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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [M-Story]Stories aus Khorinis und Umgebung



PaulNephew
13.05.2005, 16:06
Eine Sammlung von Geschichten . Allerlei aus - hoffentlich - allen Teilen .
Ich hoffe ihr findet sie unterhaltsam .

PaulNephew
13.05.2005, 16:31
1.
Oh , wie er diesen Mika hasste , jedes mal wenn er am Tor vorbeikam , wurde er von diesem arroganten Milizsoldat angequatscht . Doch zum Glück erhielt er endlich eine Gelegenheit ihm das Lächeln aus dem Gesicht zu wischen . Es war ein Auftrag von Kardiff , der Mika hasste , da sieser ihn bei Lord Andre angeschwärtzt hatte . Der Held war momentan vollkaommen pleite und so kam ihm der Auftrag überaus entgegen .Er sollte ihn verschwinden lassen . Nichts leichter als das , dachte der Held und machte sich mit Mikas Tagesabblauf vertraut . Als er hinter einem Busch lag und den dumm vor sich hingrinsenden Mika beobachtete , hätte er ihm glatt eine reinhauen können . Er schob diese Gedanken beiseite und malte sich aus wie er den Soldaten schlagen würde . Nach einiger Zeit des wartens verschwanden die beiden anderen Torwachen - vermutlich hatten sie Mika bestochen , damit er das nicht meldete - , er musste diese Gelegenheit nutzen . Langsam und unglaublich vorsichtig rollte er sich nach links und ließ sich danach in den Burggraben fallen . Wolfsgeheule . Verdammt , dachte der Held und zog sein Schwert , welches er selbst geschmiedet hatte . Zwei Wölfe sprangen in den Graben und griffen ihn heulend an . Er wich aus und verletzte einen von ihnen mit einem schnellen Hieb in die Seite und wich zurück. " Da ist wieder eins dieser Mistviecher ! " , schrie Mika und eilte dem Held zu Hilfe . Der Held ließ ihn vorbei und wich noch ein bisschen weiter zurück . Umstädlich tänzelte Mika um den Wolf herum und stach immer wieder ungeschickt zu . Der Held nutzte diese einmalige Gelgenheit und schlich sich lautlos von hinte an ihn heran .
Bluten sackte der Wverbliebene Wolf zu Boden und als Mika dabei war seine Waffe wegzustecken schlug der Held ihn mit der flachen Schwertseite nieder . Lautlos sackte der Soldat zusammen . Nuun steckte auch der namenlose Held sein Schwert weg und warf sich Mika über die Schultern .
Der Mann war schwer , anscheinend lebte er recht gut auf die kosten anderer . Das würde sich bald ändern , dachte der Held böse grinsend , und Mika würde wesentlich leichter werden . Er begab auf umwegen zu Skip , dem er den bewusstlosen Mika anvertraute . Skip fesselte und durch einen Händedruck besiegelten sie das Geschäft und der Held erhielt eine Flache des guten Weißen Rums den Skip immer bei sich hatte .
Der Held grinste bei dem Gedanken , das Mika nun für lange Zeit nichts mehr zu lachen hatte , was belästigte er auch ständig die Passanten ?

Victim
19.05.2005, 23:42
2.
Harad erhob langsam seinen Kopf und blickte ängstlich in die Augen des Feuermagiers. "Es war ein gewöhnlicher Streit in der Hafenkneipe....."

Harad betrat wie jeden Abend Kardiff´s Kneipe und bestellte ein großes Bier und begann seinen Frust im Alkohol zu ertränken. Doch irgendwas war an diesem Abend anders...die berauschende Wirkung des Weizengetränks brach sehr schnell über ihn herein und er konnte keinem Gespräch, dass um ihn geführt wurde, mehr folgen. Er blickte eine Weile lang nur noch zum Boden und kämpfte damit, nicht den wertvollen Alkohol wieder herauskotzen zu müssen und er wusste, dass er sich Gutes tut, indem er sich nicht mehr bewegte, bis die Wirkung wieder langsam nachlässt. Doch plötzlich sprang die Türe der Kneipe auf und ein Paladin trat herein:"Durchsuchung wegen illegalem Sumpfkrauthandels....Harad, hervortreten, lass mich in deine Augen blicken!"....Harad schleppte seinen betrunkenen Körper vor den Paladin und antwortete ihm zornig:"Schau!!! Schau ganz tief in die Augen deines Richters!!"...Der Paladin holte einen Zettel heraus und notierte "Gewaltausbruch in Kardiffs Taverne....ein Toter....Die Taverne wird von nun an genauer unter die Lupe genommen", dann zog er sein Schwert und sprach:"Ich hoffe du hast mir dieses Schwert schön scharf geschmiedet!" und attackierte den hilflosen Harad....

"...i-i-ich wollte....i-ich konnte meine Kraft nicht kontrollieren...es war, als wäre nicht mehr Harad in mir gewesen..." ...der Feuermagier blickte kurz in den Boden und hob wieder seinen Kopf mit den Worten:"Wer dann?"

....der Paladin blickte todesängstlich zu Harad auf und versuchte seinen nacken aus den Klauen des Schmiedes zu befreien. Harad drückte immer fester zu, klemmte seine Atemwege ab und sprach:"Der Durst in mir, der mir gegeben wurde, macht mich zu dem was ich bin!! Immer ruft er nach dem Blut eines Mannes! Ihr Paladine denkt ich kann nicht ´sein´, ich bin gefangen und verstecke mich, aber ich sage dir ich gab die Suche noch nie auf um den Durst in mir zu zähmen...und deswegen schmeckst du jetzt meinen Schmerz!
Mein Durst gibt mir das Gefühl am Leben zu sein! Jede Nacht bete ich versteckt in der Dunkelheit....fühlend....fallend....hassend.....hassend am Leben zu sein! Ich kann den Durst in mir nicht stillen!!! Du schnabst nach Luft, so als ob ich dir dein Leben nehmen würde, ich halt Euren Spott nicht mehr aus!!! Du blickst rauf zu mir...hey was siehst du??? Nimm dieses Geschenk von mir! Du wirst bald sein wie ICH....."....der tote Körper des Paladins fiel langsam komplett in sich zusammen....Die meisten Besucher der Taverne waren schon völlig verängstigt weggerannt und die wenig schaulustigen, die drin blieben bückten sich in den Ecken....Harad blickte verängstigt zu Kardiff:"Nichts davon scheint mir erschreckend...es ist immer das gleiche Versteckspiel.....es jagt mich....es jagt mich......es JAGT MICH!!!" und er rannte schreiend aus der Taverne in die Arme der Paladine, die die Taverne schon umstellt hatten

"....es war der Schmied in mir...." Der Feuermagier sagte noch kurz:"Ein gewöhnlicher Streit in einer Kneipe?" und trat danach drei Schrütte zurück und blickte nach rechts mit den Worten "Vollstrecken!"

The nameless Hero
28.07.2005, 19:45
Ich machte gerade meinen Rundgang durch Kohrinis. Ich, als Mitglied der königlichen Miliz, war dazu verpflichtet. Im Hafenviertel schlug mir ein kühler Meereswind entgegen. Ich schaute mich um. Alles war normal: Halvor bat seine Fische an, Borka warb für die rote Laterne, Lares stand am Ufer und die Bootsbauer bauten am Schiff. Nur eines war anders. Ich sah den alten Jack, den Leuchtturmwärter, auf einer Bank sitzen. Ich sprach ihn an: "Hey, Jack. Warum bist du nicht im Turm?" müde kam es zurück: "Es kommen doch sowieso keine Schiffe mehr. Wat brauchen wir da a Leuchtturm?" Ich spürte, das es noch etwas anderes war und darauf sprach ich ihn an. "Na gut. Im Turm haben sich Banditen eingenistet." sagte er kapitulierend.
Die Sache hatte ich sofort Lord Andre gemeldet, und der hatte mich kurzerhand mit Wulfgar losgeschickt. Ich nahm noch meine Armbrust mit.
Nach einer halben Stunde waren wir schon auf dem Berg. Wulfgar zog mich plötzlich hinter ein Gebüsch. "Da vorne sind sie." sagte er. Ich nahm mein auch mitgebrachtes Fernrohr und erkannte drei bewaffnete Banditen. Zwei mit Bögen und einer mit einer Armbrust. "Was machen wir jetzt?" fragte ich. Wulfgar überlegte kurz. Dann erteilte er anweisungen: "Du hälst dich da hinter dem Baum mit deiner Armbrust bereit, und ich versuche sie anzulocken.
Ich robbte auf dem Boden entlang hinter dem Baum. Ich zog meine Armbrust und legte einen Bolzen auf. Wulfgar warf einen Stein und kurz darauf kam einer der Banditen an. Alles lief nach Plan. Erst dann bemerkte ich einen Wolf hinter mir, der auf mich zusprang. Im letzten Moment hatte er einen Bolzen in der Kehle. Ich konnte nicht rechtzeitig nachladen und der Bandit hatte Wulfgar entdeckt. Er schrie laut und Wulfgar konnte ihn besiegen. hatte aber kurz darauf einen Pfeil in der Schulter. Er sank zu Boden. die beiden anderen Banditen kamen auf ihn zu und wollten ihm den Gnadenstoß verpassen. Doch sie hatten mich nicht bemerkt und das war ihr Pech. dem einen Schoss ich in den Kopf und der andere hatte seine Armbrust schon gezückt. Ich warf ihm Kurzerhand meine entgegen, die ihm am Hangelenk traf und er musste seine Waffe fallen lassen. Ich hatte mein Schwert gezückt und lief auf ihn zu. Er hatte seinen Zweihänder in der Hand und schlug zu. Ich wich aus und versetzte ihm einen schlag in die Seite. Er drehte sich blitzschnell und schlug mir mein Schwert aus der Hand. Ich wich seinen schlägen nach hinten aus, stolperte jedoch über eine Wurzel. Ich lag am Boden. Der Bandit hatte ein siegesgewisses Gesicht, aber ich hatte noch lange nicht alle meine Register gezogen. Ich nahm eine Spruchrolle aus meiner Tasche, die ich von Zuris gekauft habe. Der Bandit hielt verdutzt inne. Das war meine Chance! Ich sprach die Runen des Papiers laut aus. ein Feuerball schoss auf den Banditen zu, und er verbrannte. Die Spruchrolle zerfiel zu Staub. Ich atmete tief durch.
Dann fiel mein Blick auf den am Boden liegenden Wulfgar. "Bei Innos!" stieß ich auß und lief sofort zu ihm. Ich zog vorsichtig den Pfeil aus der Schulter und sah mich um. Ja! Dort am Baum waren Heilkräuter! Ich lief hin, holte sie, zermanschte sie auf einem Stein und legte sie Wulfgar auf die Wunde. Ich verband sie auch mit einem Stück Stoff von der Rüstung eines Banditen.
Zu guter letzt holte ich mein Schwert und trug Wulfgar direkt zu Vatras, der ihn heilte.
Jack konnte wieder in seinen Turm und Wulfgar und ich bekamen 200 Goldstücke Sold. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei Vatras bedanken, der mir beigebracht hat, die Spruchrollen zu lesen. ;)

The nameless Hero
01.12.2006, 16:11
"Ein neuer Tag, und NICHTS hat sich geändert!" - "Ach, halts Maul, Jarvis."
Buster hatte es langsam satt, jeden Morgen von diesem Spruch geweckt zu werden - jeden Morgen um 6 Uhr. "Ach komm Buster, sei doch nicht so!" Jarvis, der Frühaufsteher, war gestern abend nicht mehr in der toten Harpye, Orlans Taverne auf dem Weg nach Khorinis. Buster war es, und nun hatte er einen fürchterlichen Kater. Zudem konnte er sich nicht erinnern, wie er wieder zurück zum Hof kam. Seine erinnerungen hörten wohl schon nach dem vierten Bier auf, und seinem Brummschädel nach trank er weit mehr.
Seufzend setzte er sich mit müden Augen auf und torkelte nach draußen. In einer Ecke an der Scheune stand ein Fass Waschwasser herum. Nach einigen Händen voller Wasser, die Buster sich ins Gesicht spritzte, hatte er einen einigermaßen klaren Kopf. "Nie wieder... Nie, bei meines Vaters' Ehre..."
"Hey, Buster!" Fester kam auf ihn zu, genauso ausgeschlafen und fröhlich wie Jarvis. "Was meinste, wollen wir ein paar Bauern ärgern? Oder dahergelaufene Möchtegern-Helden verarschen?" fragte er, von seinen alten Ideen immer noch vollauf begeistert. "Fester, bitte... Die Nacht war gestern noch lang..." - "Ahh, stimmt ja. Cord und Torlof mussten dich ja zurück zum Hof schleppen, nachdem du dich im Suff halb ausgezogen hattest und auf dem Tresen einen Bauchtanz aufführtest." Oh mein Gott... waren Busters Gedanken, und so schaute er auch aus der Wäsche, doch Festre begann zu lachen, kugelte auf dem Boden und japste. "Hahah! Reingelegt! Hahahahaha!"
Buster ließ ihn alleine. Dass er ihn erwischte besserte seine Laune nicht gerade, und sowieso hielt er es auf dem Hof nicht mehr aus. Er wollte seine Ruhe haben, also verließ er den Hof in Richtung Erol's Hütte, bei der er immer Wache schob. Auf halbem Wege holte ihn Ridley ein. "Hey, warte doch auf mich! Warum heute so früh wach?" Ridley hatte einen gesunden und tiefen Schlaf und auch Jarvis' alltägliche, lautstarke Begrüßng riss ihn nicht aus seinen Träumen, weshalb Buster ihn beneidete. "Jarvis wieder..." murmelte er nur.
Bei Erol angekommen, sahen sie ihn gerade, wie er die Feuerstelle unter einem Kessel vor der Hütte anheizte. "Ahh, Buster, Ridley! Schön euch zu sehen!" - "Guten Morgen, Erol! Wie gehts?" begrüßte Ridley ihn freundlich, Buster beließ es bei einem "Tag..."
"Naja, ich war grad am Essen machen. Sagt mal, könntet ihr beide nicht einige Scavenger töten und mir ihr Fleisch bringen? Meine Vorräte sind momentan ziemlich klein." - "Klar doch, machen wir gern." Erol war den beiden Söldnern ein richtiger Freund. Sie waren fast den ganzen Tag zusammen, da kommt soetwas natürlich zu Stande.
Die beiden Söldner gingen also in den frühen Strahlen der Sonne in Richtung Taverne. Dort hatten sie gestern einige der großen Laufvögel gesehen, und tatsächlich trafen sie drei. Einer von ihnen legte den Kopf schief, als er sie erblickte, ein anderer fing sofort an, bedrohlich zu kreischen. Drei gezielte Bogenschüsse später lagen alle drei Beiden tot da. Ridley schulterte einen und Buster die anderen zwei, und mit dieser Last auf dem Rücken kehrten sie zu Erol zurück.
"Ahh, wunderbar! Setzt euch, setzt euch, ich geb euch ne Schale Fleischbrühe ab."
Wie jeden Morgen.