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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : nervernder Papst



Claus
18.08.2005, 20:11
Wie findet ihr das, dass sich dauernd irgendwas um den Papst dreht?
Ich finde es einfach nervig. Dauernd Fernsehsendungen und Sondersendungen, Gedenkmünzenbestellungen in Fernsehzeitungen...

DarkCava
18.08.2005, 20:21
Der Papst ist und war schon immer eine Populariät. Wenn man bedenkt, wieviel Tausende von Menschen sich alleine zum Weltjugendtag nach Köln aufgemacht haben, spricht für das enorme Interesse am Papst. Und nicht nur das.
Ich bin nicht im Detail informiert, inwiefern der Machtbereich des Vatikan sich erstreckt. Aber ich gehe doch von aus, dass sowohl der Vatikan selbst als auch der Papst alleine immer noch ein erächtliches Maß an Einfluss auf verschiedene Instanzen in der Welt haben.
Ob man den Papst mag oder nicht, er wird ein Idol für unzählige von Menschen bleiben und verliert nichts an seiner Popularität und Medieninteresse. Denke daran, dass kein anderer Glaubensführer derart große Aufmerksamkeit genießt, als der Papst.

Speedy Lee
18.08.2005, 20:24
Find das ebenfalls ziemlich stressig (vorallem ich, als Atheist...)
Schlimm ist auch, dass die GEZ Gebühren für so eine weitübertriebene Fernsehübertragung draufgehen. Mann, kann eigentlich auch was vernünftigeres draus machen aber ARD und ZDF haben ja schon oft bewiesen, dass sie in Sachen GEZ Verschwendung einiges draufhaben.

Außerdem stressig ist es, dass jetzt so ein "Kirchen-Hype" ausgelöst wird. Das ist wirklich eine RIESIGE Werbeaktion für die Kirche. Christ sein bedeutet angeblich "In" zu sein usw.
Hallo, die vielen armen Atheisten in diesen Land interessieren sich trotzdem nicht für die Kirche, weil so ein Papst eigentlich nur 'ne Art komische Hampelmann ist, der angeblch das Wort Gottes vertritt und auch sonst keine wirklcih wichtigen Dinge tut.
Sorry, ist nun mal meine Meinung...

Saturn
18.08.2005, 20:30
Na, das etwas über den Papst berichtet wird, ist auch verständlich, schließlich ist er auch das Oberhaupt einer der größten Religionsgemeinschaften auf der Erde... Auch in Deutschland gibt es (noch?) eine gewaltige Anzahl Katholiken, die sich für das Leben eines Mannes (des Papstes) interessieren... deshalb ist auch verständlich, wenn er hin und wieder in den Medien auftaucht... dann kann man noch sagen, dass das Oberhaupt der Kirche ein Deutscher ist, sprich "Wir sind Papst" :rolleyes: - das Interesse an dem Kirchenoberhaupt ist gestiegen... und dann haben wir noch Weltjugendtag mit hundertausenden Teilnehmern (ein Massenspektakel ohnes gleichen...)
und das wohl wichtigste ist, der Papst ist die wohl einflussreichts Persönlichkeit die es gibt auf dieser Erde, allein deshalb kann man verstehen, das man ihm etwas aufmerksamkeit schenkt...

ich finde, da kann man schon hier und da etwas vom Papst hören, auch wenn man nicht die gleichen Ansichten teilt.

edit: viel zu spät...

Speedy Lee
18.08.2005, 20:36
und dann haben wir noch Weltjugendtag mit hundertausenden Teilnehmern (ein Massenspektakel ohnes gleichen...)


Stimmt nicht ganz. Vor kurzem fanden wieder einmal die Weltjugendfestspiele (oder so ähnlich) in Venezuela statt. Dort waren ebenfalls zichtausende Jugendliche und feierten in Venezuela ein riesiges Fest. Ebenfalls gab's dort eine Rundreise durch's Gastgebland, verschiede, soziale Veranstaltungen usw...
Leider wurde in den deutschen Narichte davon ÜBERHAUPT nichts berichtet, traurig... :(

WormysQueue
18.08.2005, 20:46
Schlimm ist auch, dass die GEZ Gebühren für so eine weitübertriebene Fernsehübertragung draufgehen.
Gestern die Fussballübertragung, das war Gebührenverschwendung. :D Dagegen ist der Weltjugendtag inkl. Papstbesuch
a) von öffentlichem Interesse
b) wichtig (auch für Atheisten ^^)
und fällt deswegen durchaus unter den Bildungsauftrag der Öffentlich-Rechtlichen.


Außerdem stressig ist es, dass jetzt so ein "Kirchen-Hype" ausgelöst wird.

schadet nichts - den Deutschen fehlt es eh an deutlichen Wertmassstäben. Mit denen der (katholischen) Kirche kann man sich durchaus kritisch auseinandersetzen, aber sie hat wenigstens welche.


Christ sein bedeutet angeblich "In" zu sein usw.
Ich bin auch kein gläubiger Christ , aber ich kenne einige "echte" Christen, also Leute, für die die Bergpredigt und das Gebot der Nächstenliebe keine leeren Worthülsen sind. Ganz ehrlich: Wären alle Menschen so, gäbs ein paar Kriege weniger.


Hallo, die vielen armen Atheisten in diesen Land interessieren sich trotzdem nicht für die Kirche, weil so ein Papst eigentlich nur 'ne Art komische Hampelmann ist, der angeblch das Wort Gottes vertritt und auch sonst keine wirklcih wichtigen Dinge tut.


Erstens gibt es kaum Atheisten (fast jeder glaubt an irgendetwas), und von denen, die sich so nennen, sind ungefähr 95% keine Atheisten, sondern schlicht einfach nur uninteressierte Menschen, die sich keinen Kopf über solche Themen machen wollen.
Zweitens musst du nur nach Köln fahren, dann siehst du sehr schnell, wie wichtig der Papst tatsächlich ist (und bei weitem nicht nur für Katholiken bzw. Christen).

[edit:] Die Weltjugendfestspiele mit dem Weltjugendtag zu vergleichen, ist ein bissl arg weit hergeholt. Ich kenn die aktuellen Zahlen nicht, aber bei früheren Veranstaltungen waren da maximal 30000 Besucher anwesend. Darüber kann Köln nur müde lachen, Abgesehen mal davon, dass das Christentum ein paar Mitglieder mehr als der Sozialismus hat .

Sydney
18.08.2005, 22:18
Außerdem stressig ist es, dass jetzt so ein "Kirchen-Hype" ausgelöst wird. Das ist wirklich eine RIESIGE Werbeaktion für die Kirche. Christ sein bedeutet angeblich "In" zu sein usw.
Religionsfreiheit ist schon etwas selten schlimmes. Ich finde den Atheisten-Hype, damit man ja kein Christ sondern ein "cooler Atheist" ist, auch bescheuert, btw.


Hallo, die vielen armen Atheisten in diesen Land interessieren sich trotzdem nicht für die Kirche, weil so ein Papst eigentlich nur 'ne Art komische Hampelmann ist, der angeblch das Wort Gottes vertritt und auch sonst keine wirklcih wichtigen Dinge tut.
Ebenfalls hallo.
Für die "armen Atheisten" wurde im letzten Jahrtausen ein Gerät mit dem wohlklingenden Namen "Fernbedienung" erfunden, die, einen meistens roten, Knopf hat mit dem man den Fernseher lässig ausschalten kann ohne sich viel bewegen zu müssen.

Ich fand das btw. auch nicht nett, dass mich das Fernsehen nicht gefragt hat, ob ich Berichte über den 9/11 oder die London-Anschläge sehen will.

Scourge.
18.08.2005, 23:31
Ich wollte auch zum Weltjugendtag in Köln. Leider ist was dazwischen gekommen. Ich finde es faszinierend andere Jugendliche aus verschiedenen Ländern zu sehen und mit ihnen und dem Papst gemeinsam zu beten.
Ich kann zwar verstehen, dass es für manche nervend ist, dennoch ist das etwas übertrieben. Der Papst ist eben der "Heilige Vater", sprich er hat das höchste Amt der römisch-katholischen Kirche. Da ist es ganz verständlich, dass es sich jetzt gerade im Moment, da er auch momentan in Deutschland ist, alles um ihn dreht. Außerdem wollen viele Leute, wie ich, den WJT im Fernsehen verfolgen.

Schlimm ist auch, dass die GEZ Gebühren für so eine weitübertriebene Fernsehübertragung draufgehen.
So ein Quatsch. Soll das deutsche Fernsehen etwa mehr Big Brother, Talkshows, Richtershows etc. senden? Solche Sendungen sind Verschwendungen.
Und "weitübertrieben" ist einfach nur falsch.

Targor
18.08.2005, 23:40
Auch wenn ich dafür in die Hölle komme *räusper* :

ICH HASSE ES! Ich HASSE die Kirche. Ich kann es nicht ab das es so viele Menschen gibt die an so einen unbeweisbaren kram glauben. Und dann noch der Papst! Uiii! Ein ganz toller alter Sack der vorgibt das "Wort Gottes" zu verbreiten. Wie ist es in einer heutigen Welt möglich das diese Menschen so viel einfluss haben. Dann gibt es die ganz glaubigen, die höher AIDS gefährdet sind. Und das aller schlimmste ist: Dier vermehrern sich die die KARKALAKEN! Die verhüten nicht und setzten sich Kinder in die Welt um ihr Haus davon zu kaufen oder anderes.

Ich kann sie einfach nicht sehen, hören oder irgendwas anders mit ihnen zu tun haben. Wenn ich mir von den anhören kann, das Queen satanische Musik ist.

ich habe fertig. §burn

Sydney
19.08.2005, 00:10
Dann gibt es die ganz glaubigen, die höher AIDS gefährdet sind.
Kondome sind wirksamer als Enthaltsamkeit? Interessant.

Miras
19.08.2005, 01:08
Zur Vortäuschung der Wichtigkeit von Ereignissen gehören immer Drei: Prominenz, Fernsehen und Menschenmassen. Es funktioniert immer gleich: Prominenz tritt auf, wo Kameras lauern (und umgekehrt). Kameras und Prominenz bringen sich vorzugsweise da in Stellung, wo die Masse strömt (und umgekehrt). Der katholische Weltjugendtag unterliegt , wie Papstbeerdigungen und Fürstenhochzeiten, auch diesen Gesetzen. Ich finde, die eigentliche Frage hinter dieser Monsterveranstaltung geht dabei unter: Ist der christiliche Glaube von solcher Art, dass er der Masse, der Kameras und der Prominenz bedarf? Hat es die Kirche wirklich nötig, so im Rampenlicht zustehen? Wofür den bitteschön? Was genau macht der Papst denn nun an diesen tollen Tagen? Für diese Veranstaltung ist er doch nicht mehr als das Maskottchen der Kirche, dass Aushängeschild. Die positive Werbung, damit man später noch irgendwie im Hinterkopf hat, dass der Papst mal was mit Jugend zu tun hatte... Als wenn sich die Kirche sonst darum scheren würde. Die ganzen Kindergärten und Krankenhäuser und was weiss ich in Ehren, aber was die sonstige Jugendarbeit angeht, hat die Kirche meiner Meinung nach versagt. Daran wird auch kein Medien-Event, was natürlich mal wieder total ausgeschlachtet wird, (ich habe mit Leuten gesprochen, die gestern da waren. Als sie angefangen haben, mir zu erzählen, dass es Papstbier gibt, habe ich aufgehört zuzuhören... :rolleyes: ) etwas ändern.

Strelok
19.08.2005, 09:18
Die ganze Veranstaltung ist doch sehr kommerzbelastet.

Die Sender können wieder irgendwelche uninteressanten "Exklusiv-Reportagen" zeigen, die Leute vergessen für eine kurze Zeit, dass die Kirche eigentlich total sinnlos ist und wir können alle so tun als wären wir Brüder/Schwestern und würden uns super verstehen, toll. Dann noch ein bisschen nationalismus (Fahnen überall), die "unterdrückte" christliche Miderheit aus den arabischen Ländern darf sich auch wieder mal zeigen (bevor sie von den Amis weggebombt wird).

Und natürlich kann man die ganze Veranstaltung auch noch anders ausschlachten, mit neuen Produkten.

Ich warte schon auf Comics von "Super Benni", der Held der Spacko-City vom bösen Doktor Atheismus rettet.

Wer allerdings intelligent genug ist um nicht auf den Medien-Hype reinzufallen (oder ganz einfach nichts mit Christen anfangen kann), darf den Fernseher ausmachen, an die frische Luft gehen oder mal bei www.religionsfreie-zone.de vorbeischauen.


Kondome sind wirksamer als Enthaltsamkeit? Interessant.

Wieso scheniden wir uns dann nicht gleich die Glieder ab? :rolleyes:
Ausserdem muss man nicht unbedingt den Geschlechtsakt vollziehen um sich mit AIDS zu infizieren.

meditate
19.08.2005, 09:45
Erstens gibt es kaum Atheisten (fast jeder glaubt an irgendetwas), und von denen, die sich so nennen, sind ungefähr 95% keine Atheisten, sondern schlicht einfach nur uninteressierte Menschen, die sich keinen Kopf über solche Themen machen wollen.


nana, das ist schon ein bissel gewagt. außerdem unterstellst du in deinem post, dass christen die besseren menschen wären, was die geschichte einfach widerlegt.

ich finde allerdings, dass man das mit dem pabst schon übertragen sollte. wie man unschwer sehen kann, interessiert es unzählige menschen auf der ganzen welt. insofern ist die übertragung im fernsehen schon in ordnung.

ich bin auch eher für eine reduzierung von sport auf den öffentlich-rechtlichen. da das reine kommerzveranstalungen sind, kann man locker drauf verzichten.

maximus888
19.08.2005, 09:59
ich wurde getauft und hatte diese komische kommunion da, aber bin überzeugter realist und atheist....
es gibt für mich keinen gott, keinen himmel, keine hölle, kein leben nach dem tot.....
was ist das ist! und ich kann die, die an gott glauben genausowenig verstehen, wie sie mich.

meditate
19.08.2005, 10:12
kleine anmerkung: achtet mal auf die werbung auf dieser seite oben rechts ;) .

WormysQueue
19.08.2005, 10:55
nana, das ist schon ein bissel gewagt.

ich überspitze auch mal ganz gerne, und obwohl ich auch nicht besonders religiös bin, reagiere ich auf so verunglimpfende Posts wie die von Speedy Lee eben allergisch.

Was ich mit meiner Aussage über Atheismus meinte, ist folgendes:

Der Mensch ist qua Natur zum Atheismus eigentlich unfähig, schon immer hat er für Dinge, die über sein Verständnis ging, Erklärungen transzendentaler Natur gesucht. Und wenn er , warum auch immer, nicht zum Glauben an ein höheres Wesen "Gott" fähig ist, sucht er sich im allgemeinen eine Ersatzreligion (ob Buddhismus, Esoterik , New Age die völlige Überhöhung der eigenen Person oder so ganz profane Dinge wie z.B. Fussball). Wenn man aber den Gott des Christentums oder einer anderen Religion einfach nur durch einen anderen Gott ersetzt , ist man nicht wirklich ein Atheist.


außerdem unterstellst du in deinem post, dass christen die besseren menschen wären

wenn das so rübergekommen sein sollte, war das eigentlich nicht beabsicht. Ich halte sicherlich nicht jeden, der sich Christ nennt, per se für einen guten Menschen. Um allerdings der moralischen Eigenschaft "gut" zu genügen, braucht es ganz sicherlich moralische und ethische Wertvorstellungen, die über das hinausgehen, was die menschliche Natur hergibt. Der Atheismus selbst ist eine reine Negation, bringt diese Wertmasstäbe also nicht aus sich selbst hervor. Der Atheist ist also gezwungen, sich diese Masstäbe aus anderen Bereichen (sei das nun Religion oder Philosophie) "auszuleihen". Und da sind wir wieder bei meinen 95%. Die meisten (Möchtegern-)Atheisten machen sich ebendiese Mühe nun nicht. Dementsprechend würden die weitaus meisten dieser Menschen den moralische Masstäben, denen ein Glaubenschrist (Stichworte : Nächstenliebe, Bergpredigt, genau deswegen hatte ich diese Einschränkung benutzt) standzuhalten versucht, nicht mal annähernd nahe kommen. Die meisten Christen schaffen das auch nicht, aber wenn sie es ernst meinen, versuchen sie es wenigstens.

Man kann von Johannes Paul dem II. halten, was man will. Aber abgesehen vom Dalai Lama und mit Abstrichen Nelson Mandela gab es keinen einzigen anderen weltlichen oder religiösen Führer, der genauso radikal und glaubwürdig für den Weltfrieden und die Verständigung zwischen den Kulturen eintrat wie dieser Papst das wiederholt getan hat, ohne dabei den Konflikt mit anderen Großen dieser Welt zu scheuen.

Den Begriff "Hampelmann" auf den Papst zu münzen, hlte ich deswegen für eine Frechheit.

Ichabod Crane
19.08.2005, 12:40
Vorab: Tolle Überschrift. Respekt. Das Nörgeln hat kein Ende: Mal ist die Kirche zu spießig, mal kommerziell mal dies mal jenes.

Kommerz: Wer gestern Harald Schmidt geguckt hat durfte sich über eine große Auswahl an Papst- Produkten erfreuen. Wers kauft, tja der kaufts. Also ich persönlich hab kein Bedürfnis einen Papst-Lolli mein Eigen zu nennen, geschweige denn einen Papst-Kuchen oder ein Paspst-Kölsch(Naja wenns kein Kölsch wär sondern Alt wärs vll was Anderes :D ). Aprospros Köln: erst jagen se die Vatikanstellvertreter aus der Stadt und nun holen se se wieder... Kölner halt. (Statt gleich den ganzen WJT nach Ddorf zu legen, naja)

Tja, was passiert da eigentlich in Köln? Hunderttausende von Jugendlichen kommen in die Stadt und machen einen riesen Radau. Sie feiern, sie beten, sie tanzen, sie jubeln Benedikt zu, sie begeistern sich an einer großen Gemeinschaft. Vll. die größte Jugendgemeinschaft der Welt. Sie haben schlicht und einfach Freude. Und diese teilen sie und stellen fest das hunderttausende die gleiche Freude haben. Sie begegnen sich und sind einfach fröhlich. Was ist daran verkehrt?

Letztens meinte ein kath. Geistlicher, dessen Meinung ich vollends teile, wie solle man denn die Jugend für die Kirche begeistern? Warum solle sich die Kirche nicht öffnen und der Jugend freien Lauf lassen, so wie sie gerne möchten? Was ist daran verkehrt, wenn sich Jugendliche eben auf ihre Weise der Kirche nähern?

Was ist eigentlich der Grund das ein fröhliches Fest so neidverdrossen beobachtet wird.? Was passiert denn da überhaupt und warum soll dieses Fest, welches eine Woche lang die kölner Stadt belagert, negativ sein?

egndgf
19.08.2005, 12:47
ich wurde getauft und hatte diese komische kommunion da, aber bin überzeugter realist und atheist....
es gibt für mich keinen gott, keinen himmel, keine hölle, kein leben nach dem tot.....
was ist das ist! und ich kann die, die an gott glauben genausowenig verstehen, wie sie mich.
Ich kann dich ebenfalls nicht verstehen. Und ich gehöre ebenfalls keiner Religionsgemeinschaft an (offiziel noch katholisch, aber da werde ich bald austreten).
Ich frage dich eines: Wie kannst du ohne irgendwelche Anhaltspunkte eine Aussage über die Existens eines Gottes oder eines Lebens nach dem Tod treffen?
Übrigens bin ich ein Agnostiker.

Speedy Lee
19.08.2005, 13:51
So ein Quatsch. Soll das deutsche Fernsehen etwa mehr Big Brother, Talkshows, Richtershows etc. senden? Solche Sendungen sind Verschwendungen.
Und "weitübertrieben" ist einfach nur falsch.

Neun Stunden den Pabst (oder war es länger...) IST imo übertrieben. Mann kann das doch wirklich auf das nötigste reduzieren (so das vieleicht nur noch 3 oder 4 Stunden übrig bleiben).

@WormsQueue

Ja Ja, schde, dass ich keine positive Meinung über diese Veranstaltung hab :rolleyes: Seine eigene Meinung zu posten ist wirklich ein Verbrechen :rolleyes: Ich steh halt nicht auf diese ganze Scheiße, guck es auch nicht aber es nervt mich tierisch, dass BEIDE öffentlich rechtlichen Sender das übertragen. DAS ist ganz klare Geldverschwendung. Was soll der Müll das beide bezahlten Fernsehanstalten zeitgleich die selben Bilder nur mit unterschiedlichen Kommentar haben. Und diese umfragen in den privaten (Bsp. Pro 7: Ist Kirche wieder "In"...) das ist einfach nur dumm. Für mich ist das die größte Werbeaktion des Monats. Würden sie einfach nur die jubelnden Massen zeigen, Stimmen einfangen etc, wär's ja noch nicht so schlimm aber dann noch zu sagen: "Ja, Kirche ist wieder cool, Jugendliche sollten alle religiös werden..." Diese nervende draufeinreden macht diesen ganze Veranstaltung zu so'ner Nervenprobe. Für die gläubigen unter uns ist es ja egal, aber es gibt genug Menschen, de das einfach nur kalt lässt und sich das wohl nicht mehr länger anhören können. (Gott, bin ich froh das man noch Eurosport und 'nen DVD Player hier hat.)

[Ironiearlarmmodus an]
Achso, wegen den komplett unbedeutenden Weltfestspielen, die natürlich ünberhaupt keine Beachtung verient haben nud wo nur 'ne Handvoll stupider Sozialuisten kam, hab ich hier mal 'nen Link (http://www.weltfestspiele.de/2005/) , wo du dir ein paar schöne Fotos von der Veranstaltung ansehen kannst. Wirklich lachhaft diese paar Menschengrüpchen. :rolleyes: [Ironiearlarmmodus aus]

Ichabod Crane
19.08.2005, 14:04
[Ironiearlarmmodus an]
Achso, wegen den komplett unbedeutenden Weltfestspielen, die natürlich ünberhaupt keine Beachtung verient haben nud wo nur 'ne Handvoll stupider Sozialuisten kam, hab ich hier mal 'nen Link (http://www.weltfestspiele.de/2005/) , wo du dir ein paar schöne Fotos von der Veranstaltung ansehen kannst. Wirklich lachhaft diese paar Menschengrüpchen. :rolleyes: [Ironiearlarmmodus aus]

Meine Güte in welcher Welt sind die denn gefangen? Antiimperialismus lol ... naja was das jetzt mit einem christilchen Festival zu tun hat und wieso diese eigenartige Gesellschaft überhaupt Vergleichsmaterial liefert ist mir schleierhaft. Imho sind doch damals extrem viele Randalierer aufgefallen und die Polizei hatte Dauereinsatz.. naja spiegelt halt den sozialen Umgang miteinander wieder... PS: ich geh am Wochenende in die MSV-Arena... da gibts auch herrliche Bilder (http://www.msv-duisburg.de/index2.htm) von jubelnden Massen (was das wohl mit dem WJT zu tun hat) ;)

Innos Zorn
19.08.2005, 14:17
@Speedy Lee
Du hast schon Recht, zur Zeit wird die Kirche besser geredet, als ihr eigentliches Ansehen ist. Aber die Leute, die zum Weltjugendtag gehen, sind ja nicht die, die Kirche jetzt "cool" finden, sondern die, die sich auch sonst in den Jugendverbänden engagieren.

Ich selbst geh allerdings auch nicht zum WJT, mir die Veranstaltung schlicht ne Nummer zu groß. Aber es gibt wohl keine Gründe, warum darüber nicht berichtet werden soll. Der Papst ist zum einen Staatschef des Vatikans, aber auch der Vertreter des Heiligen Stuhls (= völkerrechtliche, juristische Person der Kirche mit der Staatsverträge (davon gibts ne ganze Menge, auch mit Deutschland) geschlossen werden) und natürlich Oberhaupt aller Katholiken (= größte Glaubensgemeinschaft der Welt). Es ist ein Massenereignis und nicht zuletzt ist der Papst ein Deutscher, also das Interesse für in besonders groß ("Wir sind Papst" - der Titel is eigentlich ziemlich doof, aber was solls? Vor allem weil es ******egal is, welche Nationaltät der Papst hat...) und schließlich verkauft sich die Marke "Papst" ziemlich gut (siehe Werbung über uns - scheiß Komerz!!!) - alles gute Gründe für ein großes mediales Interesse.

Schnarcher
19.08.2005, 14:42
Neun Stunden den Pabst (oder war es länger...) IST imo übertrieben. Mann kann das doch wirklich auf das nötigste reduzieren (so das vieleicht nur noch 3 oder 4 Stunden übrig bleiben).

"Das Nötigste 3-4 Stunden" Was willst du denn statt dessen? Du muss t dir och nicht den ganzen Tag nur das Frensehprogramm reinziehen. Und wenn, dann musst du halt frustriert darüber, das andere Menschen gerne den Papst sehen, umschalten.


@WormsQueue

Ja Ja, schde, dass ich keine positive Meinung über diese Veranstaltung hab Seine eigene Meinung zu posten ist wirklich ein Verbrechen Ich steh halt nicht auf diese ganze Scheiße, guck es auch nicht aber es nervt mich tierisch, dass BEIDE öffentlich rechtlichen Sender das übertragen.



*lachlach* BEIDE öffentlichen Sender? Schon mal von den 3. gehört? Und sonst schalt halt auf die Privaten sender um.


DAS ist ganz klare Geldverschwendung. Was soll der Müll das beide bezahlten Fernsehanstalten zeitgleich die selben Bilder nur mit unterschiedlichen Kommentar haben.


Nun, es soll bewirken, dass man 2 mal das selbe vermarkten kann ;) Geldverschwendung ist es daher nicht für die Sender.


Und diese umfragen in den privaten (Bsp. Pro 7: Ist Kirche wieder "In"...) das ist einfach nur dumm.

Ich stimme dir vollauf zu das die dumm sind; nicht nur die Umfragen, sondern auch di Deppen, die da anrufen. totale Geldverschwendung.


Für mich ist das die größte Werbeaktion des Monats. Würden sie einfach nur die jubelnden Massen zeigen, Stimmen einfangen etc, wär's ja noch nicht so schlimm aber dann noch zu sagen: "Ja, Kirche ist wieder cool, Jugendliche sollten alle religiös werden..."

Ja, das ist ja der Sinn der Sache. Einen Kontakt zwischen dem Papst, sprich der Kirche, zu den Jugendlichen.


Diese nervende draufeinreden macht diesen ganze Veranstaltung zu so'ner Nervenprobe. Für die gläubigen unter uns ist es ja egal, aber es gibt genug Menschen, de das einfach nur kalt lässt und sich das wohl nicht mehr länger anhören können. (Gott, bin ich froh das man noch Eurosport und 'nen DVD Player hier hat.)

Dich der nervt die ganze religiöse Veranstalltung, aber schreibst: Gott, bich ich froh, dass... :p
Und für die nicht gläubigen unter uns: Euer hier heilig angepriesener Fernseher und der DvD-Recorder wird schon ein Ausweg aus dieser "extremen Nervenprobe" finden.


[Ironiearlarmmodus an]
Achso, wegen den komplett unbedeutenden Weltfestspielen, die natürlich ünberhaupt keine Beachtung verient haben nud wo nur 'ne Handvoll stupider Sozialuisten kam, hab ich hier mal 'nen Link , wo du dir ein paar schöne Fotos von der Veranstaltung ansehen kannst. Wirklich lachhaft diese paar Menschengrüpchen. [Ironiearlarmmodus aus]

Und hier mal zum Vergleich ein paar Bilder zum Weltjugendtag (http://www.weltjugendtag.de/index.php?new_a=static&sub=programm)

Ich habe Fertig!

Targor
19.08.2005, 15:15
Kondome sind wirksamer als Enthaltsamkeit? Interessant.

natürlich. Durch Kondome biste gegen Geschlechtskrankheiten und anderen Krankheiten und vor dem ungeollten Kinder kriegen geschützt, hast aber trotzdem spaß. Bei Enhaltsamkeit nicht. :D

Whitey
19.08.2005, 15:58
Wie findet ihr das, dass sich dauernd irgendwas um den Papst dreht?
Ich finde es einfach nervig. Dauernd Fernsehsendungen und Sondersendungen, Gedenkmünzenbestellungen in Fernsehzeitungen...
Genau so gehts mir zur Zeit auch. Das ganze ist als ob ein Popstar sich inszeniert, und deshalb kann ich diesen ganzen Hype auch nicht wirklich ernst nehmen, und die Leute, die jetzt alle vom Papst schwärmen und sich besonders cool vorkommen sowieso nicht. Denn Relgion oder allgemeiner der Glaube, sollte in meinen Augen etwas persönliches, intimes sein, und das braucht keine Popstars...

Aber auch die Kirche will neue Mitglieder, neue Steuernzahler und mehr Macht. Auch wenn Razinger von "der Versönung der Glauben" spricht, das Christentum will trotzdem die stärkste Religion sein... alles nur gaquatsche und show *gähn*

maximus888
19.08.2005, 16:50
Ich frage dich eines: Wie kannst du ohne irgendwelche Anhaltspunkte eine Aussage über die Existens eines Gottes oder eines Lebens nach dem Tod treffen?

ich sage lediglich, dass es für mich soetwas nicht gibt. ich kann es mir einfach nicht vorstellen, es will mir nicht in den kopf, verstehst du das nicht?
vergleichbar damit, dass du vielleicht nicht an geister oder sowas glaubst, glaube ich eben nicht an höhere existenz.

das leben nach dem tot ist genau so wie das davor. kannst du dich daran erinnern? so wird es nachher sein. nicht existent, AUS.. das was als ihr als seele bezeichnet ist schlichtweg das bewusstsein.

WENN überhaupt(meine meinung...) dann hat jeder mensch seine eigene vorstellung von gott, aber einen universellen gott gibt es meiner meinung nach definitiv nicht.

Sydney
19.08.2005, 19:27
Wieso scheniden wir uns dann nicht gleich die Glieder ab?
Darfst du gerne machen. Ich sehe zwar nicht den Zusammenhang mit der Kirche, aber du bist ja anscheinend Atheist.


Ausserdem muss man nicht unbedingt den Geschlechtsakt vollziehen um sich mit AIDS zu infizieren.
Und was helfen da Kondome? bzw. Was kann da die Kirche für?


dass christen die besseren menschen wären, was die geschichte einfach widerlegt.
Dann würde die Geschichte auch widerlegen, dass Deutsche fähig sind nett zu sein.
Oder lass es mich anders sagen: Was kann der Christ der Gegenwart dafür, dass irgendwann mal Hexen verbrannt worden sind?


natürlich. Durch Kondome biste gegen Geschlechtskrankheiten und anderen Krankheiten und vor dem ungeollten Kinder kriegen geschützt, hast aber trotzdem spaß. Bei Enhaltsamkeit nicht.
Und warum sind nun Kondome effektiver als Aids-Schutz als keinen Sex zu haben?

Nutz
19.08.2005, 19:29
. Denke daran, dass kein anderer Glaubensführer derart große Aufmerksamkeit genießt, als der Papst.

Was unter Umständen daran liegt das keine andere Religionsgemeinschaft dieser Größe einen deratigen Diktator hat?


Ich bin auch kein gläubiger Christ , aber ich kenne einige "echte" Christen, also Leute, für die die Bergpredigt und das Gebot der Nächstenliebe keine leeren Worthülsen sind. Ganz ehrlich: Wären alle Menschen so, gäbs ein paar Kriege weniger.

Tja und gäb es keine Gläubigen hätten wir sehr sehr viel weniger Kriege, denn die meisten Konflikte derzeit dürften wohl aus Glaubensgründen entstanden sein ...


Erstens gibt es kaum Atheisten (fast jeder glaubt an irgendetwas), und von denen, die sich so nennen, sind ungefähr 95% keine Atheisten, sondern schlicht einfach nur uninteressierte Menschen, die sich keinen Kopf über solche Themen machen wollen.


Mir ist jeder uninteressierte der sich um keinen Kopf um eine "höhere" Macht macht lieber als die diversen Gottes Allah Verschwörungs oder Außerirdischengläubigen.


Kondome sind wirksamer als Enthaltsamkeit? Interessant.

Dazu mal ein Zitat ausm aktuellen Stern:
Natürlich ist Abstinenz die beste Prävention, aber es ist nicht durchführbar, es sei denn du kastrierst die Menschheit oder änderst die Gene
Der Mann ist Direktor des brasilianischen Aidsprogramms, das als vorbildlich gilt. S kam wohl dazu weil die USA Brasilien 40 Millionen Dollar Unterstützung gestrichen haben, weil Brasilien nicht zur Abstinenz auffordert sondern lieber Kondome verteilt.


Ich kann dich ebenfalls nicht verstehen. Und ich gehöre ebenfalls keiner Religionsgemeinschaft an (offiziel noch katholisch, aber da werde ich bald austreten).
Ich frage dich eines: Wie kannst du ohne irgendwelche Anhaltspunkte eine Aussage über die Existens eines Gottes oder eines Lebens nach dem Tod treffen?
Übrigens bin ich ein Agnostiker.

Ich hab zwar keine Ahnung was ein Agnostiker ist aber ich kann dir sagen mit welcher Begründung er einfach so sagen kann das kein Gott existiert.
Gott ist unbewiesen und soweit ich weiß geht die seriöse Wissenschaft immernoch so vor das etwas bewiesen werden muss bevor man davon ausgeht das es so ist.

So könnte ich nun behaupten, das es im Innern der Sonne 0 ° Celsius kalt ist. du kannst mir kaum das Gegenteil beweisen ;)

Noch dazu bin ich mir ziemlich sicher, das falls es einen Gott gibt er sicher kein guter ist.
Oder um "Constantine" zu zitieren: Gott ist ein Kind mit einem Ameisenhaufen" (hoffe das ist richtig zitiert ;)

So könnte ja zu meinem Lieblingsthema Katholizimus noch jede Menge schreiben aber glaube das wäre hier am Thema vorbei ;)

Sydney
19.08.2005, 19:39
Der Mann ist Direktor des brasilianischen Aidsprogramms, das als vorbildlich gilt. S kam wohl dazu weil die USA Brasilien 40 Millionen Dollar Unterstützung gestrichen haben, weil Brasilien nicht zur Abstinenz auffordert sondern lieber Kondome verteilt.

Es wurde ja auch von gläubigen Christen geredet und nicht von irgendwelchen anderen Leute. Wenn die Leute mit irgendwem herumficken, dann kann man auch nicht sagen, dass seien gläubige Christen und kann somit auch nicht die Kirche beschuldigen, sie sei schuld, dass keine Kondome verwendet worden seien. Wer Sex haben will, soll Kondome verwenden, aber keiner darf behaupten, die Kirche sei schuld, dass keiner verhütet.

btw. die USA werde ich jetzt nicht befürworten. ;)

WormysQueue
19.08.2005, 20:00
Tja und gäb es keine Gläubigen hätten wir sehr sehr viel weniger Kriege, denn die meisten Konflikte derzeit dürften wohl aus Glaubensgründen entstanden sein ...

Könnt ihr bitte mal meine Sätze im ganzen lesen? Für die "Christen", die Kriege verursacht haben, hat die Bergpredigt ganz sicher keine Rolle gespielt.


Mir ist jeder uninteressierte der sich um keinen Kopf um eine "höhere" Macht macht lieber als die diversen Gottes Allah Verschwörungs oder Außerirdischengläubigen.

Willst du ernstgenommen werden oder lieber dumme Sprüche ablassen? :rolleyes:


Gott ist unbewiesen und soweit ich weiß geht die seriöse Wissenschaft immernoch so vor das etwas bewiesen werden muss bevor man davon ausgeht das es so ist.

Die seriöse Wissenschaft geht auch von der Gültigkeit der Evolution, vom Urknall und einigen anderen schönen Theorien aus, die alle eines gemeinsam haben : Sie sind nicht bewiesen (und möglicherweise auch nicht beweisbar). Der absolute Glaube an die Wissenschaft ist auch nur eine Religion (der ich im übrigen anhänge ^^). Einige der grössten Wissenschaftler aller Zeiten waren und sind übrigens überzeugte Christen oder gehören anderen Religionen an ;)


So könnte ich nun behaupten, das es im Innern der Sonne 0 ° Celsius kalt ist. du kannst mir kaum das Gegenteil beweisen ;)
Das kann jeder mittelmässige Astronom/Physiker. Chemiker wahrscheinlich auch ^^

Agnostiker sind übrigens Leute, die persönlich zwar nicht an Gott glauben, die aber zugeben, das sie keinen Beweis für die Existenz oder Nichtexistenz Gottes haben und deswegen nicht wissen, ob sie recht haben.

Du sagst : Beweis mir doch das es Gott gibt . - Kann ich nicht.
Ich sage : Beweis mir doch, das es keinen Gott gibt. - Kannst Du nicht.

@Speedy: Ich hab mich nicht wegen deiner Meinung aufgeregt, sondern wegen der Art und Weise, wie du deine Meinung formulierst. Vor Leuten, die keinen Respekt vor dem Glauben anderer Menschen haben, habe ich auch keinen. Und den Unterschied zwischen wegen mir 50.000 und mehreren Hunderttausend Personen wirst auch du wohl erkennen können. Ich sag übrigens gar nicht, dass nicht beide Veranstaltungen Berichterstattung verdient hätten.

Kelv
19.08.2005, 21:09
Ich dachte immer die Kriche sei dagegen, dass man sich götzen bildet. aber wie ich finde machen sie es bei dem papst doch gerade..

Speedy Lee
19.08.2005, 21:56
@WormsQueue

OK, ich erklär dir nochmal GANZ genau was ich sagen wollte: Mich - kotz - der - riesige - mediale - Aufwand - der - bezahlten - öffentlich-rechtlichen - Fernsehanstalten - und -die - idiotischen - Umfragen, - Kommentare - und - andere - übertriebene - Berichte - von - den - privaten - Sendern - zum - Papsbesuch - an.
So, bis hierhin dürfte das schon mal geklärt sein.

Aber, dass du dir herausnimmst ich hätte keinen Respekt vor den Gläubigen oder würde sie als Idioten oder dergleichen ansehen ist so verdammt **************[zensiert]************** von dir. Von mir aus kann der Papst an meiner Wohnung langmarschieren und und 'ne Millione Gläubige vor der Haustür stehen. Mann, das ist mir doch schnuppe, so lange sie nicht zu viel Krach machen :p
Von mir aus können sie in Köln machen was sie wollen. Mich stört nur das was die Medien draus machen, um das nochmals hier für die, die andauernd mich wohl nicht verstehen wollen klarzustellen.

Fazit: Meinen Meinung lautet, dass ich diesen riesigen Papst - Wahn in Fernsehen, Zeitungen, Radionachrichten und sonswo nervig und belastend finde. Falls mir diese Meinung noch jemand streichen will, so bekommt er es mit mir persönlich zu tun.

Ich hab hier erstmal genug von dieser Diskussion":

Nutz
19.08.2005, 21:56
Es wurde ja auch von gläubigen Christen geredet und nicht von irgendwelchen anderen Leute. Wenn die Leute mit irgendwem herumficken, dann kann man auch nicht sagen, dass seien gläubige Christen und kann somit auch nicht die Kirche beschuldigen, sie sei schuld, dass keine Kondome verwendet worden seien. Wer Sex haben will, soll Kondome verwenden, aber keiner darf behaupten, die Kirche sei schuld, dass keiner verhütet.

btw. die USA werde ich jetzt nicht befürworten. ;)

Fakt ist nunmal das viele Menschen grade in der 3. Welt sich dran halten wobei wir hier dann auch zwischen Christen und Katholiken unterscheiden sollten. Ich denke schon das man gläubiger Christ sein kann und trotzdem Kondome nutzen und Sex vor der Ehe haben man wäre dann halt nur ein schlechter Katholik ;)


@ Wormys: aus welchem Grund möchtest du mich denn nicht Ernst nehmen? Weil ich der Meinung bin das der Glaube an Verschwörungstheorien, Ausserirdische oder was auch immer, dem Glauben an Gott gleicht?

Für mich ist all das der Versuch sich irgendeinen Einfluss zu schaffen auf den man selber keinen hat, also eine übermenschliche Macht die unser Leben kontrolliert. Ich brauche soetwas nicht und mir ist zugegebener Maßen jeder suspekt der sowas braucht §danke


Ich behaupte übrigens das die Christen die Kriege angefangen haben oder sonstwelche Gewalttaten im Namen des Glaubens begangen haben, dir sicherlich in deiner Bergpredigt Gründe aufzeigen können warum sie denn gezwungen waren den Andersgläubigen Leid zuzufügen.
Mit dem Willen Gottes lässt sich nunmal alles erklären das macht ihn so gefährlich :(

de Jooong
19.08.2005, 22:25
Es mag sicherlich für viele "Flüchtlinge" aus der realen Welt schwierig klingen - und ich meine damit die unzähligen Innos- Gläubigen u.ä., die wohl meinen damit ausdrücken zu müssen, wie egal ihnen doch das reale Geschehen um sie rum ist- man sollte jedoch jederzeit noch in der Lage sein wahrzunehmen, dass es eine Menge junger Menschen gibt, die an diesen Gott glauben und die Bibel, insbesondere die 10 Gebote, ernst nehmen.

Was ist verkehrt daran, seinen Glauben mit vielen Menschen zu teilen in der Hoffnung, dieser Weg könnte der richtige sein für ein glückliches Leben? Letztenendes soll jeder für sich glücklich sein, aber mit der Bestätigung durch viele Gleichgesinnte verstärkt sich der eigene Glauben halt und festigt wahrscheinlich auch die eigene Persönlichkeit. Ich sehe daran nix Verwerfliches- es sind ja schließlich allesamt friedliche Menschen.

Ich möchte mich jetzt nicht an anderen Religionen vergehen, aber (vielleicht geradezu forciert durch die Medien) wird mir vom Islamismus ein anderes Bild gezeigt- nämlich ein besserwisserliches und dominantes Weltbild, welches der Rest der Welt nur noch übernehmen muss.

Die christliche Kirche möchte eine friedliche Welt, und sie akzeptiert andere Religionen (meines Wissens nach) und deshalb ist sie, kurz gesagt- ok!!!

Natürlich finde ich, ist diese Kirche in manchen - auch sehr wichtigen - Dingen sehr weltfremd und nicht wirklich der Gegenwart angepasst, aber man darf sie deswegen nicht grundsätzlich verteufeln...

danke, de Jooong

Grottenschrat
19.08.2005, 22:43
Ebenfalls hallo.
Für die "armen Atheisten" wurde im letzten Jahrtausen ein Gerät mit dem wohlklingenden Namen "Fernbedienung" erfunden, die, einen meistens roten, Knopf hat mit dem man den Fernseher lässig ausschalten kann ohne sich viel bewegen zu müssen.


ja schön und gut
aber Tatsache ist, dass ich hier in Kölle nicht so einfach den ROTEN KNOPF drücken kann,
mein guter

Kam im Mai war´s glaub ich grad supergestresst aus ROM zurück,
es wurde leider kein urlaub,

und jetzt sin die leute all hier

die "Freaks" waren (bzw. noch: Sind) wirklich überall
OK versuche bis Sonntag die Stadt zu meiden

Ist doch verständlich, dass einem die "unerträglichen" vor allem singenden Menschenmassen auf die sengenden Nerven gehen !

Nun, was den Glauben / die "Pilger" ansich angeht,
was hat dieser "Karneval" auf den strassen noch damit zu tun ?
Die Leute schwenken ihre Flaggen, um zu sagen wir sind hier.
Den leuten gehts , denke ich, nicht mehr um Religion.

Was den PAPST betrifft:
es handelt sich um den WELTJUGENDTAG

Was hat dieser nun für Aufgaben bewältigt,
bzw tatkräftige Aussagen für die Jugend... gemacht ?

Ich denke beim Papst zB an die Sache mit der Verhütung
(Afrika..) - unverständlich

Poster
20.08.2005, 00:17
ja schön und gut
aber Tatsache ist, dass ich hier in Kölle nicht so einfach den ROTEN KNOPF drücken kann,
mein guter

Kam im Mai war´s glaub ich grad supergestresst aus ROM zurück,
es wurde leider kein urlaub,

und jetzt sin die leute all hier

die "Freaks" waren (bzw. noch: Sind) wirklich überall
OK versuche bis Sonntag die Stadt zu meiden

Ist doch verständlich, dass einem die "unerträglichen" vor allem singenden Menschenmassen auf die sengenden Nerven gehen !

Nun, was den Glauben / die "Pilger" ansich angeht,
was hat dieser "Karneval" auf den strassen noch damit zu tun ?
Die Leute schwenken ihre Flaggen, um zu sagen wir sind hier.
Den leuten gehts , denke ich, nicht mehr um Religion.

Was den PAPST betrifft:
es handelt sich um den WELTJUGENDTAG

Was hat dieser nun für Aufgaben bewältigt,
bzw tatkräftige Aussagen für die Jugend... gemacht ?

Ich denke beim Papst zB an die Sache mit der Verhütung
(Afrika..) - unverständlich

Tja es ist immer wieder verwunderlich wie empfindlich einige Leute sind. Eine äußerst egoistische Ansicht zu sagen, dass Die da aufhören sollen, nur damit Ich meine Ruhe habe. Wie du vielleicht gemerkt hast dauert der Weltjugentag nicht ewig sondern es sind nur einige Tage, bei denen du für dich lernen kannst wie es ist Auszuhalten und zu tollerieren. Nur weil du nix damit am Hut haben willst, musst du dich nicht gleich so aufspielen.
Bist du so unzufrieden mit deinem Leben, dass es dir weh tut, wenn du dir Leute anhören "musst" die sich miteinander freuen? Nur weil diese Leute deiner Ansicht nach "Freaks" sind, hast du dich noch Lange nicht über diese Leute erhaben zu fühlen.
In Köln kommen in diesen Tagen Leute aus aller Welt zusammen und feiern miteinander. Ich wäre auch gerne nach Köln gefahren um mir das anzusehen. Gerade das, dass die Leute miteinander Feiern und Friedlich sind, hat was mit dem (christl.) Glauben und Religion zu tun (ja der Religion geht es auch um den Frieden). Der Weltjugendtag hat einen großen nutzen für uns. Viele Menschen aus aller Welt sind nach Deutschland gekommen und konnten einen Teil von Deutschland kennenlernen und es ist möglich, dass sie irgentwann mal wiederkommen, weil sie eine Gute Erinnerung an Köln haben werden.
Der Papst hat u.a. ermöglicht, dass solch ein gigantisches Treffen von Jugentlichen stattfindet. Die Botschaft lautet: Kommt aus aller Welt und Feiert miteinander. Jeder ist willkommen und das ist doc sehr nützlich für die Jugend und erweitert den Geistigen Horizont für die Jugendlichen.
Ich denke, dass die wenigsten Menschen sich an die "Gebote" des Papstes halten werden. Ich denke, dass es auch nicht so ganz keusch auf dem Weltjugendtag zugeht und wenn alle nicht verhüten würden, gäbe es vllt. viele junge Frauen, die schwanger nach hause fahren.
Mir geht so vieles gegen den Strich was der Papst sagt, doch ich wäre trotzdem total gerne hingefahren (vllt. mach ich es noch) einfach um es mitzuerleben, weil bestimmt es spannend sein würde.

Übrigens es ist nur gut für die Oberschicht, wenn bald alle Leute "Atheisten" sind, weil dann 7 Tage die Woche gearbeitet werden darf, weil sich dann doch keine Institution mehr beschweren könnte. Gut der erste Mai und der Tag der Deutschen Einheit werden dann vllt. die letzten Feiertage sein, ja und auf Kommerzfeste wie Weihnachten würde die Wirtschaft natürlich als einzigstes nicht verzichten wollen.

WormysQueue
20.08.2005, 06:34
Ich behaupte übrigens das die Christen die Kriege angefangen haben oder sonstwelche Gewalttaten im Namen des Glaubens begangen haben, dir sicherlich in deiner Bergpredigt Gründe aufzeigen können warum sie denn gezwungen waren den Andersgläubigen Leid zuzufügen.

In der Bergpredigt steht : Selig sind die Friedfertigen... wie du daraus einen Kriegsgrund kontruieren willst, ist mir schleierhaft.

Natürlich kann man die Worte der Bibel verdrehen und sinnentstellen, aber das könnte man auch mit den Schriften eines jeden überzeugten Pazifisten. Wäre dieser deshalb verantwortlich zu machen, weil jemand in seinem Namen einen Krieg anfängt?

Das ist genauso falsch, wie es falsch ist, den Islam für den Al-Kaida-Terror verantwortlich zu machen, oder das Judentum für die Art und Weise, wie die Israelis mit den Palästinensern umgehen.

Religionen sind meistens überraschend friedliebend. Den Menschen scheint es nur unmöglich, sich an diese Massgaben zu halten. Dementsprechend bin ich eher misstrauisch gegenüber Leuten, die glauben, auf solche Massstäbe verzichten zu können, von denen kann man diese Friedfertigkeit nicht mal erwarten.


weil so ein Papst eigentlich nur 'ne Art komische Hampelmann ist, der angeblch das Wort Gottes vertritt und auch sonst keine wirklcih wichtigen Dinge tut.


und jetzt erzähl mir nochmal, du hättest Respekt vor dem Christentum oder dem Papst. Im übrigen empfehl ich dir noch ein paar Schuljahre Lesenlernen. Dabei lernst du dann vielleicht auch, dass man andere Meinungen nicht unwidersprochen stehenlassen muss, vor allem wenn sie dermassen leicht auseinander zu nehmen sind, wie deine :p

Nutz
20.08.2005, 06:54
Ich möchte mich jetzt nicht an anderen Religionen vergehen, aber (vielleicht geradezu forciert durch die Medien) wird mir vom Islamismus ein anderes Bild gezeigt- nämlich ein besserwisserliches und dominantes Weltbild, welches der Rest der Welt nur noch übernehmen muss. Dir vermittelt eine Minderheit der Muslime also ein Bild über den kompletten Glauben?


Die christliche Kirche möchte eine friedliche Welt, und sie akzeptiert andere Religionen (meines Wissens nach) und deshalb ist sie, kurz gesagt- ok!!!
Erstmal gibt es keine christliche Kirche in dem Sinn wie du sie nennst. Auch die Christen sind nunmal aufgespalten. Und alleinseeligmachend ist immer noch die katholische Kirche auch wenn nicht mehr ganz so aggressiv missioniert wird.


Natürlich finde ich, ist diese Kirche in manchen - auch sehr wichtigen - Dingen sehr weltfremd und nicht wirklich der Gegenwart angepasst, aber man darf sie deswegen nicht grundsätzlich verteufeln...

Darf man nicht ? Das sehe ich anders, meiner Meinung nach gehört zumindest die katholische Kirche aufgrund der von ihr begangenen Verbrechen (Inquisition, Kreuzzüge, Kondomverbot) verboten.

Lektis
20.08.2005, 09:15
Inquisition und Kreuzzüge kannst du der heutigen Kirche kaum mehr anlasten. Kondomverbot vielleicht schon eher, aber was würde es da bringen sie zu verbieten? Entweder man verbietet Dinge wie einen katholischen Unterricht und öffentliche Messen oder man besetzt den Vatikan und stürzt den Papst. Beides würde wohl kaum etwas bringen, nicht wahr?

Ich bin auch Agnostiker und halte von der ganzen Medienangelegenheit auch nichts. Aber mir ist es relativ egal ob da jetzt irgendwelche Leute in Köln rumtanzen wollen udn dabei einem Papst zujubeln von dem ich eigentlich wenig halte. Naja, ich muss ja nicht tun was er sagt....

Iron Mouse
20.08.2005, 10:59
Religionen sind meistens überraschend friedliebend. Den Menschen scheint es nur unmöglich, sich an diese Massgaben zu halten.
Naja, stimmt schon daß Religionen im Prinzip friedlich sind. Wer schreibt sich das nicht gerne auf die Fahnen?
In der Praxis sieht die Sache allerdings völlig anders aus. Das Problem ist, daß Religion nun mal von den Menschen gelebt wird und was das für Folgen hat sieht man z.B. hier:
http://www.geocities.com/Athens/5195/opfer.html
Man kann über die Kirche diskutieren wie man will, historische Tatsache ist daß Christen von Anfang an schwerste Verbrechen begangen haben und das nicht nur ein paar mal in ihrer Geschichte sondern nahezu durchgehend, bis heute.
Völlig neutral betrachtet ist das Christentum die grausamste und blutrünstigste Religion die jemals auf diesem Planeten existiert hat. Und während Deutschland (hab da doch irgendwo einen Vergleich gesehen) sich für die Ereignisse im 3. Reich unzählige Male entschuldigt hat, Entschädigungszahlungen leistet, Mahnmale baut usw. usf. passierte und passiert bei der Kirche nichts dergleichen. Es wurde z.B. nicht mal die Inquisition abgeschafft (heißt jetzt Kongregation für die Glaubenslehre). Das ist ja so als würde die SS heute unter anderem Namen weiterleben.

Ich möchte, kann und werde nicht jedem modernen Christen pauschal Böswilligkeit unterstellen, das wäre ganz sicher falsch, ohne Zweifel gibt es viele die eine moderne und tolerante Einstellung besitzen.

Aber ich denke nicht daß es Zufall ist, daß z.B. Homosexuelle und andere "verdächtige Randgruppen" gerade dort besonders stark unterdrückt/geächtet werden wo die christliche Kirche am stärksten ist. Und zu leugnen, daß das kirchliche "Verbot" von Kondomen an den AIDS-Epidemien in der dritten Welt eine entscheidende Mitschuld hat bedeutet nur, die Augen vor der Wahrheit zu verschließen.

Ich halte Glauben nicht für etwas positives, man kann auch moralische Grundsätze erstellen und durchsetzen ohne mit irgendwelchen heiligen Schriften herumzufuchteln, die sich nur zu gut für alle möglichen Greueltaten mißbrauchen lassen. Seien es die Kreuzzüge vor 1000 Jahren oder Terroranschläge heute.

Strelok
20.08.2005, 11:02
@Sydney: Wenn du meinen Post ganz gelsen hättest, wüsstest du den zusammenhang dieser zwei Sätze mit deinem vorherigen Post. Aber du bist ja Christ... :rolleyes:

@Lektis: Nun, den religiösen Führern der Kirche kann man immer noch anlasten, dass sie sich niemals für die Verbrechen an den anderen Völkern entschuldigt haben, im Gegensatz z.B. zu Deutschland oder Japan.

Vor allem da immer noch viele Randgruppen (z.B. Homosexuelle) ausgeschlossen werden.

The Joker
20.08.2005, 15:00
Ich möchte was zu denen sagen die mit ihrem ganzen atheismus und so vom Thema abschweifen. Ich bin kein recht gläubiger Mensch, aber trotzdem hasse ich es wenn sich jemand auf eine Seite stellt nur weil es die Mehrheit tut und keine Ahnung davon hat was er überhaupt redet. Und damit will ich nur eines sagen: Glauben und Kirche liegen für einen wirklichen Christen weiter auseinander als der Nordpol und Südpol!

Nervender Papst? Naja, ich bin eigentlich erstaunt darüber wie wenig ich davon seh, aber anscheinend liegt das daran das ich mich für den Katolischen Glauben mehr oder weniger gar nicht interessiere.

maximus888
20.08.2005, 15:21
Glauben und Kirche liegen für einen wirklichen Christen weiter auseinander als der Nordpol und Südpol!

§danke endlich einer der das durschschaut!
die kirche ist so ziehmlich das unheiligste was es gibt. schei** auf die kirche, schei** auf den papst, schei** auf die kirchensteuer :P... wenn ihr wirklich glaubt, dann braucht ihr den schei** nicht!

Golden*Eye
20.08.2005, 16:39
Einen wunderschönen guten Tag zusammen.

Vom Medienrummel um den Papstbesuch in Köln fühle ich mich persönlich nicht belästigt, eher belustigt mich das Schauspiel. Christ sein ist wieder "in". Eine Modeerscheinung, nicht mehr und nicht weniger. Ein paar zusätzliche Anhänger hat die Kirche damit vielleicht sogar gewonnen, aber es bleibt schließlich jedem selbst überlassen, wie er denkt und handelt. Spätestens wenn sich die Ersten mit den Verpflichtungen konfrontiert sehen, welche die feste Bindung an eine Religion mit sich bringt, wird die christliche Welle brechen und im Nichts zerlaufen.
Ich selbst stehe der Thematik nicht sehr nahe und bin auch glücklich darüber. Allerdings soll es tatsächlich schon Menschen gegeben haben, die ihre Zeit damit verschwendeten, mich missionieren zu wollen. In ermüdend langweiligen Diskussionen konnte mir von diesen Missionaren am Ende niemand auch nur einen einzigen überzeugenden Grund liefern, mich diesem Verein anzuschließen. Eher im Gegenteil, einen Christen habe ich sogar von seinem Glauben befreien können. "Befreien", weil der Junge es unter dem christlichen Joch nicht wagte, zu seiner Homosexualität zu stehen. Ich war erstaunt, wie tolerant die jungen Christen in seinem Jugendferienlager waren, als sie davon erfuhren (er durfte die verbleibenden Nächte bei jedem Wetter vor dem Zelt schlafen und es war ihm nicht mehr gestattet, im gleichen See wie die toleranten Jungchristen zu schwimmen. Sie hätten ja auch schwul werden können.)...
Back to topic, Standartsätze in diesen "Missionierungsdiskussionen" waren: "wir Menschen verstehen den Willen Gottes nicht immer" (über den Sinn eines Gottes, der sich nicht ordentlich auszudrücken weiß, lässt sich streiten) und Sätze wie etwa
Glauben und Kirche liegen für einen wirklichen Christen weiter auseinander als der Nordpol und Südpol!

Möchte mir bitte ein "wirklicher Christ" erklären, als was genau der Papst, die Kardinäle, Bischöfe, Priester und sonstige Herren der Kirche zu bezeichnen sind bzw. aus was die christliche Kirche besteht, wenn nicht aus gläubigen Christen? Nicht zuletzt, was suchen junge, "wirkliche Christen" auf dem Weltjugendtag, einer Veranstaltung der katholischen Kirche, die ihnen ferner liegt, als der Nord- dem Südpol?
Das sind Fragen, auf die ich mir wirklich eine Antwort wünsche.
Nicht unbedingt, weil ich die heilige Christenheit dann viel sympathischer fände, sondern vielmehr weil "audiatur et altera pars" (lat. "auch die andere Seite muss gehört werden") ein wesentlicher Grundsatz meiner Philosophie ist, den es anzuwenden gilt, bevor ich ein endgültiges Urteil fälle. Schließlich weiß ich selbst um die verheerende Wirkung von schwammigen Begriffserklärungen.

Mein Dank an den, der sich die Mühe macht und freundliche Grüße an alle Teilnehmer.
Golden*Eye

de Jooong
20.08.2005, 17:39
Ich möchte mal eben in den Raum werfen, dass die Kirche an sich eine soziale Einrichtung ist- das wird Jüngeren noch nicht voll bewusst, viele Ältere werden es aber wissen. Hab da mal nen kleinen Auszug (http://www.zgv.info/download/pdf/vortraege/soziale_aufgabe_der_kirche.pdf).
Ich selber habe bei einer christlichen Einrichtung meinen Zivildienst abgeleistet. Also nicht immer NUR schimpfen, wir werden alle nicht jünger... ;)

Sydney
20.08.2005, 18:04
@Sydney: Wenn du meinen Post ganz gelsen hättest, wüsstest du den zusammenhang dieser zwei Sätze mit deinem vorherigen Post. Aber du bist ja Christ... :rolleyes:
Hm. Erklär mir doch bitte, was die Kirche dafür kann, dass man sich auch anders mit Aids anstecken kann als durch Geschlechtsverkehr. Hat die Kirche etwa Gummihandschuhe, Schutzanzüge, etc. verboten? Wäre mir neu. Bitte erklär's mir.
Bzw. Verteilen etwa die Aids-Schutz-Organisationen Ganzkörperkondome? o_O

walljumper
21.08.2005, 10:27
Natürlich kann man die heutigen Christen nicht für die Kreuzzüge usw. verantwortlich machen. Man kann aber auch die Neonazis nicht für die Judenverfolgung verantwortlich machen. Jeder der CHrist toleriert die Gräultaten der Kirche oder die im Namen der Kirche begangen wurden und das finde ich zum kotzen. Glaube hin oder her, Kirchengänger sind ein haufen Heuchler, an Gott kann man auch ohne Kirche glauben, dafür habe ich auch Verständnis aber nicht für Kirchengänger.

Ich persönlich bin fest davon überzeugt das es keinen der von Menschen verehrten Götter gibt, ich schliese aber nicht aus das es eine höhere Macht gibt.

The Joker
21.08.2005, 10:50
Das Glauben an Gott und das Christsein hat nichts mit der Kirche zu tun. Was soll man da noch genauer erklären? Die Kirche ist doch nur die Gemeinde, auch wenn nie einer in die Kirche geht aber energisch an Gott glaubt ist er ein Christ.

Stellenwerte von Bischöfen oder dem Papst für einen Christen? Das ist doch für jeden verschieden. Es gibt ja auch die evangelische Kirche welcher der Papst vollkommen egal ist und die katholische Kirche wo der Papst eben das Oberhaupt ist. Evangelisch oder Katholisch, Christ ist Christ.

Poster
21.08.2005, 11:30
§danke endlich einer der das durschschaut!
die kirche ist so ziehmlich das unheiligste was es gibt. schei** auf die kirche, schei** auf den papst, schei** auf die kirchensteuer :P... wenn ihr wirklich glaubt, dann braucht ihr den schei** nicht!
Wenn ihr euch wirklich 7 Tage die Woche den Arsch abmalochen wollt, dann braucht ihr wirklich keine Kirche/ Kirchensteuer zahlen!


Einen wunderschönen guten Tag zusammen.
Christ sein ist wieder "in". Eine Modeerscheinung, nicht mehr und nicht weniger.
Vllt. ist es auch eine besondere Modeerscheinung, die schon lange anhält, nicht Christ zu sein? An nichts zu glauben und ein egoistischer Individualist zu sein?

Strelok
21.08.2005, 11:33
Hm. Erklär mir doch bitte, was die Kirche dafür kann, dass man sich auch anders mit Aids anstecken kann als durch Geschlechtsverkehr. Hat die Kirche etwa Gummihandschuhe, Schutzanzüge, etc. verboten? Wäre mir neu. Bitte erklär's mir.
Bzw. Verteilen etwa die Aids-Schutz-Organisationen Ganzkörperkondome? o_O

Ich mein ja nur, dass Enthaltsamkeit nicht wirklich vor AIDS schütz, vielleicht vor ungewollten Schwangerschaften, aber dagegen helfen Kondome im Normalfall auch.

Aber die Ganzkörperkondome sind ne klasse Idee, wie be "Die nackte Kanone" :D


Glauben und Kirche liegen für einen wirklichen Christen weiter auseinander als der Nordpol und Südpol!

Christ ist, wer eine christliche Taufe erhalten hat und nicht aus der Kirche ausgetreten ist, basta. Das ist doch eines dieser Argumente, die man ja zur Verharmlosung der Kreuzzüge braucht. "Das waren doch keien echten Christen".
Fakt ist doch, dass jeder der in einer christlichen Glaubensgemeinde ist, auch ein Christ ist, egal ob er jetzt nur wegen den Hostien (die schmecken übrigens scheisse) da ist oder wegen "Gott".
Für einen wirklichen Christen, kann also der Glauben sehr wohl viel mit der Kirche zu tun haben.

Golden*Eye
21.08.2005, 12:52
Einen wunderschönen guten Tag zusammen!
Werter Candechiall,

Vllt. ist es auch eine besondere Modeerscheinung, die schon lange anhält, nicht Christ zu sein? An nichts zu glauben und ein egoistischer Individualist zu sein?
ich weiß nicht, woher Du die Dreistigkeit nimmst, allen "Nicht-Christen" zu unterstellen, dass sie an "nichts" glauben. Einen weiteren Horizont zu haben als jemand, der einem Gott nachläuft, den letztendlich doch niemand verstehen kann, heißt sicherlich nicht, an "nichts" zu glauben.
Mag sich zwar manch einer zum Herdentier berufen fühlen, ist dennoch der Mensch ein geborener "egoistischer Individualist", der sich bestenfalls zum Zwecke der Gewissensberuhigung einer großen "Moralgemeinschaft" anschließt. Sehe ich die Gebote und noch viel mehr die Verbote, die der christliche Glauben mit sich bringt, bin ich doch immer wieder aufs Neue glücklich, lediglich aus finanziellen Gründen die Kommunion sowie die Konfirmation "empfangen" zu haben (mehr als ein vertrocknetes Stück Oblade hatte ich dabei allerdings nicht von der Kirche zu erwarten).

Ich werde mir nicht herausnehmen zu beurteilen, inwiefern andere "Nicht-Christen" als Modeerscheinung zu bezeichnen sind, darf Dir aber im Bezug auf meine Person versichern, dass es sich bei meiner entsetzlich egoistisch-individualistischen Art um eine Lebensphilosophie handelt, die mich seit Jahren begleitet und die ich nicht gedenke abzulegen. Ach ja, ein egoistischer Individualist glaubt natürlich auch an einiges. An das Urböse im Menschen, an dessen Naivität, an dessen Schwäche, an dessen größte Laster namens "Gewissen" und "Moral" und natürlich an die Fähigkeit der Individualisten, sich diese menschlichen Wesensmerkmale zu Nutzen zu machen.
Da mich diese Art zu denken und zu handeln bisher weiter an meine Ziele gebracht hat, als es ein "Schaf in der Herde des Herrn" jemals hätte ahnen können, werde ich mich nicht dazu herablassen, mir einen Gott als Begründung für persönliche Erfolge zu nehmen. Genauso wenig, wie ich einen Gott zur Ausrede für begangene und zukünftige Fehler stilisieren werde, wie es in der Regel bei den Religionen der Fall ist.

Wenn ihr euch wirklich 7 Tage die Woche den Arsch abmalochen wollt, dann braucht ihr wirklich keine Kirche/ Kirchensteuer zahlen!
Es wäre mir neu, dass laut der Kirche der Samstag ein arbeitsfreier Tag ist, wie man es jedoch von zahlreichen Berufen her kennt. Doch für die Christen existiert Gott doch unabhängig von der Kirche, falls ich das richtig verstanden habe, somit sollte ein Abschaffen der Kirchensteuer doch dem heiligen Sonntag, an dem Gott ruhte, keinen Abbruch tun?

Fakt ist doch, dass jeder der in einer christlichen Glaubensgemeinde ist, auch ein Christ ist, egal ob er jetzt nur wegen den Hostien (die schmecken übrigens scheisse) da ist oder wegen "Gott".
Wie dem aufmerksamen Leser nicht entgangen sein dürfte, bin ich auf dem Papier ein Katholik, somit in einer christlichen Glaubensgemeinde, wenn auch nicht ganz so aktiv vertreten wie mancher Messdiener. Ich besuche auch gerne Kirchen, da ich die Architektur recht interessant finde und nicht zuletzt an großen "christlichen" Festen wie Weihnachten der Familie wegen. Dass mir allerdings jegliche Verbindung zum Christentum an sich fehlt, sollte auch aufgefallen sein, womit man mich meiner Ansicht nach keinesfalls als Christ bezeichnen darf. Denn für meine Taufe konnte ich nun wirklich nichts, bei der Kommunion war ich noch recht stark unter dem Einfluss der Familie gestanden, wenngleich ich es einfach "cool" fand, soviel Geld zu bekommen und mir das "heilige" dieser Zeremonie reichlich egal war. Die "Firmung" war dagegen allerdings sehr wohl eine äußerst rational bedachte Angelegenheit. Wie dumm wäre ich gewesen, hätte ich mir dieses lohnenswerte Ereignis entgehen lassen...

Ich wünsche noch einen schönen Tag.
Mit egoistisch-individualistischen Grüßen,
Golden*Eye

Poster
21.08.2005, 13:15
@Golden*Eye
Ich wollte niemandem etwas in der Art unterstellen, aber zu beobachten ist, dass sich immer mehr Menschen sich aus der Gemeinschaft entziehen und ihren Alleingang ohne Rücksicht auf andere wagen. Ich bin sicherlich niemand, der der Kirche nachläuft, Glaube und Kirche kann man trennen, aber man kann ihn in der Kirche mit anderen Teilen. Ich finde es falsch zu sagen, dass die Christen Nachläufer, mit einem beschränkten Horizont wären. Man kann eher den beschränkten Horizont, bei Leuten feststellen, die sich für nichts, sondern nur für sich selbst interessieren. Ich kann vorallem nicht dieses "Erhabenheitsgetue" einiger Religionsloser haben, die sich über allen Dingen sehen und sich damit herablassend zu anderen benehmen (das soll keine Unterstellung an dich sein). Es ist ja schon schlimm genug, dass man total entgeistert angeguckt wird, wenn man sagt, dass man auch mal zur Kirche geht, als ob es verboten wäre. Vllt. wird aber diese, wie du es nennst "Modeerscheinung" dazu führen, dass es nicht mehr so eine Besonderheit darstellt.
Derjenige, der sagt, dass Religionen grundsätzlich schlecht sind, soll auch mal sehen, was in einem Staat los ist, in dem fast Religionslosigkeit herrscht. Ist es dort etwa besser? Sind dort die Menschen rücksichtsvoller? Es ist eher zu beobachten, dass die Rücksichtslosigkeit gegenüber dem anderen immer mehr zunimmt und somit alles immer mehr unsozial wird.
In der Kirche wird einem wenigstens noch vermittelt, dass es nicht nur Gier und das Ausschlagen von Profit ohne Rücksicht auf Verlust gibt, zumindest heutzutage, was früher war, war früher.

WormysQueue
22.08.2005, 04:27
Möchte mir bitte ein "wirklicher Christ" erklären, als was genau der Papst, die Kardinäle, Bischöfe, Priester und sonstige Herren der Kirche zu bezeichnen sind bzw. aus was die christliche Kirche besteht, wenn nicht aus gläubigen Christen?

bin zwar kein "wirklicher Christ" und sehe die Kirche nicht so weit vom Glauben entfernt wie andere das tun, dennoch mal ein kleiner Erklärungsversuch:

Der Kern des christlichen Glaubens ist die Bibel als das Wort Gottes. In dem Moment, in dem man Aussagen aus diesem Werk verdreht, um sie für sich selbst passend zu machen, entfernst du dich von einem theoretischen "wahren Glauben". So ist zum Beispiel das Zölibat nur unter äussersten verrenkungen mit der bibel belegbar und hatte historisch gesehen ja auch andere Gründe. Auch viele der äusseren Formen der Kirchen haben nicht das geringste mit diesem Kern zu tun (insbesondere auch das Papsttum^^). Insoweit kann man schon sagen, das Kirche und Glauben zwei verschiedene Dinge sind. Vergleiche z.B. mit dem Islam zeigen auch, dass Religion sehr gut ohne übergeordnete zentrale Institutionen auskommen kann.

Dennoch halte ich es für falsch, die Kirche per se zu verteufeln. Wer zum Beispiel die Inquisition mit der Hexenverfolgung gleichsetzt und deswegen in Bausch und Bogen verteufelt, übersieht gerne, welche zivilisatorische Grossleistung damit verbunden war. Endlich wurde nämlich die Folterpraxis festen Regeln unterworfen, es wurde also eine Rechtssicherheit hergestellt, die es vorher so nicht gab. Was für den einzelnen Gefolterten natürlich nur ein schwacher Trost war, war für die Gesellschaft als ganzes ein gewaltiger Fortschritt. (ich will das jetzt nicht verharmlosen, aber wie wenig die moderne Gesellschaft sich von solchen archaischen Praktiken entfernt hat, zeigt Abu Ghraib).
Man bedenke auch, dass es die Kirche in Form der Klöster war, die im Mittelalter ganz alleine für wissenschaftliche und kulturelle Fortschritte verantwortlich war, und sich sonst niemand auch nur das geringste um diese Dinge kümmerte. Der Adel verprasste sein Geld lieber in Kriegen.


Man kann über die Kirche diskutieren wie man will, historische Tatsache ist daß Christen von Anfang an schwerste Verbrechen begangen haben und das nicht nur ein paar mal in ihrer Geschichte sondern nahezu durchgehend, bis heute.


Es wäre ein leichtes, für die anderen Religionen ähnliche Listen aufzustellen. Allerdings wäre es verfehlt, diese Gräueltaten der Religion an sich aufzufassen. Der Aufruf Papst Urbans zum Kreuzzug stellt an sich schon eine Verletzung der christlichen Glaubensgrundsätze dar, für die Gewalt gegen wen auch immer absolut nicht begründbar ist. Übrigens sollte man nicht übersehen, dass viele dieser Untaten von weltlichen Herrschern begangen wurden, die sich einen feuchten Kehricht um die Kirch scherten.

Die beiden grössten Verbrecher der Menschheitsgeschichte(Hitler und Stalin) hatten mit dem Christentum übrigens nicht allzuviel am Hut, und es wäre ein leichtes, nur mit den durch diese beiden verursachten Verbrechen die von Iron Mouse verlinkt Liste zu toppen. Religion spielt also gar nicht die entscheidende Rolle, wer das behauptet (ich meine damit jetzt die Mächtigen), will meistens nur von den eigentlichen gründen ablenken.

@GoldenEye: nur weil du der Kirche bzw dem glauben kritisch bis abwertend gegenüber stehst, hast du ganz bestimmt keinen weiteren Horizont als andere. Allein schon eine solche Behauptung beweist eher das Gegenteil. Vielen die sich hier so abwertend äussern, könnte ich eher empfehlen, sich mal intensiv mit den aussagen der Bibel zu beschäftigen, bevor sie so pauschale Urteile fällen. Ich hab nämlich nicht gerade den Eindruck, dass in dieser Diskussion allzuviel Bibelkenntnis vorhanden ist.

Machinehead
22.08.2005, 14:47
Ich spreche einigen, die hier pauschal und mit einem Halbwissen gegen die Kirche lospreschen, ebenso pauschal ab, sich überhaupt irgendwann einmal fundiert mit der Bibel auseinandergesetzt zu haben. Nachdem aber WormysQueue meiner Meinung nach zu dem Thema mehr oder weniger alles gesagt hat, was es zu sagen gibt, möchte ich es hierbei belassen.
Nur noch so viel: einige sollten sich vielleicht auch einfach mal vor Augen halten, dass etliche Dinge in der Bibel stehen – die 10. Gebote seien hier nur mal als bekanntestes Beispiel genannt – die losgelöst von jeglichem religiösen Hintergrund unser tägliches Leben regeln sollen und ein „menschliches und soziales Miteinander“ probagieren. In einer Gesellschaft, in der zunehmend nach dem Recht des Stärkeren verfahren wird, in der sich viele das Crowley´sche Motto „sei dein eigener Gott“ auf die Fahne schreiben und auf Kosten anderer ihren Vorteil zu erreichen suchen, gewinnen solche Aussagen, zumindest für mich, immer mehr an Bedeutung.

Nutz
22.08.2005, 16:31
Ich spreche einigen, die hier pauschal und mit einem Halbwissen gegen die Kirche lospreschen, ebenso pauschal ab, sich überhaupt irgendwann einmal fundiert mit der Bibel auseinandergesetzt zu haben. Nachdem aber WormysQueue meiner Meinung nach zu dem Thema mehr oder weniger alles gesagt hat, was es zu sagen gibt, möchte ich es hierbei belassen.
Nur noch so viel: einige sollten sich vielleicht auch einfach mal vor Augen halten, dass etliche Dinge in der Bibel stehen – die 10. Gebote seien hier nur mal als bekanntestes Beispiel genannt – die losgelöst von jeglichem religiösen Hintergrund unser tägliches Leben regeln sollen und ein „menschliches und soziales Miteinander“ probagieren. In einer Gesellschaft, in der zunehmend nach dem Recht des Stärkeren verfahren wird, in der sich viele das Crowley´sche Motto „sei dein eigener Gott“ auf die Fahne schreiben und auf Kosten anderer ihren Vorteil zu erreichen suchen, gewinnen solche Aussagen, zumindest für mich, immer mehr an Bedeutung.


Ich muss mich nicht im geringsten mit der Bibel auseinandersetzen um zu erkennen das es an der Kirche einiges zu kritisieren gibt und gab.
Es möge jeder glauben woran er mag, ich hinder niemanden daran. Allerdings darf mich auch niemand daran hindern Gläubigen mit einem gewissen Mißtrauen entgegen zu treten.
Allerdings macht mir schon Sorgen das anscheinend alle Welt der Meinung ist das die grundlegendsten Umgangsregeln auf dem Mist des Christentums gewachsen sind :confused:

Und wo wird denn "zunehmend" nach dem Recht des Stärkeren verfahren? Sei doch so nett und belege diese Aussage mal

Mithras
22.08.2005, 17:09
[...] lediglich aus finanziellen Gründen die Kommunion sowie die Konfirmation "empfangen" zu haben (mehr als ein vertrocknetes Stück Oblade hatte ich dabei allerdings nicht von der Kirche zu erwarten).


Du bist also innerhalb dieser Zeitspanne von der katholischen Kirche zur evangelischen konvertiert?

Ich persönlich schließe mich der Meinung an, die hier schon des öfteren genannt wurde.
Man kann auch ohne jedes Wochenende in die Kirche zu gehen ein gläubiger Christ sein, man kann auch ohne den Papst zu vergöttern an Gott glauben.

Wir sind alle Christen egal ob evangelisch oder katholisch. Gott ist mehr als die Kirche, Gott steht über allem und für mich persönlich sind auf der Erde alle Menschen gleich, egal ob es nun der Papst oder ein Straßenkind ist.

Für die Einstellung wäre ich vermutlich in den Augen vieler gläubiger Menschen ein "Ungläubiger", aber das stört mich nicht. Hauptsache ich habe meinen Frieden mit Gott und meine Richtlinien an die ich mich halten kann.


Ich denke, dass die Kirche nicht umsonst Zulauf hat. Ich weiß, dass das alles schon unzählige Male im Fernsehen genannt wurde, aber es ist nun einmal so. Die Kirche bietet feste Richtlinien und Regeln an denen man sich orientieren kann. Jeder kann es so halten wie er will, aber ich halte es nicht für falsch sich manche Ideen und Ideale anzueignen.

Und trotz aller Untaten der Kirche sollte man nicht vergessen, dass sie viele Altersheime, Krankenhäuser und auch zum Teil Kindergärten mitunterhält.


Und wo wird denn "zunehmend" nach dem Recht des Stärkeren verfahren?

Überall vielleicht?
Man muss doch überall Ellbogenmentalität besitzen oder sich raushalten, wenn man was erreichen will.
Denkst du im Ernst, dass mächtige Menschen durch Wohltaten an ihre Positionen gekommen sind?
Ich habe schon oft genug erlebt, dass man sich über Menschen, die schwächere in Schutz nehmen lustig macht.

Und nennst du Mobbing unter Arbeitskollegen oder Schülern etwa nicht das Recht des Stärkeren?
Nennst du den Kampf um Arbeitsplätze etwa nicht Ellbogenmentalität?

Unsere ganze Gesellschaft fußt darauf und das ganze Leben ist ein nicht endend wollender Kampf in dem es darum geht zu gewinnen.

maximus888
22.08.2005, 17:57
in etwas fernerer zukunft werden die menschen(das habe ich schonmal in einem andren thread geschrieben) wohl über die art eures glaubens lachen, wie wir heute den glauben der alt-griechen belächeln.

sie dachten damals auch schon daran und waren überzeugt, doch auch damals gab es querdenker wie mich die nicht daran glaubten. von diesen querdenkern gibts heute sehr, sehr viele und alle (ich denke mal alle) sind davon überzeugt, dass es keinen zeus etc. gibt.

genau so wird man in der zukunft über gott denken. mehr als ein druckmittel sehe ich nicht in dieser himmel/hölle sache. mein glauben ist ganz einfach(wems nicht gefällt der bracuht mich nicht auslachen).. man wird geboren, lebt eine weile und anschliessen stirbt man. mit dem körper stirbt auch der geist.. doch dieser verfällt nicht langsam oder so, sondern ist ebenso aus, wie wenn ich den netzstecker des fernsehers ziehe.

Jeder sollte einfach glauben woran er will. ich verspotte das christentum nicht, und auch nicht den islam... aber unser nichtglauben braucht auch nicht kritisiert werden.

nur wollte ich nochmal sagen dass ich oft diese 2 sachen verwechsle....
glauben und kirche....
glauben tut wahrscheinlich jeder mensch. aber ich weigere mich zu glauben dass es nur einen gott für uns alle gibt... jeder soll sich das so vorstellen wie er will.
und kirche... tja, die kirche verurteile ich ganz offen...

Golden*Eye
22.08.2005, 18:56
Einen wunderschönen guten Abend zusammen.

Lieber WormysQueue,

bin zwar kein "wirklicher Christ" und sehe die Kirche nicht so weit vom Glauben entfernt wie andere das tun, dennoch mal ein kleiner Erklärungsversuch:
danke für den Versuch, jedoch ist meine Frage scheinbar etwas falsch verstanden worden. Daher stelle ich sie statt als offene, nun nochmals als geschlossene und sehr direkte Frage: Ist der Papst ein Christ?

nur weil du der Kirche bzw dem glauben kritisch bis abwertend gegenüber stehst, hast du ganz bestimmt keinen weiteren Horizont als andere. Allein schon eine solche Behauptung beweist eher das Gegenteil. Vielen die sich hier so abwertend äussern, könnte ich eher empfehlen, sich mal intensiv mit den aussagen der Bibel zu beschäftigen, bevor sie so pauschale Urteile fällen. Ich hab nämlich nicht gerade den Eindruck, dass in dieser Diskussion allzuviel Bibelkenntnis vorhanden ist
Konnte man meinen Eindruck vom Glauben so deutlich herauslesen? :D
Um sachlich zu bleiben: Ich bin hier in meine eigene Falle getappt. Predige ich doch von den beiden Seiten, die man beleuchten soll und verteufle ich Pauschalurteile, habe ich mir nun selbst ein solches geleistet. Natürlich soll es auch unter den Gläubigen sehr weitsichtige Personen geben. Leider habe ich nur sehr wenige davon getroffen, denn die Weitsichtigkeit (damit meine ich nun nicht die Sehschwäche) beschränkte sich darauf, was das Christentum lehrt. Mit dem "weiteren Horizont" meinte ich, dass "Ungläubige" viel eher dazu neigen, etwas in Frage zu stellen und genau nachzuforschen, als Gläubige. Es war nicht auf Intelligenz oder dergleichen bezogen, denn das kann man weiß Gott (ja, ich verwende dieses Wort) nicht pauschalisieren.
Nebenbei, die Bemerkung in Sachen Bibelkenntnis hättest Du Dir schenken dürfen. Ich durfte zehn Jahre Religionsunterricht und die Fürsorge erzkatholischer Großeltern genießen, kenne also "das Buch der Bücher" (natürlich steckt in diesem Ausdruck nicht die Spur Arroganz, woher auch, Christen kennen Arroganz nicht) stellenweise auswendig. Du wirst es nicht glauben, aber auch die Verlogenheit der Christen, was die biblischen Lehren angeht, hat mich von dieser Glaubensrichtung weggebracht. Von einem Pauschalurteil kann hier keinesfalls die Rede sein.
Ich denke, nach Deiner - wegen Fehlinterpretation - berechtigten Gegenwehr können wir nun wieder aufhören, dem jeweils anderen verbal den Horizont zu beschränken.

Die beiden grössten Verbrecher der Menschheitsgeschichte(Hitler und Stalin) hatten mit dem Christentum übrigens nicht allzuviel am Hut
Nichts desto trotz waren weder das gewaltige Christentum mit seinem bibelfesten Glauben, noch dessen Kirche, noch dessen allmächtiger Gott in der Lage, die oben genannten Herren rechtzeitig zu stoppen. Stattdessen gab es so pazifistische Veranstaltungen wie Waffensegnungen. Nur, um einmal vom Mittelalter und den so uralten Verbrechen wegzukommen und in die naheliegende Vergangenheit zu springen. Das "liebe-Deinen-Nächsten-wie-Dich-Selbst-System" des Christentums kann und wird niemals aufgehen, weil es gegen die Natur des Menschen ist. Das System klappt bestenfalls im Swingerclub (nehme ich an).

Du bist also innerhalb dieser Zeitspanne von der katholischen Kirche zur evangelischen konvertiert?
Faszinierend, nicht wahr?
Vielleicht zur Erklärung: die "Konfirmation" sollte eigentlich "Firmung" heißen, was mir jedoch ähnlich egal ist, wie den Christen die Tatsache, dass sich ihr Gott seit einigen Tausend Jahren bestenfalls in blutenden Marienstatuen offenbart, anstatt in purer Liebe zu seinen Kindern/Schafen. Man hänge sich also bitte nicht an Begriffen auf (in der entfernteren evangelischen Verwandtschaft gab es demletzt einige "Konfirmanten", vielleicht begründet sich die Begriffsverwechslung ja mit dieser Tatsache, aber danke für den entscheidend wichtigen Hinweis. Diese Verwechslung setzt doch prompt alles außer Kraft, was ich so von mir gebe.)

in der sich viele das Crowley´sche Motto „sei dein eigener Gott“ auf die Fahne schreiben
Natürlich bin ich von Deinem fundierten Wissen über die satanistische Philosophie überzeugt, Du hast sie jedoch leider nicht verstanden.
Was aber nicht weiter mein Problem sein soll, vielmehr frage ich mich: was ist daran aus objektiver Sicht "falscher", als das christliche Motto "glaub an unseren Gott"?
Die Frage darfst Du gerne unbeantwortet lassen, solltest Du Dich außer Stande sehen, "sei Dein eigener Gott" richtig zu verstehen.


Mit unheiligen Grüßen,
Golden*Eye

Nutz
22.08.2005, 19:40
Überall vielleicht?
Man muss doch überall Ellbogenmentalität besitzen oder sich raushalten, wenn man was erreichen will.
Denkst du im Ernst, dass mächtige Menschen durch Wohltaten an ihre Positionen gekommen sind?
Ich habe schon oft genug erlebt, dass man sich über Menschen, die schwächere in Schutz nehmen lustig macht.

Und nennst du Mobbing unter Arbeitskollegen oder Schülern etwa nicht das Recht des Stärkeren?
Nennst du den Kampf um Arbeitsplätze etwa nicht Ellbogenmentalität?

Unsere ganze Gesellschaft fußt darauf und das ganze Leben ist ein nicht endend wollender Kampf in dem es darum geht zu gewinnen.

Wofür habe ich denn das Wort "zunehmend" (bei dem ich mich übrigens warum auch immer jedesmal verschreibe) extra hervorgehoben? Ich möchte wissen wie du darauf kommst das die von dir beschriebenen Verhaltensweisen zunehmen?
Und vielleicht noch ob du wirklich glaubst das Christen sich daran nicht beteiligen?

Mithras
22.08.2005, 21:24
Faszinierend, nicht wahr?
Vielleicht zur Erklärung: die "Konfirmation" sollte eigentlich "Firmung" heißen, was mir jedoch ähnlich egal ist, wie den Christen die Tatsache, dass sich ihr Gott seit einigen Tausend Jahren bestenfalls in blutenden Marienstatuen offenbart, anstatt in purer Liebe zu seinen Kindern/Schafen. Man hänge sich also bitte nicht an Begriffen auf (in der entfernteren evangelischen Verwandtschaft gab es demletzt einige "Konfirmanten", vielleicht begründet sich die Begriffsverwechslung ja mit dieser Tatsache, aber danke für den entscheidend wichtigen Hinweis. Diese Verwechslung setzt doch prompt alles außer Kraft, was ich so von mir gebe.)


In der Tat ist das überaus faszinierend und fesselt mich für ganze 10 Sekunden sprachlos an den Bildschirm.
Die unerhörte Verwechslung dieser zwei doch so unterschiedlichen Feste soll dir verziehen werden. ;)


Wofür habe ich denn das Wort "zunehmend" (bei dem ich mich übrigens warum auch immer jedesmal verschreibe) extra hervorgehoben? Ich möchte wissen wie du darauf kommst das die von dir beschriebenen Verhaltensweisen zunehmen?
Und vielleicht noch ob du wirklich glaubst das Christen sich daran nicht beteiligen?

Ich kann nicht beurteilen, ob es früher genau so oder schlimmer war, aber mir kommt der ewige Konkurrenzkampf zwischen den Menschen doch ziemlich hart vor.
Und wenn gewisse Verhaltensweisen zugenommen haben, dann führe ich das auf die zunehmende Verrohung unserer Gesellschaft zurück, die wiederrum aus zunehmender Armut und Perpektivlosigkeit resultiert. Beides ist in der heutigen Zeit wohl stärker vorhanden als noch vor einigen Jahrzehnten.

superseven
25.08.2005, 00:02
Ich finde es einfach nervig. Dauernd Fernsehsendungen und Sondersendungen, Gedenkmünzenbestellungen in Fernsehzeitungen...
Mir geht das so mit den Andenken an den 2. Weltkrieg. Natürlich war es schlim und man darf es auch nicht vergessen aber JEDES JAHR EIN PAAR TAGE LANG IMMER DIESE DOKUS UND REPORTAGEN :::: DIE GEHEN MIR SOWAS VON AUF DEN NERV!!!!!!!! §burn §burn §burn Wie seht ihr das??? Sry wegen meiner eigenen Frage aber die anderen können sie auch beantworten wenn sie deine beantwortet haben.

Mir geht sowas auch auf den Nerv aber ich finds grad garnet so schlimm?!?! Ich krieg grad garnet so viel vom Papst mit?!?!

suse

superseven
25.08.2005, 00:10
§danke endlich einer der das durschschaut!
die kirche ist so ziehmlich das unheiligste was es gibt. schei** auf die kirche, schei** auf den papst, schei** auf die kirchensteuer :P... wenn ihr wirklich glaubt, dann braucht ihr den schei** nicht!

Das stimmt nicht. Der christliche Glaube steht für Gemeinschaft, und wo kann man die besser haben als in der Kirche. Und wenn jeder bei sich im kämmerchen betet, dann hat das ja nix mit gemeinschft zu tun. Auserdem macht es nicht so viel Spaß. OK für viel ist Kirche nur öde, für mich in vielen Kirchen auch weil der Pfarrer jeden Sonntag seit 60 Jahren seinen Text runter rattert aber bei uns ist es anders, (bin katholisch, nix Sekte falls das jetzt jem. denkt) bei uns ist es immer ganz interresant, vor allem wenn ich Ministriere. Auserdem kann man sich ja mal einmal in der Woche ne Stunde zeit für Gott nehmen, denn wenn man nicht in die Kirche geht sondern sagt ich mach das lieber allein zu Hause, dann Vergisst mans mal und irgendwann macht mans garnicht mehr. Gott ist ja sowas wie n Kumpel wenn mans so will und wer keine Stunde in der Woche Zeit für seinen Kumpel hat, der ist auch kein echter Kumpel oder wolltet ihr mit so jemandem befreundet sein???


suse

Iron Mouse
25.08.2005, 08:12
Dennoch halte ich es für falsch, die Kirche per se zu verteufeln. Wer zum Beispiel die Inquisition mit der Hexenverfolgung gleichsetzt und deswegen in Bausch und Bogen verteufelt, übersieht gerne, welche zivilisatorische Grossleistung damit verbunden war. Endlich wurde nämlich die Folterpraxis festen Regeln unterworfen, es wurde also eine Rechtssicherheit hergestellt, die es vorher so nicht gab. Was für den einzelnen Gefolterten natürlich nur ein schwacher Trost war, war für die Gesellschaft als ganzes ein gewaltiger Fortschritt. (ich will das jetzt nicht verharmlosen, aber wie wenig die moderne Gesellschaft sich von solchen archaischen Praktiken entfernt hat, zeigt Abu Ghraib).

Ähm, nicht ganz :rolleyes:
Die gesetzliche Regelung der Folter, die "Peinliche Gerichtsordnung Kaiser Karls V.", wurde 1532 von weltlichen Gesetzgebern festgelegt.

Sie (die Folter) durfte danach nur angewandt werden, wenn gegen den Beschuldigten schwerwiegende Verdachtsgründe vorlagen und wenn diese Verdachtsgründe durch zwei gute Zeugen oder wenn die Tat selbst durch einen guten Zeugen bewiesen waren. Vor der Entscheidung über die Anwendung der Folter müsse dem Angeklagten Gelegenheit zur Entlastung gegeben werden. Selbst bei feststehenden Verdachtsgründen dürfe nur gefoltert werden, wenn die gegen den Angeklagten vorliegenden Gründe schwerwiegender als die für seine Unschuld sprechenden Gründe seien. Das Maß der Folterung habe sich nach der Schwere der Verdachtsgründe zu richten. Ein unter der Folter abgelegtes Geständnis dürfe nur verwertet werden, wenn der Angeklagte es mindestens einen Tag später bestätige. Auch dann müsse der Richter es noch auf seine Glaubwürdigkeit überprüfen. Der Gebrauch der Folter entgegen den Vorschriften des Gesetzes müsse zur Bestrafung der Richter durch ihr Obergericht führen.
Die Inquisition nahm sich dann allerdings die Freiheit heraus, das alles mal komplett zu ignorieren.

Im Rahmen von Hexenprozessen fiel meist die Beschränkung der Folteranwendung auf eine Stunde weg, da man hier von einem crimen exceptum (Ausnahmeverbrechen) ausging, was besondere Härte verlangte. Häufig kamen Daumenschraube, Rad (Folter), Streckbank (Folter) und Spanischer Stiefel hierbei zum Einsatz. Ebenso galt bei Hexenprozessen oftmals die sonst übliche Regel nicht, dass man einen Angeklagten nur 3 Mal der Folter unterwerfen dürfe und wenn bis dahin kein Geständnis vorliege, er freizulassen sei. Im Hexenhammer wurde dazu geraten die verbotene Wiederaufnahme der Folter ohne neue Beweise als Fortsetzung zu deklarieren.
Vor allem der letzte Punkt ermöglichte, einfach so lang zu foltern bis man ein Geständnis hatte, was vorher NICHT möglich war.

http://de.wikipedia.org/wiki/Folter
http://de.wikipedia.org/wiki/Hexenverfolgung

walljumper
25.08.2005, 10:15
http://www.geocities.com/Athens/5195/opfer.html
Hat sich jemand der ach so gläubigen mal eine Stunde Zeit genommen diesen Text durchzulesen?

Ich meine zu wissen das wärend der Nazi Zeit 6Mio Juden umkammen. Zum vergleich die ganzen Kreuzzüge zusammen habne 20 Mio Menschenleben gekostet, beachtlich wenn man bedenkt das die Infrastruktur damals noch nicht so gut war.

Sorry aber angesichts der beschriebenen Gräultaten im Namen der Kirche und des Christentums fällt es mir schwer einen nenneswerten Unterschied zwischen Christen und Neonazis zu finden. Beide wollen eine Verbesserung bewirken und gehen dabei über Leichen, mich kotzt sowas an. Ihr mögt jetzt sagen ich sei intolerant, da habt ihr recht ich bin Völkermord usw. gegenüber intolerant, die Christen finden das scheinbar ganz in ordnung, sonst müssten sie sich von diesem Glauben distanzieren.

Lektis
25.08.2005, 11:32
Ich glaube nicht das die Kreuzzüge ein Grund wären sich von der Kirche zu distanzieren. Im Gegensatz zu den Neonazis vertritt die Kirche die damalige Ideologie nicht mehr, was erstgenannte hingegen (größtenteils) tuen. Das heißt, sie vertritt zwar noch die grundsätzliche Ideologie das ihre Religion die einzig richtige ist, jedoch würde wohl kein Papst mehr auf die Idee kommen mal eben Israel zu überrennen.

walljumper
25.08.2005, 18:10
Der heutige Papst hat auch keine Macht dazu. Und die Neonazis verleugnen ja die Gräultaten des 3. Reichs, das könnte man schon als distanzierung werten wenn auch eine blauäugige.

Und wenn du den Text hinter dem Link gelesen hättest wüsstest du das die letzten anschuldigungen aus dem Jahr 1994 sind und ich will nur mal an Irland erinnern da gibts heut noch Streit zwischen zwei Christlichen Religionen. Also die Kreuzzüge sind nur das heftigste Beispiel.

Totenmond
25.08.2005, 23:42
Nun ich sehe kein Fernsehn mir ist das zu primitiv. Ich habe schon seit Monaten nichtsmehr vom Papst gehört das letze was ich gehört habe war das sein Auto bei Ebay versteigert wird.

Yumeko Dragonfly
26.08.2005, 13:57
Ich muss ehrlich sein... ich glaube zwar nicht an den biblischen Gott, aber wenn, dann würde ich an Gott glauben, nicht an die Kirche oder den Papst. Ich mag dieses "Keine Abtreibung, keine Anti-Baby-Pille, keine homosexuelle Ehe"-Getue nicht. Ich hab jetzt nichts gegen Christen, genauso wenig wie gegen andere Religiöse, und auch die Religion an sich kratzt mich wenig (ich glaub halt nicht dran, ist ja nichts schlimmes...). Ich mag übrigens auch dieses scheinheilige Getue einiger Leute nicht, die an Weihnachten in die Kirche gehen, sonst aber nicht, und die auch nicht gläubig sind... nur wegen Weihnachten? Wie doof ist das...

superseven
26.08.2005, 17:53
Ich mag dieses "Keine Abtreibung, keine Anti-Baby-Pille, keine homosexuelle Ehe"-Getue nicht. Ich mag übrigens auch dieses scheinheilige Getue einiger Leute nicht, die an Weihnachten in die Kirche gehen, sonst aber nicht.

Hier sprichst du mir aus der Seele Yumeko Dragonfly!!!!! §danke :D §danke


suse