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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Endgame WoW: "MMORPG" oder MG(uild)ORPG ?



Frank
28.05.2005, 16:39
In einem anderen Board bin ich zufällig über einen ziemlich nachdenklich stimmenden Thread gestossen, der das selbe Problem bei EQ behandelt:

Forced grouping before the rise of the uber guild and the raid game.

People evil kitty a lot about WoW's lack of community and praise EQ's community. I often wonder if these people played EQ during the last 2-3 years.

I can't speak for other servers, but I know on RN (god rest its soul now that it got absorbed by "Quellious"), "pick-up" groups have been looked at in utter disdain for most of the server's players almost since Velious. I can't begin to tell you how many times I have heard the comment "I won't do pick-up groups" in guild chat.

I've been unguilded at times, and trust me, getting a group when you are not guilded is 10X harder because players generally only group now within their guilds.

The leader of the top guild on the server (who is an occasional poster on this board) wrote a freaking post on RN's board asking "Who are the really, really bad playeres on this server. Please let me know because I don't really group outside of my guild" - or something to that effect. He didn't have a freaking clue about the "community" on the server outside of his guild!

Somebody on this boad once posted that if you want a "community" like you had in EQ, you better wipe your memory of your friends from other games and not go over as a guild. There is a lot of truth to that. When Vanguard goes live, any of the guilds like FoH, Conquest, Ascent, Afterlife, etc., who go over to that game, do you honestly expect that they will look outside of their little clique and invite you into their groups? Only if you are a priest class and they are dying for a healer . . . .

Uber guilds and raiding 40+ hours a week killed "communities" more than instancing every could have, because players spend all their play time with same circle of people and never branch out . . . .
Falls jemand nicht weiß, was "pick-up groups" sind: Eine "einfach mal so" zusammengewürfelte Gruppe, die zum Großteil NICHT auf Gildenmitglieder und f-list alleine baut.

Ich selbst spiele in letzter Zeit mit meinem Account kaum (der wird erst in den Sommerferien reaktiviert), sondern kann höchstens ein bisschen über meine Erfahrungen berichten, die ich mit dem Account eines Freundes hatte (Er hat ihn mir gegeben, als er 'ne Woche in Urlaub war):
Beinahe alles lief nur Gildenintern ab (nach ein paar kurzen Erklärungen war ich immerhin in der Gilde als "Aushilfsspieler" akzeptiert :D - nach 2 Tagen trainieren hatte ich auch das WL spielen drauf, um mitgenommen zu werden): Raidinstanzen und Raids auf die Horde (der Char war ein Gnome-Warlock) wurden zu mindestens 60% aus der eigenen Gilde besetzt, weitere 35-40 % kamen von befreundeten Gilden und die restlichen 0-5% waren gildenlose, die aber schon lange auf der F-list waren.

Das ganze bezieht sich auf den High-Level Content und auf Gebiete, wo man Raidgruppen braucht (UBRS z.B: zählt nicht - die 4 anderen Leute müssen ja nicht unbedingt aus der eigenen Gilde stammen, zumal es ja nicht übermäßig schwer ist): Es geht hauptsächlich um solche Dinge wie Molten Core, Onyxia oder gar Ragnaros:
Gerade Onyxia und Ragnaros können jur nur sehr selten getötet werden und keine der größeren Gilden, die die Viecher alleine umlegen können, wird einen Platz an irgendeinen aus einer anderen Gilde abgeben, geschweige denn an irgendeinen GILDENLOSEN ...


Ist (endgame) WoW noch ein MMORPG oder ist "die Community" hier sch***egal, da man ja die eigene Gilde hat ?

Ormus
28.05.2005, 23:33
Es ist nunmal leider so das Gildenlosen sehr wenig vertrauen geschenkt wird und man, sollte man leute aus der eigenen gilde für raids haben diese viel eher nimmt. Ich persönlich organisiere einige raids aus unsere gilde mit, da wir nur ca. 30 60er haben und somit nicht groß genug sind haben wir ein bündniss mit anderen Gilden geschlossen die für events und normale instancen gilt. ICh persönlich würde nie einen "pick- up" nehmen lieber geh ich MC - Onyxia - Kazzak - Azuregos mit 39 leuten als mit einem pick up. Da die zeit auch meist nicht reicht ihnen grundlegende taktiken gegen die einzelnen bosse zu erklären geht auch sehr schnell etwas schief. Raids auf sehr starke worldbosse erfordern das jeder und wirklich JEDER alles richtig macht und da ist nunmal die zeit für große gilden oder gildenbündnisse gekommen.

Tuan
29.05.2005, 09:21
Hm... Ich bin zwar in einer Gilde, aber da diese nur grade aus 4 Leuten besteht und eigentlich eher so als Joke gedacht ist... ;)
Mittlerweile bin ich auch 60 und hab seit dem schon ne Menge Angebote von wildfremden Leuten, die mich angewhispert haben, bekommen, mich doch bei dem und dem Raid oder in die und die Instanz zu begleiten. Leider lässt mein Rechner momentan bei der Hitze nicht zu, dass ich gross länger als 2h durchgehend spiele, deshalb konnte ich keines dieser Angebote annehmen.
Bisher hatte ich als quasi-Einzelgänger keine Probleme, eine Gruppe oder je nach dem einen Raid für alle möglichen Dinge zu kriegen, allerdings wie gesagt, auf Grund widriger Umstände konnte ich auch die wirklich grossen Dinge noch nicht in Angriff nehmen.
Hab dafür eher durch Zufall erfahren, dass Azuregos auf unserem Server auch schon mindestens 4 mal gekillt wurde. Das waren schätzungsweise auch nur grosse Gilden... Vorgestern hat in IF im Chat einer nach Leuten gegen Azu gesucht, hab mir überlegt, ihn anzuquatschen, aber dann gedacht, dass das wohl doch nix rechtes wird... Da ich selbst auf pick-up Gruppen angewiesen bin, steh ich denen relativ offen gegenüber, aber etwas wählerisch bin ich doch auch.

elpede
29.05.2005, 11:59
WoW ist nach Angaben der Entwickler ohnehin auf Gildengründung & -spiel ausgelegt worden.

Für die großangelegten Aktionen reichen zusammengewürfelte Gruppen nicht mehr aus, da ist Organisation, Absprache und Teamplay gefragt - Eigenschaften, die man teilweise mitbringen oder eben lernen muss, sonst hat man keine Chance. Ich stelle bei fast jedem 2. Raid auf irgendwas (Instanzen, Verteidigung, etc.) fest, dass es immer noch Leute gibt, die einen Raidführer nicht ernstnehmen, simple Pull- und Lootregeln nicht einhalten, etc. pp. Wenn es dann um Gegenstände von überragender oder gar epischer Qualität geht, verstehen die allermeisten eben keinen Spaß mehr. Oder wenn der Schurke pullen geht, weil ihm langweilig ist, während die Raidleitung via TS noch das Vorgehen bespricht und das Ergebnis n Wipe ist.

Ne gewisse Disziplin ist bei solchen Sachen unabdingbar, wenn man was erreichen will, und ein einziger Querschläger reicht aus, um das Unterfangen scheitern zu lassen oder für Frust zu sorgen. Klar, dass die Organisatoren dieses Risiko minimieren wollen, indem sie nur ausgewählte, zuverlässige und benötigte Leute mitnehmen (beim ersten MC-Run auf unserem Server waren von der organisierenden Gilde nur 20 von 30 Mann mit, die anderen 10 spielten Klassen, die bereits ausreichend abgedeckt waren). Und auch da kann man sich nicht drauf verlassen, ich bekomme oft genug mit, wie ein 10er Raid mit 9 Mann endet oder ein 15er mit 14 oder ein 40er mit 38, weil ein paar querschlagen und rausgeworfen werden.

Ich selber bekomme im Schnitt am Abend zwischen 5 und 10 Anfragen aller Art. Ich erkundige mich meist, wer noch dabei ist und entscheide dann. Es sei denn, der Anfragende ist mir schon negativ aufgefallen, dann lehne ich direkt ab. Ich spiele Instanzen und Runs meist mit Spielern aus einem Kreis von ca. 30 Leuten, von denen ich etliche schon länger kenne. Denn ich gehe auch nur ungern ein Risiko ein. Wer einmal 5 Stunden in der Blackrockspitze war und dann nen Wipe einfährt, nur weil jemandem langweilig ist und er deswegen nen Alleingang startet, kann das sicher wunderbar nachvollziehen, denn sowas ist nicht nur ärgerlich, sondern auch höchst frustrierend, wenn ein vermeidbarer Wipe dazu führt, dass man die Instanz nicht zuende spielen kann. Da überlege ich mir beim nächsten Mal lieber zweimal, ob ich mit mir Unbekannten wirklich 5 Stunden Zeit verbringe, mit dem Risiko, dass es umsonst war (höhere Repkosten, als Gold- / Itemgewinn, keine Quests geschafft, etc.).

Epsylon
29.05.2005, 17:24
Ich denke ob man in pickupgroups spielt oder nicht kommt auch aufs lvl an. Ich sag mal bis lvl 40 kann man gut pickup spielen, Dannach kommts halt immer mehr auf das Spielerkönnen an. Und das kann man nunmal besser einschätzen wenn man die Person kennt.

Ich für meinen Teil queste nur in einer festen 2er Gruppe mit meinem Magierfreund, und wenn wirs alleine nicht schaffen fragen wir schonmal nach einem Mitstreiter im /5er. Bei Instanzen ist das was anderes. Da versuchen wir meist erstmal in der Gilde zu schauen wer in Frage kommen könnte, wer das benötigte lvl hat usw. Damit decken wir erstmal ab, leider ist die Gilde noch nicht groß genug, und wir suchen meist noch 1-2 Leute per Pickup.

Zu Ragnaros würd ich aber auch nicht per Pickup gehen. Ganz ehrlich, in WoW kann man leider nicht damit rechnen, dass ein lvl60er auch weiß was er tut. Spätestens seit es die Chars bei Ebay gibt, sollte das klar sein ;)




-Epsylon

ZeroSizta
30.05.2005, 08:28
Ich persönlich organisiere einige raids aus unsere gilde mit, da wir nur ca. 30 60er haben und somit nicht groß genug sind haben wir ein bündniss mit anderen Gilden geschlossen die für events und normale instancen gilt.
Was sollen wir da sagen, wir sind bei weitem keine 30 60er charas ;) Ich bin momentan auf der Suche nach einer Partnergilde auf unserem Server wegen eben der Tatsache, dass Dinge wie MC, Onyxia bla ohne Raid nicht möglich ist. Eine RandomGroup bekommt man so nie zusammen.