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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [Story]Gaans Abenteuer



Woody the woodiest
13.04.2005, 14:48
Khorinis war zur Zeit der Barriere eine sehr friedliche Insel, da alle Verbecher im Minental eingesperrt waren und nicht hinauskonnten. Jedenfalls dachte man, dass sie nicht hinauskonnten...

Gaan begutachtete das Fell des Wolfes, den er soeben geschossen hatte:"Ah, ein sehr gutes Fell, dafür bekomm ich mindestens 20 Goldstücke!!! Schade, dass die Wölfe in letzter Zeit immer seltener geworden sind, irgendwas scheint, sie zu verschrecken. Ich müsste tiefer in den Wald gehen, wo die großen Wolfsrudel sind, aber das ist zu gefährlich. Angeblich sollen dort Untote sein...

Ein Knall riss ihn aus seinen Gedanken, ein Knall, wie er lauter eigentlich nicht sein könne. Später würde er erfahren, das man ihn sogar noch in der Stadt gehört hatte. Er versuchte, zu ergründen, wo der Knall herkam. Er drehte sich in Richtung Barriere und sah eine erzblaue Kuppel über dem Minental leuchten. Sie dehnte sich immer weiter aus und verpuffte schließlich in der Luft.

Gemischte Gefühle begleiteten ihn: Einerseits wollte er nachsehen, was passiert war, doch andererseits hatte er große Angst. Der Schreck saß ihm immer noch in den Knochen. Er blieb auf der Stelle stehen und wartete ab...

Er hörte Geschrei. Ein Geschrei von Dutzenden von Männern, die immer näher kamen. Einige Sekunden später bewegte sich das Tor, das den Pass zum Minental abschloss, gerüttelt durch die Kraft von Männern, die einen solchen Hass, eine solche Wut und einen solchen Trieb in sich spürten. dass sie das Tor allein mit Köpergewalt aufbrechen konnten.

Instinktiv nahm Gaan seinen Bogen von der Schulter und lud ihm mit einem Pfeil. Die Männerr erblickten ihn und stürmtem wie besessen mit erhobenen Waffen auf ihn zu. Gaan schoss einen Pfeil ab, der einen Räuber niederstreckte und danach noch zwei, die denselben Erfolg hatten. Doch sie waren schon zu Nahe gekommen, Gaan warf seinen Bogen weg und rannte in Richtung Bengars Hof. Die Bauern erblickten ihn und danach die Banditen. Sie warfen ihre Sicheln und Sensen weg und rannten ihn Richtung See davon und als sie angekommen waren, sprangen sie rein. Doch Gaan war noch weit entfernt vom Hof und die von ihrer Wut getriebenen Räuber holten langsam auf...

Gaan malte sich aus, was die Banditen mit ihm machen würden, wenn sie ihn bekämen. Das verdoppelte seine Kräfte. Nach einigen Sekunden, die ihm wie Studnen schienen. war er schon bei Bengars Hof und noch einige Sekunden später war er kurz vom Absprung in den See. Doch in diesem Moment spürte er einen Schlag auf den Rücken. Er fiel hin und blieb liegen...

Als er aufwachte, spürte er große Schmerzen. Er lag in einer Blutlache, das Blut war von ihm selbst, von der Wunde auf seinem Rücken. Um ihn herum standen die Banditen, einer von ihnen direkt vor ihm. Er zückte ein Schwert und holte aus...

Woody the woodiest
13.04.2005, 17:16
Plötzlich zischte ein Feuerball durch die Menge und traf den ausholenden Banditen. Er rannte brennend und schreiend mitten in die Räuber hinein, sodass einige von ihnen auch zu brennen anfingen. Gaan nutzte die Verwirrung, um zu fliehen. Er kroch rückwärts in Richtung See und fiel herunter. Im Flug sah er noch, wie ein in schwarz gekleideter Magier bei Bengars Hof stand und die Hände hob. Kurz darauf war er verschwunden und Gaan ebenfalls, in dem hellen, klaren Wasser des Sees...

Er hörte Stimmen. Er machte die Augen auf. Er sah einige Leute um ihn herum stehen. Sie merkten, dass er wach war. Eine alte, heisere Stimme sagte: "Hier, nimm diesen Heiltrank! Er wird dir helfen, schneller zu genesen." Gaan wurde eine kleine Flasche gereicht, deren Inhalt er austrank. Es tat ihm sehr wohl. Die Schmerzen, die er beim Aufwachen gespürt hatte, verschwanden fast völlig.

Er stand auf und richtete sich an den Geber des Heiltranks. Er erkannte Sagitta, die alte Kräuterhexe. Er bedankte sich bei ihr und fragte, wie er hierhin gekommen wär, auf Onars Hof. Sagitta: "Die Bauern sind zu Sekob und Onar gerannt, um ihnen vom Knall und von den Banditen zu erzählen. Zufällig war ich gerade bei Onar, um meine Tränke zu verkaufen. Wir rannten alle zum Vorposten und sahen dich in den See stürzen. Wir fischten dich anschließend raus und nun bist du hier."

"Aber wie konnte das passieren? Ich meine den Fall der Barriere. Sie war doch magisch verschlossen und könnte doch eigentlich gar nicht geöffnet werden?"
"Da bin ich auch überfragt. Doch Xardas, der Dämonenbeschwörer, könnte es wissen. Geh zu ihm und frag ihn! Du musst sowieso zu ihm und dich bedanken!"
"Bedanken? Wofür? Warte... War er vielleicht der Magier, der den Feuerball auf die Banditen geschleudert hat?"
"Genau der war es. Ich habe es auch gesehen und ihn sofort erkannt. Die Feuermagier denken, er ist tot, doch ich hatte so eine Ahung, dass er seinen Tod nur vorgetäuscht hat, um ungestört arbeiten zu können. Ich habe da so eine Vermutung, wo er sein könnte. Geh zur Stadt und dann zum Südtor raus und folge dem Pfad. Dann müsstest du auf einen großen Turm stoßen. Dort, glaube ich, wohnt Xardas!"

Noch am selben Tag brach Gaan auf. Unterwegs stieß er auf einige Banditen, doch dank der Heiltränke, die Sagitta ihm gegeben hatte, konnte er es unbeschadet bestehen. Xardas hatte ihn offenbar erwartet, er hatte ihm etwas sehr Wichtiges zu erzählen, wovon das Schicksal von Myrtana abhängen könnte..

Woody the woodiest
15.04.2005, 15:00
"Wie du ja weißt, sind die Banditen aus dem Minental geflohen und haben sich auf der ganzen Insel verteilt. Sie werden die soeben angekommenen Paladine lange Zeit auf Trab halten. Dies nutzen die Orks aus: Myrtana ist momentan schutzlos, fast alle Paladine haben das Königreich verlassen und die Bürger verstehen nichts vom Kämpfen. Leider haben die Orks diese Schwachstelle entdeckt, sie werden mit ihren Kriegsschiffen nach Myrtana segeln und ALLES vernichten.

"Wieso warnst du die Paladine dann nicht? Sie werden mit ihrem Schiff lossegeln und die orkischen Kriegsschiffe abfangen. Sie haben Kanonen und können die Schiffe mit Leichtigkeit von weitem aus erledigen."

"Das ist leider nicht so einfach, wie du denkst. Die Schiffe der Orks sind schnell, sie werden bis zum Schiff der Paladine kommen und dieses dann entern. Aber bis dahin wird es sowieso nicht warnen, denn sie glauben mir nicht. Angeblich bin ich gestorben und die Paladine werden, wenn ich versuche, sie zu warnen, denken, ich würde abermals lügen. Nein, du musst alleine lossegeln, um die Orks abzufangen!"

"Was? Ich? Wieso gerade ich?"

"Du bist der Auserwählte! Zudem kenn ich keinen anderen, der mir vertraut und für diese Aufgabe gewachsen ist. Du brauchst einen Capitan und einige Gefährten."

"Und welches Schiff soll ich nehmen? Das enizige Schiff auf dieser Insel ist das Schiff der Paladine!"

"Und genau das nimmst du. Du wirst es kapern und dann in See stechen! Die Leute, die du brauchst, findest du in der Stadt und auf Onars Hof, vielleicht auch im Kloster. Hmmm, da kommst du ja nicht rein. Hier, nimm diesen Zettel! Er wird dir zum Eintritt ins Kloster verhelfen!"

Ds war alles ziemlich viel für Gaan, doch er ging sofort in die Stadt. Bartok, Bosper und Harad schlossen sich ihm an. Danah ging er mit ihnen ins Kloster. Da konnte er lediglich Milten für sich gewinnen. Auf Onars Hof bat Torlof ihm an, der Capitan zu werden. Auch Wolf und Buster wollte mitkommen. Er besuchte nocheinmal Xardas und dieser gab ihm eine Karte, die die Route der Orks anzeigte. Am nächsten Tag kaperte er mit seinen Gefährten das Schiff der Paladine. Ein Paladin wurde dabei getötet, Buster wurde schwer verletzt.
Er stach in See, hinter sich die wütenden Paladine.

Woody the woodiest
16.04.2005, 15:10
Dank des günstigen Windes und der guten Kenntnisse Torlofs kreuzten die Gefährten schon am nächsten Tag die Route der Orks. Laut Torlofs Berechnungen hatten die Orks einen Vorsprung von etwa 5 Stunden.
"Bliebe der Wind weiterhin günstig, könnten wir die Orks schon morgen abend erreichen", meinte Torlof.

Leider erfüllte sich seine Hoffnung nicht, sie bekamen Gegenwind und kurze Zeit später, am Abend, kam ein Sturm auf. Das Schiff wackelte hin und her, hohe Wellen klatschten gegen das Schiff, der Sturm dauerte die ganze Nacht lang.
Die Gefährten bekamen keine Ruhe.

Am nächsten Morgen orientierte sich Torlof: "Wie sind vom Kurs abgewichen, wie können die Orks frühestens in zwei Tagen erreichen". Doch dank des nun günstigen Windes erreichten sie die Orks schon nach anderthalb Tagen.

Mithilfe des Fernrohrs konnten sie die kleinen und schnellen Kriegsschiffe der Orks sehen. Es waren vier Stück. Die Architektur der Schiffe war Angst einflößend: Sowohl am Bug als auch am Rumpf hingen Schattenläuferköpfe. Eine Flagge wehte hoch über dem Schiff, auf ihr war das Kriegszeichen der Orks gezeichnet: Der Totenschädel eines Menschen.

Die Orks hatten die Gefährten noch nicht bemerkt, da sie keine Fernrohre hatten. Näher durfte Torlof nicht an sie heran, er musste sie aus der Ferne attackieren. Ihr Schiff hatte vier Kanonen, sie luden die Kanonen, zielten und feuerten sie auf das hinterste Orkschiff. Laut krachend schlugen die Kugeln in den Rumpf des Schiffes ein. Holz berstete und mehrere Lecke bildeten sich. Das Schiff war dem Versinken geweiht. Die Orks, die dieses Unheil kommen sahen, sprangen in die Botte und versuchten, die vorderen Schiffe ihrer Freunde zu erreichen. Doch die Gefährten versanken auch diese Boote.

Die restlichen Orks hatten die Gefährten nun bemerkt, das hinterste wendete bereits. Diese Position nutzen sie aus: Sie schossen ein Leck in die Seite des Schiffes, welches infolgedessen versank. Währenddessen haben die letzten beiden Schiffe gewendet und sind schon ein beträchtliches Stück näher gekommen.

Wegen des stark geschützten Bugs hatten abgeschossenen keinen nennenswerten Erfolg. Sie mussten sich schnell was überlegen, sonst würden die Orkschiffe endgültig zu ihnen kommen. Die Orks waren klar in der Überzahl, jedes der beiden Schiffe hatte etwa 100 Orks. Ein Entern ihres Schiffes würden sie nicht überstehen.

Torlof: Wie fahren am besten im weiten Bogen neben die Orks und lassen sie uns dann unsere Kanonen schmecken. Leichter gesagt als getan: Sie hatten nun Gegenwind und die Orkschiffe kamen von der Seite auf sie zu. Die Buge der Schiffe waren bestens geeignet dafür, ein Schiff zu spalten und dies würde nun höchstwahrscheinlich der Fall sein.

Ein Schiff kam in höchster Geschwindigkeit auf sie zugeschnellt. Der Bug bestand aus härtestem Erz, wie sie nun bemerkten. Sie waren verloren...

Woody the woodiest
17.04.2005, 13:24
Sie sprangen in die Boote und wollten fliehen. Doch dann merkten sie, dass sie Buster vergessen hatten. Der lag noch unter Deck, um sich von seiner Wunde zu erholen. Gaan: "Ich geh noch mals aufs Schiff und ihr, Wolf und Harad, kommt mit. Milten, du versuchst, die Segel des Orkschiffes zu verbrennen, damit es langsamer wird!"

Gaan, Harad und Wolf kletterten mithilfe ihrer Seile nochmals aufs Schiff, Milten schoss währenddessen einige Feuerbälle auf das Segel des Orkschiffes und es hatte sichtlichen Erfolg: Das Schiff wurde deutlich langsamer, da es den günstigen Wind nicht mehr nutzen konnte. Sie fanden Buster schlafend vor, sie weckten ihn und trugen ihn mithilfe einer Bahre schleunigst hoch. Nun kam der schwerste Teil: Wie konnten sie ihn aufs Boot bekommen. Wolf: "Wir binden die Bahre an die Seile und lassen sie dann herunter." Sie setzten die Idee sofort um. Sie ließen die Bahre vorsichtig herunter, doch kurz, bevor sie das Boot erreicht hatte, kam eine kräftige Brise auf und die Bahre fiel ins Meer. Gaan, Harad und Wolf versuchten, die Bahre hochzuziehen, doch die Seile waren aufgrund des Wassers so morsch geworden, dass sie rissen.

Die Bahre sank herab und Buster mit ihr, da er an sie festgebunden worden war. Als Bosper das sah, sprang er sofort ins Wasser und tauchte unter. Unter Wasser nahm er sein Messer und versuchte, die Seile, die Buster an die Bahre fesselten, durchzuschneiden. Dies ging ihm leicht von der Hand, da die Seile morsch waren. Nach getaner Arbeit steckte er sein Messer in die Tasche zurück und zog Buster an die Wasseroberfläche und dann ans Boot. Gaan, Wolf und Harad waren mittlerweile auch schon ins Boot gekommen.

Nun hörten sie ein lautes Bersten von Holz, sie blickten nach dem Schiff uns sahen, wie sich der Bug des Orkschiffes gerade in die Seite ihres Schiffes bohrte. Sie ruderten, was das Zeug hielt, um so spät, wie möglich, von den Orks bemekt zu werden. Leider wa es schon zu spät dazu, das andere Schiff hatte iohnen schon den Weg abgeschnitten. Jetzt waren sie mit ihrem kleinen Boot genau zwischen den Fronten. Das Orkschiff, was gerade ihr Schiff versenkt hatte, hatte sie nun auch bemerkt...

Woody the woodiest
23.04.2005, 11:43
Milten stand auf und hob die Hände: "Ich hab noch genug Mana, um einen Feuersturm auf eins der Schiffe zu beschwören." Schon wollte er anfangen, doch Torlof hielt ihn zurück: "Nein, warte, ich hab eine bessere Idee."
"Was hast du vor?" fragte Gaan.
"Ihr werdet sehen, wenn ich "LOS" sage, wenden wir und rudern aus Leibeskräften nach rechts, Milten, du beschwörst einen Windstoss, damit wir einen kräftigen Schub bekommen. Was dann passiert, werdet ihr sehen...
Die beiden Orkschiffe waren nun nur noch einige Meter von ihrem Boot entfernt.

Als Torlof das "LOS" rief, stieß ein kräftiger Windstoss das Boot am Rumpf in die Richtung, in die die Gefährten soeben gewendet hatten. Nun ruderten sie, was das Zeug hielt und einige Sekudnen später beschwor Milten noch einen Windstoss. Nun waren sie aus der Gefahrenzone, sie hörten auf, zu rudern und schauten auf die Orkschiffe, die in voller Fahrt auf sich zu rasten, ohne noch bremsen zu können. Mit voller Wucht schlugen die beiden Buge aus Erz gegeneinander, so dass beide Schiffe enterten.

Doch noch kurz bevor die Buge gegeneinander, hob ein Ork an Deck seine Armbrust und schoss einen Bolzen ab. Bosper sah den Bolzen auf Harad zufliegen und wollte ihn warnen, doch es war bereits zu spät. Der Bolzen bohrte sich in Harads Herz und er fiel rücklings ins Meer. Bosper wollte ihm nachspringen, doch Torlof hielt ihn zurück: "Er ist bereits tot, du kannst ihm nicht helfen".

Statt lautem Jubel wurden die Gefährten in der Stadt mit Kanonen und Armbrüsten empfangen. Die Paladine wussten nicht, welche Heldentat sie vollbracht hatten, im Gegenteil, sie dachten, sie hätten das Schiff zur Piratie missbraucht. Torlof ließ die weiße Flagge hissen, um ans Land zu kommen und alles zu erklären, doch es war fragwürdig, ob die Paladine ihnen glauben würden. Was er befürchtet hatte, bewahrheitete sich. die Paladine nahmen ihn gefangen und kaperten das Schiff. Alle Gefährten wurden im Gefängnis der Kaserne eingeschlossen und würden dort nie rauskommen, wenn nciht Xardas davon erfahren hätte, er teleportierte sich kurzerhand dortrein, schläferte die Wachen ein und ließ die Gefährten frei.

-ENDE-