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Wie steht ihr zur Interpunktion?
Manche Leute vertreten tatsächlich die Thementitelauffassung, die aber in meinen Augen schon auf die Nötigkeit von Kommata hinweist.
Ich persönlich denke, dass Interpunktion wichtig ist und dass man mit ihr einige tolle Tricks zur Betonung und verdeutlichen machen kann. Interpunktion ist toll!
Was denkt ihr über die schwierige deutsche Kommasetzung?
Kommata brauchen wir nicht, Worte allein genügen.
Ich bin der Meinung, dass wir Kommata dringend benötigen, da sie der Betonung und als Atmungspausen dienen.
Kommata brauchen wir nicht, Worte allein genügen.
Ich bin der Meinung, dass wir Kommata dringend benötigen, da sie der Betonung und als Atmungspausen dienen.
Das im Thementitel war Absicht. Hab ich aus meinen Deutschbuch, da steht es genauso drin.
Böses Beispiel: http://the-missinglink.blogs.com/photos/uncategorized/2008/09/03/jetzt_koch_ich_mama.jpg
Hat das wirklich noch was mit Literaur zu tun Naja meinethalben lassen wir es mal so stehen Ich war ja auch nie ein Freund von Zeichensetzung ist doch alles nich so wichtig Ich frage mich noch immer wozu man sowas braucht macht ja keinen Unterschied erleichtert nichts und überhaupt birngt es keinerlei Vorteile Es ist ja auch nicht so dass man das hier alles so circa gar nicht lesen kann
:rolleyes:
Stell mir bitte mal jemanden vor, der meint, dass Interpunktion unnötig sei. Ich glaub noch nicht wirklich, dass es da Leute gibt. Und solange halte ich die Diskussion auch nicht für so sehr ergiebig; der Sinn von interpunktion sollte doch wohl offensichtlich sein.
Graf Kaviar war der Meinung, man bräuchte keine Groß- und Kleinschreibung. Und meine Freundin hält Interpunktion für die überflüssigste Erfindung in der deutschen Rechtschreibung.
Lolomoloko
28.02.2009, 21:22
Graf Kaviar war der Meinung, man bräuchte keine Groß- und Kleinschreibung.
frag mal medi wie sie zur groß und kleinschreibun steht ;)
ansonsten finde ich auch, dass die kommasetzung viel zu überbewertet ist. was nicht heißen soll, dass ich sie abschaffen will, ich bin bloß für eine auflockerung dieser. denn den sinn des geschriebenen kann man auch sehr gut ohne kommata erkennen, sinnvoll wird es für mich erst dann, wenn ich den leser ausdrücklich darauf hinweisen will, dass da jetzt eine pause kommt, der satz getrennt ist oder weiß der geier
ebenso die groß und kleinschreibung :p
»Wartet nicht, hängen!«
»Wartet, nicht hängen!«
Die sinngemäße Benutzung von Interpunktionen ist, wie man sieht, eine Frage von Leben und Tod... http://www.wichte-sind-wichtig.de/bilder/smileys/weiss/wink.gif
Das im Thementitel war Absicht. Hab ich aus meinen Deutschbuch, da steht es genauso drin.
War mir schon klar, ich wollte damit nur aufzeigen, dass ich Interpunktion als notwendig erachte.
»Wartet nicht, hängen!«
»Wartet, nicht hängen!«
Gibts davon nicht mehrere? In meinem Deutschbuch gabs davon mal eine ganze Seite, vielleicht finde ichs ja noch.
Selbstverständlich, man könnte natürlich überall da, wo es potenzielle Fehlerquellen ansetzen, Regeln auflockern und abschaffen. Ich schreibe zum Beispiel alle Wörter mit Endung -nis grundsätzlich mit zwei s. Ich habe keine Ahnung wo es her kommt, aber hey, ich mache da Fehler, also schreiben wir doch ab so fort alle Wörter auf -nis mit doppel s; oder wir stellen es ganz frei, is ja egal.
Interpunktion hat durchaus ihren Sinn und sollte genutzt werden, es gibt keinen, absolut keinen vernünftigen Grund diese ab zu schaffen, der Beweis liegt bereits in diesem Thread, einen triftigen Grund gegen Interpunktion gibt es hier bisher nicht. Daher bin ich der Meinung, dass jeder, der für eine Abschaffung (oder "Auflockerrung") von Grammatischen Regeln ist, selbst Probleme mit dieser hat und einfach zu faul ist umzulernen. - Überzeugt mich vom Gegenteil, wenn ihr wollt.
Gibts davon nicht mehrere? In meinem Deutschbuch gabs davon mal eine ganze Seite, vielleicht finde ichs ja noch.
Panda: eats, shoots and leaves. ?
Ich finde, durch Interpunktion kann man viele Sachen besser darstellen als mit einfachen Worten und ein paar Kommata mehr sorgen für ein besseres Leseverständnis (Infinitivätze z. B.).
Wer Interpunktionsregeln auflockern will, kommt damit nicht klar und ist faul, da geb ich dir Recht, Salieri.
Mr Sulak
01.03.2009, 21:29
Ich würde dennoch einen Unterschied zwischen "zu faul" und "nicht damit klar kommen" machen. Und auch so zeigte sich doch in den letzten Jahren, dass Kommas (Dieses Wort gibt's auch!) bei weitem nicht mehr so viel Gewicht haben wie früher. Nehmen wir die Aufzählung: war es vor ein paar Jahren noch Gang und Gebe, Aufzählungen mit Kommas zu versehen, so ist das heutzutage nicht einmal mehr unbedingt erforderlich, nur noch in seltensten Fällen wird es angeraten. Und auch viele Nebensätze können inzwischen angehängt werden, ohne Kommas verwenden zu müssen - grammatikalisch korrekt.
Ich will nicht sagen, dass ich die Kommas abschaffen will, denn auch für mich gehören sie schlichtweg hinzu und verstärken das, was ich ausdrücken will. Man sollte es aber nicht unbedingt zu eng sehen. Kommas sind kein Muss mehr - und wer ohne auskommt, dem sei es gegönnt. Die besten zweideutigen Sätze können entstehen, wenn man nur mal an der richtigen Stelle ein Komma weglässt.
Greets
Nehmen wir die Aufzählung: war es vor ein paar Jahren noch Gang und Gebe, Aufzählungen mit Kommas zu versehen, so ist das heutzutage nicht einmal mehr unbedingt erforderlich, nur noch in seltensten Fällen wird es angeraten. Und auch viele Nebensätze können inzwischen angehängt werden, ohne Kommas verwenden zu müssen - grammatikalisch korrekt.
Was? Wer rät davon ab?
Und wer sagt, Nebensätze könnten ohne Kommas angehängt werden?
Davon hab ich noch nie gehört (geschweige denn, jemals etwas in der Art gelesen).
Mr Sulak
02.03.2009, 19:06
Okay, lass mich überlegen...
Hm, habe da wohl einiges falsch beschrieben. Es sind nicht Nebensätze, die zum Beispiel mit "dass" eingeleitet werden, sondern nur Anhängsel... mir will blöderweise keines einfallen, dabei haben wir es erst letztens im Deutsch-LK besprochen. :( Wenn mir mal wieder was einfällt, liefere ich es nach.
Aufzählungen stimmt wohl auch nicht so ganz... was ich meinte, ist zum Beispiel folgendes:
"Die schöne, rote Rose..."
Man könnte aber auch ohne Probleme schreiben:
"Die schöne rote Rose..."
Aufzählungen bei Beschreibungen, hätte ich wohl sagen sollen. Mein Fehler. :rolleyes:
Fakt ist, dass das Komma an Bedeutung verloren hat seit der letzten Rechtschreibung-Anpassung. ;)
@Al Fifino:
Bei deinem Beispiel handelt es sich nicht um eine Aufzählung von Eigenschaften. Vielmehr kann ›rote Rose‹ als ein feststehender Ausdruck angesehen werden, ähnlich wie ›alter Freund‹ oder ›schlauer Fuchs‹. Das Adjektiv ›schön‹ bezieht sich in diesem Fall also auf ›rote Rose‹ und nicht auf das Nomen ›Rose‹ allein. Es handelt sich demnach nicht um eine Aufzählung, weswegen das Komma entfällt.
Mann es natürlich auch als Aufzählung ansehen. Dann ist das Komma zu setzen.
Mr Sulak
02.03.2009, 21:45
Was wäre dann, wenn ich "der alte greise Mann" sagen würde? Oder "die junge hübsche Frau"? Laut meinem Deutschlehrer sind an diesen Stellen nicht notwendigerweise Kommas anzubringen, und sie entsprechen wohl eher nicht den feststehenden Ausdrücken, die Du erwähnt hast...
Kurz gesagt: ich habe vorher Mist geschwafelt, aber ich glaube, jetzt habe ich das Richtige erwischt. :D
Kevinius
02.03.2009, 22:00
Was wäre dann, wenn ich "der alte greise Mann" sagen würde? Oder "die junge hübsche Frau"? Laut meinem Deutschlehrer sind an diesen Stellen nicht notwendigerweise Kommas anzubringen, und sie entsprechen wohl eher nicht den feststehenden Ausdrücken, die Du erwähnt hast...
Dann ist dies das Ermessen deines Lehrers. In unserer Schule habe ich von sowas noch nie gehört, setze dort geradezu automatisch eins. Kommata im Allgemeinen sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich würde nur ungern auf sie verzichten bzw. nur noch eingeschränkt auf sie zugreifen wollen. Einen regelrechten Hang zu ihnen habe ich entwickelt, nicht zu letzt auch nach der Lektüre des Werkes Kleists "Michael Kohlhaas".
Was wäre dann, wenn ich "der alte greise Mann" sagen würde? Oder "die junge hübsche Frau"?Also zum einen würde ich greis nie als verb verwenden, sondern - besonders hier - kleich Greis nehmen und den mann weg lassen. Immerhin ist ein Greis immer maskulin. Zum anderen klingt es einfach nur blöd, wenn man die Kommata weg lässt, es ändert imo nichts an der Tatsache, dass der Fall wie vorher ist.
Viel schöner ist es sowiso, wenn man das alles schöner umschreibt:
Dieses junge Fräulein, welches so hübsch ist, dass...
Kommata im Allgemeinen sind mir sehr ans Herz gewachsen[...]Warte nur, bis du das gute alte Semikolon für dich entdeckst; ich habe wochenlang keine Punkte mehr gesetzt. :D Dieses Teil ist so vielseitig, weil man damit Satzkonstruktionen bauen kann, die man mit Kommata nicht schafft und mit Punkten einfach zu abgehackt klingen.
Das Auto ist grün; bald kaufe ich eines in der selben Farbe, und das ist dann genauso Grün.
Okay, blödes Beispiel, aber mit Punkt wärs noch blöder. ^^
ich finde satzzeichen unerlässlich. an vielen stellen kann man es zwar noch erkennen, z.b. wenn ein komma vor einem dass fehlt. aber oft wird durch das weglassen von kommata einfach nur alles ins chaos gestürzt ^^ vor allem bei längeren texten.
Okay, lass mich überlegen...
Hm, habe da wohl einiges falsch beschrieben. Es sind nicht Nebensätze, die zum Beispiel mit "dass" eingeleitet werden, sondern nur Anhängsel... mir will blöderweise keines einfallen, dabei haben wir es erst letztens im Deutsch-LK besprochen. :( Wenn mir mal wieder was einfällt, liefere ich es nach. [...]
Fakt ist, dass das Komma an Bedeutung verloren hat seit der letzten Rechtschreibung-Anpassung. ;)
Du meinst Infinitivsätze und Partizipgruppen.
In meinen Augen hat das Komme immer noch eine wichtige Rolle.
Außerdem finde ich auch, das Kommata schöner klingt :D
Blubbler
07.03.2009, 17:01
Natürlich sind Kommata wichtig, weil sie das Lesen erleichtern, aber ihre Setzung sollte dem Autor überlassen werden und nicht strengen, unüberschaubaren Regeln unterliegen.
Natürlich sind Kommata wichtig, weil sie das Lesen erleichtern, aber ihre Setzung sollte dem Autor überlassen werden und nicht strengen, unüberschaubaren Regeln unterliegen.
die regeln sind überschaubar! und gerade autoren sollten diese regeln beherrschen, denn sie wollen ja meist, dass ihre werke verstanden werden. kommata sind ungemein wichtig. in sätze ohne kommata kann man ziemlich viele bedeutungen hineininterpretieren. regeln sind halt wichtig und würde jeder seine kommata so setzen wie er lustig wäre, dann würden sich die leute einfach nicht mehr verstehen.
AnnaBanana20
10.03.2009, 16:05
also ich finde kommate genauso unnötig wie gRoSSuNdKlEinSchreiBunG. auch unnötig findeichleerzeichengehteseuchnichtauchso?
Vorsicht Ironie ;-)
Blubbler
13.03.2009, 19:44
die regeln sind überschaubar! und gerade autoren sollten diese regeln beherrschen, denn sie wollen ja meist, dass ihre werke verstanden werden. kommata sind ungemein wichtig. in sätze ohne kommata kann man ziemlich viele bedeutungen hineininterpretieren. regeln sind halt wichtig und würde jeder seine kommata so setzen wie er lustig wäre, dann würden sich die leute einfach nicht mehr verstehen.
Wenn ein Autor unverständlich schreibt hat er Pech gehabt. Ich meine, dass, wenn man z.B. Kleist liest, man sehr schnell Dutzende Kommata findet, die nach heutiger Festlegung falsch gesetzt sind oder fehlen ohne dass es die Verständlichkeit negativ beeinflusst.
eddievedder
16.03.2009, 00:49
Ein Gefangener wird von mehreren Wächtern von einem Burgverlies in ein anderes verbracht, der Rittmeister übergibt dem Kerkermeister des neuen Gefängnisses ein Begleitschreiben.
Der neue Kerkermeister begutachtet den Delinquenten streng, und öffnet dann das Schreiben.
Ratlos liest er:
"Hängen kann man nicht laufen lassen!"
Das Leben des armen Wichts hing also an einem seidenen Komma...
Mr Sulak
18.03.2009, 17:25
Und genau so was muss man ja beherrschen. Nur muss man nicht eben an jeder Stelle, an der man ein Komma setzen könnte, auch eines setzen. Was das angeht, lässt uns die neue Rechtschreibung ja einige Lücken offen, was ich persönlich als bedeppert empfinde. Jetzt muss man schon darauf achten, wo man Kommas setzen muss, kann oder nicht darf. :rolleyes:
Bleibt dabei: Kommas sind wichtig, Regeln sind meistens überschaubar und verständlich, und allgemein bringen sie ja was. Und was was bringt, gehört nicht abgeschafft. :D
Greets
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