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Rakash
03.01.2010, 20:24
ein Deutschvortrag aus der 7. klasse, bewertet mit note 1. §wink
quelle: wikipedia



Gottfried Keller


Gliederung:


1. Zeit
2. Leben
3.Allgemeines über Gottfried Keller

1. Zeit:

-geb.: 19. Juli 1819 in Zürich
-gest.: 15. Juli 1890 in Zürich


2. Leben

1. Familie:

-Vater: Rudolf Keller (geb.: 1791)
-Mutter: Elisabeth Keller (geb.: 1787; geborene Scheuchzer)
-Wohnsitz in: Glattfeldern (Ortschaft im Norden von Zürich)
-gehörten einer Patrizierfamilie (Scheuchzer) an ( welche den Naturwissenschaftler und Mediziner Johann Jakob Scheuchzer hervorbrachte)
-Keller hatte 5 Geschwister (4 starben im Kindesalter - Regula Keller nicht)

3. Allgemeines über Gottfried Keller:

-schrieb den “Grünen Heinrich”
-Vater starb 1824 an Lungentuberkulose
-daraufhin heiratet die Mutter 1826 den Leiter ihrer Werkstatt ( der sich nach wenigen Monaten von ihr wieder trennt)
-ging im Alter von 6-12 auf eine Armenschule, 2 Jahre später auf eine weiterführende Anstalt
-1833 ging Keller auf eine neugegründete Industrieschule
-flog mit 15 von der Schule (da er bezichtigt wurde ein Führer einer liberalen Partei in der lärmenden Szene zu sein, was er nicht war)
-wollte Maler werden (entgegen dem Rat seiner Mutter und deren Ratgeber)
-1840-1841 studierte er in Zürich
-nachdem er von der Schule flog verbrachte er einige Zeit bei Heinrich Scheuchzer
-fand dort Kunstbücher und Lektüren über die Kunst von Salomon Gesssner die ihm sein Gefühl, dass er zur Kunst berufen war, verstärkt

Über diese Wahl schrieb er 1876:

«In sehr früher Zeit, schon mit dem fünfzehnten Jahre, wendete ich mich der Kunst zu; so viel ich beurtheilen kann, weil es dem halben Kinde als das Buntere und Lustigere erschien, abgesehen davon, daß es sich um eine beruflich bestimmte Thätigkeit handelte. Denn ein 'Kunstmaler' zu werden, war, wenn auch schlecht empfohlen, doch immerhin bürgerlich zulässig.»

-sein erster Lehrer war ,zu seinem Bedauern, ein Pfuscher, der zweite ,Rudolf Meyer, jedoch nicht, zum Bedauern Kellers musste Meyer seinen Aufenthalt in Zürich abbrechen da er unter Wahnvorstellungen litt
-1839 trat er den radikalen-liberalen bei um die Regierung zu unterstützen
-zog mit 21 nach München und studierte an der dortigen Akademie
-brach wegen Geldmangels seinen Aufenthalt dort ab
-zog noch im selben Jahr nach Zürich und mietete sich dort (durch die finanzielle Unterstützung der Mutter) ein kleines Atelier, mit der Hoffnung aus dem Erlös seiner Bilder zurück nach München zu können
-im Winter 1842/43 verbrachte er dichtend dort, verfasste ein Gedicht über sein scheitern in München:

«Allerlei erlebte Noth und die Sorge, welche ich der Mutter bereitete, ohne daß ein gutes Ziel in Aussicht stand, beschäftigten meine Gedanken und mein Gewissen, bis sich die Grübelei in den Vorsatz verwandelte, einen traurigen kleinen Roman zu schreiben über den tragischen Abbruch einer jungen Künstlerlaufbahn, an welcher Mutter und Sohn zu Grunde gingen. Dies war meines Wissens der erste schriftstellerische Vorsatz, den ich mit Bewußtsein gefaßt habe, und ich war ungefähr dreiundzwanzig Jahre alt. Es schwebte mir das Bild eines elegisch-lyrischen Buches vor mit heiteren Episoden und einem cypressendunkeln Schlusse wo alles begraben wurde. Die Mutter kochte unterdessen unverdrossen an ihrem Herde die Suppe, damit ich essen konnte, wenn ich aus meiner seltsamen Werkstatt nach Hause kam.»

-schrieb dort noch sehr viele Gedichte unter anderen Liebesgedichte
-1843 verfasste er dazu einen Vers in seinem Tagebuch:

«Ich habe nun einmal großen Drang zum Dichten. Warum sollte ich nicht probieren, was an der Sache ist? Lieber es wissen, als mich vielleicht heimlich immer für ein gewaltiges Genie halten und darüber das andere vernachlässigen.»

-kam daraufhin auf Empfehlung von Julius Fröbel zu Adolf Ludwig Follen









-schrieb dort weitere Gedichte, wie:

«Hüll mich in deine grünen Decken
Und lulle mich mit Liedern ein!
Bei guter Zeit magst du mich wecken
Mit eines jungen Tages Schein!
Ich hab mich müd in dir ergangen,
Mein Aug ist matt von deiner Pracht;
Nun ist mein einziges Verlangen,
Im Traum zu ruhn durch deine Nacht.»

-Der “ungezogene Lyriker”, wie er sich später selbst nannte, verfasste 1844 ein Lied mit 1 Strophe für ein Flugblatt:

«Von Kreuz und Fahne angeführt,
Den Giftsack hinten aufgeschnürt,
Der Fanatismus als Profoß,
Die Dummheit folgt als Betteltroß:
Sie kommen, die Jesuiten!»

-lernte bei dem Komponisten Wilhelm Baumgartner das Klavierspielen
-verliebte sich in Luise Rieter, die ihn wiederum nicht wollte - darüber schrieb sie:

«Er hat sehr kleine, kurze Beine, schade! Denn sein Kopf wäre nicht übel, besonders zeichnet sich die außerordentlich hohe Stirn aus»

-Keller schrieb darauf folgenden Text in seinem Tagebuch nieder:

«Als Baumgartner spielte, wünschte ich wunderschön spielen und singen zu können der Louise R wegen. Mein armes Dichten verschwand und schrumpfte zusammen vor meinen innern Augen. Ich verzweifelte an mir, wie es mir überhaupt of geht. Ich weiß nicht, was schuld ist; aber immer scheint mir mein Verdienst zu gering, um ein ausgezeichnetes Weib zu binden. Vielleicht kommt das von der wenigen Mühe, welche meine Produkte mir machen. Strenge Studien, wenn sie mir auch nicht unmittelbar nötig sind, würden mir vielleicht mehr Gehalt und Sicherheit geben. Ein Herz allein gilt heute nichts mehr.»

-1850 reiste Keller nach Berlin
-1853 übte Keller an sich selbst Kritik und über den grünen Heinrich:

«Könnte ich das Buch noch einmal umschreiben, so wollte ich jetzt etwas Dauerhaftes und Tüchtiges daraus machen. Es sind ein Menge unerträglicher Geziert- und Flachheiten, auch große Formfehler darin; dies alles schon vor dem Erscheinen einzusehen, mit diesem gemischten Bewußtsein auch noch daran schreiben zu müssen, während gedruckte Bände lange vorlagen, war ein Fegefeuer, welches nicht jedem zugute kommen dürfte heutzutage.»





-1854 besuchte er den preußischen Legationsrat wobei er sich mit Ludmilla Assing anfreundet:

«[...] Ludmilla hat sich höllisch für mich erklärt und mich, da sie in Pastell malt, schon abkonterfetet. Diese Ehre teile ich indes mit Herrn von Sternberg, mit Vehse, mit Ring etc., welche alle an Ludmillas Wand hängen, und die bessere Hälfte dieser gemalten Gesellschaft sind einige hübsche Mädchengesichter.»

-noch im selben Jahr reiste Keller über Dresden nach Zürich zurück
-1859 schrieb in Zürich den Prolog zum 100. Geburtstag Friedrich Schillers
-1861 nahm Keller eine Stelle als Staatsschreiber an
-1864 starb seine Mutter
-1866 stirbt seine Verlobte: die Pianistin Luise Scheidegge
-1869 bekam erden Ehrendoktortitel von der Universität Zürich
-lernt dort seinen späteren besten Freund Adolf Exner kennen
-1873 reist er an den Mondsee (See im Westen Österreichs)
-macht im selben Jahr Lina Weissert einen Heiratsantrag der zurückgewiesen wurde
-1874 reist Keller nach Wien
-1876 legt er das Amt als Staatsschreiber nieder, um sich ausschließlich der Schriftstellerei zu widmen
-1876-1877 schrieb er die Züricher Novellen
-1879-1880 stellte er den grünen Heinrich unüberarbeitet (zu seinem Bedauern) fertig
-1888 starb seine Schwester Regula Keller
-1890 starb Gottfried Keller