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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mündliche Noten



El Pollo Diablo
27.07.2005, 17:20
So, das Schuljahr ist heute in BW zu Ende gegangen. Mein Zeugnis ist nicht besonders gut- was teilweise doch sehr an der mündlichen Note hängt. Leider wird bei uns fast überall nicht Qualität, sonder Quantität benotet- wer sich viel meldet, bekommt eine bessere mündliche Note. Was haltet ihr davon?
Mir geht es nicht um die Gewichtiung der mündlichen Note, sondern darum, ob es bei euch auch so ist, dass die Lehrer für die mündliche Note vor Allem Aktivität sehen wollen und was ihr davon haltet.

Gorn mit der Axt
27.07.2005, 18:14
Nun ja, ich hab gerade die Oberstufe hinter mir, wo zuletzt fast alle Fächer aufs mündliche hinausliefen.

Also aus der Sicht eines Lehrers kann ich diese Beurteilung schon irgendwo verstehen, dabei spielen zwei Faktoren eine Rolle:

-Wenn ein Schüler sich trotz guter Beiträge nur selten in den Unterricht einbingt, vermutet ein Lehrer schnell Desinteresse oder mangelndes Engagement, was sich auch ein wenig im allgemeinbild der noten zeigt, vll nur unbewusst, wenn ein schüler zwischen zwei noten auf der kippe steht, denn billigantworten, um seine noten zu retten kann auch ein guter Scüler sich abwürgen.

-Der Lehrer hat eine große Menge an schülern. Die gerechteste Beurteilung ommt dann zu stande, wenn der schüler von sich ein prägnantes bild vermittelt, das aufschluss über seine interessen udn seine leistung gibt. Das heißt, wenn man sich nicht oft meldet, kann der lehrer sich nicht sicher sein, ob es glückstreffer, dein Spezialgebiet oder fundiertes wissen war.

regorn
27.07.2005, 22:40
Ich schließe mich Gorn mit der Axt an. ;)
Trotzdem kann ich dich verstehen. Mir ist es auch schon des Öfteren aufgefallen, dass die Lehrer zwar sagen, dass Qualität und Quantität zählen, wobei die Qualität noch wichtiger ist, dies aber oftmals nicht einhalten.
Bei kleinen Kursen ist es einfacher für die Lehrer. Das merkt man auch. Aber teilweise kann man wirklich bei den mündlichen Noten nur den Kopf schütteln.
Da erzählt einer das ganze jahr über nur Stuss, was mir selbst total peinlich wär zu sagen, und kriegt dafür ne gute Note.

Aber was willste machen? Muss man halt drüber hinweg sehen und auf bessere Zeiten hoffen. ;)

Sir_Squall
27.07.2005, 23:41
also bei mir in ehik hab ich kaum was gesagt und ne 2 mündlich bekommen den wen ich was gesagt hab wars immer ein volltreffer und hab aufgepasst * ich streber xD *
und andre fächer naja sahs irgendwie ähnlich aus O.o

El Pollo Diablo
28.07.2005, 00:24
Mich regt es eben einfach auf, dass zählt, wie oft man sich gemeldet hat...das ist eigentlich nicht so vorgesehen, dafür gibts die Mitarbeitsnote. Eigentlich sollte nur zählen, was man gesagt hat, egal wie oft man sich gemeldet hat. Das ist nicht nur meine Meinung, sondern auch die vom Oberschulamt.

regorn
28.07.2005, 10:16
Naja, wenn nur zählen würde was du gesagt hast, dann könntest du ja theoretisch einmal im Halbjahr was sehr gutes sagen und würdest dann ne 1 bekommen. ;)

Wir in NRW haben auch zum Beispiel keine gesonderte Mitarbeitsnote. Bei uns fließt alles in die mündliche Note ein, was wir im Unterricht machen oder wenn wir unendschuldigt fehlen und die mündliche Note bildet mit den Klausuren zusammen dann halt ne Gesamtnote.
Find ich besser als extra noch so ne Mitarbeitsnote und Betragensnote und so. :)

Sir_Squall
28.07.2005, 11:23
Naja, wenn nur zählen würde was du gesagt hast, dann könntest du ja theoretisch einmal im Halbjahr was sehr gutes sagen und würdest dann ne 1 bekommen. ;)

Wir in NRW haben auch zum Beispiel keine gesonderte Mitarbeitsnote. Bei uns fließt alles in die mündliche Note ein, was wir im Unterricht machen oder wenn wir unendschuldigt fehlen und die mündliche Note bildet mit den Klausuren zusammen dann halt ne Gesamtnote.
Find ich besser als extra noch so ne Mitarbeitsnote und Betragensnote und so. :)

bei uns in BaWü ist das ja auch so jedes fach hat seine eigene mündliche note die auch in die endnote einfliest aber du bekommst halt noch insgesamt ne mündliche note von allen lehrern das heist wen du ne 6 mündlich in mathe bekommst kann deien (zeugnis) mündliche note noch ne 2 sein :)

regorn
28.07.2005, 11:29
Und was bringt diese gesamt-mündliche Note?
Wenn man sowas aufs Zeugnis schreibt sollte man es doch überall machen. Wobei ich es für unnötig halte. :rolleyes:

El Pollo Diablo
28.07.2005, 12:09
Wenn mich nicht jemand gewaltig verar**** hat (was sehr unwahrscheinlich ist, meiner Mutter vertrau ich dann doch, und die hat es von einer Freundin deren mann beim Oberschulamt arbeitet^^), genügt es (zumindest in Ba-Wü) sich einmal im Jahr zu melden, und etwas geniales zu erzählen. Wie oft man sich meldet gehört in die Mitarbeitsnote.
Ich werd da aber noch mal ganz genau nachfragen.

regorn
28.07.2005, 12:12
Das kann eigentlich nicht sein. Was wäre das denn auch für ein Schwachsinn, wenn man mit einer Meldung ne gute Note kriegt. Dann könnte ich ja einmal am Anfang des Jahres was gutes sagen und mich den Rest der zeit zurücklehnen und einfach auf die Mitarbeitsnote scheißen, weil sonst alle noten ja gut sind.
Wär aber auch irgendwie kewl. :D

Sir_Squall
28.07.2005, 12:28
Und was bringt diese gesamt-mündliche Note?
Wenn man sowas aufs Zeugnis schreibt sollte man es doch überall machen. Wobei ich es für unnötig halte. :rolleyes:


so siht derjenige der dich einstellen will ob du ein arschloch bist und nur gut lernst also zB überall 1 aber mitarbeit 5 dan kann ja was nich stimmen
aber ich denk mal jedes bundesland findet es bei sich am besten den man ist ja nichts andres gewöhnt ist.

Winyett Grayanus
28.07.2005, 15:58
Leider wird bei uns fast überall nicht Qualität, sonder Quantität benotet- wer sich viel meldet, bekommt eine bessere mündliche Note. Was haltet ihr davon?
So etwas ist schwachinnig. Bei uns ist es auch so, dass Schüler, die sich seltener melden, aber dafür Beiträge mit höherer Qualität zum besten geben, weniger gut bewertet werden, als jemand, der sich sehr oft meldet, dessen Beiträge aber nicht besonders gehaltvoll oder intelligent sind.
Daran merkt man nur wieder, wie das Nievau in manchen Schulen sinkt, denn sollten Schüler nicht gerade dazu animiert werden, sich Gedanken über ein Thema zu machen (=gehaltvollere Beiträge), als einfach irgendeinen Mist zu erzählen, damit sie keine schlechte Mitarbeitsnote bekommen? I think so.

Schakal
28.07.2005, 19:47
Ich finde, jemand der sich viel und oft meldet hat eine gute mündliche Note verdient. Immerhin zeigt er Interesse an diesem Fach. Und das wollen ja schließlich auch die Lehrer. Jemand der sich zwar wenig meldet, dessen Beiträge aber immer richtig und gut eingebracht sind, hat meiner Meinung nach auch eine gute Note verdient. Ein Schüler der sich nie meldet und den man dazu auch auffordern muss sich am Unterricht zu beteiligen, immer desinteressiert in der Bank sitzt, hat IMO eine schlechtere Note verdient.
So wird das zur Zeit auch bei uns gewertet. In einem Fach in dem es um Programmiersprachen geht, stehe ich mündlich auf einer 1, da ich viel mitgearbeitet habe. Die Beiträge waren häufig falsch, allerdings hat der Lehrer mein Interesse gesehen. Das wurde mir auch gesagt. 5er und 6er werden an Leute verteilt die nur Blödsinn machen, sich nicht interessieren. Und das ist auch gut so.

frenzel
02.08.2005, 20:22
Also bei uns ist es genau so und eigentlich finde ich es gut das die Mündliche Note mehr einbezogen wird weil wnn man im schriftlichen versagt hat warum auch immer kann man sich damit wieder rausreißen.

edik-b
02.08.2005, 23:48
Da ich mich wirklich oft melde, bin ich damit einverstanden, dass es stark benotet wird. Auch in diesem Jahr habe ich in Sozialkunde, meinem schwächstem Fach trotz eines Durchschnitts von 3,6 noch eine 3 auf dem Zeugniss. Außerdem macht es imo Spaß am Unerricht teilzunehnem, sonst langweile ich mich immer zu Tode.

Saruman
03.08.2005, 10:17
Mein Chemielehrer hat Benimm+Mündliche Noten zusammengeworfen und so hatte ich am Schluss eine 5 in Chemie.
Also ich bekam im Benehmen eine 5,5+5,5 dann im Ausfragen eine 1,5. Am Schluss wurde das zusammengenommen und ich bekam ne schei** 4. Im ersten Halbjahr wars ne 5,5 und wieder ne 1,5. Also 3,5. Er gab mir ne 3.
Naja mit lauter Glück schaffte ich dann ne "unverdiente" 5 in Chemie. Mit einer 4 waere ich in diesem "Hass"fach vollends zufrieden gewesen!

Katan
03.08.2005, 10:42
Ich hatte mit den mündlichen Noten eigentlich nie Probleme. Wenn ich mich in einem Fach meldete, dann wusste ich auch, was ich sagte. Zum Beispiel waren mir die Diskussionen in Geschichte oder Literatur immer sehr lieb, Philosophie war auch nicht schlecht (wo ich auf 2 vorbenotet wurde und last but not least in der mündlichen Prüfung eine sehr gute 1 bekam).
In anderen Fächern wiederum mochte ich gar nichts sagen. Entweder das Thema hat mich nicht interessiert oder ich hatte wirklich einfach keine Ahnung. Schriftlich war ich eigentlich in jedem Bereich gut (außer Philosophie => eine DinA4-Seite in der Mappe, darauf vier Zeilen (und das waren auch nur unwichtige Notizen)).

Um an meine guten Noten zu kommen, bin ich in Fächern, in denen ich wirklich nicht gut war und mich mündlich auch nicht einbrachte, nach der Unterrichtsstunde immer zu den Lehrern gegangen und habe sowas gebracht wie: "Ja, aber das und das, das müsste doch... usw.". Die meisten von meinen Lehrern konnte ich damit sehr gut "um den kleinen Finger wickeln".
So habe ich das auch in Philosophie gemacht: Fast jedes Mal nach dem Unterricht zu ihr hin, wenn sie Zeit hatte, und zutexten, mit ihr diskutieren. Am Ende glaubte sie, der Unterricht würde mich unterfordern und gab mir, wie oben erwähnt, eine 2 und in der mündlichen Prüfung wurde ich dann auf 1 benotet. Irgendwann am Anfang hatte sie mir noch gesagt, ich bekäme höchstens eine 4.

Habe ich in einigen Fächern so gemacht und bin damit sehr gut gefahren.
Die Lehrer sagen immer, sie achten sehr aufs Mündliche, und das tun sie auch, aber es gibt eben so Tricks, das zu umgehen. Eine mündliche Benotung ist imo wichtig, allein damit der Lehrer sich wirklich ein Bild über den Schüler machen kann.

Praiden
06.08.2005, 13:34
Also bei mir im 10. Schuljahr sagte mir meine Deutschlehrerin noch, ich würde zwar nicht superoft was sagen aber wenn, dann wär es wenigstens gut, und ich war auch ganz zu frieden mit der Note die sich daraus ergab.

Ich kann es aber schon verstehen wenn die Lehrer Leute die sich viel melden gut (vielleicht sogar besser?) benoten als Leute die nur ab und zu was gutes sagen. Wenn alle still sind und nur dann was sagen wenn sie sich absolut sicher sind dass es richtig ist, schläft man da ja ein.

Außerdem wurde es immer gesagt dass die mündliche Mitarbeit absolut wichtig ist, und dass man sich viel melden muss, auch wenns mal nicht richtig ist.
Wär ja auch blöd wenn die Vielmelder nicht belohnt werden, dann haben die sich ja die ganze Zeit umsonst angestrengt, sie zeigen Interesse und blablabla

Menarianus
07.08.2005, 22:31
Meine mündlichen Noten sind nicht besonders dolle ... aber ich bin wenisgtens in 2 Fächern auf ner 2 :)