Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bigpoint entwickelt Drakensang-Online
Tomatensuppe
29.07.2010, 17:46
Oh verflucht....habe gerade auf dtp und PC Games gelesen das Bigpoint einen Drakensang ableger als Onlinespiel entwickelt.So ein Mist...das war es also erstmal mit DSA als Singelplayer.§cry Die Frage ist nur wird es ein Browser Game oder ein richtiges Onlinespiel.Wie auch immer....erst mal ist nach dem Addon schluss mit Lustig. :mad:
Schade, schade, schade! :( Ich hatte ja echt noch Hoffnungen, aber die sind jetzt wohl dahin. §cry
TazmanDevil
29.07.2010, 18:17
Wenn's ein Browser-Game wird, dann ist es sowieso nichts, was ich mir anschaffen würde.
Und bei einem Client-Online Spiel müsste ich erst mal schauen, wie es umgesetzt ist. MMORPG ist ja nicht gerade mein Ding. Bigpoint schein der jetzige Stand der Umsetzung ja zu gefallen. Wenn ich mir allerdings anschaue was die bisher so produziert haben, dann bezweifle ich doch stark, dass die meinen Geschmack auch nur annähernd treffen werden.
Omg, das aber auch alles für ein MMORPG herhalten muss.. finde ich furchtbar. Schade, gewissen Spiele sollten einfach offline bleiben, Drakensang gehört für mich dazu.
Tyson-48
29.07.2010, 19:38
Hatte denn ernsthaft jemand daran gezweifelt...
Die einzige Hoffnung, die mMn daran besteht ist, daß die Marke DSA durch so ein Onlinespiel (wie auch immer) eventuell international etwas bekannter wird.
Das setzt natürlich voraus, daß das Spiel halbwegs Qualität mit sich bringt...
Vielleicht hilft ja eine größere internationale Popularität, daß sich mal nen finanzstarkes Studio (trotz des mysteriösen DSA-Fluchs) an eine wirklich gute und vor allem komplexe Singleplayer-Umsetzung wagt.
Tomatensuppe
29.07.2010, 20:10
Vielleicht hilft ja eine größere internationale Popularität, daß sich mal nen finanzstarkes Studio (trotz des mysteriösen DSA-Fluchs) an eine wirklich gute und vor allem komplexe Singleplayer-Umsetzung wagt.
So wie Radon Laps mit Drakensang ? Da must du wohl noch ein paar Jahre warten......
Tyson-48
29.07.2010, 20:22
So wie Radon Laps mit Drakensang ? Da must du wohl noch ein paar Jahre warten......
Nunja ich zähle Radonlabs nicht gerade zu den finanzstarken Studios bzw. dtp als Publisher und Drakensan ist mMn ne eher sehr maue Umsetzung von DSA.
War zwar schön nach einer gefühlten Ewigkeit überhaupt mal etwas von DSA am PC spielen zu können, aber wie schon oft gesagt, hat sich RL/dtp selbst zuzuschreiben, da sie definitiv mehr mit der Lizenz hätten anfangen können.
Schon das Grundkonzept von Drakensang roch komplett nach müdem Durchschnitt...
DeadPoet
29.07.2010, 20:45
Also ich denke nicht, dass der Mißerfolg an der Qualität des Spiels liegt.
Es war zwar auch nicht mein Ding , aber genug Fans hatten sie ja nun.
Der internationale Erfolg hat auch damit zu tun, die richtigen Partner weltweit zu haben, die die Spiele gut vermarkten können.
Das war schon sehr häufig das Problem von deutschen Spielen z.B. in den USA und der Black Eye Bonus ist da nun mal recht gering.
Online naja, ich denke es wird auch browserbasiert sein, nur trotzdem verbunden mit 3D Grafik.
Tyson-48
30.07.2010, 00:43
Sicher Drasa hatte bzw. hat durchaus seine Fans und vor allem wurden auch neue Leute auf DSA an sich aufmerksam. Das ist alles positiv und ich möchte auch gar nicht verleugnen, daß ich mich selbst auch tierisch auf das Spiel gefreut habe...
Nun bei mir war es aber eben zu 100% der DSA-Bonus. Nach so vielen Jahren hätte ich wahrscheinlich auch nen 2d-point and click Adventure gekauft, wenn es in Aventurien angesiedelt ist ;)
Spätestens nach 3-4 Stunden kam dann aber bereits die Ernüchterung.
Drasa ist definitiv kein schlechtes Spiel, aber würde man den DSA-Hintergrund herausnehmen, dann bleibt mMn ein leicht unterdurchschnittliches PC-RPG übrig.
Die Qualität (in Form von wenig Bugs) stimmte zwar, aber der Rest (vor allem Kampfsystem, Questdesign, Dialogsystem, etc.pp) alles nur durchschnittlich bis unterdurchschnittlich. Und in fast allen Kritikpunkten liegt der Ansatz bereits in der Konzeptphase.
Lassen wir mal die Debatte um Reisesystem, Tag-Nachtwechsel, Instant-Regeneration etc. beiseite, dann findet man dennoch Schnitzer und mMn grobe Fehler überall.
Man macht zwar ein eher ruhiges RPG, wirft einem aber dann zeitweise völlig sinnfreie Mobs vor die Schwerter. Seien es Gruftasseln oder in AFDZ Krabben und noch sehr viel anderes Viehzeugs...
Das wirkte schon so dermaßen Lächerlich teilweise, Kampf -> geh um die Ecke -> Kampf -> nächste Ecke -> wieder gleicher Kampf etc.
Die meisten Kämpfe waren weder fordernd noch spannend oder gut in Szene gesetzt, sondern einfach nur stumpfsinnige und nervige "Lückenfüller".
Die Kritik könnte man jetzt seitenlang fortführen, aber das hatten wir ja alles schon.
Worauf ich hinaus wollte war, daß RadonLabs mMn völlig das Ziel verfehlt hat.
Die richtigen DSA-Fans (und vielleicht sogar NLT-Veteranen) fühlten sich zum Großteil verars**t wegen der fehlenden Komplexität und Tiefe, während die Neulinge im DSA-Universum wahrscheinlich gar nicht verstehen konnten, was nun an DSA so besonderes sein soll...spielt sich wie nen 0815-RPG nur langweiliger und mit nem schlechten Kampfsystem.
Der erste Teil verkaufte sich noch ganz gut, weil all die DSA-Fans (wie auch ich) einfach blind drauf los gekauft haben...hauptsache DSA!
Mit dem 2. Teil wurde es dann wesentlich schwieriger. Sehr viele Fans hatten nach Drasa1 keine Lust mehr auf das Weichspüler-Konzept von RadonLabs und ließen es im Regal stehen, während wegen der o.g. Kritikpunkte auch nicht wirklich viele neue Fans zu DSA "bekehrt" werden konnten.
Sie hatten eine ganz große Chance mit Teil 1 und haben diese mMn völlig in den Sand gesetzt und sich gerade bei den Ver(schlimm-)besserungen im 2.Teil irgendwie nur auf Nichtigkeiten konzentriert.
Ehrlich gesagt habe ich schon bessere Mods zu anderen Spielen gesehen, wobei ich von den technischen Verbesserungen bei AFDZ keine Ahnung habe, aufgefallen ist mir jedenfalls nichts.
Ich sag ganz ehrlich, ich hatte keine Hoffnung, daß RadonLabs je ein DSA-Spiel entwickelt hätten, welches mir auch nur Bruchteil an Spaß gebracht hätte wie es die alte NLT konnte.
Daher stört mich die Pleite wenig und ich sehe sie auch ohne die subjektiven Elemente als gerechtfertigt an.
Man kann also wie gesagt nur hoffen, daß nun nicht die DSA-Lizenz im Sommerschlußverkauf für nen richtig sinnfreies Browserdümpelspiel geopfert wird.
Sollte BigPoint hier ne gute "Popularitäts-Basis" für künftige DSA-Spiele ebnen, dann wäre ich sehr zufrieden.
Aber ehrlich gesagt sehe ich schon nen billiges Popup-Fenster vor mir:
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Jetzt wird mir schlecht... §grr
Rabenstein
30.07.2010, 07:14
Bigpoint hat doch nicht mehr alle auf dem Zaun.Haben die eigentlich eine DSA Lizenz? Werde mir kein Online Spiel oder Browsergame kaufen
hangingtree
30.07.2010, 08:39
@Tyson-48 Ich weiß nicht woher du deine Sicherheit für all deine Theorien nimmst, warum dtp und RL sich getrennt haben bzw. warum RL Insolvenz angemeldet hat. Ich behaupte einfach mal ins Blaue mindestens die Hälfte von dem was du geschrieben hast, hat nichts mit dem letztendlichen Aufgehen von RL in BigPoint Berlin zu tun.
Drakensang (1) war das erfolgreichste Spiel 2008 in Deutschland, hat mehrere Preise gewonnen, das tut ein Spiel nicht nur, wenn es ein durchschnittliches RPG mit einer nationalen Marke drübergezogen ist - also bitte.
Ich glaube, da spricht eine Menge subjektiver Frust aus deinem Kommentar, weil das Spiel nicht so geraten ist, wie du dir es gewünscht oder vorgestellt hast.
Wie auch immer. Erfreut bin ich erst mal nicht über Drakensang Online. Ich weiß, dass bei RL schon lange der Wunsch nach einem Multi-Player-Drakensang da war. Jetzt scheint es zu kommen und wenn man die Idee mal ganz objektiv betrachtet, ist sie logisch und nur legitim. Wie auch immer das Spiel letztendlich aussehen wird, würden glaube ich viele Spieler gerne gemeinsam in einer Gruppe auf Abenteuerreise gehen, Quests lösen und Kämpfe bestreiten. Die Grundidee ist vielversprechend und ich sage es noch mal: legitim.
Mein Problem ist, dass ich keine Online-Spiele spiele, mir ist ein gut ausgewogenes und komplexes Offline-Spiel allemal lieber, als ein zeitraubendes Online-Spiel für das ich monatlich Kohle abdrücken muss. Das ist einfach mal ein völlig anderes Konzept und ich bin mir nicht sicher, ob ich mich darauf einlassen will.
Aber das sind nur meine 5 Kreuzer dazu.
@Tyson-48: Ich denke, dass du vielleicht deine eigenen Spielerfahrungen mit DRASA und AFdZ zu sehr verallgemeinerst.:)
Ich zum Beispiel hatte vorher nie etwas mit Das Schwarze Auge zu tun und bin erst vor kurzem an Drakensang geraten. Vorher habe ich viel NWN2, Mass Effect oder Dragon Age gespielt.
Ich behaupte einfach mal, das DSA bei mir keinen Bonus hatte aufgrund von Unwissenheit über DSA an sich.
Ich persönlich habe zu keiner Zeit das Gefühl, ein durchschnittlich bis unterdurchschnittliches Rollenspiel zu spielen, mit wenig sinnvoll inszenierten Kämpfen. Bis auf die Liebe zum Detail und die Tatsache, dass die Welt im Großen und Ganzen hell und freundlich wirkt, sind mir keine wirklichen Unterschiede zu anderen Spielen aufgefallen, die es rechtfertigen würden, dass ich nun sagen würde, das DRASA und AFsZ für mich irgendwie verhunzt sind.
Wenn ich da zum Beispiel an den Friedhof bei Fort Locke bei NWN2 oder die Orkhöhlen denke, wenn ich an Dragon Age und die Tiefen Wege denke, fallen mir persönlich keine großen Unterschiede zu Drasa auf. Soll sagen, dass ich die Kämpfe an sich zwar schon als Standard empfunden habe, aber im Gegenzug fand, dass die Charaktere und die Welt liebevoll gezeichnet waren, was für mich persönlich wichtiger ist.
Der einzige Kritikpunkt an dieser Stelle von meiner Seite wäre, dass Kämpfe auch dynamischer inszeniert werden können, aber den finde ich nicht so gravierend.
Ich denke halt, dass es mehrere Gründe dafür gibt, dass eine Firma Insolvenz anmeldet. Und so weit ich weiß, haben sich beide DRASA-Teile ja gut verkauft. Also müssen da noch anderen Sachen falsch gelaufen sein, in die man wahrscheinlich als einfachen Konsument gar keinen Einblick hat.
@Tyson-48
Ich finde deine Einschätzung auch ziemlich unfair gegenüber Drakensang.
Vergleicht man alleine die Fähigkeitsproben mit anderen Spielen des selben Genre (z.B. NWN, Kotor, oder DA) ist DS verhältnismässig ein sehr gutes Rollenspiel. Lediglich die Spiele von Obsidian oder Troikia (R.i.p) waren Radon Labs hier ebenbürdig, ohne es viel besser oder schlechter zu machen. Bioware handhabt die Einbindung der Fähigkeiten /Charakterwerte sogar denkbar schlechter als Radeon Labs.
Womit ích auch schon die einzigen Spielefirmen aufgezählt habe, welche in den letzen Jahren noch klassische Rollenspiele produziert haben.
Vergleicht man also die aktuelle Konkurrenz hat sich Radon Labs bewunderswert gut geschlagen und ein sehr gutes Spiel der alten Tugenden produziert (wenn auch nicht frei von Designfehlern, aber welches Spiel war das jemals?), was in manchen Belangen (z.B. Liebe zu Detai, die Gestaltung und Atmopshäre allgemein) die Konkurrenz sogar übertrifft.
Drasa ist definitiv kein schlechtes Spiel, aber würde man den DSA-Hintergrund herausnehmen, dann bleibt mMn ein leicht unterdurchschnittliches PC-RPG übrig.
Das selbe kann man über alle Rollenspiele sagen, welche jemals eine Lizens benutzt haben:
Oder was wäre Baldurs Gate und NWN ohne (A)D&D, was wäre KotOR ohne Star Wars, was wäre Vampire: Bloodlines ohne seine Lizens, ja selbst die gute alte NLT-Trilogie wäre ohne DSA-Bonus nur ein furchtbar kompliziertes Rollenspiel in einer belanglosen Welt.
Huhu,
ich hab früher noch so richtig klassisch DSA Pen&Paper gespielt, auch wenn ich derzeit überhaupt nicht mehr dazu komme. Mich hat's so halbwegs in die Spielebranche verschlagen, aber mein Interesse an DSA hat sich nie gelegt. Nicht zuletzt Dank der Tatsache, dass ich vor Kurzem mit Stefan Blanck von Chromatic über DSA plaudern konnte.
Wie auch immer :D Die Meldung hat mich natürlich auch interessiert und da ich aus beruflichen Gründen einen guten Draht zu Bigpoint habe und mein Büro außerdem in Spuckreichweite von Ex-Radon Labs (jetzt Bigpoint Berlin) liegt, habe ich mich mal schlau gemacht und eine Nachricht dazu verfasst. Bei der Recherche bin ich u.a. hier gelandet und dachte, ich leiste meinen Beitrag zur Informationsstreuung :)
http://browsergames.de/news/4/1041-drakensang-online-prototyp-sieht-super-aus-bleibt-die-frage-browserspiel-oder-clientgame.html
Meine persönliche Meinung noch dazu: Ich denke, dass Drakensang Online ein Browserspiel wird, dass mit dem ursprünglichen Drakensang nichts mehr zu tun hat (außer dem Namen). Setting, Welt, Charaktere und Co. werden komplett anders sein.
Ich hoffe, es ist OK, hier Links zu posten die themenrelevant sind. Falls nicht, bitte rausnehmen. Kann ja jeder auf browsergames.de nachlesen ;-)
Viele Grüße,
m3an
hangingtree
30.07.2010, 14:12
@m3an Danke für deinen Post. Themerelevantes kannst du hier immer gerne posten. Das ist gar kein Problem. Deine durchaus fundierte Prognose, dass Drakensang: Online wohl eher ein Browsergame wird, schreckt mich erst einmal ab.
Ich hätte gerne ein Offline-Spiel von der Länge eines Drakensang (1) und der Komplexität eines Drakensang: AFdZ gehabt. Meiner Meinung waren RL hätten sie die besten Elemente aus Teil 1 und AddOn verbunden ein mehr als gutes Spiel hingelegt.
Aber jetzt heißt es erst einmal abwarten. Die bisherigen Browser-Games von Chromatix haben mich jetzt nicht vom Hocker gerissen, ich glaube, ich brauche einfach noch etwas Zeit und mehr Infos bevor ich mir über Drakensang: Online ein Utreil erlauben kann.
Jetzt bin ich erst einmal skeptisch, angucken werde ich es mir denke ich, aber ich habe wie gesagt kein gutes Gefühl.
Die Browserspiele von Chromatix sind leider wirklich nicht so der Hammer. Allerdings sehe ich da auch noch Chancen und vermute auch das ein oder andere :) Jetzt wo The Games Company nicht mehr ist und Radon Labs ohne DSA-Lizenz weiter macht, wird sich ziemlich schnell ein neues Studio finden, was ein "klassisches" Rollenspiel mit DSA-Setting machen würde - sofern Chromatix Interesse hat.
Die Tatsache, dass Chromatix keine DSA-Lizenz an Bigpoint gegeben hat, spricht auch Bände. Einerseits kann es bedeuten, dass Chromatix Bigpoint nicht zutraut, die Lizenz klasse umzusetzen oder sie arbeiten/planen bereits an einem eigenen neuen DSA-Browsergame. Ich bin gespannt :)
MisterXYZ
30.07.2010, 15:00
Schade, Schade.
Cherakleia
30.07.2010, 15:04
Wie ich schon im dtp-Forum schrieb:
Realistisch:
Wo sind da wirkliche News? Sie haben ja von Anfang an gesagt, dass sie ein Onlinespiel daraus machen wollen... und irgendwie war auch klar, dass das kommen muss. Wir leben in einer Zeit, in der alles übers Internet läuft, es gibt kaum noch ein Spiel ohne MP-Funktion. Mir persönlich ging es, oder geht es immer noch um das "wie". Es gibt genug Singleplayer Rollenspiele, die auch über einen Online-Modus verfügen, und ja, sogar mit wirklich wünschenswertem und gutem Online-Modus *muss wieder NWN2-Fahne hochhalten*. Gut, dass sowas hier vermutlich von Bigpoint nicht angestrebt wird, ist nach wie vor der große Mist.
Was ich endlich mal von Bigpoint hören will, ist eine klare Aussage darüber, mit welcher Art von Online-Spiel wir rechnen müssen, denn das sind und bleiben nach wie vor Spekulationen.
a) Gibt es überhaupt DSA-Lizenzen in irgendeiner Form?
b) Wird es ein Stumpfsinniges MMO-Gemetzel via Client, das mit raiden, farmen und durch inis gehen nichts mehr mit RP zu tun hat?
c) Wird echten Rollenspielern in dem Fall die Möglichkeit gegeben (und wirklich gegeben, nicht wie bei den angeblichen RP-Servern bei WoW) weiterhin auch Rollenspiel zu betreiben?
d) Gab es doch irgendwelche Verhandlungen mit Chromatrix oder ähnliches, und wir müssen mit einem Browserspiel rechnen?
Das sind nach wie vor die Fragen, die offen bleiben. Der Bericht impliziert, dass es ein DSA-Spiel wird. Wenn dem also so ist, kann ich im Falle eines MMOs nur sagen: schade. Dann rechne ich auch langsam damit, dass das DSA 5.0 Regelwerk vor der Tür steht, und D&D-gleich erstmal sämtliche Klassen und Göttern eingestampft werden, damit man nicht mehr so viel lesen und denken muss. *ironie off*
Wie gesagt, im großen und ganzen keine wirklichen News, nur weiterhin Anlass zur Besorgnis, bis man mal wirkliche Informationen bekommt.
Das mit den Browsergame-News sind letztendlich auch nur Vermutungen. Wenngleich das natürlich nahe liegt, bei solch kurzer Entwicklungszeit.
a) Ja, Drakensang und Demonicon sind gute Beispiele dafür. Nicht von Chromatix entwickelt, sondern nur mit offizieller Lizenz ausgestattet.
b) Nein, Client wird's mit ziemlicher Sicherheit nicht. Und ja, ich kann's nicht zu 100% sagen, sondern nur zu hmm 95% ;-)
c) Du kennst doch den gegenwärtigen Trend hin zu Casual-Rollenspielen. Die eher als Quest-Spiel oder Hack'n Slay zu bezeichnen sind, wenn überhaupt. Mit einem echten Rollenspiel wirst du nicht rechnen dürfen.
d) Ja, Browserspiel. Mit DSA wird es nix zu tun haben, egal ob Browser-, Client- oder Singeplayer.
Generell wirst du auf klare Antworten noch warten müssen. Habe heute mit Bigpoint telefoniert. Mehr als "Ja, es wird ein Drakensang Online geben und ja, wir finden, dass es gut aussieht." werden wir in naher Zukunft nicht bekommen. Glaube auch, dass es zur gamescom, wenn überhaupt, nur ein paar Randinfos geben wird. Präsentiert werden ganz andere Titel.
Cherakleia
30.07.2010, 16:14
Generell wirst du auf klare Antworten noch warten müssen. Habe heute mit Bigpoint telefoniert. Mehr als "Ja, es wird ein Drakensang Online geben und ja, wir finden, dass es gut aussieht." werden wir in naher Zukunft nicht bekommen.
Und woher dann so die überzeugten Antworten zu den Punkten?^^
_Dass_ es DSA Lizenzes gibt steht außer Frage, das weiß ich ja selbst. Es ging ja auch dabei nicht um DraSa oder Demonicon, sondern um DraSa3. Aber mich interessiert ob Bigpoint eine bekommen hat. Und da hätte ich gerne mal eine direkte Stellungnahme von den Leuten.
Wie gesagt, spekulieren und mit etwaigen Sicherheiten was es werden kann oder was es nicht werden kann, das können wir alle. Was mir fehlt ist mal eine klare Stellungnahme von denen, die es _wirklich_ wissen müssen.
Tyson hat den Nagel auf den Kopf getroffen, indem er schrieb, daß Neulinge DSA als langweilig empfinden konnten, auch mit diesem rundenbasiertem Kampfsystem.
Ich habe nämlich so gedacht und ich tat mich schwer, mit dem langweiligen Kampfsystem in Zeitlupe mich anzufreunden.
Wäre die Grafik nicht akzeptabel gewesen, hätte ich das Game schon längst in die Ecke geworfen.
Ich finde es jedenfalls sehr schade, was man aus Spielen, die Potential haben, macht und in einem Rollenspiel will ich die Welt alleine erkunden.
Darum sind die Online-Rollenspiele und die ganzen MMOGS oder wie das heißt, nichts für mich.
Die Entwicklung bzw. den Trend finde ich echt schade.
DeadPoet
31.07.2010, 08:04
Die Browserspiele von Chromatix sind leider wirklich nicht so der Hammer. Allerdings sehe ich da auch noch Chancen und vermute auch das ein oder andere :) Jetzt wo The Games Company nicht mehr ist und Radon Labs ohne DSA-Lizenz weiter macht, wird sich ziemlich schnell ein neues Studio finden, was ein "klassisches" Rollenspiel mit DSA-Setting machen würde - sofern Chromatix Interesse hat.
Hmm, jetzt wo beide Firmen nicht mehr existieren, sollen andere Firmen interesse an einer Firmenkiller Marke haben? ich weiß nicht so Recht! :D
a) die Lizenz müsste jetzt zum absoluten Sparpreis angeboten werden.
b) es muss eine deutsche Firma gefunden werden, die das machen will. Es sei denn man findet ein paar Inder. ;)
c) Man muss damit leben, dass es international schwierig wird, weil das schwarze Auge nun mal weltweit keinen großen Lizenz Bonus hat.
Also wenn überhaupt, dann glaube ich eher an ein Action RPG ähnlich Demonicon.
Hier mal eine Information - steht auch in den News (http://forum.worldofplayers.de/forum/showpost.php?p=13521076&postcount=125)- von alveran.de • Fazit: Abwarten und schauen. Dann kann man sich immer noch die Köpfe heiß reden.
Tyson-48
31.07.2010, 10:43
@Tyson-48 Ich weiß nicht woher du deine Sicherheit für all deine Theorien nimmst, warum dtp und RL sich getrennt haben bzw. warum RL Insolvenz angemeldet hat. Ich behaupte einfach mal ins Blaue mindestens die Hälfte von dem was du geschrieben hast, hat nichts mit dem letztendlichen Aufgehen von RL in BigPoint Berlin zu tun.
Es ist doch ziemlich klar von beiden kommuniziert worden, daß die Verkaufszahlen von AFDZ deutlich unter den Erwartungen und sehr weit hinter Drasa1 blieben...
Meine "Theorien" zeigen nur einige Gründe weshalb dies so gekommen ist.
Drakensang (1) war das erfolgreichste Spiel 2008 in Deutschland, hat mehrere Preise gewonnen, das tut ein Spiel nicht nur, wenn es ein durchschnittliches RPG mit einer nationalen Marke drübergezogen ist - also bitte.
Das habe ich auch nicht bezweifelt.
Nur es war eben nicht gut genug konzipiert um eine solide Basis für weitere Titel zu bringen...siehe AFDZ.
Wie oben geschrieben blieb man deutlich hinter den Erwartungen und hat mit der Vollvertonung (was ich gut fand) zusätzlich höhere Kosten auf sich genommen.
Es muss doch an etwas gelegen haben, daß trotz sozusagen identischer Spiele der erste Teil erfolgreich verkauft wird und dann der zweite enttäuscht.
Und gerade wenn man sich mal in in den DSA-Foren umschaut, dann hört man eben immer wieder, daß viele den ersten Teil wegen dem DSA-Bonus gekauft haben, enttäuscht waren und dann von AFDZ die Finger ließen.
- also bitte ;)
Ich glaube, da spricht eine Menge subjektiver Frust aus deinem Kommentar, weil das Spiel nicht so geraten ist, wie du dir es gewünscht oder vorgestellt hast.
Nein nicht wirklich, denn es war ja schon vor dem Release sehr lange bekannt, daß viele Elemente fehlen werden und das ganze nen Weichspül-RPG mit 50% Kampffokus ohne Zeit- und Reisesystem und nem H&S Regenerationssystem etc...wird.
Daher war ich eher noch positiv überrascht, daß die DSA-Atmo dennoch gut rüberkam und die Welt mit sehr viel Detailverliebtheit aufwarten konnte.
Aber wie eben gesagt, ohne DSA wäre es mehr als grausam z.b. im Vergleich mit Dragon Age oder NWN, ganz zu schweigen von BG oder gar der NLT.
Das selbe kann man über alle Rollenspiele sagen, welche jemals eine Lizens benutzt haben:
Oder was wäre Baldurs Gate und NWN ohne (A)D&D, was wäre KotOR ohne Star Wars, was wäre Vampire: Bloodlines ohne seine Lizens, ja selbst die gute alte NLT-Trilogie wäre ohne DSA-Bonus nur ein furchtbar kompliziertes Rollenspiel in einer belanglosen Welt.
Würd ich so nicht sagen, denn fast alle von Dir genannten Beispiele würden auch locker ohne Lizenz spielerisch durch deren Alleinstellungsmerkmale überzeugen.
Es gibt genug Beispiele selbst aus dem Action-RPG-Bereich, die gezeigt haben, daß man selbst ohne Lizenz mit einer selbst erdachten Welt etc. sehr gute Spiele am PC bringen kann.
Eine Lizenz sollte ein Spiel aufwerten und nicht das einzige Alleinstellungsmerkmal seien!
DragonAge hat das z.b. eindrucksvoll bewiesen. Klar die Projektgröße in € ist nicht vergleichbar, aber gerade das ist es doch. Bioware und EA hätten sich locker jede Lizenz leisten können und dazu noch die Pferdekutschen mit nem Mercedesstern ausrüsten können und die NPCs mit den Namen aller Profifußballer versehen können.
Hatten sie aber gar nicht nötig, da (auch wenn nicht wirklich mein Geschmack) die Welt sehr schön durchdacht und designt wurde, die Spielelemente gut zueinander passten und die Story sehr gut durch das Dialogsystem, Cutszenen etc. umgesetzt und in Szene gesetzt wurde.
Und hier macht es auch storytechnisch Sinn 100te von Hurlocks und anderem Zeugs bekämpfen zu müssen, da man ja quasi gegen ne ganze Armee zu Felde zieht, während man in Drakensang völlig sinnfrei die gesamte Aventurische Population an Gruftasseln, Krabben, Holzfässern und Ratten massakrieren muss.
Die Lücken hätte man durchaus mit klassischen RPG-Elementen wie Reisesystem, Nachtlagern etc. füllen können, aber RadonLabs hat sich eben für die ganz tollen Füllkämpfe entschieden!
Bei Drasa hat man sich eben einfach zu 90% auf die Lizenz verlassen...und ist zu Recht damit gescheitert.
Tomatensuppe
31.07.2010, 10:58
@ zu Tyson-48....Ich kann mich deiner Meinung nicht anschließen.Vielen Spielern war Drasa zu Komplex während von den Hardcoregamern das Spiel nicht weit genug ging.Das darüber gemeckert wird ist aber bei allen Spielen im WOP zu sehen zb Risen. Jedes Spiel wird nach einiger Zeit zerflückt weil jeder nach einiger Zeit die Grenzen des Spiels sieht.Das ist zwar Menschlich aber nicht Objektiv.Das AFDZ sich nicht so gut verkauft hat,lag mMn an der Großen Konkurrenz die das Spiel beim erscheinen hatte.
Seelenernter
31.07.2010, 11:10
Also der Beitrag von Tyson liest sich mehr wie ein Dampfablassen nach ner schiefgelaufenen Partie.
Die Behauptungen, denen meist auch noch die Begründung fehlt, klingen für mich "weichgespülter" als es Drakensang je sein könnte.
Ein Punkt wo ich aber 110%-ig zustimme, ist die Geschichte mit den "Verbesserungen" im Placebobereich.
Ansonsten find ich die Einschätzung von Poet, leider Gottes, weit realistischer als die von m3an.
Auch wenn die Ereignisse mal wieder dem Fluch alle Ehre machen, ist es trotzdem nichts weiter als etwas, dass heute den mesiten passieren kann. Es gibt wenige die über nen abgesprungenen Investor einfach hinwegsehen können. Und es sind nunmal eher die Kleinen Firmen, die sich an sowas wie DSA probieren würden, und die sind durch sowas auch eben recht schnell weg vom Fenster.
Dazu kommt, dass auch die DSA Väter recht statisch sind.
Mal davon abgesehen, dass auch D&D kein super toller Bonus mehr ist, wenn auch sicher mehr als DSA, fehlt es auch an der Anpassung. Es gibt, ausser Pool of Radiance glaub ich, kein D&D Spiel aufm PC, dass die wirklichen PnP Regeln verwendet, sondern immer die AD&D. Sowas fehlt aber bei DSA.
Und da könnte man schon anpassen, auch ohne "sich selbst zu verraten".
Dazu kommt, dass man heutzutage sehr genau den "Bonus" gegen den zusatzlichen Aufwand abwägen muss. Und grad die DSA Väter sind was die Umsetzung angeht auch nicht sonderlich einfach...
Von Zusatzkosten etc. mal ganz zu schweigen.
Ist der Bonus also derart gering wie bei DSA ist schlicht der "Bonus" anderer Regelfreier Titel ansich teils größer. Man darf mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit annehmen, dass ein "Warcraft" mehr Leute anzieht als ein "DSA".
Deshalb machen sich die meisten Firmen nicht mehr die Mühe sich Lizenzen zu holen.
Vorteile wie der größere Einfluss in Kreativität und AUsführung was die Kunden wollen, diegeringeren Kosten und damit Risikofaktor, etc etc. sprechen dann einfach für sich.
Bevor man versucht zu sehr ein Statussymbol zu sein, sollte man erstmal versuchen eins zu werden. Da sollte finde ich auch Chromatrix erstmal ansetzen.
Tyson-48
31.07.2010, 11:16
@ zu Tyson-48....Ich kann mich deiner Meinung nicht anschließen.Vielen Spielern war Drasa zu Komplex ...
Sorry wem Drasa zu komplex war, der soll sich bitteschön niemals ne elektrische Zahnbürste zulegen §kratz
Jedes Spiel wird nach einiger Zeit zerflückt weil jeder nach einiger Zeit die Grenzen des Spiels sieht.Das ist zwar Menschlich aber nicht Objektiv.
Das ist logisch, wobei sich eben Spiele mit eigenem Charakter, Innovation und Alleinstellungsmerkmalen dennoch halten.
Ich könnte jetzt auch im Detail anfangen die NLT, BG oder NWN mit Kritik zu zerlegen, aber die meisten Argumente wären hier basierend auf pers. Geschmack, technische Unzulänglichkeiten etc.
Da du Risen ansprichst...
Ich war nie ein großer Fan von der Gothic-Serie, aber dennoch kann ich nicht leugnen, daß sich zumindest die ersten beiden Teile deutlich von der MAsse abheben und zu Recht eine riesige Fanbasis kreiert haben.
Die Spiele hatten sehr viele Alleinstellungsmerkmale und eine einzigartige Atmo (übrigens selbst ohne irgendeine Lizenz)
Risen war dann ne 1:1 Umsetzung von Gothic in eine andere Welt, quasi ne sehr gute Mod ;)
Aber dadurch das sich Gothic bzw. PB ne riesen Fanbasis erworben hatten, konnten sie damit trotzdem einen Erfolg feiern.
Drasa hat eben Schritt 1 (die Fanbasis) vergeigt, obwohl man ja dank den DSA-Fans aus den vollen hätte schöpfen können. Man hat sich lieber entschieden, diese zu ignorieren und möglichst breit neue Fans zu bekommen, ein Spagat, der in die Hose ging.
Das AFDZ sich nicht so gut verkauft hat,lag mMn an der Großen Konkurrenz die das Spiel beim erscheinen hatte.
Auch das unterstreicht nur die Inkompetenz der Verantwortlichen.
Die Behauptungen, denen meist auch noch die Begründung fehlt...
Das machst eher DU gerade, ich habe so ziemlich jede "Behauptung" begründet.
Nenne mir ein Beispiel!
Also der Beitrag von Tyson liest sich mehr wie ein Dampfablassen nach ner schiefgelaufenen Partie.
Die letzte Partie ist schon viel zu lange her um darüber Dampf ablassen zu müssen ;)
Sorry wem Drasa zu komplex war, der soll sich bitteschön niemals ne elektrische Zahnbürste zulegen §kratz
@ Tyson-48, ich mache solche Dinge nicht gern. Hier im Forum werden Dinge offen diskutiert. Es ist auch jede Meinung erlaubt und gewünscht. Doch man muss nicht auf solche Weise werten, auch mit einem Smiley nicht. Denn Deine Meinung verstehen die User auch ohne solche Sprüche. Also nehme es mir nicht krumm, dass ich mal so direkt hier eingestiegen bin.:gratz
Tomatensuppe
31.07.2010, 11:31
@ zu Tyson-48 Schöne Worthülsen wirklich,aber die Nachricht ist angekommen....dir hat das Spiel nicht gefallen OK.Bleib aber bitte fair.Der Termin der Veröffentlichung hat nichts mit dem Spiel zu tun und kannst du mir Bitte ein RPG nennen was deiner Meinung nach Komplexer war ? Bislang höre ich aus deinen Beiträgen nur Entäuschung heraus.Das du hier Aussagen umdeutest untermauert dein Standpunkt nicht, eher im Gegenteil.
Tyson-48
31.07.2010, 11:51
@ zu Tyson-48 Schöne Worthülsen wirklich,aber die Nachricht ist angekommen....dir hat das Spiel nicht gefallen OK.Bleib aber bitte fair.Der Termin der Veröffentlichung hat nichts mit dem Spiel zu tun und kannst du mir Bitte ein RPG nennen was deiner Meinung nach Komplexer war ? Bislang höre ich aus deinen Beiträgen nur Entäuschung heraus.Das du hier Aussagen umdeutest untermauert dein Standpunkt nicht, eher im Gegenteil.
Wo bleibe ich denn nicht fair?
Ich zeige lediglich die Schwächen auf, welche u.a. mMn letztendlich zur Pleite von RL geführt haben. Bisher habe ich auch noch kein sachlich Gegenargument zu meiner Kritik gelesen...
Der Veröffentlichungstermin hat natürlich nichts direkt mit der Qualität des Spiels zu tun, aber ist ein weiterer B
Bestandteil falscher Organisation. Schwächen im Spieldesign + ungünstiger Termin = Misserfolg ;)
Komplexer oder besser gesagt Anspruchsvoller war fast jedes ältere RPG (und selbst Action-RPG) welches überhaupt einen intellektuellen Schwierigkeitsgrad hatte. U.a. keine Questmarkierungen, Instant-Regeneration, keine Konsequenzen bei Diebstahl, Verletzung, Tod, etc.
Klar muss man nicht so hart bestraft werden und von Spielverlauf teilweise einfach unfair schwer gehandhabt werden wie bei der NLT.
Aber quer durch den Kosch ohne Klettertalent reisen, der Krieger hüpft in Vollplatte die Berge hoch und der Zwerg zeigt im Kettenhemd die schönste Schmetterlingsschwimmentechnik naja.
Selbst bei A-RPG ala Gothic musste man nach dem Lesen des Questlogs noch nen bischen den Verstand benutzen um ne Quest zu lösen, ganz zu schweigen von BG oder NLT.
Was ich hier "umdeuten" soll, verstehe ich nicht?
Und nochmal, die Enttäuschung war schon VOR dem Release von Drasa 1 also definitiv nicht aktuell, hier geht es darum, weshalb es zur Pleite gekommen ist und wie die Zukunft im Browsergame aussehen könnte. Und hier eine Heiligsprechung von Drasa gegenüber den bösen Browsergames finde ich eben nicht gerechtfertigt.
Selbst Antamar (als es noch DSA-Bezug hatte) bot als freies Browsergame mehr DSA als es ein Spiel aus dem Hause RadonLabs wahrscheinlich je geschafft hätte.
Ich bin zwar selbst skeptisch gegenüber den Browsergames (siehe erster Post dazu), aber ich sehe eben in der Pleite von Drakensang nur die logische Konsequenz aus den Fehler in der Entwicklung.
Und ja selbst Antamar war/ist komplexer als Drasa trotz Browsergame.
Und wenn meine Argumente hier nur als blödsinniger Frust abgestempelt werden, dann frage ich mich, warum man ähnliches bereits aus 2008 in allen DSA Foren (z.b. Crystals, Alveran, DSA4 und selbst dem offiziellen dtp) lesen kann. Komischer Weise haben unzählige user die gleichen Kritikpunkte angesprochen und schon VOR Drasa 1 prognostiziert, daß es mit dem Konzept nicht viel mehr als 1-2 Spiele plus eventuell AddOn werden kann...
TazmanDevil
31.07.2010, 11:52
Zur komplexität von Drakensang: Das DSA Regelwerk umfasst mehrere hundert Seiten. In Drakensang wurde nicht alles daraus übernommen, einem P&P Spieler mag daher Drakensang ziemlich einfach gestrickt erscheinen. Allerdings ist der Umfang, welcher übernommen wurde, auch nicht gerade ein Bruchteil des Regelwerks. Jemand, der mit DSA nicht vertraut ist, steht erst mal vor einem Berg an Regeln und Formeln (und weiss noch nichteinmal, was vom Regelwerk nun relevant ist und was nicht; man bekommt ja nicht das in Drakensang implementierte Regelwerk ausgehändigt, sondern eben das ursprüngliche DSA Regelwerk).
Irgendwo in Drakensang-Forum liegt ein Beitrag, in dem heftigst gerätselt wurde, warum eine Probe so ausfiel, wie sie eben ausgefallen ist. Ich muss den mal suchen gehen. Als ich den damals gesehen hatte, hat's mir die Fussnägel hochgerollt. :scared:
Ich habe keinen P&P Hintergrund, für mich steht eigentlich das Spielen im Vordergrund, nicht das Rechnen.
Tomatensuppe
31.07.2010, 12:08
Wo bleibe ich denn nicht fair?
Aber quer durch den Kosch ohne Klettertalent reisen, der Krieger hüpft in Vollplatte die Berge hoch und der Zwerg zeigt im Kettenhemd die schönste Schmetterlingsschwimmentechnik naja.
Wir reden über das selbe Spiel ? Wuste gar nicht das man in Drasa springen und Klettern kann.Soviel zum Umdeuten und Fair sein.Das soll es aber auch von meiner Seite gewesen sein.Glaube wir kommen hier nicht mehr auf einen gemeinsamen Nenner.
@ Tyson-48, in welchem aktuellen Rollengruppenspiel (der letzten 2 Jahre • 2009 - 2010) kann man springen oder schwimmen?
Aber quer durch den Kosch ohne Klettertalent reisen, der Krieger hüpft in Vollplatte die Berge hoch und der Zwerg zeigt im Kettenhemd die schönste Schmetterlingsschwimmentechnik naja
Nehmen wir mal an, es gäbe ein neues RPG, das genau diese Sachen könnte, der Preis beträgt 50 € für die normale Fassung (keine zusätzlichen Dinge, wie bei einer Collectors). Wäre es ein Grund für Dich dieses Spiel genau wegen dieser Eigenschaften zu kaufen?
TazmanDevil
31.07.2010, 12:56
Selbst bei A-RPG ala Gothic musste man nach dem Lesen des Questlogs noch nen bischen den Verstand benutzen um ne Quest zu lösen, ganz zu schweigen von BG oder NLT.
Ein bischen Verstand braucht man bei AFdZ auch. Die Quest der Trolle in Nadoret z.B. löst sich ohne externe Lösungshilfe (Komplettlösung oder Foren) auch nicht so einfach. Klar kann man die Trolle auch einfach umhauen, aber wenn man friedlich an ihnen vorbeikommen will, dann muss man schon etwas Grips investieren. Oder nimm die Insel der Neckerin. Mit Lösungsbuch daneben ein Kinderspiel. Ohne machst Du das nicht mit links in 5 Minuten. Genauso die Rätsel in der Bosparanischen Ruine. Alles ganz einfach, wenn man sich helfen lässt oder wenn man ein Lösungsbuch daneben liegen hat. Versucht man es aber selbst zu knacken, ist es schon nicht mehr so einfach. Oder das Tor zum Labor unter dem Magierturm. Das ist jetzt zwar kein besonders schweres Rätsel, aber ohne das Gehirn einzuschalten kommt man auch nicht weiter.
Natürlich gibt es auch bei AFdZ viele einfache Quests, aber die gibt es auch bei Gothic massig (hol mir dies, bring X jenes, sammel 20 Waffenbündel, töte die 5 garstige Goblins in der Nähe des Lagers, ...).
Zur Nordland-Triologie kann ich nichts sagen, da ich es nie gespielt habe. Ich kann daher kein Vergleich ziehen mit der Schwierigkeit der dortigen Quests und denen der Drakensang-Reihe.
Aber im Endeffekt ist es bei den Rätseln nunmal so: hat man es einmal gelöst, weiss man das beim zweiten und dritten mal Durchspielen halt auch. Es wird dann automatisch einfach. War bei den Adventure-Games vor 20 Jahren, welche eigentlich hauptsächlich auf Rätsel gesetzt haben (Monkey Island, Indiana Jones, ...) auch nicht anders. Beim zweiten Mal wusste man halt, dass man einen Hammer und einen Nagel dabei haben muss (und wo man das Zeug herbekommt), damit man den Händler in den Sarg einsperren kann und somit an seinen Schlüssel kommt...
DeadPoet
31.07.2010, 13:39
@ tyson
Spiele wie Troikas Tempel des elementaren Bösen haben doch bewiesen, dass absolute Hardcore RPGs mit knackigem Schwierigkeitsgrad keine Verkaufsrenner sind. Auch Bloodlines hat ganz viele tolle Sachen, und wird von allen Seiten gelobt - aber die Firma ist trotzdem pleite.
hangingtree
31.07.2010, 15:00
@tyson
Nur es war eben nicht gut genug konzipiert um eine solide Basis für weitere Titel zu bringen...
Sorry, aber das ist mal ein logischer Schluss, der absolut nicht stimmen muss, wenn du auf diese Meinung bestehst, will ich Quellen und Beweise, also mindestens einer vom Konzept-Design von RL oder auch ein Mitarbeiter von dtp der bestätigt, dass Drakensang nicht gut genug konzipiert ist.
Es muss doch an etwas gelegen haben, daß trotz sozusagen identischer Spiele der erste Teil erfolgreich verkauft wird und dann der zweite enttäuscht.
Was muss an etwas gelegen haben? Das RL Insolvenz angemeldet hat, hatte wohl nichts mit den Verkaufszahlen zu tun, also sorry, bitte hierfür eine Quelle, die deine "Theorie" bestätigt.
Hier ein Zitat von Bernd Beyreuther:
Die Verkaufszahlen von Drakensang spielen dabei keine direkte Rolle, da zahlreiche Faktoren den Erfolg eines Titels am Markt bestimmen und ja auch die Wertungen von "Am Fluss der Zeit" im Schnitt einige Punkte über den Wertungen des ersten Teils lagen.
und die Quelle (http://www.pcgames.de/Drakensang-Am-Fluss-der-Zeit-PC-220388/News/Radon-Labs-kaempferisch-trotz-Insolvenz-Drakensang-Addon-liegt-im-Zeitplan-747846/).
Daher war ich eher noch positiv überrascht, daß die DSA-Atmo dennoch gut rüberkam und die Welt mit sehr viel Detailverliebtheit aufwarten konnte.
Aber wie eben gesagt, ohne DSA wäre es mehr als grausam z.b. im Vergleich mit Dragon Age oder NWN, ganz zu schweigen von BG oder gar der NLT.
Meinung zur Kenntnis genommen, hab eine gegenteilige Meinung, was nun?
Cherakleia
31.07.2010, 15:31
Ganz ehrlich, ich finde dieses Aufrollen woran es gelegen haben soll ziemlich unnütz. Warum? Weil die Meinungen darüber so zahlreich sind, wie die Gedanken dazu.
Verkaufszahlen
Da wurde massig spekuliert, die einen sagen es war ein Flop, die andern sagen es war ein Hit. Da wurden Rechenexempel statuiert, da wurden Amazon-Verkaufsränge angegeben.
Das mag ja soweit logisch klingen, da es Grund geben musste, warum Radon Labs die Insolvenz anmelden musste, aber der kann ebenso vielfältig sein. Die einen meinen, dass sich Radon Labs in die Arbeit gestürzt hat für Teil 3, und schon investierte bevor der Geldgeber sein OK gab (so viele Mitarbeiter wollen bezahlt sein jeden Monat, dazu noch laufende kosten, und das alles ist ein sehr wackliges Gerüst, das sehr schnell durch einen kleinen Stein im Weg kippen kann). Die anderen meinen, dass - was auch ziemlich offensichtlich ist - die Werbestrategie im Ausland mehr als hinkte.
Letztendlich alles nur Spekulationen. Richtig weired wird es, wenn man die Gründe in subjektiven Betrachtungen sucht:
Das DSA-System - zu schwer, zu leicht?
Es wurde hier schonmal gesagt, und dem schließe ich mich an: man kann es da keinem recht machen, denn jeder geht von einem anderen Hintergrund ran. Da gibt es die Leute, die ihr "Let's Play Drakensang" online stellen, wo manch anderem schon beim zusehen schwindlig wird, wie sie in einem Rundenbasierten Kampfsystem versuchen, die Maus zu maltretieren, um den Krieger zum zuschlagen zu bringen - was dann in Flucharien über das dumme Spiel endet. Und man denkt sich: bitte, lest das Handbuch!
Dann gibt es intelligente Menschen, die schon lange Jahre Rollenspiele spielen, aber die einfach nie in Kontakt mit DSA gekommen sind. Beobachtet bei mehreren D&D'lern, die erstmal von NWN2 ausgingen: da fehlt es nicht an Verständnis, sondern da kauft man sich eben nicht die "ranzigen Lederarmschienen mit RK +1", weil man es ja gewohnt ist, dass irgendwo ein Monster schon welche droppen wird, die dann einen magischen Bonus geben. Und irgendwann hat man so viele High-Magic-Armschienen im Gepäck, dass man sich eh nicht entscheiden kann, welche man nun anzieht. Wahnsinnig intelligente Menschen, wirklich, die einfach nur komplett DSA-Fremde Denkstrukturen in Sachen RP haben.
Dann gibt es die alten Hasen in Sachen DSA... da zähle ich mich wohl auch zu. Ich musste nicht lang ins Handbuch schauen, die Regeln sind mir vertraut, mir ist klar, was ich steigern muss - mal ganz davon ab, dass das Spiel mit entsprechendem Hintergrundwissen ja nur einen minimalen Teil des DSA Regelwerks aufweißt --> "Oh,das sind aber wenig Zauber... Und wenige Archetypen erstmal... und dass man nicht ordentlich seine AE und LE regenerieren muss ist ja auch iwie doof..."
Kurz: für mich sind die Spiele wahnsinnig einfach. Für andere sind sie höllisch schwer, auch wenn es sich da um Menschen handelt, die nicht gerade auf den Kopf gefallen sind. Ich habe seit erscheinen der Spiele mehrere Spielstände von Freunden bekommen, die einfach nicht weiter kamen. Nach Untersuchung selbiger, war mir auch klar warum. Weil da versucht wurde, wie bei D&D heranzugehen. Andere wieder versuchten es auf die DragonAge-Methode - was ich btw. beim ersten Anspielen auch sehr nett fand, aber inzwischen ist es mir zu langweilig. Letztendlich will ich was tun, und mich nicht nur mit Dialogoptionen von Cutscene zu Cutscene klicken, und zwischendurch ein paar Monster umpusten.
Aber um das mal zusammenzufassen: man wird es nie allen Recht machen können, weil jeder auf andere Dinge schaut. Ich gehöre wohl auch zu einer Minderheit, wenn ich sage, dass mir DA zu fad ist *schultern heb*. Zu leicht / zu schwer kann also nie Grund für Erfolg und Misserfolg eines Spieles sein.
Rätsel, Kämpfe, Dialoge, Placebos
Wieder so ein subjektiver Punkt. Für mich ist ein gelungenes RP eine Mischung aus Dialogoptionen, Rätseln im Adventure-Stil (was ich bei AFdZ schon sehr nett fand), die Möglichkeit eine Welt zu erforschen, eine realistische Story (mir persönlich war DA zu dick aufgetragen), ein paar herausfordernde Kämpfe, Atmosphäre, Placebos die dem Held Schwächen aufzeigen und das alles vor dem Hintergrund eines angenehmen Regelsystems, in dem ich persönlich eine gewisse Logik erkenne (nach Möglichkeit mit PW-Fähigkeit :D) <-- das wäre dann wirklich ultimativ alles zusammen, und sowas gab es noch nie, und wird es wohl nie geben^^ Aber man darf ja mal träumen^^
Andere legen mehr Wert auf dauerndes Gekloppe, wieder andere auf eine pompöse Story und Tonnenweise Blut und Sex.
Ja, auch ich fand die AsP-Regeneration zu schnell und sinnlos. Auch ich hätte mir Nachtlager gewünscht, in denen man erstmal jagen und Kräuter suchen gehen muss. Für andere hätte das das Spiel "noch" langweiliger gestaltet. So what?
Fazit
Man kann es keinem Recht machen. Es ist imho Unsinn den Grund der Pleite in subjektiven Eindrücken zu suchen. Und wenn man schon irgendwo einen Schuldigen sucht, dann sollte man ein Auge auf die Entwicklung im allgemeinen werfen. Anspruchsvolle Spiele wird es immer weniger geben, dafür gibt es zu viele, die ihr sauer verdientes Geld in irgendwelche Free MMOs stecken, die billig in der Herstellung sind, und eine Menge Kohle abwerfen. Deswegen braucht man aber nicht Drakensang schlechtreden. Für mich gehörte AFdZ auf jeden Fall zu den wenigen Spielen mit Potential, die noch erscheinen/erschienen.
Zur komplexität von Drakensang: Das DSA Regelwerk umfasst mehrere hundert Seiten. In Drakensang wurde nicht alles daraus übernommen, einem P&P Spieler mag daher Drakensang ziemlich einfach gestrickt erscheinen.
Zumal es vermutlich auch in nicht wenigen Fällen einfach keinen Sinn macht, aus dem P&P Dinge 1:1 zu übernehmen. Das liegt einfach an der ganz anderen Spielweise am PC. Nur weil etwas im DSA-Regelwerk gut funktioniert, heißt das nicht, dass es das am PC im Singleplayer-Modus auch noch macht.
Nehmen wir zum Beispiel die AE-Regeneration. Wenn ich DSA richtig verstanden habe, bekommt man ca. 1W6+2 Punkte pro Nacht zurück und da sind schon Vorteile dabei. Im statistischen Mittel also 5 AsP. Wenn jetzt ein Magier mit sagen wir mal 75 AsP seinen ganzen Vorrat verfeuert, kann der danach erst mal zwei Wochen lang Pause machen, um wieder voll auf der Höhe zu sein.
Im P&P kann der Spielleiter je nach Situation darauf eingehen oder auch nicht. Erzählte Zeit ist ja ungleich Erzählzeit und sobald die Situation es erlaubt, kann man mit ein paar Worten eine zweiwöchige Pause machen und auch die Gegebenheiten anpassen. Was macht aber der Computer? Situationen beurteilen kann der nicht. Der kann nicht erkennen ob so eine Pause jetzt gerade in die übergreifende Handlung passt oder nicht. Oder einschätzen, welche Auswirkungen es gerade jetzt auf die Welt hätte. Er kann sehen ob gerade gekämpft wird oder nicht, aber höhere Zusammenhänge bleiben der Maschine verschlossen.
Und selbst wenn sie es könnte, wäre es schwierig umzusetzen. Wenn da jedesmal ein, zwei Wochen nötig sind, bevor sich der Magier wieder in einen gefährlichen Dungeon wagen kann, müsste diese Zeit doch auch Spuren hinterlassen. AFdZ spielt bereits im Herbst. Müssten da nicht mal langsam die Blätter von den Bäumen fallen? Der erste Schnee einsetzen? Die Leute mit dickerer Kleidung rumlaufen? Der SL im P&P kann einfach erzählen, dass der Winter kommt. Der PC dagegen muss es zeigen. Klar, Jahreszeiten wären sicher schön zu sehen in einem Spiel. Ist nur vom Aufwand her einfach nicht machbar für ein Spiel dieser Budgetierung. Selbst kommerziell deutlich größere Titel halten sich in dem Punkt zurück und das sicher nicht ohne Grund.
Und wie soll man diese 2 Wochen erleben? Wenn einfach nur eine Blende erscheint: "Zwei Wochen später...", hat sich an der eigentlichen Spielmechanik nichts geändert. Man drückt nach dem Kampf auf ein Knöpfchen und kann umgehend weiterzaubern. Da kann man das Knöpfchen auch gleich weglassen. Oder soll man eine gewisse Zwangspause einbauen? Zwei Wochen Echtzeit dürften indiskutabel für fast alle Spieler sein, also muss man das verkürzen. Selbst eine Stunde wäre wohl auch für viele eingefleischte DSAler eine Zumutung. Aber was ist angemessen? Vielleicht 5-10 Minuten oder so?
Und wohin haben diese Überlegungen jetzt geführt? Wir können (aus wirtschaftlichen Gründen) keine Jahreszeiten machen und die Pause sollte für den Spieler etwa 5-10 Minuten dauern. Ja hoppla, da sind wir ja genau in der Zeit, die unser Magier auch in DraSa brauchen würde, um zu regenerieren. :eek:
Also können wir die Sache mit den "zwei Wochen" auch ganz rauswerfen, dann haben wir nämlich keinen Widerspruch mehr zu der gezeigten Welt (Jahreszeiten etc.). Und die AE-Regeneration lassen wir "einfach so" laufen. Dauert dann halt 5 Minuten bis die 75 AsP wieder da sind. Und schon haben wir die AE-Regeneration, wie sie in DraSa vorliegt.
Ist das nun Inkompetenz bei RL, dass die sich vermutlich ähnliche Gedanken gemacht haben und zu dem Schluss kamen, dass das eine sinnvolle Anpassung an die anderen Gegebenheiten am PC ist?
Ich meine nicht, aber das sind nur meine 0,02 EUR.
hangingtree
01.08.2010, 00:41
@foobar Die Diskussion finde ich auch interessant. Denn Drakensang empfinde ich zum Beispiel als DSA-P&P'ler doch ziemlich abgespeckt. Da wurde radikal vereinfacht, wie du etwa in dem Beispiel mit der Astralenergie angeführt hast, das massive Regelwerk heruntergebrochen auf ein PC-Spiel für einen Spieler und dadurch sind natürlich ultra-viele Facetten, die dem DSA am Spieltisch in einer Runde erst Leben eingehaucht haben hinten weggefallen.
Das ein Computer gerade in Bereichen der Anpassungsfähigkeit auf den Spieler einem Menschen stark unterlegen ist, ist unstrittig. Und auch, wie ich bereits geschrieben hatte, ist der Gedanke an eine Online-Version von einem DSA-Spiel legitim, weil er sicherlich vielen Gamern in Deutschland ansprechen würde. So nach dem Motto: "DSA kenn ich von früher, gibt's jetzt also auch Online, mal ausprobieren." Aber natürlich auch viele Leute die das DSA mochten oder die Nordlandtrilogie oder eben jetzt die anderen Drakensang-Teile.
Ob jetzt Big Point die Rechte überhaupt noch die Rechte an einem DSA-Spiel kriegt/hat/oder was auch immer sei jetzt mal dahingestellt. Keine Ahnung, ob jetzt ein Drakensang-Online-Spiel ohne DSA-Background rauskommt oder doch anders, da gibt es in Zukunft hoffentlich etwas Klärung.
Aber was mich als DSA-P&P-Spieler und ich denke auch viele andere aus dieser Richtung Sorgen bereitet ist der Umgang mit der wirklich schönen und liebgewonnenen DSA-Welt. Wenn es ein DSA-Online-Spiel gibt ist immer die Gefahr da, dass es Komprisse gibt, die zu Inkonsistenzen mit der (ich nenn sie mal) Regelwerk-Welt gibt. Sei es, dass Pflanzen, weil ihre Wirkung sinnvoll ist in andere Gebiete übergesiedelt werden oder Biester wie Blutfliegen eingeführt werden, obwohl die in der biologischen Welt von Aventurien kaum eine Rolle spielen, aber natürlich dank Gothic populär sind.
Am Spieltisch ist es immer dann am interessantesten, wenn sich die Gruppe so nah wie möglich an die Original-Geschichtsschreibung hält, diese evtl. mitgestaltet und bei gutem Rollenspiel sogar durch kluge Aktionen zum Positiven hin verändert. Diesen Anspruch kann ein Computer-Spiel natürlich deutlich weniger gerecht werden und denke so gut wie jedes Computerspiel hat auch andere Ansprüche, aber die Erwartung bei einem DSA-PC-Spiel dieses Gefühl zu bekommen an der wirklichen DSA-Geschichtsschreibung teilzuhaben ist dennoch irgendwie da und da muss ich sagen, hat sich (natürlich auch aus ganz unterschiedlichsten Gründen) die Nordlandtrilogie noch etwas DSA'iger angefühlt.
Meine Vorschläge für ein weiteres Drakensang hatte ich schon mal in einem vorherigen Post in einem anderen Thread erläutert:
- mehr Reiseaspekte im Spiel, evtl. mit neu ladenen Leveln in denen Tag-Nacht-Wechsel simuliert werden
- viele Entscheidungen wie in AFdZ, aber eher die epische Länge von Teil 1
- immer noch mehr Nebenquests, ein gutes RPG kann davon selten genug haben, wenn sie denn innovativ in die Welt eingewebt werden
- das Verwenden von sozialen Talenten, wie musizieren, um Geld zu verdienen oder Gaukeln oder ähnliches
Das sind natürlich nur ein paar Vorschläge, aber dennoch, denke ich, dass sie es so vielen DSA-P&P-Spielern besser gefallen würde, ob es sich dadurch besser verkauft, ist natürlich nicht gesagt und ich will RL/BigPoint Berlin nicht vorwerfen, dass sie ein Drakensang-Online-Spiel machen wollen, aber genau so wenig wie viele andere Liebhaber der Welt habe ich natürlich Lust, dass DSA zum verunstalteten Massenprodukt wird, das muss nicht passieren, aber die Angst ist dennoch da, bei mir zumindest.
Tyson-48
01.08.2010, 00:48
Sorry, aber das ist mal ein logischer Schluss, der absolut nicht stimmen muss, wenn du auf diese Meinung bestehst, will ich Quellen und Beweise, also mindestens einer vom Konzept-Design von RL oder auch ein Mitarbeiter von dtp der bestätigt, dass Drakensang nicht gut genug konzipiert ist.
Das ist doch jetzt lächerlich, wäre das Konzept von RadonLabs aufgegangen, dann müssten wir hier dieses Gespräch nicht führen, oder ;)
Was muss an etwas gelegen haben? Das RL Insolvenz angemeldet hat, hatte wohl nichts mit den Verkaufszahlen zu tun, also sorry, bitte hierfür eine Quelle, die deine "Theorie" bestätigt.
Du lenkst hier ab und versuchst einen direkten Bezug aufzubauen. Im gleichen Text, aus dem Du Herrn Bayreuther zitierst, räumt er ein, daß die Verkaufszahlen von AFDZ unter den Erwartungen blieben und verweist dann darauf, daß dies aber nicht direkt mit der Pleite zu tun hat.
Dem habe ich auch nie widersprochen, es gibt sicher zahlreiche Gründe, die zum Rückzug der Geldgeber geführt haben, die wir sicher nie erfahren werden. Dennoch kann man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen, daß jeder gewinnorientierte Investor sicher über einige dieser Gründe hinweggesehen hätte, wenn die Verkaufszahlen in den Himmel gestiegen wären...
Meinung zur Kenntnis genommen, hab eine gegenteilige Meinung, was nun?
Keine Ahnung, ich bin es nicht, der hier ein Problem mit Meinungen anderer hat ;)
Um mal kurz Aufzufrischen, was meine Aussage war, die hier zu einem regelrechten Spontanangriff führte:
Vielleicht hilft ja eine größere internationale Popularität, daß sich mal nen finanzstarkes Studio (trotz des mysteriösen DSA-Fluchs) an eine wirklich gute und vor allem komplexe Singleplayer-Umsetzung wagt.
[...]
Nunja ich zähle Radonlabs nicht gerade zu den finanzstarken Studios bzw. dtp als Publisher und Drakensan ist mMn ne eher sehr maue Umsetzung von DSA.
War zwar schön nach einer gefühlten Ewigkeit überhaupt mal etwas von DSA am PC spielen zu können, aber wie schon oft gesagt, hat sich RL/dtp selbst zuzuschreiben, da sie definitiv mehr mit der Lizenz hätten anfangen können.
Und dann wurde eben nach Einzelheiten gefragt, zu denen ich meinen Standpunkt geschrieben habe.
Und gerade die geschilderten "Fehler" von RadonLabs im Spieldesign sind einzelne Punkte, welche wie gesagt schon seit mehr als 2 Jahren bereits VOR Drasa1 in diversen Foren von etlichen usern und später sogar in Printmagazinen diskutiert wurden...
Sorry, aber hier dann sofort mit Frustvorwürfen etc. zu argumentieren ist nicht gerade ein Niveau, auf dem sich mündige Bürger unterhalten und zudem auch noch völlig unlogisch, weil ja dann ich und all die anderen user, die ihre Bedenken vorher in den DSA-Foren geäußert hatten, bereits einen Frust NACH dem Spiel VOR dem Release gehabt hätten müssen...
Ein bischen Verstand braucht man bei AFdZ auch.
Natürlich, ich halte AFDZ auch im Allg. für eine deutliche Verbesserung gegenüber Drasa1. Leider hat man eben bereits mit dem ersten Teil zu viele Käufer enttäuscht.
Ich habe ja auch nie behauptet, daß es kein Potenzial gab, nur leider wurde dieses viel zu selten ausgeschöpft und durch viele stupide Einlagen (Fässer, Füllkämpfe etc.) wieder zunichte gemacht...
Mir ist schon klar, daß wir uns hier im Kreis drehen, denn diese bzw. eine ähnliche (weitaus freundlichere) Diskussion habe ich wie bereits gesagt schon vor dem Release z.b. im offiziellen Forum geführt.
Es gibt dutzende unterschiedliche Auffassungen zu den einzelnen Spielelementen und nochmal soviele Varianten derer.
Trotzdem halte ich die dann immer sofort aufkommenden Argumente von wegen Hardcore vs Casualgamer für Blödsinn. Ich selbst spiele genauso gerne komplexe Strategiespiele von Paradox Interaktiv (eher Hardcore) wie auch mal ne Runde Battlefield (casual). Das eine schließt doch das andere nicht aus und komischer Weise scheint es ja bei RPG sowas von völlig unmöglich zu sein, daß sich beides ergänzen kann, so daß immer irgendein fauler Kompromiss gefunden werden muss, welcher dann z.b. in stupiden Kistenzerdeppern mit nem Rundenbasierten Kampfsystem und TP-Errechnung für den Bruch der Kiste endet §kratz
Gut ich gehöre zu einer deutlich älteren Spielergeneration als die meisten hier und es ist nicht zu leugnen, daß der Markttrend zu immer stupideren Spielen geht, aber ich würde deshalb nicht soweit gehen zu sagen, daß die Spieler heute zu "blöd" sind ein anspruchsvolles Spiel zu spielen.
Also bitte auch bei den älteren Spielen wie BaldursGate oder NLT brauchte man keinen Doktortitel und dutzende von Bücher und Regelwerken neben dem Monitor um diese zu spielen.
Die NLT habe ich noch auf dem Amiga500 durchgespielt. Ohne Internet und ständigen Einblick in nen Lösungswiki.
Da soll mir bitte keiner erzählen, daß es viel zu schwer für die heutige Generation ist...
Zu dem Beispiel mit der Asp-Regeneration
Zunächst einmal sollte sich der Spieler des Magiers fragen, ob es denn besonders klug ist seine ganzen Asp so sinnlos zu verballen ;)
Dann sollte sich der Meister (am PC stellvertretend durch die Software bzw. deren Entwickler) fragen, ob es sinnvoll ist, den Magier dazu zu nötigen indem er Massen von dummen Mobs auf die Heldengruppe loslässt und diesen dann noch zu gestatten durch die Kämpfer durchzurennen und den Magier zu attackieren...
Aber was mich als DSA-P&P-Spieler und ich denke auch viele andere aus dieser Richtung Sorgen bereitet ist der Umgang mit der wirklich schönen und liebgewonnenen DSA-Welt. Wenn es ein DSA-Online-Spiel gibt ist immer die Gefahr da, dass es Komprisse gibt, die zu Inkonsistenzen mit der (ich nenn sie mal) Regelwerk-Welt gibt. Sei es, dass Pflanzen, weil ihre Wirkung sinnvoll ist in andere Gebiete übergesiedelt werden oder Biester wie Blutfliegen eingeführt werden, obwohl die in der biologischen Welt von Aventurien kaum eine Rolle spielen, aber natürlich dank Gothic populär sind.
Diese Sorge halte ich für unbegründet, da die Lizenzinhaber von DSA doch sehr sehr penibel bei einer Vergabe sind. Sie würden niemals BigPoint eine Lizenz für ein solch inkonsistentes Spiel geben...
@ Tyson-48, ich habe kein Wissen darüber, mit was Du Dein Einkommen erwirbst und ob Du in einem eigenen Haus oder zur Miete wohnst. Doch mal ein Beispiel. Die Miete ist am Anfang des Monats zu zahlen und Dein Gehalt kommt am Ende des Monats. So ist es derzeit und es funktioniert. Wenn der Arbeitgeber aber drei Monate Dir kein Gehalt zahlt, musst Du überlegen, ob Du nicht zur Arbeitsagentur gehst und einen Insolvenzantrag stellst, damit Dir die drei Monate vom Amt bezahlt werden, sonst ist Dein Gehalt verloren.
Radon Labs hat Am Fluss der Zeit an dtp verkauft. Es wird gerade die englische Fassung auf den Markt gebracht und eine russische gibt es auch. Diese Dinge werden auch abgearbeitet und dafür wird sicherlich vertragsgemäß das Geld bezahlt. Doch wie bei dem Arbeitnehmer vertraut man auf die Zahlung. Die Zahlung reicht heute aber nicht, um etwas Neues zu machen. Man braucht einen Kredit. Auch der Handwerker bezahlt die Baustoffe, wenn er ein Haus für jemanden errichtet und hofft, dass der Kunde zahlt.
dtp ist selbst übernommen worden und hatte kein Geld Drakensang 3 zu finanzieren. Für Radon Labs ist der Verkaufserfolg von Am Fluss der Zeit aus meiner Sicht unbedeutend, weil in einem Vertrag geregelt wurde, was sie bekommen. Also haben sie auf dem Konsolenmarkt versucht Umsatz zu erzielen, weil Banken heute für Software weniger Kredite ausreichen, wie vor der Wirtschaftskrise. Wenn die Sache mit dem Monsolenmarkt scheitert und man dann keinen Anschlussvertrag erhältst, hast Du die gleiche Situation, wie oben, wenn man drei Monate kein Gehalt bekommt. Man geht zum Amtsgericht und stellt einen Insolvenzantrag.
Doch das was ich hier geschrieben habe, ist eine theoretische Annahme. Es kann so sein. Aber man kann nicht aus einem Produkt auf das Ganze schließen. Das ist, wie in die Glaskugel schauen. Es verwundert mich schon, wie flott manche Sprüche weggeschrieben werden. Für mich sind die Dinge komplexer, aber das Fazit ist das Gleiche. Insolvenz wegen Zahlungsunfähigkeit. Es wird auf lange Zeit kein DSA-Game mehr geben. Ich habe beide Spiele bezahlt und gespielt und mag sie auch. Ansonsten äußere ich mich dann zu Dingen, wenn ich es sehe oder testen kann. Und solange ich das Spiel von Big Point nicht kenne, werde ich auch nichts Negatives darüber schreiben. Vielleicht überraschen mich die Sachen.
Ach, Du hast oben meine Frage zum Schwimmen nicht beantwortet. Aber es muss ja nicht sein, wenn Du nicht willst.:gratz
Runner84
01.08.2010, 09:06
Ich muss Tyson in vielen Punkten Recht geben.
Natürlich, Drakensang sind zwei schöne Spiele und ich hab sie auch wirklich gern gespielt, den zweiten sogar noch lieber trotz der zu geringen Spieldauer, aber sie können nicht mal ansatzweise mit der NLT mithalten.
Im Gegensatz zu dieser ist Drakensang tatsächlich viel zu simpel.
Da gabs keine automatische Regeneration von LE und AE, da musstest du dir teure Tränke kaufen oder eben mal in einer verlassenen Fischerhütte campen. Da konntest du anhand deines Musizieren-Talents abends in der Taverne ein paar Münzen verdienen. Dort hattest du Gegner, die tatsächlich immer ihre Gegenstände fallen ließen, so dass du überlegen musstest was man nun am besten an sich nehmen könnte. Und du hattest nicht alle zwanzig Sekunden einen Kampf, genau wie man es von DSA gewohnt ist...
Ich muss Tyson in vielen Punkten recht geben.
Natürlich, Drakensang sind zwei schöne Spiele und ich hab sie auch wirklich gern gespielt, den Zweiten sogar noch lieber trotz der zu geringen Spieldauer, aber sie können nicht mal ansatzweise mit der NLT mithalten.
Im Gegensatz zu dieser ist Drakensang tatsächlich viel zu simpel.
Da gab es keine automatische Regeneration von LE und AE, da musstest du dir teure Tränke kaufen oder eben mal in einer verlassenen Fischerhütte campen. Da konntest du anhand deines Musizieren-Talents abends in der Taverne ein paar Münzen verdienen. Dort hattest du Gegner, die tatsächlich immer ihre Gegenstände fallen ließen, so dass du überlegen musstest was man nun am besten an sich nehmen könnte. Und du hattest nicht alle zwanzig Sekunden einen Kampf, genau wie man es von DSA gewohnt ist...
Da hast Du völlig recht. Ich vermisse auch solche älteren Rollenspiele, wie Albion, wo es deutlich mehr auf solche Dinge angekommen ist. Doch Dragon Age zeigt, wo es hingeht. Für mich bleibt ein Beispiel von Florian Don-Schauen im Kopf, eine Spielrunde (Kampfrunde) beim Schwarzen Auge dauert ungefähr 10 Minuten. In dem PC-Spiel Drakensang 3 Sekunden. Wenn man mal nimmt, dass das Spannen eines Langbogens mit einer Reichweite von 40 m und der Schuss zwei Kampfrunden dauert, dann hat man das Problem deutlich auf der Hand.
Auf der anderen Seite ist meine Erfahrung hier im Forum. Ich denke, einer der von mir am meisten geschriebenen Tipps ist, schalte die K-Taste an. An zweiter Stelle kommt das Erklären, dass ein 1W und 1W6 Würfel der gleiche Würfel in einer anderen Schreibweise ist und bei den Talentproben ein W20 verwendet wird. Wenn man dann noch versucht zu erklären, dass eine 20 ein Patzer ist, wollte manche das Spiel spielen.
In Dragon Age sieht man seine Proben überhaupt nicht und skillt ins Blaue, weil alle schreiben, diese Eigenschaft muss dazu hoch sein.
Das gewollte und auch von Radon Labs benannte Ziel, Tisch- und PC-Rollenspieler zusammenzubringen, hat aus meiner Sicht schon funktioniert. Hier haben sich Leute das Spiel angesehen, weil sie echte Rollenspielerfahrungen haben. Bei uns schreiben jetzt welche ein Rollenspiel, obwohl sie vorher nur am PC waren. Doch ob das auch wirtschaftlich war, kann ich nicht beurteilen.
Aber ich denke die Zeiten der Nordlandtriologie sind vorbei. Wenn ein Gamestudio innerhalb eines halben Jahres zum Marktführer bei den Browserspielen wird und heute Millionen eine Bauernfarm betreiben, dann ist klar, was kommt. Mit einem niedrigen Budget viel Geld verdienen, das ist das Geschäftsmodell. Und deshalb glaube ich nicht so richtig daran, dass die kleine Gruppe, die die NTL in einer neuen Fassung hätten, diese auch bekommen werden. Denn warum sollen Firmen Millionen aus dem Fenster werfen, wenn es preiswert über facebook geht. Mir gefällt es nicht, doch so ist leider derzeit die Situation (aus meiner Sicht).
hangingtree
01.08.2010, 10:52
Das ist doch jetzt lächerlich, wäre das Konzept von RadonLabs aufgegangen, dann müssten wir hier dieses Gespräch nicht führen, oder
Du immer mit deinen Schlüssen, es gibt auch Insolvenzen bei denen das Konzept eines Spiels keinen Einfluss gehabt hat. Und ja, hast du sicherlich nie bestritten, aber einseitig ist diese Betrachtung schon und die Komplexität des Marktes wird dabei außer Acht gelassen.
Du lenkst hier ab und versuchst einen direkten Bezug aufzubauen. Im gleichen Text, aus dem Du Herrn Bayreuther zitierst, räumt er ein, daß die Verkaufszahlen von AFDZ unter den Erwartungen blieben und verweist dann darauf, daß dies aber nicht direkt mit der Pleite zu tun hat.
Dem habe ich auch nie widersprochen, es gibt sicher zahlreiche Gründe, die zum Rückzug der Geldgeber geführt haben, die wir sicher nie erfahren werden. Dennoch kann man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen, daß jeder gewinnorientierte Investor sicher über einige dieser Gründe hinweggesehen hätte, wenn die Verkaufszahlen in den Himmel gestiegen wären...
Lies den Beitrag von SpyceV.
Keine Ahnung, ich bin es nicht, der hier ein Problem mit Meinungen anderer hat
Ich hätte auch kein Problem mit anderen Meinungen, wenn ich so vorgehen würde wie du. Irgendwelche groben Zusammenhänge (Verkaufszahlen, Konzeptdesign) mit meinen subjektiven Spieleindrücken vermengen und daraus die Insolvenz von Radon Labs ableiten. Das ist echt zu einfach.
Sorry, aber hier dann sofort mit Frustvorwürfen etc. zu argumentieren ist nicht gerade ein Niveau, auf dem sich mündige Bürger unterhalten und zudem auch noch völlig unlogisch, weil ja dann ich und all die anderen user, die ihre Bedenken vorher in den DSA-Foren geäußert hatten, bereits einen Frust NACH dem Spiel VOR dem Release gehabt hätten müssen...
Dann stell hier nicht deine Meinungen rein und wunder dich hinterher, warum mehrere User hier ein Problem mit diesen Allgemeinplätzen haben und sich an der Vereinfachung der Aussagen stören. Und was an Frustvorwürfen unlogisch sein soll, wenn ich sowas lese:
Nein nicht wirklich, denn es war ja schon vor dem Release sehr lange bekannt, daß viele Elemente fehlen werden und das ganze nen Weichspül-RPG mit 50% Kampffokus ohne Zeit- und Reisesystem und nem H&S Regenerationssystem etc...wird.
Sorry, aber allein das Wort "Weichspül-RPG" zeugt von Frust entgegen deiner Erwartungen, warum das nun in einem anderen Licht dastehen sollte, bloß, weil du die Meinung/Befürchtung schon vorher hattest ist mir schlichtweg schleierhaft.
Diese Sorge halte ich für unbegründet, da die Lizenzinhaber von DSA doch sehr sehr penibel bei einer Vergabe sind. Sie würden niemals BigPoint eine Lizenz für ein solch inkonsistentes Spiel geben...
Und hier wird es paradox. Bei Drakensang (1) kamen unzählige Blutfliegen vor, diese spielen wie gesagt in der biologischen Welt Aventuriens kaum eine Rolle. Da wurde die Weltkonsistenz zu Gunstern des Design gebrochen und das ist nur ein Beispiel.
Jetzt die Frage: Wo waren denn die sehr sehr peniblen DSA-Lizenzgeber, um darauf bei Drakensang zu achten?
Mir hat das Spiel als Spiel selbst gefallen und mir standen eher noch viele DSA-Kompromiss-Umsetzungen der Welt dabei im Weg. Wieso soll dann also bitte die Angst unbegründet sein, wenn es im Kleinen schon passiert ist. Bei einem Produkt, das noch mehr erreichen soll (Drakensang-Online) sehe ich da eine noch größere Gefahr, da der Zuschnitt auf eine größere Masse nicht selten über Vereinfachung von Statten geht.
Runner84
01.08.2010, 11:49
SpyceV genau das fürchte ich auch. Es werden immer mehr triviale zwischendurch Spiele produziert und die Langzeittitel werden immer mehr außer Acht gelassen. Ich hoffe sehr, dass CV und Patrizier 3 sich gegen diesen Trend behaupten können.
Perfide find ich dazu noch Logik der Entwickler, die behaupten das Volk wolle genau solche stupiden Browsergames, es spiele sie ja schließlich auch. Aber wo sind die guten Alternativen? Das ist wie ein Gefängniswärter, der behauptet Wasser und Brot müsse den Gefangenen doch schmecken, schließlich essen sie es ja...
Ich glaube auch nicht, dass die Spieler mittlerweile dümmer geworden sind, aber die Entwickler scheinen davon auszugehen, dass sie den Menschen schon von vornherein nicht mehr zutrauen ein komplexes Spiel in die Hand zu geben... Bedauerliche Entwicklungen und vemutlich noch nicht mal das Ende der Fahnenstange...
SpyceV genau das fürchte ich auch. Es werden immer mehr triviale zwischendurch Spiele produziert und die Langzeittitel werden immer mehr außer Acht gelassen. Ich hoffe sehr, dass CV und Patrizier 3 sich gegen diesen Trend behaupten können.
Perfide find ich dazu noch Logik der Entwickler, die behaupten das Volk wolle genau solche stupiden Browsergames, es spiele sie ja schließlich auch. Aber wo sind die guten Alternativen? Das ist wie ein Gefängniswärter, der behauptet Wasser und Brot müsse den Gefangenen doch schmecken, schließlich essen sie es ja...
Ich glaube auch nicht, dass die Spieler mittlerweile dümmer geworden sind, aber die Entwickler scheinen davon auszugehen, dass sie den Menschen schon von vornherein nicht mehr zutrauen ein komplexes Spiel in die Hand zu geben... Bedauerliche Entwicklungen und vermutlich noch nicht mal das Ende der Fahnenstange...
Ich hatte mich mal intensiv mit der Frage beschäftig, warum auf technisch einfacheren Konsolen mehr Spiele, wie bei PC angeboten werden. Es ist der gleiche Trend. Die Grafikkarten (ich weiß Rollenspieler brauchen so was nicht in open end) bringen einen Aufwand, der dort bei einem Autorennspiel für das Erstellen eines Fahrzeugs von rd. 14 Tagen Arbeitsaufwand beim PC hatte. Diese Kosten spielt keiner ein. Auch Radon Labs hatte so einen Zug drin. Sie waren sich nicht sicher, wie Drakensang läuft und haben an der Vertonung gespart. Dann ist das Spiel über 350.000 mal verkauft worden. Man gelobte Besserung und hat die Community befragt. Haben sie echt gemacht. Ich wollte z. B., dass man einen Zauber in einen Stab binden kann oder ein Entwicklertool zum Erstellen von Modifikationen (ala Fallout oder Oblivion). Beides ist nicht gekommen, aber vieles haben sie umgesetzt. Doch hat es was genützt? Viele Dingen standen im Vergleich mit Dragon Age. Hier im Forum kenne ich einige, die haben zuerst Dragon Age gespielt und später Drakensang oder Am Fluss der Zeit. Jetzt, wo Teil 2 noch nicht kommt, holen sie Drakensang raus und sind überrascht. Aber es wird nicht helfen diesen eigenartigen Weg zu beenden. Es gab es schon mal. Nur wenige Rollenspiele, viele andere. In diese Lücke kam Drakensang und die anderen haben das gesehen und auch paar große Spiele dazu produziert. Vielleicht braucht man auch eins, zwei Jahre bis es genug User gibt, die so ein Spiel wollen und dann sind die Browser-Games nicht mehr aktuell oder es spielen alle nur noch diese (denn dem Rollenspieler ist ja die Grafik eigentlich egal).
Runner84
01.08.2010, 13:02
Aber genau das ist der Fehler, der generell gemacht wird. Alles setzt nur noch auf Grafik. Story und Quests leiden darunter.
Ich denke mal, dass die meisten, die noch Fallout 1 & 2 gespielt haben mir zustimmen würden, dass Fallout 3 zwar nett anzuschauen ist, aber bei den anderen beiden Punkten den Vorgängern nicht mal ansatzweise das Wasser reichen konnte.
Das kanns aber nicht sein. Nicht umsonst gibt es noch immer reichlich Spiele vom Anfang des Jahrzents oder gar aus dem letzten, die noch über eine sehr aktive Community verfügen. Ich denke da an Gothic, Anstoss 3, Diablo, NWN, hier die NLT. Die Grafik wird veralten, zwangsweise, umso wichtiger sollte einem, meiner Meinung nach, doch das Bemühen nach Spielspaß sein.
Aber genau das ist der Fehler, der generell gemacht wird. Alles setzt nur noch auf Grafik. Story und Quests leiden darunter.
Ich denke mal, dass die meisten, die noch Fallout 1 & 2 gespielt haben mir zustimmen würden, dass Fallout 3 zwar nett anzuschauen ist, aber bei den anderen beiden Punkten den Vorgängern nicht mal ansatzweise das Wasser reichen konnte.
Das kanns aber nicht sein. Nicht umsonst gibt es noch immer reichlich Spiele vom Anfang des Jahrzents oder gar aus dem letzten, die noch über eine sehr aktive Community verfügen. Ich denke da an Gothic, Anstoss 3, Diablo, NWN, hier die NLT. Die Grafik wird veralten, zwangsweise, umso wichtiger sollte einem, meiner Meinung nach, doch das Bemühen nach Spielspaß sein.
Wir werden es sehen. Zumindest wird man sich an der Hauptgruppe ausrichten. Ich werde, wenn ich mir mal einen neuen PC anschaffe mit WIN7, eben darauf achten, dass ich eine virtuelle Maschine anlegen kann (schreibe mal gleich werde kein Suse o. ä. nehmen) und dort meine alten Spiele weiter betreiben. Geht auch.
Mal OT - Das neue Fallout New Vegas soll ja, solche Komponeten, wie Auswirkungen, beim langen Aufenthalt im verstrahlten Bereich, wenig gegessen, nichts getrunken haben. In F3 war es egal, ob man trinkt. Das unverstrahle Wasser aus der Vault hat bei mir ewig gehalten. Doch das soll dann vorbei sein. Man muss trinken, auch wenn es vertrahlt ist. - Ende OT
ich frag mich auch welchen einfluss die doch recht umfangreiche demo zu weihnachten auf das schlechte abschneiden von adfz hatte. im 3dcenter forum war jedenfalls von nicht wenigen zu hören (und nicht nur dort), das sie sich den kauf nach den anslielen der demo erst mal sparen (auf budget version warten), da wohl zu wenig neues enthalten war (so in der richtung). nun muss man auch bedenken, das die demo geld sehr wohl kostet (in der bereitstellung).
wenn nun aber weniger als gedacht zu einem kauf animiert und eventuell sogar etliche von einem kauf abgehalten worden, war dies wohl auch auch *fehler*.
nicht missverstehen, ich fand das mit der demo toll und löblich. aber es könnte auch zum schlechten verkauf mit beigetragen haben.
Aber genau das ist der Fehler, der generell gemacht wird. Alles setzt nur noch auf Grafik. Story und Quests leiden darunter.
Andererseits erwarten das heute viele Spieler. Ich kann mich hier noch an den einen oder anderen Meckerthread erinnern, weil AFdZ fast alle grafischen Elemente aus dem ersten Teil übernommen hatte. Konnte ich da auch schon nicht verstehen, mir war der erste Teil hübsch genug. Aber es wurde halt bemäkelt.
Klar, ich will heute auch kein 45-Euro-Spiel mit 2D-Grafik mehr kaufen. Bin ich ganz ehrlich. Aber das Niveau von DraSa 1 hat mir dicke gelangt. Nur anderen offenbar nicht. Die erwarten immer: Mehr, Weiter, Größer, Schneller. Merkt man auch an der Kritik zur Story, die ja diesmal bedeutend unepischer ist.
Ist das blöd? Sicher. Ist Grafik unwichtig? Zu weiten Teilen schon, wobei ich heutzutage natürlich auch kein Nethack (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/6a/Nethack_screenshot.png) mehr spielen will. Aber ist es auch traurige Realität? Ja, leider. Und vielleicht sitzt Drakensang da auch genau zwischen den Stühlen. Für einen Grafikblender ist es zu hässlich und für ein Spiel nur für die alten NLT-Spieler ist es zu aufwendig.
Mir hat es sehr gut gefallen, aber ich bin halt kein P&P-Spieler. Ich kann das Spiel nur für sich selbst betrachten.
Gramblosh
01.08.2010, 14:38
Andererseits erwarten das heute viele Spieler
Nicht nur die, sondern auch Spieletester/Journalisten. Das Spiel schneidet damit automatisch schlechter ab, als es als RPG evtl. ist.
Ich persönlich finde die Grafik von DraSa auch absolut ausreichend, mir reicht auch die von Gothic 1&2, die von Dungeon Lords war auch ganz witzig oder die von TES3: Morrowind (mit ein paar Replacern auch heute noch ein Genuss). Aber jeder wird zugeben müssen, dass eine gute Grafik schon mehr Spaß macht, Story hin oder her.
Nicht nur die, sondern auch Spieletester/Journalisten. Das Spiel schneidet damit automatisch schlechter ab, als es als RPG evtl. ist.
Ich persönlich finde die Grafik von DraSa auch absolut ausreichend, mir reicht auch die von Gothic 1&2, die von Dungeon Lords war auch ganz witzig oder die von TES3: Morrowind (mit ein paar Replacern auch heute noch ein Genuss). Aber jeder wird zugeben müssen, dass eine gute Grafik schon mehr Spaß macht, Story hin oder her.
Das ist doch das alte ewige Lied. Einen Regentropfen, der von einem Grashalm in eine Wasserlache fällt, dort die Spiegelung eines alten Gemäuers bricht will keiner sehen, dazu den Regen hören auch nicht. Ein Ziel des Community-Patch war, das man hört, wenn es regnet - wo Gothic III.
Ich denke, Du hast absolut recht, es reicht in dem Anspruch.:gratz Aber wenn die Dinge nicht dabei sind, ist der Aufschrei groß. Mir kommt das immer so vor, dass man beklagt, das ein Tante Emma-Laden nach dem anderen stirb. Aber die Leute trotzdem in den Supermarkt gehen, weil die Milch dort so preiswert ist. Auch das die Bauern von den Milchpreisen nicht leben können, ist weder mit einer Traktorenblockade noch mit einem Appell an die Vernunft zu bewerkstelligen. Die Zukunft wird heißen: PC-Spiele mit oder ohne DVD in der Verpackung, mit DLC, mit entsprechendem Kopierschutz und Onlinepflicht und Browserspiele. Die Firmen, die Geld benötigen für ein Spiel, werden es so wie immer vorfinanzieren müssen. Ich kann mir da durchaus vorstellen, dass da mancher sagt: Was soll das sein - Schwarzes Auge? Kauft kein Mensch! Und dann hast Du die Wahl. Die Entscheidung bei Radon Labs habe ich gesehen. Aber außer, dass es mir echt wehtut, diese Sache, kann ich nicht.
Und eins ist völlig sicher. Die Karawane wird weiterziehen. Es werden die gleichen Leute den gleichen Sinn oder Unsinn, den sie jetzt zu Drakensang schreiben und vorher zu Risen geschrieben haben und davor zu Gothic III auch zu Fallout New Vegas schreiben. Es werden welche spielen und welche nicht. Aber die Hersteller der Spiele werden Pleite gehen und manche nicht. Und deshalb werde ich mich hier auch aus der Diskussion nehmen.
DeadPoet
02.08.2010, 09:30
ich frag mich auch welchen einfluss die doch recht umfangreiche demo zu weihnachten auf das schlechte abschneiden von adfz hatte. im 3dcenter forum war jedenfalls von nicht wenigen zu hören (und nicht nur dort), das sie sich den kauf nach den anslielen der demo erst mal sparen (auf budget version warten), da wohl zu wenig neues enthalten war (so in der richtung).
Aus Entwicklersicht bin ich Demos auch kritisch eingestellt, zumindest bei RPGs. Das liegt daran, dass viele teilweise wie bei der Partnersuche an die Sache herangehen. ;)
Es gibt Spiele, da funktionieren Demos sehr gut. Wie z.b. der aktuelle Schwarz Weiß Titel Limbo auf XBLA. Du machst die Demo an, bist in der Atmosphäre gefangen , aber nach ca. 15 Minuten ist Schluss. Die Stelle an der Schluss ist, ist aber recht aufregend und dann willst du unbedingt weitermachen. Peng isses gekauft.
Eine lange Demo ist meiner Meinung nach ziemlich uneffektiv und kann sehr stark den Neugierde Effekt nehmen, wenns nich grade hochdramatisch ist und süchtig macht ala Diablo.
Wenn man ein Spiel kauft, geht man an die Sache anders heran. Man gibt dem Spiel mehr Chancen, weil man es ja käuflich erworben hat und hält sich nicht so mit Kleinigkeiten auf.
Anderer Punkt, den ich noch ansprechen wollte.
Drakensang war der erste Teil, welches komplett neu aufgebaut wurde.
Bioware hat mit ihren RPGs unzählige Titel zuvor gemacht und auf deren Techniken ständig weiter aufgebaut. Daher ist es ganz normal, dass man ein paar Titel braucht, um es besser und besser zu machen.
Nicht jeder kann sich die unzähligen Jahre der Entwicklung leisten ,wie es z.B. bei Witcher der Fall war, was dem Spiel sicherlich gut getan hat.
Rabenstein
02.08.2010, 09:49
Das Demo zu AFDZ war wirklich lang.Zu lang vieleicht.Da hätte auch das Nachtlager gereicht.Sachen von Bigpoint kaufe ich auf keinen fall.Jetzt schon gar nicht
Eine lange Demo ist meiner Meinung nach ziemlich uneffektiv und kann sehr stark den Neugierde Effekt nehmen, wenns nich grade hochdramatisch ist und süchtig macht ala Diablo.
Aus Spielersicht sehe ich das natürlich anders.
Für mich z.B. ist die Nichtexistenz einer Demo bereits ein Qualitätskriterium. Und zwar ein negatives. Das kann man sich in etwa wie ein fiktives Gespräch zwischen dem Publisher (P) und mir (I) vorstellen:
P: "Das hier ist die neue Rollenspielsensation! Musst du kaufen!"
I: "Ah ja, klingt ja interessant. Kann ich mal probespielen?"
P: "Ähm, naja, also... nein!"
I: "Warum nicht?"
P: "Weil... ähm... tja... also... und überhaupt ist das die Rollenspielsensation, die musst du kaufen. Guckmal, wir haben auch ein Bild mit einer halbnackten Elfe."
I: "Ah ja, alles klar. Vielen Dank auch und schönen Tag noch."
Wenn nichtmal der Hersteller selbst Vertrauen in sein Produkt hat, warum sollte ich es dann haben? :dnuhr:
Bei AFdZ habe ich die Demo gespielt und habe sofort gemerkt, dass man hier einen mir sehr wichtigen Mangel des Vorgängers angegangen hatte, nämlich unterschiedliche Reaktionen und Questen je nach Rasse und Klasse meines Charakters. Dazu kamen noch eine exzellente Vollsynchro, etwas aufgehübschte Grafiken und ein sehr lebendig wirkendes, quirliges und detailverliebtes Nadoret. Zack, war's bestellt.
Bei dem anderen Punkt stimme ich dir allerdings zu. Habe ich damals schon gesagt. Es war ein gelungener Einstieg ins RPG-Genre. Mehr darf man nicht erwarten.
TazmanDevil
02.08.2010, 10:34
Ich denke auch, dass man eine Demo anbieten sollte. Nicht nur um zu zeigen, wie es aussieht und wie es sich spielt, sondern auch damit ein Spieler schauen kann, ab es bei ihm überhaupt läuft.
Allerdings denke ich auch, dass die Demo von AFdZ viel zu lange war. Mein erster Gedanlke beim Spielen damals war eigentlich: Jetzt habe ich doch gerade in der Demo ganz Nadoret abgeklappert und gelootet, jetzt kann ich das nochmal alles machen.
Man kam in der Demo viel zu weit im Spiel. Eventuell wäre es besser gewesen, in die Demo nur einen Teil von Nadoret zu packen, oder das Tutorial und einen Dungeon mit einer entsprechend vorgeskillte Party in die Demo zu packen..
Eventuell wäre es besser gewesen, in die Demo nur einen Teil von Nadoret zu packen, oder das Tutorial und einen Dungeon mit einer entsprechend vorgeskillte Party in die Demo zu packen..
Nur andererseits sagt so ein extra "Demo-Level" ja nichts über die Qualität des Level-Designs im eigentlichen Spiel aus. Mich hat ja z.B. gerade Nadoret überzeugt mit seiner Gestaltung und seinen vielen Quests.
Was vielleicht eine Möglichkeit gewesen wäre, wäre das Übernehmen von Speicherständen der Demo in das Hauptspiel. Aber ehrlich gesagt habe ich das nicht gebraucht. Weil ich eben gerade mit einem anderen Charakter (die Demo bot ja nur Kämpfer) ins Hauptspiel eingestiegen bin und dann auch andere Ausbildungsquests hatte.
Runner84
02.08.2010, 11:12
Ich denke nicht, dass die Demo zu lang war. Die Länge hat mich sehr gefreut, denn so konnte ich mich direkt von den Qualitäten des Spiels überzeugen.
Tyson-48
02.08.2010, 12:26
Ach, Du hast oben meine Frage zum Schwimmen nicht beantwortet. Aber es muss ja nicht sein, wenn Du nicht willst.
Nein, Du hast mich hier falsch verstanden.
Ein Spiel indem ich selbst (am besten noch mit ner komplizierten Steuerung) schwimmen muss, wäre nicht gerade ein Pro-Kauf Kriterium ;)
Ich bezog mich damit auf (das leider nicht vorhandene) komplexere Reisesystem ala NLT.
Man reist doch in Drasa1 einfach so quer durch den Kosch mit ab und zu mal ner (leider mies gemachten) Zufallsbegegnung. Gerade hier wäre doch der perfekte Ort gewesen um ein vernünftiges Reisesystem zu implementieren.
Keine aufwändige echtzeit 3D-Wanderung, sondern einfach ne Erweiterung auf der 2d Karte basierend.
Und dort wären dann die absolut typischen DSA-Talente Klettern, Schwimmen, Fährtensuche, Wildnisleben etc. ideal zur Anwendung gekommen und der Spieler hätte eben auch wieder Kompromisse eingehen müssen (nicht in Vollplatte reisen / eventuell einen anderen NPC mitnehmen), welche mehr Anspruch, mehr Glaubwürdigkeit etc. in das gesamte Spiel gebracht hätten.
Was gab es von RL?
Billige Wolfsmobs zum Killen und ein paar Klopp-Fässer ;)
Du immer mit deinen Schlüssen, es gibt auch Insolvenzen bei denen das Konzept eines Spiels keinen Einfluss gehabt hat. Und ja, hast du sicherlich nie bestritten, aber einseitig ist diese Betrachtung schon und die Komplexität des Marktes wird dabei außer Acht gelassen.
Natürlich mache ich hier keine komplette Marktanalyse.
Es ist aber nunmal Fakt, daß die Verkaufszahlen von AFDZ rückläufig und unter den Erwartungen geblieben sind.
Dies ist zwar nicht DAS Alleinkriterium, aber definitiv ein Hauptkriterium.
Dazu kommt eben der Ansatz vom Spieldesign her, auf den ich eingegangen bin. Drasa sollte die Innovation (wenn auch Retro) im RPG-Sektor werden.
Ein Wiederaufleben der klassischen RPGs, ein BaldurGate in 3D (Zitat Beyreuther)...
Es hob sich zwar logischer Weise von seiner ActionRPG-Konkurrenz ab, aber blieb dann doch hinter den Erwartungen und Verprechungen!
Dazu kamen dann noch viele viele kleine Patzer im Detail.
Nun kam dann AFDZ und bot bis auf Vollvertonung kaum eine wirkliche Änderung in der Spielidee und -komplexität.
Im Allg. zwar das bessere Spiel im Vergleich zu Drasa 1, aber eben immernoch nicht "die Innovation auf dem RPG-Markt".
Von einem "BaldursGate in 3D" oder gar der NLT immernoch Welten entfernt.
Es ist doch nur logisch, daß dann die Geldgeber irgendwann von dem Zug abspringen. Die Versprechungen und hohen Vorgaben (die sicher nicht nur an die Community, sondern eben auch an die Publisher) gemacht wurden, sind nicht eingehalten worden, die Verkaufszahlen rückläufig und eine Änderung des Konzepts nicht in Sicht.
Ist es da wirklich so ein "Sonderfall" oder "unglückliche Umstände", daß sie die Geldgeber vor dem nächsten Projekt zurückziehen?
Wäre in anderen Branchen wohl kaum anders gelaufen.
Ich hätte auch kein Problem mit anderen Meinungen, wenn ich so vorgehen würde wie du. Irgendwelche groben Zusammenhänge (Verkaufszahlen, Konzeptdesign) mit meinen subjektiven Spieleindrücken vermengen und daraus die Insolvenz von Radon Labs ableiten. Das ist echt zu einfach.
Ich glaube eher, Du suchst den komplizierten Weg, obwohl der einfache vor Dir liegt.
Nimm doch nur die Fakten:
- große Ankündigung einer RPG-Revolution
- große Streichungen von Features bereits in der Konzeptphase
- große Kritik der Fanbasis an Design
- eher durchschnittliche Wertungen der Fachpresse
- trotzdem guter Verkaufsstart
- massive Kritik quer durch die Community nach dem Release
- RadonLabs künden große Verbesserungen an
- diese bleiben allerdings im kleineren Detailbereich (Ausnahme die Vertonung)
- Verkauf von AFDZ unter den Erwartungen und Prognosen
- weiter scharfe Kritik an Kernelementen des Spiels
- kein wirklich neues Konzept seitens RadonLabs
- Investoren steigen aus
- RadonLabs muss Insolvenz anmelden
Das ist nicht einfache Vermischung vom Endergebnis mit subjektiver Spielkritik, sondern einfach eine logische Herangehensweise!
Das sich meine subjektive Kritik am Spiel mit den Hauptpunkten der Fanbasis und Community deckt, macht es eben nur noch leichter dies nachzuvollziehen.
Sorry, aber allein das Wort "Weichspül-RPG" zeugt von Frust entgegen deiner Erwartungen, warum das nun in einem anderen Licht dastehen sollte, bloß, weil du die Meinung/Befürchtung schon vorher hattest ist mir schlichtweg schleierhaft.
Ich glaube Du nimmst hier das Wort Weichspül-RPG etwas zu beleidigend negativ auf.
Die RPG-Elemente in Gothic z.b. würde ich als noch "weicher" bezeichnen und trotzdem ist es ein gutes Spiel, wenn auch nicht mein (eher klassischer) Geschmack.
Mit "Weichspül-RPG" meine ich eben das Fehlen von sehr vielen klassischen Elementen, die ein RPG anspruchsvoll schwerer und komplexer machen.
Dies war eben schon vor dem Release bekannt und stand im krassen Gegensatz zu den voherigen Versprechungen und Ankündigungen und daher mMn zu Recht in der Kritik.
Und hier wird es paradox. Bei Drakensang (1) kamen unzählige Blutfliegen vor, diese spielen wie gesagt in der biologischen Welt Aventuriens kaum eine Rolle. Da wurde die Weltkonsistenz zu Gunstern des Design gebrochen und das ist nur ein Beispiel.
Jetzt die Frage: Wo waren denn die sehr sehr peniblen DSA-Lizenzgeber, um darauf bei Drakensang zu achten?
Mir hat das Spiel als Spiel selbst gefallen und mir standen eher noch viele DSA-Kompromiss-Umsetzungen der Welt dabei im Weg. Wieso soll dann also bitte die Angst unbegründet sein, wenn es im Kleinen schon passiert ist. Bei einem Produkt, das noch mehr erreichen soll (Drakensang-Online) sehe ich da eine noch größere Gefahr, da der Zuschnitt auf eine größere Masse nicht selten über Vereinfachung von Statten geht.
Im Prinzip hast Du hier völlig Recht, allerdings glaube ich, daß Drasa eine gewisse Sonderstellung erhalten hat.
Es war ja das DSA Vorzeige-Prestige Projekt um wieder auf dem PC-MArkt einen Einstieg zu schaffen. Da hat man sicherlich ein Auge zugedrückt (was ich selbst auch nicht gut fand.)
Ich hoffe sehr Chromatrix hat daraus gelernt und wird daher für ein eher kleineres, unbedeutenderes Projekt nicht noch mehr die Hosen runter lassen.
Von der Sache her gab es noch viel mehr, was einfach nicht mit DSA vereinbar gewesen wäre. Eben auch sehr viele Punkte im Spielkonzept, die ich bei Drasa kritisiert habe (z.b. Instant-Regeneration, 100LE-Goblins, etc.)
Dazu dann noch die Kloppfässer und das ganze dann auch noch mit ner AT-Probe für die ganze Gruppe, das ist schon fast eine Verhöhnung von DSA.
Dennoch glaube ich eben wie gesagt daran, daß Chromatrix daraus gelernt hat und seine strikte Politik in dieser Frage fortführt bzw. wieder noch penibler aufnimmt.
Ich kann mir kein DSA-Browsergame mit grünen Orks, einem Überfluß an magischen Items, Hobbits und Scavangern mit dem Segen der Lizenzgeber vorstellen... ;)
Mal OT - Das neue Fallout New Vegas soll ja, solche Komponeten, wie Auswirkungen, beim langen Aufenthalt im verstrahlten Bereich, wenig gegessen, nichts getrunken haben. In F3 war es egal, ob man trinkt. Das unverstrahle Wasser aus der Vault hat bei mir ewig gehalten. Doch das soll dann vorbei sein. Man muss trinken, auch wenn es vertrahlt ist. - Ende OT
Genau hier sieht man doch wie große Studios langsam die klassischen Elemente wieder zurück entdecken. Ich war auch von Fallout3 enttäuscht und bin wieder entwas zuversichtlicher auf New Vegas, weil endlich wieder jemand entdeckt, daß ein RPG eben aus mehr als Grafik und nem Klick-Tot Kampfsystem besteht...
Genau hier hatte eben mMn schon Drasa die Chance gehabt die klassischen Elemente als Innovation zu verkaufen. Nun wird es durch Obsidian bzw. Beth aufgegriffen und ich bin mir sehr sicher, daß genau diese klassischen Elemente (die ja als Spielspaßkiller und Überfluss bezeichnet wurden) den Unterschied ausmachen werden.
hangingtree
02.08.2010, 13:57
Natürlich mache ich hier keine komplette Marktanalyse.
Es ist aber nunmal Fakt, daß die Verkaufszahlen von AFDZ rückläufig und unter den Erwartungen geblieben sind.
Dies ist zwar nicht DAS Alleinkriterium, aber definitiv ein Hauptkriterium.
Dazu kommt eben der Ansatz vom Spieldesign her, auf den ich eingegangen bin. Drasa sollte die Innovation (wenn auch Retro) im RPG-Sektor werden.
Ein Wiederaufleben der klassischen RPGs, ein BaldurGate in 3D (Zitat Beyreuther)...
Es hob sich zwar logischer Weise von seiner ActionRPG-Konkurrenz ab, aber blieb dann doch hinter den Erwartungen und Verprechungen!
Dazu kamen dann noch viele viele kleine Patzer im Detail.
Nun kam dann AFDZ und bot bis auf Vollvertonung kaum eine wirkliche Änderung in der Spielidee und -komplexität.
Im Allg. zwar das bessere Spiel im Vergleich zu Drasa 1, aber eben immernoch nicht "die Innovation auf dem RPG-Markt".
Von einem "BaldursGate in 3D" oder gar der NLT immernoch Welten entfernt.
Es ist doch nur logisch, daß dann die Geldgeber irgendwann von dem Zug abspringen. Die Versprechungen und hohen Vorgaben (die sicher nicht nur an die Community, sondern eben auch an die Publisher) gemacht wurden, sind nicht eingehalten worden, die Verkaufszahlen rückläufig und eine Änderung des Konzepts nicht in Sicht.
Ist es da wirklich so ein "Sonderfall" oder "unglückliche Umstände", daß sie die Geldgeber vor dem nächsten Projekt zurückziehen?
Wäre in anderen Branchen wohl kaum anders gelaufen.
Also, jetzt nur mal so für mich gesprochen, ich würde mir eine solche Marktanalyse nicht erlauben und schon gar nicht mir Einzelfaktoren rauspicken und die dann vielleicht größer machen, als sie letztendlich sind. Das ist für mich eine Spekulation, wenn für dich auch eine begründete, aber es ist eine Spekulation. Und über eine Spekulation geht das erst hinaus, wenn du ein Insider bist und das nehme ich jetzt einfach mal nicht an. Klar, werden Projekte eingestellt etc. wenn der finanzielle Erfolg nich da ist, aber es gibt noch 1000 ander Gründe, die zu dem selben Ergebnis führen können.
Ich glaube eher, Du suchst den komplizierten Weg, obwohl der einfache vor Dir liegt.
Nimm doch nur die Fakten:
- große Ankündigung einer RPG-Revolution
- große Streichungen von Features bereits in der Konzeptphase
- große Kritik der Fanbasis an Design
- eher durchschnittliche Wertungen der Fachpresse
- trotzdem guter Verkaufsstart
- massive Kritik quer durch die Community nach dem Release
- RadonLabs künden große Verbesserungen an
- diese bleiben allerdings im kleineren Detailbereich (Ausnahme die Vertonung)
- Verkauf von AFDZ unter den Erwartungen und Prognosen
- weiter scharfe Kritik an Kernelementen des Spiels
- kein wirklich neues Konzept seitens RadonLabs
- Investoren steigen aus
- RadonLabs muss Insolvenz anmelden
Das ist nicht einfache Vermischung vom Endergebnis mit subjektiver Spielkritik, sondern einfach eine logische Herangehensweise!
Das sich meine subjektive Kritik am Spiel mit den Hauptpunkten der Fanbasis und Community deckt, macht es eben nur noch leichter dies nachzuvollziehen.
Okay, also was ich hier mal deutlich machen will, ich hab echt nichts persönlich gegen dich. Echt nicht. Ich habe hier zwar andere Ansichten und sehe auch nicht, wo die Rollenspielrevolution angekündigt wurde, aber ich denke, ich verstehe jetzt besser deinen Standpunkt. Ist defintiv nicht meiner und meiner Meinung nach immer noch von persönlichem Frust, falschen Erwartungen und ähnlichem angefüttert. Aber nach deiner Darlegung kann ich es zumindest nachvollziehen. Gerade DSA-Erfahrene Leute hatten Probleme mit den Vereinfachungen, aber ich kann mich da nur wiederholen, das sind Einzelaspekte. Und ich bin der festen Überzeugung das der zu genaue Blick auf diese Details den Blick für das Ganze eher noch versperrt.
Ich glaube Du nimmst hier das Wort Weichspül-RPG etwas zu beleidigend negativ auf.
Die RPG-Elemente in Gothic z.b. würde ich als noch "weicher" bezeichnen und trotzdem ist es ein gutes Spiel, wenn auch nicht mein (eher klassischer) Geschmack.
Mit "Weichspül-RPG" meine ich eben das Fehlen von sehr vielen klassischen Elementen, die ein RPG anspruchsvoll schwerer und komplexer machen.
Dies war eben schon vor dem Release bekannt und stand im krassen Gegensatz zu den voherigen Versprechungen und Ankündigungen und daher mMn zu Recht in der Kritik.
Also das finde ich jetzt echt lustig. Wie komme ich nur darauf das Wort Weichspül-RPG als negativ aufzufassen? Kannst du ja anders gemeint haben, aber selbst mit dieser Erklärung bleibt das schlicht und ergreifend polemisch. An die Ankündigungen kann ich mich jetzt nicht erinnern, ich hatte aber auch bei RL direkt eine Preview bekommen (zum ersten Teil) und wusste also genau, was mich erwartet, was zum Teil in Printmedien kommuniziert wird ist eh eine Sache für sich.
Im Prinzip hast Du hier völlig Recht, allerdings glaube ich, daß Drasa eine gewisse Sonderstellung erhalten hat.
Es war ja das DSA Vorzeige-Prestige Projekt um wieder auf dem PC-MArkt einen Einstieg zu schaffen. Da hat man sicherlich ein Auge zugedrückt (was ich selbst auch nicht gut fand.)
Ich hoffe sehr Chromatrix hat daraus gelernt und wird daher für ein eher kleineres, unbedeutenderes Projekt nicht noch mehr die Hosen runter lassen.
Von der Sache her gab es noch viel mehr, was einfach nicht mit DSA vereinbar gewesen wäre. Eben auch sehr viele Punkte im Spielkonzept, die ich bei Drasa kritisiert habe (z.b. Instant-Regeneration, 100LE-Goblins, etc.)
Dazu dann noch die Kloppfässer und das ganze dann auch noch mit ner AT-Probe für die ganze Gruppe, das ist schon fast eine Verhöhnung von DSA.
Dennoch glaube ich eben wie gesagt daran, daß Chromatrix daraus gelernt hat und seine strikte Politik in dieser Frage fortführt bzw. wieder noch penibler aufnimmt.
Ich kann mir kein DSA-Browsergame mit grünen Orks, einem Überfluß an magischen Items, Hobbits und Scavangern mit dem Segen der Lizenzgeber vorstellen...
Ich hoffe du hast Recht, aber wie gesagt, die Angst bleibt mir und ich finde sie nicht unbegründet. Bin natürlich froh, wenn sich diese Angst als unbegründet herausstellt. Ist ja klar. :)
ich frag mich auch welchen einfluss die doch recht umfangreiche demo zu weihnachten auf das schlechte abschneiden von adfz hatte. im 3dcenter forum war jedenfalls von nicht wenigen zu hören (und nicht nur dort), das sie sich den kauf nach den anslielen der demo erst mal sparen (auf budget version warten), da wohl zu wenig neues enthalten war (so in der richtung). nun muss man auch bedenken, das die demo geld sehr wohl kostet (in der bereitstellung).
wenn nun aber weniger als gedacht zu einem kauf animiert und eventuell sogar etliche von einem kauf abgehalten worden, war dies wohl auch auch *fehler*.
nicht missverstehen, ich fand das mit der demo toll und löblich. aber es könnte auch zum schlechten verkauf mit beigetragen haben.
Man kann doch nicht wirklich der Demo vorwerfen, daß sie offen und ehrlich zeigt, was man als Kunde von dem Spiel zu erwarten hat?!
Ich möchte jedenfalls nicht so verarscht werden wie im Fall von Dragon Age und seinen Trailern. Mehr Schein als Sein? Nein Danke!
Gramblosh
02.08.2010, 14:43
Man kann doch nicht wirklich der Demo vorwerfen, daß sie offen und ehrlich zeigt, was man als Kunde von dem Spiel zu erwarten hat?!
Aus Spielersicht sicher nicht, vom Marketing-Standpunkt her kann es aber ein Fehler sein zu viel zu zeigen.
Was mich an der Sache am meißten ankotzt §kotz ist das immer das Wort internationaler Erfolg bei solchen Gelegenheiten im Raum schwebt, ich mein man kann ein Spiel doch spetziell auf ein bestimmtens Gebiet auslegen und es da bewerben und anbieten das spart unheimlich Geld(man muss im bestfall keine Überstzung bringen, weniger Werbe kosten und kleine Stückzahl der Spiele, da sie nur in einem Gebiet im Regal landen) und wenn es auch außerhalb gefällt kann man immer noch nachlegen
Ich verstehe nicht warum zum Teufel ein Spiel weltweit angenommen werden muss :dnuhr: ich mein in den USA z.B. haben die genug eigene Entwickler als das wir da nen Markt hätten
Oder übersehe ich da was/mache nen Denkfehler :dnuhr:
TazmanDevil
02.08.2010, 15:27
Eine Übersetzung ist in der Regel wesentlich billiger die eigentliche Entwicklung eines Spieles, bietet somit eine gute Chance, Gewinn zu erwirtschaften. Je nachdem, wie hoch die Entwicklungskosten ausfallen, braucht man diese Gewinne auch, um überhaupt gesamthaft einen Gewinn zu erzielen. Dass dies bei AFdZ der Fall war, glaube ich jedoch nicht. Schliesslich konnte da vieles aus Drakensang übernommen werden.
Tomatensuppe
02.08.2010, 15:36
Was mich an der Sache am meißten ankotzt §kotz ist das immer das Wort internationaler Erfolg bei solchen Gelegenheiten im Raum schwebt, ich mein man kann ein Spiel doch spetziell auf ein bestimmtens Gebiet auslegen und es da bewerben und anbieten das spart unheimlich Geld(man muss im bestfall keine Überstzung bringen, weniger Werbe kosten und kleine Stückzahl der Spiele, da sie nur in einem Gebiet im Regal landen) und wenn es auch außerhalb gefällt kann man immer noch nachlegen
Ich verstehe nicht warum zum Teufel ein Spiel weltweit angenommen werden muss :dnuhr: ich mein in den USA z.B. haben die genug eigene Entwickler als das wir da nen Markt hätten
Oder übersehe ich da was/mache nen Denkfehler :dnuhr:
Hab mal einen ähnlichen Beitrag zu Risen geschrieben. In den Usa leben ca.300 Mil. Menschen. In den Fünf Deutschsprachigen Ländern in Europa ca 100 Mil. Die Niederlande und Belgien nicht mit gerechnet wo auch viel Deutsch gesprochen wird. Der Markt ist also nicht so klein wie behauptet.Es fehlt halt nur ein großer Publisher mit der großen Werbekasse.
Aus Spielersicht sicher nicht, vom Marketing-Standpunkt her kann es aber ein Fehler sein zu viel zu zeigen.
Nicht wenn das Produkt gut ist und man nachhaltig im Geschäft bleiben will.
Außerdem:
4 Grundregeln der Werbung
Bei aller Vielfalt der durch sie ermöglichten Käuferreaktionen hat die Werbung feste Grundregeln. Die bedeutendsten sind:
- Wirksamkeit: Die Werbeaussage und die eingesetzten Werbemittel müssen so gewählt werden, dass sie die Verbraucher beeinflussen, und zwar in Übereinstimmung mit dem angestrebten Ziel. In der Handelswerbung besteht dieses Ziel darin, die Nachfrage der Konsumenten auf die eigene Betriebsstätte zu lenken.
- Wahrheit: Die Werbung muss sachlich richtig informieren, sie darf nicht täuschen oder irre führen. - Klarheit: Die Werbeaussage muss klar und leicht verständlich sein.
- Wirtschaftlichkeit: Die Kosten der Werbung müssen in einem vernünftigen Verhältnis zum Werbeerfolg stehen.
http://www.handelswissen.de/data/themen/Marktpositionierung/Werbung/Grundsaetze_der_Werbung/index.php
Was mich an der Sache am meißten ankotzt §kotz ist das immer das Wort internationaler Erfolg bei solchen Gelegenheiten im Raum schwebt, ich mein man kann ein Spiel doch spetziell auf ein bestimmtens Gebiet auslegen und es da bewerben und anbieten das spart unheimlich Geld(man muss im bestfall keine Überstzung bringen, weniger Werbe kosten und kleine Stückzahl der Spiele, da sie nur in einem Gebiet im Regal landen) und wenn es auch außerhalb gefällt kann man immer noch nachlegen
Ich verstehe nicht warum zum Teufel ein Spiel weltweit angenommen werden muss :dnuhr: ich mein in den USA z.B. haben die genug eigene Entwickler als das wir da nen Markt hätten
Oder übersehe ich da was/mache nen Denkfehler :dnuhr:
Demnach hätte Radon Labs am besten nur für Berlin produzieren sollen?
Von wegen geringste Stückzahlen, kurze Transportwege und so weiter?
Natürlich nicht.
100-Millionen deutschsprachige Leute in Europa klingt erst mal toll. Aber wieviele von denen kaufen Computerrollenspiele? Und dann auch noch ausgerechnet meins?
Ein Spiel, dessen Entwicklung etwa 5 bis 10-Millionen Euros kostet braucht eben einen bestimmten Absatz. Die Frage ist: Reicht der einheimische Markt dafür?
Die Antwort lautet meistens nein.
Tyson-48
02.08.2010, 16:05
Also, jetzt nur mal so für mich gesprochen, ich würde mir eine solche Marktanalyse nicht erlauben und schon gar nicht mir Einzelfaktoren rauspicken und die dann vielleicht größer machen, als sie letztendlich sind. Das ist für mich eine Spekulation, wenn für dich auch eine begründete, aber es ist eine Spekulation. Und über eine Spekulation geht das erst hinaus, wenn du ein Insider bist und das nehme ich jetzt einfach mal nicht an. Klar, werden Projekte eingestellt etc. wenn der finanzielle Erfolg nich da ist, aber es gibt noch 1000 ander Gründe, die zu dem selben Ergebnis führen können.
Hmm klar ich würd sagen 1000 Gründe ist noch zu wenig ;)
Es gibt unzählige Gründe, die zum Ergebnis Insolvenz führen können, aber es ist doch wichtig die Wahrscheinlichkeit an Hand der bekannten Fakten zu berücksichtigen.
Okay, also was ich hier mal deutlich machen will, ich hab echt nichts persönlich gegen dich. Echt nicht. Ich habe hier zwar andere Ansichten und sehe auch nicht, wo die Rollenspielrevolution angekündigt wurde, aber ich denke, ich verstehe jetzt besser deinen Standpunkt. Ist defintiv nicht meiner und meiner Meinung nach immer noch von persönlichem Frust, falschen Erwartungen und ähnlichem angefüttert. Aber nach deiner Darlegung kann ich es zumindest nachvollziehen. Gerade DSA-Erfahrene Leute hatten Probleme mit den Vereinfachungen, aber ich kann mich da nur wiederholen, das sind Einzelaspekte. Und ich bin der festen Überzeugung das der zu genaue Blick auf diese Details den Blick für das Ganze eher noch versperrt.
Das freut mich :gratz
Zu den Erwartungen und Ankündigungen, wie gesagt konnten die Erwartungen bei mir mit dem Release nicht mehr enttäuscht werden, da dies wie gesagt schon vorher bekannt war.
Enttäuscht wurde ich dann nur noch dadurch, daß selbst die Abgespeckte (oder Weichspül-) Variante dann noch in vielen Details schlecht umgesetzt wurde und sogar ein absoluter Kernpunkt, das Kampfsystem, völlig daneben ist. Ich meine wenn ich schon ein RPG mit beschriebenen 50% Kampfanteil entwickle und dann noch mit unzähligen Füllkämpfen vollstopfe, dann sollte doch wenigsten das Kampfsystem vernünftig funktionieren.
Darüber sind wir uns doch einig, oder?
Und von funktionierenden Kampfsystem kann bei Drakensang dank fehlender Gegnerkollisionsabfrage keine Rede sein. Ein taktisches Vorgehen über Block stellen, Fernkampf etc. ist dadurch fast unmöglich und wenn dann noch die Gegner durch einen durchrennen wollen und das dabei zu einem wilden hin und hergerenne und Gezappel wird, dann ist das auch optisch einfach nur peinlich...
Die Ankündigungen sind direkte Zitate von Herrn Beyreuther und PR-Community Managern aus dem dtp-Forum.
Hier fielen eben u.a. folgende Aussagen:
- Baldurs Gate in 3D
- Erbe der Nordlandtrilogie
- eine Reinkarnation des klassischen PC-Rollenspiels
- völlig neue Symbiose aus klassischen und modernen Elementen
- Aventurien so realistisch wie nur möglich auf dem Bildschirm
etc..pp
Die ersten beiden direkt von Beyreuther!
Erfüllt sehe ich (und eigentlich die breite Mehrheit der Community) diese großspurigen Ankündigungen nicht.
Also das finde ich jetzt echt lustig. Wie komme ich nur darauf das Wort Weichspül-RPG als negativ aufzufassen?
Negativ beleidigend war meine Aussage ;)
Natürlich ist es negativ, aber eben nicht beleidigend nach dem Motto "Scheiß-Spiel"...das habe ich auch nie behauptet.
Weichspül in Sinne von zu simpel, zu sehr abgespeckt..etc.
Ich hoffe du hast Recht, aber wie gesagt, die Angst bleibt mir und ich finde sie nicht unbegründet. Bin natürlich froh, wenn sich diese Angst als unbegründet herausstellt. Ist ja klar.
Klar von dem Standpunkt ist es nicht unbegründet, allerdings wäre das ja glatter Selbstmord seitens Chromatrix und gerade da ja die Authentizität der Welt innerhalb der Marke DSA ist ja deren großer Joker gegen die Masse...
Das Demo zu AFDZ war wirklich lang.Zu lang vieleicht.Da hätte auch das Nachtlager gereicht.Sachen von Bigpoint kaufe ich auf keinen fall.Jetzt schon gar nicht
Das kann ich nicht so akzeptieren. Hier aus der Diskussion kann ich nur schreiben, das viele den Beginn überhaupt nicht verstanden hatten. Sie wollten nicht mit einer Beule aufwachen. Was ist mit der Matrosin? Wenn da die Demo aufgehört hätte, ein Flopp.
Zur Demo, ich habe Drakensang nur wegen dem Spieleerlebnis der Demo gekauft und bin letztlich hier auch deshalb im Forum gelandet, weil es eine Demo gab und das Forum mir gefallen hat. (Da wist Ihr jetzt, wer schuld ist:cool:)
@ Tyson-48, sorry mit dem Schwimmen, da habe ich etwas verwechselt.:gratz
Tomatensuppe
02.08.2010, 18:02
Demnach hätte Radon Labs am besten nur für Berlin produzieren sollen?
Von wegen geringste Stückzahlen, kurze Transportwege und so weiter?
Natürlich nicht.
100-Millionen deutschsprachige Leute in Europa klingt erst mal toll. Aber wieviele von denen kaufen Computerrollenspiele? Und dann auch noch ausgerechnet meins?
Ein Spiel, dessen Entwicklung etwa 5 bis 10-Millionen Euros kostet braucht eben einen bestimmten Absatz. Die Frage ist: Reicht der einheimische Markt dafür?
Die Antwort lautet meistens nein.
Das sehe ich aber ganz anders....und zwar völlig.Gothic2 DNDR war im Deutschsprachigen Raum erfolgreich sowie in Osteuropa und in Russland.Vor 8Jahren nicht gerade der Absatzmarkt für PC Games.Und wir Wissen ja was drauß geworden ist.Man kann schon....will aber nicht.Das ist wie im Fussball.Warum in Stuttgart oder Hamburg spielen...Nein es muss dann doch Barcelona oder Mailand sein.
@ Tyson-48.....wenn du weiter so viel schreibst kommst du sicher wieder aus der Nummer raus.
Das sehe ich aber ganz anders....und zwar völlig.Gothic2 DNDR war im Deutschsprachigen Raum erfolgreich sowie in Osteuropa und in Russland.Vor 8Jahren nicht gerade der Absatzmarkt für PC Games.Und wir Wissen ja was drauß geworden ist.Man kann schon....will aber nicht.Das ist wie im Fussball.Warum in Stuttgart oder Hamburg spielen...Nein es muss dann doch Barcelona oder Mailand sein.
Ich weiß nicht genau was Du jetzt damit sagen willst?
Ein Spiel kann alleine in Deutschland erfolgreich sein. Klar. Dann muß der Verkauf in Deutschland alleine aber auch sämtliche Kosten decken und möglichst noch Gewinn einfahren.
Gothic war, wie Du selbst andeutest, nicht nur hier ein Erfolg, sondern international. Oder nicht?
Fraglich bleibt also auch in dem Fall, ob der Absatz in Deutschland alleine gereicht hätte.
Drasa-1 war auch erfolgreich in diesem unseren schönen Lande. Aber nicht erfolgreich genug, wenn die Zahlen um die 150.000 verkauften Exemplare so stimmen.
Ich will mich auch gar nicht darüber streiten. Der Untergang der Drasa-Reihe zeigt doch eigentlich deutlich genug, daß ein lokaler Markt alleine nicht reicht.
Ich weiß nicht genau was Du jetzt damit sagen willst?
Ein Spiel kann alleine in Deutschland erfolgreich sein. Klar. Dann muß der Verkauf in Deutschland alleine aber auch sämtliche Kosten decken und möglichst noch Gewinn einfahren.
Gothic war, wie Du selbst andeutest, nicht nur hier ein Erfolg, sondern international. Oder nicht?
Fraglich bleibt also auch in dem Fall, ob der Absatz in Deutschland alleine gereicht hätte.
Drasa-1 war auch erfolgreich in diesem unseren schönen Lande. Aber nicht erfolgreich genug, wenn die Zahlen um die 150.000 verkauften Exemplare so stimmen.
Ich will mich auch gar nicht darüber streiten. Der Untergang der Drasa-Reihe zeigt doch eigentlich deutlich genug, daß ein lokaler Markt alleine nicht reicht.
Es wurden 350.000 verkauft. 250.000 in England, die sind echt abgefahren auf das Spiel. So schöne Fachwerkhäuser. Nur die Namen, wie Ardo ... konnten sie nicht ab.
Tomatensuppe
02.08.2010, 20:10
Ich weiß nicht genau was Du jetzt damit sagen willst?
Ein Spiel kann alleine in Deutschland erfolgreich sein. Klar. Dann muß der Verkauf in Deutschland alleine aber auch sämtliche Kosten decken und möglichst noch Gewinn einfahren.
Gothic war, wie Du selbst andeutest, nicht nur hier ein Erfolg, sondern international. Oder nicht?
Fraglich bleibt also auch in dem Fall, ob der Absatz in Deutschland alleine gereicht hätte.
Drasa-1 war auch erfolgreich in diesem unseren schönen Lande. Aber nicht erfolgreich genug, wenn die Zahlen um die 150.000 verkauften Exemplare so stimmen.
Ich will mich auch gar nicht darüber streiten. Der Untergang der Drasa-Reihe zeigt doch eigentlich deutlich genug, daß ein lokaler Markt alleine nicht reicht.Gothic war International ein Flop...besonders in den USA.Drakensang hingegen hat mehr im Ausland verkauft als in Deutschland.Das dtp abgesprungen ist hat für mich auch noch andere Gründe.Sie haben nämlich noch Venetica und Ego Draconis (Divinity2) verlegt welche auch auf den Markt nur mässigen Erfolg hatten.Dazu kam das AFDZ seine Erwartungen in den Verkaufszahlen nicht gerecht wurde.Ist doch klar das der Publisher abspringt wenn in einem Jahr direkt drei Produkte keinen Gewinn machen.
Drakensang hingegen hat mehr im Ausland verkauft als in Deutschland.
wenn man bedenkt das es im ausland nie als vollpreis, sondern als low price vermarktet wurde, sehen die zahlen ganz anders aus. das verhältnis D <-> ausland sollte 1 <-> 10 aussehen (10% D). das verhältnis war aber 1 zu 2, also eher flop (was man offen nie zugeben wird).
Runner84
02.08.2010, 20:32
Das geht doch viel zu weit am Thema vorbei, dennoch will ich auch noch etwas loswerden. Soweit ich weiß haben sich dtp und RL zufrieden über die Verkäufe von Drakensang geäußert und unzufrieden über die von ADdZ.
Was mich überrascht, denn bei Drakensang waren sie doch schon total aus dem Häuschen, als sie die 100.000´-Stück-Grenze überschritten haben. Die dürfte AFdZ jedoch auch geknackt haben. Daher bin ich etwas irritiert, dass hier die ganze Zeit davon ausgegangen wird, dass dtp hauptsächlich wegen der Verkaufszahlen abgesprungen sei. Das will ich nicht so Recht glauben.
Ich würde vorschlagen sich deshalb ein wenig von diesen Spekulationen zu verabschieden und mehr in Richtung was wird die Zukunft (Bigpoint) uns bringen. Wer weiß ob diese Spekulationen nicht viel spannender werden ;)
Ich meinte die Verkaufszahlen alleine in Deutschland. Das war doch das Thema. Die lagen angeblich aber nur bei 150.000 zum Vollpreis.
Gothic war in den USA eher mau. Kann sein. Aber irgendwo steht, daß es sich europaweit gut verkauft hat.
Das sich ein aufwendiges und teures Computerspiel gezielt nur für einen begrenzten Markt erfolgreich produzieren läßt, müßte man mir schon grob über den Daumen gepeilt vorrechnen. Generell möglich schon, aber sehr unwahrscheinlich. Der Kram ist einfach zu teuer in der Entwicklung geworden.
Das geht doch viel zu weit am Thema vorbei, dennoch will ich auch noch etwas loswerden. Soweit ich weiß haben sich dtp und RL zufrieden über die Verkäufe von Drakensang geäußert und unzufrieden über die von ADdZ.
Was mich überrascht, denn bei Drakensang waren sie doch schon total aus dem Häuschen, als sie die 100.000´-Stück-Grenze überschritten haben. Die dürfte AFdZ jedoch auch geknackt haben. Daher bin ich etwas irritiert, dass hier die ganze Zeit davon ausgegangen wird, dass dtp hauptsächlich wegen der Verkaufszahlen abgesprungen sei. Das will ich nicht so Recht glauben.
Ich würde vorschlagen sich deshalb ein wenig von diesen Spekulationen zu verabschieden und mehr in Richtung was wird die Zukunft (Bigpoint) uns bringen. Wer weiß ob diese Spekulationen nicht viel spannender werden ;)
Na eigentlich kann es überhaupt keinen anderen Grund dafür geben als schlechte Verkaufszahlen.
Und zum Thema Bigpoint dachte ich, wäre alles klar. Die bringen uns nämlich nichts. Drakensang ist Geschichte. Von komischen Browserspielchen natürlich mal abgesehen.:scared:
darf sich das Online-Spiel überhaupt noch Drakensang bezeichnen, obwohl der neue Entwickler keine Lizens an dieser Reihe hat?
Wie reagieren die eigentlichen Schöfper von Aventurien darauf, daß eines ihrer Drakensangs verfremdet wird?
Und but not least:
Steht Drakensang nicht eher für eine OfflineSpielwelt im Rollenspielflair und besteht dann nicht Verwechslungsgefahr zukünftiger Online-Drakensangs????
darf sich das Online-Spiel überhaupt noch Drakensang bezeichnen, obwohl der neue Entwickler keine Lizens an dieser Reihe hat?
Ja. Drakensang ist eine eingetragene Wortmarke von Radon Labs gewesen. Mit dem Kauf hat Bigpoint auch alle Markenrechte von RL erworben. Was ggf. fehlt, ist die DSA-Lizenz, aber Drakensang ist nicht automatisch gleich DSA.
Tomatensuppe
04.08.2010, 20:55
Ja. Drakensang ist eine eingetragene Wortmarke von Radon Labs gewesen. Mit dem Kauf hat Bigpoint auch alle Markenrechte von RL erworben. Was ggf. fehlt, ist die DSA-Lizenz, aber Drakensang ist nicht automatisch gleich DSA.
Das finde ich sehr beruhigend.Damit kann ich Bigpoints Drakensang mit guten gewissen "Knicken". Auf Niemehr wiedersehen Bigpoint §wink
...Was ggf. fehlt, ist die DSA-Lizenz, aber Drakensang ist nicht automatisch gleich DSA.
Das reicht mir, und vielen anderen vermutlich auch, schon. Das DSA hat Drakensang interessant gemacht. Wenn das DSA System nun rausfliegt, ist für mich Drakensang auch uninteressant.
Spiele mit selbst zusammengebasteltem System gibt es genug. Einige davon sind toll, die Mehrzahl ist Schrott. Das dumme dabei ist nur, das jeder der meint, selbst ein ach so tolles System zusammen zu schustern müssen, der Meinung ist, sein System sei das tollste und beste überhaupt, darauf habe die Szene jahrelang gewartet.
hopfenundmalz
11.08.2010, 09:27
Liebe Aventurier,
ich habe gerade mit Fr. Griffel von BigPoint telefoniert, einer angenehmen, höflichen und differenzierten Gesprächspartnerin.
Sie war zunächst einmal sehr überrascht einen interessierten Kunden an der Strippe zu haben, der nicht für irgendein Fanzine oder ähnliches arbeitet.
Was kann ich Euch mitteilen:
J. Griffel konnte mir noch keine Infos zu Drasa III geben,
die Ex RL-Crew arbeitet daran, muss sich aber auch erst in einem neuen Team zusammenfinden,
BP misst nach meinem Eindruck zwischen den Zeilen des Gesprächs DrasaIII ein hohes Maß an Aufmerksamkeit bei,
detailiertere Informationen sollen im September veröffentlicht werden.
J.Griffel war ein wenig amüsiert, das bei all den Tiraden und Mutmaßungen im Netz ich der erste Interessent war, der bei ihr angerufen hat.
Mein Vorschlag ist daher abwarten und Kaffee trinken, BP eine faire Chance geben,
im Oktober sollte dann vielleicht mal ein Moderator eines freien Forums/Seite (z.B.www.drakensang.de) mal bei ihr anrufen und um ein Telefoninterview bitten.
Grüße, T
Tomatensuppe
11.08.2010, 11:53
Liebe Aventurier,
ich habe gerade mit Fr. Griffel von BigPoint telefoniert, einer angenehmen, höflichen und differenzierten Gesprächspartnerin.
Sie war zunächst einmal sehr überrascht einen interessierten Kunden an der Strippe zu haben, der nicht für irgendein Fanzine oder ähnliches arbeitet.
Was kann ich Euch mitteilen:
J. Griffel konnte mir noch keine Infos zu Drasa III geben,
die Ex RL-Crew arbeitet daran, muss sich aber auch erst in einem neuen Team zusammenfinden,
BP misst nach meinem Eindruck zwischen den Zeilen des Gesprächs DrasaIII ein hohes Maß an Aufmerksamkeit bei,
detailiertere Informationen sollen im September veröffentlicht werden.
J.Griffel war ein wenig amüsiert, das bei all den Tiraden und Mutmaßungen im Netz ich der erste Interessent war, der bei ihr angerufen hat.
Mein Vorschlag ist daher abwarten und Kaffee trinken, BP eine faire Chance geben,
im Oktober sollte dann vielleicht mal ein Moderator eines freien Forums/Seite (z.B.www.drakensang.de) mal bei ihr anrufen und um ein Telefoninterview bitten.
Grüße, T
Das fällt dan doch eher unter die Rubrik....Briefe an den Weihnachtsmann.
Corrilan
11.08.2010, 12:55
J. Griffel konnte mir noch keine Infos zu Drasa III geben,
Hast du wirklich etwas anderes erwartet?
die Ex RL-Crew arbeitet daran, muss sich aber auch erst in einem neuen Team zusammenfinden,
Na, dieser Selbstfindungsprozess sollte aber doch schon soweit gediehen sein, dass das Team inzwischen weiß, woran es eigentlich arbeitet. Angeblich gibt es ja schon einen Prototyp (http://www.pcgames.de/Drakensang-Am-Fluss-der-Zeit-PC-220388/News/Drakensang-Online-via-Twitter-bestaetigt-Prototyp-sieht-super-aus-765944/).
J.Griffel war ein wenig amüsiert, das bei all den Tiraden und Mutmaßungen im Netz ich der erste Interessent war, der bei ihr angerufen hat.
Wenn man eine so nichtssagende und schwammige Ankündigung macht wie "Drakensang 3 wird ein Online-Game", dann darf man sich über Mutmaßungen wohl kaum wundern. Und weshalb sollte jemand bei ihr anrufen, wenn sie sowieso keine konkreten Infos gibt:dnuhr:.
Mein Vorschlag ist daher abwarten und Kaffee trinken, BP eine faire Chance geben,
Ich warte auf vieles, aber mit Sicherheit nicht auf ein Browser-Spielchen namens Drakensang. Die Drakensang-Reihe findet für mich mit dem kommenden AddOn ihren Abschluß. Alles weitere ist in meinen Augen nur noch Leichenfledderei. Von daher ist es mir ziemlich egal, was BP und Ex-RL da zusammenschustern.
hopfenundmalz
11.08.2010, 13:04
Ich bin auch eher skeptisch.
AAAber: Wenn dabei etwas herauskommt wie eine von BP gesteuerte NWN2-persistent-world mit Drakensang Atmossphäre, dann könnte das sogar mehr Rollenspiel als vorher werden.
Ich weiss, das ist nicht soooo wahrscheinlich, da gerade das jüngere Publikum eher auf Hack&Slay steht, aber völlig unmöglich nicht.
Ich werde BP meine Chance geben, schaun wir mal ob sie vergeigen oder nutzen.
Amüsant ist das Dragon Age ab 18 war aber glaube ich eher die Teenies anspricht, Drakensang war ab 12 und spricht eher die Älteren an.
Gruss, T
Corrilan
11.08.2010, 13:30
AAAber: Wenn dabei etwas herauskommt wie eine von BP gesteuerte NWN2-persistent-world mit Drakensang Atmossphäre, dann könnte das sogar mehr Rollenspiel als vorher werden.
Seeeeehr unwahrscheinlich, dass BP so etwas plant. Ich glaube nicht, dass BP sich die DraSa-Markenrechte krallte, um damit ein Nischenpublikum zu bedienen. Und was die Drakensang-Atmoshäre betrifft: Die war untrennbar mit der DSA-Umsetzung verbunden. Sollte BP die DSA-Lizenz für DraSa 3 nicht bekommen (falls sie sie überhaupt wollen), geht das, was Drakensang in den Augen vieler Spieler auszeichnete und von anderen Rpgs abhob, komplett flöten.
hopfenundmalz
11.08.2010, 13:43
Wie schon gesagt, grundsätzlich teile ich Deine Skepsis,
aber NWN2 war sicher kein Nischenprodukt, vielleicht plant BP mit DrasaIII ähnliches, Basisspiel + Onlinefähigkeit.
zum Thema DSA: Ich bin auch DSA Fan und Spieler, für mich hat der DSA Hintergrund Drasa auch herausgehoben,
aber Dragon Age (von mir wegen mancher Dinge schon oft kritisiert) hat auch ein eigenes Regelwerk + Hintergrundwelt.
Man erkennt Aspekte von D&D und DSA/Drakensang aber es ist was eigenes und das Regelwerk ist trotz mangelnder Transparenz nicht schlecht.
Letztlich geht es immer um prozentuale Wahrscheinlichkeiten, ne 1 auf W20 sind eben 5%.
Auch könnte sich BP vom Saphir-regelwerk auf alveran.org inspirieren lassen. Regeln sind also kein Problem.
Es ist eher die komplexe Hintergrundwelt-geschichte, die an BP eine große Aufgabe stellt. Aber für Drakensang wurde auch nur ein Bruchteil des DSA Hintergrundmaterials gebraucht.
Dann macht man es eben auch wie in Dragon Age, man fängt in Ferelden oberflächlich an und wenn es beim Publikum ankommt, werden eben auch noch Orlais, etc in Angriff genommen.
Viele NWN-Modul Programmierer haben glaubwürdige Fantasywelten erschaffen (Aielund Saga, Dance with rogues, Enigma Island,...), das sollten die Autoren von BP doch auch hinkriegen.
Wir werden abwarten müssen...:dnuhr:
Corrilan
11.08.2010, 14:57
aber NWN2 war sicher kein Nischenprodukt, vielleicht plant BP mit DrasaIII ähnliches, Basisspiel + Onlinefähigkeit.
DraSa 3 wird ein Onlinegame. Die Frage ist doch nur, ob es ein BP-typisches Browserspiel oder ein "vollwertiges" Client Online Rollenspiel wird (was ich nicht glaube).
Für BP wäre ein mit NWN 2 vergleichbares Spiel definitiv ein Nischenprodukt. BP lebt davon billige Spielchen zu produzieren, die von Millionen gezockt werden. Ein Spiel mit hohen Produktionskosten, das das Interesse von ein paar Hunderttausend erweckt, passt in diese Unternehmensphilosophie nicht rein.
zum Thema DSA: Ich bin auch DSA Fan und Spieler, für mich hat der DSA Hintergrund Drasa auch herausgehoben,
aber Dragon Age (von mir wegen mancher Dinge schon oft kritisiert) hat auch ein eigenes Regelwerk + Hintergrundwelt.
...
Auch könnte sich BP vom Saphir-regelwerk auf alveran.org inspirieren lassen. Regeln sind also kein Problem.
Ob auf einer Spiele-Packung DSA, D&D oder ADAC draufsteht, ist mir eigentlich ziemlich egal, solange mir das Spiel als solches gefällt. Aber DraSa 1-2 (+AddOn) waren nunmal in die DSA-Welt eingebettet. Die gesamte Konzeption der Reihe war auf diesen DSA-Aspekt ausgerichtet. Das kann man nicht einfach ignorieren. DraSa 3 mag auch ohne DSA-Lizenz ein gutes Spiel werden, meinetwegen mit einem genialen Regelwerk und einer nicht weniger genialen Hintergrundwelt, aber mit den "alten" Drakensangteilen hätte es außer dem Namen nichts mehr gemein.
Es ist eher die komplexe Hintergrundwelt-geschichte, die an BP eine große Aufgabe stellt.
Sorry wenn ich frage, aber hast du dir das Portfolio von BP schon einmal angeschaut? Komplexität ist nun wirklich das allerletzte, wodurch sich ihre Spiele auszeichnen. Warum sollten sie auch Zeit und Geld in etwas investieren, woran 99% ihrer Kundschaft kein Interesse haben? Warum sollten sie ihren bislang erfolgreichen Weg ausgerechnet bei DraSa 3 verlassen? Ein Drakensang mit komplexer Hintergrundwelt/-geschichte passt einfach nicht auf den Markt, den BP bedient, und würde weit mehr potenzielle Spieler abschrecken als anlocken.
Ist jetzt zwar OT, aber seit ich das:eek: (http://www.pcgames.de/gamescom-2010-Event-232936/News/gamescom-2010-Playboys-Miss-September-bei-Bigpoint-und-im-Browsergame-Poisonville-767127/) hier las, frage ich mich doch ernsthaft, wie wohl Bigpoints PR-Arbeit für DraSa 3 aussehen wird. Ach nein, eigentlich will ich's gar nicht wissen.
EchHeftag
11.08.2010, 15:04
Liebe Aventurier,
ich habe gerade mit Fr. Griffel von BigPoint telefoniert, einer angenehmen, höflichen und differenzierten Gesprächspartnerin.
Sie war zunächst einmal sehr überrascht einen interessierten Kunden an der Strippe zu haben, der nicht für irgendein Fanzine oder ähnliches arbeitet.
Was kann ich Euch mitteilen:
J. Griffel konnte mir noch keine Infos zu Drasa III geben,
die Ex RL-Crew arbeitet daran, muss sich aber auch erst in einem neuen Team zusammenfinden,
BP misst nach meinem Eindruck zwischen den Zeilen des Gesprächs DrasaIII ein hohes Maß an Aufmerksamkeit bei,
detailiertere Informationen sollen im September veröffentlicht werden.
J.Griffel war ein wenig amüsiert, das bei all den Tiraden und Mutmaßungen im Netz ich der erste Interessent war, der bei ihr angerufen hat.
Mein Vorschlag ist daher abwarten und Kaffee trinken, BP eine faire Chance geben,
im Oktober sollte dann vielleicht mal ein Moderator eines freien Forums/Seite (z.B.www.drakensang.de) mal bei ihr anrufen und um ein Telefoninterview bitten.
Grüße, T
Wow. Das ist ne gute Aktion, @ Hopfenundmalz :A
Ich persönlich bin gegenüber Drasa Online recht indifferent. War nie so der große DSA-Fanboy und hab mich wegen der Übernahme durch Big Point auch nicht in Nerdrage verloren. Firmen kommen und gehen, so ist der Lauf der Dinge.
Gleichzeitig ist mir alles, was mit Online, Subscription oder sonstigen dauerhaften Kosten zu tun hat, sowieso kategorisch egal, sodass das Spiel in dem Fall sowieso keine Chance bei mir hätte.
Das Drasa 3 kein Browsergame wird, ist imho ziemlich optimistisch, wenn man sich das Portfolio von Big Point ansieht, aber nicht völlig ausgeschlossen, da ja Big Point versuchen könnte, in den Triple-A-Markt einzusteigen. Und da bietet die Drakensang-Franchise mit ausreichend Marketing und einem qualitativ hochwertigen Produkt durchaus Potential. Wobei ich die Chancen hierfür wie gesagt recht gering sehe.
@ Miss Playboy: Naja, ist ne nette Aktion und bringt sicherlich etwas Publicity und Awareness, wichtige Sachen im Marketing. Allerdings ist es unverzeihlich, dass die PC Games-Website kein ausreichend informatives Bild der jungen Bernadette bereitstellt! Musste erstmal googlen um Bildmaterial von ihr zu finden.
hopfenundmalz
12.08.2010, 06:07
Naja, die Wahl zur Miss Ferdok oder zur Gauklerkönigin hätte doch was, aber dann mit genauso "oam Hupfn im Dekor" wie Salina:D
Es gibt 2 Möglichkeiten: BP will in den ernsthaften Markt einsteigen und plant mit Drasa III etwas in Richtung Dragon Age(Mainstreamorientiert ohne Lizenz)
oder sie wollen ihr Onlinegehirnamputationsportfolio um ein Fantasyding bereichern, was sie denke ich auch einfacher und billiger als mit Ex_RL hätten haben können.
Wir werden warten müssen.
Tomatensuppe
12.08.2010, 07:36
Naja, die Wahl zur Miss Ferdok oder zur Gauklerkönigin hätte doch was, aber dann mit genauso "oam Hupfn im Dekor" wie Salina:D
Es gibt 2 Möglichkeiten: BP will in den ernsthaften Markt einsteigen und plant mit Drasa III etwas in Richtung Dragon Age(Mainstreamorientiert ohne Lizenz)
oder sie wollen ihr Onlinegehirnamputationsportfolio um ein Fantasyding bereichern, was sie denke ich auch einfacher und billiger als mit Ex_RL hätten haben können.
Wir werden warten müssen.
Da wird nix mehr geplant ala Dragon Age....Die Katze ist doch schon lange aus dem Sack.Es wird ein Online Spiel......die einzige Frage die noch bleibt ob es ein Browserspiel wird oder nicht......und da BigPoint keine DSA Lizenz hat.....den Zwölfen sei Dank intressiert mich der Rest nicht. good bye BigPoint §wink
Runner84
12.08.2010, 15:50
Zunächst einmal find ich es gut, dass du da angerufen hast. Was ich jedoch nicht gut finde ist die Tatsache, dass man Drakensangs Hintergrund, Charaktere und Regelsystem abstößt und es trotzdem noch Drakensang heißen soll.
Blaues Auge, wenn ich sowas schon lese, da platzt einem doch der Hut. Diese "Fakten" sprechen eher die Sprache von BigPoints bisherigen Publikationen. Schnell, billig und einfach...
Cherakleia
16.08.2010, 15:14
Zunächst einmal find ich es gut, dass du da angerufen hast. Was ich jedoch nicht gut finde ist die Tatsache, dass man Drakensangs Hintergrund, Charaktere und Regelsystem abstößt und es trotzdem noch Drakensang heißen soll.
Da kann ich Runner nur Recht geben, denn das genau ist das Problem: sie nutzen einen Titel, der inzwischen mit DSA in Verbindung gebracht wird. Da muss man nur alleine an DSA-Publikationen wie "Vater der Fluten" denken. Und was einen Großteil der bisherigen Drakensang-Spiele ausmachte, war nunmal der aventurische, Detailverliebte Hintergrund. Ohne das DSA-Setting, fällt das Flair weg. Und was soll dabei rumkommen, selbst wenn man sich in Richtung "echtes Spiel" bewegt? Wird es also ein Flop, dann wird das auf DSA zurückfallen.
Irgendwo kam hier als Vergleich Dragon Age und dessen Regelwerk. Mir persönlich ist das zum Beispiel zu flach. Viele hatten sich mit Dragon Age damals einen weiteren NWN- und somit D&D-Titel erhofft. Und das DA-System reicht nichtmal im Ansatz an ein P&P-System heran. Auch wenn ich kein D&D'ler bin, könnte ich da gut nachvollziehen, wieso D&D'ler fluchen würden, würde Dragon Age "Neverwinter Nights 3" heißen.
J.Griffel war ein wenig amüsiert, das bei all den Tiraden und Mutmaßungen im Netz ich der erste Interessent war, der bei ihr angerufen hat.
Ich selbst sehe das relativ nüchtern, und das Problem liegt bei vielen derer, die sich beschweren wohl einfach darin - wie Sigil schon sagte - dass es für jene schlicht uninteressant wird, wenn es nicht mehr DSA ist.
Alles was man nach außen sieht, ist dass Bigpoint einen inzwischen bekannten Namen gekauft hat. Und dann gibt es da diejenigen DSA'ler, die sich hier m Netz damit beschäftigen, und eben auch jene, die nicht informiert sind und bei Drakensang 3 automatisch wegen dem DSA Hintergrund zugreifen werden - ohne zu wissen, dass es den nicht gibt. Und das klingt erstmal nach Geschäftemacherei, aufgrund eines Namens und liefert kein gutes Bild ab.
happycamper
19.08.2010, 15:05
Mein Vorschlag ist daher abwarten und Kaffee trinken, BP eine faire Chance geben,
im Oktober sollte dann vielleicht mal ein Moderator eines freien Forums/Seite (z.B.www.drakensang.de) mal bei ihr anrufen und um ein Telefoninterview bitten.
Auf die ersten genaueren Infos warten ist auch meine Meinung
Man kann ja nie wissen was passiert, ich hoffe dass Bigpoint jez Drakensang nicht völlig in den Mist setzt...
Onlinespiele überzeugen mich nicht wirklich, also ist das schon einmal ein Startnachteil
We'll see
Hier mal eine News zu Big Point. Es werden 350 Mitarbeiter gesucht. In der News auch ein Hinweis zu:
Ein weiterer Entwicklungsweg sind grafisch hochwertige Online-Games, die ohne Konsolen oder leistungsstarke PCs auskommen, wie das Gangster-MMO „Poisonville“ oder das Fun-Racing-Game „ToonRacer“.
Drakensang wird in der News nicht genannt.
Zur Quelle bgs.gdynamite.de (http://bgs.gdynamite.de/news_14705.html)
http://www.dsa-drakensang.de/images/content/drakensang_onl_1_s.jpg Drakensang-Online wird entwickelt und erste Details sind bei der PCGames.des veröffentlicht. Folgende Kernaussagen:
MMO zur beliebten Drakensang-Reihe von Radon Labs - heute Bigpoint Berlin,
Game ist Browser-basiert,
kostenlos,
bietet einen Koop-Modus und
wird auf der Nebula 3-Engine der vorhergehenden Vollpreiss-Spiele aufbauen
Internationalisierung des Titels
Wir erschaffen lieber eine eigene Welt mit eigenen Regeln, so Bernd Beyreuther, Head of Development, Bigpoint Berlin.
Zur Quelle • PCGames.de (http://www.pcgames.de/Drakensang-Online-PC-235478/News/Drakensang-Online-Offiziell-in-Entwicklung-und-erste-Details-veroeffentlicht-776029/)
Zu den News (http://www.dsa-drakensang.de/)
hangingtree
30.11.2010, 12:50
Neuer Trailer zu Drakensang: Online. Link ist in unseren News zu finden oder hier (http://www.gamestar.de/index.cfm?pid=1589&pk=15258)
Sieht wirklich hübsch aus. Ich denke, angucken werde ich es mir, es ist ja kostenlos. Aber natürlich ist ein großer Teil von dem, was Drakensang ausgemacht hat nicht mehr vorhanden. Der Fokus wird auf Action gelegt, die DSA-Welt wurde verlassen. Hat dieses Verlassen der DSA-Welt etwas mit den eingeblendeten Zeilen im Trailer zu tun?
"Ein Aufbruch in eine neue Ära"
"Befreit von allen Fesseln"
"Online free to play"
Zuletzt wurde die DSA-Welt auch als hinderliche Einschränkung beschrieben, da sie nicht völlig frei ausgestaltet werden kann. Das stimmt ja auch, im Gegensatz zu einer völlig unbelasteten Fantasy-Welt ist die DSA-Welt schon gewissen Schranken unterworfen.
Andererseits können die Zeilen im Trailer aber natürlich auch auf eine neue Art von Spiel hinweisen. Eine neue Ära des Computerspielens, komplexe Grafik wird im Browser gespielt, kosten tut es erst mal nichts und der lang gewünschte Mehrspieler-Modus ist auch drin.
Wie gesagt, anschauen werde ich es mir, aber das ist natürlich etwas völlig anderes als die bisherigen Drakensang-Spiele, dennoch bin ich gespannt, wie sich das entwickelt.
Was meint ihr?
Ich weiß nicht. Da es kostenlos ist, werde ich es mir schon mal ansehen. Allerdings ist für mich eine Geschichte zu erleben zentral beim Spielen. Wenn man sich nur durch die Gegend kämpfen muss, wird es nicht lange meine Aufmerksamkeit fesseln. Aber ich muss sagen, die Grafik find ich schon recht beeindruckend.
Also das es sich überhaupt noch Drakensang nennen darf, ist ja echt ein starkes Stück. Es ist ja noch nicht mal mehr rundenbasiert. Es hat überhaupt nichts mit Drakensang gemein :dnuhr:
Der Trailer zeigt meiner Ansicht nach nichts interessantes, jedenfalls auf spielerischer Ebene. Aus rein technischer Sicht ist die angestrebte Grafik für ein Browserspiel sicherlich beeindruckend, aber das lockt zumindest diesen alten Pinguin nicht hinter dem Ofen hervor. An solchen Dingen hat man sich spätestens nach 10 Minuten satt gesehen, ab dann erwartet man Inhalt. Aber davon zeigt der Trailer nichts.
Was man sieht, sind ein paar Dungeons, Monster und Kämpfe. Damit liegt der Trailer zwar auf der bereits kommunizierten neuen Linie, stellt für mich aber lediglich eine Bestätigung dessen dar, was sich bereits abzeichnete: Drakensang online ist nichts für mich.
Tomatensuppe
30.11.2010, 16:17
Naja wie Leeyara und foobar schon sagten,sieht die Grafik nicht schlecht aus.
Reinschauen werde ich bestimmt auch mal,aber dabei wird es wohl bleiben.
Cherakleia
30.11.2010, 18:13
Ich finde es auch nach wie vor schlimm, dass man mit der Werbung (Titel, Logo) so nah am DSA-basierten Original bleibt. Ist meiner Meinung nach ziemliche Kunden-Irreführung. Und was den Trailer betrifft.. da sieht man nun nicht unbedingt viel.
Ich denke ich werde zunächst keinen gesteigerten Wert darauf legen mir das anzusehen, zumal ich zu der nicht zu unterschätzenden Prozentzahl der Menschen in Deutschland ohne DSL-Anschluss gehöre (weil nicht möglich) - und ich habe nicht den Luxus mir mal eben zig GB runterladen zu können. Und falls es tatsächlich ein Browsergame sein soll, wird das eh unmöglich, wenn bei den Chromatrix Solo-Abenteuern mein Inet schon in die Knie geht.
Thema MMO... da fehlt mir sowieso immer die RP-Komponente^^ Kann mir nicht vorstellen, dass sich an sowas viel ändert, wenn schon das P&P Regelwerk rausfällt. Und wie schon zuvor von foobar angemerkt: in dem kleinen Ausschnitt sind nur Kämpfe zu sehen.
happycamper
30.11.2010, 19:16
Logo hin oder her... Da sollte man sich nicht immer darauf verlassen...
Grafik wurde ja schon bewertet, finde ich auch sehr zeitgemäß, ich schätze da werden sie die noch weiter verbessern
Was mein weiterer Eindruck ist:
Das is wirklich wieder nur so ein MMORPG wie man es schon kennt... ich dresche auf iwelche magische und nicht-magische Wesen ein und erfülle mein Dasein
Viel mehr hat man noch nicht gesehen... da kann man nur spekulieren...
Corrilan
01.12.2010, 09:24
Für ein Browserspiel sieht DS-Online beachtlich gut aus. Vom Spielprinzip her wird es aber ein typischer Diablo-Klon sein und die gibt es inzwischen wie Sand am Meer. Und auf dieses free2play-Geschwafel sollte man bei solchen Spielen sowieso nicht allzuviel geben. Balancing und Contentgestaltung werden schon dafür sorgen, dass es am Ende mal wieder heißt: lose4free or pay4win.
Ich werde mir das Spiel sicherlich mal anschauen, aber dass es mich für längere Zeit interessieren könnte, darf ich wohl jetzt schon ausschließen.
Seelenernter
01.12.2010, 09:50
@hangingtree
Waren auch so meine Gedanken... als ich dieses "von allen Ketten befreit" gelesen hab, musste ich arg schlucken. Wer weiss, vielleicht interpretiert man zu viel rein... aber mir ging das Selbe durch den Kopf.
Und ich bin auch beeindruckt von der Grafik... aber... erstens ist das für mich nur schmückendes Beiwerk, zum anderen... ich kann mir immernoch nicht vorstellen wie der darin steckende Inhalt auch wirklich ohne Client dauernd an den Mann gebracht werden soll...
Hatte das bisher mit Fragoria und ein paar anderen mal getestet und wirklich funktioniert hat es nirgends. Gut man kann sicher etliches besser gestalten, aber DraSaO setzt da ja datentechnisch noch einiges drauf.
@Cherakleia
Dass das derart angeglichen bleibt, trotz ausgebauter Hauptelemente find ich auch ist ein starkes Stück... Bei DraSa liegt doch der rechtliche Vertrieb weiter bei dtp oder? Warum die da nicht in Sachen Markenschutz BigPoint und RL ins Kreuz springen versteh ich nicht. Oder es ist doch mehr über den Tisch gegangen.
Ich werds mir wohl ebenfalls mal anschauen, rein um interessehalber zu sehen, was Bernd und Co, auf die ich einst derart viel Hoffnung gesetzt hatte, nun letztendlich daraus gemacht haben.
Bei DraSa liegt doch der rechtliche Vertrieb weiter bei dtp oder? Warum die da nicht in Sachen Markenschutz BigPoint und RL ins Kreuz springen versteh ich nicht.
Wie bereits hier im Thread festgestellt, ist Drakensang eine Marke im Besitz von RL gewesen und gehört damit nun BigPoint. Ergo können die das Ding jetzt verbrennen, wie sie lustig sind.
Seelenernter
01.12.2010, 13:50
Wie bereits hier im Thread festgestellt, ist Drakensang eine Marke im Besitz von RL gewesen und gehört damit nun BigPoint. Ergo können die das Ding jetzt verbrennen, wie sie lustig sind.
Das ist nichts Neues... es ging um den Vertrieb der bereits erschienenen Teile, und der verbleibt soweit ich weiss ja bei dtp.
Nichts destotrotz ist natürlich klar, dass damit nur Dummfang am uninformierten Kunden mit der Erschliessung eines neuen Marktes unter einen Hut gebracht werden soll.
es ging um den Vertrieb der bereits erschienenen Teile, und der verbleibt soweit ich weiss ja bei dtp.
Naja, das ist eben Pech für dtp. Wenn du eine Limonadenfabrik hast und von Coca-Cola eine Lizenz zur Herstellung von braunem coffeinhaltigem Zuckerwasser erwirbst und die Coca-Cola-Zentrale dann entscheidet, dass sie ab sofort eine neue probiotische Limonade aus Hühner-Urin herstellen, dann sind eventuelle Imageschäden an der Marke "Coca-Cola" und der damit eventuell verbundene Wertverlust deiner Lizenz auch dein Problem.
Zumal die Publisher offenbar die größsten Umsätze in den ersten Wochen und Monaten nach der Veröffentlichung eines Spiels machen (oder zumindest glauben sie dies). Entsprechend wird Drakensang online, wenn es erscheint, so oder so keinen großen Schaden an den Verkaufszahlen mehr anrichten können.
Cherakleia
01.12.2010, 16:51
Mir ging es eigentlich ursprünglich darum, dass Drakensang mit DSA asoziiert wird (und nicht um dtp). :rolleyes: Und letztendlich ist das kein Diskussionsgrund IMHO, sondern Fakt. :dnuhr: Wie gesagt, hätte man Dragon Age - ganz ab vom Erfolg - Neverwinter Nights genannt, hätten das die D&D'ler sicher auch nicht toll gefunden. Das ist wie... Milchschnitte ohne weiße Füllung! :p
hangingtree
01.12.2010, 18:11
...eine neue probiotische Limonade aus Hühner-Urin...
Haha, der Meister des Wortunsinns. §klatsch Klasse!
Das ist wie... Milchschnitte ohne weiße Füllung!
Ich muss gestehen, dass ich die braunen Kuchenscheiben schon immer vom Weißen der Milchschnitte getrennt habe und dann nur die weiße Füllung gegessen habe. Und so wird es auch in sachen Drakensang passieren (auch wenn der Grund nicht der gleiche ist), Drakensang: Online (= die braunen Kuchenscheiben) werde ich kosten, DSA (= die weiße Füllung) werde ich mir ohne Ende weiter geben. :D
Ich denke RL hat bewusst einen offiziellen Begriff aus der DSA-Welt (Der Berg Drakensang spielt in der sonstigen DSA-Mythologie keine tragende Rolle (von den Drakensang-Spinoffs mal abgesehen), sodass man sich den Namen im Vorhinein gesichert hatte. Bernd Beyreuther meinte, dass, wenn sie nicht DSA-Lizenz bekommen hätten, trotzdem ein PC-RPG gemacht hätten, dass aber sich wahrscheinlich nicht so sehr mit der Thematik "Drachen" auseinandergesetzt hätte.
Die Weiterverwendung des Namens "Drakensang" für das kommende Online-Spiel, war eigentlich vorher schon abzusehen. Hier im Forum wurde sich bevor Drakensang erschien schon gefragt, wieso man die Serie nicht z.B. Kosch-Trilogie (in Anlehnung an die Nordlandtrilogie) nennt. Der Grund lag vorher schon auf der Hand:
DSA ist eine nationale Marke, die auch national zumindest einige Käufer mehr zieht, als wenn eine neue RPG-Welt ist für ein Spiel kreiert wird. Das ganze unter dem Namen "Drakensang" laufen zu lassen, ist vielleicht ähnlich wie bei "Arcania" auch die Absicherung bei einem Scheitern der Serie (wie es durch die Insolvenz von RL passiert ist) eine eigene Marke zu haben, die man von der bisherigen Welt abspalten kann.
Und so ist es letztlich auch gekommen.
@hangingtree
Waren auch so meine Gedanken... als ich dieses "von allen Ketten befreit" gelesen hab, musste ich arg schlucken. Wer weiss, vielleicht interpretiert man zu viel rein... aber mir ging das Selbe durch den Kopf.
Und ich bin auch beeindruckt von der Grafik... aber... erstens ist das für mich nur schmückendes Beiwerk, zum anderen... ich kann mir immernoch nicht vorstellen wie der darin steckende Inhalt auch wirklich ohne Client dauernd an den Mann gebracht werden soll...
Hatte das bisher mit Fragoria und ein paar anderen mal getestet und wirklich funktioniert hat es nirgends. Gut man kann sicher etliches besser gestalten, aber DraSaO setzt da ja datentechnisch noch einiges drauf.
Ich denke auch, dass viele die die beiden DSA-Drakensang-Teile lieb gewonnen haben, wenig mit "Drakensang: Online" anfangen können. Der Fokus wird von Story auf Action verschoben, allein das ist denke ich ein fundamentaler Wechsel, der viele Spieler, die das ruhige Drakensang mochten nicht mitgehen werden.
Das man sich jetzt auf direkte und indirekte Weise von DSA-Welt distanziert, ist denke ich einfach logisch und so komisch es klingt irgendwie auch fair.
Als Beispiel möchte ich wieder "Arcania" nennen, wo eigentlich bis zum Schluss ein weiteres Gothic mit ähnlicher Spielmechanik wie Risen erwartet wurde, was meiner Meinung nach auch aus Gründen der mangelnden Informationspolitik von Jowood passiert ist. Im Endeffekt lockt man so mehrere Käufer, weil die ein neues Gothic nach alter Tradition, aber im neuen Gewand erwartet haben. Das dann letztlich ein Casual-Game draus wurde, kam dann eigentlich erst bei Tests in den Magazinen oder beim Erstspielen am eignen Rechner raus.
In dem Sinne finde ich es schon gut, dass "Big Point Berlin" (ehemals Radon Labs) vorher klar macht, dass es sich um etwas völlig anderes bei "Drakensang: Online" handeln wird und wie gesagt, angucken werde ich es mir, aber ich gehe ohne Hoffnungen ran.
Die andere Seite der Abgrenzung kann aber natürlich auch als Nachtreten interpretiert werden. In dem Sinne: Blöde DSA-Welt, hat uns nur eingeschränkt, ohne die hätten wir ein viel tolleres RPG gemacht und jetzt zeigen wir auch, dass wir das können. Soweit würde ich nicht gehen! Sicherlich versucht man jetzt aus der Not eine Tugend zu machen und die Neuerungen als Vorteil zu verkaufen, aber das kann man "Big Point Berlin" nicht verübeln, schließlich sind sie ein gewinnorientiertes Unternehmen.
Zuletzt möchte ich aber noch mal auf etwas hinweisen, das ich schon öfters erwähnt hatte. Die Idee von DSA-Online ist eigentlich eine sehr attraktive. Das größte P&P-Rollenspiel Deutschlands würde sicherlich als MMO eine große Anhängerschaft finden, das Problem wurde aber auch schon häufig erwähnt. Es wäre wohl eine andere Anhängerschaft als die Hardcore-P&P-Gemeinde, was die Gefahr bergen würde die DSA-Community zu spalten und noch unübersichtlicher zu machen, als sie ohnehin schon ist.
Seelenernter
02.12.2010, 09:44
Mir ging es eigentlich ursprünglich darum, dass Drakensang mit DSA asoziiert wird (und nicht um dtp). :rolleyes:
Schon klar, das war nur schon der nächste damit zusammenhängende Gedanke.
Das man sich jetzt auf direkte und indirekte Weise von DSA-Welt distanziert, ist denke ich einfach logisch und so komisch es klingt irgendwie auch fair.
Naja, das passt aber so nicht ganz zusammen finde ich. Wenn man auch noch von den optischen starken Gemeinsamkeiten mal den entwicklungstechnischen Aufwand als Grund anführt um die Kosten und Zeit der Enwicklung zu minimieren um vorhandene Inhalte zu recyclen, lässt sich das spätestens auf die Namensgebung etc. nicht mehr anwenden.
Da zielt es meiner Meinung nach auch weiterhin auf Dummfang und damit eben die Unklarheit ab. Denn z.B. nur nen neuen Namen und Logo zu erstellen ist nun kein riesiges Projekt.
Zu deinen beiden letzten Abschnitten kann ich dir nur beipflichten. Grad über die Differenz zwischen der eigentlichen "Online-Urmechanik" und der realisierbaren wurde ja hier schon ein paar mal geredet.
OivlisRethcir
04.12.2010, 16:59
Und ich bin auch beeindruckt von der Grafik... [...] ich kann mir immernoch nicht vorstellen wie der darin steckende Inhalt auch wirklich ohne Client dauernd an den Mann gebracht werden soll... Wie ich im Info und Fakten Thread gelesen habe, wird ja Java benutzt. Da haste deinen Client! ;)
Runner84
04.12.2010, 17:13
Sorry, aber was ist ein Client?
Sorry, aber was ist ein Client?
das gegenstück zum server
TazmanDevil
04.12.2010, 17:28
Die Level werden wohl recht klein (es war ja nur von ein paar MB pro Level die Rede). Ich denke mal, nicht sehr viel grösser als das, was man auf den Screens sieht.
Die Grafik sieht ordentlich aus, vom Gameplay verspreche ich mir allerdings nicht so viel. Ich hatte kürzlich eine Stunde lang Shakes & Fidget ausprobiert - im Prinzip besteht jenes Spiel nur aus warten. Wenn Drakensang Online auch nur annähernd in diese Richtung geht, dann ist es jedenfalls nichts für mich.
Tomatensuppe
04.12.2010, 20:18
Hoffentlich bleibt einem das "Warten" bei Drasa-Online erspart.
Möchte sowieso mal gerne wissen, warum es eigentlich diese warte bzw Reisezeit gibt bei Browser-Games :dnuhr:
TazmanDevil
04.12.2010, 21:43
Hoffentlich bleibt einem das "Warten" bei Drasa-Online erspart.
Möchte sowieso mal gerne wissen, warum es eigentlich diese warte bzw Reisezeit gibt bei Browser-Games :dnuhr:
Es entlastet auf jeden Fall den Server, da die user zwischendrin immer wieder für längere Zeit nichts machen können. Kann auch sein, dass es verhindern soll, dass man zu schnell durchkommt und levelt.
Und wenn man nur 5 Minuten braucht, um sein Tagespensum durchzuspielen, hat man vielleicht gar nicht genug Möglichkeit, über den Kauf von irgendwelchen unnützen Gegenständen oder reisezeitverkürzenden Tiere nachzudenken. §ugly
Hallo,
vielleicht hätte ich mir ja mal Drakensang - Online angeschaut, aber nachdem bekannt geworden ist, daß die für mich veraltete isometrische Ansicht (Diablo II) zum Tragen kommt, ist das Spiel für mich endgültig gestorben.
Rollo Hammerfaust
10.01.2011, 16:30
Es kommt auch auf die Welt drauf an in welche ein Hack und Slay RPG spielt.
Das Einzige Hack und Slay Spiel das mir gefallen hat ist ,,Titan Quest", aber ein DSA Universum passt da einfach nicht rein nach meiner Meinung nach.
Da investiere ich doch lieber mein Geld in Mass Effect 3, Dragon Age 2,Fallout New Vegas oder The Witcher 2, da bekomm ich wenigstens was für mein Geld.
Dieses dahin geschluderte Drakensang online ist keine Träne wert,alles was zuvor das Drakensangfeeling aus gemacht hat, ist futsch.:(
Drakensang - Online soll doch, wenn ich richtig informiert bin, im Wesentlichen kostenlos sein.
Tomatensuppe
10.01.2011, 20:09
Drakensang - Online soll doch, wenn ich richtig informiert bin, im Wesentlichen kostenlos sein.
Im Wesentlichen...wie alle Onlinegames :p
Aber um oben mitzuspielen "darf" man sich viele Extras kaufen.
happycamper
10.01.2011, 20:13
Drakensang - Online soll doch, wenn ich richtig informiert bin, im Wesentlichen kostenlos sein.
Das macht aber selten ein gutes Spiel...
Aber ich hoffe es ist trotzdem ein etwas besseres Onlinespiel
Elfenstern
12.01.2011, 16:26
Das macht aber selten ein gutes Spiel...
Aber ich hoffe es ist trotzdem ein etwas besseres Onlinespiel
Ich mag keine Onlinespiele und werde auch Drasaonline nicht propieren.Da warte ich besser auf das Neue Skyrim
Runner84
24.01.2011, 17:28
Anspielen werd ich es bestimmt. Ich würde mich auch gern überzeugen lassen von dem Spiel. Warten wir es ab.
Naja...
in einen Interview mit Gamestar hat Bernd Beyreuther folgendes gesagt:
"Außerdem war Am Fluss der Zeit retro bis in die tiefste Pore. Das hat zu viel Sympathie geführt, aber nicht zu vielen Verkäufen. Warum? Weil die Spielewirklichkeit für die meisten Leute heute eine ganz andere ist: nämlich online!"
Und so ist Drakensang Online dann auch der krasse Gegenentwurf zur Drakensang Reihe, mit einem Wort: Diablo. Actionorientiertes Kampfsystem, feste Iso-Perspektive, item- statt storygetrieben.
...
Doch wenn man schon ein anderes Spiel baut, warum dann den Namen Drakensang weiter benutzen?
"Drakensang Online ist die nächsten Generation in der Reihe. Es ist vom Grafikstil über die NPCs bis hin zum Humor und Vertonung sofort als Drakensag erkennbar."
Michael Trier schreibt daraufhin:
Ich bin beeindruckt...
Altes Drakensang: Du wirst mir fehlen. Neues Drakensang: Du hast eine Chance, nutze sie!
Ein weiteres Online-Rollenspiel, ein auf action-getrimmtes Rollenspiel, oder ein weiterer Diablo-Klone sind leider die letzen drei Dinge welche ich selber auf den Rollenspielmarkt sehen möchte.
Auch wenn es jetzt etwas hart oder selbstsüchtig klingt, aber meinetwegen kann das Ex-Radon labs Team um Bernd Beyreuther samt ihren "Drakensang"-Online zur Hölle fahren.
Corrilan
03.02.2011, 09:26
Auch wenn es jetzt etwas hart oder selbstsüchtig klingt, aber meinetwegen kann das Ex-Radon labs Team um Bernd Beyreuther samt ihren "Drakensang"-Online zur Hölle fahren.
Na na, wir wollen's mal nicht übertreiben. Es ist doch klar, dass er seinem neuen Brötchengeber Honig ums Maul schmiert. Der Name Drakensang wird sowieso im Sumpf der Browsergame-Beliebigkeit untergehen. Ich will damit nicht sagen, dass es kein wirtschaftlicher Erfolg wird, aber ob ich das Teil nun Drakensang nenne oder Diablo-Klon Nr. 47235 ist doch völlig egal.
Weil die Spielewirklichkeit für die meisten Leute heute eine ganz andere ist: nämlich online!
Angesichts von Spiel-Reihen wie Dragon Age, Mass Effect, TES, Fallout oder The Witcher, die alle Millionenseller waren und in Zukunft sein werden, halte ich eine solch pauschale Aussage aus dem Munde eines Spielentwicklers zumindest für sehr gewagt. Aber wie ich oben schon schrieb: Honig ums Maul schmieren.
hangingtree
03.02.2011, 12:05
Auch wenn es jetzt etwas hart oder selbstsüchtig klingt, aber meinetwegen kann das Ex-Radon labs Team um Bernd Beyreuther samt ihren "Drakensang"-Online zur Hölle fahren.
Ich habe Bernd Beyreuther kennengelernt. Er ist ein wirklich netter Kerl, es ist immer leicht Leuten, die man nicht kennt etwas schlechtes zu wünschen oder ähnliches. Ich würde es nicht tun, auch wenn ich enttäuscht bin, dass es mit Drakensang nicht so weitergeht, wie ich mir das wünschen würde.
Runner84
03.02.2011, 18:57
Angesichts von Spiel-Reihen wie Dragon Age, Mass Effect, TES, Fallout oder The Witcher, die alle Millionenseller waren und in Zukunft sein werden, halte ich eine solch pauschale Aussage aus dem Munde eines Spielentwicklers zumindest für sehr gewagt. Aber wie ich oben schon schrieb: Honig ums Maul schmieren.
Ich hoffe auch sehr, dass es eine Modeerscheinung bleibt, dass sich alle aufs "Online-Pferd" schwingen. Solange es niemand schafft eine glaubhafte Onlinewelt zu kreieren (Also nicht ständiges Gegner- und Questrespawne), solange werd ich Rollenspiele, die man allein oder allenfalls im Netzwerk gemeinsam spielen kann, bevorzugen.
Ich habe Bernd Beyreuther kennengelernt. Er ist ein wirklich netter Kerl, es ist immer leicht Leuten, die man nicht kennt etwas schlechtes zu wünschen oder ähnliches. Ich würde es nicht tun, auch wenn ich enttäuscht bin, dass es mit Drakensang nicht so weitergeht, wie ich mir das wünschen würde.
Ups, da habt ihr mich wohl etwas ZU wörtlich genommen. :eek:
Ich wollte Bernd Beyreuther persönlich nicht böses wünschen.
Nur meinen Frust über seine Aussage bezüglich der Zukunft der Rollenspiel, und dass Drakensang-Online eine "Weiterentwicklung" zum veralteten klassischen Gruppenrollenspiel seihe, Luft machen (was auch funktioniert hat ;)) und gleichzeitig mitteilen, dass sein Entwicklerteam und ihr weiterentwickeltes Drakensang der Zukunft mir "am Arsch vorbei" gehen.
Sprich, selbst wenn sie aufgrund dieses Projektes pleite gehen würden (was ich ihnen natürlich nicht wünsche) würde ich ihnen keine Träne mehr hinterher weinen.
Ich persönlich möchte wieder ein schönes, ruiges Rollenspiel ohne übermässige Action mit pausierbaren Rundenkämpfen, welches ich alleine am Computer spielen kann, über die Fahigkeiten und Werte meiner Charaktere und Ausrüstung tüfftel und gleichzeitig eine schön erzählte Geschichte in einer atmosphärischen Welt erleben kann.
Den actionorientierte Rollenspiele, Diablo Klone, und Online-Rollenspiel gibt es Dank des Massenmarktes schon mehr als genug.
hangingtree
04.02.2011, 00:11
Ups, da habt ihr mich wohl etwas ZU wörtlich genommen. :eek:
Ich wollte Bernd Beyreuther persönlich nicht böses wünschen.
Nur meinen Frust über seine Aussage bezüglich der Zukunft der Rollenspiel, und dass Drakensang-Online eine "Weiterentwicklung" zum veralteten klassischen Gruppenrollenspiel seihe, Luft machen (was auch funktioniert hat ;)) und gleichzeitig mitteilen, dass sein Entwicklerteam und ihr weiterentwickeltes Drakensang der Zukunft mir "am Arsch vorbei" gehen.
Sprich, selbst wenn sie aufgrund dieses Projektes pleite gehen würden (was ich ihnen natürlich nicht wünsche) würde ich ihnen keine Träne mehr hinterher weinen.
Ich persönlich möchte wieder ein schönes, ruiges Rollenspiel ohne übermässige Action mit pausierbaren Rundenkämpfen, welches ich alleine am Computer spielen kann, über die Fahigkeiten und Werte meiner Charaktere und Ausrüstung tüfftel und gleichzeitig eine schön erzählte Geschichte in einer atmosphärischen Welt erleben kann.
Den actionorientierte Rollenspiele, Diablo Klone, und Online-Rollenspiel gibt es Dank des Massenmarktes schon mehr als genug.
Okay, dann habe ich nichts gesagt. :gratz Ansonsten sehe ich das ja ähnlich, ich wollte mir aber zumindest noch mal Drakensang: Online anschauen (ist ja kostenlos), um mir dann auch wirklich selbst eine Meinung zu bilden. :)
Gramblosh
04.02.2011, 12:45
Letztlich ist es immer einfach, den Entwicklern und Anbietern die Schuld zu geben, aber der Konsument hat ja letztlich mindestens genau so viel - wenn nicht gar mehr - Schuld. Unternehmen arbeiten nun mal gewinnorientiert (das müssen sie auch) und da sind Online-Spiele halt eine dankbare Sache. Der User lässt sich ja sogar halbfertige Anwendungen noch als super coole "Beta" verkaufen und fühlt sich geil dabei. Bei einem offline Spiel wird sich über jeden Bug aufgeregt (auch wenn er noch so trivial ist).
hangingtree
04.02.2011, 13:32
Der User lässt sich ja sogar halbfertige Anwendungen noch als super coole "Beta" verkaufen und fühlt sich geil dabei. Bei einem offline Spiel wird sich über jeden Bug aufgeregt (auch wenn er noch so trivial ist).
Hast du ein Beispiel dafür, wo das wirklich passiert ist. Also wo eine halbfertige Beta verkauft für ein Online-Spiel als super cool verkauft wurde. Ist immer anschaulicher, wenn reale Beispiele genannt werden. :)
Gramblosh
04.02.2011, 15:49
Hast du ein Beispiel dafür, wo das wirklich passiert ist. Also wo eine halbfertige Beta verkauft für ein Online-Spiel als super cool verkauft wurde. Ist immer anschaulicher, wenn reale Beispiele genannt werden. :)
Mal abgesehen davon, dass es ja im Moment ein Masche ist, Webanwendungen als Beta zu verkaufen (damit sind u.a. die ganzen Google-Apps erfolgreich geworden).... Kann man von halten, was man will, der Begriff sagt letztlich nichts mehr über den Entwicklungsstand.
Letztlich ist so was wie Runes of Magic ja nicht viel anders bekannt geworden (ist zwar Client-basiert und kein Browsergame, aber das spielt ja letztlich nur eine untergeordnete Rolle). Das galt ja gerade bei den ersten Versionen (damals als Open-Beta erschienen) als super cool, RoM war überall, jeder wollte RoM spielen. Mittlerweile ist es doch eher ruhig geworden (zumindest in meinem Umfeld), scheint ja aber noch zu laufen. (Ob in der Open-Beta-Phase schon direkt Geld damit verdient wurde, erinnere ich allerdings nicht mehr, aber PR-technisch war die Phase für das Projekt sicher extrem wichtig.) Mit weiteren Beispielen kann ich nicht dienen, ich merke mir so was auch nicht, weil es mich nicht wirklich interessiert.
Was aber noch viel perfider ist, die können dir eine halbfertige Beta verkaufen, ohne dass du was davon merkst, weil sie an einem Browsergame permanent weiter entwickeln können, ohne dass du direkt was davon merkst. Es muss sich zum Release-Termin ja nur in einem halbwegs nutzbaren Zustand befinden, alles was danach kommt wird dann im Zweifel mal als neues Feature verkauft. Und schau dir doch mal Browser-Spiele an, viele davon hätten wir damals[tm] nicht mal auf dem C64 für voll genommen. Viele kann man ja im Prinzip nur als Karikatur eines Spieles bezeichnen, aber sie scheinen sich ja zu rechnen (siehe Shakes & Fidget - die ja sogar ein Karikatur sein wollen, sich aber mittlerweile doch schon selbst karikieren - mit bald im Monatstakt neuen Servern). Als Offline-Game würde das kein Mensch für mehr als 3 Euro kaufen.
Ich will das gar nicht unbedingt schlecht reden, wahrscheinlich würde ich mir als wirtschaftlich denkender Anbieter ähnliche Gedanken machen. Und der Konsument macht es ja mit, also warum soll man es nicht machen?
Ich will damit nicht sagen, dass Drasa-Online billiger Schrott wird, ich werde es mir bei Zeiten ansehen und dann darüber urteilen. Es geht mir lediglich um die generelle Entwicklung und die damit verbundenen Schuldzuweisungen.
Runner84
08.03.2011, 10:50
Drakensang Online ähnelt im Gameplay und von der Handlung her dem Genre-Klassiker Diablo.
Wenn ich das lese, dann krieg ich Brechreiz...
http://spiele.t-online.de/drakensang-online-die-rueckkehr-des-drachen/id_44748344/index
Toller link: jetzt kann ich aufwischen §cry
"Zirkelmagier"???? Die klauen aber auch überall und jetzt auch noch bei meiner Lieblingsreihe --> NIEMALS wird dieses Spielegebräu meine Festplatte oder die DSL-Leitung besudeln.
putzend, Alex
Wenn ich das lese, dann krieg ich Brechreiz...
http://spiele.t-online.de/drakensang-online-die-rueckkehr-des-drachen/id_44748344/index
Ups, das hatte ich schon oben mal aus guten Willen in die DSA-News gestellt. Warum Vorurteile, bevor man etwas gesehen bzw. gespielt hat?
TazmanDevil
08.03.2011, 19:48
Allgemein sind die Informationen zum Gameplay recht dürftig. Da hätte ich nach so langer Zeit eigentlich mehr erwartet.
Da das Spiel ja auch kostenfrei spielbar sein wird, werde ich es mir zu gegebener Zeit wohl mal anschauen. Bisher habe ich gerade mal ein Browser-Game angezockt: Shakes & Fidget. Das Interesse daran war sehr schnell verflogen. Wie Drakensang-Online im Vergleich dazu abschneidet wird man dann ja sehen.
Allgemein sind die Informationen zum Gameplay recht dürftig. Da hätte ich nach so langer Zeit eigentlich mehr erwartet.
Da das Spiel ja auch kostenfrei spielbar sein wird, werde ich es mir zu gegebener Zeit wohl mal anschauen. Bisher habe ich gerade mal ein Browser-Game angezockt: Shakes & Fidget. Das Interesse daran war sehr schnell verflogen. Wie Drakensang-Online im Vergleich dazu abschneidet wird man dann ja sehen.
Nun, solange man nicht in den Händen hält, kann man ja der Sache offen gegenüberstehen. So lese ich Deine Meinung und finde das gut. Habe überhaupt keine Erfahrung bei Browser-Spielen. Aber die bisher gezeigten Bilder, auch die Einschätzung, die ich in der PC Games gelesen habe, lasse das Browser-Game ja nicht schlecht aussehen.
Runner84
08.03.2011, 20:07
Ups, das hatte ich schon oben mal aus guten Willen in die DSA-News gestellt. Warum Vorurteile, bevor man etwas gesehen bzw. gespielt hat?
Oh, ich werde es anspielen. Aber Diablo-Action statt (zugegeben im Hintergrund laufender) rundenbasierter Strategie...?
Nun entfernt es sich doch immer weiter von Drakensang. Ich verstehe nicht, dass man an dem Namen festhält, wenn es doch kaum noch Gemeinsamkeiten gibt.
Bislang wüsste ich nicht mal eine...
Tomatensuppe
08.03.2011, 20:13
Oh, ich werde es anspielen. Aber Diablo-Action statt (zugegeben im Hintergrund laufender) rundenbasierter Strategie...?
Nun entfernt es sich doch immer weiter von Drakensang. Ich verstehe nicht, dass man an dem Namen festhält, wenn es doch kaum noch Gemeinsamkeiten gibt.
Bislang wüsste ich nicht mal eine...
Ich schätze mal aus Marketing gründen.Drakensang ist bekannt und wird wohl mehr Leute anlocken als ein Fremder Titel ala Dämondragon...oder so.
Oh, ich werde es anspielen. Aber Diablo-Action statt (zugegeben im Hintergrund laufender) rundenbasierter Strategie...?
Nun entfernt es sich doch immer weiter von Drakensang. Ich verstehe nicht, dass man an dem Namen festhält, wenn es doch kaum noch Gemeinsamkeiten gibt.
Bislang wüsste ich nicht mal eine...
Ich kann Deine Position verstehen. Aber es gibt so viele Verpackungen, bei denen Inhalt und Titel ein eigenartiges Gespann sind. Das alte Drakensang gibt es nur noch am Wühltisch (wer es nicht hat). Es wird diesen Erfolg einer deutschen Firma, so ein Gruppenrollenspiel zu erstellen, nicht so schnell wieder geben. Radon Labs gibt es nicht mehr. Und viele andere auch nicht. Und trotzdem will ich sehen was Beyreuther aus seiner Chance frei von den DSA-Regeln für ein Spiel erstellt. Das ist mein Interesse. Ob man ohne Korsett etwas anderes, neues hinbekommt.
Runner84
14.03.2011, 14:49
Auf Onlinewelten.com lässt sich ein interessanter Artikel finden, der sich ausführlich mit Drakensang Online auseinander setzt und von Bernd Beyreuther selbst verfasst wurde. Vor allem die Entwicklung des Online-Spiels steht dabei im Vordergrund. Dabei wird auf die unterschiedlichen Voraussetzungen hingewiesen: Der Unterschied zwischen einem Singleplayer-Spiel und einen Online-Spiel sind gewaltig. Wo das Erste eine Kampagne über 30 bis 40 Stunden umfasst, da muss das andere für eine Vielzahl von Spielern über 100 von Stunden interessant bleiben.
Auch stellt es das Entwicklerteam vor eine neue Herausforderung, die Welt von Grundauf neu zu erschaffen.
Das erste Land, welches der Spieler erkunden darf, ist das Inselkönigreich Duria am nordwestlichen Rand der Welt. Es hat eine lange Phase des Friedens und des Wohlstands erlebt, doch Gerüchte aus dem Osten über einen aufziehenden Krieg bringen die Idylle langsam ins Wanken.
Ihr könnt euch auch den ersten Teil einen Video-Podcast zu Drakensang Online ansehen, der von Bigpoint bereit gestellt wurde.
Artikel bei Onlinewelten.com (http://www.onlinewelten.com/games/drakensang-online/specials/welt-entsteht-7570/seite-3/)
Link zum Video (http://www.youtube.com/watch?v=ULby0HKZKzw&hd=1)
Unsere News (http://www.dsa-drakensang.de/)
In dem Video sagt einer der Entwickler, dass man gern das Drakensangpublikum ins Boot holen möchte. Und die sollen sich sofort heimisch fühlen, quasi im Drakensanguniversum... Nur, wie soll das OHNE DSA-Lizenz funktionieren? Das ist und bleibt für mich eine Mogelpackung...:o
Tja, hab nach wie vor kein Interesse daran. Spiele wie das, was sie aus DS online machen wollen, gibt es doch so einige, ich brauch keinen Aufguss.
hangingtree
21.03.2011, 21:55
Wie in unseren News ja berichtet, gibt es einen neuen Drakensangonline-Trailer (http://www.youtube.com/drakensangonline/). Da wollte ich mal nachfragen, wie ihr das seht.
Es ist ja eine schwierige Situation. Zum einen gibt es einen Bruch mit der beliebten DSA-Welt. Die ist bei Drakensang Online ja nicht mehr mit im Paket enthalten. Dafür ist das Spiel kostenlos, man muss sich nicht kostspieglig einen neuen Rechner kaufen oder den alten aufrüsten, da, wenn ich das richtig verstanden habe, das Spiel auf externen Servern vorberechnet wird.
Meint ihr die Leute, die jetzt die beiden ersten Drakensang-Titel gespielt haben, bleiben jetzt auch größtenteils dem Online-Titel ohne DSA-Lizenz treu? Ausprobieren werden es denke ich einige, weil es ja sehr einfach zugänglich ist, aber dann auch bleiben die Spieler dann auch bei der Stange. Was meint ihr?
Ich denke nicht, hat ja nix mehr mit DSA zu tun weder atmosphaerisch noch den Regeln nach (allein dieses Zaubertempo).
MMn werden sich irgendwelche wow-kids das mal länger anschauen. :rolleyes:
Ich werde es anspielen, um mitreden zu können, vor Wut den Monitor aus´m Fenster werfen un dein Buch lesen.
§cry , Alex
PS: nächste schlecht Nachricht: ´Der hobbit´ wird nun doch verfilmt
Zum einen gibt es einen Bruch mit der beliebten DSA-Welt. Die ist bei Drakensang Online ja nicht mehr mit im Paket enthalten.
Auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen: Die DSA-Welt hat zwar ihren Charme, war für mich aber kein wesentlicher Faktor am Spiel. Ich habe nie DSA gespielt (also P&P) und das Regelwerk ist ja auch ohnehin nicht 1:1 umgesetzt. Was bleibt, ist die Welt selbst. Hier hat der Entwickler es einerseits leichter, weil er auf ein "fertiges" Universum zurückgreifen kann und sich nichts eigenes ausdenken und stimmig entwerfen muss. Zudem mag es Marketingvorteile bringen, eine bestehende P&P-Spielerschaft mit einer PC-Adaption zu versorgen, anstatt sich eine eigene Community aus dem Nichts aufzubauen. Andererseits muss er sich dann natürlich mit anderen, die auch an dem Universum arbeiten, abstimmen (Segen der DSA-Redaktion) und hat mit den DSA-Spielern vielleicht nicht unbedingt die unkritischste Community an der Backe. ;)
Ich habe nichts gegen DSA, im Gegenteil, es wirkt interessant. Aber für sich betrachtet hätte Drakensang vermutlich auch ohne die DSA-Lizenz stehen können. Die mit DSA verbundene Lore, die man in diesem Umfang nie für ein PC-Spiel hätte erstellen können, ist ein interessanter Bonus. Aber keine Notwendigkeit.
Dafür ist das Spiel kostenlos, man muss sich nicht kostspieglig einen neuen Rechner kaufen oder den alten aufrüsten, da, wenn ich das richtig verstanden habe, das Spiel auf externen Servern vorberechnet wird.
So ähnlich wie OnLive? Hat auch so seine Schwächen und technischen Tücken, das Konzept.
Ausprobieren werden es denke ich einige, weil es ja sehr einfach zugänglich ist, aber dann auch bleiben die Spieler dann auch bei der Stange. Was meint ihr?
Mir ging es weniger um die DSA-Lizenz. Wie gesagt, vor Drakensang hatte ich mit DSA nichts am Hut. Mir ging es um die grundsätzliche Ausrichtung des Spiels. Ein klassisches, rundenbasiertes Party-Rollenspiel. Mit einer schön erzählten Geschichte und unterschiedlichen, multilinearen Handlungspfaden (speziell in AFdZ). Würde man mir sowas wieder vorsetzen, könnte ich mich evtl. auch damit anfreunden. Selbst wenn es ohne DSA-Lizenz und als Online-Spiel daher käme. Aber was zeigt Drakensang Online auf den Trailern? Richtig, Gemetzel. Ödes, sinnloses Rumgekloppe mit buntigen Lichteffekten. Genau das, was an einem RPG meiner Meinung nach zu den eher unwichtigen Dingen gehört. Wenn aber da nun der Fokus liegt (es also ein Online-Hack&Slay wird), dann wird es für mich ungefähr so interessant wie eine weiße Raufasertapete. Daran würde auch eine DSA-Lizenz nichts ändern. Und auch "Free-To-Play" ändert nichts. Wenn ich langweilige Dinge tun will, kann ich auch den Hof fegen. Muss ich auch nichts für bezahlen und brauche ich auch meinen PC nicht aufzurüsten. Muss nicht mal online sein.
Vielleicht werde ich mir das Spiel ansehen. Aber dann nur, um zu schauen, ob meine Vermutungen bzgl. des angestrebten Gameplays zutreffend sind. Sind sie es, kann Bigpoint sich sein Drakensang dahin stecken, wo die Sonne nie hin scheint. Sind sie es nicht, bleibe ich vielleicht dabei. Das muss man dann im Detail mal sehen. Die DSA-Lizenz ist mehr oder weniger irrelevant, weil sie kein bestimmtes Gamedesign garantiert. Ein Diablo mit DSA-Stempel (was Demonicon früher mal werden sollte) ist trotzdem langweilig. Ein AFdZ in einem eigenständigen Universum wäre trotzdem interessant.
So, jetzt setze ich noch schnell meinen Schutzhelm auf, dann könnt ihr Steine werfen... http://upload.worldofplayers.de/files5/helm.gif
hangingtree
21.03.2011, 23:46
Auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen: Die DSA-Welt hat zwar ihren Charme, war für mich aber kein wesentlicher Faktor am Spiel. Ich habe nie DSA gespielt (also P&P) und das Regelwerk ist ja auch ohnehin nicht 1:1 umgesetzt. Was bleibt, ist die Welt selbst. Hier hat der Entwickler es einerseits leichter, weil er auf ein "fertiges" Universum zurückgreifen kann und sich nichts eigenes ausdenken und stimmig entwerfen muss. Zudem mag es Marketingvorteile bringen, eine bestehende P&P-Spielerschaft mit einer PC-Adaption zu versorgen, anstatt sich eine eigene Community aus dem Nichts aufzubauen. Andererseits muss er sich dann natürlich mit anderen, die auch an dem Universum arbeiten, abstimmen (Segen der DSA-Redaktion) und hat mit den DSA-Spielern vielleicht nicht unbedingt die unkritischste Community an der Backe. ;)
Ich habe nichts gegen DSA, im Gegenteil, es wirkt interessant. Aber für sich betrachtet hätte Drakensang vermutlich auch ohne die DSA-Lizenz stehen können. Die mit DSA verbundene Lore, die man in diesem Umfang nie für ein PC-Spiel hätte erstellen können, ist ein interessanter Bonus. Aber keine Notwendigkeit.
So ähnlich wie OnLive? Hat auch so seine Schwächen und technischen Tücken, das Konzept.
Mir ging es weniger um die DSA-Lizenz. Wie gesagt, vor Drakensang hatte ich mit DSA nichts am Hut. Mir ging es um die grundsätzliche Ausrichtung des Spiels. Ein klassisches, rundenbasiertes Party-Rollenspiel. Mit einer schön erzählten Geschichte und unterschiedlichen, multilinearen Handlungspfaden (speziell in AFdZ). Würde man mir sowas wieder vorsetzen, könnte ich mich evtl. auch damit anfreunden. Selbst wenn es ohne DSA-Lizenz und als Online-Spiel daher käme. Aber was zeigt Drakensang Online auf den Trailern? Richtig, Gemetzel. Ödes, sinnloses Rumgekloppe mit buntigen Lichteffekten. Genau das, was an einem RPG meiner Meinung nach zu den eher unwichtigen Dingen gehört. Wenn aber da nun der Fokus liegt (es also ein Online-Hack&Slay wird), dann wird es für mich ungefähr so interessant wie eine weiße Raufasertapete. Daran würde auch eine DSA-Lizenz nichts ändern. Und auch "Free-To-Play" ändert nichts. Wenn ich langweilige Dinge tun will, kann ich auch den Hof fegen. Muss ich auch nichts für bezahlen und brauche ich auch meinen PC nicht aufzurüsten. Muss nicht mal online sein.
Vielleicht werde ich mir das Spiel ansehen. Aber dann nur, um zu schauen, ob meine Vermutungen bzgl. des angestrebten Gameplays zutreffend sind. Sind sie es, kann Bigpoint sich sein Drakensang dahin stecken, wo die Sonne nie hin scheint. Sind sie es nicht, bleibe ich vielleicht dabei. Das muss man dann im Detail mal sehen. Die DSA-Lizenz ist mehr oder weniger irrelevant, weil sie kein bestimmtes Gamedesign garantiert. Ein Diablo mit DSA-Stempel (was Demonicon früher mal werden sollte) ist trotzdem langweilig. Ein AFdZ in einem eigenständigen Universum wäre trotzdem interessant.
So, jetzt setze ich noch schnell meinen Schutzhelm auf, dann könnt ihr Steine werfen... http://upload.worldofplayers.de/files5/helm.gif
Einen Schutzhelm wirst du nicht brauchen. :gratz Ich steh ja genau auf der anderen Seite. Ich habe schon echt viel in meinem Leben DSA gezockt, sei es die NLT oder P&P und gewisse Dinge, gewisse Regelmechanismen sind gerade beim P&P immer wieder die gleichen. Zum Beispiel, dass man Pflanzenkunde-Proben macht um eine Pflanze zu ernten oder das über das Gassenwissentalent ansagt, wie gut du die Gassen, die dich gerade umgeben erkennst.
Viele von diesen Sachen wurden, wie ich finde, recht gut in Drakensang eingeflochten. Die Talente gliedern sich drei Eigenschaftsproben, auf die jeweils ein virtueller zwanzigseitiger Würfel geworfen wird. Die Eigentschaften kannst du steigern und die Talente kannst du als zusätzlichen Pool bei der Probe ebenfalls steigern. Das wurde schon ganz gut umgesetzt. Das man zum Beispiel bei der Gassenwissenprobe auf der Map mehr oder weniger Händler aufploppen sieht oder das der Wildnislebenwert bestimmt wieviele Pflanzen überhaupt auffindbar, also virtuell vorhanden sind.
Da gab es schon einen Wiedererkennungswert für DSA-P&P-Spieler. Dann waren die Vokabeln natürlich total auf DSA-Welt getrimmt, ansonsten war es und da gebe ich dir recht einfach ein Party-Rollenspiel, was der DSA-Welt nicht bedurfte. Ich glaube aber, dass es, auch wenn das Regelsystem abgeschwächt umgesetzt wurde auch dafür gesorgt hat, dass das Spiel an Qualität dazugewonnen hat, was es gegenüber einem Baldur's Gate-Clone in 3D mit DSA-Welt aufgepropft drüber hinaushebt.
Es wurde darauf geachtet, dass die Weltbezüge gerade in der Historie eingehalten wurden, nicht umsonst hat man sich ja über die Einschränkungen die die DSA-Welt mit sich brachte bei Big Point beschwert. Von daher war es auch von dieser Seite ein stimmiges Produkt, dass sich in den DSA-Kanon einfügen konnte und zum Beispiel Menschen wie dir einen Einstieg in die DSA-Welt gebracht haben, auch wenn du es aktuell nicht zockst und "nur" inzwischen ein Interesse dafür hast. Reicht ja schon, die Dimensionen hinter Drakensang, wenn man die gesamte offizielle DSA-Welt hinzuzieht sind von gewaltigem Ausmaß. Drakensang hat meiner Meinung nach als Einstiegsschritt in die DSA-Welt funktioniert, da es vieles vom Regelsystem umsetzte (manches besser, manches schlechter) und trotzdem der ganzen Komplexität gut spielbar, bugfrei und ganz hübsch aussah.
Jetzt hast du natürlich auch recht, jemand wie du, der "nur" ein Interesse an der DSA-Welt zeigt, kann das relativ egal sein. Es gibt aber ein soziales Phänomen in deutschen Landen, nämlich das viele Leute in den deutschen Landesgrenzen und einer bestimmten Altersschicht (früher verstärkt männlichen Geschlechts) irgendwie was von DSA schon mal gehört hatten. Diese Leute waren zumeist, sagen wir es direkt: Nerds! Nerds haben keine geringe Affinität zu Computern und auch zum Zocken auf virtellen Plattformen gerade nicht in dem Zeitraum 80er bis Heute.
Und nun hatte Drakensang (1) keinen geringen komerziellen Erfolg. Es wurde viel über das Spiel berichtet, es war auf Platz 1 und hatte viele Exemplare "deutschlandweit" verkauft.
Ich überspring jetzt mal die Sache mit AFdZ, wo eigentlich vieles verbessert wurde, aber der Erfolg trotzdem ausblieb und komme nun zu meinem Punkt.
Der Punkt ist. Die Marke DSA zieht! Zumindest deutschlandweit. Sie weckt Interesse, weil es sie schon lange gibt und was es lange gibt, das hat meist irgendeine Qualität, die viele schätzen und die neugierig oder eben interessiert macht.
Bei Drakensang-Online fällt jetzt die DSA-Marke weg. Meine Frage war, ob das einen Einfluss hat. Jetzt natürlich die neue Frage, hatte die DSA-Marke einen gewichtigen Einfluss auf die vorherigen Drakensang-Teile, der auch Nicht-Kenner des DSA miteinschloss? Ich denke schon.
gewisse Regelmechanismen sind gerade beim P&P immer wieder die gleichen. Zum Beispiel, dass man Pflanzenkunde-Proben macht um eine Pflanze zu ernten oder das über das Gassenwissentalent ansagt, wie gut du die Gassen, die dich gerade umgeben erkennst.
Viele von diesen Sachen wurden, wie ich finde, recht gut in Drakensang eingeflochten. Die Talente gliedern sich drei Eigenschaftsproben, auf die jeweils ein virtueller zwanzigseitiger Würfel geworfen wird. Die Eigentschaften kannst du steigern und die Talente kannst du als zusätzlichen Pool bei der Probe ebenfalls steigern. Das wurde schon ganz gut umgesetzt. Das man zum Beispiel bei der Gassenwissenprobe auf der Map mehr oder weniger Händler aufploppen sieht oder das der Wildnislebenwert bestimmt wieviele Pflanzen überhaupt auffindbar, also virtuell vorhanden sind.
Solche Dinge sind aber nicht von einer DSA-Lizenz abhängig. So etwas könnte man genauso gut ohne "DSA" auf der Packung umsetzen. DSA macht eine gewisse "Mindestnähe" zum ursprünglichen Regelwerk hinreichend, aber nicht notwendig.
Der Punkt ist. Die Marke DSA zieht! Zumindest deutschlandweit.
Das mag übrigens gerade bei Free-To-Play-Onlinespielen völlig unerheblich für die Verantwortlichen sein. Denn diese Spiele basieren ja auf dem Konzept, sich über kostenpflichtige Items zu finanzieren. Natürlich ist den Machern völlig klar, dass 90% aller Spieler sowieso nie was kaufen werden. Die dienen aber dann halt auch noch einem Zweck, nämlich der Bevölkerung der Welt. Nur ein kleiner Anteil der Spieler zahlt wirklich Geld für das Spiel. Ein solches Spiel braucht, um sich zu rechnen, vor allem eines: Massen und Massen an Spielern. Nur wenn ein paar Millionen Leute es spielen, ist der kleine Anteil der Zahlungswilligen absolut gesehen groß genug, um signifikante Einnahmen zu generieren.
Entsprechend wäre eine Ausrichtung des Spiels auf den deutschen Markt (ob nun mit DSA oder anderweitig) aus ökonomischer Sicht vermutlich nicht sonderlich klug. Solche Spiele müssen knallhart auf den Massenmarkt herunter verdummt werden. Alles muss "einfach" und "zugänglich" sein, komplexe Zusammenhänge müssen weg. Proben? Mit gleich drei Attributen hintereinander? Und noch einem Talentwert zum Ausgleich? Ja bist du des Wahnsinns! Da kann man ja gleich Rätsel und soziale Verflechtungen einbauen! Das geht nun wirklich nicht! Die Devise muss lauten: Einfach, schneller Einstieg jederzeit ohne viel Lesen oder Verstehen zu müssen (also bspw. keine komplexen Geschichten), aalglatt, profilfrei, substanzlos. DSA hilft dabei nicht, kostet aber Geld. Also weg damit.
Ist übrigens einer der Gründe, warum ich bisher nicht ein einziges Free-To-Play-Spiel länger als ein paar Minuten gespielt habe. Klingt ja von der Idee her toll (Hey, ich muss nichts zahlen und kann trotzdem spielen). Erweist sich aber im Endeffekt immer als tumbes Massenmarktspiel mit stupiden Quests und Hauptaugenmerk "Kampf".
Bei Drakensang-Online fällt jetzt die DSA-Marke weg. Meine Frage war, ob das einen Einfluss hat. Jetzt natürlich die neue Frage, hatte die DSA-Marke einen gewichtigen Einfluss auf die vorherigen Drakensang-Teile, der auch Nicht-Kenner des DSA miteinschloss? Ich denke schon.
Naja, höchstens insoweit, als dass man von der PC-Umsetzung eines etablierten P&P-Regelwerks ein gewisse spielerische und erzählerische Mindestkomplexität erhofft hat. So nach dem Motto: Drakensang mit DSA? Hmm... vielleicht wird es wie NWN1/2 mit D&D, das kann man sich mal angucken.
Cherakleia
28.03.2011, 13:07
Auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen: Die DSA-Welt hat zwar ihren Charme, war für mich aber kein wesentlicher Faktor am Spiel. Ich habe nie DSA gespielt (also P&P) und das Regelwerk ist ja auch ohnehin nicht 1:1 umgesetzt. Was bleibt, ist die Welt selbst. Hier hat der Entwickler es einerseits leichter, weil er auf ein "fertiges" Universum zurückgreifen kann und sich nichts eigenes ausdenken und stimmig entwerfen muss.
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Solche Dinge sind aber nicht von einer DSA-Lizenz abhängig. So etwas könnte man genauso gut ohne "DSA" auf der Packung umsetzen. DSA macht eine gewisse "Mindestnähe" zum ursprünglichen Regelwerk hinreichend, aber nicht notwendig.
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Naja, höchstens insoweit, als dass man von der PC-Umsetzung eines etablierten P&P-Regelwerks ein gewisse spielerische und erzählerische Mindestkomplexität erhofft hat. So nach dem Motto: Drakensang mit DSA? Hmm... vielleicht wird es wie NWN1/2 mit D&D, das kann man sich mal angucken.
Hm, also ich gerhörte zu den Käufern, die es kauften _weil_ es DSA war. Ich dachte mir damals einfach nur "Ui, ein DSA-Spiel.. die NLT ist lang her, schaust du dir mal an, was sie daraus gemacht haben, hoffentlich etwas gutes."
Ein wichtiges Kriterium war für mich natürlich, dass ich "meine" Welt wieder erkenne. Und die Sache war eben: es hat gepasst. Und das scheint vielen so gegangen zu sein. Sie haben es tatsächlich geschafft Aventurien so umzusetzen, dass sich (fast?) jeder DSA'ler sofort heimisch fühlte, die Kulisse war fast 100%ig so umgesetzt, wie man sie immer im Kopf hatte - zumindest ging es mir so. Und natürlich freut man sich als DSA'ler auch, wenn man beim nächsten Händler ein Skraja oder eine Krötenhaut findet, oder wenn man mit "Peraine zum Gruße" angesprochen wird - das gehört halt alles mit zum Ambiente. Ebenso wie manche Charaktereigenart... Da wären am augenscheinlichsten die Elfen. Als Beispiel: jeder D&D'ler wird mir Recht geben, dass Elfen bei D&D _ganz_ anders sind, als bei DSA. Oder dass WoW-Elfen sich völlig von DSA-Elfen unterscheiden.
So... und auf all dem baut Drakensang auf. Für mich als DSA'ler war die Drakensang-Welt also 100% DSA - nicht falsch verstehen: das Setting, nicht das Regelwerk, wobei sie bei letzterem ihre Sache wirklich gut gemacht haben für ein PC-Spiel und ich als DSA'ler auch damit zufrieden bin.
Und statt jetzt etwas wirklich neues zu machen, wird Drakensang wiederverwertet. Das ist imho der eigentliche Punkt des Ärgernisses. Es ist und bleibt eine Mogelpackung. Im Normalfall dürfte also bei "Drakensang Online" weder ein Skraja beim Händler zu finden sein, noch eine Krötenhaut. Ein "Phex zum Gruße" wird wegfallen, all die hübschen Kleinigkeiten. Aber da es ja DraSa bleibt, und viele der Mitarbeiter des SPs noch dran werkeln, wird sich das Ambiente ja vermutlich nicht groß ändern. Heißt es dann statt "Phex zum Gruße" von mir aus "<insert new name here> zum Gruße", oder bleibt man dann schlicht beim "Grüße"?
Das ist und bleibt einfach für mich der Stein des Anstoßes, dass man etwas nimmt, mit dem man Assoziationen hat, das sich bereits einen Namen gemacht hat - auch dank des Hintergrundes, der ja wirklich liebevoll umgesetzt war - und es einfach verwurstelt. Gleicher Name, gleicher Look, falscher Inhalt. Klar, alle Nicht-DSA'ler wird das nicht stören. Mich stört es. Drakensang wurde auf dem Grundstein "DSA-Setting" errichtet - zu einem P&P gehört eben nicht nur das Regelwerk, sondern auch das Setting, und das besteht eben nicht nur aus Namen, die ja austauschbar sind. Rein rechtlich gesehen ist es natürlich kein Problem, wenn dann halt die Sache mit dem "<insert new name here>" passiert, der feinen englischen Art entspricht das imho dennoch nicht.
*blitz* (http://forum.worldofplayers.de/forum/showthread.php?p=15680814&#post15680814)
Alex
happycamper
28.03.2011, 14:00
Hm, also ich gerhörte zu den Käufern, die es kauften _weil_ es DSA war. Ich dachte mir damals einfach nur "Ui, ein DSA-Spiel.. die NLT ist lang her, schaust du dir mal an, was sie daraus gemacht haben, hoffentlich etwas gutes."
Ein wichtiges Kriterium war für mich natürlich, dass ich "meine" Welt wieder erkenne. Und die Sache war eben: es hat gepasst. Und das scheint vielen so gegangen zu sein. Sie haben es tatsächlich geschafft Aventurien so umzusetzen, dass sich (fast?) jeder DSA'ler sofort heimisch fühlte, die Kulisse war fast 100%ig so umgesetzt, wie man sie immer im Kopf hatte - zumindest ging es mir so. Und natürlich freut man sich als DSA'ler auch, wenn man beim nächsten Händler ein Skraja oder eine Krötenhaut findet, oder wenn man mit "Peraine zum Gruße" angesprochen wird - das gehört halt alles mit zum Ambiente. Ebenso wie manche Charaktereigenart... Da wären am augenscheinlichsten die Elfen. Als Beispiel: jeder D&D'ler wird mir Recht geben, dass Elfen bei D&D _ganz_ anders sind, als bei DSA. Oder dass WoW-Elfen sich völlig von DSA-Elfen unterscheiden.
So... und auf all dem baut Drakensang auf. Für mich als DSA'ler war die Drakensang-Welt also 100% DSA - nicht falsch verstehen: das Setting, nicht das Regelwerk, wobei sie bei letzterem ihre Sache wirklich gut gemacht haben für ein PC-Spiel und ich als DSA'ler auch damit zufrieden bin.
Und statt jetzt etwas wirklich neues zu machen, wird Drakensang wiederverwertet. Das ist imho der eigentliche Punkt des Ärgernisses. Es ist und bleibt eine Mogelpackung. Im Normalfall dürfte also bei "Drakensang Online" weder ein Skraja beim Händler zu finden sein, noch eine Krötenhaut. Ein "Phex zum Gruße" wird wegfallen, all die hübschen Kleinigkeiten. Aber da es ja DraSa bleibt, und viele der Mitarbeiter des SPs noch dran werkeln, wird sich das Ambiente ja vermutlich nicht groß ändern. Heißt es dann statt "Phex zum Gruße" von mir aus "<insert new name here> zum Gruße", oder bleibt man dann schlicht beim "Grüße"?
Das ist und bleibt einfach für mich der Stein des Anstoßes, dass man etwas nimmt, mit dem man Assoziationen hat, das sich bereits einen Namen gemacht hat - auch dank des Hintergrundes, der ja wirklich liebevoll umgesetzt war - und es einfach verwurstelt. Gleicher Name, gleicher Look, falscher Inhalt. Klar, alle Nicht-DSA'ler wird das nicht stören. Mich stört es. Drakensang wurde auf dem Grundstein "DSA-Setting" errichtet - zu einem P&P gehört eben nicht nur das Regelwerk, sondern auch das Setting, und das besteht eben nicht nur aus Namen, die ja austauschbar sind. Rein rechtlich gesehen ist es natürlich kein Problem, wenn dann halt die Sache mit dem "<insert new name here>" passiert, der feinen englischen Art entspricht das imho dennoch nicht.
Ich hab mir zwar die Vids zu DraSa Online nicht angesehn (außer eine Entwickler-Tagebuch und 2 Trailer), aber ich glaube dass das Setting nicht so schrecklich verkrüppelt wird wie die Spielmechanik.
Die Grafik ist sehr passend bzw. ähnlich, ich glaube sie werden die Hintergrundmusik gut wählen und was die Begrüßungen bzw. die Waffenarten bzw. Namen von Gegenständen angeht, so hoffe ich doch dass sie diese auch einbauen... ansonsten wäre es ein S*****-Spiel
Übrigens habe ich mich entschieden DraSa Online nicht einmal auszuprobieren, da ich mir schon denken kann dass die Quests nicht toll sein werden... außer ich lese von jemandem hier der sich getraut hat es zu spielen eine gute Kritik ;)
Cherakleia
28.03.2011, 14:24
Die Grafik ist sehr passend bzw. ähnlich, ich glaube sie werden die Hintergrundmusik gut wählen und was die Begrüßungen bzw. die Waffenarten bzw. Namen von Gegenständen angeht, so hoffe ich doch dass sie diese auch einbauen... ansonsten wäre es ein S*****-Spiel
Darum geht es ja, das dürfen sie gar nicht, zumindest nicht bei den Sachen, die DSA-Eigen sind. Was da unter anderem die Götter wären, sowie spezielle Waffennamen. Bei den ersten beiden Teilen basiert nunmal _alles_ auf DSA-Setting. Und da die Lizenz weg ist, bleibt eben nur noch der Name und die Graphik...
Hm, also ich gerhörte zu den Käufern, die es kauften _weil_ es DSA war.[...]
Ein wichtiges Kriterium war für mich natürlich, dass ich "meine" Welt wieder erkenne. Und die Sache war eben: es hat gepasst.
Kann ich natürlich verstehen. Mir fehlt da einfach der nötige Hintergrund. Andererseits bin ich dadurch vielleicht eher in der Lage, Drakensang für sich zu betrachten. Sonst heißt es ja von vielen: Ja, das ist nur was für die DSA-Nerds, das interessiert sonst keinen. Aber ich kann halt 100%ig ausschließen, dass bei mir irgendwelche Nostalgie-Effekte o.ä. mit hinein wirken. Ich sehe das Spiel eben "nur" als ein weiteres CRPG. Und finde es trotzdem gut. Mir hätte es auch gefallen, wenn es keine Skrajas und Krötenhäute gegeben hätte (bzw. wenn sie andere Namen gehabt hätten), weil ich mit diesen Begriffen nichts besonderes assoziiere. Daher meine Auffassung, dass Drakensang als klassisches rundenbasiertes, storylastiges Party-RPG auch ohne DSA hätte funktionieren können. Dass es durch DSA für andere noch besser wird, ist damit ja nicht ausgeschlossen. Aber mich stört an der Onlinevariante nunmal mehr das Gameplay an sich als die fehlende DSA-Lizenz.
happycamper
28.03.2011, 19:50
Aber mich stört an der Onlinevariante nunmal mehr das Gameplay an sich als die fehlende DSA-Lizenz.
Da kann ich mich nur anschließen... deswegen werde ich es ja auch nicht testen :p
Darum geht es ja, das dürfen sie gar nicht, zumindest nicht bei den Sachen, die DSA-Eigen sind. Was da unter anderem die Götter wären, sowie spezielle Waffennamen. Bei den ersten beiden Teilen basiert nunmal _alles_ auf DSA-Setting. Und da die Lizenz weg ist, bleibt eben nur noch der Name und die Graphik...
Sorry, hab scho ganz vergessen dass die keine Lizenz habn... da geht sicher DSA-Flair verloren
Aber schöne Hintergrundmusik bzw die schöne Grafik brauchen keine Lizenz... da kann man schon was mitm Setting machen
TazmanDevil
28.03.2011, 20:00
Ausprobieren werde ich's schon mal. Kostet ja nichts.
Allerdings interessiert mich mehr der technische Aspekt (d.h. Grafikqualität und Durchsatz vom Streaming), das Durchmetzeln aus dem zweiten Trailer reisst mich auch nicht gerade vom Hocker.
Runner84
12.04.2011, 21:17
Bernd: In Drakensang Online haben wir viel mehr spannende Kämpfe, Spezialattacken, Spells, Items, Waffen, Rüstungen. Es hat sich der Fokus – der Schwerpunkt des Spielgeschehens – verschoben: hin zu mehr Spaß, spannenderen Kämpfen, besseren Upgrades…
Im Unterschied zu alten Offline-Titeln werden wir das Spiel kontinuierlich erweitern. So werden wir einen Umfang erreichen, den keines der Drakensang-Spiele zuvor hatte
§gnah
Ich kann es nicht mehr hören, natürlich soll er sein Produkt verkaufen, aber er schafft es wohl nur im Zusammenhang mit schlechter Presse über das offline Drakensang. :rolleyes:
§gnah
Ich kann es nicht mehr hören, natürlich soll er sein Produkt verkaufen, aber er schafft es wohl nur im Zusammenhang mit schlechter Presse über das offline Drakensang. :rolleyes:
So kommt es mir ehrlich gesagt auch langsam vor. Mal ganz ehrlich, Drasa 1 und 2 sind tolle Spiele - sicherlich Geschmackssache, klar wie immer. Ich finde es schade, dass er die so klein redet. Aber wenn er meint... was soll er marketingtechnisch auch anderes sagen. ;)
Runner84
12.04.2011, 21:38
Am besten hätte er gar nichts mehr gesagt. Aber sie verarschen den Spieler ja von Anfang an, indem sie das Spiel weiterhin Drakensang nennen. Da muss man es doch mit den Offlinetiteln vergleichen, auch wenn nichts davon geblieben ist.
aber er schafft es wohl nur im Zusammenhang mit schlechter Presse über das offline Drakensang. :rolleyes:
Wie denn auch sonst? Das Traurige ist, dass für die Zielgruppe, um die es geht, die angesprochenen Änderungen tatsächlich Verbesserungen sein dürften. Wenn die tumbe Masse so sehr an guten RPGs interessiert wäre, hätte RL ja nie das zeitliche gesegnet.
Gramblosh
12.04.2011, 23:13
Wenn die tumbe Masse so sehr an guten RPGs interessiert wäre, hätte RL ja nie das zeitliche gesegnet.
Eine ebenso einfache wie richtige Feststellung.
Runner84
12.04.2011, 23:20
Was sie nicht weniger traurig macht.
Cherakleia
13.04.2011, 11:50
Wie denn auch sonst? Das Traurige ist, dass für die Zielgruppe, um die es geht, die angesprochenen Änderungen tatsächlich Verbesserungen sein dürften. Wenn die tumbe Masse so sehr an guten RPGs interessiert wäre, hätte RL ja nie das zeitliche gesegnet.
...Die Frage ist dann, warum z.B. "The Witcher" sich nach wie vor so gut verkauft... das würd ich durchaus auch als gutes RP einstufen. Da muss man dann doch hinterfragen, ob nicht einfach etwas am Marketing schief lief. Und jetzt mal beiseite geschoben ob man es für gut oder schlecht erachtet: dann war da noch Dragon Age, dann gibt es jetzt schon einen Hype um Mass Effect 3, Deus Ex hat auch seine Fans, Arcania hat sich sicher auch nicht schlecht verkauft, Two Worlds 2 ist an den Start gegangen, Oblivion 5 ist in der Mache, Fable 3 wird als PC-Version umgesetzt... der Markt ist ja scheinbar da...
Free-MMOs sprechen halt nur eine ganz andere Zielgruppe an. Wenig Kostenaufwand in der Entwicklung, dafür andauernde Kleckerbeträge...
Da muss man dann doch hinterfragen, ob nicht einfach etwas am Marketing schief lief.
Naja, dass die Marketingpolitik von dtp eher bescheiden war, habe ich ja bereits geschrieben. Da hätte mehr drin sein können. Aber dennoch ist auch ein gewisser Mangel an Interesse da, vergleicht man mal die Zahlen selbst vom Witcher mit den Spielerzahlen von WoW oder großen Browserspielen, die jedem Publisher-Schlips die Speichelfäden in die Mundwinkel treiben.
dann war da noch Dragon Age, dann gibt es jetzt schon einen Hype um Mass Effect 3, Deus Ex hat auch seine Fans, Arcania hat sich sicher auch nicht schlecht verkauft, Two Worlds 2 ist an den Start gegangen, Oblivion 5 ist in der Mache, Fable 3 wird als PC-Version umgesetzt... der Markt ist ja scheinbar da...
Teilweise komplett andere Ausrichtung. Dragon Age ist ganz klar Hack&Slay, Arcania ist "Rollenspiel ultralight" und hat sich übrigens auch eher schlecht verkauft (sonst wäre Jowood jetzt nicht insolvent), ME ist mehr Shooter mit RPG-Elementen, TW2 und TES sind Einzelspieler-RPGs (ohne Party) mit Echtzeitkampfsystem. Bei praktisch allen von dir genannten Spielen spielt der actionlastige Kampf eine (teilweise deutlich) stärkere Rolle als bei AFdZ.
Cherakleia
13.04.2011, 18:59
Es ging hier um "RPGs" - und alle genannten sind deutlich in die Schiene einzuordnen, ja, DAO hat auch groß damit Werbung gemacht, und Jahrelang erwarteten die Leute eine quasi Fortsetzung von NWN - ist ja völlig egal im Moment, dass es nicht so gekommen ist, es war nur schlicht in aller Munde. Und da hieß es nicht "demnächst kommt _das_ neue Hack&Slay überhaupt", sondern es war "_das_ Rollenspiel". Und auch ME und sämtliche anderen werden als RPs gehandelt.
Ich für meinen Teil bin kein Orakel, das so genau bescheid weiß, warum welche Firma pleite ging. Mangelndes Interesse an RPGs kann ich zumindest nicht feststellen, wenn ich so durchs Internet surfe, oder mich in RL umhöre, selbst bei Leuten, denen ich das nie zugetraut hätte.
Und warum überhaupt der Vergleich mit MMOs? MMOs sind keine RPGs, das ist ein völlig anderes Spielekonzept. Da könnte man genauso sagen "das und das Strategiespiel verkaufte sich nicht so gut wie WoW, deswegen ist der Markt für Strategiespiele auf dem absteigenden Ast". MMOs sind schlicht sehr Kosteneffizient, und daher attraktiv für die Publisher. Gerade bei Free-MMOs halten sich die Kosten in Grenzen, wenn man es mit dem Gewinn vergleicht. Wenn jemand da mal eben 5 Euro im Shop investiert, und hier mal 10, dann sammelt sich das nunmal, fällt vielen Konsumenten aber nicht direkt auf, während ein richtiges Spiel für 50 Euro eben erstmal ein Loch in den Geldbeutel reißt. Hinzu kommt dann sicher noch der Suchtfaktor, oder diverse Funktionen, die den Konsumenten an das Produkt binden sollen - ala "du bekommst ein Reitpferd, aber nur für 3 Tage, also musst du die nächsten 3 Tage viel spielen". Eine Strategie die aufgeht und die Kassen füllt - ganz im Gegensatz zu den meisten SP-Spielen. Und eben deswegen auch nicht mit DraSA oder genannten Titeln zu vergleichen.
Aber nochmal zur Werbung und weg von MMOs: Ausnahmslos jedes Produkt verkauft sich durch die Werbung. Hinzu kommt, dass Firmen wie Bioware bzw EA immer auf die Finger geschaut wird, ob was neues kommt - das ist schon fast ein Freifahrtschein ala "das Produkt _muss_ top werden, schließlich ist es von EA". dtp oder Radon Labs ist kein Name der von sich aus verkauft. Und das ist schlicht der Knackpunkt denke ich. Klar wird Dragon Age einem "richtigen" Rollenspiel nicht gerecht. Aber dank der Werbung hätte DAO vermutlich auch mit DSA-Regelwerk funktioniert und wäre zum Kassenschlager geworden. Frei nach dem Motto: der Konsument konsumiert was ihm geboten wird, und was den anschein macht Hip zu sein. Wie die einzelnen RPGs dann qualitativ aussehen, das sei erstmal hinten angestellt. Und dan könnte man noch die Diskussion beginnen: was _ist_ Rollenspiel eigentlich? Reicht es in eine fremde Rolle zu schlüpfen, um ein Spiel Rollenspiel zu nennen? Zumindest scheint das der Trend zu sein - mit dem ich btw nicht einhergehe.
Kurzum: einfach zu sagen RPGs an sich seien auf dem Absteigenden Ast und es gibt immer weniger Leute die sich dafür interessieren halte ich für zu schwarzmalerisch. Wichtig ist, was die Firmen daraus machen, und wie sie es vermarkten. Und ich bin ziemlich sicher bei richtiger Vermarktung könnte auch das RPG zum beliebtesten Genre unserer Zeit werden - ja, auch ein "richtiges" RPG. Ein Nischenprodukt ist es zumindest schon lange nicht mehr.
Seelenernter
14.04.2011, 13:22
Das ist was ich die ganze Zeit predige. Der Großteil der Kosumenten lässt sich viel zu einfach ein X für ein U vormachen. Mit der tumben Masse muss der Publisher schwimmen wenn bestimmte Ziele gesetzt werden.
Runner84
19.05.2011, 12:11
Also dieses Video ist ja grässlich. Sieht wirklich nach einem billigen Diablo-Klon aus.
Also dieses Video ist ja grässlich. Sieht wirklich nach einem billigen Diablo-Klon aus.
Klingt nach einem neuen Porsche für den Bigpoint-Vorstand. :C:
Die Beta-Keys waren aber schnell weg :(
TazmanDevil
19.05.2011, 21:26
Die Beta-Keys waren aber schnell weg :(
Die Open Beta wird bald starten. Bigpoint hatte diese für Juni angekündigt. Da Ende diesen Monats ein Datenbank-Reset der Closed-Beta Chars durchgeführt wird, scheint diese also tatsächlich im Juni gestartet zu werden.
Bin ja kein GS Fan, aber wenn selbst das Popelblatt so bewertet, scheint es echt nicht weit her zu sein. War zu erwarten?
http://www.gamestar.de/spiele/drakensang-online/test/drakensang_online,46484,2560417,fazit.html
Runner84
08.11.2011, 22:00
Spielt das eigentlich jemand von euch?
TazmanDevil
09.11.2011, 16:44
Spielt das eigentlich jemand von euch?
Ich hatte die Closed Beta zweimal gespielt. Mitte des zweiten Durchlaufs wurde das Kampfsystem geändert und den Zirkelmagier fand ich dann ziemlich unspielbar (ich fühle mich jedesmal auf den Arm genommen, wenn ich auf ein entferntes Monster feuere, der "Schuss" aber von einem Monster dazwischen abgefangen wird und das Monster dann kaum oder keinen Schaden nimmt, oder wenn man nichtmal mit Flächenschaden eine Chance hat, Gegnern Schaden zuzufügen, welche um den Fernkämpfer rum stehen). Ich schaue gelegentlich mal rein, was sich so alles geändert hat. Das Kampfsystem wurde bisher nicht verbessert und deshalb bin ich als auch sehr schnell wieder draussen.
Tomatensuppe
09.11.2011, 18:25
Spielt das eigentlich jemand von euch?
Wie TazmanDevil habe ich an der Beta teilgenommen.Die begeisterung ist nach 2 Stunden dahin und mir wurde langweillig.
Ich habe einen Krieger gespielt.Lief zwar ganz gut,aber auf die Dauer halt Öde.
Der Grupen Chat war so kompliziert das er mich fast in den Wahnsinn getrieben hat :scared:
Runner84
09.11.2011, 20:18
Schön zu sehen, dass andere so empfinden wie ich. :D
Seelenernter
09.11.2011, 20:52
Ich hab mich sogar mal, durch die bekanntlich zuletzt sterbende Hoffnung anfangs, bis in die höheren 30er Level gequält. Aber wie ich schon an anderer Stelle hier oft mal geschrieben hab, wird fleissig an der Geldscheffelei geschraubt, nur nicht am Spielspass...
Schaue nur ab und an mal mnoch in die Updates rein um mal wieder herzhaft zu lachen, oder zu weinen... je nach Gemütszustand...
Colm Corbec
09.11.2011, 21:41
Ich hab's mal ein Wochenende angespielt. Bin als Drachenritter bis in das 3. Gebiet gestiefelt. Dann wurde mir das Ganze zu langweilig. Free to play ist nix für mich und DS online hat mich echt nicht so vom Hocker gehauen, dass ich dafür zahlen würde. Ein vollwertiges Spiel aus dem Laden ist mir da lieber.
Mich würde mal interessieren, wie viele der gezählten 1 Mio Spieler, mittlerweile auf verwaiste Accounts zurückzuführen sind. Kann mir echt nicht vorstellen, dass das Spiel Zukunft hat.:dnuhr:
Gramblosh
09.11.2011, 22:30
Kann mir echt nicht vorstellen, dass das Spiel Zukunft hat.:dnuhr:
Wenn du dich da mal nicht täuscht. Guck so einen billigen Kram wie Shakes & Fidget an, da bekommst du im Vergleich DSO nichts und die haben mittlerweile um die 20 Server. Und ich möchte nicht wissen, wie viele von denen in den Top1000 ihre 300 Abenteuerlust (=300 Minuten) pro Tag voll machen, von der Top100 werden es wohl so ziemlich alle sein. Und in die besten Gilden kommt man eigentlich auch nur, wenn man deutlich mehr macht als die 100 ALU.
hopfenundmalz
10.11.2011, 07:23
Also ich habe es auch ausführlich getestet, möchte mich hier im Forum aber keiner Fäkalsprache befleißigen.
Dann bin ich zu meiner Frau und hab ihr gesagt "super Spiel, musst Du ausprobieren" einfach nur um eine neutrale Meinung zu haben, da sie sich auch in Fäkalsprache über DSO äußerte kann ich ihre Meinung leider auch nicht wiedergeben - und nein, normalerweise nutzen wir einen Wortschatz der ohne solche Wörter auskommt.
Stichworte: Langweilig, unausgereift, storyarm, kein Rollenspiel, keine soziale Interaktion, Abzocke...
Also freuen wir uns lieber auf Lord Demons "Kaltensteins Schatten"...
Runner84
10.11.2011, 18:46
Irre ich mich denn oder ist es im Prinzip eine Art Diablo 2 für Arme? Wobei Diablo 2 mit der Erweiterung doch auch nur noch einen Zehner kostet und da hat man ein ausgereiftes Spiel... :D
Seelenernter
10.11.2011, 19:51
Irre ich mich denn oder ist es im Prinzip eine Art Diablo 2 für Arme? Wobei Diablo 2 mit der Erweiterung doch auch nur noch einen Zehner kostet und da hat man ein ausgereiftes Spiel... :D
Also von "für Arme" kann man kaum reden. :D
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