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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sumpflager #17



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Scarlett
09.10.2005, 00:50
Der Miras wollte also baden gehen....na da musste Scarlett ihn doch begleiten!! Sie konnte ihn doch nicht den ganzen weiten Weg zum See alleine gehen lassen, oh nein!! Das war nicht die feine Art. Und Scarlett war wirklich sehr fein, sehr sehr fein sogar, oh ja. Und so ein Ereigniss konnte sich die Rothaarige doch nicht entgehen lassen...ein junger Mann der badet, na, wer da wohl nein sagen würde??
"Warte Miras, ich komm mit!!", rief die Rothaarige dem Bogner hinterher und lief ihm nach. "Ich werde dich keinesfalls alleine zum See gehen lassen,das ist doch viel zu gefährlich!!", plapperte die Kleine drauflos und hakte sich bei dem Sumpfler ein. Scarlett war ja schon richtig nett, einfach selbstlos den Miras zum See zu bringen! "Aber ich werde nicht baden, denn es ist viel zu kalt für mich und ich will mich doch nicht erkälten, denn Erkältungen sind was ganz böses, nicht wahr??", plapperte der Rotschopf weiter.
Egal wie selbstlos man auch ist, man muss stets auf seine eigene Gesundheit achten, denn sonst verlässt man schnell diese Welt und man kann nicht sehr lange so selbstlos bleiben. Ein gigantischer Verlust für die Menschheit. "Wenn du willst, kann ich dich auch trocken rubbeln!!", prustete die Kleine plötzlich los. Als sie den entgeisterten Blick des Sumpflers bemerkte, wurde sie ganz rot im Gesicht (jetzt musste sie aussehen wie öhm..irgendetwas braunes halt das oben knalltrot war!) und sagte entschuldigend: "War doch nur ein Scherz, Miri!!" Und knuffte den Tischler des Sumpfes in die Seite.
Scarlett war ein anständiges Mädchen, oh ja, sie tat nichts Verbotenes, oh ja, denn sie hatte eine großartige Erziehung genossen. Obwohl, eigentlich war die Rothaarige ja total unerzogen, das hieß, sie konnte machen was sie wollte..und irgendwelche Familienmitglieder, die die Rothaarige für ihre Freveleien bestrafen konnten, gab es ja auch nicht, hm...
Naja, Scarlett war aber wirlich anständig. "Ich bin anständig, wirklich echt!!", rief der Rotschopf aus und starrte den Sumpfler mit ihren großen, roten Kulleraugen den Tränen nahe an. "Und ich tue keine bösen Sache, ehrlich!!" Dann schniefte sie laut auf, nur um ihre Ehrlichkeit zu verstärken. Nicht das sie lügen würde, nein, aber konnte Miras denn wissen was für eine ehrliche Haut die Rothaarige ist?? Naja, sie selber war sich ja auch nicht ganz dessen sicher..aber was soll's.
Wer interessierte sich hier schon für banale Einzelheiten?? Na also!!

Miras
09.10.2005, 01:35
"Ja", dachte Miras entnervt. "Wir wissen jetzt, wie ehrlich du bist". Wie konnte man nur eine so erschreckend fröhliche Persönlichkeit haben? Wo blieb denn da der Spass an den Depressionen? Wen man nicht mal fünf Minuten am Tag Zeit hat, in traurig schöne Melancholie zu verfallen, dann hat man nicht gelebt. Meine Meinung - Eine Meinung. Aber eine Gute, wenn man ehrlich war. Eine sehr gute. Geradezu herausragend. Damit wir uns aber nicht schon wieder in ekelhaft positiven Wörtern verlieren, schauen wir doch mal, was unser ungleiches Paar gerade treibt. Die Beiden waren mittlerweile an dem See angekommen. Miras grübelte gerade darüber nach, wie er jetzt noch einigermaßen ungeschoren aus der Sache herauskommen konnte. Scarlett sah ihn erwartungsvoll durch ihre großen Glubscher an. Hatten sie gerade ihre Farbe gewechselt? War es möglich, dass Augen ihre Farbe wechseln konnten? Ein weiteres Mysterium, dass wohl vorerst ungelüftet blieb. Angesichts der Uhrzeit konnte man aber davon ausgehen, dass es sich um einen Trugschluss handelte. Für gewöhnlich änderten Augen ihre Farbe nicht, wenn ihnen nicht ausdrücklich der Sinn danach stand. Über diese tiefgründigen Gedanken hinweg vergaß Miras, dass er Scarlett immer noch angaffte. Die schien Wohlgefallen daran zu finden. Verlegen sah das tapfere Tischlerlein weg. "Also... ich geh dann mal hinter den Busch da und entkleide mich.. okay?" Scarlett nickte nur grinsend. Seufzend begab sich der dunkle Novize hinter den Busch. Eigentlich war sie ja ganz süß, die Kleine... Wah, was waren das für frevelhafte Gedanken? Er dachte doch nicht wirklich... Nein, nein, vollkommen ausgeschlossen. Als nächstes spürte er wohl noch eine gewisse Wärme in der Lendengegend! Ha, guter Witz! Dazu durfte es gar nicht erst kommen. "Denk an irgendetwas total Unästhetisches!", befahl sich Miras. Mit dem wohligen Gedanken an das Blutbild eines krebskranken Zuchtbullen sprang unser total kalter und stumpfer Held in das noch kühlere Nass. Brrrrrr...

Scarlett
09.10.2005, 01:56
Seufzend sah Scarlett zu wie der Tischler hinter einem Baum verschwand um sich zu entkleiden und wenig später wie er ins das kalte Nass sprang. "Irgendwie hat der Miras was total putziger und knuffiges an sich!!", dachte die Kleine und grinste. Doch er war schrecklich zurück haltend ihr gegenüber, aber das würde die Rothaarige noch ändern können, denn niemand konnte sich ihrem Charme entziehen, niemand,nicht einmal der kalte und mürrische Tischler, oh nein!! "Ich werd ihn noch dazu kriegen das er auf die Knie vor mir gehen wird!!", dachte der Rotschopf grinsend. Und da kam ihr auch schon die treffende Idee. Was wäre wohl das Erste was der Sumpfler brauchen würde, wenn er aus dem Wasser kommt?? Und was genau würde jetzt die Rothaarige an sich nehmen um den Tischler auf den Knien rutschen zu lassen?? Richtig!! "Seine Klamotten...!!", grinste der Wildfang verschmitzt und schlich sich leise in das Gebüsch, um ja nicht den Sumpfler auf ihr vorhaben aufmerksam zu machen. Als sie die Stelle fand, grinste die Kleine in sich hinein, nahm alle Sachen, bis auf seine Schuhe an sich und schlich wieder zurück zu ihrem Platz. Dort versuchte sie, so gut wie eben möglich die Anziehsachen von Miras in ihrem Beutel zu verstauen. War aber leichter gesagt als getan, denn ihr Beutel war verdammt klein... Nach einigen Minuten ds Zerrens, hatte die Rothaarige es geschafft. Sie hatte es tatsächlich geschafft die Anziehsachen des Tischlers in ihrem Beutel zu verstauen. "Und damit der putzige Sumpfler janicht auf die Idee kommen wid, mir diesen Beutel weg nehmen zu können, werd ich ihn gut versteckwen!!", grinste die Rothaarige und band den Beutel um ihre Hüfte. Unter ihrem Kleid genauer gesagt. Ja, jetzt konnte der Tischlernur kommen, die Kleine war vorbereitet..und wie sie das war!! "Ich krieg den schon noch weich!!", dachte der Rotschopf zuversichtlich und sah vergnügt dabei zu, wie der Sumpfler im See rumschwamm. Oh, wie gemein die Rothaarige doch war. Einfach einem wehrlosem, badenden Novizen seine Klamotten klauen... wie herzlos musste man denn sein um soetwas tun zu können?? Aber Scarlett war ja nicht herzlos, sie war mal wieder selbstlos, oh ja. Sie wage es sich Ärger mit dem Novizen einzuhandeln, nur um im zu erweichen, um seine Hemmungsgrenzen zu sprengen..und das nur zum Wohle des Sumpfes!! Hach ja, man sollte Scarlettwahrlich ein Denkmal errichten, so viel Gutes hat sie schon auf ihrer ersten Woche in Khorinis getan. Wenn sie so weiter machen sollte, müsste man sie ja schon beinahe zur Königin krönen!! "Hach...eine pinke Plüsch-Krone wäre toll! Und dann würde ich meine Gefangen selber festnehmen...mit rosa Plüsch-Handschellen!!",grinste die Kleine schelmisch. Ja..sie war schon eine Klasse für sich...

Pheony
09.10.2005, 12:44
Pheony saß besorgt neben PXs Bett.

PX hatte schwere Wunden. Zum Glück hatte der Baal ihn ja einigermaßen wieder zusammen geflickt. PX würde es bald wieder gut gehen. Das war doch eine Erleichterung. Währenddessen schien PX aber andere Gedanken zu haben. Es schien, als wolle er Pheony etwas sagen, ließ es aber doch lieber sein.

Vor lauter Sorge hatte Pheony fast gar nicht die Ehrfurchtsrune letzte Nacht geübt. Aber immerhin beherrschte sie die Rune schon ganz gut. Als PX weg war, hatte Pheony die Rune an einen vollbekifften Novizen ausprobiert. Das sogar mehrere Male. Das Ergebnis war beachtlich. Die Wirkung hielt nun etwa 30 Sekunden lang an. Dies war genug Zeit, um wegzulaufen oder eine starke Attacke durchzuführen. PX würde wohl sicherlich sehr stolz auf sie sein.

Was war wohl aber mit Arxas? Vielleicht beherrschte er die Rune schon perfekt, sodass die Wirkung viel länger anhielt. Pheony schüttelte den Kopf. Neid war eine Sünde. An so was dürfte sie gar nicht denken.

"Liebling!", sprach eine Stimme zu Pheony. PX war aufgewacht.

Sir Philas Xeon
09.10.2005, 14:24
Sir PX war aus einem sehr unschönem und schmerzhaftem Traum aufgewacht und sah vor sich das Gesicht seiner Geliebten, die anscheinend die ganze Nacht bei ihm gesessen hatte. Am liebsten hätte er sie jetzt geküsst, doch das ging nicht so leicht, da er sich kaum bewegen konnte und es höllisch weh tat. Pheony hätte es auch gar nicht zugelassen, das er aufstehen wollte. Pheony ging langsam auf ihn zu und wechselte ihm die Verbände, die schon vor Blut trieften. Auf einmal fiel PX etwas auf. Er musste Black Moon zu Nikmaster schicken, der wahrscheinlich schon fertig war mit den Ringen. Er pfiff so laut e konnte und kurz daruf kam der Adler hereingeflogen.
"Black Moon, du musst für mich zu Nikmaster fliegen ok", fragte er den Adler. Der Adler nickte zur Bestätigung und flog davon. Nun musste PX nur noch warten bis er zurückkommt. Pheony fragte ihn wo Black Moon hinfliegt, doch Sir PX blieb stur und erzählte ihr nichts. Er wollte schon aufstehen und nach Arxas sehen, der heute seine Prüfung machen sollte, doch Pheony drängte ihn zurück ins Bett, als sie erkannte was er vorhatte, so blieb er also liegen und wartete.

Sir Philas Xeon
09.10.2005, 14:42
Ein paar Minuten später kam sein geliebte Adler mit einem Tuch in den Krallen zurück. Pheony wollte schon nach ihm schnappen, doch Black Moon war ein sehr schlaues Tier und wusste das sie es nicht sehen durfte. Er machte einen gewaltigen Schlag mit seinen Flügeln und war übe ihr entkommen. Sir PX nahm das Tuch entgegen, wo er die zwei Ringe spürte. Eine dreistellige Zahl schmückte das Tuch, was wohl der Preis sein sollte. Er zog seine letzten Reserven aus seiner Tasche, was ihm wiederrum heftige Schmerzen einhandelte, und verstaute sie in dem Tuch.
"So, jetzt musst du noch einmal zurück dann kannst du dich erholen", sagte er zu dem Adler, der wie geheißen tat und wieder abflog. Nach wiederrum ein paar Minuten kam er wieder und verschwand dann auch gleich wieder. Pheony, die etwas enttäuscht war, weil sie nicht sehen durfte was PX da in seinen Händen hatte. Der Magielehrmeister holte die Ringe aus dem Blickfeld seiner Geliebten und öffnete seine Hand, die zwei wunderschöne Ringe freigab. PX konnte nicht bezweifeln, das Nikmaster ganz schön gute Arbeit geleistet hatte. In seinen Gedanken lobte er ihn sogar in den höchsten Tönen. Schnell ließ er sie in einer seiner Taschen verschwinden, sodass Pheony sie nicht sah. Zufrieden schlief er ein und dachte im Traum nach, wie er es am besten anstellen solle, Pheony einen Heiratsantrag zu machen.

Laidoridas
09.10.2005, 14:49
"Arxas, aufwachen!"
Ein wenig ungeduldig rüttelte Laidoridas seinen Kumpel an den Schultern. Arxas lag noch immer im Bett, obwohl bereits der Mittag an ihm vorübergezogen war. Laidoridas hatte den Morgen mit den gewohnten Stabkampfübungen und einem kleinen Dauerlauf durchs Sumpflager verbracht - ein bisschen mehr Kondition hatte schließlich noch niemandem geschadet, auch wenn es dem Novizen laut Dragonsword an solcher nicht mangelte.
Arxas hingegen hatte den ganzen Morgen im Bett gelegen, scheinbar war er mal wieder viel zu spät zum Schlafen gekommen und musste die fehlende Erholung nun tagsüber nachholen, was Laidoridas nicht besonders passte.
Das Training machte alleine nicht allzu viel Spaß, auch Sir PX und Pheony hatten sich bisher noch nicht am See blicken lassen. Das kam ihm zwar etwas seltsam vor, er vermutete aber, dass die beiden Turteltäubchen einfach eine Weile allein sein wollten.
Und auch, wenn Laidoridas den schlafenden Arxas nur ungern aus seinen möglicherweise wohligen Träumen riss, wollte er bei seinen Übungen nicht länger allein bleiben. Außerdem musste ja auch Arxas mit seinem Training vorankommen, im Schlaf würde er wohl kaum den Ehrfurchtszauber und den Stabangriff erlernen.

Nachdem Arxas widerwillig aufgestanden war und sich die beiden ein mehr oder weniger üppiges Frühstück gegönnt hatten, machten sie sich wieder daran, ihr Training fortzusetzen.
Bereits nach kurzer Zeit bereute es Laidoridas, Arxas überhaupt geweckt zu haben, denn der Novize empfand es scheinbar als unterhaltsam, seinem völlig in die Stabkampfübungen vertieften Freund einen Ehrfurchtszauber nach dem anderen auf den Hals zu jagen.
Glücklicherweise beherrschte er die Rune noch nicht gut genug, um Laidoridas wirklich aus der Fassung zu bringen, nervig war es trotzdem. Irgendwann konnte Laidoridas nicht mehr widerstehen und verpasste seinem Kumpel selbst einen Ehrfurchtszauber, dieser tat auch seine Wirkung und hielt Arxas von weiteren Scherzen ab, so dass sich Laidoridas wieder völlig auf seine Stabübungen konzentrieren konnte.

Inzwischen hatte er ein recht gutes Gefühl dafür entwickelt, wann er seine volle Kraft in den Schlag legen musste, um ihn möglichst effektiv zu gestalten. Er hoffte, dass sein Lehrmeister ebenfalls so dachte...bisher hatte Dragonsword lediglich ab und zu zugesehen und gelegentlich einen Ratschlag gegeben.
Laidoridas war aber entgegen seiner üblichen Einstellung recht optimistisch, was seine Fortschritte im Stabkampf anging; er konnte es kaum noch erwarten, gegen einen menschlichen Gegner anzutreten, auch wenn er einen solchen Kampf mit seinen bisherigen Fähigkeiten wohl kaum gewinnen konnte.

Arxas
09.10.2005, 15:32
Das hatte er nun davon,das er es nicht lassen konnte,seinen Kumpel,der wiedereinmal mit dem Trainieren beschäftigt war,zu necken. Man merkte das Laidoirdas schon im erstarren geübt war,dann es dauerte in der Hinsicht erheblich länger als die von ARxas hervorgerufenen Erstarrungen.
Nachdem er wieder die Kontrolle,über seinem Geist und Körper erlangte,wandte er sich vom Kampfstabtraining ab und neigte sich der Magie zu.
Schon wie am gestrigen Tag,fixierte er seine Gedanken ausschließlich auf die Ehrfurchtsrune,deren Starre nun schon um die dreißg bis fünfunddreißig Sekunden andauerte. Während er ab der Ehrfurchtsrune zu beherschen versuchte,ließ er die anderen beiden Runen,die Feuerpfeilrune und die Lichrune,nicht außer Acht. Er übte alle drei Runen abwechselnd,gelgentlich sogar gleichzeitig,indem er während er eine Lichtkugel beschwor die Ehrfurchtsrune anwandte oder die Feuerpfeile auf bestimmte Zeile niederließ.
Viel weniger wunderte ihn,das er Pheony nicht auch beim üben sah,sondern dass er seinen Lehrmeister und Klostergenossen PX schon seit der Ehrfurchtsrunenüberlieferung nicht mehr zu Gesicht bekam. Aber auch Pheony hatte er seit dem gestrigen Tag nicht mehr gesehen,um sich nach ihm fragen zu können. Bei Laidoridas bräuchte er es nicht versuchen,dachte sich der Novize,da er sich eh nur auf dem Kampfstabtraining zu konzentrieren schien.
Entschlossen nun die Mageiausbildung zu beenden,um somit die Prüfung absolvieren zu können,machte er sich auf die Suche nach dem Magielehrmeister. Als erstes suchte er die örtliche Taverne auf,in der er damals zusammenbrach,doch wie es sich von Seiten des Wirtes herraustellte,befand sich schon seit längerem kein Diener Innos' in der Taverne.
Doch dies hilt ihn nicht davon ab weiterzusuchen,spätestens als er Sieben Novizen,wovon mindestens Fünf Stück nicht bekifft waren,3 Templer und 2 nicht grimmige Baals nach PX gefragt hatte,diese jedoch immer mit >Habe keinen gesehen< oder >Wieso sollte ein Diener Innos' im Sumpf sein?!< antworteten,schien sich immer mehr Hoffnunglosigkeit im Inneren Arxas' zu bilden.
Gerade als er wieder zum See zurückstapfen wollte,hörte er wie sich zwei Sumpfler,mit einem leisen,fast unüberhörbaren Nuscheln unterhielten,wovon Arxas auch nur Bruchstücke mitbekam:
"Gestern-ein Novize des Feuers-niederer Baal,Nero Leto hat in geheilt-der Novize im alten Lagerhaus...",doch dann schienen die Sumpfler zu bemerken,das ihnen ein Fremder zu zuhören schien,worauf hin sie sofort das Thema wechselten und weiterschritten.
~Sie müssen PX gemeint haben,ihm muss wohl etwas passiert sein,nehme ich mal an. Ich muss zum alten Lagerhaus~,fasste er den Entschluss,doch wusste weiterhin nicht wohin er gehen musste,bis er sich daran erinnerte,die Lagerhäuser schon mal gesehen zu haben und zwar waren diese in der Nähe der Pyramide.
Eilends Schrittes hastete er die Stege entlang,wobei er beinahe einen Vorbeigehenen Baal in dem Morast schubste. Da waren die Lagerhäuser,wovon eines ziemlich alt aussehen zu schien,jedenfalls älter als die anderen.
Schnell öffnete er die Pforte und sah Pheony auf einem Stuhl sitzen,sich schien bekümmert zu sein,denn PX lag im gegenüberliegenden Bett und schlief.
Ohne Nachzufragen was geschehen war,erzählte ihm Pheony von dem Vorfall und das PX jetzt Ruhe brauchte.
Da ARxas bemerkte,das sie es mit der Ruhe ernst zu meinen schien,holte er die Erhfurchtsrune raus,die er unter der Rpbe versteckte und murmelte zu Pheony:"Entschuldige,aber ich muss mit ihm reden...",genau in diesem Moment ließ er den Runezauber los,sodass Pheony beinahe ohne es zu merken,erstarrte. Ungehindert brachte er seinem Lehrmeister,mit einem kleinen Stupser an der Schulter zum aufwachen und sprach mit leiser Stimme:"PX! Tut mir Leid das ich dich wecken musste,aber ich fühle mich in der Lage die Prüfung abzuschließen.....tut mir Leid das ich Pheony kurz in die Starre versetzte...."

Sir Philas Xeon
09.10.2005, 15:48
Jemand rüttelte ihn an der Schulter, worauf er sofort aufwachte, da die Wunden sehr schmerzten. Arxas kniete über ihm und verlangte dass PX ihm jetzt die Prüfung abnehmen sollte. Er entschuldigte sich, da er bei Pheony den Ehrfurchtszauber angewandt hatte. PX trieb es die Zornesröte ins Gesicht. In seinem Inneren verkramfte sich alles. Sir PX wollte schon aufgebracht aufspringen, doch als er merkte wie sich die Wunden bemerkbar machten ließ er es sein.
"Du hast Glück gehabt, dass du ihr nur einen Ehrfurchtszauber auf den Hals gehetzt hast", sagte er und entspannte sich etwas. Genau in de Moment rührte sich Pheony wieder und sah entsetzt zu Arxas hinüber. Man sah ihr an, das sie Arxas am liebsten eine geklebt hätte, doch sie beherrschte sich.
"Na gut, du willst die Prüfung, da hast du sie. In der Nähe der Taverne ist eine Höhle, geh hinein und bring mir die da vesteckte Innosstatue. Hüte dich jedoch vor dem etwas verwirrtem Mann, der dort haust. Verletze ihn jedoch nicht, sondern betäube ihn, du weißt wie ich meine. Die Statue ist geschützt durch einen Zauber, den nur das Feuer Innos überwinden kann. Schalte den Zauber damit aus", erklärte er Arxas und ließ ihn von dannen ziehen.

Pheony
09.10.2005, 18:12
Pheony war empört. Am liebsten würde sie Arxas einen Feuerpfeil an den Hals jagen. Dann ließ sie es aber doch bleiben. Arxas verließ das Zimmer und murmelte beim Vorbeigehen ein leises Entschuldigung.

Pheony wandte sich dann an PX. "Na, Liebling? Geht's dir schon besser?", fragte sie besorgt. "Mir geht's klasse!", erwiderte PX, "Ich fühl mich wie neu geboren." Pheony griff PX an die Schulter. PX zuckte zusammen. "Von wegen wie neu geboren.", schnaubte Pheony, "Deine Verletzungen sind immer noch nicht kurierte. Du bleibst in Bett. Damit das klar ist." "Aber ...", begann PX. Doch Pheony unterbrach ihn: "Kein Aber! Diesmal lass ich dich nicht aufstehen. Basta!" "O-Okay!", sagte PX kleinlaut, der eindeutig von Pheonys Entschlossenheit überrascht wurde.

Mit stolzgeschwellter Brust verließ Pheony den Raum, um noch ein bisschen Ehrfurcht zu üben.

Arxas
09.10.2005, 18:15
Da hatte er ja noch einmal Glück gehabt. Denn fest an seinem Entschluss gebunden die Prüfung zu machen,vergaß er was er tat,er ließ Pheony erstarren,rüttelte wie wild an PX und war sich erst als er das alte Lagerhaus verließ im klaren darüber. Vielleicht hatte ihn der Sumpfkrautgeruch der durch dem warmen Dunst verstärkt wurde dazu beflügelt, er wusste es nicht. Um so mehr wollte er sich bemühen und die Prüfung absolvieren. Schnell lief er wie von PX zur Taverne,wo sich die besagte Höhle befand, in der die Innosstatue läge und der alte verwirrte Mann hause. Immer wieder drangen die Worte PX's durch seine Gedanken hindurch >Verletze ihn jedoch nicht, sondern betäube ihn, du weißt wie ich meine.<. Meinte er die Ehrfurchtsrune,indem man ihn vielelicht gerade einmal für dreißg Sekunden außer Gefecht setzen würde? Nein,das würde nicht reichen,dreißg Sekunden wären einfach zu wenig.
Genauso schnell wie die Gedanken in seinem Kopf auftauchten,verflogen diese auch wieder,als er die Höhle erreichte und die Lichtrune hervor holte,aus der sofort ein mittelgroßer Lichtball schoss und über Arxas' Kopf zum stehen kam.
Wissbegierig was dort noch zu finden sei,schlich sich der Novize in die Grotte hinab. Überall wuchsen riesige und winzige Stalaktiten,Stalagmiten und Stalagnate,die im Lichte des Lichtballs in den verschiedensten Farben leuchteten und mysteriöse Lichterscheinungen an die Felsendecke warfen. Nach mehren Schritten und Abiegungen später,hörte er die ersten Gerräuche die vom besagten Manne ausgingen,es war ein Schlürfen und Stöhnen das durch den Hall der Höhle noch abschäulicher Klang,als es in Wahrheit war.
Vorsichtig näherte er sich der Person,indem er hinter den Felswänden umherschlich und mit Verwirrungsaktionen den Mann noch mehr verwirrte.
Da sah er endlich die Innosstatue,die wie von PX erklärt,mit einem Schutzzauber umgeben war,es war eine Art Mantel der den ganzen Felsen ,auf der die Statue stand, umringte.
Schnell zuckte er seine Feuerpfeilrune,erschuf sofort einen Feuerpfeil in seiner linken Hand und schleuderte ihn auf den Schutzzauber los,der sofort in einem gleißendem Licht zerbarste,wordurch der Wächter mit einem Mal genau wusste wo sich Arxas befände und mit tosendem Geschrei auf ihn losstürmte. Noch bevor dieser ihn erreichte,wurde er duch die ihm engegengehaltene Ehrfurchtsrune zur Ruhe gebracht und verharrte so erstmal in seiner Rennposition,was sich Arxas zu nutzen machte und schnappte sich die Statue,die er sofort in seiner Tasche verstaute. Als die Starre des Mannes mit einem Mal abzog und er mit geschwugener Keule auf den Novizen zurannte,um dessen Kopf in Splitter zu zerreißen. Knapp zwei Meter,bevor er an seinem Ziel ankam,hilt Axas die Lichtrune fast in dessen Augenhöhe,schloss die Augen und wartete auf dem Richtigen Augenblick. Wie in Zeitlupe spürte er wie sich der Mann ihm näherte. Gerade als der Mann dem Novizen die Rune aus der Hand reißen wollte,ließ Arxas die Rune los und erschuf eine riesige Lichtkugel,die die ganze Höhle in einem grellen,sielbrigen Licht zog und einem für kurze Zeit das Augenlicht raubte wenn man genau in die Kugel schaute,genau wie es der Mann auch tat,dann verschwand die Kugel wieder. Diesen AUgenblick der Verwirrung nutze Arxas und rannte am Manne vorbei,bis zum Grotteneingang und von da aus an der Taverne vorbei zum alten Lagerhaus,wo PX zu warten schien.
"Hier!",keuchte Arxas,nach Luft ringend,"Hier ist sie,die Innosstatue!".,doch dann musste er zu seinem Entsetzen festellen,das PX wieder schlief,nur war Pheony diesmal nicht neben ihm. Da er ihn nicht ein weiteres Mal aus dem Schlaf rütteln wollte,begab er sich,mit der Innosstatue im Gepäck zum See zurück,wo mit Laidoridas den Stabeskampf weiterübte....

Miras
09.10.2005, 22:32
Ach ja, so ein Bad war schon herrlich. Im Grunde hatte der Tischler seit seinem Unfall aus frühen Kindertagen eine gewisse Abneigung gegen Wasser. Aber es war schwer, ein anderes Element aufzutreiben, dass nur ansatzweise so gut reinigte wie eben Wasser. Von Feuer mal abgesehen, aber diese Prozedur würde wohl niemand wirklich unbeschadet überstehen. Ein Feuerdämon vielleicht. Aber Miras war Halbgott, kein Dämon. Deshalb erübrigte sich die Frage, warum er nicht in Feuer badete, sowieso. Wer hat diese dämliche Frage überhaupt gestellt? Wie? Ach, egal...
Als unser, nun endlich mal etwas besser gelaunter Novize also ein paar Runden durch den (zugegebener maßen ziemlichen kalten, aber erfrischenden) See gedreht und sich ordentlich vom Schmutz der letzten Tage gereinigt hatte, entschloss er sich, an Land zurückzukehren. So angenehm es auch war, Miras war doch immer wieder froh, wen er heile am Ufer ankam. Man konnte ja nie wissen, ob nicht irgendwo eine Käsegolem aus dem Wasser geschossen kam und einen versuchte, nach unten zu ziehen. Wer hat das nicht schon mal erlebt? Eben.
Der Sumpfler hatte allerdings eines über seine gute Laune hinweg vergessen: Das Chaos-Prinzip. Das Chaos-Prinzip war immer dann zu Stelle, wenn es darum ging, irgendwelchen Personen, vornehmlich sumpfig versumpften Tischlern, einen Strich durch die Rechnung zu machen. So auch hier. Was wäre denn schon ein ordentliches Bad im See, wenn einem die Kleidung nicht geklaut wurde? Genau, nichts. Das stellte Miras jedenfalls fest, als er aus dem See stieg um sich anzukleiden. Ein wichtiger Bestandteil, namentlich Klamotten, fehlte bei diesem Prozedere. Der Novize lief rot im Gesicht an. Es gab nur eine Person, die dazu fähig war. Mal von Scatty abgesehen. Und das war dieses Rotauge. "Na warte, wenn ich mit dir fertig bin, nennt man dich nur noch Blauauge", dachte der Novize wütend. Allerdings gab es nur ein Problem. Wie sollte er, ohne seinem Halbgottimage zu schaden, einigermaßen unbelächelt zu ihr gelangen? Schließlich wollte man sich ja keine Blöße geben. Die Frauen standen ja so schon Schlange vor des Tischlers' Tür, aber wenn sie erstmal sein Werkzeug erblickt hätten, gäbe es ja überhaupt keine freie Minute mehr.. Also, was tun? Darüber wollte erstmal fleißig sinniert werden. Miras kam zu dem Entschluss, erstmal mit zwei großgeratenen Blättern vorlieb nehmen zu müssen. Was man nicht alles tat, um die Fassade aufrecht zu halten... Vorsichtig schlich er aus seinem Versteck, darauf bedacht, möglichst nicht gesehen zu werden. Zornig dackelte unser Sumpfler auf Scarlett zu, die unschuldig pfeifend durch die Gegend hoppelte. mit dem tödlichsten Blick, den ein Halbgott aufbringen konnte, sah er das Mädel an uns knurrte:"Meine Sachen!"

Scarlett
09.10.2005, 22:53
Unschuldig (und vorallem in sich kichernd) starrte die Rothaarige, den Sumpfler an, der bis auf zwei große Blätter, vollkommen nackt war. "Sachen?? Was für Sachen??", fragte die Kleine und tat ganz unwissend. Die Rothaarige wäre doch nie und nimmer dazu in der Lage, einem armen Sumpfler die Sachen zu stehlen, während er bloß unschuldig im See badete. Oh nein, sowas konnte Scarlett nicht tun, dafür hatte sie eine zu gute Erziehung genossen. Huch?? Aber was war das?? Sie hatte ja doch Miras' Klamotten an sich gerissen. Owei, owei, was war sie bloß gemein! Aber wenn schon?? Sie war gerne gemein, oh ja! "Also ich weiß nicht genau was du meinst...aber ich habe keine Ahnung von nichts!!", grinste die Rothaarige. Das war schon ein witziger Anblick, wie der Sumpfler, vor Wut kochend, aber auch in der Kälte zitternd, mit nichts anderem als Blättern vor der Rothaarigen stand und wie ein Hund knurrte. Schade das man noch keine Erfindung hatte, die blitzschnell, dieses Erlebnis auf ein kleines Stück Papier zeichnen konnte, somit man es als ewige Erinnerung hatte. Hm, sowas sollte man wirklich mal erfinden! Vielleicht sollte es die Rothaarige mal selber tun?? Nein..das würde doch nur schief gehn, denn Frauen und Technik!! Über ihre Gedanken an diese Erfindung, vergaß die Rothaarige ganz den armen Sumpfler. Dieser knurrte weiter: "Gib mir meine Sachen!!" Nachdenklich legte Scarlett ihren Kopf auf die Seite. Oh, aus dieser Perspektive konnte man ja noch viel besser sehn!! Grinsend sagte die Rothaarige bloß: "Stramme Beine!!" Dann ließ sie sich lachend in das Gras zurückfallen. Es hatte schon was feines an sich, über einen Mann die Kontrolle zu haben, abernoch besser, über einen nackten Mann!! Nachdenklich zwirbelte die Rothaarige eine Strähne ihres Haares. "Was wäre wenn...ich dir die Sachen einfach nicht zurück geben würde??", grinste sie. Sie war dazu in der Lage, oh ja und wie sie das war! Sie konnte jetzt, einfach so, ohne Rücksicht auf den Tischler und ohne jegliches Erbarmen, seine ganzen Sachen in den See werfen, oder verbrennen, oder einem Sumpfhai zum Fressen geben, oder, die Sachen lachend über ihren Kopf haltend, durch den ganzen Sumpf rennen, während ihr der Tschler hinterrann. Oh, das Letztere wäre sicher ganz lustig!!

Miras
09.10.2005, 23:05
"Was wäre... wenn ich dir dann den Kopf abschneiden, ihn verbrennen und die Reste deines jämmerlichen Körpers den Sumpfhaien zum Fraß vorwerfe?" war der Novize doch fast versucht zu sagen. Aber das war ganz und gar nicht seine Art. Das war nämlich noch viel zu nett! Oh ja, wenn er nicht augenblicklich seine Kleidung wiederbekommen würde, würde er noch ganz andere Sachen mit Scarlett machen! Man erinnere sich nur mal an das Buch mit den lustigen Foltermethoden, dass er einst, im vergangenen Zeitalter der Bierkobolde, vor so vielen Äonen, gelesen hatte! Man wurde auf einem Scheiterhaufen aufgehängt, in dem eine mit ranzigen Schafskäse bestrichene Bergziege... Okay, dass führte dann wohl doch zu weit. Fakt war jedenfalls, dass es zum wiederholten Male zu einem Interessenkonflikt gekommen war. Gelehrte mögen sagen, dass sich die Beiden in gewissen Diskrepanzen bewegten, die augenscheinlich zu eskalieren drohten. Der Novize behielt aber einen kühlen Kopf. oder lag es einfach an der Tatsache, dass ihm sowieso eiskalt war? Darüber, liebe Kinder, sollten wir nachdenken...
"Pass auf, wenn du mir meine Sachen wiedergibst, verrate ich dir ein Geheimnis..", sprach der Novize mysteriös. Ob Scarlett wohl darauf eingehen würde? Naja, wenn nicht, konnte Miras sie immer noch töten. Ansonsten könnte das noch ein lustiges Spielchen werden...

Scarlett
09.10.2005, 23:24
"Geheimnis?!", rief Scarlett aus. "Ich will es wissen, ich will es wissen, sofort!!", sagte die Rothaarige ganz hysterisch. Wenn es etwas gab, was der Rotschopf liebte, dann Geheimnise, oh ja! Es war toll die kleinen, pikanten und/oder versauten Geheimnis des Nachbarn zu erfahren und ihn damit erpre- äh..und mit ihm schweigen zu können. Ja, das war schon was Tolles! Mit großen Augen sah die Rothaarige den Tischler begierig an. Sie musste dieses Geheimnis unbedingt wissen, koste es was es wolle, sie musste!! Wie hypnotisiert starrte die Rothaarige Miras an. "Geheimnis...ich muss es unbedingt wissen..", flüsterte sie und bekam einen irren Glanz in den Augen. Ihr Blick schien dem Novizen wohl gar nicht zu gefallen, oh nein, ganz und gar nicht. Aber wer würde sich nicht unwohl fühlen, wenn man, bloß mit nichts anderem als mit2 Blättern bedeckt, vor einer verrückten Rothaarigen steht und zittert, diese die Sachen hat und dann plötzlich wie wahnsinnig guckt?? Also Scarlett hätte sicher Angst vor sich selber,wenn sie in diesem Moment in den Spiegel geschaut hätte. Oh ja. Zu aller Beunruhigung, stand das Rotaugen auf, zog den Rock ihres Kleid hoch und hantierte an etwas rum, was mein dank Gott (nach Miras entsetzten Blick nach zu urteilen) nicht sehen konnte. Doch zum Glück, machte die Rothaarige bloß ihren Beutel von ihrer Hüfte los und zerrte daraus auch schon die Anziehsachen des Tischlers. Mt großen Augen hielt die kleine Rothaarige die Sachen jedoch fest an ihrem Oberkörper gedrückt, so leicht würde sie es dem Sumpfler nicht machen, oh nein, so leicht würde sie ihm nicht seine Sachen zurück geben. Nein, denn sie kam vom Anderen Ufer und da..da..da gaben die Leute ihre geklauten Sachen nicht so leicht zurück!! Öhm..lassen wir dieses Thema lieber. "Ich will erst das Geheimnis wissen, sonst kriegst du deine Sahen nicht, oh nein!! Denn vielleicht hast du kein tolles Geheimnis und willst mich nur reinlegen um an deine Klamotten ranzukommen!! Aber so nicht mit mir, oh nein!!" Voller Stolz und mit geschwellter Brust stand die Rothaarige vor Miras. Sie war sehr stolz, oh ja, und wie sie das war!! Denn sie hatte gerade nämlich...öhm..was hatte sie denn jetzt getan?? Naja..auch egal. Sie war jedenfalls sehr stolz auf sich, und das ist doch das einzige was zählt, oder??

Miras
09.10.2005, 23:46
"Hörmal, Fräulein, begann Miras seine Predigt, wir können die Sache auch ganz anders handhaben. Deinem Verhalten nach zu urteilen kannst du einem guten Geheimnis nicht widerstehen. Also.. entweder, du gibst mir meine Sachen zurück, oder du erfährst es halt nicht... Wer garantiert mir denn, dass du das Geheimnis gut findest? Ich kann genauso gut in die Tischlerei gehen und mir meinen alten Bruderrock anziehen. Das wirkt zwar so, als würde ICH vom anderen Ufer kommen, aber in diesem Lager der Idioten und Spinner fällt das eh nicht auf". Ha, jetzt hatte er es dem Mädel aber gegeben. Soweit kam es noch, dass Miras, der der Elite dessen, was die Menscheit hervorzubringen im stande war, angehörte, sich auf irgendwelche zwielichten Verhandlungen einließ. Und das auch noch mit dieser halben Portion von einer gutaussehenden Frau! Halt.. hatte er gerade etwa schon wieder diese Gedanken gehabt? Diese frevelhaften Gedanken? Der Tischler musste zugeben, dass ihm die dauerhafte Anwesenheit weiblicher Exemplare nicht bekam. Ja, sie rief bis dato unbekannte Schwächen in dem sonst so perfekten Halbgott hervor. Erst fing man an, Ausdrücke wie "süß" und "knuffig" in seinen Wortschatz aufzunehmen. Dann redete man andere Leute mit "Schatzi" "Bärchen" oder "Bienchen" an, nur um dann schlussendlich in eine dieser schrecklichen Gefühlwelten zu verfallen... wie hießen sie noch gleich? "Liebe", "Sehnsucht", "Zuneigung"... Brrr, schreckliche Vorstellungen. Dem Tischler war ganz und gar nicht wohl bei der Sache. Man musste schnell auf distanz zu diesem Weibchen kommen. "Weisst du, von mir aus behalt die Sachen, ich muss... weg", brabbelte ein sichtlich nervöser Novize, der unter der panischen Angst litt, menschlich zu fühlen und zu denken. Lassen wir unsere Arbeit doch mal einen Moment Arbeit sein und denken an ihn, den armen Sumpfler. unsere besten Wünsche begleiten dich. Nun aber husch husch, in die Tischlerei, bevor du noch ganz kollabierst...

Scarlett
10.10.2005, 00:04
Erschrocken sah zu, wie der Tischler, irgendetwas von sich brabbelte und sich dann auch noch aus dem Staub machte! Na gabs denn sowas?? Wie konnte er einfach vor der Rothaarigen davon laufen?? Und warum schien er plötzlich so nervös zu sein?? Fragen über Fragen...deren Antwort Scarlett wohl bloß bekommen würde, wenn sie nicht fix dem Tischler hinterrennen würde.
"Waartee, Miras!! Du kriegst doch deine Sachen!! Du musst nur kurz stehen bleiben!!", rief sie dem Sumpfler nach und rannte ihm hinter her. Der Tischler blieb jedoch, aus vollkommen unerfindlichen Gründen, nicht stehen, sondern rannte in seine Tischlerei. Männer sind doch wirklich merkwürdige Geschöpfe!! Sie wollen immer das was sie nicht kriegen können und wenn sie es kriegen, wollen sie es auf einmal nicht mehr haben und laufen davon!! Wirklich unerhört! Da wollte ihm Scarlett schon einen Geffalen tun..und dann das!!
Jedenfalls, betrat die Rothaarige schnaufend die Tischlerei und konnte noch gerade zusehen, wie Miras seinen Bruderrock anzog. Also das muss mal jetzt gesagt werden: Von hinten sieht er nicht schlecht aus! "Miras...rrrrhh...", lachte die Rothaarige bloß und sah wie sich der Sumpfler erschrocken zu ihr umdrehte. Und als er begriff, dass ihm Scarlett tatsächlich gefolgt war, machte er nicht gerade ein glückliches Gesicht. Traurig fragte die Rothaarige den Novizen: "Magst du mich nicht mehr..oder warum guckst du so??" Sie schniefte laut auf, legte die Sachen von Miras auf das Bett und verließ mit hängenden Schultern die Tischlerei...
Natürlich setzte sich die Rothaarige draußen vor der Tischlerei auf den Boden, denn sie erwartete das der Sumpfler raus kam und ihr beteuerte, wie sehr er sie doch mochte. Und wenn er es aber nicht ta...dann, tja..dann würde sie eben reingehen, ihn ganz fest drücken und ihn zwingen zu sagen das er sie mochte, oh ja! Manche Leute musste man eben zu ihrem Glück zwingen, ob sie es nun wollten oder nicht!!

Miras
10.10.2005, 00:21
Die Schweißperlen standen dem Tischler auf der Stirn. Seine Gesichtsmuskeln zuckten leicht. Das war sie, eine dieser Situationen, in die der Tischler nie geraten wollte. Eine dieser obligatorischen Mann-Frau Situationen. Was sollte er jetzt tun? Er war doch so unwissend in diesen zwischenmenschlichen Beziehungsdingern. Wenn man jetzt zuvorkommend und höflich sein wollte, was sollte man dann tun? Aufgewühlt lief der Sumpfler auf und ab. Das war schwieriger als erwartet. Was allerdings noch viel schlimmer war: Warum interessierte es ihn überhaupt, was Scarlett über ihn dachte? Normalerweise ging ihm sowas an seinen fünf Buchstaben vorbei. Er hatte sie doch nicht etwa...? In des Schläfers Namen.... Es hatte keinen Sinn, es länger zu verleugnen. Man konnte es nicht einfach so unter den ohnehin schon dreckigen Teppich kehren. Miras hatte Scarlett... lieb gewonnen. Eine nicht von der Hand zu weisende Tatsache, die zwar schmerzte, aber der Wahrheit entsprach. Resingnierend zuckte der Halbgott mit den Achseln. Es war doch so schon alles schwer genug, dass verkomplizierte die Dinge doch nur. Da das ganze gedankliche Lamentieren doch nichts half, seufzte der Novize einmal richtig laut, damit es auch ja alle hörten und hob seine Klamotten auf. Er zog sich seine schöne braune Kutte (welche er eigentlich waschen wollte) über und überlegte. Wie konnte er das Mädel nun wohl ein wenig aufheitern? Ja, dass war die Idee! Ein Käsebrot! Leicht erheitert (aber immer noch schlecht gelaunt, versteht sich von selbst) begann der Tischler, aus den letzten Resten seines vergangenen Males ein Käsebrot zu schmieren. Stolz marschierte er nach draußen und setzte sich neben Scarlett. Mit dem ersten Lächeln seit vielen, vielen Tagen auf den Lippen, überreichte er voller Stolz eines der schönsten Käsebrote, die er je geschmiert hatte. Ein herrliches Gefühl, dieses Nettsein. Hoffentlich wurde es nicht zu Gewohnheit. "Hör mal.. ", begann Miras zu stottern. "Ich... ich mag dich", sagte er leise und grinste noch breiter.

Scarlett
10.10.2005, 00:40
Scarlett erstarrte. Erschrocken blickte sie den Sumpfler an. Ja, geradezu entsetzt. Hatte sie da wirklich richtig gehört?? Träumte sie denn gerade nicht nur?! War ihr das eben wirklich passiert?!? Zur Sicherheit ballte die Rothaarige ihre linke Hand zur Faust und rammte ihre Fingernägel so fest in ihre Handinnenfläche, dass es richtig weh tat. Sie träumte nicht!! Juhuuu!! Am liebsten hätte die Rothaarige jetzt einen Freudentanz aufgeführt und ganz laut rumgeschrieen, was ihr eben wiederfahren ist. Miras mochte sie! Er mochte sie!! Er mochte sie verdammt noch mal!!
Über das ganze Gesicht strahlend, sagte die Rothaarige: "Ich mag dich auch Miras..und wie ich das tue!!" Dann umarmte der Wildfang den Sumpfler ganz fest, ließ ihn aber, schon nach kurzer Zeit wieder los. Wie verlockend das Käsebrot auch aussah!! Dem konnte man einfach nicht widerstehen!! Total glücklich biss das Rotauge in das Brot und betrachtete den Sumpfler. So sehr der Tischler auch nur böse tat, im Grunde seines Herzens war ein ganz lieber, putziger, knuffeliger, hopppeliger Kerl! Oh ja, und ob er das war!! Als die Rothaarige das Käsebrot verdrückt, bedanke sie sich Freude-strahlend bei ihm...soetwas leckeres hatte sie ja noch nie gegessen...hohoho.. Naja, der Tischler hatte sich doch so viel Mühe dabei gegeben..und wer schon mal in seinem Leben etwas nettes tat, musste man ihm auch entsprechend huldigen!! So sind eben Männer...
"Weißt du Miras...", begann die Rothaarige fröhlich drauf los zu plappern, "Wir können ja jetzt jedeeen schönen Tag auf dieser wunderschönen Insel miteinander verbringen!! Wir können auf den Wiesen nach putzigen Hoppel-Viechern Ausschau halten, wir könnten den ganzen Sumpf zusammen schreien, wir könnten hm...zusammen baden gehen!!" Bei dem letzten Vorschlag ließ sich die Rothaarige lachend nach hinten fallen. Sie konnte sich schon genau den entsetzten Blick des Sumpflers vorstellen...

Miras
10.10.2005, 01:01
Okay, die sozialen fünf Mintuen waren dann für heute auch beendet. Man sollte ja nicht übertreiben. Nur die Wenigsten konnten sich vorstellen, was es den armen Kerl an Überwindung gekostet hatte, Scarlett seine Zuneigung zu gestehen. Und nun wollte sie schon irgendwelche Häschen schlachten und mit ihm baden gehen... "Immer langsam mit den jungen Pferden", sprach der Novize, nun wieder in seinem gewohnt gelangweilt gleichgültigem Tonfall. Jaja, so lieben und kennen wir ihn. Und wollen wir ihn überhaupt anders haben? Ich für meinen Teil jedenfalls nicht. Die Welt wäre doch nur halb so schlecht ohne solche Leute wie den Tischler eben. Und das will ja schließlich keiner hier, oder? Gut... Ist auch besser so.
Mal davon abgesehen, dass Miras gerade baden gewesen war. Wer wollte da schon wieder baden? Und vor allem, warum? Um irgendwelche primitiven sexuellen Gelüste zu befriedigen? Also wirklich... das war ein ganzes Stück unter dem Niveau des Novizen. Pah, wer so etwas nötig hatte, mochte auch Bayern München und fuhr für gewöhnlich Mercedes. Fragt mich nicht, was oder wer genau das jetzt war beziehungsweise ist, ich weiss es selber nicht.
"Naja..." sprach Miras, "Also... ich denke, ich gehe dann jetzt mal ins Bett. Du willst wahrscheinlich wieder in der Tischlerei schlafen, oder?". Scarlett nickte. "Okay.. also, dann gute Nacht!", sagte der Sumpfler und reichte Scarlett die Hand zum Händedruck. Sowas machte man doch unter Freunden, oder? jedenfalls hatte er das mal gesehen...

Scarlett
10.10.2005, 01:26
Verwundert starrte Scarlett auf ihre Hand. Dann fing sie, leise vor sich hin zu flüstern, während sie ihre Hand abwechslend zur Faust ballte und wieder öffnete: "Hände..wahren Geheimnisse...und du weißt ja gar nicht, was ein Händedruck alles sagen kann...Nehmen wir an..ein Mann wurde die Hand abgetrennt und danach geköpft. Er war somit tot..doch seine Hand, die ballte sich zur Faust. Alle umherstehenden fragten sich, wie kann das nur möglich sein?? Selbst der Henker...von der Neugier gepackt, öffnete die Faust und was erblickte er darin?? ...Nichts! In der Hand war nichts! Aber als er sie wieder losließ...ballte sie sich erneut zur Faust, alle Leute wunderten sich! Wieso tat die Hand das...?? Was hatte sie zu verbergen, beschützen... fest zu halten? Warum tat sie es....?? Ich kann euch sagen warum! Sie.... verbarg ein Gefühl! Sie verbarg den winzigen....unsichtbaren Abdruck einer Zärtlichkeit! Und sie tat es...nachdem sie vom Kopf und Körper getrennt worden wahr! Erst jetzt spürte sie den äußerst zarten Abdruck einer letzten... Zärtlichkeit, die wahrscheinlich, als letztes Zeichen der Geliebten vor seinem Tod kam.... Er selbst hatte diesen Moment vergessen, aber seine Hand nicht...!"
Scarlett blickte den Tischler ernst an. "Danke für diesen zarten Moment der Zärtlichkeit...", flüsterte die Kleine und gab dem Sumpfler ein Küsschen auf die Wange. Dann betrat sie wieder die Tischlerei und fing an, sich dort zu entkleiden. Sie ließ sich nicht von den verstörten Blicken des Tischlers aus der Ruhe bringen. Für heute hatte sie getan und gesagt, was endlich mal getan und gesagt werden musste. Nun konnte sie in Frieden sterben. Naja, werden wir nicht so extrem. Nun konnte sie in Frieden einschlafen. Ja, das ist doch viel besser.
Ohne etwas zu sagen, legte sich die Rothaarige ins Bett und betrachtete dort die Handinnenfläche, die Miras berührt hatte. Sie betrachtete sie glücklich. Die kleine Rothaarige flüsterte dem Sumpfler noch ein letztes: "Gute Nacht und träum was schönes!", zu, legte ihre Hand auf ihre Brust, schloss ihre Augen und versank auch schon im Reich der Träume...

Scarlett
10.10.2005, 10:59
Scarlett schlief an diesem Tag nur wenige Stunde. Gestern war zu viel passiert, als das sie hätte ruhig schlafen können. Sie war aufgewühlt, sehr aufgewühlt. Aber das Schlimmste war, sie wusste nicht einmal wieso. Die Rothaarige war halt einfach nur aufgewühlt... brauchte man denn einen driftigen Grund um aufgewühlt zu sein?? Die Rotäugige blieb noch eine Weile in dem Bett liegen, in dem sie schon einige Nächte verbracht hätte und starrte den schlafenden Tischler an.
Sie beneidete ihn irgendwie. Miras konnte sich im Gegensatz zu der Kleinen, an seine Vergangenheit erinnern, er wusste, wo seine Wurzeln waren, er wusste, mit wem er seine Kindheit verbracht hatte und vorallem erinnerte er sich noch an seine Kindheit. Scarlett nicht. Und wie bekanntlich, war die Kindheit doch die schönste Zeit, nicht wahr?? Aber der Rothaarigen wurden diese Erinnerungen geraubt. Sie hatte nichts auf der Welt und war somit auch nichts. Sie war bloß der Schatten einer ach-so-fröhlichen kleinen Persönlichkeit. Aber sie selber war es nicht. Der Rotschopf konnte nicht sie selber sein. Denn, wie kann man sich selber treu bleiben, wenn man doch nichts hatte?? Keine Erinnerungen? Seufzend legte sich die Rothaarige auf den Rücken und betrachtete die Decke. Eigentlich, betrachtete sie die Decke nicht, nein, denn die Rothaarige existierte nicht wirklich. Es gab sie nicht. Und wenn der Schatten ihrer selbst jetzt verschwinden würde, sauf nimmer Wiedersehen, es würde ja doch niemanden auffallen. Doch da hielt die Rothaarige in ihren Gedankengängen inne.
"Was tue ich hier bloß?? Warum rede ich mir so einen Mist ein?? Gut, ich leide unter Amnesie, na wsenn schon? Was habe ich gestern noch gesagt? Mein Körper, er bahrt alle Berührungen für mich auf, all die Zärtlichkeiten die mir jeh zuteil worden, meine Ohren, die erinnern sich noch an jedes Wort das mir gesagt wurde, meine Haare wissen noch, welcher Wind durch sie hindurchwehte, meine Augen wissen noch, was sie alles gesehen haben, meine Hände wissen, was sie alles getan haben und vorallem, vorallem weiß noch mein Herz...was es gefühlt hat! Wer braucht da schon die Erinnerungen,die der Verstand gespeichert hat? Sind diese denn nicht wertlos? Man kann sie einfach so verlieren, so wie es mir passierte, doch mein Körper, der, der vergisst nie!" Getrösted von ihren eigenen Worten, kuschelte sie sich wieder in die Decke. "Und außerdem..wenn ich jetzt gehen würde, mindestens einer Person würde mein Verschwinden auffallen und es bedauern!", flüsterte sie, grinste in sich hinein und dachte dabei an den friedlich schnarchenden Sumpfler...

Sir Philas Xeon
10.10.2005, 14:14
Nachdem Arxas gegangen war fiel Sir PX wieder in einen unruhigen mit Schmerzen befüllten Traum. Irgendwann am nächsten morgen wachte er dann wieder auf. Arxas musste schon da gewesen sein, stellte er fest, denn so lange hatte noch niemand gebraucht um so eine simple Aufgabe zu lösen. Der alte Mann den er bezahl hatte auf Arxas loszugehen kam herein und erstattete PX Bericht darüber, wie sich Arxas verhalten hatte. In der Tat hat er sich wirklich gut geschlagen. Nachdem der Mann wieder gegangen war und PX keine Spur von Pheony sah, setzte er sich mit einem kleinen Stöhnen auf. Danach versuchte er aufzustehen, was nicht sonderlich glug war, denn seine verwundeten Beine gaben nach und ließen ihn wieder auf den Boden plumsen, doch stur wie er war versuchte er es immer wieder, bis er es schaffte aufzustehen. Unter großen Schmerzen lief er langsam, mit einem Stock, den er auf dem Weg gefunden hatte, zum See hinunter, wo er Arxas und Pheony sah. Als Pheony ihren Geliebten dann erblickte geriet sie in Rage.
"Was glaubst du eigentlich wer du bist? Du bist nicht Innos und auch ncht unsterblich", herrschte sie ihn an.
"Liebling, bitte beruhige dich", sagte er knapp und wandte sich Arxas zu.
"Arxas, mein Freund und Schüler, es freut mich dir sagen zu können, dass du deine Prüfung bestanden und dich ab jetzt Beherrscher der unteren Magie nennen darfst", verkündete er stolz. Arxas brach in Jubelgeschrei aus, als er das hörte. PX jedoch, dem der morsche Stab abbrach, flog auf den Boden.
Sofort kamen die anderen um ihm zu helfen.
"Geht schon, danke", ächzte er.
"Pheony, Geliebte. Du darfst dich heute auch deiner Prüfung unterziehen. Bei dir werde ich jedoch einfach nur zusehen", erklärte er ihr.
"Wenn Arxas einverstanden ist kannst du die Ehrfurchtsune an ihm ausprobieren", meinte der Magielehrmeister. Arxas nickte ihm zu.
"Nun gut, fangen wir doch gleich mit der letzten Rune an, die Ehrfurchtsrune. Lass Arxas erstarren", verlangte er.

Scarlett
10.10.2005, 14:43
Erschrocken und schweiß gebadet wachte Scarlett auf. Sie hatte etwas schreckliches, furchtbares, horrormäßiges geträumt! Alle Hoppel-Viecher sind spurlos verschwunden!!! Dann stellte sie sich breitbeinig auf das Bett und erhob ihre Faust gegen die Decke und sagte mit feierlicher Stimme: "Ich hoffe das dieser Alptraum nicht zur Wirklichkeit wird! Denn dann würden Chaos und Verwüstung auf diesem Planeten herrschen! Es wäre ein reinstes Disaster! Und ich darf es nicht zulassen, oh nein! Ich werde kämpfen, kämpfen für die Freiheit der Hoppel-Viecher! Ich werde für ihr Leben kämpfen und wenn es das Letzte ist was ich tue!!"
Und mit diesen Worten beschloss sie wieder in die Wälder zu gehen und ein paar Hoppel-Viecher gefangen nehmen, ähh, sie in Gewahrsam nehmen, sie in die Tischlerei bringen und sie auf eine Million Exemplare züchten! Oh ja, das wird sie tun. Dann, zog sie sich blitzschnell, sie konnte es kaum erwarten ein paar dieser süßen und putzigen Viecher mit nach Hause zu nehmen. Naja, in die Tischlerei, nicht in ihr zu Hause, sie wohnt hier ja nicht, sondern verbringt in der Tischlerei bloß die Nächte. "Hmm..ich brauch wirklich bald ein eigenes zu Hause! Naja, ich werd mal Miras fragen, wo man eins herkriegt, der wird das schon sicher wissen!!"
Gerade wollte sie die Tischlerei verlassen, als ihr einfiel, dass sie ein Netz oder ähnliches brauchte, um die Hoppler unter Gewahrsam zu nehmen. Sowas müsste es sicher in der Tischlerei geben, da war sich die Rothaarige sicher. Auf den ersten Blick sah der Rotschopf bloß überall Holz und sonst nichts anderes. "Na gut, dann muss ich eben die ganze Tischlerei auf den Kopf stellen!", dachte die Kleine fröhlich und machte sich daran alle Bretter umzudrehen und die ganze Hütte auf den Kopf zu stellen. Als sie jedoch nach geraumer Zeit, nichts wirklich nutzvolles für ihr Vorhaben fand, seufzte sie theatralisch auf und verließ die Hütte.
"Ich krieg die Hoppel-Viecher auch so oder so! Denn niemand kann meinem Charme widerstehen!!", grinste die Kleine und hoppelte fröhlich die Stege entlang zum Eingang des Sumpfes. In Scarletts Kopf schlich sich plötzlich jedoch ein grausamer Gedanke, denn sie fragte sich wirklich, wie gebratene Hoppel-Viecher wohl schmecken mussten.
"Uwähh, was für ein schrecklicher Gedanke! Pfui Beliar, weg damit, pfui!!", dachte sie und schüttelte sich innerlich. Wie konnte man überhaupt so grausam sein und arme, wehrlose, unschuldige Hoppler abschlachten..und dann auch noch essen?! Nur wirklich kalte, böse und skrupellose Menschen mussten zu solch einer Tat im Stande sein.. "Sicher schlachten die Schwarzkutten im Kastell arme Hoppel-Viecher ab...",dachte die Rothaarige mürrisch. Böse, böse Schwarzmagier!!

Pheony
10.10.2005, 15:01
Arxas sah Pheony etwas zögernd an. Pheony scherte es aber überhaupt nicht, dass dieser Idiot leicht unsicher wirkte. Immerhin hat er gestern Pheony mit einem Ehrfurchtzauber belegt. Jetzt würde sie es ihm zurückzahlen.

"Bereit?", fragte Pheony mit einem hämischen Grinsen. Arxas nickte. Pheony nahm die Ehrfurchtsrune in die linke Hand, während sie ihre Augen schloss. Sie würde Arxas die volle Ladung verpassen. Sie konzentrierte sich. Ihre Gedanken waren auf Arxas fixiert. Dann rieb sie an der Rune und machte einen kurzen Schwenker mit ihrer Hand. Man sah ein kurzes sanftes Blitzen. Arxas erstarrte.

"Sehr gut!", meinte PX, "Fantastisch! Ich bin stolz auf dich." Pheony wurde leicht rot und lächelte. PX runzelte sich an der Stirn und fuhr fort: "Tja, wir warten erstmal bis Arxas wieder bei uns ist. Hoffen wir mal, dass es nicht zu lange dauert."

Sir Philas Xeon
10.10.2005, 15:12
Sir PX schaute ihr interessiert zu. Endlich würde sie ihre Rache bekommen. Arxas sah etwas unsicher aus, doch was soll schon viel passieren beim Ehrfurchtszauber. Arxas hatte ihn ja schließlich auch bei seiner Geliebten angewandt, nur um zu im zu kommen.

Pheony konzentrierte sich und wirkte dann die Rune, die Arxas erstaren ließ. Nach ein paar Sekunden kam er wieder zu sich.

"Gut, machen wir weiter", sagte PX ernst.
"Beschwöre ein Licht, gleich danach suchst du dir drei Ziele aus und beschießst sie mit drei Feuerpfeilen", erklärte PX und ließ Pheony etwas mehr Freiraum.

Pheony
10.10.2005, 15:26
Pheony folgte PX Anweisungen.

Das Beschwören des Lichtes war wirklich einfach. Pheony musste sich nicht mal besonders viel Mühe geben. Sie rieb an der Lichtrune. Schon hatte sie eine wunderschöne leuchtende Lichtkugel. Sie war wirklich schön. "Gut, weiter!", forderte PX sie auf.

Pheony suchte sich als Ziele drei Frösche im See aus. Eigentlich sollte es ja kein großes Problem sein. Pheony beschwor einen längliche Flamme auf. Der erste Frosch hüpfte quakend am Ufer rum. Er hüpft und hüpft und hü ... Brzz! ... und lag verkokelt auf dem Boden. Pheony hatte ihn erwischt. Sie ließ einen zweiten Feuerpfeil erscheinen und zielt damit auf den zweiten Frosch. Auch diesen traf sie genau. Der Frosch ging mit einem Blubbern im Wasser unter.

"Nicht schlecht!", meinte PX mit einem zufriedenen Nicken. Er fuhr fort: "Versuch's beim dritten mit rotieren." Pheony zögerte. Auch wenn sie das Rotieren eigentlich beherrschte, war es keine einfache Aufgabe. sie sollte aber zu schaffen sein. Ja, Pheony würde es schaffen. Sie beschwor einen dritten Feuerpfeil hervor. Dann konzentrierte sie sich. Ihre Augen blieben offen. Sie musste ja auf den Frosch zielen. Nun begann sie mit ihrer Hand leicht im Kreise zu drehen. Der Feuerpfeil spielte mit. Langsam fing er auch an zu kreiseln. Pheony durfte nicht zu schnell werden, sonst wäre das Zielen viel zu schwer. Ein Schweißtropfen rang über Pheonys Gesicht. Pheony feuerte den Pfeil an. Es gab ein Zischen. Der Frosch erstarrte und fiel tot auf den Boden.

Pheony hätte jubeln können. Leider war sie aber zu erschöpft dafür. Da kam PX zu ihr mit einem Grinsen. Ob sie die Prüfung wohl bestanden hatte?

Sir Philas Xeon
10.10.2005, 15:58
Sir PX beobachtete alles ganz genau, bis ins kleinste Detail. Mit schmerzverzerrtem Gesicht humpelte er zu Pheony hinüber, die ziemlich erschöpft aussah. Er nahm sie so fest es seine Wunden es erlaubten in den Arm.
"Pheony meine Liebe, ich bin stolz dir mitzuteilen, dass du die Prüfung bestanden hast und dich nun auch wie Arxas, Beherrscher der unteren Magie nennen darfst", sagte er fröhlich.
Pheony und PX gingen langsam wieder zu der Hütte, den sie wollten den Sumpf verlassen und wieder ins Kloster einkehren. Sir PX wollte gerade anfangen zu reden, als ihn eine seltsame Schwärze umhüllte und er auf dem Boden aufschlug. Die Strapazen waren anscheinend zu viel für ihn gewesen. Nach einer Weile fand er sich wieder in dem Lagerhaus wieder. Pheony saß neben ihm auf dem Bett und wechselte ihm die Verbände. So wie es aussah waren die Wunden wieder aufgebrochen, vom vielen Bewegen. Pheony sah besorgt aus und als sie bemerkte, dass Sir PX wieder aufgewacht war fiel ihr ein Stein vom Herzen.
"Das hast du nun davon, bist einfach umgekippt, musste einen Templer bitten dich hier her zu bringen und alles nur weil du so stur bist", sagte sie. Er strich ihr sanft ihr Haar zurück, das wieder anfing zu wachsen. Er fand jetzt wäre ein geeigneter Zeitpunkt für seinen Heiratsantrag. Mit Schmerzen wälzte er sich auf die Knie, was Pheony veranlasste ihn wieder zurückzudrücken, doch Sir PX wolte das jetzt machen und wenn er etwas wollte, konnte er nicht aufhören bis er es hat. Pheony sah ihn böse an. Nun stand sie vor dem knienden PX, der etwas verlegen den kleineren Ring aus seiner Tasche holte und ihn in seiner Hand ruhen ließ.
"Du weißt das ich dich von ganzem Herzen liebe und nun will ich dich was fragen...", sagte er.
"Und was", fragte Pheony immer noch ein bisschen böse.
"Pheony Angelwings...", fing er an und hob den Ring zu ihr hoch, während er ihre Hand hob.
"Willst du meine Frau werden", brachte er es zu Ende und starrte sie an.

Pheony
10.10.2005, 16:12
Pheony starrte PX an. Er starrte zurück.

Was hatte PX da gerade gesagt? Hat er wirklich "Willst du meine Frau werden" gesagt? Pheony ließ sich die Worte nochmals durch den Kopf gehen. Ja, sie war sich ziemlich sicher. PX hatte sie gefragt, ob sie ihn heiraten wolle. Das war es also, was PX die ganze Zeit ihr sagen wolle. Pheony fasste sich ans Herz.

Was sollte sie antworten? Sollte sie ja sagen? PX und Pheony kannten sich eigentlich noch nicht solange. Es war vielleicht gerade mal etwas mehr als ein Monat. Sollte sie so schnell heiraten? Das war doch verrückt. Andererseits liebte sie PX wirklich. Genau so, wusste sie, dass PX sie über alles liebte. Was konnte da schon schief gehen? Eine Menge!

Sollte sie vielleicht nein sagen? Dann würde sie PX das Herz brechen. Das war das Letzte, was Pheony wollte. Aber es klang doch ganz vernünftig. PX und Pheony müssten sich noch viel näher kennen lernen. So eine rasche Hochzeit würde doch sicherlich in die Hose gehen. Pheony schüttelte den Kopf. Sie wusste keine Antwort.

Währenddessen starrte PX sie immer noch an. Bei Innos'! Der hat vielleicht schöne blaue Augen. Pheony schüttelte wieder den Kopf, um diesen klar zu bekommen. Die blauen ... und schönen ... Augen taten jetzt nichts zur Sache. Die Frage war ganz einfach: "Ja oder nein?" So einfach war sie nun auch wieder nicht. "Pheony?", sagte PX. "J-Ja!", erwiderte Pheony unsicher. PX schaute sie nur mit großen Augen an.

Was sollte eigentlich schon groß schief gehen? Sag's schon! Sag's schon! Das ist das einzig wahre. Pheony wusste es. Eigentlich ging es gar nicht anderes. Sie musste es über die Lippen bringen. Was waren aber die Folgen? Das konnte doch klappen. Es könnte sogar damit enden, dass PX und Pheony beide todunglücklich werden würden. Denk' nicht soviel, Pheony! Sag's einfach!

Langsam öffnete Pheony den Mund und erwiderte: "Ja, ich will."

Blaubär
10.10.2005, 17:36
Den ganzen Tag gestern hatte Blaubär gegrübelt und nachgedacht. Heute endlich hatte er sich entschieden er wollte sich ein Boot bauen lassen. Er hatte sich umgehört und erfahren dass es einen Bootsbauer bei den Piraten gab eigentlich waren Piraten ja nicht unbedingt seine Lieblingsgesellschaft aber er hatte auch nichts gegen sie denn schießlich sind sie auch Seefahrer. Nun kritzelte er auf einen Zettel eine Skizze von dem Boot das er sich bauen lassen wollte. Er zog seine Novizenrüstung, seinen neuen Hut, seine neue Jacke und seine neuen Stiefel an. Jetzt schnappte er sich noch seinen Bogen, seinen Köcher und 2 Flaschen von dem wertvollen Minental Wein. Den Wein nahm er mit weil er von der Alkoholbeliebtheit im Piratenlager gehört hatte. Nun war er sogut wie fertig doch trotzalldem wusste er noch nicht den Weg ins Lager der Piraten. Deswegen fragte er einen der weisen Templer. Der sagte ihn er müsse den Weg nach Norden nehmen am Sumpf Aussenposten vorbei bis zu dem Steinkreis. Von dort an sollte er dem südöstlichen Weg bis zum Lager folgen. Blaubär bedankte sich für die großartige Wegbeschreibung und verlies das Sumpflager.

Fanarak
10.10.2005, 17:44
Fanarak schlenderte durch die Gegend.
Er wollte zu Dragonsword gehen um ihn wieder zu fragen wie es um seine Aufnahme in die Bruderschaft steht.
Als Fanarak ankam sah er das Dargonsword nicht da war.
Vor seinem Haus stand ein Novize.
Fanrak sprach ihn an:
"Weißt du wo Dragonsword ist?"
"ne er hat mir nur gesagt das ich einem Typen namens Fanarak sagen soll, dass er sich bei Nero Leto melden soll"
"He man, ich bin Fanarak!"
"Achso dann solltest du mal zu Nero Leto gehen"
"Das werd ich"
"Tschüss"
"Tschüss"

Fanrak ging zu Nero Leto und sprach ihn an
.....

Nero Leto
10.10.2005, 18:46
Eigentlich wollte Nero noch zu dieser späten Stunde nach PX sehen und nach seinem Wohlbefinden fragen, noch kaum war er den Steg gefolgt, wollte erstmals die Leiter empor klettern, zupfte jemand an seiner langen Robe und sprach mit leiser Stimme:" Bist du Nero Leto?" grinsend blickte der Baal hinab, sprang von der Leiter und landete sanft am Holz des Steges. Zwar war es ziemlich dunkel, doch im Schein der vielen Fackeln war es möglich das gesicht der Person zu erkennen.
Der Heiler antwortete mit ruhiger Stimme, fast klang es als wäre es selbstverständlich, dass ihn irgendwie, irgendwo, irgendwann ein Sandbrug... Äääähm ansprach und mit staunenden Kulleraugen ihn musterte. Fast schien es so als hätten diese noch nie einen Menschen gesehen.
"Der Schläfer sei mit dir Neuling, was bringt dich in das Pyramidental. Hat dich die Magie des Schläfers angezogen, spürtest du die Macht welche durch diesen Ort fließt?" Nero fand seine Aussage beinnahe zum Lachen, doch veränderte er seine Miene nicht und starrte ihn neugierig an.
"Ähm, ja, unter anderem.", antwortete der Wanderer, kratzte sich am Hinterkopf und lehnte sich gegen die Leiter. Wieder eine Person die wahrscheinlich dem Licht des Schläfers folgen werden, ihn preisen wollen, etwas völlig Neues kennen lernen wollen. "Wunderbar. Darf ich deinen Namen erfahre?", erklärte Nero, tätschelte diesem auf die Schulter und winkte mit der Hand sodass der neue ihm folgte. "Ich bin Fanarak, ich bin gekommen um, um Aufnahme zu beten.", fügte dieser hinzu. Als sie nach nicht einer all zu langen Wanderstrecke bei Carras Schmiede angekommen waren predigte der Baal weiter:" Das Sumpflager ist eine neutrale Gemeinschaft und schätzt dies zu pflegen. Du musst als kommendes Mitglied schwören diese Neutralität die dem Lager von höchster Wichtigkeit ist, nicht zu brechen indem du anderen Gemeinschaften etwas stielst, mordest oder schlimmeres begehst." Nero warf ihm einen durchdringenden Blick zu und war sich sehr sicher dass der Kleine gehorchte. "Ja, ich schwöre.", meinte Fanarak und spazierte mit in die Schmiede.
"Carras, der Schläfer sei mit dir, wie geht es dir, wir haben uns lange nicht mehr gesehen?", erkundete sich Nero, deutete grinsend auf einen der Novizenröcke und merkte wie Carras sofort verstand und einen davon auf die Theke legte. "Alles wie sonst, es ist in letzter Zeit sehr ruhig, naja, ich wünsch mal dem Neuen viel Erfolg." Der Baal griff sogleich nach dem Stoffklamotten und drückte sie dem Bruder in die Hände. "Willkommen im Lager Bruder Fanarok. Such dir eine freie Hütte oder siedel mit jemand zusammen, der Rest ist dir überlassen, doch beachten die Regeln!", mahnte Nero und winkte ab. "Auf Wiedersehen Nero." - "Hau rein, du Schwein.", lachte Nero hinterher und schloss die Tür…

Dragonsword
10.10.2005, 19:53
Ein bisschen Erschöpft verließ Dragonsword die Pyramide, in der Hand einen kleinen Zettel, auf dem in schwarzer Schrift ein Name stand - Xetrael.
Dieser Name, in der Handschrift des Baals, hatte mehr Bedeutung als nur Platz auf dem Papier zu verbrauchen. Auf dieser Liste standen nämlich die Namen derer, die in den Stand eines Baals erhoben werden sollten.

Der Baalführer freute sich schon wie ein kleines Kind seinem alten Freund diese Nachricht überbringen zu dürfen. Aber bevor musste er nach seinen Schülern Ausschau halten.
Lange musste er, wie immer, nicht suchen. Beide standen am See die Stäbe in der Hand.
„Erwachet!“
„Erwachet!“
Oho,… dachte sich Dragonsword. Die Zwei hatten sich also schon mit dem Gepflogenheiten des Sumpfes auseinandergesetzt. Brav.
„Zeigt mir mal euren Standardschlag. Ich hab euch ja genug Zeit gegeben.“
Die Beiden nickten und schienen es gar nicht erwarten zu können ihr gelerntes zu zeigen. Tatsächlich hatten sie brav gelernt und zur Verwunderung des Baals vollführten beide einen grandiosen Standartschlag.
„Ihr seit wirklich talentiert!“, lobte Dragonsword und lächelte die Beiden an. Jetzt wo er wusste, dass sie es mit dem Stabkampf ernst meinten konnte er auch etwas von seiner Strenge abbauen.
„Gut! Dann kommen wir gleich zur nächsten Übung. Ich hab nämlich noch etwas zu erledigen, deswegen erklär ich es nur einmal also, Aufgepasst!“, der Baal lächelte die Beiden an und stellte sich mit seinem Stab vor Arxas.
„Also,… Arxas, du bist jetzt der Verteidiger. Normalerweise bist du, Laidoridas, der Angreifer, aber ich demonstriere das erstmal. Der Angreifer vollführt einen Standardschlag gegen denn Verteidiger.“
Dragonsword schlug leicht und fast in Zeitlupe zu. Arxas hatte kein Problem damit diesen sehr langsamen Schlag abzuwehren.
„Gut,… aber du musst wenn du so einen Schlag abwehrst deinen Körper etwas vorlagern, denn,…“, Dragonsword attackierte mit mehr Schwung und Arxas konnte zwar seinen Stab noch zwischen sich und Dragonswords Kampfstab bringen, aber er wurde durch die Wucht zu Boden geworfen.
„Das meinte ich,… es gibt übrigens keine perfekte Stellung einen Schlag abzuwehren. Das kommt dann erst mit der Zeit und mit der Erfahrung. Versucht es und wechselt euch ab.“
Nach diesen Worten verließ der Baal seine Schüler wieder um endlich Xetrael die freudige Botschaft zu überbringen.

„Ah,… meine alte Hütte,…“, schwärmte der Baalführer und klopfte an seine alte Haustüre. Er hoffte das Xetrael zuhause war.

Xetrael
10.10.2005, 20:26
Poch, poch, poch

„Hmm...was? War da was?“ Langsam erhob sich Xetrael außer seinem Stuhl und legte seine neueste Umhangkreation beiseite. Es war kein normaler Umhang. Es war eine Art, die speziell für Frauen geeignet war, besonders für gut aussehende Frauen, aber da solche im Sumpf nicht gerade Mangelware waren war er sich sicher, dass er einen großen Absatz finden würde.

Poch, poch, poch „Hallo?“

Verdammt, Xetrael war mal wieder ziemlich hingerissen von seiner Arbeit, was eigentlich immer Geschah wenn er etwas neuen machte. Zu diesem Zeitpunkt fiel ihm auch wieder die Robe von Dragonsword ein. Vieles, wirklich sehr vieles hatte er bei dieser Robe neu entwickelt. Schon alleine die Art des anziehen hatte er während der Produktion mehrmals verändert. Immer wieder etwas neue dazu geschneidert oder etwas weg geschnitten. Das Ergebnis konnte sich jedoch sehen lassen. Es war seine beste Arbeit bis jetzt. Kauf zu glauben, dass er sie in nur einem Tag fertig stellen konnte.

Poch, poch

Xetrael schrak erneut auf und rannte diesmal aber sofort zur Tür um sie zu öffnen. Er wollte schon den Mund aufmachen ums ich für die lange Wartezeit zu entschuldigen, doch als er dann Dragonsword, den Baalführer des Sumpflagers sah blieben ihm die Worte im Mund stecken. Gerade ihn hatte er nicht erwartet. Jedoch verschwand seine Verwunderung so schnell wie sie gekommen war und statt ihr erschein Freude. Lange hatte er ihn nicht mehr gesehen. Er hatte ihn nicht vergessen.

„Hallo Dragonsword. Entschuldige, dass du so lange warten musstest, aber du weißt ja, die Arbeit.“
„Hallo Xetrael.“
„Bitte, komm doch rein.“

NaShir
10.10.2005, 20:42
Monate waren vergangen als NaShir das Sumpflager für eine Weile zum nachdenken verließ. Er war einfach überlastet und brauchte eine Pause von dem Ganzen, tage verbrachte er im Wald zu und dem entsprechen sah er auch aus. Sein Rock war beschmutzt, sein Hut zerfetzt und seine Stiefel abgelaufen. Außerdem sah sein sowieso schon dürrer Körper abgemagert aus und sein Haare waren fettig und zerzaust.

Mit freudiger Mine kehrte der junge Novize zurück in seine Heimat, zu viel Zeit war nun schon vergangen und doch hatte sich kaum etwas verändert. Als NaShir durch das Lager lief warfen ihm die Leute erstaunte und verekelte Blicke zu, wer konnte es ihnen verdenken? Er hätte auch nicht anders reagiert wenn so ein abgemagertes, verdrecktes Etwas an ihm vorbei grlaufen wäre.

Glücklicherweise war seine Hütte nicht weit entfernt und anscheinend hatte sie sich noch kein anderer unter den Nagel gerissen. Von außen machte sie denselben verkommenen Anblick wie bei seiner Abreise. Als der junge Novize die quietschende Tür öffnete kam ihm sein Kater entgegen, gut genährt soviel stand fest. Immerhin sollte sich sein Nachbar um ihn kümmern, was er auch tat so wie es aussah.

Bei seinem Rundgang durchs Haus merkte er wie staubig es hier war, das hier seit Monaten nicht geputzt wurde, war leider sichtlich. Doch darum konnte er sich auch noch morgen kümmern, vorerst warf er seinen Hut in die Ecke und wusch sich sein Gesicht und die Haare in dem alten Holzeimer. Das Wasser färbte sich leicht bräunlich als NaShir den Kopf wieder hinaus zog.

Suchend schaute er in seine Schränke nach einem Kamm, den er auch fand unter allem anderem möglichen Gerümpel. Hastig kämmte er sich seine Haare nach hinten und säuberte dann noch seine Kleidung ein wenig. Jetzt sah er sogar wieder fast Human aus und nicht wie ein streunender Wolf. So konnte er auch endlich wieder vor die Tür gehen.

Der junge Novize ging über den Tempelvorplatz, auch hier war alles beim alten einer der Baale predigte während die eifrigen Novizen seinen Worten lauschten. Bei Gelegenheit sollte NaShir dies auch einmal wieder tun, doch nun wollte er erst einmal in die Taverne etwas essen. Als er hinein kam, hinterließen seine Stiefel ein seltsames matschiges Geräusch das beim Laufen die Aufmerksamkeit der Leute auf sich zog.

Hungrig setzte er sich an einen Tisch und bestellte etwas zu Essen und Trinken. Als die riesige Portion Fleischwanzenragout auf seinem Tisch stand, lief ihm an den Mundwinkel bereits Speichel hinaus. NaShir packte das Besteck und fraß, das konnte man nicht mehr essen nennen, die Mahlzeit. Auch das Wasser goss er sich in den Rachen um alles gut runter zu bekommen. Die Gäste schauten bereits alle verachtend zu ihm rüber, doch sie würden sich auch nicht anders benehmen wenn sie seit Wochen nichts gegessen haben.................

Dragonsword
10.10.2005, 20:48
„Schön hast du meine alte Hütte eingerichtet.“, lobte Dragonsword und sah sich um. Dabei sprang ihm sofort der schöne Umhang auf dem Tisch von Xetrael ins Auge. Das grün würde Cath sicher gut stehen. Oho,… der Baal war schon wieder nicht ganz bei der Sache.
„Ach,… Xetrael. Weswegen ich eigentlich da bin,…“, der Baal nahm seinen Rucksack von der Schulter und brachte eine einfache und schlichte Robe zum Vorschein.
„Okay,… ich flick sie gerne.“, sagte Xetrael, ohne lange zu überlegen und nahm sie Dragonsword aus der Hand.
Dieser sah den Hohen Novizen etwas verdutz an.
„Also,… das hast du falsch verstanden.“
„Hmmm?“
„Du bist ab jetzt Niederer Baal. Herzlichen Glückwunsch.“, Dragonsword versuchte zu lächeln, obwohl ihn die Reaktion von Xetrael etwas überrascht hatte. Xetrael stand einfach nur da und blickte ins leere.
Tja,… es gab viele Wege seiner Freude Ausdruck zu geben. Dieser zählte zwar zu denn ungewöhnlichsten die der Baalführer je gesehen hatte, aber er beließ es erstmal dabei.
„Zum formellen, mein Freund. Du hast nun zutritt zur Pyramide. Morgen wirst du unter Anwesenheit aller Baals ein bisschen gefeiert. Außerdem kannst du dir das freie Zimmer neben mir nehmen. Weiters bist du dazu verpflichtet die Robe zu tragen,…“, Dragonsword schweifte mit den Gedanken kurz zu Cath, die sich nicht immer an diese Regelung gehalten hatte. „Ähm,… wo war ich? Ach ja,... außerdem darfst du nach deinem eigenen Ermessen neue Aufnehmen und Novizen kommandieren. Übertreib es nur nicht.“, Dragonsword lächelte bei diesem Satz ein bisschen und wunderte sich doch schon sehr darüber das Xetrael nichts sagte. „Wie auch immer,… willkommen bei denn Heiligen des Sumpfes. Eine Frage noch? Kann ich diesen schönen Umhang haben?“
Endlich reagierte Xetrael ein bisschen. Er nickte ganz leicht, fixierte dabei aber immer noch irgendetwas an der Wand.
„Danke! Wir sehen uns in der Pyramide.“

Xetrael
10.10.2005, 21:17
„Danke! Wir sehen uns in der Pyramide.“

Bei diesen Worten ließ Xetrael seine Trance los. Er konnte wieder klar denken, zumindest mehr oder weniger. Irgendwie war ihm dies doch etwas zu viel geworden und sein Hirn schien sich überhitzte zu haben. Nun war wieder alles gut gekühlt und er konnte eines nach dem anderen Verarbeiten. Er war also niederer Baal. Er durfte in die Pyramide, neue Mitglieder in den Sumpf aufnehmen und die Novizen umher kommandieren. Er war Baal. Niederer Baal, doch immer hin ein geistiger Führer des Sumpfes. Ach...wie lange hatte er darauf gewartet, wie lange. Nun war es geschafft. Endlich konnte sich Xetrael wieder bewegen und das gerade noch rechtzeitig. Dragonsword wollte gerade die Tür schließen. Doch der nun niedere Baal konnte ihm noch etwas nachrufen.

"Danke!"

Dragonsword hielt kurz inne und drehte sich um. Er hatte wohl nicht mehr mit einer Reaktion des Schneiders gerechnet.

"Gern geschehen. Vergiss nicht, wir sehen uns in der Pyramide."

Nach diesen Worten verschwand der Baalführer in der Dunkelheit. Xetrael war immer noch etwas Träge und so brauchte er extrem lange um sich zu setzen. Da saß er nun, auf seinem Stuhl ins leere blickend. Neben ihm auf dem Tisch lang die Robe eines Baals, natürlich. Xetrael musste sie noch etwas bearbeiten, doch das war ja für ihn kein Problem. Wäre ja nicht das erste Mal gewesen, dass er eine Baalrobe geflickte hätte. Ja, endlich konnte sich Xetrael wieder frei bewegen. Diese Gedanken hatten ihn aus einer Trance gerissen. Der niedere Baal nahm die Robe in die Hand und musterte sie erstmal. Ja...er konnte sich schon etwas vorstellen. Ein paar kleine Änderungen hier und ein paar kleine Modifikationen da und perfekt. Auf jeden Fall würde einige Arbeit vor ihm liegen und so beschloss er sogleich anzufangen. Den Beginn sollten die Löcher bilden, die in der Robe vorhanden waren. Es waren zwar nicht viele aber sie mussten beseitigt werden. Also nahm er etwas Faden und Stoff zur hand und begann zu flicken. Es war zwar keine schöne Arbeit aber dafür ging sie umso schneller. Bereits nach nur einer halben Stunde hatte er alles geflickt, was wohl darauf zurückzuführen war, dass er bereits eine Menge Erfahrung mit der Materie hatte. Nun,...was nun...? eigentlich war er fertig. Tja...ging eigentlich schnell. So zog er seine Novizenrüstung aus und nahm die Robe stattdessen. Sie war bequemer als er dachte. Xetrael drehte sich im Kreis und sah sich alles an. Gut so. Wirklich schön.

Scarlett
10.10.2005, 22:59
Erschöpft betrat die Rothaarige das Sumpflager. Sie hatte heute so viel gemacht, aber auch wieder rein gar nichts. Scarlett hatte ihre ganze Zeit im Sumpf egentlich nichts außer Blödsinn gemacht. Ja, sie hatte ihre bisherige Zeit auf Khorinis damit verschwendet, rumzuhoppeln, Leuten auf die Nerven zu gehen und fröhlich zu sein. "Ich kann nicht ewig so weiterachen!!", sagte sich die Rothaarige ernst. "Denn ich bin schon..öhm..ich bin...wie al bin ich denn eigentlich??!", fragte sie sich entsetzt. Sie wusste nicht wie alt sie war! Bestürzt über diese Erkenntnis rann die Kleine so schnell sie konnte zum See hinunter. Sie musste jetzt unbedingt ihr Spiegelbild sehen, man konnte doch dadurch ihr Alter erraten?? Ein Versuch war es auf jeden Fall wert! Als sie erschöpft das Ufer erreichte, beugte sich der Rotschopf weit über das Wasser. Doch sogleich fielen ihr ihre Haare ins Gesicht und sie konnte nichts aus ihrer roten Haarpracht erkennen. "Puh!!", rief sie und versuchte verzweifelt ihre Haare wegzupusten. Doch immer fielen sie runter. "Verdammt, wieso könnt ihr nicht oben sein?? Ist das denn soo schwer??", rief sie aufgebracht. In diesem Moment verfluchte die Rotharige die Erdanziehungskraft. "Soll sie doch verdammt sein!!! Wer braucht dich denn überhaupt?!" Doch dann kam ihr die zündelnde Idee, wie sie die Anziehrungskraft überlisten konnte. "Beim Teutatea! Ich hab das Ei des Kolumbus gefunden!!" Verwundert über den Müll den Scarlett wieder gesprochen hatte, schüttelte sie seufzend ihren Kopf. Es kam ihr vor als sei sie die einzige auf Eren, die so kirre war. Oh ja, kirre passte super af Scarlett. Kirre Scari. Man, klang das..., vertiefen wir das lieber nicht. Jedenfalls, hatte die Rothaarige die Idee, ihre Haare zusammenzubinden! Diese Idee war so grandiös, so genial, so offensichtlich, aber doch können nur die größten Genies auf Erde darauf kommen!! Von Euphorie über ihre Idee gepackt, riss sie sich (wie schon oft in der letzten Zeit) einen Stück von ihrem Stück Fetzen, dass sie am Leib trug und liebevoll "Kleid" nannte, ab und band damit ihre Haare zusammen. Endlich war es geschafft, endlich konnte sie sich im Wasser sehen! Endlich, nach Jahren vollkomener Ungewissheit! Endlich!!! Okay, jetzt ist genug. Jedenfalls starrte sich die Rothaarige im Wasser an und erschrack zutiefst. Das was sie da, konnte nie und nimmer ein menschliches Wesen sein! Sie sah..schrecklich aus. Ihre Haut war total bleich, naja, eigentlich war ihr ganzes Gesicht total verdreckt, aber die paar Stellen die man von ihrer Haut sehen konnten, waren unnatürlich bleich. Viele Kratzer übersähten zudem ihr Gesicht, ihre Lippe war blutig aufgebissen, sie hatte große Ringe unter den Augen und dadurch wirkten diese, ohnehin schon so groß, richtig riesig und gruselig. Sie wirkte wie ein lebendiges Skelett!! "Wah!!" Erschrocken wachte Scarlett auf. Sie lag auf dem Rücken, vor einem Baum der am Seeufer stand. "Puhh..es war nur ein Traum!!", dachte der Rotschopf sichtlich erleichtert. Sie war wohl, auf dem Weg zum Sumpf, gegen den Baum gelaufen und ist mal wieder ins Nimmerland weggedämmert. "Ob ich..mir immer noch mein Spiegelbild ansehen sollte?" Scarlett bangte. Sie wollte nicht das ihr Traum zur Wirklich wird. Oh nein, das wollte sie ganz und gar nicht. Aber sie ollte widerrum wissn, wie alt sie war. "Nun gut, manchmal muss man Dinge tun, die man nicht tun will!" Sie band sich wieder ihre Haare zusammen und spazierte mit erhobenem Kopf zum Seeufer und beugte sich wieder weit über das Wasser. Was für eine Erleichterung, sie sah nicht aus wie ein lebendig gewordenes Skelett! Sie sah, obwohl ihr Gesicht total verdreckt war und sie auch ein, zwei Kratzer hatte, eigentlich recht hübsch aus. Ihre Haut hatte die Farbe von Porzellan, ihre Lippen waren voll und rot, sie harmonierten mit ihren großen, roten (und auch hübschen!) Kulleraugen. Ihre leicht gelockte, dunkelrote Haarpracht rundeten das Bild ab. Und so sah Scarlett auch aus, wie ein Kunsterk! (Jaha, hin und wieder muss sowas sein, Frauen sind halt sehr selbstverliebte Wesen!) "Hmm..ich seh so circa...wie 18 aus! Joa, das würde sicher hinkommen!", sagte sie zufrieden. Tolle Feststellung zu dieser Uhrzeit, das muss man sagen! "Hmm..ich hatte doch noch was vor..aber was war es bloß??", dachte die Rothaarige und kratzte sich fragend am Kopf. Da fiel es ihr wieder siedend heiß ein. Sie wollte sich doch bei Miras erkunden, woher man ein Zuhause kriegen konnte! "Na dann..geh ich jetzt mal den putzigen Miras besuchen!!", sagte die Rothaarige wie gewohnt fröhlich und hoppelte vor sich hin summend die Stege zur Tischlerei entlang. Er gehört zu miiir, wie mein Name an der Tüüür...! Nananananana!", trällerte sie. Wie sie bloß immer auf solche merkürdigen Dnge kam...ein für immer ungelöstes Geheimnis! Laut den Namen des Tischlers rufend, riss der Rotschopf die Tür der Tischlerei auf, hach, wie war sie froh den Sumpfler wieder zu sehen!!

Miras
10.10.2005, 23:49
"Was zum... autsch! Himmelarschundzwirn, hat man denn hier nirgendswo SEINE RUHEEE!!!", schrie der Novize leicht wütend und lutschte an seinem blutenden Daumen. Jetzt hatte sich sein geschmeidiger Hammerschlag doch tatsächlich in eine destruktive Tätigkeit umgewandelt, unter der sein vielseits geliebter linker Daumen zu leiden hatte und das nur, weil irgendwer es für nötig erachtete, um diese gottlose Uhrzeit den durchaus wohlklingenden Namen unseres Tischlers einmal quer durch den Sumpf zu brüllen! Wir erinnern uns, Miras war Linkshänder und stolz darauf! Wusstet ihr, dass Linkshänder statistisch gesehen die klügeren Menschen sind? Allerdings sterben auch mehr Linkshänder beim Gebrauch von Dingen, die eigentlich für Rechtshänder ausgelegt sind. Wollte ich nur mal gesagt haben...
Der Sumpfler hatte sich mittlerweile von seinem Wutausbruch dritten Grades abgeregt. Böse Zungen behaupteten ja, er sei ein Choleriker... Aber... lasst ihn das besser nicht hören, sonst wird er wirklich noch zu einem! Ein letzter Hammerschlag und sie waren fertig, die Fässer für den werten Herren Paedygree. Irgendwie beschlich Miras das ungute Gefühl, dass es seine letzte Tischlerarbeit für eine lange Zeit gewesen war, wenn nicht sogar... nein. Es war nur so ein Gefühl... Dieses Gefühl verflüchtigte sich allerdings schnell wieder, aus dem einfachen Grund, dass der Tischler von hinten gepackt und rumgerissen wurde. Ein lautes "Miiiiiriiiiiiii!!!" erfüllte den Raum und der junge Novize blickte in zwei rote Kulleraugen, die zweifelsohne zu Scarlett gehörten. Miras zwang sich zu einem Lächeln, Scarlett grinste bis über beide Ohren. "Jaja, ich freu mich ja auch, dich zu sehen", sprach der Sumpfler langsam. "Was gibt es denn so wichtiges?".

Scarlett
11.10.2005, 00:05
Für einen kurzen Moment war Scarlett wie erstarrt. Miras freute sich, sie zu sehen!! An diese Freundlichkeit von dem Tischler musste sich die Rothaarige noch gewöhnen..ist doch nicht normal sowas!! "Ob Schweine jetzt auch fliegen können??", murmelte der Rotschopf leise und warf einen flüchtigen Blick aus dem Fenster, denn wer konnte es wissen, hätten ja ein paar Schweine am Firmament ihre Runden am Himmel ziehen können? Wie dem auch sei, die Rothaarige wollte den Tischler ja noch etwas fragen. Aber vorheeer..."Tabbischmusen!!", rief die Kleine, fiel dem erschrockenem Tischler um den Hals und drückte ihn so fest sie es eben konnte. Nach geraumer Zeit ließ sie ihn wieder los, sie wollte es ja nicht übetreiben!! (hohoho..klingt das lächerlich..!) "Miras..ich wollte dich fragen wo man ein Zuhause findet, denn ich brauch und will unbedingt eins haben! Denn ich bin 18, somit schon erwachsen und muss selbstständig sein, oh ja! Und da kann ich doch nicht auf deine Kosten in der Tischlerei leben!" Hach..was war die Rothaarige heute doch so..wie hieß das Wort noch mal? Ach Mist, jetzt fällt es mir nicht ein.. Jedenfalls, versuchte die Rothaarige nicht mehr so unverschämt und penetrant zu sein. Naja, für die nächsten zwei Stunden jedenfalls.. Nachdenklich sah der Tischler die Rothaarige an. Sie wurde ganz rot, als er sie musterte, denn als sie nun ihr Spiegelbild gesehen hatte, kam sie sich plötzlich so dreckig und wie ein armer Bettler vor.... Gar kein schönes Gefühl, wirklich nicht!! Nervös zupfte der Rotschopf an ihrer Haarpracht und an ihrem "Kleid" rum, es behagte sie ganz und gar nicht so schrecklich aussehend vor dem Tischler zu stehen! Ihr wisst doch alle wie Frauen ticken.. wollen überall und zu jederzeit hübsch aussehen.. (man, haben die Komplexe..!), ist doch schrecklich so ein krankhaftes Verhalten! Aber was kann man dagegen denn schon tun! Na nichts..oder aber den Frauen jede Woche dutzend neue Schuhe und Klamotten kaufen..einfach schlimm sowas!

Miras
11.10.2005, 00:23
Miras sah sie erschrocken an, Scarlett wollte weg? Gerade jetzt, wo er sich an die Gesellschaft gewöhnt hatte... "och nee... ", seufzte der Tischler. Scarlett sah ihn fragend an. Der Novize konnte dem Blick nicht lange standhalten und sah betrübt zu Boden. Dann drehte er sich um und sagte mit gespielt gleichgültigem Ton (was man zu seinem Leidwesen heraushörte): "Du willst also deine eigene Unterkunft haben, ja? Und wie kommst du auf die idiotische Idee, dass ich dir dabei helfen könnte? Sehe ich aus wie der Quartiermeister von dieser Anlage hier? Ich glaube nicht. Aber es gibt eine leerstehende Hütte ganz am Rand der Novizenunterkünfte... Wenn du willst, zeige ich sie dir Morgen. Aber nicht mehr heute, es sei denn du willst dich selber auf die Suche machen, ich bewege mich jedenfalls keine Meter mehr aus dem Haus". Miras blickte traurig durch die Tischlerei. Warum konnte er ihr nicht einfach sagen, dass er sich wünschte, dass sie hier blieb? Wenigstens noch für ein paar Tage... Die Vorstellung, dass er hier wieder alleine in seinem kleinen Tischlerloch sitzten blieb, trieb ihn in den Wahnsinn. Der Stolz allerdings, dass zuzugeben... und vor allem, diesen Stolz zu überwinden... das war eine für den Novizen wohl unlösbare Aufgabe. Warum machte er sich das Leben immer schwerer, als es eigentlich war? Wegen solcher zweifelhaften Werte wie Stolz, die sich nur in seinem eigenen Kopf abspielten? Oder konnte er einfach nicht anders, war das die Bürde, die ihm bei der Geburt auferlegt wurde? Als er sich wieder einigermaßen gefasst hatte, seine übliche Fassade wieder hergestellt war, drehte er sich zu Scarlett um und sagte:" Gibt es sonst noch was?". Der Tischler sah sie scharf an. Wieso behandelte er sie nur so? Hatte sie ihm den irgendetwas getan, mal vom Kleiderklau abgesehen? Jaja, dass Privileg, über seinen Schatten springen zu können. Wohl dem, der es sein Eigen nennen darf...

Scarlett
11.10.2005, 00:49
Scarlett sah den Tischler erschrocken an. Warum war er denn plötzlich so bedrückt?? Hatte das etwas mit dem Vorhaben von Scarlett, sich eine eigene Unterkunft zu suchen, zu tun?? War er etwas traurig, dass die Rothaarige vorhatte, ihn zu verlassen? Rasch sagte sie: "Ach, weißt du was? Das kann auch noch warten..so ein paar Monate, oder so??" Scarlett mochte es ganz und gar nicht wenn jemand traurig war, schon gar nicht wenn sie diesen jemand sehr mochte und er ausgerechnet wegen ihr traurig war. Fürchterlich! Die Rothaarige wollte doch niemanden zur Last fallen, sie wollte die Leute mit ihrer Art erheitern und sie nicht bedrücken! Der Tischler sah die Rothaarige erleichtert an. Man konnte ihm ansehen, wie froh er war. Und so sah er verdammt putzig aus!! Miras sollte sich wirklich mal überlegen vom mürrischen zum fröhlichen zu werden, das stand ihm, nach Scarletts Meinung, viel besser! Breit grinsend kam der Rotschopf auf den Tischler zu und umarmte ihn fest. Ja... Umarmungen sind doch was schönes, nicht wahr? Es kam Scarlett vor, als würde sie und der Tischler Stunden an demselben Fleck, innig umarmt stehen. Hmm.. .irgendwann mal musste der Tischler doch genug haben, die Rothaarige von sich stoßen und etwas mürrisches von sich geben. Jaja, so kannte und liebte man den Tischler. Aber naja, Scarlett wollte nicht von dem Tischler angeschnauzt werden, deswegen ließ sie ihn los, lächelte ihn fröhlich an und warf sich auf ihr Bett. Moment - nicht ihr Bett, sondern das Bett in dem sie seit einigen Nächten unverschämt übernachtet hatte. Was soll's, wenn der Rotschopf so weiter machen würde, würde es eh wieder ihr gehören. So war es doch genauso mit Nero's Umhang, oder?? Ja, es war doch genau so. Hmm.. .wenn jetzt die Rothaarige, den Tischler die ganze Zeit umarmen würde und jede Menge Zeit mit ihm verschwenden würde, würde er ihr dann auch gehören?? Interessante Frage..sollte man ja mal wirklich ausprobieren!! Schließlich brennen jetzt tausende von Leser darauf, die Antwort auf dieses Mysterium habn wollen. Geduld, Geduld!! Unsere Heldin ist ja dabei!!

Miras
11.10.2005, 01:09
Was sollte man davon halten? Jetzt hatte Miras den Salat. Scarlett blieb. Vorerst. Das war doch das, was er eigentlich wollte. Allerdings... Miras hatte so wenig Erfahrung, was den Umgang mit anderen Leuten anging. Und nun sollte er mit einer anderen Person unter einem Dach wohnen, die dazu noch weiblicher Natur war? Langsam ließ er sich auf den Hocker vor seiner Theke gleiten und seufzte einmal laut. dann drehte er sich um und sah Scarlett an. Die spielte mit ihren Haaren und sang irgendwelche krypto-aktivischen Lieder. Irgendwie konnte er nicht mehr den Blick von ihr lassen. Bis sie seinen penetranten Angaffungsversuch bemerkte. Verlegen sah er weg und kratzte sich am Hinterkopf. Tja, jetzt hatte er den Salat.
Er ordnete seine Gedanken wieder in rationale Bahnen und stand auf. Mit leisen Schritten dackelte er zu Scarlett rüber, ging in die Hocke um mit ihr auf einer Höhe zu sprechen und sagte:"Tja, ich weiss nicht, du musst nicht hierbleiben". "Sei ruhig", befahl sich der Tischler selbst. "Du kannst auch gerne in deine eigene Hütte umziehen, ich weiss ja selber wie es ist, in eine fremde Gegend zu kommen". "Jetzt sei still!", zischte die innere Stimme nun noch lauter. Der Novize schenkte ihr kein Gehör. "Also, dass musst du schon selbst entscheiden, zumal die Tischlerei nicht gerade... freundlich eingerichtet ist, zumindest nicht so, wie es eine Frau wohl erwarten würde.". "Jetzt halt endlich dein vorlautes Maul! Du zerstörst schon wieder alles!". Und ob er das tat. Der Sumpfler war auf dem besten Wege, wieder alles kaputt zu machen. Aber, sollte man ihm Vorwürfe machen? Er konnte einfach nicht anders. Es schien unmöglich für ihn, die Dinge so zu akzeptieren, wie sie waren, wenn es denn mal gut für ihn lief. Geistesabwesend stakste Miras auf sein Bett zu. Langsam legte er sich hin, die Hände hinter den Kopf verschrenkt, den Blick zur Decke gerichtet. "Überleg's dir", sagte er lautlos. Die Stimme war komplett verschwunden, Miras Idiotie hatte gesiegt."Du musst nicht wegen mir bleiben".

Scarlett
11.10.2005, 01:27
Aaargh!! Was sollte das denn jetzt?? Und was hatte ich mal gesagt?? Männer sind merkwürdige Geschöpfe, wollen das was sie nicht kriegen können und wenn sie es krigen, wollen sie es nicht mehr!! Warum tat er das verdammt?! Warum taten Männer sowas?? Scarlett würde es wohl nie verstehen. Das Verhalten der Männer und die weibliche Logik konnten nicht miteinander kooperieren, das stand schon mal fest. "Miras!!", rief Scarlett, sichtlich sauer. "Warum tut ihr Männer sowas verdammt noch mal?? Warum tut ihr es?? Und warum verdammt, will das nicht in meinem Kopf passen??" Dann ging die Rothaarige zur Wand und fing dann an ihren Kopf dagegen zuhauen. Vielleicht könnte sie ja so für Platz in ihrem Kopf sorgen, sodass es in ihrem Kopf passte, warum Miras sowas nur tat! Während sie so vir sich hin hämmerte, rief sie die ganze Zeit über: "Ich versteh euch Männer nicht! Echt nicht! Warum seid ihr bloß so..so..so halt!! Erst dachte ich, ich würde dir auf die Nerven gehen und wollte deshalb eine eigene Hütte, dann bist du auf einmal traurig darüber das ich gehen will. Gut,dann ändere ich meine Meinung und will doch bleiben, aber du?? Du twingst mich ja praktisch mir eine eigene Hütte zu suchen!!" Dann hielt sie inne, funkelte den Tischler an und schrie: "Was soll der Mist?! Dann wurde sie ruhig, der Tischler gab auch keinen Mucks von sich, er warnoch viel zu perplex von dem was er eben gesehen hatte. Ja, sowas konnte ma auch nicht alle Tage erleben. Es war nämlich schwer die muntere Rothaarige sosauer zu machen, oh ja, denn normalerweise war sie es, die die Leute auf die Palme brachte, aber keinesfalls umgekehrt. Oh nein! Doch plötzlich wurde der Rothaarigen bewusst, was sie da eben getan hatte. Sie hatte doch tatsächlich Miras angeschrieen und nicht wie üblich auf ihre fröhliche Art, nein, sondern sauer und erregt, oh ja. Sie schämte sich fürchterlich und wurde puterrot im Gesicht. Egal was man ihr auch antat, es war schlecht sich aufzuregen, zu schreien, auszurasten oder gar Gewalt zu benutzn. Sehr, sehr schlecht!! Man konnte doch Auseinandersetzungen, Missverständnisse, Meinungsverschiedenheiten und wie sie alle harmlos genannt wurden, mit ruhigen und klaren Worten lösen. Scarlett schämte sich ja fürchterlich. Miras musste sie ja jetzt für ein Monster halten. Und das wollte sie nicht, oh nein, ganz und gar nicht. Denn sie mochte den Tischler sehr gern ud wollte nicht das er eine negative Meinung über sie hatte. "Tut mir Leid Miras..ich wollte nicht so schreien..und das war auch wirklich alles nicht so gemeint...!", beteuerte die Kleine, setzte sich auf den Boden, zog ihre Knie an und verbarg ihr Gesichter in den Falten ihres "Kleides".

Miras
11.10.2005, 01:43
Was war denn jetzt los? Also wirklich... Miras stand, den Tränen nahe, vor der Holzwand. "Sieh, was du angerichtet hast", sprach der Tischler fast hysterisch. "Da... da ist eine Macke in der Holzwand! Beim Schläfer... du hast die Wand vergewaltigt! Wie konntest du nur.. was hat sie dir denn bitteschön getan? hast du auch nur eine Sekunde an das Holz gedacht? Wie soll ich das denn wieder hinbekommen?". Und tatsächlich, an der Wand klaffte eine große Wunde. im Holz, versteht sich. Scarlett vergrub ihr Gesicht in ihrem Kleid. Verständlich, wer würde sich nach einem solchen Attentat nicht schämen? Miras überlegte und strich sich über seine Bartstoppeln. Das Mädel sprach immer noch kein Wort. "Mach dir nichts raus", sagte er schließlich. "Ich bin dir nicht böse. Mit ein bisschen Arbeit wird das schon wieder". Als das Mädchen immer noch kein Wort sagte, wurde Miras misstrauisch. Er beugte sich zu ihr runter und sah sie an. Sie würde ja nicht ewig so da sitzen können. Allerdings wesentlich länger, als die Geduld des Tischlers reichte, so schien es zumindest. Er fasste mit seiner Hand unter ihr Kinn und schob es sanft nach oben. Scarlett sah ihn mit einem Schmollmund an, der den Tischler offensichtlich belustigte. Grinsend sah er sie an, Scarlett weigerte sich allerdings beständig, mitzugrinsen. "Nun komm schon", sagte er immer noch lachend. "Du kannst so lange bleiben, wie du willst, ich freue mich darüber. Ich dachte nur, dass du vielleicht in dein eigenes Heim willst, aber wenn nicht, umso besser. Und nun lach endlich wieder, diese schlechte Laune steht mir besser als dir", sprach er augenzwinkernd. Langsam gewöhnte er sich an dieses guteLaunedingsie. Zumindest im Beisein von Scarlett...

Scarlett
11.10.2005, 02:10
Bei dem letzten Satz musste die Rothaarige doch noch lachen. Schlechte Laune mögte ihm zwar besser stehn als ihr, doch war es nicht viel besser wenn beide fröhlich wären?? Grinsend starrte sie den Tischler an. Er war genau der Typ Mann, der sie aufheitern konnte, wenn sie mal traurig war. Und wenn schon DIESE Frau mal traurig ist, dann muss schon etwas Schlimes kommen und nicht jedermann kann sie darüber hinwegtrösten!! Dann, ohne jegliche Vorwarnungen, fiel der Rotschopf über den armen Tischler her, sodass er nach hinten fiel und sie auf ihn drauf. Da lag sie nun, kicherte vor sich hin und drückte den Tischler, als würde sie ihn nie wieder loslassen wollen. Vor Freude strahlend sah der Rotschopf den Sumpfler an und siehe da, was tat dieser?? Er grinste breit von einem Ohr zum Anderen!! Na wenn das mal nichts wahr!! Scarlett hatte es doch tatsächlich geschafft, den wahrscheinlich mürrischsten im ganzen Sumpf, zum Dauer-Grinsen zu bringen. Die Rothaarige war richtig stolz auf sich und wie sie das doch wahr!!
"Ach... im Sumpf ist es doch eigentlich ganz schön... Nero hatte Recht, der Sumpf ist nicht widerwärtig..hm, ich glaub ich werd ihn mal besuchen gehen müssen und ihn von meiner neuen Erkenntnis erzählen!! Und ich glaub, ich werde hier im Sumpf für die nächste Zeit auch bleiben...", dachte sie. Ja, im Sumpf zu bleiben wäre wirklich eine attraktive Option im Leben des Rotschopfs. Sie hatte ja eh nichts anderes in ihrem Leben geplant. Also gut, es war berschlossene Sache, sie würde im Sumpf bleiben. "Miras!!", rief die kleine Rothaarige aus als sie zu ihrem Entschluss gekommen war.
"Ich werde im Sumpf bleiben, ich will hier auch bei diesem dingens mitmachen und hier wohnen, und öhm..und das alles was die andere Bewohner des Sumpfes halt auch tun!", lachte sie. Dann drückte sie den Tischler noch einmal fest (der mittlerweile ziemlich glücklich guckte..weißt der Gott wieso..hm, ob es wohl an der Tatsache hing, dass Scarlett im Sumpf bleiben würde?? Wer weiß..) und ging auch wieer von ihm runter. Dann streckte sie ihm die Hand aus und half ihm hoch, wobei dies ziemlich anstrengend war (man beachte die Größe der Rothaarigen und des Tischlers!).
Gähnend sagte diese: "Also Miras... ich werd dann jetzt schlafen gehen, es ist sicher schon verdammt spät und ich brauche dringend meinen Schönheitsschlaf." Sie gab ihm schnell noch ein Küsschen auf die Wange, kehrte dem Novizen den Rücken zu und begann sich auch somit zu entkleiden, ohne weiter auf Miras zu achten. Dann hüpfte sie in ihr zerwühltes Bett (jaja, sie war einfach zu faul es jeden Morgen wieder herzurichten und außerdem, es würde doch sowieso jede Nacht zerwühlt werden, wieso dann unnötig Mühen machen??), rollte sich zu einer Kugel zusammen, rief noch schnell ein: "Gute Nacht Süßer!", in den Raum und schon nach geraumer Zeit schlief sie friedlich ein.

Scarlett
11.10.2005, 15:05
Vor sich hin trällernd wuselte die kleine Rothaarige durch die Tischlerei. Sie war eben bei der Taverne gewesen und hatte etwas zum Essen gekauft, sicherlich wird der Tischler hungrig sein wenn er aufwacht und hungrige Männer sind alle sehr mies drauf, oh ja. Und der Rotschopf hatte keine Lust auf einen mies gelaunten Mann, oh nein. Wie schon gesagt, der Rotschopf wuselte fröhlich in der Tischlerei herum und versuchte, provisorisch versteht sich, den Tisch zu decken. Als sie nach geraumer Zeit fertig war, betrachtete sie stolz ihr Werk. Es sah schon kla- okay..eigentlich sah es wie ziemlicher Mist aus, aber das wollte sich die Rothaarige nicht eingestehen. Denn der Gedanke dahinter zählt, nicht wahr??
Schließlich setzte sich der Rotschopf an den Tisch und begann zu frühstücken. Eigentlich wollte die Rothaarige warten, bis Miras aufwachte, aber da könnte sie wohl ewig dauern und ihr Magen hörte gar nicht mehr auf zu knurren. Als das Rotauge genug gegessen hatte, sah sie sich nachdenklich um. Was könnte der Wildfang jetzt bloß sinnvolles tun? "Sinnvolles..sinnvolles..hm..was ist bitte sinnvoll?!" Scarlett wusste es nicht. Fragend blickte sie sich in der Tischlerei um. Dabei fiel ihr Blick immer wieder auf die Holzbretter die gestapelt in einer Ecke lagen. Scarlett hatte schon mal dabei zugesehen wie Miras einige Bretter bearbeitet hatte. Es sah wirklich interessant aus und machte sicher viel Spaß. Die Rothaarige ging näher an die Bretter heran und strich mit ihren Händen über das kühle Holz. Die Rothaarige liebte den Geruch von Holz, er kam ihr so vertraut vor. Und ihr kam nicht wirklich viel auf dieser fremden Insel vertraut vor. "Hmm..vielleicht, vielleicht war ja mein Vater Tischler??" Sie kniete sich auf den Boden und starrte das Holz mit ihren Kulleraugen an. "Aber vielleicht hab ich ja auch eine Lehre als Tischlerin angefangen.." Die Rothaarige stand wieder auf und zuckte mit den Schultern, sie wusste es nicht und sie hatte auch keine große Lust ihren Kopf wegen solchen Dingen zur zermartern.
"Ha! Ich hab's! Ich weiß was ich mache!!", rief der Rotschopf fröhlich aus und suchte nach ihrem Umhang. Sie würde einfach in die Stadt gehen. Der Rotschopf hatte Lust zu shoppen! Und was gab es denn schönes für eine Frau als zu shoppen?? (Naja, etwas gibt es schon, aber daas vertiefe ich hier nicht..) Mal wieder fing das Rotauge an ein Lied zu träöllern: "Das Wandern ist Scari's Lust, das Wandern ist Scari's Lust..!" Mit diesem Worten hüpfte die Kleine auch quietschevergnügt aus der Tür heraus und machte sich zum Eingang des Sumpfes auf.

Laidoridas
11.10.2005, 17:15
"Na komm schon, Arxas...gib dir wenigstens ein bisschen Mühe!"
Das war nun bereits der vierte Schlag hintereinander, den Arxas nicht hatte abwehren können und Laidoridas vermutete, dass sein Freund in Gedanken noch immer bei seiner erfolgreich abgeschlossenen Magieausbildung war.
"Jaja", murmelte er geistesabwesend.
"Glaub bloß nicht, dass du Dragonsword allein damit von deinen Fähigkeiten überzeugst, indem du ihn immer schön mit Erwachet! begrüßt", meinte Laidoridas grinsend. Er wusste, dass er seinen Freund damit wieder ansprechbar machen konnte - schließlich hatte Arxas ihn gestern dazu überredet, ihren Lehrmeister mit der Schläferparole zu begrüßen. Laidoridas hatte das gar nicht gefallen, auch wenn er gleich danach ein Gebet an Innos gerichtet hatte, um für diese ketzerischen Worte um Verzeihung zu bitten.
"Wenn du glaubst, dass du so ein toller Stabkämpfer bist, kannst du ja mal meine Schläge verteidigen", schlug Arxas grummelnd vor.
Laidoridas war einverstanden und stellte bald fest, dass es tatsächlich überraschend schwierig war, Arxas´ Schläge zu parieren.
Irgendwie drehte er den Stab viel zu oft in die falsche Richtung und konnte die Attacken seines Novizenkollegen nur selten abwehren.
"Siehst du, so leicht ist es wohl doch nicht, was?", meinte Arxas schließlich triumphierend.
"Hast ja recht", gab Laidoridas nach. "Also lass uns jetzt mal zusehen, dass wir besser werden, oder?"

So verbrachten sie den größten Teil des Tages, sie wechselten immer wieder die Angreifer- und Verteidigerrolle und spürten mit der Zeit erste Fortschritte. Immerhin schien Arxas jetzt voll und ganz bei der Sache zu sein, auch wenn Laidoridas verstehen konnte, dass er wahrscheinlich am liebsten in die Wildnis gelaufen und mit seinen neuen Fähigkeiten eine Horde Scavenger gegrillt hätte.
Laidoridas hingegen genoss das Training. Es war zwar manchmal recht anstrengend, weil man sich stark konzentrieren musste, um die Angriffe des Gegenübers rechtzeitig abzuwehren, alles in allem war diese Übung allerdings um einiges unterhaltsamer als das Training alleine.

Fanarak
11.10.2005, 18:17
Fanarak suchte Dragonsword auf um sich Arbeit zu holen.Als Fanarak ankam redete er mit Dragonsword. Die Unterhaltung zwischen den beiden dauerte nicht lang.Fanarak wurde zum Sumpfkraut ernten geschickt.Fanarak machte sich also auf den Weg zu den Feldern. Als er ankam sah er wie die Novizen schweistreibend das Kraut ernteten. Fanarak sah einen Novizen der nicht arbeitete. Fanarak sprach ihn an. Doch bevor Fanarak fragen konnte sagte der Novize das er die Felder überwacht. Fanarak fragte ihn ob er anfangen kann zu ernten. Der Novize antworte: Ja klar du kannst dich girekt mal nützlich machen. Fanrak ging zu einem Feld und fing an zu ernten. Nach einiger Zeit war Fanrak fertig. Er ging erneut zu dem Novizen.Fanarak gab das gerntete Kraut ab. Wo wieder rauf der Novize sagte: gut gemacht,aber dort hinten wartet ein neues Feld.Fanarak machte sich erneut an die Arbeit und erntete das Kraut auch wenn es ihm nicht sonderlich Spaß machte.
Fanarak verbrachte noch den ganzen Abend auf den Feldern......

NaShir
11.10.2005, 18:58
Noch leicht verschlafen lief NaShir durch das Lager, immerhin war er auch erst vor gut einer Stunde aufgestanden und war nun schon am Wasser holen. Tagelang hatte er nicht geschlafen, da war es nicht verwunderlich das er bis zu so später Stunde geschlafen hatte. Aber er musste sich wieder in den Alltag im Sumpf einfügen, sofern man das Alltag nennen konnte immerhin passierten fast täglich unerwartete Dinge.

Mit seinem Wassereimer in der Hand öffnete er die Tür und blickte auf das Grauen was ihn jetzt erwartete. Ein staubiges und verdrecktes Haus das seit Monaten nicht einmal geputzt wurde. Mit einem unwollenden Seufzer machte er sich an die Arbeit und tauchte das Tuch ins Wasser. Mit einem Wisch über den hölzernen Tisch färbte sich das Tuch leicht grau, je mehr der junge Novize weiter machte desto dunkler wurde der Lappen.

Immer wieder musste er das Tuch auswaschen, es war schlimmer als er gedacht hatte. Dem Schläfer sein Dank war seine Hütte nicht so riesig und so ging die Arbeit Rasch voran, bis NaShir wegen Übelkeit halt machen musste. Aus seinem Vorratsschrank kam ihm seltsames Getier entgegen, ein grünes und verfaultes Stück Fleisch verflüssigte sich schon fast. Es verband sich an Hand eines pelzigen Pilzes mit dem schimmeligen Brot und Käse, es war einfach Eckel erregend.

Mit der Zange seines Kamins transportierte er die gammeligen Lebensmittel nach draußen und war sie ins sumpfige Wasser, das war wohl eher Futter für die Wölfe. Mit brodelnden Magen und bleichen Gesicht ging NaShir wieder zurück in sein Haus, was jetzt nur noch ausgekehrt werden musste. Rasch fegte er durch und brachte den Dreckhaufen vor die Tür. Nun konnte man sich hier auch wieder wohl fühlen, der übliche Glanz wie früher. "Ordnung ist das halbe Leben", so pflegte der Novize immer zu sagen.

NaShir streckte sich noch kurz und machte es sich dann in seinem Sessel vor dem lodernden Kaminfeuer bequem. Holz hacken und die Vorräte auffrischen musste er die Tage auch noch. Bei dem Gedanken an die ganze Arbeit, stieß er ein leises Stöhnen aus. Doch die depressive Laune verflog so gleich als ihm sein dicker Kater auf den Schoß sprang und es sich mit einem Schnurren bequem machte................

Scarlett
11.10.2005, 19:59
Hüpfend durchquerte Scarlett den Eingang des Sumpfes. Sie war froh wieder im Sumpf zu sein. Langsam hatte sie diesen sumpfigen Flair lieb gewonnen. Diese stickige Luft, die morschen Stege und die Pampe darunter, das alles liebte sie mittlerweile. "Ja..hier lässt es sich wirklich leben...", dachte der Rotschopf glücklich. Kommt es nicht nur mir so vor, oder ist unsere Heldin die meiste glücklich, oder fröhlich?? Sehr mysteriös..wie kann man denn bloß 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche bloß glücklich sein?? Die Rothaarige müsste entweder sehr, sehr dumm sein das sie die schlechten Seiten des Lebens nicht sah, oder aber sie wr schlichtweg verrückt. Hmm, wohl eher letzteres. Naja, das gehört hier nicht hin. Soll Scarlett doch so lange und so oft, meinetwegen auch ständig glücklich sein, es ist ihr Leben, sie kann damit machen was sie will und fühlen was sie will, oh ja. Und ich bin kein bisschen eifersüchtig auf den kleinen Rotschopf, oh nein, keineswegs. Wirklich nicht!! Glaubt mir doch!! Ähm.. .zurück zu unserer Heldin die trällernd durch den Sumpf zur Tischlerei hoppelt. Ich frage mich langsam auch, wie sich ständig irgendwelchen Schmarn trällern kann, wie uist das möglich? Kriegt sie nie Halzschmerzen?? Gehen ihr nie die Lieder aus?? Und geht es ihr nicht langsam auf die Nerven immer etwas zu singen?? Scheinbar nicht..denn sonst würde sie ja damit aufhhören. Man, manche Menschen haben es aber auch viel zu gut! Mit einem lauten: "Miiiiiiraaaas, ich bin wieder dahaaaaa!!", riss der kleine Wildfang die Tür und rannte Vollgas auf den erschrockenem Tischler zu, fiel ihm um den Hals und hielt ihn mindestens eine halbe Ewigkeit fest. Dann ließ sie ihn los und überreichte ihm micht strahlenden Augen die Rothaarige Puppe die ihr wie aus dem Gesicht gechnitten war und wartete gespannt seine Reaktion ab.

Xetrael
11.10.2005, 20:22
Xetrael sah mal wieder verliebt zu seiner neuen Baalrobe und stellte sich vor, wie er darin die Novizen umherscheuchen würde. Doch am meisten freute er sich auf Nicmasters Gesichtsausdruck, wenn er ihn sehen würde. Sein ehemaliger Schüler war jetzt niederer Ball. Doch nun war es an der Zeit aufzubrechen in die neue, nennen wir es mal Heimat.

„Ab in die Pyramide“

Sprach er zu sich selbst. Er nahm nur schnell seine wichtigsten Sachen, darunter sein Schwert, der Bogen sowie der Köcher und er zog sich natürlich seine Robe an. Den restlichen Kram verstaute er zuvor noch in seinem kleinen Geheimraum. Langsam verließ er sein nun nicht mehr zu Hause und machte sich auf zur Pyramide. Als er gerade die Treppe hinaufstieg kam ihm Dragonsword entgegen.

„Hi Xetrael, Erwache!“
„Erwache!“

Dragonsword
11.10.2005, 20:48
Dragonsword wollte gerade nach diesem neuen Bruder sehen, der ihn heute angesprochen hatte, als ihm ein vertrautes Gesicht auf den Trepper der Pyramide entgegen kam.
"Hi Xetrael, Erwache!"
"Erwache!"
"Du bist früh dran,... konntest es wohl nicht erwarten dein neues Zimmer zu sehen."
Xetrael nickte und presentierte sich in seiner neuen Robe. Sie stand ihm wirklich gut, dass musste man ihm lassen.
"Na gut! Dann folg mir einfach mal."
Dragonsword ging vor bis zu den Templern und wand gleich wieder Xetrael zu.
"Darf ich vorstellen? Varis und Genan. Die Zwei passen heute auf den Eingang auf. Natürlich weis schon jeder Tempelwächter das du zu uns gehörst."
Der Baalführer lächelte und die zwei Tempelwächter taten es ihm, wie auf ein unsichtbares Kommando hin, gleich.
"Weiter gehts,..."

Xetrael riss die Augen weit auf als er durch die Pyramide ging.
Verzierungen und Wandmalereinen bekamen die ganze Aufmerksamkeit des Schneiders, so dass er die ersten "Erwache" und glückwünsche der Baals zu überhören schien.
"Willst du den nicht zurück Grüßen?"
Der Niedere Baal schreckte auf, sah sich um und grüßte die zwei Baals in der Halle wie es sich gehörte.
"Brav,... hier gehts weiter.", Dragonsword ging vor, in einen kleineren Gang und blieb dann vor einer Zimmertüre stehen. Nach einigem gekrame in seiner Tasche brachte er dann den dazugehörigen Schlüssel zum Vorschein.
"Das ist dein Zimmer,... "
Der Baalführer sperrte für Xetrael auf, öffnete die Türe und war beleidigt. Xetraels Zimmer war viel größer! Zumindest hatte es denn Anschein,... vielleicht waren auch die Sumpfkrautkisten in Dragonswords Zimmer Grund für diese Täuschung. Oder die Brille?

Der Baalführer schloss die Türe wieder, hinter sich und Xetrael, als es sogleich an dieser klopfte. Dragonsword sah den Schneider verdutzt an. Er bekam jetzt schon Besuch? Xetrael konnte nur die Schultern zucken, er schien mindestens genauso überrascht.

Nach einigen Sekunden der Stille, wurde diese wieder durch ein klopfen durchbrochen. Ein sanftes Klopfen. Ein vertrautes Klopfen. Dragonsword öffnete die Türe, die er eben geschlossen hatte und blickte in das Gesicht von Cath.
"Draggi?"
"Cath?"
Die Beiden hatten scheinbar nicht wirklich damit gerechnet sich hier zu treffen.
"Ich hab gehört ein neuer Baal ist eingezogen. Ich wollte ihn begrüßen."
Dragonsword ging einen Schritt zur Seite und deutete auf Xetrael. Gleichzeitig viel ihm der wunderschöne Umhang von gestern wieder ein den er Cath schenken wollte. Er hatte sie schon lange nicht mehr getroffen,...
Aber erstmal sollte sie den "neuen" Begrüßen.

Miras
11.10.2005, 23:16
"Die ist wirklich... sehr schön", sagte Miras und sah Scarlett verwundert an. Das war doch das, was sie hören wollte, oder? Warum kam sie überhaupt mit so einer dämlichen Puppe an? Wahrscheinlich holte sie gleich aus einer Tasche einen Schnuller, legte sich ins Bettchen und wollte ein Gute-Nacht-Küsschen. Morgen musste dann die Milch in der Schnabeltasse bereit stehen, sonst fing Klein-Scarlett an, penetrant laute Dezibelaustoßungen, auch als Quengeleien bekannt, dreist in die Welt hinaus zu schreien. Aus dem Alter war der Tischler, und eigentlich auch der Rotschopf, zumindest was das Aussehen anging, eigentlich raus. Aber... mental! Tja, kurz nach dem Stimmbruch! Oder so ähnlich... Miras sah Scarlett tief in die Augen, mit einem gelangweiltem Blick. Dann piekste er ihr auf die Nase. Was sollte man auch erwarten? Tag ein Tag aus die selbe Leier, ohne Unterbrechung des ewig monoton penetrat gleichen Einerlei. Die Erfüllung, der Sinn und Zweck des ganzen Daseins, auf ewig ein Geheimnis. Dem Schläfer zu dienen? Was nutze es einem? Er machte ja noch nicht mal irgendwelche leeren Versprechungen, wie es die anderen Götter pflegten. Und das einem nach dem Ableben halbnackte Jungfrauen empfangen, in einem Land wo Milch und Honig fließen, war mehr als unwahrscheinlich. Tja, und wenn man von all diesen Fragen geplagt war, piekste man halt schonmal dem nächst besten in die Nase. Gelangweilt ließ sich Miras nach hinten auf das Bett fallen und säuselte etwas davon, dass Puppen nur für Kleinkinder geeignet waren, ohne über seine Worte tiefer nachzudenken.

Scarlett
11.10.2005, 23:54
Erschüttert starrte die Rothaarige den Tischler an. Puppen waren nur etwas für Kleinkinder?? Was soll der Schmarn?! Auch Erwachsene konnten Puppen besitzen, nur besitzen, nicht mit denen spielen! Scarlett hatte ja auch nichts anderes im Sinn gehabt als ihre Puppe bloß zu besitzen, aber mit ihr spielen?! Keinesfalls! Daran dachte Scarlett nicht mal im Traum!! "Mist..jetzt wird mich Miras für ein Kleinkind halten wenn ich versuche die Puppe zu füttern..", dachte der Rotschopf traurig.
"Aber Miras...gefällt dir das Geschenk nicht? Die Puppe sieht genau so aus wie ich..naja, aber wenn sie dir nicht gefällt, kann man auch nichts machen..dann nehm ich die Puppe eben wieder zurück...", flüsterte die Kleine bedrückt und nahm ihr Geschenk wieder an sich. Das war jetzt wohl eine große Enttäuschung..und ein ziemliches Desaster... Scarlett hatte doch tatsächlich gedacht, der Tischler würde sich freuen das die Rothaarige an ihn gedacht hat und ihm was aus der Stadt gebracht hat. Aber nein, Pustekuchen..ihr Geschenk war natürlich total stupide und kindisch und..und..einfach nur bescheuert!!
Was sollte denn ein Erwachsener Sumpfler mit einer dämlichen Puppe anfangen?? Die waren nur was für Kinder..und der Tischler konnte die Puppe höchstens verbrennen... Der Rotschopf seufzte schwer auf, setzte sich auf ihr Bett, winkelte ihre Beine an und vergrub ihr Gesicht in den Falten ihres "Kleides". Hatten wir das nicht schon mal?? Jaa..sowas ähnliches hatten wir schon..und Scarlett hoffte zutiefst es würde genauso ausgehen wie gestern...

Miras
12.10.2005, 00:11
"Nicht schon wieder!"
Frauen waren wirklich anstrengende Geschöpfe. Nun saß die Kleine schon wieder da und schmollte. Und warum? Weil der Tischler nicht genügend wohlgefallen über eine Puppe verlauten ließ! Eine Puppe! Wo waren wir denn hier bitteschön? Im Kindergarten? Miras philsophierte gerade über die Vor- und Nachteile des Seins beziehungsweise Nichtseins, und da platzte Scarlett einfach so rein, um ihm eine Puppe zu überreichen. Es war ja wirklich nett gemeint. Schön, dass sie an ihn gedacht hatte. Aber hätte sie ihm nicht lieber... ein Stück Holz mitbringen können? Zugegeben, sie wusste nichts von den durchaus merkwürdigen Neigungen des Tischlers. Aber wenn man nur einen Moment überlegte... er war Tischler! Tischler und Holz, Tischler und Holz... Na, klingelt's?
Oder auch nur eine kleine Blume. Eine kleine zarte Blume, aufgezogen von der einfühlsamen Hand des Windes, genährt von den Kräften des Bodens, durch die Sonne zum Lächeln gebracht... oder zum blühen. Aber doch keine Puppe... Sich am Hinterkopf kratzend, stand der Novize vor Scarlett, die das gleiche Schauspiel wie gestern darbot. Was sollte er jetzt machen? Sie schon wieder trösten? Dazu war er nicht aufgelegt. Diese gestrige Tröst-Aktion hatte sein Tröst-Reservoir für die nächsten... paar Jahrtausende aufgebraucht. Naja, ganz so schlimm vielleicht nicht, aber... Naja, sowas musste spontan kommen, man kann nicht von jetzt auf gleich einfach Trösten! Ne, beim besten Willen nicht...
Schulterzuckend setzte sich der Sumpfler an die Theke und wartete. Und wartete. Und wartete. Und wartete. Irgendwann musste Scarlett reagieren, einen Ton von sich geben. War es möglich, so sitzen zu bleiben, bis man verdurstete? Hörte irgendwann der Puls auf zu schlagen, die Lungen auf zu atmen? Verlernte man irgendwann das Sprechen, wenn man lange nicht redete, oder war es wie mit dem Fahrrad fahren? Miras sah sie wartend an. "Komm schon", dachte er betrübt. "So will ich nicht ins Bett gehen müssen".

Elysia
12.10.2005, 00:29
Endlich, sie hatte es geschafft und war froh wieder hier zu sein, die ganze Zeit auf Onars Hof oder im Piratenlager kam ihr jetzt wie eine Ewigkeit vor.
Doch es hatte sich gelohnt, hatte sie doch von Kaligulas ein wunderschönes Schwert angefertigt bekommen und bei einem Piraten Namens Stevie Einhand gemeistert.
Fröhlich nickte sie den beiden Brüdern am Haupttor zu und wollte nur noch einen Happen essen um sich dann aus zu ruhen.
Doch siehe da, wer stand denn hier, eine hochgewachsenen Gestalt recht kräftig gebaut mit längerem schwarzen Haar und in Bauernkleidung gehüllt.
Ein Knüppel hing an der Seite herab, es musste sich um einen Bürger handeln, ob er sich hierhin verirrt hatte?
Nun ja dem würde sie auf den Grund gehen und so beschloß sie den hier noch nie gesehenen an zu sprechen.

"Ich grüße dich Fremder, du bist wohl neu hier, wie siehts aus, willst du dich hier ein wenig umsehe?
Nun dafür ist es nun schon ein wenig spät, ich habe Hunger und Durst, wenn du willst kannst du mich in die Taverne begleiten und mir ein wenig von dir erzählen, da du schon ein wenig wankst denke ich du bist einem guten Schluck nicht abgeneigt.
Danach sehen wir uns in der Unterkunft nach einem Schlafplatz für dich um und dann kann ich dir morgen , wenn du willst, das Lager ein wenig zeigen.
Also folge mir, achja mein Name ist Elysia und ich bin Novizin hier, du kannst dich mir ja dann in der Taverne vorstellen bei einem kühlen Schluck Bier."

Sie grinste ihn an wie er da stand und nicht recht wusste was er denn machen sollte.
Also nahm sie ihn beim Arm und ging mit ihm in Richtung Taverne, dort angekommen fanden sie noch einen freien Tisch den sie in Beschlag nahmen.
Elysia bestellte sich ein Sumpfhaisteak und für beide je einen Bierkrug, danach forderte sie ihn auf ein wenig von sich zu erzählen.

Scarlett
12.10.2005, 00:32
Schmollend sah die Rothaarige den Tischler an. Wieso kam er nicht zu der traurigen Scarlett rüber und tröstete sie?? Er mochte sie doch, also wie war er nicht mal zur Abwechslung nett und tröstete sie?? Aber nein..Männer waren doch merkwürdige Geschöpfe und taten merkwürdige Dinge! Gut, wenn der werte Herr Miras sie eben nicht trösten wolte, würde Scarlett schweigen, seehr lange schweigen. Das hat er nun davon! Die Rothaarige schwieg. Schwieg. Schwieg und schwieg. Miras war es sicher satt, sich ständig um die Rothaarige zu kümmern, sie zu bemuttern, sie zu trösten wenn sie traurig war, tja..sie war halt eben anhänglich, dafür konnte die Kleine doch nichts. Sie würde es ja gerne ändern, es gefiel ihr doch auch nicht, auf andere angewiesen zu sein, doch so leicht ändert man sowas nicht. Der Rotschopf war mutterseelenallein auf dieser Insel, sie hatte nichts und niemanden und wollte doch nur etwas Zuneigung, war das etwa zu viel verlangt?! Auf die Dauer wohl schon... Scarlett hatte Recht als sie sich ein eigenes zu Hause suchen wollte, ja, unabhängig und selbstständig wollte sie sein, nichtmehr so anhänglich und angewiesen aujf andere Leute..Wieso hatte sie bloß ihre Meinung geändert?? Wegen Miras! Und nun? Jetztging sie ihm auf die Nerven..war ja wirklich typisch für den Rotschopf. Sie vergraulte die wenigen Leute, die es schon schwer hatten sie lieb zu haben, durch ihre nervige und penetrante Art. Das Rotauge seufzte schwer auf und erhob sich vom Bett. Erwartungsvoll blickte der Tischler das kleine Mädchen an. Ja, was erwartete er jetzt?? Scarlett war es vollkommen egal, sie nahmen ihren Beutel und verließ ohne ein Wort, ohne einen letzten Blick die Tischlerei und steuerte geradewegs auf einen Baum zu. Am Baum angekommen, legte sich der Rotschopf ins Gras und beobachtete den Sternenhimmel. "Soll der es bloß wagen mir zu folgen..!"

William de Corp
12.10.2005, 00:54
Als erstes nahm William einen tiefen Schluck von dem kühlen Bier, das schnell seine trockene Kehle hinunterfloss. Er stellte den Krug wieder hin und rülpste leise in seine Faust. Dann sagte er:

,,Ja ... ähh ... Hallo, ich bin William de Corp und komme aus der Stadt.

Ich war dort bei einem Händler in der ähh Lehre und bin nun selbst einer."

Er nam einen weiteren Schluck von dem Bier.

,,Ich danke dir erstmal dafür das du mir Helfen möchtest. Ich war in der Taverne vorhin und hab da Männer über dieses Lager reden hören und da dachte ich mir:"William" dachte ich mir "das schaust du dir mal genauer an".
Dann bin ich hier hin aufgebrochen."

Er leerte den Bierkrug in einem weiteren grossen Schluck.

,,Danke für das Bier aber die nächste Runde schmeiss ich.
Sag mal Elysia, was kann man hier eigentlich alles so genau machen?"

Er hob die Hand, bestellte 2 weitere Bier und wartete Geduldig auf eine Antwort von Elysia.

Elysia
12.10.2005, 01:11
So aus der Stadt kam er also, das hatte sie sich fast gedacht, er war eben noch ein Bürger und schien sich nach einer für ihn passenden Gilde um zu sehen.
Die beiden hatten ihre Krüge geleert und der Mann Namens William bestellte noch eine Runde auf seine Kasse.
In der Taverne hatte er also vom Sumpf gehört und das hatte sein Interesse geweckt.
Auch wollte er wissen was man hier denn so alles machen konnte, sie überlegte kurz und sprach dann zu ihm.

"Es freut mich dich kennen zu lernen William, schön das du Interesse am Sumpf hast, ich habe meine Wahl noch nie bereut, es sind viele nette Leute hier und wir leben in Frieden und Einklang.
Was du hier so machen kannst, nun allerhand, angefangen beim Sumpfkraut sammeln.
Weiters kannst du dich auch im einhändigen Kampf üben um später zum zweihändigen zu wechseln.
Oder auch Bogen wenn dir das mehr beliebt und wenn du eine höhere Position hast kannst du auch den Gebrauch der Armbrust erlernen.
Das würde den Weg zum Templer beschreiben, wenn du aber mehr auf den geistigen Ebenen unterwegs bist dann würde ich dir die Laufbahn des Baals vorschlagen wo es die Magie des Schläfers zu erlernen gilt.
Wenn du dann ein wenig geübter mit den Waffen bist kannst du auf Blutfliegen Jagd machen oder auch auf Sumpfhaie.
Wie dem auch sei, fad wird dir hier bei uns sicher nicht, wir haben oft Feste oder unternehmen gemeinsame Abenteuer, ich bin jedenfalls sehr zufrieden hier.
Aber jetzt erzähl mal woher du kommst und was du bis jetzt so getrieben hast, das würde mich wahrlich interessieren.
Auch welchen Weg du denn einschlagen würdest falls du dich für unsere Gilde entscheiden würdest."

Elysia prostete ihm zu und nahm einen tiefen Schluck des kühlen Naß.

Miras
12.10.2005, 01:25
Miras war ruhig auf seinem Platz sitzen geblieben. Mittlerweile wunderte ihn bei Scarlett gar nichts mehr. Sie war nunmal leicht grenzdebil, aber auf eine nette Art und Weise, die man einfach mögen musste. Jedenfalls ging es dem Tischler so, euch etwa nicht? Miras neigte sich nach vorne und sprang elegant, wie für einen Halbgott nunmal üblich, von seinem Hocker, blieb aber mit seiner Kutte an einem heraustehenden Nagel hängen und fiel prompt auf die Fres... auf den vorderen Kopfbereich, auch als Gesicht bekannt. Auf mindestens genauso elegante Weise stand er wieder auf, sprach einige unlautere Kraftausdrücke Richtung Wolke 7 und stakste auf die Tischlereitür zu. Ja, dass war enorm wichtig. Wenn man schon auf die Fresse flog, musste man auch wieder aufstehen. Verzeiht den etwas taktlosen Ausdruck. Miras' Hand schloss sich um die Klinke und drückte sie herunter. Wie alles in diesem Haus war sie natürlich aus Holz. "Rhhh... du Klinke!, dachte der Novize. Tja, wenn die Klinke eine Frau gewesen wär, Miras hätte sie verdammt gern gehabt. Natürlich nicht so gern wie das rote Häufchen Elend, was da draußen vor sich hinschmollte, aber immerhin. Das Gras kitzelte leicht under des Sumpflers' Füssen, hatte er doch vergessen, seine Schuhe anzuziehen. Bald kam er zu dem Baum, unter dem das Rotauge lag und den Sternenhimmel betrachtete. Miras setzte sich neben sie, obwohl sie ihn mit einem bösen Blick bedachte. Erst sah er Scarlett eine Weile an, dann wanderten seine grünen Augen Richtung Himmel. "Der Nachthimmel...". Ohhh, Achtung, jetzt wird es kitschig! "Gibt es etwas schöneres als den Nachthimmel? Diese ganzen funkelnden Kristalle lösen immer eine Sehnsucht in mir aus, frag mich nicht wonach", sprach der Tischler leise weiter. "Diese unendliche Weite... Einmal dadurch fliegen, alles vergessen... Durch das ewige Nichts, von allem befreit..." Der Sumpfler sah wieder zu Scarlett und schenkte ihr ein Lächeln. Eines der vielen, in den letzten Tagen...

William de Corp
12.10.2005, 01:26
William prostete ebenfalls und nahm einen Schluck des Bieres. Er stellte den Krug wieder auf den Tisch, sah sie an und lächelte. Dann sprach er los

,,Also ich bin im Hafenviertel von Khorinis grossgeworden, mein Vater war gelernter Bootsbauer und ein Trinker der übelsten Sorte. Meine Mutter starb bei meiner Geburt."

William seufzte.

,,Mein Vater starb als ich 22 jahre war. Sein Herz hörte einfach auf zu schlagen. Er hinterliess mir einen Schuldenberg. Deswegen fing ich dann auch als Lehrling, bei einem Händler der Stadt, an. Ich arbeitete mehrere Jahre für ihn um die Schulden los zu werden, und ausgebildet zu werden. Nun ja dann hörte ich auf bei ihm zu arbeiten, das war vor ein paar tagen."

William nahm einen weiteren Schluck Bier.

,,Ich kündigte bei ihm weil ich einen eigenen Laden aufmachen wollte. Bisher fehlten mir nur die benötigten Mittel dazu und die Lieferanten. Also wenn ich mich entscheiden soll zwischen Baal und Templer .... würdeich wohl eher Baal nehmen da ich sehr daran interessiert bin mich ständig weiter zu bilden."

Er bestellte sich eine Keule gebratenes Fleisch.

,,Was ist mit euch Elysia? Wie lautet eure Geschichte? Und welchen Weg wollt ihr hier im Lager einschlagen?"

Er sah sie an und fing wieder an zu lächeln.

Scarlett
12.10.2005, 01:46
Etwas verwundert blickte die Rothaarige den Tischler an. Dann schenkte sie ihm ihr bezauberndes Lächeln. Da konnte ja wer romantisch sein! "eigentlich kann man alles...wenn mannur will!", dachte die Kleine nachdenklich. "Ja, diese Sehnsucht kenne ich auch, wenn ich den Sternenhimmel erblicke..", entgegnete der Rotschopf plötzlich und richtete sich zum Sitzen auf. Oh jeh, jetzt fing sie auch noch mit diesem Schmarn an, wirklich fürchterlich sowas! Besonders in Anwesenheit von anderen Leuten. Na obwohl..war es schön so, neben dem Tischler im Gras zu sitzen und den Sternenhimmel zu betrachten. Ja, es hatte was, so könnte man durchaus öfter tun..! Dann kuschelte sich das Rotauge an den Tischler. Er war ja richtig gemütlich! Scarlett sollte ihn ja vielleicht mal als Kopfkissen missbrauchen?? "Weißt du Miras... ich hab dich furchtbar gern.. und ich bin echt froh dich kennen zu lernen..", sagte das kleine Mädchen und fing nach ihren Worten an etwas langsames zu summen. Dann schloss sie ihre Augen und stellte sich vor, sie wäre an einem fremden Ort, sie würde zusammen mit Miras auf einer Wiese sitzen und genau wie jetzt den klaren Sternenhimmel betrachten, doch etws war anders. Etwas war gewaltig anders... und dieses Etwas war Scarlett eine verdammt schöne Vorstellung, sie mit Worten beschreiben zu wollen, würde sie nur zerstören, deswegen ließ sie es sein, öffnete ihre Augen und betrachtete glücklich den Tischler von der Seite. Dann; der Rotschopf konte es einfach nicht lassen; und schubste den Sumpfler so kräftig, dass er auf die Seitefiel und einige Meter die Erhöhung auf der der Baum stand, runterkullerte. Lachend stand die Rothaarige auf und rannte runter zum Tischler und bot ihm, gaaanz hilfsbereit, ihre Hand an. Na wenn der jetzt nicht mal anfangen würde zu kochen!! Aber so eine romantische Atmosphäre...einfach fürchterlich! Diese Ruhe musste man mit allen Mitteln versuchen zu durchbrechen, oh ja, das musste man, koste es was es wolle!!

Miras
12.10.2005, 02:19
Ächzend rappelte sich der Novize mit Scarletts Hilfe auf. Das sie aber auch keine Rücksicht nehmen konnte... Auch ein Halbgott blieb nicht ewig jung. Der Zahn der Zeit nagte an allen, und zwar ohne Rücksicht auf Verluste! Da brach mal hier ein Knochen, da sah mal dort eine Körperpartie faltig wie Pergamentpapier aus... Die biologische Uhr tickt! Wer nicht mit der Zeit geht, muss halt mit der Zeit gehn... Wo gebügelt wird, da fallen Späne! Tja, ein Lehrling is noch nicht vom Himmel gefallen, und ich sag mal so: Abendhusten hat Blei im Maul!
Kommen wir doch aber von diesen tiefgründigen Weisheiten zu unserem, von allen möglichen Gebrechen geplagten Sumpfler zurück, der sich, so wehleidig wie ein Halbgott nur sein konnte, wieder aufgerappelt hatte. Und da er zur Abwechlung MAL GAR NICHT ALKOHOLISIERT war, bestand darin auch gar kein Problem für ihn. Leicht gereizt sah er Scarlett an. "Überspann den Bogen nicht, Fräulein..." Als er aber sah, wie ängstlich ihn Scarlett ansah, fing er lauthals an zu lachen und stieß sie, leider Gottes ein wenig zu feste, um, woraufhin sie auf das nasse Gras plumpste. Immer noch lachend legte er sich neben sie. Langsam verstummte seine kratzige Stimme und er beobachtete den Himmel. Eine Sternschnuppe bahnte sich ihren Weg über das Firmament. Miras schenkte Scarlett einen letzten Blick, wünschte sich etwas und schloss die Augen. Anscheinend würde er heute hier nächtigen, jedenfalls sah es nicht so aus, als wenn sich jemand dazu bereit erklärte, ihn in die Tischlerei zu tragen....

Elysia
12.10.2005, 02:21
Seine Familienverhältnisse waren nicht gerade die besten wie sie aus seiner Geschichte heraus hören konnte.
Er lebte in Khorinis unter ziemlich schwierigen Umständen und hatte es nicht wirklich leicht.
Auch schien er der spirituelle Typ zu sein da er wenn dann den Weg eines Baals einschlagen würde.
Nun warum auch nicht, er bat sie ihre Geschichte zu erzählen was sie auch dann tat, er war offen zu ihr gewesen also wollte sie dies auch sein.

"William du musst wissen ich komme aus gut behütetem Haus, ich hatte drei Brüder und wir wuchsen mit viel Liebe und Respekt vor der Familie auf.
Es fehlte uns an nichts und ich habe viel lernen können, doch dann kam der Krieg und die Idylle wurde schier zerbrochen.
Meine Brüder wurden eingezogen um dem König zu dienen, wie leichtgläubig wir waren.
Nach einigen Wochen trudelten Briefe ein, Nachrichten vom Tod jedes Bruders.
Ich war hasserfüllt und machte mich auf meine Brüder zu rächen, nn bin ich hier und wenn ich einen Weg einschlage dann den des Templers, ich will mit den Waffen vertraut sein und umgehen können um mich dem König zu stellen und ihn ur Verantwortung zu ziehen.
Das ist mein Vorhaben, er soll büßen was er meiner Familie angetan hat, ich werde mich jedem anschließen der gegen ihn zieht, doch das hat noch Zeit, ich bin noch nicht weit genug also muss ich mich gedulden.
Aber es wird schon werden, Einhand habe ich gemeistert und nun will ich den zweihändigen Kampf erlernen um stärker zu werden.
Der Tag wird kommen wo ich mich unerschrocken stellen werde und den König zur Rechenschaft ziehe, ihn der immer auf seinem Thron sitzt und andere für sich ins Feld schickt ohne sich um ihr Schicksal zu kümmern, er wird es bereuen je einen seiner Schergen in unser Haus geschickt zu haben.
Doch genug davon, ich will dich nicht mit meinem Hass überschütten, lass uns noch ein Bier trinken und belanglos plaudern, erzähl mir einfach was du jetzt so vor hast."

Wieder nahm sie einen tiefen Schluck um die innere Glut des Zorns abzustumpfen und blickte dabei ihr Gegenüber an.

Scarlett
12.10.2005, 02:31
"Eine Sternschnuppe..!", dachte die kleine Rothaarige fröhlich. "Die kommt ja genau zur richtigen Zeit!", flüsterte sie, schloss ihre Augen und wünschte sich etwas..ja, sie wünschte sich genau dieses eine Etwas, von dem sie vorhin geträumt hatte...was für ein Glück das gerade jetzt ein Sternschnuppe kam und sich der Rotschopf genau dieses Etwas wünschen konnte!! Ich sag mal so..: "Wunder gibt es immer wieder....!" Scarlett öffnete wieder ihre Augen und starrte den Tischler an, er sah verdammt müde aus; so müde als wäre er nicht mehr dazu in der Lage wieder aufzustehen und in der Tischlerei zu übernächtigen. Na was soll's...unterm Sternenhimmel schlief es sich bekanntlich wunderbar (wenn auch nicht unbedingt zu dieser Jahreszeit!!) und war es so nicht viel schöner??
Jetzt konnte das Rotauge noch näher am Tischler sein, ja, praktisch neben ihm schlafen!! Hach, was war das für ein Glück...! Scarlett starrte den Sumpfler glücklich an und dieser grinste sie ebenso glücklich an. Dann fing die Rothaarige an dem Tischler über die Wange zu streicheln. Sie nahm seine Hand und kuschelte sich an den Novizen. "Morgen musst du mir aber sagen, was du dir gewünscht hast!", gähnte die Rothaarige noch ein letztes Mal.

Sir Philas Xeon
12.10.2005, 13:15
Sir PX traute seinen Ohren kaum. Hatte sie wirklich "Ja ich will", gesagt? So viel Glück hatte er noch nie empfunden. Mit zitternden Händen schob er ihr den goldenen Ring an den Finger. Dann stand er auf und nahm sie in die Arme. Den Schmerz, den er dabei verspüren sollte, spürte er nicht so glücklich war er. Nun wollte er aber wieder zurück ins Kloster, um dort die Vorbereitungen für die Hochzeit zu eranchieren.
"Pheony, nun da du die Prüfung bestanden hast und Arxas auch gehen wir am besten zurück ins Kloster. Der Sumpf gefällt mir nicht so, einverstanden", fragte er seine Verlobte.
"Ja, einverstanden", sagte sie und nickte mit ihrem Kopf. Anscheinend war sie genau so überrascht wie Sir PX. PXs Wunden waren zwar nicht ganz verheilt, doch er wollte trotzdem jetzt aufbrechen. Pheony wollte ihn schon hindern, doch PX blieb stur, so brachen sie auf Richtung Kloster. Sie packten noch schnell ihr Zeug und verschwanden dann ohne Arxas oder Laidoridas etwas zu sagen und ließen das Sumpflager hinter sich.

Fanarak
12.10.2005, 14:38
Fanarak suchte heute an diesem sonnigen Tag Nero Leto auf.
Er wollte ihn fragen ob er was für ihn tun kann.
Es dauerte nicht lang bis Fanarak ankam.Fanarak sprach ihn an:
"Hallo Nero"
"Hallo Fanarak"
"Hast du eine Aufgabe für mich?"
"ja wahr haftich "
"Was denn?"
"Du könntest für mich in die Stadt laufen und mir kräuter holen"
"ok"
"Hier hast du eine Einkaufliste"
Nero gab ihm die Liste.Fanarak schaute sich diese Liste an:

5-Heilpflanzen
1-Kronstöckel
2-Heilkräuter
6-Feldknöteriche
5-Feuernesseln
5-Rosenblätter
5-lavendel
2-Zimtstangen

Fanarak legte die Liste bei Seite.
"wird erledigt"
Nero drückte ihm ein prallgefüllten Goldbeutel in die Hand und sagte:
"Du käufts davon die Kräuter den Rest kannst du behalten"
"ok Danke"
Fanarak ging nun um das Lager zu verlassen doch vorher zählte er das Gold in dem Beutel.In dem Beutel waren 250 Goldstücke.Fanarak packte den Beutel ein und ging aus dem Lager....

Fanarak
12.10.2005, 15:27
Fanarak ging zu Nero.
Nero wartete schon auf Fanarak:
"Ah da bist du ja endlich"
"puh war das anstrengend"
"hier hast du deine kräuter"
"hast du alles bekommen?"
"ja"
Fanarak gab ihm den Sack mit den Kräutern.
"Gut gemacht"
"dein Gold hast du ja schon bekommen"
"ja was meinst du sollen wir noch einen trinken gehen?"
"ne besser nit die Arbeit ruft"
"ok"
"Dann geh ich mal"
"Tschüss"
"Tschüss"

Fanarak beschloss sich eine Hütte zu suchen weil er noch keine hatte.
Er kam an eine Hütte
Vor dieser Hütte stand ein Novize.
Fanarak fragte ihn:
"Ist die Hütte noch frei?"
"ja der Bruder der in der Hütte gelebt hat ist umgezogen"
"Dann kann ich ja einziehen?"
"Ja klar"
Fanarak holte sein Zeug und beziehte die Hütte.

Fanarak
12.10.2005, 16:49
Fanarak wollte das Lager wieder verlassen.
Er hatte genügend Geld um mal wieder einen Saufen zu gehen.
Doch vorher ging Fanarak zu Cor`Veenh von seinen Taten zu berichten.
Als Fanarak ankam hörte er garnicht Cor`Veenhs Destile blubbern.
Fanarak klopfte.
Cor`Veenh machte die Tür auf.
"Hallo Fanarak"
"Hallo"
"Was willst du?"
"ich wollte dir von meinen Taten berichten"
"ah was für Taten"
"du siehst ja das ich nun ein Bruder bin"
"ja toll"
"nerv ich dich?"
"ja mann"
"Sag mal wieso bist du nicht am arbeiten?"
"kein Bock"
"ich geh dann mal"
"mach das"
"Tschüss"
"Tschüss"
Fanarak verließ Cor`Veenhs hütte und ging Richtung Tor.
Als er angkommen war merkte er das er zu viel Gold dabei hatte.Er ging also zu seiner Hütte und legte ein Teil des Goldes bei Seite .
Er ging zum Tor doch dann merkte er das er keine Lust mehr hatte das Lager zu verlassen, also blieb er im Lager.

Laidoridas
12.10.2005, 17:09
Heftig schwitzend drehte Laidoridas den Stab in die andere Richtung, gerade noch rechtzeitig, um Arxas´ Schlag abzuwehren, der ihn sonst mit voller Wucht am Oberkörper getroffen hätte.
Der Schweiß lief den beiden Novizen in Strömen das Gesicht herunter, schon minutenlang hatte Arxas keinen Treffer landen können. Laidoridas war es vorhin in seiner Rolle als Angreifer nicht besser ergangen, er hatte Ewigkeiten gebraucht, um die Verteidigung seines Freundes zu umgehen und ihn mit seinem Übungsstab zu treffen.
Scheinbar beherrschten sie die Verteidigung mit dem Kampfstab inzwischen recht gut, auch wenn sie beide natürlich keine allzu geübten Stabkämpfer waren und sie bei einem Kampf gegen ihren Lehrmeister vermutlich keine Chance hätten, einen Schlag abzuwehren.
Laidoridas kümmerte das nicht - er war froh, dass Arxas und er spürbare Fortschritte machten, das war für ihn momentan das Wichtigste.
"Lass uns mal ne Pause machen", keuchte Arxas. Laidoridas nickte zustimmend und senkte den Stab - in diesem Moment verpasste ihm sein Kumpel breit grinsend einen Hieb mit seinem Kampfstab.
"Das gilt nicht", meinte Laidoridas ebenfalls grinsend, legte seinen Stab auf den Boden und ließ sich neben ihm nieder.
"Klar gilt das, wenn du auf dermaßen simple Tricks hereinfällst", verteidigte sich Arxas und setzte sich neben Laidoridas.
"Hast du was von Sir PX gehört?", fragte dieser, um ein weniger konfliktreiches Thema anzuschneiden. Arxas hatte ihm natürlich von Sir PXs Verletzungen berichtet, die er sich durch einen Banditenüberfall zugezogen hatte. Heute hatten die beiden allerdings weder ihn noch Pheony gesehen.
"Nein", erwiderte Arxas, "wahrscheinlich liegt Sir PX noch immer im Bett und lässt sich von Pheony bemitleiden. Würde ich an seiner Stelle wahrscheinlich auch machen", fügte er lächelnd hinzu und holte einen Apfel hervor, den er wahrscheinlich bei einem der Sumpfhändler erworben hatte.
War es nicht irgendwie Verrat an Innos, bei den ketzerischen Schläferverehrern einzukaufen und ihnen damit die Mittel zu geben, den Wirkungsbereich ihres Kultes noch weiter zu vergrößern?
Was solls, dachte sich Laidoridas, solange sich Arxas kein Sumpfkraut besorgt...
"Dann mal weiter", beschloss Arxas, der gerade seinen Apfel verspeist hatte und sprang vor Motivation geradezu sprühend auf.
So setzten die beiden Novizen ihr Training fort, während sich im Sumpf allmählich der Abend näherte.

Dragonsword
12.10.2005, 18:16
Wie schnell das Leben an einem vorbeilief wenn man Stress hatte. Einfach unglaublich!
Seit den frühen Morgenstunden hing Dragonsword diesem Gedanken schon nach. Er konnte gerade noch ein paar Grüne Novizen drehen, musste er schon wieder weiter um nach den Krautfeldern zu sehen. Auch dort konnte er nicht lange bleiben da er sich ja noch um seine zwei Schüler kümmern musste.

Wie immer fand der Baal die Beiden am See. Wie immer waren sie gerade dabei zu Trainieren. Im Gegensatz zu gestern schienen sie sich noch mehr ins Zeug gelegt zu haben.
„Erwachet.“
Die zwei Klösterlinge nickten nur und nutzen das eintreffen des Baalführers für eine kleine Pause, um sich zu setzten und zu rasten.
„Ich sehe ihr habt fleißig Trainiert. Dann wird es wohl Zeit für die erste Prüfung.“
Die beiden Schüler schreckten auf und sahen ihren Lehrmeister verdutzt an.
„Na? Glaubt ihr nicht das ihr bereit seid?“
Beide sahen sich abwechselnd und fragend an. Schließlich erhoben sie sich aber,… scheinbar bereit für ihre Prüfung.
„Na gut ihr Zwei!“, lächelte Dragonsword und nahm seinen Kampfstab.
„Ihr attackiert mich beide. Wenn ihr es schafft mich nur einmal zu treffen, bevor der Mond im Zenit steht, habt ihr die erste Prüfung gemeistert. Ihr dürft mich gleichzeitig Attackieren. Plant eure Angriffe als Team und lernt von mir,… viel Glück!“

Scarlett
12.10.2005, 18:20
"Brr!", wachte Scarlett zitternd auf. Die Nacht draußen zu verbringen war wohl doch keine so gute Idee, denn das Rotauge fror bis auf die Knochen. Es war zwar ganz schön die Nacht unterm Sternenhimmel zu verbringen; aber einmal reicht wirklich! "Oh jeh..Miras schläft ja immernoch.. Wie kann man bloß so lange schlafen??", fragte sich die Rothaarige. Naja, so schnell würde sie es wohl nicht erfahren, da der Tischler wohl beabsichtigte noch eine Weile weiterzuschlafen. Scarlett beschloss aufzustehen. Das war aber gar nicht so leicht wie sich der Rotschopf vorgestellt hatte, denn sie lag, aus unerfindlichen Gründen, in Miras' Armen und der schien sie scheinbar nicht loslassen zu wollen. "Hmm..ewig kann ich hier nicht liegen bleiben...ich hab Hunger! Und ich brauche Hoppel-Häschen, ist ja furchtbar was für einen Entzug ich durchmachen muss!!" Soweit so gut, wenn man den Willenb zu etwas hat, dann schafft man es auch! Los Scarlett, du schaffst es!! Die Rothaarige versuchte sich langsam aus der Umklammerung zu befreien. Nach einer halben Ewigkeit (ein paar Minzen) hatte sie es endlich geschafft, sie war frei, frei, FREI!! "Juhuu!! Ich bin frei!!", rief die Kleine überglücklich. So, sie war jeztzt frei, aber was nun? Um Himmels Willen! Der Kleinen fiel nicht ein was sie tun sollte! "Waah! Was soll ich bloß tun?! Warum fällt mir nix ein?? Apocalypseee!!" Verwundert schaute sich die Rothaarige um. Wieso beachtete sie niemand? Wieso kamen keine bösen Männer in weißen Kitteln und nahmen sie fest?? Schon schlimm diese Zustände im Sumpf... Kopfschüttelnd machte sich der Rotschopf auf den Weg in die Taverne. Ein kühles Bier, das wäre jetzt was! Und jemand Nettes würde sich sicher finden,der sich mit der Kleinen unterhalten würde. Und wenn niemand wollte, sie würde schon jemanden dazu bringen, oh ja, das würde sie!

Arxas
12.10.2005, 19:16
Den ganzen Vormittag lang waren er und Laidoirdas mit dem Training der Stabeskampfkunst beschäftigt. Da er ja nun die Magielehre abgeschlossen hatte, konnte sich auch der Novize besser auf den eigentlichen Grund,warum er schon seit einer WOche hier im Sumpf war,konzentrieren,die Stabkampfausbildung beim Baal namens Dragonsword.
Immer wieder tauschten sie die Positionen und wechselten die Stellungen,erst war Arxas der Verteidiger und Laidoridas der Angreifer,ein anderes mal genau umgekehrt. Zwar konnte Arxas seinen Klostergenossen und alten Freund Laidoridas nicht überbieten,aber immerhin konnte er einigermaßen mit ihm neuerdings mithalten.
Gerade als sie mal wieder am Verschnaufen waren und sie die Sterne erblickten,trat ihr Lehrmeister hervor und sprach:
"Ich sehe ihr habt fleißig Trainiert. Dann wird es wohl Zeit für die erste Prüfung."
Mit einem mal wurden die beiden Innos Diener munter und schreckten hoch,sie waren bisher so tief im tarinieren beschäftigt,dass sie die anrückende Prüfung vernachlässigt und beinahe sogar vergessen hatten,doch nun stand sie an.
Noch ehe Dragonsword seinen nächsten Satz beendete,hatte sich Arxas entschlossen sich der Prüfung gegenüber zu stellen. Doch was war mit Laidoridas? Traute er sich so etwas schon zu und wollte er weiter trainieren oder fasste er genauso wie Arxas den Entschluss es hinter sich zu bringen. Ungefähr ein paar Sekunden blickten sich beide in die AUgen,dann fällten sie beide die Entscheidung und standen gleichzietig auf.
„Ihr attackiert mich beide. Wenn ihr es schafft mich nur einmal zu treffen, bevor der Mond im Zenit steht, habt ihr die erste Prüfung gemeistert. Ihr dürft mich gleichzeitig Attackieren. Plant eure Angriffe als Team und lernt von mir,… viel Glück!“
Ohne dies sich zweimal sagen zu lassen,rannte Arxas mit dem Stab fest in beiden Händen los,während Laidoridas immer noch verduzt da stand und abwartete,womit der Angriff von Arxas besigelt wurde.
Noch ehe er zum schwingen kam,schnellte der Stab seine Lehrmeisters in den Magen des Novizen,sodass allmählich mit schmerzverzerrten Gesicht zu Boden sank. Doch er berreute es nicht,denn es war seine eigne Schuld. Noch vor kurzem sagte ihm Laioridas sie sollen nicht einzelnd denken,sondern zusammenhalten,egal wo,sei es beim Angriff oder bei der Verteidigung.
Langsam erhob er sich wieder und schleifte zu Laidoridas rüber,wo dieser ihn mit einem leichten Nicken verkündete das sie nun gemeinsam etwas erzielen sollen.
Einen Augenblick starrten sich wieder beide ab und warteten jder auf ein Zeichen des Anderen,dann stürmten beide je mit einem einem nach vorne gerichteten Stab nach vorne....

Dragonsword
12.10.2005, 19:35
Der erste erbärmliche Angriff von Arxas wurde schnell gestoppt. Doch gleich nachdem er sich wieder erhoben hatte ging es weiter,… diesmal schien es interessanter zu werden, weil beide endlich erkannt hatten das sie nur zu zwei eine Chance hatten. Aber so leicht würde es ihnen der Baal nicht machen.
Geschickt wich er dem ersten Schlag von Laidoridas aus und blockte lässig den Schlag von Arxas. Dann drehte sich der Baal um seine eigene Achse. Dabei traf er Laidoridas an der Schulter. Eigentlich hätte diese Drehung auch Arxas treffen sollen, doch dieser konnte gerade noch Parieren.
„Sehr schön!“, lobte Dragonsword und ging wieder in seine Verteidigungsstellung.
Lange brauchte er nicht zu warten, kamen die Beiden schon wieder auf ihn zu. Arxas von rechts und Laidoridas von links. Der Baalführer hatte es schwer beide im Auge zu behalten. Trotzdem brachte er es zustande sich im richtigen Moment zu ducken. Der wagrechte Schlag von Arxas ging ins leere und der Schlag von Laidoridas,… traf seinen Trainingskollegen am Kopf. Schließlich brachte sich Dragonsword mit einer Rolle aus der Gefahrenzone.

Der Baalführer klopfte seine Robe ab, um sie von Staub zu befreien und beobachtete Laidoridas wie er Arxas half wieder auf die Beine zu kommen.
„Na? Ich schwitze noch nicht mal!“, Dragonsword hatte bei dieser Aussage zwar etwas geflunkert, aber er war ja auch nicht mehr der jüngste, was seine Brille nur bekräftigte.
„Der Mond steht schon ziemlich hoch,…“

Kelv
12.10.2005, 19:37
Etwas gelangweilt machte sich Kelv am Abend auf den Weg zu Taverne. "Hoffentlich war da ja mal was los" dachte er sich und wühlte in seiner Hosentasche und guckte nach ob er noch das nötige Kleingeld hatte um sich ein paar Bier kaufen zu können. Und nach ein wenig kramen fand er auch schon etwas.
"Mmhh 10 Goldmünzen...na ob das reich? Naja zur Not mach ich halt ein paar Schulden die kann ich dann ja wieder ab arbeiten dann sitze ich morgen nicht wieder so gelangweilt rum und chille den ganzen Tag."
Dann erreichte Kelv die Taverne, er öffnete die Tür und trat ein. In der Taverne war auch nicht wirklich viel los. In der einen Ecke ein paar Novizen die Wasserpfeife rauchten und in der anderen ein paar Templer die bei einem kühlen Glas Bier saßen und sich Geschichten erzählen. Der Wirt stand gelangweilt hinterm Tresen und drehte sich einen Sumpfkraut stengel. Es war relativ dunkel und stickig in der Taverne, was wohl daran liegen mochte, dass hier drin so viel geraucht wurde.
"Hier wird man ja schon vom Atmen breit so viel Sumpfkraut rauch ist hier in der Luft." murmelte Kelv leise vor sich hin und ging noch einen Schritt weiter rein in die Taverne.
Doch dann sah er ein junges Mädchen, sie sahs alleine an einem Tisch und schaute irgentwie gelangweilt in ihr Glas hinein. Sie schien etwa 17-18 Jahre alt zu sein, hatte rote Haar und auffallend rote Augen. Am Leib drug sie einen dreckigen, braunen und zerissen Fetzen.
Da Kelv eh keinen hier in der Taverne kannte ging er einfach mal auf sieh zu und setze sich neben sie. Eigentlich war da ja nicht seine Art aber immer noch besser als sich hier einsam zu besaufen so hatte er vielleicht eine Chance sich mal mit jemandem zu unterhalten. Dann sprach er das Mädel an "Na auch so gelangweilt wie ich?"

Scarlett
12.10.2005, 19:49
Mit ihren großen Kulleraugen starrte Scarlett den Fremden an. Sie und gelangweilt?! Der Wildfang Scarlett und gelangweilt?! Sowas gibt es doch nicht! "Joa..nichts los..", antwortete die Kleine bedrückt. Okay, scvheinbar war sowas schon möglich. Dann hab ich mich ebengeirrt, na und?? Doch sogleich änderte sich die Stimmung des Rotschopfs schlagartig. "Ich bin Scarlett und wie heißt du??", fragte sie ihn vergnügt. Ha! Endlich hatte sie jemanden dem sie auf die Nerven..äh, mit dem sie..öhm..Spaß haben konnte? Ja, genau, sie hatte jemanden, der ihre Langeweile vertrieb. Gut, sehr gut! "Ich heiße Kelv!", meinte ihr Gegenüber freundlich. "Hallo Kelv! Ich bin Scarlett!", erwiderte sie. "Oh Mist, hab ich ja schon gesagt, 'tschuldigung!" "Wieso entschuldigst du dich?? Es war doch richtig so!! Wir sind doch zwei, oder etwa nicht?? Oder versuchst du mal wieder mich zu ignorieren? Wenn ja, das ist überhaupt nicht nett, ich sollte dich dafür schlagen!!", sprach die Rothaarige sauer zu sich selbst und versucht sich selber zu Hauen. Da aber Scarlett nicht besonders gut zielen konnte (das liegt am Bier, jaa??), flog sie durch den Schwung ihres Schlages vom Stuhl "Autsch! Verdammt! Das ist nur deine Schuld! Und wenn wir jetzt einen blauen Fleck kriegen, werde ich sehr böse!", sagte der Rotschopf entzürnt. "Tschuldigung..", murmelte sie sich selber zur Antwort und setzte sich wieder auf den Stuhl neben Kelv. "Naja, tschuldigung wegen ihr..sie ist etwas, naja, leicht aus der Fassung zu bringen!", sagte sie und schlürfte (ganz lässig natürlich) aus ihrem Krug. "Also Kelv, was machst du hier im Sumpf? Welcher Teufel hat dich geritten das du hier bist?", grinste sie. Jaja, der gute alte Sumpf...wie lieb sie ihn doch hatte!

William de Corp
12.10.2005, 20:09
William nahm ebenfalls einen Schluck des kühlen Bieres.

Oh weier
dachte Er
Sie hat ja auch nicht grad eine rosige Vergangenheit.
Jetzt will sie wissen was er jetzt noch so vor hatte ?

,,Also ich bin hergekommen um mir mal das Lager hier anzuschauen. Und ich würde herzlich gerne auf dein Angebot eingehen mich hier von dir mal herumführen zu lassen, wäre wirklich freundlich. Und ....
Achja ich suche immer Arbeit also wenn du jemanden hier im Lager kennst der mir eine Arbeit anbieten könnte, vielleicht als Aushilfe in seinem Laden oder so, fände ich es echt nett von dir wenn du mich dem mal vorstellen würdest.
Ich wolllte auch erstmal hier im Lager bleiben und Kontakte knüpfen."

William nahm einen weiteren Schluck des Bieres und biss in die Keule, gebratenem Fleisches, die er sich vorhin bestellt hatte.

Kelv
12.10.2005, 20:24
"Oh man auf was hatte Kelv sich da eingelassen? Eine Irre...Naja vielleicht hatte sie auch schon etwas viel getrunken..Wobei so besoffen sah sie ja nicht aus..Na vielleicht erheitert sie mich ja ein wenig" dachte sich Kelv und bestellte sich ein Bier.
"Achso ja warum ich hier im Sumpf bin? Nun ja ist eine lange Geschichte will dich damit jetzt eigentlich nicht langweilen ich fass es jetzt einfach mal kurz. Ich habe mich der Bruderschaft des Schläfers angeschlossen damit er mich stark macht und mich an denen rächen kann die meine Eltern umgebracht haben." erzählte Kelv Scarlett. Diese blickte ihn dann wieder mit großen Augen an und rief dann mit erhobener Stimme "Intressant!". Irgentwie kam sich Kelv verarscht vor sollte er jetzt da mitspielen oder sollte er genervt von dannen ziehen? Nein, wenn er sich jetzt verpisste war er ein dummer Spießer wie die Bürger aus der Stadt, nein er spiele jetzt einfach mal mit. Er nahm noch einen großen Schluck von seinem Bier und dann fragte er Scarlett "Sag mal prügelst du dich eigentlich oft mit dir selbst?" Scarlett verzog ein wenig das Gesicht dann find sie an wie ein Wasserfall an zu los zu prabell. "Naja ab und zu mal kommt aber nicht so oft vor oft ignoriere ich mein zweites Ich einfach....."
Kelv musste ein wenig schmunzeln irgentwie brachte dieses Mädel ihn zum lachen. Er der doch sonst immer so ernst war, könnte natürlich auch am Bier liegen Kelv hatte nämlich noch nichts gegessen und auf leeren Magen wirkt der Alkohol natürlich noch viel extremer. Aber nein so viel hatte er ja auch noch nicht getrunken und ansonsten war Kelv doch schon realtiv trinkfest. Nein diese Rothaarige kleine Göre brachte ihn zum lachen na gut lachen musste er ja noch nicht so wirklich aber er schmunzelte immer hin ein wenig .Jetzt wollte er aber ein wenig mehr über sie erfahren "Sag ma warum bist du denn im hier im Sumpf gelandet?"

Elysia
12.10.2005, 20:35
Er wollte sich also umsehen und Kontakte knüpfen, nun das sollte ihr recht sein, also überlegte sie kurz wem sie ihn denn vorstellen könne.
Kaligulas der Schmied fiel ihr ein, vielleicht suchte er einen Verkäufer für seine Waren, wobei die Leute ja immer zu ihm kamen wenn sie etwas brauchten.
Dann war noch der Krautverkäufer, vielleicht hatte er etwas für ihn, dann aber kam ihr der Gedanke an ihre kleinen goldskulpturen, auch die mussten an den Mann gebracht werden und wenn er Händler war dann müsste er die Leute auch davon überzeugen können.
Sie überlegte noch ein wenig und trank in Ruhe ihren Krug Bier aus um sich dann einen neuen zu bestellen.
Gebug im Geist herum getrieftet jetzt wollte sie ihm Antwort geben, er sah sie auch schon recht fragend an.

"Es freut mich das es die bei uns gefällt und ich führe dich gerne herum wenn du es möchtest.
Was deine Händlergabe betrifft könnte ich dich mit unserem Waffenschmied bekannt machen, vielleicht hat er etwas für dich, dann wäre noch der Krautverkäufer, wenn du ihm helfen würdest wäre er sicher dankbar da es mehr als genug Abnehmer hier gibt.
Auch könntest du mir einen Gefallen tun und dein Können dafür einsetzen meine Skulpturen zu verkaufen.
Überleg es dir einfach nochmal, iss erst und dann lass uns trinken, morgen ist ein neuer Tag und da können wir dann alles besprechen wenn ich dich herum führe."

William de Corp
12.10.2005, 20:44
,,Das ist eine wirklich fabelhafte Idee."

Er ass seine Fleischkeule mit guten Appetit auf und trank aus.

,,Kannst du mir vielleicht zeigen wo ich hier Schlafen kann, weil ich bin echt hundemüde.
Und dann treffen wir uns morgen in der Frühe, dann kannst du mir alles hier mal genauer zeigen und mich mal dem Waffenschmied und dem Krautverkäufer vorstellen.
Ich glaube für eine kleine Provision könnte ich sicherlich dir deine Skulpturen verkaufen.
Was stellst du eigentlich für Skulpturen her? Denn es ist sehr wichtig fürs Verkaufen, das man den richtigen Leuten die richtigen Waren anbietet. Schliesslich muss die Ware auch dem dafür vorgesehenen Käufer gefallen, nicht wahr.
Ich habe leider nicht mehr viel Gold mehr, deswegen möchte ich so Schnell wie möglich erstmal Arbeit finden. Ich habe in meinem Geldbeutel nur noch 30 Goldstücke.
Ich komme sofort wieder."

Er stand auf ging aus der Taverne und bog nach links ab.

Nach einigen Minuten kam er sichtlich erleichtert wieder. Man konnte ihm förmlich ansehen das er ziemlichen Druck gehabt haben muss.
William setzte sich an den Tisch zurück und fing wieder an Elysia anzulächeln.

Scarlett
12.10.2005, 22:04
Scarlett kratzte sich nachdenklich am Kopf. Wie ist sie im Sumpf gelandet?? Hmm, sie wusste es nicht. Sie war halt hier und das war doch einzige was zählte, nicht wahr?? "Naja..", begann die kleine Rothaarige. "Also..öhm..ich bin ja noch nicht lange im Sumpf..etwa 1 bis 2 Wochen, so genau weiß ich nicht. Naja, ich bin hier einfach hingekommen..und schnorre mich durch die Haushalte!", grinste der Rotschopf letztendlich. Ja, sie gehörte definitiv zu der unverschämten Sorte. Aber dafür tat sie auch schließlich was. Sie unterhielt ihren Gastgeber mit ihrer Anwesenheit, ihrer fröhlich-lockeren Art...hm, sie sollte Geld dafür verlangen! Ja, das wäre gar nicht mal so schlecht. Dann hätte die Kleine wenigstens ein festes Einkommen. Zu dieser Zeit war es ja richtig schwer eine Arbeit zu finden..und wenn, ist es meist besser von Sozialhilfe zu leben. Huh..? Was hab ich gesagt? Vergesst es einfach! Zurück zu Scarlett und Kelv. Die beiden sind doch viel interessanter als den Müll den ich von mir gebe, definitiv! "Ich gehmir noch ein Bier holen!", hauchte der Rotschopf, deutete auf ihren leeren Bierkrug und trippelte nach vorne zur Theke. Scarlett wusste nicht wieso, aber sie verspürten den Drang Kelv etwas an den Kopf zu werfen. "Mysteriös..", flüsterte sie und bezahlte ihr Bier. Dann trippelte sie, fröhlich wie sie war, zurück zu Kelv. "Also Kelv, jetzt geht's in die Intime! Wie alt bist du, was für einen Beruf übst du aus, öhm, welche Farbe an Hoppel-Viechern und Wiesen bevorzugst du und vorallem, magst Hoppel-Marshmallow-Miezen??" Tjaja, das waren die wirklich wichtigen Fragen des Lebens, ist doch wohl klar! Jetzt musste sie Kelv nur noch richtig beantworten..und bei Fangfragen ist das sehr schwer! Naja, da hat Kelv ja Glück das es keine Fangfragen waren, oh ja. Man hatte der Typ Schwein!

Arxas
12.10.2005, 22:41
Es glückte und glückte einfach nicht,nicht einen einzigen Schlag, der auch setzte, konnten sie auf ihrem Lehrmeister ausüben,immer wieder rollte er sich von den beiden weg,konterte die missglückten Versuche oder sah einfach zu wie sich Laidoirdas und Arxas gegenseitig die Köpfe einschlugen. Riesige Schweißtropfen bildeten sich im ganzen Gesicht des Novizen,auch Laidoridas schien sichtlich erschöpft und verausgabt. Ein weiteres mal stürmten die Beiden auf dem Einzelnen zu,der sie mit einem hämischen grinsen entfing und mit zwei exakt gezielte Hiebe niederschlug,sodass beide ins Straucheln gerieten und zu umfallen drohten. Doch bevor dies bei ARxas geschah,fing er sich schnell mit der rechten Hand auf und sprang erneut auf Dragonsowrd zu,der damit anscheinden nicht gerrechnet hatte. Schnell stieß er Arxas die Spitze seines Stabes hervor und versuchte sie in dessen Wade zu rammen,doch in dem Augenblick ließ Dragonsword seinen Stab auf Arxas Stab krachen und schleuderte somit die Waffe seines Schülers in einem hohen Bogen in den See hinein. Anschließend verpasste er seinem gegenüber einen gezielten Schlag auf die rechte Schulter und blockte auch Laidoridas weiteren Angriffsversuche,der versuchte während der Ablenkung durch Arxas den Baal von hinten aus anzugreifen,doch ohne Erfolg. Trotzdem konnte man letztendlich erkennen das auch der Erfahrene Lehmeister Dragonsword,mit kleinen Schweißtropfen zu kämpfen hatte,was man ihm aber auch nicht vergönnen konnte,auch wenn es zwar zwei Schüler waren,waren es zwei Angreifer auf einmal. Ohne zu Zögern fischte Arxas seinen Kampfstab aus dem Wasser und berreitete sich ein weiteres Mal für den Angriff vor. Auch Laidoridas schien berreit zu sein,gab seinem Kollegen ein weiteres Zeichen und rannte dann mit tosendem Geschrei auf den Lehrmeister zu,der versuchte mit dem einen Augen Laidoridas zu fixieren der auf ihn losstürmte und den immernoch ruhenden Arxas im Auge behielt,der jedoch keine Anstalten machte anzugreifen. Schnell berreitete sich der Baal auf den Ansturm vin der linken Seite vor und ließ seinen Schüler,für fast ein Bruchteil der Sekunde aus den Augen. Just in diesem Moment hielt Laidoridas Inne und bremste ab,bis er sich gänzlich umdrehte. Denn die war Teil eines Manövers,während Laidoridas für kurze die Aufmerksamkeit seines Lehrmeisters bezog,rannte Arxas los und versuchte so leise es ging auf Dragonsword zu zu rennen,der jedoch noch nicht ahnte das sich Arxas von hinten näherte,bis zu dem gewollten Augenblick,als Laidoirdas sich umdrehte.
Hastig versuchte Arxas die Schläge von Dragonsword zu parieren,was ehreblich schwer war,denn der Baal schlug schon beinahe wie wild und mit enormen Kombos auf den Stab des Gegenübers ein und vernachlässigte diesmal zu Laidoridas,der direkt hinter Dragonsword stand und ausholte,noch bevor dieser es von der plötlichen anwesendheit bemerkte erzielte Laidoirdas einen leichten Streifschlag in die Seite des Baals,bevor er von einem gekonterten Schlag Dragonswords niedergeschlagen wurde und zu Boden ging und dort ohne Bewusstsein weiterlag. Genaus diesen Augenblick nutzte Arxas um seinen Schlag durchzuführen,er landete ebenfalls einen leichten Streifschlag,doch dieser war auf die Schulter seines Meisters. Dann wurde auch er vom harten Ende dessen Stabes erwischt und fiel Bewusstlos zu Boden....

Lokia
12.10.2005, 22:55
"Niggi!"
Von ihrem eigenen Schrei erwacht, richtete sich die Sumpflerin auf und blickte sich um. Wie jeden verfluchten Morgen der letzten Wochen auch, war das erste, was ihre Augen erfassten, ein alter, kaputter Baum inmitten des Sumpfes. Wie sehr sehnte sie sich in der letzten Zeit nach einem warmen Bett und einem menschen - dem Menschen -, den sie liebte, neben dem sie in ihrer Glücklichen zeit erwachte, der sie jeden Morgen küsste und so oft sagte, dass er sie liebte...ja, wie sehr.. Zu viele schöne Tage, schöne Nächte hatten sie miteinander verbracht, als das sie einfach aus Lokias gedächtniss hätten verbannt werden können... Oft gab es Streit, aber um so schöner war jedes Mal die Versöhnung...
Leider war es wieder nur ein Traum, in welchem die beiden vereint waren, ein schöner Traum, alles war wie damals, alles war so echt, so...schmerzhaft. Tief in ihrem Unterbewusstsein wusste die junge Sumpflerin dass es nie wieder so wie damals werden würden könnte, aber wie sagte ein sehr kluger Mann einmal? "Die Hoffnung stirbt zuletzt" und wenn es eines an Lokia gab, was so ziemlich unkaputtbar war, dann war es ihre Hoffung und ihr ewiger Optimismus. Nach ihm zu suchen wäre Schwachsinn gewesen, die warscheinlichkeit ihn auf einer Insel, wie Khorinis zu finden, lag nicht sonderlich hoch und selbst wenn sie ihn gefunden hätte...was sollte man schon in einer solchen Situation sagen? "Hi, hier bin ich wieder" !? nein, wohl eher nicht. Wie schon so oft in ihrem Leben galt es einfach zu warten. Darauf zu warten, dass das Schicksal sie wieder zusammen bringen würde. In einem Punkt war sich Lokia ganz sicher; sie waren füreinander bestimmt. Nicmaster und Lokia...Lokia und Nicmaster..ja, das klang so..perfekt, es klang als könnte man die Worte nicht einzelnd hin stellen, sie gehörten einfach zusammen. Die hohe Novizin schmunzelte bei dem Gedanken und bemerkte plötzlich ein Grummeln in der Magen gegend. Hunger? warscheinlich, gegessen hatte sie in letzter zeit nicht sehr viel, da es ihr gewisser maßen an bezahlungs Methoden fehlte. Klar, es gab sicher noch andere möglichkeiten seine nahrungsmittel ab zu bezahlen, aber dafür war sich Lokia einfach noch nicht gleichgültig genug...
Langsam setzte sie einen Fuß vor den anderen und blickte in gewohnte Gesichter, welche ihr kaum beachtung schenkten... Einmal mehr spürte die Sumpflerin wie sehr sie doch auf Niggi angewiesen gewesen war. Man konnte fast sagen, dass sie ein 'Nichts' ohne ihn war...kein geld, keine heimat, keinen Ruf und Namen...

Deanzer.
12.10.2005, 23:26
Deanzer wachte plötzlich irgend wo im Sumpf auf.
Er stand auf und überprüfte ob all seine Sachen noch da waren, zum Glück war sein Geld Beutel und sein Zeugs noch da.

Er fluchte über den Geruch dieser Gegend.

Verunsichert betrachtete er die Gegend.
Und ein paar Meter vor ihm war das Sumpflager.
Vorsichtig betrat er das Lager und war völlig beängstigt und schockiert über die dortigen zustände.
Alle liefen in Roben herum und es stank nach Sumpf-Kraut.

Deanzer wollte einfach nur da raus
Er lief umher und suchte einen Ausgang.
Und plötzlich fand er eine Taverne
Deanzr betrat diese, weil er durst hatte.

Ohne irgend jemand anzusehen, setzte sich Deanzer an einen Tisch.
Er sah ziemlich kaputt aus und verstört.

"wo zum teufel bin ich hier? Was sind das für gestörte Menschen?"

dachte er sich.
Und er blieb einfach sitzen bis irgendein kellner fragte, was er trinken wollte.
Denn Deanzer wollte niemanden ansprechen.
Diese fremde Kultur machte ihm angst.

Lokia
12.10.2005, 23:40
Mit einem hauch von Melancholie, welcher die Sumpflerin sich irgendwie schwerelos fühlen ließ, schwebte sie zur Taverne und trat nach einigem Zögern ein. Es hätte sie nicht gewundert, dort das Gesicht ihres ehemaligen Verlobten zu erblicken. Sie begann gar nicht erst damit, darüber nach zu denken, was sie ihm sagen würde, die richtigen Worte würden ihr ohnehinnicht einfallen. Vermitlich würde das ganze wieder in einem Drama enden, ob mit gutem, oder schlechtem Ende, Träenen würden so oder so vergossen werden... Sie atmete durch als sie bis auf dasm des Wirtes, kein bekanntes Gesicht erblickte. Auch wenn sie es sich nicht eingestehen wollte, es lag ein hauch von Erleichterung in diesem Atmenzug.
Mit einem kurzen Nicken begrüßte sie den Wirt, er hatte sich daran gewöhnt, dass Lokia nichts trank, die taverne nur betrat um sich auf zu wärem. Sie gab es zwar nicht zu, aber sicher wusste Detlev dass sie seit der Trennung von Nic kein Geld mehr hatte. Auf halbem Wege zu ihrem Stammplatz fiel ihr das Gesicht eines Fremden auf. Er schien nicht aus dem Sumpf zu kommen, seiner seltsamen Kleidung nach zu urteilen auch nicht von dieser Insel. Ausserdem sah er ziemlich bedröppelt aus und schien ein wenig aufmunterung gebrauchen zu können. Ja, vielleicht hatte Lokia sogar Glück und er litt noch viel mehr als sie. Es war immer schön zu wissen, dass es Menschen gab, die noch ärmer dran waren, als man selbst. Mit einem relativ freundlichem Lächeln bewegte sich die Blonde Novizin auf den Fremden zu und setzte sich einfach mal zu ihm.
"Hallo, mein name ist Lokia. Verstehst du unsere sprache?"
Sie war bemüht jedes Wort deutlich aus zu sprechen und doch irgendwo nicht respektlos zu wirken, was in einer solchen Situation nicht einfach war. Erwartungsvoll starrte sie in die Augen ihres gegenübers

Deanzer.
13.10.2005, 00:06
Vor Deanzer sass nun Lokia.
Deanzer sah sie wütend an und sagte
“Ja allerdings! Ich verstehe deine Sprache“
Er blickte immer noch so rein als würde er gleich jemanden töten wollen.

“was machst du den hier? Und wie ist dein Name?
Fragte Lokia

“mein Name ist Deanzer und was ich hier tue weis ich selber nicht!
Ich will nur hier raus!“
Antwortete Deanzer in einem etwas unfreundlichem Ton.

“gut, ich kann dich hier raus bringen wen du willst.“
sagte Lokia

Deanzer lächelte einwenig und fing arrogant an zu sprechen:
“natürlich will ich hier raus. Doch leider besitze ich noch so viel Verstand das ich keinem von euch Primaten über den Weg traue“

“Woher kommst du den?“
fragte Lokia ohne die Worte von Deanzer gross zu beachten.

“ich komme von den Südlichen-Inseln, und bei den Göttern wäre ich am liebsten dort geblieben“
sagte Deanzer.

Deanzer stand auf und blickte auf Lokia
“Jetzt hör mal zu! Ich weis nicht warum ich hier bin.
Und es ist mir auch nicht egal!
Du wirst nun bitte so freundlich sein und mich hier raus begleiten.“
sagte Deanzer in einem etwas frechen Ton.

Lokia
13.10.2005, 00:32
Wer Lokia kannte, wusste genau welch eine Art von Gefühl in diesem Moment in ihr aufsteieg. Scheinbar hatte der Wirt das Gespräch der Beiden mit verfolgt, denn er stand schon in einer zum eingreifen bereiten Position. Mit einem für die Sumpflerin typischen Grinsen erhob sie sich von ihrem Stuhl und blickte diesem "Deanzer" direckt in die Augen. Sie war kleiner Als er, aber das war nicht wirklich von Bedeutung. Langsam schob sie ihren Stuhl beiseite, grinste noch etwas breiter und beobachtete aus dem Augenwinkel dass Detlev - der Wirt - sein Glas und den Lappen zur Seite legte und und im Begriff war, näher zu kommen. Sie Wand sich einen Moment von Deanzer ab und seignalisierte dem Wirt mit einer kleinen handbewegen, dass alles in Ordnung war. Jeder hier wusste, wie leicht die hohe Novizin ihre Kontrolle verlor und genau so wusste jeder, dass dies für ihr gegenüber meist nicht so toll ausging. Auf den ersten Blick wirte sie schwach und zerbrächlich aber wer sie einmal in rage erlebt hatte, wusste, dass sie genau das gegenteil davon sein konnte.
"Pass mal auf!"
Sprach sie scharf und bestimmend. Sie stand so nah vor dem Fremden, dass er ihren Atem bei jedem Wort spüren musste.
"Mir ist es eigentlich sowasvon egal, herr Deanzer, wo du herkommst, wer du bist und wo du hin willst..."
Ihre Stimme wurde ruhiger und sie ging ein wenig auf abstand.
"ich hab dich angesprochen weil ich weiß, wie es ist, wenn man irgendwo an einem fremden Ort allein ist. ich muss das nicht tun. Sei froh dass du mich getroffen hast und red nicht in diesem drecks ton mit mir! Ich sag dir was... Wenn du dich jetzt nett, freundlich und vor allem respektvoll mir gegenüber verhälst, bring ich dich, wohin du willst, da ich soweiso nichts besseres zu tun habe. Wen du meinst, dass du anständiges benehmen nicht nötig hast und meine Hilfe nicht brauchst, werde ich dafür sorgen, dass du in diesem Lager von keinem mehr Hilfe verlangen kannst."
Lokia war sich darüber im Klaren, dass sie niemals für etwas derartiges Sorgen könnte, aber das musste Deanzer ja nicht unbedingt wissen. Sie hoffte darazf, dass er auch nur ein minimales Maß an Vernunft besaß, ließ sich wieder auf ihren Stuhl fallen und blickte dem Fremden mit freundlichem Ernst ins Gesicht.

Deanzer.
13.10.2005, 00:40
Deanzer war etwas schockiert über das verhalten von Lokia.
Am liebsten hätte er sie vor allen verspottet und sie gedemütigt.
Doch er war schlau genug dies sein zu lassen.

Er sah Lokia mit dem freundlichsten lächeln an das man sich vorstellen kann.
und sprach:
"Misses Lokia, bei allem Respekt wäre ich geehrt wen sie mich hier raus geleiten würden. Ich würde sie sogar angemessen entlohnen aber so eine Person wie sie braucht doch sicherlich keine Entschädigung von mir.
Und nun möchte ich als niedere Person hier keine Zeit mehr verschwenden."

Deanzer hoffte auf eine positive Reaktion von Lokia

Lokia
13.10.2005, 00:54
Lokia begann zu lachen. Humor hatte der Junge auf jeden Fall, das gefiel der Sumpflerin. Mit einem Grinsen schlug sie ihm leicht vor die Schulter.
"Komm mit"
Sprach sie noch immer vor sich hin kichernd und ging zur Tür vor.
Als sie zusammen die Sumpf-Taverne verließen, sah sie ihn mit einem Lächeln an und sprach:
"Siehst du, geht doch. So gefällst du mir. Ich kenn Typen wie euch, man muss erst schreien damit ihr auftaut. Ist zwar nicht immer ganz angenehm, aber macht das Ganze irgendwie ein wenig spannender."
Auch wenn der Fremde ein wenig seltsam war, es war immernoch besser ihn durch die gegend zu führen, als irgendwo im Gras vor sich hin zu vegitieren und in Selbstmitleid zu zerfließen.
"Hm, ich denke 'nen festen Wohnsitz hast du nicht, oder?"
Ein Nicken von Seiten Deanzers bestätigte ihre vermutung.
"Nich schlimm, hier auf der Insel gibt es einige die einfach herum streunen, mich eingeschlossen. Nicht weit vom Lager gibt es eine taverne, dort kannst du für ein paar Münzen übernachten. Der Wirt ist zwar ein Kotzbrocken und die taverne hat jeden anderen Titel als "sauber" verdient, aber es ist auf jeden fall besser als allein unter freiem Himmel zu schlafen und Opfer der Wölfe und was-weiß-ich-nich-was für Viecher zu werden."
Lokia hielt einen Moment inne und dachte nach. Eigentlich war sie nicht so der mensch der irgendwelche entohnungen für Hilfe annahm oder gar verlangte, aber in ihrer Momentanen Lebenssituation sollte man sich eine solche gelegenheit nicht entgehen lassen.
"ich biete mich dir als Fremdenführer an...so lang du willst, das einzige was ich dafür verlange ist eine warme Mahlzeit am Tag. Bin halb am verhungern"
Noch ehe Deanzer Antworten konnte, hatten die Beiden das Tor des Lagers erreicht.
"Hier wären wir. Dort drüben ist die Freiheit"
sprach sie und Grinste wieder.

Carras
13.10.2005, 13:34
Ruckartig riss Carras seinen massiven Zweihänder vor und durchdrang die schuppenartige, schleimige Haut des Sumpfhaies vor sich der fauchend zurück wich, schmiss sich zur Seite und nahm seinen Einhänder in die soeben durch die fallen gelassene Zweihänderklinge freigewordene Hand um auf den nächsten Hai einzuhacken.
Die Sumpfhaie hatten mal wieder den Sumpf verlassen und hatten versucht einige der Novizen anzufallen - etwas das früher undenkbar gewesen war.
Der Templerführer schätzte sie hatten sich daran gewohnt sich uneingeschränkt bewegen zu können als die Überflutung eingesetzt hatte und waren nun ein wenig ärgerlich über die Rückeroberung des Pyramidentals durch die Bruderschaft.
Diesmal war keiner der Novizen zu schaden gekommen.. doch was wäre passiert wäre Carras nicht mit 3 weiteren Templern herbeigeilt?
Und was würde demnächst passieren, würde die Grenze des Sumpfes nicht ständig bewacht werden?
Das Gebiss eines der 3 übrigen Sumpfhaie verfehlte haarscharf Carras´s Kopf nachdem dieser einen schnellen Rückwärtsschritt gemacht hatte und sank kraftlos zu Boden nachdem der Einhandlehrmeister den Schwung ausnutzte und seitlich auf das Ungeheuer einschlug.
Gemächlich steckte Carras seine Klinge weg, sowie sammelte seinen Zweihänder wieder ein.
Die Sumpfhaie, teils tot, teils soeben geflüchtet, machten Carras mehr als nur eine Sorge. Er seufzte, sprach ein knappes Lob gegenüber den Templern aus, (Die könnten ja noch denken sie hätten etwas richtig gemacht), strich sich das Haar zur Seite und nahm wieder das Wort.
"Sucht Dragonsword und bringt ihn zu meinem Haus, ich will ihn sehen!"

Dragonsword
13.10.2005, 14:56
Dragonsword saß seit gestern Abend in der Hütte eines Novizen und beobachtete seine zwei Schüler beim bewusstlos sein. Das sie sich so verausgabt haben,… irgendwie fühlte sich Dragonsword schuldig. Vielleicht hatte er sie doch zu sehr belastet. Trotzdem hatten beide einen schier unglaublichen Kampfgeist bewiesen.
Den Trotz ihrer blauen Flecken und ihrer Erschöpfung gelang es ihnen den Baal zu treffen.

Der Baal dachte gerade an seine eigene Zeit als Schüler zurück, als Arxas langsam die Augen öffnete.
„Na? Schon wach?“, sagte Dragonsword freundlich und reichte dem Klosterling einen Krug Wasser.
„Ich bin nur hier um euch zu sagen, dass ihr die Prüfung bestanden habt. Gratulation.“
Ohne weitere verschwenderische Worte verließ der Baalführer das Haus und machte sich auf den Weg zurück in die Pyramide.

Arxas
13.10.2005, 16:15
Das wollte er hören,er hatte nun endlich den Stabeskampf genügend gelernt,das er es also schon beherschte. Rasch sprang er auf,ohne das ihm bewusste war,das sein ganzer Körper fast mit blauen Flecke und Schürfwunden übersät war. Laidoirdas schien immernoch seelig in den Träumen zu schwelgen und sollte daher bessern icht geweckte werden. Vorsichtig so wenige Gerräuche wie möglich zu machen,zog er seine Novizenrobe an und verließ die Hütte,um PX und Pheony zu suchen. Schon tagelang hatte er sie weder gesehen noch etwas von ihnen gehört,man könnte fast meinen sie waren nicht mehr im Sumpf,so dachte der Novize und schlenderte hinüber zum alten Lagerhaus,wo er hoffte PX würde weiterhin im Bett liegen,nicht das er ihm die Wunden gönnte,er viel eher wollter er mit ihm noch ein wenig über die Magie plaudern. In der Vorahnung gleich wieder von Pheony zur Ruhe aufgefordert zu werden,öffnete er mit einem Quietschen die Lagertür und spähte einen kurzen Blick hinein-niemand,keiner schien mehr da zu sein,kein PX deri m Bett lag,keine Pheony die daneben saß,nicht mal deren Sachen lagen dort.
Verwundert die beiden dort nicht aufzutreffn schließet er die Tür wieder und ging zum Sumpflagereingang,wo man das Gelächter der Wachen,wie sie von SUmpfkraut zu gedröhnten,über die albernsten Dinge krächzten und sich auf dem Boden kugelten. Doch um herrauszufinden wo PX und Pheony hin sei,musste er es wagen sie zu danach zu fragen:
"Erwachet,ihr Wachen des Sumpflagers! Ich bin ein Novize Innos' und ich....".doch ehe er seinen Satz beenden konnte kreichten die zu gedröhnten und lachten sich beinahe die Seele aus dem Laib.
"Ein Novize...haha...ich will auch einen Grünen Novizen....",keuchte die rechte Wache und hustete ohne Ende.
"Jaja,schön für euch. Ich will wissen ob ihr einen Novizen Innos' namens PX,im Gefolge von einer Adeptin Pheony,das Sumpflager igrendwie verlassen hat....",engegnete Arxas seinen Gegenübern und musterte sie skeptisch,wieder keine vernünftige Antwort zu bekommen.
"Hehe,eine Adeptin,ich will auch eine Grüne Adeptin...ich habe vor ein vor zwei Tagen oder so eine rote Adeptin gesehen...",hustete er aus seinem Laib herraus und stupste die andere Wache an,das er weietr erzählen solle,die stupste ihn jedoch wieder zurück,bis es immer so weiterging und die Schläge regelrecht doller wurden.
"Ach,das hat kein Sinn. Mag sein das diese beiden Hirnis das Sumpflager gut beschützen,aber..."
Dann ertönte von hinten eine brummige und gehobene Stimme:
"Was Aber?",es war ein Baal,ein grimmiger noch dazu,der anscheinden nicht zufrieden mit Arxas' Einstellung gegenüber den Wachen hat,"Um deine jämmerliche Frage zu beantworten,vor genau Vierundzwanzig Stunden haben ein Novize und eine Adeptin,Hand in Hand und mit einer schon fast übertriebenen Freude,den Sumpf verlassen,was auch gut war,denn solche Glaubensmissachter sind nicht gut für unsere Brüder....glauben an Innos..pah"
Beinahe erzornt wandte sich Arxas von dem Baal ab und ging die Stege zum See entlang,nun wusste er das sie nicht mehr im Sumpf waren und es hliet ihn selbst auch nichts mehr daran weiterhin dort zu bleiben.
In der Hütte angekommen fasste er den Entschluss und schrieb noch eine kleine Botschaft für seinen treuen Freund,der wie Laidoridas ihm vor Tagen erzählte,den vollen Umgang mi tden Stab erlernen wollte.

Guten Morgen,Laidoridas
Wenn du das liest erde ich bestimmt schon wieder im Kloster sein,also mach dir keine Sorgen. Ich habe es hier einfach nicht weietr ausgehalten und musste hier weg,ich spüre förmlichst das man mich dort braucht,PX und Pheony haben den SUmpf schon gestern verlassen. Also viel Spaß mit unserem Lehrmeister Dragonsword und viel Glück,auf das du bald ihm ebenbürtig bist.
gez.
Arxas

Dann packte er seine wenigen Sachen zusammen,festigte die Nachricht unter einem Kerzenhalter der aus Holz bestand und verließ auch sogleich die Hütte,anschließden das Sumpflager....

Wyvern
13.10.2005, 16:54
Als Wyvern das Tor zum Sumpf erreichte, stand die Sonne noch hoch am Himmel, wiewohl sie sich mittlerweile hinter vereinzelten Wolken verborgen hielt, die erneut Regen ankündigten. Vor dem großen Holztorbogen lagen sich zwei kahl rasierte Anhänger der Schläfersanbeter gröhlend in den Armen, jeder eine dicke Tüte voller Sumpfkraut zwischen den Fingern. Für Atempausen schienen sie in ihrem Lachkrampf kaum Zeit zu haben, und diese vergeudeten sie eher für unartikulierte Ausrufe, die von grünen, roten und gelb-violett gestreiften Adpetinnen zu handeln schienen, was für Wyvern allerdings nur wenig Sinn ergab. Als er näher trat, warfen ihm die beiden Geistesabwesenden einen irren Blick zu, bevor sie wieder lauthals losprusteten und mit überschlagenden Stimmen völlig unverständliche Worte und Laute hervorstießen. Wyvern schüttelte den Kopf, trat achselzuckend an ihnen vorbei und ging auf einen stabilen Holzsteg zu, der weiter vorne in mehrere Richtungen abzweigte, die allesamt an langen Häuserreihen entlangführten.

Nun hieß es für ihn, den Baal Parvez ausfindig zu machen. Bloß wusste er noch nicht, dass sich dies als eine nahezu unlösbare Aufgabe herausstellen sollte.

Kelv
13.10.2005, 16:59
Kelv musste lachen "Da hatte man wohl jemanden als Säugling einmal zu oft auf den Kopf fallen lassen..".dachte er sich,, dann fing er an Scarletts fragen zu beantworten "Na gut als ich bin 20 Jahre alt und einen richtigen Beruf habe ich eigentlich noch nicht. Ich schlag mich immer mit ein paar Diebstählen und etwas Feldarbeit durchs Lebe. Auf die Hoppel Viecher geh ich jetzt nicht näher ein wenns recht ist."
"Wieso nicht?" fragte Scarlett etwas entsetzt.
Oh man was sollte er da jetzt antworte..Das beste würde sein er nehme sie jetzt einfach mal für voll und überlegte sich schnell eine Antwort auf ihre bescheuerte Frage.
"Nun ja Hoppelviecher sind nicht gerae mein Fachgebiet."
"Achso soll ich dir ein wenig über sie erzählen?"
"Ne lass mal ich besorg mir lieber ein Buch über sie...". Arg arme Irre, worauf hatte Kelv sich da nur eingelassen sowas erträgt man ja mal nicht auf ner Tonne Sumpfkraut. Er brauchte noch ein Bier.
"Warte mal kurz ich geh mir noch etwas zu trinken holen"
Kelv stand auf und ging zur Teke.
"Ein Bier hätte ich gerne noch" Ohne größere Anteilnahme nahm der Wirt einen neuen Grug, ging zu einem der großen Bierfässer und füllte den Grug mit voll mit dem guten Gerstensaft.
Kelv nahm sein Bier und setzte sich wieder zu Scarlett. "Mal sehen ob man sich mit ihr auch ernsthaft unterhalten kann?" überlegte er sich und dachte sich ein Frage aus wie er sich darauf eine Antwort holen konnte ohne den Rotschopf irgentwie anzugreifen.
"Sag mal bist du eigentlich immer so lustig verrückt oder bist du auch manchmal ernst?"
Auf die Antowort konnte Kelv wohl etwas warten. Scarlett sah ihn mit fragenden Augen an und schien zu überlegen..

Scarlett
13.10.2005, 17:14
"Ernst...ernst...ernst..verdammt, was war das noch gleich??", dachte die Rothaarige angestrengt. Ihr fiel es wirklich nicht ein. Was sollte sie jetzt bloß antworten?? Sollte sie vielleicht mit "ja" antworten?? Aber wenn es etwas ganz blödes ist und sie bejaht, macht sie sich bloß zum Affen. "Argh! Ich weiß nicht was ich tun soll!!", dachte der Rotschopf verzweifelt Kennt ihr sowas auch?? Wenn ihr euch mit jemanden unterhaltet und dieser jemand dann Wörter benutzt, die man nicht kennt und man hat absolut keine Ahnung was man antworten soll. "Ha! Ich hab die ultimative Lösung! Die Lösung auf jedes Problem, auf alle Fragen und die Standart-Antwort aller Frauen!!", dachte das Rotauge triumphierend. Dann blickte sie Kelv mit ihren großen, roten Kulleraugen an; und zuckte mit den Schultern. Ja, genau, das Schulterzucken war die ultimative Lösung! Hach, da hatte sich die Rothaarige noch mal aus der Affäre gezogen, jaja, zum Glück gab es solche ultimativen Lösungen..man, war sie ein Genie, hatte zu jeder Situation die passende Antwort! "Und weißt du, der Nici hat mit den Hoppel-Viechern das gleiche Problem wie du..wieso seid ihr Sumpfler bloß alle so ungebildet in diesem Gebiet?? Ist doch schlimm sowas! Ich denke ich müsste eine Schule aufmachen, wo ich jeden ungebildeten Sumpfler mit meinem Wissen bereichern werde! Hach ja...das sollte ich wirklich tun!", sagte die Rothaarige und fing schon an von ihrer Schule zu träumen. "Aber sag mal Kelv...stehlen ist verboten und etwas ganz gar fürchterlich, gräßliches Schlimmes!! Sowas sollte man nichtmachen, wirklich! Denn wenn du erwischt wirst, landest du hinter Gittern und außerdem ist stehlen unehrenhaft. Stell dir mal vor..du..hm, zum Beispiel du wärst Waffenschmied und sitzt Tage und Nächte an deinen Waffen und urplötlich werden sie dir geklaut! Das ist doch eine einzige Schweinerei, so harte Arbeit einfach umsonst! Das ist doch nicht schön, oder??", fragte sie den Sumpfler und starrte ihn mit ihren großen Augen an. Ha, es wäre doch gelacht wenn sie ihn nicht eines besseren belehren könnte! Die kleine Rothaarige schafft alles, sie würde es selbst schaffen den Sumpf zu übernehmen, wenn sie nur wollte, oh ja, das könnte sie, wahrhaftig! Okay, ich glaube ihr habt es jetzt echt verstanden...

Laidoridas
13.10.2005, 19:04
"Guten Morgen, Laidoridas. Wenn du das liest, werde ich bestimmt schon wieder im Kloster sein, also mach dir keine Sorgen. Ich habe es hier einfach nicht weiter ausgehalten und musste hier weg", las Laidoridas und warf der Notiz in seiner Hand einen missbilligenden Blick zu. "Ich spüre förmlichst, dass man mich dort braucht, PX und Pheony haben den Sumpf schon gestern verlassen. Also viel Spaß mit unserem Lehrmeister Dragonsword und viel Glück, auf dass du ihm bald ebenbürtig bist."
Fassungslos las der Novize den Brief ein weiteres Mal, zerknüllte ihn danach und schmetterte ihn in die hinterste Ecke der Hütte.
"Na danke, Arxas", grummelte er missmutig und auch ein wenig wütend. "Hast nicht einmal die Zeit, um zu warten, bis dein Freund wieder bei Bewusstsein ist..."
Kopfschüttelnd schnappte sich Laidoridas seinen Übungsstab und verließ die Hütte wieder, während er sich noch einmal die Erlebnisse des gestrigen Tages in Erinnerung rief.
Arxas und er selbst hatten beide gegen ihren Lehrmeister gekämpft, immer und immer wieder hatten sie versucht, wenigstens ein einziges Mal seine Verteidigung zu durchdringen und ihm einen Schlag zu versetzen.
Sie mussten wohl stundenlang gekämpft haben und Laidoridas spürte die Anstrengungen des Kampfes noch immer in seinen Knochen und Muskeln, von den unzähligen blauen Flecken ganz zu schweigen.
Er erinnerte sich, dass er es irgendwann geschafft hatte, Dragonsword mit dem Kampfstab einen leichten Schlag zu versetzen, eigentlich hatte der Stab seinen Lehrmeister nur kurz berührt.
War das genug gewesen, um die Prüfung erfolgreich abzuschließen?
Dieser Treffer war das letzte, an das sich Laidoridas erinnerte...danach musste ihn irgendetwas getroffen haben, höchstwahrscheinlich Dragonswords Stab.
Hätte Arxas in seinem Brief nicht wenigstens erwähnen können, ob ich die Prüfung bestanden habe?, ging es Laidoridas durch den Kopf. Arxas hat sie ja scheinbar bestanden, sonst wäre er nicht schon wieder ins Kloster zurückgegangen. Aber ob mein mickriger Treffer auch ausgereicht hat?
Eine weitere dunkle Vorahnung bohrte sich langsam ins Bewusstsein des Novizen...hatte er vielleicht gar nicht getroffen? War es nur eine Einbildung gewesen, hatte er es etwa nur geträumt, nachdem er bewusstlos geworden war? Hatte er versagt?

Solche Gedanken munterten Laidoridas nicht gerade auf und da sein Lehrmeister gerade nicht in der Nähe war, beschloss er, einfach mit dem Training fortzufahren. Falls er die Prüfung wirklich nicht bestanden hatte, wäre das eine gute Übung für den nächsten Versuch, ansonsten würde es ihm sicher auch nicht schaden.
Der Novize fragte sich, wie lange er wohl ohnmächtig gewesen war...es war jetzt bereits Abend, wahrscheinlich hatte er den ganzen Tag verschlafen. Oder waren es etwa mehrere Tage gewesen?
Bei Innos, ich muss Dragonsword sprechen...ich brauche endlich Antworten auf diese ganzen Fragen!, beschloss Laidoridas. Er wusste aber auch, dass sich der Baalführer wahrscheinlich in der Pyramide aufhielt und er selbst als Novize des Feuers nicht den Hauch einer Chance hatte, irgendwie dort hinein zu gelangen.
Es blieb ihm also nur die Hoffnung, dass sein Lehrmeister irgendwann am See vorbeischauen würde, bis dahin verbrachte Laidoridas seine Zeit mit einigen Stabkampfübungen.

Kelv
13.10.2005, 19:09
"Das gibts echt nicht, dieses Mädel war echt eine Nummer für sich...Sie schien wirklich total bekloppt zu sein und man hatte sie vermutlich bei ihrer Geburt nicht nur einmal auf den Kopf fallen lassen.." Kelv sah Scarlett kopfschütelnd an. "Nein also eine Schule für Hoppel Viecher das war echt zu viel und wer bei Beliar war Nici?" Naja konnte ihm ja auch egal sein immerhin hatte er doch einen recht lustigen Abend mit dem irren Rotschopf. Aber jetzt wollte er mal etwas mehr über sie wissen.
"Also Scarlett, wieso bist du hier im Sumpf beziehungs Weise was hast du vorher gemacht bevor du in den Sumpf gekommen bist?" Und schon wieder wurde Kelv von Scarlett so seltsam angesehen. Sie wollte gerade wieder anfagen los zu plappern da hielt Kelv ihr mi einer Hand den Mund zu.
"Bitte versuch es ernsthaft, bitte rede nicht mit dir selbst und bitte nichts von Hoppelviechern erzählen bitte." Scarlett schaute Kelv mit ärgerlichem Blick an.
"Ooohhh du willst nichts von Hoppelviechern hören?? Du Mistkerl..."
Es sah fast schon so aus als ob Scarlett gleich anfangen würde los zu heulen, doch dann druchschaute Kelv sie. Diese kleine Göre wollte ihn einfach nur in den Wahsinn treiben, ihn zu tote nerven, ihn einfach feritg machen. So jetzt hatte er zwei Möglichkeiten entweder er würde beleidigt von Dannen ziehen aber das war einfach nichts Kelvs Art oder würde versuchen sie mit ihren eigenen Waffen zu bekämfen aber nein das würde er niemals schaffen dieses Mädel war einfach eine Nummer zu groß für ihn er hatte jetzt nur noch eine einzige Wahl mit Würde da raus zu gehen-
Er musste aufgeben, er war ihr einfach nicht gewachsen egal was er machte er würde niemals so druchgesreht werden wie sie. Er hatte verloren. Scarlett war einfach nur große Klasse in dem was sie mit ihm hier veranstalltete und sie würde ihn bestimmt noch oft zum lachen bringen nur an diesem Abend konnte er einfach nicht mehr..
Vor Erschöpfung in den Stuhl sinkend sage er Scarlett "Ok ok du hast gewonnen du hast mich beinah in den Wahsinn getrieben. Ich gebe auf du bist einfach unbesiegbar."

Wyvern
13.10.2005, 19:46
Über zwei Stunden später irrte Wyvern noch immer über die endlosen, sich sinnverwirrend verzweigenden und verknotenden Stege, und er hatte fast den Eindruck, als würden sich der Sumpf und dessen Bauten hinter seinem Rücken ein ums andere Mal neu formen, um seinen angeschlagenen Orientierungssinn vollends in die Knie zu zwingen. Nur sehr wenige der durch den Sumpf streifenden Bruderschaftler erwiesen sich als hilfreich, oder überhaupt als hilfsbereit - viele scheuchten ihn mit Aussagen wie "Der is' da drüben irgendwo" oder "Den hab ich das letzte Mal da hinten gesehen, vor drei Tagen oder so" davon, wobei sie scheinbar völlig willkürlich mit einem Arm in die Runde wiesen. Die einzige Information, deren Wahrheitsgehalt er wenigstens auf wahrscheinlich einzuschätzen wagte, war die überaus konkrete Angabe, dass sich Baal Parvez in seiner Hütte aufhalten sollte. Darüber, wo sich jene Hütte nun befinden mochte, weigerte man sich jedoch vehement Auskunft zu geben, so dass Wyvern bald niedergeschlagen und mit hängenden Schultern durchs Lager schlurfte. Den Auftrag nachträglich abzuweisen kam für ihn aber gar nicht in Frage, das ließ sein Pflichtgefühl einfach nicht zu. Dennoch brauchte er doch wenigstens einen Anhaltspunkt, wo er diesen dreimal verfluchten Baal finden konnte.

Ihm fiel die Kinnlade herab, als ihm ein etwas größeres Häuschen auffiel, welches vor einigen Minuten ganz bestimmt noch nicht da gewesen war. Er warf einen verstohlenen Blick durch die offene Tür und beobachtete einen älteren, offensichtlich recht ranghohen Bruderschaftler mit einem zu einer Grimasse verzerrten Gesichtsausdruck, wie er geistesabwesend über einem schweren Folianten brütete und murmelnd mit sich selbst sprach.

"Baal Parvez?", machte Wyvern zaghaft auf sich aufmerksam. "Wenn ich kurz stören dürfte..."

"Was willst du?", krächzte der Baal, der ruckartig von dem alten Buch aufsah und Wyvern verärgert anfunkelte. "Du siehst doch, dass ich beschäftigt bin."

Wyvern, dem es allmählich zu bunt in diesem widerwärtigen Sumpf wurde, entgegnete tollkühn: "Nun, ich kann die Tränke aus Khorinis auch woanders gewinnbringend verkaufen, nicht wahr? Ihr scheint ja keinen Bedarf daran zu haben."

"Bist du der Bote aus der Stadt? Das hat aber lange gedauert. Gib mir die Tränke, ich brauche sie dringend."

Ganz ruhig..., mahnte sich Wyvern. "Aber gerne", flötete er. "Ich hoffe, Ihr zahlt auch gut."

Zwei kaum sichtbare Augenbrauen hüpften auf dem zerknitterten Gesicht des Alten nach oben. "Bitte? Ich habe meine Schuld bereits beglichen, hol dir deinen Lohn in der Stadt ab."

Wyvern wandte sich demonstrativ zum Gehen. "So macht es gut, ich werde mir mit dem Zeug ein hübsches Sümmchen verdienen."

Erschrocken sprang der Baal auf; gleich darauf verhärtete sich seine Miene jedoch wieder, als ärgerte er sich über seine Unbeherrschtheit. "Wie du willst, nimm diese vierzig Goldstücke, das sollte als Bezahlung mehr als genug sein. Und nun her mit dem Zeug!"

Wyvern nahm feixend das Geld entgegen und holte die sorgfältig verpackten und verkorkten Glasflaschen aus seinem Rucksack. "Bitte sehr. Bedanke mich ganz herzlich für die großzügige Spende, Meister. Auf bald."

Mit diesen Worten ließ er Baal Parvez, der angesichts Wyverns Respektlosigkeit zu einer Entgegnung viel zu verdutzt war, in seiner Heimstatt allein und machte sich umgehend auf die Suche nach einem Ort, an dem er die Nacht würde verbringen können.

Scarlett
13.10.2005, 19:47
Scarlett wusste wirklich nicht was sie von Kelv halten sollte. Warum redete er so komisches Zeug? Warum erklärte er sie für die Siegerin?? Wieso? Sie verstand die Welt nicht mehr. Sie ist doch bloß mit der Absicht in die Taverne gegangen, um ein bisschen Spaß zu haben und sich die Langeweile zu vertreiben. Was für einen Grund sollte der Rotschopf überhaupt haben, ernst zu sein? Das Leben war so oder schon schlimm genug, was hatte man denn bloß davon, Trübsal zu blasen und jede Chance auf ein bisschen Spaß zu haben und lachen zu können, zu zerstören?? "Hmpf und wenn ich mit mir rede, oder von Hoppel-Viechern labere und versuche einfach nur ein bisschen gute Laune zu vertreiben, ich bin nicht, ich wiederhole: NICHT verrückt. Und außerdem hatte ich es keinesfalls vorgehabt, dich in den Wahnsinn zu treiben. Du bist echt ziemlich merkwürdig!", sagte die Rothaarige, erhob sich vom Stuhl und ging Richtung Tür. "Schönen Tag noch!", lächelte die Kleine ihm noch zu und verließ die Taverne. Unhöflich war sie nicht, oh nein, keinesfalls. Kopfschüttelnd machte sich der Rotschopf Richtung See. Sie musste sich mal dringend wieder waschen, ihr letztes Bad schien schon eine Ewigkeit her zu sein. "Vielleicht war Kelv ja deshalb so merkwürdig, weil ich so fürchterlich stinke!" Ja, das könnte sein. Obwohl, nein, das war doch nicht Grund genug. "Bestimmt gehört er zu den Typ von Menschen, die meinen Typ von Mensch ohne bestimmte Gründe nicht leiden können. Oh ja, das muss es sein. Hmm, oder aber er versteht meinen Humor nicht. Naja, was soll's, ist doch auch egal.", sagte die Rothaarige und hüpfte, wieder unbekümmert, zum Ufer hinunter. "Wuha, Wasser, sauberes Wasser!!", rief der Rotschopf aus und starrte faszniert den See an. Okay, ob der See des Sumpfes jetzt wirklich soo sauber war, weriß man nicht, aber das spielt doch keine Rolle. Das Rotauge lief begeistert von den Wassermassen, in die Büsche, entkleidete sich und sprang dann, natürlich darauf achtend das sie niemand sah, in den See. Hach, wie herrlich es doch im eis-kal-tem Wasser war! So schön kalt und kalt und...verdammt kalt!! "Brrrr!! Ich er-friere hier noch!!", zitterte die Kleine. "Aber ich muss dein bleiben, ich muss sauber werden!!", frierte die kleine Rothaarige weiter. Wie heißt es noch so schön? Wer schön sein will, muss leiden!

Kelv
13.10.2005, 20:13
Kelv saß aus seinem Stuhl und verstand die Welt nicht mehr. War Scarlett jetzt wirklich nur so drauf gewesen um ihn zu belustigen? Und wenn ja warum hörte sie nicht damit auf als Kelv ihr zu erkennen gab, dass er keine Lust hatte den ganzen Abend Fachsen zu machen? Oja dieses Mädel war echt eine Nummer für sich und nicht wirklich leicht zu durchschauen.
Naja sie schien ja nicht wirklich beleidigt gewesen zu sein, immer hin hatte sie noch gelächelt als sie nach draußen ging. Und außerdem konnte er es ja wieder bei ihr gut machen so groß war der Sumpf ja auch nicht, dass er sie nicht wieder sehen würde. Also keinen Grund sich darum jetzt einen Kopf zu machen.
Dann hörte kelv ein leises Knurren was wohl sein Magen war, der zu verkünden hatte, dass er etwas zu Essen brauchte. Also ging Kelv zu Wirt und fragte diesen ob er noch etwas essbares da hatte. Der schaute mal kurz in seinen Schränken aber außer einem Apfel fand er nichts.
"Mehr hab ich leider nicht." sagte der Wirt und zeigte Kelv den Apfel.
"Na den nehm ich auch." erwiderte Kelv und legte dem Wirt 5 Goldstücke auf den Tresen.
"Hier das sollte für den Apfel und die zwei Bier reichen"
"Naja besser als gar nichts" sprach der Wirt mit gerümpfter Nase und steckte die Goldmünzen ein.
"Auf Wiedersehen!" brüllte Kelv durch den ganzen Raum so dass es jeder noch so druffe Bruder hören konnte, doch bis auf ein "Schrei nicht so!" kam nicht zurück.
Kelv ging die Tür hinaus und machte sich wieder auf den Weg um sich einen schönen Schlafplatz zu suchen doch bis auf ein kleines Lagerfeuer in der nähe eines Baumes fand er nichts. Von dem Lagerfeuer war nur noch die Glut da und Kelv lehnte sich gegen den Baum in dessen Nähe.
"Nah so muss ich immerhin nicht frieren" murmelte Kelv vor sich, aß noch schnell seinen Apfel der irgentwie komisch schmeckte, so irgentwie gar nicht mehr so frisch, und dann pennte er auch schon ein..

Scarlett
13.10.2005, 21:13
Scarlett kam es so vor, als wäre sie eine halbe Ewigkeit im Wasser und versuchte sich sauber zu kriegen. Aber irgendwann wurde es der Rothaarigen doch zu viel. "Ich erfriere gleich wenn ich nicht hier rauskomme!!", zitterte sie, guckte das niemand da war und sie angaffen konnte und stieg zitternd aus dem Wasser. So schnell ihre Beine es der Rothaarigen erlaubten, rannte sie in die Büsche dort wo ihr "Kleid" lag. "Na wenigstens hat es niemand geklaut..", dachte der Rotschopf und zog sich ihren Fetzen über. Sie war zwar noch klitschnass, doch sah der Rotschopf keine Gelegenheit sich irgendwie abzutrocknen und sie hatte auch keinen Bock navkt auf der Wiese zu sitzen bis sie entweder trocken war, erfroren, oder beides. Geht eigentlich beides? Naja, auch egal. "Naja, aber wer sollte schon mein "Kleid" stehlen wollen??", fragte sich das Rotauge. Dann fiel ihr ihr Beutel mit ihrem ganzen Geld, der Puppe und dem Dolch wieder ein. "Wah, wo ist mein Beutel??", schrie die Kleine und fing an der Hysterie zu verfallen. Panisch kroch sie auf dem Boden rum und sah sich nach ihrem Beutel um. Er war nirgends aufzufinden! "Verdammt!! Das war mein einziger Besitz hier auf dieser blöden Insel!! Mist! Ich muss ihn wiederfinden!!" Wenn sie ihren Beutel nicht finden würde, dann wäre sie ohne Hab und Gut, so arm wie eine Kirchenmaus, nein, noch ärmer, sie stünde dann auf der tiefsten Sprosse des..ach, was weißich. Jedenfalls wäre sie dann arm und würde jämmerlich verhungern, oh ja. Schluchzend warf sich der Rotschopf ins Gras, das war immernoch das Beste was die Rothaarige in dieser Situation tun konnte. "Ich werde verhungern, jämmerlich verhungern, ich werde tot sein wenn ich den Beutel nicht finde, das werde ich!", schluchzte sie ins Gras und war ganz fürchterlich verzweifelt. Und nein, in dem Beutel waren keine Drogen!! Nach einer Weile hatte sich der Rotschopf wieder beruhigt und konnte einigermaßen klare Gedanken verfassen: "Ich weiß was ich tue, ich werde einfach Miras fragen was ich tun soll!" Oh ja, das war eine brilliante Idee, andere für sich denken lassen, das konnte die Rothaarige gut, sehr gut sogar, oh ja. Wieder ganz fröhlich hüpfte der Rotschopf zur Tischlerei. Dann riss sie mit aller Kraft die Tür auf und schrie in die Tischlerei: Miiiiiiraaaas, du musst mir helfen!!"

Miras
13.10.2005, 21:49
"Was ist denn jetzt scho... NEIN!!!!!
Kann man denn hier nicht ein einziges Mal, seine verdammte RUHHEEEEE haben??" Miras kniete gerade unter dem Tisch, um eine dieser schrecklichen Landplagen mit Namen Mäuse zu bekämpfen. Als dann dieser liebliche Ruf, einem zu langewachsenen Fingernagel, der über eine Schiefertafel rutschte gleichend, in die Tischlerei schmetterte, war er hochgeschreckt und hatte seinen Kopf an der Tischkante gestoßen. Und bei dem verzweifelten Versuch, aufzustehen, hatte er das Fass ohne Boden (welch Wortspiel) auf dem Tisch gestriffen, dass sich mal ganz spontan und ohne langfristige Planungen dazu entschied, auf des Tischlers' Kopf zu rutschen. Und nun stand er, von einem schrecklichen Fass-Parasiten okupiert, in der Tischler und wusste nicht mehr, wo oben und unten war. Wie würde das Fass weiter mit ihm verfahren? Ein elendiges Leben hinter Holzgittern? Oder doch die Freiheit nach einem klärenden Gespräch? Schalten sie nächste Woche wieder ein, wenn es wieder heißt...
Mutig wie der Halbgott nunmal war, fackelte er nicht lange und packte das Fass mit all seiner Wut, riss es sich vom Kopf und atmete erleichtert auf. "Freiheit!", sprach er feierlich und reckte seine Fäuste gen Himmel. Dann bemerkte er, dass Scarlett neben ihm stand und ihn verwundert ansah. Miras zuckte mit den Achseln. "Fässer", sagte er und schüttelte mit dem Kopf."Du kannst ihnen nicht trauen. Wenn du glaubst, du hättest sie gezähmt, fangen sie an, dir auf deinen Kopf zu rutschen. Elendige Parasiten!". Miras blickte Scarlett an. Sie sah ihn leicht misstrauisch an, als hätten die Worte, die er gerade gesprochen hatte, keinen Sinn. Enttäuscht sah er sie an. "Denk doch mal wie ein Tischler! Nene, Mädel... was soll aus dir nochmal werden?", sagte er leicht im Scherz und kratzte sich am Kopf. Weshalb stand er hier eigentlich so rum und war nicht auf Mäusejagd? Es galt schließlich, den Feind zu besiegen. Wie hieß es noch so schön? "In einem Krieg geht es nicht darum, für sein Land zu sterben, sondern dass die Maus da drüben für ihres stirbt!". Aber halt... Scarlett wollte ja irgendetwas von unserem Recken, sonst würde sie wohl nicht so dämlich in der Gegend rum stehen. "Wat gibbet denn?", sprach der Tischler. "Aber mach hinne, ich habe Fronten zu klären!".

NaShir
13.10.2005, 22:02
Es war tief finstere Nacht und NaShir saß vor seinem Kamin, den er mit dem letztem Stuhl seines alten Mobiliars am brennen erhielt. Ein gutes Buch aus dem Regal dazu und eine Flasche Rotwein die er sich bei Aidar gekauft hatte, gehörten zu einem gemütlichen Abend. Doch etwas fehlte, nämlich das essen. Seine Nahrungsvorräte hatte der junge Bruder immer noch nicht aufgefrischt.

Eine Jagt am Abend war zwar nicht grad das tollste, doch viele der Tiere waren nur Nachtaktiv. Seufzend legte er das Buch weg, schloss die Flasche und nahm den Degen von der Wand. Die Waffe schnallte er sich schnellstmöglich an und setzte den Hut auf. Noch eine kurze Streicheleinheit für Gató und dann verließ NaShir auch schon seine Hütte.

Ein klarer Himmel erstreckte sich über ihm, ein paar helle Sterne und das glänzende Licht des Mondes brachten doch etwas Helligkeit in die Finsternis. Doch je weiter er in den Sumpf ging umso undeutlicher konnte man alles erkennen der dichte Dunst und Nebel verdeckte ihm die Sicht. Hastig schaute er sich um, denn ein seltsamer quiekender Laut ertönte.

Dem jungen Novizen war bereits klar was es war, aber nicht wo es herkam. Irgendwo musste hier ein Molerat sein und das ganz in der Nähe, leise schlich NaShir den Lauten entgegen. Sein Gehör führte ihn zu einer Felswand die von einigen Ranken umwuchert wurde. Grade als er seine Hand durchsteckte und das Gestrüpp beiseite machen wollte, biss ihn etwas in den Finger.

Blut tropfte auf den matschigen Schlamm am Boden und eine rosane Fratze schaute ihn grimmig an. Er versuchte den Schmerz zu ignorieren und zog seinen Degen, wie immer ließ er seinen Gegner anfangen. Das Mistvieh rannte raunzend und mit gefletschten Zähnen auf NaShir zur, dieser parierte und konterte auch sogleich mit einem Stich in die linke Flanke des Molerats.

Missgünstig heulte das Ding auf und sprang mit einem Satz auf den jungen Novizen. Wegen dieser überraschenden Attacke erwischte es ihn an der Schulter mit der Klaue. Der Molerat hatte ein tiefe Fleischwunde am Bein und konnte immer noch so springen? Doch selbst solch ein speckiges Tier kam nicht ungeschoren davon mit einer solchen Wunde unter ihm bildete sich eine Blutlache.

NaShir nutzte die Gelegenheit und erlöste es von seinen Qualen mit einem gezielten Kopfstich. Ohne ein laut sank sein Opfer zur Seite und mit einem Eckel erregenden Geräusch zog er den Degen aus dem Kopf des Tieres. Er packte den Kadaver an den Beinen und trug ihn vor sich her. Diese dämlichen Molerats waren nur immer so verdammt schwer.

Mit Mühe trug NaShir seine unverarbeitete Nahrung zurück ins Lager das glücklicherweise nicht weit entfernt war. Völlig außer Atem kam er schließlich auch wieder vor seiner Hütte an und öffnete mit dem Fuß die Tür. Der dicke Kater lag wie so oft auf dem des jungen Novizen und schnarchte fröhlich vor sich her.

Mit einem Schwung warf er das tote Tier auf seinen Tisch und verdeckte es mit einem alten Tuch. Ausnehmen konnte er es erst morgen, nach der Aktion war NaShir zu müde um hungrig zu sein. Den zerfetzten Hut war er in eine ecke und stellte die Stiefel dazu, bevor er sich zu Gató ins Bett gesellen wollte. Eigentlich wollte er die Decke umlegen, doch dieser faule Kater bewegte sich kein Stück vom Fleck.

Mit einem kräftigen Ruck zog er dem Tier die Decke weg, das Gefiel ihm so gar nicht und fauchte NaShir übel Gelaunt an. Vorsichtig legte er sich neben die Katze die immer noch nicht bei Seite ging. Doch spätesten als der Novize sich die decke überlegte kam Gató raus gekrochen und legte sich oben drauf. Mit Lächeln streichelte er das Tier noch etwas bevor er sich seinem wohl verdienten Schlaf widmete................

Scarlett
13.10.2005, 22:47
"Ich hab meinen Beutel verloren...", sagte die Kleine bedrückt, starrte den Tischler mit ihren großen Kulleraugen an und wischte sich eine nichtvorhande Träne aus den Augenwinkeln. "Und wenn ich den nicht wiederfinde, bin ich nichts, ich hab dann nichts mehr, bin dann arm wie eine Kirchenmaus..ich bin total aufgeschmissen!", sagte sie und fng an zu schniefen. Ja, langsam kamen die Tränen wieder. Ach die arme, kleine Scarlett, wie schwer sie es doch hatte! "Ich werde dann jämmerlich verhungern, oder erfrieren, oder halt einfach so sterben, aber ich werde sterben und nie wieder Marshmallow-Miezen-Muffins essen können!", schluchzte sie in die Schulter des Tischlers. Ha, jetzt konnte der arme Sumpfler nicht mehr anders und musste ihr helfen! Oh ja, er konnte sich aus dieser Affäre nicht mehr ziehen, er war verloren, verloen und musste..ach, jetzt hab ich den Faden verloren. Sei's drum. Jedenfalls heulte sich unsere Rothaarige Heldin an der Schulter des Tischlers aus (er hatte zwar nur eine winzige Nebenrolle, aber wenn er bei der Jury genug schleimen würde, könnte er sicher einen Oscar kriegen, oder so. Hm, was ich da rede?? Vergesst es einfach!). "Ähh..", begann der Sumpfler etwas unbeholfen in dieser fremden Situation. "Wo hast du denn deinen Beutel zuletzt gesehen??", fragte er. Das Rotauge hielt in ihrem Geheule inne, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und antwortete stotternd: "I-ich weiß es n-nicht.." Wenn die Rothaarige wüsste wo sie den Beutel das letzte Mal gesehen hatte, wäre er jetzt nicht verloren, oder wie?? Also wirklich, die Logik des Mannes...total un-lo-gisch!

Miras
13.10.2005, 23:11
Frauen... Miras hat nie auch nur ein klitzekleines Goldstück besessen, und? Aus ihm war ein stattlicher Halbgott geworden, mit beiden Beinen im Leben. Gutaussehend, intelligent, sportlich... Wer brauchte bitteschön Geld? Warum? Die meisten Menschen die Geld besitzen, versklaven sich damit. Auf ewig Sklave des Geldes. Nicht in der Lage, es auszugeben, sie müssen es einfach besitzen, um für sich eine kleine Welt aufzubauen, in der sie sich mit ihrem Geld profilieren können und Macht besitzen, den wahren Zweck des Geldes aber verkennen: Es ist einfach nur ein Zahlungsmittel. Ein Gegenwert gegenüber allen Gütern. Letztendlich ist es aber der Untergang eines Jeden, der nicht mit ihm umgehen kann. Schade drum.
"Ah ja", sprach der Tischler. "Und was gedenkst du jetzt, zu tun? Wie soll ich dir dabei helfen? Wir können ja in die Stadt gehen und im örtlichen Fundbüro nachfragen, ob wer einen Beutel voller Goldmünzen abgegeben hat", sagte Miras spöttisch grinsend."Du hast doch alles was du brauchst? Bis jetzt hast du dich jedenfalls gut durchgeschnort", sprach er weiter mit einem leichten Augenzwinkern."Und wenn du nicht weisst, wo du ihn zu letzt gesehen hast, kann ich dir auch nicht bei der Suche helfen, oder soll ich jetzt den kompletten Sumpf auf den Kopf stellen? Also wirklich...". Miras schüttelte mit dem Kopf. " Ich kann dir höchstens etwas von meinem Gold abgeben. Ich mache mir eh nichts daraus, Hauptsache, ich verhungere nicht", sprach er lachend. Tja, was erwartete sie denn sonst von ihm? Frauen... sie waren doch alle gleich. Kamen mit einem unlösbaren Problem an und erwarteten dann, dass man sich etwas einfallen ließ, aber pronto!

Scarlett
13.10.2005, 23:37
Mit hängenden Schultern stand die Rothaarige nun da. Selbst der sonst überaus intelligente Miras wusste nicht was zu tun war. Zum ersten Mal war die Kleine richtig verzweifelt. Sie wollte sich von dem Geld neue Anziehsachen kaufen, denn mit ihrem "Kleid" würde sie den Winter nicht überleben. Seufzend ließ sich der Rotschopf auf dem Boden nieder. Moment mal, war der Wildfang jetzt echt verzweifelt, hatte sie jetzt wirklich frustriert geseufzt?! Nicht möglich!! Die Rothaarige seufzte weiter. Doch möglich, oh nein, Weltuntergang, Apocalypse, Armageddon, the day after tomorrow!! Äh, jetzt bin ich vom eigentlich Thema abgeschweift. Naja, weiter zur Rothaarigen. Jetzt saß sie da, völlig verzweifelt, steuerte auf den Grund der Emotionswelt zu, bahnte sich ihren Weg durch Melancholie, bog bei Verzweiflung links ab, kam geradewegs auf die unheilbare Depressivität zu. Wah, nein, man muss sie von da wegholen, sonst würde sie wohlmöglich in ihrem Schmerz den ganzen Sumpf verwüsten, er würde in der Versenkung landen...neiiiin!! "Miraas!!", schrie die Kleine erregt auf. Endlich hatte sie begriffen, dass sie es nicht so weit mit sich kommen lassen durfte, ein Glück! "Ich werd mal in der Taverne nachsehen, vielleicht hab ich ihn ja dort vergessen.", sagte die Kleine munter, riss die Tür auf und hüpfte Richtung Taverne. Bei ihrer Schusseligkeit könnte es durchaus sein, dass der Beutel noch in der Taverne war. Über die Stege hüpend und ein Liedchen trällernd, erreichte der Rotschopf auch endlich die Taverne (was war es auch für ein langer Weg..hohoho). "Hallo alle zusammen, da bin ich wieder!", rief die Rothaarige in den Raumn als sie die Tür der Taverne öffnete. Zwar zeigten es die (mittlerweile weniger gewordenen) Gäste der Taverne nicht, aber Scarlett war sich sicher das sie alle vermisst hatten und freuten sich wieder zusehen. "Also...", begann der Rotschopf schreiend. "Hat wer von euch meinen Beutel gesehenmit dem vielem Gold drinne?? Wenn ja würde ich den gerne wiederhaben, wenn ihr aber so fies seid und mir meinen Beutel nicht wiedergebt, werde ich euch solange auf die Nerven geen, bis ich ihn kriege!", endete sie und lächelte freundlich in die Runde. Wenn das mal nicht überzeugend klang! Einige, nicht mehr ganz klar bei ihren Sinne, Novizen in der Ecke der Taverne fingen an zutuscheln und schließlich wurde eikner aus der Gruppe vom Stuhl gestoßen und aufgefordert irgendwas, scheinbar sehr waghalsiges, zu tun. Scarlettbeobachtete diese merkwürdige Spektakel verwundert, als der heruntergestoßene Novize dann zu ihr nach vorne kam (er blickte immer wieder unsicher zurück zu seinen Kollegen), wurde die Rothaarige noch verwundeter. Er hatte ihren Beutel. "Toll, danke das du für mich auf ihn aufgepasst hast!!", rief der Rotschopf Freude strahlend aus und fiel um den Hals des armen Novizen. Scarlett hauchte noch ein kleines "Danke!" und verließ die Taverne so schnell wie sie gekommen war. "Im Sumpf sind die Leute ja richtig nett, hier will ich bleiben!", dachte die Rothaarige glücklich und hüpfte zurück zur Tischlerei.

Miras
14.10.2005, 00:10
"Herrlich", dachte Miras. Da lag sie vor ihm, sein schlimmster Feind. "Tja", sagte der Tischler. "Aus die Maus", und fing lauthals an, über seinen eigenen Witz zu lachen. "Da beisst die Maus wohl keinen Faden ab. Is ja wie Katz und Maus, hier!" Seinen Schwall an schlechten Witzen unterbrechend, kam Scarlett in die Tischlerei gestürzt und zeigte ihm voller Freude ihren wiedergefundenen Beutel. "Is ja dolle", sagte Miras desinteressiert."Schau mal hier, ich hab was viel besseres!", sprach er weiter und hielt ihr die Maus vor die Nase. "Triumph!", schrie der Novize dabei und sah sie grinsend an. "Der Feind ist besiegt. Angeschlagen aber siegreich kehre ich zurück vom Schlachtfeld des ewigen Leids und präsentiere dir hier und jetzt, nicht ohne Stolz, sei dazugesagt, meine Beute". Der Sumpfler hatte anscheinend nun vollkommen den Verstand verloren. "Nun, was sagst du? Ein letztes Wort des Lobes, bevor ich mich zu Bett begebe?"

Elysia
14.10.2005, 00:27
Sie hatten sich am Vortag noch ein wenig in der Taverne unterhalten und noch ein paar Biere gekippt.
Danach waren sie zu späterer Stunde aufgebrochen und Elysia zeigte dem Mann die Unterkünfte wo er dann übernachten konnte.
Die Novizin selbst begab sichdann in ihr Zimmer zog sich ihr Schlafgewand an und legte sich nieder, sie war schnell eingschlafen und hatte eine traumlose Nacht.

Am nächsten Morgen begab sie sich nach ihrer Morgentoilette wieder zu den Gästequartieren um William ab zu holen.
Dieser stand schon bereit und wartete aúf sie, sie nahm ihn am Arm und führet ihn durch das Lager, zeigte ihm die Krautproduktion, den Tempelplatz, die Hütte von Cor Kalom, den Magielehrplatz sowie die allgemeine Schmiede und erzählte überall eine Geschichte dazu.
Jetzt führte sie ihn zum Krautverteiler wo sie sich ihre tägliche Ration holte und die beiden einander vorstellte, sie hatten ein kurzes Gespräch das Elysia nicht weiter verfolgte, sie widmete sich einem Stengel Sumpfkraut.
Ein angenehmes Gefühl überkam sie und als William dann fertig war suchten sie Kaligulas auf doch seine Hütte war verschlossen und von einem Sumpfler in der Nähe erfuhren sie das sich der Schmied auswärts aufhielt.
Nun gut er würde ihnen nicht davon laufen dann würden sie sich eben etwas später mit ihm unterhalten.

Jetzt ging es daran wieder in ihre Hütte zu gehen, sie stiegen die Leiter zu den Pfahlhäusern hinauf.
Dort angekommen ging Elysia und holte aus dem Schrank ihre kleinen Goldskulpturen um sie dem Bürger zu zeigen.
Es waren kleine Gottesstatuetten und auch ASbbildungen von Tieren, der Sonne, den Sternen und dem Mond.

"So jetzt weisst du was ich an zu bieten habe, ich denke mit den Göttern wirst du bei den Magiern Glück haben, der Rest wird den Bürgersfrauen gefallen nehme ich, versuch dich einfach im obereb Viertel damit, nun was sagst du dazu?"
Abwartend blickte sie William an welcher ihre Arbeit musterte und begutachtete.

William de Corp
14.10.2005, 00:58
Nachdem William langsam wach geworden war, fragte er sich was er für einen komischen Traum gehabt hatte:

Er stand mit einem anderen Mann vor einer Klippe. Das Gesicht des Mannes war nicht zu erkennen. Sie sprachen angeregt miteinander. Er, William, sah dieses Gespräch von ca. 2 metern entfernung von der Seite. Er konnte nicht hören über was sie sich unterhielten, allerdings konnte er "sich" ansehen das er Wütend war auf den anderen Mann. Das Streitgespräch eskalierte und William fing an auf den anderen einzuschlagen, mehrmals ins Gesicht, da fasst er dem anderen Mann hinter den Kopf zog ihn herunter und lies sein Knie hoch schnellen. Der mann taumelte und fiel rücklings von der Klippe.
Da wachte er auch schon auf.

Er wusste nicht was der Traum zu bedeuten hat und wollte ihn auch wieder schnell vergessen.
Er stand auf und zog sich den Rest seiner Bauernkleidung wieder an.
William stellte sich wartend an die Tür des Raumes in dem er geschlafen hatte. Da kam auch schon Elysia an, nahm im am Arm und führte ihn durchs Lager. Nach einiger Zeit kamen sie zum Krautverkäufer und Elysia stellte William ihm vor. Der sich gleich mal auf ein Gespräch mit ihm einliess.

,,Hallo, Ich bin William de Corp."

,,Hallo William."

,,Also ich bin ein Händler und komme aus der Stadt. Ich dachte mir ihr habt als Krautverteiler eine Menge Arbeit vorallem für nur eine Person. Da hatte ich mich doch gefragt obihr nicht vielleicht eine Aushilfe oder etwas ähnliches gebrauchen könntet. Für eine Angemessene Aufwandsentschädigung versteht sich."

,,Ich will mal nicht gross um den heissen Brei herum reden und sage Ihnen erstmal: Ich lasse mir Ihr Angebot durch den Kopf gehen, denn ich habe wirklich eine Menge zu tuen."

,,Ich danke ihnen, ich glaube Elysia und ich müssen noch weiter.
Bis Bald."

,,Bis dann, William."

Sie gingen noch zu einer anderen Hütte weiter doch der Inhaber war nicht anzutreffen wie sie erfuhren. Dann liefen sie zu Elysias Hütte, wo sie William ihre kleinen Goldskulpturen zeigte von denen sie am vorherigen Abend erzählt hatte. Sie sahen wirklich gut aus und er dachte sich die liessen sich sicherlich gut verkaufen.

Elysia sagte zu ihm:
"So jetzt weisst du was ich an zu bieten habe, ich denke mit den Göttern wirst du bei den Magiern Glück haben, der Rest wird den Bürgersfrauen gefallen nehme ich an, versuche dich einfach im oberen Viertel damit, nun was sagst du dazu?"

,,Also ich denke du hast völlig recht mit dem was du sagst. Und ich denke ich werde sicherlich genügend Abnehmer dafür finden. Ich frage mich allerdings was du mir als Provision zahlen würdest, pro Skulptur?"

Er sah sie fragend an.

Elysia
14.10.2005, 01:17
William bagutachtete die Skulpturen und meinte dann das er ihr recht gäbe was die Abnehmer betraf.
Auch bekundete er Gefallen an ihren kleinen Statuetten und wollte dann wissen was für ihn herausspringen würde.

"Nun ich dachte an 10% der Verkaufserlöses, ich denke das ist angemessen da so ein kleines Teil locker für 100 Goldstücke weggeht, ich gebe dir 10 Stück mit für den Anfang das wären dann minimum 100 für dich ausser du verstehst es den Preis hoch zu schrauben dann ist es natürlich mehr.
Doch jetzt würde ich sagen gehen wir mal essen, mit leerem Magen kommt man nichtweit und wir waren heute schon fleissig und wir haben es uns wahrlich verdient.
In der Taverne können wir dann weiter reden, ich weiss ja nicht wann du aufbrechen willst, ich könnte dir noch die Krautplantage zeigen und auch die Pyramiden, jedoch in der Plantage müssen wir aufpassen wegen der Blutfliegen und der Sumpfhaie, diesen Biestern bist du noch nicht gewachsen, ich kann es zwar mit den Blutfliegen aufnehmen aber ein Sumpfhai ist schon nah an der Grenze, also los komm lass uns gehen."

Die beiden betraten die Taverne und bestellten sich moleratspeck mit Ei und einen warmen Tee dazu.
Sie verschlangen das Mahl mit ein wenig Gebäck und als sie fertig waren lehnten sie sich zufrieden zurück.

"Nun was hast du jetzt vor, soll ich dich noch ein wenig weiter herum führen oder willst du gleich aufbrechen?"

William de Corp
14.10.2005, 01:40
William musste nach dem reichhaltigen Essen, kurz aufstossen wobei er sich seine Faust vor den Mund hielt.
,,Entschuldigung sagte er nur kurz."

Er lehnte sich wie Elysia entspannt zurück und erzählte ihm auf ihre Frage hin was er jetzt vorhatte.

,,Die 10% find ich absolut fair und für die Goldstatuetten werde ich locker 100 Goldstücke rausbekommen, pro stück. Und ich hätte es am liebsten wenn du mir jetzt 10 stück gibts am besten 5 Innos Statuen, 3 von Adanos und 2 die Tiere abbilden."

William nahm Elysia an der Hand und ging mit ihr nach draussen. Während sie draussen über die Wege schlenderten sprach er weiter.

,,Dann werde ich erstmal ins Kloster ziehen und schauen ob ich die Statuen dort los werde, danach werde ich es in der Stadt probieren. Was wirst du machen wenn ich dann wieder losziehe? Ich muss dich ja wieder finden um dir dein Geld zu geben."

Sie hielten an und William lächelte Elysia an während sein Schwarzes langes Haar in der Sonne glänzte.

Elysia
14.10.2005, 01:47
Er erklärte sich einverstanden mit der von ihr vorgeschlagenen Provision, auch schien er schon genau zu wissen was er denn für Statuetten mitnehmen werde und zählte diese auf.
Sie verliessen die Taverne und machten sich wieder auf zu ihrer Hütte um dort die Übergabe von statten zu machen.
Dort angekommen sortierte Elysia die kleinen Gebilde und gab ihm die gewünschten 5 Innosstatuen, 3 von Adabnos und 2 von Tieren.
William lächelte ihr zu und wollte wissen was sie denn nun machen würde in der Zwischezeit seiner Abwesenheit.

"Ich denke du wirst mich hier finden, ich möchte Zweihand bei Kaligulas lernen wenn er wieder zurück ist und dann auch noch mein Handwerk verfeinern und mich bei dem hiesigen Goldschmied versuchen, du wirst mich als nicht lange suchen müssen, entweder am Übungsplatz, in der Goldschmiede oder in der Taverne aber auch hier in meinem Quartier, ich habe nicht vor das Sumpflager in der nächsten Zeit zu verlassen, es wird also ein leichtes sein mich zu finden.
Ich wünsche dir gutes Gelingen beim Verkauf und man wird ja sehen in wie weit du dich aufs Handeln verstehst."

Danach zwinkerte sie dem Bürger zu und übergab ihm die Ware, gespannt darauf was er denn dafür erzielen würde.

William de Corp
14.10.2005, 02:02
Elysia gab ihm die 10 Statuetten und wünschte ihm noch viel Erfolg beim Verkauf.

,,Ich werde jetzt erstmal noch ein wenig Proviant in der Taverne kaufen und mich dann in Richtung Kloster auf den Weg machen.
Und ich würde sagen das wir uns in einigen Tagen wieder sehen werden. Ich wünsche dir ebenfalls viel Erfolg beim Training bzw. in der Lehre.
Nun ja ich werde mich dann mal auf en Weg machen. Bis bald, ich freu mich schon auf ein Wiedersehen."

,,Ich freue mich ebenfalls auf ein baldiges Wiedersehen. Und ich frage mich in wie Weit du dein Talent des Handelns versteht und bin gespannt darauf was du für einen Preis für meine Statuetten erzielst."

Nach dem sich die beiden verabschiedet hatten ging William aus der Hüte und schloss die Tür hinter sich. Er ging erstmal wieder den Weg zurück zu der Taverne um sich mit ein wenig Proviant einzudecken.

William de Corp
14.10.2005, 10:38
William erreichte sichtlich Glücklich und mit einem breiten Lachen im Gesicht den Sumpf. Er durchschritt das Tor und betrat das Sumpflager. Er ging ein wenig durchs Lager in der Hoffnung er könne die Taverne wieder finden.
Dann sprach er einen Novizen an den er traf.

,,Hey, Sag mal kannst du mir zeigen wo die Taverne ist?"

,,Na klar kann ich das folge mir."

Sie liefen durchs Lager bis sie vor der Taverne standen und der Novize zu William sagte:

,,Bitte schön, dies ist unsere Taverne."

,,Danke schön, aber ich muss jetzt gehen."

William betrat die Taverne und setzte sich auf einen Platz an einem der Tische im hinteren Bereich. Er bestellte sich eine Moleratkeule und er holte seinen Laib Brot und das verkorkte Gefäss voll mit Milch.
Dann begann er mit einem Guten Appetit zu essen, denn er kam am heutigen Tag nicht mal zum Frühstücken und es war bereits Mittag. Er fragte sich jediglich im moment wo denn wohl Elysia steckt da er sie heute noch nciht gesehen hatte. Und hin und wieder dachte er noch über seinen komischen Traum nach.

NaShir
14.10.2005, 18:44
Es war wieder einmal früher Abend und NaShir war grade dabei den Molerat von gestern zu schlachten. Was nicht so einfach war, denn an diesem Vieh war einiges an Speck. Vier Keulen konnte er abtrennen und eine Hälfte musste er in den Eimer werfen da das Fleisch ungenießbar und zäh seien würde. Den "Abfall" stellte er vor die Tür, solang es nicht verschimmelte konnte man es noch als Tierfutter verwenden.

Der junge Novize ging wieder zurück in seine kleine Hütte und wollte grade etwas Fleisch braten, als er merkte dass sein Feuerholz aufgebraucht war. Depressiv nahm er die alte Handaxt von der Wand und dazu noch sein gelbliches Tuch, seinen Degen trug er sowieso heute schon bei sich. Vollkommen Lustlos lief er über den Tempelvorplatz nach draußen in die kalte Nacht.

Doch während er umherschlenderte kam NaShir eine gute Idee, ein ihm bisher noch unbekannter junger Bruder saß einem Baum und faulenzte, zumindest hatte es den Anschein. Mit einem hämischen Lächeln trat er an den dösenden jungen Mann heran und tippte ihm mit seinem Finger auf die Stirn. Leicht aufgeschreckt schaute er sein Gegenüber an und stand auf.

"Erwache"
"Erwache"
"Hör zu ich hab nicht lange Zeit, wie wär’s wenn du für mich Holz hacken gehst. Natürlich gegen Bezahlung"
"Warum nicht?"
"Sehr schön, hier hast du eine Axt und ein Tuch zum tragen. 25 Goldmünzen gebe ich dir als Anzahlung dasselbe bekommst du noch einmal wenn du zurück bist. Du findest mich in meiner Hütte in der Nähe des Tempelvorplatzes, es ist wohl das einzigste Haus vor dessen Haustür gestapelte Käfige stehen. Ansonsten frag einfach wen wo die Hütte des Tierhändlers ist"

Er übereichte dem jungen Bruder die Arbeitsmittel und die Anzahlung bevor er auch schon wieder verschwand ohne sich auch nur vor zustellen. Grade wollte NaShir nach Haus als er seine Richtung dann doch änderte und zwar zu Aidars Taverne. Von Fleisch allein konnte man schließlich nicht leben, außerdem war der Wein alle.

Der junge Novize wollte nicht zu viel zeit verschwenden und rannte des wegen über den matschigen Boden zur Taverne. Inzwischen wurde es auch schon dunkel und da war er nur gern zum jagen draußen. Mit schnellen Schritten kam er in der Taverne an, der hölzerne Boden knarrte beim auftreten jedes Mal.

"Erwache, ich brauche eine paar Vorräte. Fünf leib Brot, drei Stück Käse, vier Äpfel, 10 Flaschen Wasser und wenn du hast noch 6 Flaschen Wein"

Der Wirt schaute ihn erstaunt an, holte dann aber das was NaShir wollte und legte alles auf die Theke. Der Tierhändler zückte seinen Goldbeutel und legte den gewünschten Betrag auf den Tresen. Aber als er die Lebensmittel mitnehmen wollten, fiel ihm auf das ihm etwas fehlte zum trage. Leicht errötet fragte NaShir nach einem Tragetuch oder ähnlichem. Was ihm Aider auch ohne zu zögern gab und er packte sogar die Einkäufe direkt ein.

Mit einer Abschieds Geste verschwand er wieder in die dunkle Nacht auf den Tempelvorplatz und schließlich zurück in seine Hütte. Er öffnete den Vorratsschrank und verstaute alle Lebensmittel darin, bis auf eine Flasche Wein. Die er auch sofort öffnete, sich ein Buch und ein Glas aus dem Regal nahm und sich in den Sessel setzte. Eine Kerze spendete ihm Licht beim Lesen während er den Rotwein genoss...................

Scarlett
15.10.2005, 00:42
Verwundert stand die Rothaarige auf. Es war mitten in der Nacht, wie lange hatte denn der Rotschopf geschlafen?? "Entweder habe ich bloß wenige Minuten geschlafen...oder mehr als einen Tag!! Oder aber hatte die Rothaarige bloß vergessen was sie den ganzen Tag getan hatte...? Ja, letzteres müsste wohl stimmen. Ein Mensch ist doch nie und nimmer dau im Stande, einen ganzen Tag über nur zu schlafen!! Einfach umöglich! "Naja..ist auch egal!", sagte das Rotauge Schultern zuckte und sah sich in der Tischlereimit der Absicht vor, eine sinnvolle Beschäftiung. Dabei fiel ihr Blick auf den friedlich schlummernden Tischler Miras. "Ob ich ihn wecken sollte??", fragte sich Scarlett. Es wäre sicher eine gute Idee den Sumpfler zu wecken, denn wenn die Rothaarige ihn jetzt wecken würde, wäre er sicher ganz fuchsig und würde rummurren, aber so hatte der Rotschopf auch etwas interessantes zu tun. Es konnte aber auch sein, dass der Tischler, so sauer und aufgebracht über Scarletts unverschämtes Verhalten sie aus der Hütte warf und wieder einschlief. "Hmm..ich riskiere es lieber nicht!", kam die Rothaarige endlich zu einem Entschluss. "Aber was soll ich stattdessen tun??" Tja, die Frage aller Fragen, scheinbar unlösbar, doch irgendwie musste doch eine Antwort darauf haben! Scarlett zuckte urplötzlich mit den Schultern. Wie, wo was?? Du dummes Gör, bei der Frage aller Fragen da hilft die ultimative Antwort auf jedes Problem nicht! Da brauchstdu schon die Antwort aller Antworten, aber nicht die ultimative Lösung, tss... "Uwähh..ichbin so verzweifelt..hier ist es so furchtbar langweilig...ich sterhebehehehehe!!", jammerte das Rotauge rum. Doch wider Erwarten kam niemand an und tröstete sie. Als sie schließlich auch begriff das es mitten in der Nacht war, die Meisten Sumpfler schon schlieen und sie wohl auch ihr Gejammere nicht hörten, gab sie es auf. Schwer seufzend legte sie sich auf ihr Bett. "Na guut..dann eben nicht. Dann werd ich mich halt zu Tode langweilen..und die Schuld gebe ich dann Miras, oh ja!", sagte sie trotzig. Pah, wenn sie niemand unterhalten wolle, müssten sie schon zusehen wie sie ohne die Rothaarige auskommen mussten, wenn sie an Langeweile starb. Nach genau einer Minute und dreiunddreißig Sekunden war es der Kleinen zu viel, sie hatte keine Lust mehr untätig rumzuliegen. Sowas bekam ihr nicht, ganz und gar nicht. Verzweifelt tigerte sie in der Tischlerei rum und suchte nach einer sinnvollen Tätigkeit. "Man, wenn Miras jetzt wach wäre, könnte er mir sicher sagen was ich tun könnte!!, dachte sie und blickte nachdenklich auf den Schnarchenden. Da stand sie nun da, ohne Pläne, ohne Ziele und ohne jegliche Hoffnung. Sie wurde beinahe schon traurig. "Ach..dann geh ich halt wieder schlafen!", sagte sie schlussendlich, zuckte mit den Schultern und wollte sich schon gerade Bett-fertig machen, als ihr etwas einfiel. "Hmm, wenn ich mich zu Miras lege, wird er dann doch wach und wenn er wach ist, kann er mir ja sagen was ich tun soll!" Hach was hatte die kleine Rothaarige doch für brilliante Ideen!! "Ich weiß was ich tun soll, ich weiß was ich tun soll...", summte die Kleine und legte sich zum Tischler ins Bett. Etwas eng war es ja schon, doch das juckte den Rotschopf nicht, sie würde ja eh nicht lange hier liegen bleiben...

Fanarak
15.10.2005, 12:25
Der junge Neuling in der Bruderschaft ging an diesem Vormittag durch das Lager.Überall war noch Nebel. Fanarak ging zu Fortuno um sich seine Tages Ration Sumpfkraut abzuholen. Als er ankam sprach ihn Fortuno an:
"Hallo"
"Hallo"
"Willst du deine Tagesration?"
"Ja was meinst du warum ich hier bin"
"Na gut hier hast du dein Stengel"
"Danke"
"Was willst du heute noch machen?"
"Ich will mir einen Ausbilder suchen der mich zum Falkner ausbilden kann"
"Oh dann solltest du dich an NaShir wenden"
" kennt der sich damit aus?"
"Ich glaub schon der hat mal einen Falken dressiert"
"Oh gut ich werder ihn aufsuchen"
"Tschüss"
"Tschüss"
Fanarak verschwand im Nebel. Nach kurzer Zeit hat er NaShirs Hütte gefunden.Er klopfte....

NaShir
15.10.2005, 12:54
Gut gelaunt saß NaShir an dem hölzernen Tisch und leerte die restliche Weinflasche von gestern. Der Bruder war immer noch nicht gekommen und ohne das lodernde Kaminfeuer war es fast schon eisig kalt in der Hütte. Hoffentlich hatte er sich nicht mit dem Gold und den Werkzeugen davon gemacht. Doch während der junge Novize diesen Gedanken hegte unterbrach ihn ein klopfen. Verwundert öffnete er die verwitterte Eichentür, ein unbekannter lächelte ihm entgegen. Anscheinend ein weiterer neuer Bruder.

"Erwache"
"Erwache, was kann ich für dich tun?"
"Ich hörte dass du Tierhändler bist, kannst du mich zum Falkner ausbilden?"
"Zum Falkner? Nun ja wie du schon sagtest bin ich eigentlich Tierhändler, aber kein Falkner. Hm aber wenn ich mich recht entsinne, habe ich einmal einen Falken dressiert"
"Was ist denn jetzt?"
"Nicht so hastig, aber gut ich kann es ja mal probieren. Ich habe im Moment sowieso nichts zu tun. Doch bevor wir damit anfangen können müssen wir einen Falken fangen gehen"
"Und wo?"
"Das wirst du schon sehen, warte einen Moment hier"

Seltsam, eigentlich kamen die Leute immer nur zu ihm um ein Tier zu kaufen und nicht um ausgebildet zu werden. Aber gut, NaShir nahm eines der Netze von der Wand, ein langes Seil und holte aus der Tonne etwas Speck den er in einen Lederbeutel tat. Halt die übliche Ausrüstung zum Tier fangen, den Kram drückte er dem jungen Bruder in die Hand, der sich Fanarak schimpfte wie er ins Haus hinein rief. NaShir zog sich noch schnell seine Stiefel und den Hut an, holte seinen Degen von der Wand und lief nach draußen zu seinem neuen "Schüler".

"So, wir werden jetzt aus dem Lager gehen. Ganz in der nähe ist eine kleine Gebirgskette wo sich zu gerne Adler und Falken ihre Nester bauen. Wie wir sie fangen wollen erkläre ich dir dann wenn wir da sind. Also bereit?"
"Klar"
"Sehr schön, dann komm"

Mit schnellen Schritten liefen die Beiden über die Moos bewachsenen Steine des Tempelvorplatzes zum Ausgang. Die beiden Wachen begrüßten NaShir und seinen Begleiter mit einem freundlich "Erwache". Mit einer Verbeugung, traten sie hinaus aus dem Lager............

Scarlett
15.10.2005, 14:58
Schon früh am Morgen wurde die Rotäugige wach. Naja, ihr hättet auch nicht weitergeschlafen wenn ihr von einem Bett runtergepurzelt wärt. Das tut nämlich ganz schön weh! Na okay, so sehr nun auch wieder nicht, aber trotzdem wird man davon wach. "Aua, jetzt bin ich hier runtergefallen!", jammerte die Kleine. "Und ich bin auh noch in Miras Bett eingeschlafen..oh jeh, dabei wollte ich doch das er aufwacht und mir was zu tun gibt!!", seufzte sie. Mit hängenden Schultern ging sie zu ihrem Bett und setzte sich seufzend drauf. "Was soll ich bloß..Moment mal..ich hatte doch heute Nacht einen tollen Traum!!", rief sie aufgeregt. Und was für einen tollen Traum sie doch hatte!! Die Rothaarige hatte davon geträumt, dass sie in einem grün-pink-hellblauen Wuschel-Schloss auf den violetten Wolken im Himmel wohnen würde ähh, das war jetzt der falsche Traum. Aber der war auch schön. Jedenfalls träumte der Rotschopf davon, dass sie einen verletzten Hoppel-Hasen gefunden hatte und da sie ein großes Herz hatte, hatte sie ihn aufgenommen und sich um ihn gekümmert. "Au ja, das werde ich jetzt machen! Einen verletzten Hoppel-Hasen suchen und ihn dann gesund pflegen!!", sagte sie und freute sich schon auf ihr neues Haustier. Na wenn sich da mal jemand nicht zu früh freute... "Hmm, aber ich hoffe das Miras nicht böse wird wenn ich jetzt einen Hoppel-Hasen mitbringe... ach was, jeder mag doch knuffig-wuschelige Hoppel-Viecher!!", sprach sie und hüpfte auch schon aus der Tischlerei Richtung Ausgang um einem armen Hoppler das Leben zu retten. Scari die Samariterin ist wieder unterwegs!

Laidoridas
15.10.2005, 15:35
Still und ruhig präsentierte sich der kleine See im Sumpf, lediglich das Spiegelbild eines schweißüberströmten Novizen des Feuers störte den idyllischen Anblick.
Etwas unmotiviert schlug Laidoridas das eine Ende des Stabes nach vorne, danach das andere, immer wieder...er hatte grundsätzlich nichts dagegen, den ganzen Tag Stabkampfübungen zu machen, aber so langsam wünschte er sich ein wenig mehr Abwechslung in seinem Trainingsplan.
Noch immer wusste er nicht, ob er die Prüfung überhaupt bestanden hatte...vielleicht kam Dragonsword ja nicht bei ihm vorbei, weil er so enttäuscht von Laidoridas war, dass er ihn nicht weiter unterrichten wollte?
Unsinn, sagte der optimistische Teil von ihm. Dragonsword war doch eigentlich immer ganz zufrieden mit mir.
Der andere Teil des Novizen hingegen bekräftigte Laidoridas´ Befürchtungen, er könne die Prüfung nicht bestanden haben. Wenn ich nicht mehr bei Dragonsword lernen kann, muss ich ins Kastell, um weiterhin den Umgang mit dem Kampfstab erlernen zu können...das würde ich niemals länger als zwei Stunden durchhalten!
Auch wenn dieser pessimistische Teil bei Laidoridas üblicherweise überwiegte, glaubte er dennoch nicht daran, dass Dragonsword ihn einfach ohne ein Wort hier stehen ließ.
Er hatte die Prüfung bestimmt bestanden, es musste ihm nur noch bestätigt werden...und bis dahin würde er eben weiterhin trainieren.

NaShir
15.10.2005, 19:05
Fanarak hatte den Falken gleich beim ersten Versuch gefangen, das hatte er wirklich gut gemacht, außerdem sparte es NaShir Zeit und Geld. Das Tier wehrte sich noch etwas, aber es war gut verschnürt. Man sah die Freude im Gesicht des jungen Bruders als er auf den Vogel schaute. Die beiden Sumpfler betraten das Lager und bekamen von den Templern ein Lächeln zugeworfen.

Es war bereits schon früher Abend und die Sonne war untergegangen, die blauen Kristalle am Rande der Wege brachten aber etwas Licht in die Finsternis. Schlendert gingen die Beiden über den Tempelvorplatz zu NaShirs Hütte. Er schloss die knarrende Tür auf und wurde sogleich mit einem Maunzen von Gató begrüßt, der dicke Kater hatte wohl wieder Hunger.

"So Fanarak, ich werde den Falken heute hier behalten im Käfig. Morgen geht es dann weiter, da zeig ich dir dann die Grundlagen wie man ein Tier trainiert"
"O.k"
"Ach, bevor ich es vergesse, das hast du wirklich gut gemacht"
"Danke"

Der junge Novize lobte seinen Lehrling, er hatte es immerhin verdient. Den Vogel packte NaShir selbst in einen Käfig und löste dann das Seil von den Füßen und dem Schnabel. Mit einer Abschieds Geste verließ Fanarak auch schon wieder die Hütte.

Völlig erschöpft setzte er sich in seinen Sessel und machte eine Flasche Rotwein auf, doch grade als er sich etwas der rötlichen Flüssigkeit ins Glas goss pochte es an der Tür. Genervt öffnete er seine Haustür und raunzte seinem Gast entgegen. Mit einem Tuch voller Holz stand der Bruder von gestern vor ihm.

"Erwache"
"Erwache, hier ist das Holz das du wolltest"
"Sehr schön, hier hast du deine versprochene Belohnung .... ehm wie heißt du eigentlich?"
"Kelv"
"Aha, mein Name lautet NaShir du hast sicherlich schon von mir gehört"
"Nö"
"Ist auch nicht wichtig, Hauptsache du hast deine Arbeit gut gemacht"

NaShir war wohl doch nicht so bekannt wie er immer dachte, leicht beleidigt holte er einen kleinen Beutel mit 25 Goldmünzen und drückte sie Kelv in die Hand. Ohne auch nur ein weiteres Wort zu sprechen trat der junge Bruder auch schon wieder hinaus in die kalte Nacht. Er war zwar unhöflich aber irgendwie auch sympathisch, dachte sich NaShir und schloss wieder die Tür.

Das gehackte Holz warf er in eine alte Kiste neben dem Kamin, ein paar Scheite jedoch legte er direkt rein und zündelte sie an. Das Knistern des feuchten Holzes war Musik in seinen Ohren. Er nahm eine Pfanne aus dem Schrank und legte eine Moleratkeule hinein, beides zusammen platzierte er auf einer Vorrichtung im Kamin. Damit konnte er sich immerhin den Herd sparen, die Dinger waren teuer.

Es dauerte nicht lang da war das saftige Fleisch fertig, mit einer Scheibe Brot bildete es sein Abendessen. Noch ein Glas guter Wein dazu und es schmeckte gar nicht mal so schlecht. Endlich wurde es auch langsam warm in der Hütte, sonst wäre der junge Novize sicherlich diese Nacht erfroren.......................

Scarlett
15.10.2005, 21:08
"Hmm..wie soll ich dich eigentlich nennen, kleiner Hoppler??", fragte die Rothaarigen ihren neuen, kleinen Freund als sie den Sumpf erreichte. Mit seinen großen, schwarzen Kulleraugen schaute er sie fragend an und wackelte mit seiner Nase. "Ohhh..du bist ja soo süß!!", rief sie entzückt aus und drückte ihn. Als der erschrockene Hase aufquietschte, ließ sie ihn los. "Oh, tut mir Leid, hab ich dir weh getan?!", fragte sie ihn. "Bei dem kleinen Hoppler muss ich ja wirklich aufpassen das ich ihn nicht tot quetsche!!", dachte sie ängstlich und starrte den Hasen besorgt an. Wie zur Beruhigung wackelte der Hoppler mit der Nase und guckte die besorgte Rothaarige lieb an. "Ach, dir geht es gut. Das ist toll! Weißt du mein Kleiner..wenn ich dich sehe krieg ich Hunger auf Kekse!", sagte sie und lachte bei dem Gedanken. Doch dann hielt sie in dem Lachen inne. "Moment mal...ha, ich hab's, ich weiß wie ich dich nenne!!", rief sie erfreut aus. Der kleine Hoppler zuckte bloß mit seinen Ohren guckte sie mit seinen großen Augen an. "Ich werde dich Keks nennen!!", sprach sie weiter und starrte ihren neuen Freund Freude-astrahlend an. "Ist das nicht ein toller Name? Nicht wahr, Keks??", fragte sie ihn. Keks der Hoppler sagte nichts (was für ein Wunder..), sondern schmiegte sich nur noch enger an die Brust des Rotschopfs. "Toll, er gefällt dir!!" Ach, wie glücklich die Rothaarige in diesem Moment doch wahr. "Wir müssen jetzt sofort zu Miras, er muss dich unbedingt kennen lernen, Keks!!", sagte sie dem Kleinen und rannte, so schnell ihre Beine und der Hoppler auf ihrem Arm es erlaubten, zu der Tischlerei. "Wart's nur ab Keks, er wird dich lieben, glaub mir!", versicherte Scarlett Keks und riss auch schon die Tür der Tischlerei auf. Drinnen erstarrte eine Person in ihrer Bewegungund starrte die Rothaarige erschrocken an. "Guck mal Miras, das ist Keks, mein Hoppel-Hase!", sagte die kleine Rothaarige überglücklich und streckte dem Sumpfler das Hoppel-Vieh entgegen.

Miras
15.10.2005, 23:29
In des Schläfers Namen! Was war das für ein Ungetüm? Ein Fellmonster? Jeder Zeit bereit, die schrecklichen Krallen auszufahren, um den Tischler in die Hölle Beliars' zu schicken? Wahrhaft, ein Monster vor dem es galt, Respekt zu haben. Keks, so hieß, sprach die Holde Maid. "Nun denn, Keks (http://www.merlumis-kaninchenzucht.de/ST%20Baby%201.JPG), ich werfe euchr den Fehdehandschuh zu! Auf das wir uns're Zwiste mannhaft ausfechten, auf, holdes Kaninchen, ich fordere zum Duell!" Miras zog sein Schwert und hielt es vor des Kanackels' Gesicht. Scarlett nahm es schnell auf den Arm und stellte sich schützend davor. ihr Blick sah ziemlich... empört aus. Enttäuscht steckte der Tischler sein Schwert weg." Stellt euch nie zwischen den Tischler und seine Beute", sprach der Novize ohne irgendwelche Anleihen von Gestalten aus Mittelerde zu nehmen. "Ein ehrlich' Kampf auf Tod und Leben wollt' ich fechten, doch Euresgleichen unterbindet dies. So sprecht, warum?". Miras hatte heute seit langem mal wieder Sumpfkraut geraucht und wie man sah, bekam es ihm vorzüglich. Elegant sprang er auf das Bett, namh das Schwert abermals hervor, hob es zur Decke und schrie: Auf, Eorlingas! Vernichtet die Hoppelhasen!". Mit diesem Schrei auf den Lippen stürzte er sich auf Scarlett, welche prombt nach hinten fiel. Keks sprang aus ihrer Umklammerung (Hut ab, kleines Kaninchen, dass schafft nicht jeder!) und hoppelte aus der Tischlerei. "Oh nein!", schrie Miras", so wartet! Ihr entkommt mir nicht! Denkt an eure Ehre!", mit diesen Worten rappelte sich der Tischler auf und schnellte hinterher. Heute war es soweit. Die Unterdrückung durch die Hoppelhasen würde ein Ende finden. Jahrelang hatte man gelitten, doch heute war die Zeit reif, und der Führer des Widerstandes stand bereit! "Stellt euch zum Kampf, König der Wollknäuel! Sagt an, wollt ihr ewig leben?".

Scarlett
16.10.2005, 00:26
"Wahh, Keks komm zurück!!", rief die Rothaarige entsetzt als sie bemerkt hatte wie der Hoppler panisch die Tischlerei verließ. Das konnte man ja auch beim besten Wilen nicht verübeln, denn wenn ein Irrer mir gesagt hätte, dass er sich mit mir duellierenwill, wild mit seinem Schwert rtumfuchtelt, sinnloses Zeug brabbelt und mich attackiert, hätte ich auch die Flucht ergriffen. Panisch stürzte die Rothaarige aus der Tischlerei und sah sie verzweifelt nach igrem flauschigen Fell-Knäuel namens Keks um. Doch Keks war nirgends zu sehen! Stattdessen konnte man aber kaum übersehen (und überhören), wie der irre gewordene Tischler im Sumpf rumrannte, Mist von sich gab und mit seinem Schwert wildrumfuchtelte. Dem will man in diesem Zustand nicht in die Nähe kommen, oh nein. Wenn aber Miras jetzt nicht nur irre durch den Sumpf rannte..sondern den kleinen Hoppler jagte, um sich mit ihm zu duellieren?! "Miras!! Wenn du Keks etwas antust, werde ich dafür sorgen, dass du keine Kinder mehr zeugen kannst! Glaub mir, dazu wäre ich in der Lage!!", schrie der Rotschopf in den Sumpf hinein und hoffte das der Tischler dies auch mitbekam. "Komm jetzt sofort zurück, du musst mir helfen Keks zu suchen und versuch dich auch nur annähernd normal zu benehmen!", schrie das Rotauge weiter, als sie Keks nirgendwo finden konnte. Der Tischler war doch Schuld das Keks weggelaufen war, jetzt musste er auch dafür sorgen, dass dieser wieder auftauchte. Doch der Irre ließ sich von seinem Tun nicht abbringen, sondern machte fröhlich damit weiter. "Miras!! Komm sofort hier her!!", rief die Rothaarige, sichtlich entzürnt und stemmte ihre Hände in ihre Hüfte. Doch als sie das tat, knabberte etwas plötzlich ihre Stiefel an. Verwundert darüber wer solch einen Frevel begehen konnte, sah der Rotschopf nach dem Missetäter und wen musste sie dabei erblicken?? "Keks!!", rief die kleine Rothaarige erfreut aus und nahm den kleinen Hoppler hoch. "Ach mein süßer Kleiner...dir geht es gut, da bin ich beruhigt!", sagte sie und strechelte glücklich ihren Hoppel-Hasen. "Miiras! Ich hab Keks gefunden!!", schrie das Rotauge dem Tischler zu und ging wieder rein in die Hütte. Jetzt da Keks wieder da war, was interessierte sie schon der irre gewordene Tischler??

Miras
16.10.2005, 00:52
"Wohl an, Fürst Hoppelhase!"
Miras war in die Tischlerei gestürzt gekommen, als er gehört hatte, dass Scarlett diesen Krümel gefunden hatte. "Seid ihr letztendlich doch noch zur Besinnung gekommen? Gut! Nun denn, beweist mir euren offensichtlichen Mut doch in der Schlacht! En Garde' ". Miras stand mit ausgestrecktem Schwert vor Scarlett, die das Pelzknäuel in ihrer Hand hielt. Böse sah sie ihn an. "Mylady, so lasset ihn von dannen ziehen, sein Schicksal wartet! Und wenn es denn heißt, an einem Stöckchen über offenem Feuer gebraten zu werden, dann sollte es auch einem Hasen nicht verwehrt bleiben!". Scarlett sah den Novizen nun noch zorniger an. Dieser sah, dass es heute wohl nicht mehr zu dem sehnlichst (und von beiden Seiten) erwünschten Duell kommen würde, es sei denn, der Novize verspürte den Drang, heute noch kastriert zu werden. Eine Erfahrung, die vielleicht interessant sein würde, auf die der Sumpfler dann aber doch verzichten konnte. "Wie dem auch sei", erhob der Tischler die Stimme, " euch zu liebe werde ich auf die Satisfaktion verzichten! Vorerst... Allerdings... Sobald die Zeit gekommen ist, werde ich euren teuren Keks an unser unerfülltes Duell erinnern und dann wird er sich nicht wie der Sohn einer Wüstennatter davon schleichen können! Ich werde warten... und zu meinem Recht kommen!" Dann steckte er seine Klinge weg und ließ sich aufs Bett fallen. "Ach übrigens, ist ganz süß, dass Vieh", sprach Miras weiter. "Wo hast du das Knäuel überhaupt aufgetrieben? Find ich 'ne klasse Idee von dir, ich muss aber erst noch einen Schrank ausräumen, leider hat die Tischlerei keinen Vorratsraum, aber wir finden sicherlich was, wo wir das Viech unterbringen können. Schön, dass du auch an schlechte Zeiten denkst". Miras richtete seinen Blick zur Decke. Gebratenen Hasen.... Hmmmm....

Scarlett
16.10.2005, 01:17
"Bitte?!", fragte die Rothaarige empört und drückte Keks an ihre Brust. "Ich habe Keks nicht mitgebracht damit wir ihn essen!! Du spinnst doch! Keks ist jetzt mein Haustier!!" Beschützend drückte sie ihren Hoppler nur noch fester an ihre Brust. Ha! Sollten sie alle doch kommen und versuchen Keks zu braten, aber nicht über ihre Leiche!! "Keks wird jetzt mit uns in der Tischlerei wohnen. Er ist unser neuer Freund!", sprach die Rothaarige bestimmt und setzte sich auf ihr Bett. "Nicht wahr mein süßer, kleiner, putziger Hoppler?? Du wirst jetzt jede Nacht mit mir im Bett schlafen, ich werde den ganzen Tag mit dir kuscheln und spielen und furchtbar lieb haben!", sagte sie und streichelte das orangene Fell-Knäuel. "Miras, du musst mir jetzt einen Gefallen tun und für den kleinen Keks einen Kasten bauen!", sagte der Rotschopf und starrte den Tischler an. Hach was würde die Rothaarige einen Spaß mit ihrem süßen, neuen, putzigen, knuffigen, wuschigen Freund haben. Die Rothaarige war jetzt total verliebt in den kleinen Keks und würde im am liebsten dauer-knuddeln und rund um die Uhrmit ihm kuscheln, ihn ständig streicheln und..okay, ich weiß, die Botschaft ist bei euch angekomen. "Jetzt mach schon!", sagte der Rotschopf und widmete sich wieder ihrem Hoppel-Hasen zu. Wie verzückt sie doch von ihm war!! "Weißt du Miras...", sprach das Rotauge, war jedoch vollkommen darauf fixiert Keks anzustarren und ihn zu streicheln, "ich warja heute in den Wäldern und hab nach einem verletzten Hoppel-Vieh gefunden damit ich ihn pflegen kann. Hab n#ämlich von einem verletzten Hoppler geträumt. Aber ich hab den ganzen Tag lang gesucht, gesucht und gesucht, aber keinen verletzten Hoppler gefunden. Aber siehe da, kam plötzlich Keks auf mich zugehoppelt und ich hab mich sofort in diesen kleinen Rammler vernarrt!!", endete sie und starrte ihren süßen Keks verliebt an. Ach was konnte Liebe doch schön sein...!!

Miras
16.10.2005, 01:47
"Blödes Fellvieh!", dachte Miras. "Ich sollte jetzt da in ihren Armen liegen... Jaaa, dir werd ich nen Kasten bauen! Und was für einen..." Um des Schläfers Willen, jetzt war es ganz um den Tischler geschehen. Nun war er schon eifersüchtig... Und das Ihm!! Er, der perfekte Halbgott, eifersüchtig auf ein kleines Fellknäuel... Wobei.. In einem kranken Hirn ermöglichte das sadistische Foltermethoden, Oh ja! Süße kleine Fellbäuschen boten sich gerade zu an, als hätten sie alle ein Schild auf dem Kopf:"Foltere mich!" Und der Tischler würde ihnen diesen Gefallen ganz sicher nicht abschlagen.. Zumindest nicht diesem Exemplar. Es war in sein Terretorium eingedrungen und es hatte mit den Konsequenzen zu leben. Alles zog Konsequenzen nach sich, jede auch noch so unbedeutende Handlung. Und wenn es hieß, kleine Fellknäuel zu penetrieren, dann hieß es, kleine Fellknäuel zu penetrieren! Irgendwo musste man ja mal einen Strich ziehen. Und der war dank dieses Vieches schon längst überschritten.
Miras stand auf und ging auf Scarlett zu. Mir ekelhaft süßlicher Stimme sprach er: "Ohhhh, was für ein süßer Hase! Der ist aber putzig! Und bestimmt ganz flauschig! Darf ich ihn mal halten? Ich würde ihn ja so gerne mal halten und ihn streicheln!". "Und dir den Kopf rumdrehen und dir dein kleines, süßes, flauschig schönes Genick brechen", dachte Miras zähneknirschend. Der Hase hatte es eindeutig drauf angelegt, oder warum lächelte er so hämisch? Miras musste sich schwer zusammenreissen, nicht die Beherrschung zu verlieren und dem Hoppler an Ort und Stelle die Ohren abzureissen. Verdient hätte er es. Jawohl ja!

Scarlett
16.10.2005, 02:04
Etwas verwundert starrte die Rothaarige den Tischler an. Hatte er da tatsächlich gesagt, dass er den süßen Hoppler streicheln will?? War das wirklich sein Ernst?? Oder plante er bloß eine große Verschwörung. Bestimmt heckte sein Hirn genau in diesem Moment einen teuflischen Plan aus um den Hoopler zu..zu... Nein! So weit wollte Scarlett gar nicht denken. Miras war doch ein, naja, ziemlich netter, junger Mann, er würde und könnte doch niemals Keks ein Haar krümeln, äh krümmen! Dazu konnte überhaupt ein Mensch nicht in der Lage sein, ein wehrloses, unschuldiges und so putziges Wesen umzubringen! Nein, total unmöglich! "Na gut..du darfst ihn nehmen", sagte der Rotschopf und hielt Keks den, schon begierig wartenden, Sumpfler hin. Doch kaum berührte der Tischler auh nur das Fell des oragenen Knäuels, riss die Rothaarigen ihren Keks weg. "Ähm, das reicht. Das war wirklich genug, oh ja. Denn Keks ist an dichg noch nicht gewöhnt und würde sich erschrecken wenn du ihn in den Arm nimmst. Ja und wenn Keks sich erschreckt, läuft er davon und wenn er davon läuft, könnte es sein das wir ihn nie wieder sehen und das würde mir das Herz brechen!", sagte sie mit einem Hauch von Hysterie. Das dfurfte und konnte die Rothaarige nicht zulassen, niemals!! "Und wenn mein Herz gebrochen ist, werde ich dir Tag und Nacht die Ohren vollheulen und das willst du doch nicht. Oder, oder?!" Scarlett atmete tief ein und aus. Sie musste sich beruhigen. Sie durft sich nicht aufregen, oh nein, nein, nein, nein. Das würde dann doch nur in einer Tragödie, Katastrophe, ja sogar in der Apocalypse enden!!! Okay, ich bin ja schon ruhig... "Jetzt mach schon Miras, mein kleiner Keks braucht ein zuhause!", befahl sie. Als der Tischler sie merkwürdig anstarrte, starrte sie mit ihren großen, roten Kulleraugen zurück, zog einen Schmollmund und flüsterte: "Och bitte..tu mir den Gefallen..du würdest mir damit eine riesige Freude machen...bitte..!!" Also wenn da mal nicht jeder Mann schwach wird...

Miras
16.10.2005, 02:29
"Hmm... soll ich lieber die Seiten mit Klingen spicken oder eine riesiges Fallbeil oben drauf montieren? Oder doch lieber einfach keine Luftlöcher lassen, damit er einen qualvollen Erstickungstod stirbt? Jaa, dass war gut... aber nicht qualvoll genug". Miras hatte wirklich schwere Entscheidungen zu treffen. Schließlich sollte diesen Rammler ein ganz besonders schön morbides Schicksal ereilen. Miras' Blick fiel auf Scarlett. Sie würde ihm wohl den Kopf abreissen, wenn dem Hasen etwas zustoßen würde. Und dann würde sie ausziehen, ihn alleine dafür verantwortlich machen (was ja irgendwo auch stimmte) und zack! war er wieder einsam und alleine. Da hieß es wohl, gute Miene zum bösen Spiel zu machen und erstmal mitzuspielen, in diesem perversen, kranken Hoppelhäschen-Spiel! Miras nahm seinen Hammer (Ein Schelm, wer sich da jetzt etwas anderes als einen aus schönstem Metal gegossenen Eisenkopf vorstellte) und etwas Holz, dass er vorher zurecht gesägt hatte, und nagelte ein paar Bretter notdürftig zusammen. Soweit kam es noch, dass er diesem lebenden Bettvorleger in Miniformat eine Suit zusammen tischlerte! Wenn schon, denn schon! Da ließ man sich ja auch nicht lumpen. Also, schnell ein paar Bretter zusammenhauen, fertig! Nur die Tür, zum Käfig, die sollte etwas feiner ausgearbeitet werden. Schließlich wollte man (oder besser Scarlett) ja nicht, dass das Vieh abhaute... Im Endeffekt hätte das nur unliebsame Konsequenzen für Miras. Während er am werkeln war, hörte er, wie Scarlett hinten mit ihrem Pelzmantel spielte. Und wieder flammte dieses schreckliche Gefühl in dem Tischler hoch. Eine Mischung aus Zorn und Verzweiflung, Sehnsucht und Neid. Es kocht die Eifersucht...

Scarlett
16.10.2005, 02:51
"Fertig!", brummte der Tischler als er fertig mit dem Käfig war. Strahlend sah die Rothaarige ihn an. "Danke!", hauchte sie ihm zu. Aber schon lag ihre ganze Aufmerksamkeit wieder auf dem Hoppler, da dieser vom Bett runterhüpfte und dort ja ach so schrecklich süß hockte! "Ach, was bist du denn für ein Süßer..! Ja, dui bist ein ganz, ganz feiner, Mami hat dich ja soo lieb!", sagte die Rothaarige entzückt über ihren Keks, nahm ihn hoch und knuddelte ihn. Dann ging zu dem Käfig den Miras zusammengetischlert hatte und musterte ihn gründlich. "Naja...", begann sie und guckte ganz kritisch. Als sie jedoch den Blick von Miras sah, dem ein Hauch von Enttäuschung, Kummer und Zorn. "Oh jeh..das sieht überhaupt nicht gut aus..", dachte die kleine Rothaarige besorgt. "Ähm, Miras, was ist denn los??", fragte sie den Tischler. Statt sich unnötig den Kopf zu zerbrechen was mit dem Tischler los sein könnte, ist es doch viel leichter ihn zu fragen, nicht wahr?? "Nichts!", brummte dieser und wandte sich vom Rotschopf. Diee zuckte bloß mit den Schultern. Wenn der Junge sich nicht helfen lassen wollte, sollte man ihn lieber in Ruhe lassen... "Naja, ich geh mal etwas Grünzeug sammeln..für den Käfig und so, pass mal auf Keks auf..", sprach der Rotschopf und setzte den oragenen Fell-Knäuel auf das Bett von Miras. Das war wirklich das Beste was die Rothaarige tun konnte. Denn scheinbar war der Sumpfler nicht gut drauf und was konnte einen besser fröhlich machen, als ein süßer, kleiner Hoppler?? Summend verließ das Rotauge die Tischlerei und hüpfte zu den Wieen am See. Dort pflückte sie eine Weile nach den Gräsern, bis sie schließlich, so dachte sie, genug für den Käfig hatte. "Na hoffentlich wird Keks das nict alles aufessen...", dachte sie. "Naja, ich nehme aber lieber zu viel mit als zu wenig!", sprach sie und sammelte weiter das Gras ein. Als sie mit ihrer Arbeit fertig war, hüpfdte sie pfeifend zurück in die Tischlerei. "Krks, mein süßer Kleine!", rief die Rothaarige aus als sie ihren Hoppler sah und stürzte sich total verzückt auf ihn. Als sie den kleinen Rammler genug mit Zärtlichkeiten verwöhnt hatte, tat sie das ganze gesammelte Gras in den Käfig und setzte den kleinen Keks darein. "So Keks. Es ist schon spät, Zeit zum Schlafen für kleine Hoppel-Hasen. Also, gute Nacht mein Süßer und träum von herrlichen Hoppel-Wiesen!", sagte sie mit süßlicher Stimme. "So Miras..was wollen wir zu so später Stunde noch feines machen??", wandte sie sich zu dem Tischler.

Miras
16.10.2005, 03:18
"Wie wäre es mit ins-Bett-gehen", brummte Miras. Ihm war nicht wirklich mehr nach Party zumute. Warum auch? Scarlett konnte die Finger eh nicht von dem Bettvorleger lassen. Jetzt saß er zwar im Käfig, was sie aber nicht davon abhielt, von ihrem kleinen Keks zu palabern. Das ließ nur einen Schluss zu: Scarlett hatte nicht nur einen Keks, sie hatte auch einen an der Waffel ! Herrliche Feststellungen, zu so später Stunde. Miras legte sich wieder auf das Bett. Eine ganze Zeit lang starrte er nur die Wand an. Ohne jegliche Gedanken. Dann fing er urplötzlich an zu reden."Du?", sprach er leise und sah zu Scarlett. Die nickte nur. "Bedeute ich dir eigentlich was?"
Um Himmels Willen... Was war nur in den Novizen gefahren? Jetzt wurde er auch noch Sentimental. Eine der größten Schwächen des menschlichen Geistes.. Schlimm genug, dass er überhaupt im Stande war, so etwas Geschmackloses wie Liebe hervorzubringen... Tja, selbst ein Halbgott (Man kann es einfach nicht oft genug erwähnen) blieb nicht vor den Lastern des Lebens verschont. Trotzdem. Die Persönlichkeit des Tischlers wurde zusehens... "menschlicher". Ein Zustand, den es zweifelsohne auszumerzen galt! Die alte Kälte und Trauer musste wieder einkehr finden. Sie machten vielleicht nicht glücklich, dafür aber umso stärker und unverletztlicher. Und das war einen Gabe, um die man jemanden beneiden konnte. Glücklich kann man werden, wenn alles gut läuft. Verletzlich ist man immer. Fragend sah er Scarlett an. Wie würde die jetzt wohl reagieren? Fragen kost ja bekanntlich nix... Die Angst vor der Enttäuschung fuhr aber immer mit... Zurückweisung und Abneigung. Zwei einfache Wörter, die nicht glücklich machten, sondern kalt. Womit wir wieder beim Thema wären...

Scarlett
16.10.2005, 03:34
Verwundert starrte die Rothaarige den Tischler an. Wie konnte er sie bloß soetwas fragen?? War ihm etwa nicht klar, dass die kleine Rothaarige wirklich sehr viel für ihn empfand?? Scheinbar nicht, sonst hätte er ja wohl kaum gefragt... Sanft lächelte der Rotschopf den Novizen an. Sie musste ihn eine halbe Ewigkeit angestarrt haben, als sich ihre Lippen endlich öffnete, um die erlösenden Worte auszusprechen: "Natürlich bedeutest du mir was..." Ihre Stimme war mehr wie ein Flüstern, ein leichtes Hauchen, zart und zerbrechlich, als könnte es nur durch einen Luftstoß kaputt gehen. Scarlett starrte die Decke an. Wie viel bedeutete ihr Miras eigentlich? Wie wichtg war er ihr?? Was fühlte sie bloß für ihn? Sie war sich darüber nicht im Klaren und hatte sich auch noch nicht wirklich Gedanken darüber gemacht. Doch jetzt, jetzt musste sie sich darüber klar werden. Nach einer Weile des Grübelns sah die Rothaarige den Tischler wieder an. Er starrte sie an. Er tat es wohl schon die ganze Zeit, hatte wohl bloß darauf gewartet, eine auszureichende Antwort von der Rothaarigen zu hören zu bekommen. Ja, was sollte sie ihm sagen?? Sollte das Rotauge ihm wirklich gestehen, dass er ihr unendlich wichtig war, dass sie sich außer Stande fühlte, ohne ihn zu sein, dass sie ihn brauchte wie die Luft zum Atmen? Sollte sie ihm all das wirklich erzählen?? Scarlett hin - und hergerissen. Die Rothaarige würde dem Tischler gerne von ihren Gefühlen erzählen, doch etwas hielt sie zurück. Etwas, dass ständig an ihr nagte und sie einfach nicht in Ruhe ließ. Ja, es war die Angst, die blanke Angst. Angst davor zurückgewiesen zu werden, Angst davor, jemanden in sein tiefes Inneres zu lassen, Angst, verletzt zu werden, einfach nur pure Angst... Scarlett rang mit sich selbst. Irgendetwas musste sie ja tun. So konnte sie jedenfalls nicht schlafen gehen, es würde sie bloß innerlich zerreissen. Kurzerhand stand die kleine Rothaarige auf. Mit ruhigen Schritten durchquerte sie den Raum und legte sich, ohne ein Wort der Erklärung dabei zu verlieren, in das Bett von Miras. Dort, schmiegte sie sich an den Sumpfler und flüsterte, kaum hörbar: "Du weißt ja gar nicht wie viel du mir bedeutest..."

Satera
16.10.2005, 10:30
Nach dem Satera aufgewacht war lief er einfach quer durch Korinis und landete in einem Lager, indem viele Novizen anzutreffen waren. Aber diese Novizen gehörten nicht zu den Wasser- oder Feuermagiern sondern zu diesen 'Sektenspinnern' aus dem ehemaligen Sumpflager im Minental. In der Stadt hörte man oft von dieser Sekte und welchen 'Gott' sie damals anbeteten. Dieser Schläfer wurde von irgend einem Helden besiegt. "Egal", dachte Satera," schauen wir mal, wass da abläuft." Im Sektenlager gab es so viel. Zum Beispiel auch diesen Krauttabak aus Korinis. Doch sie hatten etwas viel besseres: Sumpfkraut. Satera hohlte sich einen 'Grünen Novizen', steckte ihn in seine Tasche und ging pfeifend zurück nach Korinis, um im Hotel am Marktplatz (den Namen hatte er schon wieder vergessen) zu übernachten.

NaShir
16.10.2005, 11:21
Ein warmer Sonnenstrahl schien durch eine Ritze von NaShirs Hütte und weckte diesen sanft. Es war ein herrlich Morgen, ein strahlend blauer Himmel ohne eine einzige Wolke. Zwar war es noch recht frisch draußen, aber das legte sich garantiert im Laufe des Tages. Noch leicht verschlafen setzte sich der junge Novize an seinen Tisch und trank zur Abwechslung ein Glas Wasser.

Doch grade während NaShir seinen letzten Schluck trank, klopfte es schon wieder an der Tür. Verwirrt öffnete er die alte Tür, es war Fanarak der sich wohl schon auf das Training freute.

"Erwache"
"Erwache Fanarak"
"Können wir mit dem Training weiter machen?"
"Kleinen Moment noch, ich hab mich noch nicht gewaschen und der Falke hat noch nicht gefressen"
"Na gut ich warte"

Kopf kratzend ging NaShir zum Wassereimer und wusch sich mit dem kühlen Nass sein Gesicht. Mit einem alten braunen Tuch trocknete er sich sein Gesicht und schnappte sich etwas Speck aus dem Eimer. Den nassen Lappen legte er sich noch in den Nacken und schnitt mit seiner Handaxt das Fleisch in kleine Brocken die er schließlich in eine Schale tat.

"Füttere du ihn"

Der Tierhändler wollte dass sich der Falke an Fanarak gewöhnte, das war äußerst wichtig für die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Tier. Noch leicht nervös stellte er die Schale in den Käfig. Gierig schlang der Vogel auch sogleich sein Futter runter, einige Brocken landeten neben dem Käfig auf den Boden.

"Sehr schön er hat aufgefressen, wir werden ihn jetzt mal heraus nehmen, doch bevor wir das machen musst du ihm ein Seil um eine seiner Krallen legen und schau das alle Türen und Fenster geschlossen sind. Sonst war die ganze Arbeit umsonst"
"Klar"

NaShir nahm ein Seil von der Wand und drückte es dem jungen Bruder in die Hand. Er setzte sich in seinen Sessel und machte noch eine Flasche Wasser auf, goss dieses aber in 2 Gläser. Er wollte ja immerhin nicht dass sein Gast noch verdurstete..............

Scatty
16.10.2005, 14:33
Gnaaaa! Es war zum Ork-Frittieren! Niemand hier wusste das schätzen was Scatty tagtäglich vollführte, wonach er sein Leben gestaltete, und womit er sein Geld verdiente. Es war wahrlich nicht einfach, mit dem linken Fuß hinter dem Kopf verstaut ein Omelett zu machen, während einem Zwiebeln fehlten, Allzwecknovizen(c) an seinem Bein herumkauten und irgendwas von Gewerkschaft faselten, und noch dazu der Mond im Aszendent Speck-Elster vor sich hin schwebte. Und diese schwäbelnden Novizen, die das neue Kraut nicht vertrugen und ständig über ihren Körperumfang philosophierten, von wegen "Whoa...jetz bin ich echt breit..ne..fett", und dann ein dreckiges Lachen in die Welt sandten, obwohl sie doch rank und schlank waren, gaben dem Hüter noch den Rest.

Wie hatte sein Lehrer einst gesagt: "Am Ende ist nur das Ende...und dann ist es eh egal...und putz den Fußboden, du schmutziger Kretin!" Scatty mochte es, nach Essen benannt zu werden, obwohl er ein Kretin-Rezept immer noch vergeblich suchte...schmeckte sicherlich fantastilionisch...wenn er schon so betitelt wurde, als Ausgeburt der Männlichkeit, der Kühlheit und der Fähigkeit, so viel verbalen Kopfmist daherzulabern, dass es selbst dem altehrwürdigen Propheten schwarz vor Augen werden würde...und das nicht, weil er Schwarzmagier war. Ah, man musste also noch hinzufügen, dass Scatty ein Wortakrobat ebenso wie Körperakrobat war, und zwar ein ganz gutlicher..oder so. Nun, im Moment musste er seine Akrobatik aber auf Pfannenschwingen beschränken, hatte er doch einen Hunger der für zwei Schmoks reichen würde...und das war beachtlich.

Fanarak
16.10.2005, 14:43
Der Sumpfler beobachtete erstmal das Tier in seiner vollen Pracht.Es war ein wirklich schöner Falke.Er hatte schöne Braun-weiße Federn und einen gläzend gelben Schnabel.

Der Novize schloss die Tür hinter sich und ein Fenster was speerangelweit offen stand.

Gespannt machte Fanarak die Käfig-Tür auf.Der Falke wich zurück,er hatte wohl Angst vor dem Sumpfler.Der Bruder wollte ihn holen doch als er in der Hand hatte biss der Falke zu. Er ließ den Falken aus der Hand. Das Blut tropfte auf den Boden.NaShir eilte zu Hilfe und gab dem Bruder ein Tuch um die Bisswunde zu verdecken. Fanarak trank erstmal ein kühlen Schluck Wasser.NaShir zeigte auf den Falken. Der Bruder versuchte es nocheinmal.Er packte den Falken weiter oben am Hals damit er ihn nicht wieder beissen konnte.Als er ihn der Hand hatte schnürrte er die Krallen mit dem Seil zusammen was er von NaShir bekommen hatte.Der Bruder hat es geschafft.NaShir wollte das der Bruder die Fesseln wieder los macht und den Falken wieder in den Käfig steckt.Der Bruder steckte den Falken wieder in den Käfig.NaShir und Fanarak setzten sich an den Tisch.NaShir gab Fanarak noch wichtige Tipps die er unbedingt beachten musste.Nach zehn Minuten ging Fanarak mit einem guten Gefühl und einer blutigen Hand nach Hause...

Scarlett
16.10.2005, 16:10
"Keks!!", schrie die Rothaarige und wachte schweißgebadet auf. Panisch rannte sie zum Käfig von dem kleinen Hoppler und sah nach ihrem Haustierchen. "Ach..Keks..du bist nicht tot!", sagte Scarlett sichtlich erleichtert und nahm ihren kleinen Hoppler auf den Arm. Die Rothaarige hatte einen Alptraum. Einen Alptraum der fiesesten Sorte. Denn sie hatte davon geträumt, das ein böser, schwarzer Mann in der Nacht in die Tischlerei gekommen war, ihren Keks mitgenommen hatte und ihn dann mit Zwiebeln gebraten hatte!! "Mein süßer, kleiner Keks..ich bin ja so froh das du noch lebst..", flüsterte die Rothaarige, streichelte und liebkoste glücklich ihren orangenen Rammler. "Hey, Keks, ich hab eine tolle Idee was wir beide jetzt machen könnten!" Der kleine Hoppel-Hase zuckte bloß mit seinen Ohren und sagte gar nichts. Na typisch Mann, warum sind sie alle bloß so gefühlskalt und wikssen nicht, wann es an der Zeit ist in Euphorie zu verfallen, wenn frau eine tolle Idee/Erkenntnis etc. hat?? Schon schlimm sowas...ob die Rothaarige eine Medizin dagegen erfinden sollte?? Sie würde auf jeden Fall jeder Frau auf diesem Planeten einen großen Gefallen tun! "Ach..jetzt hab ich ja ganz vergessen, dass du nicht reden kannst!", lachte der Rotschopf und knuddelte ihren Keks. Ähh, mit typisch Frau will ich nicht anfangen, nein und außerdem gehört es hier nicht hin! "Jedenfalls gehen wir jetzt nach Draußen, ein bisschen spazieren, vielleicht ein paar Hoppel-Freunde für dich suchen und vorallem müssen wir Futter für dich besorgen, oh ja! Wir wollen doch nicht, dass du mir hier nicht wegstirbst, nicht wahr mein Kleiner??" Der kleine Rammler wackelte bloß mit der Nase, als wäre es ihm völlig egal. Aber auch wenn es ihm egal wäre, oder er keine Lust auf den Ausflug hätte, er müsste mitkommen, so oder so. "Darum wirst du nicht rumkommen, Keks! Denn es wird getan was ich sage und hier gelten meine Gesetze, oh ja!" Scarlett kam es plötzlich so vor, als würde ein Hauch von Panik in Keks' Augen schimmern. Aber da täuschte sie sich sicher nur. Wer könnte denn vor Scarlett Angst haben?? Na also! "Komm Keks, wir gehen jetzt!", sprach die Kleine fröhlich und verließ die Tischlerei. Draußen fing die Rothaarige urplötzlich an zu zittern, sie bekam eine Gänsehaut... mit anderen Worten: Sie fror erbärmlich! "Wähh, warum ist es plötzlich so kalt??", zitterte sie und sah dann an sich herunter. Sie hatte vergessen sich anzuziehen und stand jetzt in Unterwäsche vor der Tischlerei. "Wahh!! Wieder rein!!", kreischte der Rotschopf und flitzte wieder in die Hütte. "Man, zum Glück ist es draußen kalt..wenn es Sommer wäre, wäre mir sicher nicht aufgefallen das ich nichts anhabe!!", schüttelte sie ihren Kopf und zog ihr "Kleid" an. "Hmm, ich nehm mal besser etwas Gold mit", sprach sie zu Keks der auf ihrem Bett hockte und zog dann ihren Beutel unter dem Bett hervor. "So Keks, komm mein Kleiner, ich hab alles, wir können jetzt gehen!", sagte die Rothaarige fröhlich, nahm ihren Keks hoch, drückte ihn an ihre Brust und verließ die Tischlerei.

Kelv
16.10.2005, 16:54
Kelv lief mit dem Geld in der Tasche, welches er von Nashir bekommen hatte, klimpernd durch das Lager und überlegte wie er daraus noch mehr machen konnte. Und wie als hätte der Schläfer seinen Wunsch erhört schoss einen Novize um die Ecke
"Hey! Du da hilf mir mal bitte."
Kelv wisch erschrocken zurück
"Du Simbel erschreck mich doch nicht so.."
Der Novize hatte auch sofort ein schlechtes gewissen und entschuldigte sich bei Kelv
"Bei was soll ich dir denn Helfen?" sagte Kelv etwas genervt.
"Nun ja, ich muss mal wieder meine Hütte aufräumen ist nur verdammt viel würde mich freuen wenn du gegen ein kleines Endgeld da mal durch fegen würdest."
Kelv überlegte Haus arbeit war noch nie sein Ding gewesen und jetzt sollte er für irgentso einen Schlurie die Bude fegen, ne. Andererseits könnte er das Gold ja gebrauchen. Aber dann erinnerte Kelv sich das er ja vor der Zeit in der Bruderschaft sich das Gold immer gestohlen hatte. Warum sollte er das jetzt nicht auch machen? Der Novize sah zwar groß und kräftig aus aber Kelv durfte sich halt einfach nicht erwischen lassen immerhin wurde er noch nie erwischt. Also wagte er es.
"Ne lass mal" sagte er zu dem Novizen, streifte ihn am vorbei gehen und griff dabei nach dessen Geld beutel. Doch der Novize bemerkte es riss Kelv zurück und schlug ihm mit voller Wucht ins Gesicht.
"Das hast du davon elender Dieb" rief der Novize ihm zu und spuckte Kelv nocheinmal ins Gesicht.
Da lag Kelv nun, niedergeschlagen im Dreck. Er war zu leichtsinnig gewesen er hätte es lassen sollen, und er hatte auch noch einen aus seiner eigenen Gilde versucht zu beglauen. Nein das musste jetzt ein Ende haben ab heute beklaute er keinen mehr aus der Bruderschaft und vor allem keinen mehr der ihm körperlich überlegen war. Kelv versuchte aufzustehen doch er schafte es erst nach dem dritten Anlauf. Gott brummte sein Schädel und blau war die Stelle wo der Novize ihn getroffen hatte bestimmt auch schon.
Kelv lief noch ein paar Meter dann musste er sich wierder setzen so hart hatte man ihn erwischt. Ja das war ihm weiss Gott eine Lehre.

Elysia
16.10.2005, 19:47
Elysia hatte die letzten zwei Tage den anderen Novizen beim Sumpfkraut sammeln geholfen.
Es war eine recht biestige Sache da überall Gefahren in Form von Blutfliegen oder Sumpfhaien lauerten.
Die ersteren hörte man nicht, erst wenn sie in unmittelbarer Nähe waren und dann hiess es laufen.
Die großen Sumpfhaie gaben so gröhlende Töne von sich anhand deren man sie schon aus weiterer Entfernung erkennen konnte.
Ansonsten war das Sammeln an sich eine recht entspannende Sache ausser das der Rücken am Abend schmerzte von dem ewigen bücken, aber jemand musste es ja machen und sie wollte nicht nur Nutzniesser sein sondern auch etwas für die Gemeinschaft tun.
Jetzt allerdings war es schon dunkel und auch die anderen zogen zurück in Richtung Lager also machte sie es ihnen gleich.

Elysia ging in Richtung der Taverne, sie hatte sich heute wahrlich ein gutes Mahl verdient.
Sie betrat die Gaststätte und blickte sich um, zu dieser Zeit war es hier immer recht voll und so ging sie weiter nach hinten um noch einen Platz zu ergattern.
Tatsächlich war noch ein kleiner Tisch nicht komplett besetzt, ein dunkelhaariger Mann saß alleine dort und kaute an einer Keule.
Als sie näher heran kam erkannte sie William der ein paar Tage zuvor mit ihren Statuen in die Stadt gegangen war.
Er war also zurück gekommen was sie freute, hatte sie ihm doch allerhand anvertraut und die Möglichkeit das er es verkaufte und sich dann absetzte war ja nicht unbedingt die fern liegendste.
Doch er war ein ehrlicher Kerl und so grüßte sie ihn freundlich und nahm bei ihm Platz.
William grüßte zurück und legte den Knochen zurück auf den Teller.
Die Novizin wollte wissen wie es ihm ergangen war und wie es um ihre Kunststücke stünde.

"Schön dich hier an zu treffen, konntest du denn Käufer für die Gegenstände finden oder hatten die Leute kein Interesse.
Erzähl mir ein wenig was du so gemacht hast und bei wem aller du es versucht hast, es interessiert mich ob Bedarf an solch Kleinoden besteht, denn wenn es so ist werde ich noch ein paar mehr herstellen während meiner Lehre, also wie wars?"

William de Corp
16.10.2005, 20:09
William war gerade fertig mit essen als er aus seinen Gedanken gerissen wurde.
Die Novizin Elysia stand vor ihm und sie war sehr erfreut ihn hier zu sehen.

,,Und ob Bedarf besteht, Elysia. Als erstes hatte ich mich im Kloster versucht und konnte dort auch einige verkaufen. Dann am nächsten Tage hatte ich mich in der Stadt versucht. Habe es dann auch geschafft bei Vatras dem Wassermagier eine, wer hätts geahnt, Adanos Statur los zu werden. Dann bin ich noch einige von den Skulpturen bei meinem ehemaligen Händlermeister Matteo losgeworden.
Die Restlichen habe ich in der Taverne und bei ein paar Jägern verkauft. Die Jäger waren ziemlich leichtgläubig, ich konnte denen wesentlich mehr als 100 Goldstücke abknüpfen."

William holte einen sichtlich prall gefüllten Geldbeutel auf den Tisch, und schob diesen hinüber zu Elysia.

,,Das ist sogar noch mehr geworden als ich selbst gedacht hatte. Ich hatte echt Glück mit meinen Kunden und noch mehr Glück damit, dass ich nciht von Räubern oder Banditen angegriffen wurde. Insgesamt habe ich mit deinen Skulpturen 1300 Goldstücke verdient. Das bedeutet bei 10% Provision das du mir jetzt noch 130 Goldstücke schuldest. Ach und fast hätte ich das beste vergessen."

William holte eine Schriftrolle zum Vorschein.
Er öffnete das Siegel der Rolle und zeigte diese Elysia.


Handelsvertrag


Ich, William de Corp verpflichte mich hiermit dazu Matteo:

- 10 goldene Innos Skulpturen
- 10 goldene Adanos Skulpturen

für den Preis von

- 100 Goldstücken pro Stück

zu liefern.

Die Unterzeichner:

Matteo------------------William de Corp
Händler aus Khorinis------fahrender Händler

,,Also, was sagst du dazu? Ich werde die Skulpturen für dich hinbringen und dir das Gold bringen gegen die übliche Provision."

Er schaute Elysia an die jetzt den Beutel und die Schriftrolle in der Hand hielt.
William fing an freundlich zu lächeln.

Elysia
16.10.2005, 20:25
Das lief ja alles besser als sie je gedacht hatte, er hatte es tatsächlich geschafft alle Skulpturen zu verkaufen und das noch zu einem guten Preis.
Noch dazu hatte er noch einen Vertrag über eine zusätzliche Lieferung von 20 Kleinoden zu je 100 Goldstücken bei Lieferung, sie war sehr zufrieden mit ihm.
Den prall gefüllten Beutel in der Hand öffnete sie und entnahm ihm 150 Münzen welche sie William reichte.

"Ich bin wirklich sehr zufrieden mit deiner Arbeit, du scheinst wirklich ein fähiger Händler zu sein.
Hier nimm 150 als Provision für deine aussergewöhnlichen Dienste, ich werde nachher gleich noch einmal nachsehen ob ich die gewünschten 20 Statuetten noch habe, aber ich denke schon das sich diese auftreiben lassen.
Doch jetzt möchte ich erst einmal etwas essen, ich habe die letzten Tage auf den Sumpfkrautfeldern gearbeitet und da hat man sich dann am Abend doch etwas deftiges verdient würde ich sagen.
Ach ja und dein Verzehr heute geht natürlich auf mich, das ist das mindeste was ich für dich tun kann."

Elysia bestellte sich ein Moleratgeschnetzeltes mit Gemüse und einen Krug Bier.
Sie aß genüsslich Bissen für Bissen, etwas warmes im Magen zu haben war immer wieder etwas feines.
Als sie damit fertig war nahm sie den letzten Schluck Bier und bestellte einen neuen Krug.
Sie zündete sich einen Traumruf an und bot Willaim auch einen an.

William de Corp
16.10.2005, 20:35
,,Danke, danke. Jetzt hab ich endlich wieder Geld genug zum Leben, wenn nicht sogar mehr als genug. Ich habe meine Hütte in der Stadt verkauft, denn ich denke mir ich mache mehr Geld wenn ich in von Lager zu Lager reise und dort dann immer im Gästehaus übernachte. Vielleicht kann ich ja auch dann erstmal hier im Lager bleiben und dem Krautverteiler unter die Arme grefien, oder so. Und bevor ich dann wieder in die Stadt aufbreche, wollte ich mal ganz gerne wissen was hier denn so gebraucht wird was man in der Stadt besorgen kann? Oder ob du vielleicht noch etwas brauchst?"

Sie holte einen "Traumruf" heraus und zündete diesen sich an. Elysia bot auch William einen an der aber dankend ablehnte mit der Begründung er müsse erstmal noch bei klarem Verstand bleiben. William holte eine Flasche Wacholder heraus die er sich in der Taverne, zur toten Harpie, vorher gekauft hatte.
Öffnete diese nahm einen Schluck und bot Elysia auch etwas an.

Elysia
16.10.2005, 21:45
Er lehnte dankend ab da er bei Sinnen bleiben wollte, bot ihr aber im Gegenzug etwas von seinem Wachholder an was sie nur zu gerne annahm.
Ein tiefer Schluck, ein angenehmes Gefühl wie er sich den Weg die Kehle hinunter suchte.
Die beiden saßen noch eine Weile in der Taverne und tranken in Ruhe aus, eine gemütlich Stimmung hatte sich verbreitet.
Als es dann später wurde machten sie sich auf in Elysias Quartier um nach zu sehen ob denn noch genug Statuetten vorhanden waren.

In der Hütte angekommen nahm die Novizin erst einen Schluck Wasser, die Raucherei verursachte immer so einen trockenen Mund.
Danach öffnete sie ihre Truhe und holte einen Beutel daraus hervor, sie öffnete ihn und lauter kleine Einode kamen zum Vorschein.
Vorsichtig nahm sie ein paar davon heraus, sie zählte 10 Innos und ebensoviel Adanosfiguren ab und gab sie in einen extra Sack.
Diesen gab sie William so das er den Handelsvertrag erfüllen und am nächsten Tag wieder in die Stadt aufbrechen konnte.
Er bedankte sich bei ihr, sie verabschedeten sich voneinander und er machte sich auf in seine Unterkunft.

William de Corp
16.10.2005, 22:11
Angekommen in Elysias Hütte gab sie ihm einen Beutel mit 10 Innos und 10 Adanos Skulpturen. Er verabschiedete sich freundlich von Elysia, ging hinaus und schloss die Tür hinter sich. Er machte sich auf den Weg in die Gästeunterkunft.
Er schlenderte langsam die Wege entlang und trank dabei noch eine Flasche Wacholder die er vorher in der Taverne des Lagers gekauft hatte. Als er in der Gästerkammer ankam setzte er sich aufs Bett trank den Wacholder aus und legte sich hin.
Nach einiger Zeit schlief er auch schon ein. William hatte wieder diesen Traum wo er sich aus der Perspektive eines dritten mit einem fremden Mann stritt, die Situation eskalierte im Traum und William wurf den Fremden von der Klippe an der sie standen.

Am nächsten Tag wachte er wieder mal schweissgebadet auf. Er stand auf und Wusch sich erstmal. William zog sich an und ging frische Luft schnappen. Es war noch sehr früh am Morgen und es zog seine Schritte ein wenig durchs Lager hin zum Rand des Lagers, wo er sich aufden Rand eines Steges setzte und seine Füsse baumeln liess und die Sumpfkrautfelder beobachtete. Es lagen noch einige Nebelschwaden auf dem Sumpf und er hatte noch keine Novizen gesehen. William blieb dort noch ein wenig sitzen bis er bemerkte das sich etwas im Sumpf rührte.
Irgendetwas großes, schlangenförmiges bewegte sich auf ihn zu. William stand erschrocken auf und wich ein paar Schritte zurück. Als plötzlich ein Sumpfhai sich aus dem Sumpf erhob und nur ein paar Schritt vor William sich aufbäumte und seinen unverkennlichen Schrei zu hören war.

,,Sumpfhai!" schrie William.

Und es kamen auch schon sofort 3 Templer von links und rechts her angerannt und stachen und schlugen mit ihren Zweihändern auf das Biest ein.
Es dauerte nicht lange da war der Sumpfhai tot und William war sehr erleichtert. Er ging erstmal zur Taverne des Lagers um ein paar Biere zu kippen auf den Schreck.
Das Sumpflager war derweil wieder zum Leben erwacht. Novizen gingen in Richtung der Taverne und zu den Krautfeldern. Die Templer fingen an am Übungsplatz zu trainieren.
William betrat die Taverne und setzte sich an einen Tisch in der ecke und bestellte sich ein Bier. Er genoss es wie das kühle Getränk seine Kehle hinunterfloss. Nachdem er das Bier mit nur einmal ansetzen geleert hatte bestellte er direkt noch einen Krug und trank von diesem.

Fanarak
17.10.2005, 16:22
Der Sumpfler ging wie gewohnt erst mal zu Fortuno um sich seine Tagesration abzuholen. Nachdem er sein Krautbekommen hatte wollte er Cor`Veenh einen Besuch abstatten.
Der Bruder trat vor Cor`Veenh`s Hütte und klopfte an die Tür.Cor`Veenh machte die Tür auf. Der Sumpfler trat ein. Der Sumpfler redete mit Cor`Veenh um die Geschehnisse in letzter Zeit.Kurze Zeit später bat Cor Veenh ihm eine neue Schnapssorte an.
Der Sumpfler nahm ein Schluck doch plötzlich verzog er das gesicht,der Schnaps brennte ihm die Lunge runter.
"Was ist das denn für Zeug?"
Der Bruder griff zu Wasserflasche und spülte sich rasch den Mund aus.
Der Sumpfler ging mit einem brenneden Gefühl in der Lunge aus der Hütte.
Hätte er bloß nicht probiert.
Kurze Zeit später fiel ihm ein das er noch Training hatte also suchte
Der Sumpfler NaShir auf.Er kam an ,trat vor die Tür und klopfte...

Taris
17.10.2005, 17:56
Mit langsamen, leicht wakligen Schritten marschierte der tapfere Wanderer seines Weges, bis er schließlich vor einem großen offenem Tor stand, vor dem zwei Männer in Rüstungen standen, die etwas sehr vertrautes in der Hand hielten. Da sich Taris erst noch von der Schiffsreise erholen musste wackelte er auf unsicheren Beinen auf einen der Wachen zu und fragte ihn mit lieblicher Stimme

"Kannisch ma ziehn Kumpel?"
"Jupp!"
Danke Mann bist gut drauf!"
"Jupp!"
"Boa der war gut danke nochma!"
"Jupp!"
"Ääh.. wir sind heute wohl sehr gesprächig wa?"
"Jupp"
"Kannst du auch was anderes sagen?"
"Jupp"
"Und was zum Beispiel?"
"RÜLPZZ"
"Wow... krass man! Rauch weiter!"
"Jupp!"

Hier war er also richtig... überall roch es nach dem aus seiner Jugend vertrauten Geruch von Sumpfkraut und wo er auch hinsah sah er junge Männer und Frauen die sich kaum noch auf den Beinen halten konnten wegen des Konsums von Sumpfkraut. Doch dann gab es da noch die Männer in Rüstungen, die etwas stabiler standen als die anderen... doch das war es auch schon mit dem interessanten. Sonst sah es eigentlich aus wie bei ihm zu Hause damals... bis auf dieses komische Gebäude dort hinten, wie er grade bemerkte... diese Pyramiede war schon etwas seltsam an diesem Ort.
Doch war Taris dies ehrlich gesagt schnurz-piep egal und so setzte er sich an einen Baum auf seinen Schlafsack und genoss einen Stengel mit Kraut.
Ehe er sich versah hatten sich mehrere andere Männer neben ihm nieder gelassen und einer hatte eine Wasserpfeife mitgebracht.
"Jo Jungs das is gut... ich hab auch noch eine!" So holte er seine heraus und sie ließen die beiden Wasserpfeifen die Runde rum gehen.
"Ist das hier immer so schön ruhig?"
fragte er einen der Novizen neben sich und dieser nickte, wärend ihm aus allen Öffnungen am Kopf Rauch heraus kam.
"Ja... das ist das Sumpflager... willst du dich anschließlich... musst du... dich irgendwo melden!" die letzten Worte gingen in sinnlosem Gekiecher unter in das Taris ohne weiter nachzudenken zuklang. Ja.. hier würde er bleiben, doch musste er sich wohl nich urgendwo melden.... jedoch hatte er beschlossen erstmal mit den Jungs um ihn herum einen guten Abend zu verbringen, hier war er nämlich richtig und gleich am nächsten Tag würde er sich auf die Suche nach einem Verantwortlichem Machen.... ob mit oder ohne Kater. Denn die Katze konnte man Notfalls auch irgendwo festbinden.. oder ertränken.. hrhr.

NaShir
17.10.2005, 18:26
Es war früher Abend und NaShir saß in seinem gemütlich Heim, das endlich wieder durch den Kamin beheizt werden konnte. Ein Glas Rotwein und ein Buch über die ehemalige Barriere, so konnte man sich einen gemütlichen Abend Vorstellen. Leider währte die Ruhe nicht lange, schon wieder klopfte es an der Tür. Seit der Ausbildung mit Fanarak hatte er keinen Tag Ruhe, der wissbegierige junge Bruder konnte nie genug bekommen. Doch NaShir hatte immerhin zugestimmt er ihm das Falknern beizubringen, also vollendete er sein "Werk" auch.

Genervt machte er die hölzerne Tür auf, wie nicht anders erwartet war es sein Lehrling. Wie immer mit freudiger Miene, seine Hand war nachdem Vorfall von gestern verbunden. Mit so was musste man immer rechnen, Tiere sind kein Spielzeug, um sie zu trainieren braucht man Geduld und ein starkes Durchsetzungs- Vermögen. Viele der Wesen die der junge Novize schon ausgebildet hatte, waren stur und ließen sich kaum etwas befehligen, selbstverständlich gab es aber auch das genaue Gegenteil davon.

"Erwache"
"Erwache"
"Ist schon etwas spät können wir trotzdem mit dem Training weiter machen?"
"Natürlich, heute können wir mal ein paar kleine Befehle durchgehen und mal schauen wie wir dann weiter machen"

NaShir ging zum Käfig des Falken und verband eine der klauen mit einem dünnen Seil. Er hatte keine Lust das der komische Vogel einfach abhauen würde. Doch bevor er ihn rausholte nahm er ein saftiges Stück Speck aus dem Eimer und hackte es mit seiner Handaxt in kleine Brocken. Diese drückte er Fanarak in die Hand. Anscheinend fand er das Zeugs noch lecker, man sah ihm richtig an wie ihn das Wasser im Munde zusammen lief. Eckel erregend der Gedanke so was zu essen, aber NaShir befasste sich nicht weiter damit sondern holte den Falken aus dem Käfig.

"Na gut, es ist ganz einfach du gibst ihm einen Befehl und musst ihn, so hart es auch klingt, mit dem Seil zwingen dir zu gehorchen. zeige ihm was du von ihm willst und wenn er es geschafft hat gib ihn einen Speckwürfel. Die drei Grundbefehle lauten: Komm!, Schau! und Flieg!.
Wozu die Befehle sind erklärt sich wohl von selbst, ich mache es dir einmal mit Komm vor"

NaShir nahm sich ein paar Belohnungen und umfasste das Seil, mit einem lauten "Komm" zog er kräftig am rauen Seil. Ruckartig flog das Tier in seine Richtung bis kurz vor sein Gesicht. Den Speckwürfel nahm der Falke mehr oder weniger Dankend an. Das Ganze wiederholte er noch 3-mal und beim 4. Versuch kam er freiwillig. Er hatte es verstanden und Fanarak schaute erstaunt hin.

"Gut jetzt bist du dran!" ..........

Dragonsword
17.10.2005, 19:35
Die frische Luft draußen im Sumpf, war eine wundervolle Abwechslung, zur etwas stickigen Luft der Pyramide. Der Baal sog die kalte Luft genüsslich ein und ließ sie langsam wieder aus, bevor er die paar Stufen hinunterging. Unten angekommen richtete er sich noch kurz seine Brille bevor er sich auf den Weg zum See machte.
Der Herbst hatte Einzug in den Sumpf gefunden. Die Bäume verloren ihre Blätter und der kalte Wind spielte mit ihnen. Obwohl der Herbst fröstelig und trist war, genoss Dragonsword jeden Tag des Herbstes.
„Laidoridas! Du holst dir noch eine Erkältung wenn du so weitermachst!“
Dragonswords Schüler schreckte auf und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
„Brav Trainierst du,… das weiß ich zu schätzen.“
Das Lob hätte eigentlich ein lächeln auf die Lippen des Schülers zaubern sollen. Stattdessen aber stand er mit fragendem Blick vor dem Baal und schien wie versteinert.
Hatte Dragonsword etwas Falsches Gesagt? Dieser Gedanke schwirrte einige Sekunden im Kopf des Baals herum bis er an einen anderen Gedankengang stieß.
„Oh! Ich hab ganz vergessen dir zu sagen, dass du die Prüfung bestanden hast!“
Nun endlich kam das erhoffte Lächeln des Schülers ans Tageslicht und auch Dragonsword konnte sich ein lächeln nicht verkneifen.
Laidoridas freute sich sehr über die bestandene Prüfung. So sehr das er ganz vergaß, dass er noch immer kein Meister war.
„Laidoridas. Willst du dein Training weiterführen?“
Der Klosterling nickte ohne eine Sekunde nachzudenken.
„Gut! Dann gibt es jetzt ein kleines Ausdauertraining für dich,… geh in die Pyramide und warte dort auf mich,… die Templer werden dich in mein Gemach bringen. Bleib dort! Sonst könntest du Schwierigkeiten bekommen,… alles klar?“
Laidoridas schien nicht wirklich zu verstehen was das sollte. Aber er tat wie geheißen und machte sich auf den Weg.
Dragonsword wollte die Zeit nutzen um noch etwas den Herbst zu genießen. Aber das Schicksal wollte es nicht so,… denn aus heiterem Himmel sprach ihn jemand an.
"Erwache!"
"Erwache! Was gibt es denn?"
"Ich bin ein Bote von Meister Carras. Ihr sollt zu ihm kommen und mit ihm sprechen?"
Carras?! Der Carras?! Was hatte Dragonsword nun angestellt? Warum wollte ihn der Anführer der Templer sprechen? Gab es Probleme?! All diese Fragen ließen sich wohl nur beantworten, indem man Carras einen Besuch abstattete.
"Danke. Ich werde ihn sofort aufsuchen."

Carras
17.10.2005, 20:15
Schreiende, sterbende Menschen die nur spärlich vom Mond beleuchtet wurden, Kampfschreie die die über das Kampffeld hallende Geraschel der allmählich mehr und mehr blätterlosen Baumkronen im pfeifenden Wind unterbrachen, grobe Umrisse kämpfender Gestalten, beim Aufprall Funken stobende Schwerter, spritzendes Blut, leere Augen ... all das sah und hörte Carras ... nicht.
Stattdessen sah er sein helles Kaminfeuer was die Dunkelheit aus seinem Haus vertreibte und hörte schwatzende Menschen die vor seiner Tür im Schatten der Nacht zu den magischen Feuern des Sumpflagers zusammenstoben um sich Geschichten zu erzählen, zu lachen oder einfach die Nacht zu genießen.
Das Klopfen an der Tür unterbrach das geruhsame Knistern des Feuers und veranlasste den Templerführer sich aufzusetzen und die Tür zu öffnen.
"Ah, Dragonsword..." begann er und bat Dragonsword herein nur um kurz darauf ironisch fortzufahren.
"Hat euch der Bote also doch erreicht.. nun, setzt euch .. und vorallem hör mir gut zu, doofe Nuss." lachte er.
Auch er nahm Platz. "Ich und die Templer haben uns schon lange vor der Überschwemmung mit aufmüpfigen Sumpfhaien beschäftigt die dem Lager zu nahe gekommen waren... doch seitdem die Überschwemmung vorüber ist umso mehr.
Vor kurzem fand circa der dritte Angriff kleinerer Gruppen Sumpfhaie statt ... scheinbar gefällt es ihnen nicht das wir ihnen ihr neugewonnenes Terretorium wieder weggenommen haben. Merkwürdigerweise treten sie nur in Gruppen auf, nicht einzeln und verirrt wie es früher der Fall war.
Das Alles stellt eine große Gefahr für die Novizen sowie alle anderen Bewohner des Sumpflagers dar ... und ehrlich gesagt möchte ich nicht ein Viertel der Templer ständig zur Bewachung abstellen, zuminderstens nicht dauerhaft. Wir können uns keine Beinträchtigung unserer Lebensweise erlauben..."
Der hochgewachsene Templerführer atmete tief durch.
"Also, du bist der zweite Führer des Sumpflagers.. ich möchte deine Meinung zu dem Ganzen hören .. und wenn wir damit fertig sind, gibt es noch etwas anderes zu besprechen..."

Dragonsword
17.10.2005, 21:00
Sumpfhaie? Ständige Angriffe? Wie viel Zeit hatte der Baal den in der Pyramide verbracht das dies alles an ihm klanglos vorbeigegangen war.
„Hmmm? Die Sumpfhaie treten jetzt schon in Gruppen auf?“
Mensch! Das hat der lieber Herr Tempelführer doch gerade gesagt! Meldete sich eine kleine Stimme in Dragonsword kopf und veranlasste ihn dazu, schnell etwas anderes zu sagen.
„Es gibt einige Baals die zu wenig zu tun haben. Ich kann ein paar zur Unterschützung abkommandieren.“
Nachdenklich über das was der Baal eben gesagt hatte überlegte er sich kurzerhand ein paar Namen.
„Xetrael, Cath und ein paar andere werden die Templer unterstützen.“
Wieder fragte er sich wie so ein kritisches Thema an ihm vorbeigegangen war. Schließlich waren die Krautfelder, sein Aufgabenbereich, doch gleich direkt neben dem Sumpf!
„Ich tue auf jeden Fall was ich kann! Was wolltest du noch mit mir besprechen?“

Carras
17.10.2005, 21:25
Carras weitete die Augenbrauen, betrachtete den offensichtlich leicht geistig verwirrten geistigen Führer.
"Dragonsword...genau so wenig wie ich vorhatte 24 Stunden eine kleine Armee von Templern als Wachen aufzustellen hatte ich nicht vor eine kleine Armee Templer mit Baalen als Unterstützung als Wachen aufzustellen.. sicher ist das die erste Zeit eine unumgängliche Tatsache aber... muss etwas intensiveres unternommen werden.
Ich wage es kaum zu sagen, doch .. weiß ich mir keinen Rat ausser noch einige Zeit abzuwarten und die Sumpfhaie ein wenig zu dezimieren wenn die Angriffe weiterhin stattfinden sollten.
Das erinnert zwar womöglich an eine Schreckensherrschaft, noch dazu da wir ja eigentlich soweit wie möglich versuchen die Sumpfhaie in Frieden zu lassen, doch kenne ich keine andere Möglichkeit.
Auf Dauer ist es jedenfalls zu gefährlich für uns die Sumpfhaie angreifen zu lassen... ausser sie lernen aus Niederlagen und lassen es alsbald."

Einen Moment lang liess Carras seine Worte auf Dragonsword einwirken, machte sich dann einen Stengel Sumpfkraut an und wartete auf dessen Antwort.
Zeit um das zweite, eventuell weitaus wichtigere Thema zu besprechen, würde genug bleiben.

Dragonsword
17.10.2005, 21:39
Kein Zweifel. Carras hatte mit allem was er sagte Recht. Die Sumpfhaie waren ja nicht irgendwelche „Biester“. Sie hatten auch für den Schläfer eine höhere Bedeutung. In fast jeder Schrift war von ihnen die Rede,… auch von Baals, die mit ihrer geistigen Stärke, Sumpfhaie kontrollieren konnten.
„Du hast Recht. Warten wir noch etwas. Am besten währe es wenn wir die Novizen warnen und um mehr Vorsicht bitten, wenn du das nicht schon alles erledigt hast.“
Der Blick des Baalführers viel auf den Stängel von Carras. Ganz so frisch sah dieser nicht mehr aus. Schien noch aus alten Beständen zu sein.
„Hier,…“, der Baal griff in seine Tasche und legte ein paar Traumrufe auf den Tisch. Dann fummelte er noch etwas an sich herum und nahm aus einer kleinen Holzschatulle einen Schläfers Ruf heraus.
„Die gehen natürlich auf mich. Pass aber auf mit dem Schläfers Ruf. Der hat es in sich.“

Florence
17.10.2005, 21:42
Die junge Schwester des Sumpfes saß auf einem der Stege, ließ ihre Beine über dem Wasser baumeln. Alles war so trostlos in ihr und doch fand sie hier, an dieser Stelle weitab vom normalen Sumpflager immer wieder die Ruhe, die sie brauchte, um sich auf etwas zu konzentrieren. Sie hatte lange Zeit nichts mehr von Cor’Veenh oder Snake gehört, wusste aber genauso gut, dass sie sich nicht nur auf zwei Menschen fixieren konnte, wenn sie diese nicht von selbst aufsuchte. Aber da war wieder etwas in ihr, das sich dagegen sträubte, richtig heftig sogar. Ob es die Leere war oder etwas ganz anderes, das wusste sie nicht, sie spürte nur, dass es nicht gut war.
Ihr Blick wanderte von ihren Füßen über das Wassers des Sumpfes. An vielen Stellen sah es so aus, als sei es nicht tief, als könne man einfach hinein springen. Doch sie wusste es mittlerweile besser. Die meisten Stellen im Sumpf, die nahe an dem Sumpflager selber lagen waren auch flach, das stimmte schon, aber weite andere Teile waren tief, viel zu tief für sie. Und doch strahlte der Sumpf etwas aus, was sie noch nicht genau benennen konnte. Es war einzigartig.
Der Mond war mittlerweile hoch erhoben am Himmel, ein paar wenige Sterne erhellten zusammen mit diesem die Nacht. Obwohl es wohl kälter war als die restlichen Nächte, so empfand sie wenigstens, hatte sie dennoch keine Lust schon ihre Hütte aufzusuchen. Was sollte sie auch in dieser? Der Mitbewohner schlief sicherlich längst, so wie er es jeden Abend tat und sonst würde dort auch niemand anderes sein, zumindest niemand, den sie sehen wollte.
Sie erinnerte sich zurück an ihre Zeit mit Tinquilius. Irgendwie fiel ihr nach all der Zeit nun auf, was sie doch an ihm gehabt hatte. Er war immer höflich gewesen, hatte ihr immer geholfen und doch, sie konnte es ihm einfach nicht verzeihen. Wieso nur musste er so verdammt hilfsbereit sein? Wäre er dies nicht, dann hätte sie dieses qualvolle Leben vor über einem Jahr beendet gehabt, wäre nun in Beliars Reich. Wieso nur hatte er den Tapferen spielen wollen, obwohl er keinerlei Fähigkeiten damals dazu besaß und sie nicht einmal kannte? Sie verstand es nicht ganz und doch, manchmal, tief in ihrem Herzen, wünschte sie ihn sich zurück.
Aber nein. Er war zu hilfsbereit, kümmerte sich mehr um andere als sie und dies wollte sie nicht. Entweder sie war die Einzige, oder eben nicht.
Langsam stand sie auf, strich sich die Schwesternrobe glatt und den Dreck davon hinunter, schritt dann in Richtung Sumpflager. Die Müdigkeit kam langsam über sie und sie wollte sich noch ein paar Stunden ausruhen, bevor sie morgen wieder früh aufstand und bei der Sumpfkrauternte ein wenig half. Es war nicht viel, was sie dort tat, aber es war eine Arbeit an der Gemeinschaft, was in ihren Augen enorm wichtig war. Denn nur so konnte sie sich beweisen. Nur so konnte sie überhaupt darauf hoffen, dass sie jemals ein wenig mehr haben würde von dem Leben hier.
Die Hütte kam kurze Zeit später wieder in Sicht, bald erreichte sie diese auch schon und zückte ihren Schlüssel. Leise drehte sie diesen um, öffnete die Türe, trat ein und schloss sie hinter sich wieder ab. Wie sie sich gedacht hatte, erblickte sie ihren Mitbewohner in seinem Bett, er schlief bereits. Na gut, also wieder ein Tag, ohne das sie mit jemandem gesprochen hatte.
Sie schlüpfte aus der Schwesternrobe, zog ihre wunderbar warme Bürgerinnenkleidung an und legte sich in das zweite Bett. Die Kerze, die ihr Mitbewohner brennen lassen hatte, löschte sie schnell und deckte sich zu. Auf einen neuen und besseren Tag, dachte sie sich, drehte sich um und entschlief auch kurze Zeit später dieser Welt, mochte sie auch noch so viele Bedenken haben.

Carras
17.10.2005, 21:56
Carras lächelte und nickte.
"Keine Angst, ich hab damals Xion´s Prototypen getestet .. ich halte schon was aus... und wenn ich das gerade richtig sehe ist dieser Stengel hier wohl das Endprodukt des Ganzen."
Einen Moment atmete Carras aus, überlegte.
"Nun.. folge mir." sagte er ruhig, setzte sich auf und verließ die Hütte, woraufhin Dragonsword bald neben ihm stand.
Langsam setzte sich Carras in Bewegung woraufhin das Kies unter seinen Füßen leicht knirschte, etwas das jetzt, wo die Grillen nicht mehr so laut waren wie im Sommer, viel mehr auffiel als sonst.
Das Zirpen der Vögel allerdings schien Carras´s folgenden Satz ankündigen zu wollen: "All das was du hier siehst.. die fröhlichen Gesichter der Novizen, Templer und Baale, die sprießenden Baüme, die magischen, das Sumpflager beleuchtenden, Feuer, die Magie die durch deinen und meinen Körper fließt ..."
Er stockte und lies fast nebensächlich ein Licht über seinem Kopf erscheinen.
"... sowie auch alles andere hier, wurde von dem Schläfer geschaffen und möglich gemacht.
Damals, zu Zeiten der Barriere, hat die Bruderschaft versucht den Schläfer zu beschwören .. und scheiterte.
Wie du weißt war es damals fälschlicherweise der Erzdämon dem wir dienten... nun .. ich denke wir sollten dennoch unser ursprüngliches Ziel wieder aufnehmen und den Schläfer, den der Erzdämon ist vorlaüfig verbannt, herbeizurufen.
Ich denke die richtige Zeit ist gekommen, und der Schläfer soll nimmermehr der Schlafende genannt werden, sondern alsbald der Wachende... sicher müsste man herausfinden ob dies auch im Sinne unseres Gottes ist, doch würde mich alles andere wundern... immerhin ist viel Zeit verstrichen."

Florence
18.10.2005, 14:54
Ein neuer Tag hatte vor vielen Stunden begonnen. Die junge Schwester schritt langsam durch den Morast, betrachtete dabei ihre Kollegen, die auch auf den Sumpfkrautfeldern gearbeitet hatten. Sie alle hatten hart gearbeitet, viel war aber dennoch nicht dabei herum gekommen. Na ja, ihr war es eh egal, sie nutzte das Sumpfkraut ja nicht, aber die meisten hier brauchten es wohl doch, vor allem wenn sie, wie Tinquilius einmal erwähnt hatte, süchtig waren.
Sucht. Ja, es gab viele Arten von Süchten, das wusste sie genau. Die Sucht nach Sumpfkraut mochte eine recht starke sein, besonders in den Augen von Tinquilius, ihrem ehemaligen Freund. Aber eine andere Sucht war viel gravierender, viel mächtiger und meist auch böswilliger. Dies war die Sucht nach Liebe. Liebe. Dieses vermaledeite Wort hatte schon so viel angerichtet in ihrem Leben, so viel an ihr zerstört. Und doch strebte sie immer wieder danach, wie so viele andere hier auch.
Kurze Zeit später hatte sie den Morast hinter sich und kletterte auf einen der Stege. Manch ein Novize kam an ihr vorbei, doch von allen wurde sie einfach ignoriert, so als wäre sie gar nicht hier. Seit wann befand sie sich in diesem Lager? Seit wann hatte sie hier ihr Lager aufgeschlagen? Es war Monate her, und doch kannte sie keiner. Aber es lag auch an ihr. Mochte sie die Landschaft hier, das Gefühl im Sumpf zu leben, so war sie dennoch schüchtern den Dienern des Schläfers gegenüber.
Da fiel ihr wieder ein, was sie lernen wollte, schritt weiter und schlackerte sich dabei den Dreck von der Schwesternrobe. Der Schläfer, der Gott des Sumpfes. Sie hatte sich immer noch nicht viele Informationen über diesen geholt und bisher hatte sie auch nicht wirklich Kontakt zu einem Baal, der ihr näher bringen würde, was es mit dem Schläfer genau auf sich hatte. Fanatisch wollte sie eh nicht werden, nur den Glauben ihrer Leute verstehen.
Bald schon kam sie bei der Hütte an, öffnete die Türe und trat ein.
„Hallo“, meinte sie zu ihrem Mitbewohner, der sich gerade zufällig in der Hütte befand. Er schaute sie grinsend an, aß dann sein Laib Brot weiter.
„Willst du etwas?“, fragte er.
„Nein, danke“, meinte sie nur und ging zum Bett hinüber. Sie machte es nun ordentlich. Sollte sie ihn mal fragen? Oder musste sie sich in dieser Beziehung zurückhalten? Nein, es war ihr Mitbewohner. Deshalb drehte sie sich um und fragte diesen sofort. „Weißt du“, begann sie, schaute ihn nervös an, „ich hätte eine Frage, die den Schläfer betrifft.“
Ihr Mitbewohner schluckte kurz heftig. „Unseren Gott? Stell sie ruhig, ich hoffe ich kann sie dir auch beantworten.“
„Also, ich würde gerne wissen, was es genau bedeutet. Ich kenne die anderen Götter, bin von keinem von ihnen begeistert und doch habe ich mich bisher auch noch nicht sehr eingehend mit dem Schläfer befasst.“ Der Gesichtsausdruck ihres Gegenübers verfinsterte sich. „Ich weiß, mittlerweile sollte ich auch ein sehr treuer Anhänger sein, aber ich hatte einfach noch nicht die Gelegenheit. Es kam, na ja, mir immer wieder etwas dazwischen.“
„Nun gut, dann will ich mal gucken, was ich dir sagen kann. Zu allererst musst du wissen, dass der Schläfer keiner der alten Götter ist, sondern nur von wenigen angebetet wird. Seine Macht, die Magie der Baals und Hohen Templer also, hat viel mit geistiger Kontrolle und Umnebelung zu tun, wie du dir sicherlich denken kannst. Genaueres weiß ich darüber leider auch nicht, schließlich bin ich keiner von diesen Magiekundigen. Aber eins weiß ich: Der Schläfer steht seinen Dienern mit Schutz und Visionen bei, auch wenn letztere nur selten auftreten.“ Er macht eine kurze Pause, biss wieder sein Brot ab. „Ich würde dir raten, so habe ich es auch getan, mir selber darüber klar zu werden, ob dies wirklich die Heimat für dich ist, in der du dein Leben verbringen willst.“
„Doch“, antwortete sie, „wie soll ich das herausfinden?“
Des Novizen Gesichtsausdruck wurde seltsam, sie konnte es nicht beschreiben. „Ich habe damals eine Reise begonnen, habe mir die anderen Götter angeschaut und bin dann hierher zurückgekehrt. Ich habe mich mit einigen Baals unterhalten und mich dann endgültig entschlossen.“
Das war eine brillante Idee. Sie hatte zwar schon früher viele Lagerstätten besucht, aber damals wollte sie nirgendwo leben. Damals hatte sie eigentlich vor schnell ins Kastell zu kommen, was sie sich am Schluss ja aus den Kopf geschlagen hatte. Sollte sie es wagen?
Hastig sprang sie auf. „Danke, danke“, meinte sie, trat schnell an ihn heran und küsste ihn auf die Wange. „Du hast mir wirklich viel geholfen. Endlich weiß ich, wie ich mir sicher sein kann. Pass so lange auf meine Sachen auf, ich werde vorerst wohl nicht wiederkommen, denke ich.“
Dieser nickte nur, dann war Florence zusammen mit ihrem wenigen Hab und Gut bereits aus der Hütte verschwunden. Sie wandte sich gen Eingang zum Sumpflager und erreichte diesen auch innerhalb von wenigen Sekunden. Heute wollte sie einer neuen Zukunft entgegen treten. Heute wollte sie wieder Reisen.
Dann war sie auch schon aus dem Lager verschwunden, mitten in die Wildnis hinein.

NaShir
18.10.2005, 16:13
Bei dem Training gestern hatte sich Fanarak äußerst gut gemacht, es dauerte zwar bis spät in die Nacht aber dafür hatten es dann sowohl der junge Lehrling als auch der Falke verstanden. Wenn er so weiter machte, können sie spätestens in einer Woche das Training abschließen können.

Pfeifend lief NaShir durch das Lager, er hatte heute außergewöhnlich Gute Laune. Wer konnte es ihm verdenken, ein herrlicher Tag mit strahlend blauem Himmel und eine kleine Schwimmeinlage im See. Unterwegs grüßte er Leute die er im Leben sonst noch nie gesehen und knuffte irgendeinem vermummten Mann auf die Schulter.

Kurz vor seiner Hütte begegnete ihm dann auch noch Fanarak den er sich sogleich packte und mit in sein Heim nahm. Der junge Bruder war sichtlich verwirrt, vermutlich wollte er noch gar nicht trainieren. Aber NaShir hatte jetzt Lust ihm sein Wissen weiter zu vermitteln. Im Haus angekommen stellte er auch gleich etwas zu Trinken für Beide hin und holte den Falken aus dem Käfig.

"So erstmal Erwache"
"Ehm ja... Erwache"
"Heute werden wir den Vogel mal fliegen lassen, ohne eine Leine nur mit Kommandos und Belohnungen"
"Aber fliegt er dann nicht weg"
"Nein, da er die Grundbefehle kennt und weiß dass er Futter bekommt ohne dafür jagen zu müssen, wird er gehorchen"

Er ließ den Raubvogel frei, wie nicht anders erwartet flog er nicht davon sondern setzte sich auf die Schulter des Tierhändlers. Leider waren die Krallen so scharf das sie ihm ein paar Kratzer verpassten, doch ohne auch nur eine Mine zu verziehen unterdrückte er den Schmerz, er wollte Fanarak nicht beunruhig. Mit einem lockerem "Flieg!" zum Anfang, erhob er sich in die Lüfte. Als Belohnung war dem Tier einen glitschigen Speckwürfel in die Luft. Nun sollte der junge Bruder weiter machen und versuchen den Falken nach draußen zu locken.

"Sehr gut, wir sind draußen nun mach dasselbe wie gestern aber dezimiere langsam die Belohnungen bis er keine mehr bekommt. Am Anfang bekommt er wie immer eine, dann nur noch bei jedem 2. Kommando eines und immer so weiter. Verstanden?"
"Klar"

Der Lehrling hatte schnell verstanden und fing auf der Stelle an, NaShir ging während dessen in seine Hütte zurück und machte Sicherheitshalber das Netz fertig. Das konnte schon mal vorkommen, dass ein Tier wegläuft, wenn es merkte dass es nichts mehr zu Fressen gibt................

Fanarak
18.10.2005, 18:59
Der Bruder befiehl dem Falken zukommen doch er kam nicht.Der Sumpfler war gezwungen mit dem Seil zuhandeln.Fanarak verpasste dem Falken einen Hieb obwohl er sich gut dabei fühlte.

Der Bruder versuchte es nochmal.Dieses mal gehorchte der Falke und setzte sich auf der Schulter der Bruders. Nun wollte er einen neuen Befehl versuchen.Der Bruder rief "Schau".Der Fake ging in die Lüfte und spähte die Gegend aus.Fanarak rief "komm" und warf ein Speckstück auf den Boden.Der
Falke kam angeflogen und langte zu.

Der Sumpfler rief noch einmal komm.Der Falke verspeiste das saftige Speckstück und setzt sich wieder auf die Schulter des Bruders.
Der Bruder wollte nun einen anderen Befehl benutzen.Er rief Flieg. Der Falke flog empor und Flog seine Runden.Kurze Zeit später rief Fanarak komm und warf erneut ein Stück Speck auf den Boden.Der Falke kam und verschlang das Stück.Fanarak befiehl dem Falken erneut komm.Er kam und setzte sich auf die Schultern des Bruders. Der Bruder kam stolz zurück in die Hütte und erzählte NaShir von seinem Erfolg.NaShir war erstaunt.Fanarak beendete das Training und ging wieder nach Hause.

William de Corp
18.10.2005, 21:09
Nachdem William de Corp aus der Taverne kam war es schon später Vormittag.
Er ging zwischen den Hütten hindurch, über die Wege in Richtung Tor. William wollte sich auf den Weg in die Stadt machen, da er ja noch einen Vertrag mit Matteo ausstehen hatte.
Während er in Richtung Tor lief fiel im plötzlich ein, dass er noch Proviant benötigte für den Weg in die Stadt. Er machte auf der stelle kehrt und lief zurück in die Taverne. Er bestellte sich beim Wirt für 20 Goldstücke Proviant:
-ein Laib Bot
-eine Keule gebratenes Fleisch
-eine Flasche Wacholder.
Als er alles in seinen Beutel gepackt hatte verliess er wieder die Taverne und lief zurück zum Haupttor.
Er verliess das Lager der Bruderschaft durch das Tor und lief in Richtung Hängebrücke.

Scarlett
18.10.2005, 21:27
„Uwah!“, gähnte die Rothaarige und streckte sich in ihrem Bett aus. Na so was, eben war die Kleine noch unterwegs ins Sumpflager und plötzlich lag sie in ihrem Bett und gähnte? Wie war denn so was möglich?? Die Antwort auf diese Frage wird wohl immer ein Geheimnis in der Reihen der ungelösten Mysterien die diese Welt birgt, bleiben. Verwundert sah sich das Rotauge um. Plötzlich hörte die Rothaarige, wie etwas am Pfosten ihres Bettes knabberte. Überrascht sah sie den nagenden Hoppler an. „Keks! Was machst du denn da unten? Wieso bist du nicht in deinem Käfig?“, fragte die Kleine den Rammler verwirrt. Der Hase sagte kein Wort, sondern knabberte weiter am Pfosten rum. „Keks!! Hör damit auf!“, mahnte sie das Fell-Knäuel und versuchte das Karnickel hochzuhalten, was sich aber als schwierig herausstellte, da der Nager sich mit seinen Zähnen am Holz festhielt. „Keks!! Lass das Holz los verdammt!!“, schrie Scarlett und wurde langsam richtig wütend. Der Hoppler, erschrocken vom Geschreie, ließ das Holz los und die Rothaarige fiel durch den plötzlichen Ruck nach hinten und der Hase sauste durch die Luft. „Wahh, Keks!“, schrie der Rotschopf und schaute sich panisch nach einem orangenem Fell-Knäuel um. Nirgends war der Hoppler zu sehen. „Keks!!“, kreischte sie und Wasser fing sich in ihren Augenwinkeln an zu sammeln. "Keks, da bist du ja!!", rief die Rothaarige erleichtert auf, als sie das Fell-Knäuel unter dem Bett des Tischlers rühren sah. Dann hob sie ihren süßen, kleinen Hoppler hoch und streichelte ihn liebevoll. „Ich hoffe du hast dir nicht wehgetan, aber wenn, dann war es deine Schuld!“, sagte sie streng. Doch der kleine Hoppler sah die Rothaarige mit seinen großen, schwarzen Kulleraugen so süß an, dass sie ihm einfach nicht böse sein konnte. So sind halt die Männer und ihre Tricks. Wie heißt es noch so schön: Das schwache Geschlecht ist stark genug, das starke Geschlecht schwach zu machen. Es steht natürlich außer Frage das Frauen das stärkere Geschlecht sind. „Na komm mein Kleiner, ich gebe dir was zu futtern“, sprach die Rothaarige, holte eine Möhre aus dem Beutel und hielt sie dem süßen Rammler hin. Dieser stürzte sich, ohne zu zögern, auf das Gemüse und verputzte es in sekundenschnelle. Verwundert betrachtete die Rothaarige das Spektakel. „Männer sind doch alle gleich!“, dachte sie und erinnerte sich an den Tischler der sein Gemüse genauso in sich hereinschaufelte. Als der Hase die Möhre aufgefuttert hatte, nahm sie den Rammler auf den Arm und streichelte ihn. „Ach Keks, ich liebe dich über alles!“, flüsterte sie und drückte das Kaninchen an ihre Brust, doch in Gedanken war der Rotschopf bei einem ganz anderem männlichen Wesen. Ihr war es schon selbst aufgefallen, dass der Tischler, mehr als genug, in ihren Gedankengängen rumspukte. „Wieso nur...?“, flüsterte sie, doch eigentlich hatte sie viel zu große Angst vor der Wahrheit. „Ich muss mich ablenken!“, rief sie aus und zog sich in Windeseile ihr „Kleid“ an. Dann setzte sie ihren orangenen Hoppler in den Käfig und mahnte ihn: „Du bleibst schön hier, klar? Und aus dem Käfig wirst du nicht entwischen, sonst erlaube ich Miras dich zu braten!“ Verängstigt kroch der Hase ins Stroh. Er hatte wohl verstanden. „Keine Angst mein Kleiner, wenn du brav bleibst, passiert dir nix. Und Mami kommt bald zurück, sie nimmt bloß ein Bad!“ Mit diesen Worten verabschiedete sich die Rothaarige und verließ die Tischlerei. Doch das was sie jetzt am liebsten tun wollte, war zurück zu gehen und bei Miras ihr Zärtlichkeitsbedürfnis auszuleben. Naja, wieso denn eigentlich nicht? Schließlich war der Tischler es ja gewöhnt und würde sicher nicht denken das Scarlett....das Scarlett..., lassen wir das lieber. „Verdammt, wieso denke ich bloß ständig an Miras?? Ich wird doch nicht etwa....ich...ich...nein!! Nicht möglich! Oh nein, niemals! Nicht in diesem Leben und nicht in ihn!“, dachte sie stur panisch und beschleunigte ihren Gang. Sie konnte einfach nicht in...in...na ihr wisst schon! Oh nein, das konnte dem Rotschopf nicht passieren, nein, nein, nein. Erleichtert betrachtete die Rothaarige das Glitzern des Sees. „Sauberes Wasser!!“, rief sie aus und hüpfte auf und ab. „Sauberes Wasser, sauberes Wasser, juhuu!!“, schrie sie und machte einen Luftsprung. Hm, wieso freute sie sich eigentlich so sehr darüber?? Naja, eigentlich müssten wir es ja von der Rothaarigen gewöhnt sein.... Der kleine Wildfang huschte in die Gebüsche, entkleidete sich dort und mit einem riesen Anlauf sprang sie ins Wasser. Ach, was war es für ein tolles Gefühl, sich zu waschen!

Scarlett
18.10.2005, 22:46
Nachdem sich die Rothaarige fertig gewaschen hatte, saß sie in ihrem nassen Kleid auf dem Seeufer und betrachtete die Wasseroberfläche. „Wollte ich nicht mal nach den Schätzen dort unten suchen??“, fragte sich der Rotschopf und versuchte sich verzweifelt zu erinnern. Etliche Minuten kramte die Kleine in ihrem Gedächtnis rum, aber fand nicht das was sie suchte, sondern anderen, unnützen Müll. Müll, ja, das war genau das richtige Wort für die verkehrten Gedankengänge der Rothaarige, aber na ja, zurück zum Thema. Kennt ihr das auch, wenn ihr etwas verzweifelt sucht, es aber nicht findet, sondern stattdessen anderen Müll den ihr zuvor gesucht habt?? Schlimm so was, nicht wahr? Hmm, wenn man recht überlegt, ist es in der Liebe genauso. Man sucht die Liebe seines Lebens, aber findet nur die Partner, die man zuvor wollte, aber diese jetzt nicht mehr braucht...jaja...kann man so etwas nicht irgendwie abschaffen?? Naja, jedenfalls war unsere Heldin gerade dabei nachzudenken, oh ja und so was passiert nicht alle Tage, muss man hinzufügen. Doch der verzweifelte Versuch des Rotauges misslang. Was soll’s, etwas anderes hätte mich verwundert. „Hmm, was soll ich jetzt am Besten machen??“, fragte sich die Rothaarige und warf einen Blick über das Sumpflager. Hier war ja nun wirklich nichts los. Aber, wie war das noch mal, wollte sich die Kleine nicht den Sumpflern anschließen?? Jaa, daran konnte sie sich noch vage erinnern. „Gut, dem Sumpf anschließen...aber wen soll ich denn da ansprechen??“, sagte sie laut, so laut das es wirklich jeder im Sumpf gehört haben musste. Naja, oder wenigstens die Hälfte. Aber das reichte doch. Jetzt musste der Wildfang nur noch warten, bis jemand kam und sie fragte ob sie sich dem Sumpf anschließen wolle. Das konnte ja nicht mehr lange dauern, oder?? Naja, der Rotschopf könnte natürlich auf eigene Faust das Sumpflager durchforsten, jeden Sumpfler fragen, wer für die Aufnahme, oder wie auch immer es hier hieß zuständig war, aber dazu hatte sie jetzt keine Lust, oh nein. Sie wollte viel eher von blauen Wiese träumen. Hach ja, die blauen Wiesen waren immer noch die Schönsten, mit den Muffin-Kriech-Dingern und den Küchle-Hops-Monster....

Carras
19.10.2005, 10:20
Langsam hatte sich die Sonne den Weg zum Himmel gebahnt und tauchte das nun leicht von Tau belegte Pyramidental in morgendlichen Glanz.
Carras, der Hühne der soeben aus seiner Tür getreten wahr und die frische Luft tief einatmete, würde wohl immer wieder Lobeshymnen über seine Heimat schreiben können ohne das es ihm zum Hals raushängen würde.
Langsam machte er sich auf den Weg zum Pyramidentempel um Dragonsword zu sprechen, ihn zu fragen ob er schon erste Erkenntnisse erzielt hatte.... was unwahrscheinlich, aber möglich war.

Er merkte wie seine Beine schmerzten, nicht etwa vor Überanstrengung oder Verletzung sondern vielmehr aus dem Wunsch heraus wieder auf Reisen zu gehen .. viel zu lange war er hier gewesen, hatte sich um alles gekümmert.
Er brauchte Kampf, Abenteuer, Reisen ... doch stand jetzt erst einmal sein Ppsten als Templerführer im Vordergrund, mit ein wenig Glück oder auch Pech würden die Sumpfhaie ihm die nötige Abwechslung geben.
Er grüße die Wachen des Pyramidentempels mit einem knappen "Erwachet." und trat in das Haus der Geistigen ein.

Taris
19.10.2005, 15:18
Wiso wollte die Welt dort draußen eigentlich nie still halten, wenn man es sich gerade mit einer schönen Wasserpfeife gemütlich gemacht hatte.
Die Bäume tanzten, die Wolken lachten einen aus und irgendwie schien sich alles zu bewegen. Die Bäume gingen Hand in Hand durch den Sumpf und ein Templer stand vor Taris und brüllte ihn an... ach ja das leben war so...
hey!
Wieso brüllte dieser Templer den armen, kleinen, unschuldigen, gutaussehenden, klugen und vorallem bescheidenen Taris an?
"Hä?"
Was alles was er in seiner momentanen Situation von totaler Konzeltration auf seine Sprachkenntnisse und Bewegungsmotorik des Mundes herausbrachte, worauf der Templer ihn frage ob er zuviel geraucht habe um noch richtig hören zu können.
"Nee.. ich hab nur die wunderschöne Welt betrachtet..." sagte Taris verträumt und beobachtete wie der Templer die Schultern zuckte und sich von dannen machte und kurze Zeit später vor einer anderen Person in ähnlicher Lage wie die von Taris stehen um diesen wieder anzusprechen, der sich daraufhin alles gründlich durch den Kopf gehen ließ....
Der Templer machte sich besudelt wie er nun war von oben bis unten auf den Weg in seine Hütte um sich zu waschen.
Taris wandte sich nun wieder den tanzenden.. äh.. wo waren die tanzenden Bäume hin? Langsam ließ er seinen Kopf von links nach rechts gehen und schloss schließlich wieder die Augen. Vieleicht sollte er um sein normales Nievau zu erreichen noch etwas Alkohol zusätzlich konsumieren?
So machte sich der tapfere und rauchende Recke auf den Weg in die Taverne dieses kleinen lustigen Dorfes, wo er wohl seine neue Heimat drin gefunden hatte... und vieleicht würde er auch irgendwann die verantwortliche Person finden, die ihm auch einen Platz hier zuweisen konnte?
Doch nun war erstmal der Konsum von glücklich machenden Substanzen an vorderster Reihe. So torkelte er weiter bis er schließlich einen äußerst gemütlichen Platz in der Taverne gefunden hatte er war schon vorgewärmt und hatte ein weiches Polzter... erst etwas später bemerkte er, dass es der Schoß eines Gastes war, der ihn kurz darauf davon hinunterstieß und Taris sich wehklagend einen freien Platz suchen musste.

NaShir
19.10.2005, 21:12
Ein loderndes Feuer, ein Glas köstlicher Wein und ein gutes Buch so sah mitlerweile fast jeder Abend von NaShir aus. Doch dieser sollte anders werden, Gató sein dicke Kater der sonst immer nachts bei ihm auf dem Schoß lag war verschwunden. Das ganze war geschehen als der junge Novize nur für einen kurzen Augenblick die Tür offen ließ, normalerweise war das faule Tier zu trägen zum jagen, aber diesmal packte ihn sein Jagdinstinkt und so rannte er einer Maus nach.

Vollkommen außer sich heuerte er einige Novize gegen eine geringe Bezahlung an ihm bei der Suche zu helfen. 10 Gold pro Nase, bei 6 Helfern hochgerechnet verlor er also 60 Gold. Das war ihm sein treuer Gefährte aber wert. Nach einer kurzen Aufteilung der Suchgebiete machten sich die Sumpfler auf den Weg. NaShir hatte sich selbst das gefährlichste gewählt und lief in Richtung Sumpf.

"Gató komm her, wo bist du?"

Die Rufe hallten leise zurück, übertönt von dem Geschrei der Sumpfhai und sonstige Angsteinflößenden Geräuschen. Wo war der Kater bloß, hoffentlich hatte ihn nicht irgend so ein Ungetüm verspeist. Schnell schüttelte er sich diesen Gedanken aus dem Kopf, er wollte die Hoffnung nicht aufgeben. Immerhin war das Tier gut trainiert und wusste, dass er nicht in die Nähe von großen Viechern darf.

Plötzlich ertönte ein lautes Fauchen, hastig drehte sich der junge Novize um und rannte in die Richtung von der die Laute kamen. Beim Laufen spritzte ihn der feuchte Schlamm an den Beinen hoch und trocknete zu einer braunen Kruste. Es war ein Wunder das er nicht direkt versank oder gar ausrutschte so tief wie er sich in den Morast wagte. Mit einem schockierten Blick bestätigten sich seine schlimmsten Befürchtungen, Gató wurde von einem Sumpfhai attackiert.

NaShir befand sich in einer Zwickmühle, gegen das Ungetüm zu kämpfen hatte keinen Sinn, das wäre sein eigener Tod gewesen. Also entweder zusehen und hoffen das der Kater entkommt oder versuchen zu rennen und ihm helfen. Mit einem leisen Seufzer, entschloss er sich für die zweite Methode und rannte zu seinem Gefährten. Mit einem grazilen Sprung rutschte er durch den Schlamm, packte den Kater und schlitterte am Sumpfhai vorbei der auch gleich auf ihn zukam.

Voller Angst stand er auf und rannte so schnell er konnte, leider war das Biest genauso schnell und startete eine Attacke. NaShir warf sich auf den Boden und rollte vor den Attacken des Sumpfhaies davon. An einem Baumstamm konnte er wieder aufstehen und rannte weiter in Richtung der Zivilisation. Das Ungetüm gab einfach nicht nach und verfolgte den Tierhändler hartnäckig.

Mit Angstschweiß im Gesicht sprang er auf den Steg und rief laut um Hilfe, die auch bald nahte. Zwei Templer rannten auf den Sumpfhai zu, der dann aber wieder kehrt machte und sich tief im Sumpf versteckte. Hechelnd saß NaShir auf den alten Holzdielen des Steges mit Kater im Arm, eine kurze Frage ob alles in Ordnung seie von seinen Errettern, was der junge Novize auch bestätigte und ab ging es zurück in seine Hütte. Das orange- farbene Fell des Tieres war vollkommen verschmiert, irgendwie sah das richtig niedlich aus. Trotz aller Aufregung musste er bei dem Anblick der Beiden Lächeln, NaShir sah aus wie ein Sumpfmonster und sein Kater wie eine glitschige Fellkugel.

Unterwegs traf er auch seine Helfer denen er bescheid sagte das er seinen Kater gefunden habe, aber beim unterhalten wichen alle Samt etwas zurück. Entweder stank NaShir jetzt so oder es war sein ungewöhnliches Aussehen was alle so verschreckte. Aber das war dem Tierhändler egal, es war sogar recht lustig wie die Leute auf ihn reagierten. Leider war er viel zu schnell in seiner Hütte um noch mehr angeekelte Gesichter zu sehen. Triefend und mit Schlamm bedeckt betrat er seine Hütte, das erste was er tat war den Kater trotz Widerwillens in den Wassereimer zu stecken und das Fell auszuwaschen solang es noch feucht war.

Die langen haare seines Pelzes hingen tropften am Boden nach der kleinen Wascheinlagen. Sichtlich betrübt über das Bad sprang das Tier auf das Bett und trocknete sich an der Decke ab, mit dem übrigen Wasser wusch sich auch noch rasch NaShir. Das schmutzige Nass schüttet er auch sogleich vor die Tür, seinen Rock musste er aufhängen und die alten Stiefel stellte er in ein Regal. Seine Klamotten konnte er auch noch morgen waschen, für die Nacht reichte auch seine alte Sträflings Kleidung.
Wenigstens hatte dieser Abend auch einen positiven Aspekt, er hatte mal wieder etwas Abwechslung, wenn auch eine äußerst mistige und Angsteinflössende......................

Scarlett
19.10.2005, 22:22
"Huch!", rief die Rothaarige verwundert aus als sie die Augen öffnete. Jetzt war sie doch tatsächlich auf dem Gras eingeschlafen. Na sowas aber auch! "Hmm..ich denke ich sollte zurück in die Tischlerei gehen!", gähnte sie und versuchte sich aufzurichten. Was sich aber als schwierig herausstellte, da ihre Beine keine Lust hatten ihre Funktion zu erfüllen. "Toll..jetzt schlafen meine Beine..und was nun? Soll ich hier etwa die ganze Zeit rumsitzen und warten bis sie aufwachen?", murrte sie und warf missmutig einen Blick über den Sumpf. Jaa, der gute alte Sumpf. Was für ein schöner Ort er doch war..warm...voll mit netten Leutchen..warm..und ähh..jetzt fallen mir nicht mehr die restlichen Vorzüge des Sumpfes ein. Naja, was soll's. Der Rothaarigen kam plötzlich eine grandiose Idee. "Wenn meine Beine nicht wollen, haben sie doch Pech gehabt! Ich kann doch auch genauso gut durch den Sumpf rollen!!" Euphorisch über ihren genialen Einfall, lachte die Kleine wie ein Irre. "Ha! Ich habe mich von der Abhängigkeit meiner Beine entsagt!! Ich habe sie überlistet!! Harr, ich bin genial!! Ein Genie!! Ein größeres als Albert Einstein! Hahaha!" Verwundert dachte der Rotschopf über das nach was sie eben gesagt hatte. "Albert Einstein...? Wer soll denn das sein?", fragte sie sich. "Ich glaube langsam die Sumpfluft tut dem Kopf nicht gut!", meinte sie Kopf schüttelnd. Es musste an der Sumpfluft liegen. Die war doch voll mit dem Rauch der von dem Sumpfkraut ausging, das hier scheinbar jeder zu rauchen schien. Schon schlimm sowas...ein ganz Lager abhängig von diesem Zeug..ach was wird bloß aus der Welt und ihren Lebewesen?? Naja, eigentlich ist es ja auch egal. Und es lag sicher nicht an der Rothaarigen, sich ihren hübschen Kopf darüber zu zerbrechen, oder gar versuchen wollen an der Situation etwas zu ändern. Obwohl..ein Gedanke wäre es wert. Nein, vergessen wir das ganze mal lieber schnell. Widmen wir uns lieber unserer rothaarigen Heldin, die es sich gerade auf dem Boden bequem gemacht hat und sich gerade überlegt, in welche Richtung sie rollen soll. "Hmm, ich will ja zur Tischlerei..aber wie soll ich da hinrollen?? Und kann ich überhaupt dahin rollen?? Es könnte ja sein das ich dann, in diese eklige Pampe falle..bähh.." Ach, das Leben war ja so kompliziert. Fragen, über Fragen und nirgends Antworten in Sicht! "Hmm, ich probier's auf gut Glück! Hat doch sonst immer auch prächtig geklappt!", sagte die Rothaarige wieder optimistisch und begann zu rollen, für ihr Leben zu rollen, ihre Freiheit, für ihre Rechte...Ein kleiner Roll für alle Geisteskranken, aber ein großer Roll für Scarlett! Rock'n'roll, baby!!!

Kelv
20.10.2005, 20:57
Kelv schländerte mal wieder duch das Sumpflager. Seine Kopfschmerzen von dem Schlag den er hatte einstecken müssen waren immer noch nicht ganz weg aber immer hin war es ihm so doch eine Lehre gewesen und er würde sich es zwei mal überlegen bevor er nochmal jemanden beklaute.
Irgentwie war nicht viel los im Lager und Kelv langweilte sich. Dann viel ihm ein das der Typ für den er Holz geholt hatte, Nashir oder so ähnlich doch ein Tierhändler war vielleicht konnte er ja da mal vorbei schauen, denn Geld hatte er im Moment für sein Verhältnisse eh genug und möglicher Weise fand er dort ja ein Tier was ihm gefällt.
Nur wo war dessen Hütte nur nochmal bloß? Kelv wusste es nicht mehr da musste er wohl jemanden fragen. Somit ging er gleich auf den nächst besten Novizen zu und fragte ihn.
"Hey, du kannst du mir sagen wo die Hütte des Tierhändlers ist?"
Der Novize überlegte Kurz dann antwortete er Kelv
"Die Hütte des Tierhändlers findest du direkt vor dem Tempelvorplatz, kannst sie nicht verfehlen es stehen lauter Käfige davor."
"Okay danke" reif Kelv noch dem Novize zu und machte sich auf den Weg.
Nach einem kleinerer Marsch ereichte er die Hütte des Tierhändlers und tatsächlich es standen lauter Käfige davor. Dies war ihm bei seinem letzten Besuch gar nicht aufgefallen was wohl an seinem Sumpfkrautkonsum lag.
Obwohl jemand da war? Kelv ging zur Tür, hämmerte dagegen und rief lauthals
"Hallo ist hier wer?"
so, dass man ihn nicht überhören konnte nicht mal wenn man gerade schlief. Kelv war es es eigentlich schon immer egal gewesen ob die Personen zu denen er wollte gerade Zeit hatten oder nicht. Wenn er kam mussten sie sich eben Zeit für ihn nehmen....

NaShir
20.10.2005, 21:48
Es war wieder so ein verdammt eintöniger Abend wie sonst auch immer, ein Glas Rotwein, ein loderndes Kaminfeuer und ein Buch mit dem Titel: "Die Barriere". Bis auf das Erlebnis von gestern Abend, das immer noch wie ein Schock in seinen Gedanken umher ging, war sein Leben äußerst Öde. Nicht mal Fanarak hatte heute vorbeigeschaut, etwas Abwechslung tat NaShir sicherlich auch einmal gut. Ein Klopfen? Nicht nur das eine junge Männer Stimme von Draußen kam, auch pochte es wie wild an der der Tür, das war doch nicht etwa sein Lehrling. Hoffnungsvoll öffnete er die knarrende Holztür, Fanarak war es nicht aber ein anderer Bekannter lächelte dem Tierhändler entgegen.

"Erwache"
"Erwache"
"Was kann ich für dich tun Kelv?"
"Ich hab mir überlegt, mir vielleicht ein Tier anzuschaffen, was wäre denn ein Günstiges aber trotzdem Interessantes?
"Günstig aber Interessant? Komm erstmal rein"

Der junge Novize bat seinen Gast ins Haus, leicht erstaunt von der doch recht teuere Einrichtung, setzte er sich auf einen der Stühle in der Vertiefung des Bodens. NaShir schenkte Beiden etwas Wein ein und lief zu seinem, für einen Novizen recht große, Büchersammlung. Er kratzte sich an seinem imaginären Bart und zog eines seiner Lieblings Lektüre aus dem Regal. Das alte in Leder gebundene Buch trug den schönen Titel: "Kreaturen Khorinis", da war eigentlich so ziemlich jedes Tier von der Insel vermerkt.

Er setzte sich zu Kelv an den massiven Tisch und blätterte etwas durch die Seiten des Buches, während sein Gast den pelzigen Kater etwas hinter den Ohren kraulte. Da war so manches Tier vermerkt das er im Leben noch nie gesehen hatte, aber egal erstmal musste er ein nützliches Tier finden das zum selben auch gelehrig war. Davon gab es sicherlich einige aber garantiert nicht im Preisbereich des jungen Bruders, doch dann fiel ihm das Ideale Tier für Kelv auf.

"Hm, hier haben wir doch etwas. Zwar nicht außergewöhnliches, aber immerhin klug, nützlich und sollte wohl auch deinem Geldbeutel nicht zu sehr wehtun"
"Was denn?"
"Eine Ratte, zwar klein aber oho wie man so schön sagt"
"Ne Ratte?"
"Genau, das sind äußerst kluge Tiere und leicht in der Haltung. So manche Aufgabe können sie bewältigen"
"Klingt nicht schlecht, kannst du der auch ein paar Tricks beibringen?"
"Klar, zum einen kann ich ihr die Grundbefehle beibringen die sind immer beim fangen mit einbegriffen und dann noch wenn du willst könnte ich ihr beibringen in Räume zu spähen so fern auch nur ein kleines Loch vorhanden ist vorhanden ist und dann könnte sie dich vor möglichen Gefahren warnen. Dann noch kleinere Gegenstände holen und auch ganz normal etwas die Gegend auskundschaften"
"Klingt nicht schlecht, wie viel willst dafür?"
"Sagen wir, hm 60 Gold mit Training. Brauchst aber auch erst zu bezahlen wenn ich fertig mit der Ausbildung bin"

Kelv stimmte zu und trank sein Glas Wein leer, bevor er dankend die Hütte des Tierhändlers verließ. Solche ausgiebige Kundenberatung hatte NaShir noch nie gemacht. Aber schließlich war der Kunde König und wenigsten hatte er mal wieder einen Auftrag. Doch egal nun wollte er den Abend wieder genießen, also widmete er sich seinem Buch über die Entstehung der Barriere. Und einmal mehr fragte er sich wer wohl der frühere Besitzer dieses Hauses war, sicherlich war dieser sehr gebildet. NaShir setzte sich in den Bordeaux- farbenen Sessel und köpfte schon seine zweite Flasche Wein an diesem Abend, aber das gehörte zu einem perfekt Abend schließlich dazu...................

Scarlett
21.10.2005, 00:30
"Bähh..hier stinkt es!", sagte die Rothaarige als sie durch einen widerwärtigen Geruch aufgeweckt worden ist. Aber was stank denn nun so fürchterlich?? Mal sehen..könnte es etwa an der pampigen Masse sein, in der die Haare des Rotschopfs hingen, oder was war es? "Wähh, wieso liege ich hier rum?!", kreischte das Rotauge und sprang auf. Dann kamen die Erinnerungen wieder in ihr hoch. Gestern, gestern da kam sie doch auf die wahnwitzige Idee sich durch den Sumpf zur Tischlerei zu rollen!! Ohjeh, was hatte die Rothaarige doch bescheuerte Ideen..es war doch klar das sie dann durch das Rollen zwangsläufig in den Sumpf fallen würde, oder wenigstens einen Teil von ihr. "Bähh..das stinkt ja so arg gräßlich..meine armen Haare!", schluchzte die Kleine. "Wähh, wieso kommt denn niemand und tröstet mich verdammt?!", schrie die Rothaarige sauer in den Sumpf nach 10 Minütigem Schluchzen hinein. "Hallo?! Hört mich denn niemand?! Ich bin ein armes, kleines, süßes und dazu sehr trauriges Mädchen!! Wieso kommt denn niemand und trösted mich??", schrie sie weiter. Tss, schon schlimm diese Zustände im Sumpf. Nicht mal traurige Mädchen konnten die Sumpfler mitten in der Nacht, wenn alle vernünftigen Leute schlafen sollten, trösten! Eine richtige Schweinerei ist das! "Pff...jetzt bin ich richtig enttäuscht, Sumpf!", schrie Scarlett noch ein letztes Mal und eilte mit zornigen Schritten zum See hinunter. Sie musste ja schließlich noch die stinkende Pampe aus ihren Haaren herauswaschen, denn so konnte sie nie und nimmer rum rennen, oh nein! Das wäre nämlich eine große Schande und äh..ach, vergesst es einfach, okay?? Kommen wir lieber zu unserer Heldin die sich gerade ihren Kopf in das Wasser gehalten hat und mit Müh und Not versucht die Pape aus ihren Haaren zu kriegen. "Grml..genau einer der Gründe den Sumpf nicht zu mögen!", murrte die Kleine. "Nicht mal sorglos rumrollen kann man hier, ohne gleich mit dieser ekligen Pampe beschmutzt zu werden..eine Schweinerei ist das!!"

NaShir
21.10.2005, 11:31
Entspannt saß NaShir auf einem Felsen ziemlich am Rande des Lagers, seine Blicke schweiften in den dicht bewaldeten Sumpf. Die Schatten der Sumpfhai deutete sich zwischendurch ab, das seltsame war das er so viele noch nie gesehen hatte. Aber auch anderes normales Getier erregte seine Aufmerksamkeit, vor allem hoffte er eine Ratte zu sehen um Kelvs Auftrag zu erfüllen. Aber bis auf die lästigen Mücken, von denen er mindestens schon 3 getötet hatte, war nichts zu entdecken.
Aber noch länger hier zu sitzen konnte er nicht verkraften, ihn plagte der Hunger und so verließ seinen neuen Lieblingsplatz. Mit müden Schritten trottete er den knarrenden Holzsteg entlang in Richtung Taverne. Im Moment war NaShir zu faul sich selbst das Fleisch anzubraten und eine Schnitte Brot abzuschneiden. Mal abgesehen davon, dass es bei Aidar immer tausend Mal besser schmeckte als wenn der junge Novize sich selbst etwas machte. Gähnend trat er in die komfortable Taverne ein, die dem Schläfer sei dank nicht zu weit entfernt war und setzte sich in die Ecke an einen der massiven Holztische.

"Ein Fleischwanzenragout und ein Gläschen Wein bitte"

Es war heute nicht wirklich voll und so ließ der Wirt nicht lang auf Beides warten. Die dampfende Mahlzeit sah einfach nur köstlich aus, da lief einem direkt das Wasser im Munde zusammen. Schmatzend kaute er die saftige Mahlzeit, eigentlich Eckel erregend das Fleisch von irgendwelchen Käfern zu essen, aber solang es schmeckte sollte es NaShir egal sein. Nur war leider die Portion nicht sehr groß und so hastig wie der Tierhändler schlang, war es schneller Alle als erwartet. Egal, die Hauptsache war das er nun satt war und ein direkt ein Glas Wein am Morgen hatte.

Dankend bezahlte er die Zeche bei Aidar und verabschiedete sich. Ein leicht grünlicher Nebelschleier erwartete NaShir als er vor die Tür trat. Immer noch verschlafen lief er zum Tempelvorplatz, da erregte Irgendjemand seine Aufmerksamkeit, wer war das bloß? Der junge Mann sah nicht aus als wenn er von hier kam, geschweige denn zum Lager gehörte. NaShir konnte nicht anders, als in seiner Neugier den Fremden anzusprechen, außerdem hegte er die Hoffnung diesen Bürger für den Sumpf begeistern zu können.

"Erwache Fremder, wie mir scheint kommst du nicht von hier. Kann ich dir vielleicht behilflich sein?" …………..

Coolkill
21.10.2005, 12:08
Trautes Heim, Glück allein, dachte sich der Templer, als er an diesem Morgen aufwachte. Er hatte endlich wieder eine Nacht auf einem Bett verbracht. Er hatte nun vor, wieder zum See zu gehen um an seiner Schwertkunst zu arbeiten. Außerdem musste er mit dem Training von seinen Schülern weitermachen. Er reckte sich zunächst einwenig, machte einige Kniebeugen, Liegestützen und Dehnübungen, wenn auch diese etwas schmerzhaft fielen, aber es VIEL besser als früher, als Coolkill zum Sumpf kam. Anschließend zog er sich seine Kleidung an und durchsuchte seine beiden Truhen und seinen Schrank. Er fand mehrere Schwerter, Armbrüste und seine beiden alten Bruderschaftskleidungen. Seinen alten Bruderrock und seine hohe Novizenrüstung. Letztendlich zog er sein edles Bastardschwert aus der Scheide, welche neben seinem Bett lag und schwang sie einige Male locker durch die Luft. Anschließend spannte er sämtliche Muskeln, hielt dies einige Sekunden, während er tief einatmete und die Luft anhielt. Währenddessen hörte man deutlich dass Knacken von Gelenken, was den Templer kurz zum schadenfrohen schmunzeln brachte. Schließlich lockerte er Arme und Beine, drehte seine Hüfte, schüttelte die Hände und Füße aus und begann langsam sich seine Templerrüstung anzuziehen.

Nachdem er diese Handlung beendet hatte, schnallte er sich die Schwertscheide um, verbarg die Klinge dadrin und verließ seine Hütte. Er hatte seine Vorratstasche in der Hütte gelassen, sie war aber auch nicht nötig. Ruhigen Schrittes bewegte sich der Schwertmeister zur Taverne und an dem Geruch, der vom Eingang strömte, blitzte es in dem Templer kurz belustigt auf. Ich bin Zuhause, grinste der Templer kurz. Er betrat die Taverne.

"Guten Morgen Aidar", begrüßte der Templer, wie früher immer, den Wirt. Der Wirt winkte kurz und beugte sich kurz herunter, um eine Flasche Wasser hervorzuzaubern. "Bring mir bitte zusätzlich zum, mit Wurst, belegtem Brot, ein gutes Stück Scavengerfleisch", bat der Templer. Er stand am Tresen, als er diese Worte sprach, deswegen musste er nicht, wie sonst immer, rufen. Aidar nickte und drehte sich um. Cookill kramte einige Goldmünzen aus dem Beutel, der nur spärlich gefüllt war, da der Templer nie viel Geld mitnahm. Er hatte jedoch in seiner Truhe mehrere prall gefüllte Beutel in denen fast insgesamt 5000 Goldmünzen ruhten. Die Lebensmittel kamen bald darauf und wurden auf die Theke gestellt. Der Templer drückte dem Wirt einen Stapel Goldmünzen in die Hand und biss genüsslich in die gebratene Scavengerkeule. Während der Templer aß, bemerkte er dass kaum Besucher in der Taverne waren, doch alle die da waren rauchten. Coolkill konnte sich gar nicht erinnern, wann er dass letzte Mal einen Sumpfkrautstengel in der Hand hielt.

Die Nahrungsaufnahme war bald beendet und die halb-leere Wasserflasche nahm Coolkill mit der linken Hand mit und verließ die Taverne wieder und empfing die frische Morgenluft. Eine willkommene Luft, die im Gegensatz zu der Luft in der Taverne, weder mit Sumpfkrautgeruch vermischt war, noch unangenehm roch. Sie war einfach frisch.

Coolkill lenkte seine Schritte zur Schleuse und nach einigen Minuten hatte er den See erreicht. Er erblickte Xetrael nicht, so trank er die Wasserflasche leer und legte diese auf den Rasen, in der Hoffnung diese am Abend nicht zu vergessen. So setzte er sich, Beineüberkreuzt, auf den Boden, nahe des Sees, brachte seine Gedanken zum Schweigen. Alle Erinnerungen die er in sich hatte, fasste der Templer zusammen, ließ sie sich durch den Kopf gehen, merkte sich dass wichtigste und beendete seine Gedanken. Er konzentrierte sich auf dass Wehen des Windes, auf seinen ruhigen Atem und auf die Zukunft...

Scarlett
21.10.2005, 18:09
"Autsch..!", entfuhr es der Rothaarigen, als sie versuchte sich aufzurichten, dabei aber gegen etwas ziemlich Hartes stieß. Verwundert öffnete der Rotschopf ihre Augen, um zu sehen gegen was sie gestoßen ist und gegebenfalls dieses Etwas dann tot zu nerven. Doch was sah die Kleine Rothaarige?? Grünzeug! "Wähh, wo bin ich hier?!", rief sie panisch und strampelte mit ihren Beinen. Dabei trat sie gegen etwas hartes und dann fielen plötzlichen viele, grüne pieksige und undefinierbare Dinger auf die Rothaarige hinab. "Wo bin ich..?", fragte die Kleine etwas weinerlich. Unsere arme, kleine Heldin! Sie ist jetzt da, an einem ihr völlig unbekanntem Ort, stößt sich ihren hübschen Kopf, wird von grünen Pieks-Dingern überfallen und ach..die Arme..! Man möchte sie am liebsten in den Arm nehmen und trösten, findet ihr nicht auch?? Naja, zurück zum Geschehen! "Bin ich..bin ich etwa...?", fing die Kleine an und starrte mit großen Augen ins Nichts. War sie etwa..? Konnte doch nicht sein!! Oder etwa doch..?? "Bin ich..bin ich...etwa im Hoppel-Boing-Muffin-Quietsche-Himmel?", fragte der Rotschopf ängstlich. Wenn sie wirklich im Hoppel-Boing-Muffin-Quietsche-Himmel, dann ist dieser Hoppel- (jaa..ist schon gut!) -Himmel arm, sehr arm. Denn Scarlett hatte sich ikhn viel schöner, farbenprächtiger, wärmer, verrückter, knuffiger, putziger, süßer und ähh, einfach viel toller als das hier! Es konnte nicht der Hoppel-Himmel sein, nein, niemals! Aber was wenn doch..? Tja dann, dann würden all die Träume, Hoffnungen, Wünsche und Wahnvorstellungen der Rothaarigen genau in diesem Moment zerplatzen. Neiin!! Das durfte nicht passieren!! Los Kleine, schnell raus da, bevor es zu spät ist, schneeell!! "Ich muss hier raus!!", kreischte die Rothaarige. Na endlich hatte sie es verstanden..ein Glück! Panisch strampelte das Rotauge mit ihren Beinen und versucht aus diesem Alptraum zu entkommen. Ja, weiter so, du schaffst!! Nach einer mehrminütigen Tortur hatte die Rothaarige es geschafft. Freiheit!! Freiheiiit!! "Ich hab's geschaft!!", kreischte die Rothaarige voller Euphorie, stand auf und machte Luftsprünge. Jaa, sie hatte es geschafdft, geschafft unter dem BVusch hervor zu kriechen! Was für eine grandiöse Leistung! Ein Denkmal sollte für sie errichtet werden, oh ja! Also hopp hopp, ab an die Arbeit! Na wird's bald? Was ihr wollt nicht? Gut, dann nicht. Aber eine nette Idee wär's doch! "Danke, danke!", rief Scarlett in die Leere vor ihr gerührt, machte eine Verbeugung, einen Knicks und fing an zu sprechen: "Ich danke euch allen vom ganzen Herzen!! Ohne euch, meine Fans, meine Bewunderer, Befürwörterer, Stalker, Feinde und überhaupt alle auf diesem wunderbaren Planeten, wäre ich niemals so weit gekommen, oh nein! Nur durch euch, ja, wirklich, nur durch euch, bin ich das, was ihr jetzt vor euch seht. Ihr habt mich zu dem gemacht, was ich jetzt bin und deswegen bin ich euch zutiefst dankbar! Ich könnte noch eine Ewigkeit und 3 Tage weíter meine Rede halten, aber mir ist klar, dass ihr alle beschäftigte Leute habt und die Brötchen nicht alleine auf den Tisch kommen, deswegen, geht! Geht in Frieden, in Freude..und in Liebe! Geht hin, lebt euer Leben, macht das Beste daraus! Mein Segen sei euch auf eurem Wege gewiss. Noch ein letztes Danke..und jetzt geht!" Die kleine Rothaarige verbeugte sich noch ein letztes Mal und ließ sich dann in das Gras fallen. "Puhh..es ist hart berühmt zu sein...!!"

NaShir
21.10.2005, 22:41
Nach einer kleinen Unterhaltung mit dem Fremden, der sich als Reto vorstellte zeigte ihm NaShir das Lager. Anscheinend sichtlich beeindruckt vom Sumpf führte er ihn gezielt zuerst auf eines der Sumpfkrautfelder um ihm etwas die Ernte zu erklären, dann zum Säulenplatz und letztendlich endete die Runde wieder am Tempelvorplatz.

Es war eine Gelegenheit einen Neuling das Lager und den Schläfer näher zu bringen und ihn vielleicht sogar dazu zu bringen für immer zu bleiben. Doch leider war dieser nur auf einer kleinen Wanderung um sich etwas in Khorinis um zusehen, dennoch war an ihm nicht Hopfen und Malz verloren.

"Das wars erst ein Mal mit dem Rundgang, ich hoffe es hat dir gefallen und ich konnte dir schon mal ein wenig den Sumpf ans Herz legen. Solltest du für diese Nacht keinen Schlafplatz finden so kannst du gern bei mir übernachten lässt sicher irgendwie Regeln das wir Beide Platz finden"

Reto hatte zugestimmt, also führte ihn NaShir zu seinem Haus welches ja direkt am Tempelvorplatz lag. Sein Gast schaute erstaunte als er die ganzen Käfige vor der Hütte und den einen Falken darin sah. Lächelnd bat ihn der junge Novize in die gut Stube. Zwar wohl nicht das, was ein so Belesener und fast schon adliger Bürger erwartete, aber für einen Novizen hätte es kaum komfortabler sein können.

NaShir führte den Fremden in die Vertiefung im Boden in der, der massive Tisch mit den 4 Stühlen stand. Geschockte schaute der Tierhändler als er in seinem Weinschrank nur noch 2 Flaschen vor fand, ziemlich wenig aber bis Morgen sollte es reichen. Er versuchte aus Reto etwas über seine Vergangenheit heraus zu locken, bisher wusste er nur dass sein Gast Schreiber war und früher mal einiges an Gold gehabt haben muss.

Doch das Thema hielt nicht lang inne, als dem Fremden das große Bücherregal von NaShir auffiel wechselte er das Thema und wollte unbedingt schauen was für Lektüre der Novize im Haus hatte. Anscheinend kannte er sich nur mit wenigen der Themen aus, immerhin handelten so ziemlich alle Bücher über die ehemalige Barriere, das alte Sumpflager, das Neue Lager und ein Exemplar über den Schläfer.

Schon wieder warf sich die Frage im Kopf des Tierhändlers auf, wem wohl früher einmal das Haus gehörte. Aber das war nun vollkommen egal, er war nicht hier und würde vermutlich nie wieder kommen. Anscheinend konnte der Schreiber nicht anders als einmal ein paar der Bücher durchzublättern, denn das ohne zu fragen, wo er doch sonst so höflich schien. Nur wollte NaShir nicht länger wach bleiben, denn das lodernde Feuer erlosch bald schon.

"Entschuldige Reto, aber für heute würde ich gern Schluss machen. Du kannst im Bett schlafen, ich werde es mit Gató auf dem Boden mit einer Decke und noch einem Kissen bequem machen. Morgen können wir uns gern etwas unterhalten aber heute bin ich zu müde"

Der Gast stimmte NaShir zu und machte sich oben das Bett fertig, während sich der Tierhändler noch etwas Bettzeug aus dem Schrank holte. Neben dem Kamin war der Boden noch schön warm und auch genau an der Stelle machte sich der Novize seinen Schlafplatz. Er wünschte Reto noch eine gute Nacht und legte sich zusammen mit dem dicken Kater schlafen..........

Scatty
21.10.2005, 22:56
Schwierige Sache das. Um den perfekten Auftritt hinzubekommen, und alle Leute vor dem Pyramidentempel, im Sumpf und auf der ganzen Welt (natürlich konnte die ganze Welt garnicht sehen was er da machte, aber egal) zu beeindrucken musste der Aufprallwinkel von Fußsohle zu Boden genau drölfundachtzig komma drölf Grad betragen. Wenn man mit einberechnete, dass der Wind heute eher ein frösteliger Süd-Nord war, und der Luftwiderstand aufgrund bestimmter, mysteriöser Umstände, die wohl doch im Endeffekt nur im Kopfe Scattys herumkeimten, mit der Variable x+z² gleichgesetzt werden konnte, musste er sein lecker Beerenreiberdatschi schneller essen als ihm lieb war. Seinen Berechnungen nach müsste er genau während er das gerade dachte, was er jetzt dachte, also jetzt gerade...

Da stand er auch schon. Sein spektakulärer Flugplan mit Loopings und Schrauben war nicht aufgegangen. Wie war das noch? Denken sollte man immer aufs Backblech legen und nie zu heiß werden lassen, für lecki Kruste am besten noch mit Wasser bestreichen...oder so. Na, egal, jedenfalls stand er ganz unvermittelt vor dem Templerführer, Big Boss, und natürlich wieder kolossal groß, schwarz und böse veranlagten Carras. Sachen gabs. "Hey! Interessiert in einem selbtreinigenden Hutband in Creme? Ganz neu reingekommen!" Keiner trug Hüte im Sumpf. Scatty hatte wohl also schon wieder ohne es zu wissen das falsche Paket bei "Vertreter leichtgemacht" bestellt...er hätte doch die Glatzenpolitur mit ExtraPornoGlanz-Formel nehmen sollen...egal.

Carras
21.10.2005, 23:07
Argh, wo kam der denn her?
Carras lächelte als er seinen Lieblingsverrückten sah.
"Nee, danke Scatty. Du kannst mich aber gerne auf ein Bier einladen .. ja? Gut, also abgemacht."
Postwendend schob Carras das Etwas, was wie schon gesagt unter dem Namen "Scatty" bekannt war, vor sich her und unterbrach dessen Proteste mit Kommentaren über das Wetter und letztendlich mit einem Kommentar über Scattys herausragende Körperbeherrschungskenntnisse - sozusagen als Ass im Ärmel.
".. kannst du mir eigentlich nochmal deinen dreifachen Rückwärtsalto mit Drall zeigen? Den wollt ich schon immer mal lernen."
Es war als wäre eine Kanonenkugel eingeschlagen .. nun gut, eine sehr leise.. praktisch garnicht hörbare Kanonenkugel, aber auf jeden Fall eine Kanonenkugel, denn mit einer Sekunde waren alle Proteste erstummt und Scatty schaute ihn mit großen, entweder mit Pollen oder Glück erfüllten Augen an ... oder etwas anderem, das konnte man bei Scatty nie so genau sagen.

Scatty
21.10.2005, 23:14
Verdammt, hatte der Hüter heute große Augen! Hatte er wieder vergessen seine "Ich-darf-nicht-beim-Lesen-einschlafen"-Stöckchen auf Holzbasis aus den Augen zu nehmen? Die hielten nämlich die Augenlider so praktisch aufgesperrt. Oder war es eher Carras' Aussage über den Dreifachen mit Drall? Scatty wusste es nicht. Scatty wusste nicht mal, ob er seine Unterwäsche richtig herum trug. Wissen ist Ohnmacht, das war einer der Grundsätze Scattys. Eigentlich deswegen, weil Scatty bei Konfrontation mit Wissen, dass seinem Verständnis widersprach, konstant in Ohnmacht fiel..aus Protest eben. Schläferseidank wusste Carras gerade nichts wissenswertes vorzutragen.

"BIER! DREIFACH!" Ein Krähen entsprang Scattys Kehle. Und wie auf Kommando spurtete der Hüter los, vollführte eine graziös-kraftvolle Radwende, nur um sich dann abzustossen und den dreifachen Draller-Knaller zu beginnen, wobei er konstant, wie ein Mantra, "BIER!BIER!" vor sich her schrie. Der Salto trug ihn über Wälder und Wiesen, Meere und Flüsse, an dem alten Braten-Züchter vorbei, durch die Enge von Shnuzzbag hindurch, und quasi direkt vor die Tavernentür, wo er die Vorführung mit einem eleganten Plumpser gegen eben jene Tür komplettierte. "Hey, Carras...ich brauch jetzt ein Bier, wie siehts bei dir aus?" Mit diesen Worten biss er auch schon in den Türknauf, um ihn mit geschickter Kopfdrehung galant herumzudrehen. Der Weg in die Lasterhöhle war frei.

Carras
21.10.2005, 23:24
Carras langte nach der Tür und schaukelte sie ein wenig hin und her, wohlbetont mit dem sich noch immer festbeissenden Scatty unten dran.
Diesen schien das Ganze auch sichtlich Spass zu machen nur .. war es ein wenig still. Abgesehen von einem lauten "Klong" jedesmal wenn Scatty gegen die Tür donnerte.
Carras wusste es ohne sich umzudrehen: Die gesamte Taverne begutachtete belustigt wie Scatty seine Zähne mit einer Holzplagschicht belegte und überlegte wohl schon wie sie ihn wegen Schmerzen im Gesicht aufgrund von Dauergrinsen verklagen konnten.
Manchmal fragte der Einhandlehrmeister sich was Scatty an sich hatte, abgesehen von einem aüßerst übertriebenen Rasierwasser, das Carras sich in seiner Nähe ständig betrunken vorkam ohne auch nur einen Tropfen Blut in seinem Alkohol zu haben .. ähh.. Alkohol in seinem Blut zu haben.

"2 Bier bitte... und für Scatty hier auch." bestellte Carras, und hob den an seiner ausgestreckten Hand baumelnden Scatty (inzwischen hatte Carras ihn von der Tür entfernt) hoch um ihn auf einen Hocker zu setzen.
"Und? Was gibts neues bei dir?"

Scatty
21.10.2005, 23:31
Immer noch musste der Scatterich wie verrückt in die Luft schnappen, sehr zur Freude seiner Zähne, die fröhlich aufeinander klackten. Ja, das war toll! Ja, das war fein! Verdammichnocheins, morgen hatte er keinen Zahnschmelz mehr! Aber das war egal, das einzige was zählte waren die vorbeischwebenden Kuchenstücke, das Eis mit Keksteig und am wichtigsten die Brauselutscher..abgesehen davon, dass die meisten dieser grandiosen Dinge noch nicht erfunden waren, und nur als Halluzination in Scattys Gehirn herumwerkelten, war alles in Ordnung. Die Sumpfler waren das von Scatty gewohnt.

"Tja, neues..gibts bei mir nicht viel. Hab da so einen komischen Kauz ausgebildet, der zum Training AUF Bäumen rumgeschlichen ist...kannst du dir das vorstellen? AUF Bäumen? Wenn vielleicht den Stamm nach oben! Aber doch ned über die Äste, das ist ja total verrückt!" Carras wollte gerade antworten, da kamen auch schon die Bier, und Scatty begann nichts mehr zu hören. Nicht wegen der Konzentrationsfokussierungsdingelens auf das Bier, sondern vielmehr weil der Hüter seinen Kopf komplett im übergroßen Bierkrug versenkte. Umgeben von Hopfen und Malz, das war doch eine feine Sache..

Carras
21.10.2005, 23:42
Einen Moment lang überlegte Carras ob es einen Versuch wert war Scatty in seinem Bier zu ertränken, doch wollte er ihm einen so schönen Tod nicht gönnen und überhaupt.. Moment mal, mochte er Scatty doch.
Also beschloss er lieber kopfschüttelnd sein Bier zu trinken (was ein wenig Gekleckere zur Folge hatte) und ärgerte sich anschließend darüber das die Krüge (für seine Verhältnisse) viel zu klein waren .. für Scatty´s allerdings nicht, da passte immerhin sein ganzer Kindskopf rein - eine reife Leistung wenn man bedenkte was da alles für ein Unsinn drinsteckte.
Einen Moment lang betrachtete Carras das Ganze Schauspiel noch, seufzte, zog Scatty aus seinem Bier heraus und nahm das Wort.
"Deine Ausbildung ist allgemein verrückt.. allein schon wenn ich an meine Lehre bei dir denke ... " er stockte, ihm wurde übel.
"Wechseln wir das Thema..." brachte er noch japsend hervor und versuchte sich zurückzuhalten den letzten unbekleckerten Flecken auf dem Boden zu beflecken ..
"Hey, der da schuldet uns noch Geld!" kam es lalend von einem betrunkenden Banditen der auf Scatty deutete und dann seinem Freund auf die Schulter tippste während Carras wieder unter dem Tisch auftauchte, scheinbar von seiner Übelkeit befreit, und zwei Teller Suppe bestellte.

Scatty
21.10.2005, 23:49
Komisch. Warum wurde dem Carras denn übel? So schlecht war seine Ausbildung doch nicht gewesen? Abgesehen von den Entbehrungen, Erniedrigungen, Fesselspielchen und Rollenspiel mit Krankenschwester-Kostüm war das doch alles ganz normal abgelaufen. Für Scatty-Verhältnisse, die jener natürlich bereitwillig auf die ganze Menschheit übertrug, die Menschheit aber nicht auf Scatty zurück trug bereitwillig zu tun gedenken war..

Über das umständliche Geflecht an Worten gestolpert, fand sich Scatty am Boden wieder, heftig schnuppernd. Hatte er da eine Spur aufgenommen? Von Leuten, die Ärger machen wollten? Oder war es doch nur ein vierschwänziger Kriechbackenpfeiflerich der hier im territorial bedeutungsvollen Brunftkampf verendet war und nun diesen interessanten Duft verströmte? Fragen über Fragen..gut, eigentlich nur zwei, aber Scatty war ein Mann, also nicht multiplen Aufgaben zugleich gewachsen. Dazu kam noch, dass jetzt so zwei komische Typen meinten, dem Hüter mit ihren Stiefelabsätzen die Sicht zu versperren. Dieser war natürlich äusserst empört. "So geht das aber nicht meine Herren!" Sprachs und biss einfach mal galant in den Knöchel des einen Unholds, während er sich akrobatisch-schlänglerisch um das linke Bein des anderen herumwickelte. Was wollten diese Kerle auch, selber schuld...

Carras
22.10.2005, 00:06
Zu den Lees gehörten diese Banditen eindeutig nicht, denn die Lee Exemplare hatten sowas wie Niveau .. wenn sie wollten.
Langsam hiefte sich Scatty hoch, schlürfte sein Bier währendessen ein, mit schmerzverzerrten Gesicht rumhüpfender Bandit sozial pädagogisch gesehen nicht nette Sätze brüllte und der Andere einen Schritt auf Scatty zumachte.
Wohlbetont aber nur einen, danach stolperte er über Carras´s Bein das sozial pädagogisch gesehen extrem fies gestellt wahr, rein gefühlstechnisch aber scheiße gut tat.

"Und Scatty? Hast du eigentlich Familie? Darüber haben wir uns nie unterhalten." fragte Carras Scatty beilaüfig und nahm dann vom Wirt seine schöne, dampfende, heiße Suppe entgegen.
Im Hintergrund währendessen rappelte sich einer der Banditen auf und rutschte postwendend auf dem Bier aus während Scatty anfing zu reden und die beiden Sumpfler unter dem Tisch ein Schwerkraftsexperiment ausführten indem sie testeten wie schnell ihre Beine aus der Luft auf die Banditen heruntersausen konnten.

Scatty
22.10.2005, 00:21
Ja, die Schwerkraft war schon eine tolle Sache. Hielt Menschen am Boden. Verhinderte dass Leute wegflogen. Liess schwere Dinge auf böse Buben fallen. Die gute alte Schwerkraft. Während Scatty über seine nichtvorhandene Familie lamentierte, über ihre nichtvorhandenen Berufe ebenso wie die nicht vorhandenen Briefe die sie Scatty schrieben um ihn endlich wieder in sein nichtvorhandenes Zuhause zurückzuholen...irgendwie erfüllte den Kopf des Scatterichs eine gewisse Leere. Hm..nicht vorhanden zu sein schien einen großen Teil seines Lebens zu bestimmen...aber egal! Verglichen mit dem Spaß den er hatte, als er sein Bein immer wieder hochlupfte und auf die Banditen krachen liess, war das unwichtig.

Beim Schläfer, dieses ewige Hoch und Runter, Hin und Her, Bier und Suppe, x² und z-v machte den Hüter ziemlich müde. Während sein linkes Auge sich schon unkontrolliert schloss und in komplizierten, kryptischen Mustern hin und her zuckte, begann sein rechtes Auge zu tränen, rot zu werden und sich zu beschweren, warum es denn alle so anstarrten, und ob sie noch nie ein rotes Auge gesehen hatten. Das war einfach zu viel für den Hüter. Mit einem lauten Knall liess er seinen Kopf auf die Tischplatte fallen, die Augenlider schlossen sich, und ein heftiges Schnarchen erfüllte den Raum. Die Banditen freute es, hatten sie doch so die Möglichkeit, die Stiefel des Hüters aus ihren Kauleisten zu entfernen. Scatty war das schnurz, er segelte schon längst auf grünen Apfelbäumen durch das Land der Träume...

Carras
22.10.2005, 00:35
Carras seufzte, schnippste dem Wirt ein wenig Gold zu, schnappte sich Scatty, trampelte noch einmal über die Banditen hinweg und verliess die Taverne - Scatty über die Schulter gelegt.
Er musste ein wenig schmunzeln, es gab wenige Personen bei denen Carras so aus sich herausging wie bei dem Verrückten auf seiner Schulter, leider lies der sich so selten blicken - und den dreifachen Salto mit Drall hatte er ihm auch nicht beigebracht, aber das hatte ja Zeit.
Langsam schritt der Hühne durchs Sumpflager und lauchte gespannt dem romantischen Schnarchen Scattys .. erm, ok: Zeit fürs Bett.
Es dauerte nicht sonderlich lange bis Carras bei seiner Hütte ankam (Es war ein Geschenk des Schläfers das diese nicht sonderlich weit weg war), eintrat, Scatty auf dem Sofa ablegte und kurze Zeit später selber ins Bett schlüpfte.

Scarlett
22.10.2005, 15:04
"Wähhhh!!", plärrte die Rothaarige rum, strampelte mit ihren Beinen und haute mit ihren kleinen Fäusten wie ein störrisches Kind auf dem Boden rum. "Mir ist so ödeeee!!", kreischte sie rum und heulte Rotz und Wasser. "Warum befreit mich denn kein edler Ritter, mich, eine holde, schöne, junge Maid aus der Knechtschaft der tödlichen Langeweile?? Oh bitte, so helft mir doch! Sonst ist diese Stunde die letzte in meinem jungen Leben..ohh...", schluchzte sie. Scarlett wartete ganze 5 Minuten darauf, dass jemand kam um ihr die Langeweile zu vertreiben, doch Fehlanzeige!! Diese dummen Sumpflerr ließen das arme, rothaarige Mädchen schluchzend im Gras liegen..was für ein Frevel!! "Gnah..", murrte die Kleine, stand auf und klopfte sich den Dreck von ihrem "Kleid". "Ein neues Kleid bräuchte ih auch mal..", seufzte sie und betrachtete den Fetzen den sie am Leib trug. "Hmm..oder doch eher eine Hose und ein Hemd..ist nämlich nicht gerade von Vorteil mit einem Kleid Purzelbäume zu schlagen..", schüttelte sie ihren Kopf und hoppelte in Richtung der Taverne. Doch kurz davor blieb sie stehen. Sie fühlte sich so merkwürdig. "Was ist bloß los??", flüsterte die kleine Rothaarige und schaute sich verwirrt um. Ein flaues Gefühl machte sich in ihrem Magen breit. Panisch tastete sie ihren Bauch ab. Was waren das bloß fürt merkwürdige Geräusche die da aus dieser Gegend kamen?! Langsam dämmerte es dem Rotschopf... "Ich hab Hunger!!", entkam es entsetzt aus ihrem, nebenbei angemerkt wunderschönen, Mund. Diese Erkenntnis war so ernüchternd entsetzlich, Scarlett hätte beinahe ihr Bewusstsein verloren, als sie nicht den Geruch eines brutzelndes Stück Fleisch aus der Taverne in die Nase bekam. "Hunger!!", rief die Kleine und stürmte in die Taverne. Na dann..guten Appetit..

Nicmaster
22.10.2005, 15:33
Langeweile. Ja, war denn alles tot? Kaum war er nach diesem höchst unerwarteten Treffen wieder im Sumpf, schon war es wieder zum Weglaufen langweilig. Er witterte da ein System, ein komplexes System aus Korruption und Verschwörung, aber das hob er sich lieber für kalte Winterabende auf, um sich vor der etwaigen Kälte zu schützen - Verdrängung und Ablenkung hatten also doch ihre Vorteile. Mit dieser Erkenntnis stand er von seinem äußert bequemen Stuhl auf; das musste er einfach jemandem unter die Nase reiben! Nur hatten die Leute neuerdings die seltsame Angewohnheit, sich nicht mehr blicken zu lassen und lieber in den Häusern zu verweilen oder schlicht und ergreifend weg zu sein. Von Unhöflichkeit ihm gegenüber wollte er gar nicht erst anfangen, aber eigentlich gehörte die, war er mal ehrlich, in die Sparte mit den Verschwörungen und so weiter. Na, egal, dann musste er halt die Äuglein nach einem Unter-Die-Nase-Reib-Opfer Ausschau halten; so lange konnte das doch nicht dauern! Nachdem er dann aber nach gut einer halben Stunde niemanden gefunden hatte, der auch nur im Ansatz dazu geeignet gewesen wäre, entschloss er sich, zum letzten Domizil der Sumpfler zu ziehen: die Taverne. Von draußen hörte man schon, dass der ein oder andere darin zu finden war. Er lachte psychopathisch auf, erntete einige irritierte Blicke und verschwand schließlich im Warmen. Ohh jaa, hier waren genug potenzielle Opfer. Es war, als wäre er ein kleines Kind - *Hust* - im Süßigkeitenladen - so viel Auswahl, so viel Zeit, so wunderschön! Ein weiteres psychopathisches Auflachen wurde unterdrückt. Nun die Entscheidung: Wem konnte er denn die Erkenntnis unter die Nase reiben? Und dann sah er das Opfer schlechthin: jung, unschuldig (?), unbekümmert, von Langeweile geplagt, vollkommen unvorbereitet. Ganz genau, es war Scarlett! So, als wäre alles normal und als wollte er nur mit dir eine Konversation beginnen, schlenderte er zu ihrem Tisch.
»Naaaaaa?«

Scarlett
22.10.2005, 15:57
Verwundert hielt die Rothaarige mit dem Essen-in-sich-hineinschaufeln inne und starrte den Bogner an. Mit vollem Mund nuschelte sie: "Heyy Nig, lang nimmer nisch g'sehn!" Das restliche Essen spülte sie mit einem kräftigen Schluck von dem Bier das auf dem Tisch stand und wischte sich ihren Mund, überaus hygenisch, an dem Zipfel ihres "Kleides" ab. Dann machte die kleine Rothaarige ein Hanf..äh Handzeichen, dass er doch Platz nehmen solle. Und oh Wunder geschehe, er tat es wahrhaftig! Endlich hatte ein Mensch auf diesem wundervollem Planeten begriffen, was für ein grandiöses Genie das Rotauge doch war und das es wahrhaftig richtig ist, das zu tun was sie von einem verlangt. Sprich: Wenn euch mal die Rothaarige rumkommandieren sollte, dann tut was sie sagt!! Denn ich mag es mir gar nicht vorstellen, was passieren würde, wenn nicht... Jedenfalls, zurück zu dem Geschehen, zurück zur unserer strahlenden Heldin und dem kleinen, unbedeutenden Nebenschauspieler Niggi. "Na Niggili?? Was treibt dich hier in die Taverne?? Bist du auch so furchtbar gelangweilt wie ich??", wandte sich unsere strahlend schöne Heldin an den Bogner des stinkigenden Sumpfes. Jaa, wie geschickt der Rotschopf die peinliche Situation des Schweigens überwunden hatte, wie geschickt sie doch eine Konversation eingefädelt hatte...was für ein Genie!! Möge man ihr ein Denkmal errichten!! Ähh..das habe ich schon mehrfach erwähnt? Nun ja..sowas kann man nicht oft genug erwähnen! Lang liebe..äh..hoch lebe Scarlett!! Oder so in etwa... "Also ich langweile mich gräßlich..", sagte der Rotschopf betrübt und stocherte in ihrem Essen rum. ch die arme Kleine! "Und Hunger hatte ich auch..deswegen sitze ich hier...esse was..und langweile mich ganz fürchterlich..", sprach die Rothaarige bedrückt und wischte sich eine nicht-vorhandene Träne aus den Augenwinkeln. Falsche Tränen vorspielen waren immer noch die Beste Methode das Mitleid anderer auf sich zu ziehen..äh..oder so. Dann erinnerte sich das Rotauge wieder..war Nicmaster nicht der Bogner des Sumpes?? Ja, das war er! Äh..okay, was auch immer diese Erkenntnis der Rothaarige auch nützte..herzlichen Glückwunsch! "Niggi..du bist doch der Bogner des Sumpfes, nicht?? Und als Bogner muss man doch auch wissen können, wie man mit dem Bogen umgeht, nicht wahr?? Also ich hätte da eine grandiose Idee!", sagte die kleine Rothaarige und spürte schon wie die Euphorie über ihre Idee in ihr hochkam. "Könntest du mir nicht beibringen wie das geht??", sah sie den Bogner mit ihgren großen, roten Kulleraugen hoffnungsvoll an. Jaa, das war doch mal eine gute Idee..oh ja! Aber vorher musste Scarlett ja noch was erledigen, oh ja, etwas ganz, ganz, furchtbar Dringendes. Sie musste noch jemanden suchen, der sie im Sumpf aufnahm, oh ja und das hatte oberste Priorität!

Nicmaster
22.10.2005, 16:21
Langweilig? Ihm? Hach, wie... zutreffend Scarlett's Feststellung doch gewesen war. Ja, ihm war langweilig, aber eigentlich wollte er ihr doch grade seine dolle Erkenntnis unter die Nase reiben! Na ja, durch ihr ganzes Gerede war das nun auch beiseite gelegt worden, er hatte seine bahnbrechende, die Welt zum Positiven verändernde Erkenntnis vergessen. Sollte er sie dafür hassen? Konnte er sie dafür denn hassen? Musste er sie dafür denn hassen? Hm, ne, nich' wirklich. Würde ja auch nur den Konversationsfluss stören, wenn man damit beschäftigt war, jemanden zu hassen. Zwar hatte er das Gefühl, durch diese abstrusen Gedankengänge die Hälfte von dem, was das rothaarige Mädchen da erzählte, verpasst hatte, aber das ließ er sich natürlich nicht anmerken, er war ja kein Anfänger mehr, wenn es um so etwas ging.
»Ähm, klar, kann dir gerne beibringen, mit dem Bogen umgehen zu können, wenn du willst«, sprach er seriös, »Wird aber a bisl Anstrengung kosten, bis du's richtig kannst... Aaaaber, wenn dir des nix ausmacht, kannste gerne anfangen.«
Jo, so schnell war die Sache abgeschlossen. Damit hatte die Langeweile wohl vorzeitig ein Ende, hach ja, endlich.
»Aber, was mich ma' interessieren würde... Bissu eigentlich scho' Mitglied hier oder so? Ich mein', du bist eigentlich die ganze Zeit hier drinnen und so... Joar... irgendwie halt so... Öhm, ja, bissu?«

Scarlett
22.10.2005, 17:02
Nein, natürlich war die Rothaarige noch kein Mitglied im Sumpf!! Konnte der Sumpfler etwa gar keine Gedanken lesen?! Schlimme Zustände im Sumpf! Mit großen Augen starrte die Rothaarige den Bogner an. Dann fing sie an mit bedrückter Stimme zu sprechen: "Nein..ich bin noch kein Mitglied...will es aber werden..nur weiß ich nicht...an wen ich mich wenden soll..". Als krönendes Sahnehäubchen wischte sie sich noch die Tränen aus den Augenwinkeln (die diesmal ebenfalls nicht vorhanden waren) und schaute den Sumpfler wehleidig an. Bei diesem Blick konnte keiner widerstehen!! Oh nein, wenn jemand die Rothaarige in diesem Zustand sah, musste er sie einfach in den Arm nehme und die traurige Kleine in den Arm nehmen und trösten. Wehe dem Nicmaster wenn er es nicht tat! Denn dann konnte er sein blaues ähh, rotes Wunder erleben, oh ja! Gespannt darauf das der Bogner Scarlett trösten würde, starrte sie ihn aufdringlich..äh, natürlich unaufdringlich und vollkommen unauffällig an. Der Sumpfler schien das zu bemerken und erwiderte ihren Blick mit einem Hauch von extremer Verwirrung. Warum guckte er bloß so verwirrt?? Verstand der Templer etwa nicht, das der Rotschopf getrösted werden wollte?! Das konnte doch nicht möglich sein!! Naja..äh..auch egal, oder?? Wieder wie gewohnt fröhlich plapperte das Rotauge auch wieder drauf los: "Weißt du, ich bin seeehr tollpatschig. Mir fällt immer alles runter und so, weißt du?? Hoffentlich werd' ich dich nicht versehentlich anschießen..beim Training.." Wenn man jetzt keine Angst bekam, dann weiß ich auch nicht!

Nicmaster
22.10.2005, 17:34
»Ähm, ne, glaub' nich', dassu es schaffst, mich beim Training anzuschießen... und wenn doch bezahlst du die medizinische Versorgung und alle dadurch resultierenden Nebenkosten, die benötigt werden, mich am Leben zu erhalten. Öh, ja, das wären so die grundlegenden Grundlegungsdingises... so... irgendwie...«
Wie wunderbar sich der Herr Templer artikulieren konnte, wurde wieder zweifelsfrei klar, lauschte man hier seinen wohlformulierten Sätzen in gut durchdachter Reihenfolge. Er an Scarlett's Stelle wäre ja nun ganz hin und weg von diesem darstellerischem Talent, würde ihm einen Schrein erbauen, an dem jeder Mensch bitten konnte, so redegewand zu sein wie er. Aber die Realität sah ja ganz anders aus. Pah! Dann eben nicht. Hätte er eben kein Schrein. Dann würden alle eben so dümmlich vor sich hinreden, wie bisher, war ja nicht sein Problem, haha! Ein Hauch von Größenwahn machte sich breit - schrecklich sowas, wenn man gar keine Kontrolle mehr über die Gedanken hatte und nur noch von sich selbst in einer Gottposition redete. Eine Welt in der er Gott war? Er schmunzelte flüchtig; das wäre ja ein dolle Welt. Vermutlich würden am laufenden Band Kriege stattfinden und sonst würde das reinste Chaos herrschen. Ganze Völkerschlachten und -kriege waren dann nur das geringste Übel. Aaaber: Er wäre dann ja Gott. Und wenn er in einem Krieg Myrtana gegen Nordmar dann auf Myrtana gewettet hätte und Nordmar Myrtana überrannt hätte, könnte er diese Winzlinge immer noch mit seiner göttlichen Macht hinwegfegen wie eine Mücke vom Brot! Aber nicht alle auf einmal, nein, eher alle zwei, drei Monate eine Katastrophe. Wie hatte sein 'Kollege' - dass Nicci kein Gott war, blieb unberücksichtigt - das noch gemacht? Heuschrecken? Ja, so in etwa, nur im etwas größeren Stil. Jaa, dann würde er die Orcs gegen diese Stümper aus Nordmar in den Krieg schicken! Und sie würden leiden! Jahaha... Aber zurück zur Realität, das Träumen konnte er auch auf später verschieben.
»Öhm, wennu noch keen Mitglied bist, kann ich dich aufnehm', wennu willst und oder noch keen' and'ren gefunden hast...«

Scarlett
22.10.2005, 18:46
Mit großen Augen starrte die Rothaarige den Sumpfler an. Sie spürte wie sich langsam Wasser in ihren Augenwinkeln anfing zu sammeln und das Gefühl, dass manche Leute "Rührung" oder auch "Dankbarkeit" nennen, in ihr hochkam. Voller Euphorie umarmte der Rotschopf den Templer, man könnte meinen sie würde ihm fast die Luft abschneiden, und kreischr: "Das wäre ja soooo schöön!! Niggi, du bist ja soo nett!!" Hmm, hoffentlich war das jetzt nicht zu dick aufgetragen von unserer Penetritia. Penetritia?? Was für ein tolles Wort! Gibt es das überhaupt? Naja, auch wurscht.. Nach einer halben Ewigkeit ließ unsere süße, kleine Heldin endlich den unbedeutenden Nebendarsteller Niggi los, wahrscheinlich gerade noch rechtzeitig da dessen Gesicht einen leichten Blaustich bekommen hatte, was wohl von der stürmischen Umarmung der Rotschopfs herführen konnte. "Es wäre sehr nett wenn du mich aufnehmen könntest!", lächelte das Rotauge ganz brav. "Aber sag mal..was habe ich denn eigentlich für Vorteile..Rechte und ähnliches wenn ich ein Sumpfie bin, hm? Was nützt mir das denn eigentlich?", fragte sie ihn. Jaa, man stand kurz vor der Aufnahme und erst jetzt kam unserer Penetritia solche Fragen in den Sinn?? Naja, es ist ja überhaupt ein Glück das die Rothaarige noch heute anfing ihr Köpfchen zu benutzen und damit nachzudenken, anstatt nur geistigen Dünnschiss von sich zu gebnen.. Hach ja, es lebe das Genie Scarlett! "Bekomme ich dann auch solche süßen Anstecker, die ich mir an mein "Kleidchen" machen kann?? Wenn ja, ich will einen in rosa..am besten mit süßen Hoppel-Viechern drauf!", lächelte sie. Wenn schon, denn schon! Und Scarlett als Berufs-Irre durfte solche Ansprüche stellen, oh ja! Sie könnte jetzt auch genauso gut einen anderen Berufs-Irren suchen (solche Leute müssten ja im Sumpf zur Genüge rumlaufen..) und mit ihm eine Stiftung für Berufs-Irren gründen, oh ja, das könnte. Aber dazu war die Kleine nicht aufgelegt. Nein, die Aufnahme hatte oberste Priorität!

Nicmaster
22.10.2005, 20:50
Natürlich war der Nicci nett, wer behauptet denn bitteschön anderes? Egal, kein Grund, sich aufzuregen. Dann konnte er Scarlett ja gleich aufnehmen. Hier drin oder doch lieber draußen? Schließlich musste es ja nach etwas aussehen. Aber, welche Anstecker meinte Scarlett da? Unauffällig blickte er an sich runter. Kein Anstecker zu finden. Wieso? War das richtig so oder komplett falsch? Nein, das war schon richtig so, ganz klar, es konnte gar nicht falsch sein, nein, nein, das ging nicht. Aber egal, er ließ Scarlett einfach mal entscheiden.
»Nja, soll'n wa's hier drinnen machen oder lieber an 'nem stillen Plätzchen?«
Zweideutigkeit war für den Templer ja Gott sei dank ein Fremdwort...

Reto
22.10.2005, 20:54
Reto saß schweigend in NaShirs Hütte. Heute war für ihn ein Tag zu Ende gegangen, an dem er mehr gelernt hatte als an manch anderen Tagen. Gestern, als er das Tor durchschritten hatte wusste er so gut wie nichts über diesen Kult, der einen Gott, den sie den 'Schläfer' nannten, anbetete. Sein Gastgeber hatte sich als überaus freundlich erwiesen und schien Hoffnungen zu hegen, dass der Neuankömmling doch für Dauer in diesem Sumpf bleiben würde. Und in der Tat fühlte sich Reto einmal abgesehen von den lästigen Mücken und anderen Insekten hier im Sumpf doch ziemlich wohl. Dieser Umstand wurde nicht zuletzt dadurch hervorgerufen, dass NaShir, der sich als Novize des Sumpfes bezeichnete, eine Reihe an Büchern besaß, deren Inhalt Reto gänzlich unbekannt war. So etwas kam nicht aller Tage vor und übte zu Recht auf den jungen Mann eine gewisse Faszination aus. Den Nachmittag hatte Reto damit verbringen dürfen sich etwas genauer in dem Bücherfundus zu vertiefen. Die hier vorhandenen Bücher handelten zum großen Teil von dem Leben in der 'Barriere'. Reto hatte auf dem Festland schon von einer magischen Kuppel gehört, die die Minenkolonie umschlossen hatte. Auch hatte er schon vor ein paar Jahren gehört, dass sie eingestürzt war. Aber trotz des Vergangenheitsattributes, was auf der Barriere haftete zeigte Reto Interesse an den Geschichten, denn er hatte den Eindruck, dass sie nicht vollends der Vergangenheit angehörten, sondern durchaus ihre Fäden bis in die Gegenwart zogen.
Reto veränderte seine Sitzhaltung. Dabei machte sich das Tintenfässchen, welches er im Kloster von Irock erhalten hatte bemerkbar. Mit einem Anliegen, welches er seit vielen Stunden schon beschlossen hatte wandte er sich an seinen Gastgeber, der bis jetzt auch schweigend am Feuer in der Hütte gesessen hatte.

"Wie unschwer zu erkennen ist handelt ihr mit Tieren, Ich habe auch einen Falken in einem der Käfige entdeckt. Wie ihr von mir ja schon erfahren habt, möchte ich mich als Schreiber selbstständig machen, da ich gezwungen bin mir eine neue Existenz aufzubauen. Dürfte ich zum Schreiben eine Feder des Falken verwenden? Seht, man braucht Gold, um zu überleben in diesen Tagen und das Leben alleine von der Natur ist nichts für jemanden wie mich. Ich würde wahrscheinlich keine zwei Tage überleben. Tinte besitze ich bereits. Ich wäre auch gerne bereit für euch ein paar Seiten zu schreiben. Ihr seid ein viel belesener Mann wie es mir scheint und wisst sicherlich niedergeschriebenes Wissen auf Papier zu schätzen. Was sagt ihr dazu?"

Es war der einzige Weg für Reto sich eine Existenz aufzubauen. Bisher hatte er von Almosen gelebt und für das Fässchen Tinte stand er schon bei jemanden in der Schuld. Mit einer passenden Feder und etwas Papier, von dem es hier anscheinend genug gab würde er sich die ersten Münzen verdienen. Von einem Teil davon wollte er wieder weiteres Material neben seinem täglichen Brot erwerben und so eine solide Lebensgrundlage schaffen. Aber von nichts kommt nichts und so musste man am Anfang auf Almosen und Darlehen hoffen, wenn man überhaupt nichts besaß.

NaShir
22.10.2005, 22:40
Seltsam, noch nie war NaShir zu solchen Hochtouren aufgelaufen, er setzte seine ganzes Wissen was er in dem mittlerweile schon fast vollem Jahr erworben hatte ein, um seinem Gast den Sumpf näher zu bringen. Fast den gesamten Tag philosophierte der junge Novize über seine Heimat, nur reichte dies Reto nicht, der Bürger vertiefte sich am Nachmittag noch in der alten Lektüre aus NaShirs Bücherregal. Und so wie es schien, fand er Interesse am Sumpf, mit etwas Glück und Überzeugungskunst konnte er seinen Gast vielleicht für immer im Sumpf halten.

Immerhin, Reto bat NaShir einmal mehr die Gelegenheit die Gastfreundschaft der Sumpfbewohner zu beweisen. Mit einem dezenten Lächeln erfüllte er den Wunsch seines Gastes und trat an den Käfig des Trainings- Falken von Fanarak. Mit einem Stück Speck, der mittlerweile schon fast Beine bekam, lenkte er das Tier ab und rupfte eine weiße Schwanzfeder aus. Das Papier hatte der Tierhändler immer im Haus und so war Beides ein Geschenk für Reto.

"Hier hast du Feder, Papier und 100 Goldmünzen als Bezahlung. Schreib so viel oder so wenig du willst, das Geld sollte dich vorerst einige Zeit über Wasser halten. Außerdem kannst du solang du willst hier bleiben, selbstverständlich kostenlos. Mach es dir bequem ich werd nur mal kurz Wein holen gehen"

Mit einer Verbeugung nahm sich NaShir den Hut von dem rostigen Haken an der Wand und verschwand vor die Tür. Es war wieder einmal eine Sternenklare Nacht, so fern man durch die Baumwipfel hindurch spähte. Dieser Anblick animierte den Tierhändler dazu ein Lied zu pfeifen, kein ihm Bekanntes und er traf zwar kaum einen Ton aber dadurch ließ er sich nicht beirren. Im Gegenteil zu den Leuten die ihm unterwegs begegneten, ihnen gefiel das Lied sichtlich nicht, entweder bekam er Buhrufe zu geschrieen oder die anderen Novizen steckten ich die Finger vor Schmerzen in die Ohren. Dabei fand sich NaShir gar nicht so unmusikalisch und erfreute sich seinem Getrillere.

Doch als er dann die Taverne betrat stellte er sein pfeifen ein, denn Aidar warf ihm bereits einen bösen Blick zu. Lächelnd bestellte der Novize 10 Flaschen Wein in einem kleinem Korb zum tragen. Die Tragehilfe gab es gratis dazu, nur für den köstlichen Alkohol musste er zahlen. Dies tat er auch sogleich als der Wirt ihm seine Bestellung auf die gut gereinigte Theke stellte. Dankend zog NaShir seinen Hut vor Aidar und machte sich wieder auf den Rückweg in seine Hütte.

Seine fröhliche Melodie unterließ er diesmal aber lieber, denn die garstigen Gesichter der anderen Sumpfler sprachen mehr als tausend Worte. Die hatten einfach keinen Sinn für gute Musik und wenn Blicke töten könnten hätten sie NaShir am liebsten direkt in der Luft zerfetzt. Irgendwie konnte sich der Tierhändler sein Lächeln nicht verkneifen als er die massive und rustikale Haustür öffnete. Reto hatte sich bereits an die Arbeit gemacht und das sollte auch belohnt werden.

Gut gelaunt öffnete er eine der zehn Flaschen Wein und schenkte sowohl seinem Gast als auch ihm persönlich etwas des roten Gebräus ein. Die restlichen kamen in seinen Weinschrank. Der Schreiber bedankte sich höflich bei seinem Gastgeber. Da NaShir jedoch nicht stören wollte nahm er sich ein Buch aus dem Regal und setzte sich in seinen Sessel, sofort gesellte sich der verfressene Kater auf seinen Schoß. Der Klang des lodernden Kaminfeuers und die Schreibfeder die über das Blatt glitt, harmonierten miteinander. Bessere Atmosphäre konnte man nicht bei einem guten Buch haben, ein perfekter Abend stand dem jungen Novizen noch bevor............

Taris
22.10.2005, 23:02
Langsam marschierte der junge, hübsche, wordgewannte, große, starke und vorallem bescheidene Bruder des Sumpfes mit einem Kollegen durch den Sumpf und sie unterhielten sich angeregt obwohl keiner dem anderen richtig zuhörte. Taris erzählt von seiner Aufnahme während der andere herumstöhnte und irgendetwas von einem Flittchen, einem fremden Mann und seiner Frau redete... naja Taris verstand die ganze aufregung nicht, was war schon daran das sich ein Flittchen mit einem fremden Mann die Zeit vertrieb und seine Frau dabei gemächlich zuguckte?
So strichen seine Gedanken wieder weg von diesem heiklen Thema, das für den Bruder zu hoch war und er fing wieder an davon zu erzählen wie er von einem Baal aufgenommen wurde.
Es war früh am Morgen gewesen, als Taris sich durch das Sumpflager zu einer der Pyramiden geschleppt hatte um gemächlich dort sein Geschäft zu verrichten, als ein etwas wirrer alter Krauskopf in einem Morgenmantel dahergelaufen kam und etwas von einem Frevel und Schläferlästerung schwafelte. Taris verstand kein Wort verrichtete sein Geschäft und sagte freundlich "Danke hab genug geschlafen bin nichtmehr müde Kumpel.. trotzdem danke.. willsté ma mein Kraut probieren?" Nach kurzem gezehlter ließ sich der Baal jedoch klein krigen und sie setzten sich unweit von der Pyramide auf eine Bank und Taris ließ den Stengel kreisen. Der Baal wurde immer hibbeliger und fing an verücktes zeug zu schlafeln von "Erleuchtung" und "Schläfer". Taris verstand kein Wort und grinste immer freundlich, wo wurde er schließlich vom brabbelndem Baal zum Bruder des Sumpfes ernannt und er fiel kurze Zeit später äußerst geräuschvoll mit seinem Kopf zuerst in eine Matschpfütze wo er schnarchend liegen blieb.
Taris zuckte mit den Schultern und nahm den letzten guttuenden Zug von seinem Kraut und schnippte es von sich weg. Dann erhob er sich und schlenderte weiter durch sein neues Paradies...
Immernoch fragte er sich jedoch wo diese bunten Vögel herkamen, die nichts besseres zu tun haben schienen als um seinen Kopf zu kreisen und laut zu zwitschern.
Schließlich holte er sich schneller als ihm lieb war einen großen Teil von Aufmerksamkeit als er laut rief "Hört auf rumzuvögeln!".. so schließlich ging er weiter, immer und immer wieder darauf erpicht einen der doofen Vögel mit einer ruckigen Handbewegung aus seiner Bahn zu werfen...

Scarlett
22.10.2005, 23:52
"Nja, soll'n wa's hier drinnen machen oder lieber an 'nem stillen Plätzchen?", waren die Worte des Templers. Schockiert sah die Rothaarige den Sumpfler an. Seine Frage war doch wohl hoffentlich nicht zweideutig gemeint...denn wenn doch...Schweinerei!! Ein Frevel sowas einer, kleinen unschuldigen Verrückten anzubieten. Unverschämtheit! Aber ähh..Niggi hatte es ja sicher nicht zweideutig gemeint. Deswegen verschwendete Energie sich darüber aufzuregen. "Also..ist mir eigentlich ziemlich egal...ist es denn sooo eine große Zeremonie, diese Aufnahme??", fragte der Rotschopf den Bogner und guckte ihn schräg an. Große Zeremonien waren wirklich nicht das Ding des Rotauges, oh nein. Sie mocht es nicht protzig..nein, sie stand auf oberprotzig! Aber zu dieser Uhrzeit, eine große Zeremonie?? Die Rotharige würde wohl eher mitten drin einschlafen. In Gedanken versunken über prächtige, grandiöse und pompöse Zeremonie, zwirbelte der Rotschopf ihr Haar und starrte Löcher in die Luft. Moment, sie war in Gedanken versunken?! Konnte doch nicht sein!! Aber doch, so war es wirklich. Scarlett dachte nach, sie wühlte in ihrer unsichtbaren Datenbank rum und suchte alles was mit pompösen Zeremonien zu tun hatte. Wieso fragt ihr euch?? Stadtkarte (http://people.freenet.de/nawheera/stadtkarte.jpg). Äh, ich meine natürlich wer weiß denn schon was ein verrücktes Mädchen aus welchem Grund tut?? Na also! Während unsere Heldin in ihrem Kopf rumkramte, stieß sie immer wieder auf das Bild des Tischlers Miras. Schon schlimm, kaum vergingen 2 Sekunden und der Typ schwirrte wieder in ihren Gedanken herum!! Ob es dagegen eine Medizin gab? Naja, auch egal. Wenden wir uns lieber zu den aktuellen Geschehnissen. Wie soeben berichtet war unsere kleine Heldin völlig in Gedanken versunken und der Bogner sah auch ein wenig bedröpelt aus. Ich sag doch, das ist die Sumpfluft! Die tut einem klaren Verstand einfach nicht gut! Wo ist Febreeze wenn man es braucht?!

Nicmaster
23.10.2005, 00:05
Eine große und pompöse Zeremonie bei der Aufnahme? Nein, nicht wirklich. Das ganze lief eigentlich genauso ab, wie eine hundsgewöhnliche Beförderung und im Grunde genommen, könnte er auch einfach sagen 'Du bist dabei', ohne noch irgendwie etwas Großartiges weiter zu tun. Aber nein. Der Wortklang und die Wortwahl sollten ein bisschen besser sein. Aber immer noch keine großartige Zeremonie, doch wen interessierte das in solch einem Augenblick? Er wusste zwar nicht, ob der Augenblick irgendwie besonderer Natur war, oder der, oder der, oder der, aber egal.
»Nja, eigentlich isses gar keine Zeremonie... Nur halt eben... Njoa, du wirst aufgenommen und fertig... Nix stundenlanges... eher so... 'ne Minute oder so... Denn bist du offiziell mit Glied... ähm, Mitglied...«
Er schien irgendwie nervös. Wieso? Oh. Seine erste Aufnahme. Na ja, Lampenfieber, vollkommen normal. Ein Bier schaffte bestimmt Abhilfe dabei.
»Deddy? Gib ma' bidde 'nen Bier!«, rief er Detlev, dem Wirt hier, zu, wandte sich dann wieder an seine Gesprächspartnerin, »Bevor ich noch mehr Müll labere... Aber, njoar, hier is' a bisl laut, doch wennu willst, dass wir's nachher hier machen, können wir das auch... Ganz wie du willst...«

Drekan
23.10.2005, 17:12
Drekan fand sich hier gar nicht zurecht. Überall Sumpf und Stege und so viele Leute liefen auf den engen Stegen herum. Drekan lief solange umher bis er an einem kleinem See ankam, wo nicht ganz so viel los war. Am Ufer trainierte ein großer Templer mit dem Schwert. Drekan war etwas erschöpft, also beschloss er sich erstmal zu ihm zu setzen und ihm ein wenig zuzusehen. Vielleicht konnte er sich ein bisschen etwas abschauen und von ihm lernen. Drekan setzte sich einfach ruhig hin und ruhte sich aus während er aufmerksam und ehrfürchtig den Templer und seine Bewegungen beobachtete. Er schien schon ziemlich viel Erfahrung im Schwertkampf zu haben, was man auch an seinem durchtrainierten Körper erkennen konnte. Allerdings hatte er wohl großes Glück, dass er noch lebte, denn die Narbe, welche sich von seiner Stirn bis über die Nase unter das linke Auge zog, stammt eindeutig von einem Dolch oder Messer. Während Drekan ihn so beobachtete, fiel ihm gar nicht auf, dass der Templer ihn längst bemerkt hatte und auf ihn zukam.

Reto
23.10.2005, 18:48
Der Abend war herein gebrochen und die Kerze auf dem Tisch in der kleinen Hütte flackerte von einem kleinen Luftzug gebeutelt, welcher dem Munde Retos entsprungen war. Mit einem sanften Schlag verschloss er sein Tintenfass mit dem dazugehörigen Korken und legte anschließend die prächtige Falkenfeder zur Seite. Prüfend lies er seinen Blick über das Papier gleiten. Ganz unten glänzte die Tinte noch etwas im Kerzenlicht, was verriet, dass sie noch nicht getrocknet war und man Vorsicht walten lassen musste. Mit eben jener betupfte der Schreiber das Papier mit einem Stofffetzen, welcher die überflüssige Tinte aufsog. Die Seiten, die er seinem Gastgeber versprochen hatte waren nun endlich fertig.
Mit einem zufriedenen Lächeln wandte Reto sich an NaShir, welcher zusammen mit seinem Kater auf dem Bett lag und ein Buch las.

"Hier sind die Zeilen, die ich euch versprochen habe. Ich habe mich entschlossen, meine Eindrücke über dieses Lager und die Bruderschaft zu schildern, welche ja größtenteils ihr mir vermittelt habt. Zum Dank habe ich es euch gewidmet. So soll jeder der dieses Buch liest, falls es einmal euer Heim verlässt wissen, wer mir diese einzigartige Gegend näher gebracht hat. Bitte urteilt nicht zu hart über mich, falls der Schreibstil noch etwas plump erscheint, aber nach allem was ich erlebt habe bin ich doch etwas in meinen Fertigkeiten eingerostet."

Der Autor reichte dem jungen Novizen die vier (http://www.directupload.net/show/d/494/fqF93d8E.jpg) Seiten (http://www.directupload.net/show/d/494/EFZVX7Wh.jpg). Diese legte seine bisherige Lektüre zur Seite und begann zu lesen...

Scarlett
23.10.2005, 19:00
"Aber, njoar, hier is' a bisl laut, doch wennu willst, dass wir's nachher hier machen, können wir das auch... Ganz wie du willst...", meinte der Bogner des Sumpfes. Nachdenklich starrte die Rothaarige Nicmaster an, als er sein Bier schlürfte. Eigentlich war es ihr so ziemlich egal, wo sie nun aufgenommen wurde. Hauptsache sie wurde es überhaupt!! Denn unsere arme Heldin wartet jetzt aschon so lange auf ihre Aufnahme, ein Wunder das deren Geduld nicht längst ausgeschöpft worden ist und sie wie ein wild-gewordener Lemur den ASumpf in Schutt und Asche, äh, gelegt hätte! Aber reden wir lieber nicht über die dunklen Seiten unserer sonst so fröhlichen Hauptdarstellerin, denn sonst könnten Geheimnis an den Tag kommen, die niemand wissen will, Geheimnisse von denen kleine Kinder nachts Alpträume kriegen, schweißgebadet aufwachen un bei ihren gestressten Eltern um Hilfe schreien..und äh, ich denke ich schweife gerade ein wenig von Thema ab. "Mir ist es ziemlich egal, Niggi, hauptsache ich werde überhaupt aufgenommen!", meinte die Rothaarige und blickte den Templer erwartungsvoll an. Hmm, ob unsere strahlend schöne Heldin als Mitglied des Sumpfes, irgendwelche Aufstiegschancen hätte, also sowas wie...Herrscherin des Sumpfes, oder...Sumpfkönigin..halt sowas in der Art. Also da müsste sich der Rotschopf nochmal wirklich erkundigen. "Ein Denkmal brauch' ich..", dachte das Rotauge laut und malte sich in ihrem süßen, kleinen Kopf schon aus, wie groß dieses Denkmal sein müsste..wo er stehen sollte und wie oft die Sumpfler am Tage sie bei ihrem Denkmal huldigen sollte. Halt die wichtigsten Fragen des Lebens!

Sir Philas Xeon
23.10.2005, 19:51
Sir PX stand an Pheonys Bett. Sie war endlich eingeschlafen. PX kam mal wieder eine Idee. Er nahm sich vor alle Teleportrunen zu besorgen, damit er in kürzester Zeit überall sein konnte, doch wo sollte er anfangen zu bitten, damit er von den anderen Gilden eine bekommt. Er beschloss als erstes zu den Baals in den Sumpf zu gehen. Bis zum Morgengrauen würde er wieder im Kloster sein. PX packte wie immer ein paar Heilmittel ein. Man konnte ja nie wissen was einem bei einer Reise passieren konnte.
"Was nicht Laidoridas Lehrer ein Baal", fragte er sich.
Sir PX war sich sicher. Er trat aus dem Kloster und begann im Dauerlauf ins Sumplager zu laufen. Auf dem Weg begenete er einem Rudel Wölfe. PX grinste verstohlen, nahm seine Feuerballrune und schoss einen nach dem anderen Ball ab, bis keines der Viecher mehr stand. Etwas erschöpft lief er den Weg weiter, bis er angekommen war.
"Der Schläfer erwache", begrüßte ihn eine Wache vor dem Eingang.
"Was führt dich zu und Fremder", wollte die andere Wache wissen.
"Ich suche einen Baalführer, könnt ihr mich zu einem bringen? Ich glaube den Baal den ich suche heißt Dragonsword, kann das sein", fragte er etwas verunsichert.
"Ahh, du suchst Meister Dragonsword. Er müsste im Pyramidentempel sein, jedoch dürfen euresgleichen da nicht rein", antwortet einer der Templer.
PX stürmte ins Sumpflager und sah Laido und Dragonsword aus dem Tempel kommen.
"Seid gegrüßt Meiter Dragonsword. Ich mache es kurz. Ich bin gekommen um euch zu bitten mir eine Teleportrune für den Sumpf zu geben", bittete er ihn und wartete auf Antwort.

Nicmaster
23.10.2005, 20:13
Scarlett war es also egal, gut, ihm auch. Also konnten sie es gerade hier tun? Joa, die anderen hatten nichts zu melden, waren höchstens Zuschauer, aber alles in allem war das nur eine Sache zwischen Scarlett und dem Bogner hier.
»Okay, freut mich«, sprach der Templer mit einem leichten Lächeln, »dann können wir ja gleich deine Aufnahme hinter uns bringen, 'ne?«
Scarlett nickte eifrig. Man konnte fast meinen, sie wollte schon seit Jahren hier Mitglied werden, würde tagtäglich die Stunden und Minuten bis zu diesem Zeitpunkt zählen und hätte endlich Glück, in der Bruderschaft aufgenommen zu werden. Ja, wirklich tolle Geschichten erfand der Nicci da, echt knorke, aber leider vollkommen unsinnig zu diesem Zeitpunkt. Immerhin interessierte ihn diese Geschichte nicht, alle anderen vermutlich auch nicht, wieso hatte er sie also erfunden? Er wusste es nicht. Egal, das kannte man ja von ihm, aber nun zurück zu Scarlett und ihrer Aufnahme.
»Zuerst muss ich wissen, was du bereits über den Schläfer und die Bruderschaft weißt... Ohne, dass du von uns'rem Glauben überzeugt bist, kann ich als normaler Templer nichts machen... Also, erzähl' mal, was du in der Zeit, in der du hier bist, erfahren hast...«

Dragonsword
23.10.2005, 20:34
Welch stürmische, junge Männer an so einem Abend doch herumlaufen können.
„Ganz langsam,… erstmal will ich deinen Namen wissen.“
Überraschenderweise kam die Antwort auf diese Frage von Laidoridas.
„Das ist Sir PX, Meister.“
„Ah,… ihr kennt euch also.“
Beide nicken und Dragonsword hatte Zeit, sich der Frage des Feuermagiers zu widmen.
„Eine Teleportrune? Hmmm,… lange ist es her seit diese Frage gestellt wurde. Ich kann euch leider keine geben, ohne vorher ein paar Leute gefragt zu haben. Tut mir leid.“
Sir PX ließ den Kopf hängen und war schon dabei sich wegzudrehen.
„Aber,… ihr könntet schneller an so eine Rune kommen, wenn ihr dem Sumpf beweißt das ihr würdig seit.“
Der Novize des Feuers sah Dragonsword wieder in die Augen und spitze die Ohren.
„Nun gut,… wir haben derzeit ein kleines Sumpfhaiproblem,… die Templer des Lagers halten die Sumpfhaie zurück, so wie es der Führer der Templer angeordnet hat. Aber mir reicht das irgendwie nicht,… ich will ihnen zeigen das der Sumpf auch uns Sumpfler gehört und nicht nur ihnen. Geh zu den nördlichen Krautfeldern und treib sie ein bisschen zurück,… töte sie aber nicht! Ich will nur, dass du sie mit deiner Feuermagier erschreckst. Vergiss nicht,… Sumpfhaie sind für uns nicht irgendwelche Viecher! Alles verstanden?“
Sir PX nickte und machte sich sofort, ohne weitere Fragen auf den Weg. Nun konnte sich Dragonsword wieder um Laidoridas kümmern.
„Ich hoffe dein Freund macht seine Aufgabe so gut, die du die Aufgabe mit den Kisten gelöst hast,… komm,… wir gehen zum Trainingsplatz.“

Einmal in seinem Leben als Baalführer, wurde Dragonsword nicht von irgendwelchen Leuten, auf dem Weg zum Trainingsplatz angesprochen. War heute auch besser so,…
„Also,… da währen wir,… deine nächste Aufgabe ist denkbar einfach. Stell dich da hin und nimm deinen Stab.“
Der Schüler machte wie ihm geheißen und stellte sich in die Mitte des Platzes.
„Und nun warte einen Augenblick.“
Dragonsword wand seinem Schüler den Rücken zu und suchte sich in der Nähe des Trainingsplatzes ein paar Novizen zusammen.
Mit den Worten:
„Erwache! Komm so schnell du kannst mit einer Handvoll Stöckchen zum Trainingsplatz.“, rekrutierte der Baalführer sechs Novizen für seine Sache.
Dann ging er zurück zu seinem Schüler.

„Entschuldigung, dass es so lange gedauert hat,… warte noch ein bisschen.“
Laidoridas nickte und Dragonsword sprach weiter, um seinen Schüler zu erklären was zu tun war.
„Also,… es werden sich gleich sechs Novizen um dich aufstellen und dich mit Stöckchen bewerfen. Du musst versuchen alle Abzuwähren.“
Dragonswords Schüler schien alles verstanden zu haben, denn plötzlich hielt er den Stab ziemlich verkrampft.
„Mach dir nicht so einen Druck,… sie werden langsam anfangen. Verkrampf dich nicht.“
Laidoridas hörte auf seinen Meister und ließ wieder etwas locker, obwohl er sich sichtlich unwohl fühlte.

„Ah! Da seit ihr ja!“
Sechs Novizen, bewaffnet mit ziemlich vielen Stöckchen, kamen ins Licht der magischen Fackeln und stellten sich rund um Laidoridas. Dann ging Dragonsword zum ersten der Sechs und flüsterte ihm einige Worte ins Ohr. Dann zum nächsten, bis er alle durch hatte.
„Alles klar! Bereit, Laidoridas?“
Der Schüler schluckte, sah sich kurz um und nickte dann.
„Fantstisch! Fangt langsam an!“

Der Novize zum den Dragonsword als erstes Geredet hatte fing an ein Stöckchen zu werfen. Ganz behutsam und leicht,… Laidoridas hatte kein Problem es abzuwehren.
„Sehr gut! Weiter!“
Dann begann der zweite Novize zu schießen. Laidoridas musste ich ein bisschen drehen. Konnte das Stöckchen aber abwehren.
„Ein bisschen schneller!“
Nun warfen die Novizen in einer kürzeren Frequenz. Laidoridas wurde zwar immer noch „sanft“ beworfen. Jedoch muss er sich schon ziemlich schnell drehen um alle abwehren zu können. Ein paar streiften bereits seine Schulter.
„In Ordnung! Sobald Laidoridas, mein Schüler, von 10 Stöckchen getroffen wurde werdet ihr schneller,… nach weiter 10 Treffern werft ihr härter und das steigert ihr immer mehr. Laidoridas, knie dich nieder wenn es dir zu viel wird! Und jetzt legt los!"

Sir Philas Xeon
23.10.2005, 20:59
Dragonsword lehnte ab und sagte, das er ihm keine geben könne, doch dann meinte der Baalführer, dass er eine Aufgabe hätte, die die ihn überzeugen können, dass er würdig sei eine Teleportrune zum Sumpf zu bekommen. Rasch machte er sich auf den Weg weiter hinein in den Sumpf. Dort traf er auf ein paar Templer.
"Halt, was willst du hier. Keinen Schritt weiter, oder du endest als Haifutter", mahnte ihn einer der Templer.
"Keine Sorge, Dragonsword hat mich gebeten euer Sumpfhaiproblem zu lösen", erklärte er ihnen.
"Und wie willst du das anstellen ohne sie zu töten", fragte einer der Templer misstrauisch.
"Mit Magie", murmelte Sir PX.
Die Templer schienen etwas überrascht und fingen dann an zu lachen.
"Du willst ein Magier sein", lachte einer der Templer.
"Da kann ja ich noch mehr zaubern und ich versteh nichts von Magie", rief ein anderer dazwischen.
PX schoss ein Feuerpfeil vor die Füße der Templer, die augenblicklich aufhörten zu lachen.
"Wo finde ich sie", fragte er einen der Krieger.
"Gehe einfach weiter hinein, dann wirst du sie schon sehen. Doch ich warne dich, solltest du einen töten...", drohte ihm ein weiterer Templer.
Der Magielehrmeister nickte und verließ die Gruppe von Templern und ging noch weiter in den Sumpf. Das würde ein hartes Stück Arbeit werden, da war er sich sicher. Plötzlich vernahm er ein dröhnendes Geräusch. Sir PX fuhr herum und sah einen der Sumpfhaie. Rasch zog er seine Feuerballrune und schleuderte einen der Bälle gegen den Sumpfhai, der aufschrie. Der Sumpfhai kam aus dem Wasser und wollte ihn attakieren, doch Sir PX schoss auf das Geäst, das auf dem Boden lag, das augenblicklich anfing zu brennen und sich ausbreitete. Es bildete sich eine Wand aus Feuer, die den Hai zwang umzudrehen. PX lief nachdem das geglückt war weiter hinein, bis er drei sah. Diese musste er noch weiter hinentreiben, dann war seine Aufgabe erfüllt. Genügend Holz lag auf dem Boden. Er sprang auf sie zu und schwamm durch das Wasser, bis er wieder auf eine Sumpfinsel kam. Die Haie bemerkten ihn und krochen auf ihn zu. PX entzündete das Geäst, wodurch die Viecher abgeschreckt wurden und sie sich tief ins Innerste des Sumpfes zurückzogen. Zufrieden mit seiner Aufgabe begab er sich wieder Richtung Lager. Als er an den Templern vorbei kam machten sie große fragende Augen.
"War doch leicht", gab er an und lief weiter.
Irgendwo traf er dann schließlich auf seinen Auftraggeber und seinen Schüler Laidoridas.
"Die Sumpfhaie werden euch so schnell keine Probleme mehr bereiten. Ich habe sie durch das Feuer verdrängt. Ich hoffe das hat meine Loyalität bewiesen, Meister Dragonsword", erstattete PX dem Baal Bericht.
PX verneigte sich kurz und wartete dann auf die Reaktion des Baalführers.

Kayden
23.10.2005, 21:13
Inzwischen hatte Kayden das Sumpflager erreicht und schaute sich erstmal etwas um. Eine Weile schon war es her als er das letzte mal hier gewesen war. Hier kam einem die Nacht irgendwie dunkler vor als auf dem Hof, Kayden konnte nicht sagen woran es lag aber es schien wirklich so.
Ein Hungergefühl kam in ihm auf und nun wollte er als erstes mal in die Taverne um sich zu stärken.

Den Weg kannte Kayden noch von seinem ersten Besuch hier, irgendwie faszinierte ihn das Sumpflager aber immernoch. Auf einem Steg näherte er sich dem Gebäude das die Taverne war. Sehr viel los war um diese Zeit nicht mehr und fand der Anhänger Lees auch schnell einen Tisch. Trotz, daß er beim letzten mal keine so gute Erfahrung mit dem Essen gemachthatte bestellte er sich einen Eintopf und dazu ein Krug Bier.
Genüsslich machte sich Kayden über den Eintopf her, dieser schmeckte so ganz anders als das erste mal, der Eintopf schmeckte richtig gut.

In der Taverne wollte er nach dem Essen noch etwas sitzen bleiben und das ein oder andere Bierchen trinken. Vielleicht ergab sich auch noch was zu tun für ihn. Schlecht wäre es sicher nicht etwas Gold verdienen zu können.

Scarlett
23.10.2005, 22:54
"Zuerst muss ich wissen, was du bereits über den Schläfer und die Bruderschaft weißt... Ohne, dass du von uns'rem Glauben überzeugt bist, kann ich als normaler Templer nichts machen... Also, erzähl' mal, was du in der Zeit, in der du hier bist, erfahren hast...", sprach der Bogner. Entsetzt starrte die Rothaarige den Blonden an. Was sie von dem Schläfer und der Bruderschaft wusste?! Eigentlich..so ziemlich...gar nichts! "Verdammt!", flüsterte die Kleine und wühlte verzweifelt in ihrem Kopf nach irgendwelchen Informationen über der Bruderschaft rum. Hatte Nero nicht irgendwann etwas in der Art erwähnt?? Wenn ja, dann musste es noch im Kopf des Rotschopfs irgendwo versteckt sein! Nur Mut Kleine, such weiter, gib nicht auf, du schaffst es schon, wir alle stehen hinter dir!! "Also..öhm..naja..weißt du Niggi..", begann die Rothaarige und begann nervös an sich rumzuzupfen. Tja, was sollte das Rotauge jetzt schon großartig erzählen?? Das einzige was sie über den Sumpf glaubte (und hoffte) war, dass es keine Sekte war. Mehr aber auch nicht. "Also eigentlich...weiß ich nichts..", gab der Rotschopf bedrückt zu und senkte beschämt ihren Kopf. Da wollte sie schon der Sumpfbruderschaft beitreten und wusste rein gar nichts darüber!!! Schämen sollte sie sich, gewaltig schämen! "Aber..könntest du mir nicht was über die Sumpfbruderschaft erzählen?!", wandte sich die Rotäugige hoffnungsvoll an den Templer. Oh, das war eine tolle Idee. Genauso eine tolle Idee wie..öh..wann hatte die Rothaarige denn zuletzt eine tolle Idee? Öhm..naja, das spielt hier ja sowieso keine Rolle, also zurück zum Geschehen! "Weißt du, als Gegenleistung kann ich dir ja von dem Hoppel-Boing-Regenbogen erzählen, wo immer die Marshmallow-Miezen und Muffin-Rammler ihr Zuhause haben..", sagte die Kleine wieder fröhlich und dachte vergnügt an den Tag, an dem ihr heißgeliebter Regenbogen auftauchen würde und sie ihn runterrutschen könnte..oh ja, dann wäre sie wieder bei ihren Hoppel-Viechern, wie sehr sie diese doch vermisste!!

Nicmaster
23.10.2005, 23:47
Weia, Scarlett wusste also überhaupt nichts über den Schläfer oder die Bruderschaft des selbigen, in die der Rotschopf aufgenommen werden wollte. Nun sollte er also wieder dafür herhalten, ihr zu erzählen, was es mit dem Schläfer auf sich hatte, was ihre Aufgaben im Lager sein würden und so weiter und sofort, eben alles, was wichtig war.
»Hm, okay, Scarlett, ich erzähl' dir dann eben alles«, sagte der Sumpfler halb abwesend - er kratzte schließlich grade alles Wissenswertes zusammen - und fuhr abschließend zu leise für Scarlett fort, »was ich weiß...«
Damit war auch das geklärt. Nun galt es, eine wunderbare Geschichte rund um den Schläfer und seine Anhänger zu verkünden, Scarlett's wohl rotes Herz - Ja, irgendwie war alles an dem Mädchen rot! - mit dem Glauben zu erfüllen, der alle an diesen Ort und an diese Gemeinschaft band! Aber wie stellte er das an? Ein wirklich schwieriges Unterfangen - die richtige Wortwahl musste vorhanden, die Reihenfolge klar definiert und alles im Ganzen gut anzuhören sein. Aber die Zeit drängte ihn, er wollte Scarlett nicht länger als nötig warten lassen. Oder sollte er, zum Zeitsparen, lieber die normale Version kundtun, die eigentlich so ziemlich jeder zu hören bekam? Hm. Waren sie schlussendlich doch nicht gar identisch? Ja, ja, viele Fragen, wenige Antworten, keine Zeit, bla und blubb. Nun musste er sich aber ranhalten, nachher waren alle weg oder eingeschlafen, wenn er weiter so rein gar nichts tat, außer da zu sitzen und seinen leeren Bierkrug fachmännisch zur Schau zu stellen. Obwohl, es war schon ein schöner Bierkrug, besonders wie der Templer das Ding geleert hatte war atemberaubend: Keine Reste des kühlen Gebräus waren ausfindig zu machen, kein weißer Schaum, kein Tropfen Alkohol. Wunderbar. Oh, genug geträumt - hoffentlich hatte er seinen Krug nicht angeschaut, als wolle er ihn jeden Moment vernaschen oder sonst irgendwie krankhaft. Har! Auf ging's! Oder? Ja. Hoffen wir's. Erst einen Anfang finden, das allerwichtigste bei einer Geschichte. Auch der schwerste Teil, aber immerhin ging dann alles fließend. Und bling - er hatte es.
»Du weißt sicherlich, dass die meisten sagen, dass es nur drei Götter gibt: Innos, Adanos und Beliar und dass alle anderen nur Götzen sind oder Dämonen, die sich an den Menschen in irgendeiner Art bereichern wollen. Das ist unsinn. Vor langer Zeit, bevor Innos, Adanos und Beliar als die drei Gottheiten verehrt wurden, hatte der Schläfer die Macht inne, sie alle zu vernichten. Doch die anderen Drei missgönnten ihm seine Kraft und so schlossen sie sich zusammen und versetzten ihn in einen Schlafzustand, in dem er bis heute verweilt... daher auch der Name 'Schläfer'. Nur so, gemeinsam, konnten sie ihn besiegen... Aber, im Gegensatz zu den Klosterlingen oder den Schwarzmagiern, verschreien wir Leute anderer Glaubensrichtung nicht direkt als Fanatiker und Sektenanhänger. Wir lassen jedem den Glauben, mit dem er am besten zurechtkommt und mit dem er glücklich ist. Wir versuchen nicht, alles und jeden zu unserem Glauben zu bekehren. So viel über den Schläfer... kommen wir zur Gemeinschaft, deinen Aufgaben und so weiter... Wenn du aufgenommen worden bist, wirst du innerhalb des Lagers offiziell als 'Schwester' bezeichnet werden. Wenn dich ein Baal oder ein Templer so anspricht, will er sich nich' gleich an dich ranmachen... Solltest du einmal befördert werden, wirst du eine Novizin sein und damit ein vollwertiges Mitglied. Später hast du die Wahl, ob du lieber den spirituellen Pfad gehen willst und Baal wirst oder du bleibst beim Kämpfen und wirst eine Templerin. Als Templerin unterstehst du Carras' Befehl, er ist Templerführer und dem Befehl der Baals sowieso. Sie sind unseren geistigen Führer und leben in der großen Pyramide, zu der nur sie und Novizen Zutritt haben, die sie instand halten. Die Templer am Eingang halten dich auf, solltest du einfach so reinspazieren wollen. Der Baalführer, also praktisch die höchste Person im Lager, ist Dragonsword. Deine Aufgaben... hm... Du musst auf den Krautfeldern bei der Sumpfkrauternte helfen, Sumpfkraut stampfen, damit wir es zu dem berühmten Stengeln verarbeiten können und den Baals helfen, wenn sie Hilfe benötigen - eigentlich alles tun, was dir ein Ranghöherer aufträgt. Wenn du Sumpfkraut willst, musst du in den Kraut-Shop von Dragonsword gehen oder zu Fortuno, aber das weißt du sicherlich schon... Das wäre so weit alles. Hast du noch irgendwelche Fragen?«

Scarlett
24.10.2005, 18:15
Uff, das war aber eine lange Rede. Vor allem waren viele neue Wörter darin, die die Rothaarige nicht ganz verstand. Aber sie wollte lieber nicht nachfragen, denn sonst würde sie Nicmaster noch für dumm halten und das war das Genie ganz sicher nicht!! „Nein, dumm bin nicht..nein, gollum..“, flüsterte der Rotschopf. „Ja gollum, wir nicht dumm, ganz und gar nicht!“, antwortete sie sich selber mit verstellter Stimme. Verrückt war sie auch nicht, falls ihr das denkt. Die Rothaarige war bei Verstand, sie tat nichts, was...öh..wo waren wir stehen geblieben?? „Also..“, begann der Rotschopf endlich als sie sich doch traute genauer nachzufragen. „Wenn ich aufgenommen bin, bin ich ja eine Schwester...heißt das etwa das alle im Sumpflager miteinander verwandt sind, oder was? Heißt das dann das hier im Sumpf Inzucht?!“, fragte sie und starrte den Bogner geschockt an. Wenn ja, dann..dann würde sie sicher nicht länger im Sumpflager bleiben wollen. Ist ja abartig so was! Aber wenn sich der Rotschopf in ihrer Vermutung irrte, hoffte sie wenigstens inständig, dann wusste Scarlett schon von vorneherein, dass sie eine Templerin werden wollen ..äh, würde. Oh jaa, Scarlett würde dann das große böse Mädel mit dem großen Schwert sein, ein paar Monster niedermetzeln und schließlich die Herrschaft des Sumpfes an sich reißen..harr!! Äh...zurück zu Nicmaster..(bevor es jetzt peinlich wird!). „Und was ist eigentlich dieses „Sumpfkraut“? Ich hab zwar schonmal davon gehört, aber genau wissen was das ist..öh, weiß ich jetzt nicht!“, gab die Rothaarige zu und starrte den Templer mit ihren großen Kulleraugen fragend an. „Und irgendwelche Kräuter ernten will ich nicht...denn das klingt nach harter Arbeit, Scarlett mag keine harte Arbeit, nein, nein, nein!!“, schüttelte der Wildschopf wild ihren Kopf. Ha, niemand würde sie zwingen können, anständig arbeiten zu können, niemand!!

Laidoridas
24.10.2005, 19:04
Etwas verunsichert stand Laidoridas auf dem Trainingsplatz und blickte nervös von einem Novizen zum anderen. Die Stöcke in ihren Händen sahen nicht wirklich danach aus, als wären sie in der Lage, lebensgefährliche Verletzungen zu verursachen...trotzdem gefiel ihm der Gedanke nicht, von sechs fremden Leuten mit Stöcken beworfen zu werden.
Irgendwie hatte das etwas Demütigendes...es war nicht die Art und Weise, wie man einen Diener Innos´ behandeln sollte, nicht einmal wenn das Ganze Teil seines Trainings war.
Laidoridas´ Ehrgefühl war glücklicherweise nicht ausgeprägt genug, als dass er die Übung deshalb abgebrochen hätte - stattdessen bereitete er sich darauf vor, die Stöckchen mit dem Kampfstab in seinen Händen abzuwehren.
Die ersten Würfe waren kein Problem, jeder Idiot hätte die Stöcke mit dem Stab wegschlagen können.
Es dauerte jedoch nicht lange, bis die Novizen in kürzeren Abständen warfen und Laidoridas ins Schwitzen brachten.
Schließlich traf ihn der erste Stock am Hals. Es tat zwar nicht sonderlich weh, trotzdem war Laidoridas enttäuscht - hoffentlich brach Dragonsword die Übung jetzt noch nicht ab und teilte Laidoridas sein Scheitern mit.
„In Ordnung!", hörte er die Stimme seines Lehrmeisters. Scheinbar war Dragonsword wider Erwarten zufrieden mit seinem Schüler. Setzte Laidoridas etwa zu hohe Erwartungen an sich selbst?
Dragonsword flüsterte den Novizen etwas zu und wandte sich dann wieder an Laidoridas. "Laidoridas, knie dich nieder, wenn es dir zu viel wird! Und jetzt legt los!", fügte er, wieder an die sechs Sumpfbrüder gerichtet, hinzu.

Laidoridas versuchte weiterhin mit aller Kraft, möglichst jeden Stock abzuwehren, trotzdem konnte er sich manchmal nicht schnell genug zur Seite drehen, um eines der Geschosse zu erwischen.
Schon nach kurzer Zeit hatte er das Gefühl, dass die Novizen mit größerer Anstrengung auf ihn warfen - und das immer schneller.
Wie ein Wahnsinniger drehte sich der Novize Innos´ hin und her, riss das obere Stabende nach unten, nach rechts, nach links oben und wieder nach unten...
Kurz zuckte er zusammen, als ihn ein Stöckchen mitten im Gesicht traf, nach kurzer Verwirrung bemühte er sich jedoch umso mehr.
Wann gehen den Novizen denn mal die Stöcke aus?, fragte er sich leicht verzweifelt, während ihm die Stöcke nur so um die Ohren flogen und er alle Mühe hatte, die meisten davon mit seinem Stab zu treffen. Leider schienen die Novizen mehr als genug Stöcke mitgenommen zu haben - viel zu viele, wie Laidoridas fand.
Jetzt schleuderten die Novizen ihre Waffen mit aller Kraft dem erschöpften Klosterdiener entgegen - je schwächer er wurde, desto härter wurden die Schläge der Stöcke, die an Laidoridas´ Haut peitschten und ihm neben dem Schmerz auch noch die Gewissheit gaben, ein weiteres Mal versagt zu haben...
Er spürte, wie seine Knie nachgaben, wie er langsam nach unten sank, noch immer den Kampfstab in der Hand. Immer mehr Stöcke prallten an ihm ab, seine Kniekehlen knickten ein, nur noch ein wenig mehr, dann war es endlich vorbei...dann hatte er versagt und konnte ins Kloster zurückkehren...
Nein, verdammt nochmal...ich stehe hier doch nicht einfach herum und lasse mich von ein paar Ketzern mit Stöcken bewerfen! Entschlossen stand er wieder auf, riss den Kampfstab wieder nach oben und stellte sich den auf ihn zu fliegenden Stöcken entgegen. Keuchend wirbelte er den Stab herum, neuen Mut fassend und mit eisiger Entschlossenheit, nicht mehr so schnell in die Knie zu gehen. Irgendwann würde den Novizen die Munition ausgehen, solange würde er durchhalten...irgendwie.

Nicmaster
24.10.2005, 19:09
»Also«, fing der Templer mit einem leichten Grinsen, das dem Unterdrücken eines Lachanfalls nahekam, an zu sprechen, »wenn du Schwester bist, bist du mit niemandem hier verwandt, nein. Sagen wir's so: So lautet lediglich dein Rang, wenn du es so nennen willst.«
So, nun war Scarlett also auch diese Furcht genommen worden - im Sumpf gab es natürlich nichts wie Inzucht oder andere ganz schlimme Dinge. Ne, ne, hier war alles locker flockig. Aber weiter ging's im Text. Scarlett wusste nicht, was es mit diesem Sumpfkraut auf sich hatte. Eigentlich unmöglich, war es doch auf der gesamten Insel bekannt - es gab niemanden, der es nicht kannte. Nun gut, doch: Scarlett. Egal.
»Aus dem Sumpfkraut, das wir hier anbauen und ernten, werden die Sumpfkrautstengel hergestellt. Wenn du jemanden mit einem Stengel im Mund siehst, kannst du dir sicher sein, dass er Sumpfkraut hier aus'm Sumpf raucht. Es ist sozusagen unsere 'Haupteinnahmequelle' - schließlich wächst es nur hier. Und ie Sache mit dem Ernten... *Hust* Hab' ick och nie wirklich g'macht... *Huust* Ähhm... Aber ab und zu mal den Baals zuhören, bei ihren Predigten, solltest du schon; und ihnen natürlich immer helfen, wenn sie etwas von dir wollen... Wie gesagt: generell allen Ranghöheren. Beantwortet das deine Fragen so weit? Oder gibbet noch was?«

Drekan
24.10.2005, 19:44
Drekan hatte sich getäuscht gehabt. Der Templer war keineswegs auf ihn zugegangen, sondern geradewegs an ihm vorbei, aber das war Drekan nun auch egal. Er wollte sich noch ein bisschen im Lager umsehen um zu testen ob sich sein Eindruck von hier noch verbessern würde. Allerdings hatte er nach einer weiteren Stunde auf den Stegen umherirren echt keine Lust mehr. Dieses Lager schied für Drekan aus. Blieben noch die Gilde Lees und der Zirkel um Xardas. Hoffentlich taugte eine dieser beiden Gilden Drekan, denn sonst würde er sich noch die anderen Lager ansehen müssen, die ihm anfangs nicht so zugesagt hatten, aber vielleicht waren diese ja auch ganz gut. Drekan beschloss jedoch erst morgen aufzubrechen. Heute war es schließlich schon spät und für Drekan war es schon gefährlich wenn er untertags die einzelnen Lager oder Städte verließ, aber in der Nacht würde er in der Luft zerfetzt werden, das war sicher! Also setzte er sich einfach an ein Lagerfeuer mit so ein paar anderen Glatzköpfen und rauchte mit ihnen Sumpfkraut. Drekan hatte das noch nie gemacht und deswegen war es auch ganz klar, dass es ihn ziemlich weg haute.

Dragonsword
24.10.2005, 21:24
Eigentlich hätte Dragonsword schon damit gerechnet das Laidoridas auf die Knie geht. Aber dieser Schüler war schier unglaublich. Noch nie hatte der Baal jemanden mit so einer großen Willenskraft gesehen. Zwar trafen ihn die Stöckchen weiter und seine Kraft ließ es nicht mehr zu sich zu verteidigen, trotzdem stand er.
„Aufhören!“
Die Novizen hielten inne und sahen zum Baalführer. Dieser machte ein deutliches Handzeichen und die sechs Novizen ließen ihre Stöckchen fallen.
„Genug! Ihr Novizen könnt nach Hause gehen. Laidoridas, alles klar?“
Der Schüler sah etwas verdattert aus, so als hätte er nicht damit gerechnet, dass Dragonsword das Training stoppt. Ach ein Ausdruck der Enttäuschung zierte sein Gesicht.
„Was hast du denn? Du hast die Übung mehr als nur bestanden!“
Dragonsword lächelte und wartete seinerseits auf ein freudiges Gesicht von Laidoridas. Natürlich wurde der Baal nicht enttäuscht.
„Du hast dir erstmal eine Pause verdient. Hier,…“
Der Baalführer überreichte seinem Schüler ein Glas. Dieser beäugte es und schien nicht ganz zu verstehen.
„Du füllst dieses Glas mit Sand und bringst es mir zurück.“
Jetzt war die Verwirrung des Schülers komplett.
„Lass es mich erklären. Beim Schiff der Paladine gibt es einen wunderschönen Sandstrand. Nur dort ist der Sand noch wirklich rein! Bis morgen bringst du mir ein volles Glas. Ist doch ganz einfach.“, sagte Dragonsword und lächelte seinen Schüler an.
„Da du dich wahrscheinlich fragst was das bringen soll, erklär ich es dir. Heute ist Vollmond, was beutet das Ebbe ist,… morgen in der Frühe ändert sich das aber,… dann ist Flut,… na? Verstanden? Wenn du nicht nass werden, oder ein Opfer der bissigen Fische werden willst, würde ich mich beeilen. Aber keine Angst,… du hast noch Zeit eine Runde zu schlafen. Aber merk dir, desto länger du schläfst, desto schneller musst du laufen. Desto früher du aufstehst desto weniger Kraft wirst du morgen haben. Teil es dir ein.“
Nach diesen Worten wand sich Dragonsword jemand anderen zu.
Nämlich Sir PX der eben aus der Dunkelheit ins Licht getreten war.

"Die Sumpfhaie werden euch so schnell keine Probleme mehr bereiten. Ich habe sie durch das Feuer verdrängt. Ich hoffe das hat meine Loyalität bewiesen, Meister Dragonsword",

„Wow! Sehr gut,… ich dachte ehrlich gesagt nicht, dass du das so schnell schaffst. Na gut,… ich hab vorhin eine Rune von unserem Magielehrmeister bekommen. Hier hast du deine Rune. Möge sie dich schnell und heil in den Sumpf bringen.“

Laidoridas
25.10.2005, 18:47
Sanfte Sonnenstrahlen weckten Laidoridas aus einem unruhigen Schlaf. Gähnend drehte er sich im unbequemen Bett herum, schloss noch einmal die Augen und beschloss, ein wenig weiterzuschlafen. Nach den Torturen der Stockübung hatte er sich ein wenig Faulenzen auch wirklich verdient...
Dann fiel ihm mit erschreckender Plötzlichkeit der Auftrag ein, den Dragonsword ihm gestern gegeben hatte.
"Bei Innos, wie spät ist es?!"
Innerhalb von Sekundenbruchteilen war der Novize auf den Beinen, rannte aus der Hütte und starrte die untergehende Sonne an. Die untergehende Sonne!
"Ich fass es nicht", murmelte Laidoridas schockiert, während er verzweifelt versuchte, irgendeinen Irrtum in seinen Gedankengängen zu entdecken...da war leider keiner. Er hatte tatsächlich den größten Teil des Tages verschlafen, so unglaublich es ihm auch schien.
Das ist ja wieder typisch, dachte er bitter, sonst verschlafe ich nie! Aber wenn es mal drauf ankommt...
In Windeseile kramte der Novize seine Sachen zusammen, zog seine Robe über und eilte so schnell es ging aus dem Sumpflager.
Die Worte des Lehrmeisters klangen noch in seinen Ohren, während er den Sumpf hinter sich ließ...
"Aber merk dir, je länger du schläfst, desto schneller musst du laufen."
Sah ganz danach aus, als müsste er sehrschnell laufen.

Laidoridas
25.10.2005, 20:43
Erschöpft aber glücklich kehrte Laidoridas aus der Stadt in den Sumpf zurück. Es war nun später Abend und die Sonne war bereits seit Längerem nicht mehr zu sehen. Sterne funkelten am Himmel und leises Grillenzirpen vermittelten Laidoridas ein fast schon heimatliches Gefühl - auch wenn seine wahre Heimat natürlich das Kloster war.
Langsam schritt er über die Holzstege, die ihn zum Trainingsplatz führten. Enttäuscht bemerkte der Novize, dass sich Dragonsword nicht mehr hier aufhielt, der Lehrmeister hatte wahrscheinlich besseres zu tun, als den ganzen Tag auf Laidoridas zu warten.
Der Novize überlegte gerade, wo er nun nach seinem Lehrmeister suchen sollte, als er Dragonsword plötzlich aus der Richtung des Pyramdienplatzes auf ihn zukommen sah. Vielleicht hatte er damit gerechnet, dass sein Schüler um diese Zeit zurückkehrte und wollte ihn nun empfangen.
Laidoridas ging ihm lächelnd entgegen und überreichte Dragonsword nach einem Gruß das bis zum Rand mit nassem Sand gefüllte Glasgefäß.
"Ich wurde zwar ein wenig nass, aber den Sand habe ich", erklärte er seinem Lehrmeister und wartete gespannt auf seine nächste Aufgabe.

Dragonsword
26.10.2005, 19:33
„Einen schönen Abend haben wir heute.“
Der Baalführer versuchte ein bisschen mit Laidoridas zu plaudern während er den Sand kontrollierte. Der Schüler war aber viel zu aufgeregt,… er wollte wohl endlich wissen wie es mit seinem Training weiterging.
„Hmmm,… der Sand ist in Ordnung. Gut gemacht!“
Dragonsword klopfte Laidoridas aufmuntern auf die Schuler und begann das Glas Sand vor seinem Schüler auf den Boden zu leeren.
„Waaa,…“
„Ich erklär es dir gleich!“, unterbrach der Baal seinen entsetzten Schüler und leerte den Rest des Sandes auf den Boden.
„Stell dich drauf.“
Verwirrt stellte sich Laidoridas auf das kleine Sandhäufchen und wartete auf weitere Instruktionen.
„Bleib da stehen so lange du kannst. Zu einem guten Stabkämpfer gehört auch Durchhaltevermögen. Falls du dich bewegst wird dich der Sand verraten. Na ja,… ich geh dann mal ins Bett. Steh schön.“
„Ab,… aber,…“
„Gute Nacht, Laidoridas!“

NaShir
27.10.2005, 00:49
Zum mittlerweile hundertsten Mal blätterte NaShir die Seite des Buches durch, das ihm von Reto gegeben wurde. Jedes Mal mit einem Lächeln auf den Lippen und einem leichten Anschlag von Frustration. Warum mussten immer die Leute, die der Tierhändler so mochte gleich wieder verschwinden. Nun gut, man sollte Reisende jedoch nicht aufhalten, hoffentlich sah er ihn wenigstens einmal wieder.

Mit einem letzten Schluck Wein, stand er von seinem ach so gemütlichen Sessel auf um etwas frische Luft zu schnappen. In den letzten Tagen hatte NaShir etwas zugenommen, verständlich wenn man den gesamten Tag im Haus saß und Wein vor sich hin trank. Nun ja ein Spaziergang in der Nacht konnte da dann sicherlich nicht schaden, erst recht an einem so herrlichen Abend wie diesem.

Gemütlich schlenderte der junge Novize durch seine Heimat und betrachtete den sternenklaren Himmel. Irgendwas verleitete ihn schon wieder etwas zu pfeifen, seltsam das so was in letzter Zeit öfters geschah. Wenigstens begegnete NaShir diesmal keinem der ihn ausbuhte oder fast schon mit Steinen beschmiss. Das war sicherlich ein weiterer Vorteil an späten Abenden, die Meisten waren schon in ihren Betten und schliefen. Nun ja zu mindesten fast alle, am Trainingsplatz stoppte er seine Schritte.

Irgendwie kam ihm der Kerl bekannt vor, nur beim schwachen Licht ließ er sich so schwer identifizieren. NaShir konnte nicht anders als sich zu setzen und zu überlegen wer das war, peinlich so was wenn man nicht wusste wer sein Gegenüber ist. Soviel war klar, sehr groß und sehr muskulös außerdem hatte er etwas unheimliches davon gab es nicht viele Leute im Sumpf. Wenn er so drüber nachdacht............ nein nichts. Verdammt auch, war eindeutig wer wichtiges und der Name lag ihm schon fast auf der Zunge.........

Carras
27.10.2005, 01:07
Die düsteren Wolken, die bis eben Khorinis in tiefe Dunkelheit gehüllt hatten, zogen weiter und gaben den Mond preis dessen Licht sich zum Erdboden vorkämpfte und diesen ein wenig mehr beleuchtete.
Die Schatten um die Gesichtszüge des Mannes der dort in der Mitte des Trainingsplatzes stand, seinen Einhänder ausgestreckt in der rechten Hand haltend, klärten sich auf, gaben den Blick auf abwesend und kalt aussehende Augen preis .. Carras´s Augen.
Mit einem Sirren riss er die Klinge nach rechts durch die Luft, nutzte den Schwung, zog die Klinge blitzschnell zurück, hiebte nach oben, zog die Klinge hinter den Kopf, wante sich einmal um die eigene Achse und schlug einen Schlag den er selber als "Rotationsschlag" bezeichnete, indem er die im Mondlicht aufblitzende Klinge in der Drehung mit ausgestreckten Arm seitlich nach unten stieß und riss die Klinge aus dem Schwung heraus ruckartig nach links... ein Klingentanz wie ihn nur wenige beherrschten.
Das konnte Carras wie wenig andere: Kämpfen mit dem Schwert...

Er seufzte, steckte die Klinge in die Scheide, beendete somit sein Training für die heutige Nacht und wante sich zu dem Neuankömmling um auf den er heruntergucken konnte nachdem er ein paar Schritte auf ihn zugemacht hatte.
Das Kies unter seinen Schuhen knarzte bei jedem Schritt des Giganten.
"Schau an.. ein Zuschauer, zu so später Stunde..?" hauchte Carras dem Novizen zu, fast so als würde er sich bemühen nicht laut zu sprechen.

NaShir
27.10.2005, 01:46
War das peinlich, er hatte den Templerführer nicht erkannt na wenigstens wusste dieser nichts davon. Die Respekt einflößende Größe hätte eigentlich schon alles sagen sollen, nun hieß es aber erstmal nichts Falsches sagen. Ein beeindruckender Satz musste jetzt kommen, der sogleich etwas Geniales und wiederum lässiges hatte. Schon seltsam wie NaShir sich manchmal verhielt wenn er schüchtern war.

"Och ehm, joah ein kleiner Nachtspaziergang Meister"

Innerlich verfluchte er sich schon jetzt dafür, das war das Gegenteil von dem was er eigentlich sagen wollte. Und dazu auch noch dieses dämliche Lächeln was ihm über die Lippen kam. An Selbstbewusstsein mangelte es dem Tierhändler eindeutig, dieser war aber grade angebracht nun gut noch hatte Carras nicht geantwortet also war noch Zeit um seinen Satz doch noch zu retten.

"Etwas körperliche Betätigung am späten Abend, es gibt doch nichts schöneres. Mich hatten nur euer Training fasziniert, würde mir sicherlich auch mal wieder gut tun vielleicht in Form eines kleinen Kampfes gegen.... Euch"

>>Ganz toll gemacht, NaShir. Das war etwas zu lässig, ein Novize fordert den Templerführer zum Kampf. Spring doch gleich in ne Horde von Orks<<, innerlich hätte er sich jetzt am liebsten erschlagen für diese Aktion. Nun gut, sterben würde er sicherlich nicht und einen Rückzieher konnte er nicht mehr machen, sähe ja feige aus wenn er vor einer selbst ausgesprochenen Herausforderung wegliefe. Außerdem wieder einmal ein Duell auszutragen tat sicherlich auch gut. Geprellte Körperteile und schmerzhafte Hämatome waren vorprogrammiert, aber was einen nicht umbringt macht einen nur härter. Schon wieder eine Eigenschaft die sich häufte, immer diese weisen Sprüche aus seinem Unterbewusstsein…….

Carras
27.10.2005, 02:03
Lassen wir mal die Beschreibung der Sterne, der Umgebung, der Geraüschkullisse und die Beschreibung der ewigen Liebe des Templerführers: Kämpfen, und kommen stattdessen zur Beschreibung des Gesichts des Templerführers.
Einen Moment lang sah er aus wie ein orkisches Topmodel das nicht glauben konnte was da gerade passiert, NaShir allerdings bekam das nicht mit da er gerade den, scheinbar hochintressanten, Kiesboden anstarrte.
Carras riss sich zusammen.
"Also.. du willst gegen mich kämpfen?" er versuchte sich ein Prusten zu verkneifen und schon Sekunden später schlug seine Stimme in einen kalten und ruhigen Ton um.
"Erwarte nicht das ich Rücksicht auf sowas wie lebenswichtige Körperteile nehme..." hauchte er NaShir zu und zog mit einem Klirren Darkbring, seinen Erzeinhänder, woraufhin NaShir zögernd sein ... seinen Degen zog?
"So laüft das aber nicht, damit kannst du mich durch meine Plattenrüstung weder kitzeln noch meine Angriffe blocken oder Angriffe schlagen, biegt sich ja alles weg... hier, nimm das." meinte er, sich innerlich vor Lachen krümmend und reichte ihm ein verlängertes grobes Schwert.
Carras wusste nicht ob NaShir für einen Novizen ungewöhnlich gut im Schwertkampf war oder ob er schlichtweg verrückt war, jedenfalls würde er seinen Spaß haben... vorallem da der Novize ja schon mit einem Degen antreten wollte.
Er nickte NaShir zu, riss die Klinge vor so das sie direkt auf NaShirs Schwert prallte, zuckte nach rechts vor ohne einen Schlag zu setzen, steppte nach links und lies eine Reihe leichter Schläge los um NaShir zu testen, wobei er es sich nicht nehmen ließ zwischenzeitlich seine Klinge abgleiten zu lassen und Nashir mit der flachen Seite seines Schwertes auf den Kopf zu hauen.

NaShir
27.10.2005, 02:42
Dieser Kampf fing ja toll an, das war so demütigend Carras belächelte nur den Degen von NaShir. Und nun sollte er mit einem...... einem Schwert kämpfen, im Schläfers Namen diese Dinger waren immer so unhandlich wie sollte er damit denn kämpfen. Im Kampf kam ihm sein Geschick mit dem Degen sonst immer zu gute. Nun ja egal, nach ein paar augenscheinlichen Aufwärmübungen und der Achso witzigen Einlage vom Templerführer wie er NaShir die Flache Seite des Schwertes auf den Kopf legte, wollte er wenigstens mal etwas seines Könnens darstellen. Bei diesem Kampf sah es grade so aus als ob er überhaupt nicht kämpfen konnte.

Lang wars her seit er sein letztes Duell mit einem menschlichen Gegner austrug, Trilo hieß der komische Kerl. Nun gut jetzt bloß an das Training mit Coolkill erinnern und Ruhe bewahren. Immer erst den Gegner angreifen lassen, gut dieser Versuch war schon mal ein Fehlschlag dazu war Carras zu schnell. Also ausnahmsweise offensiv kämpfen, ein kurzer Schlag mit dem unhandlichen Schwert von links, der leider gleich geblockt wurde und mit einigen Kontern nachgereicht, dann wich der Tierhändler ein paar Schritte zurück.

Der Templer ließ auch nicht locker, es war wie ein Hagel aus Metall und mit viel Mühe blockte NaShir. Schon nach diesen paar Minuten war er am hecheln, aber zum ausruhen war keine Zeit. Mit einem kampfeslustigen Schrei stürzte der junge Novize auf seinen Kontrahenten, mit einer eher belächelnden Haltung blockte Carras ab, drehte sich zur Seite und rammte den Knauf seines Schwertes ins Kreuz seines "Opfers". Ein schmerzvolles Stöhnen verließ die Mundhöhlen des mittlerweile knienden Tierhändlers.

Erbärmlich so was, diese Schande konnte er sich nicht gestehen vor seinem Gegner am Boden zu hocken. Leicht zitterte und unter Schmerzen zog er sich an seiner Waffe hinauf und drehte sich mit einem Schlag in Richtung des Templers. Vergeblich krachte die Klinge auf den Stahl des Erzschwertes, mit einem Schub drückte Carras seinen Gegner nach hinten, schlug ihm das Schwert zu Seite weg und hielt mit der Spitze seiner Waffe vor der Kehle des jungen Novizen inne.

"Genug, ich gebe auf!"

Solche Worte wie diese kränkte ihn zu triefst in seiner Ehre. Aber wie hieß es doch so schön, man lernt am meisten aus seinen Fehlern. Und da meldete sich das Unterbewusstsein wieder mit einem schlauen Spruch den er irgendwann einmal von seinen Eltern gehört hatte. Außerdem war sein Gegner keinesfalls ein Mann, wo man sich für seine Niederlage schämen musste immerhin er selbst fand sich gar nicht mal so schlecht und beim nächsten Kampf sieht die Situation garantiert etwas anders aus.........

Carras
27.10.2005, 13:04
"Garnicht so schlecht..." begann Carras ohne die Klinge vor dem Hals des Novizen wegzunehmen.
Einen Moment lang hielt er noch inne, nahm dann sein Schwert langsam runter.
"Aber du brauchst mehr Ausbildung und Erfahrung ... und die wirst du bei mir bekommen - wenn du willst." schlug er vor, musterte dabei NaShir´s Reaktion.
"Das würdet ihr tun, Meister?"
"Das würde ich tun."

NaShir schien zu überlegen, sah seinen Gegenüber dann an und nickte ihm zu.
"Lass dich aber gewarnt sein ... meine Ausbildung ist hart, ich erwarte einen hohen Leistungsabschluss von meinen Schülern, wenn ich diesen nicht sehe beende ich das Training oder lasse dich durch die Prüfung fallen. Entweder hast du genug Talent und Energie zum Trainieren für einen Elitekämpfer, oder du hast es nicht. Verstanden?" sagte Carras bestimmt aber auf eine mehr oder weniger freundliche Art und Weise.
"Und jetzt geh schlafen, heute Abend beginnt dein Training.."

Cugar
27.10.2005, 17:20
Eine Blutfliege ! Cugar war auf Wanderung durch den Sumpf (naja, in Wirklichkeit war er mal wieder stoned und tappste geistesabwesend durch die Gegend... wie immer eigentlich) und wurde plötzlich von einer Blutfliege attackiert, die angeblich von einem riesigen Baum ausgespuckt wurde, welcher daraufhin böse vor sich hin kicherte. Schlimm war es ja eigentlich nicht, dass da eine Blutfliege es auf Cugar abgesehen hatte, nein, schlimm war, dass die bunte Flügel und einen lilanen Stachel hatte. Und wenn Cugar etwas hasste, war die Farbe lila... und natürlich kein Sumpfkraut mehr im Haus zu haben.
Panisch nahm der Hohe Novize also seine Beine in die Hand, leider zu wörtlich und so latzte er sich zuerst einmal, ehe er dann der Gefahr wieder bewusst wurde und dieses Mal anfing zu rennen. Er hörte um sich herum Stimmen, Stimmen von den Bäumen, die sangen und tanzten.
"Lauf For(r)est, lauf !" riefen sie und ein Baum sprintete plötzlich neben Cugar her. Auch er schien Panik zu haben, vor der Blutfliege, die da hinter den "Beiden" herflog.
"Mann ey, die ist ja tiefergelegt !" bemerkte der verrückte Sumpfler nach einer kurzen Weile, als er sich kurz umblickte, zu seinem Verfolger. Just in diesem Moment fiel der sprintende Baum über einen Topf voll Gold, der von einem kleinen Kobold gezogen wurde, der wild mit den Armen fuchelte und seiner Wut freien Lauf ließ, da der Baum seinen Topf umgestoßen hatte. Da kam auch schon die Blutfliege, mit dem Lied der Walkyren im Rücken und durch seine ungeheure Flügelkraft fegte er den Gnom, den Topf voll Gold und den ehemals sprintenden Baum einfach hinweg.
Nun war es ein Duell: Cugar rannte und die Blutfliege mit dem lila Stachel verfolgte ihn. Doch das Sumpflager rückte immer näher und näher und bald würde es der Hohe Novize geschafft haben; nur noch wenige Meter, dann war er in Sicherheit.
Die nackten Tatsachen waren dann, dass der Sumpfler tatsächlich das Lager erreichte und auch tatsächlich von einer Blutfliege verfolgt wurde, die allerdings für ihre Verhältnisse äußerst klein und vor allem unfarbig war. Der Rest der Geschehnisse war also nur mal wieder das Ergebnis seines zugedröhnten Zustandes gewesen.
Doch da Cugar auf der Flucht und vor allem stoned war, konnte er die echte Wahrheit für den Moment nicht erkennen, bis er gegen eine Tür lief (die in seiner Fantasie eigentlich ein Wasserfall, mit einer dahinter liegenden Höhle gewesen war) und mit dieser ins Haus stolperte. Seltsamerweise war das die Schmiede von Carras und der wäre bestimmt nicht so erfreut, Cugar so hereinplatzen zu sehen, zusammen mit einer Blutfliege im Schlepptau...

Laidoridas
27.10.2005, 18:13
Ziemlich starr und steif stand Laidoridas mitten auf dem Trainingsplatz auf dem Häufchen Sand und versuchte, jegliche Gefühle von Müdigkeit, Scham - schließlich war es schon ziemlich lächerlich, einen ganzen Tag lang reglos in der Gegend herumzustehen - und aufkeimendem Wahnsinn zu unterdrücken. Natürlich hatte er in der Nacht nicht geschlafen. Ganz davon abgesehen, dass es zumindest für Laidoridas ziemlich unmöglich war, im Stehen zu schlafen, hatte er viel zu viel Angst davor, im Schlaf umzufallen oder auf irgendeine andere Weise den Sand großflächig auf dem Boden zu verteilen.
Wegzugehen kam natürlich gar nicht erst in Frage, er würde Dragonsword sein Durchhaltevermögen auf jeden Fall beweisen.
Laidoridas musste zugeben, dass sein Lehrmeister nicht einmal halb so fanatisch war, wie er es von einem Sumpfler erwartet hätte. Er hatte nicht ein einziges Mal von irgendwelchen Visionen gefaselt oder seinem Lehrling mit sich vor Wahnsinn überschlagender Stimme die Lehren des Schläfers aufgezwängt.
Wenn der Novize genauer darüber nachdachte, schien Dragonsword sogar recht intelligent zu sein, eine Eigenschaft, die sich mit dem Schläferglauben nach Laidoridas´ Überzeugung nicht so recht zu vereinbaren schien.

Dass dem Novizen solche Gedanken erst jetzt kamen, lag wohl damit zusammen, dass er momentan schlicht und ergreifend nichts Besseres zu tun hatte, als nachzudenken.
Bewegen konnte er sich nicht, Trainingseinheiten mit dem Stabkampf waren auch unmöglich - dabei hätte er unter Garantie verräterische Spuren im Sand hinterlassen.
Anfangs hatte Laidoridas das Ganze ja noch für einen schlechten Scherz gehalten und jede Sekunde mit Dragonswords Rückkehr gerechnet, der ihm belustigt eröffnen würde, dass er den Klosterdiener nur auf den Arm genommen hatte und sie ihr Stabkampftraining jetzt wieder auf etwas herkömmlichere Art und Weise fortsetzen würden.
Nach drei Stunden hatte Laidoridas diese Hoffnung aufgegeben und sich damit abgefunden, die ganze Nacht hindurch auf dem Trainingsplatz stehen zu bleiben.
Stundenlang hatte er nachts zu Innos gebetet und sich so von der nächtlichen Kälte und der Einsamkeit abgelenkt, außerdem von seinem immer lauter knurrenden Magen. Der Glaube an den Gott der Gerechtigkeit hatte ihm die Kraft gegeben, durchzuhalten...Innos würde es nicht zulassen, dass er hier verhungerte, da war er sich sicher.

Nun, sein Magen knurrte noch immer. Zwar hatte ihm heute morgen ein freundlicher Novize ein paar Scheiben Brot gegeben, aber das war nun schon Stunden her...
Wann kommt endlich Dragonsword?
Diese Frage ging Laidoridas nun schon den ganzen Tag lang durch den Kopf. Der Lehrmeister konnte es doch wohl nicht zulassen, dass sein Lehrling eine weitere Nacht im Sumpf verbrachte, ohne Bett und Nahrung...oder etwa doch?

Dragonsword
27.10.2005, 20:11
„Erwache!“
Laidoridas erschrak bei der Begrüßung von Dragonsword, er schien in Gedanken verloren gewesen zu sein.
„Du hast Durchhaltevermögen, das gefällt mir.“
Der Baalführer ließ sich nicht unweit von seinem Schüler nieder um ihn ein bisschen zu beobachten. Außerdem hatte er sich ein paar Schriftrollen mitgenommen um diese zu studieren,… die Auferstehung des Schläfers,… der Baal brachte es einfach nicht mehr aus dem Kopf. Er zitterte bei dem Gedanken.
„Meister, wie lange muss ich hier noch stehen?“
„So lange wie ich meine, dass es nicht deine Gesundheit gefährdet.“
Dragonsword lächelte bei diesem Worten um seinem Schüler endlich klar zu machen, dass er weder ein sehr strenger, noch ein sehr grausamer Mensch war.
Der Baal hätte am liebsten noch weiter ein bisschen geplaudert, aber er musste mit seiner Arbeit weiterkommen. Er richtete sich seine Brille zurecht und begann, auf einer Bank nahe seinem Schüler, das Lesen der Schriftrollen.

Der Mond stand bereits am Himmel als es Dragonsword zu dumm wurde, noch weiter zu lesen. Er machte sich langsam sorgen,… der Baalführer des Sumpflagers sollte nicht an Schriften zweifeln die durch Visionen des Schläfers entstanden waren. Trotzdem tat er es. Sein äußeres zeigte sich gläubig, sein inneres aber, sträubte sich.
Dragonsword biss sich auf die Zunge. Er als oberster Repräsentant durfte nicht anfangen zu zweifeln. Falls dies geschehen würde blieb ihm wohl keine andere Wahl als,…
„Erwachet, Meister Dragonsword.“
Der Baalführer schreckte auf.
„Furi?“
Ein weiterer Baal hatte sich auf die Bank niedergelassen und sah wütend zu Laidoridas.
„Was macht dieser Feuerling hier?“
„Er ist mein Schüler.“
Dragonsword versuchte ruhig zu bleiben. Furi war einer der Baals die nur den Schläfer im Kopf hatten. Furi hasste andere Götter und obwohl er mit seinen blauen Augen und seinem kurzen braunen Haar sehr friedlich wirkte, würde er am liebsten alle die nicht an den Schläfer glauben, töten.
„Du unterrichtest diesen Abschaum!“
Laidoridas zuckte verärgert zusammen und Furi sah Dragonsword verachtungsvoll an.
„Furi,… lass diesen Unsinn. Jeder hat seinen eigenen Glauben. Selbst ich habe meinen eigenen.“
So offen und ehrlich zu sein war gefährlich. Doch heute schien das Dragonsword nicht weiter zu stören.
„Ich glaube an alle Götter gleichermaßen! Und an manchen Schriften des Schläfers zweifle ich genauso wie an manchen Schriften Innos!“
Furi sprang auf und sah seinen Führer erzürnt an.
„Wie könnt ihr es wagen! Ihr als Führer!“
Dragonsword erhob sich langsam und sah zu Laidoridas hinüber der seine Augen weit aufgerissen hatte.
„Ich habe meinen eigenen Willen! Und nun verschwindet, Furi!“
Dragonsword hatte heute vielleicht einen Fehler gemacht. Aber jeder Fehler konnte verbessert werden.
Furi schien das aber nicht so zu sehen. Denn er zog sein Schwert ohne weiter nachzudenken und ging auf seinen Führer los.
„Furi!“, Dragonsword konnte der Klinge gerade noch ausweichen und Laidoridas zog seinen Stab.
„Laidoridas! Du bleibst wo du bist!“, schrie der Baalführer und zog ebenfalls seinen Stab.
Furi schien die Kontrolle über sich selbst verloren zu haben. Zu lange war er in der Pyramide gewesen und hatte Schriften studiert, zu lange hatte er hass gegen jeden der anderes dachte als er aufgebaut. Deswegen prallten die Worte von Dragonsword einfach an ihm ab.
Seine Augen waren gefüllt mit dem Wunsch, jeden zu töten der gegen den Schläfer war.
„Furi du Idiot! Hör auf!“
Furi hörte nicht, er wollte nicht hören. Seine hasserfüllten Augen blickten auf Laidoridas, der noch immer brav auf seinem Sandhaufen stand. Der fanatische Baal lief auf Laidoridas zu ohne noch eine Sekunde nachzudenken. Mit dem Willen zu töten rammte er sein Schwert in Fleisch. Doch war es nicht das Fleisch von Laidoridas, durch das sein Schwert ging.

Der Baalführer schnaufte schwer. Die Schmerzen in seiner linken Schulter wurden immer unerträglicher.
„Fu,… Furi,… das,… hast du nicht,… umsonst getan.“, keuchte Dragonsword und schlug mit seinem Stab, von unten, in Furis Gesicht. Dieser torkelte zurück und der kalte Stahl wich aus dem Fleisch des Baalführers, der daraufhin mit einem stöhnen in die Knie ging.

Laidoridas stand schon nicht mehr auf dem Sand. Er verstand das alles nicht. Ein Baal hatte sich schützend vor ihn gestellt. Zitternd und schnaufend stand er da und wusste nicht was er machen sollte.
„Meister Dragonsword! Warum habt ihr ihn gerettet!? Warum habt ihr das getan?!“
Furi schien ebenso verwirrt wie Laidoridas und betrachte das Blut von Dragonsword auf seiner Klinge.
„Er ist mein Schüler, ein Mensch der das Leben verdient hat und hart Arbeitet! Mehr Gründe gibt es nicht!“
“Aber,… aber er ist ein Ketzer!“
„Der einzige Ketzer hier bist du!“
Dragonsword sprang auf und schlug mit seinem Stab, Furi, das Schwert aus der Hand. Dann machte er eine Drehung und zielte mit seinem Stab auf das Bein seines Gegners. Dieser erkannte das Manöver und versuchte auszuweichen. Doch der Baalführer war schneller und traf nicht nur das Bein von Furi, sonder ließ den Stab auch blitzschnell nach oben sausen.
Die Folge davon war ein kritischer Kopftreffer, der Furi von den Beinen hob und ihn unsanft auf dem Boden des Trainingsplatzes, aufkommen ließ.
Fast zeitgleich strömten einige Templer herbei, die ihre Schwerter bereits gezogen hatten.
„Meister Dragonsword! Geht es euch gut?“, fragte ein Templer, während die anderen Furi unsanft vom Boden hoben und ihm die Schwerter an die Kehle hielten.
„Es geht,… bring diesen Baal zu Carras und entledigt ihm seiner Robe! Carras soll entscheiden was mit ihm passiert. Auf jeden Fall ist Furi kein Baal mehr!“
„Glaubt ihm kein Wort! Er ist hier der Ketzer!“, schrie Furi. Jedoch hörten ihn die Templer nicht an und brachten ihn fort.
„Meister! Ihr seit verwundet!“
„Das macht nichts! Kümmere dich um diesen Furi!“
Der Templer nickte und verschwand wie die anderen in der Dunkelheit. Furis stimmte konnte man noch lange hören,… „Er ist der Ketzer!“

Seufzend steckte Dragonsword seinen Stab zurück und ließ sich auf die Bank nieder. Dann winkte er Laidoridas zu, er solle sich zu ihm setzten.
Der Schmerz war extrem, aber der Baal wollte seinen Schüler nicht einfach so zurücklassen. Nicht nachdem er so etwas miterleben musste.
Laidoridas setzte sich neben ihn, noch immer zitternd.
„Meister?“
„Schon gut,… es geht,… schon,…“, schnaufte Dragonsword und hielt sich die Wunde.
„Laidoridas,… halt an dem Glauben fest den du für richtig hältst.“

NaShir
27.10.2005, 20:49
Schlimme Kreuzschmerzen und Alpträume verwehrten NaShir diese Nacht fast gänzlich seinen Schlaf. Ein Regenbogen- farbiger Fleck bildete sich an der Stelle wo ihn der Schwertknauf von Carras gestern Abend traf. Eine derartige Niederlage zu erleiden hätte er sich nie gedacht, nun ja immerhin hatte der Tierhändler nun einen neuen Lehrmeister, das wars ihm alle Male wert.

Das wollte er jetzt auch zu Ende durch ziehen und so machte er sich heute schon mal etwas früher, auf den Weg zum Templerführer, wenn auch mit einem äußerst mulmigen Gefühl. Nachdenklich lief er den alten Steg entlang, so wie es "heute morgen" klang würde es garantiert hart werden, das zeigte zwar schon das Duell von gestern aber dennoch um ein besserer Kämpfer zu werden würde er sogar über heiße Kohlen laufen. Obwohl das vermutlich nicht, das konnte ein bisschen zu warm werden.

Aber egal vor ihm war bereits die Schmiede von Carras, seltsamerweise stand die Tür offen. >>Na ganz toll, wo soll ich jetzt anklopfen, huch wasn das da?<<. Eine kleine Blutfliege flog in die Behausung des Templers, das verwirrte NaShir nun doch sehr. Mit konfuser Mine blieb er kurz vor der Hütte stehen, das ganze wurde immer mysteriöser. Eine offen stehende Tür, ein Novize am Boden und eine Blutfliege im Haus. Hoffentlich war der Kerl da am Boden nicht auch ein Schüler der grad mit Carras trainiert hatte. Ein kalter Angstschauer überkam ihm, sein neuer Lehrmeister macht NaShir irgendwie nervös.

"Ehm Meister, eh ......... ja soll ich helfen", rief der junge Novize ins Haus und kratzte sich immer noch vollkommen verwirrt am Kopf.........

Laidoridas
27.10.2005, 21:04
Schockiert starrte Laidoridas in die Luft. Er richtete seinen Blick auf den Lehrmeister, der gerade mehr als nur ein Lehrmeister für ihn gewesen war, doch sein Blick kam nicht bei Dragonsword an. Alle Ereignisse schienen durch einen verschwommenen Schleier stattzufinden, alles war so schnell gegangen...
Als dieser Furi ihn als Abschaum bezeichnet hatte, war Laidoridas kurz davor gewesen, mit dem Kampfstab auf den Baal loszugehen, zu groß war sein Hass gegen diesen Fanatiker gewesen.

Da war sie also, die Sorte von fanatischen Irren, mit denen Laidoridas die Sumpfbruderschaft immer in Verbindung gebracht hatte...und doch war da auch Dragonsword, der im folgenden Dialog seine Toleranz gegenüber anderen Glaubensrichtungen zum Ausdruck brachte und sich somit gegen Furi stellte.
Vielleicht unterschied sich die Sumpfbruderschaft gar nicht so sehr vom Orden Innos´, vielleicht gab es auch hier rechtschaffene Diener Innos´ auf der einen Seite und auf der anderen Seite fanatische Gläubige, die ihren Glauben vor alles andere stellten.
Ich gehöre wohl eher zur zweiten Sorte.
Der Gedanke kam ihm in den Sinn, bevor es Laidoridas in irgendeiner Weise verhindern konnte...hatte er den Schläfer jemals akzeptiert? Hatte er Beliar oder Adanos jemals als mit Innos gleichgestellte Gottheiten betrachtet und ihre Diener auf angemessene Weise behandelt?

Dann war Furi mit dem Schwert auf Laidoridas losgegangen. Der Novize hatte das wahnsinnige Funkeln in seinen Augen bemerkt, war fast schon fasziniert gewesen von dem unverhohlenen Wahnsinn im Wesen dieses Mannes...bis er mit unerwarteter Wucht einen Teil von sich selbst in diesen Augen wiederfand. Sicher, er hatte nie einen Schläfergläubigen oder einen Diener Beliars angegriffen...aber hing das nicht vor allem damit zusammen, dass er es nicht gekonnt hatte? Dass er viel zu schwach gewesen war?
Laidoridas reagierte nicht, er vernahm einen dumpfen Ruf seines Lehrmeisters, hörte einen unterdrückten Aufschrei.
Erst, als Dragonswords Keuchen an seine Ohren drang, realisierte der Novize, dass ihm sein Lehrmeister gerade das Leben gerettet hatte. Der Baalführer, ein Diener des Schläfers, ein Ketzer, hatte ihm das Leben gerettet...
Laidoridas wusste, dass er möglicherweise etwas völlig anderes fühlen sollte, aber er vergaß das Wort Ketzer für den Augenblick. Momentan war in seinem Kopf nur Platz für Dankbarkeit.

Wie in Bildern zog das restliche Geschehen an ihm vorbei...Dragonsword schaffte es, Furi zu überwältigen, Templer strömten von allen Seiten herbei und brachten den Baal fort.
Dragonsword winkte Laidoridas mit noch immer schmerzverzerrter Miene zu sich und setzte sich mühsam auf eine Bank.
"Meister?" Laidoridas setzte sich ebenfalls und langsam lichtete sich der Schleier vor den Augen des Novizen. Stattdessen traten nun heftige Kopfschmerzen ein, scheinbar war sein Kopf mit dem stundenlangen Nichtstun und der nun so plötzlich eintretenden Aufregung überfordert.
"Schon gut...es geht...schon", brachte der Lehrmeister hervor und Laidoridas fragte sich, warum er sich noch nicht in die Behandlung eines Barbiers begeben hatte. Hatte Dragonsword wirklich die Zeit, hier mit ihm zu reden?
"Laidoridas...halt an dem Glauben fest, den du für richtig hältst."
Der Novize blickte seinen keuchenden Lehrmeister an, sein Blick erreichte nun die Augen des Baalführers.
Er schluckte, wusste nicht, was er sagen sollte. Alles ging so schnell, irgendwie war es wie in einem schlechten Traum.
"Ja..." Laidoridas blinzelte und sah, dass Dragonsword furchtbare Schmerzen erleiden musste. "Danke, Meister."
Er schluckte erneut, scheinbar hatte sich irgendetwas Hartes und Trockenes in seiner Kehle eingenistet.
"Meister, Ihr solltet einen Barbier aufsuchen...Ihr seid verwundet."
Was für ein dummer Satz, als ob Dragonsword das nicht selbst bemerkt hatte. Doch etwas Besseres viel Laidoridas im Augenblick nicht ein, viel zu schockiert war er noch immer von den Ereignissen der letzten Minuten.

Dragonsword
27.10.2005, 21:23
„Ja,… du hast Recht,…“, sagte Dragonsword und lächelte seinen Schüler an.
„Mach dir,… keine Sorgen. Ich bin zäh,… morgen,… geht es mir wieder gut.“
Nach diesen Worten erhob sich Dragonsword und machte sich auf den Weg zur Pyramide. Es fiel ihm aber nicht gerade leicht. Das Blut klebte an der Hand und lief bis zu seinen Füßen hinunter. Die Kräfte des Baalführers ließen allmählich nach. Vielleicht hätte er sich doch von einem Templer zu einem Barbier bringen lassen sollen. Vielleicht? Dieses Wort bereute Dragonsword augenblicklich. Seine Sehkraft ließ nach und die ganze Welt schien zu verschwimmen. Das war gar nicht gut,… ganz und gar nicht.
Der Baalführer biss sich auf die Zunge um seinem Schmerz ein neues Ziel zu geben, um sich aus dieser scheinbaren Illusion zu retten. Aber wie lange konnte er sich noch auf den Beinen halten? Er hoffte auf eine vertraute Person zu treffen, die ihm mal kurz helfen konnte. Aber so wie es schien lag nicht mal ein Novize auf seinem Weg. Mist! Er hätte wirklich auf den Templer hören sollen.

Cath
27.10.2005, 22:00
Ob es wohl schon Nüsse zu sammeln gab? Walnüsse? Die Zeit war jedenfalls danach. Das Laub an den etwas höher am den Berghängen wachsenden Laubbäumen war schon Feuerrot. Walnüsse.... Cath glaubte schon den herbsüßen, leicht öligen Geschmack auf der Zunge zu haben.
Die Traumdeuterin hielt die Nase in die Luft. Es roch erdiger als sonst im Sumpflager, man merkte die längeren und damit kälteren Nächte. Morgen, gleich Morgen würde sie zum Nüssesammeln gehen und sich dann den Abend mit dem Knabbern der gesammelten Köstlichkeiten vertreiben.
In Gedanken versunken zwirbelte die Baal eine Haarsträhne um den Finger und schlenderte duch über die Stege des Pyramidentals.
Ab Dragonsword auch Walnüsse mochte? Zu Zweit machte das einfach mehr Spass, vielleicht könnten sie sich hinter eine brennende Kerze zu stellen, mit den Händen wilde Tiere formen, deren Schattenbilder an die Wand werfen und den anderen erraten lassen, was dort dargestellt werden sollte...
Sieh mal an, dachte Cath, wenn man den Teufel nennt, kommt er gerennt. Der, an den sie gerade gedacht hatte, kam ihr langsam entgegen. Sehr langsam, wie sie bei genauerem Hingucken feststellte. Und dazu noch irgendwie... taumelnd? Was war da los?
Erschrocken beeilte sich Cath, dem Baalführer entgegen zu gehen. "Himmel..." er blutete ja "was ist passiert? Wurdest du überfallen?" Die Wunde an der Schulter musste versorgt werden. "Komm, stütz dich auf mich" die Baal hatte sich, noch ehe er auf ihre Fragen antworten konnte, den unverletzten Arm Dragonswords um die Schulter gelegt und führte ihn so zur Pyramide.

Carras
28.10.2005, 00:01
Carras schnaubte. Und wie er schnaubte.
Theoretisch hätte diese Sumpffliege alleine schon durch besagten Luftaustoss aus dem Haus gewischt werden.
Wagte es dieses kleine jämmerliche Geschöpf doch tatsächlich sich hier einzuquartieren?
Mit einer schnellen Armbewegung entledigte er sich Cugar, der "Mami, hilf mir!" in sämtlichen Tonlagen sang und sich in seinen Kampfschurz krallte, zückte seinen an einem Ende glühenden Schmiedestahl und drosch auf die Blutfliege ein die daraufhin laut aufbrummte und sich mit glühendem Hintern aus der Tür verdünnisierte, scheinbar mochte das Monster die Hitze nicht.
Das andere Monster, Carras, derweil zückte seinen Einhänder und rannte brüllend hinter dem geflügelten Ruhestörer hinterher.
Immer wieder hackte er im Laufen nach der Fliege, ganz egal ob sie sich in seiner Reichweite befand oder nicht.
"Gnaah....scheiß Viiiiieeeeh...du bist draaaan!" brüllte er ihr hinterher, mit einer Stimme die er normalerweise nur auflegte wenn Scatty dabei war, hatte dennoch Augen wie als wen er gegen einen mehr oder weniger ernsthaften Gegner wie etwa einen Ork kämpfen würde und diesen unbedingt vernichten müsste.
"Ich-habe-mir-gerade-etwas-zu-Essen-gemacht-und-auf-einmal..." brüllte er, bei jedem Wort mit der flachen Seite des Schwertes nach der Blutflege schlagend die jedesmal aufbrummte und ein paar Schritt nach vorne sauste wenn Carras traf.
..."kommst-du-und-störst-mich!" knurrte er, zog die Klinge ruckartig hinauf als er ein weiteres Mal an der Blutfliege dran war und diese kurz davor war im Sumpf zu verschwinden, und trennte sie somit in der Mitte durch, woraufhin ihre Teile über den Steg weg ins Wasser fielen.
Mit einem amüsierten Grinsen steckte Carras seine Klinge wieder weg, jetzt war sein Seelenfrieden wieder hergestellt.
Gemächlich trottete er zurück zu seiner Hütte wo Cugar, scheinbar Carras´s Teekanne, erzählte wie tapfer er sich erst vor kurzem gegen eine Blutfliege verteidigt hätte und NaShir sich scheinbar nicht ganz sicher war ob er darüber lachen oder heulen sollte - also entschied er sich sorgfältig für Beides.
Blitzartig hob Carras Cugar hoch, wanderte mit ihm, nicht auf seine Beschwerden achtend, vor die Tür und lies ihn in den See plumpsen um ihn nüchtern zu bekommen.
NaShir derweil war den Beiden gefolgt.
"Cugar, du lernst jetzt den Umgang mit dem Schwert - bei mir.
So kann das mit dir nicht weitergehen, und bete zu Gott das Claw mich hindert dich zu töten solltest du nicht den von mir geforderten Standart erbringen. Raus aus dem Wasser jetzt, hol die beiden groben Schwerter die neben der Tür angelehnt sind, bring meine Scavengerkeule unangenagt mit und komm zu mir und NaShir auf den Trainingsplatz."
Carras war sich nicht sicher ob Cugar oder sein Schatten schneller in seiner Hütte verschwunden war, lief aber schon einmal Richtung Trainingsplatz - von Nashir gefolgt.
Tiefe Schatten hatten sich über das Sumpflager gelegt, nur die magischen Fackeln des Lagers erhellten die Stege sowie die Kieswege die zum Trainingsplatz führten.
Carras´s Haar wehte im aufstobenden Wind als er gegen diesen anlief und letztendlich auch als er den Trainingsplatz erreichte und kurze Zeit später schon Cugar auftauchte, stillschweigend und ohne jeden Protest.
Offensichtlich erinnerte er sich noch an frühere Begegnungen mit dem Ehrenbanditen, was die Sache durchaus einfacher machte.
Er hatte einfach keine Lust mehr Cugar ständig aus der Patsche helfen zu müssen, er erinnerte sich da an Piraten, Orks, Snapper, einen Troll (dem Cugar bei einer Trolljagd auf den Kopf gefallen war) und sogar an Wassermagier dessen magische Artefakte nicht vor ihm sicher waren.
"Ok, aufstellen, Cugar. NaShir du wartest einen Augenblick."
Cugar tat brav wie ihm gehießen, hiefte das grobe Schwert hinter ihm her.
"Ok, pass auf.. das was du da in der Hand hast ist ein "Schwert"... genau genommen ein "grobes Schwert" ... und weil es "grob" ist kannst du dir damit nicht wehtun. Soweit klar? Fein.
Beim Schwertkampf ist ganz besonders die richtige Stellung wichtig, stell dich mal... hey, genau so."
Carras war überasscht, Cugar hatte sich postwendend komplett korrekt hingestellt. Etwas das er sehr schade fand, so konnte er ja niemandem die Beine wegziehen.
"Habe euch doch oft genug beim Kämpfen zugeguckt..." nuschelte Cugar mit einer Mischung aus Scham und Stolz.
"Auch gut, wenn deine Beinarbeit in der Praxis genau so gut ist haben wir wenig Probleme miteinander und du bestehst eventuell sogar meine Prüfung.
Gewöhne dir erst garnicht an den Einhänder mit zwei Händen zu führen .. wir üben als erstes den Griff. NaShir, du übst währendessen ein wenig die Grundschläge, ich beobachte dich aus den Augenwinkeln... Cugar, greif das Schwert ein Stückchen weiter oben, sonst rutscht es dir bei einem starken Schlag aus der Hand und vorallem: prellst du dir auf diese Art und Weise die Hand. Die unteren drei Finger sollten immer fest um den Griff geschlossen sein, die oberen Beiden folgendermaßen .. "
Er zückte seinen Einhänder, griff sein Schwert und stellte sich so das Cugar es sehen konnte. "... nutze die beiden Finger einfach wie du damit am besten klarkommst, wenn es völlig falsch ist sage ich es dir. Nur wenn du die beiden den Griff ebenfalls fest umschlossen halten hälst, hälst du das Schwert automatisch viel zu fest und starr, du kannst dann zwar kraftvolle Schläge schlagen - diese sind gleichzeitig aber langsam, primitiv und ungenau.

Ruckartig schlug Carras mit der flachen Seite seines Einhänder auf die Finger Cugar´s. "Hör zu was ich dir sage, die oberen beiden Finger bleiben locker." meinte er über das Schmerzgeschrei Cugars hinweg.
"NaShir, gute Arbeit soweit, nur lass in den vertikalen Schlag ein wenig mehr schwung."
"Jawohl, Meister." hallte es im Chor. Es wäre wundervoll wenn Schuler immer so wären....
"Also gut Cugar, jetzt...."
"Meister Carras!" unterbrach ihn eine Stimme die ihn dazu veranlasste sich umzudrehen und bei dem Anblick der sich ihm bot ein wenig überascht die Stirn runzeln ließ.
"Was genau...? herrschte er die Templer an die, wenn ihn seine Augen nicht trügten, einen angeschlagenen Baal hinter sich herschliffen.
"Meister Carras, dies ist Furi.."
"Ich weiß, wer das ist!"
" ... er hat Meister Dragonsword angegriffen und verletzt als dieser sich zur Verteidigung vor seinen Schüler stellte den Furi ursprünglich angreifen wollte, wegen genaueren Gründen müssen sie ihn oder Meister Dragonsword fragen."
Carras nickte.. und preschte vor, seine massive Faust schlossen sich um den Stoff in der Halsgegend Furi´s und hob diesen in die Luft, so das dieser keinen Grund und Boden mehr fand und ein wenig röchelte.
Einen Augenblick lang musterte Carras den Baal, oder eher ehemaligen Baal wie er gleich erfahren sollte.
"Wie ist Dragonswords Zustand?" erkundigte sich Carras bei den Templern ohne den röchelnden Baal aus den Augen zu lassen.
"Und NaShir, übe weiter die Schläge."
Die Templer wechselten untereinander düstere Blicke, sie hatten gewusst wie Carras reagieren würde.
"Meister Dragonsword ging es gut als wir ihn zuletzt sahen, er hat sich zurückgezogen .. er meinte vorher aber noch der Furi selbstverständlich kein Baal mehr seie." sagte ein zweiter Templer, der direkt neben dem stand der eben gerade gesprochen hatte.
Carras nickte und löste seine Faust von dem Stoff dieses Abschaum der Luft schnappend zusammenbrach.
"Ich wünsche das einer von euch nach Dragonsword sucht und nachschaut ob es ihm gut geht..." Postwenden löste sich einer der Templer von der Gruppe.
"Ein weiterer soll in die Taverne gehen und verkünden das es Morgen Abend Punkt 20 Uhr eine Bestrafung gibt, auf dem Trainingsplatz.
Aidar, der Wirt soll es jedem neuen Gast erzählen."
Wieder löste sich einer der Templer von der Gruppe.
"Desweiteren kümmert sich bitte einer von euch darum das meine beiden Schüler hier 2 Runden um das Lager herum laufen um ein wenig Kondition zu bekommen, sowie das ihr restlichen 2 Furi bis Morgen einsperrt, ich werde mich Morgen bei Dragonsword nach den Näheren Umständen erkundigen und werde alles Nötige für die Bestrafung in die Wege leiten... "
Die Templer murmelten ein weiteres "Ja, Meister." und verschwanden wie ihnen befohlen, einer davon seine beiden Schüler, von denen er nicht sagen konnte wie sie darauf reagierten das sie jetzt Runden laufen mussten, im Schlepptau.

"Hoffentlich gehts Dragonsword gut.." murmelte Carras in sich selbst hinein.
Er konnte wohl schlecht herumsitzen während die Templer die Arbeit erledigten, vorallem wollte er das auch garnicht...
Seine Scavengerkeule knabbernd verschwand er in der Nacht...

NaShir
28.10.2005, 00:59
Nun war NaShir an einem Punkt angelangt an dem er gar nichts mehr verstand, von den Bruchstücken aus dem Gespräch eben konnte er einiges entnehmen und dieser Tag wurde immer konfuser. Ein Baal greift den Geistigen Führer an und verwundet ihn schwer, Templer ziehen den Attentäter hinter sich her, Carras zerquetschte ihm fast die Kehle und nun sollte es auch noch eine "Bestrafung" geben. Was war denn hier los, das beunruhigte ihn doch sehr, noch nie in seit seiner Zeit im Sumpf haben solche Zustände geherrscht. Die Sumpfler benahmen sich wie eine Horde Orks die eine Menschengeisel hatten und diese mit übelsten Methoden foltern. Auf der einen Seite kamen ihm jetzt Zweifel an der Bruderschaft, auf der anderen Seite stand er immer noch treu zu seiner Heimat. Leider hatte er jetzt kaum Zeit zum denken immerhin musste er zwei volle Runden ums gesamte Lager laufen unter Aufsicht eines Templers.

Im schnellen Tempo rannte der Aushilfstrainer vor und Schweiß bildete sich bereits auf NaShirs Stirn. >>Im Schläfers Namen was soll das, unterbinde doch eine dieses primitive gehabe, wo waren wir denn das wir schon einen Baal folterten. Eine Verbannung hätte doch genüge getan, das ist alles so verwirrend, was soll ich davon wollten war es vielleicht doch die richtige Entscheidung. Aber was ist überhaupt "richtig" und was ist "falsch" wer hatte das Recht darüber zur urteilen?<< Solche Gedanken sausten dem Tierhändler sonst nie im Kopf rum, er brauchte dringend wem zum reden. Aber wen, Cougar vielleicht, nein der war NaShir irgendwie suspekt und alle neuen Bekanntschaften waren zu kurz dabei um zu verstehen was der Novize so recht damit meinte. Vielleicht sollte er sich doch einmal an Carras wenden, wenn dieser ihn nicht dafür auch bestrafen würde oder so.

"Ein bisschen schneller dahinten"
"He was, oh ja sicher. Entschuldigung"

Durch seine geistige Abwesenheit blieb er plötzlich mitten auf dem Weg stehen und starrte den wunderschönen Kiesboden an. Aber er durfte sich jetzt nicht so hängen lassen, er hatte ein Training zu machen und rasch holte NaShir wieder auf und lief ihm Schatten des Templers, nun ja es war eigentlich kein Schatten da immerhin war es düstere Nacht sogar ein leichter Nebelschleier legte sich am Boden nieder. Immerwährende Handbewegungen des Voranlaufenden deuteten darauf schneller zu laufen. Nur ging dem Novizen langsam die Puste aus, irgendwie schien ihm dieser Cougar Dauer- stoned zu sein schon ein seltsamer Kauz.

Schweißperlen tropften auf den hölzernen Steg als die Runde fast beendet war und die beiden Schüler keuchten herum. >>Sklaventreiber, zwei Runden ums ganze Lager<<, fluchte NaShir innerlich als sie endlich wieder angekommen waren. Am liebsten wollte er sich nun rückwärts auf den kühlen Boden fallen lassen um die spürbare Hitze wieder loszuwerden, doch statt dessen stand er wieder aufrecht und prustete durch die Nase möglichst unauffällig Luft aus um nicht zu zeigen wie fertig er nach dem "bisschen" Laufen war. Die Tage mit Wein und Buch im Sessel vor dem lodernden Kaminfeuer zeigten deutliche Spuren von Konditionsmangel bei NaShir........

Cathal
28.10.2005, 01:40
tock... tock... tock...

so erlang das recht bekannte Geräusch wieder auf den Stegen des Sumpfes...
Es war Cathal, der Sumpfguru, welcher dort mit seinem Stab über die Holzstege lief, um der Nacht durch einen kleinen Spaziergang sein Interesse zu zeigen.

Mit einem Nicken grüßte er die paar Novizen, welche noch gerade vor den Pfeifen saßen und sich nicht während des Abends durch Kraut in den Schlaf gewogen hatten. Gar kühl war es geworden, doch der alte Guru fühlte sich nur allzuwohl in seiner Hohen Baalkluft. Garnicht daran zu denken irgendetwas wärmeres anzuziehen und so zog er sich nur kurz den Umhang zurecht und rieb sich über die frisch rasierte Glatze...

Die Neugierigen Blicke des Baals ließen vermuten das er sich lang nicht mehr wirklich im Sumpf umgesehen hatte. Neue Hütten, neue Gesichter... waren dort zu finden...

Hatte er gar so lang meditiert, das er seinen Sumpf nicht mehr kannte?

"pah!"

ließ Cathal er verlauten...

"Ich kenn doch meinen Sumpf!"

und so lief er zu sich selbst nickend weiter, ohne die von seiner plötzlichen Rede irritierten Novizengesichter weiter zu beachten.
Diese Nacht würde Cathal wohl noch etwas länger unterwegs sein als er es sonst war,... viel neues sollte er erkunden und mit seinem weisen Blick beäugen...

und so zündete er sich sein Pfeifchen an und bewegte sich mit dem Stab fest in der Hand weiter über die Stege durch den Sumpf...

tock tock tock...

Kayden
28.10.2005, 14:58
Das Sumpflager hatte Kayden nun wieder erreicht und sich auch beruhigt. Mit den Wargen hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Er versuchte sich daran zu erinner wo ereinen Lehrmeister findenkonnte, konnte sich aber an den Weg nicht mehr erinnern. So machte sich Kayden auf die Suche, an einem See sollte er zu finden sein aber der junge Mann kannte sich nicht sonderlich gut aus hier im Sumpflager.
Einige Zeit lief er ziemlich Ziellos durch das Lager und wusste nicht wirklich wo lang er sollte. Als Kayden schon gar nicht mehr daran dachte sah er einen See und ein Mann stand an dessen Ufer. Augenscheinlich war es ein Templer und er entschied sich einfach mal zu fragen. Mehr als falsch liegen konnte er nicht und dann musste er eben weiter suchen.

"Verzeiht die Störung, ich möchte nicht stören, mein Name ist Kayden und ich bin auf der Suche nach einem Lehrmeister bei dem ich den Umgang mit dem einhändigen Schwert meistern kann. Könnt ihr mir vielleicht weiter helfen?"

Aufgeregt wartete Kayden auf eine Reaktion des Sumpflers.

Coolkill
28.10.2005, 15:40
Der Templer hielt mit seinem Training inne, schaute prüfend auf die Person, die vor stand und sich als Kayden vorgestellt hatte. Ruhig wurde die Klinge in die Scheide gehüllt und einen tiefen Atemzug später kam die Antwort, auf die Kayden scheinbar wartete: "Ja, ich bin ein Lehrmeister für den einhändigen Kampf, habe viel Kampferfahrung und habe meinen eigenen Schwertkampfstil, ebenso wie meine eigene Philosophie", antwortete und erläuterte der Templer. Mit zügigen Blicken beäugte Coolkill, den jungen Mann. Dieser trug eine lederne Rüstung, scheinbar eine handelsübliche Lederrüstung, geschultert hatte er einen langen Bogen. Coolkill kannte den Bogen nicht, aber dass Schwert erkannte er sofort. Ein Langschwert.

"Könntet ihr mich ausbilden", fragte Kayden kurz daraufhin. Coolkill blickte ihn nachdenklich an und die Person vor dem Hünen, deutlich kleiner als Coolkill, schien dies nicht nur zu merken, sondern auch schienen bedenken in Kayden aufzusteigen. "Warum nicht", murmelte der Schwertmeister, jedoch hörbar bevor Kayden Zeit hatte die Worte zu verstehen fuhr Coolkill fort: "Du wirst mein neuer Schüler, aber bedenke, dass das Training hart sein wird, es wird gefährlich sein und es wird viel Zeit beanspruchen". Kayden dachte nicht lange nach, er nickte zustimmend.

Coolkill nickte ruhig und dachte kurz nach. Er musste zunächst wissen, wozu der neue Schüler fähig war. "Lege deinen Bogen zur Seite", sagte der Templer und drehte sich um. Ein tiefer Atemzug und der Schüler stand wieder bereit. "Zunächst laufe einmal um den See und wenn du dass getan hast, wärmst und dehnst du dich selbstständig einige Minuten. Besser gesagt, lass die Zeit weg, lass dir schön zeit wärm dich ordentlich auf, aber nicht zu angestrengt, bleib ruhig, dehne dich danach, damit dass Verletzungsrisiko verringert wird und sage mir anschließend bescheid". Kayden nickte und lief sofort los. Mit strengen Blicken verfolgte der Templer den Schüler. Dieser lief zunächst sehr zügig um den See, was Coolkill einwenig enttäuschte. Danach als der Schüler wieder bei der Stelle von Coolkill ankam, sprang er einwenig auf der Stelle, drehte dabei erst die rechte Schulter, mit einer Kreisbewegung des Armes, danach die linke. Anschließend vollführte er zehn Kniebeugen, dreißig Sekunden lang Rumpfbeugen, mit einwenig zügigem Spannen und Lösen, schüttelte danach seine Beine aus und drehte noch mal zügig beide Schulter, diesmal ohne Armbewegung. Anschließend schüttelte er die Hände aus und blickte einwenig ungeduldig zu dem Lehrmeister. Coolkill schüttelte nur ruhig den Kopf und deutet auf die Schweißperle, die gerade die Stirn des Schülers herunterglitt, über die Wange und auf den Boden. "Ich sagte ruhig, jetzt hast du Ausdauer und Energie verbraucht, ein Mensch hat jedoch seine Grenzen, dass ganze noch mal diesmal ohne Anstrengung", entgegnete Coolkill streng, drehte auf dem Absatz und blickte wieder auf die gegenüberliegende Uferseite. Der Schüler atmete tief durch und lief noch mal los...

Kayden
28.10.2005, 16:16
Nachdem Kayden die Übungen beendet hatte war sein neuer Lehrmeister nicht zufrieden mit ihm und schickte ihn nochmal los. Das kannte er nicht aber gehorchte und lief nochmal um den See. Diesmal etwas langsamer , ihm war schon klar wo sein Fehler beim ersten Versuch lag und Kayden wusste auch wie er diesen jetzt ausschliessen konnte. Schön gemächlich lief er also um den See und als er wieder am Ausgangspunkt ankam finger an seine Schultern zu kreisen und so zu entspannen. Immer abwechselnd und sehr ausgiebig vollzog er dies.
Langsam ging er nun zu den Kniebeugen über, wie vorhin machte er davon zehn Stück, nur etwas langsamer.

Bis jetzt schien alles gut zu verlaufen und Kayden war zufrieden.
Die Rumpfbeugen genoß er und ließ sich diesmal richtig viel Zeit dafür, das war eine der Übungen die er regelmässig machte von daher hatte Kayden auch keine Probleme damit. Danach stand er auf und lockerte seine Beine.

Nun entspannte Kyden durch zügiges Kreisen nochmal seine Schulten und streckte seinen Oberkörper. Nun war er bereit, das Urteil seines neuen Lehrmeisters zu empfangen. Kayden war aber zuversichtlich, denn er fühlte sich gut und entspannt.

NaShir
28.10.2005, 16:18
In zweispaltigen Gedanken saß NaShir in seinem Sessel und dacht über Recht und Unrecht nach, die Folterung beschäftigte ihn doch mehr als er gedacht hatte. Sollte man jemanden auf derartige Weise bestrafen wie diesen Baal, er hatte gegen das Gesetz verstoßen und dazu auch noch grade den geistigen Führer verwundet. Aber trotzdem musste man ihn doch nicht "foltern", eine Verbannung hätte doch genug getan, oder ihn an die Miliz ausliefern, selbst das wäre menschlicher.

Aber das was Carras mit dem Attentäter machen wollte, war primitiv und so sehr sich der Tierhändler auch bemühte konnte er sich nicht mit dem Gedanken anfreunden es einfach so passieren zu lassen. Er musste sich mit Jemanden darüber unterhalten, am besten gleich mit Carras, so konnte er sich wenigstens in die Situation und Gedanken des Templers herein versetzen.

Ein leises Stöhnen verließ NaShirs Mund während er sich aus seinem gemütlichen Sessel erhob. Mit einer lässigen Handbewegung stieß er den Hut von der Wand und zog bis fast über die Augenbrauen, so viel Zeit musste sein. Nervös trottete er auf den Steg vor seiner Tür, so recht wusste er nicht wie Carras reagieren würde, dafür kannte er den Templer nicht gut genug. >>Noch kann ich umkehren, obwohl dann werde ich nie verstehen wie man die Menschenrechte so verletzen kann<<

Schon wieder spalteten sich seine Gedanken in zwei Richtungen, die letzten Tage waren wahrlich verwirrend. Nun gut in der nähe zeigte sich schon die Schmiede von seinem Lehrmeister. Ein letztes überlegte er sich gut ob er das nun wirklich durchziehen sollte oder nicht, entschieden sich dann aber für das erstere. Nachdenklich klopfte trat er näher und klopfte mit den Fingerknöcheln an die Tür. Rieb sich auch gleich die Hand, er hatte etwas zu fest zugeschlagen............

Laidoridas
28.10.2005, 17:01
Ziellos wanderte Laidoridas durchs Lager, tief in Gedanken versunken und ziemlich ratlos, was seine nahe Zukunft anging.
Der Schlaf hatte ihm gut getan, er hatte bis weit in den Nachmittag hinein geschlafen und war erholt und mit klarem Kopf erwacht.
Doch noch immer konnte er nicht ganz begreifen, was gestern Abend geschehen war...Dragonsword wurde jetzt wahrscheinlich in der Pyramide versorgt, doch was würde aus ihm selbst werden?
Am Ende kommt noch einer der Baals auf die Idee, dass ich für die ganze Sache verantwortlich bin, befürchtete Laidoridas, auch wenn bisher nichts darauf hindeutete.
In der Taverne hatte er gehört, dass der wahnsinnige Furi heute abend in aller Öffentlichkeit auf dem Trainingsplatz gefoltert werden sollte.
Laidoridas wusste nicht ganz, was er davon halten sollte - einerseits hatte der Fanatiker die Folter verdient, andererseits bestätigte die Tatsache, dass die Sumpfler anscheinend Gefallen daran fanden, anderen Leuten dabei zuzusehen, wie sie schreckliche Qualen erlitten, nur seine Vorurteile, die er gegen die Mitglieder der Bruderschaft hatte.
Eines war ihm jedenfalls klar, er würde der Folterung nicht beiwohnen.

Am See blieb Laidoridas stehen, nahm den Kampfstab, den er damals vor einigen Wochen von Dragonsword erhalten hatte und begann zu trainieren. Für den Moment wusste er nicht, was er Sinnvolleres hätte tun können. Sein Lehrmeister war im Moment nicht in der Verfassung, ihm weitere Aufgaben zu geben, da war sich der Novize sicher. Und so gern er Dragonsword auch besucht hätte, denn irgendwie fühlte er sich schuldig, weil der Baalführer wegen ihm verwundet worden war, so unmöglich schien ihm ein solches Vorhaben: die Baals würden ihn sicher nicht mehr in die Pyramide lassen und erst Recht nicht zu seinem verletzten Lehrmeister.
So blieb Laidoridas nichts anderes übrig, als die Zeit dazu zu nutzen, seine Fähigkeiten im Stabkampf auf eigene Faust zu verbessern.

Carras
28.10.2005, 17:44
Murrend trottete Carras zu der Tür, er wollte gerade aufbrechen um die Vorbereitungen für die Folterung zu treffen.
Mit einem leisen Knarren öffnete er die Tür und erblickte NaShir.
"Meister, darf ich eintreten?"
Carras schüttelte den Kopf.
"Nein, aber du darfst mitkommen, ich muss einiges vorbereiten."
NaShir nickte.
"Für die Folterung?"
Diesmal war es an Carras zu nicken.
"Meister, genau darüber wollte ich mit euch sprechen... "
Carras schaute ihn nicht an, schloss die Tür und begann Richtung Trainingsplatz zu marschieren. Als NaShir mit ihm gleich auf war antwortete er.
"Dann sprech."
Einen Moment lang kehrte Stille ein, abgesehen vom heute nicht ganz so munteren Geplapper der Novizen die ihre Arbeit jetzt schon abschlossen um sich später die Folterung anzusehen, viele von ihnen schoben einen tiefen Hass gegenüber Furi der ihren geistigen Führer angegriffen hat.
"Also.. meint ihr nicht das Ganze ist unnötig? Ein wenig ... barbarisch?"
Carras schüttelte kurz den Kopf.
"Was würdest du vorschlagen? Ihn aus dem Lager werfen? Ihn den Milizen übergeben? Das hier ist zwar die Insel Khorinis, doch sollte die Garde jemals versuchen sich hier im Pyramidental einzumischen werden sie erkennen müssen das dies hier unser Gebiet, unsere Heimat ist. Wir unterstehen nicht ihrer Rechtsgewalt, verstehst du?
Furi hat den geistigen Führer, die Verbindungsquelle zu unserem Gott, den Schläfer, fast getötet ..., auch wenn ich die Bruderschaft führe, wer soll Anweisungen von dem Schläfer erhalten wenn nicht Dragonsword?
Sicher habe ich auch einige wenige erhalten, als er im Traum zu mir sprach, doch kannst du Dragonsword als ein geistiges Medium sehen ohne das wir aufgeschmissen sind.
Dragonsword hat ihn zu mir geschickt damit ich eben das mit ihm mache, er wird somit wohl eine Anweisung des Schläfers bekommen haben ... und einen Teufel werde ich tun und den Anweisungen des Schläfers nicht nachkommen.
Desweiteren halte ich es für durchaus angebracht, er wird für eine Zeit leiden, wenn auch nicht körperlich - doch danach wird es ihm wieder pudelwohl gehen und er wird aufgefordert werden das Sumpflager zu verlassen..."
Nebnher beobachtete er die Novizen die von ihm Anweisungen erhalten hatten wie das Ganze aufzubauen war, wante sich dann aber an NaShir.

NaShir
28.10.2005, 18:27
Einen Moment grübelte NaShir nach, von dem Blickwinkel hatte er es noch nie gesehen. Wenn es der Wille des Schläfers war, sollte er sich diesem nicht widersetzten und wenn sich dieser Baal danach wieder wohl fühlte und nur das Lager verlassen sollte ging es wohl in Ordnung. Und eine Strafe war angebracht das war sicher, nun gut der junge Novize wollte nicht länger an den Worten und der Entscheidung von Carras zweifeln. Er und Dragonsword waren wohl Weise genug um zu wissen was sie taten, es wäre also auch besser für sein eigenes und dem des ganzen Sumpfes auf die beiden Führer zu hören.

"Ihr habt recht, verzeiht meine Zweifel Meister ich hätte eurer Entscheidung vermutlich gleich beiwohnen sollen. Nur war ich mir nicht im Klaren ob ich es mit meinem Gewissen vereinbaren soll, aber von dieser Sicht hatte ich es noch nicht betrachtet"

Seine Treue zum Sumpf beseitigte auch die letzten Zweifel und der Folterung nachher trat er sicherlich auch bei. Aber jetzt wollte er Carras nicht weiter mit seinem Gerede belästigen sondern machte sich noch einmal auf den Weg zu seiner Hütte. Auf dem Weg begegnete er noch einigen Schaulustigen die jetzt schon zur Veranstaltung trotteten. Aber ohne eine Flasche Wein und einer Decke zum draufsetzen wollte er nicht dahin. Mit einem Satz warf er die Tür auf die daraufhin lauthals gegen die Wand krachte ging zu seinem Weinschrank, packte sich eine Flasche und nahm die Decke vom Bett. Grade als er wieder raus wollte folgte ihm sein Kater, nun gut sollte er halt mitkommen. Also nahm er noch schnell mit einem Griff Gató unter den Arm und machte sich wieder auf den Rückweg................

Florence
28.10.2005, 18:52
Ruhig stand sie vor dem Sumpfwasser, betrachtete die langsam untergehende Sonne. Sie hatte einige Zeit gebraucht, um sich wieder zurecht zu finden, doch nun ging es wieder. Vor ein paar Stunden war sie hier im Lager eingetroffen und hatte sogleich die Nachricht von etwas gehört, was sie nicht unbedingt mit ansehen musste: Eine Folter sollte vollzogen werden und dies an einem ehemaligen Baal. Wie konnte man nur so herzlos sein, dachte sie sich, und einen Menschen foltern? Gab es hier denn in dieser Hinsicht nur Idioten, die diese Sache nicht anders regeln konnten?
Sie hatte sich eigentlich für dieses Lager entschieden, doch langsam war sie sich ihrer Sache nicht mehr so sicher. War dies nun wirklich die richtige Entscheidung, wenn nun ein Baal, nein er war ja nur ehemalig ein Baal, gefoltert wurde und dies auch noch als Attraktion dargestellt wurde? Eigentlich hatte sie gedacht, dass dies eine Sache der Garde wäre, solche Aktionen zu starten und zu planen, doch langsam wurde ihr immer mehr klar, wie Männer doch wirklich dachten. Blut, Sex und Alkohol, mehr wollten sie nicht sehen, mehr wollten sie nicht haben. Liebe? Mitgefühl? Das besaßen nur die wenigsten, die sie kennen gelernt hatte, obwohl es in Tinquilius Freundeskreis schon ein paar waren, die so handelten. Wieso tat man es hier nicht?
Irgendwie hatte sie das Bedürfnis den Hohen Wassermagier hierher zu rufen und diesen dafür Sorgen zu lassen, dass diese Folter nicht stattfand. Sie konnte einfach nicht einsehen, was es dem ehemaligen Geistlichen bringen würde, wenn er gefoltert wurde, da es vor allem ja auch keinerlei Beweise bringen konnte. Denn wie sie hörte, wusste man schon alles, was wichtig war und dies sollte nur als Bestrafung dienen. Natürlich wurde er nicht getötet, aber dennoch, es war einfach nicht ihre Sache. Und doch würde sie es wahrscheinlich sehen, sehr wahrscheinlich sogar, um sich der Qualen ein wenig anzunehmen, obwohl sie dem Baal damit nicht helfen würde.
Dsie drehte sich betrübt um und ging auf dem Steg in Richtung des Trainingsplatzes. Wo diese Folter genau stattfand, das wusste sie nicht, aber sie wollte sie sehen, wollte die Schmerzen sehen, die einem Baal zugefügt wurden. Auch wollte sie die Gesichter ihrer Brüder und Schwestern sehen, denn nur wenn diese keine unverhohlene Freude im Gesicht hatten, würde sie weiter hier bleiben. Ansonsten zweifelte sie stark, ob sie weiterhin eine Schwester des Sumpfes und damit auch gleichzeitig ein Diener des Schläfers sein wollte. Schließlich bedeutete ihr dies etwas und so langsam begriff sie auch, wie es hier mit dem Schläfer war. Sie verstand langsam ihren Gott, den Gott des Sumpfes.
Bald kam sie dort an. Was würde wohl wo geschehen?

Carras
28.10.2005, 19:04
Dunkelheit hatte sich über Khorinis gelegt und die Vögel die, weit oben am Horizont, langsam aber sich nach Süden zogen konnte man nur erkennen wenn ihre kleine schmächtige Gestalt vor einem Lichtpunkt, einem der Sterne, entlang huschte.
Die Vögel allerdings konnten die Menschen ganz gut erkennen, zumindestens die die an dem hell erleuchteten Trainingsplatz im Sumpflager standen der, schon fast sarkastisch, gut ausgeschmückt war.
Zusätzlich zu den magischen Fackeln des Lagers wurden noch normale Fackeln aufgestellt, insbesondere die Erhöhung auf der ein Käfig mit einem laut Flüche schreienden, die jedoch im Getose der Menge untergehende, Mann indem er sich gerade noch bewegen konnte, sowie 3 Baale - Cor Achanjati, Baal Parvez sowie ein weiterer recht unbekannter Baal - und der Templerführer Carras standen.
Einige wenige Schaulustige aus anderen Lagern hatten sich hier auch eingefunden, Gerüchte sprachen sich in Khorinis immer schnell rum, doch der Großteil der Zuschauer bestand aus Sumpflern, das Ganze Lager schien wie leergefegt.
Schon lange bevor die Bestrafung losging buhten einige Zuschauer den Mann, Furi sein Name, aus - sie hassten ihn, fanatisch brüllten sie auf ihn ein - dieser Frevler hatte es doch tatsächlich gewagt ihren geistigen Führer anzugreifen..
Blitzartig kehrte Stille ein als Carras und die 3 Baale vortraten und Carras die Hand hob.
"Mitbrüder und Mitschwestern, Besucher aus allen Lagern..." begann Carras mit schallender Stimme, die Hand immer noch immer erhoben.
Einen Moment haarte er aus, begutachtete die Menge ... nahm die Hand herab und sprach dann weiter.
"Dieser Mann hier, ehemaliger Baal der Bruderschaft namens Furi, hat den Frevel begangen unseren geistigen Führer Dragonsword, Medium des Schläfers und mit mir Vollstrecker dessen Willens anzugreifen ... und zu verletzen."
Laute Buhrufe liessen die "Er lügt! Lasst mich hier raus!" Rufe Furi´s ersticken.
"Also wird er jetzt, mit dem Willen unseres Gottes zufolge, seiner gerechten Strafe zugeführt ..." erhob Carras die Stimme und trat zur Seite, zeigte auf die Baale - oder genauer gesagt auf das was sie in der Hand hielten.
"Dies sind Angstrunen.. den Ansässigen unseres Lagers wird deren Wirkung sicherlich bekannt sein und alle anderen kriegen es garantiert gerne von uns Schläferglaübigen erklärt... um es kurz zusammenzufassen ... :Die Opfer werden mit ihren größten Ängsten konfrontiert und erleiden Paranoia und Wahnvorstellungen."
Der hochgewachsene Templerführer machte einen weiteren Schritt zur Seite, als auch schon die Baale sich im Kreis um den Käfig aufstellten indem Furi noch immer seine wilden Flüche in die Menge schickte.

Dragonsword
28.10.2005, 19:48
Noch immer etwas geschwächt und sich die verbundene Wunde haltend, erreichte der Baalführer den Trainingsplatz, zusammen mit Cath und ein paar anderen Baals.
Schon von weitem hatte man die Schreie gehört.
Als Dragonsword ins Licht der Fackeln trat verstummten die Stimmen. Auch Carras hielt kurz inne und grüßte. Irgendwie sah der Tempelführer in seiner Rüstung, die vom Mond beleuchtet wurde, unheimlich aus.
Alle schienen auf etwas zu warten. Auf Worte? Auf eine Geste? Der Baalführer biss sich auf die Lippen. Furi war ein Verrückter! Er hatte die Strafe verdient! Sagte sich der Baal in Gedanken. Doch zugleich wusste er, dass er mehr an den Schläfer glaubte als er. Trotzdem hatte er einen Fehler gemacht. Einen Fehler den man nicht so einfach wieder gut machen konnte.
„Ihr könnt beginnen!“

[Furi]
28.10.2005, 20:04
Furi wirbelte einmal im Kreis. Dieser verfluchte Käfig...
Aus den Augenwinkeln heraus erkannte er gerade noch eine der 3 Runen rot aufglühen da hatte er sich schon kaum noch unter Kontrolle.
Vor ihm, mittem Im Käfig aus dem Nichts heraus, materialisierte sich eine Schattenhafte Gestalt mit rot glühenden Augen und wie aus Stein gehauenen, grobschlächtigen Krallen der langsam auf ihn zukam.
Die Logik das dieses Wesen nicht echt sein konnte da der Käfig garnicht so groß war um dieses Monster zu fassen kam ihm nicht, er rutschte einfach panisch auf die Seite, griff nach seinen Runen um panisch festzustellen das diese verschwunden waren, seine Peiniger hatten sie ihm abgenommen.
Schleichend kam das Wesen immer näher, verteilte Sabber aus dem offenen Maul, hauchte ihm ins vor Angst verzerrte Gesicht und schmiegte seine langen Zähne die aus seinem jetzt geöffneten Maul hervorstachen über seine Kopfhaut als er sich herumwarf, schrie ... und gerade so lange einen Moment Besinnung erlangte um eine weitere rot leuchtende Rune zu sehen....

n Carras in Eile

Nicmaster
28.10.2005, 20:18
Scarlett wartete immer noch auf ihre Aufnahme in die Bruderschaft des Schläfers und dieser hatte sich ausgerechnet Nicmaster, einen normalen Templer im Dienste dieser Gemeinschaft, ausgesucht, um das rothaarige Mädchen zu einem Teil dieser Bruderschaft zu machen. Die Nervösität, die den Bogner des Sumpfes anfangs überkam, wich langsam aber sicher zurück, ließ aber den Hauch Angst übrig, ob das, was er da tat, auch nicht gegen die Regeln verstoßen würde und ob es nicht ausschließlich Baals erlaubt war, Neulinge in die Reihen der Gläubigen aufzunehmen. Wieso er Angst hatte, wusste er nicht; er konnte sich körperliche Bestrafung nicht wirklich vorstellen, nein, nicht im Lager der Anhänger des schlafenden Gottes. Das war untypisch für sie, Gewalt war stets nur das allerletzte Mittel, um ein Problem zu lösen. Wovor fürchtete er sich dann? Nun, vielleicht konnte man es nicht einmal als tatsächliche Angst ansehen, sondern viel mehr als die quälende Ungewissheit vor etwaigen Konsequenzen, die ihm drohten, sollte er Scarlett in jenem Augenblick in die Bruderschaft aufnehmen. Diese Ungewissheit, war es nun verboten oder erlaubt? Was wären die Folgen seiner Entscheidung? Das Nichtwissen, für jeden unerwünscht, aber stetig anwesend, bereit zuzuschlagen. Sollte er den Rotschopf nicht doch vielleicht zu jemandem bringen, der mit absoluter Sicherheit über die Befugnis verfügte, sie in die Reihen der Gläubigen einzugliedern? Dragonsword war Baalführer geworden, das oberste Mitglied hier in der Bruderschaft, aber er hatte sicherlich anderes zu tun, als sich einem Anliegen wie diesem zu widmen. Was genau Dragonsword's Grund sein sollte, einen Neuling abzuweisen, vermochte der Sumpfler nicht zu sagen, aber selbst wenn der Baalführer für die beiden hier Zeit übrig hätte, in die Pyramide kämen sie sowieso nicht hinein. Und wie Nic die Wachen am Eingang einschätzte, würden sie sich kaum die Mühe machen, nach Dragonsword zu suchen oder nach ihm im Inneren ausrufen zu lassen. Nein. Diese Kerle würden stur an ihrem Posten verweilen, niemanden vorbeilassen, egal mit welchem Anliegen man kam. Ach, wie er so etwas hasste! Die Sturheit mancher Menschen, selbst dann nichts anderes zu tun, als Befehlen ausdrücklich nachzugehen, egal, was die Situation verlangte, und das dann noch bei einem Menschen, der sich ihnen anschließen wollte. Er hatte sie doch bereits erlebt. Eher würden sie einen eigenen Bruder töten, als ihn in das Heiligtum zu lassen. Ein gläubiger Sumpfler war schließlich ein potenzieller Baalmörder. Hätten sie nicht diese Aufpasser, würden die Baals in einer Nacht ermeuchelt werden und es würde ein erbitterter Kampf toben, Templer gegen Novizen, die Herrschaft im Lager erlangen.
»Tse«, flüsterte der Sumpfler kaum hörbar, »totales Chaos... bestimmt. Ohne die Baals als Kopf wäre das Lager verloren und interne Kämpfe würden ausbrechen... Ja, ja... bestimmt...«
Er blickte in ihre roten Augen. Nein. Er konnte es nicht. Zu groß die Furcht vor dem Ausmaß seiner Bestrafung, die er nicht einmal kannte. Seine Fantasie, hach ja, seine Fantasie. Von all den Dingen, die einst gingen, hatte er selten etwas so sehr geliebt und gleichzeitig doch gehasst wie sie. Er sammelte sich, legte sich Worte zurecht; eventuell würde Scarlett ihn ja nicht ihr ganzes Leben lang hassen, wenn er ihr sagte, dass er sie nicht aufnehmen könnte, sie enttäuschen müsste.
»Hey! Los, auf, auf! Draußen auf dem Trainingsplatz soll was stattfinden! Irgendsoein Kerl hat es gewagt, Baal Dragonsword anzugreifen und sie wollen ihn nun dafür bestrafen!«, unterbrach ein junger Bruder die Stille in ihrer kleinen Welt. Jemand hatte Dragonsword angegriffen? Unmöglich. Nur ein Baal wäre dazu in der Lage gewesen. Oder...?
»Ähm, Scarlett«, fing er an, er hatte die Möglichkeit, Scarlett's Aufnahme von einem Baal durchführen zu lassen und alles wäre in Ordnung, »komm, das seh'n wir uns an! Deine Aufnahme bei einem großen Ereignis im Sumpf!«
Sie war zwar etwas irritiert, aber trotzdem stimmte sie dem zu. Vorerst war er aus dem Schlamassel heraus. Musste sich nur noch jemand finden lassen, der sie aufnehmen würde. Aber das würde er gleich regeln können. Die Fast-Sumpflerin und der Ganz-Sumpfler erhoben sich und begaben sich, zusammen mit einigen anderen, zum Trainingsplatz. Er war ausgeschmückt, zusätzliche Fackeln erhellten einen Käfig mit einer Person darin, die sich gerade so darin bewegen konnte, vielleicht ein oder zwei Meter vom Mittelpunkt zu den Gittern. Kein Entkommen. Um den Käfig standen drei Baals: Dragonsword war unter ihnen. Carras überragte die Menge, die sich um das Gebilde versammelt hatte, wie immer. Er hatte wohl gerade eine Rede gehalten, denn es ging gerade lautstark mit Beschimpfungen gegen Gefangenen los beziehungsweise weiter. Dieser schien auch irgendetwas vor sich hin zu fluchen, aber seine Rufe wurden von denen der Meute aufgebrachter Sumpfler übertönt. Was war hier genau los? Man musste sich mal erkundigen.
»Hey! Kannst du mir bitte mal sagen, was hier genau los ist?«, fragte er einen Templer, etwas hinter der Menge.
»Baal Furi... Er hat es gewagt, Baalführer Dragonsword anzugreifen und zu verletzen. Dafür wird er nun bestraft. Sie haben vor, ihn mit Angst-Runen von der einen Seite des Käfigs bis zur anderen zu hetzen, immer hin und her. Hast grade Carras' Rede verpasst.«
»Ah, okay, danke...«

Florence
28.10.2005, 20:22
Und tatsächlich, es begann und auch auf dem Traningsplatz, wie sie geahnt hatte. Und doch, es war nicht das Wahre. Die Baals traten näher, holten ihre Runen hervor, die dem ehemaligen Baal Schmerzen in Form von panischer Angst bringen wollten. Dies war vielleicht nicht auf körperlicher Ebene schlecht, dies tat ihm vielleicht nicht so weh, aber dafür würden sie damit alle Chancen verbauen, jemals aus ihm einen guten Mann zu machen, dachte sie sich, als sie so das Bild betrachtete.
Der Ball wälzte sich im Käfig hin und her, schrie sogar ein wenig vor Angst. Kurz blickte sie weg, hielt sich die Hände auf die Ohren. Sie wollte diese Schreie nicht hören, sie wollte nicht, dass sie irgend wann auch so war. Und sie wollte nicht an ihre Zeit vor dem Sumpflager erinnert werden, als sie wie ein Tier im Minental gelebt hatte. Nein, alles drehte sich in ihrem Kopf, ihr wurde schwindelig. Wie sollte sie solche Pein nur aushalten? Sie hatte gedacht sich selbst ein wenig zu helfen, möglicherweise dem Baal auch, indem er wusste, dass nicht alle gegen ihn waren, mochte er noch eine solch schlimme Tat begangen haben, wie der Templerführer gesagt hatte. Doch mittlerweile bereute sie es wirklich, es erinnerte sie viel zu stark an die vergangene Zeit.
Und doch war es das typische Verhalten der Menschen, das sie trieb wieder hin zu schauen und hin zu hören. Es war grausam, fand sie, auch wenn sie nicht sah, was der Baal erblickte. Waren es Monster? Oder waren es dunkle Zauber? Oder waren es viel mehr die Peiniger, die er sah, vor allem aber dieses Mal als wirkliche Folterknechte? Sie konnte sich vorstellen, dass dies alles sein würde, irgendwie war es alles möglich.
In ihrem Magen rumpelte es heftig, langsam spürte sie, wie es ihr schlecht wurde. Dies war keine gute Idee gewesen, ganz und gar nicht, stellte sie fest. Vielleicht wäre es angenehmer gewesen, wenn sie weg geblieben wäre, wenn sie diesen Anblick nicht hätte miterleben müssen.
Aber wie sollte sie nun handeln? Wäre sie feige, würde sie fliehen? Würde man sie auslachen deswegen oder würde man sie gar argwöhnisch beobachten? Es mochte sein, wie es wollte, auf jeden Fall würde sie sicherlich keine Freunde dadurch gewinnen, das war ihr direkt klar. Vielmehr hätte sie neue Feinde, obwohl sie doch eher Freunde brauchte.
Die linke Hand hielt sie vor den Mund, mit der anderen stützte sie sich auf eine Art Pfeiler, der hier stand. Wie lange dies wohl noch gehen würde?

Baal Parvez
28.10.2005, 20:54
Die Stunde der Bestrafung hatte nun also für Furi geschlagen. Sein Angriff gegen den Baalführer Dragonsword am gestrigen Abend sollte nun von ihnen vergolten werden. Baal Achanjati, ein Baal, dessen Name ihm, Parvez, entfallen war, und er selbst waren die Vollstrecker Furi's Strafe. In einem kleinen Käfig ohne Entkommen sollte er seinen tiefsten Ängsten gegenübergestellt werden. Sie würden ihn 'dank' ihrer Angst-Runen von einer Seite des Käfigs zur anderen scheuchen, so hatten sie es vor, so sollte es ablaufen. Schon von weitem hörte man die hasserfüllten Schreie der Sumpfler gegen Furi, der sich schon in dem Käfig befand. An diesem Abend würde er auch wohl nicht mehr dort herauskommen. Er war damit beschäftigt, die Meute anzuschreien, aber man hörte ihn nicht, die zahlenmäßig weit überlegenen Novizen übertönten seine Schreie. Mitleid? Vielleicht konnte man so etwas für diesen armen Teufel empfinden, abder dennoch war sein Verbrechen zu groß, als dass er ungestraft davonkommen durfte. Den Baalführer anzugreifen und zu verletzen - Frevel konnte man es schon nennen. Der riesenhafte Carras hob den Arm, um die Menge zum Schweigen zu bringen, und begann mit der Erklärung dieses Ereignisses. Die Baals begaben sich derweil auf ihre Positionen, von wo aus sie Furi mit seinen Ängsten konfrontieren würden.
Lange hatte Parvez diese Rune nicht mehr benutzt; dementsprechend betrachtete er sie in seiner Hand. Gleich würde Carras seine kleine Rede beendet haben, gleich würde Dragonsword das Zeichen geben, dass sie anfangen konnten. Dann wäre Furi's Zeit gekommen. Und nach wenigen Minuten war es auch so weit - nachdem Carras beendet hatte, ging das Geschrei wieder los und wurde nur von Dragonsword unterbrochen: Sie konnten anfangen. Der für Parvez Unbekannte sollte der erste der Drei sein, der Furi bestrafen sollte. Plötzlich sah man ihn nur noch verängstigt zurückweichen. Irgendwas war da vor ihm, schien er zu glauben, irgendetwas Schreckliches. Dann war Parvez an der Reihe. Gerade konnte er sehen, wie Furi zu ihm schaute, sichtlich die pure Angst in seinen Augen. Dann ignorierte er alles um sich herum, was ihn hätte stören können, er konzentrierte sich voll und ganz auf seine Rune, legte seine innere magische Kraft auf die sie. Dann stellte er sich vor, was nötig war, um Furi noch mehr zu ängstigen. Man konnte meinen, das ginge schon fast nicht mehr, aber Parvez wusste, dass man es so lange tun konnte, bis der Gefangene komplett den Verstand vor lauter Angst und Paranoia verlieren konnte. Und noch war Furi davon weit entfernt. Es hatte gerade erst angefangen und Furi war schließlich ein Baal gewesen, spirituelle Kraft war in ihm. Er würde weitaus länger standhalten, als ein 'gewöhnlicher' Mensch, ohne magische Energie. Und diie Rune glühte rot auf...

Nicmaster

[Furi]
28.10.2005, 21:14
Angstschreie entfuhren dem Mann der sich einst selber für unglaublich tapfer gehalten hatte. Er trat mit den Füßen nach den Monster, traf es und versuchte daraufhin von Schreck entfüllt seine Füße aus den 3 Roben zu befreien in denen sie nun steckten.
Dabei riss er den jetzt vor ihm stehenden Innos, Adanos und Beliar Priestern, allesamt mit Glatzen gesegnet, die Robe vom Leib die plötzlich nur noch in Unterwäsche vor ihm standen - in Reizwäsche um es genauer auszudrücken.
"Gnaaaah....Frevler!" brüllte Furi erzornt und drosch auf die 3 Männer ein, wich aber zurück als er ihre rot glühenden Augen, gelb blinkenden Zähne und blau strahlenden (merkwürdig engen) Dessous erblickte.
Frevler! Überall Frevler! Und allem voran: Frevler in Unterwäsche!
Langsam aber sicher kamen die 3 näher, liesen Furi keinen Ausweg mehr zur Flucht der dennoch panisch um sich schlug...
Monatelang hatte er sich in den Tiefen der Schriften des Schläfers vertieft, hatte seinen Groll gegen die Anhänger der 3 anderen Götter geprägt .. und jetzt war er ihnen ausgeliefert.

Ihre Hände fuhren über seine Robe während seine wirren Schläge die er mit Hilfeschreien kombinierte die Priester offensichtlich verfehlten.
Voller Ekel spürte er wie ihre Hände seinen Körper streichelten, ihre Hüften sich an ihn schmiegten .. und riss sich brüllend los, stieß die Priester bei Seite. "Nackte Priester, überall... !" brüllte er zu der, aus seiner Sicht, verschwommenen Menschenmasse die lauthals auflachte und keuchte auf als ein weiteres Mal eine rote Rune aufblitzte.
Das war das schlimmste: Der Moment geistiger Besonnenheit der eintrat wen er die Runen aufblitzen sah, der ihm klar machte wo er war und das ihn jetzt wieder ein Moment des Schreckens erwartete.

Carras

Nicmaster
28.10.2005, 21:19
Kaum waren Scarlett und er am Schauplatz dieser Bestrafung angekommen, kaum hatte dieser Templer Nicmaster Auskunft darüber gegeben, was hier genau von statten lief, schon sprang dieser Furi im Käfig verschrocken zurück. Der Gefangene schien irgendetwas vor sich zu sehen, etwas Gefährliches, sonst würde er nicht mit diesem Ausdruck von Angst im Gesicht zurückweichen. Nur was sah er dort vor sich? Niemand schien zu wissen, was er dort zu sehen glaubte, aber sicher war, dass niemand der Anwesenden für nichts bereit war, mit Furi zu tauschen.
Das war also die Macht der Schläfermagie. Bisher hatte er noch nie einen Baal oder sonst jemanden gesehen, wie er eine Rune des Schläfers benutzte, geschweige denn das Ergebnis eines Zaubers dieser Magie. Man konnte schon fast vom Zusehen Angstzustände bekommen. Wie ein einzelner Mensch einen anderen in eine solche Angst versetzen konnte, was er seinem Opfer vorgaukeln konnte, dass man die schiere Angst im Gesicht ablesen konnte. Eine zitternde Gestalt, die Augen angstvoll aufgerissen, das Gesicht verzerrt.
»So viel zum Thema Konsequenzen«, flüsterte der Templer vor sich hin, den Mann im Käfig beobachtend, wie dieser in diesem 'kleinen' Ding umherirrte, verzweifelt einen Ausweg aus seiner Situation suchte, aber keinen fand. Immer nur ausweichen, vor was auch immer. Schauen, dass es ihn nicht erwischte, was auch immer er da sah. Man konnte wirklich etwas wie Mitleid mit diesem Furi empfinden. Aber war diese Bestrafung nicht doch etwas zu hart? Klar, er hatte den obersten Baal, das oberste Mitglied der Bruderschaft, angegriffen und verletzt, aber war das dann doch nicht etwas zu übertrieben? In Khorinis würde jemand ins Gefängnis kommen, aber nicht mit dieser Art von Beherrschungsmagie gepeinigt werden. Wie lange wollte man das treiben? Bis Furi vor Angst tot umfiel? Bis er vor lauter Paranoia wahnsinnig wurde? Bis er er ein einziges seelisches Wrack war? Wieso verbannten sie ihn nicht einfach aus dem Lager? Nahmen ihm zuvor die Runen ab, nahmen ihm den Rang als Baal und ließen ihn dann einfach in der Natur zurechtkommen? Nicmaster wusste nicht, was Furi's Beweggründe für den Angriff gegen Dragonsword waren. War die Strafe vielleicht berechtigt? Einerseits war Dragonsword noch immer einer seiner besten Freunde, auch wenn sie sich lange nicht mehr gesehen hatten und nicht immer alles so glatt lief, aber auf der anderen Seite kam dem Templer diese Bestrafung doch sehr grausam vor. Hoffentlich konnte er nachher Dragonsword für einen kurzen Moment sprechen. Ihn oder Carras.
Doch dann bemerkte er die Gestalt, die etwas abseits der tobenden Meute stand - eine Hand vor dem Mund und mit der anderen stützte sie sich ab. War ihr schlecht? Wohl. Den Anblick eines von purer Angst gepeinigten Menschen war nicht für jeden so leicht verträglich, wie für andere. Langsam schritt er auf die Person zu.
»Ähm, hallo, geht's dir nicht gut? Kann ich dir irgendwie helfen?«

Florence
28.10.2005, 21:43
Die junge Schwester betrachtete weiterhin das Spektakel, wenigstens würden es manche so nennen. Für sie war es aber immer noch ein ekelhaftes Beispiel für die Brutalität von Männern. Und wenn man jetzt entgegenbrachte, dass dies keine tat von normalen Männern sondern von Männern stammte, die vom Schläfer geweiht waren, dann konnte sie nur mehr den Kopf schütteln.
Aber ebenso schlimm wie diese Männer selber verhielten sich auch die Novizen, Brüder und Schwestern und ebenso Templer, die dieser wahnsinnigen Folter zuschauten. Wie konnten sie es nur wagen, zu glauben, dies sei der richtige Weg? Sie verstand bedeutend weniger vom Schläfer als die meisten hier und doch konnte sie sich nicht vorstellen, dass dies ein bestrafender Gott war, während alle anderen Götter eher gütig zu ihren Dienern waren und ihnen Weisheit brachten. Ja, auch die Diener Innos besaßen oft Weisheit, jedoch in fanatischen Formen. Hier hingegen schien es primitiv zu sein, jedoch mit der einzigen Ausnahme und zwar dem Einsatz von Magie, der viel weniger auf Primitivität hinwies.
Und dann schien die Brutalität der Peiniger härter zu werden. Einer der Baals ließ einen Angstzauber auf das Opfer fahren und dieses schien fast ohnmächtig vor furchterregender Angst zu werden. Der ehemalige Baal hetzte von einer Ecke im Käfig zur anderen, wobei dies der nur klein war und er so kaum einem geisterhaften Bild von Monstren ausweichen, sondern musste es ertragen, musste diesen Bildern standhalten. Doch dem schien nicht so. Er wirkte von mal zu mal schwächer, immer wahnsinniger schien er zu werden.
Plötzlich tauchte eine Person von der Seite auf. Es war ein Templer, so viel konnte sie sagen. Doch er wirkte momentan nicht so wie die anderen, die dort vorne grölten oder selbst bei der Folter teilnahmen. Er wirkte menschlicher, auf eine seltsame und erschreckende Art.
Dann jedoch sprach er, bat ihr seine Hilfe an. Er hatte, wie sie nun erkannte, blaue Augen und das Haar war blond farbend, ebenso wie Tinquilius, auch wenn von etwas anderer Färbung. Aber besonders viel ihm seine Größe auf, denn er überragte sie ein ganzes Stückchen, und wie es schien würde er auch Tinquilius um ein ganzes Stückchen überragen.
„Ver... ver... verzeiht, werter Templer. Ich kann diesen Anblick nicht ertragen, diese Schmerzen, diese Pein. Es scheint, als sei dies...“ Sie stoppte, als sie bemerkte, worauf ihre Worte hinaus liefen. Sie kannte diesen Mann gerade einmal drei Sekunden und schon wurde sie so offen? Nein, das musste sich ändern. „Ich kann es einfach nicht ertragen, diesen Menschen leiden zu sehen, mag er noch so etwas schlimmes getan haben!“
Sie schritt ein wenig zurück, hatte Angst, dass sie etwas falsches erwähnt hatte. Denn dies war eine recht offene Kritik den Baals gegenüber, wenn man so wollte. „Aber verzeiht erneut, ich habe meinen Namen nicht erwähnt. Ich bin Florence. Darf ich euch fragen, wie euer Name ist? Und“, sie stoppte, dachte kurz nach, wie sie es am besten formulieren sollte, „wie ihr der unmensch... ähm, Folter gegenübersteht?“
Sie schaute weiter ängstlich, wollte nicht riskieren in eine Situation zu kommen, aus der es keinen Ausweg mehr gab.

Cor Achanjati
28.10.2005, 21:50
Furi wurde wahrhaftig von einer Ecke in die andere gescheucht, dabei durchlebte er Ängste, seine tiefsten inneren Ängste, die nur er kannte und die nur er in jenem Augenblick vor sich hatte. Leibhaftige Ebenbilder seiner Gedanken, der Gedanken, die er verabscheute. Furi dachte immer, er wäre mutig, doch mittlerweile war doch eines Besseren belehrt worden: Er fürchtete sich, sein Gesicht war von der Angst verzerrt, in seinen Augen spiegelte sie sich wieder. Was er dort durchlebte, wusste wohl niemand, niemand konnte es auch nur im Geringsten erahnen. Einzig und allein Furi wusste es. Er durchlebte die personifizierte Angst, seine Angst.
Aber es musste sein. Er hatte ihr oberstes Mitglied, den Führer der Baals, Dragonsword, angegriffen und sichtlich verletzt. Er hatte diese Strafe verdient. Mit Nachsicht kämen sie nicht weit, diese würde nur die Gefahr eines erneuten Angriffes mit sich bringen. Furi war ein Fanatiker, das war jedem klar, der einmal mit ihm zu tun gehabt hatte, besonders die letzten Wochen und Monate waren prägend. Furi hatte sich den Schriften des Schläfers gewidmet, an sich nichts schlimmes, aber seine Art des Studierens dieser Schriften war eigenartig und er war besessen davon. Manchmal tat er nichts anderes, als lesen, schlief nicht, tat nichts anderes. Alleine. Es war klar, dass sein Hass gegen alle Andersgläubigen irgendwann einmal solche Ausmaße erhalten würde. Jeder, der nicht streng den Regeln des Schläfers folgte, so wie er, war gegen ihn und, was für Furi das Schlimmste überhaupt war, gegen den Schläfer. Dragonsword beging wohl den Fehler und war 'gegen' Furi, sodass dieser auf den Baalführer losging. Ein Verbrechen, eines der schlimmeren Sorte, eines, das diese Bestrafung verdiente. Den geistigen Führer der Bruderschaft anzugreifen, mit dem Willen, ihn bewusst zu töten, war eigentlich mit das schlimmse Verbrechen, das ein Sumpfler oder sonst jemand hier vollbringen konnte. Und das forderte eben die richtige Strafe. Und diese sah so aus. Angst. Verfolgung durch die eigenen Ängste in konzentrierter Form. Nichts außer Furi und seinen fleischgewordenen Ängsten war zu diesem Zeitpunkt im Käfig oder drum herum - für Furi. Die Menge an Sumpflern und anderen Zuschauern schrie und tobte, lachte, als er irgendetwas von wegen 'nackten Frevlern' rief. Cor Achanjati musste auch schmunzeln, als Furi vollkommen verschreckt vor diesen 'nackten Frevlern' wegsprang. Baal Parvez war die Ursache. Nun war Cor Achanjati an der Reihe. Er funkelte Furi kurz an, dann widmete er sich seiner Angst-Rune in der rechten Hand und konzentrierte sich. Wie seine Vorgänger malte auch er sich aus, womit man Furi weiter ängstigen konnte. Einen Augenblick später war es so weit, die Rune leuchtete in ihrem magischen Rot auf und der Blick fiel auf Furi...

Nicmaster

Scarlett
28.10.2005, 21:59
Mit großen Augen starrte die Kleine Rothaarige das Geschehen an. Sie war wie erstarrt. Erstarrt von dieser Gewalt, die sich vor ihren Augen abspielten. Es war zu viel für sie. Zu viel für ihren kindlichen Verstand und Geist. Sie fühlte sich in ihrer Reinheit und Naivität ihrer Seele vergewaltigt. Die Rothaarige wollte es nicht mit ansehen, wie ein Mensch gequält wurde. Sie wollte es nicht. "Nein!!", presste sie aus ihrem Mund hervor und trat einige Schritte weg von dem Geschehen. Verschiedene und auch verwirrende, schmerzhafte Gefühle kamen in ihr hoch. Und immer wieder diese fremden Namen. Larentia, Vincent, Violett, Otacon. Namen ohne Klang, ohne Bedeutung. Leere Namen. Doch verkörperten diese auch alle tiefen Schmerz. Langsam schloss die Rothaarige ihre Augen. Sie musste sich beruhigen. Sie durfte jetzt nicht den Verstand verlieren, oder die Kontrolle über sich. Am Besten wären es, wenn das Rotaugen jetzt gehen würde. Jaa, zu ihrem Hasen, den hatte sie schon lange nicht mehr gesehen. Sie vermisste ihn. Und vielleicht konnte Keks ihr helfen zu vergessen. Da Nicmaster beschäftigt zu sein schien (er hatte eine Frau angesprochen, der das Spektakel ebenfalls nicht sonderlich zu sagte), beschloss die Rothaarige zu gehen. Doch war es das Richtige jetzt zu gehen?? Stirnrunzelnd betrachtete das Rotauge die anderen Sumpfler. Was soll's. Sie hatte schon immer getan was sie wollte. "Scari, Scari, reg dich ab. Alles ist gut!", sprach sie. "Ja, du hast Recht, alles ist gut!", antwortete sie sich selber und versuchte zu lächeln. Oh Wunder es gelang ihr auch. Wie war das noch?? War der Rotschopf etwa nicht in der Lage, in jeder Situation fröhlich zu sein?? Hach ja, hatte sie es gut. "Und wenn ich so weitermache, fahre ich in den großen Hoppel-Himmel hinauf und lebe zusammen mit all den Marshmallow-Keks-Quietsch-Viecher!!", träumte sie vor sich hin und setzte sich in das Gras. Dann begann sie ihren Oberkörper in einem längst verklungenem Lied zu wiegen und summte kaum vernehmbare Laute. Beinahe vergaß sie das Geschehen um sich herum, sie war nun an einem völlig anderem Ort, egal wurde ihr das was sich außerhalb von ihrem Kopf abspielte. Völlig egal...

NaShir
28.10.2005, 22:04
Es hatte also begonnen, NaShir saß in der ersten Reihe und schlürften seinen Wein während er den Kater auf seinem Schoß kraulte. Nach der Ansprache von Carras, der im Mondschein recht bedrohlich wirkte begannen die Baale mit ihren Angst Runen Furi von einer Seite des Käfigs zu anderen zu treiben mit seinen größten Ängsten und Paranoia. Viele der umstehenden Novizen waren zu gebannt und geschockt um etwas zu schreien, aber die meisten buhten den ehemaligen Baal aus. Die Schreie die Furi versuchte loszulassen wurden von dem Stimmen der anderen Zuschauer übermannt, wäre es nicht der Wille des Schläfers gewesen hätte NaShir jetzt immer noch Mitleid mit dem Gefangen gehabt.

>>Ach Meister Carras, hoffentlich hattet ihr recht und es ist des Schläfers Willen. Und meine Zweifel ob Furi keinen weiteren Schaden davon trägt sind berechtigt, denn mit Sicherheit wird er seelischen Schaden durch die Ängste davon tragen und auch wenn er danach verbannt wird diese Bilder die schier grauenvoll waren wird er garantiert nie wieder aus seinem Kopf bekommen<<

Schon wieder kamen dem jungen Novizen Zweifel, aber es war der Wille des Schläfers und dem mussten sich ALLE beugen, zumindest hoffte es NaShir das es der Wille seines Gottes war. Plötzlich wandte sich sein Blick auf den Novizen neben ihm der einen Korb mit faulen Obst in den Händen hielt und grade auf Furi werfen wollte, aber der Tierhändler konnte nicht zusehen das der Gefangene nun noch mehr gedemütigt wurde und ergriff den Arm seines Nachbarn und schüttelte den Kopf. Fragwürdig musterte dieser NaShir stimmte ihm dann aber zu und stellte den Korb wieder weg. Dies war vermutlich auch besser so, die Qualen die Furi erlitt waren Strafe genug und mehr musste auch wirklich nicht sein.

"Nackte Priester, überall... !"

NaShirs Augenbraue zuckte wild und ungewollt brach er in lauthalsigen Gelächter aus als der ehemalige Baal diese Worte in die Menge brüllte. Eigentlich wollte er nicht lachen aber das war einfach zu lustig, der Gedanke dass die Ängste dieses Mannes nackte Priester waren, musste man einfach belächeln. Der junge Tierhändler krümmte sich am Boden und dabei fiel ihm nicht auf das Gató seinem Griff entgangen war und auf dem Weg zum Gefangenen war. Er wurde bleich im Gesicht, wenn der Kater jetzt die Folterung störte hätte das sicherlich Folgen für NaShir gehabt, hastig sprang er dem Kater nach und zog ihn am buschigen Schwanz zu sich. Wild fauchte das Tier, verpasste seinem Herrn sogar einen Kratzer am Arm doch ohne dies zu beachten machte er sich schnell wieder zurück, beinahe wäre er beim Käfig gewesen. Errötet zog er sich zurück auf seine Decke, und gab seinem tierischen Gefährten einen Klaps auf den Hinterkopf................

Nicmaster
28.10.2005, 22:10
War er also tatsächlich auf jemanden gestoßen, der auch nicht in voller Euphorie dem Schauspiel fröhnte und sich daran berauschte, wie ein Mann von drei anderen mit seinen Ängsten konfrontiert und in einem kleinen Käfig hin und her gescheucht wurde. Man konnte wahrlich sagen, dass das ein etwas ungewöhnliches Bild zu diesem Zeitpunkt war - überall grölende Leute, die sich köstlich darüber amüsierten, wie jemand anders gepeinigt wurde, und dann standen etwas abseits davon zwei, die nichts weiter taten, als sich unterhalten, so, als fände dieses 'Spektakel' gar nicht statt. Nic musste gestehen, dass er dies nicht stundenlang mit ansehen konnte, irgendwann wäre wohl auch er gegangen, weil es ihm schlicht und ergreifend zu viel geworden wäre. Aber nachher musste er unbedingt mit Dragonsword reden. Hierüber und über so manch anderes auch. Er hatte das Gefühl, seinen Freund seit Jahren nicht mehr gesehen zu haben und ihm alles zu erzählen, was passiert war, eine Art Wiedersehensgefühl. Komisch, er konnte es nicht genau beschreiben.
»Ähm, ich heiße Nic«, begann der Templer langsam, blickte kurz zum Geschehen hin und dann wieder zu Florence, »Ich... kenne nicht die genauen Hintergründe. Wieso er den Baalführer angegriffen hat und so weiter... Aber ich denke, es ist keine Art, einen Menschen damit zu bestrafen, ihn seinen tiefsten und schrecklichsten Ängsten gegenüberzustellen, ohne Ausweg, in einem kleinen Käfig. Er mag das oberste Mitglied unserer Bruderschaft angegriffen und verletzt haben, aber... obwohl Dragonsword mein Freund ist... heiße ich das nicht wirklich gut. Es gibt auch andere Wege, diesen Furi zu bestrafen. Humanere Wege. In Khorinis schaffen sie's doch auch, Verbrecher einzusperren, da braucht man auch keine seelische Folter anwenden... Und so wie dieser Kerl im Käfig aussieht, macht sein Verstand diese Tortur nicht mehr lange mit... oder gar sein ganzer Körper...«
Fürwahr. Furi's Gesichtsausdruck konnte man fast nicht mehr in Worte zusammenfassen, in seinen aufgerissenen Augen spiegelte sich seine schiere Angst dem gegenüber wieder, was er dort vor sich sah. Aber irgendwie konnte er es nicht glauben - vor kurzem hatte er noch daran geglaubt, dass Carras ein gerechter Mann sei, der bei solchen Verbrechen den menschlichsten Weg suchte, keinen aus dem eigenen Lager so etwas ausetzen würde. Und nun? Er hatte diese ganze Show praktisch mit seiner Rede begonnen. Zwar hatte Nic diese nicht miterlebt, aber das Gekreische und Gegröle der Novizen und anderen sprach für sich. Und unmittelbar danach ging es auch schon los.
»Sollen wir vielleicht zum See gehen? Ein bisschen Wasser täte dir wohl gut und auch ein Ort, an dem du nicht praktisch gewzungen bist, hier zuzuschauen...«