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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [NEWS] Interview mit Sascha Henrichs



World of Risen
05.05.2009, 15:21
Im Rahmen eines sehr ausführlichen und informativen Specials über Berufe in der Spielebranche berichtet AreaGames.de heute über die beiden Berufsbilder Game Designer und Art Designer. Die Artikelserie soll insgesamt sechs Teile umfassen. Zum Schluß des heute veröffentlichten Teils kommt Sascha Henrichs von Piranha Bytes in einem Interview zu Wort. Als Art Designer ist er natürlich prädestiniert, kompetente Antworten zu Fragen nach den Voraussetzungen für einen Job in der Branche zu beantworten, Tipps zum Einstieg zu geben oder den Arbeitsalltag eines Art Designers vorzustellen.

Euch die Frage nach seinen eigenen Anfängen als Art Designer beantwortet Sascha:

Ein Kollege von mir hatte vor ca. 10 Jahren bei Piranha Bytes aufgrund eines Stellengesuchs seitens Piranha Bytes dort angeheuert. Er sagte mir, wenn ich 3ds Max lerne, kann ich auch einsteigen. Das tat ich dann, und so kam ich zu meinem Beruf.

Das gesamte Interview (und auch den restlichen interessanten Artikel) findet ihr hinter dem untenstehenden Link.

Homepage (http://www.worldofrisen.de/?section=newsdetail&id=230)

Don-Esteban
06.05.2009, 16:15
Zumindest die Arbeitszeitfrage kann ich beantworten.
Die meisten Piranhas schlagen so zwischen 10 und 12 in der Firma auf. Aber dafür geht auch noch keiner 16 Uhr nach Hause. Wird dann eben entsprechend später. Hängt auch vom Arbeitspensum ab. Wenn viel zu machen ist, wirds eben lange.

Diablo_Hellfire
06.05.2009, 21:03
Schade das ihr keine Freelancer nehmt. §cry
Würde gerne ma bei euch Arbeiten.



Grüße,
Der Hell

Tombery3D
07.05.2009, 00:10
Sie nehmen zwar keine Freelancer, aber Kritik ist immer willkommen. :D

Das ist wirklich ein sehr interessantes Interview, danke.
Aber heut zu Tage muss einer vieles beherschen, denn dann funtioniert das miteinander auch besser im Teamwork.
Und Bewegung ist am wichtigsten wenn man sich in der "Arbeit" verliebt.
Die einzige Arbeit hat der Programmierer, denn wenn der nach 10 Stunden keine Pause bekommt, dann sieht der wirklich Sterne. Als Leveldesigner kann man das nicht Arbeit nennen ausser man scriptet nur noch, Legobauen nennt man doch auch nicht Arbeit.
Ich möcht das gerne verstehen wieso man es Arbeit nennt.
Vielleicht geht es ja darum wie wohl man sich in der Branche fühlt.

Diablo_Hellfire
07.05.2009, 12:14
Es ist dann Arbeit wenn die Deadline näher rückt. Es treten dann meist Probleme auf und dann ist nix mehr mit Lego Bauen. :D

Zumal man beim Lego Bauen selbst entscheiden kann wohin man den nächsten Stein setzt. Beim 2D/3D sachen muss man sicher allerdings nach dem Kunden richten und da gibt es viele sachen die man nicht machen will und keinen spaß machen.



Grüße,
Der Hell

sascha henrichs
11.05.2009, 13:15
Ich wusste gar nicht, dass du bzw. dass überhaupt ein Mitarbeiter von Piranha Bytes unterrichtet. Machen das noch andere von euch?ja. roman keskenti und andre thiel machen das auch noch relativ regelmäßig in der GA.



Ich möcht das gerne verstehen wieso man es Arbeit nennt.


google -> "definition arbeit"
man findet dann u.a. einen artikel aus dem brockhaus. hier ein auszug, der es eigentlich ganz gut trifft.


".. 1) bewusstes, zielgerichtetes Handeln des Menschen zum Zweck der Existenzsicherung wie der Befriedigung von Einzelbedürfnissen; zugleich wesentl. Moment der Daseinserfüllung.
In der Volkswirtschaftslehre wird A. als einer der -> Produktionsfaktoren erkannt, dem entscheidende Bedeutung für die Erzeugung wirtsch. Güter und Dienstleistungen zukommt. Im Einzelnen richtet sich die A. im ökonom. Sinn auf Vorproduktion (Gewinnung von Naturerzeugnissen), Gewerbe (Rohstoffveredlung und –verarbeitung), Vermittlung und Verteilung von Gütern (Handel, Verkehr), Wirtschaftsdisposition (Geldverkehr, Verwaltung) sowie Erzeugung und Pflege kultureller Werte. Die Grenze zw. körperl. und geistiger A. ist fließend..."
:)

natürlich war deine kernaussage, daß du eine "einfache" büroarbeit nicht mit deinem verständnis von "harter" arbeit vereinbaren kannst. und ich bin selbst auch der meinung, daß ein arbeiter auf der baustelle, der täglich lebensgefahren und körperlicher versehrung ausgesetzt ist, wesentlich mehr verdienen sollte. ich war lange zeit auf dem bau und kann dies nachvollziehen. zudem gibt es jobs, die den menschlichen intellekt (meiner meinung nach) gefährlich unterfordern (z.b. fließband) und somit andere schäden am menschen verursacht.
aber es ist nunmal so, daß intellektuelle arbeit oft besser bezahlt wird und man sich auch noch weniger kaputt macht.
ich denke mit diesem umstand wird man leben müssen.

sicher ist auch unser job in seinem rahmen anstrengend und man muss sich ständig fortbilden um oben mitspielen zu können. dennoch ist es einfach ein superjob und jeder hat ja die möglichkeit sich für eine solche arbeit zu entscheiden.
manchen ist das eventuell in einem alter von 16-25 jahren nur noch nicht klar...sie machen vielleicht oft das, was sie vorgesetzt oder vorgelebt bekommen.
in meinem fall war es auch einfach schicksal, daß ich diesen weg gewählt habe. ich hatte ja selbst keinen plan, was ich wollte.

naja, kann man lange drüber reden über das thema.
so long

G Hot
16.05.2009, 23:17
Sie nehmen zwar keine Freelancer, aber Kritik ist immer willkommen. :D


Solche geilen sprüche liebe ich §rofl

Demonblade
17.05.2009, 17:23
Schönes, humorvolles Interview mit Sascha Henrichs wobei mich einige Antworten sogar ehrlich zum Schmunzeln gebracht haben. Auf der anderen Seite sind auch einige interessante Informationen zur Berufsqualifikation, nötige Kenntnisse und Erfahrungen und ein paar lesenswerte Informationen zu Saschas Berufsalltag dabei, wirklich ein interessantes Interview.

Tombery3D
17.05.2009, 19:01
Ich meinte eigentlich was anderes mit Arbeit, das ist was vollkommen anderes als ein Spiel zu erstellen.
Als Spieledesigner tut man das was verlangt wird aus Leidenschaft und nicht als Pflicht, der Weg ist das Ziel und dazwischen muss man viel lernen und Erfahrungen sammeln, auch zurückstecken können. Die Zeit für ein Feierabend gibt es nicht, anders kann man auch kein sehr gutes Spiel erstellen wenn man andauernt rausgeholt wird. Wenn es anders ist tut mir dann auch das ganze Projekt leid...

Und natürlich gehören dazu auch Sachen die einem nicht gefallen, aber wie heisst es so schön. Man legt sich selber die Stolpersteine umbewusst vor den Füssen, das gilt z.B für sauberes brushwork. Keiner hat lust auf ein Leak Chaos aber das gehört ebend dazu, sich auch mal durch Programmcodes zu wühlen oder stupide sachen. Ob einer oder alle, jeder einzelne sollte sich für das was er tut verantwortlich fühlen und dahinter stehen für das Ziel.

Was dem Kritik angeht, das steht an erster Stelle. Wie soll man sich sonst weiter entwickeln. Wer damit ein Problem hat, hat dort auch nichts verloren.

Gameplay :
Design :
Originality :
Ambience :
Framerate :

Nach den Hauptkreterien wird zuletzt entschieden
wie sich alles zusammen anfühlt und dann wird sich auch Zeigen wer Leidenschaft reingestekt hat. Wenn die Bewertung schlecht aussieht,
hat es als ein Mittel zum zweck als arbeit angesehen.