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Jannika
14.09.2009, 18:14
Hallo liebe Witcher Fans §wink
Habt ihr eigene Gedichte, Songtexte, Balladen, etc. die ihr den anderen gerne zeigen möchtet? Dann immer her damit :)

Ich selbst mache mal den Anfang, mit einem Gedicht, das ich vor einiger Zeit geschrieben habe:

Das ferne Land

Ich träumte einst vom fernen Land
Welches so wunderschön mir schien.
Berge, Felsen, Wasserfälle
Und ein wunderschöner Strand.

Du standest hier, nahmst meine Hand
Und führtest mich ins ferne Land.
Ich ließ mich führen voll vertrauen
Und konnte kaum den Augen trauen.
Denn als ich sah den fernen Ort.
Blieb mir der Atem erst mal fort.

Zu Schön schien mir doch dieses Bild.
Zu Schön für diese triste Welt.
Ich konnt nicht glauben dass dies Land
Vor diesem Tag ich nie gekannt.

Regen setzte langsam ein
Spülte sanft fort meine Trauer.
Und nach dem Regen Sonnenschein
Sperrte sie für ewig ein.

Und lachend laufe ich hinfort
Durch diesen wundervollen Ort.
Und niemand wird mich je hier finden
Vorher werd ich schnell entschwinden.

Ich weiß ich werd hier immer bleiben.
Ich lasse mich von Winde treiben.
Bin frei von allen Ängsten nun
Und kann in Frieden endlich ruhn.

Mordilwen
14.09.2009, 20:05
Deins Gefällt mir ganz gut. Hier meins:
-----------------------------------------------------
Leben

Das Leben ist nicht immer leicht,
manche denken "es reicht".
Viele nehmen sich das Leben,
während andere nur Geben.

Manche führen ein schönes Leben,
andere sitzten nur zu haus und Weben.
Manche gehen Arbeiten und treffen Freunde,
andere prügeln sich in einer Meute.

Manche Sterben und kommen in Gottes reich,
andere in den Teufelsteich.

-----------------------------------------------------------------------
Ich weiß, nicht gerade das beste aber egal. Feedback könnt ihr gerne geben!

Razzledazzleduke
15.09.2009, 19:31
@Jannika, wunderschön poetisch das Land beschrieben aber auch die ernsthafte Endgültig und trotzdem heiter/versönlich am Ende.;)

@Mordilwen, gefällt mir auch gut diese kleine Philosophie.:D;)

Hatte leider nur Zeit für einen kleinen "Quickie", der fast grob/zynisch dagegen wirkt aber ich wollte auch erstmal meine Bereitschaft demonstrieren.
In den nächsten Tagen folgt noch etwas längeres/lyrischeres.

-Geralts Quickie-

Viel warmes weiches Rund
schreit lockend,
nach des Witchers Mund.

Ein pochend rasend Herz
ein stummer Schrei,
im wohlig süssem Schmerz.

Folgt, ein kurzer Blick zurück
da liegt,
das nun vergangene Glück.

Jannika
18.09.2009, 17:15
@Mordilwen: Gefällt mir :)

@Razzledazzleduke: Erstmal danke :gratz Dein Gedicht ist genial :D

Hab hier auch noch was für euch. Is ziemlich lang und auch eher eine art Songtext. Ich habs geschrieben als es mir mal nicht so gut ging, was man wahrscheinlich auch rausließt

Schließ dein Herz in eine Truhe

Quälende Stille.
Erdrückende Einsamkeit.
Zerreißende Sehnsucht.
Und ein Herz das weint.

Siehst du nicht die vielen Stricke?
Die sich langsam um mich legen.
Die mir schon bald den Atem rauben.
Und mich auseinanderzerren.

Siehst du nicht die vielen Tränen?
Die ich schon zu lang zurückhalt.
Die über meine Wangen rinnen.
Und nicht mehr versiegen wollen.

Siehst du nicht die scharfen Messer?
Die auf mich gerichtet sind.
Die mein Herz sogleich durchbohren.
Und tiefe Wunden hinterlassen.

Quälende Stille.
Erdrückende Einsamkeit.
Zerreißende Sehnsucht.
Und ein Herz das weint.

Ach könnte ich nur wieder lachen
Wieder Freude in mir spüren
Den Schmerz in mir endlich vergessen
Und die Sehnsucht nicht mehr spüren

Ach könnte ich nur glücklich sein
Wieder tanzen durch die Nacht
Wieder Freiheit spüren können
Und die Tränen trocknen lassen.

Quälende Stille.
Erdrückende Einsamkeit.
Zerreißende Sehnsucht.
Und ein Herz das weint.

Und wieder zieht es mich zum Meer hin.
Muss nun endlich Ruhe finden.
Einsam stehe ich am Strand.
Blicke hin zum Horizont.
Langsam weiter vorwärtsgehen.
Bald im tiefen Wasser stehend.

Die Kälte um mich spür ich nicht.
In mir drin ist es viel Kälter.
Eingefroren ist mein Herz
Und nichts vermag es aufzutauen.

Wo ist der Sinn des Lebens hin?
Fortgelaufen wies mir scheint.
Rann schnell durch meine Finger
Wie Sand in einer Uhr.
Und bleibt verschwunden nun für mich.
Kommt niemals mehr zurück.

Quälende Stille.
Erdrückende Einsamkeit.
Zerreißende Sehnsucht.
Und ein Herz das weint.

Schließ dein Herz in einen Truhe
Und versteck sie weit entfernt.
Häng den Schlüssel um den Hals
Und vergrab sie tief im Sand.
Gib es niemals wieder her
Und verbirg die Traurigkeit.
Denn sie schwächt dich,
Drückt dich nieder
Mit ihrer großen Last.

Flieh weit weg
Fort in die Nacht.
Wo niemand dich je finden kann.
Blick nicht zurück und vergiss
Alles was zuvor geschah.

Denn nur durch vergessen kannst du Leben
Lernst du wieder zu Lachen

Quälende Stille.
Erdrückende Einsamkeit.
Zerreißende Sehnsucht.
Und ein Herz das weint.

Razzledazzleduke
22.09.2009, 03:15
^^das ist wirklich sehr traurig und ich hoffe du hattest diese Stimmung sehr bald überwunden. Kann ich mir tatsächlich gut als songtext vorstellen, mit sehr melancholischer Akkustikgitarre und vielleicht Glockengebimmel.:gratz§wink

Na zum Ausgleich noch was eher ironisches von mir.:D

Nordmannlos

In grauer Brandung kalter Gischt
Ein Schiff sich seinen Weg erkämpft
Im Leuchtturm selbst das Licht erlischt
Nordmänner rudern ungedämpft.

Es heult der Sturm mit toller Wut
der Hauptmast birst die Planken krachen
Nordmänner brüllen mit kaltem Mut
Selbst Thor kann sie nicht bange machen.

Wie Argo einst nur Schätze woll'n sie bergen
Scharf gewetzt sind Speer, Axt und Schwert
Für heissen Twist mit Riesen und mit Zwergen
Gross ihre Kraft, gross der Mut dem Leben gilt kein Wert.

Die Küstenvölker leiden grösste Not
Feuer frisst Städte wie Höllenwind
Von Blut sind schnell die Strassen rot
Geschändet und kalt auch Frau und Kind.

Das Schiff liegt tief vom gelben Tand
Zur Heimat steht nun ihr Sinn
Masthoch kommt da die Wasserwand
Der Rumpf geborsten und Träume sind dahin.

Nun sieht man sie am Meeresgrund
Noch auf den Ruderbänken sitzen
Ne Krabbe kriecht aus Rollos Mund
Durch ihre Rippen Fische flitzen.

by rdd

Viivina
23.10.2009, 20:48
Huii wie toll ihr alle seid. Dann schmeiss ich auch mal was in die Runde:

Turned into Darkness

“BLINDED”

Like ashes in the wind
Love is blown away
Forming into deepest sadness,
Oh lord it is killing me!

I ever knew that distance is more than dust in my way,
More than salt in the silent tears my longing bears.
I ever knew that it’s a rock that stands tall on the path.
But I was blinded by the beauty’s white

This night was too long for one more daring dream
I stood awake everything turned into ruins,
I felt that you care, tears ran down our cheeks,
Mine are still running, do you still care?

Maybe the time healed your wounds,
Mine are still bleeding
While your tongues lick the thick red
Running out my frozen heart

I don’t know, can you see
My most aware pain is biting me
Come to me and care again
Only you, my angel, can

“PAIN’S DELIGHT”

Safely taken to my beloved’s land
In the ever dream of my childhood
Mother earth is rocking me,
Father frost covers my sleep.

Siren’s songs I hear from heaven
Your silent whispers sound from hell.
Someday it will tear me apart.
My longing leads me into the dancing flames.

I wish I could come back to you
Just feel your shivers one more time,
Be no more seduced by pain’s delight
Just clean again my sinful mind.

You were too far for me to reach
But I am still trying because my love lies so deep
Behind this rock of my lost sins
You await my weakness deep within
You told we can be strong
Blessed me with daylight
Now I lost my path
In this dark endless night.

Search me!
Love me!
Save me!

“FALLEN HAND”

Fell down into hell
Never found a way out
Your healing hand was only an illusion
Like the hope that burned out deep within.

This illusion lets my hand go
Like you did
Forever I shall be lost in time
Without your love, Without your lies
Within my pain!

The breaking dawn far above my rock
I just watch with teary eyes
The sun burns like your faked smile
Tears apart my skin, frees my heart
-And I am bleeding.

Blood is running down my rock
The sun burns my rotting body
My pray is finally to be heard
Soon I will no more shame nor me nor you.

“She just died there on this rock, was found with torn skin. But the wonder that was true, her heart was still beating. For her.”

“LEFT BUT CONTENT”

Life turned into darkness
Death lightened it again
Her heart still beats on earth
In her lost love’s arms.

Her love’s ocean leads his waves
She is now alone in this cold world.
But the heart beats still for her.
She knows, it makes her strong.

“Forever I am rocking you, now I will ever care. To hurt you again like I did once will no one ever dare.”


N wenig kitschig... ist aber auch schon älter.
Hier noch eins, das ist nicht so kitschig:

Call me your king

My kingdom will rise
(You aren't my king!)
Just throw the dice
(It's a dangerous game!)
I won't fall
(You'll be bathed in shame!)
I'll rule you all!
(You won't rule me!)

Call me your king
With a golden crown
Call me your Lord
Ob this thrown of stone

My kingdom will rise
(You aren't my king!)
Just throw the dice
(It's a dangerous game!)
I won't fall
(You'll be bathed in shame!)
I'll rule you all!
(You won't rule me!)

(My dear God, save me!)
Don't pray for mercy...
It doesn't exist!
(Leave me be, leave me be!)
I am the ruler...
You are mine!
(Please, desist!)

You won't stop me anymore
You little white rebel
Just hear now your screams
Say farewell to life!

(Oh sweet memory, please remain
Of my fight with the king of pain.
Let the bells toll for me
May the Lord fall, may he leave you be!)

Aschaschi
23.10.2009, 21:31
Hallo ihr Poetenpack :D Ich liebe die Dichtkust und was ihr von euch gebt ist wirklich nicht schlecht! Allerdings verstehe ich nicht viel davon. Entweder ich schreibe laaaaange Geschichten

http://www.lulu.com/product/paperback/ash-cloud/3356464
http://www.lulu.com/content/paperback-buch/endlos-manhattan---der-orden-der-schlange/6688845

, oder meinem wirren Hirn entfleucht Dadaistisches!

Dada is Muss ... Ein Hoch auf das wahllose Texteschnippeln!

Zersentzungsarbeiten frei nach Aschaschi
1.) Buchaufschlagen
2.) Seite visuell scannen
3.) Wortfetzchen neu zusammen leimen
4.) Spaß haben !!!1

:D


Ghostgirl

Sonntagabend, 23 - 08 - 2009

Aber weißt Charlotte: Gevatter Tod dämpft ...
dein Leben.
Ballkleid - irgendwo böse
und
hüpfe mit der hirnlosen Herde!
High besteht völlig immun - wegen deiner Schwester
und siehst irgendwie nicht tot aus!

Sonntagabend, 23 - 08 - 2009

Damen und das Spiel seltsamer Gesten.
Erleichtert, völlig benommen - high werden.
Von einem Kuss ... in einem Zug?
Flasche: War vollkommen durcheinander
mit den Lebenden!
Von einer Sekunde noch viel mieser - Erbrach sich.
Auf die Schulter.
ZU TODE.


Russischermärchenband - einige meiner Liebsten Ergüsse *g*

Montagabend, 31 - 08 - 2009

Den großen Durst an vergoßenen Tränen
hackten unsere geliebten Männer
aus palastWEIßEN Steinen.
Die zweite Frau mit Kupferhaar spricht:
Bis zum Rumpf in Müdigkeit!
Tot u m s i n k e n.

Montagabend, 31 - 08 - 2009

Geh nicht im Eifer hinaus!
Verschwunden
e n t f ü h r t ...
Lief Töchterlein brav,
stürzte n a c h !
Auf ihren Flügeln solche ANGST.
Gerade noch verschwunden Gewissheit
und RASENdes Spieles.

Mein totaler Liebling:

Dienstagmittag, 01 - 08 - 09

Müde, verschlungen einschlafen.
ManN erzittert als ob ...
B i t t e r l i c h
legten sie den Kopf an des Lebens TÜR - ein heftiger S t u rm !
Lass mich bei dir zugrunde gehen.
Ich bin du!
Morgen will es s e h e n:
Die Kraft,
den Krieg

die Lippen lecken ...


Montagabend, 31 - 08 - 09

NieMAND bis ins finsterste Dickicht,
das sich rührt.
Du wirst nicht wieder fortlaufen.
Verirren, die Tür ... niemand a n t w o r t e t.
Ich bringe ihn zu mir.
Streifte traurig und BEweinte
... die Fenster von dir!

Und hier noch ein studienprojekt im Geiste des Dadas ...
auf You Tube-aaaahhh !

ein Dadalog (http://www.youtube.com/watch?v=5o0OOr9xLMo)

Die sin schön kurz, ne?

PS.: GIBT ES EIGENTLICH SCHON EINEN THREAD FÜR SELBSTERSTELLTE GRAFIKEN & ZEICHNUNGEN ODER MUSS ICH EINEN ERSTELLEN ;)

Razzledazzleduke
25.10.2009, 17:10
ja, das vom 1.8. gefällt mir auch am besten. hat irgendwie noch mehr Power wie die anderen.;)

Hab's mal mit so einem Thread in Richtung Grafik/Ähnliches probiert.
Hat damals nicht gezündet, von daher.:dnuhr:
Kannst ja diesen hier nutzen (http://forum.worldofplayers.de/forum/showthread.php?t=560661) oder auch nen Neuen erstellen.
Also ich werde was beisteuern.§wink

Aschaschi
26.10.2009, 11:18
ja, das vom 1.8. gefällt mir auch am besten. hat irgendwie noch mehr Power wie die anderen.;)

Hab's mal mit so einem Thread in Richtung Grafik/Ähnliches probiert.
Hat damals nicht gezündet, von daher.:dnuhr:
Kannst ja diesen hier nutzen (http://forum.worldofplayers.de/forum/showthread.php?t=560661) oder auch nen Neuen erstellen.
Also ich werde was beisteuern.§wink

Hey :)
Danke fürs Lob ... :gratz
+
Danke für die Antwort und den Link, schooon genutzt. :D Nen neuen machen bringt ja mal nix, denke ich ...:D Ich beleb deinen mal :gratz

Razzledazzleduke
29.10.2009, 02:11
^^Haha, du bist der Profi.;)

Hab mich gestern bereits um 22.00 schlafen gelegt, als ich halb Dreie mit pumpenden Lungen und rasendem Herzen aufwachte.
Ein altbekannter Traum wahr die Ursache.
Wie dem auch sei, ich dachte diesmal schreibst du's nieder.
Durch Aschaschis Dadaismus hab ich mich auch mal an eine freie Verswahl gewagt.
Ich selbst hab aber von Theorie keine Checkung. Was der spährlich Literaturlehrstoff in Richtung Lyrik hergab war stark auf Balladen ausgerichtet und weniges Anderes wurde längst vergessen.
Also, wenn es diese Gedichtform nicht geben sollte - sorry, an die Profis.
Werd mich demnächst mal über die Theorie der Gedichtformen belesen.


Schwarzer Vollmond

Scharf blitzt weiss der spitze Zahn
Im silbrig fahlem Himmelslicht
Der Brustkorb pumpt - AUFRUHR.

Hecheln, hecheln - irre Hast
Ranken reissen unbemerkt
Geruch nach Blut den Geist bestimmt.

Flüchtige Beute stockt......
Strauchelt am gestürzten Baum.

Tief dringt ein der scharfe Zahn
In weiches, zartes Fleisch
Die Kehle füllt sich warm und SÜSS.

Wroahrrrrrrh

Glasig Rehauge sucht Silbermond
Der blutig rot - dann schwarz sich färbt.

------------------------------------------------------------

Hoffe es gefällt etwas.
Könnte es sonst auch ganz leicht umwandeln. In etwa so:

Scharf blitzt weiss der spitze Zahn
Im silbrig kalten Himmelslicht
Herz rast im gier'gen Jägerwahn
Beute durch das Dickicht bricht
u.s.w.u.s.f.

Ich persönlich finde das Obere hat mehr Power.§wink

Shijakjin
29.10.2009, 13:27
Wow, einige Sachen haun mich hier echt vom Hocker :eek:

Ich hab schon viele Gedichte geschrieben... hier mal das, was bisher am meisten 'gelobt' wurde.

Der erste Schnee

Wenn du aus dem Fenster siehst,
weiße Flocken gen Erde schweben,
es ist, als schlafe die ganze Welt,
mit weißem Zucker überzogen alles Leben.

Der Wind, er pfeift und die Flocken fallen,
ab und zu hört man auch Türenknallen,
Fensterklappern, Kälte wie noch nie,
und man weiss: dies ist der erste Schnee.

Melancholie in des Menschen Herzen,
alte Narben beginnen neu zu schmerzen,
Auf manchen Wangen, auch eine Träne rollt -
ein Gefühl, in der Kälte ungewollt.

Es kommt Weihnachten und auch der Advent,
wo immer eine Kerze brennt,
wo Leute zusammenfinden aus Einsamkeit,
und blühen auf - in Zweisamkeit.

Gedankenverlorenes aus-dem-Fenster-starren,
draußen die alten Bäume knarren,
die Gedanken laufen unbemerkt und leise,
und draußen spielt der Wind seine kalte Weise.

Bis der Frühling kommt, und alles ändert,
der Schnee wird zu Wasser, und wandert,
munter über Fluss und Tal
bis man ihn nicht mehr sehen kann.

Überall scheint Friede, Freude, Eierkuchen,
und für viele Menschen beginnt das Suchen,
nach Ruhe und allem, was sie bis jetzt gewöhnt,
was der Frühling so fröhlich weggeföhnt.

Sie suchen Ruhe und machen
Wanderungen durch Wald, Wiese und am See,
sind gezwungen, oft mitzulachen
und warten sehnsüchtig auf den ersten Schnee.

Das Gedicht is schon ziemlich alt... merkt man sicher an der Form ;)
Mehr gibts hier: *klick* (http://www.fanfiktion.de/u/Shijakjin)

Lg & macht alle fleißig weiter...
Shii

dadavid
29.10.2009, 17:09
ich bin leider nicht so des dichten mächtig.
jedoch finde ich es umso beeindruckender welche tollen, bewegenden gedichte ich hier schon gelesen hab.

@ Shijakjin
ja jetzt wirds dann langsam mal zeit mit dem ersten schnee

ich poste einfach mal ein paar gedichte die mir persönlich sehr gut gefallen, welche aber nicht von mir sind.


erstmal ein bekanntes es ist kein gedicht vielleicht kannt es ja wer.
auf jedenfall finde ich den ausdruks der nonkonformität sehr ansprechend.
(vielleicht denkt sich jemand "hä was verwedet der für wörter nonko...was?" :D egal nicht so wichtig) ein wort hab ich geändert damit es allgemeiner ist.

Lieber stehend sterben

Wir sollen bezahlen
für das,was hier passiert
wir tragen die Schuld
für Euch,die Ihr regiert
niemand kennt die Wahrheit
doch Ihr wollt uns belehrn
Eure Last auf unsern Schultern
doch das haben wir nicht gern
denn wir sind anders
wir sind stolz und unbequem
niemand tötet unsren Willen
darum müßt Ihr doch verstehn

Ich will lieber stehend sterben
als knieend leben
lieber tausend Qualen leiden
als einmal aufzugeben

Die Hände vor den Augen
Watte in den Ohrn
er hält lieber seinen Mund
er ist zum Mitläufer geborn
er sagt alles das,was Du sagst
er kriecht auf allen viern
doch ich bin anders
ich kämpfe für mein Recht
ich bin lieber Euer Feind
als Euer Knecht



dieses find ich auch toll

Heut ist der Tag gekommen,
Heut ist die Welt voll Schein,
Heut merkt man Troz des Frustes,
man kann am Leben sein.

Heut bist du zu mir gekommen,
Bist mit deinem Zweifel rein,
und wir können dank Hoffnungs Lohne,
endlich glücklich sein

Das Leid verschwunden der Schmerz vergessen,
vom Fest des Lebens ganz besessen

Aschaschi
30.10.2009, 02:27
^^Haha, du bist der Profi.;)

Schwarzer Vollmond

Scharf blitzt weiss der spitze Zahn
Im silbrig kalten Himmelslicht
Der Brustkorb pumpt - AUFRUHR!

Hecheln, hecheln - irre Hast
Ranken reissen unbemerkt
Geruch nach Blut den Geist bestimmt.

Flüchtige Beute stockt......
Strauchelt am gestürzten Baum.

Tief dringt ein der Zahn
In weiches, zartes Fleisch
Die Kehle füllt sich warm und SÜSS.

Woahrrrr!

Glasig Rehauge sucht Silbermond
Der blutig rot - dann schwarz sich färbt.


Yeeeeee-haaaaah! :D
Gefällt mir sehr gut. Ich mags wirklich gerne ... es ist impulsiv und recht ehrlich! Ich mag diese Art von Traumvisonen ... früher war ich im Schlaf auch oft auf Jagd ... heute leider nicht mehr.
Mehr davon! Mach, ... träum!!! ;)


Sommersonnw e n d' fanden sie leuchtende Feuer,
setzten sich ... die Augen gegenüber ... aneinander.
Schulter a n Schulter. Rastlos, ohne Ruhe im Tau
der N a c h t. Sucht und Erlösung ...
Irrlichter Glut.

Razzledazzleduke
31.10.2009, 08:18
^^Hoho, Thx mit 3x Zucker obendrauf für das fette Lob.:)
Deins ist aber auch nicht schlecht.:D:gratz
Da bekommt man doch gleich Impulse zum weitermachen.
Heut leider keinen kraftvoll romantischen Traum,
eher gegenteilige Beobachtungen.

Graue Mutanten

November 6.00 graue Luft
Graue Gestalten schlurfen
Über grauen Asphalt
Vorbei an grauem Beton.

Ampeln blinken trübe
Durch graue Regenwand
Kragen an grauen Mänteln - hochgeschlagen
Tief die grauen Mützen im Gesicht.

S-Bahn kommt
Leere Blicke in ungelesene Zeitungen
Bei versehentlicher Berührung
Ruckartiger Blick in blindes Fenster.


17.30 Feierabendverkehr
Leere Augen in ausdruckslosen Gesichter
Die Seelen in den nun leeren Brotdosen verstaut
Und ganz tief in den Aktentaschen vergraben.

Silbergraue TV-Geräte flimmern auf
Graue Sprecher verkünden graue Greuel
Auch von der Natur die grauer wird
Graue Mutanten - sehen - hören - N I C H T S.


@Dadavid, kannst du uns sagen von wem die politischen Aussagen sind. Klingt sehr nach'ner Punkband oder sowas.
Und was heisst hier du könntest nicht. Solche Ausreden zählen bei uns nicht.:D
Aber auch wenn du kein Bock hast, Thx fürs Interesse und die Vorstellung der Texte.;)
@Shijakshin, mir gefällts liest sich leicht und auch gut beobachtet.:gratz
Mal sehen was wir noch von dir zu sehen kriegen.§wink

dadavid
31.10.2009, 10:12
@Dadavid, kannst du uns sagen von wem die politischen Aussagen sind. Klingt sehr nach'ner Punkband oder sowas.
Und was heisst hier du könntest nicht. Solche Ausreden zählen bei uns nicht.:D
Aber auch wenn du kein Bock hast, Thx fürs Interesse und die Vorstellung der Texte.;)


das erste ist wirklich von einer band. finde doch selbst heraus von welcher :p
von wem das zweite ist weiß ich selbst nicht.

und wenn ich meine verstümmelten poesieversuche hier zwischen euren meisterwerken poste, is mir das peinlich :scared::D

aber im ernst ich hab zu wenig zeit dass ich mich hinsetze und tiefgründig über etwas nachdenke und dies zu papier (in dem fall zu pixel) bringe.

Razzledazzleduke
02.11.2009, 17:11
das erste ist wirklich von einer band. finde doch selbst heraus von welcher :p
von wem das zweite ist weiß ich selbst nicht.

und wenn ich meine verstümmelten poesieversuche hier zwischen euren meisterwerken poste, is mir das peinlich :scared::D

aber im ernst ich hab zu wenig zeit dass ich mich hinsetze und tiefgründig über etwas nachdenke und dies zu papier (in dem fall zu pixel) bringe.

Pass auf, ehrliche Gedanken können niemals peinlich sein.
Peinlich können höchstens Leute sein, die sich vor ehrlichen Gedanken fürchten und sich deshalb künstlich lustig drüber machen.

Schreiben kann man auch in einem Notizheft in der U-Bahn oder sonstwo.
Für -Schwarzer Vollmond- hab ich 12min. gebraucht!
Für die Nordmänner ca 15min. und dann nochmal 25 um alles in Reime zu bringen.
So viel ists dann doch nicht - oder? Bestimmt wichtiger und wertvoller wie ne halbe Stunde TV-glotzen.:D

Wichtig ist, das man eine Idee, einen spontanen Einfall sofort festhält, so lange er frisch und ursprünglich ist.
Wenn man denkt, den konservier ich und denk in 3 Tagen nochmal drüber nach, dann wirds meist weichgespühlter kalter Kaffee.
Na, bei mir ists so.
Natürlich kann man sich auch hinsetzen und schreiben, nicht spontan und mit Disziplin.
Das ist dann aber ziemlich Zeitaufwendig und muss noch paarmal überdacht geändert werden meist.
Ich bin mehr für die erste, schnelle und ursprünglich temperamentvolle Variante.
Durch Aschischis Eingreifen/Vorbild, bin ich jetzt auf die freie Form umgestiegen und das passt besser zu mir. Du kannst mich in dieser Sache also ebenfalls Anfänger nennen.:D
Also mach Striche und poste keine Ausreden mehr.
Wenn du kein Interesse hättest, würdest du hier nicht posten.:D

Zu deinem Liedtext, habs nochmal gelesen.
Nö, kann kein Punk sein auch kein echter Oi-Ska.
Das ist zwar auch iwie sozial aber eher die wütende Variante, dieses Wolfsgeheul.
Nicht das ich die romantisch urwüchsige Kraft heulender Wölfe verachte.
Sie streben und kämpfen, bis auf wenige Ausnahmen zwar stolz aber im Rudel und streben ihren Führern nach.
Bewunderswert aber nicht ganz meine Art.
Echte Punker sind soziale Anarchos, Einzelgänger die Chaos lieben. Von daher eher Wildkatzen.
Zu diesem text wird wahrscheinlich ähnliche Mukke wie Manowar sie spielt gereicht. The Warriors of the World u.s.w..
Wenn du's nicht aus'n Englischen übersetzt hast, dann müsstes so ne ähnliche Band wie die Onkels sein, vielleicht sogar die Onkels selber.
Diese Bands, ob ehemals Rechts oder nicht, mögen soziale Ambitionen haben, zwischen Zeilen steht aber immer noch Extrempatriotismus, wenn auch nicht mit klaren Worten.
Erhebt euch, folgt euern Führern und kämpft für unsere "Freiheit".
Gemeint ist aber die Freiheit von Söldnergemeinschaften, echte Anarchos meinen grenzenlose Freiheit.
Hast mich aber auf ne Idee gebracht. Werd mich heute hinsetzen und die Freiheit eines echten Jungelkönigs niederschreiben.
Eines Tigers, eines einsamen Königs, wenn er durchs Revier streift, sollten sich auch sehr wilde Wölfe respektvoll um ihre Anfürer scharen und sich ruhig verhalten.
Mal schauen ob's gelingt. Das wird ein Projekt, was ich seid vielen Jahren im Kopf habe und was deshalb zeitintensiv ausfallen wird.

Ice Man
02.11.2009, 17:36
Kp ob das hier nun iwie reinpasst oder sonst was.
Vllt komms auch was komisch rüber weil das von mir kommt und naja habe nicht gerade so den besten Ruf im Forum bei manchen (unverständlicherweise) und ja ich habe mal was für euch.
Äm hoffe einfach das ihr nicht lacht oder so. Ist nicht wirklich lang. Gnau genommen nur 4 Zeilen.
Ja sehr kurz ich weiß aber vllt gefällts euch dennoch.



Immer glücklich

wenn ich in deine strahlenden Augen schau,
dann weiß ich ganz genau,
dies ist mein Platz,
neben dir gehör ich hin,
weil ich weiß dass ich mit dir immer glücklich bin

Jannika
02.11.2009, 19:29
warum sollte es hier nicht reinpassen?
Und nein, lachen werde ich bestimmt nicht. Also ich finds schön, auch wenns leider ein wenig kurz ist.

Hab auch noch was für euch. Ist schon etwas länger her seit ichs geschrieben habe.

Mein Traum von dir

Weit entfernt von allen Menschen,
Den Lichtern unsrer Stadt,
Weit entfernt von allem Lärm,
Von Dunkelheit umhüllt.
Da sitzen wir im Sternenschein
Welches silbern auf uns scheint.
Die Augen ruhen auf dem Mond
Der dort oben mit uns wacht.

Friedlich ist es hier und still.
So unvorstellbar schön.
Für ewig möchte ich hier sein.
In deinen Armen liegend,
Ins Land der Träume sanft entschwinden.
Und glücklich sein mit dir.

Deine Wärme spüre ich
Die die Kälte schnell vertreibt.
Mein Herz taut langsam wieder auf
Begraben war es unter Eis.

Blitze zucken.
Donnergrollen.
Unsanft werde ich geweckt
Entzogen deinen warmen Armen.
Und zurück bleibt nichts als Leere.

Einsam bin ich abermals.
Keine Hand die mich nun hält.
Jetzt bist du fort…
Mein Traum ist fort.

Langsam trete ich ans Fenster.
Bleiche Finger öffnen es.
Ich strecke meinen Kopf hinaus.
Sogleich läuft der Regen über mein Gesicht.
Er vermischt sich mit den Tränen
und tropft langsam dann zu Boden.

Die Sterne sind zu sehen.
Ebenso der Mond.
Und während ich gen Himmel blicke
Kommt die Erinnerung zu mir zurück.
Die Erinnerung an dich
Und meinen Traum.
Mein Traum von dir.

Razzledazzleduke
03.11.2009, 08:35
@Ice Man, denke deine Freundin kann sich sicher sein, Sonst schliesse ich mich Jannika an.:gratz
@Jannika, welcher schwarze Schuft, könnte dieses holde Wesen alleine lassen?:gratz

So, hier meine versprochene Anarchogeschichte. Habs als Ballade/Moritat verfasst, hauptsächlich damits in Thread passt.:D
Es handelt vor ca 20 Jahren in einem längst verflossenen System, mit längst vergangenen Funktionärskapitralisten oder besser Totalherrschern.
Aber auch heute kann sich eine ähnliche Geschichte täglich zutragen, denn heute herrschen weiter einige der früheren Despoten und ein paar neue echte Kapitalgrössen sind dazu gekommen.
Musste man damals ein Dessident sein, so reicht es heute zuweilen arm oder einfach nur zur falschen Zeit am falschen ort zu sein.
leser die sich ein sehr bürgerlichen "sicheren" Rahmen mit dazu gehöriger Weltanschauung gebaut haben, werden sicher erschrecken und entsetzt sein.
Auch werden sie es so vielleicht sogar verdrängen und nicht glauben wollen.
Für andere Menschen wird es aber eher altäglich sein, sie haben selbst viel Schlimmeres erlebt.
Man muss auch nicht unbedingt in exotische Länder reisen um ähnliches zu erleben.
Solche Abenteuer gibt es durchaus auch mitten in unserem System, auch schlimmere. Wie ich sehe, nimmt die Wahrscheinlichkeit ein solches "Abenteuer" hier mitten in unserem System zu erleben, seid ein paar Jahren stetig zu.
Viele wollen es sicher nicht wissen, Betroffene wissen was ich meine.


Systeme können brechen
oder auch
Misslungene Rosskur
oder auch
Ein Tiger ward geboren

Schritte hallen gegen kahle Wände
Lustlose Augen zählen Flecken an der Decke
Kraftvolles Räkeln auf kahler Pritsche
Klirrend krachen schwere Schlüssel
Gegen massive Tür aus Stahl.

Unverständliches Gebrüll füllt den Raum
"Wie ist ihr Name – stehen sie wenn der Leutnant eintritt!"
Ein müdes Lächeln ist die Antwort
"Fuck y o u u"
"Nenn deinen Namen! Steh an der Wand!"
Hände verschrenken sich kraftvoll im Genick
"Fuck y o u u"
Einer der Schreihälse verlässt fluchend den Raum
Wütende Hände nesteln am Schulterhalfter
"Nenn deinen Namen! Steh auf!
Oder ich schiess dich nieder – du Hund!"
Das Grinsen wird breiter.....
"Und dann? Schreibst du dann deinen langen Bericht?"
Klickend rastet der Ladeschlitten zum weichen Abzug
"Stell dich an die Wand oder ich muss dich erschiessen."
Ein mildes Lächeln erwiedert: "Tu mir den Gefalln."
Matt spiegelt sich Licht auf dem schwarzen Lauf
Der mehr und mehr zittert
Der Tremor wird unerträglich auch das Bild des roten Gesichts
Langsames drehen zur Wand und schliessen der Augen
Schweres Keuchen im Genick
Was hastiger und gieriger wird
Dann, nach endlos langen Minuten
Donnernde Stahltür gegen kalten Beton.
"Feige Ratte." H!h!h!h!h!h!h!h!
Wohlige Zufriedenheit geht in Schlaf über.

Zunge fährt über geschwollene Lippen
Ein Auge pocht den Herzschlag mit
Das andere scheint blind zu sein
Scharfes Eisen zerrt schneident an Händen und Füssen
Atem sticht gegen die Rippen
Quietschend kracht schwere Tür gegen Wand
Schwerer Stiefel tritt gegen scheppernden Lokusdeckel
"Du brauchst das? Dann bitte Herr Leutnant.
Ich heisse.......so geht das."
Blicke streichen erleichtert über die grüne Gesichtshälfte des Sprechers
"Phhuck jyouu"
Wütendes Donnern der Tür hallt lange
Dan aber stechender Schmerz im Bauch
Nach Jahren wird es dunkel
Nach Weiteren hell
Nach weiteren Jahren die Hose warm
Rohe Pranken reissen kratzige Decke weg
Eisiges Wasser aus Kübeln – viele
Glasfenster wird aus seinem Gitter befreit
Nächte im November sind manchmal Kalt
Sehr kalt!
Nur langsam darf drängender Husten
Den zitternden Kadaver verlassen
Schmerzende Rippen wollen dies nicht
Hände sind zu taub
Um noch an stechendem Eisen zu zerren.

Nach tausend stündlichen Lichtkontrollen
Eine Deligation
Stinkend nach Schuhwichse und billigem After Shave
Schmieriger Advokat bietet Hilfe gegen Auskünfte
Fragt nach Wohnort, Job und natürlich
Knete
Scheint über Inhalt der Brieftasche informiert
Macht deshalb wohl Versprechungen?
Schmierlappen geht um zu "regeln"
Beamte wollen Fesseln lösen
Bitten vorher um Frieden
Phhhh – Frieden?
NIE MEHR!!!!!!
Ein lächelnder Leopard sagt dennoch "Ja"
Jungelfrieden – Kennt ihr ihn?
GrinseKatze – GrinseKatze
Denkt sich
Die müssen verrückter wie Hutmacher sein
Schnell haben Beamte die Zelle geräumt
Mühsam erheben sich schmerzende Glieder
Blick fällt wohlwollend auf Wäschestapel
Zitternd und schwankend erste Schritte
Doch dann
Hände greifen in KEINE Fülle
Weg ist sie, die Uniform der Freiheit
Die wehende Flagge der urigen Kraft
Ohnmächtige Wut kriecht aus leerem Magen
Zum fast kahlen Kopf
Doch dann erstrahlt Leopardenlachen
Den pulsierenden nun warmen Körper
Schritte werden täglich mehr
Hunderte erst – später tausende
Dann auch Liegestütze, Kniebeuge, Laufen
Auch stinkende Suppe wird jetzt restlos gelöffelt

"Lauf Elizabeth, Lauf verdammt!
Lass dich doch nicht von Tamara einholen."
"Elizabeth – Die Grosse" hat wieder verloren
Blitzschnell kracht Faust in Pappkiste
"Du hast meine Karkelake getötet!"
Ein zorniger Riese steht wütend
Die tätowierten Fäuste geballt
Jungel spricht aus braungrünen Augen
Restinstinkte signalisieren ihm Gnadenlosigkeit
Der grosse Dicke geht in seine Ecke und schweigt
Laufen, Liegestütze, Kniebeuge, Essen
Laufen, Liegestütze, Kniebeuge, Essen
"Will jemand Schachspielen?"
Der ehemalige Riese stellt sich schlafend
Laufen, Liegestütze, Kniebeuge, Essen
Es wird zweimal hell und dunkel
Erneute Frage nach königlichem Spiel
Nun klägliche Zustimmung
Wiederlich warmer Wind kommt zuweilen
Freihofgelände wird matschig
Schnee gibt modriges Laub vom Vorjahr frei
Es stinkt nach Bakterien und Krankheit
Aber dann auch
Zaghaft frisches Grün in Mauerritzen
Schmierlappen bringt Bücher
Töten überflüssige Zeitreserven
Bringen auch Abenteuer und
Hoffnung
Nicht allein zu sein unter Mutierten.

Teilnamsloser Beamter schiebt Karton über Thresen
Sehnsüchte Blicke suchen vergebens
Schwere Silberkette
Heiliges Pfand vergangener Liebe
Hand greift nach Motorradschlüssel
"Du nicht fahren Suzuki
Steht Bahnhof
Du zahlen, dann schicken nach Hause.
Hier Telefon
Du Geld schicken lassen."
Ein weiter Blick gilt Brieftasche
Registriert fehlende Scheine
"Reicht genau für Fahrkarte."
Kommt die "Erklärung"
Schiebt dann Formular über Tisch
Leopardenlachen wird listiger
Fälscht dann die Unterschrift
Schritte werden federnder Richtung Tor
Tigerschritte
Erbarmungslos und voller Kraft
Weitere Beamte mimen höhnischen Abschied
Nur Einer ist ehrlich beschämt
Tiger denkt, steckt eure Köpfchen
Weit aus dem eisernen Tor
Es wär mir schon einen Happs wert
Ihr struppigen Geier
Schwere Tore schliessen sich
Staubige Landstrasse in Junisonne
Beuliger Mercedes hält
Bietet Heimfahrt gegen spätere Rechnung
Schmierlappen überreicht Visitenkarte
Die später im Strassenstaub endet
Sammt albener Kontennummern
Sonne wärmt
Vögel singen
Tigermann geht kraftvoll
Schlaues Leopardenlachen im Gesicht
Schwere Jaguarpranken in Hosentaschen
Tigermann geht
Und mit jedem Schritt
Wird es seine Welt
Er Tigermann, Jaguarmann, Pantermann
Der vor kurzem doch
Ein verspielter Grinsekater noch war.

Jahre sind vergangen
Königlich schreitet Tiger immernoch
unter den Rudeln
Struppiger Geier, heulender Wölfe, listiger Schakale, zwanghafter Hunde
Belästigungen spührt er kaum an federnder Flanke
Gelegentliches Zwicken wird oft ingnoriert
Selten fegt blitzschnelle Pranke
Vorwitzigen Parasiten ins Aus
Listiges Leopardenlachen sprüht endlos
Lustige Funken aus freundlichen Augen
Aber
Tigermann denkt
Jaguarmann denkt
Leopardenmann denkt
Grinsekarter feixt und denkt
Ihr müsst verrückter wie Hutmacher sein
Glaubt ihr ich wär auch nur eine Sekunde
Wie IHR
Ehrlose Diener eines feigen Systems.

By Razzledazzleduke

dadavid
03.11.2009, 13:43
zuerst noch was das nicht der ganze kommentar amatörhaft ist
1000 Fragen
1000 Fragen
die mir das Leben stellt
1000 Fragen über mich
über mich und diese Welt
kann ich mich finden
indem ich mich verlier
suche ich im Nichts
bin ich blinder Passagier


Woher weiß der Wind,woher er weht
woher weiß der Schmerz,wann er kommt
und wann er geht
ich will wissen,wie's im Himmel ist
wohin die Flüsse fliessen
wer welches Feuer schürt
warum wir wen erschiessen


so jez gibts ne weltprämiere.
meine ersten veröffentlichen gehversuche in sache poesie.

Phönix hertz

mein hertz brennt
der schmertz wird verdrängt
flammen der leidenschaft
welche nur verwundbar macht

nichts hält dem stand
die ganze seele setzt in brand
hitze die alles beleibt
nur asche die bleibt

doch aus der asche steigt empor
ein phönix, entflieht durch das tor
gestärkt wie nie
zwingt alte trauer in die knie


bitte nicht lachen §cry
ich hab wahrscheinlich alles falsch gemacht was man nur so falsch machen kann

ich ersehne nach rückmeldung und konstruktiever kritik.


:gratz

Ice Man
03.11.2009, 14:32
Ich finde das zweitesehr gut dadavid!
Türlich ist das erste nciht schlecht, aber das was besser :)

Aja ihr habt gesagt das das was ich hatte zu kurz sei.
Naja wollte erstmal schauen wie ihrs findet.
Das hier ist naja echt was ganz besonderes, hoffe das gefällt euch mehr:gratz


Ich habe einen Schatz gefunden
und er trägt deinen Namen
So wunderschön und wertvoll
und mit keinem Geld der Welt zu bezahlen
Du schläfst neben mir ein
Ich könnt dich die ganze Nacht betrachten
Sehn wie du schläfst, hören wie du atmest
bis wir am morgen erwachen

Du hast es wieder mal geschafft
mir den Atem zu rauben
Wenn du neben mir liegst
dann kann ich es kaum glauben
dass jemand wie ich
so was Schönes wie dich verdient hat.
Dein Lachen macht süchtig
fast so als wäre es nicht von dieser Erde
Auch wenn deine Nähe Gift wär
ich würde bei dir sein, so lange bis ich sterbe
Dein Verlassen würde Welten zerstören
doch daran will ich nicht denken
Viel zu schön ist es mit dir
wenn wir uns gegenseitig Liebe schenken

Betank mich mit Kraft
Nimm mir Zweifel von den Augen
Erzähl mir tausend Lügen
ich würde sie dir alle glauben
Doch ein Zweifel bleibt
dass ich jemand wie dich verdient hab.
Wenn sich mein Leben überschlägt
bist du die Ruhe und die Zuflucht
weil alles was du mir gibst
einfach so unendlich gut tut
Wenn ich rastlos bin
bist du die Reise ohne Ende
Deshalb lege ich meine kleine große Welt
in deine schützenden Hände.
Du bist das Beste was mir je passiert ist
Es tut so gut wie du mich liebst
Vergesse den Rest der Welt
wenn du bei mir bist
Du bist das Beste was mir je passiert ist
Es tut so gut wie du mich liebst
Ich sag's dir viel zu selten
es ist schön, dass es dich gibt



Das unterstrichene ist meine Lieblingspasage <3

dadavid
03.11.2009, 17:32
Ich finde das zweite sehr gut dadavid!
Türlich ist das erste nicht schlecht, aber das was besser :)

Ich habe einen Schatz gefunden
und er trägt deinen Namen
So wunderschön und wertvoll
und mit keinem Geld der Welt zu bezahlen
Du schläfst neben mir ein
Ich könnt dich die ganze Nacht betrachten
Sehn wie du schläfst, hören wie du atmest
bis wir am morgen erwachen ...
..
..
..
... Ich sag's dir viel zu selten
es ist schön, dass es dich gibt


es muss doch irgendwas zu erbessern geben.

es wird doch wohl mein erster poesieversuch nicht völlig perfekt sein ??



und deins ist:
Silbermond - Das Beste

Jannika
03.11.2009, 19:18
also ich hab an deinem Gedicht auch nichts auszusetzen dadavid. Das ist wirklich dein erstes Gedicht? Wenn ich so an meine ersten Gedichte denke... oje :D

Hab auch noch eins. Ich hoffe es gefällt euch

Im Regen

Frierend stehe ich im Regen.
Aus meinen Haaren tropft das Wasser.
Auf den kalten Boden und
Versicker dort sogleich im Erdreich.

Meine Tränen sind verborgen.
Niemand sieht hier dass ich weine.
Meine Hände zittern stark
Doch ich beweg mich nicht hier fort.

Wie der Regen stürzen auch
Meine Gefühle auf mich nieder.
Drücken mich zu Boden und
Zerreisen mich mit ihrer Macht.

Schreie der Verzweiflung dringen
Laut aus meiner Kehle nun.
Einst verborgen tief im Innern
Meiner lehren, schwarzen Seele.

Sie verliern sich ungehört
Fortgetragen mit dem Wind.
Lassen mich zurück in Stille
Und erreichen nie dein Ohr.

Ein Messer welches fest umklammert
Von meinen bleichen Fingern ist.
Bahnt sich den Weg zu meinem Herzen
Das nach dir ruft so lange schon.

Und du nur du
Könntest etwas dagegen tun…

„Am nächsten Morgen fand man sie
Bleich und tot so lag sie da
Ihre Lippen blaugefrorn
Ein Messer hielt sie in der Hand
Und neben ihr ein Blatt Papier
Auf dem sein Name stand…“

dadavid
03.11.2009, 20:30
also ich hab an deinem Gedicht auch nichts auszusetzen dadavid. Das ist wirklich dein erstes Gedicht? Wenn ich so an meine ersten Gedichte denke... oje :D

Hab auch noch eins. Ich hoffe es gefällt euch

Im Regen

Frierend stehe ich im Regen.
Aus meinen Haaren tropft das Wasser.
Auf den kalten Boden und
Versicker dort sogleich im Erdreich.

Meine Tränen sind verborgen.
Niemand sieht hier dass ich weine.
Meine Hände zittern stark
Doch ich beweg mich nicht hier fort.

Wie der Regen stürzen auch
Meine Gefühle auf mich nieder.
Drücken mich zu Boden und
Zerreisen mich mit ihrer Macht.

Schreie der Verzweiflung dringen
Laut aus meiner Kehle nun.
Einst verborgen tief im Innern
Meiner lehren, schwarzen Seele.

Sie verliern sich ungehört
Fortgetragen mit dem Wind.
Lassen mich zurück in Stille
Und erreichen nie dein Ohr.

Ein Messer welches fest umklammert
Von meinen bleichen Fingern ist.
Bahnt sich den Weg zu meinem Herzen
Das nach dir ruft so lange schon.

Und du nur du
Könntest etwas dagegen tun…

„Am nächsten Morgen fand man sie
Bleich und tot so lag sie da
Ihre Lippen blaugefrorn
Ein Messer hielt sie in der Hand
Und neben ihr ein Blatt Papier
Auf dem sein Name stand…“


sehr trauriges gedicht aber wirklich gut geschrieben


sry wenn ich keine ahnung hab aber

wen ich ein gedicht schreib soll sich das reimen wen ja so überkreuz oder hintereinander.
oder ist das wieder ganz was anders und ein gedicht soll sich gar nicht reimen.
:confused: bin grad voll konfus

Jannika
03.11.2009, 20:36
Dankeschön :)

Es gibt viele verschiedene Arten von Gedichten. Reimen müssen sie sich nicht. Es gibt auch viele Gedichte ohne Reim

dadavid
03.11.2009, 21:06
was macht ein gutes gedicht welches sich nicht reimt aus.
also das es sich gut anhört und strukturiert ist und solche sachen ?

Jannika
03.11.2009, 21:12
Ich denke schon. Bin natürlich keine Expertin

dadavid
04.11.2009, 12:04
Ärtzte - Wie es geht

Ich schau dich an und du bist unbeschreiblich schön.
Ich könnte ewig hier sitzen und dich einfach nur ansehen.
Doch plötzlich stehst du auf und du willst gehn.
Bitte geh noch nicht. Ich weiß es ist schon spät.
Ich will dir noch was sagen, ich weiß nur nicht wie es geht.
Bleib noch ein bisschen hier, schau mich nicht so an,
weil ich sonst ganz bestimmt überhaupt gar nichts sagen kann.
Ich weiß selber nicht was los ist, meine Knie werden weich,
im Film sieht es so einfach aus, jetzt bin ich kreidebleich.
Ich weiß nicht was ich sagen soll, mein Gott jetzt gehst du gleich.

Bitte geh noch nicht, bleib noch ein bisschen hier,
ich muss dir nochwas sagen nur die Worte fehlen mir.
Bitte geh noch nicht, ich weiß, es ist schon spät,
ich will dir nochwas sagen, ich weiß nur nicht wie es geht.

Ich dachte immer, das ist leichter,
ich dachte immer, das ist doch kein Problem.
Jetzt sitz ich hier, wie ein Kaninchen vor der Schlange
und ich fühle mich, wie gelähmt.
Ich muss es sagen, ich weiß nur noch nicht wie,
ich muss es dir sagen, jetzt oder nie.
Bitte geh noch nicht, am besten gehst du nie,
ich hab's dir schon so oft gesagt - in meiner Phantasie.
Bleib noch ein bisschen hier, bitte geh noch nicht, was ich versuche dir zu sagen ist "Ich liebe dich!"




wahnsin gleich folgt schon mein zweites gedicht :)

was das reim, nichtreim system angeht.
wie währ es mit so etwas

normal
reim
normal
reim

also zB. das:
ich nenn es eine rose für dich http://www.worldofugly.de/ugly/143.gif

eine rose für dich
weil du etwas besonderes bist
ich kannte dich noch nicht
aber hab dich schon immer vermisst

ich möchte bei dir sein
dich berühren
mit dir kuscheln
deine wärme spüren

ich schenke dir mein hertz
doch du siehst mich nicht
ich liebe dich
darum schrieb ich dies gedicht




:gratz

Jannika
04.11.2009, 14:13
Sehr niedlich das Gedicht, gefällt mir wirklich gut :)

Razzledazzleduke
04.11.2009, 14:17
^^Es geht doch:gratz und sehr fleissig.;)
Hier kannst du dich über die Theorie von Gedichtformen belesen. Freie, Sonette u.s.w.u.s.f.. (http://www.vera-hewener.de/html/body_gedichtformen.html)
Gibt sicher noch paar andere interessante Seiten, die das Thema gut und verständlich erläutern.
Du siehst also, es ist vieles möglich.
(Ich les mir meine Sachen immer nochmal mit Betonung und Pausensetzung durch. Wenn es für mich nicht so gut oder holprig klingt, änder ich dementsprechend.
Natürlich kann ich nicht 100%ig wissen, das jeder Leser das gleiche Temperament mitbringt und die Sachen genauso wie ich lesen würde.
Es ist ja aber der beste Ansatz dies zu hoffen, denn sonst werd ich ihm den eigentliche Grundstimmung, den eigentlichen Sinn sowieso kaum ansatzweise vermitteln können.
Es ist ja auch nicht Grundvorraussetzung für mich, das jeder meine Gedichte versteht und mag oder gar immer vollständig mit den Inhalten einverstanden ist.
Im Gegenteil, manchmal will/muss man ja provokant oder drastisch sein um überhaupt einen Denkprozess anzukurbeln.:D)§wink

Jannika
04.11.2009, 14:24
Das mit dem Lesen versuch ich auch immer bei meinen und versuch dann wenn möglich etwas umzuändern wenn es sich nicht gut anhört. Das klappt nur leider nicht immer

Hab wieder was für euch :)

Leise Klänge

Langsam streichen meine Finger
Über schon vergilbte Tasten.
Stumme Tränen wandern langsam
Über blasse, kalte Wangen.
Tropfen sachte auf die Tasten
Und lassen sie ganz leis erklingen.

Und ich hör die Melodie.
Leise Klänge, wunderschön.

Einst spieltest du die Melodie
Die mein Herz so sehr berührt.
Die mich träumen lässt von dir
Und mich entschwinden lässt der Welt.

Leise Klänge, wunderschön.

Die Melodie klingt immer weiter.
Niemals wird sie in mir ruhn.
Sie ergreift mich tief im Innern.
Ich kann nichts dagegen tun.

Und ich hör die Melodie.

Ich sehe dich nun vor mir sitzen
Hör dich spielen wunderschön.
Will nichts mehr sehen außer dir
Und mich in meinem Traum verliern.

dadavid
04.11.2009, 15:02
@ Razzledazzleduke

danke für den link. jetz weiß ich so ungefähr was es so an möglichkeiten gibt


@ Jannika

gefällt mir. aber immer tränen in deinen gedichten? bist du wirklich so traurig und deprimirt.
währ schade. ich hoff das bei dir alles in bester ordnug ist. und du ganz happy bist

Ice Man
04.11.2009, 15:31
Jannika, dürfte ich dich auch um deine Experten Rat oder wie auch immer fragen.
Habe ja hier auf der Seite erste Post ein langes Gedicht gemacht. Das andere war dir ja zu kurz. Naja also wenn du was dazu sagen könntest wäre cool :gratz

Jannika
04.11.2009, 18:25
@dadavid: Naja zur Zeit gehts mir leider nich so gut aber das wird schon wieder... Und ja, ich weiß dass die meisten meiner Gedichte traurig sind. Das liegt aber daran, dass ich meistens schreibe wenns mir nicht gut geht. Die Gedichte hab ich ja auch nich alle auf einmal geschrieben. Die sind schon etwas älter ;)

@Ice Man: Ist das nicht von Silbermond? o.O

Ice Man
04.11.2009, 18:45
@Ice Man: Ist das nicht von Silbermond? o.O

:eek:
ich würde mich erschießen ehe ich mir sowas antue!!
Ich bin True Metaller. Da kommt mir sowas sicher nicht ins Haus!

dadavid
04.11.2009, 18:47
@dadavid: Naja zur Zeit gehts mir leider nich so gut aber das wird schon wieder... Und ja, ich weiß dass die meisten meiner Gedichte traurig sind. Das liegt aber daran, dass ich meistens schreibe wenns mir nicht gut geht. Die Gedichte hab ich ja auch nich alle auf einmal geschrieben. Die sind schon etwas älter ;)

@Ice Man: Ist das nicht von Silbermond? o.O


ich hoffe das es wieder wird.
aber so hat man wenigstens stoff für gedichte.


:eek:
ich würde mich erschießen ehe ich mir sowas antue!!
Ich bin True Metaller. Da kommt mir sowas sicher nicht ins Haus!



sry aber das ist 1:1 silbermond - das beste (http://www.magistrix.de/lyrics/Silbermond/Das-Beste-24171.html)

Ice Man
04.11.2009, 19:33
sry aber das ist 1:1 silbermond - das beste (http://www.magistrix.de/lyrics/Silbermond/Das-Beste-24171.html)

alles klar ich hörs zwar nicht, auch noch nie gehört aber aaaaah hilfe *kugel gebe*^^

Razzledazzleduke
05.11.2009, 17:00
@dadavid: Naja zur Zeit gehts mir leider nich so gut aber das wird schon wieder... Und ja, ich weiß dass die meisten meiner Gedichte traurig sind. Das liegt aber daran, dass ich meistens schreibe wenns mir nicht gut geht. Die Gedichte hab ich ja auch nich alle auf einmal geschrieben. Die sind schon etwas älter ;)

Find ich gut und auch mutig, solche Gefühle wie Trauer bis hin zur Siuzidthematik anzugehen.:gratz
Man kann ja nicht nur Bonbonrosa gefärbte Gutelaunesonettchen, die jeder ohne denken zu müssen so schnell mal vorbeiplättschern lässt, zeigen.
Nö, auch mal was anpacken, wo viele gerne wegsehen. Auch mal seine dunkle Seite nach Aussen kehren und dazu stehen.
Ausserdem ists ja auch so, das man dann dabei seine ehrlichen und wirklich erlebten Gefühle reflektiert und somit ein stückweit aufarbeitet.
So eine Reflektion kann ja auch Last nehmen und befreien.
Wenn ich ein Thema angehe, wie bei -Graue Mutanten- oder -Ein Tiger ward geboren-, fühle ich mich schon befreit hinterher.
Das kann auch nur für ein paar Stunden oder Tage sein, egal, die in dieser relativ kurzen Zeit erlebte bessere Lebensqualität hat mir sicher ein Stück positive Weiterentwicklung gebracht.
Also, warum nicht Frust-Wut-Hass-Trauer-Rache-Rebellion-Aufruhr-Freiheitsdrang-Verzweiflung u.s.w. thematisieren, veröffentlichen, zum brisanten Thema machen, anprangern, aufzeigen, anklagen...........
Was die Filmindustrie, die Rockmusik, Malerei.....tut, sollte für uns Poetenpack erstrecht selbstverständlich sein.
Venceremos Muchachas i Muchachos. Viva la Revolution.§burn

PS.: Das mir keiner denkt rdd mag keine Liebesgedichte. Liebe ist ein sehr wichtiges Gefühl, auch die Sehnsucht und hat eine grosse Triebkraft, die man auch wunderbar in seine Zeilen fliessen lassen kann, was man natürlich auch oft tun sollte.§wink

Jannika
05.11.2009, 17:12
Mir hilft das Schreiben in solchen Situationen auch immer.
Oft schwirren mir wenn ich traurig bin so viele Gedanken in meinem Kopf herum. Dann brauch ich oft einfach nur nen Stift und n Blatt Papier und fange an zu schreiben.
Die meisten meiner Gedichte sind deshalb auch aus meiner Sicht geschrieben bzw. beschreiben die Situation in der ich mich befinde.
Natürlich erfinde ich aber auch manche Situationen.

Hier ist mal mein neustes Gedicht.
Ich habe es vorgestern Abend geschrieben und gestern noch überarbeitet.
War wieder ne sehr doofe Situation die ich aber zum Glück wieder halbwegs überwunden habe.
Ist eben immer doof wenn die Erinnerungen wiederkommen.
Der zweit- und drittletzte Teil wird denjenigen die die "Schwert der Vorsehung" gelesen haben vielleicht bekannt vorkommen.


Herz aus Eis

Kälte
Schreckliche Kälte
Woher kommt sie?
Warum verschwindet sie nicht?

Sie zehrt an mir
Bedeckt mich mit Eis
Lässt mich erfrieren
Langsam

Herz aus Eis
Zu lange alleine

Tränen
Brennende Tränen
Woher kommen sie?
Warum verfolgen sie mich?

Sie versiegen nicht
Tropfen zu Boden
Rinnen über meine Wangen
Sachte

Herz aus Eis
Zu sehr verletzt

Wer vertreibt die Kälte
Und taut mein Herz wieder auf
Wer wischt die Tränen fort
Und verbannt sie

Herz aus Eis
Zu Zerlöchert

Wirre Gedanken
Kann sie nicht ordnen
Finde keine Worte
Um mich auszudrücken

Herz aus Eis
Zerbrochen
In tausend Stücke

Die Wahrheit ist ein Eissplitter
Sie kann Wehtun
Tief in dein Herz stechen
Und es verletzen

Die Wahrheit ist ein Eissplitter
Sie kann Kalt sein
Und dein Herz erfrieren lassen

Nie mehr ohne dich
Nie mehr mit dir
Kann nicht mit dir zusammen sein
Kann nicht von dir getrennt sein

dadavid
05.11.2009, 18:09
@ jannika §knuff das dir wieder warm wird



jetz riskiere ich mal was.
ganz ohne reim und ohne struktur.


Ich will …

Für dich da sein
Dich trösten
Dich zum lachen bringen
Meine zeit mit dir teilen

Dir aus der klemme helfen
Deinen kummer heilen
An deiner seite sein
Dich immer lieben

Das du mich magst
Das du meine gefühle erwiderst
Deine sehnsucht sein
Deine begierde sein


äh ja hört sich irgendwie doof an,
aber ich bin ja da um noch zu lernen :gratz

dadavid
08.11.2009, 09:17
inhaltlich nur eine fortsetzung von 2 und 3
aber dies ist hald das thema was mich grad beschäfftigt

ich möchte aber rückmeldungen sonst gibts keine gedichte mehr von mir §nana (auch zum vorigen)


Nr.4Ein bisschen luft für dich

es gibt so viel zu erzählen,
das du mich betörst
aber es hat keinen sinn
wenn du mich nicht hörst

ich möchte alles über dich wissen
was du mir erzählst
doch du interessierst dich nicht
es ist deine schweigen mit dem du mich quälst

ich sehe dich an
rieche deinen duft
du beachtest mich nicht
für dich bin ich nur Luft

du bist glücklich
ich freu mich für dich
ich bin traurig
und wünschte du tröstest mich

es schmerzt so sehr
könnte mich zu tränen rühren
ich will doch nur
deine Zärtlichkeit spüren

Kathy
08.11.2009, 19:45
Nr.4Ein bisschen luft für dich

es gibt so viel zu erzählen,
das du mich betörst
aber es hat keinen sinn
wenn du mich nicht hörst

ich möchte alles über dich wissen
was du mir erzählst
doch du interessierst dich nicht
es ist deine schweigen mit dem du mich quälst

ich sehe dich an
rieche deinen duft
du beachtest mich nicht
für dich bin ich nur Luft

du bist glücklich
ich freu mich für dich
ich bin traurig
und wünschte du tröstest mich

es schmerzt so sehr
könnte mich zu tränen rühren
ich will doch nur
deine Zärtlichkeit spüren


aaalso dann mal los...(auch wenn ich immer ncoh nciht verstanden habe warum ihr das nciht auch ins Eigenkreationsforum stellt, da ibt es doch vielmehr beachtung, aber ok)

Was du üben solltest ist..einen Rhthmus einzuhalten, d.h. dass sich das flüssiger liest und es keine Stolpersteine gibt, was in diesem Gedicht leider der Fall ist..nämlich bei:


es ist dein Schweigen mit dem du mich quälst

und wünschte du tröstest mich

lies das mal durch und du wirst feststellen..dass diese zeilen den Lesefluss stören...sowas kann ein krasser Athmosphärenkiller sein..

was schonmal sehr gut ist..ist dass du dich nicht daran klammerst dass es jede Zeile eine haben muss auf die sie sich reimt..will sagen ein festes Reimschema, es kommt sehr viel besser wenn man einfach von der Seele schreibt und dabei nciht über Reime nachdenkt..

ansonsten ist es vom Inhalt gut auch wenn cih mich nciht damit identifizieren kann, aber das ist ja nicht wichtig...

Razzledazzleduke
09.11.2009, 15:11
inhaltlich nur eine fortsetzung von 2 und 3
aber dies ist hald das thema was mich grad beschäfftigt

ich möchte aber rückmeldungen sonst gibts keine gedichte mehr von mir §nana (auch zum vorigen)
doch du interessierst dich nicht
es ist deine schweigen mit dem du mich quälst

Hallo dadavid,
hast ja bereits eine tolle Rückmeldung und Hinweise von Kathy bekommen.
Genau, das hätte ich auch geraten, in diesen Zeilen ist irgendwie der Rythmus unterbrochen und man "holpert" beim Lesen.
Ich hab übrigens in meinem Gedicht -Nordmannlos- ebenso eine solche Stelle drin. Hatte es bemerkt aber keine Zeit und da hab ichs einfach so betont und so geatmet beim Lesen, das es passen musste. Es passt aber nur bei mir.:D Andere Leser strengen sich nicht derart an, bei denen passts dann halt nicht.:D Dies ist die Strophe:
Wie Argo einst nur Schätze woll'n sie bergen
Scharf gewetzt sind Speer, Axt und Schwert
Für heissen Twist mit Riesen und mit Zwergen
Gross ihre Kraft, gross der Mut dem Leben gilt kein Wert.
Bei der letzten Zeile geht ein derartiges Geholper los, das sogar der Reim verloren geht. (Ausser man liests so theatralisch wie ich.:D)
Wie Kathy schreibt wirkt das als Atmokiller. Wenn ich dies Gedicht also nochmal irgendwo posten würde, z.B. bei einem Poetenwettbewerb, würd ich die letzten beiden Zeilen oder die ganze Strophe umschreiben.

Zu deinem Inhalt, wenn das deine Gefühle momentan sind, solltest du natürlich dazu stehen. Auch ich denke, das es sehr wenig Sinn macht, sich Gefühle mit Gewalt aneignen zu wollen.
Natürlich wird man öfter über fiktive Inhalte schreiben wie über selbst erlebte. Aber die Grundgefühle sollte man doch zumindest genauso erlebt haben und gut kennen um sie wirklich glaubwürdig rüberbringen zu können.
Mir gefällt jetzt inhaltlich folgendes:
Bei Teil 3 sieht es so aus als ob du der/dem Angebeteten Komplimente und Versprechungen ganz konkret machst. Bei Teil 4 gibts dann aber eine Wende und der Leser merkt, das die/der Angebetete einentlich gar keine Notiz von dir nimmt und quasi diese Liebe sammt den vorherigen Komplimenten/Versprechungen ingnoriert. Eine verzweifelte unerfüllte Liebe quasi, die voller Entbehrung und Trauer ist.
Vielleicht solltest du den Beitrag mal editieren, so das die beiden Gedichte mit kleinem Abstand untereinander stehen, damit es offensichtlich wird.
Es gibt nicht viele Leser die eine Seite zurück blättern und dann merken das ein Post von letzter Woche mit dem Neuesten im Zusammenhang steht.

Das mit dem ausbleibenden Feedback, nimm es dir nicht allzusehr zu Herzen, das ist hier normal.
Keine Antwort bedeutet, das die Sache nicht allzu grotten schlecht, es ist aber auch nicht so ein Burner, das wir jetzt alle loben wollen/müssen.
Wir sind hier ja keine Bestsellerautoren, sonst hätten wir alle Verleger und dürften hier garnicht posten.:D:p
Also Mut gefasst und wieter gemacht.
Man wird beim arbeiten besser und garantiert nicht beim schmollen.
Verzeih die letzten offenen Worte, sie sollen dich ermutigen und nicht verletzen.
lg rdd

dadavid
09.11.2009, 15:28
Bei Teil 3 sieht es so aus als ob du der/dem Angebeteten Komplimente und Versprechungen ganz konkret machst. Bei Teil 4 gibts dann aber eine Wende und der Leser merkt, das die/der Angebetete einentlich gar keine Notiz von dir nimmt und quasi diese Liebe sammt den vorherigen Komplimenten/Versprechungen ingnoriert. Eine verzweifelte unerfüllte Liebe quasi, die voller Entbehrung und Trauer ist.
Vielleicht solltest du den Beitrag mal editieren, so das die beiden Gedichte mit kleinem Abstand untereinander stehen, damit es offensichtlich wird.
Es gibt nicht viele Leser die eine Seite zurück blättern und dann merken das ein Post von letzter Woche mit dem Neuesten im Zusammenhang steht.

Das mit dem ausbleibenden Feedback, nimm es dir nicht allzusehr zu Herzen, das ist hier normal.
Keine Antwort bedeutet, das die Sache nicht allzu grotten schlecht, es ist aber auch nicht so ein Burner, das wir jetzt alle loben wollen/müssen.
Wir sind hier ja keine Bestsellerautoren, sonst hätten wir alle Verleger und dürften hier garnicht posten.:D:p
Also Mut gefasst und wieter gemacht.
Man wird beim arbeiten besser und garantiert nicht beim schmollen.
Verzeih die letzten offenen Worte, sie sollen dich ermutigen und nicht verletzen.
lg rdd


beim nexten geticht (wenn ich wiedermal zeit zum schreiben hab)werd ich genauer darauf achten und mir es nacher noch durchlesen.

schön dass du es bemerkt hast.:gratz
tja was soll man machen meine liebe wird hald nicht erwiedert §cry

naja ich werd zwar irgendwie nicht sonderlich zum weiterschreiben motiviert aber wenns wieder mal so weit ist poste ichs natürlich hier :)

Sir Ewek Emelot
09.11.2009, 21:57
Leise Klänge

Langsam streichen meine Finger
Über schon vergilbte Tasten.
Stumme Tränen wandern langsam
Über blasse, kalte Wangen.
Tropfen sachte auf die Tasten
Und lassen sie ganz leis erklingen.

Und ich hör die Melodie.
Leise Klänge, wunderschön.

Einst spieltest du die Melodie
Die mein Herz so sehr berührt.
Die mich träumen lässt von dir
Und mich entschwinden lässt der Welt.

Leise Klänge, wunderschön.

Die Melodie klingt immer weiter.
Niemals wird sie in mir ruhn.
Sie ergreift mich tief im Innern.
Ich kann nichts dagegen tun.

Und ich hör die Melodie.

Ich sehe dich nun vor mir sitzen
Hör dich spielen wunderschön.
Will nichts mehr sehen außer dir
Und mich in meinem Traum verliern.

Im Gegensatz zu vielen andern Gedichten hier, klingt dieses wirklich rund und melodisch, es lässt sich ganz flüssig lesen. Es klingt einfach, und dies passt ziemlich gut zum Inhalt, wo ja eine Isotopie der Klänge und der Musik vorherrscht. Die Reime sind dezent verwendet, es klingt nichts gekünstelt. Normalerweise stehe ich auf recht eindeutige Reimschemata, einfach weil mir melodiöse Gedichte gefallen. Hier aber klingen auch die ungereimten Ferse harmonisch und melodiös zusammen. Es ist "gereimt" im Sinne von zusammenpassend, auch, da der Rhythmus indes stets passt.

In formaler Hinsicht also wirklich gelungen und klanghaft schön. Die Form passt auch, wie gesagt, herrlich zum Inhalt. Dieser ist zwar nun nicht allzu originell, aber die Umsetzung gefällt mir, zumal ich dem auch irgendwie Authentizität abnehme.

Ich finde, dass das Gedicht einfach wirkt. Es ist schön.

Jannika
11.11.2009, 20:00
Dankeschön Sir Ewek Emelot. Freut mich dass es dir so gefällt :)

Hab heute mein neustes fertig geschrieben. Ispiriert hat mich Dragon Age. Ich wollte unbedingt was dazu schreiben und das ist dabei rausgekommen. Vielleicht änder ichs aber noch ein wenig

Das nahe Ende

Ein zweites Mal in Folg zerstört
Liegt meine Welt zerbrochen da
Blutige Seen verbreiten sich
Das Ende, es scheint mir so nah

Genommen was mir war so lieb
Gestohlen meine Träume
Erloschen scheint das Licht zu sein
Der Weg liegt dunkel nun vor mir

Sei ein Licht mir in der Nacht
Steh mir bei in schwerer Zeit
Die Hoffnung gebe niemals auf
Und sei das Ziel auch noch so fern

Aufzuhalten nur von uns
Kann das denn wirklich sein?
Mir scheint es bleibt uns keine Wahl
Unser Schicksal ist bestimmt

Steinig sein wird unser Weg
Voll schrecklicher Gefahr
Die Schlacht ist nah, ich spüre es
Das Ende ist bald da

Doch kämpfen werd ich bis zum Schluss
Dem Tode in die Augen sehn
Ich geb nicht auf, das schwöre ich
Lieber würde ich vergehn

Im Angesicht des Todes wird
sich zeigen ob der Weg sich lohnte
Mein Schwert wird blitzen in der Nacht
Und rächen all das was geschehn

Wirst du bleiben bis zum Schluss
Mir helfen in der Not?
Mich retten wenn es nötig ist
Und stark sein bis zum Tod?

Sir Ewek Emelot
13.11.2009, 14:25
[...]
Sei ein Licht mir in der Nacht
Steh mir bei in schwerer Zeit
Die Hoffnung gebe niemals auf
Und sei das Ziel auch noch so fern
[...]

Warum nicht "weit"? Dann würde sichs mit dem Fers mit der Endung "Zeit" reimen.

Wenn ich Gedichte schreiben wollte: Es klänge wohl furchtbar gekünstelt. Ich kann nicht mal normal reden, dass es sich natürlich anhört. In gewisser Weise ist das eine Ausdrucksschwäche. Jannika, ich beneide Dich um die Fähigkeit, mit Deinen Gemütszuständen so kreativ umzugehen, und Dich sowohl ästhetisch, als auch dabei natürlich auszudrücken.

Jannika
13.12.2009, 15:29
@Sir Ewek Emelot: Dankeschön :)
Das mit dem "weit" ist mir gar nicht aufgefallen. Habs jetzt mal geändert.

Schade dass hier niemand mehr was schreibt. Gibts denn keine Gedichteschreiber mehr hier?
Naja ich hab hier mal wieder was für euch. Ist zwar schon etwas älter aber das Thema ist bei mir leider immenroch aktuell. Ich denke ich muss nicht mehr viel dazu sagen, da im Gedicht schon alles gesagt wird

Kannst du mir vergeben?

Zitternde Hände
Nie versiegende Tränen
Verzweifelt nach Worten suchend
Die meine Gefühle ausdrücken

Immer größer werdender Schmerz
Ewig andauernde Kälte
Kein Feuer, das sie vertreibt

Umherirrend in der Dunkelheit
Alles gebend für ein Licht der Hoffnung

Die Zeit zurückdrehen wollen
Um deine Nähe wieder zu spüren
Wissend, dass das nicht geht
Hoffend, dass der Schmerz verschwindet

Vergib mir

Ich weiß ich muss loslassen
Muss lernen zu vergessen
Einen Weg suchen aus meinem Traum
Der sich in einen Alptraum verwandelt

Doch loslassen ist schwer
Vergessen noch schwerer
Der Weg ist verwuchert
Und der Alptraum kommt immer näher

Während die Trauer mich zerfrisst
Und der Schmerz mich immer weiter zerbricht

Am Ende bleibt nur die Erinnerung
An eine Zeit die nie mehr sein wird

Liebe
Ich wünschte ich hätte sie dir geben können
Dir zeigen können
Wie stark ich fühle

Doch
Ich stand dir nur im Weg
Machte dich unglücklich
Merkte nicht wie weh ich dir tat
Ich wünschte ich könnte es rückgängig machen

Kannst du mir vergeben?


Hier noch eins, das ich zur selben Zeit geschrieben habe:

Mit jeder Sekunde die vergeht

Mit jeder Sekunde die vergeht
Fehlt ein Stück in meinem Herzen.
Irgendwann wir es zerbrechen
Und niemand vermag es wieder zusammenzusetzen.

Ich bin Gefangen in einem Alptraum
Und niemand ist hier der mich wachküsst.
Ich ertrinke in Tränen
Und niemand ist hier der mich rettet.

Mit jedem Atemzug
Werde ich tiefer gezogen in den Abgrund der Einsamkeit
Irgendwann werde ich fallen
Und niemand vermag mich aufzufangen.

Ich werde zerrissen von Sehnsucht
Und niemand ist hier der die Schmerzen lindert.
Ich Erfriere vor Kälte
Und niemand ist hier der mich wärmt.

Ich bin Müde
So Müde von der Welt.
Ich möchte einfach schlafen.
Entschwinden ins Land der Träume.
Nie wieder zurückkommen in diese kalte Welt.

Im Meer meiner Tränen versinke ich.
Sehe bald den Himmel nicht mehr.
Sinke immer tiefer bis mich der ewige Schlaf erlöst
Und ich endlich Ruhe finde.



Khoronis
13.12.2009, 18:32
Dichten ist eine Kunst und Gabe die nicht jeder hat Jannika. :)

Deine Gedichten lesen sich sehr natürlich und harmonisch, mancher würde sich sehr schwer tun oder sich selber im Weg stehen.

Lese auch gerne und viel ... aber Schriftsteller sein ist was anderes, etwas besonderes.

Dir liegt liegt diese Gabe §engel

Razzledazzleduke
23.12.2009, 13:57
Schade dass hier niemand mehr was schreibt. Gibts denn keine Gedichteschreiber mehr hier?

Doch gibt es!!!
Hallo Jannika, war 3 Wochen krank und dann noch zweie im Urlaub.
Ansonsten hab ich schon vor mich weiter zu beteiligen und wenigsten 1x pro Monat einen kleinen Versehaufen ala' rdd zu liefern.
(Ich hoffe also du kannst mir vergeben? Hier bist du nicht allein.:D)
Zu den Texten ganz kurz(bin im Stress) -Mit jeder Sekunde die vergeht- (in der 3. Zeile fehlt ein d) erinnert mich stark an -Der Regen- vielleicht nicht ganz so krass und kraftvoll am Ende, dennoch aber klar in der Aussage.
Was mir besonders bei dir gefällt ist die etwas schwermütige/romantische Poesie, die manchmal aber doch etwas Heiteres/Bestimmendes an sich hat.
Am besten kommt das in dem Gedicht -Das ferne Land- zum Ausdruck.
Ich hoffe du machst hier weiter und ich kann noch viel von dir lesen. Sehr würde ich mich über eine Fortsetzung vom -Fernen Land- freuen, sicher sind aber andere/neue Projekte mindestens genau so schön.:gratz§wink

Als ich heut morgen erwachte, musste ich spontan an die Weihnachtseinkäufe vom letzten Jahr denken. Das stand mir nun heut auch wieder bevor. Hab mich nach'm dinner mal hingehockt und diese Gedanken kurz in Reime gepresst.(bissl hab ich mich inspirieren lassen) Lest, gruselt euch und schmunzelt vielleicht sogar.:D

Weihnachtseinkäufe

Zum Shoppingcenter ging ich hin
Mir war gar mulmig innendrin
Überall war das Volk am Flitzen
Ellenbogen krachten in meine Rippen
Aber von den ganz, ganz spitzen.

Es roch nach Schweiss und Nuttendiesel
Fürze und Karies schwängerten die Luft
Dazu ein gar seichtes Musikgeriesel
Mir wurde noch mulmiger von diesem Duft.

Sah Menschen sich Kartons aus den Händen winden
Auf bunte Regale, hohe und übervolle
Wie sollte ich hier was für meine Liebsten finden
Mein Bewusstsein erreicht den Rand der Kontrolle.

"Kann ich helfen?" fragt man mit Lauerblick
"Wenn sie's nicht wollen, ick nehm's."
Der nächste Frager bellt in mein Genick.
Empörter Schrecken lässt das Gebinde fallen
Muss hier raus, weg von dem Allen.

Draussen am Rande des schrillen Gewühle
Seh ich ihn, abseits zwischen zwei Tannen stehen
Als ob er von Hektik und Chaos nichts fühle
Von aussen ganz weiss, rote Nase im Gesicht
Lässt er lächelnd seine schwarzen Lippen sehen.

Du bist so ganz ruhig, schneeweisser Mann
Ich setze mich zu dir
Damit ich so auch, wieder werden kann.

Schnee rieselt mir auf Haare und Leib
Bald war auch ich
All meiner Sorgen, schier wieder befreit.

by rdd

So, nu muss ich noch 2-3mal durch den Tiefschnee stapfen und Getränke+Fressalien für meine Gäste der nächsten Tage heranschleppen.

Jannika
24.12.2009, 11:34
Danke ihr beiden :gratz Freut mich sehr, dass ihr meine Gedichte mögt.

@rdd: Eine Fortsetzung vom fernen Land könnte schwer werden, aber vielleicht kommt mir ja irgendwann mal was in den Sinn. An neuen Gedichten wirds wahrscheinlich nicht mangeln, da ich ja immer wieder schreibe :)
Dein Gedicht ist auch gut geworden :) Die Stimmung hast du gut rübergebracht. Besonders der Schluss gefällt mir sehr.

Hier mein neustes. Ist noch nicht perfekt aber ich mag es :) Vielleicht werd ich es irgendwann nochmal überarbeiten

Meeresmädchen

Aufgehende Sonne taucht das Meer in Licht
Lässt die Wellen glitzern
Tausende Kristalle
Ein leises Summen begleitet ihr Rauschen
Fußspuren im feuchten Sand
Am Wasser entlang
Irgendwann darin verschwindend

Er blickt sich um
Er sieht sie nicht
Nirgends eine Spur von ihr



Hell scheint der Mond hinab vom Himmel
Taucht das Meer in Silberlicht
Tausend Sterne
Wellenrauschen
Ein leises Summen in der Nacht
Langsam schreitet sie voran

Im seichten Wasser bleibt sie stehen
Blickt aufs weite Meer hinaus
Die Worte die sie leise flüstert
Trägt der Wind mit sich hinfort

„Nimm mich zu dir Meeresherrin
Ich möchte eins sein mit den Wellen
Lass mich tauchen in den Tiefen
Ich möchte wieder Freiheit spüren“

Als sie ihre Augen öffnet
Blickt sie auch schon in ihr Gesicht
Strahlen schön, geheimnisvoll
Lächelnd blickt sie zu ihr hin

„Mein liebes Kind bist du dir sicher?
Kein Zurück wird es dann geben
Wirst ewig eins sein mit den Wellen
Kannst niemals mehr zurück an Land“

Sie nickt und blickt ihr in die Augen
Die so tief sind wie das Meer
Sie ist sich sicher dass sie niemals
Zurück will in die kalte Welt

Denn dort herrscht nur die Einsamkeit
Die Sehnsucht die sie in sich spürt
Seit er sie verlassen hat
Ist ihr Leben nichts mehr wert

„ So sei es, nehme meine Hand
Ich werde führen dich ins Meer
Du wirst mir dienen nun für immer
An Land darfst du jetzt nimmermehr“

Sie nimmt die Hand die ihr geboten
Folgt ihr hinein ins tiefe Meer
Das Land denkt sie wird sie nicht missen
Den Schmerz wird sie schon bald vergessen

Und so wird sie zum Meeresmädchen
Tanzt nun glücklich mit den Wellen
Dass er sie sucht das weiß sie nicht
Sie ahnt nicht dass er sie vermisst

Am Strande sieht sie ihn dann stehen
Den Blick auf weite Meer geheftet
Und plötzlich kommt ihr Schmerz zurück
Als sie in seine Augen blickt

Tränen sammeln sich darin
Rinnen über seine Wangen
Alles geben würde sie
Um zurück zu ihm zu können

„Weine nicht um mich mein Liebster
Ich werde wachen über dich
Wünscht ich könnt nun bei dir sein
Doch für mich gibts kein Zurück“



Ein leises Flüstern
Ihre Stimme
Worte die vom Meer her kommen
Langsam läuft er bis ins Wasser
Sie ist hier das weiß er nun
Doch sehen wird er sie nicht wieder
Sie gehört ab jetzt dem Meer.

Razzledazzleduke
26.12.2009, 09:07
Hallo Jannika, das Ende vom Fernen Land ist entgültig, das hab ich wohl begriffen. Ich dachte an etwas in dieser Richtung und tarra, gleich wirds mit dem Meeresmädchen geliefert.:gratz Hast du gut gemacht.
Ich liebe deine melancholische Poesie.(besonders wenn ich stonerrock höre.:D)
Danke auch für dein Lob und es ist echt schön das du das Ende bemerkt hast, genau da wollt ich meine Inspiration ja ausdrücken.
Von daher hab ich mich sogleich erneut inspirieren lassen und eine andere Sicht der Seeherrin und auch ein wenig vom Altagsdilemma der Männer zu präsentieren.
Als ich gestern von Party kam, ist mir zwischen Mitternacht und dreie, das Folgende zum Thema eingefallen.

Der (Frauen)Held

Ein kecker Ritter sprach zum Drachen
Drachen, ich werd dich Alle machen
Will ein Held sein für die Frauen
Drum werd ich dich jetzt mal verhauen.

Griff zu dem Schwert, dem scharfen spitzen
Und fing an des Drachen Haut zu ritzen
Der Drachen fand dies garnicht gut
Die Wut im Bauche wurde zu Glut

Dann spie er Feuer auf den Recken
Dessen Blechkleid ward ganz heiß
Um nicht sobald gleich zu verrecken
Sprang dieser in den nahen Teich.

Es zog ihn die schwere Eisenbrünne
Schnell auf des Seees Grund hinab
Zu Krebsen, Fischen, Aaalen dünne
Des Odem Luft ward recht bald knapp.

Dem Rittersmann ward Angst und Bange
Verklärt und glasig schnell sein Blick
Eisig kalt auch Mund, Nas und Wange
Gevatter Tod hatte ihm beim Genick.

Dies sah des Wassers schöne Nixe
Und sprach zu sich so geht es nich
Sollt ich ihn retten, schnell und fixe
Mal schauen, vielleicht lohnt es sich.

Lang konnt der Mann hier nicht verweilen
Drum hiess es, sich gar schnell beeilen
Der tapfre Recke muss zum Strand
Zum Ufer hin sollt sie sich sputen
So lag auch gleich nach drei Minuten
Der Drachenjäger am trocknen Land.

Ein weicher Kuss auf spröde Lippen
Der Augen Leuchten kehrt zurück
Als erstes fiehl der Blick auf Titten
Rund, weich und auch gar superdick.

Der Lockenfülle streicht seine Wange
Der schönen Augen schelmig Blick
Vom Anblick ward ihm leicht und bange
Die Lebenslust kam rasch zurück.

Die hübsche Nixe kannte viele Sachen
Die tapfren Burschen Freude machen
Sehr zärtlich und mit holdem Sinne
Erobert sie des Ritters Minne
Und bald, nach wilden vier, fünf Stunden
Schien ihm des Lebens Sinn gefunden.

Da kam der Drache mit finstrem Blick
Zum Schauplatz frührem Streits zurück
Die Seefrau aber lacht und spricht
Geh in dein Bau du Lindenwurm
Und ärgre diesen Ritter nicht
Der Ritter kehrt dann ganz gewiss
Friedvoll zurück zu seinem Turm.

Indess der Recke voller Tücke
Sich zu des Wurmes Flanke schlich
Im Schuppenkleides grösster Lücke
Erfolgt des Schwertes feiger Stich.
Der Drache brüllt auf in höchster Not
Dann zuckte er noch und war schon tod.
Die einst blumig grüne Uferwiese
Vom Drachenblut gefärbt ganz rot.

Was machst du da, du blöder Tor
Warum hast du ihn denn töten müssen?
Glaubst du ich würde Mörder küssen?
Dies kommt in der Natur nicht vor.
Die Seefrau sprichts mit zornig Blick
Dann aber kehrt sie unverzüglich
In ihr nasses Reich zurück.

Des Drachen Tod macht schnell die Runde
So ist auch bald in aller Munde
Unsrer wackrer Rittersmann
Der aber diesen grossen Jubel
Vor lauter Gram nicht hören kann.
So bracht des Ruhmes schrillen Trubel
Der Herzensliebe Acht und Bann.

Der Seefrau gilt sein ganzes Sehnen
So sieht man ihn seid vielen Jahren
Abends an dem Ufer stehen
Ist sein Gesicht auch nass von Tränen
Er wird sie niemals wiedersehen.

by rdd


Es holpert noch leicht an 2 Stellen, vielleicht bekommts da noch Feinschliff. Musste ja auch mal paar Stündchen luschern - nicht war.:D Zum Mittag kommen wieder Gäste.:p§wink

Jannika
26.12.2009, 18:31
Danke Razzledazzleduke :)
Dein Gedicht gefällt mir sehr gut. Hast du wirklich schön erzählt die Geschichte (mir würden niemals so viele Reime einfallen :D) Aber das Ende ist traurig :( (Und der Drache tut mir leid)

So, ich hab hier auch mal wieder was gereimtes. Vieleicht das, was du dir unter einer Fortsetzung von "Das ferne Land" vorgestellt hast?
Ich hab es gestern Mittag geschrieben und es beschreibt meine Stimmung zu diesem Zeitpunkt. War etwas melancholisch drauf (bin ich eigentlich immernoch)
Heute hab ich ihm noch den letzten Schliff verpasst. Würde zwar gerne noch weiterschreiben aber im Moment fehlen mir dazu die Ideen.

Einsame Weihnacht

Überall Licht und Kerzenschein
Alle scheinen Glücklich zu sein

Doch ich, ich sitze hier allein

Vom Himmel rieselt leis der Schnee
Und während ich nach draußen seh
Wünscht ich, ich wäre ganz weit fort
An einem wunderschönen Ort

Denn das Glück ist mir hier fern
Dabei hätt ich es so gern
Einsamkeit bedeckt mein Dasein
Ich will endlich wieder Froh sein

Leise schleich ich mich hinaus
Aus diesem schrecklich leeren Haus
Die Kälte die herrscht vor der Türe
Nichts gegen die, die ich in mir spüre

Ich renne in den Wald hinein
Die Dunkelheit hüllt mich nun ein
Hier werde ich niemals entdeckt
Meine Spurn sind bald mit Schnee bedeckt

Auf einer Lichtung bleib ich stehn
Kann von hier den Himmel sehn
Schnee fällt noch immer auf mich nieder
Ich schließe meine Augenlieder

dadavid
26.12.2009, 20:40
hallöchen ^2^

wirklich sehr gut.
mal die andere seite von weihnachten


ein paar stellen sind die den textfluss stören


Hier werde ich niemals entdeckt
Meine Spurn sind bald mit Schnee bedeckt

Auf einer Lichtung bleib ich stehn
Kann von hier den Himmel sehn
Schnee fällt noch immer auf mich nieder
Ich schließe meine Augenlieder

so gut kenn ich mich nicht aus aber diese stellen lesin sich etwas länger und stören den rüthmus ein klein wenig. aber das sind nur kleinigkeiten. es ist wirklich toll :gratz

Sir Ewek Emelot
26.12.2009, 23:26
Ein Drache sprach zum kecken Ritter:
"Hör schon auf mit dem Gezitter!
Ich weiß doch, dass ihr schwächlich seid,
Ihr Menschlein. Ich such keinen Streit."
Da sprach der Ritter: "Guter Drache,
das ist wohl eine feine Sache,
ich wollte nämlich heut nicht sterben
sonst müsst mich nun mein Sohn beerben."
"Was wär so schlecht an Sohnes Glück,
gönnst etwa Du ihm gar kein Stück
von deinen vielen Rittersachen?"
"Ach, was sollt er damit machen?
Der junge kann das Schwert nicht führen,
würd alles bloß zusammenschnüren
und am nächsten Markt verkaufen,
danach dann schnell das Geld versaufen."
"Na, das ist wahrlich großes Pech,
die Jugend, die ist wirklich frech,
so höre denn von meinen Sorgen,
ich wünscht, ich könnt mir Deine borgen:
Meine Tochter, faules Aas
wollt erst nicht stecken ihre Nas
in unsre schöne, große Welt,
als hätts ihr alles schon vergällt.
Als sie dann endlich doch noch schlüpft
und schließlich aus dem Ei nun hüpft,
da meint sie, nach den vielen Jahren
dürft sie jegliches Gebahren
ihrem lieben Papa zeigen
sei ihr doch schon viel Wissen eigen
dass sie sich in der Calciumhülle
erworben hätt in großer Fülle."
"Nein sowas! Das geht bei uns nicht,
dass's schon bei der Geburt gebricht!
Doch dünkt mich dies der gute Lohn
der Säugetierevolution."
"Ach hör mir auf mit diesem Quatsch,
sonst mache ich Dich doch zu Matsch,
dann wirst Du ziemlich schnell verrecken,
kannst Darwin Dir sonstwohin stecken!"
"Schongut, ich wollt nicht hämisch sein,
na komm, jetzt krieg Dich wieder ein!"
"Ach, dass nach vielen tausend Jahr,
die Welt ne Spezies gebahr,
die mickrig ist, wie Deinesgleichen,
und vor der wir Drachen mussten weichen,
ach das ist doch nicht gerecht."
"Vielleicht ist's aber gar nicht schlecht,
wenn Ihr, sodann mit Zauberkraft
Euch Menschgestalt ganz schnell beschafft,
auf die Ihr sonst nicht wärt gekommen,
so bliebs auch Euch nun unbenommen,
dass ohne jeden Widerstand,
der Nachwuchs in die Welt entbandt."
Gesagt, getan, es waren bald
in allzu menschlicher Gestalt
der Drache und sein Töchterlein.
Und dies kam eines Tages heim,
mit eines kecken Ritters Sohn,
so ist des Vaterdrachens Lohn
ein nichtsnutziger Schwiegersohn.

Razzledazzleduke
27.12.2009, 17:16
@Jannika, thx für's Lob.:gratz
Auch eine Facette von Weihnacht, schön erzählt. Das Ende ist doch als solches gut. Sicher kanns aber auch weiter gehen.:):gratz
Mit meinen "vielen" Ideen oder Reimen. Glaub das liegt nur daran, weil ich mich nie einfach zum Schreiben hinhocke, sondern mir fallen die Ideen oft auch gleich incl. Reime ein, spontan quasi, wenn ich dann kein Notizheft oder der gleichen mit hab, wirds sehr, sehr kritisch. Meist fällt mir dann nämlich soviel und schnell auf einmal ein, das sehr Vieles sofort wieder gelöscht und verdrängt wird. (und dann passiert auchmal paar Tage garnichts.:p) Oft bin ich dann sauer, weil ich noch waage die Grundideen im Kopf hab und die besser fand wie das zu letzt gemerkte.:D Sitze ich aber und grüble über das "Alte"(von vor 30min.:D), falln mir plötzlich ganz andere Sachen+Themen ein und sind viel verlockender und bestimmender wie der Kontext den ich ursprünglich wollte. Von daher empfinde ich mich als ganz passablen spontanen Geschichtenerzähler, um aber etwas annehmbares aufzuschreiben, muss ich mich echt anstrengen, konzentrieren und dämpfen. Ganz schlimm ists wenn ich was überarbeiten will, geht meist nicht, weil ich die Sache plötzlich ganz anders haben will, also lass ich's.:D meist fallen mir Sachen kurz vor'm Aufwachen oder in Zug/U-Bahn und natürlich im Wald und am Wasser ein. Die beim Aufwachen sind optimal(wenn Zeit vorhanden), die anderen haben sich bis zu Hause dann aber bereits 25x verändert, was wirklich nicht gut ist.:p
Heut morgen bin ich erst um sechse von einer Party nach Haus gekommen und muss heute einfach nur regenerieren, also hab ich leider nichts.

@Sir Ewek, sehr luschtig besonders das Ende gefällt.:D:gratz
Ich mag satirische Lyrik von Tucholski über Busch bis Helge Schneider, genauso wie ich die romantisch/melancholische mag oder beides zusammen.:D§wink

Sir Ewek Emelot
27.12.2009, 17:33
@Sir Ewek, sehr luschtig besonders das Ende gefällt.:D:gratz
Ich mag satirische Lyrik von Tucholski über Busch bis Helge Schneider, genauso wie ich die romantisch/melancholische mag oder beides zusammen.:D§wink
Naja, ich bekomme nur so Quatschgedichtchen hin, nichts anderes. Das entfaltet sich dann auch binnen kurzer Zeit, und es folgt dann halt Reim auf Reim. Meist ist der Inhalt dann ziemlich beliebig, und keineswegs geplant.
Weitaus ernsthafter schreibe ich, wenn, dann Prosa. Da kann ich einigermaßen Planen und Konzipieren, wenngleich mir auch hier Inhalt und Form oft im Einklang erscheinen. Eine gewisse Situation etwa, die sich mir dann über ganz gewisse Formulierungen mitteilt, und dann auch etwa so von mir niedergeschrieben wird. Es kann auch ein einfacher Gegenstand sein, oder sonstetwas, eine Handlung, Person, Gedankengang...daran hängt sich dann die ganze Geschichte (bzw. der aktuelle Abschnitt) auf.

Übrigens bot mir Dein Frauenheldengedicht in diesem Falle die Inspiration.:gratz

Jannika
27.12.2009, 21:59
Danke euch beiden :gratz
Ich schreibe auch meistens spontan. Oft auch wenn ich traurig bin. Dann brauch ich einfach nen Stift und ein Blatt Papier, bzw. ein Word Dokument und schreibe was mir so in den Sinn kommt.

@Sir Ewek: Gefällt mir ebenfalls :) Besonders die letzen Strophen mag ich

Hier schon wieder ein neues. Hab ich gestern Abend geschrieben und es beschreibt meine Gefühle zu diesem Zeitpunkt. Ich war etwas melancholisch drauf. Passiert mir zur Zeit öfters...

Nicht in Worte zu fassen

Was ist das für ein Gefühl das sich in mir ausbreitet?
Mich immer mehr erfüllt.
Ist es Trauer?
Ist es Schmerz?
Sehnsucht? Oder Liebe?
Ich vermag nicht es in Worte zu fassen

Dunkelheit um mich
Und doch ein Hoffnungsschimmer
Der Gedanke dich eines Tages wieder zu sehen
Das einzige was mich am Leben hält
Denn du bist der Sinn
Den ich suchte
Das Band das mich an dich bindet
So stark
Wird es jemals Zerreisen?

Ich versinke in Träumen
Entschwinde der Welt
Suche dich in meinem Traum
Wo bist du?

Träume…
Nur sie bleiben mir
Helfen mir den Schmerz zu lindern
Und mich vor dem Fallen zu bewahren

Hoffnung…
Ich versuche sie festzuhalten
Auch wenn es schwer ist
Und ich oft den Willen nach ewigen Schlaf verspürte

Und doch ist da die Einsamkeit
Jeden Tag aufs Neue wird sie sichtbar
Die ungewisse Zukunft
Die zerreisende Sehnsucht
Tausende Messer
Die sich in mich bohren
Tausende Steine
Die meinen Weg erschweren
Mich stolpern lassen
Und den Wunsch nach Schlaf verstärken
Sodass es mir schwer fällt aufzustehen

Oft frage ich mich Warum
Doch dies lässt sich nicht erklären
Ich vermag nicht dies in menschliche Worte zu verfassen

Razzledazzleduke
28.12.2009, 09:51
Naja, ich bekomme nur so Quatschgedichtchen hin, nichts anderes. Das entfaltet sich dann auch binnen kurzer Zeit, und es folgt dann halt Reim auf Reim. Meist ist der Inhalt dann ziemlich beliebig, und keineswegs geplant.
Weitaus ernsthafter schreibe ich, wenn, dann Prosa. Da kann ich einigermaßen Planen und Konzipieren, wenngleich mir auch hier Inhalt und Form oft im Einklang erscheinen. Eine gewisse Situation etwa, die sich mir dann über ganz gewisse Formulierungen mitteilt, und dann auch etwa so von mir niedergeschrieben wird. Es kann auch ein einfacher Gegenstand sein, oder sonstetwas, eine Handlung, Person, Gedankengang...daran hängt sich dann die ganze Geschichte (bzw. der aktuelle Abschnitt) auf.

Übrigens bot mir Dein Frauenheldengedicht in diesem Falle die Inspiration.:gratz

Ich finde das solche "Quatschgeschichten" ein Schmunzeln in den Alltag bringen und ist das nicht sehr viel wert?
Das mit dem planen und konzipieren ist gut und darum beneide ich euch, im positiven Sinne. Natürlich hab ich auch die Grundidee, aber dann fallen mir leider so viele Nebenscheuplätze ein.
Hab mir für 2010 vorgenommen, mich endlich zu reduzieren lernen und beim Schreiben mehr Selbstdisziplin walten zu lassen.
(versuchs mit Yoga und aller 2h Hanteltraining zur Beruhigung:D)
Das wichtigste wird aber wohl sein ÜBEN, ÜBEN und nochmals ÜBEN, also SCHREIBEN, SCHREIBEN und SCHREIBEN.
Von daher bin ich froh über diesen Thread und hab auch gleich vor'm Frühstück angefangen.:D§wink

@Jannika, ist es nicht schön seine Gefühle kreativ zu kanalisieren, auch "negative"? Intensiv erlebte Gefühle oder die Erinnerung daran, sind denk ich sehr wichtig um eine fiktive Geschichte glaubwürdig rüber zu bringen. Von daher ist eine unmittelbare/spontane Reflexion wohl einfacher und aber auch wichtig und wertvoll. Dennoch werd ich versuche 2010 das Schreiben auch als Arbeit zu begreifen. Es müsste doch mit Teufel zu gehen, wenn man diese Gefühle nicht auch abrufen lernen kann. Andere könns ja auch.:D
Übrigens das Neue, wieder sehr intensiv.:gratz
Dies ist mir zum Thema Einsankeit eingefallen:

Einsamkeit

Die Spinne im Fenster Netze strickt
Sehr langsam nur die Zeit vertickt
Zäh rinnt im Glas der Stundensand
Der Blick fällt auf die leere Hand.
Wo ist dein silbrig helles Lachen?
Wo deiner Augen feurig Blick?
Würd gern was ungeschehen machen
Und drehen auch die Zeit zurück.
Hab keine Freud an Trank und Essen
Der Freunde Namen gar vergessen
Dein Namen aber flüstern stet die Wände
Öd und leer ist sonst mein Sinn
Verzweifelt ring ich mir die Hände
Oh Liebling warum gingst du hin
Vorbei ziehen lange Tage, Wochen
Regen, Nebel und Sonnenschein
Warum nur hab ich dies verbrochen
Wie gerne wär ich wieder dein
Bis das der Vollmond aufgebrochen
Vergeht die Zeit mit Schmerz und Pein
Liebste, ich kann dich nie vergessen
Warum nur hab ich dich gefressen
Warum muss ich ein Werwolf sein?

Ahuuuuu – ich heule meine Sehnsucht
zum runden Silbermond hinauf.
Es wachsen Muskeln, Sehnen, Bänder
und dann beginnt ein irrer Lauf.
Dann stürz ich wütend in die Wälder
für ein paar Stunden königlich
Im Morgengraun erst kommt die Einsicht
Oh Liebste – Nein es lohnt sich nich?!!

by rdd

Sir Ewek Emelot
28.12.2009, 12:24
Ich finde das solche "Quatschgeschichten" ein Schmunzeln in den Alltag bringen und ist das nicht sehr viel wert?
Das mit dem planen und konzipieren ist gut und darum beneide ich euch, im positiven Sinne. Natürlich hab ich auch die Grundidee, aber dann fallen mir leider so viele Nebenscheuplätze ein.
Hab mir für 2010 vorgenommen, mich endlich zu reduzieren lernen und beim Schreiben mehr Selbstdisziplin walten zu lassen.
(versuchs mit Yoga und aller 2h Hanteltraining zur Beruhigung:D)
Das wichtigste wird aber wohl sein ÜBEN, ÜBEN und nochmals ÜBEN, also SCHREIBEN, SCHREIBEN und SCHREIBEN.
Von daher bin ich froh über diesen Thread und hab auch gleich vor'm Frühstück angefangen.:D§wink

Naja, verzetteln tu ich mich auch regelmäßig, aber das macht Geschichten ja bloß reicher. Es geht mir jetzt eher darum, überhaupt ein Konzept für einen Handlungsverlauf zu haben. Dass man dann Szenen und Begebenheiten hinzufügen kann, welche Stimmung und Lebendigkeit schaffen, ist klar. Aber in Gedichten habe ich halt nur Akzidentelles.

Schönes Gedicht übrigens. Es fängt ja ziemlich...nun, klassisch an, aber dann...ziemlich humorvolle Peripetie. Hat mir sehr gefallen. Auch sprachlich sehr schön.
Dass Jannika mal wieder sehr authentisch geschrieben hat, braucht wohl nicht erst erwähnt zu werden.:gratz

Razzledazzleduke
29.12.2009, 18:30
^^Danke für's Lob. Viellicht lässt du selbst doch nochmal bissl Quatsch rausplätschern. Ich hab jedenfalls 3x richtig fett grinsen müssen und zum Schluss gabs einen ordentlich Lacher. Viele Professesionelle, die in diversen Zeitschriften mich mit ihrer Satire zum Lachen bringen möchten, gelingt dies nicht immer. Kannst ja Themen von mir ruhig wieder erweiter/verändern.:D§wink

So, hatte heut morgen und den ganzen Tag über keine Zeit, so hab ich mich jetzt am abend hingesetzt und obwohl ich eigentlich platt war und zocken wollte etwas erarbeitet. Natürlich hat es doch länger gedauert statt üblicher 40min. eine 1h+40min.. Es ist aber ein Anfang und es geht, man kommt rein mit bissl Selbstdisziplin.:D
Zum Thema -Einsamkeit- hab ich nun die inoffizielle Erweiterung -Verzweiflung- zugefügt. Der etwas schnulzige Anfang soll den Kontrast verstärken, ich hoffe ich habe nicht allzudick aufgetragen.:D

Verzweiflung

Tief im Wald umringt von Schnee
Liegt ein zugefrorener See
Blitzblank sein Eis und kugelrund
Zugefroren bis zum Grund.
Um Mitternacht der Silbermond
Hoch über des Ufers Wipfeln thront
Sein Schein sich in dem Eise bricht
Und wandelt sich in gleisend Licht.

Da komm zwei Elfen angeschwebt
Und sich auch sonst der Ort belebt
Die Elflein hört man lustig rufen
Unter den Schuhchen haben sie Kufen
Sie tanzen damit wunderschön
Alle Tiere wolln dies sehen
Mit keckem Schwung fahrn sie umher
Es jubeln Reh, Hirsch, Fuchs und Bär.

Ein Waldschrat der macht seine Runde
Hört von fern des Jubels Kunde
Langsam schleicht er sich herbei
Um zu schauen was es sei
Als er erblickt die beiden Elfen
Kann ihm wirklich nichts mehr helfen
Was in befällt das sind nicht Triebe
Sein Herz das pocht aus reiner Liebe.

Krachend bricht er durch die Äste
Will für die beiden nur das Beste
Er will sie herzen, will sie küssen
Die Tiere können dies nich wissen
Sieh sehn ihn nur als Unhold an
Vor dem man sich nur bewahren kann
Der Bär schwingt wütend seine Tatze
Der Fuchs kommt mit gar grimmig Fratze
Sogar das sonst so scheue Reh
Prescht würend über den gefrornen See.

Der Waldschrat wird nun aber sauer
Doch starrt er auf'ne dichte Mauer
Von Tatzen, Pfoten, Hörnern, Zähnen
Da sollt er sich doch nicht auflehen
Die Elflein inzwischen ungesehen
verlassen dies Gewaltgeschehen.
Der Schrat der dieses gleich erkennt
Jetzt umkehrt und ganz schnelle rennt.

In seiner Höhle atemlos
Denkt unser Schrat
Was haben die blos?

Warum nur darf ich sie nicht küssen?
Warum ich möcht es wirklich wissen.
Es streubt sich sein gar zottig Fell
Nach ein paar Stunden wird es hell
Fängt an die Haare sich zu raufen
Da streift sein Blick den Knochenhaufen
Sieht Schädel liegen grosse, kleine
Dazwischen blutige Gebeine
Sein Herz schlägt nun bis hin zur Kehle
Verzweiflung bricht aus seiner Seele...

by rdd

Sir Ewek Emelot
30.12.2009, 14:33
Bis auf wenige Stellen, an denen das Metrum nicht so ganz stimmte, wieder sehr schön zu lesen. Und auch inhaltlich wirklich gelungen, lustig - also, schnulzig ist mir da eigentlich nichts.


^^Danke für's Lob. Viellicht lässt du selbst doch nochmal bissl Quatsch rausplätschern. Ich hab jedenfalls 3x richtig fett grinsen müssen und zum Schluss gabs einen ordentlich Lacher. Viele Professesionelle, die in diversen Zeitschriften mich mit ihrer Satire zum Lachen bringen möchten, gelingt dies nicht immer. Kannst ja Themen von mir ruhig wieder erweiter/verändern.:D§wink


Naja, ich habe schon in andern Foren der WoP das ein- oder andere kleine Gedicht eingestellt. Das letzte davon ist auch wieder ganz spontan entstanden, als ich über Kants Kritik der praktischen Vernunft nachgedacht habe:



Bei Kant gibts ein Depositum.
Doch kommt der Eigentümer um,
so wär es wohl geboten,
der Witwe von dem Toten
das gute Geld zurückzugeben
um ihr posteheliches Leben
doch ein Wenig zu versüßen
mit ihres sel'gen Gatten Grüßen.
Doch kommt herbei, mit viel Tatü
der dicke Kommisar Palü,
direkt aus dem Morddezernat,
ermittelt nun auf schmalem Grat,
von wohlbedachter Pietät,
und Verdacht auf Krimininalität,
ob nicht die unbescholtne Witwe
erbschleicherich mit üblem Gifte
den reichen Mann hätt umgebracht:
"Das find ich raus, wär doch gelacht!"
So sammelt sich des Toten Sippe
der Tochter bebt die schmale Lippe,
der Ehefrau die Augen tränen
dem Bub jedoch entfleucht ein Gähnen.
Butler, Mägde, allesamt
gefügig sind herbeigerannt
auf Anweisung vom Polizist
der sehr gut vorbereitet ist:
"Das Fräulein Tochter kanns nicht sein,
war sie doch nicht einmal daheim,
wie uns der nette Herr gesagt,
bei dem sie war an jenem Tag."
Das Töchterlein errötet sehr,
indes, Palü braucht sie nicht mehr.
So flieht sie vor den Mutterblicken
die sie mit scharfen Pfeilen spicken.
"So kommen wir zum Sohne nun,
der damals hatte viel zu tun,
in Papas Firma, bis zum Morgen,
drum kann auch er nun ohne Sorgen
sich des Verdachts entledigt sehn,
erleichert nun von Dannen gehn."
So strebt der Sohnemann im nu
der Schwester nach, dem Ausgang zu.
Es bleibt zurück die Mutter bloß,
die Spannung, sie wird riesengroß.
"Es bleibt die Witwe übrig nur,
die mit gar teuflischer Tinktur
dem Manne nahm das gute Leben,
der ihr so viel einst hat gegeben,
oder von der Dienerschaft
hat einer ihn dahingerafft."
Des Butlers große Füße scharren,
den Stuhl der Witwe hört man knarren,
die Magd schaut mit unstetem Blick
doch unverwandt die Standuhr tickt.
"Den Mörder haben wir nun gleich:
Einst war der Tote wen'ger reich
doch schaffte ers mit großer Tücke
zu finden zu solch großem Glücke,
wobei er seinen Freund ausnutze
dessen Sohn bis grad die Hecke stutze."
Des Gärtners Hand, sie schnellt hervor,
die Mägde kreischen auf im Chor,
als kalten Messers Stahl aufblitzt,
Palü jedoch, der lacht gewitzt:
"Das Spiel ist aus und Flucht vergebens
dem Lohne Deines üblen Strebens
wirst Du nimmermehr entfliehn,
kannst Dich dem Richter nicht entziehn!"
Beamte nun den Raume stürmen,
dass er doch nicht könne türmen,
erkennt der arme Gärtner nun
und lässt sie ihre Arbeit tun.
So hat nun hier, ganz bravourös,
Palü auch diesen Fall gelöst.


Ist es für Euch auch immer so schwer, ordentliche Titel zu finden?

Seppuku
31.12.2009, 09:14
Wenn Drachen sterben

Wie ich heut erwacht sah ich mit eine Schlacht.
Am Himmelszelt schienen Schatten spielend tobend.
Musik tief wie Trommeln wenn die Flügel schlagen.

Wie Götter schwebend übers Land, hinterließen Tod und Verderben.
Feuer aus den Nüstern werfend, nahmen Sie mir Weib und Land.
Ihr golden Schuppenkleid, lies so manchen sehen an andern Ort.
Dort blicken Sie für ewig fort.

Männer zogen aus, als Helden Ruhm zu ernten.
Doch keiner kehrt zurück, rannten all in Ihr Verderben.
Als abends die Schatten am Horizont verblassten,
Lag Land kahl und schwarz in des Todes Hand.
Kannten keinerlei Erbarmen vor Tier und Kind.
Sie nun Asche sind.

Die Erde wogt und bebt wenn Drachen sterben.
Schleift das Schwert, hebt auf das Schild.
So stellt Euch dem Strafgericht entgegen,
Und folgt mir ins Verderben.

Razzledazzleduke
31.12.2009, 16:05
Oh jetzt gehts ab hier - super. Seppuku, sei gegrüsst, weiter so.:)
Wieder eine sehr exquisite Ironie Herr Emelot.:D:gratz
Mit den Titeln, das kann ich bestätigen. Mir z.B. fallen prinzipiell fast immer 3 Titel ein und es ist dann eine harte Entscheidung einen davon zu wählen.
Das mit'n Metrum, ich müsste die Sachen wirklich überarbeiten und feintunen, wenn da nicht schon wieder neue Ideen locken würden.:D:dnuhr:

Diese Nacht b.z.w. heute Morgen hatte ich folgende Gedanken. Liegt warscheinliuch daran, das ich mit Junior gestern Call of Juarez gezockt hatte.
Ist vielleicht nicht unbedingt Sylvester passend und auch nicht besonders lustig, hat aber immerhin ein zuversichtliches und versöhnliches Ende.
Im Übrigen habe ich von morgens sechse bis in den späten Nachmittag daran gesessen, über 8h. Mein 1. echter Arbeitssieg - freu und frohlocken.:tanz:
Dennoch bin ich nicht zufrieden, iwie ist es mir nicht vollständig gelungen die unerbittliche, gnadenlose und doch herrliche Natur ins rechte Licht zu rücken.(Jack London wäre hier wohl mein zugegeben hochtrabender Massstab.) Die altmodisch klassische aber etwas doch in unserer Zeit unfreiwillig komische Reimform stand dem wohl zu sehr im Wege. Wie dem auch sei ich hab gekämpft und bin vielleicht ein winzig kleines Stück vorgerückt. Werd das Ganze wohl noch mit etwas erweitertem Inhalt in ungereimter Form bringen oder vielleicht gar als Kurzgeschichte.(Müsste man schauen, wo man diese dann hinlädt.) Denk aber das man erkennen kann warum es geht.
Mein Arbeitstitel war übrigens -Der Desperado- wegen dem doch altmodischem Schreibstil hab ich mich dann aber für folgenden altklassischen Titel entschieden:

Schneid der Ahnen

Die Stiefel matt und grau vom Sand
Büsche torkeln durch den Wind
Es ist ein furchtbar heisses Land
Längst vergessen wo wir sind
Fünf Desperados warn wir einmal
Mittlerweile sind wir noch drei
Unsere Pferde sind der Geier Mahl
Ohne Wasser geht’s auch mit uns vorbei.
Die rote Sonne endlos brennt
Die Luft in Schwaden hitzig flimmert
Die Wüste selbst kein Mitleid kennt
Es ist Joe der leise wimmert
Ich brauch Wasser, meine Kehle
ausgedörrt und völlig trocken
Für Wasser geb ich meine Seele.
Der Horizont beginnt zu locken
Das was sein Auge dort erblickt
Wonach sein ganzer Körper schreit
Sein müdes Hirn ist sehr entzückt
Ein stiller See ganz tief und breit.
Die Satteltasche fällt in den Staub
Achtlos weht im Wind das Geld
Für meine Rufe bleibt er taub
Er torkelt schneller in die Welt
Langsam fällt mein Blick zurück
Auf prall gefüllte Satteltaschen
Da liegt das langersehnte Glück
Pesos und Dollar wehn durch die Luft
Kein Mensch versucht sie zu erhaschen
Miguel nochmal dem Joe nachruft
Wir stolpern weiter durch den Sand
Und nach endlosen zwei Stunden
Mit fast ermüdetem Verstand
Haben wir Joes Leiche aufgefunden.
Fast achtlos torkeln wir vorbei
Das eigne Dasein braucht die Kraft
Die Freundschaft ziemlich einerlei
Vergessen auch gemeinsame Haft
Jetzt fällt auch mein Gewehr in Sand
Miguel lässt seine Taschen sinken
Kann sie nicht halten mit der Hand
Wir wolln nur Eines – trinken.
Das Geld weht weg im Abendrot
Kein Mensch da der es braucht
Völlig umsonst des Sheriffs Tod
Wir sind jetzt völlig ausgelaugt
Schleppen nur langsam uns dahin
Ich torkle mühsam nur voran
Miguel strauchelt und stürzt hin
Mein Arm ihn nicht mehr stützen kann
Jetzt schnall ich ab den Waffengurt
Der über zwanzig lange Jahr
Auf Bergeshöhe und Flusses Furt
Mein treuester Begleiter war
Stopf mir Scheine in mein Hemd
Und schmeiss auch meine Tasche weg
An einem Platz den keiner kennt
Bald ganz bedeckt von Wüstendreck
Ein müder Blick streift meine Klinge
Ich greife nach dem Griff aus Horn
Das Messer flüstert geh und singe
Eine letzte Kraft treibt mich nach vorn
Leise summe ich dabei Lieder
Mein Urahn dieses Messer schuf
Er will es sicher einmal wieder
Es hat ein legendären Ruf
Den Griff ganz fest in meiner Hand
Nach vorne gerichtet ist mein Blick
Stapf ich durch den Wüstensand
Nur vorwärts und kein Blick zurück
Dann wach ich auf im kühlen Haus
Frisches Wasser kühl und klar
Ich trink die ganze Kanne aus
Weiss nicht wo ich bin und war
Aus einer Ecke kommt Gekicher
Die Frau an meiner Seite spricht
Senor, ihr seid hier sicher
Ich brauch die ganze Kohle nicht
Entschlossen greif ich mein Hemd
Zwei Hände Dollars zieh ich raus
Der Bauer seinen Namen nennt
Ich schmeiss die Scheine in sein Haus
Kauft Esel euch und Ziegen
Ich aber ruhe mich hier aus
Bleib noch paar Stunden liegen.
Am nächsten Tag im Sonnenschein
Teebraune Augen strahlen mich an
Des Bauers Tochter wurde mein
Ein Leben das sich lohnen kann
Nun leb ich hier reit Pferde zu
Zieh Schweine gross und Rinder
Die wilde Seele fand endlich Ruh
Wir haben schon sieben Kinder

Es war der Vorfahrn starkes Blut
Es liess mich durch die Wüste gehen
Gab mir Kraft und stolzen Mut
Viele Jahre leb ich nun noch
Bevor mich meine Ahnen sehn.
by rdd

Razzledazzleduke
02.01.2010, 23:00
Hatte heut nicht viel Zeit aber dies kleine Stück fiel mir grad in der Badewanne beim Radio hören ein.
(hier wären die Alternativtitel -Mustang GTO- oder -Dudieträume- gewesen.:D)

Cabrio

Heisser dampfender Asphalt
Ein Skorpion lauert in der Hitze
Der breite Reifen macht nicht Halt
Nun steckt er in der Profilritze.

Der Felgen Chrom im Lichte blitzt
Lack leuchted in der Sonne
Der Tacho fast am Anschlag sitzt
Ich gebe Gas mit Wonne.

Am Strassenrand die Palmen
Sind flüchtig nur zu sehen
Die Auspuffrohre qualmen
Andere Autos schein zu stehen.

Die Haare flattern schräg Wind
Die Ray Ben Brille – cool.
Ich bin des Teufels jüngstes Kind
Mein Tag ist wonderful.

Zwei Bräute stehn am Strassenrand
Shirts und Shorts sind ziemlich prall
Ich wink ihn zu mit einer Hand
Und halte an, auf jeden Fall.

Reifen quietschen ich geb Gas
Braune Schenkel schrein nach mir
Die Frauen rauchen jetzt mein Gras
Und in mir erwacht ein Tier.

Will fahren durch ein freies Land
Geschwindigkeit ist toll
Auf prallen Schenkeln meine Hand
Aus den Boxen Rock'n Roll.

Das MauiWaui Cabriofeeling, sexy Girls und Sonnenschein.
Harter Rock und kaltes Bier, kein Dude verbringt die Nacht allein.
by rdd

Jannika
06.01.2010, 11:19
Ich meld mich hier auch mal wieder. Hatte letzte Woche leider keine Zeit hier zu lesen, da meine beste Freundin zu besuch war. Aber jetzt bin ich wieder auf dem neusten Stand :)
@rdd: Schöne, neue Gedichte. Besonders "Verzweiflung" gefällt mir sehr gut. Mag ich bis jetzt am liebsten von deinen Gedichten. "Einsamkeit" ist auch schön geworden. Aber traurig... hatte am Schluss Tränen in den Augen. :(

Hab hier ein etwas äkteres Gedicht für euch (die Gefühle sind aber leider immernoch aktuell) Naja, weiß nicht recht was ich von dem Gedicht halten soll... Vielleicht sollte ich es noch etwas ausbauen.

Dornröschen

Wo ist der Prinz der das Dornröschen wachküsst?
Er verschwand ohne ein Wort
Nahm ihr Herz mit sich
Und ließ sie allein zurück

Er hörte ihre Schreie nicht
Ihn rührten ihre Tränen nicht

Und als sie starb
Weinte er keine Träne nach ihr

Wo ist mein Prinz hin?
Auch er verschwand
Nahm mein Herz mit sich
Und ließ mich hier allein zurück

Ihn rühren meine Tränen nicht
Er hörte meine Schreie nicht

Und als ich starb
Weinte er keine Träne um mich

Erinnerungen verschwinden nicht
Sie verfolgen mich
Sehnsucht zerfrisst mich
Wird immer stärker

Razzledazzleduke
06.01.2010, 22:56
Recht herzlichen Dank für das Lob.:)
Das ich die Traurigkeit so intensiv schildern konnte verblüfft und freut mich.
Besonders freut mich, das dir die Verzweiflung gefällt, wenn ich ehrlich bin, war/bin ich mit dem Gedicht selber einigermassen zufrieden.
Eine Freundin hat die Verzweiflung gar nicht gefallen und sie hats auch nicht verstanden. Sie hätte am liebsten wenn ich jeden Tag sowas wie den Frauenheld schreiben würde. So ist man aber nunmal nicht jeden Tag drauf - nöch?:D
Werd mal sehen ob ich die Trauer+Verzweiflung noch weiterführen oder fortsetzen kann. Im Moment bin ich leider nicht ausgeglichen genug dafür.

Zu deinem Gedicht, mir gefällt der Dornröschenvergleich sehr.:gratz
Es ist auch sehr kraftvoll mit diesen anklagenden Fragen.:dup:
Nur die letzten 4 Zeilen wirken etwas zerstörend auf mich. §wink

Selbst hab ich heute mal ein Liebeslied gewählt. Es gibt ja auch jede menge positive, starke Gefühle.:) Eigentlich haben die Positiven ja auch noch mehr power und sind für fast alles die Grundlage.
Ich denke, das hier ist ein FSK18+Forum und jeder der sich hier einloggt ist 18 oder hält/fühlt sich zumindest wie 18+. Dennoch werd ich das Liebeslied lieber verspoilern, es ist ein hundertprozentiges Liebeslied für Erwachsene. Man hat im Net zwar krassere Sachen ohne Jugendschutz gelesen aber wir wollen keinen Ärger haben.
Spoiler bitte nur öffnen, wenn man sich für Erwachsen hält und die nötige Erfahrung mit Erwachsenenliebe mitbringt!
Mein Mädchen

Hallo, du mein schöner Traum
Bist meine Herrin, ich dein Ritter
Steh zu dir wie ein Eichenbaum
Mein Arm gibt Schutz dir bei Gewitter

Mein glühend Herz gehört nur dir
Du Königin, ich hab dich gerne
Sollst dich fühlen wohl bei mir
Schenk Perlen dir und Sterne

Will küssen deinen roten Mund
Deiner Augen leuchtend Glanz
Will lecken deines Busens Rund
In deiner Hand mein steifer Schwanz

Bist auch die Sklavin meiner Gier
Will mit dir lieben tausendmal
Will's treiben mit dir wie ein Stier
Zartes Fleisch um meinen Pfahl

Du meine Priesterin der Lust
Beherrscherin der Sinne
Es entweicht der Ganze Frust
Bin ich nur in dir drinne

Deine Vulva ist mein heilig Gral
Ihn zu vermissen Höllenqual
Zu dem sogar ich freier Mann
In tiefster Andacht beten kann

Schöne Göttin, schaumgeboren
Du Ursprung allen Lebens
Ohne dich wär ich verlorn
Mein Schaffen ganz vergebens.
by rdd

Razzledazzleduke
07.01.2010, 22:34
So hab die Reihe der destruktiven Gefühle fortgesetzt. Nach -Einsamkeit- und -Verzweiflung- erschien mir -Bessesenheit- als würdige Nachfolgerin.
Mir ist folgendes Vampirthema eingefallen.:
(bin im moment etwas im psychostress, deshalb ist die obligatorische Ironie etwas fader ausgefallen - wird wieder.)

Possessed

Auch diese Nacht erschienst du mir
Zwischen Mitternacht und Acht
Heissgeliebte Frau Vampir
Hab weit das Fenster aufgemacht

Deiner Augen feurig Bann
Dein runder weisser Busen
Zieht mich einfach magisch an
Will nur noch mit dir schmusen

Nach der Umarmung bin ich matt
Schliesse meine Lieder
Du bist nach diesem Trunke satt
Erst morgen kommst du wieder

Am Tage schlepp ich mich dahin
Wo bist du meine Herrin sprich
Ohne dich fehlt mir der Sinn
Ich leide wirklich fürchterlich

Die Sehnsucht macht mich tatenlos
Schlaff sind schon die Glieder
Gebieterin wo bleibst du blos
Ich muss dich sehen wieder

Endlich dann das Abendrot
Mein Herz beginnt zu beben
Werd dich lieben bis zum Tod
Öd und leer ist sonst mein Leben

Nun sitzt du auf der Fensterbank
Ich kniee vor dir nieder
Biete dir mein Hals zum Dank
Morgen kommst du dann wieder

Unser Verlangen macht mich krank
Hab kaum noch eignen Willen
Deine Küsse sind mein Untergang
Ich weiss du wirst mich killen

Seid Tagen schon steh ich nicht auf
Kann mich auch kaum erheben
Die Fenster stehn nun immer auf
Schenk dir mein ganzes Leben

Dann färbt mein Blut die Laken rot
Ich sinke auf die Kissen
Nach der Umarmung bin ich tot
Du wirst mich kaum vermissen. by rdd

Jannika
07.01.2010, 22:51
Mal wieder sehr schöne, neue Gedichte von dir.
Besonders gefällt mir das zweite. Kommt mir auch ein wenig bekannt vor *seufz* Ich kenne das Gefühl jemanden so sehr zu lieben...

Habe auch ein neues. Ist mir vor kurzem eingefallen als ich über eine Person nachgedacht habe die ich über alles liebe... Wahrscheinlich werde ich es noch überarbeiten und ausbauen aber ich wollte es euch schonmal zeigen.

So wie das Meer

Tief
So tief wie das Meer
So tief dass ich den Grund nicht sehe
Ich versinke
Und möchte nicht mehr auftauchen
Auch wenn meine Luft knapp wird
Ich kann nicht aufhören zu tauchen
Kann nicht zurück an die Oberfläche
Werde ich jemals wissen was auf dem Grund verborgen ist?

Wechselhaft
So wechselhaft wie das Meer
Im einen Moment sanft, ruhig
Im anderen grausam, wild
Von einer Sekunde auf die andere

Unberechenbar
Und doch Anziehend
So anziehend für mich wie das Meer
Ich möchte nicht mehr fort

Tief
Wechselhaft
Unberechenbar
Anziehend
Das bist du


Und hier noch ein etwas älteres:

Nur die Leere blieb in ihr

Eine Leiche treibt im Wasser.
Ihr weißes Kleid tanzt in den Wellen.
Ein Lächeln formen ihre Lippen
Die schon ganz blau gefroren sind.

Einsam war sie
All die Jahre.
Schmerz fühlte sie jeden Tag.
Ständig war sie auf der suche
Nach dem, dem sie ihr Herz versprach.

Er verschwand eins ohne sie
Nur die Leere blieb in ihr
Denn ihr Herz nahm er mit sich
Und gab es niemals mehr zurück

Leise waren ihre Schritte
Als sie zu den Klippen lief.
Bis nach vorne rannte sie
Und schaute in das Meer so tief.

Tränen brannten in den Augen
Und tropften schließlich auf den Boden.
Seinen Namen rief sie laut
Der Wind er trug ihn mit sich fort

Und dann sprang sie
In die Tiefe.
Um auf ewig eins zu sein.
Mit den Wellen.
Mit dem Meer.
Den unendlich weiten Tiefen.

Und keiner denkt nun mehr an sie.
Als sie auf den Wellen treibt.
Frei ist sie von aller Qual
Kann in Frieden ewig ruhn

Sie wusste nicht dass er sie suchte
Tag für Tag so lange Zeit
Als er sie fand war es zu spät
Sie war längst tot und er allein

Razzledazzleduke
09.01.2010, 19:07
Oha, sieht ja doch ganz so aus, als ob etwas Neues, das alte Grundthema verdrängen könnte, zumindest mal zeitweilig.:gratz;)

Hier mein Katzenlied, hab seid 4 jahren endlich wieder von schwarzen Katzen geträumt und das ist echt gut, darum wars auch easy das zu schreiben.
Kann sein das es sich bissl wie'n Bilderbuch liest, das ist beabsichtigt. Sollen mal später zu jeder Strophe ein Bild zugefügt werden (Schwarzer kater auf Dach.......Kätzchen im Stroh......u.s.w.), also eine Art Bilderbuch oder auch gezeichneter Comicstrip entstehen. Mal schauen wo ich pics herbekomme.;)

Katzenleben

Hoch auf dem Dach im Mondenschein
Ein schwarzer Kater ganz allein
Die Sehnsucht brennt in seiner Brust
Er schreit und mauzt aus tiefer Lust

Nicht weit entfernt im Apfelbaum
Die weisse Katze, ist sein Traum
Bevor sich aber mit ihr messen
Wäre es gut sich satt zu fressen

Unterm Dachfirst tief und fest
Ein Sperling schläft in seinem Nest
Schnell greift ihn die flinke Tatze
Es folgt, zufriedenes Geschmatze

Des Magens ausgehungert Knurren
Gewandelt in zufriednes Schnurren
Satt zieht sich wieder all sein Sinn
Zum Apfelbaum, zur Katze hin

Schnell und leise wie ein Jäger
Schnürt übers Dach der Strassenfeger
Ein kühner Sprung zum Ast am Baum
Jetzt ist er nahe seinem Traum

Zunächst ist spröde noch die Katze
Scharfe Krallen ragen aus der Tatze
Macht bedrohlich ihren Buckel rund
Wildes Gefauche mit dem Mund

Da kommt mit 'nem geschlitzten Ohr
Aus der Hecke Nachbars Fritz hervor
Es blitzen auf die scharfen Krallen
Bis das der Schwarze ist gefallen

Fritz wähnt sich zeitlich obenauf
Doch in dem weichem Fell am Bauch
Rammt Blacky alle seine Tatzen
Beginnt gar fürchterlich zu kratzen

Es ist dann eigentlich ziemlich schnell
Schluss und aus das Loveduell
Hoheitsvoll mit stolzer Mine
Empfängt den Sieger die Hermine

Sie duckt sich nieder hebt den Schwanz
Und es erfolgt ein heisser Tanz
Sechs Nächte voller Sex and Crime
Bevor der Blacky ist allein

Nach weiteren sechs Wochen
Kommt Minchen aus dem Stall gekrochen
Sie ist jetzt wieder schlank und froh
Sieben Kätzchen liegen warm im Stroh

Noch sind die Kleinen taub und blind
Hermine bewacht gut jedes Kind
Sie trinken Muttermilch und schlafen
In des Stalles sichrem Hafen

Zwei Wochen aber später sind
Ganz aufgeweckt ein jedes Kind
Mit scharfen Augen, hellen Ohren
Weisse Kätzchen, schwarze Mohren

Sie wollen klettern, wollen spielen
Beginn im Stroh sich rumzusielen
Zwei Monate müssen sie nur warten
Dann geht es raus schon in den Garten

Krallen schärfen und auch springen
Auf Bäume klettern wird gelingen
Mit einer leicht verletzten Maus
Leben sie den ersten Jagdtrieb aus

Die Kater müssen kämpfen lernen
Und werden bald sich schon entfernen
Eine Katze mit'nem halben Jahr
Bereits schon selber Mutter war

So ist die ganze Sache eben
Von Blackys und Hermines Leben
Doch die Moral von der Geschichte
Auch schwarze Kater schreiben Gedichte.

by rdd

Jannika
09.01.2010, 19:31
Seh, sehr schönes Gedicht. Ich liebe Katzen :) Sind wirklich faszinierende Tiere finde ich. Hast dieses Katzenleben wirklich toll beschrieben.

Hier wieder ein älteres Gedicht von mir (hab zur Zeit leider keine neueren mehr)

Mein Schlafwandler

Schlafwandler, Oh Schlafwandler.
Du denkst ich spüre dich nicht.
Wenn du sanft streichelst mein Gesicht.
Schlafwandler, Oh Schlafwandler.
Du denkst ich sehe dich nicht.
Wenn du hier stehst im Mondeslicht.
Schlafwandler, Oh Schlafwandler.
Du denkst ich höre dich nicht.
Wenn du leise flüsterst meinen Namen.

Jede Nacht kommst du zu mir.
Besuchst mich hier in meinem Traum.
Und ich weiß ich will nur noch zu dir.
Will dich berühren.
Will dich spüren.
Will dich küssen.
Will alles um mich sofort vergessen.
Um endlich nicht mehr leiden zu müssen.

Schlafwandler, Oh Schlafwandler.
Du denkst ich spüre dich nicht.
Wenn du sanft streichelst mein Gesicht.
Schlafwandler, Oh Schlafwandler.
Du denkst ich sehe dich nicht.
Wenn du hier stehst im Mondeslicht.
Schlafwandler, Oh Schlafwandler.
Du denkst ich höre dich nicht.
Wenn du leise flüsterst meinen Namen.

Deine Hände, kalt wie Eis
Streicheln über meine Wange.
Ein Schauer läuft über meinen Rücken.
Dein Gesicht ist Engelsgleich.
Deine Augen, strahlend wie die Sonne.
Ich versinke in ihren unendlichen Tiefen.
Du blickst mich an und lächelst.
Und ich kann meinen Blick nicht von dir lösen.

Oh mein Schlafwandler…

Jannika
10.01.2010, 13:24
Ich hab hier noch was anderes für euch. Eine alte Kurzgeschichte von mir. Ich wurde damals durch ein RPG inspiriet, das ich und meine Freundin geschrieben haben.

Tränen

Emma rannte nach draußen. Sie hielt es zu Hause einfach nicht mehr aus.
Kalter Wind blies ihr ins Gesicht und ließ ein paar Schneeflocken aufwirbeln. Es war eisig kalt, doch Emma spüre die Kälte nicht. Sie fragte sich, wie es in einer solchen Einöde überhaupt noch Schnee geben konnte. Er passte so gar nicht zu dieser Verdorrten Landschaft und doch hatte er etwas Schönes an sich. Er verdeckte die grauen, rissigen Straßen, auf denen schon längst keine Autos mehr fuhren und die verfallenen Häuser, die so aussahen als würden sie jeden Moment zusammenbrechen.

Wie schön es hier doch früher gewesen war! Emma erinnerte sich daran wie sie mit Lauri, Luna, Nikki, Miro und Antto durch die Straßen gerannt war, immer auf der Suche nach neuen Abenteuern. Sie hatten eine glückliche Kindheit gehabt. Doch nun hatte sich alles schlagartig verändert. Ihre Welt lag in Trümmern und niemand schaffte es, sie wieder so aufzubauen, wie sie einmal war. Die Blonde fragte sich ob sie wohl jemals wieder glücklich sein würde.

Ohne darauf zu achten hatte sie einen ihr sehr bekannten Weg eingeschlagen. Einen Weg, den sie in letzter Zeit sehr oft entlanggegangen war. Der Weg zum Friedhof.
Der immer höher werdende Schnee knirschte unter ihren Füßen. Das einzige Geräusch welches Emma im Moment vernehmen konnte.
Sie konnte von hier aus schon die schiefhängenden Tore des Friedhofs sehen. Es dauerte nicht lange, da hatte sie sie auch schon erreicht.

Die Tore quietschten laut, als Emma sie öffnete. Sie waren schon sehr lange nicht mehr geölt worden.
Die Blonde trat langsam durch das Tor, schloss es wieder und steuerte dann auf ein kleines Grab im hinteren Teil des Friedhofs zu. Sie kannte den Weg genau, denn sie war hier sehr oft. Es war der Ort an den sie immer flüchtete wenn ihr alles zu viel wurde.
Dort lag er begraben… Lauri. Er war Emmas älterer Bruder, doch das Schicksal hatte die beiden viel zu früh voneinander getrennt. Lauri war erschossen worden. Emma hatte noch nicht einmal die Chance gehabt, sich von ihm verabschieden zu können.

Die Blonde ging vor dem Grab in die Knie. „Hallo Lauri“ flüsterte sie leise. Sie wusste nicht, ob er sie dort wo er jetzt war hören konnte, doch Emma hoffte es. Es tat ihr gut sich einfach alles von der Seele reden zu können. Lauri war auch schon früher immer für sie da gewesen und er war es auch nach seinem Tot noch.

„Du kannst dir nicht vorstellen wie sehr ich dich vermisse“ flüsterte Emma „Es scheint fast so als wäre ein Teil von mir mit dir gestorben…“ Die Blonde hielt inne, wischte sich die Tränen fort die ihre Wange hinunterliefen. „Wir alle vermissen dich… Besonders Luna, Mum und ich. Luna spricht kaum mehr ein Wort. Ich glaube sie wird mit all dem nicht fertig…“ wieder hielt sie inne, starrte auf den Boden. „Und ich mach mir Sorgen um Mum… Ihr geht es gar nicht gut. Ich glaube ich habe sie noch nie so verzweifelt erlebt. Nicht mal Dad schafft es, sie zu trösten…“

Emma atmete tief durch bevor sie wieder zu Sprechen anfing „Aber es gibt noch etwas... Es… es geht um Viivi…“ Nun konnte die Blonde die Tränen endgültig nicht mehr zurückhalten „Sie… sie ist gestoben…“ schluchzte sie.

Viivi war die Mutter von Miro und Antto gewesen und war auch Emma und ihrer Mutter Janni sehr nahe gestanden. Doch durch die Folgen des Atomkriegs, die starke Strahlung, war sie verstorben.

„Lauri ich weiß einfach nicht was ich noch tun soll. Mir scheint es als würde ich langsam alle Menschen verlieren die mir nahe stehen! Was soll nur aus uns werden? ... Warum musste das alle nur geschehen… Ich verstehe es nicht! Wir hätten so glücklich sein können! ...“
Emmas Stimme versagte und sie konnte nicht mehr weitersprechen. Schluchzend ließ sie sich weiter in den Schnee sinken.
Ihr Blick fiel auf ein kleines Bild das am Grabstein lehnte. Es war halb mit Schnee bedeckt.
Vorsichtig nahm die Blonde es in die Hand und wischte den Schnee fort. Auf dem Bild waren sie, Lauri, ihre Mutter Janni und ihren Vater Tuomas zu erkennen. Das Bild war vor dem Krieg aufgenommen worden. Zu einer Zeit als alles noch gut war. Emma blickte ihr lachendes Gesicht. Würde sie jemals wieder so lachen können? Sanft strichen ihre Finger über das Bild während ihre Tränen in den Schnee tropften der in immer dicker werdenden Flocken vom Himmel fiel…

„Emma?“ Die leise Stimme ließ die Blonde aufschrecken. Sie fuhr herum. Ihre Mutter stand hinter ihr. Emma blickte in ihr Gesicht. Ihre Augen waren gerötet vom vielen weinen und sie hatte schwarze Augenringe.
Früher einmal war sie eine hübsche Frau gewesen, mit glänzenden Augen und immer ein Lächeln auf den Lippen. Doch inzwischen lächelte sie nicht mehr und auch ihre Augen hatten aufgehört zu glänzen. Emma hatte Angst dass es bei ihr auch bald so werden würde wie bei Luna. Diese sprach kaum mehr ein Wort und es schien so als würde sie die Menschen um sich herum gar nicht mehr richtig wahrnehmen.
„Mum?“ Emmas Stimme war leise und kaum zu verstehen. Vorsichtig stellte sie das Bild zurück an seinen Platz und rappelte sich auf. Immer noch blickte sie ihre Mutter an. Diese sagte nichts, zog sie nur in ihre Arme wofür Emma ihr sehr dankbar war. Sie drückte sich fest an sie und ließ ihren Tränen wieder freien Lauf.

In diesem Moment wurde der Blonden eins Bewusst… Selbst in dieser Hoffnungslosigkeit in der sie sich befanden würde es immer Menschen geben die zu ihr hielten...

(Ich weiß, dass wahrscheinlich niemand so eine Krieg überlebt hätte, doch es ist ja nur eine Geschichte ;) )

Razzledazzleduke
11.01.2010, 03:09
Hi Janni.
Der Schlafwandler, ich liebe das!:gratz
Das gefällt mir von vielen guten Sachen am besten.:gratz
(Schade das er eiskalte Hände hat, wie Faster Addams, da werd ich böse.:p)
Nein, Spass beiseite. Es ist wunderschön.;)

So, hab ich mich auch mal wieder von diesen antiquierten Oldscoolschreibübungen frei gemacht, voller altbackener Regeln, die mir ehrlich gesagt garnichts geben und mich nur einzuschränken, behindern, gar zu kastrieren versuchen.
Na, sie habens niemals wirklich geschafft.:p§rofl Und Spass hat's auch gebracht.:)
Hier ist was innovativ Frisches, grad aufgewacht und in 10min. geschrieben.
Ehrlich und unverfälscht, mit echter Power, so wollen wir das heute haben, meinereiner zumindest.:D
Mal schauen ob's noch wem gefällt.§wink

Traumkrieger

Immer konfronriert,

In einer Welt ohne Masken,

Stellst du dich deinem Schicksal.

Wirst du kämpfen?

Wirst du vor Dämonen fliehen?

Angstschweiiss im Gesicht, mit dröhnendem Herzen.

Nein!

Du wirst sie überwinden,

Die Ohnmacht der Angst.

Die Hand ausstrecken,

Nach unbekannten Mysterien.

Mit bebender Brust betreten,

dieses unbekannte Land

Voller bizarrer Schrecken.

Retten das verirrte Kind,

Die verzweifelte, geheimnisvolle Schöne.

Raufen mit furchtlosen Gegenern,

In Ihrer Unerbittlichkeit,

Ebenbürtig dir.

Es leben, dein Schicksal ohne Lüge,

Ohne die gestreuten Illusionen,

Der Nachbarn,

Der Nachrichtensprecher,

Der Lehrer und Eltern auch.


Deshalb liebe ich dich.

Und denke,

Du bist mein Leben.

Nicht dieser Alptraum,

Aus Eitelkeiten,

Selbstbetrug

Und falscher Verantwortung.

by rdd

Jannika
11.01.2010, 12:49
Dankeschön rdd :gratz
Deins mag ich auch wieder sehr :) Solltest öfters mal was ohne Reime schreiben ;) Kannst du nämlich auch gut

Hab hier wieder ein älteres. Wurde durch eine Szene aus "NWN 2 - Mask of the Betrayer" inspiriert.

Traumwanderer

Ich wanderte durch viele Träume
Und ich fand dich hier.
Eingeschlossen in der Mauer
Die einst aus Einsamkeit gebaut.
Eine Verlorene Seele
Die nach Erlösung sucht.
Sie jedoch niemals finden kann

Und plötzlich wird mir klar
Was ich dir angetan habe…

Ich möchte dich befreien.
Doch ich schaffe es nicht!
Ich möchte alles Ungeschehen machen.
Doch ich kann es nicht!

Warum nur
Musste mich das Schicksal so hart treffen?
Ich wünschte nur du könntest mir Verzeihen.
Ich habe Unrecht dir getan.
Ich habe sie ignoriert
Deine Gefühle für mich…
War nur darauf bedacht
Mich selbst zu retten.

Und plötzlich wird mir klar
Was ich dir angetan habe…

Ich möchte dich befreien.
Doch ich schaffe es nicht!
Ich möchte alles Ungeschehen machen.
Doch ich kann es nicht!

Durch meine Taten stürzte ich dich
In deinen Tot.
In das Leid.
In die Einsamkeit.

Wie kann ich jemals wieder glücklich sein?
Wenn ich doch weiß
dass ich alles hätte verhindern können!

Und plötzlich wird mir klar
Was ich dir angetan habe…

Ich möchte dich befreien.
Doch ich schaffe es nicht!
Ich möchte alles Ungeschehen machen.
Doch ich kann es nicht!

Salzige Tränen laufen meine Wange hinab
Als ich in dein Gesicht blicke.
Doch ich weiß es ist zu spät
Als ich dich auf deine kalten Lippen küsse.

Verzeih mir!
Rufe ich in die Nacht hinein.
Mein Schwert glänzt im hellen Monden schein.
Mein Blut darauf wird schon bald verschwunden sein.


Razzledazzleduke
12.01.2010, 15:32
Die KG gefällt mir sehr gut!:gratz:gratz
Wäre aus meiner Sicht auch eine Veröffentlichung in den WitcherNews wert. Denk mal drüber nach.:)
Das letzte Gedicht ist ebenfalls stark. Nicht nur traurig, sondern strahlt nebenher auch 'ne ordentliche Portion Power aus.:gratz
Zwei wirklich gute Sachen Janni.:)
(Hab selbst leider heute nichts und bekomm gleich Gäste. Vielleicht kann ich am frühen Morgen, wenn alles schläft noch 'ne kleine Sache montieren und einstellen.:D)

Razzledazzleduke
13.01.2010, 11:34
Gestern abend sah ich seid langem mal wieder eine politische Sendung im TV.
Dies hätte ich nicht tun sollen. Verschiedene Alpträume, Existenzängste, Wut und Empörung brachen über mich herein.
Schweissgebadet und verstört wachte ich auf, meine Hände waren zu Fäusten geballt und beinahe hätte ich "Rot Front!" gerufen, anstatt "Tschacka packen wirs an!".
Doch dann viel es mir wie Schuppen von den müden Augen.
Ich war doch ein pöser Mensch!
Einer der niemals so sein konnte wie die tapferen, arbeitssamen, früheren Generationen.
Ein Mensch der, mit'nem vergoldeten Nutellalöffel bereits im Mund, geboren wurde.
Ein Mensch der ständig frei und gleichberechtigt sein will.
Was für ein Witz!
Ich schade mir doch nur selbst, mit Mitbestimmung und Volksentscheiden. Ein Hurra auf die inderekte "Demokratie".
Anstatt mir aufrührerisch, rebellische Videospiele zu kaufen, sollte ich doch lieber bis ins hohe Alter schuften und dabei die reichen und priviligierten, die wirklich guten Menschen, tunlichst in Ruhe lassen und bei meiner eigenen Ausbeutung nicht allzusehr stören.
Wenn ich kein zusätzliches Urlaubsgeld mehr bekam, nun dann brauch ich doch wenigstens, mit meiner Verderbtheit und Pösigkeit, die Menschen in anderen Ländern nicht mehr zu konfrontieren.
So ward ich also geläutert und beschloss von nun an, nur noch für eine Schüssel Reis und zwei Scheiben trocken Brot am Tag, völlig unendgeltlich aber für Behandlungsgutscheine, für die vielen steinreichen, lieben Menschen dieses Staates zu schaffen.
Das musste doch gesund für Körper und Geist sein und selbst der Papst sollte zufrieden lächelnd nicken, wenn er mich mal sehen sollte.
Und so sprach ich mit tief empfundener Sehnsucht und reinem Herzen dieses Dankgebet. §engel


Generation Schlaraffenland

oder

Beim Volk der Servilmutanten

Wir sagen danke,
Für vier Jahrzehnte Staatsverschuldung
Und galoppierende Inflation.

Wir wollen schuften,
Ohne Mindestlöhne,
Gebt uns doch ruhig nur einen Euro noch dafür.

Wir schuften gerne,
Für unsere Rekordmillionäre,
Sie soll'n doch weiter keine Steuern zahlen.

Bedanken uns herzlich,
Für zensierte Spielberatung
Überwachtes Internet stimmt sicher und froh.

Wir fühl'n uns sicher,
Wegen liquidierter Musikstudenten
Und zerbombten Afghanistankinder sowieso.

Danke für den Schutz vor uns selbst,
Mit Hundeführerscheinen
Und dem Idiotentest für Kiffer.

Es hat uns gut getan,
Die Umzüge nach Potsdam und Berlin zu bezahlen,
Die Buschzulage ist einfach wundervoll.

Unsere Zukunft ist rosig,
Wegen sauren Regenwälder in Hochwassergebieten
Und strahlender Uranmüllstollen.

Es sind nicht unfair,
Die geplatzten Generationsverträge,
Dafür sparen wir ja das Kindergeld der Harzvierkinder.

Untertänigsten Dank auch,
Für erhöhte Studiengebühren
Und der Abschaffung des lästigen Weihnachtsgelds.

Wir freun uns aber ehrlich,
Auf das Recht auf unbezahlbare Kindergartenplätze,
Die frühzeitige Aussortierung minderpriveligierten Kinder in den Schulsystemen.

Wir sind so unendlich dankbar,
Das wir eure Umweltsünden beseitigen,
Jahrzehntelang vernachlässigte Autobahnbrücken
Und Bildungseinrichtungen restaurieren dürfen.

Wir die Spass- und Fungeneration!!!
Aus dem Schlaraffenland!

by rdd

Zìzou
13.01.2010, 22:34
Wieder sehr sehr schöne Balladen dabei....ich freue mich immer sie zu lesen ^2^
Ihr solltet als Redakteur unserer Witcherzeitung beitreten :)

Jannika
14.01.2010, 15:51
Wenn ich nicht schon dabeiwäre würde ichs wohl tun :D Danke Zìzou :gratz

Hab hier wieder was neues :) Diesmal auf Englisch. Ich hoffe das macht euch nichts.

I wish I could be everything

I wish I could be everything
Everything for you
Your dream at night
Your holding hand
Your Friend
Your Love
Your Savior

I wish I could hold you in my arms
Be there for you
Every second of your life

I wish I could be everything
Your heart
Your light
Your sea and land

Cause you are everything
Everything I love
Everything I want
I love you
I wish I could show you

Razzledazzleduke
16.01.2010, 14:10
Wieder sehr sehr schöne Balladen dabei....ich freue mich immer sie zu lesen ^2^
Ihr solltet als Redakteur unserer Witcherzeitung beitreten :)

Haha - immer die Werbetrommel rühren. So ist's richtig!:gratz
Bin Gründungsmitglied und sitze als solches im Aufsichtsrat und hab Aktienanteile.:D Als freiberuflicher Redakteur schreibe ich zur Zeit eine monatliche Kolumne über bedrohte Tiere. Das Thema empfinde ich als brisant und sehr wichtig und es ist mir persönlich ein starkes Anliegen.;)
(die hier veröffentlichen Sachen hab ich als nicht für die WN geeignet eingestuft. wann immer du anderer meinung bist und denkst man könnte etwas davon in der zeitung bringen, bedien dich bitte ungeniert.:D von vielen sachen hier hab ich auch überarbeitete/verbesserte varianten in meinem OpenOfficeOrdner, hier sind meist die unbearbeiteten Urfassungen. Also PN und ich lad die Sachen in die Redaktion. vielleicht die -Weihnachtseinkäufe- in der Dezemberausgabe 2010.:D:))

Razzledazzleduke
20.01.2010, 21:05
In den letzten Tagen hab ich für die Zeitung geschrieben.
Aber heute ist mir zufällig ein altes Sommerfoto in die Hände gefallen. Meine Erinnerungen haben folgende kleine Geschichte daraus geformt.:)

Nachtangler

Eine leichte Brise säuselt über den sonst stillen See.
Uferschwalben gleiten mit eckigen Richtungswechseln
Suchen die letzten Schnaken der Mittagsglut.
Mit Ködern bestückt und ausgeworfen die letzte Rute.
Von Feldsteinen umgeben die Kochstelle gerichtet.
Die Söhne mit Armen voll Brennholz zurück
Um jauchzend nun Fischchen zu stippen.
Dann aber kehrt Ruhe ein am Wasser und Gelassenheit.
Fast störend ruft eine zitternde Rutenspitze zur Arbeit auf.
Dennoch wird mit spannender Geschicklichkeit gedrillt.
Eingespielt funktioniert das Team beim Keschern.
Als Lohn liegt da nun, die Mutter aller Schleien.
Weit über einen Halben Meter lang und 12 Pfund schwer.
Warmes Gold scheint über den kleinen braungrünen Schuppen
Die kleinen Augen strahlen wie Rubinsplitter.
Vorsichtig darf sie sich ihren Weg zurückbahnen
Durch die Stengel der Wassernixen in die Tiefe der Freiheit.
Ausgeworfen erneut die fängige Rute.
Jetzt wird er gelandet, der erste Aal.
Armdick versucht er sich zu entschlängeln dem festen Griff,
Er ist nicht der Letzte dem dies nicht gelingt.
Dann kommt eine Phase der Stille.
Dunkelheit legt sich über den See.
Wieder sind Kampflieger mit eckigen Manövern,
Auf der Jagd nach zahllosen Mücken.
Wintzig kleine Säuger mit riesigen Flügeln
Tanzen oftmals haarscharf um unsere Köpfe.
Zwergwelse fangen an, weit ab ihrer Heimat, zu nerven.
Beenden ihr Leben auf Stöcke gespiesst über dem Feuer.
Um zusammen mit gefangenen Grossbarschen
Die Nahrung aus Röstkartoffeln zu ergänzen.
Voll die Bäuche, der Teekessel summt
Mit reichlich Rum wird er vorzüglich schmecken.
Das Rascheln der Scharmäuse im Schilf,
Die aufkommende kühle Brise,
Lässt nun zusammenrücken die wackeren Fischer.
Andachtsvoll wird betrachtet das unendliche Firnament,
Zahlos schiessen Sternschnuppen durch die schwarzblaue Weite.
Werden sich all unsere Wünsche erfüllen?
Welche Geschichte kennt der grosse und welche der kleine Bär?
Was hat es mit dem Orion auf sich?
Geschichten aus uralten Zeiten machen die Runde,
Werden neu erfunden auch,
Zur Freude der nächtlichen Kameraden.
Dann genau um Mitternacht, im Schein des Vollmonds
Bimmelt eines der Glöckchen Alarm.
In wilden Fluchten die Sehne zum zereissen gespannt,
Wird mit klopfendem Herzen aber entschieden,
Über die Untiefe der Krautbank gepumpt.
Vorsichtiger Drill zwischen versunken Bäumen.
Dann ein hoher Sprung über den Wasserspiegel,
Ein heftiges Schütteln versucht den Haken zu lösen.
Das war er, der Herr der Bucht.
Der Raubritter des See's.
Schrecken der Enten und aller Fische.
Zwanzig Minuten dauert noch, die geschickte Führung.
Dann reflektiert der weisse Bauch den Mondschein.
Ein Meter und zwanzig sagt der Zollstock,
Stattlich genug für die Partytafel am Sonntag.
Nach den beantworteten Fragen des letzten Geschehens,
Liegt der Nachwuchs zufrieden lächelnd im Zelt.
Mit leisem Schnarchen gehen Gedanke über
In Wünsche, in Sehnsüchte, die sich in Träume wandeln.
Nur der Nachtamgler starrt wachsam in die Glut.
So ist es, das wirkliche Leben,
Denkt er und wünscht die Zeit bliebe stehen.
Bilder der Stadt drängen dann in sein' Kopf.
Verstopfte Autobahnen und qualmende Essen.
Öllachen auf Pfützen, verklebte Robben im Watt.
Bilder von Minenfeldern und beinlosen Kindern.
Hochhausschluchten liebevoll Skylines genannt.
Betonierte Parkflächen und Industriegebiete.
Bilder von Zerstörung und Müllhalden, kilometerlang.
Sind wir wie Grippevieren im Universum des menschlichen Körpers,
Die Parasiten dieses Planeten, nur auf Zerstörung bedacht?
Zornig werden trübe Gedanken abgeschüttelt.
Es ist das Hier und Jetzt was zählt.
Wir nehmen was grad noch da ist, was wir noch kriegen können.
Wir brauchen es und wollen das Leben aus uralten Zeiten.
Wir wollen Teil sein von diesem Universum.
Ein wintziges Stück Natur, was sich erkämpft,
Mit fairen uralten Mitteln was es wirklich braucht.
Nicht mehr, respektvoll im Kreislauf verankert.
Unser Staunen unsere Ehrfurcht niemals verlieren,
vor dem Mysterium das wirklich zählt,
Der unberührte Waldsee unter'm Firnament!
Deshalb werden wir wieder kommen,
Am nächsten Wochenende.
Wie an vielen kommenden Wochenenden auch.
Wir, die Nachtangler!
by rdd

Jannika
23.01.2010, 15:31
Ne wirklich schöne Geschichte. Hat mir sehr gut gefallen. Man kann sich die Situation richtig gut vorstellen :)

Hab endlich wieder was neues. Gerade eben beschrieben. Ich wollte schon länger über dieses Thema schreiben

Glück

Mit geschlossenen Augen
Und lächelndem Mund
Lasse ich mich treiben
Von der Musik
Der Bass wird zu meinem Herzschlag
Und ich vergesse alles andere
Höre nur noch die Musik
Fühle Glück das sich ausbreitet
Immer weiter bis es mich vollends erfüllt

Endloses Glück
Möchte es fassen
Einschließen
Für immer behalten
Mit anderen teilen

Ich fühle mich frei
Grenzenlos frei
Vergesse meine Sorgen
In diesem Moment des Glücks
Möchte tanzen
Herumwirbeln
Laufen
Rennen
Immer weiter

Glück kann sich in den kleinsten Dingen befinden
Suche es nicht, denn es kommt zu dir
Wenn du sie zulässt
Diese kleinen Momente des Glücks
Dann wirst du froh sein
Und sei es nur für diesen kleinen Moment

Razzledazzleduke
26.01.2010, 21:17
Hei Janni, danke für das Lob.:) Mich stört jetzt beim 2. Lesen das Ende plötzlich, werds vielleicht nochmal um ein paar von den kritischen Aspekten kürzen.

Mir gefällt dein Glücksthema auch sehr gut.:gratz
Schon hast du mich inspiriert und animiert wiedermal etwas zu deinem Thread beizusteuern.:D
Hab mal das Thema in etwa aufgegriffen:

Beat des Glücks

Schmetterlinge tanzen in der Sonne
Wind und Salz auf meiner Haut
Boccia und Volleyball am Strand
Rock 'n Roll den hört man laut

Lichter tanzen durch die Nacht
Zehntausend grooven den Beat
Heavy metal unter freiem Himmel
Headbanging reisst jeden mit

Funken tanzen in den Himmel
Vom Feuer durch Rauch und Russ
Holzscheite knacken rhythmisch
Never get out of these blues

Wölkchen tanzen durch die Luft
Meine Beine baumeln vom Dock
Zieh genüsslich an meinem Sticky
Durch die Adern strömt Stonerrock

Schneeflocken tanzen leise
Schnee knirscht unter jedem Schritt
Mit schmalen Brettern in der Loipe
Hardrock pumpt den Herzschlag mit
by rdd

Razzledazzleduke
08.02.2010, 21:04
Vorwort von Dr. Spooky höchstpersönlich

Diese Geschichte wurde bewusst minimalistisch gehalten. Zum Einen, weil fast alle Menschen im Chaos ihrer Träume und Gefühle selbst ein dunkle Seite verbergen. Wer könnte also besser die schlimmsten Alpträume heraufbeschwören als sie selbst mit ihrer schwarzen Fantasie.
Zum Anderen, die zwanghaften nur von äußerer Ordnung und strenger Selbstdisziplin geleiteten Bürger, die eine solche schwarze Fantasie scheinbar nicht besitzen und auch nicht nachvollziehen oder sich hineinversetzen können und wollen. Nun, auch für Diese wird es recht gruselig sein, da sie diese Sache nicht einordnen können und daran verzweifeln. Es geschieht ihnen auch recht, denn ist nicht ihr gesammtes Leben und Streben bereits ein Alptraum für alle anderen zum Fantasieren und Träumen begabten Menschen. Hehehehehehe
dear Dr. Spooky


Blutrache

Es ist getan die freche Tat.

Obendrauf gesagt die höhnischen Worte.

Im Zustand von Ohnmacht und Hilflosigkeit
wurden Untaten empfangen.

Heisse Wut im Kopf, jetzt.

Eiswasser in der Lunge gefriert das Herz.

Das Messer schleift über grauen Stein,

während Krokusse blühen.

Kirschblüten tanzen in der Luft,

über den Stein das Messer wetzt.

Ein Sommergewitter gebiert Kugelblitze.

Das Messer, ein König unter Chirurgenskalpells bereits,

wird unermüdlich geschliffen.

Weintrauben reifen.

Das Messer schleift über grauen Stein.

Blätter werden golden, später braun.

Das Messer,

Eine Königin unter Rasierklingen nun,

emsig über grauen Stein sich wetzt.

In düster sternloser Novembernacht

bleigrau sich der Himmel wölbt.

Graues Tuch vor Mund und Nase.

Die schwarze Kapuze tief im Gesicht.

Eine lautlose Gestalt,

schemenhaft im Nebel nur,

lauernd hinterm Busch geduckt.

Ein kalter Windhauch

kriecht warnend nochmals über die Haut.

Leichtes Frösteln,

von heissem Verlangen schnell besiegt.

Da kommt der tolpatschige Zecher

torkelnd durch die Nacht.

Hinter dem Busch der schwarze Rächer.

Ein wilder Sprung.

Wütend sticht das scharfe Messer.

Mühelos durch Mantel, Hemd und Haut.

Sticht und sticht und sticht

und sticht.

Immerwieder wie durch Butter

in des Zechers Rücken, Bauch.

Quieken, Schreien

dann ein heisser Schnitt am Hals.

Weit spritzt der Lebenssaft ins Dunkel.

Schreie werden zu Glucksen nun.

Sechsmal noch sticht das heisse Eisen.

Ruhe ist dann,

die langersehnte Tat getan.

Mit keuchender Lunge blickt man sich hastig um,

nach allen Seiten.

Hält auch die klebrigen Hände vor's Gesicht.

Pfiffe trillern durch den Nebel.

Man hört auch ferne Rufe.

Wie durch Watte gedämpft,

dringen Wortfetzen

zum Rächer.

Der mit leise hallenden Schritten

im dunklen Mantel der Nacht entschwindet.

….........................................................................

In russiger Feuertonne die Handschuhe,

das Haarnetz, Hose, Jacke und

die drei Nummern zu grossen Schuhe,

sich mit üblem Qualm verabschieden.

Eine heisse Dusche in einer Stunde

auch alle Klebrigkeit besiegt.

Schnell wird der blassrosa Strudel

im Ausguss rein und klar.

Genüsslich schmeckt im Sessel die Zigarre.

"Tote beissen nicht."

Wie Billy Bones sagte.

Zufriedenes Grinsen im Gesicht.

Nun darf man wieder müde sein

und schlafen.

…..bis wieder ruft,

empörter Stolz, nach

Rache!!!

by rdd

Alerion
08.02.2010, 21:48
Im wahrsten Sinne des Wortes: Killer-Lyrik :dup:

Jannika
15.02.2010, 16:21
Mal wieder was von mir. Im Moment hab ich leider keine neuen Gedichte, deswegen ein älteres.

Versuch zu vergessen

( Er)
Versuch zu vergessen
All deine Ängste.
Und folg mir tief in unsren Traum.
Lass all den Schmerz nun hinter dir
Und schenk mir dein Vertraun.

(Sie)
Ich versuche zu vergessen
All meine Ängste.
Und folg dir tief in unsren Traum.
Lass all den Schmerz nun hinter mir
Und schenk mir dein Vertraun.

(Er )
Viel zu lang schon
Halt ich mich zurück.
Ich schaue tief in deine Augen.
Seh ich Verlangen in deinem Blick?

(Sie)
Zu lange schon versuche ich
Zu Verbergen mein Verlangen.
Ich schaue tief in deine Augen
Und sehe Ehrlichkeit in deinem Blick.

(Beide)
Und als ich später hier liege im Mondenschein
Frag ich mich
Kann das wirklich Liebe sein?

Jannika
13.04.2010, 17:41
Schade, dass hier niemand mehr schreibt :(
Hab hier mal eines meiner neusten Gedichte für euch.

Ein Sturm zieht auf

Gedankenverloren
Aus dem Fenster blickend
Sehe ich ein Sturm zieht auf
Die Wolken grau in grau
Ziehen vorbei
Bedrohlich
Dunkel
Und Regen prasselt dann hernieder
Fällt in Strömen aus den Wolken
Versickert dann im kalten Boden
Hinaus ins Freie trete ich

Der Wind er zerrt an meinen Haaren
Ruft mich mit sich in weite Ferne
Zieht mich vorwärts immer weiter
Und so laufe ich voran
Renne
Fliege
Stetig vorwärts

DiamondDove
05.05.2010, 11:44
Danke Janni für den Push up dieses Threads - sonst hätte ich als Newbie ihn nie gefunden! Hier kann man echt Stunden lesen, ein Poem besser als das andere! :gratz

Mal sehen, ob ich auch was schlaues beitragen kann. Naja, eher was prolliges :D, inspired by The Witcher

In Taberna

Hey, Herr Wirt, ein Bierchen bitte,
doch nischt von dem schlimm' Verschnitte!
sondern von dem Kaedwen Gold
bin ich doch kein Trunkenbold
bezahl es bar vom meinem Sold.

Prost, ihr meine treuen Freunde
trink auf euer Wohle heute!
Denn ich will jetzt fröhlich sein
stimmt doch in ein Liedchen ein
von mir aus auch bei einem Wein.

Was erblicken meine Augen?
Ein Mägdelein, kann es kaum glauben!
Seht ihr Busen, der schlägt Wogen,
fühl mich gleich so angezogen...
Wart' mal Freunde, jetzt gibt's Zoten:

Schaut wie drall ist doch ihr Hintern!
Mann, hier möcht' ich überwintern!
Komm, mein Mädel, sei so fein,
geh mit auf mein Zimmerlein,
sollst jetzt gleich die Meine sein.

Nein, ich spiel heut' mal Mimose,
soll doch platzen, deine Hose!
Widerborst?, das mag ich sehr,
will ich dich dann umso mehr.
Noch mehr Werbung? - bittesehr!:

Deine Lippen, diese zarten
können es doch kaum erwarten
von den mein' verwöhnt zu werden.
Bist die Schönste doch auf Erden!
Och, jetzt spiel doch keine Wut!
Na gut.

Jannika
15.05.2010, 19:34
:D Passt wirklich gut in die "Witcher-Welt" dein Gedicht. Diese Szene kann man sich pefekt in einer Kneipe in Wizima und Umgebung vorstellen. Toll geschrieben.

Hab auch was neues. Über meinen Lieblingsplatz. Den kleinen Wald vor unserem Haus :)

In der Stille des Waldes

Nur das Rauschen des Windes,
Das Knarren der Bäume,
Knacken von Zweigen,
Vogelgesang
Und das leise Plätschern
Des kleinen Baches
Vernehme ich.
Während ich mit sachten Schritten
Über moosbewachsne Erde
Durch das kleine Wäldchen wandre.

Fernab von all dem Lärm
Der die schönen Töne schluckt.
Und uns taub macht
Für die Klänge der Natur.

Fernab von all den Menschen
Die hektisch umeinander rennen.
Und die die blind sind
Für die Schönheit der Erde.

Hier scheint die Welt noch heil zu sein
Und ich frei von Angst und Leid.
Hier kann ich sein so wie ich bin.
Muss nicht verbergen mein Gesicht.

Ich setze mich nun hier hernieder
Auf dem regennassen Moos.
Lass Energien durch mich strömen.
Kann endlich eins sein mit mir selbst.

Für immer möchte ich verweilen
In der Stille dir hier herrscht.
Sie beruhigt und lässt vergessen
Alles was den Tag getrübt.

Begrab mich hier unter dem Moos.
Ganz tief unten in der Erde.
Nur hier in der Stille des Waldes
Werd ich meine Ruhe finden.

DiamondDove
16.05.2010, 22:01
Oh, Janni, Janni, so schwermütig und traurig - bei all dem Wunderbaren was ich von dir lese ... dieser Blues... Ich hoffe, ich muss mir keine Sorgen um dich machen? :scared:
:gratz

Jannika
17.05.2010, 16:36
Vielen Dank DiamondDove :gratz
Nein, keine Angst. Ich befinde mich zur Zeit nur in einer schwierigen Situation, die mich oft sehr traurig macht. Aber ich schaffe das schon. Das Schreiben hilft mir, das alles besser zu verarbeiten.


Hier nochmal eines meiner neusten Gedichte

Ich möchte leben!

Ich möchte laufen mit dem Wind
Durch unendlich weite Felder.
Fliegen wie ein Vogel
So frei.

Ich möchte schwimmen mit den Wellen
Im unendlich tiefen Meer.
Tauchen wie ein Fisch
So tief.

Doch die Zeit rinnt mir durch die Finger
Wie Sand.
Und schwere Ketten halten mich.
Gefangen bin ich.
Von dicken Mauern umgeben
Durch die sich kaum ein Sonnenstrahl verirrt.

Und so Irre ich umher.
Umhüllt von Dunkelheit.
Im Labyrinth meiner Erinnerungen.
Sie lassen mich nicht gehen,
Umschlingen mich,
Schnüren meine Kehle zu
Und Zerkratzen mich
Mit ihren scharfen Dornen.

Ich möchte Freiheit spüren!
Die Ketten zerreißen!
Die Mauern zerstören!
Die Erinnerungen verbannen!


Ich möchte leben!

DiamondDove
17.05.2010, 20:04
Vielen Dank DiamondDove :gratz
Nein, keine Angst. Ich befinde mich zur Zeit nur in einer schwierigen Situation, die mich oft sehr traurig macht. Aber ich schaffe das schon. Das Schreiben hilft mir, das alles besser zu verarbeiten.

Hier nochmal eines meiner neusten Gedichte

Ich möchte leben!
(...)
Ein bisschen hast du mich beruhigt. Schreib dir weiter deine Gefühle von der Seele. Das scheint ein gutes Ventil für dich zu sein. Und wenn es hilft, umso besser :)

So frei, so tief, die Ketten zerreißen, die Mauern zerstören...
Also woher nimmst du nur diese Ideen?! Solche Emotionen, diese Sprache, und das nicht nur in diesem Gedicht!

Ich würde dir wirklich anraten, eines Tages einen Gedichtband zu veröffentlichen! Wenn nicht jetzt, dann so in drei, vier Jahren, wenn du fertig mit der Ausbildung oder einem Studium bist.

Ein Freund von mir hat das letztens auch gemacht. Er ist kein Autor oder so, ein ganz normaler Typ, hat aber viele gefühlvolle Gedichte geschrieben, nicht unähnlich von deinen, natürlich auch irgendwie anders, du weisst schon... Hat dann einen kleinen regionalen Verlag gefragt, und es ist tatsächlich rausgebracht worden! Keine große Auflage, aber es verkauft sich. Das könnte ich mir für dich und deine Verse auch sehr gut vorstellen, wirklich! :gratz

Jannika
18.05.2010, 15:18
Danke dir :gratz
So schnell werd ich bestimmt nicht aufhören zu schreiben. Ich bin ja schließlich immer noch in der Lernphase und versuche mich zu verbessern.

Woher ich meine Ideen nehme? Das weiß ich selbst nicht. Manchmal schreibe ich einfach drauf los und es kommt so gut wie alles von selbst. Oder ich habe nur einen einzigen Satz im Kopf aus dem sich dann ein Gedicht entwickelt. Ich mach mir vorher nie wirklich Gedanken, wie das Gedicht später sein soll. Ich versuche einfach meine Gefühle auszudrücken. Deswegen beschreiben auch beinahe alle meiner Gedichte Situationen, Gedanken und Gefühle, die ich wirklich erlebt habe oder die mich gerade beschäftigen. Der Songwriter meiner Lieblingsband meinte einmal, dass seine Texte wie Tagebucheinträge sind. Das trifft auf meine auch ziemlich gut zu.

Die Idee mit dem Gedichtband gefällt mir :) Werd ich mir mal überlegen. Aber erst möchte ich noch etwas mehr erfahrung sammeln und meinen Schreibstil verbessern. Und vor allem mein Buch fertig schreiben, das mir mittlerweile sehr wichtig geworden ist :)

So, jetzt noch eins meiner älteren Gedichte. Ich weiß aber nicht genau ob ich es hier schon gepostet habe.

Beschreibt eine Situation in der ich mich leider immernoch befinde :(

Mit jeder Sekunde die vergeht

Mit jeder Sekunde die vergeht
Fehlt ein Stück in meinem Herzen.
Irgendwann wir es zerbrechen
Und niemand vermag es wieder zusammenzusetzen.

Ich bin Gefangen in einem Alptraum
Und niemand ist hier der mich wachküsst.
Ich ertrinke in Tränen
Und niemand ist hier der mich rettet.

Mit jedem Atemzug
Werde ich tiefer in den Abgrund der Einsamkeit gezogen.
Irgendwann werde ich fallen
Und niemand vermag mich aufzufangen.

Ich werde zerrissen von Sehnsucht
Und niemand ist hier der die Schmerzen lindert.
Ich Erfriere vor Kälte
Und niemand ist hier der mich wärmt.

Ich bin Müde
So Müde von der Welt.
Ich möchte einfach schlafen.
Entschwinden ins Land der Träume.
Nie wieder zurückkommen in diese kalte Welt.

Im Meer meiner Tränen versinke ich.
Sehe bald den Himmel nicht mehr.
Sinke immer tiefer bis mich der ewige Schlaf erlöst
Und ich endlich Ruhe finde.

DiamondDove
18.05.2010, 20:49
Für dich, Kleines :gratz
Kopf hoch, das wird schon wieder §wink

Das Meer bedeutet Leben
unendliche Vielfalt
jeder Tropfen ist Hoffnung
jede Welle Veränderung.

Kämpf dich durch die Tiefen
nach oben zum Licht
finde eine Strömung
die dich befreit!

Dann wird der Ozean
dich tragen wohin du willst
und dein Herz
ungeahnte Freuden finden.

Der Rat Der 13
03.06.2010, 18:22
TOD

UND DAS LEBEN ZIEHT VORÜBER,
UND DAS LEBEN GEHT VORBEI,
SAG WAS LÄST DICH NIMMER LOS?
WAS WILLST DU DIR BEIBEHALTEN,
UND WO HIN ZIEHST DU NUN LOS?

SAGE MIR WARST DU ALLEIN?
LIEF SIE ETWA AN DIR VORBEI?
LEBTEST DU DAS GANZE LEBEN?
ODER WARS SCHON LÄNGST VORBEI?
EIN ZWEITES SOLLS NICHT GEBEN

GESEHEN WAS ZU SEHEN IST?
BERÜHRT WOZU GEBOREN BIST?
GESCHRIEBEN WAS DU HAST GEDACHT?
DU GESPROCHEN UND GELACHT?

ACH WIE SCHÖN WAR DOCH DIE NACHT,
DIE ZIGARETTE AUCH DANACH,
LEBTEST DU DEIN LEBEN GUT?
ODER WARST EIN BÖSER BUB?
DU VON SÜNDE NUN BEFREIT,
NUR EINE NICHT HAST ABGELEIT

WELCHER SOLL ES DEN NUN SEIN?
HOLZ ODER DOCH LIEBER STEIN?
TIEF HINAB UND HOCH HINAUS,
WIRST NUN SELBER KRÄHENSCHMAUS,
WILLST DU ALS TOTER AUFERSTEHN ODER DOCH ALS ASCHE GEHEN?

ZIEH DICH AN EIN LETZTES MAL,
KÄMM DIE HAAR’N ES SCHREIT ALARM,
DURCH DIE TÜRE DU EINTRITTST,
GOTT UND JESUS ACH VERFICKT,
JUDAS MIT DEM ADOLF SPRICHT

SIEHST DIR AN DEIN NEUES HEIM,
ALLE SCHREIN NACH DEIM GEBEIN,
SOLLST ERZÄHLEN WIS NUN IST,
JA, DER MENSCH DEN MOND ERBLICKT!
SCHAUS DIR AN DEIN PARADIES,
NICHTS WIE MANS IN DER BIBEL LIEST

SCHREIST UM HIELFE SCHREIST UM DICH,
DOCH NICHTS IST WIE ES IST,
KEIN PARADIES ENTSTEHT UM DICH,
KEINE JUNGFRAU DU ERBLICKST,
SELBST BUDDA NICHT DIE WARHEIT SPRICHT,

HIER IST ES NICHT UND WIRTS NIE SEIN,
DEIN TRAUM DEIN WARTEN ALLES FEIN,
DOCH ICH SAGE DAZU NEIN!

DER HIMMEL ZUGLEICH HÖLLE IST,
DIE ZUKUNFT HEISST MENSCH ÄRGER DICH NICHT!

DiamondDove
03.06.2010, 20:01
Je, je, RatDer13, das klingt ja mal voll düster ... http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_stevieh_seufz.gif (http://www.greensmilies.com/)

Der Rat Der 13
04.06.2010, 11:01
Nicht wen man Heide ist... ;)

DiamondDove
04.06.2010, 20:14
Nicht wen man Heide ist... ;)
Aha, Heide ... so richtig mit mehreren Göttern oder einer Naturreligion anhängig - oder einfach nur nicht getauft?

Der Rat Der 13
06.06.2010, 10:47
Hallo zusammen!

Nein ich bin nicht getauft, interessiere mich aber sehr für Religionen aller art.
Ich bin keiner dieser (Idioten) die Odin schreien, Pagan Gruppen wie Rabenschrey als Heiden bezeichnen, Christen hassen und glauben das das was sie denken über die Edda und die Thule zu wiesen, ein emenses wiesen ist. Ich selbst habe diese Bücher mehrmals gelesen und arbeite mit ihnen. (Ja ich habe eine ganze 25 bändige Ausgabe einer alten Thule. Je!!!) Mir gefällt die heidische Religion einfach am besten, da sie meiner Ansicht, am menschlichsten ist.
Die Götter dort machen Fehler, genau wie wir und man kann vieles ableiten was nur ein Wortspiel ist und nicht wie Z.B. in der Bibel, die ich übrigens auch gelesen habe, alles Wort wörtlich übernommen ist. Die Bibel ist ein Sagenbuch genau wie alle anderen Religionsbücher. Es sind werke mit gesammelten Geschichten, die mit Wahrheit und lüge gestrickt sind. Sie sind und waren dazu da den Menschen unerklärliches zu erklären. Übrigens kann man vieles von der Bibel aus der Edda heraus lesen.
In der Heidischenmythologie steckt für mich seh viel Weißheit und Wirklichkeit drin. Und was das Paradies Walhalla angeht, so kommt da nicht jeder x beliebige rein wie bei den Christen mit ihrem Himmel, ich meine ich will doch nach dem Tod nicht mit lauter Strebern und Frauen herum hocken die dauern von ihren Pferden erzählen!!
Lieber teile ich mein Ende, wen ich den würdig gelebt habe mit tugendhaften und ehrvollen Menschen und lieblichen Damen die auch mal Met trinken! ;)
Ich bin davon überzeugt das in einigen Jahren jeder Arzt statt einer Bibel eine Edda auf dem Tisch liegen hat. Und wegen all diesen gründen und 100 mehreren, bin ich Heide. Es hört sich manchmal etwas blöd an, weil es etwas abgenutzt ist, genau so wie wen irgendwo Heil steht. Diese Wörter leuchten regelrecht auf. Schade eigentlich aber was soll’s, wie unten geschrieben: "Schlag ich meine Augen nieder, sehe ich ihre Heere wieder wie sie aus den Wäldern kamen, ihre Heimat wieder nahmen! Und so zieh ich meine Kreise, ehre die Ahnen auf meine Weise, senke tief mein Haupt hernieder, lausch dem Klang der alten Lieder!" (Ist übrigens von Equilibrium und ich finde der Text ist super getroffen.) §respekt
Ich glaube nicht daran das die Welt aus einem Riesen leib geboren wurde, aber mir gefällt die Vorstellung. (Gothic and the Witcher for ever!!!) Nein ich denke der Mensch wirt irgendwann schon noch heraus finden wie die Welt entstand, wen er sie nicht kaputt macht in den nächsten Jahren oder die Inkas mit 2012 doch recht hatten. Darwin ist da schon in die richtige Richtung gegangen denke ich. Hingegen ich mit Schillers Worten nicht einverstanden bin: Schiller sagte: „Die Welt ist eine Schöpfung Gottes“, ich sage: „Die Welt hat Gott erst möglich gemacht“.

Gruss Der Rat Der 13 ;)

Der Rat Der 13
06.06.2010, 10:54
So, wir sollten aber auch mal zurück zum Thema kommen:


Heide:

Bin ein Heide seit beginn,
bin ein Sohn Wahlvaters sinn,
Midgard ist die unsre Welt,
Asgard ist das Himmelszelt,
Hel die letzte Unterwelt,
Jeder stirbt für sich allein,
doch voll ehr ist mein Gebein,
und so werde ich auf erkehren,
den Regenbogen überqueren,
in Walhallas Halle kehren,
Feiern bis zum jüngsten Tag,
ob Feind ob Freund ist ganz egal,
die Geschichten warn einmal,
So giesst schnell Met in Hörner ein,
den Apfel Idunas nimm ein,
speisen ohne end in sicht,
wer geht ist schon ein dummer wicht,
Selbst die Alten und die Weissen,
lassen ihre Hörner kreissen,
Hoch die Glieder, hoch die Sagen,
Barden singen Heldenlieder,
süssen Mädchen komm zu mir,
die ganze Nacht lieg neben mir,
Wahlvater sitzt an unsrer Tafel,
Heil dir Odin auf die Tafel,
umringt von seiner Götter schar,
wir kennen jeden ja für wahr,
Thor sein Sohn sein Hammer preisen,
Frigg die Mutter aller weissen,
Tyr sein Horn zum Grusse hebt,
Baldur scheint der grösste Held,
alle Götter sitzen da,
selbst Loki der nimmt Teil daran,
und so ziehen wir unsre Kreise,
Walhalla ist die schönste weise…

Wie ihr seht sind wir recht anders,
nicht besessen nicht wo anders,
habt ein Gott und preist ihn steht’s,
nur im Himmel seid ihr rein, ja so steht es auf dem Stein,
tut busse, liebt den nächsten steht’s,
nur für eine Entscheidung lebt,
Hölle oder Gottesheim,
welcher soll es den nun sein,
ihr steht da mit mir auf weide,
rund um dürre kahle Heide,
sagt die Welt ist nicht perfekt,
ja sogar gar ungerecht,
warum macht ihrs euch den schwer,
ihr lebt nur einmal und dies lehr,
sollte den nicht nach dem Tod,
jeder Zorn vergessen fort,
nimmer wieder kehren dort,
und so zieh ich meine kreise,
ehr die Ahnen auf meine weisse,
heb den Kopf und lass ihn schweifen,
ihr traurig Schicksal zu begreifen…

DiamondDove
06.06.2010, 12:15
Nett gedichtelt :)
Das "erkehren ... überqueren ... kehren" finde ich zwar etwas holprig und die "Weissen lassen ihre Hörner" lieber nur mit 1 "s" kreisen ;) Aber ich will mal nicht so pingelig sein. Deine Intention kommt klar rüber, das wird dir wohl am wichtigsten bei diesen Zeilen gewesen sein.

Fazit von mir, der im atheistischen Geist Erzogenen: Jedem Tierchen, sein Pläsierchen. ;)
Die (un-)glaubenstechnische Frage ließe sich sicher an anderer Stelle besser diskutieren; genauso wie das mit dem ihre Heimat wieder nahmen.

Der Rat Der 13
10.06.2010, 07:52
Alte Liebe:

Alte Liebe, rostet nicht,
war vernarrt schon innerlich,
Alte Lieder klingen laut,
wie noch nie kommt her und schaut!
Alte Sagen, Dichter hier,
unter Menge findet ihr,
was zuvor noch nie geborgt,
eine Welt wie Tolkiens Wort!
Und seh ich zum Himmel auf,
seh ich der glühend Flammen lauf,
Flammen lodern hell und klar,
wie das Schicksal uns gebar,
hoch am Himmelszelt sie stehn,
in Reih und Glied sie nicht mehr gehn,
aus der Asche kehren wir auf,
wie der Phönix geht und lauf,
Alte Liebe, rostet nicht,
rotes Haar wie Feuer schlicht,
eine Insel mein sie ist,
bekam sie mit der meinen liest,
auf der Insel steht ein Baum,
er versteckt mein wahres grauen,
dafür er voll Trauer ist,
Trauerweide vergiess mich nicht!
Nur ein Narr kann spielen steht’s,
das Mühlenrad es dreht und dreht,
schreibe ich nicht auf Papier,
würd die Haut mir dienen hier,
Alte Liebe, rostet nicht,
ich seh dich wieder sicherlich,
in ner goldnen Halle weit von hier,
dort Trinken wir mit unsrem Bier,
doch noch ist Zeit, so bald so gleich,
die Hügel meiner Väter weicht,
Alte Liebe, rostet nicht,
doch ist sie manchmal wie das Gift,
allein ich stand auf grosser Weid,
rundum kahle dürre Heid,
hörst du ihre Rufe hallen,
wie sie durch die Wälder schallen?
Und so zieh ich meine Kreise,
ehre die Ahnen auf meine Weise!
Heb den Blick und lass ihn schweifen
ihr traurig Schicksal zu begreifen!
So bleibt mir nur noch eines noch,
Alte Liebe, rostet doch…
Rostets nicht so bin ich hier,
verbotner Kuss den geb ich dir,
die Liebe mein die lodert auf,
wie dein Haar nem ich’s in kauf,
William Shakespeare „Was ihr wollt“,
„Nathan der Weise“ Lessings Gold,
Alte Liebe die ist Hold,
kommt steht’s aufs neue wen ihr wollt,
so geh ich nun und such erneut,
nach Alter Liebe, Versengold….


Gruss Der Rat Der 13

DiamondDove
10.06.2010, 11:17
Sehr poetisch, gefällt mir gut und veranlasst mich zu einem spontanen Feedback :)
schön die Stelle "schreibe ich nicht auf Papier, würd die Haut mir dienen hier"
auch das wiederkehrende Thema "alte Liebe" und dass sie am Ende doch rostet, hehe.
und natürlich das "Versengold"

Wenn ich auch einige Anregungen und Fragen loswerden darf, dann erlaube mir ein paar weitere Worte ...
Verbesserungswürdig scheint mir folgendes:
Ein bisschen viele Kommas.
z.B. nach "Alte Liebe" würde ich nur ein Komma setzen, wenn es tatsächlich eine Sprechpause gibt zu "rostet nicht".
ein paar Abschnitte zwischen den Versen würden gut tun, dann würde es sich leichter lesen lassen. Vllt immer vor dem Thema "Alte Liebe ..."?
Kann man aber auch als Stilelement sehen (so wie in deinem vorigen Gedicht), dann darf das natürlich so bleiben ;)
die Hügel meiner Väter weicht, >> anstelle von "die Hügel", ginge da auch ein "ihr Hügel"? Was meinst du?

Unklar sind mir u.a. diese Stellen:

Trauerweide vergiess mich nicht! >> "vergiess" kommt das von "vergießen" oder von "vergessen". Bei letzterem hieße es besser "Trauerweide, vergiss mich nicht!"
Nur ein Narr kann spielen steht’s, >> das "steht's", kommt das von "es steht (geschrieben)" oder von "stetig"? Bei letzterem hieße es einfach "stets"
bekam sie mit der meinen liest, >> was bedeutet das? Kommt das "liest" von "lesen" oder von "Liste"?


Ansonsten erkenne ich es - auch ohne Veränderungen - in Form eines spontan niedergeschriebenen Gedankens als klasse Werk an :gratz


Alte Liebe:

Alte Liebe, rostet nicht,
war vernarrt schon innerlich,
Alte Lieder klingen laut,
wie noch nie kommt her und schaut!
Alte Sagen, Dichter hier,
unter Menge findet ihr,
was zuvor noch nie geborgt,
eine Welt wie Tolkiens Wort!
Und seh ich zum Himmel auf,
seh ich der glühend Flammen lauf,
Flammen lodern hell und klar,
wie das Schicksal uns gebar,
hoch am Himmelszelt sie stehn,
in Reih und Glied sie nicht mehr gehn,
aus der Asche kehren wir auf,
wie der Phönix geht und lauf,
Alte Liebe, rostet nicht,
rotes Haar wie Feuer schlicht,
eine Insel mein sie ist,
bekam sie mit der meinen liest,
auf der Insel steht ein Baum,
er versteckt mein wahres grauen,
dafür er voll Trauer ist,
Trauerweide vergiess mich nicht!
Nur ein Narr kann spielen steht’s,
das Mühlenrad es dreht und dreht,
schreibe ich nicht auf Papier,
würd die Haut mir dienen hier,
Alte Liebe, rostet nicht,
ich seh dich wieder sicherlich,
in ner goldnen Halle weit von hier,
dort Trinken wir mit unsrem Bier,
doch noch ist Zeit, so bald so gleich,
die Hügel meiner Väter weicht,
Alte Liebe, rostet nicht,
doch ist sie manchmal wie das Gift,
allein ich stand auf grosser Weid,
rundum kahle dürre Heid,
hörst du ihre Rufe hallen,
wie sie durch die Wälder schallen?
Und so zieh ich meine Kreise,
ehre die Ahnen auf meine Weise!
Heb den Blick und lass ihn schweifen
ihr traurig Schicksal zu begreifen!
So bleibt mir nur noch eines noch,
Alte Liebe, rostet doch…
Rostets nicht so bin ich hier,
verbotner Kuss den geb ich dir,
die Liebe mein die lodert auf,
wie dein Haar nem ich’s in kauf,
William Shakespeare „Was ihr wollt“,
„Nathan der Weise“ Lessings Gold,
Alte Liebe die ist Hold,
kommt steht’s aufs neue wen ihr wollt,
so geh ich nun und such erneut,
nach Alter Liebe, Versengold….


Gruss Der Rat Der 13

Daralon
10.06.2010, 12:32
Ich habe auch ein Gedicht nun möglichst kurz:

Ein Lebewesen schützt die Seinen
vor Meuchelmord und Flammentod.
Die Zwiebel läßt den Mörder weinen,
vom Aussterben ist sie nicht bedroht.

Klingt wie bei Rittersporn, die Geralts Kämpfe gesehen hat! ;)

DiamondDove
10.06.2010, 13:32
Ich habe auch ein Gedicht nun möglichst kurz:

Ein Lebewesen schützt die Seinen
vor Meuchelmord und Flammentod.
Die Zwiebel läßt den Mörder weinen,
vom Aussterben ist sie nicht bedroht.

Klingt wie bei Rittersporn, die Geralts Kämpfe gesehen hat! ;)
Ob das ein Spruch von Rittersporn,
das ist Spekulationismus. ;)
Auf jeden Fall ist es von Daralon
und ein gelung'ner Aphorismus :gratz

Der Rat Der 13
10.06.2010, 15:18
Sehr poetisch, gefällt mir gut und veranlasst mich zu einem spontanen Feedback :)
schön die Stelle "schreibe ich nicht auf Papier, würd die Haut mir dienen hier"
auch das wiederkehrende Thema "alte Liebe" und dass sie am Ende doch rostet, hehe.
und natürlich das "Versengold"

Wenn ich auch einige Anregungen und Fragen loswerden darf, dann erlaube mir ein paar weitere Worte ...
Verbesserungswürdig scheint mir folgendes:
Ein bisschen viele Kommas.
z.B. nach "Alte Liebe" würde ich nur ein Komma setzen, wenn es tatsächlich eine Sprechpause gibt zu "rostet nicht".
ein paar Abschnitte zwischen den Versen würden gut tun, dann würde es sich leichter lesen lassen. Vllt immer vor dem Thema "Alte Liebe ..."?
Kann man aber auch als Stilelement sehen (so wie in deinem vorigen Gedicht), dann darf das natürlich so bleiben ;)
die Hügel meiner Väter weicht, >> anstelle von "die Hügel", ginge da auch ein "ihr Hügel"? Was meinst du?

Unklar sind mir u.a. diese Stellen:

Trauerweide vergiess mich nicht! >> "vergiess" kommt das von "vergießen" oder von "vergessen". Bei letzterem hieße es besser "Trauerweide, vergiss mich nicht!"
Nur ein Narr kann spielen steht’s, >> das "steht's", kommt das von "es steht (geschrieben)" oder von "stetig"? Bei letzterem hieße es einfach "stets"
bekam sie mit der meinen liest, >> was bedeutet das? Kommt das "liest" von "lesen" oder von "Liste"?


Ansonsten erkenne ich es - auch ohne Veränderungen - in Form eines spontan niedergeschriebenen Gedankens als klasse Werk an :gratz

Schön dass es dir gefällt, es gefällt allgemein vielen läuten. was die Rechtschreibung angeht, so achte ich darauf nicht sehr gross, aber danke dass du es verbesserst. "Trauerweide, vergiss mich nicht!" sollte es heissen ja. Das steht's kommt von immer wieder, stetig und bekam sie mit der meinen liest, die list ist damit gemeint, der listige Luchs Z.B. was die oder ihr Hügel meiner Väter weicht angeht, so denke ich man kann beides nehmen. das Komma bei alte Liebe, find eich gut, das sollte ich wegnehmen. das mit den abschnitten kann ich gerne machen, wollte nur nicht so viel platz für mich beanspruchen... aber vielen dank für das Fed back, ist immer gut und gibt Ansporn weiter zu machen.

Daralon
10.06.2010, 19:45
Ob das ein Spruch von Rittersporn,
das ist Spekulationismus. ;)
Auf jeden Fall ist es von Daralon
und ein gelung'ner Aphorismus :gratz

Soll ich noch mehr kurze Gedichte überlegen? Im moment habe ich einen hohen Stressfaktor! Am nächsten WE werde ich mal einen verfassen!

DiamondDove
10.06.2010, 20:20
Schön dass es dir gefällt, es gefällt allgemein vielen läuten. was die Rechtschreibung angeht, so achte ich darauf nicht sehr gross, aber danke dass du es verbesserst. "Trauerweide, vergiss mich nicht!" sollte es heissen ja. Das steht's kommt von immer wieder, stetig und bekam sie mit der meinen liest, die list ist damit gemeint, der listige Luchs Z.B. was die oder ihr Hügel meiner Väter weicht angeht, so denke ich man kann beides nehmen. das Komma bei alte Liebe, find eich gut, das sollte ich wegnehmen. das mit den abschnitten kann ich gerne machen, wollte nur nicht so viel platz für mich beanspruchen... aber vielen dank für das Fed back, ist immer gut und gibt Ansporn weiter zu machen.
Also wenn es dir Ansporn zum Weitermachen gibt, ist meine Intention erfüllt :) So verstehe ich auch den Poeten-Thread, dass sich hier Gleichgesinnte treffen, sich ihre Erfahrungen und Meinungen austauschen. Denn wenn man auf seine Sachen, die idR aus dem Herzen kommen, so gar kein Feedback kriegt, meint man mit seinen Gefühlen ganz allein da zu stehen. Und i-wann hört man dann damit auf, obwohl es so ein geniales Ventil sein kann - oder sich eben "einfach nur so" gut anfühlt http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_%5E%5E.gif (http://www.greensmilies.com/)

Probier das mal mit den Vorschlägen (und anstelle von "liest" dann die "List", ja? ;) ) Würde mich interessieren, wie es geändert aussieht ...

Soll ich noch mehr kurze Gedichte überlegen? Im moment habe ich einen hohen Stressfaktor! Am nächsten WE werde ich mal einen verfassen!
Natürlich, klar, mach das unbedingt! Manchmal hilft das auch beim Stressabbau :D

Die besten Verse schreibe ich mMn, wenn ich emotional aufgewühlt bin. Bei Jannika scheint das auch so zu sein. Und bei euch? §wink

Daralon
10.06.2010, 21:39
Also wenn es dir Ansporn zum Weitermachen gibt, ist meine Intention erfüllt :) So verstehe ich auch den Poeten-Thread, dass sich hier Gleichgesinnte treffen, sich ihre Erfahrungen und Meinungen austauschen. Denn wenn man auf seine Sachen, die idR aus dem Herzen kommen, so gar kein Feedback kriegt, meint man mit seinen Gefühlen ganz allein da zu stehen. Und i-wann hört man dann damit auf, obwohl es so ein geniales Ventil sein kann - oder sich eben "einfach nur so" gut anfühlt http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_%5E%5E.gif (http://www.greensmilies.com/)

Probier das mal mit den Vorschlägen (und anstelle von "liest" dann die "List", ja? ;) ) Würde mich interessieren, wie es geändert aussieht ...

Natürlich, klar, mach das unbedingt! Manchmal hilft das auch beim Stressabbau :D

Die besten Verse schreibe ich mMn, wenn ich emotional aufgewühlt bin. Bei Jannika scheint das auch so zu sein. Und bei euch? §wink

Bei mir? hmm.. ich hatte mal einen Forenspiel angefangen was auch damals als Fatal galten, ich will das lieber vergessen!

Es war so eine Art Reimspiel!

Da ich nicht sehr traue einige Versen zu schmieden, bin ich auch der sehr Wortkarge auch im RL! :(

DiamondDove
10.06.2010, 22:02
Bei mir? hmm.. ich hatte mal einen Forenspiel angefangen was auch damals als Fatal galten, ich will das lieber vergessen!

Es war so eine Art Reimspiel!

Da ich nicht sehr traue einige Versen zu schmieden, bin ich auch der sehr Wortkarge auch im RL! :(
Ich glaube nicht, dass wir hier einen Wettbewerb veranstalten werden, geschweige denn, dass hier nur Vollprofis abhängen (Betroffene bitte Finger hoch).
Das von vorhin war doch nicht übel. :gratz Lass dir ruhig Zeit, und wenn du zufrieden mit dem Erschaffenen bist, dich damit identifizieren kannst, poste es hier. §wink

Der Rat Der 13
11.06.2010, 08:41
Also wenn es dir Ansporn zum Weitermachen gibt, ist meine Intention erfüllt :) So verstehe ich auch den Poeten-Thread, dass sich hier Gleichgesinnte treffen, sich ihre Erfahrungen und Meinungen austauschen. Denn wenn man auf seine Sachen, die idR aus dem Herzen kommen, so gar kein Feedback kriegt, meint man mit seinen Gefühlen ganz allein da zu stehen. Und i-wann hört man dann damit auf, obwohl es so ein geniales Ventil sein kann - oder sich eben "einfach nur so" gut anfühlt http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_%5E%5E.gif (http://www.greensmilies.com/)

Probier das mal mit den Vorschlägen (und anstelle von "liest" dann die "List", ja? ;) ) Würde mich interessieren, wie es geändert aussieht ...

Natürlich, klar, mach das unbedingt! Manchmal hilft das auch beim Stressabbau :D

Die besten Verse schreibe ich mMn, wenn ich emotional aufgewühlt bin. Bei Jannika scheint das auch so zu sein. Und bei euch? §wink

So bitte sehr, ist schön geworden... :gratz


Alte Liebe:

Alte Liebe rostet nicht,
war vernarrt schon innerlich,
Alte Lieder klingen laut,
wie noch nie kommt her und schaut!
Alte Sagen Dichter hier,
unter Menge findet ihr,
was zuvor noch nie geborgt,
eine Welt wie Tolkiens Wort!
Und seh ich zum Himmel auf,
seh ich der glühend Flammen lauf,
Flammen lodern hell und klar,
wie das Schicksal uns gebar,
hoch am Himmelszelt sie stehn,
in Reih und Glied sie nicht mehr gehn,
aus der Asche kehren wir auf,
wie der Phönix geht und lauf,

Alte Liebe rostet nicht,
rotes Haar wie Feuer schlicht,
eine Insel mein sie ist,
bekam sie mit der meinen list,
auf der Insel steht ein Baum,
er versteckt mein wahres grauen,
dafür er voll Trauer ist,
Trauerweide vergiss mich nicht!
Nur ein Narr kann spielen stets,
das Mühlenrad es dreht und dreht,
schreibe ich nicht auf Papier,
würd die Haut mir dienen hier,

Alte Liebe rostet nicht,
ich seh dich wieder sicherlich,
in ner goldnen Halle weit von hier,
dort Trinken wir mit unsrem Bier,
doch noch ist Zeit, so bald so gleich,
die Hügel meiner Väter weicht,

Alte Liebe rostet nicht,
doch ist sie manchmal wie das Gift,
allein ich stand auf grosser Weid,
rundum kahle dürre Heid,
hörst du ihre Rufe hallen,
wie sie durch die Wälder schallen?
Und so zieh ich meine Kreise,
ehre die Ahnen auf meine Weise!
Heb den Blick und lass ihn schweifen
ihr traurig Schicksal zu begreifen!

So bleibt mir nur noch eines noch,
Alte Liebe rostet doch…
Rostets nicht so bin ich hier,
verbotner Kuss den geb ich dir,
die Liebe mein die lodert auf,
wie dein Haar nem ich’s in kauf,
William Shakespeare „Was ihr wollt“,
„Nathan der Weise“ Lessings Gold,
Alte Liebe die ist Hold,
kommt steht’s aufs neue wen ihr wollt,
so geh ich nun und such erneut,
nach Alter Liebe Versengold….


Gruss Der Rat Der 13

DiamondDove
11.06.2010, 09:05
Hey, das sieht ja allein optisch viel cooler aus! :D Na, dann bin ich ja mal auf deinen nächsten Gedanken gespannt §wink

Der Rat Der 13
11.06.2010, 10:59
Ich auch... ;)

Der Rat Der 13
11.06.2010, 18:01
Hoffe es gefällt euch. :gratz

Allein vor dir sein:

Meistens da leb ich allein,
auf grüner Wiese kahlem Steine,
Denk allein und red mit mir,
zu besuch kommt oft ein Tier,
tu die dinge auf meine weisse,
fern noch ist die grosse reise,
seh das Weltenlicht so klar,
geh im Wald Spatzieren ja,
hast du je gehört die Lieder,
die Geschichten alter Sieger,
spürst du noch die raue Erde,
ich mit dem Wind um Worte werbe,
wann hast du zuletzt berührt,
einen Baum vom leben schürt,
das flüstern der Bäume kennst du noch,
das klare Wasser im tiefen Loch,
das Leben kann so einfach sein,
doch euer leben braucht nur schein…

War ich wirklich immer anders,
oder will mein Herz es so…

Ich bin nicht wie du und die,
lauf nicht in Herde wie ein Vieh,
andre sagen er ist komisch,
ich nem alles nur Ironisch,
meine Jugend nicht so schnell,
wie ich’s gern hätte unterm Fell,
Saufen, Raufen, Randalieren,
wo der Sinn kannst nur verlieren
so warte ich im stillen hier,
von all dem wirren ja und dir,
eines Tages wirst auf wachen,
deine Meinung ist zum lachen,
wie du siehst geniess ich’s sehr,
mein leben ist viel mehr als lehr,
ich will es so und dies mein Recht,
wär ich anders wär mir schlecht,
drum so bitte lass in ruh,
was nicht verstehst, bin nicht wie du,
lasset mich in frieden ja,
eure Welt ist ja für wahr,
für mich nur törichtes Gerede,
kalt wie Eis und ohne lehre…

by DRD13 :o

Jannika
11.06.2010, 18:31
Ein wirklich schönes Gedicht :) Du hast einen tollen Schreibstil und kannst sehr gut mit Worten umgehen. Auch die Reime hast du gut gewählt. Lässt sich alles schön flüssig lesen.
Deine anderen Gedichte gefallen mir übrigends auch sehr gut :)

Ich hab auch mal wieder was neues

Fluch der Einsamkeit

Schritte. Sachte, beinah schwebend.
So schreitet langsam sie voran.
Über moosbewachsne Erde,
Stetig weiter durch den Wald.

Haare rot wie Feuerflammen
Weht der Wind in ihr Gesicht.
Augen blau so wie das Meer
Blicken wachsam stets umher.
Ihr Gewand grün wie die Blätter
Verschmilzt perfekt mit ihrer Welt.

Täglich sehe ich sie hier
Einsam durch die Wälder streifen.
Mir scheint sie wäre auf der Suche
Nach etwas, das sie einst verlor.

Was sie sucht ist ihre Freiheit
Die sie schon vor langem gab.
Für ewig muss sie hier verweilen
In den Wäldern – ihrem Grab.

Von Einsamkeit wird sie verfolgt.
Was auch immer sie nur tut.
Auf ihren Wangen glitzern Tränen.
So viele hat sie schon geweint.

Auch wenn es mir verboten ist
Ich will ihr helfen, unbedingt.
Kann nicht mit ansehn wie sie leidet,
Sich täglich quält mit ihrer Not.

Und so trete ich dann zu ihr,
Erschrocken blickt sie mich nun an.
„Ich will dir helfen“ sagte ich
Und nehm sie sachte bei der Hand.

„Flieh, solange du noch kannst.
Auch du wirst hier Gefangen sein.
Dazu verdammt hier zu verweilen.
Für ewig wandern durch den Wald."

Bittend blicken ihre Augen,
Doch ich höre nicht auf sie.
Will die Einsamkeit ihr nehmen,
Sie endlich wieder lachen sehen.

„Für immer will ich mit dir wandern.
Durch die Wälder –deinem Grab.
Dich begleiten alle Tage,
Mein Herz gehört schon lange dir.“

Mein Versprechen geb ich ihr,
Und küsse sanft sie auf den Mund.
Besiegle damit unser Band,
Das uns ab jetzt zusammenhält.

So werde ich von nun an ihrer Seite wandern.

DiamondDove
11.06.2010, 21:23
@DRD13: Na, da hab ich doch mal nicht zu viel erwartet! Eine schöne Ballade vom "Andersein" und "Andersdenken". Der zweite große Abschnitt ist mMn sogar noch stärker als der am Anfang, da er konkreter ist.:gratz
My private 'Best of':


Ich bin nicht wie du und die,
lauf nicht in Herde wie ein Vieh,
(...)
ich will es so und dies mein Recht,
wär ich anders wär mir schlecht,
(...)

@Janni: Es ist schwer, für deine Verse neue Worte zu finden. Ohne weiter über die Magie deiner Zeilen zu schwelgen - sehe ich dich in der "Sie" mit dem "Haar(e) rot wie Feuerflammen". Und eine Freundin, die zu dir tritt, zu dir steht, was auch immer passiert.
Diesmal betrachtest du deine Situation von aussen, so scheint es mir. Eine neue Sicht, wunderbar und wie immer mit unglaublich viel Gefühl und Peosie erzählt.
Und ich hoffe, diesmal habe ich mich nicht so verrannt wie mit deinem "Winterfoto" :D

Der Rat Der 13
11.06.2010, 21:34
Ein wirklich schönes Gedicht :) Du hast einen tollen Schreibstil und kannst sehr gut mit Worten umgehen. Auch die Reime hast du gut gewählt. Lässt sich alles schön flüssig lesen.
Deine anderen Gedichte gefallen mir übrigends auch sehr gut :)

Ich hab auch mal wieder was neues

Fluch der Einsamkeit

Schritte. Sachte, beinah schwebend.
So schreitet langsam sie voran.
Über moosbewachsne Erde,
Stetig weiter durch den Wald.

Haare rot wie Feuerflammen
Weht der Wind in ihr Gesicht.
Augen blau so wie das Meer
Blicken wachsam stets umher.
Ihr Gewand grün wie die Blätter
Verschmilzt perfekt mit ihrer Welt.

Täglich sehe ich sie hier
Einsam durch die Wälder streifen.
Mir scheint sie wäre auf der Suche
Nach etwas, das sie einst verlor.

Was sie sucht ist ihre Freiheit
Die sie schon vor langem gab.
Für ewig muss sie hier verweilen
In den Wäldern – ihrem Grab.

Von Einsamkeit wird sie verfolgt.
Was auch immer sie nur tut.
Auf ihren Wangen glitzern Tränen.
So viele hat sie schon geweint.

Auch wenn es mir verboten ist
Ich will ihr helfen, unbedingt.
Kann nicht mit ansehn wie sie leidet,
Sich täglich quält mit ihrer Not.

Und so trete ich dann zu ihr,
Erschrocken blickt sie mich nun an.
„Ich will dir helfen“ sagte ich
Und nehm sie sachte bei der Hand.

„Flieh, solange du noch kannst.
Auch du wirst hier Gefangen sein.
Dazu verdammt hier zu verweilen.
Für ewig wandern durch den Wald."

Bittend blicken ihre Augen,
Doch ich höre nicht auf sie.
Will die Einsamkeit ihr nehmen,
Sie endlich wieder lachen sehen.

„Für immer will ich mit dir wandern.
Durch die Wälder –deinem Grab.
Dich begleiten alle Tage,
Mein Herz gehört schon lange dir.“

Mein Versprechen geb ich ihr,
Und küsse sanft sie auf den Mund.
Besiegle damit unser Band,
Das uns ab jetzt zusammenhält.

So werde ich von nun an ihrer Seite wandern.


Erstmals danke für das Lob. dein Gedicht gefällt mir gut, besonders wegen dem roten Haar. ;) Über Moosbewachsne Erde, wirklich schön...

Gruss DRD13

Der Rat Der 13
11.06.2010, 21:36
@DRD13: Na, da hab ich doch mal nicht zu viel erwartet! Eine schöne Ballade vom "Andersein" und "Andersdenken". Der zweite große Abschnitt ist mMn sogar noch stärker als der am Anfang, da er konkreter ist.:gratz[/SIZE]

Vielen dank. :gratz

Der Rat Der 13
12.06.2010, 11:10
:gratz


Fantasy

Seit wir Kind sind bist du da,
bist mein eigen ja für war,
hast mir nie den Tag verdorben,
mir das Schicksal Unterworben,
steh ich auf, so liegst du da,
bis in mir für immer ja,
dein Name zauberhaft er ist,
kommt von mir so wie du bist,
du warst immer für mich da,
du umgibst mich wie ne scharr,
meine Welt dies bist du,
schöner noch als schön bist du,
wen ich an die Zeiten denk,
wie sie an uns weiter rennt,
so seh ich die Zukunft gar,
was das Schicksal uns gebar,
deine Berge, Flüsse, Heiden,
goldig Weizenden Weiden,
alles jeden Stein an dir,
bis zu jedwedem Tier,
alles liebe ich an dir,
Hoch die Krüge, hoch die Glider,
Barden singen Helden Lieder,
deine Schönheit nicht von hier,
bist so zart wie Götter dir,
Fahnen hoch am Himmel wehen,
hab die weisse Stadt gesehen,
bin durch Berge weiss von Schnee,
bin gerannt mit jenem Reh,
durch die grünen Lande bin ich,
durch ihre Märkte, Dörfer ging ich,
Im Klostergarten da stand ich,
bei dem grauen Engel schlicht,
Trank Wein aus einem Klosterkeller,
Speisen auf nem Goldnen Teller,
Schnaps und Grog auf hoher See,
Zwieback aber ohne Tee,
Met im Norden aus ner Halle,
Bären Fleisch mit dessen Kralle,
Tavernen Bier im hohen Himmel,
as Käse mit nem grünen Schimmel,
Trank klares Wasser in der Wüste,
as dazu…ich’s gärne wüsste,
habe vieles schon gesehen,
doch will ich noch weiter gehen,
Abenteuer bestehen,
diese Welt die hört mir zu,
würd sie kaufen ja im nu,
was täte ich den ohne sie,
ja die meine Fantasy?


By DRD13 :D

Dephinroth
12.06.2010, 11:34
:gratz


Fantasy

Seit wir Kind sind bist du da,
bist mein eigen ja für war,
hast mir nie den Tag verdorben,
mir das Schicksal Unterworben,
steh ich auf, so liegst du da,
bis in mir für immer ja,
dein Name zauberhaft er ist,
kommt von mir so wie du bist,
du warst immer für mich da,
du umgibst mich wie ne scharr,
meine Welt dies bist du,
schöner noch als schön bist du,
wen ich an die Zeiten denk,
wie sie an uns weiter rennt,
so seh ich die Zukunft gar,
was das Schicksal uns gebar,
deine Berge, Flüsse, Heiden,
goldig Weizenden Weiden,
alles jeden Stein an dir,
bis zu jedwedem Tier,
alles liebe ich an dir,
Hoch die Krüge, hoch die Glider,
Barden singen Helden Lieder,
deine Schönheit nicht von hier,
bist so zart wie Götter dir,
Fahnen hoch am Himmel wehen,
hab die weisse Stadt gesehen,
bin durch Berge weiss von Schnee,
bin gerannt mit jenem Reh,
durch die grünen Lande bin ich,
durch ihre Märkte, Dörfer ging ich,
Im Klostergarten da stand ich,
bei dem grauen Engel schlicht,
Trank Wein aus einem Klosterkeller,
Speisen auf nem Goldnen Teller,
Schnaps und Grog auf hoher See,
Zwieback aber ohne Tee,
Met im Norden aus ner Halle,
Bären Fleisch mit dessen Kralle,
Tavernen Bier im hohen Himmel,
as Käse mit nem grünen Schimmel,
Trank klares Wasser in der Wüste,
as dazu…ich’s gärne wüsste,
habe vieles schon gesehen,
doch will ich noch weiter gehen,
Abenteuer bestehen,
diese Welt die hört mir zu,
würd sie kaufen ja im nu,
was täte ich den ohne sie,
ja die meine Fantasy?


By DRD13 :D

Wenn Dornenreich mal keine Texte mehr einfallen sollten, wärst du deren nächster Ansprechpartner. Gefällt mir sowohl vom Inhalt, auch in der Formulierung §wink

Der Rat Der 13
12.06.2010, 11:37
Wenn Dornenreich mal keine Texte mehr einfallen sollten, wärst du deren nächster Ansprechpartner. Gefällt mir sowohl vom Inhalt, auch in der Formulierung §wink

Vielen Dank, wer ist Dornenreich? :dnuhr:

Dephinroth
12.06.2010, 11:41
Vor einigen Jahren meine absolute lieblings Band Klick (http://de.wikipedia.org/wiki/Dornenreich).
Die Werke bis Hexenwind, kann ich jedem Fan von Black- und Gothic Metal mit ruhigem Gewissen ans Herz legen.

Der Rat Der 13
12.06.2010, 11:59
Haha o vielen dank, das ehrt mich sehr... :)

DiamondDove
12.06.2010, 12:52
Gefällt mir sowohl vom Inhalt, auch in der Formulierung §wink
Kann mich da nur anschließen :gratz Meine Lieblingsstellen:

dein Name zauberhaft er ist,
kommst von mir so wie du bist
(...)
Diese Welt, die hört mir zu

Der Rat Der 13
12.06.2010, 13:36
So, dank der Verbesserungshilfe von DiamondDove, hier die Vollendung so zu sagen. Ach ja und danke DiamondDove für das Lob oberhalb... ;)


Fantasy

Seit wir Kind sind bist du da,
bist mein Eigen, ja fürwahr,
hast mir nie den Tag verdorben,
mir das Schicksal unterworben,
steh ich auf, so liegst du da,
bist in mir für immer ja,
dein Name zauberhaft er ist,
kommst von mir so wie du bist,
du warst immer für mich da,
du umgibst mich wie ne Schar.

Meine Welt, dies bist du,
schöner noch als schön bist du,
wenn ich an die Zeiten denk,
wie sie an uns weiter rennt,
so seh ich die Zukunft gar,
was das Schicksal uns gebar,
deine Berge, Flüsse, Heiden,
goldig weizenden Weiden,
alles, jeden Stein an dir,
bis zu jedwedem Tier,
alles liebe ich an dir!

Hoch die Krüge, hoch die Glieder,
Barden singen Heldenlieder,
deine Schönheit nicht von hier,
bist so zart wie Götter dir,
Fahnen hoch am Himmel wehen,
hab die weisse Stadt gesehen,
bin durch Berge weiss von Schnee,
bin gerannt mit jenem Reh,
durch die grünen Lande bin ich,
durch ihre Märkte, Dörfer ging ich.

Im Klostergarten, da stand ich,
bei dem grauen Engel schlicht,
trank Wein aus einem Klosterkeller,
Speisen auf’ nem goldnen Teller,
Schnaps und Grog auf hoher See,
Zwieback, aber ohne Tee,
Met im Norden aus ’ner Halle,
Bärenfleisch mit dessen Kralle,
Tavernenbier im hohen Himmel,
ass Käse mit’ nem grünen Schimmel,
Trank klares Wasser in der Wüste,
ass dazu … ich’s gerne wüsste,
habe vieles schon gesehen,
doch will ich noch weiter gehen,
viele Abenteuer den bestehen.

Diese Welt, die hört mir zu,
würd’ sie kaufen ja im Nu…
Was täte ich denn ohne sie,
ja die meine Fantasy?

By DRD13 :D

DiamondDove
12.06.2010, 13:51
Haha, mit dem ß (weiss, ass) hast du es nicht so, gell ;)
Was sagen denn die anderen zu der neuen Aufteilung, mit den Abschnitten? Also mir gefällts :D

PS: Nächstes mal den Original-Post mit EDIT bearbeiten, sind ja auch nur formale Änderungen gewesen.

Jannika
12.06.2010, 13:58
Ist wieder sehr schön geschrieben :) Du schaffst es mit deinen Worten wunderschöne Bilder entstehen zu lassen und eine Geschichte zu erzählen. Könnte mir deine Gedichte auch sehr gut als Songtexte vorstellen.

Danke übrigens für deinen Kommi :gratz

@DD: auch dir Danke :gratz
Nein, diesmal liegt du völlig richtig :)

Hier mein neustes Gedicht. Es ist eine Fortsetzung zu meinem Gedicht "Meeresmädchen" ( http://www.fanfiktion.de/s/4b5b173a00005e860ca03e80 )

Junge des Meeres

Kein Tag vergeht an dem er sie
Nicht in seinen Träumen trifft.
Und ihr Gesicht stets vor sich sieht,
Ihr Lächeln, das er nie vergisst

So viele Tage sind vergangen,
Seit dem er sie ans Meer verlor.
So viele einsame Sekunden,
In denen er an Schmerz zerbrach,

Und so macht er sich auf zum Meer,
Das sie nun ihr Zuhause nennt,
Um sie zu suchen, seine Liebste,
Die so schrecklich er vermisst.

Am Strande sieht man ihn jetzt stehen,
Die Augen ruhen auf dem Meer,
Er ruft nach ihr, hofft dass sie sieht,
Dass er zu ihr zurückgekehrt.

„Ich kann nicht leben ohne dich,
Will nicht in Einsamkeit ertrinken.
So werd ich um zu dir zu kommen
In den Tiefen nun versinken“

Seine Augen sind geschlossen,
Wind lässt wehen seine Haare.
Und ihre Stimme flüstert leise,
Er weiß sie ist ihm nun ganz nahe.

„Du willst verlassen dieses Land.
Das Meer soll deine Heimat sein.
Doch bedenk es ist für immer,
Niemals mehr kannst du zurück.“

„Ich wünsch mir nur bei dir zu sein,
Das Leben hier werd ich nicht missen.
So nimm mich mit dir in die Tiefen,
Damit ich endlich froh sein kann.“

So nahm sie sanft dann seine Hand,
Und führte ihn mit sich ins Meer,
Er wird nun eins sein mit den Wellen
Und Junge des Meeres ab jetzt genannt

Er gab sein Leben nur für sie
Seinem kleinen Meeresmädchen
Und wer ganz leis ist kann sie hören
Sieht sie tanzen in den Wellen

Vereint für immer in den Tiefen

DiamondDove
12.06.2010, 14:29
@DD: auch dir Danke :gratz
Nein, diesmal liegt du völlig richtig :)
:tanz:

Hier mein neustes Gedicht. Es ist eine Fortsetzung zu meinem Gedicht "Meeresmädchen" ( http://www.fanfiktion.de/s/4b5b173a00005e860ca03e80 )
Ich würde beides glatt in die Witchers News nehmen! :gratz
Erinnert mich diesmal ein wenig an die Hexer-KG "Ein kleines Opfer", das mit der Sirene Sh'eenaz und dem Fürsten Agloval (entspr. H.C.Andersen's Kleine Meerjungfrau) - nur dass es bei dir etwas anders ausgeht ;)
Ich mag es!

Edit: Hab grad gesehen, dass das Meeresmädchen tatsächlich schon in der WN Ausgabe 9 (http://www.the-witcher.de/?go=dlfile&id=137) (vom 1.3.2010) erschienen ist. Na, dann habe ich schon so eine Ahnung, was in der Ausgabe 12 im August kommen wird ... ;)

Der Rat Der 13
12.06.2010, 14:35
Haha, mit dem ß (weiss, ass) hast du es nicht so, gell ;)
Was sagen denn die anderen zu der neuen Aufteilung, mit den Abschnitten? Also mir gefällts :D

PS: Nächstes mal den Original-Post mit EDIT bearbeiten, sind ja auch nur formale Änderungen gewesen.

Nö, mit dem ß hab ich’s nicht, find das doof, zwei ss sind so schön, warum das Kaputt machen? ;) Das nächste mal Post ich das Original mit EDIT ja, versprochen... :p

Mir gefällts auch ja, auch das unten stehende Gedicht, sehr hübsch. :gratz

Ps: Übrigens schreibe ich auch Liedtexte...

Der Rat Der 13
13.06.2010, 09:48
Hallelija, so lautet der Name meines neuen Gedichts, viel Spass beim Lesen... :gratz


Halleluja:

Halleluja welch ein Tag,
frohe stund und neue Saat,
das Leben ist die grösste Bahn,
kommt zu dir aus dem Wasserhahn.

Meines Schicksal ist gemeint,
wen die Sonn hoch oben scheint,
ich geh meinen Weg allein,
so wollt ich’s immer ist mein sein,
ich scheiss auf diese ganze Welt,
wie der Mensch ihr denken hält,
ich bleib ewig wie ich bin,
vielleicht ist dies mein tiefrer sinn,
ich will ganz viel neues sehn,
übern Regenbogen gehen,
halt es hier nicht länger aus,
muss aus diesem scheiss Land raus.

Dauern nur gross Sprüche kotzen,
lügen und betrügen rotzen,
ernähren uns von Alkohol,
haben vergessen wahres wohl,
immer nur dieselbe Leier,
leck mir doch die meinen ….,
sind schon lange unterm Rad,
da hilft nur noch ein Säurebad,
den goldnen Schuss den geb ich dir,
denn ich allein gehör nur mir,
Halleluja singen wir,
doch ist die Welt nicht unser Bier,
will endlich aus diesem Dreck,
nehmt all mein Geld, bitte nur weg.

Manchmal da steh ich auf Weide,
rundum kahle dürre Heide,
hör die Rufe der Freiheit hallen,
wie sie durch die Wälder schallen,
wen die Zeit gekommen ist,
mein tun hier ja, zu ende ist,
dann beginn von vorne ich,
nicht vermissen werd ich dich,
diesem Land geht es zu gut,
auf die Menschen hier hab ich ne Wut,
wie Sieger stehen alle da,
nicht eine gute Tat ich sah,
ein Götzenbild von Falscher Freud,
Wahrheit sagen ihr den scheut,
doch davon ich nun bald befreit,
nicht länger in der Sünde weid,
die meisten sagen ja, ja, klar,
doch jedes Wort das ist denn wahr…

By DRD13 :D

Daralon
13.06.2010, 10:43
Erstmal heidnisch dann christlich nicht wahr? :D

Der Rat Der 13
13.06.2010, 10:47
Erstmal heidnisch dann christlich nicht wahr? :D

Haha nein nein, ich bleib schön Heide... §prost§finger2

Der Rat Der 13
15.06.2010, 14:55
So, nun wiest ihr auch das ich nicht Raucher bin... ;)


Rauchen:

Rauchen, Rauchen das ist tödlich,
gar verheerend mein ich wörtlich,
einmal an den Mund gesteckt,
schwups da ist dein Leben weg,
Zug um Zug geht deine Seel,
als Rauch gen Himmel weiss wie Mehl,
jedes Geld das wirt bezahlt,
man kann nicht anders ist vernarrt,
auf die suche manchmal muss,
wann ist endlich damit Schluss,
eine Droge öffentlich,
man will’s beenden sehnlichst,
keine Bar ist mehr dafür,
vor dir knallt man zu die Tür,
Marlboro und Parisienne,
Camel ist die letzte den,
nach dem Sex geht es oft runter,
was soll man sagen, noch mal drunter,
doch du stehst dann alleine draussen,
gehst lieber noch mal eine Rauchen,
Rauchen, Rauchen würd ich nie,
bin nicht des Tabaks kuschel Vieh,
liebe Kinder hört gut zu,
wer Raucht der bläst sich auf im nu,
angefangen in der Schul,
Gott da war ich ja so Cool,
mit aufhören das wirt heute nix,
in weisse Wolken du aufblickst,
Sport, ach ja das war einmal,
im Fernsehen läuft es öfters mal,
Auto kaufen mit dem Lotto,
noch mehr rauch ist ja dein Motto,
irgendwann da sterben wir,
bei deiner Lunge schwör ich dir,
ein grosses Feuer ich erzünd,
zu deiner ehren deiner Sünd…

By DRD13 :D

Jannika
15.06.2010, 15:33
Bin genau deiner Meinung. Rauchen ist doof. Hab mir fest vorgenommen nie damit anzufangen.

Mein neustes:


Geistermädchen

Worte die ganz leis geflüstert,
Wecken mich aus meinem Schlaf.
Ein Windhauch, sanft, fast nicht zu spüren,
Streichelt sachte meine Haut.

Ich seh sie vor mir, wunderschön
Ihr Haar glänzt hell im Mondenschein
Doch ihre Augen blicken so
Unendlich traurig stetig drein

Weiß wie Marmor ihre Haut
So engelgleich ist ihr Gesicht
Und kalt sind ihre Fingerspitzen
Die sanft mich streicheln, so vertraut

Was würde ich nur dafür geben
Um ebenso sie zu berühren
Sie zu halten in den Armen
Und wieder ihre Stimme hören

Doch ging sie von mir schon so früh
Ließ mich alleine hier verweilen
Den Lebenssinn den nahm sie mit
Und nichts als Leere blieb zurück

Seitdem besucht sie mich des Nachts
Steht stundenlang an meinem Bett
Wacht über mich und meinen Schlaf
Weicht nicht von meiner Seite

Doch ist sie traurig so wie ich
Wünscht sich zurück in meine Arme
Kann niemals ruhen wegen mir
Muss zwischen beiden Welten wandern

Der Rat Der 13
15.06.2010, 18:03
Mein neustes:Geistermädchen

Gefallen mir gut deine Texte, sind immer sehr Gefühls betont.
(Hätte da noch etwas: Das letzte Wort, wandern, könnte man das nicht durch wandeln um tauschen? Hatt mich beim lesen irgendwie gestört und gab mir ein beseres Bild, aber ist Ansichtssache. Auf jeden fall mach weiter, es gibt zu wenige von uns... ;)

Jannika
15.06.2010, 18:28
Danke dir :)
Ist schon korrigiert. Hört sich wirklich besser an. Mir gefällt der Schluss aber leider immer noch nicht so recht.

Da hast du recht. Es gibt leider wirklich viel zu wenige Gedichte-Schreiber hier. Ich hoffe ja, dass sich das irgendwann bessert.
Ich werd jedenfalls nicht so schnell aufhören zu schreiben, also keine Angst :)

Der Rat Der 13
15.06.2010, 18:52
Danke dir :)
Ist schon korrigiert. Hört sich wirklich besser an. Mir gefällt der Schluss aber leider immer noch nicht so recht.:)

Was gefält dir den am Schluss nicht?


Zitat von Jannika
Da hast du recht. Es gibt leider wirklich viel zu wenige Gedichte-Schreiber hier. Ich hoffe ja, dass sich das irgendwann bessert.
Ich werd jedenfalls nicht so schnell aufhören zu schreiben, also keine Angst ;)

:dup:

Jannika
15.06.2010, 19:08
Der klingt ein wenig holprig find ich

Der Rat Der 13
15.06.2010, 21:40
hm... §kratz

Wie wäre es den statt: Wünscht sich zurück in meine Arme, Wünscht sich zurück in meine wärme???

Den Rest würde ich lasen, find ich gut. Will dir hier aber nichts aufzwingen oder Ratschläge geben, nicht das du das Gefühl hast ich wäre Profi und könne hier meine Meinung geltend machen... ;)

Jannika
16.06.2010, 15:01
Meinst du, das würde sich besser anhören? Also ich find es hört sich dann leider immernoch etwas holprig an.
Trotzdem danke für den Vorschlag :)

Ach das macht mir nichts aus. Ehrlich :) Im Gegenteil. Ist doch immer gut Verbesserungsvorschläge zu bekommen ;)

Der Rat Der 13
16.06.2010, 15:51
Meinst du, das würde sich besser anhören? Also ich find es hört sich dann leider immernoch etwas holprig an.
Trotzdem danke für den Vorschlag :)

Ach das macht mir nichts aus. Ehrlich :) Im Gegenteil. Ist doch immer gut Verbesserungsvorschläge zu bekommen ;)

Dann ist ja gut. Neues Bild hm... ;)

Gruss DRD13

Jannika
16.06.2010, 16:36
Jep :) Ich mag das Bild total gerne.

Hab übrigens Junge des Meeres (http://forum.worldofplayers.de/forum/showpost.php?p=13078464&postcount=126) nochmal überarbeitet (hab den Schluss verbessert bzw. ergänzt)

Der Rat Der 13
16.06.2010, 17:14
Toll gemacht! "Und wer ganz leis ist kann sie hören", da gehört noch ein "e" hin dann ist es bereit die Welt zu erobern! ;)

Jannika
16.06.2010, 17:22
Danke :)
Also ich dachte eigentlich, dass man es auch ohne "e" stehen lassen kann. War nämlich Absicht, da es sich so besser anhört finde ich


Hab hier noch eine etwas ältere Kurzgeschichte, die ich vor ner Zeit mal geschrieben habe.

Alptraum

Mit weit offenen Augen lag ich bewegungslos in meinem Bett, starrte an die Decke und versuchte verzweifelt die Müdigkeit zu unterdrücken, die mich zu übermannen drohte. Ich durfte nicht schlafen, denn ich wusste genau, wenn ich es tat, würden diese Träume zurück kommen.

Doch all meine Bemühungen waren umsonst. Denn schon bald wurden meine Lider unerträglich schwer und fielen schließlich zu. Der Schlaf und damit die Träume holten mich ein…

Ich befand mich in einer Art Burg. Um mich herum nichts als dunkle Steinmauern, die mir ein erdrückendes Gefühl gaben. Es herrschte Dämmerlicht, was die Umgebung bedrohlich aussehen ließ. Langsam bewegte ich mich durch die Gänge, die kein Ende zu nehmen schienen. Fackeln leuchteten mir meinen Weg. Wohin ich überhaupt ging, wusste ich nicht.
Der Gang, den ich entlang lief schien kein Ende zu nehmen und das bedrückende Gefühl nahm immer weiter zu. Mir schien als würden die Wände immer weiter auf mich zurücken um mir irgendwann die Luft abzuschnüren und mich zu zerquetschen. Die Angst erwachte in mir und wuchs mit jeden weiteren Schritt an. Ich schlang den schwarzen Kapuzenumhang den ich trug, enger um mich.

Nach einem beinah endlosen Marsch, der immer geradeaus geführt hatte, versperrte eine massive Holztür meinen Weg. Das Holz war stark verwittert, doch ich konnte noch die Musterung und einige fremdartige Schriftzeichen ausmachen. Ich hob die Hand um das Holz zu berühren, zuckte jedoch sofort zurück als meine Finger mit der Tür in Berührung kamen. Die Tür war aus unerklärlichen Gründen statisch geladen und hatte mir einen elektrischen Schlag verpasst.

Meine Angst wuchs immer weiter an und ich zuckte wieder zusammen, als sich die Tür plötzlich wie von Geisterhand öffnete. Ich zögerte kurz, bevor ich ein paar vorsichtige Schritte weiter ging. Schließlich trat ich durch die Tür und befand mich in einem weiteren Gang. Dieser jedoch sah eher aus wie ein gotischer Kirchengang. Auf beiden Seiten befanden sich große Rundbögen und die Decke war so hoch, dass ich sie nicht erkennen konnte.

Der Gang endete und ging in einen runden, düsteren Raum über. In Aussparungen in den steinernen Wänden brannten Kerzen, welche dort aufgestellt waren .Sie verbreitenden ein zuckendes, schauriges Licht, welches die Schatten lebendig erscheinen ließen.
Außerdem konnte ich 4 Türen entdecken, die ähnlich aussahen wie jene, durch die ich gerade gegangen war. In der Decke befand sich ein rotes Buntglasfenster, durch das gedämpftes, rötliches Tageslicht auf den Boden in der Mitte des Raumes schien.
Die Angst war beinahe unerträglich geworden und es fiel mir schwer meine zitternden Beine zu bewegen.

Plötzlich öffneten sich die Türen und hinaus traten 4 Männer, die die gleichen Umhänge trugen wie ich. Allerdings waren ihre Gesichter durch die Kapuzen verhüllt. Erschrocken wirbelte ich herum um zurück zur Geistertür zu fliehen. Aber auch da stand einer dieser Schwarzvermummten, welcher nun mit den anderen langsam auf mich zukam. Dieser Fluchtweg war versperrt! Mir blieb keine andere Möglichkeit, als in die Mitte auszuweichen und schon bald stand ich im roten Lichtschein. Die Männer hatten ihre Schritte beschleunigt und hatten mich nun fast erreicht. Mir blieb kein Fluchtweg.

Meine Beine gaben nach und ich stürzte zu Boden. Das Licht blendete mich und ich kniff kurz die Augen zusammen.
Die Männer waren jetzt ganz nah und bildeten einen immer enger werdenden Kreis um mich. Unmittelbar vor mir blieben sie stehen, die verhüllten Gesichter auf mich gerichtet. Ich war nicht mehr fähig aufzustehen, konnte mich nur leicht aufrichten und auf meinen Händen abstützen. „W…was wollt ihr von mir??“ meine Stimme zitterte stark und klang eher wie ein leises Piepsen.
Die Schwarzgekleideten blieben stumm. Fast wie Statuen standen sie da. Regungslos, als ob sie auf etwas warteten.

Da erklang ein dumpfer Glockenschlag, welcher den ganzen Raum erfüllte und als hätten sie nur auf dieses Zeichen gewartet, zogen die Männer auf einmal ihre Kapuzen hinunter.
Als ich ihre Gesichter erblickte, entfuhr mir ein lauter Schrei. Denn das was ich sah, waren keine normalen, menschlichen Gesichter sonders schrecklich entstellte Fratzen, die mich aus dämonisch leuchtenden Augen gierig anblickten.
Panisch sprang ich auf. Ich wollte fliehen, rennen, einfach nur weg von hier, doch selbst wenn ich dazu in der Lage gewesen wäre, hätten sie mich wohl nie entkommen lassen.
Die Schwarzgekleideten streckten ihre krummen, Skelettfinger nach mir aus, zogen den Kreis um mich noch enger. Ich war der Ohnmacht nahe.

Doch plötzlich, als sie mich beinahe berühren, öffnete sich der Boden unter mir und ich fiel. Immer weiter nach unten, hinein in die Schwärze. Ich kreischte laut, sah mich schon tot und mit gebrochenen Gliedern am Boden liegen, als ich plötzlich hart auf dem Boden aufschlug der viel schneller gekommen war als ich es erwartet hatte.
Ich blieb einige Moment reglos liegen, bevor ich meinen vor Todesangst zitternden Körper dazu brachte sich aufzurichten und den Kopf zu heben. Der Gang, in dem ich mich nun befand, war komplett als Glas. Selbst der Boden.
Was sollte das? Ich blickte nach oben, sah jedoch nur Schwärze. Die Luke, durch die ich gefallen war, musste sich wieder geschlossen haben. Doch was war mit den Schwarzgekleideten passiert? Würden sie mir folgen? Ich wollte es lieber nicht herausfinden und schaffte es endlich aufzustehen. Ich befand mich mitten in dem Gang und musste mich entscheiden, ob ich nach links oder nach rechts gehen sollte. Ich hoffte, dass beide Wege zu einem Ausgang führen würden und entschied mich für rechts.
Mit immer noch stark zitternden Beinen ging ich langsam voran. Auch dieser Gang war mir nicht geheuer. Ich war mir sicher, dass auch hier einige unerfreuliche Überraschungen auf mich warten würden.

Und ich sollte recht behalten. Als ich ein Stück gegangen war, meinte ich etwas aus dem Augenwinkel vorbeihuschen gesehen zu haben. Ich blickt zur Seite und erkannte dass die Wand verspiegelt war. Ich blieb stehen und auch wenn ich dies wahrscheinlich gleich bereuen würde, blickte ich angestrengt in den Spiegel. Ich sah aber nur mein eigenen verängstigtes Gesicht und musste leicht lächeln. Ich hatte mich wohl vor meinem eigenen Spiegelbild erschreckt. Ich Dummkopf. Gerade wollte ich mich wieder abwenden als plötzlich eine grausige Fratze im Spiegel erschien, den Mund weit aufgerissen. Ich kreischte, stolperte zurück und knallte mit dem Rücken gegen die gegenüberliegende Wand. Mein Kopf schlug hart gegen das Glas und ich zuckte vor Schmerz zusammen. Ich zitterte wieder heftiger und versuchte meinen schnellen, panischen Atem ohne Erfolg zu beruhigen. Nicht schon wieder irgendwelche Schreckensgestalten! Als ob die Schwarzgekleideten nicht schon genug wären. Ich hoffte meine wirbelnden Gedanken dadurch zu beruhigen, dass diese hier wenigstens im Spiegel gefangen waren und mir nicht zu nahe kommen konnten.

Dies dachte ich zumindest. Denn wieder hatte ich mich geirrt. Als ich meinen Rücken von der Wand löste, schoss eine Hand daraus hervor und schloss sich fest um meinen Arm. Ich kreischte laut und schlug wild um mich. Die Fratze, zu der die Hand gehörte, lachte. Das Lachen hallte tausendfach im Gang wieder. „Nein!!!“ schrie ich verzweifelt, versuchte mich mit aller Kraft loszureißen, doch es hatte keinen Sinn. Ich wurde festgehalten und wieder auf die Spiegelwand zugezogen.

Plötzlich erklang ein lauter Pistolenschuss. Gleich darauf ein Schrei. Die Fratzenhand zuckte und ließ mich schließlich los. Schnell sprang ich außer Reichweite und sah gerade noch wie sich die Fratze zurück in den Spiegel verzog.
Zitternd blickte ich mich nach meinem Retter um und erblickte einen jungen Mann, der ein paar Meter entfernt stand. Er steckte die Pistole fort und kam mit schnellen Schritten auf mich zu. Ich wollte zurückweichen, doch er packte meine Hand. „Keine Angst“, er blickte mich an, „Ich tue dir nichts. Bitte… du musst mir vertrauen.“ Er blickte in meine Augen. Sie waren blau, wie meine eigenen. Ich sah keine Bosheit darin. Im Gegenteil. Ich erwiderte den Blick und nickte. Ich hatte sowieso keine andere Wahl und er schien mir wirklich helfen zu wollen. Sonst hätte er wohl kaum auf die Hand die mich gepackt hatte geschossen.
„Weißt du, wie ich hier rauskomme?“ Meine Stimme klang immer noch zittrig, was mir aus irgendeinem Grund etwas peinlich war. Er nickte „Aber wir müssen uns beeilen. Sie werden wiederkommen und diesmal nicht allein. Sie wollen dich um jeden Preis haben“
„Sie?... Wer sind Sie?“ Ich blickte ihn fragen an. Meinte er die Schwarzgekleideten?
„Jetzt ist nicht die Zeit für Fragen“, meinte der Junge, „Komm mit!“

Bevor ich noch etwas erwidern konnte, rannte er los und zog mich an der Hand mit sich.
Bald schon merkte ich, warum er es so eilig gehabt hatte. Denn jetzt erklangen von überall her fürchterliche Schreie und überall tauchten plötzlich Fratzen auf. Links von uns, rechts von und, sogar unter uns und auch von der Decke blicken sie hasserfüllt auf uns. Sie streckten ihre Arme nach uns aus, versuchten uns zu greifen.
“Schneller!“ rief mein Retter. Wir versuchten auszuweichen, was uns oft nur mit Hilfe der Pistole gelang. Immer mehr Schreckensgestalten erschienen und ich hatte schon fast die Hoffnung aufgegeben und als vor uns plötzlich eine Wand auftauchte, dachte ich das nun doch alle Hoffungen vergebens waren und mein Ende gekommen war. Doch der Junge rannte unbeirrt weiter darauf zu und die Wand entpuppte sich als eine ebenfalls vergläserte Tür. So schnell wir konnten rannten wir darauf zu. Mein Retter öffnete sie und gerade wollten wir hindurchtreten als mich etwas von unten packte „Aaaaah!!“

Der Junge wirbelte herum und packte schnell meine zweite Hand. Die Fratze hatte nun auch mein zweites Bein gepackt und zog mich in den Spiegel hinein „Hilfe mir!!“ rief ich verzweifelt. Meine Beine waren schon bis zum Knöchel darin versunken. Meine schwitzigen Hände begannen sich langsam von seinen zu lösen, doch er nahm all seine Kraft zusammen, packt mich fest und schaffte es schließlich mich zu befreien.
Stolpernd stürzten wir durch die Tür, gerade noch rechtzeitig und schlugen sie hintern uns zu...

Mit einem Schrei erwachte ich, blickte mich zitternd um. Die Sonne schien hell durch mein Fenster und erleuchtete einen Teil meines Zimmers. Schweißgebadet richtete ich mich auf. Schon wieder einer dieser Träume… Diesen hier hatte ich schon öfters geträumt, doch bisher hatte er immer an der Stelle aufgehört, an der mich die Schwarzgekleideten beinahe berührt hatten. Warum hatte ich ihn diese Mal weitergeträumt? Und was hatte es mit diesem Jungen auf sich?
Mein Atem hatte sich mittlerweile wieder beruhigt, doch als mein Blick den Wecker streifte, erschrak ich wieder. Schon so spät?! Ich musste gestern vergessen haben den Wecker zu stellen und so blieb mir kaum noch Zeit um meinen Bus zu bekommen.
Schnell sprang ich aus dem Bett, schnappte mir meine Klamotten und flitze ins Bad.
Nach einer Katzenwäsche noch fix in die Küche um mir etwas zu essen zu schnappen und schon rannte ich die Tür hinaus. Der Bus stand schon auf der anderen Straßenseite.
Ohne mich umzuschauen wollte ich über die Straße rennen, doch gerade als ich einen Fuß auf der Straße hatte wurde ich plötzlich am Arm gepackt und heftig zurückgerissen „Vorsicht!“ Ich zuckte heftig zusammen und stieß einen Schrei aus. Ich fühlte mich in diesem Moment an meinen Traum erinnert und hatte schon das Bild einer dieser Fratzen vor Augen. Aus dem Augenwinkel, sah ich gerade noch das vorbeirasende Auto, das mich um ein Haar erwischt hätte. „Alles in Ordnung?“ hörte ich eine Stimme fragen. Zitternd und noch ganz benommen drehte ich mich um und zuckte gleich darauf wieder zusammen. Der Junge, der meinen Arm gepackt und mich von der Straße gezogen hatte… Er sah genauso aus wie der Junge aus meinem Traum!

DiamondDove
16.06.2010, 17:27
Danke :)
Hab hier noch eine etwas ältere Kurzgeschichte, die ich vor ner Zeit mal geschrieben habe.

Alptraum
Gehören die Stories nicht in den "Reich der Geschichten (http://forum.worldofplayers.de/forum/showthread.php?t=531187)"-Fred? ;)

Der Rat Der 13
16.06.2010, 17:39
Mein Fund:

Neues Jahr,
mein licht gebar,
fand was vorher noch nie da,
fand der Bäume Blätter ja,
ja ich fand gar Utopia…

Viele Türen vor mir fand,
doch stand ich erst vor der ersten Wand,
unser Heim das war voll leben!
Nur Zeit ich dafür musste geben,
Geschichte eins das war die Welt,
damit begann was lieber mir als Geld,
von früh bis spät ich lebte hier,
stand im Wald sprach mit dem Tier,
sah Fabelwesen, trank erstmals Bier,
traf fiele Freunde mancher Ort,
gar einen Drachen dessen Hort,
fand mich wieder auf der Bühn,
liebte Julia so kühn,
nahm Troja ein ging durch die Wand,
zur schwarzen Mühl mit einem Pfand,
fand mich auf See mit weissem Wahl,
fand mehr als ein verborgenes Tal,
Rannte mit dem Urgiganten,
sah was andere Unendlich nannten,
tauchte 20’0000 Meilen tief,
vom höchsten Berge herunter rief,
nahm Platz an einer runden Tafel,
wurd verbrannt mit lautem Geschwafel,
ging zur Schul für Hexerei,
sah Dinge nah der Zauberei,
schoss mit Pfeil und Bogen gar,
mit Armbrust auf den Apfel ja,
löste einen Mord im Kloster
der dank dafür war Paternoster,
schritt mit Zwergen durch die Mine,
fand die erste grosse liebe,
ein kleiner schritt zum Menschheitswerk,
ein grosser schritt zum Schicksalsberg,
Religion jeder für sich,
meine war die Bibel nicht,
manche sagen es sei Torheit,
Erasmus ist doch keine Gottheit,
fand Schätze auf verborgner Insel,
erschuf ein Werk mit einem Pinsel,
in Mann’s Mephisto war es grau,
machte mit Hermann Hesse blau,
fand Gedichte Weltenkunde,
zog mit Anne Frank mir eine Wunde,
fand die Kelte ihre Sagen,
die uralten Germanen tagen,
Mutter Edda hielt in Händen,
ging dur tausende von wenden,
der Weg der Samurai war hart,
dafür Homer nicht mehr als ein par Tag,
der Mohikaner ging bei mir nicht ganz allein,
doch bei Tolstoi verlor ich gar ein Bein,
1984 war verrückt,
lebten wir doch längst im glück,
ach wie schnell die Zeit verrinnt,
ja zur nächsten Wand Geschwind,
jedes Jahr kommt mehr dazu,
wir sind beide längst per DU,
muss dafür nichts geben, keinen Pfand,
Rezepte aus dem Auenland,
jede Geschichte hat ihren Weg,
zu meinem herzen längst gelegt,
Tolkien ich verdank dir viel,
Umberto Eco bist mein Ziel,
Cornwell was wär’s ohne dich,
ihr Gebrüder Grimm seit ein Gedicht,
diese Welt ist meine!
Niemand nimmt sie mir den je!
Ein letzter Biss zur stunde,
unsre Welt hat noch genügend Kund,
doch zwischen all dem sein,
fand ich mein eigen dein,
Erwins Badezimmer oder die Gefährlichkeit der Sprache,
langer Name ist in kürze mein GEWINN!
Und wen sich das letzte den auch nicht mehr Reimt,
war dies doch nicht des Textes SINN?


By DRD13 :D

Der Rat Der 13
16.06.2010, 17:43
Danke :)
Also ich dachte eigentlich, dass man es auch ohne "e" stehen lassen kann. War nämlich Absicht, da es sich so besser anhört finde ich

Kann man O.k. wen das e wäre, müste man es wohl so schreiben: "Und wer ganz leise ist kann sie den hören"

Der Rat Der 13
17.06.2010, 11:41
Hab hier noch eine etwas ältere Kurzgeschichte, die ich vor ner Zeit mal geschrieben habe.

Ist ne tolle Kurzgeschichte, schön geschrieben und vorstellend. Poste das doch mal zu den Geschichten, da kannst du auch die der anderen und meine Lesen. ;)

LG DRD13 :gratz

Ps: Gehts noch weiter?

Jannika
17.06.2010, 14:17
Danke :) Ja, werd ich mal machen.
Nein, es geht nicht mehr weiter. Aber vielleicht schreib ich ja irgendwann ne Fortsetzung

Der Rat Der 13
19.06.2010, 12:03
So, mal wieder was neues übers Wochenende... :gratz Gruss Der Rat Der 13


Mein Fund:

Neues Jahr,
mein licht gebar,
fand was vorher noch nie da,
fand der Bäume Blätter ja,
ja ich fand gar Utopia…

Viele Türen vor mir fand,
doch stand ich erst vor der ersten Wand,
unser Heim das war voll leben!
Nur Zeit ich dafür musste geben,
Geschichte eins das war die Welt,
damit begann was lieber mir als Geld,
von früh bis spät ich lebte hier,
stand im Wald sprach mit dem Tier,
sah Fabelwesen, trank erstmals Bier,
traf fiele Freunde mancher Ort,
gar einen Drachen dessen Hort,
fand mich wieder auf der Bühn,
liebte Julia so kühn,
nahm Troja ein ging durch die Wand,
zur schwarzen Mühl mit einem Pfand,
fand mich auf See mit weissem Wahl,
fand mehr als ein verborgenes Tal,
Rannte mit dem Urgiganten,
sah was andere Unendlich nannten,
tauchte 20’0000 Meilen tief,
vom höchsten Berge herunter rief,
nahm Platz an einer runden Tafel,
wurd verbrannt mit lautem Geschwafel,
ging zur Schul für Hexerei,
sah Dinge nah der Zauberei,
schoss mit Pfeil und Bogen gar,
mit Armbrust auf den Apfel ja,
löste einen Mord im Kloster
der dank dafür war Paternoster,
schritt mit Zwergen durch die Mine,
fand die erste grosse liebe,
ein kleiner schritt zum Menschheitswerk,
ein grosser schritt zum Schicksalsberg,
Religion jeder für sich,
meine war die Bibel nicht,
manche sagen es sei Torheit,
Erasmus ist doch keine Gottheit,
fand Schätze auf verborgner Insel,
erschuf ein Werk mit einem Pinsel,
in Mann’s Mephisto war es grau,
machte mit Hermann Hesse blau,
fand Gedichte Weltenkunde,
zog mit Anne Frank mir eine Wunde,
fand die Kelte ihre Sagen,
die uralten Germanen tagen,
Mutter Edda hielt in Händen,
ging dur tausende von wenden,
der Weg der Samurai war hart,
dafür Homer nicht mehr als ein par Tag,
der Mohikaner ging bei mir nicht ganz allein,
doch bei Tolstoi verlor ich gar ein Bein,
1984 war verrückt,
lebten wir doch längst im glück,
ach wie schnell die Zeit verrinnt,
ja zur nächsten Wand Geschwind,
jedes Jahr kommt mehr dazu,
wir sind beide längst per DU,
muss dafür nichts geben, keinen Pfand,
Rezepte aus dem Auenland,
jede Geschichte hat ihren Weg,
zu meinem herzen längst gelegt,
Tolkien ich verdank dir viel,
Umberto Eco bist mein Ziel,
Cornwell was wär’s ohne dich,
ihr Gebrüder Grimm seit ein Gedicht,
diese Welt ist meine!
Niemand nimmt sie mir den je!
Ein letzter Biss zur stunde,
unsre Welt hat noch genügend Kund,
doch zwischen all dem sein,
fand ich mein eigen dein,
Erwins Badezimmer oder die Gefährlichkeit der Sprache,
langer Name ist in kürze mein GEWINN!
Und wen sich das letzte den auch nicht mehr Reimt,
war dies doch nicht des Textes SINN?

By DRD13 :D

Daralon
19.06.2010, 15:27
Wie versprochen ein Vierzeiler von mir am WE... :D

Arbeite ruhig und gediegen,
was nicht fertig wird, bleibt liegen.
Halte stets die Ruhe heilig;
nur Verrückte haben's eilig.

Der Rat Der 13
19.06.2010, 15:55
Wie versprochen ein Vierzeiler von mir am WE... :D

Arbeite ruhig und gediegen,
was nicht fertig wird, bleibt liegen.
Halte stets die Ruhe heilig;
nur Verrückte haben's eilig.

Haha §xlol

Jannika
23.06.2010, 14:30
@DRD13: Wieder ein wunderschönes Gedicht. Die Reime sind klasse und die Geschichte die es erzählt gefällt mir sehr gut :)

Hab auch ein neues. Endlich mal was fröhlicheres

In meinen Träumen

In meinen Träumen sah ich das Licht.
Es strahle so hell und zeigte den Weg.
So schnell ich konnte rannte ich,
Tanzte im hellen Mondenschein,
Wirbelte herum im Kreis.

Regentropfen glänzen
Wie Diamanten so schön,
Funkelten im Licht der Sterne
Die hinter den Wolken hervorschauten.

Und ich fühlte Glück.
Wärme in mir.
Mein Herz taute,
Das Eis schmolz,
Tropfte zu Boden,
Versickerte,
Verschwand für immer.

Und ich begann wieder zu leben.
Ich begrub die Vergangenheit
Tief in der Erde.
Ließ die Dunkelheit hinter mir
Und erfüllte sie mit Licht.

DiamondDove
23.06.2010, 21:08
Wie versprochen ein Vierzeiler von mir am WE... :D

Arbeite ruhig und gediegen,
was nicht fertig wird, bleibt liegen.
Halte stets die Ruhe heilig;
nur Verrückte haben's eilig.
Na ich wusste doch, dass das Reimen was für dich ist, hehe. Supi, gefällt mir. Weiter so! :D


Hab auch ein neues. Endlich mal was fröhlicheres

In meinen Träumen
Meine Janni, wie ich sehe hast du die Strömung gefunden, die dich nach oben, zum Licht führt. Ich freue mich für dich :gratz
Tanze weiter, tanze im Mondenschein §wink

Der Rat Der 13
23.06.2010, 22:53
@DRD13: Wieder ein wunderschönes Gedicht. Die Reime sind klasse und die Geschichte die es erzählt gefällt mir sehr gut :)

Vielen Dank, schön wen es dir gefällt. ;) Dein neues gefällt mir sehr gut, erinnert mich an etwas, aber ich komm noch nicht drauf. Geb bescheid wen ich’s rauskriege... :p

Der Rat Der 13
24.06.2010, 10:45
So, ihr habt mir die Lust wieder geweckt ;) viel Spass...


So denke Ich:

Ganz egal wer du auch bist,
Ganz egal was du auch tust,
Ganze egal wo du auch wohnst,
Ganz egal welch Rasse bist,
Ganz egal was du auch glaubst,
Ganz egal was du auch denkst,
Hier und dort so heisst es stets,
Geniess das Leben sei dich selbst,
Doch wo kann ich dies den hier?
Sage mir wo könnt ich’s den?
Junge denk für dich allein,
Dies hör ich, mit nettem Gruss,
Wen ich zur Revolte Ruf!

19 Jahre bin ich hier,
Kenn die meinen, jeden Stein,
Doch hab ich nie nachgedacht,
Wusste nicht es kam so schnell,
Was der Mensch das Leben nennt,
Scheint für euch die heile Welt,
Es geht um rum und auch um Geld,
Die Bibel sagt ist Gottes Welt,
Kein sinnen und kein denken hier,
Was Spassmacht kostet e nur Gelt,
Wie Maschinen steht ihr auf,
Die Matrix währe stolz darauf,
Geht zur Arbeit reit euch ein.

Ein Mädchen sitzt vorm Feigenbaum,
Schwelg in ihrem Gedanken Schaum,
Eines Tages werd auch ich,
Ein Mann mir nehmen mit Gedicht,
Ganz in weiss heiratet mich,
Dieser dann im Sommerlicht,
Werde im ein Kind Gebern,
Alt und glücklich mit ihm werden…
Alles scheint zu funktionieren,
Alles scheint so leicht zu sein,
Möchte ich das?
Und ist es was?

So hört nun meine Denkereien,
Last euch ruhig den von mir weihen,
Ich werde selbst mich führen,
Meines Lebens neu berühren,
Habe steht’s und denke anders,
Über dinge und die Welt,
Nachgedacht, Philosophiert,
Freiheit ist ein Asen Kuss,
Sinnen ist der nächste Bus,
Ich schreibe hier nicht nur für mich,
doch interessieren tut’s e nur mich...

Es heisst ich ziehe meine Kreise,
Ehr die Ahnen auf meine weise,
Heb den Blick und lass in Schweifen,
Ihr Traurig Schicksal zu begreifen,
Schicksal ach wie könnt ich nicht,
Daran glauben halten mich,
Die drei Mädchen unterm Baum,
Weben ohne End in sicht,
Schicksal für mich gibt es das,
Zufall klingt abstrakt für mich,
Die Welt sie dreht sich jeder weis,
Im vierundzwanzig stunden kreis,
Ein Tag für sie ein Tag für uns,
Überholung ist des Siegers Kunst,
Doch so haltet einmal ein,
Der erste platz muss es nicht sein,
Zweiter kann noch schöner sein.

Schnell gehen alles muss bei euch,
Keine Zeit schtön, Hechel, keuch,
Warum ihr die Zeit erfunden,
Das Rad der Zeit dreht seine Runden,
Ein kleines Kind sieht alles noch,
Selbst der blinde der sieht ein,
Doch der Rest der Welt scheint ungemein,
Blind vor unsrer Welt zu sein,
Die so schön und kämpferisch,
Wie ein Mädchen auf mich trifft,
Denkt zurück holt dort die Weisheit,
Die Mauer Chinas wir Verstehn?
Von Artus Tafel sollten lehren,
Die Schriften Thules ihr sollt Ehren,
Nicht weiter Wirtschaft studieren,
Statt Krieg mit Waffen zu regieren,
An statt sich anstellen und verlieren.

Menschlein ärger dich doch nicht,
Währst selber ein dummer wicht,
Tanz endlich aus der reihe aus,
Sei dich selbst setz niemals aus,
Hässlich dumm das gibt es nicht,
Jeder ist wie er eben ist,
Dumm ist nur wer sich verschliesst,
Vergangenheit in ein Museum schliesst,
Wir können lehren von den Ahnen,
Frag mich oft wer sie waren,
Was sie täten, wie ihr verfahren,
Wen sie sehen was wir währen,
Wie die Welt denn heute ist,
Besser ist sie sicher nicht…

By DRD13 :D

Jannika
24.06.2010, 20:23
Meine Janni, wie ich sehe hast du die Strömung gefunden, die dich nach oben, zum Licht führt. Ich freue mich für dich :gratz
Tanze weiter, tanze im Mondenschein §wink

Ja, ich denke ich beginne eine Gewisse Person zu verarbeiten. Bzw. ich versuche es zumindest.

@DRD13: Wahre Worte. Wieder sehr schön geschrieben.

Hab heute wieder ein neues geschrieben. Beschreibt die Situation in der ich mich zur Zeit befinde

Nichts

Was nützten die Zeilen
Die ich schrieb.
Was nützten die Worte
Die ich sprach.
Was nützten die Schmerzen
Die ich spürte,
Die Sehnsucht an der ich fast zerbrach.

Nichts.
Denn nur die Leere blieb.
Und eine Mauer aus Eis umschließt mein Herz.
Keine Liebe,
Kein Hass,
Nichts.

Ich will nicht mehr in Trauer versinken,
In meinen Tränen fast ertrinken.
Muss die Vergangenheit begraben
Und einen neuen Anfang wagen.

Denn das Leben ist zu kostbar
Um es mit Qualen zu ertragen.



Und das hier hab ich vor kurzem geschrieben als ich gerade sehr schlecht drauf war. Ich denke das merkt man...


Sinkend.
Immer tiefer,
Immer weiter,
Hass.
Auf sich,
Und auf die Welt.
Auf das Leben,
Das so bitter enttäuscht.

Verzweiflung.
Schmerz…

Hilfe suchend wandere ich umher.
Doch dort ist nichts.
Nur Schwärze,
Leere.

Der Wunsch zu schlafen
So stark.
Loszulassen,
Zu Vergessen.
Emotionslosigkeit
Um den Schmerz nicht zu spüren.

In der Stille höre ich nur meinen Atem,
Spüre meinen Herzschlag nicht.
Dort ist nichts.
Tränen drohen mich zu übermannen
Und Verzweiflung mich zu ersticken.

Komm Sinn zeig dich!
Wie lange muss ich noch suchen?
Ziellos wandern.
Blutend,
Flehend,
Verzweifelnd.

Komm Tod nimm mich zu dir.
Vom Leben hab ich genug.
Ist es doch voller Qual.
Und lässt doch der ewige Schlaf die Leere verschwinden.
Und mich in Stille versinken.
Für immer.

Milva
24.06.2010, 20:46
Sinkend.
Immer tiefer,
Immer weiter,
Hass.
Auf sich,
Und auf die Welt.
Auf das Leben,
Das so bitter enttäuscht.

Verzweiflung.
Schmerz…

Hilfe suchend wandere ich umher.
Doch dort ist nichts.
Nur Schwärze,
Leere.

Der Wunsch zu schlafen
So stark.
Loszulassen,
Zu Vergessen.
Emotionslosigkeit
Um den Schmerz nicht zu spüren.

In der Stille höre ich nur meinen Atem,
Spüre meinen Herzschlag nicht.
Dort ist nichts.
Tränen drohen mich zu übermannen
Und Verzweiflung mich zu ersticken.

Komm Sinn zeig dich!
Wie lange muss ich noch suchen?
Ziellos wandern.
Blutend,
Flehend,
Verzweifelnd.

Komm Tod nimm mich zu dir.
Vom Leben hab ich genug.
Ist es doch voller Qual.
Und lässt doch der ewige Schlaf die Leere verschwinden.
Und mich in Stille versinken.
Für immer.


Habe mich vor genau einem Jahr auch so gefühlt. War dabei, über eine schwierige Trennung hinwegzukommen. Du beschreibst den Schmerz genau so, wie ihn damals empfunden habe. :(
Wirklich ein ganz tolles Gedicht.
Ich hoffe innigst für dich, dass es dir wieder bald besser geht und diese schwierige Phase in deinem Leben überstehst. Das wirst du schaffen. :)

DiamondDove
25.06.2010, 10:16
@Janni: Hast du auch einen Titel für dein zweites Gedicht?

Auf jeden Fall ist es interessant, welche unterschiedlichen Emotionen beide hervorrufen. Man erlebt den Umschwung der Gefühle mit. Ich beginne da gern mit den zweiten und lese dann erst die ersten Verse. Dann bilden sie imho eine harmonische Einheit - und einen zweiten Titel braucht es dann nicht mehr. Und es gibt ein Happy End - ich mag Happy Ends ;)

Daralon
25.06.2010, 10:21
Ich bins wieder ein Vierzeiler für´s WE:

Die Großen hindre nicht, weis ab die Kleinen,
sei derb, wenn einer höflich zu dir spricht,
und höflich, wenn er derb!
Das ist im kurzen die Weisheit jedes Amts.

naja nicht gut, ich muss noch daran ein wenig feilen.

DiamondDove
25.06.2010, 10:46
Ich bins wieder ein Vierzeiler für´s WE:

Die Großen hindre nicht, weis ab die Kleinen,
sei derb, wenn einer höflich zu dir spricht,
und höflich, wenn er derb!
Das ist im kurzen die Weisheit jedes Amts.

naja nicht gut, ich muss noch daran ein wenig feilen.
Ja, ein bisschen feilen musst du noch - aber die Intention ist auf jeden Fall schon deutlich rauszuhören: [sarkasmus ein]"Es lebe die Bürokratie!"[/sarkasmus aus] :D

DiamondDove
04.07.2010, 19:11
Hab vorgestern was neues fertiggestellt, was mal vor drei Jahren mit der ersten Strophe begonnen hat, an einem wunderschönen Frühlingstag.
Wir haben zwar mittlerweile Sommer, aber ich finde, es passt zu jedem schönen Wetter - und das herrscht ja aktuell :)

Also lehnt euch zurück, schließt die Augen, denkt an den Frühling: wenn die Sonne schon ein wenig wärmt, an die klare, frische Luft, die Farben ... tief durchatmen - und jetzt lesen:

----------------------
Sonne fließt

Sonne fließt durch meine Adern,
Frühling zieht durch mein Gemüt,
Ich kann heute mit nichts hadern,
Alles grünt und alles blüht!

Vogel in den Ästen zwitschert,
Tautropf an den Gräsern glitzert,
Kätzchen auf den Weiden zart,
Summen, wenn der Morgen klart.

Was wird der Tag heut wieder bringen?
Werd ich frohe Lieder singen?
Oder raus in die Natur,
Wandern zwischen Fluss und Flur?

Eines ist mir ganz gewiss:
Das Leben ist nicht nur Verriss,
Sondern auch voll Glück und Gabe
An dem ich mich genussvoll labe.

Daralon
05.07.2010, 17:40
Ooooooooooooh Zauberei in diesem Gefühl... :eek:

DiamondDove
05.07.2010, 17:54
Ooooooooooooh Zauberei in diesem Gefühl... :eek:
http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_smilina_knicks.gif
Freut mich, dass es dir gefällt. :gratz

Jannika
23.07.2010, 15:28
Nach längerer Zeit hab ich auch mal wieder ein wenig geschrieben.

Begraben unter Eis

Du hast mich zerbrochen.
Stießest mich von der höchsten Klippe,
Ließt blutend mich liegen.
Und bald war ich begraben unter Eis,
Das du erschufst durch deine Kälte.
Es hüllte mich ein,
Ließ mich erstarren,
Meine Gefühle erfrieren.
Sodass nur die Leere zurückblieb.
Und nur der Schmerz bohrt sich noch durch das Eis,
Von Zeit zu Zeit.
Hinterlässt weitere Sprünge in meinem Herzen.



Wirre Gedanken

Wirre Gedanken.
Unmöglich zu filtern.
Rauben meinen Schlaf,
Lassen mich mit offenen Augen daliegen.
Fragen nach der Zukunft,
Nach dem Warum.
Nach dem Wie.

Ich weiß nicht wie ich mich fühle.
Bin ich Glücklich?
Bin ich Traurig?
Einsam? Oder Verzweifelt?

Ich weiß nichts anzufangen mit der Zeit
Die mir bleibt.
Bin müde. Doch ich kann nicht schlafen.
Und obwohl die Sonne durch mein Fenster scheint
Und alles in Licht taucht,
Fühle ich in mir noch immer die Dunkelheit
Die alles verschluckt
Und mich nichts sehen lässt.

Thugsoldier
17.08.2010, 13:10
Rittersporns Interpretation von Geralts Gefühlen (gegenüber Yennifer):

Die Liebe ist unbekannt für mich,
doch trotzdem suche ich nur dich.
Ich bin ein Mutant ohne Gefühl,
mein Körper wärmt nicht, er ist kühl.

Ich weiss, es kann nicht Liebe sein,
ich werd´s den Hexern nie verzeihen.
Sie nahmen mir meine Gefühle,
Ich bin nur ein Verstand in Menschen-Hülle.

Doch du ziehst mich magisch an,
magisch, das muss es sein, ich glaub daran.
Vielleicht bin ich an dich gewöhnt?
Ein Hexer der eine Magierin verwöhnt?

Es klingt lächerlich doch es ist wahr,
die Zeit vergeht und mir wird klar.
Es ist mehr als nur eine Anomalie
wenn ich es nicht einsehe verzeih´ich es mir nie

Ich suche dich und deine Nähe,
auf das ich es endlich verstehe.
Was zieht mich so an dir an?
Was ist es, dem ich nicht wiederstehen kann?

§wink

DiamondDove
17.08.2010, 14:02
Hi Thugsoldier §wink Schön, wieder jemand neues im Poeten-Thread zu finden. :D

Die Gedanken zu Geralt und der (unverständlichen) Anziehungkraft zu Yennefer sind in passende Worte gepackt.
Obwohl ich persönlich nicht finde, dass sich Geralt auf einen "Verstand in Menschen-Hülle" reduzieren lässt ... aber vllt reflektiert Rittersporn ja gerade über einen Geralt in einer seiner Depri-Phasen ;)

Gerne mehr :gratz

Thugsoldier
17.08.2010, 14:11
Hi Thugsoldier §wink Schön, wieder jemand neues im Poeten-Thread zu finden. :D

Die Gedanken zu Geralt und der (unverständlichen) Anziehungkraft zu Yennefer sind in passende Worte gepackt.
Obwohl ich persönlich nicht finde, dass sich Geralt auf einen "Verstand in Menschen-Hülle" reduzieren lässt ... aber vllt reflektiert Rittersporn ja gerade über einen Geralt in einer seiner Depri-Phasen ;)

Gerne mehr :gratz

Danke fürs Feadback :)

Na ja ich fand schon, dass Geralt sich selber immer als etwas Schlechtes nicht würdiges gesehen hat. So hatte ich immer das Gefühl beim Lesen der Bücher (im Spiel ist er komplett anders). Z.B. sagt er ja glaub ic hselbst dass Hexer nicht fühlen können und dass das was er zu Yennifer empfindet einfach nur Gewohnheit oder sowas sein muss. Und ich glaube auch dass er innerlich die Hexer dafür hasst, dass sie ihn verwandelt haben. §wink

Aber das sieht natürlich jeder anders. Das ist das tolle an Büchern, man hat immer Disskussionsvorlage. Um es genau zu wissen müssten wir Sapkowski fragen. :D

Vielleicht schreibe ich nochmal was :D

Thugsoldier
17.08.2010, 14:32
Als Rittersporn und Geralt gerade auf einer Kutsche saßen und einen langen Weg vor sich hatten, und total in der Langeweile versanken, fing Rittersporn an Geralt zu nerven. Er wollte Geralt singen hören.

Ein battle zwischen Rittersporn und Geralt:

Rittersporn:
Komm schon Geralt ich bitte dich,
sei kein Ochse und begleite mich.
Komm mit, ich zeige dir meine Welt,
sing mit, wirst sehen wie die Zeit vergeht.

Geralt:
Rittersporn du weisst es doch
weil dein Atem nach Ochsenmist roch
hat es mir die Sprache verschlagen,
gegen dich zu singen, würde ich nicht wagen.

Rittersporn:
Sehr witzig mein Freund, du hast Talent
und einen spitzen Ochsen Temperament.
Von Stinken solltest du lieber schweigen
sonst wird das liebe Pferd sich weigern,
einen stinkenden Hexer und mich zu tragen
und ich gehe dir dann höchstpersönlich an den Kragen.

Geralt:
Ich weiss einfach nicht was sie an dir finden
sie rennen dir hinterher wie die Blinden.
Rittersporn, du bist ein hessliger Geselle
und WENN einer, dann gehe ICH dir an die Kehle.

Rittersporn drehte sich beleidigt um, denn über sein Aussehen konnte er keine Witze vertragen. Und so fuhren sie weiter gelangweilt vor sich hin.

Jannika
17.08.2010, 16:39
Hei Thugsoldier :)
Deine Gedichte gefallen mir. Besonders das erste finde ich sehr schön. Du hast Geralts Gefühle wirklich gut in Worte gefasst.
Das zweite mag ich auch. Auch wenn ich mir nicht recht vorstellen kann, dass Geralt bei so etwas wirklich mitmachen würde. Wenn aber doch, würde es wohl wirklich so ähnlich ablaufen, wie du es geschrieben hast

Freu mich schon auf weitere Gedichte von dir :)

Hab auch mal wieder was neues:

Ozean der Gefühle

Ich treibe dahin
Im Ozean meiner Gefühle.

Es gibt Tage da scheint es ich ginge unter,
Werde in die Tiefen gezogen.
Eine unendlich große Macht
Die mich verschlingen will.
Ertränken in Trauer und Schmerz.
Die mir meine Freude nimmt
Und mich verzweifeln lässt.

Es gibt Tage da treibt mich etwas an,
Lässt mich schneller Schwimmen.
Eine unendlich große Macht
Die mir Kraft und Luft gibt
Um in den Tiefen zu tauchen.
Und die Schönheit des Meeres zu entdecken.
Die mir Freude und Glück schenkt
Und mich mit Wärme erfüllt.

Manchmal scheinen die Wellen mich verschlucken zu wollen.
Sie begraben mich unter sich,
Nehmen mir die Luft,
Lassen mich nicht weiterschwimmen
Sodass ich kraftlos auf der Stelle treibe.
Kurz davor unterzugehen.

Manchmal scheinen die Wellen mich mit sich zu tragen.
Sie schieben mich sanft an,
Schenken mir Mut,
Lassen mich vorwärts schwimmen
Sodass ich mich mit ihnen treiben kann.
Voller Zuversicht.

So treibe ich weiter dahin
Im Ozean meiner Gefühle.
Der so wechselhaft ist,
So unberechenbar und tief
Sodass es mir oft schwer fällt das Land zu erkennen.

DiamondDove
17.08.2010, 19:52
@Thugsoldier: Hehe, die Battle klingt wirklich lustig. Schön gedichtelt :D
Ich glaube, die Balladen von Dandelion aus den Witchers News (http://www.the-witcher.de/?go=download&cat_id=22) würden dir auch gefallen ...

@Janni: :gratz:gratz:gratz §knuff

Thugsoldier
18.08.2010, 09:10
Hei Thugsoldier :)
Deine Gedichte gefallen mir. Besonders das erste finde ich sehr schön. Du hast Geralts Gefühle wirklich gut in Worte gefasst.
Das zweite mag ich auch. Auch wenn ich mir nicht recht vorstellen kann, dass Geralt bei so etwas wirklich mitmachen würde. Wenn aber doch, würde es wohl wirklich so ähnlich ablaufen, wie du es geschrieben hast

Freu mich schon auf weitere Gedichte von dir :)

Hab auch mal wieder was neues:

Ozean der Gefühle

Ich treibe dahin
Im Ozean meiner Gefühle.

Es gibt Tage da scheint es ich ginge unter,
Werde in die Tiefen gezogen.
Eine unendlich große Macht
Die mich verschlingen will.
Ertränken in Trauer und Schmerz.
Die mir meine Freude nimmt
Und mich verzweifeln lässt.

Es gibt Tage da treibt mich etwas an,
Lässt mich schneller Schwimmen.
Eine unendlich große Macht
Die mir Kraft und Luft gibt
Um in den Tiefen zu tauchen.
Und die Schönheit des Meeres zu entdecken.
Die mir Freude und Glück schenkt
Und mich mit Wärme erfüllt.

Manchmal scheinen die Wellen mich verschlucken zu wollen.
Sie begraben mich unter sich,
Nehmen mir die Luft,
Lassen mich nicht weiterschwimmen
Sodass ich kraftlos auf der Stelle treibe.
Kurz davor unterzugehen.

Manchmal scheinen die Wellen mich mit sich zu tragen.
Sie schieben mich sanft an,
Schenken mir Mut,
Lassen mich vorwärts schwimmen
Sodass ich mich mit ihnen treiben kann.
Voller Zuversicht.

So treibe ich weiter dahin
Im Ozean meiner Gefühle.
Der so wechselhaft ist,
So unberechenbar und tief
Sodass es mir oft schwer fällt das Land zu erkennen.

Danke :)
Deine Wortwahl finde ich sehr schön :gratz


@Thugsoldier: Hehe, die Battle klingt wirklich lustig. Schön gedichtelt :D
Ich glaube, die Balladen von Dandelion aus den Witchers News (http://www.the-witcher.de/?go=download&cat_id=22) würden dir auch gefallen ...

@Janni: :gratz:gratz:gratz §knuff

Danke :D

Thugsoldier
18.08.2010, 09:22
Rittersporn in der Kneipe, nach den Ereignisen auf der Kutsche. Da er beleidigt war, wollte er jetzt Geralt blos stellen:

Rittersporn springt auf einen Tisch, die Musik hört auf zu spielen. Er tritt Krüge und Teller vom Tisch, nimmt seine Laute und spielt. Spielt eine lustige Melodie und dichtet:

Da steht er, der Hexer mit dem weißen Haar,
ein Hexer der mal ein Mensch war.
Ein Hexer, (Ironie in der Stimme: ) der sich für einen Ritter hält
Ein Hexer, der uns mit seiner Anwesenheit quellt.

(Geralt schaut einfach nicht hin und ignoriert was geschieht. Alle im Saal sind besoffen, lachen den Hexer aus und klatschen in die Hände.)

Er meint er hätte ein edles Herz,
allein das ist ein guter Scherz.
Er denkt er ist einer von uns.
Von Bauern? Das ist keine Kunst.

(Geralt reagiert immer noch nicht.)

Was guckst du so? Denkst ich fürchte mich?
Nein, denn Menschen erschlägst du ja nicht.
Ich kann Scherze über dich machen
damit die Anderen über dich lachen.

(Geralt stand auf und ging Richtung Tür. Rittersporn blieb noch eine weile, damit den anderen nicht auffällt, wie er wie ein Hündchen hinter her rennt und sich entschuldigt.)
:gratz
§wink

DiamondDove
18.08.2010, 09:47
§xlol Gut nachempfunden!

Thugsoldier
18.08.2010, 11:02
§xlol Gut nachempfunden!

:) Tja da hat sich Rittersporn gerächt :D

Thugsoldier
18.08.2010, 11:20
Als die Blicke nicht mehr auf Rittersporn ruhten, schleichte er sich aus dem Saal. Er suchte den Hexer ud fand ihn am See, wie einen Wolf, der zu dem Mond hoch schaut.

Rittersporn versuchte sich zu entschuldigen, doch Geralt antwortete nicht. Rittersporns Bemühungen waren alle umsonst, so setzte er sich daneben und wurde auch ruhig. Nach einer Weile fing er dann an zu singen:

Die Wahrheit ist, ich beneide dich
jetzt ohne Mist, das schwöre ich.
In deiner Sache bist du gut,
du hast Stärke, Glück und Mut.

Kein Mensch kann mit dir mithalten,
Keiner kann so Ungeheuer spalten.
In Wahrheit, du hast keine Konkurrenz,
deren Unverschämtheit an Wahnsinn grenzt.

Ich musste mich hier und da behaupten,
damit sich die Konkurrenten die Haare rauften.
Ich lebe ständig unter Druck mein Freund,
und hab des öfteren schon viel bereut.

Doch dies von vorhin, bereue ich viel mehr
Ich bin wie ich bin, manchmal unfair.
Doch eins verspreche ich hier und jetzt
du wirst nie mehr von meiner Poesie verletzt.

Geralt: Ach hör schon auf, ich verzeihe dir. Aber nur wenn du jetzt endlich mit deiner Singerei aufhörst.
:scared:
:D

DiamondDove
18.08.2010, 11:28
Tja, da hat sich Rittersporn ins eigene Knie geschossen, vorhin in der Kneipe :D :gratz
Aber die Entschuldigung kommt gut! Hast du das gerade eben "schnell" gedichtelt?

Thugsoldier
18.08.2010, 11:29
Tja, da hat sich Rittersporn ins eigene Knie geschossen, vorhin in der Kneipe :D :gratz
Aber die Entschuldigung kommt gut! Hast du das gerade eben "schnell" gedichtelt?

Na klar, mal so auf die Schnelle :)
Ich find man kann sich das Bild richtig gut vorstellen oder? :)

DiamondDove
18.08.2010, 11:40
Ja. Und ich finde, du steigerst dich :D

Thugsoldier
18.08.2010, 12:08
Ja. Und ich finde, du steigerst dich :D

Wie meinst du das? Jedes Gedicht wird besser? :D
Ist ja auch normal, ich mache sowas nicht für gewöhnlich :dnuhr:

Jannika
18.08.2010, 16:35
Wirklich toll :) Finds echt klasse, wie du dir diese kleinen Geschichten bzw. Situationen ausdenkst. Kann man sich wirklich alles sehr gut vorstellen. Weiter so. :gratz

DiamondDove
18.08.2010, 20:53
Wie meinst du das? Jedes Gedicht wird besser? :D
Ist ja auch normal, ich mache sowas nicht für gewöhnlich :dnuhr:

Ich meine den Reimrhythmus, er wird flüssiger. Und die Geschichte, wird i-wie dichter, fühlt sich für mich jedenfalls so an :)

Thugsoldier
19.08.2010, 07:14
Wirklich toll :) Finds echt klasse, wie du dir diese kleinen Geschichten bzw. Situationen ausdenkst. Kann man sich wirklich alles sehr gut vorstellen. Weiter so. :gratz

Danke schön, vielleicht versuche ich heute noch etwas zu schreiben, eine kleine Idee habe ich auch schon ;)


Ich meine den Reimrhythmus, er wird flüssiger. Und die Geschichte, wird i-wie dichter, fühlt sich für mich jedenfalls so an :)

Danke :gratz

Thugsoldier
19.08.2010, 08:02
Geralt und Rittersporn hatten sich vertragen und spielten nun - "wer mehr Fingerschläge vertragen kann". Das Spiel geht so: Rittersporn hält seine Finger hin und Geralt versucht sie mit einem kleinen Holzstab zu schlagen. Rittersporns Aufgabe dabei ist die Finger so schnell wie möglich weg zu nehmen, damit Geralt ins Leere schlägt. Danach wechselt man und Geralt hält die Finger hin. Rittersporn war zu bemitleiden, denn Geralts Schläge waren nicht nur stark, sie waren auch schnell und präzise. Rittersporn traff Geralts Finger hingegen nie.

Des Barden Hand war schon blau und dick, doch er wollte nicht aufgeben, bevor er Geralt auch nur einmal getroffen hat. Rittersporn versuchte alles. Er lenke Geralt ab, versuchte ihn zu erschrecken und sonstige unfaire Tricks, doch Geralt war die Ruhe in Person und schnell wie eine Katze.

Plötzlich traf Rittersporn Geralts Hand. Er konnte sein Glück immer noch nicht fassen, sprang hoch und schrie: "Hah, ich hab dich geschlagen!". Doch Geralt antwortete nicht und schaute gespannt in die Dunkelheit. Rittersporn versuchte auch in die Richtung zu schauen doch erkannte nichts, es war zu dunkel. Geralt hingegen schien etwas zu sehen, dass ihn völlig ergriff, so sehr dass er vergessen hatte seine Finger weg zu ziehen.

"Was ist da los Geralt?"
"Yennifer!"
"Na toll, dann kann ich deine Gesellschaft heute Nacht wohl vergessen" sagte Rittersporn traurig.
"Tut mir Leid Rittersporn, schnapp dir ne Magd und lenk dich ab."
"Das lasse ich mir nicht zwei mal sagen".

Geralt ging Yennifer hinterher, die mit ihm spielte und immer weiter von ihm weg ging. Sie ging in eine Scheune. Als Geralt sie aufholte war sie bereits nackt, was darauf folgte muss nicht beschrieben werden.

Rittersporn wurde es ganz schwer auf dem Magen. Er wusste nicht ob es an dem Braten lag, der vorhin in der Taverne komisch schmeckte oder daran, dass er keine richtige Geliebte hat, wie Geralt. Alles nur flüchtige Bekkante, sogar der Hexer, der nicht lieben kann, liebt jemanden, aber er nicht. Eigentlich wollte er es nicht anders haben, doch in den Momenten die Geralt mit Yennifer verbrachte, fühlte sich Rittersporn sehr allein.

Er ging wieder in die Taverne, wo alle feierten und lachten. Er trank ein Paar Krüge Met, schnappte sich die Laute und setzte sich auf einen Hocker.

"Seid ruhig, ruhig Leute, Meister Rittersporn spielt." rief einer von den Bauern.

Rittersporn mit einer traurigen, herzzerreissenden Stimme:

Die Welt ist kalt und ich bin allein.
Es ist wie im Wald und ich geh herein.
Niemand ist da, Niemand wartet auf mich.
Mir wird klar, ich suche dich.

Sag Wo bist du? Und wer bist du?
Ich suche nach dir, was auch immer ich tuh´.
Ich suche nach dir in meinem Met Krug,
ich weiss es selbst, es ist nicht klug.

Werde ich dich finden, und mich an dich binden?
Unter den Linden, mit dir ein Kind bilden?
Komm schon, du suchst mich doch auch.
Ich bin dein Lohn, das fühl ich im Bauch.

Ich fühle Schmetterlinge, sie fliegen umher.
Ich fühle ich schwinge, noch mehr Met her!
Ich will ertrinken, in meiner Durst nach dir.
Ich würde dir winken, doch du bist nicht hier.

DiamondDove
19.08.2010, 08:49
§xlol
Also echt mal, du wirst immer besser. Der Vorspann ist schon super, sehr stimmungsvoll - und dann noch Rittersporns Wehklagen! Ich seh ihn förmlich vor mir: ein Häufchen Elend, vor Selbstmitleid zerfließend. §cry

Köstlich! :D
:gratz:gratz:gratz

Thugsoldier
19.08.2010, 08:51
§xlol
Also echt mal, du wirst immer besser. Der Vorspann ist schon super, sehr stimmungsvoll - und dann noch Rittersporns Wehklagen! Ich seh ihn förmlich vor mir: ein Häufchen Elend, vor Selbstmitleid zerfließend. §cry

Köstlich! :D
:gratz:gratz:gratz

Danke schön :D
Der arme Rittersporn ;)

Darth Bolly
01.09.2010, 02:55
Ich mag sicherlich falsch damit in dieser Rubrik sein,aber ich muß mein momentanea Gefühlsleben einfach loswerden.

Ich warte auf den Einbruch der Nacht

Ich warte auf den Einbruch der Nacht
Ich weiß, daß er uns retten wird
Wenn alles dunkel ist
Bewahrt es uns vor der nackten Realität

Ich warte auf den Einbruch der Nacht
Wenn alles erträglich ist
Und dort in der Stille
Fühlst du nichts
Außer Ruhe

Da ist ein Stern am Himmel
Der mich mit seinem Licht führt
Und in dem Mondschein
Weiß ich, daß meine Erlösung nicht mehr weit ist

Ich warte auf den Einbruch der Nacht
Ich weiß, daß er uns retten wird
Wenn alles dunkel ist
Bewahrt es uns vor der nackten Realität

Ich warte auf den Einbruch der Nacht
Wenn alles erträglich ist
Und dort in der Stille
Fühlst du nichts
Außer Ruhe

Da durchbricht ein Geräusch die Stille
Jemand verunglückt
Ich halte meine Ohren zu
Es ist leichter, wenn man die Angst einfach vergißt

Und wenn ich blinzelte
Erschien die Welt rosa-rot
Und Engel schwebten herab
Zu meiner Verwunderung
Sahen die Dinge mit halb geschlossenen Augen besser aus

Ich warte auf den Einbruch der Nacht
Ich weiß, daß er uns retten wird
Wenn alles dunkel ist
Bewahrt es uns vor der nackten Realität

Ich warte auf den Einbruch der Nacht
Wenn alles erträglich ist
Und dort in der Stille
Fühlst du nichts
Außer Ruhe

"Waiting For The Night To Fall" war der ursprüngliche Songtitel. Wegen eines Druckfehlers
kam der Song zu seinem gekürzten Namen.

Words by Martin Gore (c) 1990 Sonet Records & Publishing Ltd.

Danke für`s zuhören!

Darth Bolly

Daralon
01.09.2010, 08:09
§klatsch§klatsch§klatsch

Applaus!

Und noch etwas für Nilfgaard:

Wer sollte Dir grollen, lieber Schatz des Wortes?
Bist du doch hier kein Besucher jenes Ortes,
in dem wir streiten heiß und hart
um dies und das: - um des Kaisers Bart.

Des Kaiser's Bart zu Kaiser's Zeiten
Durchaus 'mal groß in Mode war.
Doch heut', das ist nicht zu bestreiten,
Erscheint er doch recht sonderbar.

Darum wird ein Barbier bestellt,
Der schreitet scherenhands zur Tat,
Bis Kaiser's Bart zu Boden fällt,
Das war des Kaiser's bester Rat.

Um, um des Kaisers Bart zu streiten,
da pflegt man die Persönlichkeiten,
die solche Bärte ständig tragen.
Geht nicht denselben an den Kragen.

Ein Buuuh dem, der rasieren will.
Das wär´ ein Scherz aus dem April.
Sonst greif ich mir das scharfe Messer......
Doch halt! Das kann Geralt besser.

Den Bart zu retten ist nicht schwer:
Man sammelt ihn vom Boden dann,
dann reinig' ihn, und bitte sehr:
Klebt man mit Leim ihn wieder an!

Oh Geralt sag doch bitte an:
Was hat der Bart Dir bloß getan?
Erst schneidest Du ihn ab, schnipp-schnapp.
Dann klebst Du ihn. - Papperlapapp!

Du kamst ja gleich vor Zorn ins wallen,
Als ich den Bart abnahm.
Da tat ich Dir halt den Gefallen,
Und klebt' ihn wieder an.

Den Bart aber habe ich einen tollen Plan!
Ans Kinn Emhyrs verkehrt nun rangetan:
Was früher mal wohl war distal
Ist nun, im new-look, proximal -
Die Änderung ist ganz grandios
Und Emhyr sieht so aus - famos...

DiamondDove
01.09.2010, 16:16
Ich mag sicherlich falsch damit in dieser Rubrik sein,aber ich muß mein momentanea Gefühlsleben einfach loswerden.
(...)
"Waiting For The Night To Fall" war der ursprüngliche Songtitel. Wegen eines Druckfehlers
kam der Song zu seinem gekürzten Namen.

Words by Martin Gore (c) 1990 Sonet Records & Publishing Ltd.

Danke für`s zuhören!
Darth Bolly
Nein, du bist hier nicht verkehrt. Hier darf man Gedanken loswerden, egal ob gereimt oder geschüttelt ;) Du hast auch den eigentlichen Schöpfer der Worte mit angegeben, dann ist das schon in Ordnung, da du dich nicht mit fremden Federn schmückst.

Ansonsten ist der Song tatsächlich ziemlich traurig - schade, dass du auch in so einer Stimmung bist ...

Auf jeden Fall hören wir dich - darfst gern wiederkommen und dir alles von der Seele schreiben. :gratz

Und noch etwas für Nilfgaard:

Wer sollte Dir grollen, lieber Schatz des Wortes?
Bist du doch hier kein Besucher jenes Ortes,
in dem wir streiten heiß und hart
um dies und das: - um des Kaisers Bart.
Tja, und der Daralon steigert sich mit jedem Beitrag! So ein langes Gedicht hast du noch nie zum besten gegeben! Applaus! Und es reimt sich sogar ... :grinundwe

Nein, echt, gefällt mir. Ist witzig, und wiedermal so scheeen doppeldeutig.
Schade nur, dass du am Ende das Versmaß wechselst. Aber na ja, Hauptsache die Geschichte ist gut erzählt.

Aber eines muss ich noch fragen: Da sprechen doch zwei Leute, oder? Kannst du das noch i-wie farbig oder kursiv unterscheiden? Dann kann man sie glaube ich leichter auseinander halten ...

Schön Leute, weiter so! :gratz:gratz:gratz

DiamondDove
02.09.2010, 09:53
So, wiedermal was von mir, ist mir grade so "entsprungen". Was haltet ihr davon?

Bin doch keine Dichterin!
Hab nur einen Punkt im Hirn
wo die Worte sich schnell finden
und zu Reimen sich verbinden.

Möchte mehr Geschichten schreiben
bei der Prosa gern verbleiben.
Doch das lange Wort nicht meines ist;
schrieb' ich ein Buch, entstünd' nur Mist.

Meine Verse klingen zwar gleich
sind niemals hart, beschaulich weich.
Manchmal herbe, ja, auch deftig
doch nie blutig oder heftig.

Wort an Wort mit Phantasie
mit viel Herz, Philosopie -
auf diese Art teile ich mit
was mich bewegt oder beglückt.

Ob gebunden, ob gedichtet,
bei der Rede nur gewichtet,
wenn der Text hat Hand und Fuß,
uns was erzählt, und nicht nur Ruß.

Darum, meine lieben Leser
greift doch einmal selbst zur Feder
schreibt schnell auf, was euch bewegt
teilt es mit, eh' es entschwebt.

Denn der Gedanke, der ist flüchtig
selbst für Profis, wenn sie tüchtig.
Denn nur wahr ist Poesie
wenn geschickt man bindet sie.

:grinundwe

Daralon
03.09.2010, 09:52
Tja, und der Daralon steigert sich mit jedem Beitrag! So ein langes Gedicht hast du noch nie zum besten gegeben! Applaus! Und es reimt sich sogar ... :grinundwe

Nein, echt, gefällt mir. Ist witzig, und wiedermal so scheeen doppeldeutig.
Schade nur, dass du am Ende das Versmaß wechselst. Aber na ja, Hauptsache die Geschichte ist gut erzählt.

Aber eines muss ich noch fragen: Da sprechen doch zwei Leute, oder? Kannst du das noch i-wie farbig oder kursiv unterscheiden? Dann kann man sie glaube ich leichter auseinander halten ...

Schön Leute, weiter so! :gratz:gratz:gratz

Ja ich hatte lange Zeit gebraucht um dann eine längere Fassung zu machen und immer mit Quatrains zu schreiben!

Danke... das Versmaß war abgebrochen das habe ich so gut wie möglichst dämpfend zu machen aber es ging nicht! Mein Kopp war nur am Kreisen!

Also ich ändere meine Fassung wenigstens was! Sobald mein Kopp wieder in Ordnung wäre!

Nein es war nur aus der Sicht Rittersporns! So nahe ans Geschehene zu bleiben, Geralt und Rittersporn in Nilfgaard bei dem Kaisers Audienz! Sehr gefährlich! :scared:

DD: Tolles bardisches Gedicht! Klingt nach einem Beruf gleich!

PS: Ich habe wieder neues Profil gemacht!

Jannika
03.09.2010, 18:28
Sehr, sehr schönes Gedicht, Dove :) Gefällt mir wirklich gut. Hast du schön beschrieben :gratz

meditate
04.09.2010, 08:31
So, wiedermal was von mir, ist mir grade so "entsprungen". Was haltet ihr davon?

klasse, ich bin beeidruckt.:gratz

Der Rat Der 13
04.09.2010, 13:27
Nach längerer Zeit hab ich auch mal wieder ein wenig geschrieben.

Begraben unter Eis

Du hast mich zerbrochen.
Stießest mich von der höchsten Klippe,
Ließt blutend mich liegen.
Und bald war ich begraben unter Eis,
Das du erschufst durch deine Kälte.
Es hüllte mich ein,
Ließ mich erstarren,
Meine Gefühle erfrieren.
Sodass nur die Leere zurückblieb.
Und nur der Schmerz bohrt sich noch durch das Eis,
Von Zeit zu Zeit.
Hinterlässt weitere Sprünge in meinem Herzen.

Super! Gefält mir sehr, sehr gut! Hat mich gleich auf ne Idee gebracht, danke. ;)
Wollte auch mal wieder was von mir geben... :D

Gruss an dich und alle Der Rat Der 13

Jannika
04.09.2010, 15:57
Super! Gefält mir sehr, sehr gut! Hat mich gleich auf ne Idee gebracht, danke. ;)
Wollte auch mal wieder was von mir geben... :D

Gruss an dich und alle Der Rat Der 13

Hei :)
schön, dass man von dir auch mal wieder was hört. Hab mich schon gefragt, was mit dir los ist :D

Danke :) Freut mich, dass dir das Gedicht gefällt. Hab mittlerweile auch noch ne zweite Version von dem Gedicht:


Begraben unter Eis II

Zerbrochen.
Gestoßen von der höchsten Klippe.
So liege ich da.
Begraben unter Eis.

Erschaffen durch deine Kälte.

Erstarrt.
Eingehüllt von Schnee.
So liege ich da.
Begraben unter Eis.

Die Gefühle erfroren.
Nur Leere in mir.
So liege ich da.
Begraben unter Eis.

Und nur der Schmerz bohrt sich noch durch das Eis,
Von Zeit zu Zeit.
Hinterlässt weitere Sprünge in meinem Herzen.

DiamondDove
04.09.2010, 23:56
Sehr, sehr schönes Gedicht, Dove :) Gefällt mir wirklich gut. Hast du schön beschrieben :gratz+
DD: Tolles bardisches Gedicht! Klingt nach einem Beruf gleich!
Danke, danke, ihr beiden. Hatte ich mir doch fast gedacht, dass es euch ansprechen wird http://www.smileygarden.de/smilie/Blumen/14.gif (http://www.smileygarden.de)

PS: Ich habe wieder neues Profil gemacht!
Hab ich gesehen. Ist mir gleich ins Auge gefallen! :D



klasse, ich bin beeidruckt.:gratz
Ups, Meditate, die Forengöttin herself! Wusste gar nicht, dass du auch in diesem Thread mitliest ;)
Na, da fühle ich mich mal besonders geehrt. Danke dir http://1.1.1.5/bmi/www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_smilina_knicks.gif




Begraben unter Eis II

Zerbrochen.
Gestoßen von der höchsten Klippe.
So liege ich da.
Begraben unter Eis.

Erschaffen durch deine Kälte.
(...)
Hab in letzter Zeit einiges in diesem Stil gelesen. Also ich meine nicht das Thema, sondern die Art, es niederzuschreiben. Kurze Sätze, keine Verse. Wenige Worte zum Erzählen einer Geschichte, eines Gefühls, einer Situation. Gefällt mir :gratz:gratz

Na dann, ihr Barden: auf ein Neues!


Mit Witz das Wort schnell hingekritzelt,
mit Lust den Liebsten ausgekitzelt,
mit Takt dem Trinker zugeprostet,
mit Freud' den Vers hierher gepostet.
:grinundwe

Jannika
05.09.2010, 00:16
:) Danke Dove :*
Dein 4-Zeilen Gedicht am Schluss ist auch wieder schön geworden :gratz

Na dann zeig ich euch mal schnell mein neustes Werk. Die Gedanken schwirrten mir heute morgen bzw. eigentlich schon gestern Nacht im Kopf herum und da hab ich sie heute Mittag mal aufgeschrieben.
Vielleicht änder ichs noch... mal sehn

Verharren in Schweigen

Oft vermögen wir nicht Gefühle in Worte zu fassen
Und so verharren wir in Schweigen

Gedanken schwirren wirr umher
Sind so schnell wieder verschwunden
Dass wir sie schon vergessen
Ehe sie uns bewusst sind
Und so verharren wir in Schweigen

Manchmal übermannen uns die Gefühle
So plötzlich und unerwartet
Dass wir nichts dagegen tun können
Uns nicht bewusst sind, was wir fühlen
Und so verharren wir in Schweigen

DiamondDove
05.09.2010, 21:54
Verharren in Schweigen

Oh, das ist wieder sehr lyrisch geworden §herz Gemacht, um vertont zu werden ...

Jannika
05.09.2010, 22:31
Oh, das ist wieder sehr lyrisch geworden §herz Gemacht, um vertont zu werden ...

Danke:gratz :gratz
Vertonen würd ich ein paar meiner Gedichte sehr gerne. Aber dazu fehlt mir leider das musikalische Talent...

Der Rat Der 13
05.09.2010, 22:38
Hei :)
schön, dass man von dir auch mal wieder was hört. Hab mich schon gefragt, was mit dir los ist :D

Danke :) Freut mich, dass dir das Gedicht gefällt. Hab mittlerweile auch noch ne zweite Version von dem Gedicht:


Begraben unter Eis II

Zerbrochen.
Gestoßen von der höchsten Klippe.
So liege ich da.
Begraben unter Eis.

Erschaffen durch deine Kälte.

Erstarrt.
Eingehüllt von Schnee.
So liege ich da.
Begraben unter Eis.

Die Gefühle erfroren.
Nur Leere in mir.
So liege ich da.
Begraben unter Eis.

Und nur der Schmerz bohrt sich noch durch das Eis,
Von Zeit zu Zeit.
Hinterlässt weitere Sprünge in meinem Herzen.

Denn Text find ich echt Super! :)

Hier mal wieder was von mir, nicht ganz fertig und noch etwas holprig aber ganz o.k. :D

Gruss DRD13


Die Ahnen:

Von weit her sie rufen…
Durch Wälder und Täler, über Berge durch Höhlen…
Weit übers Meer und die weiten wiesen…
Von weit her sie rufen, von weit sie gekommen…
Schweben sanft mit dem Wind, niemals sie verwehen…
Von weit her sie rufen, zu dir zu mir…
Zu all jenen Herzen, die sie nicht vergassen…
Die sie Weitertragen, lange nach ihrem Tod…
Zu all jenen, die behüten was einst wahr…
Was gelehrt von den Ahnen, von ihnen erwerbt…
Was nicht in Vergessenheit darf geraten…
Von weit her die Ahnen mich rufen…
Wo immer ich bin, wo hin ich auch geh…
Werd sie niemals vergessen, sie mich behüten…
Durch all meine taten, hinweg über all meine Fehler…
Bis ich gelange, zu ihnen Heim…
Ans Feuer mich setze und trinke, den süsslichen Wein…
Von mir erzähle, von der Welt, ihrem jetzigen sein…
Durch kalte Winter am Feuer, hinweg über warme Sommer unter der Eiche…
Werd auf jene warten die mir lieb gesonnen, bis ihre Zeit gekommen…
Sehe vom heiligen Berge herab, durch Wolken so weiss und manch oft so grau…
Sehe Tage und Nächte vorüber gehen, traf Sonne, Mond und Sterne…
Nehme platz an der Tafel so lang und aufs Neue gedeckt…
So lebe ich fort unter Ahnen über euch…
Stille mein begehren nach Wiesen, und geniesse die Zeit…
Der kleinste Funken im Leben, kann nieder brennen den Wald…
So lebe ich fort, bis das Horn laut erschallet…
Über den Berg meiner Ahnen bis tief in die Welt…
Das ein jeder es hört, sich auf macht durch Tore so weit…
Der letzte Weg, der letzte marsch…
So ist es bestimmt, so muss es sein…
Denn aus Asche kehrt wieder, das Rad der Zeit…
Und die Mühle mahlt fort, bis das Horn wieder schallt…
Wir marschieren, aus den Toren so weit, in die Unendlichkeit…

by Der Rat Der 13 :o

Der Rat Der 13
05.09.2010, 22:39
Danke:gratz :gratz
Vertonen würd ich ein paar meiner Gedichte sehr gerne. Aber dazu fehlt mir leider das musikalische Talent...

Ach mir auch, aber ich machs trotz dem... :D

Thugsoldier
06.09.2010, 09:22
Einer der Abende am Hof eines Königs, Rittersporn als Ehrengast, spielt für die Anwesenden:

Hey Leute sagt mir wie er heißt?
Der Bursche mit kaltem Charakter wie aus Eis?
Seine Haare: wehend im Wind und weiß,
er tanzt, nicht mit uns, mit Monstern im Kreis.

(Die Gäste: )
Der Hexer Geralt, der weiße Wolf!

Wer ist er, der ein Silberschwert schwingt?
Der, der Leichenteile zum Dorfältesten bringt?
Statt für den Mord bestraft zu werden,
bleiben seine Taten immer in Ehren.

(Die Gäste: )
Der Hexer Geralt, der weiße Wolf!

Er reitet mit einem edlen Barden
So edel und schön, wie Königs Garten.
Er lässt, wenn er will, sogar den König warten,
nun sagt wer er ist, ihr könnt es erraten.

(Die Gäste: )
Der Hexer Geralt, der weiße Wolf!


Nach diesem Lied, bekam Rittersporn Schwierigkeiten am Hof, mit dem König selbst.

Thugsoldier
06.09.2010, 12:28
@Mordilwen: Gefällt mir :)

@Razzledazzleduke: Erstmal danke :gratz Dein Gedicht ist genial :D

Hab hier auch noch was für euch. Is ziemlich lang und auch eher eine art Songtext. Ich habs geschrieben als es mir mal nicht so gut ging, was man wahrscheinlich auch rausließt

Schließ dein Herz in eine Truhe

Quälende Stille.
Erdrückende Einsamkeit.
Zerreißende Sehnsucht.
Und ein Herz das weint.

Siehst du nicht die vielen Stricke?
Die sich langsam um mich legen.
Die mir schon bald den Atem rauben.
Und mich auseinanderzerren.

Siehst du nicht die vielen Tränen?
Die ich schon zu lang zurückhalt.
Die über meine Wangen rinnen.
Und nicht mehr versiegen wollen.

Siehst du nicht die scharfen Messer?
Die auf mich gerichtet sind.
Die mein Herz sogleich durchbohren.
Und tiefe Wunden hinterlassen.

Quälende Stille.
Erdrückende Einsamkeit.
Zerreißende Sehnsucht.
Und ein Herz das weint.

Ach könnte ich nur wieder lachen
Wieder Freude in mir spüren
Den Schmerz in mir endlich vergessen
Und die Sehnsucht nicht mehr spüren

Ach könnte ich nur glücklich sein
Wieder tanzen durch die Nacht
Wieder Freiheit spüren können
Und die Tränen trocknen lassen.

Quälende Stille.
Erdrückende Einsamkeit.
Zerreißende Sehnsucht.
Und ein Herz das weint.

Und wieder zieht es mich zum Meer hin.
Muss nun endlich Ruhe finden.
Einsam stehe ich am Strand.
Blicke hin zum Horizont.
Langsam weiter vorwärtsgehen.
Bald im tiefen Wasser stehend.

Die Kälte um mich spür ich nicht.
In mir drin ist es viel Kälter.
Eingefroren ist mein Herz
Und nichts vermag es aufzutauen.

Wo ist der Sinn des Lebens hin?
Fortgelaufen wies mir scheint.
Rann schnell durch meine Finger
Wie Sand in einer Uhr.
Und bleibt verschwunden nun für mich.
Kommt niemals mehr zurück.

Quälende Stille.
Erdrückende Einsamkeit.
Zerreißende Sehnsucht.
Und ein Herz das weint.

Schließ dein Herz in einen Truhe
Und versteck sie weit entfernt.
Häng den Schlüssel um den Hals
Und vergrab sie tief im Sand.
Gib es niemals wieder her
Und verbirg die Traurigkeit.
Denn sie schwächt dich,
Drückt dich nieder
Mit ihrer großen Last.

Flieh weit weg
Fort in die Nacht.
Wo niemand dich je finden kann.
Blick nicht zurück und vergiss
Alles was zuvor geschah.

Denn nur durch vergessen kannst du Leben
Lernst du wieder zu Lachen

Quälende Stille.
Erdrückende Einsamkeit.
Zerreißende Sehnsucht.
Und ein Herz das weint.



Schönes Gedicht. Am meisten gefällt mir der Part mit "Schließ dein Herz in eine Truhe" :gratz


Ich schreib hier auch einfach mal ein kleines als Antwort ;) :

Das Herz versteckt, und tief vergraben,
beschützt von schwarzen, wilden Raben,
fühlst du dich sicher und vollkommen,
doch mir wird dein Herz nicht entkommen.

Dein Herz, verschlossen tief in einer Truhe
denkst du, du kriegst jetzt endlich Ruhe,
doch nichts und niemand hält mich auf
für dein Herz lauf ich alle Berge rauf.

Ich kann es hören, ich kann es spüren.
Dein Herz selbst wird mich zu sich führen.
Du willst es nicht, denn du hast Angst
doch ahnst du selbst, dass du es verlangst.

Du bist verletzt, willst nichts riskieren,
noch einmal jemanden verlieren.
Das kannst du nicht, das weiss ich selbst
doch weiss ich auch, dass du dich quälst.

Die Raben kreisen drohend über mir,
so muss es sein, dein Herz ist hier.
Ich mach die Truhe auf doch sie ist leer,
kein Herz ist hier, nicht mehr.

Edit:

Es schmerzt zu sehen, die Truhe ist leer.
Es war alles um sonst, ich kam hier her.
Doch hier ist nichts, nur kalte Luft
und in der Luft liegt noch dein Duft.

Dein Duft zu riechen macht mich krank.
Weckt Sehnsucht plötzlich, wie ein Glockenklang.
Mein Körper wird von dir ergriffen,
und jetzt hab ich den Sinn begriffen.

Ich weiss warum ich hier her kam,
ich nehme mein Herz in die Hand.
Ich steck es in dir Truhe rein
zu sehen, wirst du nach es weinen?

Thugsoldier
06.09.2010, 13:29
Weiss nicht ob das auch hier rein gehört:
2 Eisberge im Bett (http://my.sputnik.de/flashplayer/show?w=213&h=166&dsh=120&layout=1&t=a&ids=17185)

Hab das Lied von ein Paar Jahren geschrieben und aufgenommen, hatte damals noch ein sehr schlechtes Mikrofon und das Lied wurde nur auf die "Schnelle" aufgenommen. Seit dem ist meine Stimme noch etwas erwachsener geworden. Das hatte noch nicht besonders viele Reime, aber ich finde es hat trotzdem meine damaligen Gefühle wieder gegeben. :dnuhr: :gratz

Daralon
06.09.2010, 18:03
Weiss nicht ob das auch hier rein gehört:
2 Eisberge im Bett (http://my.sputnik.de/flashplayer/show?w=213&h=166&dsh=120&layout=1&t=a&ids=17185)

Hab das Lied von ein Paar Jahren geschrieben und aufgenommen, hatte damals noch ein sehr schlechtes Mikrofon und das Lied wurde nur auf die "Schnelle" aufgenommen. Seit dem ist meine Stimme noch etwas erwachsener geworden. Das hatte noch nicht besonders viele Reime, aber ich finde es hat trotzdem meine damaligen Gefühle wieder gegeben. :dnuhr: :gratz

Der Sound ist :dup: nur Mikro ist :igitt: egal!

Bist du das auf´m Bild?

Carmens Quatrains:

Wenn Carmen ganz in Leder rockt,
Am Hafendamm die Reeder lockt,
Und sich dabei die Lippen streicht,
dann fällt ihr auch das Strippen leicht.

Jannika
06.09.2010, 19:39
Schönes Gedicht. Am meisten gefällt mir der Part mit "Schließ dein Herz in eine Truhe" :gratz


Ich schreib hier auch einfach mal ein kleines als Antwort ;) :

Das Herz versteckt, und tief vergraben,
beschützt von schwarzen, wilden Raben,
fühlst du dich sicher und vollkommen,
doch mir wird dein Herz nicht entkommen.

Dein Herz, verschlossen tief in einer Truhe
denkst du, du kriegst jetzt endlich Ruhe,
doch nichts und niemand hält mich auf
für dein Herz lauf ich alle Berge rauf.

Ich kann es hören, ich kann es spüren.
Dein Herz selbst wird mich zu sich führen.
Du willst es nicht, denn du hast Angst
doch ahnst du selbst, dass du es verlangst.

Du bist verletzt, willst nichts riskieren,
noch einmal jemanden verlieren.
Das kannst du nicht, das weiss ich selbst
doch weiss ich auch, dass du dich quälst.

Die Raben kreisen drohend über mir,
so muss es sein, dein Herz ist hier.
Ich mach die Truhe auf doch sie ist leer,
kein Herz ist hier, nicht mehr.

Edit:

Es schmerzt zu sehen, die Truhe ist leer.
Es war alles um sonst, ich kam hier her.
Doch hier ist nichts, nur kalte Luft
und in der Luft liegt noch dein Duft.

Dein Duft zu riechen macht mich krank.
Weckt Sehnsucht plötzlich, wie ein Glockenklang.
Mein Körper wird von dir ergriffen,
und jetzt hab ich den Sinn begriffen.

Ich weiss warum ich hier her kam,
ich nehme mein Herz in die Hand.
Ich steck es in dir Truhe rein
zu sehen, wirst du nach es weinen?

Du weißt ja mittlerweile, dass ich das Gedicht wunderschön finde :) :gratz

Hier meine Antwort:

Den Schmerz hat mir die Zeit genommen.
Mein Herz hab ich zurückbekommen.
Lange Zeit lebte ich allein,
Doch nun merk ich: So soll es nicht sein.

Die Einsamkeit spür ich in mir.
Es ist so kalt um mich, ich frier.
Ich dacht der Schmerz sei vergangen,
Doch auf einmal spür ich das verlangen,
Mein Herz an jemand zu verlieren,
Und wieder Wärme in mir zu spüren.

Weiß kaum noch wie es ist zu lieben,
Hab jedes Gefühl damals vertrieben.
So war es leichter zu vergessen,
Doch suchte ich nach dem Sinn indessen.

Nun weiß ich was ich mir erträume,
Möcht nicht mehr warten, denn ich versäume,
Momente die es lohnt zu teilen,
Anstatt in Einsamkeit zu verweilen.

Und plötzlich spür ich dieses Band,
Das mich schon immer fest mit dir verband.
Ich war zu blind um es zu sehen,
Oder konnte es nicht verstehen.

Doch nun weiß ich ganz genau,
Du bist der dem ich blind vertrau.
Zwar hab ich dich noch nie gesehen,
Aber ich will meinen Weg nicht mehr ohne dich gehen.

Und so beginn ich dich zu suchen,
Es wird nicht leicht doch ich will’s versuchen.
Die Sehnsucht treibt mich stets voran,
Und das Gefühl , dass ich vielleicht bald bei dir sein kann.

Der Weg führt mich zurück zur Truhe,
In der mein Herz vor langem ruhte.
Doch du bist fort als ich erscheine,
Und es schmerzt so sehr, dass ich bitterlich weine.

Ich kann dein Herz hörn in der Truhe,
Höre es schlagen in der Ruhe.
Doch besitze ich den Schlüssel nicht,
Du nahmst ihn mit dir sicherlich...

DiamondDove
06.09.2010, 19:58
Also Leute, ihr übertrefft euch heute wieder mal selber §respekt
Ich hab zwar was anderes zu tun heute Abend, aber ich konnte nicht anders - es musste erst ein Feedback her:

(...)
Hey Leute sagt mir wie er heißt?
Der Bursche mit kaltem Charakter wie aus Eis?
Seine Haare: wehend im Wind und weiß,
er tanzt, nicht mit uns, mit Monstern im Kreis.

(Die Gäste: )
Der Hexer Geralt, der weiße Wolf!
(...)

Wollt ihr 'nen Zwergenbrand?
N-E-I-N!
Wollt ihr 'nen Boxkampf?
N-E-I-N!
Was wollt ihr denn?
T-H-U-G-S-O-L-D-I-E-R!


Schönes Gedicht. Am meisten gefällt mir der Part mit "Schließ dein Herz in eine Truhe" :gratz

Ich schreib hier auch einfach mal ein kleines als Antwort ;) (...)

Du weißt ja mittlerweile, dass ich das Gedicht wunderschön finde :) :gratz

Hier meine Antwort:

Den Schmerz hat mir die Zeit genommen.
Mein Herz hab ich zurückbekommen.
Lange Zeit lebte ich allein,
Doch nun merk ich: So soll es nicht sein.
Also ich stell mir grad vor, ihr zwei steht auf der Bühne. Das gäb ein Duett!! :dup:

Weiss nicht ob das auch hier rein gehört:
2 Eisberge im Bett (http://my.sputnik.de/flashplayer/show?w=213&h=166&dsh=120&layout=1&t=a&ids=17185)
http://1.1.1.4/bmi/www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_cooler.gif (http://www.greensmilies.com/)
Klasse Song, habs mir grad auf Endlosschleife gelegt. Dazu kann man wunderbar kreativ sein :gratz

Ich bin kalt zu dir, du bist kalt zu mir (...) - wie zwei Eisberge im Meer
(...)Ich bin blinder als alle Blinden
§klatsch
Tolle Ballade !

Danke:gratz :gratz
Vertonen würd ich ein paar meiner Gedichte sehr gerne. Aber dazu fehlt mir leider das musikalische Talent...
Janni, ich glaub ich weiß, wen du deswegen fragen solltest ... $list


Carmens Quatrains:
Wenn Carmen ganz in Leder rockt,
Am Hafendamm die Reeder lockt,
Und sich dabei die Lippen streicht,
dann fällt ihr auch das Strippen leicht.
§xlol

Thugsoldier
06.09.2010, 21:37
Der Sound ist :dup: nur Mikro ist :igitt: egal!

Bist du das auf´m Bild?

Carmens Quatrains:

Wenn Carmen ganz in Leder rockt,
Am Hafendamm die Reeder lockt,
Und sich dabei die Lippen streicht,
dann fällt ihr auch das Strippen leicht.

:D Klar bin ich auf dem Bild, erkennt man nicht viel. :)
Coole 4 Zeilen! :gratz


Du weißt ja mittlerweile, dass ich das Gedicht wunderschön finde :) :gratz

Hier meine Antwort:

Den Schmerz hat mir die Zeit genommen.
Mein Herz hab ich zurückbekommen.
Lange Zeit lebte ich allein,
Doch nun merk ich: So soll es nicht sein.

Die Einsamkeit spür ich in mir.
Es ist so kalt um mich, ich frier.
Ich dacht der Schmerz sei vergangen,
Doch auf einmal spür ich das verlangen,
Mein Herz an jemand zu verlieren,
Und wieder Wärme in mir zu spüren.

Weiß kaum noch wie es ist zu lieben,
Hab jedes Gefühl damals vertrieben.
So war es leichter zu vergessen,
Doch suchte ich nach dem Sinn indessen.

Nun weiß ich was ich mir erträume,
Möcht nicht mehr warten, denn ich versäume,
Momente die es lohnt zu teilen,
Anstatt in Einsamkeit zu verweilen.

Und plötzlich spür ich dieses Band,
Das mich schon immer fest mit dir verband.
Ich war zu blind um es zu sehen,
Oder konnte es nicht verstehen.

Doch nun weiß ich ganz genau,
Du bist der dem ich blind vertrau.
Zwar hab ich dich noch nie gesehen,
Aber ich will meinen Weg nicht mehr ohne dich gehen.

Und so beginn ich dich zu suchen,
Es wird nicht leicht doch ich will’s versuchen.
Die Sehnsucht treibt mich stets voran,
Und das Gefühl , dass ich vielleicht bald bei dir sein kann.

Der Weg führt mich zurück zur Truhe,
In der mein Herz vor langem ruhte.
Doch du bist fort als ich erscheine,
Und es schmerzt so sehr, dass ich bitterlich weine.

Ich kann dein Herz hörn in der Truhe,
Höre es schlagen in der Ruhe.
Doch besitze ich den Schlüssel nicht,
Du nahmst ihn mit dir sicherlich...

Wau. Wunderschön. Ich finde dein gedicht echt klasse. Vorallem ist es eine perfekte Antwort. Ich dachte es würde schwer fallen etwas passendes zu finden, aber mit dem Schlüssel ist es einfach genial und unerwartet! Finde ich echt toll! :gratz Ich schreibe morgen bestimmt eine Antwort! :gratz Gut geschrieben, Janni §ice


Also Leute, ihr übertrefft euch heute wieder mal selber §respekt
Ich hab zwar was anderes zu tun heute Abend, aber ich konnte nicht anders - es musste erst ein Feedback her:


Wollt ihr 'nen Zwergenbrand?
N-E-I-N!
Wollt ihr 'nen Boxkampf?
N-E-I-N!
Was wollt ihr denn?
T-H-U-G-S-O-L-D-I-E-R!



Also ich stell mir grad vor, ihr zwei steht auf der Bühne. Das gäb ein Duett!! :dup:

http://1.1.1.4/bmi/www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_cooler.gif (http://www.greensmilies.com/)
Klasse Song, habs mir grad auf Endlosschleife gelegt. Dazu kann man wunderbar kreativ sein :gratz

Ich bin kalt zu dir, du bist kalt zu mir (...) - wie zwei Eisberge im Meer
(...)Ich bin blinder als alle Blinden
§klatsch
Tolle Ballade !

Janni, ich glaub ich weiß, wen du deswegen fragen solltest ... $list


§xlol

Danke schön. :gratz

Ich finde das Gedicht bis jetzt echt toll!

Wenn du willst kannst du dir noch ein Paar andere Lieder von mir anhören, ich habe sie über das Spiel Gothic geschrieben und aufgenommen:

Mit Video bei YouTube (mit kleinem Vorspann jeweils) :
Assassinen Lied (http://www.youtube.com/watch?v=vHK8WLpwSo8&feature=channel)
Kap Dun Lied (http://www.youtube.com/watch?v=TuZdX113JKk)
Der Diener Lied (http://www.youtube.com/watch?v=hmaBygApFrg)

Nur zum Download:

Das Lied der Orks (http://upload.worldofplayers.de/files4/Orks.rar)
Arena (http://upload.worldofplayers.de/files5/Arena.rar)

und hier die Texte zu den Liedern (http://forum.worldofplayers.de/forum/showthread.php?t=724682&highlight=etwas+andere+fanart) :gratz §wink

@ Jannika:
Ich hoffe ich habe morgen genug Zeit :) :gratz

Thugsoldier
07.09.2010, 09:26
Hier meine Antwort:

Den Schmerz hat mir die Zeit genommen.
Mein Herz hab ich zurückbekommen.
Lange Zeit lebte ich allein,
Doch nun merk ich: So soll es nicht sein.

Die Einsamkeit spür ich in mir.
Es ist so kalt um mich, ich frier.
Ich dacht der Schmerz sei vergangen,
Doch auf einmal spür ich das verlangen,
Mein Herz an jemand zu verlieren,
Und wieder Wärme in mir zu spüren.

Weiß kaum noch wie es ist zu lieben,
Hab jedes Gefühl damals vertrieben.
So war es leichter zu vergessen,
Doch suchte ich nach dem Sinn indessen.

Nun weiß ich was ich mir erträume,
Möcht nicht mehr warten, denn ich versäume,
Momente die es lohnt zu teilen,
Anstatt in Einsamkeit zu verweilen.

Und plötzlich spür ich dieses Band,
Das mich schon immer fest mit dir verband.
Ich war zu blind um es zu sehen,
Oder konnte es nicht verstehen.

Doch nun weiß ich ganz genau,
Du bist der dem ich blind vertrau.
Zwar hab ich dich noch nie gesehen,
Aber ich will meinen Weg nicht mehr ohne dich gehen.

Und so beginn ich dich zu suchen,
Es wird nicht leicht doch ich will’s versuchen.
Die Sehnsucht treibt mich stets voran,
Und das Gefühl , dass ich vielleicht bald bei dir sein kann.

Der Weg führt mich zurück zur Truhe,
In der mein Herz vor langem ruhte.
Doch du bist fort als ich erscheine,
Und es schmerzt so sehr, dass ich bitterlich weine.

Ich kann dein Herz hörn in der Truhe,
Höre es schlagen in der Ruhe.
Doch besitze ich den Schlüssel nicht,
Du nahmst ihn mit dir sicherlich...

Und es geht weiter:

Die Last ist weg, ich bin nun frei,
mein Herz braucht nicht mehr zu schreien.
Es fühlt sich alles, schön einfach an,
ohne mein Herz bin ich viel besser dran.

Ich fühle einfach nichts und das ist gut,
es brennt nun nichts mehr in mir wie heiße Glut.
Ich weiß, jetzt bin ich wirklich klug
und nicht als ich das Herz noch in mir trug.

Das Leben ist so einfach, ich brauche keine Liebe,
alle die mein Herz erobern wollen, sind nur Diebe.
Ich kann nun endlich denken, mit dem kühlen Kopf,
ich ging von der Truhe weg, wollt nicht hören wie es klopft.

Was band mich so an dich? Ich weiß es nicht.
Und eigentlich aus meiner eigenen Sicht,
sollte ich dich lieber meiden, denn ich will nicht leiden.
Um Dummheiten zu meiden werde ich weg reiten.

Ich weiß, hätte ich das Herz in meiner Brust
wäre es voll mit Trauer und dunkler Frust.
Ich weiß ich wär zu schwach, dich aufzugeben
und deshalb muss ich weit weg von dir Leben.

Wie dumm ich war, ich wollt dich nie verlieren.
Um dich zu kriegen wollt ich alles auf der Welt riskieren.
Doch glaub ich nicht, dass du das Selbe für mich tust,
mein Herz war schlecht für mich, wie Gift in meiner Brust.

Den Schlüssel habe ich bei mir in Sicherheit.
Der Weg zu ihm ist für dich sicher zu weit.
Ich bin bereit zu treten aus der Dunkelheit
und da ich nichts fühle tut es mir auch nicht Leid.

:gratz §wink

Jannika
07.09.2010, 10:48
Das Gedicht wird ja immer trauriger :(
Aber hast du wieder sehr schön geschrieben :gratz

Dann werd ichs mal mit ner neuen Antwort versuchen...
Ich hoffe mir fällt wieder was Gutes ein.

Thugsoldier
07.09.2010, 10:53
Das Gedicht wird ja immer trauriger :(
Aber hast du wieder sehr schön geschrieben :gratz

Dann werd ichs mal mit ner neuen Antwort versuchen...
Ich hoffe mir fällt wieder was Gutes ein.

Hey, danke :)
Klar, das Gedicht ist traurig, bis jetzt. Aber es hat ja nicht unbedingt fröhlich angefangen ;)

Dir wird schon etwas schönes einfallen, du hast Talent!
Hab auch schon ein Paar Ideen für den weiteren Verlauf, das hängt jetzt aber davon ab, wie du es weiter schreibst. Ich bin schon gespannt auf deinen Part! :gratz §wink
Viel Spass!

Thugsoldier
07.09.2010, 16:23
Ich weiss ich nerve, aber vielleicht hat jemand Lust noch dieses Lied anzuhören (ist aber auf englisch):

So Cold (http://my.sputnik.de/flashplayer/show?w=213&h=166&dsh=120&layout=1&t=a&ids=148732)
Habe es vor einiger zeit geschriben und mal "auf die Schnelle" aufgenommen. Es ist noch lange nicht fertig und es ist nur der erste Part + refrain.

Mher habe ich noch nicht geschrieben (habe zur zeit keinen Nerv dazu).
Hier dier text- bin in englisch nicht der Stärkste, also wenn jemand fehler findet, bitte meldet, bevor ich es noch so aufnehme! ;)

This world is so cold
there is no hope, just cold roads.
Anyone try to stay alive
but at night, so many die.
There is no light in their eays
in their mind is just fight.
Who is right and who is died?
And which side do you like?
It never ends, somone killed your friends
you wont revange, you are better man?
Gun in your hand ´ve got her own head
it wants red blood, makes you mad.
So now what do you´ve got?
Pray to god, helps a lot?
No it can´t, you are lost man,
dont understand? Its over than!


Refrain:
This life is just like
this white snow in this night
so cold, it falls slow
on this world like dead snow.

Über Verbesserungsvorschläge würde ich mich freuen! :gratz

Jannika
07.09.2010, 16:57
Die Last ist weg, ich bin nun frei,
mein Herz braucht nicht mehr zu schreien.
Es fühlt sich alles, schön einfach an,
ohne mein Herz bin ich viel besser dran.

Ich fühle einfach nichts und das ist gut,
es brennt nun nichts mehr in mir wie heiße Glut.
Ich weiß, jetzt bin ich wirklich klug
und nicht als ich das Herz noch in mir trug.

Das Leben ist so einfach, ich brauche keine Liebe,
alle die mein Herz erobern wollen, sind nur Diebe.
Ich kann nun endlich denken, mit dem kühlen Kopf,
ich ging von der Truhe weg, wollt nicht hören wie es klopft.

Was band mich so an dich? Ich weiß es nicht.
Und eigentlich aus meiner eigenen Sicht,
sollte ich dich lieber meiden, denn ich will nicht leiden.
Um Dummheiten zu meiden werde ich weg reiten.

Ich weiß, hätte ich das Herz in meiner Brust
wäre es voll mit Trauer und dunkler Frust.
Ich weiß ich wär zu schwach, dich aufzugeben
und deshalb muss ich weit weg von dir Leben.

Wie dumm ich war, ich wollt dich nie verlieren.
Um dich zu kriegen wollt ich alles auf der Welt riskieren.
Doch glaub ich nicht, dass du das Selbe für mich tust,
mein Herz war schlecht für mich, wie Gift in meiner Brust.

Den Schlüssel habe ich bei mir in Sicherheit.
Der Weg zu ihm ist für dich sicher zu weit.
Ich bin bereit zu treten aus der Dunkelheit
und da ich nichts fühle tut es mir auch nicht Leid.

Und hier wieder mein Part :gratz

Den Schmerz kann ich nun wieder spüren.
So stark ist er, ich kann mich nicht rühren.
Die Wunden reißen wieder auf,
Und das Leid nimmt seinen Lauf.

Doch aufgeben, nein das will ich nicht.
Ich werde kämpfen nur für dich.
Hab den Sinn endlich gefunden.
Trug zwar davon solch tiefe Wunden.

Mein Herz durchbohrt von scharfen Messern.
Ich weiß es wird sich erst dann bessern,
Wenn ich in deinen Armen liege,
Und die Einsamkeit besiege.

So lasse ich zurück die Truhe,
In der dein Herz liegt ganz in Ruhe.
Und wird der Weg auch steinig sein,
Ich werd ihn gehen ganz allein.

Schon bald beginnt der Schnee zu fallen.
Kälte umschlingt mich mit scharfen Krallen.
Der Schnee ist so dicht, er macht mich blind.
Ich rufe deinen Namen laut in den Wind.

Von Eis umhüllt ist nun mein Herz,
Droht zu zerspringen durch den Schmerz.
Kann kaum noch weiter vorwärts gehen,
Ich hoffe du erhörst mein flehen.

Denn nur du vermagst das Eis zu tauen,
Und mich retten vor dem Grauen.
Mich erlösen von dem Leid,
Und der großen Einsamkeit.



Viel Spaß beim weiterschreiben :)

Thugsoldier
07.09.2010, 19:00
Und hier wieder mein Part :gratz

Den Schmerz kann ich nun wieder spüren.
So stark ist er, ich kann mich nicht rühren.
Die Wunden reißen wieder auf,
Und das Leid nimmt seinen Lauf.

Doch aufgeben, nein das will ich nicht.
Ich werde kämpfen nur für dich.
Hab den Sinn endlich gefunden.
Trug zwar davon solch tiefe Wunden.

Mein Herz durchbohrt von scharfen Messern.
Ich weiß es wird sich erst dann bessern,
Wenn ich in deinen Armen liege,
Und die Einsamkeit besiege.

So lasse ich zurück die Truhe,
In der dein Herz liegt ganz in Ruhe.
Und wird der Weg auch steinig sein,
Ich werd ihn gehen ganz allein.

Schon bald beginnt der Schnee zu fallen.
Kälte umschlingt mich mit scharfen Krallen.
Der Schnee ist so dicht, er macht mich blind.
Ich rufe deinen Namen laut in den Wind.

Von Eis umhüllt ist nun mein Herz,
Droht zu zerspringen durch den Schmerz.
Kann kaum noch weiter vorwärts gehen,
Ich hoffe du erhörst mein flehen.

Denn nur du vermagst das Eis zu tauen,
Und mich retten vor dem Grauen.
Mich erlösen von dem Leid,
Und der großen Einsamkeit.



Viel Spaß beim weiterschreiben :)

Schön, gefällt mir sehr :) Ich finde du hast tolle Reime gefunden und auch der Sinn passt total, weiss nicht was du hast! :) Wollte eigntlich auch Wetter und so beschreiben, aber irgendwie habe ich es vergessen :) Aber du hast es schön beschrieben und die Kälte gut rüber gebracht. Was ich bewundere an unserem Gedicht, dass man bis jetzt gar nicht weiss ob das alles im Übertragenem Sinn ist mit der Truhe und dem Herz, oder wirklich im ganzen Sinn der Wörter zu verstehen ist. Ich finde es cool. Du hast echt Talent und machst es richtig schön! Ich versuche heute noch zu antworten. :gratz §prost

DiamondDove
07.09.2010, 19:30
Es ist eine reine Freude, euch beiden zuzuschauen :gratz
Eine richtige Geschichte, mit Herz §herz

Thugsoldier
07.09.2010, 19:47
Und hier wieder mein Part :gratz

Den Schmerz kann ich nun wieder spüren.
So stark ist er, ich kann mich nicht rühren.
Die Wunden reißen wieder auf,
Und das Leid nimmt seinen Lauf.

Doch aufgeben, nein das will ich nicht.
Ich werde kämpfen nur für dich.
Hab den Sinn endlich gefunden.
Trug zwar davon solch tiefe Wunden.

Mein Herz durchbohrt von scharfen Messern.
Ich weiß es wird sich erst dann bessern,
Wenn ich in deinen Armen liege,
Und die Einsamkeit besiege.

So lasse ich zurück die Truhe,
In der dein Herz liegt ganz in Ruhe.
Und wird der Weg auch steinig sein,
Ich werd ihn gehen ganz allein.

Schon bald beginnt der Schnee zu fallen.
Kälte umschlingt mich mit scharfen Krallen.
Der Schnee ist so dicht, er macht mich blind.
Ich rufe deinen Namen laut in den Wind.

Von Eis umhüllt ist nun mein Herz,
Droht zu zerspringen durch den Schmerz.
Kann kaum noch weiter vorwärts gehen,
Ich hoffe du erhörst mein flehen.

Denn nur du vermagst das Eis zu tauen,
Und mich retten vor dem Grauen.
Mich erlösen von dem Leid,
Und der großen Einsamkeit.



Viel Spaß beim weiterschreiben :)



Die Sonne scheint glänzend auf mein Leib.
Ich geb mich ganz und gern der Einsamkeit.
Es ist so schön, ich genieß die Zeit,
weil das Leben so einfach zu sein scheint.

Doch es fehlt etwas, ich weiß nicht was es ist,
ich bin mir aber sicher dass du es nicht bist.
Ich greife einen Krug mit Wein, und trink ihn ganz allein.
Ich brauche Keinen, so schön kann das Leben sein.

Ich trink ihn leer, und will noch mehr.
Es ist unfair, es muss was Anderes her!
Ich fühl keine Trauer, bin aber sauer.
Ich such nach dem was ich brauch noch genauer.

Ich schnappte mir eine Laute, die ich mir kaufte.
Ich haute eine Katze die mir lauschte.
Mein Verstand scheint mich zu verlassen,
ich fang an mich selber innerlich zu hassen.

Ich hinterlasse einen letzten Brief:
dass ich nur ihr, der Einen davon lief.
Ein Abschiedsbrief von mir an die Welt,
dass nun mein Geist in andere Welt geht.

Ich stehe an der Klippe und wippe.
Mit blutiger Lippe und verstauchter Rippe.
Es ist nun Zeit für mich zu springen.
Es wird mich nichts um meinen Tod bringen.

Doch etwas höre ich, es ruft mich.
Nicht durch die Luft, sondern innerlich.
Eine schöne Stimme voller Trauer.
Über meinen Rücken lief mir ein kalter Schauer.

Vor kurzem kannte und liebte ich dich
doch ich erinnere mich nicht.
Es verging erst so wenig Zeit
doch mir kams vor wie eine Unendlichkeit.

Es muss ein Zauber sein, der mich da zwingt
dich zu verlassen, ein Zauber der mich schlingt.
Ich muss ihm widerstehen, zur Truhe gehen
zum Platz der schwarzen, wilden Krähen.

Ich geh den Berg herauf, und tue die Truhe auf.
Und sicher nehme ich mir was ich brauch.
Die Liebe, sie ist wieder da,
doch wird mir eine Sache klar.

Auf der Suche nach mir, wirst du den Brief wohl finden
Ich muss dich suchen und deinen Schmerz linden.

:gratz


Es ist eine reine Freude, euch beiden zuzuschauen :gratz
Eine richtige Geschichte, mit Herz §herz

Danke, schön dass sie dir gefällt. Ich finde auch, dass die geschichte cool ist. Ist halt eine richtige Liebesgeschichte, mit tiefem Sinn.

Jannika
07.09.2010, 20:03
Die Sonne scheint glänzend auf mein Leib.
Ich geb mich ganz und gern der Einsamkeit.
Es ist so schön, ich genieß die Zeit,
weil das Leben so einfach zu sein scheint.

Doch es fehlt etwas, ich weiß nicht was es ist,
ich bin mir aber sicher dass du es nicht bist.
Ich greife einen Krug mit Wein, und trink ihn ganz allein.
Ich brauche Keinen, so schön kann das Leben sein.

Ich trink ihn leer, und will noch mehr.
Es ist unfair, es muss was Anderes her!
Ich fühl keine Trauer, bin aber sauer.
Ich such nach dem was ich brauch noch genauer.

Ich schnappte mir eine Laute, die ich mir kaufte.
Ich haute eine Katze die mir lauschte.
Mein Verstand scheint mich zu verlassen,
ich fang an mich selber innerlich zu hassen.

Ich hinterlasse einen letzten Brief:
dass ich nur ihr, der Einen davon lief.
Ein Abschiedsbrief von mir an die Welt,
dass nun mein Geist in andere Welt geht.

Ich stehe an der Klippe und wippe.
Mit blutiger Lippe und verstauchter Rippe.
Es ist nun Zeit für mich zu springen.
Es wird mich nichts um meinen Tod bringen.

Doch etwas höre ich, es ruft mich.
Nicht durch die Luft, sondern innerlich.
Eine schöne Stimme voller Trauer.
Über meinen Rücken lief mir ein kalter Schauer.

Vor kurzem kannte und liebte ich dich
doch ich erinnere mich nicht.
Es verging erst so wenig Zeit
doch mir kams vor wie eine Unendlichkeit.

Es muss ein Zauber sein, der mich da zwingt
dich zu verlassen, ein Zauber der mich schlingt.
Ich muss ihm widerstehen, zur Truhe gehen
zum Platz der schwarzen, wilden Krähen.

Ich geh den Berg herauf, und tue die Truhe auf.
Und sicher nehme ich mir was ich brauch.
Die Liebe, sie ist wieder da,
doch wird mir eine Sache klar.

Auf der Suche nach mir, wirst du den Brief wohl finden
Ich muss dich suchen und deinen Schmerz linden.

:gratz

Hast wieder echt gute Ideen gehab :) Vor allem der Schluss gefällt mir sehr. Und auch die Sache mit dem Brief. Entwickelt sich wirklich toll unser Gedicht
Meine part werd ich aber wohl erst morgen schreiben.

DiamondDove
07.09.2010, 20:04
§cry Och, bitte lasst es nicht wie bei Romeo und Julia enden, ja §cry

Jannika
07.09.2010, 20:07
§cry Och, bitte lasst es nicht wie bei Romeo und Julia enden, ja §cry

Also ich fände ja ein Happy End auch schöner... Aber sehn wir mal wies sich entwickelt

Thugsoldier
07.09.2010, 20:07
Hast wieder echt gute Ideen gehab :) Vor allem der Schluss gefällt mir sehr. Und auch die Sache mit dem Brief. Entwickelt sich wirklich toll unser Gedicht
Meine part werd ich aber wohl erst morgen schreiben.

Huuu da bin ich erleichtert, dass es dir gefallen hat. :)
:gratz
Lass dir ruhig Zeit, es ist ja nur meine Geduld mit der du da spielst ;)


§cry Och, bitte lasst es nicht wie bei Romeo und Julia enden, ja §cry

Na na - mal sehen ;)


Also ich fände ja ein Happy End auch schöner...


och nein, nicht schon vorher darüber reden. Ich will nichts verraten bekommen, bin selber gespannt wie es sich uaflösen wird... wer weiss vielleicht ist die geschichte ja noch gar nicht dem Ende nahe? ;)

Daralon
07.09.2010, 22:59
Altmeister Shakespeare-Geschichten mag ich!

Was wäre mit Troja diese sind auch schön!

Hier mein nächste passende Quartrains!:

Ach mein Gereimtes krumm und schief,
das landet bald schon im Archiv.
Nur unvergessen der verbleibt,
der auch Achilles-Verse schreibt.

Sowohl am Vers als auch am Zeh
erweist es sich, der Schuh tat weh!
nun geht's auf Schuster's Rappen weiter
barfüßig hinter dem Spitzenreiter

Trifft der Speer in bitt'rem Flug
Des Archilles Fersenbein
Tut er den letzten Atemzug.
Bald wird's mit ihm vorüber sein.

Hat Archilles keines Schuhe
Macht er es den Mördern leicht
Denn das Gift trägt ihn zur Ruhe,
Sobald der Speer die Ferse streift.

Archilles humpelt selbstvergessen
In das Schuhgeschäft herein.
Doch dabei darf er nicht vergessen:
Es könnt' ein Schuh vergiftet sein.

Wenn des Küchenmessers klingen
Scharf wie Scherben, hart wie Stein,
In den Fuß des Helden dringen
Fällt er um und schläft gleich ein.

Tritt beim Tanzen eine Frau
Mit dem spitzen Stöckelschuh
Auf Archilles Fers' genau
Dann legt er sich zur Ruh.

Bei dem Gedicht habe ich lange gebraucht um den Film vom Troja (besonders Achilles) wiederholt geschaut per DvD um meine Ideen zu verwirklichen!

Thugsoldier
08.09.2010, 06:19
Altmeister Shakespeare-Geschichten mag ich!

Was wäre mit Troja diese sind auch schön!

Hier mein nächste passende Quartrains!:

Ach mein Gereimtes krumm und schief,
das landet bald schon im Archiv.
Nur unvergessen der verbleibt,
der auch Achilles-Verse schreibt.

Sowohl am Vers als auch am Zeh
erweist es sich, der Schuh tat weh!
nun geht's auf Schuster's Rappen weiter
barfüßig hinter dem Spitzenreiter

Trifft der Speer in bitt'rem Flug
Des Archilles Fersenbein
Tut er den letzten Atemzug.
Bald wird's mit ihm vorüber sein.

Hat Archilles keines Schuhe
Macht er es den Mördern leicht
Denn das Gift trägt ihn zur Ruhe,
Sobald der Speer die Ferse streift.

Archilles humpelt selbstvergessen
In das Schuhgeschäft herein.
Doch dabei darf er nicht vergessen:
Es könnt' ein Schuh vergiftet sein.

Wenn des Küchenmessers klingen
Scharf wie Scherben, hart wie Stein,
In den Fuß des Helden dringen
Fällt er um und schläft gleich ein.

Tritt beim Tanzen eine Frau
Mit dem spitzen Stöckelschuh
Auf Archilles Fers' genau
Dann legt er sich zur Ruh.

Bei dem Gedicht habe ich lange gebraucht um den Film vom Troja (besonders Achilles) wiederholt geschaut per DvD um meine Ideen zu verwirklichen!

Gut gemacht, ist irgendwie lustig. Ich mag auch alles was mit Troja oder Sparta zu tun hat :D

DiamondDove
08.09.2010, 09:32
Altmeister Shakespeare-Geschichten mag ich!

Was wäre mit Troja diese sind auch schön!
Na, Daralon, Herzschmerz einigermaßen überwunden? Auf jeden Fall sind deine Vierzeiler wieder herrlich lustisch. Die Stelle mit "Sowohl am Vers als auch am Zeh" fand ich dabei besonders hintersinnig :D
Ein bisschen was von Aschenputtel noch dazu, fertig ist die Mär zu einem meiner Lieblingshelden (gleich nach Ol'Odysseus).


Gut gemacht, ist irgendwie lustig. Ich mag auch alles was mit Troja oder Sparta zu tun hat :D
dito §wink

Zum Bardenduett von Janni & Thugsoldier hätte ich es schön gefunden, wenn die letzte Runde von beiden abwechselnd vorgetragen wird. Also jeweils ein Vierzeiler von jedem, was sich (vor der Truhe?) zu einem Dialog reiht, zum Finale sozusagen. Aber ich weiß nicht, wie weit Janni schon ist ... Und es ist auch nur ein hehrer Wunsch von mir - ist ja eure "Battle" ;)

Thugsoldier
08.09.2010, 09:38
Na, Daralon, Herzschmerz einigermaßen überwunden? Auf jeden Fall sind deine Vierzeiler wieder herrlich lustisch. Die Stelle mit "Sowohl am Vers als auch am Zeh" fand ich dabei besonders hintersinnig :D
Ein bisschen was von Aschenputtel noch dazu, fertig ist die Mär zu einem meiner Lieblingshelden (gleich nach Ol'Odysseus).


dito §wink

Zum Bardenduett von Janni & Thugsoldier hätte ich es schön gefunden, wenn die letzte Runde von beiden abwechselnd vorgetragen wird. Also jeweils ein Vierzeiler von jedem, was sich (vor der Truhe?) zu einem Dialog reiht, zum Finale sozusagen. Aber ich weiß nicht, wie weit Janni schon ist ... Und es ist auch nur ein hehrer Wunsch von mir - ist ja eure "Battle" ;)

Mal sehen, wäre schon nicht schlecht :) Aber ich sehe es eher als Duett ;)

Jannika
08.09.2010, 10:55
Zum Bardenduett von Janni & Thugsoldier hätte ich es schön gefunden, wenn die letzte Runde von beiden abwechselnd vorgetragen wird. Also jeweils ein Vierzeiler von jedem, was sich (vor der Truhe?) zu einem Dialog reiht, zum Finale sozusagen. Aber ich weiß nicht, wie weit Janni schon ist ... Und es ist auch nur ein hehrer Wunsch von mir - ist ja eure "Battle" ;)

Schöne Idee :) Aber wie Thugsoldier schon sagte: wir werden sehen ;)
Also ich hab schon eine Idee für meinen nächsten Part. Hab auch gestern schon angefangen.

Thugsoldier
08.09.2010, 11:39
Schöne Idee :) Aber wie Thugsoldier schon sagte: wir werden sehen ;)
Also ich hab schon eine Idee für meinen nächsten Part. Hab auch gestern schon angefangen.

Schön :)
Dann sind wir schon gespannt :)
Ich glaube ich sollte mir auch ein wenig mehr zeit zum schreiben lassen, habe immer viele Ideen die nicht mehr in den Text schaffen. :(

Jannika
08.09.2010, 15:39
Die Sonne scheint glänzend auf mein Leib.
Ich geb mich ganz und gern der Einsamkeit.
Es ist so schön, ich genieß die Zeit,
weil das Leben so einfach zu sein scheint.

Doch es fehlt etwas, ich weiß nicht was es ist,
ich bin mir aber sicher dass du es nicht bist.
Ich greife einen Krug mit Wein, und trink ihn ganz allein.
Ich brauche Keinen, so schön kann das Leben sein.

Ich trink ihn leer, und will noch mehr.
Es ist unfair, es muss was Anderes her!
Ich fühl keine Trauer, bin aber sauer.
Ich such nach dem was ich brauch noch genauer.

Ich schnappte mir eine Laute, die ich mir kaufte.
Ich haute eine Katze die mir lauschte.
Mein Verstand scheint mich zu verlassen,
ich fang an mich selber innerlich zu hassen.

Ich hinterlasse einen letzten Brief:
dass ich nur ihr, der Einen davon lief.
Ein Abschiedsbrief von mir an die Welt,
dass nun mein Geist in andere Welt geht.

Ich stehe an der Klippe und wippe.
Mit blutiger Lippe und verstauchter Rippe.
Es ist nun Zeit für mich zu springen.
Es wird mich nichts um meinen Tod bringen.

Doch etwas höre ich, es ruft mich.
Nicht durch die Luft, sondern innerlich.
Eine schöne Stimme voller Trauer.
Über meinen Rücken lief mir ein kalter Schauer.

Vor kurzem kannte und liebte ich dich
doch ich erinnere mich nicht.
Es verging erst so wenig Zeit
doch mir kams vor wie eine Unendlichkeit.

Es muss ein Zauber sein, der mich da zwingt
dich zu verlassen, ein Zauber der mich schlingt.
Ich muss ihm widerstehen, zur Truhe gehen
zum Platz der schwarzen, wilden Krähen.

Ich geh den Berg herauf, und tue die Truhe auf.
Und sicher nehme ich mir was ich brauch.
Die Liebe, sie ist wieder da,
doch wird mir eine Sache klar.

Auf der Suche nach mir, wirst du den Brief wohl finden
Ich muss dich suchen und deinen Schmerz linden.

Die Kraft ist fort, ich kann nicht mehr.
Das Gehen es fällt mir so schwer.
Erschöpft und müd sink ich hinab.
Wird dieser Weg zu meinem Grab?

Die Augen fallen mir nun zu.
Doch find ich nicht für immer Ruh.
Denn auch wenn ich‘s nicht gedacht,
Ich überlebe diese Nacht.

Der Sturm wütete noch fürchterlich,
Doch am nächstens morgen erwache ich.
Es schneit nicht mehr, der Sturm zog fort,
Er ließ etwas zurück an diesem Ort.

Vor mir im Schnee ein Stück Papier.
Das wird ein Brief sein denk ich mir.
Von dir geschrieben sicherlich.
Der Wind trug ihn hierher für mich.

Die Wahrheit bohrt sich in mein Herz,
So fest und tief, mit solchem Schmerz.
Als ich lese deine Worte,
Erfahre dass du tratest durch diese Pforte.

Tränen rinnen über meine Wangen,
Hab abermals zu weinen angefangen.
Sie tropfen zu Eis erstarrt in den Schnee,
In dem ich nun deine Spuren seh.

Für immer bist du nun fort,
An so einem dunklen Ort.
Niemals werde ich dich sehn,
Kann deine Stimme nicht mehr hörn.

Was nützt es mir jetzt noch zu leben?
Der einzige Sinn war mein Herz an dich geben.
Doch der Tod trennt dich von mir,
Und nur durch ihn kann ich zu dir.

Der Schnee beginnt wieder zu fallen,
Die Ohnmacht packt mich mit den Krallen.
Das Eis es hüllt mich weiter ein,
Und doch erfüllt mich noch ein kleiner Lebensschein.

Bald werde ich bei dir sein…


:):gratz

Thugsoldier
08.09.2010, 17:26
Die Kraft ist fort, ich kann nicht mehr.
Das Gehen es fällt mir so schwer.
Erschöpft und müd sink ich hinab.
Wird dieser Weg zu meinem Grab?

Die Augen fallen mir nun zu.
Doch find ich nicht für immer Ruh.
Denn auch wenn ich‘s nicht gedacht,
Ich überlebe diese Nacht.

Der Sturm wütete noch fürchterlich,
Doch am nächstens morgen erwache ich.
Es schneit nicht mehr, der Sturm zog fort,
Er ließ etwas zurück an diesem Ort.

Vor mir im Schnee ein Stück Papier.
Das wird ein Brief sein denk ich mir.
Von dir geschrieben sicherlich.
Der Wind trug ihn hierher für mich.

Die Wahrheit bohrt sich in mein Herz,
So fest und tief, mit solchem Schmerz.
Als ich lese deine Worte,
Erfahre dass du tratest durch diese Pforte.

Tränen rinnen über meine Wangen,
Hab abermals zu weinen angefangen.
Sie tropfen zu Eis erstarrt in den Schnee,
In dem ich nun deine Spuren seh.

Für immer bist du nun fort,
An so einem dunklen Ort.
Niemals werde ich dich sehn,
Kann deine Stimme nicht mehr hörn.

Was nützt es mir jetzt noch zu leben?
Der einzige Sinn war mein Herz an dich geben.
Doch der Tod trennt dich von mir,
Und nur durch ihn kann ich zu dir.

Der Schnee beginnt wieder zu fallen,
Die Ohnmacht packt mich mit den Krallen.
Das Eis es hüllt mich weiter ein,
Und doch erfüllt mich noch ein kleiner Lebensschein.

Bald werde ich bei dir sein…


:):gratz

Sehr schön :) Hast natürlich wieder sehr gut hinbekommen. Du ziehst das gedicht so richtig schön in die Länge, und ich schreibe immer nur so knapp :( und immer muss bei mir etwas passieren. Werde versuchen auch etwas mehr zu beschreiben :) :gratz
Die arme, tut mir leid :)
Ich habe auch schon eine Idee wie ich weiter schreibe, da gibt es aber noch ein Detail, bei dem ich mir unsicher bin. :)

Daralon
08.09.2010, 21:22
Na, Daralon, Herzschmerz einigermaßen überwunden? Auf jeden Fall sind deine Vierzeiler wieder herrlich lustisch. Die Stelle mit "Sowohl am Vers als auch am Zeh" fand ich dabei besonders hintersinnig :D
Ein bisschen was von Aschenputtel noch dazu, fertig ist die Mär zu einem meiner Lieblingshelden (gleich nach Ol'Odysseus).


Ja... und ziemlich schnell... schuld waren natürlich meine Mietfreundinnen im Haus der Nacht! :scared: :D

Verwöhnte Biesterinnen...

So ich mache ab heute bis WE Quartrainpause! ;)

DiamondDove
08.09.2010, 21:39
So ich mache ab heute bis WE Quartrainpause
Das war ja wohl ein Wink mit dem Zaunspfahl, gell $ausheck Na, dann feier mal schön :D §wink

Daralon
08.09.2010, 21:48
Das war ja wohl ein Wink mit dem Zaunspfahl, gell $ausheck Na, dann feier mal schön :D §wink

;) §wink§wink§wink :gratz

Thugsoldier
09.09.2010, 16:20
Die Kraft ist fort, ich kann nicht mehr.
Das Gehen es fällt mir so schwer.
Erschöpft und müd sink ich hinab.
Wird dieser Weg zu meinem Grab?

Die Augen fallen mir nun zu.
Doch find ich nicht für immer Ruh.
Denn auch wenn ich‘s nicht gedacht,
Ich überlebe diese Nacht.

Der Sturm wütete noch fürchterlich,
Doch am nächstens morgen erwache ich.
Es schneit nicht mehr, der Sturm zog fort,
Er ließ etwas zurück an diesem Ort.

Vor mir im Schnee ein Stück Papier.
Das wird ein Brief sein denk ich mir.
Von dir geschrieben sicherlich.
Der Wind trug ihn hierher für mich.

Die Wahrheit bohrt sich in mein Herz,
So fest und tief, mit solchem Schmerz.
Als ich lese deine Worte,
Erfahre dass du tratest durch diese Pforte.

Tränen rinnen über meine Wangen,
Hab abermals zu weinen angefangen.
Sie tropfen zu Eis erstarrt in den Schnee,
In dem ich nun deine Spuren seh.

Für immer bist du nun fort,
An so einem dunklen Ort.
Niemals werde ich dich sehn,
Kann deine Stimme nicht mehr hörn.

Was nützt es mir jetzt noch zu leben?
Der einzige Sinn war mein Herz an dich geben.
Doch der Tod trennt dich von mir,
Und nur durch ihn kann ich zu dir.

Der Schnee beginnt wieder zu fallen,
Die Ohnmacht packt mich mit den Krallen.
Das Eis es hüllt mich weiter ein,
Und doch erfüllt mich noch ein kleiner Lebensschein.

Bald werde ich bei dir sein…


:):gratz

Weiss nicht ob es dir gefällt, ich hoffe wenigstens ein wenig:

Ich lauf nun los, durch Gras und Moos,
noch ist die Anstrengung nicht groß.
Ich hoffe nur ich komme nicht zu spät,
ich soll eilen, wie innere Stimme mir rät.

Die Erinnerung an dich, spornt mich an,
ich ergebe mich nicht, solange ich kann.
Doch bald erreiche ich ein Gebiet,
welch kenne ich aus einem Lied.

Man sagt dort sei es kalt und weiß,
die Schneeflocken fliegen dort um Kreis.
Der Himmel selbst verachtet das Gebiet,
doch ich tat nicht was innere Stimme mir riet.

Ich lauf drauf zu, denn ich bin in eile,
ich weiß, dass ich all deine Trauer heile.
Ich seh zum Himmel hoch und staune,
mir folgen Raben mit schlechter Laune.

Sie scheinen aufgeregt und sauer,
was denn noch? Beim Erbauer!
Es scheint die höhere Mächte wollen
mich nicht lassen, dich zu holen.

Der ganze Himmel wird nun schwarz,
er will mich trennen von dir, Schatz.
Der Schnee kreist um diesen Platz,
Ich kann kaum noch sprechen, nur einen Satz:

„Ich geb nicht auf, mein Wort darauf!“
Ich nehme aller Mächte Zorn in kauf.
Du bist mein Leben, dich kann ich nicht aufgeben.
Es schneit, die Erde fängt nun an zu beben.

Es kann nicht sein, was für ein Pech ich habe,
doch plötzlich aus dem Nichts erscheint ein Rabe.
Und ein grelles Licht, über der Schneeschicht,
ich sehe Nichts, es blendet mich.

Der Rabe verwandelt sich in eine Frau,
der Himmel wird nun wieder blau.
Die Raben setzen sich zu ihr
und schauen mich an mit tiefer Gier.

Die Frau ist wunderschön und jung
hält mir entgegen einen Trunk.
Ich bin so durstig und erschöpft,
sofort hab ich den Trunk geköpft.

Ich wache auf in einem Haus,
hier ist so dunkel, ich kann nicht raus.
Ich muss hier weg, zurück zu dir,
ich hab nur Hosen an und frier.

Ein komischer und seltsamer Raum,
einen seltsameren Ort kenne ich kaum.
An den Wenden hängen Ketten,
ich muss hier raus um dich zu retten.

Es gibt hier keine Tür und auch kein Fenster,
die Malereien an den Wenden sind so finster.
Was ist das nur für ein Ort?
Dafür gibt es kein passendes Wort.

In der Mitte steht ein Kessel,
neben dem Kessel liegen Fessel.
Noch liegen da Essensreste,
umhüllt von einer Menschenweste.

Ich wurde starr, mir wurde es klar,
die Lieder über Hexen, sie sind wahr.
Ich schaue in einen Wasserkrug
und es war durchaus sehr klug.

Denn was ich sah, verletzte mich
im Krug sah ich kein Wasser, ich sah dich.
Du lagst im Schnee mit blauen Lippen,
dem Tode nahe, würde ich tippen.

Verzweiflung kriecht in mich hinein,
denn wenn du gehst, bin ich allein.
Die Hexe kommt durch den Kamin herein und sagt:
„Wie schön ihr beide bei mir in der Truhe lagt.“

„Und jetzt gehörst du mir allein,
wirst nun für immer meine Liebe sein.
Ich sperr dich ein, ins Keller rein!
Dort kannst du dich erstmal ausweinen.“

Ich kann nicht, lass mich bitte frei,
ich muss bei meiner Liebe sein.
Sie liegt im Schnee und stirbt bestimmt,
wenn die Vision aus deinem Krug da stimmt.

„Auf den Krug kannst du dich verlassen,
doch warum sollte ich dich frei lassen?
Diese deine Liebe, lernte ich zu hassen,
da muss ich leider passen.“

(Sie lacht)

Nun eingesperrt im dunklen Keller,
mit Brot und Salz auf großem Teller,
traure ich um Schönheit die die Welt verlässt
denn glaub ich nicht, dass die Hexe mich raus lässt.

Ich rufe sie herbei und flehe,
dass wenn du stirbst ich nie mit ihr gehe.
Doch sie lässt nicht nach und lacht,
es gibt wohl keinen Engel der über mir wacht.

Ich sitze in der Dunkelheit
bestürzt über meine Dummheit.
Ein Licht erscheint vor mir mit Krach,
da wird bestimmt sogar die Hexe wach.

Ein Engel oder eine Fee,
was sucht sie hier? Sie ist so weiß wie Schnee.
„Ich bin dein Schutzengel und komm zu dir
mit einem Angebot von mir.“

„Einmal im Leben kommen wir,
ich sehe du bist unglücklich hier.
Ich kann dir einen Wunsch erfüllen,
doch muss er alle deine Wünsche füllen.“

Ich dacht nicht lang darüber nach,
ich weiß wonach mein Herz verlangt.
Sie soll es sein, du rettest sie,
ich hoffe sie vergisst mich nie.

„Du könntest dein Leben retten,
dich befreien von diesen Ketten.
Doch du wählst ihr Leben aus,
und deins endet nun im Chaos.“

So soll es sein, nun geh und hilf ihr,
verschwende keine Zeit mit mir.
Sie ging so schnell wie sie auch kam,
ich legte mich an eine Wand heran.

Ich schloss die Augen voller Glück,
denn du bist das wertvollste Stück,
auf dieser Welt und auch im Himmel
und ich schlief ein im Keller mit grünem Schimmel.


:gratz §wink

Jannika
09.09.2010, 16:52
Weiss nicht ob es dir gefällt, ich hoffe wenigstens ein wenig:

Nicht nur ein wenig :) Sehr gut sogar. Auf die Idee wär ich nie gekommen. Wirklich toll, was dir da eingefallen ist :) Ich hoffe ich hab auch ne gute Idee. So langsam wirds schwierig :D

Thugsoldier
09.09.2010, 17:26
Nicht nur ein wenig :) Sehr gut sogar. Auf die Idee wär ich nie gekommen. Wirklich toll, was dir da eingefallen ist :) Ich hoffe ich hab auch ne gute Idee. So langsam wirds schwierig :D

Cool, da freu ich mich, dass es dir doch noch gefallen hat :)
Wollte einfach nicht dass das Gedicht schon vorbei ist, deshalb hab ich noch ein Problem mehr ausgedacht :D Und ausserdem wollte ich unbedingt einbauen, wie der Mann sein Leben bereit aufzugeben wäre. :gratz

Ich wünsche dir sehr viel Spass beim schreiben! :D :gratz

Jannika
09.09.2010, 17:32
Cool, da freu ich mich, dass es dir doch noch gefallen hat :)
Wollte einfach nicht dass das Gedicht schon vorbei ist, deshalb hab ich noch ein Problem mehr ausgedacht :D Und ausserdem wollte ich unbedingt einbauen, wie der Mann sein Leben bereit aufzugeben wäre. :gratz

Ich wünsche dir sehr viel Spass beim schreiben! :D :gratz

Danke :D Werd ich bestimmt haben:gratz
Hab auch schon ne kleine Idee, weiß aber nicht ob ich die umsetzen kann/soll. Nur hab ich leider keine Ahnung wie sie ihn befreien soll... (Vielleicht sollte sie Geralt fragen, ob er die Hexe tötet :D)

Thugsoldier
09.09.2010, 19:15
Danke :D Werd ich bestimmt haben:gratz
Hab auch schon ne kleine Idee, weiß aber nicht ob ich die umsetzen kann/soll. Nur hab ich leider keine Ahnung wie sie ihn befreien soll... (Vielleicht sollte sie Geralt fragen, ob er die Hexe tötet :D)

:D
Dir wird schon was einfallen, denk an die Liebe... ;)

Thugsoldier
10.09.2010, 13:01
Die Janni schreibt am neuen Part
das Schreiben wird nun wirklich hart.
Idee zu finden ist nicht mehr so leicht,
eine Idee die Menschenherzen erreicht.

Was wird nun mit dem Paar geschehen?
Werden sie sich jemals wiedersehen?
Oder verliebt sich er nun in die Hexe?
Denn diese, backt wirklich schöne Kekse.

Wer wird der Janni - Figur zur Hilfe eilen?
Wie lange wird der Held noch bei der Hexe verweilen?
Wird dies ein schönes Happy End?
Oder, eins nach dem uns eine Träne über Wangen rennt?

Jannika
10.09.2010, 13:01
Ich lauf nun los, durch Gras und Moos,
noch ist die Anstrengung nicht groß.
Ich hoffe nur ich komme nicht zu spät,
ich soll eilen, wie innere Stimme mir rät.

Die Erinnerung an dich, spornt mich an,
ich ergebe mich nicht, solange ich kann.
Doch bald erreiche ich ein Gebiet,
welch kenne ich aus einem Lied.

Man sagt dort sei es kalt und weiß,
die Schneeflocken fliegen dort um Kreis.
Der Himmel selbst verachtet das Gebiet,
doch ich tat nicht was innere Stimme mir riet.

Ich lauf drauf zu, denn ich bin in eile,
ich weiß, dass ich all deine Trauer heile.
Ich seh zum Himmel hoch und staune,
mir folgen Raben mit schlechter Laune.

Sie scheinen aufgeregt und sauer,
was denn noch? Beim Erbauer!
Es scheint die höhere Mächte wollen
mich nicht lassen, dich zu holen.

Der ganze Himmel wird nun schwarz,
er will mich trennen von dir, Schatz.
Der Schnee kreist um diesen Platz,
Ich kann kaum noch sprechen, nur einen Satz:

„Ich geb nicht auf, mein Wort darauf!“
Ich nehme aller Mächte Zorn in kauf.
Du bist mein Leben, dich kann ich nicht aufgeben.
Es schneit, die Erde fängt nun an zu beben.

Es kann nicht sein, was für ein Pech ich habe,
doch plötzlich aus dem Nichts erscheint ein Rabe.
Und ein grelles Licht, über der Schneeschicht,
ich sehe Nichts, es blendet mich.

Der Rabe verwandelt sich in eine Frau,
der Himmel wird nun wieder blau.
Die Raben setzen sich zu ihr
und schauen mich an mit tiefer Gier.

Die Frau ist wunderschön und jung
hält mir entgegen einen Trunk.
Ich bin so durstig und erschöpft,
sofort hab ich den Trunk geköpft.

Ich wache auf in einem Haus,
hier ist so dunkel, ich kann nicht raus.
Ich muss hier weg, zurück zu dir,
ich hab nur Hosen an und frier.

Ein komischer und seltsamer Raum,
einen seltsameren Ort kenne ich kaum.
An den Wenden hängen Ketten,
ich muss hier raus um dich zu retten.

Es gibt hier keine Tür und auch kein Fenster,
die Malereien an den Wenden sind so finster.
Was ist das nur für ein Ort?
Dafür gibt es kein passendes Wort.

In der Mitte steht ein Kessel,
neben dem Kessel liegen Fessel.
Noch liegen da Essensreste,
umhüllt von einer Menschenweste.

Ich wurde starr, mir wurde es klar,
die Lieder über Hexen, sie sind wahr.
Ich schaue in einen Wasserkrug
und es war durchaus sehr klug.

Denn was ich sah, verletzte mich
im Krug sah ich kein Wasser, ich sah dich.
Du lagst im Schnee mit blauen Lippen,
dem Tode nahe, würde ich tippen.

Verzweiflung kriecht in mich hinein,
denn wenn du gehst, bin ich allein.
Die Hexe kommt durch den Kamin herein und sagt:
„Wie schön ihr beide bei mir in der Truhe lagt.“

„Und jetzt gehörst du mir allein,
wirst nun für immer meine Liebe sein.
Ich sperr dich ein, ins Keller rein!
Dort kannst du dich erstmal ausweinen.“

Ich kann nicht, lass mich bitte frei,
ich muss bei meiner Liebe sein.
Sie liegt im Schnee und stirbt bestimmt,
wenn die Vision aus deinem Krug da stimmt.

„Auf den Krug kannst du dich verlassen,
doch warum sollte ich dich frei lassen?
Diese deine Liebe, lernte ich zu hassen,
da muss ich leider passen.“

(Sie lacht)

Nun eingesperrt im dunklen Keller,
mit Brot und Salz auf großem Teller,
traure ich um Schönheit die die Welt verlässt
denn glaub ich nicht, dass die Hexe mich raus lässt.

Ich rufe sie herbei und flehe,
dass wenn du stirbst ich nie mit ihr gehe.
Doch sie lässt nicht nach und lacht,
es gibt wohl keinen Engel der über mir wacht.

Ich sitze in der Dunkelheit
bestürzt über meine Dummheit.
Ein Licht erscheint vor mir mit Krach,
da wird bestimmt sogar die Hexe wach.

Ein Engel oder eine Fee,
was sucht sie hier? Sie ist so weiß wie Schnee.
„Ich bin dein Schutzengel und komm zu dir
mit einem Angebot von mir.“

„Einmal im Leben kommen wir,
ich sehe du bist unglücklich hier.
Ich kann dir einen Wunsch erfüllen,
doch muss er alle deine Wünsche füllen.“

Ich dacht nicht lang darüber nach,
ich weiß wonach mein Herz verlangt.
Sie soll es sein, du rettest sie,
ich hoffe sie vergisst mich nie.

„Du könntest dein Leben retten,
dich befreien von diesen Ketten.
Doch du wählst ihr Leben aus,
und deins endet nun im Chaos.“

So soll es sein, nun geh und hilf ihr,
verschwende keine Zeit mit mir.
Sie ging so schnell wie sie auch kam,
ich legte mich an eine Wand heran.

Ich schloss die Augen voller Glück,
denn du bist das wertvollste Stück,
auf dieser Welt und auch im Himmel
und ich schlief ein im Keller mit grünem Schimmel.


Bin mit dem Part nicht so ganz zufrieden, aber mir ist einfach nichts eingefallen :(
Ich hoffe du magst es trotzdem....


Meine Kraft sie schwindet schnell,
Das weiße Licht erstrahlt so hell.
Näher zu ihm laufe ich,
Als eine Hand mich zieht mit sich.

Ich will nicht mit und wehre mich,
Doch keine Chance habe ich.
Aus dem Schlaf erwach ich wieder,
Und öffne meine Augenlieder.

Vor mir im Schnee steht eine Frau.
Ich schaue an sie ganz genau.
Ich blickte auf in ihr Gesicht.
Um sie herum erstrahlt das Licht.

„Wer bist du?“ höre ich mich sagen.
„Ein Engel“ antwortet sie auf mein Fragen.
„Dein Liebster schickt mich dich zu retten,
Die Hexe fing ihn, legte ihn in Ketten.“

Ich kann nicht glauben was sie spricht.
Ich wäre fast getreten durch das weiße Licht.
Dachte doch du wärest tot,
Dabei befindest du dich in großer Not.

Ich muss dir helfen unbedingt,
Bevor die Hexe dich bezwingt.
Denn ohne dich kann ich nicht sein,
Will mich nie mehr fühlen so allein.

Doch der Weg er ist so weit,
Zu Fuß gar eine Ewigkeit.
Dich schon wieder zu verlieren,
Das kann ich einfach nicht riskieren.

„Könnt ich nur Fliegen mit dem Wind,
Dann wär ich bei ihm ganz geschwind.“
Ich blick den Engel flehend an,
Obwohl er nichts mehr machen kann.

„Geh weiter bis zu einem Haus,
Und da erst mache eine Paus.
Dort lebt die Zauberin im Wald.
Sie wird dir helfen zu wandeln deine Gestalt.“

Ich danke dem Engel für den Rat,
Mach mich auf den Weg und folg dem Pfad.
Hab meine Kraft zurückbekommen,
Die mir die Kälte hat genommen.

Das Gehen fällt mir wieder leicht,
Hab das Häuschen bald erreicht.
Schnell klopfe ich an ihre Tür,
Und sogleich öffnet sie sich mir.

„Komm nur herein ins warme Haus,
Da draußen hält man`s ja nicht aus.
Ich weiß warum du bist gekommen,
Wirst Hilfe auch sogleich bekommen.“

Sie hat mein Kommen wohl gesehen,
Lässt mich zum Glück nicht draußen stehen.
Ein Feuer brennt warm im Kamin.
Es ist viel gemütlicher hier, als es von draußen schien.

„Was du verlangst kann ich dir geben,
Wirst nun als Raben weiterleben.
Doch bist du für immer an diese Gestalt gebannt,
Wenn die Hexe dich hat erkannt.“

Rabenfedern sprießen mir,
Bald bin ich vollständig verwandelt in das Tier.
„Bitte gib gut auf dich acht,
Die Hexe sie hat große Macht.“

Und so fliege ich ganz geschwind,
Bin nun noch schneller als der Wind.
Den Raben der Hexe folge ich,
Sie fürn mich zu ihr sicherlich.

:gratz

EDIT:

Schon bald hab ich ihr Haus entdeckt,
Zwischen den dunklen Tannen versteckt.
Die Raben fliegen durch den Kamin hinein,
Ich folgte ihnen, denn irgendwo dort wirst du sein.

Die Hexe geht gerade in ihren Keller.
In der Hand hält sie einen Teller.
Ich habe Glück, muss dich nicht suchen,
Denn sicher wird sie dich nun besuchen.

Ich hoffe dass sie mich nicht durchschaut,
Sonst ergehts mir nicht sehr gut in meiner Haut.
Ich fliege ihr nach und zum Glück geht alles gut.
Bin ja auch sehr auf der Hut.

Vor deiner Zelle bleibt sie stehen,
Und endlich kann ich dich sehen.
Du sitz dort an die Wand gekettet,
Denkst nicht dass jemand kommt und dich noch rettet.

Die Hexe öffnet die Türe und geht dann rein.
Ich folge ihr schnell, flieg ins Dunkel hinein.
So kann sie mich nun nicht mehr sehen,
Und sicher wird sie bald wieder gehen.

Thugsoldier
10.09.2010, 13:08
Bin mit dem Part nicht so ganz zufrieden, aber mir ist einfach nichts eingefallen :(
Ich hoffe du magst es trotzdem....


Meine Kraft sie schwindet schnell,
Das weiße Licht erstrahlt so hell.
Näher zu ihm laufe ich,
Als eine Hand mich zieht mit sich.

Ich will nicht mit und wehre mich,
Doch keine Chance habe ich.
Aus dem Schlaf erwach ich wieder,
Und öffne meine Augenlieder.

Vor mir im Schnee steht eine Frau.
Ich schaue an sie ganz genau.
Ich blickte auf in ihr Gesicht.
Um sie herum erstrahlt das Licht.

„Wer bist du?“ höre ich mich sagen.
„Ein Engel“ antwortet sie auf mein Fragen.
„Dein Liebster schickt mich dich zu retten,
Die Hexe fing ihn, legte ihn in Ketten.“

Ich kann nicht glauben was sie spricht.
Ich wäre fast getreten durch das weiße Licht.
Dachte doch du wärest tot,
Dabei befindest du dich in großer Not.

Ich muss dir helfen unbedingt,
Bevor die Hexe dich bezwingt.
Denn ohne dich kann ich nicht sein,
Will mich nie mehr fühlen so allein.

Doch der Weg er ist so weit,
Zu Fuß gar eine Ewigkeit.
Dich schon wieder zu verlieren,
Das kann ich einfach nicht riskieren.

„Könnt ich nur Fliegen mit dem Wind,
Dann wär ich bei ihm ganz geschwind.“
Ich blick den Engel flehend an,
Obwohl er nichts mehr machen kann.

„Geh weiter bis zu einem Haus,
Und da erst mache eine Paus.
Dort lebt die Zauberin im Wald.
Sie wird dir helfen zu wandeln deine Gestalt.“

Ich danke dem Engel für den Rat,
Mach mich auf den Weg und folg dem Pfad.
Hab meine Kraft zurückbekommen,
Die mir die Kälte hat genommen.

Das Gehen fällt mir wieder leicht,
Hab das Häuschen bald erreicht.
Schnell klopfe ich an ihre Tür,
Und sogleich öffnet sie sich mir.

„Komm nur herein ins warme Haus,
Da draußen hält man`s ja nicht aus.
Ich weiß warum du bist gekommen,
Wirst Hilfe auch sogleich bekommen.“

Sie hat mein Kommen wohl gesehen,
Lässt mich zum Glück nicht draußen stehen.
Ein Feuer brennt warm im Kamin.
Es ist viel gemütlicher hier, als es von draußen schien.

„Was du verlangst kann ich dir geben,
Wirst nun als Raben weiterleben.
Doch bist du für immer an diese Gestalt gebannt,
Wenn die Hexe dich hat erkannt.“

Rabenfedern sprießen mir,
Bald bin ich vollständig verwandelt in das Tier.
„Bitte gib gut auf dich acht,
Die Hexe sie hat große Macht.“

Und so fliege ich ganz geschwind,
Bin nun noch schneller als der Wind.
Den Raben der Hexe folge ich,
Sie fürn mich zu ihr sicherlich.

:gratz

Finde ich wunderschön. Die Idee mit der Formwandlung gefällt mir wirklich sehr gut! :gratz Ich konnte schon ahnen in wen sie dich verwandeln wird! :D
Wenn ich auf diese Idee gekommen wäre, hätte ich dann auch Raben genommen! Toll gemacht Janni!!!
§danke §klatsch

Das Gedicht ist jetzt schon ganz schön lang! :)
Hast du schon irgendwelche Ideen wie es weiter gehen könnte oder Enden könnte? (aber nicht verraten)

Jannika
10.09.2010, 13:20
Finde ich wunderschön. Die Idee mit der Formwandlung gefällt mir wirklich sehr gut! :gratz Ich konnte schon ahnen in wen sie dich verwandeln wird! :D
Wenn ich auf diese Idee gekommen wäre, hätte ich dann auch Raben genommen! Toll gemacht Janni!!!
§danke §klatsch

Das Gedicht ist jetzt schon ganz schön lang! :)
Hast du schon irgendwelche Ideen wie es weiter gehen könnte oder Enden könnte? (aber nicht verraten)

Danke :gratz
Hab ich ein wenig von meinm Buch "Rabenherz" abgeschaut :D Außerdem mag ich Raben :)

Ja, wirklich sehr lang. 13 Seiten in word :) Bin stolz auf uns :D

Ideen hab ich im moment leider noch keine.

PS:
Finde das Lied passt irgendwie :)

"...und mir sprießen Rabenfedern
und so flieg ich unerkannt
über Grenzen in das Leben
wie der Wind schnell übers Land
und ich breche alle Regeln
um heute Nacht bei dir zu sein
fühl mein Rabenherz es schlägt so
schnell und nur für dich allein

schenk dir eine Rabenfeder
unsrer Liebe Unterpfand
denk an mich ich komme wieder,
denk an mich hältst du sie in der Hand..."

( aus: ASP - Krabat (http://www.youtube.com/watch?v=7PJOU_POEoo) )

Thugsoldier
10.09.2010, 13:43
Danke :gratz
Hab ich ein wenig von meinm Buch "Rabenherz" abgeschaut :D Außerdem mag ich Raben :)

Ja, wirklich sehr lang. 13 Seiten in word :) Bin stolz auf uns :D

Ideen hab ich im moment leider noch keine.

PS:
Finde das Lied passt irgendwie :)

"...und mir sprießen Rabenfedern
und so flieg ich unerkannt
über Grenzen in das Leben
wie der Wind schnell übers Land
und ich breche alle Regeln
um heute Nacht bei dir zu sein
fühl mein Rabenherz es schlägt so
schnell und nur für dich allein

schenk dir eine Rabenfeder
unsrer Liebe Unterpfand
denk an mich ich komme wieder,
denk an mich hältst du sie in der Hand..."

( aus: ASP - Krabat (http://www.youtube.com/watch?v=7PJOU_POEoo) )

Das stimmt, es passt total! :D
Erstaunlich, dass ich als erster von Raben geschrieben habe! (hab ich das?) :)

Als ob ich geahnt habe, dass du sie magst :)

Jannika
10.09.2010, 13:55
Das stimmt, es passt total! :D
Erstaunlich, dass ich als erster von Raben geschrieben habe! (hab ich das?) :)

Als ob ich geahnt habe, dass du sie magst :)

Vielleicht kannst du ja meine Gedanken lesen :D

( ASP - Mein Herz erkennt dich immer (http://www.youtube.com/watch?v=O8s3DDdLQrs) -> Passt auch total find ich. Ich liebe dieses Lied :) )

Thugsoldier
10.09.2010, 13:55
"Für die Poeten unter euch" schrieb sie,
und weckte damit Fantasie.
So Viele schreiben hier gern
und mögen diesen Thread im Kern.

Das Feadback fällt zwar öfters aus.
aber WIR, machen uns nichts daraus.
Gedichte fliegen hier, wie Fetzen rum
uns stellt keiner so schnell stumm.

:D

DiamondDove
10.09.2010, 16:27
"Für die Poeten unter euch" schrieb sie,
und weckte damit Fantasie.
So Viele schreiben hier gern
und mögen diesen Thread im Kern.

Das Feadback fällt zwar öfters aus.
aber WIR, machen uns nichts daraus.
Gedichte fliegen hier, wie Fetzen rum
uns stellt keiner so schnell stumm.

:D


Über Feedback musst du dich nicht beklagen,
doch als Schnelldichter seid ihr kaum zu schlagen!
Bannt die Liebe mit peinigenden Schmerzen
tief in eurer treuesten Leser Herzen.

Es sprüht ja nur so vor Spannung und vor Pein,
ihr legt viel Sinn und auch Gefühl in den Reim.
Ich neige mein Haupt, ihr jungen Peoten.
Jetzt macht schnell weiter - und spinnt neue Fäden!

:gratz §wink

Thugsoldier
11.09.2010, 16:30
Über Feedback musst du dich nicht beklagen,
doch als Schnelldichter seid ihr kaum zu schlagen!
Bannt die Liebe mit peinigenden Schmerzen
tief in eurer treuesten Leser Herzen.

Es sprüht ja nur so vor Spannung und vor Pein,
ihr legt viel Sinn und auch Gefühl in den Reim.
Ich neige mein Haupt, ihr jungen Peoten.
Jetzt macht schnell weiter - und spinnt neue Fäden!

:gratz §wink

:D

Natürlich musstest du, DiamondDove wieder übertreiben,
hab doch erbarmen, weil wir an Fingerschmerzen leiden.
Und überhaupt, du neigst dein Haupt?
Wer hat es dir erlaubt? Da hast du Mist gebaut!

Vor deinen Werken, brauchst du dich nicht verbergen.
Davon lernen, wir, das wirst du merken!
Mein Haupt, neige ich nicht vor dir, das tut doch weh.
Doch kriech ich auf meinen Knien und küss dein Zeh.

:scared:

Thugsoldier
12.09.2010, 16:01
Mal wieder ein neues Lied zu Gothic:

;)
Also hier mal wieder ein neues Lied.
Ich habe nur auf dei Schnelle aufgenommen, wollte eigentlich richtig cool aufnehmen, aber dann hat mir doch die zeit gefehlt und auch zum Ende die Motivation, wollte es dann nur noch schnell aufnehmen.

Hier das Lied zum Download:

Varrant 2 (http://upload.worldofplayers.de/files5/Varrant2.rar)
Und hier ist wieder der Text:

Kommt her, weg vom ellendem Meer,
kommt her, in mein reich Herr.
Ich zeig euch sehr gern, den Stern, aller Länder.

Unser Land ist das beste der Welt,
unser Sand ist von der Sonne erhellt.
Unsere Städte sind kulturell, unsere Sonne ist grell.

Kommt rein und seht euch unsere schöne Waren an,
meine sind sogar die Besten im ganzen Land.
Ihr seid doch nicht dumm, seht euch hier ruhig um.
Habt ihr Mumm? Dann holt euch unseren berühmten Kaktus Trunk.

Unser Sumpfkraut wird hier angebaut,
ihr bekommt Gänsehaut, wenn ihr welches raucht.
Eure Laune wird aufgebaut, ihr seid dann gut drauf.

Unsere Frauen sind die besten überhaupt,
ihre Stimmen sind schön und laut.
Wenn eine von ihnen etwas klaut, werden sie alle verhauen.

Nur wir machen hier die alle, alle beste Kunst,
Beliar liebt uns und schenckt uns seine Gunst.
Menschen aus Myrtana versklaven wir und dann,
wird geschaut wer arbeiten oder verkauft werden kann.

Die Wüste hier ist ein sehr magischer Ort,
wart ihr einmal dort, wollt ihr nie wieder fort.
Bei der Abfahrt, springt ihr lieber über Board.
Vertraut mir und glaubt jedem meinem Wort.

Die Tempel hier sind geheimnisvoll.
In Varrant ist alles schön und toll.
Hier macht jeder, was er machen soll.
Habt ihr Gold, macht jeder was ihr wollt.

Macht eure Nase auf und riecht an dem heissen Sand.
Seht die Sonne geht auf, gehen wir an den Strand.
Die Schönheit von Varrant kennt keine Grenzen.
Doch seid gewarnt, macht darüber keine Scherze.

Am sonsten ist unsere Gastfreundschaft vorbei,
wir sind so frei und nehmen einen Beil
und schlagen damit eur kleines Köpfchen ein
und lassen euren Körper in der Wüste allein.

Das Ende ist nicht ganz so gut gelungen, veilleicht werde ich es irgendwann mal ausbessern, wenn die Faulheit geheilt ist ;)
:gratz
§wink

Daralon
12.09.2010, 17:05
Boah die Party bei Q-Base ist zu Ende! Richtig gekracht hat es! Ich konnte kaum auf die Beine steh´n und mir die Füß´ weh´n!

Apropos hier, dann kommt dieser Reimverkettung: Beine und Schuhe und wie immer aus dem Munde Rittersporn genommen!

Ob vier, ob sechs, ob noch mehr Zeilen,
man kann mit euch so schön "kurzweilen".
Wie sagte Zoltan doch ganz richtig:
Frohsinn im Herzen, das ist wichtig!!

Vier und sechs Beine beim Tier:
Insekten sechs, die Säuger vier
Nagut, manchmal auch zwei Beine
Und Schlangen... gar keine.

Der Frosch, der auf vier Beinen hüpft,
hüpft dadurch, dass er diese lüpft.

Sechs Beine hat der Hundefloh;
mit denen macht er´s ebenso
und kann, weil er zwei mehr besitzt,
bewirken, dass er höher flitzt.

Ich möchte, um Rekord zu hüpfen,
in einen Tausendfüßler schlüpfen
und plötzlich alle Füße lüpfen.

Mit tausend Füßen muss man sparen
Um ins Schuhgeschäft zu fahren.
Empfehlen tu ich Klettverschluss
Damit man sie nicht schnüren muss.

Wer tausend Füße hat zum Springen,
dem müsst´ auch anderes gelingen
Er braucht ja 1.000 Schuh zum Laufen,
und sollt bei einem Schuhmacher kaufen.

Lederschuh' von Biberveldt die sind klein und jeder Schuh passt.
Kauft bei einem Halblings-Schuhmacher ohne Unterlass.
Nur die Schuh von humanischer Art
Der Tausendfüßler sagt, was für ein Ar***

DiamondDove
12.09.2010, 18:08
Sodele, da unser lieber Soldat wieder was kreiert hat, will ich auch mal kreativ sein. Ich schreib mal was konstruktives, ich glaube, der verträgt das :D Rot sind Fehler, Blau Anregungen, Türkis Kommentare.
Daralon, zu dir antworte ich später noch. ;)

Hier das Lied zum Download:

Varrant 2 (http://upload.worldofplayers.de/files5/Varrant2.rar)
Und hier ist wieder der Text:

Kommt her, weg vom elenden Meer,
kommt her, in mein Reich, Herr.
Ich zeig Euch*1 sehr gern, den Stern, aller Länder.

Unser Land ist das beste der Welt,
unser Sand ist von der Sonne erhellt.
Unsere Städte sind kulturell, unsere Sonne ist grell. den Vers finde ich sehr gut

Kommt rein und seht euch unsere schöne Waren an,
meine sind sogar die Besten im ganzen Land.
Ihr seid doch nicht dumm, seht euch hier ruhig um.
Habt ihr Mumm? Dann holt euch unseren berühmten Kaktus Trunk.

Unser Sumpfkraut wird hier angebaut,
ihr bekommt Gänsehaut, wenn ihr welches raucht.
Eure Laune wird aufgebaut, ihr seid dann gut drauf. Hm, reimt sich das wirklich?

Unsere Frauen sind die besten überhaupt,
ihre Stimmen sind schön und laut.
Wenn eine von ihnen etwas klaut, werden sie alle verhauen. Das "verhauen" klingt hier komisch.

Nur wir machen hier die aller, aller beste Kunst,
Beliar liebt uns und schenkt uns seine Gunst.
Menschen aus Myrtana versklaven wir und dann,
wird geschaut wer arbeiten oder verkauft werden kann.

Die Wüste hier ist ein sehr magischer Ort,
wart ihr einmal dort, wollt ihr nie wieder fort.
Bei der Abfahrt, springt ihr lieber über Board.
Vertraut mir und glaubt mir jedes Wort. sehr schöner Vers :)

Die Tempel hier sind geheimnisvoll. Ab hier wird die Melodie sehr stimmungsvoll. Sehr schön.
In Varrant ist alles schön und toll.
Hier macht jeder, was er machen soll.
Habt ihr Gold, macht jeder was ihr wollt.

Macht eure Nase auf und riecht an dem heissen Sand.
Seht, die Sonne geht auf, gehen wir an den Strand.
Die Schönheit von Varrant kennt keine Grenzen.
Doch seid gewarnt, macht darüber keine Scherze. Hehe, mit Grenzen und Scherze ... merkst du selber, gell ;) Wie wäre es mit "Sperenzien"?

Am sonsten ist unsere Gastfreundschaft vorbei,
wir sind so frei und nehmen ein Beil
und schlagen damit euer kleines Köpfchen ein Wenn es denn sein muss, wie wäre es mit "und haun euch damit euer Schädelein ein"?
und lassen euren Körper in der Wüste allein.
*1 das "euch" schreibt man klein, wenn es von "ihr" kommt, also von mehreren Personen, z.B. "ihr alle" hieße dann "euch allen";
ABER: ist es eine Höflichkeitsanrede zu einer einzelnen Person, schreibt man es groß, Bsp. "Wenn ich es recht sehe, kommt Ihr allein, Herr", dass. gilt dann für Euch, Eure, Euer usw.: "Hier entlang, Meister, denn wir haben etwas für Euch vorbereitet."
Da das in deinem Text nicht eindeutig ist, ob eine einzelne Person (was ich vermute) oder mehrere Leute angesprochen werden, habe ich es nur 1x markiert. Den Rest musst du selbst wissen ;)

Ansonsten ist das Liedchen sehr witzig. Am besten finde ich den Melodie- und Rhythmuswechsel bei "Die Tempel hier sind geheimnisvoll ..."
Und natürlich das rrrollene Rrrr. :gratz:gratz

Thugsoldier
12.09.2010, 18:24
Sodele, da unser lieber Soldat wieder was kreiert hat, will ich auch mal kreativ sein. Ich schreib mal was konstruktives, ich glaube, der verträgt das :D Rot sind Fehler, Blau Anregungen, Türkis Kommentare.
Daralon, zu dir antworte ich später noch. ;)

*1 das "euch" schreibt man klein, wenn es von "ihr" kommt, also von mehreren Personen, z.B. "ihr alle" hieße dann "euch allen";
ABER: ist es eine Höflichkeitsanrede zu einer einzelnen Person, schreibt man es groß, Bsp. "Wenn ich es recht sehe, kommt Ihr allein, Herr", dass. gilt dann für Euch, Eure, Euer usw.: "Hier entlang, Meister, denn wir haben etwas für Euch vorbereitet."
Da das in deinem Text nicht eindeutig ist, ob eine einzelne Person (was ich vermute) oder mehrere Leute angesprochen werden, habe ich es nur 1x markiert. Den Rest musst du selbst wissen ;)

Ansonsten ist das Liedchen sehr witzig. Am besten finde ich den Melodie- und Rhythmuswechsel bei "Die Tempel hier sind geheimnisvoll ..."
Und natürlich das rrrollene Rrrr. :gratz:gratz


Hey, danke schön für Kritik und Anregung! Wo warst du bloß als ich es geschrieben habe, dann wäre es glech viel besser gewesen! :)
Wenn ich eines Tages dazu komme es noch mal zu überarbeiten, werde ich sehr gern deine Kritik mit einbeziehen. Für die melodie kann ich aber leider nichts, sie ist von Kai Rosenkranz, aus Gothic 3. (Großartige Musik)
:gratz §wink
Cool, dass du dir so viel Mühe bei der Kontrolle gegeben hast :)
Mehr feadback, kann man echt sich gar nicht erhoffen! :D

Edit: bin eigentlich auch mit alles deinen verbsserungen einverstanden!!!

DiamondDove
12.09.2010, 19:06
Hey, danke schön für Kritik und Anregung! Wo warst du bloß als ich es geschrieben habe, dann wäre es glech viel besser gewesen! :)
Wenn ich eines Tages dazu komme es noch mal zu überarbeiten, werde ich sehr gern deine Kritik mit einbeziehen. Für die melodie kann ich aber leider nichts, sie ist von Kai Rosenkranz, aus Gothic 3. (Großartige Musik)
:gratz §wink
Cool, dass du dir so viel Mühe bei der Kontrolle gegeben hast :)
Mehr feadback, kann man echt sich gar nicht erhoffen! :D

Edit: bin eigentlich auch mit alles deinen verbsserungen einverstanden!!!
Selbst wenn die Melodie nicht von dir ist (ich hab nie GothicX gespielt), hast du sie doch textmäßig super nachempfunden. Und ich dachte mir schon, dass du nicht hier reinpostest, damit alle nur sagen "oh" und "ah" (oder? ;) ) Denn du machst das ja anscheinend nicht erst seit gestern, da muss man deine Texte schon etwas konstruktiver beäugen. Ich freue mich, wenn meine Anmerkungen so gut bei dir ankommen. :gratz

DiamondDove
12.09.2010, 20:02
Nun ein Doppelpost muss her
für Daralons gereimte Mär:

Boah die Party bei Q-Base ist zu Ende! Richtig gekracht hat es! Ich konnte kaum auf die Beine steh´n und mir die Füß´ weh´n!

Apropos hier, dann kommt dieser Reimverkettung: Beine und Schuhe und wie immer aus dem Munde Rittersporn genommen!

Ob vier, ob sechs, ob noch mehr Zeilen,
man kann mit euch so schön "kurzweilen".
Wie sagte Zoltan doch ganz richtig:
Frohsinn im Herzen, das ist wichtig!!

Vier und sechs Beine beim Tier:
Insekten sechs, die Säuger vier
Nagut, manchmal auch zwei Beine
Und Schlangen... gar keine.

Der Frosch, der auf vier Beinen hüpft,
hüpft dadurch, dass er diese lüpft.

Sechs Beine hat der Hundefloh;
mit denen macht er´s ebenso
und kann, weil er zwei mehr besitzt,
bewirken, dass er höher flitzt.

Ich möchte, um Rekord zu hüpfen,
in einen Tausendfüßler schlüpfen
und plötzlich alle Füße lüpfen.

Mit tausend Füßen muss man sparen
Um ins Schuhgeschäft zu fahren.
Empfehlen tu ich Klettverschluss
Damit man sie nicht schnüren muss.

Wer tausend Füße hat zum Springen,
dem müsst´ auch anderes gelingen
Er braucht ja 1.000 Schuh zum Laufen,
und sollt bei einem Schuhmacher kaufen.

Lederschuh' von Biberveldt die sind klein und jeder Schuh passt.
Kauft bei einem Halblings-Schuhmacher ohne Unterlass.
Nur die Schuh von humanischer Art
Der Tausendfüßler sagt, was für ein Ar***

Der Frohgemut steht dir echt gut,
das liegt dir wohl in deinem Blut.
Den Frosch lässt du das Beine lüpfen,
den Floh am Hunde prächtig hüpfen,

dem Füßler schenkst du tausend Schuhe,
damit keiner von ihnen träge ruhe,
und einen schicken Klettverschluss
- das ist für mich ein Hochgenuss. :D

Nur bei dem letzten Versensatze
da macht das Dichterhirn Rabatze.
Doch versink nicht im Verdruss!
Ich sage nicht der Weisheit Schluss!

Denn wie zitierst du Zoltan richtig:
Frohsinn im Herzen, das ist wichtig!!

:gratz:gratz