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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Politische Aktivität



Coryphaeus
04.02.2005, 19:00
Ist jemant hier aus dem Forum Politisch Aktiv oder evtl. auch in einer Partei vertreten?
(kurz aber aussagekräftig :) )

Balbero
04.02.2005, 19:08
ich binn links autonom, gehöre keiner partei an. bewege mich also im grauen bereich, zwischen legal und illegal.

DarkwingDuck
04.02.2005, 19:28
CDU, seit einigen Monaten, stehe in Briefkontakt zu Dr. W. Droste, MdL (NRW), um möglichst bald auf mich bewegende Themen Einfluß nehmen zu können!

machtnix
05.02.2005, 12:09
Hab viel Kontakt zur SDAJ (sozialistische deutsche arbeiterjugend) und mache öfters bei aktionen mit, illegal wie legal. bin aber kein mitglied, weil ich vom kommunismus nicht so viel halte, das kommt natürlich auch daher, dass ich mich noch nie wirklich damit beschäftigt hab.

btw...für leute aus süddeutschland bzw. auch aus ganz deutschland kann das hier ja mal interessant sein: www.no-nato.de und/oder www.muenchen-gegen-krieg.de

Hyperion
05.02.2005, 15:36
Einer Partei bin ich nicht Mitglied.

Als Schweizer ist man aber ziemlich gezwungen, sich laufend über die Politik zu informieren. Durch das Initiativ- und Referendumsrecht kann der Bürger alle paar Monate an der Urne über wichtige Verfassungsänderungen, (zum Tei) Gesetzesänderungen, internationale Abkommen (z.B. UNO-Beitritt), etc. abstimmen.

Es ist zwar kein Zwang, sich dabei zu beteiligen, aber ich mache von diesem Recht gerne gebrauch. ;)

Durch das Initiativrecht kann man mit seiner Unterschrift ausserdem für diverse politische Vorstösse stark machen.
Die Gefahr, dass jemand nach Almosen fragt, ist meist sogar kleiner, als dass jemand nach einer Unterschrift zur Unterstützung einer Volksinitiative fragt. :D

locke
05.02.2005, 16:04
Ich war mal bei den Thälmann-Kinners und den Jungpionieren, zählt das auch? ;)

Coryphaeus
05.02.2005, 18:28
Naja, ich vemute mal du bist nicht ausgetreten als wärst du jetzt rein theoretisch immer noch bei den Thälmanns :D Bin ja theoretisch auch noch DDR Bürger :D

taakeslottet
06.02.2005, 16:28
Ich bin weder in einer Partei aktiv noch habe ich es vor in einer aktiv zu werden.
Denn keine Partei, die wir hier haben ist für mich so "gut", dass ich jetzt darin den Grund sehen würde einzutreten.
Denn, da wirtschaftet sowieso jeder in seine eigene Tasche, somit kann ich auf sows gut verzichten.

Coryphaeus
06.02.2005, 18:16
Denn, da wirtschaftet sowieso jeder in seine eigene Tasche, somit kann ich auf sows gut verzichten.

Also ich würde das so nicht sagen, wenn man sich jetzt zum beispiel die Spitzenparteien ansieht (kenn mich bei denen nicht sonderlich aus was die finanzen angeht) mag das vll. stimmen. Doch in der Regel ist es so das Leute die ein Mandat besitzen eine Gage bekommen. Davon geht 1. Der Mitgliedsbeitrag ab und 2. meistens noch eine Spende an die Partei für Werbemittel usw.

taakeslottet
07.02.2005, 01:37
Also ich würde das so nicht sagen, wenn man sich jetzt zum beispiel die Spitzenparteien ansieht (kenn mich bei denen nicht sonderlich aus was die finanzen angeht) mag das vll. stimmen. Doch in der Regel ist es so das Leute die ein Mandat besitzen eine Gage bekommen. Davon geht 1. Der Mitgliedsbeitrag ab und 2. meistens noch eine Spende an die Partei für Werbemittel usw.

§lol
Wer die Macht hat der wird diese auch (aus)nutzen. Und damit ist auch gemeint, dass jeder gern mehr dazu verdient, ich möchte da nur mal die Abgeordneten erwähnen, die Kohle von den Firmen bekommen haben, usw.
Also erzähl mir nicht, dass die net alle in ihre eigene Tasche wirtschaften, ich hab das Vertrauen in unser Polotiker schon längst verloren, alles Arschlöcher. Den ist es sowas von egal was rauskommt, hauptsache selbst ne Menge Kohle.

Coryphaeus
07.02.2005, 09:54
Tut mir leid aber dann guckst du zu viel Fernsehn und lässt von den negativen Nachrichten berieseln. Stell dir mal vor du würdest in die Politik gehen, würdest du auch in deine eigene Tasche wirtschaften?

DarkwingDuck
07.02.2005, 11:05
taakeslottet: Du bist der typische Null-Bock-von-nix-ne-Ahnung-im-Notfall-is-alles-Scheiße-und-die-anderen-sind-Schuld-Typ. Du führst hier als Beispiel die "Abgeordneten die Kohle von den Firmen bekommen haben" an. Und deswegen sind alle Politker Korrupt? Und weil eine paar evtl. (!!) Mist gebaut haben, kannst du nicht in die Politik gehen?
Naja, ist schon logisch, die da oben machen alles falsch, du hast den Durchblick, also warum dein unglaubliches Talent daran verschwenden mal was selber zu machen? Ach ja, die Parteien sind ja alle schon in der Basis "verseucht", hatte ich vergessen! Dann such dir 20 Leute zusammen und gründe deine eigene Partei, nenn sie doch "Die anderen sind doof - Partei" oder die "Anti Taschenwirtschaft - Partei"!

Manche Leute machen sichs IMO einfach zu leicht... manch einer ist wenigsten so ehrlich und sagt das er einfach keinen Bock darauf hat.

@Mods: Sorry fürs Offtopic, musste einfach sein!

RPB Big Boss
07.02.2005, 17:44
Wohl wahr.
Darkwing Duck hat völlig recht.
Ich informiere mich ständig über Politik habe aber wegen Sport keine Zeit um selber aktiv zu werden. Später vielleicht mal!

Ichabod Crane
08.02.2005, 06:33
Ist jemant hier aus dem Forum Politisch Aktiv oder evtl. auch in einer Partei vertreten?
(kurz aber aussagekräftig :) )
Was verstehst du unter Aktiv? Verstehst du unter Aktiv, dass du eine leitende Pos. in einer Partei innehast? denn das ist eigentlich aktiv. Da muss ich mich ausklammern. Ich war aktiv, Vorsitzender auf Bezirksebene, stv. auf Kreisebene. Bin mittlerweile weder aktiv noch passiv. Also weder unterstütze noch wähle in Parteiangelegenheiten. Habe es aufgegeben, da ich schlicht und einfach zu wenig Zeit habe, der Job stiehlt mir die Zeit. Habe allerdings auch kein großes Interesse mehr, da die Ziele nur sehr schleppend(oder gar nicht) erreicht werden können.
Was nicht heisst, dass ich andere davon abhalten will.Es müssen mehr in diesem Sinne aktiv bzw. besser gesagt auch passiv werden. Es ist halt mit sehr viel Zeit verbunden, die man opfern muss. Je mehr Zeit man opfert, so meine Erfahrung, desto weiter kommt man auch.


Denn, da wirtschaftet sowieso jeder in seine eigene Tasche, somit kann ich auf sows gut verzichten.(...)
Wer die Macht hat der wird diese auch (aus)nutzen. Und damit ist auch gemeint, dass jeder gern mehr dazu verdient, ich möchte da nur mal die Abgeordneten erwähnen, die Kohle von den Firmen bekommen haben, usw.

Heutige Politiker können sich noch nicht mal kopierte DVD`s in der eigenen Sammlung erlauben. Wenn das der politische Gegner in Erfahrung bringt, ist der jenige auf immer erledigt. Ich glaube nicht an grosse Korruption, auch an Korrupiton in der Wirtschaft. Es wird sich kaum einer in eine erpressbare Situation bringen lassen. Allerdings gibts natürlich auch so Arendts die so dumm sind und sich auf solche hirnrissigen Manöver einlassen.

Coryphaeus
08.02.2005, 09:57
Was verstehst du unter Aktiv? Verstehst du unter Aktiv, dass du eine leitende Pos. in einer Partei innehast? denn das ist eigentlich aktiv.

Seh ich anders, selbst wenn ich nur Plakate aufhänge und komplettes mitbestimmungsrecht habe (was man bei einer bspw. Parteimitgliedschaft hat) und mit eintscheidungen treffen kann bin ich aktiv.

Nethbek
08.02.2005, 10:20
Ich bin relativ gut über Politik, die Hintergründe und die Fakten informiert (familiär bedingt) Ich engagiere mich politisch wenn ich davon ausgehe das es was bringen könnte. Ich bin niemand der irgendwelche unausgegorenen Plakatklebeaktionenm, kleinstdemos etc macht.
Für mich muss bei politischer Aktivität:
1. Das Ziel klar und realistisch sein ("seien wir realistisch fordern wir das unmögliche" is zwar ein netter Spruch aber in der Praxis nich ganz so einfach anwendbar) Klar bedeutet für mich step-by-step nich alles gleichzeitig fordern, sonst kommt ein Punkt der den entscheidenden nicht gefällt und daran scheitert der ansich gute Vorschlag, also keine verzettelung in irgendwelche Debatten.
2. Die Organisation sollte ein bissel was drauf haben. Wie oft habe ich erlebt: "Wir müssen was machen, morgen stehen wir vorm Rathaus..." anstatt mal dürber nachzudenken wie man seine ressourcen effektiv einsetzt, wird völlig überstürzt gehandelt und dann kommen irgendwelche Lachhafte Aktionen dabei raus.

Wenn ich in einem Gespräch mit dem Bürgermeister bin, schmeiß ich ihm doch nich an den Kopf dass er ein Arschloch ist. Wer was verändern will muss das von innerhalb der Gesellschaft tun. WEnn morgen der Chef von Daimler-Chrysler etwas durchsetzten will, dann schafft er das mit einer sehr viel größeren Wahrscheinlichkeit als tausende von Punks, die "fuck the system" schreien.
Es kommt nich darauf an gute Ideen zu haben, sondern in der gesellschaftlichen Position zu sein diese durchsetzen zu können.

meditate
08.02.2005, 10:54
ich bin einer der immer wieder mal auf demos geht - wider besseren wissens. trotzdem war es zum beispiuel ein gutes gefühl, als ich bei den antikriegsdemos gegen den irak-krieg war. es macht stark zu wissen, dass andere auch so denken. und wenn man dann sieht, wie viele es sind, bestärkt das auch die eigene meinung.

früher bin ich viel auf demos gegangen, besonders auf fascho-demos. heute denk ich ein bisschen anders. meines erachtens bringt das "nazis raus" nix. man muss mit den leuten ins gespräch kommen. da sind diese demos mit straßenschlachten ein ungeeignetes mittel.

Mithras
08.02.2005, 13:44
[...] ich hab das Vertrauen in unser Polotiker schon längst verloren, alles Arschlöcher.


Da muss ich dir widersprechen. Natürlich gibt es auch unter den Politikern schwarze Schafe und ich bin persönlich sehr enttäsucht darüber, dass Menschen, die das Volk eigentlich verteten sollten z.T. in die eigene Tasche wirtschaften und ihre eigentliche Aufgabe vernachlässigen.
Jedoch sollte man nie so verallgemeinern, wie du das in deinem Beitrag getan hast.
Aussagen, die ein "alle" beinhalten gehen in der Regel immer nach hinten los, da sie einfach nicht zutreffen.
Unter den Politikern gibt es sicherlich auch vernünftige Menschen, die ihre Aufgabe ernst nehmen und ihr mit Freude nachgehen.

Allerdings ist es schon so, dass die fähigsten Personen meistens in der Industrie tätig sind, da sich dort einfach mehr Geld verdienen lässt und viele von der Politik in die Wirtschaft abwandern.

Junkie_of_you
09.02.2005, 13:43
Die Entwicklung die dieses Thema genommen hat, geht ja eher in die Richtung
Politiker:
-Wirtschaften sie alles nur in die eigene Tasche?
-eh alle Korrupt und Arschlöcher?
usw.

Das wollte ich eigentlich als nächstes Thema nehmen ;)
Aber gut.
Ich habe heute z.B. mit einer Politikerin aus unserem Landtag gesprochen.
Natürlich gibt es unter den Politiker schwarze Schafe, aber im generellen musst du sehr hartnäckig sein, deine Meinung wirklich vertreten wollen und vor allem aber sehr viel Zeit opfern. Im Enddefekt komtm dann auch nicht mehr heraus, bei den meisten, als in Jobs wie bei Ärzten z.B..
Das alles schaffst du denk ich nur, wenn nicht die Motivation dahinter steht möglichst viel eigenen Profit zu machen, sondern wenn du etwas verändern willst zu Gunsten der Menschen in deinem Land und wenn du deine Meinung äußern und durchbringen willst, was zwar selten, aber doch manchmal klappt.

Jetzt zu meiner "politischen Aktivität".
Ich kann bis jetzt nicht sagen, dass sich meine Meinung mit der einer Partei deckt, ich informiere mich, was die Parteien machen und engagiere mich so weit es geht, aber ich bin doch recht froh, dass ich noch nicht wählen kann, weil ich in den meisten Fällen zwischen Parteien stehe.
In unserer Schule gibt so ne Politische Arbeitsgemeinschaft, dass passt mir ganz gut um mich zu engagieren, aber ich habe mir auch schon die Grüne Jugend angeguckt, war bei SPD-Parteitreffen o.Ä.
Mal sehen wie's weiter geht ^^