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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : chemie problem (Aus der PE)



-RT-
28.09.2009, 19:59
http://upload.worldofplayers.de/files4/ztrJ5Chemie-Protokoll 26.09.09.odt

hier ist ein chemie protokoll von mir, kann mir jemand sagen was die salicylsäure hier für ne funktion übernimmt?
(ist ne landolt reaktion mit kaliumiodat und natriumsulfit)

Schmunzel
28.09.2009, 20:32
http://upload.worldofplayers.de/files4/ztrJ5Chemie-Protokoll 26.09.09.odt

hier ist ein chemie protokoll von mir, kann mir jemand sagen was die salicylsäure hier für ne funktion übernimmt?
(ist ne landolt reaktion mit kaliumiodat und natriumsulfit)

ich würde ja gerne helfen, aber mit was öffnet man .odt Dateien? :confused:

Xergando
28.09.2009, 20:33
ich würde ja gerne helfen, aber mit was öffnet man .odt Dateien? :confused:

Mit dem Open Office Writer.

@Topic: Leider überhaupt keine Ahnung. Die letzte Chemiestunde ist leider schon Jahre her.

Ork Oberst
28.09.2009, 20:39
Die Säure nennt man auch Aspirin und hilft gegen leichte Schmerzen und verdünnt das Blut.

Schmunzel
28.09.2009, 20:40
Mit dem Open Office Writer.


schade, hab ich leider nicht :o

-RT-
28.09.2009, 22:53
Die Säure nennt man auch Aspirin und hilft gegen leichte Schmerzen und verdünnt das Blut.

soso. das heißt, die salicylsäure ist dafür da die kopfschmerzen der lösung zu lindern.
damit wäre die frage ja geklärt.

Gunslinger
29.09.2009, 12:31
Lads in nem gescheiten Format hoch und dir wird geholfen.

-RT-
29.09.2009, 17:35
Landolt'sche Zeitreaktion

Geräte:
2 Bechergläser(1000ml)
4 Bechergläser(250ml)
4 Bechergläser(100ml)
3 Erlenmeyerkolben(250ml)
Glasrührer
Messzylinder(100ml)
Präzisionswaage
Messpipette
Pipettierhilfe
Spatel
Filterpapier
Stoppuhr
Heizplatte
Chemikalien:
5ml Ethanol(C2H6O) (F)
Wasser(H2O)
2g lösliche Stärke
4,25g Kaliumiodat(KIO3) (O, Xi)
0,5 g Natriumsulfit(Na2SO3)
0,5 g Salicylsäure(C7H6O3) (Xn)
2,0 g konzentrierte Schwefelsäure(H2SO4) (C)



Durchführung:
Zu Anfang waren 3 Lösungen herzustellen:
1.Lösung I: Wasser + Kaliumiodat
2.Lösung II: Wasser + Ethanol + Natriumsulfit + Salicylsäure + Schwefelsäure
3.Lösung III: Wasser + Stärke

Lösung I:
Zunächst wurden 4,25g Kaliumiodat abgewogen, dann zusammen mit 100 ml Wasser gegeben in einen Erlenmeyerkolben gegeben, danach wurde umgerührt und die Lösung, sobald sich das Kaliumiodat komplett aufgelöst hatte, auf 1l Wasser aufgegossen.

Lösung II:
Die Chemikalien wurden mit Hilfe der Pipette bzw. der Waage abgemessen bzw. abgegeben und dann zusammen mit 100 ml Wasser in einen Erlenmeyerkolben gegeben und umgerührt. Sobald alles komplett aufgelöst war, wurde die Lösung auf 1l Wasser aufgegossen.

Lösung III:
Die Stärke wurde mit 100 ml Wasser in einem Erlenmeyerkolben auf der Wärmeplatte erhitzt und umgerührt, bis eine homogene Masse entstanden ist.


Nun wurden in die 4 Bechergläser von 250ml 50ml von Lösung II und 5 ml von Lösung III hinein gegeben. In den anderen 4 Bechergläsern wird entsprechend der folgenden Tabelle Lösung I mit destilliertem Wasser verdünnt:

Becherglas
ml Lösung I
ml destilliertes Wasser
1
2
3
4
6,25
12,5
25
50
43,75
37,5
25
-

Diese Verdünnungen von Lösung I werden zu den 4 Bechergläsern mit Lösung II und III hinzu gegeben, werden gut vermischt und anschließend wird die Zeit vom Zugeben bis zum spontanen Farbumschlag nach Blau gemessen.




Beobachtung:
Die Lösung verfärbte sich nach folgenden Zeiten schlagartig tiefblau:

Becherglas
ml Lösung I
ml destilliertes Wasser
Reaktionszeit in sek
1
2
3
4
6,25
12,5
25
50
43,75
37,5
25
-
60
20
11
5

Auswertung:
Die Iodat-Ionen reagieren mit den Sulfit-Ionen in einer Redoxreaktion zu Iodid-Ionen und Sulfat-Ionen
Daraufhin reagieren diese Iodid-Ionen mit weiteren Ioadat-Ionen und Hydronium-Ionen zu elementarem Iod und Wasser
Das elementare Iod wird allerdings sofort wieder zu Iodid reduziert, solange in der Lösung noch Sulfit vorhanden ist.

Da die Reaktionen sehr schnell ablaufen, ist in der Lösung praktisch kein Iod vorhanden, bis das Sulfat komplett aufgebraucht ist. Danach kommt es zu nachweisbaren Iodmengen, welches mit den überschüssigen Iodid-Ionen zu Polyiodid reagiert.
Dieses wird in den linearen Helixkanälen der Amylose in Stärke stabilisiert und erscheint blau.
Da Stärke in der gewöhnlichen Form nicht wasserlöslich ist, nahmen wir Stärke, die vorher in heißem Glycerin gelöst wurde(welche dadurch in eine wasserlösliche Form übergeht). Da wir zum Färben des Iods aber Stärke in der ursprünglichen Form brauchen, mussten wir Ethanol hinzugeben, welches mit der Stärke reagiert und diese wieder in ihre ursprüngliche Form überführt.
Außerdem ist wichtig anzumerken, dass die vier Reaktionen unterschiedlich schnell ablaufen, was sich durch die verschiedenen Konzentrationen des Kaliumiodats erklären lässt. Wenn sich mehrere Iodat-Ionen in der Lösung befinden, können diese öfter mit den Sulfit-Ionen kollidieren und somit wird der Produktumsatz pro Sekunde, also die Reaktionsgeschwindigkeit, erhöht.

Quellen: http://de.wikipedia.org/wiki/Landolt-Reaktion (26.09.09)







Artur Ruppel
26.09.09

Schmunzel
29.09.2009, 20:20
Was mich an der ganzen Geschichte stört, ist 1. das Ethanol und 2. die Salicylsäure.

Ethanol hat keine derlei Wirkung, wie du es beschreibst. Die wasserlöslische Stärke (Amylose) ist bereits die Helixform, welche druch erhitzen von wasserunlöslicher Stärke (Amylopektin) in Glycerin entsteht. Man wird ja wohl kaum die Helixform zunichte machen wollen, indem man die Amylose zurückführt in Amylopektin, da man ansonsten keine schöne Dunkelblaufärbung bekommt.

2. Die Salicylsäure. Führe das Experiment mal ohne Ethanol und der Salicylsäure durch. Es wird durchaus genauso erfolgreich sein, wie mit.

Hier noch ein Link: http://www.chemieunterricht.de/dc2/fragen/kf-ka-308.htm (Frage 1699)

Demetrios
29.09.2009, 20:33
Warum wechselst du in der Auswertung plötzlich den Stil? Protokolliert wird in der dritten Person im Imperfekt.

Außerdem könntest du in deiner Erklärung stärker auf die Komproportionierung und/oder die Reaktionsgeschwindigkeit eingehen, denn euch das näher zu bringen wird wohl das Ziel des Versuchs gewesen sein.

-RT-
30.09.2009, 17:45
wofür der alk da is steht da doch

Da Stärke in der gewöhnlichen Form nicht wasserlöslich ist, nahmen wir Stärke, die vorher in heißem Glycerin gelöst wurde(welche dadurch in eine wasserlösliche Form übergeht). Da wir zum Färben des Iods aber Stärke in der ursprünglichen Form brauchen, mussten wir Ethanol hinzugeben, welches mit der Stärke reagiert und diese wieder in ihre ursprüngliche Form überführt.

und salicylsäure.. joa unsre chemielehrerin hat gemeint das stabilisiert irgendwas. viel genaueres hat sie auch nich gesagt

-RT-
30.09.2009, 17:46
Warum wechselst du in der Auswertung plötzlich den Stil? Protokolliert wird in der dritten Person im Imperfekt.

Außerdem könntest du in deiner Erklärung stärker auf die Komproportionierung und/oder die Reaktionsgeschwindigkeit eingehen, denn euch das näher zu bringen wird wohl das Ziel des Versuchs gewesen sein.

hab ich doch gemacht?
außer bei der auswertung halt, da passts meiner meinung nach nich mehr.

Schmunzel
30.09.2009, 22:16
wofür der alk da is steht da doch
Ja, und wenn da dasteht, dass die Erde eine Scheibe ist...
Also wenn du schon die Hilfe nicht annimmst, dann musst du es mir nur sagen. Ich hab nicht umsonst 1 Stunde recherchiert, nur um mir ganz sicher zu sein, dass Ethanol nicht mit Stärke reagiert, obwohl mir das von Anfang an schon komisch vorkam. Das einzigste, was Ethanol mit dem Amylose-Iod-Komplex macht, ist, das Iod aus der Amylosehelix herauszulösen und somit die Stärke zu entfärben. :C:


Da Stärke in der gewöhnlichen Form nicht wasserlöslich ist, nahmen wir Stärke, die vorher in heißem Glycerin gelöst wurde(welche dadurch in eine wasserlösliche Form übergeht). Da wir zum Färben des Iods aber Stärke in der ursprünglichen Form brauchen, mussten wir Ethanol hinzugeben, welches mit der Stärke reagiert und diese wieder in ihre ursprüngliche Form überführt.

liest du meinen Post? Die wasserlösliche Form der Stärke ist die Stärke, welche die Helixform besitzt und mit dem Iod eine Blaufärbung erzeugt! Machst du die Stärke wasserunlöslisch, hast du eine Pampe von Amylopektin, welches sich rot-violett, statt dunkelblau färbt.



und salicylsäure.. joa unsre chemielehrerin hat gemeint das stabilisiert irgendwas. viel genaueres hat sie auch nich gesagt
Es könnte sein, dass die Salicylsäure die Sulfit-lsg. stabilisiert, denn die oxidiert nach längeren stehen zu einer Sulfat-lsg. Kann mir aber nicht vorstellen, dass Salicylsäure noch stärker reduziert als Sulfit.

Demetrios
30.09.2009, 22:47
hab ich doch gemacht?
außer bei der auswertung halt, da passts meiner meinung nach nich mehr.
Obs passt oder nicht ist eigentlich egal. Was du machen wirst, schreibst du im Präsens Indikativ oder Konjunktiv ("Es werden 5 mL X in Gefäß Y abgemessen" o.ä.) und alles was du gemacht hast im Imperfekt ("Es wurde Z beobachtet").
Und zwar jeweils in der dritten Person. Ich weiss, ist ziemliche Erbsenzählerei, aber meine Praktikumsassis bestehen darauf. :D


Ich hab übrigens mal in meinem alten Hefter nachgeschaut - wir haben damals auch Salicylsäure und Alkohol dazugekippt.

Aber warum weiß ich auch nicht. Steht da nicht.



Edit:

Reaktionsgleichungen fehlen komplett...
Müssen auf jeden Fall rein!

Schmunzel
30.09.2009, 23:02
Ich hab übrigens mal in meinem alten Hefter nachgeschaut - wir haben damals auch Salicylsäure und Alkohol dazugekippt.


Ich weiß aus dem Biologieunterricht, dass ganz normale Stärke mit Iodid dasselbe ergibt (vom endergebnis her) weil jedes nicht getrenntes Stärkegemisch einen Teil wasserlösliche und einen Teil wasserunlösliche Stärke enthält. Hat man die Stärke in Wasser gelöst (also den Teil, den man in Wasser lösen konnte und anschließlich von der wasserunlöslischen Stärke getrennt) und Iodid hinzugesetzt, konnte man immer eine Blaufärbung erkennen.
Deswegen meine Verwunderung darüber, was Ethanol schon großartig mit der Stärke anstellen soll. Ganz zu schweigen, dass die Schwefelsäure die Veresterung von Ethanol und Glycerin mit Salicylsäure katalysiert... nagut, für Glycerin reicht es eventuell nichtmehr, nachdem Lsg.II in 1l Wasser verdünnt wurde.