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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das Gutenberg-Projekt des SPIEGEL



Renata
19.01.2005, 11:48
Hm. Ich hab es gerade in einem anderen Thread erwähnt und dachte mir dann, dass es durchaus einen eigenen Thread verdient hätte:

Das Gutenberg-Projekt (http://gutenberg.spiegel.de/) des SPIEGEL.

Dabei handelt es sich um eine kostenlose Literatur-Datenbank, die die Werke hunderter namhafter Autoren zusammenträgt. Ein bisschen darin Stöbern lohnt sich auf alle Fälle!

Gorn mit der Axt
19.01.2005, 15:05
Ich habs mir mal durchgeschaut, strotzt natürlich vor Klassikern. Dagegen hab ich ja nichts, aber ich finde, wenn schon Klassiker, dann auch jedes Gernes, also auch so Sachen wie Herr der Ringe, sollten irgendwann da reingehören.

bg2408
19.01.2005, 16:27
also auch so Sachen wie Herr der Ringe, sollten irgendwann da reingehören.
Das Urheberrecht erlischt erst 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers. Tolkien ist noch nicht so lange tot. Zudem konzentriert sich Gutenberg sehr auf deutsche Literaturklassiker (welche ich zu 80% für ziemlichen Schrott halte). Für mich dient das Projekt nur einem Zweck, nämlich anderen Leseproben von Effi Briest zu zeigen - einem der schrecklichsten, je geschriebenen Bücher.

Gorn mit der Axt
19.01.2005, 18:17
Das mit de Urherberrecht wusste ich nicht. THX
Aber die Unverträglichkeit der Mehrheit deutscher Klassiker sehen wir wohl gleich.
Wir werden in Deutsch ununterbrochen mit Dramen gequält, die alle in etwa gleich verlaufen :langweilig, tragisch und verquer.

DeusXMachina
20.01.2005, 13:32
das ganze gibts auch für internationale literatur. (http://www.gutenberg.org/)

ich halte übrigens deutsche klassiker zum größten teil für alles andere als schlecht oder obsolet - jedenfall nicht mehr als diejenigen anderer länder/sprachen auch. wenn man sich mal die mühe macht, sie in ihren jeweiligen sprachlichen und sozial-politischen kontext einzuordnen wird man feststellen, dass da jede menge schlauer köpfe dabei waren. englische schüler jammern übrigens genauso über henry james oder jane austen, französische über honoré de balzac oder marcel proust - da könnte man ja annehmen, alles, was vor 1950 geschrieben wurde, sei totaler schrott (und ein großteil von dem, was danach kam, ebenfalls).