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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : WIe wichtig ist ein Menschenleben?



Pontifex Maximus
17.04.2005, 17:46
Wie wichtig ist ein Menschenleben im Verhältnis zu vielen?
Würdet ihr wenn ihr die Möglichkeit hättet Hitlers Großmutter töten?
Ihr würdet dadurch Millionen Menschen das leben retten, aber ihr würdet dadurch auch verhindern das seine Mutter(oder Veter abr ich geh jetzt mal von seiner Mutter aus) je geboren wird
Ihr würdet auch verhindern das Hitlers Schwester geboren wird und seine Tanten usw.
Ihr würdet einege Leben zerstören aber ihr würdet Millionen Menschen retten und der Welt einen der Schrecklichsten Kriege ersparen.
Also wie würdet ihr reagieren wenn ihr die Möglichkeit hättet.?

Poster
17.04.2005, 19:02
Wie wär denn mal mit Hitlers Mutter töten? Dann hätte man nämlich nur Hitler damit verhindert, es sei denn Hitler hatte Geschwister.
Keiner hätte ja gewusst, dass die Mutter Hitlers, ein Kind gebährt, was einmal bewirken wird, dass Millionen Menschen sterben. Wenn man eine Zeitmaschine hätte, würde ich dies aber glaub ich tun, aus reiner Verantwortung, weil ich dass wissen darüber habe, was passieren wird, wenn hitler geboren wird.
Ein Menschenleben ist wichtig, aber wenn die Tötung eines Menschenlebens bewirkt, dass viele gerettet werden, ist dies glaub ich legitimiert, aber meistens weis ja keiner zuvor bescheid.

Ichabod Crane
17.04.2005, 19:16
Nö. Ich würde durch den tod eines Menschen aufgrund des Ziels der Zukunftsänderung nicht durch meine Hand geschehen machen. Nun, eigentlich beteilige ich mich ja nicht an solch spekulative, theoretische und philosophische Fragen, aber da javklöv ( ich komm über den Namen nicht weg lol) eine Antwort erwartet, daher meine etwas zugegeben trockene.

Die Tötung eines Menschen ist niemals gerechtfertigt. Sei es durch Zufall oder gezielter Handlung. Die Frage, ob man durch den Tod eines Menschen Millionen retten könne ist schlicht und einfach nicht realistisch, denn wer weiß daß derjenige tatsächlich der Schuldige ist und durch eine Verhinderung durch Tod der Mutter kann das Schicksal nicht verändert werden. Im Falle Hitler heißt das im Klartext daß das Schicksal ihn zum Masssenmörder hat erkoren und aufgrund dessen hat er gelebt. Sonst wäre er sicherlich durch einen Anderern ersetzt worden.
Nein, die Frage um den Tod eines Einzelnen Millionen zu retten ist zwar Grundlage des christiichen Glaubens, doch in jenem Falle hat das Schicksal es so erklährt. Man kann die Geschichte nicht beeinflussen, und mit Sicherheit wird später noch aus dem Thread "Psychorethorik" zitiert. Doch damit kann und will ich mich nicht weiter befassen.

Ums in einem Satz auf den Punkt zu bringen: Nein zu allen Fragen

SithLord
17.04.2005, 20:25
Tja, seehhhr spekulativ.
Also erstens: Wenn ich überhaupt jemanden töten könnte und wollte, wäre das nur er selbst und nicht seine Grossmutter oder Mutter.
Zweitens: An sich gibt es keine Möglichkeit so etwas zu wissen, selbst wenn man es weiss ist es unvertretbar ein Menschenleben gegen ein anderes einzutauschen.

Da es für uns in der Vergangenheit liegt und wir die Folgen kennen, wäre es für diese Situation wohl so, dass ich diese Möglichkeit in Betracht ziehen würde, wenn ich weiss das der Krieg, Judenermordung, etc. nicht stattfinden würde.

Nur: Ich glaube nicht das es wirklich sicher ist, ob ohne Hitler es nicht hätte ähnlich laufen können.
Eine dementsprechende interessante Frage habe ich letztens gestellt bekommen:
Und zwar stand ich vor einem Bild, dessen Initialen AH waren. Der Mann der das Bild erläuterte, sagte das dies eine Fiktion sei.
Und zwar: was wäre wenn das wirklich Hitlers Gemälde gewesen wäre?
Was wäre wenn er an der Kunstschule bei der er sich beworben hatte angenommen worden wäre? Wäre alles Weitere nicht passiert?
Schwer zu sagen, denn das was der Nationalsozialismus war, war ja nicht die Person Hitler, es war das was im Volk verborgen war und durch ihn ans Tageslicht gehoben wurde. Ich konnte mir auf diese Frage jedenfalls keine eindeutige Antwort geben.
Also als Fazit: Mit dem Wissen das alles nicht passieren wird, würde ich diese stark konstruierte und abwägige Möglichkeit in Betracht ziehen, aber wie gesagt, die Frage ist ob es tatsächlich alles gestoppt hätte.

Ancaron
17.04.2005, 23:03
Menschenleben gegeneinander aufwiegen? Nein. Ja Hitler war ein Mensch, der sicherlich den Tod verdient hat und wer wünscht sich nicht, dass man einiges aus der Geschichte rückgängig machen könnte. Aber würden wir dann nicht auch die Zukunft ändern? Ja würden wir. Was ist mit dem Menschen, die im Krieg und zwar nur durch den Krieg, zueinander gefunden haben. Das wäre niemals geschehen und wer weiß vielleicht wäre man ja auch selbst vertroffen? Würde man eifnach verschwinden oder tot umfallen, was passiert wenn man dadurch "seine" Geschichte ändert?
Bei allem was der 2. Weltkrieg an Schrecken, Tod, Mord, Vernichtung und anderen Gräultaten gebracht hat, wenn er nicht stattgefunden hätte wären wir vielleicht nicht hier oder das was wir heute sind. Vielleicht wäre statt vor 60 Jahren heute der 2. Weltkrieg und wir mittendrin.
Wer weiß das schon? Und eigentlich will ich es auch gar nicht wissen, oder ihr vielleicht?
Aber das alles sind Spekulationen und man könnte noch hunderte von Beispielen zum gegenseiten abwiegen von Menschleben bringen, sei es das Hinnehmen des Todes eines Menschen, vielleicht sogar ein Familienmitglied, das man eigenhändig töten muss, nur um vielleicht das Gegenmittel gegen Krankheiten zu finden oder die Welt zu retten.

meditate
18.04.2005, 07:05
ich find diese frage extrem abartig. die spekulation von "was wäre wenn" am beispiel von hitler abzuhandeln, setzt jeden, der sich damit auseinandersetzt auf unzulässige weise unter druck. außerdem hatten wir das thema nun schon einige male und ich finde es müßig, immer wieder dasselbe mit anderer fragenstellung aufzuwärmen.

um das ganze abzurunden verweise ich auf die threads "was wäre wenn" und auf diverse todesstrafen-threads.

Junkie_of_you
18.04.2005, 13:59
Für mich geht dieser Thread nicht zum großen Teil zum "Was wäre wenn", da wurde meine Meinung schon genannt.
Wozu ich was sagen will ist die Frage: "Wie wichtig ist ein Menschenleben im Verhältnis zu vielen?"
Erst mal bin ich wie Ancaron der Meinung, dass man Meschenleben nicht gegeneinander aufwiegeln kann.
Somit würde ich egal in welchem Fall nie jemanden töten... egal ob ich damit andere schützen könnte oder nicht.

Pontifex Maximus
18.04.2005, 14:58
ich find diese frage extrem abartig. die spekulation von "was wäre wenn" am beispiel von hitler abzuhandeln, setzt jeden, der sich damit auseinandersetzt auf unzulässige weise unter druck. außerdem hatten wir das thema nun schon einige male und ich finde es müßig, immer wieder dasselbe mit anderer fragenstellung aufzuwärmen.

Ich wollte jetzt nicht diskutieren was wäre wenn Hitler gestorben wäre sondern einfach die Frage ob man einen oder 5 Mensschen opfern darf um Millionen zu retten.
Ich finde das eine Recht wichtige Frage da sie mich immer wieder beschäftigt aber man muss das ja nicht am Beispiel Hitlers nehmen sondern man kann das ganze je rein rehtorisch stellen ich wollte nur ein Beispiel nennen


Wie wär denn mal mit Hitlers Mutter töten? Dann hätte man nämlich nur Hitler damit verhindert, es sei denn Hitler hatte Geschwister.[/QUOTE
Hitler hatte eine Schwester.

[QUOTE]Menschenleben gegeneinander aufwiegen? Nein. Ja Hitler war ein Mensch, der sicherlich den Tod verdient hat und wer wünscht sich nicht, dass man einiges aus der Geschichte rückgängig machen könnte. Aber würden wir dann nicht auch die Zukunft ändern? Ja würden wir. Was ist mit dem Menschen, die im Krieg und zwar nur durch den Krieg, zueinander gefunden haben. Das wäre niemals geschehen und wer weiß vielleicht wäre man ja auch selbst vertroffen? Würde man eifnach verschwinden oder tot umfallen, was passiert wenn man dadurch "seine" Geschichte ändert?

Vielleicht hab ich mich am anfang nicht ganz klar ausgedrückt ich wollte nicht diskutieren was passiert wenn man die Vergangenheit ändert was wir afaik nicht können sondern nur ob man einen oder wenige opfern soll um Milionen zu retten

Meine Meinung dazu ist das ich das nicht tun würde. Ich würde keinen Menschen töten nur um andere Menschen zu retten. Ich will generell niemanden töten.
Ich will jetzt nicht sagen das ich pazifist bin, ich prügel mich immer wieder mit leuten und spiele spiele wo es nur um töten geht, aber ich wrde nie einen Menschen töten wollen.
Vielleicht aus selbsterhaltungs trieb heraus aber nicht so.

Junkie_of_you
19.04.2005, 14:55
§dito @Jävklöv bis auf eventuelles Töten für den Selbsterhaltungstrieb, ich glaube ich könnte nicht mal das.... aber vielleicht hoffe ich es auch nur, ich kann es mir schlecht vorstellen wie es wäre

terror666
20.04.2005, 01:58
Wenn man eine Zeitmaschine hätte, würde ich dies aber glaub ich tun, aus reiner Verantwortung, weil ich dass wissen darüber habe, was passieren wird, wenn hitler geboren wird.
Nur das du mit 99% Wahrscheinlichkeit am Großvater-Paradoxon scheitern würdest.

Ich veranschauliche das mal an meinem Beispiel:

Nemen wir mal an ich würde in die Vergangenheit reisen und Hitler töten.
Der WWII hätte niemals stattgefunden. Die Familie meines Opas hätte nie aus Ostpreußen fliehen müssen und mein Opa hätte somit niemals meine Oma kennengelernt. Somit wäre auch niemals mein Vater gezeugt worden und dieser konnte somit auch niemals mich zeugen. Dies wiederum bedeutet das ich niemals in die Vergangenheit gereist sein kann um Hitler zu töten und Hitler wird somit Führer, der WWII findet statt und mein Opa lernt meine Oma kennen. Wir haben also eine 1A Kausalschleife

natürlich gibt es auch mehrere Theorie die dieses Problem lösen, zB. die dass es verschiedene Zeit- und Geschichts-Stränge nebeneinander geben kann oder das so genannte selbstkonsistente Universum (in welchem es zwar möglich ist in der zeit zu reisen, aber nicht Kausalitätsverletzungen zu produzieren)

http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fvater-Paradoxon

desweiteren müsste man sich überlegen ob man durch ein solches vorgehen nicht einfach nur ein übel gegen ein anderes austauscht. es gab zu der zeit immerhin genug verrückte und größenwahnsinnige auf der welt. zB. Stalin um nur mal einen zu nennen.

Pontifex Maximus
20.04.2005, 13:26
So ich Zitiere mich jetzt mal selber!!!!!!!!!!: §burn §burn §burn §burn


Ich wollte jetzt nicht diskutieren was wäre wenn Hitler gestorben wäre sondern einfach die Frage ob man einen oder 5 Mensschen opfern darf um Millionen zu retten.
Ich finde das eine Recht wichtige Frage da sie mich immer wieder beschäftigt aber man muss das ja nicht am Beispiel Hitlers nehmen sondern man kann das ganze je rein rehtorisch stellen ich wollte nur ein Beispiel nennen


Vielleicht hab ich mich am anfang nicht ganz klar ausgedrückt ich wollte nicht diskutieren was passiert wenn man die Vergangenheit ändert was wir afaik nicht können sondern nur ob man einen oder wenige opfern soll um Milionen zu retten
alles klar???
machts einen anderen Thread auf wenn ihr über Zeitreisen Reden wollt!!!!!
Das hier ist meiner! §burn :D

Iron Mouse
20.04.2005, 15:09
Naja das Beispiel mit Hitler war vielleicht etwas ungünstig gewählt.

Nehmen wir mal ein anderes. In einem Raum sind 20 Geiseln und ein Terrorist mit einer Bombe, und ihr. Die Pläne des Terroristen, welche auch immer das waren, sind schiefgelaufen und er steht kurz davor die Bombe zu zünden um alle Geiseln zu töten, hat aber die Möglichkeit vorher zu fliehen und sicher aus dem Gebäude zu entkommen.
Ihr seid hinter einem umgestürzten Stahltisch versteckt und vor der Explosion geschützt. Eine Möglichkeit die Geiseln vor der Bombe zu retten habt ihr nicht, aber ihr habt eine Pistole und könntet den Terroristen erschießen bevor er die Bombe scharfmacht und abhaut.
Tut ihr es?

Ich denke schon daß ich es tun würde, zwar mit Überwindung aber ich glaube, mit dem Bewusstsein leben zu müssen, daß wegen meiner Untätigkeit 20 Menschen sterben mussten und der Mörder entkommen konnte wäre sicher schlimmer...

Yggdrassill
20.04.2005, 22:02
Naja ich hätt da überhaupt keine Hemmungen den Terroristen zu erschießen.
Immerhin hat er 20 Menschen da mit reingezogen die eigentlich nichts mit der Sache tu tun hatten und ich würde überhaupt keinen Grund sehen ihn zu verschonen

Pontifex Maximus
21.04.2005, 15:35
Naja das Beispiel mit Hitler war vielleicht etwas ungünstig gewählt.

Nehmen wir mal ein anderes. In einem Raum sind 20 Geiseln und ein Terrorist mit einer Bombe, und ihr. Die Pläne des Terroristen, welche auch immer das waren, sind schiefgelaufen und er steht kurz davor die Bombe zu zünden um alle Geiseln zu töten, hat aber die Möglichkeit vorher zu fliehen und sicher aus dem Gebäude zu entkommen.
Ihr seid hinter einem umgestürzten Stahltisch versteckt und vor der Explosion geschützt. Eine Möglichkeit die Geiseln vor der Bombe zu retten habt ihr nicht, aber ihr habt eine Pistole und könntet den Terroristen erschießen bevor er die Bombe scharfmacht und abhaut.
Tut ihr es?

Danke für das neue Beispiel
Also ich glaub ich würde es nicht tun.
Zumindest nicht wenn es schnell geht. Wenn ich 10 minuten zum Nachdenken hätte vielleicht schon oder wenn unter den Geiseln jemand wäre den ich näher oder sehr nahe
kenne meine Freundin etc
Aber ich glaube wenn nicht mein Leben gefärdet wäre würde ich es nicht tun.
Ich bin mir auch nicht sicher ob ich es tun würde wenn mein Leben bedroht wäre.
Mal abgesehen davon das ich keine Ahnung hab wie ich mit sowas schiesse und ich sicheer daneben Schiessen würde :D
Aber um das geht es hier ja nicht.

Bald wird ja ein Post kommen der behauptet das man durch einen Tisch nicht vor einer Explosion geschützt werden kann.
Oder sowas in der art.
Ich bin mir da GANZ sicher :D :D §burn §burn §burn

Junkie_of_you
21.04.2005, 15:52
Ein Tisch kann einen aber nicht vor einer Explosion schützen. :-p :D

Ne quatsch... also das Beispiel find ich echt krass... ich weiß nicht ob ich die Spontanität besitzen würde das zu entscheiden.
Ich würde auf jeden Fall riesen große Hemmungen machen und wenn ich laaaange überlegen könnte würde ich es vielleicht sogar tun.
Das kommt wahrscheinlich ganz drauf an, was der Rest für Geiseln sind, also ob viele Kinder, ob Leute die ich kenne oder nicht usw.
Und eben auch was es für Terroristen sind. Wenn man zum Beispiel schon seit Wochen oder Tagen mit denen da zusammenhängt, dann kann es ja auch ab und zu mal vorkommen, dass trotzdem der ein oder andere "freundlich" ist, dann würde es mir wieder noch n Stück schwerer fallen...
Aber naja ich glaube ich kann mich nicht so gut in so eine Extremsituation versetzen um das zu entscheiden.