Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : LK-Wahl Bayern... Mathe oder Physik?
KlausFritz
15.01.2009, 15:38
hiho erstmal!
bei mir steht in den nächsten wochen die wahl der leistungskurse für die kollegstufe an...
für mich steht bisher nur fest, dass ich chemie als lk wählen werde.
als 2ter leistungskurs kommen für mich primär nur mathe oder physik in frage...
ich bin in beiden ungefähr gleich gut, ich mag die lk-lehrer von den beiden fächern alle gleich viel/wenig und ich kann auch nicht sagen, dass mir eines der fächer mehr spaß macht als das andere...
heute war da zwar eine informationsveranstaltung, die hat mir aber auch nicht viel weiter geholfen...
ich denke hingegen ein paar erfahrungsberichte würden mir sehr helfen.
also an die zumindest eines der fächer als LK belegt haben:
könntet ihr vll so grob beschreiben wie es als schüler in solchen lks ist?
zb: wieviel muss man aus den vorherigen jahrgangstufen noch wissen?
welchen der beiden leistungskurse fandet ihr schwerer?
wecher hat euch eher in eurem studium geholfen?
und welcher lk hat euch mehr spaß gemacht?
und einfach alles was ihr eben erwähnenswert dazu findet. :gratz
ich werde mir jetzt mal so die lehrpläne der beiden fächer anschauen...
lg klausfritz
Vertaler
15.01.2009, 16:07
Ich hatte beide Fächer als Leistungskurse.
In Mathematik muß man (natürlich) alles wissen, was man bis dahin gelernt haben sollte, also den Grundstoff aus der Sekundarstufe I.
In Physik theoretisch natürlich auch, wobei dort die unterschiedlichen Fachgebiete nicht immer so stark miteinander zusammenhängen wie in der Mathematik.
Schwerer fand ich Physik, was aber vor allem an meiner Auswendiglernfaulheit liegt. Für Physik muß man eben nicht ’nur’ verstehen, sondern auch die vielen Formen kennen. Für Mathematik reicht es normalerweise, zu verstehen, worum es geht, dann ergeben sich die Formeln ganz logisch von alleine.
Im Erststudium hat beides nicht geholfen, im Zweitstudium natürlich Mathematik, weil das natürlich die Grundlage für die (theoretische) Informatik ist. Bei der technischen Informatik ist hingegen die Physik, speziell Schaltwerke und Transistoren, hilfreich. Dafür reicht aber auch ein Grundkurs, denke ich.
Mehr Spaß macht mir die Mathematik.
KlausFritz
15.01.2009, 16:32
Ich hatte beide Fächer als Leistungskurse.
In Mathematik muß man (natürlich) alles wissen, was man bis dahin gelernt haben sollte, also den Grundstoff aus der Sekundarstufe I.
In Physik theoretisch natürlich auch, wobei dort die unterschiedlichen Fachgebiete nicht immer so stark miteinander zusammenhängen wie in der Mathematik.
ja, das is für mich schonmal ein kleiner pluspunkt für physik...
ich stehe derzeit in beiden fächern auf 2-3... (und in allen nicht naturwissenschaftlichen auf 3-4...)
also gehe ich mal davon aus, dass meine anfänglichen kenntnisse nicht so gut sind wie von anderen leuten in den lks...
Schwerer fand ich Physik, was aber vor allem an meiner Auswendiglernfaulheit liegt. Für Physik muß man eben nicht ’nur’ verstehen, sondern auch die vielen Formen kennen. Für Mathematik reicht es normalerweise, zu verstehen, worum es geht, dann ergeben sich die Formeln ganz logisch von alleine.
hmm... lernen und einfach nur verstehen hat beides vor und nachteile...
lernen kann man alles, beim verstehen besteht die gefahr, dass ich zu blöd bin :/
Im Erststudium hat beides nicht geholfen, im Zweitstudium natürlich Mathematik, weil das natürlich die Grundlage für die (theoretische) Informatik ist. Bei der technischen Informatik ist hingegen die Physik, speziell Schaltwerke und Transistoren, hilfreich. Dafür reicht aber auch ein Grundkurs, denke ich.
Mehr Spaß macht mir die Mathematik.
ich denke ich werde bei meinem studium eher in was praktisches gehen. labor, ingenieur oder vll auch jura - ka... aber nicht informatik^^
hab mathe und physik lk.. btw darf man in bayern zumindest im G9 aber der 11. klasse ne formelsammlung verwenden, womit physik auf 0,000001% lernen und 99,999999 (hoffentlich passt des so für die 100%^^) verstehen zurechtgestutzt wird. Finde den Physik-LK um einiges spannender aber auch anspruchsvoller, was aber auch am lehrer liegen kann. Vieles von dem was du in mathe lernst brauchst du in physik auch, von daher baut physik schon stark auf mathe auf.
Im mathe lk wirst du mit sicherheit shcon bald mehr buchstaben sehen als du dir für dein gesamtes mathematisches leben gewünscht hast;) und es wird einiges an abstraktem denk-und vorstellungsvermögen von dir verlangt werden.
In physik wird das ganze von buchstaben her etwas angenehmer, da dir so seltsame späße wie integrieren oder ableiten von funktionsscharen mit parameter im nenner und der e-funktion im zähler erspart bleiben, dafür ist ein sher weites physikkalisches verständniss notwendig, denn die größte kunst wird darin bestehen die richtigen formeln zur richtigen zeit zu verwenden, und aus dem text rauszulesen welche formel z.b. für die energie, jetzt die richtige ist. weiterhin solltest du das umformen von thermen wirklich im schlaf beherrschen, sonst wirst du spätestens bei den relativistischen Formeln böse gegen die wand rennen.
Hoffe ich konnte dir helfen
:):)
walljumper
15.01.2009, 17:29
hatte zwar keinen LK im klassischen Sinn, aber Mathe 4 stündig und Physik 5 stündig. Anspruchsvoller war definitiv Physik, aber dafür auch wesentlich interessanter.
Im Studium (1. Semester Physik + bissel Mathe und Info) hat mir beides nicht wirklich was gebracht, in Analysis darf ich sogar Vorwissen nicht verwenden.
KlausFritz
15.01.2009, 17:48
hab mathe und physik lk.. btw darf man in bayern zumindest im G9 aber der 11. klasse ne formelsammlung verwenden, womit physik auf 0,000001% lernen und 99,999999 (hoffentlich passt des so für die 100%^^) verstehen zurechtgestutzt wird.
jo, die formelsammlung dürfen wir auch jetzt schon benutzen, ist recht hilfreich^^
wir haben zwar auch eine für mathe, die ist aber ziehmliche unübersichtlich...
Finde den Physik-LK um einiges spannender aber auch anspruchsvoller, was aber auch am lehrer liegen kann. Vieles von dem was du in mathe lernst brauchst du in physik auch, von daher baut physik schon stark auf mathe auf.
warum ist physik denn spannender?
mehr praxis und realitätsnähe!?
Im mathe lk wirst du mit sicherheit shcon bald mehr buchstaben sehen als du dir für dein gesamtes mathematisches leben gewünscht hast und es wird einiges an abstraktem denk-und vorstellungsvermögen von dir verlangt werden.
k, also man muss sich wieder von einigen funktionen die eigenschaften aus dem funktionsterm herleiten oder wie?
In physik wird das ganze von buchstaben her etwas angenehmer, da dir so seltsame späße wie integrieren oder ableiten von funktionsscharen mit parameter im nenner und der e-funktion im zähler erspart bleiben, dafür ist ein sher weites physikkalisches verständniss notwendig, denn die größte kunst wird darin bestehen die richtigen formeln zur richtigen zeit zu verwenden, und aus dem text rauszulesen welche formel z.b. für die energie, jetzt die richtige ist. weiterhin solltest du das umformen von thermen wirklich im schlaf beherrschen, sonst wirst du spätestens bei den relativistischen Formeln böse gegen die wand rennen.
mit anwenden von so eindeutigen formeln hatte ich nur selten probleme... meistens bin ich einfach nur zu lernfaul ^^
aber ich denke, wenn ich physik lk habe, werde ich auch mehr motivation aufbringen können.
Hoffe ich konnte dir helfen
jo, konntest du :gratz
hatte zwar keinen LK im klassischen Sinn, aber Mathe 4 stündig und Physik 5 stündig. Anspruchsvoller war definitiv Physik, aber dafür auch wesentlich interessanter.
hier nochmal die frage: was macht physik interesannter?
Im Studium (1. Semester Physik + bissel Mathe und Info) hat mir beides nicht wirklich was gebracht, in Analysis darf ich sogar Vorwissen nicht verwenden.
k, es sieht so aus, als wäre die leistungskurs wahl für das studium fast vollkommen egal. außerdem weiß ich sowieso noch nicht genau, was ich mal studieren will...
schonmal danke für die beschreibungen :gratz
Aderlass
17.01.2009, 12:52
Ich hatte auch Mathe und Physik Lk und studiere momentan im 1. Semester Physik [ Bachelor of Education].
Physik empfand ich seit der Oberstufe immer spannender und sinnvoller als Mathematik, weil es anwendungsbezogener ist und nicht auf die strenge mathematische Exaktheit angewiesen ist. Gerade die Experimente waren ein großer Motivationsfaktor.
Mathematik ist natürlich bezogen auf die mathematischen Fähigkeiten anspruchsvoller als Physik ( dafür kann es aber auch vorkommen, dass man in Physik schon der Mathematik vorausgreift [ im Physik LK hatten wir das Integral z.B. schon früher ;), natürlich wird euch euer Physiklehrer die schwierigen Rechnungen ersparen].
In Physik hingegen ist ein größeres Feingefühl nötig, um erfolgreich zu sein. Es ist in gewisser Weise eine Kunst den richtigen Ansatz zu finden.
Meines Erachtens halte ich es aber nicht unbedingt für empfehlenswert Physik Lk ohne Mathe Lk zu belegen. Es ist auch mit Mathe Gk machbar, aber es verlangt aber mehr Aufwand ab.
Für mein bisheriges Studium empfand ich eigentlich beides als hilfreich. Mathematik natürlich mehr, weil ich es von Anfang an gebraucht habe. Auf mein Lk- Wissen in Physik musste ich noch nicht zurückgreifen, weil ich bisher erst Mechanik gemacht habe [vgl. Schulstoff G9: 11. Klasse] . Aus dem Physik-Lk habe ich vor allem gelernt, wie Physiker "denken" und das ist schon wichtig.
Außerdem war der Lk natürlich auch eine Übung für das Aufgabenlösen.
Ich denke profitieren kannst du von beidem. Vermutlich mehr noch als von Chemie.
Physik steht der Chemie näher [ als die Mathematik der Chemie] , aber sowohl Physik als auch Chemie bedürfen die Mathematik als Hilfswissenschaft ( die Physik mehr noch als die Chemie).
walljumper
17.01.2009, 13:15
Für mein bisheriges Studium empfand ich eigentlich beides als hilfreich. Mathematik natürlich mehr, weil ich es von Anfang an gebraucht habe. Auf mein Lk- Wissen in Physik musste ich noch nicht zurückgreifen, weil ich bisher erst Mechanik gemacht habe [vgl. Schulstoff G9: 11. Klasse] . Aus dem Physik-Lk habe ich vor allem gelernt, wie Physiker "denken" und das ist schon wichtig.
Außerdem war der Lk natürlich auch eine Übung für das Aufgabenlösen.
Nunja kann ich so nicht unterschreiben, da ich bereits am ersten Vorlesungstag Aufgaben (Integrale) bekommen hab, die mit Schulwissen nicht lösbar waren.
hier nochmal die frage: was macht physik interesannter?
Es ist einfach nicht ganz so trocken wie Mathematik. Ein guter Spruch dazu: "Ein Ingenieur betrachtet seine Formeln als eine Näherung an die Wirklichkeit, ein Physik betrachtet die Wirklichkeit als eine Näherung an seine Formeln und den Mathematiker interessiert die Wirklichkeit nicht".
Jetzt kannst du dir Aussuchen, wie theoretisch du es haben willst ^^
Und natürlich lockern in Physik die Experimente den Unterricht immer wieder etwas auf, wobei das kein Vergleich zu einer Vorlesung in Experimentalphysik ist :D
KlausFritz
17.01.2009, 16:38
ok, ich fasse mal zusammen.
Physik LK:
+ experimente -> näher an der wirklichkeit
- mathe als grundlage
- "feingefühl" benötigt um auf einen ansatz zu kommen
- spezialisierter, nicht so vielseitig anwendbar wie mathe
Mathe LK:
+ für viele bereiche anwendbar
+ - grundkurs hat fast den gleichen stoffumfang
- "trocken"
...also könnte man eigentlich sagen:
Physik gegen Mathe = "Spaß" gegen Nutzen
mein größtes problem in meiner bisherigen schullaufbahn war eigentlich immer die motivationslosigkeit und der deswegen nicht soooo große arbeitsaufwand.
nach euren beschreibungen kann mir physik da mehr bieten als mathe...
ich glaube deswegen wäre physik wohl das bessere für mich.
Ich denke profitieren kannst du von beidem. Vermutlich mehr noch als von Chemie.
chemie steht für mich fest. es ist mMn einfach das interesannteste fach.
Physik steht der Chemie näher [ als die Mathematik der Chemie] , aber sowohl Physik als auch Chemie bedürfen die Mathematik als Hilfswissenschaft ( die Physik mehr noch als die Chemie).
ich hoffe der mathe grundkurs reicht aus. bei so nem informations vortrag der mathe fachschaft zu dem leistungskursen wurde erzählt, dass der lk nur wenige themen mehr behandelt als der grundkurs und meistens die themen nur tiefer behandelt werden.
und notfalls frag ich einfach ein paar freunde von mir die alle mathe lk nehmen^^
[...]
Ein guter Spruch dazu: "Ein Ingenieur betrachtet seine Formeln als eine Näherung an die Wirklichkeit, ein Physik betrachtet die Wirklichkeit als eine Näherung an seine Formeln und den Mathematiker interessiert die Wirklichkeit nicht".
[...]
den muss ich mir merken^^
Frag unbedingt leute, die schon bei den lehrern die entsprechenden leistungskurse hatten.
Dir nützt keine beschreibung von wegen, "bei mir war mathe alles pippifax", wenn der lehrer es eben leicht gemacht hat.
Diese erfahrung hab ich leider am eigenen leib machen müssen, allerdings nicht in physik.
Frag auch, wie im allgemeinen die vorzensuren im gegensatz zum abi ausgefallen sind.
Im physik hab ich einen eigentlich ganz vernünftigen lehrer, bei dem es auch möglich ist gute noten zu bekommen, sofern man sein zeug lernt. Das tempo ist teilweise extrem schnell, sodass man nurnoch dasitzt und gar nichts mehr kapiert. Das gibt sich allerdings nach einer zeit wieder (bis zum nächsten neuen thema;)).
Trozdem würde ich physik auf jeden fall wieder nehmen, da mir das lernen für naturwissenschaftliche fächer gefällt mir viel besser als stupides ausswendig lernen, was ich noch dazu ziemlich schlecht kann.
Zu mathe kann ich nichts sagen. Allerdings solltest du auch beachten, welche lehrer du eventuell in den grundkursen bekommen könntest.
Aderlass
17.01.2009, 21:59
Nunja kann ich so nicht unterschreiben, da ich bereits am ersten Vorlesungstag Aufgaben (Integrale) bekommen hab, die mit Schulwissen nicht lösbar waren.
Tja mir erging es bei meinem 1. Aufgabenblatt in "Mathematische Rechenmethoden" ähnlich. Aber ohne Mathe Lk wär es wohl noch um einiges schwieriger gewesen.
Ich hatte z.B. schon in der Schule Taylorentwicklung und vollständige Induktion. Das brauchte ich im Studium nicht erst noch neulernen, was durchaus ein Vorteil war.
Gunslinger
18.01.2009, 16:16
Ich hatte selber weder Physik noch Mathe LK, aber ich studiere Chemie und kann dir sagen, dass Physik dabei sehr wichtig ist. Ein Studienkollege von mir hatte Physik LK und dadurch einiges an Vorteilen.
Mathe brauch ich zwar auch viel, aber Physik ist doch irgendwie allgegenwärtiger.
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