisch Gamila. Irgamon grinste ihn an.
„Ich hab halt ein bisschen vorgesorgt. Ist immer noch besser als gar nichts. Davon können wir drei gut einen, wenn wirs portionieren zwei Tage leben. Und wie ich sehe habt ihr gut Feuerholz gesammelt. Na, dann zünden wir es mal an. Wenn wir Glück haben sehen die anderen das Feuer und kommen dann zu uns. Und wenn wir Pech haben ...“
„Was ist wenn wir Pech haben?“
„Wenn wir Pech haben dann bringt das Feuer die Orks zu uns. Doch ich glaube kaum dass es hier Orks gibt, das Gewässer hier um die Insel ist so seicht dass hier gar kein Schiff anlegen kann. Ich denke darüber brauchen wir uns keine Sorgen machen.“
“Wenn du meinst. Also komm, ich denke es ist am Besten wenn wir nen großen Berg machen. Das wärmt uns und gibt den anderen ein Signal.“
„Ja, guter Vorschlag.“
Also räumten sie etwa die hälfte des gesammelten Holzes auf einen Berg und zündeten diesen an. Es dauerte eine Weile bis ein richtiges Feuer entstand aber es tat seinen Zweck und wärmte sie und erhellte die Umgebung, denn es fing langsam zu dämmern an.
„Hier kommt die Dämmerung aber früh.“ Meinte Hombre.
„Ich glaube kaum dass es hier anders ist als daheim, du musst auch daran denken dass bald der Winter beginnt.“
“Hast du wohl recht.“
Hombre machte es sich auf der umgestürzten Palme bequem und rauchte einen Tabakstängel und aß ein bisschen von dem Brot. Als Nachtisch gab es bittere Beeren. Gerade als sie darüber redeten wie es jetzt weitergehen sollte raschelte es in ihrer Nähe im Wald. Irgamon und Hombre sahen sich an und griffen nach ihren Waffen. Irgamon nahm seinen Bogen und Hombre seine Wurfaxt. Gamila nahm einen Dolch und stellte sich hinter die Beiden. Irgamon nahm einen Pfeil und legte an und gab Hombre Rückendeckung während dieser sich auf das Rascheln zu bewegte. Gerade als nur noch etwa fünf Meter den Wald und Hombre trennten sprang ein Goblin aus dem Wald heraus. Irgamon feuerte seinen Pfeil ab und traf ihn in die Brust. Der Goblin torkelte zurück, Hombre warf seine Wurfaxt auf ihn und traf dank der kurzen Entfernung zwischen ihnen. Doch hätte Irgamon nicht den Pfeil abgefeuert hätte der Goblin Hombre voll erwischt. Hombre warf dem Piraten ein dankbares Nicken zu, doch just in diesem Moment kam eine ganze Meute Goblins aus dem Wald. Es waren sicher sieben oder acht. Hombre sprang vor, packte mit seinem Arm die Wurfaxt und mit seinem Stiefel trat er nach einem der Goblins. Dieser torkelte ein paar Schritte durch den Schlag zurück, kam aber schnell zu sich. Doch nicht schnell genug. Hombre erwischte ihn vorher mit seiner Axt. Irgamon hinter ihm feuerte immer weiter Pfeile ab, Gamila kämpfte mit einem der Goblins. Hombre wollte wieder seine Axt packen doch zwei der Goblins versperrten ihm den Weg. Er wollte sich umdrehen und zu seinem Säbel laufen doch dort stand auch ein Goblin. Jetzt blieb ihm nur noch eine Richtung übrig: Er sprang zur Seite und landete unsanft im Sand neben dem gigantischen Feuer. Er packte einen der brennenden Äste und fuchtelte damit vor den Goblins herum. Diese sahen ihn nur ungläubig an. Einer der Goblins machte ruhig einen Schritt nach vorne und Schlug dem etwas verdutzten Hombre mit seiner Keule den brennenden Ast aus der Hand. Diese Goblins waren klüger als er dachte. Sie kamen immer näher. Die drei Goblins hatten ihn nun eingekreist. Es gab nun keinen Fluchtweg mehr. Doch dann nahm Hombre allen seinen Mut zusammen, drehte sich um und sprang mit einem Sprung durch das Feuer. Er hatte sich seine Stiefel angesengt und seine Hose brannte an einem Bein, aber sonst war ihm nichts weiter passiert. Er machte geschickt das Feuer auf seiner Hose aus und rannte zu der umgefallenen Palme. Dort schnappte er seinen Marinesäbel. Bevor er sich auf die Goblins stürzte sah er aus einem Augenwinkel dass Irgamon nun seine Axt gezückt hatte und mit drei Goblins kämpfte. Doch dann wandte er sich wieder seinen Gegnern zu. Mit einem Lachen bemerkte er dass die Goblins wohl doch nicht so schlau waren wie er zuerst dachte: Einer hatte versucht ihm zu folgen und war auch durch das Feuer gesprungen. Jedenfalls hatte er das versucht. Er war mitten im Feuer zum Stillstand gekommen und rannte nun Brennend umher. Die anderen beiden stürzten sich auf Hombre. Hombre versuchte ihnen geschickt auszuweichen und schlug immer wieder mit seinem Säbel zu. Nach einer Weile hatte er es endlich geschafft einen der Goblins zu überwältigen. Jetzt war es nur noch einer. Er nahm seine Säbel noch fester in die Hand und rannte auf den einzelnen Goblin zu. Dieser unterschätze Hombre und schlug mit seinem Holzknüppel zu doch er verfehlte sein Ziel. Hombre war dem Schlag ausgewichen und hatte ihm von hinten den Säbel in den Rücken gerammt. Blut spritzte. Endlich war es vorbei. Es war still in ihrem improvisierten Lager. Er sah sich um und bemerkte dass die anderen ebenfalls gut mit den Goblins klar gekommen waren. Sie hatten den Kampf ohne große Verletzungen überstanden.

Irgamon
05.11.2005, 18:01
"So, das wars erstmal mit denen,"
sagte Irgamon wie immer grinsend und ging zu Hombre rüber, dessen Schuhe und Mantel ein wenig angesengt waren, doch außer diesem kleinen Mißgeschick war ihm nichts weiteres passiert, was auch gut so war.
"Vielleicht sollten wir etwas vorsichtiger sein, während wir hier so allein sind, ich schlage vor, dass wir während der Nacht Wache schieben, nicht das uns noch was passiert, Gamila kann lieber schlafen, außerdem glaube ich nicht, das ältere Frauen so gut wach bleiben könnte, wie zwei gut aussehende junge Männer,"
sie lachten alle zusammen, setzten sich dann aber wieder hin, um endlich zu bereden, wass sie tun sollten, um irgendwie hier wegzukommen und überleben zu könne.
"Also, wie sollen wir vorgehen? Sollen wir hier ein richtiges Lager bauen, oder erstmal erkunden?"
fragte Hombre.
"Ich bin fürs erkunden,"
sagte Gamila und trank einen Schluck Wasser.
"Würde ich auch sagen, wenn wir hier schon gestrandet sind, heißt das nicht, dass wir hier ganz alleine sind. Die anderen könnten mit etwas viel Glück zwar, aber sie könnten trotzdem hier sein, es war ja den ganzen Abend oder die ganze Nacht gesern so neblig, dass man seine eigenen Händen nciht mehr sehen konnte. Außerdem würde es doch logisch sein, wenn uns das Meer nur minimal voneinander getrennt hätte,"
erklärte Irgamon, der sich schon fast wie der heimliche Anführer von dieser kleinen Gruppe vorkam.
"Hört sich logisch an,"
stimmten die beiden anderen zu,
" nur müssten wir dann af jeden Fall nach ihnen suchen, wass wir dann auch morgen tun werden,"
sagte Hombre, der nun ein wenig müde wirkte, was Irgamon und Gamila auch taten, denn es war ein anstrengender Tag gewesen, den sie hatten.
"Ich übernimm dann schonmal die erste Wache,"
fügte Hombre noch schnell hinzu, ehe er aufstand und sich wieder an die umgestürzte Palme lehnte, und seinen Säbel neben sich in den Boden stecktem, um ihn immer griffbereit zu haben.

Stevie
05.11.2005, 18:03
Stevie saß da und versuchte sich zu erinnern. Langsam fiel ihm alles wieder ein. Die Orkgaleere die sie verfolgt hatte, der Nebel und dann dieses unheimliche Knacken des Rumpfs. Sie waren auf ein Riff gelaufen, aber warum nur, hatten sie sich etwa so im Kurs vertan. Auf der Karte war keine Insel eingezeichnet gewesen, aber die Orks auf der Galeere wußten davon. Stevie hatte noch die Umrisse einen abdrehenden Schiffen gesehen, bevor sie auf das Riff gelaufen waren.

Nun saßen sie hier am Strand, sie wußten nicht wo sie oder Tobi und die anderen waren. Stevie hoffte das Sie lebten und das es ihnen gut ging. Langsam wurde es Dunkel und sie hatten noch keinen Platz zum Schlafen. Er hatte auch wenig Lust bei Dunkelheit den Wald zu betreten, der wenige Schritte vom Strand begann.

"Ach Jack komm wir gehen noch etwas den Strand entlang, vielleicht finden wir ja noch einen von uns. Kannst du überhaupt gehen mit der Verletzung."

"Ja ich werde es versuchen... komm lass uns gehen."

Sie liefen am Strand entlang, es war ein klarer Abend. Die untergehende Sonne färbte den Himmel rot. Schade nur das es langsam aber sicher immmer kälter wurde und die noch Klamotten waren immernoch ziemlich nass von dem unfreiwiligem Bad.

Jack stieß Stevie an, "Stevie schau dort liegt was... da vorn noch halb im Wasser."
Jack hatte recht, Stevie rannte los und schon im näherkommen erkannte er sein Schüler Jengar, auch er war noch bewußtlos und atmete nicht gerade vielversprechend.
Stevie patschte ihn ein paar Male locker ins Gesicht, aber keinen Reaktion. "Mensch Junge mach keinen Quatsch!", sagte Stevie leise. Was sollten sie tun. Stevie lag halb auf Jengar drauf als dieser plötzlich Wasser spuckte. Erstaunt drückte Stevie nochmals auf den Bauch und Brustkorb, wieder spuckte Jengar Wasser und nach einer Weile kam er zu sich.

"Mensch Jengar du hast uns vieleicht einen Schreck eingejagt."

Jengar schaute die grinsenden Jack und Stevie etwas benommen an und wusste scheinbar gar nicht was passiert war....

Jack Rackham
05.11.2005, 18:29
Nun hatten er noch jemanden gefunden, also Jack und Stevie natürlich.

"Ich würde mal sagen wir sollten uns schnell etwas zu schlafen suchen. Ich will eigentlich nicht umbedingt um die zeit in den wald"
"Ok ich bin ganz deiner meinung, was sagst du dazu Jengar"
"Ja ich schließ mich euch an"
"Ok wo schlafen wir dann" fragte Stevie
"Ich bin dafür das wir einfach ein paar palmenblätter zusammen binden schon haben wir ein Dach das geht ganz schnell das schaffen wir noch vor sonnenuntergang. Und dann suchen wir noch schnell holz für ein lagerfeuer zusammen" antwortet Jack voller selbstüberzeugung.
"Ja das klingt gut auf gehts hackt die Palmen zusammen" sagte Stevie mit einem grinser auf dem Gesicht. Er fühlte sich wohl zimlich wohl beim anschaffen dachte sich Jack und musste auch grinsen.

Jack stieg ein wenig auf die Palme doch zu hoch wollte er auch wieder nicht.
Und hackte wie auch die anderen mit seinem Säbel auf die dünnen Äste unten wartete Stevie der die Äste mit den Langen dicken Blättern auffing und gleich zusammengebunden hatte.
Als das geschafft war hackten sie noch ein wenig holz für das Lagerfeuer so hatten sie sich eine halbwegs bequeme unterkunft gebaut.

"Seht mal Jungs was ich hier habe" sagte Jack mit einem dicken grinser im Gesicht und zog eine Schnapsflasche hervor.
"Mann es ging um leben und tot und du holst dir noch einen Schnaps" sagte Jengar und musste nun auch grinsen.
"Nein das ist mein Notfalls Schnaps den hab ich schon vor der Abfahrt eingepackt"

Alle nahmen ein paar kräfitge Schlücke und waren danach schon sehr lustig.
Nur Jack hatte wieder mal zuviel gesoffen er war nicht mehr lustig er hatte sich schon wieder in den Schlaf gesoffen. Der Schnaps rannte auf seiner Brust aus und er Lag mitten im Sand mit dem Gesicht direkt in den Sand so das er seinen kleinen Bart kräftigst damit verschmutzte. Als die anderen zwei das sahen mussten sie natürlich gleich wieder lachen...

TobiTobsen
05.11.2005, 19:12
Nachdem das kleine Feuer am Höhleneingang brannte, machten sich Teldo und Tobi auf zur Jagd. Sie mussten sich beeilen, da es sicher bald dunkel werden würde. Die Insel schien relativ groß zu sein, immerhin waren sie ja schon einige Stunden am Strand entlang gelaufen und nun auch noch ein ganzes Stück ins Landesinnere. Während sie so liefen, fragte sich der Freibeuter, wie es den anderen wohl ging und ob alle unbeschadet die Insel erreichen konnten. Er hoffte es jedenfalls und konzetrierte sich nun voll und ganz auf ihre Aufgabe. Mit dem angespannten Bogen in der Hand, schlich Tobi voran. Naja er versuchte es zumindest, schleichen konnte man das ja nun wirklich nicht nennen. Auch Teldo förderte es nicht gerade, der durch seine Rüstung und seine Größe, schon alleine für eine ordentliche Geräuschkulisse sorgte. Wirklich eingeschossen hatte der Pirat seinen neuen Kriegsbogen auch noch nicht, aber Bogen ist ja immerhin Bogen...würde schon schief gehen dachte er sich und beobachtete weiter die Lage. Außer ein paar Kleintieren war ihnen noch nichts ansprechendes begegnet.

Langsam wurde es aber Zeit, die Sonne fing an unter zu gehen...und plötzlich tat sich etwas, ein Stück entfernt der Beiden. Ein paar Vögel flogen aufgeschreckt aus dem Gebüsch heraus. Etwas musste sie vertrieben haben, mit schnellen Schritten näherten sich die Piraten der besagten Stelle. Aber es war nichts zu sehen und auch nichts mehr zu hören. Verdutzt schauten sich die beiden an, bis auf einmal ein Grunzen zu hören war. "Orks"...flüsterte Teldo und hob sein Schwert an. Doch genau wie heute früh waren es wieder keine Orks, sondern ein Wildschwein, was direkt und mit einem lauten Grunzen auf den Hünen zugerannt kam. Vor Schreck verharrte er und das Wildschwein rammte ihn einfach um. Tobi traute seinen Augen nicht, es hatte tatsächlich ein Lebewesen geschafft, Teldo von den Beinen zu holen. Blitzschnell reagiert er und schoss einen Pfeil in die Richtung des Tieres, dem Geräusch nach zu urteilen ein Treffer. Da es schon fast dunkel war, konnte er nicht genau erkennen, wo er es getroffen hatte. Teldo war mittlerweile wieder auf den Beinen und beide rannten sie los. Nach wenigen Sekunden hatten sie das Wildschwein erreicht, dass nur noch langsam voran kam. Anscheinend hatte der Quartiermeister es am Lauf erwischt, Teldo fackelte nicht lange und machte kurzen Prozess mit dem Tier. Anschließend schulterte er es und sie machten sich wieder auf den Rückweg zu der Höhle, hoffentlich würden sie die in der Dunkelheit wieder finden. Aber Tobi wusste den Weg noch einigermaßen und so gelangten sie bald an der Höhle an. Anne lag neben dem Feuer und schlief, die hälfte ihrer Klamotten lag neben ihr, anscheinend zum trocknen. Teldo lies das Wildschwein auf die Erde knallen, sodass Anne dadurch aufwachte.

"Wir haben dir was schönes mitgebracht..."

Meinte Tobi scherzend. Er setzte sich auch erstmal an das Feuer, um sich ein bisschen aufzuwärmen.

"So, nun müssen wir nur noch Hombre finden...hehe, naja ich denke das werden wir auch noch hinbekommen, Freiwillige vor..."

Anne Bonny
05.11.2005, 19:58
Eine Donner, dass die ganze Höhle bebte weckte die Piratin, die gerade in im Traum zuckersüß lächelte. Sie machte die Augen auf und da lag ein haariges, stinkendes und ziemlich großes Etwas neben ihr.

"Ahhhh!" schrie sie und hielt sich grad noch ein Stück ihres Umhang vor sich, als sie hochschreckte. Auch wenn sie alle Piraten waren und im Moment auch unter sich, dann gehörte es sich doch nicht eine Frau auf diese Weise zu wecken. Anne war etwas knatschig. Zumal sie Schweine nicht leiden konnte.

"Hättest du nicht ein paar Fische fangen können? Die Zubereitung hätte weniger Arbeit gemacht und besser geschmeckt hätten sie auch!" meinte sie vorwurfsvoll, während sie sich unter ihrem Umhang ihre Hose wieder anzog und auch die Bluse. Dann holte sie ihr Messer hervor und löste ein paar gute Stücke Fleisch aus dem Tier. Ohne Gewürze und Kräuter würde es sicherlich ekelig schmecken, aber besser als Magenknurren war es allemal. Tobi und Teldo sahen Anne zu und amüsierten sich köstlich darüber wie sie sich aufregte. Da sich Anne aber schon immer irgendwie zu helfen wusste und sie keine Lust hatte das Fleisch dauernd über das Feuer zu halten bis sie einen lahmen Arm bekam. Spießte sie die Fleischstücke auf ihren Piratensäbel auf und legte sie auf zwei Astgabeln, die sie beidseitig am Rand des Lagerfeuers in die Erde gesteckt hatte. Nun brauchte sie nur noch ab und zu den Säbel drehen und bald konnten sie Essen.

Anne nahm ein Stück Holz aus dem Feuer und ging mit der Fackel in der Hand zum Strand. Vielleicht war noch etwas Brauchbares angespült worden. Sie suchte nach etwas Trinkbaren. Enttäuscht entdeckte sie ein zersplittetes Fass indem mal Grog gewesen war. Doch da war noch eine Kiste. Sie schien noch nicht beschädigt zu sein. Anne steckte die Fackel in den Sand und hebelte mit ihrem Messer den Deckel der Kiste auf. Darin befanden sich Flaschen. Es stand nichts drauf. Die Wirtin nahm drei Flaschen mit in die Höhle und sah nach dem Fleisch die eine Seite war gar und fast schon verbrannt. Ein vorwurfsvoller Blick, an die beiden.... Naja, näher äußern wollte sie sich nicht. Sie drehte den Säbel und besah sich wieder die gefundenen Flaschen und gab den Männern auch jedem Eine. Verdient hatten sie es nicht, weil sie das Fleisch fast hatten anbrennen lassen... Sie zog den Korken aus dem Flaschenhals. Anne roch kurz dran und probierte ein Schlückchen. Gegen Durst war es nichts dafür wärmte es von Innen...

Irgamon
06.11.2005, 09:34
In der gestrigen Nacht war nichts mehr außergewöhnliches passiert, als Irgamon Wache schob, außer dass es ziemlich gedonnert und gewittert hatte, sodass sie erstmal ein wenig nass wurden, zwar war das nicht allzu schlimm, doch wurde es dadurch auch ganz schön kalt in der Nacht.
Nun war sie aber vorbei und es war Morgen, zwar kein besonders toller, aber immerhin hatten sie halbwegs gut geschlafen.
"So, dann würde ich sagen, dass wir uns jetzt gleich mal auf der Insel umsehen werden, nachdem wir irgendwas zu essen besorgt haben,"
schlug Irgamon vor, und griff schonmal nach seinem Bogen, den er an die umgestürzte Palme angelehnt hatte.
Er schulterte ihn und spannte ihn testweise nochmal, ob er nicht durch die Feuchtigkeit gestern beschädigt worden wäre, doch war alles in Ordnung mit seiner Waffe.
"Wollen wir nicht erstmal etwas essen?"
Fragte Hombre.
"Hmmm, na gut, aber was? Ich mein hier gibts nichts... außer den Goblins von gestern, aber die schmecken bestimm nicht,"
antwortete Irgamon, der bestimmt genauso hungrig war, wie die anderen beiden Piraten.
"Ich habe ein Rezept, für Goblins..."
sagte Gamila nach kurzer Zeit.
"Ja, dann lass mal hören,"
sagten die anderen beiden neugierig auf das, wass die alte Frau ihnen sagen würde.

Gamila
06.11.2005, 09:55
„Ist gut, ich machs. Doch ihr müsst mir folgendes Bringen: Etwas Sumpfkraut, ein paar Pilze, ein paar Kräuter, und drei Fleischwanzen.“, sagte sie etwas grinsend. Da sie gut in den Gesichtern der Zweien sehen konnte, dass sie nicht gerade sehr begeistert von dem Mahl waren.

Doch es war ja auch verständlich, da sie dieses Rezept gerade erst erfunden hatte und selber nicht einmal sicher war, ob es ihr schmecken würde. Aber in diesen vielen Jahren hatte sie schon vieles andere probiert. Sogar schon Okrfleisch hatte sie gegessen. Aber das tat sie danach nie mehr, da die Alte danach nur noch zwei Tage im Bett lag und Grog gegen die Magenschmerzen trank.

Während sie ganz vertieft in die alten Geschichten war, suchte sie sich einen Goblin aus. Diesem Trennte sie schnell seine Beine und Arme ab und machte sich an diesen vier Stücken auf die Suche nach etwas essbarem. Sie fand etwas am Unterschenkel und am Oberschenkel, doch leider hätte das nicht einmal für eine Person gereicht.

„Was futtern diese Goblins bloss?“, fragte sich Gamila, während sie sich schon über den Nächsten beugte und nach etwas essbarem suchte.

Jengar
06.11.2005, 11:06
Langsam wachte Jengar aus einem festen Schlaf auf. Er wusste nicht so recht, wo er war. Neben sich sah er Jack und Stevie liegen, beide schliefen noch.

Jengar versuchte sich zu erinnern, aber es viel ihm sehr schwer. Er hatte ein wenig Kopfschmerzen, was die Sache nicht gerade vereinfachte.
An den gestrigen Abend konnte er sich noch teilweise erinnern: Er war von Stevie am Strand geweckt worden. Dann hatten sie, also Jack Stevie und er, sich eine notdürftige Unterkunft gebaut.
Jengar stand auf und ging zum Strand, der nur wenige Meter entfernt lag. Er setzte sich auf einen Felsen. Er sah aufs Wasser, sah all die Riffe um die Insel herum und alles viel ihm wieder ein: Ihr Orkschiff war auf eines dieser Riffe gelaufen. Das Schiff war so stark beschädigt worden, dass es sofort sank. Die Besatzung hatte sich gerade noch über Bord retten können. Jengar war mit Jack und Stevie gesprungen, dann waren sie allerdings auseinandergetrieben. Jengar hatte nur eine Sorge gehabt: Alle mussten schnell genug vom Schiff wegkommen um nicht elend zu ersaufen. Für die anderen konnte er im Moment nichts tun, aber wenigstens konnte er selbst schwimmen so schnell er konnte, und das tat er dann auch. Sogar Jack war schneller vom Schiff weggekommen als Jengar bis jetzt, da Jengar noch mindestens eine Minute nur auf der Stelle getrieben hatte. Jetzt schwamm er.
Als er weit genug vom Schiff weg war, wie er dachte sah er sich um. Das umsehen würde hart unterbrochen: Er war doch noch nicht weit genug weg! Der Sog zog ihn einige Meter nach hinten bevor er es überhaupt wahrnahm. Dann fing er an um sein Leben zu schwimmen. Der sog war stärker, doch irgendwann hörte er doch sicherlich auf! Die Insel, in derer Nähe sie sich nach Tobis Angaben befanden konnte nicht weit weg sein, also konnte das Schiff nicht tief sinken. Der Sog würde also nicht lange andauern.
Jengar war nur noch wenige Meter von dem riesigen Loch im Wasser, welches das Schiff verschluckt hatte, entfernt gewesen, als der Sog aufhörte.
Jetzt ließ Jengar locker. Er hatte keine Kraft mehr.
Das war das Ende von dem, an was er sich jetzt erinnerte.

Er stand von seinem Felsen auf und ging zu ihrem provisorischen Lager zurück.

Teldo
06.11.2005, 11:46
Als Teldo dann den nächsten Tag komischerweise früh aufwachte, da er meinte etwas gehört zu haben, ging er etwas nach draußen, um mit dem Enterhaken zu üben, während die anderen noch schliefen. Wenn sie aufwachen würden, dann würde es wohl gleich weiter gehen, da sie die Anderen noch suchen müssten, was wohl nicht einfach werden würde.
Also ging Teldo ein wenig los in Richtung Strand, wo er sicherlich gut üben könnte. Als er dort ankam, fiel ihm etwas auf, was er vorher nicht gesehen hatte. er sah eine Truhe, wo ein Stück roter Stoff herausgucke, auf einem der Bäume. Teldo hatte die rege Hoffnung, dass es seine Rüstung sein könnte, die angeschwemmt wurde, aber warum war sie auf einem der Bäume?
Der Pirat ging zu dem Baum und merkte, dass er so einfach nciht hochklettern könnte, doch wozu hatte er einen Enterhaken? Also stellte er sich so hin, dass er treffen könnte und versucht den Haken über den Stamm zu werfen, um dann an dem Seil hoch zu klettern. Er könnte sich dann auch mit den Füßen am Buam stützen, um nicht ganz frei zu hängen. So müsste sogar er es eigentlich schaffen, doch er musste ersteinmal den kurzen, dicken Ast treffen.
Gekonnt brachte er den Enterhaken zum rotieren, was er schon während sie gestern durch die Gegend gewandert waren, geübt hatte, doch werfen hatte er noch nicht geübt und machte es nun fast zum ersten Mal, doch er war voller Zuversicht, dass er es schaffen könnte.
Als er glaubte es wäre der richitge Moment ließ er das Seil mit der rechten Hand los und behielt das Seil in der linken. Der schwere Enterhaken flog durch die Luft und flog auf der richtigen Höhe am Baum vorbei. Also probierte es Teldo nocheinmal und es wurde nciht viel besser. Dieses Mal ging der Enterhaken noch weiter vorbei. Er machte es anscheinend völlig unkontrolliert, was nicht sein sollte.
Etwas enttäuscht gab er dem Enterhaken viel Schwung und peilte das Ziel an. Währenddessen ließ er den Enterhaken schwingen und schwingen. Dann ließ er los und gab dem Stück Eisen noch ein wenig mehr Kraft und traf den Baum. Es flogen Holzsplitter und Stücke weg und die Truhe kam ins schwanken. Nach kurzer Zeit war sie auchschon auf dem Weg nach unten und viel vor Teldos Füße. Irgendwie war Teldo sich nicht sicher, ob er darauf stolz sein konnte, aber wenigstens hatte er es geschafft. Es war doch schoneinmalein Vorteil.
Schnell öffnete er die Truhe um festzustellen, dass er nun wirklich von seinen Orkklamotten befreit wurde. Es war seine Rüstung, keine andere würde dem Hühnen passen, daher war er sich sicher. Zudem erkannte er den Schulterpanzer wieder und auch die Wurfmesser waren seine. Voller Freude zog er sich schnell um und verstaute dann die stinkenden Orkklamotten in der Truhe, die er sich dann unter den Arm klemmte. Vielleicht würde er es nocheinmal brauchen.
Plötzlich hörte er etwas. Es war ein großer Affe, der auf Teldo zu kam und leicht verärgert schien. Der Pirat wusste garnicht, was er getan haben könnte, als er nocheinmal zu dem völlig demoliereten und nun krummen Baum guckte. Doch das schien der Affe noch garnicht gesehen zu haben, denn als er auch zum Baum guckte rastete er erst richtig aus. Er fing an zu schreien und sprang auf Teldo zu. Anscheinend war er der Finder von Teldos Truhe, wofür der Pirat eigentlich danken wollte, doch nun hatte er keine Wahl und ließ die Truhe fallen, um dann auszuweichen und sein Schwert zu ziehen. Der Affe merkte, dass in der Truhe, die nun offen auf dem Boden lang nichtmehr das richtige drin war und sprang wieder auf Teldo zu, der dieses Mal mit einem mächtigen Schlag das Tier zurück warf und mm kein Risiko einzugehen tötete er dann den tollwütigen Affen und ging dann etwas bedrückt wieder zurück zur Höhle. Er hatte zwar seine Rüstung wieder, aber, dass er dafür den Finder töten musste und auchnoch keinen Erfolg mit dem Training gehabt hatte, förderte nicht gerade seine Glückseligkeit.

Stevie
06.11.2005, 12:34
Leises Vogelzwitschern weckte Stevie. Noch völlig verschlafen sah er sich um, Ach Mann wir sind ja noch auf der verdammten Insel, dachte Stevie und somit wurde jegliche gute Laune im Keim erstickt. Jack wurde auch langsam wach, aber Jengar war nicht da. Wo ist denn Jengar schon wieder hin?. Wenigstens klärte sich Jengars verschwinden schnell auf, Stevie sah ihn wie er vom Strand in ihre Richtung lief.

Dann entdeckte er was hinter Jengar. Der Strand bewegte sich, nein etwas bewegte sich dort, irgendetwas, dass sich eingegraben hatte, um sich dort auf die Lauer nach Beute zu legen.

Stevie stand auf und war gerade dabei Jengar zu warnen, als sich der Sand wieder bewegte und ein achtbeiniges Monstrum sich aufrichtete. Es war so groß wie Jengar und Stevie kannte so etwas. Dieses Monstrum war einen Spinne, von ziemlich großen Aussmaßen.

Auch Jengar hatte das Monstrum erblickt und ging mit gezogen Schwert langsam rückwärts gehend, immer das Montrum im Blick, zu Stevie und den mittlerweile erwachten Jack zurück.

Auch die Monsterspinne blieb stehen und wartete ab. Stevie war sich nicht sicher ob die fast dreizig Schritt zwischen der Spinne und ihnen ausreichend waren.

"Jungs ruhig stehen bleiben und nicht bewegen."

Die Drei Kämpfer waren mehr wie aufgeregt... könnten sie überhaupt gegen so einen Gegner bestehen, doch bevor sie aus diese Frage ein Antwort bekamen, ertönte ein markerschütterndes Heulen aus dem Wald, eindeutig Wolfsgeheul nur um ein vielfaches Lauter. Scheinbar hatte dies auch die Spinne gehört, in einen wahnsinnigen Geschwindigkeit drehte sie sich um die eingen Achse und war im Wald verschwunden, genau in die Richtung aus der das Wolfsgeheul kam...

Jengar
06.11.2005, 12:58
Jengar war herumgewirbelt und hatte in der Drehung sein Schwert gezogen. Das Biest war wirklich ganz schön groß für ein Insekt! Jengar ging langsam, rückwärtsgehend zu Stevie und Jack. Diese Riesenspinne schien nicht mit sich spaßen zu lassen, aber sie griff nicht an, sondern beobachtete die drei Piraten.
Auf Stevies Anweisung blieb Jengar stehen und tat keinen Mucks. Plötzlich wurde die Stille durch ein markerschütterndes Geheul zerrissen. Jengar musste sich stark zusammenreißen um sich nicht ruckartig umzudrehen und in die Richtung, aus der das Geheul kam, zu sehen: Der Wald war nun nicht mehr vom Vogelgezwitscher erfüllt, sondern nach dem Geheul war alles still. Es war viel zu still, kein Windchen, der die Blätter zum rascheln brachte oder sonstiges Naturgeräusch.
Plötzlich rannte die Spinne, oder sie krabbelte ziemlich schnell, wie auch immer, in Richtung des Geheuls. Jengar konnte sich keinen Reim darauf machen, doch das war sicherlich nicht gut. Bisher hatte Jengar gedacht, dass diese Insel hier eine ganz normale war, jetzt wusste er ganz sicher, dass sie es nicht war.

Stevie tippte ihn nun von hinten an. Jengar drehte sich zu ihm um. Alle drei steckten nun ihre Schwerter weg.
“Was machen wir jetzt?“ durchbrach Jacks Stimme die Stille.
“Keine Ahnung…“ meinte Jengar.
Stevie sagte nichts. Er dachte sichtbar nach.
“Was meinst du?“ fragte ihn Jack.
“Entweder wir sehen nach, was das war, oder wir bleiben hier am Strand, wo wir wenigstens nicht hinterrücks angegriffen werden können…“ tat Stevie seine Überlegungen kund.
“Also ich will nachsehen gehen! Ich kann das sonst nicht ertragen“ meinte Jengar ’selbst wenn ich bei draufgehe!’ fügte er in Gedanken hinzu.
Jengar war sich sowieso was die Sache mit dem Sterben abging nicht mehr so sicher wie lange sie es wohl noch hinauszögern könnten.
“Ich seh das genauso.“ meinte Jack.
“OK, dann gehen wir!“ entschied Stevie.

Sie packten alles ein, was sie noch hatten und machten sich auf den Weg in den Wald.

Jack Rackham
06.11.2005, 13:36
Eigentlich wollte Jack nicht wissen was da drin war aber er könnte den zweien doch nicht widersprechen.

Naja so schlimm würde es ja wohl nicht werden, hoffte Jack zumindest.

Sie gingen einfach mal ein wenig in den Wald, hier schien alles rühig zu sein, keine Vieher weit und breit.

Eigentlich könnten wir ja wieder gehn hier gibts nichts zu sehn, dachte Jack sich. Naja jetzt nur nicht kneifen.

"Habt ihr das auch gehört"
"Nein ich hör ja sowieso nie was" meinte Jack
"Ja mir ist auch vorgekommen ich hätte irgend einen leises schnaufen oder grunzen gehört" sagte Jengar

"Nun gut sehn wir uns mal um. Stevie und ich können ja schleichen macht es dir was aus wenn du kurz hier warten musst" fragte Jack
"Nein nein geht mal vor schreit einfach wenn ich kommen soll" sagte Jengar grinsend.

Jack und Stevie schlichen versteckt hinter büschen entlang.

"Oh mein Gott was ist denn das, dieser Hund hat ja ewig lange Eckzähne"
"Ja und ein bisschen groß ist er auch"
"Ja mir machen eher die Zähne angst"
"Ich bin dafür das wir zurück gehn und das Vieh umgehen"
"Und wohin willst du dann gehn"
"Na die Insel erforschen wir können nicht ewig am Strand rum liegen willst du dort dein restliches Leben verbringen" fragte Stevie wütend.
"Nein natürlich nicht"

Als Jack das sagte war es schon zu spät gewesen sie waren etwas zu laut gewesen und dieser Hund hatte sie bemerkt obwohl sie eigentlich dachten wenn er diese Wildschwein ist wäre er abgelenkt. Die Beiden zogen ihr schwert, kaum als sie das taten stand auch Jengar schon hinter ihnen.

Stevie und Jengar umkreisten das Vieh so das sie an der Seite von dem vieh standen.

"Hey verdammt wieso muss ich dem Vieh frontal gegenüber stehen" fragte Jack etwas verärgert, und leicht ängstlich.
"Nicht reden kämpfen"

Jack lief mit dem Säbel gerade nach vorne gerichtet direkt auf diesen Hund zu. Dieser stellte sich auch die hinter Beine und machte einen großen sprung nach vorne. Jack hüpfte in letzter sekunde zur Seite und verlor dabei seinen Säbel der nun under dem großen Vieh lag.
Der Hund stand auf dreke sich geschwind um und lief auf Jack zu.

"Wieso hat der es nur auf mich abgesehn"
"Lauf"

Stevie lief von der Seite auf das Vieh zu hüpfte mit den Beinen voraus auf das Vieh zu und trat es dann mit beiden Füßen zugleich so das es sich seitlich überschlug und gegen einen Baum rutschte.
Das hatte ihn wohl zimlich verärgert. Nun wollte er nur noch Stevie haben.
Wärend das Vieh versuchte Stevie zu bekommen, hatte auch Jack seinen Säbel wieder geholt.

"Hackt ihm in die Füße wärend er auf mich zu lauft, schnell" schrie Stevie

Die zwei warteten nicht lange und liefen von den Seite auf das Vieh das auf Stevie loß lief. Jengar und Jack versuchten mit aller Kraft dem Hund seine Beine abzuschlagen. Doch waren seine Knochen viel zu stark.
Es blutete ein wenig und ging für kurze Zeit zu boden. Nun kesselten die drei das Vieh ein und griffen nun einmal an
von allen Seiten sprangen sie auf das Vieh und ramten ihm ihre Schwerter in den Rücken.

"Das wars der belästigt uns nicht mehr" ...

Stevie
06.11.2005, 14:35
Das war ein hartes Stück Arbeit so einen großen Wolf zu erlegen. Nun standen Jengar, Jack und Stevie um den toten Wolf herum und waren sprachlos wegen seiner Schönheit. Er sah tatsächlich wie ein Wolf aus, eben nur viel größer.

"Also ich würde gern so einen großen Zahn haben!" , meinte Stevie und Jack und Jengar nickten zustimmend.

Dann flatterten einige Vögel von einen in der näher stehenden Baum davon.
Wie auf Komando schauten die Drei in diese Richtung. Stevie umfasste seinen Piratensäbel fester. Dann knackte es im Unterholz, genau aus dieser Richtung. Mit ein paar Zeichen verständigten sich die Drei und verteilten sich um den vermeintliche Gegner einzukreisen.

Sie waren schon fast bei dem Gebüsch als es hinter ihnen Knackte und man ein bedrohliche Knurren hören konnte.
Mist , dachte Stevie und drehte sich langsam um und sein Verdacht, den er hatte, bestätigte sich. Wieder einer dieser zu groß geratenen Wölfe. Er beschnupperte seinen toten Artgenossen und blickte das die drei Menschen an. Aber irgendwas ließ den Wolf zögern er griff Jengar, Jack und Stevie nicht an. Etwas lenkte ihn ab... dann wieder ein Knurren und Heulen...aber was war das, plötzlich und unvermittelt tauchte die Spinne vom Strand wieder auf... sie sprang aus dem Dickicht rechts von ihnen und griff den Wolf sofort an. Mit einer geschmeidigen Bewegung wich der Wolf der Spinne aus und ein Kampf entbrannte zwischen den beiden Ungetümen.

Jengar, Jack und Stevie sahen sich an.. was sollten sie nun tun....

Jengar
06.11.2005, 15:03
Jengar war etwas beunruhigt... Naja was hieß etwas: ziemlich, um genau zu sein. Es war zwar nicht schlecht, dass zwei Biester, die beide sicherlich nicht freundlich gegenüber den Piraten seien würden, sich bekämpften, aber trotzdem war die Sache irgendwie unheimlich. Wo kam diese rieige Spinne schon wieder her? Niemand hatte sie gehört. Abgesehen davon: Was waren das denn bitte für Wölfe?

Naja egal! Die Drei Piraten verständigten sich mit Handzeichen um nicht auf sich aufmerksam zu machen, und verkrochen sich auf einen Baum. Von dort aus wohnten sie dem Kampf der zwei Bestien bei. Jengar mutmaßte, dass die Spinne wohl siegen würde, denn sie hatte sehr lange, spitze Beine, die sie als Waffen benutzte. Der Wolf war zwar schnell, aber er kam garnicht in Angriffs-Reichweite.
Noch umkreisten sich die beiden Wesen noch. Bei der Spinne sah das sahr bizarr aus.
Schließlich griff die Spinne an. Sie schnellte vor und hackte mit einem Bein nach dem Wolf. Dieser wurde nicht hart getroffen, aber seine Seite blutete. Das schien ihn nicht sonderlich zu stören: Er umkreiste die Spinne weiter.
Als die Spinne zu ihrer nächsten Attacke ansetzte, wich der Wolf aus und biss sich in ihrem Bein fest. Der Wolf war sehr stark: Er riss an dem Bein und die Spinne stieß ein Kreischen aus, was einem die Beine zittern ließ.
Der Wolf hatte ihr mit seinem kräftigen Gebiss das Bein ausgerissen!
Die Spinne verzog sich nicht, sie kämpfte weiter, Bein hin oder her. Der Wolf schien nicht daran interessiert zu sein sie anzugreifen und so griff sie wieder an. Der Wolf machte genau das selbe wie eben, die Spinne schien aus ihrem Fehler nicht gelernt zu haben, und so hatte sie, wieder unter Geschrei, noch ein Bein weniger.
Jetzt torkelte sie. Diesen kleinen Schwächeanfall nutzte der Wolf sofort und schnellt auf sie zu. Er rammte sie frontal und verbiss sich dann in die Kehle der Spinne, soweit die Piraten das beurteilen konnten.
Das war das Ende des Kampfes: Die Spinne verendete zwischen den messerscharfen Zähnen des Wolfes.

Die Piraten saßen immernoch schweigend auf ihrem Ast. Sie wollte auf keinen Fall nocheinmal mit einem dieser Wölfe kämpfen.
Das alles war vergebens, denn der Wolf witterte sie.

Stevie
06.11.2005, 16:14
Nun saßen sie drei auf einem großen Baum und sahen diesen zwei Ungetümen beim kämpfen zu. Die Spinne war ein geschickter Kämpfer, aber der Wolf war ein schlauer und gewiefter Gegner. Scheinbar war er gewöhnt gegen solche Gegner zu kämpfen und vorallem zu gewinnen.
Vielleicht hätten sie weglaufen sollen, bevor der Kampf vorbei war, aber keiner von den Dreien hatte auch nur einen Gedanken daran verschwendet.

Der Wolf heulte triumphierend, als er die Spinne besiegt hatte. Stevie hoffte ja das er die drei Piraten vergessen hatte, aber leider war der Wolf nicht nur ein guter Kämpfer, sondern hatte auch ein ausgezeichnetes Gedächnis.
Nachdem er seinen Sieg lang genug lautstark gefeiert hatte, drehte er sich den großen Baum zu, wo Jengar Jack und Stevie saßen.

Nicht lange und der Wolf hatte sie entdeckt und lief lauernd um den Baum herum. Er stellte sich auf die Hinterbeine an den Baum, aber er konnte sie nicht erreichen. Mißmutig knurrte er Jangar, Jack und Stevie an. Dann ging er ein paar Schritte zurück und Stevie dachte schon er würde aufgeben.
Zu Stevies Überrschung holte der Wolf nur Schwung um dann mit einen Sprung den Baum hochzuspringen. Die Drei kletterten so schnell wie möglich noch weiter den Baum hinauf und der Wolf versuchte einige Male an dem Baumstamm nachoben zu ihnen zuspringen.

Was war das bloß für eine verdammte Insel... übergroße Spinnen und Wölfe, was würde sie noch erwarten....und würden sie überhaupt jemals wieder von dieser Insel herunterkommen.

Irgendwann gab der Wolf auf und verschwand im dichten Unterholz des Waldes.

"Na lasst uns noch etwas warten und dann wollen wir endlich die anderen suchen, die müssen doch noch am Leben sein...

Anne Bonny
06.11.2005, 17:44
Anne hatte sich im Laufe des Abends mit Hilfe des hochprozentigen Alkohols etwas beruhigt. Nicht das sie total betrunken gewesen wäre, nein sie sah es einfach etwas lockerer und als Tobi sich dann noch zu ihr setzte und ihr ab und zu was ins Ohr flüsterte was nicht umbedingt für Teldos Ohren bestimmt war. Anne schielte zu ihm rüber und lächelte und bekam einen roten kopf und das nicht nur vom Alkohol... Schließlich schlief sie in seinen Armen ein.

Als sie dann am nächsten Tag aufwachte hatte Teldo die Höhle schon verlassen und Tobi zog sich gerade seine Piratenkluft gerade.

"Du siehst gut genug aus..." zwinkerte sie ihm zu und packte ihre Sachen zusammen. In der Flasche von gestern war noch was drin und deshalb steckte sie sie ein. "So fertig! Wegen mir können wir los."

Tobi nickte und sie verließen zusammen die Höhle. Anne sah sich noch einmal prüfend um, ob sie nichts vergessen hatte. Draußen trafen sie Teldo der wundersamer weise seine Piratenkluft anhatte.

"Wo hast du die denn her?" fragte Anne verwundert.

"Ach die war in einer Kiste hier am Strand." zuckte Teldo mit den Schultern und grinste. Er was sicher froh aus den Orklamotten heraus zu sein.

"Tja, was man hier alles so finden kann... aber wir sollten uns endlich auf den Weg machen. Die anderen müssen doch irgendwo gestrandet sein."

So machte sich die drei Piraten auf das Innere der Insel zu erkunden. Sie ließen den Strand hinter sich und stapften durch das hohe Dünengras immer weiter. Bald hatte sie den Wald erreicht indem sie gestern dieses Schwein erledigt hatten.

Nach einer Weile hielten sie an und Tobi übte mit seinem Schüler noch etwas mit dem Enterhaken. Teldo sollte versuchen mit Hilfe des Enterhakens einen Stein, den er gerade auf einen größeren Felsbrocken gelegt hatte hinunter zu kicken. Es dauerte ein Weile bis Teldo das geschafft hatte. Schließlich konnten sie weiter gehen.

Es war schlecht gewesen, dass sie so spät losgegangen waren. Jetzt wurde es schon dunkel, das war es schwer nach einer Spur von den anderen zu suchen, denn ein Signalfeuer würden sie sicherlich nicht anzünden...

Teldo
06.11.2005, 21:06
Teldo war garnicht richtig bei der Höhle angekommen, da ging es auchschon weiter. Auf dem Weg versuchte Tobi ihm zu erklären, wie man es richtig machen musste, nachdem Teldo ihm von seinen Versuchen erzählt hat den Enterhaken zu werfen. Sie waren ja allesammt misslungenlungen und als Teldo dann erzählte wie die Kiste tatsächlich heruntergekommen war und wodurch, musste auch Tobi etwas schmunzeln.

"Wo rohe Kräfte walten, kann selbst die verklemmteste Truhe nichtmehr halten"

Lachte Teldo und Tobi stieg mit ein, um dann kurz später wieder ernster zu werden. Er wollt ihm erklären was er nun üben musste. Er sollte üben Sachen noch mit dem Schleudern zu treffen. Dies war nicht viel einfacher als das Werfen, aber dennoch eher machbar, wie es aussah.
Der Vorteil war, dass Teldo genau das mit seinem mächtigen Enterhaken am besten machen konnte und es sich anbietet solch ein schweren Klumpen jemanden gegen den Kopf zu schleudern statts zu werfen, denn wenn es daneben gehen würde, bräuchte es nur eine weitere Drehung um vielleicht dochnoch zu treffen.
Doch nun musste Teldo ersteinmal üben an einem langen Seil den Haken zielgenau schwingen zu lassen. Dazu hatte er auch ein Ziel bekommen es lag auf einem Felsen vor ihm und es war ein Stein, der nicht größer als Tobis Faust war. Der Seiler stand nun etwa zwei Meter von ihm entfernt und sollte den Enterhaken in Bewegungn bringen.
Stolz zeigte er Tobi, dass er dies schon konnte und ließ nun das Seil Stück für Stück länger werden, bis es die richtige Länge haben müsste. Dies dauerte einige Zeit und Tobi, sowie Anne hatten sich schon etwas weiter weggestellt, um nicht von dem Haken erfasst zu werden.
Nun musste Teldo die Höhe regulieren, wozu er den Enterhaken horizontal schräg rotieren ließ, was langsam anstrengend wurde. Ihn ständig auf dieser Geschwindigkeit zu behalten konnte anstrengend sein, wenn man so langsam war wie Teldo bei dem annähern an den Stein. Der Pirat konnt sich auch garnicht vorstellen, wie er es anders machen sollte. Sollte er einfach das Seil abgreifen und kurz Schwung holen, um dann den Stein sofort zu treffen? Das schien dem Piraten fast unmöglich, deshalb machte er lieber alles Schritt für Schritt. Was zur Folge hatte, dass er den Fels traf, da der Haken zuteif gegangen war und funken sprühten. Der harte Stahl hatte dadurch nur ein paar Kratzer, doch der Fels war leicht demoliert.
Nach ein paar Versuchen schaffte es Teldo endlich das Ziel zu treffen und übte es noch kurz weniger Zeit am Anfang zu verbrauchen, doch Tobi und Anne drängten darauf weiter zu gehen. Es wurde langsam dunkel und auch Teldo wollte einen Schlafplatz haben. Also gingen sie in den nahegelegenen Wald und suchten dort eine kleine Höhle, die leer stand. Wie gestern konnten sie dort Feuer machen und das Fleisch braten, was sie erst kurz zuvor auf der Suche nach der Höhle erlegt hatten.

Stevie
07.11.2005, 20:07
Stevie schlug die Augen auf und bekam einen Schreck. Er bekam fast so einen Schreck, das er beinahe vom Baum gefallen wäre.
Verblüfft stellte er fest, das er noch auf dem Baum saß. Er saß auf einer Astgaben und lag mit den Rücken an dem Stamm. Auch Jengar und Jack saßen noch auf dem Baum. Die Drei hatten tatsächlich auf dem Baum geschlafen.

"Tjo Jungs alles wach? Dann lasst und mal den restlichen Haufen suchen. Ich würde vorschlagen erstmal am Strand entlang zulaufen."

Stevies Schüler waren einverstanden und nachdem sie den großen Baum herunter geklettert waren, gingen sie wieder zum Strand. Er war ja nicht weit, dann stapften sie durch den tiefen Sand am Strand. Ab und an mussten sie auch über ein paar spitze Felsen klettern. Aber sie hielten immer genügend Abstand vom Wasser und vom Wald, man konnte ja nie wissen was es noch für Viecher auf dieser verdammten Insel geben würde.

Den ganzen Tag liefen sie und ihnen begegnete nichts ausser ein paar Krebsen und Schildkröten. Zum Glück tauchte keiner dieser großen Wölfe oder Spinnen auf.
Dann entdeckten sie Fußspuren die eindeutig nicht ihnen gehörten. Jengar und Jack wollten schon laut nach Tobi und den anderen rufen, aber Stevie hatte nach wie vor ein ungutes Gefühl bei dieser Insel und konnte es gerade noch verhindern.

"Lasst uns lieber den Spuren folgen und haltet die Augen offen!"

Aber das mit den Augen offenhalten erübrigte sich auch bald. Schon von weitem rochen sie gebratenes Fleisch. Auch Irgamon konnte man hinter ein Palme stehen sehen, er hatte schon den Bopgen gespannt und wollte gerade einen Pfeil in ihre Richtung fliegen lassen, doch er erkannte die Drei noch rechtzeitig.

"Mensch Stevie ... Ihr hab uns vielleicht einen Schrecken eingejagt."

Natürlich gab es einen Herzliche Begrüßung zwischen ihnen. Nun hatten sie Irgamon, Hombre und Gamila gefunden, fehlten noch Tobi, Anne und Teldo. Man beschloß gleich wieder aufzubrechen und nach den noch Drei Vermissten zu suchen.

Anne Bonny
08.11.2005, 10:17
Den ganzen gestrigen Tag lang, hatten die Drei nach den Spuren der Anderen gesucht. Da sich die Landschaft zum inneren Teil der Insel hin ziemlich änderte und weit und breit keine Höhle zu finden war wo sie übernachten konnten, waren sie zu ihrer gestrigen Schlafstätte zurück gekehrt. Etwas enttäuscht einen ganzen Tag verloren zu haben machten sie sich ein Lagerfeuer am Höhleneingang und beratschlagten was sie am nächsten morgen machen sollten. Lieber umkehren und wieder zurück zum Strand gehen? Sie waren sich unschlüssig was sie tun sollten.

Eine ganze Zeit lang hatte die Piratin in das Lagerfeuer gesehen, wie die glühenenden Holzstücke schließlich in kleine Würfel zerfielen und schließlich für den nächsten Ast den sie nachschob Platz machte. Schließlich schlief sie irgendwann, Anne ganz dicht an ihren Tobi gekuschelt, ein.

Als sie am Morgen aus der Höhle traten sahen sie etwas was ihnen gestern Abend gar nicht aufgefallen war. Komisch eigentlich...gerade in der Dunkelheit hätte man doch die Feuer sehen müssen. Denn weit in der Ferne sahen sie kleine Rauchschwaden zum Himmel empor steigen. Ob das wohl ihre Kameraden waren? Das war recht unwahrscheinlich, denn sie würden auf einer fremden Insel, von der man nicht wusste ob sie bewohnt war, sich sich nicht so auf diese Weise bemwerkbar machen. Sie gingen in die Richtung um herauszzufinden, ob es wohl die Kameraden waren, die sie suchten. Leider mussten sie erkennen, das dem nicht so war. Feste Häuser standen kreisförmig und die Lagerfeuer herum. Zu dritt war es zu gefährlich näher dorthin zu gehen, deshalb gingen sie zurück und hofften, dass Stevie und die anderen noch lebten und sie sie bald finden würden.

Anne war gar nicht wohl bei dem Gedanken... Normaler Weise müssten sie doch alle an der gleichen Stelle getrandet sein. Zumindest so nah zusammen das man sich finden musste. Schließlich ging sie zu Tobi und fragte ihn leise.

"Meinst du sie sind noch am leben?" Ziemlich unglücklich sah sie ihn an.

"Das kann Niemand so genau wissen... aber ich hoffe es natürlich!" antwortete er ihr, stellte sich vor sie und strich ihr über ihr schwarzes Haar. "Sei nicht traurig. Es sind alles erfahrene Männer, außer Gamila vielleicht.." grinste er. "Die haben es bestimmt auch geschafft."

So gingen sie wieder zurück in die Richtung aus der sie ursprünglich gekommen waren ...

Irgamon
08.11.2005, 18:53
Nach ein paar Tagen erkunden wurden Hombre, Gamila, Jack, Stevie, Jengar und Irgamon es langsam leid noch weiter in diese gottverdammte Insel einzudringen.
Zwar hatten sich diese beiden "Gruppen" schon gefunden, doch was war mit Tobi, Anne und Teldo, waren sie auch hier, oder waren sie tot?
Daran wollte keiner denken, denn jetzt waren sie zu erschöpft, um an irgendwas zu denken.
Sie waren schon fast dabei einfach umzufallen, doch konnten sie noch etwas Wasser aus einem kleinem Bach auftreiben.
Zurück zum Strand konnten sie nicht mehr, dafür waren sie schon viel zu weit entfernt und natürlich zu müde.
Langsam wurde es immer dunkler, entweder müssten sie jetzt ein imrpovisiertes Lager bauen, oder weiter im dunklen laufen, was bestimmt sinnlos wäre, doch entschieden sie sich dafür, ob es einfach nur Schwachsinn oder ob sie einfach nur einander imponieren wollten, sie wussten es nicht, doch was sie wussten, war, dass sie die anderen bald finden sollten, oder sie würden bald die Hoffnung aufgeben müssen, dass sie hier sind.
Immer dunkler wurde es, immer bedrohlicher, immer erschöpfender, der Weg, den sie entlang gingen.
"Wenn wir das hier überleben, spendiere ich euch allen einen kühlen Krug Grog," scherzte Irgamon.
"Gut, aber nicht die kleinen sondern gefälligst die großen," sagte Stevie.
Sie lachten, verstummten dann aber, weil sie etwas gehört hatten, etwas vertrautes, aber nichts gutes, einen Wolf.
Zwar schien er nicht allzu groß zu sein, aber Wölfe waren Rudeltiere, wo einer war, waren gleich ein dutzend in der Nähe.
"Still, ihr habt es doch auch gehört, oder? Bewegt euch nur langsam und so gut es geht behutsam," sagte Jack, der wenigstens seinen Körper ruhig halten konnte, doch es kam natürlich wie es kommen musste, die anderen, waren mal wieder zu laut, und traten auf irgendwelche Äste, die auf dem Boden lagen.
Sofort hörten sie ein lautes Heulen, wass ihnen nicht gefiel.
Es raschelte auf einmal in einem Busch, dann in einem anderen, nach und nach kamen die Wölfe aus ihnen raus, und umkreisten sie langsam.
"Zieht eure Waffen," sagte Irgamon und zog seinen Bogen, spannte einen Pfeil und zielte schonmal drohend auf einen Wolf, der gleich seine Zähne fletschte.
"Wartet, nicht losstürmen, wir müssen zusammen bleiben, dann haben wir eine bessere Chance sie abzuwehren, außerdem werden sie hoffentlich fliehen, wenn wir ihnen ein paar Verluste zugefügt haben," flüsterte Stevie ihnen zu und zog langsam seinen Säbel.
Auf einmal flog ein Pfeil auf einen Wolf, der direkt tot umkippte und auf den Boden fiel.
Die anderen Wölfe standen noch kurz verdutzt da, schossen dann aber direkt auf die Piraten los.
Irgamon schoss nun auch einen Pfeil, der einen Wolf zu Fall brachte, er konnte jetzt noch nicht darüber nachdenken, wer den ersten Pfeil geschossen hatte, denn dafür war im Augenblick keine Zeit.
Stattdessen legte er direkt noch einen Pfeil an, und erschoss noch einen Wolf.
Nun waren die Wölfe direkt vor den Piraten, sodass Irgamon gezwungen war, seine Axt zu ziehen, und im Nahkampf zu kämpfen.
Die anderen schlugen schon wie verrückt auf ihre Feinde, um sie abzuwehren, als plötzlich wieder ein Wolf aus dem Nichts von einem Pfeil getroffen und zu Boden sank.
Nun waren auch die Wölfe davon überzeugt, dass es nicht gut wäre weiter hier zu bleiben, sodass sie wegrannten.
Trotzdem blieben die Piraten in Kampfbereitschaft, um abzuwarten, wer die beiden Pfeile abgeschossen hatte...
Schon wieder kam ein Woflgeheul.
"Kommen die zurück oder was," fragte Hombre, der einen Wolf mit seinem Schwert getötet hatte.
Und schon wieder raschelte das Gebüsch um sie herum.
Daraus hüpfte aber nur ein kleines Wölfchen, und dahinter kamen auf einmal Anne, Teldo und Tobi...

Jack Rackham
08.11.2005, 19:29
... "hi ihr drei, gehts euch gut" fragte Stevie
"Ja bei uns ist noch alles dran" antwortete tobi mit einem großen grinser im Gesicht.
"Freut uns zu hören"
"Jetzt sind wir ja endlich wieder zusammen"

"Habt ihr hier auf der Insel schon irgend etwas gefunden wie wir hier wieder weg kommen" fragte Jack.
"Nein aber wir haben ein kleines Dorf vom weiten gesehn. Wir trauten uns zu dritt nicht weiter hin zu gehn wäre warscheinlich auch nicht so klug gewesen.
Ich würde mal vorschlagen da gehn wir jetzt zu 9 hin, wenn alle einverstanden sind" sagte Anne.
"Ja klar wollen wir dort hin" ertönte es von allen Seiten.
"Ok aber es ist schon spät und wir sollten uns nun eher um den Schlafplatz sorgen machen" meinte Hombre.
"Ja dann machen wir uns mal auf die suche"

Die kleine Gruppe beschloss schnell zusammen eine notdürftige Unterkunft zu bauen. Da es wohl nicht mehr sinvoll wäre jetzt noch nach einer Höhle zu suchen.

Zu 9 ging das ja schnell wenn sie zu dritt auch gleich einmal eine kleine Unterkunft gebaut hatten.
Alle halfen zusammen Hombre, Irgamon, Jengar und Jack hackten die Holzstämme, wärend Tobi, Stevie und Teldo die Stämme an die richtigen Stellen schleiften und sie dort mit den Schnüren zusammen bunden die Anne und Gamila aus der Haut dieser Bäume machten.
Nach einiger Zeit hatten sie einmal ein Dach über dem Kopf falls es diese Nacht Regnen sollte so wie es auch aussah. Sie hackten und sammelten noch viel Holz damit sie auch ein Feuer für die ganze Nacht hatten.
So verbrachten sie diesen bis zum Sonnenuntergang da sie dann nichts mehr sehen konnten und somit auch nicht mehr weiter arbeiten konnten...

Stevie
08.11.2005, 21:20
Der Kampf mit dem Rudel Wölfen war zum Glück glimpflich abgelaufen und was noch besser war, sie hatte endlich Teldo, Anne und Tobi gefunden. Unter anderen Bedingungen hätte Stevie wie ein Schlosslöwe geheult, aber das ging ja hier nicht. Hier war ein klaren Verstand und der Wille zum Handeln gefragt.
Anne, Teldo und Tobi erzählten etwas von einen Dorf mit Steinhütten, das war vielleicht, oder sogar ganz bestimmt ihre Rettung, das hofften natürlich alle.
Aber auch Jengar und Jack hatten ein gute Geschichte parat, sie erzählten von der Riesenspinne und deren Kampf mit dem großen Wolf. Eigentlich wollte keiner die Geschichte von dem Wolf und der Spinne so recht glauben, doch Stevie versicherte das alles so gewesen war. Nun saßen sie neben der Hütte die sie auf die schnelle zusammen gebaut hatten und wärmten sich an dem Feuer. Morgen würden sie zu dieser uminösen Siedlung aufbrechen und hoffentlich waren dort Leute zu finden die ihnen helfen konnten....

Anne Bonny
09.11.2005, 10:13
Es war die richtige Entscheidung gewesen wieder zurück in Richtung Strand zu gehen. Die drei Piraten kamen gerade noch richtig, als die vermissten Freunde noch in einen Kampf mit einem Rudel Wölfe verstrickt waren.

Nachdem sie etwas zur Ruhe gekommen waren erzählte Tobi von den Hütten, die sie in der Mitte der Insel entdeckt hatten. Nachdem sie darüber gesprochen hatten was sie nun tun sollten, kamen sie zu der Übereinstimmung, dass die einzige Möglichkeit war von der Insel weg zu kommen, wenn diese Bewohner dort ihnen helfen würden. Sie übernachteten noch einmal in der Höhle wo Anne dieses Schwein hatte braten müssen und am nächsten Morgen brachen sie auf zu dem Dorf im ineren der insel.

Mit gemischten Gefühlen und so gut wie keiner Unterhaltung maschierten sie hintereinander her. Teldo ging voran, gefolgt von Stevie. Die Insel war nicht sehr groß. Anne nahm an, dass man sie an einem Tag durchqueren konnte wenn man sich beeilte. Schon bald kamen sie an der Höhle im Wald vorbei, wo sie auch schon einmal ihr Nachtlager aufgeschlagen hatten. Hinter diesem nächsten Hügel befand sich das Dorf.

"Ich schleiche mich zusammen mit Stevie und Jack an." schlug Anne vor. "Wir finden heraus, wer da wohnt. Doch nach der größe der Häuser könnten es Orks sein... Hoffentlich nicht!" fügte sie noch hinzu und schlich zusammen den beiden Piraten den Abhang hinunter ins Tal dieser hoffentlich friedlichen Bewohner...

Jack Rackham
09.11.2005, 14:13
Die drei schllichen sich immer näher zum Dorf. Ganz vorne Anne in der mitte Stevie und Jack hinten der hielt sich etwas zurück, ihm war das von Anfang an irgend wie nicht so geheuer mit den großen Häusern.

"Könnt ihr schon etwas entdecken" fragte Jack aufgeregt.
"Nein nicht richtig da unten tut sich aber was aber ein bisschen näher müssen wir schon noch"

So schlichen die drei so leiße wie es nur ging und sehr langsam weiter.

"Halt, verdammt"
"Wieso was ist hast du was gesehn"
"Seht mal selber"
"ach du scheiße, Orks"
"Was machen wir jetzt"
"Ich würde mal sagen ein bisschen beobachten und dann zurück gehn"

Die drei hückten im Gebüsch und starten ins Dorf. Die Orks gingen herum bauten Hütten und reperierten sie und machten Essen, doch nirgend wo waren Waffen zu sehn.

"Die sehen so friedlich aus" sagte Anne
"Das sind Orks die können gar nicht friedlich sein" antwortete Jack
"Naja aber hast du schon eine Waffe da unten gesehn, auserdem haben die Orks keine brutal aussehenden Totenköpfe auf ihren Rüstungen. Sondern die haben normale Kleidung an"
"Ja und was machen wir jetzt"
"Zu den anderen zurück gehn und denen das mal erzähln"
...

Anne Bonny
09.11.2005, 15:28
Aus sicherer Entfernung beobachteten sie die Bewohner des Dorfes. Es handelte sich anscheinend um friedliche Orks. Obwohl sich das keiner von ihnen das so wirklich vorstellen könnte, dass es auch friedliche Orks gab.

Unter dem Schutz von von Sträuchern und Bäumen kletterten sie unendeckt wieder den Abhang hinauf und erzählten den Anderen aufgeregt was sie entdeckt hatten.

"Wollen wir denn gemeinsam dort hinunter gehen und mit ihnen reden? Falls sie uns überhaupt verstehen und wir uns ihnen verständlich machen können?"

Fragte Stevie und es herrschte einen Augenblick absolute Ruhe. Nach einer kleinen Diskussion über das für und wider eines gemeinsamen Besuchs bei den Dorfbewohnern entschieden sie sich letztendlich dafür. Zu verlieren hatten sie ja sowieso nichts.

Anne ging zu Tobi. Sie wollte es nur ungern zugeben, aber sie hatte Angst und ein ungutes Gefühl.

"Bleib in meiner Nähe, bitte.", sagte sie nur.

Als die Gruppe sich in Bewegung setzte, ging sie neben ihm. Niemand unterhielt sich. Man hörte keine Stimmen. Nur ab und zu das Knacksen kleiner Äste unter den Stiefeln derjenigen, die noch nicht schleichen konnten, war zu hören...

Hombre
09.11.2005, 17:41
Nach etwa einer halben Stunde des Schleichens durch das Gehölz waren sie endlich da. Es war schon dunkel und ein weiches Licht vieler Fackeln erhellte das Dorf. Sie selbst hielten sich noch im Schatten und wussten nicht genau weiter. Es sah zwar so aus als ob es friedliche Orks waren aber jeder Schein könnte trügen. Nach einem kurzen Gespräch entschieden sie dass sie sich langsam vorwagen würden und versuchen würden mit den Orks Kontakt aufzunehmen.
„Vielleicht sollte einer von uns voraus gehen und mit ihnen reden?“ schlug Jengar vor.
„Keine schlechte Idee. Wer hat Lust das Opfer zu spielen?“ meinte Hombre darauf.
„Ich würde sagen wir entscheiden das durch Strohhalme.“ Meinte Stevie.
„Ok.“ Stimmten alle mit ein. Jack brach ein paar kleine Zweige von einem Busch ab, kürzte alle auf die gleiche Länge, nur einen machte er kürzer. Dann waren sie dran zu ziehen. Erst Teldo. Er zog einen langen Strohhalm. Danach kam Hombre. Auch einen langen. Als Gamila an der Reihe war, passierte etwas merkwürdiges. Gamila starrte nur auf etwas hinter der Gruppe und schien gar nichts mitzubekommen. Als alle ihre Köpfe umdrehten sahen sie warum Gamila sich so seltsam verhielt: Hinter ihnen war ein Ork aufgetaucht der ihre Aktion interessiert beobachtete. Keine von ihnen rührte sich. Der Ork schien das Interesse zu verlieren, zuckte mit den Achseln, machte auf dem Absatz kehrt und trottete davon. Damit hatte sich die Frage gelöst: Die Orks waren friedlich.
Immer noch völlig perplex ging die Gruppe nun vorsichtig ins Dorf. Hombre zündete sich im vorbeigehen an einer der Fackeln einen Tabakstängel an. Das Dorf war eindeutig für Orks konstruiert: Riesige, steinerne Hütten mit Strohdächern, die Tür waren so groß das sie für Hombre wie Tore erschienen. Doch was ihm seltsam vorkam war, dass er keine Art von Verteidigungsanlagen vorfand. Kein Schutzwall oder so. Nichts. Nicht mal Waffen waren zu sehen, geschweige denn Rüstungen. Diese Orks waren eindeutig friedlich. Sie gingen weiter in das Dorf hinein, bis zum Mittelpunkt, wo sich ein gigantisches Lagerfeuer befand. Hier versammelten sich die meisten Orks des Dorfes. Es waren sicher mehrere Dutzend. Vielleicht sogar über hundert. Das war nicht viel für ein Dorf, aber trotzdem fühlte sich Hombre unwohl zwischen dieser Horde. Nicht nur ihm schien es so zu gehen: Er spürte die Anspannung die in der Luft war. Die anderen schienen genauso nervös zu sein wie er. Doch was interessant war: So konnte man das Leben der Orks genau betrachten ohne gleich den Kopf zu verlieren.
Was Hombre ebenfalls seltsam vorkam: Die meisten Orks interessierten sich scheinbar gar nicht für die fremdartigen Besucher. Manche sahen sie kurz an, ein kurzer Blick. Das war es schon. Mehr nicht.
Die Gruppe der Abenteurer ging weiter. Schon von weitem konnte man den Anführer der Orks erkennen: Er war anders als die anderen Orks in weißes Fell gekleidet und schon sehr alt. Hombre kannte sich mit Orks nicht besonders aus, aber man erkannte sein Alter an den vielen weißen Haaren die seinen Körper bedeckten. Hombre schlängelte sich an den anderen vorbei zu Stevie und sprach ihn an.
„Vielleicht ist es das Beste wenn wir mal mit dem da reden, er scheint der Anführer zu sein“, meinte Hombre und zeigte mit seiner Hand auf den alten Ork.
„Gute Idee. Kommt, gehen wir mal da rüber.“
Die anderen folgten Stevie um das Feuer herum und blieben mit ehrwürdigem Abstand vor ihm stehen.
„Meinst du der versteht uns überhaupt?“ murmelte Hombre Stevie zu.
„Ich hab keine Ahnung, aber versuchen können wirs.“ Mit diesen Worten wandte sich Stevie dem alten Ork zu und fing an mit ihm zu sprechen.

Jengar
09.11.2005, 18:28
Die Gruppe der Piraten ging langsam auf den Anführer oder Ältesten der Orks zu. Sie hielten die Hände weit von ihren Waffen entfernt, damit die Orks bloß nicht glaubten sie planten ihren Ältesten anzugreifen. Jengar pochte das Blut in den Adern, denn obwohl die Orks anscheinend friedlich waren, konnten sie doch immerhin ziemlich hart zuschlagen, wenn sie verärgert waren... Und das zu ungefähr einhundert!

Als sie gute zehn Schritt von dem Ork mit weißem Fell entfernt waren, dreht dieser, auf Handweis eines anderen Orks, den Kopf in ihre Richtung. Sie blieben abrupt stehen.
Der Ork beäugte sie. In seinem Blick war weder Hass noch Misstrauen. Eigentlich sah er sie nichteinmal erstaunt an, sondern einfach nur freundlich, wenn man genauer hinsah.
Keiner wagte sich einen Mucks zu machen, doch das war auch vorerst nicht nötig, denn der Dorfälteste drehte sich zu einem anderen Ork, dem der ihn auf sie aufmerksam gemacht hatte, anscheinend sein Berater, und sprach in einer Orksprache mit ihm. Jengar wusste nicht, ob es mehrere oder nur eine Orksprache gab, denn er hatte bisher noch nichtmal einen Ork aus der nähe gesehen, geschweige denn einen deutlich reden hören.
Stevie, der ganz vorne stand, sah sich zu ihnen um und bedeutete ihnen sich ruhig zu verhalten.

Jetzt wandte sich der alte Ork wieder ihnen zu. Er sprach laut und deutlich ein paar Worte, die an sie gerichtet waren. Stevie gab ihm mit Hnden und Füßen zu verstehen, dass er ihn nicht verstand. Der Ork blickte sich zu seinem Berater um. Dieser schien ihm nocheinmal zu erklären, was Stevie gerade gemeint hatte.
Denn trat der andere Ork vor und sagte, etwas nuschelnd und undeutlich, aber für sie zu verstehen: "Hallo!"

Die Piraten sahen sich erstaunt und etwas verwirrt an. Hombre flüsterte Stevie zu: "Sag auch was!"
"Hallo!" brachte darauf Stevie ebenfalls heraus.

Der Freund das Ältesten sah ihn triumphierend an. Dann sprach er kurz mit dem Ältesten, anscheinend sagte er ihm, dass der Mensch ihn verstanden habe. Der Älteste bedeutete ihm darauf, weiter mit den Piraten zu reden.

Nag Zwarr
09.11.2005, 19:23
Nag musste heute seinen Freunden wieder ein schlechte Botschaft überbringen. Es war wohl die schlimmste Aufgabe die er zu erledigen hatte, seit dem er zum Clanführer gewählt worden war. Leider musste er mal wieder sein Leuten mitteilen, das es wieder Zeit für einen Opfergabe war. Gerade zu dieser Zeit, alle waren dabei Vorbereitungen für den Winter zu treffen und ausserdem waren bald die Feierlichkeiten für die jungen Orks die zu Männern würden.
Er hasste es , schon wieder Opfergaben für diesen Wolfdämon zu sammeln. Immer forderte er mehr und vorallem öfter. Aber scheinbar war heute etwas verändert, einige der Orks unterhielten sich aufgeregt und waren nervös. Seltsam war das schon, sonst herrschte immer einen freundliche Stimmung und schlechte Nachrichten konnten auch nichts daran ändern. Selbst diese quälende Opfergaben ließen die Orks immer tatenlos über sich ergehen.
Dann sah Nag Zwarr warum heute alle so seltsam waren. Seltsame zweibeinige Wesen die wirklich seltsame Kleidung anhatten. Nag kannte diese Zweibeiner, er kannte sie aus Büchern, es waren Menschen. Nag wusste auch das sie nicht gerade friedlich waren, aber das warenb die Orks auf dem Festland genauso wenig.
Da diese Menschen aber einfach zu ihnen kamen und auch nicht die Anstalten machte sie anzugreifen war Nag sehr zufrieden, auch hatte er gleich ein gute Idee, die er nur noch den Menschen schmackhaft machen musste.
Nag stand neben seinem Schamanen einer der etwas jüngeren unter ihnen, aber ein sehr gelehriger Ork und ein guter Freund.

Nachdem auch der Mann "Hallo" gesagt hatte, grinsten sich der Schamane und Nag an. Dann erhob Nag das Wort...

"Wie ich sehe kommmt ihr in Frieden und euer Schiff ist bestimmt an den Klippen zerschellt."

Der Mensch konnte nur nicken.

"Ich bin Nag Zwarr und ich weiß einen Weg von dieser hübschen Insel, aber im Gegenzug verlange ich etwas von euch. Aber bevor wir uns darüber unterhalten erzählt etwas von euch!"

Teldo
09.11.2005, 19:58
Teldo ging interessiert im Orkdorf hin und her und sah bald etwas interessantes. Die Orks hatten tatsächlich sowas wie einen Seiler hier und so trennte sich der Hüne etwas unbwusst von der Gruppe um den Ork auf die Finger zu schauen. Sie nahmen ein ganz anderes Material für die Seile, wie es aussah. Es sah aus wie Baumfasern, doch wie konnte man diese so aufbereiten, dass sie für ein Seil gebraucht werden konnten.
Mit einem verwunderten Gesichtsausdruck glotzte Teldo dem Ork auf die Finger und dieser fühlte sich bald gestört. Er richtete sich auf und drückte dem Hünen ein Seil in die Hand, was der Pirat auch sofort musterte. Sie waren Dicker und etwas leichter. Anscheinend sogar etwas elastischer, doch dass hatte vielleicht auch wenig wenig etwas damit zutun, dass die Seile mehr geflechtet aussahen. Es war sehr interessant. Gerade wollte er sich die Meinung der anderen einholen, als er feststellte, dass sie schon weiter gegangen waren.
Schnell gab Teldo das Seil mit einem anerkennden Lächeln zurück und sah dafür das erstemal einen Ork lächeln. Es war etwas ungewohnt, aber dennoch herzlich, sodass sich Teldo, der fast genauso groß war wie die kleineren Orks hier, bald recht wohl fühlte. Er hatte weder Angst unter der Größe und Grobmotorik der Orks zu leiden und angegriffen zu werden befürchtete hier wohl keiner mehr, nachdem sie so selbstverständlich aufgenommen wurden. Dabei hatte Teldo garkein Menschen hier auf dieser Insel gesehen. Woher wussten diese Urform der Orks, was sie zu sein schienen, von den Menschen und wieso schlossen sie sich nicht den anderen Orks im Feldzug gegen die Menschen an? War es vielleicht eine Falle?
Gerade wollte der große Mann über sowas nachdenken, als er etwas zuessen roch und es nicht verhindern konnte dem Duft zu folgen. Dafür wurde er mit einer Schüssel komisch aussehender, heißen Suppe, die genauso herzhaft und kräftig schmeckte, wie sie aussah. Nichts für jederman, doch den Hunger stillte es wirklich gut und es verbrauchte kaum Zutaten, wie es aussah. Da schon etwas Wasser und ein wenig Fleisch genügten.
Die Suppe schlürfend schloss Teldo sich dann wieder den anderen an, die sich schon mit dem Anführer hier unterhielten. Teldo schnappte gerade so auf, dass die Orks einen Weg wussten hier wegzukommen. Es hob den Fakt hervor, dass die Orks anscheinend garnichts mit den anderen zutun haben wollten und die Abgeschiedenheit genossen. Manchmal ging es Teldo im Piratenlager ähnlich, wenn er einfach dösend die Ruhe des Lagers genoss, während er in einer Hängematte über dem Grog am Strand lag.
Doch es hörte sich nicht so an, als würden die Orks sie einfach gehen lassen. Sie hatten anscheinend erst eine Bitte. Der Tonfall wurde sehr ernst, als er sie äußerte, was er tat, indem er den versammelten Piraten und ganz besonders Stevie erklärte, was ihr Problem war im Moment.
Angeblich soll hier ein Wolfswesen leben, was Opfergaben beansprucht und die Orks unterdrückt. Sofort stieg Wut in Teldo auf, der sich so über die Idyle in diesem Dorf gefreut hatte. Stevie hatte auch bald verstanden was ihre Aufgabe sein sollte und guckte die Gruppe an, die eigentlich geschlossen entschlossen guckte und dieses Problem lösen wollte, um das Schiff zu ergattern.
Sicherlich hätten die Piraten auch genausogut alle Orks umbringen können und dann einfach mit den Schiff abhauen können, doch selbst Gesetzeslose waren nicht so skrupellos. Manche hatten sogar einen ziemlich ausgeprägtes Ehregefühl und das nichtnur innerhalb der Crew, sondern auch für andere Menschen, wenn es nicht gerade Paladine waren, die sich das Geld schon sonstwohin stecken konnten und die armen Fischer unterdrückten. Zwar musste sich Teldo eingstehen auch schoneinmal ein paar Fischer benachtteiligt zu haben während seiner Zeit als Pirat, doch wirklich schaden hatte er noch nicht bei Unschuldigen verursacht.
Entschlossen ging Teldo zu Stevie als die anderen auch angefangen hatten zu diskutieren und zu reden, ob und wann sie es machen sollten. Der Hüne sprach nun von Freund zu Freund und meinte, dass sie den Orks hier auf jedenfall helfen mussten. Es erinnerte ihn sosehr an das Piratenlager und er würde es auch nicht lustig finden, wenn die Paladine plötzlich Opfergaben verlangen würden. Und zudem kam, dass es hier wirklich Wehrlose waren. Es war fast schon ihre Pflicht zu helfen.

Stevie
09.11.2005, 20:55
Stevie war gar nicht wohl zwischen den viele Orks. Sie waren groß und sehen unheimlich gefährlich aus, aber sie trugen keinen Waffen und waren einfach gekleidet.
Eigentlich ein ganz normales friedlichen Dorf. So beschlossen die Piraten nicht aufzufallen und auch niemanden zu verärgern, soweit es eben für Piraten möglich war.
Sie liefen durch das Dorf zu dem Marktplatz, dort versammelten sich gerade alle Einwohner.

Stevie war doch echt erstaunt das ihnen der Anführer, einen Vorschlag machte. Sie sollten so einen Wolfsdämon beseitigen, dafür würden sie ein, nein ihr einziges Boot bekommen. Stevie sah Tobi an, sollten sie so etwas tun, sollten sie diesen Ork helfen. Alle waren am überlegen und beratschlagten. Nur Teldo war sich schon sicher, er sagte Stevie, das sie den Orks helfen mussten und er hatte verdammt noch mal recht damit.
Nach einigen hin und her waren sich alle einig.

"Okay Nag Zwarr, wir werden dir und deinen Leuten helfen. Nur für heute ist es wohl zu spät, morgen werden wir einen Plan ausarbeiten und dann werden wir das Wolfdingsbums kaltstellen."

Nag Zwarr schien zufrieden und wies einen der jungen Orks an, sie zu einer der freihen Hütte zu führen und ihnen etwas gutes zu Essen zu bringen.

Hombre
10.11.2005, 18:22
Sie waren nun schon gut einen Tag in dem Orklager hier. Die Orks hatten sie freundlich und zuvorkommend aufgenommen. Sie waren wirklich sehr gastfreundlich. Gestern hatten sie mit ihrem Anführer, der überraschend ihre Sprache sprach, darüber geredet was hier alles vorgefallen war. Er hatte ihnen erzählt dass er eine Methode wüsste wie sie von hier fortkommen könnten. Als Gegenleistung müssten sie etwas für ihn und sein Volk erledigen. War ja klar dass die Sache einen Haken hatte. Aber sie hatten trotzdem zugestimmt und waren bereit alles zu erledigen. Morgen würde es losgehen. Soviel wie Hombre von der Aktion mitbekommen hatte ging es darum sein Volk von einem Wolfsdämonen zu erlösen.
„Alles klar mit dir?“
Irgamon war dazugekommen und hatte sich neben ihn gesetzt.
„Ja, ja, alles klar. Und bei dir?“
„Joa, auch.“
„Kannst du mit vielleicht einen Gefallen tun?“
„Ja, klar, was soll ich tun?“
Hombre zog seinen Säbel und gab ihn Irgamon.
„Könntest du bitte meinen Säbel etwas schleifen? Ich habe das Gefühl als müsste ich ihn morgen benutzten.“
„Ok, dass könnte ich für dich machen. Geb mal her das Teil.“
Hombre gab Irgamon seinen Säbel. Dieser packte einen kleinen Schleifstein aus und machte sich sofort ans Werk. Hombre hingegen betrachtete das Geschehen rund um das große Lagerfeuer. Die Orks hatten sich wie am vorherigen Abend wieder hier versammelt. Sie saßen in kleinen oder größeren Grüppchen im Schein des Feuers und aßen, tranken oder erzählten sich was. Hombre betrachtete genau das Aussehen der Orks. Es war interessant einmal Orks aus der Nähe zu sehen. Wie viele Menschen hatten wohl je die Gelegenheit so etwas zu sehen. Diese Orks lebten in einer Art Paradies: Sie hatten keine Kriege, keine wirklichen Feinde. Da war nur dieser Wolfdämon. Doch wenn sie diesen auch erledigt hatten war es ja vorbei. Es hatte nur gutes: Die Orks würden dann in Frieden weiterleben können und sie würden von dieser Insel runterkommen. Ja, es hatte nur gutes für Beide Seiten.
Während Irgamon nur an seinem Schwert herumwerkelte stand Hombre auf, ging zum Lagerfeuer und zündete sich einen Tabakstängel an. Langsam kam er einfach nicht mehr von dem Zeugs los. Er hatte noch ungefähr ein einhalb Packungen. Nicht viel, wenn er so weiterrauchte. Er nahm einen kräftigen Zug und blies den grauen Rauch wieder aus. So ging es eine ganze Weile weiter, bis ihn ein menschliches Bedürfnis drängte. Weiter rauchend machte er sich aus dem Staub und hielt erst etwas abseits des Orklagers. Er machte seine Hose auf und erledigte sein kleines Geschäft. Als er damit fertig war ging er wieder zurück. Auf dem Rückweg dachte er, er hätte etwas gesehen, doch wahrscheinlich täuschte er sich. Wieder zurück hatte Irgamon sein Schwert ziemlich geschärft: So scharf war es noch nie! Es war sogar schärfer als sein Rasiermesser.
„Gute Arbeit Irgamon, wirklich gute Arbeit.“
„Danke, hab mir auch echt mühe gegeben.“
Hombre setzte sich wieder neben Irgamon und überlegte. Dann machte er mit einem Stock Zeichnungen in den Sand. Sie stellten ihren Kurs dar. Wenn er nicht arg falsch lag waren sie ziemlich weit weg vom Ursprünglichen Kurs. Sie müssten also, wenn sie das neue Schiff hatten, erst einmal wieder einen neuen Kurs berechnen. Doch da er sich damit nicht wirklich gut auskannte wischte er die Zeichnungen wieder weg und vergnügte sich weiter mit einem Tabakstängel.

Stevie
10.11.2005, 19:54
Stevie genoss den Tag und er musste feststellen, das diese Orks, die hier lebten, nette Leute waren. Viele verstanden zwar die Menschensprache nicht, aber das machte nicht viel aus. Die meisten sahen ihn freundlich an, nur angesprochen wurde er nicht.
So wanderte Stevie den halben Tag durch das Dorf und sah sich um. Es gab hier einiges zu sehen.
Einige der Orks arbeitete an ihren Hütten andere kauften ein und andere werkelten an einem Boot.
Ein Boot...das musste sich Stevie genauer ansehen. Das Boot war fast fertig, eigendlich war es ein einfaches Ruderboot mit einem Masten in der Mitte, aber groß genug um zehn Orks tragen zu können. Interessant ,dachte Stevie, Das muß ich Tobi zeigen .
Ausserdem musste er auch mit Tobi noch über die Seekarte reden. Er konnte sie zwar noch im letzten Moment einstecken, aber sie war ziemlich undeutlich geworden, seitdem sie nass geworden war. Nur ohne Karte war es nicht so leicht den Heimweg zu finden. Stevie war schon mehr mit den Gedanken bei der Heimreise, als bei dem Kampf gege diesen Dämonen. So ein Wolfdämon würde sie, die Piraten, doch nicht davon abhalten, von dieser verdammten Insel herunter zu kommen.

Auf dem Marktplatz entdeckte er den jungen Schamanen und den ältesten, Nag Zwarr.
Stevie beschloss nochmal mit ihm zu reden und er würde ihn auch mal nach einer Seekarte fragen, wenn sich die Gelegenheit dazu ergeben würde.

Jack Rackham
10.11.2005, 20:07
Jack konnte heute endlich wieder einmal bequem und lange schlafen.
Auser damals am Strand mit dem Rum das gefiel ihm auch sehr. Fand er witzig. Hm besoffen würde er heute auch mal wieder gerne sein. Er war irgend wie schon fast eine Schnapsnase. Naja er durfte das immerhin war er Grogbrenner wie konnte er da kein Alkoholiker sein. Als Jack so über diese dinge nach dachte musste er die ganze zeit grinsen und das war schon einmal ein guter Taganfang.

'Was mach ich denn nun, ich könnte das Dorf mal ein wenig besser erforschen. Ja das werde ich machen. Da vorne ist ja auch Stevie'

"Hey, können wir mal wieder trainieren" fragte Jack
"Nein tut mir leid ich hab jetzt keine Zeit aber ich hab dir ja schon alles beigebracht du kannst auch selber oder mit Jengar üben, denn bald will ich dich Prüfen, du schaffst das schon"
"Ok ich werde mal Jengar aufsuchen"

Nach einem kleinen rund Gang hatte er Jengar auch schon gefunden.

"Wollen wir ein bisschen üben gehn" fragte Jack
"Na klar, wir könnten ja auch mal einen kleinen Trainingskampf machen" antwortete Jengar überzeugend
"Na klar aber lass uns erst noch ein wenig Krafttraining machen"

Beide waren einverstanden und verbrachten so den halben Tag, zuerst laufen, liegestütz und Sit up's und dann erst das richtige Einhand training...

Anne Bonny
11.11.2005, 17:53
Anne war so froh das ihre Befürchtungen, den Dorfbewohnern gegenüber unbegründet waren. Es waren zwar wirklich Orks aber sie waren friedlich solange die Piraten versprachen ihnen gegen einen Wolfsdämon zu helfen, wie der auch immer aussehen würde.

Die letzten zwei Nächte bekamen die Piraten sogar zwei Hütten überlassen. Komischer weise stank es da überhaupt nicht so komisch wie auf dem Orkschiff, wo sich Anne fast hätte übergeben müssen von dem Geruch. Das interessanteste was sie herausgefunden hatten war das die Orks gerade dabei waren ein Boot zu bauen. Gleich neben dem Fuss der sicherlich zum Meer führte... Stevie war gestern Abend zu Tobi gekommen und hatte ihm davon berichtet. Die Bootsfrau hatte interessiert zugehört. Was sollten sie tun am besten wenn die Dorfbewohner abgelenkt waren sich das Boot schnappen und abhauen. Doch so leicht würde das nicht werden. Wie sollten sie alle auf einmal von diesem Boot, das ihre einzige Chance war, die Insel zu verlassen, weg locken. In diesen Gedanken wurde Anne unterbrochen, denn Der Schamane Nag Zwarr betrat die Hütte.

"Es ist so weit! Die Opfergabe wurde vorbereitet. Kommt mit, der Dämon wird nicht zufrieden sein, deswegen brauchen wir eure Hilfe."

Stevie und Tobi sahen sich an. Stevie tastete mit seiner Hand noch mal an seinen Schwert, gerade so als wollte er fühlen das es da war und meinte dann

"Los, lass uns den anderen Bescheid geben."

Tobi nickte und sah dann Anne an, als wollte er sagen.... Bleib du lieber hier! ..doch er sprach es nicht aus, denn ihr Blick sagte schon alles.

"Ich komme mit! Wozu hab ich denn den Einhandkampf gemeistert...?"

"Ja, ist ja schon gut. Aber jetzt sage ich Dir: Bleib in meiner Nähe..."

Anne nickte und verließ gleich hinter Nag Zwarr und den beiden Piraten die Hütte um den Anderen Bescheid zu geben und mit ihnen zusammen sich dem geführchteten Wolf zu stellen.

Nag Zwarr
11.11.2005, 20:23
Nag wusste zwar nicht ob es einen gute Entscheidung war, diese Menschen um diesen Gefallen zu bitten. Aber er war dies seiner Horde schuldig. Sie konnten doch nicht bis in alle Ewigkeit, dieser Ausgeburt des Bösen, Opfer dar bringen, irgendwann musste Schluss damit sein.
Es musste einfach so sein, warum sollten sonst diese Menschen den Weg auf diese Insel gefunden haben, es war ihr Schicksal. Diese seltsam gekleidetetn Menschen waren dazu bestimmt ihnen, den Orks, zu helfen. Sie sollten und mussten diesen Wolfsdämonen besiegen, auch wenn es das Leben aller kosten würde.

Später am Tag waren alle Vorbereitungen getroffen und dieser Mensch Namens Stevie wurde mit seinen Getreuen zu ihm gerufen.

"Seit gerüßt ich hoffe ihr seid auf den Kampf vorbereitet? Versteckt euch in der Nähe des Opferplatztes und wenn der Wolfsdämon erscheint, greift ihn an, aber ich muß euch warnen, dieser Dämon ist der Herrscher über die Wölfe und ein mächtiges Wesen. Er wird als großer Wolf mit silbrig glitzernden Fell erscheinen. Nur lasst euch nicht täuschen er ist weit mehr als nur ein Wolf, unser Geschichten besagen, wenn er sich bedroht fühlt würde er sich verwandeln und als zweibeiniges Wesen mit Wolfskopf der noch um einiges größer als ein Ork normaler Größe. Denn du musst wissen, wir waren nicht immer friedlich, vor langer Zeit hatten auch wir Krieger, die leider alle wegen dieser Bestie sterben mussten."

Nag sah das Stevie zögerte, vielleicht hatte er sich in den Menschen doch getäuscht. dennoch folgte ihm die Gruppe um gegen den Dämonen zu kämpfen.

Teldo
12.11.2005, 11:14
Erwartungsvoll sog Teldo die Anspannung in der Gruppe auf. Der Hüne fürchtete weder den Kampf noch den Tod, doch er hatte ein wenig bedenken, ob es ihm gefallen würde, wenn die anderen einfach sterben würden bei dem Versuch den Orks zu helfen. Doch schon bald hatte er alle Zweifel aus seinem Kopf verbannt und war mehr oder weniger bereit zu kämpfen.
Geistesabwesend versuchte er in regelmäßigen Abständen den Griff seines Säbels zu zerdrücken und gewöhnte sich so an ihn, sodass das Schwert letzten Endes perfekt in der Hand lag. Dies machte er, bis sie an dem Opferplatz angekommen waren und sich dort ein Versteck suchen sollten. Sie mussten sich nun entscheiden, ob sie geschlossen oder getrennt angreifen sollten. Sicherlich wäre es ein Vorteil aufeinmal von zwei Seiten angreifen zu können, doch dann musste die Verständigung funktionieren, denn es könnte etwas unvorhergesehenes passieren. Wie sollten sie sich dann bescheidsagen? So diskutierten sie kurz und entscheiden sich geschlossen von einer Seite anzugreifen, um kein unnötiges Risiko einzugehen. Im Notfall könnten sie ja in getrennt in einem Bogen hervorstürmen, um dann fast von zwei Seite anzugreifen, doch das könnten sie wohl erst entscheiden, wenn es soweit wäre.
Nun suchten sie sich ersteinmal ein geeignetes Versteck, indem sie auch alles sehen könnten. Sie fanden solch ein Versteck in einer nahegelegenen Hütte, die eigentlich fast völlig verlassen war und allen Piraten Platz bot. Es konnten dann auch fast alle durch die alten und beschlagenen Scheiben gucken, wo man mehr oder weniger etwas erkannte. Nur einer guckte durch den Türspalt und konnte alles erkennen, doch die wichtigen Informationen würden alle bekommen.
So hockten sie in der Hütte und wartete. Die Orks warteten bei dem Opferplatz und Unruhe kam auf. Bei den Piraten hörte man immer ein rascheln oder jemanden nervös das Schwer schleifen. Auch Teldo kontrollierte nocheinmal alles, um ganz sicher zu gehen und sich die Zeit zu vertreiben. Dann zischte plötzlich Tobi, der durch den Türspalt sehen durfte, dass es losging. Alle starrten durch die Scheiben und alle versuchten eine Ecke zu finden, wo man relativ gut sehen konnte.
Teldo hatte Glück und guckte über Anne hinweg durch eine Stelle an der Scheibe, die noch relativ klar war und sah auch gleich den silbernen Wolf, der fast doppelt so groß war wie ein normaler. Es schien wirklich ein Monstrum zu sein, denn es ging den Orks zum Teil bis über die Hüfte, was schon etwas zu heißen hatte, für einen Wolf.
Hinter ihm zog sich ein Rudel normaler Wölfe her und alle fühlten sich wesentlich mächtiger als die Orks. Sie knurrten sie grundlos an und beanspruchten Plätze für sich, wo schon Orks standen, nur um sie wegzujagen. Teldos Wut auf diese Tiere stieg und er musste sich beherrschen um nicht gleich loszurennen.
Der silberne Wolf hingegen schenkte den Orks wenig Beachtung. Stattdessen begutachtete er die Opfergaben, die wirklich sehr mikrig waren. Funkelnd guckte er in die Runde und schien wohl zu überlegen, was er nun tun sollte. Vielleicht überlegte er, ob er das Dorf niederreißen sollte, oder etwas dieser Art, als sein Blick plötzlich auf die Hütte fiel und es so schien als würde er allen Piraten direkt in die Augen schauen. Sofort sprinteten auch schon die ersten Wöfe auf sie zu. Nun mussten sie schnell aus der Hütte heraus, um gut kämpfen zu können....

TobiTobsen
12.11.2005, 13:43
Tobi hatte so etwas noch nie zuvor gesehen und nach den Gesichtern der anderen Piraten zu urteilen, war er damit nicht der Einzigste. Dieser Wolfsdämon war einfach riesig, größer als ein Ork und fast so groß wie ein kleiner Troll. Aber um diese Gestalt weiter zu beobachten, blieb keine Zeit mehr, denn die ersten Wölfe kamen schon auf die kleine Hütte zu gerannt. Sie wurden also entdeckt und mussten nun schnell reagieren. Der Quartiermeister zögerte nicht lange...

"Irgamon und ich bleiben vorerst zurück und werden den Wölfen mit den Bögen einheizen. Ihr anderen geht vor und versucht die Wölfe so lange wie möglich auf Abstand zu halten, damit wir einen nach den anderen erlegen können."

Gesagt getan...stürmten Stevie und Teldo vorne weg und die anderen folgten ihnen. Einzig Gamila blieb zurück in der Hütte, da war sie jedenfalls erstmal sicher. Irgamon lief ein Stück rechts von der Hütte weg und Tobi postierte sich links davon, auf einem kleinen Steinvorsprung. So hatte er einen guten Überblick und das Geschehen im Blick. Er nahm den ersten Pfeil aus dem Köcher und legte an. Der erste Wolf war schnell anvisiert, denn es wimmelte überall von den Biestern. Wenige Augenblicke später, zischte der erste Pfeil auch schon los und erwischte den ersten Gegner ein Stück neben dem Kopf. "Volltreffer", sagte der Pirat leise vor sich hin, während er den nächsten Pfeil zur Hand nahm. Auch Irgamon hatte sein erstes Ziel erledigt. Mit einem Auge hatte Tobi immer Anne im Blick, es gefiel ihm garnicht, dass sie da unten mitten im Kampfgetümmel stand und er nicht bei ihr war. Aber es ging nun mal nicht anders und wie es aussah sollte der Plan auch Erfolg haben. Es schien zumindest so, es fiel ein Wolf nach dem anderen, den Pfeilen der beiden Bogenschützen zum Opfer. Die restlichen hielten die anderen Piraten im Nahkampf in Schach. Nur der Wolfsdämon hielt sich im Hintergrund, da stimmte doch irgendetwas nicht.
Und tatsächlich...plötzlich ertönte ein lautes heulen, dass die restlichen Wölfe dazu brachte, sich zurück zu ziehen und sich um den silbernen Wolf zu scharen. Für einen kurzen Augenblick war Ruhe und die Piraten verschnauften einen Moment. Ein erneutes aufheulen bahnte sich seinen Weg durch das enge Tal. Der Wolfsdämon fing an sich zu verwandeln, ähnlich wie es der Ork beschrieben hatte. Die Piraten trauten ihren Augen nicht...dieser schon riesige Wolf verwandelte sich in ein noch größeres Monster. Nun stand es auf 2 Beinen, war ähnlich groß wie ein ausgewachsener Troll und streckte seine beiden Vorderläufe nach vorne, die nun seine Arme darstellten. Aus den Enden, die bei einem Menschen die Finger waren, kamen messerscharfe und sehr lange Krallen herausgefahren. Die Piraten standen wie ersteinert da und sahen der Verwandlung nur zu, anstatt zu reagieren...der Finale Kampf kam immer näher...

Gamila
12.11.2005, 15:14
Gamila war in der Hütte geblieben und sah gespannt dem Kampfgeschehen zu. Doch auch wenn sie in der Hütte nicht gesehen werden konnte, hatte sie Angst. Angst sie könnten den Kampf verlieren. Und Angst all die Piraten und vor allem Anne könnten hier ihr Leben lassen. Und das alles nur für die Orks auf dieser Insel?

Die Alte stand vor dem kleinen Fenster und sah sich den Kampf an. Und vor allem den silbernen Wolf, welchen sie immer Wolfsdämon nannten. Doch einem Dämon sah er nicht wirklich ähnlich. ‚Bis jetzt zumindest’, dachte Gamila und erinnerte sich an die Geschichte das er sich verwandeln kann.

Der Kampf verlief gut für die Piraten, denn ein Wolf nach dem anderen fiel zu Boden. Doch dann versammelte der Wolfdämon die anderen Wölfe um sich und verwandelte sich in ein riesiges Monstrum. Nun stand Gamila nur noch mit einem offenem Mund da und ihr lief es vor schrecken kalt den Rücken hinunter. Doch langsam machte sie ihr Mund wieder zu, als sie sah, wie die anderen sich auf den Angriff der Wölfe bereit machten. Mit der einen Hand drückte sie einen Daumen und mit der anderen suchte sie ganz verzweifelt einen Schluck von dem Orkschnaps, (Den sie immer dabei hatte) um sich zu beruhigen.

Hombre
12.11.2005, 17:35
Der Kampf hatte nun endlich begonnen. Der Wolfsdämon war mit einer ganzen Meute übergroßer Wölfe gekommen. Jetzt kämpften sie gegen die Wölfe. Sie waren größer als normale Wölfe, auch stärker und schneller, aber man konnte sie töten. Sie hätten den Kampf mit den Wölfen schon längst gewonnen wenn die Wölfe nicht so zahlreich wären. Für jeden dieser Viecher die sie töteten kamen zwei nach. Irgamon und Tobi gaben ihnen mit dem
Bogen Deckung während die restlichen Piraten an vorderster Front kämpften.
„Hombre! Pass auf! Links von dir!“
Irgamon hatte ihm die Warnung im letzten Moment zugerufen. Einer dieser Wölfe sprang auf ihn zu, wurde aber im Flug von einem Pfeil von Irgamon getroffen. Doch er war noch nicht tot, vielleicht verärgert und verletzt, aber noch nicht tot. Das änderte Hombre mit ein paar gezielten Schlägen mit seinem Säbel. Als er den Wolf getötet hatte sprang schon der nächste auf ihn zu. Hombre wich ihm im letzten Moment aus, der Wolf sprang an ihm vorbei und landete etwa einen Meter hinter ihm. Hombre drehte sich dem Wolf zu, doch das war sein Verhängnis: Von hinten sprang ein weiterer Wolf auf ihn zu und riss ihn zu Boden. Mächtige Krallen verletzten seinen Rücken und der kräftige Kiefer des Wolfes schnappte nach seinem Hals. Der andere Wolf kam auch immer näher. War es jetzt aus mit ihm? Nein, so schnell würde er nicht aufgeben. Er packte seinen Säbel noch fester und schlug mit dem Griff nach dem Kopf des Wolfes der ihn am Boden hielt. Zwar traf er ihn ein paar Mal doch das schien dem Wolf nichts auszumachen. Aber in einer unachtsamen Sekunde konnte sich Hombre immerhin auf den Rücken drehen. Nun sah dem Wolf in sein hässliches Gesicht. Das verdammte Vieh hatte unglaublichen Mundgeruch! Doch die Tatsache dass das stinkende Maul nach seinem Hals schnappte störte ihn mehr. Der Wolf hatte nun seine Pranken auf Hombres Schulterblätter gelegt und hielt ihn so am Boden. Er konnte seine Arme nicht mehr bewegen. Was konnte er jetzt noch tun? Die anderen konnten ihm nicht helfen, sie waren selbst mit dem Überleben beschäftigt. Doch im letzten Moment kam ihm die rettende Idee. Er zog seine Füße an seinen Körper, nahm alle seine Kraft zusammen und stieß mit beiden Füßen so kräftig wie nur möglich nach dem Bauch des Wolfes. Dieser torkelte durch die Überraschung und die Wucht des Schlages ein paar Meter zurück und fiel zu Boden. Das gab Hombre die Chance sich wieder aufzurichten. Dieses blöde Vieh hatte tiefe Wunden in seinen Schultern zurückgelassen. Er spürte den Schmerz in jeder Bewegung seiner Arme. Doch das Tat jetzt nichts zur Sache. Er musste weiter um sein Überleben kämpfen. Er hob seinen Säbel auf der neben ihm auf dem Boden lag und machte sich auf einen weiteren Angriff des Wolfes bereit. Dieser hatte auch wieder alle Sinne gefunden und rannte wütend auf ihn zu. Hombre hatte den Wolf nicht wirklich verletzt, er hatte ich nur noch wütender gemacht. Doch diesmal war er auf den Angriff des Wolfes gewappnet: Er wartete bis zum letzten Moment und wich dann aus als der Wolf direkt neben ihm war. Im Bruchteil einer Sekunde ließ er seinen Säbel niederfahren, direkt in das Genick des Wolfes.
„Das hast du davon, du blödes Drecksvieh!“ wollte Hombre sagen, doch aus seinem Mund wich nur ein dumpfes Keuchen. Er brauchte jetzt eine Minute Ruhe, doch dazu kam er nicht. Im Schlachtgetümmel war ihm nicht aufgefallen das ein Wolf von links auf ihn zu rannte. Im letzten Moment hob er noch instinktiv seinen Arm um den Angriff des Wolfes abzuwehren. Der Wolf sprang ihn an und riss ihn mit der Wucht des Angriffs nieder. Er hatte sich nun tief in Hombres Arm verbissen und ließ nicht mehr los. Höllische Schmerzen drangen von seinem Arm bis in seinen restlichen Körper. Wenn das so weitergeht, werd ich das nicht mehr überleben, sagte Hombre zu sich selbst. Er versuchte sich aus dem Griff des Angreifers loszulösen doch der Wolf verbiss sich immer mehr. Hombre sah sich um: Seinen Säbel hatte er beim Aufprall verloren, er lag ein paar Meter von ihm entfernt. An seine Wurfaxt kam er nicht heran. Da fiel ihm ein spitzer Stein auf der neben seinem Bein lag. Er streckte die unverletzte Hand nach ihm aus. Noch ein paar Zentimeter. Dann packte er ihn, nahm ihn fest in die Hand und stach dann damit nach dem Gesicht des Wolfes. Das hörte sich sehr unschön an und das war es auch. Einen Moment tat ihm der Wolf leid, doch als er dann seinen linken Arm sah verging das Mitleid so schnell wie es gekommen war. Die Zähne des Wolfes hatten sich tief in seinen linken Unterarm gebohrt, aber anscheinend war es nur eine Fleischwunde, denn er konnte den Arm noch bewegen, auch wenn es höllisch schmerzte.
Der Wolf war unter lautem Geheul davongerannt und Hombre blieb noch einen Moment am Boden liegen. Er war müde und verletzt. Doch nicht verletzt genug dass er sich nicht weiter hätte verteidigen können. Er stemmte sich mit seinem unverletzten rechten Arm auf und rannte zu seinem Säbel. Er packte ihn schnell und machte sich dann auf zu ihrer Hütte in welcher sie sich versteckt hatten. Dort hielt sich immer noch Gamila auf.
Hombre lief weiter auf die Hütte zu und bemerkte dass der Kampf immer schlimmer wurde. Er konnte seine Kameraden nicht einfach im Stich lassen. Er war in diesem Zustand nicht gerade eine große Hilfe aber immer noch besser als gar nichts. Mit diesem Gedanken stürzte er sich wieder in die Schlacht. Die Wölfe kämpften immer verbissener, doch es schien so als würden nicht mehr noch weitere Wölfe dazukommen. Nun hatten sie eine Chance den Kampf zu gewinnen. Aber in Anbetracht der derzeitigen Lage war die Chance eher gering.
Er machte sich wieder auf in die entgegengesetzte Richtung, in Richtung der Wölfe. Als er noch ein paar Meter von ihnen entfernt war rammte er sein Schwert in den Boden, nahm die Wurfaxt vom Gürtel, zielte, und warf sie dann auf einen der vielen Wölfe. Dieser jaulte auf und rannte dann auf ihn zu. Er nahm wieder seine Säbel und machte sich auf den Angriff gefasst. Der Wolf sprang weiter auf ihn zu, blieb aber einen Meter vor ihm stehen. Komisch, was war plötzlich mit dem Wolf los, fragte sich Hombre. Doch darauf hatte der Wolf gewartet. Als Hombre überrascht war dass er nicht angriff sprang er auf und warf Hombre auf den Rücken. Schon komisch wie oft man an einem Tag von einem Wolf flach gelegt werden kann, dachte sich Hombre, aber im nächsten Augenblick hätte er sich Ohrfeigen können, jetzt war wirklich nicht der Richtige Zeitpunkt für Sarkasmus.
Er hatte den Angriff des Wolfes mit seinem Säbel abwehren können und drückte den Wolf von sich. Dann gab er ihm einen Kinnhaken, wodurch der Wolf zurücktaumelte. Hombre nutze den Augenblick und rammte dem Wolf den Säbel in den Leib. Auch wenn es ein blutrünstiger Wolf war, kein Wesen auf dieser Welt hatte es verdient zu sterben. Doch hier war es Notwehr.
Doch nun war Hombre wirklich am Ende seiner Kräfte angelangt, er brauchte nun wirklich eine Pause. Er wankte langsam auf die Hütte zu, öffnete die Türe und fiel mit der Tür in die Hütte. Gamila kam auf ihn zugerannt und stützte ihn.
„Alles in Ordnung mit dir?“ fragte sie ihn.
„Seh ich so aus?“ meinte Hombre knapp. Er zeigte mit einem Finger auf seinen Seesack den er in einem Eck der Hütte abgestellt hatte und sagte zu ihr: „Wenn wir von hier verschwinden, kannst du mir den Gefallen tun und meinen Seesack mitnehmen? Ich weiß nicht ob ich’s in der Verfassung wie jetzt selber schaffen würde.“
Sie nickte nur und lief schnell nach hinten um ihn zu holen. Langsam wurde alles schwarz vor Hombres Augen. Du darfst jetzt nicht Ohnmächtig werden, sagte er zu sich selbst. Dann hörte er einen Schrei. Er sah sich schnell um und entdeckte Gamila die ihn erschreckt ansah. Dann bemerkte er dass sie nicht mehr allein im Raum waren: Er hatte vergessen die Türe hinter ihnen zu schließen und nun war ein Wolf hereingekommen. Verdammt, wenn Gamila jetzt irgendwas passieren würde wäre alles seine Schuld! Doch der Wolf hatte es gar nicht auf Gamila abgesehen. Er selbst würde das nächste Opfer sein. Das würde wohl sein Ende sein. Der Wolf sprang ihn an und warf ihn sehr unsanft auf den Boden. Seine Krallen gruben sich tief in seine Brust. Ein stechender Schmerz breitete sich im ganzen Körper aus und überdeckte die restlichen Schmerzen. Die Schmerzen wurden fast unerträglich.
Hombre wusste nicht mehr woher er die Kraft nahm aber er packte einen kurzen Balken der neben ihm lag und zog dem Wolf das Teil über die Rübe. Er hörte ein böses Knacken und der Wolf blieb mit verdrehtem Kopf neben ihm liegen. Dann wurde um ihn herum alles schwarz ...

Stevie
12.11.2005, 18:38
Stevie traute seinen Augen nicht, als sich dieser silbrig schimmernde Wolf verwandelte. Er war schon ohne dieser Verwandlung einen ziemlich imposante Erscheinung, aber was da nun geschah war nicht genau in Worte zu fassen.

Stevie starrte diesen Wolfsdämon, das war er nach der Verwandlung allemal, immernoch wie hypnotiesiert an. Erst nach ein paar augenblicken begriff er das sie wieder von den Wölfen angegriffen wurden. Jengar und Jack waren schon bereit und warten voller Anspannung auf dieheranstürmenden Wölfe. Auch Stevie und die anderen waren bereit für den Kampf.
Stevie hatte seinen Piratensäbel in der rechten Hand und in der linken Hand hatte er eines von den Hackebeilen die er normalerweise als Wurfwaffe nahm.
Seinen Enterhaken hatte er schon ganz am Anfang des Kampfes werfen müssen als er einen heranstürmende Wolf damit traf. Er hätte ihn ja schon wieder geholt, aber er kam einfach nicht nahe genug heran.

Der ersten Wolf der Stevie angriff sprang kurz befor er ihn erreichte ab, Stevie wich aus und schlug mit dem Hackenbeil zu. Er traf den Wolf am Hinterlauf. Das Hackebeil schnitt einen tiefe Wunde. Schon kam der nächste Wolf angesprungen...
Aus dem Augenwinkel sah er wie Jengar und Jack am kämpfen waren, natürlich war auch Teldo am Kämpfen und Iragmon und Tobi schossen einen Pfeil nach den anderen.

Der Wolfdämon hielt sich noch zurück, wahrscheinlich wartete er ab was seine Wölfe von den Angreifern übrig ließen. Ausserdem wollte er den friedlichen Orks ein markaberes Schauspiel liefern bevor er alle vernichten würde...

Jack Rackham
12.11.2005, 19:18
Nun hatte die große Schalcht begonnen. Es sah einfach nur aussichtslos aus. Acht starke Kämpfer und mindestens 50 riesen Wölfe. Naja aber aufgeben würde er sich nicht. Kämpfen bis in den tot war Jacks Moto.

Im laufe des Kampfes hatte Jack sich ein bisschen von den anderen abgesplittert. Natürlich konnten sie sich zwischen den vielen Wölfen sehn. Aber es war trotzdem nicht gut denn so schnell konnte ihm so weit weg keiner zu hilfen kommen.

Die ersten zwei Wölfe hatte er eigentlich noch im laufen erledigt. Ímmer den Säbel nach vorne gerichtet lief er auf die Wölfe zu und stieß einem den Säbel direkt ins Maul. Der andere versuchte auf Jack zu zu springen, doch Jack rammte ihn somit den Säbel mitten in den Bauch. Der Wolf ging zu Boden und Jack hackte ihm den Kopf ab. Das war kein schöner anblick. So viel Blut um sich herum. Nein. Aber er würde nicht so enden dafür hatte es viel zu gut angefangen. Gerade als er kurz einen moment in seinen Gedanken war sprang ihn ein Wolf an und riss ihn zu boden. Der wolf hatte ihm dabei den Säbel aus der Hand geschlagen. Er hatte sich wohl geirrt gleich war es vorbei. Der Wolf würde zubeißen und es wäre für ihn vorbei gewesen.
Jack schloss langsam die Augen und lag dann so drei sekunden. Als er dann immer noch keinen schmerz gefühlt hatte riss er die Augen auf. Jack stand vor ihm und schrie ihn an, "sag mal was machst du zum schlafen ist nun nicht der richitige augenblick, man du hast nerven".
Jack atmete tief durch und war so glücklich wie noch nie zuvor Stevie zu sehn. Als sich die beiden unterhielten schlich sich aber hinter Stevie eines dieser Vieher an.
"Achtung bück dich schnell"
Stevie fragte nicht lange, zum glück, und bückte sich. Der Wolf sprang über ihn und stand nun gegenüber von Jack. Dieser wusste nicht was er machen sollte ihm fiel gerade erst wieder ein das er ja seinen verdammte Säbel verloren hatte und ihn noch immer nicht geholt hatte. Stevie rollte auch noch am Boden herum was sollte er tun, am besten laufen. Jack drehte sich um und lief, dabei sah er die ganze zeit nach hinten. Kaum als er den ersten Schritt gemacht hatte sah er Jengar hinter dem rießen Wolf auftauchen. Dieser schlug dem Vieh mehrere male so stark wie er konnte mit dem Schwert in die Knie. Der Wolf war jetzt nicht mehr fähig zu kämpfen, Jengar musste ihm wohl den Fuß gebrochen haben. In der zwischenzeit hatte auch Jack seinen Säbel wieder und Stevie sich wieder aufgerichtet. Jengar verpasste dem Vieh den Finaleschlag. Nun kämpften die drei Seite an Seite.

Der nächste Wolf der auf sie zu lief war schnell erledigte sie kreisten ihn ein, und griffen gleichzeitig von allen Seiten an. Er versuchte zwar kurz sich zu wehren aber konnte gegen drei Menschen nichts ausrichten. Sie schlugen ihn zu Boden und verpassten ihm dann seinen Gnadenstoß.
So kämpften die drei noch längerzeit weiter...

Anne Bonny
12.11.2005, 21:30
Da hatte ihr Freibeuter gesagt sie sollte in seiner Nähe bleiben und dann schlug er vor doch erst im Hintergrund zu bleiben. Sicher war es strategisch gesehen das Beste gewesen. So stand Anne zusammen mit Stevie und den anderen Einhandkämpfern zwischen den Wölfen. Einer von ihnen hatte sich zu einem unglaublichen Monsterwolf entwickelt. Ohne weiter darüber nachzudenken, kämpfte die Piratin gegen alles was ihr entgegen kam. Wölfe von allen Seiten. Zum Glück war dieses Monster noch ein wenig von Anne entfernt.

Anne dachte an all die guten Ratschläge, die ihr Razor während ihrer Ausbildung gegeben hatte. Doch schließlich dachte sie gar nichts mehr...
Zwei Wölfe griffen sie an. Gleichzeitig als hätten sie sich abgesprochen... Die Piratin sprang einen Schritt nach vorn und stach den dem Wolf, dem sie in dem Moment am nächsten war, in die Brust, dem Anderen wich sie mit einer Rolle zur Seite aus. Er war nur für einen Moment irritiert. Sofort stand er wieder vor Anne und knurrte sie an. Fast kam es der Piratin vor als würde er sie hypnotisieren mit seinen leuchtend gelben Augen. Wie gelähmt stand sie vor ihm. Er fletschte die Zähne und erst in letzte Sekunde stand Tobi plötzlich neben ihr und tötete den Wolf direkt vor ihren Augen mit seinem Rapier. Erst als der Wolf seine Augen schloss und zu Boden sank kam Anne wieder zu sich.

"Anne, was war denn los mit dir, träumst du?" Fragte Der Freibeuter. Anne schüttelte sich, als wollte sie etwas los werden.

"Danke... ich glaube man darf ihnen nicht in die Augen schauen. Ich war wie gelähmt." erklärte sie, während sie schon gegen das nächste graue Wolfsvieh kämpfte.

"Danke für den Tip. Am besten wir decken uns gegenseitig den Rücken." schlug Tobi vor.

Die Bootsfrau nickte und so standen sie Rücken an Rücken und kämpften das erste mal zusammen und das gegen so viele Gegner. Nebenbei unterhielten sie sich. "Du solltest doch in meiner Nähe bleiben..." "Ich war doch da im rechten Augenblick!" Grinste er und schwang zur Abwechslung mal seinen Enterhaken der einen Wolf am Hals traf. Der Wolf fiel wie ein Stein zu Boden. Der Enterhaken hatte sich in dem Wolf verhakt. Anne gab ihm Rückendeckung, damit er ihn lösen konnte und ihn wieder in die Hand nehmen konnte. Der Kampf ging weiter. Anne erledigte einen weiteren Wolf mit ihren Wurfmessern, die sie sich aber nicht gleich wieder holen konnte.
"Ja. das schon..." gab Anne zu und führte sie das Gespräch weiter. Währendessen immer noch darauf bedacht ja nicht wieder in die Augen eines Wolfs zu sehen. " Außerdem meinst du ja immer du könnetest auf dich selbst aufpassen." "Pass auf da kommt einer von links." "Duck dich." "Ja!"

Langsam wurde es etwas ruhiger auf den Schlachtfeld. Der Woflsdämon war immer noch anwesend auch wenn in einiger Entfernung. Doch Anne war sich sicher, den konnten sie nicht besiegen. Nicht durch einen Kampf, wenn überhaupt durch eine List. Aber woher sollten sie so schnell eine Idee herbekommen. Anne war mit ihrer Kraft ziemlich am Ende. Anne lief zu ihren Wurfmessern und steckte sie wieder an ihren Gürtel. Als sie sich wieder erhob und den Staub von ihrer Hose klopfte, stand Tobi vor ihr. Sie sahen sich beide tief in die Augen und für einen Augenblick stand die Zeit still. Sie nahmen sich in den Arm und küssten sich. Nichts mehr nahmen sie wahr um sich herum. Vielleicht ist es das letzte Mal das wir und umarmen können., dachte Anne und langsam lösten sich ihre Lippen voneinander. Als Anne die Augen wieder öffnete, sah sie nur wie Tobi ihr zuzwinkerte und und sagte: "Wir werden es schaffen!"

Ob er wohl selbst auch davon überzeugt war? Ob er ihr nur Mut machen wollte... konnte sie im Moment nur vermuten.

Nag Zwarr
13.11.2005, 11:07
Was hatte er da bloß angerichtet, nun mussten diese Menschen für die Feigheit von ihnen bezahlen. Dieser Wolfsdämon war nach seiner Verwandlung noch abscheulicher als er gedachte hatte. Diese abgrundtief böse Kreatur versuchte mit seinen verwunschenen Wölfen die Menschen zu besiegen.

Was hatte er getan, jatzt sah Nag was er angerichtete hatte, die Menschen würden diesen Dämon nicht besiegen können, sie mussten ihnen helfen. Nag sah den Schamanen an, aber er würde ihm nicht helfen können, leider konnte er keinen Kampfzauber, also was sollten sie tun. Nag überlegte... dann fiel ihm etwas ein. Lange spitzte Stangen, Speere, das wäre die ideale Waffe.

Nag wolllte gerade gehen, nur er konnte nicht der Dämon hatte ihn in seinen Bann gezogen und machte es irgendwie das er sich nicht bewegen konnte. Auch der Schamane, sein Freund, konnte sich nicht bewegen. Es musste also schnell einen Möglichkeit gefunden werden. Wenigstens konnten die Beiden sich unterhalten und beratschlagten sich nun. Irgendwie mussten sie die anderen Orks erreichen und wo waren ihre Begleiter überhaupt hin. Nag sah sich um und entdeckte einen der Träger der Opfergaben, der sich hinter einem Baum versteckte.
Er rief einmal, aber der Ork reagierte nicht, dann reif er nochmal und dann schielte der Ork hinter dem Baum hervor. Blanke Angst stand ihm ins gesicht geschrieben.

"Hol schnell die anderen Bewohner, sie sollen die Speere und Lanzen, die wir sonst für die Jagd benutzen, mitbringen. Lauf schnell! Sonst werden wir alle sterben!" , brüllte Nag in orkisch.

Anne Bonny
13.11.2005, 13:50
Anne hatte Tobi kurz Bescheid gegeben, dass sie gehen wollte, um nach Gamila zu sehen. Auch Hombre konnte sie nicht mehr entdecken. Sie schlich sich zu der einen Hütte in der sie Gamila zu ihrem eigenen Schutz zurück gelassen hatten. Hombre lag in einem Bett und schien verletzt zu sein.

"Was hat er denn?" fragte Anne die alte Frau besorgt.

"Nur ein paar Kratzer... von einem Wolf. Aber er war wohl vorher schon etwas geschwächt von dem Kampf da draußen. Sonst hätte er das sicher leichter weg gesteckt." erklärte Gamila mit einer Handbewegung, das sie seine Verletzung für nicht so schlimm hielt. Anne hatte etwas Verbandszeug aus ihrer Tasche geholt und noch dem Rest Alkohol zum desinfizieren. Wer weiß was die noch für ein Gift an ihren Krallen hatten. Wenig später war sie fertig und lukte durch ein Astloch in der Tür.

Inzwischen waren ein paar der Orkbewohner mit Speeren und Lanzen bewaffnet zu den Piraten gekommen um ihnen unter die Arme zu greifen. Hoffentlich würde es hilfreich sein, denn Anne bezweifelte stark, dass den Wolfdämon besiegen konnten. Auch wenn sie noch so viel Hilfe bekämen...

Dann fiel Anne wieder das Boot ein, andem die Orks bauten und das so aussah, als wäre es fast fertig gestellt.

"Gamila sieh mal... meinst du wir sollten uns schon mal auf das Boot schleichen und dort verstecken? Ich schätze das ist unsere einzige Fluchtmöglichkeit."

Gamila
13.11.2005, 14:29
„Schleichen kann ich ja noch nicht, aber es ist das Beste was wir tun können.“, antwortete Gamila und nahm ihre Sachen. Sie wollten gerade die Hütte verlassen, als die Alte bemerkte, dass sie noch etwas vergessen hatte. Sie drehte sich schnell wieder um, nahm noch Hombre’s Seesack und folgte wieder Anne nach draussen. Doch auch wenn die Verletzungen des Piraten nicht so schlimm waren, sie liess nie gerne einen Verwundeten aus den Augen. Doch mitnehmen konnten sie ihn nicht. Also folgte sie Anne, die schon hinter einem Baum wartete und die kämpfenden Orks und Piraten beobachtete.

Als die Alte endlich auch bei ihr war warf sie auch noch schnell einen Blick zurück, doch sie konnte immer noch nicht sagen wer zurzeit am gewinnen war. Sie gingen nun eilig den Weg zum Dorf hinunter.

Das Dorf war fast leer, nur noch die Alten Orks sassen um das Feuer und waren auch ganz Still. Man konnte auch von hier aus das Heulen des Wolfdämone’s hören. So liefen die zwei durch das Dorf zum Meer hinunter. Das Schiff war wirklich fast fertig und zum Glück standen auch keine Orks dort die es bewachten. Also sahen sie sich kurz um, ob kein Ork sie sahen. Doch die hatten ganz andere Sorgen. Jedoch ging Anne mal vor um auch wirklich nach zu sehen dass kein Ork an Bord ist.

Stevie
13.11.2005, 14:42
Der Kampf mit den Wölfen verlangte ihnen alles ab. Wenigstens kamen für die erlegten Wölfe keinen neuen dazu.
An den Wölfen war schon etwas sonderbares. Ihre Augen waren wie glühend Kohlen und wenn man zu lange hinein sah war mal gefesselt und konnte nicht mehr kämpfen. Jedenfalls würde das Kampf bald ein Ende haben, alle waren erschöpft. Tobi und Irgamon hatte schon länger keinen Pfeile mehr und kämpften mit den Schwertern.

Wenn nicht bald etwas passieren würde, hätte der Wolfsdämon, der sich immernoch zurück hielt, leichtes Spiel mit ihnen. Warum griff er nicht an, Stevie war natürlich froh darüber, aber irgendetwas stimmte nicht. So ein mächtiger Gegner wie er es war, würde sie doch einfach hinweg fegen.

Dieser Nag Zwarr und sein Schamane standen auch noch am Opfertisch und mussten mit ansehen wie die Menschen verbissen geben die Wölfe kämpften. Schon komisch dachte Stevie, warum lässt er die Orks zusehen.

Etwas später, hörte Stevie ein bekanntes Brüllen. Es übertönte den Kampflärm. Wie was ist denn nun los?, dachte Stevie und dann sah er auch schon einige Orks, es waren die Dorfbewohner, bewaffneten mit Speeren. Stevie schrie zu Tobi und Teldo, die auch schon die heranstürmenden Ork auch entdeckt hatten. Vielleicht waren nun die Orks mutig genug um sich gegen diesen Dämon, der sie so lange unterdrückt hatte, zu wehren.

Stevie fand das es langsam Zeit wurde von hier zu verschwinden, nicht das noch einer von seinen Freunden schlimmer Verletzt würde. Wärend die Orks auf den erstaunten Wolfdämon zustürmeten schrie Stevie den anderen zu,

"Los weg von hier .. lasst und das Boot nehmen und verschwinden!"

Teldo
13.11.2005, 15:36
Teldo hatte sich von Anfang an mit voller Kraft in den Kampf geschmissen und so einige Wölfe aus dem Weg geräumt. Manchmal reichte ein Schlag und der Wolf war nichtmehr kampftauglich. Oft musste er aber auch schnell ausweichen. Mit Rollen und Sprüngen, wie er es bei Anne gelernt hatte, ging es recht gut und er hatte kaum einen Kratzer abbekommen.
Doch dafür hat er sich von der Gruppe trennen lassen. Es war ein riesiger Fehler gewesen, das merkte Teldo, als er plötzlich von vier Wölfen aufeinmal angegriffen wurde. Er hatte kaum Zeit zu reagieren, aber dafür eine rettende Idee. Schnell griff er zu seinem Enterhaken und schleuderte ihn im Kreis. Wie beabsichtigt wichen die Tiere etwas zurück und beobachteten den Enterhaken. Das gab den Hünen kurz Zeit zum Überlegen. Er hatte nur eine Chance wenn er zur Gruppe flüchten würde und dort weiter kämpft, doch wie soltle er an den Wölfen vorbei kommen?
Seine Bedenkzeit wurde plötzlich von einem angreifenden Wolf unterbrochen der die Regelmäßigkeit des Enterhakens ausnutzt um ihn anzugreifen. Schnell griff Teldo zu seinem Schwert während er den Enterhaken mit der linken kreisen ließ, um die anderen auf Abstand zu halten.
Dann schlug er seinem Angreifer das Schwert auf die Rippen und brachte den Enterhaken zum stehen. Im selben Moment nutzte er die entstandende Lücke aus und flüchtete aus der Umzingellung, natürlich nicht ohne, dass alle drei Wölfe ihn gleichzeitig angreifen wollten und einer der Wölfe dabei seinen Rücken erwischte.
Der Hüne fühlte einen kurzen stechenden Schmerz und dann nichts mehr dieser Art. Er rannte einfach nur. Bei Tobi und Stevie angekommen merkte er erst richtig, wie die Orks ihnen zur Hilfe eilten. Schnell waren dann die drei Wölfe erledigt und es konnte weiter gehen mit Kämpfen, dachte Teldo. Doch Stevie meinte, sie sollten lieber gehen, denn Teldo hatte schon eine riesigen tiefen Kratzer auf dem Rücken. Erst wollte der Seiler protestieren, doch Stevie und Tobi bestanden darauf zu gehen. Sie meinten das sie alle zuviel einstecken mussten und sie nichtmehr helfen könnte. Zudem war auch Teldo nicht wenig verletzt und würde nun nurnoch sinnlos sein Leben gefährden.
Unentschlossen guckte der hüne auf den Dämon und die Orks. Sie hatten definitv ein Vorteil und kaumnoch kleine Wölfe als Gegner. Wenn sie wöllten würden sie es schaffen, dachte Teldo und rannte dann zu Hombre der verletzt war. Stevie meinte er sollte ihn zum Schiff bringen und das tat er auch. Mit Leichtigkeit war der Mann geschultert und schon rannte Teldo los zum Dorf.
Er hoffte das Stevie wenigstens danach gefragt hatte und es nicht einfach nahm, aber wie es aussah hatten sie keine Wahl, außer sie wollten doch noch sterben und dies wollte Teldo auch nicht verantworten. So brachte er sich und seinen Kameraden zum Schiff, wo schon alle waren.
Das Schiff war fertig, doch musste es noch gelöst und in das Wasser geleitet werden, da es anscheinend repariert wurde. Schnell packten Stevie, Irgamon, Jack, Jengar und Teldo an, während Tobi, Anne und Gamila auf dem Schiff standen und es in die richtige Bahn lenken würde.
Mit einem Rück setzte sich das Schiff in Bewegung und glitt in das seichte Wasser, wo alle anderen einstiegen. Sie mussten wohl noch etwas rudern, bis das Segeln Sinn hatte und zu allem überfluss fing es auchnoch an zuregnen. Das Dorf hatte Feuer gefangen und leuchtete nun hinter ihnen. Der Kampf gegen den Dämon brachte ein großen Krach mit sich, sodass sogar die Ruderer es mitbekamen und sich denken konnten was passierte, obwohl sie nicht zurück sehen konnten. Diese Eindrücke allerdings brachte auch das Gefühl mit sich die Gefahr hinter sich gelassen zu haben, doch dem war nicht so. Es galt nun die Orkblockade ein weiteres Mal unbeschadet zu durchbrechen.

Jack Rackham
13.11.2005, 15:48
Als die Orks auf einmal mit Speeren auf den Dämon zuliefen hieß es für sie nur noch so schnell wie möglich aufs Boot. Sie hatten hier nichts mehr zu suchen. Jack war einer der letzten der noch am Schlachtfeld war, denn er stolperte über irgend was und schlug sich den Kopf dabei an.

'Verdammt was war das jetzt für eine sch....'

Gerade in diesem Moment sah er das er über ein großes gut verzirtes und anscheinend wertvolles Schwert gestolpert war.

"Komm endlich wir haben es eilig. Ich will nicht dabei sein wenn der Dämon einen nach dem anderen Ork abschlachtet" sagte Stevie wärend er Jack fasst schon zum Boot zerrte.
"Nein warte ich hab da was gefunden" erwiderte Jack und riss sich los.
"Verdammt mach keinen scheiss dafür ist jetzt keine Zeit mehr bist du verrückt" sagte Stevie schon sehr hecktisch.

Jack war noch einmal die paar meter zurück gesprintet und schnappte sich das Schwert. Er sah es sich einen moment an, aber kaum als er das tat packte Stevie in wieder am Kragen und zog ihn diesmal fest zurück.

"Du kannst mich los lassen jetzt will ich nicht mehr zurück"

Stevie ließ ihn endlich aus und zusammen sprinteten sie zurück zum Boot.
Dort waren schon alle versammelt und warteten nur noch auf die beiden...

Stevie
13.11.2005, 20:00
Die Entscheidung zur Flucht war nicht verkehrt gewesen. Teldo trug den verletzten Hombre, Anne und Gamila waren schon vorgeganen zum Schiff und Jengar, Jack und Stevie bildeten die Nachhut .
Unterwegs war zwar Jack der Meinung, dass er noch ein Orkschwert aufheben musste aber sie schafften es noch rechtzeitig.

Nun waren sie auf dem Fluss und fuhren in Richtung Meer. Da das Boot groß genug war und auch genügend Ruder am Bort waren, kamen sie schnell voran. Trotz alle schon ziemlich kraftlos waren, legten sie sich mächtig in die Riemen. Noch einige Zeit hörten sie Kampfeslärm und sahen wie die Rauschwaden einiger brennender Hütten in den Himmel aufstiegen.

Aber bald war das Dorf ausser Sichtweite und auch der Lärm wurde leiser je weiter sie sich entfernten, bald schon erreichten sie die Küste. Zum Glück war das Meer einigermaßen ruhig und sie konnte problemlos durch die Riffe steuern. Wenn das Wetter heute stürmischer gewesen wäre ihre Flucht wohl spätestens hier an den spitzen Riffen gescheitert.

Auf hoher See wurde das Segel gesetzt und das Boot auf den richtigen Kurs nach Khorinis gebracht. Jeder ruderte so gut es eben ging weiter und Tobi achtete darauf das sie auf Kurs blieben. Hoffentlich würden sie nun mehr Erfolg haben durch die Seeblockade der Orks zu kommen.

Doch die Piraten waren zuversichtlich, dass sie bald ihre Heimat und somit das Piratenlager ereichen würden. Ein bisschen Glück mussten auch die Piraten mal haben...

Nag Zwarr
13.11.2005, 20:31
Nag sah seinen Freund den jungen Schamanen hoffnungsvoll an. Die Orks würden mit den Speeren für die Jagd kommen.
Aber die Zeit bis zu ihrem Eintreffen schien eine Ewigkeit lang zu sein. Waren wirklich alle schon so daran gewöhnt sich zu unterdrücken zu lassen, oder gab es niemanden mehr der noch mutig war.

Es war wie eine Erlösung als der das Brüllen seiner Freunde hörte, denn es wurde auch höchste Zeit. Denn die Menschen hätten allein bestimmt nicht mehr lange durchgehalten. Brüllend stürmten die Orks an den Schamanen und Nag Zwarr vorbei , sie ranten direkt auf den Wolfsdämon zu.
Dieser war doch ziemlich überrascht, als die Orks ihn mit den langen Speeren Angriff. Voller Zorn fegte er die ersten drei der heranstürmenden Orks mit einem harten Schlag seiner mit großen Krallen bestückten Pranke nieder. Nur der Ork der sich von hinten genähert hatte, übersah er und so stieß der Ork im den Speer von hinten in der Rücken. Mit dem Speer im Rücken drehte der Dämon sich um und wollte gerade dien Ork törten als ein weiterer Speer ihn an der Seite traf. Der Dämon strauchelte und als alle begriffen hatten das auch der Dämon Schmerzen hatte, gab es kein halten mehr, immerwieder wurde mit den Speeren zu gestoßen...

Nag erkannte das die Menschen mittlerweile das Schlachtfeld verlassen hatten. Aber das war vielleicht auch gut für sie, denn nun hatten die Orks ihr wahres Ich wiedergefunden. Sie rächten sich an dem Wolfsdämon, der sie jahrelang unterdrückt hatte.

Sie hatten das Friedfertige abgelegt und waren nun wie alle anderen Orks auch.

Wer hätte das für möglich gehalten? , dachte Nag Zwarr, dass uns die Menschen zeigen das, man sich gegen seine Feinde wehren musste...


~~ ENDE ~~