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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [M-Story]Entschlüsse~Die Geschichte nach dem Tot des Avataren Beliars



Ian
16.04.2005, 18:59
Vorgeschichte

Rhobar der II. saß in seinem Thronsaal und dachte nach.
Was hatte er nicht alles geschaffen, in den langen Jahren seiner Herrschaft.
Alle seine Feinde hatte der König bezwungen, alle Gegner des Reiches Myrtana, seines Reiches.
Bis auf einen…
Die Orks schnitten sich immer weiter in die Länder der Menschen hinein, Myrtana war nur eine bedrohte Region.
Alle würden sie fallen, alle würden sie zerstört und in allen würden die Orks siegen und die Menschen vernichten.
König Rhobar besaß kaum noch Hoffnung auf einen Ausfall aus der Hauptstadt, die Orks belagerten hier schon alles.
Er erhob sich langsam von seinem Thron und ging die 3 Stufen, die von der Erhöhung herunterführten hinunter.
Wieder sinnte der König über die Vergangenheit.
Es hing alles am Erz aus Khorinis.
Der Triumph der Menschen konnte nur so möglich gemacht werden.
Das Erz würde am Ende aller Hoffnung alles entscheiden.
Das Erz von der Insel Khorinis.
König Rhobar hatte schon viele Leute, Sträflinge und Wachen, in die Kolonie von Khorinis geschickt, einem unwirtlichem Land, das viele Gefahren beherbergte, andere als „nur“ Orks.
Der König schritt durch den in warmes Licht der Fackeln getauchten Raum, wo sich gerade kein Mensch außer ihm aufhielt.
Und so grübelte Rhobar weiter über die Geschehnisse in seinem Reich, während anderswo, auf einem Felsen mitten im Meer ein Namensloser den größten Feind der Völker besiegte, den Avataren Beliars.
Beliar war einer der drei Götter, die die Menschen anbeteten.
Innos und Adanos waren weitere zwei Götter.
Sie symbolisierten jeweils die 3 Mächte, die auf der Erde herrschten.
Adanos, der Erstgeborene, war der, der das Gleichgewicht auf der Welt geschaffen hatte.
Er war der Gott der immerzu wogenden Wellen, des großen Wasser.
Ohne ihn gäbe es keine Menschen, keine Tiere, keine Welt.
Er war der Erschaffer, der Erbauer.

Innos wiederum stand für das Feuer und das Licht, er war der Gott der meisten Menschen, er gab ihnen die Macht gegen ihre Feinde zu bestehen.

Und Beliar war der Gott des Chaos und des Todes.
Ihn beteten nur sehr wenige Menschen an, da er meistens untreue Diener getötet hat.
Zudem verwirrt er den Geist eines schwachen Menschens.

Der Avatar, also der Auserwählte Beliars, wurde nun also von diesem namenslosen Mann vernichtet, von dem viele glaubten, er war der Avatar Innos selbst.


Plötzlich ertönte in der Ferne ein Hornstoß.
„Das Kriegshorn der Orks, unweigerlich“, dachte sich König Rhobar.
Nun schritt der König schnell aus dem Thronsaal heraus, indem er durch den mit wunderbaren Runen verzierten Torbogen ging.
Er ging die steinerne Treppe hinunter, die schwach von wenigen Fackeln beleuchtet wurde.
Als König Rhobar auf die erste Ebene von oben gelangte, die ungefähr 50 Stufen unterhalb des Thronsaals lag, sah er seine Garde in Alarmposition.
Einige Mannen standen in dem kleinen Raum, der nicht größer war als das 6 Männer nebeneinander stehen konnten, an den vier Schießscharten.
Die hatten ihre Bögen angelegt, jedoch noch keine Pfeile aufgelegt, geschweige denn die Sehne gespannt.

„Was ist hier los, Hauptmann? Greifen die Orks an?“

„Wir wissen es nicht, mein König. Nach unseren Spähern zufolge ist Beliar kurzzeitig geschwächt worden.“

„Was, woher wisst ihr das?“

„Wie ihr vielleicht wisst beherrschen einige unserer Spione die Orksprache.
Nach den Angaben, die man mir gab, wurden eine oder mehrere große Kreaturen Beliars gebannt.
Vielleicht sind die Orks jetzt auch geschwächt, seht doch!“

König Rhobar ging an eine der Schießscharten, wo einer der Bogenschützen an die Seite ging, damit Rhobar etwas sehen konnte.
Er beugte sich hinunter und sah durch den kleinen Steineinriss.
Eine große schwarze Horde bewegte sich von der Hauptstadt weg, es sah wirklich so aus, als würden die Orks abziehen.
Der König erhob sich wieder und meinte:

„Sie ziehen ab.
Bei Innos, wir sind gerettet.“

„Vorerst, mein König.“

„Meint ihr, Hauptmann?“

„Ja. Ich denke die Orks müssen sich erst wieder stärken. Ich weiß zwar nicht warum, aber es wird so sein, glaubt mir, mein König.“

„Hm…Bereitet alles auf einen Ausfall vor.
Bei Innos, wir haben jetzt die Chance, die nicht wiederkommt.“

„Mein König, ich möchte nicht aufmüpfig klingen, aber wäre es nicht besser noch auf die bevorstehende Erzlieferung aus Khorinis zu warten?“

„Nein. Bis vor kurzem hatte ich noch Hoffnungen in die Expedition gesetzt, aber nun ist alles aus. Ich spüre es.
Lord Hagen wird nicht wiederkehren. Da bin ich mir sicher, so weh es mir auch tut.
Lord Hagen war einer meiner Besten Soldaten und es schmerzt mich ungemein, das ich ihn verloren habe.“

„Sehr wohl, mein Herr.
Ich werde sofort den Kriegsrat verständigen.“

„Ja macht das…“

(Fortsetzung folgt...)

Dark_Okri
17.04.2005, 02:48
Die Paladine waren sich Unsicher...einerseits waren die Orks weg und der Weg frei...man könnte mit der Armee nach Nordmar marschieren, dort sollten ebenfalls Truppen eingeschlossen sein, allerdings von wesentlich weniger und schwächeren Orkarmeen. Dort könnte man dann Erz holen, es waren noch grosse Vorräte da, die Aufgrund von fehlenden Soldaten in Nordmar und der Belagerung der Hauptstadt, dem König bisher nichts genutzt hatten.
Jetzt könnte man aber das Erz dort abholen, neue Waffen schmieden und sich dann mit den Truppen aus Velenca, der Hafenstadt im Süden vereinen und somit den Orks wieder eine ebenbürtige Armee entgegenstellen.
Wichtig war nur das es schnell ging...wer weiß wie schnell auch die Orks wieder da wären.
Auf der anderen Seite könnte es auch eine Falle sein, vielleicht warteten die Orks dann auf den Bergpfaden vor der Stadt und konnten die Truppe dann leicht angreifen.
Ausserdem warum sollten sie die Hauptstadt aufgeben ?
Hier lagerten die mächtigsten Reliqien der Innoskirche..es wäre unverantwortlich sie durch ein Verlassen der Stadt zu gefährden...hier war die Machtzentrale des Reiches, wenn sie den Orks in die Hände fiel war alles aus, selbst wenn sie danach noch Erz finden würden oder eine Armee aufbauten, denn wenn die Hauptstadt fiel, fiel auch das Reich, ganz egal was sonst war..dieser Ort war zu wichtig.

PaulNephew
19.05.2005, 10:48
Die Paladine hatten um drei Tage gebeten , um sich zu rüsten und um ihren Frieden mit Innos zu machen . Die Stadt wirkte merkwürdig leer und es war totenstill , nur hin und wieder hallte das schluchtzen einer Frau durch die Straßen . Angst um ihre Männer trieb die Frauen in den Wahnsinn . Denn es war ungewiss ob sie überleben würden . Die Paladine waren bereit , bereit ihr Leben für Myrtana zu geben , sie waren die Streiter Innos , die Garde Rhobars und die Hüter der Reliquien . Doch am 3. Tag kurz vor dem Aufbruch sichtete man ein Schiff , das langsam durch das Meer glitt . Es bewegte sich auf die Hauptstadt zu und man beschloss zu warten bis das Schiff im Hafen einlief . Von Bord kam ein großer Mann in einer blutverschmierten Paladinrüstung , um seinen Hals lag das Auge Innos . Neben ihm Schritt ein Mann den viele der Paladine erkannten . General Lee. Der König hätte fast angefangen vor Glück zu weinen , doch er lächelte nur . Er hatte längst erfahren das Lee unschuldig war und er hatte seine Berater köpfen lassen . Der Mann der das Auge Innos um den Hals trug verneigte sich vor Rhobar und sagte " Ich grüße euch mein König und biete euch meine Dienste an . "
Der Außerwählte Innos war angekommen , dies war ein Zeichen , ein Zeichen der Hoffnung . Am nächsten Tag brachen sie auf , die Orks solltensich hüten !

howard-shore
17.12.2005, 14:00
Die Truppen marschierten gen Norden um ihre Truppenstärke in Nordmar zu vergrößern. Sie ließen nur wenige Männer zurück, die die Hauptstadt bewachen sollten. Sie marschierten Tag und Nacht, ohne das Antlitz eines Orkes zu erblicken. König Rhobar selbst führte die Truppen.
Es wurde kälter je näher sie den eisigen Höhen Nordmars kamen. Die Reise erschwerte sich zunehmend, da einige Pässe zugeschneit waren und sie deshalb Umwege benutzen mussten.
Die anfangs kleine Truppe war inzwischen zu einem beeindruckendem Heer gewachsen. Überall in Myrtana hatten sie Männer rekrutiert, die sie auf dem Weg aufgesammelt hatten.
Als sie nur noch wenige Stunden Marsch vor sich hatten schickte der König seine Späher aus, die geschickt an den Felswänden hinauf kletterten und die Gegend auskundschafteten. Einer von ihnen war Satyr, er kam aus einer kleinen Stadt am Rande Myrtanas und war dem Beispiel seines Vaters gefolgt und zu den Paladinen gegangen. Er genoß hohes Ansehen unter den Spähern, da er sich lautlos bewegte und ein vortrefflicher Fernkämpfer war.
Er führte einen leichten Eichenbogen und die scharfe Hüterklinge, zudem besaß er noch zwei Wurfmesser.
Als er von dem König den Befehl erhielt die Gegend rund um die Königlichen Truppen auszukundschaften stöhnte er innerlich auf, doch er hatte keine andere Wahl andernfalls würde er des Verrats beschuldigt. Es war ungemütlich kalt und er spürte kaum seine Finger. Doch er hatte keine Andernfalls würde er des Verrats beschuldigt. Also setzte er sich in gang und kletterte einen Felsen nahe des Lager empor.
Die Nacht war hell erleuchtet durch den Mond, der am Himmel glänzte. Und es pfiff ein eisiger Wind von Norden.
Der Felsen war vereist und es fiel Satyr schwer einen sicheren Halt zu finden. Als er mithilfe eines Kletterseils an der Kante des Felsens ankam konnte er in das dahinter liegende Tal schauen. Es unterschied sich nicht viel von den anderen Tälern in Nordmar, es war genauso von einer meterdicken Schneeschicht begraben wie alle anderne Täler im Norden. Doch in der Mitte des Tales erkannte Satyr Lichter, die auf ein Lager deuteten. Er war noch weit davon Entfernt, erkannte jedoch die Menschengestalten, die sich an den Lagerfeuern tümmelten.
Wo aber waren die Orks? Er sah sich weiter um doch entdeckte keine Spur von den Orks. Er legte sich auf den Boden und Kroch bis zum äußersten Rand der Felskante. Von hier aus ging es nahezu senkrecht in die Tiefe. Er erkannte wieder nichts, als er plötzlich ein Geräusch hinter sich vernahm.
Behutsam drehte er sich um. Hinter im war jedoch nur der Himmel und am Horizont bildeten sich weitere eiserne Gipfel ab. Aber er war sich sicher, dass er ein schnarren hörte. So sehr er sich auch anstrengte, er sah nur die Dunkelheit. Satyr wollte sich gerade wieder umdrehen als er die Flügel einer Harpie erkannte. Sie flog direkt auf ihn zu. Blitzschnell zog er ein Wurfmesser und warf es den undeutlich erkennbaren Flügeln entgegen...