PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Euer Lieblingsrollenspiel



Ankou
06.04.2010, 20:47
Hallöchen ^^
Als ehemalige Moderateuse kann ich es nicht mit ansehen, wie mein kleiner Schatz, das Pen and Paper-Forum, vor sich hinvegitiert, also mache ich mal ein Revival.
Und die Frage des Tages lautet: Wie heißt euer Lieblingsrollenspiel auf Pen and Paper-Basis?
Seid ihr eher so der Fantasy-Typ, der am liebsten Orks umhaut und Elfen verführt in Rollenspielen wie DSA und D&D? Oder habt ihr es ein bisschen düster mit Sex, Drugs and Blackjack wie in der WOD bei Rollenspielen wie z.B. Magus, Vampire oder Werwolf?

Oder lieber doch dunkler Sci-Fi aka Shadowrun oder Degenesis? Oder mal was ganz anderes?

Ich persönlich habe schon so einige Rollenspiele ausprobiert und hing zu Anfang meiner "Rollenspielerkarriere" lange an Vampire und DSA fest.
DSA spielen wir nun bald wieder, nachdem wir sehr lange nun schon Magus spielen, was mir ehrlich gesagt besser gefällt, als die anderen WOD-Rollenspiele.
Mit D&D oder Shadowrun konnte man mich allerdings noch nie so richtig begeistern auch wenn ich dreckigen Endzeit-Sci-Fi aka Fallout zum Beispiel tierisch nice finde und auch gerne mal spielen würde.
Nur leider bin ich da in meiner Rollenspielgemeinde die einzige ^^
Und dann ist da ja noch die liebe Zeit, die man nicht hat. Hihi.

Also: sagt an, welches Rollenspiel euch am besten gefällt und wieso :)

Pirx
07.04.2010, 00:00
Ich bin gerne bereit, einer Offensive zur Belebung dieses Unterforums zu folgen. ;)

Die Frage ist gar nicht so einfach. Wenn sie sich auf das Regelsystem selbst bezieht, dann ganz klar Ubiquity, "bekannt" aus Hollow Earth Expedition und Desolation. Auch das angekündigte neue deutsche Space 1889 wird Ubiquity verwenden, ebenso ist für Juni als weiteres Ubiquity-Rollenspiel All for One: Régime Diabolique angekündigt.

Wenn es auch um das Setting geht ist das schwierig. Richtig klassische Fantasy ist da weniger meins, am allermeisten mag ich da wohl historische Settings bzw Settings mit historischem Hintergrund. Darf darüber hinaus auch ruhig fantastisch sein.

Also ein wirkliches Lieblingsrollenspiel in dem Sinne habe ich wohl nicht. Am ehesten würde ich da jetzt einfach mal Desolation nennen, das ich derzeit sehr gerne spiele und das eben mit Ubiquity mein Lieblingsregelsystem benutzt.

Harbinger
07.04.2010, 02:51
Ebenfalls bekennender Mage-Spieler und -Meister. Wobei ich doch teilweise mit dem System nicht ganz zufrieden bin. Die WoD-Regeln sind natürlich - mit ein paar Modifikationen - über jeden Zweifel erhaben, die Settings hingegen... hmz, die sind schon etwas durchwachsen. Werewolf ist mir zu stumpf, Vampire warf bei unseren Runden immer zu viele Fragen auf (in der WoD ist wohl kein anderes Template so unlogisch wie die Vamps und das will schon was heißen), Changeling kann man eh in der Pfeife rauchen, Promethean ist eigentlich recht interessant, aber da braucht man schon eine gute Gruppe für. Und Mage... hm, ja, Mage... Politik in Rollenspielen ist natürlich immer schwer einzubringen, vor allem, wenn die Spieler gerne auf den Putz hauen würden. Davon abgesehen gefällt mir diese "durchschaubarkeit" der Spielwelt nicht wirklich. Time-Magier sind sowieso schon heftige Storykiller, welche mit Space oder Mind ebenfalls (vor allem, wenn sie ein paar mehr Erfahrungspunkte haben), aber auch der durchschnittliche Thyrsus kann den lieben langen Tag mit seinem Magesight durch die Gegend laufen und weiß eigentlich immer genau, was abgeht. Ja, Magier sind irgendwo die Wissenschaftler unter den Greater Templates, da ist ja prinzipiell auch gar nichts gegen einzuwenden, aber es ist einfach schwer, diesen Aspekt abzustellen, wenn man ihn gerade mal nicht bei der Hand haben will.
Davon abgesehen ist die Freiheit, die man bei Mage hat, sowieso wunderprächtig und das Setting bietet auch genug Möglichkeiten, um sich interessante Charaktere auszudenken. Ich glaube, der Konflikt zwischen Harbinger, der lebenden Waffe, die es zum Head Sentinel von Boston gebracht hat, und Swan, dem neuen Messias, hat nicht nur mir Freude bereitet :D

Ankou, sach mal, spielt ihr OWoD oder NWoD? ;)

€: Mir fällt gerade auf, dass ich 1A am "Wieso" vorbeigeredet habe :D

Sicher hab ich auch schon andere Settings und System ausprobiert, am prominentesten wohl Shadowrun und den ganzen Mittelalter-Fantasyschmonz, D&D, DSA, etc. pp. Space Gothic kam auch mal mit rein, aber das ging schnell wieder. Shadowrun macht durchaus Spaß, das gebe ich zu, die Regeln (zumindest von den 2.01 und 3.01-Versionen - bei 4.01 klauten sie ja großzügig von WoD) sind allerdings ein einziger Graus. Wenn man einen Sam spielt ist mit Charakterentwicklung eh nicht viel zu holen, die sind nach zwei Abenden normalerweise "fertig" und auch ansonsten ist mir das Setting hin und wieder zu anstrengend. Überragende Technologie - okay. Magie an allen Ecken und Enden - von mir aus. Aber beides zusammen gemischt, da krieg ich immer Probleme mit, weil es einfach zu viele Dinge gibt, die man bedenken müsste, wenn man einen wirklich reinrassigen Conrun plant. Eigentlich endete es bei uns meistens in riesigen Blutbädern. Und das ist ja auch okay. Shadowrunner sind Wegwerfcharaktere (drei Abende, drei Charaktere, nette Statistik), aber auf Dauer ist das irgendwie nicht so das wahre. Für mich zumindest. Weiterer Schwachpunkt ist meiner Meinung nach, dass Shadowrun extrem selten Gelegenheit bietet, um "persönlich" zu werden. Meistens arbeitet man für wen anders, der Hintergrund der Figur spielt in den seltensten Fällen eine Rolle. Es läuft auf Aufträge hinaus, einen nach dem anderen um XP und Geld zu verdienen. Für den Spielleiter nicht besonders anstrengend, aber irgendwie auch leicht unbefriedigend.
Und was die Mittelaltersettings angeht... Da stört mich die Tatsache, dass das Rollenspiel quasi zwangsläufig extrem seicht bis nonexistent wird. Wenn ich bei WoD meine Spieler frage, womit sie sich die Zeit vertreiben, bis wieder etwas wichtiges passiert, dann fallen ihnen zwar auch keine besonderen Großtaten ein (von "Fernsehn schauen" bis "Mit dem Linienbus eine Runde durch Boston cruisen, Monatskarte sei Dank, yeah!!!" hatten wir schon alles dabei), aber verdammt noch eins, die Charaktere tun was und es gibt auch Dinge, über die sie sich abseits ihrer großen Mission unterhalten können. Wann immer wir irgend etwas mittelalterliches gespielt haben, hatten alle Charaktere Hobbies wie "Schnitzen", "Waffen putzen", "Fährten lesen" oder was weiß ich. Die Charaktere kommen über Stereotypen nicht hinaus, abseits ihrer Mission leben sie nicht, egal ob in ihrer Hintergrundgeschichte mal wieder die Familie von Orks gemeuchelt wurde oder was auch immer... Die wenigsten Spieler können sich gut genug in eine Fantasywelt hereinfühlen, um ordentliches Rollenspiel zu betreiben. So hatte ich auch hier immer das Gefühl, dass wir dem Plot hinterher gerannt sind und nie wirklich das Gefühl aufkam, dass wir uns in einer lebendigen Welt befinden und unsere Figuren auch lebendige "Menschen" wären... Darum: WoD. Da weiß man, wer man ist, was man tut, wie man sich fühlt... Und persönlich wird's auch öfter, als einem lieb ist. Mein Mitbewohner trauert immer noch seinem Katana, seinem rechten Zeigefinger und seiner Freundin hinterher. Ingame, versteht sich :D

Tawarien
07.04.2010, 06:52
Über anfängliche Versuche mit D&D bzw. aD&D sind meine Gruppe und ich recht fix auf DSA umgestiegen und dabei auch geblieben, spielen schon seit Jahren und mehereren Versionen.
Das System und die Welt ist einfach super ausgearbeitet und lässt sich recht leicht nach persönlichen Vorstellungen modifizieren.
Desweiteren hab ich auch schon die ein oder andere Runde Shadowrun gespielt, an sich ganz cool, aber das System sagt mir nicht wirklich zu, kann aber auch an den Meistern gelegen haben, vor allem wenn der Plot zu 70% aus planen besteht ...
Was ich auch schon mehrmals (aber viel zu selten) gespielt hab, ist Call of Cuthulu.
Leider findet sich da momentan kein Mitspieler/Meister mehr, hätte aber denk ich großes Potential!

Ankou
08.04.2010, 16:18
Was ich auch schon mehrmals (aber viel zu selten) gespielt hab, ist Call of Cuthulu.
Au man, da hätte ich mal Bock drauf! Aber dann muss man erstmal wen finden, der das meistert, mitspielt, sich die Regelbücher kauft bzw. schon hat und dann ist da noch die liebe Zeit, die irgendwie niemand hat. ^^


Wenn sie sich auf das Regelsystem selbst bezieht, dann ganz klar Ubiquity
Äh ... was ist Ubiquity? Von diesem Rollenspiel höre ich zum ersten Mal.

An den Counti:
Ja, die WoD ist sehr nice, aber leider nicht alles. Bei Vampire hat mich auch immer gestört, dass es so herrlich sinnfrei ist. Und ich bin auch nicht wirklich ne Intriganz-Sau, weswegen ich immer herrlich abgeloost habe :D Zum reinen Rollenspiel, vergisst man mal den Metaplot und nimmt das reine, düstere Vampire-Ding, eignet sich Vampire meiner Einschätzung nach allerdings sehr gut, da es von allen WoD-Rollenspielen immer noch das mit dem düsterstem Szenario ist (OKAY! Vergessen wir hier nicht Wraith ... alleine das Grundregelwerk hat mich in Angst und Schrecken versetzt *bibber*). Nur ist Vampire unglaublich Klischee-und Powergamerlastig. Es ist halt so einfach, sich einen starken Charakter zu bauen.
Werwolf, Wechselbälger und Promethean haben wir nie gespielt. Reizt mich aber überhaupt nicht.
Und dann Magus. Am Anfang war ich total überfordert, da ich vorher nur Vampire und DSA (also: Rollenspiele mit ziemlich festen Regeln in puncto "Was kann ich-Wer bin ich - Was hab ich?) gespielt habe. Aber endlich konnte ich mal wieder einen richtigen Menschen spielen und keinen Orkmetzler oder einen Trauerkloß von Torri ( :D ). Und jetzt haben wir eine neue Gruppe in der ich eine Tochter des Äthers spiele (vorher eine Ekstatikerin ^^), die ja doch ziemlich strukturiert in ihrer Art des Magiewirkens sind. Das hilft mir ungemein mit diesen tausenden Möglichkeiten umzugehen.
Und Magus ist natürlich nicht so klischeeüberlastet wie Vampire oder DSA. Auch wenn ich DSA sehr gern hab. ^^ (Das ist so Kopf-aus-Rollenspiel, während man bei Magus ja schon ziemlich viel aktiv denken muss ^^)


Davon abgesehen ist die Freiheit, die man bei Mage hat, sowieso wunderprächtig und das Setting bietet auch genug Möglichkeiten, um sich interessante Charaktere auszudenken.
Auf jeden Fall! Die Charakterauswahl ist nur geringfügig von der Wahl deiner Tradition abhängig. Das ist schon nice. Und du kannst auch mal Hintergrundsachen haben wie z.B. Familie oder alte Studentenfreunde oder so. Das ergibt schon witzige Situationen. :)


Ankou, sach mal, spielt ihr OWoD oder NWoD?
Ich sach: oWoD und ihr?
(Mit den neuen Sachen haben wir uns nie auseinander gesetzt; wäre auch zu teuer, wo mein Freund den ganzen oWoD-Kram ja günstig gekauft hatte.)

Harbinger
08.04.2010, 19:55
NWoD. In die OWoD hab ich nur am Rande reingeschaut, wiel mein damaliger Meister auch nur die NWoD-Bücher hatte. Ich will mich gar nicht prinzipiell festlegen, was ich besser finde, dazu kenn ich mich mit der OWoD nicht so gut aus, aber ich finde die Determinierung der OWoD manchmal etwas... einschränkend. Egal welches Setting es ist, es läuft alles auf das Ende zu, egal ob jetzt Gehenna, der Aufstieg, die Apokalypse... Bei der NWoD ist mmn. mehr Platz für persönliches Drama, weil die Welt eben noch nicht im Arsch ist :D Auch hab ich gehört, dass die Mage-Charaktere bei der OWoD wesentlich stärker sein sollen als bei der NWoD, das weiß ich aber nicht genau. Fakt ist, Anfangscharaktere bei der NWoD sind Menschen normalerweise in direkter Konfrontation nur von daher überlegen, dass sie Schilde und schwache Zauber haben.

Tochter das Äthers? Sind das quasi die klassischen Magier, also die, die Forces und Prime beherrschen? Zumindest heißt das Supernal Realm der Obrimos auch "The Ether" :D

Ankou
09.04.2010, 14:46
Tochter das Äthers? Sind das quasi die klassischen Magier, also die, die Forces und Prime beherrschen? Zumindest heißt das Supernal Realm der Obrimos auch "The Ether" :D

Gibts die gar nicht mehr in der neuen WoD?
Söhne des Äther haben als Hauptsphäre Materie also im Englischen Matter. Das sind so "Gentleman-Wissenschaftler". ^^

Pirx
09.04.2010, 15:36
Äh ... was ist Ubiquity? Von diesem Rollenspiel höre ich zum ersten Mal.

Ich habe ja oben bereits aufgezählt, welche Systeme es nutzen, aber es stimmt natürlich, dass es ziemlich unbekannt ist. Es wurde ursprünglich für Hollow Earth Expedition von Exile Game Studio entwickelt, wird nun aber auch für andere Systeme anderer Hersteller hergenommen. Das einzige, was es dazu bislang auf Deutsch gibt, ist die deutsche Übersetzung des Grundregelwerks von Hollow Earth Expedition.

Das System an sich ist ein 50%-Pool-System, das sich ziemlich schnell, intuitiv und tödlich spielt. Ist vor allem für cineastisches und weniger realistisches Spiel ausgelegt und ursprünglich für ein Pulp-Setting (nämlich das erwähnte Hollow Earth Expedition) entworfen. Es funktioniert aber in meinen Augen auch jenseits von Pulp sehr gut.

Harbinger
09.04.2010, 16:52
Gibts die gar nicht mehr in der neuen WoD?
Söhne des Äther haben als Hauptsphäre Materie also im Englischen Matter. Das sind so "Gentleman-Wissenschaftler". ^^
Ahso, okay, das klingt ein wenig nach einer Mischung aus Mastigos und Moros, bzw. eher nach Leuten vom Orden "Mysterium" :D Die ganzen Pfade wurden halt in der neuen Fassung etwas umgemodelt. Da wären:

Acanthus mit den Arcana "Time" und "Fate", die eher naive, gutgläubige Sorte von Magiern, die halt mit dem Schicksal herumspielen und meistens durch Zufall irgend welche Vorteile bekommen. Absolute Storykiller, da sie mit Time auch ganz gerne mal in die Vergangenheit und die Zukunft schauen können, ich hasse Acanthus :D

Mastigos mit den Arcana "Mind" und "Space", hinterhältige Schurken, die gerne andere Leute manipulieren um sich selbst einen Vorteil zu verschaffen. Die meisten sind auch ziemlich verrückt, weil sie aus Pandemonium stammen, einer Welt voller Dämonen, die nicht so besonders angenehm sein soll.

Moros mit den Arcana "Death" und "Matter", eher ruhige, vielleicht etwas nihilistisch veranlagte und vor allem etwas unheimliche Zeitgenossen, die vorrangig als Totenbeschwörer angesehen werden, aber gerade durch Matter einige andere interessante Dinge tun können.

Obrimos mit den Arcana "Forces" und "Prime", die klassischen Magier, die durch die Luft fliegen und Blitze schießen können und sich auch sonst für die Krone der Schöpfung halten, weil sie aus dem Äther kommen, in dem Engel durch die Gegend fliegen. Ziemlich arrogant und von sich eingenommen, aber wenn man das so durchzieht, dann können sie extrem cool sein.

und meine Lieblinge, die Thyrsus mit den Arcana "Life" und "Spirit", die Heiler und Schamanen, aber auch die stärksten physischen Kämpfer unter allen Magiern, weil sie ihre Attribute aufpumpen können. Wilde, impulsive Menschen, sehr geradeheraus, teilweise etwas zurückgeblieben... Harbinger eben :D

Ich weiß jetzt gar nicht genau, inwiefern sich das mit den alten Pfaden deckt, bzw. wie das in der OWoD mit der Einteilung in Pfade (die Herkunft der Magier), Orden (die gegründeten Vereinigungen, die so was wie Interessengemeinschaften sind) und Legacies (noch mal weitere Spezialisierungen, die eine Gruppe von Magiern darstellt, die quasi genau eine Sache verfolgen und sich in der Anwendung ihrer Magie sehr ähnlich sind) überhaupt war :D Kläre mich gerne auf ;)

Ankou
10.04.2010, 12:33
:scared:

Boah, die neuen ...Pfade ... klingen ja furchtibar in meinen Öhrchen!
Oki, ich fang mal an, inwiefern sich das deckt:

Sphären wie Death und Fate gibt es nicht, sondern Enthropie, welches beides irgendwie mit einschließt (wobei ich nicht weiß, wie das im Englischen heißt). Space sagt mir nu auch nichts ... Was macht man denn damit? Ist das sowas wie Geister?

Zu den ... Traditionen! ^^ (ich wundere mich, dass dort so viel verändert wurde. Bei Vampire wurden ja nicht alle Clans umgemodelt)
Als Hauptsphäre haben Ekstatiker Zeit, also kommen die wohl am ehesten an deine Acanthus ran. Ekstatiker sind Magi, wie der Name ja schon sagt, die viel mit Bewusstseinserweiterungen arbeiten, z.B. durch Sex, Drogen, Schmerz, Meditation und so.

Mit den Magistos kann ich nun nicht so sonderlich viel anfangen. Passt am besten noch zu Euthanatoi, die viel mit dem Schicksal rumwurschteln und dem Lebensrad. Die sind halt schnell ein bisschen übergeschnappt. Die haben auch Enthropie als Hauptsphäre.

Moros sind wohl das Äquivalent zu den Verlorenen, die keine Hauptsphäre haben und keinen Sitz im Rat der Neun, aber ebenfalls sehr nihilistisch veranlagt sind.

Söhne des Äther passen gar nicht so sehr zu den Obrimos, weil die klassischen Magi in der oWoD vom Orden des Hermes kommen. Die haben als Hauptsphäre Kräfte und benutzen ganz viele Rituale. Achja, die Tremere kommen von denen. Vielleicht sagt dir das ja mehr. ^^

Söhne des Äther haben zwar auch diese Äthervorstellung, allerdings hat das mehr mit der Physik-Theorie aus den 20ern zu tun. Wiki (http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84thertheorie) Wie gesagt, das sind so Wissenschaftler, die alle möglichen Geräte modifizieren.
Die haben als Hauptsphäre Materie. Meine Herzis! ^2^

Thyrsus entsprechen wohl am ehesten den Traumsängern, die als Hauptsphäre Geister haben und auch Schamanen schon ziemlich nahe kommen. Nur sind die eben eher spirituell angehaucht als kampflastig. ^^

Und dann gibt es noch die komischen Akasha-Typen, die Gedanken als haupstphäre haben und so tibetanische Mönchs-Karate-Tiger sind.
Und den Himmlischen Chor, mit Kern (Prime) als Hauptsphäre, das sind so religiöse Heinis; wobei es egal ist, welcher Religion man angehört.
Verbena sind die typischen Wikka-Hexen, die als Hauptsphäre Leben haben und ganz viel mit Blut, Natur und so zaubern.
Und zu guter letzt gibt es noch die Virtuellen Adepten mit Korrespondenz als Hauptsphäre, die viel mit Internet, Trinärcomputern und anderen technischen Spielereien machen.

So, das wäre die wunderbare Vielfalt der alten WoD-Traditionen. ^^
Die nWod kommt mir irgendwie sehr eingeschränkt vor. Andererseits kann sowas ja auch heißen, dass sich viel weniger schnell Klischees bilden und so...

ich hoffe, ich habe dich ein wenig aufgeklärt! :)

edit: Nu habe ich glatt Pirx vergessen!

ist Ubiquity denn sowas wie Gurps? Ein Regelsystem, welches man auf viele Rollenspiele anwenden kann?

Harbinger
10.04.2010, 13:35
Sphären wie Death und Fate gibt es nicht, sondern Enthropie, welches beides irgendwie mit einschließt (wobei ich nicht weiß, wie das im Englischen heißt). Space sagt mir nu auch nichts ... Was macht man denn damit? Ist das sowas wie Geister?
Ne, Geister fallen unter Spirit (wobei man in der NWoD zwischen Geistern (Spirits) und Gespenstern (Ghosts) unterscheidet, das eine sind "Kräfte" die in jedem Gegenstand, in jeder Idee, in jeder Form von Materie und so weiter wohnen, das andere sind tote Menschen). Space ist die Kontrolle über den Raum, damit kann man Sichtfenster an weit entfernte Orte öffnen, sich teleportieren, Distanzen vergrößern oder verkleinern oder (mein Lieblingsspruch :D) alle Türen und Fenster in einem Haus an den selben Ort führen lassen §ugly Wenn man in Space stark ist, dann kann man damit wundervollen Blödsinn anstellen.

Okay, so wie das klingt, hat man da wohl auch wie bei Vampire und Werewolf viele "Vereinfachungsmaßnahmen" vorgenommen. Bei der NWoD basiert ja prinzipiell alles erstmal darauf, dass es von jedem fünf gibt. Fünf Vampirclans, fünf magische Pfade, fünf Vorzeichen für Werwölfe, etc. pp. Dazu kommen dann eben noch für Magier die Orden, für Vampire die Bünde, für Werwölfe die Stämme und so weiter, die dann eben die "Interessengemeinschaft" bilden. Es mag nach etwas "wenig" klingen (und für jemanden, der die OWoD gewohnt ist, wahrscheinlich auch nicht besonders toll, aber das ist wohl nur Gewöhnungssache, niemand mag es, wenn an seinen Gewohnheiten herumgepfuscht wird :D), aber es funktioniert quasi perfekt. Die Verteilung der zehn Arcana ist logisch (wenn man mal ein bißchen in die Quellenbücher rein liest) und du kriegst damit prinzipiell jede nur erdenkliche Sache abgedeckt. Zumindest bin ich persönlich noch nie an die Grenzen dazu gestoßen. Und auch die Eigenheiten der Pfade ergänzen sich hervorragend. Ich weiß ja nicht, wie man bei der OWoD zum Magier wird, aber bei der NWoD kriegst du auch hier mit den fünf verschiedenen archetypischen "Gesinnungen" eigentlich mehr oder weniger jede erdenkliche Person abgedeckt und kannst da entscheiden, warum wer welchem Pfad angehört. Und alleine durch die "Wahl" deines Hauptarcanums aus den beiden favorisierten jedes Pfades ergeben sich ganz unterschiedliche Möglichkeiten. Ein Thyrsus, der Life bevorzugt, kann entweder ein Heiler oder ein Kämpfer sein. Ein Thyrsus, der Spirit bevorzugt, ist meistens ein Idiot, weil das Arcanum einfach scheiße ist und kein Mensch es wirklich braucht §ugly Kurzum: Da geht einiges :D

Ankou
10.04.2010, 17:19
Ne, Geister fallen unter Spirit (wobei man in der NWoD zwischen Geistern (Spirits) und Gespenstern (Ghosts) unterscheidet, das eine sind "Kräfte" die in jedem Gegenstand, in jeder Idee, in jeder Form von Materie und so weiter wohnen, das andere sind tote Menschen). Space ist die Kontrolle über den Raum, damit kann man Sichtfenster an weit entfernte Orte öffnen, sich teleportieren, Distanzen vergrößern oder verkleinern oder (mein Lieblingsspruch :D) alle Türen und Fenster in einem Haus an den selben Ort führen lassen §ugly Wenn man in Space stark ist, dann kann man damit wundervollen Blödsinn anstellen.
Dann ist Space ja quasi Korrespondenz. Das hat die gleiche Art, zu wirken.
Und in der oWoD behandelt Spirit (also Geister) beides. Ich kann sowohl mit Todesalben als auch mit Elementargeistern reden. Nur für Todesalben muss ich halt ins tiefere Umbra schauen, also Geister höher haben.
Das mit den Türen und Fenstern klingt in der Tat funny! ^^


(und für jemanden, der die OWoD gewohnt ist, wahrscheinlich auch nicht besonders toll, aber das ist wohl nur Gewöhnungssache, niemand mag es, wenn an seinen Gewohnheiten herumgepfuscht wird :D)
Ja! das mag ich absolut nicht! ^^
Obwohl Vampire in der nWoD wohl sehr viel besser sein soll, als in der oWoD. Aber wie gesagt: Ich hab da nie reingeguckt, weil ich MalkOvianer absolut doof fand :D


Ich weiß ja nicht, wie man bei der OWoD zum Magier wird, aber bei der NWoD kriegst du auch hier mit den fünf verschiedenen archetypischen "Gesinnungen" eigentlich mehr oder weniger jede erdenkliche Person abgedeckt und kannst da entscheiden, warum wer welchem Pfad angehört. Und alleine durch die "Wahl" deines Hauptarcanums aus den beiden favorisierten jedes Pfades ergeben sich ganz unterschiedliche Möglichkeiten.
Zum Magus wird man durch ... naja, Erleuchtung. Und dann bist du halt erstmal eine Waise bis du dich schließlich einer Tradition anschließt (das passiert dann meistens durch einen Lehrmeister, der dich aufnimmt. Ganz oft merken ältere Magi schon, dass eine Person evtl. bald erwachen wird, schauen sich die mal an und schicken einen Magus der Tradition, die am besten zu ihm passt, zu ihm hin.)
Deine Hauptsphäre kannst du dabei nicht wählen (ist aber auch relativ frei; du kriegst die zwar billiger gesteigert, aber sie ist Traditionengebunden; d.h. wenn ich einen vom Orden des Hermes spiele, habe ich immer Kräfte als Sphäre, auch wenn ich die nicht zwangsläufig bis auf Max steigern muss). Dadurch ist man auf den ersten Blick ein wenig eingeschränkt, aber es funktioniert. ^^

Harbinger
10.04.2010, 19:48
Ja! das mag ich absolut nicht! ^^
Obwohl Vampire in der nWoD wohl sehr viel besser sein soll, als in der oWoD. Aber wie gesagt: Ich hab da nie reingeguckt, weil ich MalkOvianer absolut doof fand :D
Zumal die dann auch zu Ventrue gehören §ugly Wir haben sie dann in allgemeinem Einvernehmen in "Malkavianer" zurück benannt :D

Zum Magus wird man durch ... naja, Erleuchtung.
Okay, wird das denn durch irgend etwas bestimmtes ausgelöst oder ist es wirklich eher "Zufall", wer Magier wird und wer nicht? Und weißt du zufällig, wieviele Magier es laut der OWoD so weltweit gibt?

Deine Hauptsphäre kannst du dabei nicht wählen (ist aber auch relativ frei; du kriegst die zwar billiger gesteigert, aber sie ist Traditionengebunden; d.h. wenn ich einen vom Orden des Hermes spiele, habe ich immer Kräfte als Sphäre, auch wenn ich die nicht zwangsläufig bis auf Max steigern muss). Dadurch ist man auf den ersten Blick ein wenig eingeschränkt, aber es funktioniert. ^^
Wirklich fest "auswählen" kannst du das bei der NWoD auch nicht, da hab ich mich vielleicht etwas falsch ausgedrückt. Jeder Pfad hat eben zwei favorisierte Arcana, die er billiger steigern kann und bei denen Improvisation kein Mana kostet und ein "Inferior"-Arcanum, das er schlechter lernen kann, mehr XP kostet und so weiter. Die anderen sieben sind "normal". Aber du hast von Anfang an halt sechs Punkte, die du auf deine Arcana verteilen musst. Auf zwei Arcana musst du zwei Punkte geben, auf eins einen Punkt und dann hast du noch einen letzten Punkt, den du frei verteilen darfst, hast also nach der Charaktererstellung entweder ein Arcanum auf drei, eins auf zwei und eins auf eins (was normalerweise jeder macht, weil du ansonsten einfach ZU schwach bist), drei Arcana auf zwei oder zwei auf zwei und zwei auf eins. Dementsprechend sucht sich also jeder mehr oder weniger "intern" aus, auf welches von seinen zwei favorisierten Arcana er "eher" gehen will, weil er das höchstwahrscheinlich schon bei der Charaktererstellung auf drei steigert. Also gibt es die Thyrsus die eher auf Life gehen und die, die eher auf Spirit gehen, Mastigos die Mind stärker ausgeprägt haben und welche, die sich mehr mit Space beschäftigen, regeltechnisch wird es aber gleich behandelt. Irgendwann macht das Ganze auch keinen Unterschied mehr, weil du irgendwann höchstwahrscheinlich beide favorisierten Arcana gleich hoch hast, aber an diesen Dingen kann man recht gut auch den Charakter des Magiers fest machen. Ein Mind-Mastigos ist wahrscheinlich ein wesentlich sozialerer Mensch, der sich gerne mit Menschen umgibt, weil er sie besser manipulieren kann, ein Space-Mastigos möglicherweise ein total paranoider Typ, der sich nicht aus seiner Wohnung traut und alles durch Magie erledigt.

Ankou
11.04.2010, 14:30
Zumal die dann auch zu Ventrue gehören §ugly Wir haben sie dann in allgemeinem Einvernehmen in "Malkavianer" zurück benannt :D
Recht so!


Okay, wird das denn durch irgend etwas bestimmtes ausgelöst oder ist es wirklich eher "Zufall", wer Magier wird und wer nicht? Und weißt du zufällig, wieviele Magier es laut der OWoD so weltweit gibt?
Hm.. ich kenne mich da nicht so sehr aus, auch, weil wir das nie ausgespielt haben. Soweit ich weiß, erwachen Magi oft wirklich aus Zufall. Ich glaube, mit Schicksal hat das nicht viel zu tun. Menschen können z.B. auch erwachen, wenn sie direkt neben einer Paradox-Entladung stehen oder lange mit einem Magus umgeben, auch während der zaubert.
Ich glaube es gibt in der oWoD etwa 4000 - 6000 Magi, obwohl ich nicht weiß, ob da auch Technokraten mit rein gerechnet wurden.



Wirklich fest "auswählen" kannst du das bei der NWoD auch nicht, da hab ich mich vielleicht etwas falsch ausgedrückt. Jeder Pfad hat eben zwei favorisierte Arcana, die er billiger steigern kann und bei denen Improvisation kein Mana kostet und ein "Inferior"-Arcanum, das er schlechter lernen kann, mehr XP kostet und so weiter.
Mana? Ist das sowas wie Quintessenz oder Taz, also ... ähm ... Energie (?), die du beim Zaubern benutzt, um deine Schwierigkeit zu senken?
Gibts bei euch in der nWoD noch Paradox und so? Und die Technokratie oder wer ist da der große böse Antagonist? ^^

Harbinger
11.04.2010, 14:53
Hm.. ich kenne mich da nicht so sehr aus, auch, weil wir das nie ausgespielt haben. Soweit ich weiß, erwachen Magi oft wirklich aus Zufall. Ich glaube, mit Schicksal hat das nicht viel zu tun. Menschen können z.B. auch erwachen, wenn sie direkt neben einer Paradox-Entladung stehen oder lange mit einem Magus umgeben, auch während der zaubert.
Ich glaube es gibt in der oWoD etwa 4000 - 6000 Magi, obwohl ich nicht weiß, ob da auch Technokraten mit rein gerechnet wurden.
Ah, okay. Ja, bei der NWoD ist es recht ähnlich. Es kann einen Auslöser geben, es kann aber auch einfach Zufall sein. Wobei es in der NWoD wohl wesentlich weniger Magier auf der Welt gibt. Boston ist beispielsweise die "Magierhauptstadt" der Welt und da gibt es 50-70 Pentacle-Mages (also die Guten) und wenn ich mich recht entsinne drei Seer-Pylons, also insgesamt 15 böse Magier, dazu noch eine Handvoll "Apostates" (welche ohne Ordensbindung) und einige Banisher, wobei die Zahl da eher unbekannt ist. Ich weiß selbst nicht genau, wie viele Magier es weltweit gibt, aber es werden wohl etwa 1000 sein, vielleicht weniger.

Mana? Ist das sowas wie Quintessenz oder Taz, also ... ähm ... Energie (?), die du beim Zaubern benutzt, um deine Schwierigkeit zu senken?
Was Quintessenz ist weiß ich nicht :D Taz gibt es noch und ist quasi die "feste Form" von Mana, kann man mit Prime-Zaubern erschaffen und auflösen. Mana benutzt man für verschiedene Dinge. Man kann es einsetzen, um das Paradox zu schwächen, man braucht es immer, wenn man mit Arcana, die man nicht favorisiert hat, improvisieren möchte, manche Zauber brauchen von Natur aus Mana, manche können extra mit Mana angereichert werden, um zusätzliche Effekte zu haben, etc. pp. Mana ist für Magier extrem wichtig, die schwächsten Magier können allerdings gerade mal 10 Mana speichern und können maximal drei am Tag regenerieren. Die mächtigsten Magier können allerdings bis zu 100 Mana speichern (und 15 pro Runde ausgeben :D) und mit magischen Artefakten lässt sich das auch noch erhöhen...

Gibts bei euch in der nWoD noch Paradox und so? Und die Technokratie oder wer ist da der große böse Antagonist? ^^
Paradox gibt es noch, allerdings weiß ich nicht genau, wie das bei der OWoD funktioniert. In der NWoD gibt es "Vulgar" und "Covert"-Zauber. "Covert"-Zauber sind so subtil, dass sie normalerweise kein Paradox verursachen, "Vulgar"-Zauber sind solche Dinge wie Blitze schießen, fliegen, sein Aussehen verändern, etc. pp. Dinge die offensichtlich die physikalische Realität verändern. Wenn man so einen Zauber spricht, dann bekommt der Spielleiter einen Würfelpool, der sich aus verschiedenen Faktoren zusammen setzt. Grundpool ist immer das "Gnosis" des Magiers (also die pure magische Kraft, die beispielsweise auch angibt, wieviel Mana man speichern kann, wieviele Würfel man zum Improvisieren von Zaubern hat und wie hoch man seine Arcana steigern darf) geteilt durch zwei (aufgerundet). Wenn man einen "Rote" benutzt (also einen gelernten Zauberspruch und den Zauber nicht improvisiert), dann wird ein Würfel abgezogen, für jeden "Sleeper" (= normalen Menschen, dem es nicht möglich ist, Magie zu sehen und sich daran zu erinnern) der den Zauber sieht, bekommt er wieder 2 Würfel oben drauf. Hier kann man dann auch Mana ausgeben, pro ausgegebenes Mana bekommt der Spielleiter einen Würfel abgezogen. Noch dazu erhöht sich der Pool nach jedem Paradox-Wurf pro Szene für den nächsten um einen. Jeder Erfolg, den der Spielleiter damit würfelt, macht das Paradox um eine Stufe schlimmer, bei einem Erfolg geht der Zauber auf ein anderes mögliches Ziel, bei zwei Erfolgen bekommt der Magier eine temporäre Geistesstörung (wie lang die anhält hängt von seinem Wisdom ab, quasi dem, was für Vampire die Menschlichkeit und für Menschen die Moral ist), bei drei und vier bin ich nicht sicher, die bring ich immer durcheinander, bei einem davon wächst ihm jedenfalls ein unmenschliches Feature, sowas wie Krallenhände, ein Schwanz, brennende Augen, ein Fell oder so... beim anderen wird die Gegend magisch verseucht, je nach Wirkung des Zaubers. Und ab fünf Erfolge taucht eine Abyss-Kreatur auf, ein Monster, das - je nach stärke des Zaubers - nur ein kleines Ärgernis ist, oder den Magier einfach mit einem Haps verspachtelt. Das kann man natürlich noch verhindern, indem man "Backlash" einsteckt. Man kann dem Spielleiter Erfolge abziehen, indem man pro Erfolg eine Stufe Schlagschaden einsteckt, den man selbst mit Magie nicht heilen kann. Also kann man sich ganz gut töten, indem man vor zu vielen Sleepern zaubert :D
Technokraten sagt mir jetzt nix. Antagonisten gibt es mehrere, der "Hauptfeind" sind allerdings wohl die "Seers of the Throne", einer der atlanteischen Orden, der sich im Krieg bei dem Atlants unterging vom Pentacle abgespalten hat und versucht, die Supernal Realms zu erreichen, also den Ort, aus dem die Magie kommt. Das Pentacle versucht das zu verhindern, weil der Versuch eine Verbindung zwischen den Supernal Realms und der "Fallen World" (also unserer Welt) herzustellen, eben diese Fallen World und alles darauf wohl zerstören könnte (oder wahrscheinlich sogar unweigerlich würde). Allerdings sind die Seers normalerweise weit in der Überzahl, nur in Boston gibt es mehr Pentacle-Magier als Seers, wobei Boston halt das Problem hat, dass der Hierarch, der Anführer der Magier, ein arrogantes, egoistisches Arschloch ist, das seine ganze Macht nur zu seinem eigenen Vorteil einsetzt und möglicherweise sogar Deals mit den Seers macht, wobei das nicht wirklich bewiesen ist :D Es gibt noch andere Antagonisten, die Banisher zum Beispiel, die Magier sind, die mit ihrer "Macht" nicht klar kommen und es sich deswegen zur Aufgabe gemacht haben, andere Magier zu vernichten. Oder die Scelesti, Magier die Verträge mit Abyss-Kreaturen schließen, um an Macht zu kommen, und dadurch extrem bösartig werden. Das sind aber eher kleinere Gruppierungen (oder "Einzelgegner", Scelesti arbeiten eigentlich eher selten zusammen), von denen es auch noch viele andere gibt. Den "Cult of the Doomsday Clock" zum Beispiel. Oder den "Prince of 100000 Leaves". Es gibt schon einen Haufen fieser Typen, aber die Seers sind so ungefähr die Hauptbösewichte, wobei man gar nicht so pauschal sagen kann, dass sie wirklich per se gegen das Pentacle sind, eigentlich verfolgen beide nämlich das ungefähr das gleiche Ziel. Aber gut... Die Zerstörung der Welt ist ja auch nicht so spaßig :D

Ankou
11.04.2010, 21:58
Ich weiß selbst nicht genau, wie viele Magier es weltweit gibt, aber es werden wohl etwa 1000 sein, vielleicht weniger.
Hast du die Zahlen für Vampire im Kopf? In der oWoD sind es ohne Kuay-Jin (die China-Vampire) 40.000.
Und da tut sich mir eine der großen Fragen auf, die die WoD irgendwie unrealistisch machen: Schon nicht besonders starke Magi können ganz locker einen Vampir töten, wenn sie sich gut darauf vorbereiten. Und wenn sich eine ganze Kabala mal vorbereitet, ist es kein Problem, in einen Vampirschuppen zu latschen und alle niederzuschnetzeln. Wenn die Magi, gerade die Technokratie (sehr technisierte Magi, die gegen andere Wesen der WoD vorgehen, weil die ja ordentlich mit der Realität spielen), die Vampire so sehr hassen, wieso gibt es dann überhaupt noch so viele davon? Viel Aufwänd wäre es meiner Einschätzung nach nicht, die ordentlich zu dezimieren.


Was Quintessenz ist weiß ich nicht :D
Quintessenz ist quasi euer Mana, auch wenn man das nicht regeneriert, sondern entweder aus Knoten zieht (wo Quintessenz frei verfügbar ist), aus Werwolf-Caern ( :D ) oder durch Kern (Prime, glaube ich) halt aus der Umgebung zieht (Quintessenz ist in allen Lebewesen, quasi als Lebensessenz. Deswegen kann man mit dem richtigen Paradigma auch Quintessenz durch Tieropferungen ziehen.) Und Quintessenz ist leider verflucht selten, aber wird halt auch nur zur Schwierigkeiterleichterung benutzt (was praktisch ist bei längeren Ritualen, wo dir das Paradox ordentlich um die Ohren knallt, wenn du in der achten Runde patzt :D )
Hat bei euch Mana auch gewisse Formen? Wenn ein Verbena mit einem eher wilden Paradigma (also die Art zu zaubern), statische Quintessenz aufnimmt (also z.B. Taz aus einem High-Tech-Labor), so kann er dieses schlechter verwerten. Genauso gibt es auch QE, die verdorben ist (z.B. aus Vampirblut), die den Charakter dann wahnsinnig macht oder so.

Paradox und vulgäre Zauber etc. gibt das in der oWoD noch genau so. Allerdings durchsteige ich die Würfelei nicht so genau. ^^
Wenn ich einen vulgären Zauber spreche, steigt meine Schwierigkeit um 1. Wenn ich vor Schläfern zaubere, steigt die Schwierigkeit ebenfalls um 1 (auch wenn ich grad nicht wieß, ob das kumulativ ist).
Paradoxentladungen sind allerdings in der oWoD etwas freier. da schaut dann der Meister, welche Art von Rückkopplung er macht abhängig von der Stufe der Sphäre, die gewirkt wurde, der Zeit, die bereits investiert wurde, dem Fokus, der benutzt wurde, etc. Z.B. bei einem verkackten Korrespondenz (Space)-Wurf, bei dem der Magus durch Wände in einen Raum schauen will, befindet er sich auf einmal in dem Raum.
Das Fieseste, was passieren kann, ist, sich plötzlich in einem Paradoxreich wiederzufinden. Gibts die auch noch? :)

Gnosis gibts in ähnlicher Form. Der Grundwürfelpool namens Arete zeigt die Macht des Magus und wird eigentlich nicht verändert (außer durch mächtige Artefakte, was aber eher selten ist.) Aber Arete bestimmt auch die Höhe deiner Sphären.
Und Rotes gibt es auch. :)




Es gibt noch andere Antagonisten, die Banisher zum Beispiel, die Magier sind, die mit ihrer "Macht" nicht klar kommen und es sich deswegen zur Aufgabe gemacht haben, andere Magier zu vernichten.
Gibts quasi auch. Nennt man Marodeure. Magi, die ein bisschen zu bekloppt geworden sind durch zu viele Paradoxrückkopplungen. (Die greifen auch mit ihrem Paradox an. Sie beschwören zum Beispiel einen Drachen mitten in Berlin und anstatt das Paradox selbst zu mampfen, verteilen sie es an andere Magi, die im näheren Umfeld sind. Fies! ^^)


Oder die Scelesti, Magier die Verträge mit Abyss-Kreaturen schließen, um an Macht zu kommen, und dadurch extrem bösartig werden.
Heißen bei uns Nephandi und sind so quasi das Böseste, was es gibt. Aber zum Glück gibt es davon nicht so viele :)



Aber gut... Die Zerstörung der Welt ist ja auch nicht so spaßig :D
Komisch, dass aber genau das immer Thema der WoD ist, irgendwie. ^^

Harbinger
11.04.2010, 22:48
Hast du die Zahlen für Vampire im Kopf? In der oWoD sind es ohne Kuay-Jin (die China-Vampire) 40.000.
Und da tut sich mir eine der großen Fragen auf, die die WoD irgendwie unrealistisch machen: Schon nicht besonders starke Magi können ganz locker einen Vampir töten, wenn sie sich gut darauf vorbereiten. Und wenn sich eine ganze Kabala mal vorbereitet, ist es kein Problem, in einen Vampirschuppen zu latschen und alle niederzuschnetzeln. Wenn die Magi, gerade die Technokratie (sehr technisierte Magi, die gegen andere Wesen der WoD vorgehen, weil die ja ordentlich mit der Realität spielen), die Vampire so sehr hassen, wieso gibt es dann überhaupt noch so viele davon? Viel Aufwänd wäre es meiner Einschätzung nach nicht, die ordentlich zu dezimieren.
Die Zahlen hab ich nicht zur Hand, ich hab gerade mal im Regelbuch nachgeschlagen, aber ich wüsste gar nicht, wo ich danach suchen sollte :D Ich weiß es also leider nicht, ich glaube aber, dass es in der NWoD auch wesentlich weniger Vampire sind. So etwas wie die Technokratie existiert aber - zumindest in den Mage-Büchern, die ich gelesen habe - nicht. Die meisten Magier interessieren sich überhaupt nicht für die anderen übernatürlichen Kreaturen. Moros haben hin und wieder ein gewisses Interesse an Vampiren, weil sie eben unter ihr Death-Arcanum fallen, so wie Thyrsus wegen Spirit hin und wieder was mit Werwölfen am Hut haben, aber wirklich überschneiden tun sich die Templates kaum (mit Ausnahme der Tremere-Lichs vielleicht, Magier, die durch Vampire zu "Seelenvampiren" geworden sind).

Quintessenz ist quasi euer Mana, auch wenn man das nicht regeneriert, sondern entweder aus Knoten zieht (wo Quintessenz frei verfügbar ist), aus Werwolf-Caern ( :D ) oder durch Kern (Prime, glaube ich) halt aus der Umgebung zieht (Quintessenz ist in allen Lebewesen, quasi als Lebensessenz. Deswegen kann man mit dem richtigen Paradigma auch Quintessenz durch Tieropferungen ziehen.) Und Quintessenz ist leider verflucht selten, aber wird halt auch nur zur Schwierigkeiterleichterung benutzt (was praktisch ist bei längeren Ritualen, wo dir das Paradox ordentlich um die Ohren knallt, wenn du in der achten Runde patzt :D )
Hat bei euch Mana auch gewisse Formen? Wenn ein Verbena mit einem eher wilden Paradigma (also die Art zu zaubern), statische Quintessenz aufnimmt (also z.B. Taz aus einem High-Tech-Labor), so kann er dieses schlechter verwerten. Genauso gibt es auch QE, die verdorben ist (z.B. aus Vampirblut), die den Charakter dann wahnsinnig macht oder so.
Von selbst regeneriert sich das Mana in der NWoD auch nicht (außer in Artefakten, die über Zeit Mana produzieren können), der Magier muss ihn mit Prime aus Gegenständen ziehen, mit Death aus Menschen oder Tieren, Menschen oder Tiere opfern (nicht besonders nett, auch nicht empfehlenswert, außer man will eine sehr kranke Sau spielen :D), sich selbst Verletzungen zufügen oder die körperlichen Attribute für eine gewisse Zeit senken, oder eben Mana aus einem sogenannten Hallow ziehen, das aber auch relativ wenig produziert (maximal wenn ich mich nicht täusche 6 Mana am Tag und meistens muss sich ein ganzes Cabal ein Hallow teilen).
Das Mana kann auch unterschiedliche Resonanzen annehmen, was aber nicht einfach so passiert, sondern über lange Zeit gestalt annimmt. Je nachdem welche Resonanz das Hallow aufnimmt, eignet das Mana sich besser für gewisse Zauber. "Friedvolles" Mana beispielsweise gibt Boni auf Heilzauber, wütendes Mana erhöht den Schaden eines Kampfzaubers oder so. Das war mir aber weitestgehend immer zu kompliziert, deswegen hab ich das noch nie wirklich benutzt.

Paradox und vulgäre Zauber etc. gibt das in der oWoD noch genau so. Allerdings durchsteige ich die Würfelei nicht so genau. ^^
Wenn ich einen vulgären Zauber spreche, steigt meine Schwierigkeit um 1. Wenn ich vor Schläfern zaubere, steigt die Schwierigkeit ebenfalls um 1 (auch wenn ich grad nicht wieß, ob das kumulativ ist).
Paradoxentladungen sind allerdings in der oWoD etwas freier. da schaut dann der Meister, welche Art von Rückkopplung er macht abhängig von der Stufe der Sphäre, die gewirkt wurde, der Zeit, die bereits investiert wurde, dem Fokus, der benutzt wurde, etc. Z.B. bei einem verkackten Korrespondenz (Space)-Wurf, bei dem der Magus durch Wände in einen Raum schauen will, befindet er sich auf einmal in dem Raum.
Das Fieseste, was passieren kann, ist, sich plötzlich in einem Paradoxreich wiederzufinden. Gibts die auch noch? :)
Etwas freier ist das mit der Paradox-Manifestation auch, bzw. die Bestimmung noch etwas komplexer. Die Erfolge auf den Wurf legen eben nur fest, welcher Art das Paradox ist. Der Rest entwickelt sich daraus, welche Stufe der verkackte Zauber hatte, was er bewirken sollte etc. pp. Der Meister ist da eigentlich recht frei, die Regeln sagen in den meisten Fällen nur, welcher Art das Paradox sein sollte und wie stark.

Gnosis gibts in ähnlicher Form. Der Grundwürfelpool namens Arete zeigt die Macht des Magus und wird eigentlich nicht verändert (außer durch mächtige Artefakte, was aber eher selten ist.) Aber Arete bestimmt auch die Höhe deiner Sphären.
Und Rotes gibt es auch. :)
In der NWoD erhöht sich Gnosis auch recht langsam. Gesteigert wird es x8, also der zweite Punkt kostet direkt schon 16 XP. Wir haben bei uns eingeführt, dass man Gnosis nur mit "Arcane Experience" steigern kann, eine spezielle Form von Erfahrungspunkten, von denen man nur welche bekommt, wenn man mit irgend welchen neuen magischen Phänomenen konfrontiert wird und nur für Gnosis und Wisdom benutzt werden kann. Normalerweise kriegt man pro Abend ein bis zwei Arcane Experience. Das dauert also :D

Gibts quasi auch. Nennt man Marodeure. Magi, die ein bisschen zu bekloppt geworden sind durch zu viele Paradoxrückkopplungen. (Die greifen auch mit ihrem Paradox an. Sie beschwören zum Beispiel einen Drachen mitten in Berlin und anstatt das Paradox selbst zu mampfen, verteilen sie es an andere Magi, die im näheren Umfeld sind. Fies! ^^)
Hehe, klingt auch so. In der NWoD sind gewöhnliche Banisher eigentlich ziemlich schwach, vor allem weil sie keine Rotes benutzen können und nur improvisierte Zauber benutzen, aber es sind oft relativ viele. Es gibt wohl in der Nähe von Boston eine komplette Kommune, die nur aus Banishern besteht...

Heißen bei uns Nephandi und sind so quasi das Böseste, was es gibt. Aber zum Glück gibt es davon nicht so viele :)
Ich kenne auch nur einen Scelesti "persönlich", hab dem aber schon mal beide Hände gebrochen :D Den mussten wir uns aber auch zu dritt holen, wenn ich mich recht entsinne ^^

Komisch, dass aber genau das immer Thema der WoD ist, irgendwie. ^^
In der NWoD nicht mehr so :D Das war ja - nach allem was ich gehört habe - auch der Grund, wieso die NWoD eingeführt wurde, weil die OWoD eigentlich keine Zukunft hatte.

Ankou
13.04.2010, 12:15
Von selbst regeneriert sich das Mana in der NWoD auch nicht (außer in Artefakten, die über Zeit Mana produzieren können), der Magier muss ihn mit Prime aus Gegenständen ziehen, mit Death aus Menschen oder Tieren, Menschen oder Tiere opfern (nicht besonders nett, auch nicht empfehlenswert, außer man will eine sehr kranke Sau spielen :D), sich selbst Verletzungen zufügen oder die körperlichen Attribute für eine gewisse Zeit senken, oder eben Mana aus einem sogenannten Hallow ziehen, das aber auch relativ wenig produziert (maximal wenn ich mich nicht täusche 6 Mana am Tag und meistens muss sich ein ganzes Cabal ein Hallow teilen).
Achsoooo. Na, dann unterscheidet sich das ja wirklich weniger von der oWoD als ich dachte. Eigentlich ist das ziemlich genau auch Quintessenz und der Hallow ist dann der Knoten, an dem man QE ziehen kann. Aber wir rennen meistens nicht mit so viel QE im Speicher rum. Man kann das ja eh nur speichern, wenn man Prime hat, ansonsten nur bis zu seinem Avatar-Wert und der ist ja meistens nicht sonderlich hoch.


In der NWoD erhöht sich Gnosis auch recht langsam. Gesteigert wird es x8, also der zweite Punkt kostet direkt schon 16 XP. Wir haben bei uns eingeführt, dass man Gnosis nur mit "Arcane Experience" steigern kann, eine spezielle Form von Erfahrungspunkten, von denen man nur welche bekommt, wenn man mit irgend welchen neuen magischen Phänomenen konfrontiert wird und nur für Gnosis und Wisdom benutzt werden kann. Normalerweise kriegt man pro Abend ein bis zwei Arcane Experience. Das dauert also :D
Arete wird genauso gesteigert, also x8. In unserer neuen gruppe habe ich mir letztens ganz stolz Arete 4 gekauft, was ja schon nice ist, weil man einen Würfel mehr zum Zaubern (oder zum Patzen u.u) hat.
Anfangen dürfen wir aber laut unserem Meister immer schon mit Arete 3, weil er meint, wir wären sonst viel zu schwach und noch in der Ausbildung. Da gehen am Anfang schön viele Freie Punkte drauf. ^^


Ich kenne auch nur einen Scelesti "persönlich", hab dem aber schon mal beide Hände gebrochen :D Den mussten wir uns aber auch zu dritt holen, wenn ich mich recht entsinne ^^
Mit Nephandi durften wir uns glücklicherweise noch nie rumschlagen, glaube ich. Und wenn, dann hab ich es nicht bemerkt. :D
Nur seit neuestem tauchen überall Marodeure auf, die einen man eben in ein anderes Umbrareich ziehen (bei der Gruppe mit denen wir uns gerade rumprügeln, heißt das Umbrareich "Zur Schlachthausgasse" *grusel*)


In der NWoD nicht mehr so :D Das war ja - nach allem was ich gehört habe - auch der Grund, wieso die NWoD eingeführt wurde, weil die OWoD eigentlich keine Zukunft hatte.
Jo, das macht auch Sinn. Der ganze Metaplot (vor allem bei Vampire, wo jeder höhere NSC vorgegeben war, die ganze Handlung etc.) war ja schon recht störend bei der Spielentwicklung. Klar konnte man auch ohne spielen, aber alle Regelbücher sind ja voll von irgendwelchen NSC und so. Und dann natürlich die Gehenna-Apokalypse-Geschichte. Mein Freund hat die Transsylvanischen Chroniken geleitet und am Ende dann Gehenna mit der Gruppe gespielt. Sowas ist natürlich schon toll, aber die haben ihre Charaktere auch über Jahre hinweg gespielt. Bei einer anderen Gruppe mal eben Gehenna einzuführen ... weiß nicht, ob das so lustig ist. ^^
Und klar, die Entwickler können ja auch nichts neues mehr herausbringen, weil es ja nach Gehenna und den anderen Apokalypse-Geschichten nichts mehr gibt.


Wie siehts eigentlich mit den Umbrareichen bei euch aus? So Sachen wie tiefes Umbra, deep Space, Penumbra, Horizontreiche, Paradoxreiche :scared:

Harbinger
13.04.2010, 23:53
Achsoooo. Na, dann unterscheidet sich das ja wirklich weniger von der oWoD als ich dachte. Eigentlich ist das ziemlich genau auch Quintessenz und der Hallow ist dann der Knoten, an dem man QE ziehen kann. Aber wir rennen meistens nicht mit so viel QE im Speicher rum. Man kann das ja eh nur speichern, wenn man Prime hat, ansonsten nur bis zu seinem Avatar-Wert und der ist ja meistens nicht sonderlich hoch.
In der NWoD lässt sich auf Dauer relativ viel speichern. Am Anfang sind die Schritte recht klein, mit Gnosis 1 kriegt man 10 gespeichert, mit Gnosis 2 11, Gnosis 3 12 und so weiter, aber irgendwann gibt's Sprünge, so dass man mit Gnosis 9 50 Mana und mit Gnosis 10 (für einen SC eigentlich nicht erreichbar) 100 Mana speichern und bis zu 15 Mana in einer Runde ausgeben kann (wie man das allerdings schaffen will... puh... okay, man hat direkt schon einen Paradox-Pool von 5 Würfeln, aber trotzdem...)

Arete wird genauso gesteigert, also x8. In unserer neuen gruppe habe ich mir letztens ganz stolz Arete 4 gekauft, was ja schon nice ist, weil man einen Würfel mehr zum Zaubern (oder zum Patzen u.u) hat.
Anfangen dürfen wir aber laut unserem Meister immer schon mit Arete 3, weil er meint, wir wären sonst viel zu schwach und noch in der Ausbildung. Da gehen am Anfang schön viele Freie Punkte drauf. ^^
Laut NWoD-Regeln darf man maximal mit Gnosis 2 anfangen, wenn man eine Menge Vorzugspunkte dafür verballert, unser damaliger Meister erlaubte allerdings auch 3 und in speziellen Fällen sogar schon 4. Allerdings finde ich, dass es eigentlich spaßiger ist, wenn man vom Erwachen an spielt und deswegen mit 1 anfängt. 2 kriegt man ja recht flott.

Mit Nephandi durften wir uns glücklicherweise noch nie rumschlagen, glaube ich. Und wenn, dann hab ich es nicht bemerkt. :D
Nur seit neuestem tauchen überall Marodeure auf, die einen man eben in ein anderes Umbrareich ziehen (bei der Gruppe mit denen wir uns gerade rumprügeln, heißt das Umbrareich "Zur Schlachthausgasse" *grusel*)
Hehe, bei uns kam es eher selten so weit, dass wir öfter als einmal mit einer Gruppe fremder Magier aneinander kamen. Wir waren immer recht... endgültig. Okay, einmal sind uns ein paar Typen entwischt (bzw. haben uns vorher noch kräftig in den Arsch getreten), beim zweiten Aufeinandertreffen hab ich aber mit einem extrem krassen Wurf direkt vier von den fünf Magiern des feindlichen Pylons auf einen Schlag getötet. Auf den Wurf bin ich immer noch stolz :D

Jo, das macht auch Sinn. Der ganze Metaplot (vor allem bei Vampire, wo jeder höhere NSC vorgegeben war, die ganze Handlung etc.) war ja schon recht störend bei der Spielentwicklung. Klar konnte man auch ohne spielen, aber alle Regelbücher sind ja voll von irgendwelchen NSC und so. Und dann natürlich die Gehenna-Apokalypse-Geschichte. Mein Freund hat die Transsylvanischen Chroniken geleitet und am Ende dann Gehenna mit der Gruppe gespielt. Sowas ist natürlich schon toll, aber die haben ihre Charaktere auch über Jahre hinweg gespielt. Bei einer anderen Gruppe mal eben Gehenna einzuführen ... weiß nicht, ob das so lustig ist. ^^
Und klar, die Entwickler können ja auch nichts neues mehr herausbringen, weil es ja nach Gehenna und den anderen Apokalypse-Geschichten nichts mehr gibt.
Ich finde den Gehenna/Apocalypse/Ascension-Kram eigentlich ganz nett, das kann schon für Stimmung sorgen, aber ich finde, dass dadurch relativ wenig Platz für "Einzelschicksale" eingeräumt wird. Die Welt ist eh am Arsch, also wen kümmert da noch ein einzelner? :D

Wie siehts eigentlich mit den Umbrareichen bei euch aus? So Sachen wie tiefes Umbra, deep Space, Penumbra, Horizontreiche, Paradoxreiche :scared:
Ich muss ehrlich gestehen, da habe ich nicht so wirklich Ahnung von :D Ich glaube, dass so was existiert, aber ich hab kein einziges Mage-Buch komplett durchgelesen (Regeln und Welt wurden mir von meinem Meister näher gebracht, ich hab ergänzend ein paar Dinge gelesen, aber nicht alles) und bin bei den Parts, die ich gelesen habe, bin ich nicht über so was gestolpert. Aber mein Meister hat mir mal eine Passage in irgend einem Buch gezeigt, in der es um so etwas ging...

Pirx
18.04.2010, 23:56
ist Ubiquity denn sowas wie Gurps? Ein Regelsystem, welches man auf viele Rollenspiele anwenden kann?

Nein, es gibt dafür leider (bislang) kein allgemeines Regelwerk, sondern quasi nur verschiedene Systeme, die es für ganz unterschiedliche Settings nutzen. Es lässt sich halt einigermaßen einfach anpassen, habe es selbst auch schon für andere Sachen angepasst.

Tawarien
21.04.2010, 07:34
Au man, da hätte ich mal Bock drauf! Aber dann muss man erstmal wen finden, der das meistert, mitspielt, sich die Regelbücher kauft bzw. schon hat und dann ist da noch die liebe Zeit, die irgendwie niemand hat. ^^


Regelbücher sind ja zur genüge vorhanden, auch für verschiedene Zeitalter, wir ham schon 1920 und Neuzeit gezockt,
gibt auch genug Leute ("genug" 3 + Meister reichen ja, mehr is meist eh schlecht) die mitzocken wollen und einen der eh meistern will,
ich versteh einfach nicht, warum da nix zusammenkommt ...
Muss mal wieder ne Rundmail starten, lohnen würd sichs auf jedenfall!

Tesri
27.04.2010, 20:01
Gespielt habe ich bereits einiges, das eine mit mehr, das andere mit weniger Entusiasmus. WoD, Warhammer, Shadowrun, Alternity bzw. Dark Matter, D&D, In Nomine, Call of Cthulhu... da kommt so einiges zusammen. Im Moment ist wieder Earthdown bei meiner Gruppe angesagt (zu meinem Leidwesen).

Aber das, wo ich mich immer noch am wohlsten fühle, ist das gute alte DSA. Damit hat's vor über 14 Jahren angefangen und damit wird's wohl auch enden. Die Regeln sind easy (es werden immer noch DSA 3 Regeln genutzt), die Abenteuer sind abwechslungsreich, die Welt ist ausgesprochen detailliert - manchmal aber zu detailliert wie ich aber finde. Ein Spielleiter kann ganz schön Schwierigkeiten bekommen, wenn er eigene Dinge integrieren möchte, da jeder Flecken Aventureins bereits bis ins kleineste ausgelotet worden ist. Die eigene Kreativität wird arg eingeschränkt. Gott sei Dank ist das meiner Gruppe ziemlich wurscht und Klischees werden auch manchmal auf den Kopf gestellt. (Ein Elf, der bei Zwergen aufgewachsen und demnach entsprechen verkorkst ist... wo gibbet denn so was? §ugly)
Die Abenteuer reichen vom Dungeongekloppe über witzige Spaßstories bis zum intelligenten Nachforschungskrimi. Und einige Kampagnen sind einfach nur episch. Ich erinnere mich immer noch mit wohligen Schauern an die Schlacht an der Trollpforte. Die ganze Nacht im ungewohnten Table-Top-Modus verbracht und die dümmsten und haarsträubendsten Entscheidungen getroffen. ("Stellt die Katapulte nach hinten!" "Nehmt die Trolle nicht in die forderste Front, die brauchen wir vielleicht noch!" "Wer hat den Donnersturm geschrottet?!"). Anschließend völlig übermüdet hysterisch gibbelnd Verlegenheitswitze über Borbi reißend, um am Ende mit blankliegenden Nerven über den heroischen Tod unserer Helden in Tränen auszubrechen. Herrlich.

Ankou
02.05.2010, 12:27
Ich muss ehrlich gestehen, da habe ich nicht so wirklich Ahnung von :D Ich glaube, dass so was existiert, aber ich hab kein einziges Mage-Buch komplett durchgelesen (Regeln und Welt wurden mir von meinem Meister näher gebracht, ich hab ergänzend ein paar Dinge gelesen, aber nicht alles) und bin bei den Parts, die ich gelesen habe, bin ich nicht über so was gestolpert. Aber mein Meister hat mir mal eine Passage in irgend einem Buch gezeigt, in der es um so etwas ging...

Wir spielen recht intensiv mit dem Umbra. Also wir sind nicht die ganze Zeit in irgendwelchen Umbrareichen, aber sie kommen doch immer mal wieder vor. Vor allem bei den Ätheriten, die ständig mit Ätherschiffen durchs Umbra auf den Jupiter fliegen :D
In unserer alten Gruppe waren wir zum Ende hin recht mächtig und um nicht ständig Paradox zu bekommen, haben wir uns recht häufig im Umbra aufgehalten. Da kommen ja die komischsten Reiche vor, deswegen hat man da relativ viel Handlungsspielraum (und man muss sich nicht immer nur mit der Technokratie rumschlagen, sondern mal mit Werwölfen, Paradoxgeistern oder Todesalben oder so :) )
Wie spielt ihr denn die beiden Sphären aus, die mit Geistern und Todesalben zu tun haben? :)

Endlich hab ichs mal geschafft, zurückzuschreiben :D

Harbinger
03.05.2010, 13:53
Wir spielen recht intensiv mit dem Umbra. Also wir sind nicht die ganze Zeit in irgendwelchen Umbrareichen, aber sie kommen doch immer mal wieder vor. Vor allem bei den Ätheriten, die ständig mit Ätherschiffen durchs Umbra auf den Jupiter fliegen :D
In unserer alten Gruppe waren wir zum Ende hin recht mächtig und um nicht ständig Paradox zu bekommen, haben wir uns recht häufig im Umbra aufgehalten. Da kommen ja die komischsten Reiche vor, deswegen hat man da relativ viel Handlungsspielraum (und man muss sich nicht immer nur mit der Technokratie rumschlagen, sondern mal mit Werwölfen, Paradoxgeistern oder Todesalben oder so :) )
Klingt... krank §ugly

Wie spielt ihr denn die beiden Sphären aus, die mit Geistern und Todesalben zu tun haben? :)
Öh, ich versteh gerade gar nicht genau, was du meinst :D Meinst du damit die Arcana, die diese Kreaturen betreffen?

Ankou
03.05.2010, 16:55
Ja ^^
Sorry, bei euch heißen die ja anders. Du hattest doch vorher mal erzählt, dass es eine Arcana gibt, die Ghosts heißt und eine heißt ... äh ... ich finds grad nicht. Auf jeden Fall meintest du, es gäbe zwei Arcana, die sich mit so Geister-Geschichten befassen.

Von wegen krank - lustig! :D
Es gibt ein Umbrareich, welches die bildgewordene Bürokratie ist. Und dann gibt es noch eins, in dem es Dinos gibt oder Aliens oder einen Magier, der ein Schloss gebaut hat und da nicht mehr rauskommt, weil es umstellt ist mit seinen eigenen Hobgoblins (irgendwie so Geisterviehcher, die entstehen, wenn man falsch zaubert oder so).
Sehr nice! ^^

Harbinger
03.05.2010, 23:44
Von wegen krank - lustig! :D
Es gibt ein Umbrareich, welches die bildgewordene Bürokratie ist. Und dann gibt es noch eins, in dem es Dinos gibt oder Aliens oder einen Magier, der ein Schloss gebaut hat und da nicht mehr rauskommt, weil es umstellt ist mit seinen eigenen Hobgoblins (irgendwie so Geisterviehcher, die entstehen, wenn man falsch zaubert oder so).
Sehr nice! ^^
Hm, ich weiß nicht, ob ich mich damit arrangieren könnte... Irgendwie kommt mir das zu... "albern" vor. Ich hab nichts dagegen, wenn es bei Rollenspielen lustig zugeht, aber das sollte meiner Meinung nach meistens aus Situationskomik erwachsen, Albernheiten passen mmn. nicht wirklich zur finsteren, brutalen Welt der Dunkelheit. Aber gut, vielleicht ließt sich das ja jetzt auf dem Papier nur so. Im Zweifel für den Angeklagten :D

Ja ^^
Sorry, bei euch heißen die ja anders. Du hattest doch vorher mal erzählt, dass es eine Arcana gibt, die Ghosts heißt und eine heißt ... äh ... ich finds grad nicht. Auf jeden Fall meintest du, es gäbe zwei Arcana, die sich mit so Geister-Geschichten befassen.
Ja, richtig, es gibt Death, bei dem man Einfluss auf Gespenster (also die "Überbleibsel" von toten Menschen) Einfluss nehmen kann und Spirit, womit man die Geister von jedem Objekt, jedem Konzept, eigentlich allem, was nicht lebt ansprechen, beeinflussen etc. pp. kann. Die "Werwolfgeister" würden unter Spirit fallen, allerdings haben Magier mit denen eher selten zu tun, die fallen in den "Aufgabenbereich" der Werwölfe und die überschneiden sich recht selten. Die Werwölfe sind in der NWoD die Wächter der Geisterwelt, die aufpassen, dass keine von den seltsamen Kreaturen von da die Barriere zwischen dieser und unserer Welt zerstören. Bei Todesalben bin ich mir nicht ganz sicher, weil ich nicht genau weiß, in welche Sphäre die fallen, wahrscheinlich Death. Aber das lässt sich recht schlecht sagen, weil ich glaube, dass die Wight-Bücher für die NWoD noch nicht erschienen sind (soweit ich weiß gibt es bislang nur Vampire, Werewolf, Mage, Promethean, Changeling, Hunter und Geist... ja, heißt so). Naja, wie wir die ausspielen? Öh... man benutzt sie halt :D Mit Spirit kann man auf niedrigen Stufen Geister sehen, sie berühren, mit ihnen Sprechen, sie auf höheren Stufen kontrollieren und auf den höchsten herbeirufen und/oder vielleicht sogar schon erschaffen... Da bin ich nicht ganz sicher, ich kenn mich mit Spirit kaum aus, weil ich das für das sinnloseste Arcanum überhaupt halte :D Das gleiche mit den anderen Arcana vice-versa. Was für einen Einfluss auf das Spiel haben kann kann ich nicht genau sagen, wie gesagt, wir haben bislang eigentlich noch nie mit so was zu tun gehabt :D

Ankou
04.05.2010, 14:59
Hm, ich weiß nicht, ob ich mich damit arrangieren könnte... Irgendwie kommt mir das zu... "albern" vor. Ich hab nichts dagegen, wenn es bei Rollenspielen lustig zugeht, aber das sollte meiner Meinung nach meistens aus Situationskomik erwachsen, Albernheiten passen mmn. nicht wirklich zur finsteren, brutalen Welt der Dunkelheit. Aber gut, vielleicht ließt sich das ja jetzt auf dem Papier nur so. Im Zweifel für den Angeklagten :D
albern ist es ja auch nicht. ist wirklich gruselig so manches Mal. Aber vielleicht muss man das beim Spielen selbst erleben. Dinos klingen tatsächlich ziemlich ... übertrieben. Aber mit denen hatten wir glücklicherweise noch nie was zu tun. ^^
Aber man schafft es ja auch, ohne Umbrareiche zu spielen. In unserer aktuellen Runde sind wir noch relativ klein, da haben wir mit dem Umbra nicht viel zu tun und wenn ... dann rul0rn das nur die anderen; die großen *snief*


die Wight-Bücher
Sind damit Todesalben gemeint? Ich kenne die Bücher nur unter Wraith, was ja auch mehr Sinn macht. Das Rollenspiel würde ich gerne mal spielen, aber ich bekomme ja shcon Angst beim Lesen :D

Harbinger
04.05.2010, 20:34
albern ist es ja auch nicht. ist wirklich gruselig so manches Mal. Aber vielleicht muss man das beim Spielen selbst erleben. Dinos klingen tatsächlich ziemlich ... übertrieben. Aber mit denen hatten wir glücklicherweise noch nie was zu tun. ^^
Aber man schafft es ja auch, ohne Umbrareiche zu spielen. In unserer aktuellen Runde sind wir noch relativ klein, da haben wir mit dem Umbra nicht viel zu tun und wenn ... dann rul0rn das nur die anderen; die großen *snief*
Das erinnert mich an die Storyidee meines damaligen Meisters, die wir leider nie umgesetzt haben. Eine ausgedehnte Zeitreise zu allen möglichen Orten, inklusive Dinos :D Wäre bestimmt auch Banane geworden, aber ich wäre mit Harbinger gern mal in Sandalen, Hawaii-Hemd und Stahlhelm mit zwei Pistolen über die Schlachtfelder des zweiten Weltkriegs gestapft :D

Sind damit Todesalben gemeint? Ich kenne die Bücher nur unter Wraith, was ja auch mehr Sinn macht. Das Rollenspiel würde ich gerne mal spielen, aber ich bekomme ja shcon Angst beim Lesen :D
Äh, ja, klar, Wraith, war gerade mit den Gedanken irgendwo anders :D

Vanion
05.05.2010, 17:04
Ich hab ja mit Midgard angefangen, das ein oder zwei Jahre gespielt und, kurz bevor sich die Runde auflöste, noch drei Abende Shadowrun miterlebt. Mittlerweile spiele ich in einer Runde Savage Worlds mit wechselnden Settings, je nachdem wer gerade Lust hat zu mastern, und in einer zweiten Runde HARP, das ist wohl n leicht vereinfachtes Rolemaster.

Obwohl ich bei Midgard das Setting immer noch gut finde (Fantasy Welt, deren Länder an irdische Kulturen angelehnt sind, nicht unbedingt außergewöhnlich, aber eben mein erstes System und das einzige,von dem ich die Bücher besitze), finde ich die Regeln heute eher sperrig.

Bei Shadowrun gefällt mir das Setting auch extrem gut, das würd ich gerne wieder spielen. Kann mich allerdings nur dunkel an die Regeln erinnern.

Savage Worlds gefällt mir wegen der simplen Regeln (Wikipedia erklärts ganz gut) und weil ich die Spezialisierung über Talente mag. Die Kämpfe arten nicht in Würfelorgien aus, sondern gehen schnell und machen trotzdem Spaß.
Auch die Settings, die wir hauptsächlich bespielen (30er Jahre Pulp bzw. karibische Piraten) gefallen mir ziemlich gut. Das kann natürlich auch an den Spielleitern liegen. (Deren Spielerfahrung entspricht ungefähr meinem Alter.)

HARP benutzt zwar weniger Würfel als Savage, dafür muss ich da immer Werte (W100 + viele Situationsabhängige Modifikationen + Skillwerte von (-25)-100, für jede Waffe und jeden Zauber einzeln) zusammenzählen und durchgeben und bekomme das Ergebnis aus einer der vielen Tabellen, hinter denen sich der Master verschanzt. Das ermöglicht zwar vieles (schnell oder sorfältig zaubern, Zauber hochstufen und/oder variieren, weit zaubern, mehrere Ziele verzaubern), aber wirklich nötig ist es nicht.
Da wir als Setting Cyradon benutzen (ne gut durchdachte nicht 08/15-Fantasywelt, zu der leider nur ein Buch erschienen ist und in die man laut Master nur wenige Abenteuer passend konvertieren kann) wirds in der Runde aber wohl bald nen Systemwechsel geben. Vielleicht wirds ja Shadowrun (wenn sich die 40% Frauen in der Runde nicht zu sehr dagegen sperren).

Insgesamt ist Savage World momentan mein Favorit, weils sich einfach flüssig spielt und Platz für Fantasie lässt.

Ankou
05.05.2010, 17:49
Das erinnert mich an die Storyidee meines damaligen Meisters, die wir leider nie umgesetzt haben. Eine ausgedehnte Zeitreise zu allen möglichen Orten, inklusive Dinos :D Wäre bestimmt auch Banane geworden, aber ich wäre mit Harbinger gern mal in Sandalen, Hawaii-Hemd und Stahlhelm mit zwei Pistolen über die Schlachtfelder des zweiten Weltkriegs gestapft :D


Du stehst auf deinen Char, wa? :D
Aber nice Szenario! ^^

Harbinger
06.05.2010, 11:22
Du stehst auf deinen Char, wa? :D
Aber nice Szenario! ^^
Sicher :D Deswegen spielt er auch in der Chronik, die ich im Augenblick meistere, eine nicht gerade kleine Rolle als einer von drei Head Sentinels von Boston und damit direkter Vorgesetzter eines SCs (und irgendwie so was ähnliches wie dessen "großes Vorbild"), wobei die Spieler im Augenblick denken, dass Harbinger sie verraten hat und geplant hat, sie töten zu lassen, aber das wird sich wohl alles noch aufklären :D Ich hab den Charakter halt länger als jeden anderen gespielt, er ist mit mir zusammen als Rollenspieler gewachsen und ein fester Teil der damaligen Mage-Welt geworden, deswegen find ich's auch logisch, dass ich ihn nicht einfach unter den Tisch fallen lasse, sondern quasi auf dem, was damals alles passiert ist, aufbaue ;)
Wie macht ihr das eigentlich? Ihr habt ja vorher mal Vampire gespielt, benutzt ihr da quasi "dieselbe" Welt und tauchen Dinge, die ihr damals verbrochen habt, auch hin und wieder mal auf?

Ankou
06.05.2010, 15:33
Wie macht ihr das eigentlich? Ihr habt ja vorher mal Vampire gespielt, benutzt ihr da quasi "dieselbe" Welt und tauchen Dinge, die ihr damals verbrochen habt, auch hin und wieder mal auf?

Nein, eigentlich garnicht. Wir schreien zwar ab und an mal "Oh nein! Shang!" (weil das ein fieser NSC in einer alten Vampirerunde war), aber auftauchen tun die dann nicht - glücklicherweise. ^^ Wir spielen aber jetzt auch in Berlin und Vampire war in New York. Und wir haben einen anderen Meister und auch bis auf einen Spieler andere Leute. ^^
Aber vielleicht kommen ja mal bei Magus ein paar DSA-Charaktere vor, da haben wir nämlich den gleichen Meister. §pl

Bei der anderen Magusrunde, die wir jetzt nicht mehr spielen, kamen ab und an mal Charaktere vor aus der alten Magusrunde des Meisters. Aber ich fand das immer eher weniger lustig, weil ich die ja garnicht kannte. ^^

Harbinger
06.05.2010, 15:38
Bei der anderen Magusrunde, die wir jetzt nicht mehr spielen, kamen ab und an mal Charaktere vor aus der alten Magusrunde des Meisters. Aber ich fand das immer eher weniger lustig, weil ich die ja garnicht kannte. ^^
Hm, lustig muss es ja eigentlich auch nicht sein, es kann für den Meister ziemlich nützlich sein. Es kann die Charaktere so viel lebendiger machen, wenn der Meister sie schon länger kennt und etwas über sie "erzählen" kann, dann haben die Spieler oft das Gefühl, dass diese Figuren mehr sind, als einfach nur NPCs, die herum stehen und ihren Text aufsagen. Meine Spieler kennen die alten NPCs auch nicht wirklich, aber dadurch, dass die so viel Hintergrund haben, hilft es den Spielern wahrscheinlich, sie besser als "lebendige Menschen" zu verstehen. Schätze ich :D

Ankou
06.05.2010, 16:30
Hm, lustig muss es ja eigentlich auch nicht sein, es kann für den Meister ziemlich nützlich sein. Es kann die Charaktere so viel lebendiger machen, wenn der Meister sie schon länger kennt und etwas über sie "erzählen" kann, dann haben die Spieler oft das Gefühl, dass diese Figuren mehr sind, als einfach nur NPCs, die herum stehen und ihren Text aufsagen. Meine Spieler kennen die alten NPCs auch nicht wirklich, aber dadurch, dass die so viel Hintergrund haben, hilft es den Spielern wahrscheinlich, sie besser als "lebendige Menschen" zu verstehen. Schätze ich :D

Ja, so hab ich das noch nie betrachtet.
Aus der Meistersicht. ^^
Ich habe einmal DSA ein Abenteuer gemeistert und es war furchtbar. ich bin einfach die schlechteste Meisterin, die es gibt (gut, das ist schon sechs Jahre her oder so, aber ich muss es nicht nochmal versuchen. Ich bin auch einfach zu unkreativ).
Meisterst du denn nur eine Magusrunde oder hast du auch andere Sachen gemeistert? Shadowrun z.B.?

Harbinger
06.05.2010, 18:02
Oh, ich hab schon einiges gemeistert. Mage, Shadowrun, Vampire und die verschiedensten anderen Settings mit WoD-Regeln. Wild West, WoFD (World of Future Darkness, Shadowrun mit WoD-Regeln), die gute alte Postapokalypse (das war eine verdammt coole Chronik, vor allem wegen dem NPC-Antihelden Jack, den jeder am tollsten fand, obwohl die SCs ingame ihn überhaupt nicht leiden konnten), D&D mit WoD-Regeln (§ugly) etc. pp. Gab bestimmt noch irgend was, aber ich kann mich nicht mehr erinnern, viel zu viel jedenfalls :D

Ankou
06.05.2010, 19:54
Oh, ich hab schon einiges gemeistert. Mage, Shadowrun, Vampire und die verschiedensten anderen Settings mit WoD-Regeln. Wild West, WoFD (World of Future Darkness, Shadowrun mit WoD-Regeln), die gute alte Postapokalypse (das war eine verdammt coole Chronik, vor allem wegen dem NPC-Antihelden Jack, den jeder am tollsten fand, obwohl die SCs ingame ihn überhaupt nicht leiden konnten), D&D mit WoD-Regeln (§ugly) etc. pp. Gab bestimmt noch irgend was, aber ich kann mich nicht mehr erinnern, viel zu viel jedenfalls :D

Und was hat dir vom Meistern her am meisten Spaß gemacht? Was du am liebsten spielst, wissen wir ja schon. ^^

D&D mit WoD-Regeln.. du hast auch echt gelitten §ugly

Harbinger
07.05.2010, 03:45
D&D mit WoD-Regeln.. du hast auch echt gelitten §ugly
Es ging §ugly

Und was hat dir vom Meistern her am meisten Spaß gemacht? Was du am liebsten spielst, wissen wir ja schon. ^^
Das ist wirklich sehr schwer zu sagen. Ich mach das weniger vom Setting als von der Story an sich und dem ganzen Drumherum abhängig. Meine momentane Mage-Gruppe macht mir viel Spaß, weil die NPCs lebendig und die Story sehr cool ist, eine WoFD-Story, die ich mal gemeistert habe, gefiel mir auch sehr gut, weil's einfach verdammt viel Laune gemacht hat (such mal in den Eigenkreationen nach einem Thread von mir mit dem Titel "Cyberpunk", da habe ich versucht zumindest den Anfang der Story in Worte zu fassen). Die postapokalyptische Chronik hat mir auch viel Freude bereitet... Ich kann nicht wirklich sagen, welches Setting das beste war, es hängt viel von der Story und den Spielern ab. Wenn die Spieler mit der Story klar kommen und sich ein stimmiges Ganzes ergibt, dann macht es auch meistens viel Spaß, den Kram zu meistern.

Thalys
10.05.2010, 23:24
Rolemaster (NICHT die Neuauflage!)

Wie haben alle Bücher, alle Zusatzbücher, einfach alles und es im Freundeskreis mittlerweile modifiziert und umgeschrieben. Es ist nun fast ein eigenes, neues System und mit Abstand das beste, was man spielen kann. Es ist ungeheuer komplex mit extrem vielen Klassen und Rassen. Es ist wirklich perfekt ausbalanciert worden über die letzten 8 Jahre. Ursprünglich basiert Rolemaster auf der Tolkienwelt, aber wir haben diese ignoriert und eine vollkommen andere Welt erschaffen, in der wir nun seit 4 Jahren jede Woche ohne Auslass spielen. Bald meistere ich wieder ne böse Gruppe in einem unterirdischen Straflager "Purtaorium", worauf ich schon ganz heiß bin! Mann, werde ich denen den Arsch aufreißen in dieser dreckigen Gesellschaft! :D
Ich arbeite seit 2 Monaten an meiner Kampagne und will endlich ran!^^

Wie auch andere haben wir fast jedes gängige System bereits gespielt.
Allerdings sind wir uns einig, dass Rolemaster alle Systeme in die Tasche steckt, selbst die Leute, die wir neu dazugeholt haben und die große Fans anderer Systeme waren, wurden bekehrt. Systeme wie DSA kann ich nicht ab - die sind mi einfach zu simpel und vorgefertigt. Und auch andere Systeme sind mir einfach zu vorgefertigt. Es ist zwar einfacher dann sich reinzufinden, wenn man mehr Infos hat, aber ich und auch meine Freunde stehen mehr auf "Selfdoing". Rolemaster hat über 200 Fertigkeiten, Bücher mit über 5000 Zauber für jeden möglichen Scheiß, zig Talente und Nachteile etc. und genau da liegt der Reiz. Hier muss man richtig planen, organisieren und modifizieren. Es ist sehr komplex, aber dafür auch anspruchsvoller und motivierender als alle anderen Systeme. Dafür gibt es keine vorgefertigten Welten - das mussten wir alles selbst erfinden. In 8 Jahren kam aber einiges dazu und jetzt haben wir quasi eine eigene riesige Welt erschaffen, die funktioniert und logisch aufgebaut ist. Und die Regeln haben wir ebenfalls ausgebaut und mittlerweile ein eigenes Buch geschrieben. Mein Kollege spielt seit 12 Jahren jede Woche RM und er hat sich hauptsächlich drum gekümmert - er hat die meiste Ahnung vom System und ist unser "Regelmeister" sozusagen.Leider ist Rolemaster auch daran gescheitert. Es war den Leuten wohl einfach zu anspruchsvoll und schwierig und das kam wohl leider damals nicht an.

Ach und zur Thematik: Ich meistere lieber als zu spielen.
Im meistern gehe ich voll auf und ich liebe es einfach Storys und Rätsel zu kreieren.

Harbinger
11.05.2010, 00:21
...
Klingt mir zu "durchkonstruiert". Wo bleibt denn da der Raum für persönliche Entfaltung? Ich meine, "200 Skills" klingt nach einer Menge, ist aber wohl letztens Ende "zu" komplex. Der Reiz eines guten Rollenspielsystems lag meiner Meinung nach immer daran, die Realität möglichst gut mit möglichst wenigen Skills zu erfassen, und nicht jede Tätigkeit in einen einzelnen Skill aufzuschlüsseln. Ich meine, schön und gut, aber wenn es wie in unserer Space Gothic Runde endet (wegen der Unübersichtlichkeit des Charakterblatts hat jeder bis auf einen Charakter vergessen Wahrnehmung zu skillen und dementsprechend hat absolut keiner was mitbekommen), dann lehne ich dankend ab. Klar ist es schön, eine Figur möglichst realitätsnah darzustellen, aber ich persönlich hatte immer das Gefühl, dass die Feinheiten dem Rollenspielvermögen des Spielers überlassen werden sollten und nicht der "Hoheit" des Regelsystems. Und obwohl ich weiß Gott nicht besonders viel von derartigen Fähigkeiten meiner Spieler halte, ihre Charaktere intuitiv verstehen traue ich ihnen noch zu. Ansonsten macht in meinen Augen der "Rollenspielaspekt" des Rollenspiels nicht so besonders viel Sinn.