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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mögt ihr vorgefertige Helden?



Re'on
22.10.2005, 14:43
Also in diesem Thread gehts darum, ob ihr Leute mögt die eine Hintergrundgeschichte haben und daher schon "vorgefertigt" sind.
Oder mögt ihr lieber Leute wie Drizzt Do'Urden dessen Leben von der Geburt an erzählt wird.

Ich persönlich bevorzuge sogar ersteres, da es meistens spannender ist, zu erfahren was der Kerl eigentlich getan hat, damit ihn alle hassen/lieben.

Saruman
22.10.2005, 16:30
Also ich bevorzuge Buecher, wo der Held noch ein Frischling ist, also keine Erfahrungen mit Abenteueren hat!!! Ich muss sagen, wenn er dann ein Held ist, gefallen mir die Buecher nicht mehr. Mir gefaellt der Aufbau zum Helden ungemein mehr!

Harbinger
22.10.2005, 18:03
hm, irgendwo gefallen mir beide arten, aber wie der Barde mag ich auch die "vorgefertigten" Helden lieber als die anderen. vielleicht liegt's auch daran, dass ich Kindern als "Helden" nix abgewinnen kann und sie mir meistens nur auf die Nerven gehen, jedenfalls gefallen mir die Geschichten, in denen es um erfahrenere Krieger geht besser, als die, die den ganzen Werdegang eines Helden offen legen (das natürlich nur bei Büchern und Filmen. bei RPGs gefällt es mir natürlich wesentlich besser, als totaler nichtskönner zu starten. um so mehr spaß macht es, wenn man am ende übermächtig ist).

Spike Spiegel
22.10.2005, 18:12
Es kommt darauf an.
Wenn es eine große Saga ist, eine große Geschichte, die sich über mehrere Bücher erstreckt dann gefällt mir der Frischling am besten. Denn wenn gegen Ende dann (wichtig!) immer wieder Anspielungen auf die vorhergehenden Ereignisse, Kindheit, Anfänge gemacht wird, find ich das jedesmal wieder Geil. Da werdsch richtig nostalgisch und denk dran zurück, wo ich angefangen hab die Bücher gelesen hab.
Unbezahlbar.
Allerdings ist diese Art des Geschichtenbeginns nur recht selten aufgeführt (soweit ich weiß jedenfalls)

Für viele Geschichtsschreiber ist es einfacher Spannung zu erzeugen indem man einen Helden nimmt, der schon eine Geschichte hat. Eine mysteriöse, geheime Vergangenheit die zu Beginn der Geschichte immer wieder in fetzen angedeutet wird. Das erzeugt Spannung und Lust aufs Weiterlesen. Das is so die 08/15 Methode mit der ich mich eigentlich immer anfreunden kann, wenn die Geschichte gut is.

Jack Sined
22.10.2005, 18:43
Mein Held kann beides sein. Hauptsache der Held wird richtig durchleuchtet und gut in Szene gesetzt.

Gorn mit der Axt
22.10.2005, 18:58
Ich mag mehr die vorgefertigten. Das macht ne person von beginn an interessant und hinterher kann man sie noch genausoviel erleben lassen wie die frischlinge auch.

WormysQueue
22.10.2005, 19:33
Also in diesem Thread gehts darum, ob ihr Leute mögt die eine Hintergrundgeschichte haben und daher schon "vorgefertigt" sind.
Oder mögt ihr lieber Leute wie Drizzt Do'Urden dessen Leben von der Geburt an erzählt wird.

Es kann beides reizvoll sein, gerade weil kein Held als solcher geboren wird. Abgesehen davon muss es ja nicht gerade bei der Geburt anfangen. Ein paar der besten Geschichten, die ich kenne, haben den sogenannten "Helden wider Willen" als Protagonisten, sprich einen durch und durch durchschnittlichen Charakter, der eher aus Zufall in ein grosses Abenteuer hineinschliddert und erst im Verlauf der Erzählung seine heldischen Eigenschaften bzw, seine Bestimmung entwickelt und findet. Den Reiz solcher Geschichten macht doch gerade die Entwicklung eines solchen Charakters aus, immerhin kann man sich bei solchen Typen ein Scheitern viel eher vorstellen, als bei dem "vorgefertigten" Helden, der im Prinzip nur ein weiteres von vielen Abenteuern erlebt.

Siehe z.B. den Herrn der Ringe: Eine meiner Lieblingsfiguren dort ist Samweis Gamdschie, der als Gärtner anfängt und am Ende eine Schlüsselrolle im Kampf gegen Sauron einnimmt (ist bei den andern Hobbits genauso, aber Sam mag ich am liebsten ).

Siehe das "Rad der Zeit": Wer von seinen Zeitgenossen haette gedacht, dass der durch und durch harmlose Rand al Thor sich als der Wiedergeborene Drache entpuppt? (auch wenn das natürlich prophezeit war).

Und siehe die grossartige "Belgariad-Saga" von David Eddings, dessen Held als kleines Kind beginnt.

In allen drei Erzählungen gibt es auch den Helden mit Hintergrund (Aragorn, Lan al' Mandragoran, Belgarad etc.), und oft finde auch ich diese interessanter. Aber ehrlich gesagt möchte ich auf keine der Varianten verzichten, das wäre mir auf Dauer zu langweilig.

.earnur
24.10.2005, 20:02
mir ist es nicht so wichtig, wie der held beschrieben wird. eigentlich kommt es nur darauf an, dass er eine nachempfindbare persönlichkeit hat, die nicht manchmal einen völlig anderen charakter wiedergibt!

Jahizar
25.10.2005, 12:20
Nunja... eigentlich mag ich beide Arten. Wobei mir es mehr gefällt wenn er von Frisch zu Erfahren wächst... weil ich find so spannend ist es net wenn er gleich von anfang erfahre usw. ist... wenn wer "Althalus" kennt... ich finde das Buch ist genau richtig, er ist net gleich richtig erfahren, aber auch net frischling. genau richtig! Und am Ende des Buches ist er dann mit ner Göttin zusammen :D