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Rakeem
29.03.2005, 16:41
Hier nun meine zweite Geschichte über Fliegerei... ich habe versucht, die meisten Tipps einzuhalten, die ihr mir alle gegeben habt... Danke.

Ich freue mich schon auf eure Meinung und eure Kritik... wenn ihr Bildmaterial zu der Geschichte haben wollt müsst ihr euch bei mir melden!!!

Nun die Geschichte :

"Braune Jacke"

>>Ich hab ne Dame<<
>>He du schummelst<<
Lautes Gelächter lag über der Flughafenkantine.
Josef und Heinrich saßen mit Peter und Paul an einem Vierertisch und spielten Karten.
Es war gerade Mitte Sommer 1944 und in Polen war es zu dieser Zeit angenehm Mild.
Die vier deutschen Männer saßen wie schon seid drei Wochen an dem Tisch, spielten Karten und unterhielten sich über ihre Frauen und philosophierten über das Leben.
Josef, der ein prächtiger Mann, mittlerer Statur war, mit einem leichten Ziegenbart, den er sehr modisch fand, schrie auf:>> Ah ich hab ja noch ne Zehn<<
Er fing an zu lachen.
>>Das mir das nicht gleich auffällt… GEWONNEN juhu.<<
>>Verdammt Josef, wie machst du das immer wieder ?<<
Der kleinste der vier Männer seufzte auf.
Es war Peter. Ein hübscher schwarzhaariger Mann, der noch aussah wie ein Schulkind.
Paul und Heinrich grinsten sich an.
Heinrich war ein schmächtiger blonder Mann von 25 Jahren, der gerne mal einen über den Durst trank und sich den Abend gerne mit polnischen Prostituierten verbrachte.
Paul war mit seinen 2 Metern und 5 cm der höchste der vier und auch der Humorvollste.
Er hatte einen Schnäutzer, was bei ihm sehr gut aussah.
>>Du Heinrich, weißte noch, die kleine Brünette von letzte Woche ?<<
Heinrich musste jetzt laut loslachen.
Er wusste genau was Paul meinte. Die beiden hatten vor 9 Tagen mit einer Prostituierten ein Spiel gespielt, das sie „Stripskat“ nannte… Paul und Heinrich hatten verloren.
Bei dem Gedanken entwich Heinrich ein Seufzer.
>>Mach dir nichts draus<< lachte Paul, >>heut Abend schnappen wir uns eine, die nicht aussieht als ob sie studiert hat, die machen wir dann alle haha <<

Ein lustig dreinblickender Mann kam an den Tisch, er hatte einen Blaumann an und seine Sachen waren mit Öl verschmiert. Seine Haare waren fettig und er roch nach nerbrannten Reifen.Paul grinste ihn an und sagte mit lustigen Hinterton:
>>H H Hallo Georg, w w wie gggehts dir ?<<
Heinrich prustete seinen Wein aus vor lachen.
Georg schaute traurig drein.
>>I I Ich wollt dir nur sagen Jo Jo Josef, d d dass deine Mmmmaschine jetzt wieder vvvvvollgetankt ist.<<
>>Oh Mann Georg, ich will echt mal wissen, wie du es schaffst, dass der Major nicht bemerkt, das du behindert bist !<<
Georg fasste sich an die Rippen, atmete tief ein und sagte langsam:
>> Das ist alles Übung !<<
>>Na ja, denn üb mal schön weiter und hau ab!<<
Alle vier grinsten den behinderten Jungen an und sahen ihn nach als er aus der Kantine entschwand.
>>Habt ihr schon die Gerüchte gehört, dass die Russen bald hier sind ?<<
Fragte Josef mit einer leichten Ironie.
>>Ja hab ich auch schon gehört, aber ich glaub irgendwie nicht daran.<<, sagte Heinrich.

Die Tür der Kantine sprang auf und ein Mann von 1Meter 90cm stand in der Tür, er war blass im Gesicht und die schwarzen Haare waren schweißdurchtränkt. Er atmete schwer und brauchte einige Sekunden um sich von einem langen schnellen Marsch zu erholen, den er gerade zur Kantine hatte.
>>Ach Achtung, an alle, Russische Flugzeuge!!! Noch 50 km entfernt, alles auf Gefechtsposition!!!<<
Genau in dem Moment, als der Mann den Satz beendet hatte konnte man von draußen eine Sirene entnehmen.
Eine Laute Stimme zog über den Flugplatz:
>>Achtung, Achtung, hier spricht Obermajor Struck, wir werden angegriffen. Alle Flugzeuge, sofortiger Alarmstart, sofortiger Alarmstart!<<

Die vier Freunde sprangen auf, Peter stieß aus versehen den Tisch um, die Karten flogen durch die Luft und auf dem Boden verteilte sich das Bier und der Wein.
Sie stießen die Kantinentür auf und rannten ins grelle Licht der Mittagssonne.
Zuerst waren sie geblendet und konnten für einige Sekunden nichts sehen.
>>Es ist zu hell…ich seh nichts!<<, schrie einer von ihnen. Im Chaos, welches auf dem Flugplatz herrschte, war nicht zu vernehmen, wer von ihnen diesen Satz brüllte.
Motorengegreäul, ein schneller Luftzug.
Langsam konnten sie wieder sehen.
Noch ein Luftzug, sie sahen nach oben.
Über ihnen flogen mehrere Flugzeuge in höchstens 30 Metern Höhe über dem Flugplatz und versuchten Höhe zu gewinnen.
>>3. Staffel nach 7B! 6. Staffel nach 1Y3!<< Laute Befehle hallten aus dem Lautsprechern, die an fast jedem Strommast hingen und mit dem Tower verbunden waren.
Heinrich sah einen der Lautsprecher an…
>>Nu komm, sag endlich wo die 10. Staffel stehtt….nu sag doch endlich wir müssen los…<<
>>10. Staffel, 5H!!!<<
>>Ok, ihr habt es gehört Jungs, los geht’s<< Noch beim sprechen rannte Heinrich schon los, hinter ihm begannen auch die anderen zu rennen.
Zuerst ging es gerade aus… am Hangar 3B vorbei. Drinnen standen mehrer Jagdflugzeuge…
Beim Vorbeirennen sahen sie alle in den Hangar. Drinnen standen einige Jagdflugzeuge, neben ihnen drei Männer ihn Blaumännern und 4 kleine Karren mit MG Magazinen drauf.
Focke Wulf… dachte Josef… 190…sehr schnell und wendig.Einer der Männer in blau weinte… oder war er schweißgebadet ? Josef konnte sehen das die anderen drei die vor ihm rannten sich die gleiche Frage stellten.
Sie waren am Hangar vorbei. Nun mussten sie noch den großen Stellplatz zum auftanken überqueren, dann wären sie angekommen. Vor ihnen stand eine Junkers (von den Soldaten immer alte Jule genannt) und wurde gerade betankt. Zwei weitere Männer standen davor. Einer hatte einen Blaumann an, der andere größere trug eine hübsche Braune Fliegerjacke, mit dunkelblonden Fell am Kragen und mehreren Abzeichen auf der Brust.
>>Was soll das heißen wir können nicht starten?<< Schrie der Mann mit der Jacke.
Der andere Mann mit dem Blaumann schaute verdutzt drein: >>Aber Herr Oberfeldwebel, die Tankleitung leckt, ihr Motor könnte explodieren! Sie können nicht starten…<< Die vier Freunde waren vorbei, und konnten nicht mehr bemerken was sich zwischen den beiden Männern für ein Streit anbahnte.

Sie kamen an. Vor ihnen standen auf Parkposition 5H, vier sauber polierte Messerschmidt Bf 109 Emil. Die Auspuffleitungen glänzten im Licht der Sonne. Die großen blauen Ziffern strahlten die Bärenstärke der Maschinen und signalisierten dem „Feind“: Greif mich an und du stürzt in die Tiefe!
Das Eindrucksvollste an der Maschine war aber das Gold umrandete Staffelwappen. Auf dem Wappen war ein Bär zu sehen, der mit einer großen Faust ein Rudel Wildkatzen umhaute.

Welch große Stärke geht von meiner Maschine aus! Dacht sich Peter… er merkte schon lange nicht mehr das seine Hose von dem kleinen Unfall vorhin noch biergetränkt war.

Die Maschinen waren alle Gekennzeichnet. Die erste war die von Heinrich, mit 50 gelben Strichen auf dem Heckflügel, die die Abschusszahl des Piloten, wessen Name darunter stand, kennzeichneten.
Die zweite war die von Paul, mit 30 Strichen.
Die dritte war die von Peter mit 66 Strichen und auf der Vierten Position des Platzes Nummer 5H stand Josefs Maschine, mit 30 Abschüssen. Wobei er der festen Überzeugung ist, das er 31 Abschüsse hat, da mal eine Il2 die er mal abgeschossen hatte, eine zweite Maschine des gleichen Typen rammte und beide ineinander verkeilt in die Tiefe stürzten.

>>Ok Jungs, aufsitzen!<<
Heinrich, welcher Staffelführer war, kletterte auf seine Maschine, setzte sich in die Kanzel und sah noch zu wie seine Kameraden es ihm gleich taten.

Sie vernahmen ein dröhne, das immer lauter wurde…nein, dacht Paul, es wird nicht lauter, es wird heller, was ist das, hier überdreht irgendetwas…
>>Nein, verdammt, rennt um euer Leben!<< sie sahen sich um und bemerkten, wie auf der Startbahn die Junkers von vorhin stand, die Rotoren der Motoren drehten sich unheimlich schnell… schneller als sie sollten. >>Offenbar hat sie Probleme mit der Benzinleitung!<<, rief Peter in das Durcheinander.
Einer der Motoren der Junkers fing plötzlich Feuer. Die Linke der Nottüren fiel raus und der große Mann von vorhin, der diese hübsche braune Jacke anhatte, sprang ,die drei Meter, in die Tiefe.
Ein schmerzerfüllter Schrei und ein lautes Knackgeräusch durchzog die vier Freunde bis ins Mark. So wie es aussah hat sich der Mann mit der braunen Jacke bei der Landung ein Bein gebrochen. Er lag auf dem Boden und weinte, versuchte zu atmen, aber fing stark an zu husten. Plötzlich spuckte er Blut.
Zwei Männer rannten auf ihn zu , aber es war zu spät…
Eine riesige Explosion, gefolgt von einer starken Druck- und Hitzewelle drückte die vier Freunde in die Sitze der Flugzeuge. Noch bevor sie dem Mann mit der wunderschönen braunen Jacke helfen konnte ,ist über ihm der Motor seiner Maschine explodiert und hat sein Fleisch in weniger als drei Sekunden gebraten und ihm einen qualvollen Tod beschert.

Plötzlich schossen wieder laute Stimmen aus den Lautsprechern:
>>Verdammt ihr Idioten, räumt die Startbahn frei, die Jäger können nicht mehr starten!
Staffel 7,8,10 und 13, schaut selber wie ihr in die Luft kommt!<<
Heinrich drehte sich um und rief seinen Kameraden zu:>> Ok Männer ihr habt es gehört, schließt eure Kanzel und setzt die Hauben auf!<<
Wie einstudiert setzten sich die vier erfahrenen Piloten richtig in die Maschine, schenkten dem Tumult um das brennende Flugzeugwrack keine Beachtung mehr und setzten sich die Hauben auf:
>>Ok, Heinrich hier, ich hab ne Idee: Der Stellplatz der Tankanlage ist lang genug, wir könnten starten!<<
Alle machten die Kabinen zu und starteten ihre Maschinen.
Langsam rollten sie ihre Maschinen an den Rand der Stellplätze. Das Feld war riesig groß, hier und da rannte mal ein Soldat oder ein Mechaniker über den Platz. Am anderen Ende des Platzes waren mehrere Hangar.
Wie schwarze Berge am Horizont zogen sich die Hangar von einem Ende des Platzes zum Anderem.
>>Ok Männer, auf mein Zeichen, Start wie geübt….Bereit?!<<
>>Jawohl<<
>>Jawohl<<
>>Jawohl<<
Heinrich hatte als erstes Gesprochen. Dadurch ,dass er Staffelführer war, war er der der für gewöhnlich die Befehle erteilte.
Er war taktisch sehr begabt und hat sie bis jetzt aus jedem ihrer zahllosen Luftkämpfe sicher herauskommandiert.
>>Schubkraft auf 110% in drei… zwei… eins… start!<<
Die vier Maschinen heulten gleichzeitig auf und rollten in Reihe und Glied auf das Ende des Platzes zu.
>>Verdammt, 10.Staffel, hier spricht Bodenkontrolle! Was zum Teufel machen sie da!<<
>>Bodenkontrolle, hier Spricht Staffelführer Müller, wonach sieht es den aus…wir starten!<<
Die Maschinen wurden immer schneller und die Hangar kamen nun bedrohlich nahe.
Noch 200 Meter
150Meter
100Meter
50Meter
>>Hochziehen, alle Maschinen Hochziehen!<<
Wie bei einer Flugshow zogen die Maschinen gleichzeitig hoch und flogen nur Knapp an den Runddächern der gräulichen Flugzeughangars vorbei.

Fünf Minuten später befanden sich die Maschinen schon auf 5000 Meter Höhe.
Auf einmal schallte die Stimme des Towerkommandos durch die Kopfhörer der vier tapferen Piloten:
>>Achtung, Achtung hier spricht die Bodenkontrolle an alle Maschinen, die russischen Flugzeuge sind nur noch drei Kilometer vom Flughafen entfernt!
Ankunft in einer Minute, ihr solltet sie bereits sehen!<<

>>Heinrich hier ist Josef, ich sehe sie! Vector 060!<<
>>Ihr habt es gehört Jungs, Ziele auf Vector 060!<<
Die Maschinen drehten nach rechts ab und flogen auf eine Unmengenanzahl an schwarzen Punkten am Horizont zu.
Auf dem Flug waren viele verzweifelte Funksprüche von mehreren Piloten zu hören, die bereits gegen die russischen Maschinen kämpften.
>>Hier Nummer 4, mir hängt Einer dran, schießt ihn ab!<<
>>Ich kann nicht, nein AHHHH<<
>>Verdammt pass doch auf!<<
>>Ich hab einen haha…<<
>>Achtung Bodenkontrolle, bestätige, es handelt sich um sieben LaGG3 Staffelverbände, Ende<<
Noch wenige Augenblicke, dann würde Staffel 10 auch in den hoffnungslosen Kampf zwischen den beiden Ländern eingreifen.
>>Ok Jungs, ich bin es Heinrich, macht eure Waffen bereit, das wird ein harter Kampf!<<

Die Machinen zogen nach Absprache hoch und überflogen den Luftkampf.
Sie drehten eine große Runde herum und stürzten sich dann mit der Sonne im Rücken auf das Getümmel.
Die vier Maschinen teilten sich auf. Heinrich stürzte sich auf eine in Formation fliegende Staffel, und schoss zwei von ihnen ab, als er von oben durch die Formation hindurch flog.
Er machte eine scharfe Kehrtwende und zog wieder nach oben. Vor ihm flog eine LaGG3, die gerade eine andere Messerschmidt verfolgte. Er schoss, er brauchte nur wenige Schuss, und die Maschine fing Feuer und stürzte in einen Wald.

Es lief gut, eine halbe Stunde lang, gaben sich die vier Freunde Feuerschutz und holten die halbe russische Mannschaft vom Himmel. Doch dann begann sich das Blatt zu wenden.

>>Hilfe schießt ihn ab!Er sitzt in meiner 6!<< Josefs angsterfüllte Stimme lag in den Kopfhörern, er war etwas abgetrieben und hinter ihm näherte sich eine feindliche Maschine.
>>Er hat mich im Visier, ich brauche Hilfe!<<
>>Ich bin schon unterwegs!<< Peters Maschine näherte sich der russischen.
>>Gleich hab ich ihn im Visier… warte jetzt…<<
Ein Feuerstoß… eine Explosion und Josefs Maschine flog in Form eines glühenden Stücks Metall in die Tiefe.
Ein weiterer Feuerstoß und die russische Maschine verlor eine Tragfläche, klappte nach links und schlug in einem Bach auf.
>>Verdammt ich war zu spät!<<
>>Mach dir nichts draus Peter, du konntest ihm nicht helfen!<< Heinrich schloss zu Peter auf und setzte sich neben ihn.
Beide schauten sich an, wärend sie nebeneinander flogen.
>>Aber ich hätte ihm helfen können!<<
>>Das hättest du vielleicht, aber du hast es nicht geschafft! Mach dir jetzt nicht so einen Kopf, es gibt wichtiger… NEIN VERDAMMT!!!!<<
Eine russische Maschine stürzte sich von oben herab auf die beiden Maschinen.
>>AUSBRECHEN!<<
Peter zog nach Unten und ging in den Sturzflug über. Die russische Maschine setzte sich hinter ihn und nahm in ins Visier…
>>Zieh Hoch Peter, zieh Hoch<<
Paul der alles von seiner etwas höheren Position beobachtet hatte, setzte auch zum Sturzflug an, wärend er versuchte Peter über Funk zu erreichen.
>>Verdammt zieh doch hoch<<
MG Feuer erfüllte die Luft, die russische Maschine hatte geschossen und das Höhenruder von Peters Maschine zerfetzt.
>>Ich Ich I… Ich kann nicht, HILFE<<
>> Spring raus!<<
Heinrich hatte nun auch die Szenerie im Blickfeld und setzte sich hinter die russische Maschine, und schoss sie ab.

Peter versuchte hinaus zuspringen… Schnall dich los, dachte er… Klick machte es als der Gurt sich öffnete. Ein helles Pfeifen war zu vernehmen. Seine Maschine war zu schnell, aber das merkte er nicht mehr… er war wie benommen. Er bemerkte auch nicht mehr wie seine beiden Freunde versuchten ihm einzureden, sitzen zu bleiben und zu versuchen die Maschine hoch zuziehen. Er drückte den Hebel für das Kabinendach. Es flog in weniger als einer Sekunde weg und war nicht mehr zu sehen.
>>NICHT, SPRING NICHT AB!!!<<
Er konnte es nicht mehr hören… er umklammerte die Rahmenverkleidung des Cockpits, drückte sich raus… und starb. Das laute Geräusch des durchbrechenden Genicks war bis in die anderen Maschinen zu hören.

>> Verdammt Heinrich, was machen wir jetzt ?<<
>>Paul ganz ruhig! Wir kämpfen weiter, schließ zu mir auf, wir werden in Formation weiter machen!<<
Die Maschinen flogen nebeneinander und drehten nach rechts ab.
Nach einigen Runden kam plötzlich Heinrich mit einer sehr interessanten Frage an Paul… die eigendlich ganz simpel war…
>>Sag mal…siehst du noch Flugzeuge…?<<
>>Nein, wo sind die hin?!<<

Weg… alle deutschen und russischen Maschinen waren abgeschossen und lagen als Wracks oder glühende Masse auf dem Boden Polens.

>>Da vor uns… 2<<
>>Ja ich sehe sie… wir behalten die Formation…schieß alles was du hast.<<

Die vier Maschinen flogen in 2er Reihen auf einander zu.

>>Bist du bereit ?<<
>>Ja<<
>>Ok Feuer FEUER<<

Alle MG und Kanonenrohre der 2 deutschen Maschinen mit den großen Bären neben dem Cockpit, färbten sich in oranges Licht des Mündungsfeuer.
Die LaGG3 die auf Heinrich zuflog, fing an zu brennen und stieß gegen die bereits rauchende, zweite Maschine und beide vereinten sich zu einem riesigen Schrotthaufen, der genau auf die beiden deutschen Maschinen zuschoss.
>>Ausbrechen, sofort!!!<<

Dunkelheit… Heinrich wusste nicht was passierte… da steht seine Mutter und sein strenger Vater und winken ihm zu. „Wir sind so stolz auf dich“ stand auf einem Banner, welches über ihnen hing… Eine Junkers flog über ihn hinweg… Alles war schwarz, trotzdem konnte er erkennen was passierte. Er merkte Gewicht auf seinen schultern, er faste seine Sachen an… eine wunderschöne braune Fliegerjacke mit dunkelblondem Fell ruhte auf seinen Schultern. Welch schöne Jacke…dachte sich Heinrich. Er vernahm ein Geräusch, welches sich wie ein kaputtes Funkgerät anhörte…>>chrr chrr können …chrr hier chrr Bodenkontrolle chrr chrr…<< Was ist das… Ein Schlag…alles Schwarz… Schmerz.
Wo ist er…er konnte wieder sehen…
Was ist das?! Er saß in einer art Cockpit… >>Wo bin ich?<< Sagte er…
>>Was mach ich hier… ich muss mich beeilen, Josef, Peter und Paul warten auf mich, wir wollten doch Karten spielen und Bier trinken… Bier… kaltes klares Bier… Pik Ass… gewonnen du Idiot… Du Idiot…Georg war ein Idiot… vielleicht sollte ich ihn verraten… nein ich mache keine Facksen…<<
>>chrr Staffel 10 meldet euch verda…chrr<<
>>Was ich….nein… aber….<<
Langsam merkte er wieder wo er ist und setzte sich wieder die Haube richtig auf…
>> Hier Staffelführer Heinrich Müller, ich bin auf dem Weg in die Kantine, Ende<<
>>Was zu Teufel reden sie da!<<
>>Ich … nein tut mir leid, ich bin bei…verdammt, ich weiß nicht wo ich bin…Vector zum Flugplatz?!<<
>> Vector 300<<
>>Verstanden, Ende<<

Die zerschossene Maschine landete auf dem Flugplatz. Das kaputte Fahrwek brach unter ihr we und der Motor zerfraß isch im Boden… ein Sanitätswagen fuhr zum Flugzeug, welches anfing zu rauchen. Ein Mann kletterte auf die Tragfläche und öffnete das Kabinendach.

Sie zogen Heinrich heraus und legten ihn auf eine Trage…
Mann brachte ihn das Lazarett.
Georg kam her rein und setzte sich neben ihn. Sie schauten sich an.

Heinrich versuchte zu sprechen.
>> Hallo Georg<<
Georg fasste sich an die Rippen und sagte langsam…:
>>Hallo Heinrich<<
>>Wie… wie geht’s Paul?<<
>> Er hat es nicht geschafft… tut mir leid<<

Heinrich nahm Georgs Hand und drückte sie fest.

Sie sahen sich an… Heinrichs druck erschlaffte, die Hand fiel und hing schlaff vom Bett des toten mannes.
Ende