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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kinder von heute werden in Watte gepackt ... oder etwa doch nicht?!?



Sergej Petrow
22.02.2009, 10:14
Die nachfolgende kleine Geschichte erschien mal im Stern.
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Eine Generationengeschichte

Wenn du nach 1978 geboren wurdest, hat das hier nichts mit dir zu tun ... Verschwinde! Kinder von heute werden in Watte gepackt ...

Wenn du als Kind in den 50er, 60er oder 70er Jahren lebtest, ist es zurückblickend kaum zu glauben, daß wir so lange überleben konnten! Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags. Unsere Bettchen waren angemalt in strahlenden Farben voller Blei und Cadmium. Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso wie die Flasche mit Bleichmittel. Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen. Auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm. Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen. Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter, daß wir die Bremsen vergessen hatten. Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar. Wir verließen morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben den ganzen Tag weg und mußten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen. Niemand wußte, wo wir waren, und wir hatten nicht mal ein Handy dabei!

Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne, und niemand wurde deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte schuld, außer wir selbst. Keiner fragte nach "Aufsichtspflicht". Kannst du dich noch an "Unfälle" erinnern? Wir kämpften und schlugen einander manchmal bunt und blau. Damit mußten wir leben, denn es interessierte den Erwachsenen nicht.

Wir aßen Kekse, Brot mit Butter dick, tranken sehr viel und wurden trotzdem nicht zu dick. Wir tranken mit unseren Freunden aus der Flasche und niemand starb an den Folgen. Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 64 Fernsehkanäle, Filme auf Video, Surround-Sound, eigene Fernseher, Computer, Internet-Chat-Rooms. Wir hatten Freunde. Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir marschierten einfach zu deren Heim und klingelten. Manchmal brauchten wir gar nicht klingeln und gingen einfach hinein. Ohne Termin und ohne Wissen unserer gegenseitiger Eltern. Keiner brachte uns und keiner holt uns ... Wie war das nur möglich?

Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen. Außerdem aßen wir Würmer. Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten nicht in unseren Mägen für immer weiter, und mit den Stöcken stachen wir nicht besonders viele Augen aus. Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut war, mußte lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen. Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung.

Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen. Und keiner konnte sich verstecken. Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hat, war klar, daß die Eltern ihn nicht aus dem Schlamassel heraushauen. Im Gegenteil: Sie waren der gleichen Meinung wie die Polizei! So was!

Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht. Wir hatten Freiheit, Mißerfolg, Erfolg und Verantwortung. Mit alldem wußten wir umzugehen. Und du gehörst auch dazu.

Herzlichen Glückwunsch!
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Die Quintessenz aus diesem Text lautet, mit den Konsequenzen des eigenen Handelns fertig zu werden und genau das soll das Thema dieser Diskussion sein.

Viel Spaß :)

Don Cruz
22.02.2009, 11:24
Ws war doch immer so, die Generationen von 1920-1950 hilten ja auch die 1968er für verweichtlicht, desto mehr technick , Multimedia una automatismus in die Geselschaft eizug hält deto mehr verweichlichen nach volgenden Generationen, ich bin Baujahr 1985 und seh das genau so, staubschlucken und knie aufschlagen gehört zum kind sein wenn man sein Kind Nicht seine eigenen erfahrungen machen läst wird es noch mit 30 zuhause hocken und keine Ahnug haben wie das leben läuft!;)

Psilocybe
22.02.2009, 11:53
Naja...früher war alle besser! :D
Die Kids von heute sind ja sogut wie keine "Kinder" mehr...man sieht/hört ja immerwieder, dass die Eltern immer jünger werden. Teilweise schon mit 13! In dem Alter fand ich noch Mädchen doof..und Sex war für mich eine Sache der "Großen".

Die Kinder von heute sind auf jeden Fall härter drauf, als damals...und Respekt vor der älteren Generation haben die Rotzlöffel von heute auch nicht mehr.

MichaDD
22.02.2009, 12:40
@ Sergej
Ist das Klasse in Erinnerungen zu schwelgen. Ich als 74er Baujahr habe die Dinge die du in deinem Post beschreibst 1:1 durchlebt.

Wir waren tatsächlich "freier" als die heutige Jugend.
Und das was wir daraus gelernt haben war tatsächlich das wir für unser Handeln selbst verantwortlich waren.

Ich hann mich gut daran erinnern das wir mal mit unseren Katapulten ein paar Autos beschossen haben. Da steig doch tatsächlich ein Fahrer aus , nahm uns die Katapulte weg und verteilte noch ein oder zwei Backpfeifen. So war das eben früher!

Heutzutage würden die Kinder sofort zu ihren Eltern rennen und diese würden gleich den "bösen Autofahrer" verklagen weil er ihr Kind geohrfeigt hat. Wenn wir damals zu unseren Eltern gegangen wären, dann hatten wir sicher von denen gleich die nächste Schelle bekommen.

Man muß lernen selbst für seine Taten gerade zu stehen.

Tyson-48
22.02.2009, 12:57
Die Aussagen sind alle wahr und ich kann mich gut erinnern :D


Trotzdem bleibt ja der Tenor, daß jede Generation über die Folgegeneration zu schimpfen hatte.

Schon Socrates tat dies:


„Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.“


Wenn man mal bedenkt, wie lange das her ist und trotzdem die gleichen Probleme und Gerationskonflikte repräsentiert, ist schon irgendwie komisch :rolleyes:

Buddler
22.02.2009, 13:00
Schlimm find ich ja wies heutige Kinder/ Jugendliche auch voll drauf anlegen. Ich kenn das noch aus meiner Zeit als Kollegstufler oder sonstiges, da beschimpfen einen tatsächlich irgendwelche Kinder und wenn man mal kontert, dann wird auf einmal mit dem Lehrer oder Mami aufmarschiert und man muss sich rechtfertigen.

Ich bin jetzt auch noch nicht der älteste, naja immerhin hab ich nen 2er vorne, aber wie ich klein/ ein Kind war, gabs meiner Meinung nach kein so heuchlerisches Verhalten der Kinder.

Das find ich einfach das allerletzte, da wird kalkuliert provoziert, bei den Eltern verpetzt und das Kind, das eigentlich nen rießen Anschiss von Eltern kriegen sollte, steht da und grinst während man sich selbst irgendein Theater anhören muss...

Also sagen wirs so: Die Kinder sind deutlich frecher geworden, weil sie sich keine Konsequenzen mehr fürchten müssen. Außerdem sind die heutigen Vorbilder und Idole wie Bushido oder sonsitge denk ich zu einem großen Teil für so ein Verhalten verantwortlich. Anders kann ich mir so einen schnellen Verhaltenswechsel nicht erklären. Denn das sind vielleicht jetzt in meinem Fall 10-15 Jahre Unterschied und die Kinder führen sich ganz anders auf, bei uns waren aber auch andere Leute an der Chartspitze etc...

Zetter
22.02.2009, 13:12
Naja...früher war alle besser! :D
Die Kids von heute sind ja sogut wie keine "Kinder" mehr...man sieht/hört ja immerwieder, dass die Eltern immer jünger werden. Teilweise schon mit 13! In dem Alter fand ich noch Mädchen doof..und Sex war für mich eine Sache der "Großen".

Die Kinder von heute sind auf jeden Fall härter drauf, als damals...und Respekt vor der älteren Generation haben die Rotzlöffel von heute auch nicht mehr.

Heutzutage ist die Gesellschaft durch Internet & Co. nunmal aufgeklärter.
Und dass der Respekt vor den älteren Generationen fehlt hat schon die ollen Griechen geärgert.


@ Sergej
Ist das Klasse in Erinnerungen zu schwelgen. Ich als 74er Baujahr habe die Dinge die du in deinem Post beschreibst 1:1 durchlebt.

Wir waren tatsächlich "freier" als die heutige Jugend.
Und das was wir daraus gelernt haben war tatsächlich das wir für unser Handeln selbst verantwortlich waren.

Ich hann mich gut daran erinnern das wir mal mit unseren Katapulten ein paar Autos beschossen haben. Da steig doch tatsächlich ein Fahrer aus , nahm uns die Katapulte weg und verteilte noch ein oder zwei Backpfeifen. So war das eben früher!

Heutzutage würden die Kinder sofort zu ihren Eltern rennen und diese würden gleich den "bösen Autofahrer" verklagen weil er ihr Kind geohrfeigt hat. Wenn wir damals zu unseren Eltern gegangen wären, dann hatten wir sicher von denen gleich die nächste Schelle bekommen.

Man muß lernen selbst für seine Taten gerade zu stehen.

Der Autofahrer lag dabei aber nicht im Recht. Er hätte euch an den Ohren packen und zu euren Eltern schleifen sollen, so macht man sowas.

Ich darf mal Sergejs Post zerreissen:


Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso wie die Flasche mit Bleichmittel.

Konnten wir auch.


Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen.

Das sind sie immernoch größtenteils.


Auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm.

Hat bei uns auch nie einer gemacht.


Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen.

Haben wir auch oft genug gemacht. Der Wasserhahn am Friedhof im Nachbardorf war immer recht beliebt, weil da "Nicht Trinken!" draufstand.


Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter, daß wir die Bremsen vergessen hatten.

Wir haben die Kettcars von den Nachbarjungs immer modifiziert, Bremsen rausgenommen etc. Am liebsten haben wir die Handbremse angezogen, sind den Berg runtergefahren und haben dann getestet, wer's länger aushält die anzupacken.


Wir verließen morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben den ganzen Tag weg und mußten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen. Niemand wußte, wo wir waren, und wir hatten nicht mal ein Handy dabei!

Wir haben das Haus auch teilweise um 6 verlassen und sind dann um 18-20 Uhr wiedergekommen. Und niemand von uns hat damals ein Handy besessen.


Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne, und niemand wurde deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte schuld, außer wir selbst. Keiner fragte nach "Aufsichtspflicht".

War bei unseren "Unfällen" auch so, es sei denn wir hatten welche in der Schule, wo wir keine hatten.


Kannst du dich noch an "Unfälle" erinnern? Wir kämpften und schlugen einander manchmal bunt und blau. Damit mußten wir leben, denn es interessierte den Erwachsenen nicht.

Eine unserer Lieblingssportarten früher.


Wir aßen Kekse, Brot mit Butter dick, tranken sehr viel und wurden trotzdem nicht zu dick. Wir tranken mit unseren Freunden aus der Flasche und niemand starb an den Folgen.

Macht man heute auch noch.


Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 64 Fernsehkanäle, Filme auf Video, Surround-Sound, eigene Fernseher, Computer, Internet-Chat-Rooms.

Sowas hatten wir auch erst in der frühen Jugendzeit.


Wir hatten Freunde. Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir marschierten einfach zu deren Heim und klingelten. Manchmal brauchten wir gar nicht klingeln und gingen einfach hinein. Ohne Termin und ohne Wissen unserer gegenseitiger Eltern.

So haben wir das früher auch gemacht. Nur wussten unsere Eltern, dass wir wieder bei unseren Freunden waren, weil wir da nämlich immer waren.


Keiner brachte uns und keiner holt uns ... Wie war das nur möglich?

Das wurden wir auch nur, wenn wir in einem anderen Dorf waren. Von da konnten wir ja nicht alleine nach Hause kommen.


Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen. Außerdem aßen wir Würmer. Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten nicht in unseren Mägen für immer weiter, und mit den Stöcken stachen wir nicht besonders viele Augen aus.

Sowas macht man in seiner Kindheit nunmal.


Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut war, mußte lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen.

Wir hatten niemanden, der nicht mitspielen durfte, weil wir nur spielen konnten, wenn jeder mitmachte.


Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere. Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung.

Sowas führt nie zu emotionalen Elternabenden.


Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen. Und keiner konnte sich verstecken. Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hat, war klar, daß die Eltern ihn nicht aus dem Schlamassel heraushauen. Im Gegenteil: Sie waren der gleichen Meinung wie die Polizei! So was!

Wir kannten die Gesetze und wenn wir sie gebrochen haben, haben wir uns nicht erwischen lassen.


Unsere Generation hat eine Fülle von innovativen Problemlösern und Erfindern mit Risikobereitschaft hervorgebracht. Wir hatten Freiheit, Mißerfolg, Erfolg und Verantwortung. Mit alldem wußten wir umzugehen.

Wird unsere auch irgendwann mal machen.

Garek
22.02.2009, 13:21
so, jetz meldet sich die heutige Jugend zu wort (:p).

Ich denke es kommt doch auch sehr auf die eltern an. Ich kenn leute, die werden sehr in watte gepackt, und ich kenne leute, bei denen würden sich manche aufregen, die würden ihre kinder "vernachläßigen". Meine eltern sind irgendwo dazwischen, und ich wäre mittlerweile (15) froh, ich würde weniger "in watte gepackt". Und man muss bedenken, wenn heutemal was passiert, schreien gleich alle, die eigenen eltern am lautesten, wie so etwas hätte passieren können, und verbieten einem im zweifelsfall, nochmal so was zu riskieren, wenn sies nciht sogar schon im voraus verbieten.

Von wegen, das man winfach mal bei freunden vorbei geht: ich leb hier aufm platten land, keiner meiner freunde ist näher als 10 Autominuten, und die öffentlichen verkehrsmittel sind alles andere als flächendeckend, man ist also auf die Eltern schon fürs fahren angewiesen. (und zum thema mofa: es macht einfach keinen sinn, mit 15 mofa-führerschein zu machen, und sich dann für zwei Jahre n mofa zu kaufen, und dann auto führerschein zu machen, das kostet ja alles geld).

zum Thema schlechte vorbilder: das kommt auch sehr auf die leute an. Man muss bedenken, in erinnerung bleiben eher die schlechten wie die guten. Ich persönlich kenn vllt zwei leute, die bevorzugt bushido o.ä. hören und sich entsprechend verhalten, und die auch nur vom sehen. Wenn man richtig guckt, findet man oft ähnlcihe moralvorstellungen, ideale u.ä. wie in früheren generationen.

Und was freche/tyrannische Kinder angeht: das problem haben mnicht nur die erwachsenen, sondern auch andere Kinder/Jugendliche, die nicht so sind, ich spreche aus erfahrung;)

den rest, den ich vllt noch geschreiben hätte, hat mir jetz zetter weggenommen

MichaDD
22.02.2009, 13:23
Der Autofahrer lag dabei aber nicht im Recht. Er hätte euch an den Ohren packen und zu euren Eltern schleifen sollen, so macht man sowas.


Natürlich war er nicht im Recht. Und wenn er "nur" an den Ohren gepackt hätte und uns zu unseren Eltern geschleift hätte, dann hätten wir uns trotzdem die Eltern-Schelle abgeholt.

Heutzutage würden die Eltern sicher gegen den Fahrer vorgehen, da an den "Ohren ziehen" womöglich schon als "Gewalt gegen Kinder" eingestuft würde.

Sicher haben wir bewußt die erwachsenen "geärgert" und haben jede Menge Mist gebaut. Wenn wir dabei erwischt wurden, dann konnte es eben schonmal vorkommen das uns wildfremde Menschen maßregelten oder man mal durchgeschüttelt wurde.
Es war uns ja bewußt das wir uns auf "dünnem Eis" bewegten.

Mittlerweile provozieren die Kinder in dem Bewußtsein, das das "erwachsene Opfer" keine Möglichkeit hat sich zu wehrenohne selbst als Täter hingestellt zu werden. Und das ist das Schlimme an der ganzen Sache.

Zetter
22.02.2009, 13:39
Natürlich war er nicht im Recht. Und wenn er "nur" an den Ohren gepackt hätte und uns zu unseren Eltern geschleift hätte, dann hätten wir uns trotzdem die Eltern-Schelle abgeholt.

Heutzutage würden die Eltern sicher gegen den Fahrer vorgehen, da an den "Ohren ziehen" womöglich schon als "Gewalt gegen Kinder" eingestuft würde.

Sicher haben wir bewußt die erwachsenen "geärgert" und haben jede Menge Mist gebaut. Wenn wir dabei erwischt wurden, dann konnte es eben schonmal vorkommen das uns wildfremde Menschen maßregelten oder man mal durchgeschüttelt wurde.
Es war uns ja bewußt das wir uns auf "dünnem Eis" bewegten.

Mittlerweile provozieren die Kinder in dem Bewußtsein, das das "erwachsene Opfer" keine Möglichkeit hat sich zu wehrenohne selbst als Täter hingestellt zu werden. Und das ist das Schlimme an der ganzen Sache.

So gehen heutige Eltern nicht vor. Das läuft immernoch so ab, dass die Kinder dann ein "ernstes Wörtchen" mit den Eltern reden müssen.
Es sei denn, die Eltern wittern die Chance wegen einer Anzeige Geld kassieren zu können.

Alexander-JJ
22.02.2009, 13:40
Ich denke hier muss die Perspektive richtig gerückt werden. Sergej, das hier ist nicht gegen dich gerichtet. Ich zitiere nur deinen Text.



... Wenn du als Kind in den 50er, 60er oder 70er Jahren lebtest, ist es zurückblickend kaum zu glauben, daß wir so lange überleben konnten! Als Kinder saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags.

Damals hatte kaum eine Familie ein Auto. Nur ein Bruchteil der Kinder saß tatsächlich in einem Auto, ohne Kindersitz und ohne Airbag. Und ja, viele dieser Kinder starben tatsächlich. Die Zahl der Verkehrtoten lag damals irgendwo zwischen 10.000 - 20.000 (BRD plus DDR). Darunter waren viele Kinder.

Also: Die meisten Kinder fuhren gar nicht im Auto mit und von denen, die Auto mitfuhren, starben unverhältnismäßig viele (im Vergleich zu heute).


...Unsere Bettchen waren angemalt in strahlenden Farben voller Blei und Cadmium.

Auch das galt wohl nur für wenige Prozent. Die meisten Bettchen waren ganz einfach ganz normale Bettchen ohne Extravaganzen.


...Die Fläschchen aus der Apotheke konnten wir ohne Schwierigkeiten öffnen, genauso wie die Flasche mit Bleichmittel.

In einer echten Apotheke haben wir gar nix bekommen, die Hausapotheke war verschlossen und/oder in einer Höhe angebracht, an die man gar nicht rankam.


...Türen und Schränke waren eine ständige Bedrohung für unsere Fingerchen.

Ich schätze das ist heute immer noch so.


...Auf dem Fahrrad trugen wir nie einen Helm.

Richtig. Aber wie beim Auto und den Blei-Farben: Die Masse der Kinder hatte gar keinen Drahtesel.


...Wir tranken Wasser aus Wasserhähnen und nicht aus Flaschen.

Na ja, die Wasserquali ist auch heute hoch genug um aus dem Wasserhahn zu trinken. Aber schmeckt das wirklich? Selbst meine Oma trinkt jetzt Mineralwasser.


...Wir bauten Wagen aus Seifenkisten und entdeckten während der ersten Fahrt den Hang hinunter, daß wir die Bremsen vergessen hatten.

Also so blöde waren wir dann auch wieder nicht.


...Damit kamen wir nach einigen Unfällen klar.

Minus diejenigen, die sich schwer verletzten oder gar ums Leben kamen.


...Wir verließen morgens das Haus zum Spielen. Wir blieben den ganzen Tag weg und mußten erst zu Hause sein, wenn die Straßenlaternen angingen. Niemand wußte, wo wir waren, und wir hatten nicht mal ein Handy dabei!

Ich schätze der Unterschied zu heute ist nicht wirklich groß. Heutige Eltern haben auch kein Handyortungsgerät zu Hause.


...Wir haben uns geschnitten, brachen Knochen und Zähne, und niemand wurde deswegen verklagt. Es waren eben Unfälle. Niemand hatte schuld, außer wir selbst. Keiner fragte nach "Aufsichtspflicht". Kannst du dich noch an "Unfälle" erinnern? Wir kämpften und schlugen einander manchmal bunt und blau. Damit mußten wir leben, denn es interessierte den Erwachsenen nicht.

Das stimmt definitiv nicht. Es gab zig Anzeigen, Gerichtsverhandlungen, polizeil. Untersuchungen, usw. Auch gab es damals Aufsichtspflicht und wenn jemand mit gebrochenen Knochen nach Hause kam, dann brach die Hölle los. Es gibt wohl kein Zeitalter, von Beginn an, an dem Eltern solche Verletzungen ihres Nachwuchses hingenommen oder gar die daran Schuldigen hätten davonkommen lassen.


...Wir aßen Kekse, Brot mit Butter dick, tranken sehr viel und wurden trotzdem nicht zu dick.

Ich bin dick geworden ... :D


...Wir tranken mit unseren Freunden aus der Flasche und niemand starb an den Folgen.

Doch, sogar sehr viele starben. Auch wenn die Zahl der Alkoholtoten, Alkoholkranken und Alkoholabhängigen seit damals leider nicht so wirklich gesunken ist. Aber Alkohol war auch damals ein sehr großes Problem. Natürlich auch gesellschaftlich bedingt. Damals soffen auch viele Eltern, genausoviele wie heute wahrscheinlich.


...Wir hatten nicht: Playstation, Nintendo 64, X-Box, Videospiele, 64 Fernsehkanäle, Filme auf Video, Surround-Sound, eigene Fernseher, Computer, Internet-Chat-Rooms. Wir hatten Freunde. Wir gingen einfach raus und trafen sie auf der Straße. Oder wir marschierten einfach zu deren Heim und klingelten.

Soweit Zustimmung. Hier liegt sicher der größte und vielleicht auch der einzig wirkliche Unterschied.


...Manchmal brauchten wir gar nicht klingeln und gingen einfach hinein. Ohne Termin und ohne Wissen unserer gegenseitiger Eltern. Keiner brachte uns und keiner holt uns ... Wie war das nur möglich?

Ganz einfach: Das war gar nicht möglich. Das hat sich der Autor einfach ausgedacht und das hat nix mit der Realität von damals zu tun.


...Wir dachten uns Spiele aus mit Holzstöcken und Tennisbällen.

Joh... ;)


...Außerdem aßen wir Würmer.

Ganz bestimmt nicht!


...Und die Prophezeiungen trafen nicht ein: Die Würmer lebten nicht in unseren Mägen für immer weiter, und mit den Stöcken stachen wir nicht besonders viele Augen aus.

Ja, ja... :rolleyes:


...Beim Straßenfußball durfte nur mitmachen, wer gut war. Wer nicht gut war, mußte lernen, mit Enttäuschungen klarzukommen.

So wars nicht. Ich holzte was das Zeug hielt, traf das Tor nur einmal im Monat und war IMMER in der Mannschaft. Ich war DICK, LANGSAM und SCHLECHT, aber halt auch stärker als die anderen ... ;)


... Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere.

Wohl war ... äh ... wahr.


... Sie rasselten durch Prüfungen und wiederholten Klassen. Das führte nicht zu emotionalen Elternabenden oder gar zur Änderung der Leistungsbewertung.

Ok, das ist ein weiterer Punkt der sich wirklich geändert hat.


...Unsere Taten hatten manchmal Konsequenzen. Und keiner konnte sich verstecken. Wenn einer von uns gegen das Gesetz verstoßen hat, war klar, daß die Eltern ihn nicht aus dem Schlamassel heraushauen. Im Gegenteil: Sie waren der gleichen Meinung wie die Polizei! So was!

Hmm... ich denke das alles interessierte keinen? Diese Aussage hier kollidiert aber heftig mit Stellen weiter oben im Text. Was denn nun? Polizeistaat oder war allen alles gleichgültig?




...Die Quintessenz aus diesem Text lautet, mit den Konsequenzen des eigenen Handelns fertig zu werden und genau das soll das Thema dieser Diskussion sein.

Das ist sicher ein sehr interessanter Ansatz. Die Welt hat sich seit 1950 auch fraglos geändert. Ich habe immer viel mit meinen Eltern und Großeltern über deren Jugend und Kindheit gesprochen. Der einzig relevante Unterschied ist wohl die massive Zunahme von elektronischen Kommunikationsmitteln, PCs, Spielekonsolen, usw.

Ansonsten ist der Text oben entweder nicht wirklich ernst gemeint, eine unverantwortliche Verklärung damaliger Zustände oder der Autor ist einfach der Meinung die Jugend sei schlecht. Aber das meinen Ältere seit rund 5.000 Jahren oder noch länger und das wird sich wohl auch in den nächsten 5.000 Jahren nicht besonders ändern.

Damals gab es Leute, die lernten anständige Menschen zu sein, andere wurden Verbrecher oder zu fiesen Mitmenschen. Die Chancen zu scheitern waren damals genauso groß wie heute, wobei es kein Netz gab, das einen auffing.

MichaDD
22.02.2009, 13:51
So gehen heutige Eltern nicht vor. Das läuft immernoch so ab, dass die Kinder dann ein "ernstes Wörtchen" mit den Eltern reden müssen.
Es sei denn, die Eltern wittern die Chance wegen einer Anzeige Geld kassieren zu können.

Natürlich wird ein ernstes Wörtchen mit dem Filius geredet, aber ganz sicher nicht wenn der andere dabei ist.
Da wird schön beteuert das das Kind ganz bestimmt nicht sowas macht. Im günstigsten Fall kommen vielleicht Sprüche wie: "Wir waren doch alle mal Jung.."

Und Geld kassieren über ne Anzeige ist doch eine wundervolle Idee. Wenns klappt sind die Eltern ihrem Kind so sogar dankbar wenns Mist gebaut hat.

Zetter
22.02.2009, 13:57
Natürlich wird ein ernstes Wörtchen mit dem Filius geredet, aber ganz sicher nicht wenn der andere dabei ist.
Da wird schön beteuert das das Kind ganz bestimmt nicht sowas macht. Im günstigsten Fall kommen vielleicht Sprüche wie: "Wir waren doch alle mal Jung.."

Und Geld kassieren über ne Anzeige ist doch eine wundervolle Idee. Wenns klappt sind die Eltern ihrem Kind so sogar dankbar wenns Mist gebaut hat.

Dann heißt es, das man sich um das Problem schon kümmern wird.

Natürlich ist das eine wundervolle Idee, die Gesetze dazu waren damals aber auch noch so wie heute.

So, ich geh jetzt erstmal zum Konzert §wink

UncleRumpel
22.02.2009, 13:58
Natürlich wird ein ernstes Wörtchen mit dem Filius geredet, aber ganz sicher nicht wenn der andere dabei ist.
Da wird schön beteuert das das Kind ganz bestimmt nicht sowas macht. Im günstigsten Fall kommen vielleicht Sprüche wie: "Wir waren doch alle mal Jung.."
Sieh an, da versagt doch tatsächlich die glorifizierte Generation der 70er.

Heutzutage stellt sich die Frage wer Justiz in welchem Maße zu üben hat.

MichaDD
22.02.2009, 14:04
Dann heißt es, das man sich um das Problem schon kümmern wird.

Natürlich ist das eine wundervolle Idee, die Gesetze dazu waren damals aber auch noch so wie heute.


Natürlich haben sichdie Gesetze nicht geändert. Aber meine Eltern wären nie auf die Idee gekommen jemanden zu verklagen der mir die Ohren langgezogen hat weil ich groben Mist gebaut habe.
Und für diesen "Mist" hab ich ja meine Strafe bekommen, warum sollte ich dann belohnt werden (oder gar im Recht sein) wenn die Eltern noch ein paar hunderter Schmerzensgeld herausschlagen?

Also worums ja eigentlich geht (zumindest glaube ich das Sergej dies so gemeint hat):

Wenn wir damals Mist gebaut haben, dann mußten wir auch dafür gerade stehen.
Die heutige Jugend verteckt sich halt ziemlich schnell hinter irgendwelchen Gesetzen und droht dem eigentlichen Opfer mit Gegenanzeigen. Die Eltern machen diesen Unfug sogar noch mit indem sie ihre schützende Hand über ihre Kinder ausbreiten.

Rolus
22.02.2009, 14:11
Wenn wir damals Mist gebaut haben, dann mußten wir auch dafür gerade stehen.
Die heutige Jugend verteckt sich halt ziemlich schnell hinter irgendwelchen Gesetzen und droht dem eigentlichen Opfer mit Gegenanzeigen. Die Eltern machen diesen Unfug sogar noch mit indem sie ihre schützende Hand über ihre Kinder ausbreiten.
Die Eltern von heute sind aber die Kinder von damals. Außerdem unterstützen sie ihre Kinder bei diesem "Unfug" nicht nur. Diese Einstellung kommt von den Eltern. Man kann einem Kind meiner Meinung nach nicht dessen schlechte Erziehung vorwerfen. Und die Erziehenden sind doch genau die alten - vermeintlich verantwortungsbewussteren - Generationen.

freundliche Grüße, Rolus

Sergej Petrow
22.02.2009, 14:24
Doch, sogar sehr viele starben. Auch wenn die Zahl der Alkoholtoten, Alkoholkranken und Alkoholabhängigen seit damals leider nicht so wirklich gesunken ist. Aber Alkohol war auch damals ein sehr großes Problem. Natürlich auch gesellschaftlich bedingt. Damals soffen auch viele Eltern, genausoviele wie heute wahrscheinlich.
Hat ja nur indirekt damit zu tun, aber dennoch: Ich glaube nicht, dass der Autor hiermit den Alkohol gemeint hat, sondern viel mehr auf Bazillen hinweisen wollte beim Flasche rumreichen. :D

Aber weiter :)

walljumper
22.02.2009, 14:43
Ich denke es hat damals wie heute Eltern gegeben die sich um ihre Kinder gekümmert haben oder eben nicht, egal in welcher Beziehung.

Und dass alle irgendwie trotzdem groß geworden sind, ist grober Unfug. Mein Onkel hat mal erzählt, dass als er klein war (kurz nach dem Krieg) hätten die Kinder des Dorfes mal mit ein paar Blindgängern gespielt. Dabei ist dann eine Handgranate explodiert und eines der Kinder starb.
Es gibt sicher tausende sollcher Geschichten, egal in welcher Zeit. Klar kann man nicht alles verhindern, aber einiges.


Die Eltern von heute sind aber die Kinder von damals. Außerdem unterstützen sie ihre Kinder bei diesem "Unfug" nicht nur. Diese Einstellung kommt von den Eltern. Man kann einem Kind meiner Meinung nach nicht dessen schlechte Erziehung vorwerfen. Und die Erziehenden sind doch genau die alten - vermeintlich verantwortungsbewussteren - Generationen.
Dem stimme ich voll und ganz zu.

@Sergej Petrow
Hast du den Artikel nicht schonmal gepostet? Kommt mir irgendwie bekannt vor.

Sergej Petrow
22.02.2009, 14:50
@Sergej Petrow
Hast du den Artikel nicht schonmal gepostet? Kommt mir irgendwie bekannt vor.
Ja, und da hab ich geschrieben, dass ich ihn auch hier bringen wollte. Bin aber drüber weggekommen. :D

Alexander-JJ
22.02.2009, 14:58
Hat ja nur indirekt damit zu tun, aber dennoch: Ich glaube nicht, dass der Autor hiermit den Alkohol gemeint hat, sondern viel mehr auf Bazillen hinweisen wollte beim Flasche rumreichen. :D

Aber weiter :)

Kann natürlich sein. Was aber nix daran ändert das die Saufenden Eltern von heute halt die saufenden Kinder von damals sind. Aber in der heilen Welt des Autors gabs bestimmt keinen Alkoholmissbrauch.


Um noch was zum Thema zu sagen:

Das die heutigen Kinder pauschal "in Watte gepackt" werden ist natürlich Unsinn. Vielmehr verarmen immer mehr Familien. Gerade die Kinderarmut steigt ja in diesen Zeiten drastisch an. Das ist bestimmt nicht leicht für diese Kinder und ganz sicher eine "harte Schule". PS3 gibts da nicht und Mama hat auch kein Auto, usw.

Kojote
22.02.2009, 16:37
Da ich ebenfalls dieser Generation angehöre kann ich mir auch ein Urteil erlauben. Im Prinzip stimme das Gesagte im Ausgangspost. Allerdings haben sich auch einige Bedingungen geändert.

Wir konnten damals tatsächlich auf der Straße Fußball oder anderes spielen, denn da fuhren so gut wie keine Autos. Gefallen hat das aber auch nicht jeden, da es immerhin möglich war eine Fensterscheibe zu zerstören und dann gab es richtig Ärger.;)
Natürlich war es uns als Kindern wichtig draußen zu spielen und nach Möglichkeit den ganzen Tag. Ein Stubenhocker wollte keiner sein. Das lag aber zum Teil auch daran, das es eben keine Computer gab. Dafür haben wir aber auch viel mehr gemeinsame Beschäftigung in der Familie gehabt. (Karten oder Halma gespielt, gebastelt oder auch einfach nur miteinander geredet.........)

Man musste es tatsächlich lernen sich durchzusetzen. Nach einer Keilerei hätte mich mein Vater nicht in Schutz genommen - ganz im Gegenteil. Unsinn wurde viel gemacht. Aber es artete selten aus. Respekt vor Erwachsenen oder auch einfach älteren war schon vorhanden. Es funktionierte einfach nicht als 14 jähriger rauchend durch die Stadt zu gehen. Der erste Erwachsene hätte mir ohne Schläge die Zigaretten weggenommen. Und dann war da schon die Angst vor den Konsequenzen.

Das lässt sich sicher beliebig erweitern. Allerdings sind das auch meine subjektiven Erfahrungen und müssen nicht mit denen anderer übereinstimmen. §wink

Abelard
22.02.2009, 17:36
Wie es damals war, weiß ich aufgrund meines relativ jungen Alters nicht. Unabhängig davon treibt mich der übertriebene Sicherheitswahn welcher heuzutage überall praktiziert wird aber regelmäsig zur Weisglut. Ob ich damals auf dem Fahrrad oder der Skipiste einen Helm getragen und in der Schule bei geöffnetem Fenster auf der Fensterbank gesessen habe oder ob ich heute bei einer Panne eine hässliche, hellgelbe Schutzweste anlege, entscheide immernoch ich. Die Liste ließe sich fortsetzen.

Garek
22.02.2009, 18:40
Man musste es tatsächlich lernen sich durchzusetzen. Nach einer Keilerei hätte mich mein Vater nicht in Schutz genommen - ganz im Gegenteil.
meine eltern würden mich auch nicht in schutz nehmen, slebst wenn die das mitkriegen würden, aber wieso sollte denen jemand davon erzählen? und so schlimm geprügelt, das mans nciht mhr verbergen konnte, hab ich mich noh nie:dnuhr:

Unsinn wurde viel gemacht. Aber es artete selten aus. Respekt vor Erwachsenen oder auch einfach älteren war schon vorhanden.
bei den meisten von uns noch - wie gesagt, es sind immer die schlimmen, die in erinnerung bleiben. Aber z.B. bei uns morgens im Zug, ich steh z.B. nicht irgenwelchen ü18ern im weg rum, und umgekehrt haben die kleinen mir nicht im Weg rumzustehen.

Es funktionierte einfach nicht als 14 jähriger rauchend durch die Stadt zu gehen. Der erste Erwachsene hätte mir ohne Schläge die Zigaretten weggenommen. Und dann war da schon die Angst vor den Konsequenzen.
ok, das ist heute schon anders, wenn ich mal dran denk, das ich ein paar leut kenne, die jetz schon rauchen.

@Exilis: ja, das kenn ich. Auch wenn es nach irgendwas heißt: "Was hätte alles passieren können" - es ist abern unmal nciht passiert, und man kann auch vom Blitz getroffen wereden, während man auf dem klo sitzt:rolleyes:

El Pollo Diablo
22.02.2009, 18:54
Ob ich damals auf dem Fahrrad oder der Skipiste einen Helm getragen und in der Schule bei geöffnetem Fenster auf der Fensterbank gesessen habe oder ob ich heute bei einer Panne eine hässliche, hellgelbe Schutzweste anlege, entscheide immernoch ich. Die Liste ließe sich fortsetzen.

Du entscheidest das, und ich finanziere dann mit meinen Steuern deinen Krankenhausaufenthalt und das drumherum.
Dankeschön.

Einen Teil deines Textes kann ich noch nachvollziehen, aber die Schutzweste dient z.B. nicht nur deinem Schutz, sondern auch dem deiner Mitbürger, und das zu ignorieren ist einfach nur egoistisch und verantwortungslos.


Zum Thema: Bin eigentlich ganz froh über das, was sich da so geändert hat. Im Nachhinein sieht alles besser aus, ich würde lieber mal die Stimmen derer hören, bei denen halt doch was schiefgegangen ist damals.
Besonders großartig hervogetan hat sich diese Generation jedenfalls nicht; und dass die Kinder dieser Zeit heute Eltern sind und alles übernehmen könnten, wurde ja schon angesprochen.

MichaDD
23.02.2009, 01:43
Man kann einem Kind meiner Meinung nach nicht dessen schlechte Erziehung vorwerfen. Und die Erziehenden sind doch genau die alten - vermeintlich verantwortungsbewussteren - Generationen.


Natürlich kann man das einem Kind nicht vorwerfen.
Aber zur Erziehung gehören ja eben nicht nur die Eltern. Sie sind lediglich ein Teil des Umfeldes.
Das Kind verbringt wesentlich mehr Zeit in der Schule/bei Freunden als bei den Eltern.

Und die "alte Generation" wie du so schön sagst, die ist eben eine andere "Erziehungsmethode" gewohnt. Diese auf heutige Kinder anzuwenden will ja keiner ohne gleich in eine gewisse "Täterecke" gestellt zu werden.

Und meine Mittsiebziger-Gerneration kam damals mit klar auch mal an den Ohren gezogen zu werden bzw. mal ordentlich durchgeschüttelt zu werden von Respektpersonen (ja, alle Erwachsenen waren Respektpersonen).

Und wenn heute der Lehrerin als "Schlampe" oder "Hure" bezeichnet wird und auch schonmal mit nem Messer bedroht wird, dann fehlt der Respekt wohl gänzlich.

Rolus
23.02.2009, 09:59
Natürlich kann man das einem Kind nicht vorwerfen.
Aber zur Erziehung gehören ja eben nicht nur die Eltern. Sie sind lediglich ein Teil des Umfeldes.
Das Kind verbringt wesentlich mehr Zeit in der Schule/bei Freunden als bei den Eltern.
Die anderen Kinder wurden aber auch von ihren Eltern erzogen. Kinder können sich nicht gegenseitig umerziehen, wenn die Bedingungen von außen nicht gegeben sind. Und die Lehrer gehören einer ähnlichen bis älteren Generation wie die Eltern an. Also kann man durchaus sagen, dass die im Einleitungsbeitrag beschriebene Generation die heutige Jugend zu dem gemacht hat, was sie ist.

Und die "alte Generation" wie du so schön sagst, die ist eben eine andere "Erziehungsmethode" gewohnt. Diese auf heutige Kinder anzuwenden will ja keiner ohne gleich in eine gewisse "Täterecke" gestellt zu werden.
Von wem werden sie denn in die Täterecke gestellt? Von den Kindern? Nein, von ihren "Altersgenossen". Anscheinend hielten viele Kinder der 50er bis 70er ihre Erziehung für verbesserungswürdig und wollten das bei ihren Kindern ändern.

freundliche Grüße, Rolus

meditate
23.02.2009, 10:24
ich denke auch, es läuft einiges schief in der erziehung. kinder haben keinen respekt, nicht vor den eltern noch anderen leuten. wie sollten sie auch. eltern, die keine respektspersonen sind, weil sie letztendlich alles beim kind durchgehen lassen, sind schlechte erzieher. da nicht mehr geschlagen werden darf, denken eltern sich strafen aus, die die kinder zutiefst in ihrer würde verletzen. die strafen sind so differenziert, dass da keiner gegen klagen kann. man kann schlecht zur polizei gehen und sagen, meine menschenwürde wird durch meine eltern verletzt, weil ich ihnen nicht wichtig bin.

ganz andere sachen: kinder werden in watte gepackt. deutliches beispiel: kind steht in der straßenbahn und zwar freihändig. mama ermahnt das kind, sich festzuhalten. zwingt es letztendlich dazu. wie soll das kind seine motorischen fähigkeiten schulen, wenn es immer in watte gepackt wird? klettergerüste sind heut so, dass man nicht mehr runterfallen kann. fällt man dann doch, wird das klettergerüst sicherheitstechnisch abgebaut und irgendwer dafür bestraft.

im städtischen raum fehlen unbedingt naturbelassene flächen, wo man mal auf einen baum klettern kann, ne höhle buddeln oder in einem bach waten kann, wo man blutegel und mückenlarven fangen kann.

ne gute sache sind die klettergärten, die allerdings so teuer sind, dass sie nur für betuchte bezahlbar sind.

mehr interessiert mich allerdings der bereich der strafen. was habt ihr für strafen erlebt? was trifft besonders? was ist wirkungsvoll? was ist demütigend?

es wird immer viel von einer konsequenten erziehung gesprochen, was ist in euren augen konsequent? was kommt dabei heraus?

MichaDD
23.02.2009, 11:49
mehr interessiert mich allerdings der bereich der strafen. was habt ihr für strafen erlebt? was trifft besonders? was ist wirkungsvoll? was ist demütigend?



Die heutige Jugend wird wohl kaum verstehen können was damals eine der "härtesten Strafen" war -> STUBENARREST !

Ja, es war schon eine Strafe wenn man dazu verdonnert wurde im Zimmer zu bleiben während die ganzen Kumpels draußen Fußball spielten oder durch die Gegend zogen.

Don Cruz
23.02.2009, 11:54
Die heutige Jugend wird wohl kaum verstehen können was damals eine der "härtesten Strafen" war -> STUBENARREST !

Ja, es war schon eine Strafe wenn man dazu verdonnert wurde im Zimmer zu bleiben während die ganzen Kumpels draußen Fußball spielten oder durch die Gegend zogen.

Heute haben sie Handys, Internet und Fernseher im Zimmer, da hilft stuben Arest Nicht Viel, das einzige was helfen könnte ist sie in die Besen kammer zu stecken und abzuschliesen, und ihnen sämtliche komuikations Geräte weg zu nehmen!:D

MichaDD
23.02.2009, 12:31
Heute haben sie Handys, Internet und Fernseher im Zimmer, da hilft stuben Arest Nicht Viel, das einzige was helfen könnte ist sie in die Besen kammer zu stecken und abzuschliesen, und ihnen sämtliche komuikations Geräte weg zu nehmen!:D

Und genau da liegt ja das Problem. Das Leben der Kinder/Jugendlichen spielt sich durch Computer, Spielkonsole, TV wesentlich mehr in ihrem Zimmer ab als früher.
Deswegen müßte man diese Strafe wohl heute eher herumdrehen: ZWANGSAUFENTHALT im Freien. Die Wohnung darf nicht vor 20 Uhr betreten werden. :)

Alternativ könnte man natürlich auch Computersperre/ I-Net-Sperre oder ähnliches aussprechen, aber nach meiner Erfahrung mit meinem Stiefsohn geht das eher nach hinten los.

Tyson-48
23.02.2009, 12:44
mehr interessiert mich allerdings der bereich der strafen. was habt ihr für strafen erlebt? was trifft besonders? was ist wirkungsvoll? was ist demütigend?

Tja der glorreiche, historische Stubenarrest wurde ja schon genannt :D
Wobei man ja auch für die Kids erläutern muss, was das in den 70/80ern bedeutete.
Das richtige Wort für den Stubenarrest von damals wäre eigentlich Isolationshaft ;)

Verglichen ist das doch heute eine Scherz.
Wie oft erlebe ich es, daß z.b. meine jüngste Schwägerin (15) Mist gebaut hat und dann diesen modernen Pseudostubenarrest bekommt...
Man kann sie dann den ganzen Tag durch die Wände telefonieren hören und es läuft PC, Musikanlage und Fernseher gleichzeitig. Wow was für ne Bestrafung :rolleyes:

Es läuft eigentlich prinzipiell heute alles viel zu locker ab, dank antiauthoritärerem Erziehungsmist und ähnlichem Quatsch.

Strafen müssen ja überhaupt nicht demütigend oder gar brutal ausfallen.
Sie müssen halt wirklich für das Kind/Jugendlichen auch eine Strafe sein und vor allem konsequent durchgeführt werden.

Generell schwöre ich ja immernoch auf die altbewährte Methode Zuckerbrot und Peitsche. Klappt immer ;)



es wird immer viel von einer konsequenten erziehung gesprochen, was ist in euren augen konsequent? was kommt dabei heraus?


Konsequent beudeutet eigentlich nichts anderes, als daß man dazu steht, was man sagt und es eben dann auch wirklich durchzieht.
Es bringt nicht viel, wenn man seinem Kind mit 4 Wochen Stubenarrest droht und dann nach 2-3 Tagen schon wieder "Bewährung" gibt...man sollte sich als Elternteil eben auch vorher überlegen, was man sagt. 4 Wochen? Na das muss dann aber auch schon nen gutes Stück Bockmist gewesen sein und das wichtigere, lieber nur 1 Woche androhen und diese dann auch einhalten als mit Superlativen um sich werfen und dann kleinbeigeben...

Die größten Fehler werden mMn auch schon im Kindesalter gemacht und nicht erst bei Jugendlichen.
Gerade wenn ich heute diesen antiauthoritären Pseudo-Psychomist ala Supernanny sehe, könnte ich jedesmal nen See vollkotzen.
Es ist mMn vor allem wichtig, zwar nicht willkürlich und unbeholfen vorzugehen, aber von philosophischen Debatten mit einem 5jährigen halte ich noch weniger!
Bei mir ging das nach dem guten alten Prinzip, wenn Deine Eltern was sagen, dann hast Du zu gehorchen.PUNKT! Nix warum, wieso weshalb! ..., weil ich das sage, Basta!
Mag zwar nicht immer fair sein, aber da lernt man eben mal gleich, daß das LEben nunmal nicht fair ist ;)

Gewalt ist mMn zwar keine Lösung, aber die Illusion schon :D
Meine Schwester und ich sind bestimmt bis zu etwa unserem 13-14. Lebensjahr davon ausgegangen, daß wenn Papa anfängt zu zählen 1-2-3...wir dachten spätenstens bei 2 1/2 würd er uns umbringen :D
Tja also haben wir es lieber gar nicht soweit kommen lassen...meist hat der ernste Gesichtsausdruck, der meiner Erinnerung nach irgendwie schon ne Spur Mordlust in sich hatte, ausgereicht und wir haben lieber gemacht, was er sagt als zu sterben :eek:
Als Erwachsene haben wir irgendwann mal mit im darüber geredet und uns köstlich amüsiert...er hat selbst gesagt, daß er uns nie was getan hätte, nur zum Glück hatten wir ja immer den Eindruck, er würde es tun und das hat seine Wirkung erzielt...

Nehmen wir noch ein Beispiel:
Mein Onkel hat mich und meinen Cousin so mit 12-13 schön beim Rauchen seiner Zigaretten erwischt....draufhin hat er uns mit dem Kaminhaken quer über die Badstrasse bis hin zum U-Bahnhof Gesundbrunnen gejagt :D
Später hat er erzählt er hat sich totgelacht, dachtet ihr denn wirklich ich würde euch aufspießen? Hmmm...wir schon :D
Wir hatten so nen Schiß, daß wir uns so lange im Park versteckt hatten bis meine Tante zu Hause war und dann haben wir uns erst hochgetraut...mein Onkel hat sich mit nem Kumpel ne Gaudi draus gemacht uns bei unseren Schleichversuchen vom Park Richtung nach Hause zu beobachten.
Tja man kann geteilter Meinung drüber sein, aber gewirkt hat es und wir verstehen uns immernoch gut.

Man erreicht so etwas aber immer nur durch Konsequenz!
Denken die Kinder man macht ernst, dann kommt erst gar nicht ein Spruch wie "Mach doch!"
Und das Ganze hat sich ja bis in die Jugend fortgesetzt.
Wenn wir halt jugendlichen Mist (u.a. ja auch Straftaten) gebaut hatten bzw. kurz davor waren, hatten wir stets mehr Angst vor Vater etc. als vor der Polizei...alo haben wir es lieber sein gelassen ;)

Tja das Gegenteil erlebt man heute ja nicht zu selten.
Wie oft ich von Schwiegermutter den Satz zu ihrer Jüngsten höre: "Noch einmal, dann..."
Tja was dann, in den meisten Fällen gar nichts :rolleyes:
Kein Wunder wenn die Göre nicht hört...

UncleRumpel
23.02.2009, 13:03
Sind wir jetzt beim Thema Erziehung oder Verantwortung §kratz

Zu letzterem kann ich positiv über Einrichgtungen wie dem THW oder der Feuerwehr berichten.

Mein Bruder ist beim THW als Junghelfer tätig. Mit 10 Jahren hat er dort angefangen.
Derzeit war er selber für seine Kleidung, in Punkto Verfügbarkeit und Pflege dieser verantwortlich. Generell war viel Eigenverantwortung von Nöten.
Mein Bruder musste mit 10 Jahren den Flur vor den Spinten mit seinen Kameraden wischen.(es waren alte Wehrmachtsbauten :eek::eek:)
Das hat er nicht, wie oft vermutet als Pein empfunden, sondern hat es als eine Notwendige Aufgabe hingenommen. Möchte noch erwähnen dass dort keine paramilitärische Ausbildung betrieben wurde. Viel mehr war diszipliniertes Verhalten gefordert. Grade wenns mit Boot hinausging die Räusen zu prüfen oder bei größeren Veranstaltungen in den nahegelegenen Städten.

Derartige Einrichtungen begrüße ich sehr. Sie stellen Freizeit und Bildungseinrichtung dar und entlasten auch die berufstätigen Elternteile sehr.
Habe ich schoneinmal in einem anderen Thread erwähnt, aber trotzdem nocheinmal.
Ich bin für staatliche geförderte Jugendeinrichtungen unter gesellschaftlicher Kontrolle.

Ultak
23.02.2009, 22:14
hmm, ziemlich arrogant dieser autor. ich für meinen teil habe mir zwar nie die knochengebrochen, weil ich einen schutzengel hatte, aber den rest hab ich auch so erlebt. und ich bin definitiv später geboren als 1978... ich hatte schon früh einen pc, bin aber trotzdem mit freunden raus. ich geb ja zu, dass es heute etwas anders ist als früher, aber warum hat denn die generation, die das durchlebt hat, alles verändert und somit den untergang eingeleitet? der auto regt sich also über seine eigene dummheit auf. kinder kommen nicht auf die welt und schreien "computer" oder "zocken" oder "chatten" :D. also anstatt sich zu beschweren, sollte die "alte" generation die suppe lieber ausbaden, die sie den jungen eingebrockt hat. ich bin früher auch oft rausgegangen und hab mist gemacht, aber das liegt an meinen eltern... sie haben mich so erzogen. also alles worüber sie sich beschweren, haben sie geschaffen. und nu? nun müssen es mal wieder die jungen richten oder die nächste generation. wie auch andere probleme wie die staatsverschuldung, rente und umweltverschmutzung. bei dieser last, die auf den jungen lasstet, sollte man nicht mit den finger auf sie zeigen und auch noch meckern. was bildet sich dieser autor ein?!

Gaisler
23.02.2009, 22:49
Ich bin "in Watte gepackt" und ehrlich gesagt, finde ich das nicht einmal schlimm.
Das war eine andere Zeit. Das "Früher-war-alles-besser" ist ebenso alt wie die Menschheit.
Auch die Jugend von heute hat es nicht überall leicht. Als langjähriges Mobbingopfer und Außenseiter bis an den heutigen Tag kann ich ein Lied davon singen.

Besonders folgende Teile ärgern mich: "Wir hatten Freunde" und ein paar Zeilen weiter wird gesagt, wie toll es war, dass nicht alle mitspielen durften beim Fußball. Ich behaupte, diese Kandidaten durften nicht nur beim Fußballspielen nicht mitmachen. Die "Coolen" (wie auch immer man sie damals nannte...) durften mitmachen, egal, wie gut sie waren.
Die Unbeliebten wurden ausgegrenzt. Das setzt sich dann von der Kindheit an fort bis zur Jugend, wo die Unbeliebten nie zu Party u.ä. eingeladen werden. Das ist so bis an den heutigen Tag.

Priester
24.02.2009, 01:29
Meiner Meinung nach ist die beste Methode Arbeit, da beide Konfliktparteien einen Nutzen haben. Das Kind bekommt seine Lektion erteilt und kann daneben etwas für das Leben lernen und die Eltern haben nicht das schlechte Gewissen, was aufgrund der Bestrafung an die eigenen Kinder erfolgt. Die "Strafe" muss angemessen sein und darf nicht der elterlichen Willkür ausgesetzt sein. Die Eltern sollen die ersten Vorbilder sein und nicht die Wesen aus dem TV, Filmen und der Musikszene.

Sly
24.02.2009, 01:59
Der Abstieg ging schon früher los!

http://www.youtube.com/watch?v=1p_u0nahatM

:D

Najo ich sags mal so, ich habs selbst noch erlebt, das man die zeit draußen verbracht hat und auch erfahrungen gemacht, dass man bergab mit dem fahrrad nicht ungebremst um eine Kurve fahren sollte.

Muss aber sagen, dass ich zwar autoritär erzogen wurde, aber nicht auf gewaltbasis. Wurde von meinen Eltern nie geschlagen. Denn ganz ehrlich was ist denn gewalt und was macht die bitte mit der Psyche von Kindern? Es zeigt nur, dass man als Eltern sich nicht mehr anders zu helfen weiß und man kann dem Kind zeigen, dass man sich mit Gewalt durchsetzen kann. Tolle Sache :rolleyes:

Bei mir waren es andere Strafen. Für 3x Hausaufgaben vergessen gabs bei mir 1 Monat fernsehverbot und ausgangsperre. als ich meine aufgaben 12x nicht gemacht habe hat mein vater mir den gameboy zertrümmert ^^.

Aber vielleicht irre ich mich ja und es wäre sinnvoller gewesen, wenn man mich von einem Zimmer ins Nächste geprügelt hätte.

Zu der allgemeinen Debatte.. Ich kanns nur mit der Situation in der Stadt vergleichen, wenn ich weggegangen bin mit 15-16 in die Stadt was trinken, dann gehörten wir zu den jüngsten und sahen eben leute bis Mitte 20. Heutzutage sehe ich mit 21 keine Leute mehr in der Stadt die jünger als 18 sind bzw. immer die gleichen. Die nachfolgenden Generationen werden wohl nicht mal in die Stadt kommen um einen zu trinken. Ansonsten kann ich nicht viel dazu sagen inwieweit die Kinder heute zur verantwortung gezogen werden oder nicht. Ich glaub nicht dem fernsehn oder den düsteren Prophezeihungen und wirklich seriöse studien über die verweichlichung von Kindern hab ich auch noch nicht zu lesen bekommen.

Garek
24.02.2009, 15:20
im städtischen raum fehlen unbedingt naturbelassene flächen, wo man mal auf einen baum klettern kann, ne höhle buddeln oder in einem bach waten kann, wo man blutegel und mückenlarven fangen kann. Das ist eine der wenigen sachen, für die ich froh bin, das ich aufm platten Land leb.


mehr interessiert mich allerdings der bereich der strafen. was habt ihr für strafen erlebt? was trifft besonders? was ist wirkungsvoll? was ist demütigend
Was zum beispiel bei mir sehr wirkungsvoll ist, ist Computerverbot, und zwar nicht in dem sinne, das gesagt wird "Du darfst heut nicht an den PC", sondern so, das der einfach weggeschlossen wird.
so wirkungsvoll, das es noch nie passiert ist, obwohl ich schon denke, das es passieren würde, solte ich mal irgendwie zu weit gehen, weil meine eltern auch ansonsten sehr konsequent sind.

@Gaisler: das mit Coolen und Außenseitern war wohl immer schon so, und wird immer so sein, denke ich, außer bei einigen rühmlichen außnahmen.
Das es gut ist "in Watte gepackt" zu sein, glaub ich nicht, weil du hast auch keine Freiheiten, irgendwas zu machen, was gefährlich sein könnte, du aber gern riskieren würdest und eigenltich schon selbst entscheiden könntest (ich rede grade von Jugendlichen, nicht von Kindern;))

Ultak
24.02.2009, 16:41
Auch die Jugend von heute hat es nicht überall leicht. Als langjähriges Mobbingopfer und Außenseiter bis an den heutigen Tag kann ich ein Lied davon singen. vielleicht solltest du dich nicht selbst als opfer sehen... vielleicht klappts dann mal mit freunden :P


Besonders folgende Teile ärgern mich: "Wir hatten Freunde" und ein paar Zeilen weiter wird gesagt, wie toll es war, dass nicht alle mitspielen durften beim Fußball. Ich behaupte, diese Kandidaten durften nicht nur beim Fußballspielen nicht mitmachen. Die "Coolen" (wie auch immer man sie damals nannte...) durften mitmachen, egal, wie gut sie waren.
Die Unbeliebten wurden ausgegrenzt. Das setzt sich dann von der Kindheit an fort bis zur Jugend, wo die Unbeliebten nie zu Party u.ä. eingeladen werden. Das ist so bis an den heutigen Tag.
keiner spielt gerne mit leuten, die er nicht mag... das is nunmal so und keiner feiert mit leuten die er nicht mag und wenn viele leute einen nicht mögen liegst wohl am ehesten an einem selber... ich versteh deine einwände überhaupt nicht :D in dem abschnitten war eher gemeint, dass man sich mit realen freunden beschäftigte und nicht mit irgendwelchen internetjunks ;)
das beispiel mit dem fußball war eher gemeint, dass man auch mit ablehnung zurechtkommen muss. heutige mobbingopfer können das ja nicht mal. ich weiß aus meiner eigenen schulzeit, dass die mobbingopfer immer wieder das gemacht haben weswegen sie gemobbt wurden... wayne hatte ja in dem original text nichts mit mobbing zu tun sondern eher damit, dass man halt nach seinen stärken ausgewählt wurde. wer sportlich war, konnte sport machen und wer es halt eben net konnte, musste sich nen anderes spiel suchen :P nicht wie heute wo kinder dann rumheulen und unbedingt mitspielen wollen. und natürlich durften auch leute mitspielen die vielleicht schlechter waren als andere, aber dafür netter... meine güte das is gesellschaftliches leben.
und wenn sich mobbingopfer darüber beschweren, sollten sie eher an ihrem fußballerischen können arbeiten anstatt rumzuheulen...

Aderlass
24.02.2009, 17:12
keiner spielt gerne mit leuten, die er nicht mag... das is nunmal so und keiner feiert mit leuten die er nicht mag und wenn viele leute einen nicht mögen liegst wohl am ehesten an einem selber... ich versteh deine einwände überhaupt nicht :D in dem abschnitten war eher gemeint, dass man sich mit realen freunden beschäftigte und nicht mit irgendwelchen internetjunks ;)
das beispiel mit dem fußball war eher gemeint, dass man auch mit ablehnung zurechtkommen muss. heutige mobbingopfer können das ja nicht mal. ich weiß aus meiner eigenen schulzeit, dass die mobbingopfer immer wieder das gemacht haben weswegen sie gemobbt wurden... wayne hatte ja in dem original text nichts mit mobbing zu tun sondern eher damit, dass man halt nach seinen stärken ausgewählt wurde. wer sportlich war, konnte sport machen und wer es halt eben net konnte, musste sich nen anderes spiel suchen :P nicht wie heute wo kinder dann rumheulen und unbedingt mitspielen wollen. und natürlich durften auch leute mitspielen die vielleicht schlechter waren als andere, aber dafür netter... meine güte das is gesellschaftliches leben.
und wenn sich mobbingopfer darüber beschweren, sollten sie eher an ihrem fußballerischen können arbeiten anstatt rumzuheulen...

Deine Ausführung hat nur einen Harken: Mobbing bleibt falsch unabhängig vom Grund des Mobbens. Daher ist deine Forderung nach Änderungen beim Gemobbten falsch.
Wenn du einmal in der Rolle des Gemobbten gewesen wärest, dann würdest du nicht einfach das Gefühlsleben des Gemobbten so mit Füßen treten.

Ultak
24.02.2009, 18:07
Deine Ausführung hat nur einen Harken: Mobbing bleibt falsch unabhängig vom Grund des Mobbens. Daher ist deine Forderung nach Änderungen beim Gemobbten falsch.
Wenn du einmal in der Rolle des Gemobbten gewesen wärest, dann würdest du nicht einfach das Gefühlsleben des Gemobbten so mit Füßen treten.
ob mobbing falsch oder richtig ist, ist definitiv ein anderes thema. in meinem post ging es eher darum, dass es nichts mit mobbing zu tun hat, was der autor geschrieben hat. mobbing is eh so etwas neues, dass gabs ja früher so nicht.

Sly
24.02.2009, 18:21
ob mobbing falsch oder richtig ist, ist definitiv ein anderes thema. in meinem post ging es eher darum, dass es nichts mit mobbing zu tun hat, was der autor geschrieben hat. mobbing is eh so etwas neues, dass gabs ja früher so nicht.

Da brauchen wir garnicht darüber zu diskutieren. Mobbing hinterlässt bei den Opfern schwere psychische folgen, die in Depressionen, Angstzuständen und im schlimmsten Fall zum Selbstmord führen. Meistens werden die Opfer auch nicht für "dumme" Sache gemobbt, die sie begehen, sondern lediglich wegen ihrer andersartigkeit. Weil sie zu dick/dünn sind oder sonst ein auffälliges Körpermerkmal haben.

Desweiteren bezweifle ich ernsthaft, dass es früher kein Mobbing gab. Der Ausdruck ist neu, aber du brauchst hier niemandem zu erzählen, dass es das früher nicht gab und auch früher haben Leute darunter gelitten und sind noch öfter in den Selbstmord getrieben worden.

jesus123
24.02.2009, 20:19
@sergej:
ich komme aus der nächsten generation und erkenne doch vieles aus meiner kindheit in dem text wieder. bis auf die farben voller blei und cadmium kann ich tatsächlich alles aus dem text mehr oder weniger auf meine kindheit beziehen. wir liefen von morgens bis abends im wald herum, kletterten in fünfzehn metern höhe in bäumen herum und bauten baumhäuser und hütten auf dem boden unser baumaterial beschafften wir von der baustelle eines neubaugebiets. wir lieferten uns schlachten mit anderen kindern, kämpften mit stöckern, bastelten uns schwerter, speere und bögen aus dem, was der wald so hergab. immerwieder wurden unsere hütten von älteren jugendlichen kaputt gemacht, dass wir sogar irgendwann auf die idee kamen einen schutzwall mit dornen um unser lager zu bauen. zwischen den stöcken befand sich natürlich auch der eine oder andere verrostete stacheldraht, denn es gab einen riesigen, zum größten teil eingestürzten bunker unter dem wald. somit fand man natürlich allerhand interessante sachen, wenn man nur danach suchte. in den bunker selbst stiegen wir natürlich auch ohne daran zu denken, dass er jeden moment einstürzen könnte. irgendwie erfuhren meine eltern das und es gab natürlich kräftig ein paar hinter die löffel. aber ich will garnicht zu weit ausholen.
einige jahre später nahm ich mir im winter das skateboard meines bruders, schraubte die achsen ab und schlitterte damit immer wieder einen hügel herunter auf die eisfläche eines sees. erst als ich mit einigen freunden auf der mitte des sees stand sahen wir die riesigen risse im eis.
im nächsten frühling bekam ich natürlich erstmal eine tracht prügel von meinem bruder, der sein skateboard wegschmeißen konnte.
wenn ich zuhause war, waren meine eltern natürlich ständig am rauchen und wasser trank ich ausschließlich aus dem wasserhahn (ich tue das heute immernoch, weiß auch nicht, was daran schlimm sein soll, aber egal...). die zigaretten holte ich als 8-jähriger junge für meine eltern natürlich auch vom kiosk.
grundsätzlich galt: "was auf den teller kommt, wird gegessen."

soweit, um erstmal einen kleinen eindruck zu gewinnen. im nachhinein muss ich sagen, dass ich heilfroh bin eine solche kindheit gehabt zu haben. es bringt einem einfach als kind schon einen nicht zu unterschätzenden teil an lebenserfahrung. ich kenne viele leute (auch aus meiner generation), bei denen alles ganz anders war und ich merke schon deutliche unterschiede. insofern ist der text natürlich nicht ganz unwahr, auch wenn es speziell bei mir nicht ganz zutrifft.


LG

EDIT:

Da brauchen wir garnicht darüber zu diskutieren. Mobbing hinterlässt bei den Opfern schwere psychische folgen, die in Depressionen, Angstzuständen und im schlimmsten Fall zum Selbstmord führen. Meistens werden die Opfer auch nicht für "dumme" Sache gemobbt, die sie begehen, sondern lediglich wegen ihrer andersartigkeit. Weil sie zu dick/dünn sind oder sonst ein auffälliges Körpermerkmal haben.

Desweiteren bezweifle ich ernsthaft, dass es früher kein Mobbing gab. Der Ausdruck ist neu, aber du brauchst hier niemandem zu erzählen, dass es das früher nicht gab und auch früher haben Leute darunter gelitten und sind noch öfter in den Selbstmord getrieben worden.
ich habe mir jetzt nicht den ganzen thread durchgelesen und weiß daher auch nur bedingt worum es geht, aber ich möchte doch gerne mal meinen senf dazugeben.
ich denke, dass leute nicht unbedingt nur wegen äußerlicher andersart gemobbt werden. es gibt einen bestimmten typ von mensch, der sich mobben lässt (ich denke, ich darf das mal so sagen, ich habe soetwas früher auch mal durchgemacht). zu irgendeinem konflikt müssen immer zwei gehören, und mobbing sehe ich als konflikt. der typische gemobbte ist meist etwas stur und lässt sich sehr leicht provozieren. er muss dazu weder dick oder "hässlich" sein, noch muss er eine brille tragen oder sonst irgendetwas. wenn irgendwelche späße über ihn gemacht werden, zieht er sich in seine opferrolle zurück und sieht, wie böse die anderen leute sind, jedoch nicht, was er an sich selbst ändern könnte um sich aus der opferrolle zu befreien. so kommt es überhaupt soweit, dass etwas wie mobbing entsteht. das ist jedenfalls meine theorie.

Bergzwerg
25.02.2009, 20:56
also ich bin aus der frühen 90ziger generation,...
udn kann nur sagen als ich so i m alter 5-11 (pc ect kamen bei mri erst später auf das fing so gans langsam mit 12 an bis jetzt) war liefen wir jeden tag drausen rum, egal ob´s regnete schneite oder die sonne schien, wir sprangen im matsch rum udn bauten schneemänner, wenn heute das ein kind in diesem alter macht komtm sofort die mutter und holt es rein, es könnte ja krank werden. wir haben tausenden medikamente und viele ärzte, als ob da eine erkältung schädlich wäre, bei uns war das normal.

zum mobbing, das ist doch eigentlich das selbe wie, wenn alle sich aufregen das kleinkinder verhungern ode rsonst wie sterben weil die eltern (meist recht jung) nicht in de rlage sind die aufgabe zu bewältigen. danns chreien alle nahc einer besseren überwachung, aber warum taten sie da snicht vor 20 jahren??? laut polizeistatistiken gab es auch da shcon ca die selbe sterblichkeistrate von kleinkindern wie jetzt.
aber die medien puschen alles auf.

Ultak
28.02.2009, 10:30
Da brauchen wir garnicht darüber zu diskutieren. Mobbing hinterlässt bei den Opfern schwere psychische folgen, die in Depressionen, Angstzuständen und im schlimmsten Fall zum Selbstmord führen. Meistens werden die Opfer auch nicht für "dumme" Sache gemobbt, die sie begehen, sondern lediglich wegen ihrer andersartigkeit. Weil sie zu dick/dünn sind oder sonst ein auffälliges Körpermerkmal haben.

Desweiteren bezweifle ich ernsthaft, dass es früher kein Mobbing gab. Der Ausdruck ist neu, aber du brauchst hier niemandem zu erzählen, dass es das früher nicht gab und auch früher haben Leute darunter gelitten und sind noch öfter in den Selbstmord getrieben worden.
sicherlich gab es mobbing früher auch, aber ich glaube eher, dass sich nur extremfälle so verhalten haben wie heutige mobbingopfer...
natürlich kenne ich nicht genau das leben von früher, aber zumindest aus erzählungen. und es war bestimmt nicht so wie heute.

was heutige mobbingopfer tun und lassen ist schlicht und einfach der grund warum sie gemobbt werden. und in solchen fällen sind kinder und jugendliche hart. wer sich nicht integrieren will, muss leiden. ist ein einfaches prinzip und sollte im normal fall auch funktionieren. mobbingopfer sind meist unsoziale menschen, die sich gegen die gruppe oder gemeinschaft stellen (was ja eine schulklasse ausmacht).die meisten mobbingopfer haben es meiner meinung nach verdient gemobbt zu werden. die mobber nehmen sich ja nicht fest vor wenn sie einen raum betreten, dass sie jemanden bestimmtes mobben. das plant man ja (zumindest am anfang) nicht direkt ;)

Sergej Petrow
28.02.2009, 11:01
^^Mobbing ist einfach feige!
Es ist doch völlig egal, ob jemand anders auftritt, als andere. Vielleicht ruhiger, vielleicht immer gute Noten schreibt, vielleicht keine Markenklamotten trägt oder tragen kann, usw. usf. Die Gründe sind vielfältig und später kommen sogar noch ettliche hinzu.
Einem Arbeitgeber passt Person X nicht, kann sie aber nicht direkt kündigen. Also wählt er u.U. subtilere Methoden. Nur noch Aufgaben, die einem unterfordern, das Streuen von Gerüchten usw. Oder Kollege X sieht Kollege Y in Konkurrenz zu einem Aufstiegsposten und nutzt gleiche Instrumente.

Gegen Mobbing kann man sich kaum wehren, weil es in der Regel dazu kommt, dass es viele gegen einen sind. Da sind auch schon stärkste Charaktere zusammengebrochen.

Deiner Argumentation zu folge könnte man herleiten, dass das Opfer immer selbst schuld hat und im Grunde es nicht anders gewollt hat. Wobei es dann schon nicht mehr nur um Mobbingopfer geht.

Zum Thema:
Ob man da jetzt Generationsübergreifend viele übereinstimmende Punkte findet oder nur wenige. IMHO geht es in der Hauptsache darum, dass man Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen hat.
Lasst uns mal mehr auf diesen Aspekt eingehen.

Aderlass
28.02.2009, 11:13
sicherlich gab es mobbing früher auch, aber ich glaube eher, dass sich nur extremfälle so verhalten haben wie heutige mobbingopfer...
natürlich kenne ich nicht genau das leben von früher, aber zumindest aus erzählungen. und es war bestimmt nicht so wie heute.

was heutige mobbingopfer tun und lassen ist schlicht und einfach der grund warum sie gemobbt werden. und in solchen fällen sind kinder und jugendliche hart. wer sich nicht integrieren will, muss leiden. ist ein einfaches prinzip und sollte im normal fall auch funktionieren. mobbingopfer sind meist unsoziale menschen, die sich gegen die gruppe oder gemeinschaft stellen (was ja eine schulklasse ausmacht).die meisten mobbingopfer haben es meiner meinung nach verdient gemobbt zu werden. die mobber nehmen sich ja nicht fest vor wenn sie einen raum betreten, dass sie jemanden bestimmtes mobben. das plant man ja (zumindest am anfang) nicht direkt ;)

Du versuchst ernsthaft Mobbing zu rechtfertigen?

Wir leben in einer demokratischen pluralistischen Gesellschaft. Jeder Mensch darf sich frei entwickeln ( und sein Leben leben), solange er nicht die Friehiet von anderen einschränkt ( bzw. sich ungesetzlich verhält). Du bezeichnest die Homogenisierung der Gesellschaft mit Integration und du scheinst es sogar für richtig zu halten, dieses Vorhaben mit "unlauteren" Mitteln durchzusetzen zu wollen bzw. die Anwendung dieser Mittel zu erlauben.
Mobbing ist m.E. eher ein Zeichen von fehlender Reife, denn die Mobber sind oftmals nicht in der Lage den Gemobbten in seiner Andersartigkeit zu akzeptieren. Das Problenm liegt also weniger beim fehlenden Integrationswillen der Gemobbten, sondern bei der dem fehlenden Verständnis der Mobber.
Die Situation löst sich meistens erst auf, wenn die Konstellation der beteiligten Personen aufgehoben wird oder eine Entwicklung seitens der Mobber eintritt.

Des Weiteren ist es aus moralischer Sicht einfach falsch, weil dadurch ein Mensch zu Schaden kommt ( Eine Begründung wäre z.B. der kategorische Imperativ oder einfach die christliche Religion).

Edit: Naja ich denke, dass es weniger von der Generation abhängt, wie viel Verantwortung das Kind (Jugendliche) tragen muss, sondern von den Eltern.

Zenedar
28.02.2009, 12:53
sicherlich gab es mobbing früher auch, aber ich glaube eher, dass sich nur extremfälle so verhalten haben wie heutige mobbingopfer...
natürlich kenne ich nicht genau das leben von früher, aber zumindest aus erzählungen. und es war bestimmt nicht so wie heute.

was heutige mobbingopfer tun und lassen ist schlicht und einfach der grund warum sie gemobbt werden. und in solchen fällen sind kinder und jugendliche hart. wer sich nicht integrieren will, muss leiden. ist ein einfaches prinzip und sollte im normal fall auch funktionieren. mobbingopfer sind meist unsoziale menschen, die sich gegen die gruppe oder gemeinschaft stellen (was ja eine schulklasse ausmacht).die meisten mobbingopfer haben es meiner meinung nach verdient gemobbt zu werden. die mobber nehmen sich ja nicht fest vor wenn sie einen raum betreten, dass sie jemanden bestimmtes mobben. das plant man ja (zumindest am anfang) nicht direkt ;)

Du bist es! Das ist sowas von die dümmste Aussage, die ich in meinem ganzen Leben gelesen habe. Jemanden zu mobben, der sich nicht in anpassen will, ist dumm! Ich passe mich meiner Klasse auch nicht an und ich sagte auch: "Bleibt mir nur fern, ihr Pfeifen". In der 7. Klasse wollten mich die "Leute" mobben, da wie du geschrieben hast ich mich nicht in die Klassengemeinschaft integrieren wollte. Das war ihr Fehler! Die drei Pfeifen haben von mir kassiert und haben geweint. Die Mobber sind doch sowieso nur Halbstarke, die denken, dass wenn sie sich in eine Gruppe von 3 oder 4 Leuten bilden was besseres sind... Das sind sie nicht! Sie steigen nur von Halbstarken zu Idioten ab. Zum Thema sich in die Klassengemeinschaft integrieren: Wenn die Klasse scheiße ist, will ich mit ihr nichts zu tun haben! Wenn es aber eine gute Klasse ist (meine ehmalige 10. Klasse) dann integriere ich mich auch.

Ultak
28.02.2009, 19:08
^^Mobbing ist einfach feige!
Es ist doch völlig egal, ob jemand anders auftritt, als andere. Vielleicht ruhiger, vielleicht immer gute Noten schreibt, vielleicht keine Markenklamotten trägt oder tragen kann, usw. usf. Die Gründe sind vielfältig und später kommen sogar noch ettliche hinzu.
Einem Arbeitgeber passt Person X nicht, kann sie aber nicht direkt kündigen. Also wählt er u.U. subtilere Methoden. Nur noch Aufgaben, die einem unterfordern, das Streuen von Gerüchten usw. Oder Kollege X sieht Kollege Y in Konkurrenz zu einem Aufstiegsposten und nutzt gleiche Instrumente.

Gegen Mobbing kann man sich kaum wehren, weil es in der Regel dazu kommt, dass es viele gegen einen sind. Da sind auch schon stärkste Charaktere zusammengebrochen.

Deiner Argumentation zu folge könnte man herleiten, dass das Opfer immer selbst schuld hat und im Grunde es nicht anders gewollt hat. Wobei es dann schon nicht mehr nur um Mobbingopfer geht.

Zum Thema:
Ob man da jetzt Generationsübergreifend viele übereinstimmende Punkte findet oder nur wenige. IMHO geht es in der Hauptsache darum, dass man Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen hat.
Lasst uns mal mehr auf diesen Aspekt eingehen.
zum arbeitsplatz kann ich nicht viel sagen, hab zwar schon gearbeitet, aber da wurde halt rumgezickt. also eher lächerlich sowas als mobbing zu bezeichnen. und es ist einfach menschlich, dass man leute, die einem nicht gefallen, schlechter behandelt als leute die einem sympatisch sind. wir sind nunmal keine maschinen. und ich gehe davon, dass du sicherlich auch mal gemobbt hast. also damit meine ich nicht das extremmobben sondern einfach das mobben was alltäglich überall passiert. und ich hab noch nie erlebt, dass leute wegen nichtvorhandensein von markenprodukten gemobbt werden... das sind vielleicht kleine sticheleien oder witze, aber als mobbing würde ich sowas nicht bezeichnen. und dieses kollege x mobbt kollege y, weil er die bessere position haben möchte, ist völlig uninteressant. im berufsleben ist man nunmal nicht im kindergarten und jeder gute chef kann seine mitarbeiter nach der leistung beurteilen...daher spielt mobbing keine rolle.
in der schule kann man sich gegen mobbing wehren. man muss halt nur nicht den dulli spielen und petzen gehen deswegen. man kann sich auch verbal oder halt nonverbal respekt verschaffen...

und zu deinem punkt "zum thema":
wie soll man von einer verantwortungslosen generation lernen was verantwortung ist?



Du versuchst ernsthaft Mobbing zu rechtfertigen?

Wir leben in einer demokratischen pluralistischen Gesellschaft. Jeder Mensch darf sich frei entwickeln ( und sein Leben leben), solange er nicht die Friehiet von anderen einschränkt ( bzw. sich ungesetzlich verhält). Du bezeichnest die Homogenisierung der Gesellschaft mit Integration und du scheinst es sogar für richtig zu halten, dieses Vorhaben mit "unlauteren" Mitteln durchzusetzen zu wollen bzw. die Anwendung dieser Mittel zu erlauben.
Mobbing ist m.E. eher ein Zeichen von fehlender Reife, denn die Mobber sind oftmals nicht in der Lage den Gemobbten in seiner Andersartigkeit zu akzeptieren. Das Problenm liegt also weniger beim fehlenden Integrationswillen der Gemobbten, sondern bei der dem fehlenden Verständnis der Mobber.
Die Situation löst sich meistens erst auf, wenn die Konstellation der beteiligten Personen aufgehoben wird oder eine Entwicklung seitens der Mobber eintritt.

Des Weiteren ist es aus moralischer Sicht einfach falsch, weil dadurch ein Mensch zu Schaden kommt ( Eine Begründung wäre z.B. der kategorische Imperativ oder einfach die christliche Religion).
ich sag mal so. im kindergarten üben kinder ihre ersten sozialen kompetenzen und wer da rausfällt und sich nicht integrieren kann ist eher unreif als die ach so bösen mobber. und das zieht sich durchs ganze leben wenn der "gemobbte" nicht aufholt. als ich kann nur aus der sicht der mobber berichten eigentlich, weil mich noch keiner mobben wollte, keine ahnung warum, aber irgendwas muss ja richtig gemacht haben. und es gibt einfach menschen auf dessen stirn steht einfach "opfa" sorry aber es ist so. es gibt halt leute mit denen kann man nicht klarkommen und die meinen sie wären irgendwas besseres. und solche leute stutzt man zurecht und zeigt ihnen was sache ist. so war das in meiner schulzeit. da gabs kerle die versucht haben cool zu tun, aber waren es nicht. und schon waren es mobbingopfer... also selbst verschuldet. kann das auch net richtig erklären. man hat das einfach im gefühl. man sieht ihn fertig.



Du bist es! Das ist sowas von die dümmste Aussage, die ich in meinem ganzen Leben gelesen habe. Jemanden zu mobben, der sich nicht in anpassen will, ist dumm! Ich passe mich meiner Klasse auch nicht an und ich sagte auch: "Bleibt mir nur fern, ihr Pfeifen". In der 7. Klasse wollten mich die "Leute" mobben, da wie du geschrieben hast ich mich nicht in die Klassengemeinschaft integrieren wollte. Das war ihr Fehler! Die drei Pfeifen haben von mir kassiert und haben geweint. Die Mobber sind doch sowieso nur Halbstarke, die denken, dass wenn sie sich in eine Gruppe von 3 oder 4 Leuten bilden was besseres sind... Das sind sie nicht! Sie steigen nur von Halbstarken zu Idioten ab. Zum Thema sich in die Klassengemeinschaft integrieren: Wenn die Klasse scheiße ist, will ich mit ihr nichts zu tun haben! Wenn es aber eine gute Klasse ist (meine ehmalige 10. Klasse) dann integriere ich mich auch. tja und so bist anscheinend von gemobbten zum mobber geworden... wie ich weiter oben schon geschrieben habe. damit warst du auch kein mobbingopfer, weil du dich durchgesetzt hast und der stärkere warst... also du wurdest nie gemobbt und laberst so nen müll :D herrlich. aber ganz ehrlich es ist arm in eine klasse zu kommen und nicht mal zu versuchen mit ihnen klarzukommen. man sollte es wenigstens versuchen und es ist egal wie du sie findest. im grunde bist du also ein mobber, weil du sie nicht magst, weil sie scheiße sind. der hauptgrund zum mobben. und niemand hat behauptet, dass mobber immer mehrere sind, die auf einen gehen. also ich denk mal, dass du auf jeden fall gemobbt worden wärst, aber ich kann ja nix dafür, dass du an solche lappen geraten bist :P

Aderlass
28.02.2009, 21:08
ich sag mal so. im kindergarten üben kinder ihre ersten sozialen kompetenzen und wer da rausfällt und sich nicht integrieren kann ist eher unreif als die ach so bösen mobber. und das zieht sich durchs ganze leben wenn der "gemobbte" nicht aufholt. als ich kann nur aus der sicht der mobber berichten eigentlich, weil mich noch keiner mobben wollte, keine ahnung warum, aber irgendwas muss ja richtig gemacht haben. und es gibt einfach menschen auf dessen stirn steht einfach "opfa" sorry aber es ist so. es gibt halt leute mit denen kann man nicht klarkommen und die meinen sie wären irgendwas besseres. und solche leute stutzt man zurecht und zeigt ihnen was sache ist. so war das in meiner schulzeit. da gabs kerle die versucht haben cool zu tun, aber waren es nicht. und schon waren es mobbingopfer... also selbst verschuldet. kann das auch net richtig erklären. man hat das einfach im gefühl. man sieht ihn fertig.

Du irrst dich, zwar zeigt ein sich Nicht-integirieren-können möglicherweise(!) mangelnde Reife, aber das erlaubt noch nicht den Umkehrschluss, dass Mobbing in Ordnung ist, denn dadurch wird überhaupt erst die Chancen zur Integration verbaut, dem Gemobbten geschadet. Ich betrachte die Integration in eine Gesellschaft die keine Toleranz gegenüber Andersartigkeit zeigt nicht gerade als eine Handlung, welche Zeugnis für Reife ablegt.
Es ist aufschlussreich, dass du nur die Mobberperspektive kennst. Es geht dir wohl mehr darum dein eigenes Handeln nachträglich zu legitimieren als dir einzugestehen, dass du etwas falsch gemacht hast.
Selbst wenn dir Menschen unysmpathisch waren, die nicht integriert waren, erlaubt dir das nicht, sie fertig zu machen. Hast du dich vielleicht schon einmal gefragt, ob nicht genau dasjenige, was dich gestört hat (beispielsweise dieser Versuch auf cool zu machen), eine Versuch der Integration darstellt bzw. die Lokalisierung von einem selbst in der Gruppe?
Ich sehe auch nicht, warum diese Menschen selbst verschuldete Mobbingopfer gewesen sein sollen. Haben sie etwa darum gebettelt gemobbt zu werden? Ich bezweifle das. Das ist lediglich die Ausrede, dass man andere fertig gemacht hat.

Des Weiteren blendest du immer noch die moralische Dimension von Mobbing aus.

Ultak
28.02.2009, 21:35
Du irrst dich, zwar zeigt ein sich Nicht-integirieren-können möglicherweise(!) mangelnde Reife, aber das erlaubt noch nicht den Umkehrschluss, dass Mobbing in Ordnung ist, denn dadurch wird überhaupt erst die Chancen zur Integration verbaut, dem Gemobbten geschadet. Ich betrachte die Integration in eine Gesellschaft die keine Toleranz gegenüber Andersartigkeit zeigt nicht gerade als eine Handlung, welche Zeugnis für Reife ablegt.
Es ist aufschlussreich, dass du nur die Mobberperspektive kennst. Es geht dir wohl mehr darum dein eigenes Handeln nachträglich zu legitimieren als dir einzugestehen, dass du etwas falsch gemacht hast.
Selbst wenn dir Menschen unysmpathisch waren, die nicht integriert waren, erlaubt dir das nicht, sie fertig zu machen. Hast du dich vielleicht schon einmal gefragt, ob nicht genau dasjenige, was dich gestört hat (beispielsweise dieser Versuch auf cool zu machen), eine Versuch der Integration darstellt bzw. die Lokalisierung von einem selbst in der Gruppe?
Ich sehe auch nicht, warum diese Menschen selbst verschuldete Mobbingopfer gewesen sein sollen. Haben sie etwa darum gebettelt gemobbt zu werden? Ich bezweifle das. Das ist lediglich die Ausrede, dass man andere fertig gemacht hat.

Des Weiteren blendest du immer noch die moralische Dimension von Mobbing aus.
Naja, es gibt halt viele ansichten. ich habe vielleicht nicht immer nett gehandelt, aber immer zum wohl der gruppe oder für mein persönliches wohl. ja, ich habe gemobbt, aber nicht aus boshaftigkeit was mir vielleicht als opfer unterstellen will. ich mobbte aus gründen der zurechtweisung oder rangfolge. gut manchmal auch, weil der gegenüber mich einfach aufgeregt hat und nach mehrmalen "freundlichen" bitten, dass er die klappe halten soll, nicht aufhörte stuss zu reden :D. so läuft das halt. ich hab auch mal ne packung abbekommen, wenn ich scheiße gebaut hatte, aber danach hab ich mich nicht in die ecke verzogen und rumgeschmollt sondern habs geändert.
und da "gruppenbildung" eine säule des menschlichen lebens und besonders des überlebens ist, ist es doch klar, dass menschen, die einer gruppe nicht angehören wollen von der gruppe nicht akzeptiert wird oder? und das mobbing ist mehr dazu da um ihnen zu zeigen, dass sie nichts in der nähe einer gruppe zu tun haben.
heute wärs vielleicht eine sinnvolle maßnahme sich in andere klassen versetzen zu lassen. dann wär das alles geregelt. sobald er nicht mehr in der nähe der gruppe ist, hört das mobben auch auf. natürlich ist es nicht nett jemanden zu mobben, weil er sich nicht integrieren kann, aber wo wären wir denn heute, wenn wir uns nicht zu gruppen zusammenschließen würden und auf etwas (nicht alles) individualität verzichten.
vielleicht habe ich auch anderes mobben erlebt als ihr. und der versuch auf cool zu machen ist kein integrationsversuch sondern eher um zeigen ich bin besser als ihr... und dass ist ja nicht förderlich. und ja es gibt menschen die betteln darum, weil sie sich komisch geben. sie geben ungewöhnliche antworten oder stellen dämliche fragen (also das hat nichts mit schlauen sachen zu tun oder eigenbrödlerei sondern einfach nur mit nichtvorhandener sozialkompetenz und durch die zurückweisung würden schlaue leute merken, dass sie es anders angehen müssen)

soo ka wo ich drauf hinaus wollte aber ich nehm jetzt mal hier diese moral da :D
also der moralische aspekt ist, dass das kind dadurch lernen könnte(falls es nicht eingeschnappt rumheult und ihm auch noch die ganze zeit gesagt wird die anderen böse und schuld), dass man sich in einer gruppe halt anpassen muss oder sich halt etwas anders verhält. oftmals sind übrigens kinder, die nicht im kindergarten waren oder von der mutter extrem bemuttert wurden (übertrieben gesagt bis 10 noch gestillt wurden) mobbingopfer. die benehmen sich halt eigenartig :p wo du mir sicher zustimmst. also sollten die mobbingopfer lieber die schuld bei den eltern suchen, finde ich. die mobber tun nur das, was die natur des menschen ist. jeder gemobbte sollte sich mal fragen, was er machen würde, wenn er mobber sein könnte und ein opfer hätte. klar würde jetzt jeder sagen, dass er niemanden mobben würde, weil das ja gemein ist, aber im inneren weiß er, dass er es tun wird. es liegt in der natur des menschen :) und ich will mich sicherlich nicht nachträglich rechtfertigen. ich will euch nur nahelegen, welche meinung andersdenkende haben. ich schätze nämlich, dass die meisten, die hier sind, eher mobbingopfer als mobber sind. keine ahnung will damit niemanden beleidigen, aber ich bin trotz internet ein normaler junge geblieben :p und hab mich nicht zum opfer entwickelt.

harhar!
28.02.2009, 21:41
dürfte ich mal fragen, wer denn die eltern der heutigen generation sind?
vlt diejenigen die vor 78 geboren wurden?
also beschuldigen diejenigen, die ihren kindern verbieten sich in gefährliche situationen zu begeben, dass diese doch komplett verweichlicht seien? toll!

Aderlass
28.02.2009, 22:13
Naja, es gibt halt viele ansichten. ich habe vielleicht nicht immer nett gehandelt, aber immer zum wohl der gruppe oder für mein persönliches wohl. ja, ich habe gemobbt, aber nicht aus boshaftigkeit was mir vielleicht als opfer unterstellen will. ich mobbte aus gründen der zurechtweisung oder rangfolge.

Wir brauchen gar nicht weit in der Geschichte zurückschauen: Überall finden wir solche "Entschuldigungen" für Verfehlungen.



gut manchmal auch, weil der gegenüber mich einfach aufgeregt hat und nach mehrmalen "freundlichen" bitten, dass er die klappe halten soll, nicht aufhörte stuss zu reden :D. so läuft das halt. ich hab auch mal ne packung abbekommen, wenn ich scheiße gebaut hatte, aber danach hab ich mich nicht in die ecke verzogen und rumgeschmollt sondern habs geändert.
Jeder Mensch hat einen anderen Charakter und auch ein anderes Konflikmanagement. Es gibt eben Leute, die kommen mit Kritik besser zurecht als andere. Aber ist es so schwer zu verstehen, dass die verschiedene Ausprägungen legitim sind?



und da "gruppenbildung" eine säule des menschlichen lebens und besonders des überlebens ist, ist es doch klar, dass menschen, die einer gruppe nicht angehören wollen von der gruppe nicht akzeptiert wird oder? und das mobbing ist mehr dazu da um ihnen zu zeigen, dass sie nichts in der nähe einer gruppe zu tun haben.
Natürlich gehört es für das soziale Leben der Menschen dazu, sich in Gruppen zu organisieren und sich von anderen Gruppen abzugrenzen, aber dennoch sollte man berücksichtigen, dass es a) Zwangsgemeinschaften gibt, die dennoch funktionieren müssen, auch wenn es Differenzen gibt b) Abgrenzung in Extremfall verherende Folgen anrichten kann. Ich denke die Erwähnung des Stichwortes Rassismus sollte genügen, um die Negativfolgen darzustellen. Mobbing ist prinzipiell dem Rassismus ähnlich.



heute wärs vielleicht eine sinnvolle maßnahme sich in andere klassen versetzen zu lassen. dann wär das alles geregelt. sobald er nicht mehr in der nähe der gruppe ist, hört das mobben auch auf.

Das ist leider nicht immer der Fall. Des Weiteren hat jeder Mensch einen gewissen Ruf, welcher durch eine Versetzung nicht reseted werden kann.


natürlich ist es nicht nett jemanden zu mobben, weil er sich nicht integrieren kann, aber wo wären wir denn heute, wenn wir uns nicht zu gruppen zusammenschließen würden und auf etwas (nicht alles) individualität verzichten.
vielleicht habe ich auch anderes mobben erlebt als ihr. und der versuch auf cool zu machen ist kein integrationsversuch sondern eher um zeigen ich bin besser als ihr... und

Ich denke, wir sind uns einig, dass Cool-sein ein erstrebendwertes Ziel ist und gesellschaftliche Akzeptanz bedeutet. Also stellt der Versuch, cool zu sein, eine Integrationsmaßnahme dar ( gesellschaftliche Akzeptanz bedeutet doch gerade, dass man in eine Gruppe integriert ist).



dass ist ja nicht förderlich. und ja es gibt menschen die betteln darum, weil sie sich komisch geben. sie geben ungewöhnliche antworten oder stellen dämliche fragen (also das hat nichts mit schlauen sachen zu tun oder eigenbrödlerei sondern einfach nur mit nichtvorhandener sozialkompetenz und durch die zurückweisung würden schlaue leute merken, dass sie es anders angehen müssen)

Das ist ein wenig differenziertes Bild, denn auch jeder Mensch verfügt über einen anderen Erfahrungsschatz und somit anderen Kompetenzen. Die genetischen Dispositionen seien nur am Rande erwähnt. Fragen, die du als dämlich titulierst, mag von den Fragestellern gar nicht so empfunden worden sein. Das gleiche gilt auch für ungewöhnliche Antworten.
Auch ist es nicht ein Zeichen von Dummheit, wenn man die "Ratschläge!" anderer ignoriert. Viele Fortschritte kamen nur zu Stande, weil Menschen es gewagt haben, die Grenzen zu überschreiten ( man denke nur an Kolumbus oder den überbewerteten Gallileo Gallilei).



soo ka wo ich drauf hinaus wollte aber ich nehm jetzt mal hier diese moral da :D
also der moralische aspekt ist, dass das kind dadurch lernen könnte(falls es nicht eingeschnappt rumheult und ihm auch noch die ganze zeit gesagt wird die anderen böse und schuld), dass man sich in einer gruppe halt anpassen muss oder sich halt etwas anders verhält.

Es geht hier weniger um Moral im Sinne von einer Erkenntnis, sondern darum wie man sich richtig verhalten soll.

Ein Beispiel wäre hierfür die goldene Regel:

Zitat Mt 7,12
Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen!




oftmals sind übrigens kinder, die nicht im kindergarten waren oder von der mutter extrem bemuttert wurden (übertrieben gesagt bis 10 noch gestillt wurden) mobbingopfer. die benehmen sich halt eigenartig :p wo du mir sicher zustimmst. also sollten die mobbingopfer lieber die schuld bei den eltern suchen, finde ich. die mobber tun nur das, was die natur des menschen ist. jeder gemobbte sollte sich mal fragen, was er machen würde, wenn er mobber sein könnte und ein opfer hätte. klar würde jetzt jeder sagen, dass er niemanden mobben würde, weil das ja gemein ist, aber im inneren weiß er, dass er es tun wird. es liegt in der natur des menschen :) und ich will mich sicherlich nicht nachträglich rechtfertigen. ich will euch nur nahelegen, welche meinung andersdenkende haben. ich schätze nämlich, dass die meisten, die hier sind, eher mobbingopfer als mobber sind. keine ahnung will damit niemanden beleidigen, aber ich bin trotz internet ein normaler junge geblieben :p und hab mich nicht zum opfer entwickelt.

Ich kenne beide Perspektiven. Es gibt immer welche, die schlechter dran sind ;). Daher mag meine Bewertung der Situation differenzierter sein als die deinige.
Ich will nicht bestreiten, dass dem Menschen die Neigung zum Bösen eingegeben ist, aber ist das eine hinreichende Begründung, das Böse ( innerlich) nicht zu bekämpfen und es freien Lauf zu lassen?
Ich denke "nein". Wir müssen uns vielmehr darum bemühen, dass das Böse nicht die Oberhand gewinnt. Wir müssen uns human verhalten.

Sly
28.02.2009, 22:16
Naja, es gibt halt viele ansichten. ich habe vielleicht nicht immer nett gehandelt, aber immer zum wohl der gruppe oder für mein persönliches wohl. ja, ich habe gemobbt, aber nicht aus boshaftigkeit was mir vielleicht als opfer unterstellen will. ich mobbte aus gründen der zurechtweisung oder rangfolge. gut manchmal auch, weil der gegenüber mich einfach aufgeregt hat und nach mehrmalen "freundlichen" bitten, dass er die klappe halten soll, nicht aufhörte stuss zu reden :D. so läuft das halt. ich hab auch mal ne packung abbekommen, wenn ich scheiße gebaut hatte, aber danach hab ich mich nicht in die ecke verzogen und rumgeschmollt sondern habs geändert.
und da "gruppenbildung" eine säule des menschlichen lebens und besonders des überlebens ist, ist es doch klar, dass menschen, die einer gruppe nicht angehören wollen von der gruppe nicht akzeptiert wird oder? und das mobbing ist mehr dazu da um ihnen zu zeigen, dass sie nichts in der nähe einer gruppe zu tun haben.
heute wärs vielleicht eine sinnvolle maßnahme sich in andere klassen versetzen zu lassen. dann wär das alles geregelt. sobald er nicht mehr in der nähe der gruppe ist, hört das mobben auch auf. natürlich ist es nicht nett jemanden zu mobben, weil er sich nicht integrieren kann, aber wo wären wir denn heute, wenn wir uns nicht zu gruppen zusammenschließen würden und auf etwas (nicht alles) individualität verzichten.
vielleicht habe ich auch anderes mobben erlebt als ihr. und der versuch auf cool zu machen ist kein integrationsversuch sondern eher um zeigen ich bin besser als ihr... und dass ist ja nicht förderlich. und ja es gibt menschen die betteln darum, weil sie sich komisch geben. sie geben ungewöhnliche antworten oder stellen dämliche fragen (also das hat nichts mit schlauen sachen zu tun oder eigenbrödlerei sondern einfach nur mit nichtvorhandener sozialkompetenz und durch die zurückweisung würden schlaue leute merken, dass sie es anders angehen müssen)

soo ka wo ich drauf hinaus wollte aber ich nehm jetzt mal hier diese moral da :D
also der moralische aspekt ist, dass das kind dadurch lernen könnte(falls es nicht eingeschnappt rumheult und ihm auch noch die ganze zeit gesagt wird die anderen böse und schuld), dass man sich in einer gruppe halt anpassen muss oder sich halt etwas anders verhält. oftmals sind übrigens kinder, die nicht im kindergarten waren oder von der mutter extrem bemuttert wurden (übertrieben gesagt bis 10 noch gestillt wurden) mobbingopfer. die benehmen sich halt eigenartig :p wo du mir sicher zustimmst. also sollten die mobbingopfer lieber die schuld bei den eltern suchen, finde ich. die mobber tun nur das, was die natur des menschen ist. jeder gemobbte sollte sich mal fragen, was er machen würde, wenn er mobber sein könnte und ein opfer hätte. klar würde jetzt jeder sagen, dass er niemanden mobben würde, weil das ja gemein ist, aber im inneren weiß er, dass er es tun wird. es liegt in der natur des menschen :) und ich will mich sicherlich nicht nachträglich rechtfertigen. ich will euch nur nahelegen, welche meinung andersdenkende haben. ich schätze nämlich, dass die meisten, die hier sind, eher mobbingopfer als mobber sind. keine ahnung will damit niemanden beleidigen, aber ich bin trotz internet ein normaler junge geblieben :p und hab mich nicht zum opfer entwickelt.

Deine gesamten Aussagen sind unreif, unddurchdacht, asozial und stellen dir ein Armutszeugnis deiner Sozialkompetenz aus. Vermutlich gehörst du genauso zu den Menschen die das in einer Gruppe ganz gut hinkriegen, aber wenn man dich allein auf der Straße treffen würde, würdest du wahrscheinlich nicht die Klappe aufkriegen.

Aber ich bin optimistisch, dass sich diese Einstellung ändert sobald du ne 2 vor deinem Alter hast. :gratz

Sergej Petrow
01.03.2009, 09:07
Lasst doch die persönliche Ebene hier weg. Bringt nur unnötig Schärfe rein und ist der Sache in keinster Weise dienlich.

Ultak
01.03.2009, 11:04
Wir brauchen gar nicht weit in der Geschichte zurückschauen: Überall finden wir solche "Entschuldigungen" für Verfehlungen. es ist keine entschuldigung... ich werde mich niemals für verhalten entschuldigen, das eig. nur hilft.



Jeder Mensch hat einen anderen Charakter und auch ein anderes Konflikmanagement. Es gibt eben Leute, die kommen mit Kritik besser zurecht als andere. Aber ist es so schwer zu verstehen, dass die verschiedene Ausprägungen legitim sind? ja und der umgang mit kritik gehört zu sozialen kompetenzen und der mangel an sozialen kompetenzen wird durch zurechtweisungen ausgedrückt, was einige dann als mobbing beschreiben.



Natürlich gehört es für das soziale Leben der Menschen dazu, sich in Gruppen zu organisieren und sich von anderen Gruppen abzugrenzen, aber dennoch sollte man berücksichtigen, dass es a) Zwangsgemeinschaften gibt, die dennoch funktionieren müssen, auch wenn es Differenzen gibt b) Abgrenzung in Extremfall verherende Folgen anrichten kann. Ich denke die Erwähnung des Stichwortes Rassismus sollte genügen, um die Negativfolgen darzustellen. Mobbing ist prinzipiell dem Rassismus ähnlich.
und schon wird etwas schlecht gemacht wegen negativ beispielen... du steigst doch trotzdem auf eine leiter auch wenn du runterfallen kannst. deutschland is nur entstanden, weil man sich gegen einen gegner verbündet hat... willst jetzt sagen, dass war falsch, weil die nazis sich auch gruppieren? sekten gruppieren sich auch... meine güte beim sex kannste dir aids holen, haste jetzt kein sex mehr? :D


Das ist leider nicht immer der Fall. Des Weiteren hat jeder Mensch einen gewissen Ruf, welcher durch eine Versetzung nicht reseted werden kann.
den kann er ja durch sein handeln(und nur das zählt) verbessern. und wenn man seinen ruf nicht verbessern kann, zeugt das nicht gerade von sozialen kompetenzen (ich hasse das wort... wir sollten uns ein kurzeres suchen :P). man ist halt nicht gesellschaftsfähig, wenn man nicht in der lage ist sich zu etablieren und seinen platz zu suchen.


Ich denke, wir sind uns einig, dass Cool-sein ein erstrebendwertes Ziel ist und gesellschaftliche Akzeptanz bedeutet. Also stellt der Versuch, cool zu sein, eine Integrationsmaßnahme dar ( gesellschaftliche Akzeptanz bedeutet doch gerade, dass man in eine Gruppe integriert ist).
nein, man kann nicht in einer sekunde von ganz unten nach ganz oben kommen... sich einfach cool zu stellen, ist niemals die lösung. und ist somit nicht mal als lachhafter versuch anzusehen. also es ist einfach kein realistischer versuch



Das ist ein wenig differenziertes Bild, denn auch jeder Mensch verfügt über einen anderen Erfahrungsschatz und somit anderen Kompetenzen. Die genetischen Dispositionen seien nur am Rande erwähnt. Fragen, die du als dämlich titulierst, mag von den Fragestellern gar nicht so empfunden worden sein. Das gleiche gilt auch für ungewöhnliche Antworten.
Auch ist es nicht ein Zeichen von Dummheit, wenn man die "Ratschläge!" anderer ignoriert. Viele Fortschritte kamen nur zu Stande, weil Menschen es gewagt haben, die Grenzen zu überschreiten ( man denke nur an Kolumbus oder den überbewerteten Gallileo Gallilei). diese leute haten soziale kompetenzen... kolumbus musste sich schiffe besorgen... das kann keiner, der nicht mit menschen kann ;) du vergleichst hier birnen mit äpfeln. ich hatte doch extra gesagt, dass die fragen komisch klinden, weil sie total dumm sind oder hirnrissig oder sonstwas ... ich weiß nicht wie ich dir das erklären soll. das muss man einfach erleben. ich könnte dir ein par bekannte zeigen, die würdest du auch zu gerne zurechtweisen ;)



Ich kenne beide Perspektiven. Es gibt immer welche, die schlechter dran sind ;). Daher mag meine Bewertung der Situation differenzierter sein als die deinige.
Ich will nicht bestreiten, dass dem Menschen die Neigung zum Bösen eingegeben ist, aber ist das eine hinreichende Begründung, das Böse ( innerlich) nicht zu bekämpfen und es freien Lauf zu lassen?
Ich denke "nein". Wir müssen uns vielmehr darum bemühen, dass das Böse nicht die Oberhand gewinnt. Wir müssen uns human verhalten.
das wort human ist schon eine art gruppierung... damit grenzen wir uns von den tieren ab und mobben wir sie? ja... egal darum geht es jetzt nicht :D
würden wir dem bösen freiem lauf lassen wären mehr leute tot... aber mobbing ist nicht böse
warum können schon kleinste kinder mobben? das wird ihnen ja nicht beigebracht. mobben ist einfach notwendig



Deine gesamten Aussagen sind unreif, unddurchdacht, asozial und stellen dir ein Armutszeugnis deiner Sozialkompetenz aus. Vermutlich gehörst du genauso zu den Menschen die das in einer Gruppe ganz gut hinkriegen, aber wenn man dich allein auf der Straße treffen würde, würdest du wahrscheinlich nicht die Klappe aufkriegen.

Aber ich bin optimistisch, dass sich diese Einstellung ändert sobald du ne 2 vor deinem Alter hast. nope! bin schon 2x ;), aber wahrscheinlich würde ich meine klappe aufkriegen... ich weiß nicht... eines eurer argumente gegen mobbing ist toleranz, aber du kannst meine meinung nicht akzeptieren und wirst persönlich?! jaaaa, bist nen ganz goiler... ist dir vielleicht auch mal in den sinn gekommen, dass für jede zwischenmenschliche aktivität zwei leute braucht? folglich auch zum diskutieren und irgendwer muss ja mal ne andere meinung haben sonst entsteht nur einheitsbrei
ach was solls... ich hab noch nie was auf deine sachen gegeben. das hier ist ein diskussionforum und ohne 2 extrema gäbe es keine diskussion :P also sei froh das ich hier bin...
danke :)

Aderlass
01.03.2009, 12:21
es ist keine entschuldigung... ich werde mich niemals für verhalten entschuldigen, das eig. nur hilft.

Das Verhalten ist eben nicht hilfreich. Es ruft (enormes) Leid hervor. Es mag vielleicht eine pädagogische Wirkung haben, aber diese kann man auch auf einem anderen Weg erreichen.



ja und der umgang mit kritik gehört zu sozialen kompetenzen und der mangel an sozialen kompetenzen wird durch zurechtweisungen ausgedrückt, was einige dann als mobbing beschreiben.

Mobbing und Zurechtweisung sind zwei unterschiedliche Dinge.
Vor allem scheinst du nicht zu berücksichtigen wollen, dass die Entwicklung von sozialer Kompetenz im Kindes- und Jugendalter noch nicht abgeschlossen ist. Es ist vielmehr das Ziel, dass der richtige Umgang mit Kritik erreicht wird.
Die Entwicklung von dieser Fähigkeit kann man auch anders erreichen.



und schon wird etwas schlecht gemacht wegen negativ beispielen... du steigst doch trotzdem auf eine leiter auch wenn du runterfallen kannst. deutschland is nur entstanden, weil man sich gegen einen gegner verbündet hat... willst jetzt sagen, dass war falsch, weil die nazis sich auch gruppieren? sekten gruppieren sich auch... meine güte beim sex kannste dir aids holen, haste jetzt kein sex mehr? :D

Mobbing ist ja auch etwas schlechtes. Mobbing ist genau das, was auch Rassisten tun.



den kann er ja durch sein handeln(und nur das zählt) verbessern. und wenn man seinen ruf nicht verbessern kann, zeugt das nicht gerade von sozialen kompetenzen (ich hasse das wort... wir sollten uns ein kurzeres suchen :P). man ist halt nicht gesellschaftsfähig, wenn man nicht in der lage ist sich zu etablieren und seinen platz zu suchen.

Nicht unbedingt. Es hängt immer auch von den gesellschaftlichen Individuen ab. Des Weiteren ist der Ruf kein Maß für soziale Kompetenzen. Es hängt auch von den Wertevorstellunegn ab, die eine Gemeinschaft hat.



nein, man kann nicht in einer sekunde von ganz unten nach ganz oben kommen... sich einfach cool zu stellen, ist niemals die lösung. und ist somit nicht mal als lachhafter versuch anzusehen. also es ist einfach kein realistischer versuch

Es ging ja nicht darum, inwieweit dieses Verhalten erfolgversprechend ist, sondern um die Intention. Diese bleibt davon unberührt. Daher kann man dies durchaus als Versuch werten.



diese leute haten soziale kompetenzen... kolumbus musste sich schiffe besorgen... das kann keiner, der nicht mit menschen kann ;) du vergleichst hier birnen mit äpfeln. ich hatte doch extra gesagt, dass die fragen komisch klinden, weil sie total dumm sind oder hirnrissig oder sonstwas ... ich weiß nicht wie ich dir das erklären soll. das muss man einfach erleben. ich könnte dir ein par bekannte zeigen, die würdest du auch zu gerne zurechtweisen ;)

Kolumbus wurde sicher auch belächelt, als er seine irrwitzige Idee geäußert hat, dass die Erde rund sei. Des weiteren ging es bei meinem Vergleich nicht um soziale Kompetenzen. Es ging eher darum, etwas neues zu wagen, innovativ sein, andere Ideen haben.



das wort human ist schon eine art gruppierung... damit grenzen wir uns von den tieren ab und mobben wir sie? ja... egal darum geht es jetzt nicht :D
würden wir dem bösen freiem lauf lassen wären mehr leute tot... aber mobbing ist nicht böse

human war weniger als menschlich zu verstehen, sondern im Sinne von menschenwürdig, dem humanistischen Ideal entsprechend.

Dein Bezug auf die Tiewelt ist unangemessen. Der Begriff Mobbing lässt sich nicht darauf anwenden. Des Weiteren ist für eine Gruppenbildung kein Mobbing notwenig, man kann eine Abgrenzung auch anders realisieren.



warum können schon kleinste kinder mobben? das wird ihnen ja nicht beigebracht. mobben ist einfach notwendig

Mobbing ist nicht notwendig. Ein Erklärungsansatz wäre beispielsweise, dass die Kinder das Verhalten der Erwachsenen nachahmen. Es ist eigentlich eher bei Kindern zu beobachten, dass sie eben nicht zum Mobbing meiden.


Du versuchst immer noch Mobbing durch soziale Interaktion zu rechtfertigen, aber nach wie vor unterschlägst du das moralische bzw. versuchst es auszublenden, indem du auf einen Lerneffekt verweist ( welcher eigentlich so gut wie nie gegeben ist). Mobbing ist aber für ein soziales Zusammenleben nicht notwenig, sondern eher schädlich. Es mag zwar den Zusammenhalt innerhalb der Gruppe gewährleisten, aber geht immer zu Lasten von einer anderen Personengruppe, welche unter der Abgrenzung zu leiden hat.
Eine Gesellschaft sollte es aber zum Ziel haben, dass alle sozialisert sind und nicht nur ein Großteil.

Sly
01.03.2009, 14:34
nope! bin schon 2x ;), aber wahrscheinlich würde ich meine klappe aufkriegen... ich weiß nicht... eines eurer argumente gegen mobbing ist toleranz, aber du kannst meine meinung nicht akzeptieren und wirst persönlich?! jaaaa, bist nen ganz goiler... ist dir vielleicht auch mal in den sinn gekommen, dass für jede zwischenmenschliche aktivität zwei leute braucht? folglich auch zum diskutieren und irgendwer muss ja mal ne andere meinung haben sonst entsteht nur einheitsbrei
ach was solls... ich hab noch nie was auf deine sachen gegeben. das hier ist ein diskussionforum und ohne 2 extrema gäbe es keine diskussion :P also sei froh das ich hier bin...
danke :)

mobbing hilft nicht. DU stellst mobbing gleich mit Kritik. Kritik ist per se nichts falsches, aber mobbing ist keine konstruktive sondern eine destruktive Kritik, die absolut nicht hilfreich ist. Konstruktiv wäre es, wenn du auf denjenigen zugehst und sagst, pass auf so und so verhält man sich bei uns nicht, damit grenzt du dich aus, das macht dich unbeliebt. DAS ist ne gute kritik und erzähl mir nicht, dass du so an den Leuten kritik übst.


deine weiteren beispiele um negative sachen zu rechtfertigen sind letztendlich an den haaren herbeigezogen und lassen sich nicht vergleichen.

zu der Sache zu mir: ich wüsste nicht wo wir abseits von diesem thema mal diskutiert haben, aber sei dir versichert es wär mir auch egal ^^, aber du gibst scheinbar genug auf meine meinung um darauf zu antworten, also immerhin etwas. ich toleriere doch deine Meinung, ich übe ja nur kritik daran. Das eine schließt das andere nicht aus.

Ultak
01.03.2009, 14:39
Das Verhalten ist eben nicht hilfreich. Es ruft (enormes) Leid hervor. Es mag vielleicht eine pädagogische Wirkung haben, aber diese kann man auch auf einem anderen Weg erreichen.
enormes leid ruft es nur hervor, wenn man sich weiter mobben lässt oder sich halt nicht ändert. und gut ins gewissen reden hilft nicht um. in der erziehung müssen grenzen aufgezeigt werden und das macht ja der mobber auch. er zeigt dem gemobbten so nicht und wenn einem was weh tut lernt man schneller. (damit dulde ich natürlich keine misshandlungen oder sowas)



Mobbing und Zurechtweisung sind zwei unterschiedliche Dinge.
Vor allem scheinst du nicht zu berücksichtigen wollen, dass die Entwicklung von sozialer Kompetenz im Kindes- und Jugendalter noch nicht abgeschlossen ist. Es ist vielmehr das Ziel, dass der richtige Umgang mit Kritik erreicht wird.
Die Entwicklung von dieser Fähigkeit kann man auch anders erreichen.
ja es gibt für alles mehrere wege um etwas zu erreichen... aber der beginn von mobbing ist das zurechtweisen und nur wenn sich der zurechtgewiesene nicht ändert, geht das mobben los...



Mobbing ist ja auch etwas schlechtes. Mobbing ist genau das, was auch Rassisten tun.

ja und? jede gruppe nutzt halt mobbing für ihre eigenen zwecke. ist doch nix schlimmes dran.



Nicht unbedingt. Es hängt immer auch von den gesellschaftlichen Individuen ab. Des Weiteren ist der Ruf kein Maß für soziale Kompetenzen. Es hängt auch von den Wertevorstellunegn ab, die eine Gemeinschaft hat.
der ruf entspringt dem handeln und somit auch der sozialen kompetenz. wenn ich mit jemanden normal rede, dann bleibe ich dem andern besser in erinnerung als wenn ich über barbiepuppen rede und dass auch noch auf unnatürliche weise


Es ging ja nicht darum, inwieweit dieses Verhalten erfolgversprechend ist, sondern um die Intention. Diese bleibt davon unberührt. Daher kann man dies durchaus als Versuch werten.
als integriertes mitglied einer gruppe oder als führer einer gruppe siehst du dieses verhalten eher als "angriff" auf die gruppe. mit diesem verhalten versucht man doch eher als konkurent aufzutreten


Kolumbus wurde sicher auch belächelt, als er seine irrwitzige Idee geäußert hat, dass die Erde rund sei. Des weiteren ging es bei meinem Vergleich nicht um soziale Kompetenzen. Es ging eher darum, etwas neues zu wagen, innovativ sein, andere Ideen haben.

willste mir jetzt erzählen, dass irgend so nen opfer in der klasse, der überhaupt nicht mit menschen kann (ich sag mal so nen wow-opfer ka wie ich dir das sonst mit einem beispiel festmachen soll), soll innovativ sein, weil er kein kontakt zu echten menschen hat?! gute innovationen werden eig. nie von gruppen abgelehnt im gegenteil. und du findest gut, wenn sich jemand nicht integrieren kann und nennst das was "neues wagen"? sicherlich wurde kolumbus belächelt, aber es ist einfach ein falsches beispiel. innovationen oder ideen haben nix mit mobbingopfer zu tun. ich mobbe doch keinen, weil er mir hilft sondern mich stört.


human war weniger als menschlich zu verstehen, sondern im Sinne von menschenwürdig, dem humanistischen Ideal entsprechend.
gut, aber das ideal ist doch nicht, dass alle zu außenseitern werden. und eine gesellschaft sollte sich nie wegen eines einzelnen ändern. würde sich ein mobbingopfer einfach ändern, würde das klima in der klasse/job/whatever besser werden und es ist nunmal nicht so, dass man unter allen umständen sich wegen irgendso einem einzelnen ändern muss.


Dein Bezug auf die Tiewelt ist unangemessen. Der Begriff Mobbing lässt sich nicht darauf anwenden. Des Weiteren ist für eine Gruppenbildung kein Mobbing notwenig, man kann eine Abgrenzung auch anders realisieren.
das war auch eher als witz gemeint ;) naja, inet halt. sicherlich gibt es andere möglichkeiten sich abzugrenzen, aber die sind meistens auf kosten der individualität jedes einzelnen gruppen mitglieds (zb einheitlicher kleidungsstil oder sowas)


Mobbing ist nicht notwendig. Ein Erklärungsansatz wäre beispielsweise, dass die Kinder das Verhalten der Erwachsenen nachahmen. Es ist eigentlich eher bei Kindern zu beobachten, dass sie eben nicht zum Mobbing meiden.
kinder mobben sehr wohl. sie spielen nicht mit kindern die stinken oder weiß der geier. aber kinder sind definitiv toleranter, da haste recht. doch um so älter sie werden um so mehr gruppieren sie sich auch.


Du versuchst immer noch Mobbing durch soziale Interaktion zu rechtfertigen, aber nach wie vor unterschlägst du das moralische bzw. versuchst es auszublenden, indem du auf einen Lerneffekt verweist ( welcher eigentlich so gut wie nie gegeben ist). Mobbing ist aber für ein soziales Zusammenleben nicht notwenig, sondern eher schädlich. Es mag zwar den Zusammenhalt innerhalb der Gruppe gewährleisten, aber geht immer zu Lasten von einer anderen Personengruppe, welche unter der Abgrenzung zu leiden hat.
Eine Gesellschaft sollte es aber zum Ziel haben, dass alle sozialisert sind und nicht nur ein Großteil.
und du versuchst hier zu rechtfertigen wie ein mensch so ingnorant sein kann und sich gegen alles verschließt und sich gegen die gemeinschaft stellt von der er möglicherweise sogar noch profitiert.

Aderlass
01.03.2009, 16:04
enormes leid ruft es nur hervor, wenn man sich weiter mobben lässt oder sich halt nicht ändert. und gut ins gewissen reden hilft nicht um. in der erziehung müssen grenzen aufgezeigt werden und das macht ja der mobber auch. er zeigt dem gemobbten so nicht und wenn einem was weh tut lernt man schneller. (damit dulde ich natürlich keine misshandlungen oder sowas)

Die Problematik ist doch dabei, dass oftmals dem "Opfer" gar nicht klar ist, was er falsch gemacht haben soll, dass eine Änderung auf charakterliche Merkmale abzielt, welche von Natur aus, nur schwer zu ändern sind und dieser Änderungsvorgang sehr lange dauert.
Dass das, was an dem "Opfer" "kritisiert" wird, meistens nur ein Vorwand ist, um diesen auszugrenzen, sodass bei einer Änderung dieses Merkmals, ein anderes gesucht wird.



ja es gibt für alles mehrere wege um etwas zu erreichen... aber der beginn von mobbing ist das zurechtweisen und nur wenn sich der zurechtgewiesene nicht ändert, geht das mobben los...

Das ist lediglich eine schwache Ausrede. Mobbing beginnt oftmals mit Sprüchen und Ausgrenzung. Eine "Zurechtweisung" findet in der Form eines höflichen Ratschlages nicht statt.



ja und? jede gruppe nutzt halt mobbing für ihre eigenen zwecke. ist doch nix schlimmes dran.

Nein, überhaupt nichts.:rolleyes:
Abgesehen davon, dass Mobbing unmoralisch ist und den gesellschaftlichen Frieden, die Sozialisierung beeinträchtig, Leid hervorruft, die Entwicklung stört, gibt es nichts zu beanstanden.



der ruf entspringt dem handeln und somit auch der sozialen kompetenz. wenn ich mit jemanden normal rede, dann bleibe ich dem andern besser in erinnerung als wenn ich über barbiepuppen rede und dass auch noch auf unnatürliche weise

Nein. Der Ruf hängt von vielen Faktoren ab. Die soziale Kompetenz mag eine sein, aber es muss nicht einmal die ausschlaggebende sein. Deine Reduktion ist daher unzulänglich und damit wird dein "Argument" wertlos.
Natürlich mag sich das Verhalten, das man an den Tag legt, darüber entscheiden, welche Achtung einem entgegen gebracht wird, aber hat nicht jeder Mensch des Menschseins wegen Respekt verdient ? ( vgl. GG)



als integriertes mitglied einer gruppe oder als führer einer gruppe siehst du dieses verhalten eher als "angriff" auf die gruppe. mit diesem verhalten versucht man doch eher als konkurent aufzutreten

Natürlich kann das als Konkurenzkampf um eine gesellschaftliche Position gewertet werden, aber dennoch bleibt es ein Versuch, auch wenn er katastrophal fehlschlägt.



willste mir jetzt erzählen, dass irgend so nen opfer in der klasse, der überhaupt nicht mit menschen kann (ich sag mal so nen wow-opfer ka wie ich dir das sonst mit einem beispiel festmachen soll), soll innovativ sein, weil er kein kontakt zu echten menschen hat?! gute innovationen werden eig. nie von gruppen abgelehnt im gegenteil. und du findest gut, wenn sich jemand nicht integrieren kann und nennst das was "neues wagen"? sicherlich wurde kolumbus belächelt, aber es ist einfach ein falsches beispiel. innovationen oder ideen haben nix mit mobbingopfer zu tun. ich mobbe doch keinen, weil er mir hilft sondern mich stört.

Es scheint so als ob du mein Argument nicht richtig verstanden hast. Es geht mir nicht darum aufzuzeigen, dass ein Mensch, dessen Aussagen nicht der Mehrheit entsprechen, automatisch den anderen voraus ist oder besonders innovativ, sondern dass Aussage, die du als dämlich bezeichnest, aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, sich vielleicht als gar nicht einmal so dumm herausstellen.




gut, aber das ideal ist doch nicht, dass alle zu außenseitern werden. und eine gesellschaft sollte sich nie wegen eines einzelnen ändern. würde sich ein mobbingopfer einfach ändern, würde das klima in der klasse/job/whatever besser werden und es ist nunmal nicht so, dass man unter allen umständen sich wegen irgendso einem einzelnen ändern muss.
Es gibt Fälle, wo die Änderung einer ganzen Gesellschaft angebracht ist. Es muss immer abgewogen werden, welche Position die ist, welche angebrachter ist. Eine intolerante Gesellschaft muss sich nun einmal ändern. Auf der anderen Seite sollten auch intolerante Individuen geändert werden. Aber Mobbing ist das Zeichen einer intoleranten Gruppe.



kinder mobben sehr wohl. sie spielen nicht mit kindern die stinken oder weiß der geier. aber kinder sind definitiv toleranter, da haste recht. doch um so älter sie werden um so mehr gruppieren sie sich auch.

Da hast du auch mal Recht. Aber das ändert nichts daran, dass Mobben eine falsche Handlung darstellt.



und du versuchst hier zu rechtfertigen wie ein mensch so ingnorant sein kann und sich gegen alles verschließt und sich gegen die gemeinschaft stellt von der er möglicherweise sogar noch profitiert.

Das ist in gewisser Weise sein gutes recht. In unserer demokratischen Gesellschaft hat jeder das recht so zu leben wie er es für richtig hält, solange er nicht gegen die Gesetze verstößt.

Aber daraus kannst du nicht schließen, dass ich es für richtig halte, wenn sich jemand isoliert.

Ultak
01.03.2009, 21:11
Die Problematik ist doch dabei, dass oftmals dem "Opfer" gar nicht klar ist, was er falsch gemacht haben soll, dass eine Änderung auf charakterliche Merkmale abzielt, welche von Natur aus, nur schwer zu ändern sind und dieser Änderungsvorgang sehr lange dauert.
Dass das, was an dem "Opfer" "kritisiert" wird, meistens nur ein Vorwand ist, um diesen auszugrenzen, sodass bei einer Änderung dieses Merkmals, ein anderes gesucht wird.

aber man grenzt doch niemanden ohne grund aus. man macht es ja, weil einem an dem opfer irgendwas nicht gefällt :P


Das ist lediglich eine schwache Ausrede. Mobbing beginnt oftmals mit Sprüchen und Ausgrenzung. Eine "Zurechtweisung" findet in der Form eines höflichen Ratschlages nicht statt.

man kann auf verschiedene arten zurechtweisen. aber um der zurechtweisung nachdruck zu verleien bedarf einer gewissen schärfe


Nein, überhaupt nichts.:rolleyes:
Abgesehen davon, dass Mobbing unmoralisch ist und den gesellschaftlichen Frieden, die Sozialisierung beeinträchtig, Leid hervorruft, die Entwicklung stört, gibt es nichts zu beanstanden.

es sichert doch eher den frieden. wenn man einen gemeinsamen feind hat, streitet man sich meist nicht ;)



Nein. Der Ruf hängt von vielen Faktoren ab. Die soziale Kompetenz mag eine sein, aber es muss nicht einmal die ausschlaggebende sein. Deine Reduktion ist daher unzulänglich und damit wird dein "Argument" wertlos.
Natürlich mag sich das Verhalten, das man an den Tag legt, darüber entscheiden, welche Achtung einem entgegen gebracht wird, aber hat nicht jeder Mensch des Menschseins wegen Respekt verdient ? ( vgl. GG)

respekt kriegt man nicht geschenkt, man verdient ihn sich... und das kann man nur für sich selbst tun und für niemanden anderes



Natürlich kann das als Konkurenzkampf um eine gesellschaftliche Position gewertet werden, aber dennoch bleibt es ein Versuch, auch wenn er katastrophal fehlschlägt.

okay, wenn du so drauf bestehst, dass es ein versuch war. ich hab das nie so gesehen. aber konnte mich auch nie so wirklich in mobbingopfer reinversetzen


Es scheint so als ob du mein Argument nicht richtig verstanden hast. Es geht mir nicht darum aufzuzeigen, dass ein Mensch, dessen Aussagen nicht der Mehrheit entsprechen, automatisch den anderen voraus ist oder besonders innovativ, sondern dass Aussage, die du als dämlich bezeichnest, aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, sich vielleicht als gar nicht einmal so dumm herausstellen.

achso meintest du das. kam mir nicht so vor ;) warum versucht dann nicht das opfer seinen blickwinkel klar zu machen?



Es gibt Fälle, wo die Änderung einer ganzen Gesellschaft angebracht ist. Es muss immer abgewogen werden, welche Position die ist, welche angebrachter ist. Eine intolerante Gesellschaft muss sich nun einmal ändern. Auf der anderen Seite sollten auch intolerante Individuen geändert werden. Aber Mobbing ist das Zeichen einer intoleranten Gruppe.




Das ist in gewisser Weise sein gutes recht. In unserer demokratischen Gesellschaft hat jeder das recht so zu leben wie er es für richtig hält, solange er nicht gegen die Gesetze verstößt.

tja, und dieses recht schafft mehr hass und leid als sonst was. und unsere gesellschaft als positives beispiel zu nehmen, ist schon mal ziemlich gewagt :)

okay hast aber trotzdem gewonnen :) das thema is ausgelutscht... hat spaß gemacht ;)

Aderlass
02.03.2009, 00:03
aber man grenzt doch niemanden ohne grund aus. man macht es ja, weil einem an dem opfer irgendwas nicht gefällt :P

Das Nicht-gefallen ist aber kein hinriechender Grund, einem anderen menschen das Leben zur Höll zu machen.



man kann auf verschiedene arten zurechtweisen. aber um der zurechtweisung nachdruck zu verleien bedarf einer gewissen schärfe

Ich denke, man erreicht mehr, wenn man selbst für den Menschen einen Status einnimmt, welcher einem dazu berechtigt, diesen zurechtweisen zu dürfen.



es sichert doch eher den frieden. wenn man einen gemeinsamen feind hat, streitet man sich meist nicht ;)

Da hast du recht, aber der "Feind", der in der Regel offiziell auch Mitglied der Gemeinschaft ist, wird ausgegrent. Es herrscht also Unfrieden zwischen den beiden Gruppierungen innerhalb der Gesellschaft, auch wenn der Großteil in Frieden lebt.



respekt kriegt man nicht geschenkt, man verdient ihn sich... und das kann man nur für sich selbst tun und für niemanden anderes

ich bin der Meinung, dass jeder Mensch ein gewisses Maß an respekt verdient, wofür er keine Leistung erbringen muss. Ich stehe mit dieser Position nicht alleine dar.




tja, und dieses recht schafft mehr hass und leid als sonst was. und unsere gesellschaft als positives beispiel zu nehmen, ist schon mal ziemlich gewagt :)

Ich denke nicht speziell von einer konkreten Realisierung der Demokratie, sondern von dem Gedanken, der dahinter steht.



okay hast aber trotzdem gewonnen :) das thema is ausgelutscht... hat spaß gemacht ;)
Ich konnte es mir dennoch nicht verkneifen, das letzte Wort zu haben.;):gratz